Eisenstadt Reiseführer

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SERVUS EISENSTADT

DIE STADT

SEHENSWERT

KIRCHEN

MUSEEN

SCHLOSS ESTERHAZY IMPRESSUM

Servus Eisenstadt

Servus Eisenstadt

Eisenstadt stellt die Landeshauptstadt des Burgenlandes dar. In dieser Region befindet sich einer der wenigen Steppenseen, die Europa zu bieten hat: der Neusiedler See. Die Stadt liegt am Fuß des Leithagebirges und ist ein wahres Paradies für zahlreiche „Fahrradwanderer“.

Der berühmteste Sohn der Stadt ist der Komponist Joseph Haydn. Reisende aus der Ferne gelangen mit dem ÖBB nightjet zum Wiener Hauptbahnhof und setzen ihre Reise nach Eisenstadt mit dem ÖBB cityjet fort. Die Reisezeit bis nach Eisenstadt beträgt ungefähr eine Stunde.

mit dem ÖBB cityjet nach Eisenstadt

Die Stadt

Klein,

aber fein!

Im Gebiet um Eisenstadt gab es schon in der Hallstattzeit die ersten Siedlungen. Im Laufe der Jahrhunderte ließen sich hier Kelten, Römer, Germanen und Hunnen nieder. 1118 wurde erstmals der Name „Castrum Ferrum” (Burg Eisen) dokumentiert. Der Name Eisenstadt (ungarisch Ksimarton) findet sich in den ersten Dokumenten im Jahr 1264. Burgenland gehört seit 1921 zu Österreich und Eisenstadt ist seit 1925 Sitz der Landesregierung. Die Gemeinde Eisenstadt besteht aus Eisenstadt, Kleinhöflein im Burgenland und Sankt

Georgen am Leithagebirge. In der ehemaligen Residenzstadt der Fürsten Esterházy leben knapp 15.000 Einwohner.

Die Stadt liegt am Fuß des Leithagebirges auf einer Seehöhe von 182 Metern. Geschützt durch das Leithagebirge, dessen höchster Berg der Sonnenberg (484 Meter) ist, gedeihen in der Umgebung unzählige Marillen-, Mandel-, und Pfirsichbäume. Wie im gesamten Burgenland findet man rund um Eisenstadt viele Weinreben.

mit dem ÖBB cityjet nach Eisenstadt

Sehenswert

Kirchen

Barmherzige Brüder

Die Barmherzigenkirche ist dem Hl. Antonius von Padua geweiht. Sie ist Teil des alten Spitals, welches etwa 1500 als Armenhaus begann und später in ein Bürgerspital umgewandelt wurde. Das Gotteshaus

beheimatet die von Franz Frey gebaute Haydn-Orgel, für die der Meister wahrscheinlich die Kleine Orgelsolomesse komponierte.

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Bergkirche

Im Stadtteil Oberberg steht die beeindruckende Bergkirche. Auffällig ist der Kreuzweg, der dem Kalvarienberg von Maria Lanzendorf (Niederösterreich) nachempfunden wurde. Von

dieser Seite betreten, kommt man in die aus dem Jahr 1711 stammende Gnadenkapelle. Auch der Aufgang zum Kalvarienberg ist auf dieser Seite.

mit dem ÖBB cityjet nach Eisenstadt

Erste Aufzeichnungen des Martinsdoms gehen bis in das Jahr 1264 zurück. Damals war dies die Martinskapelle von Kleinmartinsdorf, dem heutigen Eisenstadt. Über die Jahrhunderte wurde der Dom

immer wieder an die jeweiligen Stilrichtungen angepasst und umgebaut. Eindrucksvoll sind die Glasmalereien von Franz Deéd.

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Martinsdom

Franziskanerkirche

Bei beiden großen Türkenbelagerungen Wiens wurden die Kirche und das Kloster vollkommen zerstört und niedergebrannt. In der Klosteranlage befindet sich seit 1705 die Familiengruft der Fürsten

Esterházy. Im Klostergebäude ist das im Jahr 1980 eröffnete Diözesanmuseum, das bedeutende Gegenstände lokaler Pfarren zeigt.

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Haydnkirche

Hinter der Bergkirche, kommt man zum Eingang der Haydnkirche und des Mausoleums. Der schlichte Eingang täuscht, denn wenn man die Kirche betritt, wird man von dem großen Bild über dem Hochaltar

in den Bann gezogen. Daneben steht das Gebäude in dem Haydn bis zum Umzug in das heutige Haydn-Haus wohnte.

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Joseph Haydn wurde 1732 in Rohrau geboren. Im heutigen Pfarrheim wohnte der Meister bis er in sein eigenes Haus übersiedelte. Der Sarkophag zeigt die Anfangsnoten der Kaiserhymne. Der Kopf des

Leichnams verschwand vorerst und nach langen Irrfahrten wurde er 1954 mit dem übrigen Skelett verbunden.

Haydn-Mausoleum

Museen

Haydnhaus

Joseph Haydn wohnte 1766 bis 1778 in dem zweigeschossigen Haus. Heute ist es ein Museum und zeigt, wie der Meister sein Privatleben verbrachte. Einige seiner Möbel und Instrumente

werden hier präsentiert. Als Haydn dieses Haus kaufte, erstand er auch einen kleinen Garten in der Bürgerspitalgasse 2, der besichtigt werden kann.

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Jüdisches Museum

Dieses Museum wurde 1972 als erstes jüdisches Museum nach 1945 eröffnet. Die Synagoge im Haus wurde 1696 urkundlich erwähnt. Der Erbauer des Hauses, Samson Wertheimer wurde 1703 zum „Hofund Kriegsoberfaktor” ernannt. Sein Palais wurde von den Ersterházys aus Dankbarkeit für seine Dienste finanziert.

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Landesgalerie

Hier findet man zeitgenössische und moderne Kunst. Das Programm umfasst Bildende Kunst, Plastik, Skulptur, Installationen und Medienkunst. In der Landesgalerie Burgenland finden

Kunstinteressierte die Dauerausstellung „Schnittpunkt Burgenland“ und ein interessantes Angebot wechselnder Ausstellungen.

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Landesmuseum

Auf drei Etagen werden 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte erzählt. Die Dauerausstellung zeigt LebensBilder, LebensRäume und LebensSpuren. Im Untergeschoß ist die zweitgrößte archäologische Sammlung Österreichs zu besichtigen und im Erdgeschoß finden die Besucher Ausstellungen der Drei Religionsgemeinschaften und typisches Brauchtum.

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Schloss Esterhazy

Paul I wurde 1687 in den Fürstenrang erhoben. Er veranlasste die Umbauten der alten Burg. Unter anderem wurde der Große Saal, jetzt Haydnsaal, errichtet. Die prunkvollen Deckenfresken zeigen

Länder- und Provinzfabeln Ungarns, Sagen und Märchenszenen bis zur Aufnahme Psyches in den Götterhimmel im Zentrum der Decke.

Haydnsaal
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Prunkräume

Das Schloss Esterházy ist seit über 300 Jahren Hauptresidenz des Fürstengeschlechts. Nach der Generalsanierung im Jahr 2008 präsentiert sich das Schloss, eines der Wahrzeichen von Eisenstadt, in

einem hervorragenden Zustand. Der Verein der Burgenländischen Haydn Festspiele hat hier seit 1986 seinen Sitz.

Haydn Explosiv

Eine multimediale Aufarbeitung des Phänomens „Joseph Haydn”. Das Leben des Musikgenies wird mit Hilfe moderner Technik von Eisenstadt bis zum Starruhm in London präsentiert. Gezeigt werden

Dokumente und Briefe des Künstlers und der originale Hammerflügel seiner Förderin Fürstin Maria Josepha Hermenegilde.

Leopoldinentempel

Malerisch im östlichen Teil des Schlossparks von Schloss Esterházy gelegen, steht der Leopoldinentempel. Der Rundtempel mit 19 Säulen wurde 1818 bis 1819 erbaut. Im Inneren

steht eine Statue der „Principessa Leopoldina Esterházy”, die von einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit, Antonio Canova, geschaffen wurde.

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Orangerie

Die Orangerie in Eisenstadt zählte über lange Jahre zu den bedeutendsten Pflanzensammlungen Europas und war die größte Attraktion des Schlossparks. Obwohl

durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg der größte Teil der Orangerie verloren ging, bietet das Gebäude heute wieder eine zauberhafte Kulisse für viele Anlässe.

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Impressum

Streckenübersicht ÖBB Nightjet und ÖBB Nightjet Partner

Das Team

Dieses eBook wurde durch die freundliche Unterstützung der regionalen Tourismusbüros und der ÖBB ermöglicht. Deutsches Lektorat und Editorial: Martin Andergassen. Quellenangabe

Alle Texte, Videos und Fotos, wenn nicht anders angegeben: Rudolf J. Strutz. Fahrpläne und Reiseinformationen: ÖBB

KI-Unterstützung

Für die Bearbeitung von Bildern, wie etwa das Entfernen unerwünschter Elemente, kommt teilweise KI-Software zum Einsatz. Zudem können KI-Programme bei der Verbesserung der Bildschärfe und der Rauschunterdrückung eingesetzt werden.

ÖBB Railnet

Die Reiseführer stehen auch auf dem Online Portal der ÖBB Flotte kostenlos zur Verfügung. Das Unterhaltungs- und Internet Portal railnet ist in allen Fahrzeugen der railjets, nightjets und cityjets verfügbar.

Erlebe die Züge der ÖBB in 360°.

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Dieses Werk wurde unter der Creative Commons Lizenz lizensiert: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung und Weitergabe nur unter gleichen Bedingungen ausschließlich als Gesamtwerk! Die Nutzung einzelner Bilder und Texte ist nicht erlaubt. Dieser Reiseführer steht kostenlos zur Verfügung.

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Rudolf Strutz

Hasengasse 33/25

1100 Wien

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