ANREISE
LEDNICE-VALTICE
BRECLAV
VALTICE
SCHLOSS VALTICE
SCHLOSS LEDNICE
SCHLOSS MIKULOV
ARCHÄOLOGIE / AQUALAND
ÖBB NIGHTJET 360°
IMPRESSUM
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Region um Schloss Valtice
Region um Schloss Lednice
Schloss Mikulov
Archäologisches Museum und Aqualand
go-there.org/Lednice-Valtice
Das Gebiet, das die Fürsten von Liechtenstein im südlichen Mähren geschaffen haben, gleicht einer Märchenlandschaft.
Prunkvolle Schlösser, gepflegte Gärten und Blumenwiesen, fantastische Bauwerke und große Wälder, deren Einwohner man immer wieder zu Gesicht bekommt, sorgen für unvergessliche Eindrücke.
Hier sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Kulturlandschaft Lednice und Valtice (Eisgrub und Feldsberg) zusammengefasst. Viele Bilder und Hintergründe zu den Bauwerken sollen Appetit auf Ausflüge in das unweit von Wien gelegene UNESCO-Welterbe machen.
Das Tor zur Kulturlandschaft Lednice-Valtice ist die Stadt Břeclav (Lundenburg). Hier liegt das tschechische Naturreservat Lednické rybníky, das aus sechs Teichen besteht. Zahlreiche Brutkolonien von Grau- und Nachtreihern bevölkern eines der wichtigsten Vogelreservate des Landes. Angelegt wurden die Teiche im 14. und 15. Jahrhundert. Sie liegen an der Grenze zwischen Mähren und Niederösterreich.
Das Liechtensteinhaus wurde am Ende des 19. Jahrhunderts als jüdische Grundschule gebaut. Es diente bis etwa 1995 als Schule und beheimatete bis 2007 das Stadtmuseum der Stadt. In der ersten Etage befindet sich heute das Touristeninformationszentrum, und in der zweiten Etage ist eine Ausstellung zur Familie Liechtenstein untergebracht.
Das eindrucksvolle Gotteshaus wurde von 1895 bis 1898 von Karl Weinbrenner erbaut. Als Baumaterial wurden etwa 200 verschiedene Arten von Ziegeln, Fliesen und Keramiken verwendet, die alle von regionalen Unternehmen hergestellt und geliefert wurden. Über dem Eingang steht eine überlebensgroße Statue von Jesus.
Bei der „Zuckerbrücke” handelt es sich um die 1898 erbaute Eisenbahnbrücke über die Thaya (Dyje). Über die Brücke führte ein Anschlussgleis zur Zuckerfabrik von Břeclav. Nachdem die Zuckerfabrik 1992 stillgelegt wurde, wurde die Brücke renoviert und Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung gestellt.
Die Synagoge von Břeclav, die heute als Kultur- und Veranstaltungsraum der Stadt dient, wurde 1868 erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude hauptsächlich als Lagerstätte genutzt und von 1997 bis 1999 von Grund auf renoviert und wieder instand gesetzt.
Die futuristisch wirkende Wenzelskirche wurde von 1992 bis 1995 errichtet. An der Stelle des Neubaus stand bereits im 11. Jahrhundert eine romanische Kirche. Die unmittelbare Vorgängerkirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Unter der Wenzelskirche kann man Ausgrabungen der romanischen Kirche bestaunen.
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Kostel Nanebevzeti Panny Marie) trägt die Inschrift: "gebaut von Karl Eusebius, Fürst von Liechtenstein, Mikulov, Opava und Krnov in den Jahren 1631-1671". Über dem Altar sind zwei Kopien von Gemälden von Peter Paul Rubens zu bewundern.
Die erste Pestsäule der Habsburgmonarchie wurde in der Barockzeit am Graben in Wien errichtet. Der Säulenbau entwickelte sich in weiterer Folge zu einer Modeerscheinung: In vielen Städten der Donaumonarchie entstanden Pest-, Dreifaltigkeits- und Mariensäulen in allen erdenklichen Formen, Größen und Ausführungen.
Am “Platz der Freiheit” (Náměstí Svobody) steht das aus dem Jahr 1887 stammende Rathaus. Sehenswert ist insbesondere der prächtige Zeremoniensaal. Vor dem Rathaus steht eine Sandsteinstatue eines Mädchens mit einem Krug.
1395 erwarb Johann von Liechtenstein das Schloss Valtice und ließ es von Fischer von Erlach und Antonio Beduzzi nach seinen Wünschen umbauen. Auch in weiterer Folge wurden immer wieder bedeutende Architekten verpflichtet, um das Schloss noch komfortabler und repräsentativer zu machen.
Im Schloss Felsberg gibt es an die 100 Räume. Hier wohnten die Liechtensteiner und deren Hofstaat in großem Komfort.
Von den insgesamt 100 Räumen des zweigeschossigen Schlosses stehen 17 bestens renovierte Zimmer zur Besichtigung offen.
Schwere Stofftapeten, kunstvolle Parkettböden, wertvolles Geschirr, prächtige Gemälde und eigenwillige, kunstvolle Leuchtkörper.
Sie wurde 1726 unter Johann Adam von Liechtenstein nach Plänen von Fischer von Erlach erbaut. Heute finden hier Trauungen statt.
In dem Nachbau eines Theaters im Barockstil im Schloss Valtice lebt die Geschichte des barocken Theaters weiter.
Die Winter Reithalle wurde in ein modernes Veranstaltungszentrum umgebaut. Hier finden kulturelle Veranstaltungen und Empfänge statt.
Der Schlosskeller (Zámecký sklep) befindet sich unmittelbar vor dem Schloss Valtice. Das ehrwürdige Gemäuer stammt aus dem Jahr 1430. Er gehört zu den größten und ältesten Weinkellern der Tschechischen Republik. Hier werden Führungen und Weinverkostungen angeboten.
Rendez-vous 361, 691 42 Valtice
Der Dianatempel wird aufgrund seiner versteckten Lage auch „Rendezvous” genannt. Das imposante Bauwerk wurde von Joseph Kornhäusel nach den Plänen von Joseph Hardmuth erbaut. Die Jagdgesellschaften und Gäste des Fürsten Johann I. von Liechtenstein konnten sich beim Dianatempel erholen und laben.
Ein Museum zur geschichtlichen Aufarbeitung des Eisernen Vorhangs. Im ehemaligen Gebäude der Grenzstation werden viele Exponate präsentiert, die an die Zeit des Eisernen Vorhangs, besonders an die Jahre von 1951 bis 1989, erinnern.
ŽELEZNÉ OPONY (MUSEUM DES EISERNEN VORHANGS)
An der Mauer steht: „ Der Sohn dem Vater, der Bruder den Brüdern“ und „Den Manen der Unvergeslichen der einzig überlebende Sohn“. Alois I. von Liechtenstein gab den Auftrag zum Bau der Kolonnade, um seinem Vater und den verstorbenen Brüdern zu gedenken. Unter seinem jüngeren Bruder Jan Josef I. wurde der Bau vollendet.
Das ehemals prunkvolle Lustschloss der Liechtensteiner ist heute in Privatbesitz und kann nur über einen Zaun betrachtet werden. Im Hof des 1818 erbauten Schlosses standen Volieren, in denen edle Vögel wie Fasane und Pfaue lebten. Das Gebäude liegt sehr romantisch mitten im Wald. Seit 2021 ist es nach langer Renovation wieder zugänglich.
Das prächtige Schloss Eisgrub (Lednice) zeugt vom erlesenen Geschmack der Liechtensteiner. Beim Rundgang durch das Schloss bekommt man auch einen Einblick in das Privatleben der Fürstenfamilie. Besonders erwähnenswert sind die Schnitzereien, die kunstvollen Parkettböden und die berühmte geschnitzte Wendeltreppe.
Bunte Blumenbeete und kunstvoll getrimmte Sträuche machen den Rundgang durch die weitläufige Parkanlage zu einem Erlebnis.
Das Skleník (Gewächshaus) ist 90 Meter lang, 13 Meter breit und 10 Meter hoch. Es handelt sich dabei um eine in Nordmähren hergestellte Konstruktion aus Gusseisen. Das von 1843 bis 1845 errichtete Glashaus galt damals als Wunderwerk der Technik.
Gleich hinter dem Schloss können Besucher eine Rundfahrt mit dem Boot machen und den Park vom Wasser aus genießen.
www.plavby-lednice.cz/de/
Den obersten Rundgang des Minaretts erreicht man nach 302 Stufen. Vom 60 Meter hohen Turm kann man das gesamte Areal überblicken. Angeblich ließ Alois I. von Liechtenstein das Minarett von 1797 bis 1802 von Joseph Hardmuth erbauen, weil er sich mit seinen Untertanen nicht über den Standort einer neuen Kirche einigen konnte.
Wenn man vom Minarett aus in Richtung Schloss blickt, sieht man auf der ersten Insel Vogelkolonien, die auf den Bäumen nisten.
Mit dem Bau Jeskyně Peklo (Höllenhöhle) schuf der Alois I. von Liechtenstein gegen Ende des 18. Jahrhunderts den Garten den Schlosses um ein interessantes und mystisches Element. Mit der Planung der Grotte wurde der österreichische Architekt Isidore Canevela betraut. Auf der Grotte befand sich ein Pavillon der nicht mehr erhalten ist. Die Grotte ist nicht zugänglich.
1805
ein römisches Aquädukt in die Parkanlage. Einige Grotten und ein Wasserfall gehören auch zum Bauwerk. Hardtmuth war zudem Gründer der gleichnamigen Bleistiftfabrik. Sein Sohn Carl erfand die Koh-i-noor-Bleistifte, die in 17 unterschiedlichen Härtegraden erzeugt wurden und der Firma zu Weltruhm verhalfen.
Johann Fischer von Erlach ist für das Ende des 17. Jahrhunderts erbaute Reitstallgebäude des Schlosses Eisgrub verantwortlich. Die Fertigstellung des Baus erfolgte durch Domenico Martinelli. In dem von Grund auf renovierten Gebäude befindet sich heute ein modernes Kongress- und Ausstellungszentrum. Das Veranstaltungszentrum (Multifunkční centrum zámek Lednice) ist im ehemaligen Stallgebäude des Schlosses untergebracht.
Hlohovec u Břeclavi, K zámečku 16, 691 43 Hlohovec
Das Grenzschlösschen wurde zwischen 1816 und 1827 an der ehemals hier verlaufenden Grenze zwischen Niederösterreich und Mähren gebaut. Das Gebäude befindet sich in Hlohovec (Bischofswarth) und stand früher mit der einen Hälfte in Österreich und der anderen in Mähren. Heute beherbergt es ein Restaurant und ein Hotel.
Nový dvůr 196, 690 06 Břeclav
Der Apollotempel wurde von Joseph Kornhäusel zwischen 1817 bis 1819 auf einer Sanddüne errichtet. Der österreichische Bildhauer Josef Klieber schuf die Reliefs der Musen, die Apollo auf dem Sonnenwagen begleiten. Hinter dem Tempel ist eine kleine Gaststätte. Dort bekommt man auch den Schlüssel für den Aufgang zum Dach des Tempels.
Die Räumlichkeiten des 1814 bis 1816 von Joseph Georg Kornhäusel erbauten Teichschlösschens können für Empfänge und Veranstaltungen gemietet werden. Eine generelle Besichtigung des Teichschlösschens ist nicht möglich. Hier trafen sich die Gäste der Liechtensteiner, um der Jagd und dem Fischen zu frönen.
Vor dem Tempel der drei Grazien steht eine Statue des Bildhausers Johann Martin Fischer. Die drei Grazien, die mit dem Tempel im Rücken über das Land blicken, sind die griechischen Göttinnen Pallas Athene, Artemis und Aphrodite. Der Tempel wurde von Franz Josef Engela konstruiert.
CHRÁM TŘÍ GRÁCIÍ (TEMPEL DER DREI GRAZIEN)
Das Gebäude gleicht einer “im Kampf” zerstörten Ruine, damit wollte der Architekt ganz bewusst einen romantischen Eindruck vermitteln. Nach der Fertigstellung im Jahre 1807 fanden hier rauschende Feste und Empfänge statt. Heute sind in der Johannesburg ein Jagdmuseum und ein Trauungssaal untergebracht.
Das Schloss kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Während des Deutschen Krieges war es das Hauptquartier des Preussenkönigs Wilhelm I. und Otto von Bismarcks. Hier wurde auch der Vorfrieden von Nikolsburg geschlossen. Im Schloss befindet sich heute das Bezirksmuseum.
In Nikolsburg gab es schon zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges eine bedeutende Bibliothek. Heute umfasst sie knapp 12.000 Bände.
Die Ausstellung befasst sich mit der Geschichte des Weins der Region. Wein hatte hier schon immer große Bedeutung.
Neben vielen reich verzierten Fässern kann man auch das Riesenfass aus dem Jahr 1643 bewundern; es fast 101.000 Liter Wein.
In der Zeit von 1623 bis 1656 wurde die St. Anna Kirche nach dem Vorbild der Casa Santa des italienischen Loreto erbaut. An der südwestlichen Seite des Gotteshauses befindet sich die Grabkapelle der Dietrichsteiner. Die Fassade wurde von Fischer von Erlach gestaltet.
Im 19 Jahrhundert wurden die Überreste der Loretokirche zur Familiengruft der Dietrichsteiner umgebaut. In der Grabkammer können 45 Särge und 3 Urnen der Angehörigen des Hauses Dietrichstein bestaunt werden.
Heute ist die ehemalige Loretokirche St. Anna die Dietrichsteiner Gruft. Hier verehrten einst Wallfahrer die wunderwirkende Schwarze Madonna von Loreto. Der Brand im Jahre 1784 verschonte neben der Außenmauern, der Fassade auch die Statue.
Die Geisburg wurde im 15. Jahrhundert zum Schutz der strategisch wichtigen Straße von Wien nach Brünn erbaut. Die seinerzeit sehr moderne Befestigungsanlage dient der Bevölkerung heute zur Erholung. Die gehisste Flagge signalisiert, dass die Burg geöffnet ist.
Das Zentrum der Stadt wurde bereits im 16. Jahrhundert in seiner heutigen Form angelegt. Am Platz findet man eine Statuengruppe der Heiligen Dreifaltigkeit und einen Brunnen, der im Jahr 1700 errichtet wurde. Das Eckhaus mit der Nummer 11, das Graffito Haus (Sgrafitový dům U Rytířů), ist ein besonderes Juwel des Platzes.
Das Aqualand Moravia ist eine riesige Sport- und Erholungsanlage in der Ortschaft Pasohlávky. Hier gibt es ein großzügiges Freibad und eine Schwimmhalle. Das Wellnessangebot umfasst verschiedene Saunas und Whirlpools sowie Massagen. Besonders beliebt sind die zahlreichen Rutschen.
Der Archeopark Pavlov ist in einem architektonisch äußerst interessanten Gebäude untergebracht. Hier kann man sich über die archäologische Geschichte bis zurück zur Eiszeit informieren. Im Museum findet man Ausgrabungen der prähistorischen Siedlung Věstonice. Hier wurde die Venus von Dolní Věstonice gefunden.
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Das Team
Dieses eBook wurde durch die freundliche Unterstützung des regionalen Tourismusbüros und der ÖBB ermöglicht.
Deutsches Lektorat: Teresa Petrovitz.
Quellenangabe
Texte, Videos und Fotos von Rudolf J. Strutz. Fahrpläne und Reiseinformationen: ÖBB.
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Das Buch wurde unter der Creative Commons Lizenz lizensiert: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung und Weitergabe unter gleichen Bedingungen ausschließlich als Gesamtwerk! Verwendung einzelner Fotos und Text ist ausdrücklich nicht gestattet.
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