HOTELMARKETING FIBEL No.2

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HOTEL MARKETING FIBEL No 2 DAS JAHRBUCH DER HOTELMARKETING GRUPPE


EINE WIRKLICH GUTE IDEE ERKENNT MAN DARAN, DASS IHRE VERWIRKLICHUNG VON VORNE HEREIN AUSGESCHLOSSEN ERSCHEINT. ALBERT EINSTEIN

TITELBILD Conny, einer der letzten Steinzwicker seiner Zunft, hat jede einzelne Steinplatte von Hand gezwickt, bevor sie in den Steinböden der Chalets des Chaletresorts Priesteregg in Leogang ihren Bestimmungsort fand. Heute genießen die Gäste die Optik und Haptik der Solnhofener Natursteinplatten, die früher nur in Herrschaftshäusern entlang der Donau verlegt wurden. Wir erzählen die Hintergründe dieser Geschichte und erhalten damit ein weiteres Mosaikteilchen, aus dem Hotelpersönlichkeiten entstehen können.


HOTELMARKETING GRUPPE Wir entwickeln Hotelpersรถnlichkeiten.

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WIR ENTWICKELN HOTELPERSÖNLICHKEITEN


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ie schnell doch dieses Jahr wieder vorüber ging. Nun liegt die zweite Ausgabe der Hotelmarketing Fibel in Ihren Händen. Mit diesem Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE möchten wir Sie teilhaben lassen: an einzigartigen Hotelprojekten, visionären Hoteliers und wichtigen Trends in der Entwicklung und Vermarktung erfolgreicher Hotels. Seit Jahren ist unser Alltag geprägt von der Frage „Was hat ein Hotel, das kein anderes Hotel hat. Und weiß das die Welt?“ Wir konzentrieren uns auf mittelständische, familiengeführte Hotels im deutschsprachigen Raum. Und vielleicht spüren Sie bei der Lektüre der Fibel was uns antreibt: Leidenschaft. Wir lieben es, den Kern eines Hotels herauszuarbeiten, um eine Hotelpersönlichkeit zu formen, die im Markt einen hohen Wiedererkennungswert hat. So erreichen wir, dass der Preis als Marketinginstrument an Gewichtung verliert und wir unserem eigentlichen Ziel immer näher kommen: das Leben von Gästen und Gastgebern zu bereichern.

Die Freude und Genugtuung an unserer Arbeit wird durch die Rahmenbedingungen gespeist: wir pflegen herzliche Freundschaften auf Augenhöhe mit unseren Kunden und Geschäftspartnern und dürfen ganzheitlich und zielorientiert mit diesen und für diese arbeiten. Neben unseren Standorten in München, Rothenkirchen, Luzern und Graz ging 2013 das Büro in Wien an den Start und die Vorbereitungen für einen Standort in Hamburg laufen auf Hochtouren. Auch unser Spezialistenpool mit derzeit 100 Dienstleistern der Hotelentwicklung und -vermarktung trägt dazu bei, dass wir das bleiben, wofür wir engagiert werden: kompetent, flexibel und bezahlbar. Dankbar sind wir für die vielen Herausforderungen die uns der Markt und unsere Hoteliers stellen. Einen Teil davon stellen wir Ihnen in diesem Buch vor. Herzlichst

Patrick G. Rueff Gründer der HOTELMARKETING GRUPPE

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INHALTSVERZEICHNIS

Die HOTELMARKETING GRUPPE Das Kometen-Prinzip

KAPITEL EINS

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NEUES VON DEN HOTELMARKETING STANDORTEN

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Neues aus München Neues aus Rothenkirchen und Wien Neues aus Graz Neues aus Luzern Neues aus Hamburg Hotelfotografie Günter Standl

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KAPITEL ZWEI

AUSGEWÄHLTE HOTELPROJEKTE UNSERER STANDORTE BergLodge | Nesselwang Bergwiesenglück | Paznauntal Bilderbuchhotels | Österreich und Teneriffa BORA HotSpaResort | Radolfszell Boutiquehotel ROMANTICA VAL TUOI | Guarda DAS.GOLDBERG | Bad Hofgastein DAS KRONTHALER | Achenkirch EDELWEISS HOTELS | Grossarl und Bechtesgaden GUT EDERMANN | Teisendorf Holzleb‘n Feriendorf | Großarl Hotel Alpenrose | Zauchensee Hotel ENGIADINA | Scuol Hotel Konradshof | Seewald-Besenfeld Hotel Marten | Hinterglemm Jens Weißflog | Oberwiesental Kannenkeller | Lauingen Landgut Moserhof | Penk an der Möll Landhaus Tanner | Waging am See Luxuslodge | Annaberg Maarium | Meerfeld in der Eifel mein inselglück | Insel Reichenau

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INHALTSVERZEICHNIS

Priesteregg | Leogang PURESLeben | Südsteiermark RELAIS-CHALET WILHELMY | Bad Wiessee Ritzenhof | Saalfelden Romantik Hotel Waxenstein | Grainau Schlappinger-Hof | Reisbach Steinerwirt | Lofer Sunnsait | Maria Alm Vincent Hotel | Südsteiermark WIESERGUT | Hinterglemm Willy Bogner-Chalet | Leogang Woodridge | Werfenweng

KAPITEL DREI

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FACHBEITRÄGE UND TRENDS AUS DER BRANCHE

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Reiseland Schweiz | Schweiz Tourismus Webtrends 2014 für die Hotellerie | Zeppelin Group Hotelgutscheine im Internet | E-GUMA Suchmaschinenoptimierung | Conversearch YouTube Videoanzeigen | Conversearch Genialität und Ganzheitlichkeit | Norbert M. Braun Customizing von Luxusprodukten | ERTL/RENZ Warum Rituale so wichtig sind | Andreas Reichlin Nachhaltiger Tourismus | Prima Vista Contemporary Arts | Petra Lindenbauer Menschen begeistern | stulz:mode:genuss:leben Architektur für Hotelpersönlichkeiten | W2MANUFAKTUR Das „Gwand“ zur Marke | Wienerroither Tracht Wirtschaftskooperationen | Veronique Witzigmann Seinen eigenen Weg gehen | Luis Trenker Food Trend | Hanni Rützlers Foodreport Megatrenddokumentation 2013 | Zukunftsinstitut Streaming Places | Zukunftsinstitut

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HOTELMARKETING Akademie Impressum Kontaktdaten

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DIE HOTELMARKETING GRUPPE

DIE HOTELMARKETING GRUPPE EIN NETZWERK SPEZIALISIERTER AGENTUREN FÜR HOTELMARKETING

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IR KOMMEN AUS DER HOTELLERIE. Die HOTELMARKETING GRUPPE besteht aus spezialisierten Agenturen für Hotelmarketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Derzeit stehen Büros in München, Rothenkirchen, Graz, Luzern, Wien und Hamburg zur Verfügung. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf die professionelle Vermarktung von familiengeführten Hotelunternehmen. Das hat seinen guten Grund: All unsere Projektteams kommen aus der Hotellerie oder arbeiten seit Jahren für Hotels. Daraus ist ein großer Erfahrungsschatz entstanden. Wir sprechen die Sprache der Hoteliers, kennen die Problemfelder und arbeiten für deren Lösung. DER BEGINN EINER ZUSAMMENARBEIT Oft beginnt unsere Beratung, wenn ein Hotelier Pläne schmiedet: eine Umpositionierung steht an, es fehlt an Gästen, ein

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Neubau ist geplant oder es sollte kurzfristig eine neue Hotelbroschüre oder eine Website erstellt werden. Da wir unsere Marketingkonzepte stets individuell für den jeweiligen Hotelbetrieb entwickeln, lernen wir Sie bei einem unverbindlichen und für Sie stets kostenfreien Erstgespräch kennen. PROJEKTTEAMS AUS SPEZIALISTEN Aufgrund der individuellen Aufgabenstellung Ihres Betriebes formen wir Projektteams aus unserem Spezialistenpool. Derzeit nutzen wir rund 40 Marketinginstrumente. Unsere Spezialistenteams werden durch ca. 100 erfahrene Partner aus allen Bereichen des Hotelmarketings ergänzt: von Fotografen, leidenschaftlichen Textern, kreativen Web- und Grafikdesignern, innovativen Suchmaschinen- und Newsletter-Kennern bis zu Experten im Bereich Social-Media-Marketing.


DIE HOTELMARKETING GRUPPE

Hamburg

Rothenkirchen

M端nchen

Wien

Graz Luzern

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DAS KOMETEN-PRINZIP

DAS KOMETENPRINZIP WIE EIN HOTEL ERFOLGREICH IM MARKT AGIERT

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as Kometen-Prinzip im Hotelmarketing wurde 2005 von der HOTELMARKETING GRUPPE entwickelt. Es handelt sich dabei um eine schrittweise Vorgehensweise, die ein systematisches Erarbeiten von Marktpositionen ermöglicht. Dabei steht immer die Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit Ihres Hotels im Mittelpunkt. Je nach Aufgabenstellung, Rahmenbedingungen, Unternehmensgröße und Budget werden Impulse durch Marketingmodule erzeugt, die nur ein Ziel kennen: mehr Gäste, und somit mehr Rentabilität.

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Wir unterstützen Hotels auf zwei unterschiedlichen Wegen: 1) MARKETING-FULLSERVICE Als externe Marketingabteilung kümmern wir uns um alle Marketingaktivitäten eines Hotelbetriebes. 2) MARKETING-EINZELMODULE Wir konzipieren, planen und setzen auch einzelne Marketingmaßnahmen für Hotels um. Zum Beispiel Internetauftritte, Suchmaschinen-Marketing, Newsletter, Prospekte, Mailings, Videos, virtuelle Rundgänge, uvm. 9


DAS KOMETEN-PRINZIP

PRODUKT

GRUNDLAGEN

MITTEL UND WEGE

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DAS KOMETEN-PRINZIP

DAS KOMETENPRINZIP 1. PRODUKT . Positionierung . Hotelstilistik/Hotelthemen . Hotelkonzept . Moderation . Produktentwicklung . Gasterlebnisketten . Preisstrategie . Innovationsworkshop . Buissnessplan . Angebotsgestaltung . Erlebnisarchitektur . Markenanmeldung

2. GRUNDLAGEN . Corporate Design . Corporate Wording . Fotografie . Website . Public-Relations

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DAS KOMETEN-PRINZIP

. Suchmaschinen (SEO, SEM) . Newsletter . Social Media Marketing . Mobile Marketing / Apps . Gutschein-Systeme . Online-Buchungssysteme . Tablet-Lösungen/digitale . Zimmermappe . Mediaplanung . Revenue-Management . Reputationssysteme . Hotelkooperationen . Wirtschaftskooperationen . Hotelportale . Erlebnisgutschein-Portale . Online-Controlling . Online Kampagnen . Print-Werbemittel . Mailings . Vertrieb / Sales . Multiplikatoren-

3 3. MITTEL UND WEGE

Programm . Musikkonzepte . Duftkonzepte . Bekleidungskonzepte . Geschäftsdrucksachen . Inseratwerbung . Promotions . Außenwerbung . Giveaways . CRM / Adressqualifizierung . Messen & Events . Film / TV / Radio . Nationale Tourismus. organisationen . Quality-Check

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KAPITEL EINS NEUES VON DEN HOTELMARKETINGSTANDORTEN

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Patrick G. Rueff | Agenturinhaber und Gr端nder der HOTELMARKETING GRUPPE Verena Ziegler | Agenturleitung B端ro M端nchen


NEUES VON DEN STANDORTEN

NEUES aus MÜNCHEN ÜBER DEN UMZUG AN DEN EHEMALIGEN MÜNCHNER FLUGHAFEN UND EIN TEAM, DAS MAN SICH BESSER NICHT WÜNSCHEN KANN.

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as Jahr 2013 begann mit einem Umzug: vom beschaulichen Standort in einem ausgebauten Bauernhof im Münchener Osten in die pulsierende Messestadt München-Riem. Der neue Bürostandort am ehemaligen Flughafen bietet viele Vorzüge: nun haben die Marketingagentur, die Servicezentrale der HOTELMARKETING GRUPPE und die Hotelmarketing-Akademie den passenden Rahmen und viel Freiraum für

ein zielorientiertes, kreatives Denken. Auch in unserem Team hat sich vieles getan: in der letzten Fibel haben wir von der Pause berichtet, die unsere Agenturleiterin Verena Ziegler aufgrund der Geburt ihres Kindes einlegte. Nun ist sie wieder da: mit viel Enthusiasmus, Kreativität und Herzlichkeit ist Verena zurück. Viele Kunden und das gesamte Team heißen sie wieder herzlich willkommen.

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FIBEL 2013

FIBEL 2013

Susanne Günther, Büro München

Isabelle Spoor ist noch mehr zu einer tragenden Säule unseres Unternehmens geworden. Die Absolventin der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing (BAW) verantwortet zahlreiche Hotelkonzepte und ist zusätzlich als Leiterin der Hotelmarketing-Akademie für die Entwicklung des Kompetenzzentrums verantwortlich. Dies blieb auch den Fachmedien nicht verborgen und so wurde Isabelle von der Zeitschrift „fvw“ (Fremdenverkehrswirtschaft) beim Talentwettbewerb „Top 30 unter 30“ zur Gewinnerin gekürt. Wir sind stolz und gratulieren ihr dazu von ganzem Herzen. Mit Susanne Günther konnten die Bereiche Beratung, Konzeption, Innenkontakt und Projektumsetzung weiter gestärkt werden. Offen bleibt nur die Frage: wo bleiben die Männer in München?

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Isabelle Spoor Leiterin der Hotelmarketing-Akademie B端ro M端nchen


NEUES VON DEN STANDORTEN

NEUES aus ROTHENKIRCHEN... und Wien AUCH IM VERGANGENEN JAHR DURFTEN WIR ZAHLREICHE UND SEHR SCHÖNE PROJEKTE ENTWICKELN UND UNSERE HOTELIERS MIT AUSSERGEWÖHNLICHEN IDEEN BEI IHREM MARKTEINTRITT ODER TURNAROUND BEGLEITEN.

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esonders erfreulich war die zunehmende Zahl der Anfragen aus Deutschland. Hier konnten wir in vielen Fällen bereits in die Vorbereitungsphase und Umsetzung gehen. Auch nimmt die Zahl der Häuser zu, die neben dem klassischen Marketing vor allen Dingen die Themen Individualisierung und Zukunftsperspektiven abfordern. Was darauf hindeutet, dass der Wettbewerbsdruck weiter zunimmt, die Chancen für einzig-

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artige, unternehmergeführte Häuser aber parallel steigen. Trendinstitute belegen diese Tendenz im Gästeverhalten und räumen der Privathotellerie große Chancen ein. Mit unserem Büro in Rothenkirchen entsprechen wir diesen Aufgabenstellungen seit vielen Jahren. Mit unserer ganzheitlichen Arbeitsweise etablieren wir Hotelpersönlichkeiten, die Trends setzen und wahrgenommen werden.


Elfi und Norbert M. Braun B端ro Rothenkirchen


Jenny Fuchs | B端ro Wien


JETZT AUCH IN WIEN. Die allerdings schönste Meldung aus Rothenkirchen kommt aus Wien. Dort haben wir im Herbst 2012 unseren zweiten Standort etabliert und ein Büro unweit des Museumsquartiers eröffnet. Geleitet wird es von unserer Tochter Jenny Fuchs. In den letzten zwei Jahren hat sie bereits für zahlreiche Kunden der HOTELMARKETING GRUPPE in München und Rothenkirchen gearbeitet. Davor studierte sie in Wien Publizistik und Kommunikationswissenschaften und an der Hochschule Wieselburg das Fach Innovationsmanagement. Inzwischen betreut sie zahlreiche Kunden in Österreich und Deutschland mit viel Erfolg und großer Begeisterung. Auch gibt es erste Anfragen aus Wien und Niederösterreich. „Die Zusammenarbeit unserer beiden Standorte klappt wirklich sehr gut“ freut sich Jenny. „Die Tatsache, dass wir in Rothenkirchen auch über ein eigenes Designbüro verfügen, garantiert ein direktes und schnelles Arbeiten. Ich freue mich darauf, Ihnen mit unserer Leistungsfähigkeit ein innovativer und zuverlässiger, aber auch emotional verbundener Partner sein zu dürfen.“


NEUES VON DEN STANDORTEN

NEUES aus GRAZ VIELE SPANNENDE PROJEKTE WURDEN IM LETZTEN JAHR AUCH WIEDER VON UNSEREM ÖSTERREICHISCHEN STANDORT AUS BETREUT.

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ie Bandbreite reicht von diversen Einzelprojekten bis zu umfangreichen Neupositionierungen. Somit wächst auch das Netzwerk an Spezialisten der HOTELMARKETING GRUPPE weiter an. Denn die Grazer Kreativszene hat dafür viel Potenzial zu bieten. „Mir macht es großen Spaß, meine Kunden auf dem Weg zu „neuen Ufern“ zu begleiten, sei es im Rahmen von spannenden Neueröffnungen oder umfangreichen Neupositionierungen. Es ist mehr als nur ein Job. Gerade, wenn man Häuser über längere Zeit betreut, wächst die Identifikation mit jedem Besuch und jedem Projekt, die Marketing-Betreuung wird zur persönlichen Herzensangelegenheit.

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So freut man sich mit dem Kunden über eine gute Auslastung, zufriedende Gäste oder tolle Presseberichte. Gemeinsam an einem Strang ziehen, Erfolge erzielen und freundschaftliche, wertschätzende Beziehungen zu seinen Kunden pflegen, das macht für mich die Qualität der Zusammenarbeit aus.“ Der Standort Graz bietet durch die pulsierende Kreativszene der Stadt (seit 2011 UNESCO City of Design) viel Potenzial für innovative Ideen. Durch neue spannende Netzwerkpartner aus den Bereichen Grafik, Illustration oder Webprogrammierung kann die HOTELMARKETING GRUPPE ihren Kunden noch mehr Service und aktuelles Know-how bieten.


DIE BEGEGNUNG MIT UNTERSCHIEDLICHEN MENSCHEN IST JEDEN TAG AUFS NEUE SPANNEND. Karin Schafler | Büro Graz


Lucie Heim | B端ro Luzern


NEUES VON DEN STANDORTEN

NEUES aus LUZERN DIE SCHWEIZ ZIEHT AN - DOCH AUCH UNSERE NÄHE ZUR BODENSEEGEGEND, DEM ARLBERG UND DEM SCHWARZWALD HAT UNS LETZTES JAHR VIEL FREUDE UND ARBEIT BEREITET.

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s waren fantastische Projekte, die ich in den letzten zwei Jahren begleiten durfte: Neubauten, Umbauten, Ausbauten – und immer wieder die kleinen, charmanten Hotels, die nur noch ins richtige Licht gerückt werden wollen. Das Potenzial in der Schweiz ist vorhanden für eine spezialisierte Hotelmarketingagentur. Zugleich stellen wir fest, dass sich dank Empfehlungen und Erfolgen laufend neue Türen öffnen, im Besonderen auch zu Medien, die unsere Kunden und ihre Häuser vorstellen. Anfang 2013 ist der Standort Luzern in das Beraternetzwerk von hotelleriesuisse, dem Kompetenzzentrum für die

Schweizer Hotellerie, aufgenommen worden. Zudem hielt ich am Expertenforum von hotelleriesuisse ein Referat über die erfolgreiche Vorgehensweise der Vermarktung nach unserem KometenPrinzip. Im Frühling haben wir die FIBEL No. 1 an eine handverlesene Auswahl von Hotels versendet. Unser Referenz-Jahrbuch ist auf dem Schweizer Markt auf grosses Interesse gestossen. Aus den Kontakten und Erstgesprächen sind wiederum ein paar schöne neue Projekte entstanden. Und es werden immer mehr. Deshalb freuen wir uns, dass wir am Standort Luzern Verstärkung bekommen.

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DER NEUE.

Für unsere Kunden denkt und wirkt am Standort Luzern nun ganz neu auch Peter Rüegger. „Grösse verpflichtet“ lautet sein selbstironischer Claim, den er auf seine 199 cm Körpergrösse bezieht. Peter ist es gewohnt, zu beraten - aber in der Realisation auch die tägliche Knochenarbeit zu leisten. Peter Rüegger unterrichtet in Lehrgängen der höheren Berufsbildung Marketing, Kommunikation und Verkauf. Zudem ist er Marketingakademieleiter an der Berufsakademie des Kaufmännischen Verbandes Luzern. Nach 20 Jahren als Leiter Marketing & Verkauf einer touristischen Transportunternehmung (inkl. Gastronomie) hat Peter beste Beziehungen zu Journalisten, Tourismuspartnern und Branchen-Dienstleistern. Diese setzt er nun gerne auch für die Kunden der HOTELMARKETING GRUPPE ein.

WIR BERATEN NICHT NUR – WIR SETZEN UM. UND FÜLLEN LIEBER BETTEN ALS ORDNER. Peter Rüegger | Büro Luzern


NEUES VON DEN STANDORTEN

neues aus HAMBURG HOTELMARKETING JETZT AUCH VOM STANDORT HAMBURG AUS.

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ie Faszination, die von individuellen, erfolgreichen Hotelpersönlichkeiten und -unternehmen ausgeht, hat mich meinen Weg zur HOTELMARKETING GRUPPE finden lassen. Für ein intensives Kennenlernen der Qualitätsversprechen wechselte ich 2013 in die Münchner Zentrale und betreute hier im Team unterschiedlichste Hotelprojekte. Bereits sieben Jahre zuvor konnte ich als Inhaberin der Agentur „blickwechsel“, erfolgreich im Bereich der Full-Service-Marketingberatung unternehmerisch tätig sein. Mit einem parallel belegten Studium zum Thema Positionierungsstrategie sowie Wellness- und Spa-Management eignete ich mir weitere Methodenkompetenzen an, die ich nun in meine absolute Wunschbranche Hotellerie einbringe. In dieser konnte ich jene strategischen Ansätze bereits als Vertriebs- und

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Marketingleitung eines großen VierSterne-Wellnessresorts anwenden. Ich stehe Ihnen zukünftig nicht nur als Marketingberaterin, sondern vielmehr als Zuhörerin, Mitfühlerin und Querdenkerin bei Ihren Aufgabenstellungen zur Seite. Als Marketing-Allrounderin mit einem 360°-Blick liegt mir sowohl ein hohes Maß an Kreativität, vielfältigem Fachwissen, umfassender Menschenkenntnis, Intuition, Neugierde und konzeptioneller Umsetzungskraft im Blut. Als „das Nordlicht“ der HOTELMARKETING GRUPPE freue ich mich auf individuelle Unternehmerpersönlichkeiten, denen ich mit dem Standort in Hamburg die räumliche Nähe für ganzheitliche Unterstützung anbieten kann. Herzlich Willkommen und MOIN MOIN in Hamburg.


Tanja Jonek und Ayo, B端ro Hamburg


Patrick G. Rueff und Günter Standl beim ersten Fotoshooting im neu eröffneten WIESERGUT, Dezember 2012


GÜNTER STANDL Ein Großteil der Bilder, die Sie in dieser Fibel sehen, ist von Günter Standl. Wir arbeiten mit Günter schon viele Jahre zusammen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für uns ist er einer der besten Hotelfotografen der Welt. Ein Künstler ohne Allüren mit viel Herz und Humor. Danke, Günter! www.guenterstandl.de


Design- & Boutiquehotel WIESERGUT in Hinterglemm


KAPITEL ZWEI AUSGEWÄHLTE HOTELPROJEKTE UNSERER STANDORTE

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HOTELPROJEKTE

BERGLODGE EIN HIDEAWAY IN ALLEINLAGE AUF 1500 M MIT BLICK AUF DAS SCHLOSS NEUSCHWANSTEIN UND DIE PRÄCHTIGSTEN BERGKETTEN DER ALLGÄUER GIPFELWELT. Lage: Deutschland | Nesselwang im Allgäu | www.berglodge.de Text: Isabelle Spoor | Bilder: Günter Standl

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ur eine Stunde hinter Augsburg, Ulm und München – und zugleich so weit weg vom Alltag. Mit diesem „Versprechen“ stehen die vier Premiumlodges in stolzer Alleinlage auf der Alpspitze nun seit fast vier Jahren. Der Privatkoch wurde zur festen Institution, die Wanderer und Skifahrer beleben tagsüber den Berg und ab 16.45 Uhr, nach der letzten Gondel ins Tal, gehören all diese Schätze vor dem Panoramafenster den Lodgegästen. Ganz privat. Man muss sich dieses Szenario einmal auf der Zunge zergehen lassen: Während der Winterzeit stellen Gäste nach einer Tour durchs Allgäu das Auto an der Talstation ab und werden meint vom Gastgeber

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höchst persönlich mit einem ersten Schluck „Genuss“ begrüßt, bevor man es sich im Lammfell des Skidoos gemütlich macht. Im Sommer, so unsere erste Begegnung mit den vier Premiumlodges, nimmt man ganz klassisch, die Gondel rauf auf 1500 m. Oben angekommen hat der Inhaber und passionierte Naturpurist fast zu wenig versprochen. In diesen Momenten kann man gar nicht anders, man ist befangen. Positiv befangen. Hat man wirklich ganz kurz die Luft angehalten? Damit auch jedes einzelne Motiv sich einprägt? Es gibt diese Orte, an denen kein „schlechtes Wetter“ existiert. Entweder man trägt ihn immer bei sich oder sichert sich ein Plätzchen in dieser herrlichen Alleinlage. Solo auf dem Berg. Gleichzeitig


umfasst von hohen Wipfeln, Flüssen im Tal und Wanderwegen, von einer Alpenspitze zur nächsten. Jenes große Potenzial dürfen wir nun seit einigen Jahren begleiten und in seiner Kontur schärfen. Stück für Stück, Schritt für Schritt. Drei Dinge die man bei einem Besuch genossen haben sollte? Erstens: Puderzuckerstaub des Kaiserschmarrns auf der Panoramaterrasse. Zweitens: Sich die Skier anzuschnallen und als erster, von der Lodgetüre aus im Pulverschnee die Spuren ins Tal ziehen. Drittens: Nach einem Aufguss in der eigenen Sauna, eingekuschelt in eines der 100 % organischen Handtücher die unwesentlichen Dinge, unwesentlich sein zu lassen.

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BERGWIESENGLÜCK ÜBER EINEN ARCHITEKTEN UND SEINE FAMILIE, DIE DAS GLÜCKLICHSEIN IN DEN BERGEN ZU IHREM LEBENSMITTELPUNKT MACHEN.

Lage: Österreich | Paznauntal in Tirol | www.bergwiesenglueck.de Text: Norbert M. Braun | Bilder: Architekturbüro Thomas Schönauer, Roland Mühlanger / photocase.com


HOTELPROJEKTE

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HOTELPROJEKTE

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ie verrückt ist das denn? Ein Architekt aus Siegen lässt alles liegen (ziemlich schräger Schüttelreim) und baut sich in seinem geliebten Tirol eine neue Existenz auf. Aussteiger? Millionär? Träumer? Nichts von alledem. Wer sich das erste Mal mit diesem sympathischen Mann unterhält, spürt nach wenigen Sätzen eine umwerfende und grenzenlose Begeisterung für die Berge. Ganz besonders aber für die Menschen, die er und seine Familie dort kennen- und liebengelernt haben. Jahr für Jahr wurden die Fahrten nach Tirol häufiger, die Aufenthalte länger. Im Paznauntal hat man sich schließlich ein Grundstück gekauft. Mit dem Kauf und der Freude, dieses wunderbare Fleckchen Erde gefunden zu haben, reifte ein weiterer Plan in den Köpfen der Neu-Tiroler. Schließlich hört ein Architekt auch nie auf, Architekt zu sein. Kreativität und Ideen kann man nicht einfach abschalten. Und so war es kein Wunder, dass erste Skizzen und Pläne für ein ganzes Bergdorf entstanden. Das war vor gut einem Jahr – der Zeitpunkt, an dem man uns mit ins Boot holte. Beeindruckt von dem Willen, den diese Familie trug, haben wir uns um die Positionierung und die Berücksichtigung der uns gut bekannten Gästewünsche gekümmert. Das ging so weit, dass nicht nur der erste, sondern auch weitere Chalet-Entwürfe im Papierkorb landeten. Niemand war beleidigt, denn alle wollten nur das eine: Ein deutlich anderes Bergdorf als die bekannten auf dem Markt. Das Paznauntal sorgte zum einen dafür, dass die Einbindung in das steile Gelände eine

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gänzlich andere Konstruktion der Hütten abverlangte. Hinzu kam, dass die Lage auf halber Höhe weder eine Alm noch ein Chalet-Resort rechtfertigte. Die Lösung fanden wir in einem naheliegenden Stadel. Einige hundert Jahre alt, aber noch immer funktionsfähig. Er diente uns als Vorbild. Und die Wiese, auf der er bis heute steht, als Namensgeber. Das „Bergwiesenglück“ war geboren und wird nun mit Volldampf zur Umsetzung gebracht. Die entscheidenden Verfahren sind abgeschlossen. Die Detailplanung steht. Der Businessplan auch. In Kürze wird es losgehen. Da sind sich die WahlTiroler und zukünftigen Stadl-Gastgeber einig. Bleiben wir also gespannt auf dieses wunderschöne und einzigartige Projekt.


UNSER TIPP Sollten Sie irgendwann Gast im „Bergwiesenglück“ sein, fragen Sie den Inhaber, den hochgewachsenen Ex-Siegener, ob er Ihnen etwas auf seinem Alphorn vorspielt. Das hat er sich nämlich irgendwann selbst beigebracht. Und mit ihm üben bereits weitere zehn „Verrückte“ aus dem Raum Olpe. Regelmäßig. Mit zunehmender Begeisterung …


HOTELPROJEKTE

bilderbuchHOTELS BETRIEBE, WIE AUS DEM BILDERBUCH. PERSÖNLICH. INNOVATIV. EINZIGARTIG. UND IMMER AN BESONDERS SCHÖNEN ORTEN UNSERER ERDE. Lage: Österreich und Teneriffa | www.bilderbuchhotels.com Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl

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enn aus Berufskollegen Kooperationspartner und aus Kooperationspartnern Freunde werden, sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Die Hotelkooperation der „Bilderbuchhotels“ ist ein solches Beispiel. 2006 wurde die Kooperation durch die HOTELMARKETING GRUPPE initiiert und mit dem Ziel gegründet, einen Empfehlungskreislauf zwischen den derzeit 4 Mitgliedsbetrieben zu etablieren. Alle Hotels werden durch uns einzeln begleitet. Damit gestaltet sich die Koordination sehr einfach. Die Hotelstilistik der einzelnen Betriebe ist bewusst unterschiedlich und weicht von üblichen Angebotsgruppen ab: vom Chaletdorf über ein tropisches FincaHotel und ein Design-Resort bis zu einem individuellen Ferienhauskonzept. So bieten die Bilderbuchhotels verschiedene Möglichkeiten für die variierenden Reiseanlässe der diversen Neigungsgruppen. Neben der Koordination zahlreicher Online-Marketing-Maßnahmen und den persönlich ausgesprochenen Empfehlungen werden gemeinsame Aktivitäten in Form von Arrangements angeboten, die dem Gast die Möglichkeit geben, mehrere Betriebe innerhalb eines Urlaubs zu erleben. 2013 wurde z.B. das Arrangement „Glück³“ entwickelt, welches dem Urlauber jeweils 3 besondere Tage im Priesteregg, WIESERGUT und PURESLeben ermöglicht. Der Transfer zwischen den drei bezaubernden Locations wurde durch individuelle Helicopter-Flüge organisiert.

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PURESLeben in der Südsteiermark

Casa-Vieja auf Tenneriffa


Priesteregg in Leogang

WIESERGUT in Hinterglemm


HOTELPROJEKTE

BORA HotSpaResort EINES UNSERER AKTUELLSTEN PROJEKTE BEGLEITEN WIR BEREITS SEIT DREI JAHREN. GUT DING BRAUCHT EBEN WEILE. ES IST JA AUCH KEINE KLEINIGKEIT, WAS DA AUS DEM „BODEN“ DES GLEICHNAMIGEN SEES „GESTAMPFT“ WURDE. Lage: Deutschland | Radolfszell am Bodensee | www.bora-hotsparesort.de Text: Norbert M. Braun | Bilder: Kuhnle+Knödler

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mso größer war dann die Freude, als im Mai 2013 das BORA HotSpaResort an seine Gäste übergeben werden konnte. Ein wenig wirkt das Ganze, als wäre gerade Noahs Arche am Ufer nahe Radolfzell auf Grund gelaufen. Architektur und Design haben etwas Archaisches. Das alles umspannende Fachwerk wirkt wie von Hand geschlagen und macht aus dem dunklen Kubus ein beinahe schon leicht und filigran anmutendes Objekt. Auf den umlaufenden „Decks“ fühlt man sich ein wenig wie auf einem Kreuzfahrtschiff. Ganz oben, dort, wo in der Regel der Kapitän seiner Aufgabe nachkommt, genießen Gäste den wunderbaren Blick auf den See. Zu jeder Jahreszeit ein Vergnügen. Drinnen wie draußen.

„Wasser, Wärme, Leben“ ist das Motto von Deutschlands erstem und einzigem HotSpaResort. Hier dreht sich alles um Wärme. Wärme als Kraftspender und Seelentröster, als präventives und in Zukunft auch therapeutisches Element. Aufbauend auf eine bereits seit zehn Jahren über die Grenzen hinaus bekannte Saunawelt, haben wir für das angrenzende neue Hotel mit insgesamt

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UNSER TIPP Selbst die Steine kommen aus Japan. Das in Deutschland einmalige Onsen-Bad mit seinen heißen Quellen ist ein „Muss“ für jeden BORA-Besucher. Das komplett aus ökologischen Schilfund Lehmwerkstoffen errichtete Badehaus macht Wärme zum exotischen Erlebnis.


84 Zimmern und Suiten das Nischenkonzept, die Marke und die Philosophie entwickelt. In der Planungs- und Umsetzungsphase mussten wir sicherstellen, dass alle beteiligten Partner und Leistungsnehmer am roten Faden entlang arbeiten. F端r die Architektur und das Design, die Grafik und Pressearbeit bis hin zur Personalplanung und Mitarbeitergewinnung hatten wir die Moderation 端bernommen. Geholfen hat uns dabei nicht zuletzt die Einbindung eines professionellen Pre-Opening-Teams. Das BORA HotSpaResort war eine 端beraus komplexe Aufgabe, die alle unsere Kenntnisse und Erfahrungen abverlangte. Und die uns auch noch in den kommenden Monaten nicht loslassen wird.

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HOTELPROJEKTE

boutiquehotel ROMANTICA VAL TUOI 2011 WURDE IM „SCHELLENURSLI-DORF“ EIN PRÄCHTIGES ENGADINERHAUS AUS DEM JAHR 1728 ALS BEZAUBERNDES BOUTIQUEHOTEL ERÖFFNET. Lage: Schweiz | Guarda im Unterengadin | www.romanticavaltuoi.ch Text: Lucie Heim | Bilder: Thomy Häusermann

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HOTELPROJEKTE

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ans-Ueli Regius ist kein «gewöhnlicher» Hotelier. Als Quereinsteiger und ehemaliger CEO eines Dienstleistungsunternehmens hat er das prächtige Engadinerhaus aus dem Jahr 1728 im Juni 2011 gekauft und neu eröffnet. Als Kenner und Freund des Engadins verfolgt er das Ziel, mit seinem BoutiqueHotel das, für sein Ortsbild preisgekrönte, Dorf Guarda zu bereichern. Guarda ist nicht nur eines der schönsten Dörfer im Engadin. Hier in dieser 160Seelen-Gemeinde ist das berühmte Kinderbuch „Der Schellen-Ursli“ entstanden. Genauso schmuck wie die Häuser, die für das Bilderbuch Modell standen, ist das Boutique-Hotel Romantica Val Tuoi. Das charaktervolle Haus hat gemütliche Romantikzimmer und heimelige Suiten unter den Dachbalken. Besonders begehrt sind abends die Tische in der Arvenstube, wo Bündner Spezialitäten und das Schellenursli-Fondue serviert werden, das die Gäste immer wieder zum Schwärmen bringt. Apropos schwärmen: Auf den Bewertungsportalen wird auch die herzliche Gastfreundschaft des Hoteliers sehr gelobt. Mit Leidenschaft berät er seine Gäste, gibt Tourenempfehlungen und organisiert auch ganz spontan eine Führung durch das Schellenursli-Dorf, wenn im Unterengadin ausnahmsweise mal die Sonne nicht scheint. Die Zusammenarbeit zwischen dem Romantica Val Tuoi und der HOTELMARKETING GRUPPE begann neun Monate nach der Neueröffnung. Am Produkt selbst und

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an den Serviceleistungen musste nicht mehr viel geschliffen werden. Das charaktervolle Haus, die Gartenterrasse, die hauseigene Boutique und die kleine WellnessOase waren bereits mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet. Unsere Aufgabe war es, dieses Hoteljuwel im Unterengadin ins rechte Licht zu rücken. Die Beratungstätigkeit startete mit einem Fotoshooting, einem Webauftritt und einem Hotelprospekt und wird mit kontinuierlicher Pressearbeit und einer Fullservice-Vermarktung weitergeführt. Wir freuen uns gemeinsam mit dem Hotelier über die positive Entwicklung der Übernachtungszahlen. Das Boutique-Hotel ROMANTICA VAL TUOI gehört zur Kooperation „Typische Schweizer Hotels“ von Schweiz Tourismus.


HOTELPROJEKTE

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DAS GOLDBERG „WIR TRÄUMEN VON EINEM POOL, IN DEM MAN FAST BIS ZUM GLETSCHER SCHWIMMEN KANN“, SAGTEN VERA UND GEORG SEER. UND SETZTEN IHN EINFACH UM.

Lage: Österreich | Bad Hofgastein im Salzburger Land | www.dasgoldberg.at Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl



G LDBER DAS.GO rn von Bad Däche über den schenkt Gästen in Hofgaste mmer 2013 seit So mente. laubsmo r U e n e gold

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lickt man von der Pyrkerhöhe oberhalb von Bad Hofgastein ins Tal hinab, nimmt einen das Panorama sofort gefangen. Die freie Sicht in das Gasteinertal schweift über beschauliche Orte, viel Grün bis zu den mächtigen Bergen des Nationalparks Hohe Tauern. Am Horizont wird man mit den weißen Gipfeln des Gletschers belohnt – auch mitten im Sommer. Das mondäne Bad Gastein, das zur Kaiserzeit einen ähnlichen Ruf wie das heutige St. Moritz oder Kitzbühel hatte, erfindet sich derzeit neu. Im ganzen Tal ist der Aufbruch zu spüren und für uns ein idealer Ausgangspunkt um mit Vera und Georg Seer über ihre Träume eines neuen Hotels zu sprechen. Das erste Treffen fand 2010 auf der sonnenverwöhnten Terrasse des „Pyrkerhof“ statt. Schon im 19. Jahrhundert hatte der katholische Bischof Ladislaus Pyrker für diese Stelle auf knapp 1.000 Meter Höhe geschwärmt. Sie sollte bald seinen Namen tragen: Pyrkerhöhe. Der Pyrkerhof war im Laufe der Jahrzehnte in die Jahre gekommen. Vera und Georg träumten von einem Wellnessrefugium, das an diesem wunderbaren Platz entstehen konnte: mit gemütlichen und großflächigen Studios und Suiten, die alle diesen weiten Blick

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ins Tal haben. Mit einem Pool, in dem man förmlich zum Gletscher schwimmen kann. Und mit einer leichten Genussküche, die das Moderne mit den kulinarischen Traditionen des heimischen Salzburger Landes vereint. In ihren Gedanken formte sich etwas Wertvolles: ihr Traumhotel. Gemeinsam recherchierten wir in der Geschichte dieser bewegten Region und stießen auf… GOLD. Das Gasteinertal war lange Zeit Europas Goldader. Das wertvolle Metall wurde in den Goldbergen im Untertagebau abgebaut und sorgte für Wohlstand und Bekanntheit. Unsere Recherchen gingen in Innovationsworkshops über und ließen über einen Zeitraum von einem Jahr einen detaillierten Businessplan entstehen. Die Konzeption des neuen Betriebes führte fast zwangsläufig zu einem neuen Hotelnamen: DAS.GOLDBERG war geboren. In einem weiteren Jahr wurde die Voreröffnungsphase geplant und durchgeführt. Das Edelmetall spielte darin eine große Rolle. Jedoch nicht vordergründig durch die Verwendung von Gold in der Architektur oder Innengestaltung, sondern durch die Anlehnung an seine Wertigkeit. Daraus entstand auch der Claim des Betriebes: mein wertvollstes. Der Luxus einer wertvollen Zeit wird von den GOLDBERG-Gästen anders definiert: in den Mittelpunkt rücken Zeit und Raum, natürliche Materialien wie Holz, Stein, Leder und Loden, eine Naturküche, deren Zutaten möglichst aus der Region kommen und Hoteliers, die ihre Gäste wie Freunde des Hauses liebevoll umsorgen. Wir freuen uns, mit zahlreichen Marketinginstrumenten DAS.GOLDBERG im Markt zu etablieren.



DAS KRONTHALER


TAUFRISCH IST SIE AUCH HEUTE NOCH. DIE VOR WENIGEN JAHREN ENTWICKELTE VISION DES RENOMMIERTEN HOTELIERS GÜNTHER HLEBAINA. ALS KOSMOPOLIT STEHT ER FÜR DIE SEHNSUCHT DER INSPIRATION, EINE FÜR DIE REGION TIROLS ÄUSSERST UNGEWÖHNLICHE ARCHITEKTUR UND DEN ANTRIEB, DURCH „VIEL LEIDENSCHAFTLICHEN SERVICE“ EINE HOCHWERTIGE HOTELMARKE ZU ETABLIEREN. Lage: Österreich | Achenkirch am Achensee www.daskronthaler.com Text: Isabelle Spoor | Bilder: Günter Standl


G체nther Hlebaina, Hotelier und Vision채r

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ber dem Tal von Achenkirch entstand für sämtliche NaturAktivitäten eine Pole-Position, die ihr Innerstes aus dem Massiv des Berges heraus nach außen bewegt. Fast wie ein unausweichlicher Drang, der dem Rückzugsort nur eine einzige Möglichkeit bietet: Sich zu zeigen. Die Natur zu binden, den Unterschied von „draußen“ und „drinnen“ auf einem ausgeglichenen Pulslevel einzuschwingen. Im mystisch freigelegten Kellergeschoss sowie der auf 2500 m² ausgelegten Wellnessabteilung „natur[e].spa.boxx.“ kann man dem rauen, dunklen Felsen des Berges Christlum hautnah sein. Sehen, woher die Inspiration der Formen, Materialien und Farben gewonnen wurde. Hier besinnt man sich auf die Wurzeln neu: Nicht im Sinne des klassischen Alpenschicks, wie man es an dieser Stelle in Tirol vermuten würde. Weltoffenheit wurde gepaart mit Hölzern, Stoffen und Gestein aus der Region. Und wiederum regional ansässigen Handwerkern, die die Pläne von Günther Hlebaina und seinem Architekten umgesetzt haben.

beiseite rollt. So liegt die Konzentration seitdem auf der klaren Positionierung, mit den neuen Werkzeugen und einem intensiv eingearbeiteten Spezialistenteam . Wie oft stimmten seit dem ersten Tag dieser Idee Skeptiker aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen die Tonart eines vorprogrammierten Fehlers an. Wie oft standen zahlreiche Entscheidungen bevor, die bei weniger Herzblut und innerer Überzeugung nicht zum heutigen Vier-Sterne-Superior-Hotel geführt hätten. Mindestens genauso häufig blieb sich Günther Hlebaina treu. Beweist Offenheit und Stärke und den Mut, sich eine Stunde südlich von München auf „Urlaub für Erwachsene“ (Teenager sind ab zehn Jahren willkommen) zu spezialisieren. Gleichzeitig zu wissen, woher man kommt und vor allem wohin man will: Mit leidenschaftlichem Service an einer Pole-Position der Inspiration menschliche Sehnsüchte stillen.

Nach einem äußerst sympathischen Kennenlernen im Jahr 2012 stand schnell fest: Das damals einjährige Vermarktungskonzept wies Merkmale auf, die eine strategischen Feinjustierung forderten. Gemeinsam entschlossen wir uns mit dem vorwärtsstrebenden Hotelier auf eine bewusste Reduktion. Bevor man weiter geht, muss man schließlich einen Überblick gewinnen und sondieren, mit welchen Steinen man weiterbaut und welche man

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EDELWEISS HOTELS DER STERN IN DEN ALPEN LEUCHTET HELLER DENN JE.

Lage: Deutschland und Österreich | Berchtesgaden und Großarl www.edelweiss-berchtesgaden.com und www.edelweiss-grossarl.com Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl, EDELWEISS HOTELS


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ir lieben Herausforderungen. Die Begleitung der EDELWEISS HOTELS in Großarl und Berchtesgaden macht diesem Wort alle Ehre: zum einen handelt es sich um zwei Betriebe mit sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen, zum andern ist Familie Hettegger, die die beiden Betriebe aufgebaut hat, seit Jahrzehnten sehr erfolgreich. Worin könnte hier also unsere Aufgabe bestehen? Mit dem Namen Hettegger, einer Großfamilie aus dem salzburgerischen Großarl, ist seit mehr als 40 Jahren gastronomischer Erfolg verbunden: vom einfachen Bauernhof über einen der ersten Pensionsbetriebe im Großarler Tal, dem laufenden Ausbau zum umfassenden Wellness- und Genusshotel bis hin zur Eröffnung eines zweiten Hotels im bayerischen Berchtesgaden. Die Familie hat sich nie damit begnügt nur Trends nachzueifern. Sie hat stets visionär gedacht, um Trendsetter zu werden oder zumindest Trends als eine der ersten umzusetzen. So setzte der Betrieb Impulse im Tal der 40 bewirtschafteten Almen und wurde zum Leitbetrieb. Die Rahmenbedingungen sind in Großarl schwieriger als in anderen österreichischen Tourismusorten: mehr als 20 Viersternehotels werben auf kleinstem Raum um Gäste und mit der Zeit haben sich viele Betriebe den Mitbewerbern angepasst. „Die Hetteggers“ wären nicht „die Hetteggers“, wenn sie den Wandel der Zeit nicht schon längst analysiert und sich darauf vorbereitet hätten.

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Nach einer Phase des analytischen Beobachtens haben wir die künftigen Erfolgsfaktoren herausgearbeitet und gemeinsam ein Zukunftskonzept entwickelt. Die zentrale Frage lautete: Was unterscheidet ein erfolgreiches Hotel von den zahlreichen Mitbewerbern? In den EDELWEISS HOTELS konnte diese Frage eindeutig beantwortet werden: es sind die Familienmitglieder im Hotel, die einen an ihrem Leben teilhaben lassen und zur Bereicherung des eigenen Lebens beitragen. Auf diesem konzeptionellen Fundament basiert die künftige Kommunikationsstrategie der EDELWEISS HOTELS. In einer mehrere Monate dauernden Recherche entstanden 24 Erlebnisberichte die von Familienmitgliedern erzählt werden und 12 Monate im jeweiligen EDELWEISS HOTEL beschreiben. Die Münchner Künstlerin Claudia Kluge hat alle Erzähler portraitiert und in stilvollen Illustrationen von Hand gezeichnet. So entstand „Hetteggers Erlebnisbox“, die Interessenten auf Wunsch zugesandt oder übergeben wird und den Prozess einer schrittweise durchgeführten Neuausrichtung des Corporate Designs und sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen einläutete.


Peter Hettegger sen. mit seinem Enkel Peter




Noch ein Tipp: Wenn Oma Hettegger und ihre Freundinnen frische Krapfen backen, dann duftet es im nahen Kösselhäusl ganz wunderbar nach der guten alten Zeit. Nach einfachen Dingen, die uns glücklich machen. Jeder Gast hat ein Lächeln auf den Lippen, wenn er in den Genuss kommt. Und ein wenig Zucker auf der Nasenspitze...


Oma und Opa Hettegger, Karin Hettegger mit Sohn Peter und Hans Hettegger handgezeichnet von Illustratorin Claudia Kluge aus München

EINE FAMILIE, DIE LEBT UND ZUSAMMENHÄLT. DIE HETTEGGERS. 73


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GUT EDERMANN DENN DAS GUTE LIEGT SO NAH. ERGÄNZT DURCH DEN NEUEN CLAIM „LEBENSART“ BEHÄLT DER BISHERIG GEWÄHLTE SLOGAN „ANDERS. BSONDERS. GUAD“ SEINE BERECHTIGUNG. IM BERCHTESGADENER LAND ERÖFFNETE IM SOMMER 2013 DAS NEUE ART-HOTEL MIT EINER KULINARIK ZUM DAHINSCHMELZEN. Lage: Deutschland | Teisendorf im Chiemgau | www.gut-edermann.de Text: Isabelle Spoor | Bilder: Günter Standl

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eisendorf. Ein schönes Fleckerl Erde. Vor allem der traditionelle Ortsteil Holzhausen macht dem bayerischen Klischee alle Ehre. Kühe auf der Weide, Feiertagsumzüge in der feschen Tracht und ein gepflegter Dialekt, der große Charmeoffensiven meistert. Auf diesem Hügel, im idyllischen Voralpenland, steht bereits seit einigen Jahrhunderten ein Familienhof, ein Gasthaus („Zur schönen Aussicht“), später ein über alle Grenzen hinweg bekanntes Kurhotel mit Kneippanwendungen und großer Sonnenterrasse für die Ausflügler. Unverbaut ist der Blick seit jeher auf die Salzburger, Chiemgauer und Berchtesgadener Hausberge. Dass man es sich hier gut gehen lassen kann, daran hat sich nichts geändert. Die kreativen Ideen, eine mit Herzblut geschaffene Architektur, der Anspruch, was Feines vom Teller zu speisen und die Professionalität, im GUT EDERMANN SPA zu verwöhnen – all das kam im Laufe Zeit Schritt für Schritt hinzu. Und sehr, sehr schee (Wortbedeutung: schön) ist es geworden.. Gscheid (Wortbedeutung: richtig, gut) wollten sie´s machen, die neuen Inhaber. Deshalb hat man sich einige Marketingspezialisten ins Haus geholt und ist bei einem gemeinsamen Gespräch in der Bauernstube an uns hängen geblieben. Weil man sich versteht, sich auf Augenhöhe begegnet und herzlich gerne individuelle Konzepte entwickelt. Genauso gscheid mit Kopf, Herz und Verstand wurden Pläne geschmiedet, der sich bereits in der Umsetzung befindende Anbau mit neuen

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Gasterlebnissen versehen und eine neue, leistungsadäquate Bepreisung aufgestellt. Mit diesen neuen Ansätzen war es das Ziel, das Produkt für seine Besucher auf lange Sicht hin eindeutig und zur gleichen Zeit zweideutig zu gestalten. Der Substanz wurde mit klar erkennbarer Formensprache wieder Leben eingehaucht. Im selben Zuge jedoch wirft die Innenarchitektur Fragen auf. Kunst wird integriert. Um darzustellen, auf welche Art sich das Leben im Gut bsonders schön zelebrieren lässt. Es werden also bewusst Gegensätze erzeugt, die einerseits angenehm „entladend“ und andererseits „inspirierend“ empfunden werden. Was nimmt man also aus dem Urlaub mit? Aus einem Besuch mit seinen Liebsten, in Bayern. Die Klarstellung der Klischees? Das neu entdeckte Talent, in Windeseile perfekte Knödel zu formen? Vielleicht. An diesem sonnigen Plätzchen stellen sich diese Fragen nicht vordergründig. Das Urlaubssoll ist hier kein Muss. Wer genießt, der genießt aktiv, bewusst, entspannt, gemeinsam, für sich, bei einem kühlen Radler in der rustikalen Stube oder einem „geeisten Hollerspritz“ auf der großen Sonnenterrasse. Im Art- und Spahotel, beim Urlaub auf dem Land.



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HOLZLEB’N das feriendorf im tal der ALMEN AUS DEM ALMDORF GROSSARLTAL WURDE DAS FERIENDORF HOLZLEB’N: UNVERGESSLICHES URLAUBSERLEBNIS IN GROSSARL „NEU VERPACKT“. Lage: Österreich | Großarl | www.holzlebn.at Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard

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olz lebt, sagt man so schön. Und im Feriendorf Holzleb‘n in Grossarl wird Holz in all seinen Facetten erlebbar. Die exklusiven und großzügig ausgestatteten Chalets und gemütlichen Ferienwohnungen sind zum Großteil mit Holz aus eigener Forstwirtschaft erbaut und mit Naturholzmöbeln ausgestattet. Die Liebe der Familie Fischbacher zum Holz ist in jedem Gebäude und bis in die kleinsten Details spürbar. Von den Dachschindeln aus wetterfestem Lärchenholz über die wohltuenden Zirbenholz-Betten bis zum fichtenen Tisch, der in seinem vorigen Leben eine Stalltür war. Das Almdorf im Großarltal bietet Urlaub am Bauernhof mit viel Komfort! Bei unserer ersten Besichtigung entdeckten wir viele verborgene Schätze, sei es die Ausstattung oder das tolle Kinder-Angebot, die über die Kommunikation nach außen eigentlich nicht erkennbar waren. Nach einem gemeinsamen Positionierungs- und Innovations-Workshop entschieden wir gemeinsam mit dem Kunden, dem gesamten Außenauftritt einen neuen „Anstrich“ zu verleihen, um die inneren Qualitäten des Betriebes sichtbar zu machen. Durch die Neu-Positionierung sollen v.a. auch neue Gästezielgruppen angesprochen werden. Solche Veränderungen brauchen Mut und etwas „AbenteuerGeist“. Familie Fischbacher entschied sich für diesen konsequenten Weg. Aus dem Almdorf Großarltal wurde das Feriendorf Holzleb’n mit einem neuen Corporate Design und einer neuen Website. Auch vor Ort gab es viel zu tun: Der Empfangsbe-

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reich wurde umgestaltet, Produktinnovationen wurden umgesetzt, Beschilderungen wurden ausgetauscht, Drucksorten und Werbemittel wurden erneuert. Das Endergebnis kann sich sehen lassen. Seit Sommer 2013 ist die neue Website online: www.holzlebn.at. Wir freuen uns mit dem Kunden über das „Holzleb’n“ im neuen Outfit und sind davon überzeugt, dass nun auch schon der erste Eindruck durch Website oder Imageprospekt zukünftigen Gästen ein „Wow!“ entlocken wird. Auf weitere Entwicklungen sind wir schon sehr gespannt.


Bauernhof-Urlaub mit Komfort im Tal der 40 Almen


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HOTEL ALPENROSE „NICHT ZU HAUSE UND DOCH DAHEIM“ LAUTET DAS MOTTO DES AKTIV- UND WELLNESSHOTELS ALPENROSE IN ZAUCHENSEE. EIN ERFOLGSGEHEIMNIS? Lage: Österreich | Zauchensee/Altenmarkt | www.hotel-alpenrose.at Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl

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amiliäre Atmosphäre wird in der „virtuell anonymen“ Welt von heute mehr geschätzt denn je (auch wenn das Hotel Alpenrose mit fast 11.000 Facebook-Fans auch in der virtuellen Welt sehr virtuos unterwegs ist!). Und diese spürt der Gast im Hotel Alpenrose in Zauchensee vom ersten Augenblick an. „Nicht zu Hause und doch daheim“ ist hier nicht nur ein Slogan, den sich ein schlauer Werbemensch ausgedacht hat. Er wird gelebt und vom Gast erlebt. Doch natürlich ist das nicht alles. Dass man trotz guter Auslastung nicht vergessen darf, seine Kommunikation nach außen immer wieder neu auszurichten, hat die Familie Rettenwender rechtzeitig erkannt.

Hotelbuchungen im Web basieren die Entscheidungen nicht nur auf den berühmten 4 Ps (Place, Product, Price, Promotion). Es ist vielmehr die Emotion, die über Buchen und Nicht-Buchen entscheidet. Gute Bilder sind pure Emotion. Und wenn dann auch noch das Angebot stimmt und die Familie voll dahinter steht, ist ein wichtiger Grundstein für den Erfolg gesetzt. Das Hotel Alpenrose punktet u.a. mit seinem großzügig gestalteten Wellnessbereich – 1000 m² auf vier Etagen. Unter dem Motto „wada – Wellness auf da Alm“ blicken Sie hier von der Mühlensauna und vom Whirlpool direkt auf die Berge. Und im Sommer schauen die Kühe von der Alm gerne beim Fenster rein.

Unser Auftrag lautete, das Hotel mit einem neuen Internetauftritt wirkungsvoll und modern zu präsentieren. Bei der Umsetzung der neuen Website wurde vor allem auch auf zeitgemäßes Bildmaterial geachtet. In zwei Fotoshootings haben wir die Atmosphäre im Hotel emotional eingefangen und die Angebotsschwerpunkte in Szene gesetzt. Denn gerade bei

Heuer wurde der Wellnessbereich im Hotel Alpenrose nochmals erweitert. Das Hotel hält sicher auch weiterhin so manche Überraschungen für seine Gäste bereit. Wir sind schon gespannt.

KURZ UND GUT „People don‘t ask for facts in making up their minds. They would rather have one good, soul-satisfying emotion than a dozen facts“ Robert Keith Leavitt

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HOTEL ENGIADINA IN DIESEM TYPISCHEN ENGADINERHAUS IM HISTORISCHEN DORFKERN VON SCUOL FÜHLT MAN SICH IN DIE VERGANGENHEIT ZURÜCKVERSETZT. Lage: Schweiz | Scuol im Unterengadin | www.hotel-engiadina.ch Text: Lucie Heim | Bilder: Reinhard Fasching



UNSER TIPP Den Weinkeller für einen Aperitif mit Freunden buchen. Der wunderschöne Gewölbekeller bietet bei Kerzenlicht einen gediegenen Rahmen für den Auftakt eines kleinen Festes.


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as Hotel Engiadina hat eine interessante Geschichte: In der gemütlichen Stube, wo heute die Gaumen der Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt werden, war einst die älteste Gastwirtschaft von Scuol (Schuls). Nicht nur die Einheimischen kehrten ein. Auch Gäste von anderen Pensionen saßen mit den Dorfbewohnern in der Gaststube zusammen, als das Haus noch kein Hotel war. An der Hausfassade kann der Gast die Zeugen der Geschichte entdecken: die Jahreszahl 1720 an den alten Erkern und das Sgraffito (der für die Gegend so typische dekorative Kratzputz) über dem Hauseingang, das an den ursprünglichen Besitzer erinnert. Das typische Engadinerhaus liegt ruhig im historischen Dorfkern von Scuol, im Unterengadin. Beim Betreten der alten Stüvas (rätoromanisch für Stuben) fühlt man sich unmittelbar in die Vergangenheit zurückversetzt. Im Haus sind viele rustikale Details aus vergangenen Zeiten

sichtbar, die liebevoll restauriert wurden. Das ganze Hotel ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Ladina Giston hat ein Händchen dafür. Der jungen Hoteliersfrau, die das Haus im Jahr 2006 von ihren Eltern übernommen hat, gelingt es, das Rustikale zu bewahren und mit Modernem zu kombinieren. So ist auch der Charakter der herrlich duftenden Arvenzimmer und Suiten bewahrt worden. Trotzdem sind sie stilvoll und komfortabel eingerichtet und dem Gast fehlt es an nichts. Die Küche des Engiadina ist ausgezeichnet: Das Genuss-Magazin «GRAUBÜNDEN GEHT AUS! 2013» hat 111 Restaurants im Bündnerland getestet. In der Top-Liste «Gemütliche Beizli für Geniesser» belegt das Engiadina den ersten Platz. Wir sind stolz und freuen uns mit dem Team. Mit der Aufarbeitung der Geschichte des Hauses und mit einer neuen, emotionalen Website haben wir dem unverwechselbaren Engadiner Kleinhotel einen neuen, würdigen Auftritt verliehen.

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HOTEL KONRADSHOF DAS KLEINE SCHWARZWALDHOTEL MIT DER BLOCKHÜTTENSAUNA AM SCHWIMMTEICH IST EIN NATURSPAREFUGIUM FÜR RUHESUCHENDE. Deutschland | Seewald-Besenfeld | www.hotel-konradshof.de Text: Lucie Heim | Bilder: Thomy Häusermann

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ls wir Familie Sackmann vom Standort Luzern aus zum ersten Mal besuchten, da war es Mutter und Tochter gleichermassen bewusst: «Jetzt muss was unternommen werden». Seit mehreren Jahren wurde, ausser Messeauftritten mit der Gemeinde Seewald, nicht viel in Marketing investiert und die Stammgäste blieben aus, altersbedingt. Aber jetzt, mit der Übernahme durch die Tochter Annette, kommt frischer Wind in das kleine Schwarzwaldhotel, das seit Generationen in Familienbesitz ist.

Dieses Ensemble, der Teich, das Holzdeck und die zwei gemütlichen Blockhäuser, sind zu einem kleinen, feinen Wellnessrefugium geworden – und zum USP des Hotel Konradshof. Dort, im kleinen Dorf Besenfeld, umgeben von Wiesen und Wäldern, findet der Gast Ruhe und Erholung. Bald soll noch ein weiteres Blockhaus dazukommen und der Garten neu bepflanzt werden. Auch im Haus hat die junge Inhaberin schon wieder neue Pläne: der Umbau des Restaurants, der Rezeption und des Eingangsbereichs stehen an.

Vor zwei Jahren wurden nicht nur alle 18 Zimmer komplett renoviert und eine neue Küche eingebaut. Mit Holz aus eigenen, umliegenden Wäldern, die ihr Vater und Bruder als Förster bewirtschaften, wurden im grossen, parkähnlichen Garten zwei original Blockhäuser gebaut und ein Natur-Schwimmteich angelegt. In einem Blockhaus sind Sauna und Ruheraum untergebracht, das andere Blockhaus bietet Platz für Massagen und Anwendungen.

Es ist schön zu sehen, wie die ganze Familie mit anpackt. Die Mutter in der Buchhaltung und in der Küche, der Vater und der Bruder bei allem Handwerklichen – und wenn es darum geht, interessierte Gäste in die umliegenden Wäldern auf die Jagd mitzunehmen. Und auch wir packen mit an: Bei der Steigerung der Bekanntheit und beim Begeistern von neuen Gästen für das Hotel Konradshof.

UNSER TIPP Die Auswahl an hausgemachten Torten ist verführerisch. Sie werden kaum alle probieren können. Aber fahren Sie nicht nach Hause, ohne Mutter Sackmanns Schwarzwälder Kirschtorte gegessen zu haben. Wenn es ein Original gibt, dann hier.

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HOTEL MARTEN DAS HEUTIGE VIER-STERNE-HOTEL WAR VOR WENIGEN JAHREN NOCH EINE JUGENDHERBERGE FÜR SCHULKLASSEN. BIS ES DEN MUT HATTE, SICH NEU ZU POSITIONIEREN. MIT ERFOLG, WIE MAN HEUTE SIEHT. Lage: Österreich | Hinterglemm im Salzburger Land | www.marten.at Text: Verena Ziegler | Bilder: Günter Standl


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ieben Jahre sind bereits vergangen, seit uns die Familie Feiersinger das erste Mal kontaktierte. Sie betreiben ein Jugendhaus direkt an der Skipiste in Hinterglemm, klassisch mit Stockbetten und Etagenbädern, und möchten ihre Herberge zu einem 3-Sterne-Hotel aus- und umbauen, hieß es damals beim Erstkontakt. Für uns stellte sich eine spannende Aufgabe, denn wenn ein Haus eine komplett neue Positionierung anstrebt, verliert man in der Regel seine bisherigen Gäste und startet, wie bei einem Neubau, bei null. Deshalb begannen auch wir mit unseren „ersten“ Schritten. Wir machten mehrere Kreativ-Workshops, um die neuen Zielgruppen und die künftigen Schwerpunkte des „Hotel Marten“ konkret zu definieren, entwickelten das Corporate Design, fotografierten das neue Interieur der Hotelzimmer (damals beim Zimmerausstatter in der Ausstellungshalle, denn im Hotel wurde ja gewerkelt) und starteten die Online-Vermarktung, allem voran mit einer Website, Suchmaschinen-Optimierung und einem regelmäßigen Newsletter.

Der Plan der Feiersingers ging auf. Schon im ersten Jahr des neuen Betriebes wurde die angestrebte Auslastung übertroffen. Im Folgejahr wagten wir die Neu-Kategorisierung auf 4-Sterne und

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überarbeiteten die Preis- und Leistungspolitik des Hauses. Erneut mit Erfolg. Unser mitunter treuester und längster Kunde, das Hotel Marten, ist bis heute erfolgreich im Markt unterwegs. Bestimmt auch deshalb, weil sie ein ehrliches Konzept fahren und nicht stehenbleiben. Sie haben sich ein treues Stammpublikum aufgebaut, im letzten Jahr erneut investiert sowie renoviert und gehen auch in der Vermarktung mit den Trends der Zeit. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Familie Feiersinger für das jahrelange Vertrauen in unsere Arbeit.


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UNSER TIPP Die Feiersingers bewirtschaften auch die „Hochalm“ im Skicircus Hinterglemm. Dort gibt es einen richtig guten, hausgeräucherten Speck zur Jause. Lecker...

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JENS WEISSFLOG WANN HAT MAN SCHON EINMAL ZEIT, ÜBER DIE VERGANGENEN 20 JAHRE NACHZUDENKEN? DIESER KLEINEN GESCHICHTE IN DER FIBEL HABEN WIR ES ZU VERDANKEN, DASS WIR UNS AN DIE ERSTEN TAGE UNSERER ZUSAMMENARBEIT MIT DEM SKISPRUNGIDOL JENS WEISSFLOG ERINNERN DURFTEN. Lage: Deutschland | Oberwiesental im Erzgebirge | www.jens-weissflog.de Text: Norbert M. Braun | Bilder: Fotoatelier Lorenz

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s war 1995. Jens hatte gerade seine letzte Goldmedaille abgeholt. Nur wenige wussten zu diesem Zeitpunkt, dass er seine Skier in Kürze endgültig in die Ecke stellen würde. Während sich Handwerker und Gerät in Oberwiesenthal bereits in Stellung brachten, huldigte man Jens in Schonach als Ausnahmeathlet. Dieser bescheidene, ruhige und sympathische Mann hatte seine Gedanken schon auf einer ganz neuen Baustelle: Bei seinem eigenen Hotel in seiner Heimatstadt Oberwiesenthal. Dort lernten wir ihn im Februar 1995 kennen. Er beauftragte uns, Positionierung, Philosophie und Auftritt für sein Haus zu erarbeiten. Später kam die Entwicklung des Möbeldesigns hinzu. Es hat viel Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten. Aus unserer Arbeit ist Freundschaft geworden. Und obwohl Jens unsere Leistung über die Jahre hinweg nicht immer abforderte, waren ihm doch der Austausch und das persönliche Miteinander sehr wichtig. So sprach er uns dann auch vor gut zwei Jahren an, ob wir ihm bei der Neuausrichtung seines Hauses helfen könnten. Jens spürte, dass ihm alleine sein Name und seine Vergangenheit nicht anhaltend Erfolg garantieren konnten. Erschwerend kommt hinzu, dass das Erzgebirge nach wie vor Imageprobleme hat. „Völlig zu Unrecht!“ Mit einem Satz wird aus dem stillen Jens ein emotional bewegter und engagierter Hotelier. „Wir verkaufen uns unter Preis und verstehen es nicht, neugierig auf unsere wunderbare Region zu machen.“ Jens ist Botschafter für das Erz-

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gebirge – dabei vielfach noch immer der einsame Adler, der seine Kreise zieht und sehen muss, wie er alleine zurecht kommt. Also packten wir gerne mit an. Auf der Grundlage eines umfassenden Masterplanes haben wir die Zukunft seines Hotels definiert, die Weiterentwicklung seines Angebotes beschrieben, investive und operative Maßnahmen auf die Zeitachse gestellt. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen: Zwei neue Suiten stehen für das auf den Skisprung ausgerichtete Boutiquehotel. Weitere werden folgen. Rechtzeitig zur Wintersaison 2013/14 wird der Neubau einer urgemütlichen Relax-Lodge fertiggestellt. Im Marketing arbeiten wir an dem behutsamen Wechsel hin zum Resort. Zusätzlich sind erfolgsversprechende Wirtschaftskooperationen in Planung. Da haben wir alle Hände voll zu tun, damit Jens Weißflog seinen nächsten, großen Sprung landen kann. Es bleibt spannend.


UNSER TIPP Das Erzgebirge ist ganz besonders in der Weihnachtszeit eine Reise wert. Ein unbeschreiblich romantisches Lichtermeer erhellt die tief verschneite Winterwelt. Und in den unz채hligen kleinen Handwerkerstuben wird gedrechselt, geschnitzt, gemalt und alles f체r das traditionsreiche Fest vorbereitet.

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KANNENKELLER DIE HISTORISCHEN GEMÄUER AUS DEM 16. JAHRHUNDERT BEHERBERGTEN VORMALS BIERFÄSSER ÖRTLICHER BRAUEREIEN UND LESEWERKE DER STADTARCHIVE. SEIT 1964 ETABLIERTE FAMILIE PIPPERT DAS 3-STERNE-HOTEL ZUM SCHMUCKSTÜCK AN DER BAYERISCHSCHWÄBISCHEN GRENZE. Lage: Deutschland | Lauingen an der Donau | www.kannenkeller.de Text: Isabelle Spoor | Bilder: Günter Standl

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m Ortsrand und mit Blick auf die blaue Donau gelegen, befährt man umsäumt von grünen Hecken, die mit großen, alten Steinen gepflasterte Auffahrt. Der Charme jahrhundertealter Architektur umgibt die Besucher durch freigelegte Steinmauern an den Seitenwänden des langgezogenen Gebäudes. An der Hausbank vorbei gelangt man durch einen kleinen Bogen in den idyllischen Biergarten, der vor allem von regionalen Genießern gerne frequentiert wird. Gleich daneben steht das geheimnisvoll anmutende Teehaus: Ein Pavillon in Altrosa und Tannengrün, der für private Stunden zu zweit bei einem klassischen Dinner oder einer klassisch britischen Teezeremonie mit Petit Fours und feinem Gebäck belebt wird. Bei diesem kleinen Hotelkonzept liegt die Aufgabenstellung im Wandel der Zeit begründet und der mit ihm einhergehenden Veränderung der Zielgruppen. Eine Schärfung der Positionierung und der Ausbau neuer Einzugsmärkte sind ebenfalls in Angriff genommen worden. Nach dem letztjährigen Generationenwechsel sorgt Sohn Philipp Pippert für hochwertigen Service und neuen Schwung mit seinem ganz bewusst regional ausgewähltem Team. In der mit Vollholz ausgekleideten Bar brüten wir gemeinsam über Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Ganz bewusst weiter ausgebaut wird der musikalische Aspekt, an Sommerabenden im kleinen Haus-Biergarten lauschige Konzerte individueller Bands kennenzulernen.

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UNSER TIPP Ein Muss ist der Genuss der bayerischschwäbischen Küche im Wintergarten des Hauses (Herr Pippert Sen. kocht seit Jahrzehnten persönlich) mit Blick auf die Zwiebeltürmchen der mittelalterlichen Stadt Lauingen.

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LANDGUT MOSERHOF WOHNEN IN DEN CHALETS DES DORFES AM FLUSS ODER IN DEN HÜTTEN AUF GUTEN 1000 HÖHENMETERN. FAMILIE HARTWEGER IN KÄRNTEN IST SPEZIALIST AUF DEM GEBIET „FERIEN IN DER NATUR“. Lage: Österreich | Penk in Kärnten | www.moserhof.net Text: Isabelle Spoor | Bilder: Günter Standl



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einz und Gerhild haben es verstanden: Am Fuße des Nationalparks Hohe Tauern, direkt an der wild rauschenden „Möll“, ermöglichen sie es den Besuchern, ihr Leben auf dem Land in allen Facetten kennenzulernen. Die Wiederkehr-Rate liegt hier im Vergleich der Markttrends nicht nur deshalb weit über 50%. Wir würden allerdings nicht von Familie Hartweger sprechen, wenn sich nun zurückgelehnt und auf den bereits erarbeiteten Erfolgen ausgeruht würde. Nein, die Hartwegers rasten (und rosten) nie! Im letzten Jahr wurden erneut zahlreiche Natur-Erlebnisse konzeptioniert, umgesetzt und eröffnet, sodass es beim Einsatz der Marketingmaßnahmen für uns ein Leichtes ist, Gäste immer wieder aufs Neue für das Anwesen zu begeistern. So beispielsweise die Kinder-Spielscheune mit Allem was das kleine Herz begehrt, um

auch an den kalten Tagen unvergessliche Kindheitserinnerungen sorgen zu können. Gleichsam entstand die bereits dritte Gebirgshütte auf über 1500 Höhenmetern, um den Sommerfrischlern die Chance einer Identifikation mit dem Landleben in seiner urigsten Art und Weise zu geben. Spannend bleibt es, da das Produkt weiterentwickelt wird und sich die Gastgeberfamilie dazu entschließt, ihre Aufmerksamkeit auf spezielle Zielgruppen auszudehnen. So wird seit Anfang des Jahres 2013 der Urlaub mit einer ganz neuen Zielgruppe, inspiriert von den bisherigen Gästestrukturen sowie der Tatsache, paradiesähnliche Vorzüge für diese vor Ort bieten zu können, ausgebaut. Bestätigt wird der Erfolgskurs nicht nur durch die 99%ige Weiterempfehlung und beste Bewertungen in sozialen Netzwerken. Nein, auch diverse Auszeichnungen wie „Bester Kärntner Betrieb in seiner Kategorie“ die Schirmherrschaft zu übernehmen, stimmen uns sehr stolz. Eines Abends nach dem gemeinsamen Halbjahresgespräch reihten wir uns mit der Gastgeberfamilie und einigen Hausgäste um den neu geschmiedeten Feuerkorb. Beeindruckend steht er da, auf dem Wiesnstückerl vor der Terrasse. Es zischt und knackt, leuchtet und wärmt. Bei einem Glaserl sieht man im Dunkel lachende, sonnengeküsste Gesichter, die sich in diesem Moment keinen schöneren Platz vorstellen können. Und genau diese Momente sind es, für die wir täglich beraten, tüfteln und recherchieren. Wenn das Glück in den Fingerspitzen kribbelt und unsere Gastgeber für Ihre Gäste eben diese Momenten ermöglichen.

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landhaus TANNER DER ERFRISCHENDE GERUCH DES SEES ERGÄNZT DIE WÜRZIGE LANDLUFT. ENDLICH HINAUSSCHAUEN INS GRÜNE. IM CHIEMGAU IST ALLES ANDERS. DAS KLEINE, CHARMANTE 4-STERNE LANDHAUS TANNER LEBT MIT DER NATUR ALS VORBILD UND SIEHT SICH ALS NEUINTERPRETATION DES LANDLEBENS. Lage: Deutschland | Waging am See | www.landhaustanner.de Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl

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in Landhaus im schönen Rupertiwinkel, einem wunderbaren Flecken Erde im oberbayerischen Chiemgau: das Landhaus der Familie Tanner glänzt seit Jahren und Franz Tanners Küche ist weit über die Grenzen bekannt. Franz und seine Frau Steffie führen das Hotel mit Restaurant seit 2001 in der heutigen Form. Bereits seit Generationen - genauer gesagt seit 1934 - sind die Tanners in Waging am See in der Gastronomie tätig. Als einer der Wegbereiter der „Alpen-Kulinarik“ ist es ihnen wichtig, die heimische Landwirtschaft zu fördern und deren kulinarisches Erbe den Gästen zugänglich zu machen. „Alpen-Kulinarik“ lässt die Traditionen der Region über den Gaumen erlebbar werden. Seit mehreren Jahren begleiten wir Familie Tanner auf ihrem Weg und beraten sie in strategischen Fragen sowie diversen Vermarktungsmaßnahmen. 2012 haben wir das Newslettermarketing optimiert und die Website neu gestaltet, die - wie viele unserer Online-Projekte - in Zusammenarbeit mit Lorena Toeppich von New Media Design in München umgesetzt wurde. Das Ergebnis: Eine frische, authentische Linie, die wunderbar zum Konzept der Tanners passt.

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LUXUSLODGE zeit zum leben NEUERÖFFNUNGEN SIND IMMER ETWAS GANZ BESONDERES UND ZÄHLEN ZU UNSEREN LIEBLINGSAUFGABEN. GANZ BESONDERS SPANNEND WIRD ES DANN, WENN ES SICH UM QUEREINSTEIGER MIT EINEM KOPF VOLLER IDEEN HANDELT, DIE IHRE SACHE MIT VIEL FREUDE UND ENTHUSIASMUS TUN. Lage: Österreich | Annaberg im Lammertal | www.luxuslodge.at Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl


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o geschehen in Annaberg im Lammertal. Christine Schwaighofer, im „normalen“ Leben TankstellenBetreiberin, hat selbst gerne und oft in Chalets Urlaub gemacht, doch irgendwie hat immer was gefehlt. Und so hat sie sich ihren Lebenstraum erfüllt und ein Haus gebaut, das bei seinen Gästen keine Wünsche offen lassen soll. Und das ist vollends gelungen! Mit viel Liebe zum Detail und gutem Geschmack hat Frau Schwaighofer ihre Chalets in der Luxuslodge „Zeit zum Leben“ eingerichtet. Selbst uns, die wir in vielen Hotels ein- und ausgehen, hat das erste Betreten nach der Eröffnung in Erstaunen und Verzücken versetzt. Das in den Chalets verwendete Altholz versprüht Wärme und Gemütlichkeit. Hier fühlt man sich vom ersten Augenblick an wohl. Und es ist viel mehr als nur ein Ferienhaus. Es bietet zusätzliche Services, die man gerne als Abwechslung zum herkömmlichen Urlaub dazu bucht. Sei es ein Kochkurs oder der Privatkoch, der auf Wunsch ins Chalet kommt und die Gäste mit herrlichen Kaspressknödeln verwöhnt. Oder das Massage- und Beauty-Angebot, das man im eigenen Wellnessbereich genießt, ohne das Haus verlassen zu müssen. Nach eineinhalb Jahren ziehen wir folgende Bilanz: Auf modernen alpinen Stil trifft man heutzutage oft in Hotels und Chalets im Alpenraum, doch erst die persönliche Note und die Liebe zum Detail machen ein Haus unverwechselbar und einzigartig.

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Und das Erfolgsgeheimnis, das über all dem steht, ist das persönliche Bemühen um den Gast. Frau Schwaighofer und ihr Team lesen ihren Gästen im wahrsten Sinne des Wortes die Wünsche von den Augen ab. Die vielen positiven Bewertungen bereits im ersten Jahr sind dafür der beste Beweis. Schon nach kurzer Zeit konnte die Luxuslodge viele Stammgäste gewinnen, die für freie Chalets Schlange stehen. Es macht richtig Spaß, ein Haus zu begleiten, in dem alles getan wird, um den Gast vom ersten Augenblick an zu begeistern.

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UNSER TIPP Auch G채ste mit Hund f체hlen sich in der Luxuslodge pudelwohl. Hier wird mit viel Liebe auch an die Bed체rfnisse der vierbeinigen G채ste gedacht.


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MAARIUM LEBEN IM VULKAN. EINE HOTELGESCHICHTE AUS DER EIFEL.

Lage: Deutschland | Meerfeld in der Eifel www.maarium.de Text: Norbert M. Braun Bilder: Helmut Gassen, Foto Nieder

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s gibt Hotels, da sucht man händeringend nach einem Profil. Haus und Umfeld scheinen auf den ersten Blick mit vielen anderen Standorten austauschbar. So, und doch ganz anders verhielt es sich auch mit dem „Maarium“, als in unserem Büro die Bitte um Unterstützung einging. Wir versuchten es mit unserem eigenen Schulwissen: Eifel – Nürburgring – „Grüne Hölle“ – Vulkane … Das war‘s. Nettes Mittelgebirge halt. Eine Region wie viele in Deutschland. Hier fallen einem die Gäste nicht gerade vor die Füße. Der Tourismus tut sich trotz beeindruckender Natur und Geologie schwer. Dem „Maarium“ ging es genauso. Als wir es zum ersten Mal besuchten, hieß es noch „Ferienhotel – Café am Maar“. Was sollte man sich darunter vorstellen? Etwas skeptisch reisten wir an. Über Koblenz, das Elztal, am besagten Nürburgring vorbei, durch Manderscheid steil den Berg hinunter. Enge Straßen, wilde Gesteinsformationen und Grün, Grün, Grün. Dann öffnete sich das Tal plötzlich und beeindruckend. Doch erst auf dem Parkplatz des „Maariums“, beim Aussteigen aus dem Fahrzeug, erschloss sich uns die Dimension und das Potenzial dieses ganz besonderen Platzes. Wir drehten uns einmal um unsere eigene Achse, ein zweites Mal. Amüsiert begrüßte uns der sympathische, groß gewachsene Dirk Junk. Mit einem Lachen fragte er uns, ob wir etwas suchen würden. Suchen? Aber nein. Wir hatten es gerade gefunden. Wir waren im Zentrum eines imposanten Kraters angekommen. Standen nun sozusagen

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mitten im Vulkan. Was für ein Erlebnis. „Warum erzählen Sie davon nichts?“, fragten wir später bei einem wunderbaren Essen das Gastgeberpaar. Eine rechte Antwort haben wir darauf eigentlich nie bekommen. Das ist aber nicht weiter schlimm. Denn Wibke und Dirk Junk haben schnell erkannt, dass sie viel zu wenig über ihr ganz besonderes Zuhause erzählt haben. Und dass der bestehende Name mehr Fragen als Antworten aufwarf. Wir machten uns an die Arbeit. Binnen weniger Wochen war ein kompletter Turnaround vollzogen. Neuer Name, neues Profil, interessante und spannende Angebote. Gleichzeitig wurden die Kommunikationskanäle neu gewichtet. Ohne den Mut und das Vertrauen der Inhaber wäre dieses Projekt so nie umzusetzen gewesen. Doch der Erfolg sorgte bereits im ersten Jahr für die Bestätigung, das Richtige getan zu haben. Das Interesse und die Belegung stiegen deutlich an. Auch Auszeichnungen kamen hinzu. Das „Maarium – Leben im Vulkan“ hatte seine neue, kleine Erfolgsgeschichte geschrieben. Und eine alte lebte nach wie vor weiter: Die der sensationellen Backkünste von Dirk Junk. Bis heute bäckt er Tag für Tag um die 20 Kuchen – einen besser als den anderen.


UNSER TIPP Die Kirschschmandtorte ist vielleicht die einzige, die doch noch ein Bäckermützchen mehr verdient. Wenn es so viel Mützchen überhaupt gibt. Am besten, Sie probieren sich einfach mal durch. Viel Vergnügen.

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mein inselgl端ck Lage: Deutschland | Insel Reichenau im Bodensee | www.meininselglueck.de Text: Lucie Heim | Visualisierung: Lukas Jungmann


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m April 2013 erfolgte der Spatenstich für ein spannendes Hotelprojekt auf der Insel Reichenau – einem idyllischen Eiland im Bodensee. Dort, wo das neue Hotel entsteht, standen soeben noch Glashäuser, die für die Reichenau mit ihrem Gemüseanbau so typisch sind. „mein inselglück“ – Jeder braucht seine Insel – lautet der verheißungsvolle Name.

mein inselglück bedeutet das Inselleben vor der Haustüre, die Weite und Ruhe des Wassers, zu jeder Jahreszeit. Ein Rückzugsort, wo der Gast Entspannung und inneren Frieden findet, am Kamin, in seinem stilvoll eingerichteten Zimmer mit Loggia oder in der Suite unter dem Dach. Ein beschützendes Nest. „mein inselglück“ bedeutet aber auch das Gefühl, nach Hause zu kommen, zur Familie zu gehören. Deshalb wird es im neuen Hotel eine große Tafel als zentralen Treffpunkt geben, wo gesellige Gäste abends zum Essen zusammenrücken – beim Kaminfeuer und bei einer guten Flasche Wein aus den eigenen Reichenauer Rebbergen. Wir sehen es schon vor unserem

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geistigen Auge: Natürliche Materialien. Purer und klarer Einrichtungsstil, der dennoch viel Gemütlichkeit ausstrahlt. Eine Terrasse, von der aus der Blick hinunter zum Seeufer schweift. Und vielleicht bleibt neben dem Hotel ein Plätzchen übrig für eine kleine Orangerie oder ein Gewächshaus, das an den Opa und die alten Zeiten erinnert, als das Grundstück noch dem Gemüsebau diente. Von unserem Schweizer Standort in Luzern aus begleiten wir die angehende Hoteliersfamilie bereits von Anfang an. In einem gemeinsamen Kreativworkshop wurden die Marketingstrategie, die Produktinnovationen sowie der Hotelname und der Claim entwickelt. Es folgten die Markenanmeldung, Logoentwicklung, Website und die Pre Opening-Vermarktung. Es macht Freude, mit Nadine und Patric Staiger und ihren Eltern/Schwiegereltern Sylvia und Karl Deggelmann bis zur Eröffnung und hoffentlich noch weit darüber hinaus intensiv zusammen zu arbeiten und sie in allen Bereichen des Marketings zu unterstützen. Wir alle sind gespannt und können es kaum erwarten, bis im Frühling 2014 das „mein inselglück“ eröffnet wird.


Ein Hotel bekommt seine visuelle Identität Entwicklung und Auswahl eines Hotelnamens verlangen viel Kreativität und Entschlusskraft. Doch wie stellen wir den gewählten Namen in Formen, Farben und Schriften dar? Mit der Kommunikationsdesignerin Andrea Hofmann vom designbuero,A in München erarbeiten wir Lösungen, die zum Haus und zur Zielgruppe passen. Andrea begleitet uns vom Briefing über Entwurfsvarianten bis zu den Anwendungen. Damit jedes Hotel seine passende visuelle Identität bekommt. Wie jüngst das „mein inselglück“.


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priesteregg EINES DER ERFOLGREICHSTEN UND BEGEHRTESTEN CHALETRESORTS DER ALPEN. WEIL HERZ, GENUSS UND ARCHITEKTUR HIER WUNDERBAR HARMONIEREN. Lage: Österreich | Leogang im Salzburger Land | www.priesteregg.at Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl

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as Priesteregg und seine Erfolgsgeschichte. Es ist die Mischung aus authentischen, ehrlichen Menschen, hinreissender Architektur mit Liebe zum Detail, köstlicher Kulinarik, überraschenden Erlebnissen... und vielleicht ein wenig Hotelmarketing. Wenn wir zu Huwi und Renate Oberlader ins idyllische Leogang im Salzburger Land reisen, hat das nichts von einem Geschäftstermin. Im Gegenteil. Wir schnüren die Wanderschuhe und gehen in die Berge. Erleben das, was auch Gäste erleben sollten: die Mystik der Leoganger Steinberge. Der Kopf wird frei und es entstehen daraus die besten Ideen. Die HOTELMARKETING GRUPPE koordiniert seit 2006 sämtliche Marketingaktivitäten des Hotelresorts und nutzt dazu nahezu alle Marketinginstrumente des Kometen-Prinzips. Bereits 3 Jahre vor der Eröffnung im Dezember 2009 wurde von uns im Rahmen eines 12-monatigen Prozesses ein Businessplan entwickelt. Im Rahmen einer Workshop-Reihe stand die Entwicklung von Gasterlebnisketten im Mittelpunkt. Diese setzten wichtige Impulse für die Architektur. Mit Fred und Nicole Waltl-Piffer vom Architekturbüro „W2 Manufaktur“ wurden diese Erlebnisse in die Dorf- und Chaletgestaltung integriert. Die gemeinsam mit den Hoteliers entwickelten Produktinnovationen sowie professionelle Fotomotive dienen als Grundlage der Pressearbeit. Hier leistet unsere Partneragentur STROMBERGER PR tolle Arbeit um das Priesteregg in den passenden Medien zu integrieren.



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UNSER TIPP Ganz versteckt im nahen Wald befindet sich das Waldbad. Ein Ort für vertraute Zweisamkeit: eintauchen in wunderbare Badewannen mit dem schönsten Talblick zum Steinernen Meer. Danach wartet eine entspannende Massage zwischen hohen, duftenden Tannenbäumen.

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PURESLeben STILLHALTEN KANN ER NUR SELTEN, UNSER DIETMAR SILLY. DESHALB ERWISCHT MAN IHN AUCH MEISTENS AUF EINER SEINER „BAUSTELLEN“. ENTWEDER PLANT ER NEUE FERIENHÄUSER, STELLT SIE IN EINER HERRLICHEN LAGE AUF ODER BAUT BESTEHENDE UM. SO AUCH IM FRÜHJAHR DES JAHRES 2013. Lage: Österreich | Südsteiermark | www.puresleben.at Text: Verena Ziegler | Bilder: Günter Standl

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er träumt nicht von einem Aufenthalt in den Ferienhäusern von PURESLeben? Endlich ein Vordenker, der Häuser für Gäste baut, in denen man am liebsten für immer wohnen würde. Hochwertig, massiv und mit kreativen Details. Was viele nicht wissen: Der Hausherr Dietmar Silly plant und baut eigenhändig mit. Entsteht ein neues Haus, vergeht wohl kein Tag, an dem er nicht auf der Baustelle zu finden ist. Das Ergebnis wird deshalb zielsicher ein Volltreffer - in Qualität und Optik. Im Winter 2012 traf er die Entscheidung, zwei seiner Häuser, das Steinriegel in Kitzeck und das Lieschnegg am Tunauberg, mit einem Pool und einer Sauna im Freien anzureichern. Die Bäder wurden so platziert, dass dieses magische „InfinityErlebnis“ entsteht, welches man am Meer immer so genießt. Nur dass Gäste bei PURESLeben in die Weinberge „schwimmen“. Bisher konnten Urlauber schon ein umfangreicher Service nutzen. Jetzt müssen sie im Prinzip das Haus gar nicht mehr verlassen. Man schläft, entspannt, schwimmt und isst nach Lust und Laune in den eigenen vier Wänden. Dietmar spricht immer vom „PURESLeben(s)gefühl“, das er vermitteln möchte. Zeit und Freizeit sind zum Luxusgut geworden. Sich die Zeit in den Ferienhäusern frei einteilen zu können und ohne Zwänge und Regularien Urlaub im Premium-Segment zu machen, bietet er seinen Gästen. Wie gut, dass er noch einige atemberaubende Grundstücke im Petto hat. Denn wer gibt sich diesen Sehnsüchten nicht gerne hin?

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UNSER TIPP Dietmar Silly betreibt zusammen mit seinem Bruder Gerald auch ein eigenes Weingut. Die Weingärten sind an der südsteirischen Weinstraße auf slowenischer Seite. Dort befindet sich auch das „Steinhaus“, in dem Gäste bei jedem Aufenthalt vom Hausherrn oder seinem Bruder bekocht und „beweint“ werden.


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Was tun eigentlich wir bei so viel Kunden-Kreativität? Als betreuende Marketingagentur ist es unsere Aufgabe, all das Neue, das Dietmar Silly entstehen lässt, in den Markt zu „posaunen“. Das machen wir bei PURESLeben in erster Linie über Pressearbeit in Kooperation mit der PR-Agentur „Stromberger PR“ und über laufende Online-Vermarktung. Und einmal im Jahr spinnen wir am PURESLeben-Konzept mit und verbringen einen gemeinsamen Kreativ-Workshop-Tag.

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relais-chalet WILHELMY SEIT 20 JAHREN BEGRÜSST FAMILIE ZIEGELBAUER IM HERZEN VON BAD WIESSEE LIEBEVOLL UND SEHR PERSÖNLICH ALLE REISENDEN. IM LETZTEN JAHR ENTSCHLOSS MAN SICH ZU EINER INDIVIDUELLEN POSITIONERIUNG OHNE DIE VERMARKTUNG UNTER DER GRUPPE DER ROMANTIK-HOTELS. BEREITS HEUTE ZEIGT SICH DER ERFOLGSGEIST DIESER ENTSCHEIDUNG. Lage: Deutschland | Bad Wiessee am Tegernsee | www.relais-chalet.com Text: Isabelle Spoor | Bilder: Günter Standl, Markus Auer

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eit Mitte des Jahres 2012 und der Umfirmierung von „Romantik Hotel Landhaus Wilhelmy“ zu RELAIS-CHALET WILHELMY (was so viel bedeutet wie „Kleines Zuhause in der Ferne) erkennt man die Handschrift von Familie Ziegelbauer auch in der Innenarchitektur. Ergänzt durch das feine Gespür des kreativen Bruders der Hoteliersfrau Stefanie Ziegelbauer, durch dessen Hand nahezu 70% aller Möbel selbst hergestellt wurden, setzten die Gastgeber eine Komplettrenovierung in Eigenregie um, welche auf großes Interesse bei renommierten Wohn- und Lifestylemagazinen stieß. Betritt man das von aussen typisch im dunklen Holz verzierte Tegernseer Landhaus, knarren schon im Flur, an der WEINEREI vorbei, leise die Vollholzdielen.

Ein Duft von himmelblauen Hyazinthen und dieses Gefühl „Gesehen zu werden“ stellt sich ein. Getreu ihrer Liebe zum Detail bei allen architektonischen Ausarbeitungen und einem wohlüberlegten Innovationsgeist stand für das Folgejahr bereits ein neues Projekt ins Haus.

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Ein historisches ALM-CHALET sollte im eigenen Garten entstehen. Im Erdgeschoss empfängt die Familie nun seit September 2013 exklusive Seminare und im ersten Stock die Gäste einer Luxussuite auf 100 m². Unsere Aufgabe ist es seit Anbeginn der Betreuung, die individuelle Positionierung auf gesunde Füße zu stellen und mit der neuen Dependance zwei weitere Zielgruppen zu bedienen. Durch ein für das Vier-Sterne-Haus mit 21 Zimmern in Relation gesetztes Budget. Die Beratung und Betreuung läuft dabei genauso ab wie bei großen Häusern: Fokus. Fokus. Fokus. Mit einem gezielt aufgesetzten Marketingjahresplan und der jahrelangen betriebswirtschaftlichen Erfahrung der Gastgeber.

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UNSER TIPP Gönnen Sie sich während Ihres Aufenthalts bewusste Stunden der Aufmerksamkeit. Frau Ziegelbauer ist zertifizierter SelfnessCoach in Sachen Quantenphysik und spürbarer Resonanz. Sie werden überrascht sein!

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RITZENHOF hotel und SPA AM SEE Lage: Österreich | Saalfelden im Pinzgau | www.ritzenhof.at Text: Norbert M. Braun | Bilder: Günter Standl


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egleitet man ein Haus von Anfang an und über längere Zeit hinweg, ist die Chance, einen einmaligen Markenauftritt konsequent gestalten zu können, besonders groß. Noch besser: wenn ein Hotelier alle Spielräume lässt, um ganz besondere Dinge zu entwickeln. So geschehen im Ritzenhof in Saalfelden. Vom Orientierungssystem bis zu den Flipflops, vom Newsletter bis zur Hauszeitung – alles ist aus einem Guss. Unverwechselbar und im Gedächtnis bleibend. Wir möchten uns mit dieser Seite bei Familie Riedlsperger für die engagierte Zusammenarbeit bedanken.

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Romantik Hotel WAXENSTEIN WIE LEIDENSCHAFTLICHE HOTELIERS AUS FRANKEN EIN OBERBAYERISCHES HOTELJUWEL ZUM LEUCHTEN BRINGEN. Lage: Deutschland | Grainau an der Zugspitze | www.waxenstein.com Text: Patrick G. Rueff | Bilder: G端nter Standl, Hotel Waxenstein



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ast 3.000 Meter ragt sie vor uns empor: die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg. Wir stehen auf der Terrasse des Romantik Hotel Waxenstein in Grainau bei GarmischPartenkirchen. Näher und schöner kommt man kaum an diesen mächtigen, beeindruckenden Koloss. Es ist später Nachmittag an einem Herbsttag im November 2012. Vor uns türmt sich nicht nur der bekannte Berg, sondern auch köstlich duftender Kaiserschmarrn mit selbst gemachtem Apfelmus. Sigrid Erhard hat ihn zubereitet – mit viel Liebe, Fingerspitzengefühl und Können. Mit ihrem Mann Frank betreibt sie das Kleinod im südlichsten Teil Bayerns. Apropos „Liebe“: mögen Sie Liebesgeschichten? Wunderbar, denn hier handelt es sich um eine. Alles beginnt in Paris. Wie könnte es auch anders sein? Henry-Philippe Regis, Besitzer eines Pariser 3 Sterne Hotels packt seine Reisetasche. Er fährt gen Bayern - die Zugspitzregion ist das Ziel. Dort angekommen verliebt er sich Hals über Kopf in diesen herrlichen Flecken Erde. Er beschließt daher im Jahre 2006 das Romantikhotel Waxenstein zu erwerben, das bereits auf eine 100 jährige Geschichte zurückblickt. Nein, es soll kein Hotel wie viele andere werden. Henry-Philippe Regis möchte etwas ganz Neues und Besonderes entstehen lassen. Das Ergebnis? Paris trifft auf die Zugspitze. Das Lebensgefühl der Franzosen, das, was wir als „savoir vivre“ - die Kunst zu leben - bezeichnen wird hier greifbare Realität. Pariser Kultur,

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Stil, Romantik und Eleganz vereinen sich mit Tradition und landschaftlich einzigartiger Schönheit. Die Liebe der Franzosen zu Genuss und Ästhetik wird im Hotel Waxenstein verbunden mit bayerischer Gemütlichkeit und Herzenswärme. Eine mehr als gelungene Kombination wie wir finden! Seit dem Jahr 2012 ist Familie Erhard Pächter des Hauses. Sigrid und Frank Erhard blicken beide auf einen langjährigen Erfahrungsschatz in namhaften Hotels zurück und führen mit Ihrem Wissen und Können das Hotel Waxenstein ganz im Sinne von Herrn Regis. Familie Erhard lebt mit den beiden Kindern Emma und Jakob in Grainau und heißt Sie gerne Willkommen! Oder Bonjour! - wie die Franzosen sagen. Sind wir mal ehrlich: braucht man bei einer solchen Liebesgeschichte, herzlichen Gastgebern, kuscheligen Suiten und Zimmern, einer köstlichen Kulinarik, 100 km beeindruckenden Wanderwegen direkt vor der Haustür und faszinierenden Wintersportgebieten um das Zugspitzmassiv noch eine ausgeklügelte Marketingstrategie? Wir sind der Meinung: „nein“! Vielmehr genügt die einfache Zusammenfassung aller Highlights – nachzulesen als „Top20“ auf waxenstein.de, und eine handvoll ausgewählter Marketinginstrumente, um die Unwissenden im Markt zu Wissenden zu machen.


FIBEL 2013

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schlappingerhof NIEDERBAYERN, VILSTAL. DORT HAT IM PRINZIP JEDER KLEINE ORT EIN GASTHAUS, IN DAS MAN SONNTAGS ZUM ESSEN GEHT ODER DIE HOCHZEIT FEIERT. IN REISBACH IST DAS DER SCHLAPPINGER-HOF. Lage: Deutschland | Reisbach in Niederbayern | www.schlappinger-hof.de Text: Verena Ziegler | Bilder: G端nter Standl

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UNSER TIPP Im Sommer öffnet der Schlappinger-Hof seinen romantischen Biergarten mit alten Kastanien und einem kleinen Spielplatz. Ein idyllisches Plätzchen für eine Brotzeit oder ein Radler unter Freunden.


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eit 300 Jahren steht der Schlappinger-Hof schon im Ortskern von Reisbach. Mit einer bewegten Geschichte, zahlreichen baulichen Entwicklungen und mit einem Herzstück, dem Gasthaus. Bis 1945 gehörte diesem sogar eine eigene Brauerei an. Der alte Maische-Bottich, der Gärkessel und Bierkrüge vergangener Tage sind heute noch in den Gasträumen zu bestaunen. Die Zusammenarbeit mit dem Schlappinger-Hof startete 2009. Der in die Jahre gekommene Betrieb sollte renoviert werden und mit einer neuen Vermarktung auftreten. Doch vor dem eigentlichen Start war das Projekt scheinbar schon wieder zu Ende. Die Bank zog die finanzielle Unterstützung zurück und machte großen Veränderungen vorab den Gar aus. Also mussten wir einen Weg finden, mit geringen finanziellen Mitteln erste Maßnahmen umzusetzen. Im Rahmen einer „Blauen-Sack-Aktion“ haben wir gemeinsam entrümpelt, Räume von angestaubter Deko befreit, verborgene Schätze aus dem Dachboden „wiederbelebt“ und neue Klarheit ins Ambiente gebracht.

wahrgenommen und konnte neue Gäste gewinnen und halten. Und nicht zuletzt, weil man im Schlappinger-Hof auch wirklich richtig gut isst. Bayerische, ehrliche Küche mit Pfiff beschreibt die Linie wohl am besten. 2012 waren die Mittel dann vorhanden, um die Gasträume und den großen Saal, der sich hervorragend für Hochzeiten eignet, zu renovieren und ein modernes Landgasthaus-Ambiente zu schaffen. Die alten „Brauerei-Reliquien“ sind natürlich immer noch zu bewundern. Sie gehören zum Haus wie der Topf zum Deckel. Zum Glück.

Es war auch für uns wunderbar zu sehen, mit welchem Engagement Herr Pross, der Inhaber, und sein „Damenteam“ ans Werk gingen. Parallel folgten die Basiselemente der Vermarktung: ein neues Logo mit Claim, professionelles Bildmaterial, ein kleines, kostengünstiges Printwerbemittel und eine Website. Diese wenigen Veränderungen zeigten schnell ihre Wirkung. Der Schlappinger-Hof wurde wieder

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STEINERWIRT ES GRÜNT SO GRÜN IM STEINERWIRT. WIE SICH EINE CORPORATE IDENTITY HARMONISCH DURCHZIEHEN KANN, ERLEBT MAN IM STEINERWIRT IN LOFER. Österreich | Lofer im Salzburger Land | www.steinerwirt.info Text: Verena Ziegler | Bilder: Günter Standl

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igentlich sollte man zum Steinerwirt gar nicht viel sagen, man sollte lieber direkt dort essen gehen. Denn so gut, wie man hier vom Chef Peter Hofer bekocht wird, schlemmt man selten. Seit 2007 betreuen wir das kleine, feine Gasthaus mit 16 Zimmern. Als wir ins Spiel kamen, wurde gerade der Pachtvertrag unterzeichnet und das Gebäude an sich, das 25 Jahre leer stand, wieder zum Leben erweckt. Eine wunderbare Ausgangslage. Nach diversen Kreativ-Workshops starteten wir die ersten Marketingmaßnahmen. Allen voran ein neues Logo. Wir möchten verstärkt auf das Corporate Design eingehen, weil sich anhand des Steinerwirts sehr schön zeigen lässt, wie dezent und doch ausdrucksvoll ein Gestaltungselement auch in anderen Bereichen Verwendung finden kann. Der Schriftzug des Logos wurde in eine grüne Fläche einge-

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bettet – und um die geht es. Dieses Grün ist zur Hausfarbe geworden und taucht in harmonischer Dosierung immer wieder im Gasthaus und Hotel auf. Angefangen von einem großen Teppich am Seiteneingang, über die Wassergläser und Tischsets im Restaurant, die Kuscheldecken auf der Dachterrasse, bis hin zur Wandfarbe in Hotelzimmern. Immer wieder „grünt“ es im Steinerwirt. Die Wirkung von Farben wird heutzutage oftmals unterschätzt. Eine Farbe repräsentiert ein Haus, transportiert ein Ambiente und knüpft ein unterbewusstes Band zum Produkt. Deshalb sollten die Hausfarben bei der Kreation des Corporate Designs fein justiert werden. Im Steinerwirt ist uns das mit einem frischen und natürlichen Grünton gelungen, der die Verbundenheit zu Tradition und Natur, einer ehrlichen Kulinarik und zeitgemäßer Modernität widerspiegelt.



LUXUSAPPARTEMENTS FÜR GENIESSER. ERÖFFNUNG DEZEMBER 2013

Lage: Österreich | Maria Alm im Pinzgau www.sunnsait.at Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl, Hochkönig Tourismus GmbH

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SUNNSAIT


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0.000 Gästebetten, 400 Betriebe – und davon 249 Ferienwohnungen – das besagt die Statistik für die Region Hochkönig - Maria Alm, Dienten und Mühlbach. In Bezug auf „Ferienwohnungen“ also ein touristisch gut entwickeltes Gebiet. Wenn man hier ein weiteres Appartementhaus errichtet, muss es etwas Besonderes werden, soviel war für Familie Eder-Lanzinger von Anfang an klar. Ein erster Workshop sollte den Grundstein dafür legen. Gemeinsam mit der Eigentümerfamilie haben wir die Positionierung, Philosophie und USPs erarbeitet. Das Haus besticht durch seine ausgefallene Architektur, liegt zentral an einem besonders sonnigen Platz, direkt an der Talstation der Bergbahnen – eine Ausgangslage, wie man sie sich nur wünschen kann. Auf dieser Basis wird ein außergewöhnliches Ambiente geschaffen: Exklusive Appartements zum Wohlfühlen, mit familiärer Atmosphäre, einem „Private Spa“, das Interieur gefertigt aus „Meisterhand“ mit natürlichen Materialien wie Loden, Holz und Stein. Schon die Pläne verraten viel Liebe zum „Echten“ und guten Geschmack. Der entwickelte Name „sunnsait“ und das Logo spiegeln die Merkmale wider: Die sonnige Lage im Zentrum sowie die acht Appartements, deren Zentrum ein gemütlicher, langer Holztisch im Empfangsbereich sein wird, der zum Zusammenkommen mit Freunden einlädt. Und nicht zuletzt die Verbundenheit zur Region, dem schönen Pinzgau, wo die Familie

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verwurzelt ist. Trotz guter Ausgangslage gibt es aber noch eine Menge zu tun, ganz nach unserem Leitspruch: Was haben Sie, was kein anderes Hotel hat? Und weiß das die Welt? Die Kommunikation nach außen in der Pre-Opening-Phase ist entscheidend, wenn man bereits ab Eröffnung mit einer guten Auslastung rechnen will. Und wenn es dann soweit ist, gilt es, die gemeinsam erarbeitete Philosophie zum Leben zu erwecken – in eine Atmosphäre zu verwandeln, die die Sehnsüchte der Menschen trifft. Wir sind davon überzeugt, dass dies der Familie Eder-Lanzinger bestens gelingen wird. Hier entstehen Appartements für Freunde des Besonderen – für Genießer, die Regionalität und Nachhaltigkeit schätzen und auf Luxus im Urlaub nicht verzichten möchten. Die Mischung aus Intimität und Offenheit in einem Appartementhaus wird ein neues Urlaubserlebnis schaffen. Wir freuen uns auf den weiteren, gemeinsamen Prozess und die Eröffnung, die im Dezember 2013 stattfand.


DAS LEBEN ...hat endlos viele Sunnsait‘n: Ein atemberaubender Sonnenaufgang, das Plätschern eines Gebirgsbaches, wogende Sommerwiesen, stille Winterlandschaften, der Duft von frisch gebackenem Brot, das gemütliche Knistern eines Kaminfeuers … Sie alle erwachen zum Leben, wenn wir sie genießen.


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VINCENT HOTEL AB MAI 2014 NEUES KLEINOD AN DER SÜDSTEIRISCHEN WEINSTRASSE. WEIL ES GUT TUT. Lage: Österreich | Südsteiermark | www.vincent-hotel.at Text: Karin Schafler | Bild: Eduard Aldrian | Visualisierung: Lukas Jungmann

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des Hotels kann an Schönheit wohl kaum übertroffen werden – an der Südsteirischen Weinstraße, ganz oben, umgeben von den schönsten Weinlagen.

Mit einem Koffer voll eigener Ideen kamen sie in unserem Büro in München an. Gemeinsam haben wir in einem anregenden Workshop die Positionierung des Hotels, das sie als Pächter führen werden, geschärft und weiterentwickelt. Die Lage

Insgesamt 13 Suiten und Zimmer, eingerichtet aus einem Wechselspiel von warmen und frischen Farben, laden ab Mai 2014 Seelenbaumler, Ruhesuchende, Genießer, Sinn-Suchende, Gesellige und Freigeister zum Verweilen ein. Carmen Schott versteht es, dank ihres eigentlichen Berufes als Texterin, die Zielgruppe und Vorzüge des Hotels in feine Worte zu kleiden. Für uns ein schönes Zusammenspiel bei der Gestaltung von Website, Newsletter, Printwerbemitteln usw. Aber nicht nur die Lage und die Architektur

as hat eine Anfrage aus Vorarlberg mit einem Hotel in der Südsteiermark zu tun? Nach unserer ersten Verwunderung hat es sich schnell aufgeklärt: Carmen und Bernd Schott aus Bregenz zieht es an einen Platz, wo sie ihre persönlichen Werte – Atmosphäre, Qualität und Individualität – auch in ihrem beruflichen Handeln täglich umsetzen können. Nämlich im neuen Vincent Hotel an der Südsteirischen Weinstraße.

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UNSER TIPP Jetzt auf www.vincent-hotel.at einen Urlaub im Wert von 1.500 Euro gewinnen

des Hauses sind vielversprechend, auch die Zusatzangebote können sich sehen lassen: eine Seerosenterrasse, die Horizonte öffnet, ein 12 m langer Swimmingpool, in dem man fast in die Weinberge „eintaucht“, eine Sauna, eine Bocciabahn sowie eine Lese- und Hörbar laden zum Faulenzen, Lesen, Lachen, Fantasieren, Saunieren und Träumen ein. Und auch kulinarisch hält das Haus so manche Überraschung für seine Gäste bereit: Unter dem Motto Cappuccinoherz und Kürbiskern-Eierspeis genießen die Gäste das Langschläfer-Frühstück bis mittags, anders und genussvoll. Beim Fünf-Uhr-Tee werden neben Gaumenfreuden auch musikalische Hochgenüsse

serviert. Und dass die Gästekühlschränke mit den besten Weinen der Region gefüllt sind, versteht sich von selbst. Das Vincent Hotel wird sich auch als Ort für kleine, feine Seminare und private Feiern positionieren. Wir freuen uns sehr, das sympathische Vorarlberger Ehepaar bereits ab der PreOpening-Phase ihres einzigartigen Hotels begleiten zu dürfen. Der Leitspruch von Carmen und Bernd Schott macht das Engagement und die Vorfreude der beiden in einem Satz deutlich: Die Liebe liegt im Detail, die Aufmerksamkeit bei den Gästen.

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WIESERGUT WIR NENNEN ES GLÜCK... IST NICHT NUR DER CLAIM DES BOUTIQUE-RESORTS, SONDERN SPRICHT AUCH UNS AUS DEM HERZEN. Lage: Österreich | Hinterglemm im Salzburger Land | www.wiesergut.com Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl, Courtesy of Carolin Saage for Design Hotels™ Made by Originals

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m Frühjahr 2010, fast drei Jahre vor der Eröffnung des WIESERGUT, lernten wir Martina und Sepp Kröll kennen: Gastgeber aus Leidenschaft. Ja, diese Bezeichnung trifft auf die beiden zu 100 Prozent zu: detailverliebt, qualitätsbewusst und weitgereist. Und doch im Kern auf das konzentriert, was ihnen am Herzen liegt: ihre Heimat, der Pinzgau, das Salzburger Land. Als die beiden von ihren Zielen, Sehnsüchten und Plänen erzählten war schnell klar, dass mit dem neuen WIESERGUT in Hinterglemm eine neue Hotelstilistik entstehen konnte. Nähert man sich heute dem Resort spürt man die Andersartigkeit: man betritt kein austauschbares Hotel, sondern eine Welt, die überschaubar und doch so hochwertig ist. Die Konzentration auf natürliche Materialien wie Holz, Naturstein, Leder oder Loden sucht bewusst den Kontrast mit Sichtbeton und Glas. So wurde es möglich, die Übergänge zwischen Außen und Innen nahezu natlos miteinander zu verschmelzen. Wir steckten den zeitlichen Rahmen mit Martina und Sepp grob ab: ein Jahr Ideen sammeln, ein Jahr den detaillierten Businessplan entwickeln und ein Jahr für die Voreröffnungsmaßnahmen. Auf den ersten Blick mögen drei Jahre als ein sehr langer Zeitraum für die Konzeption und den Aufbau der Vermarktung eines Hotels wirken. Für uns waren es jedoch paradiesische Rahmenbedingungen: endlich genügend Zeit damit verbringen zu dürfen, aus Ideen Gasterlebnisketten zu entwickeln, aus der Formulierung der Positionierung ein Unternehmenserschei-

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UNSER TIPP „Robert Redford“ über das WIESERGUT: www.wiesergut.com/hoeren Aktuelle Filme: www.wiesergut.com/filme


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nungsbild zu formen und nicht zuletzt in allen definierten Herkunftsmärkten die USPs des künftigen Betriebes zielführend zu kommunizieren. Heute spürt man, dass das Produkt in Ruhe reifen konnte. So fiel es schließlich leicht, das WIESERGUT über virale Effekte und damit kosteneffizienten Maßnahmen in kürzester Zeit bekannt zu machen. Ein konzentriertes Leistungspaket aus Fotografie, Pressearbeit, Online-Marketing, Bewegtbildkommunikation und Wirtschaftskooperationen konnte sich aufgrund des guten Produktes entfalten. Die Zusammenarbeit mit den Hotelkooperationen DESIGN HOTELS und BILDERBUCHHOTELS runden die Maßnahmen ab.

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WIR NENNEN ES GLÜCK AUF EINEM FLECKEN ERDE IN DEN BERGEN, AUF DEM SEIT 1350 EIN GUTSHOF STEHT: WIESERN. EIN ORT, AN DEM WERTE BEWAHRT WERDEN. WO EINE FAMILIE DAS LAND BESTELLT. UND DOCH BRECHEN WIR IMMER WIEDER ZU NEUEN UFERN AUF: ARCHITEKTUR SO URSPRÜNGLICH WIE ARCHAISCH. UND DOCH KLAR UND REDUZIERT. RÄUME AUS LICHT, LUFT UND NATUR, DIE EINEM GUT TUN. WO VERZICHT EIN GEWINN IST. UND TIEFE EIN- UND WEITE AUSBLICKE MÖGLICH WERDEN. WO DIE NATUR AKZENTE SETZT: UNBEHANDELTE HÖLZER UND ZEITLOSER NATURSTEIN. WETTERGEGERBTES LEDER UND KUSCHELIGE NATURSTOFFE. NAHE EINER VERSCHMELZUNG VON INNEN UND AUSSEN. WO BEWUSSTER GENUSS AUS DER REGION KOMMT: KNUSPRIGES WIESERNBROT AUS DEM HOLZBACKOFEN. VON HAND GEMACHT. HERZHAFT UND GESUND. ODER BEKÖMMLICHES AUS DER WILDKRÄUTERKÜCHE. WIR SCHÄTZEN LEBENSMITTEL, DIE DIESEN NAMEN VERDIENEN. WO WERTVOLLE ÖLE UND WOHLTUEDE HÄNDE ENTSPANNUNG VERSPRECHEN. UND WÄRME DURCH FEUER UND WASSER SPÜRBAR WIRD. AM ENDE EINES TAGES ERLEBEN WIR ES IMMER WIEDER: DAS GEFÜHL, AN DIESEM ORT MIT SEINEN EINFACHEN, HERZLICHEN MENSCHEN ZU LEBEN. WIESERGUT. WIR NENNEN ES GLÜCK. 12


willy bognerCHALET WAS WILLY BOGNER MIT HUBERT UND RENATE OBERLADER VOM PRIESTEREGG VERBINDET ZEIGT SICH IM ERSTEN UND EINZIGEN „WILLY BOGNER-CHALET“ LEIDENSCHAFT. Lage: Österreich | Leogang im Salzburger Land | www.priesteregg.at Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl, Willy Bogner GmbH & Co. KGaA



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ach einer einjährigen Planungszeit öffnete es seine knarrende Altholztür im Mai 2013: das erste und einzige „Willy Bogner-Chalet“ im Priesteregg. Unser Eindruck: es ist noch schöner und beeindruckender geworden, als wir es uns in unseren kühnsten Träumen vorstellen konnten: situiert in der vorderen Reihe des Bergdorfes führt der Panoramablick ins weite Leoganger Tal und die imposanten Steinberge. Das für zwei Personen konzipierte Chalet begeistert im Garten mit einem 14 Meter langen Infinity-Pool, der im Winter auf 34 Grad erwärmt wird, einer Felsendusche, einem Hotpot und einem Feuerring für gemütliche Lagerfeuer und köstliche Barbecues. Die von Alv Kintscher, Willy Bogner’s Interiordesigner und dem Architekturbüro „W2 Manufaktur“ konzipierten Räumlichkeiten bieten zusätzliche Highlights wie z.B. ein „Outdoor-Wohnzimmer“ welches sich durch öffnende Glaselemente zu einem Open-Air Erlebnis wandelt. In enger Abstimmung mit den Bauherren und Bogner durften wir Impulsgeber für Premium-Services sein, die heute von den Gästen erlebbar sind: BOGNER’S BARBECUE Der Künstler und Stahlplastiker Andreas Reichlin aus der Schweiz (www.feuerring.ch) hat einen Feuerring entwickelt, der den Chaletgarten ziert. In ihm können offene Lagerfeuer entzündet oder Barbecues zubereitet werden. Zum Service gehören neben dem Entzünden des Feuerrings auch das Anliefern und

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Zubereiten von Grillgut wie Fleisch aus der eigenen Galloway-Rinderzucht, frisches Gemüse, Salate, Grillsaucen und Brot. Auf Wunsch übernimmt eine „Bergfee“ des Priesteregg das Zubereiten des Mahls. BOGNER’S BIBLIOTHEK Gäste finden eine Auswahl an Büchern, Filmen von Willy Bogner und Schätze wie zwei Skiwesten der legendären „FormelW“-Kollektion aus den siebziger Jahren. Diese wurden von den Darstellern der „Skivision“-Filme getragen und dienten als Inspiration für die Bekleidung der deutschen Teams bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck. BOGNER’S SKI UND E-BIKES Chalet-Gäste können sich im Winter ihre Wunschskier der Marke Bogner ausleihen. Dieses werden perfekt vorbereitet ins Chalet geliefert oder stehen in der Talstation im persönlichen Ski-Spint in vorderster Reihe direkt beim Einstieg in die Bergbahn bereit. Zur Ausstattung des Willy Bogner-Chalets gehören auch zwei E-Bikes der Premiummarke ROTWILD (www.rotwild.de). In laufender Abstimmung mit dem Marketingteam um Willy Bogner wurden Maßnahmen definiert, konzipiert und umgesetzt die das Ziel haben, den jeweiligen Kooperationspartner in die eigenen Kommunikationsmaßnahmen zu integrieren. So wurde es mit geringstem finanziellen Aufwand möglich wechselseitige WinWin-Situationen zu erzielen.

WILLY BOGNER WELTERFOLGE IN JEDER DISZIPLIN In Amerika nennt man einen wie ihn „renaissance man“, einen RenaissanceMenschen nach dem Vorbild Leonardo da Vincis. Menschen solchen Kalibers widmen ihr Werk, ihr Leben und ihre Leidenschaften vielfältigsten Unternehmungen – und schreiben in jeder davon Erfolgsgeschichten. Willy Bogner ist einer der führenden deutschen Unternehmer von Weltruf; er wurde als Spitzensportler berühmt und brachte es als Filmregisseur/-produzent und Modeunternehmer zu internationalen Ehren. www.bogner.com

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HOTELPROJEKTE

WOODRIDGE DIE ERFOLGSGESCHICHTE SETZT SICH FORT. DAS URGEMÜTLICHE UND WUNDERSCHÖN GELEGENE BERGDORF IN WERFENWENG HAT ZUR LETZTEN WINTERSAISON SIEBEN NEUE CHALETS ERÖFFNET. Österreich | Werfenweng im Salzburger Land | www.woodridge.at Text: Norbert M. Braun | Bilder: Günter Standl

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HOTELPROJEKTE

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s ist schon beeindruckend, wie sich der Traum von Carolyne und Alois Schwarzenberger entwickelt. Die Anfrage nach neuen Häusern war bereits ein Jahr nach Eröffnung so stark, dass sich die beiden sympathischen Gastgeber für eine Erweiterung um sieben Original Kanadische Chalets entschieden. Behutsam positionierten sie die Häuser auf einer steilen Almwiese neben dem bestehenden Dorf. Damit ist ein grandioser Ausblick ohne Einblick garantiert. Welchen man am besten von der großen Veranda oder aus der privaten Panorama-Sauna und dem Whirlpool

UNSER TIPP Der Bauernladen in Werfenweng bietet alles, was der Liebhaber regionaler und ehrlich guter Produkte schätzt. In einer urgemütlichen Stube können Sie diese sogar umgehend vernaschen. Serviert von den Bäuerinnen aus dem Ort.

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heraus genießt. Im Inneren konnten Carolyne und Alois das luxuriöse Ambiente durch einen überaus großzügigen Grundriss noch einmal steigern. Im Zentrum des Chalets, als Trennung von Wohn- und Schlafbereich, knistert ein nach allen Seiten offener Kamin. Hier vergisst man Zeit und Raum, Oben und Unten, Blitz und Donner. Das ist einfach noch einmal von allem ein bisschen mehr. Carolyne lacht und nimmt es wie selbstverständlich, dass ihre Gäste den Mund vor Begeisterung nicht mehr zubekommen. „So ist es gut, einfach schön. Das Staunen sagt uns mehr als tausend Komplimente.“


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KAPITEL DREI FACHBEITRÄGE UND TRENDS AUS DER BRANCHE

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REISELAND SCHWEIZ INSPIRIERENDE FERIEN, INNOVATIV PRÄSENTIERT. Text und Bilder: Schweiz Tourismus

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ie Schweiz hat mit der Marketingorganisation Schweiz Tourismus ein Instrument geschaffen, um aus unendlich vielen Einzelkämpfern eine starke Marke zu machen. Hoteliers, Regionen und Gäste profitieren davon. Ein kleines Land mit grosser Wirkung: Die Schweiz verdankt ihren touristischen Erfolg nicht nur der unberührten Natur, kulturellen Vielfalt und traditionsreichen Hotellerie. Viel mehr hat sich die Schweiz dank kreativer Vermarktung als erfolg-

reiche Feriendestination etabliert: Schweiz Tourismus, kurz ST genannt, erfüllt den Bundesauftrag, die Schweiz als Ferien-, Reise- und Kongressland im In- und Ausland zu positionieren. Mit 26 Büros weltweit hat sich ST zu einem einflussreichen Partner entwickelt, der gezielt und direkt mit Urlaubsregionen, Hotels und Firmen kooperiert. Um aus den unterschiedlichsten Hotels von einfach bis luxuriös und aus den vielfältigsten touristischen Regionen

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eine wirkungsvolle Marke zu entwickeln, setzt Schweiz Tourismus auf den „4-Wheel-Drive“. Zu diesem 4-SäulenMarketingmodell gehören Promotion, e-Marketing, Key Media Management sowie Key Account Management. Für frischen Wind sorgt ST mit den Hauptkampagnen „Sommer“, „Winter“, „Städte“ und „Meetings“. Dieser authentische Auftritt richtet den Fokus auf das Erlebnisland Schweiz, im Einklang mit klar positionierten Hotelkampagnen und Parahotellerie. Dazu zählen Design & Lifestyle, historische Hotels, Luxushotels, typisch schweizerische Häuser, Wellnesshochburgen, Familienhotels und ganz neu Seminarhotels mit Inspiration. Die einzelnen Kooperationen bieten den Hotels die Möglichkeit, sich professionell vermarkten zu lassen. Strahlt das Hotel authentisch schweizerischen Charme aus und serviert es regionale Küche? Ist die Lage einmalig? Dann könnte es sich als „Typisches Schweizer Hotel“ positionieren. Um für eine Zusammenarbeit in Frage zu kommen, müssen jedoch strenge Kriterien erfüllt werden. Geprüft werden die Hotels von hotelleriesuisse, Fachjurys oder Vereinen, je nach Kampagne. Wer sich auf diese Beziehung einlässt, wird von ST professionell betreut, profitiert vom ganzheitlichen Auftritt und diversen Marketingaktivitäten im In- und Ausland.

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Unter dem Aspekt „Dream-Plan-Go“ wählen die Gäste mehrheitlich zuerst ein Reiseziel und dann die Unterkunft, darum setzt ST konsequent auf Crossmarketing zwischen den Hauptkampagnen und den Hotelkooperationen. So erscheinen im Wintermagazin alpine Wellness Hotels, während Städtereisen aufgrund der Zielgruppenübereinstimmung gemeinsam mit Design & Lifestyle Hotels promotet werden. Aktuell wurde die gesamte Familienkampagne mit Schwerpunkt auf die exklusiven Erlebnis-Tipps von Experten neu lanciert und stark emotionalisiert. Konkrete Freizeitvorschläge, die perfekt auf Familien abgestimmt sind, bieten Inspiration für mehrtägige Aufenthalte. Parallel dazu werden KidsHotels in der Region und entlang der Ausflugsrouten präsentiert.


Auf diese Weise erhalten Gäste alle relevanten Informationen für ihre individuelle Ferienplanung und können bequem die Unterkünfte anhand der Erlebnisauswahl buchen. So wird das integrierte Marketing auch hier umgesetzt. Die Hotels haben auch die Möglichkeit, mit dem Switzerland Travel Centre zusammenzuarbeiten. Wenn sie einen Vertrag mit STC abschliessen, sind sie direkt online buchbar auf Myswitzerland.com, die Buchungsmaske erscheint gut sichtbar beim Hotelauftritt. So lassen sich nebst der Rack Rate auch Spezial-Packages schalten, welche auf weiteren Kommunikationskanälen beworben werden. Diese direkte Buchungsmöglichkeit steht ebenfalls unter dem Aspekt «Dream-Plan-Go»: Jeder potentielle Gast, der sich für Ferien in der Schweiz interessiert, erhält sofort die Gelegenheit, seine Planung mit einer konkreten Buchung zu finalisieren und ohne Umwege das «Go» auszuführen. Ganz neu erhalten die Hotels eine auf die Kampagne bezogene Schiefer-Plakette von Schweiz Tourismus. Diese Auszeichnung soll ein sichtbarer Garantieschein direkt vor Ort sein und dem Gast als Wiedererkennung dienen. Ein Logo, das augenblicklich signalisiert: Dieses Hotel hat sich spezialisiert und wird von ST empfohlen. Nur wenn Fachwissen weitergeben wird, besteht die Chance zur Entwicklung: Diesen Anspruch erfüllt ST mit Schulungen oder dem jährlichen Hotelmarketing-Tag,

Anlässe für welche eng mit den Branchenverbänden zusammengearbeitet wird. Beim Hotelmarketing-Tag stehen Networking, Trendthemen und zukunftsweisende Visionen im Mittelpunkt. Angesprochen werden die Partner der Hotelkampagnen von Schweiz Tourismus sowie interessierte Hoteliers, Marketing-Profis und Branchenvertreter. Um außerdem einen aktiven Imagewandel in Gang zu bringen, hat ST den Award «Freundlichstes Hotel der Schweiz» ins Leben gerufen. Er wurde 2013 zum ersten Mal verliehen und zwar in 4 Kategorien. Hiermit beweist die Branche, dass sie Kritik ernst nimmt und sich stark macht für eine Steigerung der Servicequalität. Die Devise an alle Hoteliers hieß klar und deutlich: „Zelebrieren Sie Gastfreundschaft.“ Nach der Verleihung des Awards wurde das touristische Kernthema schweizweit in grossen Medien kommuniziert. Die Jury stellt sich zusammen aus einem hochkarätigen Expertengremium, welches sich stark macht für diesen zukunftsweisenden Wertewandel. Die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb der Tourismusbranche bestätigt das nachhaltige Konzept von Schweiz Tourismus. Ein Best-Practice-Beispiel, welches die Schweiz und ihre enorme Auswahl an Hotels gekonnt mit Werten wie Tradition, Gastfreundschaft, Natur und Authentizität vereint. Weitere Informationen auf stnet.ch oder auf www.MySwitzerland.com.


WEBTRENDS 2014 f端r die HOTELLERIE DER KUNDE IM MITTELPUNKT, DIE WEITERENTWICKLUNG BESTEHENDER KONZEPTE UND DIE ANTWORT DES WEBDESIGNS AUF DIE MOBILE REVOLUTION Text und Bilder: Michael Mitterhofer | Zeppelin Group


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ft werden wir von Kunden gefragt, welche die Internet-Megatrends im Tourismus nun wirklich sind. Eine klare Antwort auf diese Frage ist leider nicht so einfach zu finden. Wenn man sich aber die Entwicklung der letzten Jahre ansieht, kristallisieren sich doch einige Trends heraus. Dazu gehören meiner Meinung nach die folgenden drei Themengebiete: 1. CUSTOMER JOURNEY: das Konzept der „Reise des Kunden“ (in diesem Falle des Gastes) unter Berücksichtigung der verschiedenen „Touch-Points“ im Netz 2. RESPONSIVE WEBDESIGN: Eine optimierte Website für alle Bildschirmauflösungen und Endgeräte trägt der mobilen Revolution Rechnung 3. SO-LO-MO, SOCIAL – LOCAL – MOBILE: Diese drei Bereiche greifen immer mehr ineinander und die Potentiale müssen genützt werden CUSTOMER JOURNEY: DIE REISE DES GASTES Hier analysiert man die „Reise“ des potentiellen (virtuellen) Gastes zum Urlaubsgast, der seine Ferien im Hotel verbringt. Dabei kommt er in verschiedenen Phasen mit sogenannten „Touch-Points“ in Kontakt. Die verschiedenen Phasen des Kaufprozesses sind demnach: - vor dem Urlaub: die Inspiration, die Information, die Validierung & Buchung - während des Urlaubs: das Erlebnis vor Ort sowie - die Reflektion nach dem genossenen Urlaub.

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In den verschiedenen Phasen sind bestimmte Internet-Touch-Points für den Nutzer relevant: - profilierte Webmarketing-Aktionen sowie marketing- und verkaufsorientierte Websites als Landingpage (Zielseite für Online-Aktionen) mit funktionierender Online-Buchung in der Phase der Inspiration, in der Informationsphase bzw. in der Phase der Validierung und Buchung - das Erlebnis vor Ort z.B. mit einer entsprechenden Hotel-App und aktuellen Informationen - Gäste-Bewertungen über Hotelbewertungsportale bzw. die eigene Internetpräsenz oder gezieltes Newslettermarketing für die Reflektion nach dem Urlaub Eine Analyse des Customer Journeys sowie die Nutzung der Potentiale ermöglichen eine Optimierung des Online-Marketings in Bezug auf Budget und Erfolg. RESPONSIVE WEBDESIGN: FORM FOLLOWS FUNCTION Immer mehr Menschen surfen mobil über Smartphone oder Tablet bzw. über Internet-TV. Responsive Webdesign ist die Lösung für die optimale Darstellung der Website unabhängig von Bildschirmauflösung oder Endgerät. Die Website wird grafisch, inhaltlich und technisch den unterschiedlichen Anforderungen angepasst. Ein Mehraufwand, der sich aber lohnt: Denn die optimierte Site wird auf die Generierung von Anfragen und Buchungen ausgerichtet.


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SOCIAL – LOCAL – MOBILE: DEN ALLTAG IN DER DIGITALEN WELT ABBILDEN SO-LO-MO ist die Entwicklung aufgrund der zunehmenden mobilen Internetnutzung sowie des Erfolgs der Sozialen Medien und das Zusammenwachsen und Zusammenwirken der drei Ebenen: social – local – mobile. Das Denken und Handeln, der Alltag des Menschen, wird mithilfe von Social Media, dem mobilen Internet sowie lokalen Diensten in der digitalen Welt abgebildet. Die Einbindung der Gäste auf allen drei Ebenen kann schlussendlich neue Wege der Kundengewinnung und Kundenbindung eröffnen.

Michael Mitterhofer ist Gründer und CEO der Firma Zeppelin Group. www.zeppelin-group.com

Neben diesen drei Trends gibt es aber noch viele kleinere Entwicklungen, die für ein erfolgreiches Online Marketing ausschlaggebend sind. Hier den Überblick zu behalten, ist somit mein wichtigster Tipp für Sie im „Online-Dschungel“.

ZEPPELIN GROUP Zeppelin ist eine Internet Marketing Agentur mit Büros in Meran, Mailand, Padua und Salzburg. Die Agentur positioniert Marken im Internet und setzt ergebnisorientierte Webmarketing-Kampagnen um. Seit 2013 ist die Zeppelin Group Partner der HOTELMARKETING GRUPPE.

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HOTELGUTSCHEINE im internet WER WEISS, WORAUF ES ANKOMMT, KANN ENORM PROFITIEREN. Text: Martin Gerber Idea Creation GmbH

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utscheine sind so beliebt wie nie. Die Statistik von Google bestätigt, was viele schon längst bemerkt haben: Die Anfrage nach Gutscheinen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies hat unter anderem mit dem aggressiven Marktauftritt der bekannten Gutschein-Portale zu tun. Der Hauptgrund liegt jedoch woanders. In unseren Breitengraden leben wir in einer Zeit des Überflusses: Jeder hat schon alles. Jemanden zu beschenken wird immer schwieriger. Aus diesem Grund werden Gutscheine immer beliebter – denn mit ihnen lassen sich Erlebnisse und Dienstleistungen verschenken. Das Internet katapultiert das GutscheinBusiness in neue Höhen. BAUEN SIE EIN EIGENES ONLINEGUTSCHEINGESCHÄFT AUF. Wir kennen sie alle, die externen Plattformen, die Rabatt-Angebote in Form von Gutscheinen anbieten. Von den Einnahmen bleibt für die Hotels nicht viel übrig. Wieso das Gutscheingeschäft jemand anderem überlassen, wenn man die Sache auch selbst in die Hand nehmen kann? Doch mit einem einfachen WebFormular ist es nicht getan. Viele führende Schweizer Hotels haben erkannt, dass sie mit einem professionellen Gutscheinsystem einen deutlichen Mehrnutzen erzielen. Ihre Angebote, Packages und Pauschalen verkaufen sie heute online auf Ihrer Homepage über einen modernen Online-Gutschein-Shop. Der Kunde kann sich seinen Gutschein selbst zusammenstellen, ihn personalisieren,


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bezahlen und direkt zu Hause ausdrucken. Die Print@Home-Möglichkeit spart einerseits viel Aufwand für das Hotel und spricht anderseits ein neues Kundensegment an. Laut unseren Statistiken werden bereits 60 Prozent der Online-Gutscheine mit Print@Home verkauft, Tendenz steigend.

25 Prozent werden nicht eingelöst – wer jedoch kommt, der kommt wieder Es ist kein Geheimnis, dass Gutscheine sehr lukrativ sind. Bei manchen Betrieben stellen sie bereits einen wichtigen Bestandteil des Gesamtumsatzes dar. Gutscheine bringen neue Gäste ins Haus und fördern die Liquidität, da Sie sofort bezahlt und meist spät eingelöst werden. Nach unseren Zahlen werden 25 bis 30 Prozent der Gutscheine gar nie eingelöst. Natürlich wünscht man sich, dass die Gäste kommen; denn sie konsumieren oft über den Gutscheinwert, bringen Freunde mit und vor allem – sie kommen wieder. Kurz gesagt: Gutscheine lohnen sich in jedem Fall. GUTSCHEIN-MANAGEMENT-SYSTEME ERLEICHTERN DIE ARBEIT ERHEBLICH. Viele Betriebe haben eine Hassliebe zu Gutscheinen, da sie einerseits profitabel sind, anderseits aber viel Aufwand erzeugen.

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Wenn man die Prozesse von der Erstellung des Gutscheins bis hin zur Verwaltung und Buchhaltung analysiert, stellt man oft fest, dass ein Gutschein mancherorts 20 Minuten oder mehr in Anspruch nehmen kann. Dies muss nicht sein. Es lohnt sich, auf ein professionelles Gutschein-ManagementSystem mit einer Gutscheinverwaltung zu setzen. Bei solchen Systemen sollte man darauf achten, dass es alle wichtigen Bereiche abdeckt. Viele Online-Shops sind nicht für Gutscheine konzipiert und haben darum keine Gutscheinverwaltung. Dann gibt es Systeme, mit denen man zwar Gutscheine verwalten kann, die aber keinen Online-Shop beinhalten. Mit einem guten System können Sie verschiedenste Gutscheine einfach und schnell online wie auch vor Ort verkaufen und haben dank einem Verwaltungsprogramm alle Gutscheine über Jahre im Griff. So kann man sicher sein, dass weder ein Chaos noch ein riesiger administrativer Aufwand entsteht. CLEVERES MARKETING FÖRDERT DIE GUTSCHEINVERKÄUFE. Ein Gutscheinsystem alleine sichert Ihnen nicht zwangsläufig einen Mehrumsatz. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Gutscheinangebot auch aktiv vermarkten. Das fängt schon bei einer guten und auffälligen Verlinkung auf der Homepage an – mit einem Menupunkt in der Hauptnavigation und mit einem attraktiven Bild auf der Startseite. Zudem sollten Sie auch vor Ort, im Hotel, auf Ihr Gutscheinangebot hinweisen: mit Flyers, Plexiglas-Ständern, kleinen Karten, einer Seite in der Hotelmappe, einem Plakat in der Wellness-Umkleidekabine usw. Die


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meisten Gäste sind potentielle Gutscheinkäufer, kommen aber nicht selbst auf die Idee. Schreiben Sie in Ihrem Newsletter davon und kombinieren Sie den Gutschein mit einer Aktion, einem Spezial-Angebot oder einem Promocode. Wir haben gerade beim Einsatz von Promocodes sehr deutlich gesehen, wie gut diese funktionieren, sowohl in 5*-Luxus Hotels, wie auch in einem Landgasthof. Sie verbreiten via Newsletter, via Facebook oder auch mit klassischen Printmedien einen Code wie z.B. “Muttertag”. Der Gast kann diesen in Ihrem Gutschein-Shop einlösen und erhält 10 Prozent Rabatt auf seine Bestellung. Sie erreichen damit, dass der Kunde auf Ihre Homepage geht, dass er sich Ihre Gutscheine, verbun-

den mit Ihrem Angebot, ansieht und dann Gutscheine kauft. Auch zeitlich beschränkte Spezial-Angebote können Ihren Gutschein-Absatz steigern. Spezial-Angebote machen Sinn, um buchungsschwächere Zeiten zu fördern oder einen neuen Bereich bekannt zu machen. Ein Seminarhotel ist unter der Woche meist besser ausgelastet als am Wochenende. Wieso nicht ein Weekend-Special mit 20 Prozent Rabatt als Gutschein verkaufen oder als Winterdestination einen attraktiven Gutschein verkaufen, welcher nur im Sommer eingelöst werden kann? Nutzen Sie Gutscheine als cleveres Marketing-Instrument und Sie werden überrascht sein.

IDEA CREATION Idea Creation GmbH ist ein Unternehmen, das sich auf das Gutscheinwesen in der Hotellerie spezialisiert hat. Mit ihrem Gutschein-Management-System E-GUMA bieten sie die Möglichkeit, Gutscheine online zu verkaufen, zu verwalten und zu vermarkten. Das junge, innovative Team wurde 2011 mit dem Tourismuspreis «Milestone» in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet. www.e-guma.ch

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SUCHMASCHINENoptimierung

UND WAS SIE DARÜBER WISSEN SOLLTEN Text: Andi Petzoldt, David Schlee | conversearch GmbH



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EO IM UMBRUCH: Die Methoden der Suchmaschinenoptimierung verändern sich derzeit drastisch. Suchmaschinen wie Google werden immer intelligenter und “billige Tricks” funktionieren schon lang nicht mehr. SEOAgenturen und Website-Betreiber müssen Google überzeugen, dass sich die InternetNutzer wirklich für die Website interessieren. Dafür sollte auf der Internet-Präsenz den Besuchern ein Mehrwert geschaffen werden. Wird dieser Mehrwert gezielt unter die Internet-Gemeinschaft gebracht, verbreitet er sich von ganz allein. Dies wiederum bemerken die Suchmaschinen und stufen die Website besser ein. In der SEO-Sprache nennen wir dieses Vorgehen „Content Marketing“ - eine Art nachhaltiges Linkbuilding. WAS SUCHEN IHRE GÄSTE? Unter welchen Suchbegriffen möchten Sie bei Google & Co gut ranken? Nur wenn Sie wissen, wonach Ihre potentiellen Gäste suchen, können Sie Ihre Website darauf optimieren.

Regelmäßiges Prüfen des eigenen Rankings gehört zu den Hausaufgaben eines jeden Hotels

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Google bietet mit dem Keyword Planner oder Google Trends kostenfreie Werkzeuge für eine Keyword-Recherche. Dort sehen Sie, wieviel Internet-Nutzer nach welchen Suchbegriffen suchen - SEO’s nennen das “Suchvolumen”. Legen Sie für alle wichtigen Seiten 1-2 Suchbegriffe fest, über die Sie gut gefunden werden möchten. Prüfen Sie regelmäßig, auf welchem Platz Sie bei Google dazu gefunden werden. Löschen Sie vorher Ihre Cookies. PRÜFEN SIE IHR GOOGLE-SCHAUFENSTER! Haben Sie Ihre Keywords festgelegt, sollten Sie auch regelmäßig prüfen, wie Ihr Suchergebnis im Vergleich zu den Mitbewerbern dargestellt wird. Ist es auffällig? Ist Ihr Wettbewerbs-Vorteil enthalten? Hier geht es darum, Ihre potentiellen Gäste zu motivieren, Ihr Suchergebnis zu klicken. Denn die beste Position nutzt wenig, wenn niemand auf Ihr Suchergebnis klickt. Erstellen Sie dazu aussagekräftige Seitentitel und informative Meta-Beschreibungen für Ihre wichtigen Webseiten.


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Google Trends: Ein kostenloses Werkzeug zur Keyword-Recherche

ALS GAST AUF IHRER WEBSITE Glückwunsch - Sie haben es geschafft und den potentiellen Gast auf Ihre Website bewegt. Hier geht die Optimierung gleich weiter. Denken Sie schon beim Aufbau der Website wie ein Gast (und nicht wie ein Hotelbetreiber). Fragen Sie sich folgendes: Fühlt sich der Besucher wohl und sicher auf Ihrer Website? Findet er die gewünschten Informationen? Kann ihn das Angebot Ihrer Website überzeugen? Wird er buchen oder die Website sogar weiter empfehlen? Wenn es Ihnen schwerfällt, diese Fragen zu beantworten, dann holen Sie sich externe Hilfe, fragen Sie Ihre Gäste oder lassen Sie Ihre Website von Dritten begutachten. Ein beliebtes Mittel zum Zweck sind so genannte Usertests. Hier beauftragt man Internet-Nutzer, die Ihre Website nicht kennen, mit verschiedenen Aufgaben. Das Ergebnis bekommen Sie u.a. als Video. Solche Usertests empfehlen sich mindestens einmal im Jahr oder nach größeren Veränderungen an der Website.

SCHICKEN SIE IHRE WEBSITE ZUM SERVICE Neben den Usertests können Sie Ihre Website auch in anderen Disziplinen von Experten prüfen lassen. Z.B. können SEOExperten herausfinden, ob es Probleme gibt, die eine gute Positionierung bei Suchmaschinen verhindern. Gibt es vielleicht doppelte Inhalte, die ein besseres Ranking verhindern? Oder existieren besucherstarke Keywords, mit denen Sie bei Google auf Platz 11 (also auf der 2. Seite) stehen? Hier kann mit wenig Aufwand eine Positionierung auf der ersten Suchergebnis-Seite erreicht werden - und damit mehr Besucher auf Ihrer Seite. Führen Links von anderen Websites auf Seiten, die Sie gelöscht haben? Und und und ... Wenn Ihnen Websiten-Besucher wichtig sind, schicken Sie Ihre Website zum Service. Regelmäßig.

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YouTube videoanzeigen MIT YOUTUBE MEHR UMSATZ GENERIEREN Text: Andi Petzoldt, David Schlee | conversearch GmbH

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ach Google ist YouTube aktuell die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Die Video-Plattform bietet nun neue Möglichkeiten für Onlinewerbung, genannt „True-View Video-Anzeigen“. So können Hotels und touristische Destinationen jetzt Werbung in themenrelevanten Videos schalten oder bei Ergebnissen zu passenden Suchanfragen eigene Videos positionieren. So kann ein Hotel im Zillertal beispielsweise in Wandervideos zur Region auf sich aufmerksam machen und Website-Besucher und Buchungen generieren.

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WARUM IST YOUTUBE SO INTERESSANT? - 65 % aller Internetnutzer verwenden Videos auf Youtube auch zur Reiseplanung. - Bereits heute gibt es auf Youtube monatlich über 1 Mio. Suchanfragen zu den Themen Urlaub, Reisen & Hotels. - Der Preis pro Video-View liegt durchschnittlich bei 0,06 € sowie pro Websiteklick bei ca. 0,30 € und ist damit derzeit noch sehr günstig. - Überdurchschnittliche Conversionraten


WOFÜR KÖNNEN HOTELS YOUTUBE NUTZEN? 1. Hotels können Youtube für BrandingEffekte nutzen, also Marke und Bekanntheit aufbauen. 2. Erklärtes Ziel kann es auch sein, mehr Besucher für die eigenen Videos auf Youtube zu generieren. Mit mehr Views steigt auch die Relevanz eines Videos und damit die Position in den Youtube Suchergebnissen, was wiederum zu noch mehr Klicks führt. 3. Mit einer Video-Remarketing-Kampagne können User, die ein Video des Hotels angeschaut haben, später nochmals gezielt im Google Display-Netzwerk angesprochen werden. Besonders Remarketing-Kampagnen produzieren hohe Conversion-Raten und günstige Buchungen. WIE KÖNNEN SIE STARTEN? Um mit den Youtube True-View Anzeigenformaten zu starten, benötigen Sie ein Google AdWords-Konto. Welche True-View Video-Anzeigen Sie einsetzen, hängt von den Zielen, Zielgruppen und den ggf. vorhandenen Videos ab. In jedem Fall können Sie auch mit kleinem Budget (ab ca. 100 € monatlich) starten.

Falls Sie eine Videokampagne auf Youtube erstellen, haben Sie zudem den Vorteil, dass Sie einen kostenlosen Link (Call-ToAktion) in das Video einbauen können. Dieser leitet Besucher Ihres Videos auf Ihre Webseite, wenn das Video organisch (also in unbezahlten Suchergebnissen) gefunden wird. Die Kombination aus mehr Websiten-Besuchern, besserer Sichtbarkeit der eigenen Videos auf Youtube sowie der Möglichkeit einer wiederholten Ansprache von Besuchern mittels Remarketing-Kampagnen machen Youtube-Marketing für Hotels so attraktiv. Aufgrund der günstigen Klickund View-Preise in Kombination mit überdurchschnittlichen Conversion-Raten ist Youtube ein hochinteressanter Baustein im Online-Marketing.

CONVERSEARCH Conversearch bietet wirkungsvolles OnlineMarketing. Mit einem Team aus 6 Spezialisten betreuen sie seit über 5 Jahren 4-/5-Sterne Hotels sowie touristische Unternehmen europaweit im Bereich SEA, SEO und der Webanalyse. Ob Google-Suche, Google+ Local (Maps/Places), Google Hotelfinder oder Suchmaschinen wie Yandex und Baidu. www.conversearch.de


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GENIALITÄT UND ganzheitlichkeit DIE ROLLE DES DESIGNS IM ENTWICKLUNGSPROZESS VON EINMALIGEN HOTELPERSÖNLICHKEITEN. Text: Norbert M. Braun | BRAUN HOTELMARKETING / MUH2 Ltd. Partner der HOTELMARKETING GRUPPE | Bilder: Linda Götz

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DER ANFANG IST DIE HÄLFTE DES GANZEN.

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raditionell hat sich das Design aus der Kunst und der Architektur entwickelt. Während Künstler, häufig aber auch Architekten, ihre Arbeiten für sich selbst und als persönliches Statement entwickeln, arbeiten Designer stets für die Funktion und den Nutzen, den Menschen damit haben. Das setzt voraus, dass sie über die Bedürfnisse und Wünsche dieser Menschen Bescheid wissen. Über den, der ein Produkt anbieten möchte ebenso, wie über den, der dieses Angebot sucht und gebrauchen möchte. Gerade für die Entwicklung eines Hotelprojektes ist das von elementarer Wichtigkeit.

Aristoteles

Aufgaben schlüssig und konsequent gelöst werden. Deshalb: Entscheidend für ein beeindruckendes Produkt ist die frühzeitige Einbindung eines ganzheitlich arbeitenden Designbüros. In der Regel noch vor den ersten Gesprächen mit einem Architektenbüro. Und im direkten Anschluss an die Erarbeitung einer besonderen Idee und dem roten Faden, der sich durch alle Projektfelder ziehen muss. Idealerweise kann dies ein breit aufgestelltes Kreativbüro oder eine Arbeitsgemeinschaft von Spezialisten leisten.

Ganzheitliches Design, verstanden als kreative, konsequente, impulsgebende und allumfassende Fähigkeit, Dingen präzise und überraschend zugleich Form und Funktion zu geben, ist die in unseren Augen unverzichtbare Disziplin. Mit ihrer Hilfe gelingt es, schlüssige, einmalige und beeindruckende Hotelerlebnisse zu schaffen.

Ein erfolgreiches Konzept braucht Konsequenz und fließende Übergänge. Keine Brüche und willkürliche Ideen, die mit der Zielvorstellung und der großen Linie nicht übereinstimmen. Ganzheitliches und strategisches Design ist nicht nur eine kreative, sondern auch eine Management-Aufgabe. Darüber rechtzeitig nachzudenken, zahlt sich aus. Nicht zuletzt auch im Bezug auf das Budget.

Das bedeutet nicht, dass man auf die Leistung von Architekten verzichten kann bzw. muss. Dennoch: legt man die Verantwortung für den visuellen Gesamtauftritt eines Hauses in die Hände eines qualifizierten Designers, können neben der visuellen Erscheinung eines Objektes weitaus mehr

HOTELMARKETING bietet Ihnen alle Positionen in diesen komplexen Prozessen. Gerne erläutern wir Ihnen unsere Dienstleistung im Detail. Ihr Ansprechpartner ist Norbert M. Braun, Dipl. Designer und Stratege aus unserem Büro in Rothenkirchen (braun@hotelmarketing.de).

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CUSTOMIZING von luxusprodukten EXZELLENZ IST KEIN EINMALIGER AKT, SONDERN EINE GEWOHNHEIT. Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Schneider-Press | W. Breiteneicher


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ustomizing ist der nächste große Markt. Für die Hersteller von Luxusprodukten zwingend. Es wird dabei nicht mehr ausreichen, „nur mehr die Initialen des Kunden an die Manschette zu sticken“, sagt der Trendforscher Peter Wippermann. Seit Jahren verfolgen die Skiweltmeisterin Martina Ertl-Renz und ihr Mann, der ehemalige Bundesliga-Triathlet Sven Renz bereits diese Philosophie und haben sie auch in Ihrem Claim beschrieben: „EXZELLENZ IST KEIN EINMALIGER AKT, SONDERN EINE GEWOHNHEIT.“ Die Quintessenz der Marke ERTL/RENZ ist die jahrelange Erfahrung und Leidenschaft aus den Top-Ligen des Profisports. Martina Ertl-Renz bringt bestes und professionelles Know-how aus 16 Jahren Skiweltcup mit. Gerade bei der Wahl und Fertigung individueller Skischuhe – der Kernkompetenz von ERTL/RENZ – kommt dieses Wissen um die notwendigen Eigenschaften und Voraussetzungen dem Unternehmen zugute. AUS EINEM SKISCHUH WIRD MEIN SKISCHUH. Die Skischuhe werden in der Münchner Manufaktur in sorgfältiger Handarbeit für jeden Kunden individuell angepasst und werden somit zum Unikat. Die Vermessung und Beratung der Kunden erfolgt in über 15 ERTL/RENZ Shop-in-Shops. Sven Renz, Geschäftsführer von ERTL/RENZ ist als ehemaliger Bundesliga-Triathlet der ideale Ansprechpartner rund um den Lauf- und Ausdauersport.

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Im Münchner Flagship-Store finden Kunden exklusives Sportequipment für Golf, Running, Fitness und Ski. Das Bekleidungssortiment setzt sich aus exklusiven Marken wie etwa Moncler, Frauenschuh und Adidas by Stella Mc Cartney zusammen, womit nicht nur Wert auf höchste Qualität und Funktionalität gelegt wird, sondern auch auf Design und modische Aspekte. Kunden schätzen auch die hauseigene Orthopädieabteilung. ERTL/RENZ stellt für jeden Kunden und dessen Bedürfnisse individuelle Einlagen her, womit Sport- und Freizeitschuhe den Bedürfnissen des Kunden ideal angepasst werden können. WARUM EIN SPORTFACHGESCHÄFT MIT HOTELS KOOPERIERT Seit dem Jahr 2012 kooperiert ERTL/ RENZ mit dem Designhotel WIESERGUT (www. wiesergut.com) und dem Chaletdorf Priesteregg (www.priesteregg.at). Warum? Weil alle drei Unternehmen gleiche Werte leben und eine homogene Zielgruppe ansprechen: mündige Reisende, die hohe Produktqualität und persönlichen, individuellen Service suchen. Die HOTELMARKETING GRUPPE berät und begleitet die Kooperation durch regelmäßige Abstimmungstreffen, Konzeptionen und Maßnahmenplanungen. www.ertlrenz.de


Sven Renz und Martina Ertl-Renz



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warum RITUALE so wichtig sind GEHT ES IHNEN AUCH MANCHMAL SO: SIE ERLEBEN MIT FREUNDEN EINEN WUNDERBAREN ABEND UND FÜHLEN SICH DANACH EINFACH GUT. WORIN LIEGT DER GRUND FÜR DIESE POSITIVEN GEFÜHLE? Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl, Andreas Reichlin

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ft liegt es daran, dass eine soziale Einbindung unter Gleichgesinnten uns einfach gut tut. Und nicht zuletzt sind es Rituale, die dafür sorgen, dass wir uns beschützt und geschätzt fühlen. Ein Ritual (von lateinisch ritualis ‚den Ritus betreffend‘) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. Das kann eine bestimmte Form einer Begrüßung unter Freunden sein oder ein spezielles Gericht zu einem besonders wichtigen Tag im Jahr. Um Hotelpersönlichkeiten zu entwickeln, konzipiert die HOTELMARKETING GRUPPE gemeinsam mit Hoteliers passende Rituale in deren Hotelstilistik. Ein Beispiel ist der Feuerring im WIESERGUT im Salzburger Land. MIT KUNST GRILLIEREN Ein in einen Stahlring ästhetisch gefasstes Feuer bildet den natürlichen Mittelpunkt im Designhotel WIESERGUT: der Feuerring. Andreas Reichlin, Bildhauer, Künstler und Stahlplastiker aus der Schweiz, hat mit viel kunsthandwerklichem Geschick ein Objekt geschaffen, das für Erstaunen sorgt: ist es ein Kunstobjekt, ein Lagerfeuer oder ein Grill? Der WIESERGUT Feuerring schmeichelt dem Auge des Designinteressierten, spendet Wärme im Winter, schafft romantische Sommerabende und ist der perfekte Grill für lauschige Barbecues im Innenhof.

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Das Ritual im WIESERGUT besteht aus dem allabendlichen Aufschichten von Holz und dem Entzünden des Feuerrings. Gäste versammeln sich um das offene Feuer, trinken einen Aperitif und tauschen sich über den erlebnisreichen Tag aus. www.wiesergut.com/feuerring www.feuerring.ch


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nachhaltiger TOURISMUS WIE AUS JEDEM HAUS EIN GRÜNES HOTEL WERDEN KANN Text: Georg Kindel | PRIMA VISTA | Bilder: Paul Schirnhofer

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rünes Urlauben liegt im Trend. Doch wie kann ich als Hotel oder Resort den neuen Ansprüchen meiner Gäste gerecht werden? Der Schritt zu einem nachhaltigen Hotel ist zwar mit Aufwand verbunden – ist diesen aber wert. So entsteht nicht nur ein starker Wettbewerbsvorteil, sondern es lassen sich auch Kosten sparen und völlig neue Zielgruppen erschließen.

In Zeiten, wo die Konkurrenz zwischen Hotels immer größer geworden ist und ab einer gewissen Kategorie und Ausstattung die Unterscheidungsmerkmale immer geringer werden, zählen neben dem Wohlfühlfaktor, der maßgeblich von Architektur und Interieur abhängt, kundenorientiertem Service und dem Preis mittlerweile auch andere Kriterien. Das Wichtigste: ein gutes Gewissen.

Urlaub ist heutzutage nicht gleich Urlaub. Immer mehr Hotels und Resorts haben begonnen, ökofreundlich zu bauen, nachhaltige Technologien zu verwenden, Bio- und Fairtrade-Produkte anzubieten, ein nachhaltiges Energie-, Wasser- und Abfallmanagement einzuführen, die Natur und Wildnis, die sie umgibt, in ihre Philosophie einzubeziehen und wahre Oasen für Körper und die Seele zu schaffen.

Immer mehr Reisende – Urlauber ebenso wie zunehmend auch Geschäftsreisende – legen Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltund Ressourcenschonung, wenn sie ihre Entscheidung für ein Hotel treffen. In Zeiten von Klimawandel, Chemikalien und Schadstoffen in unseren Produkten – vom Kinderspielzeug bis zum Essen –, Feinstaub- und CO2-Belastungen und einer Zunahme von Allergien und Umweltkrank-

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heiten sehnen sich immer mehr Menschen besonders im Urlaub nach Unbeschwertheit. Nachhaltiger Tourismus heißt für die Gäste nicht Verzicht, sondern die bewusste Wahrnehmung ihrer Reise bzw. ihres Urlaubs und einen hohen Komfort ohne schlechtes Gewissen. NEUE ZIELGRUPPEN: 12,5 BIS 15 MILLIONEN POTENZIELLE GÄSTE ALLEINE AUS DEUTSCHLAND, 50 MILLIONEN AUS EUROPA. Die LOHAS-Generation („Lifestyles of Health and Sustainability“) war die Erste, für die Nachhaltigkeit zum Kriterium wurde. Diesen an Umwelt, innovativer Technik, Gesundheit und einem grünen, nachhaltigen Lifestyle interessierten Powerkonsumenten mit meist überdurchschnittlichem Einkommen ist ein bewusstes, wertbasiertes Leben und ein ebensolcher Konsumstil wichtig. Ethik gehört neben Qualität zu ihrer Markenorientierung. Ihre balancierte Lebensweise ist nicht von Verzicht, sondern von der Überzeugung geprägt, dass bessere Ideen, intelligente Technologien und aktiver Gemeinsinn die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Leben sind. Trendforscher ordnen in Deutschland rund 12,5 bis 15 Millionen Menschen den LOHAS zu, manche sogar noch deutlich mehr, rund 50 Millionen sollen es in Europa sein – eine spannende Zielgruppe für jedes Hotel. Als auf Nachhaltigkeit und Umwelt spezialisierte Agentur bekommen wir immer häufiger Anfragen aus der Hotel- und Tourismusbranche, wie sie nachhaltiger, ressourcenschonender und umweltfreund-

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licher agieren und sich im Markt positionieren können. Ist dies bei jedem Hotel möglich? Im Prinzip: Ja. Es hängt immer vom Willen des Eigentümers oder Betreibers ab, etwas zu verändern. Aber ist das nicht teuer, zu einem grünen Hotel zu werden? Nein. In fast allen Fällen bedeutet der Umstieg auch eine Reduktion der Kosten und macht somit nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich Sinn. Wir haben im Zuge der Beratung einer großen Hotelkette dazu ein eigenes Analyse-Programm entwickelt, mit dem wir den Status-quo eines Hotels prüfen können, um in Folge mit klaren Konzepten Maßnahmen in Richtung Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Bei manchen Hotels sind massive Eingriffe notwendig, bei vielen jedoch nur überschaubare Adaptierungen und Schulungen. Oft können schon kleine Schritte eine große Wirkung erzielen. Die Optimierung der unternehmerischen Leistung – nicht nur in ökologischer und sozialer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht – sehen wir dabei als eine unserer Kernaufgaben, ebenso wie die Analyse von Einsparungspotenzialen.

DER GRÜNE BOOM IN DER HOTELLERIE KOMMT. UNWEIGERLICH. In den nächsten Jahren werden grüne Hotels und Resorts einen regelrechten Boom erleben. Nicht immer ist die Vision, etwas verändern zu wollen, die treibende Kraft, oft ist es auch das Ergebnis einer sachlichnüchternen Analyse, um in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben zu können.


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Die Anwendung von nachhaltigem Tourismus für Destinationen bringt viele Vorteile mit sich. Nicht nur der Imagegewinn in der Tourismusbranche und bei den Gästen durch die eingenommene Pionier-Rolle spricht für dieses Konzept. Auch die neuen Chancen der Positionierung im internationalen Wettbewerb oder die Steigerung des Potenzials in den Zielgruppen sind eindeutige Pulsfaktoren.

zukunftsorientierte Arbeitsatmosphäre bieten. Die nachhaltige Unternehmenskultur des Hotels sollte aktiv an die Mitarbeiter weitergeben werden. Das ist ganz wichtig. Denn erst wenn auch die Mitarbeiter nachhaltig denken und handeln kann das Hotel zu einem funktionierenden Ganzen werden.

Nachhaltige Tourismusbetriebe verwenden erneuerbare Energien, recyceln, haben ein effizientes Wasser- und Abfallmanagement, bieten umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten und fördern durch die regionale Beschaffung und möglichst lokales Personal eine langfriste Erhaltung der Betriebe und der Natur in der Umgebung. ALLEINE SIMPLE VERHALTENSÄNDERUNGEN KÖNNEN DIE ALLGEMEINEN KOSTEN EINES HOTELS BIS ZU 10% SENKEN. Wir bieten solchen Hotels und Resorts ebenso wie ganzen Urlaubsdestinationen die Tools an, um ein neues Bewusstsein in präzise Maßnahmen umzusetzen. Wir analysieren den Status-quo in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Umwelt-, Klima- und Ressourcenschonung und liefern konkrete Maßnahmenpläne zur Optimierung, die wir gemeinsam mit dem jeweiligen Hotel umsetzen und die einzelnen Phasen begleiten. Alleine durch simple Verhaltensänderungen lassen sich die allgemeinen Kosten eines Hotels bis zu 10% senken. Regelmäßige Schulungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter sollen Anregungen schaffen und eine angenehme,

Ökologische Hotellerie inkludiert zahlreiche Faktoren: die Schonung von Ressourcen, effiziente Abfall-, Energie- und Wassermanagementsysteme, möglichst geringe CO2-Emissionen und minimale Eingriffe in die Umwelt. Durch neue Technologien lassen sich Wasser und Strom sparen. Neben Duschköpfen, die durch Luftanreicherung den Wasserverbrauch reduzieren, gibt es Toilettenspülungen, die weniger Wasser verbrauchen als alle handelsüblichen Modelle. Mit LED-Lampen lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen Energiesparlampen nochmals mittel- und langfristig Kosten sparen. Heizkosten können ebenso reguliert und gesenkt werden, indem die

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WIE ERKENNE ICH EIN NACHHALTIGES HOTEL? Viele nachhaltige Hotels sind auf erstem Blick durch Zertifizierungen zu erkennen. Einige Beispiele dafür: EUROPÄISCHES UMWELTZEICHEN (EU ECOLABEL) Das Europäische Umweltzeichen steht für ökologische Leistungen, Umweltschutz und Qualitätsverbesserung. TOURCERT TourCert prüft alle zwei bis drei Jahre Tourismusbetriebe auf alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit: ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Die Betriebe sind unter anderem verpflichtet, einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen sowie laufend Verbesserungsprogramme vorzulegen. GREEN GLOBE CERTIFICATION Ein internationales Zertifikat, das nicht nur für Hotels, sondern auch für die gesamte Tourismusindustrie – von Reiseveranstaltern bis Kongresszentren – gilt. Um das Zertifikat zu erhalten, muss das Hotel vor allem ökologische, soziale und kulturelle Kriterien erfüllen. THE GREEN KEY Der „Grüne Schüssel“ ist ein weiteres internationales Zertifikat, das vor allem Hotels, Campingplätzen und Attraktionen verliehen wird. Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung sind die Hauptkriterien. DER BLAUE ENGEL Der Blaue Engel ist die älteste umweltschutzbezogene Zertifizierung der Welt für Dienstleistungen, aber auch für Produkte. Die Zertifizierung legt vor allem Transparenz des Betriebes voraus, aber auch umweltfreundliche Entwicklungen werden herausgehoben.


Heizung in Hotels nur zu Stoßzeiten stark aufgedreht wird und zu weniger belebten Tageszeiten (zum Beispiel am Nachmittag oder in der Nacht) allgemein gesenkt wird. Effektive Maßnahmen müssen nicht immer kompliziert sein. Das fängt bei der täglichen Reinigung des Hotels an, bei der ökologische Putzmittel und Bio-Waschmittel verwendet werden sollten, und geht bis zur Entscheidung über täglichen Bettund Handtuchwechsel, der den Gästen überlassen wird. Bei den Speisen sollte Bioprodukten der Vorzug gegeben werden, auf jeden Fall sollte es auch Optionen für Vegetarier und Veganer geben. Ein Hotel kann alleine mit der Minimierung des Papierverbrauches und Verwendung von recyceltem Papier bzw. FSC-Papier aus nachhaltigem Anbau bereits einen ersten Schritt zur Schonung der Umwelt beitragen. Immer mehr nachhaltige Hotels stellen ihren Gästen alternative Transportmittel zur Verfügung: E- und Hybridautos, ElektroRoller, Räder und Shuttle Services erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Viele unserer Kunden aus der Hotellerie stauen, wie einfach oft Änderungen hin zu einem nachhaltigen, umweltbewussten Wirtschaften sind. Man muss nicht sein Hotel völlig umbauen, alleine durch ein klares Umweltmanagement, das wir vermitteln, lässt sich sehr viel verändern.

PRIMA VISTA Georg Kindel, 45, leitet gemeinsam mit seiner Frau Christina Zappella-Kindel die auf Nachhaltigkeit spezialisierte Agentur PRIMA VISTA (www.prima-vista.cc) mit Sitz in Wien. PRIMA VISTA berät Unternehmen, internationale Konzerne, politische Parteien, aber auch Hotels, Resorts und Urlaubsdestinationen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima, CSR und Energie und setzt Strategien für und mit diesen gemeinsam erfolgreich um. Er ist Co-Autor des Standardwerks für Nachhaltigkeit, „Der grüne Guide“, das Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow in seinem Vorwort „ein wichtiges, zukunftsweisendes Buch“ nannte. Die HOTELMARKETING GRUPPE kooperiert mit PRIMA VISTA bei Nachhaltigkeitsthemen.

www.prima-vista.cc

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es ist eine KUNST, dem material TON das RICHTIGE maĂ&#x; an freiheit zu lassen.


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IN EINER KLEINEN WERKSTATT IM ÖSTERREICHISCHEN BURGENLAND ENTSTEHEN KERAMIKEN, SO ERDIG WIE DIE GEGEND RUNDHERUM. UND SO SCHÖN, DASS MAN FAST VERGESSEN KÖNNTE, SIE AUCH ZU GEBRAUCHEN. Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Nadja Meister

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enn Petra Lindenbauer Geschirr designed, schwingen sich sanfte Unebenheiten zur Perfektion zusammen. Jedem Stück wird seine spezielle Persönlichkeit eingehaucht, obwohl Zweckmäßigkeit und Funktion einen hohen Stellenwert einnehmen. Die Gemeinsamkeit der einzelnen Teile ist trotz aller Individualität sichtbar und am Ende gehören alle zusammen – wie bei einer richtigen Familie. Wichtig ist die Spannung, die entsteht, wenn man an der Töpferscheibe im richtigen Moment aufhört, Hand anzulegen. Es ist viel leichter, ein komplett gleichförmiges, glattes Gefäß zu töpfern, als eines, das sich bewusst unregelmäßig bewegen darf. In der Natur gleicht kein Gegenstand dem anderen. Dieser Individualismus findet in ihrer Arbeit Ausdruck. „Ich möchte die Keramik wieder zurück in unseren Wohnbereich bringen. Die Dinge, die uns unmittelbar umgeben und die wir täglich mehrmals berühren und verwenden, gestalte ich. Genau dieses “Alltägliche” nehmen wir wahr, weil es uns anspricht und unsere Stimmung beeinflusst, mindestens so sehr wie die uns umgebende Architektur.“ Petra Lindenbauer holt die Keramik aus der Vitrine. Sie möchte, dass die Formen angefasst und „gebraucht“ und nicht zu dekorativen Gegenständen reduziert werden. Als Teil unseres alltäglichen Lebens kommunizieren sie auf ihre Weise mit uns, unaufdringlich aber stetig.

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Auch bei den frei modellierten Objekten stehen Struktur und Farbe im Mittelpunkt der künstlerischen Aussage. Die oft riesig dimensionierten Schalen wirken fragil, gleichzeitig stark und homogen. Die Oberflächen dieser Körper behandelt sie wie zweidimensionale Bildflächen, auf die flüssige Glasur aufgetragen wird. Es entsteht ein abstraktes Gemälde, das mit dem plastischen keramischen Körper als Bildträger im wahrsten Sinne des Wortes während des Brandvorganges im Ofen verschmilzt. Die verwendeten Tone stammen aus deutschen Abbaustätten, aber auch schwarzer Ton aus Spanien kommt zum Einsatz. Glasuren werden individuell gemischt und teilweise geschüttet, um besondere Oberflächen und feine Farbnuancen zu erzielen. Das Ergebnis ist ein stimmiges Miteinander aus unverändertem und bearbeitetem Material. Wir nennen es Glück, Petra Lindenbauer entdeckt zu haben. Sie hat die Unperfektheit bei der Form ihrer Keramiken zum künstlerischen Stilmittel erhöht. Gäste können ihre wunderschönen Kunstwerke in den Restaurants vom WIESERGUT (www.wiesergut.com) und dem Priesteregg (www.priesteregg.at) erleben. www.petralindenbauer.at


Petra Lindenbauer Mit ihrer Kunst schm端ckt sie Familientafeln und Restauranttische.

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Anette Wartner von „stulz:mode:genuss:leben“


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menschen BEGEISTERN. MIT MODE, GENUSS UND LEBEN. Text: Patrick G. Rueff | Bilder: stulz:mode:genuss:leben

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rifft man Anette und Thomas Wartner vom Mode- und LifestyleUnternehmen „stulz“ fallen einem Begriffe wie „erfrischend“, „anders“ und „leidenschaftlich“ ein. Die beiden führen ihr erfolgreiches Modeeinzelhandelsgeschäft in Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg) einfach anders: moderner, herzlicher und mit einem anderen Sortiment als üblich - was schon der stulz-Claim widerspiegelt: „mode:genuss:leben“. DIE BEGEISTERUNG VON MENSCHEN BESTIMMT DAS TÄGLICHE HANDELN Das Unternehmen zeigt seinen Kunden eine einzigartige Produkt-Kombination der drei Themen-Welten Mode, Genuss und Leben. Durch ein stilvolles Ambiente mit Flair, werden Emotionen geweckt, welche einen die Zeit vergessen lassen.

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THEMENWELT MODE Innerhalb dieser Themenwelt bietet „stulz“ Mode, die sich etwas zutraut - Mode mit Charakter. Hoher Qualitätsanspruch und perfekte Passformen, auch in großen Größen, sind selbstverständlich.

Die HOTELMARKETING GRUPPE kooperiert mit „stulz“ seit einigen Jahren in Form einer umfangreichen Präsentation der besten Reiseziele und Genussplätze in den Ladengeschäften, dem Kundenmagazin, in Mailings und bei Events.

THEMENWELT GENUSS Unter Genuss wird eine einzigartige Kombination verschiedenster Feinkostprodukte, wie z.B. feinste Schokoladen, Marmeladen, Weine, Tees, edelste Trinkessige u.v.m. angeboten.

www.stulz-mode.de

THEMENWELT LEBEN Den Bereich Leben umfassen hochwertige, stilvolle und ausgefallene Wohnaccessoires, eine erlesene Auswahl von Büchern, CDs und Gesellschaftsspielen. Bei feinen Kaffeespezialitäten an der „stulz-Bar“ können sich Kunden in aller Ruhe einen Überblick über den außergewöhnlichen Produkt-Mix verschaffen. Mit professionell inszenierten Events bringt „stulz“ die verschiedenen Welten näher, u.a. mit Modepräsentationen, Ausstellungen auch regionaler Künstler, Verköstigungen verschiedenster Art. 2012 eröffneten die beiden ein weiteres Geschäft in Waldshut und führen nun den „Männerladen“ und den „Frauenladen“. Prompt gewannen sie den Existenzgründerpreis der Stadt Waldshut. Mit den getrennten Shopkonzepten können Anette und Thomas Wartner nun noch zielgerichteter auf ihre Kunden eingehen.

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Thomas Wartner von „stulz:mode:genuss:leben“


architektur für HOTELPERSÖNLICHKEITEN

„GEH NICHT NUR DIE GLATTEN STRASSEN. GEH WEGE, DIE NOCH NIEMAND GING, DAMIT DU SPUREN HINTERLÄSST UND NICHT NUR STAUB.“ Text: Nicole Waltl-Piffer | W2MANUFAKTUR | Bilder: Günter Standl



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ieses Zitat von Antoine de SaintExupéry bringt das auf den Punkt worum es in der Hotelarchitektur der Privathotellerie geht. Neben der Uniformität der Kettenhotellerie haben besonders familiär geführte Einzelhotels die große Chance über das buchungsentscheidende Merkmal „Architektur und Kunst“ zu punkten. Die HOTELMARKETING GRUPPE hat im Rahmen von mehreren Neu- und Umbauprojekten die Denk- und Arbeitsweise der W2MANUFAKTUR (Leogang, Salzburger Land) kennen- und schätzen gelernt. Hotelprojekten, die von Grund auf in einer Kombination von Grundidee, Architektur und Marketing entstanden, merkt man diese Grundlage an: sie sind in zahlreichen Fällen um ein Vielfaches erfolgreicher. So wird es möglich, dass architektonische Themen frühzeitig für die Vermarktung nutzbar und Produkte und Services aus dem Marketing in der Architektur umgesetzt werden. DIE W2 MANUFAKTUR ARCHITEKTUR‘ KUNST‘ LEBEN‘ „Die Architektur als Handwerk der Vision, die Kunst als Erlebnis der Sinne, das Leben als unser kostbarstes Gut“ – so beschreiben Alfred Waltl und Nicole Waltl-Piffer, die Geschäftsführer der W2MANUFAKTUR die drei Säulen ihres Unternehmens. Im Fokus steht Architektur mit hochwertigem Handwerk zu verbinden, d.h. Form und Material ein maßgebliches Gewicht zu geben. Ergänzt und mit Leben gefüllt wird die architektonische Hülle durch individuell abgestimmtes Indoordesign und zeitgenössische Kunst.

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Von Malerei bis Dekoration, neben architektonischen und innenarchitektonischen Leistungen bietet die W2MANUFAKTUR auch begleitende Schritte, wie Bauplanung, Rentabilitätsberechnung und Finanzierung, Behördengänge, Übernahme der Bauleitung sowie des Kostencontrollings. „Wenn wir unsere Ideen, Pläne und Konzepte in die Realität umsetzen dürfen, erschaffen wir Sichtbares für Jahre. Der Reiz im heutigen Zeitalter, Fokus auf die Einbindung unserer natürlichen Ressourcen zu legen, spielt dabei ebenfalls eine große Rolle“, sagt Alfred Waltl. REGIONALITÄT Im Vordergrund stehen die Funktion, der kommerzielle Nutzen eines Objekts sowie Persönlichkeit und Wünsche der Bauherrschaft. So entsteht die Herausforderung, an jedem Standort eine bauliche Struktur zu schaffen, welche sich eingliedert, trotzdem herausragt und zugleich nicht aufdringlich wirkt. Der Ansatz der W2MANUFAKTUR ist es, die architektonische Formensprache und die klare handwerkliche Ausformung der jeweiligen Region und deren Geschichte aufzunehmen und widerzuspiegeln. Ziel ist es, spezielle „Gasterlebnisketten“ im Bereich Architektur zu schaffen, die mehr als das bloße Visuelle, Auditive und Haptische befriedigen, gerne unter Einbindung der Geschichte einer Region, eines Grundstücks oder einer Familie. So entstehen spannende Dinge wie z.B. das Sternschnuppendach im Chaletdorf „Priesteregg“ oder die 6 m hohen Skulpturen im „DAS.GOLDBERG“, die den Mythen der Goldgräber nachempfunden sind.


DAS.GOLDBERG in Bad Hofgastein



MATERIAL OberstePriorität hat nach der Wahl der Materialien, deren handwerkliche Ausformung in höchster Qualität. Die W2MANUFAKTUR steht auch für Interieurdesign, d.h. es werden sämtliche Einrichtungen (Bar, Betten, Tische, Weinkellereinrichtungen u. v. m.) selbst gezeichnet und entwickelt. Die gewünschte Haptik, Optik und detailierte Ausformung wird den ausführenden Handwerkern vorgegeben. Die sorgsame Wahl des CO2-neutralen Werkstoffes Holz liegt der W2MANUFAKTUR schon immer am Herzen. Es werden nicht nur Vollholzhotels mit Thomaholz errichtet, es wird auch bei der Wahl der Holzart für die Möbel peinlichst genau auf deren Wirkung im Raum geachtet – immer unter Anbetracht einer möglichen Kombination mit Jute, Eisen, Filz, Glas und weiteren Materialien. FARBE Die Wirkung von Farben wird sich insofern zu Nutze gemacht, als dass gezielte Farbkombinationen an bestimmten Locations eingesetzt werden. In den Hotelzimmern werden bewusst Farben mit niedriger Farbfrequenz, wie z.B. beruhigende Grün- oder Brauntöne, verwendet. In Bereichen, in denen konsumiert werden soll, werden eher Rot/Orange/Violett-Kombinationen oder Rot/Grün/Gold-Kombinationen eingesetzt, denn diese stimulieren den Konsum. Dazu kommt die Vorliebe der W2MANUFAKTUR für Farben, Kunst und Design, daher auch ein gewisser Mut, Farben gewagt anders zu kombinieren und die „Gasterlebniskette“ um das unerwartet farblich Visuelle zu erweitern. www.w2manufaktur.com

Nicole Waltl-Piffer und Alfred Waltl von der W2 MANUFAKTUR

GEWUSST? DIE W2MANUFAKTUR BAUTE DAS WELTWEIT ERSTE WILLY BOGNER-CHALET Das Priesteregg, ein Premium-Chaletdorf in Leogang, Salzburger Land, mit 16 exklusiven Chalets, wurde zwischen 2007 und 2009 von der W2MANUFAKTUR konzipiert und gebaut. 2012 reifte die Idee, ein bestehendes Chalet in das weltweit erste „Willy Bogner-Chalet“ umzugestalten. Hintergrund ist die Kooperation des Bergdorfs mit der renommierten Modeund Lifestylemarke „Bogner“. Im Mai 2013 eröffnete das exklusive Chalet mit Infinity-Pool, Bogner‘s Barbecue und Bibliothek. www.priesteregg.at/bogner

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das „gwand“ zur MARKE WIENERROITHER KREIERT MASSDIRNDL FÜR DAS PRIESTEREGG Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl, Wienerroither Tracht

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ine Marke zu leben und auch mit allen Sinnen erlebbar zu machen beschreibt die Philosophie des Priesteregg und wird dort Tag für Tag gelebt. Inmitten einer atemberaubenden Bergkulisse fügt sich das charmante Chaletdorf im Salzburger Leogang harmonisch in die Landschaft ein. Der unverwechselbare Markenauftritt zeigt sich in jedem liebevoll durchdachten Detail und wird nun auch durch ein weiteres einzigartiges Element unterstrichen: eine maßgeschneiderte Trachtenkollektion. Kreiert wurde die handgefertigte Kollektion von der im angrenzenden Saalfelden beheimateten Trachtenmanufaktur Wienerroither.

Höchste Qualitätsansprüche, Innovationskraft und Authentizität durch die Heimatverbundenheit mit dem Pinzgau sind die drei Attribute, die für die Trachtenmanufaktur Wienerroither und das Priesteregg uneingeschränkt gelten - und zum Erfolg geführt haben. Um der Marke Priesteregg noch stärkeres Profil zu verleihen lag die Idee einer eigens kreierten Trachtenkollektion mit unverkennbarem Design nahe. Maßgeschneidert und unkonventionell, ebenso wie hochwertig und individuell sollte sie sein. Nicht zuletzt aufgrund der persönlichen Verbundenheit beauftragte die Familie Oberlader Regina Wienerroither mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe.

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EIN AUSSERGEWÖHNLICHES KONZEPT FÜR EINE AUSSERGEWÖHNLICHE MARKE. Ausgefallene Schnitte, innovative Konzepte wie das Wienerroither Stretchdirndl und die Kunst, ein klares Bekenntnis zur Region in Form eines modischen Statements zu setzen, überzeugten die Familie Oberlader auf Anhieb. Um der Farb- und Stoffzusammenstellung des Dirndls ein innovatives Element zu verleihen, lag die Entwicklung eines eigenen Stoffdesigns nahe – eine Kernkompetenz von Wienerroither. Die Trachtenmanufaktur Wienerroither arbeitet seit Jahren mit eigens entwickelten Stoffen, um nicht nur im Schnitt- sondern auch im Stoffdesign einzigartig und unverwechselbar zu sein. Die Wahl fiel auf reine Baumwolle bedruckt in natürlichen Erdtönen, die sich in der atemberaubenden Landschaft rund um die Chalets wiederfinden. Für das Mieder wurde ein taupefärbiger Stretchbaumwollstoff ausgewählt. Das Priesteregg-Logo, die Holzstruktur der charmanten Chalets und das Farbspiel des Hochplateaus waren Inspirationsquelle für den einzigartigen Stoff, der heute im Priesteregg zu bewundern ist. Aus Begeisterung für das Resultat entschloss sich die Familie Oberlader die Dirndl-Kollektion um ein Herrensakko in gleicher Färbigkeit und Unverwechselbarkeit zu erweitern, das durch weiche Stretchbaumwolle und Strickärmel mit unschlagbarer Bequemlichkeit überzeugt. Die MitarbeiterInnen des Priesteregg und das Gastgeberpaar können ihre Marke seitdem auch hautnah erleben. Und weil

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die Kleidungsstücke gar so schön geworden sind, werden sie auch mit den Gästen des Priesteregg geteilt. Eine kleine Anzahl davon wird im Priesteregg-Shop verkauft – und zwar ganz exklusiv. Die Geschichte des Priesteregg-Gwand ist nicht nur schön zu erzählen, sie ist auch im Bilderbuch nachzublättern: www.priesteregg.at/tracht STICH FÜR STICH EIN STÜCK HEIMAT TRAGEN. Die Trachtenmanufaktur Wienerroither steht seit fast 25 Jahren für das Besondere und Einzigartige in der Welt der Trachtenmode. Wienerroither steht für schmalen Dirndl- und Schürzenschnitt, eigenes Stoffdesign und mit der Innovation des Stretchdirndls für unverwechselbaren Tragekomfort. Jedes Stück ist handgefertigt und mit viel Liebe fürs Detail gestaltet. Innovation und Tradition zu verbinden, ist hierbei täglicher Ansporn. Designerin Regina Wienerroither findet immer neue Möglichkeiten und Wege, Vorstellungen und Visionen der Kunden mit ihren eigenen Kreationen zu verschmelzen. Die Marke Wienerroither ist ausschließlich im Atelier im Brücklwirt in Saalfelden, im ausgewählten Handel und in der OnlineBoutique erhältlich. www.wienerroither-tracht.at


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wirtschaftskooperationen DIE MARMELADENFEE VERONIQUE WITZIGMANN Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Volker Debus

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as haben die köstlichen Marmeladen von Véronique Witzigmann mit Hotelmarketing zu tun? Sehr viel. Die Tochter von Eckart Witzigmann hat die Leidenschaft, hochwertige Produkte zu verarbeiten, in die Wiege gelegt bekommen. Ihre feinen Brotaufstriche, Chutneys und Pestos sind begehrte Köstlichkeiten bei Hotelgästen im Premium-Segment. Und hier wird es fürs Hotelmarketing interessant. Aus solchen Rahmenbedingungen schmieden wir gerne Wirtschaftskooperationen. Durch den gegenseitigen und unentgeltlichen Austausch von Marketingleistungen bieten sich Wirtschaftskooperationen für Hotelbetriebe an. Beide Partner bringen Leistungen ein und profitieren von den jeweils anderen Leistungen. Oft fließt zwischen den Partnern kein einziger Euro Budget. Und genau das macht Wirtschaftskooperationen so spannend: Man spricht die passende Zielgruppe an, ohne Marketingbudget zu verbrauchen.

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Im Konkreten bedeutet das beispielsweise, dass die Websites gegenseitig verlinkt werden, im Newsletter des einen Partners der andere als Hotel- bzw. Genusstipp genannt wird oder gemeinsame Events geplant werden, bei denen das Hotel die Bühne und der Kooperationspartner die Produkte beisteuert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für ein Hotel, mit Branchen aller Art zu kooperieren. Einzige Voraussetzung: die Kooperationspartner müssen die gleichen Zielgruppen ansprechen. Die HOTELMARKETING GRUPPE konzipiert und betreut seit Jahren Wirtschaftskooperationen mit Markenartiklern wie z.B. BMW, Bogner, Luis Trenker, Tempur und, last but not least, mit Véronique Witzigmann, deren Köstlichkeiten natürlich auch für jedermann/frau zu erwerben sind. www.veronique-witzigmann.de




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seinen EIGENEN weg gehen LUIS TRENKER – DAS IST EIN BEGRIFF, EINE LEGENDE, EIN MYTHOS. EIN SYNONYM FÜR DAS ABENTEUER BERG, DIE SEHNSUCHT NACH FREIHEIT, DEN WEG NACH OBEN. IN LUIS TRENKER VERSCHMELZEN PERSON, SEELE UND GEIST ZU EINEM AUTHENTISCHEN SYMBOL FÜR LEBENS- UND SCHAFFENSKRAFT BIS INS HOHE ALTER. Text: Michi Klemera | LUIS TRENKER | Bilder: Günter Standl, Luis T. GmbH / s.r.l.

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r ist Vorbild in einer Welt, die sich von sinnstiftenden Werten oft weit entfernt hat. Und damit Vorbild für die Lifestylemarke LUIS TRENKER, in der sich Altes und Neues zu einem zeitlos-zeitgemäßen Lebensstil vereinen. Die HOTELMARKETING GRUPPE hat die Entstehung und Vermarktung des weltweit ersten „Luis Trenker-Chalet“ im Bergdorf Priesteregg initiiert und konzeptionell begleitet. Das Chalet, welches 2009 eröffnet wurde, nimmt die Legende des legendären Bergsteigers und Filmemachers auf und wurde exklusiv von der Lifestyle-Marke LUIS TRENKER ausgestattet. Michi Klemera, Gründer und Geschäftsführer des in Bozen/Südtirol ansässigen Unternehmens, erzählt über die Hintergründe, die zur Gründung von LUIS TRENKER geführt haben und seine Leidenschaft und Liebe zu den Bergen. „Mit 18 Jahren, nachdem ich meine Abschlussprüfung nicht bestanden habe, habe ich meinen Vater gefragt, ob ich in seiner Firma, ein Schuhgroßhandel, anfangen kann. Begeistert war er darüber anfangs nicht, doch ich war glücklich, bei ihm einsteigen zu können. Mein Bruder, der ebenfalls über Umwege in die Firma eingetreten ist, wurde mir als Partner zur Seite gestellt und sofort habe ich meinen eigenen Weg gesucht. 25 Jahre lang war ich für den Verkauf tätig und habe Schuhe und Mode internationaler Marken aus dem Ausland in Italien vertrieben. Die doppelsprachige Region Südtirol habe ich als

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Bindeglied genutzt und war vor allem auf dem italienischen Markt tätig. Durch Zufall lernten wir bei einem Termin mit unserem Rechtsanwalt die Familie Trenker kennen und haben uns kurz unterhalten. Zu diesem Zeitpunkt waren wir in der Mode bereits weltweit im Vertrieb tätig und haben uns mit dem Gedanken getragen, ein eigenes Label zu gründen. Nachdem wir mit der Familie Trenker einen Vertrag über die Namensrechte abgeschlossen haben, suchten wir nach einem Bekleidungsproduzenten als Partner. Im Jahr 1995 starteten wir mit unserem Luis Trenker Konzept und konnten uns innerhalb der nächsten fünf Jahre zwar ein hohes Ansehen und viele prominente Freunde wie Thomas Gottschalk oder Arnold Schwarzenegger erarbeiten, trotz des guten Images, das mit der Marke verbunden war, stimmte der wirtschaftliche Umsatz in Zahlen aber nicht. Daraufhin kam es nach einigen Diskussionen zur Trennung von unserem bayerischen Produzenten und der Vertrag wurde in beiderseitigem Interesse aufgelöst. Wir aber wollten weitermachen und mein Bruder und ich gründeten im Jahr 2000 eine Vertriebsgesellschaft, stellten eine neue Finanzierung auf die Beine und starteten nochmal durch. Wir haben uns ganz einer Person, die in den 20er-, 30er -und 40erJahren des 20. Jahrhunderts besonders erfolgreich war und von Südtirol aus die Welt eroberte, als Thema verschrieben, und wollten ihr unsere Modekollektion widmen. Luis Trenker war eine sehr charakterstarke


Persönlichkeit. Er hat mich begeistert, weil er aus dem kleinen Dorf St. Ulrich im Grödnertal hinaus in die Welt ging, den Horizont gesucht und die Berge überwunden hat. Er war Architekt und Bergführer und wurde durch Zufall Filmstar. Er hat sieben Filme in Hollywood gemacht und wurde zum Pionier aller Bergfilmer wie Toni Sailer oder Willi Bogner, die Jahre danach kamen. Er war auch in New York erfolgreich und nach seiner Hochzeit 1928 kamen seine vier Kinder in Berlin zur Welt. Wir Südtiroler sind zwar etwas Besonderes, aber sobald wir in einer Metropole sind, fühlen wir uns eingeengt. Luis Trenker hat mir gezeigt, dass man keine Grenzen und keine Ängste haben muss – man wird in der Welt offen aufgenommen. Das war so faszinierend an der Person Luis Trenker.

LUIS TRENKER EROBERT DIE WELT Ich bin schon von vielen Südtirolern gefragt worden, ob wir auch ins Ausland verkaufen, denn sie können nicht glauben, dass man von Bozen aus die Modewelt erobern kann – die Modemetropolen sind schließlich Mailand, Paris, London oder New York. Obwohl unsere Hauptmärkte natürlich im Alpenraum – Schweiz, Süddeutschland, Österreich und Norditalien – liegen, haben wird weltweit circa 280 Handelspartner. Wir sind stolz, auch Russland dazuzählen zu können und in Japan in den drei besten Departement Stores vertreten zu sein. In den Tourismusorten der Rocky Mountains, Vail und Beaver Creek, sind wir besonders gerne gesehen, weil wir eine weltweit einzigartige Geschichte erzählen – die Geschichte einer Persönlichkeit, die aus einem kleinen

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Land in die Welt hinaus gezogen ist, ihren Weg gesucht und gelebt hat. Wir wollen mit unseren Kollektionen die besonderen Gefühle, die ein Luis Trenker erweckt, wenn man sie zulässt, ausdrücken. Unsere Mode wird anders angenommen als eine „normale“ Modekollektion oder bekannte Marken, die mit Millionen Euro Werbebudget großen Erfolg haben. Im Gegensatz dazu sind wir doch winzig klein. Noch! Aber wir haben ganz klare Visionen. Jedes Modejahr hat zwei Saisonen: Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter. Vor jeder Saison suchen wir ein Thema, das aus dem Leben kommt und den Charakter Luis Trenkers widerspiegelt. Wir versuchen positive und negative Erfahrungen, die wir machen, einfließen zu lassen. Unsere Mode ist charismatisch, witzig, offen für Neues, ironisch – so wie der Weltmann Luis Trenker. Ein Problem, das nicht in allen Branchen so extrem gegeben ist wie in der Modewelt, ist es, jede Saison neu „leben“ und auch neu „überleben“ zu können. Wir müssen uns jedes Mal neu beweisen und müssen jede Saison aufs Neue „überleben“. Eine schlechte Kollektion, weil man vielleicht finanziell oder emotional nicht in der Lage war, an die Kollektion der Vorsaison anzuknüpfen, bringt große Schwierigkeiten mit sich. Wir leben von Tag zu Tag und versuchen, die Welt der Mode zu verfolgen. Die Farben und Materialien, die heute in sind, müssen wir übernehmen und auf unsere Art und Weise interpretieren. Wir spielen mit einem

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wilden Materialmix, wir benutzen Lodenstoffe und Hirschhornknöpfe gemeinsam mit neuen Qualitäten und schaffen daraus die Luis Trenker Kollektion. In seinem Sinne betreten wir mit handgenagelten Schuhen Marmorpaläste! Eine Kollektion zu schaffen ist nur mit großem finanziellen Aufwand und viel Energieleistungen möglich. 2005 war unser bisher erfolgreichstes Jahr – wir haben eine Kollektion entworfen, die uns besondere Aufmerksamkeit gebracht hat. Danach hielten wir uns für „unantastbar“, glaubten, dass wir so weit sind, jetzt alles anpacken zu können. Aus einer „Gefühlsattacke“ heraus haben wir eine Golfkollektion entworfen, die sich zwar gut verkauft hat, wir mussten allerdings zur Einsicht kommen, dass wir dieses Projekt unmöglich durchstehen können. Es gab so viele Punkte, die nicht fertig durchdacht waren, weil ohne Budget und ohne Idee – eigentlich nur aus Freude am Leben – gestartet wurde und plötzlich traten Golfprofis und Golfklubs an mich heran … und ich musste erkennen, dass mir, da ich ja kein Golfspieler bin, das Feeling für diesen Sport fehlt. Auch mit unserer Skikollektion hatten wir großen Erfolg, mussten aber ebenfalls unsere Grenzen erkennen und führen sie daher sehr klein weiter. Wir machen also auch Fehler, wichtig ist für uns aber, dass wir, wie unser Held, Mut zum Risiko haben. Wir sind ein Nischenprodukt, wir sind eigensinnig und wir wollen in die


FIBEL 2013

Michi Klemera, Gr체nder und Gesch채ftsf체hrer der Modemarke LUIS TRENKER

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Welt hinausgehen – das sind unsere Stärken und die versuchen wir auch in Zukunft weiter auszuleben. Wir stehen für Natur und Berge, Sportlichkeit, Lässigkeit, für Stil und Geschmack. Wir kennen unsere Wurzeln, wir wollen sie anerkennen und weitererzählen. LIFE IS WONDERFUL In unseren Katalogen, auf unseren Modeschauen und über viele bekannte Persönlichkeiten, VIPs oder Freunde der Kollektion, wie ich sie nenne, versuchen wir Emotionen zu erwecken. Natürlich ist Luis Trenker an Südtirol und an Tracht gebunden, trotzdem machen wir keine klassischen Trachtenkollektionen. Immerhin sind wir auch auf der ISPO in München, der größten Sportartikelmesse der Welt, vertreten und haben bereits elf Global Sportstyle Awards der Zeitschrift GQ gewonnen. An dieser Preisverleihung teilzunehmen bedeutet, dass man mit 150 Mitbewerbern, allen Marken, die im Sportbereich bekannt sind und in Europa und Amerika Rang und Namen haben, konkurriert. Niemand hat in den vier Jahren, seit es diesen Preis gibt, so viele Awards gewonnen wie Luis Trenker; mit drei Preisen an zweiter Stelle liegt kein Geringerer als Adidas. Von Journalisten werde ich oft gefragt, was ich mit Luis Trenker bewegen will, wen ich ansprechen und wen ich anziehen will. Meine Antwort darauf ist: Wir sind keine Sportswear – wir sind aber sportlich. Wir sind keine Tracht – wir sind aber traditionell und alpin. Wir sind nicht Mode, aber wir sind modisch. Wir sind Kultur und wir sind kultig. Das zusammengefasst bedeutet, Luis Trenker zu sein.

Unsere Kunden sind schwer einzuordnen. Wir machen Kollektionen für Männer und Frauen, aber im Herrensektor sind wir besonders erfolgreich. Männer, die sich anders kleiden wollen, die müde sind, den immer gleichen Anzug anzuziehen, haben erkannt, dass man einen normalen Doppelreiher auch anders interpretieren kann. Ein weißes Hemd, aber eine andere Krawatte oder ein anderer Schuh mit kleinen Elementen dazu, und schon kann man sich anders präsentieren, aber man muss stark genug sein, es zu tragen und einen eigenen Weg zu gehen. Emotionen können nur geweckt werden, wenn sie auch vorgelebt werden. Man muss sich selbst zu erkennen geben und muss lieben Menschen die Möglichkeit geben, diese Gefühle auszuleben. Wer ein großes Risiko eingeht, wird auch Fehler machen. Wichtig ist, daraus zu lernen. Bis heute kämpfe ich oft mit meinen Partnern und Mitarbeitern in Budgetbesprechungen, weil ich eine Vision habe und weiß, dass ich erst 30 Prozent dessen umgesetzt habe, was ich erreichen will. Ich habe ein klares Ziel, ich habe eine klare Strategie und möchte sie so schnell als möglich umsetzen. Diese Strategie und diese Gefühle vereint sind für mich der Mittelpunkt meines Lebens, deswegen benutze ich seit drei Jahren den Spruch „Life is wonderful“ für die Luis Trenker Kollektion. Luis Trenker ist mehr als ein Modelabel – es ist ein Lebensgefühl! Dieser alpine Lifestyle drückt sich im Zusammenspiel vieler – auf


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den ersten Blick gegensätzlicher - Elemente aus. Wir komponieren unsere eigene Musik, die auf den Modeschauen zum Einsatz kommt, und brasilianische Models präsentieren unsere Mode ebenso wie ein 80-jähriger Bergfex am Laufsteg. Die Kollektion umfasst neben Kleidung und Schuhen auch Produkte wie Kissen, Marmeladen oder Himbeersaft. Wir haben Hotels ausgestattet und das Design für Autos übernommen, unsere Luis Trenker-Shops und Messestände sind Erlebniswelten. Wir wollen die Glaswand zwischen Almhütte und Marmorpalast sein. Ich glaube, wir werden so gut angenommen, weil Luis Trenker im Grunde eine lässige Clique ist. Ich suche mir meine Mitarbeiter und Vertreter sehr speziell aus. Es sollen Menschen sein, die Freude am Leben haben, die ihr Leben genießen und etwas Besonderes leisten wollen. Auch ich war lange unter den Fittichen meines großen Bruders, aber ich hatte das große Glück, meinen eigenen Weg gehen zu können und habe die Möglichkeit genutzt. Ich habe die Verantwortung dafür übernommen und ich genieße auch die Akzeptanz, die mein Weg und meine Persönlichkeit erfahren. Ich gehe hinaus in die Welt und freue mich auf die Begegnung mit neuen und interessanten Menschen. Nice to meet you!“ Michi Klemera

www.luistrenker.com www.priesteregg.at/luistrenker

Das Luis Trenker-Chalet im Priesteregg


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food TREND KÜCHENCHEFS. DIE KULINARISCHEN ZUKUNFTSDESIGNER. Text: Hanni Rützler| Zukunftsinstitut Österreich GmbH Bilder: Günter Standl, Aleksandra Pawloff

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ie neuen Küchenchefs sind die Gestalter unserer kulinarischen Zukunft. Gelungene Inszenierungen auf dem Teller legen den Sinn der Gerichte offen und prägen damit auch unseren Geschmack. In Zukunft geht es nicht nur darum, die Emotionen der Menschen zu reizen. Denn diese sind größtenteils schon überreizt. Es geht darum, über eine sinnliche Verführung Sinn zu manifestieren. Also darum, die eigentliche Basis eines Gerichts, einer Küchenphilosophie, eines Restaurants, eines Hotels hervorzuheben und Einblick in deren

tiefere Bedeutung zu geben. Die Herkunft der Produkte, deren Qualität, deren Zubereitung und Inszenierung müssen die Seele des Kochs bzw. des Unternehmens offenbaren. Wer heute als Küchenchef der Zukunft plant, muss lernen, sich selbst als Vorhaben, als Unternehmen, als gestaltende Kraft zu inszenieren. Und den Menschen einen ehrlichen Blick in die Augen anbieten. Denn ein Grundbedürfnis der Gäste von morgen ist besonders beim Essen echtes Verstehen und intuitives Vertrauen – ohne sich durch Zertifikate und Beschreibungen wühlen zu müssen. Sinne und Sinn als Basis neuer Inszenierungen. Doch wie kommuni-

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ziert man die jeweilige Küchenphilosophie? Allein durch den Geschmack und das passende Spiel der Konsistenzen? Nein, auch „der Duft muss zum Raum passen!“ Er ist Teil der Ausstattung wie Lampen, Blumen oder Möbel. Lawrence D. Rosenblum nennt dies in seinem Buch „See What I’m Saying“ den „Cross-Sensory-Effekt“, d.h. die sensible Abstimmung aller in einem Raum befindlichen Komponenten zu einem Gesamtarrangement. Dieses soll alle fünf Sinne gleichermaßen berühren und letztendlich zu einem holistischen Eindruck führen. BEST PRACTICE Noma - Jäger und Sammler am Hightech-Herd Die Highlights dieser Küche sind die ungezähmten Produkte, die noch nie mit der jahrtausendealten landwirtschaftlichen Selektion in Kontakt gekommen sind. Sie machen den Koch – und mit ihm den Gast – zum zivilisierten Jäger und Sammler, der spielerisch suchend und aktiv entdeckend an die Grenzen seiner Instinkte geführt wird. Das öffnet die Sinne und macht neugierig. Mit „The Hen and the Egg“ gelang René Redzepi schon sehr früh ein Signature Dish, das unübersehbare Spuren hinterlassen hat. Redzepi macht „foraging“, die „menschliche Futtersuche“ jenseits von Acker und Garten, mit zum Trend des 21. Jahrhunderts: zu einem globalen Trend, der jedoch nur lokal umgesetzt werden kann. „Think global, act local“, der Umweltschützer-Slogan der 1970er Jahre, lebt in der

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„Cook it raw“-Philosophie wieder auf, der sich mittlerweile, angeregt durch Redzepi, zahlreiche internationale Spitzenköche verschrieben haben. Sie bringt die Kochavantgarde mit traditionellen Produzenten zusammen, um neue Küchenwege zu erkunden und alte wiederzuentdecken. www.noma.dk www.cookitraw.org


foodreport 2014 DIE WICHTIGSTEN TRENDS FÜR DIE ERNÄHRUNGSBRANCHEN.

Hanni Rützler leitet das futurefoodstudio in Wien und ist als Expertin und Vordenkerin in den Food-Branchen längst über die Grenzen Europas hinweg etabliert. Für das Zukunftsinstitut ist Hanni Rützler schon seit 2004 als Autorin tätig. Sie hält zudem inspirierende Referate und beteiligt sich mit ihrer Expertise an Workshops und Entwicklungskonzepten.

Vor der Ernährungswelt liegen umfangreiche Veränderungen. Immer-Mehr und ImmerBilliger verliert an Zugkraft. Was aber hat das Potenzial für einen Paradigmenwechsel, der den Fortschritt nicht bloß bremst, sondern in eine andere Zukunft lenkt? Was heißt Ernährung heute? Welche Erwartungen haben Konsumenten in einer 24/7-Gesellschaft an Nahrungsmittel und ihre „Lieferanten“? Was wollen sie essen, kaufen, glauben? Was tut sich im weiten Feld zwischen Sterne-Restaurants und Discount-Supermärkten? Der FOOD REPORT in Kooperation mit der Lebensmittel Zeitung zeigt, wo sich neue Chancen für innovative Produzenten, Gastronomen und den Handel ergeben. Hanni Rützler, Expertin im Feld des Ernährungswandels, beschreibt die relevantesten Food-Trends, in denen die Keime für den Mainstream der Zukunft liegen. www.zukunftsinstitut.de

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MEGATREND dokumentation 2013 STATISTIKEN UND PROGNOSEN FÜR DIE WIRTSCHAFT VON MORGEN Text: Harry Gatterer | Zukunftsinstitut Österreich GmbH Bilder: Melanie Kraxner


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EGATRENDS SIND DIE BLOCKBUSTER DES WANDELS Megaatrends muss man nicht „voraussagen”, denn sie sind schon da und markieren Veränderungen, die uns schon lange prägen und auch noch lange prägen werden. Megatrends sind Tiefenströmungen des Wandels. Als Entwicklungskonstanten der globalen Gesellschaft umfassen sie mehrere Jahrzehnte. Ein Megatrend wirkt in jedem einzelnen Menschen und umfasst alle Ebenen der Gesellschaft: Wirtschaft und Politik, sowie Wissenschaft, Technik und Kultur. Aus diesem Grund ist es entscheidend, zu wissen, welche Chancen und Risiken in diesen Trendentwicklungen liegen. Wer heute Entscheidungen trifft, kommt um die Gestaltungseigenschaften der Megatrends nicht herum. Megatrends verändern die Welt - zwar langsam, dafür aber grundlegend und langfristig. Die Megatrend Dokumentation des Zukunftsinstituts ist eine umfassende und detaillierte Sammlung der wichtigsten Daten, Fakten und Prognosen zu den größten, globalen Veränderungsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Neuausgabe 2013 wurde komplett überarbeitet. In ausführlichen Essays werden die entscheidenden Faktoren der elf Megatrends erläutert und analysiert. Auf 144 Charts sind anhand aktueller Zahlen und Zeitreihen die wichtigsten Indikatoren zu den „Blockbustern” der Trendwelt zusammengestellt und ausführlich beschrieben.

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Dieses Megatrend-Gesamtpaket liefert Grundlagenmaterial für Planungs- und Innovationsprozesse, sowie Fakten und Prognosen für Strategien und Entscheidungen. Nutzen Sie die Megatrend Dokumentation als Frühwarnsystem für die wichtigsten Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Mehr Informationen zur Arbeit des Zukunftsinstituts erhalten Sie auf: www.zukunftsinstitut.at


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Die Megatrend Dokumentation 2013 des Zukunftsinstituts


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streaming PLACES ABSEITS DES MAINSTREAMS ENTSTEHEN ORTE DES KONZENTRIERTEN ERLEBNISSES. Text und Bilder: Harry Gatterer | Zukunftsinstitut Österreich GmbH

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bseits des Mainstreams entstehen Orte des konzentrierten Erlebnisses. Menschen sind es zunehmend gewohnt, zu verreisen. Mehr als 60% der Deutschen über 14 Jahre haben in den vergangenen drei Jahren jeweils mindestens eine Urlaubsreise getätigt. Es ist somit nicht mehr die Reise an sich, die die Menschen überrascht und begeistert. Daher suchen immer mehr Gäste nach Nischen und individuellen Angeboten. Andererseits sucht man aber auch vermehrt nach Hotels, die es schaffen, einen Moment des positiven Überraschtseins zu inszenieren. In dem sich das ach so Gewohnte zum Ritual erhebt. In dem nicht der Zufall über das Erlebnis entscheidet, sondern das Bewusstsein. Dies muss jedoch nicht gleich eine Attraktion

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à la Disney World sein. In unserer multioptionalen, urbanen und mobilen Gesellschaft sind es nicht die Übertreibungen, die den Menschen den Atem rauben. Es sind die Momente, in denen man ganz bei sich sein kann und eine freie Aufmerksamkeit erleben darf. Frei – das bedeutet eine Zeit, ohne permanent an Kaufoptionen erinnert zu werden. Das bedeutet Kleinigkeiten, an die man so nicht gedacht hätte. Das kann auch eine Architektur sein, die es schafft, die Kraft eines Ortes deutlich zum Wirken zu bringen. Hotels können geradezu ideal auf diese Sehnsucht der Konsumenten reagieren, indem sie ihr ganzes Programm darauf abstimmen. Dabei bleibt der Begriff


GRUND RAUSCHEN VERRINGERN

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„Streaming Places“ viel schuldig. Er ist in diesem Fall nicht wirklich objektivierbar, da er mehr ein subjektives Erleben spiegelt. Es geht nicht so sehr um ein Konzept, dem man einfach nur folgen muss, als vielmehr um das Gespür eines Hoteliers, sein Hotel zu einem strömenden Ort zu machen. An dem möglich ist, was in unserem Alltag kaum mehr funktioniert: Konzentration. Es geht damit in Zukunft mehr denn je darum, ein „Hotel“ als einen Ort zu definieren, an dem Menschen im tieferen Verständnis

Harry Gatterer Geschäftsführer Zukunftsinstitut Österreich und Workdesigner Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Österreich in Wien, liefert praktisches Wissen und Prognosen mit Pfeffer. Seine Vorträge sind multimediale Statements und inspirierende Ausblicke in die kommenden Jahre – konkret, profund und spannend. In beeindruckenden Bildern zeigt er, was gesellschaftlicher Wandel bewirkt und auslöst. Eine Schlüsselqualifikation sieht er in der Kreativität: künftig wird es nicht um die Steigerung durch Intelligenz alleine gehen. Erst die kreative Vernetzung wird das persönliche und gesellschaftliche Wachstum bringen. Zum Leben gehören das Scheitern mit einer Idee, das Eintauchen in andere Kulturen und das stete Lernen von den Besten genauso hinzu, wie jeden Tag offen zu sein, um Neues zu entdeckenden. www.zukunftsinstitut.at

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ankommen können. An dem sie sich zur Ruhe legen, Gedanken nachhängen, miteinander reden oder einfach nur nichts tun. Das Rauschen unseres Alltagsgetöses ist enorm laut geworden und dabei wünschen sich die Menschen Orte, an denen sie aufund durchatmen können. Was ein wenig abgehoben oder esoterisch klingen mag, wird zur Voraussetzung für die Zukunft. Ohne Orte der Konzentration, ohne Orte, an denen man sich sammeln kann, wird gerade die wachsende Zahl der Menschen der kreativen Klasse nicht auskommen.


Harry Gatterer Zukunftsinstitut Ă–sterreich


hotelmarketing AKADEMIE D

ie HOTELMARKETING AKADEMIE versteht sich als Zentrum für die Wissensvermittlung und das Trend-Scouting im Hotelmarketing und bietet ein umfassendes Schulungsprogramm zu allen Instrumenten des Hotelmarketings. Das Angebot richtet sich zum einen an Hotels, die mit ihren Mitarbeitern professionelles Hotelmarketing betreiben wollen. Zum andern bildet die Akademie laufend die einzelnen Teams aller Standorte der HOTELMARKETING GRUPPE aus und dient der Qualitätssicherung- und steigerung. Sie haben Interesse? Bitte nehmen Sie mit der Akademieleiterin Isabelle Spoor Kontakt auf: info@hotelmarketing.info | Fon: +49 89-23 23 75 95 HOTELMARKETING AKADEMIE Schulungszentrum der HOTELMARKETING GRUPPE Willy-Brandt-Platz 5 | D-81829 München

Impressum: Konzeption, Text: HOTELMARKETING GRUPPE www.hotelmarketing.info | Grafik: Verena Ziegler | Fotos: Günter Standl, Thomy Häusermann, Architekturbüro Thomas Schönauer, Roland Mühlanger / photocase.com, Kuhnle+Knödler, EDELWEISS HOTELS, Cathrine Stukhard, Reinhard Fasching, Fotoatelier Lorenz, Helmut Gassen, Foto Nieder, Hochkönig Tourismus GmbH, Courtesy of Carolin Saage for Design Hotels™ Made by Originals, Willy Bogner GmbH & Co. KGaA, Schweiz Tourismus, Zeppelin Group, Linda Götz, Andrea Hofmann, Markus Auer, Hotel Waxenstein, Conversearch, Idea Creation, Wienerroither Tracht, Schneider-Press, W. Breiteneicher, Andreas Reichlin, Paul Schirnhofer, PRIMA VISTA, Nadja Meister, inkit - istockphoto.de, abolic - Fotolia.com, stulz:mode:genuss:leben, Volker Debus, Luis T. GmbH / s.r.l., Aleksandra Pawloff, Melanie Kraxner, Zukunftsinstitut Österreich GmbH | Portraitzeichnungen: Claudia Kluge | Visualisierungen: Lukas Jungmann

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KONTAKT

HOTELMARKETING GRUPPE Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten.

ROTHENKIRCHEN BRAUN HOTELMARKETING Kirchsteig 1a D-08237 Rothenkirchen Fon: +49 37462-28 81 20 Fax: +49 37462-28 81 19 braun@hotelmarketing.de www.hotelmarketing.de

LUZERN HEIM HOTELMARKETING Kapuzinerweg 23 CH-6006 Luzern Fon: +41 41-534 40 50 Fax: +41 43-556 81 51 heim@hotelmarketing.ch www.hotelmarketing.ch

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GRAZ SCHAFLER HOTELMARKETING Hohenrainstraße 4 A-8042 Graz Fon: +43 676-327 08 03 Fax: +43 316-23 11 23-2330 schafler@hotelmarketing.at www.hotelmarketing.at

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WIEN BRAUN HOTELMARKETING Königsklostergasse 7/6 A-1060 Wien Fon: +43 676-961 77 55 fuchs@hotelmarketing.at www.hotelmarketing.at

www.hotelmarketing.info/facebook

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IMPRESSUM

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