Stiefkind Wochenbett
21. JAHRGANG
DAS MAGAZIN FÜR HEBAMMEN
03/16
WIR BRAUCHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GEBURTSSTUNDE DER FAMILIE
Prof. Dr. Melita Grieshop im Gespräch
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SICH WOHLFÜHLEN TROTZ ALLEM
Achtsamkeit, Gelassenheit und Mitgefühl im Umfeld von Schwangerschaft und Geburt
Seite 9
NACH TRAUMATISCHEN GEBURTEN
Weniger Schuldgefühl – mehr Nachdenklichkeit
Seite 24
FAMILIENPLANUNG IM LEBENSLAUF VON FRAUEN
Teil 1: Familienplanung und Verhütung
Seite 28 ISSN 23643064
Inhalt 3
WIR BRAUCHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GEBURTSSTUNDE DER FAMILIE
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GEWALT GEGEN FRAUEN: MEHR SCHUTZ FÜR DIE OPFER
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SICH WOHLFÜHLEN TROTZ ALLEM
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BESSER GEBILDETE MÜTTER STILLEN LÄNGER
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Verlag HEBAMMENinfo erscheint im Verlag Frank Fornaçon, Ahnatal.
HEBAMMEN KÖNNEN MEHR!
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STILLFÖRDERUNG IN DER SCHWEIZ
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Redaktion (ViSdP) Frank Fornaçon | Am Gewende 34 | 34292 Ahnatal | Deutschland Tel.: 056 09 - 806 26 | fornacon-medien@web.de | www.verlagff.de
NEUER KURZFILM: UNTERSTÜTZUNG BEIM STILLEN VON FRÜHGEBORENEN
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PRODUKTINFORMATION: STILLEINLAGEN
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10 FAKTEN, DIE MAN ÜBER FRAUEN IN HUMANITÄREN KRISEN WISSEN SOLLTE
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LESERBRIEF ZUM THEMA QUALITÄTSMANAGEMENT
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WISSEN AUFFRISCHEN: SAUGMUSTER VON BABYS
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NACH TRAUMATISCHEN GEBURTEN
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VERANSTALTUNGSKALENDER
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RAUCHEN WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT
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FAMILIENPLANUNG IM LEBENSLAUF VON FRAUEN
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ANTENNE NIEDERSACHSEN IM HEBAMMENBERUF
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ELASTOGRAPHIEMESSUNG IST ZUVERLÄSSIG MÖGLICH
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NEU UND WISSENSWERT
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GEMEINSAMER BUNDESAUSSCHUSS UND SEINE BEDEUTUNG FÜR HEBAMMEN
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AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
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TERMINE, BESTELLSCHEIN UND AUFNAHMEANTRAG
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WICHTIGE ADRESSEN
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TITELthema
TITELthema
TITELthema
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Impressum
EDITORIAL TITELthema
HEBAMMENINFO 03/16
Das HEBAMMENinfo ist die Verbandszeitschrift des Bundes freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V. (BfHD). Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Vorstands des BfHD wieder. Namentlich gekennzeichnete Inhalte stellen eine Meinungsäußerung der Autorin oder des Autors dar. Insbesondere für medizinische Angaben bezüglich Medikamenten, Dosierungen oder Therapiemethoden kann keinerlei Gewähr übernommen werden. Erscheinungsweise HEBAMMENinfo erscheint 4-mal jährlich in den Monaten Februar, Mai, August und November
Bestellungen und Anzeigen Geschäftsstelle des BfHD e.V. Kasseler Straße 1a | 60486 Frankfurt am Main / Deutschland Tel.: 0 69 - 79 53 49 71 | Fax: 0 69 - 79 53 49 72 geschaeftsstelle@bfhd.de | www.bfhd.de Layout&Satz FRANK.COMMUNICATION. Werner-von-Siemens-Str. 25 | 78224 Singen | Deutschland Tel.: 0 77 31 - 926 85 10 | info@frank-com.de | www.frank-com.de Druck&Versand Grafische Werkstatt von 1980 GmbH Yorkstraße 48 | 34123 Kassel | Deutschland Tel.: 0 561 - 57 09 20 | info@grafische.net | www.grafische.net Fotografie S. 15 © rohappy – fotolia.com S. 18 http://www.stillfoerderung.ch/ S. 20 © Lansinoh. S. 23 https://www.medela.de/stillen-fachpersonen/forschung/ saugmuster-babys S. 26 © Molecular Systems Biology, © UFZ / André Künzelmann S. 32 © Antenne Niedersachsen S. 33 © Dr. Ralf Schmitz S. 35 © WHO, UNICEF, UNFPA, The World Bank and the United Nations Population Division Alle anderen Abbildungen: FRANK foto art studio – www.frank-fotoartstudio.de Texte S. 28-31: Heßling, A., BZgA (Hrsg.) (2016): frauen leben 3 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen, Schwerpunkt ungewollte Schwangerschaften, ausgewählte Ergebnisse für die Bundesländer Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen. S. 21: Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen, www.unfpa.org Hinweis: Das Autorenfoto in HEBAMMENinfo 2016-2 auf Seite 32 zeigt nicht Frau Groten und auf Seite 4 wurde eine falsche Autorenangabe abgebildet. Nächste Ausgabe Das HEBAMMENinfo 2016-4 erscheint im November ISSN ISSN 2364-3064
BfHD e.V.
EDITORIAL
Liebe Mitgliedsfrauen, MitstreiterInnen, und Interessierte, früher gab es das ja mal: das Sommerloch – eine Zeit ohne nennenswerte Neuigkeiten und Aktivitäten, während derer in den Nachrichten in Ermangelung echter News dann eben entfleuchte Krokodile, unsinnige Guinness-Rekorde und dergleichen auftauchten. Von einer solchen Ruhephase kann dieses Jahr keine Rede sein, im Gegenteil. Auch bei uns herrscht kein Müßiggang. Mitte Juni haben sich auf unser Angebot hin bei einer „Denkwerkstatt" in Frankfurt etliche Mitgliedsfrauen und -männer getroffen, die sich mit den Erwartungen der Mitgliedsfrauen an den Verband und umgekehrt (!) genauso befassten wie mit den Planungen und den Zielen für die berufspolitische Arbeit der kommenden Jahre. Unter der bewährten Moderation von Achim Fritzsche wurde einen ganzen Tag lang in kleinen, stets wechselnden Gruppen intensiv nachgedacht, diskutiert und zielstrebig gearbeitet. Dabei wurde klar, wie schwierig es sein kann, Realitäten und Wünsche unter einen Hut zu bringen. Die Ergebnisse der Werkstatt werden noch einiges an Ausarbeitung benötigen, aber so manche werden an dieser und anderer Stelle hoffentlich schon in den
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nächsten Monaten umgesetzt werden können. Für vieles wird vor Ort die Unterstützung von Mitgliedsfrauen benötigt werden; wir werden dazu über den Newsticker informieren. Die Vorstandsfrauen möchten den Beteiligten der Denkwerkstatt an dieser Stelle nochmals ausdrücklich und herzlichst für ihre Zeit und ihr Engagement danken. Unser ganz spezieller Dank gebührt vor allem Herrn Fritzsche, der uns seine Moderation geschenkt hat und damit zum Ausdruck bringen wollte, für wie wichtig er den BfHD in den heutigen Zeiten auch persönlich hält.
Berufspolitisch beklagen wir weiterhin ein sehr gefährliches Virus, das sich aktuell bundesweit ausgebreitet hat. Es heißt „Wochenbettambulanz“ und beinhaltet die Einrichtung von Sprechstunden in Praxen und Kliniken für Wöchnerinnen, die aufgrund Hebammenmangels keine Hebamme für ihr Wochenbett gefunden haben. Liebe Kolleginnen, wer dergleichen unterstützt, schadet sich selbst und dem eigenen Berufsstand. Die aufsuchende Betreuung durch die Hebamme ist nicht ohne Grund einer der Kernbereiche der Hebammenarbeit. Keine anonyme Wochenbettambulanz kann die Qualität der häuslichen Betreuung durch eine schon in
der Schwangerschaft persönlich bekannte Hebamme auch nur annähernd ersetzen, ganz zu schweigen von den Beeinträchtigungen, die Frau und Neugeborenes im frühen Wochenbett durch derartige erzwungene Mobilität erleiden. Der BfHD hat sich stets eindeutig GEGEN diese Versuche der Abschaffung der aufsuchenden Hebammentätigkeit gestellt und wird dies auch weiterhin tun, egal von wem diese Versuche unterstützt werden. Der Hebammenmangel wird nicht dadurch behoben, dass die Qualität der Hebammenarbeit zugunsten von fragwürdiger Quantität und „provisorischen Lösungen“ wie Wochenbettambulanzen aufgegeben wird. Davon profitieren nur die Kassen und die Kliniken, nicht aber die Frauen und Kinder und schon gar nicht die Hebammen. Der Hebammenmangel wird behoben, indem Hebammen eine attraktive Bezahlung erhalten, die es ihnen erlaubt, nicht nur von der Hand in den Mund zu leben!
Einen Restsommer mit angenehmem Wetter und vielleicht doch noch einen Rest erholsames Sommerloch wünschen Euch die Vorstandsfrauen
Ruth Pinno 1. Vorsitzende
Reinhild Bohlmann 2. Vorsitzende
Ilona Strache Schatzmeisterin
HEBAMMENINFO 03/16
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