Magazin für Christen im Gesundheitswesen 3/2015
Kulturelle Vielfalt
ChrisCare
ChrisCare
Kul turelle Vielfal t Kulturelle Vielfalt FREUNDLICHKEIT
ENGAGEMENT
T TEN E P KOM END R E I R I INSP AH N S I X PRA
FLÜCHTLINGE
ACTION MEDEOR BABYLON GLEICHGÜLTIGKEIT AL-GERMANIYYA STRUKTUREN
VÖLKER FREMD
INTERKULTURELL HALTUNG ORGANISATION KOMPETENZ VERTRAUEN EHRENAMTLICH
August 2015 // (D) € 5,80 // (A) € 6,00 // (CH) SFr. 10.30 // www.chriscare.info // ISSN 1869-9944 // ZKZ 18 381
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INHALTSÜBERSICHT
SS. 4 SS. 5 SS. 6 SS. 7 SS. 8 SS. 10 SS. 11 SS. 14 SS. 16 SS. 18 SS. 20 SS. 22 SS. 24 SS. 28 SS. 30 SS. 32 SS. 33 SS. 33 SS. 34 SS. 36 SS. 37 SS. 38 SS. 40 SS. 40 SS. 42
Neue Schöpfung Viel gelernt Vielfalt in Hamburgs Süden Flüchtlingskinder Weltweit helfen und heilen: action medeor Interview mit Siegfried Thomaßen Interkulturelle Kommunikation im Gesundheitswesen Interkulturelle Kompetenzen in der Psychotherapie Ich wurde reich beschenkt Denke gut – und schöpfe Mut Heilende Seelsorge Blickpunkt Babylon, die Bergpredigt und Pfingsten Wo treffen Sie Christen, die vom Fach sind? Nachrichten Persönlich für Sie Leserbrief Vorgestellt Das Krankenhaus am Nil Hier rät Dr. Rottweil! Für Sie gelesen Ein gutes Team Termine Impressum Einladung
Inhal t
Redaktionskreis: Sr. Patricia Baumann (Untermarchtal), Pflegeheimleiterin; Pastor Frank Fornaçon (Ahnatal), Redaktion ChrisCare; Bettina Gundlach
(Aumühle), Ärztin im Sozialpsychiatrischen Dienst, Vorstand Christen im Gesundheitswesen (CiG); Günther Gundlach (Aumühle), Geschäftsführer CiG; Prof. Dr. rer. cur. Annette Meussling-Sentpali, Professorin Pflegewissenschaft, OTH Regensburg; Dr. med. Georg Schiffner (Aumühle), Chefarzt Geriatriezentrum Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand, Hamburg, Vorsitzender CiG; Pastoralreferent Bruno Schrage (Köln), Dipl. Theologe, Dipl. Caritaswissenschaftler, Referent für Caritaspastoral im Erzbistum Köln; Kathrin Städler (Havelberg), Religionswissenschaftlerin und Krankenschwester; Hans-Arved Willberg (Karlsruhe), Theologe und Pastoraltherapeut; Dr. med. Monika Windsor (Zwochau), Anästhesistin, palliative care
Fachbeirat: Dr. theol. Peter Bartmann (Berlin), Gesundheitsökonom, Diakonie Bundesverband; Reinhild Bohlmann (Hofgeismar), Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands BfHD e.V.; Prof. Dr. med. Andreas Broocks (Schwerin), Ärztl. Direktor Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, HELIOS-Kliniken; Ulrike Döring (Wiesbaden), Vorsitzende des Evangelischen Berufsverbandes Pflege; Paul Donders (Niederlande), Leitung xpand international; Prof. Dr. theol. Ralf Dziewas (Bernau), Theologisches Seminar (Fachhochschule) Elstal; Heribert Elfgen (Aachen), Physiotherapeut, Dipl. Musiktherapeut; Claudia Elwert (Karlsruhe), Physiotherapeutin, Mitarbeiterin Zentrum für Gesundheit-Therapie-Heilung; Sr. Hildegard Faupel (Springe), Theologin, Pädagogin; Dr. theol. Astrid Giebel (Berlin), Diakoniewissenschaftlerin, Krankenschwester, Diakonie Bundesverband; Dr. med. Martin Grabe (Oberursel), Chefarzt Psychosomatik Klinik Hohe Mark, Vorsitzender Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V.; Dr. med. René Hefti (Langenthal), Chefarzt SGM Klinik Langenthal, Ltg. Forschungsinstitut Spiritualität & Gesundheit; Sr. M. Basina Kloos (Waldbreitbach), Franziskanerin, Generaloberin; Sr. Anna Luisa Kotz (Untermarchtal), Vorstand Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul; Reinhard Köller (Aumühle), Arzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren; Pfarrer Ulrich Laepple (Berlin); Dipl.-Kfm. Cord Meyer (Lübeck), Hauptgeschäftsführer Albertinen-Diakoniewerk e.V.; Dr. med. Gabriele Müller (Frankfurt a. M.), Anästhesistin am Schmerz- und Palliativzentrum Rhein-Main; Rolf Nussbaumer (Herisau), Schule für christliche Gesundheits- und Lebensberatung; Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg), Diözese Rottenburg-Stuttgart; Dr. theol. HeinrichChristian Rust (Braunschweig), Pastor der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Braunschweig, Friedenskirche; Dr. med. Claudia Schark (Blankenburg), Chefärztin Klinik für Geriatrie und Innere Medizin; Oberin Andrea Trenner (Berlin), Oberin Johanniter Schwesternschaft; Dr. phil. Michael Utsch (Berlin), Psychotherapeut, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen
EDITORIAL
3/2015 CHRISCARE
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Liebe Leserin, lieber Leser, in den mitteleuropäischen Ländern begegnen sich viele unterschiedliche Kulturen. So auch im Gesundheitswesen: Sowohl die Patienten und ihre Angehörigen als auch die Mitarbeitenden sind in aller Welt zu Hause. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung, aber auch herausfordernd, wenn es um eindeutige Kommunikation geht. In vielen Kliniken gibt es inzwischen interne Verzeichnisse, welche Mitarbeiter bestimmte Sprachkompetenzen mitbringen. Die Stationsärztin der Inneren kann Farsi; der Gärtner spricht nicht nur französisch, sondern auch Fulbe; eine Hebamme hat in Moldawien nicht nur russisch, sondern auch rumänisch und ukrainisch gelernt. Neben der sprachlichen Vielfalt und den unterschiedlichen Speisegewohnheiten wirken sich auch religiöse Vorstellungen aus. Eine Patientin aus Nigeria, die einen pfingstkirchlichen Hintergrund hat, rechnet mit dämonischen Mächten, die ihre Krankheit verursacht haben. Wie soll der Stationsarzt darauf reagieren, der zuletzt bei seiner Hochzeit in der Kirche war? Ein muslimischer Patient verstirbt. Was ist zu tun? Einfach zur Tagesordnung übergehen? Oder kann die Schwesternschülerin aus der Türkei mit den Angehörigen klären, was ihnen wichtig ist? In dieser Ausgabe von ChrisCare gehen wir einigen Fragen nach, die Christen im interkulturellen Arbeiten helfen können. Vielleicht schreiben Sie uns Ihre eigenen Erfahrungen. Wir freuen uns auf Ihre Post. Ihre
Bettina Gundlach, Ärztin im Sozialpsy-
Hans-Arved Willberg,
chiatrischen Dienst,
Theologe und Pasto-
Aumühle, Vorstand
raltherapeut, Mitglied
Christen im Gesund-
im Redaktionsteam,
heitswesen (CiG)
Karlsruhe
P.S.: Gerade dieses Themenheft eignet sich, um es an Kollegen und Freunde zu verschenken. Vielleicht als Geschenkabo für ein Jahr zu einer Feier oder zum Geburtstag? Weiteres erfahren Sie auf S.41.