N°179 · Im Atelier von

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IM Aufgezogenen MAI

ostschweizer ku l t u rmag azin

Im AtelIer von: Willy Künzler – teresa Peverelli – Beni Bischof – rachel lumsden



EdITorIAl 3

impressum: Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 179. Ausgabe, Mai 2009, 15. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Blumenbergplatz 3, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Mo-Fr, 9-12 Uhr Redaktion: Noëmi Landolt, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Christine Enz, sekretariat@saiten.ch Gestaltung: Adrian Elsener, elsener@eisbuero.ch, Carol Pfenninger, cpfenninger@gmail.com Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Peter Dörflinger (Präsident), Gabriela Manser, Hanspeter Spörri, Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Christiane Dörig,Tine Edel, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Juri Schmid, Michael Schoch, Tobias Siebrecht, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Roger Walch, Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier © 2009, Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

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«Die Malerei in der Schweiz steckt in einer Krise», sagte unlängst ein Galerist, an dessen Wänden vornehmlich Fotografien hängen. Bereits in den sechziger Jahren wurde der «Tod der Malerei» verkündet. Mit dem politischen fand auch ein künstlerischer Aufbruch statt, mit Video- und Performancekunst. Malerei galt als Kunst des Establishments, nicht mehr zeitgemäss und aussagekräftig. Vielleicht auch als zu tradiert, um auf aktuelle Ereignisse zu reagieren. Noch heute denken manche dabei an biedere Hausfrauen, die ein bisschen auquarellieren, während der Ehemann mit seiner A-cappella-Band am Proben ist. Da können ihre Verfechter noch so laut dagegen anrufen, Ausstellungen mit Titeln wie «Painting on the Move» machen, und neuen Genres Namen wie «Wilde Malerei» geben. Die Malerei wird diesen Ruf bis heute nicht ganz los. So meinte auch eine gute Bekannte, ein Heft über Malerei sei doch schrecklich konservativ.

Wir haben für die Mai-Ausgabe vier Ostschweizer Malerinnen und Maler in ihren Ateliers besucht und dabei den Eindruck gewonnen, dass diese sich nicht beeinflussen lassen davon, was andere über ihr Medium denken. So ist die Malerei für Beni Bischof, den Christina Genova besucht hat, gar die Königsdisziplin der Kunst, obwohl er nebenher auch zeichnet, unter anderem als «Saiten»-Illustrator, Fotografien verfremdet und als Grafiker arbeitet. Johannes Stieger ist ins Appenzell nach Stein getuckert, hat sich von einem Bläss anbellen, von Bauernmaler Willy Künzler durch seine Werkstatt führen und den Kuh-Engel erklären lassen. Wolfgang Steiger hat sich mit Teresa Peverelli über ihre neuen fotorealistischen Arbeiten unterhalten und schliesslich sind wir mit Rachel Lumsden nach Vaduz gefahren, in den Engländerbau, wo ihre aktuellen Werke zurzeit gezeigt werden. Fotografiert hat Franziska Messner-Rast, die bereits ein umfangreiches Archiv mit Künstlerporträts besitzt. Noëmi Landolt



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Willy Künzler

AlltAgshorror und heimAtschutz von Johannes Stieger 7

Teresa Peverelli

gemälde Als zeitspeicher von Wolfgang Steiger 13 Beni Bischof

mischmAschlAseroszillAtorentrutzburg von Christina Genova 14 Rachel Lumsden

Krieg der Vögel von Noëmi Landolt

Bilder: Franziska Messner-Rast

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STADTLEBEN Meinungsfreiheit. Maulkorb für Thielemann. von Harry Rosenbaum Kulturaustausch. Die «Gallus-Schrift» aus Prag. von Peter Müller Boulevard. Ein Abend im Schuhbiz. von Hans-Ruedi Beck Reaktionen. Sicherheit. Buchs will auch einen Wegweisungsartikel. von Noëmi Landolt Websaite. Geisterspiel. von Daniel Kehl Meisterstück. von Julian Sonderegger Maag&Minetti. Gute Aussichten. von Keller + Kuhn Flaschenpost. von Peter Stäuber

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KULTUR Kunst. Kilian Rüthemanns Marmorwolke. von Ursula Badrutt Literatur. Reisen mit Gerold Späth. von Beatrice Akeret Film. Solanas Pamphlet gegen den Neokolonialismus. von Kathrin Haselbach Von der Rolle. von David Wegmüller Theater. Zwei Parabeln über die Liebe. von Andrea Gerster Musik. Alles Gute zum Geburtstag, liebe Grabenhalle! von Johannes Stieger Musik. Presswerk. von René Sieber Rundflug. von Kurt Bracharz, Andreas Roth, Manuel Lehmann, Mathias Frei, Carol Forster und Florian Keller

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KALENDER Termine im Mai. Charles Pfahlbauer jr. D’Sueballä vo Sanggallä. von Lika Nüssli


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Der Alpbesitzer kommt, 2001.

Willy Künzler

Hunde, die bellen, beissen nicht. Sagt man. Der Bläss mit dem Namen Bär gibt laut an. Die Ohren nach hinten gelegt, den Kopf nahe am Boden, von unten heraufäugend. Plötzlich zottelt der Hund ab, ein älterer Mann schlendert um die Hausecke. Er winkt wie einer, dem normalerweise zuerst gewunken wird; ein knappes, aber herzliches Anheben der Hand. Der Ausserrhoder Willy Künzler ist 79 Jahre alt und bekannt für seine widerborstigen Bilder und einer der letzten richtigen Bauernmaler. Er ist von der Sonne gebräunt und wirkt mit sich im Reinen. Bereits am Telefon war er wider Erwarten fröhlich und zu Witzen aufgelegt: «Ja, ja, kommen Sie nur vorbei. Sie können schon ein Foto machen, ich gebe zum Anschauen einfach nicht soviel her.» Er ist nicht schwierig, wie vorhergehend jemand mit leicht warnendem Unterton gesagt hat. Er öffnet ein windschiefes Tor und bittet herein. Künzlers Atelier ist vor allem auch seine Schreinerwerkstatt. Verstreut hängen und stehen einige Bilder im Raum. Die anderen lagert er in einem mit Plastikfolie abgedeckten Holzgestell. Über die Maschinen und Möbel hat sich Holzstaub gelegt. Das Sonnenlicht bleibt draussen. Der Besucher wird von einem krummen Satz von Beuys begrüsst: «Jeder ist ein Küntsler», steht auf einem Ausdruck. Den Zettel habe ihm ein Freund vom Appenzeller Volkskundemuseum Stein, das nur wenige Meter entfernt steht, geschickt.

Genfood-Invasion

Vor dreizehn Jahren erst begann er, der bis anhin als Antik-Schreiner gearbeitet hatte, zu zeichnen und zu malen. Der Verkauf der Ausserrhoder Kantonalbank an die UBS habe ihn damals so rasend gemacht, dass er seinen Ärger in einer Serie von Bildern rausgelassen habe. Der «Blick» berichtete. Die Leute kamen darauf folgend in Scharen vorbei, und Künzler malte weiter, denn der Lauf der Dinge regt ihn bis heute auf. Sein Groll fliesst in politisch grimmige, aber bunte, meistens von Kühen bevölkerte Gemälde. Eines der neuen bearbeitet den Fall des österreichischen Psychopathen Fritzl. Sein Groll fliesst in politisch grimmige, aber bunte, meistens von Kühen bevölkerte Gemälde.

Willy Künzler sagt, er könne nicht verstehen, warum das Familiendrama niemand bemerkt haben wolle. Auf dem Bild: Dutzende Menschen, die an den Fenstern stehen und gaffen. Ein älteres trägt den Titel «Genfood-Invasion – Kuh ausser Kontrolle». Eine monströse Kuh, die in ihrem Magen eine Käsemaschine trägt, dreht durch und zertrampelt alles, was ihr unter die Hufe kommt, mitunter winzige Menschen. Ein für Künzler auch typisches Bild heisst «Der Alpbesitzer kommt». Er hat es für die Fotografin auf der Kreissäge platziert. Auf den

ersten Blick spielt sich darauf eine idyllische Alpszene ab: schneebedeckte Berge, bunte, fressende Kühe und Schafe und ein Senn. Auf den zweiten Blick breitet sich Horror aus, wie es Willy Künzlers Frau später nennt. Der Senn und Pächter macht den Bückling vor dem Besitzer, der süffisant lächelnd in die Ferne schaut. Neben seinem Cabriolet wartet die grinsende Ehefrau mit einem Schosshündchen an der Leine. Über der perfiden Szenerie schwebt der Kuh-Engel. «Alle Herrscher und Grossen dieser Welt bekommen Statuen zu ihren Ehren. Nur die Kuh nicht», sagt der Maler. Darum habe er den Kuh-Engel mit den goldigen Flügeln geschaffen, er verbreite Hoffnung. Letztes Jahr versteigerte er einen für die Familie des ermordeten Mädchens Ylenia. Er sei nicht katholisch, trotz Engelmotiv: «Ich glaube daran, dass fünf Franken mehr Wert sind als zwanzig Rappen», sagt er. Immer wieder geht er sicher, dass man zuhört: «Verschtoscht!» Duzfreund Merz

Museum Künzler nennt sich seine Sammlung und ist im Café neben seiner Werkstatt zu finden. Er male für sich, nicht für die Leute. Einige Bilder gebe er nicht raus, da sie ihm selbst Freude bereiten würden, und wieder bringt es Künzler mit einer seiner einfachen Weisheiten auf den Punkt: Man esse auch nur das, worauf man Appetit habe, so male er eben auch. Aber

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7 auch, um Frust abzubauen über die Abzocker, die jammernden Bauern, die geizigen Reichen, das Swissair-Grounding, die Osterweiterung und die EU-Beitritts-Diskussionen. Nicht alle sind so harmlos beobachtend wie «Der Alpbesitzer kommt.» Das macht ihn zum einen zum «wilden Hund», zum anderen zum Duzfreund von mächtigen Rechtspolitikern wie Bundesrat Merz. Der ist im Besitz von Künzler-Bildern, obwohl er darauf nicht immer gut wegkommt. Der fände das lustig, sagt der Maler. Und erwähnt Briefe von Christoph Blocher, die er in einer Schublade irgendwo in der Werkstatt verwahrte. Bildstöckli gegen EWR

Künzler nimmt ein Bild nach dem anderen aus dem Gestell, schaut es an, erklärt es mit sichtlicher Freude. «Halten Sie es selber ans Licht.

Wie es für Sie am besten ist.» Der ehemalige Militär-Radfahrer zeigt auf eine Serie von Bildern über den Zweiten Weltkrieg. Was er als Bub auf dem Buechberg über Staad alles erlebt habe: die Bombardierung von Friedrichshafen, den Vater an der Flugabwehrkanone, den notlandenden Bomber in Altenrhein. Er stellt die Bilder wieder in das Regal zurück und wir gehen zu einem Schopf nebenan. Darin lagert ein Bildstöckli, das er gegen den EWR-Beitritt gezimmert und an den Strassenrand gestellt hat. Im Raum nebenan hat er seine Versuchsreihe von Barometern an die Wand genagelt: feine, geschälte Astgabeln. Die horizontalen dünnen Ästchen bewegen sich je nach Wetterumsturz. Gegen oben heisst schön bis Föhn. Gegen unten wüst. Ja, es gäbe Leute, die würden darüber lachen, aber das habe schon früher funktioniert.

Wir setzen uns in den Garten. Der Hund bellt nicht mehr, dafür rennt er um den Tisch und bettelt. Künzlers haben Pantli und Bier aufgetischt und erzählen von ihren Kindern und Enkeln. Sie sagt irgendwann, sie wolle keines seiner Bilder im Haus haben, mit diesem Horror drauf. Er lächelt.

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blem der Bildfindung. Farbfotos aus den fünfziger Jahren mit Aufnahmen von Müttern und Kleinkindern aus dem Bekanntenkreis, auch sie bis auf das Magenta ausgebleicht, nahm sie sich als nächstes vor. Der Versuch endete in einer Sackgasse. Teresa Peverelli merkte, dass sie mit der reinen Fleissarbeit des Kopierens in eine maltechnische Falle tappte, bei der die Gesamtwirkung des Bildes verpuffte. Dafür ereignete sich bei der darauf folgenden Serie von kleinformatigen Fotos aus dem eigenen Familienalbum für die Malerin etwas Unerwartetes. Plötzlich sah sich die am Abstrakten geschulte Malerin mit Geschichten im Bild konfrontiert. Das nackte Kleinkind, das sie selbst einmal war, berührte sie als Bildmotiv beim Malen merkwürdig. Der Bildinhalt hatte Teresa Peverelli eingeholt. Offenbar genügten Farbe und Form allein jetzt nicht mehr. Das zeigte sich beim nächsten Streich besonders deutlich. Diesmal verwendete sie Schnapp­ schüsse von einem Betriebsfest ihrer Mutter als Malvorlage, die Ende der sechziger Jahre als Verkäuferin bei ABM gearbeitet hatte. Am festlich gedeckten Tisch zwischen den Kartonschachtelschluchten im ABM-Lager sieht man die Warenhausverkäuferinnen bei Wein und Spaghetti. Gut gelaunt banden sie sich gegenseitig lächerliche Lätzchen um. Farblich sind die Bilder in einem nervigen Rotstich gehalten. Inhalt und Form ergänzen sich auf einmal im Werk der Malerin.

Johannes Stieger, 1979, ist Redaktor bei Saiten. Aktuelle Arbeiten von Willy Künzler sind im Café Sägehüsli in Stein zu sehen.

Teresa Peverelli

Der Trödler begriff nicht, was die Fremde an den verbleichten Bildern so faszinierte, weshalb sie genau diese unbedingt kaufen wollte. Auf den Schnappschüssen aus den fünfziger Jahren waren bis auf das Magenta alle Farben verschwunden. Teresa Peverelli entdeckte die Fotos an einem Stand auf dem Flohmarkt in Debrecen während ihres Studienaufenthaltes in Ungarn im Jahr 2005. Sie kam zu jener Zeit mit ihrer abstrakten Malerei nicht mehr weiter. Im Magenta der unspektakulären Amateurbilder sah sie auf einmal einen Ausweg aus der Krise. Nachdem er ihr keine Bilder von besserer Qualität hatte aufschwatzen können, die er auch im Angebot hatte, überliess der Händler der merkwürdigen Kundin widerstrebend die gewünschten Fotos für wenig Geld. Der Kauf löste im Schaffen der bis anhin abstrakt malenden Künstlerin eine Wende aus. Wieder zuhause, projizierte sie in ihrem Atelier in einem Industriegebäude im St.Galler Lachenquartier mit einem Hellraumprojektor die Fotos aus Debrecen auf Leinwand. Die Frau auf einer Ruhebank seitlich von hinten, Motorboote im Hafen, Szenen am Wasser malte sie daraufhin minutiös getreu dem Magentafarbton mit Ölfarbe den Vorlagen nach. Betriebsfest bei ABM

Anfangs schlug sie sich mit allerlei maltechnischen Schwierigkeiten herum. «Es war wie das Lernen einer neuen Sprache. Aber ich pro-

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biere gerne Neues aus und finde den Prozess wichtiger als das Endergebnis. Zudem bin ich eine Malerin und will einfach malen.» Einerseits machten die Vorlagen das Arbeiten einfacher, doch bestand die Gefahr, sich dabei in Details zu verlieren und sich zu «vermalen». Hinter dem aufwändigen Malprozess der Fotorealisten steht die Idee vom Kunstwerk als Zeitspeicher. Tage- und wochenlanges Malen Plötzlich sah sich die am Abstra­k ten ­geschulte ­Malerin mit ­Geschichten im Bild konfrontiert. Das nackte Kleinkind, das sie selbst einmal war, berührte sie als Bildmotiv beim Malen merkwürdig. Der Bildinhalt hatte Teresa ­Peverelli ein­geholt. Offenbar ­genügten Farbe und Form allein jetzt nicht mehr.

an den Motiven aus fotografischen Vor­lagen laden die Bilder energetisch auf, davon ist ­Teresa Peverelli überzeugt. Die Intensität der Debrecen-Bilder fiel auch der staatlichen Kunstförderung auf. Jedenfalls vergab sowohl die Stadt wie auch der Kanton St.Gallen im Jahr 2007 dafür einen Werkbeitrag an die Künstlerin. Nach den ermutigenden ersten Versuchen war die Malerin bereit, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Es stellte sich das Pro-


8 Im Bilderstrom des Fernsehens

In ihrer Kindheit gehörte Teresa Peverelli zur ersten Generation, die mit dem Fernsehen aufwuchs. «Bei manchen Erinnerungen aus meiner Kindheit, weiss ich nicht ganz sicher, ob ich das selbst erlebt oder im Fernsehen gesehen habe.» Teresa Peverellis hier abgebildetes Gemälde stammt aus dem Bilderstrom des Fernsehens. Die Malerin fotografierte die Vorlage – ein neuseeländischer Late-Night-Film – mit der Digitalkamera vom Bildschirm ab. Das saftige Grün der Wiese und flach einfallendes Sonnenlicht lassen auf einen Sommermorgen schliessen. Ein etwa siebenjähriges Kind und ein Mädchen im Teenageralter, an deren Hand ein Sportsack baumelt und deren Kopf sich für den Betrachter unsichtbar ausserhalb des Bildrandes befindet, sind sommerlich leicht bekleidet. In der verwahrlosten Umgebung erkennt man eine Ansammlung

von Eisenbahnschrott. Das Mädchen hält ein Blatt Papier in den Händen. Die zwei scheinen miteinander zu sprechen. Das grelle Vormittagslicht kontrastiert mit dem Schatten am linken oberen Bildrand. Der Schatten in diesem Bild besass für die Künstlerin beim Malen eine Schlüsselfunktion. Im Gespräch erklärt sie, wie alle Farbe aus dem Schatten kommt. Was auf den ersten Blick wie die gekonnt gemalte Darstellung eines Badeausfluges der grossen Schwester mit ihrem kleinen Bruder aussieht, ist auf doppelbödige Art auch abstrakt bildhaft. Teresa Peverelli gibt dem Bild im Format 100 x 74 Zentimeter, Öl auf Leinwand, wie auch allen andern Werken ihres gegenwärtigen Schaffens konsequent keine Titel. Die Präsenz des Kindes in diesem Film habe sie berührt. Die Suche nach Unmittelbarkeit steht für Teresa Peverelli beim Malen zu-

vorderst. Ob das zeitgemäss oder was auch immer sei, kümmert sie nicht. «Mit meinen 57 Jahren habe ich alle Freiheit, Rücksicht auf künstlerische Diktate brauche ich keine zu nehmen.» Wolfgang Steiger, 1953, ist Bildhauer und freier Journalist in Flawil. Teresa Peverellis Ausstellung «L’ombra» ist vom 9. bis 31. Mai im Ausstellungssaal Katharinen St.Gallen zu sehen. Vernissage Freitag, 8. Mai, 18.30 Uhr.

Ohne Titel, 2009.

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- Willy K端nzler -

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- Teresa Peverelli -

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- Beni Bischof -

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- Rachel Lumsden -

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Oszillator XX – Kleiner Mischmasch über riesigem Mischmasch-System, 2009.

Beni Bischof

Kreatives Chaos empfängt einen, wenn man Beni Bischofs Atelier in der St.Galler Reithalle betritt. Obwohl er erst seit kurzem dort eingemietet ist, hat sich sein Mikrokosmos bereits ausgebreitet und den hellen Atelierraum im Dachgeschoss überwuchert. Es ist sowohl die Fülle als auch die Vielfalt, die fasziniert. Fast könnte man meinen, seine Werke führten ein Eigenleben und hätten sich eigenmächtig in ihrem neuen Zuhause breit gemacht. In gewissem Sinne sind es seine Babys, seine Kopfgeburten, die er um sich hat, um sich von ihnen inspirieren zu lassen und daraufhin wieder neue zu gebären. Die Fülle rührt vor allem von Beni Bischofs unermüdlichem Schaffensdrang her. An den Wänden und am Boden hängen und liegen grösstenteils aktuelle Arbeiten, die in den letzten paar Monaten entstanden sind. «Manchmal ist es fast schon wie eine Sucht, diese Suche nach dem kreativen Kick und nach dem perfekten Bild», sagt der Künstler, dem die Ideen nie ausgehen. Man weiss fast nicht, wo beginnen mit Schauen. Beni Bischof zeichnet, malt, fotografiert, modelliert, bearbeitet Bilder am Computer, fertigt Collagen an. Seit vier Jahren gibt er in einer kleinen Auflage ein selbst produziertes und gestaltetes Fanzine – das «Lasermagazin» – heraus, «so etwas wie meine eigene Galerie», sagt der Künstler. Mit sicherem Gespür fügt er seiner Welt immer neue Facetten hinzu, die sich scheinbar mühe-

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los zu einem Ganzen fügen. Dementsprechend hoch ist der Wiedererkennungseffekt. Malerei als Königsdisziplin

Beni Bischof, 1976 geboren, wuchs in Widnau im St.Galler Rheintal auf. Nach der Matura machte er eine Ausbildung zum Grafiker. Treuen «Saiten»-Leserinnen und -Lesern ist er als regelmässiger Illustrator und Blogger bekannt. Seit einiger Zeit kann er von seinen Werken leben, auch dank diverser Auftragsarbeiten. So enthält der neue Roman des Graubündner Autors Gion Mathias Cavelty «Die Andouillette oder Etwas Ähnliches wie die Göttliche Komödie» Illustrationen von Beni Bischof und Yves Netzhammer. Beni Bischof startet durch, er hat Erfolg. Im März wurde ihm der Ostschweizer Kunstpreis «Swiss Caps Art Award» überreicht, diesen Juni sind seine Arbeiten, die es zum zweiten Mal in die zweite Runde des Eidgenössischen Wettbewerbs für Kunst geschafft haben, in der Ausstellung «Swiss Art Awards» an der Art Basel zu sehen. Trotz seiner vielseitigen Begabungen hängt Beni Bischofs Herz an der Malerei. Sie ist für ihn die Königsdisziplin der Kunst: «Eine weisse Leinwand vor mir zu haben, ist reine Lust für mich.» Damals, in seiner Jugend im Rheintal, war Ferdinand Gehr das Idol der malenden Hausfrauen. Unter Malerei verstand man das obligate Gemälde über dem Sofa in der guten Stube, das möglichst passend zum Interieur

ausgewählt wurde. Beni Bischof hatte zwar nichts gegen Gehr, aber umso mehr gegen das vorherrschende beschränkte Verständnis von Kunst und insbesondere von Malerei einzuwenden. Seine Bilder entsprechen deshalb wohl nicht ganz zufällig dem diametralen Gegenteil einer gefälligen Wohnzimmerdekoration. An der einen Atelierwand hängt eine Serie von schwarz-weissen Porträts. Obwohl sogleich als solche erkennbar, sind es keine Porträts im klassischen Sinne. Damals, in seiner Jugend im Rheintal, war Ferdinand Gehr das Idol der malenden Hausfrauen.

Sie irritieren, denn es sind keine eindeutigen Gesichtszüge auszumachen. Eines davon trägt den Titel «Oszillator XX – Kleiner Mischmasch über riesigem Mischmasch-System». Der Künstler hat ein Flair für aussergewöhnliche Titel. Einer davon ist kürzlich im Tagimagi zu einem der Werkitel von Schweizer Künstlern erkoren worden, ohne welche die Welt ärmer wäre: «Trümmerteile eines Stealthfighters auf Ölfeld in romantischer Atmosphäre». Sich auflösende Gesichter

Oszillator, das klingt martialisch, nach Science Fiction. Beni Bischof lässt sich gerne von


14 populärwissenschaftlicher Literatur inspirieren. Ein bisschen düster wirkt er schon, der auf dem Gemälde Porträtierte, zumindest auf den ersten Blick. Es ist das Brustbild einer imposanten, massigen Person, die eine Art Kettenhemd trägt. Handelt es sich um einen Ritter aus einer anderen Zeit, aus einer anderen ­Dimension? Da ist auch eine Ähnlichkeit mit Onkel Fester von der Addams Family auszumachen. Vielleicht ist er aber auch ein Bewohner einer der «Trutzburgen» des Künstlers. Ein ganzes «Lasermagazin» hat Beni Bischof mit digital bearbeiteten Bildern von Burgen und Schlössern gefüllt. Ihrer Fenster und Tore beraubt, erinnern sie an Bunker. Sie sind einem leicht unheimlich, sie irritieren und faszinieren zugleich. Dieser Effekt stellt sich regelmässig ein beim Betrachten von Bischofs Arbeiten. Sie lösen etwas aus und lassen einen alles andere als unberührt. Was passiert, wenn man etwas

Vertrautes einfach weglässt oder manipuliert? Wie verändert sich dadurch unsere Wahrnehmung? Diese Fragen begleiten einen als roter Faden durch das vielfältige Schaffen des Künstlers. Die Gesichter des «Ritters» und der anderen Porträtierten scheinen in Auflösung begriffen. Hier glaubt man, ein Ohr zu erkennen, dort etwas, das entfernt an eine Nase erinnert, und ist das da etwa ein grinsender Mund? Beni Bischofs Gemälde «oszillieren» aber nicht nur zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei. Indem der Künstler die weiss grundierte, noch nasse Leinwand mit schwarzer Farbe bearbeitet, entstehen nach dem Zufallsprinzip alle möglichen schwarz-weiss-grau Schattierungen. Es sind diese Übergänge, die Grenzbereiche, die den Künstler interessieren und die er auszuloten versucht. Als Betrachter wünscht man sich zwar einerseits Klarheit,

andererseits aber lässt das Verschwommene Interpretationsspielraum offen und lädt zum Eintauchen in Benis Welt ein.

Malerin fühlt. «Die Malerei hatte in Grossbritannien immer eine sehr starke Tradition, egal ob sie gerade als trendy betrachtet wurde oder nicht. Das ist anders hier in der Schweiz, wo die Tradition viel mehr auf Konstruktivismus oder Bauhaus basiert», sagt die Künstlerin. «Als ich vor sechs Jahren hierher kam, hatte ich deshalb anfangs Mühe, mich als Malerin zu positionieren und ich ­begann, mit Video zu experimentieren. Dieser Prozess des Hinterfragens meiner eigenen Arbeit war sehr wichtig und hat sich auch positiv auf meine Malerei ausgewirkt.» So hat sie auch in Berlin, wo sie vergangenes Jahr sechs Monate im Atelier der Stadt St.Gallen verbrachte, vor allem mit Video gearbeitet. «Viele Künstler pendeln heute zwischen den verschiedenen Medien. Diese Vielfalt finde ich sehr anregend.»

sowie das Video «Raubtierhaus» aus dem Zoo in Berlin auf einem Bildschirm im Postkartenformat. Lumsden erstellt ihre Arbeiten meistens in Serien. «Das gibt mir die Möglichkeit, etwas zu erzählen, ohne wirklich narrativ arbeiten zu müssen.» «Man and Beast» heisst die Ausstellung. Der Mensch als Bedrohung, das Tier im ständigen Überlebenskampf, die Auseinandersetzung mit anderen Kreaturen. Trotz den fröhlichen, leuchtenden Farben und den scheinbar idyllischen Flecken Natur von «Bird Wars» geht von allen Bildern etwas latent Bedrohliches aus. Man sieht seltsame Hybriden, Menschen mit behelmten Falkenköpfen in spätbarocken Uniformen, wie Zinnsoldaten stets auf einem Stückchen Gras stehend, das sich vom leuchtend orange-pinken Hintergrund abhebt. Gewalttätige Kolonisatoren der Wildnis, des Fremden. Und es wird nicht klar, wer der stärkere ist, die kriegerischen Hybriden oder die Tiere. Man weiss nicht, tanzen oder kämpfen sie mit dem Bären, der im nächsten Bild, erstarrt im Moment der Explosion des auf ihn abgefeuerten Schusses, in giftigem Gelbgrün aufgeht. Wer jagt hier wen?

Christina Genova, 1976, ist freischaffende Journalistin und Historikerin in St.Gallen. Bis zum 24. Mai sind Beni Bischofs Arbeiten in der Ausstellung «Aroma di Roma» im St.Galler Regierungsgebäude zu sehen.

Rachel Lumsden

Der Landrover macht viel Lärm, ein rotes Unge­ tüm. Wenn die Lüftung läuft, müssen wir fast schreien, um uns zu unterhalten. Draussen bescheint die Sonne das Rheintal, wir sind unterwegs ins Ländle, nach Vaduz. Denn Rachel Lumsdens Atelier in der Reithalle St.Gallen ist zurzeit nahezu leer. Ein paar verstreute Farbdosen am Boden, Gasmaske, Lappen, Schablonen, ein Paar Schuhe. An der Wand lehnen ­einige Helgen der Serie «Ancestral Inheritance» von 1998, darauf abgebildet die überdimensionalen Möbelstücke der Grossmutter. Ihre aktu­ ellen Arbeiten hängen in Vaduz, wo sie im Kunstraum Engländerbau ausgestellt werden. Auf der Fahrt erzählt Rachel Lumsden viel über Malerei. Dass sie mit siebzehn gewusst habe, dass sie malen wollte. Wie sie an der Royal Academy in London den Master machte, gerade zu der Zeit, als Charles Saatchis Ausstellung «Sensation» mit den Young British Artists Furore machte. Rachel Lumsden organisierte damals Vorträge mit einigen Künstlerinnen und Künstlern. Zum Beispiel mit Jake und Dinos Chapmann oder dem Maler Peter Doig, der sich mit Martin Maloney (der an der «Sensation» vertreten war) furchtbar über dessen Stil des Bad Painting stritt. Sie war damals noch unsicher, wie sie sich im Kunstbetrieb eingliedern sollte. «Doch heute fühle ich mich frei. Ich mache, was ich mache.» Rachel Lumsden arbeitet auch mit anderen Medien, obwohl sie sich durch und durch als

Strangulierte Plüschtiere

Die Fahrt vergeht rasch. Vaduz grüsst, der Fürst thront in seiner Burg über dem Städtchen. Das Treppenhaus des Engländerbaus hat den Charme eines Altersheims, umso überraschender oben die Erleuchtung, im weitläufigen White Cube mit den leuchtenden Farben von Rachel Lumsdens Gemälden, denen viel Raum gelassen wird. Gezeigt werden die Serien «Silent Inhabitants – Schmarotzer», «Dashboard Talisman» (die bis zur Unkenntlichkeit infantilisierten und strangulierten Plüschtiere der Autorückspiegel-Anhänger) und «Bird Wars»,

Kein Zurück

Die Farbe auf Rachel Lumsdens Gemälden ist teils pastos, teils sehr dünn aufgetragen. «Man muss der Farbe, der Materie Platz und Freiraum geben, ihr Eigenleben lassen», sagt die Künstlerin. «Man darf sie nicht beherrschen

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15 wollen. Es ist ein ständiges Spiel zwischen Kontrolle und Kontrollverlust. Dieser Entstehungsprozess ist faszinierend.» Doch Rachel Lumsdens Bilder wirken alles andere als zufällig zustande gekommen. Das sind sie auch nicht. Konzept und Inhalt sind ihr sehr wichtig. Rachel Lumsden bedient sich Elementen der Vergangenheit, um Zukunftsvisionen zu malen. Eine bedrohliche Zukunft, Cyberpunk-Utopien. Wer oder was überlebt einen Nuklearkrieg? Entsteht eine neue Spezies?

Die Idee für «Bird Wars» habe sie schon lange im Kopf mit sich herumgetragen, seit der Volgelgrippehysterie vor einigen Jahren. Gestalterische Inspiration für «Bird Wars» fand Lumsden in Märchenbuchillustrationen, im Internet und in der Kunstgeschichte bei Velazquez und

Les jeux sont faits, 2009.

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Goya. «Man darf Dinge aus der Kunstgeschichte klauen, als Referenz an unsere Herkunft.» Rachel Lumsden bedient sich Elementen der Vergangenheit, um Zukunftsvisionen zu malen. Eine bedrohliche Zukunft, Cyberpunk-Utopien. Wer oder was überlebt einen Nuklearkrieg? Entsteht eine neue Spezies? Wie diese Vogelmenschen in «Bird Wars»? Auch zu sehen auf dem allerneusten Gemälde – die Farben sind noch feucht – sind zwei Hybridgestalten, umflattert von einem bedrohlichen Schwarm schwarzer Vögel. Man weiss nicht, wer der mächtigere ist. «Les jeux sont faits» heisst das Werk. Es gibt kein Zurück mehr, die Grenze ist überschritten, aber noch ist der Ausgang des Kampfes ungewiss. Ein Alptraum. «Ich möchte keine schönen Bilder machen, sie müssen nicht angenehm sein und sie müssen auch nicht verkauft werden.» Rachel Lumsen unterrichtet an der Hochschule Luzern. Das

gibt ihr die Freiheit, so zu malen, wie sie es möchte. Ohne an den Geschmack potentieller Käufer denken zu müssen, einen Dialog provozieren, einen Kommentar zur Gegenwart abgeben. Bist du eine politische Künstlerin? Sie überlegt lange und sagt schliesslich: «I am a living, thinking human being. Ich nehme Informationen auf, sie kommen in anderer Form wieder raus. Ich reflektiere die Zeit, in der wir leben. Das ist meiner Ansicht nach die zentrale Aufgabe einer Künstlerin.» Noëmi Landolt 1982, ist Redaktorin bei Saiten. Rachel Lumsdens Arbeiten sind bis zum 31. Mai in der Ausstellung «Man and Beast» im Engländerbau Vaduz zu sehen.


Illustration: Jonathan Németh

16 stadtleben Meinungsfreiheit

In ZeIten der Maulkörbe Thielemann – Dobermann: In der aktuellen Diskussion über Wirt­ schaftsethik gibt es so einige Parallelen zu jener über Hunde­ haltung. von Harry Rosenbaum

Seit der Häufung von Unfällen mit Hunden werden auf breiter Ebene Leinenzwang, Maulkörbe, Bewilligungslisten für gefährliche Hunderassen und generelle Kampfhund-Verbote gefordert. In einem Teil der Kantone sind sie bereits Realität. Ethikern – insbesondere Wirtschaftsethikern – droht nun das Gleiche. Wir leben nicht nur kynologisch in Zeiten der Maulkörbe. HSG-Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann hat der Schweizer Finanzelite fehlendes Unrechtsbewusstsein unterstellt. Bei so einem fehlt nach Ansicht von alt Uni-Professor Franz Jaeger und dem früheren Chef von Economiesuisse Ueli Forster eindeutig die Beisshemmung. Die Herren forderten deshalb die umgehende Entlassung des Dozenten. Im Sinn des bisher radikalsten schweizerischen Hundegesetzes, des zürcherischen, ist das nichts anderes als die Durchsetzung des in der Volksabstimmung abgesegneten Kampfhund-Verbots. Leinenzwang Der Zürcher SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli schrieb zum Fall Thielemann in der Weltwoche: «Wer sich einen Hofnarren anschafft, sollte sich nicht wundern, wenn der Narr wie ein Narr spricht.» (Goethe hat auf Kritik – in der Literatur – noch abstruser reagiert und gesagt: «Schlagt ihn tot, den Hund! Er ist ein Rezensent.») HSG-Rektor Ernst Mohr wog zwischen Rüge und Entlassung ab. Schliesslich entschied er sich für ersteres und nahm seinen Dozenten an die kurze Leine, weil dieser seiner Meinung nach nicht ungefährlich ist. Entsprechend dem thurgauischen Hundegesetz, das die Bewilligungspflicht für vierzehn gefährliche Hunderassen enthält, zuoberst der Dobermann, der sich schon fast auf Thielemann reimt. Der Regierungsentwurf zum St.Galler Hundegesetz sah ebenfalls eine solche Liste vor; in der Beratung des Parlaments wurde sie aber vorerst gestrichen, was

wiederum einen Thurgauer Tierschutzverein bewog, im Kanton St.Gallen spontan um Asyl für die als gefährlich etikettierten Thurgauer Hunde zu suchen. Dies lässt natürlich den Gedanken aufkommen, dass sich «Dobermann Thielemann» vielleicht vor der nächsten, verschärften Revision des St.Galler Hundegesetzes an einer anderen Uni bewerben könnte. Fremdzonenverbot Mohr und auch der St.Galler Bildungschef, Regierungsrat Stefan Kölliker, haben weitere Optionen offen gelassen. Nach der eingehenden Analyse des Wortprotokolls über Thielemanns Auftritt vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestages kann den beiden Herren empfohlen werden, auf der Suche nach Rat das Hundereglement der bündnerischen Gemeinde Lenzerheide zu konsultieren. Da befasst man sich ausführlich mit Hunden ausserhalb des Gartens ihrer Halter und Halterinnen: Im gesamten Wohngebiet dürfen die Tiere nur angeleint geführt werden. In einer Reihe von «Fremdzonen», in Erholungsgebieten und auf Spiel- und Sportplätzen gilt striktes Hundeverbot. Ebenso könnte man Leuten wie Thielemann einfach verbieten, nach Berlin zu gehen und dort über die Steueroase Schweiz zu sprechen. Zur Haltung sagt das Reglement in der Lenzerheide ganz klar: «Das Halten von Hunden, jeder Halterwechsel sowie der Tod von Hunden sind der Gemeinde innerhalb von zehn Tagen zu melden.» Für den Fall, dass sich Thielemann bei einer anderen

Uni bewerben oder die Branche wechseln und beispielsweise einen Kiosk betreiben sollte, wäre man mit diesem Paragrafen doch gut bedient. Den Letzten beissen die Hunde Um künftig mit Thielemann klarzukommen, sollten sich Mohr, Jaeger und Forster wirklich einen Dobermann anschaffen und das tun, was die Ortsgruppe Ostschweiz des Dobermann-Vereins Schweiz DVS empfiehlt: «Die meisten Dobermannhalter sind Mitglieder in unserem Verein und bewirken durch ihren vorbildlichen Umgang mit den Hunden ein gutes Image des Dobermanns und seiner Halter in der Öffentlichkeit.» Kritisches und Hündisches stehen nahe beieinander. Das weiss die Volksseele, die auf medialem Feuer so leicht zum Kochen gebracht werden kann. Ein Hund, der die Hand beisst, die ihn füttert, gilt im Volksdenken als hinterhältig. Ob Thielemann – ein Deutscher, der in der Schweiz sein Geld verdient – dies auch wirklich wollte, ist nicht bewiesen. Wenn aber schon Redensarten im Fall Thielemann herbeigezogen werden, dann vielleicht eher diese: «Den Letzten beissen die Hunde.» In Sachen Bankgeheimnis und zivilisierte Anpassung desselben gehört die Schweiz nun mal zu den Letzten. Noch ist Gefahr in Verzug, es drohen Sanktionen der OECD-Staaten. Warum soll da – zur Warnung – ein Wirtschaftsethiker nicht laut bellen dürfen? Wächterfunktionen haben nicht nur die Hunde.

saIten 05/09


František Štorms «Gallus Schrift»

Kulturaustausch stadtleben 17

Bei Gallus abge�chrieben Ein Manuskript aus der Stiftsbibliothek inspirierte den Prager Schriftgestalter František Štorm: Er entwickelte eine «Gallus-Schrift». Zu sehen im Point Jaune Museum in St.Gallen. von Peter Müller

2012 steht für die Ostschweiz ein grosses Jubiläum an: Dann sind es 1400 Jahre her, seit der Missionar Gallus ins Steinachtal kam – sozusagen der «Anfang St.Gallens». Ein solches Jubiläum will gefeiert ­werden. Potential bietet der Anlass genug. Es gibt aber auch Klippen. Eine grosse ist die historischlokal­patriotisch-kirchliche Tradition, die sich vor allem auf das ehrfürchtige Zelebrieren des eigenen «Erbes» konzentriert: Legenden, Kunstschätze, Hand­schriften, Klostergeschichte, Kirchen. Das wird schnell eng, mantrahaft, gegenwartslos, wie 2005 das Jubiläum «Untergang und Erbe» gezeigt hat. Damals beging man den 200. Jahres­tag der Auf­ hebung des Klosters St.Gallen.

Heiligen ist im Tschechischen bis heute populär: Havel.

Heiligenkarriere in Prag Gleich zwei spannende Zugangsmöglichkeiten ­präsentiert – sozusagen als «Kundschafter» des ­Gallus-Jubiläums – zurzeit das Point Jaune Museum in St.Gallen. «Ad Fontem» zeigt neue Schriften des renommierten Prager Schriftgestalters František Štorm. Im Mittelpunkt steht die Gallus-Schrift, bei der sich Štorm vom Codex 913 der Stiftsbibliothek inspirieren liess. Präziser: vom «Vocabularius St.Galli», einem lateinisch-althochdeutschen Sachwörter­ buch, das zu den ältesten umfangreichen Zeugen des ­Althochdeutschen gehört. Hier wird beispielsweise «arena» mit «sant» (Sand) übersetzt, und «lacus» mit «seo» (See). Entstanden ist dieses Projekt aus einem freundschaftlich-kulturellen Kontakt zwischen František Štorm und Gast­geber Martin Amstutz. Die beiden knüpfen damit an jahrhundertealte Kontakte an: Zwischen St.Gallen und Prag existierten schon im Mittelalter Beziehungen. Die überraschendste Verbindung ist Gallus. Als Heiliger machte er auch in Prag Karriere. Im 13. Jahrhundert entstand dort eine «Gallus-Stadt», ihre Kirche wurde zu einer der Pfarrkir­chen Prags. Bis heute ­liegen Gallus-Reliquien in Prag. Und der Name des

František Štorm betreibt mit «Ad fontem» wichtige Kultur­vermittlung, er holt das «Weltkulturerbe» ins Hier und Heute.

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Typografische Unentschlossenheit Die Fachleute sehen an František Štorms GallusSchrift Details, für welche der Laie mehr oder weniger blind ist. Ihm fällt vor allem die Balance von «mittelalterlich» und «modern» auf. Die Schrift hat nichts Raunendes, nichts Mittelaltershopmässiges. František Štorm bestätigt. Der zeitgenössische Zugang sei ihm sehr wichtig gewesen. Er spricht von einem Experiment: «Im ausgehenden 8. Jahrhundert waren in St.Gallen die Formen der lateinischen

Buchstaben noch nicht festgelegt. Man schwankte zwischen der karolingischen Minuskel und der ­Halbunziale mit irischen Elementen. Wenn diese Entwicklung damals stehen geblieben wäre – wie sähe diese Schrift heute aus?» Der Titel der Ausstellung spielt mit diesen Bezügen. «Ad Fontem» (lat. «zur Quelle») meint: Mit dem Gang in die St.Galler Stiftsbibliothek ist František Štorm gewissermassen zur «Quelle» des Gallus-Kults zurückgekehrt. Gleichzeitig spielt der Name mit «font», dem Fachbegriff für Schrift. Er geht auf das lateinische «fundere» (giessen) zurück und bezeichnet ursprünglich den «Schriftguss» im alten Bleisatz. Der Namenszusatz «quasi manus

ambegisset» bringt einen weiteren Aspekt hinein. «Als ob die Hand gezögert hätte» erinnert an die oben be­schriebene, typografische Unentschlossenheit des Codex 913. Kommunikati­ve Drehscheibe Natürlich soll die «Gallus-Schrift» auch benutzt ­werden. Sie ist keine Textschrift, sondern eine Dis­ play-Schrift. Ihre Verwendungsmöglichkeiten sind trotzdem vielfältig: Poster, Buchcover, be­sondere Drucke etcetera. Für St.Gallen denkt Handdrucker Martin Amstutz an Hinweistafeln, Strassenschilder oder historische Publikationen. Noch wichtiger ist ihm allerdings die exem­plarische Bedeutung dieses Schrift-Experiments. Für ihn birgt die Stiftsbibliothek St.Gallen «einen der verrücktesten Bücherschätze». Deshalb staune er oft, wie wenig dieser Schatz in die Stadt und die Region «abstrahlt»; präsent seien vor allem die Filzpantoffeln und die Mu­mie. Martin Amstutz spricht von zu viel Ehrfurcht, zu viel Vitrinenglas, zu viel «Gralshüterhaf­tem». «Ad fontem» zeigt für ihn, wie man mit diesen Dingen auch umgehen kann – ohne dass die Manuskripte Schaden ­nehmen. František Štorm betreibe mit «Ad fontem» wichtige Kultur­vermittlung, hole das «Weltkulturerbe» ins Hier und Heute. Und das Point Jaune Museum – untergebracht in der alten Post im Linsebühl – erweist sich einmal mehr als eine «kommunikati­ve Drehscheibe»: St.Gallen und Prag treffen sich, die Schrift einer mittelalterlichen Kloster­handschrift war die Inspiration für eine Schrift, die via Internet weltweit heruntergeladen werden kann. Der Begriff «Weltkulturerbe» erhält damit eine erfrischend neue Bedeutung. Point Jaune St.Gallen. Bis 31. Mai. Mi bis So, 14–19 Uhr. Finissage: Sonntag, 31. Mai, 20 Uhr: Pepíˇcek ˇCeˇcil spielt auf der Fˇnukna (Akkordeon) und singt alte Lieder aus Prag. Mehr Infos: www.postpost.ch



BoulEvard stadtleben 19

Ein AbEnd im Schuhbiz Es beginnt bei einem Espresso im neusten Café der Stadt. Die Runde wird schon bald von einer Bekannten aus Zürich ergänzt, die sich nebenbei nach einem passenden Ort für einen «Stiletto-Workout» in St.Gallen erkundigt. Sechs Wochen später fordert auf Facebook eine «Maxine Stilettin» die Freundschaft an. Sie sammelt Freunde wie wild, und nach kurzer Zeit sind Unterhaltungen zwischen Maxine und verschiedensten Frauen über FrühlingsmodeTrends mitzuverfolgen: Ob man dieses Frühjahr nun Baumwollkniesocken oder doch eher violette Nylonkniestrümpfe trägt. Mit der Zeit bringt Maxine immer öfters einen «Stiletto-Workout» in die Gespräche ein, bis sie konkret wird und diesen ominösen «StilettoWorkout als» «Must» zu propagieren beginnt. Nach einem Gespräch mit der Maxine-Erfinderin finde ich mich auf der Presseliste des «Max Shoes Stiletto-Workout» wieder. Mit der Akkreditierung muss ich meine Schuhgrösse angeben. Ich entscheide mich für Grösse vierzig einer Bekannten. Anfang April treffe ich mich mit dem Fotografen zur Einstimmung in einer Bar zu weissem Spritzer und acht Salzbrezeli zum Znacht. Eva Camenzind, die Moderatorin des Abends, wird im Anschluss sagen: «So viele arbeitende Männer wie hier hatte es an keinem der anderen Anlässe.» Die Tontechnik benötigt heute mindestens drei Mann, und die Bar scheint auch vor allem in männlicher Hand zu sein. Als wohltuender Farbtupfer fällt

Mit den Schuhen verschenkte der Sponsor auch Blasenpflaster. Bild: Michael Schoch

eine grau melierte Mittfünfzigerin auf, ihre Jacke ist neongelb und ein kleines Köfferchen mit Kältespray und Mullbinden trägt sie auch bei sich: Wie bei einem Handball-Match ist eine Sanitäterin vor Ort. Auf der laufstegähnlichen Bühne zeigen vier Vortänzerinnen, wie man sich auf eine Nacht in HighHeels vorbereitet, den Abend (über)steht, und was man danach zu tun hat, um am nächsten Tag nicht mit fünf Kilogramm Muskelkater aufzuwachen. Die Frauen im Alter zwischen zwanzig und vierzig machen fast schon euphorisch mit, alle in ihre besten und tanztauglichsten Klamotten geworfen. Der Sponsor drückt jeder eine Tasche in die Hand.

Inhalt: ein Paar schwarze Stilettos, ein Mineralwasser ohne Sprudel, Blasenpflaster, eine Hornhautfeile und Fusserfrischungsspray. Eine Protagonistin der Schweizer Partyszene sagt gar: «Sternefoifi – die St.Gallerinen sind besser angezogen als die Zürcherinnen und Baslerinnen an den letzten Workouts». Nachdem der Anlass zu Ende ist und viele der Frauen wieder in ihre flachen Schuhe schlüpfen, gibt es die Gelegenheit, mit Anita Vögele zu sprechen. Sie scheint so etwas wie die Paola Felix des Schuhbusiness zu sein. Alles in allem ein Abend, wie man ihn wohl so nur in meinem St.Gallen erleben kann. Und das ist auch gut so. Hans-Ruedi Beck

Reaktionen

ToTES nArbEngEwEbE Saiten, März 2009

Sie ärgern sich über einen Bericht? Sie freuen sich? Sie wollen uns ihre Sicht der Dinge darlegen? Reaktionen sind stets willkommen. Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder www.saiten.ch/magazin/leserbriefe oder Verlag Saiten, Redaktion, Blumenbergplatz 3, Postfach, 9000 St.Gallen

saIten 05/09

Einmal mehr, wer nicht positiv zu denken vermag, schreit seinen Frust unreflektiert in die Welt hinaus. Nur, wem bringt das etwas? Als Leser dieses Artikels fühle ich mich als imaginärer Therapeut eines frustrierten Journalisten missbraucht. Oder was wollte sich der Autor damit beweisen oder Gutes tun? In diesem undifferenzierten Geschreibe werden ehemalige Lokalitäten mit der Raiffeisen-City in Verbindung gebracht, die nicht einmal geografisch dazu gehören. Was kann der Leser dafür, dass vor dreissig Jahren noch keine Robidogs erfunden waren, die längst verflossene Freundin nicht mehr in der Schneiderei arbeitet und noch heute an einem Sonntagmorgen nicht einmal in der Raiffeisen-City reger Betrieb herrscht? Für die vom Autor persönlich empfundene Misere sind auch sofort die Schuldigen gefunden: Die Architekten sind es!

Nebst völlig deplatzierten Äusserungen lädt dieser Artikel schon gar nicht zu einer Diskussion über Architektur ein, weil auch die diesbezüglich gewählte Wortwahl ein unverzeihlich dilettantisches Verständnis darüber zu Tage fördert. Das Saitenmagazin erweckt bei vielen den Eindruck, in der Liga eines Kulturmagazins zu spielen. Werden doch darin auch sämtliche kulturelle Veranstaltungen im Kalender nachgeführt. Doch es ist nicht dasselbe, kulturelle Veranstaltungen anzukünden oder selber zur Kultur beizutragen. Für einmal habe ich über den Veranstaltungskalender hinaus diesen Beitrag über «die Raiffeisen-City» in St.Gallen gelesen und schäme mich schon fast, überhaupt so ein Heft in die Hand genommen zu haben. So viel Schwachsinn auf einmal unterbietet sogar das Niveau des billigsten Boulvardblattes. Lukas Mosimann, Goldach


20 stadtleben SicherheitSwahn

Buchs räumt auf Am 17. Mai wird in Buchs über das neue Polizeireglement abgestimmt, das unter anderem einen Wegweisungsartikel enthält und die Videoüberwachung im öffentlichen Raum vorsieht. Das Referendumskomitee hat bisher nur wenig Unterstützung erhalten. von Noëmi Landolt der Bevölkerung verschlechtert, O-Ton SP-Gemeinderatspräsident Daniel Gut. Doch Buchs sei eine sichere Stadt. So sicher, dass die Gemeinde neuerdings aus ökologischen Gründen von ein Uhr nachts bis fünf Uhr morgens die Strassenlaternen abseits der Hauptstrassen abstellt. Buchs rennt in der allgemeinen Sicherheitshysterie kopflos den grösseren Städten nach und folgt somit auch einem nationalen Trend zur Untergrabung der Grundrechte: mit der sogenannten Hooligan-Datenbank, mit dem Asylgesetz, der Annahme der Verwahrungsinitiative und der Nicht-Verjährbarkeit von pornografischen Straftaten. Die Abstimmung über biometrische Pässe findet wie jene über das Buchser Polizeireglement am 17. Mai statt.

Der gläserne Mensch auf der Buchser Bahnhofstrasse. Illustration: Chasper Albrecht

Das Tor zum Osten, die dynamische Metropole des Werdenbergs, das sind die Namen, mit denen sich Buchs im Standortmarketing gerne schmückt. Buchs wäre gerne eine richtige Stadt und bald hat sie es geschafft. Buchs hat einen Bahnhof, an dem der Zug nach Wien hält, Buchs hat eine Bahnhofstrasse mit hübschen Geschäften, einige Hochhäuser, ein Weiterbildungszentrum, hat ein Kleinod von einem Kleintheater, Buchs hat auch ein paar herumlungernde Jugendliche und Drogendealer, und Buchs möchte gerne möglichst bald ein neues Polizeireglement haben. Griffig soll es sein und modern, sagt der Gemeinderat. Modern im Sinne von zeitgemäss ist es in der Tat, zumindest insofern, als Buchs damit dem allgemeinen Trend hin zum Überwachungsstaat folgt. Zürich, Basel, Bern, Luzern, Winterthur und eben auch St.Gallen haben den Wegweisungsartikel, der es erlaubt, Personen für längere Zeit von einem Ort fernzuhalten, auf den blossen Verdacht hin, dass sie die Ruhe und Ordnung stören könnten. St.Gallen nimmt in Sachen Videoüberwachung in der Schweiz eine Pionierrolle ein. Und so will auch Buchs nun einen Wegweisungsartikel, Überwachungskameras, Plakatier- und Bettelverbote, hat das Reglement zu weiten Teilen vom St.Galler Polizeireglement abgeschrieben und übertrifft es in manchen Bereichen an repressivem Potential. So können in einer Wegweisungsverfügung nicht nur Einzelpersonen, sondern gleich ganze Gruppen des Platzes verwiesen werden. Wer der betroffenen Gruppe als zugehörig betrachtet wird, liegt im Ermessen des diensthabenden Poli-

zisten. Diese Wegweisungen sollen auch von privaten Sicherheitskräften ausgesprochen werden können, was faktisch die Untergrabung des Gewaltmonopols des Staates bedeutet. Allerdings musste der Gemeinderat nach Protesten einräumen, dass private Sicherheitskräfte die Wegweisungen zwar aussprechen, aber nicht durchsetzen dürfen. Durch Wegweisungen werden sogenannte Randständige weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt, die Bevölkerung zieht sich aus dem öffentlichen Raum zurück. Dabei sind bekanntlich die belebten Plätze die sichersten. Zappenduster Griffig ist das geplante Reglement überhaupt nicht. Zu schwammig die Formulierungen, zu viel Raum für Willkür. Die Kompetenzen der Poliziei können fast beliebig ausgedehnt werden. So auch bei der Formulierung des Artikels zur Videoüberwachung, nämlich dass sie «insbesondere» gewalttätige Ausschreitungen und Vandalismus verhindern, sowie zur Aufklärung zur Straftaten verwendet werden. Wo Videoüberwachung sonst noch überall zum Einsatz kommen könnte, wird nicht erwähnt. Erst recht nicht, wo sie nicht eingesetzt werden darf. Und das alles, obwohl man aus anderen Städten weiss, dass die Videoüberwachung keinen Einfluss auf die Kriminalitätsrate hat. Doch warum will Buchs ein neues Polizeireglement? Das bestehende ist nach Ansicht der Gemeindebehörden veraltet, es trat 2004 in Kraft. Ausserdem habe sich das subjektive Sicherheitsgefühl in

Kaum Resonanz Im Herbst 2008 hat eine kleine Gruppe von Buchsern, vornehmlich aus dem kulturellen Umfeld, das Referendum gegen das geplante Polizeireglement ergriffen, diesen Frühling den Verein Freiräume für Buchs gegründet und bis Mitte Dezember die nötigen Unterschriften gesammelt. Die SP, stärkste Partei im Gemeinderat, unterstützte sie dabei nicht. Man wollte den eigenen Leuten nicht in den Rücken fallen, namentlich nicht dem Gemeindepräsidenten Daniel Gut. Auch Nationalrätin Hildegard Fässler konnte sich nicht dazu durchringen, zum Referendum öffentlich Stellung zu beziehen. Sie sei ja schliesslich aus Grabs und nicht aus Buchs, habe ihre Antwort gelautet, erzählt Stefan Schlegel, Sprecher des Vereins und Veranstalter im Kleintheater Fabriggli. Allgemein ist die Resonanz auf die Ergreifung des Referendums gering, eine Debatte findet kaum statt. Auf der Internetseite sind sämtliche Artikel aufgelistet, die zum Thema erschienen sind. Bis zum Redaktionschluss von «Saiten» waren es deren sieben. Das Komitee hat die Parteien angefragt, anlässlich der Parolenfassung seine Argumente darlegen zu dürfen. Die SVP hat das Gespräch explizit verweigert, während die CVP hat gar nicht erst antwortete. Und selbst die FDP hat die Parolenfassung ohne Stellungnahme der Gegner vorgenommen. Dabei ist der Vize-Präsident des Vereins für Freiräume, Andreas Schwarz, auch Präsident der Jungfreisinnigen Werdenberg-Sarganserland, die zusammen mit der Juso Rheintal und Sarganserland und erfreulicherweise auch mit der SP Buchs, als einziger im Gemeinderat vertretenen Partei, die Nein-Parole zum Reglement gefasst haben. Mehr Infos zur laufenden Abstimmungskampagne: big-brother-buchs-nein.ch

saIten 05/09


Websaite 21

Die Challenge-Tour 08/09 ist das Produkt einer Wette: Saiten-Autor Daniel Kehl – der Verfasser des Kultbuchs «Hutter & Mock» im Saitenverlag, 2004 – verpflichtete sich, während der Barrage, entweder zu Fuss nach Genf zu laufen (im Falle des Ligaerhalts) oder in der B-Liga-Saison 2008/09 alle Auswärtsspiele des FC St.Gallen zu besuchen.

Die anderen Beiträge zu St.Gallens Abenteuer in der Challenge-League werden auf dem Saiten-Blog veröffentlicht. Nebst Kehl stellen zahlreiche Autoren, Zeichnerinnen und Fotografen ihre Beiträge in den Blog. Leserinnen und Leser haben die Möglichkeit, die Einträge zu kommentieren und die Diskussion am Laufen zu halten. www.saiten.ch/ostblog

saiteN 05/09

Bild: Daniel Kehl

Geisterspiel Vor La Neuveville fährt der IntercityZug im Schritt-Tempo den Bielersee entlang. Der Drachen eines Wassersportlers hat sich in der Fahrleitung verfangen. In Neuenburg füttern Eltern und Kinder eine Schar von dreissig Schwänen mit hartem Brot aus einem grossen Sack. In der Innenstadt sitzen Hunderte entspannt in den windgeschützten Strassencafés an der Sonne. An der Coop-Kasse kauft sich eine Frau acht Bierdosen, gibt vier wieder zurück, weil das Geld nicht reicht, findet schliesslich irgendwo im Portemonnaie ein paar Rappen und nimmt doch noch eine fünfte. Die Kassiererin reagiert gelassen und charmant. Von Fussball redet kein Mensch. Diese Partie an diesem Ort dürfte es gar nicht geben: Heimspiele sind im Heimstadion auszutragen. Aber bei La Chaux-de-Fonds ist alles ein wenig anders. Zwar wurden dort nach dem Krieg jahrelang Titel und Trophäen erkämpft, und ich habe nie davon gehört, dass die Schnee und Kälte erprobte Jura-Stadt zwischen Dezember und April ein Fussballverbot kannte. Denn gerade den Gästen aus der anderen Schneestadt der Schweiz ist ein bisschen Weiss auf dem Rasen absolut zumutbar, im Gegenteil: Auf Schnee hat der FCSG unvergessliche Siege gegen übermächtige Gegner errungen. Ja, wir lieben Fussball auf Schnee. Statt auf die legendäre eisige Charrière auf tausend Metern über Meer geht es hinaus zum Kunstrasen über dem Einkaufszentrum Maladière. Je näher wir auf dem Uferweg dem Stadion kommen, desto weniger Leute sind unterwegs. Zu hören sind einzig die Gesänge der grünweissen Fankurve. Von fünfzehn Kassenhäuschen ist eines geöffnet. Es gibt ein Einheitsticket für 25 Franken. Es ist eine einzige Tribüne zugänglich, hinter dem Getränkestand tummeln sich mehr Leute als davor. Lächerlich, aber wahr: Die Maladière fasst 12’000 Zuschauer, und heute verlieren sich 708 Nasen darin, davon bestimmt 500 in Grün-Weiss. Das ist ein Geisterspiel. – So stehts nämlich um den Schweizer Fussball: Hinter der künstlich geschürten permanenten Begeisterung rund um die Nati, die drei Spitzenklubs und den FC St.Gallen folgt das totale Desinteresse, das kein Werber wegzuplappern vermag. Der FC La-Chaux-de-Fonds interessiert nicht mehr, denn die Herzen der Einheimischen schlagen für die Eishockey-Stars, die gerade vor 10’000 Zuschauern gegen Lausanne gewonnen haben. Nur: Noch immer gibt es auf Seite der Gelb-Blauen ein paar letzte, aber feurige Anhänger. Die Eltern des jungen Alic, der in der 24. Minute eingewechselt wird, halten jede Bewegung ihres Sohns mit der VideoKamera fest und kritisieren den Schiedsrichter lautstark. Das macht den hässlichen, von Machtkämpfen und Geldexzessen verseuchten Fussball so faszinierend. Plötzlich wendet sich das Blatt. Der vermeintliche Sieger-Trainer Forte enerviert sich immer lauter und heftiger über die eigene Mannschaft, die von Minute zu Minute an Ruhe und Sicherheit verliert. Dagegen erstarken der Underdog und sein Junior Alic, auf dessen Trikot der Name des Vorgängers flüchtig mit Klebband überdeckt wurde. Dürrenmatt, der im Wald oberhalb der Maladière zu Hause war, hätte sich bestens amüsiert über die Cleverness und den Witz der Chaux-de-Fonniers. Schreckliche Schwäche vortäuschen, den Gegner überheblich und nachlässig werden lassen und dann ganz ruhig zum Ausgleich zwei Bälle ins Tor schieben. Den Schlusspunkt des grotesken Ausflugs liefert allerdings der Neuenburger Bahnhofvorstand. Nachdem eine Knallpetarde den Bahnhof erschüttert hat, blendet er auf der Anzeigetafel über dem Extrazug nach St.Gallen folgenden Kommentar ein: Départ, 20.35, Neuchâtel – Saint Gall, Train militaire. Daniel Kehl



BarBara Macher Das Weierbachhus ist ein barockes Gebäude in der Altstadt von Eglisau. Barbara Macher steht im Keller des Hauses und zeigt auf eine Wand. «Hier drückt seit je Wasser aus dem Erdreich gegen die Mauer und schwemmt Kalk und Salze durch das poröse Gestein», erklärt sie. Über die Jahre haben sich Ablagerungen gebildet und dabei wunderschöne Spiralmuster in die Wand gezeichnet. «Diese Muster nicht zu zerstören und gleichzeitig sicherzustellen, dass dieser Keller auch die nächsten Jahrzehnte übersteht, das ist hier meine Aufgabe als Restauratorin», erklärt die Expertin weiter. Eigentlich ist Barbara Macher gelernte Hochbauzeichnerin. Schon bald nach Ende ihrer Lehrzeit jedoch merkte sie, dass Architektur «irgendwie nicht das Richtige war». Sie wollte, etwas anderes machen. Schon damals störte sie sich daran, dass alte Bausubstanz allzu oft einfach verschwand und durch Neubauten ersetzt wurde. Viel eher lag ihr daran, Altes zu bewahren und sie wurde zufällig auf den Beruf der Restauratorin aufmerksam. Auf verschiedene Praktika im Raum St.Gallen sowie einen mehrmonatigen Aufenthalt in Konstanz folgte das

keller + kuhn: maag&minetti. stadtgeschichten

Wunsch Maag, der von einer Brille träumt, mit der er durch Wände hindurchsehen kann, weiss, dass sein Wunsch kindlich oder romantisch oder beides ist. Er kennt die für diesen Fall zuständige Fee nicht und befürchtet, dass der Erfüllung solcher Anliegen zurzeit nur restriktiv stattgegeben wird. Bei ihm allerdings, so würde er der Fee versichern, sei die Brille in guten Händen, sitze sozusagen auf einer vertrauenswürdigen Nase. Er würde sie davon überzeugen, weshalb sie gerade ihm, einem – wie Edison oder Scott – geborenen Forscher, Gelegenheit geben müsse, seine Talente unter Beweis zu stellen. Er versicherte, falls sie ihm eine solch aussergewöhnliche Brille anvertraut, auf diesem Weg Entdecktes oder Erfahrenes nie zum eigenen Vorteil zu nutzen, oder aber – vorausgesetzt, es sei einmal nicht zu vermeiden – nur so, dass anderen weder ideell noch kommerziell ein Nachteil entstünde. Als Garantie könnte er nur gerade potentielle Leistungen anführen, ist er sich bewusst, doch niemand müsste seine

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Studium an der Fachhochschule Bern. Nach vier Jahren schloss sie ihre Ausbildung zur Restauratorin erfolgreich ab. Seit 2003 arbeitet Barbara Macher nun für ein Restaurations-Atelier in Frauenfeld. Ihre Arbeit beschreibt sie als sehr abwechslungsreich und spannend. Man merkt ihr die Freude an ihrem Beruf förmlich an. In ihrer Tätigkeit als Restauratorin sieht sie sich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Hauptsächlich restauriert Barbara Macher alte Wandgemälde, die sich in teilweise denkmalgeschützten, historischen Gebäuden befinden. Diese alten Zeitzeugnisse, die mitunter bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen, werden oft zufällig entdeckt. Viele Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte schlummern sie versteckt hinter dickem Täfer, um dann überraschend – beispielsweise während des Umbaus eines alten Gebäudes – wieder zum Vorschein zu kommen. Beschliesst der Eigentümer der Liegenschaft oder der Architekt dann, die Gemälde zu erhalten, wird ein Restaurations-Atelier mit dieser Aufgabe betraut. Früher wurden in solchen Fällen die Gemälde oft einfach «nachgemalt». Da dieses Vorgehen in der Praxis jedoch teilweise mehr Schäden anrichtete, als es nutzte, ist man heute versucht, alles möglichst im Originalzustand zu belassen. Hauptaufgabe des Restaurators ist es hierbei, das Objekt vor Verwitterung durch äussere Einflüsse zu schützen und so für die Zukunft zu konservieren. Obwohl für ihren Beruf auch Kreativität und ein gutes Auge für Farben und Proportionen gefragt sind,

sieht sich Barbara Macher mehr als Handwerkerin denn als Künstlerin. «Ich erschaffe nichts Neues, sondern trage mit meinen Händen dazu bei, dass historische Substanz, die auch uns noch um Jahrzehnte überdauern wird, erhalten bleibt». In unserer schnelllebigen Zeit ein für Barbara Macher sehr wichtiger Aspekt ihrer Tätigkeit. Julian sonderegger

Argumentation besser verstehen als besagte Fee. Sie wüsste, dass in der menschlichen Einschätzung Vor- und Nachteile fast nur subjektiv wahrgenommen würden. Sie wäre in der Lage, zwischen echter Recherche und voyeuristischen Trieben zu unterscheiden, auch wenn ihm dies um der wissenschaftlichen Erkenntnis willen gleichgültig sein muss. Dass kürzlich Ana Bela, auf die er schon lange eine Auge geworfen hat, in seine Nachbarschaft gezogen ist, bedürfte keiner besonderen Erwähnung, denn eine Fee weiss ohnehin, was sie wissen muss. Keller + Kuhn sind Christoph Keller (St.Gallen/New York) und Heinrich Kuhn (St.Gallen/Paris).

Illustration: Beni Bischof

meisterstück

Illustration: Rahel Eisenring

stadtleben 23


24 flaschenpost von Daniel Kehl aus Dresden

Sprengstoffhunde und Schlager Süsstafel

Die Besichtigung von Dresdens Palästen und Kirchen gehört zum Pflichtprogramm jeder Reisegruppe. Mein einheimischer Reiseführer bringt diesen Teil schnell hinter sich und führt mich am ersten Abend über die Brühlsche Terrasse durch den Zwinger und die wieder aufgebauten Häuserkulissen der Altstadt. Das städtische Leben findet jedoch in den Quartieren ausserhalb des Zentrums statt. Der 33-jährige Micha wohnt seit Geburt im Viertel mit den schmucklosen Mietshäusern, das direkt an die Altstadt grenzt und 1952 auf zerbombtes Gebiet gebaut wurde. An einem Hochhaus ist noch schwach die Parole «Der Sozialismus siegt» zu lesen. Die einstige Hochburg der Linken ist heute kleinbürgerlich und verschlafen, viele ältere Leute wohnen hier. Einige hängen in den Innenhöfen noch immer ihre Wäsche auf. Hunderte dieser Wohnungen waren im Besitz einer städtischen Wohnbaugenossenschaft und wurden vor ein paar Jahren an einen amerikanischen Investor verkauft. Micha ärgert sich noch heute, da das Geschäft im Par­ lament mit einem Teil der linken Stimmen über die Bühne ging: «Heute mietet die Stadt hier wieder Wohnungen für Sozialfälle.» Die Lage des Viertels ist für den Dynamo-Fan ideal: zum Park Grosser Garten wie zum Fussballstadion sind es zu Fuss keine zehn Minuten. Konstante Finanzprobleme Sachsen hat eine Arbeitslosenrate von fast fünfzehn Prozent. Demonstriert wird auch in Dresden, allerdings nicht nur für mehr Arbeitsplätze. Dynamo-Fans fordern auf einem polizeilich bewilligten Autocorso von den Stadtbehörden, dass sie ihrem Fussballklub endlich einen annehmbaren Stadion-Nutzungsvertrag unterbreiten sollen. Die Spielgemeinschaft Dynamo Dresden, die nach ihrer Gründung durch die Volkspolizei 1953 jahrzehntelang von der Staatssicherheit gelenkt wurde und auch internationale Erfolge feierte, geniesst zwanzig Jahre nach der Wende trotz Drittklassigkeit, Abstiegsgefahr und zweifelhafter Vergangenheit riesigen Support in allen Schichten der Stadt. Ausserhalb Dresdens berühmt und berüchtigt ist der Klub allerdings eher wegen seinen gewaltbereiten Fangruppierungen und konstanten Finanzprobleme.

Micha hängt sich seinen gelb-schwarzen Schal um und spaziert mit mir zum Hygienemuseum, wo wir mit drei Freunden von der Universität und zwei anderen Dynamo-Neulingen für das Ostderby gegen Jena verabredet sind. Die Polizei ist mit einem ­riesigen Aufgebot vor Ort und will Sprengstoff-Spürhunde einsetzen wegen angekündigter Knallkörper. Von Randale ist aber nichts zu sehen: Drei gut ­vierzigjährige Fans werden von einem Polizisten aufgefordert, ihre Bierflaschen nicht in der Wiese liegen zu lassen. Wenige Minuten später kommt ein Flaschensammler vorbei und sammelt Pfand-Glas ein. Spitzel in der Mannschaft Dann traue ich meinen Augen kaum: Ganz locker schlendert der 65-jährige legendäre Dynamo-Spieler und -Trainer Eduard Geyer mitten durch die wartende Menge, ohne dass er weiter beachtet wird. Geyer arbeitete ab 1971 als inoffizieller Mitarbeiter für die Staatsicherheit und versorgte sie mit Infor­ mationen über seine Mitspieler. Eine Anfrage eines Journalisten zu einem Interview über die Rolle der Stasi bei Dynamo lehnte er mit der Begründung ab, es gebe in der Öffentlichkeit grösstenteils kein Interesse an einer sachlichen Aufarbeitung jener Zeit. Das Spiel ist mit 14’000 Zuschauern im zur Hälfte fertiggestellten Stadion bereits ausverkauft. Später wird die Arena 36’000 Zuschauer fassen. Nun dämmert aber auch hier vielen, dass ein zu grosses Stadion mit hohen Fixkosten den eigenen Fussballklub endgültig ruinieren könnte. Dynamo wird vom fanatischen Publikum nach vorne gepeitscht und siegt glücklich zwei zu null. Mit uns sind zwei aus Franken eingewanderte Instrumente-Bauer da, die seit vier Jahren in Dresden leben. Sie strahlen und kaufen sich nach dem Schlusspfiff zwei gelbe Dynamo-Trikots. Gefeiert wird der Sieg in der lebendigen Dresdner Neustadt auf der nördlichen Elbseite. Bald drehen sich die Diskussionen im dichtem Rauch der gemütlichen Quartierkneipe nicht mehr um Fussball, sondern um die geplante neue Brücke über die Elbe. Obwohl sich eine Mehrheit an der Urne dafür ausgesprochen hat, ist das Bauprojekt noch immer heftig umstritten. Nach der Abstimmung wurde bekannt, dass die Unesco der Stadt das Weltkulturerbe-Label entziehen könnte, da die mächtige neue Brücke die

Elbauen durchschneidet. «Wir sind die einzige Stadt, die das fertigbringt. So dumm kann nur Dresden sein», sagt jemand. Ein anderer erwidert, dass es vor über hundert Jahren die gleichen Einwände gegeben habe beim Bau des Blauen Wunders, einer blau gestrichenen Stahl-Brücke weiter oben an der Elbe: «Und heute fahren Touristen zum beliebten Ausflugsziel.» Nach der Wende Wer wissen will, wie es denn wirklich gewesen ist in der späteren DDR, dem solle man den «Turm» von Uwe Tellkamp in die Hand drücken, schrieb ein ­Kritiker über das deutsche Buch des Jahres 2008. Der «Turm» beschreibt den Konflikt zwischen ­Anpassung und Aufbegehren in der Familie und ­Verwand­t­schaft von Christian Hoffmann, der im Dresdener Villenviertel oberhalb des Blauen Wunders aufwächst. Das Buch habe ich im Januar mit Faszination und Schrecken gelesen, als Einstimmung auf diese Reise und nun fahren wir mit der Strassenbahn hinaus zum Roman-Schauplatz – zunächst vorbei an Plattenbauten, die aber von ­stattlichen Villen abgelöst werden. Vom Körnerplatz aus führt eine Standseilbahn hinauf zum Luisenhof, wo man einen ­herrlichen Blick über die Stadt hat. In einem Garten unterhalb des Restaurants arbeiten ältere Leute. Gut möglich, dass es Bewohner des einstigen Tausendaugenhauses aus dem «Turm» sind. Heute haben die Jugendlichen aus dem Quartier ganz andere Sorgen als Christian vor der Wende. «Die Eltern sind unterwegs und die Jungen vor allem mit ihrem modischen Outfit beschäftigt», erzählt mir eine Lehrerin aus einem privaten Elitegymnasium Dresdens, die ich später in der Planwirtschaft treffe, einem Restaurant in der Neustadt. Schliesslich erzählt sie ihre eigene Geschichte, die sich wie ein Nachklang zum «Turm» anhört. Ihre Familie war kirchlich engagiert, der Vater Lehrer an einer staatlichen Berufsschule. Er trug sich pro forma in eine der offiziell erlaubten Splitterparteien ein, damit er nicht der SED beitreten musste und doch unterrichten konnte. Trotz guter Noten blieb ihrem Bruder die Ausbildung zum Arzt verwehrt, da er sich weigerte, für drei Jahre in die Volksarmee einzutreten. Sie selbst wurde trotz guter Leistungen aus dem

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Dresden, die einstige Hochburg der Linken, ist heute kleinbürgerlich und verschlafen. Bilder: Daniel Kehl

Sportkader ausgeschlossen. Am meisten verletzte ihre Eltern nach der Wende die Abwertung und Geringschätzung jener Jahre, als sei ihr Leben unter den schwierigen Verhältnissen nichts Aussergewöhnliches gewesen. Rumpelkammer voll Nostalgie An der Wilsdruffer Strasse neben dem Altmarkt reissen Bagger das Linde-Haus aus dem Jahr 1967 ab. An der Stelle des Bürohauses aus der Ostmoderne soll eine Einkaufsmeile erweitert werden. Die Sächsische Zeitung schreibt, dass es unter den Zuschauern des Abrisses nur selten wehmütiges Bedauern über den Verlust der Vergangenheit gebe, fragt aber

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dennoch: Welche Gebäude der Ostmoderne sollen Dresden erhalten bleiben? In Radebeul, einem Vorort der Stadt, zeigt das DDR-Museum eine Zeitreise von 1949 bis 1989. Es ist die sinnliche Ergänzung zum «Turm», eigentlich eher ein Geruchs- und Tonmuseum auf vier Stockwerken, eine Rumpelkammer, ein Sammelsurium von DDR-Gegenständen des täglichen Lebens. Die konzeptlose und verharmlosende Ausstellung mag Ewiggestrige anziehen, historisch und sozialgeschichtlich interessierten Besuchern vermittelt sie aber keine tieferen Erkenntnisse zur DDR. Spannender sind da die Erinnerungen meiner heutigen Reisebegleiter, zwei Akademiker, die heute in der

Ostschweiz leben und arbeiten, aber im Osten Deutschlands aufgewachsen sind. Sie erzählen vom Erfindungsreichtum der Handwerker, von Fasnachtsnachmittagen im Pionierpalast, von endlosen Bahnfahrten in überfüllten Zügen Richtung Budapest, Kiev und Schwarzes Meer. Nach einer Stunde im Museum haben wir genug. Wir kaufen uns eine Schlager Süsstafel, die beliebteste Schokolade der DDR, und trinken im Garten einer Weinstube am Elbhang Dresdner Weisswein. Daniel Kehl, 1962, Lehrer und Fussballfan, verbrachte eine Woche in Dresden und Umgebung im Rahmen einer Fanfreundschaft mit einem Dynamo-Fan.


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26 KUNST

DAS GEWICHT VON NICHTS Bild: Florian Bachmann

Löcher im ehemaligen Todesstreifen in Berlin, schiefe Bauvisiere und nun eine Wolke aus Marmor. Kilian Rüthemann lotet aus, was Skultpur heute ausrichten kann. Das Kunsthaus Glarus zeigt den jungen Ostschweizer. von Ursula Badrutt

Kilian Rüthemann ist 1979 geboren, in Bütschwil aufgewachsen und lebt heute in Basel. An der letztjährigen Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst erregte er internationales Aufsehen mit Reihen von Gruben auf einem Abschnitt des ehemaligen Mauerstreifens. Hierzulande ist er kaum aufgefallen. Doch jetzt ist das präzise Schaffen des Toggenburgers im Kunsthaus Glarus zu entdecken. Erstmals werde er auch eine Marmorskulptur zeigen, fügt er seinen Ausführungen zu den Plänen für Glarus an, und in der Stimme schwingt eine Mischung von gespannter Vorsicht und dem Bewusstsein mit, durch diese Aussage zu irritieren. Es ist eine knapp menschengrosse Wolke, barock sich auftürmend, eine Rauchsäule zwischen AKW-Kühlturmrauch und Gewitterkumulus. Mit Hammer und Meissel aus weissem Carraramarmor gehauen und in michelangeskem Infinito mit sichtbar gelassenen Bearbeitungsspuren gehalten, steht die Wolke da. Kilian Rüthemann referiert mit angemessenem Respekt und kritischem Schalk an die Grossen und stellt erneut die Frage in den Raum, was Skulptur heute ausrichten kann. Wolken gibt es einige in der Geschichte der Kunst, zu finden in barocker Deckenmalerei ebenso wie an der Expo 02 in Yverdon. Umso erstaunlicher, dass die marmorne, massive Variante keine direkten Vorbilder hat. Skulptur als Schwerkraft Gehauen hat Kilian Rüthemann die Wolke im Atelier von Roland Guggenbühler (1952-2007) in Zuzwil, dort, wo er die Lehre als Steinbildhauer absolvierte. Nicht zuletzt verdankt er es der Offenheit des Lehrmeisters, dass er sich schon während der Ausbildung zunehmend über Grabsteine hinaus für Kunst interessierte. Guggenbühler nahm den jungen Rüthe-

mann einmal mit ins Atelier von Peter Kamm. Das war eine Initialzündung für den Bildhauer. In der Folge besuchte er zwischen 2002 und 2005 die Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Doch nicht die Bildhauerklasse wählte er, sondern die Abteilung für Medienkunst. So ist es kein Zufall, dass Rüthemann 2003 im Heimspiel, der Ausstellung zum Ostschweizer Kunstschaffen, mit einer Videoarbeit anzutreffen war: In der Kunsthalle zeigte er einen Fallenden, einen ständig der eigenen Schwerkraft erliegenden Menschen, den Künstler selber. Immer wieder tauchen filmische Arbeiten auf, die Kilian Rüthemann den skulpturalen Raumeingriffen zur Seite stellt; nicht narrativ oder erklärend, sondern eine Gesamtsituation assoziativ ergänzend. In «Lift up / Lay down» von 2005 kombiniert er eine im Raum sich ausbreitende Wasserlache mit einem Video, das in kurzen Schnitten zeigt, wie Schachtdeckel um Schachtdeckel mit hörbarem Geräusch aus ihrer Halterung gerissen und mit diesem Tun einem Stadtraum Löcher zugefügt werden. Handfestes verbindet Rüthemann mit Immateriellem, Gewicht mit Nicht-Materie, Physik mit Poesie.

von Rüthemann. «Ich gebe dem Material Anlass, sich selber zu formen», formuliert er sein Tun. Im Unterschied zu Roman Signer sei ihm aber nicht der Akt der Entstehung, das Ereignis selber das Wesentliche, sondern das Endprodukt als ästhetische Form. So kommt es auch, dass es keine Bilder von der Skulpturproduktion gibt, keine Videos, die das Knallen der Leuchtmittel dokumentieren, das Zerschellen von Zuckerplatten oder das Rieseln von Tonnen von Salz, die in eine Raumecke geschüttet werden und ihre endgültige Form in der eigenen Schwerkraft bestimmen. Bei Kilian Rüthemann formt sich das Material selbst. Hier gebrannter Zucker. Bild: pd

Skulptur als Endprodukt Seine Filme versteht er auch als Skulpturen, die physisch nicht umsetzbar sind. Er spricht von «Gedanken anstelle von Taten». So können Vögel in «The Sound of Many Voices (in the Street Commanding Silence)» transparente Dreiecke am Himmel herumziehen und eine zauberhafte Situation zwischen Konstruktion und Traum entstehen lassen. Daneben hängen fünfzig schwere Dach-Teerbahnen über einer Wandscheibe. Schwerkraft und materialspezifische Eigenschaften sind wichtige Komponenten im Schaffen

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Kunsthaus Glarus. 17. Mai bis 16. August. Öffnungszeiten: Di bis Fr, 14–18 Uhr, Sa/So, 11–17 Uhr. Mehr Infos: www.kunsthausglarus.ch

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Bild: Herbert Weber

Skulptur als Spuk Dennoch versteht Rüthemann Skulptur als einen Prozess, mit dem er auf Gegebenes wie Räume, Materialien, Historien reagiert. Mit scheinbar minimalen Eingriffen baut er die zur Verfügung gestellten Räume und Zonen zu Skulpturen um. 2006 steckte Rüthemann branchenübliche Bauvisiere solchermassen in die Landschaft, dass die durch sie umschriebenen Leerformen von der durch die Schwerkraft bestimmten Neigung der Stangen definiert wurde. Vom Flachdach des Ausstellungspavillons der Stadtgalerie Bern entfernt er ein Brett und nutzt es zum Heben des Vorhangs, während er den entstandenen Spalt im Dach mit Bitumenbahnen rechtwinklig abdeckt. Auch in Glarus wird er sich an der Dachkonstruktion zu schaffen machen, die Oblichtbahnen teilweise in den Raum hinunter auf Konstruktionselemente klappen. Zudem soll die Sammlung an dramatischen Landschaftsmalereien das Baumaterial für eine weitere Installation abgeben. Nach Ablauf der Ausstellungen bleibt meist nichts mehr übrig, die verwendeten Materialien werden in ihre ursprüngliche Funktion zurückgeführt, der Spuk von Skulptur ist vorbei. An die Stelle von Dauerhaftigkeit und Statik tritt Transformation und Auflösung. Kilian Rüthemanns Interesse am Verhältnis zwischen Kunst und Raum, zwischen Beständigem und seinem Verschwinden manifestiert sich auch in den verschiedenen Off-Space-Kunsträumen wie dem «Schalter» oder «Vrits» in Basel, die er mitinitiiert hat und die in ihrer Form und ihrem Charakter das Geschehen prägen. Die Rauchsäule, die er als kleines, massives «Dauerexplosiönli» auf einem grossen, bühnenartigen und besteigbaren Tisch in Glarus präsentieren wird, nimmt in ihrer handfesten und handwerklichen Gestaltungsart eine Gegenhaltung zu den anderen Arbeiten ein. Und doch ist sie nichts weniger als die dingfest gemachte Poesie der Widersprüche, das Gewicht von Nichts, die Physik der Leere.

SCHAUFENSTER GRENZÜBERSCHREITUNG. Im Mai vor zwei Jahren lancierte die Malerin Rachel Lumsden (siehe Seite 14) zusammen mit dem damaligen Projektraum Exex in St.Gallen das Projekt «Pressure Points». Zur ersten Ausstellung «Rub a Dub Dub» lud sie die drei britischen Künstler Jacob Cartwright, Nick Jordan und Steven McNeilly ins Exex ein. Nun folgt Runde zwei: «Pressure Points – Between Tracks». Mit Tracks sind die grossen Trampelpfade der Kunstszene gemeint. Dazwischen liegen die beiden Provinzen St.Gallen und Manchester. Lumsden entwickelte die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorenpaar Lesley Young und James Hutchinson. Britische Künstlerinnen und Künstler kommen Mitte Mai nach St.Gallen und stellen zusammen mit ihren Schweizer Kolleginnen und Kollegen im Badhaus bei der Lokremise aus. Aus der Schweiz sind Mirjam Kradolfer, Vera

Marke, Elisabeth Nembrini, Stefan Rohner, Harlis Schweizer und Herbert Weber (Bild) dabei. Aus England reisen Louise Adkins, Andrew Bracey, Hayley Drayton, Stuart Edmundson, Evi Grigoropoulou, Tim Machin, Paul Needhamund und Sarah Sanders an. Einen Monat später findet der Austausch in die andere Richtung statt. Andrea Corciulo, Aurelio Kopainig, Alexandra Maurer und Aleksandra Signer werden in Salford von Dave Griffiths, Candice Jacobs, Haron Mirza und David Sherry empfangen. Die Initiantin Lumsden bezeichnet das Projekt als «Übung in Diplomatie zwischen zwei Kunstprovinzen». – Minimales Understatement aus Grossbritannien trifft auf Konzeptkunst aus St.Gallen. (js) Badhaus St.Gallen. 15. Mai bis 11. Juni. Vernissage: Donnerstag, 14. Mai, 19 Uhr. Mehr Infos: www.nextex.ch

MÄNNERBILDER. Shahryar Nashat ist ein aufstrebender Schweizer Videokünstler und wird als einer der spannendsten Jungkünstler gehandelt. Seine Ausstellung «Das Beispiel» im letzten Jahr wurde kürzlich mit dem ersten Swiss Exhibition Award vom Bundesamt für Kultur ausgezeichnet. «Remains to be seen» für die Kunsthalle St.Gallen ist seine erste institutionelle Einzelschau in der Schweiz. Ein kleiner Coup für das Haus, das mit mehrheitlich jungen, eher ruhigen, intellektuellen künstlerischen Positionen, die allenthalben sogar ein wenig kompliziert sind, immer mehr an Profil gewinnt. Kurator Giovanni Carmine und sein Team suchen alles andere als das lustige und publikumswirksame Spektakel in der Kunst. Nashat wird sich in seiner Ausstellung anhand von Skupturen, Fotografien und Filmen mit der künstlerischen Produktion und dem Ausstellen auseinandersetzen. Zudem hinterfragt er das tradierte Männerbild, indem er den männlichen Körper ins Zentrum seiner Arbeiten stellt. Nashat rüttle am noch immer herrschenden Machismus und auch an den Strukturen und Bräuchen der Musealisierung, so der Pressetext. Er stellt Teile mittelalterlicher Rüstungen

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Bild: Florian Bachmann

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auf Marmorsockeln und Fotografien von Renaissance-Skulpturen zu einem Ensemble zusammen. Ausserdem zeigt Nashat Fotografien von in seinem Atelier posierenden Modellen und Abbildungen unfertiger Werke. «Durch das Offenlegen der unfertigen künstlerischen Produkte, aber auch des kreativen Prozesses thematisiert Nashat die Rolle des Künstlers in der Bildung eines idealisierten Männerkörpers und damit auch seine eigene Verantwortung als ‹Schöpfer› von Bildern, die in letzter Analyse metaphorische Inhalte transportieren.» (js) Kunsthalle St.Gallen. Bis 21. Juni. Mehr Infos: www.k9000.ch


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28 LITERATUR Gerold Späth auf hoher See. Bild: Peter Haefliger

RAUS AUS BARBARSWILA Zum siebzigsten Geburtstag von Gerold Späth bringt der Lenos Verlag dessen Reiseberichte aus den letzten dreissig Jahren in einem Sammelband heraus. Der Rapperswiler Autor nimmt seine Leser mit auf eine Weltreise abseits der ausgetrampelten Touristenpfade. von Beatrice Akeret

Mit «Mich lockte die Welt» reiht sich Gerold Späth in die grosse Tradition der literarischen Reisebeschreibungen ein. Bereits «Unschlecht», sein 1970 erschienener erster Roman, folgte einer grossen Tradition in der deutschen Literatur, dem Schelmenroman. Mit diesem Werk wurde er in der Literaturszene bekannt. Nun, fast vierzig Jahre später, gehört der 1939 in Rapperswil geborene Autor längst zu den Grossen der Schweizer Literaturszene. Viele Romane und Hörspiele hat er verfasst, viele Preise für sein Werk erhalten. Sein neuestes Buch zeigt nun eine andere Seite von Gerold Späth. Eine unbekannte aber sicher nicht. Alle im Band abgedruckten Reiseberichte sind während der letzten dreissig Jahre in den Wochenendausgaben der NZZ erschienen. Späth zitiert in seinem Vorwort viele bekannte Reisende, die – wie er selbst – geschrieben haben: Paracelsus, Byron, Goethe natürlich und viele andere. Über sich selber sagt Späth: «Reisen setzt eine gewisse Munterkeit voraus und macht munter. Ich reise gern, ich bewege mich reisend gern durch eine immerfort sich bewegende Welt. Wenn es geht, auf eigene Faust; das ist mir das Liebste. Reisend sich mit der Welt, mit Menschen und Menschenwerk auseinanderzusetzen. Und dabei nicht zuletzt auch mit sich selbst.» Und er erweist sich tatsächlich als ein Reisender, der mit offenen Augen und vielen Fragen durch die Welt geht, der einen kritischen Geist kultiviert und den Dingen auf den Grund zu gehen sucht.

Italien, DDR, Alaska Die ersten Kapitel führen uns nach Italien. Italien, ein Land, das Gerold Späth sehr gut kennt, lebt er doch seit vielen Jahren dort. Zuerst geht es aufs Schlachtfeld von Cannae, auf welchem 216 vor Christus Hannibal gegen die römische Übermacht gekämpft haben soll. Auf dieser Reise durch Apulien erfahren wir viel über Friedrich II. und seine Verdienste: die moderne Staatsverwaltung und Rechtssprechung, die Gründung der Universität von Neapel, seine italienische Lyrik. Und natürlich über seine Burg Castel del Monte. Der achteckige Bau lässt viele mystische Deutungen zu und nährt die Legende, dass dies ein Ort der Tempelherren, Magier und Alchimisten gewesen sei. Weitere italienische Etappen sind Sizilien, die etruskischen Gebiete der Toskana, die Seen des Latium und das Testaccio-Quartier in Rom, wo ein ganzer Hügel aus antiken Tonscherben an die ruhmreiche Vergangenheit erinnert. Dann werden wir nach Deutschland geführt, in die damals noch bestehende DDR. Die Berichte stammen aus den Jahren 1980/81. Zunächst eine Wanderung auf der Westseite der Mauer entlang mit ihren knalligen, hingesprühten Sprüchen: «When I die I go to heaven because I spent my time in hell.» Ab und zu ein Ausguck, um in den Osten zu spähen, und dann schliesslich die Reise auf die andere Seite der Mauer. Ostberlin zuerst, welches sich mal mehr als Stadt Döblins, mal mehr als Hitlers Hauptstadt zeigt, dann nach Potsdam zum Schloss Sanssouci,

später eine Reise durch weitere Städte der DDR: Rostock, Magdeburg, Dessau, Erfurt. Und natürlich Weimar, Dresden, Leipzig. Alles stets unter den Augen des zugewiesenen Reisebegleiters, der sowohl Routen als auch allfällige Kontakte zur Bevölkerung genauestens zu überwachen hat. Viel offizielle DDR und wenig Platz für Blicke hinter die Kulissen. Doch selbstverständlich berichtet Späth gerne von gerade jenen Blicken, die möglich waren und die zu suchen er nicht unterlassen hat. Dann der Sprung über den grossen Teich – eine Reise durch Alaska: die Entdeckung, die Unterdrückung der Ureinwohner, das Gold. Der Ausflug mit einem Fischer, ein durch und durch späth‘sches Motiv. Weiter geht die Reise in den Süden, nach Sacramento, auf den Spuren des Schweizers Johann August Sutter, der ganz typisch amerikanische Karriere gemacht, es zu sehr viel gebracht und am Schluss doch wieder alles verloren hat. Zuletzt noch ein Abstecher nach Oxford, Mississippi, in die Heimat William Faulkners. Das letzte Kapitel schliesslich führt uns nach Frankreich, in die Franche-Comté, auf den Spuren der orgelbauenden und weinhandelnden Gebrüder Riepp aus Schwaben. Auch der Orgelbau ist ein späth‘sches Thema, kommt der Autor doch selber aus einer bedeutenden Orgelbauerdynastie. Unbekannte Gebiete Nach dieser Reise mit Gerold Späth bleiben im Kopf

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LITERATOUR mit Alice Schönenberger Traktorfamilie. Eigentlich möchte Nadja, «Nadeschka», mit ihrer Familie nichts mehr zu tun haben. Von ihrer ukrainischen Geschichte weiss sie nicht viel, und obwohl sie gut Ukrainisch spricht, verbindet sie kaum etwas mit der Vergangenheit, denn sie ist in England aufgewachsen. Die Mutter ist gestorben, mit der Schwester hat sie sich zerstritten und der Vater hat eigene Pläne im Kopf: Er möchte ein Werk über die Geschichte des Traktors verfassen. Und nun will er im fortgeschrittenen Alter nochmals heiraten. Eine vollbusige, 36-jährige Ukrainerin hat es ihm angetan. Dass das keine wahre Liebe sein kann, ist ihm bewusst, doch einer armen Ukrainerin müsse man doch helfen, ausserdem habe sie einen sehr talentierten Sohn, und deswegen wolle er die beiden zu sich holen. Nadja meint, sich verhört zu haben: Da will sich doch tatsächlich so eine aufgetakelte Kuh in ihre Familie einschleichen. Es geschieht das Unausweichliche: Sie ruft ihre Schwester an, um ihr alles genau zu berichten. Doch es kommt anders als erwartet: Während die beiden Schwestern alles Mögliche versuchen, um ihren Vater von der geplanten Hochzeit abzubringen und das blondierte Biest wieder loszuwerden, brechen plötzlich alte Wunden auf, und Dinge treten an die Oberfläche, die Nadeschka nie bewusst wahrgenommen hat. Mariana Lewycka: Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch. dtv, München 2006. vor allem zwei Dinge haften: Zum einen die Lust am Reisen, am Bildungsreisen, wie er es nennt. Die Bildung kommt dabei nur zum Teil aus dem Reiseführer. Vor allem erschliesst sie sich im genauen Hinschauen und Fragen. Späths Offenheit und Beobachtungsgabe sind gross, die Sicht auf die Erlebnisse stets seine eigene. Er selber bezeichnet seine Texte zu Beginn als lockere, subjektive Bemerkungen und nicht als Versuch einer objektiven Berichterstattung. Wenn man sie als solche versteht und als ein Dokument der Zeit, in welcher sie entstanden sind, erfährt man viel Spannendes über die politischen, historischen und sozialen Gegebenheiten der sonst wenig bereisten und relativ unbekannten Gebiete sowie deren Geschichte. Zum anderen bleibt die grosse Lust an der Sprache in Erinnerung, welche für Gerold Späth so typisch und bereits aus seinen früheren Werken bekannt ist. Er lässt einen die Sprache immer wieder neu erfahren und verstehen. Träfe Wortschöpfungen und alte Wörter, die bei ihm aber nie verstaubt wirken, machen ihn zu einer grossen Stimme der Literatur. Dieser gut dreihundert Seiten starke Band lässt einen die Lockung der Welt förmlich spüren, sie wirkt ansteckend – und man hätte gerne so einen Reisebegleiter wie Gerold Späth an seiner Seite.

Gerold Späth: Mich lockte die Welt. Lenos Verlag, Basel 2009.

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«Scheisshaus-Literatur» Alf Ator, bekannt von der Blödel-Metalband Knorkator, beglückt uns mit neuen Versen, Cartoons, Kurzgeschichten und noch Kürzerem. Schliesslich sei er unfähig, ein langes Werk in Angriff zu nehmen, deswegen begnüge er sich, wie er selber gerne sagt, mit «Scheisshaus-Literatur». Denn genau dort sollte man sein Buch vielleicht auch lesen. Ganz im Sinne von Knorkator versprüht er allerlei intelligenten Blödsinn, zieht uns in seine eigene kleine, absurde Welt, aus der wir uns mit einem Lachen wieder befreien. Am besten mehrmals geniessen, was bei gerade mal 160 Seiten wirklich nicht schwierig ist. Alf Ator: Die satanischen Archillesferse. Eulenspiegel Verlag, Berlin 2008.

Nur für die Kunst. Er ist nicht schön, aber auch nicht hässlich. Ohne Charakter, weder intelligent noch talentiert und zu allem Überfluss auch unfähig, sich aus dem Leben zu stehlen. Doch dieses Mal muss es ihm einfach gelingen. Er schaut 190 Meter in die Tiefe und stellt sich vor, dass er jetzt nur noch ein letztes Mal sein Bewusstsein braucht, nämlich jenes, dass er als Fischfutter enden würde. Wunderbar! Doch seine Pläne werden durchkreuzt, er wird bei seinem Suizidversuch gestört: «Es ist statistisch bewiesen, dass man nach vier Minuten nicht mehr springt, und ich beobachte dich schon mehr als acht.» Nur einen Tag soll er dem Fremden gönnen, denn 24 Stunden machen im Leben eines Selbstmörders auch keinen Unterschied. Der Plan funktioniert. Der Fremde, der sich bald als ein berühmter Künstler herausstellt, bietet ihm ein völlig neues Dasein an. Ein Leben für die Kunst, ohne Mittelmässigkeit. Ein Selbstmord, der mit allem bricht, um ein neues Leben zu beginnen, ohne den alten Körper, ohne das alte, welke Leben. Eric-Emmanuel Schmitts neues Werk zeugt wieder von einer Finesse, der einem selbst in den tragischsten Momenten ein Schmunzeln entlockt. Ein Werk für den Menschen und sein Bewusstsein. Eric-Emmanuel Schmitt: Als ich ein Kunstwerk war. Ammann Verlag, Zürich 2009. Der Traum vom Reisen. Pablos Leben ist beschaulich. Er liebt seine Eltern, geht jeden Tag fischen, und bald wird er das schönste Mädchen des Dorfes heiraten. Doch irgendetwas bedrückt ihn. Denn eigentlich jongliert er lieber, als der Arbeit nachzugehen, und anstelle von einem kleinen Fischerboot träumt er davon, auf einem grossen Schiff die Welt zu erkunden. Er weiss, er kann nicht anders, kann nicht heiraten, solange ihn das Fernweh nicht loslässt, und so stürzt er sich in eine Reise, um sein Leben zu entdecken. Ein Buch, das einen zum Träumen anregt und für einige Stunden gefangen hält. Thomas Baschab: Pablos Traum. Knaur Verlag, München 2006.


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30 FILM Porträt des toten Che, Viehschau in Argentinien. Filmstills aus «La hora de los hornos» Bilder: trigon

KAMPF IM DUNKLEN JAHRZEHNT In den sechziger Jahren drehten die Argentinier Fernando Solanas und Octavio Getino im Untergrund ein viereinhalbstündiges Pamphlet gegen den Neokolonialismus, das sie im Exil fertig stellen mussten. Der Film «La hora de los hornos» ist auch optisch ein Erlebnis. von Kathrin Haselbach

«Genossen: Dies ist nicht nur eine Filmvorführung, auch nicht ein Schauspiel. Dies ist vor allem ein Akt für die Befreiung Argentiniens und Lateinamerikas, ein Akt der anti-imperialistischen Einheit. Es gibt hier Platz für diejenigen, die sich mit diesem Kampf identifizieren. Dies ist kein Platz für Zuschauer und Komplizen des Feindes, sondern nur für die Initianten und Protagonisten des Prozesses, den dieser Film zeigen und vertiefen will. Dieser Film bietet die Gelegenheit, Wege zu suchen und zu finden. (...) Sei diese Aktualisierung der Ereignisse als Ausdruck eines ersten gemeinsamen Willens eine Hommage an all jene Völker, die dem Imperialismus und Kolonialismus den Kampf angesagt haben.»

Mit diesem Zitat beginnen die Argentinier Fernando Solanas und Octavio Getino den zweiten Teil ihres insgesamt dreiteiligen Films «La hora de los hornos – Die Stunde der Hochöfen». Der Viereinhalbstünder ist ein erschlagendes Werk über den Befreiungskampf Argentiniens vom Neokolonialismus, exemplarisch für alle Länder Lateinamerikas. Gedreht 1966–67 von zwei Linksperonisten, kommt er mitten aus den Kämpfen gegen die argentinischen Diktaturen der sechziger Jahre und dokumentiert nicht bloss das Geschehen, sondern sieht sich als Teil der peronistischen Bewegung, nimmt aktiv Stellung, verurteilt, prangert an, erklärt, zieht Bilanz, macht Vorschläge. Der Film ist aber nicht nur politisch interessant, sondern auch optisch ein Erlebnis: Die Schwarzweissbilder zeigen Alltagsszenen, direkt und brutal, manchmal verwackelt und unscharf, trotzdem aber aussagekräftig. Oft sind die Bilder mit einem Kommentar unterlegt, dann wiederum lassen

die Filmemacher sie für sich alleine sprechen, ohne Ton, durch geschickte Montage in Kontrast gestellt zur Glanzwelt des Nordens, allenthalben gespickt mit Zitaten von Fidel Castro über Che Guevara bis Sartre. Im Zentrum der Oligarchie Im ersten Teil unter dem Titel «Neokolonialismus und Gewalt» wird in dreizehn Kapiteln systematisch in die Geschichte und den Alltag Argentiniens eingeführt. Während zu Beginn aus dem Off anhand von Fakten und Zahlen die geografischen Voraussetzungen und das darin enthaltene Potential Argentiniens dargelegt wird, zeigen die Aufnahmen gleichzeitig die dazu quer stehende Realität und die enorme Schere zwischen Oberschicht und gewöhnlichem Volk. Nach dieser bildlichen Reise durch das Land gelangt man in ein kontrastierendes Buenos Aires, das europäisch-modern daherkommt und als Zen-

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31 trum der Oligarchie bezeichnet wird. Jener Oligarchie, die dafür angeprangert wird, das Land durch den Handel mit England in eine neue Abhängigkeit zu führen. Kapitel für Kapitel zeichnen die Macher ein Gesamtbild des neokolonialistischen Argentiniens: das System, die politische Repression, die Abhängigkeit von Europa, der Rassismus gegen die eigenen Landsleute, die kulturelle Gewalt, die Vorbilder, denen die Elite des Landes nacheifert und sich dadurch vom eigenen Land entfremdet. Auf den Kampf gegen diese Entfremdung und auf den Aufbau einer eigenen argentinisch-südamerikanischen Identität zielt denn auch der ganze Film, ja die ganze Bewegung, die der Film dokumentiert und die er weiterbringen will. Der zweite Teil unter dem Titel «Akt für die Befreiung» ist den Ereignissen seit der Machtübernahme Juan Peróns gewidmet. Zunächst zeigen die Regisseure den Aufstieg und die Ära seiner Präsidentschaft 1945–55 und verteidigen ihn gegen die von Europa kommenden Vorwürfe, die ihn in die faschistische Ecke stellen. Dann werden sein Abstieg und die Probleme innerhalb der peronistischen Bewegung aufgezeigt, die schliesslich zum Sturz des Präsidenten führten. Darauf begann «das dunkle Jahrzehnt» und damit der terrorähnliche Kampf der Peronisten aus dem Untergrund, die Perón wieder an die Macht bringen wollten. Dieser Kampf wird im Rest des zweiten Teils anhand von Interviews mit Zeitzeugen rekonstruiert: So werden Organisatoren einer Fabrikbesetzung, Mitglieder der Studentenorganisation, Gewerkschaftsführer ausgefragt. Diese Dokumentation erfolgt immer mit dem Ziel, den Kampf zu analysieren und aus den eigenen Fehlern zu lernen, auf der Suche nach einem Weg, der dem Proletariat zum Sieg verhilft. Film als politisches Mittel Der dritte und letzte Teil, «Gewalt und Befreiung», trägt die Widmung «Dem neuen Menschen, der durch diese Befreiungsbewegung geschaffen wird». Er ehrt die bisherigen Opfer und fragt nach möglichen Perspektiven für den weiteren Kampf. Dem Erbe der lateinamerikanischen Freiheitshelden Simon Bolívar und Jose Martí verpflichtet und angespornt von den Erfolgen Kubas und Vietnams, glauben Solanas und Getino fest daran, dass das System der Unterdrückung zu überwinden sei. Fernando Solanas (geboren 1936) und Octavio Getino (geboren 1935) sind zwei zentrale Figuren des südamerikanischen Kinos, da sie erstmals den Film als politisches Mittel einsetzten. Mit der Grupo Cine Liberación, die sie 1969 gründeten, brachten sie eine politische Debatte im Filmschaffen ins Rollen. Durch die Grupo Cine Liberación wurde es auch möglich, Filme anonym zu veröffentlichen, um die Macher vor politischen Repressionen zu schützen. «La hora de los hornos» ist der erste Langfilm Solanas und wurde im Untergrund gedreht. Schliesslich mussten die Regisseure fliehen und das Werk in Rom fertigstellen. Trotz enormer politischer Repression verbreitete sich der Film in Argentinien schnell, wurde im Untergrund in Gemeinden, Gewerkschaften und Schulen gezeigt und entfaltete grosse Wirkung. Später feierte er auch grosse Erfolge im Ausland und gewann zahlreiche Preise. Filmfoyer Winterthur. Dienstag, 5. Mai, 20.30 Uhr. Gezeigt wird der erste Teil «Neokolonialismus und Gewalt».

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VON DER ROLLE von David Wegmüller

Josef Kofler (Philipp Rudig) hat so manche Leiche im Keller. Still aus «In drei Tagen bist du tot 2». Bild: pd

KELLERKINO. Als ich im letzten Sommer meine neue Wohnung besichtigte, führte mich die Vermieterin zum Schluss des Rundgangs in den Innenhof. «Hier wäre dann Ihr Keller», sagte sie und zeigte auf zwei rostige Wellblechplatten, unter denen eine Steintreppe in die Tiefe führte. Ich warf einen kurzen Blick hinunter. Es war ein schwarzes Loch, das offenbar keine Türe hatte. «Das wäre Ihr Keller», hatte sie gesagt und sich demonstrativ vor den Lichtschalter gestellt. Das hiess: «Erwarten Sie nicht, dass ich mit Ihnen da hinunter steige.» Und schon schlug sie vor: «So, Herr ähh ... Wegmann, dann zeige ich Ihnen jetzt die Waschmaschine.» Das war im Juni 2008. Kurz zuvor war in Österreich der Fall Fritzl bekannt geworden. Die zentraleuropäische Kellerbeziehung war nachhaltig erschüttert. Kein Wein- oder Kartoffelnholen war mehr sicher. Das Velo liess man lieber draussen auf dem Trottoir. Und mit fremden Männern, wie zum Beispiel potenziellen Mietern, stieg man nicht in einen Keller. Verständlich, irgendwie. Aber übertrieben – und rufschädigend für die Gruft-Branche schlechthin, das Kinogewerbe. Um im doppelten Sinn ein Zeichen zu setzen, fuhr ich deshalb diesen März nach Graz. Dort fand die Diagonale statt, das Festival des österreichischen Films. Zufälligerweise fiel mein Ankunftstag genau auf die Urteilsverkündung im Fall Fritzl. Ich notierte, wie der von unserem «Blick» als «Inzest-Monster» bezeichnete Angeklagte hier von der «Kronen-Zeitung» fast schon zärtlich «Horror-Vater» genannt wurde. War der Josef F. etwa schon rehabilitiert worden? Gehörte er hier wieder zur Familie? Ich setzte mich mal ins Kino: «Der Knochenmann». Es ging um einen Gastwirt, der im Keller seines Betriebs eine Knochenmehlmaschine installiert hat. Vorzugsweise nachts lässt er dort seine Geflügelabfälle verhäckseln, um sie später auf der eigenen Pouletfarm wieder zu verfüttern. Ein gewissermassen inzestuöses Recycling also, das – man ahnt es – bald durch den einen oder anderen Menschenknochen erweitert wird. Eine virtuose Variation bekannter Motive, fand ich: Keller, Geflügel-Inzest, frivoles Treiben ... und plötzlich sah ich es wieder vor mir, dieses sagenhafte Bild: Josef Fritzl in Thailand, wie er in eine saftige Fleischkeule beisst. Hat unser östlicher Nachbar und EM-Bruder ein Problem mit seinen Katakomben? Die cineastische Antwort lautet: Ja. Denn auch in Andreas Prochaskas «In drei Tagen bist du tot 2» kommt es zu wüsten Folterszenen im Untergeschoss einer Scheune. Und der Siegerfilm des Festivals, Michael Glawoggers «Vaterspiel», setzt noch einen drauf: Er ist der Höhe- beziehungsweise Tiefpunkt der habsburgischen Unterkellerung. Es ist die Geschichte von Ratz, der mit einem Vater-Vernichtungs-Spiel den amerikanischen Game-Markt erobern will. In den Staaten angekommen, trifft er seine Ex-Freundin Mimi, die ihm eine «sinnvollere» Aufgabe zuteilt. Er soll im Kellergeschoss ihres Hauses sanitäre Anlagen einbauen. Dort versteckt sich seit Jahren ihr Grossvater wegen seiner Nazi-Verbrechen. Und jetzt ist er einfach zu alt geworden, um in einen Eimer zu scheissen. Oh Österreich! Nur wahre Kunst ist ihrer Zeit voraus! Alle Bücher zu diesen Filmen wurden bereits vor der Affäre Fritzl geschrieben. Nehmen wir uns also ein Vorbild. Steigen auch wir hinab, mutig, und holen unsere Kellerkinder ans Licht!


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Matthias Peter und Caroline Sessler sprechen Texte von Ingeborg Bachmann und Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Bilder: Tine Edel

HANS MACHT SCHLUSS, UNDINE GEHT Ein Besuch bei den Proben zu «Sirenentränen» in der Kellerbühne St.Gallen entwickelt sich zu einem Lehrstück darüber, was Theater vermag. Das Publikum erwarten zwei Parabeln über die Liebe, eine aus der Sicht des Mannes, die andere aus jener der Frau. Aber ob es da tatsächlich um Liebe geht, ist so sicher nicht. von Andrea Gerster Besuche bei Theaterproben können unterschiedlich ausfallen. Es kommt vor, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler allein beim Anblick des Besuchs etwas ins Rotieren geraten. Dabei war man angemeldet und will doch nur Gutes tun, nämlich ankündigen, was sich in diesem Theater bald abspielen wird, damit dann viele Menschen kommen und sich das Stück ansehen. Der Besuch, in den meisten Fällen eine Journalistin oder ein Pressefotograf (oder umgekehrt), möchte sich angesichts einer solchen Reaktion aus Richtung Bühne am liebsten in die hinterste und damit dunkelste Ecke des Zuschauerraums verkrümeln. Man möchte ja nicht stören, sich

nicht schuldig fühlen, wenn der Text irgendwo hängen bleibt und die Schauspielerin wieder und wieder mit den Fingern durch die bereits strähnigen Haare pflügt und gereizt auf den Brettern, die die Welt bedeuten, hin und her stöckelt. Und irgendwann denkt man: Vielleicht gehört das ja zum Spiel, und setzt sich ganz mutig in die erste Reihe. Hörspiel im Theater Probebesuche im Theater können aber auch so verlaufen: Man kommt an einem Montag im März 2009 zu einer der ersten Proben für «Sirenentränen» in die Kellerbühne St.Gallen, wird herzlich vom Theaterleiter, Regisseur und Schauspieler Matthias Peter und der Schauspielerin Caroline Sessler begrüsst und denkt sofort: Das passt aber gut, die Caroline Sessler zu einem Text von der Ingeborg Bachmann. Stark und sensibel zugleich. Und manchmal etwas abwesend, nein, eher irgendwie woanders, vielleicht schon im Text drin, in der «Undine». Ohne zu zögern setzt man sich in die erste Reihe, wagt sogar zwischendurch einen Perspektivenwechsel. Man empfindet sich nicht als störend, sondern wird nach und nach Teil der Szenerie, gibt Rückmeldungen und redet sogar mit. Spielt Publikum und ist Publikum. Denn was wäre Theater ohne Publikum? Man versucht – und darf das auch – Richtung Bühne zu formulieren, was das Publikum empfinden, wo es hängenbleiben oder wegdriften könnte. In den nächsten Stunden erfährt man, wie Theater funktioniert. Und dass im Grunde

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33 auch abseits der Bühne weit weniger verbal kommuniziert wird, als man annimmt. Man ist überrascht, wie intensiv sich die Agierenden der Sätze bemächtigen, wie sie sie in der Form unberührt lassen, im Spiel aber unzählige Male anders und neu interpretieren. Und dies Satz für Satz, Wort für Wort, auch zwischen den Zeilen. Einmal sagt Matthias Peter zu Caroline Sessler: «Versuch, diesen Satz ohne Ausrufezeichen zu spielen». Oder: «Wir nehmen das Wort ‹aber› doch wieder rein». Und dann, am Nachmittag, kommt eine weitere Sprache dazu, diejenige von Daniel Pfister. Er ist Musiker und intoniert unter anderem im ersten Teil der Inszenierung die Requisiten und führt Regie. Hörspiel im Theater, ein Hör-Schauspiel, eine Umkehrung. Auch hier wieder entspannte Stimmung. Matthias Peter, immer noch fit, spielt jetzt zwei Rollen im Wechsel, den Dialog zwischen zwei Männern, einem alten und einem jungen. Beim Rollenwechsel verändert sich seine Stimme nur insofern, dass der Schauspieler Charakter, Alter und Biografie der Figur hineinzugeben vermag. Einfach ist dieser Wechsel sicher nicht, schliesslich darf es keinesfalls in Richtung einer Parodie gehen.

THEATERLAND SPURENSUCHE IM LIBANON. Zum Abschluss der Wiener Festwoche in Liechtenstein (29. April bis 6. Mai) zeigt das Theater am Kirchplatz (Tak) Schaan ein gefeiertes Gastspiel des Burgtheaters mit dem Stück «Verbrennungen» von Wajdi Mouawad in der Inszenierung von Stefan Bachmann. Drei Nestroy-Preise erhielt diese Produktion letztes Jahr, unter anderem für beste Regie und beste Darsteller. Das Werk zeigt, wie sich die Geschwister Jeanne und Simon nach dem Tod der Mutter auf die Suche nach ihrem Vater und ihrem Bruder machen. Die Mutter hatte nie viel von sich erzählt, fünf Jahre vor ihrem Tod ist sie zum Unverständnis der Kinder vollständig verstummt. Jeanne beginnt, das Leben der Mutter in einem ihr fremden Land, dem Libanon, zu rekonstruieren. TakIntendantin Barbara Ellenberger war überwältigt, als sie «Verbrennungen» in Wien sah. «Mir gefiel die Schlichtheit und die Klarheit der Inszenierung. Mit einfachen Theatermitteln wird das Schicksal zweier junger Menschen so direkt erfahrbar, dass man glaubt, ihre Reise auf den Spuren ihrer Mutter in die Kriegswirren des Libanons selber erlebt zu haben. Lange hatte ich nicht mehr erlebt, dass mich ein Theaterabend so zwingend in eine inhaltliche Auseinandersetzung verstrickte.» Grund genug also, «Verbrennungen» als Gastspiel nach Schaan zu bringen. Zudem hat sich Ellenberger vorgenommen, am Tak wichtige aktuelle Inszenierungen zu zeigen. «Dieses Stück zeigt, dass das zeitgenössische Theater Aussagen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen machen kann. Weil Theater unmittelbar und live ist, gelingt es in diesem Fall sogar, Anwesende unmittelbar in einen Erkenntnisprozess einzubeziehen. Das finde ich wirklich abenteuerlich.» Anita Grüneis Theater am Kirchplatz Schaan. Dienstag, 5. Mai, Mittwoch, 6. Mai, jeweils 20.09 Uhr. Einführung jeweils 19.30 Uhr. Mehr Infos: www.tak.li

Naturkind oder Verführerin Das Stück, welches das Publikum im Mai in der Kellerbühne zu sehen und zu hören bekommt, trägt den Titel «Sirenentränen – Zwei Parabeln über die Liebe». Matthias Peter, Liebhaber griechischer Mythologie, aber auch der Texte von Ingeborg Bachmann, kann damit ein lang gehegtes Wunsch-Projekt realisieren. Zwei Texte von Weltrang – der eine von Giuseppe Tomasi di Lampedusa, der andere von Ingeborg Bachmann – werden interpretiert. Lampedusas Text stammt aus dem Jahr 1956, derjenige von Bachmann aus dem Jahr 1961. Wasserfrauen, Nixen und Nymphen tauchten in allen Epochen der Kulturgeschichte auf. Bei Homer wurden sie zu Sirenen, bei Paracelsus zu seelenlosen Naturgeistern und bei Friedrich Baron de la Motte-Fouqué zur Undine. Die Figur der Undine erscheint immer wieder in der von Männern verfassten Literatur, vom mädchenhaften Naturkind bis zur venusartigen Verführerin. In der Erzählung «Die Sirene» von Giuseppe Tomasi di Lampedusa erzählt ein alternder «Aristokrat des Geistes» einem jungen Journalisten ein Erlebnis, das ihn in jungen Jahren prägte und ihn für immer enthaltsam leben liess. Dieser männlichen Sichtweise wird im zweiten Teil von «Sirenentränen» die Erzählung «Undine geht» von Ingeborg Bachmann als Monolog entgegenhalten. Dabei entpuppen sich die beiden Protagonisten in Lampedusas Erzählung als Stellvertreter jener, die Hans heissen und welche «Undine» verlassen, um in ihren Alltag zurückzukehren. Es gehe in beiden Teilen um bedingungslose Liebe, sagt Matthias Peter. Aber in «Undine geht» von Ingeborg Bachmann spreche Undine nur vordergründig von der Liebe zwischen Mann und Frau. Vielmehr klage sie gegen die patriarchalische Gesellschaft und ziele hintergründig auf die bewusstseinsverändernden Möglichkeiten der Kunst hin. Letztlich stehe Undine für das reine Sein, das vom Ideal einer neuen Menschlichkeit jenseits jeglicher Dualität kündet. Die Wiedergewinnung der Identität des Menschen.

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Laura war ein Ekelpaket, fies, eingebildet, ruppig. Und nun nach der Klassenreise bleibt ihr Platz im Schulzimmer leer. Laura ist nicht mehr da. Sie fehlt. Die St.Galler Theaterautorin Pamela Dürr hat für das Theater U21 das Stück «Laura fehlt» und den Jungschauspielern die Rollen sprichwörtlich auf den Leib geschrieben. Denn die Charaktere wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Ensemble entwickelt. – Eine Klasse muss den Tod einer Mitschülerin verarbeiten. In verschiedenen Szenen, Rückblenden und Monologen erinnern sich die Berufsschüler an Laura, erzählen ihre Geschichte, verarbeiten dabei auch ihre eigenen Hoffnungen, Träume und Ängste und nehmen so langsam die Lücke wahr, die Lauras Tod in ihrer Klasse hinterlassen hat. Am Ende lernen die Zuschauer gerade jene Person am besten kennen, die gar nie auf der Bühne steht. (nol) Jugendkulturraum Flon St.Gallen. Samstag, 9. Mai bis Freitag, 15. Mai, täglich jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.u21.ch

FRESSEN UND GEFRESSEN WERDEN.

Bilder: pd

Kellerbühne St.Gallen. Dienstag, 5. Mai (Premiere), Montag, 18. Mai, Dienstag, 19. Mai, Mittwoch, 20. Mai, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.kellerbuehne.ch

IHR PLATZ BLEIBT LEER.

Wir haben es schon oft gehört: Darwin wäre heuer 200 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat das Naturmuseum Thurgau die Mammutjäger zu einer Co-Produktion eingeladen, die aus dem Fundus ihrer letzten vier Stücke schöpft. Einen geeigneteren Partner hätte sich das Naturmuseum wohl kaum suchen können, haben die Mammutjäger doch stets die Geschichte des durch Grossstadtdschungel, Abflughallen und Teppichetagen hetzenden Menschen in all seiner Lächerlichkeit auf die Schippe genommen. Nun ziehen die Mammutjäger in einer Art «Best of» das Fazit ihrer letzten vier Produktionen und verwenden es gleich für den Titel – Der Mensch ist «Die Krone der Erschöpfung». (nol) Naturmuseum St.Gallen. Donnerstag, 7. bis Samstag, 9. Mai, täglich jeweils 20 Uhr. Sonntag, 10. Mai, 11 Uhr. Mehr Infos: www.mammutjaeger.ch


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MOGWAI ZUM GEBURTSTAG Die Grabenhalle St.Gallen wird 25 Jahre alt.

Bild: pd

von Johannes Stieger

Alles Gute zum Geburtstag, liebe Grabenhalle! Am zweiten Mai wird die «Grabenhöll» 25 Jahre alt. Vor fünf Jahren kam zum zwanzigjährigen Bestehen eine «Saiten»-Ausgabe heraus. Im Editorial wurde die ehemalige Turnhalle als wichtigstes Konzertlokal der Ostschweiz bezeichnet. Es hat sich viel bewegt in dieser Zeit. Das Mariaberg in Rorschach hat sich etabliert und mit den Nachbarn und Behörden arrangiert. Das Programm unten am See wird immer besser, die Bands grösser und ums Publikum muss man sich in Rorschach sowieso keine Sorgen machen, zu ausgetrocknet ist das Angebot für die Jungen. In Wil hat sich die Remise zum Gare de Lion gemausert, ist von den Parties weggekommen und mit einem anspruchsvollen Programm ins zweite Leben gestartet. Zudem und vor allem für St.Gallen von Bedeutung: Zwei Jahre nach dem letzten Jubiläum der Grabenhalle hat das Palace eröffnet. Das alte Kino hat sich schnell zu einem national wichtigen Lokal entwickelt. Für die Grabenhalle hiess das, zu einem profilierten Programm zurückzufinden. Wo positioniert man sich neben dem ehemaligen Hardcore-Lokal in Wil, dem Indie-orientierten und der Modeströmungen bewussten Club in Ror-

schach, dem politisch engagierten und zuweilen avantgardistisch ausgerichteten alten Plüschkino in der nächsten Nachbarschaft? Verhaltene Feier Die Programmgruppe setzte Höhepunkte. John Parishs grandioses Konzert vor zwei Jahren hallt nach, ebenso Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra And Tra-La-La Band vor einem Jahr. Und viele andere. Und natürlich sind auch all die freundschaftlich-offenen Ping-Pong-Abende, Slams, Theater etcetera nicht zu vergessen. Immer wieder leuchtet die Grabenhalle hell, kommen die Leute von nah und fern angereist wie beispielsweise bei den Postrock-Japanern Mono im April. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Monate, in denen von der Halle nicht viel zu hören ist, das Programm von den Fremdveranstaltern, also HSG-Bigband, Reggaeparty und anderen dominiert wird. Ein altes Problem. Bezeichnend war die Jubiläumsveranstaltung im Januar. Um die musikalische Live-Unterhaltung waren die recht braven Wyfelder Luusbuebe besorgt. Der Grafiker erzählte lang von der Entwicklung des neuen Logos. Man war gewillt die Förderinnen und

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Sponsoren zufrieden zu stellen. Morgens um drei, als die Halle voll und die Leute am Tanzen waren wurde das Licht angestellt und die berühmten Reisbesen wischten zwischen den Beinen der Feiernden und diese quasi raus. Wo war die Ausgelassenheit, die dieser Ort an seinem Geburtstag verdient hätte? Denn mit ihrer Vergangenheit aus den Achtzigern und der damals erkämpften Freiheit ist die Halle ein Beispiel dafür, dass die damaligen Ideen vom Raum nicht vom Tisch sind, dass weitergekämpft wird für die eigene Sache und die einer Minderheit. Denn tatsächlich blühen die Clubs, Lounge-Bars und als Gassenfeste verkleideten Massenbesäufnisse auf wie noch nie. Die Brühlgasse ist schon lange in den Händen der Partypeople. Der Schwarze Engel wird vom oberen Ende der Gasse von chicen Bars bedrängt. Kräftige Zukunft Es geht aber vorwärts bei der Halle. Die Stadt hat mehr Subventionsgelder gesprochen, die Anlässe sind meist gut besucht und vor allem wird im Jubiläumsjahr klar, was alles möglich wäre. Mit Slim Cessna’s Auto Club war eine furiose GothicCountry-Band im Haus. Im Juni sind die grossartigen Mogwai angesagt. Das Glasgower Trio begeisterte letzen November in der Roten Fabrik und dürfte ein Highlight des laufenden Konzertjahres werden. Die neue Fussballreihe in Zusammenarbeit mit den Fans des FC St.Gallen lief gut an und schafft es vielleicht wirklich, eine Verbindung zwischen den Fans und der Stadt herzustellen. Die zwei vorwärts denkenden und ausgelassenen Clubs in nächster Nachbarschaft am Blumenbergplatz nützen sich gegenseitig, die nördliche St.Galler Talsohle ist endgültig die Antithese zur lärmenden und zuweilen seichten immerwährenden Innenstadtparty. Wenn die Grabenhallenbetreiberinnen und -betreiber die 25 Kerzen auspusten, dürften sie einige Wünsche haben. Vielleicht mehr Geld, klar, die Fixkosten sind nach wie vor da. Dass die Mitglieder der Betriebsgruppe musikalisch zueinander finden und ihr Programm weiterhin nach den persönlichen, untereinander abgestimmten Interessen gestalten und es zu einer wahrnehmbaren Ausrichtung der Halle kommt. Vielfach ist von aussen klar, wer was gebucht hat. Man müsste sich von starren, vorgegebenen Strukturen lösen können. Mehr eigene Sachen machen, die Fremdveranstalter vielleicht gar in ein Konzept einbinden, Schienen für den Nachwuchs, die Parties und was auch immer kreieren. Die Anzahl Eigenveranstaltungen erhöhen. Die Bareinnahmen ins Programm einfliessen lassen können. Denn nur mit den Abendkasseneinnahmen ein Konzert zu finanzieren, ist hart. Alles Gute zum Geburtstag, liebe Grabenhalle! Es ist einfach, draussen zu stehen und es besser zu wissen. – Darum die besten Wünsche für weitere 25 Jahre Alternativkultur am Unteren Graben und die Kraft, dort weiterzumachen, wo du im Jubiläumsjahr anknüpfst. Auf weitere trunkene Fester, darauf, dass es nach Mogwai so kraftvoll weitergeht, auch darauf, dass die fleissigen Reisbesen ab und zu länger schlafen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch

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IRRSINNIGE NEW YORKER. Gang Gang Dance bringen Gitarren, elektronische Geräte und Panflöten zusammen und avancierten damit in den letzten Jahren zu den Lieblingen der New Yorker Szene. Zumal sie sich zusammen mit dem grossartigen Animal Collective den Probenraum teilten. Das Quartett hat eine wilde Geschichte hinter sich, und man fragt sich, ob da nicht irgendwelche Mächte ihre Finger im Spiel haben, Mächte, die nicht glücklich sind über Gang Gang Dance: Ihr früherer Sänger Nathan Maddox wurde beim Beobachten eines Gewitters von einem Blitz getroffen und starb. Nach seinem Tod änderte sich die Arbeitsweise der Band; die vier begannen zu proben und trafen sich nicht erst auf der Bühne zur Improvisation. Letztes Jahr schlug das Feuer ein zweites Mal zu und zerstörte alle sorgfältig gesammelten und zusammengestellten Instrumente und

Geräte, die in einem Lagerraum untergebracht waren. Gang Gang Dance tauften ihr letztes Album nach der Patronin der psychisch Kranken: «Saint Dyphna». Trotz allen Irrsinns sagt die Sängerin Liz Bougatsos, dass sie den Anspruch hätten, Popsongs zu schreiben, die auch in Clubs gespielt würden. Und so schafft die Band den Spagat zwischen Improvisation und Pop, zwischen sphärischen Klanglandschaften und Noiseattacken. Trotz Schicksalsschlägen und unorthodoxem Vorgehen klingen Gang Gang Dance konzentriert und homogen. Dazu Josh Diamond im Magazin «de:Bug»: «Unser grösster Einfluss sind wir selbst. Wenn sich die Leute untereinander mehr vertrauen würden, wie wir es tun, gäbe es mehr individuelle Musik.» (js) Palace St.Gallen. Donnerstag, 28. Mai, 22 Uhr. Mehr Infos: www.palace.sg

FRÖHLICHER BACKENBART. Zum Saisonabschlussabend ist im Rorschacher Mariaberg einer der eigenwilligsten Backenbärte der Gegenwart zu Gast. Wer im Palace von Flying Lotus oder Busdriver begeistert war, wers elektronisch und freundlich mag, wer im Kugl oder an der Caravan-Disco tanzt, ist quasi verpflichtet, zu Daedelus nach Rorschach zu fahren. Denn Alfred Weisberg-Roberts aka Alfred Darlington aka Daedelus nahm gemeinsam mit Radioinactive Busdrivers «The Weather» auf, ist vom L.A.Electronica-Hip-Hop-Mischmasch beeinflusst und macht eben genau jene Musik, die DJs gerne auflegen oder nachmachen. 1999 wurde Daedelus entdeckt, als er begann, beim Internetradio dublab.com an den Reglern zu stehen. Daedelus kam in der Folge bei den angesagten Labels Plug Research, Mush, Warp und schliesslich Ninja-Tune unter, was letztlich einem Ritterschlag für Elektro-Musiker gleichkommt. Zudem ist er ein ausgesprochener Sympathieträger und Vergnügter, der seinesgleichen sucht. – Seine Covers wurden bis anhin auch schon von einem Teekessel

oder einer Zahnbürste geziert. Sein letztes Projekt führte er zusammen mit seiner Frau Laura Darlington durch. Zusammen sind sie die The Long Lost und machen ausserordentlich feine Musik. Seine letzte eigene Platte heisst «Love To Make Music», auf dem Cover ist ein Flügel mit einem Deckel in Herzform abgebildet. Daedelus dürfte in Rorschach für einen ausgelassenen letzten Abend vor der Pause sorgen. (js) Mariaberg Rorschach. Samstag, 30. Mai, 22 Uhr. Mehr Infos: www.maberg.ch



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PET SHOP BOYS. Mainstream: klein geschrieben.

SCOTT MATTHEW. Das Leben ist manchmal ziem-

Pop: gross geschrieben. Disco: versal geschrieben. Nein, die Pet Shop Boys waren nie für die Avantgarde zuständig. Diese überliessen sie Anderen: Scott Walker oder Mark Hollis oder David Sylvian. Pop ist längst eine globalisierte Sprache. Das weiss niemand besser als die dandyhaften Boys aus England. Schon immer bastelten sie am liebsten Schlagermythologien von Teenager-Ängsten, Männer-Erotik, Profitgier und Abenteuern in den Grossstadt-Strassen. Geisselten als erste Künstler die Schmierigkeit von Margaret Thatchers Kleinbürger-Kapitalismus. So affirmativ, wie sich die beiden alten Jungs nun geben, sind sie in Wahrheit nicht. Auch im neuen Werk gibt es dunkle Stellen, Schatten, Widersprüchlichkeiten und Verzweiflung. Doch insgesamt überwiegen die hellen Farben. Ja, ich behaupte mal, dass «Yes» (Emi) ein kleines Denkmal für die Liebe und eine nach dem grossen Finanzkollaps wiedergefundene Naivität geworden ist. Die Single «Love etc.» ist ein klares Gegenleuchten zum Konformismus, zum Neoliberalismus. Von der ersten Verliebtheit kündet das meisterliche «All Over The World», und die butterweiche, zeitlose Ballade «Vulnerable» handelt vom Vertrauen und der Angst, dieses Wagnis einzugehen. Die superbe Soundqualität (ein Markenzeichen des Duos) fährt warm und raumgreifend in die Ohren und den Körper. Kalt ist bloss die Oberfläche. «Yes»: Das sind die Pet Shop Boys in Reinkultur. Inklusive den cleveren, intelligenten Texten von Neil Tennant, dem seine Lyrik früher als «Designer-Zynismus» vorgeworfen wurde. Ganz zum Schluss werden Tennant/Lowe doch noch ein wenig avantgardistisch. «Legacy» bietet Bruchstellen. Dann ist Schluss, over. Die letzten Klänge des London Metropolitan Orchestra in den Abbey Road Studios verebben. Und eins wird klar: Die Pet Shop Boys spielen mit «Yes» definitiv wieder in der Champions League.

lich fies zu aufstrebenden Künstlern. Der in Brooklyn lebende Australier Scott Matthew kann davon ein Liedchen trällern. Gerade erst von seiner Heimat Australien nach New York übersiedelt, suchte der ambitionierte Songschreiber und Sänger Ende der neunziger Jahre so genannte Open-Mic-Sessions auf, bei denen Künstler in einem Lokal eine gewisse Bühnenzeit zur Verfügung haben und ihr Ding machen können. «Gleich die erste Session war total erniedrigend», erinnert sich Matthew. Er verirrte sich nämlich an einen Comedy-Abend, an dem das Publikum seine ernsten, auch mal traurigen Songs mit Lachen quittierte. Heute steht der Australier trittsicherer in seinem Künstlerleben, hat genau vor einem Jahr ein leider wenig beachtetes Debüt-Album aufgenommen und will nun mit seinem Zweitling endlich gross durchstarten – am diesjährigen Montreux-Festival zum Beispiel im Vorprogramm von Antony And The Johnsons. «There Is An Ocean That Divides And With My Longing I Can Charge It With A Voltage That's So Violent To Cross It Could Mean Death» (Irascible) ist kein BeatnikPoem, sondern der gigantische neue CD-Titel. Will er damit ins Guinness-Buch? Nein, der Titel war eine Dichtung, die geschrieben funktionierte, aber gesungen in keinen seiner neuen Songs passte. Die Platte beginnt mit einem Rauschen. Genauer mit Stille. Zum leicht weinerlichen, flehenden und flüsternden Gesang von Scott Matthew setzt dann ein filigraner Teppich mit kammermusikalischen Arrangements ein. Piano und Banjo, Cello und Violine, Ukulele, Bass und Akkordeon untermalen die Schmerzen und Glücksmomente des bärtigen Barden. Diese Platte benötigt Kerzenlicht, die Stunde des Wolfs und eine offene Seele.

SIEBERS MAI-PODESTLI: {1} {2} {3} {4} {5} {6} {8} {7} {9}

Pet Shop Boys Yes Ron Sexsmith Retriever (2004) Scott Matthew There Is An Ocean That Divides ... The Bill Frisell Band Lookout For Hope (1987) The Pains Of Being Pure At Heart The Pains Of Being Pure At Heart Raphael Saadiq The Way I See It Yeah Yeah Yeahs It's Blitz White Lies To Lose My Live Röyksopp Junior

René Sieber, Autor und Pop-Aficionado.

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THE PAINS OF BEING PURE AT HEART. Beginnen wir mit dem schönsten Song der Platte: «Young Adult Friction». Locker aus der Hüfte «geschossen», lässt er das Potential dieser neuen Band aus Brooklyn erahnen. Auf dem Schlagzeug wird effektvoll getrommelt, und die Gitarren treiben vorwärts, dass es einem in den Beinen zuckt und das Wasser in die Augen treibt. Das adrette Quartett von The Pains Of Being Pure At Heart ist in diesem Jahr eine Ausnahmeband. Kein Achtziger-Jahre-Retro-Geflunker, keine Folkeinflüsse und auch kein Grossleinwandkino. Hier wird der einfach geschusterte Song aus der Garage neu eingeübt. Wenn schon Einflüsse auszumachen sind, gehören diese in die Ecke England, zu Bands wie The Smiths und The Jesus And Mary Chain. Einfach (noch) ohne deren Klasse. Sie selber bezeichnen sich als kleine Ramones, die ihre Lederjacken gegen Anoraks eingetauscht haben. Selbstbewusst nennen sie ihr Debütalbum auch gleich «The Pains Of Being Pure At Heart» (Irascible). Das klingt, als ob sie nach den Sternen greifen würden. Das verzeihen wir der Jugend gerne, wenn sie so frisch, munter und knackig musiziert. Den guten, alten Indie- und Noise-Pop der achtziger Jahre hört man hier aus jeder Rille. Dennoch besitzen die jungen Amis genügend Eigenständigkeit und Talent, um nicht ins blosse Zitieren zu verfallen. Die Songs kommen mal schwärmerisch, mal vom Leben enttäuscht, verliebt oder gar inzestuös daher. Die klassischen Teenage-Dramen eben. Ein wirklich grosses Debüt-Album ist «The Pains Of Being Pure At Heart» jedoch nicht geworden. Aber es macht letztlich so viel Spass, dass dies Nebensache bleibt. Und was vielleicht am wichtigsten ist: Diese Platte lässt einen hoffen, dass da weit hinter dem Horizont vielleicht doch eines Tages jene Band erscheint, die Neuland betritt und die alt und staubig gewordene RockGeschichte noch einmal zünftig umkrempelt, wie das seinerzeit die rasiermesserscharfen Sex Pistols taten, die flanellhemdtragenden Grunger von Nirvana. Oder eben die feedbackschwangeren The Jesus And Mary Chain. Live im Palace St.Gallen, Dienstag, 2. Juni, 22 Uhr.


Rundflug Mai

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VORARLBERG

TOGGENBURG

ANITA AUS WESTFALEN, 485 PFUND von Kurt Bracharz aus Bregenz

DAS «DAZWISCHENTAL» von Andreas Roth aus Wildhaus

Der Bregenzer Maler Rudolf Wacker (1893– 1939) wird seit einigen Jahren selten ohne das Epitheton ornans «der vielleicht wichtigste Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Österreich» in der Presse erwähnt. Dieses «vielleicht» liegt wohl weniger mit der malerischen Qualität als eher darin begründet, dass viele andere Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Österreich später dem Nationalsozialismus zuneigten, während Wacker im Ständestaat der Vaterländischen Front beigetreten war und nach dem Anschluss Österreichs und nach einem Verhör durch die Gestapo an einem Herzanfall starb. Die bestimmende Zeit in Wackers Leben waren die fünf Jahre seiner Kriegsgefangenschaft (1915–1920) in einem Lager nahe der sibirischen Universitätsstadt Tomsk, das nacheinander von den Bolschewiki, den Menschewiki, der Tschechischen Legion und der Roten Armee verwaltet wurde. Die Verhältnisse waren unvergleichbar besser als später im Zweiten Weltkrieg, die Gefangenen bekamen zwar wenig zu essen, mussten aber nicht hungern, erhielten Post von Zuhause und konnten sich gelegentlich ausserhalb des Lagers frei bewegen. 1920 ist Wacker nach einem Berlin-Aufenthalt nach Bregenz zurückgekehrt, wo 1923 seine erste grosse Ausstellung statt fand. In Sibirien hatte er hauptsächlich gezeichnet, ab 1924 malte er Landschaften und Stillleben in altmeisterlicher Technik. In Vorarlberg galt Wacker als Salonkommunist und als unmoralisch, weil er zum Beispiel gemeinsam mit seiner Frau im Bodensee badete, während damals eine strenge Geschlechtertrennung beim Baden gefordert wurde. Es ist anzunehmen, dass er sich in der provinziellen Enge des Landes nicht besonders wohlfühlte. Die meisten seiner Landschaften und Stillleben sind kühl und sachlich; die Zusammenstellung von beschädigten Puppen, Blumen und Krimskrams in den Stillleben wirkt heute nicht besonders emotional, erregte aber seinerzeit heftiges Missfallen wegen angeblicher «Sinnlosigkeit». Von seiner offenbar recht lebhaften Sexualität ist in den Bildern wenig zu bemerken, aber in seinen Tagebüchern, vor allem in den russischen, hat er sie ausgebreitet, wie er es schon 1913 angekündigt hatte: «Es gibt aber auch Leute, die meinen, dass die Aussprache an und für sich eine Preisgebung sei; – von diesen bin ich sehr entfernt. Ja, im Gegenteil, ich betrachte Diskurse über die intimsten Erlebnisse als öffentliche Angelegenheiten.

Rudolf Wacker, Ilse, 1925.

Bild: pd

Jedem, der selbst in der Schule des Lebens lernt und strebt, ein Mensch zu werden, dem zeige ich gerne meine Kassabücher.» Gezeigt hat er sie zwar nicht, geschrieben aber schon: «Unter den Strassenkehrerinnen und Bahnarbeiterinnen prächtige Weiber. Alle nackte kräftige Füsse, feste stabile Beine und Fesseln, strotzende Brüste, muskulöse Rücken, und alle herrliche, gesunde Zähne», notiert er am 3. Juli, 1916. Oder am 27. März, 1920: «Manchmal bin ich dicht hinter einer Wand, die ich sprengen möchte – mich dem Taumel – o schmerzlichster Genuss hingeben möchte, eine wilde, blutige Orgie». Im Jahre 1919 erlebte Wacker mehrere homosexuelle Episoden mit Mitgefangenen, die er später damit abtat, dass es sich bei ihm selbst eigentlich um «gesteigerte Männlichkeit» gehandelt habe, weil der andere so sehr «Weib» gewesen sei. Und in einem «Übersichtlichen Rückblick» auf die Kriegsjahre schrieb er später mit neuer Sachlichkeit: «Möglichkeit homosex. Neigung (im Notzustand) empfunden.» Er interessierte sich mittlerweile wieder weitaus mehr für «dicke Weiber», bis hin zur Jahrmarktsattraktion «Anita aus Westfalen, 485 Pfund». Diesen Wacker lernt man nur durch die Lektüre seiner Tagebücher kennen. Den sachlichen Wacker kann man derzeit in der Kabinettausstellung im Vorarlberger Landesmuseum besichtigen. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

Tiefgründige Recherchen sind in der gehetzten Presselandschaft bald eine Seltenheit. Nur noch wenige «Kauf-Zeitungen» leisten sich gewissenhafte Journalisten; die anderen Blätter füllen ihre Spalten leider allzu oft mit PRTexten und SDA-Meldungen. Die oft veraltet gescholtene NZZ gibt diesem Trend nach wie vor erfreuliche Gegensteuer. Der Journalist Jörg Krummenacher zum Beispiel hat unlängst einen derart präzisen Artikel über den Status Quo des Toggenburgs geschrieben, dass mich seine Zeilen noch Tage später zum Nachdenken angeregt haben. Mit dem Aussenblick bewaffnet, hat der Ostschweizer Korrespondent Stärken und Schwächen unserer Region durchleuchtet und den stimmigen Titel «Schwingungen im Dazwischental» über seinen ganzseitigen Text gesetzt. Krummenacher beschreibt das wirtschaftliche Tief («tiefstes Durchschnittseinkommen des Kantons, tiefste Steuerkraft, höchste Steuerbelastung»). Als Gegensatz präsentiert er Innovationen wie die Klangwelt und das «Energietal Toggenburg»Projekt sowie die aussergewöhnliche Landschaft. Warum hat mich der Text so aufgewühlt? Weil Krummenacher ein tiefes Gefühl in mir beschrieben hat, das ich vorher nicht auszudrücken vermochte. Ich lebe im Dazwischental. In einem Tal, dem von aussen der Zwang zur Wirtschaftlichkeit aufgetragen wird («die Region hat ungenutztes Potential») und innen Naturverbundenheit gelebt wird («in die Stille dringt Jodel»). Durch den Artikel habe ich mich selbst ertappt, wie sehr ich «dazwischen» lebe. Einerseits wollen wir Leistungsträger das Tal um jeden Preis vorwärts bringen. Wir brüten an zahlreichen Sitzungen über Tourismusstrategien, Festivalideen und Zukunftskonzepten. Gleichzeitig schaue ich aus dem Fenster und überlege mir, dass ich mich gleich nach der Sitzung aufs Mountainbike setzen werde. Die Natur hat mich hier voll im Griff, hat mich eingelullt mit ihrer Schönheit. Die unendlichen Möglichkeiten im Freien umgarnen mich an jedem neuen Sonnentag. Warum soll ich zwölf Stunden im Büro sitzen, wenn ich nichts weiter brauche als Wanderschuhe und ein Bergziel? Warum noch mehr Geld scheffeln, wenn schon wenig genügt, um tausend Erlebnisse zu erhaschen? Die Balance steht im Toggenburg mehr auf Life als auf Work. Im Dazwischental zählen Momente mehr als Moneten; Kostenloses wiegt mehr als Gekauftes. Wohl darum geht es hier manchmal nur allzu langsam vorwärts. Der Kanton kann kaum zuschauen, wie bedächtig wir Toggenburger «fürschi mached». SAITEN 05/09


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RUNDFLUG 39 Oder wie der Journalist Krummenacher das Toggenburger Theaterstück «Herr Stauss malt an einem Bild ...» passend zitiert: Hier wird «mehr gewusst als gesagt, mehr begonnen als vollendet, mehr gesammelt als genutzt.» Andreas Roth, 1983, lebt in Wildhaus und arbeitet bei Snowland.ch und der Klangwelt Toggenburg.

WINTERTHUR

DER DIENSTLEISTER von Manuel Lehmann aus Winterthur Ich war als DJ gebucht für eine Spezialistenaufgabe in einem vermeintlich hippen Lokal mit wohlklingendem Namen im Zürcher Kreis fünf. Ein abendfüllendes Set mit Mambo und Chachacha. Die Vorfreude war gross. Ein paar Tage vorher fand ich aber eine Mail in meiner Box, in der stand, dass nun an jenem Abend geschlossene Gesellschaft sei und das Musikprogramm mehr auf Disco und Eighties ausgerichtet sein sollte. Klar doch, kein Problem! Ich bin schliesslich auch ein Kind der achtziger Jahre. Und der eine oder andere Disco-Hit hat sich auch in meine Sammlung eingeschlichen. Ich möchte zwar nicht unbedingt mit schöner Regelmässigkeit Musik dieser Richtung auflegen müssen, aber ab und zu mal – wieso nicht? Unmöglich an solchen Aufträgen ist aber das Drumherum, wie ich wieder einmal die Erfahrung machen musste. Da spielt man gerade den zwölften Top-Five-Hit aus den Achtzigern in Folge und muss sich dann sagen lassen, man solle doch einmal etwas spielen, was die Leute kennen, zum Beispiel

aus den achtziger Jahren. Und wieso man nicht einfach den i-Pod anschliesse. Ähmm ... wo bin ich genau? Meine Vorstellungen vom urbanen Zürich scheinen irgendwie falsch oder vielleicht auch einfach überholt zu sein. Das allein ginge ja noch, wenn da nicht auch noch diese Unfreundlichkeit wäre, wenn man nicht jedem Wunsch auf der Stelle nachkommen will – oder kann. Der Berufsstand des DJs hat definitiv auch schon bessere Zeiten gesehen. Wobei ich diesen vor vielen Jahren auch mal als überhöht bezeichnet habe. Dem ist nun definitiv nicht mehr so. Der Respekt ist weg! Und zwar nicht nur vor dem DJ, sondern auch vor dem Menschen, der da steht. Dies wird mir dann besonders bewusst, als eine junge Dame sich spontan ein wenig im Scratchen übt und auf meine zugegebenermassen unwirsche Reaktion damit droht, ihr Cüpli über dem DJ-Mischpult zu entleeren. Na los, dann mach mal, aber ich gehe dann und schaue zuhause noch einen Film oder so. Und ihr hängt dann euren i-Pod an die Anlage und macht euch weiterhin einen schönen Abend. Ich blieb – aus Loyalität gegenüber dem Clubbesitzer. Zudem sind ja die meisten Gäste im heutigen Nachtleben durchaus okay und freundlich. Und der eine oder andere darf sogar mein Freund sein. Aber einigen fehlt es an jeglichem Respekt – nicht nur dem DJ gegenüber. Auch das Service- und Kassenpersonal in den Bars und Clubs kann so seine Geschichten erzählen. Fragt sie mal. Mein Kollege Eugen meint dazu, es käme nun so langsam die Generation in den Ausgang, die keine Erziehung mehr genossen habe. Ich für meinen Teil bringe dann meine Plattensammlung ins Brockenhaus und überlege mir, ob ich nun Briefmarken sammeln oder Wellensittiche züchten beginnen soll.

ber in existenziellen Nöten schon immer für das Richtige entschieden haben oder zumindest das Volk. Deshalb fand in Linz ja auch die zeitgeschichtliche Exposition «Kulturhauptstadt des Führers» statt. Aber Spass beiseite. Eine Landesausstellung wäre eine feine Sache: um Identitätsbilder der Ostschweiz rekonstruieren zu können. Oder besser: konstruieren. Um dem Ostschweizer Gastgewerbe nach Siechenjahren mit Rauchverbot und 0.5-Promille-Grenze endlich mal wieder Rekordumsätze zu bescheren. Um der Schaffung von langfristigen Strukturen für das Kulturschaffen und die -vermittlung in der Ostschweiz, ob baulicher oder organisationstechnischer Natur, Hand zu bieten. Dazu braucht es Regeln, Reglemente und vorher Konzepte. Dazu braucht es Ordnung und Ordnungswerke. Damit man weiss, wer inwiefern wofür wann die Verantwortung übernehmen muss, wenn es die Werterhaltung der Strukturen betrifft. Konzeptualisierung, aber nicht mehr als notwendig. Weil: Vielleicht stirbt der mit dem Code für den Tresor irgendwann. Dann wäre es gut gewesen, vorher zu regeln, wer dann weiss, wo der Zettel mit der neunstelligen Zahlenreihe versteckt ist. In der Politik kann man der Feuchtfröhlichkeit frönen, denn da gibts ein Gemeinderatsreglement oder eine Ordnung, wo nachzulesen ist, wann es ein parlamentarischer Vorstoss, eine Interpellation und wann eine Motion ist. Wenn man das dann nachlesen würde.

Manuel Lehmann, 1974, ist im Vorstand des Arealverein Lagerplatz.

WAS TUN, WENN DER FRÜHLING KOMMT? von Carol Forster aus Appenzell

THURGAU

EXPO KÖNNTE ES RICHTEN von Mathias Frei aus Frauenfeld

Spiel doch mal etwas aus den Achtzigern.

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Bild: Manuel Lehmann

Wenn sogar Linz es schafft, Kulturhauptstadt zu werden, dann sollte eine Ostschweizer Landesausstellung die Zivilschützer der Kantone St.Gallen, Thurgau, Schaffhausen und beider Appenzell auch vor keine grösseren Probleme stellen. Und dann nennen wir den Anlass wieder «Landi» oder notfalls vielleicht «Der See – Das Fest», aber sicher nicht «Expo 2022» oder «suisse oscht vingt deux». Grad für uns Thurgauer wird eine derartige Festivität ein Hochseilakt zwischen Tod durch Ertrinken im offiziellen Festwein, einem Kanton Ostschweiz und dem Metropolitanraum Zürich. In diesem Fall bleibt die Hoffnung, dass sich Machtinha-

Mathias Frei, 1980, ist Student, Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und SP-Gemeinderat.

APPENZELL

Endlich frühlingswarmes Wetter, endlich Sonne und endlich wieder draussen sitzen! Endlich Feiertage und Zeit, zu tun, was man schon lange tun möchte. Und man möchte am liebsten alles gleichzeitig tun: In den Garten rennen und loswerkeln, die letzten Winterüberbleibsel wegrechen, noch hurtig Rosen und Sträucher schneiden und schon den ersten Salat in den Garten pflanzen, umstechen, Kompost umhäufen. Oder sich auch einfach in den Liegestuhl fläzen und ein gutes Buch lesen, später dann Apéro mit Sonnenbrille und Wolldecke. Und noch Holz holen, weil drinnen ists immer noch kalt, und ohne Heizen lebt es sich ziemlich ungemütlich, trotz Sonnenschub. Dabei wollte ich noch ins Dorf radeln, ins Museum Appenzell, die neue Sonderausstel-



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RUNDFLUG 41 Abstecher zu einem äusseren Kreis, das musste sein, weil das, was ich dort gesehen habe, genau meinen Absichten entspricht. Diese kleine Reise war nötig, damit ich zurückkommen und von innen beginnen kann. Carol Forster, 1961, führt den Bücherladen in Appenzell.

SCHAFFHAUSEN

EINE LIBERALE OASE von Florian Keller aus Schaffhausen

Sennenbild von Bartholomäus Lämmler (1853).

Bild: pd

lung schauen: «Hier ist es schön. Ansichtskarten aus Appenzell Innerrhoden». Doch das kann ich auch verschieben, weil die geht noch bis Oktober. Und die neue Ausstellung in der Kunsthalle Ziegelhütte beginnt erst am 26. April, da bin ich zu früh dran für Wolfgang Nestlers «Sophies Inseln», eine Hommage an Sophie Taeuber-Arp. Und die Ausstellung «Lämmler – Die Erfindung des Sennenbilds» im Appenzeller Volkskundemuseum Stein – der Bartholomäus Lämmler ist einer meiner liebsten Maler – öffnet auch erst dann ihre Tore. Blöd. Irgendwie dazwischen geraten, immer zu früh oder zu spät. Oder eben doch gerade richtig, weil «Hier ist es schön» stimmt auch für meinen Garten, für den Platz, wo ich wohne, die Landschaft drum herum, die immer grüner wird Ich hätte jetzt auch Lust, loszuwandern, durch die Hügel zu streifen, Bärlauch zu sammeln. Wenn ich aber an die Horden von Wanderern denke, die jetzt in den Hügeln herumkraxeln, dann fokussiere ich meinen Blick doch lieber auf die Tulpen und Primeln vor dem Haus, schaue den Katzen zu, die auf den warmen Steinen liegen und hin und wieder träge in die Sonne blinzeln. Fokussieren finde ich sowieso gut. Den Blick auf Naheliegendes lenken. Sehund Sichtweisen verändern. Nicht wegfahren in den Ferien. Ums Haus herumgehen, verweilen, Kreise ziehen, ganz langsam. Und wenn die Kreise allmählich grösser werden, so bekomme ich unweigerlich alle Ausstellungen in der nahen Umgebung zu sehen. Ich werde erst die Hügel und später den Alpstein durchwandern. Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass ich doch direkt nach Vaduz gefahren bin ins Kunstmuseum. Der Künstler Matti Braun bespielt die oberen Räume. Er schafft Welten aus Fundstücken, Erinnerungen, Mustern. Und interessant ist, dass es auch eine kleine Ausstellung zum Thema «Der Blick» gibt. Ein SAITEN 05/09

Wer kürzlich beim Zürcher Hauptbahnhof vorbeigekommen ist, weiss es: Schaffhausen ist jetzt ein kleines Paradies. Das zumindest vermittelt die neue Standort-Kampagne der Wohnortförderung, die gut situierte Zürcherinnen und Zürcher nach Schaffhausen locken soll. In erster Linie wird um die Familien gebuhlt, und Schaffhausen hat in dieser Hinsicht ja auch einiges getan mit hohen Kinderabzügen und sattem Ehepaarsplitting und Quasi-Abschaffung der CVP. Der Zeitpunkt ist sowieso gerade günstig, denn Schaffhausen ist der diesjährige Gastkanton am Sechseläuten. Da gibt es neben Festbankett und LoungeZelt des Blauburgunderlandes auch eine Riesenrutschbahn vom Lindenhof hinunter an die Limmat, eine Familienstadt mit Tipizelten und Kinderbands und Kugelbahn und wilde Schafe zum Streicheln. Und am Montag haben wir 120 Meter vom Umzug, um die Marke Schaffhausen nach allen Regeln der Kunst zu positionieren. Das ist ja alles auch in Ordnung. Ich bin mir sogar sicher, dass der eine oder andere Jungspund unten an der Riesenrutschbahn seine Eltern zwingen wird, nach Schaffhausen zu übersiedeln. Und das ist alles standortfördernd und auch die «Zielgruppe» ist gar nicht falsch gewählt. Familien sind die lieben, fast so lieb wie KMU. Ja, die Familien sind die KMU unter den gesellschaftlichen Lebensformen. In

der Familie soll beginnen, was blühen soll im Vaterland etcetera. Aber da gäbe es doch auch noch ein anderes Argument, vielleicht mehr was für die Erwachsenen. Schaffhausen ist nämlich im Grossen und Ganzen ziemlich liberal geblieben. Und das meine ich nicht so wie die FDP und die Grünliberalen und das ganze restliche neoliberale Gschmeus. Ich meine, so richtig gesellschaftsliberal. Mit Grundrechten und Freiheitsrechten und allem, was dazu gehört. Ich habe darum kürzlich, die offizielle Kampagne flankierend, einen kurzen Werbetext verfasst. Den solltet ihr euch hinter die Ohren schreiben, ihr Ostschweizer, äh, wir Ostschweizer: In ganz Helvetien grassiert die Verbots- und Repressionslogik des neoliberalen Sicherheitsdispositivs. Überall? Nein, in einem ganz kleinen Kanton im hohen Norden Helvetiens, in Schaffhausen, dürfen Jugendliche auch nach 22 Uhr noch auf die Strasse, Erwachsene dürfen nach Mitternacht noch ein Bier im öffentlichen Raum geniessen, Velofahrer dürfen die Fussgängerzone mitbenutzen, Konzertbesucherinnen und Stammtischgänger dürfen noch rauchen. In Schaffhausen werden keine Personen mit willkürlichen Rayonverboten belegt, friedliche Teilnehmer von Demonstrationen werden nicht prophylaktisch kriminalisiert und wenn jemand im jugendlichen Übermut mal auf die Strasse spoizt, wird nicht gleich der Bussenblock gezückt. Schaffhausen ist die liberale Oase, wo man zuerst miteinander redet und nicht gleich die Repressionsmaschine anlaufen lässt. In Schaffhausen weiss man den Zaubertrank des Lebens herzustellen – das macht es zum kleinen Paradies. Die Zeilen sind bei Regierung und Wirtschaftsförderung deponiert. Ob die Damen und Herren Regierungsräte sie in ihren Reden auf den Zürcher Zunftstuben beherzigten, war bei Redaktionsschluss leider noch nicht bekannt. Florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat für die Alternative Liste.

Diese amerikanische Grossfamilie wäre in Schaffhausen willkommen.

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KALENDER MAI WIRD UNTERSTÜTZT VON

HÄUSER UND FESTIVALS – IHRE PROGRAMME

FR 01.05. KONZERT

ETHNO-ANARCHISTEN Import-Export auf Tournee Das Projekt «Ballroom» ist der zweite Streich des international bestückten Musikerkollektivs Import-Export. Die fünf Ethno-Anarchisten haben sich verstaubter Schellack-Schallplatten mit Appenzeller Streichmusik angenommen. Die darauf verewigten Walzer, Polkas, Mazurkas und Zäuerlis sind das Saatgut für neue Töne im Drei- bis Siebenvierteltakt. Die Band meint dazu: «Wir entwickeln, inspiriert von der traditionellen Volksmusik, unseren eigenen Sound immer weiter. ‹Ballroom› ist auch eine Hommage an die schönen Appenzeller Klänge – ist simultanes Heim- und Fernweh.» Wie das klingt? Als hätten die Familie Alder, Astor Piazzola, Sun Ra und György Ligeti zusammen einen Soundtrack für Roman Signers ersten abendfüllenden Spielfilm über die Reinigung von Melkmaschinen geschrieben. Freitag 1. Mai, 22 Uhr, Palace St.Gallen. Sonntag 3. Mai, 20 Uhr, Salzhaus Winterthur. Freitag 15. Mai (mit Balkan-Electronics) und Samstag 16. Mai, jeweils 24 Uhr, Tap Tab Schaffhausen. Mittwoch 20. Mai, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn. Mehr Infos: www.import-export.li

48 52 54 56 58 60 62

Napoleonmuseum Salenstein Appenzell kulturell

Kunstmuseum Thurgau Volkskundemuseum Stein AR Kunstmuseum St.Gallen

A-cappella-Festival Appenzell. Voc a Bella und Maybebop. > Schulhaus Gringel Appenzell, 19:30/20:45 Uhr Bernhard Ruchti. Werke von Bach, Liszt, Bartholdy, Brahms > ev. Kirche Linsebühl St.Gallen, 19 Uhr Bishop Allen. Mitreissender Folk´n´Pop mit Indieattitüde. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Briganti. Süditalienische Tanzmusik am 1. Mai-Fest > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Betterblue. Bluesrock mit Frauenpower. > Bogenkeller Rotfarb Bühler, 20:30 Uhr Click Click Decker. Ein-Mann-Emotronic. > Club Conrad Sohm Dornbirn, 21 Uhr Fler. Provokativer Hip-Hop. > Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Holy Fuck & It Hugs Back. Kanadier aus dem Umfeld von Yeasayer / Liars. > Mariaberg Rorschach, 21:30 Uhr Import - Export: BallRoom. Musikalischvisuelle Invasion vom Land. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Monkey. Psychostoner-Experience. > Gare de Lion Wil, 21 Uhr Oliver Blessinger. Songs in bester Liedermachermanier. > Cuphub Arbon, 21 Uhr On stage. Konzerte der Bandworkshops der Jugendmusikschule SG mit Abilities, Actycos, Young blood hard u.a > flon St.Gallen, 19:30 Uhr Orgelmusik zum Wochenende. Amriswiler Konzerte > evangelische Kirche amriswil, 19 Uhr Peter Madsen & the CIA. D«Collective of Improvising Artists of Vorarlberg». > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Schubert: Die schöne Müllerin. Stephan A. Rankl und das Gitarrenduo Hasard. > Hotel Pension Nord Heiden, 20 Uhr Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester. 120 MusikerInnen. Werke: Derungs und Mahler. > Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Tüchel. St.Galler Ur-Punk. > Rümpeltum St.Gallen, 21 Uhr Kissogram / Jahcoozi. Mix aus elektronischer Musik und New Wave. > Kugl St.Gallen, 21:30 Uhr Vera Kaa & Band. Grand Dame des Blues. > Alti Woogi-Halle Ermatingen, 20 Uhr

64 72

Ausstellung «Aroma di Roma»SG

CLUBBING/PARTY

KABARETT

Dub to Shisha #3 . Shisha rauchen und Dub vom Plattenteller. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr FreiTanz / Barfussdisco. Worldmusic, Oldies, Ambient. > Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr Frequenz.bar. Die Betriebsleitung vom Kraftfeld hinter den Plattentellern. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr iLike. 80’- und 90’-Abend. > Albani Winterthur, 22 Uhr Milonga - Tanznacht. Mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr

Florian Scheuba und Robert Palfrader. «Männer fürs Grobe». > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Marco Rima. «Time out.» > Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr Sissi Perlinger. «Singledämmerung». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

2 4 36 40 44 46

Theater und Konzert SG Ökomarkt St.Gallen Bachstiftung St.Gallen Bodensee Festival Kultur-Landsgemeinde AR Schloss Wartegg Ror'berg Grabenhalle Bruchteil Gare de Lion Wil Mariaberg Rorschach

Casinotheater Winterthur Salzhaus Winterthur Museum im Lagerhaus SG Kugl St.Gallen Kellerbühne St.Gallen Grabenhalle St.Gallen Palace St.Gallen Kinok St.Gallen Kunstmuseum Liechtenstein

Jüdisches Museum Hohenems

Prime Style HopHop. Feat. DJs Little Maze & Conejo. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

FILM Der Pfad des Kriegers. Das preisgekrönte Porträt eines jungen Österreichers, der in Bolivien sein Leben für andere opferte. > Kinok St.Gallen, 19 Uhr Sense and Sensibility. Meisterhaft und ohne Gefühlskitsch realisierte Ang Lee eine der schönsten Jane-Austen-Verfilmungen. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr

THEATER Circus Knie. Zauberwelt im Zirkuszelt. > Spelteriniplatz St.Gallen, 20 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Die Zauberflöte. Entzieht sich den unzähligen Deutungsversuchen. > Marionettenoper Lindau, 17 Uhr Junges Theater Thurgau. «Wie finde ich meinen inneren Löwen?» > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Krimiabend. Unheimlich, ungemütlich, unappetitlich, überraschend. > fabriggli Buchs, 20 Uhr Shakespeares sämtliche Werke. Leicht gekürzt. Mit Asam Long, Daniel Singer & Jess Winfield. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Susanne Kunz. «Schlagzeugsolo – Eine Frau am Höhepunkt?» > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr TmbH Impro-Match «Work goes Impro». Mit fastfood theater aus München. > K9 Konstanz, 20 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Beate Nash. Vernissage; Modifizierte Fotografie. > Galerie Rebhüüsli Kreuzlingen, 19 Uhr Vermessenes Appenzellerland. Grenzen erkennen. Vernissage. > Museum Herisau, 19 Uhr

LITERATUR In Erinnerung an Iason Depountis. Systema Naturae. Mit Arnim Halter und Evtichios Vamvas. Musik: Norbert Möslang. > Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr New York einfach. Erzählkonzert mit Cornelia Montani. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG Heiden: Reife und Vollendung. Dritter Schubert-Vortrag mit Prof. Walter Emch. > Hotel Pension Nord Heiden, 9:30 Uhr

DIVERSES 1.Mai-Demo. Treffpunkt auf dem Bahnhofsplatz. > Bahnhof St.Gallen, 17 Uhr

SA 02.05. KONZERT Only & Only / Voice Male. A-cappella-Festival Appenzell. > Schulhaus Gringel Appenzell, 19:30/20.45 Uhr Big Zis. Rap & Poetry Slam. > Krempel Buchs, 21 Uhr Crusius & Deutsch mit Band «Gschwellti». Szenisches Konzert. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr T. Raumschmiere. Live-Electro. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Freaky Funky Beer Doze. Ska, Funk, Rock. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Frühlingskonzert. Mit Buremusig-Engelburg, Les Six Saxos, Schlossberg Musikanten. > Mehrzweckhalle Engelburg, 20 Uhr Willibald Guggenmos. Werke von G.F. Händel, P. Bruna, J. Janca, E. Gigout, F.Schmidt. > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Izul. Die Rockband mit der Hammond-Orgel. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Jazz Down Town Konstanz. 25 Konzerte für einen guten Zweck. > Konstanz, 19:30 Uhr

John Lyons Band. Blues. > Klangarena Degersheim, 20:15 Uhr Jugendorchester Il mosaico. Programm: Bizet, Debussy und Lalo. > ev. Kirche Rapperswil, 20 Uhr Migu. Sound in einem Rock-Pop-Elektromantel.. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Prova-Bandfestival . Mit The Flare, Onwave, Sebass, The Aces, Jack Slamer. > Gaswerk Winterthur, 19 Uhr Samstagsmatinée. Musikalische Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 9:30 Uhr Scafusia Jazzband SJB. Traditioneller Jazz, Blues, Dixieland, Swing. > Casino Herisau, 20 Uhr Schubert und Herzogenberg. Chorwerke. > katholische Kirche Heiden, 18 Uhr Stahlberger & Band. Support: Thomaten und Beeren. Mani Matter trifft Tocotronic. > Palace St.Gallen, 21 Uhr The Buttshakers. Musik mit schwarzer Seele und Vergangenheit. > Mariaberg Rorschach, 22 Uhr The Dead, NAFTA, Several Minutes Later, Destructive Projekt. Metal-Nacht. > Grabenhalle St.Gallen, 20:45 Uhr The Royal Hangmen. Plattentaufe. Support: The Diamond Rangs. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Vera Kappeler Trio. Jazz-Songs, luftig und poetisch. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Vierviertel-Viertel-Fest. Mit Spring Heeled Jack, Herr Bitter und der Slovakischen Ratata. > Viertel Trogen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Average / Huckey / Phong Bak uv.a. Rap. > Talhof, 20 Uhr Kula Club-Party. Mit dem Stuttgarter DJ-Kollektiv The Aguileras. > Kulturladen Konstanz, 22 Uhr Maister Popper. Mit DJ Stimpee Kutz (Sektion Kuchikäschtli), DJ Reedo & Guest. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Spazierklang. Minimal, Techno, House: Regional Liga, TUBA & Ludvig Klein. > Albani Winterthur, 23 Uhr The Niceguys. Gute-Laune-DJs. > Gare de Lion Wil, 22 Uhr

FILM Enigma. Michael Apteds spannender Thriller um die berühmte Enigma-Maschine mit Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr

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KALENDER 43 Jude. Michael Winterbottoms grandiose Verfilmung eines Thomas-Hardy-Klassikers erzählt in beeindruckenden Bildern die Geschichte einer verbotenen Liebe. Selten waren Kate Winslet und Christopher Eccleston so eindrucksvoll. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Millionen, Milliarden. Kurzfilmabend mit Hans Christroph Binswanger, Suna Yamaner, Daniel Häni/Enno Schmidt, Ruth Schweikert u.a. > Kino Rosental Heiden, 20 Uhr L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

Mathieu Trabut. Vernissage: «Terre de son nom – La cité enceinte» > Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Sabeth Holland. Vernissage; Fotografie. > Galerie Kunsthaus Rapp, 17:30 Uhr Verena Merz. Vernissage; Malerei, Collagen, Zeichnungen. > Galerie Speicher, 17 Uhr

LITERATUR In Erinnerung an Iason Depountis . Systema Naturae. Mit Arnim Halter und Evtichios Vamvas. Musik: Norbert Möslang. > Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr New York einfach. Erzählkonzert mit Cornelia Montani. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

Die Fledermaus. Operette in drei Akten. > Lindauer Marionettenoper, 17 Uhr Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Die Räuber. Friedrich Schiller. Inszenierung: Wulf Twiehaus - Oberspielleiter. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kaspar Häuser Meer. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr

KABARETT Hagen Rether. Er ändert nicht seinen Programmtitel «Liebe», sondern das Programm selber. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

THEATER Circus Knie. Zauberwelt im Zirkuszelt. > Spelteriniplatz St.Gallen, 15/20 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr «Der Krieg geht weiter oder: Das kann ja jede Hausfrau!» Fastfood Theater Improvisation. > K9 Konstanz, 18 Uhr Eclettico On Tour. Duo Fullhouse. > ChössiTheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Figaro lässt sich scheiden. Komödie von Ödön von Horváth. > Pförtnerhaus Feldkirch, 19:30 Uhr Gezeiten der Nacht. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Junges Theater Thurgau. «Wie finde ich meinen inneren Löwen?» > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Kaspar Häuser Meer. Von Autorin Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Krimiabend. Unheimlich, ungemütlich, unappetitlich, überraschend. > fabriggli Buchs, 20 Uhr La Traviata. Oper in drei Akten. > Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr Matter Live. Ueli Schmezer & Band interpretieren den Grossmeister Mani. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pique Dame. Oper von Peter Iljitsch Tschaikowsky. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Shakespeares sämtliche Werke. Mit Asam Long, Daniel Singer & Jess Winfield. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Theatersport. Mit Tiltanic. > Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr

KABARETT Ferrucio Cainero. Ital. Kabarettist und Erzählkünstler, inkl.4-Gang-Menu. > EssKleintheater Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Hagen Rether. Am Kabarett in Kreuzlingen. > Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr Ohne Rolf. Ein kleiner Schreibhals kommt zu Wort! > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

TANZ Der Zauberlehrling. Theatertanzschule. Konzept-Regie: Philipp Egli, Choreographie: M. Pereira, Musik: F. Obieta und G. de Assis > Tonhalle St.Gallen, 15 Uhr Silence. Now! Tanzstück von Philipp Egli mit der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Auf Besuch. Führung; > Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 12:30 Uhr Karin Würmli. Vernissage: «La Napoli di Bella Vista», Bilder in Acryl & Pastell. > Alte Kaserne Winterthur, 18 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Lotte Müggler. Führung; «Zwischenreiche». > Galerie Schönenberger Kirchberg, 14 Uhr

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KINDER

TANZ

Kinderkunst. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr Kleiner Vogel, flieg. Für Kinder ab drei Jahren; Kindertheater Laku Paka. > Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Afrikanische Märchen. Für Kinder ab sechs Jahren. > Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr

Der Zauberlehrling. Theatertanzschule, Regie: Philipp Egli, Choreographie: M. Pereira, Musik: F. Obieta und G. de Assis > Tonhalle St.Gallen, 11 Uhr

HÄNDEL, BEATLES UND TOM WAITS

DIVERSES Du musst dein Leben ändern. Peter Sloterdijk und Florian Vetsch, Mod.: Christian K. Schweiger. > Rösslitor St.Gallen, 19 Uhr Millionen, Milliarden. Kleine Kulturlandsgemeinde: Die Finanzkrise und der Tanz auf dem Vulkan. – Vorträge, Diskussionen, Workshops, künstlerische Interventionen und Film > Kino Rosental Heiden, 11 Uhr

SO 03.05. KONZERT Ballroom by Import/Export . Musikalischvisuelle Invasion vom Lande. > Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Crusius & Deutsch mit Band «Gschwellti». Szenisches Konzert. > Theater am Gleis Winterthur, 19 Uhr Frauenfelder Abendmusiken. ZHdK-Strings. Werke von J.S. Bach und C.Ph.E. Bach. > Kirche St.Nikolaus Frauenfeld, 17 Uhr Grand Archives & The Wooden Birds. Pop. > Albani Winterthur, 20 Uhr Jugendorchester Il mosaico. Werke: Bizet, Debussy und Lalo. > evangelische Kirche Wattwil Wattwil, 19 Uhr Konzert Musizierkreis See. Solist: Michael Schönbächler, Pos. Leit.: Hansjakob Becker. > Schloss Restaurant Rapperswil, 17 Uhr Markus Bischof Trio. Der Pianist spielt groovigen Bop und Jazz-Balladen, Standards und eigenes. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 9:30 Uhr Sonntags um 5. Programm: Bohuslav Martinu, Clara Schumann, Ludwig van Beethoven etc. > Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr

FILM Schamanen im blinden Land. Dieser Meilenstein des ethnografischen Films zeigt die schamanistische Heilungspraxis als totale, multimediale Performance. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Circus Knie. Zauberwelt im Zirkuszelt. > Spelteriniplatz St.Gallen, 14:30/18 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 17:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN «Das Glück dieser Erde ...» Pferde als höfisches Motiv. Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 11 Uhr Ali und Achmed. Führung. > Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, 10:30 Uhr Christine Hasler-Sager . Führung; Menschen in Malerei und Skulptur. > Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr Das Leben der Mönche. Führung; > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr KUB-Architektur. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 11 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Lucio Fontana. Führung; Zeichen und Zeichnung. > Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Nedko Solakov. Emotions. Führung. > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr

LITERATUR In Erinnerung an Iason Depountis . Systema Naturae. Mit Arnim Halter und Evtichios Vamvas. Musik :Norbert Möslang. > Theater Parfin de siècle St.Gallen, 11 Uhr Françoise Sagan. Lesung von Texten der französischen Autorin und Film: «Bonjour Tristesse». > Cinetreff Herisau, 10:30 Uhr

Gambrinus Jazz Plus im Kastanienhof Die drei Herren, die da durch den Wald schlendern, sind Karlheinz Miklin, Heiri Känzig und Billy Hart (8. Mai). Sie spielen ganz wunderbaren Jazz und geniessen das Privileg, niemandem mehr etwas beweisen zu müssen. Tom Waits, Erik Satie und Carla Bley winken hocherfreut, wenn das Vera Kappeler Trio (2. Mai) seine eigenwilligen Songs ausbrütet. Die Hot Sauce Big Band (14. Mai) aus Gaiserwald lässt neben Jazz heisse Latinmusic erklingen und den Soul von Ray Charles wieder aufleben. Zu guter Letzt präsentiert English Tea – from Handel to the Beatles (16. Mai) Werke der grössten britischen Komponisten, gespielt von Musikern des Sinfonieorchesters St.Gallen. Samstag 2. Mai, Freitag 8. Mai, Donnerstag 14. Mai, Samstag 16. Mai, jeweils 20.30 Uhr, Kastanienhof St.Gallen. Mehr Infos: www.gambrinus.ch

Kochen & Essen: Taiwan. > Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr Literaturbrunch: Ital. Literatur. Nach dem Vorbild des Literarischen Quartetts. > Theater am Kirchplatz Schaan, 11 Uhr Sonntagszopf. Immer am ersten Sonntag des Monats ein Zmorgebuffet. > Kulturcinema Arbon, 9:30 Uhr Töggeli-Tournier. Gespielt wird in ZweierTeams. Anmeldung erforderlich. > Kaff Frauenfeld, 15 Uhr

MO 04.05.

DI 05.05. KONZERT Dä Ziischtig mit Jalazz. Jazz. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Nico Brina. King of Boogie. > Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr Wort & Klang 09. Konzert III. Schrammel, Schubert, Strauss, u.a. Neue Wiener Concertschrammeln, Brusatti. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY

KONZERT

Disaster.bar. DJ Die Duse. Schönes aus Düsseldorf. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

Peter Zihlmann/Franz Hellmüller. Jazz. > Nefs Rössli Flawil, 20 Uhr

FILM

VORTRAG

FILM

Talk im Theater. Einführung zu «Arabella» > Theater St.Gallen, 11 Uhr Vortrag. Das faszinierende leben der Zwergwale > Museum Rosenegg Kreuzlingen, 14:30 Uhr

L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

KINDER

THEATER

Eine Reise zu den Walen und Delfinen. Ab 5 Jahren. Anmeldung erforderlich. > Museum Rosenegg Kreuzlingen, 10:30 Uhr Kinderlesung. Goethe für Kinder. Es liest: Harald F. Petermichl. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Die Wanze. Für Kinder ab neun Jahren. > Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr

Circus Knie. Zauberwelt im Zirkuszelt. > Spelteriniplatz St.Gallen, 20 Uhr

DIVERSES

LITERATUR

1.Mai-Nachfeier. Mit Kinderprogramm und lateinamerikanische Alternativen zum Katastrophenkapitalismus, mit Raul Zelik! > Schwarzer Engel St.Gallen, 15 Uhr Dorfrundgang mit Peter Eggenberger. Walzenhausen vergnüglich entdecken. > Bahnhofplatz Walzenhausen, 10:30 Uhr Millionen, Milliarden. Kleine Kulturlandsgemeinde; Vorstellung der Sendschrift; Referat Peter Sloterdijk; Schlussdiskussion > ev. Kirche Heiden, 11:30 Uhr

Dichtungsring St.Gallen Nr. 37. Kerzenschein und Absinth. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

KABARETT Thomas Kreimeyer. Mit seinem Programm: «Kabarett der rote Stuhl». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

VORTRAG Leben und Wirken von Johannes Calvin. Referent: Pfarrer Karl Graf > ev. Kirchgemeindehaus Lachen St.Gallen, 19:30 Uhr

Emotions. Kurzfilmdoku des Künstlergesprächs mit Nedko Solakov. > Kunstmuseum St.Gallen, 20:15 Uhr La hora de los hornos. Dokumentarfilm. Argentinien 1968. > Filmfoyer Winterthur, 20 Uhr La stella che non c’e. Gianni Amelios geistreiches und beglückendes Roadmovie mit einem wunderbaren Sergio Castellitto. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Sufo-Kino. Brothers – unter Brüdern. > Palace St.Gallen, 20 Uhr

THEATER Circus Knie. Zauberwelt im Zirkuszelt. > Spelteriniplatz St.Gallen, 15/20 Uhr Gezeiten der Nacht. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Sirenentränen – Zwei Parabeln über die Liebe. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Theatersport. WinterthurTS vs. Theater im Bahnhof, Graz. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Verbrennungen. Schauspiel von Wajdi Mouawad. Burgtheater Wien. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr



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20:03 Uhr

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KALENDER 45 TANZ

KABARETT

Silence. Now! Tanzstück von Philipp Egli mit der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr

Pic. Eine Komödie der Gefühle. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Punkt acht. Kabarett von und mit Bruno Zürcher > Kornhausbräu Rorschach, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Begegnung mit Rachel Lumsden. Führung. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 20 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. Anmeldung erforderlich. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Märchenstunde. auf Russisch für Kinder ab 6 J. > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr

11:1 Elf Sammlungen für ein Museum. Führung mit Konrad Bitterli, Kurator. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr Kultur am Nachmittag. Geschichten hinter den Objekten, Führung in «Kälte, Hunger, Heimweh». > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

VORTRAG

VORTRAG

Das filmische Leuchten. Filmemacher Hannes Schüpbach spricht über sein wandelbares Werk. > Villa Sträuli Winterthur, 20 Uhr Im Bilde oder im Visier? Wirkung und Auswirkung von Medienbildern. Mit Fausto Tisato > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr Wort & Klang 09: Städte mit goldiger Zukunft – von der Deregulierung der Wirtschaft zur Deregulierung der Politik mit Reiner Eichenberger. > Pfalzkeller St.Gallen, 18:15 Uhr

«Jechterondoo» und andere vergnügliche Geschtichten. Von und mit Peter Eggenberger. > Hotel Pension Nord Heiden, 20 Uhr Prof. Manfred Spitzer. Lernen mit Gefühl. Gehirnforschung, Emotion und Lernprozesse. > Kantonsschule Heerbrugg, 19:30 Uhr Vom Einschliessen und Ausgrenzen. Sprache, Bildung, soziale Zugehörigkeit. > Vereinshaus Rankweil, 19:30 Uhr

LITERATUR

KINDER

MI 06.05. KONZERT Andreas Rebers. Lieder vom Fachmann. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Guz und die Averells. Verwegener Rock’n’Roll. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Hildegard lernt fliegen. Kammerjazz, Spelunkenchansons, Improvisationen. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Nat Su Quartet. Altsaxophon-Jazz zwischen Tradition und Zukunft. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Mittwoch-Mittag-Konzert. Homeland, DuoJazz. > evangelische Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr MusicaMundo im Bistro. Eine kammermusikalische Reise. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Interaktives Kammerorchester München präs. Kammerensemble 5 Jahreszeiten > ev. Kirche St.Mangen St.Gallen, 18 Uhr

April, April!. Die Artisten des Circus Kreisolino. > Spielboden Dornbirn, 18 Uhr Wie stelle ich mir den Himmel vor? Lucia Dall’Acqua, Cornelia Gross Vuagniaux. > Museum Lagerhaus St.Gallen, 14:30 Uhr Zauberlaterne. Filmklub für Kinder von 6 bis 12 J. > Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr

DIVERSES Stadion trifft Stadt. Diskussionsrunde: Fussball und Kommerz. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Unter Haien. Mittagstreff mit Max Koch. > Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr

DO 07.05. KONZERT

Wonderful Town. Der junge Architekt Ton soll nach dem Tsunami eine Ferienanlage in Phuket wiederaufbauen. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Rich Hopkins & The Luminarios with Lisa Novak. Rootsrock mit viel Wüstenstaub. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Flying Lotus. Hip-Hop, Soul, Jazz, dröhnende Electronica, südamerikanische und afrikanische Rhythmen. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Gare du Nord. Bräuer (Gesang) und Rechsteiner (Piano) > Cuphub Arbon, 21 Uhr Ostschweizer Kammerorchester. Abschiesdkonzert: Mozart, Bach, Dvorak, Bruch, Felder. Leitung: Urs Schneider. > ev. Kirche Teufen, 20 Uhr Thursday Blues Session. Jam-Session. > Albani Winterthur, 20 Uhr

THEATER

CLUBBING/PARTY

Circus Knie. Zauberwelt im Zirkuszelt. > Spelteriniplatz St.Gallen, 15/20 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr The killer in me is the killer in you my love. Theaterstück von Jugendlichen für Jugendliche. > Theater Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Verbrennungen. Schauspiel von Wajdi Mouawad. Burgtheater Wien. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

Bade.wanne. Kautschmusik mit DJ Bluna. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Dj Don8. Break, Beat, Elektro. > Krempel Buchs, 20:30 Uhr Hallenbeiz . Ansaugen! Rundlauf und Musik. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Soundegge. Elektronisch fruchtiges essen, trinken und chillen mit lokalen DJs. > Gare de Lion Wil, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Salsa-Night. Davor Tanzkurse. > K9 Konstanz, 22 Uhr

FILM

SAITEN 05/09

JAZZ IN ALL SEINEN FACETTEN Monday Night Music in Nef’s Rössli

VON DER ANDEREN SEITE DES GROSSEN TEICHS John Lyons Band in der Klangarena Aufgewachsen auf einer Farm in Michigan, spielte John Lyons schon früh in verschiedenen Blues- und Rockbands und eiferte seinen Idolen Steve Ray Vaughn, Jimi Hendrix und T-Bone Walker nach. Auf einer Tournee in Florida lernte er seine zukünftige Frau, eine Zürcherin, kennen, folgte ihr über den grossen Teich in die Schweiz und vergass auch seine Gitarre nicht. Mit Rob O’Tiker (Drums), Sidi Sidler (Bass) und Pierroz Bolli (Saxophon) tourt er nun durch die Schweiz. Die vier Musiker verstehen ihr Handwerk bestens, sie spielen Funk und Blues-Rock. Mit ihrem Texas Shuffle, Chicago Boogie und Funky Blues Grooves reissen sie regelmässig ganze Konzertsäle von den Stühlen. Samstag 2. Mai, 20.15 Uhr, Klangarena Degersheim.

Kurz und knapp. Kurze Filme. > Kugl St.Gallen, 20:30 Uhr L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Naked Lunch. Musikfilm mit der gleichnamigen Band. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Naua Huni. Peruanische Indianer werden mit Aufnahmen aus dem Ruhrgebiet konfrontiert, in denen sie Drogenvisionen erkennen. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Das botanische Lustspiel. Theater Drehpunkt. > Psychiatrische Klinik Wil, 19:30 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Der Selbstmörder. Satirische Komödie von Nikolai Erdman. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Gezeiten der Nacht. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Kaspar Häuser Meer. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Krimiabend. Unheimlich, ungemütlich, unappetitlich, überraschend. > fabriggli Buchs, 20 Uhr

Vor der grossen Sommerpause lädt Nef’s Rössli nochmal jeden Montag zu Monday Night Music in die Lounge. Im Mai erwarten uns Peter Zihlmann und Franz Hellmüller (4. Mai) mit ihrem Programm «Homeland». Sie spielen Jazz und Folk. Die achtköpfige Riverhouse Jazzband (11. Mai) lässt den Oldtime Jazz aufleben, während sich Blue Exercise (18. Mai) dem zeitgenössischen Jazz in all seinen Facetten verschrieben haben. Den Abschluss macht das Stickerei Jazz Trio (25. Mai) mit seinem Straightahead Swing Jazz und lässt sich dabei von der warmen, souligen Stimme der Genfer Sängerin Coraline Richard (Bild) und den smoothen Saxophonklängen von Jonas Knecht begleiten. Montag 4. Mai, Montag 11. Mai, Montag 18. Mai, Montag 25. Mai, jeweils 20 Uhr, Nef’s Rössli Flawil. Mehr Infos: www.nefs.ch

KUNST/AUSSTELLUNGEN Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

LITERATUR Adolf Muschg. Kinderhochzeit. > BodmanLiteraturhaus Gottlieben, 20 Uhr Frühschicht. Gast: Benedikt Zäch. > Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Märchenstunde. Auf Albanisch für Kinder ab 4 J.> Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Weinfelder Mordsnacht. Lesungen mit Peter Godozgar und Milena Moser > Rathaus Weinfelden, 19:30 Uhr

VORTRAG Das Glück dieser Erde» Pferde als höfisches Motiv. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Informationsveranstaltung. Frauen verdienen durchschnittlich 27 Prozent weniger als Männer. > Hof zu Wil, 17:30 Uhr Sümpfe und Bäche, Brunnen und Bäder im alten St.Gallen. Stadtwanderung mit Walter Frei. > Mühleggbahn St.Gallen, 18:15 Uhr

DIVERSES Rechtsauskunft. Zum ehelichen Güterrecht und Erbrecht und zu Beurkundungen. > Amtsnotariat St.Gallen, 17 Uhr

KABARETT 48. SplitterNacht. Offene Bühne für Profis, Amateure & Dilettanten. > K9 Konstanz, 20 Uhr Mammutjäger: Die Krone der Erschöpfung. Neues & Bestes aus den ersten 4 Stücken. > Naturmuseum St.Gallen, 20 Uhr Tobias Mann. «Man(n) sieht sich!» > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

FILM

TANZ

Das blaue Licht. Leni Riefenstahl / Béla Balázs, D, 1932. Einführung: Hanno Loewy. > Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Film. des Monats. > Viertel Trogen, 20 Uhr

Comart. Die Abschlussklasse. > Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 20 Uhr

FR 08.05. KONZERT Andreas Rebers. Lieder vom Fachmann. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Betina Ignacio Band. Salsa. > Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Clara Luzia mit Band. Hymnen der Wehmut. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr

Claudia Koreck. Barfuass um die Welt – Mundartrock. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Elijah & The Dubby Conquerors . MundartReggae. > Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Florian Ast / Rickenbacher. Der Hit-Sänger. > Pentorama Amriswil, 20:30 Uhr Gabriel Merlino Trio. Mit anschliessender Milonga. > Club Tango Almacén St.Gallen, 20:30 Uhr Trio Lumina. Italienischer Abend. > Tonhalle Wil, 19:30 Uhr Trevor Watts / Veryan Weston. Jazz. > Klubschule Migros St.Gallen, 20 Uhr Karlheinz Miklin / Heiri Känzig / Billy Hart. Jazz. > Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Kontrovers / The Blue Bluebottle Bluesband. Aus der Region. > Albani Winterthur, 21 Uhr Manuel Stahlberger & Band . Matter trifft Trocotronic. > fabriggli Buchs, 20 Uhr Marilies Jagsch. Wiener Songwriterin. >Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Attila Vural. Jazz, Latin und Rock. > RAB-Bar Trogen, 21 Uhr Orgelmusik zum Wochenende. Amriswiler Konzerte. > ev. Kirche Amriswil, 19 Uhr Redhouse Blues Corporation. An der Gewerbeausstellung Bühler. > Gemeindesaal Herrmoos Bühler Bühler, 21 Uhr Sal y Pimienta. Salsa, Merengue, Bachato und Bolero. > Mariaberg Rorschach, 21 Uhr Slag in Cullet. Glass ist tot, es lebe Slag in Cullet. Alles bleibt gleich, nur der Name ändert. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Caravan Disco. Russ Chimes, Burns, Pimp The System . > Talhof St.Gallen, 23 Uhr Nacht.tanz. DJs Reezm & J.Sayne. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr

FILM Enigma. Michael Apteds spannender Thriller um die berühmte Enigma-Maschine mit Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr



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KALENDER 47 Mammutjäger: Die Krone der Erschöpfung. Neues & Bestes aus den ersten 4 Stücken. > Naturmuseum St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler. «Phantomschmerz» > Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr

TANZ Flamenco Vivo. Mit Jacqueline Galvan. > Kulturforum amriswil, 19 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

EIN BISSCHEN AUFMERKSAMKEIT, BITTE

Bevor die Römer kamen – Späte Kelten am Bodensee. Vernissage. > Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, 17 Uhr Jubiläum Ostschweizer Kinderspital. Vernissage. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:30 Uhr L’ombra. Vernissage; Teresa Peverelli, Malerei. > Katharinen St.Gallen, 18:30 Uhr

Karim Slama im Alten Kino «Parlez-vous français?» – Diese Frage ist beim Comedy-Programm des jungen Westschweizer Komikers unwichtig. Seine Sprache verstehen alle. Er verzaubert sein Publikum mit sprühendem Witz, jugendlichem Charme und einer umwerfenden Körpersprache. Slamas Performance ist ein Mix aus direktem Dialog mit dem Publikum und visuellen Szenen, die mit Toneffekten ab Band synchronisiert sind. Seine Gestik ist dramatisch-schwungvoll, aber höchst präzis, seine Mimik unmissverständlich und sein Sinn fürs Detail überraschend. Sein Programm «Karim Slama bittet um etwas Aufmerksamkeit» dreht sich um die Frage: «Warum wird alles so viel komplizierter, wenn uns jemand zuschaut?» Samstag 9. Mai, 20.15 Uhr, Altes Kino Mels. Mehr Infos: www.alteskino.ch

Jude. Michael Winterbottoms grandiose Verfilmung eines Thomas-Hardy-Klassikers erzählt in beeindruckenden Bildern die Geschichte einer verbotenen Liebe. Selten waren Kate Winslet und Christopher Eccleston so eindrucksvoll. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr Sonhos de peixe. USA, Brasilien, Russland, 2006. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Wonderful Town. Der junge Architekt Ton soll nach dem Tsunami eine Ferienanlage in Phuket wiederaufbauen. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Der Alpenkönig und der Menschenfeind. Schauspiel von Ferdinand Raimund. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Der Selbstmörder. Eine satirische Komödie von Nikolai Erdman. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die wilden Milben «dritte Plage». Myriam Spörri, Nicole Zenklusen. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Kaspar Häuser Meer. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr The killer in me is the killer in you my love. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr

KABARETT Cabaret Spätlese. Freut euch des Lebens. > Ortsmuseum Lindengut Flawil, 20 Uhr Heinz de Specht. «Macht uns fertig.» > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr

SAITEN 05/09

LITERATUR Lutz & Lutz. Werner Lutz (Poesie und Prosa) und Rudolf Lutz (Klavier-Improvisation). > Hotel Linde Heiden, 20 Uhr

DJs Sarno & Aunt one . Minimal-elektronischem Maximalpop. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr One Year FTF – Still Real. Hip-Hop. > Albani Winterthur, 22 Uhr Session 1. Etwas Neues entsteht: Warheit begegnet Fantasie, HipHop begegnet Elektronik und Dancehall in einer Live-Session > Kulturladen Konstanz, 22 Uhr Smells like twen Spirit. Mash up the 90s. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr The Globe. Worldmusic, Dance > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr The Masterplan. Indie- und Britpop-Party. > Gare de Lion Wil, 22 Uhr Vollmondbar. Begegnungen, Gespräche und Kulinarik.> Kulturforum Amriswil, 20 Uhr

FILM Der Pfad des Kriegers. Das preisgekrönte Porträt eines jungen Österreichers, der in Bolivien sein Leben für andere opferte. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Sense and Sensibility. Meisterhaft und ohne Gefühlskitsch realisierte Ang Lee eine der schönsten Jane-Austen-Verfilmungen. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr

THEATER

SA 09.05. KONZERT Andreas Rebers. Lieder vom Fachmann. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Crazy Diamond. A Tribute to Pink Floyd. > Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Delight. Pop-Songs. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Dodo Hug . Chansons, Worldmusic, Sprache, Komik. > Kino Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Domorgelkonzert. mit Stefan Johannes Bleicher. > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Guz & The Averells. Verwegener Rock’n’Roll. > Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Daniel Hope und Sebastian Knauer. Programm: Edvard Grieg, Manuel de Falla, Felix Mendelssohn Bartholdy. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 11:30 Uhr «Lilo & Bruder Grimm». Konzert mit Denise Kronabitter für Kinder von 6 bis 10 Jahren. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Lieder und Duette. von Robert Schumann und Johannes Brahms. > Schloss Restaurant Rapperswil, 18:30 Uhr Loom. CD-Taufe. > Restaurant Habsburg Widnau, 21 Uhr Maigold. Hochdeutsch und augenzwinkernd. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20 Uhr Nachts in Waldeseinsamkeit. Tablater Konzertchor singt Lieder von Fanny HenselMendelssohn, J.G. Rheinberger, Gustav Mahler. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Pierre Favre. Poetry in motion. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Samstagsmatinée. Musikalische Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 9:30 Uhr Super700 . Synthpop trifft E-Gitarre. > Salzhaus Winterthur, 18:30 Uhr Super8. Rockband in geheimer Mission. > Lindensaal Flawil, 20:15 Uhr Sureste Tango. Tango mit jazzigem Drive. > Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr The Maze. Erdig grooviger Bass und Drum. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Zeitlebens. Margrit Hess Mezzosopran, Jacqueline Stoop, Klavier, Thomas Priebsch Sprecher. > Waaghaus St.Gallen, 20 Uhr

Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Der gewöhnliche Weg. Von Carrière. Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Die wilden Milben «dritte Plage». Myriam Spörri, Nicole Zenklusen. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Die Zauberflöte. Entzieht sich den unzähligen Deutungsversuchen. > Lindauer Marionettenoper, 19:30 Uhr Krimiabend. Unheimlich, ungemütlic, unappetitlich,überraschend, böse. > fabriggli Buchs, 20 Uhr Laura fehlt. Vom Theater U21. > flon St.Gallen, 20 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Shakespeares sämtliche Werke. Mit Asam Long, Daniel Singer & Jess Winfield. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Steiner’s Theaterstadl. Das Wundertrankerl. > Pentorama Amriswil, 20 Uhr Vince Ebert. Der Diplomphysiker mit seinem Programm «Denken lohnt sich». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

DER GRÖSSTE ROCKANDROLLER SEIT DER STEINZEIT Guz & The Averells im Alten Zeughaus Guz ist die geläufige Abkürzung für eine Gas-Ultrazentrifuge, die häufig bei der Urananreicherung eingesetzt wird. Guz ist aber auch der Künstlername des Musikers Oliver Maurmann aus Schaffhausen, der unter anderem Gitarrist und Sänger der Aeronauten ist und uns deshalb um einiges sympathischer als jenes sonderbare namensverwandte Gerät. Mit den Averells, in Wahrheit auch sie Aeronauten, kommt der grösste Schweizer Rockandroller seit der Steinzeit nun im Mai nach Herisau und schüttelt das Alte Zeughaus durch, mit verstörenden Geschichten, rumpelndem Bluespunk und einem Reizwort im Refraing, wie er in seinem «Scheisslied» singt. Wir freuen uns auf Guz, die ultra-unzerstörbare Zentrifuge an der Gitarre. Samstag 9. Mai, 20.30 Uhr, Altes Zeughaus Herisau. Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch

Tage der offenen Türen. Nun umgebaut. > Kartause Ittingen Warth, 11 Uhr Tiger, Ferkel, Schmetterling - Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung. Vernissage > Naturmuseum Frauenfeld, 16:30 Uhr

Internationales Bodenseefestival: Konzert für Sopran, Harfe und Orgel. > ev. Kirche Wolfhalden, 18:30 Uhr Maigold. Das ideale Muttertags-Konzert. > Kellerbühne St.Gallen, 17 Uhr

LITERATUR

CLUBBING/PARTY

Märchenstunde. auf Italienisch für Kinder ab 5 J. > Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr

9th Ani-Manga-Night . Japanische Popkultur für Anime- und Mangabegeisterte. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Maitanz. mit Arlberg Crew > Restaurant Stelzenhof Weinfelden, 5 Uhr

KABARETT

VORTRAG

Blues Max. Trottoir-Poet und Blues-Clown. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Cabaret Spätlese. «Freut euch des Lebens» > Ortsmuseum Lindengut Flawil, 20 Uhr Karim Slama. «Karim Slama sucht ein bisschen Aufmerksamkeit». > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Know your client. Mit Sebastian Frommelt, Jacques Tata und Roger Szedalik. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Mammutjäger. Die Krone der Erschöpfung. Neues & Bestes aus den ersten 4 Stücken.> Naturmuseum St.Gallen, 20 Uhr Uta Köbernick. «Sonnenscheinwelt». > ZiK Arbon, 20 Uhr

Sigmund-Freud-Vorlesung. Liebe in Zeiten der Depression. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Was sie schon immer über einen Schauspieler wissen wollten. Thomas Ecke und Gäste. > Stadttheater Konstanz, 22:30 Uhr

KINDER Die Wanze. Krimi ab neun Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 16 Uhr Kasperletheater. Kasperle und die vergessliche Hexe. > Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Kinderkunst. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr

TANZ Wayne McGregor / Random Dance. «Entity» > Festspielhaus bregenz, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Hausbar. Das Personal muss ran: An den Plattentellern steht Augenwasser von der Kasse. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Kingston Vibes. Mit Soundquake. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr

Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Prägende Eindrücke - Raumexperimente in Beton. Vernissage. > Gewerbemuseum Winterthur, 16 Uhr

SO 10.05. KONZERT Brauerei-Matinee. mit Down Town Stompers Jazzband. > Kornhausbräu AG Rorschach, 11 Uhr Chilifunk. Gee K & Friends. > Kugl St.Gallen, 19 Uhr

FILM L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr Schamanen im blinden Land. Dieser Meilenstein des ethnografischen Films zeigt die schamanistische Heilungspraxis als totale, multimediale Performance. > Kinok St.Gallen, 17 Uhr

THEATER Der gewöhnliche Weg. Von Carrière.Mit Peter Hottinger und Sebastian Zeidler. > Kellertheater Winterthur, 17:30 Uhr Homo faber. Nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr La Traviata. Oper von Giuseppe Verdi. > Theater St.Gallen, 17 Uhr Laura fehlt. Vom Theater U21. > flon St.Gallen, 20 Uhr Matinee: «Die fetten Jahre sind vorbei» Von Gunnar Dressler nach Hans Weingartner. > Theater Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr



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KALENDER 49 Steiner’s Theaterstadl. Das Wundertrankerl. > Forum im Ried Landquart, 19 Uhr

DI 12.05.

KABARETT Mammutjäger: Die Krone der Erschöpfung. Neues & Bestes aus den ersten 4 Stücken. > Naturmuseum St.Gallen, 11 Uhr

TANZ Tanzshow zum Muttertag. Choreographien von Elena Dmitrieva-Pérez. > K9 Konstanz, 14 Uhr Studententheater St.Gallen. Eine Komödie mit zeitgenössischem Charakter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Christine Hasler-Sager. Führung; Menschen in Malerei und Skulptur. > Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Marc Egger. Finissage; > Museumbickel Walenstadt, 16 Uhr Material Archiv. (Ein-)Führung. > Gewerbemuseum Winterthur, 11 Uhr Tage der offenen Türen. Nun umgebaut. > Kartause Ittingen Warth, 11 Uhr Wolfgang Nestler – Sophies Inseln. Führung; > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr Zu Besuch bei Schellenursli und Flurina. Führung. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

VORTRAG Talk im Theater. Einführung zu «Der Kuss des Kohaku» > Theater St.Gallen, 11 Uhr

KINDER Das Ding. Stück mit Ingo Ospelt, Doris Strütt und Frank Gerber. > Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Die Wanze. Von Paul Shipton. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr

MO 11.05.

KONZERT Annett Louisan. Zeitlosigkeit und neu gefundene Nonchalance. > Pentorama Amriswil, 20 Uhr Dä Ziischtig. Mit Egli, Dominik Kesseli & Soon. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Duo Archi Virtuosi. Werke von Mozart, Bach, Bruni und Händel > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr New Orleans Parade. Juanita Brooks, Wendell Brunious, Lars Edegran, Sammy Remington. > Olma Messen St.Gallen, 20 Uhr Spirit. Remembering John Denver. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr The Phantom Band. Geheimtipp aus Glasgow. > Palace St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. Tuba. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Mittagsmilonga – Tanzen über Mittag. Tango Argentino > Club Tango Almacén St.Gallen, 12 Uhr Soulphonic Vibes. The Essence Of Black Music. > Albani Winterthur, 20 Uhr

Wonderful Town. Der junge Architekt Ton soll nach dem Tsunami eine Ferienanlage in Phuket wiederaufbauen. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Laura fehlt. Vom Theater U21. > flon St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Studententheater St.Gallen. Eine Komödie mit zeitgenössischem Charakter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

KINDER Die Wanze. Von Paul Shipton. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr

KINDER Die Wanze. Von Paul Shipton. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr

MI 13.05. KONZERT D’Urchige Tösstaler. mit Roger Rüegg, Akkordeon, und Ursula Jucke,r Banjo. > Zentrum zum Bären Kreuzlingen, 14 Uhr European Chamber Players. Kammermusikkonzert. > Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Forum am Mittwoch. Klavier, Gitarrenensemble, Flöte > Jugendmusikschule Weinfelden, 19:30 Uhr Omri Hason Kadim. Uralte östliche Musiktradition. > Kino Madlen Heerbrugg, 20 Uhr

Super8 im Lindensaal Acht Musiker zelebrieren Rockmusik in vielen Facetten und Erscheinungsformen. Geprägt durch mehrstimmigen Gesang, werden die queren Sound-Arrangements durch träf-ironische Choreografien optisch unterstützt. Ihre Darbietung wird zum Hör- und Seherlebnis, wobei auch die Selbstironie nie zu kurz kommt. Im zweiten Programmteil beschäftigt die St.Galler Band die Frage nach dem Alltag von Geheimagent 008. Ein linkisches Bläsertrio untermalt spannungsvoll die Suche nach den zentralen Merkmalen eines Superagenten: jagen und gejagt werden, essen und erobern. Samstag 9. Mai, 20.15 Uhr, Lindensaal Flawil. Mehr Infos: www.kulturverein-touch.ch

THEATER Der Selbstmörder. Eine satirische Komödie von Nikolai Erdman. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Krimiabend. Unheimlich, ungemütlic,h unappetitlich, überraschend, böse. > fabriggli Buchs, 20 Uhr Laura fehlt. Vom Theater U21. > flon St.Gallen, 20 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Jam Session . Zum Mittun oder Zuhören. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Salsa-Night. Davor Unterricht. > K9 Konstanz, 22 Uhr

FILM La stella che non c’e. Gianni Amelios geistreiches und beglückendes Roadmovie mit einem wunderbaren Sergio Castellitto. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Sufo-Kino. Nem – Nee. > Palace St.Gallen, 20 Uhr

THEATER

Pigor & Eichhorn. Virtuos und temporeich rappen, swingen und hiphoppen. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Laura fehlt. Vom Theater U21 und Pamela Dürr. > flon St.Gallen, 20 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. Inszenierung: Wulf Twiehaus - Oberspielleiter. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Mnozil Brass – Irmingard. Das schrägste Musiktheater. > Gemeinschaftszentrum Psychiatrie Münsterlingen, 19:30 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

TANZ

KABARETT

Studententheater St.Gallen. Komödie mit zeitgenössischem Charakter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

Angela Buddecke. Fehlbesetzung. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Philipp Galizia . Knochentrocken, mit Schalk und Biss. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunstcafé. Führung; mit Stefanie Kasper, Kunstvermittlerin. > Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr

LITERATUR Internationales Bodenseefestival: Georg Friedrich Händels Auferstehung. > Katharinensaal St.Gallen, 20 Uhr Märchenstunde. auf Französisch für Kinder ab 2 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr Sabine Wen-Ching Wang & Ted Hughes. > Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Studententheater St.Gallen. Komödie mit zeitgenössischem Charakter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunstgenuss über Mittag. Führung; «Der Wert der kleinen Dinge». > Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Museum für Kinder: Verzauberte Rosen. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr

LITERATUR Kindernachmittag: Hai, ai, ai - wer schwimmt denn da? Ab 6 Jahren. > Naturmuseum St.Gallen, 14 Uhr

SAITEN 05/09

IN GEHEIMER MISSION

CLUBBING/PARTY L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Sur. Spielfilm, F 1988. > Filmfoyer Winterthur, 20 Uhr

KABARETT

FILM

Die Landschaft ist licht und hübsch - Sie sollten einmal kommen. Mit Helmut Fidler. > Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr Kriminalität ist was die Anderen tun. Vortrag von Dr. Arno Pilgram. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

FILM

KONZERT Riverhouse Jazzband. Oldtime. > Nefs Rössli Flawil, 20 Uhr Spirit. Remembering John Denver. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG

ZEITLEBENS Hess, Stoop und Priebsch im Waaghaussaal «Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt.» Mit Thomas Bernhards Satz im Ohr erscheint vieles in anderem Licht, endlose Wartestunden ebenso wie der geglückte Augenblick. Gewährsleute für eine vielstimmige Reflexion über das unaufhaltsame Verrinnen der Zeit und die Wechselfälle des Lebens sind grosse Geister von John Donne bis Friederike Mayröcker auf der literarischen Seite und von Claudio Monteverdi bis Tom Waits im musikalischen Bereich. Margrit Hess (Mezzosopran), Jacqueline Stoop (Klavier) und Thomas Priebsch (Sprecher) laden ein zu Musik und Texten über das unaufhaltsame Verrinnen der Zeit. Samstag 9. Mai, 20 Uhr, Waaghaussaal St.Gallen.

Märchenstunde. auf Spanisch für Kinder ab 5 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr

DO 14.05.

VORTRAG

KONZERT

Feuerland. Dia-Vortrag von Paul Hugentobler. > ev. Kirchgemeindehaus Engelburg, 14:30 Uhr Moritz Leuenberger und Julia Onken im Gespräch. > Kulturforum amriswil, 20:15 Uhr

Daniel Kahn & The Painted Bird. Auftakt zum Musikfestival «C’est la vie!» > K9 Konstanz, 20 Uhr Darren Haymen / Robert Rotifer. Britischer Pop. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Gare du Nord. Bräuer (Gesang) und Rechsteiner (Piano) > Cuphub Arbon, 21 Uhr Hot Sauce Big Band. Die junge Bigband der Musikschule Gaiserwald. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Marrakuu. Akustisch, alternativ, Ambient. > Cultbar St.Gallen, 19 Uhr Themselves / Jeffrey Leffrey Lewis Band. Herzehrlicher Pop trifft auf weissen Geisterfahrer-Rap. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Tinu Heiniger & Classic Orchestra. Ein 16köpfigen Classic Orchestra. > Casinotheater Winterthur, 20:30 Uhr

KINDER Das Ding. Mit Ingo Ospelt, Doris Strütt und Frank Gerber. > Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Die Wanze. Von Paul Shipton. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr Märchen im Museum. Ab 4 Jahren. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

DIVERSES Die Grössten. Betrachtungen zum Wal- und Riesenhai. Referent Jürg Brunnschweiler. > Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Bade.wanne. Fine Selected Explicit Content. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr


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50 Souljourney-Sound DJs. Dancehall, Reggae, Roots. > Krempel Buchs, 20:30 Uhr Stadtkind wühlt im Müll. DJs Big Fat Man & Shy La Joie. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Who the fuck is Tryo? Ein Abend lang Chansons aus Frankreich. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

FILM Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Der alte Mann und die Berge. Mit Lutz Maurer, A, 1995. > Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Kurz und Knapp. Filmsalon für Kurzfilme. > Salzhaus Winterthur, 18:30 Uhr Vom blauen Himmel. Eine eindrucksvolle Dokumentation über ein bedeutendes Schamanen-Treffen, das zum ersten Mal in der Mongolei stattfand. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Kaspar Häuser Meer. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Laura fehlt. Vom Theater U21 und von Pamela Dürr. > flon St.Gallen, 20 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. Inszenierung. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Powerpoint-Karaoke. Spass am Projektor. > Gare de Lion Wil, 20 Uhr

DIE NÄCHTLICHE WALDESEINSAMKEIT Tablater Konzertchor in der Lokremise Der Tablater Konzertchor St.Gallen unter Ambros Ott widmet sich in seinem Frühlingskonzert den Romantikern. Im Zentrum des Programms steht einer der innigsten Chorzyklen jener Zeit, die «Gartenlieder» von Fanny Hensel-Mendelssohn (1805-1847), der stets unterschätzten Schwester von Felix Mendelssohn. Sie besingen auf Gedichten von Eichendorff und Mörike die nächtliche Waldeseinsamkeit, Vogelsang und Herzensweh. Daneben erklingen die Männerchöre von Joseph Gabriel Rheinberger («Am Rhein») und eine Auswahl von Gustav Mahlers Liedern aus «Des Knaben Wunderhorn». Die St.Gallerin Claire Pasquier spielt dazwischen Klaviermusik von Schubert und Schumann. Samstag 9. Mai, 20 Uhr, Lokremise St.Gallen. Mehr Infos: www.tablater.ch

KABARETT Cabaret Spätlese. Freut euch des Lebens. > Ortsmuseum Lindengut Flawil, 20 Uhr Michael Elsener. «Copy & paste» > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Between Tracks. Vernissage. > Altes Badhaus St.Gallen, 19 Uhr Christian Boltanski. Vernissage. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Lisa Kirschenbühler. Vernissage; Mexico meets Herisau in Trogen. > Viertel Trogen, 17 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

Blood Runs Deep. Metal-Rock. > Grabenhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Dagabumm. Perkussionskonzert. > Kulturbar Baradies Teufen AR, 20 Uhr Hayseed Dixie. «A Hillbilly Tribute to AC/DC» > Club Conrad Sohm Dornbirn, 21 Uhr Import - Export: Balkan Electronics. Musikalisch-visuelle Invasion vom Land. > Tap Tab Schaffhausen, 24 Uhr Kathy Kelly. Langjährige Frontfrau und Produzentin der Kelly Family. > Herz-Jesu-Kirche Rorschach, 20 Uhr Miss Moneypenny. Support: Frantic. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Nottys Jug Serenaders. Blues, Jazz, Folk, Pop.> Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Olga Letykai Csonka. Auf nach Osten quer durch Tundra, Taiga & Steppe. > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Orgelmusik zum Wochenende. Amriswiler Konzerte. > ev. Kirche amriswil, 19 Uhr Pegasus. Mit neuen Album «Heroes & Champions». > Albani Winterthur, 20 Uhr Singer Songwriter Festival. Mit Lydia Daher, Christoph und Lollo und Junes. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Toggenburger Orchester . Vorsicht! Klassik! > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Tony Lakatos Septet. Gerswhin’s Musicalmelodien zu neuem Jazz adaptiert. > Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Tschanzz. Jazz und anderes. > Restaurant Frohsinn Weinfelden, 20:30 Uhr Two Banjo’s Jazzband Luzern . Old TimeJazz. > Alte Fabrik Kulturzentrum Rapperswil, 20 Uhr Vienna Art Orchestra. «Third Dream». > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Wale Liniger. The Blues Professor > Klubschule Migros im Hauptbahnhof St.Gallen, 20 Uhr Willie Salomon. Blues. > K9 Konstanz, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY

Buchvernissage: Res Grimm. «schreie ich: bleibt: weg» . > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr

VORTRAG

FILM

Architektur und Stofflichkeit. Positionen zu Rohstoff, Raum und Atmosphäre. > Gewerbemuseum Winterthur, 16 Uhr Kunst über Mittag. mit Monika Jagfeld (Museumsleiterin Museum im Lagerhaus). > Kunsthalle St.Gallen, 12 Uhr Liebesgedichte aus Indien. Übersetzung und Lesung Beni Brack, musikalisch untermalt von Simone Veltman, Gitarre. > Offene Kirche St.Gallen, 20 Uhr

Holy Smoke. Sektenexperte PJ soll die erleuchtete Ruth zurück auf den Teppich holen und erlebt sein blaues Wunder. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr Jude. Michael Winterbottoms grandiose Verfilmung eines Thomas-Hardy-Klassikers erzählt in beeindruckenden Bildern die Geschichte einer verbotenen Liebe. Selten waren Kate Winslet und Christopher Eccleston so eindrucksvoll. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Richard Serra - Thinking on Your Feet. Eindrückliche Dokumentation über den weltberühmten Bildhauer. Die Vorführung vom 15. Mai, 20.30 Uhr, findet in der Halle der Kunstgiesserei Sitterwerk statt. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Wonderful Town. Der junge Architekt Ton soll nach dem Tsunami eine Ferienanlage in Phuket wiederaufbauen. Ein kleines Meisterwerk. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

DIVERSES

The Phantom Band im Palace Beefheart trifft auf Bonny «Prince» Billy, sagen die einen. Neu! stattet Nick Cave einen Besuch ab, meinen die anderen. Der Sound der Phantom Band lässt sich kaum mit Worten festnageln. Aber so sind Phantome halt. Traten sie früher mit über die Köpfe gestülpten Tüten und unter ständig wechselnden Pseudonymen auf, konnten sie sich mittlerweile auf einen Bandnamen einigen. Hierzulande sind die Glasgower noch weitgehend unbekannt, dabei hat die Band alles, was sie gross machen könnte: einen hervorragenden Sänger, ein ausgeprägtes Gespür für gute, überraschende Melodien und mit dem Glasgower Erfolgslabel Chemikal Underground (Arab Strap, Mogwai) ein starkes Rückgrat. Der Übersong «Island» ist an atmosphärischer Grösse kaum zu übertreffen. Irgendwie typisch Glasgow. Dienstag 12. Mai, 21 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg

KONZERT

Die Granate 30 feat.Sex Invaders. New Wave, House, Trash. > Kugl St.Gallen, 23 Uh Let’s Dance!. Party für Leute vor und nach 40. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Milonga-Tanznacht. Mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Miss und Mister Winterthur-Wahl . Wer ist die/der Schönste in unserer Stadt? > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Thirtylicious new Groove. Sounds from the 90s till now by DJ Andy Bee & DJ Imhoof. Ab 30 Jahren. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

LITERATUR

TÜTENKÖPFE AUS GLASGOW

FR 15.05.

15. St.Galler Ökomarkt. Bewusst umweltbewusst – vom Bio-Setzling bis zum Elektrovelo. > St.Gallen, 09 Uhr

THEATER Die Fledermaus. Operette in drei Akten. > Lindauer Marionettenoper, 19:30 Uhr Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehár. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Kaspar Häuser Meer. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Krimiabend. Unheimlich, ungemütlich, unappetitlich, überraschend. > fabriggli Buchs, 20 Uhr Laura fehlt. Vom U21 und Pamela Dürr. > flon St.Gallen, 20 Uhr Menschliches Versagen. Von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tanz Festival 09. 20 Jahre aktionstheater ensemble. > Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr

KABARETT Angela Buddecke. Fehlbesetzung. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Cabaret Spätlese. Freut euch des Lebens. > Ortsmuseum Lindengut Flawil Flawil, 20 Uhr Karim Slama sucht ein bisschen Aufmerksamkeit. > Asselkeller Schönengrund, 20:15 Uhr Linaz «Jubilinaz». Der Mann der Rollen, Mimik und Gesten. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Reto Zeller. «Seitenscheitel.» > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Identitätshüllen. Vernissage; Claire Fontaine, General Idea, The Otolith Group. > Alte Fabrik RappersWil, 19 Uhr Pascal Schwendener. Finissage. > Galerie Werkart St.Gallen, 18 Uhr

KINDER Nickname: cheers@chairs. Mit dem U21 Jugendtheaterclub. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

DIVERSES Bernhard Echte. Der ehemalige Geschäftsführer des Robert Walser-Archivs und Mitarbeiter von Projekten der Robert Walser-Stiftung. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Sozial- und Umweltforum Ostschweiz. Podien, Workshops, Fest, Demo. > St.Gallen, 19 Uhr

SA 16.05. KONZERT Acoustical South / Lost Souls in Desert. Zuerst Rock, im Anschluss Disco. > K9 Konstanz, 20 Uhr Bad Libre. Ostschweizer Antwort auf Red Hot Chili Peppers. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Benefiz-Konzert. Mit Malcolm Green > ev. Kirchgemeindehaus Lachen St.Gallen, 20 Uhr Willie Salomon. American Fingerpicking und Slideguitar der Meisterklasse. > Bogenkeller Rotfarb Bühler, 20:30 Uhr Heat Out Sun. Alternativ, Funk, Progressive. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Hicktown-Festival. Internationale PunkRock Bands vom Feinsten. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

SAITEN 05/09


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KALENDER 51 Wallace / Groove IT. Jazzrock. Danach Milesahead Flashbeats. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Hosoo & Transmongolia. Auf nach Osten – quer durch Tundra, Taiga & Steppe. > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Import - Export: BallRoom. Musikalischvisuelle Invasion vom Land. > Tap Tab Schaffhausen, 24 Uhr Internationales Bodenseefestival. English Tea - From Handel to the Beatles. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr K.I.Z. Berliner Hip-Hop. > Kugl St.Gallen, 21:30 Uhr Psychobilly Night . Frenzy, Mars Attacks, Brigitte Handley and the Dark Shadows, Whiskey Daredevils. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Magarian / Wolfs Garage. Rock und Funk. > Zentrum88 Kreuzlingen, 21 Uhr Samstagsmatinée. Musikalische Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 9:30 Uhr Daantje & The Golden Handwerk. SingerSongwriting. > Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Singwochenende . Joseph Haydn, Missa Sancti Bernardi. Mit dem Collegium Musicum St.Gallen. Anmeldung nötig. > Kathedrale St.Gallen, 14:30 Uhr Stress. Der Hit-Rapper. > Krempel Buchs, 21 Uhr The Ettes / The Jackets. Von Fuzz durchzogene Melodien. > Mariaberg Rorschach, 22 Uhr Toggenburger Orchester . Vorsicht! Klassik! > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr

CLUBBING/PARTY Endstation-Club. Wave-Gothic-Electro-Party. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Flower Power. The Sound of the 60s by DJ Ghost & DJ Shriek. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Nacht.tanz. Fillet of Soul mit DJ Pfaff Caesi, Lefthand & Reedo. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Nachtbar. Via Chicago III. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Pop- and Wave-Party. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Schwoof im Lagerhaus. mit DJ R.E.S. & DJammy > Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr Swagerbag Movement. The New School Of Hip-Hop. > Albani Winterthur, 20 Uhr

FILM Der Pfad des Kriegers. Das preisgekrönte Porträt eines jungen Österreichers, der in Bolivien sein Leben für andere opferte. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Enigma. Michael Apteds spannender Thriller um die berühmte Enigma-Maschine mit Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr Iris. Die englische Schriftstellerin Iris Murdoch erkrankt im Alter an Alzheimer. Die Krankengeschichte wird immer wieder humorvoll mit Erinnerung an die Jugendtage durchbrochen. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Short-Films and Sausages. Acting up to America. > Altes Badhaus St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Die fetten Jahre sind vorbei. Von Gunnar Dressler nach Hans Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Die Zauberflöte. Entzieht sich den unzähligen Deutungsversuchen. > Lindauer Marionettenoper, 19 Uhr

SAITEN 05/09

QUER DURCH TUNDRA, TAIGA UND STEPPE

VOM BIO-SETZLING ZUM ELEKTROVELO

Gedächtnis-der-Völker-Kulturtage im Eisenwerk

Ökomarkt in St.Gallen

An den diesjährigen Kulturtagen werden die oftmals fremd und widersprüchlich wirkenden Regionen Sibirien, Kamtschatka und Mongolei hautnah erlebbar. Neben den Lesungen der Schamanismusexpertin Dr. Amélie Schenk sowie der Ethnologin und Kamtschatkareisenden Katharina Gernet halten Itelmenin Tjan Zaotschnaja (Gesellschaft für bedrohte Völker) und der Nanai-Künstler Anatoly Donkan Vorträge. Abends finden Weltmusik-Konzerte mit Hosoo & Ensemble Transmongolia (Mongolei; Bild) und Olga Letykai Csonka (Tschuktschien) statt, in einer Jurte erzählt eine Mongolin mehrmals am Tag Märchen, ausserdem werden Fotografien aus Sibirien und der mongolische Film «Urga» gezeigt. Auf nach Osten! Freitag 15. Mai bis Sonntag 17. Mai, Eisenwerk Frauenfeld, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.waldgut.ch

Bewusst umweltbewusst. – Rund sechzig Stände zeigen am 14. Mai rund ums Vadiandenkmal beim Marktplatz, wie breit die Palette an ökologischen Produkten und Dienstleistungen ist. Angeboten werden umweltschonend hergestellte und fair gehandelte Nahrungsmittel und Alltagsprodukte – vom Bio-Setzling bis zum Elektrovelo. Die Besucherinnen und Besucher können sich aber auch über umweltverträgliches Bauen und Wohnen, Gesundheit, umweltfreundliche Mobilität und vieles mehr informieren. Das diesjährige Spezialthema: Energiesparen durch verbesserte Wärmedämmung. Kulinarische Köstlichkeiten und ein buntes Rahmenprogramm machen den Markt zum Erlebnis für die ganze Familie. Donnerstag 14. Mai, 9 bis 20 Uhr, Marktplatz St.Gallen.

Kaspar Häuser Meer. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Knapsu. Theater am Tisch. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Reisen in ferne Galaxien IV. Die fünfundzwanzigste Reise. Frei nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Tanz Festival 09. 20 Jahre aktionstheater ensemble. > Festspielhaus bregenz, 20 Uhr

«Angeri näh Ruschgift». Pedro Lenz und Chrigu Brantschen (Akkordeon). > Zur alten Hofersäge Appenzell, 20 Uhr Autorengruppe Ohrenhöhe. Szenische Lesung zum Thema Wandern. > Kellertheater Winterthur, 20 Uhr Märchenstunde. Auf Englisch für Kinder ab 3 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Regine Weingart und Arnim Halter lesen: Bruce Chatwin . > Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr

KABARETT

KINDER

Angela Buddecke. Fehlbesetzung. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Karim Slama. Rasante deutsch-französische Comedy. > Kultur in Engelburg, 20:15 Uhr Peter Spielbauer. Das flatte Blatt. > Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Stefan Vögel: «Vogelfrei». Der Schauspieler als Komiker. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Mongolische Märchen in der Jurte. Im Rahmen des Festivals: Auf nach Osten quer durch Tundra, Taiga & Steppe. > Eisenwerk Frauenfeld, 14 Uhr Nickname: cheers@chairs. Mit dem U21 Jugendtheaterclub. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

Internationaler Museumstag. Ute Gareis spielt Franz Hartl. Anschliessend Führung. > Museum im Lagerhaus St.Gallen, 15/20 Uhr Internationales Bodenseefestival. Werke von Purcell und Biber. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 19:30 Uhr Internationales Bodenseefestival. Orgelkonzert – Mendelssohn und seine Zeitgenossen. > Kirche St. Martin Arbon, 19 Uhr Matinée am Sonntag. mit Mitgliedern des Theaterchores > Theater St.Gallen, 11 Uhr Nick Perrin Flamenco Jazz Quartett. Ein musikalisches Tanztheater. > Grabenhalle St.Gallen, 19 Uhr Patty Moon. Nordische Klänge aus Deutschlands Süden. > K9 Konstanz, 20 Uhr Cargo City / Johanna Zeul / Sarah Noni Metzner. DSinger-Songwriter. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Toggenburger Orchester . Vorsicht! Klassik! > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Was bleibt. Eine Hommage an Hildegard Knef.Inszenierung: Anja Panse. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

DIVERSES

FILM

Jass Turnier. Bodenständiger Sportanlass, um den einzig wahren König zu ermitteln. > Viertel Trogen, 20 Uhr Sozial- und Umweltforum Ostschweiz. Podien, Workshop, Fest, Markt, Demo. > St.Gallen, 09 Uhr

Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Naua Huni. Peruanische Indianer werden mit Aufnahmen aus dem Ruhrgebiet konfrontiert, in denen sie Drogenvisionen erkennen. > Kinok St.Gallen, 17 Uhr Richard Serra - Thinking on Your Feet. Eindrückliche Dokumentation über den weltberühmten Bildhauer. Die Vorführung vom 15. Mai, 20.30 Uhr, findet in der Halle der Kunstgiesserei Sitterwerk statt. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Tocar y luchar. Ein spannendes musikalisches Projekt in Venezuela holt die Kinder von der Kriminalität weg und bietet den Ärmsten neue Lebensmöglichkeiten. Mit einer Einführung des venezolanischen Botschaftsvertreters Nelson Guzman. > Kinok St.Gallen, 11 Uhr

TANZ Tanz Compagnie PPCie . Stück für Stück, vier bizarre Kurzgeschichten. > Alte Fabrik RappersWil, 19 Uhr Tanz der Generationen. Ein generationenübergreifendes Tanzprojekt. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Hier ist es schön. Führung. > Museum Appenzell Appenzell, 15:30 Uhr Kilian Rüthemann. Vernissage. > Kunsthaus Glarus, 18 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr

LITERATUR

SO 17.05. KONZERT Abendmusikzyklus Flawil-Gossau. Nora Chastain, Violine und Friedemann Rieger, Klavier: Mozart, Turina, Beethoven. > ev. Kirche Oberglatt Flawil, 19 Uhr Band It. Schülerbandwettbewerb. > Salzhaus Winterthur, 18 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy. Geistliche Chor- und Orgelmusik. > Kirche St.Stefan Kreuzlingen, 18:45 Uhr

THEATER Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Familienprogramm. Das schönste Ei der Welt mit der Kompanie Kopfstand. > Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr La Traviata. Oper in drei Akten. > Lindauer Marionettenoper, 17 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

TANZ Tanz der Generationen. Ein generationenübergreifendes Tanzprojekt. > Theater am Gleis Winterthur, 19 Uhr Tanz und Musik im Dialog. Improvisationen im Bühnenbild von Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Ali und Achmed. Führung. > Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, 10:30 Uhr Alltag, Feste und Bräuche bei den Kelten. Führung.> Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, 14:30 Uhr Familientag in Vaduz. Führung. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 10 Uhr Bilderreise – Reisebilder. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Künstlergespräch. Mit Andrea Giuseppe Corciulo. > Kunsthalle Arbon Arbon, 11 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Öffentliche Führung . Führung. > Textilmuseum St.Gallen, 11/14.30 Uhr Peter Ammon. Führung. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Reise zu Sophies Inseln. Führung. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Sharyar Nashat. Führung. > Kunsthalle St.Gallen, 15 Uhr

LITERATUR Knapsu – Theater am Tisch. Szenarische Lesung. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr



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20:05 Uhr

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KALENDER 53 Katharina Gernet. Das Leben einer Korjakin aus Kamtschatka. > Eisenwerk Frauenfeld, 12:30 Uhr Starke Worte. Christa de Carouge, Jörg Stiel, Margrit Läubli, Horst Petermann über Sätze, die ihnen wichtig sind. Leitung: Christine Maier. > Casinotheater Winterthur, 17 Uhr

Der weisse Rausch. Arnold Fanck, D, 1931. Einführung durch Hanno Loewy. > Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Nacido y criado. Argentinien/I/UK 2006. > Filmfoyer Winterthur, 20 Uhr Sufo-Kino. Bamako. > Palace St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG

THEATER

Tjan Zaotschnaja. Die Kultur der Itelmenen in Sibirien. > Eisenwerk Frauenfeld, 15:30 Uhr

Pique Dame. Oper von Peter Iljitsch Tschaikowsky. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sirenentränen. Zwei Parabeln über die Liebe. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

KINDER Gosch – Dreierlei. Regie: Miki Malör - Objekttheater ohne Sprache von Pete Belcher. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Mongolische Märchen in der Jurte. Auf nach Osten – quer durch Tundra, Taiga & Steppe. > Eisenwerk Frauenfeld, 12:30 Uhr

KABARETT Sabil & Crouton. Ihre Komik ist direkt, fein, kraftvoll und vor allem sehr menschlich. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

TANZ

MO 18.05.

Studententheater St.Gallen. Eine Komödie mit zeitgenössischem Charakter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

KONZERT

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Blue Exercise. Jazz. > Nefs Rössli Flawil, 20 Uhr

Kunstgenuss am Abend. Atelier Mario Sala. > Bahnhof Winterthur Töss, 18:30 Uhr

FILM

LITERATUR

L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Poetry Slam. Dichternacht der Sprechstation. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

THEATER Sirenentränen. Zwei Parabeln über die Liebe. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Studententheater St.Gallen. Eine Komödie mit zeitgenössischem Charakter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

KINDER Die Wanze. Krimi ab neun Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr

DI 19.05.

VORTRAG Quartierbummel Schoren. Feldli - Rosenfeld - Gerbestrasse. > Haupteingang Friedhof Feldli St.Gallen, 18 Uhr Wort & Klang 09: Referat von Georg Kohler. Was Städte ausmacht und warum wir ohne sie (fast) nichts wären. > Pfalzkeller St.Gallen, 18:15 Uhr Zeit- und Bilderreise durch verschiedene Gartenkulturen. Vortrag von Barbara Brandenberg > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr

KINDER Waldspielgruppe Informationsabend. > Gugelhuus St.Gallen, 19:30 Uhr

MI 20.05. KONZERT

KONZERT Dä Ziischtig. Mit 14 U Big Band. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Pippo Pollina / Rosapaeda. Doppelkonzert. > K9 Konstanz, 20 Uhr Wort & Klang 09: Konzert IV. Eisler, Hindemith, Schönberg, Weill: Werke für Kammerorchester. Münchener Kammerorchester, Liebreich. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. DJ Zappendüster. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Import-Export: BallRoom. Gypsy-Electronic-Groove. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Internationales Bodenseefestival. Ensemble Fretwork. > Stiftsbibliothek St.Gallen, 19:30 Uhr Vizes and noizes. Vokalensemble vox feminae. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Mittwoch-Mittag-Konzert. «Poésie musicale»; Théodore Dubois und Claude Debussy. > Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr The Show Is The Rainbow. Eine MultimediaOne-Man-Band der anderen Art. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Was bleibt. Eine Hommage an Hildegard Knef. Inszenierung: Anja Panse. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Appetizer. Get hungry for the long Weekend. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

SAITEN 05/09

SUMPFGULASCH FÜR ALLE

SONATA ESPAGNOLE

Grosses Songdog-Fest im Palace

Chastain & Rieger im Abendmusikzyklus Flawil-Gossau

Was ist ein Verlag? Ist das ein trister Ort, wo selbstmordgefährdete Menschen Bücher herstellen? Antwort gibt an diesem Abend der Wiener Songdog-Verlag, dessen Buchpräsentationen zu glücklich machenden, literarischen, musikalischen und kulinarischen Anlässen geraten. Mit dabei: Dichter und Literaturaktivist Florian Vetsch, dessen «43 neue Gedichte» soeben erschienen sind. Buchdebütant Günther Rabl, ein radikaler, witziger Musiker/Komponist/ Satiriker aus Wien. Sein Buch «Mail für Hiob» wird an diesem Abend präsentiert. Special guest Franz Dobler (Bild) hantiert als DJ und kommt mit Gedichten, die im Herbst bei Songdog erscheinen. Und last but not least: der Verleger Andreas Niedermann kocht. – Was sonst? Freitag 22. Mai, 20 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg

Die kalifornische Violonistin Nora Chastain (Bild) studierte bei Dorothy DeLay, Sandor Vegh und Yehudi Menuhin und unterrichtet an den Musikhochschulen Zürich und Berlin. Auch ihr Duopartner Friedemann Rieger hat eine Professur in Zürich für Klavier und Kammermusik. Das Programm enthält zwei Spitzenwerke der klassischen Literatur von Wolfgang Amadeus Mozart (Sonate C-Dur KV 296) und Ludwig van Beethoven (Sonate G-dur op.96). In der Mitte wird Raum geschaffen für ein spanisches Werk des letzten Jahrhunderts. Die Sonata «Espagnole» von Joaquin Turina spiegelt die Anmut, Heiterkeit und Farbigkeit andalusischer Folklore wider. Sonntag 17. Mai, 19 Uhr, Kirche Oberglatt Flawil. Mehr Infos: www.abendmusikzyklus.ch

Play it: Guitar Hero. Jamsession & Battle & Karaoke, einfach digital. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Reggae-Nachtbar VII. Unbekanntes und Perlen von früher bis heute. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Salsa-Night. Davor Tanzkurs. > K9 Konstanz, 22 Uhr Worldwide Underground. Baile Funk, Arab Dub, Asian Breakbeatz & Balkan Beats. > Albani Winterthur, 23 Uhr

KABARETT

FILM

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Holy Smoke. Sektenexperte PJ soll die erleuchtete Ruth zurück auf den Teppich holen und erlebt sein blaues Wunder. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Wonderful Town. Der junge Architekt Ton soll nach dem Tsunami eine Ferienanlage in Phuket wiederaufbauen. Ein kleines Meisterwerk. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

Kultur am Nachmittag. Führung; Mit Isabella Studer-Geisser. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

THEATER Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Die fetten Jahre sind vorbei. von Gunnar Dressler nach Hans Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Auf dem Jugendamt. Von Felicia Zeller und Kaspar Häuser Meer. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sirenentränen. Zwei Parabeln über die Liebe. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

Pfannestil Chammer Sexdeet. «Selig (am Albis)». Die Suche nach dem Glück. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

TANZ Stück für Stück. vier bizarre Kurztheater. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

LITERATUR Internationales Bodenseefestival. Mit Mundart-Texten rund um den Bodensee. > Katharinen St.Gallen, 20 Uhr Ramona Ziegler. Lesung aus «Herrgottswinkel». > Buchhandlung Ravensbuch Friedrichshafen, 20 Uhr

DO 21.05. KONZERT Donnschtixx-Jazz. LA Quartett. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Fantastic Füller. Live: Dadaglobal, DJs Martin Meier, El Ramun & Ludi Lokal. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Gare du Nord. Bräuer (Gesang) und Rechsteiner (Piano) > Cuphub Arbon, 21 Uhr

Ittinger Pfingstkonzert. Christiane Iven, Ruth Ziesak, Lothar Odinius, David WilsonJohnson, Camerata Bern, Heinz Holliger. > Kartause Ittingen Warth, 18 Uhr Violin Summit. Rahel Cunz, Bettina Boller und Egidius Streiff. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Liebe, Lust & Gaumenfreude. «Verflixtes Liebesleben»; Monika Schärer / Gerd Haffmans. > Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Monacobagage . Abenteuerlustigstes MusikKabarett zwischen Oberbayern und Obervolta. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Waidele’s Take a Dance und Julia Fröhlich. Konstanzer Urgestein trifft Bodenseekiesel. > K9 Konstanz, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Bade.wanne. DJ Hasu. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Dj Largo. Funky Breaks. > Krempel Buchs SG, 20:30 Uhr Hallenbeiz . Rundlauf und Musik. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Nachtbar. Reggae VII mit Pius Frei. > Palace St.Gallen, 22 Uhr

FILM Sense and Sensibility. Meisterhaft und ohne Gefühlskitsch realisierte Ang Lee («Crouching Tiger, Hidden Dragon») eine der schönsten Jane-Austen-Verfilmungen. Mit Kate Winslet, Emma Thompson und Hugh Grant. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Vom blauen Himmel. Eine eindrucksvolle Dokumentation über ein bedeutendes Schamanen-Treffen, das zum ersten Mal in der Mongolei stattfand. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr



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KALENDER 55 K-Tharsis. Plattentaufe. > Grabenhalle St.Gallen, 23 Uhr Laut und Deutsch. Mit oltaire, Mikroboy und Wir. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Loom. Musik wie Gewebe. > Bar Breite Altstätten, 20:30 Uhr Maria Taylor / Whispertown / Nik Freitas. Singer-Songwriting. > Mariaberg Rorschach, 21:30 Uhr Orgelmusik zum Wochenende. Amriswiler Konzerte. > ev. Kirche Amriswil, 19 Uhr Projectz Vol. II. Hip-Hop-Night. > flon St.Gallen, 21 Uhr The Spades. Hard Rock’n’Roll. > Gaswerk Winterthur, 20:15 Uhr Stickerei Jazz Trio. Swing. > Nefs Rössli Flawil, 20 Uhr Wil Rockt. Auch Rap rockt: Mastermind & Andrino, H.L.V.S., Moralpanik, Insolent Crew usw.. > Gare de Lion Wil, 21:30 Uhr

CLUBBING/PARTY

THEATER Die Zauberflöte. Entzieht sich den unzähligen Deutungsversuchen. > Lindauer Marionettenoper, 17 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

LITERATUR Poetry Slam. Kampf der Dichter. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

VORTRAG Dialogführung . Mit Murat Üstün. > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Reconstructions. Vier Kurzfilme inspiriert von Christian Boltanskis Werk. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 20 Uhr

FR 22.05. KONZERT Dazkarieh. New Portuguese Folk. > K9 Konstanz, 20 Uhr Internationales Bodenseefestival. Festkonzert zum 250. Todestag von Georg Friedrich Händel. > Konzil Konstanz, 20 Uhr Ittinger Pfingstkonzert 2. Miklós Perényi, Dénes, Várjon, András Schiff, Carolin Widmann, Heinz Holliger, Jörg Widmann. > Kartause Ittingen Warth, 11:30 Uhr Ittinger Pfingstkonzert 3. SWR Vokalensemble, Izabella Simon, Heinz Holliger, Dénes Várjon, Ruth Ziesak. > Kartause Ittingen Warth, 19 Uhr A Night at the opera?. Charles Ives schrieb slapstickartigeSongs, Sonaten und das aussergewöhnliche Streichquaretett Nr. 2. > Schloss Wartegg R’schacherberg, 20 Uhr

The Future of Disco. Live: Rodion, DJs Rocco Pop & Aunt-one. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Guillaume & The Coutu Dumonts. Electro. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Milonga - Tanznacht. mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Nacht.tanz. DJs Blade, Riddlah, Bux & MC Staga. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Mudpish. sind: Claudia Bettinaglio & Pink Pedrazzi feat. Hank Shizzoe. > Kulturlokal 3Eidgenossen Appenzell, 20 Uhr Soul Journey Sound System. Reggae. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr The Shank. Disco, Electro, Funk. > Albani Winterthur, 23 Uhr

FILM Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr The Life of David Gale. Philosophieprofessor David Gale soll eine Kollegin ermordet haben. Während er auf seine Hinrichtung wartet, gibt er der Journalistin Bitsey ein überraschendes Interview. Alan Parkers wendungsreicher Thriller mit Kevin Spacey und Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

THEATER Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Die fetten Jahre sind vorbei. von Gunnar DreSSler nach Hans Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Ein Abend mit Sissi Perlinger. Single-Dämmerung. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Flames of the Dance. American Tap. > Stadtsaal Wil, 20 Uhr La Traviata. Oper in drei Akten. > Lindauer Marionettenoper, 19:30 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Schwarzer Mann mit grossem Gefühl. Soloprogramm von und mit Aurel Bereuter. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr

KABARETT Charlotte Heinimann, Thomas Rabenschlag. «MS Goodbye». > Casinotheater Winterthur, 20:30 Uhr Joachim Rittmeyer. Verlustig. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Karsten Kaie. Lügen, aber ehrlich. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

LITERATUR Grosses Songdog-Fest. Mit Florian Vetsch, Günther Rabl, Gilbert Handler, Franz Dobler, Andreas Niedermann. > Palace St.Gallen, 20 Uhr

SA 23.05. KONZERT 1. Winterthurer Music Night. Mit Second Sex. Support: Raptor Kit. > Albani Winterthur, 21 Uhr 4th Time Around . Authentische Mélange aus Alternative-Country-Americana-Folk. > Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr Aliev Bleh Orkestar & Assale Ibrahim. Balkan, Gipsy und Grooovz mit Tanz. > K9 Konstanz, 20:30 Uhr Azad . Hip Hop bis der Schädel brummt. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Backseatrythm & Phonodope . Zweimal Rock aus St.Gallen. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Blue Jay the Bluescompany. Bluesabend. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Delilahs & Special Guest. Pop. > flon St.Gallen, 21 Uhr Domorgelkonzert. Mit Olivier Vernet > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr English Poems. Mit dem Sarastro Quartett und Simon Schnorr, Bariton. > paritätische Kirche St.Albin Ermatingen, 20 Uhr Flurin und Freunde. Der Junge mit der schwarzen Handorgel und seine Gefährten. > Viertel Trogen, 20 Uhr Heinz de Specht. «Macht uns fertig!» > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Ittinger Pfingstkonzert 4. Yuuko Shiokawa, Miklós Perényi, András Schiff, Maria Luise Neunecker, Carolin Widmann, Dénes Várjon. > Kartause Ittingen Warth, 11:30 Uhr Ittinger Pfingstkonzert 5. Péter Esterházy, Quatuor MosaÏques. > Kartause Ittingen Warth, 18 Uhr Ittinger Pfingstkonzert 6. SWR Vokalensemble, Erich Höbarth, Carolin Widmann, András Schiff, Heinz Holliger, Christoph Richter, Camerata Bern, Ruth Ziesak, Britta Schwarz, Carsten Süss, David Wilson-Johnson. > Kartause Ittingen Warth, 22:30 Uhr Escapades. Ein getanztes Stück Ton. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr Fred Frith & Co Streiff. Der kühne KlangForscher und E-Gitarrist und die Jazz-Saxophonistin. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 19:30 Uhr Alandos. Volksmusik als Abenteuerreise. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 21:30 Uhr Namusoke. Afro & Reggae. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Samstagsmatinée. Musikalische Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 9:30 Uhr Superstar DJs. Elektro, Funk, Hiphop, Disco. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr The Miserable Rich. Kammerquintett für moderne Songs. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Tontraeger. Bühne für die Jungen. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Wil rockt. Mit TBC > Gare de Lion Wil, 21:30 Uhr Wood. Von Folk und Rock beeinflusste Popsongs. > Cuphub Arbon, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Wild Wild East; durch den Wilden Osten. Balkan Beats, Gipsy Grooves & Russendisko. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Primestile presents. Finest Funk, HipHop, Soul. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

DIE SCHROTFLINTE ZUR MORGENSTUNDE 4th Time Around in Mogelsberg 4th Time Around hocken in Basel und docken an die dunklen Seiten der Singer/Songwriter-Traditionen an. Am Basler Bandfestival «Bscene» überraschend zur besten Band gekürt, traten sie auch schon an der Seite von Arab Strap, I Am Kloot und Grizzly Bear auf. Vor zwei Jahren verschanzten sie sich im Studio und spielten während langen, dunklen, hämoglobinarmen Monaten ihr erstes Album «A Morning Prayer» ein. Mandolinen zirpen, Orgeln holeien, und die Stimmen singen vom einsamen Bier auf der Veranda, vom brennenden Jerusalem und den miesen Morgenstunden, an denen die Schrotflinte oft näher liegt als die Kaffeetasse. Manche sagen: Americana. Andere: Grosse Nachtmusik. Recht geben wir beiden. Samstag 23. Mai, 20.15 Uhr, Gasthaus Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch

FILM

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Iris. Die englische Schriftstellerin Iris Murdoch erkrankt im Alter an Alzheimer. Die Krankengeschichte wird immer wieder humorvoll mit Erinnerung an die Jugendtage durchbrochen. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Richard Serra - Thinking on Your Feet. Eindrückliche Dokumentation über den weltberühmten Bildhauer. Die Vorführung vom 15. Mai, 20.30 Uhr, findet in der Halle der Kunstgiesserei Sitterwerk statt. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr The Life of David Gale. Philosophieprofessor David Gale soll eine Kollegin ermordet haben. Während er auf seine Hinrichtung wartet, gibt er der Journalistin Bitsey ein überraschendes Interview. Alan Parkers wendungsreicher Thriller mit Kevin Spacey und Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr

Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Werner Steininger. Malerei. Vernissage. > Altes Zeughaus Herisau, 10:30 Uhr

THEATER Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Comart . «Treffpunkt Sehnsucht - Don Giovanni - Stage free». > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Gezeiten der Nacht. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Menschliches Versagen. Von Lukas Holliger. Inszenierung: Wulf Twiehaus - Oberspielleiter. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pleasant View. Jugendtheaterclub Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Reisen in ferne Galaxien IV. Die fünfundzwanzigste Reise. Frei nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Schwarzer Mann mit grossem Gefühl. Soloprogramm von und mit Aurel Bereuter. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr

KABARETT Ferruccio Cainero. Erzählkünstler, Kabarettist, Schauspieler und Musiker. > ChössiTheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Frank Lüdecke. Mit seinem Programm «Verwilderung». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Joachim Rittmeyer. Verlustig. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

SAITEN 05/09

KINDER Kinderkunst. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr Theater der Figur: Ich bin Polleke. Nach dem gleichnamigen Roman von Guus Kuijer. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 19 Uhr

SO 24.05. KONZERT Chilifunk. Gee K & Friends. > Kugl St.Gallen, 19 Uhr Dschané. Abschluss des Musikfestivals. > K9 Konstanz, 20 Uhr Ittinger Pfingstkonzert 7. Camerata Bern, SWR Vokalensemble. > Kartause Ittingen Warth, 11:30 Uhr Shantel & Bucovina Club Orkestar. BalkanPop. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Was bleibt. Eine Hommage an Hildegard Knef.Inszenierung: Anja Panse. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

FILM L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Unterwegs in die nächste Dimension. Clemens Kuby reist mit seiner Kamera zwei Jahre um die Welt und filmt Phänomene, die uns normalerweise verborgen bleiben. Er begegnet Menschen mit unerklärbaren Fähigkeiten und dokumentiert wie sie leben und wirken: Alchimisten, Geistheiler, Schamanen. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 14:30 Uhr Comart . «Treffpunkt Sehnsucht - Don Giovanni - Stage free» > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr



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KALENDER 57 Die Frau von früher. Von Roland Schimmelpfennig. > Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Gezeiten der Nacht. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr S’Salzhüsli. Mit dem PhiloThea Figurentheater sowie Spiel und Spass mit Jugglux. > Salzhaus Winterthur, 13:30 Uhr

KABARETT Elke Heidenreich. Musiklaische Kenntnins. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

TANZ Change. 3 x 1 Tanzkompanie. > Grabenhalle St.Gallen, 19 Uhr Les amuse bouches. Tanztheater Somafon. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Das Leben der Mönche. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Familiensonntag. Haie, die netten Fische von nebenan? Führung. > Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Kunststück / Frühstück. Führung; > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Tierglocken aus aller Welt. Führung. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

FILM Wonderful Town. Der junge Architekt Ton soll nach dem Tsunami eine Ferienanlage in Phuket wiederaufbauen. Ein kleines Meisterwerk. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehár. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Mutters Courage. Eine tragikomische Holocaust-Geschichte von George Tabori. > Theater Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

TANZ Change. 3 x 1 Tanzkompanie. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR Walter Züst. «Mit einem Schlag». Begegnung mit dem Appenzeller Autor. > Freihandbibliothek St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG Alte St.Galler Pilgerwege und Pilgerziele. Mit dem Theologen Walter Frei. > Busstation Schützengarten St.Gallen, 18 Uhr

DI 26.05.

KONZERT Internationales Bodenseefestival. Jaap Ter Linden. Mendelssohn: Sonaten für Cello und Klavier. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr John Mayall & His New Band. Britischer Blues. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Junge Kammermusik. Werke von Bach über Chopin bis Stravinsky. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Stickerei Trio. feat. Caroline Richard & Jonas Knecht. Jazz.>Nef’s Rössli Flawil, 20 Uhr

Alfred Dorfer ist einer der bekanntesten Kabarettisten Österreichs, nicht zuletzt aufgrund seines Engagements bei zahlreichen österreichischen Filmproduktionen. Als Hauptdarsteller im Film «Indien» (1993) – zusammen mit Josef Hader – erlangte er überregionale Bekanntheit. «Indien» war und ist seither auch auf vielen Schweizer Bühnen zu sehen. Seit 2004 ist Dorfer Gastgeber der satirischen Late-Night-Show «Dorfers Donnerstalk» im österreichischen Fernsehen. Zu seinen Zöglingen gehören unter anderem die TV-Anarchos Stermann & Grissemann, die ihrerseits der Ansicht sind, ihr «Chefboss» Alfred Dorfer sei «der beste Kabarettist der Welt». Samstag 30. Mai, 20.30 Uhr, Zik Arbon. Mehr Infos: www.phonomene.ch

Die Rheintaler Vortragsreihe. Prof.Dr.Wilhelm Schmid über die Lebenslust. > Kino Theater Madlen Heerbrugg, 19:30 Uhr

CLUBBING/PARTY

DIVERSES

Disaster.bar. Editanstalt. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Lounge-Hop. Die andere Seite des Hip-Hops. > Albani Winterthur, 20 Uhr

Grossstadt Winterthur. Stadtentwicklung wohin? Workshop. > Alte Kaserne Winterthur, 13:30 Uhr

Altweiberfrühling. Nach dem Schweizer Kinofilm «Die Herbstzeitlosen». > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehár. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

VORTRAG

MO 25.05.

Den Erfolg scheint Wallace Roney gepachtet zu haben. Der Grund dürfte darin liegen, dass er der Jazztradition folgt, um daraus neue Schritte bewerkstelligen zu können. Er war musikalischer Direktor bei Art Blakey’s Jazz Messengers und arbeitete auch mit Tony Williams, bevor er von Miles Davis unter die Fittiche genommen wurde. Nach dessen Tod unternahm er mit Herbie Hancock, Ron Carter, Wayne Shorter und Tony Williams die Welttournee «Tribute to Miles». 1998 war er Teil einer weiteren Hommage, nämlich mit Chick Coreas «Remembering Bud Powell». Und nun sorgt seine eigene Formation, die Wallace Roney Group, für energiegeladene Höhepunkte auf den Konzertbühnen. Freitag 29. Mai, 21 Uhr, Jazzclub Rorschach. Mehr Infos: www.jazzclub-rorschach.ch

Dä Ziischtig. Mit dem Matthias Tschopp Bariton 5et. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

DinnerKrimi. Golddinner - Im Küchendienst Ihrer Majestät. > Gasthof zum Goldenen Kreuz Frauenfeld, 17:30 Uhr

Kinderlesung. Goethe für Kinder. Es liest: Harald F. Petermichl. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Vogel Bulbul. Musikalisches Mundartmärchen aus 1001 Nacht, ab sechs. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 15 Uhr

Alfred Dorfer im Zik

THEATER

KONZERT

KINDER

DER CHEFBOSS

Wallace Roney im Jazzclub

LITERATUR LITERATUR

Talk im Theater. Einführung zu «Romeo und Julia» > Theater St.Gallen, 11 Uhr Verwandlungen. Der Altphilologe Hermann Heise. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 11 Uhr

MILES DAVIS’ ZÖGLING

FILM Der Pfad des Kriegers. Das preisgekrönte Porträt eines jungen Österreichers, der in Bolivien sein Leben für andere opferte. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Künstlerfilme. Guston im Atelier über sein Werk. > Kunstmuseum Winterthur, 18 Uhr Las vidas posibles. Argentinien/D 2007. > Filmfoyer Winterthur, 20 Uhr Sufo-Kino. Free Rainer. > Palace St.Gallen, 20 Uhr

THEATER Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

TANZ Comart. Tournee der Diplomklasse. > fabriggli Buchs, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Franz Hartls Geisterspiel. Führung. > Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr Tourismus. Vernissage; Der Alpentourismus und seine grotesken Ausmasse. > Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr

KABARETT

MI 27.05.

CLUBBING/PARTY

KONZERT

VORTRAG

Bastler. Akkordbegleitete Textvertonung. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Ensemble TaG . Komposition von Hans-Jürg Meier. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Martin Lubenov Orkestar. Mitreissende Rhythmen, schräge Harmonien. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Riccardo Tesi & Banditaliana. Einfallsreicher Interpret auf dem diatonischen Knopfakkordeon. > Klubschule Migros im Hauptbahnhof St.Gallen, 20:30 Uhr Trigger Concert Big Band. Fabrikkonzert. > Alte Fabrik RappersWil, 20 Uhr Vera Kaa. «Here I Sing Quietly». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Wie Appenzeller Volkskunst zur Kunst wurde. Vortrag von Dr.phil. Franziska Schürch. > Volkskunde-Museum Stein, 19:30 Uhr

Bade.wanne. Pedaleurs de Charme. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Funk it up. Funk, Soul, Hip-Hop-Classics. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Schul-Schluss-Party. Das Fest der Fester auf die schöne Kantizeit. > Viertel Trogen, 20 Uhr

KINDER

FILM

Kinderführung: . Führung für Kinder ab 6 Jahren. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr König Jool der Letzte. Thematisiert die Ablösung eines Kindes von seinem Eltern. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Zauberlaterne Filmclub. Filmklub für Kinder von 6 bis 12 Jahren. > Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr

Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Shacharit, Mincha, Maariv. The Story of the Edelweiss. Einführung durch Bettina Spoerri. > Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr This is England. Filmabend. > Altes Badhaus St.Gallen, 19 Uhr

FILM Richard Serra - Thinking on Your Feet. Eindrückliche Dokumentation über den weltberühmten Bildhauer. Die Vorführung vom 15. Mai, 20.30 Uhr, findet in der Halle der Kunstgiesserei Sitterwerk statt. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

TANZ Change. 3 x 1 Tanzkompanie. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr

SAITEN 05/09

Peter Spielbauer - Das flatte Blatt. Philosophische Komik vom Feinsten. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

Ensemble TaG . Komposition von Hans-Jürg Meier. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Gang Gang Dance. Nervöse Bauchtanzrhythmen, Ethno-Synthie-Effekte, Noise-Ausbrüche und No-Wave-geschulte Stimmen > Palace St.Gallen, 22 Uhr Gare du Nord. Bräuer (Gesang) und Rechsteiner (Piano) > Cuphub Arbon, 21 Uhr La Vela Puerca . Rock. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Wehinger-Azcano-Quartett. Zwischen Jazz, Klassik und Latin. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

DO 28.05.

THEATER KONZERT Big John Bates and the Voodoo Dollz. Rock’n’Roll. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Black Phoenix. Akustisch, Soul, Blues. > Krempel Buchs, 20:30 Uhr Boo Boo Davis. Blues. > Gare de Lion Wil, 21 Uhr

Altweiberfrühling. Nach dem Schweizer Kinofilm «Die Herbstzeitlosen». > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Die fetten Jahre sind vorbei. von Gunnar Dressler nach Hans Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr



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KALENDER 59 Reisen in ferne Galaxien IV. Die fünfundzwanzigste Reise. Frei nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

KABARETT Oliver Pocher. Gefährliches Halbwissen. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Bevor die Römer kamen. Späte Kelten am Bodensee. Führung. > Vorarlberger Landesmuseum VLM Bregenz, 18:30 Uhr Born to Be Wild. Vernissage; Hommage an Steven Parrino. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Christian Boltanski. Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 12:30/18 Uhr Handschriften aus der Vadianischen Sammlung. Vernissage. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Material Archiv. Führung. > Gewerbemuseum Winterthur, 18:30 Uhr

LITERATUR S. Corinna Bille. Das Vergnügen, eine eigene neue Welt in der Hand zu halten. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr Dichtungsring 57. Moderiert von Etrit Hasler und Patrick Armbruster. > Albani Winterthur, 20:30 Uhr

VORTRAG Dialogführung . mit Laura Berman. > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Informationsabend. Über die Junior-Programme (10. Schuljahr) mit Vertiefungsrichtungen: Weiterführende Schule, KV-Lehre, Informatikerlehre, Berufsvorbereitung/Berufslehre und Gestaltung. > Ortega Schule St.Gallen, 18 Uhr

FR 29.05.

Hip-Hop is Dead. Strictly Classic Shit. > Albani Winterthur, 22 Uhr Milonga-Tanznacht. mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Sauftheater: Die Dreigroschenoper. DJs Fanni & Seeräuber Jenny. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Thirtylicious . Tanzen ab 30 mit She DJ Gela X & DJ Dorian. > Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr

FILM Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 17 Uhr Iris. Die englische Schriftstellerin Iris Murdoch erkrankt im Alter an Alzheimer. Die Krankengeschichte wird immer wieder humorvoll mit Erinnerung an die Jugendtage durchbrochen. > Kinok St.Gallen, 19 Uhr

THEATER Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Issaka Zoungrana. «Barfuss - Nackt - Herz in der Hand». > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Der silberblaue Zeppelin . Ein OperettenSolo von und mit Osy Zimmermann. > fabriggli Buchs, 20 Uhr Die fetten Jahre sind vorbei. von Gunnar Dressler nach Hans Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr Jubiläumsproduktion 25 Jahre Theaterwerkstatt Feldkirch: Das Orchester / L’Orchestre. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 19:30 Uhr Menschliches Versagen. von Lukas Holliger. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KABARETT Peter Spielbauer - Das flatte Blatt. Philosophische Komik vom Feinsten. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN KONZERT Andre Herman Düne and Guests. Der französische Antifolker. > Mariaberg Rorschach, 21:30 Uhr Richard Köchli Blues Band. Der Slidevirtuose Köchli. > Bogenkeller Rotfarb Bühler, 20:30 Uhr Car Drive Anthem. Plattentaufe. > Gare de Lion Wil, 21 Uhr J.S.Bachstiftung. BWV 34 «o ewiges feuer, o ursprung der liebe». Für Alt, Tenor und Bass. Trompeten I-III, Pauken, Flauto traverso I+II, Oboe I+II, Fagott, Streicher, Orgel, Cembalo und Vokalensemble. Ingrid Grave. > evangelische Kirche Trogen, 19 Uhr Pippo Pollina. Solo in concerto - À la carte. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Attentat. Origen-Vokalensemble; szenisches Konzert. > Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 20:30 Uhr The Mole. Rap. Danach Tanz mit DJ kris1. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Von Barber bis Baglama. Konzert mit dem Vokalensemble piu mosso und mit Meduoteran. > alte Kirche Romanshorn, 20 Uhr Wallace Roney. Zögling von Miles. > Jazzclub Rorschach, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Discotron 3000. Saint Pauli, Friends with Displays. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr

SAITEN 05/09

Apasbar. Vernissage; Anna Good, Pascale Cattaneo, Anna Lutz & Sandra Hartmann. > Kulturbar RAB-Bar Trogen, 18 Uhr Atelierhäuser . Vernissage. > Klubschule Migros im Hauptbahnhof St.Gallen, 19 Uhr

LITERATUR Casino Slam . Wettstreit der Dichter und Poeten. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Poetry Slam Liechtenstein. Mit Simon Chen, Stefan Abermann, Martin Fritz, Beni Quaderer und anderen. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:30 Uhr

VORTRAG Nicht immer zeigt sich das wahre Gesicht. Fachleute stellen Bestände der Vadiana vor. > Kantonsbibl. Vadiana St.Gallen, 13 Uhr

SA 30.05. KONZERT Daedalus. Experimentelle Live-Elektronik. > Mariaberg Rorschach, 22 Uhr Domorgelkonzert. mit Willibald Guggenmos > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Enrico Lenzin. Trommelgeschichten. > Gewölbekeller Bücherladen Appenzell, 20 Uhr Erobique. «Boogie Oogie Oogie!»-Abend. > Gaswerk Winterthur, 22 Uhr

Internationales Bodenseefestival. Johann Strauss in London. Kammerensemble der Südwestdeutschen Philharmonie. > Panorama-Halle Schwägalp, 18 Uhr Loo & Placido . Ein Mix-Abend mit Electro, Disco House, Pop-Punk. > Krempel Buchs, 21 Uhr Loom. Musikalisch mit Botschaft. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Michael von der Heide.«Freie Sicht». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr New Harlem Ramblers. Dixieland. > Casino Herisau, 20 Uhr Plankton. Von Giraffen und Müden Socken. Mundartrock. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Samstagsmatinée. Musikalische Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 9:30 Uhr The Veils. Schwelgerische Balladen. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Walt’s Blues Box. Die Bluesband um Walter Baumgartner tauft ihr neues Werk. > Albani Winterthur, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Discotron 3000. Elektronische Tanzmusik von Saint Pauli. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Girls, Girls, Girls!. Hip-Hop aus der Dose. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Real Rock Sound & Massive Sound. Roots- und Dancehall Reggae. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Rumble in the Sahara. Music from Egypt to Senegal by DJ Jamal. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Trashdisco. Tanzen! > Gare de Lion Wil, 22 Uhr

HOMMAGE AN HAYDN UND MENDELSSOHN Quatuor Ebène und Merel Quartet in Münsterlingen «Haltlose Begeisterung» lösten die vier jungen Franzosen des Quatuor Ebène letztes Jahr in der Klosterkirche Münsterlingen aus. Gemeinsam mit dem gefeierten Merel Quartet (Bild) aus Zürich wird in drei Konzerten der beiden Jubilare Haydn und Mendelssohn gedacht. Abwechselnd werden beide Streichquartette zu Wort kommen: An Haydns 200. Todestag, am 31. Mai 2009, wird das Quatuor Ebène mit «Die sieben letzten Worte» an den grossen Komponisten erinnern, das Merel Quartet wird in der Matinee am Montag zu hören sein. Beide Ensembles vereinen sich schliesslich, um einen Geniestreich des sechzehnjährigen Mendelssohn zu spielen: das unvergleichliche Streichoktett op. 20. Sonntag 31. Mai, 19.30 Uhr, Montag 1. Juni, 11.30 und 17 Uhr, Klosterkirche Münsterlingen. Mehr Infos: www.hochuli-konzert.ch

FILM Holy Smoke. Sektenexperte PJ soll die erleuchtete Ruth zurück auf den Teppich holen und erlebt sein blaues Wunder. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr L’empreinte de l’ange. Eine an Chabrol erinnernde Konfrontation zweier Frauen zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit. Mit Sandrine Bonnaire und Catherine Frot. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr The Life of David Gale. Philosophieprofessor David Gale soll eine Kollegin ermordet haben. Während er auf seine Hinrichtung wartet, gibt er der Journalistin Bitsey ein überraschendes Interview. Alan Parkers wendungsreicher Thriller mit Kevin Spacey und Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr

Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr

KINDER Werkstattaufführung aus dem Kindertheaterkurs. > Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 16:16 Uhr

DIVERSES Afro-Pfingsten: Workshops . Tanz, Perkussion, Singen und Afrikanische Küche. > Alte Kaserne Winterthur

THEATER

SO 31.05.

Die Fledermaus. Operette in drei Akten. > Lindauer Marionettenoper, 19:30 Uhr Shakespeares sämtliche Werke. Mit Asam Long, Daniel Singer & Jess Winfield. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

KONZERT

KABARETT Alfred Dorfer. «Wörtlich». Pointierte, lritische, furiose Texte. > ZiK Arbon, 20.30 Uhr Emil Steinberger. Drei Engel oder eine kabarettistische Lesung. > Rathaus Weinfelden, 18 Uhr Peter Spielbauer - Das flatte Blatt. Philosophische Komik vom Feinsten. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Ewig ist die Vergänglichkeit. Vernissage. Abschlussarbeiten gestalterische BMS. > flon St.Gallen, 17 Uhr

Karaoke-Night. Einmal selber auf der Bühne stehen. > Albani Winterthur, 21 Uhr Nacht.tanz. Afro Beat, Kwaito, Kuduro, Hip Life. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr

FILM Blind Loves. Beeindruckende Dokumentation über blinde Liebespaare. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Das Lächeln einer Sommernacht. Schwedische Originalversion mit deutschen und französischen Untertiteln. > Kino Kiwi Schaffhausen, 17:30 Uhr Unterwegs in die nächste Dimension. Clemens Kuby reist mit seiner Kamera zwei Jahre um die Welt und filmt Phänomene, die uns normalerweise verborgen bleiben. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Molto cantabile. Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest mit dem A capella Chor aus Luzern. > Stadtkirche St.Nikolaus Frauenfeld, 10:30 Uhr Internationales Bodenseefestival. Quatuor Ebène. > Klosterkirche Münsterlingen Münsterlingen, 19:30 Uhr Mike Sanchez & The Portions. Eine Rock’ n’Roll- und Blueslegende. > Grütli the club Rüthi, 20 Uhr Stars von morgen. Konzert zum 200. Todestag von Joseph Haydn mit dem Kammerensemble Zagreber Solisten. > Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Von Barber bis Baglama. Konzert mit dem Vokalensemble piu mosso und mit Meduoteran. > Kirche St. Laurentius FrauenfeldOberkirch Frauenfeld, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Dancehall Reggae. Uwe Kaa (D) & Rubb A Dube Soundstation (CH). > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Hip-Hop im Viertel. Ein Fest zu Ehren der bösen Buben mit weiten Hosen. > Viertel Trogen, 20 Uhr

Die Zauberflöte. Entzieht sich den unzähligen Deutungsversuchen. > Lindauer Marionettenoper, 17 Uhr Reisen in ferne Galaxien IV. Die fünfundzwanzigste Reise. Frei nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. Führung; mit Karina Weiss, Museologin. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Ad Fontem. Finissage; Neue Schriften von Frantisek Storm. Pepíek Cecilspielt auf der Fnukna (Akkordeon) und singt alte Lieder aus Prag. > Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Einblick in «animo!» Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Rachel Lumsden: Man and Beast. Finissage; > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 15 Uhr Vermessenes Appenzellerland. Führung. > Museum Herisau, 11 Uhr



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AUSSTELLUNGEN 61

KUNST Alte Fabrik. Klaus-Gebert-Strasse 5, RappersWil, +41 55 210 51 54, http://www.alte-fabrik.ch > Identitätshüllen . Claire Fontaine, General Idea, The Otolith Group. > 16.05. bis 05.07. > We can breath in space, they just don’t want us to escape. Jeremy Deller & Alan Kane, Johan Van Geluwe, Julius Koller > bis 03.05. Altes Badhaus (bei Lokremise). Grünbergstrasse 9, St.Gallen > Between Tracks. Das Austauschprojekt mit The Salford Restoration Office & The International 3, Manchester. > 15.05. bis 10.06. Altes Zeughaus. Poststrasse 13, Herisau > Werner Steininger Malerei. Buchvernissage: Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des Schaffens von Werner Steininger. > 24.05. bis 03.06. Forum Vebikus. Baumgartenstr. 19, Schaffhausen > Katharina Bürgin / Françoise Caraco. > bis 03.05. Hallen für Neue Kunst. Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen, +41 52 625 25 15, http://www.modern-art.ch > Sammlung. Joseph Beuys, Donald Judd, Jannis Kounellis, Sol LeWitt, Mario Merz, Bruce Nauman und viele andere. > bis 31.12. Katharinen. Katharinengasse 11, St.Gallen > Lombra. Teresa Peverelli, Malerei. > 09.05. bis 31.05. Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, http://www.kesselhaus-josephsohn.ch > Hans Josephsohn. Das Werk des Bildhauers spielt seit dem Ende der 90erJahre auf der internationalen Bühne der zeitgenössischen Kunst eine immer wichtigere Rolle. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt in ständigem Wandel eine Auswahl von Gipsmodellen und Bronzen des Zürcher Künstlers. > bis 31.12. Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, http://www.klubschule.ch > Atelierhäuser . > 30.05. bis 19.07. Kunst & Raum st.gallen. St.Jakobstrasse 64, St.Gallen, +41 71 244 12 08 > Müller Tauscher. Die beiden Künsterinnen Rahel Müller und Melanie Tauscher zeigen ihre Version der Geschichte von Peter und Paul. Wandmalerei live. > bis 29.05. Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, RappersWil, +41 55 220 20 80, http://www.kunstzeughaus.ch > Alexander Hahn. > bis 03.05. Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, http://www.kunsthallearbon.ch > Ana Roldán. Vier Installationen von Ana Roldán in der Kunsthalle Arbon werden zugleich zu Plattformen für Performances: Sie dienen Videoprojektionen und Sprechenden für einen Auftritt. Die Vorträge inszenieren die Sprachmodi Dialog, Monolog, Lesung und Rede und machen damit die Formen des Sprechens erkennbar. > 14.06. bis 19.07.

SAITEN 05/09

> Andrea Giuseppe Corciulo. Er malt Atmosphären. Auf magische Weise haucht das Zusammenspiel von Lage, Zeit, Lichtverhältnissen, Geräuschen und Gegenständen einen Ort in eine spezifische Atmosphäre. Wie ein schwacher Dunst entgeht sie oft der bewussten Wahrnehmung, weil ihr Dasein unsichtbar, ihre Wirkung subtil und ihre Ausdehnung unschaft bleiben. > bis 24.05. Kunsthalle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, http://www.k9000.ch > Sharyar Nashat. Der Genfer Künstler iranischer Abstammung, der an der vorletzten Biennale di Venezia offizieller Vertreter der Schweiz war, gilt als einer der interessantesten Videokünstler der Gegenwart. Nashat wird in St.Gallen seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Deutschschweiz haben. Inhaltlich beschäftigt sich diese mit dem Thema des männlichen Körpers und dessen Repräsentation in der Kunstgeschichte. > bis 21.06. Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil, +41 71 911 77 71, http://www.kunsthallewil.ch > Krassmimira Drenska / Dadi Wirz. Krassimira Drenska und Dadi Wirz zeigen je eine für die neuen Räume der Kunsthalle Wil geschaffene Installation und begleiten diese mit jüngst entstandenen Bildwerken, die ihrerseits – facettenreich und in unterschiedlichen Medien realisiert – der Polarität von faktischer Realität und Phantasma Gestalt geben. > bis 17.05. Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, http://www.museumliner.ch/khz > Wolfgang Nestler - Sophies Inseln. Auf drei Stockwerken werden in einer Raumprojektion sowohl Trogen, der Appenzeller Wohnort der jugendlichen Sophie Taeuber-Arp, wie auch ihr selbst entworfenes Atelierhaus in Meudon bei Paris als Orte einer kreativen Energie visualisiert. > bis 12.07. Kunsthaus. Im Volksgarten , Glarus, +41 55 640 25 35, www.kunsthausglarus.ch > Davide Cascio / Nina Fischer & Maroan el Sani. > bis 03.05. > Kilian Rüthemann. Kilian Rüthemann (*1979) beschäftigt sich immer mit der gegebenen Situation eines Ausstellungsortes. Er untersucht die räumlichen Qualitäten und greift durch präzise, meist minimale Interventionen ins vorhandene Gefüge ein. Durch subtile Einschnitte, Aushübe und Umbauten entsteht ein Zusammenspiel von Konstruktion und Dekonstruktion. So spiegelt sich in seinen Arbeiten die Brüchigkeit von gebauter Architektur und Zivilisation. > 17.05. bis 16.08. Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-Platz , Bregenz, +43 5574 485 94 0, http://www.kunsthaus-bregenz.at > Lothar Baumgarten. Lothar Baumgarten hat Ende der 1960er-Jahre zusammen mit anderen bedeutenden Künstlern der Zeit wie Joseph Beuys, Walter de Maria oder Robert Smithson die Grenzen der Kunst besonders in der Auseinandersetzung mit der «Natur» und in der Reflexion über sie entscheidend erweitert. > bis 21.06. Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis. Gallusstr. 10, Bregenz, +43 5574 427 51, http://www.kuenstlerhaus-bregenz.at > Sabine Morgenstern, Roland Haas, Rainer Rainer, Elmar Mayer. Neue Arbeiten aus. > bis 03.05. Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, http://www.kunstmuseumsg.ch

> 11:1 = Elf Sammlungen für ein Museum. Von Monet bis Warhol, von Hodler bis Taeuber-Arp. Obwohl kein Anspruch auf kunsthistorische Vollständigkeit besteht, zeichnet sich die Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen durch dichte Werkgruppen und Meister– werke von höchster Vollendung aus. > bis 16.08. > Born to Be Wild. Hommage an Steven Parrino. > 29.05. bis 06.09. > Nedko Solakov. In Zeichnungen, Videos, Fotografien, Performances, Installationen und Wandarbeiten hinterfragt Solakov scheinbare Wahrheiten oder die Bedingungen des Kunstsystems, reflektiert das Scheitern als Metapher menschlicher Existenz und entdeckt in den politischen Weltläufen die Paradoxie als herrschende Struktur. > bis 10.05. Kunstmuseum des Kantons Thurgau (Kartause Ittingen). , Warth, +41 52 748 41 20, http://www.kunstmuseum.tg.ch > ja, nein, vielleicht.. Im Frühling 2008 entschlossen sich das Kunstmuseum Thurgau und die F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich zu einem gemeinsamen Projekt. Unter der Leitung der Künstler Lena Huber und Christian Ratti entwickelte eine Projektgruppe aus rund dreissig Studierenden und Ehemaligen Arbeiten, die auf die traditionsreiche und vielschichtige Kultur des Museums in der Kartause Ittingen reagieren. > bis 10.05. > Konstellation 1. Die Sammlung neu gesehen. Gezeigt wird Beliebtes und Bekanntes neben Neuem und Ungewohntem. Werke von über fünfzig Künstlerinnen und Künstler geben lebendige Einblicke in die Kunstgeschichte der letzten hundert Jahre. > bis 17.05. > Michel Nedjar. Animo. Das Kunstmuseum Thurgau zeigt einen repräsentativen Überblick über Puppen und Zeichnungen des herausragenden französischen Künstlers der Art Brut. Zudem wird erstmals in einer Ausstellung eine Auswahl der bis heute kaum bekannten Experimentalfilme von Michel Nedjar vorgestellt. > bis 13.09. Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, http://www.kunstmuseum.li > «Das Glück dieser Erde ...» Pferde als höfisches Motiv der Kunstgeschichte. . > bis 18.10. > Christian Boltanski. Mit «La vie possible» widmet das Kunstmuseum Christian Boltanski die seit 1991 grösste Retrospektive im deutschsprachigen Raum. Sie zeigt die Entwicklung des Oeuvres dieeses Künstler seit der Mitte der 80erJahre, einsetzend mit einer Reihe der berühmtesten «Monuments». > 15.05. bis 06.09. > Der Blick. Der Sammlungsdialog stellt in einer lockeren Anordnung die verschiedenen Möglichkeiten des Blicks in der Kunst vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis in die aktuelle Zeit hinein vor. > bis 15.06. Kunstraum Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, http://www.kunstraumdornbirn.at > Igor Sacharow-Ross «Nicht gefiltert». Die Installation «Nicht gefiltert» wird das Publikum in einer subversiven Art und Weise involvieren - sie werden Teil eines geruchsintensiven und fühlbaren Erlebnisses. > bis 07.06. Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, http://www.kunstraum.li > Rachel Lumsden. Man and Beast. Erstmals präsentiert die in St.Gallen lebende englische Malerin Rachel Lumsden eine spezifische Auswahl ihres Werkes in Liechtenstein. Dabei kommt die Weiträumigkeit des Engländerbaus ihren sowohl gross- als auch kleinformatigen Gemäldeserien entgegen, in welchen sie mit ebenso eindringlicher wie befremdlicher Bildhaftigkeit auf den Konflikt der in Mensch und Tier, in Zivilisation und Natur angelegten Gegensätze zielt. > bis 31.05.

ALLES NEU ... Tage der offenen Tür in der Kartause Ittingen Die Kartause Ittingen hat während sechs Monaten das grösste Umbau- und Renovationsvorhaben seit der Eröffnung im Jahr 1983 realisiert. Die Restauration, das obere Gästehaus und das Wohnheim wurden einer kompletten Erneuerung unterzogen. Ebenso wurden das Ittinger Museum sowie der Eingangsbereich beider Museen neu gestaltet. Um dies gebührend zu feiern, lädt die Kartause zum Tag der offenen Tür, mit Führungen vor und hinter den Kulissen, mit einem Markt mit Spezialitäten aus hauseigener Produktion und einem abwechslungsreichen Musikprogramm von Irish Folk zur Jagdhornbläsertruppe Hochwacht. Wem der Trubel zu viel wird, der kann sich in den Raum der Stille zurückziehen. Samstag 9. Mai bis Sonntag 10. Mai, jeweils 11 bis 17 Uhr, Kartause Ittingen Warth. Mehr Infos: www.kartause.ch

Kunstraum Winterthur. Wildbachstrasse 7, Winterthur, http://www.kunstraumwinterthur.ch > 1 Jahr Kunstraum Winterthur. Der Kusntraum Winterthur feiert sein einjähriges bestehen. > bis 16.05. Kunstverein Konstanz. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, http://www.kunstverein-konstanz.de > unlikely. Dass sich acht bildende Künstler verschiedener Generation und Nationalität, aus Europa wie Amerika, die sehr unterschiedlich arbeiten, ohne externen Auftrag zu einem Ausstellungsprojekt mit wechselnden Präsentationsorten zusammenfinden, ist eher unwahrscheinlich ? «unlikely» mag schon von daher ein passender Titel für die neueste Ausstellung des Konstanzer Kunstvereins sein. «unlikely» zeigt Malerei von Elizabeth Cooper, Leo de Goede, Terry Haggerty, Jasmine Justice, Bertold Mathes, Klaus Merkel, Sonia Rijnhout und Gary Stephan. > bis 03.05. Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 439 71, http://www.magazin4.at > Die Politik der Umverteilung. Künstlerische Positionen erforschen Folgewirkungen neoliberaler Politik, wie Armut, Bildungsarmut, Perspektivelosig-keit von Jugendlichen etc. Weiters wird versucht, alternative Umverteilungssysteme wie Parallelmärkte, das Grundeinkommen oder selbstorganisierte Kooperativen zu erforschen und die Frage nach dem Sozialen zu stellen. Welchen Stellenwert repräsentieren Begriffe wie Solidarität, Allmende, Sozialismus, sozialer Habitus heute und was sind die Folgewirkungen ihres Verlustes im gesellschaftlichen Kontext? > bis 17.05. Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, http://www.museumimlagerhaus.ch > Franz Hartls Geisterspiel. Gezeichnete Kosmologien eines Komponisten. Der Grossteil des Werkes ist in den 40er-Jahren entstanden, es setzt sich aber fort bis in die späten 80er-Jahre. Die Blätter kreisen um eine sämtliche Künste umfassende Harmonik, die Hartl immer wieder aufs Neue berechnet und in geometrisch angelegten, hoch komplexen Formgefügen erspürt und nachzeichnet. > bis 05.07.

> keine Katastrophe ohne Idylle, keine Idylle ohne Katastrophe. Mit der Ausstellung aus unserem Sammlungsbestand soll dem Begriff der «Kultur» die «Natur» und mit ihr die «Idylle» entgegengesetzt werden. Wie fragil diese ist, belegt das Titelzitat von Harald Szeemann zur Charakterisierung des Werkes von Adolf Wölfli. > bis 30.01. Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, http://www.museumliner.ch > Lucio Fontana. Die in Zusammenarbeit mit dem Museo d’Arte Mendrisio und der Mailänder Fondazione Lucio Fontana konzipierte Ausstellung stellt erstmals das zeichnerische, malerische und plastische Werk des Künstlers in einen übergreifenden konzeptuellen Zusammenhang. Die These der beiden Kuratoren Simone Soldini und Luca Maccimo Barbero geht kaum von einer ästhetischen Autonomie es einzelnen Kunstwerks aus, eher stellen sie die Arbeiten, die Fontana zwischen 1946 und 1960 fertigte, in den Kontext eines umfassenden ästhetischen Konzepts, das schlagwortartig mit Fontanas Wunsch nach der «Eroberung einer neuen Dimension» umschrieben werden kann. > bis 24.05. Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten. Stadthausstrasse 6, Winterthur, +41 52 267 51 72, http://www.museumoskarreinhart.ch > Zeichnungen, Plastiken. 18. bis 20. Jahrhundert. > bis 31.12. Museum zu Allerheiligen. Klosterstrasse, Schaffhausen, +41 52 633 07 77, http://www.allerheiligen.ch > Blaue Stunde – Bilder zwischen Tag und Nacht. Bilder, Fotografien und Zeichnungen aus der Sammlung der Kunstabteilung, u.a. von Alexandre Calame, Otto Meyer-Amden, Félix Vallotton u.v.m. > bis 03.05. Museumbickel. Zettlereistrasse 5, Walenstadt, +41 81 710 27 77, http://www.museumbickel.ch > Marc Egger. Zum 70. Geburtstag. Seit 40 Jahren arbeitet der Künstler mit phosphoreszierenden Farben, die Bilder und Objekte je nach Licht oder Dunkelheit unterschiedlich erlebbar machen und so die Dimension der Zeit mit einschliessen. Eine speziell eingerichtete Verdunkelung im Museumbickel erlaubt das Eintauchen in dieses Erlebnis. > bis 10.05.



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Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, http://www.gewerbemuseum.ch > LED - Licht und Farbe inszenieren. Die Ausstellung fokussiert das dynamische Verhältnis von LED Beleuchtungen und farbigen Oberflächen in seinem bisher wenig erforschten räumlichen Kontext. > bis 03.05. > Prägende Eindrücke. Raumexperimente in Beton. > 10.05. bis 07.06. Grubenmann-Sammlung. Dorf 7, Teufen AR, +41 71 333 22 44, http://www.grubenmann-sammlung.ch > Leben und Werk der Baumeisterfamilie Grubenmann. > bis 31.12. Historisches Museum des Kantons Thurgau. Schloss , Frauenfeld, +41 52 724 25 20, http://www.historisches-museum.tg.ch > Thomas Bornhauser. Freiheit als Lebensblut. > bis 31.12.

TIGER, FERKEL, SCHMETTERLING Sammlungsschätze im Naturmuseum Thurgau Seit 150 Jahren gibt es nun das Naturmuseum Thurgau und in diesen Jahren wurden rund 100'000 Objekte zusammengetragen, welche Natur und Naturgeschichte des Thurgaus, der Schweiz sowie des nahen und fernen Auslands dokumentieren. Darunter finden sich Stopfpräparate und Skelette, Insekten und Herbarblätter, Fossilien und Mineralien, Alkoholpräparate, Schnecken, Muscheln und Korallen, Vogeleier und nester, aber auch kostbare Kupferstiche von Pflanzen und Tieren, alte Bücher, Dias, Fotos und vieles mehr. In der Sonderausstellung «Tiger, Ferkel, Schmetterling – Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung» werden zahlreiche dieser Objekte erstmals öffentlich gezeigt und die ungewöhnlichen Geschichten dahinter lebendig. Ab Samstag 9. Mai, Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Vernissage 16.30 Uhr. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch

Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, http://www.ottenkunstraum.at > Russische Avantgarde. Wurzeln der Sammlung Otten. Die Sammlung der Familie Otten wurzelt in der Russischen Avantgarde. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit Textilien und beruflichen Reisen nach Moskau hat Wilhelm Otten in den 90er-Jahren begonnen, seine Leidenschaft für die gegenstandslose Kunst in den Aufbau einer Kunstsammlung einfliessen zu lassen. > bis 30.07. Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, http://www.ottobruderer.ch > Arthur Schneiter und Otto Bruderer. Wieder eine Künstlerbegegnung ...und wieder ganz anders. Das Otto-BrudererHaus bleibt seinem neuen Konzept treu: es öffnet sich für Künstler aus der Region und stellt deren Werke zusammen mit Bildern von Otto Bruderer aus. > bis 01.04. Regierungsgebäude. Klosterhof , St.Gallen, +41 71 229 32 60, http://www.sg.ch > Aroma die Roma. Susann Albrecht, Beni Bischof, Mathias Brühlmann, Rahel Eisenring, Michelle Grob, Suzana Richle und Andy Storchenegger finden während ihres Rom-Aufenthaltes Atmosphäre, Stimmungen und Aspekte der Ewigen Stadt ein, setzten sie künstlerisch um und stellen sie nun im Kulturraum des Regierungsgebäudes vor. > bis 24.05. Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz. Haldenstrasse 95, Winterthur, +41 52 269 27 40, http://www.roemerholz.ch > Europäische Kunst von der Spätgotik bis zur klassischen Moderne. > bis 31.12. Schloss Wartensee. Postfach 264, Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, http://www.wartensee.ch > Stefan Rohner. Fotografien. > bis 24.05.

Sitterwerk. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, http://www.sitterwerk.ch > Von Werkstoffen und Kunstwerken. Ausstellung zur Eröffnung des Werkstoffarchivs im Sitterwerk. > bis 06.09. Stadthaus Amriswil. Arbonerstr. 2, Amriswil, +41 71 414 11 11, http://www.amriswil.ch > Monica Germann & Daniel Lorenzi. > bis 01.07. Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 92 1, http://www.stadt-konstanz.de > Idylle auf Zeit. Malerferien am Untersee. 1880 - 1914. Mit rund 60 Gemälden und Graphiken sowie zahlreichen, z.T. erstmals gezeigten Dokumenten, würdigt die Ausstellung eine bisher wenig beachtete Epoche des grenzüberschreitenden Kunstlebens am Untersee vor dem Ersten Weltkrieg. > bis 30.08. Villa Arte Nuova. Kerbelring 9, Flawil, +41 71 393 55 45, http://www.artenuova.ch > Ulrich Bleiker, Hans Krüsi, Jakob Müller. > bis 31.12.

MUSEUM Appenzeller Brauchtumsmuseum. Dorfplatz , Urnäsch, +41 71 364 23 22, http://www.museum-urnaesch.ch > Amelia Magro. Als gebürtige Italienerin ist es der Fotografin während ihres 30jährigen Schaffens gelungen, mit grossem Einfühlungsvermögen und intuitiver Beobachtungsgabe den Kern der bodenständigen Welt des Appenzellerlandes zu erfassen und abzubilden. > bis 01.11. Appenzeller Volkskunde-Museum. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, http://www.avm-stein.ch

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> Lämmler – Die Erfindung des Sennenbilds. Bartholomäus Lämmler ist die herausragende Figur der Appenzeller Bauernmalerei. Er gilt als der eigentliche Erfinder des Sennenbilds. Er hat nur wenige, aber aufregende Bilder und Werke hinterlassen. Und er hat viel bewirkt – nicht nur im Einfluss auf seine Zeitgenossen, sondern vor allem für die Begeisterung an Volkskunst seit der Mitte des 20. Jahrhundert. > 17.05. bis 20.09. Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, http://www.fotomuseum.ch > Ad Van Denderen: So Blue, So Blue Ränder des Mittelmeers. Der holländische Fotograf Ad van Denderen (*1943) hat lange für die kritische Wochenzeitschrift Vrij Nederland gearbeitet. Sein über dreissigjähriges Schaffen zeichnet sich durch ein stark soziologisches und politisches Interesse für Konfliktzonen in der Welt aus. > bis 17.05. > Die Romareisen des dänischen Fotografen Joakim Eskildsen. > bis 17.05. > Walker Evans – Werkübersicht. Die Ausstellung wird Walker Evans‘ Werk in vielen zentralen Ausschnitten vorstellen: die frühen Strassenfotografien aus den 1920er Jahren, die bewegende Dokumentation der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre, Landschafts- und Architekturaufnahmen, Subway-Porträts, Ladenfronten und Werbetafeln, usw. > 30.05. bis 23.08. Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, http://www.fotostiftung.ch > Gotthard Schuh – Eine Art Verliebtheit. «Wer sich in die Geschehnisse nicht so einfühlen kann, dass er sie, in diesen Augenblicken wenigstens, liebt, wird nicht die Kraft besitzen, sie wiederzugeben.» Mit dieser Haltung schuf Gotthard Schuh (1897-1969) zahlreiche Bilder, die heute zu den Meisterwerken der Schweizer Fotografie zählen. > 30.05. bis 11.10. > Joël Tettamanti. «Local Studies» ist die erste umfassende Präsentation seiner Arbeten in der Schweiz. > bis 17.05.

Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, http://www.hmsg.ch > 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Ostschweizer Kinderspitals zeigt das Museum eine Sonderausstellung, die einen Blick auf den enormen Wandel in der Kinderheilkunde wirft. Sie vermittelt spannende Eindrücke vor der Bekämpfung der hohen Kindersterblichkeit in der Anfangszeit des 1909 gegründeten Säuglingsheims bis zur heutigen spezialisierten medizinischen Versorgung vom Neugeborenen bis zum Jugendlichen. > 09.05. bis 14.06. > Handschriften aus der Vadianischen Sammlung. > 29.05. bis 01.11. > Kälte, Hunger, Heimweh. In sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1941-1956. Zwischen 1941 und 1945 gerieten ungefähr 3.5 Millionen Angehörige der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS in russische Kriegsgefangenschaft. Darunter befanden sich auch Schweizer und Auslandschweizer, die sich aus unterschiedlichen Gründen freiwillig für den Kriegseinsatz gemeldet hatten. > bis 13.09. > Peter Ammon - Schweizer Bergleben um 1950. Peter Ammon reiste in den 50er Jahren durch die Schweizer Bergtäler, um Leben und Arbeiten der Bergbevölkerung fotografisch festzuhalten. Ihn interessierten vor allem traditionelle Betriebe und Lebensformen, wie sie nach dem Krieg in abgelegenen Gegenden noch anzutreffen waren. Damals fanden seine Bilder wenig Anerkennung, sehnten sich die Menschen doch nach Fortschritt und Moderne. Heute sind Peter Ammons Fotografien Zeitzeugen einer beinahe vergessenen Welt. > bis 07.06. > Tierglocken aus aller Welt. In über 30 Jahren hat das deutsche Ehepaar Daub mehr als 500 Glocken aus Asien, Afrika, Europa und Amerika zusammengetragen. > bis 12.07. Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, http://www.jm-hohenems.at > Hast du meine Alpen gesehen? Die Ausstellung rückt die Bedeutung jüdischer Bergsteiger und Künstler, Tourismuspioniere und Intellektueller, Forscher und Sammler und ihre Rolle bei der Entdeckung und Erschliessung der Alpen als universelles Kultur- und Naturerbe zum ersten Male ins Rampenlicht. Die Wahrnehmung der Berge als Ort geistiger und sinnlicher Erfahrung, sie ist mit der jüdischen Erfahrung und dem Eintritt der Juden in die bürgerliche Gesellschaft Europas auf vielfältige Weise verbunden. Seit Moses, dem ersten Bergsteiger der Geschichte, haben Juden an der Schwelle von Himmel und Erde, von Natur und Geist nach spirituellen Erfahrungen und den Gesetzen und Grenzen der Vernunft gesucht. > bis 04.10.

Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, http://www.appenzell.ch > Hier ist es schön. Ansichtskarten aus Appenzell Innerrhoden. Ansichtskarten sind allgegenwärtig. Jahrhunderte lang war der Versand von schriftlichen Mitteilungen jedoch nur in verschlossenen Briefen möglich. Als die Postkarte - vorerst noch ohne Bilder - ab 1870 in den meisten europäischen Ländern eingeführt wurde, entsprach sie einem zunehmenden Bedürfnis nach kurzen und einfachen Mitteilungen ohne umständliche Höflichkeitsformen. Die Karte ermunterte auch wenig Gebildete sich schriftlich mitzuteilen. > bis 18.10. Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg. Salenstein, +41 71 663 32 60, http://www.napoleonmuseum.tg.ch > Einfach Kaiserlich! Die Gärten der Familie Bonaparte. > bis 18.10. Naturmuseum St.Gallen. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, http://www.naturmuseumsg.ch > Haie – gejagte Jäger. Die stark bedrohten Haie spielen im Ökosystem der Meere eine zentrale Rolle. > bis 25.10. > Raben - Schlaue Biester mit schlechtem Ruf. Rabenvögel zählen zu den intelligentesten Tieren und sind zu wahren Kunststücken in der Lage. Dennoch verbindet sie mit uns Menschen eine Art Hassliebe: Während die einen sie für ihre Leistungen bewundern, möchten sie andere wegen den durch sie verursachten Schäden am liebsten ausrotten. > bis 03.05. Naturmuseum und Museum für Archäologie des Kantons Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, http://www.naturmuseum.tg.ch > Tiger, Ferkel, Schmetterling Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung. Ein Tigerfell des früheren indischen Ministerpräsidenten Nehru, das Säuli mit acht Beinen oder im Thurgau längst verschwundene Schmetterlinge - in den letzten 150 Jahren haben rund 100’000 Objekte den Weg in unsere Sammlung gefunden. Was sonst in Depots schlummert, wird in der Sonderausstellung zum 150. Geburtstag der Sammlung erstmalig ausgestellt. > 09.05. bis 10.01 Point Jaune Museum. Linsebühlstr. 77, St.Gallen, +41 71 222 14 91, http://www.pointjaune.blogspot.com > Frantisek Storm. Anwendung der Schrift Gallus nebst neuen Experimenten zur Fraktur und Asbuka. > bis 31.05. Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, http://www.stiftsbibliothek.ch > Das Kloster St.Gallen und seine Schulen. Zum 200. Geburtstag der Katholischen Kantonssekundarschule. Am Gallustag (16. Oktober) 1809, vier Jahre nach der Aufhebung des Klosters St.Gallen, wurde in einer Feierstunde im Barocksaal der Stiftsbibliothek ein «Gymnasium katholischer Fundation» gegründet, eine Ausbildungsstätte für die begabten Knaben katholischen Glaubens. Diese Schule nannte sich päter «Katholische Kantonsschule», wurde aber noch im 19. Jahrhundert in eine Katholische Sekundarschule für Knaben (später auch in getrennten Gebäuden - für Mädchen) umgewandelt. Sie begeht am ersten JuniWochenende 2009 ihr 200jähriges Bestehen mit einem Fest. Aus diesem Anlass widmet die Stiftsbibliothek ihre Jahresausstellung dem Schul-Thema. > bis 08.11.



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Technorama. Technoramastr. 1, Winterthur, +41 52 244 08 44, http://www.technorama.ch > Naturwissenschaft und Technik. > bis 31.12. Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, http//www.textilmuseum.ch > Sicherer, schöner, schneller. Textilien im Sport. Unter den drei Maximen sicherer, schöner, schneller sind zeitgenössische wie historische Sporttextilien und deren Hintergrund bildhaft und erlebbar dargestellt. > bis 31.12. > Swiss Embroidery - Broderies Suisses – St.Galler Stickereien. Dauerausstellung. > bis 01.07. > Vision. Präsentation von moderner Schweizer Stickereien und Geweben aus heutiger industrieller Produktion. > bis 01.10. Vorarlberger Landesmuseum VLM. Kornmarkt 1, Bregenz, +43 5574 460 50, http://www.vlm.at > Ankäufe des Landes Vorarlberg. Das Land Vorarlberg kauft seit mehr als dreissig Jahren Kunstwerke, die in Bezug mit dem Land stehen. 80 Werke dieser Sammlung werden nun gezeigt. > bis 17.05. > Bevor die Römer kamen – Späte Kelten am Bodensee. Die Ausstellung wiederum als Wanderausstellung für Frauenfeld, Bregenz, Konstanz und Vaduz konzipiert - befasst sich nach einem zusammenfassenden historischen Überblick mit den Themen ländliche und städtische Besiedlung, Wirtschaft, Religion, Bestattungssitten und abschlieSSend mit dem Ende der keltischen Eigenständigkeit. Anhand vieler - bis heute einer breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannter Fundobjekte aus der Bodenseeregion soll das Leben der Menschen vor der römischen Eroberung sichtbar gemacht werden > 09.05. bis 30.08.

GALERIE c.art, Prantl & Boch, Galerie und Verlag. Marktstrasse 45, Dornbirn, +43 5572 312 31, http://www.kunstmarkt.com > Tone Fink. Er ist Zeichner, Maler, Aktionist, Kunstfilme- und Objektmacher. Der schalkhafte und ironsiche Umfang mit Sexualität spiegelt sich in seinem Werk wieder. Sein bevorzugtes Arbeitsmaterial ist Papier. Zeichnungen auf Papier, Skulpturen oder Gewänder aus Papiermaché. Er verletzt Papier. Er löchert, reisst, verklebt, schneidet, spachtelt oder faltet es. > bis 02.05. Erker-Galerie. Gallusstrasse 32, St.Gallen, +41 71 222 79 79, http://www.erkergalerie.ch > Exklusive Originalgrafik aus der ErkerPresse. Die Erker-Galerie zeigt in einer ständig wechselnden Werkschau grafische Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Piero Dorazio, Günther Förg, Hans Hartung, Antoni Tàpies, Günther Uecker etc., die diese in den letzten 50 Jahren in der Erker-eigenen Lithografiewerkstatt geschaffen haben. > bis 31.12. Galerie am Landsgemeindeplatz (Verein art-trogen). Trogen, +41 79 307 59 29, http://www.art-trogen.ch > Allerlei Hühnereien. > bis 09.05. Galerie Adrian Bleisch. Schmiedgasse 5, Arbon, +41 71 446 38 90 > Eugen Bollin. «Vorübergang». > bis 20.05.

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Galerie Ardizón & Editionswerkstatt. Thalbachgasse 4, Bregenz, +43 5574 207 14, http://www.ardizon.at > Georg Hobelsberger. Georg Hobelsberger führt in seiner Person den Beruf des Künstlers mit dem des Designers zusammen. Als Gestalter von Neon-Lichtobjekten kommt es ihm auf die ästhetische Wirkung an, welche sich auf den Betrachter unmittelbar übertragen soll. Als Künstler befindet er sich auf der Suche nach der «Form der Formen» – für Georg Hobelsberger ist dies die Endlosschleife. > bis 29.05. Galerie Arthouse. Römerstrasse 7, Bregenz, +43 5574 451 92, http://www.arthouse.at > Hubert Schmalix. Er zählt in Österreich zu den Hauptvertretern der so genannten «Neuen Wilden», die ab Ende der Siebziger Jahre in Erscheinung traten und mit ihrer expressiven Malweise dem Kunstmarkt völlig neue Impulse gaben. Der Künstler greift auf die klassischen Bildthemen, wie Stillleben, Portraits, Landschafts- und Aktdarstellungen zurück und arbeitet in Zyklen oder kleinen Perioden. Sein Interesse gilt der Beschäftigung mit der gegenständlichen Welt und dem menschlichen Bild, wobei sein Werk nach den anfänglich wild-expressiven Jahren nun mehr Ruhe in sich trägt. Er setzt auf eine gewisse Geometrie, die immer den Bezug zur Abstraktion sucht. Sein herausragendes Gespür für die Nuancierung von Farbe und Komposition beweis er durch seine Affinität zur sinnlichen und körperbezogenen Malerei - die Elemente des Gestischen, Expressiven, Mythischen und Ornamentalen in sich vereinend. > bis 09.05. Galerie Feurstein. Johannitergasse 6, Feldkirch, +43 5522 210 34, http://www.galeriefeurstein.at > Frank Piasta. Bereits seine frühe Faszination durch die Freskenmalerei der Frührenaissance deutet auf das zentrale Thema der künstlerischen Arbeit von Frank Piasta hin, auf die Frage nämlich: Wie bringt man mit den Mitteln der Malerei Farbe in den Raum? Im Bewusstsein der historischen Dimension dieser Fragestellung und der langen Tradition ihrer Beantwortung trieb er die Entwicklung seiner Malerei ausgehend von den künstlerischen Ansätzen seiner akademischen Lehrmeister voran, aber auch in steter kritischer Auseinandersetzung mit aktuellen malerischen Positionen gleichaltriger und älterer Kollegen (insbesondere Reto Boller, Katharina Grosse, Jus Juchtmans). Nach einer experimentellen Phase mit Acrylpasten fand er im Frühjahr 1999 zu dem Werkstoff Silikon, der seither im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht. Mit Pigmenten angereichert und mit Hilfe von Rakeln oder Spachteln auf Holz, Aluminium oder auch Leinwand mehrschichtig aufgetragen, erzielt das halbtransparente Material eine Fülle von ästhetischen Wirkungen, die je nach Beleuchtung, Blickwinkel und Platzierung im Raum zwischen Opazität und Transluzenz, zwischen objekthafter Materialität und immaterieller Farbigkeit changieren. Das «Bild» wird dadurch zu einem lebendigen Objekt im Austausch mit seinem räumlichen Kontext. > bis 16.05. Galerie Kunsthaus Rapp. Toggenburgerstrasse 139, Wil, +41 71 923 77 44, http://kunsthaus-rapp.ch > Sabeth Holland. My Lovables (Gefühl, Bild, Skulptur). Sabeth Holland schafft sich mit den Mitteln der Kunst einen eigenen Kosmos mit ganz eigenen Gesetzmässigkeiten. Alle Hässlichkeit, alles Dunkel, alle Bedrohung der Welt findet hier keinen Eingang, muss kapitulieren vor einem gestalterischen Willen, der leuchtende Farben und weiche Formen in immer neuen Kombinationen spriessen lässt. > 02.05. bis 29.05.

Galerie Lisi Hämmerle. Anton-SchneiderStrasse 4 a, Bregenz, +43 5574 524 52, http://www.galerie-lisihaemmerle.at > Cornelia Hefel. Cornelia Hefel ist eine Fotografin mit Hang zum Unkonventionellen und gleichzeitig Unspektakulären. Sie liebt die Emotionen, spielt mit den Gefühlen der Betrachter. Aber ihre Porträts von Personen und Landschaften werden immer gebrochen von einem augenzwinkernden Zwischenton, einem wie beiläufig hingehauchten Gestus des Unperfekten. Der kühl durchgestylten digitalen Bilderflut stellt Cornelia Hefel Bilder entgegen, die andere Blicke auf die Welt öffnen. Unaufdringliche Blicke, fast beiläufig festgehaltene Momentaufnahmen, die aber immer einen beeindruckenden Moment einfangen und im Betrachter wieder evozieren. > bis 02.05.

Galerie Wilma Lock. Schmidgasse 15, St.Gallen, +41 71 222 62 52 > Stephen Westfall. New Y(W)ork. Mit der Ausstellung der neuen Bilder von Stephen Westfall zeigt die Galerie wieder einen Überblick seines Schaffens aus den letzten vier Jahren. Sein Werk ist beispielhaft für das Zusammenführen einer strengen Geometrie des Minimalismus und der Auseinandersetzung mit der Geschichte der klassischen Malerei. Die Kombination von architektonischen und urbanen Formalismen kommentiert deren Prinzipien und gehört zu seinem unverkennbaren, malerischen Repertoire. Mit destabilisierenden Verschiebungen von Strukturen in einfachen Ordnungssystemen erarbeitet Stephen Westfall eine farbenreiche, malerische Bildsprache. > bis 09.05.

Galerie Paul Hafner (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, http://www.paulhafner.ch > Nicole Böniger. > bis 23.05.

Galerie.Z. Landstrasse 11, Hard > Rainer Wölzl. Museum der Schatten. > bis 23.05.

Galerie Rebhüüsli. Hauptstr. 55, Kreuzlingen, +41 71 672 14 70, http://www.rebhuesli.ch > Beate Nash. Modifizierte Fotografie. > 02.05. bis 23.05. Galerie Schönenberger. Florastrasse 7, Kirchberg SG, +41 71 931 91 66, http://www.galerie-schoenenberger.ch > Lotte Müggler. «Zwischenreiche». > bis 17.05. Galerie vor der Klostermauer. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, http://www.klostermauer.ch > Christine Hasler-Sager . «Menschen in Malerei und Skulptur». > bis 10.05. Galerie Wilma Lock. Schmidgasse 15, St.Gallen, +41 71 222 62 52 > Stephen Westfall. > bis 09.05. > Summa Summarum. > 30.05. bis 31.07. Galerie Stäcker. Neugasse 2, Bischofszell, +41 71 422 55 44 > Michel Bieri. Der Autodidakt Michel Bieri hat sich der abstrakten Malerei verschrieben, seine farbenfrohen Bilder erinnern an Paul Klee oder auch an Kandinsky. Der Künstler zeigt hauptsächlich Acrylglasarbeiten in brillanter Farbgebung und Werke in Oelkreide, sowie Mischtechniken auf Leinwand und Holz. Zu sehen sind aber auch grobe Holzarbeiten, mit der Kettensäge gestaltet. Bieri stellt somit einen interessanten Querschnitt seines künstlerischen Schaffens aus. > bis 16.05. Galerie Werkart. Teufenerstrasse 75, St.Gallen, +41 79 690 90 50, http://www.galerie-werkart.ch > Pascal Schwendener. Im Rahmen der Förderung junger Künstler aus St.Gallen wird der 20-jährige Student der Kunstakademie Düsseldorf Pascal Schwendener grossformatige Ölmalereien unter dem Motto «Versus» präsentieren. Der Titel wurde gewählt, weil sich immer zwei Bilder - wie in einem Kampf gegenüber stehen. > bis 15.05. Galerie Wesner. Bodanstrasse 15, Konstanz, +49 7531 247 41, http://www.galerie-wesner.de > Emil Herker. Dinner is served. In seinen gegenwartsbezogenen Sitllleben arrangiert der Österreicher Künstler alltägliche Gegenstände des persönlichen Gebrauchs. Zuckerstreuer, Gläser, Flaschen, Dosen, Chipstüten, Frühstücksflocken. Dabei bedient er sich einer peniblen Wiedergabe der spezifischen Stofflichkeit der unterschiedlichen Materialien wie Glas, Metall oder Kunststoff. > bis 04.07.

Rathaus-Galerie. Hauptstrasse 2, Goldach, +41 71 841 09 33 > Anita Steiner. Inspiriert durch ihre künstlerischen Mentoren (Peter Feichter, Ilona Gliss-Schwärzler und Monica Ott) lässt sich auch Anita Steiner stark von ihren Stimmungen, ihrer Intuition und Spontaneität leiten. > bis 31.05. > Anita Steiner. Abstrakte Malerei. > bis 29.05.

WEITERE Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch > Karin Würmli. «La Napoli di Bella Vista», Bilder in Acryl & Pastell. > 03.05. bis 23.05. > Mathieu Trabut. *Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro. «Terre de son nom La cité enceinte». > 03.05. bis 29.05. > «The Americans». Zeitgenössische Portraits und Emotionsobjekte von Joanna Archetti, Allis Rowlands und Mike Farnum. > bis 20.12. Alte Zwirnerei Mühlau. Mühlaustrasse 41, Bazenheid, +41 71 960 14 13, http://www.alte-zwirnerei-muehlau.ch > La nostra terra - Unser Boden - Die Terrassenlandschaften des Piemont und der Schweiz. Fotoausstellung der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Auch die terrassierten Berghänge in der Schweiz strahlen einen Hauch von Exotik fremder Länder aus. Die Ausstellung zeigt ein Einblick in die Terrassen des Kantons St.Gallen iund das preisgekrönte Meliorationswerk der Gemeinde Kirchberg. > bis 17.05. Bibliothek Herisau. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, http://www.biblioherisau.ch > BücherTurm. von Jacqueline Cerf. > bis 30.05. Brauerei Schützengarten. St. Jakobstrasse 37, St.Gallen > Bierflaschenmuseum. Christian Bischofs Sammlung von 2000 Flaschen. Das erste Museum seiner Art in der Schweiz. > bis 31.12. Eisenwerk. Industriestrasse 23, Frauenfeld, +41 52 728 89 82, http://www.eisenwerk.ch > Tanz mit Bruce - Thurgauer Nachwuchsatelier für Bildende Kunst. Franziska Degendorfer, Freya Richter & Katrin Herzner > bis 03.05.

Genossenschaft Hotel Linde. Poststrasse 11, Heiden, +41 71 898 34 00, http://www.lindeheiden.com > Barbara Zimmermann. Bilder > bis 31.05. > Museum am Dorfplatz. Gais in über 200 Ortsansichten aus der Zeit von Ende 18. bis Anfang 20. Jahrhundert. Zeichnungen von Johann Ulrich Fitzi. Wechselausstellung: Hermann Fitzi von Gais, in Florenz. Eintritt frei. > bis 20.10. Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, http://www.klubschule.ch > Ahmad Garhe. Anien – Bilder. > bis 03.06. > Atelierhäuser. > 29.05. bis 19.07. > Walter Burger / Diogo Graf. Arbeiten auf Papier. > bis 17.05. Küefer-Martis-Huus. Giessenstrasse 53, Ruggell, +41 423 371 12 66, http://www.kmh.li > Fotografien aus dem Riet. Die drei passionierten Fotografen Josef Heeb aus Ruggell, Marco Nescher aus Schaan und Xaver Roser aus Ruggell beschäftigen sich in ihrer Arbeit seit vielen Jahren mit der Naturlandschaft im Ruggeller und Schellenberger Riet. > bis 17.05. Offene Kirche St.Gallen. Böcklinstrasse 2, St.Gallen, +41 71 278 54 29, http://www.oksg.ch > In der Heimat der Kinder. Vernissage der Fotoausstellung von Vera Markus über Tamilen in der Schweiz > 02.05. bis 09.06. Panorama-Halle Säntis. c/o SäntisSchwebebahn AG , Schwägalp, +41 71 365 65 65, http://www.saentisbahn.ch > Gwönderfitzig - Faszination Mineralien. Wissens- und Sehenswertes aus der geheimnisvollen Welt der Strahler; täglich während der Betriebszeiten der Schwebebahn geöffnet > bis 31.12. Regierungsgebäude. Klosterhof , St.Gallen, +41 71 229 32 60, http://www.sg.ch > Am Anfang war das Wort: Lexika in der Schweiz. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbibliothek. > 30.08. bis 25.10. Restaurant Alpenrose. Buchberg, Hundwil, +41 71 367 12 72 > Himmelschterne. Steff Signer und Toni Schwitter, Foto-, Bild- und Textausstellung > bis 23.05. Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, http://www.schaukastenherisau.ch > Markus Müller. Er schafft aus kruden Materialien grosse Skulpturen, die er malerisch bearbeitet, so dass sie einen Moment lang vorgeben, etwas anderes zu sein. So entstehen die «Achate», grosse bunte Gesteinsscheiben aus Spanplatten. Absurde Balken verbauen den Kunstraum, Bilderrahmen stehen auf Schultischbeinen, ein mächtiges Skulpturenpaar zwängt sich zwischen Vitrinen. > bis 17.05. Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 > Fantasie-Mix. vom zehnjährigen Simi Schwarzenbach > bis 30.06. Typorama. Fabrikstrasse 30 a, Bischofszell, +41 71 422 28 20, http://www.typorama.ch > Alte Druckmaschinen. > bis 31.12.


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KURSE KÖRPER Aku–Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West > Hetti Werker, Studio 8,Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch, /// Di 10–11 Uhr, 12:20–13:20 Uhr Dynamic Hatha Yoga. Fortlaufende Gruppenkurse in St.Gallen und Trogen, Privatlektionen, Workshops an Wochenenden > Yogashala, Martin Eugster, 079 590 22 75, www.yogashala.ch,mail@yogashala.ch /// Mittwoch 17:15 und 19 Uhr Bewegungs- u. Ausdrucksspiel für Kinder. 5–9 Jahre > B. Schällibaum, 071 277 37 29 /// Sala, Do 16:45–18 Uhr Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. > B. Schällibaum, 071 277 37 29, Sala Felsenstrasse, /// Do 18:30–19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder, Vadianstrasse 40, St.Gallen, > Astrid Bischof, 078 609 08 09, 071 344 29 56 > Sandra Töngi 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Pilates. > Katja Rüesch /// Mo/Mi 12:10– 13 Uhr Hatha Yoga. > Vanessa Schmid /// Sa 9–10:30 Uhr, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen > Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68 /// Di 19:10-21:10 Uhr Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05-19:30 Uhr, Fr 17-18:20 Uhr Stocktanz. Neuer Einführungskurs. Felsenstrasse 33, St.Gallen > Claudia Roemmel, 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch /// Do 19-20:30 Uhr, 14-täglich Tanz und Bewegung. Eine Reise nach Innen.> Erika Friedli, Gais, 071 793 33 06 /// ein Samstag/Monat 10:00–14:00 Uhr Nia©-Getanzte Lebensfreude. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia ist Tanz, Kampfsport, Entspannung und Lebensfreude. Kurse in St.Gallen, Gossau > Alexandra Kunz, Ausbildnerin FA/Bewegungspäd. BGB, Cert. Nia-Teacher Brown Belt, 076 325 64 05, www.gymallegro.ch Bewegung, Gesang, Tanz, Meditation, Keltenkultur, Keltenkraft. Gruppe > Thomas Studer, Niederteufen, 071 333 19 11, www.rütiholz.ch /// Di 19:30 Uhr Kultur-Werkstatt Wil. Barfussdisco, Yoga, Sing- und Rhythmuskreis, Qi Gong, Moderntanz, Afro, Rhythmik, Feldenkrais, kreativer Kindertanz, PeKiP, 5 Rhythmen u.a. Info: 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Studio 8. Zala-Ganzheitliches Körpertraining, Pilates, Hatha Yoga, Massage >Susanna Koopmann 078 623 06 43, Christine Enz 076 458 10 66, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch

MUSIK/GESANG Klangwelt Toggenburg. Info: 071 999 19 23, www.klangwelt-toggenburg.ch, Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen > Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume . Entfaltung des Stimmpotenzials, Selbsterfahrung mit der Stimme > Bea Mantel, Hadwigstrasse 4, St.Gallen, 079 208 98 02,bea@stimmraeume.ch

Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene > Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch Djembe – Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht > Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch EWB Sekretariat. 071 344 47 25, www.ewb-ar.ch, Kurse anfragen Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen /// Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Stimmlokal.ch. Die frische Gesangsschule >Miriam Sutter 076 577 30 34 und Nathalie Maerten 076 571 30 34, Adlerberg 6, St.Gallen, post@stimmlokal.ch

TANZ Theatertanzschule. Ballett, Modern, Jazz, Tanz&Spiel, Hip-Hop, Yoga, Bodystyling. > Künstlerische Leitung: Philip Egli, Schulleitung: Denise Welten, Notkerstrasse 40, St.Gallen, Information im Tanzbüro, Museumstrasse 2, 071 242 05 25, tanzschule@theatersg.ch TanzRaum Bischofszell-Vielfältiges Tanzangebot! Afro,Bauchtanz, Kindertanz, Kreistanz, Yoga, Körperarbeit, Tanzimprovisation, Seniorentanz, Stocktanz u.v.m. > Infos: 071 422 57 09, www.tanzraumbischofszell.ch Tanzschule Karrer. moderner und zeitgenössischer Kindertanz, Rhythmik, Teeny-Jazz, Jazztanz, Pilates Matwork, Flamenco. > Regina Manser Karrer, Studio 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch Freier Tanz zwischen Himmel und Erde. Improvisation und Wahrnehmnung > Nicole Lieberherr, Ref. Kirche Riethüsli, St.Gallen, 071 351 37 82 /// Do 18:15–20:00 Uhr Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. > B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala /// Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. > Urs Tobler, 071 277 37 29 /// Mi 18:30–21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus > Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Tango Argentino. Kurse und Workshops für Singles und Paare > Johanna Rossi, St.Gallen, 071 223 65 67, rossi1@freesurf.ch Ballett und Bewegungserziehung im Vorschulalter. Klassisches Ballett. > alle Niveaus für Kinder, Jugendlische, Erwachsene, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch /// Modern Dance. Workshop > Johannes Bönig 8.-10.5. Kinder und Erwachsene Ballett, Modern/ Contemporary Dance, Jazz, Yoga. CDSP Berufsausbildung für zeitgenössischen Bühnentanz. (2–6 Semester) Dance Loft Rorschach, 071 841 11 33, info@danceloft.ch, www.danceloft.ch Indischer Tanz. Bollywood und klassicher Südindischer Tanz > Andrea Eugster Ingold, Tanzschule Karrer, St.Gallen, 071 244 31 48 /// Mi 18:00–19:15Uhr Tanz/Rhythmus/Improvisation. > Gisa Frank, Tanzpädagogin und Performerin, 071 877 49 37, info@franktanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 18– 19:30 Uhr St.Gallen für Erwachsene, Do 16–17 Uhr Trogen für Kinder

Tanz, Bewegung & Ausbildung, Danielle Curtius: Jazz-/Moderndance, Dance Aerobic, Pilates & Dance, Bewegungstraining, HipHop für Jugendliche und Erwachsene, Ballett für Kinder. Ausbildungen: Bewegung, Gymnastik & Tanz; NEU Bewegungstrainer. Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Die Ausbildungen sind BGB Schweiz anerkannt.> Schachenstrasse 9, St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance in Herisau. 2-jähriger berufsbegleitender Lehrgang, öffentliche Wochenendkurse > Christine von Mentlen, Claudia Roemmel, TanzRaum Herisau, 071 351 34 22, www.tanzraum.ch/schule, schule@tanzraum.ch Bettina Castano Flamenco. Neues Flamencotanz-projekt in St.Gallen mit fundamental-systematischem Unterricht > Bettina Castano, 0034 954 901 001, b.castano@interbook.net., www.castano-flamenco.com /// fortlaufende und Wochenendkurse Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim > Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 Afrikanisch inspirierter Tanz. Nach Aufwärmübungen tanzen wir zu versch. Rhythmen >Tanja Langenauer, Felsenstrasse 33, St.Gallen, 071 411 48 12, ta.ste@bluewin.ch /// jeden 2. Mi und Do 18:15–19:45 (AnfängerInnen) und 20 –21:30 Uhr (Mittel), Amriswil wöchentlich Di 9–10:30 Uhr Contact Improvisation Jam. Gemeinsames Warm-up, keine Anmeldung nötig, 10Fr./Abend /// Do 20:15–22:15 Uhr 14.5., 28.5., 11.6., 25.6., 2.7. Einführung in die Contact Improvisation. Do 20:15–22:15 Uhr 7.5., 21.5. jeder Abend ist in sich abgeschlossen, Anmeldung bitte an> Kathrin Schwander, Teufenerstrasse 8, Studio 8, St.Gallen, 071 222 72 65, kschwander@gmx.ch Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. > Annlies Stoffel Froidevaux, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik > Kerstin Frick, Merkurstrasse 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Kindertanz. Zeitgenösssischer Tanz für Kinder und Jugendliche. versch. Altersgruppen ab Kindergarten > Isabel Bartenstein, Niederteufen, 071 220 41 91 /// Di

IG – TANZ TRAINING Weiterbildung für Tanz– und Bewegungsschaffende, jeweils freitags, 9–11 Uhr Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen, Information: www.ig-tanz.ch, Cordelia Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch Zeitgenössisch. > Monika Schneider 24.4., 1.5., 8.5. Zeitgenössisch. > Maria Olga Palliani 15.5., 22.5., 29.5. und 5.6.

FERNOST Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen > Katharina Fortunato-Furrer, Verein Selbstverteidigung WenDo, Bühlbleichestrasse 2 St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch /// Frauen 2./3.5., Mädchen (10–12 Jahre) 21./22.11.

Aikido Einführungskurs. NATUR www..aikido-meishin-sg.ch /// Einführungskurs 18:30–19 Uhr, WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr Exkursionen, Ferien- und sanfte ReiseQi Gong. Atem, Bewegung, Konzentration Angebote für Kinder, Familien und Er> Gisa Frank, Qi Gong Trainerin, wachsene. 071 877 49 37, info@frank-tanz.ch, > WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurwww.frank-tanz.ch /// Mo 19:45–20:45 Uhr strasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, St.Gallen, Do 17:15–18:15 Trogen 071 223 29 30, /// Kursangebote und Infos SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das beunter: www.wwfost.ch wegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. DIVERSES 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch I Ging Kurs. Das Buch der Wandlung > Michael Zwissler, 071 534 33 32, fengshui@zei- Systemische Familienaufstellung. > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, timraum.ch, www.zeitimraum.ch /// 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser.ch 16./17.5. /// 16./17.5.Tarot. Übungsabend 25.5. Standortbestimmungsseminar. «Heut MALEN hier! und Morgen?» > Berufs–Laufbahnberatung, St.Gallen, 071 229 72 11, kleine kunstschule. Gestaltungsschule blbstgallen@ed-blb.sg.ch für Kinder und Jugendliche St.Gallen PaTre. Väter in Trennung/Scheidung. > Verein kleine kunstschule, 1x monatlich Austausch Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 > Info: 079 277 00 71 oder Begleitetes Malen für Kinder/Erwachsene. www.forummann.ch/patre.html In Gruppen oder Einzel> Karin Wetter, Atelier Keramik Plus. 071 223 57 60 handwerkliches und ausdruckorientiertes Malatelier für Kinder und Erwachsene. > Gestalten mit Tonerde, Workshops, Kurse, Marlis Stahlberger, Schwalbenstr. 7 (beim Ferienangebote > Margrith Gyr, DegersHotel Ekkehard) St.Gallen, heim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch 071 222 40 01 oder 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich DACHATELIER der Horizont. Ausdrucksmalen > BernaVerein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, dette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 St.Gallen, Verein Dachatelier, Teufener29, bt@praxis–tischhauser /// Do Abend strasse 75, St.Gallen, 071 223 50 66 Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Schnupperkurs Clownpädagogik. 2.5. Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. Fortsetzungskurs Shibori. 6.5. > Vera Savelieva, Schwertgasse 23, Traditioneller Bau von Pfeil und Bogen. St.Gallen, 078 768 98 07, 7.5. info@doma-sg.ch Maltag. 9.5. Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. > Lisa Schmid, Atelier Feng Shui. 13.5. Raku-rauchbrand-pit-fire. 15.5. Galerie, St.Gallen, 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch Stroh zu Gold spinnen. 16.5. il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebnis- Besser Fotografieren. 16.5. werkstatt für Erwachsene und Kinder, Mal- Skulpturen aus Holz. 16.5. ferien im Unterengadin, Klangmassage nach Regietage und coaching für Clowns. 22.5. Experimentelles Malen. 25.5. Peter Hess, Medridianklopfen, individuelle Einzelbegleitung > Maya Bärlocher, Bahn- Wachsschalen fertigen. 28.5. hofstrasse 30, 9402 Mörschwil, GBS ST.GALLEN 071 845 30 32, info@kulturraum03.ch Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Davidstrasse 25, St.Gallen, DREIDIMENSIONAL 071 226 58 00, weiterbildung@gbssg.ch Sprachen. Englisch, Spanisch, Italienisch, kleine kunstschule. Gestaltungsschule Deutsch für Kinder und Jugendliche St.Gallen Mediendesign. Mac Kurse, Video, Trickfilm, > Verein kleine kunstschule, Digitalfotografie Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Mosaik Kurse. > Maiken Offenhauser, Bühler, 071 793 27 63 /// Wochenendkurse Handwerk und Technik. Schweissen, Schmieden, Drucken auf Anfrage Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge ÜBUNGS RAUM KUNST. Gestaltungsschule, Trogen «Palais Bleu» > Sonja Hugentobler Informatik auf PC. Europäischer ComputerFührerschein ECDL 071 260 26 86 oder St.Gallen > Gabriela Zumstein 071 244 77 20 Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene > Natalia Kaya Zwissler Filzen. für Kinder und Erwachsene > Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, > Sandra Sennhauser, Teufenerstrasse 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com /// jeweils Mittwochs

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LOKALE Albani. Steinberggasse 16, 8400 Winterthur, 052 212 69 96, www.albani.ch Alte Fabrik. Klaus Gebert Strasse 5, 8640 Rapperswil, 055 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, 6800 Feldkirch, 0043 6763 348 576, www.feldkirch.at Alte Kaserne. Technikumstr. 8, 8400 Winterthur, 052 267 57 75, www.altekaserne.ch Altes Kino Mels. Sarganserstr. 66, 8887 Mels, 081 723 73 30, www.alteskino.ch Assel-Keller. Hauptstr. 53, 9105 Schönengrund, 071 361 13 54, www.assel.ch Bar Breite. Breite, 9450 Altstätten, 071 755 05 15 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben, 071 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Buchhandlung Comedia. Katharinengasse 20, 9004 St.Gallen, 071 245 80 08, www.comedia-sg.ch Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, 9000 St.Gallen, info@casalatinoamericano.ch Casino Frauenfeld. Bahnhofplatz, 8500 Frauenfeld, 052 721 40 41, www.casino-frauenfeld.ch Casino Herisau. Poststr. 9, 9100 Herisau Casinotheater. Stadthausstr. 119, 8400 Winterthur, 052 260 58 58, VVK: 052 260 58 58, www.casinotheater.ch Chällertheater im Baronenhaus. Markt-gasse 70, 9500 Wil, 071 911 51 68 Cinevox Theater. Poststr., Neuhausen am Rheinfall, cinevox@artco.ch, www.artco.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, 9620 Lichtensteig, 071 988 13 17, VVK: 071 988 57 57, www.choessi.ch Club Chez Fuchs. Reichenaustr. 212, 78467 Konstanz, 0049 7531 697 05 12, www.chez-fuchs.de Conrad Sohm. Boden 16, 6850 Dornbirn, 0043 5572 33 606, www.adl.at CULT Bar. Kräzernstr. 12a, 9014 St.Gallen, 079 673 07 43, www.cultbar.ch Diogenes Theater. Kugelgasse 3, 9450 Altstätten SG, 071 755 49 47, VVK: 071 755 19 65, www.diogenes-theater.ch Eisenwerk. Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld, 052 728 89 82, VVK: 052 721 99 26, www.eisenwerk.ch Erica der Club. Grenzstr. 15, 9430 St.Margrethen SG, 071 744 15 55, www.erica.ch FassBühne. Webergasse 13, 8200 Schaffhausen, 052 620 05 86, VVK: 052 620 05 86, www.schauwerk.ch Festspiel- und Kongresshaus. Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 0043 5574 41 33 51, www.festspielhausbregenz.at Figurentheater. Lämmlisbrunnenstr. 34, 9004 St.Gallen, 071 223 12 47, VVK: 071 222 60 60, www.figurentheater-sg.ch Gare de Lion. Silostr. 10, 9500 Wil, 071 910 05 77, www.garedelion.ch

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Gasthaus Rössli /Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Genossenschaft Hotel Linde. Poststr. 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendkulturraum flon (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K 9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, 78462 Konstanz, 0043 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinengasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 0901 56 06 00, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, 0043 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Grossackerstr. 3, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 68, www.kinok.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, www.krempel.ch kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl - Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org

Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hohrüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tour.ch, www.kul-tour.ch Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, 0049 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstr. 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, VVK: 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, 0049 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de Löwenarena. Hauptstr. 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, 0049 8382 94 46 50, VVK: 0049 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino.Rheinstr. 25, 6900 Bregenz, 0043 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, 0043 5522 760 01 31 10 Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, VVK: 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 079 347 04 21, www.palace.sg Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Projektraum exex. Oberer Graben 38, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, 0043 5550 21 21, www.propstei-stgerold.at Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, 0043 5552 334 07, www.remise-bludenz.at Restaurant Eintracht. Neudorfstr. 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintracht-kirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten SG, 071 755 86 20, www.freihof-altstaetten.ch Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch

Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Das Haus mit kulturellen Aktivitäten, Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, 0043 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9303 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13 , VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. Von-Barler-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-Franz-Josef-Str. 68, 9490 Vaduz, 0041 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, 0043 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 0043 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil, 071 913 70 07, www.stadtwil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, 0049 7531 90 01 08, VVK: 0049 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch Tango Almacén. (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia. Sun Areal, 8575 Bürglen, 071 622 44 33, www.theagovia.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, 0043 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastr. 10, 9494 Schaan, 0041 0423 237 59 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.tak.li Theater am Kornmarkt. Seestr. 2, 6900 Bregenz, 0043 5574 428 70, VVK: 0043 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, 0043 5522 728 95, www.saumarkt.at Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch

Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, 0041 0423 235 40 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.vaduz.li Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, VVK: 081 756 66 04, www.fabriggli.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, VVK: 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK - Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.



Pfahl-Nüssli

20.4.2009

21:19 Uhr

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NACHRICHTEN AUS DEM SUMPF PFAHLBAUER 69

Selig sind die, die einen Garten haben, und noch nicht einmal von Voltaire inspiriert. Ich habe in meinem Hanghaus natürlich keinen, sonst würd ich hier nicht immer solche Sachen schreiben; auch keinen so klitzekleinen wie die Italiener in den Städten; und auch keinen Balkon, nur eine schäbige, verdächtig schwebende Betonplattform als Gemeinschaftsplätzchen hinterm Haus; dort wird manchmal ganz lustig der Nachbar grilliert, wie man neuerdings sagt, aber eigentlich ists ein recht trauriger Ort, wo einem zuweilen der Hang auf den Kopf zu fallen droht. Was ein ähnliches Gefühl ist, wie im Schlepptempo hinter einem Subaru zu fahren, mit Hundegitter und vierstelliger Appenzellernummer, und dann zu denken, Subaru, suuberi Sach, Svaupee, nienemee. Oder dem Jaegerfranz zuzuhören, aber das lassen wir jetzt, ich habe in letzter Zeit soviele

einem prächtigen Bub dazu, der allerdings Wanja heisst, der Vater ist halt Russe, aber ein guter Pfahlbauer. Er sagte, du gehörst jetzt zur Familie, so, wie das nur Russen und Italiener können. Prima Sache also, obwohl ich mich mit der Babyknuddelrolle noch eher schwer tue. Aber der Wanjawurm ist nicht das Problem. Das Problem kam vom Gottenbub Braunauges, und der ist schon fünf und ein waschechter Berliner. Und hat bereits eine freche Schnauze. Der Charlie ist kein Pate, sagte er – weil, Sie erahnen es: zu dünn. Er ist zu dünn, Göttis müssen dick sein, oder wenigstens mit Rundungen. Das nagt natürlich. So wie früher, als es in unserer Jungpfahlbauerclique immer hiess: Ach Charlie, hast wieder die dicke Jacke des Goten über und drunter nur Skelett. Sie schenkten mir dann wenigstens das betreffende Asterix-&-Obelix-Heft. Der spindeldürre Gote versteht nicht, warum er nicht Soldat sein kann: «Zu dünn sagen sie, zu dünn!» Dabei hab ich längst einen Bauchansatz. Und nicht nur vom vielen Salami. Und dann war die Gartenzeit auch schon wieder vorbei. Auf der Rückfahrt durch das lange Loch wunderten wir uns mal wieder über Arth und Goldau an und für sich. Und dann blätterte Braunauge in einem Magazin, wo Heidi Happy und Gabriel Vetter als Hun-

Der ist kein Götti, der ist zu dünn. Franzwitze hören müssen, dass auch die lustigsten nicht mehr lustig sind (Was ist der Unterschied zwischen Franz Jaeger und einem Veloständer? ...), also lassen wir das. Sie wissen schon, auch mit Witz nur schwer erträglich. Umso schöner, wenn ich einmal im Jahr Zugang zu einem schönen Flecken am langen See habe, wo ich mir dann jeweils schon sehr schnell nach der Ankunft vorstellen kann, wie es ist, einen Garten zu haben und keine Frage mehr ausser der Frage, welcher Fisch am Abend aufs Feuer kommt (Branzino oder Orata?), und schon gar nichts, das nervt. Okay, ausser vielleicht noch jene dicke Amsel, die ständig genau an jener Stelle wie eine Irre pickt, wo wir schon dreimal Mohn ausgesät haben. Aber dafür wurden ja Wasserpistolen erfunden. So kamen und gingen die Tage, ohne jeden Nerv und im vollen Einklang mit dem Fleck Natur, der uns gegeben. Und doch, etwa am vierten Tage, begann es in meinem Kopfe zu nagen. Ein Ärgernis in einer Umgebung kompletter Sorglosigkeit. Zu dünn, hörte ich immer wieder ein Stimme, zu dünn. Die Sache war die: Ich war endlich Götti geworden, von

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dertjährige abgebildet waren, wenn wir das etwas zuschlaftrunken richtig verstanden haben. Oh, so einen möchte ich auch, frohgluckste Braunauge. Sie meinte nicht Vetter, sondern einen Yak. Ernsthaft, so ein abartiges Rindvieh. Braunauge, ich habs schon länger vermutet, entpuppt sich als Landei im Urbanpelz. Und schon kamen die Fragen zurück, und die Wünsche, und am Ende waren wir in der Gallenstadt, und man brauchte auch wieder Nerven. Wunschloses Glück ist ja auch nichts für längere Zeit, sagte ich mir. Und dachte an ein Yak, miamiam, macht sicher dicker, wenn zu dünn. Und stiess dann in einem anderen Magazin auf ein Tucholsky-Zitat, und weil Tucholsky immer geht und diese seine Sätze gut zum ersten Mai passen, hier das vollständige Zitat, mit einem Schlusssatz, der in diesen Zeiten an viele Hauswände gehörte, mit oder ohne Garten: «Gehts gut, so ist der Kapitalist ein tüchtiger Kerl. Auch zeigt dies, dass die Wirtschaft nicht auf private Initiative verzichten kann. Gehts aber schief, so ist das ein elementares Ereignis, für das natürlich nicht der Nutzniesser der guten Zeiten, sondern die Allgemeinheit zu haften hat. Denn du kannst den Kapitalisten werfen, wie du willst: er fällt immer auf dein Geld.» Charles Pfahlbauer jr.



Pfahl-Nüssli

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D’SUEBALLÄ VO SANGGALLÄ

SAITENLINIE 71 Das «Tagimagi» Nr. 15 nahm sich vor, die Ehre der Schweiz zu retten und klopfte uns allen auf die hängenden Schultern. Ei, was haben wir es schwer, wir Schweizer. Alle hauen uns auf die Finger, nur weil ihnen wegen uns Milliarden durch die Steuerlappen gehen. Mit den Peinlichkeiten rund um die HSG ist nun auch St.Gallen arg gebeutelt. So kam das «Tagimagi» mit seinen 500 Gründen, stolz zu sein aufs Land, auch der Ostschweiz recht, weil sie darin zahlreich vertreten ist und gut wegkommt. Ein wahnsinniger Werktitel des Künstlers Beni Bischof (siehe Seite 13) wird aufgeführt, die Zwillinge Frank und Patrik Riklin mit dem Nullsternhotel, Roman Signer, die Empa und natürlich der Tuchfabrikant Forster Rohner. Der ForsterClan machte aber auch sonst Schlagzeilen in letzter Zeit. Zum einen wird Tobias Forster neuer Präsident des Vereins Kunsthalle St.Gallen. Sein älterer Bruder und ehemaliger Economiesuisse-Präsident Ueli hingegen polterte im «Tagblatt» reaktionär gegen Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann und schlug in die vorgehackte Kerbe Franz Jaegers. Dieser wiederum war dem «Magazin» kein Grund, stolz zu sein. Ganz im Gegenteil: Daniel Binswanger entwirrt die Geschäftsbeziehungen des «Grossinquisitors» Jaeger, der im Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank Schweiz AG sitzt. Das Mutterhaus bezahlte über Jahre einem Erpresser neun Millionen Euro, damit er Kundendaten nicht an die deutschen Behörden weiterleitet. Nun sind die Deutschen aber trotzdem in deren Besitz und Jaeger kämpft weiterhin verbissen fürs Bankgeheimnis. Apropos kämpfen: Der Bruder der Nullstern-Hoteliers, Roman Riklin, wurde bei einem Auftritt seiner Kinderband Marius und die Jagdkapelle von einem Kind attackiert. Es stürzte sich auf die Bühne und auf ihn, hängte ihm allerhand Schlötterlig an und quengelte: «Mach emol chli Rap!» Für einen anderen bühnenreifen Auftritt sorgte ein Rentner an der Bürgerversammlung in Thomas Müllers Devil-Town Rorschach. Er stand auf, ging nach vorne und erzählte Folgendes: «Ich hatte bei mir zuhause einen wunderschönen Bauernschrank aufgebaut, da fuhr der Seebus vorbei, der Schrank fiel auseinander. Ich baute ihn nochmals auf. Der Bus fuhr nochmals vorbei. Der Schrank fiel wieder auseinander.» Daraufhin grosse Stille. Er setzte nochmals an und rief, dass es doch auch mal lustig und nicht nur bissig zu und her gehen solle an den Versammlungen. Die Gemeinde lachte. Den Humor verloren wiederum haben die Veranstalter der Party-Reihe Caravan-Disco. Als sie im Mariaberg Rorschach gastierten, forderten sie das Barteam auf, T-Shirts ihres Sponsors zu tragen. Erfreulicherweise weigerten sich die Leute hinter der Bar und nun ist Feuer im Partydach. C’est la vie. Das wird sich auch Alex Spirig vom Bro Records vermutlich anhören müssen. Am 22. Mai zügelt er nämlich seinen Platten-laden vom Oberen Graben an die Rorschacherstrasse, fünfzig Meter vor den Grossacker. In der Innenstadt sind die Mieten mittlerweile horrend teuer. Darum sagte Alex letzthin in seinem Laden: Kommt alle mit, machen wir ein neues Quartier auf! Mitzügeln wäre das eine. Das andere ist, weiterhin fleissig bei Alex einkaufen. Und übrigens: Am Samstag stellt die Metzgerei Schär jeweils den Grill mit den wohl besten Würsten der Stadt aufs Trottoir – ganz in der Nähe des neuen Bro Records.

Lika Nüssli

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