N°180 · Die HSG am Scheideweg

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HSG Cover

18.5.2009

23:23 Uhr

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IM VERBINDENDEN JUNI 09

O S T S C H W E I Z E R K U LT U R M A G A Z I N

DIE HSG AM SCHEIDEWEG

Der emeritierte Professor Peter Ulrich (oben) und Rektor Ernst Mohr.



EdITorIAl 3

impressum: Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 180. Ausgabe, Juni 2009, 15. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Blumenbergplatz 3, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Mo-Fr, 9-12 Uhr Redaktion: Noëmi Landolt, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Christine Enz, sekretariat@saiten.ch Gestaltung: Adrian Elsener, elsener@eisbuero.ch, Carol Pfenninger, cpfenninger@gmail.com Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Peter Dörflinger (Präsident), Gabriela Manser, Hanspeter Spörri, Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Christiane Dörig, Tine Edel, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Juri Schmid, Michael Schoch, Tobias Siebrecht, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Roger Walch, Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier © 2009, Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

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Das HSG-Provisorium auf dem Rosenberg.

Mit einem Knall meldete sich die Universität St.Gallen Anfang April zu Wort. Wie eine Signalrakete leuchtete der Fall Thielemann über St.Gallen, abgeschossen vom HSG-Headquarter auf dem Rosenberg. Die verbale Abstrafung Thielemanns durch das Rektorat löste Kopfschütteln und ein bisschen harsche Kritik an der Universität aus. Aber noch mehr brandete Zustimmung auf, und weitere Ressentiments gegen die Deutschen und die böse Welt überhaupt wurden um die Schweiz gemauert. Bei der Abschiedsvorlesung des Ethikprofessors Peter Ulrich dann die leise geäusserte Einsicht: Rektor Ernst Mohr sagte vor vollen Rängen, es tue ihm Leid, dass auch er ein wenig Schuld daran habe, dass die letzten Wochen für Ulrich mühsam gewesen seien. Peter Ulrich selbst hielt mit kühlem Kopf seinen Vortrag «Die gesellschaftliche Einbettung der Marktwirtschaft als Kernproblem des 21. Jahrhunderts – eine wirtschaftsethische Fortschrittsperspektive». Roger de Weck war da, Professoren, Studierende und Sympathisanten, die sonst mit der HSG wenig am Hut haben. Kurzfristig war der Anlass von einem Nebenraum ins Audimax verschoben worden. Zum Apéro gab es Wein und Chips. Ulrich verabschiedete sich unaufgeregt und blieb fair, obwohl er das nicht hätte sein müssen. Der grosse Knall blieb aus,

zur Enttäuschung einiger im Publikum. Als wenige Tage später Milliardär Christoph Blocher wieder einmal ein Provokatiönlein ausspuckte, verlor der Ethiker seine Geduld. Auf Blochers Ankündigung, sich für Ulrichs frei werdenden Posten zu bewerben, sagte er in der «Sonntagszeitung», Blocher versuche die Wirtschaftsethik lächerlich zu machen, das Ganze sei absurd und könne nicht ernstgenommen werden. Es scheint nicht so, dass sich die durch die Krise arg angeschossenen Kräfte zurückziehen werden. Sie erheben sich imprägniert mit Zynismus aus den Trümmern, des von ihnen an die Wand gefahrenen Systems. Schuld sind die Politiker, klar, und das gierige Volk. Und bestimmt werden bald Retter auftauchen und ein neues System überstülpen, eines, das vermutlich noch kapitalistischer und unfreundlicher sein wird. Dummes Geschwätz von ängstlichen Menschen? Okay. Aber wann wird endlich darüber geredet, wie das bachab gegangene System ersetzt werden müsste? Gerade Universitäten wie jene in St.Gallen wären nun in der Pflicht, den Horizont zu öffnen, ihrer Studentenschaft sowie einer breiteren Zuhörerschaft andere Modelle aufzuzeigen. Man mag es der HSG nicht ganz zutrauen. Ob zu Unrecht, wollten wir in dieser Ausgabe genauer wissen. Johannes Stieger



inhalt 5 06 Der Mohr hat seine Schuldigkeit nicht getan Drei Gründe für den Rektor, zu gehen. von Hans Fässler

08 Was nun, HSG? Podium zur Rolle der Universität in der Wirtschaftskrise. von Johannes Stieger

11 Synergetische Interessen Pro-Rektor Thomas Bieger erklärt die Globalisierung der Wissenschaft. von Kaspar Surber

14 Politstürmer im Abseits Franz JAEger: emeritiertes Sprachrohr. von Andreas Kneubühler

18 Ellbögelnd zum Master Zu Besuch bei der angehenden Elite. von Noëmi Landolt

22 Schicksalsort HSG Die Wahl des Studienfachs ist so zufällig wie die des Partners. von Rolf Bossart

23 Jetzt braucht es einen neuen Kampfsport Das Schweigen der Soziologie. von Adrian Riklin Bilder: Daniel Ammann 24 25 26 27 27 28

STADTLEBEN Sicherheit. Kameras in Frauenfeld. von Mathias Frei Websaite. Grüne unterwegs. von Daniel Kehl Blinder Alarm. Schweine, Grippe und andere Seuchen. von Harry Rosenbaum Meisterstück. von Lea Müller Platz der Planung. von René Hornung Flaschenpost. von Andreas und Claudia Nef aus Jogjakarta

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KULTUR Kunst. Postkartengrüsse aus dem Appenzellischen. von Birgit Langenegger Literatur. Auf den Spuren der Bodenseeliteratur. von Jochen Kelter Literatour. mit Florian Vetsch Film. Jüdische Flüchtlinge in den Alpen. von Marina Schütz Von der Rolle. von David Wegmüller Tanz. Philipp Egli über Raumgriffe, ­Fussballfelder und Provisorien. von Kristin Schmidt Musik. Die Openairs in Frauenfeld und St.Gallen. von Damian Hohl Musik. Presswerk. von René Sieber Rundflug. von Kurt Bracharz, Mathias Frei, Manuel Lehmann, Carol Forster, Andreas Roth und Florian Keller.

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KALENDER Termine im Juni. Charles Pfahlbauer jr. D'Sueballä vo Sanggallä. von Lika Nüssli

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Professor Peter Ulrich hält seine Abschiedsvorlesung.


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Der Mohr hat seine Schuldigkeit nicht getan. Der Mohr muss gehen. Drei Gründe, warum HSG-Rektor Ernst Mohr nicht nur aus Sicht der kapitalismuskritischen Linken, sondern auch aus Sicht des Kantons und der HSG selbst untragbar geworden ist.

von Hans Fässler Von Ernesto Guevara de la Serna stammt die Analyse: «Die liberale Demokratie ist die Regierungsform der Bourgeoisie, wenn sie keine Angst hat, der Faschismus, wenn sie Angst hat.» Man kann versuchen, diesen kolossalen Satz auf die Schweiz und die Universität St.Gallen herunterzubrechen. Er hiesse dann: Liberalität und Meinungsfreiheit sind die angemessene Reaktion des Finanz- und Bildungsbürgertums, wenn es keine Angst hat, Einschüchterung, Drohung und Zensur, wenn es Angst hat. Und Angst hat es natürlich reichlich. Kaum je zuvor sind so viele scheinbar massive Säulen bürgerlicher Macht in so kurzer Zeit zusammengebrochen. Die eben noch grösste und solideste Bank der Schweiz ist plötzlich am Rande des Bankrotts und ein Sanierungsfall. Das eben noch unverhandelbare Bankgeheimnis ist plötzlich nicht nur verhandelbar, sondern einfach weg. Dem bösen Ausland, dem man eben noch gedroht hat, es werde auf Granit beissen, muss plötzlich praktisch jede Forderung erfüllt werden. An den Granit erinnert nur noch das weitherum hörbare Zähneknirschen. Die Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug, von der man erst noch behauptet hat, man müsse sie der Welt nur lange genug geduldig erklären, versteht plötzlich niemand mehr. Des Rektors Ruderei Die Art und Weise, wie sich der Rektor der Universität St.Gallen (im Folgenden Handels-

hochschule genannt) seit dem Auftritt von Ulrich Thielemann vor dem Finanzausschuss des deutschen Bundestages gewunden und verdreht und herumgedrückt hat, bot ein erbärmliches Schauspiel. Zuerst war von einem «groben Fehler» die Rede, der Auftritt in Berlin sei «naiv» und «äusserst unpassend» gewesen, er habe «dem Image der Universität geschadet». Nachdem er dies weit hörbar verkündet hatte, ruderte der Rektor der Handelshochschule wieder weit hörbar zurück: Bevor er Stellung beziehen könne, müsse er die Fakten kennen. Worauf er tatsächlich wieder laut Stellung bezog: Es gebe die «Freiheit der Dozenten», welche geschützt werden müsse. Dann ruderte er auch von dieser Position wieder zurück und sprach von einem «Verstoss gegen die Loyalität» und vom «fehlenden Augenmass». Wenig später gab er sich wiederum einen Ruck und milderte den anfänglichen Vorwurf vom «äusserst unpassenden» Auftritt zu «denkbar unpassend» und machte aus dem «groben Fehler» die seither gültige Formel «keine schwerwiegenden Verfehlungen», um dann vor dem Senat nochmals etwas zu wackeln und «Fehler einzuräumen». Worin genau diese bestanden haben sollen, konnte man den Rektor der Handelshochschule allerdings nicht selber fragen, da er dies nur durch seinen Prorektor ausrichten liess. Kann man von einer Handelshochschule, die den Betriebswirten auf Bachelor-Stufe bis zu acht Lektionen Steuerrecht zumutet (vier Lektionen Pflicht, vier Lektionen Wahlpflicht), Grund- und Menschenrechte, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht aber zu Freifächern

degradiert hat, anderes erwarten? Kann man einer Handelshochschule Vorwürfe machen, welche trotz der hehren Worte der Regierung, dass Dozenten «keine Tätigkeiten ausüben dürfen, welche die Erfüllung ihrer Dienstpflicht oder die Unabhängigkeit von Lehre und Forschung beeinträchtigen», unter ihren ­Professoren Abzocker von grossem Format zu dulden scheint, welche aus minimalen HSG-Lehrverpflichtungen, weiteren universitären Lehraufträgen, umfangreichen privaten Neben- oder besser Hauptbeschäftigungen und/oder Verwaltungsratsmandaten Millionensaläre akkumulieren? Man kann und man muss. Rektor Ernst Mohr ist nicht nur aus linker, kapitalismuskritischer Sicht untragbar geworden. Er muss es auch aus Sicht des Kantons und der Institution Handelshochschule sein, und zwar aus drei Gründen. Schamlose Druckversuche Professor Ernst Mohr hat erstens dem Image der Handelshochschule einen schweren Schaden zugefügt. Er hat in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, dass das Recht der Universität auf Selbstverwaltung (Art. 1 des Gesetzes über die Universität St.Gallen vom 26. Mai 1988) sowie die Gewährleistung der Freiheit der wissenschaftlichen Lehre und Forschung (Art. 3) zur Disposition stehen. Indem er sich nie von den schamlosen Druckversuchen der Herren Franz Jaeger und Ueli Forster ­distanziert und auch andere direkte oder indirekte externe und interne Druckversuche nicht offengelegt hat, hat er darüber hinaus der An-

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EinE Million FrankEn iMagEschadEn Professor Ernst Mohr hat zweitens nicht nur der Handelhochschule einen ideellen, sondern auch der Region einen beträchtlichen materiellen Schaden zugefügt. Sein Prorektor Thomas Bieger könnte diesen unter Zuhilfenahme des sogenannten Anzeigenäquivalenzwertes auf den Franken genau nachrechnen. Bieger ist davon ausgegangen, dass durch jede einzelne Erwähnung der Handelshochschule in den Me-

Ernst Mohr hat diE uni dEM VErdacht dEs willkürlichEn handElns ausgEsEtzt. Quod licEt Franz, non licEt ulrich? dien die Region als «innovativer, offener oder dynamischer Bildungsstandort wahrgenommen wird» und dass jede solche Erwähnung in den Geldwert eines flächenmässig gleich grossen Inserats umgerechnet werden kann. Schätzt man die Anzahl Berichte zum «Fall Mohr/ Handelshochschule» in regionalen und überregionalen Medien in den vergangenen Monaten vorsichtig auf 600, so ist damit ein Schaden von über einer Million Franken am Imageeffekt der Region entstanden. Zum Dritten setzt sich mit dem Handeln von Rektor Mohr die Handelshochschule dem dringenden Verdacht der Willkür aus. So hatte

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Franz Jaeger im Jahr 2004 im Zusammenhang mit der Abstimmung über die Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts behauptet, in der Schweiz seien durch Beschwerden Investitionen von zwanzig bis 25 Milliarden Franken (mit Folgeinvestitionen 30 bis 35 Milliarden) blockiert. Auf die Aufforderung der Schweizer Umweltverbände, den wissenschaftlichen Nachweis für diese Zahlen zu führen, nahm Jaeger zu «approximierten Hochrechnungen», «vorläufigen Schätzungen» und «institutsinternen Plausibilitätsanalysen» Zuflucht und beharrte auf der Grössenordnung. Der damalige Rektor der Handelshochschule setzte der Auseinandersetzung zwischen den Umweltverbänden und Franz Jaeger ein Ende, indem er festhielt: «Wie an allen anderen Schweizer Universitäten ist die Freiheit von Forschung und Lehre gewährleistet.» Ernst Mohr war damals bereits Prorektor und hätte sich darüber im Klaren sein müssen, dass er mit der Massregelung von Ulrich Thielemann und der Gewährung der akademischen Freiheit an Franz Jaeger die Handelshochschule dem schweren Verdacht des willkürlichen Handelns aussetzen würde. Für die Bildungsbürger: Quod licet Franz, non licet Ulrich? dEr blutigE FadEn dEr ÖkonoMiE An die Linke in diesem Kanton geht die Aufforderung, analog zu der in radikaleren Zeiten gängigen Verweigerung von Militärkrediten, keine Beiträge mehr an die Handelshochschule zu sprechen, bis diese den Tatbeweis erbracht hat, eine Bildungseinrichtung im Dienste aller zu sein und ihre einseitige Ausrichtung auf das Kapital und den industrialisierten Norden zugunsten der Arbeit und der armen Menschen des Südens korrigiert zu haben. Zu denken wäre diesbezüglich etwa an die stärkere öffentliche Finanzierung von strukturell benachteiligten Instituten (Wirtschaftsethik, Arbeit und Arbeitsrecht), an die Publikation einer vollständigen Liste der Professoren an der Handelshochschule mit ihren Anstellungsgraden, weiteren ausseruniversitären Beschäftigungen, Einkünften und Verwaltungsräten, an die Schaffung eines Instituts für Gewerkschaftsfragen, eines Lehrstuhls für Care-Ökonomie, eines Instituts für nachhaltige Agrarökonomie sowie eines Instituts für Ökonomie und Verbrechen. Zieht sich doch die Nähe der beiden wie ein roter, blutiger Faden durch die Geschichte: von den Anfängen des Bankwesens mit der Domestizierung der Mörderfamilie Medici über die Geburt des atlantischen Kapitalismus aus Sklaverei, Piraterie und «Gang Violence» bis hin zu Steuerhinterziehung und -betrug im heutigen globalen Casino und der «Mafia als Hebamme des Kapitalismus» (Misha Glenny in einem Referat an der Handelshochschule). Und an die Clownerin Gardi Hutter und andere Kulturschaffende geht zum Schluss der Wunsch, sich vielleicht doch nochmals zu überlegen, ob es anlässlich der Volksabstim-

mung von 2005 richtig war, bedingungslos für den Ausbau dieser Handelshochschule zu werben. Hans Fässler, 1954, bekam im Lachenquartier das Misstrauen gegen «die da oben auf der Bonzenalp» von seinem Vater vermittelt. 1985 bekämpfte er als SP-Kantonsrat und 2005 ausserhalb des Parlaments die Ausbauvorlagen der «Handelshochschule», beide Male mit dem Argument frei nach Brecht: «Nur die dümmsten Kälber / Erweitern sich ihr Schlachthaus selber.»

Bild: pd

sicht Vorschub geleistet, dass an der HSG fundamentale demokratische Rechtsgüter jederzeit zum Spielball von handfesten ökonomischen und ideologischen Interessen werden können. Man könnte es für Nichtakademiker und Nichtjuristinnen sowie für die Mitglieder des Rektorats und der St.Galler Regierung – welche in ihrer Antwort auf die einfache Anfrage «Akademische Freiheit an der HSG: nur für traditionelle Lehren?» die Position von Rektor Mohr vollumfänglich übernommen hat – auch bildhaft erklären: Wenn der Rosenberg die rechtlichen Grundlagen unserer demokratischliberalen Gesellschaft und unseres Staates abbildete, so wären zuoberst das verfassungsmässige Recht auf freie Meinungsäusserung und – als dessen Ausfluss – die akademische Lehr- und Forschungsfreiheit zu finden. Die «Loyalität des Arbeitgebers» läge irgendwo zwischen Dierauer- und Müller-Friedbergstrasse. «Fingerspitzengefühl», «Augenmass» und «Gefühle der Verunglimpfung» als staatsrechtliche Kategorien wären am ganzen Hügel nirgends zu finden.


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Was nun, HSG?

Anfang Mai hat «Saiten» zur öffentlichen Podiumsdiskussion eingeladen, Um über die Rolle der Universität St.Gallen in der Wirtschaftskrise zu diskutieren.

zusammengefasst von Johannes Stieger Das Palace füllt sich langsam. Erst sind es vor allem ältere Männer, die leise an der Bar ihr Getränk bestellen, um sich dann aufgeregt flüsternd in den Polstersitzen niederzulassen. Plötzlich ist der Saal voll von Studentinnen, Professoren und Kritikerinnen. Auf dem Podium haben sechs Männer Platz genommen. Trotz erheblichem Kraftaufwand liess sich keine Frau für den Abend finden. Hanspeter Spörri: Es sind Aufräumarbeiten im Gang. Für Kapitalien gibt es eine Badbank. Braucht es auch an der HSG einen Ort, wo man Gedankenkonstrukte entsorgen kann? Thomas Bieger: An der HSG gibt es keine Ideologien. Wissenschaftliche Forschung sollte sich immer um einen objektiven Zugang zur Materie bemühen. Es ist aber auch klar, dass man alleine durch die Art der Fragestellung eine Perspektive einnimmt. Zurzeit erleben wir die stärkste Krise der letzten siebzig Jahre. Ich kann Sie beruhigen, an der HSG wird darüber diskutiert. Yves Bonadurer: Für mich ist es schwierig, in die HSG zu schauen. Ich bin aber der Meinung, dass die HSG eine Ideologie vertritt. Hanspeter Spörri: Sie wollen wohl nicht dort studieren. Yves Bonadurer: Das werde ich bestimmt nicht tun. Die HSG trägt aber keine direkte Schuld an der Krise. Was dort gelehrt wird ist Mainstream. Der Neoliberalismus ist reine Ideologie mit ein bisschen Mathematik bepudert. Paul Rechsteiner: Wir stecken in einem Ausnahmezustand und der Neoliberalismus sowie die kapitalistische Entwicklung der letzten zehn Jahre stehen im Zentrum. So etwas wie die 68 Milliarden, die zur Rettung der UBS gesprochen wurden, hat es noch nie gegeben. Der Entscheid wurde an der Demokratie, am Parlament vorbei gefällt. Die UBS durfte entscheiden, ob sie das Geld will, diejenigen, die es geben mussten, konnten kein Wort dazu sagen. Das ist ein klarer Demokratie- und Verfassungsbruch. Ein unglaublicher Vorgang in der Geschichte des Schweizer Bundesstaats. Die UBS bot amerikanischen Multimillionären und Milliardären ein betrügerisches System,

das Geld dem amerikanischen Staat wegzunehmen, der ein Gesundheitssystem et cetera finanzieren muss. Während diesem Ausnahmezustand geht nun Herr Thielemann hin und erzählt nicht mal diese Geschichte, sondern erklärt harmlos das Problem der Steuerhinterziehung. Es gibt keine andere Uni, die einen, der die Wahrheit sagt, so angreift. Hanspeter Spörri: Stochert Herr Rechsteiner in einer offenen Wunde oder wollen Sie das abwehren? Rainer J. Schweizer: Ich kann Herrn Rechsteiner nur unterstützen. Der Bundesrat hat in dem Fall versagt. Man hätte ein dringliches Bundesgesetz verabschieden müssen. Man wusste, wie die Situation ist, liess dieses Wissen aber anstauen und sagte dann, man sei unter Zeitdruck. Ich finde es noch viel schlimmer, dass man die UBS 255 Bankdossiers ausliefern liess. Die Mittäterin UBS lieferte jene aus, die sie weghaben wollte, mit der Billigung der Schweizer Behörde. Es geht hier aber um die HSG. Ich möchte nicht den Eindruck aufkommen lassen, dass die HSG für das Verhalten der eidgenössischen Steuerverwaltung oder Herrn Bundesrat Merz verantwortlich ist. Hanspeter Spörri: Sie hätten die besser beraten? Rainer J. Schweizer: Davon bin ich überzeugt. Es geht jetzt aber darum, wie sich die Finanzmarktkrise entwickelt und wie sich die HSG dazu verhält. Sie stellten die etwas boshafte Frage, ob die HSG eine Ideologie hätte, Herr Bieger antwortete zu Recht mit Nein. Aber sicher gab es an der Schule einen Mainstream. Ich erlebte die HSG Ende der achtziger Jahre, damals hatte man sich bewusst entfaltet: Die rechtswissenschaftliche Abteilung wurde gegründet, die Politikwissenschaften gestärkt, neue Forschungsgebiete erschlossen. Dann erstarkte das neoliberale Denken und die HSG wurde wie auch andere Universitäten davon erfasst. An einem Dies Academicus wurde ein Festvortrag über die Bedeutung des Shareholder Values gehalten. Niemand äusserte Bedenken gegenüber der Gewinnmaximierung. Hier muss man genauer hinschauen: Herrscht an der HSG zuwenig Meinungsvielfalt, hat es zuwenig Querdenkerinnen und -denker?

Hanspeter Spörri: Herr Bossart, was raten Sie der HSG? Rolf Bossart: Als Theologe kann ich in die Kirchengeschichte schauen und ähnliche Vorgänge im Mittelalter feststellen. Die Ökonomie als Wissenschaft und offensichtliche Federführerin hat heute die Stellung der Theologie im Mittelalter. Wer in Bern Soziologie studieren möchte, muss erst zwei Jahre Wirtschaft büffeln. Im Mittelalter musste man zuerst auch die vorherrschende Ideologie lernen, bis man auf ein anderes Gebiet vorstossen durfte. Ich würde dringend empfehlen, dass man erst zwei Jahre Soziologie und dann Wirtschaft studiert. Die Ökonomie hat an der HSG als Glaubenssystem einen Säkularisierungsbedarf. Thomas Bieger: An der HSG müssen alle eine Minimaldosis Soziologie und Psychologie lernen. Wir sind die einzige Universität, die das obligatorische Kontextstudium hat. Rolf Bossart: Aber von Studierenden wird das zum Teil als Schikane angesehen, das Wesentliche ist nach wie vor alles Andere. Man müsste solche Fächer unbedingt mehr gewichten. Paul Rechsteiner: Es ist eine reichlich naive Vorstellung, wenn man sagt, die Uni habe keine Ideologie, aber bei Thielemann dermassen massiv einfährt. Ein zentrales Gebot ist seit Kant und Spinoza, dass die Wissenschaft an Universitäten frei sein muss. In der Schweiz muss man ins Jahr 1972 zurück zu den Theologen in Fribourg, um einen ähnlichen Fall zu finden. Ich habe nichts dagegen, dass sich eine Uni auf die Ökonomie konzentriert. Der enge Ansatz des neoliberalen Denkens ist aber veraltet. Man muss nun fragen, was dieses System an den Abgrund geritten hat, wieso die Weltwirtschaft fast zugrunde geht. Wir wissen nicht, wie es ausgeht, aber es wird nichts mehr so sein wie vorher. Hanspeter Spörri: Erleben wir so etwas wie einen zweiten Mauerfall? Rainer J. Schweizer: Es ist noch viel weitgreifender. Wir müssen nun die Augen für andere Teile der Welt öffnen. Wir konzentrierten uns zu sehr auf unsere industrialisierte Welt und Wohlstandsmehrung. Einer forschte über Patentrechte in China, man schickte ihn hierfür

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9 in die USA! Man hat auch nie jemanden nach Johannesburg oder Delhi geschickt. Hanspeter Spörri: Hat der Mainstream etwas Verführerisches? Rainer J. Schweizer: Es war eher eine Verengung der Fragestellungen. Ich glaube, wir müssen nun die soziale Wirklichkeit und die Wirklichkeit von Frieden und Unfrieden anders wahrnehmen und in diesen Bereichen wirtschaftliche Fragen stellen. Hanspeter Spörri: Es braucht den Marktplatz der Ideen also. Yves Bonadurer: Der Markt dient in der kapitalistischen Wirtschaft als Koordinationsinstrument. Es wird mit Waren gehandelt mit dem Ziel, dass sie eine zahlungskräftige Nachfrage befriedigen können. Also sind jene Waren hoch im Kurs, die diese Nachfrage befriedigen können. Der Begriff Marktplatz der Ideen ist bezüglich Wissenschaftsfreiheit absolut irrsinnig. Hanspeter Spörri: Herr Bieger, was sagen Sie zur HSG als Unternehmen? Thomas Bieger: Hoffentlich kann ich Herrn Bonadurer bis zum Ende des Abends überzeugen, bei uns zu studieren. Er hat es absolut richtig erklärt. Während des IT-Bubbles 1999 bis 2000 hatten wir am meisten Studierende im IT-Bereich. Und nun haben wir am meisten Studierende im Finanzbereich. Es ist sinnvoll, dass junge Leute das studieren, von dem sie sich die meisten Perspektiven erhoffen. Ich möchte noch eine Lanze für den Markt brechen. Die Wirtschaftskrise wurde zu fünfzig Prozent von der Politik mitverursacht. Diese Blase hätte nie so gross werden können, wenn der amerikanische Staat nicht beschlossen hätte, soviel in die Förderung des Einfamilienhaus-Erwerbs zu stecken; wenn die amerikanische Notenbank den Markt nicht mit Geld geflutet hätte; wenn nicht die Regierungen bei der Regulierung versagt hätten. Als Politiker muss man akzeptieren, dass die Politik auch Fehler gemacht hat, und als liberaler Ökonom, dass der Markt nicht immer funktioniert hat. Wir müssen nun gemeinsam überlegen, welche Weltregionen benachteiligt wurden, was für Wirtschaftsformen die richtigen sind. Hanspeter Spörri: Herr Bossart, könnte es sein, dass das Zauberwort Deregulierung verschwindet? Rolf Bossart: Es verschwindet, wenn die Linken eine wirksame Gegenmacht aufbauen können. Aber daran glaube ich im Moment nicht. Yves Bonadurer: Innerhalb der Linken muss damit aufgeräumt werden, dass einige wenige Finanzjongleure an der Krise schuld sind. Wir erleben eine Systemkrise. Wir müssen überlegen, wie die grundlegenden Bewegungsgesetze des Systems verändert werden können. Hanspeter Spörri: Es kommt also etwas in Bewegung? Paul Rechsteiner: Die Universität als Institution müsste kritisches Denken fördern, weil Wirtschaftsstudentinnen und -studenten später Machtpositionen einnehmen werden. Mir fällt als Leser auf, dass bei Äusserungen von

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Von links nach rechts: Moderator Hanspeter Spörri (Publizist), Thomas Bieger (HSG-Rektorat), Yves Bonadurer (Kantischüler, Globalisierungsgegner), Paul Rechsteiner (Präsident Gewerkschaftsbund), Rolf Bossart (Theologe, Redaktor «Neue Wege»), Rainer J. Schweizer (HSG-Professor).

HSG-Exponenten wenig Kritisches zur Systemkrise kommt. Es ist keine Offenheit spürbar. Die Reaktion auf Thielemann ist ein bedenkliches Symptom von Enge. Stimme aus dem Publikum: Herr Bieger äussert sich so, als ginge die Krise die HSG gar nichts an. Dabei ist es doch so, dass in den letzten dreissig Jahren dort oben jene Leute ausgebildet wurden, die uns in die Krise geführt haben. Thomas Bieger: Die HSG hat einen extrem hohen Marktanteil an Diplomanden. Darum ist die Möglichkeit gross, dass an der Spitze einer Firma ein HSG-Abgänger sitzt. Wir müssen nun fragen, was aus dieser Krise zu lernen ist. Hanspeter Spörri: Karl Marx wusste, dass der Kapitalismus zyklisch verläuft und Krisen ein logischer Teil davon sind. Müsste man ein Seminar dazu anbieten, was heute von Marx zu lernen ist? Rainer J. Schweizer: Klassiker werden sowieso kaum mehr gelesen. Bei deren Studium würde man merken, wie in den Achtzigern die ordnungsliberalen Wirtschaftsvorstellungen verloren gingen und der reine Wettbewerbs- und Kapitalliberalismus den Platz einnahm. Ich sehe die HSG eher als Forum, nicht als Marktplatz. Ein Ort, wo Ideen ausgetauscht werden. Wenn man an die Schule kommt, ist man trocken wie ein Schwamm. Gerade in dieser Phase müssen viele verschiedene Meinungen vorhanden sein. Insofern haben wir bestimmt Fehler gemacht. Diese schwere Krise ermöglicht es, die Lehre neu anzudenken. Yves Bonadurer: Bildungsanstalten sind während des Kapitalismus sowieso im Clinch: Auf der einen Seite sind schöngeistige Ideen gefor-

dert, auf der anderen stehen die Marktanforderungen. Da muss sich jeder selbst überlegen, was er will. Rolf Bossart: Studierende gehen mit dem Druck des Bolognasystems an eine Schule. Ergänzende, alternative Fächer müssten auch ins Bolognasystem eingefügt werden und Punkte verteilen können. Denn zurzeit rennen Studierende einfach den nötigen Punkten nach und vernachlässigen jene Fächer, die keine Punkte geben. Rainer J. Schweizer: Ich bin völlig damit einverstanden, dass Bologna überprüft werden muss. Wir waren die erste Universität, die das System einführte, und haben es vermutlich ein wenig übertrieben. Es ist so, dass man beim Jusstudium vom ersten bis zum neunten Semester achtzig Prüfungen machen muss. Das ist eine Katastrophe! Das bringt kein selbständiges Denken und Forschen mit sich. Ich möchte den Finger darauf legen, dass es auch in der Verantwortung der Regierung liegt, wie sich die HSG weiterentwickelt. Es ist ein Problem, dass der Universitätsratspräsident ein Mitglied der Regierung ist. Das muss diskutiert werden. Und dass der Rat weitgehend aus Politikern zusammengesetzt ist. Das sorgt nicht unbedingt für einen wissenschaftlichen Weitblick und Pluralität. Zum Schluss ergreift ein bärtiger Mann aus dem Publikum das Wort und trägt in einem Furor seine Familiengeschichte und ein Gedicht vor. Nach dem Applaus verschwindet er in den Abend und lässt die Ahnung zurück, dass sich tatsächlich etwas ändert und neue, auch dissonante Stimmen ertönen. Johannes Stieger, 1979, ist Redaktor bei «Saiten».



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Auf dem Weg ans St.Gallen Symposium.

SynergetiSche intereSSen

Die HSG wirD nicHt nur von Der wirtScHaft mitfinanziert. iHre Struktur iSt auf Die wirtScHaft auSGericHtet. ProfeSSor tHomaS BieGer erklärt Die GloBaliSierunG Der wiSSenScHaft. von kaSPar SurBer Es war ein später Montagnachmittag, als ich zur HSG hinaufstieg. Thomas Bieger hatte am Telefon gesagt, das zentrale Institutsgebäude sei an das Gebäude der Versicherungsgesellschaft Helvetia Patria angebaut. Rund um das Institutsversicherungsgebäude liegt ein Naturgarten, die Fenster stehen verwinkelt zueinander, dahinter sind überall Leuchten zu sehen. Sie hängen wie Lianen von den Decken, man kann sie in alle Richtungen drehen. Die Architektur von Herzog und de Meuron möchte wohl sagen: Hier wird un-

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konventionell und organisch über die Dinge nachgedacht. Im Gespräch sollte es um die wirtschaftliche Abhängigkeit der Universität St.Gallen gehen. Die private Finanzierung der Universitäten wird in der Wirtschaftskrise vermehrt kritisch diskutiert. An einer Tagung Ende Mai hat sich beispielsweise die Schweizer Akademie der Naturwissenschaften mit der Forschungsfreiheit auch unter wirtschaftlichen Aspekten beschäftigt. Durch ein grasgrünes Treppenhaus gelangte ich ins Büro von Thomas Bieger. Er ist Prorektor der Universität, Professor für Be-

triebswirtschaftslehre und Tourismuswirtschaft sowie geschäftsführender Direktor des Instituts für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus. Bieger erzählte, er komme eben vom Hohen Kasten, wo er ein Doktorandenseminar durchgeführt und dabei den Studierenden die Aussicht auf die Region gezeigt habe. Saiten: Herr Bieger, können Sie, als Prorektor und als Institutsleiter, einen Bauplan der Universität skizzieren? Wie ist sie organisiert und wie finanziert? Thomas Bieger: Die Universität St.Gallen gewährleistet ihren Professoren Autonomie, mit



13 dem Ziel, die Lehr- und Forschungsfreiheit zu garantieren. Dies auch, um ihnen unternehmerische Freiheit innerhalb der Institute zu gewährleisten. Zuoberst steht der Universitätsrat mit Vertretern aus der kantonalen Politik und dem Erziehungsdirektor als Präsidenten, darunter kommt der Senat, in dem die Professoren, der Mittelbau, die Studierenden vertreten sind. Bei Wahlen, etwa des Rektors, stellt der Senat einen Antrag an den Universitätsrat, dieser führt die Wahl durch, die St.Galler Regierung genehmigt sie. Die Universität ist sehr demokratisch organisiert, basisdemokratisch. Der Rektor hat zwar den Vorsitz im Senat und leitet die Universität, aber er wird von den Professorinnen und Professoren gewählt.

erneuerbaren Energien und eine für die Förderung von Menschen mit Handicap. Sie sehen: Das Sponsoring an Universitäten dient nicht nur Grossfirmen, sondern auch breiteren gesellschaftlichen Anliegen.

Die HSG hat 34 Institute. Was ist ihre Funktion? Sie sind keine eigene Rechtspersönlichkeit, aber sie haben eine eigene Satzung. Sie sind autonom, verfügen über einen eigenen Haushalt. Sie können selbst Mittel akquirieren und Reserven bilden. Diese Institutslandschaft macht die Universität St.Gallen speziell. Unser Institut, ehemals das Institut für Tourismusund Verkehrswirtschaft, wurde bereits 1942 gegründet. Die Institutslandschaft hat eine sehr lange Tradition und wurde vielfach kopiert, von Universitäten wie von Fachhochschulen. In Cems, dem Verbund führender europäischer Wirtschaftsuniversitäten, beneiden uns viele um dieses Institutsmodell.

Trotzdem: Wird die Forschung durch die Art der Finanzierung beeinflusst? Überhaupt nicht. In vielen Gebieten, in denen wir forschen, Betriebswirtschaftslehre aber auch Volkswirtschaftslehre, gibt es eine grosse Überschneidung der Interessen der Forschung der Universität und der Unternehmen. Wenn wir etwa das Pricing beispielsweise bei Bergbahnen untersuchen, dann wollen wir etwas über das Kundenverhalten erfahren. Und genau das gleiche will die Bergbahn auch. Das macht es interessant, gemeinsam zu forschen. Genau das selbe gilt bei Forschungsprojekten zu gesellschaftlichen Themen. – Synergetische Interessen.

Wie wird die Universität finanziert? 2008 hatte die Universität Gesamtausgaben von 186 Millionen Franken. Nach dem Bundesamt für Statistik hatten wir einen Selbstfinanzierungsgrad von 106 Millionen – das sind 57 Prozent am Gesamtbudget. Darin sind aber auch die Studiengebühren der Studenten enthalten und was wir in der Executive School, also der Weiterbildung, machen. Aus der Privatwirtschaft, in Form von Forschungsbeiträgen oder erbrachten Dienstleistungen, kommen vierzig Millionen. Das sind 21 Prozent am Gesamtbudget. Was bedeutet das am Beispiel Ihres Institutes? Wir haben einen Umsatz von rund fünf Millionen. Die Universität bezahlt nur zwei Professuren, dazu je zwei Assistenten und eine Sekretärin. Wir haben aber rund fünfzig Mitarbeiter. Die sind alle über Drittmittel finanziert. So gesehen, sind etwa achtzig Prozent unseres Institutes über Drittmittel finanziert. Ist das bei allen HSG-Instituten so? Es gibt auch solche, die in Forschungsgebieten tätig sind, in denen es schwieriger ist, an Drittmittel zu gelangen. Und einzelne wiederum, die ganz gesponsert sind, das Gottlieb-DuttweilerInstitut für Handelsmanagement und der Lehrstuhl des Finanzprüfers KPMG für Accounting, Controlling und Auditing. In der Pipeline sind auch eine Professur für das Management von

Die HSG hat sogar gesponserte Vorlesungs­ säle. Das ist heute Standard. Ich kriege das bei meiner europäischen Tätigkeit innerhalb von Cems mit. Alle Universitäten haben heute gesponserte Zimmer, gesponserte Professuren. Wichtig ist, dass es institutionelle Barrieren gibt. Dass beispielsweise nicht Personen, sondern Professuren gesponsert werden, die in einem Wettbewerbsverfahren besetzt werden.

In diesem Moment legte Thomas Bieger seine Hände aufeinander, so dass die Finger ineinander griffen. Mir wurde plötzlich klar, dass die Frage nach der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Universitäten nicht eine Frage ist von ­B ezahlung und Beeinflussung, sondern dass die Wirtschaft und die Wissenschaft organisch funktionieren. Wie diese Lianenlampen. Dass sich, als die ökonomische Sichtweise zur gesellschaftlich prägenden Sichtweise wurde, auch die Universitäten entsprechend strukturiert haben. Dass die Wirtschaft nicht nur Einfluss auf die Wissenschaft nimmt, sondern die Wissenschaft, zumindest im Fall der HSG, auch nur ein Teil der Wirtschaft ist. Herr Bieger, Sie sind seit zwölf Jahren Professor. Wie hat sich in Ihrer Einschätzung die Forschung verändert? Die Wissenschaft hat sich globalisiert. Ein Forscher will nicht mehr nur in seinem Land, sondern weltweit Beachtung finden. Zu diesem Zweck haben sich eigentliche Märkte herausgebildet, die Scientific Communities. Beispielsweise im Marketing, da gibt es die European Marketing Academy, da gehen wir Ende Mai an die Konferenz in Nantes. Oder im Aviation Management, da gibt es im Juli eine Konferenz in Dubai. Diese Gemeinschaften organisieren Marktplätze wissenschaftlicher Erkenntnis. Die Konferenzen sind der einzige Treffpunkt? Nein, am bedeutendsten sind die Journals, wissenschaftliche Zeitschriften. Durch die Publi-

< Für die Teilnehmer des St.Gallen Symposiums sind die Tische gedeckt. SAITEN 06/09 ➔

kation eines Artikels findet man als Forscher Aufmerksamkeit. Als ich hier an der Universität begann, publizierten wir alle zwei, drei Jahre einen solchen Artikel. Allein letztes Jahr brachten wir es in unserem Institut auf neun Aufsätze. Da stecken wir Geld rein. Wenn man einen Publikationserfolg haben will, muss man möglichst anschlussfähig sein, an Themen, an Kollegen. Das treibt den Erkenntnisgewinn voran, verengt aber auch den Blick. Vielleicht wurde in den letzten Jahren in vielen Gebieten der Blick zu eng – auch im Bereich der Finance. Wir versuchen hingegen, an der HSG die Balance zu halten zwischen Praxisbezug und Journalpublikationen. Einer der Leitsätze der «Vision 2010» der HSG lautet: «Unternehmens-, Leistungs-, ­Finanzkraft». Wie entwickelt sich die Universität weiter? Neu gibt es auch Kompetenzzentren zwischen den Instituten. Verschiedenste Kräfte sollen dabei gebündelt werden, damit man die Forschung nach aussen besser sieht. Damit man sie noch besser verkaufen kann? Die Bologna-Reform hat den Wettbewerb um Studierende auch im Universitätsbereich verstärkt. In diesem globalen Universitäts- und Wissensentwicklungssystem spielen ganz andere Mechanismen. Wie verankere ich meine Ideen, wie erhalte ich gute Studenten, gute Dozenten, gute Forschungsprojekte? Die Drittmittel sind dabei nur eine Ausprägung. Insgesamt geht es darum, Aufmerksamkeit zu erlangen. Ansonsten landet man schnell auf dem Niveau einer Provinz-Uni, die für die Region keinen Nutzen in Form von Export­ erlösen generieren kann. Ich bedankte mich für das Gespräch und verliess durch das grasgrüne Treppenhaus das Gebäude. Draussen standen zwei Studenten, der eine sagte zum anderen: «Meine Kernkompetenz ist Marketing.» Kaspar Surber, 1980, ist Redaktor bei der «Woz».


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Politstürmer im Abseits

Franz Jaeger – emeritierter Professor und HSG-Sprachrohr – wandelte sich innert 24 Jahren vom «profiliertesten Grünen der Schweiz» zum «Wortführer der neuhelvetischen Verlogenheit». ­

von Andreas Kneubühler

den naiven Glauben der Aktivisten mit der aufblasbaren Weltkugel und staunt gleichzeitig Es ist der 30. Januar 2007, Professor Franz über deren Mut, vor der «Crème de la Crème ­Jaeger hält seine Abschiedsvorlesung an der des Schweizer Kapitalismus» (Verteidiger Paul Universität St.Gallen. Das Audimax ist bis auf Rechsteiner am Prozess) ein Anti-Globalisieden letzten Platz besetzt. Alle sind sie erschie- rungstheater aufzuführen. Immer wieder zeigt nen: Marcel Ospel, Adolf Ogi, Nationalbank- die Kamera den konsternierten Jaeger am RedPräsident Jean-Pierre Roth, Avenir- Suisse-­ nerpult. Am Schluss zoomt sie für lange SeDirektor Thomas Held. Für den Inhaber des kunden auf sein Gesicht. Es ist zu einer Maske Wirtschaftslehrstuhls ist es der letzte grosse erstarrt. Die Mundwinkel zeigen zwanzig nach Auftritt. Im dunklen Anzug steht Franz Jaeger acht, drücken Gekränktheit, Zorn, Unveram Rednerpult. Die dezent schwarz-weiss ge- söhnlichkeit aus. streifte Krawatte ist modisch locker gebunden. Dieses festliche Tableau stören ein paar Unqualifizierte Polemik seltsam verkleidete junge Leute. Sie tragen di- Zwischen der Aktion im Audimax und der verse Requisiten mit sich, darunter einen auf- filmischen Rekapitulation im Palace-Keller blasbaren Globus. Eine Theatereinlage? Ein durchsuchte die Polizei Karins Elternhaus, beStudentenulk? Niemand weiss, wie reagieren. schlagnahmte ihren Computer, es gab einen Jaeger bleibt am Rednerpult stehen, so ratlos ersten Prozess vor dem Kreisgericht. Zweimal wie alle anderen. Schnell werden die jungen hätte Jaeger den Rachefeldzug stoppen könLeute mehr oder weniger unsanft aus dem Saal nen, zweimal unterliess er es. Zwischen 2007 bugsiert. Sie leisten keinen Widerstand. Weni- und 2009 brach die neoliberale Welt zusamge Augenblicke später ist die honorige Gesell- men, das Schweizer Bankgeheimnis wurde so schaft wieder unter sich. Jaeger sagt: «Sie schnell aufgehoben, dass sich rechte Politiker sehen, meine wissenschaftlichen Mitarbeiter und andere Lobbyisten nach Ersatz umsehen sind auch in der Lage, ein solches Problem zu mussten, um die Schlacht doch noch zu schlalösen.» Gelächter. Im «Tagblatt» gibt es einen gen, die sie bereits verloren hatten. Zum SünBericht über die Abschiedsvorlesung, das In- denbock erkoren sie den Wirtschaftsethiker termezzo wird mit keiner Zeile erwähnt. Ulrich Thielemann, der bei einem Hearing im Szenenwechsel. Zwei Jahre später, ein deutschen Bundestag ein paar wahre Sätze Freitagabend im Mai 2009. Im Palace findet über das Verhältnis der Elite zum Bankgeein Solidaritätsfest für Karin K. statt. Sie war heimnis gesagt hatte. Es war Franz Jaeger, eine der Störenfriede an der Abschiedsvorle- Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Lansung und wurde zwei Wochen zuvor vom Kan- desbank Schweiz AG, einer regelrechten Spetonsgericht wegen Hausfriedensbruch verur- zialistin für Schwarzgeld, der forderte: «Wer teilt, eine Strafe gab es nicht, sie muss aber die so unqualifiziert polemisiert, ist als WissenVerfahrenskosten bezahlen. Auf der Bühne schafter an der HSG nicht tragbar.» liefern Göldin und Greis eine Performance Ausgerechnet Jaeger, dem das «unqualifizwischen Vehemenz und entspanntem Geplau- ziert polemisieren» die ganze Karriere hinder. Im Untergeschoss steht eine Leinwand, ein durch – und im Unterschied zu Thielemann oft paar Stühle davor. Es läuft in einer Endlos- genug zu Recht – vorgeworfen wurde. Erinnert schleife ein zweiminütiger Mittschnitt der Ak- sei dabei nur an die Empörung, die verschietion an der Uni. Man wundert sich etwas über dene Gutachten seines Instituts für empirische

Ökonomie und Wirtschaftsforschung hervorriefen. Die Neat sei problemlos zu finanzieren, so anfangs der neunziger Jahre ein Ergebnis einer Studie im Auftrag von SVP-Bundesrat Adolf Ogi. Die Entgegnung des Finanzdepartements folgte prompt: Jaeger habe «das Rentabilitätsprinzip überstrapaziert», um das gewünschte Resultat zu erhalten. Eine weitere Studie prophezeite bei einem Nein zum EWR zusätzliche 100’000 Arbeitslose. Das Ergebnis erwies sich als hochgerechnete zufällige Auswahl von 22 Unternehmen. Eine andere Untersuchung referierte über «Volkswirtschaftliche Auswirkungen einer Vergabe des Projekts IC 2000 an Schindler.» Auftraggeber war wer? Genau, Schindler. Jaegers Institut lieferte auch

Der neue LdU-Präsi­ dent Jaeger war ein Showman, der sich in der Ringierpresse wiederholt mit Homestorys in Szene ­setzte. eine Untersuchung über die Folgen der Einführung der Marktmiete. Andere Studien sagten eine Erhöhung von zwanzig Prozent und mehr voraus, Jaeger kam zum Schluss, dass die Mieten bloss um wenige Prozente steigen würden. Auftraggeber war Awis, eine Gemeinschaft grosser Zürcher Immobilienfirmen. Opposition gegen Gönner Man kann die Forderung nach Thielemanns Entlassung als vorläufigen Endpunkt eines

Zumindest die sichtbaren Umbauarbeiten haben bereits begonnen.

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17 Weges sehen, der Jaeger vom «profiliertesten Grünen der Schweiz» (Blick 1985) zum «Wortführer der neuhelvetischen Verlogenheit» (Magazin 2009) geführt hatte. Man könnte diese Entwicklung aber auch durch zwei Bilder ­illustrieren: Das eine zeigt den Professor mit versteinertem Gesichtsausdruck an der A ­ bschiedsvorlesung vor der versammelten ­Finanzprominenz. Das andere wurde 1987 in der Schweizer Illustrierten veröffentlicht: Jaeger steht an einem Rednerpult. Neben den Mikrofonen ist ein farbiges Windrädchen montiert. Hinter ihm hängt ein riesiges Transparent mit einer hoffnungsvoll grünen Tanne, einer leuchtenden Sonne und dem Slogan: «Frische Luft ins Parlament». 1968 war Franz Jaeger für den Landesring der Unabhängigen (LdU) ins St.Galler Stadtparlament gewählt worden. Drei Jahre später, erst dreissigjährig, zog er in den Nationalrat ein. Dort blieb er ganze 24 Jahre lang, vom St.Galler Stimmvolk jeweils problemlos wiedergewählt. Jaeger kämpfte gegen das Waldsterben, gegen Atomkraftwerke, gegen Furglers Bundessicherheitspolizei und setzte sich für Lenkungsabgaben im Umweltbereich ein. Die Migros finanzierte den Landesring mit drei Millionen Franken jährlich praktisch ­alleine, was Jaeger nicht daran hinderte, Opposition gegen den Bau des Säntispark in Abtwil zu betreiben. Er verteidigte auch jene Greenpeace-Aktivisten, die im Wallis nach einer Aktion gegen die dort geplante Ski-WM hart angegriffen worden waren. Jaeger sagte: «Es ist mehr als legitim, wenn man das Widerstandsrecht der Natur endlich anerkennt. Was da in Crans-Montana mit den Greenpeacern passierte, ist Faschismus.» Starke Worte, 1986 im «Gelben Heft». 1990 trat Jaeger zusammen mit Paul Rechsteiner und Monika Stocker auch an einer Solidaritäts-Pressekonferenz auf dem Gelände des geplanten Waffenplatzes Neuchlen-Anschwilen auf. Zweifel an der Ernsthaftigkeit Mit seiner prononciert grünen Politik nahm Jaeger die Grünen vorweg und wirbelte den behäbigen LdU gehörig durcheinander. Sein ökologischer Kurs wurde in den achtziger Jahren an der Urne immer wieder mit guten Resultaten belohnt. 1985 schaffte er den Sprung zum Präsidenten des LdU Schweiz – nicht ohne Widerstand. «Die St.Galler verstehen aus allem, sogar aus kaltem Kaffee, noch eine öffentliche Schau zu machen», höhnte der abtretende LdU-Präsident Walter Biel über den «Politstürmer» Jaeger. Der neue LdU-Präsident war ein Showman, der sich in der Ringierpresse wiederholt mit Homestorys in Szene setzte. Typisch, dass er sich einmal mit einem neuen Funktelefon in der Hand fotografieren liess und prompt eine Busse erhielt: In der Mobilfunksteinzeit waren diese Geräte noch illegal. Hinter solchen Lappalien verbargen sich stete Zweifel an seiner politischen Ernsthaftigkeit, die sich wie ein roter Faden durch seine Karriere ziehen. Dies

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illustrieren die Typisierungen, die ihm die ­Medien verpassten. Er war der «Mann der Schlagworte», der «Politclown», «eines der grössten Showtalente im Nationalrat», der «verkappte Ökosozialist» oder eben: «Franz Dampf in allen Gassen». 1985 fühlte sich der LdU ­bemüssigt, im Parteiblatt eine Gegendarstellung zu den vielen «Legenden» um Jaeger zu publizieren. Der St.Galler stellte klar, dass er keinen Fahrausweis besitze und deshalb nicht, wie kolportiert, regelmässig mit 160 Kilometern pro Stunde über die Autobahn nach Bern rase, oder dass er entgegen der an offiziellen Führungen durch das KKW Gösgen verbreiteten Mär kein beheiztes Schwimmbad besitze. Zu Besuch bei Saddam Jaegers Karriere an der HSG verlief lange harzig. Immer wieder gab es Gerüchte, ihm sei die Professur aus politischen Gründen verweigert worden. Trotzdem blieb er der HSG treu, war zuerst Privatdozent und baute dann das Institut für empirische Ökonomie und Wirtschaftsforschung auf. Ende der achtziger Jahre wurde es in der Politik ruhiger um ihn. Einer der Gründe war der Aufstieg der Grünen, der den LdU Stimmen und Jaeger die Alleinherrschaft über ökologische Themen kostete. «Ich orientiere mich mehr und mehr in Richtung Hochschule. Mein Institut wird immer grösser, meine Aufgaben immer verantwortungsvoller, nicht zuletzt wegen meiner Tätigkeit für den Bundesrat. In diesem Sinne bin ich als Oppositionspolitiker nicht mehr zu gebrauchen», schilderte ­Jaeger seine Entwicklung 1992 in einem Interview mit Marco Volken in der «Ostschweiz». Schlagzeilen machte er noch, als er vor dem Golfkrieg zusammen mit Edgar Oehler und Jean Ziegler in obskurer Mission bei Saddam Hussein vorstellig wurde, um Geiseln zu ­befreien. Wie stark sich aber Jaeger bereits anfangs der Neunziger in den Dienst der mächtigen Finanzelite gestellt hatte, zeigt der Blick auf den Beirat seines Instituts. 1991 gehörten unter anderem Ulrich Bremi, Jules Kyburz, Peter Spälti, Tito Tettamanti oder Frank A. Meyer dazu. Eine honorige Runde. Dabei war mit Bremi der Vertreter des damals bereits vor der Ablösung stehenden Zürcher Wirtschaftsfreisinns sowie mit Tito Tettamanti der massgebliche Financier und die Schlüsselfigur hinter der neuen Rechten unter Blocher, die die Schweizer Politik in den folgenden Jahren dominieren sollte. Lieblingsrolle Sprachrohr Bevor sich Jaeger gänzlich seiner Uni-Karriere widmete, kandidierte er 1994 für das Vizepräsidium des Nationalrats. Im «Tagblatt» wurde von einem «gewandelten Franz Jaeger» geschrieben, der nun das Amt des höchsten Schweizers anstrebe. Hinter den Kulissen folgte dann eine Abrechnung ehemaliger Weggefährten (die Grüne ­Verena Diener: «ein billiger Schaumschläger») und der populistischen Rechten, die Jaeger (noch) nicht über den Weg traute. Der St.Galler Autoparteiler Walter

Steinemann warnte seine Nationalratskollegen, Jaeger sei erst in letzter Zeit dazu übergegangen, «seinen Hals in Richtung Bürgerlichkeit zu wenden». Jaeger wusste offensichtlich selbst nicht mehr, welche Linie die erfolgsversprechendste war, schlimmer noch, seine Slalomfahrten wurden Thema in den Medien: Er stimmte zuerst für das Krankenversicherungsgesetz und trat nachher im gegnerischen Komitee auf. Er war zuerst für die Alpeninitiative und trat später in der «Arena» dagegen an. Damit fiel er zwischen Stuhl und Bank: Statt des offiziellen Kandidaten Jaeger wurde der «wilde» Leuba gewählt. Der Schlag sass tief. Er, der immer überall dabei sein wollte, immer im Mittelpunkt und mit allen gut Freund, war ausmanövriert worden. «Ich wusste nichts von der geheim und anonym inszenierten Abschuss­aktion», brachte er die Kränkung auf den Punkt. Jaeger hatte genug von der Politik und trat 1995 zurück. Seine neue öffentliche Rolle war die des beredten Sprachrohrs der Staatsabbauer und Steuerprofiteure. Immer auch im Namen der Universität St.Gallen. Am deutlichsten verriet er seine früheren Mitstreiter, als er 2008 im Abstimmungskampf vorrechnete, dass wegen des Verbandsbeschwerderechts Investitionen von dreissig Millarden Franken blockiert seien, eine Zahl, die mehr oder weniger aus der Luft gegriffen war. Nun dürfte es mit dem Ende der neoliberalen Bewe-

Jaegers Karriere an der HSG verlief lange harzig. Immer wieder gab es Gerüchte, ihm sei die Professur aus politischen Gründen verweigert worden. gung auch um Jaeger ruhiger werden. Er wird weiter publizieren, an der Universität tätig sein und auf «Tele Ostschweiz» mit engagierter Gestik den Wirtschaftsprofessor geben. Wichtig ist das alles nicht mehr. Wie Jaeger eingeschätzt wird, zeigte sich anfangs Mai im ­Palace, wo die Podiumsdiskussion stattfand, in der über die Folgen des «Falls Thielemann» und die Konsequenzen für die Universität St.Gallen aus der Finanzkrise debattiert wurde. Zweimal fiel der Name Jaeger, zweimal folgte reihum die gleiche Reaktion. Ein Schmunzeln, das auch ein Achselzucken war: Ja, ja, der Jaeger. «Politstürmer», «Schaumschläger», «Wendehals», «Wortführer der neuhelvetischen Verlogenheit». Andreas Kneubühler, 1963, ist Journalist beim Pressebüro St.Gallen.


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Ellbögelnd zum Master

Alle reden über die HSG, doch von den Studierenden hört man nur wenig. Ein Besuch an der «Elite-Uni» und eine Montage von Gesprächen.

von Noëmi Landolt «Hallo, ich bin der HSG-Student», sagt ein junger Mann am Telefon. Wir verabreden uns für kommende Woche. «Diese Woche ist nichts los da oben. Da ist das St.Gallen Symposium», sagt er. Ich gehe trotzdem hin. Die HSG hat sich in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt, kein Badge, kein Einlass, Securitas bis an die Hintertüren, auch die Polizei ist mit einem Hund da. Ein Falschparker. Das geht natürlich nicht. Es muss Platz sein für all die kleinen schwarzen, roten und weissen Fiat 500, mit dem Spruch Kofi Annans auf der Tür, den er am Symposium vor zwei Jahren fallen liess: «Greatness has nothing to do with bigness.» Ein paar gelangweilte Studenten in Anzügen, die gar nicht recht passen wollen zu den jungen Gesichtern, stehen herum, sobald ein Fiat heranfährt, springen sie emsig herbei, schütteln die Hände von graumelierten Herren, die schon ganz verwachsen sind mit ihren Anzügen, so wie es wohl auch diese jungen Studenten einmal sein werden. Der Chauffeur, ebenfalls Student, parkiert das Auto. Susanna, 2. Semester, Assessmentjahr: «Frauen dürfen keine Chauffeusen sein, wegen der Besucher aus dem Osten, die sich nicht gewohnt sind, dass Frauen Auto fahren.» Hinter dem «Welcome Desk» erhascht man einen Blick in die privilegierte Zone. Ein bisschen Country Club, ein bisschen Golfplatz, ein bisschen Segelclub-Ambiente. Weisse Zelte, blauer Teppich, weisse Tischtücher, ein gelangweiter Junge an der Garderobe und wieder Sicherheitsleute. Ein Hintereingang ist in diesen Tagen zwischen den Büschen hindurch der einzige Zugang zur Bibliothek. Mir kommt eine Gruppe Studenten entgegen. Noch sportlich im Poloshirt gekleidet, an den Füssen polierte Leder-

schuhe, in der Hand Kleiderbügel mit Anzügen in Schutzfolie. Am Eingang zur Bibliothek, neben dem UBS-Schalter, hängt ein Plakat von Pricewaterhouse Coopers mit tanzenden Studenten und bewirbt die gesponsorten längeren Öffnungszeiten. Drinnen ist es brütend heiss, doch es wird eifrig gelernt. Einer sitzt in der Badehose da, das Hemd weit aufgeknöpft, barfuss in Mokassins. Es wäre ein ganz gewöhnlicher Donnerstagvormittag, wäre da nicht die gigantische Segelclubterrasse des St.Gallen Symposiums, auf die man von der Bibliothek aus einen guten Blick hat. Ein paar Männer in Anzügen und eine Frau schauen gelangweilt vor sich hin oder unterhalten sich kratzfüssig. Die meisten HSG-Studenten hätten keinen Zutritt, erklärt mir ein Student mit Badge. Nur diejenigen, die das Symposium organisiert haben oder mithelfen, Autotüren zu öffnen, Jackets aufzuhängen, Getränke zu servieren. Jungunternehmer und Sunnyboys Am darauffolgenden Dienstag, morgens um acht: Am Eingang zum Bibliotheksgebäude werden Zeitungen verteilt, die «NZZ» und die Studentenzeitschrift «Studiversum». Im Audimax ist Vorlesung: Makroökonomik I für den Assessmentjahrgang. Das Assessment, das man früher wohl Grundstudium nannte, ist für alle Studierenden gleich, egal ob sie nachher VWL, BWL, Jus oder Internationale Beziehungen studieren. Die Dozentin erzählt und niemand hört zu – es wird recht laut geschwatzt – darum schweigt sie manchmal beleidigt, fährt dann aber fort. Irgendwann höre auch ich ihr nicht mehr zu und unterhalte mich mit Max, dem HSG-Studenten vom Telefon, der nun neben mir sitzt. Er hat mir einen Platz reserviert, denn normalerweise sei diese Veranstaltung total überfüllt. Doch heute ist das Audimax mit seinen 700 Sitzen gut, aber längst nicht restlos besetzt.

Max, 2. Semester, Assessmentjahr: «Ich war seit fünf Wochen nicht mehr in dieser Vorlesung. Ist auch nicht nötig. Hier basiert eh alles nur auf Auswendiglernen. Gäbe es nicht die vielen Vereine und Klubs, die Aktivitäten und Veranstaltungen ausserhalb der Vorlesungen organisieren, wäre es schrecklich langweilig hier. Ich schreibe zum Beispiel für die Studentenzeitschrift ‹Prisma›.» An der HSG gibt es über neunzig Klubs und Vereine, die das Studentenleben stark prägen. In der Pause geht es schon los: Der Verein Start, der Studenten bei der Unternehmensgründung unterstützt, lädt zu einer Infoveranstaltung ein. Das Lacrosse-Team «Sunnyboys», in Sportbekleidung und mit Schlägern, erzählt etwas, das im allgemeinen Geplapper untergeht, vom Vertreter des Jazz Clubs, der ein Konzert ankündigen möchte, hört man gar nichts mehr. Der Thurgauer-Verein, der zu einer Degustation bei Möhl einlädt, legt nur noch die Folie auf. Viele dieser Klubs sind organisiert wie kleine Unternehmen. Sie betreiben «Fundraising» und «Recruiting», suchen Sponsoren, wer mitmachen will, muss oft erst ein Motivationsschreiben und einen «CV» einschicken. Vital, 6. Semester, Law and Economics, Vice Chairman bei Start: «Man lernt an dieser Uni vor allem, sich selber zu verkaufen.» Nach einem schnellen Kaffee geht die Vor­ lesung weiter, es wird weiterhin geschwatzt, die Dozentin schweigt weiterhin beleidigt, Fragen aus dem Plenum kommen keine und irgend-wie ist alles wie an jeder anderen Uni auch. Nicht überdurchschnittlich viele in Ralph Lauren Polo Shirts, nur wenige in Segel­ schuhen, manch einer noch mit Käpi und Kapuzen­pulli. Die Kantizeit liegt noch nicht lang zurück.

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Im Provisorium 3 haben nur Swisscom-Kunden Handyempfang.

Niklaus, 6. Semester, International Affairs: «Man kann zusehen, wie sich die Studenten im Laufe ihres Studiums verändern. Am Anfang sehen sie noch aus wie die meisten Jugendlichen diesen Alters. Doch je länger sie studieren, je mehr Recruiting-Anlässe sie besuchen, desto mehr verändern sie sich. Zuerst kleiden sie sich sportlich elegant, irgendwann kommen sie in Anzug und Krawatte.»

die Uni komme. Die Tiefgarage sehe aus wie der Autosalon in Genf. Ich schaue mich um auf beiden Geschossen. Rostbeulen stehen keine da, doch vor allem Durchschnittswagen, in einer Ecke ein Mini Cooper Cabrio, knallgelb. Ich scheine Pech zu haben und bin enttäuscht von der Mittelmässigkeit, die ich überall antreffe. Ist die HSG etwa doch eine ganz normale Uni?

Susanna: «Ich finde es schön, dass hier alle so gepflegt sind.»

Vital: «Natürlich gibt es einige, die, dem gängigen Klischee entsprechend, mit dem Porsche an die Uni fahren. Die meisten sind jedoch ganz normal.»

Nach der Vorlesung verschwindet Max mit ein paar anderen zum Uni-Grümpeliturnier. Ich gehe auf die Toilette, man hat mir erzählt von unglaublichen Schmink- und Stylingorgien, die sich dort zu jeder vollen Stunde ereignen sollen. Nichts dergleichen, nur ein Aushang «Massnahmen im Falle einer Grippepandemie», der besagt, dass man sich die eigenen Hände waschen und die anderer Leute nicht schütteln soll. Ich setze mich in die B-Mensa und höre den Gesprächen zu, alles in allem recht uninteressant, «Professor Soundso ist so langweilig», «Hast du schon viel gelernt für die VWL Prüfung», «Geile Party am Samstag im Elephant.» Ich beschliesse einen Blick in die Tiefgarage zu werfen. Man hat mir von einem Zürcher erzählt, der jeden Tag mit seinem Z3 an

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Johann, 4. Semester BWL, Präsident Dialog Klub: «Es ist sicher so, dass viele HSG-Studenten überdurchschnittlich ehrgeizig sind und teilweise auch aus besserem Hause kommen. Ich würde mich selber da auch nicht ausschliessen und habe kein Problem mit dem typischen HSG-Klischee. Ich fühle mich hier ganz wohl.» Regina, 8. Semester, Jus: «Viele, die hier studieren, halten sich für die zukünftige Elite. Das wird uns auch immer wieder von den Professoren gesagt.» Sebastian, 6. Semester, BWL: «Hier herrscht eine gewisse Arroganz, das muss man leider

zugeben. Es gibt auch einen riesigen Wettbewerb unter den Studierenden und man muss die Ellbogen einsetzen. Aber so werden wir auf das Leben in der realen Wirtschaftswelt vorbereitet.» Die HSG pflegt enge Verbindungen zur Privatwirtschaft. Schon im Assessmentjahr werden Arbeiten verfasst, deren Resultat direkt in die Privatwirtschaft einfliessen. Das ist der Praxisbezug. Letztes Semester galt es, im Rahmen einer Fallstudie ein Marketingkonzept für die Weisse Arena Gruppe in Laax zu entwerfen. Die Studenten mit den besten Noten, sprich die Gewinner, erhielten zwei Tagespässe für das Skigebiet. Swisscom soll einen Vertrag mit der HSG haben, der den Empfang anderer Mobilfunkanbieter einschränkt. Mein Handy, nicht von Swisscom, funktioniert bisher einwandfrei. Regina: «Es gibt Jahrgangssponsoren und ich bekomme oft Post von McKinsey und anderen Firmen. Manchmal schicken sie mir auch kleine Geschenke. Alles im Sinne einer mutually profitable relationship.» Sebastian: «Es gibt es keine Vorlesung ohne Gastvortrag von einem Executive Officer irgendeines Unternehmens. Es finden in regelmässigen Abständen Recruiting Events ver-


20 schiedener Firmen statt. Die Uni ist sehr nahe am Markt. Das ist neben der liberalen Werthaltung und ihrem Ruf einer der Gründe, warum ich an der HSG studiere.» Johann: «Ich war schon in der Schweiz im Internat und einige meiner Freunde sind an die HSG gegangen. Natürlich hat auch der Ruf eine Rolle gespielt, aber auch weil ich nicht genau wusste, was ich studieren sollte, und mir das BWL-Studium gute Chancen in der Wirtschaftswelt eröffnet. Wobei mir der Unterricht manchmal zuwenig liberal und marktorientiert ist.» Susanna: «Ich wollte einfach nicht wegziehen von St.Gallen. Und die Uni hat ja auch einen guten Ruf.» Regina: «Ich habe meinen Bachelor in International Affairs gemacht. Die HSG ist die einzige deutschsprachige Uni, die einen solchen Studiengang anbietet.» Vital: «Die Tätigkeit im Verein, bei Start, ist für mich der Hauptgrund, hier auch meinen Master zu machen. Wir bauen ein Capitalist Venture Unternehmen auf.» Johann: «Der Dialog Klub – und auch die anderen Vereine – ist sehr professionell organisiert, so schaffen wir es, Leute wie Daniel Vasella oder Peter Kurer einzuladen. Wir schliessen Partnerschaften im Sponsoring, verhandeln mit Unternehmen und stehen in regem Kontakt mit den HR-Leuten. Dadurch fühle ich mich jetzt schon ansatzweise in die Wirtschaft integriert.» Executive Officer, Recruiting Events, mutually profitable relationship – die Sprache verrät, in welchem Umfeld Menschen sich bewegen. Studenten jeglicher Fachrichtungen entwickeln ihren eigenen Jargon. Die HSG ist eine Wirtschaftsuniversität und dementsprechend unterhält man sich auch, manchmal sogar, wenn es um Privates geht. Und während in Zürich die Studentenschaft so lange protestiert, bis die Uni Daniel Vasella wieder auslädt, sind es hier die Studenten selbst, die ihn einladen. Der totale Brainwash Ich gehe über die Guisanstrasse, wo die letzten Zelte des St.Gallen Symposiums abgebaut werden, an der Baustelle und am Restaurant Wienerberg vorbei zum neuen Kunstrasenplatz, wo das Grümpeli stattfindet. Hinter dem Fussballfeld steht das Provisorium 3, wo während des Umbaus der Unterricht stattfindet. Ich treffe Niklaus, der sich am Telefon als HSGStudent vorgestellt hat. Er ist Mitglied der «Birkenstockfraktion», wie die Studenten der Internationalen Beziehungen manchmal genannt werden. Wir gehen zusammen in den Vorlesungssaal – jetzt ist Finanzwissenschaft dran –, wo mein Handy nun keinen Empfang mehr hat. Die Studentin eine Reihe vor mir

kramt nach ihrem klingelnden Handy in der Tasche, eine Swisscom-Kundin. Ich erzähle Niklaus von meinen Sprachbeobachtungen. Niklaus: «Es findet eine gewisse ‹déformation professionelle› statt. Das Studium verändert die Denkweise. Nehmen wir zum Beispiel das Prinzip der Opportunitätskosten. Das geht in etwa so: Ich sitze jetzt hier mit dir und wir unterhalten uns. Dadurch entgeht mir die Möglichkeit, etwas anderes zu machen. Das heisst, diese Unterhaltung kostet mich etwas. Und wenn dir dieser Gedanke plötzlich kommt, während du mit deiner Freundin im Bett liegst, ist das schon erschreckend. Und es ist sehr schwierig, sich dem zu entziehen und kritisch zu bleiben. Regina: «Das Studium ist ein totaler Brainwash.» Sebastian: «Ich empfinde die Lehre hier überhaupt nicht als einseitig. Es wird stets betont, dass auch nicht beteiligte Leute profitieren müssen. Es werden externe NGOs eingeladen.» Johann: «Natürlich ist das St.Galler Management Modell mit dem Shareholder Value ein Bestandteil des Studiums. Andererseits haben wir mit dem Kontextstudium genügend Ausgleich. So besuche ich zum Beispiel auch Vorlesungen in Philosophie oder Psychologie. Aber generell würde ich persönlich es begrüssen, wenn die Vorlesungen noch liberaler geprägt wären.» Vital: «Das Kontextstudium wäre an sich eine gute Idee, doch die Kurse sind viel zu langweilig.»

wie sie leibt und lebt. Dann kommt die Krise und die Vorlesungen bleiben eigentlich gleich, aber man merkt schon, dass die eine oder andere Sache nicht mehr ganz so stimmt. Es wird spannend sein, zu sehen, wie sich die Wissenschaft weiterentwickelt, auch an der HSG.» Max: «Zurzeit ist wohl die spannendste Zeit, Wirtschaft zu studieren.» Sebastian: «Ich möchte im Consulting im Finanzbereich arbeiten. Jetzt erst recht. Und wenn ich in zwei Jahren meinen Master mache, dann sieht vielleicht alles wieder anders aus.» Johann: «Ich strebe keine Bankerkarriere an und möchte lieber selbständig sein. Mein Traum ist es, einmal durch eine Fabrik zu gehen und dabei sagen zu können: Das alles gehört mir.» Susanna: «Von älteren Studenten höre ich, dass es momentan unglaublich schwierig ist, noch einen Praktikumsplatz zu finden. Zum Glück bin ich noch nicht so weit.» Johann: «Nein, ich fühle mich überhaupt nicht verunsichert. Im Gegenteil, ich freue mich darauf, beim Aufstieg hoffentlich dabei zu sein. Das ist ja eigentlich die beste Situation, die man haben kann.» Es ist später Nachmittag, ich mache mich an den Abstieg vom Rosenberg. Die Studententheatergruppe hat den ganzen Weg mit Kreide bemalt und wirbt so für ihr neustes Stück – echtes Guerillamarketing. Noëmi Landolt, 1982, ist Redaktorin bei «Saiten».

Im Rahmen des Kontextstudiums müssen alle Studierenden «zur Erreichung ganzheitlicher Bildungsziele» Veranstaltungen ausserhalb ihrer Kernfächer besuchen, wie Soziologie, Psychologie oder auch Wirtschaftsethik. Ausserdem müssen sie auch zwei Sprachen lernen. Niklaus: «Wirtschaftsethik sollte Pflichtfach sein. Sie stellt die Grundannahmen der Volkswirtschaft in Frage, was sonst in kaum einer anderen Veranstaltung geschieht. Auch jetzt in der Krise nicht. Die Ökonomie kolonialisiert die anderen Wissenschaften.» Susanna: «In der VWL haben wir ein Mal über die Krise gesprochen.» Johann: «Viele Professoren halten sich relativ bedeckt und wollen sich nicht dazu äussern. Vielleicht können sie es auch nicht, weil die Theorien, die sie bis heute verfolgt haben, teilweise nicht mehr stimmen. Aber ich finde das sehr interessant. Ich habe 2007 hier angefangen zu studieren. Man hört die ersten Vorlesungen und denkt: Wow, das ist die Wirtschaft,

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Nicht jeder f채hrt mit dem Porsche an die Uni.

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SchickSalSort hSG Wie aus einem unentschiedenen mittelschüleR ein ganz passaBleR manageR WiRd.

Selbstverständlich behaupten die Verteidiger der herrschenden Gesellschaftsordnung, dass es Begabungen und Neigungen gibt, die den einen dahin und die andere dorthin treiben. Und selbstverständlich sagt man, dass aus den Begabungen und Neigungen auch etwas gemacht werden muss, womit die eigene Stellung im System durch Leistung gerechtfertigt und durch Schicksal besiegelt wäre. Warum aber gibt es in Kuba seit der Revolution von 1959 so viele Ärzte und in Somalia seit ein paar Jahren so viele Piraten? Warum gab es in St.Gallen früher so viele Mönche und heute so viele Wirtschaftsstudierende? Nicht, weil es dafür spezielle Begabungen und Neigungen gäbe, sondern weil die entsprechenden Tätigkeiten in den jeweiligen Gesellschaften und

WaRum gaB es in st.gallen fRüheR so viele mönche und heute so viele WiRtschaftsstudieRende? Zeiten eine Wertschätzung oder zumindest eine Perspektive bieten. Wer eine Gesellschaft verändern will, tut also gut daran, darum zu kämpfen, dass auch ihre universitären Bildungsmöglichkeiten verändert werden; sowohl qualitativ wie auch quantitativ. Denn diejenigen, die bereits im jungen Alter sicher wissen, was sie einmal werden wollen, und daher sich nicht beirren lassen von beschränkten Studienplatzzahlen und gut gemeinten Elternratschlägen über allfällige magere Berufsaussichten, fallen kaum ins Gewicht. Viele haben im weitverzweigten Bildungskanon einer Mittelschule keine Vorlieben und keine Leidenschaften, aber meistens lehnen sie auch nur sehr wenige Fächer grundsätzlich ab. Das heisst, die meisten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gehen mit einer grossen Unbestimmtheit durch die Schule, die einmal als Gleichgültigkeit, ein andermal als Offenheit und Neugierde erscheint. Meistens ist die Wahl des Studienfaches genauso zufällig wie die Wahl des Partners, auf geheimnisvolle

Weise irgendwie vorbestimmt und gleichzeitig nüchtern betrachtet von Wahrscheinlichkeitsfaktoren abhängig wie Wohnort, Rat der Eltern oder Kollegen. Und so haben die einen Glück und geraten wider besseres Karrierewissen an den Beruf ihrer Wünsche, und andere haben Pech und geraten mangels besseren Wollens dorthin, wo sie Job-Sicherheit oder Angebot hinzieht. Als Beispiel für letzteren Fall sei bezüglich HSG kurz ein fiktiver Charakter eines jungen Mannes beschrieben, den es mangels Willens an die HSG verschlagen hat. Das Beispiel ist frei erfunden, beruht auf keinerlei Erfahrung und ist natürlich voll von unreflektierten Vorurteilen. Betriebswirtschaftslehre ist nicht seine Leidenschaft, im Gymnasium war er aber auch nicht schlecht darin. Er hat nichts gegen andere Studienrichtungen, beneidet manchmal Klassenkollegen, die etwas anderes gewählt haben, macht sie gross, schimpft sie aber auch gerne Phantasten und nennt im Gespräch etwa die Archäologen und Ethnologinnen als Beispiel. Gleichzeitig aber liebäugelt er manchmal mit der Geschichte, die ihn schon immer fasziniert hat, was ihn aber nicht daran hindert, die Kulturfächer, die er zusätzlich zu den Wirtschaftsfächern an der HSG belegen muss, gegenüber Freunden als Schikane zu bezeichnen. Nach und nach wird er dieses Urteil etwas differenzieren und das eine oder andere Wissen gerne als Konversationsbrocken in geselligen Runden präsentieren. Am Gymnasium gehörte er bei Diskussionen, wo es ums Ganze ging, zu den Interessierteren. Er sagt, der Sozialismus sei schon gut, aber der Faktor Mensch mache nicht mit. Er meint das nicht zynisch, das wird er später nachholen, wenn er sich selber nichts mehr vorzumachen braucht, sondern um der Karriere willen nur noch den anderen. Er meint es jetzt ehrlich und meint mit Faktor Mensch auch sich selber und setzt sich hinab und damit auch seine Wünsche und Grössenphantasien, mit denen er sich nur unter Alkoholeinfluss gestattet, an die Öffentlichkeit zu treten. Dann sagt er: «Wenn ich im Land befehlen könnte, würde ich dafür sorgen, dass alle genug zu essen haben, aber hart durchgreifen bei jeder Form von Faulheit und Korruption!» Später, wenn diese Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ihm ins Bewusstsein drängt, wird er sich punktuell dafür hassen und auch die anderen, bei denen diese Kluft weniger gross ist. Er ist sehr sensibel, reagiert in der Studen-

tenverbindung missmutig auf allzu grobe Männerrituale. Er ist ein angenehmer Mitbewohner, allerdings auch nicht mehr und etwas oft ist er vor dem Fernseher anzutreffen. Er bringt eine Grundbegabung für Empathie mit, weswegen er vielen Frauen sympathisch erscheint, ohne sich aber damit bei ihnen bereits für eine feste Beziehung zu empfehlen. Ein Grundgefühl für Gerechtigkeit ist ihm eigen und ein impulsives Protestpotential, das sich in Freundesrunden nicht selten in einem lauten «Nicht mit mir!» äussert. Im Verlaufe des Studiums wird er die Empathie vor allem gegen oben einüben, den Protest gegen unten einsetzen oder gegen sich selber, und das Gerechtigkeitsgefühl wird zur Oberklassensolidarität oder, wenns dazu nicht reicht, zur männerbündlerischen Attitüde. Anfangs engagiert er sich für das Unileben spontan und mit dem Wunsch, Freunde zu finden. Später wird er sagen: «Ich mache das nur für mein Portfolio». Für eine ganz grosse Karriere fehlt ihm vielleicht der grossbürgerliche Habitus oder als dessen Kompensation auch der Ehrgeiz. Aber er wird warten, ob nicht plötzlich das Pech des einen sein Glück ist. Nachsatz: Die Soziologin Sarah Schilliger schreibt in einem Aufsatz mit dem Titel: «Jenseits der Leistungsgesellschaft: Zur sozialen Reproduktion von Reichtum in der Schweiz»: «Die Hochschule (HSG) gilt als Kaderschmiede von Managern aus der ganzen Welt (…). Dabei scheint die wissenschaftliche ‹Exzellenz› gar nicht unbedingt im Vordergrund zu stehen. Was die HSG auszeichne, sei ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Absolventinnen und Absolventen, wie Björn Johansson, ehemaliger Chairman der HSG-Alumni, ausführt.» Rolf Bossart, 1970, ist Theologe, Lehrer und Redaktor bei «Neue Wege».

Bild: pd

von Rolf BossaRt


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Jetzt braucht es einen neuen Kampfsport An der HSG äussern sich vor allem ältere Professoren kritisch zum Fall Thielemann. Es schweigen aber ganze Institute, die über die analytischen Werkzeuge verfügten. So zum Beispiel das Soziologische Seminar. von Adrian Riklin Im Februar hatte das soziologische Seminar der Universität St.Gallen in Zusammenarbeit mit der «Erfreulichen Universität» im Palace, der Buchhandlung Comedia und dem Kinok ein Programm zusammengestellt, das die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen aus der Perspektive des französischen Soziologen Pierre Bourdieu beleuchtete. Ausgangspunkt war die Feststellung, das die Veränderungen der letzten drei Jahrzehnte ähnliche Qualitäten aufweisen wie «der Übergang von einer traditionalen zu einer kapitalistischen Ökonomie», den Bourdieu im Algerien der fünfziger Jahre untersucht hatte. Es ging also darum, die verheerenden Auswirkungen des Neoliberalismus auf den Arbeitsmarkt und das soziale Leben zu thematisieren: «Die Symptomatik der gesellschaftlichen Entwurzelung, die Bourdieu als Konsequenz drohender Arbeitslosigkeit und Verarmung schilderte, ist längst auch in den kapitalistisch entwickelten Ländern wahrnehmbar», wurde dazu vermerkt und sloganartig ein bourdieusches Zitat hinzugefügt: «Prekarität ist überall.» Was heisst hier «prekär»? Das Palace war dann auch pumpenvoll, als Professor Franz Schultheis, Direktor des soziologischen Seminars, einen Vortrag über Bourdieus Soziologie der Prekarität hielt. Es war wirklich interessant. Zu erfahren war, dass das soziologische Seminar die bourdieuschen Methoden auch in der hiesigen Umgebung anwenden möchte. Heisst also: zu den Leuten gehen, mit ihnen über ihre Arbeitssituation reden, Auswirkungen des Neoliberalismus im Gespräch mit Arbeitenden beschreibbar machen. Dann verschiebt der Steuerstreit zwischen Deutschland und der Schweiz den Fokus der Debatte, und der deutsche HSG-Wirtschaftsethiker Thielemann wagt es, die Steuerpolitik der Schweiz als Ausdruck von «Rechtsunbewusstsein» zu bezeichnen. Wichtige Leute wie Ex-HSG-Professor Ernst Jaeger geifern die Fernsehstudios voll und fordern Thielemanns Entlassung. Rektor Franz Mohr verhält sich wie ein Dorfschullehrer, der unter Druck der

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Dorfkönige den Rauswurf eines Schülers androht, der in einem Aufsatz die Wahrheit im Dorf beschreibt. Und weil er glaubt, dass die Wahrheit die Unwahrheit ist und die Kirche im Dorf, und weil er davon ausgeht, dass das alle wichtigen Leute in seiner Umgebung auch so sehen, wird er nicht einmal rot, als er in aller Öffentlichkeit eine Entlassung Thielemanns in Betracht zieht. Das Schweigen der Soziologie Später ist er dann doch noch ein bisschen rot geworden, weil er gemerkt hat, wie dumm das war und wie sehr er das Image der Universität beschädigt hatte. Dabei hat er ja nur ihr wahres Gesicht gezeigt: das Gesicht einer Wirtschaftshochschule, deren Hauptbeschäftigung zunehmend darin besteht, die Interessen der wirtschaftlichen Eliten wissenschaftlich zu untermauern. Einer Hochschule, die mit staatlicher Unterstützung den Sozialstaat abbaut. Einer Hochschule, deren von Steuerzahlerinnen und -zahlern sehr gut bezahlte Professorenschaft hohe Zusatzhonorare von privatwirtschaftlichen Unternehmen bezieht, indem sie die Studierenden Studien für eben diese Unternehmen verfassen lässt. Und dann dieser Professor für Wirtschaftsethik, der es wagt, ein anderes Licht auf die schweizerischen Kapitalverhältnisse zu werfen! Und was sagt die Soziologie, die noch vor kurzem so engagiert Bourdieu zitierte? Sie schweigt – exakt in dem ­Moment, wo es um etwas geht. Jetzt, wo es um eine Beschreibung (oder auch nur Stellungnahme) dessen ginge, was an einer Universität vor sich geht. Ausgerechnet jetzt, da Bourdieus Analysen des akademischen Betriebs erhellender wären denn je. Als ob im Fall Thielemann nicht soziologisch relevantes Material an die Oberfläche gespült worden wäre – zum Beispiel die nationalliberalen ­Reflexe der wirtschaftlichen Elite und ihrer Ministranten, die dabei sichtbar ­werden. No risk, no change «Soziologie ist ein Kampfsport» lautet der Titel eines Films, der im Rahmen des BourdieuMonats gezeigt wurde. In St.Gallen ist Sozio-

logie eine höfliche Sportart. Aber natürlich ist es ungerecht, allein auf der Soziologie herumzuhacken. Schweigen tun ja – abgesehen von ein paar Professoren kurz vor oder nach der Pensionierung – auch all die privilegierten Volks- und Betriebswirtschafts-, Rechts- und Staatswissenschaftler. Von Solidarität mit Thielemann kaum eine Spur. Und überhaupt wird fröhlich an der ­Neoliberalisierung sämtlicher Lebensbereiche weitergebastelt als wäre nichts geschehen. ­Wenige Tage nachdem Prorektor Thomas ­Bieger auf dem Podium im Palace behauptet hat, an der HSG herrsche keine Ideologie (und dabei wieder einmal nicht rot wird), wird das Hochschulgelände von Polizisten und privaten Sicherheitsleuten umstellt: Topmanagerinnen und Regierungschefs aus aller Welt, überzeugte Vertreter jenes neoliberalen Kurses, dessen verheerende Folgen nun als Finanzkrise abgehandelt werden, können am St.Galler Symposium ungestört ihre Eigeninteressen vertreten, und Finanzminister Hans-Rudolf Merz kassiert mit seiner eindringlichen Warnung vor den Gefahren neuer staatlicher Regulierungen gegenüber der Wirtschaft grossen Applaus. Natürlich wird die Soziologie die prekären Verhältnisse, die mit diesen Kampfsporttechniken geschaffen wurden, einer seriösen ­B e­schreibung unterziehen. In diesem Falle der ungefährlichen Nacherzählung inklusive kultivierter Empörungsgestik und Schulterklopferei im bequemen Szenefauteuil setzen sich ja immer wieder auch Journalisten und Kulturschaffende wie der hier Schreibende. Was also wären die alternativen Kampfsporttechniken, um diesem schamlosen Hokuspokus tatsächlich etwas entgegenzusetzen? Es ist davon auszugehen, dass es sich um eine überaus unbequeme, risikoreiche und nicht sonderlich ­attraktive Sportart handeln könnte. Es geht um alles. Und ja: Solidarität wäre auch eine Alternative – Solidarität, die über die einzelnen ­Szenen hinausgeht. Jetzt geht es darum, das Unbehagen, die Wut und die Sehnsucht zur gemeinsamen Sache zu machen. Und sich nicht noch weiter auseinanderdividieren zu lassen. Adrian Riklin, 1967, ist Redaktor bei der «Woz».


24 stadtleben Sicherheit

EitEl SonnEnSchEin übEr FrauEnFEldS übErwachungSkamEraS Videoüberwachung des öffentlichen Raumes gibt es in der Thurgauer Kantonshauptstadt schon seit einiger Zeit. Mitte Mai wurde nun vom Frauenfelder Stadtparlament im Nachvollzug ein entsprechendes Reglement verabschiedet. von Mathias Frei Aprilwetter im Frauenfelder Mai. Eine unangenehme Schwüle drückt auf die Stadt. Sonne dringt ab und an durch die Wolkenfront. Aber der nächste Platz­ regen wird mit Sicherheit kommen. Heute wird im Grossen Bürgersaal des Rathauses der neue Frauen­ felder Gemeinderatspräsident gewählt, für die kom­ menden zwölf Monate «der höchste Frauenfelder». Der bisherige Vizepräsident Werner Vetterli (SVP) steht zur Wahl. Dem 64­Jährigen soll die 24­jäh­ rige Lisa Landert von der linksgrünen Lokalpartei Chrampfe&Hirne CH als Vize zur Seite gestellt wer­ den. Erfreulich für Frauenfeld. Die Ratssitzung beginnt eine Stunde früher, um 17 Uhr, damit her­ nach genug Zeit bleibt für etwaige Festivitäten. Und weil der Rat neben den Wahlen auch noch über ein Reglement zu beraten hat, das in Zukunft – pro­ jektiertes Inkrafttreten am 1. September 2009 – den Einsatz von Videoüberwachung auf öffentlichem Grund und die Nutzung der Überwachungsdaten regeln soll.

Nach dem Reglement der Bürgerwein Mit Eingriffen in das Private mittels Videoüberwa­ chung wird man in Frauenfeld schon seit einiger Zeit konfrontiert. Wo eine städtische Verwaltungsabtei­

lung eine Massierung von strafbaren Handlungen vermutete, wurden Kameras installiert, beim Skater­ park auf der Kleinen Allmend, auf dem Bahnhof­ platz, beim Friedhof Oberkirch oder auch bei der Tierkörpersammelstelle der Kläranlage. Aktuell befinden sich zwölf Überwachungsanlagen in Betrieb. Auch beim Eingang zum Rathaus, wo sich an eben diesem Wahl­Mittwoch die Sprecherinnen und Sprecher der vier Fraktionen (SVP/FDP/EDU, CVP/EVP, CH/Grüne und SP/Gewerkschaften) über­ raschend kritisch zu den Gefahren von Überwa­ chung des öffentlichen Raumes äussern. Alle Voten sind kurz gehalten, Eintreten unbestritten und einig mit der materiellen Beratung, wo von der heiklen Thematik die Rede ist, von der Notwendigkeit einer sauberen Regelung, von der Verhältnismässigkeit von Eingriffen in die persönliche Freiheit und vom Schutz der Privatsphäre. Erfreulich für Frauenfeld. Im Votum für SP und Gewerkschaften komme ich auf Disziplinierungskonzepte und pseudosoziale Kontrolltechniken zu sprechen, «Foucault for Begin­ ners». «Angst» und «subjektive Sicherheit» dürfen ebenso wenig fehlen wie der Ausdruck meines grundsätzlichen Unbehagens gegenüber Videoka­ meras. Hinzu kommt mein Hinweis auf potentiell fehlerhafte Technik und den Missbrauchsaspekt «Mensch». Schliesslich wird dem Reglement, welches der Stadtrat gemäss Gemeindeordnung dem Gemeinderat gar nicht hätte zuweisen müssen, einstimmig zugestimmt. Die Wahlen warten, danach feiner Frauenfelder Bürgerwein und Häppchen.

Medienkunst macht Angst Ende Mai findet ein von Migros Kulturprozent in Zusammenarbeit mit der St.Galler Kunsthalle veran­ stalteter Kunsteingriff statt. Die !Mediengruppe Bitnik lädt zum Stadtrundgang «A Trail of Images» ein.

Mittels Detektoren fangen die Medienkünstler Signale von Datensendungen auf. Beim Apéro zeigt sich der zuständige Stadtrat Werner Dickenmann, Vorsteher der Abteilung öffentliche Sicherheit, an weiterführen­ den Informationen über die genannte Medienkunst­ Aktion interessiert. Er spricht von der heutigen Tech­ nik, von Handy­Ortung und Konsuminformationen. Der SVP­Mann und Frauenfelder Vizeammann scheint ein echtes Interesse daran zu haben, dass in Frauen­ feld dieses Partizipieren an Überwachungsdaten tech­ nisch verunmöglicht wird. Ob ich ihm einen Kontakt zu den Medienkünstlern vermitteln könne, fragt er mich. Erfreulich für Frauenfeld. Der Begriff «Verhältnismässigkeit» ist in Sachen Datenerhebung, ­sichtung und ­verwendung bestim­ mend für das Reglement. Ich rufe Marcel Epper an, Rechtsanwalt, CVP­Gemeinderat und Mitglied der Videoreglement­Arbeitsgruppe. Er erklärt mir, dass die Rechtsgrundlage für das Reglement selbstver­ ständlich gegeben sei, nun stelle sich die Frage, wie hoch die Hürde in Bezug auf die Verhältnismässig­ keit gesetzt werde. Das Reglement müsse nun in der Praxis erprobt werden. Wo Lücken ausgemacht würden, werde man Ergänzungen vornehmen. Eine wichtige Rolle hierbei spiele auch das im Reglement festgeschriebene Reporting im Geschäftsbericht. Der langgediente Gemeinderat ist der Meinung, dass Thematiken wie Datenschutz und Videoüberwa­ chung durch die Sensibilisierung der Medien anders wahrgenommen würden. Eine erfreuliche Entwick­ lung, auch für Frauenfeld. Fest steht aber, dass das Reglement auch im Vollzug kritisch begleitet werden muss, damit Lücken gefüllt werden können. Übrigens: Vetterli und Landert wurden jeweils einstimmig in ihre Ämter gewählt. Mathias Frei, 1980, ist SP-Gemeinderat in Frauenfeld.

ReAKTioN

«Buchs räumt auf» Saiten, Mai 2009 Bei der Lektüre Ihres Artikels entstand bei mir der Eindruck, dass Sie Kultur als absolute Freiheit für jeder­ mann betrachten. Die Freiheit des Einzelnen hört aber dort auf, wo jene seiner Mitmenschen eingeschränkt wird. Ich betrachte Kultur als etwas, in dem sich die Mehrheit der Menschen wohl fühlt und nicht die Min­ derheit. Wenn Sie konstruktive und realisierbare Vorschläge bringen, wie man es ohne Ordnungskräfte schafft, dass sinnloser Vandalismus aufhört, dass keine Glasscherben von weggeworfenen Bierflaschen mehr herumliegen (und meine Velopneus kaputt machen), keine Wände verschmiert werden, im Veloständer «meines» Bahnhofes keine Velos mehr beschädigt oder geklaut werden etcetera etcetera, dann bin ich sofort für deren Umsetzung anstelle von Polizeimassnahmen. Peter Baumann, Widnau

Sie ärgern sich über einen Bericht? Sie freuen sich? Sie wollen uns ihre Sicht der Dinge darlegen? Reaktionen sind stets willkommen. Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder www.saiten.ch/magazin/leserbriefe oder Verlag Saiten, Redaktion, Blumenbergplatz 3, Postfach, 9000 St.Gallen saIten 06/09


Die Challenge-Tour 08/09 ist das Produkt einer Wette: Saiten-Autor Daniel Kehl – der Verfasser des Kultbuchs «Hutter & Mock» im Saitenverlag, 2004 – verpflichtete sich, während der Barrage, entweder zu Fuss nach Genf zu laufen (im Falle des Ligaerhalts) oder in der B-Liga-Saison 2008/09 alle Auswärtsspiele des FC St.Gallen zu besuchen.

Die anderen Beiträge zu St.Gallens Abenteuer in der Challenge-League werden auf dem Saiten-Blog veröffentlicht. Nebst Kehl stellen zahlreiche Autoren, Zeichnerinnen und Fotografen ihre Beiträge in den Blog. Leserinnen und Leser haben die Möglichkeit, die Einträge zu kommentieren und die Diskussion am Laufen zu halten. www.saiten.ch/ostblog

SAITEN 06/09 05/09

Bild: Daniel Kehl

WEbSAITE 25

Grüne unterwegs Wir treffen uns um zwölf Uhr bei einer Tankstelle. Wir sind zu viert, fahren über saftige Wiesen und vorbei an blühenden Obstbäumen Richtung Fürstenland. Einer erzählt, er habe eben «Fever Pitch» von Nick Hornby angefangen zu lesen. Ich vergesse beinahe, dass wir zum Bergholz unterwegs sind, es kommt mir eher wie ein lustiges Sonntagsvelotürli vor, an Fussball erinnern einzig unsere grün-weissen Schals. In Niederuzwil stösst ein weiterer dazu, er hat eine Senegal-Fahne am Gepäckträger festgemacht. Trotz Gegenwind sind wir zügig unterwegs, im Auwald an der Thur beginnen wir zu rätseln, wie wir unsere Gruppe nennen sollen. «Bio-Ultras» oder «Green-Bikers»? Das Bergholz ist fest in grün-weisser Hand. Die FCSG-Fans sind auf drei verschiedene Sektoren verteilt. Das ergibt ein neues akustisches Erlebnis, da die Gesänge oft leicht verzögert angestimmt werden. Eine Frau auf den Stehplätzen begrüsst mich herzlich: «Das ist ja fast wie früher!» Sie stand auf der alten Espenmoos-Gegentribüne meist in meiner Nähe, ihre Freude ist ansteckend. Die WilFans machen eine reizvolle Choreografie mit Bär, aber wenig tiefsinnigem Spruch: «Heute gehts nicht um Punkte, sondern um Ehre.» Das stimmt nicht, wir sind hier, um drei Punkte abzuholen, egal wie. Die Wiler spielen aber auch nicht so, als wollten sie ihre Ehre verteidigen. Es entwickelt sich ein Spiel voller Fehler und mit wenigen Torszenen. «Das Spannendste hier ist der Himmel», sagt einer neben mir, und ich schaue hinauf und sehe die Kondensstreifen der Flugzeuge. Das 1:0 des FC St.Gallen kommt auf kuriose Art zustande: Zwei Wiler stossen im Strafraum zusammen und verschaffen so Constanzo freie Bahn. In der Pause sagt einer auf dem Freiluft-Pissoir: «Hier ist alles heruntergefahren.» Seit sich der Hochstapler mit seinen UBS-Millionen als Wil-Präsident verabschiedet hat, ist hier nur ausverkauft, wenn der FCSG zu Besuch kommt. Heute bedanken sie sich im Matchprogramm, wenn sie eine neue Waschmaschine geschenkt bekommen. Doch die Wiler Kurve weiss noch immer, wie sie uns ärgern kann: «Wir haben euch im Griff» titelt sie und listet alle Niederlagen des letzten Jahrzehnts auf, die wir von ihnen kassiert haben. Die Sonne sticht, und am besten hat es jener oben im schattigen Geäst, der sich den Match wie die Leute auf den Balkonen gratis ansieht. Ist das nun provinziell? Wohl eher ist es die Art, wie unsere Stürmer sich anstellen, und immer häufiger wandert der Blick zur Uhr, die Zeit will einfach nicht vergehen. Hinter mir steigt Cannabis-Rauch auf; kein Wunder, müssen die sich beruhigen. Kurz vor Schluss fällt der Ausgleich, und die Stimmung im Ostteil des Bergholzes sackt ab. Wortlos zotteln die Grün-Weissen ab. Ein paar Junge warten erfolglos auf eine Schlägerei. Der Mannschaftsbus wartet. Wir verhandeln, welche Spieler nach dem Aufstieg bleiben sollen. Dann sagt jemand: «Wir zahlen noch dafür, dass wir leiden dürfen mit unserem Klub – habe ich heute bei Hornby gelesen.» Daniel Kehl


26 Stadtleben Blinder alarm

In Erwartung dEs wEltuntErgangs

Was die Schweinegrippe in der Ostschweiz so alles anstellt, und was wirklich gefährliche Seuchen sind: gierige Pharmaunternehmen und Meningitis. von Harry Rosenbaum

Dr. Franz B. Humer, Matthias Baltisberger und Dr. Jan van Koeveringe von Roche bauen fröhlich weiter aus. Bild: Roche

Ob die Evolution den Weltuntergang plant, bedarf erst des Beweises. Nostradamus (1503–1566) gab schon mal metaphorische Hinweise, dass Seuchen die Menschheit tilgen würden. Doch das Killerpotenzial der Schweinegrippe (A/H1N1) überzeugt in diesem Kontext nicht. Einige Wochen nach dem Pandemie-Alarm bilanzierte die WHO sechzig A/H1N1-Todesfälle in Mexiko, drei in den USA und je einen in Kanada und Costa Rica. Bis dahin waren laut der Weltgesundheitsbehörde 6497 Menschen mit dem Virus infiziert. Das «St.Galler Tagblatt» stellte mit Erstaunen fest: «Trotz Entspannung der Lage: Die Schweinegrippe ängstigt die Bevölkerung. Schutzmasken werden in St.Gallen weiterhin in grossen Mengen abgesetzt. Die städtischen Apotheken hatten zwischenzeitlich gar mit Engpässen zu kämpfen.» Bis Ende April war die Ostschweiz seuchenfrei. Dann

erst schälte sich ein seriöser Verdachtsfall heraus. Der Rachenabstrich des Patienten wurde an das Referenzlabor in Genf geschickt. Die Spannung stieg. Eine Woche verging, und das dringend erwartete Untersuchungsergebnis war noch immer nicht beim Institut für Infektiologie am St.Galler Kantonsspital eingetroffen. Dann die Peinlichkeit, als der Negativbefund endlich ankam. Das Paket mit der Probe war irgendwie selbst ein Krankheitsfall, ein logistischer. Wegen schlecht lesbarer Adresse wurde es vom digitalen Verteilsystem bei der Post ausgespuckt und musste manuell nachbehandelt werden. Dabei kam es zum postalischen Superinfekt. Der Empfänger ist mit dem Absender verwechselt worden. Die brisante Sendung pendelte einige Tage orientierungslos zwischen den Paketzentren Frauenfeld im Thurgau und Daillens in der Waadt, bis sie dem Labor zur Untersuchung vorlag und ein negativer Befund erstellt werden konnte.

Gut für die Pharmaindustrie Pandemie-Weltuntergänge müssen nicht unbedingt stattfinden. Den Börsen genügt schon die reine Simulation. Nachdem die WHO auf die zweitoberste Pandemie-Stufe geschaltet hatte, stellte die Deutsche Presse-Agentur dpa trocken fest: «Europäische Pharmawerte im Plus – Gewinner der Grippewelle.» Die Roche-Aktie (Tamiflu) legte um satte 3,8 und die des britischen Pharmagiganten GSK (Relenza) um 2,39 Prozent zu. Anlage-Analysten wurden zu wohlmeinenden Zynikern und sagten, dass die weitere Ausbreitung der Schweinegrippe und ihr Pandemiepotenzial positive Nachrichten für die Pharmaindustrie seien. Erste Anzeichen würden darauf hindeuten, dass die Grippemittel Tamiflu und Relenza gegen den Erreger wirkten. Zur Bekämpfung habe die zuständige US-Behörde bereits zwölf Millionen Dosierungen aus dem Staatsbestand herausgegeben. Der apokalyptische Versli-Schmied Nostradamus und die biblischen zehn Plagen wurden zum Marketingargument fürs Gesundheitsvorsorge-Shoppen. In der Risikogesellschaft ist die Spanische Grippe halt der grössere Hype als Eviva Espana. «Worst-Case wäre ein Glücksfall für Roche», schrieb der «TagesAnzeiger» und zitierte Martina Rupp, die Sprecherin des Konzerns, mit den Worten: «Es gibt Länder, die ihre Tamiflu-Bestände erhöhen wollen. Auch wenn weltweit ein Vorrat an 220 Millionen Packungen besteht.» In den Jahren 2006 und 2007 – als die Vogelgrippe boomte – verkaufte Roche an diverse Regierungen für rund vier Milliarden Franken Tamiflu. Bei der Aufstockung heutiger Bestände rechnet der Pharmakonzern mit zusätzlichen Umsätzen von weit über einer Milliarde Franken. Meningitis-Epidemie Nach der Rückstufung des St.Galler A/H1N1-Verdächtigen auf einen gewöhnlichen Influenzaträger sagte Roman Wüst, Generalsekretär des St.Galler Gesundheitsdepartementes, dass die Schweinegrippe noch immer eine Gefahr sei. Sie könne jederzeit auftreten, auch bei uns. Das liesse sich nicht wegdeuten. Die Überlegungen, die im Kanton St.Gallen bisher gemacht, und die Vorbereitungen, die in diesem Zusammenhang getroffen worden seien, hätten schon ihre Richtigkeit. Aber das alles müsse schliesslich mit Mass geschehen, ohne dabei Ängste zu schüren. Am Tag des «Saiten»-Redaktionsschlusses war aus Afrika noch immer kein Verdachtsfall von Schweinegrippe gemeldet worden. Die Afrikanische Union und die westafrikanische Regionalorganisation Ecowas (Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft) hatten Anfang Mai ihre Mitgliedstaaten aufgerufen, Notfallpläne gegen eine SchweinegrippePandemie zu erstellen. Derweil sind im Norden von Nigeria und in angrenzenden Teilen von Niger und Tschad nach Berichten von «Ärzte ohne Grenzen» über 1900 Menschen an Meningitis (Hirnhautentzündung) gestorben. Die Epidemie bedroht inzwischen acht Millionen Menschen. 1996 fielen in der Region dem letzten grossen Meningitisausbruch über 25’000 Menschen zum Opfer. Laut WHO breitet sich die Seuche mit einer Geschwindigkeit und Aggressivität aus wie nie zuvor.

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stadtleben 27 meisterstück

Helene dütscHler Als der Damenfussball in der Schweiz aufkam, war sie eine der Ersten, die auf dem Rasen stand, Tore schoss und an den Grümpelturnieren keine Zweikämpfe scheu. Als junge Frau sei sie eben hart im Nehmen gewesen, erinnert sich Helene Dütschler. Heute, über vierzig Jahre später, hat sie sich an der HSG ein eigenes Reich geschaffen. Sie ist die Leiterin der Cafeteria mit Selbstbedienung und arbeitet meist alleine dort. «Ich geniesse es, selbständig nach dem Rechten zu sehen», sagt sie. Manchmal sei es aber auch stressig, weil die einzelnen Arbeitsgänge wie geschmiert ablaufen müssten. Die Kasse bedienen, Getränke und Esswaren auffüllen, Geschirr abwaschen und putzen: «Ich mache die Arbeiten einer typischen Hausfrau». Mit dem Unterschied, dass sie sich hier nicht um das Wohl ihrer Familie, sondern um dasjenige der Studierenden, Professoren und Bauarbeiter – seit dem Umbau der Universität kommen auch sie auf einen Kaffee vorbei – kümmert. Seit acht Jahren arbeitet Helene Dütschler an der HSG. Sie hat zahlreiche Studenten kommen und gehen sehen. Verändert habe sich im Laufe der Jahre aber nicht viel, sagt sie: «Das sind und waren immer ganz flotte Leute.» Was sagt sie zu dem Klischee, HSGler seien arrogante Schnösel? «Nun ja», überlegt die Cafeteria-Leiterin, «es mag einige vornehme Studenten hier haben, aber in meiner

Platz der Planung «Platzplanung droht zu platzen.» Die Diskussionen rund um Marktplatz/Bohl und Bahnhofplatz verleiten zum Kalauer. Jeder redet mit, viele wissen, wie es geht. Doch Stadt- und Verkehrsplanung funktionieren als demokratisches Übungsfeld nur dann, wenn Emotionen und Sachverstand zusammenfinden. Eine inhaltslose Aussage? Keineswegs. Blicken wir nach Schaffhausen. Gut dreissig Jahre wurde dort über die Neugestaltung des «Herrenacker», eines Platzes in der Altstadt, gestritten. Ein Projekt nach dem anderen wurde in Volksabstimmungen abgelehnt. Einmal waren die Ortsbildbewahrer unzufrieden, ein andermal die Autofahrer, dann wieder das Gewerbe. Die Lösung wurde erst gefunden, als eine partizipative Planung institutionalisiert wurde. Dort trafen sich dann Sachverstand und Emotionen am Tisch, man hörte sich zu, diskutierte Punkt um Punkt und entschied. Moderiert wurde der Prozess von Marcus Weckerle, einem Architekten, der nach Jahren im Ausland nach Schaffhausen zurückgekehrt war. Er hatte die nötige Distanz zu alten Streitereien und scheute sich nicht vor widersprüchlichen Meinungen.

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Illustration: Rahel Eisenring

Cafeteria benehmen sich alle anständig». Das hat sie sich zum Teil selbst erarbeitet: Wenn die Gäste ihre Stühle nach dem Aufstehen nicht wieder an den Tisch rücken oder vergessen, eine Untertasse zu benutzen, dann weist Helene Dütschler sie zurecht. Was sie gar nicht ausstehen kann, ist die Angewohnheit einiger Studenten, ihr Essen von der Mensa im Untergeschoss nach oben in die Cafeteria mitzunehmen und das dreckige Geschirr dann bei ihr abzuladen. «Sie machen das nicht aus Boshaftigkeit, aber viele Leute sind einfach zu bequem, es ein Stockwerk hinunterzutragen», sagt sie. Dann zögert sie nicht und ruft ihnen nach, sie sollen es das nächste Mal besser machen. Die 62-Jährige hat viel Erfahrung im Gastronomiebereich gesammelt. Sie arbeitete in verschie-

denen Restaurants und Hotels, bevor sie an der HSG die Stelle der Cafeteria-Leiterin übernahm. Die Arbeit mache ihr immer noch grosse Freude, sagt sie: «Ich geniesse den Umgang mit den Leuten. Hier an der HSG gibt es viele interessante Persönlichkeiten». Besonders wichtig ist ihr, die Stammgäste mit Namen zu kennen – dazu überlegt sie sich so manche Eselsbrücke. Mit der Zeit weiss sie auch genau, wer welches Getränk bevorzugt, Cappuccino oder Latte Macchiato – beide seien momentan sehr gefragt. Auch ein kleiner Schwatz zwischendurch liegt drin: «Manchmal rede ich wohl zuviel». Aber das gehöre einfach zu ihr – genau wie ihre alte blaue Lieblingsschürze, die sie um keinen Preis gegen eine modernere schwarze Kellnerschürze tauschen möchte. Lea müller

St.Gallens Innenstadtplätzen könnte ein solches Vorgehen gut tun. Denn die bisherigen Diskussionen um die vorgelegten Projekte sind von vielen Emotionen, aber nicht sonderlich hohem Sachverstand geprägt. Das gilt für die Calatrava-Freunde am Bohl ebenso wie für die Parteistellungnahmen zum Bahnhofplatz. Hier sei die Frage erlaubt: Was verstehen Parteisekretariate von Stadt- und Verkehrsplanung? Die Situation auf den beiden St.Galler Plätzen ist offensichtlich so komplex, dass – vor allem am Bahnhof – selbst die Profis die Segel strichen. Der ausgeschriebene Wettbewerb hatte vieles, wohl zu vieles vorgegeben. Eine ganze Reihe von Architekturbüros hatte nach der Lektüre der Unterlagen aufgegeben, da sie keinen Planungsspielraum sahen. Das Wettbewerbsresultat bildet diese Situation ab: Gerade mal vierzehn Beiträge wurden eingereicht. Verglichen mit anderen offenen Projektwettbewerben eine äusserst bescheidene Zahl. Die Folge: Die Fachhochschul-Architekten Giuliani/Hönger und das Landschaftsarchitekturbüro Hager sind auch beim Bahnhofplatz die Sieger. Realistische Alternativen gab es für die Jury kaum. Gerade auch deshalb öffnet sich das Feld für die Besserwisserei aller Couleur und für «neue Ideen». Eine solche Idee legte Stadtrat Fredy Brunner (als gelernter Architekt) schon an der Präsentation des

Wettbewerbsresultates vor: eine Unterführung für den reibungsloseren Passantenstrom. Und flugs wiederholte Brunners Partei, die FDP, und später auch die CVP diese Forderung in ihren Communiqués. Doch: Unterführungen sind in der Stadtplanung längst tot. Ihre Konzeption stammt aus den Siebzigern, und inzwischen wird versucht, jene Verkehrspolitik zu reparieren, die alle Oberflächen dem Verkehr zur Verfügung stellte und die Menschen unter den Boden verbannte. Das herausgepickte Beispiel illustriert, dass planerische Besserwisserei ohne Gesamtkonzept bloss zu neuen Streitereien führt. Kommt dazu, dass Bauten im öffentlichen Raum inzwischen eine begrenzte Halbwertszeit haben. Im Moment schwärmen wir vom VBSG-Pavillon-Provisorium. Der Bau gefällt seiner aktuellen Architektursprache wegen, und Calatravas Unterstand ist vom gehassten zum geliebten Objekt geworden. Doch die in den siebziger Jahren gefeierten «modernen» Busdächer auf dem Bahnhofplatz und die Kuppel zwischen Bahnhof und Rathaus sind bereits wieder aus der Mode gekommen. Erst wenn Besserwisser und Ideen-Produzenten begreifen, dass es sowohl die Gesamtschau als auch Fachwissen im Detail braucht, wird es auf beiden Plätzen weiter gehen. rené Hornung


28 flaschenpost von Andreas und Claudia Nef aus Jogjakarta

Pesta Demokratie

Ursprünglich hätte diese Flaschenpost über eine Koranschule für Transvestiten in Jogjakarta geschrieben werden sollen. Ein Artikel über diese in Indonesien einzigartige Institution, in welcher Transvestiten zweimal die Woche islamischen Unterricht erhalten, wäre zwar zweifellos interessant, aber doch nur die Beschreibung einer Kuriosität gewesen. Deshalb wollen wir uns dem grossen nationalen Ereignis zuwenden, welches einen viel prägnanteren Eindruck hinterlassen hat, den farbigen Parlamentswahlen in der viertgrössten Nation der Welt vom April 2009. Drei Monate vor den Wahlen beginnen die ­Parteien mit ihrem Wahlkampf. Die Strassenzüge ­werden im ganzen Land mit unzähligen Fahnen, ­Plakaten und Bannern geschmückt. Dabei soll weniger eine Botschaft vermittelt werden, zentral sind vielmehr Farben, Logos und Personen. Der schwarze Stier auf rotem Grund der Partei von Ex-Präsidentin und Sukarno-Tochter Megawati erinnert beispielsweise an das Logo der Chicago Bulls. Es ist sehr schwierig, den Überblick zu behalten. Klar ist einzig, dass es sehr viele verschiedene Parteien geben muss. Die «Strassendekorateure» liefern sich einen veritablen Wettkampf: Wer kann die grösste Parteifahne auf dem höchsten Baum an der strategisch besten Stelle hissen? Es ist müssig, eine Schätzung anzustellen, wie viele Quadratkilometer an Stoff im ganzen Land für die Wahlen gefärbt, vernäht und bedruckt wurden. Jedenfalls soll das den Wahlen zugerechnete Mehrwachstum der indonesischen Wirtschaft für 2009 bei über einem Prozent liegen.

Gestern grün, heute rot, morgen blau Die grösseren Parteien veranstalten Strassenumzüge. Den Teilnehmern winken dabei kostenlose T-Shirts, und sie können in einer Lotterie als Hauptpreis ein Motorrad gewinnen. Manchmal gibts sogar eine Lunch­box und 50’000 Rupia (circa fünf Schweizer Franken) obendrauf. Viele beteiligen sich an den Umzügen verschiedener Parteien, werden über Scouts auf der Strasse zur Teilnahme überredet. Von der Grösse eines Parteiumzugs kann also nicht automatisch auf den Zuspruch der Wähler geschlossen werden. Hupend und fahnenschwingend rollen die Autound Motorradkonvois durch die Strassen. Man hat aus den vergangenen Wahlen im Jahr 2004 gelernt und lässt in Jogjakarta die Parteiumzüge nun zeitversetzt entlang einer vorbestimmten Route ablaufen – nach dem Motto: gestern grün, heute rot und mor-

gen blau. Die Teilnehmer verhalten sich lautstark, aber ziemlich diszipliniert. Die Verkehrspolizei tut auch ihr Bestes, und somit wird das Verkehrschaos nur unwesentlich grösser als an einem gewöhnlichen Tag. Am Zielort gibt es dann Reden und manchmal noch ein Konzert. Eine bekannte Rockband sagte dazu, sie sei politisch neutral und trete bei jeder Partei auf, welche sie buchen möchte. Drei Tage vor den Wahlen setzt die sogenannte Besinnungszeit ein, bei der die Kampagne eingefroren wird. Alle Fahnen werden über Nacht abgehängt, am Fernsehen werden keine Parteien-Spots mehr ausgestrahlt, Umzüge finden auch keine statt.

12’000 Kandidaten für 560 Sitze Die Wahlen beginnen morgens um acht und enden um zwölf Uhr mittags, danach wird gezählt. Gewählt wird je nach Quartier in einem Pingpong-Raum, in einer Schule, auf dem Vorplatz einer Kirche oder sonst einem Mehrzweckplatz, der gerade zur Verfügung steht. Fast wie in der Schweiz. Allerdings ist hier in Indonesien für die Stimmabgabe eine Voranmeldung nötig. Jeder und jede wird dann persönlich dazu aufgerufen, die Stimme abzugeben, was für einige längere Wartezeiten zur Folge hat. Aber das scheint an diesem Donnerstag nicht weiter schlimm, der Wahltag ist sowieso ein «rotes Datum», das heisst ein nationaler Feiertag, an dem ein «Pesta Demokratie» (Pesta=Fest) zelebriert wird. Die 170 Millionen Wahlberechtigten sind aufgerufen, aus 38 nationalen Parteien – lokale Parteien sind nur in Aceh erlaubt – und zahlreichen unabhängigen Kandidaten das 560-köpfige Parlament in Jakarta zu bestimmen. Über alle Regionen verteilt bewerben sich über 12’000 Kandidaten um die begehrten Sitze. Hinzu kommen die Wahlen für regionale Parlamente und die eines lokalen ­Gouverneurs. Dass einige Wähler nach eigenem Bekenntnis leicht verwirrt sind und in Anbetracht dieser Dimensionen nicht recht wissen, für wen oder was sie ihren Zettel in die Urne legen sollen, ist nachvollziehbar. Improvisiert, aber routiniert Punkt zwölf Uhr ist Schluss, aber in unserem Wohnquartier Sawitsari sind alle 300 Wahlwilligen bereits vorher mit dem Prozedere durch und haben sich einen Finger als Zeichen ihrer Beteiligung mit blauer Tinte eingefärbt. Der Auszählungsprozess für dieses eine Quartier beschäftigt gut und gern zwanzig Wahlhelfer und

Sicherheitsbeamte. Zwei Leute falten dabei jeden einzelnen plakatgrossen Zettel auseinander, zu viert wird akribisch nach dem kleinen Häkchen bei einem der Kandidaten oder einer Partei gesucht. Sechs Leute sitzen davor und bezeugen das per Mikrofon verkündete Resultat. Einer rennt dann zur wandtafelgrossen Auflistung aller Kandidaten und Parteien und macht an der richtigen Stelle einen Strich, was wiederum von drei weiteren Leuten ­überprüft wird. Das Ganze wirkt improvisiert, aber doch routiniert und gelassen – immerhin sind seit dem Sturz Suhartos 1998 schon drei demokratische Wahlen über die Bühne gegangen. Das Spektakel wird von etwa zwanzig Zuschauern aus dem Quartier verfolgt. Eine Partei, die PKS, hat sogar ihren eigenen Stimmenzähler abgesandt, der unabhängig Buch führt. Es herrscht eine Stimmung wie bei der Verkündung der gezogenen Lottozahlen. Der Chef der Stimmenzähler ist gleichzeitig Moderator. Er hat seine Präferenzen bereits bekannt gegeben und freut sich jedesmal lachend und lautstark, wenn seine Partei eine Stimme bekommt. Auch im Publikum sind die jeweiligen Präferenzen bei den meisten ein offenes Geheimnis. Immer wieder kommt es zu Verzögerungen. Das korrekte Aussprechen von Kandidatennamen wie «Virda Triani Sulistyaningshi» oder «Mutami­ maturrofiquoh Supraiyitno Hutapea» gelingt sogar dem geschliffenen Mundwerk des Moderatoren nicht immer im ersten Anlauf – kein Wunder, sind die Indonesier grosse Freunde von Abkürzungen und Akronymen: Der aktuelle und mit grosser ­Wahr­scheinlichkeit auch zukünftige Präsident ­Susilo Bambang Yudhoyono wird allgemein nur SBY genannt. (Zum Zeitpunkt des Verfassens der Flaschenpost sind erst die provisorischen Resultate aus den Parlamentswahlen bekannt. Für die Präsidentsschaftswahlen im Juni 2009 werden zurzeit zwischen den Parteien die Koalitionen ausgehandelt. Anm. Verf.)

Ein kluger Kerl Auch schleichen sich kleinere Fehler in den Prozess ein. «Sieht nach einem Golput (golongan putih= weisser Zettel=Stimmenthaltung) aus», heisst es durchs Mikrophon. Die anderen Zettelbetrachter und Kontrolleure stimmen zu. Der Zettel soll schon auf den Stapel mit den leeren und ungültigen Stimmen gelegt werden, da tönt es aus dem Publikum: «Schaut doch noch einmal auf der Falte im Papier

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Den Überblick zu behalten ist schwierig. In Indonesien muss es sehr viele Parteien geben. Bild: Andreas und Claudia Nef

nach, ob es dort ein Häkchen hat.» Der riesige Zettel wird wieder umständlich auseinander gefaltet, erneut untersucht und tatsächlich steht auf einem Falt ein Häkchen für die Partei Gerindra. «Geeeerriinnnndrraaaaaa», ruft der Moderator und imitiert dabei die im Vorfeld der Wahlen fast in Endlosschlaufe ausgestrahlte Fernsehwerbung der populistischen Partei eines ehemaligen Generals mit riesigem Werbebudget, aber eher kleinem Wähleranteil. Dann bedankt er sich beim Zurufer mit den Worten «kluger Kerl» für den Hinweis. Der «kluge Kerl» schmunzelt, allgemeine Erheiterung im Publikum. So geht es weiter, bis die gut

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300 Stimmzettel des Quartiers ausgezählt sind. Um drei Uhr wird die Zählung durch den Ruf des Muezzins unterbrochen. Einige der Anwesenden gehen in die gegenüberliegende Moschee zum Beten, andere trinken einen Java-Kaffee und zünden sich eine süsslich schmeckende Nelkenzigarette an. Übrigens: In unserem Quartier Sawitsari in Jogjakarta hat die «Partai Demokrat» von SBY klar gewonnen, gefolgt von der islamischen «Partei für Gerechtigkeit und Wohlstand» PKS. Andreas, 1979, und Claudia Nef, 1980, leben seit gut einem Jahr in Jogjakarta, wo Claudia für ihre Doktorarbeit forscht.


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KLEINWÜCHSIGE OBEREGGER UND DUTZENDE SEEALPSEEN Die Attraktionen des Appenzellerlandes schmücken seit 1900 unzählige Postkarten. Das Museum Appenzell widmet dem kleinen Stück Karton eine Sonderausstellung. von Birgit Langenegger Vor mehr als hundert Jahren lösten Ansichtskarten grenzenlose Begeisterung in allen Bevölkerungsschichten aus und entwickelten sich innerhalb kurzer Zeit zu einem visuellen Massenmedium. Die kleinen Karten erfüllten unterschiedliche Bedürfnisse und übernahmen in der Kommunikation eine vergleichbare Funktion wie heute SMS und E-Mail, Fernseher und Internet. Ursprünglich war die Ansichtskarte als praktisches Kommunikationsmittel für kurze und einfache Nachrichten gedacht. Umständliche Formulierungen, wie sie der Brief verlangte, entfielen. Dies ermunterte auch Ungeübte, sich schriftlich mitzuteilen. Knappe Botschaften galten nicht mehr als unhöflich. Die Freundin wird kurz und bündig mit einem «Schön hell!» vom Säntis gegrüsst. Bis zur Einführung des Telefons waren Postkarten das Mittel für die schnelle alltägliche Korrespondenz. Neue Bilderwelt Den eigentlichen Ansichtskartenboom lösten technische Innovationen im Bereich der Bildwiedergabe aus. Ab 1895 wurde die Fotografie massgebend für die Illustrierung der Ansichtskarten. Damit eröffneten sich ganz neue Bilderwelten. Reale Ansichten von Landschaften, Ortschaften, Strassenzügen und

einzelnen Gebäuden liessen sich nun mit einer profanen Ansichtskarte kaufen und verschicken. Die schwarz-weissen Bilder waren anfänglich noch gewöhnungsbedürftig. Verlage scheuten sich zunächst, die «ungeschminkte Wirklichkeit» ohne nachträgliche Bearbeitung wiederzugeben und liessen die Karten kolorieren. Effizientere Reproduktionsverfahren ermöglichten, eine immer grössere Menge von Abzügen herzustellen. Das Geschäft mit den Karten blühte. Als Fotopapiere im Postkartenformat und mit aufgedruckten Adresslinien auf den Markt kamen, wurde das Herstellen von Ansichtskarten auch für Fotografen interessant. Regionale Sehenswürdigkeiten und Ereignisse, Häuser und Personen galten nun als motivwürdig. Die Kuh mit ihren Vierlingen, das ermordete Wetterwart-Ehepaar, die Kleinwüchsigen von Oberegg oder die Säntisträger, die wahren Helden des Alpsteins, jede kleinere oder grössere lokale Sensation wurde auf einer Ansichtskarte abgebildet. Das Spektrum der Bilderwelten erweiterte sich stetig. Mit der Reproduktion von Fotografien auf Ansichtskarten wurden Fotos erstmals zu einem billigen Konsumartikel für alle. Eine wahre Sammelleidenschaft erfasste breite Teile der Bevölkerung. Innerhalb kürzester Zeit stieg die Nachfrage explosi-

onsartig. Mit den Ansichtskarten konnten nicht nur Fotos aus der unmittelbaren Umgebung kostengünstig erworben werden, sie lieferten auch Bilder aus aller Welt direkt nach Hause. Die meisten der gekauften Karten wurden nicht mehr verschickt, sondern landeten direkt in Postkartenalben, die es in allen Preislagen und Grössen gab. Bilderflut am Alpstein Am Beispiel Appenzell Innerrhoden lässt sich die grosse Popularität der Ansichtskarten um 1900 eindrücklich aufzeigen. Landschaften und Ortschaften des kleinen Kantons sind in einer schier unglaublichen Fülle auf Ansichtskarten festgehalten. Das Museum Appenzell verfügt über eine umfangreiche Sammlung und zeigt aktuell einen Teil davon in der Sonderausstellung «Hier ist es schön. Ansichtskarten aus Appenzell Innerrhoden». Ganz so überraschend ist diese Bilderflut jedoch nicht. Innerrhoden verfügte früh über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Schon anfangs 19. Jahrhundert war die Gegend rund um den Alpstein ein beliebtes Reiseziel. Die Region war schnell erreichbar, Kurhäuser versprachen Erholung, der Alpstein liess sich relativ gefahrlos erwandern, und ein dichtes Netz von Berggasthäusern erwartete die Gäste. So wurde auf dem Äscher bereits seit 1836 gewirtet, auf dem Hohen Kasten seit 1847, und Jakob Dörig errichtete auf dem Säntis 1846 ein erstes bescheidenes Steinhäuschen, das er mit «Grand Hôtel Thörig» beschriftete. Das neue Massenmedium Ansichtskarte traf in Appenzell Innerrhoden auf ideale Bedingungen und liess sich optimal für den Tourismus nutzen. Zudem verfügt die Region über eine reiche Bildtradition. Vor allem die beim reisenden Bürgertum beliebten Druckgrafiken waren Vorbild für die nachfolgenden Ansichtskarten. Das Berggasthaus Äscher, angelehnt an die Felswand des Ebenalpstockes, mit dem Altmann im Hintergrund und dem Seealpsee in der Tiefe, entwickelte sich zu einer Art Bildikone des Alpsteins und der Schweizer Berge. Achtzig verschiedene Druckgrafiken aus dem späten 18. und 19. Jahrhundert sowie eine noch grössere Anzahl Ansichtskarten lassen erahnen, welche

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Sehenswürdigkeiten und Landschaftsabfall Mit der massenhaften Verbreitung von Ansichtskarten übernahmen diese in der touristischen Vermarktung eine zentrale Funktion. Ansichtskarten hatten das Besondere einer Region plakativ und prägnant darzustellen. Bis heute bleiben sich Bildaufbau und -gestaltung ähnlich: Ein attraktives Motiv wird mit einem stimmigen Vorder- und Hintergrund kombiniert. Dafür werden markante Landschaftselemente ausgewählt, mit Hilfe von grafischen Mitteln in Szene gesetzt und zu Postkartenidyllen hochstilisiert. Satte grasgrüne Wiesen, lila-rosa schimmernde Bergketten und weiss gezuckerte Bergspitzen gehören ebenso dazu wie das sprichwörtliche Postkartenblau des Himmels. So kommt es, dass trotz der Unverwechselbarkeit einer Landschaft Ansichtskarten einander ähnlich sind wie ein Ei dem anderen. Diese Inszenierungen – tausendfach reproduziert – liefern nicht nur touristische Traumbilder, sie bestimmen, was des «Sehens würdig» ist. Der ewig gleiche Blick auf einen See, die «richtige» Seite eines Berges oder die «schöne» Ansicht einer Ortschaft sind Bildkonstruktionen, die sich in den Köpfen festsetzen und in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen sind. Niemand kann sich dem Postkartenblick entziehen. Postkartenidyllen sind Teil unseres kollektiven Bildinventars und prägen massgeblich, wie wir Landschaft wahrnehmen und bewerten. Die Erschaffung von Sehenswürdigkeiten erzeugt immer auch «Sehensunwürdigkeiten», einen «Landschaftsabfall». Diese Landschaftsteile haben dann herzuhalten für alles Unschöne wie Strassen und Parkplätze, welche die sehenswürdigen Teile einer Region erschliessen. Medial verbreitete Landschaftsbilder nehmen Einfluss darauf, wie wir Landschaft nutzen, planen, anpassen, verformen oder schützen. Museum Appenzell. Bis 18. Oktober. Öffnungszeiten: Mo bis So 10–12 Uhr, 14–17 Uhr. Mehr Infos: www.museum.ai.ch

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Die Bilder im Fotomuseum sind zwar zum Teil um die siebzig Jahre alt. Sie passen aber wie die Faust aufs Auge ins heutige Weltbild. Unerfreulicherweise, muss gesagt werden. Denn Walker Evans, einer der herausragendsten amerikanischen Fotokünstler, wurde Mitte der dreissiger Jahre auf Reportage durch die Staaten Louisiana, South Carolina, Georgia, Mississippi und Alabama geschickt. Sein Auftraggeber war das Regierungsprojekt Resettlement Administration, das 1938 zur Farm Security Administration umbenannt wurde. Seine Aufgabe war, das einfache, verarmte ländliche Leben zu fotografieren, das enorm unter der anhaltenden Depression zu leiden hatte. Es entstanden seine berühmten Fotografien von abgerissenen Plakaten, leerstehenden Häusern, Aufnahmen aus Schwarzenvierteln, Porträts. 1938 eröffnete das Moma mit den Aufnahmen die Evans-Ausstellung. Es war die erste Schau überhaupt im berühmten Haus, die einem einzelnen Fotografen gewidmet war. Erst studierte Evans Literatur und wollte Schriftsteller werden. Er zog aus diesem Grund nach Frankreich, kehrte aber bald nach New York zurück, da seine Bemühungen, die Begeisterung für Flaubert und Baudelaire in eine schriftstellerische Karriere einfliessen zu lassen, scheiterten. Er schlug sich als Börsenmakler durch und entschloss sich 1928 25jährig für die Fotografie. Ein Glücksfall für eine Hundertschaft von Fotografinnen und Fotografen, die Evans’ Stil in den folgenden Jahren nacheiferten. Es ist eine «straighte» Fotografie, die nichts verschönert, den Blick direkt aufs Subjekt gerichtet, ohne Schnörkel und Inszenierung. Diese gewisse Härte war etwas Neues. Berühmt ist auch seine Serie von Subway-Porträts. Die Gesichter strahlen eine Entrücktheit und Leichtigkeit aus. Kein verkniffenes Oh-ich-werde-fotografiert-Lächeln, keine angespannte Konzentration. Walker wandte einen Trick an. Es störte ihn, umgehend als Fotograf erkannt zu werden, und so machte er die Bilder mit einer Kleinformatkamera, die er unter seinem Mantel versteckte. Diese Werkserie, seine Dokumentation der Depression, Aufnahmen von Kuba, Werbetafeln, Ladenfronten, Architekturen und die frühen Strassenfotografien sind in Winterthur zu sehen. – Insgesamt eine 130 Werke und alle Schaffensphasen umfassende Schau. (js) Fotomuseum Winterthur. Bis 23. August. Öffnungszeiten: Di bis So 11–18 Uhr, Mi 11–20 Uhr. Mehr Infos: www.fotomuseum.ch

Bild: Walker Evans

Bedeutung diese landschaftliche Attraktion für die Region hatte. Neben dem Äscher wurde der Seealpsee zum meistfotografierten Sujet auf Ansichtskarten aus Innerrhoden.

Bilder: Museum Appenzell

Die «Sehenswürdigkeiten» des Appenzellerlandes als Postkartenmotive.

LEBEN IN DER DEPRESSION.

«Wer leben will, darf nicht sterben.»

Bilder: Lothar Baumgarten

LAKONIE IM WALD. Entlang eines Stückes der Seestrasse in Bregenz wird die Autofahrerin und der Fussgänger von einem einfachen und seltsamen Satz begleitet: «Wer leben will, darf nicht sterben.» Wenn da nur keine Auffahrunfälle passieren. Jedes einzelne Wort steht auf einer grossen, schwarz-weissen Fotografie von knorrigem Geäst. Schöpfer dieser Lakonie ist der deutsche Künstler Lothar Baumgarten. Selbiger, der zurzeit im Kunsthaus drei Stockwerke mit Schall füllt. Die Etagen werden mit sieben «phonischen Skulpturen» bei wechselnden Lichtverhältnissen bespielt. Jede Aufnahme dauert eine Stunde, alle wurden auf einer stark bewaldeten, überwucherten Halbinsel am östlichen Flussufer des Hudson Rivers aufgenommen. Drei Projektionen mit insgesamt 404 Lichtbildern der Halbinsel, auf der die Denning’s Point Brick Works Company ihren Firmensitz hatte, sind der erste Teil der Ausstellung. Zwischen den beiden Medien entwickelt sich ein Dialog wie «zwischen Kultur und Natur». Wems also bald zu warm ist und wer ein wenig meditative Kunst vertragen kann: unbedingt hinfahren! (js) Kunsthaus Bregenz. Bis 21. Juni. Öffnungszeiten: Di–So 10–18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr. Mehr Infos: www.kunsthaus-bregenz.at


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MIT DEM RÜCKEN ZUM SEE Der Schriftsteller Jochen Kelter auf den Spuren der Bodenseeliteratur, die am Ende vielleicht doch nur eine Erfindung der deutschen Fremdenverkehrsindustrie ist. Gibt es eine «Bodenseeliteratur»? So lautete die Frage beim abschliessenden Podiumsgespräch nach einem ganztägigen Literaturfest im Juli 2008 am sommerlich glänzenden Seerhein in Konstanz, der alten Metropole am Bodensee, wobei der Begriff sogleich relativiert werden muss angesichts der Kleinheit der Städte und Städtchen am See. Nein, es gibt kein unbestrittenes Zentrum am See, wie dies am Vierwaldstätter- oder Zürichsee der Fall ist, auch wenn Konstanz sich gerne selbst dazu ernennt. Zu geografisch, zu politisch zerstückelt und weitläufig ist die Region. Den Vorarlbergern ist Wien zweifelsfrei näher als Konstanz, Schweizer akzeptieren kein regionales Zentrum ausserhalb ihrer Landesgrenzen. Nein, so lautete auch die ziemlich einhellige Antwort der Diskutanten an diesem Abend, es gibt keine Bodenseeliteratur. «Ich weiss nicht, was ihr (gemeint waren die deutschen Seeanrainer) immer mit diesem See im Sinn habt, der doch gar keinen Bezugspunkt für uns bildet», ereiferte sich ein Autor aus der Stadt des Reformators Vadian, die doch den See gleichwohl stets als ihr liebliches Vorland betrachtet hat. Der Traum vom Süden Wir wissen, dass es keine Schweizer Literatur, sondern nur die Literaturen der Schweiz gibt. Wie also sollte es unter den angedeuteten Bedingungen eine Bodenseeliteratur geben, auch wenn die Idiome sich ähnlicher sind als Deutsch, Französisch, Italienisch,

Romantsch? Es gibt nicht einmal Literaturen des Bodensees, nur Texte – Reiseberichte, Lieder, Gedichte, fiktionale Prosa, Briefe, Aufzeichnungen, Reportagen – über die Seeregion, ihre Landschaften, Menschen, sozialen oder politischen Verhältnisse. Von Reisenden, Zugewanderten und Hiesigen. Seit dreizehnhundert Jahren. Oder aber es gibt Literatur von Autoren der Region, die mit der Gegend nichts im Sinn hat; wir alle schreiben ja nicht ständig über den See, manche gar nie – ich denke an Markus Werner. Nein, die Bodenseekultur und ihre Literatur sind eine Erfindung des schon ziemlich alten Gewerbes der deutschen Fremdenverkehrsindustrie, die den See als das verkauft hat, was für die Schweizer das Tessin ist: der Traum vom Süden, die Vermählung von Wasser und Bergen, die ideale Verbindung von Lieblichkeit und atemberaubender Grandiosität. Nicht einmal ein gemeinsames Naturempfinden (von einem politischen, sozialen oder ästhetischen ganz zu schweigen) existiert gegenüber der Seeregion. Was nicht erstaunt angesichts einer über tausendjährigen Geschichte der Literatur aus der und über die Gegend, die zudem aus verschiedenen, vulkanischen, endmoränenhügeligen, präalpinen und alpinen Landschaften besteht. Oskar von Wolkenstein, Erasmus, Montaigne – Durchreisende am See – haben mit Natur nichts zu schaffen, sie interessieren sich für Behausung, Sitten, Kleidung, Essen und Trinken. Landschaftsempfindung entsteht als Norm

mit der Entdeckung des Sentiments erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Haller, Bodmer, Hölderlin, Goethe transportieren das grosse Naturgefühl. Lieblich verhockte Gegend In früheren Zeiten, die uns beinah so fern sind wie der Mond, hat es sie gegeben, die Einheit der Region und die Literatur der Region. Als die fränkischen Herrscher fremde Mönche herschickten, um Alemannien spirituell zu befrieden, zu zivilisatorischer Blüte zum Lobe des Herrn zu treiben, befand sich, wo heute die Stille im Auge des Zyklons herrscht, der Nabel der Welt. Als das Land noch dünn besiedelt und nicht durch Grenzen und Intonation zerschnitten war, strahlte es kulturell in alle deutschsprachigen Gebiete aus. Als das alemannische Bistum, nämlich Konstanz, von Stuttgart im Norden bis Bern im Süden reichte, gab es die eine Region als Mittelpunkt des alten alemannischen Herzogtums, die mit den heutigen geografischen, politischen, sozialen und kulturellen Verhältnissen nichts mehr gemein hatte. Als geistliche Autoren, Walahfried Strabo (808–849), Notker Balbulus (840– 912) oder Heinrich Suso (1295–1366), noch die intellektuelle Lufthoheit besassen, hatte Literatur mit unserem heutigen Begriff wenig zu tun – zum Lobpreis der Herren, wie gesagt. Dass sich die Bodenseeregion als Literaturregion behauptet hat, verdankt sie ihrer peripheren

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Lage, weitab von den Zentren und Metropolen und ihren vermeintlichen Gefährdungen und realen Gefahren. Die Droste in Meersburg, die illustren literarischen Gäste des Emanuel von Bodman im thurgauischen Gottlieben, das heute eines von vier Deutschschweizer Literaturhäusern beherbergt, die Bohème in Uttwil am Obersee, der Nazi-Sympathisant Wilhelm von Scholz aus Berlin in Konstanz, Hermann Hesse und später Otto Dix auf der Höri mit Blick auf das Schweizer Ufer. Aufgemischt wurde die unter Obrigkeiten dämmernde oder sich streng und ordentlich selbst genügende Provinz erst wieder im Gefolge der 68er-Bewegung. Da erwartete die jungen Kulturarbeiter, Autoren und Netzwerker beinahe nur Martin Walser, der Patron der deutschen Bodenseeliteratur. In der Folge entstanden dann Literaturverlage und -zeitschriften, politische Blätter, Veranstaltungsreihen und zahlreiche Netzwerke. Seither herrschen wieder Tourismuswerbung, Event und Markt. Es gilt wieder, dass die Seeanrainer und unter ihnen die Schriftsteller mit dem Rücken zum See und zueinander stehen. Die einen schauen nach Stuttgart oder besser gleich nach Berlin, die anderen nach Innsbruck und Wien, wieder andere nach Zürich (nein, bis nach Bern schauen wir selten). Und dann richten sich plötzlich und zufällig (?) die literarischen Scheinwerfer auf die lieblich verhockte Gegend: Dieser Tage erscheinen gleich zwei Bodensee-Anthologien, im Herbst finden in Konstanz, vorbereitet von zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen, die baden-württembergischen Literaturtage statt, und die Zürcher Literaturzeitschrift «entwürfe» widmet der Seeregion einen Themenschwerpunkt.

mit Florian Vetsch

TRAUMVERLORENER OUTLAW.

Bild: Adrian Elsener

Jochen Kelter und Hermann Kinder (Hg.): Bodenseegeschichten. Klöpfer & Meyer, Tübingen 2009. Klaus Isele (Hg.): Im Sog des Bodensees – Eine literarische Anthologie. Edition Isele, Eggingen 2009.

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Zwei dicke schwarze Limousinen fuhren Ende August 1942 an der Amalfiküste hoch nach Positano und hielten vor dem Haus des Polizisten Luigi Ercolino. Männer in Fedora-Hüten stiegen aus und traten ein. «Wo ist der Muslim?», fragten sie. – «Sie kommen zu spät. Er ist von uns gegangen. Dort oben!», antwortete Ercolino und deutete zum Friedhof hinauf. Er glaubte, die Männer seien gekommen, um den vor einer Woche verstorbenen Muslim abzuholen und in ein Konzentrationslager zu verbringen. In Tat und Wahrheit wollten ihn die Männer mit ins Radiostudio nehmen; den Kontakt hatte der US-Dichter Ezra Pound hergestellt, der, folgenschwer, im italienischen Exil faschistische Radioreden schwang. Wer aber war dieser «Muslim», wie ihn in Positano alle nannten und von dem John Steinbeck die Anekdote überlieferte, sein Körper sei vier Jahre nach seinem Tod exhumiert und gen Mekka ausgerichtet wieder bestattet worden? Sein Grab findet sich noch heute auf dem hoch über dem Tyrrhenischen Meer gelegenen Friedhof von Positano: Ein eleganter steinerner Turban schmückt die schmale weisse Grabstele, auf der Koranverse und der Name Mohammed Essad Bey eingraviert sind. Wer war Essad Bey? Gestorben war der Schriftsteller völlig verarmt. In seinem Zimmer habe es ausgesehen wie in einer persischen Opiumhöhle. Die Behörden hatten seine Schreibmaschine konfisziert – unter dem unhaltbaren Verdacht auf Spionage. So schrieb er zuletzt nur noch von Hand. Als er sich kein Papier und keine Notizbücher mehr leisten konnte, schrieb er auf die Ränder von Buchseiten und auf Blättchen von Zigarettenpapier. Noch schlimmer war, dass er sich nur selten Opiate leisten konnte, denn er litt an den grauenvollen Schmerzen, mit denen ihn ein tödlicher Wundbrand in Folge des Raynaud’schen Syndroms quälte; er soll mit einem pechschwarzen Fuss gestorben sein und mitunter nächtelang mark- und beindurchdringend wie ein Hund geheult haben. Nichts deutete darauf hin, dass dieser Mann der Sohn eines aserbeidschanischen Ölbarons war und ursprünglich aus millionenschwerem Hause stammte. Sein Vater hiess Abraham Nussimbaum; im Jahr vor Essad Beys Tod war der vornehme alte Jude im Zuge der Shoah aus Wien nach Polen deportiert und in Treblinka umgebracht worden. In Baku verbrachte Lev Nussimbaum, wie Essad Bey vor seiner Bekehrung zum Islam hiess, eine märchenhafte Kindheit, die allein der Suizid seiner Mutter, einer Revolutionärin, überschattete. Die Revolution zwang Vater und Sohn zu einer abenteuerlichen Flucht. Sie führte zuerst durch den Kaukasus (mit Hilfe einer Karawane, die Züge wurden von den Bolschewiken kontrolliert), dann nach Istanbul, Rom, Paris und Berlin. Die Flüchtlinge

wurden als schwerreiche Leute in Russland von den Revolutionären verfolgt, in Berlin und später in Wien wegen ihrer jüdischen Abstammung von den Nazis. In Essad Beys kurzem Leben (1905–1942) verknoten sich die Strömungen, die in Eurasien und, wenn wir an seinen längeren Aufenthalt in den USA denken, in Amerika die Welt in Atem hielten. Seine Kindheit und Jugend erzählt er packend in «Öl und Blut aus dem Orient», einem Bestseller der dreissiger Jahre. Aus Essad Beys Feder flossen binnen weniger Jahre achtzehn Bücher und Hundertscharen von Essays. Dennoch wäre er beinahe in Vergessenheit geraten: Schon John Steinbeck wusste in den fünfziger Jahren nicht mehr, dass der Muslim von Positano ein Schriftstellerkollege gewesen war. Doch 2005 sollte der findige Amerikaner Tom Reiss unter dem Titel «The Orientalist» eine grossartige, die geschichtlichen Hintergründe von Essad Beys verworrener Vita reich ausschildernde Biografie verfassen. Seither wird Essad Beys Werk neu aufgelegt. Sein Liebesroman «Ali und Nino» ist wieder zugänglich (damit er 1937 publiziert werden konnte, obwohl Essad Beys jüdische Herkunft aufgedeckt und sein Werk von der deutschen Reichsschrifttumskammer verfemt worden war, griff der Schriftsteller zum Pseudonym Kurban Said), ebenso seine «Mohammed»Biografie und seine Essays «12 Geheimnisse im Kaukasus» sowie die romantischen Novellen «Liebe und Erdöl» und «Manuela». Eine Auseinandersetzung mit dieser Figur lohnt sich auf jeden Fall. Tom Reiss: Der Orientalist – Auf den Spuren von Essad Bey. Osburg Verlag, Berlin 2008. Mohammed Essad Bey: 12 Geheimnisse im Kaukasus. H.J. Maurer Verlag, Freiburg 2008. Mohammed Essad Bey: Mohammed. Komet Verlag, Köln 2007. Mohammed Essad Bey: Öl und Blut im Orient – Meine Kindheit in Baku und meine haarsträubende Flucht durch den Kaukasus. H.J. Maurer Verlag, Freiburg 2008. Mohammed Essad Bey: Liebe und Erdöl / Manuela. H.J. Maurer Verlag, Freiburg 2008. Kurban Said: Ali und Nino. Ullstein Verlag, Berlin 2008.


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Filmstill aus «The Illegals». Bild: pd

AUF DEM WEG NACH PALÄSTINA 1947 flohen 8000 jüdische Überlebende des Holocaust über die Alpen ans Mittelmeer. Der Regisseur Meyer Levin begleitete die Flüchtlinge und erzählt in «The Illegals» auch eine Liebesgeschichte, während Rolf Lyssy in «Konfrontation» das Attentat auf einen NSDAP-Funktionär in Davos rekonstruiert. von Marina Schütz

Mit den beiden Dokudramen «Konfrontation» (1975) von Rolf Lyssy und «The Illegals» (1948) von Meyer Levin beendet das Jüdische Museum Hohenems in Zusammenarbeit mit dem Spielboden Dornbirn sein filmisches Begleitprogramm zur Ausstellung «Hast du meine Alpen gesehen? – Eine jüdische Beziehungsgeschichte». Die sehenswerte Ausstellung dauert noch bis zum 4. Oktober und lädt zu einer Neuentdeckung der Alpen ein. Wem gehören die Alpen? Haben die Alpen eine identitätsstiftende Funktion? Diese Fragen stellen sich in der Ausstellung und in den gezeigten Filmen. Konfrontation heisst Stellungnahme Rolf Lyssy, Regisseur von «Die Schweizermacher», verfilmt in «Konfrontation» die Geschichte des Attentats von David Frankfurter auf den Schweizer Landesgruppenleiter der NSDAP Wilhelm Gustloff. David Frankfurter (1909-1982), Medizinstudent und Sohn eines Rabbiners, verlässt 1933 Deutschland wegen des zunehmenden Antisemitismus und setzt sein Studium in Bern fort. Doch auch in der Schweiz mehren sich dieselben Zeichen. Die Presse berichtet zwar über die politischen Ereignisse in Deutschland, aber Frankfurter hat den Eindruck, dass niemand die Gefahr wahrhaben will und etwas dagegen unternimmt. Er beschliesst, ein Zeichen zu setzen und reist nach Davos, wo er am 4. Februar 1936 Wilhelm Gustloff in dessen Wohnung erschiesst. Nach der Tat stellt er sich der Polizei. Die Nationalsozialisten antworten mit antijüdischer Propaganda

und feiern Gustloff als Märtyrer mit einem Staatsbegräbnis. Doch David Frankfurter hat erreicht, was er beabsichtigt hat: Der Prozess in Davos wird zum öffentlichen Fanal. Die Verhältnisse im nationalsozialistischen Deutschland und Gustloffs Aktivitäten in der Schweiz werden einer breiten Öffentlichkeit bekannt und lassen sich nicht mehr verdrängen. Die NSDAP-Landesgruppe Schweiz wird verboten. David Frankfurter wird zu achtzehn Jahren Zuchthaus und lebenslänglichem Landesverweis verurteilt. Nach Kriegsende wird er begnadigt und emigriert nach Israel. Der Film endet mit einem Interview mit dem wirklichen David Frankfurter aus dem Jahr 1974. Rolf Lyssy erzählt die Geschichte in Schwarzweiss-Bildern, dadurch vermischen sich die eingefügten historischen Aufnahmen fast nahtlos mit der Spielfilmhandlung. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, was der gradlinig erzählten Geschichte eine eigene Intensität verleiht – eindringlich während des Prozesses im Gerichtssaal in Chur oder in Gustloffs Wohnung in Davos. Die Authentizität des Films liegt aber nicht nur in der dokumentarischen Präzision, sondern auch darin, dass Rolf Lyssy eigene Erfahrungen und Fragestellungen einfliessen liess. Konfrontation heisst immer auch Stellungnahme. Verbrannte Erde «The Illegals» von Meyer Levin (1905-1981) ist eine filmische Rarität. Der amerikanische Schriftsteller und Filmautor begleitete 1947 jüdische Überlebende – Heimatlose, die als Displaced Per-

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35 sons bezeichnet werden – auf ihrem Weg über die Alpen ans Mittelmeer und mit dem Schiff nach Palästina. Als Kriegsberichterstatter kam er nach dem Krieg nach Europa und begegnete den Überlebenden und den Toten der soeben von den Alliierten befreiten Konzentrationslager. 1946 schrieb er das Drehbuch zu «My father’s house», einem Spielfilm über ein aus dem Lager befreites Kind, das in Palästina seinen Vater sucht. Mit bescheidenen Mitteln und einem kleinen Team – bestehend aus einem Kameramann und zwei Laienschauspielern – realisierte er mit «The Illegals» seine erste Regiearbeit. Die Spielfilmhandlung erzählt von Sara und Mika, einem polnisch-jüdischen Ehepaar, das sich aus dem zerstörten Warschau auf den Weg nach Palästina macht. Sara ist schwanger und will, dass ihr Kind in Palästina auf die Welt kommt. Europa ist für sie – wie für die meisten der Überlebenden – verbrannte Erde, ein Friedhof ohne Zukunft. In den Wirren der Flucht werden die beiden getrennt, sie finden sich wieder auf dem Schiff bei der Überfahrt nach Palästina. Geschmuggeltes Filmmaterial Die Flüchtlingsrouten wurden von der jüdischen Flüchtlingsorganisation Bricha (Flucht) organisiert und von der zionistischen Untergrundorganisation Hagana unterstützt. Sie führten über illegale und legale Grenzen, durch Displaced-Persons-Camps und Kontaktstellen in den Städten. Einer der dramatischen Höhepunkte des Films ist der beschwerliche Weg über die 2634m hohen Krimmler Tauern, vom Salzburgerland nach Italien. Dieser Übergang war damals das einzige Grenzstück in der amerikanischen Besatzungszone, das direkt an Italien grenzte. Allein 1947 flohen etwa 8000 Überlebende über diese Alpenroute. Zu jener Zeit war Palästina noch britisches Mandatsgebiet, das die jüdische Einwanderungswelle verhindern wollte. Britische Kriegsschiffe versuchten die Flüchtlingsschiffe nach Zypern zu lotsen, wo die Flüchtlinge in Lagern interniert wurden. Doch Sara und Mika gelingt die Landung in Haifa. Meyer Levin musste das Filmmaterial aus Palästina hinausschmuggeln. Die Fertigstellung des Films verzögerte sich, so dass der neue Staat Israel bei der Premiere am 18. Juli 1948 in New York bereits drei Monate alt. «Meyer Levin und Tereska Torres (Hauptdarstellerin und spätere Ehefrau, Anm. Red.) haben der Geburt des zionistischen Projekts im Exodus durch die Berge und über das Meer mit diesem Film, der etwas unbeholfen zwischen Dokumentarismus und Spielhandlung schwankt, ein unübertroffenes Denkmal gesetzt», schreibt Hanno Loewy, der Direktor des Jüdischen Museum Hohenems, im Katalog zur aktuellen Ausstellung. Dort zu sehen ist auch eine kritische Videoarbeit von 2002 des Fotografen Mikael Levin, Sohn von Meyer Levin und Tereska Torres, in der er Filmmaterial von «The Illegals» verwendet und die Frage nach dem Ursprung des Konflikts zwischen Israel und Palästina stellt.

VON DER ROLLE von David Wegmüller

AM BLUTSPRITZER-FESTIVAL. Der Sommer kommt und mit ihm die Festivalitis. Noch vor ein paar Jahren gab es eine überschaubare Anzahl sommerlicher Veranstaltungen. Wer im Sittertobel bei weniger als fünfzig Prozent Gefälle campieren wollte, musste ellbögeln. Gleiches galt für einen Sitzplatz auf der Piazza Grande in Locarno oder einen Klappstuhl auf der Zürcher Landiwiese. Dieses Unterangebot musste – wie Franz Jaeger sagen würde – «vom Markt geregelt» werden. Doch die Phase des Wachstums, die den ganzen Sommerkalender mit Ablegern der «Festival-Clematis» überwuchern liess, ist ausser Kontrolle geraten. Die Folge: Unter den zahlreichen «Hundsverlocheten» kann der Konsument die wirklich lohnenswerten Veranstaltungen nicht mehr erkennen. Drastisch ist die Entwicklung im Filmbereich, hier sind die Retorten-Festivals oft reine Wiederkäuer-Veranstaltungen ohne wirklich filmischen «Mehrwert» (Jaeger). Es ist also hilfreich, im Vorfeld der Sommerplanung die Originale von ihren Generika abzugrenzen. In der Schweiz gibt es zwei bedeutende historische Filmfestivals, die in den Sommermonaten anfallen: das Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF) sowie das Festival Internazionale del Film Locarno. Wie das FIFF (Fribourg International Film Festival) im März und das LUFF (Lausanne Underground Film Festival) im Oktober führt auch das NIFFF einen Zischlaut im Kürzel. Dies ist durchaus passend, gehts doch auf der Leinwand um feuerspeiende Drachen und säbelrasselnde Kampfgestalten. Vom 30. Juni bis zum 5. Juli werden am NIFFF ausschliesslich Fantasy- und Horrorfilme gezeigt, wobei es europaweit einzigartig ist, dass ein solcher Blutspritzer-Anlass von einer Frau (Anaïs Emery) kuratiert wird. Durch das ausgefallene Filmprogramm wird am NIFFF ein tendenziell lichtscheues und bleichbeiniges Publikum angezogen, was mitten im Sommer zu ausgedehnten Mondnächten mit vereinzelten Bissattacken führt. Sinngemäss ist eine Spielstätte direkt am Neuenburgersee als Freiluftkino konzipiert und wird bis tief in die Nacht hinein bespielt. Ebenfalls open-air ist die Piazza Grande in Locarno, wohl einer der bedeutendsten Plätze der Schweiz (weshalb fehlt er eigentlich im Monopoly?). Das Filmfestival Locarno im August ist das älteste und bekannteste in der Schweiz und ein guter Ferientipp. Am besten mietet man im Maggiatal ein Häuschen und klinkt sich nach Bedarf ins Geschehen ein. Filmisch gesehen feiert die kommende Festivalausgabe unter anderem die Manga-Comics und den japanischen Animationsfilm. Entdeckungen garantieren die traditionellen Gefässe «Cinéastes du présent» und «Léopards de demain». Allen «Saiten»-Leserinnen und -Lesern wird überdies der (noch) waffenscheinfreie Festival-Katalog zur Anschaffung empfohlen. Trotz Festivalitis und kultureller Sättigung ist die Piazza selber nämlich noch immer ein «Wachstumsmarkt». Wer sitzen will, muss sich darum prügeln.

Spielboden Dornbirn. «Konfrontation», Dienstag, 16. Juni 2009, anschliessend Hanno Loewy im Gespräch mit dem Regisseur Rolf Lyssy. «The Illegals», Dienstag, 23. Juni 2009. Einführung durch Hanno Loewy. Jeweils 19.30 Uhr. Mehr Infos: www.spielboden.at Jüdisches Museum Hohenems. «Hast du meine Alpen gesehen? – Eine jüdische Beziehungsgeschichte», bis 4. Oktober. Mehr Infos: www.jm-hohenems.at

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Sonderprogramm «Kalter Schweiss» am Horrorfestival NIFFF: «Just another Love Story» von Ole Bornedal. Bild: pd


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36 TANZ Vieles hat sich getan, seit Philipp Egli 2001 aus Zürich nach St.Gallen kam als neuer Leiter der Tanzkompanie des Theaters, manches ist noch immer pendent. Egli brachte mit seiner Kompanie den neuen, zeitgenössischen Tanz ans Theater, etablierte aus der Raumnot heraus neue Aufführungsorte und sah zugleich Jahr für Jahr verstreichen, ohne eine geeignete räumliche Alternative geboten zu bekommen, wie es beispielsweise die Lokremise gewesen wäre. Da kam der Ruf an die Zürcher Hochschule der Künste im rechten Moment. Saiten: Sie haben am St.Galler Theater viel bewegt und verändert. Wie blicken Sie auf diese Phase zurück? Philipp Egli: Ich bekomme momentan viel Dank für meine Arbeit. Scheinbar wurde verfolgt, wo und woran ich arbeite. Vielleicht sollte man öfter weggehen, denn es tut natürlich gut, diese Wertschätzung von vielen Seiten zu spüren. Andererseits hätten wir sicher noch bessere Besucherzahlen gehabt, wenn alle, die meinen Weggang jetzt bedauern, auch zu den Inszenierungen gekommen wären. Wahrscheinlich war es mein Vater, der mir gezeigt hat, worauf es elementar gesehen ankommt: Bei uns im Dorf gab es kein Fussballfeld, sondern nur eine unebene Grube ohne Tore. Die einen wollten der Dorfjugend einen Fussballplatz bauen lassen, die andern – darunter mein Vater – wollten selbst zu Spaten und Schaufel greifen. Selbstverantwortung ist wichtig. Und wenn man von mir verlangt, etwas zu tun, kann ich auch eine echte Auseinandersetzung erwarten.

Schon im Frühjahr des vergangenen Jahres wurde es bekannt, nun ist es soweit: Philipp Egli beendet seine Zeit als Leiter der Tanzkompanie am Theater St.Gallen. Ein Gespräch über Raumgriffe, Fussballfelder und definitive Provisorien. von Kristin Schmidt

Bild: Florian Bachmann

«VIELLEICHT SOLLTE MAN ÖFTER WEGGEHEN»

Sie haben in Zürich gearbeitet, in Biel, Lausanne und Brüssel. Welche Qualitäten oder Einschränkungen gab es in St.Gallen im Vergleich zu anderen Städten? Ich glaube, ich war ein mit typischen Vorurteilen gegenüber St.Gallen behafteter Zürcher. Doch allein schon der Mut seitens des Theaters, sich zum zeitgenössischen Tanz zu bekennen, war überraschend und progressiv. Sicher hatte der eine oder andere im Verwaltungsrat Bedenken, doch nun stehen wir gut da als eine dem Heutigen verpflichtete Tanzkompanie, auch im Vergleich zu anderen Städten dieser Grösse. Sie haben mit der Kompanie im Rahmen der «Raumgriffe» immer wieder den angestammten Platz im Theater verlassen. Die Raumgriffe entstanden einerseits aus Platznot und waren andererseits für das «Off-Publikum» gedacht. Das Publikum ist dann aber trotzdem mehrheitlich aus jenen gewachsen, die auch meine Arbeiten am Theater verfolgten. Angefühlt haben sich die Raumgriffe meist wie freie Projekte. Es musste und durfte viel experimentiert werden, und wir haben den jeweiligen Raum zum Bühnenbild gemacht. Dabei spielte auch das Hintergründige eine Rolle, so etwa in der Velowerkstatt die Tatsache, dass es sich um ein Arbeitslosenprojekt handelt. Bei «Schlafende Hunde wecken» in der Lokremise hatten wir das erste Mal das Gefühl, angekommen und angenommen zu sein. Der anfängliche Kampfgeist war noch spürbar und den-

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THEATERLAND noch war vieles bereits erprobt. Es war ein seltsames «definitives Provisorium», denn es war nie das Ziel, über zwanzig Jahre hinweg Raumgriffe zu machen. Erstens sind spannende Räume nicht unbegrenzt vorhanden, zweitens ging es um die Idee, eine Sparte zu etablieren – das haben wir geschafft. So gesehen ist auch der Tanz im Rahmen der St.Galler Festspiele ein Raumgriff.

Sprechen wir noch über Ihre neuen Aufgaben: Sie haben an der Zürcher Hochschule der Künste den ersten Schweizer Bachelor-Studiengang in Tanz mit aufgebaut und werden Co-Leiter dieser neuen Ausbildung. Es wird höchste Zeit, dass der Tanz zu einem Beruf und eidgenössisch anerkannt wird. Woanders gibt es solche Studiengänge schon längst. Und dank des nun endlich existenten und in Kraft getretenen Bildungsplanes hat sich auch der unsinnige Graben zwischen klassisch und zeitgenössisch weiter geglättet.Vielleicht sollte man alle sieben Jahre sein Leben ändern. Ich habe das nie bewusst getan, aber es hat sich bei mir so ergeben. Mit 21 habe ich angefangen zu tanzen, mit 28 zu choreografieren, mit 35 bin ich nach St.Gallen gekommen und mit 42 gehe ich wieder und werde die gesammelten Erfahrungen in vorderster Reihe weitergeben können.

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Bild: Sari Tervaniemi Bild: T + T Fotografie

Immer wieder Thema für das hiesige Tanztheater ist die grosse Mobilität junger Tänzerinnen und Tänzer. Ich wollte keine abgestandene Kompanie. Mehr Kontinuität wäre zwar möglich gewesen, aber ich wollte junge Tänzer, die sprühen. Alle suchen Persönlichkeiten ab 25, aber wer soll die denn formen? Es ist mir egal, ob die Leute direkt von der Schule kommen oder schon einiges vorzuweisen haben. Hauptsache, sie sind noch auf der Suche. Es ist eine Bestätigung, wenn meine Tänzer woanders gute Stellen finden, wenn ich im Nachhinein von ihnen höre, dass sie die Zeit in St.Gallen geschätzt haben. Auch Auditions sind ein guter Gradmesser für die eigene Arbeit. Seit sich herumgesprochen hat, dass es in St.Gallen einen Nährboden für zeitgenössischen Tanz gibt, haben wir höhere Teilnehmerzahlen und ein steigendes Niveau an den Auditions.

Im hohen Norden werden nicht nur Rentiere gefangen und billige Möbel erfunden. Man macht Musik und es wird gesungen, wie das Nordklangfestival in St.Gallen jedes Jahr beweist. In Skandinavien wird aber auch getanzt. Das Tanz ist Festival für zeitgenössischen Tanz im Spielboden Dornbirn, stellt jedes Jahr Tanzschaffende und ihre Produktionen aus den skandinavischen Ländern vor. Den Anfang macht dieses Jahr Sanna Kekäläinen (Bild) aus Finnland, die seit den frühen achtziger Jahren den zeitgenössischen Tanz in Finnland massgeblich prägt. Im Spielboden Dornbirn interpretieren sie und ihre Kompanie «The Afternoon of a Faun» von Debussy und zeigen den ersten Teil der Eigenproduktion «Onni – Bonnheur – Happiness». Die österreichische Meistertänzerin Julia Mach, die mit ihrer Solointerpretation von «Le sacre du Printemps», einer Multimedia-Performance mit 3D-Videoprojektionen, in London und Graz für Begeisterung sorgte, tritt im Spielboden mit ihrem Partner Filip Szatarski auf. Als Einstieg zur ihrer Performance «Visitores» werden zwei Kurzfilme des Tänzerpaares gezeigt. Ausserdem zu Gast: Darrel Toulon, Balletdirektor der Oper Graz, mit seiner Kompanie The alpha group und die Kompanie Ayelen Parolin aus Brüssel. Während des ganzen Festivals wird auch die installative Performance «Reality always exists» von Günter Marinelli (künstl. Leiter) und Georg Blaschke zu sehen sein, die jeden Abend neu interpretiert wird und sich den gesamten Raum des Spielbodens aneignet. (nol) Spielboden Dornbirn. Freitag, 5. bis Samstag, 13. Juni. Genaues Programm und mehr Infos: www.tanzist.at

FAUST MEETS IGGY POP.

Bild: Bernhard Fuchs

Was sind die Schwierigkeiten und Chancen eines solchen Wechsels von der klassischen Bühne in den künstlerisch unvorbelasteten Raum? Besonders schön an den Raumgriffen war der Austausch mit Leuten, die hier leben und arbeiten. Als Erstes kam das Theater selbst dran: Das vom Architekten erdachte, bis dahin jedoch zugewachsene Atrium mit dem Stadtpark als Kulisse hat den ersten Raumgriff ermöglicht. Für die Techniker waren die Raumgriffe anfangs ungewohnt. Alles musste organisiert werden, vom Tanzboden über Sitzplätze bis hin zu Strom und Licht. Zugleich durfte das Bühnenbild, der Raum als solcher, nicht zerstört werden. Und scheinbar banale Fragen, wie synchronisierte Probe- und Arbeitszeiten zu arrangieren oder sicherzustellen, dass die Feuerwehr während Proben und Vorstellungen einsatzbereit bleibt, brauchten ebenso Erfindergeist wie viel Wohlwollen der Beteiligten.

FAUN AUS FINNLAND.

Oje, bloss nicht, wird wohl denken, wer den Titel des Stückes hört und dan auch noch von Slapstick die Rede ist: «Goethes Faust – erzählt mit den besten Songs aus Rock & Pop». Doch das Stern Theater meint selbstbewusst: «Faust und der Rock’n’Roll teilen das gleiche Lebensgefühl.» Und wenn wir es uns recht überlegen, ist da vielleicht doch etwas Wahres dran. So meint die «NZZ»: «Sex, Drugs and Rock’n’Roll. Die Rebellion Fausts gegen Gesetz, Moral und die Macht Gottes verwandelt sich zu einer Rockoper, die einen lustvollen Einstieg oder aber eine unbelastete Wiederbegegnung mit dem klassischen Bildungsstoff bietet.» Daniel Rohr und Silvester von Hösslin spielen den Klassiker in Zweierbesetzung und bringen ihn Anfang Juni nach Schaan. Iggy Pop, Johnny Cash, Janis Joplin und Prince sind auch dabei. (nol) Theater am Kirchplatz Schaan. Dienstag, 2. Juni, Mittwoch, 3. Juni, jeweils 20.09 Uhr. Mehr Infos: www.tak.li

GEBÄRDENTHEATER. «An der Kasse stehend warten sie darauf, die Einkäufe ihres Lebens zu tätigen.» Mit diesem Satz kündigt Theatertraum sein Stück «Neuland» an, «ein bildstarkes Stück Biografie». Theatertraum ist keine herkömmliches Ensemble: Auf der Bühne spielen Gehörlose zusammen mit Hörenden. Mit grossem Erfolg. Die erste Produktion «Nachtflattern» war in der Roten Fabrik Zürich jeden Abend ausverkauft. Das Projekt will Hörenden einen Zugang zur Gehörlosenkultur bereiten und den Gehörlosen, die grosse Bestandteile des regulären Kulturprogramms kaum nutzen können, die Möglichkeit bieten, sich selbst künstlerisch zu entfalten, auch auf der Bühne. Dabei wird mit Gebärden-, Laut- und Körpersprache gearbeitet, mit Text- und Videosequenzen, aber auch mit Tanz, der sich aus den Bewegungen der Gebärden entwickelt. (nol) Grabenhalle St.Gallen. Freitag, 19. Juni, Samstag, 20. Juni, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch


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Nick Cave grummelt in St.Gallen ...

... Terry Lynn in Frauenfeld.

Bilder: pd

YEAHYEAH ODER BLINGBLING Bald versammeln sich wieder Menschenmassen in Shorts und mit Strohhüten auf der Grossen Allmend und im Sittertobel. Eine Vorschau auf die Musik-Programme der beiden Festivals in Frauenfeld und St.Gallen. von Damian Hohl Die besten Festival-Programme kommen an dieser Stelle aufgrund nicht gegebener geografischer Voraussetzungen für eine Besprechung leider nicht in Frage. Die Rede ist von der Bad Bonn-Kilbi in Düdingen (Sonic Youth, Sunn O))), Mogwai) und vom Klangbad-Festival bei Scheer in Süddeutschland (Nightingales, Dälek, Pram). Dennoch, die Ostschweiz darf sich mit den zwei grossen Festivals in St.Gallen und Frauenfeld und zahleichen kleineren Freiluftveranstaltungen in Herisau, Appenzell, Eichberg, Wolfhalden und Bad Ragaz als richtige Festivalregion behaupten. Wirft man einen Blick auf die Programme der beiden Festivalmekkas St.Gallen und Frauenfeld, fällt auf, wie stark sie sich inzwischen programmatisch voneinander unterscheiden. Konsequent rockig Mit der Punkbluesrock-Legende Nick Cave & The Bad Seeds, den Industrialgrössen Nine Inch Nails, den wunderbar bunt-schrägen Flaming Lips und den Brooklyn-Szenis Yeah Yeah Yeahs schaffte es die St.Galler Festivalleitung, ein hochkarätiges und

doch recht mutiges Headlinerprogramm auf die Beine zu stellen. Das sind echte Konzerthöhepunkte und machen den faden Auftritt von Lenny Kravitz letztes Jahr vergessen. Ansonsten setzt das Openair St.Gallen klar auf Indie- und Alternativ-Rock. Eine Richtung, die von der Festivalleitung seit einigen Jahren konsequent und mit Erfolg verfolgt wird. Nebenher schwimmt vereinzelt Hip-Hop, Electro, Reggae und Weltmusik mit. Keine unbekannten Namen sind die Dauergäste Mando Diao und Stress. Im Fahrwasser von Justice kamen mit dem letzten Schub von Bandbestätigungen die beiden aufstrebenden französischen Electro-Combos Birdy Nam Nam und Yuksek hinzu, für die dasselbe gilt wie für die meisten Hip-HopBands, die dieses Jahr am Openair St.Gallen auftreten: Selbst gestandene Rockmusikfans finden ihren Gefallen daran. Leider wirken vor allem die Rapper Cypress Hill fehl am Platz, und man wird den Eindruck nicht los, dabei würde es sich um eine LastMinute-Notfallbuchung handeln. Denn erst vor einem Jahr haben Cypress Hill noch in Frauenfeld gespielt. Mit schon fast nostalgischen Erinnerungen

werden sich andere an ihren letzten Auftritt am Openair St.Gallen vor dreizehn Jahren erinnern. Freuen darf man sich hingegen für die jungen St.Galler Retro-Rocker All Ship Shape, die sich am Samstagmittag eine Dreiviertelstunde auf der Sitterbühne in die Sonne stellen dürfen. Show me your Kanye Wer allerdings ausschliesslich auf Hip-Hop steht, der wird dem St.Galler das Frauenfelder Programm vorziehen. Sieht man sich jenes Programm an, dürfte selbst dem Blackmusic-Fan in New York, Berlin oder London der Kinnladen runterfallen. Wer Kanye West, Lil Wayne, 50 Cent, N.E.R.D und The Game aufs Mal bucht, will es wissen; ein Stelldichein des Mainstream-Hip-Hop und -R’n’B. Entscheidend dabei: Was derzeit an kommerziellem R’n’B produziert wird, ist musikalisch meist um ein Mehrfaches spannender als der gesamte Rest massentauglicher musikalischer Erzeugnisse. Mit Kanye West, Lil Wayne und im letzten Jahr Jay-Z sind in kürzester Zeit drei der populärsten Rapper im Thurgau zu Gast. Kanye Wests Super-

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FORWARD ISLÄNDISCHE SYMPATHIETRÄGER.

Openair St.Gallen. 26.–28. Juni. Mehr Infos: www.openairsg.ch Openair Frauenfeld. 10.–12. Juli. Mehr Infos: www.openair-frauenfeld.ch

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HEULENDE FALKEN. Langsam aber sicher neigt sich die Clubsaison ihrem Ende zu. Die Betreiberinnen und Betreiber ruhen sich aus, die Bands spielen an Festivals (dort gibt es auch ordentlich Gage), das Publikum geht minigolfen oder setzt sich mit tausenden anderen auf eine Wiese und kriegt ab und zu von anderen Festivalbesuchern einen Frisbee an den Kopf oder ein Bier in den Nacken. Man sieht es am ausgedünnten Veranstaltungskalender dieser Ausgabe, es wird beschaulicher. Die Grabenhalle schliesst Anfang Juli für die Sommerpause und lädt einen Monat zuvor – zum vorgezogenen Saisonausklang und 25-jährigen Jubiläum – eine der wohl zurzeit kräftigsten und interessanteren Bands ein. Die schottischen Mogwai. Seit vierzehn Jahren gehört das Quintett zu den Lieblingen all jener, die mit Postpunk oder seinem debilen Bruder Melodic-Punk aufgewachsen sind und zusammen mit den Schotten

älter wurden und in den Neunzigern nicht auf die erneut aufbrandende Technowelle hüpften, sich ihre Trance lieber bei Mogwais sphärischer und zuweilen donnernder Gitarrenmusik holten. Meist ohne lyrischen Ballast, dafür mit dem tonnenschweren Gewicht dramatischer Melodien, wie sie eigentlich nur ein völlig verkatertes Symphonieorchester kreieren könnte. Wunderschön, aber immer nur einen Zacken von jenem Punkt entfernt, wo man überschnappt. Bezeichnend hierfür ist der Titel ihrer letzten Platte mit dem wahnsinnigen aber gleichwohl kitschigen Cover «The Hawk Is Howling». Der heulende Falke. Halb eleganter, freier Vogel, halb streunender, heulender Wolf. Das ist Mogwaimusik. Ein Mutant aus Erhabenheit und Einsamkeit. (js) Grabenhalle St.Gallen. Mittwoch, 3. Juni, 20.30 Uhr. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch Bild: Steve Gullich

Kingstonlogik im Thurgau Als Ausnahme sticht aber Terry Lynn in Frauenfeld hervor. Die jamaikanische Sängerin, Rapperin, Strassenkämpferin und Politaktivistin knallte mit ihrem kürzlich veröffentlichten Album «Kingstonlogic 2.0» ein wuchtiges Meisterwerk moderner jamaikanischer Musik in die Welt: Grime, Dancehall und harte Electrobeats mit vielen Breaks. «Die grösste jamaikanische Sensation seit Lady Saw», schreibt das Musikmagazin «Spex» und fügt an: «… neorealistische Sozialkritikflashs und Ghetto mit Knarren und Messern, aber ohne Bitches und Bling.» Terry Lynn reiht sich somit in jene spannenden Zusammenhänge ein, denen auch Lady Sovereign, M.I.A. oder Yo!Majesty angehören. Von der Jamaikanerin wird man noch viel hören, ohne Zweifel. Dafür verantwortlich ist auch ein Schweizer mit Künstlername Wildlife. Er ist für die Beats zuständig und hat Terry Lynn über ihren Manager bei einer Ausstellung eines jamaikanischen Fotografen in Bern kennengelernt. Auf der Afterparty gab Terry Lynn ihr erstes Konzert in der Schweiz. Viel will Wildlife über den Live-Auftritt in Frauenfeld nicht verraten. Zu erwarten sei aber ein atemberaubendes Konzert mit der einen oder anderen Überraschung, so auch einer speziellen visuellen Komponente. Es ist zu hoffen, dass Lynn damit die schwierige Ausgangslage vom Samstagnachmittag auf der Hauptbühne meistern kann und das erste grosse Schweizer Festivalkonzert nicht für die Katze ist.

Bild: pd

star-Status lässt sich anhand einer absurden Werbekampagne aufzeigen. «Be someone else. Be Kanye!», verkündete eine Werbekampagne, die vor kurzem in jeder Subway New Yorks hing. Auf dem Plakat grinste einem der stets sonnenbebrillte Superstar entgegen, in der Hand hält er eine Packung Kanye-West-Pillen. «Two fast-acting be Kanye Tablets can unleash the Superstar within». – Per Brausetablette vom Büroangestellten zum Superstar. Lil Wayne hingegen ist das Wunderkind des Hip-Hops schlechthin und wird gerne als bester Rapper überhaupt bezeichnet. Mit den Line-Ups der letzten drei Jahre wurde das Openair Frauenfeld ohne Zweifel zu einem der grössten Hip-Hop-Festivals Europas. Das diesjährige Programm setzt in dieser Hinsicht einen vorläufigen Höhepunkt. Was folgt noch? Beyoncé? Eminem? Was leider beide Festivals vermissen lassen, sind echte Neuentdeckungen. Oft heisst es von den Seiten der Agenturen wohl auch, diese eine Band sei nur zu haben, wenn auch jene Band einen Platz bekomme, und sei es die hundertste schwedische Disco-Revival-Schlaftütenband. Dabei passiert gerade im weiten Feld der Blackmusic so viel derzeit.

Diesen Sommer werden ja dermassen viele Leute nach Island fahren, dass die Gefahr besteht, guter Dinge in einen Geysir zu klettern, und kaum höckelt man im blubbernden Wasser, taucht neben einem prustend irgendein Intimfeind auf. Aber weil Island klein ist, kommt vielleicht in dem Moment Benni Hemm Hemm mit seiner Blaskapelle um die Ecke und alles wird gut. Wenn sie das Eröffnungsstück der letzten Platte «Murta St.Calunga» spielen sowieso: «Beethoven I Kaupmannohofen». Ein schleppendes und schepperndes Lied, dass aus jeder Beerdigung ein richtig gutes Abschiedsfest machen würde. Sowie Hemm Hemms Sound stellt man sich ja Isländer vor, versoffen melancholisch und überschwänglich. Sympathisch halt. Und ja, Hemm Hemm singt Isländisch. Das unterstreicht die Skurrilität des Inselmanns und lässt andere Pomp-Singer-Songwriter wie Jens Lekman ernst wie eine Politesse dastehen. Nun denn, falls kein Tatort kommt, fahrt nach Winterthur! Mit Hemm Hemms Bandmitgliedern lässt sich auf dem Hinweg übrigens schampar gut das Buchstabierspiel spielen: Helgi Svavar Helgason, Elsa Kristiin Sigurardottir und so weiter. (js) Salzhaus Winterthur. Sonntag, 14. Juni, 19.30 Uhr. Mehr Infos: www.salzhaus.ch



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SOPHIA. Der Wutmelancholiker Robin Proper-Sheppard ist zurück, aber nicht, um BOB DYLAN. Der alte Mann und die Strasse. Das tolle Cover der neuen Dylanden Kopf hängen zu lassen, sondern um sein kleines Meisterwerk mit dem fast hoffnungsfrohen Titel «There Are No Goodbyes» (Irascible) vorzustellen. Zwar ist das fünfte Album von Sophia keine wirkliche Kehrtwende, und die Musik des WahlLondoners kündet nach wie vor von Liebes- und Weltschmerz. Zwischenmenschliche Beziehungen stellen uns immer wieder vor Schwierigkeiten; aber so ist das eben, und damit müssen wir leben: So klingt in etwa das Schlussfazit dieser neuen Song-Kollektion. Doch die innere Zerrissenheit findet dieses Mal herzzerreissend pathetische Melodien wie kaum je zuvor: zehn Variationen der Trauer, mit ein wenig Hoffnung im Hymnischen. Denn bei allem Leidensdruck und aller Aussichtslosigkeit tragen die Songs von Sophia immer auch etwas sehr Tröstliches in sich. Und oft zeichnet das Ex-Mitglied von The God Machine in seinen Texten das Bild eines Flusses, der irgendwann das Meer erreichen wird. «There Are No Goodbyes» ist ein ruhiger Mahlstrom mit Streichern und akustischer Gitarre, bei dem Stromschnellen, Wasserfälle und Noise-Gewitter weitgehend ausbleiben. Robin Proper-Sheppard wird vielleicht nie ein so grosser Lyriker wie Cohen oder Dylan werden, aber die Echtheit seiner Dichtungen rührt. Und wenn er im schönsten Song der Platte, dem Schlusslicht «Portugal», sein Gesicht der Sonne zuwendet und flüsternd singt «I decided today I'm PLATTE DES MONATS gonna be a better person / No, it's never too late to change», möchte man ihm am liebsten die Hand auf die Schulter legen.

MAXÏMO PARK.

Die dritte Platte der wunderbaren Newcastle-Band klingt wie ihre Vorgänger erquickend frisch und noch immer danach, als würden XTC auf The Sea & Cake treffen. Dass die Trefferquote auf «Quicken The Heart» (Musikvertrieb) nicht mehr ganz an jene vom genialen Debütalbum «A Certain Trigger» von 2005 heranreicht BESTER BRITPOP-ACT und in der zweiten Halbzeit ein wenig schwächelt, sind nur zwei kleine Wermutstropfen. Die Jungs um Sänger Paul Smith kreieren eh die intelligenteste Popmusik aus dem Vereinigten Königreich. Und während viele The-The-Bands nur Strohfeuer entfachten, entpuppten sich Maxïmo Park als innovative Musiker mit hohem Haltbarkeitswert. Die hier vorliegenden zwölf neuen Songs mit nicht mal 38 Minuten Spieldauer sind zugleich einfacher und komplexer geworden, härter und leiser, entspannter und drängender, schüchterner und selbstsicherer. Noch immer finden sich die grossen Melodien, die bildreichen, klugen Texte. Meist biegen die Tracks um unerwartete Ecken und fügen sich doch perfekt zusammen. Eines Tages wird der dreissigjährige Paul Smith, der einiges von Jarvis Cockers Dandytum intus hat, vielleicht Bücher schreiben. Ein Rilke-Zitat fand ich noch nie in einem Booklet einer Pop-CD. Dieser Mann hat Ansprüche, strebt nach Grossem, Erhabenem. «Pop ist eine vergängliche Kulturform; ich möchte ihr etwas verleihen, das nachklingt.» So Smiths eigene Worte.

Platte ist ein «Magnum»-Foto von Bruce Davidson. Es umweht ein Hauch von On-the-road-Sein, vom Staub der abgefahrenen Kilometer und von zu kurzem Schlaf im Fieber der Nacht. Ein knutschendes Paar auf dem Rücksitz, dahinter die endlose amerikanische Strasse. Der Traum vom Süden und die Sehnsucht danach. Auf «Together Through Life» (Sony) sieht der Meister auf sein Leben zurück und denkt über die Liebe, das Leben unterwegs, den Preis der Treue und den Schmerz des Verlassenwerdens nach. Und das tut er so rau, krächzend und scheinbar versoffen, als hätte er seine «Modern Times» weit hinter sich gelassen. Einem Traumwandler gleich streift Dylan musikalisch durch die Landschaft, wo die Rednecks wohnen. Man sollte nicht allzu viel in dieses Album hineininterpretieren. Hier geht es zuvorderst um das pralle, farbige Leben eines Mannes, der bald am Ende seiner Strasse angelangt sein wird. Dem dunklen Blues Dylans steuert David Hidalgo von der mexikanisch-kalifornischen Band Los Lobos so sublim wie stur seine Quetschkommode bei. Die zehn Songs wirken alterslos und klassisch; die Zeit scheint irgendwie angehalten unter der brütenden Sonne. Aber Robert Allen Zimmerman lebt, er lüftet seinen Hut, dreht sich eine neue Kippe, atmet ein und aus. Beweis ist «Together Through Life» und der unbedingte Wille des wohl berühmtesten LieALTER MEISTER dermachers, Musik zu machen und am Leben zu bleiben.

JOHN VANDERSLICE.

Sieben Studioalben, eine Affäre gleich zu Beginn seiner Karriere und der publicity-trächtige Rechtsstreit gegen die US-Immigrationsbehörde, die das begehrte Visum für seine französische Freundin verweigerte, änderten bis anhin nicht viel daran, dass John Vanderslice bei uns weitgehend unbekannt blieb. Das Skandälchen: Im Jahr 2000 sorgte der SONGWRITER DES MONATS Amerikaner mit dem Song «Bill Gates Must Die» für Aufsehen. Der zu harscher Gesellschaftskritik neigende Künstler singerte und songwritete schon, bevor New Yorker wie Adam Green und seine Moldy Peaches den radikalen Anti-Folk auf ihre Fahnen schrieben. Das aktuelle Opus «Romanian Names» (Irascible) ist ein sehr fein gesponnenes Album. Doch man täusche sich nicht: Hinter den anschmiegsamen Melodien stecken aufrührerische Inhalte. Mit scheinbar einfachsten harmonischen Mitteln zaubert der blonde und schmächtige Sänger so eingängige wie vielschichtige Songs aus dem Hut, die selbst einen Elliott Smith neidisch gemacht hätten. Irgendwo zwischen Devendra Banhart, Andrew Bird und Jason Lytle gehört ab sofort ein sonniges Plätzchen auch John Vanderslice.

SIEBERS JUNI-PODESTLI:

René Sieber, Autor und Pop-Aficionado.

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Sufjan Stevens Come On Feel The Illinoise (2005) Pet Shop Boys Fundamental (2006) Sophia There Are No Goodbyes Bonnie «Prince» Billy Ease Down The Road (2001) Bob Dylan Together Through Life John Vanderslice Romanian Names Van Morrison Astral Weeks Life At The Hollywood Bowl Maxïmo Park Quicken The Heart Rachael Yamagata Elephants…Teeth Sinking Into Heart


42 rundflug

Vorarlberg

Stadtluft verSuS ProvinzPoSSe von Kurt Bracharz aus Bregenz Auf das Thema Provinzialität angesprochen, sagte der Schriftsteller Alex Capus (aus Olten) neulich im Zürcher «Kaufleuten» zu den darob sehr amüsierten Komikern Mike Müller (aus Olten) und Victor Giacobbo (aus Winterthur), Zürich sei auch bloss «zehnmal Olten nacheinander». Obwohl ich Zürich nicht wirklich gut und Olten ohnehin nur dem Namen nach kenne, war mir schon klar, wies gemeint ist, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser Vergleich etwas für sich hat. Aber gilt das generell, ist Wien wirklich nur vierzigmal innerhalb eines Kreises angeordnetes Bregenz? Diese beiden Städte kenne ich gut und kann Ihnen versichern: nein, ganz bestimmt nicht. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass ich glaube, dass der ursprünglich aus Zunftzeiten stammende Spruch «Stadtluft macht frei» heute noch gilt, aber erst ab einer gewissen Grösse der Stadt. Im grossen Wien musste im März 2009 die Vizebürgermeisterin und Stadträtin Grete Laska zurücktreten, weil sie einen 32-Millionen-EuroAuftrag zur Gestaltung des Pratervorplatzes freihändig an einen Duzfreund vergeben hatte, mit dem sie zuvor in Orlando auf Fact-findingMission gewesen war. Der Duzfreund hatte die Sache dann allerdings auch noch so ziemlich in den Sand gesetzt. Im kleinen Bregenz dagegen gibt es derzeit eine Provinzposse um das Clubheim eines ehemaligen lokalen Fussballclubs, bei dessen Errichtung unter dem Vorgänger des derzeitigen Bürgermeisters vier damals nicht gänzlich vermögenslose Bregenzer gebürgt und die Stadt für sie eine Ausfallhaftung übernommen hatte. Heute sind aus dieser Angelegenheit immer noch 450’000 Euro offen, und der Bürgermeister strebt einen Vergleich an, weil die vier Bürgen von damals heute offiziell vermögenslos sind – vermutlich per rechtzeitiger Vermögensübertragung (die lokalen Medien sind in diesem Punkt recht zurückhaltend). Als einer dieser neuen Armen zum Champagnisieren auf dem Golfplatz mit dem Jaguar vorfuhr, ergrimmte die sozialdemokratische Opposition und versuchte, dem Bürgermeister am Zeug zu flicken, indem sie die Bürgen in den Dunstkreis seiner Partei rückte, woraufhin er erklärte, davon könne überhaupt keine Rede sein, und eine gerichtliche Auseinandersetzung mit den Bürgen würde die Stadt nach Auskunft ihrer Juristen verlieren, wonach ihr die Sache durch die Gerichtskosten noch viel teurer käme als der jetzt vorgeschlagene Vergleich mit der Bank. Deshalb habe er als guter Verwalter des kommunalen Vermögens auf einen Schröpfungsversuch der Bürgen

zu verzichten. In der Kleinstadt trifft man den einen oder anderen dieser vier Vermögenslosen natürlich immer mal wieder und kann sich als Steuerzahler zumindest zur Qualität ihrer Anzüge etwas denken, wenn sie schon den Jaguar in der Garage lassen. So richtig weltstädtisch geht es hingegen im Bereich der Kunst zu: Das Kunsthaus brauchte einen neuen Direktor, nachdem sich Eckhard Schneider eher überraschend nach Kiew verabschiedet hatte. Die Medien priesen den Schweizer Hans-Ulrich Obrist, Co-Direktor der Serpentine Gallery in London, Gründer des Museums Robert Walser und Kurator in allen Metropolen über den grünen Klee, während Vorarlberger Kulturpolitikerinnen und -beamte mal in London, mal in Berlin mit ihm zu verhandeln versuchten. Dann, als der Vertragsabschluss täglich erwartet wurde, las man überrascht in der Zeitung, der Aufsichtsrat der Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft habe einstimmig Yilmaz Dziewior, Assistent des Direktors am Museum Ludwig in Köln und Leiter des Kunstvereins in Hamburg, zum neuen Kunsthaus-Direktor bestellt. Und treuherzig war angefügt worden, Dziewior sei keineswegs zweite Wahl, die Findungskommission habe ihn zusammen mit Obrist als gleichgereihte Favoriten vorgeschlagen. Man habe Obrist nur wegen seines internationalen Renommés gleich einen Vertragsentwurf geschickt. Dass der Vertrag mit ihm nicht zustande kam, wurde übrigens auch damit erklärt, dass er zu viele internationale Verpflichtungen habe und beibehalten wolle, um den Job hier ordentlich machen zu können. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

Thurgau

flatrate-fuSSball von Mathias Frei aus Frauenfeld Der Fussball im Thurgau liegt in Scherben. Der Abstieg der Seebueben vom FC Kreuzlingen aus der 1. Liga steht zwei Runden vor Schluss fest. Damit wird der Thurgau fussballerisch definitiv zum Niemandsland: 2. Liga interregional. Eben dort spielt aktuell noch der FC Frauenfeld. Und der FCF würde absteigen, ginge das Tournament heute zu Ende. Aber noch sind fünf Matches zu spielen. Noch können die drei Punkte Rückstand auf den rettenden elften Rang, wo zur Zeit der FC Linth 04 steht, wettgemacht werden. Klammheimlich hat wenigstens der FC Arbon 05 den Ligaerhalt in Frauenfelds Gruppe auf sicher. Und Frauenfeld spielt nächste Saison womöglich fünftklassigen Fussball, eigentlich jetzt schon inoffiziell: 2. Liga regional. Dabei sind einem die besseren Zeiten auf der Kleinen Allmend noch lebhaft präsent. Damals, Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, als ich mit meinem Vater regelmässig beim FCF war.

Würste gehören zum Spiel. Bild: Mathias Frei

Ankick: Samstagnachmittag, 16.15 Uhr. Damals hatte ich den Eindruck, mein Vater kenne jeden der durchschnittlich 200 Matchbesucher. Da ein Hoi, dort ein Schwatz. Manchmal drückte er mir sieben Franken in die Hand für zwei Cervelats. Zahlen musste man bei einem alten Wohnwagen, beim Grill gabs die Würste. Daheim sollte ich von unserem kleinen Imbiss nichts erzählen, es gab ja noch Znacht. Fussball wurde auch gespielt, ganz ordentlicher sogar, wenn ich mich recht erinnere. Und dann die Namen, die ich spielen gesehen habe: Jogi Löw, Jürgen Seeberger, Zubi, Giorgio Contini und Charlie Amoah, der bei Oppikofer arbeitete und in Oppis Rhyhof-Haus, aber nicht im Hotel Rhyhof, sondern in einer Einzimmer-Wohnung wohnte. Damals wurde immer 1. Liga gespielt, aber im oberen Viertel, und einige Jahre früher, 1978 bis 1982, sogar Nati B. Wer weiss, vielleicht spielt die im Herbst zur Abstimmung kommende kantonale Steuergesetz-Revision «Flatrate-Tax» eine zukunftsweisende Rolle für den Thurgauer Tschutti-Betrieb. Vielleicht kommt wie bei GC ein dubioser Typ daher und verspricht dem FCF mehrere hundert Millionen Franken «bar uf d’Chralle». Negative Auswirkung der «Flatrate-Tax» wäre das Ausbleiben der Zuschauer. Der Mittelstand könnte es sich nicht mehr leisten, acht Franken Eintritt zu bezahlen. Der neue Besitzer des FCF würde dem entgegenwirken und Soldaten vom Auenfeld für die Präsenz im neuen Stadion (15’000 Sitzplätze) bezahlen. Da schaue ich mir doch lieber in Wien Fussball an, wie etwa an Ostern. In Wien ist Fussball noch Kultur, ein gesellschaftliches Ereignis. Am Ostersonntag: Rapid Wien gegen SK Sturm Graz. Oder: Ein volles Tollhaus Hanappi gegen 1500 rechte Grazer. Grossartiger Rapid-Support auch auf Haupt- und Gegentribüne, obwohl das spielerische Niveau zu wünschen übrig liess und Sturm leider um ein Tor weniger schlecht spielte. Und dann am Montag ein Nachtragsspiel der Regionalliga Ost, dritthöchste Ösi-Liga. Ostbahn XI gegen Wiener Sportclub. Ein Sportplatz mit Graswällen. Ein Vereinslokal, wo es das grosse Bier zu zwei Euro gibt, die Schnitzelsemmel auch. Toni Polster ist ebenfalls zugegen. Ein grandioses Freistoss-Tor und durchgehend «englischer» Support der geschätzten 500 Sportclubler, denen eine ähnlich alternative Fan-

SAITEn 06/09


rundflug 43 kultur eigen ist wie dem FC Winterthur. Come on, Sportclub, come on. Meisterschaft in der Schweiz gibts ab dem 11. Juli wieder. Mathias Frei, 1980, Student, Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und SP-Gemeinderat.

Winterthur

Meine persönliche kleine krise von Manuel Lehmann aus Winterthur Auf den ersten Blick könnte man meinen, euch St.Gallern gehe es in der Wirtschaftskrise besser als uns Winterthurern. Zumindestens was die Suche nach den Schuldigen und der damit verbundenen Bewältigung von Frust anbelangt. Da oben auf dem Hügel an der HSG wurden die Banker der Nation ausgebrütet. Dies hat auch der aufmerksame Winterthurer in den letzten Monaten in verschiedenen Medien lesen dürfen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass auch Winterthur eine «School of Management» hat. Ich weiss zwar nicht genau, wie böse das ist, was dort gelernt wird, aber auf jeden Fall haben sie während gut zwei Jahren das Studentenpub Break Even an der Technikumstrasse betrieben. Quasi ein lebendiges Studienobjekt, eine Art Tamagotchi, das man mit Geld füttern musste, da es während seiner ganzen Lebensdauer leider nie gewinnbringend funktionierte. Die Rolle, die in der normalen Wirtschaft – gut, eigentlich nur bei den Banken und vielleicht noch bei der Autoindustrie – der Staat inne hat, übernahmen Stiftungen und Vereine. Nun wurde aber Ende April die Nahrungszufuhr eingestellt und das Break Even ist gestorben, respektive Konkurs gegangen. Nicht bemerkbar macht sich die Krise bis jetzt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Wenn ich mit dem Fahrrad die wenigen Minuten zum

Bahnhof fahre, wird mit viel Lärm gebaut! Ein grosses Einkaufszentrum, ein Studentenwohnheim, ein Unterwerk für die Stromversorgung, der Technopark 2, ein Multiplexkino und eine Wohnüberbauung mit Ladenfläche im Parterre. Zudem sollen zwei Hotels entstehen, eins gleich beim Bahnhof, das andere an der Zürcherstrasse neben McDonalds und Ibis. Die SBB baut das Stellwerk Railcity mit grossem Veloparkhaus. Wohnungen und drei Stockwerke für das Lernstudio sind bei einem weiteren Projekt vorgesehen. Und nicht zuletzt stimmten die Winterthurer im Mai über einen Rahmenkredit von 84 Millionen für den Stadtraum Bahnhof ab. Das Gebiet rund um den Bahnhof soll saniert und aufgewertet werden. Geplant sind verschiedene neue Unterführungen und Überquerungen. Keine Wirtschaftskrise also – dafür eine ganz persönliche, wenn ich mir mit dem Fahrrad immer wieder neue Wege zum Bahnhof suchen muss. Auch von einer Krise erschüttert ist das Verhältnis zwischen Schweizern und Deutschen. Neuerdings wird sogar darüber debattiert, die Zuwanderung zu stoppen, was mich wehmütig stimmt. Denn ich mag Deutschland. Und ich mag die Deutschen. Ich mag auch die, die in der Schweiz leben. Ich mag sogar den deutschen Finanzminister. Er teilt meine Abneigung gegen das schweizerische Steuergeheimnis. Und ich mag Zürich. Denn da leben mehr Deutsche als in Winterthur. Sechs Prozent aller Bewohner von Zürich kommen aus Deutschland. In Winterthur sind es nur vier Prozent. Wer Kulturanlässe in Zürich besucht, tut dies zusammen mit sehr vielen Deutschen, so dass ich die Vermutung habe, dass die Deutschen in der Schweiz mehr konsumieren und rausgehen als die Schweizer, die lieber für sich alleine im Garten grillieren und darüber lamentieren, wie schlecht es ihnen geht in der Krise. Manuel Lehmann, 1974, ist im Vorstand des Arealverein Lagerplatz.

Appenzell

postkarte an den tierarzt von Carol Forster aus Appenzell

In Winterthur wird fröhlich weitergebaut. Bild: Manuel Lehmann

SAITEn 06/09

«Hier ist es schön» ist der Titel der aktuellen Ausstellung im Museum Appenzell. Das klingt in meinen Ohren wie eine trotzige Reaktion auf den Artikel von Hanspeter Spörri in der MärzAusgabe von «Saiten». Darin sagte er, dass das Dorf Appenzell Gefahr laufe, zu einer Art Disneyland zu verkommen. Zu recht zwar, als zugezogene Einheimische fühlte ich mich aber dennoch ein bisschen betupft. Denn es gibt ja noch den Blick um die Ecken, hinter die Kulissen, den anderen Blick auf Bewährtes, Einheimisches, während Hanspeter Spörri den Blick klar dorthin lenkt, wo alle hinschauen: auf die Hauptgasse,

«Bescheuerter Kratzstein auf der Furgglenalp.» Bild: H.R. Fricker

die Hauptattraktionen, auf das, was nach aussen getragen wird und sich in den Köpfen festsetzt. Man kann sich aber auch drum herum schlängeln und neue Wege suchen, Nischen finden, so, wie man das an Wochenenden im Alpstein besser macht. An der Postkartenausstellung im Museum Appenzell ist sehr interessant, dass es zahlreiche so gut wie identische Karten von den beliebtesten Sujets im Alpstein gibt. Besonders viele vom Hohen Kasten und mindestens ebenso viele vom Seealpsee. Die jeweiligen Fotografen wählten immer genau denselben Blickwinkel auf See und Berg. Sie bildeten ab, was die Touristen sehen wollten. Wenn die Touristen dann in den Alpstein wanderten, erkannten sie die Sujets sofort wieder. Hoch zufrieden und glücklich, das Ziel erreicht zu haben, kauften sie dieselben Postkarten, um den Daheimgebliebenen einen kurzen Gruss zu schicken und auch um zu zeigen: «Ich war da!» Während im obersten Stock der Ausstellung aktuelle Postkarten zu sehen sind, werden die Karten in den unteren Räumen nach Sujet und Entstehungsjahr ausgestellt: Berg- und Dorfansichten, Seen und auch Familien. Denn als die Herstellung von Ansichtskarten kostengünstiger wurde, gab es die eine oder andere Familie, die von sich und ihrem Anwesen Postkarten machen liess und auf diese Weise Verwandten einen persönlichen Gruss schicken konnte. Früher wurde die Post auch zwei- bis dreimal täglich verteilt, und so konnte zum Beispiel der Bauer eines entlegenen Hofes via Postkarte den Tierarzt bestellen, und der kam dann auch zur Zeit. Der Gang durch die spannende Ausstellung regt zum einen an, die eigene Sichtweise zu hinterfragen, dem Gezeigten kritisch zu begegnen und das selbst Entdeckte wieder mehr wahrzunehmen und zu schätzen. Zum andern bekam ich Lust, ganz viele Postkarten an meine Freundinnen und Freunde zu verschicken. Handgeschrieben. Mehr um «Ich bin noch da» und «Ich denke an euch» zu sagen, als zu beweisen, welche Gipfel bezwungen wurden. Und natürlich verschicke ich auch Karten mit dem Appenzellerland als Sujet vorne drauf, weil die Landschaft eben einzigartig und in jeder Jahreszeit spannend ist. Und weil zum Beispiel die Alpstein-Postkarten von H.R. Fricker einen Blick zeigen, der auch meiner sein könnte. Carol Forster, 1961, führt den Bücherladen in Appenzell.



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Toggenburg

Die CiA Der Berggänger von Andreas Roth aus Wildhaus Neulich samstags in einem Ausgangslokal. Sie: «Was machst du morgen?» Er: «Ich gehe nacktwandern. Kommst du mit?» Sie: «Wer kommt alles mit?» Er: «Urs und Tanja.» Sie: «Ok, um neun Uhr bei mir – ohne Kleider, nur mit einem Rucksack.» Leider ein frei erfundener Dialog. Die Nacktwanderer vom Alpstein sollen angeblich überall sein, aber man trifft sie nur in den Medien. Der einzige Nacktwanderer, den ich je gesehen habe, heisst Erwin Fuchs. Er präsentierte sein Füdli jüngst in der Schweizer Illustrierten und erzählte unter anderem: «Das da unten ist es bei mir sauberer als die Hände vieler Spitzenköche.» Unendlich interessant. Ansonsten sind für mich die Nacktwanderer etwa so real wie das Monster von Loch Ness. Getroffen habe ich noch nie eine oder einen, und ich kenne auch niemanden, der je einem Nacktwanderer begegnet ist. Sie scheinen eine Geheimtruppe zu sein, sozusagen die CIA der Berggänger. Ist mein Nachbar auch dabei? Oder mein Chef? Wandert meine attraktive Arbeitskollegin gerne nackig über den Rotsteinpass? Oder treffen sich Mitglieder vom Kirchenchor zu entzückenden Touren auf den Altmann? Die Nacktwanderer sind trotz ihres Exhibitionismus entweder enorm scheu, oder ihnen fehlt ein guter PR-Berater. Nun haben die Hüllenlosen auch noch die Abstimmung im Appenzellischen verloren. Ab sofort ist ihr liebstes Hobby verboten und sie werden mit 200 Franken gebüsst, wenn sie sich in der Natur komplett natürlich zeigen (Man stelle sich vor: Der Polizist wartet kurz nach den Kreuzbergen hinter einem Stein, tritt dann hervor und sagt: «Hab ich Sie! Zahlen Sie sofort 200 Stutz oder ich ziehe Sie an!») Die Nacktwanderer benötigen eine politische Lobby, um ihr Anliegen durchzubringen. Wie wärs mit einer Parteigründung? Die hiesse dann zum Beispiel DBP (Die Blütler Partei) oder WGUS (Wie Gott uns schuf). Bundesräte, die von der eigenen Partei verstossen werden, können in Zukunft problemlos in dieser Partei

Auf dem Velo ist es besser, die Hosen anzubehalten. Bild: pd

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Unterschlu(m)pf finden. Nur für den sportlichen Parteiausflug im Adamskostüm sind die Möglichkeiten begrenzt: Schwimmen in einem eiskalten Bergsee erscheint noch als das Naheliegendste. Bei der gemeinsamen Velotour hingegen dürften die fehlenden Unterhosen mehr Schmerz als Stimulanz hervorrufen. Beim Klettern wollen wir dem Sicherungspartner den tiefen Einblick von unten höflich ersparen. Und beim Spazieren auf dem Klangweg möchten wir lieber die dafür vorgesehenen Schellen zum Klingen bringen. Bleibt einzig das Langlaufen oder Skifahren im Winter. Ob sich das die Männer trauen? Andreas Roth, 1983, lebt in Wildhaus und arbeitet bei Snowland.ch und der Klangwelt Toggenburg.

SchaffhauSen Die Alten sind die Zukunft der Ostschweiz. Bild: pd

OstsChweizer AltersheimkOnkOrDAt ins Auge fAssen von Florian Keller aus Schaffhausen Schaffhausen hat heute die zweitälteste Bevölkerung der Schweiz. Nur die Basel-Städter sind noch älter. Vor einigen Tagen hat das Bundesamt für Statistik die neuen Prognosen der Bevölkerungsentwicklung bis 2030 publiziert. Das sind natürlich nur Szenarien aufgrund der Vergangenheitswerte. Die Entwicklung kann also noch beeinflusst werden. Und, so viel sei verraten, die Prognosen legen einem das schwer ans Herz. Von der fortschreitenden Vergreisung sind auch die anderen Ostschweizer Kantone betroffen. Glaubt man den Szenarien, dürften die Kantone Schaffhausen, St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Glarus in den nächsten zwei Dekaden zwanzig bis dreissig Prozent der unter Zwanzigjährigen verlieren, während gleichzeitig die Zahl der über 65-Jährigen zwischen fünfzig (SH) und hundert Prozent (TG) zunimmt. In zwanzig Jahren werden also im Thurgau doppelt so viele Rentnerinnen und Rentner leben wie heute. Spannend wäre zu wissen, ob dabei das Rauchverbot schon vorausgesetzt wurde oder ob das Bundesamt für Statistik gar nicht an eine Wirkung desselben auf die Lebenserwartung glauben mag. Leider reicht die beeindruckende Verdoppelung der Alten dem Thurgau in der Disziplin Altersquotient trotzdem nicht ganz aufs Podest. Das wird bereits besetzt sein vom Ostschweizer Spitzentrio Schaffhausen und den beiden Appenzell, die dann alle über fünfzig Rentenbezüger auf hundert Erwerbstätige vorzuweisen haben. Vielleicht sollte bald mal ein Ostschweizer Altersheimkonkordat ins Auge gefasst werden. Mit der grassierenden Überalterung werden wir uns noch grosse Probleme einhandeln. Und

ich spiele hier nicht in erster Linie auf die von Manuel Stahlberger besungenen gewaltbereiten Alten an. Alleine was an Gesundheits- und Pflegekosten auf die dezimierte erwerbstätige Bevölkerung zukommt, ist kaum auszumalen. Es wäre darum kein schlechter Zeitpunkt, um sich darüber Gedanken zu machen, was wir den Vergreisungsszenarien noch entgegenzusetzen haben. Es gibt – und das kann den Szenarien so durchaus entnommen werden – im Wesentlichen drei Aspekte, welche die Alterstruktur der Kantone in Zukunft beeinflussen können: breites Bildungsangebot, starke Migration und attraktives Kulturangebot. Die Ostschweiz ist leider bisher für keines der drei weltbekannt. Sollte es aber werden. Richtigerweise müsste sich die Ostschweiz deutlich herzhafter um ihren Hochschulstandort kümmern. Im gesamten Saiten-Verbreitungsgebiet gibt es gerade eine Universität mit zwei Lehrgängen. Dazu noch einige Fachhochschulen. In Schaffhausen wurde letzten Monat gerade die Physiotherapieschule zugemacht, und die Pädagogische Hochschule soll gerüchteweise dasselbe Schicksal ereilen. Eine zukunftsgerichtete Politik sieht anders aus: jetzt in einen Ausbildungsstandort Ostschweiz sowie in ein breiteres Kulturangebot investieren, anstatt sich in ein paar Jahren die Augen reiben. Gleichermassen verhält es sich mit der Migrationspolitik. Während die fröhlichen Freunde von den bürgerlichen Parteien immer noch darüber brüten, wie man die Ausländer am besten erschreckt, damit sie sich ja nicht hier niederlassen, sollten wir schon längst Konzepte haben, wie wir als Region eine grössere Anziehungskraft auf die ausländische Wohnbevölkerung ausüben können. Irgendwer muss all den SVP-Politikern in zwanzig Jahren schliesslich den Blasenkatheter setzen. Florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat für die Alternative Liste.


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18.5.2009

21:43 Uhr

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KALENDER JUNI

CLUBBING/PARTY

WIRD UNTERSTÜTZT VON

FILM

Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

Romance & Cigarettes. John Turturros unanständiges proletarisches Musical ist ein entfesselter Film, in dem gesungen und geliebt wird, dass es eine Freude ist. Mit Susan Sarandon, Kate Winslet, Steve Buscemi. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER

HÄUSER UND FESTIVALS – IHRE PROGRAMME

MO 01.06. KONZERT

2 44 48 50

Konzert und Theater SG Schloss Wartegg Ror'berg Appenzell kulturell Grabenhalle, Bruchteil SG Casinotheater Winterthur Begegnungstag St.Gallen Museum im Lagerhaus SG Triennale Bad Ragartz

52

Kellerbühne St.Gallen Kugl St.Gallen Circus Monti St.Gallen

54 56 58 60 62

Salzhaus Winterthur Bachstiftung St.Gallen

64 7O 72

Volkskunde Museum Stein AR Grabenhalle St.Gallen Kinok St.Gallen Schule für Gestaltung SG

«What about Sunrise?» Lieder über die Schöpfung. Jugendchor der St.Galler Domsingschule. > Kloster St.Gallen, 17 Uhr Internationales Bodenseefestival: Merel Quartett spielt Joseph Haydn, Felix Mendelssohn Bartholdy > Klosterkirche Münsterlingen , 11:30 Uhr Internationales Bodenseefestival: Merel Quartett und Quatuor Ebène spielen Joseph Haydn, Felix Mendelssohn Bartholdy. > Klosterkirche Münsterlingen, 17 Uhr Keltische Tage in Rorschach: Traditionelle Tänze aus den keltischen Ländern. > Zentrum St.Kolumban Rorschach, 11:30 Uhr

CLUBBING/PARTY

FILM The Beast Within. Keiner will sie und trotzdem schaut jeder hin: Tierkämpfe sind seit Menschengedenken ebenso verpönt wie beliebt. Spannender Einblick in ein kontroverses Thema. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER

FILM

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Eternal Sunshine of the Spotless Mind. Um den Trennungsschmerz zu lindern, löscht ein Liebespaar alle Erinnerungen im Gedächtnis. Ein verwegener Ritt durch Zeit und Raum mit Kate Winslet und Jim Carrey. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Finding Neverland. Marc Forsters versponnener Film über den Peter-Pan-Autor J.M. Barrie ist eine Liebeserklärung an die Macht der Phantasie. Eindrucksvoll Johnny Depp und Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

Marc Locatelli: «Steilwandfahrer». Vernissage. > Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr

Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

LITERATUR Dichtungsring St.Gallen Nr. 38. Kerzenschein und Absinth vorhanden. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

DIVERSES Saiten Kulturpreise 2009

Disaster.bar. DJs Hallosager & out of contROLLI. Singer-Songwriter & US-Folk. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone. Old School Mix. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

Goethes Faust. Erzählt und erklärt mit den besten Rock- und Popsongs. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

Textilmuseum St.Gallen Kultur is Dorf Herisau

CLUBBING/PARTY

Blue Monday. DJ Johnny Lopez - Funky, grooving, Soul > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

MUSICAL Kunsthaus Glarus Kunstmuseum Thurgau Kunstmuseum St.Gallen

The Pains of Being Pure at Heart / Vivian Girls. Shoegazer-Dream-Pop. > Palace St.Gallen, 21 Uhr

Afro-Pfingsten: Workshops. Tanz, Perkussion, Singen und Afrikanische Küche. > Alte Kaserne Winterthur, 09 Uhr Flüeli - Ranft und Sachseln. Erinnerung an Bruder Klaus. Rundgang mit dem Theologen Walter Frei. > Schalterhalle HB St.Gallen, 07:45 Uhr oder Alte Post Flüeli, 12 Uhr

DI 02.06. KONZERT Dä Ziischtig mit Janne Petterson Swiss Trio. Food und Jazz. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Doc Houlind. New Orleans Style Jazz Band. > Olma Messen St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR Ein Abend mit Bach und Albert Schweitzer. Elisabeth Anderegg erzählt über ihr Leben als Krankenschwester in Lambarene. > Offene Kirche St.Gallen, 20 Uhr «Wissen macht Bürger - Aus der Geschichte der Lesegesellschaft Bach»; Autor Arthur Sturzenegger und Verleger Marcel Steiner im Gespräch. > Hotel Krone Trogen, 19:30 Uhr

Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Gezeiten der Nacht. Stück von Rebecca Lenkiewicz. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Goethes Faust. Erzählt und erklärt mit den besten Rock- und Popsongs. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

KABARETT Simon Enzler: Phantomschmerz. Im Grenzbereich zwischen Humor und Abgrund. > Casino Herisau, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Born to Be Wild. Führung mit Konrad Bitterli. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr Kultur am Nachmittag. Führung; Pocken, Masern, Mumps. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr KunstGenuss über Mittag. Ein Gespräch über Kunstwerke mit Kristina Gersbach. Pierre Haubensak. > Stadtbibliothek Winterthur, 12:15 Uhr Sitterwerk-Führung. Führung durch Bibliothek, Werkstoffarchiv, Kesselhaus. > Sitterwerk St.Gallen, 17:30 Uhr

LITERATUR Montfortspektakel: Gerhard Ruiss liest Oswald von Wolkenstein. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

DO 04.06.

VORTRAG Familienaufstellen der Gegenwarts- oder Herkunftsfamilie/Systemische Aufstellung. > Eisenwerk Frauenfeld, 18:30 Uhr Kindergarten und Schule in einem? Erste Evaluationsergebnisse. > Pädagogische Hochschule Thurgau Kreuzlingen, 19:30 Uhr

MI 03.06. KONZERT Jazz am Mittwoch. Faroer Islands meets Switzerland. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Mittwoch-Mittag-Konzert. Orgelstudierende der Kirchenmusikschule St.Gallen. > ev. Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr Mogwai. Die Post-Rock- und überhaupt Götter. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr MusicaMundo im Bistro. Gitarren- und Geigengklänge mit dem Duo Floas. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr

KONZERT Circolino Pipistrello - Marco Zappa Musicaldente. > Dorfplatz Montlingen, 20 Uhr Clamür Jazz-Quartett. mit ihrem Début-Album «Ferm Tubac». > Krempel Buchs, 21:30 Uhr musica aperta: Aldubáran (Färöer). > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Musig uf dä Gass. Call me Frog, Marius Tschirky, Pullup Orchestra. > Waaghaus St.Gallen, 20:15 Uhr Thursday Blues Session. Jam Session. > Albani Music Club Winterthur, 21 Uhr

No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Das Orchester. Stück von Jean Anouilh. > Grabenhalle St.Gallen, 20:15 Uhr Das Orchester / L’Orchestre. Von Jean Anouilh. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 19:30 Uhr Maria Stuart. Schauspiel von Friedrich Schiller. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Ohne Rolf. «Schreibhals». > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler: Phantomschmerz. Im Grenzbereich zwischen Humor und Abgrund. > Casino Herisau, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Christian Boltanski. Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr eMotion. Vernissage; mapping museum experience. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Gerold Tagwerker. Vernissage. > c.art, Prantl & Boch, Galerie Dornbirn, 19:30 Uhr Lothar Baumgarten. Führung; Seven Sounds /Seven Circles. > Kunsthaus KUB Bregenz, 19 Uhr Olivia Heussler. Vernissage; Der Traum von Solentiname. > Kunstraum Winterthur, 19 Uhr

LITERATUR «Exil Schweiz - Tibeter auf der Flucht» Bildvortrag und Lesung. > Kinderdorf Pestalozzi Trogen, 18 Uhr Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und einem Gast. > Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr

VORTRAG Informationsabend. über das Sekundarschul-Vorbereitungsjahr & die intregrierte Oberstufe mit Sekundarschule als Alternative zum öffentlichen Angebot > Ortega Schule St.Gallen, 18:30 Uhr

DIVERSES Alltagsphilosophische Gesprächsrunde . Zusammensitzen und philosophieren. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Blütenzeit des Klosters St.Gallen. Abtbischof Salomom III & Fürstabt Burkhard I. Rundgang mit dem Theologen Walter Frei. > Kathedrale St.Gallen, 18 Uhr

FR 05.06.

CLUBBING/PARTY

KONZERT

Barbetrieb. Gratis und günstig. > Kulturbahnhof Gare de Lion Wil, 20 Uhr Bade.wanne. Funky-Tripy-Hipy-HopySwingy. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr 6PM-After-Work-Party. DJ EDI - Partytunes > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr

Sin Fang Bous, Borko und It’s A Musical . Pop: «Morr Music» Night. > Taptab Schaffhausen, 21:30 Uhr Die Oxnard Motalvo Bäänd. Die Erstwählerparty, organisiert von der RPJ Konstanz. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Frazz. der Frauenchor singt Jazziges bis Volkstümliches > Baradies Teufen, 20 Uhr Jenny Popper und Jess Honey. Jazziges Eröffnungsfest mit Buffet. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr Musig uf dä Gass. The Skrufs, Mizan und Friends with Displays. > Grabenhalle St.Gallen, 21:15 Uhr

FILM Der Ursprung der Nacht . Amazonas - Kosmos. > Kunsthaus KUB Bregenz, 17 Uhr Film des Monats. Ein kleines Projekt mit grossen Filmen. > Viertel Trogen, 21 Uhr

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KALENDER 47 Musig uf dä Gass. Mit Yo Joe, Slone Curby, Car Drive Anthem. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 20:30 Uhr Musig uf dä Gass. Mit: Eno und Saftadelic. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Musig uf dä Gass. Tomaten und Beeren, Frantic, High Fidelity. > Waaghaus St.Gallen, 20:45 Uhr Musig uf dä Gass. Reim Rammler & Jamayl da Tyger, BDC, Glichgwicht. > Jugendbeiz Talhof St.Gallen, 21 Uhr Musikschullagerorchester. am Fest der Jugend. > Lindensaal Flawil, 20 Uhr Nachtäume. Eine musikalische Collage über Nacht, Schlaf und Träume. > Obergericht Trogen, 20 Uhr Nils Althaus. Berner Liedermacher. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Valborg. Psychodelic Death Rock. Support: Knowhere und Admetos Dilemma. > Gaswerk Winterthur, 20:15 Uhr

CLUBBING/PARTY Smell like Disko Action feat. we are Terrorists. DJs Aunt-One & Strobokopp. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Dance Free . Bewegen, tanzen & begegnen. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr FreiTanz/Barfussdisco mit DJ Herzriss. > Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr Frequenz.bar. Nikon & Eazell und ein Tisch mit Kabeln und fiepsendem Taktspielzeug. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Helferfest mit Konzert. Für die tapferen HintergrundkämpferInnen. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Klangfenster. DJ B.Gahan - Knackige Beats von A-Z > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Milonga - Tanznacht. mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Yes we can!. Motown, Reggae, Rap and more. > Albani Music Club Winterthur, 23 Uhr

FILM Boz Salkyn / pure Coolness. Kirgistan, 2007. In den Dörfern in den Bergen des ländlichen Kirgistans existiert ein eigenständiger Brauch: die Entführung der Bräute. > Kulturcinema Arbon, 21 Uhr Eternal Sunshine of the Spotless Mind. Um den Trennungsschmerz zu lindern, löscht ein Liebespaar alle Erinnerungen im Gedächtnis. Ein verwegener Ritt durch Zeit und Raum mit Kate Winslet und Jim Carrey. Grossartig. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr The Beast Within. Keiner will sie und trotzdem schaut jeder hin: Tierkämpfe sind seit Menschengedenken ebenso verpönt wie beliebt. Spannender Einblick in ein kontroverses Thema. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Zusammen ist man weniger allein. Camille (Audrey Tautou, «Amélié) wirbelt als neue Mitbewohnerin die friedliche Pariser Männer-WG tüchtig durcheinander - eben das ganz normale Chaos. Eine charmante Komödie und sensible Lovestory. > Badi Heiden, 21:30 Uhr

THEATER Azzurro - italienische Nacht. «Un dramma giocoso con grandi emozioni». > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Gezeiten der Nacht. Stück von Rebecca Lenkiewicz. Eine irische Familiengeschichte. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia. Tragödie von William Shakespeare. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

SAITEN 06/09

KABARETT Komik + Ko Fabrik-Festival: Andreas Thiel & Les Papillons, Politsatire. > Neutrik AG Schaan, 20:30 Uhr Ohne Rolf. Reprise wegen grosser Nachfrage: «Schreibhals». > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler: Phantomschmerz. Im Grenzbereich zwischen Humor und Abgrund... > Casino Herisau, 20 Uhr

TANZ flowingdancecompany «…roads from the inside». > Gemeinschaftszentrum Psychiatrie Münsterlingen, 20 Uhr tanz ist Festival: Reality always exists. Performance mit G. Marinelli & G. Blaschke. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr tanz ist Festival: The alpha group. Choreo: Darrel Toulon, Tanz: Ralf Harster & Clemmie Sveass. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr tanz ist Festival : Visitores. Performance & Tanz mit Julia Mach und Filip Szatarski. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Friedau-Art. Vernissage und Musik. > Tertianum AG Frauenfeld, 18 Uhr Null Stern Hotel. Offizielle Eröffnung. > Zivilschutzanlage Unteres Hörli Teufen, 18 Uhr Orient trifft Okzident. Eröffnungsvernissage.> Macelleria d’Arte St.Gallen, 19 Uhr Streifzug durch die Gärten. Öffentliche Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr

LITERATUR Die (geograf. & kulturellen) Peripherien in der modernen Literatur. Seminar. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 14 Uhr

DIVERSES Erstklassiger Wine and Dine Abend mit dem Weingut Familie Saxer . Reservation erforderlich. > Villa Sträuli Winterthur, 19 Uhr

SA 06.06. KONZERT 9. Openair Krach am Bach. 6 Livebands direkt am Ufer. > Badi Tägerwilen, 16 Uhr All Open. 8. Jugendband-Festival. > Lindensaal Flawil, 11:30 Uhr Beatcrackers. Rapper aus Flims. > Jugendzentrum Herisau, 20 Uhr Big Band Liechtenstein feat. Bob Mintzer. Eine 25-jährige Erfolgsstory! > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Chorkonzert Psalmen Davids . Heinrich Schütz. Psalm 42 - Uraufführung Rudolf Meyer. > Pfarrkirche Trogen, 20 Uhr Dobet Gnahoré. Traditionelle, afrikanische Instrumente und Lieder. > Chälblihalle Herisau, 20:30 Uhr Domorgelkonzert. mit Suzanne Z’Graggen > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Friedheimer Spatzen. Live-Konzert. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Jahreskonzert. Akkordeonorchester Kern. > Schloss Rapperswil, 19:30 Uhr Konzert-Geschichte vom Holz, mit Didgeridoos, Saxophon, Flöten und Percussion. > Sägerei Sutter Balgach, 19:30 Uhr Luca Little. Alternativ Pop aus Zürich. > Cuphub-Design Café Arbon, 21 Uhr Manuel Stahlberger & Band. Wunderbare Lieder vom Klimawandel. > Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr Peter Maurer - Belladonna. > Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Psalmen Davids von Heinrich Schütz. Winterthurer Vokalensemble. Leitung: Beat Merz: > Pfarrkirche Trogen, 20 Uhr

Samstagsmatinée. Musik-Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 11 Uhr Waiting for Tuesday. Rock, Punk, Alternative. Unplugged. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Winterthurer Symphoniker. Noëlle Grüebler (Viol-), Christof Brunner (Leitung). Liszt, Schoeck, Dvorák , Smetana. > Stadtsaal Wil, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY DJs Frank Knatter, Marc Maurice, u.a. Minimal Tech & Progressive House. > Taptab Schaffhausen, 23 Uhr Endstation-Club. Wave-Gothic-Electro-Party. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Rap Attack. Jiggy/R’n’B-frei! > Kulturbahnhof Gare de Lion Wil, 22 Uhr iLike. 80’ & 90’ - die Party mit DJ Suivez. > Albani Music Club Winterthur, 23 Uhr Illusion Room. Saegezahn-Basslinien. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr In the Mix. DJ Claude Frank - Partytunes. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr KULA Club Party. Indie, Alternative, Rock & Pop. > Kulturladen Konstanz, 22 Uhr Nacht.tanz. DJs Mikro & Makro, Milesahead Flashbeats. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Parkplatzfest. Essen vom Engel, Musik von Herr Bitter. > Grabenhalle St.Gallen, 15 Uhr Play! with Chaton. DJ’s: Chaton, Simon Li, Marcel. > Kantine(kn) Konstanz, 23 Uhr Prime Style HipHop feat. Afrob Arkadas Soundsystem. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

WIDER DAS «EFFIZIENZ-PRINZIP» Flowingdancecompany in Münsterlingen Anne-Sophie Fenners Flowingdancecompany zeigt in Zusammenarbeit mit Erwin Schumann (Guatemala/Zürich) «... roads from the inside». Ein Tanzabend in drei Teilen: Duett, Trio, Quartett. In verschiedenen Konstellationen werden Schmerz, Sehnsucht, Zärtlichkeit, Leidenschaft und jene Grenzen ausgelotet, an welche wir stossen, wenn wir auf uns selber zurückgeworfen werden. Emotion, ein Menschenrecht? Vielleicht eine berechtigte Frage in unserer kontrollierten Welt, wo alles nach dem «Effizienz-Prinzip» funktionieren soll. Tanz: Martina Sommer, Eveline Talalt, Soledad Steinhardt, Sarah Keusch, Jonas Bauer. Es ist ein Kombiticket für fünfzig, respektive dreissig Franken erhältlich; zusammen mit der Vorstellung von «Romeo und Julia(n)» (7. Juni), siehe unten. Zu kaufen beim Ticketportal Hotline und an den Schaltern der Raiffeisenbank Region Altnau. Freitag 5. Juni, 20 Uhr, Gemeinschaftszentrum Psychiatrische Klinik Münsterlingen. Mehr Infos/Vorverkauf: www.pkm-kultur.ch

FILM Last Chance Harvey. Das Leben zeigt sich dem New Yorker Harvey (Dustin Hoffman) von der unangenehmsten Seite. Mindestens scheint es so, als er sich völlig abgebrannt in eine Bar am Londoner Flughafen setzt. Dort sitzt allerdings auch die Britin Kate (Emma Thompson).... Ab 12 J. Deutsch. > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Pranzo di ferragosto. Gianni hat sich als Muttersohn gemütlilch in seinem Junggesellendasein eingerichtet. Da kommt ihm der sommerliche Besuch vierer Damen nicht gelegen. Er steht ihn mit seiner Freundlichkeit durch - um festzustellen, dass das nur ein Anfang war. > Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Short-Films and Sausages. Spinning a Yarn. Austauschprojekt mit The Salford Restoration Office & The International 3, Manchester. > Altes Badhaus St.Gallen, 18 Uhr

ROMEO UND JULIA(N) Cinevox Junior Company in Münsterlingen Nach dem grossen Erfolg der Tanzprogramme Bolero und Magic-Movements wagt sich die Cinevox Junior Company an einen weiteren Meilenstein der Ballettliteratur: die getanzten Liebesgeschichten von Romeo & Julia(n). Inzwischen bürgt die Company für ein begeistertes Publikum, ausverkaufte Säle und ein Echo weit über die Schweizergrenze hinaus. 25 Tänzerinnen und Tänzer aus der ganzen Welt tanzen die Liebesgeschichten. Choreografien: Franz Brodmann, Jacqueline Beck, Jochen Heckmann. Es ist ein Kombiticket für fünfzig respektive dreissig Franken erhältlich; zusammen mit der Vorstellung von «... roads from the inside» (5. Juni), siehe oben. Zu kaufen beim Ticketportal Hotline und an den Schaltern der Raiffeisenbank Region Altnau. Sonntag 7. Juni, 20 Uhr, Gemeinschaftszentrum Psychiatrische Klinik Münsterlingen. Mehr Infos/Vorverkauf: www.pkm-kultur.ch

THEATER Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Cyrano. Stück um den berüchtigten Dichter und Kämpfer Cyrano de Bergerac. > BAW-Areal Winterthur, 20:30 Uhr Die fetten Jahre sind vorbei. Stück von Gunnar Dressler nach Hans Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Homo faber. Stück nach dem Roman von Max Frisch. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Komik + Ko Fabrik-Festival: Chaostheater Oropax - Molkerei auf der Bounty. > Neutrik AG Schaan, 20:30 Uhr Michael Elsener. «copy & paste». > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

CHLÄPF WEG! Parkplatzfest in St.Gallen Normalerweise stehen hier glänzende Blechbüchsen. Oder ein bunter Lastwagen, der Früchte für den Markt liefert. Einmal im Jahr aber ist der Platz vor der Grabenhalle reserviert für Grilladen, Bierstand, Gaukler, Bands und Publikum. Die spontane Idee von vor drei Jahren, den Parkplatz in einen echten Platz oder gar Park umzuwandeln, ist der Umsetzung näher denn je. Sollte nämlich die ansonsten völlig unvorteilhafte respektive unsinnige Tiefgarage unter dem Blumenmarkt angenommen werden, müssten die Parkplätze (nebst einigen anderen in der Innenstadt) aufgelöst werden. Bevor diese Zukunftsmusik aber ertönt, wird noch richtig gefeiert. Auf dem Platz mit ÜBT, Pullup Orchestra, Strassenkünstlern, DJs, Essen und Trinken. In der Halle ab halb zehn mit PnP Intercontinental, Kunz & Knobel, Herr Bitter und DJ Pa-Tee. Bis zum bitteren Ende, ohne Reisbesen. Samstag 6. Juni, 15 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch



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18.5.2009

20:49 Uhr

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KALENDER 49 Ohne Rolf. Reprise wegen grosser Nachfrage: «Schreibhals». > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler: Phantomschmerz. ImGrenzbereich zwischen Humor und Abgrund... > Casino Herisau, 20 Uhr

TANZ Damen und Herren unter Wasser. Ein interdisziplinäres PerformanceProjekt. > Volksbad St.Gallen, 20 & 22 Uhr tanz ist Festival : Reality always exists. Performance mit G. Marinelli & G. Blaschke. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr tanz ist Festival: The alpha group. Choreo: Darrel Toulon, Tanz: Ralf Harster & Clemmie Sveass. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr tanz ist Festival: Visitores. Performance und Tanz mit Julia Mach und Filip Szatarski. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Hans Bach. Vernissage. > Kunsthalle Wil Wil, 18 Uhr Lothar Baumgarten. Führung; Seven Sounds / Seven Circles. > Kunsthaus KUB Bregenz, 14 Uhr Olivia Heussler. Führung; Der Traum von Solentiname. > Kunstraum Winterthur, 17 Uhr

LITERATUR Seminar über die Peripherie in der modernen Literatur. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 14 Uhr Gisela Widmer. Satirische Lesung mit Musik. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20 Uhr

VORTRAG Exkursion Stuck a Tour. Carfahrt zu Stuckdecken und ins Gipsmuseum Schleitheim. > Sitterwerk St.Gallen, 09-19 Uhr LiterarischerHäuserspaziergang durch Speicher. > Bibliothek Speicher, 14 Uhr

KINDER

CLUBBING/PARTY Vollmondbar. Begegnungen, Gespräche, Kulinarik. > Kulturforum Amriswil, 20 Uhr Vollmondbar. Unter freiem Himmel. > Manx-Club Bischofszell, 20 Uhr

FILM Last Chance Harvey. Das Leben zeigt sich dem New Yorker Harvey (Dustin Hoffman) von der unangenehmsten Seite. Mindestens scheint es so, als er sich völlig abgebrannt in eine Bar am Londoner Flughafen setzt. Dort sitzt allerdings auch die Britin Kate (Emma Thompson).... Ab 12 Jahren. Deutsch. > Kino Rosental Heiden, 19 Uhr Little Children. Sarah lebt mit Mann und Kind in einem amerikanischen Vorort. Gelangweilt beginnt sie eine leidenschaftliche Affäre. Todd Fields fesselnde Vorstadtstudie mit Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Stella und der Stern des Orients. Die mutige Stella fällt durch ein Zeitfenster in die Vergangenheit. Dort trifft sie ihre Uroma und ihren Uropa, als die noch Kinder waren. Zu dritt will das findige Trio die Famileinvilla retten. Eine aufregende Schatzsuche. Ab 6 J. > Kino Rosental Heiden, 15 Uhr

THEATER Der Alpenkönig und der Menschenfeind. Schauspiel von Ferdinand Raimund. > Theater St.Gallen, 17 Uhr Die fetten Jahre sind vorbei. Stück von G. Dressler nach H. Weingartner. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Das Orchester / L’Orchestre. Von Jean Anouilh. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 19:30 Uhr Menschliches Versagen. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Die Spielwütigen. Kinderspielclub. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Kinderkunst. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus KUB Bregenz, 10 Uhr

KABARETT

DIVERSES

TANZ

Einblick ins Geburtshaus Artemis. Führung. > Geburtshaus Artemis Steinach, 09 Uhr Offene Bühne. Für Profis & Laien. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Tour de Trogen &Party mit DJ Mike. Velorennen. > Viertel Trogen, 06:30 Uhr WWF-Tag: «Auf den Spuren der Biber». Workshop & Rundgang auf dem Biberlehrpfad. > Oberbüren, 10 Uhr

5 Rhythmen(tm) - Offene Abende. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Cinevox Junior Company - Romeo&Julia(n). > Psych. Klinik Münsterlingen, 20 Uhr Tapetenwechsel. Choreographien d. Tanzensemble St.Gallen. > Theater St.Gallen, 20 Uhr

SO 07.06. KONZERT Abramo ed Isacco: Die Oper im Knopfloch. > ev. Stadtkirche Frauenfeld, 17 Uhr Chilifunk. Gee K. & Friends feat. B. Gahan. > Kugl St.Gallen, 19 Uhr Claude Diallo Situation. Jazz, Klezmer, Eigenes. > Kastanienhof St.Gallen, 17 Uhr Sabina Leone ‹mancare›. Trifft das Herz. > Schloss Wartegg Rorschacherbg., 20 Uhr Thurgauer Kammerorchester: Werke von Mendelssohn;Arnold; Schostakowitsch; Solist: Ekkehard Creutzburg, Leitung: Claude Villaret. > Rathaus Weinfelden, 11 Uhr Töbi Tobler. Serenade mit Hackbrett & Streicher. > ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 17 Uhr

SAITEN 06/09

Florian Rexer: Die Rexer Show. > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Identitätshüllen - Kunstparkour. Führung. > Alte Fabrik RappersWil, 14 Uhr 11:1(+3) = Elf Sammlungen für ein Museum. Führung. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Born to Be Wild. Führung. > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Christian Boltanski. Führung; > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 11 Uhr Doppelausstellung. Führung. > Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr Franz Hartls Geisterspiel. Führung. > Museum im Lagerhaus St.Gallen, 11 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 16 Uhr Material Archiv. Führung. > Gewerbemuseum Winterthur, 11 Uhr Öffentliche Führung im Ittinger Museum. Das Leben der Mönche. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Peter Ammon - Schweizer Bergleben um 1950. Führung. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

Sophia Keller Girón. Vernissage. Eingewebt - Fotocollagen zu Guatemala. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 11 Uhr

LITERATUR Literaturbrunch: Texttraktor. Schreibwerkstatt. > TaK Schaan, 11 Uhr

VORTRAG Talk im Theater. Einführung zu «Die Odyssee» > Theater St.Gallen, 11 Uhr

KINDER Familienführung: Kammerflimmern. Führung. > Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Familiensonntag. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren und ihre (Gross)Eltern. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 14 Uhr Tino Flautino und die Zaubermelodie. Musikmärchen ab acht Jahren > Vaduzer-Saal Vaduz, 11 Uhr

DIVERSES Führung durch das Schloss Glarisegg. mit Illona Rothfuchs. > Schloss Glarisegg Steckborn, 15 Uhr Sonntagszopf. Immer am ersten Sonntag des Monats ein Zmorgebuffet. > Kulturcinema Arbon, 9:30 Uhr

MO 08.06. CLUBBING/PARTY Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Kula Club Party. Indie, Rock & Pop mit DJ Gassi > Kulturladen Konstanz, 22 Uhr

DAMEN UND HERREN UNTER WASSER Interdisziplinäre Performance im Volksbad Die Performer setzen alles daran, der Fabel im Raum den letzten Glanz zu geben. Ihre Gedanken schwimmen zwischen Traum und Wirklichkeit. Sie verkörpern Figuren, die ihre Hauptrollen im eigenen Leben und Träumen spielen. In ihrer Phantasie sind sie gefährliche Passagiere. Durch die sichtbare und unsichtbare Welt. «Damen und Herren unter Wasser»: eine eigenwillige, freie Illustration nach dem Buch des Wiener Autors Christoph Ransmayr. Zum Auftauchen unter und Abtauchen über Wasser. Die Akteure – Performer aus Süddeutschland und der Schweiz – bestimmen Handlungsraum und Charakter selbst, mit Körper, Stimme, Objekten und Klang. Orchestriert von René Schmalz. Samstag 6. Juni, 20 und 22 Uhr, Volksbad St.Gallen. Mehr Infos: www.kunstwerk-ulm.de

FILM

CLUBBING/PARTY

No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Session-Room. Jam Session. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

THEATER

Eternal Sunshine of the Spotless Mind. Um den Trennungsschmerz zu lindern, löscht ein Liebespaar alle Erinnerungen im Gedächtnis. Ein verwegener Ritt durch Zeit und Raum mit Kate Winslet und Jim Carrey. Grossartig. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

FILM Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

KABARETT Kay Ray, der androgyne Edelpunk . Paradiesvogel, Kobold, Travestiekünstler. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Thomas Kreimeyer. «Kabarett der rote Stuhl». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

25 Jahre Circus Monti - «Grand Hotel Monti». > Kreuzbleiche St.Gallen, 20:15 Uhr Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr La Traviata. Oper von Giuseppe Verdi. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Menschliches Versagen. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

LITERATUR

LITERATUR

Jan Heller Levi / Christoph Keller. Lesung. Mit einem Filmporträt zu Jan Heller Levi von Hans Häfliger. > Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr

Autorenlesung. mit Sommerapéro > Bibliothek Häggenschwil, 19:30 Uhr

VORTRAG

DI 09.06.

Kulturförderung: Kantonale Beiträge. Kulturamt Kanton Thurgau > Kulturforum Amriswil, 19 Uhr

KONZERT

MI 10.06.

Unhold und I Not Dance . Experimental, Screamo. > Taptab Schaffhausen, 21 Uhr Dä Ziischtig mit Manuel Hob 4. Food und Jazz. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

KONZERT

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. DJ ST37. Post-Rock IDM. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone -Old school mix > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Mittagsmilonga - Tanzen über Mittag. > Club Tango Almacén St.Gallen, 12 Uhr Soulphonic Vibes.Dusty Wax Operators. > Albani Music Club Winterthur, 20 Uhr

Headed For Disaster und Civil Victim. Punk, HC. > Taptab Schaffhausen, 21 Uhr Eight Legs. Indie Rock aus England. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Feldkirch «à la française». Symphonieorchester Vorarlberg. > Palais Liechtenstein Feldkirch, 19:30 Uhr New Orleans Festival in Bregenz.Soul, Gospel, Funk, Blues, Rhythm&Blues, Dixieland. > Kornmarkstrasse Bregenz, 21 Uhr Waldrand - Loop Pop. Sängerin Karin Fuster und Gitarrist Thomas Sonderegger. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

FILM

THEATER Circus Monti - «Grand Hotel Monti». > Kreuzbleiche St.Gallen, 15 & 20.15 Uhr Arabella. Oper von Richard Strauss. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Dramatische 13 - Die Wahlschlacht. 5. Jugendtheater-Tage Flawil. > Lindensaal Flawil, 19:30 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

TANZ tanz ist Festival: The Afternoon of a Faun. Sanna Kekäläinen & Company / Helsinki. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr tanz ist Festival: Onni-Bonheur-Happiness. Performance und Tanz mit Sanna Kekäläinen & Company. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr tanz ist Festival: Reality always exists. Performance mit G. Marinelli und G. Blaschke. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Verkehrte Welt. Vernissage Gestalterische Berufsmaturität.> flon St.Gallen, 19 Uhr

LITERATUR «Hooch Faruk» und andere Geschichten rund um Heiden. von und mit Peter Eggenberger. > Hotel Linde Heiden, 20 Uhr Stadion trifft Stadt. Fussballquiz. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr



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20:49 Uhr

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KALENDER 51 VORTRAG Haie verdienen unseren Schutz. Dr. Alexander J. Godknecht (Präsident Hai-Stiftung). > Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr

KINDER Kindernachmittag: Haizähne und Haiflossen. Führung ab 6 Jahren. > Naturmuseum St.Gallen, 14 Uhr Kunstdrache. Für Familien und Kinder. > Kunsthaus KUB Bregenz, 15 Uhr Märchen im Museum. Geschichten aus Indien ab 4 Jahren. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr

DO 11.06.

FR 12.06. KONZERT Kultur im Pavillon. Saxoholic/Salsa picante, Kantonsschule Trogen. > Pavillon am See Rorschach, 19 Uhr Love Of Everything. Indie-Pop. Support: Farlow. > Gaswerk Winterthur, 20:15 Uhr New Orleans Festival in Bregenz. Soul, Gospel, Funk, Blues und Dixieland > Kornmarktstrasse Bregenz, 17:30 Uhr Pegasus. Pop/Sixties Beat aus Biel. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Wort & Klang 09: Musikalischer Städteflug Ballveranstaltung. St.Galler Kammerensemble, Lutz, Orlando Ribar’s Swiss Connection, u.a. > Tonhalle St.Gallen, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY KONZERT Del Fume & The Voilàs . Akusmatik, Bandmusik und Indie. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Feldkirchfestival: Wagner-Lieder und Poulenc-Oper. > Montforthaus Feldkirch, 19:30 Uhr New Orleans Festival in Bregenz. Soul, Gospel, Funk, Blues und Dixieland. > Kornmarktstrasse Bregenz, 17:30 Uhr Urs Stieger. Minnegesänge des 12. bis 15. Jh. > Quimby-Huus St.Gallen, 20 Uhr Wort & Klang 09: Konzert V - Musikalischer Städteflug. Gershwin, Händel, Kander/Sinatra, u.a. St.Galler Kammerorchester. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

Adieu!. Die Saisonabschluss-Party. > Kulturbahnhof Gare de Lion Wil, 22 Uhr Die Granate 31. DJ Delfonic aka Markus Lindner. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Klangfenster. DJ B.Gahan - Knackige Beats von A-Z. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Let’s Dance! . Party für Leute vor und nach 40. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Milonga - Tanznacht. mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Spazierklang. Minimal, Techno, House. > Albani Music Club Winterthur, 23 Uhr Spiel.wiese: Duell der Plattenleger. Radio Stadtfilter vs. Hako Getränke. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr

FILM CLUBBING/PARTY 6PM-After-Work-Party. DJ EDI - Partytunes > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Bade.wanne. DJ Hermes Conrad. Dub, Reggae & Ska. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Hallenbeiz. DJs Hennes Henne Hey und Hoho Borohohohl. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Krempel Tanzbar. DJ Mistah Direct. > Krempel Buchs, 20:30 Uhr Soundegge. DJs, essen und trinken. > Kulturbahnhof Gare de Lion Wil, 19 Uhr Who the fuck is Led Zeppelin . LZ vom Plattenspieler. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

FILM Der Ursprung der Nacht . Amazonas - Kosmos. > Kunsthaus KUB Bregenz, 16:45 Uhr Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER 25 Jahre Circus Monti - «Grand Hotel Monti». > Kreuzbleiche St.Gallen, 15 Uhr Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehár. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Dingsda - der Pleitegeier im Rabenhorst. 5.Jugendtheater-Tage Flawil. > Lindensaal Flawil, 19:30 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Between Tracks. Finissage. > Altes Badhaus St.Gallen, 19 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 19 Uhr

SAITEN 06/09

Blue in the Face. Wayne Wang und Paul Auster mussten so viele Ideen aus «Smoke» streichen, dass sie mit sichtlichem Vergnügen in nur fünf Tagen den Nachfolgefilm drehten: Auggie Wren (Harvey Keitel), Geschäftsführer eines Tabakladens in Brooklyn, steht wieder im Zentrum der Geschichten. > Kulturcinema Arbon, 21 Uhr Last Chance Harvey. Das Leben zeigt sich dem New Yorker Harvey (Dustin Hoffman) von der unangenehmsten Seite. Mindestens scheint es so, als er sich völlig abgebrannt in eine Bar am Londoner Flughafen setzt. Dort sitzt allerdings auch die Britin Kate (Emma Thompson). > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Romance & Cigarettes. John Turturros unanständiges proletarisches Musical ist ein entfesselter Film, in dem gesungen und geliebt wird, dass es eine Freude ist. Mit Susan Sarandon, Kate Winslet, Steve Buscemi. > Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr The Beast Within. Keiner will sie und trotzdem schaut jeder hin: Tierkämpfe sind seit Menschengedenken ebenso verpönt wie beliebt. Spannender Einblick in ein kontroverses Thema. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER «Die Frau von früher» Stück von Roland Schimmelpfennig. > Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr 25 Jahre Circus Monti - «Grand Hotel Monti». > Kreuzbleiche St.Gallen, 20:15 Uhr Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia. Tragödie von William Shakespeare. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Komik + Ko Fabrik-Festival: Bernhard Ludwig - Best of Herz, Diät, Sex. > SFS Services AG Heerbrugg, 20:30 Uhr Rosen für die Herrn Grimm - Erzähltheater. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Feldkirchfestival: Tanzabend. Sichtbare Lieder. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19:30 Uhr Flamenco-Aufführung. Begleitet von Englmar Wenk (g) und Donat Deger (p). > Alte Fabrik Rapperswil, 20 Uhr tanz ist Festival: Reality always exists. Performance mit G. Marinelli und G. Blaschke. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr tanz ist Festival: SMS and LOVE. Performance und Tanz mit Kompanie Ayelen Parolin. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Peter Hirzel. Vernissage. > Schloss Wartensee Rorschacherberg, 19 Uhr Werkschau Kultur Schwellbrunn. Vernissage, Flötengrupp, Apero. > ehem. Schulhaus Rank Schwellbrunn, 19 Uhr

VORTRAG Highlight . Vortrag von Kaira Kabanas. > Kunsthaus KUB Bregenz, 18 Uhr Nocturne. Kuratorengespräch. > Kunstraum Kreuzlingen, 19 Uhr

DIVERSES Girls-Park. Sport im Stadtpark. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 18 Uhr

SA 13.06. KONZERT 10 Jahre musica aperta. Jubiläumskonzert. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Chläpf und Südwööscht. Mit Zäuerli. > Viertel Trogen, 19 Uhr Domorgelkonzert. mit Edgar Krapp > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Feldkirchfestival: Vier plus Eins. Jazznacht mit dem radio.string.quartet.vienna. > Pförtnerhaus Feldkirch, 22 Uhr Feldkirchfestival: Wagner-Lieder und Poulenc-Oper. > Montforthaus Feldkirch, 19:30 Uhr Freue Dich, Himmelskönigin. Fauré,Mozart, Pärt, Stravinsky.Vokalensemble Choropax, Sinfonietta Höngg. > kath. Kirche St. Fiden St.Gallen, 20 Uhr Jalazz. Jazz. > Ess-Kleintheater Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 20 Uhr Frank Carlberg. Vertonungen von Texten (u.a. von Creeley, Ginsberg und Kerouac). > Alte Kaserne Winterthur, 20:15 Uhr Konzertnacht. Mit Sorgente, Les Babacools und Frantic. > Schönbodensee Wildhaus, 20 Uhr KULA Sommerfest. mit Santo Barrio, latin / Rock Mestizo aus Chile. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Kultur im Pavillon. Ready mix Musikgesellschaft, Brass Band Rhetobe. > Seepavillon Rorschach, 19 Uhr Moll-Doppelkonzert. Live im Kaff. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr New Orleans Festival in Bregenz. Soul, Gospel, Funk, Blues, Dixieland. > Kornmarktstrasse Bregenz, 17:30 Uhr Marc Sway & Freda Goodlett. Saisonabschlusskonzert. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Open Air Rasafari. King Kora, Big Zis, u.v.m. > Mosergarten Schaffhausen, 17 Uhr

MANDINGO, ZIGLIBITI UND JODELJAUCHZEN Dobet Gnahoré in der Chälblihalle Die 25-jährige Musikerin reiht ihre Lieder wie Perlen zu einer Kette aus Tänzen, Balladen und Liedern. Sie lässt auch mal spielerisch einen Jodel steigen – herzhaft zwischen Brustund Kopfstimme zappend, genauso wie die Pygmäen-Frauen. Dann wieder geht ihre klare samtig-warme Alt-Stimme – eingebettet in sanfte Gitarrenklänge und ins leichte Versmass der Perkussionsinstrumente und des Basses – mit eindringlichen Balladen unter die Haut. In der besten Manier einer Chansonnière komponiert und textet Dobet Gnahoré von der Elfenbeinküste ihre Lieder selbst. Sie vermittelt in den Sprachen Bété, Lingala und Wolof ein Bild ihres eigenen Afrikas und singt offen über die Liebe, den Tod, die Ausbeutung der Frauen und Kinder in Afrika. Dazu gestaltet ihr virtuoses Ensemble feingliedrige panafrikanische und zeitlos wirkende Arrangements mit westafrikanischen Mandingo-Melodien, ivorischen Ziglibiti-Gitarrenläufen, kongolesischen Rumba-Rhythmen, kamerunischem Bikutsi-Pop und ghanaischem Highlife-Sound. Samstag 6. Juni, 20.30 Uhr, Chälblihalle Herisau. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch

Rock am weiher. Mit Kids on Stage, Prograss, Prinzessin Plastik, Lazuli u.a. > Stadtweiher Wil, 14 Uhr Samstagsmatinée. Musik-Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 11 Uhr Sommerklassik. Konzert mit Elena Zhunke (v) und Raissa Zhunke (p). > Offene Kirche St.Gallen, 20 Uhr Still Fear. Eine neue italienische Indie-Band aus Turin. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Super 8: alles versaut . Die Jungs von der Tanke. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr The Gamebois. Ohne Scheu und Klappen. > Krempel Buchs, 22:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Boomboxx Sound und Real Rock Sound. Rasafari-Afterparty: Reggae Dancehall. > Taptab Schaffhausen, 22 Uhr Global Dance. Oriental, Reggae, Afro, Salsa. > Albani Music Club Winterthur, 23 Uhr In the Mix. DJ Icebear - Partytunes > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Kingston Vibes. feat. Joni Rewind aka Dynamite Deluxe. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Lady Waks meets Combi. DJ’s: Lady Waks, M. Hörger. > Blechnerei Konstanz, 23 Uhr

FILM Eternal Sunshine of the Spotless Mind. Um den Trennungsschmerz zu lindern, löscht ein Liebespaar alle Erinnerungen im Gedächtnis. Ein verwegener Ritt durch Zeit und Raum mit Kate Winslet und Jim Carrey. Grossartig. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Film and Food. Food and Film. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Finding Neverland. Marc Forsters wunderbar versponnener Film über den Peter-PanAutor J.M. Barrie ist eine Liebeserklärung an die Macht der Phantasie. Eindrucksvoll Johnny Depp und Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 22:15 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Pranzo di ferragosto. Gianni hat sich als Muttersohn gemütlilch in seinem Junggesellendasein eingerichtet. Da kommt ihm der sommerliche Besuch vierer Damen nicht gelegen. Er steht ihn mit seiner Freundlichkeit durch - um festzustellen, dass das nur ein Anfang war. > Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr

The Boat That rocked. 1966 wird Rockmusik in England gemacht. Nur, der Staatssender verweigert die Ausstrahlung dieser Musik. Da springt ein echter Piratensender weit draussen vor der Küste in die Bresche. Das Wohlfühlmovie über die Zeit der Blumenkinder und endlosen Parties. Ab 12 J.- Deutsch. > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr

THEATER «Die Frau von früher» Stück von Roland Schimmelpfennig. > Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr Circus Monti - «Grand Hotel Monti». > Kreuzbleiche St.Gallen, 15 & 20.15 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Theatersport mit tiltanic (SG). Und das Training der Lachmuskeln beginnt. > Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Komik + Ko Fabrik-Festival: Andreas Thiel & Les Papillons - Politsatire 3 / Ferruccio Cainero - Caineriade. > SFS Services AG Heerbrugg, 20:30 Uhr

TANZ tanz ist Festival: Reality always exists. Performance mit G. Marinelli und G. Blaschke. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr tanz ist Festival : SMS and LOVE. Performance und Tanz mit Kompanie Ayelen Parolin. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Christo. Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 14 Uhr Werkschau Kultur Schwellbrunn. Musik Familie Enz, Lesung Jakob Hauser. > Schulhaus Rank Schwellbrunn, 10 Uhr

KINDER Kinder- und Familienfest. 100 Jahre Kinderspital. > Kinderspital St.Gallen, 10 Uhr



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KALENDER 53 DIVERSES

KUNST/AUSSTELLUNGEN

FILM

Begegnungstag 09 . Weltmarkt und Konzerte. > Waaghaus St.Gallen, 09- 20 Uhr Flohmarkt. Tand und Trödel. > Landsgemeindeplatz Trogen, 09 Uhr Der leise Wandel unserer Gesellschaft. Wie binationale Paare und Familien das Gesicht unserer Gesellschaft verändern. > Waaghaus St.Gallen, 9:30 Uhr Natur auf dem Dach. Besichtigung verschiedener begrünter Dächer in St.Gallen. > Bushaltestelle Arena St.Gallen, 09 Uhr Schneckenrennen. mit Quiz. > Restaurant Frohsinn Weinfelden, 18 Uhr

English Series: The Nature of Time. Führung. > Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 16 Uhr Öffentliche Führung durch die Ausstellung. > Textilmuseum St.Gallen, 11 Uhr Sophia Keller Girón. Führung. Eingewebt Fotocollagen zu Guatemala. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 11 Uhr Werkschau Kultur Schwellbrun. Konzerte, Jodel, Lesung, Vortrag. > Schulhaus Rank Schwellbrunn, 10.30 Uhr Wolfgang Nestler. Führung. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 13:45 Uhr

20 Jahre Frauenstimmrecht in Appenzell Ausserrhoden. «Erlebte Schweiz» Filmdokumentation und Gesprächsrunde mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Filmdokumentation «Frauenbilder», von Tradition bis Emanzipation, Geschlechterbilder in Filmwochenschauen, Radio und Fernsehen. > Kino Rosental Heiden, 19:30 Uhr Konfrontation. Regie: Rolf Lyssy, Schweiz 1975.Film und Diskussion zur Ausstellung «Hast du meine Alpen gesehen?» des Jüdischen Museums Hohenems. Hanno Loewy im Gespräch mit dem Regisseur. > Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Finding Neverland. Marc Forsters wunderbar versponnener Film über den Peter-PanAutor J.M. Barrie ist eine Liebeserklärung an die Macht der Phantasie. Eindrucksvoll Johnny Depp und Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

SO 14.06. KONZERT Benni Hemm Hemm. Indie-Polka aus England.Support: Gurzuf (BLR - Weissrussland). > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Cobana Big Band. Bossa Nova, Blues. > Restaurant Habsburg Widnau, 11 Uhr Dede Priest & Band. Die Diva des Blues. > Grütli the club Rüthi, 20 Uhr Feldkirchfestival: Lied in Szene - Entre Ciel et Terre. Inszeniertes Kammerkonzert. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 19:30 Uhr Feldkirchfestival: Phoene Toene. Jazzbrunch mit dem Saxophonquartett. > Pförtnerhaus Feldkirch, 11 Uhr Frauentag: «Regierungsrätin Heidi Hanselmann im Gespräch». > Altes Kino Mels, 10 Uhr Musik im Schloss VI. Serenade im Schlosshof. > Schloss Rapperswil, 17 Uhr New Orleans Festival in Bregenz. Soul, Gospel, Funk, Blues, Dixieland. > Kornmarktstrasse Bregenz, 9 Uhr Podium 2009. für junge Talente aus der Region statt. > Rathaus-Saal Vaduz, 11 Uhr

FILM Kurzfilme des 25 Stunden Filmwettbewerbs. 2. Staffel. > flon St.Gallen, 18 Uhr Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Pranzo di ferragosto. Gianni hat sich als Muttersohn in seinem Junggesellendasein eingerichtet. Da kommt ihm der sommerliche Besuch vierer Damen nicht gelegen. Er steht ihn mit seiner Freundlichkeit durch um festzustellen, dass das nur ein Anfang war. > Kino Rosental Heiden, 19 Uhr Stella und der Stern des Orients. Die mutige Stella fällt durch ein Zeitfenster in die Vergangenheit. Dort trifft sie ihre Uroma und ihren Uropa, als die noch Kinder waren. Zu dritt will das findige Trio die Famileinvilla retten, und bald beginnt eine aufregende Schatzsuche. Ab 6 Jahren. > Kino Rosental Heiden, 15 Uhr

THEATER 25 Jahre Circus Monti - «Grand Hotel Monti». > Kreuzbleiche St.Gallen, 15 Uhr Der Kuss des Kohaku. Schauspiel von Peter Stamm. > Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia. Tragödie von Shakespeare. > Theater St.Gallen, 14:30 & 19.30 Uhr

LITERATUR Geschriebenes von, an und über Adolf Dietrich. Schauspielerin Anja Tobler liest. > Adolf-Dietrich-Haus Berlingen, 17 Uhr

THEATER KINDER Familienführung. «Elefantenglocke und Rentierschelle». > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

DIVERSES Stickereibaron, Olympiasieger, Ehrenbürger und Dorforiginal. Peter Eggenberger führt vergnüglich durchs Dorf. > Bahnhofplatz Walzenhausen, 10:30 Uhr

Frühere Verhältnisse. Posse mit Gesang in einem Akt von Johann Nestroy. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Andreas Thiel: Politsatire 3. > Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr

Stahlberger mit Band in Mogelsberg Begleitet von seiner Band serviert Stahlberger wunderbare Betrachtungen zum Tag der offenen Tür bei der Baggervermietung, zur Rohkost im Vorortszug, über Monica, neuerdings mit C statt K, über die unheimliche Rägebogesiedlig mit dem vertrauenserweckenden Namen und dem bedrohlichen Kapitän. Dazu gibt es noch die Hymne zum Klimawandel – endlich verschwindet das Rheintal – und Begegnungen auf dem Jakobsweg. Stahlbergers sind eine kompakte Combo, ein vielseitiges Quintett, das mit einem Instrumentarium zwischen Casio und Ukulele, Elektro-Gitarren und anderen Grätli wundervolle Songs erzeugen. Das sind lakonisch rockende, filmisch rollende, moderne Moritate mit hohem poetischem Anteil. Manuel Stahlberger erhielt für seine Arbeit den Kabarettpreis «Salzburger Stier 2009». Samstag 6. Juni, 20.15 Uhr, Gasthaus Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch

KUNST/AUSSTELLUNGEN

MO 15.06. KONZERT Feldkirchfestival: Klanvermessung. Kammerkonzert im Kunstmuseum. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 19:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

DIVERSES Die Universität Konstanz, (K)eine Thurgauer Universität. Podium. > Pädag. Hochschule Thurgau Kreuzlingen, 18:15 Uhr

Franz Hartls Geisterspiel. Führung. > Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr shedGespräch mit Renate Flury. Zur Erinnerungs- und Denklandschaft. > Eisenwerk Frauenfeld, 19:30 Uhr

MI 17.06. KONZERT Feldkirchfestival: Quartett hoch Six. Streichquartettabend. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 19:30 Uhr Gustav / Maschek. Electro, Chansons & Kabarett. > Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr Mittwoch-Mittag-Konzert. «Make a Joyful Noise to the Lord». Kimberly Brockman (voc) & Jonathan Schaffner (p). > ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr Peter Makena. Sänger und Songwriter. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr

FÜR KINDER SPIELEN Claude Diallo im Kastanienhof Die Jazzformation Claude Diallo Situation (Claude Diallo Piano, Massimo Buonanno Drums, Laurent Salzard Electric Bass) spielt ein eigens für dieses Konzert zusammengestelltes Programm mit Jazz, Klezmer und Eigenkompositionen. Anschliessend an das Konzert wird ein Apéro offeriert. Der Erlös geht an WIZO und Kiriat Yearim St.Gallen, zwei Hilfswerke, die sich in Israel für Kinder, ungeachtet ihrer Herkunft, engagieren. Sonntag 7. Juni, 17 Uhr, Restaurant Kastanienhof St.Gallen. Mehr Infos: www.kiriat-yearim.ch

CLUBBING/PARTY Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM

DI 16.06. KONZERT Dä Ziischtig mit Juduth Karrers Ju. Food und Jazz. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Feldkirchfestival: Orgel anders. Orgelkonzerte mit Kulinarik. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 19:30 Uhr Meet the Arist . Junko Sugimotos. > Villa Sträuli Winterthur, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. Post Patos. Finest Indie Tunes. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone -Old school mix. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Higg-Up: lif/ve Desaster . Duo Stefan Häseli und Reto Wiedenkeller. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

MUSICAL Das Camp. Präsentiert von der Schule Hohfurri. > Gaswerk Winterthur, 19 Uhr

SAITEN 06/09

SICH HAUENDE ALTE UND FENCHELMÄNNER IM TOGGENBURG

BANDS, THEATER, FESTBEIZ Fest der Jugend in Flawil Wieder findet das Fest der Jugend statt, dessen Veranstalter die Musikschule und die Oberstufe Flawil sind. Drahtzieher des Anlasses ist der unermüdliche Musiker und Lehrer Urs C. Eigenmann. So findet ein festlicher Anlass mit dem Musikschullager-Orchester statt (5. Juni). Am Samstag darauf (6. Juni) wiederholt sich das Jugendbandfestival bereits zum achten Mal, an dem ab kurz vor Mittag voraussichtlich acht Bands teilnehmen werden. Zum 5. Mal zeigen die beiden Wahlfachklassen Theater der Oberstufe Flawil (Sekundar-, Realund Kleinklassenstufe) die Früchte eines einjährigen Theaterkurses, am Mittwoch (10. Juni) und am Donnerstag (11. Juni). Bei allen Anlässen ist die Festbeiz geöffnet. Freitag 5. Juni, 20 Uhr, Samstag 6. Juni, 11.30 Uhr, Mittwoch 10. Juni, 19.30 Uhr, Donnerstag 11. Juni, 19.30 Uhr, Lindensaal Flawil.



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KALENDER 55 KUNST/AUSSTELLUNGEN 11:1 Elf Sammlungen für ein Museum . Führung. mit Konrad Bitterli, Kurator. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Art Crash. Führung. Für Jugendliche. > Kunsthaus KUB Bregenz, 16 Uhr «Glockengeläut und Schellenklänge der Welt». Führung. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

LITERATUR Kinder schreiben Geschichten: Lesung und Buchpräsentation zum Thema Mut. > Theater am Kirchplatz Schaan, 18 Uhr

VORTRAG Begegnungen im Koralleriff - die Rolle der Haie im Meer. Lichtbilder-Vortrag von Urs Möckli. > Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Printed Matter - Werkbesprechung. Astrid Näff über Michel Francois und Lidwien van de Ven. > Fotomuseum Winterthur, 19 Uhr Was uns im Innersten zusammenhält. Sprachen, Wir-Gefühle und Identitäten. > Jugendzentr. Vismut Dornbirn, 19:30 Uhr

KINDER Die Wanze. Kinderkrimi von Paul Shipton. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr St.Galler Kinder in früheren Zeiten. Stadtrundgang mit dem Theologen Walter Frei. > Rathaus St.Gallen, 18 Uhr

DIVERSES Planetarische Partyreihe. Alles dreht sich um die Sonne.> Planetarium und Sternwarte Kreuzlingen, 19 Uhr

DO 18.06. KONZERT Black Stone Cherry. Einzige Show in der Schweiz! > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Ein Sommernachtstraum. nach William Shakespeare zur Musik von MendelssohnBartholdy. > Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Feldkirchfestival: Die Welt des Tarot. Inszeniertes Kammerkonzert. > Pförtnerhaus Feldkirch, 22 Uhr Feldkirchfestival: Schwarz auf Weiss. Musik für zwei Klaviere. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 19:30 Uhr

MULTIKULTURELL FEIERN LICHT UND FINSTERNIS Der Leiter des Thurgauer Kammerorchesters, Claude Villaret, ist kein unbeschriebenes Blatt. Er dirigierte nebst vielen anderen die Berliner Symphoniker, das Symphonische Orchester Zürich, das Thailand Philharmonic Orchestra. Das aktuelle Programm mit dem Thurgauer Kammerorchester läuft unter dem Titel «Licht und Finsternis». Gespielt werden Werke von Felix Mendelssohn (Sinfonia VIII in D-Dur und Kammersymphonie op 110), Malcolm Arnold (Concerto for Flute and Strings op 45) und Dimitri Schostakowitsch (Sinfonia X in H-Moll). An der Querflöte soliert Ekkehard Creutzburg. Sonntag 7. Juni, 11 Uhr, Rathaussaal Weinfelden. Mehr Infos: www.tkorchester.ch

CLUBBING/PARTY 6PM-After-Work-Party. DJ EDI - Partytunes > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Dunschtix - Jazz . Der Abend für alle Spielerinnen und Spieler. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Freestyle-Bar. Open Mic für Freestylerinnen und Freestyler. > flon St.Gallen, 19 Uhr

FILM Das (Er-)Finden des Selbst. Drei Kurzfilme, inspiriert von Christian Boltanskis Werk. Im Rahmen der Ausstellung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 20 Uhr Der Ursprung der Nacht . Amazonas - Kosmos. > Kunsthaus KUB Bregenz, 17 Uhr Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite Duras-Verfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und einem Gast. > Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Lesebühne ? Das Lesen geht weiter! Slam Poetry Uncut. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

VORTRAG Nein danke, ich denke selber. Die Philosophinnen kommen - von der Antike bis Heute. Mit Musik. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr Ton und Gips - Geschichte und Funktion im künstl. Gestaltungsprozess. Prof. Dr. Monika Wagner. > Sitterwerk St.Gallen, 19:30 Uhr

DIVERSES Tschuttä und Grillen. Die Fussballsaison hat begonnen. > Viertel Trogen, 18 Uhr

FR 19.06.

THEATER KONZERT NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT KiK-Festival 2009: Urban Priol - Tür zu!. «Leiden halbieren, Lachen verdoppeln!» >Zentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr René Marik. Cabaret im Feudenhaus. > Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

MUSICAL SwissMusicalAcademy - The Boat Show. > Mehrzweckanlage Walzenhausen Walzenhausen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Christian Boltanski. Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Führung Shahryar Nashat. Führung. > Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Highlight . Vortrag von Thomas Bartscherer. > Kunsthaus KUB Bregenz, 20 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 19 Uhr Offene Ateliers. Michelle Gro, Katja Schenker, Katalin Deér im Gespräch. > Sitterwerk St.Gallen, 17 Uhr

LITERATUR Norbert Gstrein: Die Winter im Süden. Lebensgeschichten erzählen. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr SAITEN 06/09

Begegnungstag in St.Gallen

Thurgauer Kammerorchester in Weinfelden

Super 8. » Glanz und Gloria oder the very rest off...» > Hotel Linde Heiden, 20:15 Uhr Appenzeller Abend. mit der Striichmusik Edelweiss > Hotel Krone Urnäsch, 19 Uhr Blue Jay the Bluescompany. Bues aus der Schweiz. > Cultbar St.Gallen, 19 Uhr Bordun-Festival. Sackpfeifen, Schwegel, Gemshorn und Maultrommeln. > Innenstadt Lichtensteig, 18:30 Uhr DeDe Priest. Blues Perlen. > Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Feldkirchfestival: Je ne regrette rien. Chansons von Edith Piaf und Jacques Brel. > Montforthaus Feldkirch, 19:30 Uhr Heinz de Specht: Macht uns fertig. > Chellerbühni Marbach, 20:15 Uhr Konzert - Schoren rockt!. Big Break, Schoren Soul Funk Group, Swingin’ Banana. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Martin O. - der mit der Stimme tanzt. > Kultur im Bären Häggenschwil, 18 Uhr Stahlbergerheuss - Im Schilf. Musikmaschinenchansonschlütteri. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr The W.O.L.V.E.S. mit Support. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Behind the Beat II. mit DJ Ron: Hip-Hop. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Dance Free . Bewegen, tanzen & begegnen. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Klangfenster. DJ B.Gahan - Knackige Beats von A-Z > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Milonga - Tanznacht. mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr

St.Galler Vereine, gemeinnützige Organisationen, Fachstellen und Migrantenorganisationen laden zum diesjährigen Begegnungstag in der Marktgasse und rund ums Waaghaus ein. Mit Speisen aus aller Welt, Weltmarkt und Informationsständen. Auf der Kulturbühne spielen nebst anderen Claude Diallo Situation (Jazz), Lariba (Latin), Compagnie Buffpapier und Pumcliks (Spektakel). Im Waaghaussaal wird das Forum zum Thema «Binationale Paare und Familien – der leise Wandel unserer Gesellschaft» mit Referat und Forumsdiskussion durchgeführt. Samstag 13. Juni, 9–20 Uhr, Marktgasse und Waaghausplatz St.Gallen. Mehr Infos: www.begegnungstag.ch

Soul Explosion. Erfolgsparty aus Berlin und Stuttgart. > Kulturladen Konstanz, 22 Uhr Terror to the Bling-Era. Hip Hop. > Albani Music Club Winterthur, 23 Uhr Thirtylicious . Tanzen ab 30 mit DJ Frank & DJ Com-X. > Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr TittyTwister goes KAFF. Clubbing + Clubbing = Party. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

Schnee. Rohstoff der Kunst. Vernissage. > Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, 17 Uhr Arbeiten d. gestalterischen Vorkurs f. Erwachsene. Dekorationsgestaltung, Gold/Silberschmiede, steinige Berufe. > Schulhaus Bild St.Gallen, 17.30 Uhr

FILM

LITERATUR

Birdwatchers. Im brasilianischen Dschungel verlässt eine Gruppe von Indianern ihr Reservat und lässt sich am Rande eines Grossgrundbestitzers nieder. In eindrücklichen Bildern zeigt der Film den Konflikt zwischen denen, die immer da waren und jenen, die das Land für sich beanspruchen. > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Little Children. Sarah lebt mit Mann und Kind in einem amerikanischen Vorort. Gelangweilt beginnt sie eine leidenschaftliche Affäre. Todd Fields fesselnde Vorstadtstudie mit Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Mexikanischer Filmabend. Film: Frida Tragödie einer grossen mexikanischen Malerin / in der Pause mexikanische Leckerbissen. > Schulhaus Au Urnäsch, 19:30 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

Etrit Hasler. Journalist, Poetry Slamer zu besuch bei Jörg Niggli. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Seminar über die Peripherie in der modernen Literatur. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 14 Uhr Lesungen mit Stefanie Blau. Kaminlesung. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

VORTRAG Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Renate Risseeuw, Kommunikationsberaterin und Coach. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr

KINDER Die Wanze. Kinderkrimi von Paul Shipton. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr Essbar. mit Smo-Köstlichkeiten aus Thailand. > Kulturbar RAB-Bar Trogen, 18 Uhr

SA 20.06.

THEATER

KONZERT

Neuland. Gebärdensprachtheater. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Behind Enemy Lines . Live-Konzert. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Chormusik der Renaissance. Choräle. > Klosterkirche St. Katharinental Diessenhofen, 19:30 Uhr Claude Diallo Situation. Jazz. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Domorgelkonzert. mit Jane Parker-Smith > Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Düde Dürst & Band: Back to the Groove. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Feldkirchfestival: Spektrale Musik. Ensemblekonzert. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 19:30 Uhr Felix Mendelssohn - Ein Leben zwischen Einsamkeit und Glück. Ilios-Quartett und Asako Motojima. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Internationales Bodenseefestival Singwochenende. Im Innenhof. > Kloster Fischingen, 18 Uhr Kultur im Pavillon. Maple Creek, Alpen- und Bluegrass Musik, Tender Storm. > Seepavillon Rorschach, 19 Uhr

TANZ 5 Rhythmen Wave mit Heiner Boss. Tanzmeditation nach Gabrielle Roth. > KulturWerkstatt Wil, 20 Uhr

KABARETT Joachim Rittmeyer. «Verlustig». > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Komik + Ko Varieté. Ken Bardowicks, Deados Akrobatik, Jesko & Guennady u.v.m. > Sieber Transport AG Widnau, 20:30 Uhr Komik + Ko Fabrik-Festival: TheaterMobil - Männerhort (Österrreich). > Mohrenbrauerei Dornbirn, 20:30 Uhr Oropax. Molkerei auf der Bounty. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr



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KALENDER 57 Martin O. - der mit der Stimme tanzt. > Kultur im Bären Häggenschwil, 18 Uhr Musiksommer 2009. Konzert zur Johannisnacht. > Schloss Rapperswil, 19:30 Uhr Russkaja. Ska. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 20 Uhr Samstagsmatinée. Musik-Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 11 Uhr Serenade - festlicher Sommerabend. Collegium Musicum St.Gallen. J.S. Bach , F. Tischhauser , W.A. Mozart. > Kloster Fischingen, 18 Uhr Sevendust. Support: Shizoey. > Club Conrad Sohm Dornbirn, 21 Uhr Stahlberger & Band - Rägebogesidlig. Wunderbare Lieder über den Klimawandel. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Chilifunk. Gee K. & Friends feat. B. Gahan. > Kugl St.Gallen, 19 Uhr Disko Disko. «I wanna be a Discoboy» > Viertel Trogen, 19 Uhr In the Mix. DJ Claude Frank - Partytunes. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Sommer.sonnen.wende 09/15. Die längste Nacht des Jahres. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Die wilden Hühner und das Leben. Schwierig ist es mit dem Erwachsenwerden. Da kommen die wilden Hühner ganz schön durcheinander. Aber wenigstens gibt es ihre unzerbrechliche Freundschaft. Eine vergnügliche Reise durch aufregende Zeiten. > Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Maman est chez le coiffeur. Als Mama auszieht, weil sie entdeckt hat, dass ihr Mann homosexuell ist, versucht die 15-jährige Elise, ihre aus den Fugen geratene Welt zusammen zu halten. Die in Kanada lebende Genferin Léa Pool setzt das Pubertätsdrama subtil in Szene. > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Romance & Cigarettes. John Turturros unanständiges proletarisches Musical ist ein knallbunter, entfesselter Film, in dem gesungen und geliebt wird, dass es eine Freude ist. Mit Susan Sarandon, Kate Winslet, Steve Buscemi. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr

THEATER Cyrano. Theater Kanton Zürich. > Ref. Kirchgemeindehaus Wülflingen W’thur, 20:30 Uhr Neuland. Gehörlosentheater. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Komik + Ko Varieté. Ken Bardowicks, Deados Akrobatik, Jesko & Guennady u.v.m. > Mohrenbrauerei Dornbirn, 20:30 Uhr Komik + Ko Fabrik-Festival: TheaterMobil - Männerhort. > Sieber Transport AG Widnau, 20:30 Uhr Michel Gammenthaler. Die Zeit läuft. Sie rast. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Gruppenausstellung . Finissage. > Galerie Werkart St.Gallen, 14 Uhr

SAITEN 06/09

RUSSIAN-BALKAN-SKA-SOMMERPARTY

BLUES-PERLE

Russkaja im fabriggli

Dede Priest im Jazzclub Rorschach

Die sieben Musiker von Russkaja, aus ganz Europa stammend, sprühen vor Energie. Ihre 200 Konzerte pro Jahr bezeugen, dass die Bühne ihre wahre Heimat ist. Sie sind Pioniere eines neueren Musikstils, der sich einer rasant wachsenden Fangemeinschaft erfreut, dem Russian-Balkan-Ska. In Österreich füllen sie die ganz grossen Konzertsäle, nicht zuletzt deshalb, weil sie die Hausband der Kultserie «Willkommen Österreich» von Stermann und Grissemann sind. Nahtlos ins Konzept passt die Vorband Stan or Itchy mit ihrem Debütalbum «Russian Cow» und der wunderbaren Stimme der Frontsängerin. Fürs leibliche Wohl sorgen die Gartenbeiz mit Grill und Salatbuffet sowie die Cocktailbar. Samstag 20. Juni, Gartenbeiz ab 19.30 Uhr, Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs. www.fabriggli.ch

Dede Priest aus Austin, Texas, ist eine Blues-Perle der klarsten Sorte. Mit ihrem Charisma und ihrer Stimme fasziniert sie das Publikum im Nu. Die Musik gleicht einem köstlichen Cocktail: etwas Blues, eine Portion Funk, ein Schluck Jazz mit Soul und Rock. Das perfekte Beispiel für ein Crossover zwischen Blues und anderen Genres. Unterstützt von Richard van Bergen, einem der besten holländischen Roots-Gitarristen, Keyboard-Wunder Govert van der Kolm und der Rhythmusgruppe Roelof Klijn am Bass und Jody van Ooijen am Schlagzeug, liefert Dede ein kleines Blues-Roots-Wunder. Freitag 19. Juni, 20 Uhr, Jazzclub Rorschach. Mehr Infos: jazzclub-rorschach.ch

Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 14 Uhr

LITERATUR Seminar über die Peripherie in der modernen Literatur. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 14 Uhr

KINDER 100 Jahre Alte Turnhalle - 20 Jahre KIE. Mit vielen Attraktionen für die ganze Familie. > Alte Turnhalle Engelburg, 15 Uhr Kinderclub. Gemalte Kostbarkeiten -Bücher aus dem Mittelalter. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Kinderkunst. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus KUB Bregenz, 10 Uhr Vermessenes Appenzellerland - Grenzen erkennen. Familiennachmittage mit praktischer Vermessungsarbeit. > Museum Herisau, 14 Uhr

DIVERSES Von der Kopfweide zum Korb. Workshop übers Korbflechten. > Botanischer Garten St.Gallen, 09 Uhr

SO 21.06. KONZERT Abendmusikzyklus Flawil-Gossau. Kammerorchester Flawil. W.A.Mozart, E. Bloch, K. Stamitz. > ev. Kirche Oberglatt Flawil, 19 Uhr Behind the Beat Vol.2. DJ Ron, DJ Dilate. Hip-Hop. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Feldkirchfestival: In Paradiso. Chor- und Orchesterkonzert. > Montforthaus Feldkirch, 19:30 Uhr Internationales Bodenseefestival Singwochenende. Im Innenhof. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 19 Uhr

FILM Birdwatchers. Im brasilianischen Dschungel verlässt eine Gruppe von Indianern ihr Reservat und lässt sich am Rande eines Grossgrundbestitzers nieder. Ab 12 Jahren O/d/f > Kino Rosental Heiden, 19 Uhr

Revolutionary Road. April und Frank Wheeler erkennen, dass sie ein Leben führen, das sie niemals gewollt haben. Ein Umzug nach Paris soll die Befreiung bringen. Sam Mendes? grossartiges Drama mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Stella und der Stern des Orients. Die mutige Stella fällt durch ein Zeitfenster in die Vergangenheit. Dort trifft sie ihre Uroma und ihren Uropa, als die noch Kinder waren. Zu dritt will das findige Trio die Famileinvilla retten, und bald beginnt eine aufregende Schatzsuche. Ab 6 J. > Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite Duras-Verfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

Stobete. Festwirtschaftlicher, kultureller Nachmittag mit viel Unterhaltung. > Kul-tour auf Vögelinsegg, 13 Uhr Von der Kopfweide zum Korb. Workshop übers Korbflechten. Anmeldung erforderlich. > Botanischer Garten St.Gallen, 09 Uhr

MO 22.06. KONZERT Alfiresli « wilde neue Volksmusik». > Bar Breite Altstätten SG, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY

FILM The Illegals. Regie: Meyer Levin, USA 1948.Film und Diskussion zur Ausstellung «Hast du meine Alpen gesehen?» des jüdischen Museums Hohenems. Einführung durch Hanno Loewy. > Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr No More Smoke Signals. «Kili-Radio» ist für die Bewohner des Lakota-Reservats in den USA historisches Gedächtnis und Newszentrale. Fanny Bräunings preisgekrönter Dokumentarfilm ist «eine Wucht von einem Film.» > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER

Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

FILM

KUNST/AUSSTELLUNGEN

11:1 Elf Sammlungen für ein Museum . Führung. > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Auf den Spuren des Vaters - Kriegsgefangener in Russland. Führung. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Christian Lippuner. Finissage. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 14 Uhr Kunststück / Frühstück. Mit Kunsttalk. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Lothar Baumgarten. Führung. > Kunsthaus KUB Bregenz, 16 Uhr Öffentliche Führung im Ittinger Museum. Das Leben der Mönche. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Wer ist Christian Boltanski?. Gespräch mit HP Schwerfel, Filmemacher & F. Malsch. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 11 Uhr

Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Anna-Maria Bauer. Führung. Einblicke in die Arbeit, mit Buchpräsentation. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 18 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr

DIVERSES

VORTRAG

Reformation und Täuferbewegung. Stadtrundgang mit dem Theologen Walter Frei. > Vadian Denkmal St.Gallen, 18 Uhr

Informationsabend. über die Junior-Programm (10. Schuljahr) mit Vertiefungsrichtungen: Weiterführende Schule, KV-Lehre, Informatikerlehre, Berufsvorbereitung/Berufslehre und Gestaltung. > Ortega Schule St.Gallen, 19 Uhr

KINDER Familienführung und Atelier. Führung. > Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr Familiensonntag: Haie und Rochen - Erfolgsmodelle der Evolution. Führung. > Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr

Blaster Master. Support: The China Shop Bulls. Ska-Band aus Finnland. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Dä Ziischitg mit Lulu’s Ballistik Trio. Jazz, Food. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr New Orleans meets.... In der St.Galler Altstatt. > St.Gallen, - Uhr

DIVERSES

CLUBBING/PARTY

Sonntagscafé. Cafébetrieb mit Café und Kuchen. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 14 Uhr

Disaster.bar. Editanstalt. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone -Old school mix > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

DI 23.06. KONZERT

MI 24.06. KONZERT Trigger Concert Big Band . Fabrikkonzert. > Alte Fabrik Rapperswil, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr



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KALENDER 59 FILM

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Christian Boltanski. Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 12:30 Uhr Das Glück der Erde.... Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Material Archiv. Führung. > Gewerbemuseum Winterthur, 18:30 Uhr

THEATER Cyrano. Theater Kanton Zürich. > Freizeitanlang Kanzleistrasse Winterthur, 20:30 Uhr NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tie Break . Ein Stück von Charles Lewinsky. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KABARETT Brix / Gunkl / Malmsheimer. Cabaret im Freudenhaus. > Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

LITERATUR Das Buch Ester. Thomas Joller liest aus der Bibel in gerechter Sprache > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr Story.ch - Dichtungsring 58. Die offene Bühne für AutorInnen von nah und fern. > Albani Music Club Winterthur, 20:30 Uhr

Kulturpolitik in Vorarlberg - Gut verwaltet oder doch innovativ? Diskussion. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Hans Bach. Führung durch die Ausstellung. > Kunsthalle Wil, 19 Uhr KunstGenuss über Mittag. Ein Gespräch über künstlerische Positionen zum Alter. > Kunsthalle Winterthur, 12:15 Uhr

VORTRAG Cafe Philo Ostschweiz PCO. Diagnostiken zur Zeit mit Ludwig Pirkl & Armin Conrad > Hotel Linde Heiden, 20 Uhr Neue Spielräume: Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen. Dr.phil. Guido Strunk. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Vom All in den Alltag. Ernst Messerschmid bringt Filme, Bilder und Geschichten mit. > Kulturzentrum am Münster Konstanz, 19:30 Uhr

KINDER Kinderführung: «Bilderbücher für Erwachsene». Ab 4 Jahren. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

DO 25.06.

FR 26.06. KONZERT Andi Schreiber, Herbert Walser-Breuss & Friends. Jazz. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Appenzeller Abend. Setteretal-Buebe und Büehlbänkli-Schuppel. > Gasthaus Ochsen Urnäsch, 19 Uhr Hotel Bossa Nova. Leidenschaft & Leichtigkeit. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr J.S.Bachstiftung: BWV 135 «ach herr, mich armen sünder». Vokalensemble Schola Seconda Pratica. > ev. Kirche Trogen, 19 Uhr «Bach» im Fluss der Zeit. mit Werken von Johann Sebastian Bach. > Klosterkirche Tänikon Aadorf, 20 Uhr Open Air Special. Viele Jams, viel Musik und grosse Party. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Open Air St.Gallen. Mizan, Lat of the Pier, Slag in Cullet, Lovebugs, Cypress Hill, The Gaslight Anthem, Cold War Kids u.v.m. > Sittertobel St.Gallen, 15 Uhr The Ashtrays. Live in Frauenfeld. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY KONZERT «Bach» im Fluss der Zeit. mit Werken von Johann Sebastian Bach. > Kirche St.Georgen Stein am Rhein, 20 Uhr Talisman. New Gypsy Art. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

CLUBBING/PARTY 50 Jahre Motown Records . Musik von den Anfängen bis Jetzt. > Kulturbeiz Kaff Frauenfeld, 20 Uhr 6PM-After-Work-Party. DJ EDI - Partytunes > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Bade.wanne. Pedaleurs de Charme. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Chlapf-Donnstig. La fête de la vie in der Bar de la vie! > Viertel Trogen, 19 Uhr Hallenbeiz . mit DJ Schuschu rundlaufen. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Funk it up!. Funk, Soul, HipHop-Classics. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

FILM Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Albanifestfreie Zone. Der Lagerplatz ist die bessere Altstadt. Grill’n’Chill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Klangfenster. DJ B.Gahan - Knackige Beats von A-Z > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Milonga - Tanznacht. mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:15 Uhr The Shank. Disco, Electro, Funk. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr

FILM Little Children. Sarah lebt mit Mann und Kind in einem amerikanischen Vorort. Gelangweilt beginnt sie eine leidenschaftliche Affäre. Todd Fields fesselnde Vorstadtstudie mit Kate Winslet. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr Maman est chez le coiffeur. Als Mama auszieht, weil sie entdeckt hat, dass ihr Mann homosexuell ist, versucht die 15-jährige Elise, ihre aus den Fugen geratene Welt zusammen zu halten. Die in Kanada lebende Genferin Léa Pool setzt das Pubertätsdrama subtil in Szene. > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite Duras-Verfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER NordOst. Vorn Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

SAITEN 06/09

AUCH FÜR DIE JUNGEN! Dritter Frühling in der Lokremise

DIVERSES LAUE NACHT WIE IN DEN SECHZIGERN Hotel Bossa Nova in Arbon Die Initiatorin und das Herzstück von Hotel Bossa Nova ist die Sängerin Liza da Costa. Die Halb-Inderin und Halb-Portugiesin bringt eine gehörige Portion Temperament mit. In einem Moment ist sie energiegeladen bis zum Platzen, im nächsten singt sie so beseelt, dass man weinen könnte. Die Musiker von Hotel Bossa Nova, Tilmann Höhn, Gitarre, Alexander Sonntag, Kontrabass, und Wolfgang Stamm, Perkussion, wecken das Lebensgefühl der sechziger Jahre: Was hier rüberkommt, ist die Atmosphäre einer lauen Sommernacht in Brasilien, die nicht zu heiss ist und nicht zu kalt. Nicht zu laut und nicht zu leise. Höchstens viel zu kurz. Freitag 26. Juni, 20.30 Uhr, Kultur Cinema Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch

Powerpoint - Karaoke. Improvisationstheater. > 3Eidgenossen Appenzell, 20 Uhr St. Galler Festspiele: Samson et Dalila. Französische Oper in drei Akten mit Musik von Camille Saint Saëns. > Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr

KABARETT Schlatter & Frey . Der beliebte Bruder - Eine Komödie. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung im Ittinger Museum. Streifzug durch die Gärten. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr

LITERATUR «Und der Haifisch der hat Zähne ...». Schauergeschichten aus dem Meer. > Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Stefan Slupetzky / Netnakisum. Cabaret im Freudenhaus. Lesung mit Streichmusik. > Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr Wie kluge Frauen alt werden. Lesung mit Dr. Heidi Witzig > Tertianum Gerbhof am Weiher Gossau , 19 Uhr

VORTRAG Afrikanische Erlebnisse . Claudia Friedl berichtet von ihrem Aufenthalt in Afrika. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr

SA 27.06. KONZERT BBQ & Bluegrass Mörschwil. Maple Creek, Noorlander & Ziegler, Tender Storm. > Straussenfarm Eberle Mörschwil, 19 Uhr Kultur im Pavillon. 2 funky, Pop, Funk Band > Seepavillon Rorschach, 19 Uhr Open Air St.Gallen. Mizan, Lat of the Pier, Slag in Cullet, Lovebugs, Cypress Hill, The Gaslight Anthem, Cold War Kids u.v.m. > Sittertobel St.Gallen, 20 Uhr

Seit seiner Gründung von Roger Nydegger, Meret Schlegel und Charlotte Madörin im Jahre 1998 ist das Tanztheater Dritter Frühling in der ganzen Schweiz und darüber hinaus bekannt geworden. Immer unter professioneller Leitung sind seither dank Begeisterung und hohem Arbeits- und Zeiteinsatz insgesamt sieben abendfüllende, teilweise preisgekrönte, auch generationenübergreifende Produktionen in wechselnder Besetzung entstanden, die unzählige Male auf Schweizer Bühnen und auch auf ausländischen Theaterbrettern gespielt wurden. Immer mit Tänzerinnen und Tänzern ab sechzig Jahren. Das Jubiläumsstück «zur Zeit» mit «Ein Boléro» und «Ein Haydnspass» unter Leitung der beiden renommierten Choreografen Nelly Bütikofer und Félix Duméril soll nach ausverkauften Vorstellungen im letzten Jahr einem weiteren Publikum vorgestellt werden. Sonntag 28. Juni, 19.30 Uhr, Lokremise St.Gallen. Mehr Infos: www.dritter-fruehling.ch

Samstagsmatinée. Musik-Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 11 Uhr Stahlberger & Band. Wunderbare Lieder über den Klimawandel. > Restaurant Bären Hundwil, 21 Uhr Wolfgang Verocai & Band. machen Halt mit dem Schoggi-Express. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

CLUBBING/PARTY African Dance Party. Salsa, Reggae, HipHop, African und Oriental Poo. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Albanifestfreie Zone. Der Lagerplatz ist die bessere Altstadt - Grill’’n’’Chill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Hip Hop is dead. Strictly Classic Shit. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr In the Mix. DJ Nikolai Semenov - Partytunes > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr

FILM Die wilden Hühner und das Leben. Schwierig ist es mit dem Erwachsenwerden. Da kommen die wilden Hühner ganz schön durcheinander. Aber wenigstens gibt es ihre unzerbrechliche Freundschaft, und die ebnet den Weg ins Leben. Eine vergnügliche Reise durch aufregende Zeiten. > Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Heavenly Creatures. Als man ihre Phantasiewelt zerstören will, wollen dies zwei Mädchen mit einem Mord verhindern. Grandioses Meisterwerk von «Lord of the Rings»-Regisseur Peter Jackson mit der 17jährigen Kate Winslet in ihrer ersten Filmrolle. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr The Boat That rocked. 1966 wird Rockmusik in England gemacht. Nur, der Staatssender verweigert die Ausstrahlung dieser Musik. Da springt ein echter Piratensender weit draussen vor der Küste in die Bresche. Das Wohlfühlmovie über die Zeit der Blumenkinder und endlosen Parties. > Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr

Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite Duras-Verfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr

THEATER LoveSongs. Ein Musik-Abend von & über die Liebe. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St. Galler Festspiele: Samson et Dalila. > Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr

KABARETT Alfons. Cabaret im Freudenhaus. > Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Olivia Heussler. Finissage. > Kunstraum Winterthur, 17 Uhr Urs Hochuli. Vernissage. Vo sauchalt bis Altwiibersömmerli. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 17 Uhr

VORTRAG Heimspiel: Georges Wüthrich, Bundeshausredaktor des «Blick». > Kulturzentrum Turmhof Steckborn, 17:30 Uhr

SO 28.06. KONZERT Claude Diallo Situation. Jazz-Trio. Latin, Standards...> Schloss Wartegg Rorschacherberg, 11:30 Uhr Jazz-Matinée. Dixie-Jazz mit den Bodensee Dixie-Stompers. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 10:30 Uhr Open Air St.Gallen. Mizan, Lat of the Pier, Slag in Cullet, Lovebugs, Cypress Hill, The Gaslight Anthem, Cold War Kids u.v.m. > Sittertobel St.Gallen, 20 Uhr



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KALENDER 61 St. Galler Festspiele: Das Hohelied der Liebe.> St. Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr Swiss Gospel Chor am Thurgauer Kirchensonntag. > Festzelt Affeltrangen, 10 Uhr

CLUBBING/PARTY AIDA-Sommerfest . Essen und Trinken aus aller Welt. Musik aus Kuba mit «Groupo Sonoro». > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 15 Uhr

FILM Die wilden Hühner und das Leben. Schwierig ist es mit dem Erwachsenwerden. Da kommen die wilden Hühner ganz schön durcheinander. Aber wenigstens gibt es ihre unzerbrechliche Freundschaft, und die ebnet den Weg ins Leben. Eine vergnügliche Reise durch aufregende Zeiten. > Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Lluvia. Zärtliches, fein gesponnenes Gefühlskino aus Argentinien: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Fremden im Regen von Buenos Aires. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr The Boat That rocked. 1966 wird Rockmusik in England gemacht. Nur, der Staatssender verweigert die Ausstrahlung dieser Musik. Da springt ein echter Piratensender weit draussen vor der Küste in die Bresche. Das Wohlfühlmovie über die Zeit der Blumenkinder und endlosen Parties. Ab 12 Jahren Deutsch. > Kino Rosental Heiden, 19 Uhr

TANZ «zurZeit». Das Tanztheater Dritter Frühling für Leute ab 60. > Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN 25 Jahre Hallen für Neue Kunst. Fragen und Antworten rund um die Kunst. > Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Ana Roldàn: Symphonie. Führung. > Kunsthalle Arbon Arbon, 11 Uhr Franz Hartls Geisterspiel. Führung. > Museum im Lagerhaus St.Gallen, 11 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Sophia Keller Girón. Führung. Eingewebt Fotocollagen zu Guatemala. > Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 11 Uhr

LITERATUR DinnerKrimi. Golddinner - Im Küchendienst Ihrer Majestät. > Gasthof zum Goldenen Kreuz Frauenfeld, 17:30 Uhr

KINDER Grosselterntag im Kindermuseum. Geschichten im blauen Raum mit Kakao und Kuchen. > Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

DIVERSES Führung und Infos über das Schloss Glarisegg. mit Illona Rothfuchs. > Schloss Glarisegg Steckborn, 15 Uhr

MO 29.06. CLUBBING/PARTY Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite Duras-Verfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Cyrano. Theater Kanton Zürich. > Kanti Büelrain Winterthur, 20:30 Uhr

MUSICAL Next Stop Destiny. Schüler-Musical der SBW Haus des Lernens. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 19:30 Uhr

DI 30.06. KONZERT Dä Zischtig mit Jonas Knecht Band. Jazz & Food. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Juicy Tuesday. DJ Elkaphone - Old school mix > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Lounge Hop. Die andere Seite des Hip Hop. > Albani Music Club Winterthur, 20 Uhr Überleb.bar. Musik aus Feriendestinationen und mehr... > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER St. Galler Festspiele: Samson et Dalila. Französische Oper in drei Akten mit Musik von Camille Saint Saëns. > Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr

MUSICAL Next Stop Destiny. Ein Schüler-Musical der SBW Haus des Lernens. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 19:30 Uhr

LITERATUR Café Littéraire. Frauen aus der Bibel: «Ester» mit Alois Schaller > Volksbibliothek Gossau, 9:30 Uhr Theodor Fontane Werken. Lesung mit dem Schauspieler Guido Rieger > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr

DIVERSES Flüchtlinge, Ausländer im alten St.Gallen. Stadtrundgang mit dem Theologen Walter Frei. > Rathaus St.Gallen, 18 Uhr

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OFFENE BUNKERTÜREN Null-Stern-Hotel eröffnet in Teufen Die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben eröffnen nun ihre Kunstinstallation in der Zivilschutzanlage Unteres Hörli in Teufen. Die beiden 24-Stunden-Testbetriebe in der Zivilschutzanlage der Gemeinde Sevelen lösten weltweites Medienecho aus. Bis heute hätten über tausend Übernachtungen verbucht werden können. Aufgrund dieser Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in Biedermeierbetten sehen sich die Künstler «gezwungen», die Hoteltüren definitiv zu öffnen. Am 3. Juni findet eine exklusive Begehung mit geladenen Gästen statt, bevor die Bunkertüre für die ersten Gäste und die Presse offen steht. Die Kunstinstallation «Null Stern Hotel» ist zugänglich für eine Stippvisite: Zwischen 14 und 17 Uhr verwandelt sich das Hotel täglich in eine Ausstellung. Bitte voranmelden! Freitag 5. Juni, 18 Uhr, Zivilschutzanlage Unteres Hörli Teufen. Mehr Infos: www.null-stern-hotel.ch

KUNST Alte Fabrik. Klaus-Gebert-Strasse 5, Rapperswil SG, +41 55 210 51 54, http://www.alte-fabrik.ch > Identitätshüllen . Claire Fontaine (F), General Idea (CAN), The Otolith Group (UK). > bis 05.07. Altes Badhaus (bei Lokremise). Grünbergstrasse 9, St.Gallen > Between Tracks. Das Austauschprojekt mit The Salford Restoration Office & The International 3, Manchester. > bis 10.06. Altes Zeughaus. Poststrasse 13, Herisau > Werner Steininger Malerei. Buchvernissage: Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des Schaffens von Werner Steininger. > bis 03.06. Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, http://www.fotomuseum.ch > Printed Matter - Set 6 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur. > bis 11.10. > Walker Evans - Werkübersicht. Die frühen Strassenfotografien aus den 1920er Jahren, die bewegende Dokumentation der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre, usw. > bis 23.08. Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, http://www.fotostiftung.ch > Gotthard Schuh - Eine Art Verliebtheit. «Wer sich in die Geschehnisse nicht so einfühlen kann, dass er sie, in diesen Augenblicken wenigstens, liebt, wird nicht die Kraft besitzen, sie wiederzugeben.» > bis 11.10.

Hallen für Neue Kunst. Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen, +41 52 625 25 15, www.modern-art.ch > Die Hallen fotografieren. Eine Ausstellung von Bruno und Eric Bührer mit Bildern aus 25 Jahren. Im Konventhaus Schaffhausen. > bis 21.06. > Sammlung. Joseph Beuys, Donald Judd, Jannis Kounellis, Sol LeWitt, Mario Merz, Bruce Nauman und viele andere. > bis 31.12. Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstr. 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, www.kesselhaus-josephsohn.ch > Hans Josephsohn. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt in ständigem Wandel eine Auswahl von Gipsmodellen und Bronzen des Zürcher Künstlers. > bis 31.12. Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch > Ahmad Garhe. Geboren 1948 in einem Flüchtlingslager in Syrien, kam er dort wegen politischer Aktivitäten für zwei Jahre ins Gefängnis. 1992 floh er in die Schweiz und lebt jetzt in St.Gallen.Er arbeitet mit Öl-, Acryl- und Sprayfarben sowie in Mischtechniken. > bis 04.06. > Atelierhäuser. > bis 19.07. Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil SG, +41 55 220 20 80, www.kunstzeughaus.ch > Hommage an Ueli Berger. Sammlung. > bis 06.09. Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, www.kunsthallearbon.ch > Ana Roldàn: Symphonie. Vier Installationen von Ana Roldàn in der Kunsthalle Arbon werden zugleich zu Plattformen für Performances. > 14.06. bis 19.07.

> Bildstein - Glatz (Matthias Bildstein / Phlippe Glatz).Bildstein/Glatz bespielen die Seepromenade mit einem architektonischen Kunstwerk! > bis 20.09. Kunsthalle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch > Sharyar Nashat. Der Genfer Künstler gilt als einer der interessantesten Videokünstler der Gegenwart. Er beschäftigt sich mit dem Thema des männlichen Körpers und dessen Repräsentation in der Kunstgeschichte. > bis 21.06. Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, www.museumliner.ch/khz > Wolfgang Nestler - Sophies Inseln. Die Hommage an Sophie Taeuber-Arp wird von dem deutschen Bildhauer Wolfgang Nestler, der sich seit mehreren Jahren mit der Kunst und den Lebensorten der Künstlerin auseinandersetzt in Szene gesetzt. > bis 12.07. Kunsthaus. Im Volksgarten, Glarus, +41 55 640 25 35, www.kunsthausglarus.ch > Kilian Rüthemann. Kilian Rüthemann untersucht die räumlichen Qualitäten und greift durch präzise, meist minimale Interventionen ins vorhandene Gefüge ein. So spiegelt sich in seinen Arbeiten die Brüchigkeit von gebauter Architektur und Zivilisation. > bis 16.08. > Kunstschaffen Glarus und Linthgebiet I-Q 2009 . > 06.12. bis 17.01. Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-Platz , Bregenz, +43 5574 485 94 0, www.kunsthausbregenz.at > Lothar Baumgarten. Immer wieder hat er durch seine ephemeren, dreidimensional materialisierten Äußerungen, Zeichnungen, Fotografien, Lichtbildprojektionen, Filme und dokumentarischen Tonaufzeichnungen das Phantom der «Natur» in der Kultur aufgespürt. > bis 21.06.



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AUSSTELLUNGEN 63 Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis. Gallusstr. 10, Bregenz, +43 5574 427 51, www.kuenstlerhaus-bregenz.at > Second Look (at the Surface). Gean Moreno, Josh Shaddock, Michele Chiossi, Mika Tajima, Erik Steinbrecher, Kuratorin: Swetlana Heger. > bis 21.06. Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, www.kunstmuseumsg.ch > 11:1 = Elf Sammlungen für ein Museum. Von Monet bis Warhol, von Hodler bis Taeuber-Arp. > bis 16.08. > Born to Be Wild. Hommage an Steven Parrino. > bis 06.09. Kunstmuseum des Kantons Thurgau (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch > Cécile Hummel. Contrapunctum. Fotografien. > 05.06. bis 12.12. > Michel Nedjar. Animo. Ein Überblick über Puppen und Zeichnungen des herausragenden französischen Künstlers der Art Brut. > bis 13.09. Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, www.kunstmuseum.li > «Das Glück dieser Erde...». Pferde als höfisches Motiv der Kunstgeschichte. > bis 18.10. > Christian Boltanski. «La vie possible» > bis 06.09. > Der Blick. Auch jenseits der Portätmalerei hat der Blick bis in die Gegenwart hinein nach wie vor eine grosse Bedeutung für Künstler. > bis 15.06. Kunstraum Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, www.kunstraumdornbirn.at > Igor Sacharow-Ross «Nicht gefiltert». Installation. > bis 07.06. Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, www.kunstraum.li > Anna-Maria Bauer / Philippe Winninger. > 17.06. bis 02.08. Kunstraum Kreuzlingen. Bodanstrasse 7a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, www.kunstraum-kreuzlingen.ch > Othmar Eder. Grundlage der Zeichnungen und Bildobjekte Eders sind Fundstücke, die der Künstler von seinen Spaziergängen und Wanderungen mitnimmt. > bis 28.06. > Victorine Müller. Stille und Zeit sind es, die mit zur Installations- und Performancekunst von Victorine Müller gehören. > bis 28.06. Kunstraum Winterthur. Wildbachstrasse 7, Winterthur, www.kunstraumwinterthur.ch > Olivia Heussler. Der Traum von Solentiname. > 05.06. bis 26.06.

Kunstverein Konstanz. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, www.kunstverein-konstanz.de > Hanns Schimansky / Willi Siber. > bis 19.07. Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 439 71, www.magazin4.at > Die Politik der Umverteilung. Künstlerische Positionen erforschen Folgewirkungen neoliberaler Politik, wie Armut, Bildungsarmut, Perspektivelosigkeit von Jugendlichen etc. Weiters wird versucht, alternative Umverteilungssysteme wie Parallelmärkte, das Grundeinkommen oder selbstorganisierte Kooperativen zu erforschen. > bis 21.06.

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Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch > Franz Hartls Geisterspiel. Gezeichnete Kosmologien eines Komponisten. > bis 05.07. > keine Katastrophe ohne Idylle, keine Idylle ohne Katastrophe. Mit der Ausstellung aus unserem Sammlungsbestand soll dem Begriff der «Kultur» die «Natur» und mit ihr die «Idylle» entgegengesetzt werden. > bis 30.01. Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch > Carl August Liner. Die Schönheit des Seins / Landschaft und Porträts. > 07.06. bis 27.09. Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten. Stadthausstrasse 6, Winterthur, +41 52 267 51 72, www.museumoskarreinhart.ch > Zeichnungen, Plastiken 18. bis 20. Jahrhundert. > bis 31.12. Null Stern Hotel. Zivilschutzanlage Unteres Hörli 2079, Teufen AR, +41 71 222 10 90, www.null-stern-hotel.ch >Null Stern Hotel. Eine Dauerhafte Kunstinstallation der Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin. Das Konzept des Null Stern Hotels ist die Antithese auf den Luxus und Grössenwahn der heutigen zeit. Zwischen 14 und 17 Uhr verwandelt sich das Hotel täglich in eine Ausstellung. > ab 05.06. Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, www.ottenkunstraum.at > Russische Avantgarde. Wurzeln der Sammlung Otten. > bis 30.07. Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz. Haldenstrasse 95, Winterthur, +41 52 269 27 40, www.roemerholz.ch > Europäische Kunst von der Spätgotik bis zur klassischen Moderne. > bis 31.12. Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, www.schaukastenherisau.ch > Birgit Widmer. > bis 16.08. Schloss Wartensee. Postfach 264, Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, www.wartensee.ch > Peter Hirzel. > 13.06. bis 18.10. > Stefan Rohner. > bis 01.06. Sitterwerk. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, www.sitterwerk.ch > Von Werkstoffen und Kunstwerken. Ausstellung zur Eröffnung des Werkstoffarchivs im Sitterwerk. > bis 06.09.

Städtisches Museum. Krummebergstrasse 30, Überlingen > Pferde. Kunst von Dürer bis Dali. > bis 31.10. Villa Arte Nuova. Kerbelring 9, Flawil, +41 71 393 55 45, www.artenuova.ch > Ulrich Bleiker, Hans Krüsi, Jakob Müller. > bis 31.12.

MUSEUM Appenzeller Brauchtumsmuseum. Dorfplatz , Urnäsch, +41 71 364 23 22, www.museum-urnaesch.ch > Amelia Magro. Als gebürtige Italienerin ist es der Fotografin während ihres 30jährigen Schaffens gelungen, mit grossem Einfühlungsvermögen und intuitiver Beobachtungsgabe den Kern der bodenständigen Welt des Appenzellerlandes zu erfassen und abzubilden. > bis 23.01. Appenzeller Volkskunde-Museum. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, www.avm-stein.ch > Lämmler - Die Erfindung des Sennenbilds. > bis 20.09. Archäologisches Landesmuseum. Benediktinerplatz 5, Konstanz > Himmel auf Erden - das Geheimniss der himmelsscheibe Nebra. > 06.06. bis 04.10. Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, www.gewerbemuseum.ch > Prägende Eindrücke - Raumexperimente in Beton. > bis 07.06.

SOPHIES INSELN Haus Blume. Gais > Museum am Dorfplatz. Gais in über 200 Ortsansichten aus der Zeit von Ende 18. bis Anfang 20. Jahrhundert. > bis 20.10. Historisches Museum des Kantons Thurgau. Schloss, Frauenfeld, +41 52 724 25 20, www.historischesmuseum.tg.ch > Ich sammle, also bin ich! Was unterscheidet die Museumssammlung von einer privaten Sammlung? > bis 18.10. > Thomas Bornhauser: Freiheit als Lebensblut. > bis 31.12.

Wolfgang Nestler in der Ziegelhütte Die Hommage an Sophie Taeuber-Arp wird vom deutschen Bildhauer Wolfgang Nestler, der sich seit mehreren Jahren mit der Kunst und den Lebensorten der Künstlerin auseinandersetzt, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Liner Appenzell in Szene gesetzt. Auf drei Stockwerken werden in einer Raumprojektion sowohl Trogen, der Appenzeller Wohnort der jugendlichen Künstlerin, wie auch ihr selbst entworfenes Atelierhaus in Meudon bei Paris als Orte einer kreativen Energie visualisiert. Mit dieser Ausstellung wird die Künstlerin Sophie Taeuber-Arp erstmals in einer Appenzeller Kunstinstitution als Protagonistin der modernen Kunst vorgestellt, die ihre regionalen Wurzeln in eine international gültige Ästhetik einbrachte. Wolfgang Nestler entwickelt in seiner umfassenden Bild- , Skulptur- und Rauminstallation einen differenzierten Blick sowohl auf die ästhetischen Formen und Formeln sowie auf die kulturellen Kontexte der Künstlerin Bis 12. Juli. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell. Mehr Infos: www.museumliner.ch

Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch > 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. Die Sonderausstellung wirft einen Blick auf den enormen Wandel in der Kinderheilkunde. > bis 11.06. > Kälte, Hunger, Heimweh. In sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1941-1956. > bis 13.09. > Kostbarkeiten aus der Vadianischen Sammlung. 100 mittelalterliche Handschriften.> bis 01.11. > Peter Ammon - Schweizer Bergleben um 1950. Peter Ammon reiste in den 50er Jahren durch die Schweizer Bergtäler, um Leben und Arbeiten der Bergbevölkerung fotografisch festzuhalten. > bis 07.06. > Tierglocken aus aller Welt. Nicht nur über die Gipfel der Alpen erschallt verschiedenstes kunstvolles Geläut; es schellt, scheppert, bimmelt und klingelt rund um den Globus und dies quer durch alle Zeiten. > bis 12.07. Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, www.jmhohenems.at > Hast du meine Alpen gesehen?. Die Ausstellung rückt die Bedeutung jüdischer Bergsteiger und Künstler, Tourismuspioniere und Intellektueller, Forscher und Sammler und ihre Rolle bei der Entdeckung und Erschliessung der Alpen als universelles Kultur- und Naturerbe ins Rampenlicht. > bis 04.10.

SPRACHE ALS FRAGEZEICHEN Ana Roldán in Arbon Vier Installationen von Ana Roldán in der Kunsthalle Arbon werden zugleich zu Plattformen für Performances: Sie dienen Videoprojektionen und Sprechenden für einen Auftritt. Die Vorträge inszenieren die Sprachmodi Dialog, Monolog, Lesung und Rede und machen damit die Formen des Sprechens erkennbar. Diese unmittelbare Zusammenstellung wirft Fragen auf: Gibt es Sprache ohne das gesprochene Wort? Wie lebt es sich in einer Sprache, deren Grammatik das Subjekt nicht ausdrückt? Wieso gelingt eine Verständigung mit unvollständigen Sätzen? Was kann ohne Sprache Wirklichkeit werden? Ist die Sprache ein Gefängnis? Kann man sich gegen Sprache verteidigen? Die Auseinandersetzung mit Zeichen- und Deutungssystemen und ihren Anwendungen nimmt unweigerlich ihren Anfang. Zudem am Sonntag, 28. Juni, 11 Uhr: Live-Performance. 14. Juni bis 19. Juli, Kunsthalle Arbon. Mehr Infos: www. www.kunsthallearbon.ch



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GALERIE Atelier-Galerie Demarmels. Amriswilerstr. 44, Romanshorn, +41 71 463 18 11 > Ludwig Demarmels. Bilder der Galerie. > 07.06. bis 04.10.

TIGER, FERKEL, SCHMETTERLING Sammlungsschätze im Naturmuseum Thurgau Das Naturmuseum Thurgau feiert dieses Jahr seinen 150. Geburtstag. In dieser Zeit entstand eine eindrückliche Sammlung mit rund 100'000 Objekten, welche die Naturgeschichte des Thurgaus dokumentieren. Ergänzt mit Fundstücken aus der übrigen Schweiz und aus dem nahen und fernen Ausland. Unter den zahlreichen Objekten befinden sich Stopfpräparate und Skelette, Insekten und Herbarblätter, Fossilien und Mineralien, geologische Handstücke, Samen und Pflanzenfrüchte, Schaukästen und Modelle, Alkoholpräparate, unzählige Gehäuse von Schnecken, Muscheln und Korallen, Vogeleier und -nester, aber auch kostbare Kupferstiche von Pflanzen und Tieren, wertvolle, alte Bücher, Dias, Fotos und vieles mehr. In der Sonderausstellung «Tiger, Ferkel, Schmetterling – Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung» werden zahlreiche dieser teilweise skurrilen und kostbaren Objekte erstmals öffentlich gezeigt. Bis 10. Januar, Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch

Militärmuseum. Randenstr. 4, Schaffhausen, +41 52 632 72 89 > Ausrüstung der Schweizer Armee im 19. und 20. Jahrhundert. > bis 31.12. Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.appenzell.ch > Die kroatische Volkstracht. Die Trachtenausstellung erlaubt den Einblick in einen kleinen Teil der Trachtensammlung des Ethnografischen Museums in Zagreb. > bis 15.09. > Hier ist es schön. Ansichtskarten aus Appenzell Innerrhoden. > bis 18.10. Museum für Lebensgeschichten. Hof Speicher , Speicher > Hanna - Hanny - Hanna. Hanna Mehr. Anschauen was ist.... > bis 31.10. Museum Herisau. Platz, Herisau, +41 79 377 34 43, www.museum.herisau.ch > Sonderausstellung Vermessenes Appenzellerland - Grenzen erkennen. > bis 27.12. Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg. Salenstein, +41 71 663 32 60, www.napoleonmuseum.tg.ch > Die Familie Bonaparte. > bis 31.12. > Einfach Kaiserlich!. Die Gärten der Familie Bonaparte. > bis 18.10. Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch > Haie - gejagte Jäger. Die Sonderausstellung zeigt mit vielen Objekten und Präparaten die spannende Welt der Haie. > bis 25.10.

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Naturmuseum und Museum für Archäologie des Kantons Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.naturmuseum.tg.ch > Tiger, Ferkel, Schmetterling Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung. Ein Tigerfell des früheren indischen Ministerpräsidenten Nehru, das Säuli mit acht Beinen oder im Thurgau längst verschwundene Schmetterlinge, u.v.m. aus der Sammlung. > bis 10.01. Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, http//www.textilmuseum.ch > sicherer, schöner, schneller. Textilien im Sport. > bis 31.12. > Swiss Embroidery - Broderies Suisses - St.Galler Stickereien. Dauerausstellung. > bis 01.07. > Vision. Präsentation von moderner Schweizer Stickereien und Geweben aus heutiger industrieller Produktion. > bis 01.10. Verein Rhein-Schauen (Museum und Rheinbähnle). Höchsterstrasse 4, Lustenau, +43 5577 205 39, www.rheinschauen.at > Luigi Negrelli. Der geniale «europäische» Ingenieur ist erstmals präsent in der Region mit seinen weitgehend noch unbekannten Projekten. > bis 26.10. Vorarlberger Landesmuseum VLM. Kornmarkt 1, Bregenz, +43 5574 460 50, www.vlm.at > Bevor die Römer kamen - Späte Kelten am Bodensee. > bis 30.08. > Schnee - Rohstoff der Kunst. Eine Sommerausstellung. > 20.06. bis 04.10.

Galerie Werkart. Teufenerstrasse 75, St.Gallen, +41 79 690 90 50, www.galerie-werkart.ch > Gruppenausstellung «10 Jahre Galerie Werkart». Malerei Objekte Fotografie Grafik > bis 20.06.

c.art, Prantl & Boch, Galerie und Verlag. Marktstrasse 45, Dornbirn, +43 5572 312 31, www.kunstmarkt.com > Gerold Tagwerker. > 05.06. bis 17.07.

Galerie Wesner. Bodanstrasse 15, Konstanz, +49 7531 247 41, www.galerie-wesner.de > Emil Herker. Dinner is served. > bis 04.07.

Erker-Galerie. Gallusstrasse 32, St.Gallen, +41 71 222 79 79, www.erker-galerie.ch > Exklusive Originalgrafik aus der ErkerPresse. > bis 31.12.

Galerie zur grünen Tür. Zürcherstrasse 28, Uznach, +41 55 280 48 48 > Josef Ammann. Metall und Email. > bis 28.06.

Galerie am Landsgemeindeplatz (Verein art-trogen). Postfach 206, Trogen, +41 79 307 59 29, www.art-trogen.ch > Skulpturen und Reliefs von Heinz Zellweger. > bis 02.06.

Galerie.Z. Landstrasse 11, Hard > Harald Gfader. Texte in Zeichnungen und umgekehrt. 1999 - 2009. > 05.06. bis 11.07.

Galerie am Lindenplatz. Städtle 20, Vaduz, +41 423 232 85 65, www.galerielindenplatz.li > Jus Juchtmans. > bis 13.06.

Sonjart Events und Galerie. Marktgasse 18, Rapperswil SG, +41 55 210 84 89, www.sonjartevents.com > Johanna Franco Bernet / Lina Zeidan. > bis 16.06.

Galerie an der Marktgasse. Marktgasse 30, Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, Altstätten SG, +49 7531 900 92 1, www.stadt-konstanz.de www.galerieandermarktgasse.ch > Idylle auf Zeit. Malerferien am Untersee. > Sy – Sybille Dietrich. Neben filigranen 1880 - 1914. > bis 30.08. Blättern in zarten Farben ziehen auch kräftige Drucke in verschiedenen Schwarztönen die Betrachter in ihren Bann. Wilderness Gallery. Rosentalstrasse 8, > bis 27.06. Heiden, +41 71 891 15 57, www.patrickloertscher.com Galerie Arthouse. Römerstrasse 7, Bregenz, > Patrick Loertscher Wilderness Gallery. > 05.06. bis 18.12. +43 5574 451 92, www.arthouse.at > Hubert Schmalix. > bis 26.06. Galerie Chybulski. Bahnhofstrasse 11, Feldkirch, +43 5522 317 64 > Feldkirch Statt Berlin Mitte. Sechs Berliner Künstler machen sich Gedanken über die Berge , die Kleinstadt oder das Land Österreich. > bis 14.06. Galerie Feurstein. Johannitergasse 6, Feldkirch, +43 5522 210 34, www.galeriefeurstein.at > Christian Stock. Würfelbilder. > bis 11.07. Galerie Friebe. Unterstrasse 16, St.Gallen, +41 71 222 40 63, galerie-friebe.ch > Jean Stern. Objekte und Zeichnungen. > bis 20.06. Galerie Kunst am Hof. Engelgasse 7, Appenzell, +41 71 780 03 86 > Lothar Eugster. «Symphonie in Grün» (Bilder) > bis 26.06. Galerie Paul Hafner (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, http://www.paulhafner.ch > »short cuts« [3]: Vera Ida Müller. > 05.06. bis 04.07. Galerie Rebhüüsli. Hauptstrasse 55, Kreuzlingen, +41 79 385 66 11, www.rebhuesli.ch > Claudio d’India. Phytagoras & Fibonacci in den Bildern. > 05.06. bis 27.06.

WEITERE Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch > «The Americans». Zeitgenössische Portraits und Emotionsobjekte von Joanna Archetti, Allis Rowlands und Mike Farnum. > bis 20.12. > Marc Locatelli: «Steilwandfahrer». Monothematische Sonderschau rund um den Radrennsport. > 03.06. bis 10.07. GBS St.Gallen. Demutstrasse 115, St.Gallen, +41 71 226 56 00, www.gbssg.ch > Ausstellung der Arbeiten des Qualifikationsverfahrens. GestalterIn/DesignerIn, GrafikerIn. > 19.06. bis 25.06 >Farbe Form Raum. Werkausstellung in der Hauptpost St.Gallen. > 13.6. bis 25.6. > Einblicke. Gestalterischer Vorkus f. Erwachsene. > 30.06. bis 01.07. Öffentlicher Raum , Vaduz > Bad Ragartz. Vom 16. Mai 2009 bis am 1. November 2009 lassen sich über 400 Skulpturen als dauerhafte Gäste im sozialen Raum nieder. > bis 01.11. Brauerei Schützengarten. St. Jakobstrasse 37, St.Gallen > Bierflaschenmuseum. Christian Bischofs Sammlung von 2000 Flaschen. > bis 31.12.

Galerie Stephanie Hollenstein. Prontenstr. 20, Lustenau, +43 5577 818 13 01, www.lustenau.at > Marbod Fritsch. Zeichnungen, Malereien, Clienia Littenheid AG (Klinik für konzeptuelle Projekte . Psychiatrie und Psychotherapie). , > bis 07.06. Littenheid, +41 71 929 60 60, www.clienia.ch > Stephan Keller. > bis 12.06.

Eisenwerk. Industriestrasse 23, Frauenfeld, +41 52 728 89 82, http://www.eisenwerk.ch > Renate Flury: Was mich nährt. Erinnerungs- und Denklandschaft. > bis 02.10. Erlebniswelt Toggenburg. Hof , Lichtensteig, +41 71 988 82 72, www.modeltraintoggenburg.ch > Europas grösste HobbyEisenbahnanlage. > bis 31.12. Hotel Heiden. Seeallee 8, Heiden, +41 71 898 15 15, www.hotelheiden.ch > Roswitha Dörig - zu Gast im Appenzeller Vorderland. Bilderausstellung > bis 31.10. Hotel Herisau. Bahnhofstrasse 14, Herisau, +41 71 354 83 83, www.hotelherisau.ch > Alice Fuchs. Aquarellbilder > bis 31.07. Panorama-Halle Säntis. c/o SäntisSchwebebahn AG , Schwägalp, +41 71 365 65 65, www.saentisbahn.ch > Gwönderfitzig - Faszination Mineralien. > bis 31.12. Regierungsgebäude. Klosterhof , St.Gallen, +41 71 229 32 60, www.sg.ch > Am Anfang war das Wort: Lexika in der Schweiz. > 30.08. bis 25.10. Schloss Dottenwil. Dottenwil , Wittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch > Christian Lippuner. > bis 21.06. > Urs Hochuli. > 27.06. bis 23.08. Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, www.stiftsbibliothek.ch > Das Kloster St.Gallen und seine Schulen. > bis 08.11. Technorama. Technoramastr. 1, Winterthur, +41 52 244 08 44, www.technorama.ch > Naturwissenschaft und Technik. > bis 31.12. Offene Kirche St.Gallen. Böcklinstrasse 2, St.Gallen, +41 71 278 54 29, www.oksg.ch > In der Heimat der Kinder. Fotografien von vera Markus über Tamilen in der Schweiz > bis 09.06. Propstei St. Peterzell. Dorf 9, St. Peterzell, +41 71 377 13 24, www.ereignissepropstei.ch > Die Welt im Hirn. > bis 21.09. Puppenmuseum Waldfee. Oberdorf 47, Wald AR, +41 71 877 26 94 > Puppenmuseum Waldfee geöffnet. > 04.06. bis 05.11. Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 > Fantasie-Mix. vom zehnjährigen Simi Schwarzenbach > bis 30.06. Spital Wattwil. Steig , Wattwil, +41 71 987 31 11, www.spital-wattwil.ch > Wanderausstellung: 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. > 26.06. bis 01.07. Tertianum AG. St. Gallerstrasse 30, Frauenfeld, +41 52 724 78 78 > Friedau-Art. > 06.06. bis 18.09. Wildpark Bruderhaus. Eschenberg , Winterthur, +41 52 233 26 93, www.bruderhaus.ch > Wildtiere. > bis 31.12.


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KURSE KÖRPER Aku–Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West > Hetti Werker, Studio 8,Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch, /// Di 10–11 Uhr, 12:20–13:20 Uhr Bewegungs- u. Ausdrucksspiel für Kinder. 5–9 Jahre > B. Schällibaum, 071 277 37 29 /// Sala, Do 16:45–18 Uhr Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. > B. Schällibaum, 071 277 37 29, Sala Felsenstrasse, /// Do 18:30–19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder, Vadianstrasse 40, St.Gallen, > Astrid Bischof, 078 609 08 09, 071 344 29 56 > Sandra Töngi 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Pilates. > Katja Rüesch /// Mo/Mi 12:10– 13 Uhr Hatha Yoga. > Vanessa Schmid /// Sa 9–10:30 Uhr, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen > Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68 /// Di 19:10-21:10 Uhr Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05-19:30 Uhr, Fr 17-18:20 Uhr Stocktanz. Neuer Einführungskurs. Felsenstrasse 33, St.Gallen > Claudia Roemmel, 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch /// Do 19-20:30 Uhr, 14-täglich Tanz und Bewegung. Eine Reise nach Innen.> Erika Friedli, Gais, 071 793 33 06 /// ein Samstag/Monat 10:00–14:00 Uhr Nia©-Getanzte Lebensfreude. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia ist Tanz, Kampfsport, Entspannung und Lebensfreude. Kurse in St.Gallen, Gossau > Alexandra Kunz, Ausbildnerin FA/Bewegungspäd. BGB, Cert. Nia-Teacher Brown Belt, 076 325 64 05, www.gymallegro.ch Bewegung, Gesang, Tanz, Meditation, Keltenkultur, Keltenkraft. Gruppe > Thomas Studer, Niederteufen, 071 333 19 11, www.rütiholz.ch /// Di 19:30 Uhr Kultur-Werkstatt Wil. Barfussdisco, Yoga, Sing- und Rhythmuskreis, Qi Gong, Moderntanz, Afro, Rhythmik, Feldenkrais, kreativer Kindertanz, PeKiP, 5 Rhythmen u.a. Info: 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Studio 8. Zala-Ganzheitliches Körpertraining, Pilates, Hatha Yoga, Massage >Susanna Koopmann 078 623 06 43, Christine Enz 076 458 10 66, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch

MUSIK/GESANG Klangwelt Toggenburg. Info: 071 999 19 23, www.klangwelt-toggenburg.ch, Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen > Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume . Entfaltung des Stimmpotenzials, Selbsterfahrung mit der Stimme > Bea Mantel, Hadwigstrasse 4, St.Gallen, 079 208 98 02,bea@stimmraeume.ch Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene > Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch

Djembe – Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht > Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch EWB Sekretariat. 071 344 47 25, www.ewb-ar.ch, Kurse anfragen Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen /// Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Stimmlokal.ch. Die frische Gesangsschule >Miriam Sutter 076 577 30 34 und Nathalie Maerten 076 571 30 34, Adlerberg 6, St.Gallen, post@stimmlokal.ch

TANZ Theatertanzschule. Ballett, Modern, Jazz, Tanz&Spiel, Hip-Hop, Yoga, Bodystyling. > Künstlerische Leitung: Philip Egli, Schulleitung: Denise Welten, Notkerstrasse 40, St.Gallen, Information im Tanzbüro, Museumstrasse 2, 071 242 05 25, tanzschule@theatersg.ch TanzRaum Bischofszell-Vielfältiges Tanzangebot! Afro,Bauchtanz, Kindertanz, Kreistanz, Yoga, Körperarbeit, Tanzimprovisation, Seniorentanz, Stocktanz u.v.m. > Infos: 071 422 57 09, www.tanzraumbischofszell.ch Tanzschule Karrer. moderner und zeitgenössischer Kindertanz, Rhythmik, Teeny-Jazz, Jazztanz, Pilates Matwork, Flamenco. > Regina Manser Karrer, Studio 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch Freier Tanz zwischen Himmel und Erde. Improvisation und Wahrnehmnung > Nicole Lieberherr, Ref. Kirche Riethüsli, St.Gallen, 071 351 37 82 /// Do 18:15–20:00 Uhr Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. > B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala /// Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. > Urs Tobler, 071 277 37 29 /// Mi 18:30–21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus > Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Tango Argentino. Kurse und Workshops für Singles und Paare > Johanna Rossi, St.Gallen, 071 223 65 67, rossi1@freesurf.ch Ballett und Bewegungserziehung im Vorschulalter. Klassisches Ballett. > alle Niveaus für Kinder, Jugendlische, Erwachsene, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Ballett, Modern/ Contemporary Dance, Jazz, Yoga. CDSP Berufsausbildung für zeitgenössischen Bühnentanz. (2–6 Semester) Dance Loft Rorschach, 071 841 11 33, info@danceloft.ch, www.danceloft.ch Indischer Tanz. Bollywood und klassicher Südindischer Tanz > Andrea Eugster Ingold, Tanzschule Karrer, St.Gallen, 071 244 31 48 /// Mi 18:00–19:15Uhr Tanz/Rhythmus/Improvisation. > Gisa Frank, Tanzpädagogin und Performerin, 071 877 49 37, info@franktanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 18– 19:30 Uhr St.Gallen für Erwachsene, Do 16–17 Uhr Trogen für Kinder

Tanz, Bewegung & Ausbildung, Danielle Curtius: Jazz-/Moderndance, Dance Aerobic, Pilates & Dance, Bewegungstraining, HipHop für Jugendliche und Erwachsene, Ballett für Kinder. Ausbildungen: Bewegung, Gymnastik & Tanz; NEU Bewegungstrainer. Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Die Ausbildungen sind BGB Schweiz anerkannt.> Schachenstrasse 9, St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance in Herisau. 2-jähriger berufsbegleitender Lehrgang, öffentliche Wochenendkurse > Christine von Mentlen, Claudia Roemmel, TanzRaum Herisau, 071 351 34 22, www.tanzraum.ch/schule, schule@tanzraum.ch Bettina Castano Flamenco. Neues Flamencotanz-projekt in St.Gallen mit fundamental-systematischem Unterricht > Bettina Castano, 0034 954 901 001, b.castano@interbook.net., www.castano-flamenco.com /// fortlaufende und Wochenendkurse Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim > Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 Afrikanisch inspirierter Tanz. Nach Aufwärmübungen tanzen wir zu versch. Rhythmen >Tanja Langenauer, Felsenstrasse 33, St.Gallen, 071 411 48 12, ta.ste@bluewin.ch /// jeden 2. Mi und Do 18:15–19:45 (AnfängerInnen) und 20 –21:30 Uhr (Mittel), Amriswil wöchentlich Di 9–10:30 Uhr Contact Improvisation Jam. Gemeinsames Warm-up, keine Anmeldung nötig, 10Fr./Abend /// Do 20:15–22:15 Uhr, 11.6., 25.6., 2.7. Einführung in die Contact Improvisation. Do 20:15–22:15 Uhr, jeder Abend ist in sich abgeschlossen, Anmeldung bitte an> Kathrin Schwander, Teufenerstrasse 8, Studio 8, St.Gallen, 071 222 72 65, kschwander@gmx.ch Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. > Annlies Stoffel Froidevaux, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik > Kerstin Frick, Merkurstrasse 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Kindertanz. Zeitgenösssischer Tanz für Kinder und Jugendliche. versch. Altersgruppen ab Kindergarten > Isabel Bartenstein, Niederteufen, 071 220 41 91 /// Di

IG – TANZ TRAINING Weiterbildung für Tanz– und Bewegungsschaffende, jeweils freitags, 9–11 Uhr Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen, Information: www.ig-tanz.ch, Cordelia Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch Zeitgenössisch. > Maria Olga Palliani 5.6. Dancing Yoga. > Susanne Daeppen 12.6., 19.6., 26.6. und 3.7. Beginn 8:45 – 10:45 Uhr

FERNOST Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen > Katharina Fortunato-Furrer, Verein Selbstverteidigung WenDo, Bühlbleichestrasse 2 St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch /// Mädchen (10–12 Jahre) 21./22.11.

Aikido Einführungskurs. www..aikido-meishin-sg.ch /// Einführungskurs 18:30–19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr Qi Gong. Atem, Bewegung, Konzentration > Gisa Frank, Qi Gong Trainerin, 071 877 49 37, info@frank-tanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 19:45–20:45 Uhr St.Gallen, Do 17:15–18:15 Trogen SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch I Ging Kurs. Das Buch der Wandlung > Michael Zwissler, 071 534 33 32, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch Dynamic Hatha Yoga. Gruppenkurse mittwochs in Trogen, Privatlektionen, Workshops: Region St.Gallen, Rheintal > Yogashala, Martin Eugster, 071 755 18 78, www.yogashala.ch,mail@yogashala.ch /// Sommeryoga-Programm im Juli

MALEN kleine kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen > Verein kleine kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Begleitetes Malen für Kinder/Erwachsene. In Gruppen oder Einzel> Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. > Marlis Stahlberger, Schwalbenstr. 7 (beim Hotel Ekkehard) St.Gallen, 071 222 40 01 oder 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich der Horizont. Ausdrucksmalen > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser /// Do Abend Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. > Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. > Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen, 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebniswerkstatt für Erwachsene und Kinder, Malferien im Unterengadin, Klangmassage nach Peter Hess, Medridianklopfen, individuelle Einzelbegleitung > Maya Bärlocher, Bahnhofstrasse 30, 9402 Mörschwil, 071 845 30 32, info@kulturraum03.ch Vorbereitungsjahr (10. Schuljahr) für gestalterische Berufsrichtungen/Vorkurse. > Ortega Schule St.Gallen, Kesslerstrasse 1, St.Gallen, 071 223 53 91, www.ortegaschule.ch /// Infoveranstaltungen laufend

DREIDIMENSIONAL kleine kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen > Verein kleine kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Mosaik Kurse. > Maiken Offenhauser, Bühler, 071 793 27 63 /// Wochenendkurse auf Anfrage ÜBUNGS RAUM KUNST. Gestaltungsschule, Trogen «Palais Bleu» > Sonja Hugentobler 071 260 26 86 oder St.Gallen > Gabriela Zumstein 071 244 77 20

Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene > Natalia Kaya Zwissler Filzen. für Kinder und Erwachsene > Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, > Sandra Sennhauser, Teufenerstrasse 73b, St. Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com /// jeweils Mittwochs Landart und Naturkunst Kurse. > Patrick Horber, Altstätten, 071 222 32 33, patrick.horber@gmail.com, www.streuwerk.ch

NATUR WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse, Exkursionen, Ferien- und sanfte ReiseAngebote für Kinder, Familien und Erwachsene. > WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, /// Kursangebote und Infos unter: www.wwfost.ch

DIVERSES Systemische Familienaufstellung. > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser.ch /// 27./28.6. Standortbestimmungsseminar. «Heut hier! und Morgen?» > Berufs–Laufbahnberatung, St.Gallen, 071 229 72 11, blbstgallen@ed-blb.sg.ch PaTre. Väter in Trennung/Scheidung. 1x monatlich Austausch > Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Atelier Keramik Plus. handwerkliches und ausdruckorientiertes Gestalten mit Tonerde, Workshops, Kurse, Ferienangebote > Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch

DACHATELIER Verein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, St.Gallen, Verein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, St.Gallen, 071 223 50 66 Maltag - Thema «Mensch und Raum». 6.6. Aquarellmalerei. 6.6. Urfarben. 12.6. Faszination Blumen. 13.6. Digitale Spiegelreflexkamera. 13.6. Feng Shui Abschlussabend. 17.6.

GBS ST.GALLEN Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Davidstrasse 25, St.Gallen, 071 226 58 00, weiterbildung@gbssg.ch Sprachen. Englisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch Mediendesign. Mac Kurse, Video, Trickfilm, Digitalfotografie Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Handwerk und Technik. Schweissen, Schmieden, Drucken Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Informatik auf PC. Europäischer ComputerFührerschein ECDL

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LOKALE Albani. Steinberggasse 16, 8400 Winterthur, 052 212 69 96, www.albani.ch Alte Fabrik. Klaus Gebert Strasse 5, 8640 Rapperswil, 055 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, 6800 Feldkirch, 0043 6763 348 576, www.feldkirch.at Alte Kaserne. Technikumstr. 8, 8400 Winterthur, 052 267 57 75, www.altekaserne.ch Altes Kino Mels. Sarganserstr. 66, 8887 Mels, 081 723 73 30, www.alteskino.ch Assel-Keller. Hauptstr. 53, 9105 Schönengrund, 071 361 13 54,078 885 59 46, www.assel.ch Bar Breite. Breite, 9450 Altstätten, 071 755 05 15 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben, 071 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Buchhandlung Comedia. Katharinengasse 20, 9004 St.Gallen, 071 245 80 08, www.comedia-sg.ch Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, 9000 St.Gallen, info@casalatinoamericano.ch Casino Frauenfeld. Bahnhofplatz, 8500 Frauenfeld, 052 721 40 41, www.casino-frauenfeld.ch Casino Herisau. Poststr. 9, 9100 Herisau Casinotheater. Stadthausstr. 119, 8400 Winterthur, 052 260 58 58, VVK: 052 260 58 58, www.casinotheater.ch Chällertheater im Baronenhaus. Marktgasse 70, 9500 Wil SG, 071 911 51 68 Cinevox Theater. Poststr., Neuhausen am Rheinfall, cinevox@artco.ch, www.artco.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, 9620 Lichtensteig, 071 988 13 17, VVK: 071 988 57 57, www.choessi.ch Club Chez Fuchs. Reichenaustr. 212, 78467 Konstanz, 0049 7531 697 05 12, www.chez-fuchs.de Conrad Sohm. Boden 16, 6850 Dornbirn, 0043 5572 33 606, www.adl.at CULT Bar. Kräzernstr. 12a, 9014 St.Gallen, 079 673 07 43, www.cultbar.ch Diogenes Theater. Kugelgasse 3, 9450 Altstätten SG, 071 755 49 47, VVK: 071 755 19 65, www.diogenes-theater.ch Eisenwerk. Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld, 052 728 89 82, VVK: 052 721 99 26, www.eisenwerk.ch Erica der Club. Grenzstr. 15, 9430 St.Margrethen SG, 071 744 15 55, www.erica.ch FassBühne. Webergasse 13, 8200 Schaffhausen, 052 620 05 86, VVK: 052 620 05 86, www.schauwerk.ch Festspiel- und Kongresshaus. Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 0043 5574 41 33 51, www.festspielhausbregenz.at Figurentheater. Lämmlisbrunnenstr. 34, 9004 St.Gallen, 071 223 12 47, VVK: 071 222 60 60, www.figurentheater-sg.ch Gare de Lion. Silostr. 10, 9500 Wil SG, 071 910 05 77, www.garedelion.ch Gasthaus Rössli /Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch

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Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Genossenschaft Hotel Linde. Poststr. 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendkulturraum flon (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K 9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, 78462 Konstanz, 0043 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinengasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 0901 56 06 00, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, 0043 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Grossackerstr. 3, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 68, www.kinok.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, www.krempel.ch kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl - Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hohrüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tour.ch, www.kul-tour.ch Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch

Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, 0049 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstr. 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, VVK: 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, 0049 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de Löwenarena. Hauptstr. 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, 0049 8382 94 46 50, VVK: 0049 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino.Rheinstr. 25, 6900 Bregenz, 0043 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, 0043 5522 760 01 31 10 Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, VVK: 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 222 21 23, www.palace.sg Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Projektraum exex. Oberer Graben 38, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, 0043 5550 21 21, www.propstei-stgerold.at Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, 0043 5552 334 07, www.remise-bludenz.at Restaurant Eintracht. Neudorfstr. 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintracht-kirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten SG, 071 755 86 20, www.freihof-altstaetten.ch Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Das Haus mit kulturellen Aktivitäten, Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, 0043 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9303 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch

Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13 , VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. Von-Barler-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-Franz-Josef-Str. 68, 9490 Vaduz, 0041 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, 0043 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 0043 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil SG, 071 913 70 07, www.stadtwil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, 0049 7531 90 01 08, VVK: 0049 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch Tango Almacén. (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia. Sun Areal, 8575 Bürglen, 071 622 44 33, www.theagovia.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, 0043 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastr. 10, 9494 Schaan, 0041 0423 237 59 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.tak.li Theater am Kornmarkt. Seestr. 2, 6900 Bregenz, 0043 5574 428 70, VVK: 0043 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, 0043 5522 728 95, www.saumarkt.at Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, 0041 0423 235 40 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.vaduz.li Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, VVK: 081 756 66 04, www.fabriggli.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, VVK: 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK - Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch

Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.



Pfahl-Nüssli

18.5.2009

23:19 Uhr

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NACHRICHTEN AUS DEM SUMPF PFAHLBAUER 69 Drei Jahre noch, und einiges wird sich von selbst lösen, was heute scheinbar nicht zu lösen ist, wie man uns einreden will. Das denken Spinner wie mein alter Jura-Buddy Harry Grim, aber ehrlich gesagt, sind mir Spinner, wenigstens die nicht-esoterischen, jederzeit lieber als die personifizierten Vernunftheinis, jene krampfhaft Rationalen, für die ein Fussball auf ihrem frisch gewachsten Auto bereits eine Bedrohung ist, oder eine Kakerlake, aber dafür gibts die schöne letzte Episode in «Creepshow»; Horrorfilme sind, gerade jetzt, nicht die schlechtesten Filme. Übrigens hat sich Harry kürzlich ein Stück Wald angeeignet, wo er den Zerfall all dessen studiert, was der sogenannten Konsumgesellschaft – so hiess die doch mal, oder? – lieb ist. Aber hey, let the good times roll, noch ist Frühling nullneun und es war an einem Maisamstagmittag, an dem das restliche Land den Sommer begrüsste, während es in der Gallenstadt, sagen wir: vorläufig nicht mehr Winter war. Ich sass im ersten Café, das unser aller Grögraz (Sie erinnern sich, der kam hier schon länger nicht mehr vor: Der Grösste Gastronom Aller Zeiten) bei den beiden MigrosSupermärkten am Rand des ehemaligen Stickereiviertels eröffnet hatte, inmitten von ein wenig bornierter Jeunesse dorée und der für diese Stadt typischen Sorte Banker – nicht die bösartig-grosskotzige, sondern die biederharmlose - und rührte in einer Schale, die vor allem Milchschaum war. Eigentlich hätte ich längst unten am Grossen Pfahlbauersee hocken und in der Italo-Eisdiele vor dem Kornhaus mit Segelboot-Oskar die dortigen Sopranos-Verschnitte studieren sollen. Doch ich hatte mich noch mit einer Halbglatze aus der Eventbranche verabredet, die das städtische Kulturamt vermutlich als Schlüsselfigur führen würde, wäre sie hier ansässig. Und sofort als ideale kulturelle Sponsorenmelkkuh fichieren und mit Anfragen bombardieren würde. Vielleicht haben Sie von

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den neuesten vermarktungswirksamen Erfassungen der Subkultur gehört. Aber das gehört nicht hierher, und zudem sollen die sich selber wehren, die Kultürler, wir Pfahlbauer müssen Kräfte schonen. Nur mit halbem Ohr hörte ich zu, wie die Halbglatze jenes hinterhältige Jubellied auf die Gallenstadt sang, das wir hier nur allzu gut kennen. Er wisse nicht, warum die Gallenstadt einen so miserablen Ruf habe; er jedenfalls käme immer gerne und möge auch die Leute, es laufe ja erstaunlich viel, gerade in der Musik, und auch ein paar gute Lokale gebe es und blablabla, und dann gehe er aber nach zwei, drei Tagen immer auch wieder gerne. Nach spätestens drei Tagen, wohlverstanden. Ich hörte wie gesagt nicht genau hin, denn am Nebentisch schwärmten zwei Banker der erwähnten Sorte von einer PfahlbauerSauna in einem benachbarten Wellnesspark, und überhaupt werde dort bald ein römisch-irisches Bad eröffnet, eine Supersache, ich sags dir. Klang verlockend, fürwahr, aber ich kam nicht draus, was daran nun genau römisch, irisch oder pfahlbauerisch sein sollte, und nachfragen wäre unhöflich gewesen, weil ich ja der Halbglatze zuhören musste. Während also links und rechts geschwärmt wurde, bis ich mir hätte einbilden können, in einem Wellnessparadies zu leben, bogen forsch zwei Vertreter des berühmtberüchtigten subjektiven Sicherheitsempfindens um die Ecke. Vermutlich hatten sie auf dem Vorplatz zwischen den Einkaufshäusern das hartnäckig öffentlich hockende Grüppchen Biertrinker kontrolliert und waren nun auf dem Weg Richtung Bahnhof, um sich mit anderen Wanderern im Dienste des galoppierenden Sicherheitsempfindens zu treffen. Ich ertappte mich schnell beim Gedanken, wie der Aufstieg des FC und damit der Anstieg der

fussballfanatisierten jüngeren Massen wohl im Kopfe von sicherheitssensibleren Gemütern wie den Ier-Herren (Valier, Dornier & Co.) ausgemalt würde, aber Halbglatze fragte jetzt unvermittelt und unverblümt nach «dieser schicken Wartehalle». Ob die nun, wie er gehört habe, tatsächlich dem Fussballclub im Osten geschenkt werde, oder ob man die allenfalls auch abzügeln könne, er sähe die nämlich noch ganz gern als Ufer-Schmuckstück für einen reich gewordenen Sänger an einem Seelein in der Innerschweiz. Wie bitte? Ich war gedanklich längst beim subjektiven Sicherheitsempfinden, das nun in Gestalt weiterer Westenträger die Gassen versicherte. Jetzt dämmerte mir, dass der Zustrom dem Rathaus gelten musste. Dort wurde nämlich fieberhaft über einem sogenannten Visuellen Masterplan gebrütet, der

Sie brüteten über dem Visuellen Masterplan. wichtige öffentliche Räume der Gallenstadt bis 2012 in Form bringen sollte. Bis 2012? Das konnte kein Zufall sein, denn die halbe Welt sprach schon davon. In jenem Jahr geht bekanntlich der Maya-Kalender zu Ende, auweia, und prompt sind insbesondere für das Schnapsdatum 21.12.12 allerhand kuriose Himmelserscheinungen, wissenschaftliche Hirngespinste, dubiose Zufälle und Weltuntergangsszenarien in Umlauf. «An diesem Endtag durchquert die Sonne genau die Hauptebene der Milchstrasse», kann man beispielsweise lesen, «ein Ereignis, das die Menschheit bisher nicht erlebt hat – weil es nur alle 28'500 Jahre vorkommt.» Mit anderen Worten: Es eröffnet sich dannzumal in der Galaxis ein Sternentor, das Ausserirdischen Zutritt zu unserer Stratosphäre erlaubt. Du gütiger Himmel! Aber klar doch, die führten was im Schilde. Natürlich arbeitete unser Chef-Chinese Scheit Lin mit seinen Hilfs-Simpsons im Stadtrat an offenen Flächen, die als Landeplatz für Aliens dienen sollten. Visueller Masterplan, das bedeutete nichts anderes als die umfassende Vorbereitung auf ausserirdische Empfänge. Alles ein bisschen aufräumen und aufmotzen, augenfällig meisterplanen, und schon herrscht reger Zuflugverkehr aus dem All! Ein besseres Standortmarketing ist noch nicht einmal Schwyz und Obwalden eingefallen. Es war höchste Zeit, den andern vom ungeheuerlichen Verdacht zu erzählen. Ich verabschiedete mich hastig von der Halbglatze und rannte los – erstmal zu Sumpfbiber und Rotbacke, denen würde schon was einfallen. Und ich hörte schon das irre Grinsen Harrys im Hintergrund. Das Schlimme am Masterplan, wird Harry sagen, sind nicht die Ausserirdischen, sondern dass sie aussehen wie die Leute, die in der Grögraz-Launsch Felix verkehren. Genau so. Charles Pfahlbauer jr.



Pfahl-Nüssli

18.5.2009

23:40 Uhr

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D’SUEBALLÄ VO SANGGALLÄ

SAITENLINIE 71 Der Sommer macht sich ja gelegentlich einen Spass daraus, völlig unerwartet bissigen Wind und Regen aufkommen zu lassen, vor allem wenn man ohne Socken im Appenzell unterwegs ist. Und da kommt es einem grade recht, in eine warme Stube einkehren zu können, wo feuriges Sumpfgulasch mit Bündner Würsten serviert wird. So wars im im Birli in Wald, wo Autor, Blogger und Songdog-Verleger Andreas Niedermann zurzeit im Haus der Dr. René und Renia Schlesinger Stiftung wohnt. Er lud zusammen mit Florian Vetsch am Welttag des Buches zur Dichterstobete ein, mit allstündlichen Kürzestlesungen am Klavier. Mit dabei auch die Vertreter der Stiftung, von denen einer meinte, bei diesen Dichtern ginge es schon einiges ruhiger zu und her, nicht so wie damals, als das Wiener Künstlerkollektiv Gelitin im Birli wohnte. Es finden ja dieser Tage einige seltsame Zusammenkünfte statt. So trafen sich gut ein Dutzend Leute zum sogenannten Neue Welt Café, ins Leben gerufen von Klaus Meyersen, um über die «Chancen der Krise» zu diskutieren und die Resultate auf Tischtücher zu malen, alles ausgerechnet bei Starbucks in St.Gallen. Da gehen wir lieber ins Baratella, wo es keine bunt bekritzelten Tischtücher sondern schöne Kunstspeisekarten, gestaltet von der St.Galler Malerin Ilona Rüegg, gibt und der Kaffee auch besser ist. Aber eigentlich ists eh Wurscht, wo wir auf den Weltuntergang warten, solange wir in der Stadt bleiben. Zumindest wenn man zwei jungen Sekundarschul-Gangstern glaubt, die neulich beim Talhof auf den Bus warteten. Sagt der eine zum anderen: «Weisch wo muesch ane, wenn d'Welt undergoht? ... Uf St.Galle, isch immer zäh Johr hinedri.» Den Jungen kommt ja heutzutage so allerlei in den Sinn. Das wird auch klar, wenn man sich das neuste Stück der Jugendtheatergruppe Beat ansieht, in dem man sich im Café «Sneeger» trifft. Überhaupt sollte man die Jungen mehr fördern. So freut es uns sehr, dass die neuneinhalbjährige Jasmin Giger, eine der schnellsten Schweizer Läuferinnen ihres Alters, aus Wald-Schönengrund vom Rotary Club Neckertal den mit tausend Franken dotierten «Stein des Anstosses» für ihre Erfolge in der Leichtathletik bekommen hat. Sie trägt nun sozusagen das Erbe Harald Buchmanns weiter, der ja bekanntlich vor einigen Jahren an der städtischen Kulturpreisverleihung eine Auszeichnung selben Namens von Rapper Göldin erhielt, allerdings nicht für seine sportlichen Erfolge. Ebenfalls ausgezeichnet ist das Museum für Lebensgeschichten im Hof Speicher. Das Projekt von H.R. Fricker erhielt dieser Tage an den «2009 European Museum of the Year Awards» im türkischen Bursa die zweithöchste Auszeichnung «Special Commendation». Ach ja, und nicht zu vergessen, Manuel Stahlberger kann sich nun endlich den Salzburger Stier ins Regal stellen, nochmals herzliche Gratulation. Regale und einen Haufen schwerer Apparate haben wohl auch die Zügelmannen geschleppt, die das ganze Inventar des leider eingegangenen Labors von Foto Lautenschlager ins Sitterwerk zu Fotokünstlerin Katalin Deér zügelten, ehemals eine der besten Lautenschlager-Kundinnen, wie man so hört. Vielleicht müssen auch wir uns bald umorientieren, denn in einer im Auftrag der Stadt von der HSG erstellten «Analyse der Kreativwirtschaft in der Stadt St.Gallen» wurde «Saiten» «als wichtiger Vertreter der Gruppe ‹Politik und Verbände› identifiziert».

Lika Nüssli

SAITEN 06/09



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