N°181 · Sommergeschichten

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IM ABENTEUERLICHEN JULI/AUGUST 09

O S T S C H W E I Z E R K U LT U R M A G A Z I N

Sandsäcke, Plastiksprengstoff, Schlendriane, das Glangger-Gitzi, Herr Mäder, Land’s End und viele Postkartengrüsse



EDITORIAL 3

IMPRESSUM: Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin

181. Ausgabe, Juli/August 2009, 15. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Blumenbergplatz 3, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Mo-Fr, 9-12 Uhr Redaktion: Noëmi Landolt, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Christine Enz, sekretariat@saiten.ch Gestaltung: Adrian Elsener, elsener@eisbuero.ch, Carol Pfenninger, cpfenninger@gmail.com Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Gabriela Manser, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Christine Dörig, Tine Edel, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Michael Schoch, Tobias Siebrecht, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Matthias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andy Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Roger Walch, Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier © 2009, Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

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Peter wird beinahe vom Zug überfahren, Andreas sitzt mit einer Gipshand in der grössten Hitze, Sabina schmökert in den alten Reisetagebüchern, Roman holt sich beim Baden im Naturreservat einen mysteriösen Ausschlag, Monika, Wolfgang und Johannes treffen seltsame Typen, Mathias kämpft mit einem Bären und Pius sitzt in England im Ausschaffungsknast ... Im Sommer passieren viele merkwürdige Dinge, die man sich noch Jahre später wieder und wieder erzählt, die zu Legenden und Räuberpistolen ausgeschmückt werden. Der Sommer scheint sich tiefer im Gedächtnis einzuprägen als die Wintertage. Er ist in unseren meteorologischen Gefilden ein Ausnahmezustand, die Nächte sind lau und hell, die Frühlingsdepression ist weg und man hat die Gewissheit: «Morgen ist es zweifellos schön, aber nicht nur morgen, sondern überhaupt, auch übermorgen, und nächste Woche eh, ja, es hört überhaupt nicht mehr auf, schön zu sein», wie Florian Vetsch im Text am Anfang unserer Sammlung von Sommergeschichten schreibt. Diese «Saiten»-Ausgabe ist nicht nur ein buntes Sommerheft zum Schmökern in der Badi, sondern auch ein Abschiedsheft. Es ist die letzte Ausgabe, die zusammen mit Grafiker Adrian Elsener entstanden ist. Er hat vor sechs Jahren zusammen mit Sven Boesiger «Saiten» das aktuelle Layout verpasst, war stets dabei, wenn es darum ging, Themen auszuhecken, Veränderungen in Angriff zu nehmen (auch mitten in der Nacht), Kritik zu üben, Lob zu sprechen und dem frisch gedruckten Heft entgegenzufiebern. Herzlichen Dank für die schön gestalteten sechs Jahre! Für sein letztes Heft hat er alle «Saiten»-Autorinnen, Fotogra-

fen und Illustratorinnen, mit denen er in dieser Zeit gearbeitet hat, gebeten, uns ihre merkwürdigste Sommergeschichte zu schicken, sei es in Textform, als Zeichnung, als Fotografie oder als Postkarte. Eine Flaschenpost aus Kalifornien hat der ehemalige «Saiten»-Vereinspräsident Peter Dörflinger geschickt (Seite 30), der seine beruflichen und politischen Zelte in St.Gallen abbricht und nach Chur zieht. Wir danken Peter für sein unermüdliches Engagement und wünschen ihm alles Gute bei den Steinböcken. Aber auch direkt im «Saiten»-Büro wird ein Stuhl neu besetzt. Christine Enz, die während acht Jahren das Sekretariat geführt hat und somit sozusagen Dienstälteste ist, verlässt «Saiten» in Richtung Yoga-Studio. Danke fürs Mitdenken und Unterstützen an allen Ecken und Enden. Noëmi Landolt Willkommen! In Zukunft wird Michael Schoch das Heft zusammen mit Carol Pfenninger gestalten – ab Oktober erscheint «Saiten» im neuen Gewand! –, Hanspeter Spörri wird Vereinspräsident und Gabriela Baumann übernimmt die Stelle auf dem Sekretariat. Wir freuen uns! Doppelnummer Im Sommer erscheint «Saiten» als Doppelnummer, im Veranstaltungskalender finden Sie darum sowohl die Juli- als auch die Augustdaten. Anstelle des Kulturteils haben wir wilde Sommerplakate gekleistert mit Kulturtipps für Daheimgebliebene. In der September-Ausgabe laden wir zur Bootsfahrt über den Rhein ein. Bis dahin wünschen wir allen «Saiten»Leserinnen und -Lesern einen spannenden Sommer und schöne Ferien.



INHALT 5

Seltsame Sommergeschichten VON FLORIAN VETSCH, MARCEL ELSENER, MONIKA SLAMANIG, SVEN BOESIGER, D A N I E L K E H L , M AT H I A S F R E I , W O L F G A N G S T E I G E R , J A N H E L L E R L E V I , P I U S F R E Y, M A N U E L S TA H L B E R G E R , F L O R I A N B A C H M A N N , O T M A R E L S E N E R , S A B I N A B R U N N S C H W E I L E R , PETER MÜLLER, HARRY ROSENBAUM, JOHANNES STIEGER, ROMAN ELSENER, FELIX STICKEL, R I C H A R D Z Ö L L I G , A N D R E A S N I E D E R M A N N , N O Ë M I L A N D O LT U N D K A S PA R S U R B E R

Postkarten V O N B E N I B I S C H O F, T I N E E D E L , A D R I A N E L S E N E R , D A N I E L A M M A N N , G E O R G G AT S A S U N D M A R C E L B Ä C H T I G E R

STADTLEBEN 24 Glückwünsche. Zehn Jahre Archiv für Frauenund Geschlechtergeschichte. von Christina Genova 26 Schlusspfiff. Rückblick auf die Challenge-Tour 08/09. von Daniel Kehl 27 Globuskrawall I. Das Ende des «Kulturgüterstreits». von Hans Fässler 29 Globuskrawall II. Der Kult des «Originals». von Peter Müller 30 Flaschenpost. von Peter Dörflinger aus Kalifornien

KULTUR 32 Wilde Sommerplakate 2009: Kulturtipps für Daheimgebliebene. von Christina Lüthi, Michel Kolb, Marina Schütz, Noëmi Landolt, Kaspar Surber, Catalina Schiltknecht, Andrea Gerster, Esther Quetting, Flori Gugger, Martin Wilhelm, Georg Gatsas, Marcel Zünd, Johannes Stieger und Kristin Schmidt 40 Literatour. mit Richard Butz 41 Presswerk. von René Sieber 42 Rundflug. von Christoph Lenz, Kurt Bracharz, Manuel Lehmann, Carol Forster, Andreas Roth und Mathias Frei

KALENDER 46 Termine im Juli und August. 77 Charles Pfahlbauer jr. 79 D'Sueballä vo Sanggallä. von Lika Nüssli

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Sommer

ist, wenn der Mai blitzt und der Juni noch mehr. Dann wird es irgendwann ganz Sommer. Und der Sommer hört auf zu sein, wenn der September das Gelb und die Röte einrichtet. Sommer ist ein Gefühl, das sich ausweitet. «Summertime», krächzte Janis Joplin (nach Gershwin), «and the livin’ is easy, fish are jumpin’, and the cotton is high ...» Ja, das Libretto bestimmt dieses Gefühl ziemlich genau, mit zureichender Präzision auf jeden Fall, auch wenn wir hier keine fliegenden Fische, keine Baumwollfelder haben. Und Rilke befestigte im Oberengadin den Vers: «Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross.» Gross ist der Sommer, grösser vielleicht noch der Herbst und kraftvoller sicher der Frühling, je nachdem, wie man es nimmt. Aber der Sommer hat seine in sich ruhende Grösse. Stehendes Jetzt. Zum Beispiel in der Gewissheit: Morgen ist es zweifellos schön, aber nicht nur morgen, sondern überhaupt, auch übermorgen und überübermorgen ist es schön, und nächste Woche eh, ja, es hört überhaupt nicht mehr auf, schön zu sein. Das ist Sommer. Sommer ist hier in der Ostschweiz nicht jedes Jahr. Hier macht sich der Sommer rar. Deshalb begehren wir ihn so sehr. Sommer ist das Gegenteil von Winter, wie Mittag das Gegenteil von Mitternacht ist und Süden das Gegenteil von Norden. Sommer ist ein Gefühl, das sich ausweitet. Sommer ist ekstatisch und wendet alles nach aussen, ist Ausgang, ein Hinausgehen, wobei wir nicht wissen, wohin es mit uns geht. Sommer ist Liegen auf der Wiese unter dem Verhoffen, dem Innehalten der Äpfel. Liebe am Nachmittag bei halb geschlossenen Jalousien. Die Luft steht. Sommer ist die jähe Stille im Gebrüll der Zikaden, eine Panik aus dem Nichts. Sommer ist, wenn ob der Hitze alle früher Feierabend machen, wenn der Asphalt nach dem Platzregen dampft oder wenn einem in der Ebene weit vorne auf der Autostrasse eine Fata Morgana eine Wasserfläche vorgaukelt. Hundstage. Wolkenloses Blau. Sommer ist unter blutten Füssen. Mitten in der Nacht kommt das Gewitter und am Morgen gibts satten Tau. Die Hitze auf dem Blechdach oder – un autre été. Maintenant. Dies ist die Zeit. Adesso. Jetzt. Gib uns das. Right now. Gib FLORIAN VETSCH uns dies. Debbah. Gib uns Sommer.

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VON MARCEL ELSENER

Sag Sommer, sag Wasser, bist Seebub. In dieser Hinsicht ist der Sommer 1999 für uns vermaledeite Rorschacher geradezu überschwappend prächtigst in Erinnerung. Eigentlich wars Vorsommer, fünf Wochen im Mai und im Juni, da waren wir endlich einmal «bei etwas Grossem dabei», wie Stahlberger so schön gemein im «Klimawandel» singt. Schuld daran trugen nicht dubiose Investoren oder millionenschwere deutsche Steuerflüchtlinge, sondern der natürliche Partner der Stadt: Der See, der in meinem Leben wohl einfach nicht zufrieren will, dieser See immerhin war nach langen unerbittlichen Regenfällen randvoll und erlaubte sich schliesslich ab dem 21. Mai etwas Auslauf aufs Land. Etwas sehr viel. In Rorschach standen nicht nur die Uferpromenade und Seezufahrten, sondern auch die Hauptstrasse und manche Gebäude unter Wasser, «JahrhundertHochwasser», ein Fall für den «Blick» und die «Tagesschau», die Katastrophen-Touristen mit Venedig-Bildern aufscheuchten. Tausende

kamen, um auf Holzstegen zu wandern oder gar lustig mit Schlauchbooten herumzukurven. Berühmt geworden ist das tausendfach fotografierte Motiv der Lokomotive im Hafenbahnhof, wie sie sich durchs Wasser pflügt und die Seelinie für einmal wörtlich nehmen muss. Und wir machten uns in hohen Gummistiefeln einen Spass daraus, an jener mit rotweissen Alarmstreifen bezeichneten Linie entlangzulaufen, wo tatsächlich der richtige See begann. Hoho, Schwester Leichtsinn, und du bist drin! Ich wohnte uptown – was in Rorschach bedeutet: über der (St.Galler-)Bahnlinie – und war demnach nicht persönlich betroffen wie Hunderte Einwohner oder Gewerbetreibende, die mit überfluteten Kellern, feuchten Ladenräumen und garament einer Rattenplage zu kämpfen hatten. Und doch kam der Moment, wo ich unmittelbar Teil der Hochwasser-Schicksalsgemeinschaft wurde: Der Zivilschutz rief, jene Organisation, die mir das Wesen des Stumpfsinns nahe gebracht hatte. Doch diesmal versprach er, statt hinrissiger Planspiele und Langeweileübungen mit depperten Wichtigtuern im atomsicheren Untergrund wirklichen und praktischen Sinn zu machen. Dies hier war kein dummer Aufruf, sondern eine Berufung. Ich zögerte keinen Moment, überredete meinen Kumpel Samuel und war ganz kribbelig, mal ein brauchbares Zivilschutzmännchen zu sein. Unser Auftrag, klar: Sandsäcke! Sandsäcke abfüllen im Industriegebiet von Buriet. Sandsäcke! Es gibt kein griffigeres Bild im Kampf gegen das Wasser! Natürlich war das in Tat und Wahrheit eine Drecksarbeit, oder, wie der FriscostadtSAITEN 07-08/09

Eingeborene sagt, «kein Glacéschleck». Wir standen, angeleitet von bierernsten Werkhoftypen, für die das nicht das erste Mal war, im Nieselregen hinter einem Laster, der Portion um Portion Sand ausschüttete, die Säcke wurden immer schwerer und die Arme immer schlaffer, und auch die scheinbar erholsame Verschlussarbeit mit einer Art Nähmaschine hatte ihre Tücken. Kam der Frust hinzu, als wir hörten, dass unsere Sandsäcke nicht für Rorschach, sondern zur Verstärkung des Dammwegs in Altenrhein bestimmt waren. Die schickten uns Bisamratten, und wir gaben ihnen Sandsäcke! Egal – nach zwei Tagen und mehreren hundert Säcken überwog in aller Müdigkeit der Stolz, als sehr wichtige Helfer ins grosse Katastrophen-Szenario eingebunden zu sein. Sam und ich, wir waren Sandsack-Helden; ja, die Welt brauchte uns. Und wenn ich hernach mit geschwellter Brust auf überschwemmten Strassen herumwatete, sah ich immer Sandsäcke, Sandsäcke, Sandsäcke, die alle von mir hätten stammen können.

Wochen später, fast schon Herbst, bescherte mir der Hochwassersommer einen zweiten fabelhaften Auftritt: Als Nachklang spielten wir mit unserer Postrock-Band Trapscope sowie einer Adhoc-Formation der Roman Games im Rohbau des Restaurants Schnell an der Seestrasse ein Quasi-Benefiz; leider kein eiligst komponiertes Sandsack-Heldenlied, aber immerhin als Zugabe mein Lieblingsliebeslied «If I Could Write Poetry» der TV Personalities im Bruderduo – mit Seeblick ab der «Bühne». Das ehrwürdige Jugendstilcafé hatte irreparablen Wasserschaden erlitten und wartete nun darauf, grundlegend renoviert zu werden. In der Folge entstand einer der grosszügigsten Restauranträume der Ostschweiz; und dank Wirt Beat Rapold und seinem Team konnte man dort, ähnlich wie im Hafenbuffet, Rorschachs frühere Stadtgrösse erahnen – wenigstens einige Jahre lang. Heute ist dort tote Hose, da müsste schon das Wasser wieder mal hoch kommen. Der Summer of Ninetynine und die Legende der Sandsackhelden kommt mir zehn Jahre danach sehr surreal vor. Zumal nur ein paar verwackelte Nieselbilder geblieben sind. Und jenes legendär kitschige Plastik-Tischset mit «Impressionen», mehrfach an Seebuben im Ausland verschenkt und zu bewundern noch in einigen Beizen (zum Beispiel in der «Schwalbe»). Sowie, das ging damals im Kofferraum vergessen, das knallrote Zivilschutz-Regenmänteli, auch «Ostfriesen-Nerz» genannt, dauerhaftes Erinnerungsstück an die Teilnahme «an etwas Grossem», inklusive Sandpartikeln. Ich muss mit Sam unbedingt mal einen JubiläumsSandsack-Heldenschnaps kippen. Vielleicht auf dem Dammweg.


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VON MONIKA SLAMANIG

Man wird es nicht glauben, aber es waren Kapuziner. Echte Mönche. Sie hängten ihre Kutten an den Nagel, holten die Spielkarten hervor und sagten, le due M. Da sind sie ja, die zwei M. Es war in der Stadt des eucharistischen Wunders gewesen. In Italien natürlich. Dort in der Kirche hängt eine von den Jahrhunderten gebräunte Oblate, und von der sagen sie, das sei eine Fleisch gewordene Hostie, weil ein ungläubiger Priester, er sei tot umgefallen, als sie anfing zu bluten. Diese Italiener. Wir waren von allen guten Geistern verlassen gewesen. Und die bösen verfolgten uns. Zwei Deutsche. War ja nicht schwer, in Italien Deutsche anzutreffen. Ausgerechnet uns aber hefteten sich die zwei grössten Penner an die Fersen. Die Kapuziner waren unsere Rettung. Sie besorgten uns ein sauberes Zimmer, augenzwinkernd, und die Leute, die am Abend bei ihnen zu Wein und Kartenspiel, führten uns herum. In den Naturpark, zum Santuario und in die Tavernen, überbordende Platten Pastasciutta und Lammkoteletts und Wein in Strömen. Das wunderbare Hochzeitsmahl, und wir die Ehrengäste. Le due M. Wir waren wie Kinder, ein paar Tage lang. Die Absolution kam von den Kapuzinern, nicht im Beichtstuhl, nein, bei Wein und Kartenspiel, eine kurze Zeit lang aufgehoben im Herzen der Menschlichkeit. Der eine Deutsche war inzwischen im Krankenhaus, der andere saufend am Strand. Zum Glück war Sommer, es spielte keine Rolle, dass wir zwei M. bei unserer Ankunft im Park übernachten mussten, das heisst, im Morgengrauen zwei, drei Stunden bis zum ersten Sonnenstand auf einer Bank dösen, zusammengestaucht und hadernd. Die eine M. war kein Trost, ein einziges winziges Mal war sie kein Trost, wo es einen die Seele. Wir zwei Hübschen derart in der Gosse. Es war wirklich nicht unsere Schuld. Stiegen in Bari, kaum angekommen, gleich wieder in den nächstbesten Regionale, da Bari ziemlich mafiös. Gut gegessen noch, in einer Rosticceria, war ein Sonntag, auf der Strasse nur Männer. Den Geldbeutel festklammern, war doch schon in Rom im Bus etwas abhan-

den gekommen, ein Stoss in den Rücken, gestolpert, so ein Hund, und weg war er, der Pass und das ganze Bargeld der einen M. Sassen dann stundenlang auf der Schweizer Botschaft rum, das half wenig. Nur ein Notdokument, um wenigstens wieder eingelassen zu werden in das Land, das den roten Pass ausgestellt hatte. Wir reisten trotzdem weiter, die eine M. hatte noch ein wenig Geld. Wir waren bereit, unter- und in alles einzutauchen, was sich bot. Dann das. Am Bahnhof in Bari quatschten uns die zwei Deutschen um ein paar Lire an, für den Zug. Wir umdrehen und weg, bevor die Typen einmal blinzelten. Sassen im Regionalzug wie zwei Gerettete und lachten uns den Buckel voll, da kamen die daher, setzten sich zu uns, als ob sie dazu gehörten. Hübsch waren sie nicht, na ja. Als der Schaffner kam und die keine Fahrkarte, sah es echt aus, als ob wir die Tussis von denen, der Schaffner schielte verächtlich an uns vorbei, oh die Touristen. Im Ausland die Landstreicher spielen, und das Ausland hat dann das Vergnügen. Blieb uns nichts anderes, als denen die Fahrt zu bezahlen. Echt. In einem schlummrigen Moment, der Zug tuckerte schon eine Weile dem Meer entlang und die zwei Säufer schnarchten, schlichen wir ab, durch die Waggons bis an die Zugspitze, und beim nächsten Halt raus. Ha. Wir wussten nicht, wo wir waren, das Ortsschild erinnerte dunkel an einen Namen auf der Liste der Wallfahrtsorte. Da waren wir zwei M. und kamen uns sehr schlau vor. Bis der Zug abfuhr und die zwei Typen auch dastanden. Die Kapuziner retteten uns vor denen, eigentlich der Unfall, aber sie glaubten uns wenigstens, dass wir nichts mit denen. Sie wussten. Le due M. Ohne Beichtaufforderung. Das mit dem Unfall war so, dass wir in dem Wunderstädtchen vor einer Bar herumhingen, ein paar italienische Jungs schwänzelten um uns herum, zwei knackige junge M. aus dem Heidiland. Tranken was, es war schon Nacht, und die Bar auf Meereshöhe zwischen Endlosschlaufen, kurvig und felsig die Gegend da. Wir feierten, le due M. mit den Ragazzi, war einfach, unbefangen zu sein. Bis

Die netten Kapuziner und die wilden Deutschen.

die Deutschen sich wieder an uns hängten, und die Ragazzi lächelten beklommen und verzogen sich, und wir konnten ihnen nicht beibringen, dass wir nichts mit denen. Ein Ragazzo blieb, überliess allen Ernstes dem einen Deutschen seine Maschine, eine Motoguzzi, oder so, etwas Italienisches, 250 Kubik oder 500, was echt Scharfes, was nur so um die Kurven flitzt, und wir wussten, dass es nicht gut herauskommen würde. Der Deutsche davon, um die Kurven, die Kurven, nüchtern war er auch nicht mehr. Wir standen da, klamm und bang, mit dem Italiener, und peinlich. Hinten brandete das Meer ein bisschen, so gut das geht als Mittelmeer, und die eine M., die sonst immer weiss was, war auch ratlos. Es kam, was kommen musste. Die Nacht schritt voran, der Typ kam nicht, hatten wir zwanzig Minuten gewartet, eine Stunde, machte sich einer mit seinem Motorrad auf die Suche, da heulte schon der Krankenwagen vorüber und wir wussten, was es geschlagen. Die eine M. musste mit ins Spital, ob sie wollte oder nicht, weil sie etwas Italienisch, der Typ kein Wort, und nun so oder so schweigsam und blutig. Der Arzt schnoddrig, kein Wunder, wenn der denkt, dass sie die Tussi von dem, oh diese Touristen. Und die eine ohne die andere M. Als nach der Operation der Typ aus dem Schneider und an ihrer Hand hing und immer nur bleib bei mir flüsterte, fuhr sie im Morgengrauen, nachdem die Polizei das Protokoll aufgenommen, sie dolmetschte, so gut es ging, im Streifenwagen in

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VON DANIEL KEHL

Eine Freundin zieht von St.Gallen zurück nach Finnland. Die Möbel werden im Container transportiert, den Fiat bringen meine Familie und ich nach Hamina in Finnlands Osten. Die Reise auf der Autobahn durch Deutschland, Dänemark und Schweden verläuft ohne Probleme, wir erwischen dort den letzten Platz auf der Fähre nach Turku. Wir starten mit der roten «Viking Line» vom Hafen mitten in Stockholm und gleiten langsam Richtung Ostsee. Erst geht es an Lagerhallen, Parks und Wohnhäusern vorbei. Endlos zieht sich die Route durch die Schären hin, es sind einfache Bootsanlegestellen, kleine Häfen und immer wieder Föhrenwälder mit rot gestrichenen WochenendHäuschen zu sehen. Es ist wie auf einem Ausflugsschiff auf dem Alten Rhein. Manchmal scheinen wir zu träumen, denn ein blaues Hochseeschiff schwebt über der Uferlandschaft am Horizont und kreuzt unseren Weg. Es ist keine Fata Morgana, sondern das Schiff der «Blue Line», das auf einem anderen Schärenkanal in der Gegenrichtung unterwegs ist und Hügel und Bäume überragt. Als wir nach zwei Stunden endlich die offene Ostsee erreichen, erinnert die glatte Wasseroberfläche eher an den Bodensee als an raues Eismeer. Wir tauchen in eine Nebelbank von Möwen verfolgt. Dann kommt die Sonne zurück, und mit der grossen Leere ist es bereits wieder

vorbei. Wir passieren Dutzende von Mini-Inseln, manche sind nur Granitrücken ohne Vegetation. Unser riesiges Fährschiff tuckert gemütlich durch eine Spielzeug-Landschaft. Dann legen wir in Mariehamn auf den finnischen ÅlandInseln an, auf halbem Weg nach Turku. Nebst anderen gehen auch die Anhänger eines Sportvereins von Bord, die per Schiff an ein Meisterschaftsspiel fahren. Wir treiben weiter dahin, zählen die unzähligen Inseln nicht mehr. Unser Sohn entdeckt die Spielhöllen im Bauch der Fähre. Wir lesen auf dem Sonnendeck, vergessen die Zeit und füttern Möwen, die um Nahrung betteln. Zuhause ist weit weg. Dann summt das Mobiltelefon: Ich bekomme ein Fussball-Zwischenresultat aus St.Gallen. Service eines verlässlichen Freundes. Der Motor der Fähre brummt, zwischendurch macht der Kapitän eine Durchsage, die wir nicht verstehen, und die Inseln mit den

niederen Nadelbäumen werden grösser und zahlreicher. Unser Sohn kommt regelmässig vorbei, vermeldet seine Erfolge am Spielautomaten und deponiert die Gewinne. Wir dösen in der Sonne und wundern uns über den Norden, der ganz anders ist als erwartet: Warm, freundlich und angenehm. Ich bekomme neue Handy-Nachrichten, der Tonfall ist besorgt. Ich spaziere auf der Fähre herum, beginne, mich abzulenken. Dann ist das Spiel endlich fertig, und wir fahren in die engen Schären-Kanäle Richtung Turku. Gelegentlich stehen Menschen auf den Inseln oder am Ufer und beobachten unsere Fähre. Kurz vor dem Ziel passieren wir eine kleine Saunahütte. Die Begrüssungs-Szene könnte aus einem Kaurismäki-Film stammen: Die Männer vor der Hütte lachen und winken freundlich, dann drehen sich um, lassen das Badetuch fallen und strecken uns ihre Hintern entgegen.

V O N M AT H I A S F R E I

Ich war im Sommer 2002 unweit von Hattuuvaara im finnischen Wald an der Grenze zu Russland mit mir und wilden Beeren beschäftigt. Ich sammelte und ass und sammelte. Das Sammeln von Beeren gilt im Land der Kaurismäkis, Sibeliusse, Puntilas und Sulanders als beliebte Freizeitbeschäftigung mit meditativem Charakter. Ein zeitloses Hobby, das sich auch vorteilhaft auf die körperliche Konstitution auswirkt, vor allem nach Nächten, die mit Starkbier begonnen und finnischem Wodka geendet haben. Auf jeden Fall kniete ich in jenem finnischen Sommer auf dem Waldboden und versank beinahe im Moos. Die Zeit war nebensächlich, und es war ruhig. Bis sich plötzlich ein Bär, so gross wie ein kleiner Hügel, vor mir erhob. Ich war wohl in Meister Petz’ Beerenrevier eingedrungen. Minutenlang kämpfte ich um mein Leben. Der Bär war kein Schwächling. Er hatte mich am Fuss erwischt, das Blut spritzte, der Knochen war freigelegt. Ich revanchierte mich mit einer Kopfnuss. Plötzlich mischte sich ein russischer Grenzsoldat in unsere Auseinandersetzung ein. Er wünschte, unsere Visa zu sehen, ansonsten

könne unser Aufenthalt in Russland empfindliche diplomatische Folgen nach sich ziehen. Der Russe empfing vom Bären einige gezielte Tritte. Der Bär war wütend, denn der Uniformierte hatte wohl versehentlich die Beerenkörbchen umgestossen. Am Schluss war der Grenzwächter tot, und der Bär trank mit mir auf die Freundschaft. Und so war es wirklich: Es ist schlecht, wenn man sich am zweiten Tag der Ferien in Südfinnland aus Unachtsamkeit mit der neuen Axt in den Fuss haut. Der Schnitt war sauber und tief. Das Blut floss venös, der Knochen war tatsächlich zu sehen. Blutige Fahrt im Mietwagen zum Arzt, weiter im Krankenwagen ins Spital. Angst um den Fuss. Schliesslich kostete mich das Abenteuer dreissig Euro (inklusive Schmerzmittel). Saunaverbot und Gehstöcke, aber zollfreies Starkbier von den Åland-Inseln waren die Folgen. Gehen war zwar bald ohne Stöcke möglich, aber dann bin ich während einer Schäreninsel-Rundfahrt in einer Campingplatz-Dusche ausgerutscht: schwere Prellungen und wieder die Stöcke. Da nun Saunagänge morgens um fünf Uhr nicht mehr drin lagen, hatte ich genug Zeit zum Nachdenken. – Deshalb Trost im Alkohol gesucht und gefunden und endlich die finnische Seele verstanden. Die Narbe gibts noch heute.

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ZEICHNUNG: WOLFGANG STEIGER

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VON WOLFGANG STEIGER

Die drei kreuzten auf der Äscherwis in Arbeitsoveralls mit ihrer kaputten Kettensäge auf. Keine Ahnung, wer ihnen den Weg hierher verraten hatte, jedenfalls hofften die Frau und ihre zwei Kollegen aus dem linksautonomen Zürich bei mir auf Hilfe. In einer Nachbargemeinde hatte das Trio seit kurzem ein Bauernhaus gemietet. Ihr Vorhaben, Brennholz zu verarbeiten, scheiterte am Motor der Kettensäge. In diesem Zusammenhang begegnete ich Patrick zum ersten Mal. Seine Wohngemeinschaft hielt nicht lange zusammen. Während seine Partner wieder in den Kreis vier zurückkehrten, wohnte Pat eine Weile bei mir und schlüpfte dann bei Anna auf dem Kohlplatz unter. Annas Gehöft lag eine halbe Stunde entfernt hinten im Tal zwischen Fuchsackerhöhe und Erzenberg. Pat trug einen französischen Nachnamen. Obwohl er im Thurgau aufgewachsen war, drückte manchmal der Französischakzent in seiner Aussprache durch. Pats welscher Charme wirkte nicht nur auf mich, auch Anna fand ihn nett. Ebenfalls bei Anna gestrandet war eine Familie mit drei Kindern, einem vierten in Erwartung, und ein paar Geissen aus dem Tessin. Am früheren Wohnort der Familie, zuoberst im Onsernonetal, war die Geissenherde täglich bis zu zwanzig Kilometer im Niemandsland am Rand zum Gebirge umher geschweift. Am Abend zur Melkzeit hatten

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sich die Tiere jeweils von selbst wieder im Stall des Maiensässes eingefunden. Im Appenzeller Hinterland eckten die Tessiner Geissen aber bei Nachbarn und Förster an. Geissen weiden hier ausschliesslich auf eingezäunten Wiesen. Auf diese Art war die Tessiner Herde unmöglich zu halten, schon, weil es auf dem Kohlplatz an tauglichem Zaunmaterial mangelte. Notfallmässig zogen Anna und die Familie mit den Geissen deshalb auf eine aufgegebene Alp, die sie am Alpensüdhang ausfindig gemacht hatten, und Pat hütete den Kohlplatz. Das schöne Wetter liess den wilden Majoran und die Wasserminze auf der Weide duften. Pat molk die zuhause gebliebene Geiss und schöppelte ihr Glangger-Gitzi. Das Geisslein litt an der mysteriösen, im Wallis Glangger genannten Geissenkrankheit, die überall auf der Welt unvermittelt Neugeborene in den Ziegenherden befallen kann, jedoch keinen Virus als Ursache hat. Die Gitzi bringen nicht mehr genug Kraft zum Saugen auf und sterben fast immer. Der Junimonsun mit Dauerregen eröffnete seinen Wetterkorridor in Richtung Nordwesten. Aus dem Fuchsackerwald dampften Nebelschwaden senkrecht in die Höhe. Die sonst vom Herdengebimmel belebten Weiden auf der gegenüberliegenden Talseite gähnten vor Leere. «Der Fuss braucht mehr Futter als das Maul», sagten die Bauern. Sie behielten die

Kühe im Stall, mähten in Gummistiefeln, Hut und Regenmantel und grasten ein, um den aufgeweichten Boden zu schonen. So fand ich Zeit, einmal auf dem Kohlplatz vorbeizuschauen. Ums Haus herum war kein Lebenszeichen auszumachen. «Pat!», rief ich in die Stille des Hauses hinein. Von irgendwoher tönte ein Scheppern. Ich öffnete die Türe, die vom Vorraum in die Küche führte. Der Boden war übersät mit Gegenständen. Mitten im Raum stand Pat, einen Fuss in eine Bratpfanne gestellt, in einer seltsamen Bewegung erstarrt. «Pat? Was machst du da?» Pat schaute mich traurig an und teilte mir stockend den Tod des Gitzis mit. Er wisse sich aber schon zu helfen, meinte er dann trotzig und führte mich vor das Haus, wo das tote Tier im Gras lag. In seinen Pyjamahosen kniete Pat auf den Boden, das Haar von einem Stirnband zusammengehalten. Mit allerlei Krimskrams, wie getrockneten Kräutern, Federn, Hölzchen und Undefinierbarem in Lederbeutelchen versuchte er in einem schamanistischen Ritual, das Gitzi ins Leben zurückzurufen. Es half alles nichts. Der Tod der Kreatur erzeugte bei Patrick einen Knackpunkt. Was nachher kam, veränderte die Idylle des hügeligen Graslandes mit den verstreuten Appenzeller Holzhäusern und ihren gegen Süden gerichteten Fassaden unter blauem Himmel mit Schönwetterwölkchen ins Gegenteil. Ihm blühten Dunkelheit,


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VON PIUS FREY

Nach der Arbeit in einer Baselbieter Kirsch-Brennerei habe ich Lust, politisch zu reisen. Im Spätsommer wäre die Rekrutenschule angesagt. Der Basler Motorradkollege S. ist eingefleischter Irland-Fan. Er ist Aktivist für ein freies Nordirland, befreit vom britischen Kolonialismus. In Nordirland herrscht Bürgerkrieg. S. engagiert sich für Sinn Féin, den politischen Arm der IRA. S. und ich beschliessen, einen Motorrad-Trip zu machen. Wir wollen zur internationalen Konferenz der antikolonialen Befreiungsbewegungen in Dublin; organisiert von Sinn Féin. Während S. mit seiner Laverda Richtung Dublin losfährt, stockt meine Yamaha. Also fahre ich mit der Bahn. Nicht gleich direkt nach Irland, sondern endlich ein Mal nach London. – Der Sound, die Szene. Vielleicht wäre ich dort hängen geblieben, von der antiimperialistischen Konferenz träumend. Mit der Bahn gehts nach Calais. Dort auf die Fähre. Auf dem Schiff gestrenge Passkontrolle. Kritische Blicke. Die Fähre landet in Folkestone. Schroffe Kalksteinfelsen. Schroffe Bullen. Verhaftung. Warum? Wieso? Keine Antworten. Die Sonne scheint in die Zelle. Ich blicke zwei Schwarzen in die Augen. Wir verständigen uns irgendwie und verstehen uns. Auch sie wollten an die Konferenz nach Dublin. Sie sind Delegierte der MPLA, der Befreiungsbewegung in Angola gegen den portugiesischen Kolonialismus. Wir werden verhört und beschuldigt, IRA-Sympathisanten zu sein. Bald ist klar, dass die politische Polizei bestens über unser Vorhaben informiert war, dass Briefe abgefangen und Telefone abgehört wurden. Die Angolaner und ich werden getrennt. Nach drei Tagen werde ich abgeschoben. Unter Polizeibewachung gehts aufs Schiff. Zurück nach Frankreich. Mit der Bahn direkt in die Schweiz. Ich werde in Basel von französischen SAITEN 07-08/09

Polizisten den Schweizer Kollegen übergeben. Die lassen mich in Ruhe. Es ist ein heisser Sonntag. Gute Stimmung am Rhein. Alle wundern sich, warum ich schon wieder da bin. Dann werde ich von Freunden informiert, in Zürich sei was Grosses geplant. Eine militante Hausbesetzung für Wohnraum und selbstbestimmtes Leben. Das Hegibach, ein leerstehendes, ehemaliges Altersheim, soll geräumt werden. Diese grosse Liegenschaft gilt es nun zu verteidigen. Wir haben eine Wut im Bauch und beschliessen, nach Zürich zu fahren. Dort trifft sich ein bunter Haufen. Wir treffen auf sture Ideologen, Intellektuelle, Rockerinnen, Prolos, kämpferische Frauen, Drogenfreaks, Freidenkerinnen, Gassenmenschen, militante Schwule und Lesben und psychedelische Träumer. Es gibt chaotische Sitzungen. Die Planung zur Verteidigung der Hegibach-Häuser läuft auf Hochtouren. Ein Fest findet statt, dazu werden Plakate, Flugblätter und Transparente produziert. Heisse Diskussionen. Liebe und Revolte. Alles läuft miteinander. Es müssen Fragen geklärt werden: Wie verteidigen wir uns? Gewalt? Peace? Dann geht alles schnell. Das Ultimatum der Behörden läuft ab. Wir verbarrikadieren uns. Treppen werden mit Schmierseife behandelt. Es wird genagelt und gemauert. Transparente und Fahnen werden gehängt, Lautsprecher auf die Dachterrasse gestellt. Eine schlaflose Nacht liegt vor uns. Ein düsterer Morgen folgt. Unsere Feinde kommen. Ein fast nicht enden wollendes Polizei-Heer. Wir empfangen von der Dachterrasse das Räumungskom-

mando mit infernalischem Sound. Von allen Seiten werden wir abgespritzt. Die Polizei-Truppe kämpft sich Stockwerk für Stockwerk durch diverse Barrikaden, dann stehen sie vor uns. Der Traum ist aus. Wir werden die Treppen hinuntergezerrt und in bereitstehende Ford Transit geschmissen und gleich noch im Innern mit einer Tränengaspetarde eingenebelt. Schreie, Verletzte, Panik, Wut. Unser Widerstand war gebrochen. Irgendwann finde ich mich in einer Einzelzelle wieder und weiss, dass dieser Sommer für mich gelaufen ist. Die nächsten Tage gibts Verhöre. Die Frauen und Männer, welche nicht aus Zürich stammen, werden als Rädelsführerinnen und -führer gebrandmarkt. Ausserirdische, die sich erfrechten, solidarisch zu sein. Längere Zeit hielt ich mich in den tränengasverseuchten Kleidern in der Zelle auf. Obwohl mir Freunde schon längst frische Sachen gebracht hatten. Dann endlich mal eine Dusche und etwas zu lesen: Den gesamten Frisch aus der Bibliothek des Bezirksgefängnisses und dazu eine Geschichte der Arbeiterbewegung. Wir angeblichen Rädelsführer bleiben lange drin. Kampagnen und ein engagierter Anwalt holen uns raus. Es gibt einen herzlichen Empfang, und Hürlimann-Bier fliesst in Strömen. Die Rekrutenschule hat längst begonnen. Alles egal. Endlich doch noch die Reste des Sommers 1974 geniessen und die Freiheit auskosten. Das Leben, das Engagement und der Kampf gehen weiter. Doch es bleiben auch Wunden. Das Hegibach wird dem Erdboden gleich gemacht, und wir warten auf den Prozess. Doch das ist eine andere Geschichte.


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16 POSTKARTE AUS

n H端ntwange SENER VON ADRIAN EL

VON FLORIAN BACHMANN

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POSTKARTE AUS

Amsterdam VON DANIEL AMMANN

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VON OTMAR ELSENER

Ich war neun Jahre alt, fischte in den Schulferien oft auf der Rorschacher Hafenmauer und konnte noch nicht schwimmen. Die Fischerrute war ein Haselstecken mit Agraffen, die Bleie am Silch waren mit den Zähnen zurechtgebissen, und am billigen Goldängeli unter dem farbigen Kiel badete eine Made, die ich mit einem toten Fisch selbst gezüchtet hatte. Ich stand allein auf den Steinplatten, wo die Hafenmauer eine Biegung macht, gegenüber dem historischen Kran. Schwärme von Pflüterli und Egli mit ihren grünen Streifen auf dem Rücken schwammen in der Nähe der Hafenpfähle. Ein Egli knabberte an der Made, der Kiel ging unter, aufgeregt streckte ich den Fuss vor, und meine Madenbüchse lag im Wasser. Auf den hervorstehenden Steinen kletterte ich zum Wasser und wollte nach der schwimmenden Büchse greifen, da bekam ich Übergewicht und klatschte ins Wasser. Ich tauchte auf, ruderte mit Händen und Füssen, ging wieder unter, tauchte wieder auf. Ein Spruch schoss

VON SABINA BRUNNSCHWEILER

«Vor der Metzgerei hängen zwei ganze Wildschweine. Und als wir später wieder vorbeikommen, ist ein halbes Wildschwein verkauft!», notiert meine Schwester am 15. Oktober 1985 im toskanischen Dorf «Radda in Chianti». Unsere Ferien begannen immer mit dem Kauf eines Notizhefts. Sie waren entweder rot oder blau, meist in einem Supermarkt erstanden, auf dem Weg in die Toscana, Camargue, nach Sardinien oder Dänemark. Abwechselnd musste ein Familienmitglied die Erlebnisse des Tages aufschreiben. Einige Seiten liessen wir offen für Fotos, hinzu kamen Skizzen der Ferienwohnung, Prospekte von Ausflugszielen, Jasstafeln, Ranglisten von Spielabenden, Ferienlektürelisten, ein Rezept für Pizzateig, die Quittung vom besten Ristorante. Ehrlich gesagt: In unsern Ferienheften steht kaum etwas, das jemanden interessieren könnte, der nicht selber in engem Kontakt mit der Familie steht. «Ich schlief sofort ein auf der Luftmatratze, wurde aber wieder geweckt, als die Erwachsenen kamen und ein riesiges Gelächter abliessen. Ich glaube, sie haben zu viel Schnaps getrunken.» (Sommer 1987, Velotour Genf-Schaffhausen, Übernachtung in Brügg bei Biel). Viele Eintragungen sind für Aussenstehende nur

mir durch den Kopf: Man taucht nur drei Mal auf, dann versäuft man. Beim dritten Auftauchen sah ich dicht vor mir den dicken Pfahl. In Todesangst gelang es mir, ihn zu umklammern. Laut schrie ich um Hilfe. Gegenüber, vor dem Güterschuppen, hörte mich der Zöllner. Er schwang sich aufs Velo, raste am Kornhaus vorbei und über den damals nur einen knappen Meter breiten westlichen Teil der Hafenmauer. Bei mir angekommen, fand er an einem Geländer einen langen Stab mit zwei gerundeten Zacken, den er mir entgegenstreckte. «Häng dich dran!», rief er mir zu. Den sicheren Pfahl wollte ich aber nicht loslassen und setzte meinen Hintern auf die Zacken. Es tat weh, doch ich war gerettet. Der Zöllner winkte ein vorbeifahrendes Fischerboot heran. Der Fischer zog mich aufs Boot und lud mich auf dem Steg ab. Barfuss rannte ich nachhause – ohne Rute und Madenbüchse. Von der erschreckten Mutter wurde ich gleich ohne Nachtessen ins Bett gesteckt. Die Mutter wurde später am Abend auf dem Weg zur Kirche von aufgeregten Kindern angesprochen: «Frau Elsener, wissen sie schon, dass ihr Otmar ertrunken ist?» Noch im selben Sommer lernte ich in den Bassins der Badi schwimmen.

bedingt verständlich. Manches bleibt auch für mich rätselhaft. Der Wert solcher Tagebücher ergibt sich nicht daraus, etwas möglichst exakt festzuhalten und einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Wer selber dabei war, kann sich jedoch auch nach vielen Jahren in die Stimmung von damals zurückversetzen. Und genau darum geht es doch: Bestimmt sind wir gut beraten, mit den Menschen, die wir einst waren, immer wieder in Kontakt zu treten. «Ganz in der Nähe brannte es, Rachel und ich sahen einen Polizeiwagen mit einem Räuber hinter Gitter. Das ist echtes Marseille, sagt Papi.» (Herbst 1984, Arles, Ausflug nach Marseille). Und plötzlich kommt alles wieder. Wie wir zur Mittagszeit durch gedrängte Gassen gingen, wie die Restaurantbesitzer auf uns einredeten und Vater mir erklärte, was eine Bouillabaisse ist: eine Suppe, die brenne auf der Zunge, weshalb manche glauben, sie werde mit Quallen zubereitet. Ich sehe meine kleine Schwester jammern, weil es in Marseille partout keine Knöpfli gibt, oder wie sich meine Eltern necken, wer sich in den fremden Gassen bereits besser auskenne. – Und dann, nach den Eintragungen des Tages, natürlich eine Ergänzung meiner Mutter: «Ihr habt vergessen zu erwähnen, dass wird trotz Chaos auf Anhieb einen Parkplatz fanden, und zwar dank eines eher gfürchig aussehenden ‹vagabond›, dem der gute Papi zuerst nicht folgen wollte. Mami wusste aber vom Film, dass sie das für ein Trinkgeld tun: Er hat uns für 5 francs einen Topplatz verschafft!»

BILD: D-J STIEGER

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VON PETER MÜLLER

Während der Semesterferien arbeitete ich jeweils auf der Post Rorschach. Besonders geliebt habe ich die Arbeit im Hauptbahnhof. Das Ein- und Ausladen der Paketwagen, das Hin und Her zwischen den Geleisen, um Expresspost weiterzuspedieren – oft ein Wettrennen gegen die Zeit, gelegentlich mit so kuriosem Frachtgut wie lebenden Tieren. Ungefährlich war diese Arbeit nicht, passiert ist aber nie etwas. Auch den einzigen lebensgefährlichen Zwischenfall meiner Postzeit erlebte ich nicht hier, sondern beim bieder-langweiligen Rorschacher Hafenbahnhof. Schon hundert Mal hatte ich die Postsäcke auf den Schaffhausen-Zug gebracht, 18.37 Uhr war die Abfahrtszeit, glaube ich. Reine Routine. Ich stehe also mit dem Handkarren beim Bahnhof, schwatze mit dem Postlehrling, der zufällig ebenfalls auf dem Perron steht, und höre den Zug einfahren, der üblicherweise auf Gleis zwei kommt. Ich will den Handkarren über den Übergang stossen – da reisst mich der Postlehrling zurück, und alles geht blitzschnell. Eine riesige Masse Metall donnert auf mich zu: «Scheisse, der Zug kommt auf Gleis eins!» Die schweren Säcke fliegen durch die Luft, der Handkarren rammt mir einen seiner Griffe in den Bauch, ich selbst fliege hinterher. Ich begreife langsam, dass die Lokomotive den Karren nur gestreift hat: «Müller, da hast du Riesenglück gehabt.» Was ich in der Post davon erzählt habe, weiss ich nicht mehr. Ich arbeitete weiter und realisierte erst allmählich, dass dieser schöne Sommerabend um ein Haar mein letzter gewesen wäre. Ein unheimliches Gefühl. Natürlich gab es auf der Post auch harmlosere Unfälle: Ein anderer Rorschacher Aushilfspöstler, dessen Name hier verschwiegen sei, machte nach seiner Briefträgertour jeweils am Seeufer eine Pause. Er stellte sein Wägelchen hin und setzte sich auf die Mauer. Eines Tages fiel er dabei ins Wasser. Wie er das fertiggebracht hat, weiss er bis heute nicht.

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22. Juni 1992. Vier Stunden lang schippern wir zu dritt mit der Fähre von Helsinki nach Tallinn. Die Fahrräder sind auf einem der Autodecks an der Schiffswand festgezurrt. Wir weisen den Pass mit dem Visum für alle drei Baltenrepubliken dem Grenzer im Fährhafen vor. Der Mann in der stahlblauen Car-Wash-Uniform repräsentiert eine Staatsmacht, die in diesen frühen Nachmittagsstunden erst knapp zehn Monate alt ist. Zuvor war Estland Sowjetrepublik und Nahtstelle zwischen Warschauer Pakt und Nato. Daran kann es aber nicht liegen, dass der Grenzer nicht weiss, wie er die Fahrräder behandeln soll: Ist darauf Zoll zu erheben, wird das Mitführen eines Versicherungsnachweises verlangt, sind diese Verkehrsmittel überhaupt erlaubt? Der Beamte verschwindet kurz und kommt mit einem Vorgesetzten zurück. Der sieht sich die Fahrräder an, schweigt, drückt die Bremshebel, geht synchron mit seinem Untergebenen in die Knie, bestaunt die Zahnradkränze an den Hinterradnaben, kommt wieder hoch, zupft die Uniformjacke zurecht, sagt immer noch nichts, grinst – und winkt uns durch. Auch der Untergebene grinst und gibt wortlos die Pässe zurück. Estland hat just zu unserer Einreise den Rubel abgeschafft und eine eigene Währung eingeführt: Kroni. Davon erfuhr man aber weder in Finnland noch bei der Abreise in der Schweiz. Die Esten wechseln nicht schwarz, damit sich die eigene Valuta ungestört im Land etablieren kann. Touristen können lediglich in ein paar Tallinner Hotels ihr Geld in die neue einheimische Währung umtauschen, und das zu einem denkbar

schlechten Kurs. Dazu braucht man auch noch Logis in einem dieser Häuser. Wir aber sind mit dem Zelt und Schlafsäcken gekommen. Was nun? Rein in die Bar des Tallinner Hotels Baltikum, drei Wodkas bestellt und Anstalten gemacht, mit Dollars zu bezahlen. Geht nicht! Muss aber gehen, weil die Wodkas schon intus sind. Der Kellner kommt mit zur Rezeption, wo das Geld unter gleichzeitigem Abfragen der Zimmernummer gewechselt wird. Wir sagen eine Zahl, niemand kontrolliert, ob wir auch diejenigen sind, die das Zimmer gemietet haben. Diesen Schlendrian aus vergangenen Sowjetzeiten nützen wir weidlich aus und schlenzen so viele Dollars auf den Tresen, wie wir denken, für unsere geplante Fahrradtour durchs Baltikum einwechseln zu müssen. Die Reise wird jedoch schnell zum Überlebenskampf. Es gibt keine touristische Infrastruktur. Essen ist auch nicht ausreichend vorhanden. Die Geschäfte sind leer oder gerade dann geschlossen, wenn wir Hunger haben. Wir verköstigen uns bei privaten Haushalten und bringen die eingetauschten Kronen überhaupt nicht los, weils entweder fast nichts kostet oder aus reiner Gastfreundschaft gratis ist. Nach sechs Tagen schiffen wir uns wieder ein, zurück nach Helsinki. Juni 2009: «Entdeckertour per Velo» wirbt der Touristenprospekt in einem St.Galler Reisebüro. «Sanddünen, Seen und weite Wälder. Entdecken Sie die vielfältigen Landschaften des Baltikums auf dem Velo!» Nochmals nach Estland gehen, um das Trauma mit homöopathischen Urlaubsdosen zu therapieren?

POSTKARTE VOM

Bodensee V O N G E O R G G AT S A S

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BILD: TOBIAS MAIENFISCH

VON HARRY ROSENBAUM

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VON JOHANNES STIEGER

Es war nur eine Nacht in einem Hüttchen in der Kopenhagener Agglomeration. Die Erinnerung daran ist blass wie eine Postkarte, die vor sich hingilbt. Damals wars ein Abenteuer auf dem Weg zum Erwachsenwerden, etwas, das wir zuhause erzählten, das uns drei Freunde beinahe verschwörerisch verband. Im Nachhinein ists eine Räuberpistole, eine Nacht von vielen, ein seltsamer Typ mehr. Renzo, Fisch und ich waren spät abends unterwegs Richtung Kopenhagen. Zusammen mit einem Hochseefischer, der nach drei Wochen auf dem Meer für zwei Wochen nachhause fuhr und im Zug Radau machte. Im Verlaufe der Fahrt und eines wirren Gesprächs bot er uns an, bei ihm zu schlafen. Wir waren uns sicher, einen üblen Kerl kennengelernt zu haben und kriegten es mit der Angst zu tun. Irgendwas stimmte mit seinem Blick nicht. Der schwitzende Dicke nachts im Zug zwischen Stuttgart und Berlin, der behauptet hatte, Podologe zu sein, und unsere jungen Füsse massieren wollte, war harmlos dagegen. Wir stiegen nach einigem Hin und Her trotzdem mit dem Fischer ins Taxi. Für die Hotelsuche wars sowieso zu spät. Die Fahrt endete in einem Quartier mit sauber eingeheckten Häuschen. Nachdem er lauthals ein Päckchen Plastiksprengstoff und eine Gasmaske aus dem Ersten Weltkrieg präsentiert und jenen zur Schnecke gemacht hatte, der sie nicht anziehen wollte (mich), liess der Typ uns in seiner Hütte allein. Der Schlaf auf dem Liegestuhl war unruhig. Es waren aber nicht mal die Kriegsmaterialien und auch nicht die Pornohefte im Badezimmer, die uns irritierten. Sondern dass der Fischer am nächsten Morgen herzlich strahlend zusammen mit einer Frau am Herd stand und Würstchen briet. Mit militärisch geschwellter Brust verteilte er Jobs. Renzo musste unter Morddrohungen die Meerschweine füttern, wehe, sie bekämen zuviel. Fisch hatte die Blumen zu giessen oder Radieschen zu pflücken, er weiss es selber nicht mehr. Und ich bekam den Befehl, mit dem Fischerfahrrad zum nächsten Laden zu fahren, um Bier einzukaufen. Gegen Mittag brachte uns das Paar auf den Bahnhof. Der Fischer war betrunken, sie lächelte. Wir mussten ihm eine Adresse hinterlassen, er hat sich nie gemeldet.



BILD: SIMON SCHELLER

VON ROMAN ELSENER

Wer im Hochsommer nach New York will, sei gewarnt: Die kalte Dose Coke zum coolen Funk des Saxophonjazzers funktioniert nur in der Werbung. Im Schatten ist es nur dunkler, nicht kühler. Die Luft vom Meer mischt sich mit den Abgasen, heissem Muff aus Klimaanlagen. Der Asphalt auf den Avenues des Schmelztigels schmilzt und fliesst Richtung Downtown. In der hoffnungslos unterkühlten Subway zum Bade nach Coney Island holt man sich den Schnupfen, mit dem man sich dann wiederum die menschenleere Fifth Avenue hochschleppen muss. Um festzustellen, dass die meisten Shops geschlossen sind. Die New Yorker haben sich längst in ihre Schuhschachtel grossen Apartments vor die Elektrokühler verzogen oder sind geflüchtet. In den Harrison State Park etwa. Dort sieht es aus, wie man sich Kanada oder das Nordamerika des Wilden Westens vorstellt: Sanfte Hügel und weite Wälder, blühende Felder und hundert verschiedene Grünvariationen, dazwischen kleine Seen, Inselchen, Aussichtsfelsen. Nur etwas mehr als eine Autostunde von New York City entfernt, ist der weitläufige Park im Sommer, wenn die Sonne

unbarmherzig auf den Beton brennt, ein beliebter Ausflugsort. Im Schatten der dichten Mischwälder vergisst man die dumpfheisse Stadtbrühe. Wandern, bis an einem der Indianerseen der geeignete Rastplatz gefunden ist. Und schnell ins Wasser, bevor einen die Park Rangers erreicht haben und daran erinnern, dass Baden hier verboten ist. Eichhörnchen und Spatzen schnappen sich die letzten Krümel der Mahlzeit, dann geht es weiter durchs hohe Gras, in dem Rehfamilien weiden, sie sind so zutraulich, dass man die Tiere streicheln kann. Den Preis für die Flucht aus der City bezahle ich zwei Wochen später: An meiner rechten Seite, zwischen Brustkorb und Hüfte haben sich konzentrische, rote Kreise gebildet, eine seltsame rosarote Zielscheibe, deren Ursache mir ein Rätsel ist. Ein Freund aus Long Island weiss sofort Bescheid: Lyme Disease, in der Schweiz besser bekannt als Borreliose, eine heimtückische Infektionskrankheit, übertragen von Zecken, die gerne im hohen Gras lauern. Dort beissen sie sich im Wildfell fest, der Virus treibt das arme Reh zum Wahnsinn, selbst vor Menschen hat es

Innerhalb von zwanzig Stunden hatte ich alle Kraft verloren. Der Inhalt einer grossen Metallspritze hatte mir in der Notaufnahme noch den Rest gegeben. So musste ich nur drei Tage nach meiner Ankunft per Rollstuhl in ein Spitalzimmer gefahren werden. Diagnose Diarrhoe. Ich wurde von vier verschiedenen Ärzten behandelt. Einer verschrieb mir einen komplizierten Tabletten-Cocktail, während ein anderer hartnäckig «Just drink Seven-Up!» riet. Drei Tage brauchte ich, um mich von einem uferlosen Dünnpfiff und einer unglaublichen Appetitlosigkeit zu erholen. Das Schöne an der Sache war, dass rund um die Uhr irgendein Bekannter eines Freundes anwesend war. Aufwachen morgens um vier und ein strahlender Coucousin ruft: «Hello! Good Morning! I am Navid! How are you?» Was soll man da antworten? FELIX STICKEL

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dann keine Angst mehr. Oder sie heften sich gleich an vorüberstreunende Zweibeiner. Die Folge: Fieber, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen, Sehstörungen, Nervenstörungen et cetera. Und nun machen sich der erbarmungslose Helios und die fiese Bakterie Borrelios einen Spass daraus, den Menschenkörper zu quälen. Schweissgebadet im Bett, auch nachts will es nicht kühl werden. Weiss nicht, wie liegen, kann nicht stehen, mag nicht sitzen, Onkel Schlaf ist out of town. Fast sehne ich mir seinen Bruder herbei, doch auch von da nur ein Höhnen: Keine grössere Hölle, als hellwach zur Untätigkeit verdammt zu sein, auch im raren Schlaf statt von kühlen schneebedeckten Schweizer Bergen zu träumen, Alben von Autofahrern, die sich nicht an Ampellichter halten, Hitzestaus im zum Himmel stinkenden Abfall, daraus krabbeln Ameisen pissend ins Gehirn. Einen Monat später, drei Ampullen Antibiotika und etliche Kilo leichter, ist der Spuk vorbei. Vom Meer her weht eine Brise, die auch wieder etwas Sauerstoff enthält. Vorläufig sei ich geheilt, sagt der Doktor. Bei der Lyme Disease, benannt nach dem kleinen Örtchen am Strand von Connecticut, wo die Krankheit zum ersten Mal aufgetaucht ist, sei dies aber nie genau zu sagen. Er rät mir, meine Freunde hie und da mal zu fragen, ob sich mein Verhalten geändert habe oder ich mich sonst auffällig benehme – das sei ein Zeichen, dass der Borrelios-Virus wieder aktiv sei. Im September kann man sich nach Sonnenuntergang wieder ins Freie wagen. Ein Gewitter bringt tatsächlich Kühlung und verdampft nicht mehr nur im Summen der Klimaanlagen. Wir sitzen auf einem Dach in Williamsburg und blicken über den East River auf die Skyline von Manhattan. «Bald kommen die Jeansjäckchen-Tage», sagt Frank. «Du, verhalte ich mich in letzter Zeit vielleicht irgendwie komisch», frage ich. «Absolutely», sagt Frank und reicht mir ein frisches Bier.

VON RICHARD ZÖLLIG

Der verdammte Käfer hatte mich erwischt. Zwischen meinen Wanderschuhen kroch er aus der Erde. Zitternd wie Espenlaub trocknete er seine Flügel und versuchte zu fliegen. Dreissig, vierzig, fünfzig Startversuche. Doch er hob nicht ab. Keinen Millimeter. Plötzlich kletterte das Insekt einen Grashalm hoch. Spreizte oben angekommen die Flügel, schlug ein paar Mal damit und stürzte gottsjämmerlich zu Boden. Immer wieder: hoch (zwanzig Sekunden), runter (eine halbe Sekunde). Woher Käfer die Idee haben, Gräser als Startrampen zu benutzen, weiss ich nicht. Aufgeben liegt aber scheints nicht in ihrer Natur. Die Zeit verstrich, ich musste weiter. Einfach draufstehen? Dem elenden Schauspiel, dem Wanderschuh-Kino zwischen meinen Beinen ein Ende bereiten? Oder doch ein Versuch, dem Käfer beim Fliegen zu helfen; ihn vielleicht in die Luft schleudern? Ich wartete, schaute, wohl fünfzehn Minuten oder mehr. Und tatsächlich schaffte es der Käfer beim vielleicht hundertsten Versuch: Er hob von der Spitze des Grashalms ab, verschwand direkt im nahen Apfelbaum. Vogelfutter.

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VON ANDREAS NIEDERMANN

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie es wäre, jemandem einen Arm zu brechen? Und wie man das am besten anstellen würde? Kennen Sie jene Filme, in denen dem Schuldner vom Buchmacher angedroht wird, ein Bein gebrochen zu bekommen? Und haben Sie auch schon mal darüber nachgedacht, warum angedrohte Knochenbrüche so oft einen Sinneswandel bei säumigen Zahlern erwirken? Im Film, meine ich. Ich habe mich das schon oft gefragt. Es gab eine Zeit, da hielt ich einen Knochenbruch für eine Lappalie. Gips drum, drei Wochen warten, sich mit der Stricknadel unter dem Gips kratzen, Gips knacken und fertig ist die Laube. Knochenbrüche waren was für Verlierer und Weicheier. Die machten irgendwas entschieden falsch. Vor allem die Skifahrer. Waren nicht aufgewärmt. Untrainiert. Zu schwache Muskeln. Besoffen. Oder Osteoporose. Loser. Aber Knochenbrüche können auch komisch sein, in ihrer Tragik geradezu lächerlich. Was haben wir

gelacht, als unser Betriebschef, ein notorischer Karrierist und hoher Militär, beim Angeben vor ausländischen Gästen ins leere Abwasserbecken der Kläranlage gestürzt ist und sich dabei beide Arme brach. Was der Rotkopf und Major nun alles nicht mehr konnte! Und wirklich: Es machte den Mann mit der Kasernenhofstimme irgendwie demütiger. Einmal schüttete er bei mir sein Herz aus. Sprach von den Demütigungen, die er nun erfuhr und von Dostojewskis «Idiot». Wie er danach durch den Betrieb schritt, mit diesen vergipsten Haken vor seiner Brust. Das hatte schon was. Hilflos wie ein Baby. Eine Witzfigur. Und die Arbeiter in der Färberei, der Bleicherei und der Weberei machten ernste, betretene Gesichter, während der Meister die Parade abnahm, nach links und nach rechts nickte. Aber hinter den betretenen, zur Schau gestellten Visagen, ging etwas anderes vor. Erspriesslichere Gedanken, schätze ich jetzt mal: Wer wird ihm jetzt den Hintern auswischen? Wer wird ihn füttern und ihn ausziehen? Wer wird seinen Dostojewski umblättern? Ein erbärmliches Wrack. Einmal wenigstens hats den Richtigen erwischt. Es gibt doch noch Gerechtigkeit auf der Welt. Und Gott möge verhüten, dass mir mal so was zustosse! So dachten wir, die untergebenen

Philister. Es dauerte noch einige Jahre, bis ich selber ein paar Antworten auf die Knochen-Fragen fand. Ein dreifach gebrochener linker Fussknöchel und ein zertrümmerter rechter Daumen führten mich in das Thema ein. Demütigung, Schmerz, Rappel, Krankenhaus, Amok, Wut, Resignation und das Akzeptieren von unendlich langsamen Heilungsprozessen. Nun war mir vollkommen klar, warum im Film die Schulden beim Buchmacher unverzüglich beglichen wurden. Damals, im Sommer vor fünf Jahren, als ich mir einen Daumentrümmerbruch zufügte und Monate mit nie aussetzenden, pulsierenden Schmerzen durchlebte, wuchs mein Verständnis vorbildhaft. Wir waren damals in Irland unterwegs. Den feuchten irischen Sommer erlebte ich mit diesem nie abbebenden Daumenschmerz. Ich mag Irland nicht besonders. Als der Flieger dann wieder in Wien-Schwechat landete und wir vom trockenen heissen Sommerwind empfangen wurden, hatte ich das Gefühl, endlich im Urlaub zu sein. Das, ich gestehe es, kann ich Irland nur schlecht verzeihen. Wenige Tage später wachte ich eines Morgens auf, massierte mir den Schmerz aus der Hand und beschloss, einen Verlag namens Songdog zu gründen. Das half gegen den Schmerz und ein paar andere Sachen auch.

V O N N O Ë M I L A N D O LT

Ich war acht Jahre alt, als mich mein Vater an der Autobahnraststätte vergass. Ich las sehr gerne und oft zu jener Zeit. Und an sich ist Lesen ja eine gute Sache, doch in jenem Sommer wurde es mir zum Verhängnis. Wir waren unterwegs nach Blitzenrod, mitten im hessischen Niemandsland, um meine Grosstante Tante Ilse zu besuchen. Weil mir sehr oft schlecht wurde beim Autofahren – erst recht im vom Hundegeruch verpesteten Citroën meiner Grosseltern, den ich regelmässig vollgekotzt hatte und mit dem mein Vater und ich nun unterwegs waren –, legte ich mich jeweils hinten auf den Rücksitz und las. Von aussen musste es so aussehen, als sei die Rückbank leer. Irgendwo in BadenWürttemberg hielten wir an einer Raststätte, um zu tanken, ich blieb hinten liegen. Als mein Vater zum Zahlen in den Tankstellenshop ging, beschloss ich, voraussichtig wie ich war, noch schnell für kleine Mädchen zu gehen, dass wir nicht etwa noch einmal anhalten müssten und zu spät zu Tante Ilse kommen würden. Sie hatte bestimmt schon Rote Grütze für mich gekocht. Ich ging also auf die Toilette und las aufmerksam die Sprüche an den Wänden. Als ich rauskam, war unser Auto weg. Ich fragte die Leute an der Tanke, doch niemand hatte meinen Vater gesehen. Ich suchte die ganze Raststätte ab. Sie war riesig, es gab bestimmt vier Restaurants, und war von unendlich weiten Parkplätzen umgeben. Doch keine Spur von meinem Vater. Er war ohne mich weitergefahren. Irgendwann nach einer Ewigkeit kehrte ich heulend zur Tankstelle zurück, und just in dem Moment fuhr der Citroën in die Einfahrt. Mein Vater stieg aus, und alles wurde gut. Wir kamen zwei Stunden zu spät zu Tante Ilse. Aber sie hatte die Rote Grütze in den Kühlschrank gestellt, und die Vanillesauce war noch warm.

POSTKARTE AUS

Wadi Musa VON MARCEL BÄCH TIGER

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23 Penzance ist eine kleine Küstenstadt im Südwesten Englands. Wir waren am 10. Juli 2004 von London Paddington her um 15.35 Uhr eingetroffen. Das Ticket habe ich aufbewahrt, wie überhaupt alle Unterlagen zu diesem merkwürdigen Trip. Penzance ist ein Sackbahnhof, und irgendwo hinter den Puffern der Geleise würde Land’s End liegen. So war es auf der Karte eingezeichnet, und so versprach es auch der Reiseführer. Die Westspitze Englands! Zwar wurde vor einem touristischen Rummelplatz gewarnt. Aber die Anziehungskraft des Namens war stärker: Land’s End, das klingt nüchtern und vielversprechend zugleich. Da wollten wir zu zweit hin, sie und ich. Dass etwas nicht stimmen konnte, hätten wir uns schon beim Zeltplatz denken können: Bone Valley hiess der, Knochental. Der Typ hinter dem Tresen mit seinem Dreitagebart erweckte auch nicht den Eindruck, als wolle er uns einen Platz zuweisen. Der wollte bestimmt etwas anderes. Doch wir bekamen trotzdem ein Stück Wiese und zündeten den Gaskocher wie ein Feuer zum Schutz an. Die nächsten Tage schlichen wir durch Penzance. Meist mit Regenschirm, ich glaube, es regnete unaufhörlich. Es gab zu besichtigen: Die Felseninsel St.Michael’s Mount, die Überfahrt war wacklig, ein Leuchtturmmuseum, speziell interessant die Nebelhörner sowie die örtliche Fish’n’Chips-Bude. Und über allem tönte ständig das Geschrei der Möwen. Im 18. Jahrhundert war Penzance ein Schmugglerort gewesen, die Schmuggler haben sogar einmal den Bürgermeister gestellt. Unser erster Versuch, nach Land’s End zu gelangen, endete in der Falle. Wir gingen westwärts, kamen an einem Kultkreis aus der Steinzeit vorbei und an einem Friedhof, auf dem die Grabsteine schief in der Erde standen. Zur Mittagszeit tauchte ein Hüttchen auf, ein alter, gebückter Mann servierte uns warm duftende Gemüsepasteten. Wir landeten in Mousehole, dem nächstgelegenen Fischerstädtchen. Dahinter verirrten wir uns auf Feldern mit Steinmauern rundherum, wie sie in Cornwall üblich sind. Land’s End kam nicht in Sicht. Wir beschlossen, mit dem Zelt näherzurücken. Auf der Karte war ein nächster Zeltplatz eingezeichnet, in einer Ortschaft namens Treen. Ein weisser Kleinbus fuhr hin. Ein paar Häuser, eine Anhöhe. Darauf zwei Reihen Zelte. Wir stellten unseres dazu. Ständig zogen Nebelschwaden über den Platz. Ein Pfad führte von der Anhöhe in die Bucht von Porthcurno. Von hier aus haben ab 1870 sämtliche Telegraphenleitungen in die britischen Kolonien geführt. Porthcurno, abgekürzt PK, galt als Nervenzentrum des Empire. Hundert Jahre später wurde die Telegraphenschule geschlossen. Mit dem letzten Schüler hat die Zukunft den Ort verlassen. Unten am Sandstrand sprangen wir eine Weile durch die Ausläufer der anrollenden Wellen. Als wir müde waren, suchten wir im Tal nach einem Laden. Tatsächlich gab es

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V O N K A S PA R S U R B E R

einen, aber wenig zu kaufen: Reis, Butter, Cola. Der Verkäufer, ein Mittfünfziger mit langen, blonden Haaren liess erkennen, dass er Deutsch spreche. Wie er hierher gelangt war, erzählte er aber nicht. Wieder draussen, malten wir es uns eben selbst aus. Das ist ein nützlicher Sport, um sich die Zeit zu vertreiben, wenn man zu zweit länger unterwegs ist. Wir kamen zum Schluss, dass er im Deutschen Herbst geflohen sein musste. Vermutlich ein RAF-Sympathisant. Ganz sicher. Es gab kein besseres Versteck als hier, im einstigen Nervenzentrum, das damals in Vergessenheit fiel. Eines Abends stiegen wir auf die andere Seite der Bucht. Eine gewisse Rowena Cade hat hier zwei Jahre lang ein Theater mit 800 Plätzen in den Fels gehauen. 1932 wurde es eröffnet. Diese Saison wurde «More Of The Canterbury Tales» gegeben. Das Theater war bis auf den letzten Platz besetzt – die Zuschauer waren in Cars und mit Picknickkisten angereist. Vor uns picknickte eine Familie mindestens eine Stunde lang, inklusive Champagner. Dann ging das Stück los. Leider haben wir nicht sehr viel verstanden. Aber die Aussicht auf die Bühne über dem tosenden Atlantik war grossartig. Am Schluss des Stückes wurden Raketen in den Nachthimmel abgefeuert. Aber wie gesagt, Land’s End. Am nächsten Tag machten wir uns erneut auf den Weg. Wir gingen zur Bucht hinunter, zum Theater hinauf und den Klippen entlang. Sie fielen steilwandtief hinab, aus der Ferne heulten die Nebelhörner. Irgendwann tauchte eine Wetterstation auf. Ein Wetterbeobachter in Uniform trat vor die Tür. Als wir ihn fragten, wie lange es denn noch bis Land’s End sei, antwortete er freundlich: «It’s just a little walk.» Es war eine knappe Lektion in britischem Humor. Wir kehrten schleunigst um. Und doch sollten wir noch nach Land’s End gelangen. Um den Zug für die Weiterfahrt zu buchen, waren wir nach Penzance gefahren. Der letzte Bus fuhr gemäss Fahrplan tatsächlich in einem Riesenbogen über Land’s End nach Treen zurück. Wir stiegen ein. In einem irren Tempo fuhr der Kleinbus über die kurvenreichen Strassen. Die Scheiben waren bald beschlagen, vermutlich regnete es wieder. Und draussen in der Nacht also diese Landschaft voller Schmugglerpfade und Telegraphenkabel, Pasteten-Männer, PicknickFamilien, Wetterbeobachter, Bone-Valley- und RAF-Typen, und irgendwo schlug Rowena Cade wohl gerade eine Stufe in den Stein. Dann die Haltestelle: Land’s End. Ich behaupte heute: Es war eine gelb beleuchtete, steil abfallende Strasse, daran Hotelbauten. Meine Freundin sagt: Nein, es war ein grosser Eisenzaun, dahinter eine schnurgerade Strasse zum Aussichtspunkt. Wie auch immer: Philosophisch betrachtet ist es gewiss ganz gut, Land’s End zu suchen und nie zu erreichen. Am nächsten Tag nahmen wir den Zug auf die andere Küstenseite. Dort schien die Sonne, und die Rasen der Zeltplätze waren sauber gemäht.


24 STADTLEBEN GLÜCKWÜNSCHE

PLÄDOYER FÜR EINE VIELFÄLTIGE ARCHIVLANDSCHAFT Zehn Jahre Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz. Eine Archivbegehung und ein Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern Marina Widmer und Jolanda Schärli. von Christina Genova

Das Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz feiert dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag. Seit dem Anfang mit dabei ist die Geschäftsführerin des Archivs Marina Widmer. Die Soziologin hat einiges von dem, was sie archiviert, auch selbst miterlebt und mitgestaltet. Die Mitbegründerin der Politischen Frauengruppe PFG und der Frauenbibliothek Wyborada ist eine der engagiertesten Protagonistinnen der Neuen Frauenbewegung in der Ostschweiz. Zu uns gesellt sich Jolanda Schärli, Historikerin und ebenfalls Vorstandsmitglied. Die beiden Frauen führen mich durch das Archiv. Was in den unzähligen Schachteln aus säurefreiem Karton lagert, dokumentiert die Lebenswelten und die Geschichte von ganz unterschiedlichen Frauen und Frauenorganisationen, die in den letzten beiden Jahrhunderten ihre Spuren hinterlassen haben. Geschichte, die lange marginalisiert oder ignoriert worden ist, wird für einmal konsequent aus der Genderperspektive betrachtet. In diesem Bereich hat das Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte eine Pionierrolle übernommen. Denn was nicht archiviert wird, droht unwiederbringlich in Vergessenheit zu geraten und hat letztendlich gar nicht existiert. «Unsere Stärke liegt in der Vernetzung, ohne die eine aktive Akquirierung von Archivalien gar nicht möglich wäre und ein so kleines und spezialisiertes Archiv wie das unsrige niemals an genügend Materialien herankommen könnte», sagt Marina Widmer. «Mittlerweile besteht eine Vertrauensbasis, sodass wir immer wieder Vor- oder Nachlässe auch von Privatpersonen erhalten.» Darunter befinden sich unter anderem der Vorlass der ersten Bundesrichterin der Schweiz, der Ostschweizerin Margrith Bigler-Eggenberger sowie der Nachlass der Schriftstellerin Elisabeth Gerter, Autorin von «Die Sticker». Zufall und Hartnäckigkeit Immer wieder aber müssen die Archivarinnen mit ansehen, wie wertvolle Dokumente vernichtet werden, ohne etwas dagegen tun zu können. «Man hat vor unseren Augen Tagebücher in den Abfalleimer wandern lassen», erzählt Marina Widmer. Manchmal gelingt es nur dank viel Glück, gewisse Unterlagen zu retten. Das Archiv der Gründungsjahre der FDP Frauen St.Gallen zum Beispiel kam durch Zufall bei einer Estrichräumung durch das Antiquariat Lüchinger zum Vorschein. Es braucht aber auch eine tüchtige Portion Hartnäckigkeit, um an interessante Archivalien zu gelangen. Die St.Gallische Vereinigung

für Kinder- und Jugendschutz, die heutige Beratungsstelle für Familien, wurde von den Archivfrauen mehrmals telefonisch kontaktiert. Sie erkundigten sich nach möglichem Archivmaterial, erhielten jedoch immer wieder dieselbe abschlägige Antwort: «Wir haben nichts.» Da entschlossen sie sich, persönlich vorbeizugehen, und siehe da, im Estrich fanden sich dann doch noch etliche Schachteln mit Material. Zu den Beständen des Archivs gehören auch die Unterlagen der St.Galler Frauenberatungsstelle Infra, die 1977 gegründet und 1992 aufgelöst wurde. Infra war eine von zahlreichen Gruppierungen der Neuen Frauenbewegung, die kurze, aber wichtige Blüten trieben und in vielen Gesellschaftsbereichen Sensibilisierungs- und Aufbauarbeit leisteten. So hat die Infra als erste Organisation Beratungen zum Thema Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch angeboten. Zu den ältesten Quellen des Archivs gehören die so genannten «Brautbriefe». Es sind Briefwechsel zwischen Brautpaaren, die vor etwa 150 Jahren geschrieben wurden. Das Archiv wird vervollständigt durch eine Plakate- und Fotosammlung und einer Fachbibliothek zur Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte. Pläne für die Zukunft Auch nach zehn Jahren gibt es noch viel zu tun. Die nicht sortierten oder nur rudimentär geordneten Archivalien, die noch auf eine Erschliessung warten, füllen einen ganzen Raum (geschichtsbegeisterte Freiwillige sind jederzeit willkommen!). Stets sind zu wenig Geldmittel vorhanden, um die vielen Projekte, die man im Kopf hat, auch umsetzen zu können. Doch die Verantwortlichen lassen sich durch die permanente Suche nach Geldquellen nicht zermürben. Man schmiedet Pläne und möchte in Zukunft verstärkt Archivalien im Bereich der sozialen Bewegungen und der Migration akquirieren. Wenn aber der ganze Betrieb fast ausschliesslich auf Freiwilligenarbeit beruht, dauert halt alles ein bisschen länger. Saiten: Marina Widmer und Jolanda Schärli, welche Bilanz zieht ihr zum zehnten Geburtstag des Archivs für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz? Marina Widmer: Eine überwiegend positive. Es ist toll, dass es in der Ostschweiz so viele Frauen gibt, die Lust haben, etwas zu machen. Wir haben viele Ideen, und es herrscht eine sehr gute Stimmung. Jolanda Schärli: Unser einziger Frust ist, dass wir nie Zeit haben.

Marina Widmer: Das sind die Auswirkungen der mangelnden Finanzen, da dann halt alles auf das Ehrenamt geht. Das bindet uns zurück. Füllt das Frauenarchiv immer noch eine Lücke in der Archivlandschaft? Jolanda Schärli: Die primäre Aufgabe des Staatsarchivs besteht nicht in der Betreuung von Privatnachlässen. Grundsätzlich ist es aber egal, an welches Archiv die Materialien gehen. Hauptsache, sie gehen nicht verloren. Marina Widmer: Frauen zögern wohl generell noch viel eher als Männer, ihre Vor- oder Nachlässe überhaupt an ein Archiv abzugeben, weil sie ihr Leben als zu unspektakulär empfinden. Da hat das Frauenarchiv mit seiner Niederschwelligkeit einen Vorteil. Grundlegende Diskussionen über die Zukunft des Frauenarchivs fanden 2006 statt. Die Mehrheit der Vereinsmitglieder lehnte eine Integration ins Staatsarchiv ab. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat man euch damals das Messer an den Hals gesetzt und gesagt: Entweder ihr integriert euch, oder sonst gibt es kein Geld mehr. Marina Widmer: Ja, genau so war es. Wir haben eine Zusammenführung mit dem Staatsarchiv abgelehnt, weil sonst das Archiv auseinandergerissen und damit die ganze Aufbauarbeit, die wir geleistet haben, zerstört worden wäre. Auch wollten wir Vorteile des Frauenarchivs wie dessen Niederschwelligkeit erhalten. Jolanda Schärli: Ganz simple Dinge wie zum Beispiel der Zugang zu den Beständen wären wichtig gewesen für uns. Nach einer Integration ins Staatsarchiv hätten wir die Bestände nur noch anschauen gehen können wie jede andere Benutzerin auch. Es wäre wohl auch zu einer Reprivatisierung gekommen, denn nicht alle Donatorinnen hätten ihre Archive im Staatsarchiv sehen wollen. Es gab aber auch in euren eigenen Reihen Konflikte darüber, welches die beste Lösung fürs Frauenarchiv wäre. Drei Vorstandsmitglieder sind damals zurückgetreten. Marina Widmer: Ein Teil der Mitglieder wollte das Archiv abgeben, ein anderer Teil sagte nein dazu. Diejenigen, die für eine Integration waren, vertraten die Meinung, dass das Archiv ohne Eingliederung ins Staatsarchiv längerfristig schwierig aufrechtzuerhalten sei. Sie haben sich dem Druck gebeugt.

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25 «Viele Frauen zögern, ihre Voroder Nachlässe überhaupt an ein Archiv abzugeben, weil sie ihr Leben als zu unspektakulär empfinden.»

Wie könnte denn eine Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv aussehen? Marina Widmer: Das Problem liegt nicht beim Staatsarchiv, wir arbeiten ja mit dem Staatsarchiv zusammen. Wir schotten uns nicht ab, und wir haben zum Beispiel auch am Archivtag mitgemacht. Wir erhalten einfach kein Geld vom Staat.

Bild: Christiane Dörig

Wie sieht es mit Nachwuchs fürs Frauenarchiv aus? Wo bleibt die Generation der Zwanzig- bis Vierzigjährigen? Marina Widmer: Wir haben Kontakt zu jungen Frauen, zu Lizentiandinnen und Praktikantinnen, die bei uns gearbeitet haben und sich sehr für unsere Arbeit interessieren. Jolanda Schärli: Leider ist es so, dass sich ausser den Studentinnen erst Leute über vierzig für Geschichte interessieren. Marina Widmer: Wir möchten in der Ostschweiz den Diskussionszusammenhang von an Sozial- und Gendergeschichte interessierten Leuten aufrechterhalten. Es gibt zwar den Historischen Verein, der etabliert ist und jährliche Veranstaltungen organisiert. Wir streben jedoch eine andere intellektuelle Auseinandersetzung an. Marina Widmer und Jolanda Schärli retteten manchen Nachlass vor dem Papierkorb.

Wo seht ihr euch in zehn Jahren? Was wünscht ihr euch für das zwanzigjährige Jubiläum? Marina Widmer und Jolanda Schärli: Wiederkehrende jährliche Beiträge und ein bis oben gefülltes Frauenarchiv. Marina Widmer: Wir haben schon eine Vision, was gut wäre in der Archivlandschaft im Kanton St.Gallen. Im Zeitalter des Internets ist es absurd, dass jedes Archiv im Kanton gesondert gesucht werden muss. Kleine Archive sind noch gar nicht im Internet vertreten. Wünschenswert wäre es, all diese Archive untereinander zu vernetzen, zum Beispiel durch eine gemeinsame Internetplattform. So würde auch die Vielfalt der Archivlandschaft zu Tage treten. Die Vision wäre, dass nicht immer alles ins Staatsarchiv wandert, die Vielfalt sollte eine Stärke ergeben.

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Sammeln, sichern, Geschichte vermitteln Das Archiv für Frauen und Geschlechtergeschichte sammelt und sichert Materialien zur Geschichte der Frauen und der Geschlechterbeziehungen in der Ostschweiz. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Geschichtsvermittlung. Dazu gehören die Organisation von Veranstaltungsreihen und die Mitarbeit an Publikationen wie dem Buch «Blütenweiss bis rabenschwarz. St.Galler Frauen – 200 Portraits» zum Kantonsjubiläum 2003 und dem 145. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St.Gallen zum Thema «Neue Frauenbewegung». Hinter dem Archiv steht ein Verein mit hundertdreissig Mitgliedern und ein siebenköpfiger Vorstand, der ehrenamtlich arbeitet. Initiiert wurde das Frauenarchiv von den Gleichstellungsstellen der Kantone St.Gallen und Appenzell, der Frauenbibliothek Wyborada und der Dokumentationsstelle zur Geschichte der Frauen in der Ostschweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Letztere war die Vorläuferin des Archivs für Frauen- und Geschlechtergeschichte,

das dank einer staatlichen Anschubfinanzierung im August 1999 seine Arbeit aufnahm. Das zehnjährige Jubiläum wird mit verschiedenen Aktivitäten begangen. Es ist ein Quellenband in Planung, bereits hat man eine Ausstellung zu Iris von Roten nach St.Gallen geholt. Im November wird die Migrationsaustellung «Der lange Abschied» zu sehen sein, ergänzt mit einem Ostschweizer Teil. Dazu wird ein Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit dem Centro Socio Culturale Italiano und der Fachhochschule für Soziale Arbeit organisiert. Das Archiv nimmt jederzeit Materialien von Frauenorganisationen und sozialen Bewegungen, aber auch Vor- und Nachlässe von Privatpersonen entgegen.

Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz, Florastrasse 6, 9000 St.Gallen. Öffnungszeiten auf Anfrage: Tel. 071 222 99 64. Mehr Infos: www.frauenarchivostschweiz.ch


26 STADTLEBEN SCHLUSSPFIFF

Friedliche Atmosphäre beim Spiel Nyon – St.Gallen. Fast wie in Woodstock. Bild: Daniel Kehl

AUSFLÜGE ZUM UNSCHULDIGEN, TROSTLOSEN UND GROSSZÜGIGEN FUSSBALL Rückblick auf die Saison des FC St.Gallen in der Dosenbach«Halbschuhliga». von Daniel Kehl In meinem Kinderzimmer hing Anfang der siebziger Jahre ein Mannschaftsfoto des FC La Chaux-de-Fonds. Wie wurde ich zum Fan der Bergler? Wegen Daniel Jeandupeux' langen Haaren oder wegen der Sentimentalität meines Vaters, der als Pöstler ein Jahr lang im Jura gearbeitet hatte? Was ich wohl spürte: Der traditionsreiche FC La Chaux-de-Fonds strahlte damals noch immer grossen Stolz aus, zahlreiche Meistertitel und Cupsiege der Gelbblauen lagen nur wenige Jahre zurück, und als Kind war für mich klar, dass in der Westschweiz die eleganteren Fussballer spielen als in St.Gallen. Die Kehrseite des Hochglanzfussballs Die Vorfreude auf das Gastspiel des FCSG auf der Charrière auf meiner Tour durch die Stadien der Challenge League war entsprechend gross, die Ernüchterung am Spieltag auch: Von den 708 Zuschauern kamen gut 500 aus St.Gallen, der Rest waren Angehörige und Freunde der Chaux-de-FondsSpieler. Die Eltern des 18-jährigen Alic hielten mit der Videokamera jede Bewegung des Sohnes fest. Auf dessen Trikot war der Name des Vorgängers nur flüchtig mit Klebeband überdeckt worden. Was die Episode beweist: Ein Ausflug in die Challenge League ist wohl nur ein Jahr lang lustig. Dort begegnen sich einst ebenbürtige Fussballwelten, die heute aber sportlich und finanziell nichts mehr miteinander zu tun haben. Der FC St.Gallen hat sich seit 1970 kontinuierlich zum sportlichen Aushängeschild der Ostschweiz entwickelt und dabei alle anderen Vereine der Region überrollt. Der FC La Chauxde-Fonds ging genau den umgekehrten Weg, jenen in die Bedeutungslosigkeit.

Nach Jahren der Zerknirschung und der Demütigungen waren selbst eingefleischte Fussballfans Ende letzter Saison nicht unglücklich gewesen über den Abstieg. In der Ruhe der Provinz sollte sich der FCSG sportlich erholen und nach einem Jahr gestärkt ins A zurückkehren. Seltsam daran war nur, dass alle anderen Vereine der Liga dieses Drehbuch auch verinnerlicht hatten und uns ehrfürchtig empfingen, als wären wir das Barcelona der Challenge League. Eine verkehrte Welt: Spielte Grünweiss früher beim FCB, so wurden wir mit Bauern-Choreo und Kühen be-grüsst; machte die grünweisse Fan-Karawane dagegen nun in der Provinz der Challenge League Station, so rieb sich der Klubkassier freudig die Hände, in der Buvette wurden eilig die Biervorräte aufgefüllt und vor dem Eingang ein zweites Kassahäuschen geöffnet. Volksfest! Doch uns allen wurde auch bewusst: Hätte der FCSG seine Saison verpatzt, so hätte sich die St.Galler Sport-Öffentlichkeit oder zumindest das Partyvolk auf den Rängen wohl spätestens im dritten Jahr der Zweitklassigkeit vom Verlierer-Klub FCSG abgewandt – hin zu einem erfreulicheren, modischeren Hobby. Denn die wahre Erkenntnis nach einem Jahr zweite Liga geht über Fan-Folklore und Bruchbuden-Romantik hinaus: In der Challenge League spielen die Verlierer, die niemand sehen will. Die Dosenbach-«Halbschuhliga», wie sie von Fans scherzhaft betitelt wurde, zeigt die Kehrseite des Hochglanzfussballs. Das angeschlagene Servette im immer noch faszinierenden Weinrot im gähnend leeren Stade de Genève verlieren zu sehen, schmerzt selbst das Herz gegnerischer Fussballgeniesser. Wehe dem, der in der B-Liga landet und dort nicht mehr herausfindet! Wieder mit den Grossen spielen Fünfzehn Spiele lang lernte ich neue Menschen kennen, verschiedenen Alters und unterschiedlicher sozialer Herkunft. Das mag mir den Vorwurf der Sozialromantik eintragen, doch dahinter steckt mehr: Ich glaube nun besser zu verstehen, was oft mehr als

tausend Menschen jedes zweite Wochenende von St.Gallen aufbrechen liess zu einer Reise quer durch die Schweiz. Die reinen Liebhaber des Ballsports waren dabei klar in der Minderheit. Für den Rest war es ein grünweisses Happening: Ein Lehrling aus meiner Berufsschulklasse sagte mir, er hasse die Winterpause und sei scharf auf die Frühlingsspiele. Wir trafen uns bei jedem Auswärtsmatch, er ist kein Hooligan. Er meinte wohl das Gruppen-Erlebnis, den ritualisierten Support, die Einführung in Männerwelten. Was bleibt von den Eindrücken? Was wird es so in der nächsten Saison definitiv nicht mehr geben? Wasserduschen während des Hitze-Matchs, die dank grosszügiger Mithilfe der Locarneser Wasserwerke vom Spielfeldrand her über die Fankurve niedergehen. Der Sack mit Bierbüchsen, der in Yverdon an einem Ast über der Mauer des Stade Municipal hängt und darauf wartet, dass er gepflückt wird. Und natürlich der wegen Baufälligkeit gesperrte Tribünenabschnitt in Biel. Die provisorischen Zäune auf dem Rankhof, die nur mit Plastikbändern festgemacht waren und unter dem Aufstiegsjubel der Fans einknickten wie Schilfrohr. Ganz sicher Nyons Blumenwiesen und seine friedliche Woodstock-Atmosphäre. All das machte meine Fussball-Ausflüge reizvoll und exotisch. Für das Geschäft mit dem Fussball sind diese Mängel tödlich. Aber nun dürfen wir ja wieder bei den Grossen mitspielen und verändern über die Sommerpause unsere Identität. Wir geben ab August im Super-League-Fussballtheater wieder den sympathischen Aussenseiter, der verbissen und unerschrocken gegen den Abstieg kämpft.

Daniel Kehl, 1962, ist Verfasser des Kultbuchs «Hutter & Mock» (Saiten Verlag, 2004). Er verpflichtete sich während der Barrage, entweder zu Fuss nach Genf zu laufen (im Falle des Ligaerhalts) oder in der B-Liga-Saison 2008/09 alle Auswärtsspiele des FC St.Gallen zu besuchen. Der hier in leicht gekürzter Form abgedruckte Rückblick ist Kehls letzte Kolumne dieser Reihe und ist zuerst in der «Wochenzeitung» erschienen. SAITEN 07-08/09


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27 lich über Steinach und Limmat hinausweisen, und welches den Horizont erweitern kann bis ins Nigerdelta, nach Port-au-Prince, Burma, Soweto und Maranhão. Zuhanden des Regierungsrates und des Katholischen Administrationsrates haben nämlich die Professoren Kay Hailbronner (Konstanz), Karl Heinz Burmeister (St.Gallen und Zürich) und Rainer J. Schweizer (St.Gallen) 2002 ein Gutachten abgeliefert, das geradezu mustergültig nachweist, wie man vorgehen muss, wenn historisches Unrecht bewältigt werden soll.

Dieses Buch wird seine Bedeutung auch noch behalten, wenn der Globus längst verstaubt ist. Bild: pd

DIE ZWEITE MUMIE Zur Ankunft der Globus-Kopie in St.Gallen eine Art Buchbesprechung. von Hans Fässler

Dass der geklonte Welt- und Himmelsglobus am 21. August aus Zürich in St.Gallen ankommt? Gähn! Dass er in einer Feier mit Bundesrat Pascal Couchepin empfangen wird? Who cares? Dass das 70'000 Franken kostet? Was ist das gegen 68 Milliarden? Hat jemand etwas anderes erwartet? Dass der Klotz aus Eiche, Nussbaum und Papiermaché in der Museumsnacht auf seine Eventtauglichkeit geprüft wird? Wen juckts? Dass es schon eine Diskussion gibt, wo der Globus definitiv ausgestellt werden soll? Sonst noch was? Dass der Glarner Kupferschmied, der die Schrauben für den Globus in Handarbeit gefertigt hat, bei TVO-Fritsche auf dem Sofa sitzen wird? So what? Dass man sich im politisch-ekklesiastischen Milieu darüber streitet, wessen Verdienst es sei, dass die «identitätsrelevanten Kulturgüter» nun wieder zuhause sind? Geschenkt! Dass man nun wieder Direktvergleiche mit der Schreiber- und MalerSAITEN 07-08/09

hand des «Psalterium Sangallense» machen kann, ohne nach Zürich reisen zu müssen? Wo ist die Fernbedienung? Versuch einer Satire In der Tat bedarf es einer gewissen Anstrengung, der klösterlichen Bibliothekaren-Posse und der zwanghaften Selbstinszenierung des K&K-Bildungsbürgertums – welche am 21. August 2009 ihrem letzten Höhepunkt zutaumelt – etwas Ernsthaftes gegenüber zu stellen. Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben, doch soll es – noch ein letztes Mal – versucht werden. Es gibt ein Produkt des so genannten Kulturgüterstreits, das bisher viel zu wenig gewürdigt wurde und das seine Bedeutung auch noch dann noch behalten wird, wenn der Globus schon längst zur zweiten Mumie der Stiftsbibliothek geworden ist. Ein Buch, dessen Gehalt und intellektuelle Tiefenschärfe deut-

Die drei Phasen der Wiedergutmachung St.Gallen meets Abuja: Schon der nigerianische Schriftsteller und erste afrikanische Nobelpreisträger Wole Soynika hat in einem schmalen Bändchen mit dem Titel «Die Muse der Vergebung» jene drei Phasen abgehandelt, die immer dann notwendig sind, wenn schweres historisches Unrecht – Genozid oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit – wieder gutgemacht werden soll und sich eine Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit oder die Opfer mit den Tätern aussöhnen sollen. Nötig ist zunächst einmal die Aufarbeitung der geschichtlichen Wahrheit, wenn möglich durch eine Zusammenarbeit der Opfer und der Täter beziehungsweise ihrer Nachkommen. Darauf muss als Zweites ein symbolischer Akt folgen, in welchem die Täter oder deren Nachkommen gegenüber den Geschädigten ihre Schuld oder Mitverantwortung anerkennen und bedauern. Und drittens schliesslich führt kein Weg an der materiellen Wiedergutmachung oder der Restitution vorbei. Nun gehört das St.Gallen angetane Unrecht wohl nicht zu den schwersten der neueren Geschichte, aber trotzdem haben die Autoren Hailbronner, Burmeister und Schweizer mit grossem Detailreichtum aufgezeigt, was 1712 bei der Besetzung des Klosters durch die Berner und Zürcher Truppen genau geschehen ist. Insbesondere haben sie überzeugend nachgewiesen, dass diese Besetzung und der Abtransport der Kulturgüter nicht in einem rechtsfreien Raum von «Recht des Stärkeren» und «Krieg ist halt Krieg» geschehen ist, sondern dass es bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts alteidgenössisches Verfassungsrecht, Kriegsrecht sowie völkerrechtliche Schranken der Kriegsführung gab. Gestützt auf diese historische und juristische Argumentation («Begrenzung der Schädigung auf die Kriegskosten», «Schutz von ‹res sacrae›», «Verbot der Schädigung von Kirchen und Klöstern», «Restitutionspflicht») und mit der Drohung, ans Bundesgericht zu gelangen, konnte St.Gallen schliesslich grossen öffentlichen und moralischen Druck aufbauen. Die Rechtsnachfolger der Täter, der Kanton Zürich, wurden dadurch gezwungen, das geschehene Unrecht anzuerkennen und in einen Verhandlungsprozess einzutreten. Unter Vermittlung des Bundes gemäss Art. 44 Abs. 3 der Bundesverfassung kam es schliesslich zum heute gültigen Kompromiss und einer weitgehenden Versöhnung der beiden Streitparteien. Keine Rückerstattung kolonialer Schulden Zurück nach Nigeria, wo am 9. Juni dieses Jahres eine Einigung erzielt wurde, die viele Parallelen mit der St.Galler Geschichte aufweist, auch wenn es dort um wesentlich mehr ging, was die Grösse des erlittenen Unrechts betrifft. Dort haben es die Hinterbliebenen des 1995 nach einem Schauprozess gehängten Schriftstellers Ken Saro-Wiwa geschafft, mit der


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Drohung eines Prozesses vor einem US-Bezirksgericht den wegen Umweltverbrechen und Mitschuld an der Hinrichtung der «Ogoni Nine»-Aktivisten angeklagten Shell-Konzern zu einer aussergerichtlichen Einigung zu zwingen und zur Bezahlung von fünfzehn Millionen US-Dollar zu verpflichten. Möglich wurde dies durch ein US-amerikanisches Gesetz, das aus den Zeiten der atlantischen Piraterie stammt: Der Alien Tort Claims Act von 1789 macht es möglich, dass Ansprüche, die sich auf das USamerikanische Zivilrecht stützen, vor amerikanischen Gerichten verhandelt und erklagt werden können, selbst wenn die Beteiligten nicht amerikanischer Nationalität sind und die Verstösse gegen das Völkerrecht nicht auf amerikanischem Boden stattgefunden haben. Dieses Gesetz führte bereits im Fall «Doe vs. Unocal» zu einer aussergerichtlichen Einigung zwischen Menschenrechtsorganisationen und dem Ölkonzern Unocal, dem die Beteiligung an schweren Menschenrechtsverletzungen in Burma vorgeworfen wurde. Noch hängig ist ein Prozess unter demselben Rechtstitel gegen verschiedene europäische, amerikanische und einige schweizerische Konzerne wegen Beihilfe zur Apartheid in Südafrika. Der Alien Tort Claims Act ist auf seine Art ein derart mächtiges und erfolgreiches Instrument zur Wiedergutmachung von historischem Unrecht geworden, dass es in den USA auch schon Bestrebungen gab, dieses Gesetz abzuschaffen, bisher allerdings erfolglos. Forderungen nach Wiedergutmachung der Sklaverei oder nach Rückerstattung kolonialer Schulden – etwa durch Frankreich an Haiti im Umfang von 21 Milliarden Dollar – haben hingegen bisher zu keinem Durchbruch geführt. Die Millionen von Nachkommen von Millionen von geschundenen und ausgebeuteten

Das St.Gallen angetane Unrecht gehört wohl nicht zu den schwersten der neueren Geschichte. Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter im atlantischen Raum haben schlicht das Pech, weder die finanziellen und personellen Ressourcen noch ein völkerrechtliches Instrument zu haben, um die Wiedergutmachung der an ihnen verübten Menschheitsverbrechen erfolgreich durchzusetzen. Versuche hat es seit dem 19. Jahrhundert zu Dutzenden gegeben, die aber meist seitens der europäisch-amerikanischen weissen Eliten gar nicht ernst genommen und auch von den Medien nicht in die öffentliche Wahrnehmung transportiert wurden. Herr-im-Haus-Politik Man kann sich als intellektuelle Fingerübung einmal ausmalen, was passiert wäre, wenn Zürich und die Schweizer Öffentlichkeit mit dem St.Galler Anspruch auf Restitution so umgegangen wären, wie die bürgerliche Politik und die Machthaber der ersten Welt mit den Ansprüchen der Opfer von Kolonialismus, Rassismus und Sklaverei aus den USA, Haiti, Afrika oder Lateinamerika. Über die ersten Bemühungen des stellvertretenden Stiftbibliothekars Karl Schmuki und des Kantonsbibliothekars Cornel Dora hätte man zuerst mal gelacht und ihnen väterlich bedeutet, es gebe doch wirklich Wichtigeres als einige verstaubte

ZÜRICH HAT GEWONNEN!

Interview mit Rainer J. Schweizer, Professor für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der Uni St.Gallen und Co-Autor des Buchs «Der Anspruch von St.Gallen auf Rückerstattung seiner Kulturgüter aus Zürich». Saiten: Mit welchen Gefühlen sehen Sie dem 21. August entgegen? Rainer J. Schweizer: Dass ein Teil der geraubten Kulturgüter von Zürich nun nach St.Gallen zurückkommt – wenn auch nur als Leihgabe –, ist erfreulich. Dass aus dem Landesmuseum, das dem Bund gehört, nur die Kopie des Globus kommt, ist unverständlich. Warum hat Ihrer Meinung nach St.Gallen um die Kulturgüter kämpfen müssen? Der Status des Weltkulturerbes verpflichtet St.Gallen dazu, die Gesamtheit der Kulturgüter zu erhalten oder möglichst wieder herzustellen. St.Gallen wurde nicht so sehr wegen der Kathedrale und dem Kloster in die

Liste aufgenommen, sondern vor allem wegen der Bibliothek, welche nördlich der Alpen einmalig ist. Für Sie sind die geraubten Kulturgüter im st.gallischen Sinn also nicht «identitätsstiftend»? Die Stiftsbibliothek und ihre grossartigen Schätze sind zu Recht der Stolz von Stadt und Kanton St.Gallen. Doch kulturgeschichtlich gesehen geht es um ein ausserordentliches kulturelles Erbe der Menschheit und nicht etwa um die Besitztümer eines absolutistischen Monarchen, der ja der Abt von St.Gallen letztlich war. Sie haben ein Gutachten zum «Kulturgüterstreit» verfasst sowie eine Untersuchung über die Schweizer

Manuskripte und einen alten Globus. Den Kanton St.Gallen hätte man belehrt, man solle sich doch besser mit der Zukunft befassen und vorwärts schauen, statt ständig in der Vergangenheit zu wühlen. Der Zürcher Regierungsrat hätte in einem Communiqué die Frage aufgeworfen, wo man denn hinkäme, wenn man jedes Unrecht der letzten 300 Jahre wiedergutmachen wolle. Und im Übrigen hätten damals andere Rechtsgrundlagen gegolten. Die Archive mit den Akten über den Kulturgüterraub hätte man geschlossen, weil diese allenfalls zu zivilrechtlichen Ansprüchen führen könnten. Man hätte Überlegungen angestellt, wie man Art. 44 Abs. 3 der Bundesverfassung wieder abschaffen könnte. Und St.Gallen hätte feststellen müssen, dass die Mittel für ausführliche Gutachten und langwierige juristische Auseinandersetzungen fehlten, und dass in der Presse kaum über die ganze Sache berichtet würde, ausser vielleicht mal in einem süffigen und herablassenden Kommentar. Natürlich kann man – so sei zum Schluss noch festgehalten – über die «Heimkehr» des Globus und der Handschriften denken, was man will. Man darf sich selbstverständlich auch herzlich darüber freuen. Auch über die Wiedergutmachungs-Forderungen der Machtlosen und der Nobodys dieser Welt kann man denken, was man will. Man kann sie selbstverständlich auch mit guten Gründen als taktisch falsch kritisieren. Aber wer – wie weite Teile der st.gallischen Politik – im Fall des Globus lautstark Wiedergutmachung historischen Unrechts fordert, den Opfern von schweren Menschenrechtsverletzungen in den Ländern des Südens dieses Recht jedoch abspricht, muss mit dem Vorwurf leben, rassistische weisse «Herr-im-Haus-Politik» zu betreiben.

Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Nachrichtendienst während der Apartheid durchgeführt. Ist es ein Zufall, dass Sie sich in den letzten Jahren gleich zweimal intensiv mit der Aufarbeitung und Wiedergutmachung von historischem Unrecht befasst haben? Dass ich zu diesen Mandaten kam, war mehr oder weniger Zufall. Aber meine Interessenschwerpunkte liegen eindeutig im Bereich von Grund- und Menschenrechtsfragen. Und wenn es um schwere Menschenrechtsverletzungen oder Staatsunrecht geht, muss man aktiv werden. Was ist ein Staatsunrecht? Zum Beispiel, wenn sich ein Gemeinwesen an der Sklaverei und am Menschenhandel beteiligt hat. Ich würde deshalb nicht ausschliessen, dass in den Fällen von Zürich und der Bank Leu, Bern mit der Beteiligung an der englischen «South Sea Company» oder Solothurn mit seinen Investitionen in die Mississippi-Compagnie von John Law eine Pflicht zur Wiedergutmachung auch juristisch begründet werden könnte. Hans Fässler

Rainer J. Schweizer, Kay Hailbronner und Karl Heinz Burmeister: Der Anspruch von St.Gallen auf Rückerstattung seiner Kulturgüter aus Zürich. Schulthess, Zürich 2002.

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DER KULT DES «ORIGINALS» Gedanken zur Globuskopie in der St.Galler Stiftsbibliothek.

Wer ist sich noch bewusst, dass die Karyatiden-Figuren auf der Athener Akropolis Kopien sind? Wer regt sich noch über Lascaux II auf?

«Eine Globus-Kopie. Eine Kopie!» Viele Leute verstehen es nicht. Für sie wird der barocke Bibliothekssaal durch dieses Artefakt gestört, verunstaltet. Er verliere an Stimmung und Substanz, könne zum Eindruck führen, auch die alten Handschriften seien Faksimiles. Und die Globus-Kopie selbst – so die Kritik – hat nicht mehr die Aura des «historischen Requisits». Mit ihr hat kein Stiftsbibliothekar dem Abt je irgendwelche fernen Länder erklärt («Nein, Sumatra liegt dort»). Für den interessierten Beobachter bestätigen diese Reaktionen einen alten Verdacht: Unterschwellig sind in der St.Galler Stiftsbibliothek die Mechanismen der Reliquienverehrung am Werk. Nur ein «originales» historisches Objekt ist ein gutes Objekt. Es ist aufgeladen mit Authentizität und Charisma und ermöglicht damit die Begegnung mit einer höheren Wirklichkeit – wie seinerzeit die Reliquien. Entsprechend andachtsvoll werden die Handschriften und Bücher der Bibliothek noch heute präsentiert und zelebriert. Hineinspielen dürfte beim Ganzen aber auch ein Erbe des bürgerlichen 19. Jahrhunderts. Die Geschichte wurde damals zu einer Art weltlicher Religion; sie bot eine Form von Transzendenz, verbunden mit dem Kult des Objektes. Die «Sehnsucht nach dem Original» wird heute zudem durch den Alltag gefördert. Er ist regelrecht von Kopien überschwemmt: von Kunst bis Mode, von Musik bis zu Ladenketten. Das verlangt nach Kompensation. Kurz: Wir sind so disponiert, dass wir mit «NichtAuthentischem» in der Stiftsbibliothek Mühe haben. (Un)behagliche Faksimiles Die Globuskopie, die uns im Rahmen des Kulturgüterstreites geschenkt wird, fordert auf, gängige Denk- und Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen: Was genau geht verloren, wenn eine Handschrift ins Internet gestellt wird? Warum würden wir uns unbehaglich fühlen, wenn in den Regalen der Stiftsbibliothek ausschliesslich Faksimiles stünden? Lohnend ist in diesem Zusammenhang auch der Blick auf nicht-westliche Kulturen. «Wer die historischen Tempel von Kyoto besucht, wird finden, dass ein Gebäude zwar auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, aber seitdem regelmässig abgerissen und wieder aufgebaut wurde», schreibt der Historiker Philipp Blom. «Für den Ahnenkult des Shintoismus ist altes Gebälk wertlos. Was zählt, ist nur das Weiterführen einer lebendigen Tradition.» Unser westlicher Hang zum Dokumentieren, Archivieren, Konservieren und Restaurieren muss aus dieser Optik seltsam und verkrampft anmuten.

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von Peter Müller

Diese Fragen sind damit von einiger Relevanz, stellen sich allerdings nicht nur in St.Gallen. Für grosse Diskussionen sorgten sie zum Beispiel 2008, als in Zürich-Oerlikon eine Kopie des Grabes von Pharao Tutenchamun ausgestellt wurde: Disneyland oder kreativ-praktisches Vermittlungskonzept? Anderswo hat man sich längst an den Zugang über die Kopie gewöhnt. Wer ist sich noch bewusst, dass die Karyatiden-Figuren auf der Athener Akropolis Kopien sind? Die Originale hatte man in den neunziger Jahren vor dem Smog der Stadt in Sicherheit bringen müssen. Wer regt sich noch über Lascaux II auf? Die OriginalHöhle hatte man 1963 – nur 23 Jahre nach ihrer Entdeckung – fürs Publikum schliessen müssen. Der CO2-Ausstoss der Besucher hatte den Felszeichnungen bedenklich zugesetzt. So entschlossen sich die Verantwortlichen, eine exakte Nachbildung der Höhle zu bauen. Und eine Rekonstruktion wie die zweigeschossige Stoa des Attalos in Athen ist schlicht toll – sie bereichert den Besuch des antiken Stadtzentrums um wertvolle Erlebnisse und Einsichten. Virtuelle Schatten Natürlich haben solche Kopien – sie mögen noch so perfekt sein – ihre Grenzen. Das Problem erschöpft sich aber nicht im Gegensatz «Original – Kopie». Die «Originalität» des Originals wird heute noch von ganz anderem bedroht. In unserem postindustriellen Medienzeitalter haben viele Museums- und Kunstobjekte sozusagen eine zigfache, multivariable Präsenz – nur schon im Internet und in der Fachliteratur. Wenn Peter Schlemihl in der berühmten Geschichte Adalbert von Chamissos seinen Schatten verliert, so hat das Grab von Tutenchamun ein ganz anderes Problem: Es wirft einen zigfachen realen, medialen und virtuellen Schatten, ein zigfaches Spiegelbild, und droht, darin zu verschwinden. Ähnliches gilt für Natursehenswürdigkeiten. Wer den Rheinfall bei Neuhausen über viele Jahre nur auf Kalendern und Schokoladeverpackungen sieht und dann plötzlich vor ihm steht, empfindet den Anblick als ziemlich surreal: «Den gibts ja wirklich! Wurde er von der Schweizer Schokoladenindustrie gesponsert?» Gefahr droht aber auch von der schieren Masse all dessen, zu dem wir heute Zugang haben – wie Besucher auf einem gigantischen Bazar, der Tag und Nacht geöffnet ist. Sie macht uns fahrig, oberflächlich, voreilig. Um einem «Original» wirklich zu begegnen, müssen wir die Begegnung wollen und uns darum bemühen. Sonst sehen wir es selbst dann nicht wirklich, wenn wir es direkt vor der Nase haben. Auch in der St.Galler Stiftsbibliothek nicht.


Bilder: Peter Dรถrflinger

30 FLASCHENPOST von Peter Dรถrflinger aus Kalifornien

Atemberaubende Dimensionen und direkter Fusskontakt mit der Geologie.

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CRISIS? WHAT CRISIS? Nach der Wahl von Barack Obama zum 44. US-Präsidenten fiel meine Standardausrede weg, mit der ich in den letzten acht Jahren Einladungen in die USA abzulehnen pflegte. Im April reisten wir nun einen Monat lang zwischen San Diego, San Francisco und der Grenze zu Nevada. Nachdem ich Kalifornien bereits 1990 und 1995 bereist hatte sozusagen für einen zweiten Blick. Die Welt steht unter Führung der USA in der grössten wirtschaftlichen Krise seit den dreissiger Jahren, wie man aus den Medien weiss. «Crisis? What crisis?», fragt der Lastwagenfahrer in Victorville, den ich frage, was er über die Krise denke, nachdem er sich bei mir eine Zigarette schnorrte. Er sei schon seit einem Jahr arbeitslos, sollte einen neuen Job finden, bei der Fürsorge sei sein Antrag abgelehnt worden, und das Geld sei etwas knapp. Was er denn jetzt mache? Er kümmere sich um seine Mutter. Sie ruft ihn prompt nach der Hälfte der Zigarette in den Drug-Store. Die Bilder von reihenweise zum Verkauf ausgeschriebenen Häusern haben wir nicht gefunden. Vielleicht sind wir die falschen Strassen entlang gefahren, oder die Bilder in den Medien sind «gepimpt». Die Zeltstadt der obdachlos gewordenen Hausbesitzer ohne Einkommen befindet sich angeblich in Sacramento, taugt aber nicht als allgemeine Metapher für den Zustand dieses Staates. Sweethearts und Bettler Obdachlose gehören seit Jahrzehnten zum Strassenbild. Was in den Siebzigern als «freedom of lifestyle» gesellschaftlich akzeptiert wurde, hat mittlerweile weniger mit Freiheit als mit Elend zu tun. Reagan hat als US-Präsident die Mental Hospitals geschlossen, seither wurden mangels Finanzen keine mehr geöffnet, nicht unter Clinton und, absehbar, auch nicht unter Obama. Die Lunatics und Homeless leben weiterhin auf der Strasse zwischen Suppenküche und billigen Motels mit Gutscheinen vom Sozialamt. Armut ist nicht an Hungerbäuchen und ausgezehrten Gestalten abzulesen, sondern an fehlernährten XXXL-Menschen. Erstaunlich ist das zumindest gegen aussen verkörperte Selbstbewusstsein, mit dem sich diese Menschen im Fettberg-Kostüm durchs Leben mühen. Die sportlichen Jungen und vom Fitnessdiktat gesteuerten Älteren und Alten joggen und walken sich derweil die kopfhörerverstopften Ohren aus dem Gesicht und kaufen für ihre Sweethearts im Haustiersupermarkt ein, vor dem Bettler ihre Hand für «change» hinhalten. Tabakfreie Zonen Das Land der Freiheit präsentiert sich unglaublich reguliert. So viele Verbotsschilder müssen zuerst einmal gelesen werden. Diesem Overkill an Signalen zum Trotz übernachten viele Obdachlose an Stränden und in öffentlichen Parks, selbst an bester Lage unbe-

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helligt oder gar unter Polizeischutz. Wegweisungen gehören nicht ins deklariert oder unterschwellig repressive Standardrepertoire im Schwarzeneggerland. Letzte Reste von «freedom of lifestyle»? Rauchen darf man in Kalifornien nicht nur drinnen ausnahmslos nirgends mehr, auch in der unmittelbaren Umgebung von Restaurants ist es verboten. In Parks und an Stränden gibt es bereits Rauchverbotszonen, und El Cajon, eine Vorstadt von San Diego, ist zur tabakfreien Zone erklärt geworden. Da bleibt nur noch der Rückzug ins Private, sprich Haus und Auto – sofern vorhanden. Europa freu dich! Eiswürfelapparate an der Sonne Das «grüne» Kalifornien ist kein bisschen über die Ankündigungen Anfang der neunziger Jahre hinausgekommen. Noch immer will man in Motels die Welt mit dem mehrmaligen Gebrauch von Frottiertüchern retten, und die Autos folgen ungebremst der «supersize»-Maxime. Je grösser und schwerer die SUVs, desto naturnaher ihre Modellnamen: Sequoia, Tacoma, Tahoma, Youkon et cetera. Ob das Ende des Alphabets bald erreicht ist? Einziger ökologischer Lichtblick: Energiesparlampen haben sich offensichtlich dank eines erschwinglichen Preises durchgesetzt. Hat die stadtsanktgallische FDP ihren Wahlkampfhit vom letzten Herbst etwa beim schauspielernden Umweltaktivisten und Geschäftsmann Ed Begley Jr. abgekupfert? Der Stromspareffekt dürfte allerdings schon längst hinfällig sein angesichts der dauerbetriebenen Klimaanlagen, des weitverbreiteten Kochens von Fertigmahlzeiten mittels Tiefkühltruhe und Mikrowelle und den allgegenwärtigen Eiswürfelapparaten, die noch immer an der prallen Sonne stehen. Die Angst vor Asiaten T. C. Boyle lässt in seinem Roman «The Tortilla Curtain» (Deutsch: «Amerika») dramatisch zugespitzte Lebensausschnitte eines illegalen Mexikaner- und eines aufstrebenden weissen Mittelschichtpaares in mäandernden Bögen gegeneinander laufen und zeichnet ein prägnantes Gesellschaftsbild. Der Roman spielt im hippen Topanga Canyon am nordwestlichen Rand von Los Angeles. Wir fahren durch die Gegend und sind verblüfft, als wir bei der Post am späten Vormittag im Schatten eines Baumes Mexikaner auf Arbeit warten sehen. Die Überfremdungsangst der weissen Amerikaner fokussiert nicht mehr in erster Linie auf Mexikaner beziehungsweise Hispanics, sondern auf Asiaten, insbesondere Chinesen, wie uns ein Kellner in Santa Monica erklärt. In Texas, wo er herkomme, herrsche allerdings Krieg an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Er sei in Corpus Christi aufgewachsen, kenne aber niemanden mehr dort, weil alle – er meint wohl alle Weissen – weggezogen seien.

Einfältige Architektur Wo Handarbeit gefragt ist, also in Restaurants und Hotels, in der Landwirtschaft, in Haushalten und Gärten sind ausschliesslich Hispanics am Werk. An der Universität in Berkeley fehlen sie fast vollständig, dafür ist dort die grosse Zahl von asiatischen Studierenden augenfällig. Mag sein, dass dies ein Grund für die latente Ablehnung gegenüber Asiaten ist. Trotz aller Anzeichen einer problematisch segregierten Gesellschaft schöpft Kalifornien auch aus seiner Multikulturalität: Fusion ist das Stichwort, beispielsweise in der Küche. Unvergesslich der nach Blumen duftende Risotto «out of control» im «Spread», einem vegetarischen Restaurant in North Park, San Diego, das von einem ehemaligen New Yorker Rechtsanwalt und seiner Frau geführt wird. In der Architektur hingegen, die weitgehend von Bauvorschriften befreit ist, fehlen gute Würfe auch an besten Lagen. Erstaunlich, angesichts der Tatsache, dass rund neunzig Prozent der Kalifornier in Einfamilienhäusern leben. Der dröge Mix in der Bandbreite von «Pueblo-Stil», Tempelästhetik, Viktorianik und transportablen Fertighäusern steht in seiner Einfältigkeit unseren Einfamilienhaussiedlungen in nichts nach. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Tag, drei Jahreszeiten Auf Mitteleuropäerinnen und -europäer übt die Wüste eine anhaltende Anziehungskraft aus. Man steht ohne Wiesenteppich direkt auf der Geologie, die sich in horizontalen Schichtungen und atemraubenden Dimensionen offenbart. Augenscheinlich wird klar, welches Privileg in Mitteleuropa allgegenwärtiges Wasser und Humus bedeuten. Die biblische Metapher der Unterwerfung der Natur offenbart sich links und rechts entlang der Highways in Quadratkilometer grossen Plantagen. Das Death Valley ist die berühmteste Adresse zum Studium der sich mehr oder weniger selbst überlassenen Natur. Landschaften und naturnahe Vegetation wechseln so schnell und greifen ineinander, dass unsere Vorstellungen von Klimazonen rettungslos über den Haufen geworfen werden. Mit dem Auto unterwegs (womit sonst?) kann man im Frühling östlich und westlich der Sierra Nevada an einem Tag durch drei Jahreszeiten fahren. Kalifornien ist alleweil ein zweite Reise wert. In jeder Beziehung bleibt etwas Ambivalentes zurück. Die unvermeidliche Verschiebung des guteidgenössischen Koordinatensystems ist belebend – und die Zukunft ohnehin unsicher. So what?

Peter Dörflinger, 1962, hat seinen Job als Rechtsanwalt, seine politischen Mandate in St.Gallen und das Präsidium des Vereins Saiten (2004–2009) an den berühmten Nagel gehängt. Er reiste im April 2009 mit seiner Lebensgefährtin einen Monat lang durch Kalifornien.


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:.462? 12? G26A Habib Koité am Kulturfestival St.Gallen Hier sei auf einen besonderen Gast des Kulturfestivals St.Gallen hingewiesen: Habib Koité aus Mali, der sich als «modernen Griot» bezeichnet. Auch wenn heute der Begriff des Griots geradezu inflationär gebraucht wird und sich afroamerikanische Musiker wie Taj Mahal gerne als solche bezeichnen, ist es halt nach wie vor so: Als Griot wird man geboren, als Griot stirbt man. Griots sollen vielfältige Aufgaben wie die des Mediators, Historikers, Beraters oder Erziehers erfüllen. Der als Griot in die Ethnie der Khassonké geborene Habib Koité hat intensiv wie kein anderer malischer Musiker sein Land bereist. Seine Musik zeugt von dieser pan-malischen Inspirationsquelle. So nimmt er die Sprache und die Musikinstrumente der Fulbe in sein Repertoire auf, ebenso den Dansa-Stil, der typisch ist für Kayes (Nordwest-Mali), ohne dabei auf die Harfe der Jungen, der kamele n’goni aus der Region Wassoulou (Süd-Mali) zu verzichten. Mühelos zupft er seine Gitarre im Stil der kamele n’goni und singt glaubhaft das Liebeslied «Fimani» – aus der Sicht eines Mädchens. Der Grenzgänger Habib Koité durchbricht den Raum geografisch wie ethnisch. Habib Koité schlägt eine Brücke zwischen gestern und heute. Im Lied «Nta Dima» erklingt das nahezu in Vergessenheit geratene Antilopenhorn. In «Komine» appelliert der Meister des Wortes mittels eines alten Sprichwortes an die Eigenverantwortung der Jungen. Als moderner Griot vermittelt er einerseits zwischen Tradition und Moderne und weist andererseits beratend auf aktuelle Probleme hin, beispielsweise jene der sogenannten «Entwicklungshilfe» («Africa») oder des täglichen Überlebenskampf («Wari»). Die Songs beschliesst er mit Lösungsstrategien. Der Grenzgänger Habib Koité hebt die Zeit auf – so etwa, wenn er Vergangenheit und Gegenwart verknüpft und unterschiedliche Rhythmen zu einem Klangteppich verwebt. Eine uns vertraute Metrik suchen wir vergebens. Mindestens zwei Rhythmen pro Lied lassen uns erahnen, dass es mehr als nur eine Zeit in seiner Musik gibt. Musik ist Kommunikation zwischen den Instrumenten, besonders aber zwischen Musikern und Konzertteilnehmenden. Habib Koité ist ein Magier der Zeit, der mich schon vor gut zehn Jahren meinen letzten Zug zurück vergessen liess. Christina Lüthi Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, Innenhof. Kulturfestival: 1. bis 18. Juli. Habib Koité spielt am Mittwoch, 8. Juli, 20.30 Uhr. Support: Bamada. Mehr Infos: www.kulturfestival.ch

Illustrationen: Lika Nüssli

8B9AB? 89.C62? B;1 89.@@2;8.:=3 Sommerproduktion des Theater Konstanz in Überlingen Zwei Protagonisten, vier Fäuste, ein Wertekodex. Was klingt wie das Grundkonzept eines Bud Spencer-Films, bildet grosszügig vereinfacht die Basis für Giovanni Guareschis verfilmte Geschichten mit dem Priester Don Camillo und dem kommunistischen Bürgermeister Peppone. Wohl deshalb hat Bud Spencers Raufkumpan Terence Hill den Plot in den achtziger Jahren für sich entdeckt und in bewährter Schalk- und SchlägereiManier neu verfilmt («Keiner haut wie Don Camillo»). In Guareschis Erzählungen kämpfen die beiden Antipoden im Italien der Nachkriegszeit durchaus handgreiflich um die politische Vorherrschaft in ihrem Dorf. Der Priester hat von Amtes wegen Jesus zum Verbündeten und bespricht mit ihm das weitere Vorgehen – mittels Suggestivfragen, die selbstredend stets bejaht werden. Der Bürgermeister hat seine Vorbilder in Marx und Lenin – und kann daher schlecht mit der Kirche. Doch Politik wird von Menschen gemacht und als solche fällt den beiden immer wieder auf, dass sie so manche Werte teilen. So zum Beispiel die Ablehnung des Faschismus – beide haben im Krieg als Partisanen gegen Mussolini und Hitler gekämpft. In den europaweit erfolgreichen Filmen, erschienen in den fünfziger und sechziger Jahren, verkörperte der auffallend langnasige Schauspieler Fernandel den Priester Don Camillo, der hinter dem Kommunisten Peppone den Menschen entdeckt, darauf stösst, dass Gut und Böse keine alleinigen Systemfragen sind. So zumindest können die Filme wie auch die Originale Guareschis interpretiert werden. In der Kapuzinerkirche in Überlingen veranstaltet das Theater Konstanz das diesjährige Sommertheater unter dem Motto «Kultur, Klavier und Klassenkampf». Gezeigt werden unter anderem der wahnwitzige Versuch, alle Werke von Shakespeare an einem Abend zu zeigen in «Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)» und eine Nacht mit Tom Waits unter dem Titel «Shoot the Moon» – weitaus am häufigsten wird aber das Stück «Don Camillo und Peppone» aufgeführt. Man darf gespannt sein, wie das Theater Konstanz diese italienische Geschichte inszeniert. Vielleicht mit Bezügen zur heutigen Zeit? Eine Brücke zu schlagen, wäre leicht, liefert unser südliches Nachbarland doch noch immer munter Politkomödien. Gut möglich, dass dieser Tage auch Muammar al-Gaddafi und Cavaliere Berlusconi bemerkt haben, wie ähnlich sie sich sind und welche Werte sie teilen – nur sind der lybische Despot samt Amazonengarde und der geliftete Medien-Tycoon im Gegensatz zu Don Camillo und Peppone leider keine Romanfiguren. Und weit weniger liebenswert. Michel Kolb Kapuzinerkirche Überlingen. 4. Juli bis 1. August. Detailliertes Programm und mehr Infos: www.theaterkonstanz.de @.6A2; $ % &


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962/2@D6??2; .: D<934.;4@22 «Im weissen Rössl» auf der Seebühne Kreuzlingen

Kinok-Openair in der «Stadtoase» St.Gallen Wegen des Umbaus der Lokremise findet das traditionelle Openair des Kinok dieses Jahr im Innenhof des Restaurants Lagerhaus statt. Die Suche nach einem geeigneten Ort war schwierig, nun hat sich mit der «Stadtoase» doch noch eine gute Lösung ergeben. Gezeigt werden Filme unterschiedlicher Genres und aus verschiedenen Ländern zum Thema Sommer als Ausnahmezustand und Zeit der Veränderung. Die brütende Hitze lässt die Zeit stillstehen und bringt die Gefühle in Wallung. Da entladen sich schwelende Konflikte an Kleinigkeiten wie in Spike Lees «Do the Right Thing» (1988), Familientragödien werden enthüllt und enden in Katastrophen wie in «L’été meurtrier» von Jean Becker (1982). Ein Familiendrama vom «neuseeländischen Kino des Unbehagens» liefert «Rain» (2002) von Christine Jeffs. Im schwülen Nordosten Argentiniens dämmert eine Familie lethargisch am Pool ihres Sommerhauses («La Ciénaga», Lucrecia Martel, 2001) und unter der sengenden Sonne Süditaliens tötet «The Talented Mr. Ripley» das Objekt seiner Begierde (Anthony Minghella, 1999). Im Sommer sind die grossen Ferien – Freiheit auf Zeit und Aufbruch in eine neue abenteuerliche Welt. Fatih Akin schickt «Im Juli» (2000) seine Protagonisten auf eine irrwitzige Reise durch Bulgarien und Rumänien nach Istanbul. In «Y tu mamá también» des Mexikaners Alfonso Cuarón (2001) erleben zwei Jugendliche erotische Strandferien. Einblicke in das Leben eines kleinen Fischerdorfes auf Lampedusa gibt der Film «Respiro» von Emanuele Crialese (2002). In «My Summer of Love» von Pawel Pawlikowski (2004) geht es um das Spiel mit Identitäten. Am Ende der Ferien und des Sommers fallen die Masken. Den «Sommer vorm Balkon» erleben zwei Freundinnen in Berlin, wo sie an lauen Sommerabenden sitzen und Rotwein trinken – mit einem herrlichen Soundtrack mit deutschen Schlagern der siebziger Jahre (Andreas Dresen, 2005). Ausserdem gibt es ein Wiedersehen mit alten und neuen Klassikern wie «Les vacances de Monsieur Hulot» von Jacques Tati (1951) und den wunderbaren Frauen von Almodóvars «Volver» (2005). In seinem Neo-Noir «The Long Goodbye» (1973) verabschiedet sich Robert Altman endgültig von der klassischen Figur des Chandler-Helden Philipp Marlowe. Marina Schütz Innenhof Restaurant Lagerhaus. 9. Juli bis 8. August, jeweils Donnerstag bis Samstag (ausser 1. August), ca. 21.45 Uhr. Bei schlechtem Wetter finden die Vorführungen im benachbarten Jugendkulturraum Flon statt. Genaue Spieldaten siehe Veranstaltungskalender oder www.kinok.ch

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Ein sechs Meter hohes rosarotes Pferd fliegt durch die Luft und lässt sich schliesslich auf dem Bodensee nieder. So war das Mitte Mai als per Helikopter die Kulisse für die diesjährige Inszenierung des See-Burgtheaters Kreuzlingen auf die Seebühne transportiert wurde. Vor der Rosa-RossKulisse wird das Stück «Im weissen Rössl» augeführt. Die OperettenRevue von Ralph Benatzky wurde seit der Uraufführung 1930 unzählige Male für die Bühne inszeniert und mehrmals verfilmt, unter anderem 1960 mit Peter Alexander in der Rolle des Kellners Leopold. Ein Film mit Massentanzszenen wie in Bollywood, voll kitschiger Gefühlsduselei. Davon will sich Regisseur Jean Grädel entfernen und mit seinen neun Schauspielerinnen und Schauspielern mehr Leichtigkeit auf die Seebühne bringen. Ganz im Stil des Kabaretts der zwanziger und dreissiger Jahre, wo die Revue-Operette als Satire auf die Tourismusbranche ihren Ursprung hat. Der grosse Orchestersatz wurde reduziert, begleitet wird das Stück nun von einem Kontrabass, einem Akkordeon und einer Geige. «Wir wollten keine Wunschkonzertnummernfolge im Musikantenstadlformat», sagt Intendant Leopold Huber. So sollen auch die ursprünglichen Jazzklänge in den einzelnen Stücken wieder mehr zum Tragen kommen. Wegen dieser Jazzelemente, des «despektierlichen Umgangs mit Folklore» und der jüdischen Mitautoren galt das Werk in Nazideutschland als «entartet» und wurde verboten. Die Figuren sollen ernst genommen und nicht verkaspert werden, Jean Grädel spricht gar von archetypischen Charakteren. Da wäre einmal Leopold, Kellner im Hotel «Zum weissen Rössl» am Wolfgangsee, der unsterblich in seine Chefin Josephina Vogelhuber verliebt ist. Deren Herz wiederum schlägt für ihren Gast, den Rechtsanwalt Siedler, doch der macht der jungen Ottilie Avancen, und dann wären da noch der glatzköpfige Sigismund und das lispelnde Klärchen, die sich aufgrund ihrer Schönheitsfehler ebenfalls schwer tun mit der Liebe. Dazwischen hetzen Fremdenverkehrte und Reisesklaven kreuz und quer über die Bühne. Im zweiten Akt taucht schliesslich der Kaiser Joseph I. auf, um Ordnung in die Liebeswirren zu bringen, und am Ende des dritten Aktes stehen drei glückliche Paare auf der Bühne und singen: «Lasst uns Champus trinken mit lächelndem Gesicht.» Noëmi Landolt Seebühne Seeburgpark Kreuzlingen. Premiere: Donnerstag, 9. Juli. Weitere Vorstellungen: Fr 10., Sa 11., Di 14., Mi 15., Do 16., Fr 17., Sa 18., Di 21., Mi 22., Do 23., Fr 24., Sa 25., Di 28., Mi 29., Do 30., Fr 31. Juli, Di 4., Mi 5., Do 6., Di 11., Mi 12., Do 13., Fr 14., Sa 15. August, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.see-burgtheater.ch


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162 ./@2;G C<; /B;A2; 9<B;42@ Pow-Wow-Festival im alten Bädli Trogen

D24B2 D24B2 Buraka Som Sistema an der Poolbar Feldkirch Lissabon, Tram-, Lift- und Standseilbahnstadt, Fisch-, Reis- und SĂźssigkeitenstadt, bleiern spĂźrbar bleibt Diktator Salazar, doch am Horizont schimmert der Tejo: Lissabon blickt nicht nach Europa, Lissabon blickt in den SĂźden, diesmal ohne Kolonialismus, dafĂźr mit Kuduro. Draussen in den Vorstädten, beispielsweise in Buraka, entwickeln die ÂŤblack peopleÂť aus Angola diesen neuen Sound weiter: Selbstbewusst, vorwärtstreibend, nicht zweifelnd, wehklagend wie einst der Fado. Was den Gesang der Matrosen und den Beat der Migranten trotzdem verbindet: Schmutzig sind sie alle beide. Buraka liegt gleich neben BenďŹ ca, und so wie das eine Quartier dem Fussballclub, so gab das das andere der stilprägenden Band den Namen: Buraka Som Sistema. ÂŤBlack DiamondÂť heisst das Debut, und die FM4-SumpďŹ sten Ostermayer und Edlinger setzten es gleich aufs Podest ihrer Jahresliste. Weil es die neue Weltformel ÂŤHybrider Danceoor ohne hierarchiches KulturgefälleÂť auf den Punkt bringe. Genau darum geht es: kein Mitleid zwischen Nord und SĂźd. Kein Ethno zur Einordnung. Die lokalen Musiktraditionen werden an die globalen Verzerrer angeschlossen und pulsieren in einer gleichberechtigten Gegenwart. Das ist durchaus politisch gemeint, der schwarze Diamant bezieht sich auf den Raubbau an Ă–l und Diamanten in Angola. Vor allem aber ist das grosses Kino: ÂŤSlumdog MillionaireÂť heisst der Film zur neuen Bewegung. Dort dabei, und auch bei Buraka: M.I.A. Wer jetzt ÂŤkitschigÂť ruft, selberschuld. Genau wie der blasse Verkäufer im Lissaboner Szeneplattenladen, der meinte: ÂŤKuduro? Das ďŹ ndest du im Warenhaus.Âť Die Gleichberechtigung spielt nicht am Rand. Diese Musik stĂźrmt den Danceoor. Oder mit einer der Buraka-Tanzparolen: ÂŤWegue wegue!Âť Kaspar Surber Altes Hallenbad Feldkirch. 3. Juli bis 16. August. Buraka Som Sistema spielen am Donnerstag, 16. Juli, 21.30 Uhr. Mehr Infos: www.poolbar.at

Anfang August wird die sechste Ausgabe des Pow-Wow-Festivals im Trogener Bädli zelebriert und ist auch diesmal wieder ein Ereignis fĂźr alternative Festival-Ohren. Dabei ist bereits das Gelände einen kleinen Exkurs wert. Die blassblauen Grundmauern des ehemaligen Freibads erinnern bis heute ans kĂźhle Nass. Nicht lange nachdem es sich seinen Ruhestand vom Freibad-Dasein verdient hatte, wurde die Naherholungs-Oase an der Goldach zum Openair-Gelände geweiht. Und als das Bädli-Openair im Jahr 2000 zum letzten Mal durchgefĂźhrt wurde, feierte im darauf folgenden Jahr bereits das Pow-Wow-Festival seinen Einstand. Damit fand die Festival-Tradition im Bädli neuen Elan. Initiator der neuen Bädli-Phase war der Verein Urkult. Das Pow-Wow-Festival ist zwar längst nicht der einzige Anlass, der die Signatur des Vereins Urkult trägt, wohl aber doch der am längsten währende. Seit Ende letzten Jahres gehĂśrt nämlich auch der Verein Urkult der Vergangenheit an. An seine Stelle ist der Verein Pow-Wow getreten, der die Erhaltung des Festivals zum Zentrum seiner Interessen hat. Das Festival selbst (das seinen Namen einem nordamerikanischen Indianertreffen verdankt) ist aber entschieden mehr als ein Openair. Das Kulturangebot hĂśrt hier nämlich nicht bei den musikalischen Leckerbissen auf: Marius Tschirky, Herr Bitter, Freestyle Fanclub, Compagnie Buffpapier, Loa Grooves, Klangforscher, Tracey Curts und vielen mehr in diesem Jahr. Auch Theater und Artistik stehen auf dem Programm. In den letzten Jahren fanden sich an diesem Festival auch immer mehr Familien mit Kindern ein. FĂźr die Kleinen (und ihre Grossen) stehen nämlich zusätzlich ein Spielplatz und ein betreutes Kinderzelt zur VerfĂźgung. Das Motto im Bädli war, wohl auch aus PlatzgrĂźnden, von Anfang an: ÂŤKlein aber fein.Âť Erfahrungsgemäss kommt vor allem Letzteres zum Zug. Aus jeder Ecke strahlt dem Besucher die Liebe zum Detail entgegen. EindrĂźckliche Holzkonstruktionen wie die Hollywood-Schaukel oder auch BĂźhne und Bar erinnern noch an Handarbeit und schweissbegleiteten Muskel-Einsatz. Ein ganz besonderer Genuss am Pow-Wow ist die Abwesenheit der gelben und orangen Lounges oder sonstiger Auftritte von Werbegiganten. So bleibt der Blick auf die BĂźhne frei und die Akustik – bis aufs Plätschern der Goldach – ungetrĂźbt. Das Bädli-Gelände wird aber auch schon seit jeher ausserhalb der Festival-Zeit genutzt: Vom aussergewĂśhnlichen Labyrinth-Kunstwerk hin zum Erlebniswelten-Spielplatz wandelbar, wächst es buchstäblich jedem Publikum entgegen. Und ans Herz! Wer also schon vor Ende Juli nach einem Ziel fĂźr seinen Sonntags-Spaziergang suchen sollte, kann sich auch sogleich davon Ăźberzeugen: Das Bädli ist und bleibt ein Platz an der Sonne. Catalina Schiltknecht Bädli Trogen. 31. Juli bis 2. August. Mehr Infos: www.powwow-festival.ch

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3?q596052@ 42@05?26 Theater Parfin de siècle im Botanischen Garten St.Gallen Es ist Sommer, es blüht und duftet, und viele Kulturstätten machen Sommerpause. Nicht so das Theater Parfin de siècle. Denn auch in diesem Jahr gastiert es im August mit einem neuen Sommerstück im Botanischen Garten St.Gallen. Für einen Besuch steht eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, denn vom 12. bis 29. August (ausgenommen montags) findet jeden Tag eine Aufführung in der Orangerie statt. «Frölich Geschray so well wir machen» heisst das Programm dieses Sommers. Es ist das zehnte Sommerstück in Serie, welches das Parfin de siècle im Botanischen Garten zur Aufführung bringt. Verschiedene Texte werden zu einer Collage zusammengefügt und dann schauspielerisch präsentiert. Dabei geht es um Satiren, Schwänke und Lieder aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Diese stammen von Hans Sachs und Oswald von Wolkenstein. Die beiden Herren, der eine Schuhmacher und Meistersinger in Nürnberg, der andere Ritter, Sänger und Komponist aus dem Tirol, brachten ihre Lebensweisheiten sowie ihre Moralvorstellungen singend und rezitierend unter das damalige Volk. Herb, direkt und doch voll Humor präsentieren sich ihre Schwänke und Lieder. Mit den einfachen Knittelversen wurde also humanistisches Bildungsgut unter das Volk gebracht. Für die Inszenierung zuständig ist Arnim Halter. Mitwirkende sind die Schauspielerinnen und Schauspieler Pia Waibel, Isabelle Rechsteiner, Regine Weingart, Lukas Ammann, Erich Furrer, Arnim Halter und Helmut Schüschner. Die musikalische Leitung hat Stefan Suntinger, und für die Bühne verantwortlich ist Urban Breitenmoser. Das Theater Parfin de siècle darf wohl auch dieses Jahr auf ein eingeschworenes und begeistertes Publikum zählen. Das letztjährige Sommerstück «Sommer-Abend-Geschichten» wurde von rund 2000 Zuschauern besucht. Einem sehr gemütlichen Sommerabend im Botanischen Garten steht also nichts im Weg. Zumal die Theaterbeiz, die von den Mitwirkenden betrieben wird, jeweils bereits ab 18.30 Uhr geöffnet ist. Andrea Gerster Orangerie im Botanischen Garten St.Gallen. 12. August bis 29. August, täglich (ausser montags), jeweils 20 Uhr. Mehr Infos und Tickets: www.parfindesiecle.ch

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4.9<==62?2;12 26;5q?;2? Filmfestival Alpinale in Nenzing (Vorarlberg) Ein alter Mann schwebt in einer von Wetter und Rost angegriffenen Seilbahn langsam in ungewisse Höhen. Während der Fahrt packt der Alte seine Schnupftabakdose aus und gönnt sich eine kräftige Prise. Auf das genüssliche Niesen folgt eine regelrechte Niesattacke, die das Gefährt bedenklich ins Schaukeln bringt. Doch der Alte weiss sich zu helfen. In sieben Minuten wird hier auf technisch höchstem Niveau eine humor volle Geschichte erzählt. Der Animationsfilm «Die Seilbahn» steht zusammen mit «Heimatliebe» und «Niemand nicht weiss» als Schweizer Produktion im internationalen Wettbewerb des österreichischen Kurzfilmfestivals Apinale. Während Mitte August in Locarno jeweils das Brüllen des Leoparden zu hören ist, galoppieren fast zeitgleich im Vorarlberg Goldene Einhörner um die Wette. Die drei Schweizer Beiträge konkurrieren mit dreissig weiteren Kurzfilmen aus elf Ländern um das edelste aller Fabeltiere. Wie in Locarno auf der Piazza kann das Publikum in der Gemeinde Nenzing cineastische Delikatessen unter freiem Himmel geniessen. Kurzfilme haben eine wachsende Fangemeinde. Darauf reagieren Veranstalter und wecken mit immer neuen Kurzfilmfestivals die Lust auf noch mehr. An einem überbordenden Filmangebot mangelt es nicht. Die Alpinale, die bereits auf ein 24-jähriges Bestehen zurückblicken kann, wurde mit einem neuen Einreichrekord überschwemmt. Da der Zugang zur Technik günstiger und einfacher geworden ist, versuchen immer mehr Leute, kurze Filme zu realisieren. Die vielen Videoportale bieten hierfür auch eine schnell zugängliche Plattform. Manchmal suchen Festivalveranstalter sogar gezielt im Internet nach Filmperlen. Die Alpinale offeriert Einblick in die ganze Bandbreite des lebhaft florierenden Kurzfilmschaffens. Mit der «Kurzfilmklappe» beschreiten die Veranstalterinnen zudem einen neuen, spannenden Weg, indem sie sich mit ausgewählten Filmen speziell an Jugendliche richten. Der Diplomabschlussfilm «Second me» der Luzernerin Anna Thommen thematisiert beispielsweise das Sich-Verlieren-Können in Internetzonen wie der virtuellen Spielwelt von «Second Life». Erstmals steigt dieses Jahr auch die Alpinale Musikvideoparty. Wem also Locarno zu weit ist, der gönne sich einen Abstecher ins «Ländle» nebenan. Hier verführen viele kurze Filme in unbekannte Sphären. Esther Quetting Ramschwagplatz Nenzing (Vorarlberg). 12. bis 16. August. Mehr Infos: www.alpinale.net


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962/2@162;@A2 6: /?242;G2? 3?2B12;5.B@ Ein Theaterabend zum Thema Sexarbeit am Seelax-Festival Ein wenig erstaunt es schon: In Vorarlberg gibt es faktisch ein Prostitutionsverbot. Offiziell untersagt sind Liebesdienste gegen Geld zwar nicht, erlaubt sind sie allerdings nur in behördlich bewilligten Bordellen. Und eine solche Bewilligung wurde bis heute noch nie erteilt. Ausgehend von dieser vermeintlichen Nichtexistenz von Prostitution im «subara Ländle» haben sich die Vorarlberger Regisseurin Brigitta Soraperra und die Journalistin Annette Raschner auf die Suche nach Gesprächspartnerinnen und -partnern im Milieu gemacht. In ausführlichen Unterhaltungen haben sie umfassende und oft überraschende Einblicke in diese stark mystifizierte Arbeitswelt an der Grenze zur Illegalität erhalten. Diese Gesprächsprotokolle hat Annette Raschner zu einem dokumentarischen Theatertext mit dem Titel «Liebesdienste» verdichtet, der das ganze Themenspektrum ins Visier nimmt: von bizarren Formen der Berufsausübung unter illegalen Umständen zu Alltagsbanalitäten, vom Spass und der Langeweile der «Liebesdienerinnen» bei der Arbeit bis hin zum Einfluss der katholischen Kirche. «Sex sells», auch auf der Theaterbühne? Regisseurin Soraperra relativiert: «Die Sensationslust interessiert uns nicht. Wir wollen nicht moralisieren, sondern dem Publikum die Scheinmoral im Umgang mit käuflicher Liebe in Vorarlberg zur Diskussion stellen.» Autorin Raschner ergänzt: «Wir haben zwar unglaubliche Lebensgeschichten gehört, bei denen uns erstmal der Atem stockte, aber auch unerwartet viel Witziges.» So blitzt in der Text-Montage immer wieder feiner Humor durch. Die vier Akteure auf der Bühne – drei Schauspielerinnen und ein Schauspieler – schlüpfen in mehrere Rollen, auch in solche des anderen Geschlechts. Unterstützt werden sie vom Liedermännerchor Alberschwende. Bei der Textrecherche hätten sie allmählich ein schräges Bild von Männern bekommen, erzählt Soraperra. «Wir hatten das Bedürfnis, Männlichkeit auch positiv darzustellen», sagt die Regisseurin über das Engagement des Männerchors, der aus engagierten Amateuren besteht. Mit der Wahl des Aufführungsortes ist dem Team ein Coup gelungen: In Koproduktion mit der Sparte «Kunst aus der Zeit» der Bregenzer Festspiele und dem Seelax-Festival kommt die Inszenierung im «Freudenhaus» an der Seepromenade zur Aufführung. Das einzige legale Freudenhaus in Vorarlberg öffnet seit zehn Jahren jeden Sommer seine Pforten und bietet auch heuer ein lustvolles Programm mit Höhepunkten aus Comedy, Kabarett und World Music. Flori Gugger Freudenhaus, Seepromenade Bregenz. Premiere: Donnerstag, 13. August. Weitere Vorstellungen: Fr 14., Sa 15., Do 20., Fr 21., Sa 22. August, jeweils 21 Uhr. Mehr Infos und Tickets: www.seelax.at und www.bregenzerfestspiele.com

@A2?;2 ./2? 826;2 @A.?@ Openair Bambole in Winterthur Den ersten Schuh voll zieht sich die Winterthurer Jugend anderswo raus. Dies ging mir, dem zugewanderten Konzertgänger durch den Kopf, als ich vor vier Jahren zum ersten Mal in der Steinberggasse stand: am Winterthurer Stadtopenair, den Musikfestwochen. Kein Schlamm: keine vernünftige Openair-Sozialisation. Heute muss ich zugeben, dass die Winterthurer ihren Nachwuchs bezüglich Livemusik durchaus vernünftig erziehen und zuweilen gar etwas verwöhnen. Ist Openair-Saison, schwingt sich halb Winterthur aufs Fahrrad – ohne Schlafsack, Campingstühle und peinliche Bierhüte wohlgemerkt. Die Openair-Saison beginnt in Winterthur Mitte August mit dem Bambole auf dem Radhof, einem Weiler vor der Stadt. Niemand solle Eintritt bezahlen, befanden die Gründer 1996, und das gilt heute noch. Dementsprechend gibt es Sterne, aber keine Stars zu sehen. Diese hat das Bambole aber auch gar nicht nötig, es gilt vielmehr, Neues aus dem heimischen Musikschaffen zu entdecken. Meine persönliche Empfehlung ist dieses Jahr My Kung Fu, das Soloprojekt des Winterthurers Dominik Schreiber, der sich als Gitarrist von William White und früher von der Aarauer Rockband HNO bewährt hat. Gespannt bin ich auch auf zwei Winterthurer Frau-Mann-Duos. Einerseits die gutgelaunten Homestories (von denen übrigens im Oktober ein Album erwartet werden darf) und andererseits die melancholischen Songwriter mit Violine Ad Hoc. Glücklicherweise sind sich die aus dem Umfeld des Winterthurer Konzertklubs Gaswerk stammenden Veranstalter auch nicht zu schade, die Kontakte zur befreundeten Zürcher Musikerszene zu nutzen. Von dort kommen die Indierocker The Voilàs und die weitere Zürcher Songwriter-Hoffnung Lina Button ans Bambole. Nicht nur musikpädagogisch ist das Bambole wertvoll: Am Openair kommt auch die Tu-es-selber-auf-hohem-Niveau-Mentalität der Winterthurer Musiker und Konzertveranstalter zum Ausdruck. Es versteht sich von selbst, dass bis hin zu den Bands alle ehrenamtlich arbeiten. Damit das Bambole aber keinen zu ernsthaften Eindruck hinterlässt: Für die wilde Seite der Openair-Sozialisation sind unter anderem die Stoner-Punker Pornolé aus Winterthur da. Unterstützend wirken bestimmt auch die australischen Monster Zoku Onsomb! mit ihrer eher derben Soundmischung. Übrigens: Das Bambole hätte einen Preis für die ausgezeichnete Bühnendekoration verdient und die spitzigen Stoffzelte, wo man sich verpflegen oder bei Regen auch mal kuscheln kann. Martin Wilhelm Radhof Winterthur-Wülflingen. 13. bis 14. August. Mehr Infos: www.bambole.ch

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4<<1/F2 42;2?.9 :<A<?@ 5299< 0.?9 0?.64 Die Technolegende an der Poolbar Feldkirch Boomtown Detroit – wo Henry Ford den Autobau am Fliessband einführte, der amerikanische Traum mittels Gewerkschaften zur Wirklichkeit wurde, Motown Records um Berry Gordy Jr. in den sechziger und siebziger Jahren der Welt 110 Top-Ten-Hits bescherte – ist ein Problemfall geworden. Die Stadt kämpft mit grossen Arbeitslosenzahlen, im Zentrum stehen noch immer ganze Häuserzeilen leer, die Verbrechensund Mordrate ist massiv gestiegen. Im Zuge der Finanzkrise widerfuhr der Stadt vor wenigen Wochen der grösste Bankrott in der Geschichte der US-Industrie: die Insolvenz des bedeutendsten Autoherstellers und Arbeitgebers der Stadt, General Motors. Längst hätte die Techno-Legende Carl Craig der Motor City, die heute als die hässlichste Stadt der USA gilt, den Rücken kehren können, doch er ist ihr treu geblieben, dient sie ihm doch noch immer als Homebase für seine Arbeit. Im Sinne des Ford’schen Systems hat der knapp vierzigjährige Komponist, Produzent, DJ und Plattenboss (Planet E) auch als Gründer und Kreativdirektor des Detroiter Electronic-Music-Festivals «Movement» Musikgeschichte geschrieben. Er gilt als einer der Begründer des Techno und liefert seit zwanzig Jahren Hits am Laufmeter, darunter auch feinfühlig bearbeitete Remixes von so unterschiedlichen Acts wie Throbbing Gristle, Tori Amos oder Depeche Mode. Unvergessen bleiben Dance-Tracks wie «Bug In The Bassbin» oder der kürzlich für den Grammy nominierte Remix der Junior Boys «Like A Child». 2008 veröffentlichte er auf K7 sein Mix-Album «Sessions» und in Zusammenarbeit mit Moritz von Oswald den dritten Teil seiner «ReComposed»-Serie auf dem Traditionslabel Deutsche Grammophon. Beide Alben werden jetzt schon als Klassiker elektronischer Dance-Musik gehandelt und sorgen nun dafür, dass Carl Craig wieder ausgiebiger auf Tour geht. Einen Halt wird er auch am diesjährigen Poolbar-Festival machen. Freunden elektronischer und intelligenter Tanzmusik oder all denjenigen, die der Ferropolis im hohen Norden Deutschlands während des MeltFestivals dieses Jahr einen Besuch abstatten, sei diese Nacht schwer ans Herz gelegt. Selten kriegt man einen der grossen Visionäre elektronischer Dance-Musik so nahe live zu sehen. Georg Gatsas Altes Hallenbad Feldkirch. 3. Juli bis 16.August. Carl Craig spielt am Freitag, 14. August, 24 Uhr. Mehr Infos: www.poolbar.at

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:<;. 96@. 12? .==2;G2992? /.B2?;:.92?26 Lämmler im Appenzeller Volkskundemuseum Stein Warum soll man diese Ausstellung besuchen? Erstens, weil Bartholomäus Lämmler (1809-1865) herausragende, erstklassige Kunstwerke schuf – jenseits der Kategorie der Appenzeller Bauernmalerei, zu der er entscheidende Impulse gab. Die Ausstellung ist eine Hommage zum 200. Geburtstag Lämmlers. Alle wenigen, aber bedeutenden Werke, die Lämmler hinterlassen hat, sind zu sehen: bemalte Schränke, Möbelfragmente, Eimerbödeli und die berühmten Tafelbilder wie das selten zu sehende «Kleine Alpfahrtsbild» aus der Sammlung Bruno Bischofberger oder das «Kamor»-Bild aus dem Kunstmuseum St.Gallen. Diese Bilder von 1854 trugen Lämmler den informellen Titel als «Erfinder des Sennenbilds» ein. Der springende Punkt dabei: Es handelt sich hier um Tafelbilder, «autonome» Bilder, etwas, es in der Volkskunst, die immer eine «angewandte» Kunst war, bis dahin nicht gegeben hatte. Die Ausstellung zeichnet Lämmlers Entwicklung von der biedermeierlichen Möbelmalerei vor dem Hintergrund der bäuerlichen Bildkultur hin zu seinen epochalen Bildfindungen – den Alpfahrtsbildern – nach. Um sich zu vergegenwärtigen, was er damit vorwegnahm, lohnt sich die Besichtigung der Bauernmalerei-Galerie im Obergeschoss des Museums, wo die klassische Appenzeller Bauernmalerei des 19. Jahrhunderts in einer reichen Überschau besichtigt werden kann. Zweitens ist die Geschichte von Lämmlers Berühmtheit höchst aufschlussreich. Seine Rezeptionsgeschichte ist für einen Volkskünstler extrem gut aufgearbeitet, und ihre Kenntnis führt zu einem neuen Blick auf Lämmlers Werk und dessen Wirkung. Die Entdeckung der Volkskunst durch das Bildungsbürgertum begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Basler Volkskundler und Zürcher Sammler. Die «Volkskunst-Dinge» hatten damals noch den Status von ethnografischen Objekten, nicht von Kunst. Erst an der Landi 1939 und vor allem mit der enorm folgenreichen Ausstellung «Schweizer Volkskunst» 1941 in der Kunsthalle Basel kam die Volkskunst in den Gefilden der «richtigen» Kunst an. Und Lämmler allen voran: Das erwähnte «Kamor»-Bild ist mit Abstand das meistreproduzierte und damit meistrezipierte Werk der Schweizer Volkskunst, die «Mona Lisa der Appenzeller Bauernmalerei», wie das St.Galler Kunstmuseum einmal titelte. Marcel Zünd Appenzeller Volkskundemuseum Stein. Bis 20. September. Di bis So, 10–17 Uhr. Öffentliche Führung: So, 16. August, 11 Uhr. Mehr Infos: www.appenzeller-museum-stein.ch


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4242;=<9 GB? .8AB2992; D2AA2?9.42 D6212?.B3/.B 6; 12? D2?8@A.AA «Vernähte Zeit» in der Propstei St.Peterzell 1992 eskalierte in Bosnien der Konflikt. 1993 entstand in einer ausgedienten Kaserne in Vorarlberg, im Caritas-Flüchtlingsheim Galina, ein einzigartiges Projekt: die Bosna Quilt-Werkstatt. Zusammen mit bosnischen Frauen, meist Musliminnen, die mit ihren Kindern vor dem Krieg geflohen waren, begann die Künstlerin Lucia Feinig-Giesinger Bosna Quilts herzustellen: Von Hand genähte, dreischichtige, formal abstrakte Textilien, an denen Künstlerin und Näherin Hand in Hand gestalterisch arbeiteten. Im österreichischen Exil bot die Arbeit an den Quilts nicht nur Gelegenheit, selbständig Geld zu verdienen, sondern auch die Möglichkeit, das Trauma von Gewalt und Flucht – im Sinne des Wortes – zu verarbeiten. Feinig-Giesiger hatte sich für eine Technik entschieden, in der weder sie noch die bosnischen Frauen Erfahrung hatten, bewusst darauf achtend, dass keine Lehrerin-Schülerin-Situation entsteht. Sie stellte die Stoffflächen und deren Farbigkeit zusammen. Die Näherinnen steppten sie mit ihrer eigenen Handschrift zusammen und hatten so Anteil an der künstlerischen Gestaltung der Quilts. 2002 schrieb «Brigitte»: «Geplant war ein Sozialprojekt, Textilkunst ist entstanden.» Nach dem Krieg mussten die Frauen 1998 zurück nach Bosnien. Die Werkstatt wurde nach Goražde verlegt. Die Enklave an der grünen Drina ist der richtige Ort für das emanzipierte Projekt von Lucia FeinigGiesinger und den Näherinnen, das sinnbildlich für den Neunanfang steht. Die Stadt wurde im Krieg fast vollständig zerstört. Nun verdienen zwölf bosnische Familien ihr Grundeinkommen mit der Herstellung von Bosna Quilts in dem von Arbeitslosigkeit gebeutelten Ort. Unter den Frauen sind eine ausgebildete Schlosserin, eine Köchin, drei Buchhalterinnen, eine Schneiderin, eine Textilschul-Absolventin, eine Malerin, eine Technikerin, eine Gerichtsbeamtin und zwei Hausfrauen. In der Propstei St.Peterzell werden die Quilts zu sehen und die Hintergründe des Projekts zu erfahren sein. Die St.Galler Fotografin Franziska Messner-Rast fuhr für die Ausstellung nach Goražde und porträtierte die Frauen bei ihrer Arbeit. Zudem entsteht mit dem Ausstellungskatalog das zweite Buch über die Bosna Quilt-Werkstatt, gestaltet vom St.Galler Typografen Jost Hochuli. Johannes Stieger Propstei St.Peterzell. 22. August bis 20. September. Mi bis Sa, 14–17 Uhr, So, 10–17 Uhr. Eröffnung: 21. August, 19 Uhr, mit einer Rede der Wiener Kuratorin Angelika Fitz und dem Duša Orchestra. Mehr Infos: www.ereignisse-propstei.ch

«Schnee. Rohstoff der Kunst» im Vorarlberger Landesmuseum Sonne, Badespass, Grillpartys und laue Nächte oder doch lieber knirschendes Weiss und klirrender Frost? Wer mit dem Sommer nicht recht warm wird, dem bietet das Vorarlberger Landesmuseum eine Alternative. Die Ausstellung «Schnee. Rohstoff der Kunst» ist als bewusster Gegenpol zur aktuellen Wettersaison inszeniert. Die Idee mag unzeitgemäss und überraschend erscheinen, aber spätestens auf den zweiten Blick zeigt sich, dass Schnee aus der Sommerperspektive betrachtet durchaus verführerisches Potenzial hat. Und zwar nicht nur für jene Winterfreaks, denen der Sommer nur eine unwillkommene Unterbrechung ihrer Leidenschaft bedeutet. Kurator Tobias G. Natter wählt bewusst den distanzierten Blick aus einer anderen Jahreszeit, erlaubt dieser doch eine ganz andere, eine unbefangenere Wahrnehmung der weissen Pracht. Denn es geht in der Ausstellung um mehr als nur die wichtigste Begleiterscheinung des Winters. Thema ist insbesondere die künstlerische Auseinandersetzung mit einem Naturphänomen von ganz besonderer Ästhetik. Schliesslich ist ein dominanter Aspekt von Schnee das Fehlen der Farbe. Werke aus dem 18. Jahrhundert markieren den chronologischen Beginn der Ausstellung. Ein Schwerpunkt liegt auf Werken des 19. Jahrhunderts, als es zur künstlerischen «Eroberung der Gletscher» durch Künstler wie Jakob Alt, Thomas Ender oder Ferdinand Georg Waldmüller kommt. Sie zeigen das Erhabene, Majestätische der Berge zu einer Zeit, als alpinistischen Erstbesteigungen Aufsehen erregten und die Wissenschaft die Alpen entdeckte. Ganz andere Facetten des Schnees reizten die Impressionisten, Symbolisten und die Künstler des Jugendstils. Natürlich fehlt auch Ferdinand Hodler in der Ausstellung nicht. Genauso wenig wie der Expressionist Ernst Ludwig Kirchner, der ab 1917 in Davos lebte. Dominiert bis dahin die Malerei das Feld, so gibt es in der Gegenwartskunst ein breites Spektrum der Gattungen. Dies lässt schon die Künstlerliste erahnen, in der unter anderem Joseph Beuys, Peter Fischli und David Weiss, Stephan Huber, Not Vital, Aleksandra Signer und Roman Signer vertreten sind. Die Zeitgenossen untersuchen das sich wandelnde Bild des Winters in Zeiten des schwindenden Schnees ebenso wie Klischees und Kommerzialisierungstendenzen rund um das gefrorene Nass. Mit über 160 ausgestellten Werken vermag die Schau einen umfassenden und vielseitigen Eindruck zu vermitteln. Das Spannungsfeld reicht von Anbetung bis Ironie, von Respekt vor der Naturgewalt bis zum Augenzwinkern. Kristin Schmidt Vorarlberger Landesmuseum Bregenz. Bis 4. Oktober. Di bis So, 10–18 Uhr, Do, 10–20 Uhr. 22. Juli bis 23. August täglich von 10–20 Uhr. Mehr Infos: www.vlm.at

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6;A2?;.A6<;.92@ 8B;@A32@A ?526;A.9 Triennale der Skulptur in Bad Ragaz und Vaduz

;.=<92<; :6A 12? @=6AG5.082 «Die Gärten der Familie Bonaparte» im Napoleonmuseum Arenenberg Da hat sich Mutter Bonaparte, Königin Hortense de Beauharnais, einen schönen Ort ausgesucht, um ihren Sohn, Napoleon III., den letzten Kaiser der Franzosen, aufzuziehen. Wer das ehemalige Anwesen der Bonapartes auf dem Arenenberg betritt, wird von Schmetterlingen begrüsst. Hinter Zitronenbäumchen und Hortensien tut sich ein unglaublicher Blick auf die Insel Reichenau und den Untersee mit seinen weissen Booten auf. Hinter dem Schloss und der kleinen Kappelle erstreckt sich eine Parkanlage mit verwunschenen Wäldchen, Springbrunnen, kleinen Grotten, romantischen Bänken in Nischen versteckt, doch stets mit Blick auf den See und einer uralten Eiche. Die Vögel zwitschern nie gehörte Melodien. Man wird geradezu erschlagen von der Idylle rund um Schloss Arenenberg. Im ehemaligen Schloss der Bonapartes, das nach dem Tod Napoleons III. von seiner Witwe Kaiserin Eugénie samt Park dem Kanton Thurgau geschenkt wurde, ist nun das Napoleonmuseum beheimatet. Im Parterre und im ersten Stock ist alles noch mehr oder weniger so eingerichtet wie zu Zeiten der Bonapartes im 19. Jahrhundert. Bunt gemusterte Tapeten, passende Gardinen, Porträthelgen an den Wänden, Sofas, Waschschüsseln, der Esstisch ist gedeckt. Am Eingang steht auf einem Schild, dass man sich bewegen solle, als sei man im 19. Jahrhundert zu Gast bei Bonapartes. In Stiftsbibliothek-Filzpantoffeln schlurft man durch die Räume, die alle frei zugänglich sind, getrockene Silberdisteln auf Betten und Stühlen halten die Besucherinnen und Besucher davon ab, sich hinzusetzen oder ins kaiserliche Bett zu legen. Grosse Fensterfronten gegen Westen mit Seeblick. In den obersten zwei Stockwerken die aktuelle Ausstellung «Einfach kaiserlich! Die Gärten der Familie Bonaparte». Anscheinend hat sich Napoleon I. nicht nur für die Vermehrung seiner Macht interessiert, sondern auch für Blumen, Pflanzen und den Gartenbau. Eine Leidenschaft, die sich durch die ganze Familie zog. Jedes Zimmer in den oberen zwei Stockwerken ist einem oder zwei Familienmitgliedern und ihren jeweiligen Gärten gewidmet, vom väterlichen Landgut in Ajaccio über den Bois de Boulogne, Kassel Wilhelmshöhe und Elba bis nach Point Breeze in New Jersey. Und die Bonapartes sollen sich auch nicht zu schade gewesen sein, selbst die Schaufel in die Hand zu nehmen und beim Bau der von ihnen entworfenen Gärten mitzuarbeiten. Noëmi Landolt Napoleonmuseum Arenenberg. Bis 18. Oktober. Mo, 13 – 17 Uhr, Di – So, 10 – 17 Uhr. Mehr Infos: www.napoleonmuseum.tg.ch

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Vier Städte, die etwas gemein haben: Venedig, Basel, Bad Ragaz und Vaduz. Bad Ragaz? Vaduz? Nein, hier geht es weder um Wasser noch um Geld, auch wenn das die vier Städte verbindenden Elemente sein könnten: Lagunen, Rhein und Thermen zum einen, die Hochfinanz zum anderen. Alle vier Orte buhl(t)en diesen Sommer nicht nur um Bädeler und Banker, sondern auch um Kunstinteressierte. Venedig mit der pompösen Biennale, Basel mit der trendigen Art, Bad Ragaz und Vaduz mit einer riesigen Freiluft-Skulpturen-Ausstellung auf Strassen und Plätzen. Die Rheintaler Städte nehmen gegenüber den anderen beiden Kunstdestinationen jene Leute mit einem weniger distinguierten Kunstgeschmack in den Arm. Jene, die Freude am Handwerk haben, jene die an klassischen Eisenplastiken Gefallen finden, die die Arbeit an mit Motorsägen geschnitzten Figuren zu schätzen wissen. Bad Ragartz heisst die Schau für nicht elitäre Kunst. 79 Kunstschaffende aus fünfzehn Ländern stellen über 400 Kunstwerke in den öffentlichen Raum. Damit ist sie die grösste Skulpturenausstellung Europas im Freien. So parkiert also Roland Baladis seinen aus Marmor gehauenen Cadillac am Strassenrand, Pavel Schmidt fuhr seine rostige Draisine ins Rheintal und Ursula Häne installierte eine Glaswand mit Saugnäpfen. Daneben sind unzählige, meist figürliche Kunstwerke mehr zu sehen. Zum einen fasziniert die Ausstellung durch ihre Spannbreite. Zum anderen durch ihre Niederschwelligkeit. Handwerkskunst für die Masse. Und doch scheinen sich einige daran zu stossen oder haben einfach ihrem allgemeinen Frust freie Bahn gelassen. Denn Anfang Juni hatten Nachtbuben drei Ballonhüllen eines Kunstwerks mit einem Messer durchtrennt. Ansonsten ist es mehr oder weniger ruhig um die Ausstellung. Die Leute kommen zwar in Scharen, die Kulturseiten der Zeitungen schweigen aber einstimmig. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Ausflug ins Rheintal und er lässt sich zudem mit einem Bad in der neuen Therme verbinden. Wann kommt man denn sonst schon mal nach Bad Ragaz, geschweige denn nach Vaduz? Johannes Stieger Bad Ragaz. Bis 1. November. Mehr Infos: www. badragartz.ch


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Piazza delle Erbe, Caffè degli Specchi – Ă–rtlichkeiten im Centro Storico, wo man etwas vom pulsierenden Leben in der Hafenstadt mitbekommt. In einem der engen und dunklen Carruggi (Gässchen) treibt sich der Privatdetektiv Bacci Pagano herum, unterwegs mit der Vespa, ermittelnd in einem Fall, der in einer vornehmen genuesischen Familie – verstrickt in Liebesaffären und dubiose Geschäfte – beginnt und in einem geplanten Attentat auf den italienischen Ministerpräsidenten gipfelt. Hinreissend, schnell und spannend erzählt. Bruno Morchio: Kalter Wind in Genua. Unionsverlag, ZĂźrich 2009.

Eigentlich schon längst literarisch ausgebeutet, die Lagunenstadt, kĂśnnte man meinen. Aber dann kommt als echte Ăœberraschung diese leichtfĂźssig und sinnlich geschriebene Geschichte, ein Ăźberzeugender Romanerstling des Schweizer Schriftstellers Daniel Zahno – leider mit einem abschreckenden Cover – Ăźber eine verpasste Liebe daher, bittersĂźss und mit einem Ende, auf das man mit zunehmender Spannung hinliest. Daniel Zahno: Die Geliebte des Gelatiere. Weissbooks, Frankfurt am Main 2009.

Ein ehemaliger kroatischer Ustascha, der nach Argentinien geohen war, kehrt in die Hauptstadt Zagreb zurĂźck, weil er hofft, nach 1989 wieder an alte Zeiten anknĂźpfen zu kĂśnnen. Hinzu kommt Tochter Marija, die er als Sechsjährige in Wien zurĂźckgelassen hatte. Als dritter Protagonist wirkt ein traumatisierter Polizist aus Wien mit, der als Adjutant des Ex-Ustascha mit ihm in den Kroatienkrieg ziehen soll. Die drei BiograďŹ en, alle durchzogen von einer ÂŤinneren LeereÂť, so eine Rezensentin, werden vom brillanten Ăśsterreichischen Schriftsteller Norbert Gstrein kunstvoll und eindrĂźcklich miteinander verwoben, ohne – nicht wie bei Peter Handke und Serbien – ein romantisierendes Bild von Kroatien zu zeichnen. Norbert Gstrein: Die Winter im SĂźden. Hanser, MĂźnchen 2008.

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Eigentlich nur der Ausgangspunkt fĂźr die kĂźhnen und mutigen Nordpol-Eroberer. Am 6. April 1909 ging die Ăźber 300-jährige Eroberungsgeschichte mit der Ankunft von Robert E. Peary ofďŹ ziell zu Ende. Oder war Frederick A. Cook vor ihm, am 21. April des Vorjahres, dort angekommen? DarĂźber wird bis heute gestritten, denn die beiden einstigen Freunde waren längst zu Rivalen geworden, die sich erbittert bekämpften. Stichhaltige Beweise fehlen fĂźr beide Erfolgsbehauptungen bis heute. Johannes Zeilinger kann, obgleich auf Cooks Seite neigend, jedoch mit Milde fĂźr Peary, ebenfalls keine schlĂźssige Antwort geben. Er erzählt packend vom Erlebnishunger, der Cook, Peary und so viele andere in die EiswĂźste trieb, und vergisst dabei die oft Ăźbersehene mitentscheidende Rolle der Inuit-Begleiterinnen und -Begleiter nicht. Johannes Zeilinger: Auf brĂźchigem Eis. Frederick A. Cook und die Eroberung des Nordpols. Matthes & Seitz, Berlin 2009.

ÂŤThe BundÂť, so heisst die ehemalige Prachtstrasse Shanghais, die aus der Kolonialzeit stammt. Heute schiessen am Ufer des Huangpu die Wolkenkratzer fĂśrmlich aus dem Boden. In der Nazizeit war diese internationale Stadt eine der letzten FluchtmĂśglichkeiten fĂźr Tausende von JĂźdinnen und Juden, meist ohne Visum, und andere politisch Verfolgte. Hier tummelten sich aber auch deutsche Agenten, und es wurden mehrere, sich bekämpfende Propagandasender betrieben. Schliesslich nahmen die Japaner die Stadt ein, was die Lage der FlĂźchtlinge noch verschlimmerte. Die hier gestrandeten Menschen mussten das Ăœberleben lernen. Wie sie dies taten, erzählt die deutsche Schriftstellerin Ursula Krechel auf vielstimmige, bewegende und sprachlich meisterhafte Weise. Ursula Krechel: Shanghai fern von wo. Jung und Jung, Salzburg 2008.

Valerio Olgiati, JĂźrg Conzett oder Peter Zumthor sind nur drei Architekten, die in GraubĂźnden fĂźr vielbeachtete moderne Architektur stehen. Aber auch ältere Baudenkmäler, etwa die Bauten der Rhätischen Bahn oder Hotel-, Sanatoriums- und Kraftwerkbauten faszinieren. Die Journalisten KĂśbi Gantenbein und Marco Guetg sowie Fotograf Ralph Feiner als Herausgeber setzen mit zwĂślf weiteren Autorinnen und Autoren den bewährten Stil der WanderfĂźhrer des Rotpunktverlags fort. Auf dreizehn mehrtägigen Wanderungen fĂźhren sie zur Baukultur der Alpen – mit Schwerpunkt auf zeitgenĂśssischer Architektur am Beispiel von GraubĂźnden, versehen mit Wandertipps und angereichert mit Bildern und Plänen. KĂśbi Gantenbein, Marco Guetg, Ralph Feiner (Hg.): Himmelsleiter und Felsentherme. Architekturwandern in GraubĂźnden. Rotpunktverlag, ZĂźrich 2009.

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Siebers =?2@@D2?8 41

=9.AA2 12@ :<;.A@ 4?6GG9F /2.? Ăœber dieses Opus werden wir in Zukunft nur im FlĂźsterton reden. Mit Ăźbertriebener Hochachtung. Im Nachhinein bekommt manch ein Kunstwerk einen Nimbus, der ihm nicht in jedem Fall gerecht wird. In diesem Sinne ist es auch nicht relevant, ob das zweite Album der amerikanischen Band Grizzly Bear einmal zu den berĂźhmten ÂŤInsel-PlattenÂť gehĂśren wird. Nicht ganz so experimentell wie Animal Collective, aber allemal um ein Vielfaches vielschichtiger und verstĂśrender als die meisten angesagten Bands dieser Stunde, begibt sich das Quartett mit ÂŤVeckatimestÂť (Musikvertrieb) auf eine Magical-Mystery-Tour mit Westcoast-Flair aus den Sechzigern und Percussion mit brasilianischem Einschlag. Zuhause in Brooklyn konnten Grizzly Bear unmĂśglich die Ruhe und Abgeschiedenheit fĂźr diese neuen Songs ďŹ nden. Also begab man sich aufs Land, genauer gesagt nach Cape Cod. Ganz in dessen Nähe entdeckten sie eine unbewohnte Insel namens Veckatimest. Es muss ein geheimnisvoller Ort sein. Eine entrĂźckte Oase zum Abdriften und Abschweifen. Denn jetzt haben wir den sommerlichen Salat: ÂŤVeckatimestÂť ist mal Folk, mal Psychedelic, mal Electro, mal unfassbar und mal herzzerreissend. Durchgängig ist eigentlich nur die immense Komplexität des Albums. Denn die macht es einem alles andere als einfach, Grizzly Bear auf Anhieb zu lieben. Ihr spielerischer Umgang mit Klängen schält sich erst nach einiger Zeit heraus. Und trotzdem lassen Sänger Ed Droste und seine Kollegen immer wieder Raum fĂźr Stimmen und Harmonien, die auch mal an die besten Momente von Crosby, Stills, Nash & Young erinnern. Oder an die abgehobenen Fleet Foxes, die nicht Ăźberraschend zu ihren grĂśssten Fans gehĂśren.

@<;4D?6A2? 12@ :<;.A@ 0<;<? </2?@A .;1 A52 :F@A60 C.992F /.;1 Eine Verschnaufpause gÜnnt sich der schßchterne Mann aus Omaha, Nebraska, nicht. Neun Monate nach seinem letzten Meisterstreich Conor Oberst kann sich der verwÜhnte Fan bereits wieder auf fßnfzehn neue Songs stßrzen. Outer South (Universal) ist letztlich nichts weiter als ein neues Bright-EyesAlbum unter dem Deckmäntelchen des Sologangs.

RenĂŠ Sieber, Autor und Pop-AďŹ cionado. @.6A2; $ % &

Die Mystic-Valley-Männer Nik Freitas, Taylor Hollingsworth und Jason Boesel durften jeweils zwei Songs der Platte schreiben und singen. Das sorgt bei einer Gesamtspielzeit von siebzig Minuten fßr willkommene Abwechslung. Die Lust, danach wieder dem Meister himself zuzuhÜren, steigert das nur. Alle schreiben sie nun, Conor Oberst sei erwachsen geworden. Mich dßnkt eher, so gemittet, ausgeglichen und bei sich selbst war der Songwriter noch selten. Sind die Phasen endgßltig vorbei, als er sich divenhaft Interviewern verweigerte und volltrunken auf der Bßhne erschien? Ist die Sturm-und-Drang-Zeit Vergangenheit? Fact ist, dass Oberst wenigstens vorerst genug zu haben scheint von seiner eigenen gereizten Seele. Selig spielt er ein giftiges E-Piano und brummelt im Hintergrund herum. So gelÜst hat man ihn noch nie gehÜrt. Song Nummer dreizehn, Roosevelt Room, trÜstet dann doch ein wenig. Er hats nicht verlernt: das laute, brßchig-energische Rocken, das wßtende Dichten und Singen gegen seine Kindheit im katholischen Internat. Und so lange Conor Oberst noch Gänsehaut-Balladen wie Ten Women und White Shoes gelingen, kÜnnen wir ihm ruhig weiterhin treu bleiben.

12/rA.9/B: 12@ :<;.A@ =.@@6<; =6A Motiviert durch den Zuspruch der Freunde und Collegekollegen, die seine verspäteten Valentinssongs fĂźr die vergessene Geliebte fĂźr äusserst hĂśrenswert beďŹ nden, entschliesst sich Sänger Michael Angelakos zu einer Live-Band und sucht nach Mitstreitern. Seine Freundin kehrt zu ihm zurĂźck. Und Passion Pit sind geboren. Den Einstieg in die Popwelt versuchen die fĂźnf Jungs aus Cambridge, Massachusetts, Anfang dieses Jahres mit der wirklich tollen EP ÂŤChunk Of ChangeÂť. Danach gehts eilig und voll Tatendrang ins Studio, um das DebĂźtalbum ÂŤMannersÂť (Sony) aufzunehmen, denn schliesslich will man den Vorschusslorbeeren gerecht werden. Das tun Passion Pit. Sie passen zum Zeitgeist wie die neuste Kollektion von John Galliano. In ihren elf Songs vermählen sich coole Elektronik- und Funkrhythmen mit säuselnden Achtziger-Jahre-Keyboards. Hier treffen schwurbelnde Basslinien auf ein Feuerwerk an kleinen charmanten Details wie etwa ein Hackbrett-Loop oder ein wunderlicher Kinderchor. Ăœber allem thront der etwas zuckrige, Ăźberdrehte Falsettgesang von Angelakos,

der ßber die ganze LP-Länge auch mal nerven kann. Im einzelnen Song aber selten. Ein paar der HÜhepunkte, die hier nicht aufgezählt werden mßssen, haben schon jetzt das Zeugs zu Club-Klassikern. Schliesslich wurden Passion Pit quasi ßber Nacht zu Internet-KÜnigen erklärt. Auch das passt wunderbar zu der hippen, modern anmutenden Geschichte dieser Band.

;2D0<:2? 12@ :<;.A@ A52 9<D .;A52: Die Indie-Folk-Welle aus Amerika reisst nicht ab. Beinahe wĂśchentlich erscheinen unbekannte Namen auf den Neuerscheinungslisten. Hier eine gewisse Ăœbersicht zu behalten, ist schwer, ausser man versucht selber mĂśglichst subjektiv, die Spreu vom Weizen zu trennen. Eine Newcomer-Band zum Hinter-die-OhrenSchreiben sind zweifellos The Low Anthem. Dieses kurlige, sympathische und in einem Yahoo-Interview schon mal genĂźsslich Bourbon schlĂźrfende Trio besteht aus dem Folk-Poeten Ben Knox Miller, dem JazzBassisten Jeff Prystowsky und der klassischen Komponistin Jocie Adams. Letztere ist es vielleicht, die zu den musikalischen Einßssen von The Low Anthem auch einen gewissen Gustav Mahler zählt. Das ist etwas arg aus der Luft gegriffen, zumal ich als MahlerÂŤKennerÂť dann doch eher Bob Dylan, Tom Waits und in sanften Passagen Simon & Garfunkel aus ÂŤOh My God, Charles DarwinÂť (Irascible) heraushĂśre. Und haut das Trio ordentlich auf den Putz, rumpeln ihre Songs so schroff und unbändig, als wären die seligen Pogues wieder auferstanden und in die Besenkammer runtergestiegen. Vieles klingt noch unausgegoren auf diesem DebĂźt, wie zufällig hingeworfen. Wenn sich Mahler doch noch mehr Waits annähern sollte, gebĂźhrt The Low Anthem eine grosse Zukunft.

@62/2?@ 1<==29;B::2? =<12@A96' {1} Grizzly Bear Veckatimest {2} Wilco Yankee Hotel Foxtrot (2002) {3} Conor Oberst And The Mystic Valley Band Outer South {4} J. Abercrombie/D. Holland/J. DeJohnette Gateway (1975) {5} Passion Pit Manners {6} The Lemonheads The Lemonheads (2006) {7} Chairlift Does You Inspire You {8} The Low Anthem Oh My God, Charlie Darwin {9} Swan Lake Enemy Mine


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SCHAFFHAUSEN

VORARLBERG

8926;@A.1A8926; 42 D2?/2=?l@612;A von Christoph Lenz aus Schaffhausen

8.:=352;;2 5=: von Kurt Bracharz aus Bregenz

Es gibt politische Ämter in dieser Stadt, die mit Politik nur am Rande zu tun haben. Das Stadtpräsidium ist so ein Fall. Dieses wird zwar schon seit geraumer Zeit in einer demokratischen Wahl bestellt, der oder die Gewählte widmet sich traditionell aber eher der Seelsorge als dem Politisieren. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Kleinwetterlage in der Altstadt gibt es unter den dortigen Gewerbetreibenden viele nachdenkliche Gemüter. Vom Stadtpräsidenten wird erwartet, dass er ihre vielen Sorgen ernst nimmt und die sympathischen Haderer und Zauderinnen regelmässig mental aufbaut. Der letzte Stadtpräsident hatte diesbezüglich beachtliche Qualitäten entwickelt. Er konnte ein treuer Kumpel und zärtlicher Schutzpatron sein, wenn es sein musste aber auch ein begnadeter Motivator. Seit ziemlich genau sechs Monaten hat die Stadt einen neuen Präsidenten. Es handelt sich dabei um einen Mann, der die Sorgen des Kleingewerbes so gut kennt wie kaum ein anderer. Thomas Feurer ist nicht nur Mitglied der Ökoliberalen Bewegung Schaffhausen, sondern auch ein Spross des Altstadt-Papeterien-Adels. Seit er Stadtpräsident ist, hat er sich allerdings noch nicht durch besondere Nähe zum lokalen Gewerbe hervorgetan. Die medienwirksamste Amtshandlung der ersten sechs Monate war die Eheschliessung mit einer Zürcher Schminksalon-Besitzerin. Weil die neue Frau an seiner Seite unter anderem mit Patricia Boser verkehrt, wurde diese Verbindung mit dem Etikett «Promi-Hochzeit» versehen. Wie es sich für eine richtige Promi-Hochzeit gehört, wurde sie auch erst im Nachhinein via Medienmitteilung bekannt gegeben. Jetzt, da die Privatangelegenheiten erledigt sind, wird damit gerechnet, dass sich der Stadtpräsident mehr ums lokale Gewerbe kümmert. Der Problemdruck ist immer noch hoch: zu wenig Parkplätze, zu viele Vorschriften, zu viel Bürokratie, zu viel ausländische Konkurrenz, zu hohe Steuern, zu wenig Zuschüsse für Marketing. So viele Probleme gibt es in der Altstadt, dass man sich fast nicht traut, von den 92 Stellen zu schreiben, die Georg Fischer, ein Betrieb des Grossgewerbes, in Schaffhausen abbauen wird. Der Grund ist die wirtschaftliche Grosswetterlage. Und hätte man diese angehen wollen, hätte man eben einen Politiker und nicht einen Seelsorger wählen sollen. Aber mal schauen, vielleicht ist der neue Stadtpräsident für eine Überraschung gut. Christoph Lenz, 1983, studiert in Bern Geschichte und ist Grossstadtrat der Alternativen Liste Schaffhausen.

Bei der Betrachtung der österreichischen Kandidaten für die EU-Parlamentswahlen Anfang Juni dachte ich mir, dieses Mal gebe es doch etwas Neues für einen alten Das-kleinere-ÜbelWähler wie mich, nämlich ausschliesslich Übel. Die Spitzenkandidaten der beiden grössten Parteien waren von der Art Politiker, die man nach Brüssel abschiebt, um sie endlich weg zu haben; der eine hatte schon als Innenminister versagt, der andere hatte eine ungewöhnlich starke Aura von Volksferne. Über die Kandidaten der Rechten mit den Schmissen in den Visagen mag ich nichts schreiben. Kommunisten und Junge Liberale hatten von vornherein keine Chance und ich nicht die Absicht, diese zu nützen. Die Grünen hatten ihren bestinformierten EU-Mann von der Liste geschasst und durch Neulinge ersetzt und mussten für so viel Blödheit abgestraft werden. Die Volkspartei sägte übrigens auch einen ihrer erfahreneren EU-Politiker ab, aber erst nach der Wahl, indem sie seine Vorzugsstimmen in den Papierkorb warf. Und dann war da noch dieser Dr. Hans-Peter Martin, der Mann, der sich als «Hecht im Karpfenteich der EU» anpries, obwohl er deutlich mehr Ähnlichkeit mit einem Karpfen als mit einem Hecht hat. Der war für mich ein besonderes Ärgernis. Der Bregenzer war seinerzeit durch die (Wiener) SPÖ ins EU-Parlament gekommen und kandidierte nun zum zweiten Mal mit einer eigenen Liste. Das besondere Ärgernis war seine Werbung am (Wahl-) Sonntagmorgen: Er hatte die erste Seite, der in Vorarlberg flächendeckend verteilten Gratiszeitung «Wann & Wo am Sonntag» gekauft und über sein Foto den Spruch geknallt: «Nur unser Vorarlberger kontrolliert die Mächtigen.» HPM, wie er sich auch nennt, obwohl er dann den Doktortitel weglassen muss (was aber durch die Anspielung auf JFK wettgemacht wird), glaubt möglicherweise selbst, dass er das 736-Abgeordneten-Parlament kontrolliert. Der Mann hatte immer schon ein Ego so gross wie ein Heissluftballon (und mit derselben Füllung). Österreichische Journalisten bezeichneten ihn in den letzten Tagen als Querulanten, Selbstdarsteller, ewigen EU-Schlechtmacher, Nörgler und Rappelkopf. Mich erinnerten seine zumindest früher meistens leicht hysterischen TV-Auftritte an das Wort von der «Krampfhenne» (Gallina spastica), mit dem Franz-Josef Strauss einst Hildegard Hamm-Brücher bezeichnet hatte. Der deutsche Fraktionschef Martin Schulz der SPE (Sozialdemokratische Partei Europas) nannte HPM in einem Interview in der österreichischen Zeitschrift «Profil» (nach den Wahlen) allerdings rundheraus «eine Schande» und fand es «unbegreiflich, mit welcher Masche er durchkommt. Das ist rational nicht zu erklären».

HPM kam nämlich bei der Wahl auf fast achtzehn Prozent. Österreichweit lag das an der massiven Unterstützung der «Kronen Zeitung» in Vorarlberg. – Wo es ein regionales Zeitungsmonopol gibt, in dem die Wiener «Kronen Zeitung» nie richtig Fuss fassen konnte, dürfte der eine oder andere tatsächlich an den Spruch von «unserem Vorarlberger» geglaubt haben. Und HPM zog jene Protestwähler an, die auf jeden Fall gegen die EU sind, auch wenn sie es nicht rational begründen können, und profitierte von der niedrigen Wahlbeteiligung, bei der Extremstandpunkten aller Art höheres Gewicht zukommt. Etwas Gutes hat sein Wahlergebnis allerdings: HPM hat zweifellos der FPÖ und BZÖ Stimmen gekostet. Die FPÖ hat bei weitem nicht so zugelegt, wie das prognostiziert wurde, und das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), die HaiderNachfolge-Partei, hat es gar nicht ins EU-Parlament geschafft. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

WINTERTHUR

@<::2?=9.B@05 ?von605A96;62; Manuel Lehmann aus Winterthur Auch in Winterthur verbringt man schöne Sommerabende gerne in lauschigen Gartenbeizen. Über die Definition von «lauschig» wird hier zurzeit aber angeregt diskutiert. Anlass dieser Diskussion ist eine Broschüre mit dem Titel «Nutzung des öffentlichen Raums in der Altstadt Winterthur». Stadtpräsident Ernst Wohlwend weist im Vorwort darauf hin, dass die Stadt damit den Interessen der verschiedenen Nutzerinnen und Nutzer der Altstadt angemessen Rechnung tragen will. Konkret steht in den Richtlinien: «Die einzelnen Gassen der Altstadt weisen aufgrund ihrer Beschaffenheit und ihrer Geschichte charakteristische Merkmale auf, die hervorgehoben und aufgewertet werden sollen. Dafür sind eine gute Einordnung und ein ansprechendes Erscheinungsbild der Boulevardgastronomie, der

So aufgeräumt wie auf dem Katharina-Sulzer Platz soll es auch in der Winterthurer Altstadt aussehen. Bild: Manuel Lehmann

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?B;139B4 43 Werbetafeln und der Warenauslagen unabdingbar.» In einzelnen Kapiteln wird auf die Art des erlaubten Mobiliars, auf Emissionen, Begrünung, Reinigung, Warenauslagen und Werbetafeln eingegangen. Dabei spielt das gute Aussehen eine wichtige Rolle, und es dürfen auf keinen Fall zu viele Stühle, Pflanzen oder Sonnenschirme aufgestellt werden. In der Broschüre sind einige Fotos zu finden, wie man es richtig macht, und eines, auf dem die Gassenperspektive laut Bildlegende durch Werbetafeln, Begrünungen und überdimensionierten Sonnenschutz eingeschränkt ist. Wer sich das Foto genau anschaut, stellt fest, dass da zusätzlich ein Lieferwagen, ein Feuerwehrauto und zwei weitere Fahrzeuge die Sicht wesentlich mit einschränken. Und auch zwei Mütter mit ihren Kinderwagen stehen mitten im Bild. Ein gewisses Konfliktpotenzial ist vorhanden, obwohl die Richtlinien im Rahmen eines bereits Jahre dauernden Prozesses unter Einbezug aller Parteien erstellt wurden. Es ist für die Verwaltungspolizei kaum möglich, alle (Wirte, Ladenbesitzer, Anwohner und Altstadtbesucher) glücklich zu machen. Aber auch zwischen Gemeinderat und Stadtrat gibt es seit diesem Frühjahr Unstimmigkeiten. Ersterer möchte, dass aus den Richtlinien eine Verordnung wird – getragen wurde die Motion sowohl von FDP- wie auch von SPVertreterinnen und -vertretern. Die geltenden Richtlinien wurden vom Stadtrat ausgearbeitet, für eine Verordnung wäre jedoch der Gemeinderat verantwortlich. Um 24 Uhr ist Schluss mit draussen sitzen, steht in den Richtlinien. Da haben wir noch Glück, anderswo ist man strenger. So standen wir in diesem Frühjahr nach zwölf vor einem Lokal, das Mobiliar war bereits weggeräumt, während drinnen noch eine Veranstaltung lief. Damit nun niemand auf die Idee kommt, sich unter dem Vordach auf den Boden zu setzen, wurde der Bereich abgesperrt. Wir wunderten uns ein wenig und diskutierten – zwei Meter weiter drüben – mit einem Jugendlichen, der für solche Dinge die Sozialdemokraten verantwortlich machte. In meiner Jugend hielt ich die Bürgerlichen für die Autoren von fragwürdigen, kleinbürgerlichen Regelungen. Anscheinend nehmen das die Jungen in einer rot-grün regierten Stadt wie Winterthur heute anders wahr. Manuel Lehmann, 1974, ist Vorstandsmitglied im Arealverein Lagerplatz.

APPENZELL

<@ADl?A@ von Carol Forster aus Appenzell Jeder hat seine Trampelpfade. Einer meiner liebsten führt um die Lank. Von meiner Haustüre weg, über Wiesen, an schönen Höfen und Plätzen vorbei, über die Holzbrücke und dann strom-

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Der fliegende Teppich der Zukunft. Bild: pd

aufwärts der Sitter entlang. Ich gehe immer in dieselbe Richtung, niemals andersrum, obwohl es ein eigentlicher Rundweg ist, ein Kreis, der sich an meiner Haustüre schliesst. Der letzte Spaziergang vor ein paar Tagen war eine kleine Reise, ganz weit weg. Die Wiesen stehen hoch, das Wetter wechselt alle paar Minuten von heiss auf kühl, Wolken ziehen über mir dahin. Wild, schon beinahe dramatisch. Als ich den Hof mit den Alpakas passiere, denke ich, wie gut diese exotischen, eleganten Tiere da hinten am Waldrand in unsere Landschaft passen. Dann vorbei an der unscheinbaren Kapelle, die mich jedes Mal fasziniert, weil da im Spitz unter dem Dach ein grosses Auge sitzt. Dieses archaische Auge sieht mich immer kommen, dann schauen wir uns an, und wenn ich weggehe, spüre ich den Blick hinter mir. Nicht bedrohlich, eher beschützend folgt mir das Auge auf dem weiteren Weg. Und dann ist da dieses Bauernhaus, die Scheune separat zur Seite gestellt. Zwischen Haus und Scheune wurde ein grosses Gestell aus Holzstämmen errichtet, und da hängen viele orientalische Teppiche und werden geklopft. Die Frauen tragen Kopftücher und lange Röcke. Satellitenschüssel, ein paar Autos und Männer vor dem Haus sitzend, einen Bläss zu ihren Füssen. Mir ist, als wäre ich irgendwo in Anatolien, obwohl ich gar nicht weiss, wie es da aussieht, wie die Landschaft geformt ist, ob es grün oder eher karg ist. Wie schön die Rottöne der Orientteppiche im Grün leuchten! Sie tragen mich in Gedanken noch weiter ostwärts, und auf diesen märchenhaften fliegenden Teppichen gleite ich tagträumend sanft Richtung Sitter. Rotmilane links und rechts. Am Fluss gibt es eine grosse Feuerstelle mit Tischen, Bänken und Holz-

vorrat. Die Stimmen der Kinder sind schon von weitem zu hören. Ich komme aus dem Wald und das erste, was ich sehe, ist ein grosses Schaf. Ein ganzes Schaf dreht da am Spiess über dem Feuer. Balkanmusik aus dem Ghettoblaster, überall Campingstühlchen, Migrostaschen und Leute, die schwatzen, trinken, lachen. Spielende Kinder am Fluss. Ich gehe mitten durch diese Sippe, weil sie ihre Campingstühlchen wohltuend anarchisch überall hingestellt haben und gemütlich sitzen und freundlich grüssen. Es riecht fantastisch, und dieser Geruch begleitet mich auf meinem Spaziergang bis zurück vor meine Haustüre, wo ich die Musik noch immer hören kann, etwas weiter weg, aber sie ist da und lässt mich noch ein paar Stunden ein gutes Stück östlich der Ostschweiz auf meinem Teppich treiben. Carol Forster, 1961, führt den Bücherladen in Appenzell.

TOGGENBURG

9BEB@=?</92:2 6; 12? 8<:3<?AG<;2 von Andreas Roth aus Wildhaus Den heutigen Rundflug schreibe ich nur wenige Stunden nach der Konzertnacht am Schönenbodensee, einem Mini-Openair in Wildhaus. Die Veranstaltung haben eine Freundin und ich gemeinsam mit fünfzig Jugendlichen durchgezogen. Alles hat gestimmt: Wetter, Gäste, Musik – ein voller Erfolg. Der Anlass war in gewisser



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THURGAU

605 3?2B2 :605 3r? 2B05 von Mathias Frei aus Frauenfeld Liebe Anja, lieber Gabriel

Gehen oder bleiben? Auch The Clash wussten keine Antwort. Bild: pd

Weise symptomatisch für das Toggenburg. Wer hier Engagement zeigt und qualitativ gut arbeitet, dem stehen alle Türen offen. Ganz entgegen der landläufigen Meinung fehlt es gerade jungen, frischen Projekten keineswegs an Unterstützung. Firmen, Stiftungen und Private unterstützen mit viel Goodwill, weil man weiss, wie wichtig solche Impulse für eine Bergregion sind. Wer sich hier entfalten will, kann dies in hohem Masse tun. Zwar winkt nicht das grosse Geld oder ein Cervelat-Promi-Status; auch kriegt man keine wichtigen Preise oder Ex-Missen als Freundin. Doch stattdessen gibt es Selbstverwirklichung, Freiheit und Spass als Belohnung. Neben dem Beruf kann man zudem innert Minuten in die Bergwelt eintauchen, um die Energie der Natur zu spüren und Kraft zu tanken. Dennoch schwirrt mir der Gedanke im Kopf herum, einen Abgang aus dieser wunderbaren Region zu machen. Fort, weg, auf zu neuen Ufern. Keine Ahnung, wohin und was ich dort tun soll. Zu wohl fühle ich mich hier, und zu gut funktioniert das berufliche und soziale Netzwerk. Doch ich will mich aus meiner selbst geschaffenen Komfortzone entfernen. Zurzeit bin ich von der Angst getrieben, dass ich mich hier nicht weiter entwickeln werde. Wohl völlig unbegründet, denn viele spannende Projekte sind in der Pipeline. Auch längeres Nachdenken bringt mich nicht auf die Antwort auf die Frage, warum ich das Toggenburg zurzeit verlassen will, nur um nachher als Heimweh-Toggenburger beim erstbesten Schneefall auf die Piste zu rennen. Ist es der Einfluss der Gesellschaft, der einen nach immer Neuem oder Anderem streben lässt? Ist es der eigene Ehrgeiz, Neues zu sehen und zu lernen, obwohl ich genau weiss, dass ich kaum mehr glücklicher werden kann? Ich will wegrennen vor meinem eigenen Glück, während andere ein Leben lang danach suchen. Die Lösung meines Luxusproblems habe ich noch nicht gefunden, stattdessen begleitet mich hartnäckig die Londoner Punkband «The Clash» mit ihrem wunderbaren Song. Should I stay or should I go now? Andreas Roth, 1983, lebt in Wildhaus und arbeitet bei Snowland.ch und der Klangwelt Toggenburg.

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Anja, die Zeit damals an der Kanti mit Fabian und dir war eine Zeit, die mir gut getan hat. Dir auch, glaube ich, uns allen wohl. Wenn ihr damals nicht gewesen wärt, wäre ich nicht so, wie ich heute bin. Damals, als wir Verkleiderlis spielten im Vorstadttheater. Du die Prinzessin, Fabian der Tiger, ich mit der Kamera in der Hand. Und anderntags die Aufnahmen im Buebenwäldli mit den Lebensmitteln. Das sollte ein Riesending werden, Theater und Video, Sprache und Musik. Schliesslich war Ringo auch mit weniger zufrieden. Wahrscheinlich waren wir zu sehr mit Rauchen beschäftigt. Aber Spass gemacht hatte es auf jeden Fall. Wie auch die Studienwochen im Tessin, die Woche auf dem Monte Verità. Die überblendeten Aufnahmen, als du im Kreis liefst, finde ich heute noch grossartig. Traurig war der Abend, als wir in Winti «Dancer in the Dark» schauen waren. Wegen des Films. Du mit Robin, ich mit Jael. Auf der Heimfahrt hat niemand auch nur ein Wort gesagt. Aber du hast ja immer die richtigen Momente erwischt, um auszubrechen. Wir sehen uns leider nicht mehr so oft. Viele neue Erfahrungen, Zeit, um die Beine baumeln zu lassen, in Berlin und hoffentlich spätestens bis zum nächsten VillaAepli-Sommerfest.

Gabriel Vetter freut sich über den Thurgauer KulturFörderbeitrag ...

Gabriel, du bist mir in den Jahren, seit wir uns kennen, ein lieber Freund geworden. Und für den Poetry Slam in der Schweiz bist du ein äusserst glücklicher Umstand, eigentlich das Beste, was passieren konnte. Wer ausser dir hätte die viele Arbeit machen sollen? Ja, und alles hat damals im Sommer 2003 im überfüllten Fasskeller angefangen. Schön, dass ich dabei war. Wenn ich mich recht erinnere, waren Combo und Ryser auch da, vor allem aber du. In Schaffhausen lernt man gute Leute kennen, neben dir auch Erne und Susi. Gute Leute. Oder: damals in Schwäbisch-Hall, als Etrit, Raphi und ich den Background für deinen Cervelat-Text machten. Ich schrie immerzu «Wurstsalat». Das war ein irrer Slam, was waren wir da betrunken. Zum Znacht gabs kalte Pizza, weil wir uns verfahren hatten, am nächsten Tag Spritgeld und für jeden zehn Euro. Oder: damals im Stuttgarter Theaterhaus am Sonntagabend. Ich sass mit Erne und Ivo ziemlich weit oben. Dass es von den Noten her für dich reichen musste, sahen wir sofort. Da waren wir schon stolz auf dich, den Slam-2004-Gewinner im Kätzchen-T-Shirt. Schön, dass du dem Slam erhalten geblieben bist, dass du «Danke für die Blumen» sagst und sie dann sofort weitergibst. Anja Tobler und Gabriel Vetter sind zwei der sieben Gewinnerinnen und Gewinner der Thurgauer Kultur-Förderbeiträge 2009. Mit Anja zusammen habe ich während zwei Jahren die Kanti-Schulbank gedrückt, Gabriel kenne ich seit Sommer 2003, als er mich an seinem ersten Poetry Slam auf den zweiten Platz verwiesen hat. Mathias Frei, 1980, Student, Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und SP-Gemeinderat.

... Anja Tobler auch. Bilder: pd


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8.92;12? 47 Saudade Nova. BrasilLounge und Bossa Nova. > K9 Konstanz, 20 Uhr Sommernachtsfest. Mit Gentlemen Six. > Kultur im Bären Häggenschwil, 19 Uhr St.Galler Festspiele. La Caléidoscope. Cembalowerke von Jean-Philippe Rameau mit Vital Julian Frey. > Schutzengelkapelle St.Gallen, 19 Uhr Türkisch/Vorarlbergerischer Singabend. Türkischer Chor und Spielbodenchor. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Das Villa-Sträuli-Sommerfest. Znacht, Akkordeonmusik und Shirley Anne Hofmann im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 19 Uhr Frauenfeld goes Wild 2009 . Kind des Bechtelistages und des amerik. Springbreaks. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr FreiTanz/Barfussdisco. Mit DJ Milna. > Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr Fresh and Lovely-Night. D.J. Oliver Wilkensen > BBKing Herisau, 20 Uhr Klangfenster. Beats von A-Z mit Nikolai Semenov > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Thirtylicious. Tanzen ab 30. > Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr

FILM Im Juli. Liebesfilm, D2006, Regie Fatih Akin. Mit Moritz Bleibtreu. > Kulturcinema Arbon, 21 Uhr Frauenfelder Openair-Kinowoche. Ice Age 3. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr Revolutionary Road. April und Frank Wheeler erkennen, dass sie ein Leben führen, das sie niemals gewollt haben. Ein Umzug nach Paris soll die Befreiung bringen. Sam Mendes? grossartiges Drama mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio. > Kinok St.Gallen, 20:15 Uhr Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite DurasVerfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER St.Galler Festspiele. Samson et Dalila. > Klosterplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Uuftritt & Abgäng. Freilichtproduktion zum Jubiläum 600 Jahre Untereggen. > Untereggen, 20:30 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

MUSICAL Next Stop Destiny. Ein Schüler-Musical der SBW Haus des Lernens. > Flon St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN David Zink Yi. Vernissage; > Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr

LITERATUR Wenn du noch träumen kannst. Märchen. Es erzählen Ingrid Huber-Strelow und Kathrin Raschle. Musik: Sandra Goepfert. > Frauenpavillon St.Gallen, 19 Uhr

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@. 04.07. KONZERT Blues Nights Gossau. Harry B. & Band, Walt’s Blues Box, Andy Egert Blues Band u.v.a. > Gossau SG, 18:30 Uhr Conjunto Salsometro. Salsa und kubanischen Cha Cha Cha. > Bauernhof Hanfgarten Fischingen, 20 Uhr The Young Gods. Akustisch > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Keziah Jones. Harter, treibender Funk. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Los Yukas. Tanzbare Worldmusic. Saisonschluss > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Samstagsmatinée. Musikalische Überraschung im Salon. > Villa Sträuli Winterthur, 11 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr Endstation-Club. Wave-Gothic-ElectroParty. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Hawaii Ferifest. Cocktails, Swimmingpool und Plattenleger vor dem Haus. > Viertel Trogen, 20 Uhr Kula-Club-Party. mit DJ Pink. Indie, Alternative, Rock und Pop. > Kulturladen Konstanz, 23 Uhr Saisonschluss-Fest. Mit Kid Carpet, Göldin & Bit-Tuner, Kolkhorst. > Gaswerk Winterthur, 18 Uhr Smells like twen Spirit . Mash up the 90s. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr The Niceguys. Hip-Hop. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Frauenfelder Openair-Kinowoche. Last Chance Harvey. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Heavenly Creatures. Als man ihre Phantasiewelt zerstören will, wollen dies zwei Mädchen mit einem Mord verhindern. Grandioses Meisterwerk von «Lord of the Rings»-Regisseur Peter Jackson mit der 17-jährigen Kate Winslet in ihrer ersten Filmrolle. > Kinok St.Gallen, 22 Uhr Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite Duras-Verfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Und sahen was zu machen war ... Ein preisgekrönter Filmessay über die Montage und Demontage der deutschen Vergangenheit und ihrer Symbole. Zur Vorführung von Do, 2. Juli: 19 Uhr Treffpunkt im Werkstoffarchiv des Sitterwerks, Transfer nach Engelburg zum fünfaxigen Fräsroboter, 20.30 Uhr Vorführung des Films. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Die Dreigroschenoper. Bertold Brecht und Kurt Weill. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Kreuze an, wer bleiben darf! Flucht ist (k)ein Verbrechen. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20 Uhr St.Galler Festspiele. Samson et Dalila. > Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr

DEM BURSTELPARK ENTWACHSEN Openair-Kinowoche Frauenfeld

Was vor zwanzig Jahren auf selbst mitgebrachten Wolldecken im Burstelpark begann, hat sich zu einem der schönsten Openair-Kinos der Schweiz mit Schalensitzen und Festbänken für 500 Leute entwickelt, ganz ohne die UBS auf den Sponsorenrängen. Mitten in der Frauenfelder Altstadt widmet sich die zwanzigste Frauenfelder Openair-Kinowoche auch diesmal dem sympathischen Arthouse-Mainstream wie «Slumdog Millionaire» (Bild), «Bienvenue chez les Ch’tis», dem tschechischen Erfolgsfilm «Leergut – Vratné Lahve» oder – als Vorpremiere – Almodòvars Neustem «Los abrazos rotos». Besonders freuen kann man sich auch darauf, Xavier Kollers Flüchtlingsdrama «Reise der Hoffnung» wieder auf der grossen Leinwand zu sehen. 3. bis 11. Juli, jeweils 21.45 Uhr, Freie Strasse Frauenfeld. Mehr Infos: www.cinemaluna.ch

Uuftritt & Abgäng. Freilichtproduktion zum Jubiläum 600 Jahre Untereggen. > Untereggen, 20:30 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KABARETT Hanspeter Müller-Drossaart. «Obsi Nitsi» > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

MUSICAL Next Stop Destiny. Schüler-Musical der SBW Haus des Lernens. > Flon St.Gallen, 19:30 Uhr

LITERATUR Jam on Poetry. Hingehen mit zwei Texten und mitmachen. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

VORTRAG Unfolded – Papier in Design, Mode und Architektur. Buchvernissage. > Gewerbemuseum Winterthur, 16 Uhr

KINDER Kids Club: Sommercamp. Ein Stück über Freundschaften und Enttäuschungen. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr König Lindwurm. Erzähltheater nach einem Nordischen Volksmärchen. > Stadttheater Konstanz, 17 Uhr Marzipan. Die Familienrockband. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

@< 05.07. KONZERT Dad Horse Ottn alias Dad Horse Experience. Keller-Gospel mit Banjo und Fussorgel. > Fassbeiz Schaffhausen, 21 Uhr Davide Martello & Sylvie Roth. «Französische Interventionen» – Das Sommerkonzert. > K9 Konstanz, 20 Uhr Love Songs. Pianist Paul Amrod, Jazzsängerin Dagmar Egger, Soulsänger Artis Dennis und Frank Lettenewitsch. > Stadt theater Konstanz, 20 Uhr Alex Sutter & Friends. Am Jazzfrühstück. > Altes Hallenbad Feldkirch, 11 Uhr Orgel plus. Violine: Susanne Frank, Orgel: Maximilien Müller. > Kirche St. Laurentius Frauenfeld-Oberkirch, 17:30 Uhr St.Galler Festspiele. Dido and Aeneas. Konzertante Aufführung Opera Fuoco. > Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr

FILM Frauenfelder Openair-Kinowoche. Bienvenue chez les Ch'tis. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Moscow, Belgium. Die Liebeswirren gewöhnlicher Vorstädter eroberten das belgische Publikum im Sturm. Eine herzerfrischende Komödie und ein herbes Liebesmelodram. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Un barrage contre le Pacifique. Indochina, 1931. Die Reisplantage einer französischen Famillie wird regelmässig vom Meer überflutet. Hinreissende Marguerite DurasVerfilmung mit zauberhaften Landschaften und einer grossartigen Isabelle Huppert. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER 2. Schweizer Kinder- und Jugendchorfestival. > Schaffhausen, 16:30 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Carl August Liner – Die Schönheit des Seins. Führung; > Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Die Ruhe ist ein spezieller Fall der Bewegung. Führung. > Kunstmuseum Vaduz, 11 Uhr Jeder ist sich selbst am nächsten – Leben in Kriegsgefangenschaft. Führung. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Material Archiv. Einführung mit Demonstationen von überraschenden Materialien. > Gewerbemuseum Winterthur, 11 Uhr Streifzug durch die Gärten der Kartause. Führung mit Elisabeth Romer. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Walker Evans – Werkübersicht. Führung. > Fotostiftung Winterthur, 11:30 Uhr

KINDER Sommercamp. Endlich Sommerferien. Über Freundschaften und Enttäuschungen. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr/15 Uhr

DIVERSES Kochen und Essen: Haiti. Claudine MoserJaques stellt Rezepte aus ihrer Heimat vor. > Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr Sonntagszopf. Immer am ersten Sonntag des Monats ein Zmorgebuffet. > Kulturcinema Arbon, 9:30 Uhr Workshop. Papier in 3D-Anwendungen. > Gewerbemuseum Winterthur, 13 Uhr



8.92;12? 49

:< 06.07.

In 3 Tagen bist du tot 1+2. Ein Hochspannungs-Thriller. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

KONZERT

THEATER

8. Musiktage für tiefe Streicher. Konzert der Kursleitung. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 19 Uhr

Daggering Monday. Dancehall Reggae Bashment Music. > Ashanti Bar Winterthur, 21:30 Uhr

2. Schweizer Kinder- und Jugendchorfestival. > Schaffhausen, 16:30 Uhr Comixnix & Cie: Simple Life. Variété-Spektakel. Artistik, Comedy und viel Livemusik. > Bahnhofplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr NordOst. Der Überfall auf das Moskauer Theater an der Dubrowka im Oktober 2000. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr

FILM

KABARETT

Frauenfelder Openair-Kinowoche. Leergut – Vratné Lahve. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. Das anarchische, hochaktuelle Roadmovie mäht den Globalisierungswahn mit Lachsalven nieder. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Lukas Resetarits. «Osterreich.» > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

.

CLUBBING/PARTY

THEATER 2. Schweizer Kinder- und Jugendchorfestival. Schaffhausen, 16:30 Uhr

LITERATUR Philippe Winninger: Plastique Plaisir. Ein Monolog. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 18 Uhr

KINDER Auf Schatzsuche in drei Museen! Teil II. Im Naturmuseum stöbern. > Naturmuseum Frauenfeld, 08:45 Uhr

TANZ St.Galler Festspiele. Tanz in der Kathedrale. Choreo: Philipp Egli, Orgel: Willibald Guggenmos. > Kathedrale St.Gallen, 21 Uhr

KINDER Musiktage für Tiefe Streicher. Violoncello und Kontrabass für Kinder und Jugendliche. > Schloss Wartegg Ror'berg, 19 Uhr

16 07.07. KONZERT Dä Ziischtig mit dem Dani Rieser Trio. Jazztrio. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Dani Felber Big Band. Von Swing bis Pop. > Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Juicy Tuesday. A juicy old school mix mit Elkaphone > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Vollmondbar. Begegnungen, Gespräche und Kulinarik unterm Himmelszelt > Kulturforum Amriswil, 20 Uhr

FILM Frauenfelder Openair-Kinowoche. Slumdog Millionaire. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. Das charmante Meisterwerk begeistert mit einer souveränen Nathalie Baye. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

@.6A2; $ % &

:6 08.07.

Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr St.Galler Festspiele. Samson et Dalila. > Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr Uuftritt & Abgäng. Freilichtproduktion zum Jubiläum 600 Jahre Untereggen. > Untereggen, 20:30 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

TANZ Sophie tanzte und träumte. Im Rahmen von Wolfgang Nestler – Sophies Inseln. > Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Haare schneiden. Wie vor fünfzig Jahren. Für Buben und Herren. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 13 Uhr Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte ... Führung. > Jüdisches Museum Hohenems, 17 Uhr Schwergewicht. Gespräch über Kunstwerke mit Kristina Gersbach. > Berufsschule Winterthur, 12:15 Uhr Walker Evans – Werkübersicht. Führung. > Fotostiftung Winterthur, 18 Uhr

VORTRAG Die Kunst, Haizähne zu sammeln. Zu Gast: René Kindlimann. > Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr

KINDER Auf Schatzsuche in drei Museen. Teil III. mit Brigitt Näpflin. Anmeldung erforderlich. > Kartause Ittingen Warth, 08:45 Uhr

KONZERT Appenzeller Abend. Kurverein Heiden. > Hotel Linde Heiden, 20 Uhr Habib Koité. Der grösste Popstar Malis. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr And You Will Know Us by the Trail of Dead. Epischer Rock und ein brandneues Album. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Mika Vember/Gemma Ray. New Folk. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Chill n Grill. Wayne Champagne: Afrofunk & Voodoo. > Printlounge St.Gallen, 17 Uhr Salsa-Night. Tanzkurs ab acht, danach Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

FILM Frauenfelder Openair-Kinowoche. Reise der Hoffnung. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung. Eyüp geht ins Gefängnis? und Servet beginnt ein Verhältnis mit dessen Frau. Grosses Kino. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Andorra. Von Max Frisch. Gastspiel der Theater-AG der Geschwister-Scholl-Schule. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Comixnix & Cie: Simple Life. Variété-Spektakel. Artistik, Comedy und viel Livemusik. > Bahnhofplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Bertold Brecht und Kurt Weill. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

1< 09.07. KONZERT Mit Bach in die Ferien. Orgelwerke von J.S. Bach mit Johannes Hämmerle. > Dom St.Nikolaus Feldkirch, 18 Uhr Birrer & Badstuber. Konzert mit Panflöte und Gitarre. > K9 Konstanz, 20 Uhr Evy & The Bluesjacks. Akustikgitarre trifft auf eine charismatische Stimme. > Cultbar St.Gallen, 19 Uhr Luis Diaz y los 5 del Son, Grupo Sonoro. Der Altmeister des Son. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Guru’s Jazzmatazz feat. Solar and The 7 Grand Players. Hip-Hop-Ikone trifft auf brillianten Produzenten New Yorks. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Sepeltura. Einzige CH-Show der Rocker. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr St.Galler Festspiele. Sinfonie in c-Moll «Orgelsinfonie» von Camille Saint Saëns > Kathedrale St.Gallen, 20:30 Uhr

AUS DEN FUGEN GERATENES VARIETÉ Comixnix & Cie in St.Gallen

Der Sommer ist nicht nur die Zeit der Openair-Kinos, sondern auch die der Strassenkünstler. Comixnix & Cie präsentieren auf ihrer nostalgischen Wanderbühne ihr humorvolles Sommerspektakel «Simple Life». Zum Künstlerensemble des selbsternannten Variété-Direktors Herrmann gehören singende Nervensägen, tanzende Zwillingsschwestern, ein begriffsstutziger Assistent, leidenschaftlich jonglierende Hofmusiker, ein illusionsloses Zaubererduo und ein rotes Dreirad. Sollte die Vorstellung aus den Fugen geraten, liegt dies am Direktor und bestimmt nicht am Assistenten. Mit Artistik, Comedy und viel Livemusik zeigen Comixnix & Cie ein lustvolles Programm rund um die komischen Aspekte des Lebens. 7. bis 11. Juli, jeweils 20.30 Uhr, Bahnhofplatz St.Gallen. Mehr Infos: www.comixnix.ch

CLUBBING/PARTY Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Frauenfelder Openair-Kinowoche. Los abrazos rotos. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Beyond Farewell. Können wir unsere verstorbenen Liebsten im Jenseits kontaktieren? Der Schweizer Dokumentarfilm findet eindrückliche Bilder für die Einsicht, dass der Tod lebendiger und beredter ist als es zunächst den Anschein macht. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

AUF SOPHIES INSELN

Tanz- und Textperformance in der Ziegelhütte Im Rahmen der Ausstellung «Wolfgang Nestler – Sophies Inseln, Hommage à Sophie TaeuberArp» wird die Tanz- und Text-Performance «Sophie tanzte und träumte» von Nelly Bütikofer gezeigt, mit Texten von Hans Arp, Kurt Schwitters und Max Bill sowie Musik von Liszt und Beethoven. Im Zentrum der Performance steht das bildnerische Schaffen von Sophie TaeuberArp in Zusammenhang mit tänzerischen Formen. Der Tanz war zeit ihres Lebens eine wichtige Inspirationsquelle in ihrem Schaffen. Die geometrische Struktur ihres Werkes wirkt auch heute noch wie eine choreografische Partitur. Die Performance korrespondiert auf intelligente und zauberhafte Weise mit der Ausstellung von Wolfgang Nestler. Donnerstag 9. Juli, Freitag 10. Juli, jeweils 20 Uhr, Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell. Mehr Infos: www. kunsthalleziegelhuette.ch



8.92;12? 51 My Summer of Love. Preisgekrönter britischer Independentfilm über zwei Mädchen und ihren Sommer der Liebe. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER Andorra. Gastspiel der Theater-AG der Geschwister-Scholl-Schule. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Comixnix & Cie: Simple Life. Variété-Spektakel. Artistik, Comedy und viel Livemusik. > Bahnhofplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Bertold Brecht und Kurt Weill. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr

KABARETT Irmgard Knef. Musikkabarett mit Ulrich Michael. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

TANZ Sophie tanzte und träumte. Im Rahmen der Ausstellung Wolfgang Nestler – Sohpies Inseln. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr

VORTRAG Christian Boltanskis Inszenierung des Erinnerns und Vergessens. Mit Dr. Aleida Assmann. > Kunstmuseum Vaduz, 18 Uhr

3? 10.07. KONZERT Kultur im Pavillon. Paviollon-Band mit Gästen, Leitung Niklaus Looser > Seepromenade Rorschach, 19 Uhr Jimi Tenor. Das finnische Jazz-Funk-SoulElektronik-Chamäleon Jimi Tenore. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Frauenfeld. Kanye West, 50 Cent, Terry Lynn etc. > Allmend Frauenfeld, 13:30 Uhr Wortfront. Chansons. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr Solisten-Orchesterkonzert. des Vorarlberger Landeskonservatoriums. > Montforthaus Feldkirch, 19:30 Uhr

FILM Frauenfelder Openair-Kinowoche. Lars and the Real Girl. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Gorillaz Go Bananaz. Doku über die virtuelle Band Damon Albarns. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr Respiro. In einem süditalienischen Fischerdorf sorgt die schöne Grazia mit ihrem freiem Geist und ihrer Lebensfreude für Aufsehen. Sie will sich nicht der klassischen Mutterrolle fügen und erregt damit den Zorn der Dorfbevölkerung. Bildgewaltiges italienisches Kino. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung. Eyüp geht ins Gefängnis – und Servet beginnt ein Verhältnis mit dessen Frau. Grosses Kino. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Andorra. Gastspiel der Theater-AG der Geschwister-Scholl-Schule. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Comixnix & Cie: Simple Life. Variété-Spektakel. Artistik, Comedy und viel Livemusik. > Bahnhofplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr St.Galler Festspiele. Samson et Dalila. > Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr Uuftritt & Abgäng. Freilichtproduktion zum Jubiläum 600 Jahre Untereggen. > Untereggen, 20:30 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr

KABARETT TmbH Impro-Match mit Theater Lux. Der Sommerabschlussmatch. > K9 Konstanz, 20 Uhr

TANZ

Filmfest in Vaduz

Filme, die Geschichten erzählen, zum Denken anregen, unterhalten, zum Lachen bringen, ergreifen, berühren, unter die Haut gehen, will der Verein Filmfest Vaduz Filminteressierten aus der Region bieten und stellt dabei achtzehn Filme zu einem vielseitigen Programm zusammen. Neben bekannten und erfolgreichen Arthouse-Filmen aus dem vergangenen Jahr werden auch neue Filme gezeigt. So sind am diesjährigen Filmfest zahlreiche Vorpremieren zu sehen, unter anderem Almodòvars «Los abrazos rotos» oder «Sunshine Cleaning» von Christine Jeffs. Clint Eastwood poltert in «Gran Torino» als rassistisch-grummliger Kauz über die Leinwand (Bild), und Joseph Hader ist in «Der Knochenmann» wieder als Kommissar Brenner unterwegs. 11. Juli bis 28. Juli (ausser 15. Juli), jeweils 21.30 Uhr, Rathausplatz Vaduz. Mehr Infos: www.filmfest.li

Sophie tanzte und träumte. Im Rahmen der Ausstellung Wolfgang Nestler – Sohpies Inseln. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr

KINDER

FILM

Ferienaktion Appenzell. Geheimnisvolle Masken. Für Kinder in der 1– 4 Klasse. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 13:30 Uhr

Frauenfelder Openair-Kinowoche. Gran Torino. > Altstadt Frauenfeld, 21:45 Uhr Beyond Farewell. Können wir unsere verstorbenen Liebsten im Jenseits kontaktieren? Der Schweizer Dokumentarfilm findet eindrückliche Bilder für die Einsicht, dass der Tod lebendiger und beredter ist als es zunächst den Anschein macht. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. Das charmante Werk begeistert mit einer souveränen Nathalie Baye. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Los Abrazos Rotos. Ein Rätselspiel um Leidenschaft, Eifersucht und Rache. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Les vacances de monsieur Hulot. Jacques Tatis grandioses Meisterwerk. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 22:15 Uhr

@. 11.07. KONZERT 5. Blues-Openair. Invade, Harry Bischofberger Trio’s u.a. > Fabrik am Rotbach Bühler, 17 Uhr 8. Musiktage für tiefe Streicher. Matinée mit Apéro > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 11 Uhr El Beast. Mundart-Poetry-Punk. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Gigi Moto im Duo. Ehrlicher hat man Gigi Moto noch nie gehört. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Mizan/ Marius Tschirky & Band / Silent Bass. Lokalmatadoren. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Openair Frauenfeld. Kanye West, 50 Cent und Terry Lynn. > Allmend Frauenfeld, 11:15 Uhr Riccardo Tesi & Banditaliana. Folk, Jazz. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr Elektron feat. Co.Mini, Mitsutek & Louise. Tanzen! > Kugl St.Gallen, 23 Uhr g.rizo & Heiner Stahl. Im Pool. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong und Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

@.6A2; $ % &

KNOCHENMÄNNER UND GRUMMELKAUZE

THEATER Andorra. Gastspiel der Theater-AG der Geschwister-Scholl-Schule. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Special Night – offene Bühne. mit Glarisegger Künstlern. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr

Uuftritt & Abgäng. Freilichtproduktion zum Jubiläum 600 Jahre Untereggen. > Untereggen, 20:30 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Antony Gormley. Vernissage. > Kunsthaus Bregenz, 19:30 Uhr Krautschneider. Vernissage. > Galerie Lisi Hämmerle Bregenz, 20 Uhr

KINDER Musiktage für Tiefe Streicher. Violoncello und Kontrabass für Kinder und Jugendliche > Schloss Wartegg Ror'berg, 19 Uhr

@< 12.07. KONZERT Openair Frauenfeld. Kanye West, 50 Cent, und Terry Lynn > Allmend Frauenfeld, 10 Uhr Orgel plus. Oboe: Martin Frutiger, Orgel: Jürg Ulrich Busch > Kirche St. Laurentius Frauenfeld-Oberkirch, 17:30 Uhr

FILM Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

The Reader . Sie ist rätselhaft und um vieles älter als er. Jahre später trifft er sie wieder als Angeklagte im Gerichtssaal. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr

THEATER Andorra. Gastspiel der Theater-AG der Geschwister-Scholl-Schule. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Comixnix & Cie: Simple Life. Variété-Spektakel. Artistik, Comedy und viel Livemusik. > Bahnhofplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 18 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Set 6-Printed Matter . Führung. > Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Das Leben der Mönche. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr David Zink Yi. Führung. > Kunsthalle St.Gallen, 15 Uhr Idylle auf Zeit. Führung. Malerferien am Untersee. > Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Tierglocken aus aller Welt. Finissage; > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Wolfgang Nestler – Sophies Inseln. Führung.> Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr



8.92;12? 53 LITERATUR

THEATER

LITERATUR

Poetry Slam. Mut haben, mitmachen. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr

Max und Moritz, Hans Huckebein & Co.. Multimediale Lesung. > Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 20 Uhr

VORTRAG

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Der Berg in der Bibel und in der jüdischen Tradition. Von Gerhard Lange. > SalomonSulzer Saal Hohenems, 19:30 Uhr Juden in den Alpen und über die Alpen im Mittelalter. Von Eva Haverkamp. > Salomon-Sulzer-Saal Hohenems, 14 Uhr

Wie lange noch immer wieder dasselbe? Audiovisieller Rundgang. > Kulturzentrum am Münster Konstanz, 9:30 Uhr

:< 13.07. CLUBBING/PARTY Daggering Monday. Dancehall Reggae und Bashment Music. > Ashanti Bar Lounge Winterthur, 21:30 Uhr Blue Monday. Soul mit Johnny Lopez > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Sunshine Cleaning . Eine liebenswertschwarzhumorige Komödie. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

VORTRAG Adorno und Celan in Sils Maria: (kein) Gespräch im Gebirge Gespräch im Gebirg. Von Detlev Claussen. > Salomon-SulzerSaal Hohenems, 19:30 Uhr

16 14.07. KONZERT Dä Ziischtig. Mit dem Flip Philipp Jazzquartett. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Juicy Tuesday. A juicy old school mix mit Elkaphone > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Spirit & Heart. Disco mit DJ Kuki. > K9 Konstanz, 21 Uhr Überleb.bar. Musik. Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Beyond Farewell. Können wir unsere verstorbenen Liebsten im Jenseits kontaktieren? Schweizer Dokumentarfilm. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Gran Torino. Feines grosses Kino mit Clint Eastwood. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Let’s Make Money. Der neue Film von Erwin Wagenhofer. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

VORTRAG Bewundert, geduldet, ausgegrenzt – die Juden im Alpenverein zwischen 1918 und 1939. Von Nicholas Mailänder. > Salomon-Sulzer-Saal Hohenems, 19:30 Uhr Von Mensch zu Mensch. Darwins Gedanke. Von Prof. Ernst Peter Fischer. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

DIVERSES Sugo-Variationen über Tomaten. Essen, Kunst, Natur. > Naturmuseum Frauenfeld, 18:30 Uhr

:6 15.07.

«The Jewish Alps» in der neuen Welt – eine literarische Wanderung durch die Catskills in New York. Von Ursula Zeller. > Salomon-Sulzer-Saal Hohenems, 16 Uhr Identitätsstiftung in den Alpen oder universale Ethnologie? Konrad Mautner und Eugenie Goldstern. > Salomon-SulzerSaal Hohenems, 19:30 Uhr

1< 16.07. KONZERT Annakin/Fiona Daniel. Trip-Pop. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Buraka Som Sistema. Wegue wegue! > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Trio Kalinka. Balkanfolk. > K9 Konstanz, 20 Uhr

MELANCHOLISCH SCHNAUFENDE BÄLGER Melancolibris in der Alten Post Linsebühl

Bandoneon und Altwiener Quetsche sind zwei fast ausgestorbene Reptilien: Sehnsucht und Nüchternheit, Rausch und Kämpfertum gebaren vor 150 Jahren jene schnaufenden Bälger, die sich zwischen zwei Händen winden oder aufbäumen, wimmernd Luft und Rauch inhalieren und zuckend Laute spucken. Neben rioplatensischen Musiken sind an diesem Abend mit Josef Fürpass und Lothar Lässer vom Grazer Duo Melancolibris unter anderem ein spanisches Volkslied, schwedische Polkas und ein Stück von Tom Waits zu hören. Fürpass, der auch Handdrucker ist, zeigt zudem Holz- und Linolschnitte aus seiner Mappe «The imp of the perverse», Adrian Riklin liest aus seinen Grazer Notizen zum «Kongress der Melancholiker». Und so kommt Leben in die Alte Post, während ihr Betreiber Martin Amstutz in Rom weilt. Mittwoch 15. Juli, 20 Uhr, Alte Post Linsebühl St.Gallen.

CLUBBING/PARTY KONZERT Yungchen Lhamo. Weltmusik. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Melancholischer Abend. Josef Fürpass (Bandoneon ) und Lothar Lässer (Wiener Quetschen) und Adrian Riklin. > Point Jaune Museum St.Gallen, 20 Uhr Dropkick Murphys. Irisch-Amerikanischer Punk. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Chill'n'Grill. Pa-Tee: Ambient & Pop Electronica Set. > Printlounge St.Gallen, 17 Uhr Midweek Session. Fünf-Stunden-Mix mit Don Philippo > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Salsa-Night. Ab acht Tanzkurs, dann Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

FILM Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuiznerkriche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KABARETT Alf Poier. Das enfant terrible. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Walker Evans – Werkübersicht. Führung. > Fotostiftung Winterthur, 18 Uhr Wie lange noch immer wieder dasselbe? Audiovisieller Rundgang. > Kulturzentrum am Münster Konstanz, 19:30 Uhr @.6A2; $ % &

VORTRAG

6PM-After Work Party. Partytunes mit Edi > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Kantine #1 Sommer Mit: Darko und Pip-Pop. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Eine hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Easy Virtue. Freche Amerikanerin in England. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Rain. Die 13-jährige Janey verbringt die Ferien mit ihrer Familie an einem paradiesischen Strand in Neuseeland. Als Mutter Kate eine Affäre beginnt, versucht Janey ihr Konkurrenz zu machen. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KABARETT Alf Poier. Das enfant terrible. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

3? 17.07. KONZERT Laibach. Elektronischer Industrial-Pop. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Maks and the Minors. Indie, Classic-Rock, Folk Rock. > Cultbar St.Gallen, 19 Uhr

Boban i Marko Markovic Orkestar. Balkan-Power. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Evan Christopher. Gypsy-Swing, Jazz. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Die Granate 31. Feat. Pa-tee, P-Beat, Locco Marocco. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Kantine #1 Sommer. DJ Aaron Sonic Cafe. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Klangfenster. Knackige Beats von A-Z mit B. Gahan > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr DJ Robert Soko. Balkanbeats aus Berlin. > Altes Hallenbad Feldkirch, 23:30 Uhr

FILM The Dark Knight. Der neues Batman. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr La ciénaga. Der gewaltige Film zeichnet ein eindrückliches Bild der argentinischen Gesellschaft. Stark! > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Open Air – Clowns – Spektakel. Sommerfest mit Clown-Dancing. > Schloss Glarisegg Steckborn, 19:30 Uhr

KABARETT Alf Poier. Das enfant terrible. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Robert Weippert. Bei mir bist du scheyn. > K9 Konstanz, 20 Uhr Sutter & Pfändler. Sutter & Pfändler: Comeback. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Aus Glas, auf Glas, um Glas herum. Vernissage. > Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 19 Uhr

DIVERSES Tomaten-Teppich auf der Promenade Frauenfeld. > NaturmuseumFrauenfeld, 10 Uhr

@. 18.07. KONZERT Jeans Team. Deutscher Elektro. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Maple Creek. Bluegrass-Quartett. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr K- Rings Brothers. Am Open-MindedFestival. > Kulturladen Konstanz, 20 Uhr Depedro /Calexico / Portugal.The Man. Dauergäste aus der Wüste und eine Hipband. > Altes Hallenbad Feldkirch, 21:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr In the Mix. Partytunes mit Claude Frank > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Kantine #1 Sommer. Pop- und WaveParty. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Kingston Vibes. Feat. Kamikaze3000 & Baddis Crew. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr



8.92;12? 55 FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Eldorado. Berauschende Bilder, absurder Humor und ein bittersüsses Finale. > Rathausplatz Vaduz, 23 Uhr Pranzo di Ferragosto. Gianni lebt mit seiner betagten Mamma in Rom. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Gorillaz Go Bananaz. Doku über Damon Albarns Projekt. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr The Long Goodbye. Von Robert Altman. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Vicky Cristina Barcelona. Amouröse Irrungen und Wirrungen von Woody Allen. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr

Das Leben der Mönche. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr

Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

VORTRAG

VORTRAG

Christian Boltanskis Inszenierung des Erinnerns und Vergessens. Von Aleida Assmann. > Kunstmuseum Vaduz, 18 Uhr

Zellen in Bestform! Wie Proteine geboren werden und Anstandsdamen sie behüten. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

KINDER Tortuga – Piratengeschichten und Seemannsgarn. Für Kinder ab 8.Jahren. > Stadttheater Konstanz, 16 Uhr

:< 20.07. CLUBBING/PARTY Blue Monday. Soul mit Johnny Lopez > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Daggering Monday. Dancehall Reggae Bashment Music. > Ashanti Bar Lounge Winterthur, 21:30 Uhr

KABARETT

FILM

Philipp Galizia. «Läufig – Ein Hundejahr» Musikalisches Erzähltheater. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Georg Ringsgwandl. Musikkabarett. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Moscow Belgium. Der ungehobelte junge Trucker Johnny will das Herz der 41-jährigen Matty erobern. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Christian Boltanski. Führung. > Kunstmuseum Vaduz, 18 Uhr

@< 19.07. KONZERT Love Songs. Ein Klavier, zwei Stühle, ein paar Gläser, eine Neonreklame. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Jazzfrühstück. mit Flip Philipp Quartet. > Altes Hallenbad Feldkirch, 11 Uhr Morcheeba. Sphärischer Pop. > Altes Hallenbad Feldkirch, 21:30 Uhr Rattatatamm. Mixtur aus Jonglage, Schlagzeugartistik und bisweilen komischen Tanzeinlagen. > K9 Konstanz, 20 Uhr Orgel plus. Posaune: Stefan Schlegel, Orgel: Tina Zweimüller > Kirche St.Laurentius Frauenfeld-Oberkirch, 17:30 Uhr

THEATER Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr

:6 22.07. KONZERT 22-Pistepirkko. Rock aus Finnland. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Kuspi 09 und Enrico Lenzin. Klang und Prosa. > Bar Breite Altstätten, 20:30 Uhr The Centuries. Support: Conquered Soldiers. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Rotifer / Herman Dune. Singer/Songwriter. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Chill'n'Grill. Mit P-Beat: Electronica & Dubstep. > Printlounge St.Gallen, 17 Uhr Midweek Session. Fünf-Stunden-Mix. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Le premier jour du reste de ta vie. Eine (Familien-)Geschichte, wie sie das Leben schreibt. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr

THEATER

16 21.07. KONZERT Dä Ziischtig. Mit Juzzgroove. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Juicy Tuesday. Old-school-mix mit Elkaphone > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM

FILM

Beyond Farewell. Können wir unsere verstorbenen Liebsten im Jenseits kontaktieren? Der Schweizer Dok. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasil. Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

Birdwatchers. Wie viel Erde braucht der Mensch? > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Mein halbes Leben. Es gibt kein fieseres Alter als 30. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

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THEATER

Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21:15 Uhr Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > WessenbergGalerie Konstanz, 15 Uhr

RÄTZBÄNG!

Openair Spontanz in Schwellbrunn Ein Gasthaus, eine Wiese, eine Bar, eine Feuerstelle, ein herrlicher Ausblick, ein Zeltplatz zwischen alten Bäumen, eine kleine Bühne, ein kleines «Openairchen». Bands, die Strassenmusik spielen, oder Ska-Raï-Reggae, alpine Weltmusik oder Trip-hop, Klezmer oder «Extremrätzbängliedermaching». Die Wanderschuhe geschnürt, den Schlafsack gepackt und ins Postauto gestiegen, ist man schnell in Schwellbrunn am vielleicht kleinsten Openair der Region und kehrt zwei Tage später mit roten Backen, schmutzigen Füssen und Heu in den Haaren zurück nach Hause. Freitag 24. Juli, ab 16 Uhr, bis Sonntag 26. Juli, Gasthaus Hirschen Schwellbrunn. Mehr Infos: www.spontanz.ch

1< 23.07. KONZERT Does It Offend You, Yeah! Zwischen Daft Punk und DAF. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY 6PM-After Work Party. Partytunes mit Edi > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Kantine #1 Sommer. John Peel Club Vinyl Sessions. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Nordwand. Die Erstbesteigung. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Y tu mamá también. Als zwei pubertierende Freunde der attraktiven Luisa begegnen, beginnen ihre Hormone heftig zu brodeln. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER König Roger. Oper in drei Akten von Karol Szymanowski. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 19:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Wulf Twiehaus. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr NordOst. Von Torsten Buchsteiner. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr

LITERATUR Mörderisches Bayern. Musiktheatralische Lesung mit Udo Wachtveitl. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr


56 THEATER

THEATER

Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21:15 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Ein Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Valentinstag. von Iwan Wyrypaje. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21:15 Uhr My Musig: Where we sing is where we left. Aktionen zwischen Konzert und Theater. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 20 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Ein Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KABARETT Peter Shub. Der Clown. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

DIVERSES Insektenbeobachtung. Bei Nacht auf der Frauenfelder Allmend. > Nordostecke Allmend Frauenfeld, 21 Uhr

@. 25.07. KONZERT

WACHTMEISTER STUDERS FREMDHEITSGEFÜHLE Sommertheater in Schaffhausen

Wachtmeister Studer hat einen Fall zu lösen, der ihm zunächst den Boden unter den Füssen wegzieht und ihn dann nach Gourrama in Marokko führt, mitten in ein grausames Spiel, dessen Regeln ihm fremd sind. Glauser schickt seinen Studer also in die Wüste. Der schlichte Berner Fahnder landet in einem Garnisonsposten der Fremdenlegion, wo er unter Einsatz des eigenen Lebens einen Fall löst. Bis es soweit ist, erlebt Studer ein Wechselbad der Fremdheitsgefühle. Das Sommertheater Schaffhausen inszeniert den Wachtmeister-Studer-Roman «Die Fieberkurve», in dem Friedrich Glauser seine eigenen Erfahrungen in der Fremdenlegion verarbeitet. Freitag 24. Juli, Samstag 25. Juli, Sonntag 26. Juli, Mittwoch 29. Juli, Donnerstag 30. Juli, Freitag 31. Juli, Sonntag 2. August, Dienstag 4. August, Donnerstag 6. August, Freitag 7. August, Samstag 8. August, Dienstag 11. August, Mittwoch 12. August, Donnerstag 13. August, Freitag 14. August, Sonntag 16. August, Montag 17. August, Dienstag 18. August, Donnerstag 20. August, Freitag 21. August, jeweils 20.15 Uhr, Musikschulhof Schaffhausen. Mehr Infos: www.sommertheater.ch

3? 24.07. KONZERT Estrelas do Fogo. Musik der Kapverdischen Inseln. > K9 Konstanz, 20 Uhr The Girl with the Dragon Tattoo . Verfilmung des Kultromans von Stieg Larsson. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Jennifer Rostock / Kommando Elefant. Electro-Punk. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Ghalia Benali Quartet. Arabische Klänge treffen auf den Westen. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr Spontanz. Kleines Openair in Schwellbrunn. > Restaurant Hirschen Schwellbrunn, 16 Uhr

CLUBBING/PARTY Discotron 3000. Feat. Friends with Display. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Kantine #1 Sommer. The Sado Maso Guitar Club. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Klangfenster. Knackige Beats von A-Z mit B. Gahan > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Do the Right Thing. Spike Lees furioses Drama. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr Gorillaz Go Bananaz. Doku über Damon Albarns Projekt. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr

Attilla Vural. Percussive Gitarre. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Caravan Disco. Live: Minitel Rose. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Fucoustic. Plays Fugazi unplugged. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Postplatz Open Air. Bananafishbones, Mother’s Finest etc. > Appenzell, 13 Uhr Processional. Drei Blaskapellen marschieren durch die Stadt Richtung Festspielhaus. > Festspiele Bregenz, 18 Uhr Kitty Hoff & Forêt Noire. Chansons. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr Spontanz. Kleines Openair in Schwellbrunn. > Restaurant Hirschen Schwellbrunn, 16 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr DJ Crypt & Mr. Ichibon. Hip-Hop. Funk, Soul usw. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr In the Mix. Partytunes mit Claude Frank > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Kontra:Bass. Mit dem Azuma Project. > Kulturladen Konstanz, 23 Uhr Summer Dance Night. Tanzen unter freiem Himmel. > Restaurant Rössli Muolen, 18 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr Looking for Eric . Der Pöstler und Eric Cantona. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr To Catch a Thief. Der ehemalige Meisterdieb John Robie muss noch einmal seine ganze Kunst anwenden, um einen Juwelendieb zu enttarnen. Von Alfred Hitchcock. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St. Gallen, 21:45 Uhr

@< 26.07. KONZERT Jazzfrühstück. Theresia Natter Combo. > Altes Hallenbad Feldkirch, 11 Uhr Orgel plus. Violoncello: Marijke Gonnissen, Orgel: Els Biesemans > Kirche St. Laurentius Frauenfeld-Oberkirch, 17:30 Uhr Spontanz. Kleines Openair in Schwellbrunn. > Restaurant Hirschen Schwellbrunn, 16 Uhr

:< 27.07. KONZERT Wiener Symphoniker. Orchesterkonzert. > Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Blue Monday. Soul mit Johnny Lopez > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Daggering Monday. Dancehall Reggae und Bashment Music. > Ashanti Bar Lounge Winterthur, 21:30 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Slumdog Millionnaire. Rührend und politisch. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr

THEATER Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr

FILM Beyond Farewell. Können wir unsere verstorbenen Liebsten im Jenseits kontaktieren? Schweizer Doku. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Der Knochenmann. Grandios österreichischer Krimi. > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

16 28.07.

THEATER

Juicy Tuesday. Old-School mit Elkaphone. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21:15 Uhr Die Fieberkurve. Ein Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr König Roger. Oper in drei Akten von Karol Szymanowski. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 11 Uhr My Musig: Where we sing is where we left. Aktionen zwischen Konzert und Theater. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte ... Führung. > Jüdisches Museum Hohenems, 11 Uhr Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > WessenbergGalerie Konstanz, 11 Uhr Kostbarkeiten aus der Vadianischen Sammlung. Führung. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Vermessenes Appenzellerland – Grenzen erkennen. Führung. > Museum Herisau Herisau, 11 Uhr Walker Evans – Werkübersicht. Führung. > Fotostiftung Winterthur, 11:30 Uhr

LITERATUR Austrofred. «Ich rechne noch in Schilling.» > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

KONZERT Dä Ziischtig. Mit Box. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY

FILM Surprise. Infos folgen im Laufe Festivals. Sicher ist: es wird eine Vorpremiere sein! > Rathausplatz Vaduz, 21:30 Uhr Louise Michel. Gestern gab’s Geschenke, heute steht die Fabrikhalle leer. Die findige Belegschaft investiert die Abfindung in einen Killer, der den Chef um die Ecke bringen soll. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Milk. Werdegang des amerik. Bürgerrechtlers der Schwulen- und Lesbenbewegung. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21:15 Uhr Don Camillo und Peppone. Der Klassiker. > Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Idylle auf Zeit. Führung mit Apéro. Anmeldung erforderlich. > Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr

VORTRAG 150 Jahre Evolutionsforschung. Was Darwin noch nicht wissen konnte. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

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8.92;12? 57

:6 29.07. KONZERT Pink Phantom. Support: Batman und Robin, Trash, Roots, Jam Band. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Chill'n'Grill. P-Beat & Kafi-D. > Printlounge St.Gallen, 17 Uhr Kantine #1 Sommer. Von und mit: Darko und Pip-Pop. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Midweek Session. Fünf-Stunden-Mix mit Don Philippo > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Salsa-Night. Ab acht Kurs, dann Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

FILM Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21:15 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Ein Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Set 6-Printed Matter . Führung. > Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr

LITERATUR Kaminlesung mit Stefanie Blau. Texte und Grotesken von Daniil Charms und Osho. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20:30 Uhr

1< 30.07. KONZERT pFiva + Kamp + DJ Phek. Rap im Pool. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Five o’ Rock. In der Sommerloch-Reihe. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr The Real McKenzies . Kanadischer FolkPunk. > Kulturladen Konstanz, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY 6PM-After Work Party. Partytunes mit Edi > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Kantine #1 Sommer. John Peel Club Vinyl Sessions. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Im Juli. Sommerzeit, Ferienzeit. Doch der schüchterne Daniel weder Freundin noch Pläne. Als er der geheimnisvollen Melek und der lebhaften Juli begegnet, beginnt der abenteuerlichste Urlaubstrip seines Lebens. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele, 21:15 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KABARETT Die Geschwister Pfister. Musikkabarett. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

3? 31.07. KONZERT Mediengruppe Telekommander. Gescheit mitgrölen. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Pow-Wow-Festival Trogen. Herr Bitter, Marius Tschirky u.v.a. > Bädli Trogen Prem Joshua & Band. Spirituelle Weltmusik. > Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Rolling Bones. Mehrstimmige Gesang, Harp, Slide, Gitarren. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr

CLUBBING/PARTY DJ Marc Hype & DJ Ham-E. Oldschool-HipHop und Breaks. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Klangfenster. Knackige Beats von A-Z mit B. Gahan > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Zombie Nation . Techno. > Altes Hallenbad Feldkirch, 22:45 Uhr

FILM Cliente. Käufliche Liebe für einmal aus weiblicher Sicht: Die Vorzeigefrau Judith nimmt regelmässig einen männlichen Escort-Service in Anspruch. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr The Talented Mr. Ripley. Anthony Minghellas exquisite Verfilmung von Patricia Highsmiths berühmtem Krimi. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21:15 Uhr Im weissen Rössl. Von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Ein Wachtmeister Studer-Krimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

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@. 01.08.

VORTRAG

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Pecha Kucha Night. Kreative präsentieren. > Altes Hallenbad Feldkirch, 20:15 Uhr

Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > WessenbergGalerie Konstanz, 15 Uhr Walker Evans – Werkübersicht. Führun. > Fotostiftung Winterthur, 18 Uhr

KONZERT A Life, A Song, A Cigarette. Sanfte Wiener. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr El Chivos. Covers. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr The Rakes. Indie-Rock. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Pow-Wow-Festival Trogen. Herr Bitter, Marius Tschirky u.v.a. > Bädli Trogen Bonsai Garden Orchestra. Worldmusic. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr Illusion Room. Feat. Klangforscher, Sonic, Frank Barella. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr

FILM Birdwatchers – La terra degli uomini rossi. Hypnotische Reise ins Innere des brasilianischen Regenwaldes. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21 Uhr

@< 02.08. KONZERT Jazzfrühstück. Sunny Side Up mit John Megill. > Altes Hallenbad Feldkirch, 11 Uhr Pow-Wow-Festival Trogen. Herr Bitter, Marius Tschirky u.v.a. > Bädli Trogen Wiener Symphoniker. Orchesterkonzert. > Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr

FILM Beyond Farewell. Können wir unsere verstorbenen Liebsten im Jenseits kontaktieren? Schweizer Doku. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Three Monkeys. Mitten im Wahlkampf verursacht Politiker Servet einen Autounfall. Um dessen Karriere nicht zu gefährden, übernimmt Chauffeur Eyüp die Verantwortung.. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Carl August Liner – Die Schönheit des Seins. Führung. > Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Das Leben der Mönche. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr

:< 03.08.

VORTRAG

CLUBBING/PARTY

Mittagstreff: Haie in St.Gallen? Mit Urs Oberli. > Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr

Daggering Monday. Dancehall Reggae und Bashment Music. > Ashanti Bar Lounge Winterthur, 21:30 Uhr

KINDER

THEATER

Ferien-Atelier. Von 5 bis 12 Jahren. Anmeldung nötig. > Kunstmuseum Vaduz, 14 Uhr

Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

16 04.08. KONZERT Dä Ziischtig. Mit Blizz Rhythmia. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Ein Augenblick Freiheit. Flüchtlingsdramakomödie. > Altes Hallenbad Feldkirch, 20:30 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

DIVERSES Gesundes aus dem Nutzpflanzengarten. Rundgang durch den Museumsgarten. > Naturmuseum Frauenfeld, 19:30 Uhr

:6 05.08. KONZERT Treibholz . Danach: Obey the Cow. Im Pool. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Salsa-Night. Ab acht Uhr Kurs, dann Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr

1< 06.08. KONZERT Ofer Golany. Ein moderner Troubadour aus Israel. > Cultbar St.Gallen, 19 Uhr Telepathe. Freak-Folk mit Grusel-Elektronik. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Szene Open Air Lustenau. Ska-P, Danko Jones u.v.a. > Lustenau, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Kantine #1 Sommer. John Peel Club Vinyl Sessions. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Sommer vorm Balkon. In einem heissen Sommer in Berlin versuchen zwei Freundinnen ihr Liebesleben neu zu ordnen. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr I refuse to battle – I am not afraid to live. Weibliche Identitäts- und Realitätskonstruktionen. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KABARETT TheaterMobil. Wandertheater. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 20:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN David Zink Yi. Führung. > Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr

KINDER Ferien-Atelier. Für Kinder von 5 bis 12 Jahren. Anmeldung nötig. > Kunstmuseum Vaduz, 14 Uhr



8.92;12? 59

3? 07.08. KONZERT Chamber Soloists Lucerne. Schuberts Oktett für Streicher, Klarinette, Fagott, Horn. > Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Heinrich Mueller. Von African Blues bis Alpenjodel. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Jazztage Lichtensteig. Eric Burdon, Marla Glen u.v.a. > Lichtensteig, 18:30 Uhr The Harlem Ramblers. Openair. > Alte Mühle Wolfhalden, 20 Uhr Moondog Show. Musik zum Roadmovie im Kopf. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Pic-o-Pello Fest. Mit spontanem Filmfestival. > Pic-o-Pello Platz St.Gallen, 18 Uhr Ed Rush. Drum’n’Bass. > Altes Hallenbad Feldkirch, 18:45 Uhr Szene Open Air Lustenau. Ska-P, Danko Jones u.v.a. > Lustenau, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY DJ Ghost & Moon rider. Surfsound. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Kantine #1 Sommer. Rock. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr

FILM Volver. Die lebenslustige Raimunda ist das Zentrum ihrer Familie. Eines Tages steht sie unverhofft vor dem Problem, wie sie die Leiche verschwinden lassen soll, die sie in ihrer Küche findet. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

Kingston Vibes. Feat.DJ Jermaine, Mistah Direct & Souljourney Sound. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Subdance. Elektronische Tanzmusik – Techno. > Albani Winterthur, 23 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Appenzeller Filmnacht. Kino in stimmungsvollem Ambiente. > Zur alten Hofersäge Appenzell, 20 Uhr L’été meurtrier. In einem französischen Dörfchen verfällt Florimond der schönen Eliane und heiratet sie. Doch Florimond ist nur das Werkzeug in Elianes teuflischem Plan. > Innenhof Restaurant Lagerhaus St.Gallen, 21:45 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Silberfüchse. Toggenburger SeniorenTheater. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunst (Floh) Markt mit Special Guests. Führung. Anschliessend Sommerbühne. > Kunsthaus Glarus, 14 Uhr

@< 09.08.

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Die Fieberkurve. Ein Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KONZERT

:< 10.08. KONZERT Wiener Symphoniker. Orchesterkonzert. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 19:15 Uhr

16 11.08. CLUBBING/PARTY Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Happy-Go-Lucky. Mike Leighs GuteLaune-Movie. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunstcafé. Führung. > Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr

Jazzfrühstück. Achhilless Trio. > Altes Hallenbad Feldkirch, 11 Uhr Jazztage Lichtensteig. Matinée auf dem Postplatz. > Lichtensteig, 10 Uhr

:6 12.08.

THEATER

KONZERT

Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr

M.Corvin. Indie-Rock. Danach: Stato. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

KONZERT

KABARETT

CLUBBING/PARTY

Gianni Spano. Dylan im Blut, Lennon im Herz und Lanois im Kopf. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Heinz de Specht. «Macht uns fertig!» > Mehrzweckanlage Walzenhausen, 20 Uhr Jazztage Lichtensteig. Lovebugs, The Commitments u.v.a. > Lichtensteig, 18:30 Uhr Musig am See. Tears of Beers, Container 6, Funky Pumpkins, Rundfunk. > Freibad Speck Staad, 17 Uhr Jahcoustix. Danach: Iriepathie. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Sommerfest. Mit Töbi Tobler und Ficht Tanner. > Kulturcinema Arbon, 19:30 Uhr Szene Open Air Lustenau. Ska-P, Danko Jones u.v.a. > Lustenau, 12 Uhr

Der Koschuh. «Wort fetzt!» > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

Salsa-Night. Ab acht Uhr Kurs, dann Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

FILM

Das Leben der Mönche. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Glanz und Gloria – Bücher aus dem Mittelalter. Führung. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > WessenbergGalerie Konstanz, 11 Uhr Stephan Schenk / Sven Hoffmann. Führung. > Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr Walker Evans – Werkübersicht. Führung. > Fotostiftung Winterthur, 11:30 Uhr

Alpinale Filmfestival. Das Alpenlocarno mit Einhorn. > Ramschwagplatz Nenzig, 20 Uhr

@. 08.08.

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr Kantine #1 Sommer. DJ Jo (Soul & Funk). > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr

DIVERSES Olympiasieger, Ehrenbürger, Dorforiginal. Peter Eggenberger führt vergnüglich durchs Dorf. > Walzenhausen, 10:30 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte. Führung. > Jüdisches Museum Hohenems, 17 Uhr Sittwerk-Führung. Ateliers, Bibliothek, Werkstatt. > Sitterwerk St.Gallen, 17:30 Uhr

@.6A2; $ % &

OBACHT, VERSTECKTE KAMERA! Spontanfilmfestival am Pic-o-Pello Fest

Ein Altglascontainer, der Flaschen spuckt; eine Auto, das auseinanderfällt, als die Polizistin den Strafzettel unter den Scheibenwischer klemmen will. Legendär sind die Kurzfilme mit versteckter Kamera von Splügen-Wirt Sam Owadia, der sich dafür auch schon zwei Tage lang in einen Container setzte. Am diesjährigen Pic-o-Pello Fest findet ein Spontanfilmfestival zum Thema «Versteckte Kamera» statt. Alle können mitmachen und bis Ende Juli ihre Kurzfilme (höchstens fünf Minuten) einschicken, egal ob heimlich mit der Handykamera oder mit professionell getarnter Fernsehkamera gefilmt. Am Pico-Pello Fest bestimmt das Publikum die zehn Finalisten, die Sieger werden an der Museumsnacht gekürt, die Preisverleihung findet am 4. November im Splügeneck statt. Freitag 7. August, Samstag 5. September, jeweils ab 18 Uhr, Pic-o-Pello Platz St.Gallen. Anmeldung bis Ende Juli 2009 und mehr Infos: www.picopello.ch

Welcome to the Tears of St. Lawrence. Führung. > Kartause Ittingen Warth, 22 Uhr

VORTRAG Galapagos: Auf den Spuren Darwins. Multivisionsschau von David Hettich. > Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr

KINDER Märchen im Museum. «Indianermärchen» ab 4.Jahren. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

1< 13.08. KONZERT Black Lips. Garage-Rock, Punk’n’Roll. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Night of One Sadist. Garagentrashrock'n'roll. > Altes Hallenbad Feldkirch, 23:30 Uhr Openair Bambole. Charmante Alternative. > Radhof Wimterthur-Wülflingen, 21:15 Uhr

CLUBBING/PARTY Kantine #1 Sommer. John Peel Club Vinyl Sessions. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Stadtkind im Blumenladen. Mit DJs Taliesyn & Zepsper. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Alpinale Filmfestival. Das Alpenlocarno mit Einhorn. > Ramschwagplatz Nenzig, 20 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Liebesdienste. Theaterabend zum Thema Sexarbeit in und um Vorarlberg. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 21 Uhr

TANZ Das Quartett oder Schumann im Netz . Eine Unterhaltung mit Interferenzen und Turbulenzen. > Alte Fabrik Rapperswil, 20:30 Uhr

VORTRAG Stadtfuchsprojekt St.Gallen. Resultate und Ausblick. > Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr

3? 14.08. KONZERT Christy & Emily. Melancho-Pop. Danach: DJ Peter. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Klazz Brothers & Edson Cordeiro. Klazz meets the voice. > Schloss Heerbrugg Heerbrugg, 20 Uhr Openair Bambole. Charmante Alternative. > Radhof Wimterthur-Wülflingen, 19:15 Uhr St.Gallerfest. Rambazamba auf zehn Bühnen. > St.Gallen, 17 Uhr Strozzini. Blues, Folk, Rock. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Suchen – Finden – Verlieren. Liebe in drei Akten. Barbara Rusch (Gesang) und Davie Geary (Klavier) > Baradies Teufen, 20 Uhr Tritonus. Volksmusik. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr



8.92;12? 61 CLUBBING/PARTY Flower Power Special. Woodstock wird vierzig. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr hdgrm-brln live act. Live-DJ. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Carl Craig. Der Techno-Pionier. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

FILM Alpinale Filmfestival. Das Alpenlocarno mit Einhorn. > Ramschwagplatz Nenzig, 20 Uhr The Band’s Visit. Von Eran Kolirin, Israel/F, 2007. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Liebesdienste. Theaterabend zum Thema Sexarbeit in und um Vorarlberg. > Freudenhaus Seepromenade Bregenz, 21 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Das Quartett oder Schumann im Netz. Mit Interferenzen und Turbulenzen. > Alte Fabrik Rapperswil, 20:30 Uhr

DIVERSES Vernetzung auf malerische Weise sichtbar machen. Mit Farbe und Pinsel Malereien zu aktuellen Themen gestalten. > Frauenpavillon St.Gallen, 19 Uhr

Auch für Städter…

@. 15.08. KONZERT Anti-Flag. USA-Punk. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr Benny Goodman Story. Jazz. > Schloss Heerbrugg, 18:30 Uhr Country Stew. Traditionell bis modern. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Daze. Classic Rock. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Lombego Surfers. Rock aus Basel und Amerika. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Openair Bambole. Charmante Alternative. > Radhof Wimterthur-Wülflingen, 21:15 Uhr St.Gallerfest. Rambazamba und 10 Musikbühnen. > St.Gallen, 11 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 21 Uhr Good Vibez Rubb a Dube ls. Reggae, Ragga Dancehall Hip-Hop und Soca. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Prime Style Summer Special. Feat. Fogel. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Überleb.bar. Musik, Pingpong, Grill. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM Alpinale Filmfestival. Das Alpenlocarno mit Einhorn. > Ramschwagplatz Nenzig, 20 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Im weissen Rössl. von Ralph Benatzky. > Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Paradies Moskau. Gastspiel der Opera North, Leeds. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 11 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

KABARETT Arche Joha. Kabarettprogramm inkl.4Gang-Menu. > Ess-Kleintheater Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr zwergenHaft. Maskulin – Ein Stück Männlichkeit. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Streifzüge und Kinderprogramm. Führungen speziell für den Staatsfeiertag jede halbe Stunde von 14 bis 18.30 Uhr. > Kunstmuseum Vaduz, 10 Uhr ST. GALLER LANDBIER St.Galler Landbier in der Bügelflasche wird mit bestem Aromahopfen, Gersten- und Weizenmalz vom Gutsbetrieb Schloss Watt in Mörschwil bei St.Gallen sowie Mais aus dem Rheintal gebraut. Zusammen mit einer behutsamen Gärung und Lagerung, bekommt St.Galler Landbier seine hellgoldene Farbe und sein einmaliges samtig-bieriges Aroma.

LITERATUR Wort-Linien. Ein linearer Kontrapunkt mit der Autorinnengruppe Wort11en. > Frauenpavillon St.Gallen, 18 Uhr

KINDER Puppentheater. Ab 6. Jahren. Anmeldung erforderlich. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

DIE STADT AUF DEN BEINEN St.Gallerfest in der Altstadt

Kichernde Mädchen, die Ausschau halten nach dem Schönling aus der Parallelklasse, der mit seinen Kumpels den Max macht, auch die Grossmutter gönnt sich wieder mal ein Bier, und überhaupt ist die halbe Stadt auf den Beinen: Das traditionelle St.Gallerfest lädt mit seinen zehn Musikbühnen in der ganzen Altstadt verteilt zum Musikhören, Flanieren, Essen, Trinken, in den «Beizli höckeln» und Geniessen ein. Die Musiker und Künstler aller Stilrichtungen – von Rock, Dixie und Jazz, über Disco bis zu Volksmusik – und die unzähligen Standbetreiber sorgen zusammen mit rund 80’000 Festbesuchern für Stimmung. Freitag 14. August, 17 Uhr, Samstag 15. August, 11 Uhr, Altstadt St.Gallen. Mehr Infos: www.stgallerfest.ch

@< 16.08. KONZERT Acoustic Folk Travelers. Covers. > Restaurant Habsburg Widnau, 15:30 Uhr Asita Hamidi’s Bazaar. Zwischen Nordlicht und Morgenland. > evangelische Stadtkirche Frauenfeld, 17 Uhr Jazzfrühstück. Vocal Jazz Trio. > Altes Hallenbad Feldkirch, 11 Uhr

FILM Alpinale Filmfestival. Das Alpenlocarno mit Einhorn. > Ramschwagplatz Nenzig, 20 Uhr Identities presents. Best Of Shorts. > Altes Hallenbad Feldkirch, 19 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Für dich Baby! – Of Thee I Sing. Gastspiel der Opera North, Leeds. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 11 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 18 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Set 6-Printed Matter . Führung. > Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Lämmler. Führung. > Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 11 Uhr

@.6A2; $ % &

Carmelita Linda Catalina Boari. Fotografien. Vernissage. > Frauenpavillon St.Gallen, 11 Uhr Das Leben der Mönche. Führung. > Kartause Ittingen, 15 Uhr Kunststück / Frühstück. Führung und Zmorgen. > Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr

LITERATUR Sommerfest im Bodman-Literaturhaus. Der Auftakt für die Lesungen im zweiten Halbjahr. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 11 Uhr

16 18.08. KONZERT Der Präsident. Etwas schöne und ein wenig laute Gitarrenmusik. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

THEATER

Prêt-à-manger! Präsentation und Degustation von 200 Tomatensorten. > Naturmuseum Frauenfeld, 10 Uhr

Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele, 21 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-Studer-Krimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

KINDER

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Kinderzirkus Ro(h)rspatz. Für Kinder und Erwachsene. Schloss Wartegg Ror schacherberg, 14 Uhr

Dusan Gadjanski. Vernissage. > Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Idylle auf Zeit. Führung mit Apéro. Anmeldung erforderlich. > Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr

DIVERSES

:< 17.08. THEATER Hautnah – Skin deep. Gastspiel der Opera North, Leeds. > Festspielhaus Bregenz Bregenz, 18:30 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr

:6 19.08. KONZERT 34. winterthurer Musikfestwochen. Gute Bands gratis. > Winterthur, 15 Uhr



.B@@A299B;42; 8.92;12? 63 CLUBBING/PARTY

TANZ

LITERATUR

Beiz. Gemütlilches Beisammensein. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Salsa-Night. Kurs ab acht, danach Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

Das Quartett oder Schumann im Netz. Interferenzen und Turbulenzen. > Alte Fabrik Rapperswil, 20:30 Uhr

Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN

VORTRAG

Die Ruhe ist ein spezieller Fall der Bewegung. Führung; > Kunstmuseum Vaduz, 18 Uhr Sicherer, schöner, schneller. Führung. Textilien im Sport. > Textilmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr

Andreas Beutler. Zu Besuch bei Jürg Niggli. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Angst, Haas und Seitensprung . Krimi von Petra Ivanov. > Lichtensteig, 20:15 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen. > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Born to Be Wild. Tour du Patron. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30/20 Uhr Christoph Schifferli zeigt: fotografische Bücher aus seiner Sammlung. > Fotomuseum Winterthur, 19 Uhr Kälte Hunger, Heimweh. Führung. Wenn Objekte Geschichten erzählen. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Walker Evans – Werkübersicht. Führung. > Fotostiftung Winterthur, 18 Uhr

LITERATUR Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Restaurant Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

LITERATUR Manfred Heinrich. Thema: Betrug. Gast: Richard Eichenberger. > Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Restaurant Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

VORTRAG Das (Er-)Finden des Selbst. Vier Kurzfilme inspiriert von Christian Boltanskis Werk. > Kunstmuseum Vaduz, 20 Uhr

DIVERSES Krimi-Schreib-Wettbewerb. Lesung der besten Krimis. > Jazz Schopf Lichtensteig, 20:15 Uhr

KINDER Haie und andere Meeresbewohner. Führung für Kinder ab 6 Jahren. > Naturmuseum Frauenfeld, 14 Uhr

3? 21.08. KONZERT

1< 20.08. KONZERT Lucerne Percussionists . Jazz. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Bade.wanne. Rhythm & Soul Delivery Services. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Kantine #1 Sommer. John Peel Club Vinyl Sessions. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Stadtkind macht weiter. Mit Diamond Skull. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

FILM Das (Er-)Finden des Selbst. Vier Kurzfilme, inspiriert von Christian Boltanskis Werk. > Kunstmuseum Vaduz, 20 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

@.6A2; $ % &

Sommerfest mit Liveband. «Nimm die Menschen so wie sie sind – andere gibt es nicht». > Zentrum für Asylsuchende Necker, 19 Uhr

CLUBBING/PARTY Poetry Slam Frauenfeld. Die Fete nach der Siegesfeier im Botanischen Garten. > Kaff Frauenfeld, 23 Uhr Rundlauf. Mit den DJs Del Fume & DR.Brunner. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Thirtylicious. Tanzen ab 30. > Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr

FILM Filmabend. Detailinformation folgt. > Frauenpavillon St.Gallen, 19 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr «Angst, Haas und Seitensprung» . Krimi von Petra Ivanov > Lichtensteig, 19 Uhr Die Fieberkurve. Wachtmeister-StuderKrimi nach Friedrich Glauser. > Musikschule Schaffhausen, 18 Uhr Theater Parfin de Siècle. «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

DIVERSES Open Stage. Bühne frei für jede/n. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

@. 22.08. KONZERT Eliana Burki im Quintett. Jazz. > Kultur im Bären Häggenschwil, 18 Uhr Fortuna / Schicksal. Sinfonisches Orchester Arbon und Kammerchor Oberthurgau. > Schloss Arbon Arbon, 20 Uhr Glenn Miller Orchester. Directet by Wil Saden. > Schloss Heerbrugg Heerbrugg, 18:30 Uhr Jimmy Caruzzo, Pags & KC-Klikk. Hip-Hop, Urban, Newschool. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Jeannot Lucchi. Oldie-Abend. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 18 Uhr Nordindische Klassische Musik. Dr.Rajeeb Chakraborty (Sarod), Smt. Reena C. Sreevastava (Sitar), Pandit Subhen Chatterjee (Tabla). > Klubschule Migros St.Gallen, 19:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Die Kultdisco ab 30 Jahren. > K9 Konstanz, 20 Uhr Dancehall Reggae Summer Special. Rub a Dub Soundstation. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Kantine #1 Sommer. The Las Vegas Drive Thru Wedding Chapel. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Nacht.tanz. DJs: KRM und Rocco Pop. > Kraftfeld Winterthur, 23 Uhr Jeannot Lucchi. Oldie-Abend. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 18 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. Mit deutschen Übertiteln. > Bregenzer Festspiele Bregenz, 21 Uhr «Angst, Haas und Seitensprung». Krimi von Petra Ivanov. > Lichtensteig, 19 Uhr Pat Perry. Die Welt als Zauberkasten. > Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Das Quartett oder Schumann im Netz . Eine Unterhaltung mit Interferenzen und Turbulenzen. > Alte Fabrik Rapperswil, 20:30 Uhr

TANZ

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Das Quartett oder Schumann im Netz. Interferenzen und Turbulenzen. > Alte Fabrik Rapperswil, 20:30 Uhr Sommer-Tanzwave. Mit Daniele Kirchmair. Plätze begrenzt. Keine Vorkenntnisse nötig. > Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr

Renate Flury: Was mich nährt. Vernissage. Einführung von Muda Mathis. Musik: Thomas Schröter und Jürg Lanfranconi. > Eisenwerk Frauenfeld, 19 Uhr

SOMMERFRAUENABENDE

Kulturprogramm im Frauenpavillon Seit 1996 bietet der Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen jeden Sommer von Anfang Juni bis Mitte September eine Plattform für unterschiedliche Frauenprojekte. Entsprechend vielseitig ist das Programm auch dieses Jahr: diverse Lesungen unter anderem mit Esther Spinner (22. August), mit erotischen Geschichten (29. August) oder zynisch-poetischen Texten über Lust und Frust am Leben mit Kindern (30. August), ein Filmabend (21. August), eine Fotoausstellung von Carmelita Linda Catalina Boari (Vernissage 16. August), ein Vortrag über die weiblichen Züge im Gottesbild (28. August), das Sonntagscafé (23. August). Jeden Freitag ist Frauenabend und auch das Essen kommt nie zu kurz. Freitag 3. Juli, 20 Uhr, Freitag 14. August, 19 Uhr, Samstag 15. August, 19 Uhr, Sonntag 16. August, 11 Uhr, Freitag 21. August, 21 Uhr, Samstag 22. August, 18.30 Uhr, Sonntag 23. August, 14 Uhr, Freitag 28. August, 19.30 Uhr, Samstag 29. August, 20 Uhr, Sonntag 30. August, 17 Uhr, Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen. Mehr Infos: www.frauenpavillon.ch

LITERATUR

KINDER

Esther Spinner. Übers Abschiednehmen. > Frauenpavillon St.Gallen, 18 Uhr Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

Familienprogramme. Hüpfball, Pedalo, Einrad, Material aus der Jonglierkiste und viele andere Spiele zum Ausprobieren. Beim Jugglux. > Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr

DIVERSES

@< 23.08. KONZERT Fortuna / Schicksal. Sinfonisches Orchester Arbon und Kammerchor Oberthurgau. > Schloss Arbon Arbon, 20 Uhr Konzert mit jungen Talenten. Drei begabte junge Musiker zeigen ihre Virtuosität. > Schloss Heerbrugg Heerbrugg, 09 Uhr

THEATER Aida. Libretto von Antonio Ghislanzoni. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. > Bregenzer Festspiele GmbH Bregenz, 21 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 18 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Born to Be Wild. Führung. > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Die seltsamen Figuren des Michel Nedjar. Familienführung für Kinder ab 5 Jahren mit Brigitt Näpflin. > Kunstmuseum des Kantons Thurgau Warth, 15 Uhr Hai-Tech: lernen von der Natur. Führung. Natur entdecken für Jung und Alt. > Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Aus der Vadianischen Sammlung. Führung. Die Miniaturen in der Weltchronik des Rudolf von Ems. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

2. St.Galler Schneckenrennen. Anmeldung erforderlich: wwfost.ch > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 13:30 Uhr Sonntagscafé. Cafébetrieb mit Kaffee und Kuchen, offen für alle. > Frauenpavillon St.Gallen, 14 Uhr

16 25.08. FILM The Third Man – Der dritte Man. Klassiker an den Krimitagen. > Lichtensteig, 17 Uhr

THEATER Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr Treffpunkt Buch. Moderierte Lesegruppe mit Eva Bachmann. > Freihandbibliothek St.Gallen, 19:30 Uhr



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:6 26.08.

Theater Parfin de Siècle. «Frölich Geschray so well wir machen». > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Jazzbeiz. Musik zum sich wohl fühlen. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Salsa-Night. Ab acht Uhr Kurs dann Party. > K9 Konstanz, 22 Uhr

Christian Boltanski. Kurzführung. > Kunstmuseum Vaduz, 12:30 Uhr

THEATER

Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Set 6-Printed Matter . Führung. > Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr Born to Be Wild. Führung mit Konrad Bitterli, Kurator. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > WessenbergGalerie Konstanz, 15 Uhr Auf zu den Bergen. Führung. > Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten Winterthur, 12:15 Uhr

LITERATUR Endstation Edelweiss. Szenische Lesung mit der Autorengruppe Ohrenhöhe. > Restaurant Bar Wildä Stiär Goldach, 19 Uhr Jechterondoo! Peter Eggenberger liest und erzählt humorvolle Geschichten aus seinem neuen Buch. > Kurhaus Sunnematt Heiden, 20 Uhr Philip Maloney. von Roger Graf mit Michael Schacht und Jodoc Seidel. > Jazz Schopf Lichtensteig, 20 Uhr Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

LITERATUR

3? 28.08. KONZERT 34. Winterthurer Musikfestwochen. Mit: Danko Jones und The Kooks. > Winterthur, 21 Uhr Bob Springs. Akustisch, Country, Blues. > Cultbar St.Gallen, 20 Uhr BWV 35 «Geist und Seele wird verwirret». Kantate BWV 35 zum 12. Sonntag nach Trinitatis für Alt, Oboe I+II , Taille, Fagott, Organo obligato, Streicher und Continuo. Reflexion: Ulrike Landfester. > evangelische Kirche Trogen, 19 Uhr Jahcoozi. Dub > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr King of Japan. Dramatoscher Pop. > Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Dub to Shisha #4 . Musik lauschen und Shisha rauchen. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Rock am See Warm Up. Die Party nach der Sommerpause. > Kulturladen Konstanz, 23 Uhr

KINDER

THEATER

Bilderbücher für Erwachsene. Highlights mittelalterlicher Buchmalerei. mit Madeleine Antener. Ab 6. Jahren. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Wir sammeln fürs Naturmuseum! Exkursion im Rüegerholz bei Frauenfeld. > Naturmuseum Frauenfeld, 14 Uhr

«Angst, Haas und Seitensprung» . Krimi von Petra Ivanov. > Lichtensteig, 19 Uhr Theater Parfin de Siècle. «Frölich Geschray so well wir mache.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

1< 27.08. CLUBBING/PARTY Kaff-Pingpong. Tischtennis-Plausch mit nervosa Musik. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Kantine #1 Sommer. John Peel Club Vinyl Sessions. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Prime Style Presents: Funk it Up! Schwarze Music. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

FILM A la recherche de Christian Boltanski. Von Alain Fleischer, Frankreich, 1989 (F/D). > Kunstmuseum Vaduz, 18 Uhr

THEATER «Angst, Haas und Seitensprung» . Krimi von Petra Ivanov. > Lichtensteig, 19 Uhr

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KUNST/AUSSTELLUNGEN 3. Bodensee-Triennale. Vernissage. > Klubschule Migros St.Gallen, 19 Uhr Junge Kunst N°4. Vernissage. > Flon St.Gallen, 19 Uhr Phantasien – Topographien. Vernissage. Niederländische Landschaften des 16. und 17. Jahrhunderts in Druckgraphik, Zeichnung und Malerei. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Wie sich die Sterne um die Erde drehen. Führung. Weltbild in der illustrierten Kosmologie des Arztes Louis de Langle > Völkerkundemuseum St.Gallen, 13 Uhr

LITERATUR Dichtungsring. Wettstreit der Dichter mit Patrick Armbruster und Etrit Hasler. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr

VORTRAG Gott weiblich. Pfrn. Marianne Kundt Hauser zeigt die lebensfreundlichen, weiblichen Züge im Gottesbild. > Frauenpavillon St.Gallen, 19 Uhr

ZWERGE, RISOTTO UND HANDORGELMUSIK Waldfest im Hasenwald

Den ganzen Tag draussen sein, Verstecken spielen hinter Büschen, Baumhütten bauen, Tiere und Pflanzen beobachten, Spuren lesen, dabei den Regen ganz vergessen, Dreckeln im Wald und strotzend vor Dreck nachhause kommen, ohne dass die Eltern schimpfen: Einen besseren Kindergarten kann man sich kaum vorstellen. Einmal im Jahr, immer am ersten Samstag im September, laden die Waldkinder St.Gallen zum Fest in den Hasenwald in der Notkersegg. Klettern und Spielen, Sinnesparcours und Naturfarben, Sirupbar und Feendrink, Risotteria und Kuchentisch, Handorgel-Musik mit Geri Pekarek und Bräteln am Feuer, nicht nur für Kinder! Also ab in den Hasenwald – am besten ohne Auto. Samstag, 5. September, 14 Uhr, Notkersegg St.Gallen. Mehr Infos: www.waldkinder-sg.ch

@. 29.08. KONZERT 34. winterthurer Musikfestwochen. Mit: Morcheeba und The Lamb. > Winterthur, 20:30 Uhr Acoustic Night. Blues, Folk, Rock, Grunge, Pop und Country. > Botanischer Garten Frauenfeld, 16 Uhr Swiss Miss . Neue Volksmusik. > Alte Fabrik RappersWil, 20:15 Uhr Saf Sap. Rhythmen des Senegals. Auch Maskentänze gehören zum Programm. > K9 Konstanz, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Nacht.tanz: Sputnik. Finest Music from the 60ies. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Smells like Disco Action. Die Musikfestwochen-Afterparty. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

LITERATUR

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Schreckmümpfeli. Gruseliges für die Nachtschwärmer. > Bodega Noi Lichtensteig, 22:45 Uhr Amore. Erotische Texte von Frauen, für Frauen, über Frauen. Gelesen von Eva Philipp und Silvia Schlauri. > Frauenpavillon St.Gallen, 19 Uhr

Die drei Musketiere. Musiktheater auf Freiluftbühne. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 16 Uhr Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte ... Führung. > Jüdisches Museum Hohenems, 11 Uhr Auf den Spuren des Vaters – Kriegsgefangener in Russland. Führung mit Andy Prinzing. > Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Idylle auf Zeit. Führung; Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > WessenbergGalerie Konstanz, 11 Uhr Streifzug durch die Gärten der Kartause. Mit Elisabeth Romer. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Vermessenes Appenzellerland – Grenzen erkennen. Familiennachmittag mit praktischer Vermessungsarbeit. > Museum Herisau Herisau, 14 Uhr

KINDER Wo die wilden Hühner tanzen. Rund um die Märlihütte Urnäsch macht man sich auf die Spurensuche nach dem Auerhuhn und lernt spielerisch dessen aussergewöhnliches Balzverhalten und den Lebensraum kennen. Anmeldung unter www.wwfost.ch > Urnäsch, 10:15 Uhr

DIVERSES Ansichtskarten-Spaziergänge. An den Seealpsee. Treffpunkt: Bahnhof Wasserauen. > Museum Appenzell, 13:45 Uhr

THEATER «Angst, Haas und Seitensprung» . Krimi von Petra Ivanov. > Lichtensteig, 19 Uhr Theater Parfin de Siècle . «Frölich Geschray so well wir machen.» > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Alfred Kobel. Vernissage. Vom Beschaulichen bis zur Synthese. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 17 Uhr Am Anfang war das Wort: Lexika in der Schweiz. Vernissage. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbibliothek > Regierungsgebäude St.Gallen, 18 Uhr

@< 30.08. KONZERT 34. winterthurer Musikfestwochen. Mit Keane und 2 Support-Acts. > Winterthur, 20:30 Uhr

TANZ Sonntagsbrunch mit Gisa Frank. Tanzperformerin. Zur Ausstellung Renate Flury. > Eisenwerk Frauenfeld, 10 Uhr

LITERATUR Maaaaaamaaa – Das!? Mutti . Humorige, zynische, poetische und nachdenkliche szenische Lesung mit den Schauspielerinnen Julia Nehmiz und Doris Dexl. > Frauenpavillon St.Gallen, 17 Uhr Mitternachtslesung mit Stefanie Blau. Bauen und gestalten einer Ritual- und Klang-Oase auf Schloss Glarisegg. > Schloss Glarisegg Steckborn, 23 Uhr



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8B;@A Alte Fabrik. Klaus-Gebert-Strasse 5, RappersWil, +41 55 210 51 54, http://www.alte-fabrik.ch > Identitätshüllen . Claire Fontaine (F), General Idea (CAN), The Otolith Group (UK). > bis 05.07. Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch > «The Americans». Zeitgenössische Portraits und Emotionsobjekte von Joanna Archetti, Allis Rowlands und Mike Farnum. > bis 20.12. > Marc Locatelli: «Steilwandfahrer». Monothematische Sonderschau rund um den Radrennsport. > bis 10.07. > Dusan Gadjanski. «A laugh passing by». Die Ausstellung mit Werken des Caroonisten aus Zemùn/Belgrad wirft einen Blick auf das Comicschaffen in Serbien. > 19.08. bis 18.09. Bernerhaus (Kunstverein Frauenfeld). Bankplatz 5, Frauenfeld, http://www.kunstverein-frauenfeld.ch > Natale Sapone. Vom Frühwerk zur Reife. Natale Sapone (1921-2002) gehört zu den bedeutenden Künstlern der konstruktiven Richtung in der Schweiz. Geboren in Kalabrien, kam er 1947 in die Schweiz, um von 1951 an als freischaffender Maler und Designer in Frauenfeld zu leben. Der Verein «werk natale sapone», der seinen umfangreichen Nachlass betreut, wird unbekannte frühe Bilder, Entwürfe, Skulpturen für eine Gesamtschau zeigen. Berühmt für seine Pentagon-Konstellationen hat Sapone auch Expressives und Figürliches geschaffen. > bis 26.07. Eisenwerk. Industriestrasse 23, Frauenfeld, +41 52 728 89 82, http://www.eisenwerk.ch > Renate Flury: Was mich nährt. Die Thurgauer Künstlerin fügt Arbeiten der letzten Jahre in eine neue Installation ein und inszeniert im neuen shed eine Erinnerungs- und Denklandschaft. > bis 02.10. Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, http://www.fotomuseum.ch > Printed Matter – Set 6 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur. Das gedruckte Bild in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften hat die Wahrnehmung der Welt im vergangenen Jahrhundert entscheidend geprägt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Fotografen und Künstler sich diesem medialen Phänomen genähert und es für ihre Werke nutzbar gemacht haben. In der Sammlungspräsentation Printed Matter – Set 6 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur werden diese materiellen Spuren in Form von künstlerischen Plakaten, Postern und Kleinpublikationen verfolgt und ausgelegt. > bis 11.10. > Walker Evans – Werkübersicht. Die Ausstellung wird Walker Evans’ Werk in vielen zentralen Ausschnitten vorstellen: die frühen Strassenfotografien aus den 1920er Jahren, die bewegende Dokumentation der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre, Landschafts- und Architekturaufnahmen, Subway-Porträts, Ladenfronten und Werbetafeln, usw. > bis 23.08.

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Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, http://www.fotostiftung.ch > Gotthard Schuh – Eine Art Verliebtheit. «Wer sich in die Geschehnisse nicht so einfühlen kann, dass er sie, in diesen Augenblicken wenigstens, liebt, wird nicht die Kraft besitzen, sie wiederzugeben.» Mit dieser Haltung schuf Gotthard Schuh (1897-1969) zahlreiche Bilder, die heute zu den Meisterwerken der Schweizer Fotografie zählen. Schuh hat nicht nur die Anfänge des modernen Fotojournalismus in der Schweiz mitgeprägt; er hat auch eine persönliche Bildsprache entwickelt, die Innenund Aussenwelt, Poesie und Wirklichkeit zusammenführt. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch, dargestellt in einfühlsamen, bewegenden, sinnlichen Bildern. Mit seiner Fähigkeit, subjektive Empfindungen ins Medium der Fotografie zu übersetzen, beeinflusste Gotthard Schuh auch zahlreiche jüngere Fotografen. 40 Jahre nach seinem Tod ist es an der Zeit, das Werk dieses Meisters des poetischen Realismus neu zu beleuchten. Neben den wichtigsten journalistischen Reportagen geht es insbesondere um jene Bilder, die über den historischen Zusammenhang hinaus ihre Ausdruckskraft und Gültigkeit bewahrt haben. > bis 11.10.

«PRÈT-À-MANGER»

Projekt «Tomarten» im Naturmuseum Thurgau Hallen für Neue Kunst. Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen, +41 52 625 25 15, http://www.modern-art.ch > Sammlung. Carl Andre, Joseph Beuys, Dan Flavin, Donald Judd, Jannis Kounellis, Sol Le Witt, Richard Long, Robert Mangold, Mario Merz, Bruce Naumann, Robert Nyman, Lawrence Weiner. Hof Speicher. Zaun 5 bis 7, Speicher, +41 71 343 80 00, http://www.hof-speicher.ch > Hanna Mehr. – Anschauen was ist. > bis 31.10. Johanniterkirche. Marktplatz, Feldkirch > Philipp Schönborn. Seit bald zwanzig Jahren übersetzt der in München lebende Künstler spirituelle Fragestellungen ins fotografische Bild. In der Johanniterkirche in Feldkirch entwickeln farbensprühende Arbeiten aus Israel eine künstlerische These zum Religionstrialog. Die gesellschaftlich drängende, im Feld der Kunst jedoch kaum beachtete Frage nach den drei Abrahamsreligionen Judentum, Christentum und Islam wird hier in Schönheit und Wertschätzung der gemeinsamen Wurzeln und des gemeinsamen Zieles gehandelt. > bis 29.08. Jugendkulturraum flon (Lagerhaus). Davidstrasse 42, St.Gallen, +41 71 224 55 05, http://www.flon-sg.ch > Junge Kunst N°4. Junge Künstler stellen aus. > 29.08. bis 04.09. Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, http://www.kesselhaus-josephsohn.ch > Hans Josephsohn. Das Werk des Bildhauers spielt seit dem Ende der 90er-Jahre auf der internationalen Bühne der zeitgenössischen Kunst eine immer wichtigere Rolle. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt in ständigem Wandel eine Auswahl von Gipsmodellen und Bronzen des Zürcher Künstlers.

Im Nu waren die vom Naturmuseum Thurgau zur Adoption freigegebenen Tomatensetzlinge weg. 240 Adoptiveltern nahmen stolz ihre neuen Sprösslinge mit nach Hause, um sie zu hegen und zu pflegen. Das Projekt «Tomarten» des Künstlers Max Bottini in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Thurgau zu dessen 150-jährigem Bestehen ist ein Erfolg. Schluss- und Höhepunkt bildet die Degustation «prèt-à-manger!» am 16. August. An Marktständen stellen die Adoptiveltern ihre Ernte vor, und selbstverständlich darf auch reingebissen werden. Am 14. Juli findet ausserdem die Openair-Kochaktion mit anschliessender Spaghettata im Museumshof statt. Dienstag 14. Juli, 18.30 Uhr, Naturmuseum Thurgau, Frauenfeld. Sonntag 16. August, 10 Uhr, Promenade Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch, www.tomarten.ch

Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, http://www.klubschule.ch > Atelierhäuser. > bis 19.07. > 3. Bodensee-Triennale. Dreizehn Fotoclubs aus vier Ländern. > 29.08. bis 02.09. Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, RappersWil, +41 55 220 20 80, http://www.kunstzeughaus.ch > Aus Glas, auf Glas, um Glas herum. > 18.07. bis 06.09. > Hommage an Ueli Berger. Sammlung. > bis 06.09. Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, http://www.kunsthallearbon.ch > Ana Roldàn: Symphonie. Vier Installationen von Ana Roldàn in der Kunsthalle Arbon werden zugleich zu Plattformen für Performances. Dabei zeigt die Künstlerin verschiedene Formen des Sprechens in Dialog, Monolog, Lesung und Rede und bringt den Zuhörer dazu, sich mit den Zeichen- und Deutungssystemen auseinanderzusetzen. > bis 19.07. > Schmalz.Stuhlmann: Bakterielle Zustände. Das Werk von Michaela Stuhlmann und René Schmalz besteht zugleich aus ihren eigenen Körpern wie auch aus Objekten, Installationen und Performances. Inspiriert von den Räumen der Kunsthalle Arbon stellen schmalz.stuhlmann diese Elemente zu einem Umfeld zusammen, das sie mit Aktionen und Handlungsabläufen selber bespielen. > 16.08. bis 20.09.

Kunsthalle Frauenfeld. Grabenstrasse 36, Frauenfeld, +41 78 687 93 72, http://www.kunsthallefrauenfeld.ch > Fredi Buchli. Bilder und Skulpturen. > bis 05.07. Kunsthalle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, http://www.k9000.ch > David Zink Yi. Kulturelle Identität und die Materialisierung von Ideen in Objekte stehen im Zentrum der aufwändigen, in jahrelangen Entwicklungsprozessen entstandenen skulpturalen und filmischen Produktionen von David Zink Yi. Während des Sommers 2009 zeigt die Kunsthalle seine jüngsten Werke, darunter die zweistündige Filmdokumentation «Horror Vacui». In der Videoinstallation verwebt Zink Yi Bühnenszenen mit alltäglichen Augenblicken im Leben von Musikern. Er analysiert und huldigt somit die Rolle der Musik auf der karibischen Insel Kuba als Kunstform, aber auch als rituellen Moment. Eine spektakuläre Installation mit Palmenskulpturen schafft eine einzigartige Atmosphäre, die sich zwischen natürlichem Realismus und sinnlicher Künstlichkeit bewegt. > 04.07. bis 06.09. Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil, +41 71 911 77 71, !http://www.kunsthallewil.ch > Hans Bach. Im Schaffen von Hans Bach verbinden sich ein sensibler Zeichner, ein Gestalter eines grafischen Werkes und ein einfühlsamer Buchillustrator literarischer Texte mit einem zugriffigen, kraftvollen Bildhauer. Er lebt in Zürich und arbeitet in seinem Atelier in Oberstammheim. In der

Arbeit mit Holz findet der Künstler einen Weg zur Verwirklichung seiner künstlerischen Ideale. Die natürlichen Eigenschaften des Materials – die spezifische organische Struktur ebenso wie die Möglichkeit der direkten Bearbeitung, der «taille directe» – bilden eine wesentliche Komponente seiner ästhetischen Aussage. > bis 12.07. Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, http://www.museumliner.ch/khz > Stephan Schenk / Sven Hoffmann . Doppelausstellung: Stephan Schenk – Aussichten und Horizonte und Sven Hoffmann – Aqua Globalis. > 19.07. bis 18.10. > Wolfgang Nestler – Sophies Inseln. Die Hommage an Sophie Taeuber-Arp wird von dem deutschen Bildhauer Wolfgang Nestler, der sich seit mehreren Jahren mit der Kunst und den Lebensorten der Künstlerin auseinandersetzt, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Liner Appenzell in Szene gesetzt. Auf drei Stockwerken werden in einer Raumprojektion sowohl Trogen, der Appenzeller Wohnort der jugendlichen Künstlerin, wie auch ihr selbst entworfenes Atelierhaus in Meudon bei Paris als Orte einer kreativen Energie visualisiert. Die Appenzeller Landschaft ist dabei nicht nur der Ort, an dem Sophie Taeuber-Arp kulturell aufwuchs, sondern gilt im Sinne des Bildhauers und Ideenbildners Nestler als prägende ästhetische Erfahrung mit erund gelebter Architektur – eine Erfahrung, welche die Künstlerin in dem Atelierhaus in Meudon umsetzte. > bis 12.07.


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Kunsthaus. Im Volksgarten , Glarus, +41 55 640 25 35, www.kunsthausglarus.ch > Kilian Rüthemann. Kilian Rüthemann (*1979) beschäftigt sich immer mit der gegebenen Situation eines Ausstellungsortes. Er untersucht die räumlichen Qualitäten und greift durch präzise, meist minimale Interventionen ins vorhandene Gefüge ein. Durch subtile Einschnitte, Aushübe und Umbauten entsteht ein Zusammenspiel von Konstruktion und Dekonstruktion. So spiegelt sich in seinen Arbeiten die Brüchigkeit von gebauter Architektur und Zivilisation. > bis 16.08. Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-Platz , Bregenz, +43 5574 485 94 0, http://www.kunsthaus-bregenz.at > Antony Gormley. Antony Gormley zählt zu den wichtigsten Künstlern weltweit und ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer Grossbritanniens. In seinem Werk geht es zentral um den Menschen und seine komplexen Beziehungen zur Gesellschaft, zur Architektur und zur Natur. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht der menschliche Körper, den er, ausgehend von seinem eigenen Körper, in immer wieder neuen skulpturalen Konstellationen in Form von Einzelfiguren und in grossen Ensembles präsentiert. > 12.07. bis 04.10. > Jan Fabre. Als Jan Fabre 2008 für Bregenz die neue Werkfolge «From the Cellar to the Attic – From the Feet to the Brain» schuf, war dies ein bedeutender Schritt in seiner Werkentwicklung. Mit fünf raumgreifenden skulpturalen Tableaus entfaltete Fabre eine berückende, mit herkömmlichen künstlerischen Massstäben kaum fassbare, stets zwischen Realität und Traum changierende mythische Welt des Schreckens, der Schönheit und der Metamorphose. Die Inszenierung folgte der Gestalt des menschlichen Körpers. Fünf Ausstellungsebenen bildeten in ihrem metaphorischen Gleichklang mit den verschiedenen Zonen des Körpers – beginnend mit den Füßen im Untergeschoss, endend mit dem Gehirn im obersten Geschoss – ein Gesamtkunstwerk von rätselhafter Komplexität. > bis 20.09. > Pieter Hugo. Pieter Hugo fotografierte in Nigeria Schausteller, die gegen Entgelt gezähmte Hyänen an Ketten der Öffentlichkeit präsentieren. Auf den Billboards in Bregenz werden sie unvermittelt in einen extrem anderen Kontext versetzt. > bis 18.10. Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, http://www.kunstmuseumsg.ch > 11:1 = Elf Sammlungen für ein Museum. Von Monet bis Warhol, von Hodler bis Taeuber-Arp. Obwohl kein Anspruch auf kunsthistorische Vollständigkeit besteht, zeichnet sich die Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen durch dichte Werkgruppen und Meisterwerke von höchster Vollendung aus. Die Sammlung ist wesentlich von der Geschichte St.Gallens als Textilmetropole geprägt und verbindet sinnstiftend internationales mit regionalem Kunstschaffen. ihr unverwechselbares Profil erhält sie indes durch die herausragende kulturelle Leistung zahlreicher Privatsammler, die ihre leidenschaftlich zusammengetragenen Schätze als grosszügige Schenkungen der Öffentlichkeit übergeben haben. In «11:1» stehen die Meisterwerke genauso im Zentrum wie die Sammlerinnen und Sammler. Ihnen wird eine Ausstellungsfolge gewidmet sein, deren erster Teil die Kunst vom Impressionismus bis zur Gegenwart behandelt und

Werke aus insgesamt elf Sammlungen präsentiert. > bis 16.08. > eMotion – Das psychogeografisch kartierte Museum. eMotion untersucht die Erfahrung Museumsbesuch experimentell. Im Zentrum steht die psychogeografische Wirkung des Museums und seiner Objekte auf das Erleben. Museumsbesucher, die an dem Projekt teilnehmen, erhalten Einblick in ihre eigene Kunstwahrnehmung und ihre körperlichen und geistigen Reaktionen während des Museumsbesuches. Dazu werden wissenschaftliche und künstlerische Forschungs- und Darstellungsmethoden zu einem transdisziplinären Vorgehen integriert. > bis 19.07. > Born to Be Wild. Hommage an Steven Parrino. > bis 06.09. > Phantasien – Topographien. Niederländische Landschaften des 16. und 17. Jahrhunderts in Druckgraphik, Zeichnung und Malerei . > 29.08. bis 06.12. Kunstmuseum des Kantons Thurgau (Kartause Ittingen). , Warth, +41 52 748 41 20, http://www.kunstmuseum.tg.ch > Cécile Hummel. Contrapunctum. Eine Ausstellung mit der Trägerin des Berliner Kulturstipendiums der Thurgauer Wirtschaft. Neben ihrem zeichnerischen Werk hat sich Cécile Hummel seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit mit der Fotografie beschäftigt. Diese stehen im Zentrum der Ausstellung, die sich den Mechanismen der Wahrnehmung und Erinnerung widmet. > bis 12.12. > Michel Nedjar. Animo. Das Kunstmuseum Thurgau zeigt einen repräsentativen Überblick über Puppen und Zeichnungen des herausragenden französischen Künstlers der Art Brut. Zudem wird erstmals in einer Ausstellung eine Auswahl der bis heute kaum bekannten Experimentalfilme von Michel Nedjar vorgestellt. > bis 13.09. Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, http://www.kunstmuseum.li > «Das Glück dieser Erde...». Pferde als höfisches Motiv der Kunstgeschichte. Das Museum der zeitgenössischen Kunst in Vaduz zeigt regelmässig eine Sonderausstellung aus den Privaten Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein und spannt somit den Bogen zur Welt der Alten Meister. > bis 18.10. > Christian Boltanski. Mit «La vie possible» widmet das Kunstmuseum Christian Boltanski die seit 1991 grösste Retrospektive im deutschsprachigen Raum. Sie zeigt die Entwicklung des Oeuvres dieeses Künstler seit der Mitte der 80er-Jahre, einsetzend mit einer Reihe der berühmtesten «Monuments». Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf dem Werk der vergangenen 15 Jahre. Mit einem repräsentativen Querschnitt durch alle Werkgruppen dieser Zeit sowie mit eigens für die Ausstellung entstandenen Arbeiten macht sie erfahrbar, mit welcher Vitalität der Künstler den Möglichkeiten des eigenen, des «echten», aber auch des kollektiven Lebens nachspürt. > bis 06.09. > Die Ruhe ist ein spezieller Fall der Bewegung. Eine Ausstellung von Eran Schaerf und Simon Wachsmuth, ergänzt mit Werken von Hamish Fulton, Frantisek Lesák und Heinrich Reinhold. Historische wie gegenwärtige politische Phänomene aber auch individuelle Erfahrungen wecken das Interesse von Eran Schaerf. In seinen Arbeiten verarbeitet er kollektive und sub-

jektive Geschichtserfahrungen zu vielschichtigen Installationen. Immer wieder tauchen dabei philosophische und architekturhistorische Bezüge auf und er thematisiert Codes bzw. Verhaltensweisen Einzelner oder von Gruppen. Simon Wachsmuth wiederum befasst sich seit längerem mit der kulturellen Konstruktion von Natur und Naturerleben. Wachsmuth kreiert Ausstellungssituationen, die an naturwissenschaftliche Untersuchungsanordnungen erinnern und zugleich die scheinbare Exaktheit und Präzision der Naturwissenschaften auflösen. Wachsmuth scheint in seinen Arbeiten zu testen, wieweit man mit visueller Reduktion gehen kann, um dennoch komplexe kulturelle Inhalte und Konstruktionen aufzuzeigen. > 03.07. bis 23.08. Kunstraum Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, http://www.kunstraumdornbirn.at > Fides Becker. Ursprünglich eine Erfindung für die Landvermessung im 18. Jahrhundert wurde das Panorama schnell als raumgreifendes, dennoch zweidimensionales Medium von der Kunst aufgegriffen. Für die Betrachter besass es von Beginn an eine Faszination, weil es Ihnen ermöglichte, sich als Teil des Dargestellten wahrzunehmen. An diesen Gedanken anknüpfend konzipierte Fides Becker für den Kunstraum Dornbirn ein 3 Meter hohes und 15 Meter breites Panorama. Als Motive nutzt sie Landschaften aus der Umgebung, die sie wiederum vor Ort auf Türen und Wandfragmenten der Region malt. Neben dem Thema der Aneignung von Natur im kulturellen Kontext steht für die Künstlerin in ihrem Werk die Auseinandersetzung mit Wahrnehmungsmechanismen im Zentrum ihrer Arbeit. Voraussetzung für ihre Vorgehensweise war hier die Erkenntnis, dass der Mensch die Umwelt fragmentarisch wahrnimmt und erst in seinem Kopf mit Wissen und Erfahrung verbindet und zu einem Ganzen zusammensetzt. > bis 16.08. Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, http://www.kunstraum.li > Anna-Maria Bauer/Philippe Winninger. > bis 02.08. Kunstraum Winterthur. Wildbachstrasse 7, Winterthur, +41 52 232 04 22, http://www.kunstraumwinterthur.ch > Schlafmohnzeit der Wintertour von Cristina Ohlmer. Bild, Film, Installation > bis 11.07. Kunstverein Konstanz. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, http://www.kunstverein-konstanz.de > Hanns Schimansky / Willi Siber. Der Kunstverein Konstanz e.V. thematisiert mit der Ausstellung «wandundboden» Flächen, die als Architektur und Präsentationsterrain für Kunst normalerweise billigend in Kauf genommen werden. Die Frage, wie Wand und Boden unter nicht-statischen, sondern unter künstlerischen Gesichtspunkten kooperieren können, wird relevant. Damit soll ein Dialog augenfällig werden, der den «Flächenkünstler» mit dem «Raumkünstler» in Beziehung setzt. Bei so unterschiedlichen Künstlern wie dem Zeichner Hanns Schimansky und dem Bildhauer Willi Siber reizt hier natürlich die Suche nach möglichen Gemeinsamkeiten. Der eine besetzt die Wand, der andere den Boden. Der eine hängt, der andere stellt und legt seine Werke. Vertikales und Horizontales konfrontieren sich als gestaltete Wand und gestalteter Boden. > bis 19.07.

Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, http://www.klubschule.ch > Atelierhäuser. > bis 19.07. Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, http://www.museumimlagerhaus.ch > Franz Hartls Geisterspiel. Gezeichnete Kosmologien eines Komponisten. Als der Organist und Komponist Franz Hartl 2003 in Zürich in einem Seniorenheim stirbt, ist die Familie überrascht, als sie gebeten wird, Hartls zeichnerischen Nachlass abzuholen. Zwei Mappen umfassen insgesamt rund 200 Zeichnungen und Gouachen von Franz Hartl, der meist mit «art» signierte. Der Grossteil des Werkes ist in den 40er-Jahren entstanden, es setzt sich aber fort bis in die späten 80er-Jahre. Die Blätter kreisen um eine sämtliche Künste umfassende Harmonik, die Hartl immer wieder aufs Neue berechnet und in geometrisch angelegten, hoch komplexen Formgefügen erspürt und nachzeichnet. > bis 05.07. > Keine Katastrophe ohne Idylle, keine Idylle ohne Katastrophe. Mit der Ausstellung aus unserem Sammlungsbestand soll dem Begriff der «Kultur» die «Natur» und mit ihr die «Idylle» entgegengesetzt werden. Wie fragil diese ist, belegt das Titelzitat von Harald Szeemann zur Charakterisierung des Werkes von Adolf Wölfli. > bis 30.01. Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, http://www.museumliner.ch > Carl August Liner. Die Schönheit des Seins / Landschaft und Porträts. > bis 27.09. Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten. Stadthausstrasse 6, Winterthur, +41 52 267 51 72, http://www.museumoskarreinhart.ch > Zeichnungen, Plastiken. 18. bis 20. Jahrhundert. > bis 31.12. Museumbickel. Zettlereistrasse 5, Walenstadt, +41 81 710 27 77, http://www.museumbickel.ch > Lucie Schenker. Licht, Leichtigkeit und Transparenz: Dies sind die zentralen Themen, welche die Künstlerin schon lange und auch in der aktuellen Ausstellung beschäftigen. Dem Besucher begegnen zwei hängende Treppen aus weissem Stoff, die weder Boden noch Decke berühren. Die eine Treppe ist wie die Negativform der anderen, die eine also in vertrauter Position, die andere unbegehbar. Als ebenfalls grossformatige Arbeit präsentiert sich ein Wandrelief. Darin wiederholt sich eine einfache Form, ein leicht gewölbtes Rechteck aus Metallgewebe zu einem rhythmischen, ornamentalen Ganzen. Die Durchlässigkeit des Gewebes lässt das Licht mitspielen. Je nach Blickwinkel verdichtet oder verdünnt sich das Material. Die einzelnen Elemente könnten an Segel erinnern, das Gesamte an einen gewobenen Stoff, welcher in der Vergrösserung seine Textur zeigt. > bis 26.07.

Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, http://www.ottenkunstraum.at > Russische Avantgarde. Wurzeln der Sammlung Otten. Die Sammlung der Familie Otten wurzelt in der Russischen Avantgarde. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit Textilien und beruflichen Reisen nach Moskau hat Wilhelm Otten in den 90er-Jahren begonnen, seine Leidenschaft für die gegenstandslose Kunst in den Aufbau einer Kunstsammlung einfliessen zu lassen. Eröffnet wird der Otten Kunstraum im Oktober mit der Ausstellung Russische Avantgarde. Wurzeln der Sammlung Otten, welche mit repräsentativen Werken und Werkgruppen die Anfänge und das Fundament der Sammlungstätigkeit präsentiert. > bis 30.07. Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, http://www.ottobruderer.ch > Arthur Schneiter und Otto Bruderer . Wieder eine Künstlerbegegnung ... und wieder ganz anders. Das Otto-BrudererHaus bleibt seinem neuen Konzept treu: Es öffnet sich für Künstler aus der Region und stellt deren Werke zusammen mit Bildern von Otto Bruderer aus. > bis 01.04. > Ausstellung Arthur Schneiter und Otto Bruderer. Werke der beiden Künstler: Steinobjekte, Klangskulpturen, ausdrucksstarke Portraits, wilde Landschaften, bizarre Eisnadeln, lebendige Wurzeln, Graphitzeichnungen. > 05.09. bis 03.04. Schloss Dottenwil. Dottenwil , Wittenbach, +41 71 298 26 62, http://www.dottenwil.ch > Urs Hochuli. Wittenbachs Jahreszeiten, gezeichnet und erlebt von Urs Hochuli, der mit Skizzenbuch, Bleistift und Farbstift täglich mit seinem Hund Lolita unterwegs ist. Über Felder und Hügel führen seine Wanderungen. Da Lolita mit wenig Geduld und noch weniger Kunstverständnis gesegnet ist, lässt sie ihm kaum Zeit, seine Eindrücke aufs Papier zu bringen. Zu Hause im Atelier überarbeitet der Zeichner seine oft nur briefmarkengrossen Skizzen. So entstand im Laufe der Zeit eine eindrückliche Reihe Wittenbacher Bilder. In ihnen erlebt der Betrachter die Schönheiten unserer Gegend, die Blütenpracht des Frühlings, das Sonnenlicht des Sommers, die Farbenpracht des Herbstes und die Stille der Wälder im Winter. > bis 23.08. > Alfred Kobel. Vom Beschaulichen bis zur Synthese. > 30.08. bis 18.10. Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstrasse 19, Ermatingen, +41 71 663 51 51, http://www.wolfsberg.com > «Mountainising» von Lois Hechenblaikner, Reith im Alpbachtal. Der Österreicher zeigt mehrere Werkreihen aus seinem fotografischen Schaffen, das teils auf sarkastisch-kritische Art, teils betont ästhetisch ein einziges grosses Thema visualisiert: der Alpentourismus und seine grotesken Ausmasse in Gesellschaft und Natur. > bis 17.07. Seepromenade > Bildstein – Glatz (Matthias Bildstein / Phlippe Glatz). Die Kunsthalle Arbon präsentiert im Rahmen ihrer Ausstellungssaison ein Österreichisch-Schweizerisches Künstler-Duo im öffentlichen Raum in Arbon: Bildstein/Glatz bespielen die Seepromenade mit einem architektonischen Kunstwerk! Matthias Bildstein und Philippe Glatz zeigen mit ihren Installationen und Aktionen im öffentlichen Raum, dass die von uns als wahrgenommene Wirklich-

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.B@@A299B;42; 8.92;12? 69 keit meist eine gewählte Möglichkeit und keine Gegebenheit an sich ist. Oft erscheint eine Bezugnahme auf Bestehendes derart vernünftig und daher vermeintlich zwingend, dass allein schon die Idee einer Neugestaltung und Anderswahrnehmung in den Bereich des Undenkbaren rückt. Dieser Macht des Faktischen setzen Bildstein/latz gebaute Utopien und soziale Visionen entgegen, welche Legitimation, Autorität, Tradition und Konvention entlarven. Damit machen sie physischen und geistigen Raum frei für architektonische Fantasien und soziale Alternativen. Das Werk in Arbon verteidigt die Freiheit der Imagination gegen durchgesetzte Verhältnisse und gebaute Fakten. > bis 20.09. > H2Art. Kunstereignis am See. > 23.08. bis 13.09. Sitterwerk. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, http://www.sitterwerk.ch > Von Werkstoffen und Kunstwerken. Ausstellung zur Eröffnung des Werkstoffarchivs im Sitterwerk. > bis 06.09. Städtische Galerie. Seepromenade 2, Überlingen > Impressionismus und Japanmode: Edgar Degas – James Whistler. 2009 feiert die Kunstwelt den 175.Geburtstag von Edgar Degas (1834 – 1917) und James McNeill (1834 – 1903). Die Auseinandersetzung der beiden grossen Maler und Grafiker mit japanischer Kunst steht im Mittelpunkt der Überlinger Ausstellung. Zum ersten Mal sind unter diesem Aspekt Gemälde , Aquarelle, Handzeichnungen und Druckgrafiken der beiden Künstler einander gegenüber gestellt. > 11.07. bis 13.09. Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 92 1, http://www.stadt-konstanz.de > Idylle auf Zeit. Malerferien am Untersee. 1880 – 1914;Mit rund 60 Gemälden und Graphiken sowie zahlreichen, z.T. erstmals gezeigten Dokumenten, würdigt die Ausstellung eine bisher wenig beachtete Epoche des grenzüberschreitenden Kunstlebens am Untersee vor dem Ersten Weltkrieg. > bis 30.08. > Willi Siber und Hanns Schimansky. > bis 19.07. Städtisches Museum. Krummebergstrasse 30, Überlingen > Pferde. Kunst von Dürer bis Dali. > bis 31.10. Villa Arte Nuova. Kerbelring 9, Flawil, +41 71 393 55 45, http://www.artenuova.ch > Ulrich Bleiker, Hans Krüsi, Jakob Müller. > bis 31.12. Vorarlberger Landesmuseum VLM. Kornmarkt 1, Bregenz, +43 5574 460 50, http://www.vlm.at > Schnee – Rohstoff der Kunst. Eine Sommerausstellung. Landschaft und Kultur Vorarlbergs sind eng mit dem Phänomen Schnee verbunden, der für die Wirtschaft unentbehrlich ist und als ein Markenzeichen des Landes gilt. Diese Bedeutung ist für das Vorarlberger Landesmuseum Anlass, nach der Wahrnehmung des Schnees und ihrem Wandel zu fragen. Aus der ungewöhnlichen Perspektive einer Sommerausstellung lädt das Museum zu

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einem Streifzug durch zweihundert Jahre europäische Kunst- und Kulturgeschichte ein. > bis 04.10. Vaduz. > Bad Ragartz. Vom 16. Mai 2009 bis am 1. November 2009 lassen sich über 400 Skulpturen als dauerhafte Gäste im sozialen Raum nieder. Die 4. Schweizerische Triennale der Skulptur, genannt Bad RagARTz, beschert dem Sarganserland und Liechtenstein einen internationalen Kulturhöhepunkt. Die 79 Kunstschaffende aus 15 Ländern sind Teil einer einzigartigen Konfrontation inmitten der Natur. Einen Eintrittspreis gibt es nicht, Berührungsängste ebenso wenig. Die besonderen Empfindungen beim Flanieren durch die mit Kunst verwandelte Landschaft sind ein Teil des Erfolgsrezeptes von Bad RagARTz. Das Erlebnis, mit Kunst mitten in einem Dorf in eine emotionale Konversation zu treten, hat seinen ganz besonderen Reiz. Erst recht in der sich vom Sommer in den Herbst verändernden Natur. Farbe und Licht entfalten inmitten der Bergwelt plötzlich eine ganz andere Wirkung der Skulpturen. > bis 01.11.

HAST DU MEINE ALPEN GESEHEN?

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Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems

«Die Alpen sind nicht mehr der ‹Spielplatz von Europa›, sondern ein soldatisches Übungsfeld, die grandiose Schaubühne der Natur, keine ‹moralische›, sondern eine militärische Anstalt», schrieb der Wiener Alpinist und Musiker Josef Braunstein 1936, wenige Jahre vor seiner Emigration in die USA. Und er hatte dabei nicht nur die «Schlacht» um die Eiger-Nordwand vor Augen. Die Ausstellung «Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte» und das dazugehörige Begleitprogramm rücken zum ersten Male die Bedeutung jüdischer Bergsteiger und Künstler, Tourismuspioniere und Intellektueller, Forscher und Sammler und ihre Rolle bei der Entdeckung und Erschließung der Alpen als universelles Kultur- und Naturerbe ins Rampenlicht.

Appenzeller Brauchtumsmuseum. Dorfplatz , Urnäsch, +41 71 364 23 22, http://www.museum-urnaesch.ch > Amelia Magro. Als gebürtige Italienerin ist es der Fotografin während ihres 30jäh- Bis 4. Oktober, Jüdisches Museum Hohenems. Mehr Infos: www.jm-hohenems.at rigen Schaffens gelungen, mit grossem Einfühlungsvermögen und intuitiver Beobachtungsgabe den Kern der bodenständigen Welt des Appenzellerlandes zu erfassen und abzubilden. Das Aufnehmen des Typischen, das Auffangen des UnscheinHistorisches und Völkerkundemuseum. baren und die dichte Stimmungshaftigkeit Historisches Museum des Kantons Thurgau. Schloss , Frauenfeld, Museumstrasse 50, St.Gallen, lassen ihre Aufnahmen mehr sein als +41 52 724 25 20, +41 71 242 06 42, http://www.hmsg.ch blosse Abbildungen – vielmehr erzählen http://www.historisches-museum.tg.ch > Kälte, Hunger, Heimweh. In sowjesie Geschichten und zeugen sowohl von > Ich sammle, also bin ich!. Die freie tischer Kriegsgefangenschaft 1941 – 1956. handwerklichem als auch von künstleUmdeutung des bekannten Zitats des franZwischen 1941 und 1945 gerieten ungefähr rischem Können. Letztlich aber war es 3.5 Millionen Angehörige der deutschen immer wieder der Mensch und die mensch- zösischen Philosophen Descartes zeigt, dass fast jeder Mensch irgendetwas Wehrmacht und Waffen-SS in russische liche Begegnung, die Amelia Magro intesammelt. Sammeln ist eine Leidenschaft Kriegsgefangenschaft. Darunter befanden ressierte. Der Mensch ist im Fokus ihres sich auch Schweizer und AuslandschweiSchaffens – sei es in den Hinterhöfen Sizi- und erzählt viel über die Person des Sammlers. Auch das Museum sammelt, zer, die sich aus unterschiedlichen Grünliens – in der verrauchten Wirtsstube im denn die eigene Sammlung ist das Herz den freiwillig für den Kriegseinsatz gemelAppenzellerland – in der Anspannung des eines jeden Museums. Was unterscheidet det hatten. > bis 13.09. Alltags oder in festlicher Gelöstheit. aber die Museumssammlung von einer pri- > Kostbarkeiten aus der Vadianischen > bis 23.01. Sammlung. Den wertvollsten Teil der Vadivaten Sammlung? Welche Gemeinsamanischen Sammlung bilden die rund 100 keiten gibt es? Weshalb sammelt ein mittelalterlichen Handschriften. Sie stamSammler und wozu sammelt das Museum? Appenzeller Volkskunde-Museum. men aus dem Besitz der Bürgerbibliothek Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, Antworten auf diese Fragen versucht die der freien Reichsstadt St.Gallen, auch Sonderausstellung zu geben. > bis 18.10. http://www.avm-stein.ch Vadianische Bibliothek genannt. Nur weni> Thomas Bornhauser: Freiheit als > Lämmler – Die Erfindung des ge dieser Handschriften hatten allerdings Lebensblut. > bis 31.12. Sennenbilds. > bis 20.09. einst Vadian gehört, die meisten sind Sammlerstücke des 17. Jahrhunderst. Von diese nbesonders interessanten HandArchäologisches Landesmuseum. Historisches Museum Heiden. Kirchplatz 5, schriften wird Anfang 2009 eine Auswahl Benediktinerplatz 5, Konstanz Heiden, +41 71 898 50 50, von 14 Kodices in die sog. e-codices auf> Himmel auf Erden – das Geheimniss der http://www.museum.heiden.ch genommen und im Iternet zugänglich himmelsscheibe Nebra. > bis 04.10. > Licht fürs Auge – Ruhm für Heiden. Der gemacht. Die Ausstellung, die in ZusamBerliner Augenarzt Prof. Albrecht von Gramenarbeit mit der Vadianischen Sammlung efe (1828-1870) hat in der Ophthalmologie der Ortsbürgergemeinde realisiert wrid, Grubenmann-Sammlung. Dorf 7, (Augenheilkunde) Geschichte geschrieben. stellt die Originale den am Bildschrim Teufen AR, +41 71 333 22 44, Er entdeckte Heiden und schlug hier über abrufbaren digitalen Versionen gegenüber. http://www.grubenmann-sammlung.ch viele Sommer in den 1860er-Jahren seine > bis 01.11. > Leben und Werk der Baumeisterfamilie Zelte auf und schrieb Kurortsgeschichte: > Tierglocken aus aller Welt. Nicht nur Grubenmann. > bis 31.12. Mit seiner Weitsicht leitete er den Aufstieg über die Gipfel der Alpen erschallt verdes Appenzeller Dorfes zu einem der interschiedenstes kunstvolles Geläut; es national bekanntesten Kurorte ein. Der schellt, scheppert, bimmelt und klingelt Historische Verein Heiden portraitiert in seinem Museum ein Lebensbild des begnadeten Pioniers der Ophthalmologie und dokumentiert seine bis heute relevanten Errungenschaften, aber auch den Aufstieg Heidens zu Weltruhm. > bis 01.11.

rund um den Globus und dies quer durch alle Zeiten. Seit jeher war es dem Menschen ein Bedürfnis, seine Tiere durch Schellen, Glocken und Rollen zu kennzeichnen oder sie vor bösen Geistern zu schützen. In über 30 Jahren hat das deutsche Ehepaar Daub mehr als 500 Glocken aus Asien, Afrika, Europa und Amerika zusammengetragen. > bis 12.07. Johanna-Spyri-Museum. Dorfstr. 48, Hirzel, +41 44 729 95 66, http://www.johanna-spyri-museum.ch > Leben und Werk der Schweizer Dichterin. > bis 31.12. Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, http://www.jm-hohenems.at > Hast du meine Alpen gesehen?. Das Jüdische Museum Hohenems und das Jüdische Museum Wien laden zu einer Neuentdeckung der Geschichte des Alpinismus ein. Gemeinsam mit dem österreichischen Alpenverein und in Kooperation mit dem Kunstmuseum Liechtenstein wird 2009 über die jüdische Liebe zu den Alpen nachgedacht. Die Ausstellung rückt die Bedeutung jüdischer Bergsteiger und Künstler, Tourismuspioniere und Intellektueller, Forscher und Sammler und ihre Rolle bei der Entdeckung und Erschliessung der Alpen als universelles Kultur- und Naturerbe zum ersten Male ins Rampenlicht. Die Wahrnehmung der Berge als Ort geistiger und sinnlicher Erfahrung, sie ist mit der jüdischen Erfahrung und dem Eintritt der Juden in die bürgerliche Gesellschaft Europas auf vielfältige Weise verbunden. Seit Moses, dem ersten Bergsteiger der Geschichte, haben Juden


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.B@@A299B;42; 8.92;12? 71 an der Schwelle von Himmel und Erde, von Natur und Geist nach spirituellen Erfahrungen und den Gesetzen und Grenzen der Vernunft gesucht. > bis 04.10.

auf ihre starke Gefährdung durch uns Menschen hin und zeigt auf, was zu tun ist, damit diese eleganten Jäger der Meere eine Zukunft haben. > bis 25.10.

Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, http://www.appenzell.ch > Die kroatische Volkstracht. Die Trachtenausstellung erlaubt den Einblick in einen kleinen Teil der Trachtensammlung des Ethnografischen Museums in Zagreb. Die ausgewählten Exponate zeigen den Reichtum an Formen, Materialien, Farben und Verzierungen der traditionellen Trachten eines relativ kleinen geographischen Gebietes. Die grosse Vielfalt erklärt sich hauptsächlich durch unterschiedliche klimatische, geografische und wirtschaftliche Faktoren. Sie wurde aber auch von modischen Tendenzen und dem Einfluss anderer Kulturen geprägt. > bis 15.09. > Hier ist es schön. Ansichtskarten aus Appenzell Innerrhoden. Ansichtskarten sind allgegenwärtig. Jahrhunderte lang war der Versand von schriftlichen Mitteilungen jedoch nur in verschlossenen Briefen möglich. Als die Postkarte – vorerst noch ohne Bilder – ab 1870 in den meisten europäischen Ländern eingeführt wurde, entsprach sie einem zunehmenden Bedürfnis nach kurzen und einfachen Mitteilungen ohne umständliche Höflichkeitsformen. Die Karte ermunterte auch wenig Gebildete sich schriftlich mitzuteilen. > bis 18.10.

Naturmuseum des Kantons Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, http://www.naturmuseum.tg.ch > Tiger, Ferkel, Schmetterling – Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung. Ein Tigerfell des früheren indischen Ministerpräsidenten Nehru, das Säuli mit acht Beinen oder im Thurgau längst verschwundene Schmetterlinge – in den letzten 150 Jahren haben rund 100’000 Objekte den Weg in unsere Sammlung gefunden. Was sonst in Depots schlummert, wird in der Sonderausstellung zum 150. Geburtstag der Sammlung erstmalig ausgestellt. > bis 10.01.

Museum für Lebensgeschichten. Hof Speicher, Speicher > Hanna – Hanny – Hanna. Hanna Mehr. Anschauen was ist ... > bis 31.10. Museum Herisau. Platz , Herisau, +41 79 377 34 43, http://www.museum.herisau.ch > Vermessenes Appenzellerland – Grenzen erkennen. Die Ausstellung schlägt den Bogen von frühen Grenzbeschrieben über Instrumentarien der klassischen Vermessung bis zur modernen Geoinformation. > bis 27.12. Museum Rosenegg. Bärenstrasse 6, Kreuzlingen, +41 71 672 81 51, http://www.museumrosenegg.ch > Haarscharf. Wo man rasierte und frisierte. Die Fotosammlung Weltin dokumentiert für die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts zahlreiche Coiffeurgeschäfte, die entweder verschwunden sind oder andernorts weitergeführt wurden. Diese Aufnahmen bilden das «Rückgrat» der Ausstellung. Zahlreiche Geräte, Produkte und Plakate illustrieren den Weg des Coiffeurberufes zum eigentlichen Haarkünstler. > bis 16.08. Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg. , Salenstein, +41 71 663 32 60, http://www.napoleonmuseum.tg.ch > Einfach Kaiserlich! Die Gärten der Familie Bonaparte. > bis 18.10. Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, http://www.naturmuseumsg.ch > Haie – gejagte Jäger. Die von der HaiStiftung St.Gallen gestaltete Sonderausstellung zeigt mit vielen Objekten und Präparaten die spannende Welt der Haie, weist

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Null Stern Hotel Museum. Unteres Hörli Teufen, +41 71 330 01 63, www.null-stern-hotel.ch > Das bewohnbare Kunstobjekt von Frank und Patrik Riklin. Täglich für BesucherInnen geöffnet, von 14–17 Uhr. Regierungsgebäude. Klosterhof , St.Gallen, +41 71 229 32 60, http://www.sg.ch > Am Anfang war das Wort: Lexika in der Schweiz. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Nationalbibliothek. > 30.08. bis 25.10. Rosgartenmuseum Konstanz. Rosgartenstrasse 3, Konstanz, +49 7531 900 24 6, http://www.rosgartenmuseum-konstanz.de > Sommer 39. Vor 70 Jahren begann der Zweite Weltkrieg, noch leben beiderseits der deutsch-schweizerischen Grenze Menschen, die sich an diese mörderischen Jahre erinnern und persönliche Zeugnisse aufbewahrt haben. Die Ausstellung zeigt, wie Konstanz und seine Nachbarn 1939 den letzten Bodensee-Sommer vor der europäischen Katastrophe erlebten: Zwischen Badefreuden und Terror. Verfolgung & Flucht. Die Schweizer Perspektive. Das Militär in Konstanz. Der Hitler-Attentäter Johann Georg Elser und andere Widerständige. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Museum Rosenegg in Kreuzlingen. > bis 22.11. Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, http://www.schaukastenherisau.ch > Birgit Widmer. > bis 16.08. Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, http://www.stiftsbibliothek.ch > Das Kloster St.Gallen und seine Schulen. Zum 200. Geburtstag der Katholischen Kantonssekundarschule. Am Gallustag (16. Oktober) 1809, vier Jahre nach der Aufhebung des Klosters St.Gallen, wurde in einer Feierstunde im Barocksaal der Stiftsbibliothek ein «Gymnasium katholischer Fundation» gegründet, eine Ausbildungsstätte für die begabten Knaben katholischen Glaubens. Diese Schule nannte sich päter «Katholische Kantonsschule», wurde aber noch im 19. Jahrhundert in eine Katholische Sekundarschule für Knaben (später auch – in getrennten Gebäuden – für Mädchen) umgewandelt. Sie begeht am ersten Juni-Wochenende 2009 ihr 200jähriges Bestehen mit einem Fest. Aus diesem Anlass widmet die Stiftsbibliothek ihre Jahresausstellung dem Schul-Thema. > bis 08.11.

Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, http//www.textilmuseum.ch > sicherer, schöner, schneller. Textilien im Sport. Unter den drei Maximen sicherer, schöner, schneller sind zeitgenössische wie historische Sporttextilien und deren Hintergrund bildhaft und erlebbar dargestellt. > bis 31.12. > Swiss Embroidery – Broderies Suisses – St.Galler Stickereien. Dauerausstellung. > bis 01.07. > Vision. Präsentation von moderner Schweizer Stickereien und Geweben aus heutiger industrieller Produktion. > bis 01.10. Typorama. Fabrikstrasse 30 a, Bischofszell, +41 71 422 28 20, http://www.typo-rama.ch > Handdruckmaschinen. > bis 31.12. Verein Rhein-Schauen (Museum und Rheinbähnle). Höchsterstrasse 4, Lustenau, +43 5577 205 39, http://www.rheinschauen.at > Luigi Negrelli. Der geniale «europäische» Ingenieur ist erstmals präsent in der Region mit seinen weitgehend noch unbekannten Projekten. Gezeigt werden hier zum ersten Mal seine Anleitung zum Strassenaufbau, sein Plan der Ruppenstrasse zwischen Allstätten und St.Gallen, seine Strassenkorrektion in Wil/SG sowie sein Regulierungsplan für die Vaduzer Au. Luigi Negrelli, 1799 in Fiera di Primiero/ Trentino geboren, war ein äusserst vielseitiger, international tätiger Bautechniker zu Zeiten, als die Bauingenieurskunst erst in den Kinderschuhen steckte und erst wenige Ausbildungsstätten in Europa existierten. Der durch die Suezkanalplanung weltweit Beachtung erlangende Ingenieur, dessen Karriere in Vorarlberg begann, war von 1824 bis 1831 auf der österreichischen Seit des Rheins grösseren öffentlichen Wasser- und Brückenbauten betraut. Der von ihm 1827 angefertigte und von der Provinzial-Baudirektion in Innsbruck genehmigte Rheinregulierungsplan schrieb jeder Gemeinde ihre Uferstrecke genau vor. Ab 1832 wirkte er als erster kantonaler Strassen- und Wasserbauingenieur in St.Gallen. > bis 26.10. Vorarlberger Landesmuseum VLM. Kornmarkt 1, Bregenz, +43 5574 460 50, http://www.vlm.at > Bevor die Römer kamen – Späte Kelten am Bodensee. Die Ausstellung – wiederum als Wanderausstellung für Frauenfeld, Bregenz, Konstanz und Vaduz konzipiert – befasst sich nach einem zusammenfassenden historischen Überblick mit den Themen ländliche und städtische Besiedlung, Wirtschaft, Religion, Bestattungssitten und abschließend mit dem Ende der keltischen Eigenständigkeit. Anhand vieler – bis heute einer breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannter – Fundobjekte aus der Bodenseeregion soll das Leben der Menschen vor der römischen Eroberung sichtbar gemacht werden > bis 30.08. Wildpark Bruderhaus. Eschenberg , Winterthur, +41 52 233 26 93, www.bruderhaus.ch > Wildtiere. > bis 31.12.

4.92?62 Atelier-Galerie Demarmels. Amriswilerstr. 44, Romanshorn, +41 71 463 18 11 > Ludwig Demarmels. Bilder der Galerie. Zu sehen sind Ölgemälde, Aquarelle, Reliefs, Holzschnitte, Lithographien u.a. Die Werke sind geprägt von seiner Heimat Graubünden, aber auch vom Bodenseeraum, wo er von 1951 bis zu seinem Tod 1992 lebte. > bis 04.10. Botanischer Garten. Stephanshornstrasse 4, St.Gallen, +41 71 288 15 30, http://www.botanischergarten.stadt.sg.ch > Verflixt und Verflochten. Von Weiden und Korbflechten. Unter diesem Titel zeigt der Botanische Garten St.Gallen eine breit angelegte Ausstellung über die Gehölzgattung der Weiden. In der Schweiz sind die Weiden mit über 30 Arten vertreten. Im Gebirge und an Fliessgewässern der Niederungen können sie ganze Landschaften prägen. Nicht umsonst erinnern verschiedene Ortsnamen, wie Widnau oder Wittenbach, an die anspruchslosen Pionierpflanzen. Als früh blühende Bienengehölze sind Weiden auch als Zierpflanzen sehr beliebt. Bewunderung verdienen auch die Höhenunterschiede innerhalb der Gattung. Während die am Wildstandort in Grönland ausgestorbene Ivigtut-Weide nur kleine Polster von ca. zwei Zentimetern Höhe bildet, erreicht die einheimische Silber-Weide Höhen bis 20 Meter. Eine derartige Vielfalt gibt es in keiner anderen Gehölz-Gattung. > bis 11.10. c.art, Prantl & Boch, Galerie und Verlag. Marktstrasse 45, Dornbirn, +43 5572 312 31, http://www.kunstmarkt.com > Gerold Tagwerker. > bis 17.07. Erker-Galerie. Gallusstrasse 32, St.Gallen, +41 71 222 79 79, http://www.erker-galerie.ch > Exklusive Originalgrafik aus der Erker-Presse. Die Erker-Galerie zeigt in einer ständig wechselnden Werkschau grafische Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Piero Dorazio, Günther Förg, Hans Hartung, Antoni Tàpies, Günther Uecker etc., die diese in den letzten 50 Jahren in der Erker-eigenen Lithografiewerkstatt geschaffen haben. > bis 31.12. Galerie am Lindenplatz. Städtle 20, Vaduz, +41 423 232 85 65, http://www.galerielindenplatz.li > Skulptur – Künstler der Galerie. In den Räumen der Galerie werden Werke von 23 Künstlern ausgestellt, die einen Bezug zu Wotruba, einer der bedeutendsten Bildhauer Österreichs, haben. Joannis Avramidis, Herbert Albrecht und Josef Pillhofer waren sogar Schüler von Wotruba. Die anderen haben die tektonische-figurale Ausrichtung dieses speziellen Verständnisses moderner Plastik angenommen. In diese Betrachtung gehören deshalb auch nicht nur WotrubaSchüler im eigentlichen Sinne, sondern Vertreter fast aller künstlerischen Positionen dieser Bildhauergeneration, wie zum Beispiel: Johannis Avramidis wendete Wotrubas Tektonik zurück in die Antike, Tone Fink experimentierte in völlig freien skulpturalen Formen und neuen Materialen, Gottfried Bechtold griff auf die alte Avantgarde?Technik des Ready-Made zurück. Bei Robert Indermaur ist der

menschliche Körper das Hauptthema, Roland Goeschl entdeckte die Farbe als Material dreidimensionalen Gestaltens, Udo Rabensteiner arbeitet mit anmutender Modultechnik. Franz Poehacker entwarf beeindruckende, abstrahierte Stahlfigurenfragmente, Josef Pillhofer führte das Erbe des Kubismus weiter, Karl Prantl führte neue spirituelle Dimensionen ein und Herbert Albrecht mit seiner materiellen Spürbarkeit für Plastik kann als klassische Position gewertet werden. In der Reflexion der Zeit besitzen diese Werke heute eine besondere Aktualität, weil wir unsere historische Herkunft durch die Kunst erkennen. > bis 01.08. Galerie Ardizón & Editionswerkstatt. Thalbachgasse 4, Bregenz, +43 5574 207 14, http://www.ardizon.at > Daniel Wagenblast. Unter dem Titel «Blutgruppe GBZ 14» präsentiert die Galerie Werke des Bildhauers Daniel Wagenblast. Seine Arbeiten zeigen eine vielschichtige Bild- und Sprachwelt, die von Figuren kombiniert mit Dingen des alltäglichen Lebens bevölkert ist. Die Irrationalität der motivischen Verknüpfungen, das Blow-up der Gegenstände, die Verkehrung ihrer Proportionen und ihr instabiles Gleichgewicht sind charakteristische Stilmerkmale seines plastischen Werkes. Die Ausstellung hat installativen Charakter, zu sehen ist eine repräsentative Auswahl einzelner Werkgruppen in Holz und als bemalte Bronzegüsse. > bis 04.07. > Flatz. Heute sind seine Bildwerke als Zeugnisse unserer modernen gesellschaftlichen Verfassung lesbar, sie sprengen diese, sind deren ästhetischer Ausdruck und «Störfälle» zugleich. Der Betrachter bekommt den Eindruck vermittelt als würde der Künstler einen Versuch unternehmen über Jahre hinweg den Wandel des menschlichen Sprachverhaltens zu untersuchen und nun ein Teilergebnis in der Ausstellung «RESTE FICKER» präsentieren. Viele Arbeiten des Künstlers sind von einer Aktion und einer Reaktion geprägt, welche sich im Unterbewusstsein der Betrachter abspulen. Dies wird innerhalb der Serie FLIEGEN deutlich. Er wird unmittelbar und direkt mit den kurzen einem Werbeslogans nicht unähnlichen Aussagen angesprochen und konfrontiert. Der Begriff: «Bewusstseinsindustrie» manifestiert sich im Kopf. Diese Werke von FLATZ sind somit eine Herausforderung für den Betrachter! Ist es ein Kunstwerk? Sind unterschiedliche menschliche Handlungen wie in der klassischen Malerei und Bildhauerei erkennbar? Erhellt es im Geiste unsere Einsicht in unsere Welt von heute? > 18.07. bis 29.08. Galerie Arthouse. Römerstrasse 7, Bregenz, +43 5574 451 92, http://www.arthouse.at > Gunter Damisch. Gunter Damisch ist einer der bedeutendsten Vertreter graphischer Arbeiten im österreichischen Raum. Leben und Arbeit vereint er als freier Künstler in Wien und Freydegg. Bereiche seiner Arbeit sind die expressive Malerei sowie die Graphik. Die Ergebniss sind Werke voller Dichte, Werke, die auch zeichnerisch überzeugen. Die Formen stellen sich in harten, fast aggressiven Farben dar. Sein malerisches Werk umfasst grossformatige, mit reichhaltigem Farbspektrum bearbeitete Bilder. Diese entstehen durch verschiedene Auftragungstechniken, wodurch die Bilder fast beschwert durch die Farbe erscheinen. > bis 04.07.



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Galerie Feurstein. Johannitergasse 6, Feldkirch, +43 5522 210 34, http://www.galeriefeurstein.at > Christian Stock. Christian Stocks Hauptwerk bilden seit Anfang der 80erJahre die «Würfelbilder». Diese entstehen durch das immer wiederholte übereinander malen von Quadraten auf die gleiche Leinwand über eine Zeitdauer von 3 bis 10 Jahren. Die «X-O-Serie», die Anfang der 90erJahre entstand, ist ein Nebenzweig dieser Malerei und lebt ebenso aus der Wiederholung. Farbe wird auf Leinwände in deren Mitte aufgetragen und von dort nach aussen gestrichen, durch die Wiederholung dieses einfachen malerischen Vorgangs entstehen in der Mitte ein Kreis oder Stern und rundherum eine aufgerissen expressiv wirkende Struktur. Er lässt hier über zwei drei Monate durch eine grundlegende malerische Handlung Bilder grosser ästhetisch Wirkung entstehen. > bis 11.07. Galerie Lisi Hämmerle. Anton-SchneiderStrasse 4 a, Bregenz, +43 5574 524 52, http://www.galerie-lisihaemmerle.at > Krautschneider. Rainer Ganahl und seine Studenten. > 12.07. bis 08.08.

Galerie Paul Hafner (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, http://www.paulhafner.ch >»Short cuts« [3]: Vera Ida Müller. Vera Ida Müller entwickelt keine Geheimsprache, sie malt das, was sich in ihrem Innersten und, damit verbunden in ihrer Umgebung abspielt. Denn die Bilder sind nicht der Spiegel einer intellektuellen, sie sind vor allem Ausdruck einer körperlichen Erfahrung. Das ist den Bildern anzusehen, in ihrer Dichte; ihrer Informationsfülle erscheinen sie auch wie zweidimensionale Installationen, die den Bilderrahmen jeden Augenblick sprengen wollen. > bis 04.07. Galerie Stäcker. Neugasse 2, Bischofszell, +41 71 422 55 44 > Heinz Roth. Der ausstellende Künstler Heinz Roth aus Kesswil ist schon seit mehr als 20 Jahren unter dem Namen «Hännes» bekannt. Er arbeitet mit Materialien wie Tusche, Graphit, Kohle, Acryl und Öl. Die Königin der Blumen kommt in seinen meist auf Karton oder Pavatex gemalten Werken nur schemenhaft zum Ausdruck. Dadurch wirken die Rosen nicht so lieblich wie gewohnt. Aber gerade diese Technik verleiht den Bildern von «Hännes» ihren ganz speziellen Reiz. > bis 04.07. Galerie Wesner. Bodanstrasse 15, Konstanz, +49 7531 247 41, http://www.galerie-wesner.de > Emil Herker. Dinner is served. In seinen gegenwartsbezogenen Sitllleben arrangiert der Österreicher Künstler alltägliche Gegenstände des persönlichen Gebrauchs. Zuckerstreuer, Gläser, Flaschen, Dosen, Chipstüten, Frühstücksflocken – das scheinbar Bekannte und Alltägliche stellt der Künstler auf seinen Bildern dar. Dabei bedient er sich einer peniblen Wiedergabe der spezifischen Stofflichkeit der unterschiedlichen Materialien wie Glas, Metall oder Kunststoff. Mit leuchtenden, knalligen Farben, ungewöhnlichen und provokanten Arrangements oder einem radikalen Bildausschnitt lenkt Herker den Blick des

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Betrachters auf vertraute, aber nur am Rande beachtete Dinge des täglichen Lebens. Er überrascht mit scheinbar banalen Gegenständen unserer nächsten Umgebung und bietet uns an, eine neue, individuelle Sichtweise zu entwickeln. > bis 04.07. Galerie Wilma Lock. Schmidgasse 15, St.Gallen, +41 71 222 62 52 > Summa Summarum. Mit der Gruppenausstellung «Summa Summarum» wird eine vierzigjährige Galerietätigkeit abgeschlossen. Im «Haus zum Pelikan», mitten in der Altstadt von St.Gallen gelegen, wurde seit 1969 ein anspruchvolles Programm Zeitgenössischer Kunst vorgestellt. So bekamen hier nicht wenige der heute international anerkannten Künstlerpositionen sehr früh die Möglichkeit mit ihren Arbeiten an die Öffentlichkeit zu gelangen (u.a. Roman Signer, Bernhard Tagwerker, Markus Raetz, Beat Zoderer, Bernard Frize, Mark Francis, Imi Knoebel, Xavier NoiretThomé, Stephen Westfall, Franz West, Erwin Wurm, F.E. Walther). > bis 31.07. Galerie.Z. Landstrasse 11, Hard > Harald Gfader. Das verlustige Lektorat. Texte in Zeichnungen und umgekehrt. 1999– 2009. > bis 11.07. K12 Galerie. Kirchstrasse 12, Bregenz, +43 664 123 32 12, http://www.k12galerie.at > Tuzoe. Der in Japan geborene und in Europa arbeitende Künstler Tuzoe präsentiert exklusiv in der K12 Galerie erotische Zeichnungen. Diese Werkgruppe, bestehend aus 30 Bleistiftzeichnungen im A4-Format, eröffnet eine ganz neue Perspektive zum Thema. > bis 10.07. Macelleria d’Arte. Hintere Poststrasse 6, St.Gallen, +41 71 220 10 35, http://www.macelleria-darte.ch > Orient trifft Okzident. Francesco Bonanno präsentiert neue Arbeiten und Liliane Eberle zeigt im Rahmen eines interkulturellen Austauschprogramms Fotografien aus Marokko, Jordanien und Tunesien. > bis 03.07. Quadrart Dornbirn. Sebastianstrasse 9, Dornbirn, +43 5572 909 95 8, http://www.quadrart-dornbirn.com > Summerhits. In der Eröffnungsausstellung des Quadrart Dornborn werden ausnahmsweise ausschliesslich Arbeiten aus der Sammlung präsentiert. Bewusst wird darauf verzichtet grosse Namen, die auch in der Sammlung vertreten sind, zu zeigen. Es wird vielmehr in dieser Premierenpräsentation Künstlern ein Forum geboten, die sehr wohl eigenständige Positionen entwickelt haben und zeitweise in Galerien, Kunstvereinen und Museen präsent waren, heute aber im Kunstmarkt kaum noch vertreten sind, so Peter Harder, Jockel Heenes, Theo Lambertin, Reinhard Pods, Uwe Rachow, Eva Maria Schön, Albrecht Wild und andere. > bis 25.07. Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 > Monica Ott. Bilder und Kleinskulpturen. > 02.07. bis 30.09.

Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 92 1, http://www.stadt-konstanz.de > Führung Idylle auf Zeit. Malerferien am Untersee. 1880 – 1914. > 22.07. bis 30.08. Töpferei/Galerie zur alten Hofersäge. Weissbadstrasse 7 a, Appenzell, +41 71 787 18 88 > Manuela Muchenberger. Bilder zum Thema «verbunden» > bis 05.08. Wilderness Gallery. Rosentalstrasse 8, Heiden, +41 71 891 15 57, http://www.patrickloertscher.com > Patrick Loertscher. Fotoausstellungen aus der ganzen Welt. > bis 18.12.

D26A2?2 Bibliothek Herisau. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, http://www.biblioherisau.ch > BücherTurm. von Jacqueline Cerf (Vitrine). > bis 04.07. Brauerei Schützengarten. St.Jakobstrasse 37, St.Gallen > Bierflaschenmuseum. Christian Bischofs Sammlung von 2000 Flaschen. Das erste Museum seiner Art in der Schweiz. > bis 31.12. Clienia Littenheid AG (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie). , Littenheid, +41 71 929 60 60, http://www.clienia.ch > Rollereien. Bilderausstellung von Joe Jöhl, Neukirch an der Thur. > bis 07.08. Fassbeiz Genossenschaft. Webergasse 13, Schaffhausen, +41 52 625 46 10, http://www.fassbeiz.ch > Wir sind Afghanistan – Gesichter aus dem Alltag. Der Fotograf Fabian Stamm, aufgewachsen in Schaffhausen, bereiste Afghanistan am Hindukusch im Sommer 2008. Die Fotografien sind ein Versuch, eine andere Welt zu zeigen, als es die Berichterstatter tun. > bis 31.07. Klinik am Rosenberg Hirslanden. Hasenbühlstrasse 11, Heiden, +41 71 898 52 52, http://www.hirslanden.ch > Ausstellung von Dietlinde Bonnlander. «Es sind die Farben, die mich fesseln» > bis 31.07. Kulturbar Baradies. Engelgasse 214, Teufen AR, +41 71 333 21 59, http://www.baradies.ch > Schindeln – Schachteln – Bilder. Ausstellung der Teufner Künstlerin Margrit Rohner > bis 03.07. Liechtensteinisches Landesspital Vaduz. Heiligkreuz 25, Vaduz, +423 23544 11 > 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. In Anlehnung an eine Wanderausstellung der 1920er Jahre präsentiert sich das Spital ein Jahr lang den Spitälern der angrenzenden Kantone. > 20.11. bis 09.12.

Ostschweizer Kinderspital. Claudiusstrasse 6, St.Gallen, +41 71 243 71 11 > Wanderausstellung: 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. In Anlehnung an eine Wanderausstellung der 1920er Jahre präsentiert sich das Spital ein Jahr lang den Spitälern der angrenzenden Kantone. > 09.04. bis 28.04. Panorama-Halle Säntis. c/o SäntisSchwebebahn AG , Schwägalp, +41 71 365 65 65, http://www.saentisbahn.ch > Gwönderfitzig – Faszination Mineralien. Wissens- und Sehenswertes aus der geheimnisvollen Welt der Strahler; täglich während der Betriebszeiten der Schwebebahn geöffnet > bis 31.12. Propstei St. Peterzell. Dorf 9, St. Peterzell, +41 71 377 13 24, http://www.ereignisse-propstei.ch > Vernähte Zeit – Die Bosna Quilt Werkstatt. Quilts aus 16 Jahren; mit Fotografien von Franziska Messner-Rast > 22.08. bis 20.09. Schloss Wartensee. Postfach 264, Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, http://www.wartensee.ch > Peter Hirzel. > bis 18.10. Spital Wattwil. Steig , Wattwil, +41 71 987 31 11, http://www.spital-wattwil.ch > 100 Jahre Ostschweizer Kinderspital. In Anlehnung an eine Wanderausstellung der 1920er Jahre präsentiert sich das Spital ein Jahr lang den Spitälern der angrenzenden Kantone. > bis 01.07. Stadthaus Amriswil. Arbonerstrasse 2, Amriswil, +41 71 414 11 11, http://www.amriswil.ch > Monica Germann & Daniel Lorenzi. > bis 01.07. Tertianum AG. St.Gallerstrasse 30, Frauenfeld, +41 52 724 78 78 > Friedau-Art. Mit Nora Gerber-Luginbühl, Roswitha Gugg, Elisabeth Harling, Vreni Kauth, Pierre Marcel Kessler und Martin Schenk. > bis 18.09. Vorarlberger Architektur Institut. Marktstrasse 33, Dornbirn, +43 5572 511 69, http://www.v-a-i.at > 9x9 global housing projects – Wohnmodelle weltweit. «9X9» fokussiert auf neun exemplarische Wohnmodelle und unterfüttert die Darstellung mit Interventionen auf emotionaler Ebene. Aspekte des Wohnens werden übersetzt, sichtbar, hörbar, fühlbar gemacht, regen zur Formulierung der eigenen Bedürfnisse an und provozieren den Diskurs. Die Ausstellung basiert auf einem Buch von Prof. Josep Lluis Mateo und seinem Team an der ETH Zürich «Global Housing Projects – 25 buildings since 1980». Rund 500 weltweit angesiedelte Projekte wurden im Vorfeld untersucht. Sie liefern einen Querschnitt von Ansätzen globaler Wohnungsmodelle, geprägt durch die jeweiligen klimatischen und kulturellen Eigenheiten. Neun Projekte dieser Palette an divergierenden Wohnbauten werden bei der Sommerausstellung des vai vermittelt. > bis 12.09.


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KURSE KÖRPER Aku–Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West > Hetti Werker, Studio 8,Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch, /// Di 10–11 Uhr, 12:20–13:20 Uhr Bewegungs- u. Ausdrucksspiel für Kinder. 5–9 Jahre > B. Schällibaum, 071 277 37 29 /// Sala, Do 16:45–18 Uhr Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. > B. Schällibaum, 071 277 37 29, Sala Felsenstrasse, /// Do 18:30–19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder, Vadianstrasse 40, St.Gallen, > Astrid Bischof, 078 609 08 09, 071 344 29 56 > Sandra Töngi 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Pilates. > Katja Rüesch /// Mo/Mi 12:10–13 Uhr Hatha Yoga. > Vanessa Schmid /// Sa 9–10:30 Uhr, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen > Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68 /// Di 19:10-21:10 Uhr Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05-19:30 Uhr, Fr 17-18:20 Uhr Stocktanz. Neuer Einführungskurs. Felsenstrasse 33, St.Gallen > Claudia Roemmel, 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch /// Do 19-20:30 Uhr, 14-täglich Tanz und Bewegung. Eine Reise nach Innen.> Erika Friedli, Gais, 071 793 33 06 /// ein Samstag/Monat 10:00–14:00 Uhr Nia©-Getanzte Lebensfreude. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia ist Tanz, Kampfsport, Entspannung und Lebensfreude. Kurse in St.Gallen, Gossau > Alexandra Kunz, Ausbildnerin FA/Bewegungspäd. BGB, Cert. Nia-Teacher Brown Belt, 076 325 64 05, www.gymallegro.ch Bewegung, Gesang, Tanz, Meditation, Keltenkultur, Keltenkraft. Gruppe > Thomas Studer, Niederteufen, 071 333 19 11, www.rütiholz.ch /// Di 19:30 Uhr Kultur-Werkstatt Wil. Barfussdisco, Yoga, Sing- und Rhythmuskreis, Qi Gong, Moderntanz, Afro, Rhythmik, Feldenkrais, kreativer Kindertanz, PeKiP, 5 Rhythmen u.a. Info: 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Studio 8. Zala-Ganzheitliches Körpertraining, Pilates, Hatha Yoga, Massage >Susanna Koopmann 078 623 06 43, Christine Enz 076 458 10 66, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch

MUSIK/GESANG Klangwelt Toggenburg. Info: 071 999 19 23, www.klangwelt-toggenburg.ch, Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen > Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume . Entfaltung des Stimmpotenzials, Selbsterfahrung mit der Stimme > Bea Mantel, Hadwigstrasse 4, St.Gallen, 079 208 98 02,bea@stimmraeume.ch Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene > Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch

Djembe – Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht > Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch EWB Sekretariat. 071 344 47 25, www.ewb-ar.ch, Kurse anfragen Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen /// Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Stimmlokal.ch. Die frische Gesangsschule >Miriam Sutter 076 577 30 34 und Nathalie Maerten 076 571 30 34, Adlerberg 6, St.Gallen, post@stimmlokal.ch

TANZ

Tanz, Bewegung & Ausbildung, Danielle Curtius: Jazz-/Moderndance, Dance Aerobic, Pilates & Dance, Bewegungstraining, HipHop für Jugendliche und Erwachsene, Ballett für Kinder. Ausbildungen: Bewegung, Gymnastik & Tanz; NEU Bewegungstrainer. Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Die Ausbildungen sind BGB Schweiz anerkannt.> Schachenstrasse 9, St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance in Herisau. 2-jähriger berufsbegleitender Lehrgang, öffentliche Wochenendkurse > Christine von Mentlen, Claudia Roemmel, TanzRaum Herisau, 071 351 34 22, www.tanzraum.ch/schule, schule@tanzraum.ch Bettina Castano Flamenco. Neues Flamencotanz-projekt in St.Gallen mit fundamental-systematischem Unterricht > Bettina Castano, 0034 954 901 001, b.castano@interbook.net., www.castano-flamenco.com /// fortlaufende und Wochenendkurse Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim > Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 Afrikanisch inspirierter Tanz. Nach Aufwärmübungen tanzen wir zu versch. Rhythmen >Tanja Langenauer, Felsenstrasse 33, St.Gallen, 071 411 48 12, ta.ste@bluewin.ch /// jeden 2. Mi und Do 18:15–19:45 (AnfängerInnen) und 20 –21:30 Uhr (Mittel), Amriswil wöchentlich Di 9–10:30 Uhr Contact Improvisation Jam. Gemeinsames Warm-up, keine Anmeldung nötig, 10Fr./Abend /// Do 20:15–22:15 Uhr, Einführung in die Contact Improvisation. Do 20:15–22:15 Uhr, jeder Abend ist in sich abgeschlossen, Anmeldung bitte an > Kathrin Schwander, Teufenerstrasse 8, Studio 8, St.Gallen, 071 222 72 65, kschwander@gmx.ch Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. > Annlies Stoffel Froidevaux, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik > Kerstin Frick, Merkurstrasse 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Kindertanz. Zeitgenösssischer Tanz für Kinder und Jugendliche. versch. Altersgruppen ab Kindergarten > Isabel Bartenstein, Niederteufen, 071 220 41 91 /// Di

Theatertanzschule. Ballett, Modern, Jazz, Tanz&Spiel, Hip-Hop, Yoga, Bodystyling. > Künstlerische Leitung: Philip Egli, Schulleitung: Denise Welten, Notkerstrasse 40, St.Gallen, Information im Tanzbüro, Museumstrasse 2, 071 242 05 25, tanzschule@theatersg.ch TanzRaum Bischofszell-Vielfältiges Tanzangebot! Afro,Bauchtanz, Kindertanz, Kreistanz, Yoga, Körperarbeit, Tanzimprovisation, Seniorentanz, Stocktanz u.v.m. > Infos: 071 422 57 09, www.tanzraumbischofszell.ch Tanzschule Karrer. moderner und zeitgenössischer Kindertanz, Rhythmik, Teeny-Jazz, Jazztanz, Pilates Matwork, Flamenco. > Regina Manser Karrer, Studio 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch Freier Tanz zwischen Himmel und Erde. Improvisation und Wahrnehmnung > Nicole Lieberherr, Ref. Kirche Riethüsli, St.Gallen, 071 351 37 82 /// Do 18:15–20:00 Uhr Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. > B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala /// Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. > Urs Tobler, 071 277 37 29 /// Mi 18:30–21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus > Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Tango Argentino. Kurse und Workshops für Singles und Paare > Johanna Rossi, St.Gallen, 071 223 65 67, rossi1@freesurf.ch Ballett und Bewegungserziehung im Vorschulalter. Klassisches Ballett. > alle Niveaus für Kinder, Jugendlische, Erwachsene, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundIG – TANZ TRAINING tanz-haindl.ch Ballett, Modern/ Contemporary Dance, Weiterbildung für Tanz– und BewegungsJazz, Yoga. CDSP Berufsausbildung für schaffende, jeweils freitags, 9–11 Uhr zeitgenössischen Bühnentanz. Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gal(2–6 Semester) Dance Loft Rorschach, len, Information: www.ig-tanz.ch, Cordelia 071 841 11 33, info@danceloft.ch, Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch www.danceloft.ch Dancing Yoga. > Susanne Daeppen 3.7. BeIndischer Tanz. Bollywood und klassicher Südindischer Tanz > Andrea Eugster Ingold, ginn 8:45 – 10:45 Uhr Tanzschule Karrer, St.Gallen, 071 244 31 48 /// Mi 18:00–19:15Uhr FERNOST Tanz/Rhythmus/Improvisation. > Gisa Frank, Tanzpädagogin und Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Performerin, 071 877 49 37, info@frankFrauen und Mädchen > Katharina Fortunatanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 18– to-Furrer, Verein Selbstverteidigung Wen19:30 Uhr St.Gallen für Erwachsene, Do, Bühlbleichestrasse 2 St.Gallen, Do 16–17 Uhr Trogen für Kinder 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch /// Frauen 31.10., Mädchen (10–12 Jahre) 21./22.11., Mädchen (8-10 Jahre) 7./8.11.

Aikido Einführungskurs. www..aikido-meishin-sg.ch /// Einführungskurs 18:30–19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr Qi Gong. Atem, Bewegung, Konzentration > Gisa Frank, Qi Gong Trainerin, 071 877 49 37, info@frank-tanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 19:45–20:45 Uhr St.Gallen, Do 17:15–18:15 Trogen SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch I Ging Kurs. Das Buch der Wandlung > Michael Zwissler, 071 534 33 32, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch Dynamic Hatha Yoga. Gruppenkurse mittwochs in Trogen, Privatlektionen, Workshops: Region St.Gallen, Rheintal > Yogashala, Martin Eugster, 071 755 18 78, www.yogashala.ch,mail@yogashala.ch /// Sommeryoga-Programm im Juli

Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene > Natalia Kaya Zwissler Filzen. für Kinder und Erwachsene > Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 Landart und Naturkunst Kurse. > Patrick Horber, Altstätten, 071 222 32 33, patrick.horber@gmail.com, www.streuwerk.ch

MALEN

Systemische Familienaufstellung. > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser.ch /// Ferienkurs 20.–25.7. Standortbestimmungsseminar. «Heut hier! und Morgen?» > Berufs–Laufbahnberatung, St.Gallen, 071 229 72 11, blbstgallen@ed-blb.sg.ch PaTre. Väter in Trennung/Scheidung. 1x monatlich Austausch > Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Atelier Keramik Plus. handwerkliches und ausdruckorientiertes Gestalten mit Tonerde, Workshops, Kurse, Ferienangebote > Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, 5-12J. > Sandra Sennhauser, Teufenerstrasse 73b, St. Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com /// jeweils Mittwochs, Neue Kurse ab 19.8.

kleine kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen > Verein kleine kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Begleitetes Malen für Kinder/Erwachsene. In Gruppen oder Einzel> Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. > Marlis Stahlberger, Schwalbenstr. 7 (beim Hotel Ekkehard) St.Gallen, 071 222 40 01 oder 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich der Horizont. Ausdrucksmalen > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser /// Do Abend Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. > Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. > Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen, 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebniswerkstatt für Erwachsene und Kinder, Experimentelle Acryl/Mischtechnik in Kleingruppen und Einzel,mit Seesicht, Klangmassage nach Peter Hess, Coaching > Maya Bärlocher, Bahnhofstrasse 30, 9402 Mörschwil, 071 845 30 32, info@kulturraum03.ch Vorbereitungsjahr (10. Schuljahr) für gestalterische Berufsrichtungen/Vorkurse. > Ortega Schule St.Gallen, Kesslerstrasse 1, St.Gallen, 071 223 53 91, www.ortegaschule.ch /// Infoveranstaltungen laufend Meditatives Malen in Rorschach. > Sabin Hansen, 071 790 03 73, kontakt@sabinhansen.ch, www.sabinhansen.ch/vitae /// ein Sonntagmorgen/Monat

DREIDIMENSIONAL

NATUR WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse, Exkursionen, Ferien- und sanfte ReiseAngebote für Kinder, Familien und Erwachsene. > WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, /// Kursangebote und Infos unter: www.wwfost.ch

DIVERSES

DACHATELIER Verein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, St.Gallen, Verein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, St.Gallen, 071 223 50 66 Skulpturen aus Holz. 6.7. Experimentelles Malen. 8.7. Drahtobjekte erfinden. 8.7.

GBS ST.GALLEN Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Davidstrasse 25, St.Gallen, 071 226 58 00, weiterbildung@gbssg.ch Sprachen. Englisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch Mediendesign. Mac Kurse, Video, Trickfilm, Digitalfotografie Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Handwerk und Technik. Schweissen, Schmieden, Drucken Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Informatik auf PC. Europäischer ComputerFührerschein ECDL

kleine kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen > Verein kleine kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Mosaik Kurse. > Maiken Offenhauser, Bühler, 071 793 27 63 /// Wochenendkurse auf Anfrage ÜBUNGS RAUM KUNST. Gestaltungsschule, Trogen «Palais Bleu» > Sonja Hugentobler 071 260 26 86 oder St.Gallen > Gabriela Zumstein 071 244 77 20

SAITEN 07-08/09


KURSE/LOKALE 75

LOKALE

Albani. Steinberggasse 16, 8400 Winterthur, 052 212 69 96, www.albani.ch Alte Fabrik. Klaus Gebert Strasse 5, 8640 Rapperswil, 055 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, 6800 Feldkirch, 0043 6763 348 576, www.feldkirch.at Alte Kaserne. Technikumstr. 8, 8400 Winterthur, 052 267 57 75, www.altekaserne.ch Altes Kino Mels. Sarganserstr. 66, 8887 Mels, 081 723 73 30, www.alteskino.ch Assel-Keller. Hauptstr. 53, 9105 Schönengrund, 071 361 13 54,078 885 59 46, www.assel.ch Bar Breite. Breite, 9450 Altstätten, 071 755 05 15 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben, 071 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Buchhandlung Comedia. Katharinengasse 20, 9004 St.Gallen, 071 245 80 08, www.comedia-sg.ch Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, 9000 St.Gallen, info@casalatinoamericano.ch Casino Frauenfeld. Bahnhofplatz, 8500 Frauenfeld, 052 721 40 41, www.casino-frauenfeld.ch Casino Herisau. Poststr. 9, 9100 Herisau Casinotheater. Stadthausstr. 119, 8400 Winterthur, 052 260 58 58, VVK: 052 260 58 58, www.casinotheater.ch Chällertheater im Baronenhaus. Marktgasse 70, 9500 Wil SG, 071 911 51 68 Cinevox Theater. Poststr., Neuhausen am Rheinfall, cinevox@artco.ch, www.artco.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, 9620 Lichtensteig, 071 988 13 17, VVK: 071 988 57 57, www.choessi.ch Club Chez Fuchs. Reichenaustr. 212, 78467 Konstanz, 0049 7531 697 05 12, www.chez-fuchs.de Conrad Sohm. Boden 16, 6850 Dornbirn, 0043 5572 33 606, www.adl.at CULT Bar. Kräzernstr. 12a, 9014 St.Gallen, 079 673 07 43, www.cultbar.ch Diogenes Theater. Kugelgasse 3, 9450 Altstätten SG, 071 755 49 47, VVK: 071 755 19 65, www.diogenes-theater.ch Eisenwerk. Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld, 052 728 89 82, VVK: 052 721 99 26, www.eisenwerk.ch Erica der Club. Grenzstr. 15, 9430 St.Margrethen SG, 071 744 15 55, www.erica.ch FassBühne. Webergasse 13, 8200 Schaffhausen, 052 620 05 86, VVK: 052 620 05 86, www.schauwerk.ch Festspiel- und Kongresshaus. Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 0043 5574 41 33 51, www.festspielhausbregenz.at Figurentheater. Lämmlisbrunnenstr. 34, 9004 St.Gallen, 071 223 12 47, VVK: 071 222 60 60, www.figurentheater-sg.ch Gare de Lion. Silostr. 10, 9500 Wil SG, 071 910 05 77, www.garedelion.ch Gasthaus Rössli /Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch

SAITEN 07-08/09

Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Genossenschaft Hotel Linde. Poststr. 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendkulturraum flon (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K 9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, 78462 Konstanz, 0043 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinengasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 0901 56 06 00, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, 0043 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Grossackerstr. 3, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 68, www.kinok.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, www.krempel.ch kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl - Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hohrüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tour.ch, www.kul-tour.ch Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch

Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, 0049 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstr. 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, VVK: 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, 0049 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de Löwenarena. Hauptstr. 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, 0049 8382 94 46 50, VVK: 0049 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino.Rheinstr. 25, 6900 Bregenz, 0043 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, 0043 5522 760 01 31 10 Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, VVK: 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 222 06 96, www.palace.sg Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Projektraum Nextex. Blumenbergplatz 3, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, 0043 5550 21 21, www.propstei-stgerold.at Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, 0043 5552 334 07, www.remise-bludenz.at Restaurant Eintracht. Neudorfstr. 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintracht-kirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten SG, 071 755 86 20, www.freihof-altstaetten.ch Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Das Haus mit kulturellen Aktivitäten, Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, 0043 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9303 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch

Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13 , VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. Von-Barler-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-Franz-Josef-Str. 68, 9490 Vaduz, 0041 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, 0043 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 0043 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil SG, 071 913 70 07, www.stadtwil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, 0049 7531 90 01 08, VVK: 0049 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch Tango Almacén. (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia. Sun Areal, 8575 Bürglen, 071 622 44 33, www.theagovia.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, 0043 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastr. 10, 9494 Schaan, 0041 0423 237 59 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.tak.li Theater am Kornmarkt. Seestr. 2, 6900 Bregenz, 0043 5574 428 70, VVK: 0043 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, 0043 5522 728 95, www.saumarkt.at Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, 0041 0423 235 40 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.vaduz.li Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, VVK: 081 756 66 04, www.fabriggli.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, VVK: 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK - Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch

Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.


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NACHRICHTEN AUS DEM SUMPF PFAHLBAUER 77

Dreimal dürfen Sie, werter Leser, hoch verehrte Leserin, raten, wo unsereiner und sowieso noch öppen ein anderer Pfahlbauer im Hochsommer am liebsten liegt und in die Sonne blinzelt. Nein, nicht unten im Mostkeller im Schaukelstuhl der Urgrossmutter mit beruhigendem Blick auf die Hellebardensammlung. Ganz einfach: auf einem Floss auf dem Grossen Pfahlbauersee. Am allerliebsten natürlich vor jener Uralt-Badanstalt, die tatsächlich auf Pfahlbauten steht und auf deren Holzplanken man am besten auch am Abend noch verbleibt, wenn der Altsekundarlehrer mit geradezu buddhistischem Seelenfrieden die Spaghetti serviert. Das bleibt auch für alle Exilierten ein Fast-Paradies, in seiner unschlagbaren Einfachheit, wo alles draussen am Land bleibt, auch der ganze Neureichenbluff und Protz und die Hysterie einer Wachstumsgesellschaft im fortgeschrittenen Zerfall. Fast-, weil zum Ganz-Paradies noch ein Kinderverbot (bis 16, haha) fehlt und eine Zutrittsbeschränkung nur für Eingeborene, die nachweislich einmal zehn Jahre ihres Lebens in der heruntergekommenen Siedlung am Grossen See verbracht haben. Äxgüsi, aber Ausschluss muss sein, nur in diesem Fall. Beim Blinzeln auf dem Floss dämmere ich oft in längst vergangene Zeiten weg. Und nicht immer kommt das gut. Manchmal nämlich

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höre ich unvermittelt noch einmal jenen Schuss, der unseren Klassenbesten, einen braven Ärztesohn, niederstreckte, direkt am Schwimmbecken. Damals lagen wir nicht auf dem Floss vor der Pfahlbaute, sondern an Land im Strämes (offiziell: Strandbad), immer bäuchlings auf den heissen Steinen. Der Kamerad stand am Becken, als er plötzlich im Oberarm einen stechenden Schmerz verspürte und daraufhin ohnmächtig zusammenbrach. Er war von einem verirrten Geschoss eines Bauern getroffen worden, der gegen die Vögel auf seinen Kirschbäumen schoss. Sagte man. Hätte allerdings auch Absicht sein können, wenn man die Bergler kennt. Seither wissen wir jedenfalls, dass wir im Minimum noch einen Schuss zugut haben, gegen die bösen Bergler, wenns denn einmal sein muss. Und manchmal träume ich mich auch in eine verwegene Zukunft. In der es endlich einmal Piraten gibt auf dem Grossen See. Piraten, die sich in ihrem Schlupfwinkel unter einem ausgewaschenen Tierschädel Treue schwören und sich dann aufmachen, ein paar Yachten zu entern. Oder diese Sonnenkönigin, die hat stets Gesellschaften, die sich lohnten. Fröhliche Piraten-Mitspieler auf der «Event-Location» wären sicher sehr erwünscht, wenn man

nur die Werbung wörtlich nimmt: «Willkommen auf der Sonnenkönigin. Hier werden Sinne geflutet, Erlebniswelten geschaffen, Marken aussergewöhnlich inszeniert. Einzigartige Augenblicke reihen sich zu einer prächtigen Perlenkette aneinander, deren Glanz und

Auf dem Floss träume ich von Piraten. Ausstrahlung jede Veranstaltung zu einem Meisterwerk werden lässt. Bieten Sie bis zu tausend Personen ein unvergessliches Erlebnis und Ihren Kunden eine perfekte Performance.» Perlenkette! Performance! Echte Piraten würden sich das nicht zwei Mal sagen lassen. Und sich kurzerhand eigenmächtig verantwortlich fühlen, aktiv etwas beizusteuern in Sachen – weiterhin Zitat Sonnenkönigin-Werbung – redefine extraordinary, redefine event, redefine class, redefine space, redefine luxury. Potztausend, denkt sich da der kommune wackere Pirat, das müssen aber Herrschaften sein, die das alles neu benennen können, kraft ihrer Perlenkettenvorstellungskraft. Äxgüsi, ich blinzle kurz vom Floss leicht östlich. Ich tue keinen Streich. Oder vielleicht fange ich dann noch einen Aal. It's going to be a hell of a summer! Charles Pfahlbauer jr.



D’SUEBALLÄ VO SANGGALLÄ

SAITENLINIE 79 Mit der Fröhlichkeit des Sommers als Rückenstärkung lässt es sich mutiger Adieu sagen. Darum an dieser Stelle ein letztes herzliches «Bis bald!» an die weiterziehenden «Saiten»Mitarbeiterin und die beiden -mitarbeiter: Sekretärin Christine Enz, Grafiker Adrian Elsener und Präsident Peter Dörflinger. Christine Enz hat seit acht Jahren die unschätzbar wertvollen Arbeiten im Hintergrund gemacht, ohne die «Saiten» nicht das wäre, was es ist. Sie war: Buchhalterin, Protokollführerin, Korrespondenzführerin, Telefonistin, Sekretärin, Kassierin, Dankesschreiberin, Mahnungsschreiberin, Kontaktknüpferin, Kulturvermittlerin, Ideenlieferantin, Konfliktberaterin, Gesprächspartnerin, Zuhörerin, Abwascherin, Raumgestalterin, Blumengiesserin, Einkäuferin, Köchin, Zügelmeisterin, Festorganisatorin und Kritikerin. Sie hat stets die Ruhe bewahrt, wenn die Köpfe rot und der Ton gepresst waren. Niemand kennt das Heft so gut wie sie, und vor allem: Sie hat all die Jahre und Büros hindurch entscheidend dazu beigetragen, dass eine gute Atmosphäre in den Räumen war: ein guter Geist. Wir wünschen Christine viel Spass und Erfolg im neuen Raum, ihrem Yoga-Atelier Studio 8. Ansonsten nehmen das Leben und die Kulturpolitik weiter ihren gewohnt kuriosen Lauf. An einem Montag Mitte Juni informierte die Stadt darüber, dass sie das St.Galler-Fest von «Event»-Veranstalter Bruno Bischof mit sage und schreibe 50'000 Franken unterstützen wolle. Schmerzensgeld für die vorverschobene Polizeistunde? Aber nicht doch, die Qualität soll mit dem Geld angehoben, mehr Live-Bands sollen engagiert werden, sagte Stadtrat Nino Cozzio. Der Discosound störe die Anwohner. Wald-und-Wiesen-Coverbands sind also verträglicher? Zudem soll das Fest wegkommen von seinem Image eines Saufgelages. Und die 80'000 Besucher des Vorjahres würden den Betrag rechtfertigen. Ob die immer noch kommen, wenns kein Sauffest mehr ist? Reich ist St.Gallen ohne Zweifel und deswegen: Kleinere Institutionen wären nur schon froh über einen Fünftel des Betrags zur Unterstützung ihres Betriebs. Auch nicht viel getrunken wurde an der kantonalen Kulturkonferenz zum Thema Kulturförderung im Kultur(zeug)haus in Rapperswil. Samstagmorgen früh wurden die Kulturschaffenden von den Heidiland-Rappern Empedokles aka Cristina, Mojo und El Padre enthusiastisch empfangen. Für Stimmung sorgte auch der Clown Günther Baldauf, der zum Schluss mit seiner Klampfe die Richtlinien des Lotteriefonds vorsang. Als er anregte, Fragen zu stellen, waren die meisten Kultürler mucksmäuschenstill. Zwei Theaterschaffende brachten es in der Pause auf den Punkt, als der rauchende Clown fragte, warum sie hier seien. Erst ein Schulterzucken und dann: um Leute zu treffen. Für Auflockerung der Veranstaltung sorgte auch der sommerfröhliche Präsident des Chössi-Theaters Bruno Sutter, der den Schluss seines kurzen Vortrags über die Kulturförderung im Toggenburg glatt vorgesungen hat.

Lika Nüssli

SAITEN 07-08/09



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