Ostschweizer Kulturmagazin
Juli/august 2010 N째192
Gef채hrt(e)
Ti pp g s f체 eb r D a li b e a S b .4 e h 2 ne e i m
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vorw채rts in den sommer
Editorial Im Abschluss dieser Ausgabe liegt das Magazin einer grossen Tageszeitung im Brief kasten. Die letzten Seiten sind einem über achtzigjährigen Fotoreporter-Paar gewidmet. Auf einer Doppelseite sind deren Bilder abgedruckt. Es sind Bilder aus einer Zeit, wo Fotos noch von politischen und gesellschaftlichen Auf- und Abbrüchen erzählten. Bilder aus einer Zeit, in der Fotoreportagen eine Bedeutung hatten. Texte in Zeitungen und Magazinen wurden aber immer kürzer und parallel dazu die Budgets für grosse Fotos gestrichen. Fotostrecken finden sich gerade mal auf den Internetseiten von Zeitungen – zum heiteren Durchklicken.
Für die Sommerausgabe von «Saiten» fuhren eine Fotografin und zwei Fotografen zu Ostschweizerinnen und Ostschweizern und deren Gefährten, von denen sie den Sommer über begleitet werden. Worin liegt die Faszination des fahrenden Untersatzes? Diese Ausgabe ist eine fotografische Spurensuche: Wir machen uns auf zu Fahrenden, die nach dem Entscheid des St.Galler Stadtparlaments noch immer einen schweren Stand haben – ein Standplatz für ihr Winterquartier wurde zurückgewiesen; an ein Motocrossrennen im schaff hausischen Oberhallau zu den modernen Reiternomaden; zu fünf Menschen, die innige Beziehungen zu ihren Fahrzeugen haben. Johannes Stieger Reaktion auf das Aprilheft. Mit dieser Ausgabe von «Saiten» kündigt die J.S. Bachstiftung, St.Gallen, ihre Inserate im Ostschweizer Kulturmagazin. Auslöser ist der Bericht «Hummlers Hofstaat» von Kaspar Surber (April 2010). Die Reaktion von Stiftungsratspräsident und Privatbanker Konrad Hummler finden Sie auf Seite 10 in diesem Heft. Wir danken allen Inserenten und Abonnentinnen, die einen unabhängigen Journalismus, wie er im Artikel von Surber zum Ausdruck kommt, unterstützen. Des Weiteren. Wir begrüssen mit der Juli/August-Doppelnummer viele neue Leserinnen und Leser. In einer Sommeraktion liegt «Saiten» in mehr als dreissig Schwimmbädern in der ganzen Ostschweiz kostenlos zur Lektüre auf. Wer das Ostschweizer Kulturmagazin regelmässig in seinem Briefkasten möchte, findet den Bestelltalon in der Heftmitte auf den Seiten 40 und 41. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern einen schönen Sommer.
Impressum Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 192. Ausgabe, Juli/August 2010, 16. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Blumenbergplatz 3, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch, grafik@saiten.ch
Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Gabriela Manser, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Stefan Bösch, Christiane Dörig, Tine Edel, Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Jonathan Németh,
Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Tobias Siebrecht, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann,
Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Roger Walch, Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier © 2010, Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vor behalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.
07. 05. – 05. 09. 2010
ALBERT ANKER Schöne Welt
Zum 100. Todestag
Hodlerstrasse 8 – 12 CH-3000 Bern 7 www.kunstmuseumBern.CH di/do 10H – 21H mi/Fr-so 10H – 17H
Buchhandlung zur Rose
9000 St.Gallen 071 230 04 04 buchzurrose@bluewin.ch
Inhalt
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Titelbild: Florian Bachmann
TITEL 12 Ein anderes Leben. Zu Besuch bei Fahrenden, kurz bevor das St.Galler Stadtparlament den Standplatz auf dem Schiltacker zurückweist. Text: Harry Rosenbaum Bilder: Franziska Messner-Rast 17 nackt durchs «nemesis Inferno» – Fünf perfekte Paare. Freaks suchen verrückte Rekorde. Andere sind einfach nur stolz auf ihre Fahrzeuge. Text: Sina Bühler Bilder: Daniel Ammann 23 Höllenritt der Töffnomaden. Motocrossfahrer sind die modernen Reiternomaden, die sich nicht nur ihn ihrem Mut messen. Text: Andreas Fagetti Bilder: Florian Bachmann
THEMA 28 Rundflug. von Kurt Bracharz, Verena Schoch, Mathias Frei, Daniel Vetsch Böhi, Florian Keller und Manuel Lehmann 32 Toni Rüesch, der berühmte Goalie des FC Fortuna. von Daniel Kehl 34 Auf schulbesuch im spelterini. von Andrea Kessler 38 Flaschenpost. von Angela Kuratli und Christian Hörler aus Armenien KULTUR 42 Tipps für Daheimgebliebene. von Katharina Hofer, Marina Schütz, Wolfgang Steiger, Andreas Stock, Andrea Kessler, Kristin Schmidt, Flori Gugger, Johannes Stieger, Brigitta Hochuli, Anita Grüneis, Michael Elsener, Georg Gatsas und Andreas Kneubühler 50 Von der Rolle. von David Wegmüller 51 Literatour. mit Lea Hürlimann 52 Presswerk. von René Sieber KALEnDER 53 Termine im Juli und August 77 Charles Pfahlbauer jr. 79 D’sueballä. von Lika Nüssli
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Wege zur Erlösung. von Milo Rau 8 Meisterstück. von Rahel Landolt 8 Maag & Minetti. von Keller + Kuhn 10 Zum Kugl-Eklat. von Andreas Kneubühler 11 Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann und Johannes Stieger
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Wege zur erlösung
Gottes Masterplan Obwohl einige Journalisten törichterweise behaupten, ich sei alles Mögliche und nichts richtig, bin ich der vermutlich originalste St.Galler überhaupt. Ich bin weder gross noch klein und mein Akzent sorgt sogar in Südamerika, Afrika und Rumänien für peinliches Schweigen. Mein eigentlicher Trumpf aber ist die Geschichte meiner Familie. Sie liest sich wie eine Anleitung aus Gottes Rezeptbuch für die Vielvölkermetropole im grünen Ring: Mein einer Grossvater stammt aus Italien, der andere aus Deutschland, und ihre Ehefrauen waren die Töchter alteingesessener Ostschweizer Textildynastien. Was genau diese Mädchen dazu bewog, mit Immigranten anzubändeln, weiss ich nicht, aber gemäss der Familienüberlieferung wurden alle Versuche der St. Galler Urgrossväter, die Hochzeiten zu hintertreiben, vom Feuer und vom Charme der Eingewanderten hinweggefegt. Um der Sache zusätzlich einen Thomas-Mannschen Dreh zu geben, gingen die Textildynastien kurz nach dem Krieg unter und hinterliessen meinen in Elite-Internaten ausgebildeten, Piano spielenden Grossmüttern nichts weiter als jeweils ein Einfamilienhaus und einige von Ostschweizer Goldschmieden verfertigte Schmuckstücke. Auf alten Schwarzweissfotografien sieht man sie mit wehendem Haar in Vorgärten, umschwärmt von dunkeläugigen Semi-Italienern oder schlanken, melancholischen Halbgermanen. Und wenn man etwas genauer hinschaut, erkennt man an ihren Hälsen und Ohren mikroskopisch kleine, ziselierte Schmuckstücke von derart übertriebener und beunruhigender Detailfülle, dass man annehmen könnte, sie seien von Adolf Wölfli oder Robert Walser persönlich geschmiedet worden. Nun mag der oberflächliche Leser annehmen, ich würde hier einen Lobgesang auf Italien und Deutschland anstimmen und den St. Gallern wie üblich den Schwarzen Peter der um sich selbst drehenden, verkrampften Autisten zuschieben. Weit gefehlt! Denn betrachtet man die Geschichte meiner Familie aus der anderen Perspektive, also von Norden oder Süden her, so scheint eben gerade St.Gallen jenes göttliche Fluidum gewesen zu sein, das aus allen Zutaten nur das Beste extrahierte – oder jedenfalls das Ungefährlichste. Glaubt man der Familienüberlieferung, die sich ähnlich dem
Bergier-Bericht insbesondere für die weniger glanzvollen Regionen der Vergangenheit interessiert, so war mein deutscher Urgrossvater ein Nazi, der die erste Frau meines Grossvaters rücksichtslos mobbte. Sie war Jüdin und emigrierte sofort nach der Scheidung nach Kanada, zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn, dem späteren Trainer der kanadischen Nationalmannschaft, einen in unserer Familie kultisch verehrten, baumlangen Kerl namens Tschortsch. Als lebender Beweis der Regel «Erfolg durch Emigration» taucht er ab und zu in unserer Mitte auf, lässt das muskulöse Lachen der Freiheit hören und verschwindet wieder. Ob er und sein Nazi-Grossvater sich jemals wiedergesehen haben, weiss ich nicht.
Aber auch auf der italienischen Seite sah es nicht viel besser aus. Während die ausnahmsweise wohlwollende Familienüberlieferung es fertig bringt, den Urgrossvater mütterlicherseits, der nach einer kurzen Anstellung in einer Textilfabrik als Scherenschleifer durch den Bodenseeraum zog, zum lustigen, gefühlvollen Italiener zu verklären, fällt das bei meiner Urgrossmutter schon schwerer. Es handelte sich bei ihr um eine Frau von geradezu archaischem Format, die nicht nur nie Deutsch lernte, sondern zudem noch ein Bergamotter Italienisch sprach, das man sich als extremistische Abart von Walliserdeutsch, vermischt mit Rätoromanisch und irgendwelchen längst vergessenen Ursprachen vorstellen muss. Wie mir meine Mutter ab und zu erzählt, empfing sie ihre Enkelkinder auf dem Küchentisch sitzend, die Beine nach Zigeunerart untergeschlagen, mit Ketten behängt, aus dem zahnlosen Mund
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heidnische Liebkosungen flüsternd und den verstörten Kindern aus einem schmutzigen Kübel granitharte Brocken Polenta zuwerfend. Stellt man sich nun vor, wie meine Schweizer Urgrosseltern, die sich auf ihren stilvoll eingerichteten, dem Untergang geweihten Herrensitzen in Sütterlinschrift verfasste Scherzbriefchen zuzustecken pflegten, sich mit diesen italienischen Subproletariern an einen Tisch setzen oder sich die öden Tiraden eines OberNazis anhören mussten, so werden ihre Vorbehalte irgendwie verständlich. Ihre Töchterchen diesen zwei Abkömmlingen von gerade in ein Jahrhundertunglück stürzenden Barbaren-Völkern – der damaligen Achse des Bösen – auszuliefern, schien ihnen völlig absurd. Es war eine Zumutung, mochten die beiden jungen Männer noch so charmant und gebildet sein. Die Familienüberlieferung vermerkt, dass die feinsinnigen Textilhändler sogar versuchten, die lesbischen Energien meiner Grossmütter per ausgedehnter Aufenthalte in Pariser, beziehungsweise Florentiner Malschulen zu entfesseln – denn alles war besser als eine solche Mésalliance! Aber wie auch immer: Die Liebe machte mit diesen gut gemeinten Scharaden kurzen Prozess, und wie ein Grossteil der St. Galler bin ich deshalb der Enkelsohn vieler Nationen, Bild: sankt-galler geschichte 2003 ein Bastard aus schweizerischem, deutschem und italienischem Blut. Noch immer greift meine Hand instinktiv nach dem Messer, noch immer flüstert mein Mund unverständliche Verwünschungen, wenn der Zorn mich packt. Leide ich am Elend der Welt, so träume ich wie mein deutscher Urgrossvater melancholisch und selbstherrlich von Reinheit und Bestrafung. Doch all diese Gedanken, all diese Emotionen fasst mein Ostschweizer Geist in höfliche Umschreibungen, verkleinert sie gleichsam zu hübschen, gerahmten Scherzbriefchen im Format dieser Kolumne oder jener handlichen Taschenbuchausgabe mit düsteren Trakl-Gedichten, aus denen mein italienischer Grossvater, so will es die Überlieferung, im St.Galler Bahnhofrestaurant einem jungen, klugen Mädchen aus reichem Hause vorlas – damals, wenige Jahre vor dem Krieg. St.Galler aller Nationen, vereinigt Euch! Milo Rau
MeiSterStücK
Beatrice Dörig, Figurenbauerin Das ist der schönste Moment: Wenn ich sehe, wie meiner Figur auf der Bühne Leben einge haucht wird und sie einen eigenen Charakter erhält, der zu ihrer Erscheinung passt. So wie ich es mir immer vorgestellt habe – das berührt mich sehr. Je nach Figur gibt es verschiedene Bau typen, je nach Charakter und Szene wähle ich eine andere Technik. Beim AppenzellerTanz sind es viele kleine statische Figuren, die sich nur im Kreis drehen können. Beim Schwein chen Waldemar aus dem Bilderbuch «Freunde» ist es anders. Waldemar hat einen Bauch aus Schaumstoff, damit auch sein Oberkörper be weglich ist. An Gummibändern aufgereihte Kugeln verleihen einer Figur das Bewegungs muster eines Rückgrats. Dann sind sie sehr be weglich. Das Gewicht der Beine und Füsse muss stimmen und die Gelenke müssen an der rich tigen Stelle eingesetzt werden. Darum sind die Figuren mit vielen Gelenken schwierig. Tiere sind nicht ohne. Aber auch Handpuppen sind nicht zu unterschätzen. Die Technik ist immer die grösste Tüftelei, aber man bekommt Übung und macht Fortschritte. Am meisten Spass macht es, das Gesicht zu gestalten. Wenn ich die Figur einmal im Kopf habe, skizziere ich sie und dann geht es ans Wer ken. Mit Säge, Messer und Cutter mache ich mich hinter das blaue Isolationsmaterial und schnitze drauflos. Wie bei meiner Arbeit an den Riesen. Dort hatte ich zwei grosse Schaumstoff blöcke – schnipselte ich einmal zu viel weg, nähte ich den Teil einfach wieder an. Bei Riesen geht das. Die dürfen Narben haben. Manche Köpfe liegen einem, andere nicht. Und manchmal muss ich kämpfen. Da ist die Prinzessin, die eitel und zickig ist, aber auch
einen lieblichen Ausdruck haben soll. Oder eine Wölfin, die genauso gefährlich wie vertrauens voll wirken muss. Die Arbeit lässt viel Kreativi tät zu und die Produktionsleitung gibt mir gros se Freiheiten bei der Gestaltung der Figuren. Die Anforderungen an ein Stück und an die Figuren, die darin vorkommen, sind immer unterschiedlich. Da lässt sich viel ausprobieren. Und jedes Mal ist es eine neue Herausforde rung, wenn man das Bühnenbild, den Ablauf der Geschichte und die Figuren so oder anders konzipiert. Zum Gelingen einer Produktion tragen viele Menschen bei. Geschichtenschreiber, Bühnenbildner, Figurenbauer, die Regie und zum Schluss jeder einzelne Spieler. Denn jeder führt anders. Ist meine Figur an sich fertig, wird mit ihr geprobt, und danach muss ich sie noch einmal überarbeiten. Vielleicht muss ich noch eine Kugel einbuttern, damit der Kopf schön sauber läuft, oder Gelenke richten und Führungsstäbe dem Spieler anpassen. Da hilft mir meine eigene Erfahrung als Handpuppen Spielerin. So merke ich meist, wo die Ursache des Problems liegt. Wie etwa bei den Augen, wenn sie nicht in die richtige Richtung schau en. Geht ihr Blick nach oben, muss sich der Spieler ständig verbiegen, wenn die Figur ein mal geradeaus schauen und natürlich wirken soll. Rahel Landolt
illustration: rahel eisenring
K e l l e r + K u h n : M a ag & M i n e t t i S ta d t g e S c h i c h t e n
Sommernacht
illustration: Beni Bischof
Was hat es mit dem Zustand namens Schlaf auf sich? Müsste man mehr darüber wissen? Die Menschheit verbringt einen Drittel ihrer Lebens zeit mit Schlafen. Nach Maags Meinung für die meisten ihre produktivste Leistung. Wie aber könnte er einer eventuellen Freundin – Sofia, Vanessa, Claire oder warum nicht Ana Bela? – plausibel machen, dass er im Bett nicht nur wie Millionen seiner Landsleute, subtil oder brachial schnarchend, Fett ab und Energie aufbaut, son dern gleichzeitig kreativ philosophischen Fragen nachgeht, somit also selbst in schlafendem Zu stand arbeitet, wenn auch nicht im streng bürger lichen Sinn? «Arbeiten?», haucht ihm die ihre Kontur stets vielversprechend wechselnde Zukünftige zärtlich zu, «woran hast du heute in den frühen Morgenstunden gearbeitet? Wäre es nicht pro duktivitätssteigernd», säuselt sie, «wenn du am Abend ein, zwei Gläser weniger trinken würdest, mein Lieber?» Wo bleibt sein Name, den sie eben unwiderstehlich in sein Ohr geflüstert hat? «Und kreativ wäre es ...», fährt seine Liebste fort. Doch statt der Fortsetzung schiesst aus ihrem Mund eine Feuerzunge. Schweissgebadet wacht er auf. Die Digitalanzeige des Radioweckers zeigt die frühe Stunde 06.06 Uhr an. Es ist ein lichter Morgen und die Vögel geben ein grandioses Konzert. Erleichtert stellt er fest, dass ihm die Definition von Kreativität erspart bleibt. Zwei Stunden später sitzt er ausgeschlafen vor einem reichlichen Frühstück. In Anbetracht des geglückten Übergangs vom Schlaf in den Wachzustand entschliesst er sich, die Gunst der Stunde zu nutzen. Als ob er es seit langem ge plant hätte, steht für ihn fest, dass er sich heute der Betrachtung widmen wird, wie und weshalb es zur immer wieder beobachtbaren, ausserge wöhnlichen Disproportionalität zwischen Kör pergrösse und Ehrgeiz beziehungsweise Beach tungsanspruch kommt. Wirklich, der Schlaf ist eine äusserst produktive Phase und führt konse quent zu neuen Erkenntnissen! Doch wird er sich hüten, gegenüber seiner Zukünftigen, wer immer sie sein mag, seine «Nachtarbeit» auch nur anzudeuten. Christoph Keller und Heinrich Kuhn
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Reaktion «Hummlers Hofstaat» Saiten, April 2010
Es ist zuzugeben: Der Vorwurf des «Dorfkönigs» sitzt. Er ist fies, denn alles, was ich künftig in diesem Dorf noch tun könnte oder wollte, wird nun die Konnotation «ist ja nur feudales Gehabe» erhalten. Natürlich nicht bei all den vielen Leuten, die «Saiten» ohnehin nicht lesen, aber eben trotz allem bei jenen, die das tun und die dazu beitragen könnten, dieses Dorf noch etwas interessanter zu gestalten. Und selbstverständlich bei mir, der ich mich ziemlich als Gegenbild eines «Dorfkönigs» verstehe. Kasper S., der Verfasser des Artikels, mied tunlichst jeden persönlichen Kontakt mit dem Objekt seines Recherchierjournalismus, nahm dafür meine Freunde und Bekannten aus, ebenfalls ohne Bestätigung seiner Thesen zwar. Er wollte mich à tout prix nicht kennenlernen, weil er sich der Möglichkeit einer Verunsicherung nicht aussetzen wollte. Kasper S. ist mutmasslich ziemlich feig. Die erste Handlung des «Dorfkönigs», vom Verdacht feudalen Gehabens loszukommen, liegt in der Kündigung des Inserateauftrags der J. S. Bachstiftung in «Saiten». Publikum haben wir eh schon lange im Übermass für das laut Kasper S. fragwürdige Projekt. Das Inserat in «Saiten» war seit je aus reiner Sympathie platziert. Sympathie? Darf der «Dorfkönig» nicht mehr haben. Wird er auch nicht mehr. Sympathie – wofür übrigens? Ich habe mir die letzten paar Ausgaben von «Saiten» noch einmal durchgeschaut. Ist noch zu spüren, was die Publikation einstens beseelt hat? Kultureller Aufbruch, frecher, aber träf-gekonnter, tagblatt-konträrer Journalismus, anarcho-libertäre Grundhaltung gegen vermutete oder tatsächliche Machtanmassung? Weit gefehlt. Was wir heute zu lesen bekommen, ist ein aufgemotzter Dorfkalender, inseratenmässig finanziert von den inflationär um sich greifenden, oft nur mässig besuchten, hochsubventionierten Veranstaltungen, drapiert mit zusammengekleistertem schlechtem Fotomaterial und nicht einmal halbwegs lustigen Cartoons, das kulturelle Alibi redaktionell zusammengekratzt mit MöchtegernMeienberg-Material. Meienberg ist tot; er hat im Dorf nur Würstchen hinterlassen. Konrad Hummler, St.Gallen Sie ärgern Sich über einen Bericht? Sie freuen sich? Sie wollen uns Ihre Sicht der Dinge darlegen? Reaktionen sind stets willkommen. Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder www.saiten.ch/magazin/leserbriefe oder Verlag Saiten, Redaktion, Blumenbergplatz 3, Postfach, 9000 St.Gallen
etwas LäRm in deR Ruhigen stadt Ein Kommentar zum Kugl-Eklat. von Andreas Kneubühler
Foyer des Kugls.
Ein Partylokal muss nach einem Gerichtsentscheid schliessen und eine (kleine) Welt steht Kopf. Die Stadt lädt beflissen zu Sitzungen mit den Betreibern ein, der Einsprecher beklagt sich über Morddrohungen. Aussenstehenden, die einen solchen Aufruhr im beschaulichen St.Gallen nicht verstehen, muss man zuerst erklären, dass das Kugl nicht irgendein Lokal ist, in dem Jugendliche bis zum Morgengrauen ihr Geld für Alkohol loswerden können. Es ist das einzige. Schlimmer noch, es steht in einer zugebauten Stadt an dem Ort, an dem ein solcher lärmiger Betrieb fast schon traditionellerweise möglich sein müsste, nämlich am Güterbahnhof. Der logische Schluss daraus: Wenn nicht dort, dann nirgends. Natürlich lassen sich Auswege finden. Der Entscheid des Verwaltungsgerichts besagt im Wesentlichen, dass solche Lokale mit unbeschränkten Öffnungszeiten nur noch in der Industriezone betrieben werden dürfen. Damit wäre grundsätzlich eine Neueröffnung mit reduzierten Betriebszeiten nicht ausgeschlossen – die finanzielle Frage einmal ausgeklammert. Keinen Spielraum gibt es wohl beim Standort. Das Kugl funktioniert nur als Ergänzung zum innerstädtischen Remmidemmi. Machen die Lokale in der Brühlgasse, in der Engel- und Metzergasse dicht, strömt das Volk Richtung Güterbahnhof, zahlt Eintritt und konsumiert. Das Lokal war ein weiterer Baustein in der Verwandlung der langweiligen St.Galler Innenstadt in eine kommerzielle Festhütte, die von Donnerstag bis Sonntagmorgen fast rund um die Uhr geöffnet ist. Wie anderswo wurde die Entwicklung durch die Liberalisierung im Gastgewerbe eingeleitet und mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Nacht überhaupt erst ermöglicht. Klar ist, dass das Kugl praktisch ist. Beispielsweise für die Stadt, welche die jeweils
Bild: pd
rund 400 Partyjugendlichen lieber im Güterbahnhof-Areal weiss als in der Innenstadt. Wohl deshalb wurden die Lärmklagen der Bewohner ignoriert. Das lässt sich im Urteil des Verwaltungsgerichts nachlesen. 2005 und 2007 hat die Stadt den Eingang von Lärmklagen zwar bestätigt, aber nie reagiert. Gleichzeitig wurden die provisorischen Betriebsbewilligungen bis fünf Uhr morgens regelmässig verlängert. Das Kugl war ein nützlicher Aufenthaltsort, der das Stadtzentrum entlastete – aber einer ohne Perspektive. Das Lokal ist noch offen, weil 2007 das Volk Nein zum Überbauungsprojekt der Karl Steiner AG sagte. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich ein neuer Investor findet, der dort teure Eigentumswohnungen realisieren will. Wäre der Stadt ein Lokal wie das Kugl wichtig gewesen, hätte sie dafür Platz einplanen müssen. Es bräuchte ein Entwicklungsgebiet in der Nähe der Innenstadt mit einem möglichst kleinen Wohnanteil, in dem verschiedene provisorische Nutzungen möglich sind und das sich die Stadt für die nächsten zwanzig Jahre als Reserve sichern könnte. Zu den Zutaten würde eine aktive Mediation mit lärmempfindlichen Anwohnern gehören – denn die gibt es immer. Man muss nicht Google Earth konsultieren, um herauszufinden, dass die in Frage kommenden Parzellen in der Stadt St.Gallen längst verplant und zugebaut sind. Auch die letzten freien Flecken werden umgenutzt: Dazu gehört sowohl die Conservenfabrik in Bruggen wie auch das Industriegelände im Sittertobel. Die Stadt hat dem ökonomischen Druck durch Investoren, die sichere Renditen versprechende Wohnbauten durch Pensionskassengelder finanzieren wollen, stets widerstandslos nachgegeben. Deshalb sitzt sie nun in der Zwickmühle – und nicht wegen eines baujuristisch beschlagenen Einsprechers.
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Mehrfach belichtet
mit Daniel ammann (Bild) und johannes stieger (text)
75 Tage lang sass die serbische Künstlerin Marina Abramovic auf einem Stuhl im Museum of Modern Art. Gegenüber konnte Platz nehmen, wer wollte. Solange man wollte. Abramovic starrte einen an. Das teilnehmende Publikum – darunter auch einige Berühmtheiten – drehte nicht selten durch; eine soll sich ausgezogen haben. Diesem traurigen Amor wirft die Kunstszene keine Unterwäsche zu. Wenn der Tourist wegschaut, steigt der eben noch bocksteife Engel vom Sockel und zählt sein Geld. Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «Saiten»-Redaktion monatlich ein Bild aus der Ostschweiz – ohne Hintergrund- und Inhaltsangaben. Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die Legende.
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Gefährt(e)
Ein Anderes leben Keine Durchgangs- und Standplätze für Fahrende. Eine sesshafte Mehrheit im St.Galler Kantons- und Stadtparlament hat den Bau solcher Einrichtungen abgelehnt. Das macht Angst. von Harry Rosenbaum «Zigeunerabschreckung» 1983 in St. Margrethen: Die Gemeinde hatte unter dem CVP-Gemeindeammann Karl Dudler beschlossen, für mehrere tausend Franken beim Reserveparkplatz an der Bruggerhornstrasse einen «feuerverzinkten Kettenzaun» zu errichten. Er sollte durchreisende Fahrende daran hindern, hier Rast zu machen. «Die schlechten Erfahrungen, die wir mit dem fahrenden Volk machen, gehen auf keine Kuhhaut», steht im Gmeindsblättli zur Rechtfertigung der Wohnwagensperre. Damals wurden in vielen Ostschweizer Gemeinden eigentliche Vertreibungsstrategien für Zigeuner ausgekocht. Das ging von schikanösen Polizeikontrollen bis hin zu organisierten Überfällen durch Nachtbuben. Die Schweiz gehört zu den wenigen westeuropäischen Ländern, die an den Fahrenden staatliche Verbrechen begangen haben. Durch das Hilfswerk «Kinder der Landstrasse» sind zwischen 1926 und 1972 im Auftrag von Vormundschaftsbehörden über 600 Mädchen und Buben jenischen Familien weggenommen worden. Um sie nicht «asozial aufwachsen» zu lassen, wurden sie in Heime gesteckt oder als Verdingkinder bei Bauern platziert. Das Recht auf Halt Warum sich der Staat bei der Erstellung von Durchgangsund Standplätzen für Fahrende engagieren soll, hat einen ganz normalen und einen rechtlichen Grund. Einen normalen, weil Fahrende seit Generationen in diesem Land leben, Steuern zahlen und Militärdienst leisten; einen rechtlichen, weil im Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten Fahrende als eine nationale Minderheit gelten. Der Bundesrat hatte schon Ende der achtziger Jahre die Kantone aufgefordert, die nötigen Infrastrukturen für die Fahrenden bereitzustellen. Viele Kantone und Gemeinden redeten sich aber damit heraus, dass für Durchgangs- und Standplätze das raumplanerische Instrument fehle. Klarheit verschaffte schliesslich das Bundesgericht. Es anerkannte in seinem Urteil vom 28. März 2003 ausdrücklich das Recht der Fahrenden auf angemessene Halteplätze. In der Raumplanung seien deshalb die speziellen Bedürfnisse der Fahrenden zu berücksichtigen, und die vorgesehenen Zonen beziehungsweise Standorte seien, wenn möglich, auch überregional zu koordinieren. Einige Kantone haben bereits ein ausreichendes Angebot von Durchgangs- und Standplätzen gebaut, und die St.Galler Regierung hat vor Jahren zumindest den Willen dazu bekundet. Ausrede Kostenfrage Wo nun die Raumplanungsfrage geklärt ist, redet man sich bei der SVP geschlossen und bei der CVP mehrheitlich
durch die Kostenfrage heraus. Mit 58 gegen 51 Stimmen wurde im vergangenen April im St.Galler Kantonsparlament gar nicht erst auf das Geschäft für den Bau von sechs Durchgangsplätzen – respektive auf den Kredit dafür in Höhe von rund sechs Millionen Franken – eingetreten. In den Reihen der SVP war von einem «Luxusprojekt» die Rede. Ein besonders schlauer Parteiaktivist meinte lapidar: «Der Kanton ist nicht verpflichtet, Plätze für Fahrende zu bauen.» Bei der CVP hiess es, wenn schon, dann halt billigere Varianten an kostengünstigeren Standorten zu suchen. Düpiert vom Kantonsratsentscheid zeigte sich die FDP, die anscheinend ein Herz für Fahrende hat. «Es war bereits vor, aber auch während der Behandlung der Vorlage für die Finanzierung von Durchgangsplätzen für Fahrende spürbar: Zwar erkennen querbeet alle Fraktionen Handlungsbedarf für Fahrende, aber trotzdem möchte sich kaum jemand dafür einsetzen», hiess es im Pressedienst. Eine politisch einheitliche Linie scheint die FDP aber nicht zu haben, wenn es um die Fahrenden geht. Die Mehrheit der Fraktion stimmte im St.Galler Stadtparlament gegen einen Baukredit für die Errichtung eines Standplatzes im Schiltacker, der mit rund drei Millionen Franken veranschlagt war. Vorgesehen waren fünf einfache Doppeleinfamilienhäuser für Logis in den Wintermonaten. Jetzt wird nichts daraus. Zukunft Minderheit Zu viel Geld für eine so kleine Minderheit, sagte FDP-Sprecher Roger Dornier. Man laufe zudem Gefahr, damit ein Präjudiz für andere Minderheiten zu schaffen. Das sind Formulierungen, die Angst machen, weil sie böse Erinnerungen an Zeiten wecken, in denen Minderheiten nicht als gesellschaftliche Bereicherung, sondern als «Schädlinge» aufgefasst worden sind. Der Präsident der Stiftung «Zukunft für Schweizer Fahrende», der frühere appenzell-ausserrhodische SP-Regierungsrat Werner Niederer, glaubt nicht, dass es reine Kostenüberlegungen waren, die jetzt wichtige Infrastrukturerrichtungen für die Fahrenden – sowohl im Kanton wie in der Stadt St.Gallen – verhindert haben. «Das sind schon Vorurteile gegenüber einer anderen Art von Leben.» Fahrende erfüllen in der Schweiz die Pflichten wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger auch. Zudem zahlen sie für die Benützung von Durchgangs- und Standplätzen kostendeckende Mieten und die Gebühren für Wasser und Strom. «Der Vorsteher des St.Galler Baudepartements Willi Haag und auch das kantonale Planungsamt haben grosse Anstrengungen bei der Ausarbeitung des Konzeptes für die Durchgangsplätze unternommen», sagt Niederer. «Umso bedauerlicher ist es, dass auf die Vorlage gar nicht eingetreten wurde.» Die Stiftung «Zukunft für Schweizer Fahrende» wurde 1997 vom Bund gegründet. Sie hat den Auftrag, die Lebensbedingungen der fahrenden Bevölkerung in der Schweiz zu sichern und zu verbessern sowie einen Beitrag zur Wahrung des kulturellen Selbstverständnisses dieser während langer Zeit diskriminierten und verfolgten Minderheit zu leisten. Harry Rosenbaum, 1951, ist Journalist.
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Gefährt(e) Fotos von Franziska Messner-Rast Im Alter von zwÜlf Jahren bekommen die Kinder einen eigenen Wohnwagen. In einiger Zeit auch die drei, von links nach rechts: Nadia, Nico und Amando.
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Gef채hrt(e)
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Gefährt(e)
«Fahrende erfüllen in der Schweiz die Pflichten wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger auch.»
Rilana Birchler mit ihrem jüngsten Kind Lorena.
Vor dem Wohnwagen haben die Männer das Sagen. Drinnen sei sie der Chef, sagt Cordula Huber.
King Louis sieht nett aus. Aber zum Glück ist der Paddington Terrier angekettet. Er bewacht pflichtbewusst bissig den Wohnwagen von Cordula und Bruno Huber. Früher gingen Fahrende in die Stadt und verdienten Geld damit, dass der «Zigeunerhund» in Wohngebieten der Sesshaften Ratten tötet. In der Schweiz gibt es 21 Paddington Terrier.
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Gefährt(e) Bruno Huber im Zelt der Zigeunermission. In dieses Zelt setzen sich die Männer auch, wenn sie bestimmen, wohin die Weiterfahrt geht. Huber ist Altmetallhändler, Sprecher der Ostschweizer Sektion der Radgenossenschaft und Mitglied der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus.
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Gefährt(e)
nackt durchS «nemeSiS inferno» Sie fahren mit Kotztüten zu den schnellsten und höchsten Achterbahnen der Welt, stellen halsbrecherische Rekorde auf und berichten darüber im Internet; die American Coaster Enthusiasts.
Abnahme auch, nun warte man auf die zweite. Mitte März hoffte der Conny-Land Betreiber Robert Gasser noch auf Ende März, Anfang Mai auf «diese Saison». Wer diese Enthusiasten nicht versteht, der ist freier in der Wahl seiner Ferienziele. Wer sich allerdings nicht einmal auf eine Bahn traut, dem ist seit Anfang Jahr leider nicht mehr zu helfen: Der Flugangst-Therapeut Marc-Roman Trautmann, der als einziger Anti-Achterbahn-Angst-Seminare angeboten hatte, setzte sich nach Betrugsvorwürfen nach Mallorca ab. Laut Rollercoaster-Database eine Insel ohne Achterbahn.
von Sina Bühler Ihr höchstes Ziel ist es, in waghalsigen Kurven die extremsten Fliehkräfte zu spüren, auf den steilsten Geraden nicht die Kontrolle über die Innereien zu verlieren. Und das Ganze akribisch zu protokollieren. Von der ältesten zur längsten, der schnellsten zur höchsten Bahn der Welt. Auf Webseiten wie der «Roller Coaster Database» versammeln sich die Achterbahnfans und finden Antworten auf Grundsätzliches: Wo steht die nächste Giganten-Bahn und wer kommt mit? In den Ferien packen sie die Kotztüten ein und reisen um die Welt zu den 2342 Bahnen. Sie heissen «Formula rossa» (die Schnellste, 240 km/h), «Steel Dragon 2000» (die Längste, 2,48 Kilometer) oder «Kingda Ka» (die Höchste, 139 Meter). Kaum wieder daheim, tragen sie ihre Fahrten auf dem persönlichen Fahrtenblatt ein, geben Online-Kritiken ab, vergleichen Aufzeichnungen und besuchen zur Abwechslung einen kleinen Freizeitpark in der Nähe, nur um das Gefühl nicht ganz zu verlieren. Die meisten Fans sind im ACE organisiert, den «American Coaster Enthusiasts». Ein Verein mit einer Mission: erstens die Pflege der Freude an Achterbahnen und zweitens die Freundschaft unter den Mitgliedern. Angst vor der rasanten Fahrt haben sie niemals – so steht es in den Statuten. Eine Szene der Superlative Die Achterbahn-Fans teilen sich in Spassfahrende, Vielfahrende und Dauerfahrende. Zu ersteren gehören vermutlich die 81 Briten, die sich für einen Guinness-Buch-Rekord ein paar Minuten lang nackt in die «Nemesis-Inferno» setzten, zu letzteren der amerikanische Hochschuldozent Richard Rodriguez, zehnfacher Rekordmeister im Dauerfahren: «King of Rollercoaster» setzte sich über hundert Tage lang jeden Morgen in ein Achterbahn-Wägelchen und drehte bis Abends seine Runden. Um dem Ganzen einen nützlichen Anstrich zu verpassen, lässt er sich von Raumfahrt-Wissenschaftlern untersuchen. Für den sozialen Zweck sorgen die vielen Besucherspenden an ein Hilfswerk. Die Schweiz lassen diese Fanatiker meistens links liegen. Hier gibt es nur drei Freizeitparks mit Achterbahnen; nun soll eine weitere dazukommen, im Conny-Land Lipperswil: die «Cobra», laut Eigenwerbung die «sensationelle grösste Linear-Achterbahn Europas». Weil in der Welt der Achterbahnen nichts ohne Superlative funktioniert, wird die «Cobra» wohl als Bauzeit-Rekordhalterin in die Geschichte eingehen: Die Eröffnung war für Frühjahr 2006 angekündigt. Diese wurde auf den Herbst verschoben, dann um ein Jahr, dann um zwei, drei und nun wurde eine weitere Saison ohne Achterbahn eröffnet. Immerhin steht sie schon mal da, wo sie sollte; die Testläufe seien glatt gegangen, die erste TÜV-
Komisches Vehikel Das seltsamste aller Fahrzeuge, das ich je gefahren bin, ist der «Holländer». Mein Grossvater und seine Geschwister fuhren vor fast hundert Jahren mit ihm, und als ich klein war, gab es den «Ruderrenner» immer noch. Das Ding hatte drei Räder, aber keine Pedale. Die Füsse stellt man ans Vorderrad und hebelt mit den Armhebeln von hinten nach vorne und – wenn man bis dahin noch nicht bereits ins Kies geflogen ist – wieder retour. Bremsen gibt es keine und sind die Beine zu lang, klemmt man sich gern beim Hebeln die Knie ein. Gefährlich? Oh ja. Aber es ist nichts gegen das, was passionierte Achterbahnfahrer tun. Und der «Holländer» nichts dagegen, was andere Leute an Fahrzeugen besitzen. Sina Bühler, 1976, ist Redaktorin der Gewerk schaftszeitung «Work» und lebt in Zürich.
Der «Holländer».
fünf perfekte paare
«Damit kann man mich beerdigen», «das ist unsere kleine Knutschkugel», «in den habe ich mich gleich verknallt». Eindeutig: Hier reden Menschen von ihren Fahrzeugen. Fahrzeuge sind längst nicht mehr nur Mittel zum Zweck. Einige bekommen Namen, mit einigen wird gesprochen, andere werden bewundert für ihre eleganten Bewegungen oder technischen Eigenheiten und in einige verlieben sich manche Menschen derart, dass sie mit ihnen eine Liebesbeziehung führen – Objektophilie wird das genannt. Der Fotograf Daniel Ammann und ich fuhren zwei Tage lang mit einem namenlosen Hybridauto durchs Länderdreieck und besuchten Do-it-yourself-Typen und Fahrzeugmieter, ältere Herren und junge Frauen. Mit den Fahrzeugen verbundene Lebensgeschichten und freudige Episoden wurden uns erzählt, von Tod und Beziehungsbrüchen berichtet. Wir hörten von technischen Herausforderungen und krassen Fahrtgefühlen. Objektophile? Nein – nur Menschen, die mächtig stolz auf ihre Gefährte(n) sind. (ak)
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Bild: Privatsammlung
Gefährt(e) Fotos von Daniel Ammann Besitzer: Roland Niederer, zukünftige Lenkerin – testamentarisch festgelegt – Mariella Hoffmann Gefährt: Isetta 300, Baujahr 1957 Mitfahrerin: Mariella Hoffmann belegt den Mitfahrerplatz seit sie Baby war
«Seit den siebziger Jahren gehörte die kleine Knutsch kugel meinem Papa. Es tat mir richtig weh, als er sie vor zwei Jahren verkaufte. Aber zum Glück ist sie bei Roland in gute Hände gekommen.»
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Gefährt(e) Fahrer: Peter Aebi Gefährt: Chaise, 150 Jahre, Pferd Galliano Mitfahrerin: Beim dreitägigen Concours Complet (Dressur, Geländefahrt, Hindernisfahrt) fährt Ehefrau Elisabeth mit
«Das Pferd muss zum Wagen passen, genauso wie die Kleidung. Ich trage meistens ein städtisches Tenu mit einem Zylinder – grau, wenn das Gespann mir gehört, schwarz, wenn es ein fremdes ist.»
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Gefährt(e) Pilot: Andreas Daneffel Gefährt: EML-Daneffel, Baujahr 1993 Mitfahrerinnen: Rottweilerhündin Yna und der Mischling Aisha
«Für meine Freundin und ihre drei Mädchen baute ich mit einem Freund den Ducati-Seitenwagen auf. Aber wie das Leben so spielt ... Heute fahre ich mit meinen zwei Hundedamen als Plampi.»
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Gefährt(e) Pilotin: Eveline Rosenthaler Gefährt: Piper Warrior, Baujahr 1979 Passagiere: Manchmal klopfen Leute einfach an die Scheibe und fragen, ob sie mitfliegen dürfen
«Ich möchte gar kein eigenes Flugzeug besitzen. Ich miete sie lieber, um mit unterschiedlichen Modellen fliegen zu können. Die Abwechslung machts spannend.»
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Gefährt(e) Skipper: Fritz Trippolt, Schiff in Gemeinschaftsbesitz Gefährt: Runag, Baujahr 1902, eine der ältesten Rennyachten der Welt Mitfahrer: Vom österrei chischen Bundespräsidenten Fischer bis zu Obdachlosen aus Feldkirch: Die Runag ist offen für alle
«Die Bewegungen der Runag sind unbeschreiblich. In Manövern ist sie mit ihren trägen zehn Tonnen eine Katastrophe, aber geradeaus – herrlich schnell!»
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Gefährt(e)
Höllenritt der Töffn omaden In Oberhallau donnern seit fast vierzig Jahren die Motocrosser im Kreis und riskieren Kopf und Kragen. Sie erinnern an die Reiterkrieger, die einst durch Asiens Steppen zogen. von Andreas Fagetti Das Kreischen der Motoren frisst sich ins Ohr. Ihr Sound erinnert an einen aggressiven Wespenschwarm. Grobe Stollenpneus überdrehen. Erde spritzt. Der scharfe Geruch verbrannten Benzins erfüllt die Luft. In einer steil abfallenden Wiese jagen Motocrossfahrer über die aufgewühlte Erde, manche gehen lange vor den Haarnadel- und Steilwandkurven vom Gas, andere bremsen erst im letzten Moment jäh ab, balancieren mit einem Bein aus, drücken ihre Maschine um die Kurve und schiessen pfeilschnell in die nächste Gerade – eine holprige Gerade. Ist die Erde ausgetrocknet, verdeckt ein Staubschleier die Sicht, ist es regnerisch wie an diesem Sonntagnachmittag, wird die Bahn zur Seifenpiste. Wer hier mithalten will, braucht Mut, Ausdauer, Gleichgewichtssinn und Geschick. Wie die Reiternomaden aus Asiens Steppe. Es ist, als ritten die Motocrosser als entschlossene Krieger einer feindlichen Horde entgegen; in Handschuhe, Helme und hartschalige Stiefel gepackt – Knie, Brust, Rücken und Nacken durch Protektoren aus Hartplastik geschützt. Fehlen bloss noch Streitaxt, Pfeil und Bogen. Aber die Maschinen donnern nicht unter der grauen Himmelswölbung über staubtrockene Steppen dem Horizont entgegen, in eine blutige Schlacht – auf der Wiese im schaffhausischen Oberhallau drehen sie sich im Kreis. Wer nach fünfzehn Runden plus einer Zusatzrunde als erster über die Ziellinie fetzt, hat den Sieg in der Tasche. Reich wird er damit selbst bei der Elite nicht. 150 Franken beträgt das Preisgeld am 29. Oberhallauer Motocrossrennen. Der Aufwand hingegen ist beträchtlich. Es braucht Motorrad, drei Bekleidungssätze, ein Unterstützerteam und am besten einen Camper, um an die Rennen zu fahren und die Tage im Fahrerlager bei Wind und Wetter gut zu überstehen. Der Drang, unter freiem Himmel zu lagern, sich zu messen, seine Geschicklichkeit hervorzukehren, seinen Mut zu beweisen, obenaus zu schwingen und am Ende zusammenzusitzen, zu essen, zu lachen und zu feiern – dieser Drang sitzt tief selbst in den modernen Horden der Büround Glashausmenschen. Bloss isst man in Oberhallau im Festzelt Bratwurst und Pommes statt Hammelkeule. Die Kinder schlecken Softeis und trinken klebrige Säfte. Und die Pferde sind aus Metall und Kunststoff, sie schlucken Benzin und Öl statt Wasser und Hafer. Mit Goodwill und Freiwilligen Motocross ist eine Wortverbindung aus Motorcycle und Cross Country (Geländegefährt). Diese Art des Motorradfahrens kam um 1920 in England auf. Noch bedienten sich jene Exzentriker handelsüblicher Strassenmotorräder. Neunzig Jahre später sind die Maschinen ausgereifte Sportgeräte. Motocross
wird nicht nur unter freiem Himmel gefahren, sondern auch in Hallen und Stadien (Supercross). Technisch sind die Hallenstrecken schwieriger, die Sprünge folgen kurz aufeinander, es ist ein Spektakel und zieht mehr Publikum an. Das Publikum in Oberhallau verteilt sich locker entlang der Strecke. Die Massen bleiben aus. Dafür ist unschwer zu erkennen, dass sich hier Kenner versammeln. Fast alle tragen festes Schuhwerk – für den Fall, dass doch noch ein schwerer Regen niedergehen sollte. Überall in der Umgebung regnete es, bloss über der Rennstrecke hält das Wetter. Noch. Unweit einer Steilwandkurve hat sich Bernhard Leu postiert. Der Streckenposten ist einer von zahlreichen Helfern, ohne die ein solches Rennen nicht zu finanzieren wäre. Allein der Bau der Strecke dauert eine Woche. Alles in Fronarbeit. 360 Mannstunden. Der MSC Randen mit seinen 75 Mitgliedern stellt dieses Rennen seit 1972 auf die Beine. Es braucht den Goodwill von Bauern, die ihr Land zur Verfügung stellen. Aber nicht alle mögen diesen lauten Sport. Ob das nächste Oberhallauer Motocrossrennen – es wird das dreissigste sein – in der betörenden Landschaft auf diesem Hang stattfinden wird, ist unwahrscheinlich. Naturschützer haben Einsprache erhoben. Bernhard Leu ist kein Mann grosser Worte. Am gefährlichsten empfinde er den Start, sagt der Mann, der weiss, wie es ist inmitten des Fahrerpulks, wie es sich anfühlt auf dem gefederten Gerät über die Piste zu hüpfen. Aber dann vergisst man die Gefahr, ist konzentriert auf sich und die Strecke, im Flow. Nur Sturzgefahr Bernhard Leu will den Fussball nicht schlecht reden. Aber. In Oberhallau steht kein einziger Security, und ein Polizeiaufgebot braucht es schon gar nicht. Hier lassen junge Männer ihre überschüssige Energie auf der Piste, sie entlädt sich nicht in Gewalt. Die Autos der Zuschauer finden Platz auf einem Blätz gemähter Wiese. Der Schadstoffausstoss eines solchen Rennens hat die Stadt Zürich in einer halben Stunde zu schlucken. Und wie viel Schadstoff stösst der Tross eines grossen Velorennens aus? Im Lager der Motocrossfahrerinnen und -fahrer – zehn Frauen fegen hier über die Piste – ist die Stimmung familiär und friedlich. Den Sportlern droht bloss eine Gefahr: der Sturz. Zwei Leichtverletzte und einen komplizierten Schulterbruch zeigen am Ende auch in Oberhallau, dass Motocross gefährlich sein kann. Wer sich akribisch vorbereitet, schützt sich am wirkungsvollsten – Kondition, Erfahrung und Geschick ist fast alles. Bei durchtrainierten Athleten macht nur noch das Talent den Unterschied. 420 Frauen, Männer und Jugendliche haben in Oberhallau ihre Lenker fest und doch locker gehalten, sie haben sich in die Tiefe gestürzt, sie sind steile Hänge hochgebraust, sie haben gebremst, sie haben am Gashahn gedreht und sich dem Adrenalinrausch hingegeben. Nun sind die Lager der Töffnomaden abgebrochen. Jetzt liegt wieder Ruhe über den verschlafenen Hügeln von Oberhallau. Andreas Fagetti, 1960, ist Reporter bei der «Woz».
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Gef채hrt(e)
Fotos von Florian Bachmann
Motoren kreischen in den verschlafenen H체geln, grobstollige Pneus drehen durch, Erde spritzt. Der Geruch verbrannten Benzins liegt in der Luft.
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Gef채hrt(e)
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Gefährt(e)
Der Drang, unter freiem Himmel zu lagern, sich zu messen, seinen Mut zu beweisen und am Ende zusammenzusitzen, zu feiern und zu lachen – dieser Drang sitzt tief in den modernen TÜffnomaden.
Familienquartier der Minenarbeiter in Rustenburg.
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Gef채hrt(e)
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THEMA VORARLBERG
Für Landratten und Süsswassermatrosen Am 29. Mai fand die feierliche Eröffnung des neuen Hafengeländes in Bregenz statt. Das 70’000-Quadratmeter-Areal wurde umgestaltet, teils durch Neubauten, teils durch Veränderung der Nutzungsweise der Flächen. Als alter Bregenzer, der in den langen Jahren, in denen er in der Innenstadt wohnte, fast jeden Tag am Seeufer flanierte und den Abschnitt zwischen Festspielhaus und Pipeline nun wirklich wie die sprichwörtliche Westentasche kannte, erscheint mir die Verschiebung der Proportionen zwischen Wegen, Rasen und freien Plätzen viel radikaler als die Neubauten. Der Bregenzer Hafen – der einzige städtische Hafen am österreichischen Bodenseeufer – sieht seit diesem Frühjahr nun wirklich ganz anders aus als zuvor. Die lange umstrittene «Welle» – das neue Abfertigungsgebäude für die Bodenseeschifffahrt – ist nach einigen Abänderungen des Plans recht elegant geworden; wie funktional sie ist, wird sich noch herausstellen. Die Winzigkeit der Toiletten ist in einem Haus, in dem auch ein Café untergebracht ist, jedenfalls schon einmal ein deutliches Manko. Daran, dass der gläserne, aber natürlich nicht wirklich transparente Bau an einer Stelle, an der man freie Sicht gewohnt war, einen optischen Querriegel für den Seeblick darstellt, wird man sich gewöhnen. Ob man die «Welle» überhaupt gebraucht hätte, wird sich erst herausstellen. Mir scheint sie der gewohnten Grossmannssucht der Bregenzer zu entsprechen; dass die Bodenseeschifffahrt hier einen derartigen Aufschwung nehmen wird, dass die bisherigen Abfertigungsanlagen nicht mehr ausgereicht hätten, halte ich für unwahrscheinlich. Auf das runde Ende der alten Mole hat man einfach eine eckige Betonplatte gesetzt, deren Ränder vorstehen – vor allem von einlaufenden Schiffen aus sieht das unmöglich aus; man braucht kein grosser Ästhet zu sein, um sich an den Kopf zu greifen. Und die beiden neuen Leuchttürme dürften von einem Planer stammen, der noch an das alte Loos-Motto glaubt, Ornament sei ein Verbrechen. Eine derartige Schmucklosigkeit – die Dinger sehen aus wie Hocker mit unendlich verlängerten Beinen – ist aber auch eines. Die alte Konstruktion war dagegen selbst in ihrem verrosteten und dreckigen Zustand ein Augenschmaus. Sogar die einstige Idee, den Leuchtturm einer Festspielkulisse als echten Leuchtturm verwenden zu wollen,
kommt mir heute nicht mehr ganz so absurd vor wie damals. (Dieser Leuchtturm steht heute beim Technischen Museum in Wien.) Kunst wird es im neuen Hafenareal auch geben. Eines der drei Kunstwerke ist bereits aufgestellt: die Bronzeplastik «Hommage an Brigantium» von Herbert Albrecht. Ein paar Kunsteindrücke hatte ich auch von Ensembles, die eigentlich nicht so gedacht sind: Wenn die grosse, disproportionierte «Seekönigin» hinter der «Welle» liegt, sieht es aus, als hätte der verstorbene Buntmaler Hundertwasser auch mal etwas Monochromes entworfen, die Kurven der «Welle» scheinen sich in jenen des Schiffes zu einem Hundertwasser’schen Gesamtkunstwerk fortzusetzen. Im Moment sieht es aber so aus, als ob die «Seekönigin», deren Übergrösse als einer der Hauptgründe für die Umgestaltung der Hafenbecken galt, nun doch eher wieder an ihrer vorigen Anlegestelle beim alten Hafengebäude liegt, wo sie ein bisschen weniger monströs wirkt als in der Mitte des Hafens. Ausserdem wurde darüber gemunkelt, dass sie überhaupt einen anderen Heimathafen bekommen könnte. Mein zweiter von Kunsterfahrungen bestimmter Eindruck war der, dass der grosse leere Platz vor dem alten Hafengebäude in der kalten Jahreszeit, wenn die Kleinstadt Bregenz wieder menschenleer wird, wahrscheinlich recht de-Chirico-haft aussehen wird. Da das Zumthor-Kunsthaus und das Landesmuseum (dessen Umbau unlängst begonnen hat) sich in Sichtweite befinden, wird der Bregenzer Hafen noch eine richtige Kunstmeile (für einen richtigen Hafen fehlt allerdings ein Puff – das früher auch hier platzierte «Freudenhaus» hiess ja bloss so). Mit einer Kunstmeile hatten der Milchpilz (am Bahnübergang zum neuen Hafen) und das verschwundene Fahnenrondell nicht mehr mithalten können. KURT BRACHARZ, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.
APPENZELL
Was wäre, wenn … Schau ich heute aus dem grossen Fenster, kann ich ausser einer Unschärfe in Weiss und hunderten, nein tausenden von einzelnen, der Schwerkraft gehorchenden Tropfen nichts, aber auch gar nichts wahrnehmen. Hinauslehnen ist nicht angesagt. Inmitten einer triefenden Wolke die Tage verbringen zu müssen, kann depressiv machen. Dieses Wetter herrscht schon seit Tagen, ja gar Wochen. Als ob es einen geheimen Plan gäbe, das Appenzellerland wegzuschwemmen und in Nebel aufzulösen. Diesen Gedanken
... der Säntis flach wäre? Bild: pd
weiterspinnen? Sich vorstellen, was dann wäre? Die Grenzen würden sich buchstäblich im Wasser auflösen und bachab geschwemmt werden. Im Rheintal unten könnten Innerrhoder und Ausserrhoder wild durcheinandergeschüttelt und vermischt wiedergefunden werden – dort, wo sie uns mit Giftklasse eins und zwei bezeichnen, wären wir dann einfach ein Giftgemisch! Nicht vorzustellen die Katastrophe, die sich da anbahnen könnte. Schlimmer als die Appenzellerkriege. Die Vorarlberger täten erst wieder in Wien zu rennen aufhören. Das Schlimmste, was aber passieren würde: Die Kantonsgrenzen wären einfach weg, aufgelöst. Das würde bedeuten, die lange gewachsenen und gepflegten Unterschiede wären nichtig, wären plötzlich ohne Wirkung. Es gäbe kein «zösle ond giftle» mehr zwischen Appenzell und Herisau. Es gäbe keine feinen musikalischen Nuancen mehr zwischen «Zäuerli ond Rugguseli». Es wäre unwichtig, dass die Grossratspräsidentin Innerrhodens (höchste Politikerin) früher einmal Ausserrhoderin war. Es wäre unwesentlich, ob Ausserrhoden eine Aktiengesellschaft gründet, um das Label Appenzell im Alleingang touristisch zu verbraten. Es wäre uninteressant, ob Katholiken oder Protestanten die Mehrheit bilden. Es würde keine Zeile in der Zeitung stehen, wenn bei einer Abstimmung die Landsgemeinde in Ausserrhoden mit haushoher Mehrheit leider definitiv beerdigt werden würde. Und das Traurigste: Der Säntis wäre «bodesebe» - ganz flach und weichgespült. Nach diesem kurzen Exkurs in meine regennasse Befindlichkeit nehme ich ein empfindliches Frösteln wahr. Es ist mir, als ob ich ohne diese überschaubare Kleinräumigkeit, ohne diese mir ans Herz gewachsenen Grenzen im Alltag, ohne die vielen, wenigstens in meiner Erinnerung noch bestehenden Holzhäge, ohne die «fadegraden» Fragen der Menschen in dieser Hügelzone nicht leben möchte. Und auch nicht ohne «Chachelofe». So bitte ich den Wettergott des Abendlandes: Gib der Sonne doch auch wieder mal eine Chance! Ich würde so gerne in die globalen Weiten des Rheintals und des Bodensees schauen und mir vorstellen: Wir Ap-
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Thema
penzellerinnen und Appenzeller fügen uns alle ein in diese eine Welt und haben doch auch eine ganz kleine eigene Welt, in der vom Zäuerli bis zum Freejazz, von der Alpstobete bis zur Streusiedlung, vom Alpsegen bis zum Flug zum Mars, alles darauf wartet, immer wieder neu gestaltet und gelebt zu werden. Ich wünsch einen sonnigen und inspirierenden Sommer! Isch mer, i ghöris scho zäuerle … Verena Schoch, 1957, ist Kamerafrau und Fotografin und wohnt in Waldstatt.
Thurgau
Sommer, Sonne ... Fussball Dienstagabend nach dem Match der Caipirinha-Kicker gegen die «godless commies» in der Helvetia in Frauenfeld. Dieses in erster Linie kommerziell gestaltete Länderturnierli mit der exzessiv propagierten afrikanischen Lebensfreude lässt mich erwartungsgemäss kalt. Zwar gibt einem dieses Spektakel wieder einmal die Möglichkeit, unverblümt dem Mitte-Nationalismus zu frönen. Aber Tifo-Kultur und englisches Chanting sind von lustigen FasnachtsGugene abgelöst worden, die wohl von einem Hauptsponsor abgegeben werden. Und nicht einmal mehr der Geist der Ideologie verhilft der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea zu fussballerischen Triumphen. Demgegenüber könnte aber der Geist der Sonne und ihre energetische Verwertung Frauenfeld zu Meriten und einer Vorreiterrolle in Solartechnologien verhelfen. Das, was Frauenfeld immer will: an der Spitze stehen. Falls denn der Souverän im kommenden Herbst der Solarinitiative zustimmt: Pro Einwohnerin und Einwohner sollen 2020 in Frauenfeld zwei Quadratmeter Solarfläche auf den Dächern zu liegen kommen, ob nun Photovoltaik oder Solarthermie. Das wären gut 50’000 Quadratmeter, also ein paar Fussballfelder mehr als in Südafrika. Zurzeit werden etwa 2500 Quadratmeter in Frauenfeld bewirtschaftet. Die einen mögen nun mit den 92 Millionen Franken argumentieren, welche die Stadt in die Hand nehmen müsste, um je 25’000 Quadratmeter Solarthermie und Photovoltaik zu erstellen. Die anderen denken, dass niemals 92 Millionen ausgegeben werden müssten, wenn neue Förderinstrumente generiert würden. Wenn in der Stadt mit dem Wahlspruch «Sonne über Frauenfeld» Solartechnologien sexy werden würden. Wenn eine Sonnenbewegung in Frauenfeld entstehen würde. Wenn man mit dem Einfamilienhäuschen-Nachbarn in einen sportlichen Wettstreit treten würde um mehr und noch mehr Panel-Quadratmetern. Wenn die Stadt Frauenfeld nicht nur Preise einheimsen, sondern auch welche verteilen würde, etwa den Solarpreis für herausragende private Eigeninitiative. Genau dann hat die Stadt Frauenfeld das Label «Energiestadt» noch viel mehr ver-
auch die Sonne ist rund.
bild: pd
dient. Die einen mögen nun sagen, dass Photovoltaik zur Zeit noch äusserst ineffizient und unwirtschaftlich sei, die anderen, dass darin ein riesiges Potenzial liege, und die dritten, dass Solarstrom spätestens 2015 wettbewerbsfähig sei. Und überhaupt: Mit dem Anteil von 75 Prozent Kernenergie an den jährlich in Frauenfeld verbrauchten 143 Millionen Kilowattstunden Strom kann sich wohl niemand brüsten. Kernenergiezeugs ist absolut unsexy. Da möchte man sofort Solarist werden, Teil einer Bewegung, und sich den Spätsommer heranwünschen, wenn wieder echter Fussball gespielt wird. maThiaS Frei, 1980, ist Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und Gemeinderat.
To g g e n b u r g
Den Nerv der Zeit getroffen Heberlein Textil – das waren noch Zeiten im Toggenburg. Heberlein hat das Toggenburg geprägt, die Industrie hat hunderte von Menschen mehr als ein Jahrhundert lang beschäftigt. Nach 165 Jahren, am 23. Februar 2001, schloss Heberlein Textildruck in Wattwil seine Tore, 220 Mitarbeitern wurde gekündigt. Die Fabrik wurde in Einzelteile zerlegt, verkauft und grosse Teile davon dem Erdboden gleichgemacht – Platz geschaffen für eine deutsche Billigst-Supermarktkette, ein Fitnessstudio, eine Freikirche, ein Künstleratelier und ein «Casablanca»-Loft. Ein Traum von künftig weiter verbauter Aussicht auf die Churfirsten. Geblieben ist von Heberlein der Name und eine Palette von Fasertechnologie-Zweigindustrien und Oerlikon Heberlein Temco AG. Diese hat am 12. Juni 2010 zum sechzigjährigen Bestehen ihre Tore geöffnet und zu Betriebsbesichtigungen eingeladen. Die Welt braucht das Toggenburg. Ich meine es ernst! Die Firma entwickelt sich dermassen rasant, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Durch die Entwicklung von Keramikdüsen zur Herstellung von chemischen Textilfasern verlängert sich das Leben der Düse um achteinhalb Jahre, jene aus Metall
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können im Schnitt gerade mal eineinhalb Jahre gebraucht werden. Die Düsen werden laut Peter Anderegg, dem Werkleiter der Oerlikon Heberlein Temco AG, weltweit exportiert (90% der Produktion fliesst in den internationalen Export). Die neuste Entwicklung und Produktion im heimischen Toggenburg sind Keramikzahnimplantate. Dieses Geschäft soll künftig zur Kernkompetenz der Firma Oerlikon Heberlein Temco AG werden. Und ich weiss aus partnerschaftlicher, interfamiliärer Quelle: Das hat Zukunft. Denn Zahnimplantate aus Keramik – im Gegensatz zu metallenen Implantaten – leiten keine elektromagnetischen Wellen weiter. Um genau diese Kernkompetenz reisst sich auch ein findiger Zahnarzt. Er liess sich in Wildhaus nieder und versendet Flugblätter talauf und ab und macht auf seine Leistungen samt Preis aufmerksam. Da steht: «Wieso nach Ungarn reisen, wenn Sie die gleichen Leistungen auch in Wildhaus bekommen?» Im Kleingedruckten steht aber: «Erste Konsultation, Röntgen etc. in Zürich». Ja was denkt der sich denn? Wir wollen so wenig nach Ungarn wie nach Zürich, sondern nach Wildhaus. Denn da können wir uns anschliessend an die Wurzelbehandlung auf einer Klangwellnessliege erholen und uns ein Klangweekend im Klanghaus reinziehen oder einen Kulturtripp nach «Bunt» machen. Sie kennen Bunt nicht? Dann sagt ihnen vielleicht «arthur junior» etwas? «Arthur Junior hat sturmfrei» ist das Kind von Sirkka Ammann und Maura Kressig. Für ihre Maturaarbeit haben sie bei Jugendlichen eine Umfrage gemacht, um herauszufinden, wie eine Kunstausstellung gemacht sein sollte, damit die Jugend hingeht. Daraus haben sie dann gleich selbst eine witzige, intelligente, charmante, multimediale und einfach jugendlich unverbrauchte Ausstellung im ehemaligen «Magasä», einem alten Haus zwischen Wattwil und Lichtensteig, im «Bunt», gemacht. Die Ausstellung traf den Zahnnerv. Fünfzehn junge Künstler aus der ganzen Schweiz gaben sich die Ehre. Die Vernissage am Samstag, 12. Juni, war ein Knüller! Das Haus war rammelvoll. Die Finissage war aber leider bereits zehn Tage später. Daniela VeTSch Böhi, 1968, Textildesignerin und umweltpoltisch Aktive.
Junge Kunst im «bunt».
bild: pd
Franco Marchesoni T채glich frische, hausgemachte Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini, Lasagne und Ravioli Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33
Thema
SchaffhauSen
Den leeren Platz beseelen Am höchsten Punkt der Schaffhauser Altstadt, zwischen Stadttheater und Spielcasino, zwischen Wirtschaftsförderung und Kantonsgericht, liegt der Herrenacker. Der Herrenacker ist der mit Abstand grösste Platz in der Altstadt und hat eine bewegte Geschichte. War er im Mittelalter noch Austragungsort von Ritterspielen und damit Ort des Spektakels, hat er in den letzten Dekaden ein eher jämmerliches Dasein – grösstenteils als Parkplatz – gefristet. In den achtziger Jahren wurde erkannt, dass die bisherige Nutzung als oberirdischer Parkplatz nicht mehr länger aufrechterhalten werden kann. Die Altstadt war damals bereits grösstenteils autofrei und eine Öffnung des Platzes für die Bevölkerung lag auf der Hand. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen Umweltverbänden und Anwohnern auf der einen Seite und Bauherren, die gerne eine grosse Tiefgarage gebaut hätten, auf der anderen, einigten sich die Parteien auf ein redimensioniertes Parkhaus mit Oberflächennutzung durch die nicht-motorisierte Bevölkerung. Freilich barg die Gestaltung des Platzes noch ungeahntes Sprengpotential: Das erste Gestaltungsprojekt wurde 2004 von der Stimmbevölkerung nach einer Protestkundgebung der kurzerhand gegründeten Interessengruppe «Krustenknacker» und einer wahren Leserbrief-Flut haushoch verworfen. Erst im November 2005, nach Einsetzung der «Arbeitsgruppe Herrenacker» und nach der Ausarbeitung einer neuen abgespeckten Vorlage, stimmten die Städter zu. Der verkehrsbefreite Herrenacker hat sich bisher aber trotz Umgestaltung noch nicht so recht in die Herzen der Schaffhauserinnen und Schaffhauser gebrannt. Zu kahl, zu hell, im Sommer zu heiss und nicht zuletzt zu gross ist der Platz, um den Charme der eher kleinräumigen Altstadt zu konkurrenzieren. Bisher ereignete sich auf ihm wenig Spektakuläres. Der Herrenacker ist etwas für grössere Unterfangen. Genau das haben sich sechs Freunde aus der Region gesagt und ein ehrgeiziges OpenairProjekt in die Hand genommen. Mit Erfolg: Vom 5. bis 7. August geht diesen Sommer erstmals ein dreitägiges Openair über die Bühne. Ein aufwendiges Programm (Simple Minds und
Der bis anhin ungenutzte herrenacker.
Bild: pd
Stephan Eicher spielen diesen Sommer schweizweit exklusiv in Schaffhausen, Marit Larson, Roger Hodgson und Sophie Hunger geben jeweils ihr einziges Konzert in diesem FestivalSommer der Deutschschweiz, Fiona Daniel kommt direkt von der Welt-Expo in Shanghai) soll gegen 10’000 Musikbegeisterte auf den Herrenacker locken. Für Schaffhauser Verhältnisse ein Grossanlass. Damit wird der Herrenacker erstmals seit seinem ästhetischen Lifting mit einem Anlass bespielt, der den Dimensionen gerecht wird. Die Schaffhauserinnen und Schaffhauser haben diesen Tag förmlich herbeigesehnt, so zumindest lässt sich die spürbare Begeisterung für das Festival im August deuten. Selbst die Behörden von Stadt und Kanton stehen voll und ganz hinter dem Spektakel mitten in der Altstadt. In Zeiten wie diesen, wo die Behörden in Zürich Günther Netzer während der WM den Mund verbieten wollten und diejenigen in Bern das Glacé-Velo pönalisieren, ist das keine Selbstverständlichkeit. Man darf fast ein bisschen stolz sein. Florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat.
Winterthur
Auf Wiedersehen! In insgesamt 42 Kolumnen habe ich seit November 2006 an dieser Stelle aus Winterthur berichten dürfen. Dies nun ist meine Abschiedskolumne. Während sieben Jahren – bis Ende 2008 – war ich als Programmverantwortlicher im Kulturlokal Kraftfeld ein Bestandteil der Winterthurer Kulturmafia. Ein paar Jahre lang organisierte ich zudem den Markt von AfroPfingsten. Bis heute bin ich im Vorstand des «ArealVerein Lagerplatz». Wir fanden für den 46'000 m2 grossen Platz im Sulzerareal Stadtmitte mit der alternativen Pensionskasse Abendrot einen tollen und spannenden Investor. Lauter sehr schöne Geschichten! Manchmal empfand ich meine Kulturarbeit aber auch als anstrengend. Manche Schlachten gegen Widerstände habe ich geschlagen und irgendwann war die Energie draussen, die Motivation geschrumpft. Also begann ich, nicht immer ganz freiwillig, 2009 meinen Rückzug aus der Winterthurer Kulturszene. Ich habe gesehen, dass Freiwilligenarbeit gerne angenommen wird, aber die bezahlten Jobs dem Sandkastenfreund zugehalten werden. Als Zugezogener aus dem Ostkanton Graubünden mangelt es mir hier an solchen Verbindungen. Und dann bin ich erst noch einer, der dummerweise die Klappe nicht halten kann und immer wieder einmal viel zu direkt und ehrlich ist. Ich mag Winterthur. Bis heute bin ich aber nicht ganz sicher, ob es mich auch mag. Und frage mich darum, ob ich es wirklich mögen soll. Neulich an einem Spiel des FC Winterthur fragte ich mich einmal mehr nach den Gründen meiner Liebe zu Winterthur. Meine Freundin
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Manuel Lehmann sagt tschüss.
Bild: Manuel Lehmann
lieferte eine Erklärung: Weil hier die Klassenunterschiede weniger spürbar sind als anderswo. Dadurch fühlt sich das Leben in Winterthur einfach entspannter an. Bereits in den fünfziger Jahren wurde es als Winterthurer Eigenheit beschrieben, dass hier die Gattin des Fabrikanten genauso wie alle anderen mit dem Fahrrad auf dem Markt einkaufen gehe. Und es ist heute noch so. Beispiel gefällig? Einer der reichsten Winterthurer besucht mit seiner Frau einen Stadttalk im Stadthaus. Die beiden – in sehr fortgeschrittenem Alter – trifft man davor und danach im Stadtbus. So jemandem kann man ja nicht ernsthaft böse sein. Kommt dazu, dass die Oberschicht von Winterthur bereits seit langer, langer Zeit Kunst und Kultur fördert. Und nicht zuletzt ist Winterthur die Schweizer Stadt mit dem besten Hahnenwasser. Ich fühle mich auf jeden Fall wohl hier. Nur Weltstädte wie Hamburg haben das Potential, mich her wegzulocken. Und dass, obwohl mir Winterthur nach meinem Ausscheiden im Kraftfeld kein Auskommen mehr geben konnte oder wollte. So bin ich nach einer beträchtlichen Zeit in der Arbeitslosigkeit seit neustem Jugendarbeiter in einer richtigen Agglomerationsgemeinde. Aufgewachsen in einem Dorf und die letzten fünfzehn Jahre in einer Stadt aktiv, lerne ich nun dieses Zwischending kennen. Da bin ich ja mal gespannt. Vielleicht brauchen sie ja noch einen, der in der regionalen Zeitung unbequeme Kolumnen schreibt. Im September beginne ich das Studium zum Soziokulturellen Animator und bin froh, dass Saiten genau jetzt mein Engagement auslaufen lässt. Hat gepasst, liebes Saiten! War eine gute Zeit mit euch! Leider habe ich es nie zum Grillen auf eure Dachterrasse geschafft. manuel lehmann, 1974, ist DJ, macht Radio und sitzt im Vorstand des ArealVerein Lagerplatz.
Auch wir sagen Manuel Lehmann ein herzliches Merci für die Zusammenarbeit und wünschen ihm auf den neuen Wegen nur das Beste!
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Vom Otmar-Pärkli in die Nati Der Goalie Toni Rüesch bestritt sein einziges Länderspiel 1946 in Stockholm. Trotzdem prangt der berühmteste Spieler des FC Fortuna im Goldenen Buch des Schweizer Fussballs. Sein Jugendfreund Ernst Heeb erinnert sich. von Daniel Kehl
Stadt-St.Galler Clubs sind stolz auf berühmte Spieler, die ihr Handwerk in der eigenen Juniorenabteilung gelernt haben: Der SC Brühl schwärmt von Richard Dürr, der FC Rotmonten feiert Tranquillo Barnetta und beim FC St.Gallen denkt man mit Stolz an Beat Rietmann und Hampi Zwicker. Mit dem Goalie Toni Rüesch besitzt auch der FC Fortuna einen ehemaligen Junior, der es bis ins Goldene Buch des Schweizer Fussballs gebracht hat. Als Toni Rüesch 1980 erst 58-jährig in Genf verstarb, erschienen in St.Galler Zeitungen kurze Nachrufe. Nur wenige merkten, dass an den Meldungen etwas nicht stimmen konnte. «Für mich war klar, dass Toni Rüesch seine Juniorenzeit beim FC Fortuna durchlaufen hatte, aber plötzlich hiess es, Toni sei beim SC Brühl gross geworden», erinnert sich Ernst Heeb, Rüeschs Jugendfreund, der dessen Karriere über all die Jahre genau verfolgt hatte. «Wir haben zusammen im Otmar-Pärkli an der Burgstrasse nach der Schule ‹tschuttet› und unseren Fussballklub FC Burg gegründet. Dort wurde Toni vom FC Fortuna entdeckt.» Jahrelang erinnerte ein handgeschriebener Spruch an einer Holzwand im Pärkli unweit der Kreuzbleiche an die Anfänge von Rüeschs Fussballlaufbahn: «Bleibe treu dem FC Burg, hop, hop, hop!» – Das Goldene Buch des Schweizer Fussballs klärt allfällige Zweifel über Fortunas wohl berühmtestes und sportlich erfolgreichstes Vereinsmitglied: Zum SC Brühl wechselte Toni Rüesch mit siebzehn Jahren. Ein faszinierender Hüter «Toni Rüesch war mit seiner weissen Haarsträhne, seinem bleichen Gesicht, seiner extrem lockeren Haltung, die an Provokation grenzte, ein buchstäblich faszinierender Torwart», schwärmt die Chronik des Schweizer Fussballs und weckt zugleich das Interesse an einer Persönlichkeit, die sich von der Kreuzbleiche quer durch die Fussball-Stadien bis ans andere Ende der Schweiz aufmachte. «Toni wuchs in einfachen Verhältnissen auf, wie die meisten Leute im Quartier», erzählt Ernst Heeb. «Sein Vater war Bähnler und ein fanatischer Sozialist. Einmal zog mich Toni mit an den Ersten-Mai-Umzug. Nachher gabs im Schützengarten Film und Wienerli. Als ich am Abend nach Hause kam, sass schon der Pfarrer in unserer Stube und sagte ernst, man habe mich am Umzug gesehen.» In den dreissiger Jahren waren die Rituale rund um den Fussball
für alle klar. «Nach der Kirche ging man sonntags auf die Kreuzbleiche an den FortunaMatch. Die Spieler mussten die Tore selbst im Zeughaus holen und aufstellen. Es gab keine Kasse. Der Vereinskassier Meier ging um den Platz, und wer nicht bezahlen wollte, wechselte einfach auch immer die Seiten. Der alte Fortuna-Platz ging gegen den kleinen Hügel hin leicht in die Höhe. Beim Penalty mussten sie Sägemehl unter den Ball legen, damit er
Ernst Heeb (links) verfolgte Rüeschs Karriere von Beginn an ...
nicht herunterrollte.» Eine einzige sportliche Quartieridylle: «Richtung Militärkantine spielten die Feldhandballer des TSV St.Otmar und in der Turnhalle übten die Schwinger unter Polizist Waldburger; im Sommer auf Sägemehlhaufen im Freien.» Rüesch, der später in Genf wegen seiner Persönlichkeit, seinem eigenwilligen Stil und seinen tollkühnen Paraden von Mannschaftsgefährten und Publikum geschätzt wurde, zeigte auch neben dem Fussballplatz kreatives Talent. «Schon in der Primarschule konnte er gut zeichnen», sagt sein Jugendfreund Heeb, «aus ihm wäre ein guter Grafiker geworden.» Stattdessen absolviert Rüesch unter väterlichem Druck eine Lehre als Autolackierer.
Jahrelang hatten Heeb und Rüesch zusammen für Aufregung gesorgt. Ein Velo-Tagesausflug zu Rüeschs Schwester in Zürich endete auf dem Rückweg ungeplant bei einer Tante im Rheintal und mit der verzweifelten Suche der Eltern nach den verlorenen Halbwüchsigen. Doch die Wege der zwei Jugendfreunde, die Tag für Tag zusammen den Schulweg ins Schönenwegen zurückgelegt hatten, trennten sich. Die Fussball-Karriere des Hochbauzeichner-Lehrlings Heeb, der als Aussen-Half mit den Junioren des FC St.Gallen Ostschweizer Meister geworden war, wurde durch ein brutales Foul im Rheintal beendet. Er wurde zum aufmerksamen Zuschauer, der die Artikel im «Sport» über den aufstrebenden Hüter Rüesch ausschnitt. Nur an Körpergrösse klein Von 1939 bis 1941 hütete der noch nicht zwanzigjährige Rüesch das Tor des SC Brühl. Er feierte als Goalie mit Schweiz B in Lyon einen 4:3 Erfolg gegen Frankreich und wechselte für zwei Jahre zu den Young Fellows nach Zürich in die Nationalliga A. In einem dramatischen «Sport»Bericht über ein Spiel im Genfer Stadion Charmilles wird Rüesch als «rettendender Schlussmann» gelobt, dem die Young Fellows den Auswärtssieg gegen Servette verdanken: «Was noch durchkam, wurde vom aufmerksamen Rüesch gemeistert. Der kleine Keeper hielt einige Bomben derart grossartig, dass ihm Freund und Feind Riesenbeifall spendeten. Wie er sich einmal reflexartig in die Schussbahn von Walacek warf und ein sicheres Tor verhinderte und wie er gegen Schluss kaltblütig Monnard den Ball vom Fuss riss, war einfach fabelhaft. Hier reift ein grosses Talent heran. Es war denn auch verständlich, dass Servettes Stürmern schlussendlich jede Spielfreude genommen wurde, als sie die saftigsten Schüsse vom unschlagbaren Rüesch abgewehrt sahen; sie mussten auf die Dauer verzweifeln, denn noch selten haben sie so viel geschossen ...» Vielleicht war jenes unvergessliche Spiel in Genf ein entscheidender Moment in Rüeschs Karriere. Auf die neue Saison hin wechselte er ausgerechnet zu Servette, wo er überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten hatte und vom Publikum schnell akzeptiert wurde. Im Urteil des Goldenen Buchs über Rüesch schwingt aber auch leise Kritik mit: «Hätte er seinem Talent etwas mehr Gewissenhaftigkeit beigemischt, der Sankt-Galler hätte jahrelang eine unangetastete Grösse unter den Torhütern
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unseres Landes sein können.» Doch er brachte es nur auf ein einziges Länderspiel. Nach der 7:2 Kanterniederlage gegen Schweden in Stockholm 1946 überwarf er sich mit Trainer Karl Rappan und wurde nicht mehr für die Nati aufgeboten. Rüesch spielte fünf Jahre lang bei Servette, mit dem er 1946 den Schweizer Meistertitel errang. 1948 wechselte er für vier Saisons zum Stadtrivalen Urania, bevor er mit über dreissig Jahren noch zwei weitere Meistertitel mit dem FC La Chaux-de-Fonds holte. Auf seiner Tour de Romandie kehrte er 1955 aus dem Jura in die Rhonestadt zurück und spielte noch bis zum 35. Altersjahr bei Servette in der NLA. Schliesslich liess er sich definitiv in Genf nieder. Dort führte Toni Ruesch – mittlerweile ohne ü im Namen – nach Abschluss seiner Aktivkarriere ein Café. Dann verliert sich seine Spur. Zurück nach St.Gallen kam Toni Rüesch nicht mehr. Ernst Heeb und seine Klassenkameraden luden ihn mehrmals erfolglos zu einer Klassenzusammenkunft ein. Aber das ändert nichts an Heebs Bewunderung – auch siebzig Jahre nach den «Mätschli» im Otmar-Pärkli: «Tonis Stärke waren die Reflexe auf der Linie, er konnte den Ball wie eine Katze fischen.»
... sammelte Zeitungsausschnitte ...
100 Jahre FC Fortuna Der St.Galler Fussballverein von der Kreuzbleiche spielt in den Stadtfarben rot-schwarz-weiss. Selbstverständlich ist der fremdländisch klingende «Fortuna» für viele Kinder und Jugendliche aus dem Zentrum und den Quartieren Lachen, Vonwil und Ruhsitz ihr Club. Der Verein übernimmt eine wichtige Rolle im Zusammenleben und der Integration. Er lebt von einem kleinen, engagierten Kreis von «Fortunesen», die Teams aller Altersklassen trainieren. Heute spielt die erste Mannschaft in der dritten Liga, und wer Fussball in unverfälschter Atmosphäre geniessen will, dem sei ein Besuch auf der zauberhaften Kreuzbleiche, unter Kastanien und mit Blick auf die Altstadt-Silhouette, herzlich empfohlen. (dk) 4./5. September 2010: Jubiläums-Spiele auf der Kreuzbleiche 20. November 2010: 100-Jahre-Jubiläums-Abend
... und klebte sie fein säuberlich in ein Album.
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Bilder: Privatsammlung
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Wer malt aus? «Eine Schule hebt ab» heisst die Projektwoche des Spelterini Schulhauses dieses Jahr. Die Kinder besuchen Ateliers von Ostschweizer Kunstschaffenden. Dort kommt es zu erstaunlich ruhigen Begegnungen. von AndreA Kessler Die Kindergärtnerin beugt sich zu den Kleinen hinunter, die sie mit kugelrunden Augen anschauen. «Es regnet Farben auf uns nieder», verspricht sie ihnen mit beinahe ebenso grossen Augen. Sie hätte auch Abakadabra sagen können, denn trist und klamm hängen die Wolken über den Häusern, von Farben keine Spur. Dabei haben die Kindergärtler im Linsebühl eben erst die Regenbogenfarben kennen gelernt und sich so auf den Atelierbesuch bei der Künstlerin Marianne Rinderknecht an diesem grauen Morgen vorbereitet. Mutig singen sie sich einen guten Tag vor die Füsse, greifen sich an den Händen und stiefeln den versprochenen Farben entgegen. Es ist Anfang Juni und die Projektwoche des Schulhauses Spelterini hat begonnen. Im letzten Jahr wurde Zirkus gespielt, diesmal geht es um die Bildende Kunst. Den Kindern sollen die Tore in die Kreativwelt der Erwachsenen aufgestossen werden. «Ich freue mich, wenn ich wieder mit meinen Freunden zusammen bin», jammert ein Bub. Die Klassen wurden aufgelöst und in neue Gruppen durcheinander gewürfelt. Berühmte Künstler wie Hundertwasser oder Klimt lernen sie kennen. «Viele Schüler kommen aus bildungsfernen Schichten. Die meisten waren noch nie in einem Museum», sagt eine
Elisabeth Nembrini beantwortet die Fragen der Kinder ...
Lehrerin. Also wird das Kunstmuseum besucht. Und Ateliers in der ganzen Stadt öffnen sich für die Kinder. «Es war überhaupt kein Problem, Kunstschaffende zu finden, die sich beteiligen», sagt Claudia Valer mit einem breiten Lachen. Sie ist die Projektleiterin der Kunstwoche, Werklehrerin und selber Künstlerin. Staunend in der Künstlerwohnung In St.Fiden besucht eine Gruppe von Dritt- bis Sechstklässlern Elisabeth Nembrini in ihrem Atelier. Zu Fuss sind sie durch den Nieselregen gekommen. Im Gang lassen sie, als wäre es der Eingang einer Koranschule oder die Pforte eines indonesischen Tempels, ihre Schuhe in geordnetem Chaos liegen. Auch das Benehmen der Kinder lässt das Gefühl aufgekommen, man befinde sich in heiligen Hallen. Je tiefer die Kinder in die unbekannte Welt vorstossen, desto ruhiger werden sie. Flüsternd schleichen sie durch das helle und offene Atelier. Nichts wird angefasst. Einiges ist privat; Elisabeth Nembrini arbeitet nicht nur im Atelier, sie wohnt auch da. Später notiert ein Kind: «Frau Nembrinis Atelier ist halb Wohnung, halb Werkstatt. Das Atelier war früher eine Spinnerei, es ist sehr gross. Das Atelier ist voller Regale und Kisten. Sie hat wohl Kunstsachen
... und berät sie beim eigenen Schaffen.
drin. Wenn der Raum leer wäre. Könnte man das Echo von einem hören.» Im Stubenbereich quetschen sich die Kinder zu zweit, zu dritt, zu sechst auf die Drehstühle, auf das Zweiersofa. Die anderen hocken dicht an dicht am Boden. Alle mit blauen Fragezetteln in der Hand: Wie wurden Sie Künstlerin? Kann man von diesem Beruf leben? Mit welcher Farbe malen Sie am liebsten? Ein Mädchen in rosa Pullover und farblich passender Haarsträhne hat die Frage gestellt. Nembrini erklärt, dass sie weniger mit Farben, sondern viel lieber mit unterschiedlichen Materialien arbeite. Mit Pokerface wartet das Mädchen das Ende der Ausführungen ab. Auf dem blauen Zettel hat sie noch nichts notiert. «Und jetzt, mit welcher Farbe malen Sie am liebsten?» Am Ende einigen sie sich auf Acrylfarben. Die Künstlerin stellt auch Fragen. Die mag aber niemand beantworten. In diesen Momenten wird die Stille fast greifbar und verwundert fragt die Lehrerin Ruth Affolter, was denn los sei, ob sie noch schlafen würden. Bunte Monster Im Linsebühl fluten die Farben den Kindergärtnern nur so entgegen, als Marianne Rinderknecht ihnen wenige Häuser vom Kindergarten
Bilder: Tine Edel
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entfernt, die Tür öffnet. Das Versprechen der Kindergärtnerin Regina Stiefel hat sich erfüllt. Allein schon die Künstlerin ist von unten bis oben voll Farbe. Die Arbeitskleidung hängt kaum, sie steht. Ein Tisch in der Mitte ist bis an die Kanten mit Pinseln und Farbtuben vollgestellt. Ein rosaroter Gipskuchen steht verführerisch in einer Ecke auf einem Minitischchen. An der Wand lehnen meterhohe Rankenbilder. Selbst die Luft riecht bunt. Mucksmäuschenstill drängen sich die Kinder aneinander und bewegen sich als Einheit im Raum. Ein geflüstertes Wow steigt von Zeit zu Zeit aus dem Kinderknäuel. Marianne Rinderknecht erklärt, was sie tut, zeigt ihre Skizzenbücher und erntet staunende Konzentration. Doch dann ist es vorbei mit der Ruhe. Sie hat den Hellraumprojektor angeschaltet, die Kinder dür-
Ein geflüstertes Wow steigt von Zeit zu Zeit aus dem Kinderknäuel fen auf Folie gemalte grosse und kleine Monster darauf platzieren. «Eine ganze Familie», rufen sie und legen noch ein Monster und noch ein Monster drauf. Wer will ausmalen? Jeder will. Alle Hände sind in der Höhe. Am schnellsten diejenigen des Jungen, der anfangs am wenigsten mitwollte. Bald tummeln sich rote und blaue Monster mit triefenden Augen auf der Leinwand und grüngelbe Pflanzenranken schlängeln sich durch die ungeheuerliche Familie. Die Kinder tauen auf. Ein fünfjähriger Bub wagt sich gar vor und erklärt, dass er früher auch viel gemalt habe, aber jetzt sei es vorbei. Ein anderer Knirps stimmt ihm zu: «Joo, i au!» Kritzeln oder künstlern Ihrem Alter entsprechend, geben die Kinder keinen Deut auf realistische Farbwahl, und wenn Marianne Rinderknecht es nicht anders gewollt hätte, wären wohl auch die Pflanzen am Ende blau oder rot geraten. Malen entwickelt sich bei Kindern wie vieles andere auch in Phasen. Nach der Kritzelphase folgt das Zeichnen realistischer Dinge wie Menschen, Häuser, Tiere und Bäume. Die Farben werden nach eigenem Geschmack gewählt. Ab sieben Jahren beginnen die Kinder die Räumlichkeit zu entdecken, vorher bedeutet gross einfach wichtig. Trotzdem: In regelmässigen Abständen geistern abartige Meldungen durch die Medien, die von Kindern berichten, deren Kunstwerke ausgestellt und für viel Geld verkauft werden. Die Kritzelphase der zweijährigen Aelita Andre wird als Kunst in einer Ga-
Die Kindergärtner hören Marianne Rinderknecht konzentriert zu.
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Sa., 22. Mai bis So., 29. August 2010 Nur bei schĂśnem Wetter (Auskunft: Telefon 0800 43 95 95)
Montag bis Freitag Abfahrt ab Bahnhof: 11.00 - 18.30 jede halbe Stunde
Abfahrt ab Dreilinden: 11.15 - 18.45 jede halbe Stunde
Samstag und Sonntag Abfahrt ab Bahnhof: 09.30 - 18.30 jede halbe Stunde
Abfahrt ab Dreilinden: 09.45 - 18.45 jede halbe Stunde
Fahrroute: Hauptbahnhof Markplatz Parkplatz Dreilindenstrasse
Fahr mit! Der Umwelt zuliebe.
Spisertor SchĂźlerhaus Parkplatz Familienbad
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Bei den Kindern an der Sitter herrscht aufgeregte Lebendigkeit.
lerie ausgestellt. Oder die heute zehnjährige New Yorkerin Marla Olmstead, deren Bilder bereits vor sechs Jahren mehrere tausend Dollar erzielten. «Ein neuer Kandinsky», sagte damals die «BBC News». Die Gruppe in St.Fiden darf auch kreativ werden. Quark wird auf die Fenster gestrichen und mit dem Fön getrocknet. Fleissig werden Namen mit Herz-Tüpfchen, Pferdeköpfe oder Fussballfelder hineingeritzt. Claudia Valer kennt die stereotype Motivwahl der Kinder. In diesem Alter werden gerne Namen geschrieben oder Sujets gezeichnet, die immer und immer wieder geübt werden. Es ist kein nächster Schiele zu sehen, der hier in den Quark ritzt, sondern ganz normale Kinder mit einer Menge Phantasie. Ein Junge kratzt einen Hund und zwei Panzer, die ihn verfolgen, in den Quark und hat auch augenblicklich eine Erklärung dazu. Der Hund sei abgehauen und das Militär versuche ihn wieder einzufangen. Aber er entkomme immer. Und das Ende der Geschichte? «Er wird halt ein Strassenköter.» Naturkunst am Sitterufer Im Sittertobel steht auch eine Gruppe. Die Erst- und Zweitklässler sind hier gelandet, weil sich ihre Lehrerin Carmen Marxer nicht für Kunst interessiert, sondern mit ihnen lieber in die Natur wollte. Anstatt in der Wärme eines
Ateliers zu malen, machen sie mit dem Steinmetz Patrick Benz Naturart an der Sitter. Eine nervöse Lebendigkeit pulsiert durch die zusammengewürfelte Projektwochen-Klasse. Die Schreie des Kleinsten hallen lange durch das Tobel, so sehr will er wieder nach Hause. Eine Weile später steht jedes Kind stolz hinter seinem Werk und scheint wie bei einem Wettbewerb auf die Bewertung einer Jury zu warten. Steinmandalas schmiegen sich in den nassen Kies, Treibhölzer ragen krumm und mächtig in den Himmel, Burgen trotzen Wind und Wetter. «Der hat eine Sonnenbrille an. Und das hier ist eine Statue», erklärt der ruhigste Junge der Gruppe. Sein Meisterwerk nähert sich der geometrischen Perfektion, so exakte Kästchen hat er gelegt. Bei ihm fruchtet die ganze Naturart-Idee. Leise, aber mit leuchtenden Augen verspricht er, im Sommer auf einer Sitter-Sandbank genau dasselbe nochmals zu bauen. Die meisten Gebilde haben keine Bedeutung. Entgeisterte Blicke und Unverständnis erntet derjenige, der wissen will, was gebaut wurde. Allzu lange hält das Interesse an der eigenen Kunst aber nicht an. Bald rangeln die Buben wieder miteinander oder werfen Steine in den Fluss. Die Mädchen streifen auf der Suche nach einem noch schöneren Stein, als es der Lieblingsstein im Hosensack schon ist, über
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den Kies. Mit Schlamm an den Füssen geht es zurück in die Stadt. Wieder in der eigenen Welt Am Ende der Woche sind alle Kinder wieder ganz in ihrer Welt. Aufgeregtes Geplauder perlt durch die Gänge des Schulhauses. Aus allen Zimmern strömen die Kinder – endlich wieder in ihren richtigen Klassen. In allen Stockwerken des Schulhauses hängt und steht wirblige Kunst, die in der Projektwoche entstanden ist. Im Dunkeln der Aula rufen die Kindergärtler während der Diashow, die die Woche Revue passieren lässt, am lautesten: «Das hend mir gmacht!». Bis zu den Sommerferien ist das Schulhaus nun ein Kunstmuseum, die Ausstellung wird auf dem Pausenplatz eröffnet. Die Primarschüler hampeln und zappeln freudig herum – endlich im Sonnenschein. Einer muss vom Tischtennistisch gezerrt werden, einer weint, weil er sich das Knie aufgeschlagen hat, und einer fällt beim verträumten Tanzen ins Gestrüpp. Nur die Kindergärtler sitzen aufgereiht wie Perlen auf einer Kette der Mauer entlang und essen still und zufrieden ihren Znüni. Claudia Valer werden von allen Seiten die Hände geschüttelt. Glückwünsch! Merci! Eine gelungene Projektwoche! Ein Glück wurde kein nächster Kinder-Picasso entdeckt, sondern einfach eine Menge Freude am Basteln und Malen geweckt.
Flaschenpost
Zauberbaracke und Raumschiffkarussell (Es war, es war nicht ...) So beginnen die Geschichten in Armenien. Sie sind so reichhaltig wie die andere, die reale Geschichte des Landes. Uratäer, Sumerer, Griechen, Perser, die Sowjetunion, alle haben sie hier ihre Spuren hinterlassen. Doch wir interessieren uns nicht nur für Geschichte, sondern auch dafür was sie im heutigen Armenien hervorgebracht hat. Parallel zur Kievyanstrasse liegt – von grossen Bauten geschützt – ein kleiner Platz. Von unserer Terrasse aus sehen wir direkt darauf hinaus und erleben immer wieder Szenen des armenischen Alltags, die sich darauf abspielen. Garagen aus Blech oder Beton begrenzen den Platz. Wenige von ihnen dienen ausschliesslich als Autoabstellplätze. In einer Motorradwerkstatt, von zwei Brüdern geführt, herrscht eine leidenschaftliche Arbeitsstimmung, mit grösster Sorgfalt wird an den Rädern gearbeitet. Die Garage daneben führt ein älterer Herr. Er ist stadtbekannt, weil er alles kann. Irgendwie hat er in seiner Zauberbaracke für jeden Auftrag die nötigen Teile zur Hand. Nur zu gerne würden wir etwas bei ihm reparieren lassen; leider ist nichts kaputt. Am Sonntag ist ein Nachbar gestorben. Neben der Wohnungstür lehnt ein Sargdeckel und auf dem Vorplatz versammeln sich zwei Tage lang immer wieder Verwandte und Bekannte um Abschied zu nehmen. Am dritten Tag wird die traditionelle Beerdigung im Männerkreis stattfinden, am vierten Tag werden die Frauen Blumen an das frische Grab tragen. Auch am siebten und am vierzigsten Tag werden die Verwandten den Friedhof besuchen und auf kleinen Tischen und Stühlen, die neben den Gräbern fest installiert sind, Vodka trinken. Der Vorplatz leert sich wieder, der Besuch der Chavelwasserverkäuferin mit der kräftigen Stimme ruft den Alltag zurück. Abends dienen die Dächer der Werkstätten und Garagen als Treffpunkt der harmlosen «Danger Kievyan». An der Wand haben Edgar, Ero, Vano und Alvaro den Platz mit ihren Namen markiert und Vagho prangt da – am grössten geschrieben, denn er ist der Anführer der Gang. Ihre ausladende Gestik, mit der sie diskutieren, erinnert uns an die Fischverkäufer am Sevansee. Mit ausgestreckten Armen stehen diese am Strassenrand und bezeichnen die gewaltige Grösse ihres Fanges. Wenn die Mitglieder der Bande einzeln von ihren Müttern nach Hause zitiert werden, erlischt die gefährliche Miene in ihren Gesichtern und sie werden wieder zu gehorsamen Knaben. Eng Beisammen Wohngemeinschaften gibt es praktisch keine in ganz Armenien, aber in Yerevan wohnen
viele junge Familien in ihrer eigenen Wohnung. Traditionellerweise leben drei Generationen unter einem Dach, unter den Fittichen der Familienältesten. Während eines Ausfluges landen wir unverhofft in einem solchen Haushalt. Nach dem Besuch der prähistorischen Ausgrabungen in Metsamor erkundigen wir uns bei einer Frau am Dorfrand nach dem nächsten Laden. Doch die Frau möchte uns selber verpflegen. Sie lädt uns in ihr Haus ein und ruft die ganze Familie zusammen. «Besuch aus dem Ausland!» Auch ohne die jungen Väter finden sich an die zehn Leute im Wohnzimmer zusammen. Die beiden Schwiegertöchter bedienen uns sofort mit Kaffee, Tan (salziger Sauermilch), frischen Äpfeln und Konfekt, setzen sich dann aber nicht zu uns an den Tisch, sondern beobachten uns neugierig von der Seite. Die Grossmutter füttert uns: Chmir’ (trink!) und ger’ (iss!), fordert sie uns immer wieder auf. Wir unterhalten uns, so gut es geht. «Warum habt ihr noch keine Kinder? Ich habe schon acht Enkelkinder.» Auf einem Sessel thront der Grossvater und erklärt uns, warum die Äpfel in Armenien so lecker und das Fleisch so zart sei. Erst als ein Gewitter aufkommt, verabschieden wir uns und bekommen von der Grossmutter ein Foto geschenkt; damit wir sie nicht vergessen. Mit dem Minibus reisen wir zurück. «Fahren wir bald los?» fragt eine Frau neben uns. «Wir warten noch auf vier Seelen.» Der Fahrer entscheidet, wann sein Gefährt ausgelastet ist. Als der Bus schliesslich übervoll ist, das heisst die Notsitze sind heruntergeklappt und wir hocken eng beisammen, fahren wir endlich los, nur um gleich wieder zu stoppen. Noch zwei Personen mit einem riesen Sack steigen ein. Kein Problem, noch etwas zusammenrutschen und der Fahrer zieht einen weiteren Schemel hervor, so dass die Fläche des Busses nun voll ausgenutzt ist. Die Strasse im Dorf ist holprig und die Minibusfahrt lässt uns unsere vollen Bäuche spüren. Mit armenischer Popmusik im Ohr geht es zurück nach Yerevan. Charmante Freiformen Mehr Beinfreiheit würde eine Reise im LadaTaxi oder mit dem Zug bieten. Die Sowjetunion hat Yerevan einen kathedralen Bahnhof beschert. Heute fährt ein einziger Zug täglich nach Tblissi. Er wird von den Einheimischen wegen seiner Langsamkeit gemieden. Weitere sowjetische Höhepunkte sind der Botanische Garten mit dem galaktischen Gewächshaus und unser Lieblingsplatz: der Park. Dort befinden sich die Vorfahren unserer Chilbibahnen. Das Raumschiff karussell mit seinen aufund abschwebenden und sich dazu im Kreis
drehenden Gondeln rattert so laut, dass die Musik übertönt wird und das Weltraumerlebnis der Sowjetunion umso realistischer erscheinen lässt. Der Betreuer ist stolz. Die Bahnen halten länger als die neuen und funktionieren obendrein immer noch einwandfrei. Doch Altes erfährt nicht nur Wertschätzung. Sämtliche Kirchen des Landes werden zwar restauriert, aber im Zentrum Yerevans werden ganze Stadtquartiere abgebrochen und durch Businessresidenzen ersetzt. Die grossen Supermärkte halten Einzug und die kleinen Läden gehen verloren – mit ihnen die Arbeitsstellen.
Etwas ausserhalb, an der Kievyanstrasse, erleben wir noch das wahre Einkaufsvergnügen. In den unzähligen Fachgeschäften finden wir alles, was wir brauchen. Auf dem belebten Markt kaufen wir frisches Gemüse und erhalten erst noch Rezepte dazu. Kleine Kabinen säumen die Trottoirs, die den Schuhmachern, DVD-Verleihern und Schneidern vorbehalten sind. Als wir Passfotos für den Bibliotheksausweis brauchen, bekommen wir beim Fotografen eine Live-Retuschiershow: Hautunreinheiten verschwinden, Frisuren werden zurechtgeschnitten. Arus, die sämtliche Treppenhäuser des Quartiers reinigt und bis spät abends Blumen auf dem Markt verkauft, wirkt immer zufrieden; das scheint uns bezeichnend für die armenische Lebensart. Dieses Volk hat schon viele Schläge, Vertreibungen und Un-
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AuS A r m E N I E N
terwerfungen über sich ergehen lassen müssen. Immer wieder war das Land Zentrum kriegerischer Auseinandersetzungen. Neue Herrscher kamen und versuchten, das Land und die menschen zu verändern oder auszurotten. Eine Eigenschaft, die diese menschen hier seit jeher auszeichnet, ist, dass sie immer einen Weg finden, ihr Wesen zu bewahren, egal wer sie gerade zu befehlen glaubt. Das stimmt uns positiv und zuversichtlich, dass es nicht gelingt, das charmante, eigenwillige und lebensfrohe Volk in eine genormte europäische Form zu drücken.
Bilder / Illustrationen: Angela Kuratli und Christian Hörler
AngelA KurAtli, 1984 ChristiAn hörler, 1982 sind Grafikerin und Steinbildhauer aus St.Gallen und leben seit Februar 2010 für sechs Monate in Armenien.
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15 MAL SAITEN BIS END 2011 ALS SOMMER-AK SCHON AB 60 FRANKEN
NDE AKTION. KEN!
Ostschweizer Kulturmagazin Ich profitiere von der einmaligen Sommeraktion und möchte das Kulturmagazin «Saiten» für 60 Franken bis Ende 2011 in meinem Briefkasten (15 Ausgaben). Ich profitiere von der einmaligen Sommeraktion und möchte das Kulturmagazin «Saiten» zum Unterstützungspreis von 90 Franken bis Ende 2011 in meinem Briefkasten (15 Ausgaben). Vorname: Adresse: PLZ / Ort: Telefon:
Name:
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Talon einsenden an: Kulturmagazin Saiten / Blumenbergplatz 3 / Postfach 556 / 9004 St.Gallen Oder hier bestellen: +41 71 222 30 66 / sekretariat@saiten.ch / www.saiten.ch/saitenbestellen
T IP PS
E N E B E I L B E G M I DAHE
laien und Profis gemeinsam auf der Bühne.
Gegen die Armut
Bild: pd
Oliver T wisT in sTein am r hein
Wo sonst Stühle präsentiert werden, wird in diesem Sommer gesungen und erzählt. Sechzig Jugendliche, bekannte Schauspieler und Laiendarsteller entführen die Zuschauer mit grossartigen Songs und einer berührenden Geschichte in die Welt von Oliver Twist. Frei nach dem Roman von Charles Dickens (1812–1870) wird der Klassiker neu interpretiert. Charles Dickens selbst kommt im Stück als Zeitreisender zu Wort und bildet so die Verbindung zur Originalversion. Das Freilichttheater zeigt im offiziellen, europäischen «Jahr der Armut» Parallelen zwischen der Frühindustrialisierung im 19. Jahrhundert und heute auf. «Arm sein heisst ausgeschlossen sein von den Ressourcen, die anderen zur Verfügung stehen», sagt die Präsidentin des Vereins Opernair Gabriele Caduff, die auch für das Drehbuch und die Regie verantwortlich ist. Erschreckend, wie leicht sich Textpassagen aus dem Roman in unsere Zeit adaptieren lassen. Das Stück beschreibt die Perspektive von Strassenkindern, zeigt ihre Schlafplätze aus Kartonkisten, erzählt von ihren Träumen, vom Saufen und Betteln. Um das Leben der Strassenkinder möglichst authentisch darstellen zu können, besuchte Gabriele Caduff in Berlin Kinder, die auf der Strasse zu Hause sind.
Das Musiktheater will auf moderne Oliver Twists in unserem Stadtbild aufmerksam machen. «In einer meiner Lieblingsszenen singt das Strassenkind Sarah seinen Hilfeschrei an die Mutter», so Caduff. Sie betont aber, dass der Inhalt des Stücks nicht belehren und moralisieren, sondern zum Nachdenken anregen und die Zuschauer berühren soll. Am Ende «verlässt der Zuschauer die Stuhlfabrik mit einem Gefühl des Verstandenwerdens, der Freundschaft und Hoffnung.» Das Musical singt gegen die Armut und will mit berühmten deutschen Fernseh- und Theaterschauspielern auch deutsches Publikum auf die 550 Tribünenplätze der zweistöckigen Bühne locken. Im Rahmen der von der Caritas ausgerufenen «Armutsbekämpfung» wollen die Veranstalter von jedem verkauften Ticket einen Franken an die Caritas überweisen. Und da man dank der Überdachung bei jeder Witterung spielen kann, ist auf eine grosse Besucherzahl zu hoffen. Katharina Hofer AreAl der dietiker StuhlfAbrik Stein Am rhein. freitag, 2. Juli, donnerstag, 8. Juli, bis Samstag, 10. Juli, donnerstag, 15. Juli, bis Samstag, 17. Juli, donnerstag, 22. Juli, bis Samstag, 24. Juli, jeweils 19.45 uhr; jeden Sonntag im Juli, jeweils 17 uhr. www.wie-einst-oliver-twist.ch
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Nostalgische Träume
Das WanDer k ino zieht Durch Die ostschWeiz
Seit einem Jahr gibt es eine erfreuliche Alternative zu den herkömmlichen Openair-Kinos mit den aufgewärmten Blockbustern der letzten Saison: «Wanderkino, das mobile Lichtspieltheater». Der Name evoziert nostalgische Kinoträume, Erinnerungen an mobile Kinopioniere, die mit dem Zug – wie die Familie Leuzinger aus Rapperswil – oder als Einmannbetrieb abenteuerlich mit Töff und Projektor aufs Land fuhren und im Säli des Hirschen oder auf dem Dorfplatz die Filme zum Publikum brachten. Manuel Bosshard – Filmemacher, Kulturmanager und Initiant des Wanderkinos – arbeitete viele Jahre als Operateur bei einem privaten Openair-Veranstalter und begeisterte sich für diese Form des «Kinos zum Anfassen». Als der Besitzer aufhörte, konnte er einen Teil des Equipments übernehmen; darunter einen mobilen 35 mm-Kinoton-Filmprojektor, dessen charakteristisches Rattern zu den archetypischen Kinogeräuschen gehört und die Zuschauer in eine andere Welt entführt. Das Wanderkino garantiert in Zusammenarbeit mit verschiedenen Veranstaltern spezielle Kino-Erlebnisse an ausgewählten Orten. So organisiert der Männerchor Eintracht am 3. Juli mit dem Wanderkino sein zweites Openair auf dem Schulhausplatz in Ettenhausen. Gezeigt wird «The Blues Brothers» (1979) von John Landis mit John Belushi und Dan Aykroyd. Legendär wurde der Film, neben den dunklen Sonnenbrillen, durch die Auftritte von Ray Charles, James Brown und Aretha Franklin – das Dorffest ist vorprogrammiert. Das Wanderkino zieht auch in die Stadt: Im Juli für das Openair des Kino Nische auf der Bäumli-Terrasse in Winterthur und Ende August zu den Winterthurer Musikfestwochen. Zu allen Filmen gibt es Live-Musik. Der Winter-
thurer Pianist Christian Rösli wird einen Stummfilmklassiker auf der Farfisa-Orgel begleiten. Als zweiter Stummfilmklassiker folgt «Der letzte Mann» (1924) von Friedrich Wilhelm Murnau. Heute ist er vor allem als Regisseur von «Nosferatu» bekannt, doch schrieb er mit seinem Kameramann Karl Freund auch mit «Der Letzte Mann» Filmgeschichte: Er versetzte die Kamera in Bewegung und prägte den Begriff «entfesselte Kamera». Begleitet wird der Stummfilm vom Gitarristen Attila Vural. Er spielt auf acht-, zwölf- und vierzehnsaitigen Gitarren, alles Einzelanfertigungen. Laut einschlägiger Musikpresse gibt sein perkussives Spiel Anlass zur Hoffnung, dass noch nicht alle Gitarrentöne entdeckt wurden. Ein weiterer Höhepunkt des Programms sind die vier Kurzfilme «Der Antennendraht» (1937), «Der Zithervirtuose» (1934), «Musik zu zweien» (1936) und «Die Erbschaft» (1936) von Karl Valentin – alles Tonfilme, musikalisch umrahmt von Nils van der Waerden, nach Manuel Bosshard: «dem dadaistisch-schrägen Entertainer mit der süssen Stimme». Marina Schütz SchulhauSplatz EttEnhauSEn. 3. Juli. Kino niSchE, BäumlitErraSSE WintErthur. 10./11. Juli. opEnairKino Schöntal riKon. 16.–18. Juli. muSiKfEStWochEn WintErthur. 20.–22. august. mehr infos: www.wanderkino.ch
Reisender Luftschiffer eDuar D spelter ini in Fr ieDr ichshaFen
Es ging um die Erforschung der dritten Dimension. Mit Lichtbildvorträgen liess Eduard Spelterini das Publikum in europäischen Grossstädten am ersten Blick der Menschheit aus der Vogelperspektive teilhaben. Heute entdeckt der Kunstbetrieb den Ballonpionier mit Kapitänsmütze und gezwirbeltem Schnauz als bedeuten-
Das Wanderkino bringt stummfilme mit live-Musik nach Winterthur.
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Das Brienzer rothorn.
Bild: eduard spelterini
den Künstler. Im Katalog zur aktuellen Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen heisst es, er habe etwas erreicht, was nur wenigen Fotografen gelingt: «Er verwandelte die Gegenstände und Landschaften in Bilder und schuf, ausgehend von geschauten Objekten, nachhaltige Bildsubjekte.» Wer den Luftschiffer nur als Namensgeber eines St.Galler Parkplatzes kennt, kann sich nach der Fahrt nach Romanshorn, dreiviertelstündiger Seeüberquerung und ein paar Schritten bis zum Museum von der Qualität der Fotografien vergewissern. Die in Ballonperspektive präsentierten Original-Aufnahmen ziehen einen heute noch in den Bann. Das Museum im Bellpark Kriens spurte 2007 mit einer ersten Ausstellung vor. Man zeigte dort Exponate aus dem nahen Luzerner Verkehrsmuseum, unter anderem den erhaltenen Ballonkorb der ersten Alpenüberquerung vom 3. Oktober 1898, der auch in Friedrichshafen zu sehen ist. Die Spelterini-Ausstellungen kommen jedenfalls immer näher an den Herkunftsort des Wurzellosen. Sein Lebenslauf bietet alle Zutaten für ein Drama von Ruhm und Niedergang. Sein richtiger Name war Eduard Schweizer. Er wuchs als Sohn einer Gastwirtefamilie in Bazenheid auf. In der Belle Epoque reiste er als Luftschiffkapitän mit klingendem Künstlernamen mit seinem Ballon «Urania» und in Begleitung einer amerikanischen Trapezkünstlerin von einer europäischen Hauptstadt zur nächsten. Mit den Ballonfahrten stellte er sich auch in den Dienst der naturwissenschaftlichen Forschung: Der berühmte Geologe Albert Heim begleitete ihn auf einer seiner zehn Alpenüberquerungen. Letztlich bleibt aber unklar, wie der Flugpionier die beträchtlichen Kosten für die Ballonaufstiege finanzierte. Er muss wohl bei vermögenden Bewunderern, die zum Teil als Passagiere mitfuhren, grosse Beträge à fond perdue aufgetrieben haben. Graf Zeppelin schenkte ihm für seinen dritten Alpenüberflug den Inhalt von 320 Gasflaschen. Im Ersten Weltkrieg begann dann der Siegeszug der Motorfliegerei. Einen Sommer lang war er noch mit seinem Ballon im Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli angestellt. Spelterinis Zeit war aber abgelaufen. Wolfgang Steiger zEppElin muSEum friEdrichShafEn. Bis 29. august. täglich 9–17 uhr. mehr infos: www.zeppelin-museum.de
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Melodiös, aber nicht modisch Portico Quarte t am Kultur festival in st.Gallen
«Cittagazze» vom ersten Album «Knee-Deep in the North Sea» war die erste Begegnung mit dem Portico Quartet. Es war der ideale Beginn für eine bis heute währende Zuneigung zur Band: Das Stück verbindet die Leichtigkeit eines Popsongs, den coolen Beat des nordischen Jazz und die perkussive Repetition eines Steve Reich mit einem Hauch exotischen Flairs. «Cittagazze» schleicht sich leichtfüssig ins Gehör und entfaltet bei jedem Hören neue Nuancen. «Post-Jazz» nennen die vier jungen Londoner Musiker ihren Sound. Dabei ist es doch gerade ihr Bestreben, sich stilistisch nicht zu schubladisieren, offen und frei «einfach Musik zu machen», wie sie sagen. Das kommt auch ausserhalb der Jazzszene an; ihr aktuelles zweites Album «Isla» hat die Mittzwanziger zudem über England hinaus bekannt gemacht. Der Sound des Portico Quartet hat nichts mit modischem Pop-Jazz am Hut, wie er im Gefolge von Nora Jones beliebt (und beliebig) wurde; trotzdem zeichnet er sich durch einen melodiösen, einnehmenden Charakter aus. Und obwohl es kurze improvisatorische Elemente gibt, neigt das Quartet nicht zu sperrigen Soundkaskaden, die Jazz ungewohnte Ohren oft nerven. Neben einer kaum definierbaren Stilmelange ist es der ungewöhnliche Klang, der das Quartet auszeichnet: Saxophon (Jack Wyllie), Kontrabass (Milo Fitzpatrick) und Schlagzeug (Duncan Bellamy) treffen auf das Hang (Nick Mulvey). Das aus Bern stammende PercussionsDas Portico Quartet mit dem Hang.
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Der Zeltainer, etablierte Kleinkunstbühne in unterwasser.
instrument (es sieht aus wie zwei übereinandergelegte Wok-Pfannen), dessen warmer Ton ein bisschen an Steeldrums aus Trinidad erinnert, prägt und inspiriert das Portico Quartet. Der Klang des Hang ist eher ruhig und zurückhaltend, worauf die übrigen Instrumente Rücksicht nehmen müssen; daraus kreiert die Band ihren eigenständigen Sound. Dass das Quartet neben namhaften europäischen Festivals und Konzertsälen am Kulturfestival St.Gallen gastiert, ist die schönste Vorfreude auf den Ostschweizer Konzertsommer. Und wer noch nicht überzeugt ist, dass man ihr Konzert nicht verpassen sollte, höre sich Songs wie «Line», «Life Mask» oder das Titelstück der CD «Isla» an – die schwebenden, melancholischsoghaften Lieder eröffnen einem die erfrischende Klarheit dieses Brit-Jazz. Andreas Stock HistoriscHes und Völkerkundemuseum st.Gallen. im innenhof. kulturfestival: bis 24. Juli. Portico Quartet spielen am mittwoch, 14. Juli, 20.30 uhr. mehr infos: www.kulturfestival.ch
Pfeifend und tanzend
Das K l anGK ino im Zeltainer in unterwasser 2003 schickte der Kanton zu seinem Jubiläum einen umgebauten Schiffscontainer um den Säntis. Martin Sailer kaufte die Wanderkiste, stellte sie in Unterwasser auf und funktionierte sie zur Theaterbühne mit Zeltdach um. Längst ist der Zeltainer ein etablierter Ort der Kleinkunst im Toggenburg geworden. Mit diesem lokalen Partner spannt die Klangwelt dieses Jahr zusammen und hebt das Klangkino aus der Taufe. Obwohl damit zwei Kulturgrössen zusammenspannen, ist es ein «Miniunternehmen»,
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wie der Geschäftsleiter der Klangwelt Andreas Müller es ausdrückt. Die Crew besteht aus zwei Personen. Eine ist Kassier und Barkeeper, die andere ist Tontechniker und Filmoperator. Müller betont aber die Topqualität der Soundanlage und die Hochwertigkeit des Beamers. Über den Sommer laufen nun Filme, die sonst kaum zu sehen sind. Schon gar nicht im Oberen Toggenburg. Da muss man sonst schon in den Bus steigen und nach Werdenberg oder Wattwil fahren. Gezeigt wird Mitte Juli der kubanische Film «La vida es silbar» (1998), der mit einem Pfeifen auf den Lippen die Geschiche dreier Menschen erzählt, die für die Erfüllung ihrer Träume Gott abschwören, die Vergangenheit hinter sich lassen und sich bei Psychologen auf der Couch therapieren lassen. Die «hinreissende Liebeserklärung an die tanzenden Teenager» «Rhythm is it!» (2004) hat der Klangwelt-Initant Peter Roth ausgewählt. Andreas Müller entschied sich für den Schweizerfilm «Ur-Musig» (1993). Dieser Film von Cyril Schläpfer habe die Wahrnehmung der Schweizer Volksmusik als Worldmusic nicht nur geprägt, sondern eingeleitet. Zuvor habe man die traditionelle Schweizer Volksmusik als «Stadlmusig» und Schlager verstanden. Einen für die Balkanmusik in Mitteleuropa bahnbrechenden Film sieht Müller im Juwel «Chat noir, chat blanc» (1998) von Emir Kusturica. Damals war die «herrliche, berauschende» Musik aus dem Balkan unbekannt und heute klopfen die Balkanbeats durch die Herzen der Clubs und Shantel mit seinem Bukovina Orkestar oder Boban i Marko Markovic Orkestar werden landauf, landab für Konzerte gebucht. Nicht mehr und nicht weniger, als dass «die gezeigten Filme das Publikum so berühren, dass sie juchzend und pfeifend aus dem Kino tanzen», wünscht sich Andreas Müller. Andrea Kessler Zeltainer unterwasser. immer mittwochs, 14. Juli, 28. Juli, 11. august, 25. august; jeweils 20 uhr. mehr infos: www.klangwelt.ch/klangkino
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Kopfsalat und Monsterspinne
Arte Pover A in Liechtenstein Für Schweizer mag es als offizielle Weltmeister im Bahnfahren nicht gerade nahe liegen, einen Ausflug ins kleine Nachbarland zu machen. Liechtenstein hat nicht einmal einen Bahnhof im Hauptort Vaduz. Wofür also die kleine, aber aufwendige Auslandsreise? Was tun in Vaduz? Ins Kunstmuseum Liechtenstein gehen! Hier wird mit «Che fare?» einen Sommer lang die Arte Povera gefeiert, und ein bisschen auch das Museum selber. Das Museum wird zehn Jahre alt, die Arte Povera ist ein paar Jahrzehnte älter, hat aber an Relevanz nichts eingebüsst. Vor über vierzig Jahren begannen einige Künstler in Norditalien die Poesie einfacher, alltäglicher Gegenstände zu entdecken und verwandelten sie in sinnlich-schöne, bedeutungsvolle Werke. So unauffällig die Ausgangsmaterialien der Arte Povera, so gross, so gewichtig ihre Themen: Zeit, Erdgeschichte, Alchemie und allem voran Energie. Sie liegt allem zugrunde, sie durchströmt die Welt und das Leben, sie verändert, fliesst, bewegt. Sie steckt im Kopfsalat, der sich zwischen Steinen spreizt, sie steckt in der riesigen blauen Fellspinne, die mit ihren sechs Beinen eigentlich gar keine Spinne ist, sie faucht dem Betrachter als Stichflamme aus einer Blüte entgegen, sie lässt eine Flöte gefrieren, lässt Ziffern und Buchstaben leuchten oder Blei schweben. Das Spektrum der Formensprache ist riesig, dasjenige der Materialien und Farben ebenso: Vom kunterbunten Kleiderhaufen über blitzblanke Spiegel bis zu gelbem Schwefelpulver, von Stahlwollekissen über Kuhhäute bis Kunstrasen, von Papier über Leinwand bis Gips und Marmor reicht die Spannbreite, sogar ech-
tes Brusthaar, Bienenwachs und Tabakblätter werden in höchst ästhetische Kunstwerke transformiert. Was tun? Wie solch Vielfalt präsentieren und den Arbeiten trotzdem gerecht werden? Schliesslich wollten die Arte Povera-Künstler jene Barrieren zwischen Kunst und Betrachter niederreissen, die Museen zwangsläufig aufbauen. Alles, so unterschiedlich es daher kommt, ist in Liechtenstein dicht auf dicht präsentiert. Das ist ein Wagnis, gerade bei so fragilen Werken, doch es hat sich gelohnt, es funktioniert. Distanz wird von vornherein vermieden. Der Besucher ist mittendrin, er wird von der Kraft der Werke eingefangen, er wird immer wieder zu Seitenblicken aufgefordert und immer wieder von neuem berührt. Kristin Schmidt Kunstmuseum Liechtenstein. Bis 5. september. Di bis so, 10–17 uhr, Do, 10–20 uhr. mehr infos: www.kunstmuseum.li
Schaurige Romantik am See
«Die schwAr ze sPinne » mit Dem DusA orchestr A im seeburgPAr k k r euzLingen Die Geschichte ist uralt, aber immer wieder aktuell: Jeremias Gotthelfs Novelle «Die schwarze Spinne» von 1842 ist eine Parabel über den ewigen Kampf gegen das Böse. Der Adelige Hans von Stoffeln aus dem Schwarzwald unterdrückt seine Schweizer Bauern aufs Härteste: In einem Monat müssen sie ihm eine Allee von hundert ausgewachsenen Buchen vors Schloss pflanzen, andernfalls will er sie peitschen lassen, «bis kein
Fingerlang mehr ganz ist an ihnen.» Die mutige Christine, eine Zugewanderte aus Lindau, geht daraufhin einen Pakt mit dem Teufel ein. Für seine Hilfe verlangt er ein ungetauftes Kind. Als ihm die Bauern die Gegenleistung verweigern, verwandelt er Christine in eine Spinne, die jahrelang Tod und Verderben ins Tal bringt. Zum zwanzigjährigen Jubiläum bringt das Kreuzlinger See-Burgtheater Gotthelfs meisterhafte Schauergeschichte als musikalisches Theaterstück auf die Bühne. «Jede Zeit hat ihre Spinne», ist Regisseur Leopold Huber von der Aktualität des sagenhaften Stoffes überzeugt. Ursprünglich ein Symbol für die schwarze Pest, stehe die Unheil bringende Spinne heute für die Zerstörung der Lebensgrundlagen aus purer Geldgier. Der Moralist Gotthelf zeige, dass das Böse im Menschen tief verwurzelt sei. Für die Jubiläumsproduktion zieht das SeeBurgtheater von der Seebühne wieder aufs Festland um. Originell ist der Schauplatz im Kreuzlinger Seeburgpark: Eine ins Maisfeld gemähte überdimensionierte Spinne bildet die Spielfläche für die diesjährige Inszenierung. Über die Spinnenbeine gelangt das Publikum in den Bauch der Spinne, ins Zentrum des schauerlichen Geschehens. Zudem ist die Musik ein zentrales Element: Neben neun Schauspielern und einem zwanzig Stimmen starken Chor steht auch das vierköpfige Dusa Orchestra auf der Spinnenbühne. Der musikalische Leiter Goran Kovacevic hat mit seiner Band eine Bühnenmusik komponiert, welche wie gewohnt verschiedene Musikstile zusammenführt und teils bekannte Schweizer Volkslieder mit atmosphärischen Jazzund Balkanklängen vermischt. Man darf gespannt sein auf einen schauerromantischen Theaterabend am Bodensee. Flori Gugger seeBurgparK KreuzLingen. 22. Juli bis 22. august, jeweils 20 uhr. mehr infos/tickets: www.see-burgtheater.ch
Arte Povera: unauffällige materialien, grosse themen.
kriegserklärung an den teufel.
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Antony Gormley in den Vorarlberger Alpen.
Kunst am Berg Antony Gor mle y in den Vor Ar lberGer Alpen
Mit der Berglandschaft Vorarlbergs verbinde ich eher zweifelhafte Erlebnisse. Erstens mal die Fahrt in die Sommerferien mit einem uralten Renault über den Arlberg Richtung Rumänien. An der Grenze in den Osten hat dann die Zündung den Geist aufgegeben und der ansonsten treue Kombi musste vor den Augen der misstrauischen Zöllner rübergestossen werden. Oben auf dem Arlberg hats in Strömen gegossen und die Skiorte wirkten in ihrer Verlasssenheit, es war nicht anders zu erwarten, morbid und langweilig. Der Tunnel wäre bestimmt interessanter gewesen. Und dann sind mir noch die Skipisten von Lech als die langweiligsten der Welt in Erinnerung und der Ort mit seiner noblen Zurückhaltung als ziemlich nervig. Nun verwandelt also der Engländer Antony Gormley zusammen mit dem Kunsthaus Bregenz, wo er letzten Spätsommer eine Schau hatte, diese mir ziemlich suspekte Gegend in ein 150-Quadratkilometer-Museum. Auf 2039 Meter über Meer stellt der Plastiker auf einer horizontalen Linie hundert eiserne Abgüsse eines Menschen auf; rund um die Gemeinden, Mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, Mittelberg, Lech, Klösterle und Dalaas. Laut Pressetext ist es «das erste Kunstprojekt dieser Art» und «die bislang grösste Landschaftsinstallation Österreichs». Die Plastiken stehen in einem Abstand von sechzig Metern bis zu mehreren Kilometern auseinander; an Orten, wo man vorbeiwandert oder auf Skis Kurven zieht. Er platziert die Figuren aber auch abseits von Pfaden und Pisten; vielleicht erst sichtbar mit dem Feldstecher, wie Steinböcke auf Felsabsätzen und in Steilhängen stehend. Gormleys Auseinandersetzung mit dem menschlichen Rumpf und dessen Verortung im sozialen und geografischen Raum führten bereits zu so riesigen Installationen wie der Stahlskulptur «Angel of the North». Sie ist nach vier Jahren Bauzeit – mit Hilfe von Werftarbeitern 1998 bei
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Gateshead fertiggestellt – zwanzig Meter hoch und hat eine Spannweite von 54 Meter. Die «Quantum Cloud» zum Jahrtausendwechsel misst dreissig Meter Durchmesser. In einem Interview mit dem Starkurator Hans Ulrich Obrist nennt Gormley, nach der architektonischen Inspiration befragt, die Tunnels in den Alpen: «They have a good one in Bregenz.» Gromleys Landart «Horizon Fields» in Vorarlberg ist ein guter Grund, wieder nach oben zu fahren, auszusteigen und überhaupt im Vorarlberg wandern zu gehen. Johannes Stieger In den Vorarlberger gemeInden mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, mIttelberg, lech, klöSterle und dalaaS. 31. Juli bis april 2012. mehr Infos: www.kunsthaus-bregenz.at
Homer der Insekten
zuletzt deshalb, betont sie, weil nahezu die Hälfte der 100’000 Objekte im Sammlungsbestand aus Insekten bestehe. Bereits im Erstberuf als Buchändlerin ist die 43-jährige Kulturwissenschaftlerin auf die wundersame Welt des Jean-Henri Fabre gestossen: Im Werk des Zürcher Schriftstellers Kurt Guggenheim, der Fabre 1959 in «Sandkorn für Sandkorn» ein literarisch-biografisches Denkmal setzte, begegnete sie dem auch als Homer oder Vergil der Insekten bekannten Naturforscher zum ersten Mal. Am Ameisenstaat des Naturmuseums hätte Fabre seine helle Freude gehabt. Es würde ihm alles bequem zu Füssen liegen, was er sich – wissenschaftlich endlich anerkannt und finanziell dank zahlreicher populärwissenschaftlicher Publikationen auf eigenen Beinen stehend – mit 56 Jahren auf seinem Beobachtungsposten in der provençalischen Provinz bei Orange mühsam aufbauen musste. Dort trieb ihn zum Beispiel auch das Geheimnis des Muttertriebs von Mistkäfern um, die in hoch differenzierten Nahrungskugeln ihr Ei ablegen. «Dieses Wunder mütterlichen Fleisses erkläre, wer will; ich nicht, zumal ich noch nicht das Glück hatte, die Künstlerin am Werke zu sehen», notierte Fabre und beschränkte sich auf die Beschreibung des «Meisterwerks». Das allerdings hat es in sich: «Wenn ich mir vorstelle, wie fein die Arbeiten sind und wie grob die Werkzeuge, denke ich an einen Elefanten, der einen Spitzenkragen anfertigen will.» In schöneren Bildern kann man die schwere Aufgabe einer Käfermutter nicht vor Augen führen. Literarisch zumindest hat JeanHenri Fabre sein Ziel erreicht! Brigitta Hochuli naturmuSeum thurgau FrauenFeld. 1. august bis 3. Januar 2011. di – Sa, 14 –17 uhr, So, 12 –17 uhr mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch plage für die einen, poesie für die anderen.
Je An - Henr i FAb r e im nAtur museu m Fr AuenFeld Vorbei am Ameisenstaat gelangt man im Naturmuseum Thurgau ins fünfzehn Quadratmeter grosse Kabinett. Hier wird ab August an einen erinnert, der zu Mistkäfern, Knoten-, Grab-, Sand- Kreisel- und Graswespen oder Mörtelbienen ein geradezu mitmenschliches Verhältnis hatte: Jean-Henri Fabre (1823–1915) gilt als Begründer der insektenkundlichen Verhaltensforschung. Seine Beobachtungen beschrieb er mit so viel poetischer Kraft, dass er gar für den Literatur-Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Im März ist der erste von zehn Bänden dieser «Souvernirs entomologiques» erschienen. – Vollständig von Friedrich Koch ins Deutsche übersetzt und mit Zeichnungen von Christian Thanhäuser vorbildlich ediert. Ein Anlass für die Sammlungskuratorin Barbara Richner, den Franzosen nach Ausstellungen in Berlin und Leipzig auch in Frauenfeld vorzustellen. Nicht
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Und auch die Festspiele profitieren und können ihr ohnehin schmales Budget so im Rahmen halten. Wo so viel Leidenschaft am Werk ist, muss das Produkt gut werden. Anita Grüneis
37 Frauen und Männer aus der region singen mit.
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Eine Region macht Oper Figaros HocHzeit an den Wer denberger scHlossFestspielen
Die Werdenberger sind auf Zack. Nicht nur die Bewohner des kleinsten Städtchens der Schweiz, sondern die aus der ganzen Region. Seit 25 Jahren sorgen sie dafür, dass alle zwei Jahre im Schlosshof das Opern Open-Air über die Bühne geht und nennen das Ganze «Werdenberger Schlossfestspiele». Dieses Jahr wird auf italienisch geheiratet. Auf dem Programm steht «Die Hochzeit des Figaro», die heitere Oper von W.A. Mozart. Die Arien werden italienisch gesungen, die Rezitative in Deutsch gesprochen. Schliesslich wird eine Volksoper gezeigt. Viel Volk ist auch beteiligt. Allein im Chor singen 37 Frauen und Männer aus der Region. Sie kommen aus Liechtenstein, dem St.Galler Rheintal und aus Vorarlberg und singen mit so grosser Lust und Leidenschaft, dass der Sommerurlaub für viele aus den Proben besteht, denn jede Woche wird geübt. Nicht nur für die Oper; der Chor gibt nebenbei auch noch zwei Konzerte. Nicht weniger eingespannt sind die Musiker aus Vorarlberg, die Sinfonietta, mit ihrem Dirigenten Günther Simonott. Der kompetente ruhende Pol kennt die Festspiele seit den Anfängen, war er doch einer der Initianten. Zudem hat er die Solistinnen und Solisten selbst ausgesucht – schliesslich leitet er die Opernklasse am Tiroler Landeskonservatorium. Darüber ist Pressesprecher Bruno Seifert froh, denn «ein grosses Casting wie auf Schloss Haldenstein, wo vier Tage lang vorgesungen wird, können wir uns nicht leisten. Dazu fehlen uns schlicht die Mittel». Nicht nur bei den Sängern ist viel Volk in Bewegung, auch das Bühnenbild und die Kostüme werden in der Region produziert. Vorbei ist das Graben im Fundus des Opernhauses Zürich. Die Protagonisten der Festspiele werden dieses Jahr neu eingekleidet. Im Business-Stil. Wenigstens nennt sich das Projekt so, das eigens dafür im House Horetex in Buchs auf die Beine gestellt wurde. Horetex ist ein Einsatzprogramm für erwerbslose Menschen in der Region. Dorthin sandten Regisseurin und Kostümbildnerin ihre Entwürfe und flugs wurden die passenden Kostüme geschneidert. Barbara Saluz, Leiterin der Textilabteilung, traut ihren Leuten das dazu.
SchloSS Werdenberg. Freitag, 6. August, Samstag, 7. August, Mittwoch, 11. August, Samstag, 14. August, Mittwoch, 18. August, Freitag, 20. August, Samstag, 21. August, Mittwoch, 25. August, Freitag, 27. August, Samstag, 28. August, jeweils 19.30 Uhr. Mehr Infos/Tickets/Spezialkonzerte: www.schlossfestspiele.ch
Klippensprung über den schönsten Abgrund
die Mekons an der donau und an der siHl
Es gibt diesen einen magischen Moment in einem Mekons-Konzert, bei dem es einen schier zerreisst und für den man gut und gern fünf andere mässig gute Konzerte sausen lässt. Der Moment ist wohl vorbereitet und doch explosionsartig purer Rock’n’Roll. Sozusagen die Essenz mancher Bewegung und Plattensammlung, vorzugsweise angelegt ab 1980, aber gegen hinten und vorne weit offen. Der Moment hat alles in sich, was ein Leben, das dem Rock’n’Roll verschrieben wurde, ausmachen könnte: Auf- und Ausbruch ins Grenzenlose, Widerstandskraft bis zum zerstörerischen Exzess, ironische Überhöhung und Ermattung. Man weiss dann jeweils gar nicht, auf welchen unverwüstlichen MekonsProtagonisten man schauen soll, wenns wieder anhebt, auf Sally oder Tom oder Jon; meistens ist es dann doch Jon Langford, ich kenne keinen vergleichbaren Herzmotor-Rockandroller. Jetzt sind alle im Anlauf, destroy your safe and happy lives before it is too late, und der Moment naht, the battles we fought were long and hard, just not to be consumed by, jetzt ist er da, rock’n’roll, und dann noch einen drauf, Rock’ n’Roll!, und alle am Mikrofon, und wir im Taumel vor der Bühne, jedes Mal ein Klippensprung über den schönsten Abgrund der Welt. Ach ja, der Song für diesen Moment ist «Memphis, Egypt» ab dem grandiosen Album «Rock’n’Roll» (1989). Danach ist es wirklich schwierig, wieder menschlich zu sein, wie ein anderer Favoritensong aller Mekons-Fans heisst («Hard To Be Human», mit der unvergesslichen Zeile «I came out of the bathroom, looking for my ticket». Äxgüsi, I got carried away, ich bin jedes Mal hin- und weggerissen, wenn ich diesen Moment rekonstruiere. Kürzlich wieder an einem Fest im Kreise von Aeronauten-Musikern, bei der ollen Frage nach der «grössten Band der Welt». Oder
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wenigstens dem seltenen Moment, in dem diese absurde Zuschreibung durch den Kopf schiesst. Noch bei jedem meiner (leider erst drei) Mekons-Konzerte aber wars dann soweit, zuletzt im Taptab Schaffhausen. Und nun also diesen August im Klangbad in einer Donau-Schlaufe zu Scheer (bei Sigmaringen) und draussen vor dem El Lokal an der Sihl zu Zürich. Die Mekons (Leeds/Chicago), die im Lauf der Zeit die Sex Pistols an die Wand spielten und The Clash im politischen Ansatz wie in der Erweiterung der Spielarten (Punk mit Country, Folk, Reggae, Elektronik) übertrafen; ewige Wunschband des Uferlos-Festivals in Rorschach und der Grabenhalle und des Palace; zwar nicht in St.Gallen, aber immerhin in erreichbarer Distanz. Was aber bedeuten die Mekons 2010? Der Zürcher Veranstalter und Mekons-Freund Michel Casarramona verspricht einen Auftritt «in voller Besetzung zu acht» und eine Songauswahl von 1976 bis zum vorläufig letzten Album «Natural», das im Zeichen des verstorbenen Mekon Jon Gill stand; letztes Jahr in London hätten ihn speziell die ruhigeren, wunderbaren Songs von «Natural» überrascht. Die neue, demnächst erscheinende Platte dürfte wohl wieder etwas «zackiger» werden. Jetzt haben wir hier lange von den Mekons gesprochen, dabei ginge es eigentlich ums Klangbad-Festival und Empfehlungen der diesjährigen Ausgabe. In aller Kürze nur: Allen Grenzüberschreitern, Entdeckungsfreudigen, Offenohrgeistern dringend ans Herz gelegt, es liegt nicht weiter als die Schweizer Vergleichsgrösse Bad Bonn in Düdingen. Hymnen liessen sich über Jaki Liebezeit, Jimi Tenor oder Cluster schreiben, Euphorisches auch über A Hawk & A Hacksaw, Gustav (ja, Eva Jantschitsch aus Wien, diesmal mit dem Gitarristen Oliver Stotz und Keyboarderin Elise Mory) und These New Puritans. Festivalgründer Hans Joachim Irmler (Faust) spannt mit FM Einheit (Abwärts, Neubauten) zusammen, um eine bizarre Klangwelt voller (industrieller) Blitze und Donnergrollen zu erschaffen. Und erst die DJs, von Fett über Marcelle bis Spex-Chef Max Dax. Da dürfte es für jeden grosse Momente geben. Aber Freitagnacht, etwa elf Uhr, dürfte es dieser allesverschlingende Sog sein: Destroy your safe and happy lives. Und springt ab in den Rock’n’Roll-Höllenhimmel mit den Mekons. Marcel Elsener KlAngbAd Scheer (d). 6. bis 8. August. Mehr Infos: www.klangbadfestival.de ZürIch el loKAl. Samstag, 7. August. Mehr Infos: www.ellokal.ch die Mekons.
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Hochglanz in der Scheune K atalin Deér in amDen
Was gehört zu einem gelungenen Ausflug? Schönes Wetter, natürlich. Und ausserdem? Natur, möglichst intakt, Idylle, feines Essen, Kultur oder sogar Kunst, vielleicht noch eine Dampferfahrt? Zu viele Wünsche auf einmal und für einen Tag? Mitnichten. Das gute Wetter muss man freilich abpassen, aber die Nordseite des Walensees hat ein Klima fast wie am Mittelmeer, und sie hat auch alles andere. Aber der Reihe nach: Mit dem Bus geht es bis zur Station Lehni und von dort in gemütlichen zwanzig Minuten zu Fuss durch Wald und Feld bis zu einer unscheinbaren Scheune. Sie steht Tag und Nacht offen, es gibt weder Eintrittskarten noch Aufsichten – nur ein Emailleschild mit der Aufschrift «Museum» von Christine Streuli. Hier ist ein Kunstort, ein unerwarteter aus Stein und Holz, mit festgetretenem Lehmboden und Heugeruch. Seit 1999 lädt Kurator Roman Kurzmeyer internationale Künstlerinnen und Künstler ein, hier zu arbeiten. Aktuell hat die St.Galler Bildhauerin Katalin Deér ein Werk für diesen Schober geschaffen: Im Obergeschoss liegt eine massive, dicke Stuckmarmorplatte. Ein grösserer Kontrast ist kaum denkbar: der strohbedeckte Bretterboden und die hochglanzpolierte Platte. Und wie kam sie durch die viel kleinere Tür? Geheimnisvoll liegt sie im spärlichen Licht. Es fällt durch die Bretterzwischenräume auf die Platte, wird reflektiert und lässt die Farben schillern, erweckt die amorphen Flächen zum Leben. Im Erdgeschoss ein anderer Kontrast: Ein grossformatiges Hochglanzfoto liegt auf den Holzbohlen; eine Aufnahme zweier Stühle durch ein reflektierendes SchauKatalin Déer (rechts im Bild) an der arbeit im alten schober.
Begehrte trophäe: das goldene einhorn.
fenster. Sie sind fremd hier und doch auf rätselhafte Weise selbstverständlich. Katalin Deér zeigt einmal mehr ihr besonderes Gespür für Orte, für Architektur und deren Geschichte, für Details und Stimmungen. Und wer noch Zeit hat für einen Abstecher, der geht zum Haus Schwanden hinauf. Die Schottin Anya Gallaccio hat hier 1999 in Nachbarschaft zum zeitweiligen Wohnhaus des deutschen Malers Baumeister eine Linie aus Apfelbäumen gepflanzt. Wer aber die Äpfel lieber im Kuchen hat, der wendet sich in Richtung Walensee hinunter und kehrt, bevor er in Betlis aufs Schiff steigt, noch im Paradiesli ein. Viel wurde schon geschrieben über die treffliche Übereinstimmung von Namen und Sein, hier kommt nun das Leibliche auf seine Kosten, nachdem das Geistige verwöhnt wurde. Kristin Schmidt Scheune bei Amden. bis 5. September. Rund um die uhr geöffnet. mehr infos: www.xcult.org/amden
Bild: pd
Einhörner in Nenzing
Das FilmFestival alpinale wir D 25 Jahr e alt Ein Filmfestival, das nach 25 Jahren immer noch als Geheimtipp bezeichnet wird, hat etwas falsch gemacht. Oder doch nicht? Die Alpinale ist ein Kurzfilmfestival in Nenzing, das jedes Jahr im August stattfindet. Nenzing liegt in der näheren Region, nur halt über der Grenze. Genauer: Zwischen Poolbar-Feldkirch und Bludenz. Man könnte das Fazit zum 25jährigen Jubiläum auch positiv formulieren: Die Alpinale ist eine Veranstaltung abseits des sonst allgegenwärtigen Standort-Marketing-Gesumme geblieben. Die Organisation arbeitet ehrenamtlich und die besten Filme bekommen keine Geldpreise, sondern
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ein Goldenes Einhorn. Zitat aus einem Bericht der «Kultur-Zeitschrift» über die Alpinale 2009: «Spärlich war das Interesse der Prominenz, konnten doch neben Landesstatthalter und Kulturlandesrat Markus Wallner, der die Pause nutzte, um die Veranstaltung zu verlassen, keine Ehrengäste begrüsst werden.» Gibt es eine bessere Empfehlung? Für die aktuelle Ausgabe wurden 700 Kurzfilme eingereicht. Die besten 35 werden vom 10. bis 14. August dem Publikum gezeigt. 2008 gewann mit «Spielzeugland» ein Film den Alpinale-Publikumspreis, der zuvor an mehreren Festivals abgelehnt worden war. Im Februar darauf gab es für «Spielzeugland» den Oscar in der Kategorie bester Kurzfilm. 2009 ging ein Einhorn in die Schweiz und zwar an den witzigen Animationsfilm «Die Seilbahn» von Claudius Gentinetta. Auch in der aktuellen Ausgabe ist die Schweiz vertreten. Etwa mit «Ich bin’s Helmut» von Nicolas Steiner, der bereits am Filmfestival in Dresden den mit 20‘000 Euro dotieren Hauptpreis gewann. Weiter läuft «Brandstifter» von Felix von Muralt, eine Komödie mit Carlos Leal in der Hauptrolle. Abseits der Filmszene wird die Alpinale in der Ostschweiz kaum wahrgenommen. Das liegt auch an den Veranstaltern: Man habe sich mit der Werbung vor allem auf Vorarlberg konzentriert, erklärt Obfrau Manuela Mylonas, die das Festival seit 2009 leitet. Weiter als bis ins Fürstentum Liechtenstein wurde der Werbetrailer nicht gestreut. Den Ausbauplänen von Mylonas macht das Vorarlberger Sparprogramm einen Strich durch die Rechnung: Von den Fördergeldern werden künftig in einer ersten Tranche nur noch achtzig Prozent ausbezahlt, der Rest kommt nur, falls das Land schwarze Zahlen schreibt. Und das ist nicht der Fall. Auch die 25. Ausgabe der Alpinale dürfte ein Geheimtipp bleiben. Andreas Kneubühler RAmSchwAgplAtz nenzing. 10. bis 14. August. mehr infos: www.alpinale.net
48 SAITEN 07/08.10
Schwarzes Rauschen, euphorischer Schwebezustand Pantha du Pr ince in der Poolbar
Black Noise ist das ominöse Schwarze Rauschen, der unheilvolle Bruder des Weissen Rauschens, das unterhalb des Frequenzbereichs des menschlichen Ohres von Erdverschiebungen und Tsunamis kündet. Ein tektonischer Bass, ein Geräusch, das nur Tiere wahrnehmen, sie vor drohendem Unheil warnt, während der Mensch von Lawinen überrollt oder von Erdbeben verschluckt wird. Als Albumtitel passt «Black Noise» ausgezeichnet zu Pantha du Prince, der dafür bekannt ist, seiner Musik eine epische, fast gotische Schwere zu verleihen. Der Name ist jedoch mehr als nur eine Metapher, nahm das Ende 2009 erschienene und von Kritikern und Publikum hoch gelobte Meisterwerk doch alles vorweg, was sich in den vergangenen sechs Monaten ereignet hat: Vulkanausbrüche, Erdölkatastrophen, Erdbeben, Hurrikane und Überschwemmungen. Um Quellmaterial zu sammeln und neue, unverfälschte Sounds für das Album zusammenzutragen, verbrachte der Produzent mit zwei Freunden mehrere Wochen in einer Berghütte in den Schweizer Alpen. Das Trio wanderte mit tragbaren Aufnahmegeräten umher, zeichnete das Knistern trockener Blätter unter den Füssen, das Schaben und Knirschen loser Steine oder das Plätschern von Quellbächen auf. Die mit Kontaktmikrofonen aufge-
nommenen Klänge sind aber auch gleichzeitig der Nachhall, die Geschichte eines Erdrutsches, der vor 200 Jahren am Aufnahmeort ein ganzes Bergdorf unter sich begrub. Diese sonische Antimaterie verarbeitete Pantha du Prince in seinem Berliner Studio digital. Es entstand ein Hybrid aus organischen und synthetischen Klangdesigns. In einem komplexen Wandlungsprozess überführte der 34-jährige Produzent diese Soundgefüge in Four-tothe-floor-Technotracks und setzte jede Melodie, jeden Klang und Ton in einem mehrschichtigen Klanggebilde minuziös ein. Er beruft sich auf die Tanzmusik-Traditionen Kölns, Detroits und Chicagos. Organischster House, auf den man sich einlassen muss, Musik der Ahnungen, entstanden aus dem natürlichen Kräfteverhältnis der Berge. Kürzlich pries Pantha du Prince den Club als den Wald der Stadt. Ein guter Grund, seine Aussage bei einem Live-Auftritt in der Poolbar bestätigen zu lassen. Georg Gatsas Poolbar Feldkirch. Freitag, 20 August, 23 Uhr. Mehr Infos: www.poolbar.at
Klippen des Dorffestes nicht umschiffen bar muda in trogen
Gerade in diesem bis anhin lausigen Sommer scheinen Sommerfeste ausserordentlich en vogue zu sein. Ende August laden die drei grossen St.Galler Museen in den Stadtpark ein. Im Bodman-Literaturhaus Gottlieben, im Eisenwerk
Pantha du Prince macht eine «musik der ahnungen».
dieses Jahr kann man jassen gehen, wenn es zu nass wird.
bild: pd
Frauenfeld und im Fabriggli Buchs wurde bereits im Juni gefeiert. Und im Mai musste der Grill am Fest für die Gönnerinnen und Gönner von «Saiten» statt aufs Saitendeck am Blumenbergplatz unter den Velounterstand im Hof gestellt werden. Nichtsdestotrotz und mit den besten Wünschen an alle Sommerfestveranstalterinnen und -veranstalter soll hier auf eine Fete in Trogen hingewiesen werden. Plus eine Schönwetter-Alternative zur Bähnlifahrt. Die beiden nachbarschaftlich und freundschaftlich verbundenen (Mini-)Bars Rab-Bar und Viertel stellen fürs Barmudafest ihre Tische zusammen und bilden mit einer Freiluftbar knapp neben dem Dorfzentrum das «Barmudadreieck». Die von einem fast hundertköpfigen Verein betriebene Rab-Bar feierte diesen April ihr bereits zehnjähriges Bestehen. Am späteren Samstagnachmittag startet das Fest. Es ist also genügend Zeit, den Weg nach Trogen zu Fuss zu gehen. Am Mittag kann beim Bahnhof Gais Richtung Rehaklinik gestartet werden. Badehose mitnehmen, denn auf halbem Weg dorthin steht auf der grünen Wiese die von einem Holzzaun umgebene Gaiser Badi. Nach der Klinik geht es in den Wald und stotzige 350 Höhenmeter bergauf Richtung Gäbris dem ersten Wurstkäsesalat, sauren Most und einer wunderbaren Aussicht entgegen. Hernach geht es wiederum 350 Meter den Hügel runter nach Trogen. Wer es wissen will, kann nach gut zwei Drittel des Weges bei Wissegg links abbiegen und auf die Hohe Buche laufen. Ohne Umweg und Pause auf dem Gäbris dauert die Wanderung etwa drei Stunden. Um 17 Uhr beginnt das erste Konzert auf dem Parkplatz hinter der Kirche mit der St.Galler Pop-Band Bright. Danach folgen die Soulblueser Mojo, die Folkrockband Pubside Down und um 23 Uhr «die Beastie Boys des Bärner Trubadur» Tomazobi. Fürs Schlechtwetterprogramm sorgt ein kleiner Raum neben dem Restaurant Schäfli mit Töggelikasten und Jasstisch. PS: Im Restaurant Hirschen gleich neben dem Viertel gibt es auch tolle Jassteppiche. Und Wurstsalate. Johannes Stieger PArkPlAtz HInterdorF trogen, Samstag, 21. August, 17 Uhr, Mehr Infos: www. barmudafest.wordpress.com
bild: pd
49 SAITEN 07/08.10
Kultur
VON DER ROLLE von David WEgmüller
Im Leben gibt es kein Unentschieden – L’uomo in più.
Bild: pd
Buongiorno Tristezza. Vor acht Jahren, während der Fussball-WM in Asien, schieden die Italiener gegen Südkorea im Achtelfinale aus. Der ecuadorianische Schiedsrichter hatte das Spiel komplett verpfiffen. Ich weilte in jenem Sommer in Italien und hatte das Spiel mit Freunden angeschaut. Es herrschte kollektiver Schockzustand und brütende Hitze. An eine geregelte Fortsetzung des Nachmittags war nicht zu denken. Also einigte man sich darauf, die Tragödie zwei Stunden im klimatisierten Kinosaal sich setzen zu lassen. «L’uomo in più» hiess der Film und es erscheint bis heute als unheimliche Vorsehung, dass der Kinobesitzer diesen Streifen ausgerechnet während der WM programmiert hatte. Der Regisseur des Films, Paolo Sorrentino, war gerade als neue Lichtgestalt des heimischen Kinos entdeckt worden. Er hatte die realen Biografien des Fussballers Agostino di Bartolomei und des Sängers Franco Califano in seinem Spielfilmdebüt verarbeitet. Das Plakat zeigte zwei Männer, einen mit Schnauz und einen mit Glatze. Darunter stand: «Nella vita non esiste il pareggio» (Im Leben gibts kein Unentschieden). Der Film erzählt die Geschichte vom Verteidiger Antonio Pisapia (Andrea Renzi), der
seinen Club mit einem Fallrückzieher in den Uefa-Cup schiesst. Seine sportliche Sternstunde allerdings ist von kurzer Dauer. Weil er – ein reflektierter und rechtschaffener Prinzipienmensch – sich weigert, bei einem Spielbetrug mitzumachen, rächen sich seine Mitspieler an ihm. Einer seiner Teamkameraden foult ihn im Training so brutal, dass er wegen einer Kreuzbandverletzung seine Aktivzeit beenden muss. Zur gleichen Zeit ist der Cantautore Tony (Toni Servillo) auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Sein Publikum tobt und im Backstage-Bereich liegen raue Mengen an Kokain parat. Als er sich – wie immer nach einem fulminanten Auftritt – dem ausgiebigen «Dopo-concerto» widmet, wird er von der Mutter eines Groupies beim Doktorspielen erwischt. Weil das Mädchen erst siebzehn ist, landet er für ein paar Jahre im Gefängnis. Vier Jahre später sehen wir Antonio und Tony wieder. Beide haben den Knick in ihrer Laufbahn schlecht verkraftet. Antonio ist – wie könnte es anders sein – Fussballtrainer geworden. Sein taktisches Harakiri-System, das titelgebende «L’uomo in più» mit vier Stürmern, will aber nicht greifen im modernen Fussball. Tony seinerseits hat den Draht zum Publikum
verloren. Sein Comeback wird kaum beachtet. Schliesslich findet er sich in kleineren Turnhallen in der Provinz wieder, wo er vor betrunkenen Ignoranten seine Hits herunterspielt. «L’uomo in più» (2008 auf DVD in der Sorrentino Collection erschienen) blieb hierzulande ein unbeachtetes Meisterwerk des Fussballfilms. Dabei hatte das Filmdrama die Fortsetzung der italienischen Niederlage in verdichteter Form antizipiert: Byron Moreno, der umstrittene Schiedsrichter des WM-Spiels, wurde kurze Zeit später wegen weiterer Fehlentscheide von der FIFA gesperrt. Seiner sportlichen Karriere beraubt, stieg er ins Showbusiness ein und trat – wohl gegen viel Geld – als Tänzer in einer italienischen TVSendung auf. Kurz darauf wurde er für ein letztes Fussballspiel als Schiedsrichter aufgeboten und dort mit Eiern beworfen. Das Spiel endete ohne Sieger und ohne Tore.
50 SAITEN 07/08.10
Kultur
Literatour mit LEA HÜRLIMANN
Bild: Samanta Fuchs
Co 2-neutraler selbstversuch.
stichtag 15. Juli.
Beavan beschreibt sein ziemlich ungewöhnliches Abenteuer: Ein Jahr lang versuchte er, konsequent umweltneutral zu leben: kein CO²-Ausstoss, kein Müll, keine Luftverschmutzung, kein Rohstoffverbrauch und keine Wasserverschmutzung. Und dies alles mitten in New York. Der erste und zugleich schwierigste Schritt ist, seine Frau Michelle, die mit Daddys goldener Kreditkarte, Rund-um-dieUhr-Taxiservice, Segelyachten, der Mitgliedschaft in drei Country Clubs und einer unerschütterlichen Fahnentreue aufgewachsen ist, von diesem Projekt zu überzeugen. Schliesslich soll sie das Ganze mitmachen, genauso wie die kleine Tochter Isabella. Und das tut sie. Beavan informiert sich genaustens und widmet sich dann schrittchenweise dem Vermeiden jeglichen Mülls, der Verringerung seines CO²-Ausstosses, lernt kochen, während er nur noch Lebensmittel kauft, die im Umkreis von 400 Ki-
Der Buchrücken spricht von zwei füreinander bestimmten Menschen, die es nur noch nicht wissen. 1988, am 15. Juli, haben Emma Morley und Dexter Mayhew, beide Anfang zwanzig, nach der Abschlussfeier an der Uni einen «Beinahe-One Night Stand». Obwohl sie total verschieden sind und sich ihre Wege schon am nächsten Tag trennen, werden sie nie mehr ganz voneinander loskommen. Sie, die grüblerische, emanzipierte PolitAktivistin («Das Schlimmste an diesen ultra-individualistischen Mädchen war, dass sie alle gleich waren»), und er, der extrovertierte, planlose Sohn aus besserem Hause («Insgeheim hatte sie zwar den Verdacht, dass er nicht übermässig helle und etwas zu selbstzufrieden war, aber er war beliebt, witzig und – das liess sich nicht leugnen – verdammt gutaussehend»). Wo sind sie ein Jahr später? Und wo zwei Jahre später? Zwanzig Jahre später? Über diesen Zeitraum
lometern produziert worden sind, stellt schliesslich den Strom ab und fischt Müll aus dem Fluss, um den Schaden, den er nicht vermeiden kann, wiedergutzumachen. Er stösst dabei seine Familie vor den Kopf, steigt auf Stoffwindeln für die Kleine um, kauft sich eine Fahrrad-Rikscha, hält sich in einer Ecke seiner Wohnung Würmer, die den Grünabfall rasch und geruchsneutral beseitigen, und schlägt sich mit Reportern herum, die sich alle immer nur dafür interessieren, was er anstelle von Toilettenpapier benutzt. Mit ganz vielen erschreckenden ökologischen Fakten vermischter, sehr unterhaltsamer Erlebnisbericht eines verrückten und doch bewundernswerten Selbstversuches. Colin Beavan: Barfuss in Manhattan – Mein ökologisch korrektes Abenteuer. Kiepenheuer Verlag, Berlin 2010.
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hinweg verfolgt der Leser das Leben von Em und Dex, immer am Stichtag 15. Juli. Mal sind sie hier, mal dort, mal zusammen, mal zerstritten, träumen, scheitern, revidieren ihre Träume, suchen, werden erwachsen und verpassen sich dazwischen immer und immer wieder. DaviD niCholls: Zwei an einem Tag. Kein und Aber Verlag, Zürich 2009.
Kultur
Presswerk
von RENé SIEBER, Autor und Pop-Aficionado. P l at t e d e s M o n at s
Nina Nastasia. Es ist schon erstaunlich, welchen Erfolg die Liedautorin und Harfenspielerin Joanna Newsom aus Kalifornien inzwischen auch bei einem grösseren Publikum geniesst. Zuerst lobte die Presse ihre ersten beiden Alben «The MilkEyed Mender» (2004) und «Ys» (2006) über den grünen Klee. Völlig zu Recht. Dann erschien in diesem Jahr die Drei-CD-Box «Have One On Me». Plötzlich war sie in aller Munde. Wenn es im Musikbiz eine ausgleichende Gerechtigkeit gäbe, würde die schottische Band Teenage Fanclub endlich viele Platten verkaufen und die aus Los Angeles stammende Songwriterin Nina Nastasia landete mit ihrem neuen Wunderwerk «Outlaster» (Namskeio) mindestens einen Achtungserfolg. Produzent Steve Albini dirigierte die Aufnahmen zu Nastasias erstem Album «Dog», das im Jahr 2000 erschien. «Es ist eines meiner Lieblingsalben», beteuerte Albini Jahre später. Auch der 2004 verstorbene John Peel zählte zu ihren Fans und spielte ihre frühen Songs in seiner Radio-Show rauf und runter. Zwischen Kunstlied und Weird Folk pendeln die zehn «Outlaster»-Songs und vermitteln ein fast schon kammermusikalische Züge tragendes Ambiente. Wären da nicht Schlagzeug, Bass, Streicher und Gitarre, die unverhofft in die stillen Lücken stossen. Nina Nastasias unprätentiöses, Wärme und Traurigkeit vermittelndes Organ taucht darin unter wie in einem Meer von Wellen. Ein seltsames Gemisch: Zerbrechlichkeit und Durchschlagskraft, Niedergeschlagenheit und Aufbäumen prallen
aufeinander. Am Ende dieses gespenstisch schönen Songreigens wird die kämpfende Künstlerin aus dem Wasser auftauchen, erhobenen Kopfes.
anderen gerade deshalb vereinnahmend. Leider halten nicht alle Songs auf «Grey Oceans» dieses Niveau; echte Ausfälle sind allerdings keine auszumachen.
ko n g e n i a l e s c h w e s t e r n
Junge Meister
CocoRosie.
the Divine Comedy.
Mit jedem neuen Album zaubern sich Sierra und Bianca Casady noch ein bisschen weiter von unserem Planeten weg. Ihren verspielten Phantasiewelten auf die Schliche zu kommen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Noch alle Deutungen und Erklärungen sind an CocoRosie abgeprallt. Doch genau dieser Umstand macht auch das wirklich Faszinierende ihrer Musik aus. «Grey Oceans» (Irascible) ist das zugänglichste Album der beiden Schwestern geworden, auch dank der offensichtlich ordnenden Hand des zum festen Bandmitglied gewordenen Jazzpianisten Gaël Rakotondrabe. Den gesunden Mädchen-Irrsinn haben sie aber trotz dieser Obhut nicht abgelegt. Ihre wie stets etwas kindlich und unschuldig wirkenden Lieder über mittelalterliche Szenerien, Feen und «tricky mermaids and evil pirates» könnten auch ein gänzlich unvorbereitetes Pop-Publikum bezaubern. Doch bleiben wir auf dem Boden: CocoRosie sind von den Charts etwa so weit weg wie China von der Schweiz. Ihren märchenhaften Ausschweifungen wird auch in Zukunft nur eine eingeweihte Fangemeinde lauschen. Wenn das Geschwister-Duo etwa im grandiosen «Smokey Taboo» Operngesänge mit Hip-Hop-Beats und sphärischen Klängen paart, dann ist das zum einen in dieser Form bislang unerhört ungehört und zum
Tja, Geld regiert die Welt! Der nordirische Songwriter Neil Hannon hat die vorläufig zynischste Ode auf die Weltwirtschaftskrise geschrieben. Er mimt cool den «Complete Banker» und verdient dafür die Höchstnote. Bitterböse und konzis geisselt er das oberflächliche Selbstverständnis der gierigen Geldhändler. Zugegeben, The Divine Comedy haben schon bessere Platten gemacht als «Bang Goes The Knighthood» (Musikvertrieb). Aber das ist noch lange kein Grund, die neue Songkollektion des Vaudeville-Dramaturgen links liegen zu lassen. Mindestens der Opener «Down In The Street Below» und «When A Man Cries» sind allererste Sahne; zeitlos und mit dem üblichen Hauch Spleen ausgestattet. Irgendwie kriegt man das Gefühl nicht los, dass der Sohn eines anglikanischen Bischofs mit zunehmendem Alter immer zufriedener wird. So kommt Hannons zehntes Album schon fast leichtfüssig daher und besticht durch fulminant swingende Arrangements. Nichtsdestotrotz bleibt er ein sanfter Nostalgiker, der noch in zehn Jahren Popsongs schreiben wird, die in der Tradition der SechzigerJahre-Ikone Burt Bacharach und der schweren, emotionalen Balladen Scott Walkers stehen. Frivolitäten, Augenzwinkern und Scherze dürfen dabei aber nie fehlen. Dafür steht diesmal die Beschreibung ei-
nes typischen Abends in der IndieDisco, die Hannon wohl zum letzten Mal in den neunziger Jahren besucht haben mag. Begleitet von seinem Spazierstock, Robert Smith und Morrissey. Wahrscheinlich gab er auch dort schon den Sinatra ab, den Gentleman mit offenem Hosenstall und ironischem Grinsen. s t i l b a s ta r d d e s M o n at s
Flying lotus. Eine Platte zum Chillen, Runterkommen und zum Nachtessen mit den Allerliebsten: Das ist «Cosmogramma» (Musikvertrieb), das aktuelle Album von Steve Ellison alias Flying Lotus, auf keinen Fall. Auf knapp 46 Minuten und siebzehn Tracks ist nichts weniger als die musikalische Hölle los. Der 27-jährige Beatbastler und Neffe des grossen Jazzmusikers John Coltrane gefällt sich darin, sämtliche Konventionen elektronischer Musik zu brechen. Der Albumtitel ist eine Verbeugung vor seiner 2007 verstorbenen Tante, der legendären Jazzpianistin Alice Coltrane, in deren Ashram in Los Angeles der auch als Hip-Hop-Produzent Brillierende aufwuchs. Wie eine Gebetsfahne weht der Hip-Hop durch das ganze Album. Dieser Einfluss muss allerdings nach unermüdlichem Hören aus dem absolut frei atmenden Kunstwerk herausgefiltert werden, denn daneben erstehen scheinbar aus dem Nichts Ruinen von Breakbeats, Dubstep und Jazz. Die abstrakten, traumartigen und sphärisch schwebenden Beats verweben sich zu einem expressionistischen Klanggemälde. «Cosmogramma» ist nicht ohne sanfte (Hör-)Schmerzen zu ertragen – ein stilistischer Bastard.
SiebeRS SoMMeR-PoDeStli
1 2 3
tindersticks Tindersticks (1993) Miles Davis Sketches Of Spain (1960) Nina Nastasia Outlaster
4 5 6
teenage Fanclub Shadows Rufus Wainwright All Days Are Nights: Songs For Lulu CocoRosie Grey Oceans
7 8 9
trentemøller Into The Great Wide Yonder Flying lotus Cosmogramma the Divine Comedy Bang Goes The Knighthood
52 SAITEN 07/08.10
KALENDER 01.07.–31.08.
Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme 2
Kunstmuseum st.gallen.
4
Kunstmuseum bern. 56 naturmuseum st.gallen. theaterspektakel zürich. Kunsthalle st.gallen. museum schwarzenberg (a). Postplatz openair ai.
40 saiten-abo jetzt!
6
Kulturfestival st.gallen
9
lucerne Festival. mich gerber Dreilinden sg. schloss-Festspiele 60 Werdenberg.
64 Kunstmuseum liechtenstein. 66 Kulturverdacht arbon. Kunstmuseum thurgau.
58 schloss Wartegg ror›berg. 66 Kinok st.gallen. mozart-Fest Winterthur. 78 Kunstmuseum Winterthur. Clanx Festival appenzell. appenzell kulturell. tatort Komturei tobel. salzhaus Winterthur.
literatur Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Diverses Play It – Fussball. Töggelikasten, Playstation und Paninibildli. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr
Do
01.07
Konze rt Denner Clan. Surfsound. Nextex St.Gallen, 20:30 Uhr Donizetti-Projekt I. Kammermusik. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr Erik Truffaz & Sly Johnson . Jazz, Hip-Hop. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Leitstrahl. Ein ätherisches Projek. Poolbar Feldkirch, 0:30 Uhr Martschello und Elias. Hackbrett, Piano und Gesang. Tivoli Varieté Tivoliweg 5 St.Gallen, 20:30 Uhr Männerchor Engelburg. Edmonten Swiss Men’s Choir. Kath. Kirche Engelburg, 19:30 Uhr Clubbing/Party Stadtkind. Die Donnerstagsbar. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Fi lm Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen, ein alter Streit: die Grabeskirche in Jerusalem. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr t he ate r 60. Splitternacht. Offene Bühne für Profis, Amateure und Dilettanten. K9 Konstanz, 20 Uhr Der Brand von Appenzell 1560. Eine kriminalistische Sündenbockgeschichte. Schulhaus Chlos Appenzell, 20 Uhr Kab arett Christian von Richthofen. Auto-Auto! Casinotheater Winterthur, 20 Uhr tanz Sacra. Tanz in der Kathedrale St.Gallen, 21 Uhr Kunst/ausste llungen Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr Matthias Rüegg/Karin Schuh. Vernissage. Nextex St.Gallen, 19 Uhr Roni Horn. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr
FR
02.07
Konzert Blues Nights Gossau. The Change beginnt. Gossau, 18:30 Uhr Damián Cazeneuve Duo. Gitarrenduo. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Die Goldenen Zitronen. Ungepunkter Schrammelrock. Poolbar Feldkirch, 22:30 Uhr Erlenfest 2010. Mit Saint Lu und Pegasus. Sevelen, 19 Uhr Gartenfest. Mit Malcolm Green. Hotel Heiden, 18:30 Uhr Gentlemen Six. Mix aus Swing, Rock und Volksmusik. Kultur im Bären Häggenschwil, 19 Uhr Italia e Giovanni Sebastiano. Italienische Lautenmusik. Schutzengelkapelle St.Gallen, 19 Uhr Liechtenstein Festival. Mit Seal und Melanie Fiona. Schaan, 20 Uhr Metalnight. Mit Carnal Decay, Embalming Theatre, Laudanum. Gaswerk Winterthur, 20:15 Uhr Noem Nova. Federleichte Melodien. Poolbar Feldkirch, 0:30 Uhr Suzanne Vega. «The Close Up» Tour. Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Thomas & Lorenzo. Musikclownerie. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Tilmann Höhn. Klangmagier mit Akustikgitarre. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Clubbing/Party Frauenfeld goes wild 2010. Mit DJ Roberto Pechnik. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Landjäger #9 Release Party. Neue Magazin-Ausgabe. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Film Lola. Die Wege zweier Grossmütter, von denen der Enkel der einen, der Mörder des anderen ist. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Turistas. Carla landet mit einem Rucksacktouristen in einem Nationalpark. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr theater Der Brand von Appenzell 1560. Beinahe eine kriminalistische Sündenbockgeschichte. Schulhaus Chlos Appenzell, 20 Uhr
Wird unterstützt von:
Schützengarten Bier
Glaube, Liebe, Hoffnung. Premiere. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Il diluvio universale - Die Sintflut. Oper von Gaetano Donizetti. Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Urnäsch, 20 Uhr Rowan - Tochter des Robin Hood. Unterwegs in der abenteuerlichen Welt der Helden. ChössiTheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Ku n s t / au s s t ellu n g en Next Generation. Vernissage. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr W.O.R.K.S.. Vernissage. Kunstraum Winterthur, 19 Uhr Zuflucht auf Raten. Führung. Küefer-Martis-Huus Ruggell, 18 Uhr Kin D er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Urnäsch, 17 Uhr
SA
03.07
Ko n zert 10. Openair Krach am Bach. Mit acht Livebands. Badi Tägerwilen, 14 Uhr Band-It 2010. 21. Nachwuchsbandfestival des Kantons Zürich. Alte Kaserne Winterthur, 19:30 Uhr Blues Nights Gossau. Blues Nettwork beginnt. Gossau, 18:30 Uhr Ebony Bones. Punk zum Tanzen und Trinken. Poolbar Feldkirch, 22:30 Uhr Five Alarm Fire. SaisonschlussParty mit Musik, Fussball und Grill. Gaswerk Winterthur, 15:30 Uhr Galakonzert «Traum Melodien». Von Kulturidee. Schloss Werdenberg, 20 Uhr Kammerorchester Amriswil. Leitung: Hanspeter Gmür. Kartause Ittingen Warth, 20:30 Uhr Kryffo. Kollektenkonzert. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Liechtenstein Festival. Mit Seal und Melanie Fiona. Schaan, 20 Uhr «Little Country». Traditionell von Irisch bis Appenzellisch. Stobete. Schäfli Trogen, 20:30 Uhr L’organo belcanto. Sinfonische Orgelmusik Kathedrale St.Gallen, 19 Uhr Openair i de Fabrik. Mit The Skrufs, Invade, Voodootronic. MTM Mühlenbau AG Degersheim, 15 Uhr Spiel Trieb East. Benefizkonzert für Chile. Offene Kirche St.Gallen, 20:30 Uhr Slone Curby + Soda. Alternativerock. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr
53 SAITEN 07/08.10
C lu bbin g / Pa rt y Cantina latina. Fiesta latina. Mit DJs. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Chamäleon. Die Kultdisco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Fest zum Ferienanfang. Für vier Wochen zum letzten Mal im Viertel feiern. Viertel Bar Trogen, 19 Uhr Kula Club Party. Indie, Alternative, Rock und Pop. Kulturladen Konstanz, 23 Uhr Unfold. Graduation Party. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Film Basquiat. Hommage an den verstorbenen Dennis Hopper und an die Basquiat-Ausstellung in Basel. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20 Uhr The Blues Brothers. Das Wanderkino. Schulhausplatz Ettenhausen, 20 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr t heat er Der Brand von Appenzell 1560. Beinahe eine kriminalistische Sündenbockgeschichte. Schulhaus Chlos Appenzell, 20 Uhr Il diluvio universale - Die Sintflut. Oper von Gaetano Donizetti. Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr Liebes T Räume. Mit Tanz, Gesang und Text. Areal Dietiker Stuhlfabrik Stein am Rhein, 19:45 Uhr Nachtasyl von Maxim Gorki. Was geschieht mit einem Menschen, der wohnungslos wird? Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Rowan - Tochter des Robin Hood. Unterwegs in der abenteuerlichen Welt der Helden. ChössiTheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Sommerbühne 2010. Plattform für Künstler aller Art. St.Gallen, 10 Uhr ta n z Coming Home. Tanz- und Musical Show aus Hawaii. Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 20 Uhr Ku n s t / au s s t ellu n g en Roni Horn. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr lit er at u r Dichterstubete im Birli. Mit Florian Günther, Theres Lehn und Andreas Niedermann. Haus Schlesinger-Stiftung, Birli Wald, 17 Uhr Die Leiter zum Mond. Zehn ErzählerInnen des Thurgauer Märlikreis. Weiher Istighofen, 20 Uhr
So
04.07
Kon z e rt Broken Social Scene. Musikerzusammenschluss aus Torontos Independent-Szene. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Sarastro Quartett. Franz Schubert: «Der Tod und das Mädchen». Kirche St. Laurentius FrauenfeldOberkirch Frauenfeld, 17:30 Uhr Süddeutsche Barockmusik. Violine und Orgel. Klosterkirche St. Katharinental Diessenhofen, 17 Uhr Wassermusik. Von Wogen und Wellen. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr Film Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen, ein alter Streit: die Grabeskirche in Jerusalem. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Lola. Die Wege zweier Grossmütter, von denen der Enkel der einen, der Mörder des anderen ist. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 20 Uhr t h e at e r Coming Home. Tanz- und Musical Show aus Hawaii. ChrischonaGemeinde Amriswil, 21:30 Uhr Der Brand von Appenzell 1560. Beinahe eine kriminalistische Sündenbockgeschichte. Schulhaus Chlos Appenzell, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Appenzell, 20 Uhr Pro.Log. Vortragsreihe der Theaterfreunde. Ödön von Horváth. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 17 Uhr K ab ar e t t Oropax. «Der grausame Geburtstag des Harald Pinski». Casinotheater Winterthur, 20 Uhr K un s t / aus s t e l l un g e n Das Leben der Mönche. Führung. Karause Ittingen, 15 Uhr Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Grenzen setzen! Warum eigentlich? Familienführung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Ganz rein!. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr Jannis Kounellis. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 11 Uhr
KALENDER 4.–11.7. Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11 Uhr Roni Horn. Führung. Kunsthaus Bregenz, 11/16 Uhr Sperrgut. Führung. Kunst(Zeug) Haus Rapperswil, 11:15 Uhr Schweiz ohne Schweiz. Alpenlose Landschaften. Vernissage. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 11:30 Uhr Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Wenn Mumien erzählen könnten. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr
Diverses Architektur im Gespräch. Mit Kathrin Hilber. Lagerhaus St.Gallen, 19:30 Uhr
Li t eratur Ich darf das, ich bin Jude. Oliver Polak geht dahin wo es wehtut. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr
Theater Carmen – Eine Liebeskatastrophe. Der Soldat Don José begegnet in Sevilla der Zigeunerin Carmen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Brauereiplatz Appenzell, 20 Uhr
Ki nde r Abenteuer Weltall - In geheimer Mission. Premiere. Kaum hebt das Raumschiff ab, kommt es zu Streit. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Brauereiplatz Appenzell, 17 Uhr Prima Geschichten über Fussball. Saumarkt-Beitrag zur WM. Ab 9 Jahren. Theater am Saumarkt Feldkirch, 11 Uhr Reiseziel Museum. Eine Rätsel-Rallye. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Di v e rses Dorfkönige und Dorforiginale. Führung mit Peter Eggenberger. Treffpunkt beim Bahnhof Walzenhausen, 10:30 Uhr Kochen & Essen: Portugal. Susana Lopes stellt Rezepte vor. Alte Kaserne Winterthur, 18 Uhr
MO
05.07
Fi lm Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr The ate r Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Brauereiplatz Appenzell, 20 Uhr Rocki’s Chance. Theatergruppe Companie Paradox. Rocki ist ein großer Fan von Castingshows. K9 Konstanz, 20 Uhr Kab arett Casinomix. Casinomix mit David Bröckelmann, Anet Corti, Michael Elsener und Lapsus. Reithallen Areal Winterthur, 20 Uhr Tanz Sacra. Tanz in der Kathedrale Kathedrale St.Gallen, 21 Uhr Ki nde r Abenteuer Weltall - In geheimer Mission. Premiere. Kaum hebt das Raumschiff ab, kommt es zu Streit. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Brauereiplatz Appenzell, 17 Uhr
DI
06.07
Konzert Dä Ziischtig. Live Sound und Food. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Film Lola. Die Wege zweier Grossmütter, von denen der Enkel der einen, der Mörder des anderen ist. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr
Kunst/Ausstell ungen Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Auf den Spuren der Astronauten-Götter. Führung. Kartause Ittingen Warth, 19 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Brauereiplatz Appenzell, 17 Uhr Diverses Werkstattgespräch und Videos. Zur Performance-Kunst. Kunstraum Engländerbau Vaduz, 18:30 Uhr
MI
07.07
Clubbing/Party Salsa-Night. Die Salsa-Party in Konstanz. K9 Konstanz, 18 Uhr Film Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen, ein alter Streit: die Grabeskirche in Jerusalem. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Carmen – Eine Liebeskatastrophe. Der Soldat Don José begegnet in Sevilla der Zigeunerin Carmen. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Il diluvio universale – Die Sintflut. Oper von Gaetano Donizetti. Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr Theater und Psychoanalyse. Psychoanalytische Überlegungen zu Edward Hoppers Bildern. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kunst/Ausstell ungen Next Generation. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Verborgener Zauber Afghanistans. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr
Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 19 Uhr Vom Bartgeier und anderen wilden Vögeln. Mittagstreff mit dem Präsident der BartgeierStiftung. Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr
DO
08.07
Ko n zert Abuela Coca. Uruguays Speerspitze der heimischen Musiklandschaft. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Faith, love & hope. Rock’n’Roll Destillat. Stadttheater Konstanz, 22 Uhr Festkonzert. Messa da Requiem von Gaetano Donizetti. Kathedrale St.Gallen, 20 Uhr Juliette Lewis. Die extrovertierte Schauspielerin mit Band. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr L’heure bleue. Mich Gerber bespielt die blaue Stunde. Familienbadi Dreilinden St.Gallen, 20:30 Uhr Los Guasoneros. Son Cubano, Salsa und Bolero. Kulturfestival. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr William White. Mit seiner Band «The Emergency». Reithallen Areal Winterthur. 20 Uhr Fil m Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr T heat er Glaube, Liebe, Hoffnung. Eine Frau verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Schulhausplatz Gais, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Ku n s t / Au s s t ell u n g en Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr Magische Landschaften. Führung. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 18:30 Uhr Lit er at u r Jam on Poetry. Die Freiluft-Ausgabe. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Gais, 17 Uhr
FR
09.07
Ko n zert Akkordeon - Concertino. Das Ensemble mit sieben Akkordeon. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Any Major Dude. Unverkennbare Melodien und groovige Beats von Christoph Linher. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr
Dodo Hug im Duo. Nebst neuen Chansons, auch einen Querschnitt aus zwei Jahrzehnten. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr L’heure bleue. Mich Gerber bespielt die blaue Stunde. Familienbadi Dreilinden St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Frauenfeld. Eminem, Dizzee Rascal, Stress, The Knux, Breitbild. Frauenfeld, 12 Uhr Sebass. Balkan Beats n’ Melodies und Special Guests. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stereo Total. Elektro-Pop. Kulturfestival im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr C l u bbin g / Pa rt y Thirtylicious. Tanzen ab 30. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Fil m Basquiat. Hommage an den verstorbenen Dennis Hopper und an die Basquiat-Ausstellung in Basel. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 22 Uhr J’ai toujours rêve de toi. Kino Nische und Wanderkino. Openair Kino auf der Bäumliterrasse Winterthur, 21:45 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr T heat er Faith, love & hope. Rock’n’Roll Destillat. Stadttheater Konstanz, 22 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Schulhausplatz Gais, 20 Uhr Il diluvio universale - Die Sintflut. Oper von Gaetano Donizetti. Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr TmbH: Goldene Banane der WM. Gala-Abend der Improtheater-Show. K9 Konstanz, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Z. Tizian ist versehentlich eingenickt, jetzt sind alle Türen verschlossen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Zwei wie Bonnie und Clyde. Das hof-theater bringt Theaterkunst auf Bauernhöfe. Familie Langenegger Gais, 20:30 Uhr Ka b a r et t Hosea Ratschiller. Die Würde des Menschen ist antastbar. Vorausgesetzt, beide Partner sind einverstanden. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Ta n z Tanz Kollektion Sommer 2010. Zeitgenössischen Tanz in und aus Vorarlberg. Thaler Areal Hard, 19:30 Uhr Kin d er Vom Knappe zum Ritter. 7-10J. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 13:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Gais, 17 Uhr
SA
10.07
Kon z e rt DiscoPowerBoxxx. Metal/Rock Band. Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Elektron feat. Kalabrese. Kalabrese, Dejan, Monome & Pimp the System Kugl St.Gallen, 23 Uhr L’heure bleue. Mich Gerber bespielt die blaue Stunde. Familienbadi Dreilinden St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Frauenfeld. Jay-Z, Jan Delay, Raekwon, Samy Deluxe, Culcha Candela. Frauenfeld, 10 Uhr White Stiff Music. Mix aus Country, Folk, Indie und Alternative. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr C l ub b i n g / Part y Chamäleon. Die Kultdisc ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Schlachthofbronx. Drei Jungs mit Munich Bass. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Navel. Punk Rock zum Saisonschluss. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Film Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Lola. Die Wege zweier Grossmütter, von denen der Enkel der einen, der Mörder des anderen ist. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Sex and the City 2. Sarah Jessica Parker als Fashionista Carrie. Openairkino Arbon, 22 Uhr TGV. Kino Nische und Wanderkino. Openair Kino auf der Bäumliterrasse Winterthur, 21:45 Uhr T h e at e r Ein Inspektor kommt. Premiere. Inspektor platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Faith, love & hope. Rock’n’Roll Destillat. Stadttheater Konstanz, 22 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Zwei wie Bonnie und Clyde. Das hof-theater bringt Theaterkunst auf Bauernhöfe. Familie Langenegger Gais, 20:30 Uhr K un s t / Aus s t e ll un g e n Oskar Kokoschka - Wunderkammer. Vernissage. Museum Liner Appenzell, 17 Uhr
SO
11.07
Kon z e rt Openair Frauenfeld. Die Fantastischen Vier, Diams, Brother Ali. Frauenfeld, 9 Uhr Bartlis. Cooler Barjazz, flotte Bossa Nova. Poolbar Feldkirch, 11 Uhr
54 SAITEN 07/08.10
11.–15.07. KALENDER
Wie mit sechs Armen
Worte mit Wucht
Zur blauen Stunde
Tilman Höhn – Klangmagier mit der Akustikgitarre als Geheimwaffe – spielte bereits zusammen mit John Stowell und David Becker und trat mit dem «Hotel Bossa Nova» im Kultur Cinema auf. Er komponiert Filmmusik und hat zahlreiche Fernsehsendungen mit seinem musikalischen Talent bereichert. Es ist fast unglaublich, was er aus seinen Gitarren für einen Sound zaubert. Bei seinem Konzert sucht man vergeblich – obwohl es danach tönt – nach zwei weiteren Gitarristen.
Welche Dynamik eine Dichterstubete im Birli bekommen kann, hat die letzte mit Franz Dobler gezeigt. Jetzt kehrt Andreas Niedermann mit Verstärkung zurück. Denn von Florian Günther (1963) aus Berlin (Bild) heisst es, dass er mit einer Wucht schreibt, als bestünde noch Hoffnung. Gar Vergleiche mit Bukowski werden nicht gescheut. Dazu kommt Theres Lehn (1977), Lyrikerin aus München, die ohne Scheu vor neuen Medien Übergänge zwischen Sinneswahrnehmungen und andere Grenzbereiche untersucht. Und natürlich Niedermann himself. Alles visuell untermalt durch «Lichten», die Casa obscura von Ueli Frischknecht und Appenzeller Hügelzug.
Ein weiteres Openair? Gibt es davon nicht schon genug? L’heure bleue von Mich Gerber ist ein bisschen anders. Die legendäre blaue Stunde ist ein Geschenk des Tages an die Nacht, wenn die Sonne untergegangen ist und die Nacht aufzieht. Genau dieses indirekte Licht am Himmel ist eines der wunderbarsten Naturschauspiele; jeden Abend von neuem. In dieser einzigartigen Zeitspanne entsteht ein magischer Soundtrack, gespielt von Mich Gerber, solo mit seinem Kontrabass.
Tilmann Höhn im Kultur Cinema
Dichterstubete im Birli
Freitag, 2. Juli, 20.30 Uhr, Kultur Cine ma Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch
Mich Gerber in der Familienbadi
Samstag, 3. Juli, 17 Uhr, Atelierhaus Schlesinger Stiftung Wald. Mehr Infos: www.songdog.at/veranstaltungen
Fi lm Bienvenue chez les ch’tis. Ein Postbeamter aus der Provence wird nach Nordfrankreich zwangsversetzt. Openairkino Arbon, 22 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Turistas. Carla landet mit einem Rucksacktouristen in einem Nationalpark. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr
Kinder Die Reise der Schepenese. Familienführung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Bild Alstätten, 17 Uhr
T he aTer Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Kaspartout. Puppentheater sucht Aktualität der Kasper-Figur. Kapuzinerkirche Überlingen, 17 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Schulhausplatz Bild Altstätten, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 17 Uhr
KonzerT Der Blues im Jazz. Klavierklänge von Paul Amrod. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr
KunsT /aussTe llungen Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Emil Grubenmann – Appenzeller Chöpf. Vernissage. Agathe Nisple Appenzell, 19 Uhr Ignaz Heinrich von Wessenberg. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Robert Schad – Heavy Metal. Vernissage. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr li T eraTur «Alles in mir heisst: Du!». Briefwechsel zwischen Meinrad und Bettina Inglin. Areal Dietiker Stuhlfabrik Stein am Rhein, 20:30 Uhr VorTrag Zwei Vorträge. Sommeruniversität für jüdische Studien. Salomon Sulzer Saal Hohenems, 15/16 Uhr
MO
12.07
Film Lila, Lila. David Kern stürmt die Bestsellerlisten. Dumm nur: David ist nicht der Autor. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr TheaTer Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Schulhausplatz Bild Altstätten, 20 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Bild Alstätten, 17 Uhr
DI
13.07
KonzerT Afel Bocoum. Afro, World Music aus Mali. Kulturfestival. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Flogging Molly. Keltischer Folk und zeitgemäßer Punkrock. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Igel vs. Shark. Frauenpower an ungwöhnlichen Instrumenten. Poolbar Feldkirch, 21 Uhr
Donnerstag, 8. Juli, Freitag, 9. Juli, Samstag, 10. Juli, jeweils 20. 30 Uhr, Familienbad Dreilinden St.Gallen. Mehr Infos: www.michgerber.ch
«Wätterschmöcker» in St.Gallen, Herisau und Arbon «Wätterschmöcker» porträtiert sieben Innerschwyzer, die das Wetter für ein halbes Jahr voraussagen. Anhand von Mäusen, Pflanzen und Hölzern prophezeien sie, was in den kommenden Monaten zu erwarten ist. Der Film ist eine «Hommage» an den Kanton Schwyz mit seinen Schönheiten, Eigenheiten und urchigen BewohnerInnen. Er startet im Kinok (15. Juli) und im Cinetreff Herisau, openair ist er in Arbon (18. Juli) zu sehen. Regisseur Thomas Horat ist am 20. Juli mit einem Wetterschmöcker im Kinok zu Gast. Sonntag, 18. Juli, 21.30 Uhr, Openairkino Arbon. Mehr Infos: www.open-air-kino.ch Kinok St.Gallen. Mehr Infos: www.kinok.ch Cinetreff Herisau. Mehr Infos: www.cinetreff.ch
C lu bbin g / Pa rT y dancedancedance. Drei Jahre DJ Kathrin. K9 Konstanz, 21 Uhr
C lu bbin g / Pa rT y Salsa-Night. Die Salsa-Party in Konstanz. K9 Konstanz, 18 Uhr
Film Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Sherlock Holmes. Openairkino im Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Valentin’s Day. Ineinander verwobene Variationen des Themas. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr
Film Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Mamma Mia! Openairkino im Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Männerherzen. Prototypen des «starken Geschlechts» auf der Suche. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr La Vida es Silbar! Kubanische Suche nach Glück. Klangkino im Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr
T heaTer Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Schulhausplatz Bild Altstätten, 20 Uhr Ku n s T/ au s s Tellu n g en Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Victorine Müller. Führung. Kunstraum Engländerbau Vaduz, 18 Uhr Kin d er Auf Schatzsuche in drei Museen! Teil 2 des dreiteiligen Workshop. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 08:45 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Bild Alstätten, 17 Uhr
MI
14.07
Ko n zerT Portico Quartet. Angesagter BritJazz. Kulturfestival im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr
55 SAITEN 07/08.10
Nur fast wie «Meteo»
T heaTer Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Z. Tizian ist versehentlich eingenickt, jetzt sind alle Türen verschlossen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Ka b a r eT T Olli Hauenstein. In Fool Position. Die ganze Breite des Sports. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Ku n s T/ au s s Tellu n g en Ignaz Heinrich von Wessenberg. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr KunstGenuss. Die Ironie im Werk von Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 19 Uhr Kin d er Auf Schatzsuche in drei Museen. Teil 3. Kartause Ittingen Warth, 8:45 Uhr
diVerses Der Einbruch der französischen Revolution. Treff beim Karlstor. Stadtwanderung. St.Gallen, 18 Uhr
DO
15.07
Kon z e rT Hohentwielfestival. Crosby, Stills & Nash. Singen, 19 Uhr Russkaja. Russian-Balkan-Ska. Kulturfestival Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr These New Puritans. Idol-Pop, Visual Kei und Live-Elektronik. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr The Light mit Dave Crowe. Die Band in voller Besetzung. Cuphub Arbon, 21 Uhr Film Invictus. Die Geschichte von Nelson Mandela und des Rugby-Teams. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Soul Kitchen. Kneipenbesitzer Zino im Pech. Openairkino im Kantipark Burggraben, St.Gallen, 21:30 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Kinok St.Gallen, 18 Uhr. Auch im Cinetreff Herisau T h e aT e r Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr
15.– 22.07. KALENDER Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. See Werdenberg, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Kunst/Ausstellungen Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr Where Three Dreams Cross. Führung. Fotomuseum Winterthur Winterthur, 12:15 Uhr Ki nde r Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. See Werdenberg, 17 Uhr
FR
16.07
Konze rt Der Blues im Jazz. Klavierklänge von Paul Amrod. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Hohentwielfestival. Toto. Singen, 19 Uhr Manuel Stahlberger & Band. Mit dadaistischem Witz. Kulturfestival. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr The Hidden Cameras. Künsterkollektiv mit Sänger Joel Gibb. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Clubbing/PArty Cabaret Culture! Ausgewählter Minimal. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Tösscana: Camping Schöntal. Ferienparadies. Gaswerk Winterthur, 17 Uhr Fi lm Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Giulias Verschwinden. Martin Suter verfilmt. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Lola. Die Wege zweier Grossmütter, von denen der Enkel der einen, der Mörder des anderen ist. Kinok St.Gallen, 17 Uhr Looking for Eric. Das Wanderkino am Openairkino Schöntal Rikon, 19 Uhr The Bounty Hunter. Der glücklose Kautions-Cop soll seine Ex ins Gefängnis bringen. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 22 Uhr t he Ate r Carmen – Eine Liebeskatastrophe. Der Soldat Don José begegnet in Sevilla der Zigeunerin Carmen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kaspartout. Puppentheater sucht Aktualität der Kasper-Figur. Kapuzinerkirche Überlingen, 17 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. See Werdenberg 20 Uhr Open Stage. 2-10 Minuten auf der Bühne. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr
KAb Arett Kasperle räumt auf. Stuttgarter Juristenkabaretts. K9 Konstanz, 19:30 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. See Werdenberg, 17 Uhr
SA
17.07
Konzert Gartenbeiz-Konzert. Chansons von Joe Dassin (1938-1980). Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Hohentwielfestival. Die Berliner Band Culcha Candela. Singen, 19 Uhr Molotov Jive. Indie-Rock aus Schweden. All Ship Shape eröffnen. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Snowgoons. Das bekannte Underground Hip Hop Produzenten Team. Kugl St.Gallen, 22 Uhr Moonbootica. Voller Geräusche aus Tausendundeiner Nacht. Poolbar Feldkirch, 23:30 Uhr Schlössli-Openair. Mit IntimDJ Cpt. Schneider zwischen den Bands. Restaurant Schlössli Appenzell, 17 Uhr Clubbing/PArty Chamäleon. Die Kultdisco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Film Basquiat. Hommage an den verstorbenen Dennis Hopper und an die Basquiat-Ausstellung in Basel. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen, ein alter Streit: die Grabeskirche in Jerusalem. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr It’s Complicated. Aufgeflammte alte Gefühle. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr The Imaginarium of Doctor Parnassus. Das Wanderkino am Openairkino Schöntal Rikon, 19 Uhr Up in the Air. George Clooney als Vielflieger Ryan Bingham. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr theAter Dock 22/30. Ein Western-Abend frei nach bekannten Motiven. Stadttheater Konstanz, 22:30 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr KAb Arett Arthur Senkrecht & Bastian Pusch. Zwei Männer, ein Klavier, keine Frau. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Kaspartout. Puppentheater sucht Aktualität der Kasper-Figur. Kapuzinerkirche Überlingen, 17 Uhr
SO
18.07
19.07
Ko n zert Rattatatam. Schlagzeugartistik und Tanzeinlagen. K9 Konstanz, 20 Uhr
Ko n zert The Wishing Well. Rock’n’Roll aus Australien Cultbar St.Gallen, 21 Uhr
Film Bödälä - Dance the Rhythm. Menschen und ihre tanzenden Füsse. Kantonsschulpark Burggraben, St.Gallen, 21:30 Uhr Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 17 Uhr Down by law. Das Wanderkino am Openairkino Schöntal Rikon, 19 Uhr Kapitalismus – Eine Liebesgeschichte. Michael Moore. Poolbar Feldkirch, 21 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Kinok St.Gallen, 11 Uhr/Openairkino Arbon, 21:30 Uhr
Film Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Gainsbourg. Der Musiker der regelmässig für Skandale sorgte. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Soul Kitchen. Kneipenbesitzer Zino hat Pech. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr
t heAt er Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr König Lindwurm. In der Wiege liegt ein Drache. Junges Theater Konstanz. Kapuzinerkirche Überlingen, 15 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Altes Kino Mels, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 17 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en An der Basis der Malerei. Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Die Gärten der Kartause. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Die schöne Schweiz. Führung. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 11:30 Uhr Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Victorine Müller. Finissage. Kunstaum Engländerbau Vaduz, 12 Uhr Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Altes Kino Mels, 17 Uhr d iv er s es Festspielfrühstück. Festspielkünstler zum Kennenlernen. Festspielhaus Bregenz, 9:30 Uhr
t heAt er Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr d iv er s es Auseinander - gegeneinander - ohne einander - miteinander. Katholiken und Protestanten in St.Gallen. Treff bei der Kirche St. Mangen. St.Gallen, 18 Uhr
DI
20.07
Ko n zert Hohentwielfestival. Denyce Graves. Die äußerst vielseitige Mezzosopranistin. Singen, 19 Uhr Xavier Rudd. Surfin-Roots-Reggae. Kulturfestival im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Texas in July. Metalcore. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Trenchtown Rock. Pure Reggae Vibes. K9 Konstanz, 21 Uhr Film Shutter Island. Einer Möderin gelingt die Flucht. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr The Ghost Writer. Einer Verschwörung auf der Spur. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Mit Anwesenheit des Regisseurs. Kinok St.Gallen, 20 Uhr t heAt er Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Walenstadt, 20 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr lit er At u r Der olle Bukowski. Schauspieler Wolfram Mucha liest Bukowski. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Walenstadt, 17 Uhr
57 SAITEN 07/08.10
MO
MI
21.07
Kon z e rt Samul Nori Noreumachi. Korean Drums. Kulturfestival im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Archive. Mit ihrem neuen Album «Controlling Crowds». Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr C l ub b i n g / PArt y Salsa-Night. Die Salsa-Party in Konstanz. K9 Konstanz, 18 Uhr Film Alice im Wunderland. Burton meets Disney, in 3-D. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Der grosse Kater. Bruno Ganz als Schweizer Bundespräsident. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr t h e At e r Aida. Eröffnung der Bregenzer Festspiele. Festspielhaus Bregenz, 10:30 Uhr Die Passagierin. Oper von Mieczyslaw Weinberg. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Walenstadt, 20 Uhr K un s t / Aus s t e l l un g e n Ganz rein! Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 18 Uhr Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr l i t e r At ur Der olle Bukowski. Schauspieler Wolfram Mucha liest Bukowski. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Walenstadt, 17 Uhr
DO
22.07
Kon z e rt Parov Stelar Band. Der Gentleman des Elektro-Swing. Kulturfestival. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr C l ub b i n g / PArt y Felix Da Housecat. Die NeoDisco-Produzenten. Poolbar Feldkirch, 22 Uhr Kantine #2 Sommer. Sonic Café mit Aaron. Die Saisonparty. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film Lola. Die Wege zweier Grossmütter, von denen der Enkel der einen, der Mörder des anderen ist. Kinok St.Gallen, 18 Uhr
22.–25.07. KALENDER
Mit Amalie Zephyrine am Tisch Fürstliche Kulinarik auf dem Arenenberg
Dem kulinarischen Genuss während des französischen Kaiserreichs widmet sich die Jahresausstellung des Napoleonmuseums. Zu sehen sind kostbare Porzellane, gedeckte Tafeln, Kochbücher und allerlei Exponate zur Essund Trinkkultur in ausgewählten Fürstenhäusern, die mit dem Arenenberg in Verbindung standen. Am 29. Juli findet eine Führung statt. Christina Egli, die stellvertretende Direktorin, wirft bei ihrem Vortrag (26. August) «Amalie Zephyrine bittet zu Tisch – Der Fürstin in die Haushaltsbücher geschaut» einen Blick aufs Leben der emanzipierten Frau. Donnerstag, 29. Juli, 18.30 Uhr (Führung), Donnerstag, 26. August, 18.30 Uhr (Vortrag), Napoleonmuseum Arenenberg. Mehr Infos: www. napoleonmuseum.tg.ch
Toy Story 3. Vorpremiere. Die Spielzeugfreunde in 3-D. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Zweiohrküken. Keinohrhase fortgesetzt, mit Till Schweiger. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr T he aTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Shoot The Moon. Eine Nacht mit Tom Waits. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Music al Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr KunsT /aussTe llungen Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr Ki nde r Märlikarawane. Eine neue Zirkuswelt. Hafenplatz Weesen, 17 Uhr
FR
Merde, ein kleiner Bruder!
Der Meister
Oli, dä Mammutbaum
Nach dem Klassiker der beiden Grossmeister Goscinny und Sempé: Der kleine Nick führt ein friedliches Leben. Er hat Eltern, die ihn lieben, eine Clique von fabelhaften Freunden. Doch eines Tages belauscht Nick ein Gespräch seiner Eltern und denkt fortan, seine Mutter sei schwanger. Er gerät in Panik und fürchtet das Schlimmste: ein kleiner Bruder! Seine Eltern werden keine Zeit mehr für ihn haben. Vielleicht werden sie ihn sogar im Wald aussetzen, wie den Däumling im Märchen!
Als Erzähler und Musiker führt Andreas Vollenweider das Publikum durch seine Welt der Klänge und deren Hintergründe. Er wuchs in einer künstlerisch vielseitigen Umgebung auf und wurde zum Multi-Instrumentalisten. Als er 1975 die Harfe für sich entdeckte, baute er sie zu einem elektro-akustischen Instrument aus und entwickelte seine eigene Spieltechnik. Nach Kompositionen für andere begann seine sagenhafte Karriere und Vollenweider heimste u.a. einen Grammy, den World Music Award und den EdisonPreis ein.
Oli, der Mammut-Baum, liebt Prinzessin Olivia. Und sie ihn. Doch ihrer Liebe steht das Könighaus Olivias im Wege. Ausserdem ist eine Liebe zwischen einem Menschen und einem Baum nicht gerade alltäglich; zwar herzig, jedoch harzig. Und so wird das ganze Königreich auf den Kopf gestellt. Olis Freunde, die Tiere im Wald, begleiten ihn auf dem Weg zu seinem Glück. Was aus dem verzauberten Hofnarr des Königreichs geworden ist und wer der Holzfäller, der es auf den Baum abgesehen hat, wirklich ist, erfahren wir am Ende, wenn aus dem Mammut-Baum ein König und aus der Prinzessin eine Königin wird.
Der kleine Nick in Arbon
Donnerstag, 29. Juli, 21.30 Uhr, Openairkino Arbon. Mehr Infos: www.open-air-kino.ch
23.07
KonzerT Open Air Lumnezia. Da Sign & The Opposite, Open Season, Papa Roach. Degen, 10 Uhr Shakra. Berner Hardrock. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr The Incredible Staggers. Wiener Garagenpunk. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr The Jancee Pornick Casino. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr The Strange Boys. Band aus Austin, Texas. Poolbar Feldkirch, 23 Uhr Trummer. Liedermacher wie Mani Matters. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr clubbing/ParTy Tösscana: Camping Schöntal. Wurst + Bier + Musik. Gaswerk Winterthur, 17 Uhr FilM A Single Man. Georg (Colin Firth) verliert seinen Partner. Kantonsschulpark Burggraben, St.Gallen, 21:30 Uhr Avatar. Das epische Fantasyabenteuer in 3-D. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen, ein alter Streit: die Grabeskirche in Jerusalem. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr TheaTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr
Andreas Vollenweider in der Komturei
Samstag, 7. August, 19.30 Uhr, Komtureibeiz Tobel. Mehr Infos: www.komturei.ch
Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Hafenplatz Weesen, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr Ka b a r eT T Vicky Vomit. Ende des ComedyFrühlings. K9 Konstanz, 20 Uhr M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Musical. Walensee-BühneWalenstadt,19:45Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Hafenplatz Weesen, 17 Uhr Museumsznüni – Bär, Wolf & Co. Führung. Naturmuseum St.Gallen, 10 Uhr d iv er s es Was unsere Vorfahren über den Islam wussten. Treff beim Brunnen Gallusplatz. St.Gallen, 18 Uhr
SA
24.07
Ko n zerT M.Corvin. Mit analogen Instrumenten. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Starch . Festivalabschluss mit St.Galler Bands. Kulturfestival. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Echophonic. Zwischen Rock’n’Roll & Indie-Pop. Poolbar Feldkirch, 21 Uhr
59 SAITEN 07/08.10
Mini-Musical in Degersheim
Do, 12., Fr, 13., Sa, 14., Do, 19., Fr, 20., Sa, 21., Schlechtwetterdaten: So, 15., So, 22., jeweils 20 Uhr, Klangarena Degersheim. Mehr Infos: www.oli-mammutbaum.ch
Fucoustic feat. Joe Lally (Fugazi). Original trifft auf Interpreten, entstanden sind gemeinsame Stücke. Poolbar Feldkirch, 23:30 Uhr Nada Surf. Die New Yorker IndieGrösse. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Postplatz Openair Appenzell. Mit Asaf Avidan & The Mojos, Akustik Folk Rock aus Israel. Postplatz Appenzell, 20 Uhr c lu bbin g Discotron 3000. Feat. Friends with Displays & Pimp the System. Kugl St.Gallen, 23 Uhr FilM Avatar. Das epische Fantasyabenteuer in 3-D. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Basquiat. Hommage an den verstorbenen Dennis Hopper und an die Basquiat-Ausstellung in Basel. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Partir. Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Up in the Air. George Clooney als Vielflieger. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr T heaTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Hafenplatz Weesen, 20 Uhr
Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 19:45 Uhr M u s i c al Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der WalenseeBühne. Walenstadt, 19:45 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Hafenplatz Weesen, 17 Uhr diverses Vielfalt im und am Wasser. Weg durch die Wissbachschlucht. Anmeldung erforderlich. Herisau, 13:45 Uhr
SO
25.07
Kon z e rT EOS-Quartett Wien. Spielt Mieczyslaw Weinberg. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Orchesterkonzert. Wiener Symphoniker spielen Mahler, Weinberg u.v.m. Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr FilM Bienvenue chez les ch’tis. Ein Postbeamter aus der Provence wird nach Nordfrankreich zwangsversetzt. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Precious. Oskargekröntes Drama. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Shrek Forever After. Der grüne Oger in 3-D. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Turistas. Carla landet mit einem norwegischen Rucksacktouristen in einem chilenischen Nationalpark. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr
25.–31.07. KALENDER T he aTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Hafenplatz Weesen, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Jugendliche in die Armutsfalle. Areal Dietiker Stein am Rhein, 17 Uhr Music al Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 13:30 Uhr KunsT /aussTe llungen An-, Aus- und Einsichten. Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Das Leben der Mönche. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Ignaz Heinrich von Wessenberg. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Visarte Zürich. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Ki nde r Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Hafenplatz Weesen, 17 Uhr di v e rses Festspielfrühstück. Festspielkünstler zum Kennenlernen. Festspielhaus Bregenz, 9:30 Uhr Nachmittagsrundgang in Konstanz. Klöster, Synagoge, Moschee. Start Schweizerbahnhof Konstanz, 13:45 Uhr
MO
26.07
Fi lM Der grosse Kater. Bruno Ganz als Schweizer Bundespräsident. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr The Ghost Writer. Einer Verschwörung auf der Spur. Kantonsschulpark Burggraben. St.Gallen, 21:30 Uhr T he aTer Die Passagierin. Oper von Mieczyslaw Weinberg. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr vorTrag Fürstin Amalie Zephyrinte bittet zu Tisch. Vortrag. Napolenmuseum Schloss Arenenberg, 18:30 Uhr
DI
27.07
KonzerT Suite Exotica. Mit Werken von Igor Strawinsky, Toshio Hosokawa, Isang Yun. Kunsthaus Bregenz, 21 Uhr Bad Religion. Die Institution des melodischen Punkrocks. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr FilM Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Giulias Verschwinden. Martin Suter verfilmt, mit Bruno Ganz. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Océans. Eine Entdeckungsreise in die unberührten Tiefen der Meere. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr TheaTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Grünhofplatz Kaltbrunn, 20 Uhr
Rhythm is it! Teenager tanzen voller Respekt und Leidenschaft. Klangkino im Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr T heaTer Die Passagierin. Oper von Mieczyslaw Weinberg. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Glaube, Liebe, Hoffnung. Die arbeitslose Elisabeth verkauft ihren Körper ans Anatomische Institut. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Hoppla, jetzt komm ich! Eine Hans-Albers-Revue. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Grünhofplatz Kaltbrunn, 10 Uhr M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr li Ter aTu r Bildergeschichten. Reise durch die wilde Welt von Wilhelm Busch. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine kleine Zirkuswelt. Grünhofplatz Kaltbrunn, 17 Uhr
DO
29.07
KunsT /aussT ellungen Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr
Ko n zerT Bregenzer Festspiele. Eröffnungskonzert mit Dozenten der Wiener Symphoniker. Theater Kosmos Bregenz, 19:30 Uhr Die Vamummtn. Österreichischer Hip Hop. Poolbar Feldkirch, 22 Uhr Skero + DJ Phekt. Skero von der Hip-Hop-Gruppe Texta mit Soloalbum. Poolbar Feldkirch, 21 Uhr
liTeraTur Bildergeschichten. Reise durch die wilde Welt von Wilhelm Busch. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr
c lu bbin g / Pa rT y Kantine #2 Sommer. Klub. Kult. Urknall. Ein Abend mit Pophymnen. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr
Kinder Märlikarawane. Neue kleine Zirkuswelt. Grünhofplatz Kaltbrunn, 17 Uhr
FilM Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Invictus. Nelson Mandela und das Rugby-Team. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Le petit Nicolas. Vorpremiere. Der kleine Nick führt ein friedliches Leben bis er ein Gespräch seiner Eltern belauscht. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Kinok St.Gallen, 18 Uhr
Music al Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr
MI
28.07
KonzerT Julia Kogan & Peter Edelmann. Highlights aus Oper und Operette. Hotel der Berghof Lech, 21 Uhr Karamelo Santo. Rock, Ska, Cumbia, und Salsa in einem. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr clubbing/ParTy Salsa-Night. Die Salsa-Party in Konstanz. K9 Konstanz, 18 Uhr FilM Buena Vista Social Club. Kultfilm über kubanische Musiker. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Eclipse. Die Twilight Saga geht weiter. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Partir. Arztgattin verliebt sich in spanischen Ex-Häftling und verlässt Ehemann und Kinder. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr
FR
30.07
Ko n zerT Buckshot. Der Gitarrist Christoph «Heini» Heingärtner. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Dorian Concept. KeyboardElectro. Die FM4 La Boum de Luxe. Poolbar, 23 Uhr Open Air Out in the Gurin. The Flying Eyes, Funky Fresh & The Mighty Roots, The Rin Tin Tins, Vilters, 14 Uhr Silver Apples of the Moon. Live Visuals. Kunstmuseum Liechtenstein, 19:30 Uhr c lu bbin g Urban Vibez. Feat. Drifter & Mortensen, Mistah direct. Hip Hop, Dancehall und Partytunes. Kugl St.Gallen, 23 Uhr FilM Die Fremde. Eine Türkin wird von der eigenen Familie für vogelfrei erklärt. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Dunant 2010: War Photographer. James Nachtwey fotografiert den Krieg. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Sechs Konfessionen, ein alter Streit: die Grabeskirche in Jerusalem. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Robin Hood. Der Klassiker neu von Ridley Scott. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Sherlock Holmes. Mit Watson dem Verbrechen auf der Spur. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr T heaTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Hafenplatz Schmerikon, 20 Uhr Gut gegen Nordwind. Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer Emmi Rothner. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr
T heaTer Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr
M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr
M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr
Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Hafenplatz Schmerikon, 17 Uhr
61 SAITEN 07/08.10
Ku n s T/ au s s Tellu n g en Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr Take Away zu Jannis Kounellis. Kurzführung. Kunstmuseum Liechtensteig, 12:30 Uhr Zu Tisch! Führung. Napolenmuseum Schloss Arenenberg, 18:30 Uhr
SA
31.07
Kon z e rT Der Blues im Jazz. Klavierklängen von Paul Amrod. Kapuzinerkirche Überlingen, 22 Uhr Open Air Out in the Gurin. The Drops, Two Killers Theory, Divension. Vilters, 10 Uhr Ja, Panik. Mit «The Angst and the Money». Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr The Heavy. Ein Hybride aus dreckigem Garage, Punk, Rhythm and Blues und Rock and Roll. Poolbar Feldkirch, 22:30 Uhr c l ub b i n g / ParTy Illusion Room feat. Cut A.Kaos. Minimal, House. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Kula Sommerfest. Kühle Drinks und heisse Musik. Kulturladen Konstanz, 17 Uhr FilM Basquiat. Hommage an den verstorbenen Dennis Hopper und an die Basquiat-Ausstellung in Basel. Kinok St.Gallen, 22 Uhr Honeymoons. Zwei junge Liebespaare auf dem Weg nach Westeuropa. Kinok St.Gallen, 20 Uhr It’s Complicated. Aufgeflammte alte Gefühle. Openairkino Arbon, 21:30 Uhr Le petit Nicolas. Nick führt ein friedliches Leben, bis er ein Gespräch belauscht. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:30 Uhr Wätterschmöcker. Sieben Innerschwyzer prophezeien das Wetter. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr T h e aT e r Aida. Oper von Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr Das Portrait. Satirische Oper von Mieczyslaw Weinberg. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Die Passagierin. Oper von Mieczyslaw Weinberg. Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Hafenplatz Schmerikon, 20 Uhr M u s i c al Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr K un s T/ aus s T e l l un g e n Biologische Vielfalt Sammeln. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Tatort Komturei. Kunstprojekt. Vernissage. Komtureibeiz Tobel, 11 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Hafenplatz Schmerikon, 17 Uhr diverses Kulturgeschtl. Nachmittagswanderung an der Sitter. Von Haggen bis Stocken. Treff beim Schlössli Haggen St.Gallen, 14 Uhr
KALENDER 1.–7.8.
SO
01.08
Konze rt Wiener Symphoniker. Orchesterkonzert der Bregenzer Festspiele, mit den Wiender Sängerknaben. Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr Kammerorchester. Der Oper Nowosibirsk MusicAeterna. Konzert der Bregenzer Festspiele. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Open Air Out in the Gurin. All Ship Shape, Gifted, Veronica Baidal. Vilters, 9 Uhr Kapelle Andi Brunner. Saxofonist und Klarinettist. Eisenwerk Frauenfeld, 18 Uhr The ate r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Das ist Esther. Junges Theater Konstanz. Eine Enkelin erzählt von das Leben ihrer Grossmutter im KZ. Kapuzinerkirche Überlingen, 15 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Hafenplatz Schmerikon, 20 Uhr Kunst/Ausste llungen Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Das Leben der Mönche. Führung. Kartause Ittingen, 15 Uhr Ganz rein! Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr In welchem Haus könnte ich wohnen? Familienführung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Insektenforscher Jean-Henri Fabre. Vernissage der Sonderausstellung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 10/11 Uhr 10 Jahre Kunstmuseum Liechtenstein. Spezial. 10 Uhr Ki nde r Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Hafenplatz Schmerikon, 17 Uhr Reiseziel Museum. Eine Rätsel-Rallye. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Di v e rses Festspielfrühstück. Festspielkünstler zum Kennenlernen. Festspielhaus Bregenz, 9:30 Uhr Feuerperformance. Tatort Komturei Aktion. Komtureibeiz Tobel, 22:15 Uhr
MO
02.08
Konze rt Kammerorchester. Der Oper Nowosibirsk MusicAeterna. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Fi lm Alice im Wunderland. Burton meets Disney, in 3-D. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:15 Uhr West Side Story. Der Klassiker aus 1961. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr
Theater Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr
Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr
03.08
M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr
DI
Konzert Dä Ziischtig. Mit Stefanie Suhner und Food. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Film Avatar. Das epische Fantasyabenteuer in 3-D. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:15 Uhr Océans. Eine Entdeckungsreise in die unberührten Tiefen der Meere. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr Theater Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Das Portrait. Satirische Oper von Mieczyslaw Weinberg. Theater am Kornmarkt (Vorarlberger Landestheater) Bregenz, 19:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Music al Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr Kunst/Ausstellungen Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Literatur Poetry Slam. Kampf der Dichter. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Diverses Kulturgeschichtliche Abendwanderung an der Sitter. Treff beim Gasthaus Stocken St.Gallen, 18 Uhr
MI
04.08
Konzert In Trance. Werke von John Adams und Fausto Romitelli. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Clubbing/Party Salsa-Night. Die Salsa-Party. K9 Konstanz, 18 Uhr Film Giulias Verschwinden. Martin Suter verfilmt, mit Bruno Ganz. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr Men who Stare at Goats. Die «New Earth Army», behauptet Gedanken zu lesen. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr Shrek Forever After. Der grüne Oger in 3-D. Kantonsschulpark Burggraben St.Gallen, 21:15 Uhr Theater Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr
Ku n s t / Au s s t ellu n g en Ignaz Heinrich von Wessenberg. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr
DO
05.08
Ko n zert Das Festival. Simple Minds, Grand Avenue, Sophie Hunger, Stephane Eicher. Schaffhausen, 18:30 Uhr Karandila Gypsy Brass Orchestra. Bulgarische Gypsy-BrassBand. Poolbar Feldkirch, 21 Uhr Szene Openair. Volbeat, Max Herre, Liricas Analas. Lustenau, 16 Uhr C lu bbin g / Pa rt y Kantine #2 Sommer. African Dancefloor Night mit DJ Bob. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Film Shrek Forever After. Der grüne Oger. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr Shutter Island. Einer Möderin gelingt die Flucht. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr T heat er Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Das Portrait. Satirische Oper von Mieczyslaw Weinberg. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Jacob’s Room. Kammeroper für vier Solisten, vier Violoncelli. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr Das Museum neu entdecken. Führung 60+. Kunstmuseum Liechtensteig, 16 Uhr
FR
06.08
Ko n zert Barrelhouse. Klassischer Jazz. Pfadiheim Gstaldenbach Wolfhalden, 20 Uhr
Das Festival. Simple Minds, Grand Avenue, Sophie Hunger, Stephane Eicher. Schaffhausen, 19:30 Uhr Domsingschule St.Gallen. Chorkonzert. Schutzengelkapelle St.Gallen, 19 Uhr Doppelbock. mit Christine Lauterburg und Barbara Berger. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Elektro Guzzi. Die TechnotanzBand aus Wien. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Gigi Moto. Spielen am Gartenbeiz-Festival. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Ingolf Turban. Der Geiger aus dem Film «Paganinis Geheimnis». Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Klangbadfestival. These New Puritans, Mekons, Gustav. Scheer, 16 Uhr Michael von der Heide. Kehrt mit seiner Band zurück. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Open Air Malans. Downstairs, Empedokles, Raggabund feat. The Dubby Conquerors, Lord Bishop. Malans, 15 Uhr Rubberfresh. Brachiale, rockige Gitarren in der Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Schlusskonzert. Teilnehmer der Akademie. Bregenzer Festspiele. Theater Kosmos Bregenz, 19:30 Uhr Szene Openair. Milow, Bligg, Iamx, Martin Jondo, Bunny Lake. Lustenau, 9 Uhr C lu bbin g / Pa rt y Tösscana: Camping Schöntal. Wurst + Bier + Musik. Gaswerk Winterthur, 17 Uhr Film Avatar. Der 3D-Knüller. Sportwiese (bei der Badi) Weinfelden, 21:15 Uhr Zweiohrküken. Keinohrhase fortgesetzt. Mit Till Schweiger. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr T heat er Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ein Inspektor kommt. Inspektor Goole platzt in eine Verlobungsfeier mit schlechten Nachrichten. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Lichtensteig, 20 Uhr M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Zuflucht auf Raten. Führung. Küefer-Martis-Huus Ruggell, 18 Uhr
Kinder Wir Kinder führen in der Mumienausstellung. Freitag Vorbereitung. Samstag Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 09 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Ebnat-Kappel, 17 Uhr
SA
07.08
Kon z e rt Alfredo und Elena Poesina. Arien/Duette mit Werken von Verdi, Donizetti und Puccini. Hotel der Berghof Lech, 21 Uhr Andreas Vollenweider. Tatort Komturei Konzert. Komtureibeiz Tobel, 19 Uhr Bad Libre. Funk Band. Eröffnungsfeier. Viertel Bar Trogen, 15 Uhr Colin Jazztrio. Eintritt frei. Cuphub Arbon, 21 Uhr Das Festival. Simple Minds, Grand Avenue, Sophie Hunger. Schaffhausen, 18 Uhr Doppelbock. Mit Christine Lauterburg und Barbara Berger. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Klangbadfestival. These New Puritans, Gustav. Scheer, 12:45 Uhr Long Tom Running. Rock-Cover. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr Musig am See. Tears for Beers, Wheel Machine, On The Rocks!, Rough. Staad, 17 Uhr Open Air Malans. Malenco, The Sunshine Boys, Endorphine, Gifted. Malans 14 Uhr Open House. Flohmarkt und mehr. Kultur im Bären Häggenschwil, 11 Uhr Rockface. Hardrock. GartenbeizFestival. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Szene Openair. Adam Green, The Sounds, Papa Roach, Blumentopf.Lustenau, 9 Uhr The Dead Brothers. Zigeunermusik. Kantine #2 Sommer Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Trouble Over Tokyo. Begnadetes Stimmorgan. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr C l ub b i n g / Part y Chamäleon. Kultdisco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Tanz im Park. Afterparty. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Film Inglourious Basterds. Tarantinos neuster Streich. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr T h e at e r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Jacob’s Room. Kammeroper für vier Solisten, vier Violoncelli. Festspielhaus Bregenz Bregenz, 20 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Lichtensteig, 20 Uhr
62 SAITEN 07/08.10
KALENDER 7.–12.8.
Die grosse Sause für alle
Anders feiern am St.Gallerfest
St.Gallerfest in der Altstadt
Traditionellerweise verwandelt sich im Sommer die Altstadt in eine fröhliche Festhütte für Jung und Alt, für Geniesserinnen und Partylöwen. Musik hören, Flanieren, Essen, Trinken, im Beizli höckeln und geniessen: St.Gallen wird zum Ostschweizer Treffpunkt. Die vielen Musikerinnen und Künstler aller Stilrichtungen und die unzähligen Standbetreiber sorgen zusammen mit rund 80’000 Festbesuchern für Stimmung. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Freitag, 13. August, 17 Uhr, Samstag, 14. August, 11 Uhr, Altstadt St.Gallen. Mehr Infos: www.stgallerfest.ch
Bateau Ivre auf dem St.Mangenplatz Am St.Gallerfest wird mit strengen Regeln gefeiert. – Schliesslich findet die Party in der saubersten und sichersten Stadt der Ostschweiz statt. Ein Kollektiv stadtbekannter Partyveranstalter hat sich zum Ziel gesetzt, sich die Party von ein paar ängstlichen Bewohnern und aufgescheuchten Beamten nicht vermiesen zu lassen. Auf dem St.Mangenplatz schmeckt das Bier besser und die Drinks sind härter. Dazu die passende Musik aus den Boxen: Bateau Ivre laden einen am Samstag ab 19 Uhr auf eine Weltreise ein. Und auch der Rest des Programms steht unter dem Motto: feiern gegen den Untergang der Erde.
Kab arett Lapsus. In nur zwei Stunden zum Diplom ihrer Träume. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Music al Die schwarzen Brüder. Musical. Walensee-BühneWalenstadt,19:45Uhr Ki nde r Wir Kinder führen in der Mumienausstellung. Freitag: Vorbereitung. Samstag: Die Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 10 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Ebnat-Kappel, 17 Uhr
SO
08.08
Konze rt Musik & Poesie. Musik Mieczyslaw Weinberg, Texte von Joseph Brodsky. Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr Herbie’s Dixieländler. Swing, Jazz. Gartenbeiz-Festival. Eisenwerk Frauenfeld, 13 Uhr Klangbadfestival. These New Puritans, Gustav. Scheer, 11 Uhr Fi lM Bödälä - Dance the Rhythm. Menschen und ihre tanzenden Füsse. Openairkino Arbon 21:15 Uhr Das weiße Band. Eine deutsche Kindergeschichte. Michael Hanekes Werk. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Step up 3. Vorpremiere des 3D-Tanz-Films. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t he ate r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr
Cyrano de Bergerac. Wandertruppe. Schloss Hagenwil Amriswil, 14:30/20:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Lichtensteig, 20 Uhr Music al Die schwarzen Brüder. Musical. Walensee-BühneWalenstadt,19:45Uhr Kunst/ausstellungen Die verschwundene Schweiz. Führung. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 11:30 Uhr Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Geheimnisvolles in beiden Museen. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Ignaz Heinrich von Wessenberg. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Schritte ins Verborgene. Führung. Kartause Ittingen, 15 Uhr Unter dem Schutz der Himmelsgöttin. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Ebnat-Kappel, 17 Uhr diverses Eröffnungsbrunch. Komtureibeiz Tobel, 10 Uhr Festspielfrühstück. Festspielkünstler zum Kennenlernen. Festspielhaus Bregenz, 9:30 Uhr Dorfkönige und Dorforiginale. Führung. Treffpunkt beim Bahnhof. Walzenhausen, 10:30 Uhr
MO
09.08
Unter der spanischen Sonne
Rahzel, die Beatmaschine von The Roots, ist ihr Vorbild. So zischt nun also auch eine junge Bernerin, als hätte sie eine Snaredrum verschluckt. Sie beweist sich in einer Männerdomäne, und wenn sie rappt, blitzt frech das Zürcher Grossmaul Big Zis zwischen den Zeilen hervor. Die hätte es aber vermutlich nie auf eine Tournee mit Andreas Vollenweider geschafft. Das Handy von La Cheffe hingegen klingelte eines Tages und der berühmte Lockenkopf war am Draht. Beide Rapperinnen aber brechen ziemlich fröhlich eine Lanze für die Emanzipation.
Das Kultur Cinema lädt ein zu seinem Sommerfest. Nebst einer wunderbaren Paella gibt es ein Flamenco-Konzert und Tanz mit der Tänzerin Ursula Rosalia Moreno. Ihr Stil ist «puro» und zugleich erfrischend aktuell mit Antonio Andrade: Gitarre, Gesang, Cajon von Cheito. Antonio wurde in Puebla de Cazalla bei Sevilla geboren in einer Familie von «aficionados», sogenannten Flamenco-Liebhabern. Die Compania Flamenca bringt dem Publikum den Flamencogesang und -tanz in seiner ursprünglichen Form, wie er sonst nur in Andalusien dargeboten wird, nahe.
Sonntag, 15. August, 19 Uhr, Komtureibeiz Tobel. Mehr Infos: www.komturei.ch
Samstag, 21. August, 18 Uhr, Kultur Cinema Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch
Steff la Cheffe & Band in der Komturei
Freitag, 13. August, Samstag, 14. August, jeweils 19 Uhr, St.Mangenplatz St.Gallen.
Ute Hoffmann – Shirley Valentine. Eine Komödie über die Sorgen einer Ehefrau. Mehrzweckhalle Walzenhausen, 20 Uhr
Die emanzipierte Beatbox
FilM A Single Man. Georg (Colin Firth) verliert seinen Partner. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr Knight and Day. Harmloses Blind Date hebt alles aus den Fugen. Sportwiese Weinfelden, 20 Uhr
DI
10.08
Ko n zert Wir sind Helden. «Synthie-PunkPop» sagt die Sängerin. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr FilM Robin Hood. Der Klassiker neu von Ridley Scott. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr Zweiohrküken. Ludo und Anna zwei Jahre nach Keinohrhasen. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t heat er Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Markthalle Gossau, 20 Uhr M u s ic a l Die schwarzen Brüder. Das neue Musical auf der Walensee-Bühne. Walenstadt, 19:45 Uhr Ku n s t / au s s t ellu n g en Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Markthalle Gossau, 17 Uhr
11.08
Ko n zert Der Komponist Johannes Maria Staud. Seltsame Reisen. Kunsthaus Bregenz, 21 Uhr c lu bbin g / Pa rt y Salsa-Night. Salsa-Party. K9 Konstanz, 18 Uhr FilM Gainsbourg. Der Musiker der regelmässig für Skandale sorgte. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr Up In The Air. George Clooney als Vielflieger Ryan. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr Ur-Musig. Klanglandschaften der Schweiz. Klangkino im Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr t heat er Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Markthalle Gossau, 20 Uhr Ku n s t / au s s t ellu n g en Ambigu. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Kin d er Märchen im Museum. s Liseli und die Mumie. Ab 4 J. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Markthalle Gossau, 17 Uhr d iv er s es Wir bauen ein Wildbienenhotel! Dringend benötigte Nistplätze. Workshop. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 14 Uhr
Konzert Orchesterkonzert. Wiener Symphoniker spielen Leos Janàek, Judith Weir. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr
63 SAITEN 07/08.10
MI
Sommerfest im Kulturcinema
DO
12.08
Kon z e rt Gion Stump Trio. Akustische Songversionen. Cuphub Arbon, 21 Uhr Moondog Show light. FernwehLieder am Gartenbeiz-Festival. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr c l ub b i n g / Part y Carl Craig. Über die ElektronikSzene hinaus. Poolbar Feldkirch, 22 Uhr Miss Valentina. Die Saisonparty der Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr FilM Prince of Persia. Jake Gyllenhaal spielt Dastan. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr Sex And The City 2. Sarah Jessica Parker als Fashionista Carrie. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t h e at e r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt für Erwachsene. Markthalle Gossau, 20 Uhr M u s i c al Oli, dä Mammutbaum. Ist in die freiheitsliebende Prinzessin Olivia verliebt. Klangarena Degersheim, 20 Uhr K un s t / aus s t e l l un g e n Anastasia Katsidis. Vernissage; Nextex St.Gallen, 19 Uhr Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 16:30 Uhr
12.–19.8. KALENDER Li t eratur André Pilz. Liest «Man Down». Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Olaf Nicolai. Buchvernissage. Kartause Ittingen Warth, 21 Uhr
Literatur Openair-Poetry Slam. Mit Mieze Medusa und Mathi Frei. Botanischer Garten Frauenfeld, 20 Uhr
Vortrag Wie sperrig darf Kunst sein? Gespräch mit Reto Boller. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 19 Uhr
SA
Ki nde r Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Markthalle Gossau, 17 Uhr di V e rses St.Galler Stadt-Gebet für junge Leute. Halben Stunde Besinnung. Kathedrale St.Gallen, 19:30 Uhr
FR
13.08
Konze rt Etwas Andrès & Band. Eigene Kompositionen. Cuphub Arbon, 21 Uhr Graf Almavivas Hofkonzert. Mit dem Chor der Werdenberger Schloss-Festspiele. Schloss Werdenberg, 20 Uhr Highlights des Gesangs. Von der Operette bis zum Musical. Schloss Heerbrugg, 20 Uhr Kharma. Metal aus St.Gallen. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr Monster Magnet. Monolithic. Poolbar Feldkirch, 22 Uhr Roundabout. Sixties am Gartenbeiz-Festival. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr St.Gallerfest 2010. Auf den Gassen. St.Gallen, 17 Uhr CL ubbing/Party Oberlipenbartparty. HR.Kloos und Liveacts. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Fi Lm Appenzeller Filmnächte. Filmprogramm mit Herz und Humor. Töpferei/Galerie zur alten Hofersäge Appenzell, 19:30 Uhr Eclipse. Die Twilight Saga geht weiter. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr Filmabend. Mit kulinarischen Köstlichkeiten.Team Frauenpavillon Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr Knight and Day. Harmloses Blind Date hebt alles aus den Fugen. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr t he ate r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Kab arett Andreas Thiel. «Politsatire 3». Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr tanz Out of Context. Eine Koproduktion Paris, London, Wien. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr musiC aL Oli, dä Mammutbaum. Ist in die freiheitsliebende Prinzessin Olivia verliebt. Klangarena Degersheim, 20 Uhr
14.08
Konzert Antonio Malinconico & Amici. Gartenbeiz-Konzert. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Boogie Connection. Boogie Woogie, Blues, Rock’n’Roll. Altes Zeughaus Herisau, 20 Uhr Out of the Green Garden. Kaff Openair-Konzerte im Botanischen Garten Frauenfeld, 15:30 Uhr Rhytm Police. Elektro, Rock, Disco. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Roli Frei. Von Soulful Desert, solo am Gartenbeiz-Festival Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr St. Gallerfest 2010. In den Gassen von St.Gallen, 19 Uhr The Green Socks. Irish Folk aus St.Gallen. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr The very Best. Afro-ElektrohouseProjekt. Poolbar Feldkirch, 22 Uhr Trio Marcel Oetiker. Schwyzerörgeli, Kontrabass, Schlagzeug. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr CLubbing/Party Chamäleon. Kultdisco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr FiLm Appenzeller Filmnächte. Ausgewähltes Filmprogramm. Töpferei/ Galerie zur alten Hofersäge Appenzell, 19:30 Uhr Eclipse. Die Twilight Saga geht weiter. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr It’s Complicated. Aufgeflammte alte Gefühle. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr theater Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Herz der Finsternis. Schauspiel von Joseph Conrad. Bregenzer Festspiele. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Märlikarawane. Eine neue Zirkuswelt für Erwachsene. Schulhausplatz Niederhelfenschwil, 20 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Ein Zwischenspiel in 3 Akten. Kammeroper Schweiz. Schloss Heerbrugg, 20 Uhr Saiten. Eine Entdeckungsreise. Bregenzer Festspiele. Theater Kosmos Bregenz, 17 Uhr Sommerbühne 2010. Plattform für Künstler aller Art. St.Gallen, 10 Uhr Kab arett Rolf Schmid. Das Beste aus 6 Soloprogrammen. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr tanz Out of Context. Eine Koproduktion Paris, London, Wien. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr
m u s iC a L Oli, dä Mammutbaum. Ist in die freiheitsliebende Prinzessin verliebt. Klangarena Degersheim, 20 Uhr Ku n s t / au s s t eLLu n g en Kunstrummel. Überraschungsprogramm Komtureibeiz Tobel Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Niederhelfenschwil, 17 Uhr d iV er s es Fledermäuse auf der Jagd. Ab 8. Horn, 18 Uhr
SO
15.08
Ko n zert Country Stew. Stammgast in der Eisenbeiz. Eisenwerk Frauenfeld, 11 Uhr Figaros Hochzeits-Musik. Matinée mit dem «Friends of Cello». Schloss Werdenberg, 11 Uhr Musik & Poesie. Musik Mieczyslaw Weinberg, Texte von Marina Zwetajewa und Anna Achmatowa. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Orchesterkonzert. Symphonieorchester Vorarlberg. Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr Steff la Cheffe & Band. Tatort Komturei Konzert. Komtureibeiz Tobel, 19 Uhr FiL m Bödälä. Menschen und ihre tanzenden Füsse. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr Mamma Mia! Hochzeit mit AbbaKlängen. Openairkino Arbon, 21:15 Uhr t heat er Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Herz der Finsternis. Schauspiel von Joseph Conrad. Bregenzer Festspiele. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Saiten. Eine Entdeckungsreise. Bregenzer Festspiele. Theater Kosmos Bregenz, 17 Uhr Ku n s t / au s s t eLLu n g en Ceramica Popolare. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Die Welt im Topf. Führung. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 14 Uhr Das Leben der Mönche. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Harry Potter und die Eagles. Greifvögel in Literatur und Musik. Führung mit Toni Bürgin. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Herbert Maeder. Führung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 11 Uhr Kunstrummel. Überraschungsprogramm Komtureibeiz Tobel Kunststück/Frühstück. Führung. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Muda Mathis, Sus Zwick, Fränzi Madörin. Vernissage. Kunsthalle Arbon, 11 Uhr
65 SAITEN 07/08.10
Sperrgut. Führung. Kunst(Zeug) Haus Rapperswil, 11:15 Uhr Staatsfeiertag. Streifzüge. Kunstmuseum Liechtensteig, 10 Uhr Was ist Licht - und warum? Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Niederhelfenschwil, 17 Uhr d iV er s es Festspielfrühstück. Festspielkünstler zum Kennenlernen. Festspielhaus Bregenz, 9:30 Uhr Sonntagscafé im Stadtpark. Bei jedem Wetter. Team Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 14 Uhr
MO
16.08
FiL m Soul Kitchen. Kneipenbesitzer Zinos hat Pech. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t heat er Herz der Finsternis. Schauspiel von Joseph Conrad. Bregenzer Festspiele. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr
DI
17.08
Ko n zert In der Fremde. Ensemble Lux. Uraufführung Streichquartette. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr FiL m Invictus. Nelson Mandela und die Rugby-Teams. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t heat er Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Crossing Borders - von See zu See. Zusammen mit Nanzikambe Arts aus Malawi. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Ku n s t / au s s t eLLu n g en Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Kin d er Märlikarawane. Kleine Zirkuswelt. Psychiatrische Klinik Wil, 17 Uhr
MI
18.08
Ko n zert Shout Out Louds. Gitarrenpop. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr C Lu bbin g / Pa rt y Beiz. Die neue Saison. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Salsa-Night. Salsa-Party. K9 Konstanz, 18 Uhr FiL m Océans. Eine Entdeckungsreise in die unberührten Tiefen der Meere. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr
t h e at e r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr K un s t / aus s t e L L un g e n Ambigu. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Sitterwerk. Führung. Sitterwerk St.Gallen, 17:30 Uhr Ganz rein! Führung. Jüdische Museum Hohenems, 18 Uhr Im Banne Ägyptens. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Where Three Dreams Cross. Führung auf Deutsch. Fotomuseum Winterthur, 12:15 Uhr Vort r ag Faszination Steinadler. Referent David Jenny. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Kinder Geschichtenzeit. Von 2 bis 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Psychiatrische Klinik Wil, 17 Uhr diVerses Zero Race. Null Emissionsrennen in der Marktgasse. St.Gallen, 09 Uhr
DO
19.08
Kon z e rt Better Nonsense. Apéromusik «quärbeet». Schloss Werdenberg, 20 Uhr Eliane und Luiz Simas. Samba, Bossa Nova, Salsa. GartenbeizFestival Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Wallis Bird. Rock, Pop und Irish Folk. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr
19.–22.8. KALENDER
Das schönste Kupferdach der Stadt
Balkanzeller und Derwische
Startschuss mit Feuerwerk
Die Museumsnachtalternative
Die Diözesane Kirchenmusikschule St.Gallen (DKMS) feiert im August die Eröffnung des neuen Unterrichtsgebäudes. Das Haus mit dem wunderbar gewagten Kupferdach steht in der zweiten Häuserreihe zwischen Kellerbühne und Töpferschiibe. Neu werden dort Kinder und Jugendliche der Domsingschule sowie Studierende der berufsbegleitenden Kirchenmusiklehrgänge unterrichtet. Am Eröffnungswochenende sind zahlreiche Aktivitäten, darunter ein Singnachmittag, Band-Workshop, eine Lektion mit der Domsingschule und Gregorianischem Choral, geplant.
Seit 25 Jahren veranstalten in Mogelsberg ein paar Idealisten monatlich ein Konzert. Geschwoft und gerockt wird drei Stockwerke über dem Dorfplatz auf den knarrenden Brettern des Rösslisaals. Und so ein Jubiläum soll natürlich mit einem famosen Abend gefeiert werden. Darum: Wer noch nie im Rössli war, das wäre jetzt wirklich mal der richtige Zeitpunkt. Los gehts am Nachmittag mit dem Figurentheater PhiloThea. Danach folgen die Lyrcal Brothers mit Rap, The Johnny Snake Band mit Funk und ein DerwischTanz mit Lara Jacobs. Aber allen voran rollen Romobil (Bild) mit ihrem lebensfrohen Appenzell’n’Balkan-Sound.
War Mozart ein Winterthurer? Die Frage stellt der Pressetext des Musikkollegiums. Die Antwort auf die kecke Frage muss man selber rausfinden. Der Aufwand lohnt sich aber. Denn zum Saisonauftakt wird in Winterthur zu Mozarts Ehren gefeiert, für Gross und Klein: im Stadthaus, im Theater und im Casinotheater. Mit Oper, Konzerten, einem Familienkonzert und einer Lesung: im Kontext zu Zeitgenossen und Zeitgenössischem – und zu sich selbst.
Ende August wird im Stadtpark gefeiert: Das Kunstmuseum, das Naturmuseum sowie das Historische und Völkerkundemuseum St.Gallen laden ein zum Museumsfest. Den Besucherinnen und Besuchern wird ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen und mehr geboten – so auch besondere Aktivitäten für Kinder. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt: Beim Kunstmuseum zum Beispiel gibt es Hot Dogs und andere Köstlichkeiten. Alle drei Museen sind von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Samstag, 21. August, Sonntag, 22. August, jeweils 13 Uhr, Centrum DKMS St.Gallen. Mehr Infos: www.kirchenmusik-sg.ch
Samstag, 28. August, 17 Uhr, Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch
Jubilieren im Rössli
Eröffnung der Diözesanen Kirchenmusikschule
Clubbing/Party How the fuck is: Prince. Zwischen Purple Rain, Kiss und Cream. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Pr:l, Falkous und Kleber. Die Saisonparty, Vinyl Only. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Fi lm The A-Team. Vier Männer unschuldig verurteilt. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t he ate r Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Öl. Schauspiel von Lukas Bärfuss mit Nina Hoss. Bregenzer Festspiele Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr musiC al Oli, dä Mammutbaum. Ist in die freiheitsliebende Prinzessin Olivia verliebt. Klangarena Degersheim, 20 Uhr Kunst/ausste llungen CHE FARE? Arte Povera. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr
FR
20.08
Konze rt J.S. Bachstiftung: BWV 137. Zum 12. Sonntag nach Trinitatis. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr Marc Anderegg Trio. Boogie Woogie. Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Micha Grünenwald. Wieder im Trio. Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr
Pantha Du Prince. AvantgardeFolklore. Poolbar Feldkirch, 23 Uhr QlockS. Trommler- & Perkussionsemble. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Sommerfest im Necker. Emashie, Afrosoul. Zentrum für Asylsuchende Neckermühle Necker, 19 Uhr Tin Soldiers. Rockige Musik. Gartenbeiz-Festival. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Film Das Wanderkino. Zeigt Stummfilme mit Live-Begleitung. Musikfestwoche Winterthur, 21:30 Uhr Sherlock Holmes. Mit: Robert Downey Jr., Jude Law und Rachel McAdams. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr theater Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Öl. Schauspiel von Lukas Bärfuss mit Nina Hoss. Bregenzer Festspiele Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Kab arett Philip Galizia. Am Seil abelo eine Totengräberballade. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr musiC al Oli, dä Mammutbaum. Ist in die freiheitsliebende Prinzessin Olivia verliebt. Klangarena Degersheim, 20 Uhr Kunst/ausstellungen Alprose - Zit und Suuf-Sonntig. Vernissage. Propstei St.Peterzell, 19 Uhr
Mozart am Musikkollegium
25. August bis 25. September, Stadthaus, Casinotheater und Theater Winterthur. Mehr Infos: www.musikkollegium.ch
Hadrien Dussoix und Gilles Rotzetter. Vernissage. Galerie Paul Hafner Lagerhaus St.Gallen, 17 Uhr Harlis Hadjidj Schweizer. Vernissage. Klubschule Migros im Hauptbahnhof St.Gallen, 19 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Stein am Rhein, 17 Uhr d iv er s es Frauenbar im Stadtpark. Bei jedem Wetter. Team Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr
SA
21.08
Ko n zert 3rad & Nordsite. Mundartrap. Kulturzentrum Frohsinn Eschlikon, 20 Uhr Barmudafest. mit Tomazobi, Pubside Down, Bright und Mojo. Viertel Bar Trogen, 16 Uhr Get Wasted! Electro. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Giuseppe Giacomini & Olga Romanko. Arien und Duette aus Italienischen Opern. Schloss Heerbrugg, 20 Uhr gmixtemotions. Zwei Stimmen, eine Gitarre. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr The Las Vegas Drive Thru Wedding Chapel. Oldschool aus den Staaten. Kantine #2 Sommer Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Marius Tschirky und die Kubelwaldbuben. Von der Jagdkapelle. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Martin O. Beatboxing, Jodel, klassischer Gesang vereint. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Portugal. The Man. Indie-Pop. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr QlockS. Trommler- & Perkussionensemble. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr
67 SAITEN 07/08.10
Sommerfest der Museen im Stadtpark
Sonntag, 29. August, 10 Uhr, Stadtpark St.Gallen. Mehr Infos: www.kunstmusuemsg.ch
Saf Sap. Rhythmen des Senegals. K9 Konstanz, 21 Uhr Vera Kaa & Band. Die «Grand Dame des Blues». Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr C lu bbin g / Pa rt y Sommerfest. Flamenco mit Antonio Andrade. Konzert mit Tanz. Kulturcinema Arbon, 18 Uhr Summer End Battle 2010. Afterparty. Mit DJ Cool Kut Luke. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Film Das Wanderkino. Zeigt Stummfilme mit Live-Begleitung. Musikfestwoche Winterthur, 21:30 Uhr Robin Hood. Der Klassiker neu von Ridley Scott. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr t heat er Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr Mädir Eugster. Rigolo Nouveau Cirque. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Öl. Schauspiel von Lukas Bärfuss mit Nina Hoss. Bregenzer Festspiele Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr m u s iC a l Oli, dä Mammutbaum. Ist in die freiheitsliebende Prinzessin verliebt. Klangarena Degersheim, 20 Uhr lit er at u r Thomas Meinecke. Dichterstube im Birli. Atelierhaus der Schlesinger Stiftung in Wald, 17 Uhr
Kinder cool - ein Buch! Schlussveranstaltung mit Verlosung. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Kinderclub. Porzellanmalen. Ab 7, mit Anmeldung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Stein am Rhein, 17 Uhr diverses Altstadt-Rundgang in Lindau. Führung mit Walter Frei .Treff beim Hauptbahnhof Lindau, 13:45 Uhr Eröffnungsfeier Centrum dkms. Zahlreiche Workshops und Offener Singnachmittag. Centrum dkms St.Gallen, 13 Uhr
SO
22.08
Kon z e rt Jam-Session-Night. Tatort Komturei Konzert. Komtureibeiz Tobel, 19 Uhr Kammerorchester Amriswil. Leitung: Hanspeter Gmür. Klosterkirche St. Katharinental Diessenhofen, 17 Uhr Konzert mit jungen Talenten. Von Sopranistinnen bis Bariton. Schloss Heerbrugg, 11 Uhr QlockS. Trommler- & Perkussionensemble. Gaswerk Winterthur, 18 Uhr Film Das Wanderkino. Zeigt Stummfilme mit Live-Begleitung. Musikfestwoche Winterthur, 21:30 Uhr Contact High. Hans Wurst und Max Durst in der gepflegten Welt der Drogen. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr Mamma mia! Eine Mutter, eine Tochter, drei mögliche Väter. Sportwiese Weinfelden, 21:15 Uhr
KALENDER 22.–27.8.
Alle Anlässe auch online: www.saiten.ch/kulturkalender
Ein grosser Cellist
Feendrinks und Zwergenschmaus
Thomas Grossenbacher in der Kirche Oberglatt
Waldfest im Hasenwald
Es wird ein ganz besonderes Konzert in der Oberglatter Kirche. Gast und Solist ist Thomas Grossenbacher, einer der bedeutendsten Schweizer Cellisten und Solocellist des Tonhalleorchesters Zürich. Er wird von seiner langjährigen Begleiterin, Keiko Tamura, begleitet. Im Programm stehen die zwei Gambensonaten Nr. 2 und 3 von Johann S. Bach sowie zwei Werke unserer diesjährigen Geburtstagskinder Schumann und Chopin. Zum einen die Fantasiestücke op. 73 und zum anderen die Introduction et Polonaise brillante.
Was wäre der Spätsommer ohne das Waldfest der Waldkinder St.Gallen im Hasenwald in der Notkersegg? Klettern und Spielen, Sinnesparcours und Naturfarben, Sirupbar und Feendrink, Risotteria und Kuchentisch und Bräteln am Feuer. Obacht: Nicht nur für Kinder! Selber machen oder einfach dabei sein, wie immer am besten ohne Auto. Nur fünf Minuten von der Trogenerbahn entfernt. Samstag, 4. September, 14 Uhr, Notkersegg St.Gallen. Mehr Infos: www.waldkinder-sg.sch
Sonntag, 29. August, 19 Uhr, Kirche Oberglatt Flawil. Mehr Infos: www.abendmusikuyklus.ch
T he aTer Aida. Oper von Giuseppe Verdi. Die Geschichte einer legendären Liebe. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr Cyrano de Bergerac. Wandertruppe auf der Bretterbühne. Schloss Hagenwil Amriswil, 14:30/20:30 Uhr Figaros Hochzeits-Reise. Matinée mit Nostalgiechor. Schloss Werdenberg, 11 Uhr Die schwarze Spinne. Ein musikalisches Theater nach Gotthelf. Seeburgpark Kreuzlingen, 20 Uhr KunsT /aussTe llungen Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro. Beni Merk. Vernissage; Der Winterthurer zeigt seine Werke. Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Die Gärten der Kartause. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Der Bär ist los. Zum Appenzeller Wappentier. Führung. Museum Herisau, 10:30 Uhr English Series. Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Sperrgut. Führung. Kunst(Zeug) Haus Rapperswil, 11:15 Uhr Tatort Komturei. Finissage. Komtureibeiz Tobel, 16 Uhr VorTrag Greina und die alpinen Fliessgewässer. Vom Nutzen der Nichtnutzung. Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch, 11 Uhr Ki nde r Familienprogramm auf der Steinberggasse. Hüpfball, Pedalo, Einrad. Beim Jugglux Winterthur, 14 Uhr Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Schulhausplatz Stein am Rhein, 17 Uhr di V e rses Eröffnungsfeier Centrum dkms. Zahlreiche Workshops und Offener Singnachmittag. Centrum dkms St.Gallen, 13 Uhr
23.08
Salsa-Night. Salsa-Party. K9 Konstanz, 18 Uhr
Kab areTT Caveman. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr.
Film Chat noir, Chat blanc. Kultfilm von Emir Kusturica. Klangkino im Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr
MO
Film Das 1.Evangelium. Pier Paolo Pasolini. Takino, 20 Uhr
T heaTer Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr
Ka b a r eT T Traumfrau Mutter. Die Dialektfassung. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Ein Teil der Gans. Mit Viktor Giacobbo, Mike Müller, Sabina Schneebeli. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
Ka b a r eT T Traumfrau Mutter. Die Dialektfassung. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr
Ku n s T/ au s s Tellu n g en Che Fare? Arte povera. Kurzführung. Kunstmuseum Liechtensteig, 12:30 Uhr
KunsT /aussT ellungen Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr
Ku n s T/ au s s Tellu n g en Die Reise ins Jenseits, gut gewickelt. Führung; Ab 5. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Next Generation. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr
Kin d er Geschichtenzeit. 2–6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr
liTeraTur Treffpunkt Buch. Moderierte Lesegruppe. Freihandbibliothek St.Gallen, 19:30 Uhr
Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Seeschulhaus Steckborn, 17 Uhr
Kinder Märlikarawane. Kleine Zirkuswelt. Seeschulhaus Steckborn, 17 Uhr
DO
diVerses Vom Einsiedler Gallus zum Klostergründer Otmar. Treff bei den Türmen der Kathedrale St.Gallen, 17 Uhr
DI
24.08
Kab areTT Rolf Schmid. «Und grad nomol!» Schmids Lieblingsfiguren. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr
diVerses Genutzte Vielfalt. Der Archäobotanische Museumsgarten. Naturmuseum St.Gallen, 19:30 Uhr
MI
25.08
KonzerT Mozart-Fest. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:45 Uhr Clubbing/ParTy Beiz. Die neue Saison. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr
26.08
Ko n zerT JazzMeile Kreuzlingen 2010. Über 25 Bands. Kreuzlingen, 18 Uhr Primestyle Funk. Black Music von DJ Little Maze. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr QlockS. Trommler- und Perkussionensemble. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr C lu bbin g / Pa rT y Klub.Kult.Urknall. Pophymnen. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr The Beatles vs. The Rolling Stones. Singschlacht. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr
d iV er s es St.Galler Stadt-Gebet für junge Leute. Ein halbe Stunde der Besinnung. Kathedrale St.Gallen, 19:30 Uhr
FR
27.08
Ko n zerT 7. Clanx Festival. The Blue Van, Fiji, You Love Her Coz She’s Dead. Burg Clanx Appenzell, 18 Uhr Dä Giigämaa Unterwäx. Konzert mit M. Linke, D. Marfurt & T. Tobler. Hotel Linde Heiden, 20:15 Uhr Gigi Moto in Concert. Neustes Werk Lucky. Kulturlokal 3 Eidgenossen Appenzell, 20:30 Uhr Philipp Fankhauser. Mit «Love Man Riding». «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr QlockS. Trommler- und Perkussionensemble. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Rock am See. Warm Up. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr
Summerdays Festival 2010. Ten Years After, Canned Heat, Status Quo und Barock. Arbon, 12 Uhr «Vision Festival» Warm Up. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr C l ub b i n g / ParTy Thirtylicious. Tanzen ab 30. Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr Film Walk the Line. Openairkino. Komtureibeiz Tobel, 21:30 Uhr T h e aT e r Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr K ab ar e T T Ein Teil der Gans. Mit Viktor Giacobbo, Mike Müller, Sabina Schneebeli. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr K un s T/ aus s T e l l un g e n Ann Reder. Vernissage. Galerie Friebe St.Gallen, 17 Uhr l i T e r aT u r «Verwünscht, verzaubert und verhext». Ingrid Huber-Strelow und Kahtrin Raschle erzählen Märchen. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 20 Uhr Vo rT r ag 5000 Köpfe - von Abauzit bis Zybol. Die Ehrenzeller’sche Porträtsammlung. Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen, 13 Uhr Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Festplatz beim Hafen, Kreuzlingen, 17 Uhr diVerses Wie das Dorf bei Kloster zur Stadt St.Gallen wurde. Treff bei den Türmen der Kathedrale St.Gallen, 18 Uhr
68 SAITEN 07/08.10
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KALENDER 28.–31.8.
SA
28.08
Konze rt 25 Jahre Kultur in Mogelsberg. Das Figurentheater PhiloThea, Balkanmusik von «Romobil». Gasthaus Rössli Mogelsberg, 17 Uhr 7. Clanx Festival. The Blue Van, Fiji , You Love Her Coz She’’s Dead. Burg Clanx Appenzell, 09 Uhr Cruisers. Rockabilly-Event mit The Rioters, The Booze Bombs. Kantine #2 Sommer. Spielboden Dornbirn, 21:30 Uhr Dodo Hug. Mit neuen QuartettProgramm «Kreis». Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr The Niceguys. Hip Hop. Kugl St.Gallen, 22 Uhr Manolo Panic. Pop, Rock und etwas Elektro aus Zürich. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr QlockS. Trommler- & Perkussionensemble. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Rock am See. Die Toten Hosen, The Kooks, State Radio. Bodenseestadion Konstanz, 13 Uhr Schlusskonzert I. Die TeilnehmerInnen der Uttwiler Meisterkurse. Ev. Kirche Uttwil, 17 Uhr Summerdays Festival 2010. Bright, Heinz de Specht, Silbermond, Mika, The Baseballs. Arbon, 13 Uhr Clubbing/Party Guadisco. Ein Dancefloor. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr The ate r Carlos Martinez. Pantomime. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Figaros Hochzeit. Oper in vier Akten von Mozart. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Kab arett Massimo Rocchi. Massimo Rocchi ist jetzt Schweizer. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Ein Teil der Gans. Mit Viktor Giacobbo, Mike Müller, Sabina Schneebeli. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Li t eratur «Erinnerung in Wort und Musik.» Szenische Lesung. Mit Klezmer-Band Foolish Freylach. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr Ki nde r Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Festplatz beim Hafen, Kreuzlingen, 17 Uhr Reim und Buch. 2–3 Jahre. Freihandbibliothek St.Gallen, 9:30 Uhr
SO
29.08
Konzert 4. Konzert Abendmusikzyklus Flawil-Gossau. Gast und Solist ist Thomas Grossenbacher. Ev. Kirche Oberglatt Flawil, 19 Uhr 7. Clanx Festival. The Blue Van, Fiji , You Love Her Coz She’s Dead. Burg Clanx Appenzell, 09 Uhr Benjamin Engeli, Klavier. Konzert mit CD Taufe. Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 18 Uhr Sommerfest. Die Museen im Stadtpark St.Gallen laden zum Fest. 10 Uhr QlockS. Trommler- und Perkussion-Ensemble, 18 Uhr Russisches Nationalorchester. Mikhail Pletnev Pianist, Dirigent und Komponist. Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Schlusskonzert II. Die TeilnehmerInnen der Uttwiler Meisterkurse. Ev. Kirche Uttwil, 11 Uhr Summerdays Festival 2010. Zum Schluss slowUp Bodensee. Arbon, 10:45 Uhr Film Charlie Chaplin,The Circus. Stummfilm mit live Orchester. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 11 Uhr Die Band von nebenan. Melancholische Komödie. Openairkino. Komtureibeiz Tobel, 21:30 Uhr Kab arett Traumfrau Mutter. Die Dialektfassung. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Aktuelle Ausstellung. Führung. Kunstmuseum Thurgau Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Alprose - Zit und Suuf-Sonntig. Führung. Propstei St.Peterzell, 11 Uhr Die Fantasie beflügeln. Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Im Banne Ägyptens. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 12 Uhr Schritte ins Verborgene. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr
MO
30.08 Kunst
Ka b a r et t Traumfrau Mutter. Die Dialektfassung. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Stickereien von Jeanne Natalie Wintsch (1871-1944). Vernissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18:30 Uhr
DI
31.08
Ko n zert Bye Horus. Spezieller Instrumentalsound. Cultbar St.Gallen, 21 Uhr Ka b a r et t Traumfrau Mutter. Die Dialektfassung. «Das Zelt» Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Ein Teil der Gans. Mit Viktor Giacobbo, Mike Müller, Sabina Schneebeli. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Achtung - Frisch gestrickt. Vernissage. Textilmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Rita McBride. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr L it er at u r Treffpunkt Buch. Die Lesegruppe mit Eva Bachmann. Freihandbibliothek St.Gallen, 19:30 Uhr Kin d er Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Kiesplatz beim Hafen Altnau, 17 Uhr D iv er s es Jakobspilgerstamm St.Gallen. Offenes Treffen. Klubhaus Hogar Espanol St.Gallen, 19 Uhr
CoalMine. Turnerstrasse 1, Winterthur, +41 52 268 68 82, www.coalmine.ch Signal The Future. EinzelAusstellung von Georg Gatsas. bis 12.07.2010 Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, www.fotomuseum.ch Where Three Dreams Cross. 150 Jahre Fotografie aus Indien, Pakistan und Bangladesch» und die Begleitpublikation hingegen erzählen die ebenso bedeutende Kulturgeschichte der Fotografie Südasiens, die vielgestaltig und formal innovativ ist und doch tief verwurzelt in der einheimischen Kultur und Politik. bis 22.08.2010 Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, www.fotostiftung.ch Hannes Schmid – Never Look Back. Seine Fotografien und Gemälde beleuchten «The Making of...», aber auch das Weiterleben eines Helden, der neben Micky Maus, Tarzan oder Barbie zu den einflussreichsten Figuren gehört, die gar nie existierten. bis 19.09.2010 IG Halle. Merkurstrasse 22, Rapperswil, +41 55 210 51 54, www.ighalle.ch «Was soll ich sagen?» Alzheimer. «Alzheimer» nennt Peter Granser eine Serie von Fotografien, die 2001 und 2004 im Gradmann Haus in Stuttgart entstanden ist. Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit der Klinik St. Pirminsberg und der IG Halle Rapperswil-Jona vorbereitet worden ist, umfasst auch Fotografien von Dominique Meienberg und Katharina Wernli. bis 12.09.2010 Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, www.kesselhaus-josephsohn.ch Hans Josephsohn. Das Werk des Bildhauers spielt seit dem Ende der 90er auf der internationalen Bühne der zeitgenössischen Kunst eine immer wichtigere Rolle. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt in ständigem Wandel eine Auswahl von Gipsmodellen und Bronzen des Zürcher Künstlers. bis 31.12.2010
Literatur Mozart-Fest. Mozartkollegium Winterthur. Casinotheater Winterthur, 11 Uhr Vortrag Die Bibel und ihre frauberhaften Gestalten. Wie lesen junge Frauen alte Geschichten? Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19:30 Uhr
Kloster Maria der Engel. Appenzell, +41 71 787 18 45, www.maria-der-engel-appenzell.ch Bibel in Bildern. AussenseiterKunstschaffende erzählen die Bibel. In den Räumen eines ehemaligen Klosters werden über 60 Bilder ausgestellt. Sie lassen eine besondere Beziehung dieser ungelernten Kunstschaffenden zu den Geschichten und Figuren der Bibel erkennen. bis 04.07.2010
Kinder Märlikarawane. Eine neue kleine Zirkuswelt. Festplatz beim Hafen, Kreuzlingen, 17 Uhr s’Aentli Gundula. Mit Dodo Hug. Das wunderfitzige Entchen erkundet die «grossen Welt». ChössiTheater Lichtensteig, 17 Uhr
Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch Harlis Hadjidj Schweizer. «Un long weekend de retrouvailles I». 21.08.2010 bis 27.09.2010
Diverses Sommerfest – Die Beizjagd. Demonstration von Beizvögeln im Stadtpark. Naturmuseum St.Gallen, 10 Uhr
Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil, +41 55 220 20 80, www.kunstzeughaus.ch Christian Waldvogel. Fotografien, Objekte und Videos des Künstlers und Architekten. bis 22.08.2010 Sperrgut. Ist etwas sperrig, eckt es auch an. Es fordert heraus und hinterlässt manche Irritation. Sperrgut vereint Arbeiten, die aufgrund ihrer Dimensionen, ihres Materials oder ihrer Aussage sich einem allzu schnellen Zugang entziehen. bis 22.08.2010 Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, www.kunsthallearbon.ch Mickry 3. Ein Tag im Wald. bis 18.07.2010 Muda Mathis, Sus Zwick, Fränzi Madörin. Das goldene Licht. 16.08.2010 bis 19.09.2010 Kunst Halle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch Beni Bischof. Der St. Galler Künstler Beni Bischof (*1976) hat sich in den letzten Jahren mit witzigen und bildstarken Arbeiten einen Namen gemacht. Mit viel Humor und offensichtlichem Hang zum Chaos bewegt er sich überwiegend in den klassischen Kunstgattungen. Für die Kunst Halle plant er, installativ und grossflächig zu arbeiten und damit eine bisher kaum bekannte Seite seines Schaffens zu zeigen. 21.08.2010 bis 31.10.2010 Hassan Khan. Hassan Khan (*1975) ist einer der profiliertesten jungen Künstler des Mittleren Ostens; in seinen Arbeiten erörtert er Eigenschaften von und Wechselbeziehungen zwischen Bild, Ton, Text, Raum und Situation. Er bedient sich verschiedenster Medien wie Video und Fotografie, aber auch Performances und Soundinstallationen. Mit seinem Interesse für interdisziplinäre Formate sowie durch die Einbindung diverser kultureller Orte (Kellerbühne, Palace, Kunst Halle) wirft Khan einen tiefgründigen, spannenden Blick auf St.Gallen. Die Schau wird Produktionen beinhalten, die eine Sicht auf Khans konzeptuelle Arbeitsweise erlauben. bis 08.08.2010 Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil, +41 71 911 77 71, www.kunsthallewil.ch Mark J. Huber. second room. Der Künstler Mark Huber setzt sich mit dem physikalischen Phänomen von Spiegelungen und Reflexionen auseinander. Für Betrachterinnen und Betrachter entsteht ein spannungsreicher Dialog zwischen dem imaginären «zweiten» Raum der Bilder, der Mise-en-scène und der statischen Raumhülle. bis 11.07.2010 Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, www.museumliner.ch/khz Robert Schad - Heavy Metal. Robert Schad, 1953 in Ravensburg geboren, gehört zu den bekanntesten jüngeren Bildhauern. Auch mit Skulpturen im öffentlichen Raum hat er sich einen Namen gemacht. Jede Skulptur
70 SAITEN 07/08.10
Ausstellungen
Top-Amateurfussball mit Marc Zellweger
Entdecken, Begreifen, Staunen
Immer mehr Fussball-Angefressene und Familien schätzen die Nähe zum Sport und die spezielle Ambiance im Paul-GrüningerStadion im St.Galler Krontalquartier. Nach dem Aufstieg des Traditionsvereins in die 1. Liga gelang auch der Wunschtransfer: Marc «Zelli» Zellweger spielt die kommende Saison beim SC Brühl im Top-Amateurfussball. Der Eintrittspreis für die Brühler Heimspiele – übrigens mit freier Wahl Sitz- oder Stehplatz – beträgt weiterhin zehn Franken. Nach den Heimspielen gibt es im Brühler Sportrestaurant Live-Interviews für alle.
SC Brühl startet in die 1.-Liga-Saison
Samstag/Sonntag, 7 ./8. August: Meisterschaftsstart in der 1. Liga, bis 11. Juli: Alle WM-Spiele live im Stadion Mehr Infos: www.scbruehl.ch
Robert Schads hat ein nie geformtes und doch immer gegenwärtiges Zentrum, den selbst in Bewegung sich befindenden Körper. Die Ausstellung Schads wird kombiniert mit «Tanzperformances» von Fine Kwiatkowski. 12.07.2010 bis 26.09.2010 Kunsthaus KuB. Karl-Tizian-Platz , Bregenz, +43 5574 485 94 0, www.kunsthaus-bregenz.at Antony Gormley. Horizon Field. Eine Landschaftsinstallation im alpinen Hochgebirge Vorarlbergs, Österreich. Das Kunsthaus Bregenz realisiert mit dem britischen Künstler Antony Gormley (geboren 1950) ein einzigartiges Projekt in den Bergen Vorarlbergs. Horizon Field besteht aus 100 lebensgroßen Abgüssen eines menschlichen Körpers aus massivem Gusseisen, verteilt über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern. 31.07.2010 bis 30.04.2012 Roni Horn. Die zeitgenössische Künstlerin bedient sich seit den frühen 1970er-Jahren verschiedener Ausdrucksformen und hat Skulpturen, Fotografien, Künstlerbücher und Zeichnungen geschaffen. Die mit bemerkenswerter Virtuosität und Sensibilität verwendeten Materialien gewinnen metaphorische Qualität und vermitteln die zentralen Themen der Künstlerin mit großer visueller Eindringlichkeit. bis 04.07.2010 Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, www.kunstmuseumsg.ch Ambigu. Zeitgenössische Malerei zwischen Abstraktion und Narration. Die konfrontiert Werkgruppen von Raoul De Keyser und Mary Heilmann mit Arbeiten junger Künstler, die sich eigenständig auf die Vorbilder beziehen. Damit führt das Kunstmuseum St.Gallen seine Tradition thematischer Ausstel-
Im Zeitalter der Empfindsamkeit
Die sicherste Installation der Welt
Mal wieder in den Thurgau, mal wieder in dessen Kantonshauptstadt fahren: Die neu gestaltete und 2007 mit dem Schweizer Prix Expo ausgezeichnete Dauerausstellung des Naturmuseums Thurgau in Frauenfeld zeigt auf zwei Stockwerken unzählige Pflanzenund Tierpräparate in lebensechten Darstellungen. Kinder kommen besonders auf ihre Kosten und können viel selbst machen und entdecken. Im Sommer bietet der archäobotanische Museumsgarten mit seinen alten Kultur- und Nutzpflanzen «Natur zum Anfassen». Und nach dem Rundgang wartet eine Stärkung im hauseigenen Museumscafé.
Das ausgehende 18. Jahrhundert huldigte dem Freundschaftskult. Im Zeitalter der Empfindsamkeit fand man in Freunden Geistesund Seelenverwandte. Angelika Kauffmanns Freundschaftskult lässt sich sowohl in persönlichen Porträts ihr Nahestehender als auch in ihren Briefen verfolgen. Kauffmanns Freundschaftsgalerie und Salontätigkeit zeigen nicht nur ihr internationales Netzwerk, sondern auch ihr Talent zur Kommunikation. Die Ausstellung zeigt zentrale Freundschaftsbilder Angelika Kauffmanns: Ausgewählte Briefe, Drucke und Lebenszeugnisse erhellen ihre weit verzweigten Verbindungen.
Gäste aus 29 verschiedenen Ländern haben im vergangenen Jahr in den Biedermeierbetten des Teufener Bunkers geschlafen. Das Hotel ist nun geöffnet als ein Museum, wo man den Geburtsort des ersten Null Stern Hotels der Welt erleben und entdecken kann. Die Erfinder führen persönlich durch die Installation und erklären die Geschichte, die Räume und deren Besonderheiten wie beispielsweise das «Zufallsrad», das «virtuelle Fenster» oder den «Second Check-in». Zudem sind zahlreiche Filmdokumente zu sehen. Das Museum kann nach telefonischer Voranmeldung besichtigt werden.
Dauerausstellung Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmseum.tg.ch
Bis 26. Oktober, Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg. Mehr Infos: www.angelika-kauffmann.com
Dauerausstellung Null Stern Musuem. Mehr Infos: www.nullsternhotel.ch
Dauerausstellung im Naturmuseum Thurgau
lungen fort, die zeitgenössische Malerei unter wechselnden Perspektiven reflektiert – und zugleich deren Sinnlichkeit zelebriert. bis 12.09.2010 Next Generation. Einblicke in junge Ostschweizer Privatsammlungen Das Sammeln bildender Kunst hat in St.Gallen eine reiche Tradition, es bildet die eigentliche Basis für die Tätigkeit des Kunstvereins St.Gallen. Die reichen Bestände von Ostschweizer Sammlerinnen und Sammlern, die sich oft ein Leben lang leidenschaftlich der modernen und zeitgenössischen Kunst gewidmet haben, bildeten die Basis zahlreicher Ausstellungen im Kunstmuseum St.Gallen. 03.07.2010 bis 31.10.2010 Kunstmuseum liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, www.kunstmuseum.li CHE FARE? Arte Povera - Die historischen Jahre. Das Kunstmuseum Liechtenstein präsentiert zu seinem 10-jährigen Bestehen eine grosse Ausstellung zur Arte Povera, in der Werke aller Hauptvertreter der Arte Povera zu sehen sind. bis 05.09.2010 Kunstmuseum thurgau (Kartause Ittingen Warth). Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch Franz Huemer: Vom sinnvollen Zufall. Der 1924 geborene Franz Huemer lebt in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen bei Feldkirch inmitten seiner Wurzelskulpturen und Schriften. Über Jahrzehnte hinweg hat der ein einzigartiges Werk geschaffen, in dem sich Visionen und Glaube, Leben und Wahn zu einem faszinierenden Ganzen verbinden. bis 26.09.2010 Schritte ins Verborgene. Kunst und das Geheimnisvolle. Die Ausstellung befasst sich mit einer Thematik,
«Wahlverwandte» in Schwarzenberg
die ebenso alt wie aktuell ist und der für das Verständnis zwischenmenschlicher Kommunikation grosse Bedeutung zukommt: mit dem Geheimnis und seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Mit Joseph Beuys, Sophie Calle, Marcus Coates, Magdalena Kunz und Daniel Glaser, Elodie Pong, Trevor Paglen, Wilhelmina F., Jana Gunstheimer, Kurt Schwitters, Lindsay Seers u.a. bis 19.12.2010 Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62 Rita McBride. Von Rita McBride wurden in den letzten Jahren verschiedene Werke für die Sammlung erworben, da sie im Bereich der neueren Skulptur eine eigenständige, herausragende Position repräsentiert. Die 1960 in Des Moines, Iowa, geborene Künstlerin unterrichtet seit einigen Jahren an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. bis 05.09.2010 Kunstraum Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, www.kunstraumdornbirn.at Klaus Mosettig. Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern der jüngeren Generation. In seinen zumeist überaus zeitintensiven Arbeiten untersucht er verschiedene Ebenen der Wahrnehmung, des Bildes und des Blicks. Die Unentrinnbarkeit von Natur und Kultur spielt immer wieder eine zentrale Rolle, wie in den über mehrere Jahre verfolgten und zeichnerisch exakt dokumentierten Apfelbaumzüchtungen, der prozessualen Installation einer Ameisenkolonie oder den akribisch genauen «Staubbildern». Für den Kunstraum Dornbirn entwickelt der in Wien lebende Künstler Klaus Mosettig eine neue, auf den Ort bezogene Installation. bis 15.08.2010
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Null Stern Museum in Teufen
Kunstraum Winterthur. Wildbachstrasse 7, Winterthur, +41 52 232 04 22, www.kunstraumwinterthur.ch W.O.R.K.S.. Rando Moricca/Marco Wyss. Konsolen, Module, Malerei und Zeichnungen. 03.07.2010 bis 22.08.2010 Kunstraum engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, www.kunstraum.li Victorine Müller. Uns faszinieren bis heute Träume und Ahnungen, Zwitterwesen aus den griechischen Sagen und mittelalterliche Chimären, die Sirenen und Minotauren. Viele Objekte und Performance der Schweizer Künstlerin Victorine Müller erinnern an diese Unsicherheit der Grenzziehung zwischen Mensch und Natur. In ihren mit Luft angefüllten transparenten Objekten sind Tier- und Pflanzenformen zu erkennen. bis 18.07.2010 Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 410 15 11, www.magazin4.at Noir Complex - City, Story, Destruction & Death. «Noir Complex» präsentiert neun Positionen, die die Ästhetik und Thematik des vorwiegend filmisch und literarisch verorteten Noir-Genres aufgreifen und erweitern. Die Themen der Künstler und Künstlerinnen beziehen sich auf soziologische und psychologische Konflikte. Die ausgestellten Arbeiten sprechen von subtiler Gewalt, sozialer Destruktion, urbaner Erosion, tödlicher Bedrohung und politischen Umtrieben. bis 22.08.2010 Minimuseum Vigano. Marktgasse 11, Rapperswil Fundus - Harder. zugesandt - ein Künstlerdialog per Post. Gastkurator Massimo Milano. bis 11.07.2010
Museum im lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch Stickereien von Jeanne Natalie Wintsch (1871-1944). Mit ihrer präzisen Stickkunst, gelang es Jeanne Nathalie Wintsch (1871–1944), die Ärzte zu umgarnen und von ihrer «Gesundheit» zu überzeugen. Mittels ihrer Kunst erreichte sie ihre Entlassung aus der psychiatrischen Anstalt. 31.08.2010 bis 14.11.2010 Weltenbilder. Dauerausstellung aus dem Sammlungsbestand in Kooperation mit dem Bibelwerk St.Gallen, zum 75-Jahr-Jubiläum. bis 01.01.2011 Museum liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch Oskar Kokoschka - Wunderkammer. In Zusammenarbeit mit der Fondation Kokoschka Vevey kann eine Ausstellung gezeigt werden, die mit bisher nie gezeigten Werken, von Kitsch bis zum antiken Fundstück, aus der privaten Sammlung des Künstlers Kokoschka, den Ideenfundus des grossen Expressionisten belegt. 11.07.2010 bis 09.01.2011 Museumbickel. Zettlereistrasse 9, Walenstadt, +41 81 710 27 77, www.museumbickel.ch Fadentiefe. Zeitgenössische Künstlerinnen und auch ihre männlichen Kollegen haben verschiedene textile Techniken als Medium entdeckt. Und zwar seit einigen Jahren auf breiter Basis. Sticken, Häkeln – was in den Achtziger- und Neunzigerjahren von breiten Kreisen als Kunstform abgelehnt wurde, findet jetzt in Galerien und Museen Anerkennung. Die Künstlerinnen geben den alten Techniken formal wie inhaltlich andere Kontexte, ohne jedoch ihre besondere weibliche Affinität zum Textilen zu leugnen. bis 04.07.2010
Ausstellungen Nextex. Blumenbergplatz 3, St.Gallen, +41 71 220 83 50 Anastasia Katsidis. 13.08.2010 bis 26.08.2010 Matthias Rüegg/Karin Schuh. 02.07.2010 bis 18.07.2010 Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, www.ottenkunstraum.at Gottfried Honegger. Das Schaffen von Gottfried Honegger hat in der Kollektion gegenstandsloser Kunst einen wichtigen Stellenwert. Nach der Ausstellung «Russische Avantgarde. Wurzeln der Sammlung Otten» widmet das Privatmuseum seine zweite Ausstellung dem 1917 in Zürich geborenen Künstler. Gezeigt werden Werke von den 50er-Jahren bis heute. bis 29.07.2010 Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, www.ottobruderer.ch Doppelausstellung Werner Lutz und Otto Bruderer. Gast in der Saison 2010/2011 ist Werner Lutz. Er stammt aus Wolfhalden und wohnt in Basel. Bekannt geworden ist Werner Lutz durch seine Gedichte. Einige seiner prägnanten Texte und viele seiner reich gestalteten Grafiken, sind ausgestellt und werden den Besuchern Momente der Stille und Betrachtung schenken.Das Otto-Bruderer-Haus bleibt seinem neuen Konzept treu: es öffnet sich für Künstler aus der Region und stellt deren Werke zusammen mit Bildern von Otto Bruderer aus. 03.07.2010 bis 05.03.2011 Oxyd Kunsträume. Wieshofstrasse 108, Winterthur, +41 52 316 29 20, www.oxydart.ch Handlung und Spur. Ereignisse, Aktionen, Performances, erzeugte Spuren, Objekte und Relikte von Einzelnen und deren realen oder fiktiven Geschichten. 27.08.2010 bis 10.10.2010 Visarte Zürich. visarte zürich präsentiert: «K10 Ortungen. Themen aus dem aktuellen Zürcher Kunstschaffen. bis 25.07.2010 Palais Liechtenstein. Schlossergasse 8, Feldkirch, +43 5522 304 12 71, www.palaisliechtenstein.at Dietmar Wanko. Dietmar Wanko hat seit den 1960er-Jahren versucht, in New York, San Francisco, Los Angeles, Peking, Johannesburg, Nepal und in vielen Städten Europas mit seiner Kamera Graffiti einzufangen. In den letzten fünf Jahren verdichtete er dieses Vorhaben und fotografierte gezielt europäische Metropolen in Frankreich, Italien, der Schweiz, Österreich und Deutschland. Manche Graffiti sind stimmig, bei anderen greifen knallige Farben ineinander über und andere wiederum bestechen durch die Aussage. bis 07.07.2010 Rosgartenmuseum Konstanz. Rosgartenstrasse 3, Konstanz, +49 7531 900 24 6, www.rosgartenmuseum-konstanz.de Konstanzer Köpfe. Portraits aus vier Jahrhunderten. Diese Kabinettsaus-
stellung unternimmt eine Zeitreise durch die Gesichter einer alten Stadt. Seit der Renaissance kam der Portraitkunst über viele Jahrhunderte hinweg eine wichtige Stellung in der Kunst zu. Aus der reichen Sammlung des Rosgartenmuseums werden, teils erstmals, die ausdrucksstarken Gesichter von Adligen und Bischöfen aber auch von selbstbewussten Bürgermeistern, Kaufmannsfrauen sowie Künstlerinnen und Künstlern aus Stadt und Region gezeigt. bis 01.08.2010 Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, www.schaukastenherisau.ch Martinka Kremeckova. Epoche. b is 23.08.2010
seine Skulpturen in der Parkanlage des Vinorama Museum Ermatingen aus. Mosers Werk ist geprägt von der Schönheit des Vergänglichen. «Narben» und die aufgebrochene Geometrie zeichnen die Plastiken aus. bis 10.07.2010 Wyborada Frauenbibliothek. davidstrasse 42, St.Gallen Radierungen von Veronika Brusa. In der Galerie «Rotes Sofazimmer» der Frauenbibliothek Wyborada sind grossformatige Radierungen mit Frauen- und Männergestalten von der 1983 in Gams geborenen Künstlerin Veronika Brusa zu sehen. bis 03.07.2010
Museum Angelika Kauffmann Museum. Brand 34, Schwarzenberg, +43 55123570, www.schwarzenberg.at Wahlverwandte. Die Ausstellung widmet sich Leben und Wirken Angelika Kauffmanns mit Blick auf ihre freundschaftlichen und verwandtschaftlichen Beziehungen. Besonderes Augenmerk gilt dabei ihren verschiedenen Freundeskreisen in London und Rom sowie Kauffmanns Stiftungstätigkeit in der selbst gewählten Heimat Schwarzenberg. bis 26.10.2010 Appenzeller Brauchtumsmuseum. Dorfplatz , Urnäsch, +41 71 364 23 22, www.museum-urnaesch.ch Berge und Menschen. Im Rahmen der Ausstellung Berge - Menschen - Kulturräume. Ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Museen zum 80. Geburtstag des Fotografen Herbert Maeder. bis 13.01.2011
Schloss Dottenwil. Dottenwil , Wittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch Peter Klein. Der Künstler malt Farbfelder auf Leinwand. Seine Acrylbilder sind ohne gegenständlichen Bezug. Die Kompositionen sind klar strukturiert, fein abgestuft und durchlässig. Durch mehrschichtig locker aufgetragene Farbe entstehen Formen im Spiel zwischen Symmetrie und Asymmetrie. Die Bilder entstehen - ohne vorherige Festlegung der Komposition - während des Arbeitsprozesses. bis 22.08.2010
Appenzeller VolkskundeMuseum. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, www.avm-stein.ch Der Bau der Haggenbrücke (1936/37). bis 08.08.2010 Herbert Maeder - Ausgewählte Bilder. Aus dem Frühwerk in Schwarzweiss. Im Rahmen der Ausstellung Berge - Menschen - Kulturräume. Ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Museen zum 80. Geburtstag des Fotografen Herbert Maeder. bis 10.10.2010 Appenzeller Bauernmalerei, Volkskunst und Kunsthandwerk. Der Begriff umfasst sowohl die ländliche Möbelmalerei wie im Besonderen die «eigentliche» Bauernmalerei, die Senntumsmalerei. Das Museum zeigt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung dieser Malereitradition in ihrer klassischen Zeit seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. bis 31.12.2010
Schloss Wartensee. Postfach 264, Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, www.wartensee.ch André Büchi. Unter dem Titel: «Malerei». bis 31.10.2010 Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstrasse 19, Ermatingen, +41 71 663 51 51, www.wolfsberg.com Peter Schlör, «Black and Wide». Mit seinen unverwechselbaren, brillanten, analogen SchwarzWeiss-Fotografien hat sich der 1964 geborene Peter Schlör international einen Namen gemacht. Menschenleere Landschaften und Ortschaften, Bäume, Berge, Flüsse und aufgelassene Architekturen sind seine bevorzugten Themen. Geprägt durch grosse kompositorische Strenge, gepaart mit hartem Schwarz-WeissKontrast, erreichen Schlörs Bilder hohe Spannung und Dichte. bis 13.08.2010 Station (Agathe Nisple). Jakob Signerstrasse 5, Appenzell, +41 71 787 33 30, www.nisple.com Emil Grubenmann. Emil Grubenmann junior war in den 1970er Jahren ein bekannter Fotograf; einer, der den Beruf à fond gelernt hatte, das Handwerk beherrschte, zudem einen besonderen Blick für Menschen hatte, den richtigen Moment abwarten konnte. Er war, das wusste man schon damals, mit seiner Leidenschaft und Kompromisslosigkeit, seiner Intuition ein Künstler. Dann hängte er die Kamera an den Nagel. Die Fotografien werden nun erstmals öffentlich gezeigt. bis 15.08.2010
Botanischer Garten. Stephanshornstrasse 4, St.Gallen, +41 71 288 15 30, www.botanischergarten.stadt.sg.ch Pilzgeschichten. Obwohl Pilze auf Ernährer angewiesen sind, leisten sie Erstaunliches. Sie tauschen als Wurzelpilz Nährstoffe mit Wirtsbäumen aus oder zerlegen als Aufräumer Pflanzenreste und führen wichtige Stoffe in den Kreislauf zurück. Die Ausstellung zeigt, dass Pilze weit mehr sind als Delikatessen auf dem Speiseteller. bis 03.10.2010 Stefan Kreier/Thomas Freydl. Skulpturen und Objekte zum Thema «Gegenteile». Sowohl Stefan Kreier aus Eschlikon und Thomas Freydl aus Ganterschwil stellen vorwiegend Werke aus, die sie inspiriert von der Stimmung im Garten speziell für die ausgewählten Räume im Freiland geschaffen haben. bis 15.08.2010
Vinorama-Museum Ermatingen. Hauptstrasse 62, Ermatingen, +41 71 660 01 01, www.vinorama-ermatingen.ch Stahlskulpturen von Marc Moser. Der Stahlbildhauer Marc Moser stellt
Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, www.gewerbemuseum.ch Farbe: Spiel und Obsession. Die Ausstellung Farbe zwischen Spiel
und Obsession zeigt aktuelle und historische Darstellungen, räumliche Modelle und virtuelle Animationen verschiedenster Farbsysteme. bis 17.10.2010 Henry-Dunant-Museum. Asylstr. 2, Heiden, +41 71 891 44 04, www.dunant-museum.ch Im Feld, von Solferino nach Guantanamo. Die Ausstellung ist vom ICRC-Museum in Genf zusammengestellt worden und zeigt 140 Jahre Einsätze in Kriegs- und Katastrophengebiete. Ohne die Wucht der Bilder, die augenblicklich berühren, ohne die Zeugnisse der Realitäten, könnte die grossartige Leistung des Internationale Komitees vom Roten Kreuz und die Einsätze der nationalen Rotkreuz-Gesellschaften kaum gewürdigt werden. bis 01.11.2010 Kinderzüge in die Schweiz. Die zweite Ausstellung im Dunant Museum zeigt Bilder von den Kinderzügen in die Schweiz. Von 1946 bis 1956 wurden über 181’000 deutsche, österreichische und französische Kinder sowie weiteren europäischen kriegsverwüsteten Ländern für einen Aufenthalt von drei Monaten in die Schweiz gebracht. bis 01.11.2010 Historisches Museum des Kantons Thurgau. Freie Strasse 24, Frauenfeld, +41 52 724 25 20, www.historisches-museum.tg.ch Im Verein daheim. Das Vereinswesen hat in der Schweiz eine lange Tradition, gibt es doch gegen 100’000 Vereine. Doch nicht nur die Anzahl, sondern auch die Vielfalt der Vereine ist enorm. Nebst den klassischen Vereinen wie Turn-, Musik- oder Schützenvereinen existieren ebenfalls ganz ausgefallene Vereine. Anhand von Personen und Objekten führt die Ausstellung auf eine Entdeckungsreise durch die Thurgauer Vereinslandschaft. bis 17.10.2010 Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch Ceramica Popolare. Das kulturelle Gedächtnis Süditaliens. Die Sonderausstellung versucht die lange Tradition der Keramik und ihre Faszination für die Moderne an Beispielen aus Süditalien aufzuzeigen. Antiken Objekten aus den Beständen des Museums werden Gebrauchskeramiken des 19. und 20. Jahrhunderts aus einer bedeutenden Zürcher Sammlung gegenübergestellt. bis 09.01.2011 Verborgener Zauber Afghanistans. Fotoausstellung der Werke von Herbert Maeder. Ursprünglich haben die imposanten Berge des Hindukusch den Appenzeller Fotojournalisten Ende der 1960er Jahre nach Afghanistan geführt. Neben den Bergwelten hat Maeder dort vor allem Menschen gefunden - Menschen, die sein Leben wesentlich geprägt haben. Seine Fotografien zeigen ein lebendiges und farbenfrohes Land von zauberhafter Schönheit, wie es heute nicht mehr existiert. Die Sonderausstellung in der überregionale Ausstellungsreihe «Berge-Menschen-Kulturräume» anlässlich des 80.Geburtstags von Herbert Maeder. bis 15.08.2010
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Ausstellungen Im Banne Ägyptens. Begegnungen mit der Ewigkeit. Ägyptische Grabschätze aus Schweizer Sammlungen. Das Historische und Völkerkundemuseum hat 1957 von der Erziehungsdirektion des Kantons Glarus einen Sarkophag mitsamt Mumie erhalten. Letztere ist in den letzten Jahren gründlich untersucht, aber noch nie öffentlich ausgestellt worden. Zusammen mit zahlreichen Ägyptiaka aus der eigenen Sammlung und weiteren Schweizer Museen steht die Sommerausstellung ganz im Zeichen der menschlichen Vergänglichkeit. bis 31.10.2010 Hof speicher. Zaun 5 bis 7, Speicher, +41 71 343 80 80, www.hof-speicher.ch Walter Robert Corti, Philosoph und Visionär. Gründer des Kinderdorf Pestalozzi im Museum für Lebensgeschichten. bis 31.01.2011 inatura – erlebnis naturschau Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 232 35, www.inatura.at Schmetterlinge - ganz schön flatterhaft. Kaum ein anders Insekt geniesst so grosse Aufmerksamkeit unter Naturliebhabern und Sammlern wie der Schmetterling. Seit Jahrzehnten wird dieses bezaubernde Insekt weltweit von Forschern untersucht. Winzige Eier, Raupen und Puppen überraschen mit aussergewöhnlichen Farben, Formen und Besonderheiten. Schmetterlinge verblüffen mit ausgeklügelten Täuschungstaktiken und verwirren Fressfeinde. bis 19.09.2010 Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, www.jm-hohenems.at Ganz rein!. Jüdische Ritualbäder, Peter Seidel. Das Mikwe-Projekt, Leah Lax und Janice Rubin. In Hohenems ist das älteste jüdische Ritualbad in Österreich erhalten. Anlässlich der Restaurierung dieses Baudenkmals zeigt das Jüdische Museum Hohenems Einblicke in einen intimen Bereich jüdischen Lebens, zwischen religiöser Tradition und weltlichen Aufbrüchen. bis 03.10.2010 Kulturzentrum am Münster. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 90 0, www.konstanz.de Die Welt im Topf. Sonderausstellung des Rosgartenmuseums Konstanz. Die heute bekannte «BodenseeKüche» hat viele europäische Mütter und Väter. Die Ausstellung spürt den geheimen Wegen guter Küchenund Kellertraditionen quer durch Europa an den Bodensee nach. bis 31.10.2010 Kulturzentrum turmhof. Seestrasse 84, Steckborn, www.turmhof.ch 200. Geburtstag Emanuel Labhardt. Der berühmteste Steckborner Künstler Emanuel Labhardt lebte und arbeitete in Feuerthalen. Seine Werke zeigen Motive aus der Region Schaffhausen und Thurgau, der ganzen Schweiz und dem angrenzenden Ausland. bis 29.08.2010
Küefer-Martis-Huus. Giessenstrasse 53, Ruggell, +41 423 371 12 66, www.kmh.li Zuflucht auf Raten. Liechtenstein und die Juden. Schon im 17. Jahrhundert fanden Juden in einzelnen Orten des Landes Zuflucht. Damals konnte sich am Eschnerberg sogar für kurze Zeit eine Jüdische Gemeinde etablieren. Hundert Jahre später wurden zahlreiche jüdische Familien in verschiedenen Gemeinden aufgenommen, nachdem sie aus Sulz vertrieben worden waren. Vor allem jedoch in den 1930er Jahren entwickelte sich Liechtenstein zu einem fast magischen Ort. Hier, im kleinen Fürstentum hofften zahlreiche Juden Zuflucht und Schutz vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten finden zu können. Leider war dies nur wenigen und nur gegen hohe finanzielle Auflagen vorbehalten. bis 06.02.2011 Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.museum.ai.ch Bergrettung. 100 Jahre Bergrettungskolonne Appenzell. Das Museum Appenzell zeigt im Rahmen der Ausstellung Ausschnitte aus zwei Bildreportagen von Herbert Maeder. Im Rahmen der Ausstellungsreihe Herbert Maeder; Berge, Menschen und Kulturröume. bis 01.11.2010 Museum Herisau. Platz, Herisau, +41 79 377 34 43, www.museum.herisau.ch Der Bär ist los- Zum Appenzeller Wappentier. Der Bär ist das Wappentier der zwei Appenzeller Kantone. Ausgangspunkt für die Sonderausstellung ist dieser landeskundliche Aspekt. In welcher Form adaptierten die Appenzeller das auf die Galluslegende zurückgehende Wappentier? bis 31.12.2010 napoleonmuseum schloss und Park Arenenberg. Arenenbergstrasse , Salenstein, +41 71 663 32 60, www.napoleonmuseum.ch Zu Tisch - A Table!. Ganz dem kulinarischen Genuss während des französischen Kaiserreichs widmet sich die Jahresausstellung des Napoleonmuseums Thurgau. Zu sehen sind kostbare Porzellane, gedeckte Tafeln, Kochbücher und allerlei Exponate zur Essen- und Trinkkultur in den Fürsten- und Gelehrtenhäusern, die mit dem Arenenberg in Verbindung standen. bis 10.10.2010
textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, www.textilmuseum.ch Europäische Quilt Triennale. Es werden ausgewählte Werke der 4. Europäischen Quilt Triennale gezeigt. In Zusammenarbeit mit der Textilsammlung Max Berk - Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg. bis 08.08.2010 Vision Sommer 2011. Präsentation von modernen Schweizer Stickereien und Geweben aus heutiger industrieller Produktion, ergänzt mit textilen Skulpturen des Künstlers Hans Thomann. bis 01.11.2010 toggenburger Museum. Hauptgasse 1, Lichtensteig, +41 71 988 81 81, www.toggenburgermuseum.ch Haussegen und Hexenschüssel. Fromme Wandsprüche, im Schrank gelagerte Karfreitagseier und Reliquien zählen zum Wunderglauben, der als Schutz vor Krankheiten und Naturereignissen bis heute eingesetzt wird. Wie früher gegen Albträume und andere dämonische Übel vorgegangen wurde, zeigen magische Objekte, Gebrauchsgegenstände und Zauberschriften. bis 31.10.2010 Vorarlberger landesbibliothek. Fluherstr. 4, Bregenz, +43 5574 511 44 03, www.vorarlberg.at/vlb Lorenz Böhler. Ein Leben für die Unfallchirurgie. 2010 jährt sich der Geburtstag des gebürtigen Wolfurters Dr. Lorenz Böhler zum 125. Mal. Zu diesem Anlass zeigt die Vorarlberger Landesbibliothek eine multimediale Ausstellung, in der die atemberaubende Karriere Böhlers nachvollzogen werden kann. bis 10.08.2010 Zeppelin Museum. Seestrasse 22, Friedrichshafen, +49 7541 3801 0, www.zeppelin-museum.de Eduard Spelterini – Fotografien des Ballonpioniers. Geboren 1852 als Eduard Schweizer in Bazenheid, Toggenburg, gehörte in den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu den Pionieren der Ballonfahrt. 1898 schrieb Spelterini Luftfahrtgeschichte, als er mit seinem Ballon Wega als Erster die Alpen überquerte. bis 29.08.2010
naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch Krummer Schnabel, scharfe Krallen. Mit spitzen Waffen, scharfen Sinnen und artistischen Flugleistungen beherrschen Greifvögel und Eulen den Himmel - Tag und Nacht. Ihre Schnelligkeit, Kraft und Grösse beflügeln seit jeher unsere Fantasie. Die Sonderausstellung beleuchtet Tatsachen und Mythen aus dem Reich der Greifvögel und Eulen. bis 17.10.2010
Weitere
Atelier-galerie Demarmels. Amriswilerstrasse 44, Romanshorn, +41 71 463 18 11 Ludwig Demarmels. Im Rahmen der Wechselausstellungen aus dem künstlerischen Schaffen von Ludwig Demarmels. Zu sehen sind Ölgemälde, Aquarelle, Reliefs, Holzschnitte, Lithographien u.a. Demarmels Werke sind geprägt von seiner engeren Heimat Graubünden, aber auch vom Bodenseeraum, wo er seit 1951 lebte. bis 03.10.2010 galerie Friebe. Unterstrasse 16, St.Gallen, +41 71 222 40 63, www.galerie-friebe.ch Ann Reder. Licht/Schatten, Farbe/ Form, Positiv/Negativ, Wand- und Bodenplastiken, Papierarbeiten. Ann Reders bildhauerisches Werk ist seit langem geprägt von Spannungsverhältnissen. Und auch ihr Thema die Natur, das Wasser, das Meer in kühle, klare, abstrakte Form zu bringen - war stets eine bemerkenswerte Konstante ihres plastischen Schaffens. 28.08.2010 bis 16.10.2010
Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch Bildende Kunst von 7 Frauen. Venezuela trifft die Schweiz. bis 16.07.2010 Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro: Orang. Comicmagazin aus Hamburg. bis 16.07.2010 Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro: Beni Merk. Der Winterthurer zeigt seine Werke. 23.08 bis 17.09.2010
galerie Paul Hafner. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, www.paulhafner.ch Hadrien Dussoix und Gilles Rotzetter. 21.08.2010 bis 02.10.2010 Valentin und Sébastien Mettraux. «draw and paint». bis 03.07.2010 galerie.Z. Landstrasse 11, Hard Operation Domino. Künstler der Universität für angewandte Kunst, Wien. Sie sind zu zwölft. bis 17.07.2010 galerie lisi Hämmerle. Anton-Schneider-Strasse 4 a, Bregenz, +43 5574 524 52, www.galerie-lisihaemmerle.at Rouven Dürr/Karin Frank. Ein irrationales, geradezu monströses Bild des Menschen steht bei ihnen im Vordergrund. bis 03.07.2010 städtische Wessenberg-galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 37 6, www.stadt-konstanz.de Ignaz Heinrich von Wessenberg Kirchenfürst und Kunstfreund. Die Geschichte seiner Sammlung und seiner Galerie. Sechzig Jahre seines langen Lebens hat Ignaz Heinrich von Wessenberg in Konstanz gelebt und ist durch seine Tätigkeit als reformorientierter Generalvikar und letzter Bistumsverweser bis heute unvergessen. Weitaus weniger bekannt ist Wessenbergs ausgeprägtes Interesse an der bildenden Kunst. bis 12.09.2010 Wilderness gallery. Rosentalstrasse 8, Heiden, +41 71 891 15 57, www.patrickloertscher.com Patrick Loertscher Wilderness Gallery. Fotoausstellung aus der ganzen Welt 21.08.2010 bis 18.12.2010
73 SAITEN 07/08.10
Galerie
Bodman-literaturhaus. Am Dorfplatz 1, Gottlieben, +41 71 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Dichter-, Schriftsteller und Eulen Exlibris. Exlibris, auch Bucheignerzeichen genannt, sind meist von einem Künstler oder einer Künstlerin entworfen und in verschiedenen Techniken gedruckt. bis 19.09.2010 Hauptpost. Gutenbergstrasse 1, St.Gallen, Abschluss-Arbeiten: HF Visuelle Kommunikation. Schule für Gestaltung St.Gallen. Hauptpost, 1. Etage. bis 03.07.2010 null stern Museum. Unteres Hörli 2079, Teufen AR, +41 71 330 01 63 Das erste Null Stern Hotel der Welt. Das Hotel ist nun eröffnet als Museum, wo man den historischen Geburtsort des ersten Null Stern Hotels erleben und entdecken kann. Die Erfinder führen durch die Installation. bis 31.12.2010 Propstei st.Peterzell. Dorf 9, St.Peterzell, +41 71 377 13 24, www.ereignisse-propstei.ch Alprose - Zit und Suuf-Sonntig. Die Bildserie «Mein Jugendbilderbuch» von Karl Uelliger 1914 - 1993. Mit Fotos von Michael Rast. 21.08.2010 bis 19.09.2010 Rathaus st.gallen. Postfach 1664, St.Gallen, +41 71 224 51 21, www.stadt.sg.ch Lebenswerk Pya Hug. Die Ausstellungen finden an drei verschiedenen Orten in St.Gallen statt: Im anderen Museum, Frischknecht Juwelier und im Rathaus. Initiiert vom Museum im Lagerhaus, Stiftung für schweizerische Naive Kunst und Art Brut. bis 18.10.2010 schloss Werdenberg. Werdenberg, +41 81 771 29 50, www.schlosswerdenberg.sg.ch Walter Grässli. Die Winterreise. 06.08.2010 bis 30.08.2010 silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 Edith Brocker. 07.07.bis 30.09.2010
KALENDER Datum
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bung. In eine besondere Klangwelt eintauchen, sich während mehreren Tagen dem Naturjodel, der Stimme, dem Alphorn oder einem anderen Instrument intensiv widmen und die eigene Musik erleben. KlangWelt Toggenburg, 9657 Unterwasser, 071 999 19 23, info@klangwelt.ch, www.klangwelt.ch Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen. Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume. Raum für eine spielerische Entfaltung des Stimmpotenzials, für umfassenden stimmlichen Ausdruck, für Selbsterfahrung durch und mit der Stimme. Bea Mantel, Hadwigstr. 4, SG, 079 208 98 02, bea@stimmraeume.ch, www.stimmraeume.ch stimmenfeuer frauentempel jeden 1. & 3. Do./ Monat, 19.30-21.30 Uhr, in der Natur 2.-4. 07. im Toggenburg, Spisergasse 11, SG, 078 722 78 15, info@feinklang.ch, www.feinklang.ch Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch Djembe – Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht. Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch EWB Sekretariat. 071 344 47 25, www.ewb-ar.ch, Kursanfragen Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen. Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Gitarre spielen lernen und Englisch auffrischen. Individuell gestalteter Unterricht mit Schwerpunkt Improvisation, Songwriting und Rhythmus. Probelektionen und Infos bei Damon Lam, St.Gallen, 079 863 30 19, damonhendrix@ gmail.com Stimmlokal.ch. Die frische Gesangsschule. Miriam Sutter, 076 577 30 34 und Nathalie Maerten, 076 571 30 34, Adlerberg 6, St.Gallen, post@stimmlokal.ch tanz Theatertanzschule. Zeitgenössischer Tanz, Ballett, Jazz, Hip-Hop, Contact Jam, Flamenco, Tanzchäferli, Tanzbäärli, Tanz&Spiel, Yoga, offene Workshops. Künstlerische Leitung: Marco Santi, Schulleiterin: Aliksey Schoettle, Notkerstr 40, St.Gallen. Information im Tanzbüro, 071 242 05 24, tanzschule@theatersg.ch, www.theatersg.ch ChoRa - Plattform für Tanz und Bewegung. Diverse Tanztage in Sitterdorf, Tanzimprovisation, Kreistanz, Volkstanz, meditativer Tanz, u.a. Infos: 071 422 57 09, www.chora.ch Tanzschule Karrer. Zeitgenössischer Kindertanz, Kinderjazz, Rhythmik, Teeny-Dance, Jazz, Improvisation, Flamenco, Pilates Matwork. Regina M. Karrer,
Schule 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch, www. rhythmus-tanz.ch Tanz dich frei. Improvisation, Freude am Ausdruck, Selbstwahrnehmung, Meditation in Bewegung. Nicole Lieberherr, Riethüsli, St.Gallen, 071 351 37 82, www. freier-tanz.ch, Do 18:15–20 Uhr Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala, Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. Urs Tobler, 071 277 37 29, Mi 18:30–21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus. Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Tango Argentino. Kurse und Workshops für Singles und Paare. Johanna Rossi, St.Gallen, 071 223 65 67, rossi1@freesurf.ch Ballett und Bewegungserziehung im Vorschulalter. Klassisches Ballett. Alle Niveaus für Kinder, Jugendlische, Erwachsene, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Jazz, Yoga. CDSP Berufsausbildung für zeitgenössischen Bühnentanz. (2–6 Semester). Dance Loft Rorschach, 071 841 11 33, info@danceloft.ch, www.danceloft.ch Tanz, Bewegung & Ausbildung. Laienkurse: Jazz-/Moderndance, HipHop für EW und Jugendliche, Bewegungstraining, Pilates, Moderner Kindertanz, Teenie Dance. Ausbildungen: Bewegungspädagogik, Bewegungstrainer, Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Modulweiterbildungen, BGB Schweiz anerkannt. Danielle Curtius, Schachenstrasse 9, 9016 St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch Info@curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance Herisau. Weiterbildung Tanz Intensiv/2-monatiges Intensivprojekt, 02.08.- 03.10.2010, www. tanzraum.ch/schule Flamencoprojekt Schweiz Bettina Castano. beim HB SG. Flamencotanz für Anfänger & Fortgeschrittene, auch Seniorinnen, systematischer & fortlaufender Unterricht, WE-Kurse und Shows, auch Gitarrenunterricht. Bettina Castano, 079 708 13 41, b.castano@ interbook.net., Brigit Hefel, 076 578 77 00, b.hefel@xss.ch www.castano-flamenco.com, Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim. Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 AFRO. Afrikanisch inspirierter Tanz. Nach Aufwärmübungen tanzen wir zu versch. Rhythmen. Tanja Langenauer, Felsenstrasse 33, St.Gallen, 071 411 48 12, tanja. langenauer@gmx.net, jeden 2. Mi und Do 18:15–19:45 (AnfängerInnenMittel) und 20–21:30 Uhr (Fortgeschr.), Amriswil wöchentl. Di 9–10:30 Uhr Jam Contactimprovisation. Kathrin Schwander, Teufenerstr. 8, Studio 8, St.Gallen, 071 222 72 65, kschwander@gmx.ch Gemeinsames Warm-up, keine Anmeldung nötig, 10 Fr./Abend, Do, 1.07., 20:15–22:15 Uhr, jeder Abend ist in sich abgeschlossen.
Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. Annlies Stoffel Froidevaux, Bewegungs- und Tanztherapeutin, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik. Kerstin Frick, Merkurstr. 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Kindertanz. Kreativer Tanz für Kinder und Jugendliche. Versch. Altersgruppen ab Kindergarten. Franziska Niedermann, Niederteufen, 079 765 06 14, www.kreativerkindertanz.ch, jew. Fr ig – Ta n z T r a in in g Weiterbildung für Tanz- und Bewegungsschaffende. Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen. Infos: www.igtanz-ostschweiz.ch, Cordelia Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch, Dancing Yoga. Susanne Daeppen, 2.07., jew. 8:45-10:45 Uhr fer n o s t Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen. Mädchen (2./3. Kl.) 6./7.11. Frauen 13./14.11, Verein Selbstverteidigung Wen-Do, Bühlbleichestr. 2 St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch, Aikido Einführungskurs. www.aikido-meishin-sg.ch, Einführungskurs 18:30–19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www. sundariyoga.ch I Ging Kurs. der richtige Zeitpunkt. Michael Zwissler, 071 534 33 23, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch, Sa./So. 11./12.09.2010 m a len kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Begleitetes Malen für Kinder/ Erwachsene. In Gruppen oder Einzel. Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. Marlis Stahlberger, Schwalbenstr. 7 (beim Hotel Ekkehard), St.Gallen. 071 222 40 01 oder 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich der Horizont. Ausdrucksmalen. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, jew. Do Abend, www.praxis-tischhauser.ch Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen. 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebniswerkstatt für Erwachsene und Kinder. Individuelle Einzelbegleitung.
Maya Bärlocher, Bahnhofstr. 30, 9402 Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch, info@kulturraum03.ch Vorbereitungsjahr (10.Schuljahr) für gestalterische Berufsrichtungen/Vorkurse. Ortega Schule St.Gallen, Kesslerstr. 1, St.Gallen, 071 223 53 91, www.ortega-schule.ch, laufend Infoveranstaltungen Begleitung künstlerischer Werkprozesse. Beratung Kunst und Gestaltung. Teresa Peverelli, Kunstschaffende, Dozentin mit langjähriger Lehrerfahrung, Schule für Gestaltung St.Gallen, 079 749 11 73, tpeverelli@pingnet.ch Meditatives Malen in Rorschach. Sabin Hansen, 071 790 03 73, kontakt@sabinhansen.ch, www.sabinhansen.ch/vitae, ein Sonntagmorgen/Monat d r e i d i m e n s i on al kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Atelier Keramik Plus. Atelier für Kunst-Keramik und ausdrucksorientiertes Gestalten mit div. Materialien. Tages und Wochenkurse, Ferienangebote. Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch Landart und NaturKunst Kurse. Patrick Horber, Altstätten, 071 222 32 33, patrick.horber@ gmail.com, www.streuwerk.ch Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene. Natalia Kaya Zwissler. Filzen. für Kinder und Erwachsene. Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 N at ur WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse. Exkursionen, Ferien- und sanfte Reiseangebote für Kinder, Familien und Erwachsene. WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, Kursangebote und Infos unter: www.wwfost.ch/naturlive diverses Schreiben mit Pfiff. Die Werkstatt für Öffentlichkeitsarbeit und Beruf, Atelier am Harfenberg, Harfenbergstr. 15, St.Gallen, www. schreibwerk.ch, ruth.rechsteiner@ schreibwerk.ch Standortbestimmungsseminar. «Heute hier! und Morgen?». Berufs– Laufbahnberatung, St.Gallen, 071 229 72 11, blbstgallen@ed-blb.sg.ch PaTre. Väter in Trennung/ Scheidung. 1x monatlich Austausch. Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Systemische Familienaufstellung. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, www.praxis-tischhauser.ch Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR). Vom blossen Reagieren zum bewussten Handeln. Vera Krähenmann, 071 280 20 10, www.k-bt.ch, 8 Abende ab 31.08. in St.Gallen Leistungsfähig sein – leistungsfähig bleiben. Intelligenter Umgang mit Ressourcen und Stress. 071 280 20 10, www.k-bt.ch, 4./5.11.2010 im Schloss Wartensee
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LokaLe Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, 5-12J. Sandra Sennhauser, Teufenerstr. 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com, jeweils Mittwochs. dachatelier Verein Dachatelier. Teufenerstr. 75, St.Gallen, 071 223 50 66, 4.7. skulpturen aus holz 7.7. experimentelles malen 4.8. von alltäglichen monstern und anderen black stories weitere kurse: www. dachatelier.ch GBS St.Galle n Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Davidstrasse 25, St.Gallen, 071 226 58 00, weiterbildung@gbssg.ch Mediendesign. Mac Kurse, Video, Trickfilm, Digitalfotografie Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Handwerk und Technik. Schweissen, Schmieden, Drucken Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge
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s hätte ein festtag werden sollen. und jetzt ist Oberegg verwüstet und teilweise abgebrannt, harry Grimm stocksauer und seine Oma sehr irritiert, und ich habe ein blaues Auge und eine gebrochene Rippe. Schuld daran sind zwei schottische fussballspieler, peter Lorimer und Billy Bremner. Beide spielten bei der besten englischen mannschaft der mitt-siebziger-Jahre, Leeds united; Lorimer war der mann mit dem angeblich schärfsten Schuss der Welt, und Bremner ein draufgängerischer Rotschopf mit Köpfchen, ähnlich wie Scholes. Wegen Lorimer und Bremner war ich als kleiner Bengel Leeds-united-fan geworden und von da an auch Supporter der englischen Nati. Gleich welchen versoffenen Eingeborenen, geilen Bock aus Schweden oder italienischen marbella-Geldsack die zum Trainer hatten, welche penaltydeppen und Goaliekomiker man ertragen musste und überhaupt oft auf die Schnauze fiel. Ein drama, im Laufe der Zeit immer zwanghafter. dass Oberegg dran glauben musste, ist ein blöder Zufall, aber irgendwie auch verdient. Ich wusste ja nicht, dass Willy The Bully, dem ich erzählt hatte, wie es mir in Oberegg ergangen war, gleich mit seinen millwall-Kumpels losziehen und dort oben eine praktische Einführung in angewandten hooliganismus englischer meisterklasse geben würde. und jetzt steht dieses Oberegg also praktisch nicht mehr. Was nicht weiter schlimm ist, denn erstens war es ein gottverlassenes Kaff, in dem am Samstag Abend nirgends Licht brennt und zweitens erst noch ein trojanisches pferd der Innerrhoder in Ausserrhoden. Ja, Oberegg AI, du mieses Verräternest, hättest ja irgendwann wenigstens zu AR wechseln oder dich dem SG-Rheintal anschliessen können. Nicht, dass ich mich da auskennen würde, ich war vielleicht zweimal im Leben dort, und beide male nicht länger als eine Viertelstunde. Aber dieses mal wars eine halbe Stunde, und sie war meine tamisiech mieseste dieser ganzen fussball-Wm in Südafrika. der Tiefpunkt von allem, noch nicht einmal durch die spätere unternullnummer Englands gegen die algerischen Ziegenhirten unterboten. Sie sehen, ich werde schon wieder wütend und brauche üble Kraftausdrücke. Was in Oberegg passiert ist? Ach. Also eigentlich war ich an jenem Abend ja zum Achtzigsten von harry Grimms Oma eingeladen, in
einer Art Kreativ-Alphütte auf irgendeinem hügel oberhalb von Oberegg, Sankt Alfred oder heisser Egon oder wie der heisst. Egal, die meisten Genossen waren an jenem Samstag da hinauf gefahren. Oder wie wir, in einem minibus hochgekarrt worden, hundert Kurven und ein flauer magen schon bevor das fest losging. Nicht weiter schlimm, Oma Grimm und harry hatten es so gewollt, und wir waren es der Alten und ihrem Lieblingsenkel schuldig, schliesslich hatte sie vor urzeiten uns einmal ein
Ruderboot geschenkt. und so hatte ich, leutselig wie ich bin, ein langes hochsollsielebenGedicht geschrieben und extra ein Tamburin mitgenommen. Im Gegenzug war mir zugesichert worden, für mich und nur für mich in aller diskretion eine Übertragung von England vs.
hütte, nicht auf dem dach und auch nicht in der Küche, und draussen fiel der ewige Regen, der schon seit Anfang mai fiel. Als gegen neun der Rindsbraten und die croquetten und die Büchsenrüebli serviert werden, bleibt mein platz am Enkeltisch der Grimms frei. Obwohl jetzt auch harrys Bruder Benno eine gut gemeinte, aber haarsträubend compifrisierte diaschau aus dem achtzigjährigen Omaleben auf die Wand wirft. Keine Spur von charlie. der hat sich längst kochend vor Wut Sumpfbibers Blechkiste geschnappt und ist runter ins dorf gefahren, nach zwei vergeblichen TV-Anfragen bei hügelbeizen, und klopft sich jetzt durch die wenigen dorfknellen, alle raucherfreundlich, aber am Ende nur eine einzige mit fernseher. und der läuft nicht. dafür sitzen zwei dutzend abgestandene dörfler an Stammtischen, aufgepeitscht von den üblichen dumpfbacken, rote Nase, fliehendes hirn, es riecht nach Inzucht, Angst, dummheit und fremdenhass und die fragen mich, wie ich die Türe noch in der hand habe: Suchst du mich? hohoho. Nein, den fernseher; ich sehe ihn in der Ecke, ein einziger freier Stuhl davor, doch er ist nicht an. man will ihn auch nicht anmachen. Aber doch tonlos? das sagt jeder. für eine halbe Stunde? Nein. Irgendwann erbarmt sich die Wirtin. und dann sehe ich, die zwei dutzend Inzüchtler mit ihren Jugo-, Türken-, Schwulen- und Antifussball-Sprüchen im Rücken, wie England gegen die uSA anrennt. Vergeblich. hinter mir wissen sie nicht mehr was reden und geifern, wie es denn stehe und wer denn gewinne, hoho. man müsste sie alle an einem minarett aufspiessen, quer durch die verdammte ureidgenössische dorfknelle, in der nichts geht ausser stumpfem Eigensumpfgebräu. Später, oben in der Kreativ-Alphütte, versuche ich zu vergessen. Irgendwann erwache ich in einem Taxi, hundert Kurven später, ein blaues Auge und eine gebrochene Rippe. Weiss nicht von wo. You should see the other guy, wäre nichts weiter als hohn. Viel besser ist: danke der Nachfrage, du solltest Oberegg sehen. Oma Grimm habe ich dann noch eine Karte geschrieben. mit dem Bild eines müden Löwen drauf. die Three Lions können mir gestohlen bleiben. Ich freue mich auf den herbst, wenn der Regen nachlässt und der Schnee kommt. Charles Pfahlbauer jr.
Dead End Oberegg. uSA zu organisieren, mit Laptop und modem, weil da oben der fernseher scheints plombiert ist und alle Beizen in der umgebung entweder keinen haben oder dann fussballfeindliche festgesellschaften, an jenem vermaledeiten Abend. Nun will ich nicht in die details gehen, aber die Sache lief schief: Nach einigen minuten Spiel ging nichts mehr, in keinem Winkel der
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D’SUeBallÄ
Saitenlinie
G
Lika Nüssli
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lücklicherweise schüttete es ihm Juni nicht nur Wasser in rauen Mengen sondern auch Preise. Zum zehnten Mal wurde der Ostschweizer Medienpreis verliehen. Diesmal ging der Reportagepreis an Milo Rau für seinen Artikel aus Rumänien; erschienen in der letztjährigen Aprilausgabe von «Saiten». Die «Südostschweiz», der «Toggenburger» und andere bezeichneten die Auszeichnung nach dem Theater mit dem Theater als Überraschung. In der Laudatio betonte Bruno Scheible, Jurymitglied und Blattmacher des «Tagblatts», dass der Preis ausdrücklich für den Text sei und nicht für das Lebenswerk des Autors. Hm, das hatte ja auch niemand angenommen. Richtige Eier flogen dann, als Rau, Simone eisenring und Marcel Bächtiger ihren Ceausescu-Film im Palace zeigten. Die Aufregung war gross, als aus einem fahrenden Auto zweimal Eier geworfen wurden. Getroffen wurde niemand. Wobei der Schauspieler Marcus Schäfer später aus demselben Fahrzeug einen Wasserballon abbekam. Eine politisch motivierte Aktion? Mitnichten. Die Clowns kurvten so sinnlos herum, wie sie wahllos warfen. Auch über einen Ostschweizer Medienpreis durfte sich die TV-Reporterin eveline Falk freuen, die den Preis mit ihrem Team Markus Gerber und andreas Baumberger teilte. Den St.Galler Filmer Andreas Baumberger lobte sie dafür, die Kamera nicht abgestellt zu haben, als Grandedame Stephanie Glaser es verlangte. Ungeschliffen zeigt «Eine kleine Winterreise» wie sie im Mini Cooper, im Hotelzimmer oder in Rorschach am Seeufer sitzt und süderet. Sie will nicht über den See fahren, nur um von dort nach hier zu schauen. An ebendiesem Ufer wurde ein weiterer Preis verliehen: Die St.Gallische Kulturstiftung überreichte Manuel Stahlberger im Stadthof Rorschach ihren Anerkennungspreis. Künftige Preisübergaben wurden auch verraten. Peter liechti wird im November mit dem Kulturpreis der Stadt St.Gallen ausgezeichnet. Sein Film «The Sound Of Insects» wurde von norbert Möslang vertont, der heuer dafür den Quarz eingefahren hat, den Swiss Film Award für die beste Filmmusik. Zudem informierte Swiss Films vor wenigen Tagen, dass der Animationsfilm «Miramare» der in Rorschacherberg aufgewachsenen Michaela Müller einen Spirit Award am 13. Brooklyn International Film Festival einheimste. Wir gratulieren allen Geehrten ganz herzlich! Kommen wir zu den inoffiziellen Absahnern. Einen Pokal der besonderen Art erhielt etrit Hasler am Finale der St.Galler Seifenoper: ein Badeentli. Seine städtische Theater-Impro hat bei Schauspieldirektor tim Kramer solchen Eindruck hinterlassen, dass er eine allfreitägliche offene Improbühne in der Lokremise plant. Einen Preis für unfreiwilligen Humor hätte eine anonyme St.Gallerin verdient. Der Stand-Up-Kabarettist thomas Kreimeyer fragte sie bei der Zugabe in der Kellerbühne, welche Themen sie noch besprochen haben möchte, wenn sie ihn schon für eine Zugabe auf die Bühne klatsche? Für Ideen sei es ihr zu spät. Ob sie normalerweise um zehn schon im Bett liege? Nein, sie arbeite oft länger am Computer. Ohne Ideen? Naja … Was sie denn arbeite? Kantonsrätin sei sie. Da die Frau strategisch (un-)günstig sass, blieb sie unerkannt. Kommen wir noch zur Kategorie «Keinen Preis». Buffon und Rooney sind verschwunden: Jemand stahl aus dem Schaufenster des Palace eines der wunderbaren Plakate zur Fussball-WM vom ehemaligen «Saiten»Grafiker adrian elsener. Vermutlich aus Frust über die dürftigen bis miesen WM-Leistungen der sonst ausgezeichneten Fussballer. Ihnen wünschen wir Kopf hoch und allen anderen einen goldigen Sommer!