N°196 · 24 schöne Aussichten

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Bostons erster Punk in Winterthur Neun Bücher für den Winter Mit Valie Exports Schachtel durch Wien

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24 schöNe AussichteN

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e iN s chrä N k e N o de r G L e i ch Aufhe B eN

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Dezember 2010 N°196

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Ostschweizer Kulturmagazin


I IN g PART IIE R T E k R A M E w IE D NT PAg AN g Ry FR o SS (Ab JAN uAR DAN N) u N D S c H luE R HälTIg E ATTAc kE N R D E N. o H N E H INT R D IE NT w E D E v S S u M TIS lES E N Ac H E R u N SAITE N g RAIN N E N HAb E N ES E IN F Ab o N N E NTE klE bTE N S E ITE N. kE IN E z u g E N! 11 b E STE ll 0 2 R ü F T z T SAITE N J E 60 FRAN kE N. S c H o N Ab

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Bostons erster Punk in Winterthur Neun Bücher für den Winter Mit Valie Exports Schachtel durch Wien Ausserdem

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Ostschweizer Kulturmagazin



Editorial In der Vergangenheit blättern hat seinen eigenen Reiz. Auf der Suche nach einer alten Version von mir, gehe ich zeitweise meine Agenda durch. Im besten Fall bringt es mir Vergessenes in die Erinnerung zurück. Erschreckenderweise passiert es oft genug nicht. Dann bin ich dazu verdammt, herumzuinterpretieren und bekomme das ungute Gefühl, ein Fremder kenne mein Leben besser als ich. Neulich blätterte ich also in meiner Agenda. Ich habe Proust nie gelesen, aber am 3. Januar notiert: «Meine Wohnung funktioniert nach dem Prinzip der mémoire involontaire, sie erlaubt mir nur zufällige Wiederentdeckungen.» Das stammt nicht von Proust. Sondern von Jochen Schmidt, der Proust gelesen und darüber ein Buch geschrieben hat. Etwa am 4. Januar, ungefähr auf der zwölften Seite, bin ich steckengeblieben. Beim Weiterblättern stiess ich am 28. März auf ein Zitat von John Berger: «Und unsere Gesichter, mein Herz, vergänglich wie Fotos.» Peinlich. Erst vor wenigen Wochen habe ich noch steif und fest behauptet, nie von John Berger gehört zu haben. Es ist mir schleierhaft, woher ich dieses Zitat habe, aber es brachte mir die bruchstückhafte mémoire an eine Ausstellung von Charles Boltanski im Kunstmuseum Liechtenstein zurück: pulsierende Dunkelheit, flackernde Zeit und die Frage nach dem Erinnern. Seit da beschäftigt mich die Zeit und ich bin zur Überzeugung gelangt, dass wir maximal fünf Minuten da sind – sofort verschwindet eine Zeitkopie von uns im Halbschatten der Vergangenheit und wir werden zur Halbwahrheit unserer Erinnerung. Was aber ist die Zukunft? Der Zufall wollte es, dass ich vor wenigen Tagen dem Comic «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit» in die Arme lief. Der französische Zeichner Stéphane Heuet hat sich vorgenommen, das 4000 Seiten starke Proust-Werk zu verbildern. Dabei bleibt an Proust alles unvollendet. Sogar Proust selbst ist nicht fertig geworden. Schmidt schon. Der hat sein Programm – jeden Tag zwanzig Seiten Proust lesen – eisern durchgezogen. Im Comic heisst es: «Es ist verlorene Liebesmühe, unsere Vergangenheit herauf beschwören zu wollen. Alle Anstrengungen unseres Geistes sind vergeblich. Sie verbirgt sich ausserhalb seiner Reichweite, in irgendeinem unvermuteten Gegenstand. Es hängt vom Zufall ab, ob wir diesem Gegenstand begegnen, bevor wir sterben, oder ob wir ihm nicht begegnen.» Vor hundert Jahren wars für Proust eine in Lindenblütentee getunkte Madeleine. Es gibt also Hoffnung, dass wir unsere Erinnerungen wiederentdecken – in welcher Form ist dem Zufall überlassen, ganz sicher aber liegt sie in der Zukunft. 24 Autorinnen und Autoren durchforsten im Dezembersaiten ihre Erin­ nerungen ans vergangene Jahr und blicken forsch voraus. Andrea Kessler

Impressum Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 196. Ausgabe, Dezember 2010, 16. Jahrgang, ­erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger, ­redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch, grafik@saiten.ch

Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Gabriela Manser, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, ­Florian Bachmann, Beni Bischof, Stefan Bösch, Christiane ­Dörig, Tine Edel, Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, ­Jonathan Németh,

Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Tobias Siebrecht, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, ­Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Marcel Elsener, ­Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael ­Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel Lehmann, Sandra Meier, ­Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann,

Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Shqipton Rexhaj, Adrian ­Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Sabin Schreiber, René Sieber, ­Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, ­Peter Surber, Florian Vetsch, Roger Walch, ­Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier © 2010, Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vor­ behalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ­Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine ­Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­Fotos und Illustrationen.


Monatsprogramm Der jüngste Tag (Lokremise) Mi, 01.12.10, 20.00 | Fr, 03.12.10, 20.00 | Di, 07.12.10, 20.00 | Fr, 17.12.10, 20.00 | Mo, 20.12.10, 20.00 | Mi, 22.12.10, 20.00 (z. ltz. Mal) 2. Meisterzykluskonzert (Tonhalle) Lawrence Power, Simon Crawford Phillips Do, 02.12.10, 19.30 Madama Butterfly (Grosses Haus) Oper von Giacomo Puccini Do, 02.12.10, 19.30 | 29.12.10, 19.30 Nachtzug - Enoch Arden (Lokremise) Ein Melodram nach einem Gedicht von Alfred Tennyson vertont von Richard Strauss Do, 02.12.10, 22.00 Die Dreigroschenoper (Grosses Haus) Schauspiel von Bertolt Brecht/Kurt Weill Sa, 04.12.10, 19.30 La sonnambula (Grosses Haus) Oper von Vincenzo Bellini So, 05.12.10, 17.00 | Mi, 08.12.10, 19.30 | Di, 14.12.10, 19.30 | Mo, 27.12.10, 19.30 Die kleine Hexe (Studio) Kinderstück von Otfried Preussler Sa, 11.12.10, 14.00/17.00 Der Graf von Monte Christo (Grosses Haus) Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy Sa, 11.12.10, 19.30 | Do, 30.12.10, 19.30 (zum ltz. Mal) Matinee (Theaterfoyer) Einführung zu «Die Fledermaus» So, 12.12.10, 11.00, Eintritt frei Nachtzug - Late Night Lok Weihnachtsausgabe (Lokremise) Die skurrile Show über, für und dank St.Gallen Do, 16.12.10, 22.00 Bibi Balù (Grosses Haus) Schweizer Musical von Hans Gmür, Karl Suter und Hans Moeckel Fr, 17.12.10, 19.30 (z. ltz. Mal) Adventsmatinee (Theaterfoyer) Die Weihnachtsgeschichte, wie sie sich wirklich zugetragen hat! So, 19.12.10, 11.00, Eintritt frei Herr Biedermann und die Brandstifter (Grosses Haus) Schauspiel von Max Frisch So, 19.12.10, 14.30 und 19.30

Theater St.Gallen Sinfonieorchester .

St Gallen

Novecento - Die Legende vom Ozeanpianisten (Lokremise) Monolog von Alessandro Baricco mit Thomas Borchert Di, 28.12.10, 20.00

Pippi Langstrumpf «Man soll nicht zuviel Erziehung auf einmal anbringen wollen, denn sonst fruchtet sie nicht.» (Grosses Haus)

Familienstück von Astrid Lindgren Mi, 01.12.10, 14.00 | Sa, 04.12.10, 14.00 | Mi, 08.12.10, 14.00 | Mi, 15.12.10, 14.00 | Mi, 22.12.10, 14.00 | Fr, 24.12.10, 14.00 | Fr, 26.12.10, 14.00 und 17.00 | Sa, 01.01.11, 14.00 | So, 02.01.11, 14.00

Kinderweihnachtsmatinee «Flockengewimmel und Schneeglanzzauber mit den tanzenden Eiskristallen!» (Lokremise)

1. Advent mit Tanz und Pippi Langstrumpf So, 05.12.10, 11.00

4. Tonhallekonzert «Jauchzet Gott!» (Tonhalle)

Freiburger Barockorchester mit Werken von Johann Sebastian Bach und Wilhelm Friedemann Bach Do, 17.12.10, 19.30

Die Fledermaus «Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist!» (Grosses Haus)

Operette von Johann Strauss Sa, 18.12.10, 19.30 Premiere | Di, 21.12.10, 19.30 | Di, 28.12.10, 19.30 | Fr, 31.12.10, 19.00 Silvester-Gala

www.theatersg.ch | www.sinfonieorchestersg.ch T 071 242 06 06


BSt 2 R E H R E H C Bü

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Wege zur Erlösung. von Milo Rau Maag & Minetti. von Keller + Kuhn Meisterstück. von Bernhard Brack Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann und Rolf Bossart

TITEL 10 24 schöne Aussichten. von Daniel Kehl, Bettina Dyttrich, Georg Gatsas, Sina Bühler, Kristin Schmidt, Richard Zöllig, Barbara Sonderegger, Nathalie Grand, Kathrin Haselbach, Ursula Badrutt, Peter Müller, Christina Genova, Hans Fässler, Andrea Gerster, Sabina Brunnschweiler, Harry Rosenbaum, Etrit Hasler, Noëmi Landolt, Kurt Bracharz, Andreas Fagetti, Florian Vetsch, Marcel Elsener, Bettina Kugler, Johannes Stieger Fotografie von Adrian Elsener

Inhalt

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33 44 THEMA 28 Rundflug. von Florian Keller, Mathias Frei, Kurt Bracharz, Daniela Vetsch Böhi, Wendelin Brühwiler, Verena Schoch 31 Dem Öbergwändliladen wurde gekündigt. von Harry Rosenbaum 32 Huggenberger, der Blut-und-BodenPoet des Thurgaus. von Harry Rosenbaum 33 Extrapost. von Raphael Zürcher, Peter Grüter und René Schmalz aus Wien KULTUR 36 Literatur. Ostschweizer Literaturherbst 2. von Lea Hürlimann, Ursula Badrutt, Florian Vetsch, Johannes Stieger, Richard Butz, Perikles Monioudis, Heidi Eisenhut und Andrea Kessler 42 Musik. Evolution beim Salzhaus Winterthur. von Johannes Stieger 43 Kunst. Mark Morrisroe im Fotomuseum. von Georg Gatsas 44 Theater. Das fabriggli setzt weiterhin auf Autonomie. von Anita Grüneis 45 Film. Roger Walch, ein Filmjunkie in Japan. von Andrea Kessler 47 Jahrespodestli 2010 47 Von der Rolle. von Andreas Kneubühler 51 Literatour. mit Richard Butz KALENDER 53 Termine im Dezember. 77 Charles Pfahlbauer jr. 79 D’sueballä. von Lika Nüssli


Gratulation und herzlich willkommen! Mit der Dezember-Ausgabe findet die Kampagne «Der Saiten-Hammer» ihren Abschluss. Die Gratisabholer unter unseren Leserinnen und Lesern werden mit diesem Heft nochmals vor eine harte Probe gestellt (bekommen zur Bewältigung der Aufgabe aber ein geeignetes Werkzeug), während die Abonnentinnen und Abonnenten das Ostschweizer Kulturmagazin ohne grossen Aufwand lesen können. Seit Oktober wollten wir Sie mit überdruckten Covern, fehlenden O‘s und einer Klebeattacke darauf hinweisen, dass ein Kulturmagazin halt auch dann Geld braucht, wenn es grundsätzlich nicht gewinnorientiert ist und alle Mitarbeitenden mit einem bescheidenen Kollektivlohn entschädigt werden. Die hundert Kulturinteressierten, die «Saiten» neu monatlich nach Hause geliefert bekommen, heissen wir herzlich willkommen. Allen anderen gratulieren wir, dass sie die «härteste Werbekampagne aller Zeiten» überstanden haben. Die Saiten-Hauslieferung für 60 Franken pro Jahr ist übrigens immer noch möglich (Karten in der Heftmitte)!

Nun wünschen wir Ihnen schöne Weihnachtstage und einen ganz guten Start ins Jahr 2011!

Verlag & Redaktion «Saiten»


Wege zur erlösung

St.Gallen, reloaded Als ich noch aufs Gymnasium ging, erlebte der analytische Philosoph Wittgenstein in St.Gal­ len eine Renaissance. Ich habe den Satz «Wo­ rüber man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen» niemals so oft gehört wie in jenem verregneten Herbst des Jahres 1995, als die Franzosen das Mururoa­Atoll mit einer Atombombe verwüsteten. Zuerst erwähnte ihn, soweit ich mich erinnere, ein Mitschüler, der bisher weniger mit seiner Liebe zur Philo­ sophie als damit aufgefallen war, dass eine tote Fliege in seinen Haaren gefunden worden war. Er war seither der Klassentrottel, auf den nie jemand hörte, aber an jenem denkwürdigen Tag unterbrach er eine unserer ewigen Diskus­ sionen, ob es in der nächsten Stunde einen «Überraschungstest» geben würde, in brüsker Form mit «Worüber man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen!» – worauf wir tat­ sächlich alle verstummten. Das zweite Mal sprach, soweit ich mich erinnere, Wittgenstein aus dem Mund einer Rentnerin zu mir. Ich stand im Riethüsli­Bus und fragte mich laut, ob es sich wohl lohnen würde, für zwei Stationen überhaupt ein Billett zu lösen, als eine zittrige Stimme mit appenzel­ lischem Akzent mich ermahnte, dass nur un­ bezweifelbare Tatsachen, niemals aber Mut­ massungen es wert wären, in einen Aussagesatz gekleidet zu werden. Ich solle schweigen und augenblicklich den Fahrpreis bezahlen. Und so ging es weiter: Gymnasiasten und Greise, normale Mitbürger und Stadträte zi­ tierten im Herbst 1995 Wittgenstein, als ginge es um ihr Leben. Ein Mädchen, mit dem ich gern (wie es damals hiess) «zusammen» gewesen wäre, neutralisierte mich mit dem Argument, dass man über Gefühle, da keine Tatsachen, «nicht reden» dürfe und die Sache deshalb kei­ nen Sinn habe. Ein Stadtrat beendete im Parla­ ment eine Diskussion über den Klimawandel gravitätisch mit einem «Darüber soll man schweigen!», worauf ihn das «St.Galler Tag­ blatt» die «Stimme der Vernunft» nannte. An der Supermarktkasse wurde man Zeuge von formaler Sprachkritik, im «Hörnli» triumphier­ te der logische Positivismus. Zweifler hatten in jenen Tagen nichts zu melden, und da ich un­ ter der Nörgelsucht des St.Gallers immer etwas gelitten hatte, erregte mich diese Wittgenstein­ Manie natürlich ungemein. Doch bald zeigte sich, dass nach einigen stählernen Monaten der Logik das Leben im Grünen Ring genauso weiter ging wie zuvor. Man tat die üblichen Dummheiten, man nörgelte sich durch den Tag, verheimlichte seine wahren Gefühle und fiel sich ins Wort, nur zitierte man dabei – halb lustlos schon – Wittgenstein. Und im Dezem­ ber, als der erste Schnee fiel, war der Spuk wie­ der vorbei. Wie es genau losgegangen war, weiss niemand mehr.

Warum ich das schreibe? Zum einen liebe ich, wie jeder halbwegs normale Mensch, Wittgen­ stein und bin der Meinung, dass der St.Galler Wittgenstein­Boom, wirft man ihn gegen die Verwüstung des Mururoa­Atolls in die Waag­ schale, den Herbst 1995 als recht ausgeglichen hat erscheinen lassen. In Wahrheit aber hatte ich für die aktuellen «Wege zur Erlösung» einen Jahresrückblick geplant, vielleicht sogar einen Jahrzehnts­Rückblick. Doch erstens ist 2010 nichts von Bedeutung passiert. Und zweitens sehe ich rückblickend seltsamerweise keine Ein­ zelheiten, sondern immer nur eine ganze Stadt, die wie unter Hypnose das Gleiche tut, das Gleiche sagt und das Gleiche fühlt. Wittgenstein mal beiseite: Wer erinnert sich nicht an die quä­ lenden Jahre der Buena­Vista­Social­Club­ Diktatur und der direkt darauf folgenden, eben­

Bild: pd

falls mehrjährigen Norah­Jones­Folter, in denen aus jedem St.Galler Auto und aus jeder St.Galler Stube wie in einer voralpinen Version der «At­ tacke der Körperfresser» die immergleiche Mu­ sik ertönte? Wen ergreift deshalb nicht heute noch eine plötzliche Panik, wenn ein St.Galler mittleren Alters eine CD in den Player schiebt, als müsste bis in alle Ewigkeit Norah Jones’ «Feels Like Home» oder Ibrahim Ferrers Alt­ männer­Gesang erklingen, diese beiden Herol­ de des Endes allen individuellen Geschmacks? Hobby­Soziologen wie ich fühlen sich jetzt natürlich an die Netzwerktheorie erinnert, ge­ mäss der es nicht irgendwelche privaten Über­ zeugungen oder Geschmacksurteile sind, die unser Handeln steuern, sondern sich epide­ misch verbreitende und dabei völlig unreflek­ tierte Handlungsanweisungen der Sorte «Trage ein Doherty­Hütchen!» oder «Kauf diese klei­ nen, teuren Kaffee­Kapseln!» – um nur zwei besonders depperte Beispiele zu nennen. Na­ türlich gibt es komplexere oder auch einfach 7

SAITEN 12.10

nur schwerer mit dem jeweiligen Selbstbild zu vereinigende Style­Cluster, die sich deshalb auch nur in Subkulturen völlig durchsetzen. Die durchschnittliche St.Galler Hausfrau bei­ spielsweise ist eher der kosmisch­versöhnlichen Ausstrahlung einer Norah Jones oder eines Jack Johnson zugeneigt («Zünde ein paar Kerzen an und tu so, als würdest Du in Einklang mit dem Universum leben!») als dem aggressiven Habitus der Hate­Core­Bewegung («Schlag Deinem Nachbarn das Gesicht zu Brei!»). Grundsätzlich besteht aber gemäss der Netzwerktheorie zwi­ schen «Mal Dir ein Smiley auf die Hand, um die Welt vor dem Untergang zu retten!» und «Wirf Bomben auf Teheran, um die Welt vor dem Untergang zu retten!» kein kognitiver Un­ terschied. Ob er Wittgenstein, Blocher, Kim Jong­il oder DJ Bobo zitiert, ist dem Menschen einerlei. Der Mensch nämlich – in unserem Fall: der St.Galler – tut und denkt einfach das, was die anderen auch tun und denken. Er denkt sogar, dass er selbst es irgendwie «erfunden» hat. Denn egal, worum es genau geht: Es muss nur oft genug wiederholt werden, damit es irgend­ wie natürlich und zwingend erscheint. Und an diesem Punkt kommt nun das, was ich dem geneigten Leser gern als ultimativen und letzten Weg zur Erlösung vorschlagen will: die kollektive Formatierung der Gallusstadt. Denn wenn man den St.Galler dazu bringen kann, wie unter Zwang eine CD mit Retro­ Jazz­Balladen zu kaufen oder dem kubanischen Volk in Form einer Gruppe klappriger, wie zur Ironie auch noch von einem Amerikaner ver­ markteten Greise zu huldigen, so muss es doch auch möglich sein, ihm etwas ästhetisch eini­ germassen Befriedigendes in den Kopf zu setzen – oder doch immerhin etwas besonders Trashi­ ges. Da wir schon von Kim Jong­il sprachen: Wieso kann nicht sein braunes Hemd als Inspi­ ration für die nächste St.Galler Herbstmode dienen? Auch die an eine apokalyptische Gas­ wolke erinnernde Haarpracht, die den Hinter­ kopf des jugendlichen Staatenlenkers ziert, wür­ de sich auf dem Kopf eines so manchen St.Gallers sicher gut machen. Was hinwiederum – wie Nörgler unnötigerweise nicht aufhören zu un­ terstreichen – die protektionistische und auslän­ derfeindliche Ideologie Kim Jong­ils angeht, so lässt sie sich problemlos mit der humanistischen Tradition der Vadiansstadt vereinigen. Problem­ los! Die Verfassung ihrerseits muss natürlich leicht angepasst werden. Doch genug schwadroniert: Hemden, Tou­ pets und CDs mit Kim Jong­ils Lieblingsgesän­ gen können im «Saiten»­Büro abgeholt werden. Und den Nörglern unter den Lesern sei versi­ chert (bevor sie schweigen): Schon in wenigen Wochen wird Euch das alles völlig natürlich und zwingend erscheinen. Wo Norah Jones war, wird Kim Jong­il sein. Milo Rau


K e l l e r + K u h n : M a ag & M i n e t t i S ta d t g e S c h i c h t e n

Zahlen

«Lassen Sie mich abschliessend mit einem Beispiel belegen, dass die Welt der Zahlen, insbesondere der statistischen, faszinierend und oftmals beklemmend ist. Eine Recherche hat ergeben, dass weltweit jeder vierte Patient, der einen Arzt in Anspruch nimmt, an einer behandlungsbedürftigen, psychischen Erkrankung leidet. Da alle Menschen spätestens ab der Lebensmitte hin und wieder einen Arzt benötigen und Regierungen grösserer Länder über deutlich mehr als zwanzig Kabinettsmitglieder verfügen, die zu 95 Prozent dieses Alter deutlich hinter sich haben», referiert Maag, «bedeutet das statistisch, dass pro Regierung mindestens fünf Minister einer Behandlung bedürften. Sparmassnahmen hin oder her, würde das schon beinah einen regierungseigenen Psychiater oder einen erfahrenen Generalisten rechtfertigen. Diese Erkenntnis schockiert, kann jedoch angesichts der politischen Desaster, die überall angerichtet werden, nicht überraschen. Unwiderlegbar treffen die erwähnten Zahlen auch auf Parlamente, Armeekader, Verwaltungsräte, Partei- und andere -vorstände zu ... Bitte verlängern Sie die Liste selbst. Ich danke Ihnen, meine sehr geschätzten Gäste, für Ihre Aufmerksamkeit.» Er verneigt sich leicht und steigt vom Schemel, den er benutzt, wenn er die Wirkung einer Rede im Spiegel über dem Cheminée überprüfen will. Mit einem Taschentuch tupft er die Mundwinkel ab. Ob der Schluss noch einer gewissen Zuspitzung bedarf? Christoph Keller und Heinrich Kuhn

illustration: Beni Bischof

MeiSterStücK

Willy Rechsteiner, Seemann

Auf dem Weg zum Bahnhof trieben dunkelgraue Wolkenfetzen über fahlgrauen Himmel, der Wind rüttelte an den Bäumen und riss die letzten Blätter ab. Im geheizten Postauto, das bei jeder Kurve sanft hin und her wiegte, fragte ich mich, wie es jetzt wohl auf hoher See wäre. «Ha, auf hoher See wäre das schönes Wetter», sagte er und liess den Motor anspringen. Willy Rechsteiner hatte mich von der Haltestelle abgeholt und gemeinsam fuhren wir zu dem Appenzellerhaus, in dem er oft die Zeit mit Renovieren verbringt, die andere Zeit ist er in Basel mit seiner Frau. Das Haus gehörte dem Grossvater und vielleicht hätte er jetzt, beim Anblick der Palme im Garten, ähnlich gelächelt wie damals, als er beim Austragen des Stimmmaterials in Heiden den Leuten erzählte, wo sein Enkel überall gewesen war. Willy Rechsteiner war als Sohn eines Lehrers in Mohren aufgewachsen, oberhalb Rebstein. Als Kind habe er Brot ausgetragen, Fünfpfünder, und je weiter oben die Leute wohnten, umso schwerer waren die Brote, die sie bestellten. Für den Arzt habe er Pakete mit kleinen Fläschchen zur Post ins Tal getragen und dafür immer auch einen Batzen erhalten. «Mutter nahm mich immer mit, wenn jemand im Dorf gestorben war. Ich wusste von klein auf, was der Tod ist. Der kommt einmal.» Sein Traum war es, wie sein Grossvater bei der Bahn zu arbeiten, und zwar zuvorderst im Zug. Er lernte schon mal alle Stationen von Basel nach Chiasso auswendig. Die Lehre zum Maschinenschlosser begann er bei Brown Boveri in Baden und lebte dort in einem Stiftenheim. In Gesprächen mit Monteuren merkte er, dass diese viel weiter rumkommen als von Basel nach Chiasso. «Ein Jahr später erzählte mir jemand von der hohen See, das packte mich noch mehr.» Die dritte Reise führte ihn um die Welt: Hamburg, Texas, Panamakanal, Nicaragua, Japan, Korea, Philippinen, Bombay, Suezkanal, Hamburg. Auf einer Reise nach Kanada gerieten sie in einen Sturm. Auf Grund eines Maschinenstopps wurde die Hälfte der Schiffsleute seekrank und sie lieferten in Montreal von fünfzig VWs fünfzehn als Schrott ab.

illustration: rahel eisenring

Auf dem Schiff begann man in der Maschine als Reiniger und konnte sich ohne Schule höchstens bis zum dritten Offizier hinaufarbeiten. Deshalb besuchte er nach drei Jahren Fahrzeit eine Seefahrtsschule in England und schloss diese erfolgreich ab als Schiffs-Engineer. «Oft sind wir auch in Kriegsgebiete gefahren wie Algerien, Kongo, Kamerun, einmal haben wir Panzer von Ghana nach Kongo geliefert. Laden, ausladen, fertig. Man tat gut daran, an Land die Schnauze zu halten. Angst? Man sollte sich nicht von der Angst leiten lassen, vielmehr von seinen Instinkten.» Willy Rechsteiner war fast zehn Jahre lang auf hoher See, arbeitete später bei Saurer, einer Basler Rhein-Reederei und Novartis, wobei ihm seine Sprachkenntnisse sehr geholfen haben. Aber auch als 75-jähriger Mann ist er aktiv als Mitglied des Seemannsklubs und gibt dessen Zeitschrift «Flaschenpost» heraus. Grossvaters Haus renoviert er allein, von den elektrischen bis zu den sanitären Installationen. «Man muss sich selber kennenlernen, darf sich nicht treiben lassen. Ich habe mich auf dem Schiff kennengelernt, in der Zusammenarbeit mit anderen und im Bereisen fremder Länder. Ich habe nichts verpasst, kann gelassen in die Zukunft schauen.» Willy Rechsteiner brachte mich zurück zur Haltestelle. Eine Weile blieben wir vor seinem Haus stehen, schauten über die verschwommenen Umrisse des Bodensees und ich fragte mich, wie stark der Wind sein muss, bis er die Wellen niederdrückt. Bernhard Brack

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Mehrfach belichtet

mit Daniel ammann (Bild) und Rolf BossaRt (text)

Sind verschwunden. Nicht ganz. Tun nur so. Wollten Verlassenheit anzeigen. Und Melancholie. Kann man die Feuchtigkeit der kalten Wiese am Morgen hören? Klingen kahle Äste, wenn letzte Blätter auf sie treffen? Sind nicht die einsetzenden Winde gerade im Gitter dem Tönen nahe? Wollten, dass solcherart Fragen schwingen. Symbolisch das Unhörbare hörbar machen, das Unerhörte natürlich ebenso. Und darum, ihr Künstler, ist es leicht, den Herbst zu lieben. Aber symbolisieren kann man nur, was einmal wirkliche Arbeit war – gegen Angst. Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «Saiten»-Redaktion monatlich ein Bild aus der Ostschweiz – ohne Hintergrund- und Inhaltsangaben. Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die Legende.

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24 schöne Aussichten

Europas Geisterzüge Vergangenen Sommer wollte meine Familie die Ferien in Nordspanien verbringen. Wir planten eine Reise durch das Baskenland; eine Rückkehr an Orte, die wir Mitte der neunziger Jahre besucht hatten, als die Kinder noch im Vorschulalter waren. Allerdings war daran eine Bedingung geknüpft: Die Anreise sollte nicht mit dem Auto oder dem Flugzeug stattfinden, sondern ganz traditionell mit dem Zug. – Von einem Freund wurde ich vorgewarnt. Die Nachtzüge von Genf zum spanischen Grenzbahnhof Irun seien eingestellt worden, man müsse den Umweg über Paris einschlagen, um mit der Bahn nach Irun zu reisen. Da dies aufwändig und umständlich sei, nehme er heute meist das Flugzeug von Zürich nach Bilbao. Ich ging ohne grosse Hoffnung zum Bahnhof. Am Schalter erklärte ich, dass ich eigentlich im Nachtzug von Genf nach Irun fahren möchte, aber dass es diesen Zug ja nicht mehr gäbe. «Der Zug existiert, aber es ist ein Phantomzug, der in keinem Fahrplan vermerkt ist», gab mir der Schalterbeamte zur Antwort. «Tönt ja spannend», sagte ich erstaunt und amüsiert. «Sie lachen, da sind Sie aber eine Ausnahme, denn die meisten Kunden finden das überhaupt nicht lustig», gab er zurück. «Die Leute wollen die Plätze sofort buchen, aber das geht nicht, da ich den Zug in keinem Verzeichnis finden kann.» «Aber Sie sind ganz sicher, dass der Zug wirklich fährt?» «Ja, irgendwann taucht er in den französischen Fahrplänen auf, aber man weiss nie genau wann», setzte er seine rätselhaften Erklärungen fort. «Am besten kommen Sie in einer Woche nochmals her und wir suchen den Phantomzug erneut.» Der Beamte hatte nicht zu viel versprochen. Seine Kollegin kannte die Geschichte vom Phantomzug bereits und reagierte ganz normal, als ich sie bat, nach diesem Zug zu suchen, der existieren soll, aber nirgends zu finden sei. Schliesslich wurde aus dem Hirngespinst ein richtiger Nachtzug mit Schlafwagen, der Freitag- und Samstagnacht von Genf nach Irun fährt. Dummerweise hatte unser Sohn am Samstagabend ein Konzert und wir konnten erst am Sonntagmorgen abreisen: Mit dem TGV von Strassburg nach Bordeaux. Ich habe den Phantomzug nicht mit eigenen Augen gesehen, aber ich bin mir ganz sicher, dass es ihn gibt. Manchmal suche ich ihn selbst im Internet, bis jetzt ohne Erfolg. Wer weiss, vielleicht verkehren in den Ländern Europas zahlreiche weitere, vergessene Geisterzüge. Sie sind einfach irgendwann aus unerklärlichen Gründen aus den Internet-Fahrplänen gestrichen worden. Ich habe einen Verdacht: Diese rätselhaften Phänomene sind eine Botschaft – an all jene gerichtet, die auch in Zukunft nachts auf Schienen in die Welt hinausfahren wollen. Freunde der Bahn, auf euch warten Phantomzüge – sucht sie! Wir vom Schalter helfen euch gern dabei.

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17  Daniel Kehl, 1962,ist Lehrer und St.Galler Stadtparlamentarier.

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Hoffnung für die ­B ohnen Am Anfang seien sie vor allem von Landwirtschaftslehrern scharf kritisiert worden, erzählte HansPeter Grünenfelder, als ich ihn einmal für die «Woz» interviewte. «Sie sahen es als ihre Aufgabe, die unrentablen Überbleibsel der Vergangenheit auszumerzen – und jetzt kamen wir und führten sie wieder ein.» Grünenfelder, ein St.Galler, war vor fast dreissig Jahren einer der Gründer von Pro Specie Rara. Heute gibt es Pro-Specie-Rara-Gemüse im Coop zu kaufen, Hobbygärtnerinnen und Gourmets schwärmen von blauen Kartoffeln und Ochsenherz-Tomaten. Und doch geht der Verlust der Vielfalt weltweit in einem erschreckenden Tempo weiter. Vor allem dort, wo die Menschen noch ihre regionalen Sorten pflegen und das Saatgut selbst vermehren, drängen Saatgutmultis wie Monsanto auf den Markt. Eigenversorgung bringt eben keine Profite. Zum Beispiel in Bulgarien. Im Busbahnhof von Plovdiv steht ein Gestell, voll bepackt mit Gemüsesamen. «Hybrid» steht gross auf einigen der Tomatensamenbriefchen. Ob die Käuferinnen wohl wissen, was das bedeutet? Dass sie, wenn sie die Samen der Hybridpflanzen wieder aussäen, nur noch kümmerliche Gewächse erwarten können? So ist das mit Hybriden: Ihre Eigenschaften bleiben in der nächsten Generation nicht erhalten. Eine gute Garantie für die Saatgutunternehmen, dass die Bauern jedes Jahr wieder bei ihnen einkaufen. Beim Wandern südlich von Plovdiv staune ich über die Vielfalt in den Gärten und die gute Qualität des Gemüses – und frage mich, ob es damit bald vorbei ist. Dann lande ich eines Tages im Dorf Smiljan. Dort werden überall Bohnen verkauft: rostrote, schwarze, weisse, gesprenkelte in allen Varianten. Im Hotel erfahre ich, dass die lokalen Bohnenpflanzerinnen Mitglieder bei Slow Food sind und bereits an einem internationalen Festival in Italien teilgenommen haben. Zwar habe ich einige Vorbehalte gegenüber Slow Food: Da wird gutes Essen oft zum Lifestyleprodukt, zur Schau gestellt wie teure Kleider. Und ist es sinnvoll, wenn regionale Spezialitäten, stolz als solche gelabelt, um die halbe Welt gekarrt werden, um auf Tellern reicher Gourmets zu landen? Aber hier in Smiljan lässt mich der Name Slow Food trotzdem hoffen. Wenn die Bohnenpflanzerinnen mit ihren Produkten bis in den reichen Westen reisen, ist das sicher gut für ihr Prestige. Und damit fürs Überleben der bunten Bohnen.

Intensivstation Leben Christoph Schlingensief, Martin Büsser und Ari Up von den Slits: Sie sind tot und hinterlassen eine Leere im westlichen Kunst- und Theaterbetrieb, in der Musik- und Journalistenwelt – und überhaupt. Waren sie doch Vordenker, Aufbegehrer und Erneuerer in ihrer jeweiligen Disziplin, die sie oft auch unterwanderten. Wenn man mit unserer Gesellschaft ein Problem hat und davon überzeugt ist, dass jeder Mensch, egal aus welcher Gesellschaftsschicht, für notwendige Veränderungen wichtig ist, dann werden manische Arbeiter wie Schlingensief, Büsser und Up lebenswichtig. Sie forderten eine Form der Kunst, des Theaters, des Journalismus und der Musik, die sich nicht selbst genügt oder auf sich selbst verweist, sondern existenzielle Fragen stellt. Dabei schonten sie sich nie, waren besessen vom Arbeits- und Verwertungstrieb, ihre Antennen waren immer auf Empfang. Kunst, Theater, Film, Literatur, Musik und Politik flossen zusammen – in einer kompromisslosen Haltung gegen die teils vorhandene Aufgeblasenheit in ihren Betrieben, aber auch sich selbst gegenüber. Angebiedert haben sie sich nie. In vollem politischem Bewusstsein konnten sie sich für den schweren oder den leichten Weg entscheiden. Sie haben sich politisches Urteilsvermögen erarbeitet, und hatten die Morphium-Wahl – die Möglichkeit, sich zu betäuben oder zu beruhigen – uneingeschränkt abgelehnt. Stattdessen zeigten sie Mut und bewiesen die Stärke, unbequeme Fragen zu stellen. Mit ihrer Persönlichkeit und ihrem mit Wut, Euphorie und Warmherzigkeit gepaarten Handeln schafften sie es, Energien freizusetzen, Kraft zu verleihen, Angst zu nehmen. 2010 sind die Zeiten immer noch düster, aber auch dieses Jahr kommen neue Stimmen erstmals zu Worte – beispielsweise Dorothee Elmiger oder Steve Goodman – die die Welt anders sehen und zum Aufbruch aufrufen. Und einer neuen Generation die Kraft geben, sich an der Veränderung der Gegenwart zu beteiligen.

7  Bettina Dyttrich, 1979, ist «Woz»-Redaktorin und schreibt oft über Landwirtschaft. 21  Georg Gatsas, 1978, ist Fotograf und wohnt in Waldstatt.

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Die SP ist wieder links Nein. Zwei mal nein. Was für vernünftig denkende Menschen selbstverständlich ist, hat auch die Basis am SP-Parteitag überzeugt: Erstens gehört die SVP-Ausschaffungsinitiative abgelehnt. Und zweitens muss der Gegenvorschlag, der bis auf Kosmetik auf dasselbe rauskommt, genauso verworfen werden. «Fundamentalisten!», heulten die bürgerlichen Medien sofort. «Die SP als Handlanger der SVP», kritisierten sie. Und dann kam sogar «Hardliner» ins Vokabular. Ein Blatt verstieg sich sogar in «kommunistisch, umstürzlerisch und unschweizerisch». Es wurde ja mal Zeit, kann man da nur antworten, endlich will die SP wieder eine soziale, solidarische und gerechte Schweiz. Weil sie – im Übrigen nicht neu, nur weiterhin – die Überwindung des Kapitalismus und die Abschaffung der Armee fordert, jammern die Journalisten bitterlich. Das sei doch unvernünftig, die SP erledige sich noch selbst. Das lassen sie sich auch durch Politologen begründen, nur um sicher zu gehen. Und die dürfen sich dann mit solch intelligenten Kommentaren profilieren wie demjenigen von Andreas Ladner: «Mit Schlagworten wie Klassenkampf kann (die SP) heute keine Jungen mehr mobilisieren. Diese wurden nicht in eine gespaltene Welt hineingeboren und sind sich der verschiedenen Gesellschaftsschichten wenig bewusst.» Der Mann sollte mal Ausländer sein, in der Schweiz. Vielleicht findet er den Spalt in der Gesellschaft.

Geehrt und gebrochen Der Verlust ist nicht leicht zu verschmerzen, umso mehr, da das Gefühl überwiegt, es wäre nicht allzu schwierig gewesen, ihn zu verhindern: Die St.Galler Stadtwerke haben die Filterhalle des Wasserwerks in Goldach abgebrochen. Es wurde nicht informiert, es wurde nicht diskutiert, es wurden Tatsachen geschaffen. Hätte der Abbruch sonst verhindert werden können? Eins ist sicher: Die Filterhalle, ein Bau des Betonspezialisten Robert Maillart, war sowohl technisch wie ästhetisch ein Meisterwerk. Sie bestand aus mehreren, halb unterirdischen Becken und einer schrägen Hallendecke, getragen von pilzförmigen Stützen – eine aufsehenerregende Konstruktion. Zwar stand sie nicht unter Denkmalschutz, wurde aber in der internationalen Fachliteratur gewürdigt und ist im Inventar der neueren Schweizer Architektur aufgeführt. Nun ist sie weg, unwiederbringlich. Das Entsetzen ist gross, nicht nur in Fachkreisen, aber vor allem dort. So etwa bei Jürg Conzett. Erst in diesem Sommer bespielte der Ingenieur anlässlich der Architekturbiennale in Venedig den Schweizer Pavillon. Statt eigene Werke in den Vordergrund zu rücken, präsentierte er gemeinsam mit dem Fotografen Martin Linsi mehr als vierzig technische Bauten in der Schweizer Landschaft, in Fotografien, Texten und Modellen. Robert Maillart, Schöpfer der Filterhalle und Pionier des Brückenbaus, war da selbstverständlich auch Thema. Conzett, gebürtiger Aarauer mit Büro in Chur, analysierte anhand von Brücken, Stegen und Stützmauern die Wechselwirkungen von Konstruktion, Tradition, Ökonomie und Landschaft – ein höchst anspruchsvolles, von Sachverstand und Leidenschaft getragenes Unterfangen. Auch die Sitter- und Goldachbrücken fanden Aufnahme in Ausstellung und Publikation. So schaffte es St.Gallen also bereits im vergangenen Sommer bis nach Venedig, und wird auch im kommenden Jahr auf sehr sympathische Weise dort vertreten sein: Giovanni Carmine wurde von Biennale-Direktorin Bice Curiger ins Kuratorium der kommenden 54. Biennale in Venedig geholt. Den Tessiner Kurator traf es völlig überraschend, Curiger hingegen verfolgt seine Arbeit schon lange und ist sehr beeindruckt von seinen Projekten. Seit 2006 leitet Carmine die Kunsthalle St.Gallen. Nun wird der Ruf nach Venedig einmal mehr auch der Kunsthalle erhöhte Aufmerksamkeit bringen – eine Chance nicht nur für die Institution, sondern auch für das Kulturleben in der Stadt.

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11  Sina Bühler, 1976, ist Redaktorin. 6   Kristin Schmidt, 1971, ist Kunsthistorikerin und -kritikerin in St.Gallen.

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Gefängnis Bellevue Ein Textauftrag. Und keine Idee. Ein Handygeplauder und ­Zeilenschinderei. Was wollen sie von dir? Einen Text zum Thema «Schöne Aussichten». So positiv? Das passt doch gar nicht zu «Saiten». Ist wohl wegen der Adventsnummer. Da solls ein bisschen hell werden im Heft. Ah, so. Mehr fällt dir dazu nicht ein?: Ah, so ... – das ist alles? Ja, schon. Grandios. Du hilfst mir wirklich grossartig. Ich muss das ja auch nicht schreiben. Lass dir halt ­etwas einfallen. Und was? Was weiss ich ...? Irgendwas halt. (Pause) Schöne Aussicht heisst doch ­Bellevue. Das hat aber erst acht ­Zeichen. Ich brauche 3000. Denk dir halt eine Geschichte aus, die im Hotel Bellevue spielt: Zimmermädchen entwendet ­Drogenboss, der gleichzeitig Hotelier ist, ein Kilo Kokain und verkauft es am Wef an HedgefondsManager, die Polizei oder die Bündner ­Regierung. Etwas Romantisches halt.

Wieviele Bellevues gibt es wohl in der Schweiz? Schätz mal! 137! 229! Wer näher dran ist, muss die Geschichte nicht schreiben ... Halthalt. Du schreibst die Geschichte. Schon gut. Wer gewinnt, ­bekommt dann halt ein halbes Kilo Koks, ähm, einen Abend lang Freibier. Beide gehen auf telsearch.ch – tippen Bellevue ein. Verdammt. Es sind 167 ­Einträge. Du gewinnst. Ich gewinne immer, wenn es um schöne ­Aussichten geht. Hey. Hast du gesehen, was es unter Bellevue alles gibt? Hotels und Bars, logisch. Aber hier: ein Pflegeheim, eine Bank, eine Garage. Oder das: Fusspflege Bellevue in Biel – ­gehört ­einer ­Beatrice Frutiger. Krasse Vorstellung: eingewachsene Nägel freilegen, Fusspilz behandeln – gibt es schönere Aus­ sichten? Schon habe ich meine ­Geschichte. Warte. Es kommt noch happiger: Es gibt sogar ein Gefängnis Bellevue. Das ist jetzt ein Witz, oder? Nein. Im Kanton ­Neuenburg in Gorgier.

20  Richard Zöllig, 1967, arbeitet beim Verlag Saiten.

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Und dort hat es einen ­Gefängniswärter mit den hässlichsten Zehen der Welt. Wieso weisst du das? Ich nehme es halt an. Und die Fusspflegerin ­Beatrice Frutiger kommt in den Knast, weil ihr Salon ­eigentlich nichts anderes ist als eine Scheinadresse zur ­Geldwäsche. Geldwäscher kommen in der Schweiz an fast alle Orte – aber sicher nicht in den Knast. Stimmt. Dann hat sie halt ­einen Kunden mit der Nagelfeile schwer verletzt, weil der ihr an die Wäsche wollte. Der Richter hat ihr sieben Jahre aufgebrummt. Fertig jetzt mit der Kuscheljustiz. Zum Glück heisst sie ­Frutiger und nicht ­Ivanovic. Sonst wäre sie ausgeschafft ­worden. Und so verliebt sie sich im Gefängnis in den Mann mit den hässlichsten Zehen der Welt. Ziemlich offensichtlich der Dreh. Meinst du ­wirklich, dass die von «Saiten» so eine Geschichte ­nehmen? Die sind doch so ernsthaft. Sie müssen wohl. In einer Stunde ist Redaktionsschluss. Und wenn sie ablehnen, haben sie ziemlich schlechte Aussichten.


1:0 fürs Jahr 11 Die Marroni verdrückt, mit Glühwein gespült, fliessender Übergang zu Brunsli & Co., mit kürzer und kälter werdenden Tagen dem farbigen Silvestergeknalle entgegen. Bald ist das Jahr 10 zu Ende, an die Stelle der Null tritt eine Eins. 0:1. Das neue Jahr liegt in Führung, die Disziplin lautet: Zeit. Will man sich auf die Gewinnerseite stellen, so hat man sich dem Zukünftigen zu verschreiben. Es scheint, als hätte sich die allgemeine Alltagsgestaltung dieser Devise angenommen – je länger je mehr. Möglichst nicht im Jetzt verweilen, sondern so schnell wie möglich dem Kommenden entgegen eilen; mit freundlicher Unterstützung von Take away, multitask und digital. Das vergangene Jahr räumte den Zeitsparschweinen in verschiedensten Lebensbereichen neue Sonderstellungen ein; an vorderster Front, damit sie in Zukunft noch leichter zugänglich sind. So sind die Anlagemöglichkeiten fürs kommende Jahr optimal ausgestaltet und es fehlt nur noch an Zeit, die angelegt werden kann. Wenn man sich also nicht dazu verleiten lässt, gegen Ende dieses Jahres einen Gang zurückzuschalten, sondern im selben Tempo weiterfunktioniert, dann ist bereits zum Auftakt des neuen Jahres ein kleines Ersparnis an Zeit vorhanden, mit dem die Sparschweine gefüttert und zum Grunzen gebracht werden können. Eine köstliche Schweinerei für den Gewinner. Und was bleibt dem Verlierer? Obschon im Rückstand verbleibend, ist diesem etwas zugesichert, was sich der Gewinner nicht unter den Nagel reissen wird, auch nicht 2011: die Zeit, um nach links und rechts zu schauen, um innezuhalten, um wahrzunehmen und nicht alles für Wahres und Bares zu nehmen.

Von Schall und Rauch – die Schweiz existiert nur halb 23. September 2010: Mit der Wahl von Simonetta Sommaruga sind erstmals vier Frauen im Bundesrat vertreten. Die Schweiz verfügt damit über einen der höchsten Frauenanteile in der Landesregierung. Von einem «historischen Sieg» der Frauen ist die Rede. Jung und Alt jubelt auf dem Bundesplatz. Die Frauenmehrheit im Bundesrat ist aber nicht mehr als ein starkes Symbol, denn die politische Weiblichkeit ist noch nicht bei allen Eidgenossen angekommen. Wer bereits die Macht in Bundesbern in Frauenhand sieht, freut sich zu früh: Im Nationalrat sitzen noch immer siebzig, im Ständerat achtzig und auf den Chefsesseln der Bundesverwaltung hundert Prozent Männer. In der Wirtschaft stagniert der Anteil weiblicher Kader bei vier Prozent. Beim Gedanken an Chefs, Manager und Politiker, die auf ihren Sesseln kleben, kommt mir häufig die Arbeit von Roman Signer in den Sinn, wo er den Chefsessel explodieren lässt. Immer wieder habe ich im April 2009 die Saiten-Internetseite angeklickt und den Zorn auf die herrschenden Kräfte beim Anblick des «fröhlichen Rauchs» abkühlen können. Was lange währt, wird endlich gut, vertröstet man die Frauen gerne: Am 7. Februar 1971 sagten gut 66 Prozent der Schweizer Männer ja zur Einführung des Frauenstimmrechts. Nachdem fast alle europäischen Länder bereits in den vierziger Jahren den Frauen die politische Mitsprache eingestanden, mussten die Schweizerinnen dreissig Jahre länger darum kämpfen. Konservative Geister sehen die Rolle der Frauen immer noch am häuslichen Herd. «Familienfreundlich» nennt sich die neue Politik. Frauen werden mit Almosen abgespeist (2005 wurde die obligatorische Mutterschaftsversicherung eingeführt, ein Verfassungsauftrag bestand aber schon seit 1945) und erhalten im Schnitt immer noch neunzehn Prozent weniger Lohn ­– St.Galler Hebammen und Pflegefachfrauen kämpfen seit zehn Jahren wegen Lohndiskriminierung gegen den Kanton. Frauen müssen sich ihre Rechte erkämpfen. 500’000 Frauen haben am landesweiten Frauenstreik vom 14. Juni 1991 teilgenommen. Damit die grösste politische Demonstration in der Geschichte der Eidgenossenschaft und ihre Forderungen nicht in Vergessenheit geraten, hat der Schweizerische Gewerkschaftsbund für den 14. Juni 2011 zu einem landesweiten Aktionstag «Achtung. Fertig. Frauen los!» aufgerufen. Ich bin für Streik!

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18  Barbara Sonderegger, 1988, wohnt in Winterthur und studiert Germanistik und Populäre Kulturen. 5  Nathalie Grand, 1967, arbeitet bei der Nachrichtenagentur SDA.

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«Freundlich» lernen Gleich zu Beginn des Jahres wurde die Integra-Schule für Flüchtlinge eröffnet. Die erste Schulstunde in den Räumen der ehemaligen Scuola Italiana in St.Fiden fand noch ziemlich provisorisch statt, doch bald konnte das Material ergänzt und die Anzahl Lektionen von anfänglich sieben auf 21 aufgestockt werden. Inzwischen läuft das zweite Semester mit einem abwechslungsreichen Programm von Deutsch- und Schweizerdeutschkursen über Tanz und Bewegung bis zu Amharisch für Anfänger. Nach einem knappen Betriebsjahr sind die Initianten, das Solidaritätsnetz Ostschweiz in Zusammenarbeit mit Flüchtlingen, zufrieden mit der Entwicklung. «Die Schülerzahlen nahmen im ersten Semester stetig zu und haben sich nun bei etwa 120 eingependelt», erklärt Andreas Nufer vom Solinetz. Am Mittwochmorgen im Deutschkurs für Anfänger geht es aufgestellt und lebhaft zu und her, wenn acht Personen mit Händen und Füssen sowie gegenseitigen Hilfestellungen auf Spanisch, Tibetisch, Persisch, Albanisch und Französisch versuchen, Adjektive wie «freundlich» zu erklären. Auch wenn der Schwerpunkt der Kursbesuchenden noch eindeutig auf den Flüchtlingen liegt, konnte die Teilnahme der Einheimischen etwas verbessert werden: «Der Anfängerkurs für Arabisch etwa ist gut besucht.» Seitdem die beiden Schulzimmer gefunden sind, stellt auch die Finanzierung kein Problem mehr dar. Als grösste Herausforderung für die Zukunft betrachtet Nufer die vermehrte Förderung des Zusammenhalts in der Schule, damit die Integra zu einem gemeinsamen Projekt wird anstelle eines blossen Unterrichtsangebots. «Daran arbeiten wir noch. Es ist sehr zeitaufwändig, alle Beteiligten zusammenzubringen, und die Lehrpersonen arbeiten ehrenamtlich». Um diesen Zusammenhalt zu erreichen, sind nun verschiedene Anlässe in Planung, so fand Ende November ein Tag der offenen Tür statt. Gleichzeitig gilt es, das nächste Semester zu organisieren, damit auch im neuen Jahr die Möglichkeit besteht, «freundlich» zu lernen. Ich wünsche St.Gallen fürs 2011 weiterhin solche Projekte, die sich gegen Pauschalisierungen wehren und mutig versuchen, den kulturellen Austausch zu fördern.

Der Stundenraub Das Schlimmste ist gerade schon wieder überstanden und steht unausweichlich auch wieder bevor – an einem Märzwochenende, wenn irgendwer nachts an der Uhr dreht und es morgens beim Aufwachen eine Stunde später ist als meinem unmässigen Schlafbedürfnis lieb. Trotzdem sehne ich dieses Datum bereits jetzt im trübsten Spätherbst herbei, an Tagen, die schon um vier diese Bezeichnung nicht mehr verdienen; noch vor Wochen wäre es wenigstens schon fünf gewesen um diese Zeit, also für einen Teil der Menschheit nahezu Feierabend. Nicht für mich, denn erstens klingt das Wort spiessig nach einem Achtstunden-Arbeitstag, den ich zweitens als Familienfrau und Textschaffende nicht habe – ob nun leider oder gottlob nicht, entscheidet die Tagesform. Die aber ist tagelang auf dem Nullpunkt nach jener besagten Nacht, in der uns angeblich, wie es so schön heisst, «eine Stunde geschenkt wird». Fragt sich nur wann: Es gab tatsächlich Zeiten, da brauchte ich mich bloss über die Sturheit der inneren Uhr zu ärgern und konnte beim Frühstück ein Stündchen länger in der Sonntagszeitung blättern. Inzwischen bekomme ich diese Stunde schon vor Sechs geschenkt, mit einem Gesichtsausdruck, der keinen Widerspruch duldet und Argumenten wie «Schlaf doch noch ein bisschen, heute ist sieben erst sechs» nicht zugänglich ist. Momente, in denen mir die Absurdität dieses bürokratischen Willküraktes nur umso krasser vor den schlafverklebten Augen steht. Die unangenehmen Folgen des einmaligen Geschenks an kinderlose Langschläfer: Noch Wochen später fühlt es sich an, als würde mir Nacht für Nacht früh am Morgen eine Stunde geraubt – und noch einmal am Abend, von meiner Arbeitszeit nämlich. Denn das ist das Verblüffende an der winterlichen Umstellung: Es kann noch so früh eindunkeln, vor acht Uhr schlafen die Kinder dennoch nicht, jedenfalls meine. Wanke ich also zehn Minuten später an den Schreibtisch, ist es eigentlich schon Viertel nach Neun; was soll man da noch beginnen? Und was fertigbekommen? Nun ist der Zeitpunkt gekommen, endlich einmal ein Zitat anzubringen, das ich zwar treffend finde, aber eigentlich nirgends mehr lesen möchte, weil es in jedem zweiten drittklassigen Text vorkommt: Das von Jean Paul mit den Kindern und den Uhren, die man nicht beständig aufziehen darf, «man muss sie auch gehen lassen». Damals wäre keiner auf die Idee gekommen, sie zweimal im Jahr anders gehen zu lassen. Vielleicht, weil die Leute im 18. Jahrhundert noch mehr Kinder hatten. Und weniger «Zeitmanagement».

8  Kathrin Haselbach, 1989, studiert Rechtswissenschaften in Zürich. 10  Bettina Kugler, 1970, ist Journalistin beim «St.Galler Tagblatt».

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Bild: Adrian Elsener

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Ein Wald für Rorschach Wie sollte er dieses Areal, auf dem drei Hochhäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen gebaut werden sollen, gestalten? Das ehemalige Gelände der Aluminiumwerke AG Rorschach bot keinen Anknüpfungspunkt. Martin Klauser, Landschaftsarchitekt in Rorschach, kam – schnell und spontan – eine Idee: «Wenn dieses Areal nie überbaut worden wäre, wäre es wohl bewaldet. Die drei Hochhäuser kämen in einem Wald zu stehen.» Er erin­nerte sich an die Diplomarbeit des Berufskollegen Stefan Rotzler, der für die Kaserne Zürich «eine Topografie gewürfelt» hatte, um wichtige gestalterische Entscheide dem Zufall zu überlassen. «Da kann ich doch auch einen Wald würfeln», sagte sich Klauser und tüftelte ein Konzept aus. Es bestand grob gesagt darin, das rund 28’000 Quadratmeter grosse Areal im Südwesten Rorschachs mit einem Raster zu unterlegen und Parameter für den Zufallsprozess zu definieren. Dann würfelte Klauser bei jedem Quadrat, ob es mit einem Baum bepflanzt werde oder nicht. In einem zweiten Schritt wurde die Baumart bestimmt. Zur Auswahl standen drei wertvolle Hölzer (Eiche, Buche, Bergahorn) und drei Baumsorten mit minderwertigem Holz (Esche, Birke, Erle). Klauser wählte Laubbäume, weil sie bei Siedlungen wohltuender sind als Nadelbäume: «Im Frühling lassen sie die Sonne durch, im Sommer spenden sie Schatten.» Für die konkrete Planung dieses «Stadtwaldes» galt es, noch andere Fragen zu klären und Details zu berücksichtigen, wobei alle direkt Beteiligten vom Projekt angetan waren – von der Bauherrschaft bis zum kantonalen Hochbauamt. Daneben gab und gibt es auch kritische Stimmen: Der «Stadtwald» sei bloss ein Marketing-Projekt. Oder noch negativer: Das Projekt sei zum Scheitern verurteilt. Jetzt ist die Planung abgeschlossen. Mit den Pflanzarbeiten kann allerdings erst begonnen wer­den, wenn die Überbauung steht. Und wirklich wie in einem Wald wird man sich auf dem Areal erst in dreissig bis fünfzig Jahren vorkommen. Sofern denn alles funktioniert. «Das Ganze ist ein Experiment – nie­mand weiss, was dabei herauskommt», sagt Klauser. Wichtig für das Gelingen ist, dass das Areal von Beginn an konsequent forstlich gepflegt wird. Klauser hat zudem die Hoffnung, dass «von selbst einiges passieren wird» durch das Wachsen ande­rer Bäume und Pflanzen. Gut möglich, dass dieser «Stadtwald» dereinst über Rorschach hin­ausstrahlen wird.

Der subversive Akt Dieses Jahr habe ich beschlossen, mehr Bücher zu lesen. Dieser Entschluss hatte nichts mit der Einführung des iPad zu tun. Es ging mir nicht darum, ein Zeichen zu setzen, nachdem sich zum Abgesang auf die Zeitung auch jene auf das Buch gesellt hatte. Der Grund dafür war schlicht und einfach, dass ich das Kurzfutter satt hatte. Zwar hatte ich nie zu den «Zwanzig-Minütlern» gehört, nur blieb die letzten paar Jahre neben dem Kinder-glücklich-Machen, Geld-Heranschaffen und dem Haushalt wenig Musse für ein Buch. Ich begnügte mich mit der Tageszeitung und dem Migros-Magazin und freute mich auf den Samstag, wenn mein heiss geliebtes «Tagimagi» im Briefkasten lag. Ab und zu gesellten sich ein paar in nächtlichen Stunden verschlungene Krimis dazu. Ein Buch zu lesen, sei heutzutage fast ein subversiver Akt, stand kürzlich geschrieben. In eine Geschichte einzutauchen, geht schlecht, wenn man im Multitasking gleichzeitig auch noch die Mails checken und Kurznachrichten beantworten muss. Als erstes las ich ein Buch, das ich zu Weihnachten erhalten hatte: «Das Glück der anderen» von Stewart O’Nan. Der Autor hat seinem verstörenden Roman ein Zitat von Albert Camus vorangestellt. Es fasste etwas in Worte, was mich in jener Zeit beschäftigte, und bewog mich dazu, meine Bücherregale nach einer zwar vorhandenen, aber nie gelesenen Ausgabe von «Die Pest» zu durchforsten. «Seelenapotheke» steht nicht von ungefähr über dem Eingang zur St.Galler Stiftsbibliothek. Die Kunst ist, das richtige Buch zu finden. Seit diesem Sommer bin ich Mitglied einer Lesegruppe, wunderbar altmodisch Lesezirkel genannt. In demokratischer Abstimmung legen wir die Lektüre für die nächsten zwei Monate fest und tauschen uns beim nächsten Treffen darüber aus, was sowohl zu Entdeckungen als auch zu Enttäuschungen führen kann. Ebenso beglückend wie das Lesen ist das Vorlesen. Diese Erfahrung verdanke ich meinen Kindern. Nach der Gesamtausgabe der Gebrüder Grimm führen wir uns nun allabendlich die Erzählungen aus Tausend und einer Nacht zu Gemüte. Mit Hans Christian Andersen hingegen sind wir nicht richtig warm geworden. Das Schicksal der kleinen Meerjungfrau ging uns am Ende zu nahe. Im Gegensatz zu Walt Disneys Arielle, bietet Anderson nur ein halbes Happy End.

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4   Peter Müller, 1964, ist Historiker und freischaffender Journalist. 13  Christina Genova, 1976, ist freischaffende Journalistin und Historikerin in St.Gallen.

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Brot und Spiele Ich breche jetzt ein Versprechen. Nach meinen Wortmeldungen zur Fussball-WM habe ich einem Genossen versprochen, wenigstens während der EM (Polen/Ukraine) stillzuhalten und mit meinen fussballkritischen Ausfällen bis zur WM 2014 zu warten, wenn es darum gehen wird, den Fifa-induzierten Waffenstillstand zwischen der Rousseff-Regierung und den brasilianischen Parallelstaaten der Gangstersyndikate zu thematisieren. Doch wie die starke und schöne Rosa L. gesagt hat, geht es darum, «immer das laut zu sagen, was ist». Seis drum. Juvenal (nicht der FC-Thun-Spieler – der römische Satiren-Dichter) prangerte die Tatsache an, dass sich das römische Volk zur Zeit der Republik, ängstlich und entpolitisiert, nur noch Brot und Spiele gewünscht hat. In der AFG-Arena lässt man zum Gaudi der Massen keine Gladiatoren und Raubtiere aufeinander los, sondern hochbezahlte Leibeigene, kickende Millionäre und Migranten. Kein wahnsinniger Cäsar spricht mittels Daumenbewegung das Todesurteil – ein Grossunternehmer schaltet seine Luxus-Loge auf Rot. Keine römische Oberschicht finanziert Bau und Betrieb der kolossalen Arena mit Kriegsbeute und gestohlenen Goldschätzen, das tut eine Handvoll Multimillionäre, die reich geworden sind, wie man halt im Raubtierkapitalismus reich wird: durch Erbfolge, durch Aneignung des Mehrwerts aus der Arbeit der Lohnabhängigen sowie durch Spekulation im Casino des Finanz- und Immobiliensektors. Das alles passiert nicht im imperialen Kontext einer europäischen Sklavenhaltergesellschaft, die sich von Rom aus ihr Überleben unter anderem durch Massenunterhaltung sichert. Ein milliardenschweres, korruptionsanfälliges und steuerbefreites kapitalistisches Unternehmen organisiert von Zürich-Hottingen aus die industrielle Erzeugung und Zerstörung von Hoffnungen sowie die Reduktion ganzer Kulturen (südliches Afrika, Lateinamerika, Brasilien) zu Staffage und exotischem Hintergrund. Dabei wird es tatkräftig von einem atomenergiefixierten Grosskonzern unterstützt und schafft ein System, in dem – wie 2010 lehrstückmässig zeigt – ganze Kontinente, Staaten, Kantone und Städte ökonomisch erpressbar werden. Natürlich weiss ich, dass kein moderner Spartakus in Sicht ist. Natürlich weiss ich, dass der Bruch mit dem Kapitalismus, wie er in Lausanne als Ziel formuliert wurde, nicht einfach ist. Aber der Bruch mit einer seiner hässlichsten Erscheinungsformen ist ganz leicht. Stellen Sie sich vor, 2011 geht keiner hin! Für eine Stadt mit 70’000 Einwohnern würden auch einige Dutzend starker und schöner Feministinnen reichen, wie es sie in den achtziger Jahren gab. Sie würden zu ihren Freunden, Männern und Genossen sagen: «Hört mit diesem Buebe-Züüg auf! Schluss mit Kolumnen über Fussballspieler! No more name-dropping! Diskussionen über schöne Flanken langweilen uns. Es gibt keine Schönheit in der Hässlichkeit. Es gibt kein richtiges Leben im ­falschen.»

12  Hans Fässler, 1954, ist Englischlehrer in Trogen und Sklaverei-Historiker.

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Ein Badehüttli gewünscht Ich bin am Bodensee aufgewachsen und habe mit wenigen Unterbrüchen immer mindestens in Sichtnähe des Sees gewohnt. Als ich die Anfrage der deutschen Künstlerin Monika Drach erhielt, ihre im November stattfindende Ausstellung «Entwurf eines Wetterberichts» in Langenargen mit einem literarischen Text zu eröffnen, fiel mir auf, dass ich mittlerweile Seegewohnheiten entwickelt hatte. Denn das Projekt der Künstlerin befasste sich mit dem Bodensee und den Menschen, die da leben. Ich begann nachzudenken, denn nicht zuletzt war auch ich Teil ihrer Feldforschungen. Warum wohne ich immer in unmittelbarer Nähe eines Sees? Weshalb war ich als Kind lange Zeit überzeugt, der Bodensee gehöre der Schweiz und damit mir? Warum glaubte ich das weiterhin, entgegen besseren Wissens, wie es Kinder sonst beim Christkind tun? In meinem Text zur Ausstellung im Kavalierhaus Langenargen liess ich meinen Protagonisten aus der Enge eines kleinen Dorfes am See ausbrechen, liess ihn aber nach Jahrzehnten reumütig zurückkehren. Denn das ist das Wunderbare an der Literatur, man darf nach Lust und Laune entwerfen und wieder verwerfen. Man kann ausprobieren, wie es ist, böse zu sein, oder wie es ist, die Welt zu retten, und darüber nachdenken, ob die Welt sich überhaupt retten lassen will. Mir gelingt das Schreiben offenbar nur, und das ist das Resultat meiner Überlegungen, wenn ein Gewässer in der Nähe ist, das ich sehen, hören oder riechen kann. Ganz besonders aber ist es der Bodensee. Sehr, sehr gerne würde ich mich einmal für einige Zeit in eine dieser herrlichen Badehütten am Bodensee zurückziehen. Praktisch auf dem Wasser Welten zu entwerfen. Seeschreiberin mit Seegewohnheiten zu werden. Das ergäbe einen total schrägen Bodenseeroman. Damit würde ich eine Bodenseeautorin werden. Bis jetzt war ich Thurgauer Autorin oder St.Galler Autorin, Ostschweizer oder Schweizer Autorin. Immer wenn mir jemand eine Schublade aufhält, hüpfe oder falle ich hinein. Gebrauchsautorin würde mir als Etikett auch gefallen. Bei Bestsellerautorin müsste ich vorher intensiv nachdenken, ob sich damit gut leben lässt. Als nächste Schublade gerne Bodenseeautorin. Das Jahr 2011 widme ich dem Bodensee. Wohl habe ich jedes Jahr zuvor auch dem Bodensee gewidmet, das war mir aber nicht bewusst. Am besten wird sein, ich ziehe einmal meine persönliche Bodenseeschublade auf und gucke, was da drin ist. Tausendschön wäre, wenn sich ein Badehüttli-Besitzer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz melden würde ... aber ich glaub ja nicht mehr an das Christkind.

Das Jahr der Frauen Scheinbar aus dem Nichts sind sie aufgetaucht: Dorothee Elmiger im Juni am Klagenfurter Wettlesen, wo sie den zweiten Bachmannpreis erhielt. Dann Anfang Oktober Melinda Nadj Abonji in Frankfurt, als Gewinnerin des deutschen Buchpreises. Nur wenige haben die beiden Schweizer Schriftstellerinnen vorher gekannt. Kaum sind sie im Gespräch, widmet sich «Die Zeit» der Frage, warum die Schweiz so viele «herausragende Schriftsteller» hervorbringe. Als Gruppe stehen sie nun beisammen: Dürrenmatt, Frisch, Bichsel, Hürlimann, Weber und Suter, neben Abonji und Elmiger. Einmal mehr wird über die sprachliche Besonderheit der Schweizer Autorinnen und Autoren gefachsimpelt, deren Muttersprache eben nicht das Hochdeutsche ist. Dass dieser «Vorteil» der Schweiz gar zur «Literarischen Grossmacht» verhelfe, wie «Die Zeit» titelte, ist natürlich überspitzt und zu banal kombiniert. Als sei es seit jeher alltäglich, dass Schweizer Literatur die wichtigen Preise einheimse. Besser sollte mal jemand sagen, was neu ist: 2010 ist das Jahr der Frauen! Als ich vor acht Jahren meine Lizenziatsarbeit über Schweizer Literatur schrieb, hat mich mein Professor darauf hingewiesen, dass ich die weibliche Form nur verwenden müsse, wenn auch tatsächlich Schriftstellerinnen vorkommen. Dass nun gleich zwei Frauen so sprachgewaltig in den Vordergrund treten und wichtige Literaturpreise wegschnappen, hat mich sehr gefreut. Das ist ein starkes Zeichen für die Schweizer Literatur, das in den nächsten Jahren hoffentlich viele Schriftstellerinnen beflügeln wird.

3  Andrea Gerster, 1959, ist Autorin. 9 Sabina Brunnschweiler, 1975, arbeitet beim Kantonalen Amt für Kultur St.Gallen.

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Einschränken oder gleich aufheben So, jetzt hab ich kapiert, was getan werden muss gegen diese Partei, die das Schweizer Volk ständig hinter Ausländern herjagt, die angeblich nur zu uns kommen, um das Asylrecht und den Sozialstaat zu missbrauchen. Sie macht uns noch zur Nation der Schweisshunde. Gib dieser Partei keine Chance! Mir dräute das schon 2009. Als Atheist mit über vierzigjähriger Gesinnungspflege hat mich diese Partei nämlich genötigt, für den Bau religiöser Symbole zu stimmen. Ich musste das einfach tun. Dieser Partei ist es nicht um die Religion gegangen, sondern nur um die Diskriminierung eines Bevölkerungsteils. Einem Atheisten, der gegen Auserwähltheit ist, muss die Gleichheit am Herzen liegen. Also habe ich einige Male leer geschluckt und für die Minarette gestimmt. Ein Jahr später, in diesem November, wieder so eine verkappte Abstimmung: Diese Partei fordert die Ausschaffung von ausländischen Straftätern aufgrund einer willkürlich zusammengestellten Deliktliste. Schon wieder Diskriminierung eines Bevölkerungsteils. – Dieser Partei muss endlich das Handwerk gelegt werden, und zwar wegen Demokratiemissbrauch! Das wiegt eben so schwer wie der Missbrauch des Asylrechts oder des Sozialstaats. Vor allem ist der Demokratiemissbrauch dieser Partei sehr viel gefährlicher, weil sie damit gewollten Hass unter den verschiedenen Bevölkerungsteilen in diesem Land sät. – Was tun? Die Volksrechte überall dort einschränken oder allenfalls ganz aufheben, wo sie dem Volk eigentlich gar nichts bringen, ausser dieser Partei und ihrem nazistischen Schweizertum.

Aläs wird guet 2011 wird ein gutes Jahr, sagen meine Tarotkarten. Der FC St.Gallen geht doch noch Konkurs. Seine ehemaligen (neuen) Verwaltungsräte werden geteert, gefedert und auf Stahlträgern, die wir aus der Bauruine der AFG-Arena gerissen haben, über die Stadtgrenzen bis nach Rorschach getragen, wo wir noch den Ex-Präsidenten Thomas Müller dazu packen und den ganzen Haufen im See versenken. Die Jugendabteilungen werden aufgelöst und die ganzen Juniorenfussballer, denen ohnehin höchstens eine Zukunft als zweitklassige Sportkommentatoren offen gestanden hätte, werden in staatlichen Programmen resozialisiert und in unsere Volkswirtschaft reintegriert (ausser den Liechtensteinern, natürlich, die werden ausgeschafft). Dies beinhaltet unter anderem, in ihnen die Liebe zu den schönen Künsten zu entfachen sowie ihnen beizubringen, ganze Sätze zu sprechen. Das Stadion wird wie alle Bauruinen vom Stadttheater übernommen, was doppelt Sinn macht: Einerseits finden dann endlich die Events statt, von denen man schon immer geträumt hat, und andererseits können die Musicals endlich an einem Ort stattfinden, wo sie nicht länger das Klima in der Innenstadt vergiften. Apropos verblödet: Die ganzen pubertierenden Landeier, welche jedes Wochenende ins Stadion pilgerten, um mal so richtig die Sau rauszulassen, ziehen weiter und belästigen als Nächstes wahrscheinlich den FC Wil. Dies löst alle Sicherheitsprobleme, was nicht nur der Stadtpolizei die redlich verdienten Ferien einbringt, sondern auch die Ständeratskandidatur Karin Keller-Sutters im Keim erstickt, da sie nun kein Thema mehr hat, mit dem sie sich profilieren könnte. Ganz St.Gallen ist nun fussballfrei. Ganz St.Gallen? Nein! Wie alles Wahre und Echte überlebt auch der Fussball. Im Osten der Stadt regt sich etwas: Im schönsten Stadion der Welt, dem Espenmoos, nehmen ein paar verrückte Fans den Betrieb des ehemaligen Spitzenklubs in der 1. Liga wieder auf, ohne Verwaltungsräte, ohne dubiose Baufirmen und ohne prügelnde Security Guards in schwarzen Uniformen. Dass die Stadt das Stadion grosszügigerweise zur Verfügung stellt, verschafft der strippenziehenden Stadträtin einen derartigen Popularitätsschub, dass sie sich mit ihrer etwas überraschenden Ständeratskandidatur gegen ihren Look-Alike durchsetzt – dies rechtzeitig zum ersten richtigen Stadtderby zwischen St.Gallen und dem SC Brühl seit vierzig Jahren. Flankiert von Pyro zündenden Stadtpolizisten eröffnet sie das Spiel mit den Worten: «Göldin hatte recht. Aläs wird guet.»

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16  Harry Rosenbaum, 1951, ist Journalist. 1  Etrit Hasler, 1977, ist Slampoet und Redaktor bei der «Fabrikzeitung».

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Walfischbeine am 35. Mai Als Erich Kästner «Emil und die Detektive» schrieb, hatte er ursprünglich eine Geschichte über die Südsee schreiben wollen. Liess es jedoch bleiben, weil er sich nicht mehr entsinnen konnte, wieviele Beine ein Walfisch hat. Nachgeholt hat er das dann vor bald achtzig Jahren in seinem wunderbaren Buch «Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee». Am 35. Mai passiert allerhand Sonderbares und wäre es nicht der 35. Mai, hielte man wohl gar sich selbst für nicht ganz richtig im Oberstübchen. Konrad besucht am 35. Mai seinen Onkel, den Apotheker Ringelhuth, und soll für den nächsten Tag einen Aufsatz über die Südsee schreiben, weil er gut in Mathe ist und keine Fantasie hat. Mit dem infolge der Krise arbeitslosen Zirkuspferd, das sprechen und Rollschuh laufen kann, machen sie sich auf den Weg in die Südsee: durch Ringelhuths Wandschrank und dann immer geradeaus. Auf dem Weg dorthin passieren die drei das Schlaraffenland, in dem der ehemalige Klassenschlechteste und -kamerad Konrads, der dicke Seidelbast, mittlerweile Präsident ist. Die Leute sind so faul, dass sie sich die Kleider gleich auf den Leib gemalt haben, um sich nicht jeden morgen anziehen zu müssen. Und wer weniger als zweieinhalb Zentner wiegt, wird des Landes verwiesen. In der verkehrten Welt müssen sie den Onkel aus einer Anstalt für schwererziehbare Eltern retten. Anschliessend gelangen sie nach Elektropolis, die vollautomatische Stadt, wo die Menschen nur arbeiten, um schlank zu bleiben, und die wegen durchgebrannter Sicherungen in sich zusammenschmörzelt. Auf dem Äquator, einem langen, schmalen Blechband, treffen sie eine Putzfrau, die gar nichts von Rostschutzmittel hält, da sie sonst ihren Job verlieren würde. Begleitet von hungrigen Haien, die es auf des Apothekers Bauch abgesehen haben, gelangen sie schliesslich in die Südsee und treffen auf Petersilie, ein schwarz-weiss kariertes Mädchen, das mitten im Urwald von einem wildgewordenen Walfisch verfolgt wird, weil es ihm die Zunge herausgestreckt hat. Gegen den Walfisch kann auch des Apothekers Stock nichts mehr ausrichten, vertreiben kann ihn nur der Häuptling Rabenaas, der sein Taschenmesser stets mit heissen Bratäpfeln zu laden pflegt ... Der 35. Mai wird ohne Zweifel der beste Tag des Jahres 2011. Und wer behauptet, es gäbe keinen 35. Mai, wird mit Bratäpfeln beschossen und muss dabei die Beine jedes noch lebenden Walfisches zählen.

Der Change mit ­Bolaño und Stern Mein Leben wird von Büchern bestimmt, eigentlich immer schon, aber seit zehn Jahren mehr denn je. 2010 ist das erste Jahr, in dem ich als Autor drei Titel herausgebracht habe (früher waren zwei das Maximum, meistens langte es aber nur zu einem, oft mit mehrjährigem Abstand, drei in einem Jahr sind also für meine Verhältnisse geradezu eine Explosion). «Herausgebracht» heisst nicht «verkauft», sodass drei Publikationen vielleicht keinen realen Unterschied zu einer machen werden, aber das wird sich erst 2011 herausstellen. Und ausserdem ist es das Jahr, in dem ich als Leser ­Roberto Bolaño und Steve Stern entdeckt habe. Mit den Entdeckungen ist es so, dass ich seit meiner Kindheit literarische Hausgötter habe (die ersten waren Ludwig Bechstein, Carl Barks und Karl May), von denen kaum einmal einer vom Sockel stürzte. Arno Schmidt ist die grosse Ausnahme, den habe ich einst verschlungen und mag ihn heute nicht mehr lesen, diesen alten Klugscheisser. Karl May ist selbstverständlich längst aus dem Pantheon entfernt, man kann nicht Kafka, Nabokov und May in denselben Lebensjahren lesen. In den letzten Jahren sah es mit dem Nachschub nicht mehr so gut aus, die in Betracht gezogenen Pynchon und Delillo waren schon einmal besser, als sie es in ihren neueren Büchern sind. Aber Bolaño, den es natürlich schon viel länger gab, avancierte sofort zu einem Stern erster Grösse an meinem privaten Literaturfirmament. Und der mir vorher gänzlich unbekannte Steve Stern, dessen neuesten Roman «The Frozen Rabbi» ich eigentlich mit Widerwillen gegen einen idiotisch klingenden Plot erst gar nicht zu lesen beginnen wollte, wird wohl tatsächlich Isaac Bashevis Singers Nachfolger in meiner teils realen, teils imaginären Bibliothek werden. Ich erwarte von jeder Kunst, dass sie mich dazu auffordert, mein Leben zu ändern; das tue ich dann zwar eh nicht, aber wenigstens denke ich darüber nach. 2010 anhand von Bolaño und Stern. Ob 2011 wieder ein so grosser Fisch im Pool ist?

14  Noëmi Landolt, 1982, studiert Ethnologie und ist freischaffende Journalistin. 23  Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

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Vergiss, was war Wozu dieser unaufrichtige Blick zurück? Soll eine dumpfe Ordnung das Chaos erdrosseln? Wozu dieser törichte Schattenriss ins Dunkel? Soll ich mein Leben in die Zukunft flunkern? Ich sag mir: zähl die Jahre und lass sie vergehn. Vergiss, was war, und nimm, was kommt. Noch lebt 2010. Noch leb ich – gefangen in diesem siechen Jahr. Hab ich es begraben, weiss ich vielleicht, was ich an ihm verlor. War’s schlecht, verschlingt’s die guten Jahre. War’s gut, gebiert’s mir neue Zeit. Vielleicht verraten mir die Jahre, die ihm folgen, wie’s wirklich war; vielleicht auch schluckt der Lärm der Tage ihre tiefen Stimmen – und mein Spiegel bleibt blind. Dealer trugen mir in Lissabon den Schnee des Südens an, da war das Jahr noch jung. König war ich auf dem Thron des Schuhputzers – und Sklave einer weichen Hand am Strand von Estoril. Die Blicke meiner Kinder, sie folgten mir durch die Zeit. Mehr war nicht in meinem Jahr. Da war noch diese Mail, die mich im Herbst erreichte. Ein türkischer Kampfhubschrauber hatte allem Anschein nach chemische Kampfstoffe in eine Felshöhle gebombt, acht kurdische Guerillas hielten sich dort versteckt. Das Gift entstellte ihre leblosen Körper. Ich las es im Oktober, und auch das: «Ein grosses Problem sind in der Region der kurdischen Provinzhauptstadt Hakkari im Südosten der Türkei seitens des türkischen Militärs gelegte Waldbrände und der Einsatz von Entlaubungsmitteln. Auch hier besteht der Verdacht, dass unerlaubte chemische Substanzen eingesetzt wurden. Ärzte haben die Vermutung, dass die Kräuter, die in der Region wachsen und von der Bevölkerung von April bis Juni geerntet werden, stark vergiftet sind. Eine Folge davon könnte sein, dass die Magenkrebsrate in den letzten Jahren um hundert Prozent angestiegen ist. Früher wurden die Kräuter als Medikament genutzt. Ärzte in Ankara und Hakkari haben empfohlen, die Kräuter nicht mehr zu essen. Für einen grossen Teil der Bevölkerung sind sie jedoch derart essentiell, dass sie nicht auf das Sammeln verzichten wollen. Die Durchfallrate ist nach Auskunft von Ärzten in Hakkari ebenfalls stark angestiegen. Ein entsprechendes Dokument liegt beim örtlichen Gericht vor. Es besteht der Verdacht, dass die Ebene von Bercelan sowie weitere Orte stark verseucht sind. Von hier kommt das Trinkwasser der Stadt. Wegen einer Beschwerde gegen die Nutzung von Chemiewaffen durch das türkische Militär in Hakkari/Bercelan vor einigen Monaten war der Vorsitzende des Menschenrechtsvereins IHD, Ismael Akbulut, drei Monate im Gefängnis von Bitlis inhaftiert. Vorwurf war die vermeintliche Erniedrigung des türkischen Militärs und Propaganda für eine kriminelle Vereinigung. Danach wurde er wegen Mangels an Beweisen frei gelassen.»

O dieses Inbild! Marilyn O dieses Inbild! Marilyn Im weissen Bademantel Vor dem aufgerauten Ozean Ein Brustbild, die Augen Gesenkt, die Lippen Geöffnet, das Haar Ein Windspiel. Marilyn Nahm ich erstmals mit dem Eintreten Meiner Geschlechtsreife wahr (10 Jahre rund Nach ihrem physischen Tod) in der Bravo Ein klitzekleines Pic nur, schwarz-weiss Die Monroe in Strümpfen Vollfett O wie ich sie liebe, adoriere Nun, da das Senkblei In mein Leben trat Noch mehr – Göttin, einzige War Maria so schön, Aisha Oder Lakshmi? Helena Gewiss. Die Tage ziehen Aus & ein – heute, gestern Morgen: Marilyn bleibt.

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19  Andreas Fagetti, 1960, ist Journalist bei der «Woz». 24  Florian Vetsch, 1960, ist Autor und Kantonsschullehrer.

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Sonnenuntergang im Jägerhaus Die Steine beim ehemaligen Uferlos-Festivalplatz am westlichen Rorschacher Ufer, wo wir nach dem Montagsfussball im Sommer jeweils ins Seewasser sprangen, werden weiterhin da sein. Doch der Zugang dürfte, wenn nicht unmöglich, so doch erschwert sein, jetzt wo der Schraubenkonzern Würth das ganze Gelände verbaut. Und auch sonst ist nicht viel gewonnen an unseren paar Seekilometern zwischen Altenrhein und Arbon. Immerhin hat Staad, während sich Rorschacherberg an die Meistbietenden verkaufte (Mang & Co.), ein Stück Seeuferweg errungen, wenn auch mit ärgerlichem Umweg hinter dem Grundstück des Appenzeller Büromöbelunternehmers Lienhard. Verloren scheinbar auch das Metropol in Arbon, als Hotelkiste kein Verlust, aber als Terrasse mit inspirierender Aussicht weit offen gegen Nordosten ohne die ostschweizübliche Platzangst, immer wieder gern bei einem Rindstartar. Aufs Essen kams aber nicht an, sondern vielmehr auf den pragmatischen (Migros-)Hotelbetrieb, der ein gemischtes Publikum und nur wenig Geldprotze anlockte. Sehr erfreulich jedoch, dass ein Lieblingsort am See einfach nur bleibt, wie er schon immer war, seit Jahrzehnten: Das schnickschnacklose, unaffektierte und unprätentiöse, aber genau darum wunderschöne Jägerhaus Altenrhein ist Jahr für Jahr eine Sommerfreude wie kaum eine andere Wirtschaft in der Region. Man ist ja heute, wo vieles sinnlos aufgemotzt oder dann «to the max» reduziert aufs «Authentische», froh um die ganz normale Normalität. Ein paar echte alte Blechtische und Stühle, kein Euronormplastik, liebevoll verstreut auf der (echten) Wiese zwischen Industriezaun und Holzhüttenanbau, alles unter einem Baum, der zeitweise klebrigen Honigtau abgibt; meist springt da eine schwarze Katze herum, ein paar Wochen lang ist die Abendluft voller ­Mückenschwärme. Zum See hin ein schmaler Ausblick auf ein paar Segeljollen und just genug Himmel für einen Sonnenuntergang, wie er auf Bodensee- und angeblich auch anderen Weltgegenden-Prospekten prangt. Hier eine Portion Knusperli zu essen und stundenlang zu sitzen, ist kein Kitsch, sondern schlichte Lebensfreude. Unter Gleichgesinnten – Dorfbewohner, manche Segler, Seeliebhaber. In arschlochfreier Zone. Obwohl in heikler Umgebung unweit des «People’s Business Airport» gelegen, bleibt das Jägerhaus von den Grosskotzen nämlich verschont. Die haben in der Nähe andere Häfen, Loungebars, Parkplätze, wo sie sich präsentieren können. Verschont zu bleiben, ist am See schon viel. Was in diesem Fall sogar für gute Bekannte gilt. Zum Beispiel soll das Jägerhaus ein Lieblingsort des pensionierten Wiener Seelsorgers in Rorschach sein, der sich gern als Zeithaber bezeichnet. Passt einfach alles.

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22  Marcel Elsener, 1964, ist Journalist beim «St.Galler Tagblatt».

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Auf, auf! Die Petition zur Umbenennung des Agassizhorns in Rentyhorn hat diesen Sommer eine ­Abfuhr bekommen. Die Gemeinden Grindelwald BE, Guttannen BE und Fieschtal VS, die sich den nicht ganz 4’000 Meter hohen Berg und kleinen Bruder des Finsteraarhorns teilen müssen, fürchteten unter anderem die Kosten bei der Herstellung von neuem Kartenmaterial. Wo käme man hin, wenn die Berge beginnen, ihre Namen zu wechseln! Das kennt man doch schon von Lewis Carroll her. Immerhin findet der ehemalige Präsident des Bergführerverbandes, ein Grindelwaldner, das Argument der geografischen Verwirrung lächerlich: Wer steigt denn schon aufs Agassizhorn? Jeder ambitionierte Bergsteiger, und Bergsteiger sind ambitioniert, will aufs Ganze, aufs Finsteraarhorn, und nicht auf den Vorgipfel, egal wie er heisst. Dabei haben Bergnamen doch ihre ganz besonderen Lock- und Schockmittel. Das Finsteraarhorn hat mich schon immer abgeschreckt, genauso wie das Fletschhorn. Da hat ein Berg wie der Madchopf im Weisstannental mit seinem Hang zum Verrücktsein schon bessere Chancen. Nie will ich den alten Rassisten und Begründer der Apartheid besteigen! Aber das Rentyhorn, benannt nach dem kongolesischen Sklaven, der von Agassiz zur Beweisführung seiner Theorie benutzt wurde ..., das machen wir! Bald! Vater des Komitees «Démonter Louis Agassiz», Hans Fässler, ist dabei. Die Haitianisch-Schweizerische Künstlerin aus Helsinki, Sasha Huber, die mit ihrer Arbeit dem Kolonialismus bis in die Gegenwart nachspürt, sicher auch. «Ich kann nun mit Gewissheit sagen, dass wir mehr sind», schreibt auch Margarete in der Einladung an die Waghalsigen. Trotz falschen Kartenmaterials werden wir es finden, nicht aufgeben, auch hier nicht. Mit den Skiern nächsten Frühling gehen wir los. Wir haben Zeit. Die Aussicht ist schon jetzt grandios!

Das Jahr des Pelikans Im Bus Richtung Lachen-Quartier sagt ein Mann plötzlich zur Frau, die seien doch nicht mal den Schuss Pulver wert. Alle müssten fristlos rausgeworfen werden, wenn sie nicht mal diesen einfachen Auftrag hinkriegen würden. Die Frau nickt und schaut aus dem Fenster. Der Mann schimpft weiter, wippt mit dem Fuss und der Bus fährt am neuen Kulturzentrum vorbei. Dort steht aus Blechbuchstaben, wie früher bei den Kinos, nur grösser, geschrieben: «Jetzt / der jüngste Tag / an einem Schauspiel.» Oder so ähnlich. Der Satz war ein bisschen wirr. Jedenfalls unverständlicher als die Aktivdienstrhetorik des alten Mannes, der sich mittlerweile aber beruhigt hatte und die Blumenrabatte bei der Autobahneinfahrt kommentierte. Irgendwo zwischen den markigen Sprüchen der Grosselterngeneration und einer Gebrauchspoesie angekommen, streitet man sich im gleichen Jahr im Kulturbund, den es eigentlich nicht mehr gibt, über die Verluderung des Dialekts. Aber nein, ist zu lesen, der Dialekt gehe doch nicht vor die Hunde. Und die Sprache entwickle sich. Irgendwo zwischen den Sprüchen der alten Generation und der verbrämenden Lyrik der Kulturmanager hat sich ein Loch aufgetan. Fast so gross und nicht zu stopfen wie jenes in Schmalkalden. Ja, viele Sätze waren bösartig aufgeladen dieses Jahr. Auch wenn es im Detail ein schönes Jahr war. Im Sommer tranken wir Schnaps in Beuron. Eigentlich ein Pilgerort im Oberen Donautal. Wo die Donau noch schmal und die Wälder dicht und alt sind. Der Wirt der Pension Pelikan war gastfreundlich und goss grosszügig von seinem Selbstgebrannten ein. Sein Jägerfreund erzählte von den Wildsauen, wie gescheit die seien. Dass er mit gebuckelter Flinte den Tieren nachsteigen würde, um sie im Dickicht zu erledigen. Nicht fötzlig im Hochsitz lauernd. Und das Tier dürfe den Schuss nicht hören, man würde dem Wild nämlich anschmecken, ob es Angst gehabt hätte oder nicht. Es waren zwei wunderbare Tage mit Freunden im Dorf mit den 230 Einwohnerinnen und Einwohnern, davon ein Viertel Brüder des Benediktiner-Ordens. Und dann, nach langwieriger Suche, finden wir diesen Herbst fürs «Saiten» ein Büro. Im ersten Stock des Hauses zum Pelikan. Der feisse Vogel scheint Fährte aufgenommen zu haben. Und wenn mal wieder keine feindseligen Sätze fallen, taucht er hoffentlich wieder auf, im nächsten Jahr. Denn mit den guten Sachen ist es ein bisschen wie mit den Wildsauen, sie dürfen den Schuss auch nicht hören.

15  Ursula Badrutt, 1961, ist Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin in Herisau. 2   Johannes Stieger, 1979, ist Redaktor bei «Saiten».

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Thema Schaffhausen

Der Kampf um die Pfosten 260 Pfosten stehen in Schaffhausen entlang des städtischen Rheinufers. Es sind die mit Abstand begehrtesten Holzpfosten in der Region. 738 Franken bezahlen die Mieter jährlich. Damit kann in Schaffhausen eine Zweizimmerwohnung gemietet werden. Wer einen Pfosten mieten will, kann sich auf eine von der Verwaltungspolizei geführte Warteliste setzen lassen. Aber es braucht Geduld. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt derzeit knapp vierzig Jahre. Die Rede ist von Weidlingspfosten. Rund vier Meter lange Holzpfähle, die ins Flussbett gerammt werden. Die Pfosten sind die einzige legale Anlegestelle für Weidlinge, die zwölf Meter langen, schmalen Holzboote. Wer einen Weidling hat, das heisst, wer einen Pfosten ergattern konnte, verfügt über ein äusserst begehrtes Privileg: Der Weidling ist für viele Schaffhauser der Zugang zu mehr Lebensqualität, weil er einem den Wasserweg zu Naherholungsgebieten wie zum Beispiel dem Schaaren öffnet. Kein Wunder, dass die Bootsliegeplätze immer wieder Anlass zu Streitigkeiten und politischen Auseinandersetzungen bieten. Insbesondere die jahrzehntelang gepflegte Fehde zwischen motorisierten und nicht motorisierten Rheingängern hat sich regelmässig in politischen Vorstössen niedergeschlagen. Bereits 1984 hat sich die «Aktion Rhy» mit einer bunten Weidlingsdemonstration für strikte Geschwindigkeitslimiten auf dem Rhein und später mit einer kantonalen Volksinitiative für das Verbot von Motorweidlingen eingesetzt. Die regelmässigen Protestkundgebungen gegen die Motorboote haben den Stadtrat 1986 veranlasst, das Reglement über die Bootsliegeplätze dahingehend zu ändern, dass nicht motorisierte Weidlinge bei der Vergabe der Pfosten so lange Vortritt geniessen, als sie nicht mindestens die Hälfte der Plätze belegen. Mit dieser Aktion wurde der «Mo-

Weidlinge sind ein teures Hobby.

Bild: pd

torbootinitiative» der «Aktion Rhy» der Wind aus den Segeln genommen: sie wurde 1990 vom Stimmvolk wuchtig verworfen. Nichtsdestotrotz hat die damalige Reglementsanpassung bis heute zur Folge, dass keine neuen Motorboote hinzukommen dürfen, weil pro Jahr lediglich etwa drei Weidlingspfosten frei werden und die geforderte Fünfzig-ProzentLimite noch nicht erreicht wurde. Das wiederum ruft nun die Rechten auf den Plan, die sich in parlamentarischen Vorstössen in Grossstadtund Kantonsrat für die Aufhebung dieser Bestimmung einsetzen. Dabei ist den bürgerlichen Motorboot-Freunden kein Argument krude genug. So wird nebst anderem die Diskriminierung Invalider ins Feld geführt, um die heutige umweltfreundliche Regelung zu torpedieren. Tatsächlich hat der grosse Stadtrat vor Kurzem einen Auftrag an die Regierung verabschiedet, wonach – um dem Behindertengleichstellungsgesetz gerecht zu werden – wenigstens solarbetriebene Boote nicht länger diskriminiert werden sollen. Aber allein um ein Solarboot rheinaufwärts zu bewegen, würde ein Panel benötigt, welches die Oberfläche eines Weidlings um das zweifache übersteigt. Florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat.

Thurgau

Slamen, abstimmen, Stimmen zählen Im November gingen in Bochum, Essen, Oberhausen, Duisburg und Herne die deutschsprachigen Meisterschaften des Poetry Slam – der Slam 2010 – über fast schon zu viele Bühnen. Auch aus dem Thurgau waren Slampoetinnen, Veranstalter und Medienschaffende zwecks Networking und Genuss von Alkoholika zugegen, um bei äusserst unwirtlicher Witterung zwischen den austauschbar wirkenden Innenstädten hin- und herzupendeln oder sich von übervollen Tellern mit Spezialitäten zu verpflegen. Am parallel stattfindenden, furchtbar unverbindlichen Treffen der Slam-Master (Veranstalterinnen und Gastgeber regelmässig stattfindender Slams) wurde einmal mehr sehr viel geredet: Dass das Finale des Slam 2011 in Hamburg vor 4’000 Menschen in der Multifunktionsarena «O2 World Hamburg» (Maximalkapazität: 16’000) stattfinden soll; dass man sich überlegen könnte, die Meisterschaften eher in den wärmeren Frühherbst vorzuverlegen, weil es unwirtschaftlich sei, jeweils im Nachklang

eine Woche lang an Grippesymptomen herumzusiechen. Und zum Glück sind die beschlossenen und gleichwohl immer so unverbindlichen Entscheide immer so eindeutig. Wollen wir den Slam 2012 nach Heidelberg-Mannheim vergeben oder ihn ausfallen lassen? Ja! Fühlt sich nach Einstimmigkeit an. Ansonsten müsste man ja Stimmenzähler bestimmen, wie man sie von den mir immer wieder sympathischen Gemeindeversammlungen her kennt, und es wäre zu definieren, wer in welchem Ausmass Stimmberechtigung hat. Und der europäische Gedanke und die Frauen und nein, wir brauchen keinen Verein, und nein, Deutsch heisst nicht deutschsprachig. – Das ist eben gelebte Basisdemokratie. Da kann jede und jeder etwas sagen. Oder den Namen hergeben. Etwa für die Frauenfelder Kulturinitiative, die im vergangenen Januar mit komfortablen 962 Unterschriften von der links einzuordnenden Lokalpartei CH (Chrampfe & Hirne) eingereicht worden ist. Jetzt hat der Stadtrat einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der «verhebet». Schlussendlich geht es um die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung von Kultur. Das geht auch mit dem Gegenvorschlag einher. Und wenn das Stadtparlament den Gegenvorschlag dem Stimmvolk zur Annahme empfiehlt, was ich nicht bezweifle, will CH die Initiative zurückziehen. Dann machen sich alle gemeinsam stark für eine weitere Professionalisierung und Institutionalisierung der Frauenfelder Kulturförderung. Da kann man sich auch später noch Gedanken machen, ob man einen Schwerpunkt beim zeitgenössischen Kulturschaffen setzen will. Politik in Frauenfeld ist eine Politik der kleinen, aber nicht minder wichtigen Schritte, die schon auch mal ein klein wenig grösser sind. Mathias Frei, 1980, ist Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und Gemeinderat.

Vorarlberg

Die Hauben, die Geld bringen Vor zwei Monaten sagte mir eine Vorarlberger Hotelière, ihr Lebensziel sei eine dritte GaultMillau-Haube für ihr Hotelrestaurant. Chefköche sind jedoch nicht gerade billig und das Budget für den Wareneinsatz ist beliebig steigerbar, aber daran sollte es nicht liegen, meinte sie, sie würde so viel investieren, wie sich als nötig erweise. Drei Hauben sind übrigens die zweithöchste Einstufung in der Gault-Millau-Skala. Vier werden nur an jene Restaurants vergeben, welche der Auftraggeber der Tester wirklich für

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Thema

Der kompetenteste aller Gastro-Kritiker: Louis de Funès in «Brust oder Keule». Bild: pd

die Grössten hält. Das sind in Österreich seit Jahren dieselben, und in diesen Olymp aufzusteigen, ist auch mit grösseren Investitionen nicht ganz einfach – oder gar nicht möglich, vielleicht müsste einer der Olympier Pleite gehen oder sterben, damit jemand nachrücken kann. Während ich mich früher darüber gewundert habe, warum so viele Restaurateure vor diesen Gourmet-Guides zittern (manche sogar physisch), statt ihnen den Mittelfinger zu zeigen, wie es cholerische Köche ganz vereinzelt gemacht haben, weiss ich mittlerweile von einem befreundeten Wirtsehepaar: Der Umsatz bricht stark ein, wenn man in einem bekannten Gastroführer herabgestuft wird. Natürlich bleibt nicht das lokale Stammpublikum weg, das es durch ständige Erfahrung besser weiss als ein vielleicht durchaus kompetenter Tester, der aber nur einmal im Jahr vorbeischaut. Die Gäste aus dem Ausland, in Vorarlberg also hauptsächlich Schweizer, können sich aber nur aus diesen Führern informieren. Als meine vorhin erwähnten Bekannten vor ein paar Jahren einmal herabgestuft wurden, blieb die Schweizer Klientel von einem Tag auf den anderen aus: Als diese lasen, dass hier angeblich Convenience-Produkte verwendet würden, gingen sie lieber woanders hin. Convenience sind halbfertige oder fertige Gerichte, die nur noch aufgewärmt werden müssen. Es gibt sie von der Fertigpizza bis zu kompletten Speisen, von denen der Laie nicht denken würde, dass sie nicht in der Küche des Restaurants, in dem er sitzt, zubereitet worden sind; zum Beispiel ein wirklich lecker aussehender Rehrücken mit Spätzle, Preiselbeeren und allen Schikanen. Dass es bei meinen Bekannten keinen Grund für die Be-

hauptung (die dann eben ein volles Jahr lang im Guide stand) gab, Fertigprodukte zu verwenden, konnte die Schweizer Gault-Millau-Leserschaft nicht wissen. Die Wirtsleute konnten dagegen nichts anderes unternehmen, als in der Lokalpresse ihr Befremden auszudrücken. Eine Klage wegen Geschäftsschädigung wäre zwar möglich gewesen, hätte aber schon deshalb wenig gebracht, weil das Urteil ja seine Zeit gebraucht hätte und einige Monate später selbst im für den Wirt positiven Fall medial verpufft wäre. So krasse Fälle sind seither nicht mehr vorgekommen, mit den Einschätzungen der Vorarlberger Restaurants im neuen «Gault Millau Österreich 2011» stimme ich im Grossen und Ganzen überein; es ist eher so, dass ein paar von Jahr zu Jahr mitgeschleppt werden, die nicht mehr so gut sind, wie sie einst waren. Die müsste man eigentlich knicken, will ihnen aber wohl in der gegenwärtig eh prekären Situation für die Gastronomie nicht so sehr schaden. Die Hotelière hat übrigens auch dieses Jahr ihr Lebensziel nicht erreicht. Aber in zwölf Monaten erscheint ja wieder ein Gault Millau. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

To g g e n b u r g

Hege und Pflege Es lohnt sich, ab und zu mit dem Auto über den Ricken zu fahren, auf dem Ricken anzuhalten und sich zu wundern. Mitten in der Wiese stehen sie – keine Geissen, keine Kühe oder Schafe, keine Rehe, Hirsche oder Wildschweine. Wenn ich die Augen zusammendrücke und sie

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wieder weit aufreisse, sehe ich sie klar und deutlich vor mir, und wenn ein Auto das Tempo drosselt, etwas hin und her schlänkert, fast zum Stehen kommt, bin ich mir sicher: Andere sehen sie auch. Die Gämsen. Ein ganzes Rudel. Seit Jahren immer an der gleichen Stelle, mitten auf der Weide. Auf rund 650 Metern über Meer, das ist selten. Ein Foto wollte ich schon lange schiessen, aber immer wenn ich diese Gämsen sehe, habe ich keinen Fotoapparat dabei. Ich, aufgewachsen in den Bündner Bergen als Tochter eines Försters und Jägers, wo sich Steinböcke und Gämsen in den Felsen springend guten Morgen sagen, freue mich natürlich über dieses ungewohnte Bild. Früher wollte ich die Jagdprüfung machen, aber das war unmöglich. «D’Wiiber ghören nid uf d’Jagd. Fertig!», war der väterliche Kommentar dazu. Da er die Jagdprüfungen im Kanton Graubünden abnahm, war es wirklich unmöglich. Es wurmt mich schon noch ab und zu. Ich durfte mit auf die Hochjagd, die Niederjagd, die Nachjagd, war gut im «Hocke und Schpiegla» (stundenlanges Warten und Tiere mit dem Feldstecher suchen, bei jedem Wetter und jeder Temperatur), beim Ausweiden und beim Metzgen, durfte bei der Hege und Pflege während den strengen Wintern zwischen 1500 und 2200 Metern über Meer helfen – mit den Fellen an den Skis, einen mit Heu und Trester voll beladenen Bob hinter mir her ziehend, um die Futterkrippen zu füllen – streng, aber wunderschön. Aber nicht die Jagdprügfung machen dürfen. Das hat sich jetzt geändert. Einige Frauen jagen jetzt auch im Bündnerland. Hier auf dem Ricken erübrigt sich die Hegearbeit. Es scheinen gute Böcke und Geissen mit gesunden Jungtieren zu sein, die auf dieser Höhenlage immer etwas zu fressen finden. Auch

Livio wurde unter strengsten Vorschriften erlegt. Bild: Daniela Vetsch Böhi


Thema

ungewöhnlich sind die wenigen Unfälle auf der Transitstrasse über den Ricken – glücklicherweise. Probleme mit Wildwechsel in den ländlichen, waldigen Gebieten und vermehrten Autounfällen in den Herbst- und Wintermonaten sind ja bekannt. Die Gämsen auf dem Ricken äsen unbeirrt weiter, solange sie nicht den Wind vor die Nase bekommen. Dann ein kurzer Blick, ein Pfiff und weg sind sie. Das muss ich jetzt noch loswerden: Der Stolz unter den Tieren in unserer Familie bleibt Livio – der «gechipte» Steinbock, dessen ganzes Leben von Wildbiologen begleitet und beobachtet wurde. Mein Vater – der bis zum heutigen Tag niemals ein Tier als Trophäe geschossen hat – durfte diesen Steinbock im Oktober vor zwei Jahren im Hochgebirge unter strengsten Vorschriften und Bedingungen erlegen. Ich habe mich für ihn gefreut. Ein vorbildlicher Jäger in unserem Land sichert den Fortbestand von Wildtieren und schiesst nicht die schönsten Böcke aus einer Herde. Er erlegt blinde und schwache Tiere. Daniela Vetsch Böhi, 1968, ist Textildesignerin, umweltpolitisch Aktive und Mutter von zwei Kindern.

Winterthur

Walser’sche Retro-Utopie Will man in Winterthur ein Buch kaufen, kann es gut sein, dass man auch bei Wünschen nach wenig Abseitigem im Stich gelassen wird. Von Heine findet sich, von einigen Reclam-Bändchen abgesehen, gar nichts. Und suchen Sie mal nach Goethes «Wilhelm Meister»; ich wette, Sie werden nicht fündig. Den alten Kanon kann man sich also abschminken, sofern man – wie ich – keine Kreditkarte hat und zu den ausgedehnten Angeboten im Internet nicht zugelassen ist. Man könne doch fast jedes Buch auch im Laden bestellen, liesse sich einwenden. Nun, sich bei Informationsüberforderung zu entscheiden, geht nicht: Man will für die Mühe des Wählens sofort etwas zurückhaben. Immerhin ist Robert Walsers Roman «Der Gehülfe» zu kaufen, in einer veralteten Ausgabe von 1985. Eine neue – mit einem raffinierten Nachwort von Karl Wagner – hat es noch nicht bis in die Buchhandlungen von Winterthur geschafft. Wie das Nachwort der 1985er-Ausgabe hingegen weiss, war Walser von März bis Juni 1903 in einer hiesigen Gummibandfabrik angestellt. Offenbar hat er es nicht lange ausgehalten, genau so, wie die Protagonisten seiner Romane es nicht so lange an einem Ort aushalten, wie es anständige Karrieren erforderten. Mit der übernächsten Laune sind sie weg. Von diesem eskapistischen Muster weicht allerdings gerade der «Gehülfe» ab. Für einmal hält der Angestellte in unerklärlicher Treue zu seinem Brotgeber, dem Ingenieur Tobler, einem Erfinder und freudigen Patrioten. Dass der Ge-

hülfe den Ingenieur Tobler schliesslich doch verlässt, liegt am hartnäckigen Misserfolg der Erfindung seines Chefs: einer «Reklameuhr», die die Zeit anzeigt und zugleich Geschäfte bewirbt. Mit dieser Geschäftsidee geht Tobler Bankrott, denn so schwungvolle Briefe und Annoncen der Gehülfe auch schreibt: Niemand will investieren. Das Nachwort der aktuellen Ausgabe – ich habe sie schliesslich privat ausgeliehen – nennt den Ingenieur einen zu spät gekommenen Pionier der industriellen Gründerzeit. Es gibt für ihn nichts mehr zu erfinden und also kein unternehmerisches Glück. Zur Ungnade der späten Geburt kommt der Unglaube der Investoren. In dieser Hinsicht erweist sich die innovatorische Kraft des Unternehmers als Retro-Utopie aus der Zeit um 1900. Vorgeführt wird sie am Beispiel des Ingenieurs, des jovialen Draufgängers, und erzählt aus Sicht des frechen Einzelgängers, dem Gehülfen, der sein Verhalten zwischen Anmassung und Unterordnung artistisch im Takt hält und darin ein Mittel gegen die soziale Deklassierung findet – bis schliesslich alles den Bach runtergeht. Von seiner Industrievergangenheit hat sich Winterthur in den neunziger Jahren abgenabelt. An der Fachhochschule ZHAW werden inzwischen Leute zum Annoncenschreiben ausgebildet und Toblers imaginatives Geschäftsmodell liesse sich mit Walser‘scher Fertigkeit flugs an Zürich und seine Finanzdienstleister überschreiben. Bevor nun aber alle nur noch Annoncen schreiben, lesen Sie dieses Buch, kaufen Sie es, wo immer Sie wollen. Wendelin Brühwiler, 1982, ist Historiker und arbeitet beim «Radio Stadtfilter».

Appenzell

«Voyager en zig zag» Zwischen den Jurahöhen und dem äussersten Zipfel Appenzell Innerrhodens schieben sich so einige Grenzen und Gräben in die Landschaft oder auch in die Köpfe der Leute. Die innerhalb Europas bestbewachte Grenze zwischen Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden, der Winterthurer- und der Röstigraben, um nur die markantesten Einschnitte zu nennen. Da wird immer wieder gerne wild spekuliert und projiziert, wie die einen oder die anderen, vor oder hinter dem Röstigraben, zu ticken oder wie sie ihre bäurischen Traditionen zu pflegen haben. In Innerrhoden und Ausserrhoden haben sich seit der frühen Reformationszeit zwei in den wesentlichen Details völlig verschiedene Kulturen entwickelt. Die Schweiz hört für viele Mittelländer östlich von Winterthur und westlich von Biel auf, Schweiz zu sein. Menschen aus den westlichsten, wie Menschen aus den östlichsten Landesteilen mit ihrem ausgeprägten Grenzbewusstsein rücken durch diese identitätsstiftende Gemein-

Zeichnen verlangt ein genaues Hinschauen beim Spazieren. Bild: pd

samkeit viel näher zusammen, als dies auf den ersten Blick anzunehmen wäre. Kürzlich wurde mir dieser Umstand durch eine Klasse des Gymnase Français aus Biel plastisch vor Augen geführt. Ein Zeichenlehrer gestaltete auf dem St.Anton bei Oberegg eine Projektwoche der besonderen Art. Um sich diesen Aufenthalt im Alpenhof-«Hotel» leisten zu können, arbeiteten die Schüler und Schülerinnen während vier Stunden pro Tag für den Gastgeber. Gartenmobiliar restaurieren, Balkonuntersichten abschleifen und neu streichen. Die beiden Gartenterrassen wurden aus dem Dornröschenschlaf geweckt und erfuhren ein Lifting. Sie wurden von Verwachsungen befreit und gereinigt. Heitere und lockere Stimmung von früh bis spät gehörte wie selbstverständlich zum Alltag dieser Projektwoche. Das eigentliche Thema der Woche war Zeichnen. Vier Stunden am Tag. Die ersten Comic-Bücher des Rodolphe Töpffer (1799– 1846) waren anregender Leitfaden für die Schüler und Schülerinnen – von den drei Lehrpersonen brillant vermittelt. «Voyager en zig zag» und zeichnend festhalten – dabei entdecken, dass Zeichnen genaues Hinschauen verlangt. Wege selber wählen, Abkürzungen nehmen und Ungewisses und Neues erleben. Wahrgenommenes in eine Zeichnung bannen, daraus eine Geschichte kreieren, die im Betrachter den Kopfkino-Projektor zum Schnurren bringt. Ist das welsche Lebensart? Legère? Gearbeitet haben die Schüler und Schülerinnen wie Ostschweizer, gezeichnet wie Künstler. Lebenskunst lag in der Luft. Solche Schulen generieren echten Mehrwert, der physisch erlebbar ist. Zukünftig kann sich, wer im Alpenhof einkehrt, auf die Schatten der Novembersonne setzen, die von den Schülerinnen auf den Gartenstühlen festgehalten wurden. In Erinnerung an diese Woche mit den Jugendlichen aus der Westschweiz werde ich «en zig zag schtrielend» die vielen sich berührenden Grenzen unter die Füsse nehmen und in Gedanken zeichnen. Verena Schoch, 1957, ist Kamerafrau und Fotografin und wohnt in Waldstatt.

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Thema

Die Utopie einer zweckdienlichen Altstadt Die Aufwertung des St.Galler Klosterviertels freut nicht alle. Nach siebzig Jahren ist dem Öbergwändlilade Pebo’s an der Schmiedgasse 26 gekündigt worden. von Harry Rosenbaum

Leuchtet in eineinhalb Jahren nicht mehr so hell: Öbergwändlilade Pebo’s. Bild: pd

Sie passe eben nicht mehr ins Konzept, meint Cornelia Boscardin, die den Öbergwändlilade bereits in der vierten Generation führt. – Die Stadtplanung will zwar bei der Sanierung von Innenstadtquartieren einschneidende Veränderungen verhindern, das gelingt aber nicht immer. «Mir ist im vergangenen Juni ohne Vorwarnung gekündigt worden», sagt Cornelia Boscardin. «Als Grund wurde die Renovation der Liegenschaft angegeben. Zwei Mieter – ein Unternehmen für Management und ein Blumenladen – können nach der Haussanierung wieder einziehen, ich hingegen nicht. Der Vermieter hat mir klipp und klar gesagt, mein Geschäft für Berufsbekleidung passe nicht mehr ins Konzept.» Bei der Schlichtungsstelle konnte die Geschäftsfrau eine Mieterstreckung von eineinhalb Jahren erwirken. Jens Nef, neuer Ratschreiber bei der Ortsbürgergemeinde St.Gallen und Besitzer der Liegenschaft Schmiedgasse 26, bestreitet, die Aussage gemacht zu haben, Pebo’s Öbergwändlilade passe nicht mehr ins Konzept. Eine klare Antwort, warum das Fachgeschhäft dennoch keinen neuen Mietervertrag erhält, bleibt er schuldig. «Ich weiss, dass die Kündigung für Frau Boscardin einschneidend ist. Darum haben wir ja auch vor Gericht der Mieterstreckung zugestimmt», sagt Nef. – Anlass für die umfassende Renovation des 200-jährigen Hauses sei allein der bauliche Zustand und nicht die Aufwertung des Quartiers durch die öffentliche

Hand, führt der Eigentümer der Liegenschaft weiter aus. Er strebe mit der Sanierung weder die Maximierung der Rendite des Hauses, noch dessen Verkauf an. Innenstadt-Nutzungs-Design Die Verdrängung des alteingesessenen Ladens für Büetzerbekleidung ist nur eines von vielen Beispielen. Seit Jahrzehnten leiden die Städte unter diesem Phänomen. In St.Gallen lassen sich diesbezüglich die Aufwertung der Vadianstrasse, des Linsebühls und des Bleichelis erwähnen; städtebauliche Metamorphosen, die gewachsene Strukturen zum Verschwinden gebracht haben. Jetzt stehen solche Prozesse wieder auf dem Bahnhofplatz und im Bereich Bohl-Marktplatz-Blumenmarkt an. Viele Liegenschafteneigentümer schwören nach erfolgter substanzieller Aufwertung auf gestyltes Innenstadt-Nutzungs-Design, und das Konsumverhalten richtet sich danach. Helen Bisang, Leiterin des Stadtplanungsamtes St.Gallen, ist sich des Problems bewusst. «Durch die baulichen Aufwertungsmassnahmen sollen die Innenstädte einerseits als regionale Zentren gestärkt werden, andererseits werden dadurch aber auch negative Prozesse ausgelöst. Sie können eingedämmt werden, indem die öffentliche Hand günstige Liegenschaften kauft und diese sanft renoviert, damit vorhandener günstiger Wohnraum erhalten bleibt.» Bisang führt weiter aus, dass eine Stadtteilaufwertung praktisch immer einen Sanierungs-

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schub auslöse. Ein gutes Beispiel dafür sei der Bau des KKL in der Stadt Luzern, wo vis-à-vis die Sanierung der Hotelreihe die Folge gewesen sei. Eine Stadtteilaufwertung sei auch immer eine Gratwanderung, die zentrale Frage laute, was sie letztlich bewirken soll. Zum St.Galler Klosterviertel sagt die Stadtplanerin, dass die erfolgte Aussenraumgestaltung wegen der Bedeutung dieses Stadtteils gerechtfertigt sei. Grosse Nutzungsveränderungen seien nicht zu erwarten, weil die Bausubstanz unter Schutz stehe. Etwas völlig anderes sei hingegen das Bleicheli. Hier erfolgte eine künstlerisch hochstehende Aufwertung eines Stadtteils. Ein in dieser Form nicht wiederholbarer Vorgang. Bedingungen an die Aufwertung Bisang verweist darauf, dass in der St.Galler Innenstadt die jetzige Durchmischung möglichst erhalten bleiben soll. In der Innenstadt sollen immer auch Restflächen bestehen bleiben, damit sich dort eine kulturelle Nutzung und verschiedene Szenen etablieren können. Der Mieterverband Ostschweiz knüpft Stadtteilaufwertungen hingegen direkt an Bedingungen. Aufwertungen sollen schonend und in Absprache mit den Mietern erfolgen, sagt Geschäftsführer Hugo Wehrli. Von wesentlichem Interesse sind dabei die Verkehrsberuhigung und die Verbesserung der Wohnqualität. Zum Bleicheli meint Wehrli, dass die Umfunktionierung eines ganzen Stadtteils in ein Geschäftszentrum, in diesem Fall in einen Bankenplatz, ein sehr schlechtes Beispiel für die Innenstadtaufwertung sei. Dadurch werde vor allem Wohnraum vernichtet. Daher sei es besonders wichtig, im Stadtkern die Wohnanteile festzulegen. Aufwertungen können aber zur Belebung führen: So freut sich SP-Stadträtin Elisabeth Beéry über die Lämmlisbrunnenstrasse: «Die Restaurants stellen Tische und Stühle auf die Strasse und tragen dadurch zur Belebung des Quartiers bei.» Was die Vorsteherin der Direktion Bauen und Planen hingegen stossend findet, sind steigende Mieten und die Kündigung von Mietverhältnissen, wenn eine Stadtteilaufwertung erfolgt ist. Die Folgen der Klosterviertelaufwertung sind es, die Cornelia Boscardin keine Freude machen. Übrigens auch den meisten ihrer Kunden nicht, wie man aus den Gesprächen im Geschäft hört. Ein Fachgeschäft, wo Bauleute, Köche, Metzger, Restaurateure und viele andere Kleingewerbler ihre Berufskleider holen – manchmal nur eine Hose, Jacke, eine Mütze oder ein Paar Schuhe – gehöre einfach in die Innenstadt. Es bleibe einem nicht die Zeit, für solche Besorgungen in ein Aussenquartier zu gehen. – Auch das ist ein Konzept – das einer zweckdienlichen Innenstadt. «Saiten» ist seit Anfang Oktober Mieter an der Schmiedgasse 15, hinter einem der prächtigsten Erker der Stadt. In loser Folge wird ab dieser Ausgabe ein Blick aufs Leben in der südlichen Altstadt geworfen.


Thema

Nicht nur der Blut-und-Boden-Poet Im Thurgau wird an einer Werkbiografie über den Bauerndichter Alfred Huggenberger gearbeitet. Andere Autorinnen und Autoren, die heute vergessen sind, hätten es auch verdient. von Harry Rosenbaum

«Verdient» hat sich der Bauer Alfred Huggenberger (1867–1960) mit der rudimentären Schulbildung aus Gachnang die wissenschaftliche Aufmerksamkeit durch sein bis heute ungeklärtes Verhältnis zum Nationalsozialismus. Das wiederum hatten die SBB 2006 ungewollt aufs Tapet gebracht, weil sie eine Intercity-Zugskomposition auf den Namen des Dichters taufen wollten. Vorsorglich rief der Thurgauer Journalist Markus Schär Huggenbergers Beliebtheit im braunen Terrorstaat in Erinnerung. Da haben die Bahnverantwortlichen das Projekt wie eine heisse Kartoffel fallen lassen. Das wiederum war ein Affront für die Thurgauer Regierung, die jetzt endlich Klarheit darüber schaffen will, wie der «Nationalschriftsteller von Mostindien» politisch wirklich gewickelt war. Fakt ist, dass sich im Dritten Reich Huggenbergers Romane und Gedichtbände über hartes bäuerliches Schaffen und die Verbundenheit zur heimatlichen Scholle wie frische Semmeln verkauften. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels schrieb in seinen Tagebüchern über ihn: «Ein wackerer Schweizer Bauerndichter, von dem noch mancher NSDAP-Funktionär etwas lernen kann.» – 1937 erhielt der Autodidakt, Gemeindevorsteher und Kantonsrat in Nazi-Deutschland den Johann-Peter-HebelPreis. Mitten im Krieg, 1942, reiste er an seinem 75. Geburtstag nach München, wo ihm die Ehrensenatorenschaft der Deutschen Akademie verliehen wurde. Obendrauf gabs im gleichen Jahr auch noch den Erwin-von-Steinbach-Preis von der Universität Freiburg. Nicht ganz koscher War Huggenberger nun wirklich ein NaziSympathisant? Die Toggenburger Autorin Rea Brändle, die zusammen mit dem Basler Historiker Mario König im Auftrag der Kantonsregierung an Huggenbergers Werkbiografie arbeitet, meint: «Er war ein unpolitischer Opportunist, dem es vor allem um seine persönliche Anerkennung ging und der mit seinem Schreiben natürlich auch Geld verdienen wollte.» Brändle und König sichten den ungeordneten Nachlass Huggenbergers im Thurgauer Staatsarchiv. Sie haben auch Briefe des Heimatschriftstellers analysiert, die in der halben Welt verteilt sind. Was steht darin? «Nur Persönliches, keine politischen Stellungnahmen und keine Hinweise auf Ereignisse, die die Welt zu Lebzeiten des

Das Verhältnis des Bauerndichters Alfred Huggenberger …

sagt er, «davon bin ich überzeugt, nachdem ich den Nachlass im Staatsarchiv gesehen habe.» Ist das Aufheben um Huggenberger gerechtfertigt? Gibt es nicht bedeutendere Autoren aus dem Thurgau; etwa der Zeitgenosse des Bauerndichters, Paul Ilg (1875–1957), ein politischer Autor, der in Deutschland ebenfalls Erfolg hatte und unter den Nazis nicht mehr verlegt worden ist? «Aus heutiger Sicht ist Ilg wesentlich interessanter als Huggenberger. Er geisselte den Militarismus, übte Kritik an den autoritären Gesellschaftsstrukturen und setzte sich mit pazifistischen Ideen auseinander. Ilg reiste in der Welt herum, war ein Abenteurer und Getriebener. Eine Spielernatur. Das pure Gegenteil des Bauerndichters.» Dieser sei ein sehr regional bezogener Autor gewesen, der heute exotisch wirke, weil seine Ideale nicht mehr zum Leben erweckt werden könnten. Ilg hingegen sei auch heute mit seinen Themen aktuell, er sei fühlund spürbar als Autor. Unter dem Scheffel hervor Hans Udry, der die Internetplattform «Seerücken Literatur» mit Profilen von Thurgauer Autoren und Autorinnen betreibt, meint, dass das literarische Schaffen aus dem Thurgau unterbewertet würde und ein Autor wie Huggenberger nicht wegen seiner Texte, sondern wegen seines ungeklärten Verhältnisses zum Nationalsozialismus in der Öffentlichkeit wahrgenommen werde. Ein erster Versuch, Thurgauer Literatur unter dem Scheffel hervorzuholen, ist der «Literaturführer Thurgau», den der Basler Gymnasiallehrer und Germanist Albert M. Debrunner im Frauenfelder Huber Verlag herausgebracht hat. 

… zum Nationalsozialismus ist noch immer ungeklärt. Bilder: pd

Autors bewegten.» Es gibt Gerüchte, dass politisch belastendes Material aus dem Nachlass Huggenbergers entfernt worden sei. Brändle sagt, dass sie diesbezüglich auf keinerlei Hinweise gestossen seien. Für den Zürcher Publizisten, Literaturwissenschaftler und Herausgeber des Autorenlexikons Charles Linsmeyer ist die HuggenbergerSache nicht ganz koscher. «Das vorhandene Material über den Bauerndichter ist geschönt»,

Paul Ilg stammte aus Salenstein, war der uneheliche Sohn einer Fabrikarbeiterin, wuchs bei den Grosseltern auf und erwarb sich seine Bildung autodidaktisch. Er wurde Journalist und Schrifsteller, lebte einige Jahre in Berlin, wo er Redaktor der «Woche» war, und kehrte danach in den Thurgau zurück. Er verstarb in Uttwil. Ilg schrieb die autobiografische Roman-Tetralogie «Das Menschlein Matthias» und den Roman «Der starke Mann», worin er sich mit den preussisch-autoritären Offizieren der Schweizer Armee in der Zeit des Ersten Weltkriegs auseinandersetzte. (hr)

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EXTrapost aus Wien

Topografien aus realen und fiktiven Geschichten Ein Wiener Album mit Valie Export und Friederike Mayröcker. von Raphael Zürcher, Peter Grüter und René Schmalz

2. November 2010, 10 Uhr, Hauptbahnhof, Zürich Abreise mit den Black-Boxes von Mayröcker und Valie Export.

Wien im November 2010 Seit rund fünf Jahren arbeitet René Schmalz am SchauwerkProjekt: Kunstschaffende sind eingeladen, ein speziell für das Projekt angefertigtes Artefakt aus dem aktuellen Arbeitsprozess per Post zukommen zu lassen. Diese Black-Boxes bilden eine aussergewöhnliche Ansammlung von Momentaufnahmen und sind in einer permanenten Installation in der Kantonsbib-liothek Appenzell Ausserrhoden in Trogen zugänglich gemacht. Die Sammlung ist in sich eine Art Langzeit-Performance und lebt vom Spannungsfeld zwischen bibliothekarischer Akribie und künstlerischer Aktion. René Schmalz bezeichnet sich als «Handlungsreisenden in Sachen Kunst» und thematisiert mit interdisziplinären Projekten rund um die Sammlung Fragen zur institutionellen Genese von Kunst und zu Bedingungen von Orten des kulturellen Gedächtnisses. Am 2. November 2010 reisen der Videokünstler Raphael Zürcher, der Ausstellungsmacher Peter Grüter und René Schmalz mit den bestehenden Black-Boxes der Schriftstellerin Friederike Mayröcker und der Aktionskünstlerin Valie Export nach Wien. Im Beisein beider Künstlerinnen entwickeln sich die Arbeiten weiter und es entstehen Topografien aus realen und fiktiven Geschichten. Mit einer kleinen Handkamera fängt Zürcher die Intimität dieser Begegnungen und Orte ein. Ohne Filmplan, ständig unterwegs, abhängig von Glück und Lebensregie nimmt die Kamera Witterungen aus dem Raum, den sie betritt, auf. Mit diesen Bildfragmenten wird Zürcher für das abschliessende Video arbeiten. Ende April 2011 wird das Kunstvideoprojekt öffentlich gezeigt.

2. November 2010, 14.35 Uhr, im Zug nach Wien Fotodokumente: Valie Export übergibt René Schmalz ihre Black-Box am 13. Februar 2010.

3. November 2010, 15 Uhr, Café Sperl, Wien Valie Export, Künstlerin, zur Export-Box: «Wertvorstellungen sind abhängig von Wahrnehmungen und Entwicklungen. Alles entwickelt sich fortlaufend weiter; Bilder, Wahrnehmungen integrieren oder ändern sich. Du kannst in einem Land für eine Handlung gesteinigt werden. Der gleichen Handlung wird in einem anderen Land keine Bedeutung zugemessen. Der Umgang mit der Dingwelt ist genauso wichtig, wie der Umgang mit der Natur. Werft mir diese Schachtel ja nicht ins Wasser!»

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Extrapost aus Wien

3. November 2010, 18 Uhr, Westbahnhof, Wien Unterwegs mit der Black-Box von Valie Export.

4. November 2010, 20.45 Uhr, Charim Galerie, Wien Export-Box mit der Signatur der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.

3. November 2010, 18.30 Uhr, Wien Auf dem Weg zu einem Podium im Kunstraum «Depot».

5. November 2010, 10 Uhr, Beingasse, Wien Gedankenskizzen zum Konzept.

4. November 2010, 19.50 Uhr, Wien Taxifahrt.

6. November 2010, 14.45 Uhr, Zentralfriedhof, Wien Kurt Kladler, Kunstsoziologe, zur Export-Black-Box: «Die Dinge sind alle konkret – wenn ich tot bin, bin ich tot. Nur schade, dass ich dann meine Obsession der Lebenslust nicht mehr ausleben kann. Schau mal, es ist so: Kunst ist ganz einfach; nicht nur der Künstler macht, dass eine Sache Kunst wird, sondern auch das Umfeld. Diese Schachtel ist Kunst.»

4. November 2010, 20.30 Uhr, Charim Galerie, Wien Marcus Kollmann, Registrar, zur Export-Black-Box: «Die Export-Schachtel hat einen materiellen Nullwert – aber sie ist durch die Reisen, Begegnungen, Besprechungen und Dokumente ideell sehr wertvoll. Sie wurde und wird aufgeladen durch unzählige Fragmente und die daraus entstehenden Geschichten.»

6. November 2010, 19 Uhr, Station BurggasseStadthalle, Wien Warten auf die U-Bahn.

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Extrapost aus Wien

6. November 2010, 21.30 Uhr, Beingasse, Wien Textkarten für das Gespräch mit Friederike Mayröcker.

7. November 2010, 19 Uhr, siebter Bezirk, Wien Unterwegs durch die Strassen mit der Black-Box von Mayröcker.

7. November 2010, 12 Uhr, Beingasse, Wien Hörbar unterwegs im Treppenhaus mit Mayröckers Lyrik «Täubchen».

Ende

Bilder: Raphael Zürcher

7. November 2010, 15.50 Uhr, Restaurant Steier Stübel, Wien Friederike Mayröcker, Schriftstellerin, zur Mayröcker Black-Box: «Ich bin neugierig auf das, was noch kommt, an Wörtern, Sätzen, Träumen und Realem. In den Träumen bin ich meist tölpelhaft. Die kleinen unscheinbaren Dinge sind wichtig. Die benenne ich und vielleicht sind sie dann erlöst. Was brauchst du, Mensch, einen Baum, ein Haus … »

7. November 2010, 15.50 Uhr, Restaurant Steier Stübel, Wien Im Gespräch mit Friederike Mayröcker.

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Kultur

rbst e h r e h c ü B

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Max Burkhard – Dekorationsmaler und Fotograf.

Ver|gan|gen|heit, die. Seit zehn Jahren werden im Frauenarchiv Materialien zur Vergangenheit von Frauen und Frauenorganisationen in der Ostschweiz gesammelt, aufbewahrt und zugänglich gemacht. Anlässlich dieses Jubiläums hat das Archiv zum

Bilder: pd

ersten Mal eine Publikation zu seinen Beständen heraus gegeben, um auf das historische Schaffen von Frauen aufmerksam zu machen und die Geschlechterforschung anzuregen. Der erste Teil des Quellenbands «Frauensache» enthält Artikel zu den Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit/Körper, Kultur, Politik, Religion und Sprache, die Einblicke in die Frauen- und Geschlechtergeschichte der Ostschweiz der letzten 200 Jahre geben. Zu jedem der Themen werden ausgewählte Quellen präsentiert. Dort finden sich etwa die «gelben Karten», die die Werkstatt Frauensprache in den Achtzigerjahren entwarf, um auf sexistischen Sprachgebrauch aufmerksam zu machen. Darauf ist etwa zu lesen: «Sehr geehrtes Herrlein, falls Sie diese Anrede nicht besonders mögen – sie eventuell gar als unhöflich empfinden –, kann ich das durchaus verstehen. Sind Sie nicht auch der Meinung, dass man erwachsene Personen weiblichen Geschlechts generell mit Frau anreden sollte? Mit freundlichen Grüssen». Anschliessend werden auf 28 Seiten die im Frauenarchiv dokumentierten Vereinigungen und Personen und die visuellen und audiovisuellen Medien wie Plakate, Fotos und filmisch festgehaltene Interviews aufgelistet. Abschlies-

send enthält der Quellenband eine knapp 2‘000 Titel umfassende, thematisch geordnete Bibliografie. Wer als St.Gallerin «Frauensache» liest, wird durchaus mit Stolz erfüllt. So ist zum Beispiel zu lesen, dass in St.Gallen 1886 der erste Arbeiterinnenverein der Schweiz gegründet wurde, und dass 1908 im Kanton St.Gallen bereits 89 Frauenvereine existierten. Zudem werden diverse andere Fraueneinrichtungen aus St.Gallen vorgestellt, wie die Frauenbibliothek Wyborada, aus der das Frauenarchiv hervorging, die Frauensprachschule A.I.D.A. und viele weitere. Doch weisen die Autorinnen auch darauf hin, dass es auch heute noch zum Teil eklatante Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt, Managerinnen in einer Männerwelt die Ausnahme sind, und dass die Sozialversicherungsgesetze weiterhin diskriminierende Elemente beinhalten. Und deshalb ist die Arbeit der «Archivfrauen» weiterhin sehr wichtig und die Lektüre von «Frauensache» dringend zu empfehlen. Lea Hürlimann Frauensache. Das Archiv für Frauen-, Geschlechterund Sozialgeschichte Ostschweiz. Hier und Jetzt, Baden 2010.

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Bücherherbst Kultur

Viel Vergnügen mit den Damen. Wie schwimmt es sich mit einem 3,5 Kilo schweren gestrickten Wollanzug? Ein Selbstversuch gibt Antwort. Was machte Frau früher während der Monatsblutung, wenn ein Wettkampf im Synchronschwimmen angesagt war? Eine Erfinderische bastelte sich Tampons und erbat, nach der Aufführung einfach im Wasser bleiben zu dürfen, statt sich wie üblich vor den Zuschauern zu verneigen. Das Synchronschwimmen war die eigentliche Spezialität des Damenschwimmclubs St.Gallen; für eine überzeugende Wirkung schreckten die Frauen nicht davor zurück, sich mit Holzbodenbeize anzumalen. Die Anekdoten, die Iris Blum aus den Beständen des Archivs des 1910 gegründeten und bis heute bestehenden Damenschwimmclubs St.Gallen ausgegraben hat, amüsieren. Dabei ist vieles beinharte Knochenarbeit. Doch man merkt dem Buch die Lust der Archivarin am Durchforsten von Briefwechseln, Protokollen, Fotografien an. Teilweise scheint zwar noch nicht recht Ordnung ins Archiv gekommen zu sein; das mag aber am Entscheid liegen, thematisch und nicht chronologisch vorzugehen. Wertvoll ist die Einbettung des Schwimmclubs in die historischen Zusammenhänge der Zeit, das Bedürfnis nach mehr Hygiene und Freizeit im Zuge der Industrialisierung etwa. Dass «Frauen schwimmen … und schlagen Wellen» ausgerechnet im Limmat Verlag erschienen ist, sei an dieser Stelle auch nicht unterschlagen. Es sind solche Feinheiten, die narrativen und visuellen Fundstücke, die der Publikation weit über das Vereinsjubiläum hinaus Zug geben und sie nicht so bald absaufen werden lassen. Ursula Badrutt Frauen schwimmen … und schlagen Wellen. Der Damenschwimmclub St.Gallen. Limmat Verlag, Zürich 2010. Ausstellung Volksbad St.Gallen bis 6. Dez.

Ein jugendliches Kaleidoskop. Zu den Kapitalverbrechen der jüngeren Lehrpläne für die Primar- und Sekundarschulen gehört es, dass dem Aufsatz nicht mehr genügend Gewicht beigemessen wird. Welches Medium sonst ermöglicht es den jungen Menschen, ihre ganz eigene Sprache zu entwickeln? Freilich gibt es immer noch engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die genau dies von ihren Schützlingen verlangen. Doch selbst sie werden – wenn überhaupt – selten den Auftrag erteilen, ein Gedicht oder einen anderen literarischen Text zu verfassen. An den Mittelschulen sollte es um die Möglichkeiten zum freien Ausdruck besser bestellt sein, aber auch dort drohen solche Oasen im Strom anderweitiger Pflichten unterzugehen. Schreiben jedoch lernt man nur durch Schreiben. Und gerade der junge Mensch braucht Raum zur intellektuellen Selbstentfaltung. Einen solchen bot dieses Frühjahr der an Jungautorinnen und -autoren gerichtete Aufruf des Jugendsekretariats St.Gallen, eigene Texte – egal welchen Genres – einzusenden, mit dem Ziel einer Veröffentlichung. Über siebzig Jugendliche haben mitgemacht, was eine erstaunlich hohe Anzahl ist; sie straft die These Lügen, die Jungen würden nicht mehr schreiben, sondern nur noch simsen und glotzen. Unter der Ägide von Christine Fischer und Etrit Hasler hat die Jury, bestehend aus Brendan Gerber, Vanja Hutter, Vincent Heeb und Andreas Haas, die Einsendungen gesichtet und 21 Autorinnen und Autoren eine Plattform in der Publikation «Schüchtern hingeschaut II» gegeben. Zusammengekommen ist ein Kaleidoskop zur Befindlichkeit junger Menschen, das sich sehen lassen kann. Denn eines scheint sicher: Von einigen werden wir – hoffentlich bald – noch mehr zu lesen kriegen. Florian Vetsch Schüchtern hingeschaut II. Jugendsekretariat St.Gallen 2010.

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Sorgfältig ein paar neue Fässer aufgemacht. Bereits im September wurde das Bändchen «Die Mona Lisa von Trogen» getauft. Ausgefuchst vom Grafikbüro TGG mit einem Plakat eingeschlagen und angefüllt mit elf Texten und einer CD mit vier Stücken. Die Mona Lisa von Trogen ist wie der George Clooney von Altstätten, der Sarkozy von Rorschach oder die Mutter Teresa von Abtwil: haarscharf am Original vorbei. Der Ausdruck Mona Lisa von Trogen nimmt Bezug auf ein Porträt aus dem Jahr 1770, das Elisabetha Zuberbühler-Schläpfer zeigt. Luc hüpft vor ebendiesem Bild mit heruntergerutschten Hosen auf dem Bett seiner Grossmutter auf und ab. Ihn irritiert, dass ihn seine in Öl gemalte Ururgrossmutter, egal, was er auch macht, immer anschaut. Aufgeschrieben hat diese Geschichte Sabine Wen-Ching Wang. Sie ist eine der elf Autorinnen und Autoren, die sich ein Gemälde aus der Sammlung der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden ausgesucht haben und dazu eine Geschichte verfassten. Die Bilder stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Darauf zu sehen sind in mehr oder weniger meisterlichem Pinselstrich Mitglieder der Zellweger- und Honnerlagfamilie, aber auch No-Names und Ärzte. Im Rahmen des Projekts «Erschliessung, Erforschung und Vermittlung des Nachlasses der Familie Zellweger» verfolgen die Herausgeber Karin Bucher und Matthias Kuhn in Zusammenarbeit mit Heidi Eisenhut von der Kantonsbibliothek das Ziel, das Erbe der damals schwerreichen und mächtigen Trogener Familie Zellweger und deren Verwandten und Geschäftspartner zugänglich und bekannt zu machen. In diesem Ansinnen wurden die Musikschaffenden und Schreibenden Stefan Baumann, Kurt Bracharz, Heidi Eisenhut, Guiseppe Gracia, Andrea Kind, Tim Krohn und Anna Trauffer, Rudolf Lutz, Bruno Pellandini, Tobias Prei-


Kultur Bücherherbst

sig, Ruth Schweikert, David Signer, Michael Stauffer, Peter Weber und Matthias Weishaupt eingeladen, einen Text oder ein Stück zu einem frei wählbaren Bild aus der Sammlung zu verfassen. Fiktiv oder nicht. Luc steckt sich den Finger in den Hintern und hält ihn hoch in die Luft, um seine starrende Ururgrossmutter aus den Reserven zu locken. David Signer hingegen dichtet Johannes Georg Honnerlag eine stürmische Beziehung mit der Nordafrikanerin Victoria an. – Das könnte immerhin eine Anspielung auf die Verstrickung der Familie Zellweger mit dem Sklavenhandel sein. Aber Signers exotisch-klischeehafte Softerotik funktioniert keinesfalls als Metapher. Vielmehr als ein Ausloten der Macht finden sich in diesem Buch sorgfältig geschriebene und teilweise lustige Kurzgeschichten, die hin und wieder ein neues Fass aufmachen und den Blick weg von den Trogener Prunkpalästen hin zu einzelnen Biografien und zur zeitgenössischen Literatur lenken. Johannes Stieger

zogen, an die Erwartung, das Zauren und das Wetter. «Werner Meiers Bilder», schreibt er, «sind Aussichten und Innensichten gleichermassen; er gestaltet als Betrachter hinter der Larve Dinge, die sich vor seiner Maske abspielen». Es sind schöne und eindrückliche Bilder geworden, in denen sich die Landschaft widerspiegelt, das Archaische sich mit Gegenwärtigem verbindet, die Bewegung sich in rhythmische Bilder auflöst, die Landschaft sich aus der Enge in eine ungeahnte Weite ausdehnt und sich auf dem Bild «Nachklang» das Gesehene und Erlebte in «Erinnerung, Farbe, Abstraktion» verwandelt. So ist der Künstler «Teil dessen, was er malerisch umsetzt» (Johannes Schläpfer) geworden. Darum ist dieses Buch auch derart stimmig geworden. Hanspeter Spörri hat zu jedem Bild eine kurze Betrachtung verfasst. Ganz im Sinne dessen, was Meiers Buch ausmacht, schreibt er zum Bild «Knochengesicht»: «Blick aus der Larve, Blick in die Larve.» Richard Butz

Karin Bucher und Matthias Kuhn (Hg). Die Mona Lisa von Trogen. Fakten und Fiktionen zu Porträts in Öl auf Leinwand. Appenzeller Verlag, Herisau 2010.

Werner Meier. Masken Tänze Schellenklang. Ausdrucks- und Gestaltungsformen im Brauch des Silvesterchlausens. Texte zu den Bildern: Hanspeter Spörri. Appenzeller Verlag, Herisau 2010.

Hinter der Larve.

Der Krieg und das Recht.

Werner Meier, Jahrgang 1956, ist Künstler, Grafiker, Werklehrer an den Schulen für Gestaltung St.Gallen und Zürich, Lehrer für Bildnerische Gestaltung an der Kantonsschule Trogen und ein empfindsamer Musiker. Mit Ausstellungen und Buchillustrationen tritt er regelmässig an die Öffentlichkeit, so auch mit diesem Künstler-Buch über das Silvesterchlausen. Meier ist im ausserrhodischen Stein, wo das Chlausen noch gelebt wird, geboren und hat selber an diesem Brauch über Jahre teilgenommen. In der Einleitung erinnert sich Johannes Schläpfer an die Wüsten, SchönWüsten und Schönen die von Haus zu Haus

Europa lebt in ständiger Bedrohung durch islamische Fundamentalisten – Medien werden nicht müde, davon zu erzählen. Jakob Kellenberger nennt in seinem Werk «Humanitäres Völkerrecht» ganz andere Zahlen und andere Probleme. 2009 verzeichnete ein EU-Bericht 294 terroristische Anschläge – vereitelte, gescheiterte oder erfolgreiche. Ein einziger Anschlag davon war dem islamischen Terrorismus zuzuschreiben. 237 gehen auf Anschläge «separatistisch-nationalistischer Gruppen in Spanien, Frankreich und Irland zurück». Spanien aber stellte das humanitäre Völkerrecht nie in Frage, indem es den Terrorismus internationalisierte,

wie dies die USA nach 9/11 taten. Bushs «Global War on Terrorism» hebelte aus, mit was sich Ottonormalverbraucher hierzulande kaum beschäftigt: die Anwendung des humanitären Völkerrechts. Die Genfer Abkommen von 1949 und die Zusatzprotokolle versuchen, eine grösstmögliche Würde des Menschen im Kriegsfall zu garantieren. Das humanitäre Völkerrecht verbietet Folter, bestimmte Waffen, stellt Kriegsgefangene unter Schutz. Ändern sich Begriffe, ändert sich der Schutz. Die USA sprachen plötzlich von «unrechtmässigen feindlichen Kämpfern» und enthoben dadurch gefangene TalibanKämpfer dem Genfer Abkommen. Guantánamo war nur ein Resultat davon. Mit welchen neuen Fragen sich das humanitäre Völkerrecht auseinandersetzen muss, welche gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklungen Konflikte in Zukunft fördern und wieso Begriffe wichtig sind, erklärt das Buch des in Heiden geborenen Präsidenten des IKRK auf hohem, manchmal stark juristischem Niveau. Andrea Kessler Jakob Kellenberger. Humanitäres Völkerrecht. Verlag Huber, Frauenfeld 2010.

Dunant mit Dunant enthüllen.

Als Einstieg eine Warnung an alle Leserinnen und Leser: Noch bevor Sie mit der Lektüre dieser Biografie fertig sein werden, haben Sie die Nase voll von internationalen Komitees. Zeit seines Lebens hat er Komitees initiiert, Statuten geschrieben und relevante Persönlichkeiten – am liebsten Kaiser, Könige, Fürsten – häufig via deren Frauen und mit Empfehlungsschreiben in der Tasche, mit seinen Anliegen überfallen. Er, der Netzwerker par excellence, der unbekannte Bekannte: Henry Dunant. «Was war er für ein Mensch?», fragt die Autorin Yvonne Steiner, Theologin mit Ausbildung in psychologischer Beratung. «Sein Arzt im Krankenhaus Heiden diagnostizierte ‹Melancholie›. Der Schweizer Psychiater Roland Kuhn analysierte Dunants Krankheit postum und konstatierte ein ‹hypomanisches Temperament› beziehungsweise eine ‹manisch-depressive oder zyklothyme Konstitution›», steht in der Einleitung. 22 Kapitel und insgesamt 462 Seiten umfasst der Textteil mit dem nüchternen Titel «Henry Dunant. Biographie». Darin wird Dunants Lebensweg nachgezeichnet; sorgfältig, chronologisch beim Urgrossvater beginnend und auf der Basis der nachgelassenen Quellen des Protagonisten, seiner Memoiren und Briefe. Dunant mit Dunant enthüllen – so könnte man die Herangehensweise von Yvonne Steiner an die vielschichtige Persönlichkeit beschreiben. Die Autorin ist keine Sprachkünstlerin, und sie macht keine biografischen Deutungsversuche. Ihre

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Bücherherbst Kultur

Bettina Hedinger. Max Burkhard. Vom Dekorationsmaler zum Fotograf. Denkmalpflege im Thurgau, Band 12. Verlag Huber, Frauenfeld 2010.

Felsiger Ort des Übergangs.

Leistung besteht in der Auswahl und Übersetzung des Quellenmaterials – und darin, durchgehalten zu haben. Es ist Yvonne Steiner gelungen, aus der Überfülle an Material ein gut lesbares Buch herauszufiltern, ein Buch, in dem Dunant häufig das Wort führt, ein unbebildertes und im übertragenen Sinn doch bilderreiches, denn das Bildinventar rund um die Person Dunant, um Solferino, das Rote Kreuz oder den Kurort Heiden ist in unseren Köpfen abrufbar, weil unzählige Publikationen daraus schöpften und schöpfen. Was fehlte, liegt mit Yvonne Steiners Werk nun vor und – notabene – für den französischen Sprachraum mit einer ebenfalls umfassenden Biografie von Corinne Chaponnière mit dem Titel «Henry Dunant. La Croix d’un Homme». Die beiden Gesamtdarstellungen haben Gemeinsamkeiten; die Autorinnen sind – vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte – Frauen, die Dunant nicht verfallen sind. «Es ist seltsam, aber Dunant ist mir bei der Arbeit am Buch kein bisschen näher gerückt», sagt Yvonne Steiner in einem Interview. Steiners Quellen sind im Anhang mit über tausend Anmerkungen nachgewiesen. Ferner hat sie in einer Zeittafel den Lebensweg Dunants dem Zeitgeschehen gegenübergestellt. Und es ist ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis zu finden, ein guter Ausgangspunkt für weiterführende Studien. Leider fehlen ein Ortsund Personennamenverzeichnis, was aber teilweise dadurch kompensiert wird, dass die jeweils zu Kapitelbeginn aufgelisteten Unterkapitel eine Orientierungshilfe bieten. Heidi Eisenhut

den Persönlichkeit gewidmet. Im Bergliquartier in Arbon hat er zwischen 1904 und 1910 im Sinne eines Gesamtkunstwerks das ungewöhnliche Haus mit dem Künstleratelier «Zur Sonnenblume» mit Blick auf die Alpen gebaut: ein blauer Kubus mit Jugendstilornamenten, nach eigenen Entwürfen und bis zum letzten Detail Innenbemalung und Mobiliar selber gestaltet. Ab 1914 bezeichnete sich Burkhard hauptsächlich als Fotograf und betrieb ein eigenes Atelier. Er produzierte zahlreiche Ansichtskarten, zum Teil in grosser Auflage, mit dem Schwerpunkt auf der Landschafts-, Siedlungs- und Architekturfotografie. Ein besonderes Interesse galt Höhlen und Grotten, wozu ihm zum Teil spektakuläre Bilder gelungen sind. Er hielt auch wichtige Ereignisse in und um Arbon fest, arbeitete für die Tourismusindustrie und betätigte sich als Industrie- und Porträtfotograf. Obgleich ein grosser Teil des Nachlasses zerstört wurde, ist der Autorin eine bewundernswerte Spurensuche gelungen. Richard Butz

Yvonne Steiner. Henry Dunant. Biographie. Appenzeller Verlag, Herisau 2010.

Der SonnenblumenArchitekt. Zwei Drittel dieses Bandes sind dem Arboner Dekorationsmaler und Fotografen Max Burkhard (1876–1957) und damit einer faszinieren-

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Fridolin Walcher ist das Auge des Glarnerlands. Seit Jahrzehnten sieht der 1951 im glarnerischen Braunwald geborene Fotograf das Glarnerland auf eine welterschliessende Weise, die wenigen sonst eignet. Den Menschen, Tieren und der Landschaft zugewandt, wirft er Licht auf das Universelle im Kleinen, bricht die Einsamkeit, die Sehnsucht, die Liebe zur Natur im Alpental herunter auf das Auge des Einzelnen, auf unser Auge. So strukturiert Walcher mit seinen vielen Büchern, Ausstellungen und Postkarten auch für die Einheimischen die Sicht auf den kleinen Ostschweizer Kanton. Nun legt er mit «Vertikale Ebenen» einen Band vor, mit dem er die dramatisch anmutenden Wände der Glarner Alpen beschreibt. Die Vertikale ist ein Ort des Übergangs. An ihrem Anfang, im Talboden, geht man dem Alltag nach, der am anderen Ende der Vertikalen, tausende Meter über den Köpfen der Menschen im Tal, nur noch in der Vorstellung existiert. Dazwischen, in der Vertikalen, bewaldeter, blanker und beschneiter Fels, der, von der Sonne beschienen oder umwölkt, nur eine Ausdehnung kennt, die schiere Höhe. Die einfühlsamen prägnanten Sätze Otto Brühlmanns begleiten die Fotografien Walchers kongenial. Perikles Monioudis Fridolin Walcher. Vertikale Ebenen. Felslandschaften in den Glarner Alpen. Helden Verlag, Zürich 2010.


Saiten ist stolz, die härteste Werbekampagne aller Zeiten mit der renommierten Hamburger Werbeagentur Lübke, Maar & Bender entwickelt zu haben.

ADC-Würfel, Werber-Giveaway: «Ich bin nach wie vor sprachlos ob so viel Kreativität. Die diesjährige ‹Saiten›-Kampagne war schlicht und einfach fantastisch, bahnbrechend und wegweisend. Dieser Elan der Sujets, die messerscharfen Slogans und nicht zuletzt die ausgeklügelte Umsetzung sprengten alle Ketten: ein Gedicht für die Sinne und visueller Anker im Blätterwald. Im Namen der Jury möchte ich der Werbeagentur Lübke, Maar & Bender aus Hamburg zum Gewinn von mir herzlich gratulieren. Ein dickes Lob und weiter so: toi toi toi.»

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Kultur Musik

Mit Stirnlampen in die Zukunft Im Salzhaus Winterthur hat ein neues Programmteam den Anschluss an die Aktualität im Sinn. von Johannes Stieger

Vor dem Salzhaus stehen drei Autos von Fahrschulen. Vis-à-vis prangt das Logo des BoleroLifestyle-Clubs. Entlang der gepflasterten Strasse stehen zig Gatter. Das Parkhaus in der Nähe wurde abgerissen und nun führt die Zufahrt zum neuen Parkplatzprovisorium direkt vor dem Club vorbei. Obwohl nur ein paar kräftige Steinwürfe vom Winterthurer Stadtzentrum entfernt, schlägt einem von der Nachbarschaft Dorfdiscoluft entgegen. Schnell rein in den alternativen Club, der aber auch schon seit jeher damit leben muss, dass ihm der Stallgeruch eines kommerziellen Partylokals anhaftet. Nun aber die Gratwanderung mit einem neuen Programmteam in Angriff nimmt, anspruchsvolle Partys, Pop und spannende, weniger auf breiten Geschmack abgestützte Konzerte unter einen Hut zu bringen. Es sind ein paar steile Stufen hoch ins Büro. Drei Leute sitzen an der Arbeit. Die Programmverantwortlichen Rudi Gehring und Michael Breitschmid sind noch unterwegs. Der eine besorgt Gipfeli. Seit der Sommerpause haben die beiden den Job. Der schlaksige und bärtige Rudi Gehring, 26 Jahre alt, war bis letzten Herbst für die Werbung des Salzhauses verantwortlich. Vorher klebte er Plakate und mischte hin und

wieder den Ton ab, seit zehn Jahren ist er im Betrieb involviert. Der 27-jährige Michael Breitschmid, in kariertem Hemd und mit Metal-Frisur, besorgte vorher die Buchhaltung und betreute an den Abenden die Bands. Er ist seit gut sechs Jahren dabei. Nun bestimmen sie zu sechzig Prozent angestellt die Ausrichtung des Clubs. Und sie treten mit dem Konzept an, das Salzhaus musikalisch in die heutige Zeit zu hieven und sie wollen «den Konzerten mehr Platz lassen, das Programm nicht mehr so überfrachten», sagt Gehring. Breitschmid ergänzt: «Wir wollen uns auch wieder mehr auf das Fokussieren, was mal mehr Gewicht hatte, gute Schweizer Popmusik und Metal.» Zu Quersubventionen stehen Im nächsten Jahr feiert das Salzhaus zusammen mit den Musikclubs Gaswerk und Kraftfeld das fünfzehnjährige Bestehen. Eine bemerkenswerte Geschichte von glücklichen Zufällen und Abgrenzungen. Aber zum Salzhaus: 1996 suchten sieben Freundinnen und Freunde einen Raum, um sich zu treffen und Musik zu hören. Sie bewarben sich auf ein Inserat im «Landboten» und mieteten nach dem Zuschlag fortan das alte Salzlager, ein bisschen mehr als eine Geh-

minute vom Bahnhof entfernt. Die Schwerpunkte sind Acid Jazz, Funk und Partys. Letztere als Alternative zum modischen Rave. «Pulp Fiction», «Thirtylicious», «Smells Like Twen Spirit» heissen die beliebten Partyreihen. Von aussen betrachtet fände er eine Ü30-Party wie «Thirtylicious» auch nicht läss, sagt Rudi Gehring. Aber wenn man teilnehme, sei es witzig und schön, wie sich 500 bis 600 Leute vergnügen und Freude haben. Mit neuen Reihen versucht nun das Programmteam die in die Jahre gekommenen Reihen aufzufrischen, und im besten Fall würden sich spannende Partys auf einen Publikumszuwachs an den Konzerten auswirken. Bei der neuesten Erfindung kriegen die Gäste am Eingang eine Stirnlampe und bestimmen so das Saallicht selbst. Auch wenn Breitschmid und Gehring angetreten sind, den grossen Tanker Salzhaus ein wenig vom bisherigen Kurs abzubringen, so wird klipp und klar an den Partys festgehalten. Einerseits, weil man derartige Anlässe nicht verteufeln will, sie seien berechtigt und andererseits sei klar, dass man damit Konzerte finanzieren könne, bei denen mit wenig Publikum zu rechnen ist. Eine Strategie, die sich quer durch die Clubszene zieht. Wenig Geld für grosse Pläne Die vier Winterthurer Clubs, Gaswerk, Kraftfeld, Salzhaus und Albani, gründeten zusammen den Verein Live Musik Kultur. Es war die Voraussetzung, dass die Stadt Subventionen spricht: 200’000 Franken von der öffentlichen Hand, 100’000 von privaten Stiftungen. Das Geld teilen sie nach einem selbst festgelegten Schlüssel auf. Im Vergleich mit anderen Städten ist das nicht viel Unterstützung für vier Häuser. Ende Oktober war die amerikanische ArtNoise-Band No Age im Salzhaus zu Gast und gerne wird sie von Michael Breitschmid als Beispiel für den Aufbruch genannt: eine der angesagtesten Bands in den USA, Gallionsfigur einer Szene und im Publikum Leute aus der ganzen Schweiz. Im Dezember und Januar sind aber noch keine dergleichen Projekte im Programm aufgeführt. Draussen bei der Zigi sagen Michael Breitschmid und Rudi Gehring, es sei nicht einfach, einen Betrieb wie das Salzhaus von heute auf morgen auf einen anderen Kurs zu bringen. Sie bleiben dran und hoffen, bald in der Nähe von Vorbildern wie dem Palace St.Gallen oder Bad Bonn Düdingen zu sein. Mehr Infos: www.salzhaus.ch

Bezeichnend für die Zukunft des Salzhauses Winterthur: Die Art-Noise-Band No Age. Bild: pd

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K unst Kultur

Bostons erster Punk Das Fotomuseum Winterthur zeigt Mark Morrisroe. Ein Universum voll von Lügen, Konstruktionen der eigenen Identität und fotografischen Experimenten. von Georg Gatsas

Bild: Mark Morrisroe

Trotz einer nur knapp zehnjährigen Schaffensphase hinterliess Mark Morrisroe (1959–1989) ein opulentes, unverkennbares Werk. Stets stand er im Schatten seiner Künstlerkollegen Nan Goldin oder Jack Pierson. Nun steht mit der ersten Überblicksschau in Europa sein Werk vor der Wiederentdeckung. «I Mark Morrisroe swear to coldly use and manipulate every one who can help my career. No matter how much I hate them I will pretend that I love them. I will fuck anyone who can help me no matter how aesthetically unappealing they are to me.» Das ist der Titel des einzigen und posthum veröffentlichten Fotobandes von Mark Morrisroe. Auf dem Umschlag ist eines seiner vielen Selbstporträts zu sehen. Es wirkt adrett, ansprechend. Der bitterböse Text und das Selbstbildnis des Künstlers geben ein Bild davon, wie zerrissen und verwüstet das Leben – aber auch wie getrieben das Schaffen – des jung an Aids verstorbenen Künstlers war. Punk, Lügen und erste Arbeiten Mark Morrisroes künstlerische Arbeit begann im Boston der frühen achtziger Jahre, inmitten der Kunstszene, deren wichtigste Protagonisten wie Nan Goldin oder David Armstrong weit über die Stadtgrenzen hinaus bedeutend waren. Er war bald selbst eine bekannte und vor allem fordernde, charismatische Figur. Leute, die ihm

in dieser Zeit begegneten, sagen, er sei ein zwanghafter und verstörender Lügner gewesen. Er bedingte für sich den Exzess in allen Bereichen, aus seiner inneren Unruhe schöpfte er enorme künstlerische Energien. Seinen Körper schonte er nicht, er experimentierte mit Drogen, vor allem Heroin. Sein hinkender Gang stammt von einer Kugel, die er als junger Stricher von einem Freier in den Rücken geschossen bekam, die Zeit seines Lebens dicht an der Wirbelsäule stecken blieb. Weitere Hinweise auf seine Herkunft sind umgeben von einem dichten Nebel, der Wahrheit und unbändige Fabulierlust ununterscheidbar macht. Morrisroe hatte es stets und genau verstanden, aktiv an der Gestaltung seines eigenen Mythos mitzuwirken. Diese Undurchschaubarkeit zwischen Fiktion und Wahrheit schlug sich schon in seinen ersten künstlerischen Arbeiten in Boston nieder: Hier entstanden die ersten selbstverliebten und kontinuierlich variierenden Selbstbildnisse, Porträts von Bekannten, unzählige Polaroids von Verabredungen und Sitzungen mit Freunden. Seine collagierten, bemalten und kopierten Ausgaben des «Dirt»-Magazins liefern erste Zeugnisse seiner manischen Arbeitsweise ab; trotz seines ausschweifenden Lebensentwurfs war er sehr diszipliniert. Zu dieser Zeit entdeckte er einen positiven Zugang zu seiner Sexualität, fand mit

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Jack Pierson, der selber ein angesehener Künstler wurde, seine erste grosse Liebe. Mitte der Achtziger zog er nach New York, wo er ein paar Jahre später starb. Verweigerung der Identität Morrisroes berüchtigte Angewohnheit, seine Freunde über seine Vergangenheit und gegenwärtigen Verhältnisse zu belügen, hing stark mit dem Bestreben zusammen, ein neues Leben zu schreiben, gar eine sinnliche, ästhetische und immer ambivalent aufgeladene Parallelwelt zu erschaffen. In den Porträts verwehrt sich der Künstler einer wahren Identität. Stattdessen finden in Morrisroes Bildwelten unaufhörlich Neugestaltungen und Enthüllungen der eigenen Geschichte, des eigenen Geschlechts und Selbstbilds durch immer neue Rollenwechsel statt. Sein wahres Ich zeigt sich in dieser ständigen Abfolge der Fiktionalisierung der Identitäten. Diese Entfremdung in Morrisroes Bildern ist zwar leicht zu durchschauen, doch vollzieht sie sich in einer auffälligen Zurückhaltung jenseits herkömmlicher Maskenspiele. Ein Grossteil von Morrisroes Fotografien wurde in klar begrenzten Wohnräumen geschossen, der Blickwinkel wird nicht nur auf die Umgebung, sondern auch auf die Körper selbst zunehmend eingeengt. Sie wirken statuesk, in den späteren Jahren immer gespenstischer. Zusammen mit den improvisierten Interieurs enthüllen sie aber Morrisroes ungeschöntes Selbstbildnis. Die Aussenaufnahmen wirken distanziert, geisterhaft, es sind vereinsamte Landschaften, in dunkle Schatten gehüllt. Die Themen, die in diesen Fotografien ausgelotet werden, lassen bereits erahnen, was Morrisroe bis zu seinem Tod im Jahre 1989 umtrieb. Hier stossen feindselige Zurückweisung und Nähe unmittelbar aufeinander, das Voyeuristische wird zum Alltäglichen. Fotografische Experimente Mark Morrisroes Schaffenszeit war geprägt von einem erstaunlichen Output fotografischer Experimente. Seinen neugierig suchenden Blick kombinierte er dabei mit einer Vielzahl von Techniken (Gummidruck, Cyanotypie, «Sandwich»-Abzüge, C-Print, Gelatinsilber-Print) oder er kritzelte Anmerkungen an den Rand, die wie Graffitis wirken. Mit der Verwendung verschiedener fotografischer Medien verstärkte sich seine individuelle Ästhetik. Mark Morrisroe war stets ein Künstler für Künstler, jedoch erlangte er nie die Anerkennung, die Kollegen wie Nan Goldin oder Jack Pierson bekommen haben. Dies dürfte sich nun ändern. Mehr als zwanzig Jahre nach seinem Tod wurde sein Nachlass aufgearbeitet. Die Ausstellung im Fotomuseum Winterthur und eine umfassende Publikation bieten die Möglichkeit, sich mit dem umfangreichen Werk zu befassen Fotomuseum Winterthur. bis 13. Februar 2011. Mehr Infos: www.fotomuseum.ch


Kultur T heate r

«Kleinsein heisst nicht, dass man minderwertig ist» Das Werdenberger Kleintheater fabriggli lässt sich vom Schloss nicht vereinnahmen – unbeugsam setzt es weiterhin auf Autonomie und Nachhaltigkeit in der Kulturarbeit. von Anita Grünes

In den Anfängen sass das Publikum des fabriggli auf Podesten. Bild: Privatsammlung

Dreissig Jahre ist es nun alt. Den Anfang haben viele belächelt. «So ein linker Haufen, der bringt doch nichts zustande, dachten damals viele. Aber wir haben es geschafft. Uns gibt es immer noch», meint Co-Theaterleiterin Hedy Sutter lachend. Ihr Mann Peter Sutter ist einer der Gründerväter des fabriggli; gemeinsam mit Peter Villiger hat er am 9. Februar 1980 dem Kleintheater in Buchs zum Leben verholfen. Prominenter Götti ist Emil Steinberger. Klein ist das fabriggli geblieben, trotz des Umbaus vor neun Jahren. Auch die Kleinkunst ist geblieben. «Künstler brauchen am Anfang ihrer Karriere einen kleinen Rahmen. Den direkten Kontakt zum Publikum. Die Nähe. All das ist bei uns gegeben», so Katharina Schertler Secli, Präsidentin des Trägervereins mit 600 Mitgliedern. Zum Theaterteam gehören insgesamt 45 ehrenamtliche Mitarbeitende. «Nur die Technik ist heute so kompliziert, dass wir dafür einen Profi einsetzen, der natürlich auch bezahlt wird», sagt der zweite Theaterleiter Peter Eggenberger. Ehrenamtlich ist das falsche Wort für das, was das Team des fabriggli antreibt. Ihr Zaubertrank heisst Leidenschaft, Begeisterung für die darstellende Kunst, Spass am Tun, am

Dabeisein, am Fördern und Begleiten junger Künstlerinnen und Künstler. 276’000 Franken haben sie letztes Jahr der Kunst geschenkt, oder dem Kanton, der Region, der Gemeinde Buchs – das ist ihr im Budget ausgewiesener Honorarverzicht. Darüber wird aber nicht viel geredet, es ist eine Selbstverständlichkeit. Die öffentliche Hand beteiligt sich mit 127’824 Franken am fabriggli, davon kommen 60’000 vom Kanton. Die Region erhält dafür pro Woche zwei und pro Jahr rund hundert Veranstaltungen. Belebende Konkurrenz Das ist viel, denn die Konkurrenz der Veranstalter ist stark gewachsen. Das Schaaner Theater am Kirchplatz war schon vor dem fabriggli da, dazu kam der Schlösslekeller in Vaduz, das Alte Kino Mels, das Saumarkttheater in Feldkirch. Man lebt friedlich nebeneinander, manchmal tauscht man sich aus oder hilft sich gegenseitig. Trotzdem: Der Rhein bleibt eine imaginäre Grenze. Die Liechtensteiner orientieren sich mehr nach Österreich – so die Erfahrung des fabriggli-Teams. Die Altstätter Region wird vom Diogenes-Theater abgedeckt, die Sarganser Region vom Alten Kino Mels und die Werden-

berger vom fabriggli. Doch dann kam die Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Die StüdtliMühle in Buchs bot Lesungen an – und das fabriggli fuhr sein Literatur-Programm zurück. Die alte Mühle Gams wurde 2003 als Kulturtreffpunkt neu eröffnet und bietet seitdem Kleinkunst-Veranstaltungen an. In Buchs selbst bildeten Jugendliche den Verein Krempel und eröffneten 2002 ihre Plattform für Konzerte und Partys. Das alles war tragbar und belebte das Geschäft. Schmerzhaft wurde es für das fabriggli erst, als der Kanton das Schloss Werdenberg als «Leuchtturm» für die Region entdeckte, Geld fliessen liess und neue Schlossherren einsetzte. Die Kleinveranstalter Stüdtli-Mühle, alte Mühle Gams und der Verein Krempel kooperierten mit dem Schloss-Verein und bauten die Programmschiene «Forum» mit auf. Nur das fabriggli verweigerte sich. «Überrascht haben uns die finanziellen Ströme, die plötzlich möglich waren», meint Hedy Sutter und fügt hinzu: «Aber wir lassen uns nicht vereinnahmen.» Peter Eggenberger bekräftigt: «Ja, wir wollen unabhängig, neutral und autonom bleiben.» Die Stärke des Kleinseins Die Fabrigglianer besannen sich auf ihre Stärken. «Wir sind nicht aufgepfropft, sondern langsam und stetig gewachsen. Wir sind verankert in der Region. Wir symbolisieren damit Beständigkeit», so die einhellige Meinung. «Kleinsein heisst nicht, dass man minderwertig ist. Gerade weil wir so klein sind und alles selber entscheiden, können wir rasch reagieren», sagt Katharina Schertler Secli, die das fabriggli seit ihrer Schulzeit kennt. «Uns ist wichtig, dass wir ein Angebot für alle haben. Vom Kindertheater bis zum Seniorenprogramm. Eigenproduktionen und Gastspiele. Und dass unser Programm immer am Nabel der Zeit ist.» Das Jubiläums-Logo heisst «und so weiter». So soll es bleiben. «Wir müssen nichts Neues erfinden», meint die Präsidentin. Peter Eggenberger und Hedy Sutter doppeln nach: «Weiterhin am Puls der Zeit sein. Innovativ bleiben. Gegenüber Neuem offen sein. Kritische Beiträge bieten. Beweglich bleiben und berührt werden. Das tönt nicht visionär», meint Eggenberger, «aber das ist unser Kerngeschäft. Visionen werden so schnell als möglich umgesetzt». Die Linken von einst erweisen sich als die Grünen von morgen. Nachhaltigkeit gibt es auch in der Kultur. Wenn man hartnäckig bleibt.

Jubiläumsprogramm Gerhard Polt & Biermösl Blosn Sonntag, 12. Dezember 2010, 11 Uhr. The Duša Orchestra & Friends Freitag, 17. Dezember 2010, 20 Uhr. Haruls Top Service & BandaNova Freitag, 31. Dezember 2010, 20 Uhr. Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs Mehr Infos: www.fabriggli.ch

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Hannah Arendt. Bild: pd

F I L M KultuR

«Es ist mein bisher emotionalster Film» Roger Walchs Herz schlug schon immer für Filme, auch als er noch in St.Gallen lebte und «Saiten»-Redaktor war. Seit zwölf Jahren lebt er in Japan und dreht einen Film nach dem anderen. von Andrea Kessler

«Als ich in die Kanti ging, habe ich das japanische Kino für mich entdeckt – Filme wie Kurosawas ‹Sieben Samurai›, Itamis ‹Tampopo› oder auch die Fernsehserie ‹Shogun›.» Die Kantizeiten in St.Gallen liegen ein Weilchen zurück. Heute, fast dreissig Jahre später, lebt Roger Walch mit seiner Familie in Kyoto, führt Reisegruppen durch Japan und geht seiner Leidenschaft – dem Filmemachen – nach. Sein neuster Film «Children of Water» hatte im Herbst Premiere in Kyoto. Gedreht hat er die Geschichte für ein westliches Publikum, gesprochen wird hauptsächlich englisch. Er ahnte nicht, dass der Film in einigen Japanern Erinnerungen hervorrufen würde: «Nach dem Film sind alte Leute zu mir gekommen und haben erzählt, wie sie früher in derselben Situation waren wie die Protagonisten des Films.» Brad und Mina haben sich in Amerika verliebt. Als Mina zurück nach Japan fährt, bleibt ihnen nur noch der Kontakt über Email. Bis Mina schreibt, dass sie schwanger ist und abtreiben will. Brad befindet sich mitten im Doktoratsstudium und sie fasst gerade als Grafikerin im Berufsleben Fuss. Für die Realistin Mina ist es ein schlechter Zeitpunkt, ein Kind zu bekommen. Brad fliegt umgehend nach Japan, um Mina von ihrem Plan abzubringen. «In Japan ist eine Abtreibung keine Sünde. Die Vorstellung, das Kind werde zu einem anderen Zeitpunkt wiedergeboren, belastet die Entscheidung einer Abtreibung nicht so stark. Das Kind wird um Verzeihung gebeten und man bittet Jizo, den Schutzpatron der Kinder, um Hilfe, die Kinderseele ins Paradies zu bringen», erklärt Roger Walch. Brad versteht sich als moderner Mann, aber seine christliche Prägung wird immer deutlicher. Entgegen aller realistischer Überlegungen möchte er, dass Mina das Kind behält. Die Gräben zwischen den beiden reissen immer weiter auf und bleiben am Ende unüberbrückbar. «Total magisch» «Es ist sicher mein bisher emotionalster Film», sagt Roger Walch. Das überrascht nicht. Seine Frau spielt (unter einem Pseudonym) die Hauptrolle, Ted, ein langjähriger Freund, spielt Brad und der Tontechniker Thomas gehört zum engen Freundeskreis. Gedreht hat das kleine Team – mehr als sechs Personen waren an diesem Low-Budget-Projekt nicht beteiligt – an Orten, die ihnen persönlich viel bedeuten.

Sie drehten bei Ted daheim, im alten Haus von Roger, an der japanischen Küste und bei Sehenswürdigkeiten in Kyoto. Aber damit noch nicht genug. «Es war total magisch. Während den Dreharbeiten ist meine Frau tatsächlich schwanger geworden. Wir haben eine Szene gedreht, in der sie einen Schwangerschaftstest kauft. Zwei Wochen später haben wir ihn dann wirklich gebraucht.» Der Film war aber auch ein Abschiedsprojekt für den Schauspieler Ted und den Tonmann Thomas, die wenige Tage nach dem Dreh nach Amerika und Kanada zogen. Bei allen Parallelen zum wirklichen Leben ist Roger Walch kein Exhibitionist, der sich durch den Film selbst darstellt. Er sieht sich nicht in der Rolle von Brad. «Viele Amerikaner, denen ich begegne, haben einen Überheblichkeitsdünkel und geben sich kaum Mühe, die japanische Kultur zu verstehen. Brad ist allerdings nicht so krass. Er ist ein Beobachter, der aber am Ende nicht kompromissfähig ist.» Höhepunkt Expo Walch kennt die japanische Kultur. Er studierte Japanologie und Ethnologie in Zürich und reiste als Student 1988 das erste Mal nach Japan; nach längeren Aufenthalten 1991/92 und 1994 entschloss er sich, auszuwandern. Er rief 1998

Mehr Infos: www.rowmusefilms.com

«Children of Water» drehte Roger Walch an seinem Lieblingsorten in Japan.

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zum Garagenverkauf in seine damalige Wohnung in St.Fiden. «Noch nie habe ich mich so frei gefühlt», sagt Roger Walch. Sein erstes Bewerbungsgespräch hatte er schon am Flughafen in Osaka und zwei Wochen später einen Job am Goethe-Institut. Der Filmfan Walch wurde in Japan definitiv geweckt. Ein Höhepunkt war, als ihm 2005 an der japanischen Expo der Publikumspreis für den Doku «Even a Large River Starts With a Drop of Water» verliehen wurde. «Seit dann bekomme ich immer wieder Aufträge, wie jetzt gerade von der Stadt Shinshiro. Da drehe ich einen Film über ein shintoistisches Fest.» Neben Auftragsfilmen verfolgt Roger Walch seine eigenen Projekte. «Tengu» war sein bis anhin aufwändigster Film. Eigentlich ist Roger Walch immer gerade an einem Filmprojekt. «Ich bin ein bisschen wie ein Junkie – das ist mein Manko. Sobald ich einen Film fertig habe, möchte ich gleich mit einem neuen Projekt beginnen. Dabei sollte ich mich eigentlich mehr um die Distribution kümmern.» Gerne würde er seinen Film nächstes Jahr in der Schweiz zeigen. Aber vor allem spinnt Roger Walch bereits an einem neuen Filmprojekt: an der Fortsetzung von «Children of Water».

Bild: pd



Kultur

Von der Rolle

von Andreas Kneubühler

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Dornier, Gerschwiler, Lendi. Es erscheint wie eine Reminiszenz an die grossen Zeiten des politischen Kinos, wenn ein Leserbrief von FDP-Stadtparlamentarier Roger Dornier, Leiter Rechtsdienst der St.Galler Kantonalbank, folgendermassen beginnt: «Ist es Zufall oder Taktik, dass das Kinok in der mit viel Steuergeldern wunderschön hergerichteten Lokremise ausgerechnet jetzt, wo wir in der Stadt über den Ausstieg aus dem Atomstrom befinden, einen Film über ‹Energieautonomie› zeigt? Verwundern tuts ja wohl niemanden, dass sich mit dem Kinok ein

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weiteres subventioniertes Kulturlokal ins politische Geschehen mischt.» Wem sich der Inhalt nicht so recht erschliesst, hier die Aufklärung: gemeint ist «Die 4. Revolution». Im Zentrum des neuen Films steht der Träger des alternativen Nobelpreises Hermann Scheer, der glaubt, dass der gegenwärtige Lebensstandard auch dann gehalten werden kann, wenn man ausschliesslich auf erneuerbare Energien setzt. «Gut gemeint, aber kratzt kaum an der Oberfläche», urteilte die «Woz». Natürlich müsste man sich nicht gross kümmern, wenn ein Stadtparlamentarier am rechten

Rand fischt. Allerdings kam es in der 25-jährigen Geschichte des Kinoks nur selten vor, dass derart unverblümt politisches Wohlverhalten eingefordert wurde. Sucht man Dorniers Brüder im Geiste, muss man zudem weit zurückgehen – bis in die achtziger Jahre. Es ist bezeichnend für den Zustand der ehemals liberalen FDP, dass die Vorgänger des Stadtparlamentariers alles stockschwarze CVPler waren. Für Aufregung sorgte 1986 der Film «Das Gespenst» von Herbert Achternbusch. CVP-Ständerat Jakob Schönenberger wollte den Film mit aller Macht verbieten lassen. 1988 verlangte CVP-Kantonsrat Othmar Gerschwiler, dem Kinok «keine Subventionen mehr zu gewähren», sollte Scorseses «Last Temptation of Christ» gezeigt werden. Von ähnlicher Couleur wie Dornier war Walter Lendi, 1989 Leiter des kantonalen Amtes für Kultur. Lendi verschluckte sich an der Solidaritätsnote des Kinok an die Hecht-Besetzer und drohte: «Sie machen es mir mit Ihrem nicht statutenkonformen Gebaren in Zukunft schwer, allfällige Gesuche um kulturelle Unterstützung Ihrer Insti-

tution bei den zuständigen Instanzen im Kanton zu empfehlen». Man könnte nun mit der Pointe schliessen, dass ein Film, der erneuerbare Energien propagiert, eigentlich genau auf der Linie der Geothermie-Vorlage von FDPStadtrat Brunner liegt. Doch damit würde man den eigentlichen Kern des Leserbriefs verharmlosen. Der Idee nämlich, dass mit Subventionen Wohlverhalten eingefordert werden kann und zwar ausschliesslich gegenüber der politischen Linie der selbsternannten Herren dieser Stadt. Die passende Entgegnung stammt aus der Antwort des Kinok auf die Intervention von Lendi und kann für alle künftigen Druckversuche verwendet werden – wen auch immer es als nächsten trifft: Kellerbühne, Stadttheater, Palace. 1989 schrieb das KinokKollektiv: «Wir müssen Ihre Forderung nach politischer Neutralität schon alleine deshalb zurückweisen, weil jeder kulturelle Auftrag automatisch einen politischen Standpunkt miteinbezieht.» David Wegmüller setzt diesen Monat mit der Rolle aus und wird von Andreas Kneubühler vertreten.

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«Io sono l’amore» von Luca Guadagnino. Bildgewaltige Familiensaga aus der Mailänder Oberschicht. Mit einer grossartigen Tilda Swinton und einem fulminanten Soundtrack von John Adams, der den erzählerischen Spannungsbogen bis zum dramatischen Finale vorantreibt.

«Politist, adj.» von Corneliu Porumboiu. Was wäre Zahnpasta ohne eine Zahnbürste? Was ist der Unterschied zwischen Bild und Symbol? Kann das Leben rückwärts gehen? Was bedeutet das Wort «Gewissen»? Mit diesen existentiellen Fragen sieht sich der Polizist Cristi plötzlich konfrontiert. «Le quattro volte» von Michelangelo Frammartino.

«Women Without Men» von Shirin Neshat. Für mich einer der eindrücklichsten Filme seit Langem. Der Befreiungsversuch von vier iranischen Frauen im Sommer 1953, als der demokratisch gewählte Präsident Mossadegh von westlichen Geheimdiensten gestürzt wurde. Ein wichtiges, vom Westen verdrängtes Kapitel der iranischen Geschichte wird ins Gedächtnis gerufen und anhand der schwierigen Emanzipationsgeschichte verschiedener Frauen erzählt. Bewegend und in Bildern, die sich ins Gedächtnis brennen.

2. – 5. Platz «Daniel Schmid – Le chat qui pense» von Pascal Hofmann und Benny Jaberg. «Panique au village» von Vincent Patar und Stéphane Aubier.

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«Moon» von Duncan Jones.

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«Moon» von Duncan Jones.

«Memory Lane» von Mikhaël Hers.

«Bright Star» von Jane Campion.

«Face au juge» von Pierre-François Sauter.

«Die Frau mit den 5 Elefanten» von Vadim Jendreyko.

Marina Schütz ist Film- und Kunsthistorikerin und Leiterin der Kunstbibliothek Sitterwerk St.Gallen.

David Wegmüller ist Programmassistent bei den Solothurner Filmtagen.

«La danse – Le ballet de l’Opéra de Paris» von Frederick Wiseman. «La teta asustada» von Claudia Llosa. «El secreto de sus ojos» von Juan José Campanella. Sandra Meier ist Leiterin des Kinok, Cinema in der Lokremise St.Gallen.

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Kultur

Schaufenster Real Art. Bis in den Januar strahlt die Kunst Halle St.Gallen nicht nur auf die Stadt aus, sondern mischt sich auch in den Alltag ein. Bereits sehr früh tauchte der erste Ausstellungsbeschrieb auf, rätselhafterweise über verschlungene Wege, bevor überhaupt die offiziellen Pressemeldungen rausgingen. Assistenzkuratorin Maren Braun konnte es sich nicht erklären, hatte aber schon von anderer Seite die gleiche Meldung vernommen. «For real!» heisst die Ausstellung, die eigentlich keine Ausstellung ist, sondern ein Eingriff ins Stadtleben, respektive eine Auseinandersetzung mit demselbigen. Mit verschiedenen Formaten wie Interventionen, Kunstwerken und Gerüchten will sich «For real!» mit «der Wirksamkeit von Kunst auf die reelle Welt auseinandersetzen und eine heterogene Vielzahl von Kunstschaffenden, Aktivistinnen, Visionären, Arbeiterinnen und anderen Interessierten für eine Zusammenarbeit begeistern und involvieren.» Das sieht so aus, dass Norma Jeane (s.Bild), eine Künstlerin aus L.A., die zu googeln (wegen Marilyn Monroe) aber wenig Sinn macht, im Graben-Pärkli ein Ret-

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tungszelt aufstellte, in dem man sich hinlegen und ausruhen konnte. Oder das San Keller, richtig bekannt wurde er damit, dass man ihn mieten konnte, damit er vor einem schläft, mit 63 Kunstschaffenden das «Exil-Parlament» bildet und in der Kunst Halle an drei Sitzungen die laufenden Traktanden des Stadtparlaments behandelt. Raphaël Julliard setzt sich anhand der Fibonacci-Folge mit Gruppenbildungen auseinander und macht mit den Kunstschaffenden einen ActionPainting-Workshop. Fouad Bouchoucha organisiert ein Auto-Tuner-Treffen und der britische Autor, Performer und Regisseur Tim Etchells lädt zum Abschluss zu einer Stunde Lärm machen in der Stadt ein. Nebst dem werden im Ausstellungsraum Installationen und Bilder aus dem laufenden Prozess zu sehen sein. Man darf gespannt sein, wie sich St.Gallen jenseits des Atelier-für-Sonderaufgaben-Interventions-und-Irritierungskonzept auf das Experiment einlässt. (js)

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Kunst Halle St.Gallen. Bis 23. Januar 2011. Mehr Infos: www.k9000.ch

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Gabriel Orozco, Kunstmuseum Basel. Es war, als hätte ich jemanden getroffen, von dessen Existenz ich nichts gewusst hatte, der mir jedoch ungewöhnlich vertraut war. Seine Arbeiten erinnerten mich an Mexiko. Ich bekam Lust, eine Weile dort zu leben.

Cosima von Bonin, «The Fatigue Empire», Kunsthaus Bregenz. Allein schon weil Cosima von Bonin dem müden Hasen die Ausstellung erklärt. Und trotzdem verwirrt. Und weil sie nach all den Jahren seit ihrer Ausstellung in der Kunst Halle St.Gallen wieder so nahe gekommen ist.

Jeanne Natalie Wintsch, «Subversive Sorgfalt – Stickereien von Jeanne Natalie Wintsch (1871–1944)», Museum im Lagerhaus St.Gallen. Überraschende und – trotz Entstehungsjahr – total zeitgenössische Werke, die das Publikum über die Hierarchien in der Kunst nachzudenken zwang.

2.–5. Platz Ugo Rondinone, «Die Nacht aus Blei», Kunsthaus Aarau. Rico Scagliola & Michael Meier, «Double Extension Beauty Tubes», Zürcher Hochschule der Künste. Beni Bischof, «Dumm schauen und Kekse fressen», Kunst Halle St.Gallen. Rivane Neuenschwander, «A Day Like Any Other», New Museum New York. Barbara Signer, 1982, ist Künstlerin und studiert Japanologie.

2.–5. Platz Jeanne Natalie Wintsch, «Subversive Sorgfalt – Stickereien von Jeanne Natalie Wintsch (1871–1944)», Museum im Lagerhaus St.Gallen. Maria Lassnig, Kunstbau München. Rosemarie Trockel, «Zeichnungen», Kunstmuseum Basel (und Kunsthalle Zürich: «Verflüssigung der Mutter»). Shirin Neshat, mit dem Film «Women Without Men». Ursula Badrutt, 1961, ist Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin in Herisau.

2.–5. Platz «Was draussen wartet», 6. Berlin Biennale für zeitgenössischen Kunst. Matias Faldbakken, «That Death of Which One Does Not Die», Kunsthalle Fridericianum, Kassel Rodney Graham, «Through the Forest», Museum für Gegenwartskunst, Basel Oscar Tuazon, Kunsthalle Bern. Giovanni Carmine, 1975, ist Kurator der Kunst Halle St.Gallen und im KuratoriumTeam der Biennale von Venedig.

Ausstellungen 48 SAITEN 12.10


Kultur

Forward Seltsame Lieder (gegen die Macht). Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich vor ein paar Jahren fürs St.Galler Seifenkistenrennen die Wiener Band Go Die Big City buchte. Was sich auf CD noch einigermassen festtauglich und vielleicht sogar ein bisschen mehrheitsfähig anhörte, war live ziemlich chaotisch und vielleicht einen Zacken zu überdreht. Aber super. Jedenfalls kam es im Grossen und Ganzen so halb gut an, aber es war zusammen mit der Band ein wunderbarer Abend, der in der Waschküchenbar in den alten Häusern hinter den Gleisen endete. Kopf der Band war (sie haben seit damals, so viel mir ist, nie mehr etwas herausgebracht) Ilias Dahimène, der mir fortan Newsletter von seinem Label Seayou Records schickte, wo im deutschen Sprachraum die komplizierteren Projekte eine Homebase finden. Zwischendurch gab es noch eine Berührung mit Seayou Records, als Vortex Rex im Palace spielten; ein chaotisches Duo, das auf die Pauke haute und hysterisch flötete. Auf alle Fälle sind es Bands aus diesem Umfeld immer wert, neugierig zu sein, und darum unbedingt die Empfehlung,

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nach Dornbirn zu Sir Tralala zu fahren, die omnipräsente Wiener Ausnahmeerscheinung. Er steht bei unzähligen Bands auf der Bühne und spielt Geige. Seine eigene Musik ist aufgebaut auf komplexen Soundstrukturen und Stimmungswechseln. Mit Text geht Sir Tralala sehr behutsam dafür umso genauer um: «Die Macht ist eine Diva, sie singt ein seltsames Lied.» Weniger flächig und um einiges brachialer und direkter ist Tralalas neuestes Projekt zusammen mit der Band The Golden Glanders: «Sir Tralala & The Golden Glanders schaffen eine unglaubliche Gratwanderung zwischen sensiblen Balladen und noisigem Hardcore-Punkrock, zwischen elektronischer Musik und progressiver Krautrockpsychedelik», steht in der Vorschau. Man darf gespannt sein, jedenfalls ist der Zeitpunkt für dieses Konzert von den Veranstaltern zeitlich perfekt gesetzt: zum Aufräumen im Kopf nach den Festtagen und Vorbeugen auf die Neujahrstage mit ihrer Partypflicht. (js) Spielboden Dornbirn. Dienstag, 28. Dezember, 21 Uhr. Mehr Infos: www.spielboden.at

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Timber Timbre, «Timber Timbre» (Arts & Crafts) Schon 2009 erschienen, aber erst diesen Sommer hierzulande wahrgenommen: Unglaublich, seit Monaten, morgens am Küchentisch und nachts im Auto, im Gespräch unter Freunden oder allein in Trance, und immer noch kein Aber. Lullt ein und öffnet doch die Perspektive, von einem suggestiven Flow und einer aufrichtigen Schönheit, die Elvis, Palace Brothers und Young Marble Giants verknüpft und die Qualität von überirdischen Meisterwerken wie Moondogs «H’art Songs» hat. AllerWelts-Musik, als Auszeichnung, für alle auf oder ab der Welt, vom Kleinkind bis zur Oma. Siehe auch Entdecker Veit Stauffers Würdigung auf dem empfehlenswerten Internet-Mag Neuland.

Hype Williams, untitled (Carnivals) Viel erfährt man nicht über Inga Copeland und Roy Blunt alias Hype Williams. Interviews geben sie nur mit hochgepitchten Stimmen und sobald sie nur ansatzweise theoretisiert werden, antworten sie mit surreal-sarkastischen Statements. Ihren Namen übrigens haben sie von einem der grössten HipHop-Videoproduzenten geklaut, und auf ebendieses Genre verweisen auch diverse andere ironische Hints. Ein «sweaty, sick & sexy» Sound, der sich nirgendwo archivieren lässt. Klingt nach stummen Rapperinnen und Rappern, die nach einem Schluck Krautrock im Keller zu Dub Sex gehabt haben, um danach triefend den Record-Knopf zu drücken.

Beach House, «Teen Dream» (Irascible) Die weisse Farbe des Schnees, gemischt mit einem Azurblau: Das aktuelle Album «Teen Dream» des wunderlichen Duos Beach House aus Baltimore oszilliert auf verschiedenen Ebenen. Farblich wie klanglich. Diese zehn durch eine Entschleunigungsmaschine gedrehten Kompositionen sind mehr Fantasmagorien denn gewöhnliche Lieder, mehr Poesie als Prosa, mehr Pathos als Monotonie. Wir sitzen auf einer pastellfarbenen Wolke und denken an die wiedergefundene Zeit des perfekten Popsongs. Und über allem schwebt die engelhafte Stimme von Victoria Legrand.

2.–5. Platz The Books, «The Way Out» (Temporary Residence Limited) The Fall, «Your Future Our Clutter» (Domino/MV) Sam Prekop, «Old Punch Card» (Thrill Jockey/Rough Trade) Edwyn Collins, «Losing Sleep» (Heavenly Recordings/Cooperative Music)

Musik

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Marcel Elsener ist Journalist und Musikfreak mit einem Hang zu unsterblichen Totgesagten und Wiederholungen.

2.–5. Platz Daphne Oram, «Oramics» (Young Americans) oOoOO, «oOoOO» (Tri Angle) Wolfgang Voigt, «Freiland Klaviermusik» (Profan) Mary and the Baby Cheeses «Analog Music for a Digital Generation» (Eigenvertrieb)PS: Und unbedingt gehörten auch Ralowes unglaubliche Raps aufs Podest, nur unter: www.ralowesconfusedsuburbanlaughter.com Anna Frei ist Künstlerin und Grafikerin.

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2.–5. Platz Nina Nastasia, «Outlaster» (Namskeio) Sufjan Stevens, «The Age Of Adz» (Irascible) The Coral, «Butterfly House» (Universal) Teenage Fanclub, «Shadows» (Merge/Muve) René Sieber ist Autor und Pop-Aficionado.


Kultur

BÜhne mütlich und heimelig – mal ist er garstig und grau. Und für die wohlige Wärme, die nie schöner als im Winter ist, sorgen Punsch und Apéro aus den kulinarischen Tiefen der Märchen. (ak)

heimelige Schneezeit. Da es geschichtenerzählende Grosseltern auch nicht wie Sand am Meer gibt, und Enkel auch kaum mehr Zeit wie Heu für sie haben, fehlt dem Winter das, was ihn gemütlich macht. Warum also sich nicht einen Abend freischaufeln und ins Theater eine Geschichte hören gehen? Es muss ja willsgott keine Maria-und-Josef-Geschichte sein, nur weil Weihnachten ist. Eva Lenherr, Schauspielerin und Regisseurin, hat in «es fegt so grimm kalt» Geschichten und Gedichte des Winters ausgewählt. Eine forsche Frau und ihre verträumte Schwester tauen sich damit den Frost von ihren Herzen. Sie lesen sich in mitten von Äpfeln vor, singen, werfen Schneebälle, nähern sich einander an und entfremden sich wieder. Der Winter ist ja auch nicht immer gleich. Mal ist er so, wie ihn Robert Walser sieht – ge-

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theater aM gleIS WInterthur. Samstag, 18. Dezember, 20.15 Uhr. Sonntag, 19. Dezember, 19 Uhr. Mehr Infos: www.theater-am-gleis.ch

amerikanischen Beatniks Kerouac, Ginsberg und Burroughs. «cut up or Shut up!» Noisma lädt ein. Und zwar die zwei Grosskaliber Jürgen Ploog und carl Weissner. (ak) KultBau St.gallen. Mittwoch, 1. Dezember, 20 Uhr. Mehr Infos: www.kultbau.org

Das Theater parfin de siècle widmet ihr zwei Abende mit Musik und szenischer Lesung. «über die Flucht und Verwandlung der nelly Sachs» von Pia Waibel, Regine Weingart, Arnim Halter, Rainer Stöckli und Alfons Zwicker. Nelly Sachs’ Gedichte werden ge-

Fragile dichterin. ohr der Menschheit du mit dem kleinen Lauschen beschäftigtes, würdest du hören?

die deutschen Beats. Zur Erinnerung: In der Juni-Literatour empfahl Florian Vetsch das Buch «Manhattan Muffdiver» mit den Worten, «Aus den Tiefen von New Yorks Wolkenkratzerschluchten taucht der Autor auf mit seinen wilden, anspielungsreichen, erinnerungsgetränkten Nachrichten». Der Autor ist carl Weissner. Zusammen mit Jürgen Ploog, Udo Breger und Jörg Fauser hat er 1970 die «literarisch, technisch-anarchistische Zeitschrift» UFO herausgegeben. Jörg Fausers Texte waren der Inhalt des diesjährigen – nächstes Jahr im Palace wiederholten – starken Stücks vom Theater am Tisch am Literaturfestival Wortlaut. Ploog, Weissner, Breger und Fauser waren Vertreter der deutschsprachigen BeatGeneration und ihre Vorbilder die

Der Lyrikerin Nelly Sachs haben einige zugehört. Vor fünfzig Jahren ist sie gestorben. Nelly Sachs, die fragile, jüdische Dichterin, die mit ihrer Mutter 1940 gerade noch aus Deutschland nach Schweden flüchten konnte, die nach einem späteren Deutschlandbesuch zusammenbrach und sechs Jahre später, 1966, lesen, inszeniert, aus ihren Briefen den Literaturnobelpreis erhielt. zitiert und Rainer Stöckli nähert sich der Dichterin an – weniger ihWenn die Propheten rer Biografie, sondern ihrem grosmit den sturmschwingen der sen Schaffen. (ak) ewigkeit hineinführen wenn sie aufbrächen deinen theater parFIn gehörgang mit den Worten: de SIÈcle St.gallen. Wer von euch will Krieg führen Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr. gegen ein geheimnis Sonntag, 12. Dezember, 17.30 Uhr. Mehr Infos: www.parfindesiecle.ch wer will den sterntod erfinden?

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«peer gynt» von Henrik Ibsen, Regie: Thorleifur Örn Arnarssonim, Theater Luzern. eine fantasievoll-verspielte inszenierung.

«bisou» cirque de loin, Wil. tanz, Musik, schauspiel, Artistik aufs Mal, aber nie als Fertigkeit vorgeführt. Welch bedingungsloser, radikal persönlicher einsatz. Und welcher Mut zum scheitern, zur Brüchigkeit!

«tod eines handlungsreisenden» von Stefan Pucher, Schauspielhaus Zürich. grosses Kino auf der theaterbühne: regisseur stefan Pucher baut ein originalgetreues FünfzigerjahreFilmset quer in die riesige schiffbauhalle und erzählt Arthur Millers geschichte vom geplatzten amerikanischen traum als bildgewaltigen schmaus für alle sinne.

2. – 5. Platz «malaga» von Lukas Bärfuss, Regie: Barbara Frey, Schauspielhaus Zürich. «der Wichtigtuer» von David Gieselmann, Regie: Tim Kramer, Theater St.Gallen. «die uhr im bauch» von Schauspieler und Dramatiker Jens Nielsen, Kellerbühne St.Gallen. «die geschichte von herrn sommer» von Patrick Süskind, Regie: Jaap Achterberg, sogar theater Zürich. Matthias Peter, Schauspieler und Leiter der Kellerbühne St.Gallen.

2. – 5. Platz «martin salander» von Gottfried Keller, Regie: Stefan Bachmann, Schauspielhaus Zürich. «modell andorra» von Max Frisch, Theater U21 Jugendkulturraum Flon St. Gallen. «les affluents op.2» von Philippe Saire, Tanzplan Ost, Tanzraum Herisau. «romeo und julia» von Shakespeare und Partner/Altonaer Theater Hamburg, Tonhalle Wil. claudia Rüegsegger, Theaterpädagogin, Regisseurin und Gründungsmitglied des momoll Theaters Wil.

2.–5. Platz «die letzten tage der ceausescus» von Milo Rau und Simone Eisenring, International Institute of Political Murder, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich. «Vrenelis gärtli» nach dem Roman von Tim Krohn, Regie: Jonas Knecht, Theater Konstellationen in Koproduktion mit Theater chur, Sophiensaele Berlin und Fabriktheater Rote Fabrik, Zürich. «annas carnifex» von Perikles Monioudis, Regie: Barbara Schlumpf, Anna-Göldi-Festspiele, Mollis. «lipsynch» von Robert Lepage/Ex Machina, Regie: Robert Lepage, Wiener Festwochen. Flori Gugger hat Theaterwissenschaft studiert und ist ab Januar Dramaturgieassistent am Schauspielhaus Graz.

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Kultur

Literatour

mit RICHARD BUTZ

Politische Incorrectness. Er ist ein unverblümter Denker und Schreiber, der Zürcher Künstler Thomas Müllenbach, und demonstriert diese Eigenschaften in 308 Einträgen im «Nacktbuch», herausgegeben von Josef Felix Müller. «Besser Nägel mit Köpfen machen, als Schrauben ohne Schlitze», heisst das Motto. Von falscher politischer Korrektheit hält Müllenbach gar nichts, er denkt und schreibt, was er will über Politisches, Kunst, Sex, Sprache, Wirtschaft – also alles, was das Leben aus- und dieses schön gestaltete Buch zur idealen NachttischLektüre macht. Ein Höhepunkt kommt mit Eintrag 300, der schlicht und richtig feststellt: «Wem ins Gehirn geschissen wurde, scheisst danach nur noch Geist.» Thomas Müllenbach: Nacktbuch. Vexer Verlag, St.Gallen 2010.

Siebzehn Silben. Kunst, Literatur und Essay verbinden sich im Büchlein des Kölner Philosophen Heinrich Heil «Im Nu des Perfekten» auf stimmige Weise. Konzipiert hat es der Detroiter Künstler James Lee Byars (19321997) als sein letztes Werk. Er hat

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fast zehn Jahre in Kyoto gelebt, Haiku lieben gelernt und mit Heil zusammen hundert von ihnen ausgewählt. Hinzugefügt hat er eigene Bilder, welche den Mond umkreisen. Heil hat dazu ein Essay geschrieben, in dem er über das Dreieck Byars-Japan-Mond nachdenkt. Entstanden ist ein ergreifend schönes und stilles Büchlein, das Mond, Stille, Japan, absolute Schönheit, Zen und grosse Poesie in siebzehn Silben in Zusammenklang bringt. Heinrich Heil: Im Nu des Perfekten. Werke von James Lee Bayers und 100 Haiku für jetzt. Piet Meyer Verlag, Bern 2010.

Im neuronalen Zeitalter. Byung-Chul Han legt mit «Müdigkeitsgesellschaft» auf gerade mal sechzig Seiten eine scharfsinnige Analyse über unseren geistigen und gesellschaftlichen Zustand vor. Dem neuronalen Zeitalter ist nach Han das bakteriologische vorangegangen, welches mit der Erfindung von Antibiotika beendet wurde. Geprägt wurde es von Begriffen der Abwehr: der Kalte Krieg, die Angst vor Fremdem, Viren und Bakterien. Heute leiden wir an neuronalen Krankheiten wie Depressionen, Burnout-

Syndromen, Borderline-Störungen oder ADHS, an der «Gewalt der Positivität». Prägende Begriffe sind: Eigenmotivation, Initiativgeist, Selbstverantwortung. Die Leistungsgesellschaft hat die Disziplinargesellschaft und Stechuhr abgelöst. Wir beuten uns lieber selber aus, sind Täter und Opfer zugleich. Han setzt die Zerstreuung im Sinne Walter Benjamins dagegen: die Kontemplation, das Zögern, die Absage an das Multitasking, die Wiedergewinnung von Zeit. Eine positiv besetzte und erfüllte Müdigkeit, über die auch Peter Handke in seinem «Versuch über die Müdigkeit» nachgedacht hat: «Die Inspiration der Müdigkeit sagt weniger, was zu tun ist, aber was gelassen werden kann.» Byung-Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft. Matthes & Seitz, Berlin 2010.

Gegen die Satten. Der Berner Carl Albert Loosli (1877– 1959) war Schriftsteller und Publizist, eine selten gewordene Mischung. Loosli reiste viel, arbeitete als Korrespondent und Redaktor bei verschiedenen Zeitungen und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Loosli mischte sich ein, stand für die Benachteiligten ein, schrieb an ge-

Pedro Lenz (Hg.): Loosli für die Jackentasche. Rotpunkt Verlag, Zürich 2010.

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Peter Liechti. Lauftext – ab 1985. Vexer Verlag, St.Gallen. Endlich in (schönster) Buchform. Eine Auswahl von kürzeren und längeren Texten zu Filmprojekten plus tagebuchartige Aufzeichnungen aus den letzten 25 Jahren. Ein Buch zum Durchlesen, zum Reinlesen, zum Auslesen. Wunderbar!

A. F. Th. van der Heijden. Das Scherbengericht. Eine transatlantische Tragödie Suhrkamp, Frankfurt a. M. Der grosse niederländische Gegenwartsautor, leider bei uns fast unbekannt, mit seinem neuen grossen Roman. Die Konfrontation zweier Männer, wie sie dramatischer nicht sein könnte, beide verstrickt in einen der aufsehenerregensten Mordfälle im Amerika des 20. Jahrhunderts. Ein wahres Leseerlebnis.

Melinda Nadj Abonji. Tauben fliegen auf. Verlag Jung und Jung, Salzburg. Die Geschichte einer Migration aus dem ländlichen Ex-Jugoslawien in ein Dorf an der Zürcher Goldküste. Wunderbar erzählt, in atemlosen, langen Sätzen und aus der Perspektive einer Autorin, die erst mit vier Jahren zu ihren Eltern in die Schweiz übersiedelte.

2. – 5. Platz Hiromi Kawakami. Am Meer ist es wärmer. Hanser Verlag, München. Colm Toibin. Brooklyn. Hanser Verlag, München. Daniel Mendelsohn. Die Verlorenen. Kiepenheur & Witsch, Köln. Harry Dolan. Böse Dinge geschehen. dtv premium, München. Carol Forster führt den Bücherladen in Appenzell.

2. – 5. Platz Kettly Mars. Fado litradukt, Kehl. K. Sello Duiker. Die stille Gewalt der Träume. Das Wunderhorn, Heidelberg. Peter Meter (Text) und Isabel Kreitz (Zeichnungen). Haarmann Carlsen, Hamburg. Emma Goldman. Gelebtes Leben. Autobiografie Edition Nautilus, Hamburg. Pius Frey führt die Comedia in St.Gallen.

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gen Faschismus, Antisemitismus, Rechtsungleichheit (Frauen), Justizübergriffe und die Satten. Er griff auch in intellektuelle Debatten ein, so zur Stellung des Künstlers und des Intellektuellen im Staat. Pedro Lenz, der Schriftsteller und Spoken-WordKünstler, hat sich ihm lesend angenähert und legt mit «Loosli für die Jackentasche» eine Auswahl von Geschichten, Gedichten und Satiren vor. Dass Loosli nicht überall goutiert wurde, belegen folgende vier Zeilen aus dem Gedicht «Recht»: «Doch der brave Schweizer Rechtsstaat, / Der strahlt überweltvorbildlich, / Denn ihm gilt als höchste Rechtsnorm: / Recht ist, was den Reichen nützt!» Der JackentaschenLoosli von Lenz lädt als «Einstiegsbuch» zur Begegnung und zum Weiterlesen ein – denn von Loosli gibt es auch eine siebenbändige Werkausgabe im Rotpunktverlag.

2. – 5. Platz Alain Claude Sulzer. Zur falschen Zeit. Galiani Verlag, Berlin. Chika Unigwe. Schwarze Schwestern. Tropen Verlag, Stuttgart. Edvard Hoem. Die Geschichte von Mutter und Vater. Suhrkamp, Frankfurt a.M. Michaela Murgia. Accabadora. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin. Leonie Schwendimann führt die Buchhandlung zur Rose in St.Gallen.



KALENDER 01.– 31.12.

Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme 2 Bregenzer Frühling. 4 Theater und Konzert SG. 6 Sueballä Ausstellung SG. 25 Kunstmuseum Bern. Grabenhalle Bruchteil. 46 Kinok St.Gallen. 52 Kunstmuseum Winterthur. Kultur is Dorf Herisau.

52 Gare de Lion Wil. Schloss Wartegg Ror’berg. 54 Palace St.Gallen. Diogenes Theater Altstätten. Kellerbühne St.Gallen. 58 Salzhaus Winterthur. Kugl St.Gallen. 62 Bachstiftung St.Gallen.

62 Künstlertag Toggenburg. Grabenhalle St.Gallen 66 Jazzclub G St.Gallen. Mariaberg Rorschach. 69 Kunst Halle St.Gallen. Museum im Lagerhaus SG. Kunstmuseum St.Gallen. 71 Projektraum NEXTEX SG.

Kunst/Ausstellungen Hedwig Scherrer. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Mark Morrisroe. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr

MI

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Konze rt Kashmir. Nordische, schwermütige Musik. Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr MusicaMundo: Freddy Lukas. Klassische Musik trifft auf den Jazzer Herbert Kramis. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Nick Curran & the Lowlifes. Shake Rattle & Roll. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Clubbing/Party Radio und Ping Pong. Stadtfilter in 3D. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Salsa-Night. Erst Kurs, dann Party. K9 Konstanz, 18 Uhr Fi lm Coeur animal. Ein Bergbauer führt auf seiner Alp ein hartes Regime. Ein starkes Debüt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Octubre. Ein einsamer Pfandleiher wird unversehens Vater: er findet ein Baby in seiner Wohnung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr The ate r Demi-Pas. Ein magisches Lichtspieltheater. Eine Performance von Julien Maire. Kunst Halle St.Gallen, 20 Uhr Der jüngste Tag. Schauspiel in sieben Bildern von Ödön von Horvàth. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Othello.Therapie. Schauspiel von John von Düffel. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Schöne Bescherung. Die Tücken der Weihnachten. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Kab arett Barbara Balldini. Heart-Core  –  Sextra-lustig. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Chaostheater Oropax. Der 54. November. Danach wird Weihnachten für immer anders sein. Alte Turnhalle Engelburg, 20:15 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr

Literatur Cut up or Shut up. Jürgen Ploog und Carl Weissner kommen. KultBau St.Gallen, 20 Uhr Elisabeth Binder. Der Wintergast. Zwei Neuankömmlinge stören das gewohnte Leben eines Bergdorfes. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr Vortrag Fern der Heimat. Lokaltermine im Spannungsfeld von Welthandel und Migration. Fotomuseum Winterthur, 12:15 Uhr Kinder Chonnt ächt hüt de Samichlaus. Der Esel vom Chlaus ist krank. Ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14 Uhr Rumpelstilzchen. Ein Theaterstück für alt und jung. Casino Herisau, 14:30 Uhr Schtärnäfunklä. In fremde Welten entführt. Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr Diverses Künstlergespräch. Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung von Andy Guhl. Kunsthalle Wil, 19 Uhr

Do

02.12.

Konzert Bauchklang. Lippenakrobatik, Synchronschwimmen der Zungen. Krempel Buchs, 20:30 Uhr Holstuonarmusigbigbandclub. Die kleinste Big Band der Welt. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Junes. St.Galler Singer-Songwriterabend. Palace St.Gallen, 21 Uhr OneRepublic. Mit der CD «Waking up» auf Tour. Event Center Hohenems, 20 Uhr Shantel & Bucovina Club Orkestar. Eklektischer Wirbel-Sound. Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Clubbing/Party Bade.wanne. Musik aus der Dose. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Curtain Club. Zwischen Schwarz und Weiss. Kulturladen Konstanz, 23:30 Uhr Die J-Bar. Gemütliches Beisammensein. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

Wird unterstützt von:

Schützengarten Bier

Do  –  Bar. Donnerstagsbar mit DJMusik. USL Amriswil, 19:30 Uhr Film Complices. Frédéric Mermouds Psychothriller und Liebesdrama aus der Romandie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Kurz und Knapp. Kurzfilme aus dem Baskenland. Kugl St.Gallen, 20:30 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr T heat er Dinner for one. Wie alles begann. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Grado. Ein Mann soupiert mit seiner neuen Urlaubsbekanntschaft. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Kasimir und Karoline. Enttäuschte Hoffnung und eine unerfüllte Liebe. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr KellerSchuran. Die Wochenschau. Bar Frauenfeld, 21 Uhr Madama Butterfly. Oper von Giacomo Puccini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Meisterklasse. Maria Callas, die Ausnahmeerscheinung. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Splitternacht. Offene Bühne für Amateure, Profis und Dilettanten. K9 Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Ka b a r et t ABBA jetzt! Music-ComedyHommage. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Das Bundeskabarett. Es ist laut, es ist schwitzig, es ist Rock’n’Roll. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Rolf Schmid. Und grad nomol! Das Beste aus 6 Soloprogrammen. Hotel Metropol Widnau, 20 Uhr SchlössleTV-Weihnachts-Special. Multimediale Show. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr WasserDampf. Die Tamala Clown Akademie. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Ta n z Performance. mit Julia Kläring und Andrea Salzmann. Flatz Museum Dornbirn, 19 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en «neue räume». Vernissage. Nextex St.Gallen, 19 Uhr Der Fürst als Sammler. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

53 SAITEN 12.10

L it er at u r Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Jam on Poetry. Es sind alle eingeladen. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Unendlicher Spass. Bruno Ganuz liest David Foster Wallace. Kreuz Jona, 20 Uhr Vo rt r ag Deutsche Literatur. Welche Relevanz hat Literatur für die heutige Gesellschaft? Universität St.Gallen, 18:15 Uhr «For Real!» Führung mit Mittagessen, zubereitet vom Team des Palais Bleu, Trogen. Kunst Halle Sankt Gallen, 12 Uhr Marco Polo, die weltberühmte Chinareise. Vortrag mit Lichtbildern von Michael Henss. Hubschulhaus Steckborn, 19:30 Uhr Kin d er Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr D iv er s es Frauentempel Stimmenfeuer. Stimmenfeuer und Tanz. Frauentempel St.Gallen, 19:30 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr

Fr

03.12.

Ko n zert Andoltisbuobo. Geigen und jodeln in alle Richtungen. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Ayres. Klassische Gitarre und eine anatolische Langhalslaute. Planetarium Kreuzlingen, 20 Uhr Florian Ast. Zum Singen geboren. Kirche Jung Rhy Altstätten, 20 Uhr Fritz Pauer Trio & special Guests. Ein Quintett aus Gesang, Tenorsax, Piano, Bass und Drums. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Gamebois. Soul mit Elektronischem. fabriggli Buchs, 20 Uhr IPod-Battle. Runde 2. Kulturlokal Mariaberg Rorschach, 21:30 Uhr John Bello Soundsystem hosted by Kool Savas. Hits live performt. Kugl St.Gallen, 22 Uhr Kontrovers & Fearlefunk. Frischer Mundart-Rap. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Long Distance Calling. Grosse Gesten, kleine Besonderheiten. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr Max Lässer und das kleine Überlandorchester. Schweizer Alpenmusik. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Royal Republic. IndieRock. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr

Golden Disko Ship. Kapitänin mit feinem Sound. Auch dabei sind Tim & Puma Mimi. Palace St.Gallen, 22 Uhr The Green Socks. Irish Folk Gitarre, Flöte, Geige & Gesang. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Triology. Piu Nandi, Rajib Karmakar und Snagita Chatterjee . Berufsschul- und Kurszentrum Rosenegg Kreuzlingen, 20 Uhr C l ub b i n g / Part y Dance Free. Im rauch- und alkoholfreien Tanzraum. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Good Vibez  –  Rubb a Dube Soundstation. Gute Stimmung, gute Musik. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Tango Argentino.  Milonga. Tanznacht mit DJ. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Film Drei Farben: Blau. Der Klassiker. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr El Viento se llevó lo qué. Ein argentinisches Dorf mit einer filmverrückten Bevölkerung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Gran Torino. Ein mürrischer Einzelgänger wird durch sein beherztes Eingreifen zum Helden. Bistro zu Tisch Bischofszell, 20 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Tamara Drewe. Die gut aussehende Frau bringt ein Kaff durcheinander. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr T h e at e r Der jüngste Tag. Schauspiel in sieben Bildern von Ödön von Horvàth. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Dinner for one  –  wie alles begann. Solche Kandidaten hat sich die Regisseurin zum Casting gerade gewünscht. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Dinner Krimi. Die Dreharbeiten zum neuen Bond-Streifen verlaufen nicht wie geplant. Einstein Hotel St.Gallen, 19 Uhr Grado. Ein Mann soupiert mit seiner neuen Urlaubsbekanntschaft. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Janis Joplin. Geballte Flower-Power. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kasimir und Karoline. Enttäuschte Hoffnung und eine unerfüllte Liebe. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Othello.Therapie. Schauspiel von John von Düffel. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Dings. Ein Singspiel von Les Reines Prochaines. Salon Précaire Frauenfeld, 20:15 Uhr



03.  –  05.12. KALENDER

Schweizer Erstaufführung

Othello-Therapie im parfin de siècle Männer und Frauen passen einfach nicht zueinander, das haben Desdemona, Emilia und Bianca – Othellos Erdrosselte, Jagos Erstochene und Cassios Ex – ziemlich drastisch am eigenen Leib erfahren. Im Selbstwertgefühl lädiert, sitzen sie ein paar hundert Jahre später an einer Bowlingbahn und reden über nichts anderes als ihre verkorksten früheren Beziehungen. Dabei entwerfen sie jeweils ihre ganz persönliche Othello-Therapie, gieren nach einem anderen Leben und sind in ihrer Vorstellung dem Glück bereits zum Greifen nah – bis sie der Mut verlässt. Mittwoch, 1., Freitag, 3., Samtag, 4., Dienstag, 7. und Mittwoch, 8. Dezember, jeweils 20 Uhr. Theater parfin de siècle St.Gallen. Mehr Infos: www.parfindesiecle.ch

St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Kab arett ABBA jetzt! Music-ComedyHommage. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Das Tier in mir  –  Deutschland primat. Mit Michael Ehnert. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Harald Hentschel. Zaubershow. K9 Konstanz, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr A-live. Die fröhliche Dinner-Show. Stadtsaal Wil, 19 Uhr Tanz Tanzplan Ost. Zeitgenössicher Tanz auf Tournee. Phönix Theater 81 Steckborn, 20 Uhr Music al Der Kleine Lord. Nach dem Roman von Frances Hodgson Burnett. Tonhalle Wil, 20 Uhr Kunst/Ausste llungen Appenzellerland von Leo Sutter. Vernissage. Kulturbar RAB-Bar Trogen, 18 Uhr 100 Jahre Bergrettung. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Thomas Moecker. Vernissage. Magazin 4 Bregenz, 19 Uhr Zuflucht auf Raten. Führung. Küefer-Martis-Huus Ruggell, 18 Uhr Ki nde r Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr Di ve rses Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr

Sa

Übers Land mit dem «kleinen» Orchester

Höhepunkt der Tour

Der Schweizer Ausnahmegitarrist Max Lässer fährt wieder «Überland». Mit dem Schwyzerörgeli-Spieler Markus Flückiger und dem Hackbrettler Töbi Tobler mischt er im doppelten Wortsinn unerhörte harmonische und rhythmische Elemente mit Melodien, die vor über hundert Jahren an Stubeten zu hören waren. Und selbst die mannigfaltigen Einflüsse der letzten vierzig Jahre Populärmusik sind miteinbezogen. Das «kleine» Überlandorchester, ein Destillat des achtköpfigen gossen Orchesters, spielt nicht nur Tanzstücke, sondern vor allem auch eigene Kompositionen.

Das grenzüberschreitende Förderprojekt Tanzplan Ost zeigt quer durch die Region Auftritte professioneller Ensembles und Tanzangebote für alle. Der Tanzplan Ost bietet ein breites Spektrum an heutigen Tanz- und Tanztheater-Formen auf hohem Niveau.

Tanzplan Ost in Steckborn, St.Gallen und Konstanz

Max Lässer in Sommeri

Freitag, 3. Dezember, 20.30 Uhr. Löwenarena Sommeri. Mehr Infos: www.loewenarena.ch

04.12.

Konzert AION Quintett. Plattentaufe «Road of Passion». Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Ashtrays. Ostschweizer Mundartrock. Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Bob Malone. Blues, Rock, Folk, Jazz. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Coogans Bluff. Stoner Rock und Grunge gemisch. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Jazz in Winterthur. Präsentiert: Günter Adler. Alte Kaserne Winterthur, 20:15 Uhr Kleaborar Bahnteifl. Das 4. Programm mit neuen Liedern. Kammgarn Hard, 20:30 Uhr Kool Savas John Bello Sound. Gehostet und live performt. Gare de Lion Wil, 22 Uhr Marginal. CD-Taufe. Cuphub Arbon, 21 Uhr Open Season. Ska, Rocksteady, Reggae. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr Rose Spektakel. Starch feat. Marc sway. Haus Rose Stein, 20:30 Uhr Russkaja. The Return Of The SKAmichlaus. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Soirée Classique 2. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 17 Uhr Grant Hart. Songs & Voices. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Stiller Has. Sucht und Sehnen, Lebenslust und Todesahnung. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr The Green Socks. Irish Folk. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Clubbing/Party Chamäleon. Kult-Disco ab dreissig. K9 Konstanz, 21 Uhr Illusion Room feat. Mike Väth. Techhouse. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Moschtblock. Positiven Schallwellen. Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr

Fr, 3., Sa, 4. Dezember, jeweils 20 Uhr. Phönix-Theater Steckborn. Fr, 10. Dezember, 18:30 Uhr (Ref.), 20 Uhr (Vorst). Sa, 11. Dezember, 18:30 Uhr («Auf zum Tanz», 1. Teil), 20 Uhr (Vorst.). Lokremise St.Gallen. So, 12. Dezember, 11 Uhr. (Filmmatinée). Kinok St. Gallen.

Stiller Has in Amriswil

Himmeltraurig schön ist der waidwunde Blues des neuen Albums «So verdorbe». Nie zuvor wurde der Wortkünstler und Stimmspieler Endo Anaconda von einer Band so kongenial umgarnt wie von der aktuellen Formation mit Gitarrist Schifer Schafer, Bassistin Salome Buser und Schlagzeuger Markus Fürst. In Songs um Sucht und Sehnen, Lebenslust und Todesahnung halten Stiller Has, mit dem ihnen eigenen poetischen Sarkasmus, der Schweiz den Spiegel vor. Samstag, 4. Dezember, 20.15 Uhr. Kulturforum Amriswil. Mehr Infos: www.kulturforum-amriswil.ch

Fr, 17. Dezember, 20 Uhr. Theater Konstanz. Mehr Infos: www.tanzplan-ost.ch

Salsa Dance Night. DJ Andrès. G Jazz Club St.Gallen, 20 Uhr Soul Gallen. Mit den Helsinki Soulstew-DJs. Palace St.Gallen, 22 Uhr Film Bellaria  –  So lange wir leben! Eine tragikomische Hommage an das Wiener Kino Bellaria. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 14:30 Uhr Coeur animal. Ein Bergbauer führt auf seiner Alp ein hartes Regime. Ein starkes Debüt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Tamara Drewe. Die gut aussehende Tamara bringt das heimatliche Kaff durcheinander. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr T heat er Die Dreigroschenoper. In Soho betreibt Peachum einen Handel für Bettlerzubehör. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Dinner for one  –  wie alles begann. Solche Kandidaten hat sich die Regisseurin zum Casting gerade gewünscht. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Grado. Ein Mann soupiert mit seiner neuen Urlaubsbekanntschaft. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Kasimir und Karoline. Enttäuschte Hoffnung und unerfüllte Liebe. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Othello.Therapie. Schauspiel von John von Düffel. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18.30 Uhr

55 SAITEN 12.10

Waidwund schön

Ka b a r et t Erfolg für Alle. Der große Dilettant Senkrecht und der kleine, putzfimmelnde Pedant Pusch. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Fabian Unteregger. Showbiss. Federer, Hitzfeld, Mörgeli, Leuenberger. Tonhalle Wil, 20 Uhr Flurin Caviezel. Und die vier heiligen drei Könige. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Himmel, Hirsch und Hirn  –  ein höllisches Vergnügen. Schlafende Hunde stellen den Monotheismus ins Rampenlicht. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Leo Bassi. «Weird Instinct» in English. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Maschek. 090909  –  Ein katastrophaler Fernsehtag. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Ta n z Tanzplan Ost. Zeitgenössicher Tanz auf Tournee. Phönix Theater 81 Steckborn, 20 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Bauen im Dorf. Führung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 14 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr L it er at u r Wintermärchen mit Trudi Gerster. Die Märchenkönigin. Hotel Linde Heiden, 19:30 Uhr Kin d er Chonnt ächt hüt de Samichlaus. Der Esel vom Chlaus ist krank. Ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 16/18 Uhr

D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14 Uhr Schneehase Nagobert und der klingende Adventskalender. Mitmach-Adventkonzert für Kinder ab 4 Jahren. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Stressfrei Kidsparty. Für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren. Glaubenszentrum St.Margrethen, 10 Uhr Zwei Faden Tief. Figurentheater frei nach «Leben auf dem Mississippi» von Mark Twain. Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Diverses Adventsmarkt. Der Trogner Adventsmarkt feiert sein 25-jähriges Jubiläum und das Viertel ist ein Teil davon. Viertel Bar Trogen, 12 Uhr Einblick ins Geburtshaus Artemis. Ein Blick hinter die Fassade werfen. Geburtshaus Artemis Steinach, 09 Uhr Diverses Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 09:30 Uhr

So

05.12.

Kon z e rt «In Dixie Jubilo» . Weihnachtsklänge. Ev. Kirche Roggwil, 17 Uhr Abendmusikzyklus. Konzert mit dem russischen Chor Lyra. Ev. Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr Adventskonzert. Chor «The Friends» und Streicher der Musikschule Oberrheintal. Kath. Kirche Lüchingen, 17 Uhr Appenzeller Christmas-Gospel. Gospelchor Appenzeller-Mittelland. Ev. Kirche Teufen, 17 Uhr Flamenco Big Band. Flamenco fusioniert mit Jazz. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr


KALENDER 05. – 07.12.

Mit dem grossen Ensemble unterwegs

Zehn Jahre Poetry Slam St.Gallen

Pierre Favre in Romanshorn

Grandmaster-Slam-Champ

Die besten Slamer der letzten zehn Jahre treten gegeneinander an im Kampf um den begehrten Titel des St.Gallen-GrandmasterSlam-Champs: mit Florian Cieslik, Gabriel Vetter, Sebastian 23, Lars Ruppel, Felix Römer, Franziska Holzheimer, Lara Stoll, Lasse Samström, Wehwalt Koslovsky, Micha Ebeling, Micha El Goehre, Renate Leukert, Renato Kaiser, Stefan Abermann, Sven Kamin, Tobi Kunze, Frank Klötgen, Richi Küttel, Etrit Hasler (s. Bild!), Mathi Frei, Sam Hofacher, Simon Chen und vielen mehr.

Samstag, 5. Dezember, 17 Uhr. Alte Kirche Romanshorn. Mehr Infos: www.klangreich.ch

Freitag, 10., Samstag, 11. Dezember, jeweils 21 Uhr. Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.slamgallen.ch

Fi lm «Ben Hur». Der Klassiker von William Wyler, 1959. Cineclub. Kino Rex St.Gallen, 20 Uhr Die Frau mit den 5 Elefanten. Das berührende Porträt der verstorbenen Dostojewskij-Übersetzerin Swetlana Geier. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13 Uhr Hugo Kobelt, pédaleur de charme. 1950 gewann er den Giro d’Italia und die Herzen aller. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Octubre. Ein einsamer Pfandleiher wird unversehens Vater: er findet ein Baby in seiner Wohnung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Tanzträume. Jugendliche tanzen «Kontakthof» von Pina Bausch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Wildnis Schweiz. Die Vielfalt und Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr The ate r Die Entsorgung von all dem Zeugs. Sprechoper von Andrea Graf. Buch und CD Vernissage. Freihandbibliothek St.Gallen, 11 Uhr Die Sternstunde des Josef Bieder. Revue für einen Theaterrequisiteur. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kasimir und Karoline. Enttäuschte Hoffnung und eine unerfüllte Liebe. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr

Ein grosser Klangraum

Rudy Rotta ist ein Name, den man so schnell nicht mehr vergisst, wenn man ihn live erlebt hat. Der gebürtige Italiener hat den Blues nicht nur im Blut, er hat ihn auch ganz tief in seiner Seele. Nach dem Durchbruch in seinem Heimatland stürmt Rudy Rotta nun wie ein Tornado durch Europa und hinterlässt in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, England, Irland und der Schweiz ein begeistertes Publikum.

Ein wirkliches Adventsoratorium bietet die Uraufführung von «Ecce Advenit» des deutschen Komponisten Winfried Offele. Ein Hauptchor (Collegium Vocale St.Gallen, Vokalensemble Konstanz), ein Fernchor (Domchor St.Gallen, Münsterchor Konstanz), ein Kinderchor (St.Galler Domsingschule, Jugendkantorei Konstanz), ein Solistenquartett und das sinfonisch besetzte Orchester verwandeln die Kathedrale in einen grossen Klangraum. Das Publikum ist eingeladen, adventliche Weisen im Wechsel mit den Chören und Instrumenten mitzusingen.

Rudy Rotta in Mogelsberg

Nach seinen Konzerten mit der Pipa-Spielerin Yang Jing und dem Musikerpaar Maya Homburger und Barry Guy kommt Pierre Favre erneut nach Romanshorn. In seinem Ensemble spielt eine Reihe hervorragender Musiker. Mit dem Arte Quartett ist das aufregendste Saxophonquartett der Schweiz integraler Bestandteil, und mit Philipp Schaufelberger, Gitarre, Wolfgang Zwiauer, Bassgitarre, und Bänz Oester, Kontrabass, schart der Meister eine exzellente Rhythmusgruppe um sich. Für improvisatorische Highlights sorgen der bekannte Saxophonist Frank Kroll und der junge Posaunist Samuel Blaser.

Franz Schubert. Lieder für Sopran, Horn und Klavier  und Texte aus dem Roman «Schubert». Schloss Dottenwil Wittenbach, 11 Uhr Panflötenkonzert mit Werner Alder am Hackbrett. Das Panflötenensemble PanMusica und Werner Alder. Ev. Kirche Stein, 17 Uhr Pierre Favre Grand Ensemble. Schweizer Jazzmusiker. Alte Kirche Romanshorn, 17 Uhr Trio Artemis. Klassik, Salonmusik, Volksmusik aus aller Welt. Kultur im Bären Häggenschwil, 11 Uhr

Italo-Blues

Samstag, 11. Dezember, 20.15 Uhr. Gasthaus Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch

Samstag, 11. Dezember, 19.15 Uhr. Kathedrale St.Gallen. Mehr Infos: www.dommusik-sg.ch

Freitag, 10. Dezember, 21 Uhr. Palace St.Gallen.

La sonnambula. Oper von Vincenzo Bellini. Theater St.Gallen, 17 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14/17:30 Uhr Hardys Grotto. Musik-Theater des Theater Stockdunkel. Kammgarn Schaffhausen, 19 Uhr Kab arett Django Asül. «Fragil». Wie viel Gruppendynamik erträgt ein Individuum? Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Maschek. 090909  –  Ein katastrophaler Fernsehtag. Theater am Saumarkt Feldkirch, 11 Uhr Wasserdampf. Comedy Show von der Tamala Clown Akademie. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Tanz Monalisa Ghosh. Indischer Tanz und Musik. K9 Konstanz, 20 Uhr Music al Ds’Hippigschpängschtli und der guldig Schlüssel. Musical für die ganze Familie. Stadtsaal Wil, 14 Uhr Kunst/Ausstellungen Alexandra Maurer. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Berenike Wasserthal-Zuccari. Finissage. Galerie Werkart St.Gallen, 12 Uhr Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Ein gewisses jüdisches Etwas. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr Georg Aerni und Mario Sala. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 11/16 Uhr Hélène Kaufmann Wiss. Führung. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr

«Ecce Advenit» in der Kathedrale

Ittinger Museum und Kunstmuseum Thurgau. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Mark Morrisroe. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Oskar Kokoschka  –  Wunderkammer. Führung. Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Die Malerin Hedwig Scherrer und der Bildhauer Wilhelm Meier. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Stefan Vollenweider. Führung. IG Halle Rapperswil, 11:15 Uhr L it er at u r 2. Advent. Orientalischer Geschichtenabend. Kaffeehaus St.Gallen, 17 Uhr Ein weihnachtlicher Blick durchs Schlüsselloch. Weihnachtsgeschichten mit Musik. Parfin de siècle St.Gallen, 11/17:30 Uhr Vo rt r ag NGW  –  Wissenschaft um 11. «Der Australopithecus als Bindeglied in der Menschheitsforschung?» Alte Kaserne Winterthur, 11 Uhr Signierstunde. Mit Harun Farocki. Kunsthaus Bregenz, 11 Uhr Kin d er Chonnt ächt hüt de Samichlaus. Der Esel vom Chlaus ist krank. Ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Dä Samichlaus chunnt. Mit Märchen und Musik. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 15 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Ich  –  einfach unverbesserlich. Gru, der fieseste Schurke der Welt. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr

Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Nur ein Tag. Wildschwein, Fuchs und Eintagsfliege werden Freunde. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr Rumpelstilzchen. Ein Theaterstück für alt und jung. Casino Herisau, 14:30 Uhr Schwarz wie Tinte. Schneewittchen reloaded. Puppenspiel. Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr D iv er s es Kochen & Essen. El Salvador. Alte Kaserne Winterthur, 18 Uhr

Mo

06.12.

Ko n zert Aja Soul Group. CD-Präsentation. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr Film Coeur animal. Ein Bauer führt auf seiner Alp ein hartes Regime. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Ka b a r et t Oropax. «Der 54. November». Casinotheater Winterthur, 20 Uhr L it er at u r Dichtungsring St.Gallen Nr.52. Patrick Armbruster und Etrit Hasler. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Literatur Vorarlberg liest! AutoInnen lesen aus ihren Texten. Theater am Saumarkt Feldkirch, 19 Uhr Vo rt r ag Bob Dylan. Warum Bob Dylan nie ein Prophet werden wollte. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr

Kinder Der Nikolaus ist da. Lesung für Kinder. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr Schwarz wie Tinte. Schneewittchen reloaded. Schau- und Puppenspiel für Kinder ab 8 Jahren. Theater am Kirchplatz Schaan, 10/14 Uhr

DI

07.12.

Kon z e rt Dä Liveziischtig. Mit Science Fiction Theater. Filmmusik live am Ziischtig. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Flutes, Keys and Friends. Musikschule Appenzeller Mittelland Pfarreizentrum Bendlehn Speicher, 18:30 Uhr HSG Big Band. 25 Jähriges Jubiläum. G Jazz Club St.Gallen, 19:30 Uhr C l ub b i n g / Part y Black Arrow Soundsystem. Reggae-Disco. K9 Konstanz, 21 Uhr Film Comrades in Dreams. Eine vergnügliche Reise in unterschiedliche Kinowelten. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Hugo Kobelt, pédaleur de charme. 1950 gewann er den Giro d’Italia und die Herzen aller. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr King Kong. Ein Forscherteam stösst auf einen gigantischen Gorilla. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr

56 SAITEN 12.10


07. – 09.12. KALENDER

Ein Scheissprogramm, das sitzt

Rückschau auf ein verlorenes Paradies

Update von The Jesus and Mary Chain

Songs im Schatten von «Macho, Macho»

Super8 setzt Glückshormone frei; genau das Richtige für einen kalten Winterabend. In ihrem neuen Bühnenprogramm «Glanz und Kloria» demonstrieren die kloreichen Acht, wie nahe Glamour und Grundbedürfnis beisammen liegen. Das Stille Örtchen und alles, was damit zusammenhängt, wird lautstark, aber auf gut verdauliche Weise besungen. Bevor es zu schmutzig wird, spült die Band das Lied vom Klo und schickt das Publikum entspannt vom Stuhl. Ein Scheissprogramm, das sitzt!

Der erste Roman von Pedro Lenz! In «Der Goali bin ig» hält ein Ich-Erzähler Rückschau auf ein verlorenes Paradies. Der Goali, ein Süchtiger aus einem Dorf im Mittelland, erzählt in Umgangssprache von seiner Lebenswelt in den achtziger Jahren. Seine Sicht auf die Umgebung ist getrübt vom Wunsch, sein bisheriges Leben schönzureden. Nach einer Gefängnisstrafe versucht er wieder im Alltag Fuss zu fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit, verliebt sich in eine Serviererin und reist mit der Angebeteten nach Spanien – und trotzdem holen ihn die alten Geschichten immer wieder ein.

Wer sehnt sich in diesen Zeiten flauer Gitarren nicht manchmal nach jenem Konzert, das einen umhaut, alles wegbläst, die Ohren ins Hirn pustet, bis alles schmilzt? Hier kommt die Band, die das garantiert: Die Noiserocker A Place To Bury Strangers gelten als lauteste Band New Yorks und als legitime Nachfolger ihrer erklärten Vorbilder The Jesus And Mary Chain und My Bloody Valentine. Wenn Oliver Ackermann, der in Brooklyn auch die Gitarren-Effektgerätfirma Death By Audio betreibt, mit seinem Trio loslegt, kann man sich nur ergeben – einem Sound-Tsunami mit Feedbackgewitter, der seinesgleichen sucht.

Nach dem Erfolg von «Lieder zum Anfassen» begeistert Rainhard Fendrich nun mit seinem brandaktuellen, neuen Programm «Meine Zeit»: eine Gitarre, ein Mikrofon, ein Klavier, ein Pianist und ein Glas Wasser. Beste Unterhaltung mit Haltung, gewürzt mit Pointen, Sprüchen sowie schwarzem Humor und stets persönlich gefärbt. Dieses zweistündige LiveProgramm ist eine Zeitreise durch die drei Jahrzehnte seines künstlerischen Schaffens, in denen er mehr als 600 Songs und Texte geschrieben hat.

Samstag, 11. Dezember, 20.30 Uhr. Altes Zeughaus Herisau. Mehr Infos: www. kulturisdorf.ch

Montag, 13. Dezember, 21.30 Uhr. Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg

Super8 in Arbon

Pedro Lenz in Herisau

Samstag, 11. Dezember, 21 Uhr. Cuphub Arbon. Mehr Infos: www.cuphub.ch

The ate r Othello.Therapie. Schauspiel von John von Düffel. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Theatersport. Die Impro-Comedy-Show. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Zorn. Wenn man glaubt, alle anderen sind mit dem Schädel irgendwo angrennt. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Kab arett Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Kunst/Ausste llungen Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Verborgene Schätze aus Schweizer Psychiatrien. Führung. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr Li t eratur Christoph Hürsch. Liest im Gewölbekeller. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 20 Uhr Mark Twain. Kinder- und Jugendliteraturtage 2010. Theater am Saumarkt Feldkirch, 19 Uhr Vortrag San Keller. 2. Sitzung des ExilParlaments. Kunsthalle St.Gallen, 16 Uhr Ki nde r Der Nikolaus ist da. Lesung für Kinder auf Französch. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden

Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr Schwarz wie Tinte. Schneewittchen reloaded. Schau- und Puppenspiel für Kinder ab 8 Jahren. Theater am Kirchplatz Schaan, 10/14 Uhr Diverses Der Wandel der Konzepte. Ein Crashkurs zur Verteidigung des Sozialstaates mit dem Sozialwissenschaftler Erich O. Graf. Erfreuliche Universität. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr Fight Club.  Theatertalk mit ARD-Journalist Meinhard SchmidtDegenhard. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kerzenziehen. «Eis go ziehe» unter neuer Bedeutung. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

MI

08.12.

Konzert ’77. Retro 70’s Cock-Rock. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Bauchklang. Acapella, Beatbox Spektakel. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Facelift. Powerpop, Alternative, Pop Punk. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Forum am Mittwoch. Semesterkonzert der Gitarrenklasse M.L. Meyenhofer Jugendmusikschule Weinfelden, 19:30 Uhr Liederabend zum Schumannund Wolf-Jahr. Mit S.Schorr, Bariton und H.P. Miller, Klavier. Casino Herisau, 20 Uhr Max Raabe & Palast Orchester. Lieder, Schlager und Couplets. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Musikkollegium Winterthur. Leitung von Douglas Boyd. Stadthaus Winterthur, 19:45 Uhr Clubbing/Party Salsa-Night. Erst Kurs, dann Party. K9 Konstanz, 18 Uhr

A Place to Bury Strangers im Palace

Film La danse. Eine Liebeserklärung an die Ballettkompagnie Le ballet de l’Opéra de Paris. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Octubre. Ein einsamer Pfandleiher findet ein Baby in seiner Wohnung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr T heat er Antigone/Schwester von. Eine Heldengeschichte von zwei Frauen erzählt. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr La sonnambula. Oper von Vincenzo Bellini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Meisterklasse. Maria Callas, die Ausnahmeerscheinung. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Othello.Therapie. Schauspiel von John von Düffel. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Ka b a r et t Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr M u s ic a l Ds’Hippigschpängschtli und der guldig Schlüssel. Musical für die ganze Familie. Casinotheater Winterthur, 14 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Arbeit/Labour.  Set 7 aus Sammlung und Archiv des Museum. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Karin Sander und Marc Bauer. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr

57 SAITEN 12.10

Rainhard Fendrich in Herisau

Mittwoch, 15. Dezember, 20 Uhr. Casino Herisau. Mehr Infos: www.dominoevent.ch

L it er at u r Adventsstimmung.   Lesung mit den Wiler Poeten. Clienia Littenheid, 14 Uhr Stadion trifft Stadt. Vom Dachverband 1879 präsentiert. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Vo rt r ag Johannes Galli  –  Der Clown als Heiler. Ein herzliches Lachen über die eigenen und gemeinsamen Schwächen. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 19:30 Uhr Mittagstreff. «Von lauten und stillen Wässern». Zu Gast: Gabriela Manser. Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr Natur am Sibni. «Konfliktstoff Wasser ». Vortrag von Prof. Kurt R. Spillmann. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Kin d er Chonnt ächt hüt de Samichlaus. Der Esel vom Chlaus ist krank. Ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Der Nikolaus ist da. Lesung für Kinder auf Spanisch. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Es ist ein Elch entsprungen. Bertils Vater ist weit weg am Nordpol und Mr. Moose, der Elch, kracht auf den Stubentisch. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr Märchen im Museum. Adventsgeschichten. Ab 4 Jahren. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr

Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14 Uhr Rumpelstilzchen. Ein Theaterstück für alt und jung. Casino Herisau, 14:30 Uhr Schneewittchen. Heiter inszeniert und mit eigener Musik untermalt. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 17 Uhr Schtärnäfunklä. In fremde Welten entführt. Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr Zauberlaterne. Filmklub für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Alte Kaserne Winterthur, 14/16 Uhr Diverses Kerzenziehen. «Eis go ziehe» unter neuer Bedeutung. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr

Do

09.12.

Kon z e rt Adventskonzert. Kammerorchester Amriswil. Kath. Kirche Amriswil, 20 Uhr Bo Katzman Chor. Der grösste Gospelchor der Welt. Tonhalle St.Gallen, 20:15 Uhr Damon & Naomi. Indie, Folk Rock, Psychedelic Music. Tap Tab Schaffhausen, 21 Uhr Gare.Tango. Tango argentino. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Paldauer Weihnachten. Schlager- und Unterhaltungsmusik. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Primestyle Funk. Mit den Baker Brothers. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr


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09. – 11.12. KALENDER Supershirt. Elektronisch. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr The Voyageurs. Aus der Rock, Blues, Pop- und Folk-Geschichte. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Clubbing/Party Beatpackers. Hip-Hop. Krempel Buchs SG, 20:30 Uhr Curtain Club. Clubbing zwischen Schwarz und Weiss. Kulturladen Konstanz, 23:30 Uhr Do  –  Bar. Mit DJ-Musik. USL  Amriswil, 19:30 Uhr WTF is. Kinderzimmer Productions. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Fi lm Chacun son cinéma. 33 Regisseure bannen ihre Faszination für das Kino auf die Leinwand. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The ate r A Clockwork Orange. Das Kultbuch von Anthony Burgess mit Puppen gespielt. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Dinner for one  –  wie alles begann. Solche Kandidaten hat sich die Regisseurin zum Casting gerade gewünscht. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Ein Delirium  –  Antonio Tabucchi. Die drei letzten Tage des Fernando Pessoa. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Ein magischer Abend. Mit Christoph Borer und Lou. Varieté Tivoli St.Gallen, 20:15 Uhr Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr KellerSchuran. Die Wochenschau. Bar Frauenfeld, 21 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr «ungerdüre». Das zweite Stück von Strohmann-Kauz,von Pedro Lenz. fabriggli Buchs, 20 Uhr Werther! Eine Produktion der Gruppe Stemann. Theater am Kirchplatz Schaan, 14 Uhr Zorn. Wenn man glaubt, alle anderen san mit dem Schädel irgendwo angrennt. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Kab arett Knuth und Tucek. «Weimarer Weihnachtsspiel oder Jesses Maria!» Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Kunst/Ausste llungen Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Kunstbuch . Vernissage; «Madonnas, Queens & Other Heroes». Nextex St.Gallen, 19 Uhr Li t eratur Fern so Nah. Christa Wüthrich liest aus ihrem neu erschienenen Buch. Bibliothek Speicher Trogen, 19:30 Uhr Gschlaik und Gschtelaaschunter seiner Leselampe. Mit Christian Mägerle und Erwin Messmer. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

Vortrag Bernhard Purin: Erinnern und Vergessen. Zum Umgang mit der jüdischen Vergangenheit. KüeferMartis-Huus Ruggell, 19:30 Uhr Die süsse Versuchung. Schokolade geniessen ohne Reue. Volkshochschule Steckborn, 20 Uhr L’histoire du théâtre. Referentin: Jocelyne Petit. Pro Audito St.Gallen, 15 Uhr Stadtgeschichte im Stadthaus. Vadians Welt- und Menschenbild. Ein vergessenes Buch von 1522. Ortsbürgergemeinde St.Gallen, 18 Uhr Kinder Der Nikolaus ist da. Lesung für Kinder auf Arabisch. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz 9:30/11:15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr Diverses Kerzenziehen. «Eis go ziehe» unter neuer Bedeutung. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr St.Galler Stadt-Gebet für junge Leute. 30 Minuten Besinnung. Kathedrale St.Gallen, 19:30 Uhr

Fr

10.12.

Konzert A Christmas Festival. Die Camerata Salonistica, Chor Gais und Chören der Kanti am Brühl. Ev. Kirche Gais, 19:30 Uhr Bo Katzman Chor. Der grösste Gospelchor der Welt. Tonhalle St.Gallen, 20:15 Uhr Dodo Hug. Eine Entdeckungsreisende in Sachen Sprache und Musik. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Eluveitie. Schweizer CelticmetalBand. Pentorama Amriswil, 19 Uhr FM Trio & Michael Neff Group, feat. Marie Malou. Doppelkonzert mit dem Fabian Müller Trio. G Jazz Club St.Gallen, 20 Uhr Kulturnacht des KUK. Vielfältiges Programm. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Mortal Factor. Trash Metal geradewegs in die Beine. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Paldauer Weihnachten. Schlager. Mehrzweckgebäude Ifang Bazenheid, 20 Uhr Portobello. Stürmische Riffs und leiser Britpop. Cuphub Arbon, 21 Uhr Rachel Z. feat. Omar Hakim. Omar Hakim, der Drummer von Miles Davis und David Bowie. Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Stringbreak Spezial. Mit Herr Bitter. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Clubbing/Party All About Minimal. Elektronische Musik. Kaff Frauenfeld, 21 Uhr DJ Karotte, Cocoonclub. Tanzen mit Karotte. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Let’s Dance! Party vor und nach 40. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr

Tango Argentino.  Milonga. Tanznacht mit DJ. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Film Bellaria  –  So lange wir leben! Eine tragikomische Hommage an das Wiener Kino Bellaria. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Coeur animal. Ein Bergbauer führt auf seiner Alp ein hartes Regime. Ein starkes Debüt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Complices. Frédéric Mermouds Psychothriller und Liebesdrama ist eindrückliches Kino. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Drei Farben Weiss. Als Dominique sich von ihrem polnischen Ehemann Karol scheiden lässt, wird dieser obdachlos. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Sennentuntschi. Die dörflichen Idylle wird mit dem Auftauchen einer verwirrten Frau gestört. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr T heat er A Clockwork Orange. Das Kultbuch von Anthony Burgess mit Puppen gespielt. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Antigone/Schwester von. Eine Heldengeschichte von zwei Frauen erzählt. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Dinner for one  –  wie alles begann. Solche Kandidaten hat sich die Regisseurin zum Casting gerade gewünscht. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Sportliches Theater. TmbH Konstanz vs. L.U.S.T., Freiburg. K9 Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Werther! Eine Produktion der Gruppe Stemann. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Ka b a r et t Horta van Hoye. GesichterGeschichten. Die Papierkünstlerin aus Belgien. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Weihnachtsgeschichte 2. Maria und Josef sind mitsamt ihrem Töchterlein am Nordpol gelandet. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Ta n z Tanzplan Ost. Zeitgenössischer Tanz auf Tournee. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en 100 Jahre Bergrettung. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr L it er at u r 10 Jahre Poetry Slam SG. «Best of» der letzten zehn Jahre. Das Halbfinale. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr 10 Jahre Poetry Slam SG. «Best of» der letzten zehn Jahre. Das Halbfinale. Palace St.Gallen, 21 Uhr Astrid Keller & Goran Kovacevic. Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit. Kultur-Keller Stettfurt, 20 Uhr Finns Abend. Kinder- und Jugendliteratur 2010: Mark Twain. Theater am Saumarkt Feldkirch, 19 Uhr

59 SAITEN 12.10

Lauschabend: Unter dem Milchwald. Ein Hörbuch-Abend. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Über den Fluch und Verwandlung der Nelly Sachs. Zum vierzigsten Todestag der Dichterin. Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Vo rt r ag Seminar mit Karen Swassjan. Der einzelne Mensch als Verantwortungsträger der Zukunft. Ekkehard-Zweig St.Gallen, 19 Uhr Kin d er Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr D iv er s es Frauen  –  Weihnachtsfeier. Gospel, Kuchenbuffet und Geschichten. Glaubenszentrum St.Margrethen, 19:30 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr

Sa

11.12.

Ko n zert A Christmas Festival. Adventskonzert auf angloamerikanisch. Ev. Kirche Linsebühl St.Gallen, 19:30 Uhr Adventsingen für alle. Hören, summen und mitsingen. Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Adventskonzert. Ensemble der Jugendmusikschule. Ev. Kirche Amriswil, 19 Uhr Aja Soul Band. Eigenkompositionen. G Jazz Club St.Gallen, 19 Uhr Back to the Classics feat. Necro. Der MC zurück in St.Gallen. Kugl St.Gallen, 21:30 Uhr Bois de Boulogne im Chlausenviertel. Alte Freunde mit neuer Musik. Viertel Bar Trogen, 20 Uhr Dr. Feelgood. Britischer PowerBlues oder Pub-Rock. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Ecce Advenit. Oratorium zum Advent. Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Furbaz. Weihnachtslieder in 5 Sprachen. Casino Herisau, 20 Uhr Gerhard Polt und die Biermösl Blosn. Drei Jahrzehnte schon lassen sie es gemeinsam krachen. Hotel Sonne Altstätten, 20 Uhr Kid Ikarus. Instrumentale Rockmusik. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Kirchenkonzert. Die otmarmusik St.Gallen wieder da. Ev. Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 18 Uhr Mott. Rock meets blues. Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Peter Zihlmann und Franz Hellmüller. Zwei Harmonieinstrumente. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Ritmo de la Noche. DJ Nando aus Kuba. Caliente Bar St.Gallen, 21 Uhr Rudy Rotta. Tiefer Blues. Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr Smith & Smart. Zwei Plattenspieler, zwei Mikrofone, zwei Dudes. Krempel Buchs, 22:30 Uhr Smoking Socks @ USL. Rauchende Socken auf Electro. USL Amriswil, 22 Uhr

Sof Of The Velvet Rat. Mit der CD Animals unterwegs. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Soirée Classique 3. Weihnachtskonzert mit dem Musikkollegium Winterthur. Stadtkirche Winterthur, 19:45 Uhr Super8. Glanz und Kloria. Cuphub Arbon, 21 Uhr Voices Of Gospel.  Jubiläumstournee 2010. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Walts Blues Box. Grooves und Soloarbeiten. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr C l ub b i n g / Part y Bluemotion Exclusiv. Mash Up, House, HipHop Party. Kammgarn Schaffhausen, 21:30 Uhr Cafetango. Wie in Buenos Aires. Kaffeehaus St.Gallen, 16 Uhr Chamäleon. Kult-Disco ab dreissig Jahren. K9 Konstanz, 21 Uhr Endstation-Club. Gothic, Wave. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Live it Up! HipHop, Electro und Clubtunes. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Remember the Good Old Days. Instrumental Action-Sound. Gare de Lion Wil, 22 Uhr Schlaflos in Winterthur Vol.5. Disco, HipHop, Elektro-Funk. Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Visual Night IV. Fest für Gehörlose und Hörende. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr Film L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21 Uhr Red  –  Älter. Härter. Besser. CIA-Agenten im Ruhestand langweilen sich. Rosental Heiden, 20:15 Uhr The Purple Rose of Cairo. Tom Baxter steigt aus der Leinwand. Woody Allens Meisterwerk. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Zweites Kurzfilmfestival. Den ganzen Abend Amateurfilme. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr T h e at e r A Clockwork Orange. Kultbuch von Anthony Burgess mit Puppen. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Dinner for one  –  wie alles begann. Solche Kandidaten hat sich die Regisseurin zum Casting gerade gewünscht. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Ein Delirium  –  Antonio Tabucchi. Die drei letzten Tage des Fernando Pessoa. Palais Bleu Trogen, 20 Uhr Janis Joplin. Geballte Flower-Power. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Meisterklasse. Maria Callas, die Ausnahmeerscheinung. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18:30 Uhr Swisspäck änd the Schläpfer-Buebe-Swing-Bänd. Mit Schmachtfetzen und Gassenhauer. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr K ab ar e t t Birkenmeier Theaterkabarett. Wortakrobaten. ZiK Arbon, 20 Uhr


KALENDER 11. – 13.12. A nzeige

Gerettet

Gerettet ist man dann, wenn man von Bären verfolgt wird, schon ihren heissen Atem spürt im Nacken und sie sich das Maul lecken nach dir und man es im allerletzten Moment auf den Turm schafft auf dem Freudenberg, wo nichts und niemand uns gefährlich wird, ausser man ist ein Tourist, der die Stadt nach dem See absucht dort oben und abstürzt. Aber das ist dann sein Schädel und nicht dein Fleisch, in das jemand seine Zähne schlägt. Also aufatmen und beruhigt heimgehen. Wie schädlich wäre es, hier zu leben ohne Hochhäuser und Türme, wohin dann flüchten vor den Horden heranrückender wilder Tiere und wilder Ureinwohner? Immer in den vier Wänden verschanzen kann man sich beim besten Willen nicht, auch nicht in St.Gallen, das ist ungesund für die Haut und das Gemüt. Also müssen Türme her, und zwar bald, bevor die Wildnis unser historisches Welterbe überwuchert und die Wilden uns bis in unsere Stuben hinein verfolgen.

Slamanig

David Bröckelmann. Dr. Klapp hat Hunger. Kie Engelburg, 20:15 Uhr Frank Lüdecke. Mit «Verwilderung». Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Horta van Joyer. Die Papierkünstlerin aus Belgien. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Massimo Rocchi. Rocchipedia. Stadtsaal Wil, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Weihnachtsgeschichte 2. Maria und Josef sind mit ihrem Töchterlein am Nordpol gelandet. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Gerhard Polt und die Biermösl Blosn. Drei Jahrzehnte schon lassen sie es gemeinsam krachen. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr

D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Musical Grooves & Tschaikowsky Moves. Tanzshow mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Stadthof Rorschach, 19 Uhr Saumarkt TheaterZwerge. Weihnachtsproduktion. Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr

Tanz Tanzplan Ost. Zeitgenössischer Tanz auf Tournee. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr

Konzert 10. Weihnachten in Amriswil. Die Jubiläumsausgabe. Pentorama Amriswil, 17 Uhr A Christmas Festival. Adventskonzert auf angloamerikanisch. Ev. Kirche Teufen, 17 Uhr Abendmusikzyklus. BelcantoChor. Ev. Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr Kirchenkonzert. Die otmarmusik St.Gallen ist wieder da. Ev. Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 18 Uhr Sul Palco  –  Kammermusik. Das Ensemble Plus. Theater am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr Voices Of Gospel.  Jubiläumstournee 2010. Tonhalle St.Gallen, 19 Uhr

Music al Ds’Hippigschpängschtli und der guldig Schlüssel. Musical für die ganze Familie. Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 14 Uhr Kunst/Ausste llungen Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Schokolade  –  Die köstliche Versuchung. Führung. Historisches Museum des Kantons Thurgau Frauenfeld, 15:30 Uhr Li t eratur 10 Jahre Poetry Slam SG. «Best of»  –  Das Finale. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Dr Goali bin ig. Der erste Roman von Pedro Lenz. Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Vortrag Seminar mit Karen Swassjan. Der Mensch als Verantwortungsträger. Ekkehard-Zweig St.Gallen, 9:30 Uhr Ki nde r Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr

Diverses Chössi-Weihnachts-Spectacel. Ein vorweihnachtlicher Irrflug. Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 09:30 Uhr

So

12.12.

Film Die Frau mit den 5 Elefanten. Das berührende Porträt der verstorbenen Swetlana Geier. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13 Uhr La danse. Le ballet de l’Opéra de Paris. Eine Liebeserklärung an die weltbeste Ballettkompagnie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Spoerli   –  Ich bin Tanzmacher. Der renommierte Schweizer Choreograf Heinz Spoerli. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Tamara Drewe. Die junge, gut aussehende Tamara bringt das heimatliche Kaff durcheinander. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Tanzplan Ost. Philippe Saire   –  seine Tanzfilme. Kinok St.Gallen, 11 Uhr

Wildnis Schweiz. Die Vielfalt und Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr T heat er Ein Delirium . Die drei letzten Tage des Fernando Pessoa. Palais Bleu Trogen, 20 Uhr Shoot The Moon. Eine Nacht mit Tom Waits. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/17 Uhr Ka b a r et t Die bösen Glamurösen. Am Kabarettherbst. K9 Konstanz, 20 Uhr Gerhard Polt und die Biermösl Blosn. Drei Jahrzehnte schon lassen sie es gemeinsam krachen. fabriggli Buchs, 11 Uhr Weihnachtsgeschichte 2. Maria und Josef sind mit ihrem Töchterlein am Nordpol gelandet. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Ta n z 20 Jahre Ballettschule. «Rendezvous avec la Danse». Festspielhaus Bregenz, 16 Uhr M u s ic a l Der Lebkuchenmann. Der Herr von Kuckuck hat seine Stimme verloren. Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Ahnen. Führung. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr Das Leben im Kloster. Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Ernesto Müller. Finissage. Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Ruth Erdt und Hugues de Wurstemberger. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Schloss Arenenberg. Führung. Napoleonmuseum Thurgau Salenstein, 14 Uhr Die festliche Tafel. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

Stefan Vollenweider. Führung. IG Halle Rapperswil, 11:15 Uhr L it er at u r Astrid Lindgren. Lesung über das Leben der Kinderbuchautorin. Bibliothek Herisau, 11 Uhr Der kleine Prinz. Es lesen Regine Weingart und Arnim Halter. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 11 Uhr Über den Fluch und Verwandlung der Nelly Sachs. Zum vierzigsten Todestag der Dichterin. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 17:30 Uhr Weihnachtslesung. Matinée mit Arlenka und Bernhard Klas. Alte Mühle Gams, 10:30 Uhr Vo rt r ag Einführung zu «Die Fledermaus». Veranstalter: Theater St.Gallen. Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Schloss Arenenberg. Führung. Napoleonmuseum Thurgau Salenstein, 14 Uhr Kin d er Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Das Schloss auf dem Meeresgrund. Puppentheater nach einem Volksmärchen aus Japan. Puppentheater Marottino Arbon, 11 Uhr Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Das Märlitheater Rorschach führt das Märchen der Brüder Grimm auf. Hotel Sonne Altstätten, 14 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Ich  –  einfach unverbesserlich. Gru, der fieseste Schurke der Welt, liebt es, allen die Laune zu verderben. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Räuber Hotzenplotz. Das Kindertheater Floh in einer MundartProduktion. Stadtsaal Wil, 14:30 Uhr Musical Grooves & Tschaikowsky Moves. Tanzshow mit Kindern,

Jugendlichen und Erwachsenen. Stadthof Rorschach, 15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Rumpelstilzchen. Ein Theaterstück für alt und jung. Casino Herisau, 14:30 Uhr Saumarkt TheaterZwerge. Weihnachtsproduktion. Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr

Mo

13.12.

Kon z e rt A Place to Bury Strangers. Laut und gut. Palace St.Gallen, 21:30 Uhr Abendmusik zum Advent. Mit Domorganist Willibald Guggenmos Kathedrale St.Gallen, 18:30 Uhr Gavin James. Urwüchsiger Blues. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr Jeff Turner Christmas Tournee. mit Carin Lavey, Rolf Raggenbass und Awi. Casino Herisau, 20 Uhr Schlagzeugkonzert. Musikschule Appenzeller Mittelland. Gemeindesaal Herrmoos Bühler, 19 Uhr Film Coeur animal. Ein Bauer führt auf seiner Alp ein hartes Regime. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Octubre. Ein einsamer Pfandleiher wird unversehens Vater: er findet ein Baby in seiner Wohnung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr The Broken Silence. Von Wolfgang Panzer. Cineclub. Kino Rex St.Gallen, 20 Uhr K ab ar e t t Anet Corti. Schlagfertig. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Frischlingsparade. Newcomer aus der Kleinkunstszene. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr M u s i c al Der Lebkuchenmann. Herr von Kuckuck hat seine Stimme verloren. Theater am Kornmarkt Bregenz,  09 Uhr Vort r ag Holzenergie. Uraltes Wissen und modernste Technik. Berufsbildungszentrum Herisau, 19:30 Uhr

60 SAITEN 12.10

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13. – 16.12. KALENDER

Gerster Ich bin gerettet, wenn ich alle Weihnachtsgeschenke für meine vielen Lieben beisammen habe. «Saiten» ist gerettet, wenn die «Instantgeschichten» verkauft sind. Vor allem bin ich gerettet, wenn ich hier in fünf Minuten was schreibe, das Sinn macht. So Ende Jahr wäre das doch ganz hübsch. Sinn würde machen, wenn ich nochmals auf die «Instantgeschichten» hinweisen würde und einfach mal die Behauptung aufstellte, dass das Buch ein total gutes Last-Minute-Geschenk ist für die Liebste, den Liebsten, die Mutter, den Vater, die Oma, den Opa, den Nachbarn, die Briefträgerin, den Arbeitskollegen … Nie würde ich Werbung in eigener Sache machen. Das wäre mir irgendwie peinlich. Käme mir überhaupt nicht in den Sinn, auch noch auf meinen neuen Roman «Schandbriefe» hinzuweisen. Noch weniger würde ich eine literarische Plattform dafür missbrauchen. Die «Instantgeschichten» kann man übrigens bei «Saiten» bestellen. In diesem Zusammenhang könnte man ja vielleicht wieder einmal eine Buchhandlung aufsuchen.

Russische Literatur. Dostojewskij  –  Visionär oder Chauvinist? Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Ki nde r Der Nikolaus ist da oder wie entsteht ein Bilderbuch. Susi Germann erzählt von ihrem Bilderbuch. Freihandbibliothek St.Gallen, 9:30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten. Schattenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm. Theater am Kirchplatz Schaan, 14 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr

DI

14.12.

Konze rt ’77. Rock’n’Roll und Boogie. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr The Liveziischtig. Mit Bricks. Kugl St.Gallen, 21 Uhr I Quattro  –  die vier Tenöre. Singen Schweizer Evergreens. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Otto Lechner, Klaus Trabitsch &  Betlehem Allstars. Traditionelle Weihnachtslieder. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Zauber der Weihnacht. Nockalm Quintett, Monika Martin, die Jungen Tenöre. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Clubbing/Party Disaster.bar. Immer ein anderer DJ. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr DJane Kathrin. Quer durch die Achtziger, Neunziger und Nuller. K9 Konstanz, 21 Uhr Fi lm All about Eve. Theaterschauspieler schauen in einer wunderbar hochnäsigen Überheblichkeit auf die profane Welt des Films herab. Kino Loge Winterthur, 20 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr

Theater Antigone/Schwester von. Eine Heldengeschichte von zwei Frauen erzählt. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr La sonnambula. Oper von Bellini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Zirkus Liliput. St.Gallen, 18:30 Uhr Kab arett Hanspeter Müller Drossaart. «Unteranderem: Überleben Sie gut!» Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Music al Der Lebkuchenmann. Der Herr von Kuckuck, der in der Kuckuckuhr wohnt, hat seine Stimme verloren. Theater am Kornmarkt Bregenz, 09 Uhr Kunst/Ausstellungen Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 18 Uhr Vortrag Kollektiver Denkraum - Inidviduelle Positionierung. Aktionsgruppe «Soziale Rechte». Erfreuliche Uni. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr Künstlergespräch. Mit Beate Frommelt. Kunstraum Engländerbau Vaduz, 18 Uhr Kinder Die Bremer Stadtmusikanten. Schattenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm. Theater am Kirchplatz Schaan, 10/14 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Sie will in die Menschenwelt. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

MI

15.12.

Konzert Rainhard Fendrich. Mit seinem neuen Programm «Meine Zeit». Casino Herisau, 20 Uhr

52 x 3 Geschichten in 260 Minuten Instantgeschichten von Andrea Gerster, Lika Nüssli und Monika Slamanig Das neue Buch im Verlag Saiten.

ISBN 978-3-9521302-6-1 Im Buchhandel für 28 Franken erhältlich. Oder bestellen: sekretariat@saiten.ch, +41 (0)71 222 30 66, www.saiten.ch

C lu bbin g / Pa rt y Salsa-Night. Erst Kurs, dann Party. K9 Konstanz, 18 Uhr Film Octubre. Ein Pfandleiher findet ein Baby in seiner Wohnung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Tanzträume. Jugendliche tanzen «Kontakthof» von Pina Bausch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Tricks  –  Sztuczki. Polnische Vorstadt-Tristesse gepaart mit grossem Charme. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr T heat er Antigone/Schwester von. Eine Heldengeschichte von zwei Frauen erzählt. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Ka b a r et t Hanspeter Müller Drossaart. «Unteranderem: Überleben Sie gut!» Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Arbeit/Labour.   Set 7 aus Sammlung und Archiv des Museum. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr Ein gewisses jüdisches Etwas. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 18 Uhr Wilhelm Meier. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Vo rt r ag Natur am Sibni. «Wasser  –  das Kapital der Schweiz». Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Kin d er Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Das Schloss auf dem Meeresgrund. Puppentheater nach einem Volksmärchen aus Japan. Puppentheater Marottino Arbon, 16 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten. Schattenspiel nach dem Märchen

61 SAITEN 12.10

der Brüder Grimm. Theater am Kirchplatz Schaan, 10/16 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15/15 Uhr D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Engel, Gold und Sterne. Workshop für Kinder ab 6 J. Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14 Uhr (Qu)engel, (B)engel und Engel. Adventlicher Bastel- und Theaternachmittag. fabriggli Buchs, 14 Uhr Schtärnäfunklä. In fremde Welten entführt. Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr D iv er s es Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr

Do

16.12.

Ko n zert Dunschtix-Jazz. Für Weihnachten. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Ein kleines Konzert # 98. The Builders and The Butchers. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr GdL Open Mic Session. Offene Bühne . Gare de Lion Wil, 20 Uhr Happy Birthday Beethoven. Annlynn Miller und Ulrich Schmid. Musikschule der Stadt St.Gallen, 19:30 Uhr Happy New Ears 1. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:45 Uhr jazz:now. Souleyes. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Kastelruther Weihnachten. Grosse Hits. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Katharina Herb. 400 Jahre Sex in der Oper. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

NeueNeueMusik. Frauen-Zauber-Frauen von Maria Porten. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Otto Lechner & Klaus Trabisch & Bethlehem Allstars. Traditionelle Weihnachtslieder. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr C l ub b i n g / Part y Curtain Club. Clubbing zwischen Schwarz und Weiss. Kulturladen Konstanz, 23:30 Uhr Do  –  Bar. Mit DJ-Musik. USL  Amriswil, 19:30 Uhr Fantastic Füller. Mit Freindrehstar. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Kultnacht. Mit der Uni Konstanz. K9 Konstanz, 20 Uhr Ladies-Night. DJ Mad Madam. Krempel Buchs, 20:30 Uhr Film Bal  –  Honig. Ein atemberaubender Film über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr La bûche. Ein Weihnachtsfest zu organisieren, zerrt an den Nerven. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr T h e at e r A Clockwork Orange. Das Kultbuch von Anthony Burgess mit Puppen gespielt. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr versöhnlich. Ab 6 Jahre  –  Deutsch. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr La danse. Eine Liebeserklärung an die Ballettkompagnie Le ballet de l’Opéra de Paris. Kinok, Cinema in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr K ab ar e t t Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr K un s t / Aus s t e l l un g e n Dialog Liechtenstein. Führung.Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr L i t e r at u r Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Jemand sagt mir, du bist nicht allein. Lesung mit Barbara Auer anlässlich 5 Jahre Kinder- und



16. – 19.12. KALENDER Jugendhospizarbeit. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Nora und Eugen Gomringer. Konkrete Poesie. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr Vortrag Alpgärten und ihre Geschichte. Referent: Ruedi Steiner. Botanischer Garten St.Gallen, 19:30 Uhr Stadtgeschichte im Stadthaus. Beim Grünen Turm  –  Eine historische Spurensuche. Ortsbürgergemeinde St.Gallen, 18 Uhr Ki nde r Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/15 Uhr Morgen, Findus, wird’s was St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr Di ve rses Frauentempel Stimmenfeuer. Stimmenfeuer und Tanz. Frauentempel St.Gallen, 19:30 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr

Fr

17.12.

Konze rt Base Jazz Trio plus Werner Grabher. Der Weihnachtsjazz. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Bluegrass Jamboree! Festival of Bluegrass and Americana Music. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr Camerata Bern. Rines der führenden Kammerorchester Europas. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Collegium Vocale Gent. Johann Sebastian Bach  –  Weihnachtsoratorium. Pfarrkirche St. Laurentius Schaan, 20 Uhr Edgar. Winterthurer DeutschRock. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Peter Madsen & CIA. Die Band vertont den Stummfilm Sunrise. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Herr Bitter.  Albumtaufe inkl. Videoclip-Premiere. Grabenhalle St.Gallen, 22:30 Uhr J.S. Bachstiftung. Kantate BWV 57 zum 2. Weihnachtstag. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr Nacht des volkstümlichen Schlagers. Für das Herz. Pentorama Amriswil, 20:30 Uhr Rocknacht. Mit diversen Bands. K9 Konstanz, 21 Uhr Russkaja. Balkan Polka und Russen Disko. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Ensemble TaG Neue Musik Winterthur. «Vortex temporum und seine Widmungsträger». Salon Précaire Frauenfeld, 20:15 Uhr The Duša Orchestra & Friends. Balkanspektakel mit 12 MusikerInnen. fabriggli Buchs, 20 Uhr Clubbing/Party 5Rhythmen Wave. Mit Beatrice Fischer. Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr

Dance Free. Im rauch- und alkoholfreien Tanzraum. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Dub2Cocktail. Cocktails zu chilliger Musik. Kaff Frauenfeld, 21 Uhr Tango Argentino.  Milonga. Tanznacht mit DJ. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Thirtylicious. Tanzen ab 30. Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr Film Complices. Frédéric Mermouds Psychothriller und Liebesdrama ist eindrückliches Kino aus der Romandie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Drei Farben: Rot. Das Fotomodell Valentine lernt einen pensionierten Richter kennen. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Looking for Eric. Eine herzerwärmende Komödie von Ken Loach. Bistro zuTisch Bischofszell, 20 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Red  –  Älter. Härter. Besser. CIA-Agenten im Ruhestand langweilen sich. Rosental Heiden, 20:15 Uhr Tanzträume. Jugendliche tanzen «Kontakthof» von Pina Bausch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Theater A Clockwork Orange. Das Kultbuch von Anthony Burgess mit Puppen gespielt. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Der jüngste Tag. Schauspiel in sieben Bildern von Ödön von Horvàth. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Grönland. von Hansjörg Schertenleib mit Hanna Scheuring. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Janis Joplin. Geballte Flower-Power. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Kinosessel-Dinner-Spektakel. Mit der Compagnie Buffpapier, Diva Elisabeth, Pfannen Stihl und Spähne, Stahlberger u.a. Nur mit Reservierung. Palace St.Gallen, 21 Uhr Meisterklasse. Maria Callas, die Ausnahmeerscheinung. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Selber Esel sein! Wie ein Stern strahlen? Krippenspiel Lagerhaus St.Gallen, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Swisspäck änd the Schläpfer-Buebe-Swing-Bänd. Mit Schmachtfetzen und Gassenhauern. Stadtsaal Wil, 20 Uhr Kab arett Ein Schaf fürs Leben. Virtuoses Figurentheater. von Fleisch + Pappe. Kulturbar Baradies Teufen, 21 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Tanz Les Affluents Op.2. Tanzplan Ost. Zeitgenössischer Tanz auf Tournee. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Music al Bibi Balù.  Das Schweizer Musical. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

Ku n s t / Au s s t ellu n g en 100 Jahre Bergrettung. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr L it er at u r Donna Leon & Sunnyi Melles. «Schöner Schein». Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Poetry Slam Frauenfeld. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Kin d er Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr D iv er s es Monatsgast. Bruno Trepp, Barista. Kaffeehaus St.Gallen, 20:30 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr

Sa

18.12.

Ko n zert Adventskonzert. Chor «The Friends». Kath. Kirche Oberriet, 17 Uhr Daniela dé Santos. Panflöte und weihnachtliches Repertoire. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Feine Musik präsentiert. Lineup folgt. Gare de Lion Wil, 23 Uhr Festkonzert. Musikgesellschaft Harmonie. Ev. Kirche Amriswil, 20 Uhr Froilein Heidelberger. Nachgespieltes Liedgut. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Giant Sand. Einzigartige Mischung zwischen Lo-Fi, Country und Punk. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr Hasacuma. Mischung aus Skapop, Raggae und Rap. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Hip Hop gegen Rassismus. Artists: LDDC & Uphill Projects. flon St.Gallen, 21 Uhr Joy Orbison. Post-Dubstep. Palace St.Gallen, 22 Uhr Kol Simcha. Klezmerweltklasse. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Lametta. James Brown Tribute Show. Krempel Buchs, 22:30 Uhr Ping Pong. Bezaubernde Stimme. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Saturdy Night Fever. Mit der Spider Murphy Gang. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Schlussgottesdienst. Mit der otmarmusik St.Gallen. Kath. Kirche St.Otmar St.Gallen, 18:30 Uhr Tell. Klassischer Hardrock. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr The Golden Gate Quartet. Legendäre Formationen der Gospelmusik. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Weihnachtssingen. Mit dem Collegium Musicum St.Gallen. Ev. Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr Woodbridge unplugged. Rheintaler Hardrock für einmal ganz leise. Viertel Bar Trogen, 20 Uhr C lu bbin g / Pa rt y Chamäleon. Kult-Disco ab 30 Jahren. K9 Konstanz, 20 Uhr DJ Pacman & Sir Dancealot. Release Party. G Jazz Club St.Gallen, 21 Uhr Dutty Wine. HipHop, Reggaeton, Classics. Kammgarn Schaffhausen, 22 Uhr

63 SAITEN 12.10

Neues Label: Oh! Mon Dieu! feat. Zombie Disco Squad. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Pulp Fiction. Surf, Rock’n’Roll. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr schwoof.ch. DJ R.E.S. & DJammy. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr Vorweihnächtliches Geholze. Von Black bis Death Metal. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Winter.sonnen.wende 2010. Spezial. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Film Bal  –  Honig. Ein atemberaubender Film über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Sennentuntschi. Die dörflichen Idylle wird mit dem Auftauchen einer verwirrten Frau gestört. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Spoerli   –  Ich bin Tanzmacher. Der renommierte Schweizer Choreograf Heinz Spoerli. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr T heat er A Clockwork Orange. Kultbuch von Anthony Burgess mit Puppen. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Die Fledermaus. Operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Dinner Krimi. Golddinner. Die Dreharbeiten zum neuen BondStreifen verlaufen nicht wie geplant. Einstein Hotel St.Gallen, 19 Uhr Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18:30 Uhr Ka b a r et t Ottfried Fischer. «Wo meine Sonne scheint». Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Schloss Arenenberg. Führung. Napoleonmuseum Thurgau Salenstein, 14 Uhr 1. Wattwiler Künstlertag. Gruppenausstellung. Restaurant Kongresshaus Thurpark Wattwil, 10 Uhr L it er at u r Es fegt so grimm kalt. Wintergeschichten. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Ludwig Thoma  –  Heilige Nacht. Die bayerische Weihnachtsgeschichte. Theater am Saumarkt Feldkirch, 18 Uhr Kin d er Bis nach Bethlehem! Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Erzählstunde auf Serbisch/ Bosnisch/Kroatisch. Cas druzenja djece sa Knjigom. Ab 4 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 11 Uhr Grimm & Co. Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen. Ab 5 Jahren. TaKino Schaan, 16 Uhr Weihnachtsbasteln. Kinderclub ab 6 Jahren. Anmeldung erforderlich. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Mit Zirkus Huketi unterwegs.   Ein Figurenspiel ohne Worte für die ganze Familie. Eisenwerk Frauenfeld, 15 Uhr Weihnachtsmann, Weihnachtsmann! Schauspieltheater mit Musik. Ab 3 J. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Diverses Eisenbahnbörse. Ankauf, Verkauf und Tausch. Alte Kaserne Winterthur, 10 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Mit Bienenwachs und Paraffin. Hongler Kerzenladen Altstätten, 09:30 Uhr

So

19.12.

Kon z e rt Die Amigos. Schon seit 35 Jahren. Tonhalle St.Gallen, 18 Uhr Festkonzert. Musikgesellschaft Harmonie. Ev. Kirche Amriswil, 17 Uhr One for You. Bigband spielt Weihnachtskonzert. Landenbergsaal Arbon. 17 Uhr Film Complices. Frédéric Mermouds Psychothriller und Liebesdrama ist eindrückliches Kino aus der Romandie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr La danse. Le ballet de l’Opéra de Paris. Eine Liebeserklärung an die weltbeste Ballettkompagnie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Octubre. Ein einsamer Pfandleiher wird unversehens Vater: er findet ein Baby in seiner Wohnung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:45 Uhr A NZEIGE


KALENDER 19. – 22.12.

Jubiläum mit neuer CD

Duša Orchestra & Friends im fabriggli

Der AlternativeCountry-Meister

Zum ersten Mal gemeinsam Younger & Young in Flawil

«Hilfe, die Herdmanns kommen!»

Das Duša Orchestra bietet zusammen mit acht Gastmusikern aus Österreich, Bosnien, Serbien, Deutschland, Slowenien und Ungarn ein Balkankonzert der Extraklasse: Jazz, Gypsy, Balkanbeats und World. Das «Seelenorchester» feiert sein fünfjähriges Jubiläum und lanciert gleichzeitig seine neue CD «Cabaret». Sie erzählt Geschichten und gibt Einblicke in Emotionen und Bilder, die im Dialog mit Künstlern verschiedenster Kulturen entstehen. Die Ausdrucksmöglichkeiten in der jeweiligen Volksmusik, im Jazz und in der freien Improvisation ermöglichen, einen grossen musikalischen Bogen zu spannen.

Giant Sand in der Grabenhalle

Der Pianist und Komponist Urs C. Eigenmann suchte eine Sängerin. Per Zufall ist er auf das kleine, aber interessante Internetinserat von Alix Austin gestossen. Er antwortete und so entstand ganz schnell eine gute Zusammenarbeit. Songs von Duffy, Duke Ellington, James Brown, Ray Charles, Anastacia, Roberta Flack, Norah Jones, Bill Withers und Bobby Centry wurden einstudiert. Austin singt zum ersten Mal in einer Band und zum ersten Mal spielt der Bassist Beni Leumann zusammen mit seinem Vater, dem Schlagzeuger Andy Leumann. Des Weiteren ist der Saxophonist und Flötist Tony Heidegger in der Band.

Weihnachtsapéro in Flawil

Im Februar war er bereits solo zu Gast in der Grabenhalle und nun kommt der geniale Gitarrist und Miterfinder des AlternativeCountry mit seiner alten und immer wieder anders formierten Band Giant Sand nach St.Gallen. Howe Gelb ist kein eloquenter Sprücheklopfer und charmanter Conferencier (ganz im Gegensatz zu seinen fröhlichen Ex-Bandkollegen Joey Burns und Jon Convertino, die mit Calexico ganz vorne mit dabei sind), vielmehr pflegt er (musikalisch) eine melancholische Versunkenheit, die sich wärmend übers Publikum legt.

Freitag, 17. Dezember, 20 Uhr. Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs. Mehr Infos: www.fabriggli.ch

Samstag, 18. Dezember, 22 Uhr. Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch

Montag, 20. Dezember, 20 Uhr. Restaurant im Park Flawil. Mehr Infos: www.night-music.ch

Freitag, 24. Dezember, 17.07 Uhr. Restaurant Park Flawil. Mehr Infos: www.restaurant-park.ch

Sennentuntschi. Die dörflichen Idylle wird mit dem Auftauchen einer verwirrten Frau gestört. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Wildnis Schweiz. Die Vielfalt und Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr

Ceramica Popolare. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Verborgene Schätze aus Schweizer Psychiatrien. Führung. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 11 Uhr

The ate r Biedermann und die Brandstifter. Schauspiel von Max Frisch.Theater St.Gallen, 14:30/19:30 Uhr Die Sternstunde des Josef Bieder. Eine Revue für den Theaterrequisiteur. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Meisterklasse. Maria Callas, die Ausnahmeerscheinung. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14/17 Uhr Weihnachtserinnerungen. Zwei Schwestern erinnern sich. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr

Literatur 4. Advent. Zeit für Geschichten  –   Nordischer Abend. Kaffeehaus St.Gallen, 17 Uhr Ein weihnachtlicher Blick durchs Schlüsselloch. Weihnachtsgeschichten mit Musik. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 11/17:30 Uhr Ottfried Fischer. «Otti und die Heimatlosen». Casinotheater Winterthur, 17 Uhr Es fegt so grimm kalt. Wintergeschichten. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

Kab arett Mike Jörg. Kabarett-Rückblick. K9 Konstanz, 20 Uhr Music al Der Lebkuchenmann. Der Herr von Kuckuck, der in der Kuckucksuhr wohnt, hat seine Stimme verloren. Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Weihnachtsmusical. «Himmel an Erde». Aufgeführt von Kindern. Glaubenszentrum St.Margrethen, 16 Uhr Kunst/Ausste llungen Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr 100 Jahre Bergrettung. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Mark Morrisroe. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr

Kinder Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Das Schloss auf dem Meeresgrund. Puppentheater nach einem Volksmärchen aus Japan. Puppentheater Marottino Arbon, 11 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 11 Uhr D’Bremer Stadtmusikante. Das Märchen in St.Galler Dialekt. Kellerbühne St.Gallen, 14/16:30 Uhr Ich  –  einfach unverbesserlich. Gru, der fieseste Schurke der Welt, liebt es, allen die Laune zu verderben. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

Räuber Hotzenplotz. Das Kindertheater Floh in einer Mundart-Produktion. Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 14:30 Uhr D iv er s es Kunststück/Frühstück. Brunch mit Kunsttalk. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr

Mo

20.12.

Ko n zert Abendmusik zum Advent. Mit Domorganist Willibald Guggenmos Kathedrale St.Gallen, 18:30 Uhr Adventskonzert der Propsteisänger Wagenhausen. Ostkirchliche Gesänge und hiesige Weisen. Kath. Kirche Eschenz, 19:30 Uhr Pentagram. Heavy Metal. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Younger & Young. songs & so. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr Film Complices. Frédéric Mermouds Psychothriller und Liebesdrama ist eindrückliches Kino aus der Romandie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr T heat er Comedy-Nigth. Rob Spence mit seinem scheinbar knochenlosen Körper. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Der jüngste Tag. Schauspiel in sieben Bildern von Ödön von Horvàth. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr L it er at u r hörzuTisch 10. Weihnachtsgeschichten mit Charlotte Kehl. Bistro zu Tisch Bischofszell, 17 Uhr

Die Herdmann-Kinder sind die Schlimmsten. Sie lügen, klauen, rauchen und erzählen schmutzige Witze. Sie schlagen kleine Kinder, fluchen über ihre Lehrer und setzen den alten verfallenen Geräteschuppen in Brand. Jetzt haben sie es sogar geschafft, sämtliche Hauptrollen im Krippenspiel zu besetzen, das aufgeführt werden soll. Natürlich erwartet jeder das Schlimmste. «Spritzig und umwerfend komisch, eine unsentimentale, zugleich aber nachdenklich stimmende Geschichte – nicht nur zur Weihnachtszeit», so der Kommentar von Radio Bremen.

Kin d er Die kleine Meerjungfrau. Will in die Menschenwelt. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr Grimm & Co. Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen. Ab 5 Jahren. TaKino Schaan, 10 Uhr

DI

21.12.

Ko n zert Dä Liveziischtig. Mit Bossaffair. Aus der Ostrandzone. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Pippo Pollina & Piccola Orchestra Altamarea. Musik und politische Satire. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr C lu bbin g / Pa rt y Dancedancedance. Wunschkonzert. K9 Konstanz, 20 Uhr Disaster.bar. Immer anders. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Film Amy und die Wildgänse. Die 13 jährige Amy muss zu ihrem ungeliebten Vater nach Kanada. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr Bal  –  Honig. Ein atemberaubender Film über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Plan 9 from outer Space. Aliens befürchten, die Menschheit könnte das ganze Weltall vernichten. Kino Loge Winterthur, 20 Uhr Tanzträume. Jugendliche tanzen «Kontakthof» von Pina Bausch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr T heat er Die Fledermaus. Operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr

K ab ar e t t Rolf Schmid. Und grad nomol. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr K un s t / Aus s t e l l un g e n Die Natur der Kunst. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Kinder Die kleine Meerjungfrau. Will in die Menschenwelt. Stadt-theater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr Grimm & Co. Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen. Ab 5 Jahren. TaKino Schaan, 10 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr

MI

22.12.

Kon z e rt Musikkollegium Winterthur. Leitung Michael Sanderling, Blockflöte Maurice Steger. Stadthaus Winterthur, 19:45 Uhr C l ub b i n g / Part y Salsa-Night. Erst Kurs, dann Party. K9 Konstanz, 20 Uhr Film Micmacs à tire-larigot. Die irrwitzigste Abrüstungsinitiative der Filmgeschichte. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr The Purple Rose of Cairo. Tom Baxter steigt aus der Leinwand und setzt sich neben die hingerissene Cecilia. Woody Allens Meisterwerk. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr T h e at e r Der jüngste Tag. Schauspiel in sieben Bildern von Ödön von Horvàth. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr

64 SAITEN 12.10


22. – 25.12. KALENDER

Auch für Latinomuffel

Spartanische Wucht

«Heiss, heisser, am heissesten – wer Latino mag, wird Corazón lieben.» Mit zahlreichen Auftritten in Clubs, an Openairs und Festivals in der Schweiz und im benachbarten Ausland hat sich Corazón Latino die Herzen der Zuhörerschaft erspielt. Obwohl die Band immer wieder für Auftritte in Salsaclubs und an Latinoevents gebucht wird, sind sie gern gesehen bei einem Publikum, das sonst mit Latino nichts am Hut hat.

Arte Corale hat es sich von Beginn an zur Aufgabe gemacht, die kirchenmusikalischen Traditionen neu zu beleben. Dabei beschränken sich die Sänger nicht auf die russischorthodoxen Überlieferungen, sondern beziehen auch die westliche Gregorianik mit ein. Für das Ensemble wurde der antagonistische Begriff «Solistenchor» geprägt, denn jedes Mitglied des Chores könnte ebenso gut solo vor Publikum treten. So faszinierend die gesanglichen Leistungen des Moskauer Chores sind, so bescheiden ist ihr Auftreten. Die Sänger sind in schwarze Mönchskutten gewandet, und wenn sie die Kirche betreten, halten sie schlichte brennende Kerzen in den Händen.

Corazón Latino in Mogelsberg

Samstag, 29. Dezember, 20.30 Uhr. Gasthaus Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch

Alle Anlässe auch online: www.saiten.ch/kulturkalender Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Kab arett Nickelodeon: Christmas Dinner for Two. Das legendäre Comedy-Duo und die skurrile Romanze zwischen William und Wilma. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Rolf Schmid. Und grad nomol. Das Beste aus 6 Soloprogrammen. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kunst/Ausste llungen Ruth Erdt und Hugues de Wurstemberger. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18 Uhr Ki nde r Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 9:30/11:15 Uhr Grimm & Co. Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen. Ab 5 Jahren. TaKino Schaan, 10 Uhr Kinderführung. Zeitreise im Kindermuseum. Ab 5 Jahren. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 11/15 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14 Uhr

Schtärnäfunklä. In fremde Welten entführt. Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr Diverses Bar und Spiele. Jassturnier. Kraftfeld Winterthur, 19:30 Uhr

Do

23.12.

Konzert Disco Doom. Indierock. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Move the Wood. Baywatch Sound System. Krempel Buchs, 20:30 Uhr Musikantenweihnachten. A.F. Waldhöckler, anschl. SchlussStobede. Restaurant Rössli, Weissbadstrasse Appenzell, 19 Uhr Musikkollegium Winterthur. Leitung Michael Sanderling, Blockflöte Maurice Steger. Stadthaus Winterthur, 19:45 Uhr Clubbing/Party Bade.wanne. Musik aus der Dose. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Die alljährliche etwas andere Weihnachtsparty. Sich mit Freunden und Altbekannten vom vorweihnächtlichen Stress erholen. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Funk Xmas. Fast wie zu Hause. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Hallenbeiz. PingPong und Sounds vom Plattenteller. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Weihnachtbar. Mit DJ Hangar und Rücktritt. Palace St.Gallen, 21 Uhr Weihnachtsfest im Viertel. Das Weihnachtsfest vor dem Fest. Viertel Bar Trogen, 20 Uhr Film Bal  –  Honig. Ein atemberaubender Film über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr

Donnerstag, 30. Dezember, 20 Uhr. Kirche Linsebühl St.Gallen. Mehr Infos: www.dominoevent.ch

El Viento se llevó lo qué. Ein argentinisches Dorf mit einer filmverrückten Bevölkerung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr T heat er St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18:30 Uhr Ka b a r et t Rolf Schmid. Und grad nomol.  Das Beste aus 6 Soloprogrammen. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr L it er at u r Unstille Lesung. Lesung von Michael Hug zum Thema «Stille Nacht». Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr Kin d er Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

Fr

24.12.

C lu bbin g / Pa rt y Techno ist uns heilig III. Mit Mitsutek, Monome, Maria Blessing und Mahu. G Jazz Club St.Gallen, 23:45 Uhr Ausklingelingeling. Die Bar nach der Bescherung. Salzhaus Winterthur, 23 Uhr HeiligRabend. Nach der Bescherung kommt die Einkehrung. Kulturbar RAB-Bar Trogen, 22 Uhr KF-ALLSTAR-DJs. Rock-HipPop-Disco-Stepmania. Kraftfeld Winterthur, 23 Uhr

65 SAITEN 12.10

Arte Corale in St.Gallen

Tanzbar ab 25. Soul, Funk, Roots. Kammgarn Schaffhausen, 23 Uhr Weihnachtsparty. Festliches nach dem Fest. Gare de Lion Wil, 22 Uhr X-Mas. Die Weihnachtsparty. Cuphub Arbon, 22 Uhr Film La bûche. Ein Weihnachtsfest zu organisieren zerrt an den Nerven. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr T heat er Hilfe! Die Herdmann’s kommen. Eine unsentimentale Weihnachtsgeschichte. Restaurant Park Flawil, 17 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en 100 Jahre Bergrettung. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr L it er at u r «stille Nacht». Eine laute Lesung. Hotel Wunderbar Arbon, 17 Uhr Kin d er Bärengeschichten unterm Weihnachtsbaum. Mit Andreas Stucki. Museum Herisau, 10 Uhr Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsengel mag nicht mehr warten. Ab 4 J. Figurentheater St.Gallen, 10/14:30 Uhr Der kleine Muck. Wahre Freundschaft, das Finden von Glück und die Gerechtigkeit. Altes Kino Mels, 14 Uhr Die Geschichte vom Bravsein. Kasperltheater für Kinder ab 3 J. mit Theater Minimus Maximus. Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Konferenz der Tiere. Animationsfilm. Tiere finden sich zusammen, um das Wasserproblem zu lösen. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14 Uhr

Schneehase Nagobert und der klingende Adventskalender. Mitmach-Adventkonzert für Kinder ab 4 Jahren. Diogenes Theater Altstätten, 15 Uhr X-Mas Kinder. Kasperletheater. Damit den Kindern das Warten auf das Christkind nicht zu lang wird. Spielboden Dornbirn, 14/15:30 Uhr

Sa

25.12.

Kon z e rt Blaserquintett zur Weihnachtszeit. Odeon  –  Quintett München. Hotel Pension Nord Heiden, 16 Uhr C l ub b i n g / Part y Discotron 3000 XMAS Special. Der Rave an Weihnachten! Kugl St.Gallen, 23:30 Uhr Wunderbar. Party. K9 Konstanz, 21 Uhr X-Mas Kantine. Frntln (ausgesprochen: Frontline). Post Garage und Dubstep, Liquid Funk und Future Roots Music. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr XMas Spezial 2010. Hip-Hop, R&B, Mashup. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Film Die Frau mit den 5 Elefanten. Das berührende Porträt der verstorbenen Dostojewskij-Übersetzerin Swetlana Geier. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr T h e at e r Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kinder Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 17 Uhr


vormals: Gambrinus – Jazzclub

9000 St.Gallen GartenStr. 13 tel 071 222 13 30

Jeden Montag ab 21.00 Uhr: rhythM & blUes, soUl, FUnk Mit kUrt ackerMann trio Und gästen!

samstag 04.12.2010

salsa dance night/Party DJ AnDrès

dienstag 07.12.2010

hsg big band

donnerstag 09.12.2010

gUthrie govan / Uk sPUilt alleine /

Freitag 10.12.2010

Doppelkonzert: Michael neFF groUP Fabian Müller trio

samstag 11.12.2010

al Pride – coMbo Zh

Freitag 17.12.2010

aJa soUl band

samstag 18.12.2010

dJ PacMan & sir dancealot, gUest: dJ reeZM

Freitag 24.12.2010

Eintritt frei/Kollekte

abbrUchhaUs.net

WorKshop ab 15.00 Uhr | salsa pUErtoriqUEna ab 16.45 Uhr | rUEna info@stUdiodanca.ch abEnds - shoWdancing türöffnung 21.00 | beginn: 22.00 Uhr – 03.00 Uhr a.m. 25 JährigEs JUbiläUm Eintritt frEi, KollEKtE türöffnung 19.30 | beginn: 20.30 Uhr

sUpEr solo-gittarist WWW.gUthriEgovan.com Eintritt: fr. 15.– / 25.– beginn: 21.00 Uhr

Jazz

Eintritt: fr. 15.– / 25.– türöffnung 20.00 | beginn: 21.00 Uhr indiE, pop, blUEs, rocK

Eintritt: fr. 10.– türöffnung 20.00 | beginn: 21.00 Uhr

cd – taUfE

Eintritt: frei, Kollekte türöffnung 19.00 | beginn: 21.00 Uhr

to hot to hold – rElEasE party-stricKtly vinyl 1st soul/Funk Mix!

Eintritt: fr. 10.– beginn: 21.00 Uhr – 03.00 Uhr a.m. präsEntiErt: tEchno ist Uns hEilig iii linEUp: mitsUtEK, monomE, maria blEssing, mahU mUsiKstil: hoUsE/tEchno beginn: 23.59 Uhr

sonntag 02.01.2010

vorschaU JanUar 2011 Doppelkonzert: ry PreUss/köln solopiano

claUde diallo trio new york türöffnung 20.00 | beginn: 21.00 Uhr


22. – 25.12. KALENDER

So

26.12.

Konze rt Ein Schumann Liederabend. Der Bariton Andreas Reibenspies und der Pianist Peter Nelson. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Jürgen Waideles Conversation. Von Jazz bis Soul. K9 Konstanz, 20 Uhr Sens Unik. The Reunion & Final Tour 2010. Kugl St.Gallen, 21 Uhr The Busters. «Ewigkeit Tonight» Tour. Kammgarn Schaffhausen, 22 Uhr Clubbing/Party Caribbean Vibez. Dancehall, Reggaeton, Cubaton, Soca & Latin by Rubb a Dube Soundsystem. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Coming Home. Mit Cirque Royal. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr X-Mas Kantine. Landjäger präsentiert Club 2. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Fi lm Bal  –  Honig. Ein atemberaubender Film über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr La danse. Le ballet de l’Opéra de Paris. Eine Liebeserklärung an die weltbeste Ballettkompagnie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Nowhere Boy. Wer war John Lennon, bevor er ein Star wurde? Die emotionalsstarke Geschichte des Jungen aus Liverpool, der die Beatles gründete. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr The Purple Rose of Cairo. Tom Baxter steigt aus der Leinwand und setzt sich neben die hingerissene Cecilia. Woody Allens Meisterwerk. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr The ate r St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14/17:30 Uhr Music al Der Lebkuchenmann. Der Schwyzer Herr von Kuckuck, der in der Kuckucksuhr wohnt, hat seine Stimme verloren. Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Kunst/Ausste llungen Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Ruth Erdt und Hugues de Wurstemberger. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Ki nde r Der kleine Muck. Die Parabel auf die Bedeutung wahrer Freundschaft, auf das Finden vom Glück und Gerechtigkeit. Altes Kino Mels, 17 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Konferenz der Tiere. Animationsfilm. Afrikanische Tieren finden sich aus Wassermangel zusammen. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr

Nur ein Tag. Ein Wildschwein, ein Fuchs und eine Eintagsfliege werden Freunde. Puppentheater ab 4 Jahren. Stadttheater Konstanz, 17 Uhr Pippi Langstrumpf. Familienstück von Astrid Lindgren. Theater St.Gallen, 14/17 Uhr

Sir Tralala & The Golden Glanders. Elektronisch-psychedelischer Songwriterwahnsinn. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Zwischentöne. Drei kammermusikalische Vespern. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr

27.12.

C lu bbin g / Pa rt y Rocksteady Bangarang. Ska, Rocksteady & Early Reggae Grooves. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

Mo

Konzert Claude Diallo Situation. LatinWorld Music-Jazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr X-Mas Jazz. Dieter Ilg «Otello» feat. Rainer Böhm & Patrice Héral. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Zwischentöne. Drei kammermusikalische Vespern. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr Clubbing/Party Smells like twen Spirit. Mash up the 90’s! Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Film Bal  –  Honig. Über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Langsam offenbaren sich die Machenschaften Voldemorts dem Zauberlehrling Harry und seinen Freunden. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Red  –  Älter. Härter. Besser. CIA-Agenten im Ruhestand langweilen sich. Rosental Heiden, 20:15 Uhr Tanzträume. Jugendliche tanzen «Kontakthof» von Pina Bausch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Theater La sonnambula. Oper von Vincenzo Bellini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18:30 Uhr Kinder Der kleine Muck. Die Parabel auf die Bedeutung wahrer Freundschaft, auf das Finden vom Glück und Gerechtigkeit. Altes Kino Mels, 17 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

DI

28.12.

Konzert Aus Freude an der Musik. Ein Abend mit Hackbrett und Kontrabass mit Töbi Tobler und Ficht Tanner. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Corretto. Rendez-vous zwischen Weihnachtsrummel und Silvesterlärm. Haus zum Falken Rorschach, 20 Uhr Dä Liveziischtig. Mit Jukebox 3000. Trashiger Sound mit rhythmischen Fragmenten. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Die grosse Giuseppe Verdi-Gala. Fie schönsten Auszüge aus Verdis Werken. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

Film An American in Paris. Der junge Soldat Jerry Mulligan bleibt nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris. Kino Loge Winterthur, 20 Uhr Bal  –  Honig. Ein atemberaubender Film über das Zusammenleben von Mensch und Natur. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Comrades in Dreams. Eine höchst vergnügliche Reise in unterschiedliche Kinowelten. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Langsam offenbaren sich die grauenhaften Machenschaften Voldemorts dem Zauberlehrling Harry und seinen Freunden. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr T heat er Die Fledermaus. Operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18:30 Uhr Kin d er Der kleine Muck. Die Parabel auf die Bedeutung wahrer Freundschaft, auf das Finden vom Glück und Gerechtigkeit. Altes Kino Mels, 17 Uhr Die kleine Meerjungfrau. Träumt davon, ihrem Prinzen in die Menschenwelt zu folgen. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Ds Hippigschpängschtli und der guldige Schlüssel. Das Musical für die ganze Familie. Casinotheater Winterthur, 11/14 Uhr Konferenz der Tiere. Animationsfilm. Afrikanische Tieren finden sich aus Wassermangel zusammenfinden, um das Problem zu lösen. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr

MI

29.12.

Ko n zert Aus Freude an der Musik. Ein Abend mit Hackbrett und Kontrabass mit Töbi Tobler und Ficht Tanner. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Corazòn Latino. Heiss. Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:30 Uhr Mark Foggo’Skasters. Eine Ska Legende, ein Urgestein. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Monotales & Junes. Americana trifft auf atypischen Pop. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr X-Mas Konzert. Fatima Spar & The Freedom Fries. Zwischen Weltmusik und Alternative Music. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Zwischentöne. Drei kammermusikalische Vespern. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr

67 SAITEN 12.10

C lu bbin g / Pa rt y Salsa-Night. Erst Kurs, dann Party. K9 Konstanz, 18 Uhr Film L’illusionniste. Animationsfilm über einen arbeitslosen Zauberkünstler. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr La danse. Le ballet de l’Opéra de Paris. Eine Liebeserklärung an die weltbeste Ballettkompagnie. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Sennentuntschi. Die dörflichen Idylle wird mit dem Auftauchen einer verwirrten Frau gestört. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr T heat er Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18:30 Uhr Ku n s t / Au s s t ellu n g en Mark Morrisroe. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr Kin d er Der kleine Muck. Die Parabel auf die Bedeutung wahrer Freundschaft, auf das Finden vom Glück und Gerechtigkeit. Altes Kino Mels, 17 Uhr Ds Hippigschpängschtli und der guldige Schlüssel. Das Musical für die ganze Familie. Casinotheater Winterthur, 11/14 Uhr Morgen, Findus, wird’s was geben. Der kleine Kater wartet auf den Weihnachtsmann. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr X-Mas Kinder. Kasperle im Land der Zwerge. Spielboden Dornbirn, 14:30 Uhr

Do

30.12.

Ko n zert Ädu. Ein Abend voller Santana, Elvis, bis hin zu Eigenkompositionen. Cultbar St.Gallen, 20 Uhr Arte Corale. Gesänge aus dem Leben orthodoxer Mönche. Ev. Kirche Linsebühl St.Gallen, 20 Uhr Johann Sebastian Bach. Sonderkonzert Magnificat. Ev. Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr C lu bbin g / Pa rt y Bade.wanne. Musik aus der Dose. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Play it: Analog. Von Risiko über Looping bis zum Kaffspiel. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Rap History. 1981. Palace St.Gallen, 21 Uhr X-Mas Globe. Worldmusic Dance. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film Chacun son cinéma. 33 Regisseure bannen ihre Faszination für das Kino auf die Leinwand. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Langsam offenbaren sich die grauenhaften Machenschaften Voldemorts dem Zauberlehrling Harry und seinen Freunden. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Nowhere Boy. Wer war John Lennon, bevor er ein Star wurde? Die

emotionalsstarke Geschichte des Jungen aus Liverpool, der die Beatles gründete. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Spoerli   –  Ich bin Tanzmacher. Der renommierte Schweizer Choreograf Heinz Spoerli. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr T h e at e r Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 14:30/18:30 Uhr M u s i c al Ds Hippigschpängschtli und der guldig Schlüssel. bekannt durch das Kultlied von Peter Reber   –  nur für Erwachsene. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr K un s t / Aus s t e l l un g e n Harun Farocki. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

Fr

31.12.

Kon z e rt Faith Love Hope. Musikalischer Chill Out. Von und mit Stefan Baumann. Stadttheater Konstanz, 17 Uhr Herr Bitter. Mit Druck, Rhythmus und Melodie. Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Kremelution. We Have Band aus England. Weltgewandt, aber ohne schickimicki. Krempel Buchs, 23 Uhr Silvester. Zum Jubiläumsabschluss Bandanova und Harul’s Top Service. fabriggli Buchs, 19 Uhr Silvester-Party. «Overhead», akustisches Power-Trio. «Mind The Gap», the Sparkling Partyband. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Silvesterkonzert. «Organ & Brass Spectacular». Mit den Blechbläserensemble «stefansbrass». Kath. Kirche Amriswil, 22:30 Uhr Silvesterkonzert. Mit Musique Simili, Solysombra. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 22 Uhr Silvesterkonzert mit Hillbilly Moon Explosion. AlternativeRock’n’Roll. Kammgarn Schaffhausen, 23 Uhr C l ub b i n g / Part y Happy New Year-Party. DJ Ed Ruffie & dä Kneter. Cuphub Arbon, 21 Uhr New Years Bash. Kugl St.Gallen, 22 Uhr Silvester Monster Mash. Gare de Lion Wil, 22 Uhr Silvester-Party. Mit Schnicks und Schnacks ins neue Jahr. ChössiTheater Lichtensteig, 20 Uhr Tango Argentino.  Milonga. Tanznacht mit DJ. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Film Die Frau mit den 5 Elefanten. Das berührende Porträt der verstorbenen Dostojewskij-Übersetzerin Swetlana Geier. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr L’Illusionniste. Der Magier Tatscheff hat schon bessere Zeiten gesehen. Rosental Heiden, 15 Uhr


Ausstellungen Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch Armin Kappeler. «Copy Prints». bis 10.01.2011

Scharfe Sinne

Greifvögel und Eulen im Naturmuseum Thurgau Einige von ihnen leben mitten in Frauenfeld: der Turmfalke, der Mäusebussard oder die Schleiereule. Sie sind prächtige Vögel, die Eulen und Greifvögel, die mit spitzen Waffen, scharfen Sinnen und artistischen Flugleistungen den Himmel beherrschen. Ihre aussergewöhnliche Lebensweise, aber auch die vielen Mythen, Sagen und Geschichten, die sich um die Vögel ranken, sind Thema der neuen Sonderausstellung im Naturmuseum Thurgau – produziert von den Naturmuseen St.Gallen und Olten in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach. Gezeigt werden Präparate, Filmsequenzen und interaktive Stationen.

Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN lohnt sich. Einzelheiten und Tarife im Internet: www.saiten.ch/werbung verlag@saiten.ch oder telefonisch: +41 71 222 30 66

Bis 20. März 2011. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch

The ate r Die Fledermaus. Operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 19 Uhr Die Sternstunde des Josef Bieder. Revue für einen Theaterrequisiteur. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Janis Joplin. Geballte FlowerPower. Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Meisterklasse. Maria Callas, die Ausnahmeerscheinung. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Sonny Boys. Willie Clark und Al Lewis waren ein legendäres Komikerpaar. Privat mochten sich die zwei mit der Zeit überhaupt nicht mehr. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:30/20:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. St.Gallen, 18 Uhr Kab arett Franz Wittenbrink. Männer &  Sekretärinnen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Kunst/Ausste llungen 100 Jahre Bergrettung. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr

Kunst Egnach. «Soziale Skulptur der Kommunikation» von Spigar. Der Rheinecker Künstler Spigar restauriert das kleinste Museum der Welt. Zu sehen ist auch die Ausstellung von Erwin Feurer: 60 Skulpturen aus Sturmholz des Orkans Lothar 1999. bis 01.01.2011 Flatz Museum. Marktstrasse 33, Dornbirn, +43 5572 306 48 39, www.flatzmuseum.at Radikale Gesten. Performances und Demontagen. Die Ausstellung greift einen zentralen Aspekt im Werk von

Flatz heraus: die performative Geste. Körper und Masse, Individuum und Gesellschaft sind Gegensatzpaare, die Flatz seit den 1970er-Jahren in dichte Beziehungen drängt. Die Ausstellung versammelt konzentriert Positionen aus den performativen Arbeiten von Flatz, in denen das Publikum selbst zum Teil dieser Strategie wird  –  sei es als Teil der performativen Handlung, als Akteur, Voyeur oder in Form einer medialen und medienreflexiven Übersetzung. bis 31.03.2011 Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 44/45, Winterthur, +41 52 234 10 60, www.fotomuseum.ch Arbeit/Labour   –  Set 7 aus Sammlung und Archiv des Museum. Bis vor wenigen Jahren galten bestimmte Arbeitsplätze noch als «unkündbar». Heute stehen mit steigendem Profitdenken und verordneter Flexibilität bald sämtliche Arbeitsmodelle zur Disposition. Schön früh hat die Fotografie Zeugnis erbracht, unter welchen Bedingungen Menschen arbeiten. Beispielsweise durch die Werksfotografen, die das Innenleben einer Firma aus der Perspektive des Auftraggebers, der Geschäftsleitung, festgehalten haben, oder andersrum durch «freie» Fotografen, die mit ihrem persönlichen Aussenblick die Besonderheiten von Produktionsund Handelsorten dokumentierten. bis 22.05.2011 Mark Morrisroe. bis 13.02.2011 Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, www.fotostiftung.ch Hugues de Wurstemberger: Pauline und Pierre. Der seit über dreissig Jahren in Brüssel lebende Schweizer Fotograf wurde bereits 1994 mit einer Reportage über die Westsahara im Fotomuseum Winterthur vorgestellt. Das 2005 in Brüssel veröffent-

lichte Buch Pauline et Pierre fand hingegen in der Schweiz bis jetzt nur wenig Beachtung. bis 13.02.2011 Ruth Erdt: Die Lügner. Am Dokumentarischen wenig interessiert, sieht Ruth Erdt (*1965) die Fotografie als Fiktion. In ihren Augen vermitteln ihre Bilder nur eine vage Ahnung der Realität, weshalb sie feste Sehkonventionen umzustürzen sucht, indem sie andere, schwer zugängliche, schlecht oder zumindest nicht mit den üblichen Codes zu entschlüsselnde Bilder vorlegt. bis 13.02.2011 IG Halle. Merkurstrasse 22, Rapperswil SG, +41 55 210 51 54, www.ighalle.ch Stefan Vollenweider. Der Rapperswiler Künstler feiert im November 2010 seinen sechzigsten Geburtstag. Grund genug, um Rückschau auf das breite und medial vielfältige Schaffen zurückzublicken. bis 16.01.2011 Katharinen. Katharinengasse 11, St.Gallen Ferruccio Soldati. Der St.Galler schöpft aus dem Universum. In seinen Werken beschäftigt er sich mit Zen-Buddhismus, mit Bewegung im unendlichen Raum, mit galaktischen Erscheinungen. Sonneneruptionen spielen eine zentrale Rolle. «Das Resultat ist harmonisch» sagt Ferruccio Soldati. bis 12.12.2010 Kesselhaus Josephsohn. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, www.kesselhaus-josephsohn.ch Hans Josephsohn. Das Werk des Bildhauers spielt seit Jahren auf der internationalen Bühne der zeitgenössischen Kunst eine immer wichtigere Rolle. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt eine Auswahl von Gipsmodellen und Bronzen des Zürcher Künstlers. bis 31.12.2010

Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil, +41 55 220 20 80, www.kunstzeughaus.ch Raffaella Chiara, Cat Tuong Nguyen, Stefan Vollenweider. Raffaella Chiaras (*1966) bevorzugtes Medium ist die Zeichnung auf Papier oder direkt an die Wand. Es sind einzelne Phänomene, die sie in ihren Arbeiten auslotet – das exemplarische Erfassen der Welt. Cat Tuong Nguyen (*1969) arbeitet mit den Mitteln der Fotografie, wobei diese immer mehr einen experimentellen Charakter angenommen hat. Gezeigt werden in einer raumgreifenden Installation begehbaren Holzkästen mit Fotografien, die an einfache Altarräume erinnern. Die zeichnerischen und plastischen Arbeiten des Rapperswiler Künstlers Stefan Vollenweider fliessen oft mit Wörtern zusammen und schaffen eine starke und universale Symbolik. bis 09.01.2011 Kunsthalle Frauenfeld. Grabenstrasse 36, Frauenfeld, +41 78 687 93 72, www.kunsthallefrauenfeld.ch Elisabeth Mundwiler/Beatrice Blattmann. Beatrice Blattmann mal abstrakte Bilder und Elisabeth Mundwiler arbeitet plastisch. bis 19.12.2010 Kunst Halle Sankt Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch For Real! Das Projekt setzt sich mit der Frage der Wirksamkeit der Kunst auf die reelle Welt auseinander und will eine heterogene Vielzahl von KünstlerInnen, AktivistInnen, VisionärInnen, ArbeiterInnen und anderen Interessierten zur Zusammenarbeit begeistern und involvieren. «For Real!» ist mehr als eine Ausstellung; das Projekt will Formate mischen und eine «Community» bilden. «For Real!» will nicht nur einen Blick auf die Komplexität der aktuellen Welt und Gesellschaft erlauben, sondern einen Raum für radikale Experimente öffnen. Mit San Keller, Raphael Juillard, Norma Jeane, Tim Etchells, Lenka Clayton und Fouad Bouchoucha. bis 23.01.2011

Gebert an die Stiftung Liner Appenzell. bis 01.05.2011 Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-Platz, Bregenz, +43 5574 485 94 0, www.kunsthaus-bregenz.at Harun Farocki. Mit Harun Farocki stellt das Kunsthaus Bregenz einen Filmemacher und Künstler vor, dessen Werk die Geschichte des politischen Films seit den späten 1960erJahren massgeblich geprägt hat. Neben über hundert Produktionen für Fernsehen und Kino hat Farocki seine Überlegungen zum Verhältnis von Gesellschaft, Politik und bewegtem Bild auch als langjähriger Autor und Redakteur der Zeitschrift «Filmkritik», als Kurator sowie als Professor in Berkley und Wien vermittelt. bis 09.01.2011 Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis. Gallusstrasse 10, Bregenz, +43 5574 427 51, www.kuenstlerhaus-bregenz.at Gaming the System  –  Rank the Ranking of Fuck the Curator. Tanja Ostojic, Swetlana Heger, Cambalache, Kepa Garraza, Ruben Aubrecht, drei der letztgereihten KünstlerInnen des Artfact-Rankings kuratiert von Maria Anwander. «Erfolgreich in Kunst investieren!» Ein Satz mit dem Künstlerrankings beinahe aller Kunstzeitungen jährlich auf sich aufmerksam machen wollen. Die Strategie hinter der Ausstellung ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Praktiken des Kunstmarktes bei gleichzeitigem Ausnützen des Systems. bis 12.12.2010

Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, www.kunsthallewil.ch Andy Guhl. Im Schaffen des Musikers und Künstlers Andy Guhl spielen interaktive Konstellationen eine wesentliche Rolle. Die Besucher werden selbst   –  durch Kameras aufgenommen   –  Bestandteil des Werkes von Ton und Bild auf Zeit. Die von Andy Guhl in Wil konzipierte Inszenierung lässt eine intensive und umfassende Einsicht in sein multimediales Kunstschaffen zu. bis 19.12.2010

Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, www.kunstmuseumsg.ch Alexandra Maurer. bis 23.01.2011 Karin Sander. Im Zentrum des Schaffens der Künstlerin stehen die Beziehungen zwischen Kunst, Sammlern und Museen. 1996 realisierte sie im Kunstmuseum St.Gallen ihre erste Einzelausstellung in einem Schweizer Museum. Der Kontakt zur inzwischen weltweit bekannten Künstlerin ist nie abgebrochen. In einer gemeinsamen Aktion haben Vorstandsmitglieder des Kunstvereins St.Gallen 2004 eine Serie vorfabrizierter Leinwände erworben und diese im eigenen Heim, in Garagen, in Tomatenhäuschen oder Hundehütten platziert. bis 16.01.2011 Marc Bauer. Die Zeichnung ist das zentrale Ausdrucksmittel von Marc Bauer. 1975 in Genf geboren, ist der heute in Berlin lebende Künstler in zahlreichen Gruppenausstellungen mit inhaltlich zusammengehörenden Serien dichter Bleistiftzeichnungen bekannt geworden. Diese umfassen ebenso das Kleinformat wie die Umsetzung seiner Motive in wandfüllende Dimensionen. Seine Zeichnungen bestechen durch eine seltene Eindringlichkeit des Strichs und der Haltung sowie eine Unmittelbarkeit jenseits eines traditionell expressiven Gestus. bis 16.01.2011

Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, www.museumliner.ch/khz Ahnen. Schenkungen von Heinrich

Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, www.kunstmuseum.li Der Fürst als Sammler. Durch eine

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Ausstellungen aktive Ankaufspolitik des regierenden Fürsten Hans-Adam II von und zu Liechtenstein wird die Jahrhunderte währende Sammeltätigkeit des Fürstenhauses bis die in heutige Zeit fortgesetzt und der Bestand der Fürstlichen Sammlungen stetig erweitert. Fürst Hans-Adam II von und zu Liechtenstein ist im Besitz einer der grössten und bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. bis 16.01.2011 Dialog Liechtenstein. Dialoge   –  das ist die Präsentationsform im Kunstmuseum Liechtenstein. Dafür werden die Kunstwerke der Sammlung immer wieder neu miteinander kombiniert. Die Freude am Dialog steht im Vordergrund. bis 27.02.2011 Heureux Danger. Heureux Danger ist der Titel eines Gemäldes von Francis Picabia, das die Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs in der 1. Hälfte des 20. Jh. und die Position des Künstlers zwischen ungehemmter Experimentierlust, dem Aufbrechen aller Ordnungen und der massiven Bedrohung durch das daraus entstehende Chaos in sich birgt. bis 06.02.2011 Kunstmuseum Thurgau (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch Richard Grayson. Die erste Einzelausstellung des englischen Künstlers und Kurators in der Schweiz umfasst ein 45- minütiges Chorwerk in Form einer raumfüllenden AudioVideo-Installation. «The Golden Space City of God» entstammt einem Libretto Graysons, dessen Inhalt er Internetseiten von «The Family», einer Kommune, die in den 60er Jahren als «Children of God» bekannt geworden war, entnahm. bis 30.04.2011 Schritte ins Verborgene. Die Ausstellung befasst sich mit einer Thematik, die ebenso alt wie aktuell ist und der für das Verständnis zwischenmenschlicher Kommunikation grosse Bedeutung zukommt: mit dem Geheimnis und seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Joseph Beuys, Sophie Calle, Marcus Coates, Magdalena Kunz und Daniel Glaser, Elodie Pong, Trevor Paglen, Wilhelmina F., Jana Gunstheimer, Kurt Schwitters, Lindsay Seers u.a. bis 19.12.2010 Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62 Die Natur der Kunst. Die Ausstellung zur Wiedereröffnung des Kunstmuseums Winterthur hat das Verhältnis von Kunst und Natur zum Thema. Ausgewählte Gemälde und Zeichnungen aus über 150 Jahren, darunter zahlreiche Hauptwerke der Museumssammlung, führen von der französischen Landschaftsmalerei des Jahrhunderts über die klassische Moderne bis in die Gegenwart. bis 27.02.2011 Georg Aerni und Mario Sala. Aus Anlass der Wiedereröffnung des Kunstmuseums Winterthur werdn die Werke gezeigt, die Georg Aerni und Mario Sala während der Sanierung des Museumsgebäudes für die Homepage des Museums geschaffen haben. bis 27.02.2011 Gerhard Richter: Elbe. Parallel zur Ausstellung «Die Natur der Kunst: Begegnungen mit der Natur vom 19.

Jahrhundert bis in die Gegenwart» wird eine unbekannte Werkgruppe von Gerhard Richter aus dem Jahre 1957 gezeigt. bis 27.02.2011 Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, www.kunstraum.li Through The Back Door. Sechs junge Kunstschaffende, aus unterschiedlichsten Richtungen und Ländern verbindet eine künstlerische Strategie, die sich durch ihre ruhige, aber sehr bestimmte Tonart auszeichnet. Ausstellende KünstlerInnen: Catrine Bodum, Maurice Citron, Rodrigo Garcia Dutra, Beate Frommelt, Anthony Lyttle, Frauke Materlik. bis 30.12.2010 Kunstraum Kreuzlingen. Bodanstrasse 7 a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, www.kunstraum-kreuzlingen.ch Urs Frei. Die Arbeiten von Urs Frei (Zürich) sind weder als Metaphern zu bezeichnen, noch eignet ihnen ein latenter Inhalt. Vielmehr sind es Arbeiten, die nicht mehr, aber auch nicht weniger als ihr eigenes Arbeiten sind und damit Zeugen der spezifischen (Kunst-)Produktion des Künstlers. Frei schliesst die Realität der Produktion, des Materials, des Entstehungsortes mit derjenigen des Kunstwerks kurz und lässt die Einordnung von Kunst als individuellem, zweckfreien Tun genauso implodieren wie jene, seine Aktivitäten als Kunst zu bezeichnen. Das Schaffen von Frei funktioniert also nicht über ideelle Codes, sondern über materielle Prozesse und durchkreuzt damit radikal gängige Zuschreibungen und Territorialisierungen der Kunst. bis 19.12.2010 Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 410 15 11, www.magazin4.at Thomas Moecker. Hat die Macht es nicht mehr nötig, sich öffentlich zu präsentieren? Sie hat es noch nötig und sie tut es nach wie vor, nur eben nicht mehr in Form von eindeutig als aggressiv lesbaren Monumenten. Das ist die Aufgabe von Gestaltern, zu verstecken oder zu betonen, am besten aber beides gleichzeitig. Thomas Moeckers bildhauerische Arbeit betreibt aufklärende Rückbildung. Sie nimmt die aus den Metropolen herausgestalteten imperialen Formen der Gewaltbereitschaft wieder auf. 04.12. bis 20.02.2011 Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch Verborgene Schätze aus Schweizer Psychiatrien (I.). bis 31.03.2011 Weltenbilder. Dauerausstellung aus dem Sammlungsbestand in Kooperation mit dem Bibelwerk St.Gallen, zum 75-Jahr-Jubiläum. bis 31.01.2011 Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch Oskar Kokoschka  –  Wunderkammer. In Zusammenarbeit mit der Fondation Kokoschka Vevey kann eine Ausstellung gezeigt werden, die mit bisher nie gezeigten Werken, von Kitsch bis zum antiken Fundstück, aus der privaten Sammlung des Künstlers

Kokoschka, den Ideenfundus des grossen Expressionisten belegt. In Kombination der ca. 50 Sammlungsstücke mit über 80 Werken des österreichischen Meisters der Moderne wird damit erstmals das humanistische Repertoire vorgestellt. bis 09.01.2011 Museum zu Allerheiligen. Baumgartenstrasse 6, Schaffhausen, +41 52 633 07 77, www.allerheiligen.ch Conrad Steiner. Der 1957 in Schaffhausen geborene Conrad Steiner untersucht in seinen zumeist grossformatigen Bildern Möglichkeiten gegenstandsloser Malerei. Doch so abstrakt, wie sie zunächst erscheinen, sind die Bilder nicht. Im rätselhaft vieldeutigen Bilderkörper, findet sich eine schillernde Farbmagie, die ganz dem Zerbrechlichen und Provisorischen vertraut. 12.12. bis 27.02.2011 Holzmodel. Model gehörten bis ins 19. Jahrhundert zur Ausstattung eines jeden repräsentativen Haushalts. Die phantasievoll und fein gearbeiteten Backformen sind Erzeugnisse eines bis heute florierenden und hochstehenden Handwerks. bis 27.03.2011 Kaspar Müller. Der Künstler transferierte scheinbar belanglose, profane Motive und Gegenstände mit subtilen, stets etwas ungewöhnlichen Verschiebungen in den Kunstkontext. Gleichzeitig führen sie die Schönheit und Unterhaltsamkeit der Dinge vor. bis 09.01.2011 Vom Munot zum Rheinfall. Die Graphische Sammlung des Museums zu Allerheiligen bietet einen reichen Fundus an Stadtansichten. Darüber hinaus besitzt sie wohl die umfangreichste Sammlung an Rheinfalldarstellungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart (rund 600 Werke). Letztere bilden den Schwerpunkt der Ausstellung. bis 21.08.2011 Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, www.ottobruderer.ch Doppelausstellung Werner Lutz und Otto Bruderer. Lutz stammt aus Wolfhalden und wohnt in Basel. Von ihm sind Zeichnungen, Serigrafien und Bilder der feinsten Art zu sehen. Bekannt geworden ist Werner Lutz durch seine Gedichte. Einige seiner prägnanten Texte und viele seiner reich gestalteten Grafiken, sind ausgestellt und werden den Besuchern Momente der Stille und Betrachtung schenken. bis 05.03.2011 Oxyd Kunsträume. Wieshofstrasse 108, Winterthur, +41 52 316 29 20, www.oxydart.ch Künstlergruppe Winterthur. Sie vereinigt beildende Künsterlinnen und Künstler der Region. 04.12. bis 09.01.2011 Schloss Dottenwil. Dottenwil, Wittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch Ursula Hochuli. Buchstabenbilder. Buchstaben sind allgegenwärtig; sie sind Träger von Information – sie vermitteln Gedanken, Ideen, erzählen Geschichten. bis 12.12.2010 Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 Poesie II, Cynthia Schmid. bis 24.12.2010

Museum Appenzeller Brauchtumsmuseum. Dorfplatz, Urnäsch, +41 71 364 23 22, www.museum-urnaesch.ch Berge und Menschen. Im Rahmen der Ausstellung Berge  –  Menschen  –   Kulturräume. Ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Museen zum 80. Geburtstag des Fotografen Herbert Maeder, Rehetobel. bis 13.01.2011 Appenzeller Volkskunde-Museum. Postfach 76, Stein AR +41 71 368 50 56, www.avm-stein.ch Appenzeller Bauernmalerei, Volkskunst und Kunsthandwerk. Der Begriff umfasst sowohl die ländliche Möbelmalerei wie im Besonderen die «eigentliche» Bauernmalerei, die Senntumsmalerei. Das Museum zeigt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung dieser Malereitradition in ihrer klassischen Zeit seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die hervorragende Sammlung vereinigt Meisterwerke der Pioniere Lämmler, Müller, Zülle, Haim, Heuscher u.a. bis 31.12.2010 Bauen im Dorf. Die Ausstellung ist ein Projekt der Ausserrhodischen Kulturstiftung. Viele der historischen und oft kommunal oder national geschützten Ortsbilder im Appenzellerland weisen Gebäude auf, welche nicht mehr an die heutigen Wohnbedürfnisse angepasst werden können. Bauen im Dorf sucht mit Hilfe verschiedener Architekturbüros exemplarische Antworten auf ungelöste ortsbauliche und architektonische Fragen. bis 30.01.2011 Historisches Museum des Kantons Thurgau. Freie Strasse 24, Frauenfeld, +41 52 724 25 20, www.historischesmuseum.tg.ch Schokolade  –  Die köstliche Versuchung. Ob vollmundig süss oder zart-bitter, ob gegessen oder getrunken, Schokolade gehört wohl zu den lustvollsten und weitverbreitetsten Genussmitteln, die wir kennen. Im Zentrum der Ausstellung stehen Thurgauer Schokoladebetriebe und insbesondere eine ungeahnte Fülle und Vielfalt von Schokoladefiguren, hergestellt aus historischen Giessformen. bis 25.04.2011 Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch Ceramica Populare  –  das kulturelle Gedächtnis Süditaliens. Die Sonderausstellung versucht die lange Tradition der Keramik und ihre Faszination für die Moderne an Beispielen aus Süditalien aufzuzeigen. Antike Objekten aus den Beständen werden Gebrauchskeramiken des 19. und 20. Jahrhunderts aus einer bedeutenden Zürcher Sammlung gegenübergestellt. bis 09.01.2011 Hedwig Scherrer. Hedwig Scherrer gehörte zu den ersten Ostschweizerinnen, die eine künstlerische Laufbahn einschlugen. Sie betätigte sich als Malerin, Buchillustratorin, Architektin und gestaltete Entwürfe für Figurinen und Kostüme. Daneben engagierte sie sich als Frauenrechtlerin und Pazifistin. bis 01.04.2011

Im Banne Ägyptens. Begegnungen mit der Ewigkeit. Zusammen mit zahlreichen Ägyptiaka aus der eigenen Sammlung und weiteren Schweizer Museen steht die Sommerausstellung ganz im Zeichen der menschlichen Vergänglichkeit und dem Glauben an ein Weiterleben nach dem Tode. bis 06.03.2011 Wilhem Meier. Der St.Galler Künstler Wilhelm Meier war ein Schüler von August Bösch, des zu seiner Zeit bekanntesten Ostschweizer Bildhauers. Nach noch stark im Jugendstil verhafteten Anfängen löste sich Meier von der malerischen Auffassung der Skulptur und entwickelte eine Figurenplastik von betonter Körperlichkeit. Die Ausstellung stellt das Werk Wilhelm Meiers überblicksartig dar und zeigt den Bildhauer im Kontext seiner St.Galler Kollegen. bis 01.04.2011 inatura  –  Erlebnis Naturschau Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 232 35, www.inatura.at Tierleben.Tagtäglich haben wir beim Einkauf eine Mensch-Tier-NaturBeziehung und entscheiden mit unserem Konsumverhalten über Art der Erzeugung und Produktion von tierischen Nahrungsmitteln. Das ist oft keine leichte Kost und dennoch kann jeder seinen Beitrag leisten. bis 23.07.2011 Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, www.jm-hohenems.at Ein gewisses jüdisches Etwas. Für einmal erzählt nicht das Museum dem Publikum, was es mit dem Jüdischen auf sich hat, sondern umgekehrt. Mitte Oktober brachten Leute «ein gewisses jüdisches Etwas» ins Museum mit - plus Text. Die Objekte sind nun ausgestellt, die persönlichen Texte können gelesen werden. bis 20.03.2011 Küefer-Martis-Huus. Giessenstrasse 53, Ruggell, +41 423 371 12 66, www.kmh.li Zuflucht auf Raten. Dass in der Liechtensteinischen Landesgeschichte auch einige, meist kurze Kapitel mit jüdischer Geschichte eine Rolle spielen, ist nur wenigen bekannt. Die Ausstellung im Küefer-Martis-Huus versucht anhand von Bildern und Dokumenten und anhand von Einzelschicksalen einen Einblick in diese höchst unterschiedlichen Kapitel der Liechtensteinischen Landesgeschichte zu geben. bis 06.02.2011 Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.museum.ai.ch Die Zeit des Dorfbrandes 1560. Archäologische Funde aus Appenzell. Präsentiert werden archäologische Funde und Befunde, die im Lauf der vergangenen Jahre bei Notgrabungen geborgen worden sind. Seit 2006 werden Bauprojekte im Dorfkern von Appenzell im Auftrag des Kulturamtes Appenzell Innerhoden systematisch archäologisch begleitet. bis 18.03.2011 Lismede. In Appenzell Innerrhoden bildet die Handstickerei das zentrale textile Kulturerbe. Für einmal jedoch rückt das Museum Appenzell das weniger spektakuläre Stricken in den

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Ausstellungen Mittelpunkt. Damit liess sich zwar kein Geld verdienen, dafür welches sparen. bis 27.03.2011 Museum für Lebensgeschichten. im Hof Speicher, Zaun 5-7, Speicher, +41 71 343 80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch Walter Robert Corti, Philosoph und Visionär. Gründer des Kinderdorf Pestalozzi im Museum für Lebensgeschichten. bis 31.01.2011 Museum Herisau. Platz, Herisau, +41 79 377 34 43, www.museumherisau.ch Der Bär ist los- Zum Appenzeller Wappentier. Der Bär ist das Wappentier der zwei Appenzeller Kantone. Ausgangspunkt für die Sonderausstellung ist dieser landeskundliche Aspekt. Wie steht es mit den kulturellen Hintergründen für den Umgang mit diesem ehemaligen König der Tiere, dem als grösstem und kräftigstem Raubtier stets eine Mischung aus Furcht und Bewunderung entgegenschlug? bis 31.12.2010 Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch Wasser für alle. bis 20.03.2011 Bergleben  –  Die Tierwelt unserer Gebirge. Eine Fotoausstellung des Grabser Naturfotografen Markus P. Stähli. Er begann mit 17 Jahren als Autodidakt das Tierleben der heimatlichen Gebirge fotografisch zu dokumentieren. Er befasst sich seit mehr als 20 Jahren intensiv mit der Naturfotografie. Seine Vorlieben gilt neben der heimischen Bergwelt, den skandinavischen Ländern und Nordamerika. bis 01.05.2011 Naturmuseum Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.naturmuseum.tg.ch Insektenforscher Jean-Henri Fabre. Jean Henri Fabre war ein Erforscher der Anatomie der Insekten und gilt als Begründer der Verhaltensforschung in der Entomologie. bis 03.01.2011 Krummer Schnabel, spitze Krallen  –  Eulen und Greifvögel. Einige von ihnen leben mitten in unseren Städten und Dörfern: Der Turmfalke, der Mäusebussard oder die Schleiereule. Insgesamt 22 Eulen- und Greifvogelarten sind in der Schweiz heimisch. Jede zweite Art allerdings steht auf der Roten Liste und ist bedroht. bis 20.03.2011 Ortsmuseum Gaiserwald. Spiseggstrasse 27, Abtwil SG, +41 71 278 49 46, www.gaiserwald.ch/de/tourismus/ sehenswuerdigmuseum Es war einmal. Das Ortsmuseum zeigt Spielsachen, Puppenstuben, Blechspielsachen und vieles mehr aus der Privatsammlung von Veronika und Albin Fräfel aus St.Gallen und dem Historischen Museum St.Gallen. bis 30.01.2011 Rosgartenmuseum Konstanz. Rosgartenstrasse 3, Konstanz, +49 7531 900 24 6, www.rosgartenmuseum-konstanz.de Präkolumbische Kunst aus Costa Rica. Das Rosgartenmuseum und das

Adelhauser Museum in Freiburg besitzen in ihren Sammlungen präkolumbische Keramikkomplexe aus Costa Rica. Dabei handelt es sich um Gefässe und Fragmente, die zum Teil sehr aufwendig plastisch mit Tieren und Phantasie-Figuren verziert sind. Sie stammen aus dem Gebiet der sogennanten «altantischen Wasserscheide» und ihr Alter beläuft sich auf etwa 1.800 bis 500 Jahre. bis 19.04.2011 Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, www.textilmuseum.ch Achtung  –  Frisch gestrickt. Stricken ist im Trend. Objekte aus der Vergangenheit verblüffen durch hochwertige Materialien und handwerkliches Können. Selbstgestrickte Steetwear belebt heute den Alltag. Die Ausstellung nimmt das Stricken in seinen alten und neuen Formen auf und beleuchtet das Thema von allen Seiten. bis 30.01.2011

Galerie Galerie Christian Roellin. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, www.christianroellin.com Sangallensia II. Andreas Berde  –   Vera Ida Müller  –  Francisco Sierra. bis 23.01.2011 Galerie Dorfplatz Mogelsberg. Dorfstrasse 11, Mogelsberg, +41 71 376 00 55, www.atelierernst.ch Ernesto Müller. Neue Arbeiten Oel auf MDF grundiert. bis 12.12.2010 Galerie Friebe. Unterstrasse 16, St.Gallen, +41 71 222 40 63, www.galerie-friebe.ch Astrid Köppe. Ihre Arbeiten auf Papier und in Emaille auf Stahl basieren fast ausschliesslich auf Gesehenem  –  gefiltert durch ihre persönliche Art selektiver Wahrnehmung. Sie erfindet nicht, sondern wählt aus, extrahiert, vergleicht, übertreibt oder reduziert. bis 23.12.2010 Galerie Kunst am Hof. Engelgasse 7, Appenzell, +41 71 780 03 86 Lothar Eugster. Ölbilder zum Thema «Wege und Pfade» bis 29.12.2010 Galerie Lisi Hämmerle. Anton-Schneider-Strasse 4 a, Bregenz, +43 5574 524 52, www.galerie-lisihaemmerle.at Maria Hahnenkamp. In ihrer Ausstellung arbeitet Maria Hahnenkamp am Thema Porträt. Dieser Aspekt bildet in ihrer fotokonzeptuellen Arbeit eine spannende Weiterentwicklung. bis 12.12.2010 Galerie Paul Hafner. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, www.paulhafner.ch Friends of the Gallery for Friends of the Gallery. Eine Ausstellung voller Überraschungen  –  weil diese sich im Laufe der Zeit verändert und es dabei sowohl Neues zu entdecken als auch Arbeiten aus vergangenen Ausstellungen wiederzusehen gibt. Vielleicht sieht diese spezielle Aus-

stellung  –  (es ist das 10-Jahre-Lagerhaus-Räumlichkeiten-Jubiläum) am Ende wieder so aus wie am Eröffnungstag, vielleicht ist es aber auch eine ganz andere. bis 18.12.2010 Galerie vor der Klostermauer. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, www.klostermauer.ch Hélène Kaufmann Wiss. Inspiration für sämtliche Arbeiten sind ausgediente, aus dem Badezimmer verbannte Badewannen. Hélène Kaufmann Wiss hat während 25 Jahren Wannen fotografisch festgehalten, die an unterschiedlichsten Orten in unterschiedlichster Umnutzung ein neues Leben leben. bis 05.12.2010

Weitere Architektur Forum Ostschweiz (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 371 24 11, www.a-f-o.ch Eine Spurensuche in Brasilien. Die moderne brasilianische Architektur verbindet man gemeinhin mit Oscar Niemeyer und dem Neubau der Hauptstadt Brasilia. Ab 1955 entwickelte sich in São Paulo eine zweite Strömung, die sogenannte «Escola Paulista». Charakteristisch für diese eigenständige Bewegung sind Bauwerke von aussergewöhnlicher Klarheit, konzeptioneller Stringenz und atmosphärischer Dichte, oft ausgeführt als Stahlbetonkonstruktionen mit grossen Spannweiten, die öffentliche Räume überspannen. bis 06.12.2010 Bibliothek Herisau. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, www.biblioherisau.ch Gelbes Leder, vergoldeter Schnitt. Buchbindekunst von Büchi und Schum in der Vitrine bis 24.12.2010 Gewerbliches Berufsbildungszentrum (bbz). Schützenstrasse 9, Weinfelden, +41 71 626 86 11, www.bbz.ch … wie bist du so schön. 50 Jahre Thurgauer Siedlung und Landschaft im Wandel. bis 19.12.2010 Hongler Kerzenladen. Bahnhofstr. 25, Altstätten SG Lichtblicke. Josef Ebnöther, Adam Keel, Lucie Schenker und Hans Thomann haben für Sie kunstvolle, leuchtende Papiertaschen gestaltet. bis 18.12.2010 Hotel Krone. Appenzellerstrasse 2, Urnäsch, +41 71 365 64 00, www.krone-urnaesch.ch Esther Petrillo-Wild. Bilder und Fotografien zum Thema Brauchtum bis 31.12.2010 Johanniterkirche. Marktplatz, Feldkirch Furioso. Das Kunstwerk bietet dem Besucher einen Holzsteg, der ihn durch das Kirchenschiff zum Baum der Erkenntnis führt. Der Baum der Erkenntnis ist gewachsen aus zerstörten Träumen der Autoindustrie. bis 23.12.2010

Kinderdorf Pestalozzi (Stiftung). Kinderdorfstrasse 20, Trogen, +41 71 343 73 29, www.pestalozzi.ch Eine Welt für Kinder. Eindrückliche Bilder und Zeitdokumente zeigen die über 60-jährige Geschichte und die heutigen Programme der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Geschichten über Dorfkinder von früher und heute machen das Besucherzentrum zu einem lebendigen Museum. bis 31.12.2010 Kultur im Bären. Unterdorf 5, Häggenschwil, +41 71 243 20 83, www.kulturimbaeren.ch Sylvia Dietrich/Susi Stehle. «bärenstark»  –  Skulpturen und Objekte aus Keramik und Zement. Die eigenen Stärken kennenlernen gelingt nur dann, wenn man immer wieder das Wagnis des Versuches eingeht. Das ist die Herausforderung, der sich Sylvia Dietrich und Susi Stehle in ihrem stets themenbezogenen Arbeiten immer wieder aufs Neue stellen. Wenn Erde, Feuer, Wasser, Luft die Lehrmeister sind, gilt es, fundiertes Arbeiten und das Experimentelle in Einklang zu bringen. Was die beiden Schaffenden daraus entstehen lassen, ist interessanter Gegenpol und Inspiration zugleich in einer Zeit, die geprägt ist von Beschleunigung und Veränderung. bis 19.12.2010 Kulturwerkstatt Kammgarn. Spinnereistrasse 10, Hard, Vorarlberg, +43 5574 827 31, www.kammgarn.at Markus Dietric. KopfBauch. Am Beginn steht die leere Leinwand. Abstraktes Malen ist bei Markus Dietrich stark von Bildern im Kopf bestimmt. Stimmungen und Befindlichkeiten beeinflussen den Malprozess. Ist es Kopfsache oder ein gutes Bauchgefühl das letztendlich das Bild entstehen lässt? bis 10.12.2010 Null Stern Museum. Unteres Hörli 2079, Teufen AR, +41 71 330 01 63 Das erste Null Stern Hotel der Welt. Das Hotel ist nun eröffnet als Museum, wo man den historischen Geburtsort des ersten Null Stern Hotels erleben und entdecken kann. Die Erfinder führen durch die Installation und erklären die Geschichte. Das Museum kann nach telefonischer Anmeldung besichtigt werden. bis 31.12.2010 Theater Kosmos/shed8. Mariahilfstrasse 29, Bregenz, +43 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Gerd Menia. «EROS II» betitelt der Künstler seine aktuelle Ausstellung, die er   –  ausgehend von erotischem Fotomaterial als Vorlage, bei seinen Akten in Malerei oder Grafik umsetzt, wobei der Schwerpunkt trotz Verfremdung und unter Verwendung zeitgenössischer Stilmittel immer im klassischen Akt liegt. bis 04.04.2011 Volksbad. Volksbadstrasse 6, St.Gallen, +41 71 244 77 57 Frauen schwimmen … und schlagen Wellen. Ausstellung zu hundert Jahren Damenschwimmclub St.Gallen. bis 06.12.2010

Wilderness Gallery. Rosentalstrasse 8, Heiden, +41 71 891 15 57, www.patrickloertscher.com Patrick Loertscher Wilderness Gallery. Fotoausstellung aus der ganzen Welt bis 18.12.2010

Kurse K ör p e r Aku-Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West. Hetti Werker, Studio 8, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch. Di 10 – 11 Uhr, 12:20 – 13:20 Uhr Atem. Gesundheit. Bewusstsein. Atem-Arbeit nach Prof. I. Middendorf als Kraft & Verbindung auf allen Ebenen. Einführungskurse, wöchentl. Kurs gemischtgeschlechtlich, 14-tägl. für Männer, Einzelbehandlungen, Privatseminare, Johannes Dörig, Wiesenweg 10, SG, 071 223 15 39, johannes. doerig@sunrise.ch Bewegungs- u. Ausdrucksspiel für Kinder. 5 – 9 Jahre. B. Schällibaum, 071 277 37 29, Sala. Do 16:45 – 18 Uhr Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. B. Schällibaum, Felsenstrasse, Sala, 071 277 37 29. Do 18:30 – 19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder. Astrid Bischof, Vadianstrasse 40, St.Gallen, 078 609 08 09, 071 344 29 56, Sandra Töngi, 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Hatha Yoga. Vanessa Schmid, Sa 9 – 10:30 Uhr. Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen. 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68, Di 19:10-21:10 Uhr. Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05 – 19:30 Uhr, Fr 17 – 18:20 Uhr Tanz- und Contact-Improvisation/Stocktraining. Regelmässige Abendkurse und Workshops mit Claudia Roemmel, St.Gallen. 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch, Nia/GymAllegro, Dance/ Fitness/Wellness. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia/Rückentraining/Bodybalancing/ Beckenbodentraining/Meditation. Studio Nia/GymAllegro, Buchentalstr. 27, SG, 071 244 44 38, Alexandra Kunz, Esther Thürlimann, info@gymallegro.ch, www.gymallegro.ch Body-Mind Centering. Ausgeglichenheit durch Bewegung und Berührung, Gruppenkurse und Einzelsitzungen, Bernhard Jurman, 079 694 50 72, b.jurman@bluewin.ch Kultur-Werkstatt Wil. Barfussdisco, Yoga, Sing- und Rhythmuskreis, Qi Gong, Moderntanz, Afro, Rhythmik, Feldenkrais, kreativer Kindertanz, PeKiP, 5 Rhythmen u.a. Info: 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Yogaschule. Hatha-Yoga, Atem, Haltungstherapie, Norma de Luca, Turmgasse 8, St.Gallen,

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KURse Tel./Fax 071 222 80 71, info@yogaschule-de-luca.ch, www.yogaschulede-luca.ch, Mo  – Fr, Gruppen/Privat, Yoga-Ayurveda-Reise, 15. – 30.04.2011 Hatha Yoga. jeweils Mi 18-19.15 Uhr und 19:45 – 21 Uhr, Yogaraum Spisergasse 11, St.Gallen, Rolf Hauenstein, 078 768 04 88, ro.stein@bluewin.ch Studio 8. Zala  –  Ganzheitliches Körpertraining, Pilates, Hatha Yoga, Massage. Susanna Koopmann, 078 623 06 43, Christine Enz, 076 458 10 66. Teufenerstr. 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch musik/Gesang KlangWelt Toggenburg. Erfahrene KursleiterInnen bieten ein Programm in inspirierender Umgebung. In eine besondere Klangwelt eintauchen, sich während mehreren Tagen dem Naturjodel, der Stimme, dem Alphorn oder einem anderen Instrument intensiv widmen und die eigene Musik erleben. KlangWelt Toggenburg, 9657 Unterwasser, 071 999 19 23, info@klangwelt.ch, www.klangwelt.ch Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen. Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume. Raum für eine spielerische Entfaltung des Stimmpotenzials, für umfassenden stimmlichen Ausdruck, für Selbsterfahrung durch und mit der Stimme. Bea Mantel, Hadwigstr. 4, SG, 079 208 98 02, bea@stimmraeume.ch, www.stimmraeume.ch frauentempel  –  stimmenfeuer. ein bis zwei Donnerstag-Abende im Monat, 19.30  –  21.30 Uhr, Spisergasse 11, St.Gallen, 078 722 78 15, info@ feinklang.ch, www.feinklang.ch Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch Djembe   –  Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht. Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch EWB Sekretariat. 071 344 47 25, www.ewb-ar.ch, Kursanfragen Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen. Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Gitarre spielen lernen und Englisch auffrischen. Individuell gestalteter Unterricht mit Schwerpunkt Improvisation, Songwriting und Rhythmus. Probelektionen und Infos bei Damon Lam, St.Gallen, 079 863 30 19, damonhendrix@ gmail.com tanz Theatertanzschule. Zeitgenössischer Tanz, Ballett, Jazz, Hip-Hop, Contact Jam, Flamenco, Tanzchäferli, Tanzbäärli, Yoga, offene Workshops. Künstlerische Leitung: Marco Santi, Schulleiterin: Aliksey Schoettle, Notkerstr 40, St.Gallen.

Information im Tanzbüro, 071 242 05 24, tanzschule@theatersg.ch, www.theatersg.ch ChoRa  –  Plattform für Tanz und Bewegung. Diverse Tanztage in Sitterdorf, Tanzimprovisation, Kreistanz, Volkstanz, meditativer Tanz, u.a. Infos: 071 422 57 09, www.chora.ch Tanzschule Karrer. Zeitgenössischer Kindertanz, Kinderjazz, Rhythmik, Teeny-Dance, Jazz, Improvisation, Flamenco, Pilates Matwork. Regina M. Karrer, Schule 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch, www.rhythmus-tanz.ch Hilal Dance. Zeitgenössicher Ägyptischer Tanz. Von der Tradition zur Moderne. Ganzheitliches Tanzkonzept entwickelt von der Ägypterin Suraya Hilal. Fortl. Kurse für Anfänger & Fortgeschr., Yvette Blum, 0049 7531 65418, yvette@blum-tanz.de, 14-tägl., jew. Fr. 19.30-21 Uhr Tanze was dich bewegt. Aktuelle Lebensthemen frei tanzen, keine Vorkenntnisse nötig. Erika Friedli, dipl. Tanztherapeutin, Gais, 076 376 36 77 und 071 793 33 06 ein Samstag/Monat 10 – 14 Uhr, Auch Einzeltage möglich. Tanz dich frei. Improvisation, Freude am Ausdruck, Selbstwahrnehmung, Meditation in Bewegung. Nicole Lieberherr, Riethüsli, St.Gallen, 071 351 37 82, www. freier-tanz.ch, Do 18:15 – 20 Uhr Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala, Do 20 – 21:30 Uhr, Fr 17:30 – 19 Uhr Taketina   –  Rhythmische Körperarbeit. Urs Tobler, 071 277 37 29, Mi 18:30 – 21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus. Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Jazz, Yoga. CDSP Berufsausbildung für zeitgenössischen Bühnentanz. (2 – 6 Semester). Dance Loft Rorschach, 071 841 11 33, info@danceloft.ch, www.danceloft.ch Tanz, Bewegung & Ausbildung. Laienkurse: Jazz-/Moderndance, HipHop für EW und Jugendliche, Bewegungstraining, Pilates, Moderner Kindertanz, Teenie Dance. Ausbildungen: Bewegungspädagogik, Bewegungstrainer, Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Modulweiterbildungen, BGB Schweiz anerkannt. Danielle Curtius, Schachenstrasse 9, 9016 St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch, info@curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance Herisau. Weiterbildung Tanz Intensiv, www.tanzraum.ch/ schule Flamencoprojekt Schweiz Bettina Castano. beim HB SG. Flamencotanz für Anfänger & Fortgeschrittene, auch Seniorinnen, systematischer & fortlaufender Unterricht, WE-Kurse und Shows, auch Gitarrenunterricht. Bettina Castano, 079 708 13 41, b.castano@ interbook.net., Brigit Hefel, 076 578 77 00, b.hefel@xss.ch www.castano-flamenco.com, Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugend-

liche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim. Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 AFRO. Afrikanisch inspirierter Tanz. Traditionell-Modern-Pop. Wir tanzen zu versch. Rhythmen. Tanja Langenauer, Höhenweg 64, St.Gallen, 079 783 68 70, tanja. langenauer@gmx.net, jeden Do 18.30 – 20 Uhr (Mittel-Fortgeschr.) und 20 – 21.30 Uhr (Anfänger), Amriswil jew. Di 9 – 10.30 Uhr Contact Improvisation Jam. Rollen, tanzen, fliegen: 30min angeleitetes Aufwärmen, nachher freier Jam, 15 Fr./Abend, keine Anmeldung nötig. Einführungskurse nach Bedarf. Ort: Felsenstrasse 33, SG, Leitung: Kathrin Schwander, Tanzpädagogin, 079 267 56 17, kschwander@gmx.ch, Do, 2.+ 16.12., 20:00 – 22:00 Uhr Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. Annlies Stoffel Froidevaux, Bewegungs- und Tanztherapeutin, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik. Kerstin Frick, Merkurstr. 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Kindertanz. Kreativer Tanz für Kinder und Jugendliche. Versch. Altersgruppen ab Kindergarten. Franziska Niedermann, Niederteufen, 079 765 06 14, www.kreativerkindertanz.ch, jew. Do ig -Ta n z T r a in in g Weiterbildung für Tanz- und Bewegungsschaffende. Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen. Infos: www.igtanz-ostschweiz.ch, Cordelia Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch, Dancing Yoga. Susanne Daeppen, 3., 10. & 17.12., jew. 8.45-10.45 Uhr f er n o s t Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen. Frauen WE 27.11 und 4.12., Verein Selbstverteidigung Wen-Do, Bühlbleichestrasse 2 St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch, Aikido Einführungskurs. www.aikido-meishin-sg.ch, Einführungskurs 18:30 – 19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30 – 21 Uhr SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch I Ging Kurs. der richtige Zeitpunkt. Michael Zwissler, 071 534 33 23, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch m a len kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Begleitetes Malen für Kinder/ Erwachsene. In Gruppen oder Einzel. Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. Marlis Stahlberger, Schwalbenstr. 7 (beim Hotel Ekkehard), St.Gallen. 071 222 40 01

oder 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich der Horizont. Ausdrucksmalen. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, jew. Do Abend, www.praxis-tischhauser.ch Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen. 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebniswerkstatt für Erwachsene und Kinder. Individuelle Einzelbegleitung. Maya Bärlocher, Bahnhofstr. 30, 9402 Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch, info@kulturraum03.ch Vorbereitungsjahr (10.Schuljahr) für gestalterische Berufsrichtungen/Vorkurse. Ortega Schule St.Gallen, Kesslerstr. 1, St.Gallen, 071 223 53 91, www.ortega-schule.ch, laufend Infoveranstaltungen Begleitung künstlerischer Werkprozesse. Beratung  –  Kunst und Gestaltung. Teresa Peverelli, Kunstschaffende, Dozentin mit langjähriger Lehrerfahrung, Schule für Gestaltung St.Gallen, 079 749 11 73, tpeverelli@pingnet.ch dreidimensional kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Atelier Keramik Plus. Atelier für Kunst-Keramik und ausdrucksorientiertes Gestalten mit div. Materialien. Tages und Wochenkurse, Ferienangebote. Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch Landart und NaturKunst Kurse. Patrick Horber, Altstätten, 071 222 32 33, patrick.horber@ gmail.com, www.streuwerk.ch Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene. Natalia Kaya Zwissler. Filzen. für Kinder und Erwachsene. Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36

PaTre. Väter in Trennung/ Scheidung. 1x monatlich Austausch. Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Systemische Familienaufstellung. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, www.praxis-tischhauser.ch Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR). Vom blossen Reagieren zum bewussten Handeln. Vera Krähenmann, St.Gallen, 071 280 20 10, www.k-bt.ch, Leistungsfähig sein   –   leistungsfähig bleiben. Intelligenter Umgang mit Ressourcen und Stress. 071 280 20 10, www.k-bt.ch, 24./25.05.2011 im Schloss Wartensee Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, 5-12J. Sandra Sennhauser, Teufenerstr. 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com, jeweils Mittwochs. dac h at e l i e r Verein Dachatelier. Teufenerstr. 75, St.Gallen, 071 223 50 66, 4.12. maltag 4.12. glas, ein spiel mit licht 18.12. zaubern für clowns weitere kurse: www. dachatelier.ch GBS S t.G al l e n Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Demutstrasse 115, St.Gallen, 071 226 58 00, gbs.wb@sg.ch Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Digitale Medien. Zwei- & Dreidimensionales Gestalten. Grundlagen der Gestaltung, Drucken, Schweissen Visuelle Kommunikation, Typografie, Bildende Kunst. Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Allgemeine Weiterbildung. Kurse und Lehrgänge, BMSVorbereitungskurse

N at u r WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse. Exkursionen, Ferien- und sanfte Reiseangebote für Kinder, Familien und Erwachsene. WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, Kursangebote und Infos unter: www.wwfost.ch/naturlive d iv er s es Atelier am Harfenberg  –  Der Ort fürs Wort und Werken. Das Wort   –  gelesen oder geschrieben   –   wird im Atelier am Harfenberg, Harfenbergstr. 15, St.Gallen mit Sorgfalt gepflegt. Der Austausch über Geschriebenes beflügelt zum weiterschreiben. Kurse vermitteln das Rüstzeug dazu. Infos unter www.schreibwerk.ch Standortbestimmungsseminar. «Heute hier! und Morgen?». Berufs – Laufbahnberatung, St.Gallen, 071 229 72 11, blbstgallen@ed-blb.sg.ch

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Lokale

Lokale Albani. Steinberggasse 16, 8400 Winterthur, 052 212 69 96, www.albani.ch Alte Fabrik. Klaus Gebert Strasse 5, 8640 Rapperswil, 055 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, 6800 Feldkirch, +43 6763 348 576, www.feldkirch.at Alte Kaserne. Technikumstr. 8, 8400 Winterthur, 052 267 57 75, www.altekaserne.ch Altes Kino Mels. Sarganserstr. 66, 8887 Mels, 081 723 73 30, www.alteskino.ch Assel-Keller. Hauptstr. 53, 9105 Schönengrund, 071 361 13 54, 078 885 59 46, www.assel.ch Bar Breite. Breite, 9450 Altstätten, 071 755 05 15 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben, 071 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Buchhandlung Comedia. Katharinengasse 20, 9004 St.Gallen, 071 245 80 08, www.comedia-sg.ch Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, 9000 St.Gallen, info@casalatinoamericana.ch Casino Frauenfeld. Bahnhofplatz, 8500 Frauenfeld, 052 721 40 41, www.casino-frauenfeld.ch Casino Herisau. Poststr. 9, 9100 Herisau Casinotheater. Stadthausstr. 119, 8400 Winterthur, 052 260 58 58, www.casinotheater.ch Chällertheater im Baronenhaus. Marktgasse 70, 9500 Wil, 071 911 51 68 Cinevox Theater. Poststr., Neuhausen am Rheinfall, cinevox@artco.ch, www.artco.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, 9620 Lichtensteig, 071 988 13 17, VVK: 071 988 57 57, www.choessi.ch Club Chez Fuchs. Reichenaustr. 212, 78467 Konstanz, +49 7531 697 05 12, www.chez-fuchs.de Conrad Sohm. Boden 16, 6850 Dornbirn, +43 5572 33 606, www.adl.at CULT Bar. Kräzernstr. 12a, 9014 St.Gallen, 079 673 07 43, www.cultbar.ch Diogenes Theater. Kugelgasse 3, 9450 Altstätten, 071 755 49 47, VVK: 071 755 19 65, www.diogenes-theater.ch Eisenwerk. Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld, 052 728 89 82, VVK: 052 721 99 26, www.eisenwerk.ch Erica der Club. Grenzstr. 15, 9430 St.Margrethen SG, 071 744 15 55, www.erica.ch FassBühne. Webergasse 13, 8200 Schaffhausen, 052 620 05 86, VVK: 052 620 05 86, www.schauwerk.ch Festspiel- und Kongresshaus. Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, +43 5574 41 33 51, www.festspielhausbregenz.at Figurentheater. Lämmlisbrunnenstr. 34, 9004 St.Gallen, 071 223 12 47, VVK: 071 222 60 60, www.Figurentheater-sg.ch Frauenbibliothek und Fonothek Wyborada. Davidstrasse 42, 9000 St.Gallen, 071 222 65 15, www.wyborada.ch Gare de Lion. Silostrasse. 10, 9500 Wil, 071 910 05 77, www.garedelion.ch

Gasthaus Rössli/Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Genossenschaft Hotel Linde. Poststrasse 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch il pennello Ateliergalerie Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch Jazzclub Gambrinus. Gartenstr. 13, 9000 St.Gallen 071 222 13 30, www.gambrinus.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendkulturraum flon. Lagerhaus, Davidstrasse 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, Konstanz, +43 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinen-gasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 071 228 16 66, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, +43 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Grossackerstr. 3, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 68, www. Kinok.ch Kinotheater Madlen. Auerstr. 18, 9435 Heerbrugg, 071 722 25 32, info@kinomadlen.ch, www.kinomadlen.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, fwww.krempel.ch kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl   –  Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch

Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hoh-rüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tour.ch, www.kul-tour.ch Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kultur im Bahnhof. Klubschule Migros St.Gallen, Bahnhofplatz 2, 9000 St.Gallen, 071 228 16 00, www.klubschule.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, +49 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstrasse 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, +49 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de Löwenarena. Hauptstrasse 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstrasse 7, 9000 St.Gallen Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, +49 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino. Rheinstrasse 25, 6900 Bregenz, +43 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, +43 5522 760 01 31 10 Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 222 06 96, www.palace.sg Parfin de siècle. Mühlensteg 3, 9000 St.Gallen, 071 245 21 10, info@parfindesiecle.ch, www.parfindesiecle.ch Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Projektraum Nextex. Schmiedgasse 15, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, +43 55 50 21 21, www.propstei-stgerold.at Puppentheater Marottino. Metzgergasse 7, 9320 Arbon, www.puppentheater-marottino.ch, 071 446 22 78 Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, +43 5552 334 07, www.remise-bludenz.at

75 SAITEN 12.10

Restaurant Eintracht. Neudorfstrasse 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintracht-kirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten, 071 755 86 20, www.freihof-altstaetten.ch Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, +43 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9303 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13, VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. VonBlarer-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-FranzJosef-Str. 68, 9490 Vaduz, +41 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, +43 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, +43 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil, 071 913 52 00, www.stadtsaal-wil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, +49 7531 90 01 08, VVK: +49 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch TapTab Musikclub. Baumgartenstr., 8200 Schaffhausen,info@taptab.ch Tango Almacén. Lagerhaus, Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia. Sun Areal, 8575 Bürglen, 071 622 44 33, www.theagovia.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, +43 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastrasse 10, 9494 Schaan, +41 0423 237 59 60, VVK: +41 0423 237 59 69, www.tak.li

Theaterhaus Thurgau. Bahnhofplatz, 8570 Weinfelden, 071 622 20 40, www.theaterhausthurgau.ch Theater am Kornmarkt. Seestrasse 2, 6900 Bregenz, +43 5574 428 70, VVK: +43 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, +43 5522 728 95, www.saumarkt.at Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, +41 0423 235 40 60, VVK: +41 0423 237 59 69, www.vaduz.li Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, www.fabriggli.ch Wyborada. Frauenbibliothek und Fonothek, Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 222 65 15, www.wyborada.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK   –  Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.



NAchrIchTEN AuS dEm Sumpf Pfahlbauer

h

immel und herrgott, ich weiss nicht, welche Gestirnskonstellationen ihren teuflischen unfug trieben und welchen miesenfiesen Schwingungen auch leidlich gut Bekannte in letzter Zeit ausgesetzt waren. Ich kann nur feststellen, dass in diesem herbst fast Tag für Tag ständig neue fehlansichten über meine person und das pfahlbauerische Wirken im Allgemeinen grassierten. und ich teilweise von geradezu ungeheuerlichen unterstellungen bedrängt wurde. Ein mir unbekannter Leser stellte mich gar als hassprediger hin. hassprediger, ich, der ich schon mehrfach auf anthroposophischen Basars war und erst kürzlich Braunauge mit einem pomodoro-Krautwickel-Gratin überraschte. Nun kommt ja bald der Samichlaus und dann legt sich Weihnachten wie ein grosser Wattebausch übers Land. und darum wollen und sollen noch vor den adventlichen Wochen die wichtigsten missverständnisse aus dem Weg geräumt werden.

hässlichste Kuh der Welt sei. höchstens des Appenzellerlandes. Ich hab sie nicht einmal live gesehen, sondern nur auf einem eher schäbigen, aber gerahmten foto. und gegen Kühe hab ich überhaupt nichts. Sechstens: Ich liebe das See- und meerwasser an irgendeinem morgen im April oder im Oktober und die Grillen, am liebsten auf leicht ausgetrocknetem Wiesland über abgründigen Klippen. Ich liebe sowieso fast alle Tiere, ganz besonders die kleinen und die grösseren Nager, und erstaunlich viele menschen, vermutlich mehr als die zwölf, die mir innert zehn Sekunden in den Sinn kommen. Siebtens: Es stimmt, dass in meiner Küche, wo ich gerne Speck brate, gleich beim Kühlschrank ein Titelbild der Boulevardzeitung Blick hängt, auf dem neben dem foto des einstigen fussballschiedsrichterehepaars urs meier und Nicole

Hier eine erste notwendige Liste: Erstens: Ich bin nicht gegen Werber und solche Leute, die für andere Leute Sachen verkaufen wollen, die man mehr oder weniger gut oder schlecht finden kann. Ich kenne sie gar nicht, keinen einzigen, mit Ausnahme jenes Werbers, der sich jahrelang als «das Arschloch von R.» bezeichnete. Selber, sein Begriff. Zweitens: Es stimmt, dass ich im vergangenen Winter die Einladung eines hSG-Studenten einer Weegee im Nachbarhaus zu einer sogenannten pyjamaparty angenommen habe, mit der freundlichen Bemerkung, ich käme sehr gerne und nähme auch gleich meine vier cousins mit ihren schwer zu kontrollierenden Baseballschlägern mit. Worauf die Studenten die party absagten, sehr zu meinem Bedauern. Drittens: Ich lebe grundsätzlich ganz gern in der Ostrandzone. Auch weils hier draussen noch ein paar unberührte flecken gibt. Weil ich aber auch in der Ostrandzone in vielen kleineren mostzonen unterwegs bin, und mich ausserdem sehr gerne auch in der Süd- oder Westrandzone aufhalte, habe ich eigentlich nie ein Wir-Gefühl mit anderen Ostrandzonenmenschen. Es sei denn dann und wann in der Grossen pfahlbauerversammlung am Waldrand. Viertens: Ich bin nicht gegen Kunst. höchstens wenn sie sich in meinen Lebensraum drängt wie die rote pipilounsch in Raiffeisencity, das hab ich immer klar gemacht. und natürlich liebe ich diesen Schootingstar Beni Bischof, nicht wegen und erst recht trotz der fürsprache eines umstrittenen Kolumnisten. und vor allem liebe ich Bernd pfarr. und auch immer noch recht viele Bilder von paul Klee, im fall. Fünftens: Ich habe nie gesagt, dass Braunauges mietkuh auf der Alp über dem Seealpsee die

Elftens, aktuell: Ich wurde sehr falsch verstanden, als ich mich kürzlich wohlwollend über diese Stiftung Kolese äusserte, die aus Bischofszell schnöd vertrieben wurde. Ich meinte nur, dass doch niemand gegen Kommen-Leben-Sein (Kolese) sein könne und sich in meiner strukturschwachen heimatregion am Grossen pfahlbauersee doch gewiss noch ein gutes plätzchen für diese Kolesen finden würde. Zum Beispiel anstelle der Sportanlage Kellen bei Tübach, mitsamt ihrer noch nie benützten hammerwerfanlage. doch sonst muss ich sagen, dass ich bei Kolese unweigerlich an Kolik und Kolchose denke und instinktiv zurückschrecke. Zwölftens: Eigentlich würde ich gern mal länger in der Landwirtschaft arbeiten, aber dies nur nebenbei. und: Ja, ich kann Velo fahren und habe auch eins (sowie zwei vermisste). Dreizehntens: Ich spiele gern mit seltsamen haushalts- und Gartengeräten, wie ausgefallenen Staubsaugern und frisch geschliffenen heckenscheren. und manchmal träume ich nachts davon, mit einem riesigen mähroboter, also einem Big Big huge Giant Big mow, blödsinnig übers Land zu rasen und ein paar zu keck geratene Gebäude mancher Superbaugeneralunternehmer niederzumähen.

Neuntens: der untersetzte, glatzköpfige Gallenstadtparlamentarier und angebliche freisinnschefideologe, der in diesem heft nicht zum ersten mal negativ auffällt, ist überhaupt nicht mein Todfeind. Sondern nur ein kleines Ärgernis.

Vierzehntens, und das liegt mir nun wirklich am Herzen: Ich habe nichts, rein gar nichts mit den hiesigen mormonen und ihrem pfahl St.Gallen zu tun; pfahl sagen die, wenn sie ein paar Gemeinden zusammenfassen, ein Einzelteil des pfahls ist ein Zweig. Nein, hat rein gar nichts mit mir zu tun. Auch wenn die ihre halbjahresversammlung pfahlkonferenz nennen und ihren chef pfahlpräsidenten. Wobei ich ihr pfahlkonferenzmotto «Wir werden geistige Erlebnisse haben» unterschreibe und selber erwarte. und darum die Aufforderung des pfahlpräsidenten curdin conrad (was für ein schöner Name, sagt man ihm ächt cuco?) gerne befolge, Tagebuch zu führen und die geistigen Erlebnisse aufzuschreiben, um sich persönlich zu verbessern. Ich wüsste trotzdem nicht, auf welcher Seite ich kämpfen würde, wenn ich mich in einer Schlacht zwischen mormonen mit hellebarden und Kolesen mit morgensternen entscheiden müsste. Ich würde mich vermutlich als pfahl verkleiden und totstellen.

Zehntens, und jetzt wirds religiös, und darum viel wichtiger: Ich liebe Kirchenglocken und verabscheue aus diesem Grund eine

Fünfzehntens: Amen. frohe Weihnachten. Ich hoffe, wir konnten ein paar dinge klären. Charles Pfahlbauer jr.

Klärungen vor Weihnachten. petignat die grosse frage steht: Zerbrach ihre Liebe an der pfeife? und es stimmt auch, dass seit vier Jahren dort auch eine traurige Tiermeldung mit einem drastischen Bild hängt: fuchs brach im Eis des Katzensees ein und ertrank. Wird im frühling dann mal abgehängt. Achtens: der beste fussballer, gegen den ich in den letzten drei Jahren leibhaftig spielen durfte, heisst Rico Rüber und ist ein sehr sympathisches und herzhaft jung gebliebenes Ex-Riesentalent des Sc Brühl. Sorry, Robi & co!

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Interessensgemeinschaft namens IG Stiller. und ich liebe auch so manche von Katholiken eingerichtete und belebte Räume.



D’SUeBallÄ

Saitenlinie

I

n den vergangenen Wochen hagelte es Preise und Preisähnliches: Förderpreise, Meret-OppenheimPreise, Werkbeiträge, Buchpreise und so weiter und so fort. Franz Hohlers Utopie, dass irgendwann alle auf der Bühne stünden und niemand mehr davor, ist näher denn je …, naja, jedenfalls massiv, diese Preise überall. Aber sie sind verdient! Traditionell zum Jahresende gibs auch welche in der Saitenlinie abzusahnen, also: Ohne Absprache mit Charles Pfahlbauer jr. (neuerdings auch Talkmaster!) gehen die höchsten aller gastronomischen Auszeichnungen, die drei Grögraz-Sterne, an Peter «diese Beiz ist auch für die einfachen leute, die Steuern bezahlen» Schiltknecht. Die Gründe stehen im letzten Pfahlbauer. Aber es sind neue dazugekommen. Die armen Tänzerinnen und Tänzer und auch Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters können sich das teure Essen im Lokal nicht allabendlich leisten und nehmen halt selber ein Tupperware mit, dessen Inhalt sie draussen im Hof verputzen: verboten! Weil sie, wie gesagt, nicht so viel verdienen und sich darum keinen chicen Zweireiher wie der braungebrannte Hausherr leisten können, laufen sie halt hin und wieder im Trainer rum: in der Beiz verboten! An der Premierenfeier ein bisschen länger machen und noch ein Bier wollen: strengstens verboten! Das geht soweit, dass die Angestellten hinter der Bar den Knieschlotteri bekommen, wenn sie nach null Uhr nach einem Bier gefragt werden. Das gehe nicht, sie würden sonst rausgeworfen. Barmherziger geht es beim «St.Galler Tagblatt» zu und her. Vier heilige Sterne gehen an den ehemaligen Chefredaktor Gottlieb F. Höppli, den Theologen und ehemaligen Chef der Stadtredaktion Josef Osterwalder und den Pfarrer und Redaktor der Stadtredaktion Daniel Klingenberg. Sie predigten gemeinsam in der Kirche St.Mangen: «Zwischen guter Nachricht und bad news – ein Gottesdienst für Bibel- und Zeitungsleser.» Bleiben wir noch schnell bei den Heiligen: Den Stern für die beste Pressekonferenz geht an Gallus. – Auf vier Journalisten kamen Anfang November fünf Personen des Organisationskomitees des Gallusjubiläums: iwan B. Köppel, Michaela Silvestri, Urs andermatt, Daniela Colombo und alex Hanimann. Es gab reichlich Wasser und die Stimmung war gut. Das Scheinwerf..., äh Kerzenlicht auf der Kanzel suchen die Initianten des Solidaritätshauses gar nicht. Für das Projekt in St.Fiden, wo bald die Bauarbeiten losgehen sollen, gibt es grad einen Tschuppel Sterne. Aber: Es werden nach wie vor Vereinsmitglieder gesucht, damit der Betrieb gut gestützt starten kann, alle Infos gibts im Internet! Ein grösseres Problem mit dem Chlütter haben sie ja draussen in St.Gallen Waste, das ist alles hinlänglich bekannt, trotzdem an dieser Stelle ein paar Morgensterne für die tolle Arbeit. andreas Kneubühlers Laudatio im Saitenblog: «Die Geringschätzung der Politik zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Sanierungspakets für die AFG-Gesellschaften. Das beginnt bei verweigerten Auskünften gegenüber der Geschäftsprüfungskommission, geht über herabsetzende Bemerkungen über Politiker von Wirtschaftsanwalt Hüppi in der Sonntagspresse bis zu den brieflich erteilten Anordnung aus der AFG-Burg im Westen der Stadt an die Befehlsempfänger im Waaghaus. Eine reife Leistung.» Allerbeste Wünsche, frohe Weihnachten und ein noch besseres neues Jahr!

Lika Nüssli

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