Ostschweizer Kulturmagazin
SE P T E MBE R 2011
N° 204
VERPASST! – VON ABGEFAHRENEN ZÜGEN UND GLÜCKLICHEN UNTERLASSUNGEN
AUSSERDEM: AUSSERDEM:
Chiles Diktatur und die Ostschweiz Der Säntismörder als Opernstar St.Gallen Platz da fürund PlandasB Wasser Der Trash und St.Katharinen Landbibliotheken auf der Überholspur
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Editorial Begonnen hat es unerfreulich. Die Sonderausstellung «Gretlers Panoptikum» im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen hätte der Kern der vorliegenden «Saiten»-Ausgabe werden sollen – doch dann wurde die Ausstellung abgesagt und unser Heftthema war dahin. Oder doch nicht? Abgesagt, verpasst, unvollendet, das waren die Schlagwörter, die plötzlich durch die Redaktion geisterten und «Saiten» machte sich auf die Suche nach verpassten Chancen und glücklichen Unterlassungen. Wolfgang Steiger besuchte das Historische und Völkerkundemuseum und fuhr mit Roland Gretler nach Zürich, um mit ihm durch seine Sammlung zu streifen und beschreibt, wie die Chance verpasst wurde, das einzigartige Panoptikum für eine breite Öffentlichkeit zu erschliessen. Der St.Galler Psychotherapeut Theodor Itten erklärt im Gespräch mit Anjana Bhagwati, wie man trotz verpassten Chancen glücklich werden kann. Bildgewordener Beweis dafür ist der Zoobesuch von Christian Beutler. Seine Fotografien zeigen, wie schön es sein kann, zu spät abgedrückt zu haben und der Bericht von Harry Rosenbaum, wie froh man sein kann, dass das AKW-Projekt Rüthi gebodigt wurde. Gut gibt es Widerständige, die nicht auf jeden Trendzug aufspringen. Andrea Kessler Des Weiteren: Anstelle des Meisterstücks wird ab diesem Monat Monika Slamanig Mass nehmen und in Wien St.Gallen den Spiegel vorhalten. Wir freuen uns auf ihre Wiener Geschichten.
Impressum Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 204. Ausgabe, September 2011, 17. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch, grafik@saiten.ch
Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Gabriela Manser, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Michael Bodenmann, Stefan Bösch, Christiane Dörig, Tine Edel, Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Jonathan Né-
meth, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Tobias Siebrecht, Theres Senn, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Wendelin Brühwiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Heidi Eisenhut, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas
Niedermann, Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Holger Reile, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Verena Schoch, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Daniela Vetsch Böhi, Roger Walch, Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier Korrektur: Esther Hungerbühler, Noëmi Landolt © 2011: Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.
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INHALT
September 2011 7
Streifzug. von Laurenz Läufer 9 Mass-Nahme. von Monika Slamanig 9 Bibliotheksinitiative. 11 Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann und Kurt Bracharz TITEL 13 Die gescheiterte Versöhnung. Die Ausstellung über Roland Gretlers Panoptikum wurde abgeblasen. von Wolfgang Steiger 18 Das Glück der Begrenztheit. Ein Gespräch mit dem Psychotherapeuten Theodor Itten über das Verpassen. von Anjana Bhagwati 21 The Suspension of Disbelief. Rachel Lumsden über den Kunstmarkt und ihre Strategien, Ideen nicht zu verpassen. 23 Kein Trombone Shorty und auch kein Kermit Ruffins. Für Richard Butz ist der Zug abgefahren, richtig guten New-Orleans-Jazz nach St.Gallen zu holen. 25 Der Rüthi-Effekt. Warum sich Widerstand lohnt. von Harry Rosenbaum 27 Der Kapitän von Larnaka. von Dana Grigorcea Fotografien von Christian Beutler
THEMA 28 Rundflug. von Florian Keller, Kurt Bracharz, Mathias Frei, Heidi Eisenhut, Daniela Vetsch Böhi, Wendelin Brühwiler 32 Bettina Surber über die Privatisierung der VBSG. von Harry Rosenbaum 33 Die Chancen des Güterbahnhofareals. von René Hornung 34 Flaschenpost. von Andrea Kessler aus Kenia KULTUR 38 Musik. Das kleine Musikfest in Eggersriet. von Marcel Zuberbühler 39 Literatur. Ein Leben in der Klinik. von Richard Butz 40 Theater/Film. Die chilenische Diktatur und die Ostschweiz. von Christina Genova 42 Kunst. Beni Bischof und Georg Gatsas im Katharinen. von Johannes Stieger 43 Von der Rolle. von Andreas Kneubühler 43 Bühne. 45 Kinderstück. 45 Schaufenster. 46 Literatour. mit Lea Hürlimann 46 Forward. 47 Presswerk. von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli KALENDER 49 Termine im September. 73 Charles Pfahlbauer jr. 75 Nr. 111 von Theres Senn
Fällt mit grossartigen Videos auf: Walter Müller von der FDP.
Bild: pd
STREIFZUG
Kein Wahlkampf nirgendwo? Markus Ritter aus Altstätten konnte ich mir bislang merken: Sein Plakatsujet ist eine Ritterrüstung, dazu heisst es sinngemäss, dass der Ritter nach Bern müsse, weil er dafür gut gerüstet sei. Sonst ist mir in diesem Wahlkampf wenig aufgefallen, vermutlich, weil er bis jetzt kaum stattgefunden hat: kaum Plakate, kaum Podien. Die Ständeratskandidatinnen und -kandidaten traten gerade einmal an der HSG gegeneinander an. Hier deshalb eine kurze Besichtigung der Websites der bisherigen St.Galler Abgeordneten. Zumindest von jenen, die eine haben. Neben allerlei Skurilitäten ist darauf genug Stoff für den Wahlkampf zu finden. Was einem zuerst auffällt: Wie ländlich und naturverbunden die Politikerinnen und Politiker sind. Fotos vom Rheintal im Nebel (Roland Büchel, SVP) oder der Churfirsten im Schnee (Toni Brunner) begrüssen den Besucher. Bei Köbi Büchler, CVP, findet sich sogar eine «Diaschau unserer Berge» und eine «Diaschau unserer Erde». Dazu gibt es entweder Eigenwerbung wie «Frischer Wind für bewährte Werte» (Lukas Reimann, SVP). Oder Leitsätze wie «Entscheiden heisst den Mut haben, sich von Möglichkeiten zu trennen» (Lucrezia Meier-Schatz, CVP). Alles zusammen, die Natur, die Eigenwerbung, die Philosophie bringt schliesslich Walter Müller, FDP: In grossartigen Videos referiert er vor Werbeschildern für Gemüseprodukte zu den Fragen «Wer verdient an Griechenland?» oder «Wie funktioniert Aussenpolitik?». Von der Präsentation also zum Politischen: Eugen David als Fürsprecher der Grossbanken: Bei der Beratung der «Too big to fail»Vorlage im Ständerat fiel auf: Eugen David stimmte gegen eine strenge Bankenregulierung nach der Finanzkrise. Auf seiner Website begründet er, weshalb er sich gegen «übereilte fal-
sche Gesetze» ausgesprochen habe: «Die Finanzkrise hat uns auch gelehrt, dass die Aufsichtsbehörden – bei allem guten Willen – die wirklichen Risiken nicht erkannt haben und wahrscheinlich auch nicht erkennen konnten.» Was Eugen David vermutlich selbst aus der Finanzkrise gelernt hat: dass man in Bern weiter am besten fährt, wenn man die Wünsche der Grossbanken erfüllt. Wie es unten in der Wirtschaft bei den Angestellten aussieht und den Menschen, die auf soziale Unterstützung angewiesen sind, zeigen zwei andere Politiker. Paul Rechsteiner an Lohn-Protest: Der SPNationalrat und Ständeratskandidat nahm an einer Protestaktion in Mels teil. Die Arbeiterinnen der Firma Aquis, die hochwertige Filter für Kaffeemaschinen produziert, riefen im Juli eine Protestpause aus: Sie seien nicht länger bereit, Stundenlöhne von fünfzehn Franken hinzunehmen. Eine aktuelle Initiative der Gewerkschaften fordert einen Mindestlohn, der um einen Drittel höher, bei 22 Franken liegt. Rechtsteiner in seinem Blog: «Der Fall Aquis ist ein weiteres aktuelles Beispiel dafür, wie dringend die zu tiefen Löhne – Löhne von Frauen – bekämpft werden müssen.» Lucrezia Meier-Schatz für die Pflege behinderter Kinder durch ihre Eltern: Das Bundesgericht hat entschieden, dass die Invalidenversicherung nicht länger Eltern finanziell unterstützt, die ihre behinderten Kinder selbst pflegen. Die CVP-Nationalrätin, von einer Mutter auf das Urteil aufmerksam gemacht, bezeichnet es auf ihrer Website als «höchst fragwürdig». Sie wehrt sich dagegen, dass in der Gesundheitspolitik immer stärker Kriterien der Nützlichkeit gegen jene der Gerechtigkeit ausgespielt werden: Es gehe auch darum, das Recht eines Kindes auf das Leben in der Familie zu berücksichtigen.
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Und was macht derweil die SVP, die immerhin sechs von zwölf, also die Hälfte aller St.Galler Nationalräte stellt? Lukas Reimann beschimpft Journalisten: Der SVP-Nationalrat hat eine 1. August-Ansprache in Oberbüren gehalten. Er zeichnete darin das Bild einer Ballenberg-Schweiz: «Die Vielfalt der Schweiz begeistert und hier im Fürstenland zeigt sie sich mit aller Deutlichkeit: Berge, Seen, intakte Natur und lebendige und funktionierende Dörfer, auch wenn sie noch so klein sind. Die Schweiz ist für Sie und für mich ein Stück Heimat, ein Stück Schweiz.» Nun hätte man die Frage stellen können, wo denn im Fürstenland die grossen Seen liegen und wie es geht, dass die Schweiz gleichzeitig ein Stück Schweiz ist. Der Journalist der «Wiler Zeitung», Christof Lampart, hatte allerdings eine viel drängendere Frage: Nämlich, warum Reimann für einmal kein böses Wort gegen Moslem oder Einwanderer verloren hat. Lampart schrieb in seinem Bericht über die Rede: «Irgendwie scheint Lukas Reimann an diesem Abend, in den Tagen nach den schrecklichen Geschehnissen in Norwegen das Thema abhanden gekommen zu sein.» Reimann, Mitinitiant des Minarettverbots, das den Rechtspopulisten in ganz Europa als Fanal diente, hat die Feststellung offenbar aus der Fassung gebracht. Er tituliert auf seiner Website Lampart als «ganz miesen Journalisten» und bezeichnet seinen Artikel als «Hass-Tirade der übelsten Sorte». Meiner Meinung nach hat Lampart nicht solche Beleidigungen verdient, sondern den Ostschweizer Medienpreis. Er hat gemacht, was ein guter Journalist machen muss: eine Feststellung. Laurenz Läufer berichtet für «Saiten» über den Wahlkampf in St.Gallen und darüber hinaus.
BIBLIOTHEKSINITIATIVE
Die Bögen sind gedruckt
Bild: Rahel Eisenring
MASS-NAHME
Befreiet die Steinach – oder: Schwimmend in Wien Durch Wien laufen mit weit offenen Augen, an St.Gallen denken, hin und wieder, was nahe liegend, wenn auch nicht offensichtlich ist, würde man nicht die Ränder abtasten und Gemeinsamkeiten entdecken: Beide haben einen musealen Kern, viel Agglo darum herum, viele KebabLäden und sind «Tore zum Osten». Und in beiden dreht es sich ums Wasser. Denn ans Wasser zieht es die St.Galler Landpomeranze, wenn sie in Wien den Mund nicht mehr zu kriegt und Sinne Auslüften Not tut. Wien liegt an der Donau und an der Wien; St.Gallen nicht so nahe am See, wie sie gern hätte. Sie hat zwar die Sitter, die Weieren, den Gübsensee und ein paar Bäche, die meisten unterirdisch und/oder eine Kloake. Ein Gewässer mitten durch die Stadt fehlt. Wien weiss, wie wichtig Gewässer und ihre Uferlandschaften für die Lebensqualität der Stadtbewohnerinnen und -bewohner und sind und hat es seit den sechziger Jahren nicht versäumt, sie trotz Bauboom zu erhalten. In St.Gallen bleibt die Steinach unter den Boden verbannt. Um die einzigen offenen Gewässer in Zentrumsnähe, Drei Weieren, drängt sich der gesamte Freizeitverkehr auf zwei und vier Beinen und Rädern. In Wien ist das Wasser überall frei zugänglich: Die Donau und ihre Kanäle und Regulierungen, die alte und neue Donau, das Mühlenwasser und so weiter durchziehen die Stadt wie die Arme eines Oktopus. Man kann bedenkenlos hineinspringen – ausser nach dem Donauinselfest im Juni, dem grössten Freiluft-Massenbesäufnis Europas. Danach sieht es aus wie das Sittertobel nach dem St.Galler Openair. Der Unrat schwimmt tagelang flussabwärts, bis er irgendwo die Rechen verstopft. Allein mit der Donauinsel hat Wien einen Badestrand von 42 Kilometern, so lange wie die Strecke St.Gallen–Konstanz. Wo immer sich ein
Zipfel Wasser zeigt, geht an warmen Tagen ganz Wien baden, direkt von der U-Bahn aus, noch in Anzug und Krawatte, fünf Minuten später in Badehose oder nackt. Überall gibt es Liegewiesen, Stege und kleine Strandbeisl; Abschnitte für Familien, Surfer, Schwule, Nackte, Kinder, sogar für Hunde. Vom Angeli- und Romabad über das Bundes- und Arbeiterstrandbad zum Gänsehaufel, dem grössten Binnenbad Europas, fährt ein Badebus im fünfzehn-Minuten-Takt bei jedem Wetter, so wie auch die Bäder immer offen sind, ausser bei Blitz, während sie in St.Gallen schon bei Bewölkung zu bleiben und der Bäderbus nur fährt, wenn es irgendeine Laune zulässt. Während ich das schreibe, rüstet das St.Galler Bäderamt bereits für den Winterschlaf. Ende August. Die St.Galler Bade-Freiluftkultur hat sich nach seinen Plänen zu richten und nicht nach der Meteorologie oder gar menschlichen Bedürfnissen. In Wien dauert die Saison noch an. In manchen Bädern wie in Stadlau ist sie nie zu Ende, und die Wasserläufe haben immer geöffnet: zum Flanieren, Picknicken, Vögel Beobachten, Turteln, Abhängen. Es gibt Vergnügen, die nur am Wasser richtig schön sind. Man stelle sich vor, unsere Steinach würde ungebändigt und überirdisch von der Mühlenenschlucht am Burggraben entlang in den Osten rauschen, die St.Galler breiteten ihre Tüchli an ihrem Ufer aus, der Balzverkehr fände dort spazierend statt anstatt mit Protzkarren über den Bohl donnernd, die Kinder liessen ihre Papierschiffli treiben, die Männer ihre Fischerhaken … Befreiet die Steinach! Es bräuchte keinen teuren, töteligen roten Platz und töteligen neuen Bahnhofplatz oder Marktplatz, wenn wir den Stadtbach wieder hätten. Es braucht nicht viel zum Glücklichsein. Nur das Naheliegende. Wie in Wien. Monika Slamanig 9
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Zwischen der Produktion dieser Ausgabe und dem Moment, als Sie das Heft aus dem Briefkasten oder vom Stapel im Kulturlokal nahmen, ist einiges passiert: Nun ist die Bibliotheksinitiative lanciert, die Pressekonferenz ist gehalten, die Unterschriftenbögen sind gedruckt und teilweise verteilt. 4000 stimm- und wahlberechtigte Namen sind laut Gesetz notwendig, damit die Initiative vom Kanton für gültig erklärt wird. Aber weit mehr als 4000 sollen mit ihren Namen die Unzufriedenheit darüber signalisieren, dass die st.gallische Kantonsregierung das weit gediehene Projekt von der Zusammenlegung der Kantonsbibliothek Vadiana, der Freihandbibliothek und der Frauenbibliothek und Fonothek Wyborada abgeschossen hat. Aber was heisst schon Unzufriedenheit? Vielmehr geht es darum, ja und nicht nein zu sagen und in St.Gallen eine zeitgemässe Public Library zu planen und zu betreiben, die die bestehenden Platz- und Infrastrukturprobleme der Häuser löst und deren Türen für alle offen sind, «die allen gesellschaftlichen Gruppen einen freien Zugang zu Informationen und ein lebenslanges Lernen ermöglicht». Zudem und ebenso dringend soll das «ungenügend geregelte, mangelhaft koordinierte und unzulänglich finanzierte Bibliothekswesen im Kanton zeitgemäss ausgestaltet werden. Dies soll durch kantonale Beiträge an öffentliche Gemeindebibliotheken ermöglicht werden». Die Forderung der Initiative nach einer Public Library in der Stadt St.Gallen ist damit verbunden, dass sich die Stadt mit mindestens 25 Prozent an den Kosten beteiligt. Die ersten Kritiker der Initiative sind sich bereits einig geworden, dass dieser Punkt nicht zu realisieren sei. Die Initiative fordert jedoch nichts Neues: Es besteht nämlich bereits eine analoge Regelung zu Trägerschaft und Kostenteilung bei Konzert und Theater St.Gallen. Diese hat sich bereits seit Jahren bewährt. Es macht daher Sinn, sie auch für den Bereich Bibliothek zu übernehmen. Der Mindestanteil der Stadt – es kann auch mehr sein – trägt dem Standortgewinn Rechnung, den die Stadt durch eine neue Public Library mit Ausstrahlung in die ganze Ostschweiz erfährt. Und dann könnte man sich natürlich auch fragen, ob das Anliegen nicht zum falschen Zeitpunkt kommt, wenn der Kanton sparen muss. Nein, natürlich nicht. Denn es besteht die Gefahr, dass sich der Kanton die eigene Zukunft wegspart und dabei durch unüberlegten Leistungsabbau Schaden nimmt. Moderne Bibliotheken sind kein Luxus. Denn Investitionen ins Bibliotheksnetz sind Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und daher gut angelegt. Sie sind unverzichtbar, will die Ostschweiz als wirtschaftlicher und kultureller Standort bestehen und florieren. Darum setzt sich auch «Saiten» für die Bibliotheksinitiative ein. (red) Mehr Infos: www.bibliothek.ch
MEHRFACH BELICHTET
mit Daniel Ammann (Bild) und Kurt Bracharz (Text) Amerikanische Wissenschafter haben in den Ozark Mountains dem Bigfoot eine Fotofalle gestellt. Er ist aber nicht hineingetappt. Im Unterschied zu einem guten Dutzend Liebespaaren (unter ihnen zwei Waldhüter, die sich vorher auf einem tragbaren DVD-Player Szenen aus «Brokeback Mountain» ansahen), mehreren Amphetaminkochern, einer Gruppe Hobos, einem Hirsch und vielen Waschbären. Als sich der Bigfoot nicht sehen liess und die beiden teuersten Kameras von unbekannten Tätern gestohlen wurden, brach der leitende Wissenschafter, Dr. Carl Carlatani von der Privatuniversität Draxl, Branson/ MO, das Experiment ab. In einer Pressekonferenz sagte er, er habe keine Zweifel an der Existenz von Bigfoot und sei zuversichtlich,
dass sich dieser irgendwann als sein Freund bei Facebook anmelden werde. Das Video mit den beiden Waldhütern wurde auf Youtube hochgeladen. Die Behauptung, dass mit den Bildern der Amphetaminkocher diese erpresst würden, erstklassiges Speed zu Niedrigstpreisen an den Campus zu liefern, sei böswillige Verleumdung, die bei Fortsetzung Klagen nach sich ziehen würde. Die bleibenden Schäden an den Bäumen hielten sich in Grenzen. (Press Hoax Agency) Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «Saiten»-Redaktion monatlich ein Bild ohne Hintergrundinformationen. Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die Legende.
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Die auf diesen September angekündigte Eröffnung der Ausstellung «Gretlers Panoptikum» im Historischen und Völkerkundemuseum wurde abgeblasen. Ein Zerwürfnis mit dem 68er-Aktivisten und Archivar Roland Gretler liess das Museum die Ausstellung absagen. von wolfgang steiger
Der Rollschrank öffnet sich. Ein unspektakulärer Anblick erwartet mich. Auf den Ablageflächen liegen die sorgfältig in Luftpolsterfolie verpackten Exponate der Ausstellung «Gretlers Panoptikum». Auf dem untersten Tablar steht mit Filzstift auf eine Kartonschachtel geschrieben: «H.P. Klauser – Stickereiindustrie». Zum wiederholten Mal betont Daniel Studer, der Direktor des Historischen und Völkerkundemuseums St.Gallen, wie leid es ihm tue, dass es so weit kommen und er die Ausstellung absagen musste. Sein Museum steckte viel Zeit und Geld in das Projekt. Von Roland Gretler schlug ihm und seinen Mitarbeitern jedoch immer grösseres Misstrauen entgegen. Die Exponate seien nur zögerlich eingetroffen, das Fass zum Überlaufen brachte schliesslich im April ein Brief Gretlers. Da war zwar das Material im Haus, aber Gretler bezichtigte darin den für das Projekt zuständigen Mitarbeiter der Inkompetenz und bedingte sich ein Mitspracherecht bis zur Ausstellungseröffnung aus. Darauf habe das Museum nicht eingehen können, sagt Studer, und darum habe er die Ausstellung abblasen müssen. Seitdem herrscht zwischen den Parteien Funkstille. Studer gibt mir mit auf den Weg, ich solle Roland Gretler sagen, er möchte doch so bald wie möglich das Material im Museum abholen.
Bruder Susmann Gretlers Bildarchiv befindet sich noch immer im vierten Stock des Kanzleischulhauses beim Zürcher Helvetiaplatz. Ungefähr alle vierzehn Tage schauen er und seine Frau dort zum Rechten. Ich darf die beiden auf der Fahrt nach Zürich begleiten. Roland sitzt am Steuer des Citroën Picasso, Annelies überlässt mir aus Sicherheitsgründen den Beifahrersitz: «Sonst schaut er beim Reden immer nach hinten.» Während der ganzen Fahrt quer durch das Toggenburg und über das Zürcher Oberland macht mich Roland Gretler mit seiner Beziehung zum Judentum bekannt. In den letzten zwanzig Jahren beschäftigte er sich intensiv mit dem Holocaust. Die Ausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum hätte er gerne Erwin Susmann gewidmet, einem jüdischen Buben und Überlebenden des Konzentrationslagers BergenBelsen, der am genau gleichen Tag wie Roland Gretler, am 30. Mai 1937, zur Welt kam. Gretlers informellem Zwilling sozusagen. Der Kasztner-Transport Es war 1944 und angesichts des katastrophalen Kriegsverlaufes liessen sich Himmler und Eichmann auf einen Deal mit dem zionistischen Anwalt Rudolf Kasztner ein, einen Eisenbahnzug mit über tausend jüdischen Ungaren in ein neutrales Land ausreisen zu lassen. Nach monatelangem Seilziehen um die Geiseln, währenddem diese im KZ Bergen-Belsen interniert waren, kam der Zug mit den ausgemergelten Menschen schliesslich im Dezember in St.Gallen an. In Rolands Klasse der Primarschule im Leonhardschulhaus befragte Lehrer Kalberer den jüdischen Buben Erwin Susmann nach dem sogenannten Kasztner-Transport vor den Schulkindern. Auf die Frage nach seinen Angehörigen antwortete das schwer traumatisierte Kind unter leisem Schluchzen in gebrochenem Deutsch: «Im Ofen verbrannt, alle.» Den jungen Roland verfolgte daraufhin dieses Bild der Menschen im Ofen, wobei er sich immer den eigenen Stubenofen vorstellte.
Eine alte Rechnung Roland und Annelies Gretler wohnen seit einiger Zeit in Herisau. Die Anfrage für eine Ausstellung in St.Gallen, der Stadt seiner Kindheit, kam dem mittlerweile über siebzigjährigen Fotografen und Sammler vorerst sehr gelegen, um eine alte Rechnung mit St.Gallen zu begleichen und seine Beziehung zur Heimatstadt ins Lot zu bringen, in deren Nähe es ihn nun im Alter wieder gezogen hat. Vor über fünfzig Jahren verliess der rebellische Gretler seine Stadt auf der Flucht vor dem konservativ-spiessigen Milieu. Studers Absage der Ausstellung habe ihn deshalb zutiefst enttäuscht: «Es hat sich nichts geändert in St.Gallen!», empört er sich, darauf angesprochen.
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verpasst! Dieses Erlebnis sensibilisierte Roland Gretler auch auf den in St.Gallen vorhandenen Antisemitismus. Wenn am Sonntagnachmittag im Café Pfund Vaters Jasskollege Herr Knopfli ihn beim Mischen auf zwei Karten, die umgekehrt im Kartenpaket steckten, aufmerksam machte und rief: «Pass uuf, häsch döt no zwei Jude dinne!» Oder wenn im Leonhardschulhaus Schulkollegen den jüdischen Mitschülern die Kippa, das kleine, den Hinterkopf bedeckende Käppchen, vom Kopf schlugen und auf dem Boden herum tschutteten. Beim Fahren durch irgendeine Ortschaft im Winterthurer Hinterland wie Bauma oder Bäretswil kulminiert das Thema Antisemitismus mit der Erinnerung an den Sprachgebrauch im Militär, wo die Fleischkonserven als gestampfte Juden bezeichnet wurden.
sentasche ging Roland mit seinem Schulkameraden Willi nach Hause. Tatsächlich stand in der Wohnung der Kuratlis ein Stalinporträt auf dem Radiomöbel und in der Zeitschriftenablage unter dem Radioapparat bemerkte er die sozialistische Zeitung «Vorwärts» und Zeitschriften aus der Sowjetunion. Auf dem WC der Kuratlis notierte er alles fein säuberlich auf. Das Erlebnis bewirkte, dass Gretler sich für den Kommunismus zu interessieren begann. Und da nach Gretlers Philosophie alles mit allem zusammenhängt, hat aus seiner Sicht Lehrer Lerchs Auftrag, die Familie Kuratli auszuspionieren und zu denunzieren, ihn selbst zum Kommunisten werden lassen. Der tanzende Stern Annelies steigt schon die Treppen zum Archiv hinauf, während Gretler und ich in den Kellerräumen die Luftentfeuchter entwässern. «Wir nähern uns der Endphase von Gretlers Panoptikum», seufzt er beim Aufschliessen der Kellertüren. Ich hake vorsichtig nach, wie er das meine, ob denn die Zukunft des Archivs geregelt sei. Aber er mag nicht darüber reden und so leeren wir schweigend die randvollen Behälter der Entfeuchtungsgeräte. Der regenreiche Juli hat seine Wirkung getan. Einer der Räume ist ein Fotolabor, das er aber schon lange nicht mehr benutzt. Nach dem Entwässerungsritual findet Gretler die Sprache wieder. «Die Schachtel dort oben, die mit ‹Hackhofer› angeschrieben ist, ist ein Fund aus dem Estrich eines besetzten Hauses hier im Quartier. Niklaus Meienberg schrieb dann in der ‹Woz› einen längeren Text über Oberst Karl Hackhofer.» In der Ecke steht eine blecherne Traghutte, mit der früher Bauarbeiter Mörtel auf den Baustellen schleppten. Im Treppenhaus kommt der Archivar ins Schnaufen. Er trägt das T-Shirt mit dem Nietzsche-Zitat, mit dem er auch schon auf dem Titelblatt des «Migros Magazins» abgebildet war. Auf verwaschenem blauem Baumwollstoff stehen umrahmt mit einem Stern und einer Spirale die Worte: «Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.» Was einmal als Bildarchiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung angefangen hat, verlor immer mehr den methodischen Ansatz des wissenschaftlichen Marxismus, um sich zum Panoptikum des grossen Zampano Gretler zu wandeln, wo die freie Assoziation den Ton angibt, das Chaos, wenn man so will. Gretler und sein Archiv sind untrennbar miteinander verknüpft. Insofern ist die Frage nach einer Weiterführung müssig. Schon heute, nach überstandener Krebserkrankung, kann Gretler den früheren Service für junge Interessierte, Journalistinnen, Studenten und Dokumentarfilmer nur noch ausnahmsweise anbieten.
Werbung und Agitprop Die Empfindsamkeit gegen Unrecht und das Misstrauen gegenüber Autoritäten machten Roland Gretler später zum Protagonisten der 68er in Zürich. Quasi durch die Hintertür Zürichs rollt der Citroën die Forchstrasse hinunter ins Stadtzentrum. Unvermittelt sagt Gretler: «Am Globuskrawall war ich massgeblich beteiligt.» Während wir die Kreuzung beim Kunsthaus überqueren, schaue ich Gretler von der Seite an. 74 Jahre alt und von Altersmilde keine Spur. «Berufsrevoluzzer» wurde er in seinen jungen Jahren in den Rapporten der Zürcher Stadtpolizei genannt. Er beteiligte sich am kulturellen Aufbruch Zürichs. Ein Revolutionär war Gretler. Wenn, nach Aussagen aus dem Historischen und Völkerkunde Museum, die Ausstellung in St.Gallen auf keinen Fall Personenkult hätte betreiben sollen und im gegenwärtig heiklen Klima der St.Galler Museumslandschaft kein bisschen politisch provokativ sein durfte, so dämmert es mir langsam, wo der Knackpunkt beim gescheiterten Projekt liegen könnte. Anfang der sechziger Jahre arbeitete Gretler in Zürich zuerst beim Industriefotografen Gröbli und später als Werbefotograf beim Büro Farner. So absurd es tönt: Hier lernte er entscheidende Dinge für die agitatorische Arbeit in seiner kommunistischen Gruppe. Die Mechanismen der kapitalistischen Werbestrategien liessen sich auch auf Agitation und Propaganda der neuen Linken anwenden. Man nehme gut gestaltete, möglichst bunte Bilder und griffige Slogans wie «Rebellion ist berechtigt», und die Leute strömen herbei. Stalin auf dem Radio Es ist früher Nachmittag, als Gretler das Auto auf dem Kiesplatz beim Kanzleischulhaus vor der Openair-Kino-Leinwand des Xenix abstellt. Das Haus diente lange Zeit als linkes Quartierzentrum und wird seit der Intervention der SVP wieder als Schulhaus genutzt. Nur Gretlers Archiv erhielt als letztes linkes Projekt noch Gastrecht im vierten Stock und in einigen Kellerräumen. Zum Kommunisten wurde Gretler anfang der sechziger Jahre, als er mit gleichgesinnten zusammen die antiautoritäre junge Sektion der PdA gründete. Zum ersten Mal vom Kommunismus gehört hatte er in der Klasse von Lehrer Lerch in der stadt-st.gallischen Sekundarschule Bürgli um 1950, als der kalte Krieg so richtig anrollte. Gretler sammelte alles, was mit den USA zusammenhing, klebte Bilder aus Illustrierten in ein Heft und gewann so die Sympathie seines Klassenlehrers, eines glühenden Antikommunisten. Einmal nahm dieser Roland beiseite und animierte ihn, die Familie eines Klassenkameradens auszuspionieren. Der Vater dieses Mitschülers, der städtische Bademeister Kuratli, besass den Ruf, Kommunist zu sein. Mit schlechtem Gefühl und einem Notizblöckchen in der Ho-
Prinzip Panoptikum Er hält die Hand in die Höhe und markiert mit Daumen und Zeigfinger eine kleine Spannweite in die Luft. «Über meine Restlebenszeit bestimme ganz allein ich», sagt er und man spürt, wie ausserordentlich ihn die gescheiterte St.Galler Ausstellung schmerzt. Er wollte eine Rechnung begleichen, sich mit seiner Heimatstadt versöhnen, vor deren Bigotterie er in der Jugend geflüchtet war. Stattdessen habe man sein Konzept nicht ernst genommen. Vier Stunden lang beantwortet er mir zwischen den Aktenschränken und Bücherregalen hin und her tigernd meine Fragen, erzählt Geschichten aus seinem unerschöpflichen Fundus und definiert auch das Prinzip des Panoptikums: «Im Gegensatz zur akademischen Historik kenne ich keine Pflicht und keine wissenschaftlichen Regeln. Ich selbst bin das Zentrum meiner
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Bild: Franziska Messmer-Rast
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74 Jahre alt und von Altersmilde keine Spur. «Berufsrevoluzzer» wurde Roland Gretler in seinen jungen Jahren in den Rapporten der Zürcher Stadtpolizei genannt.
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verpasst! etwa noch der Detektiv der Stadtpoizei Meier19 anzuführen. Nichts und niemandem gelang es, ihn von seinem Kampf gegen Korruption und Ungerechtigkeit in der eigenen Polizeitruppe abzubringen. Gretlers Auftritt in Erich Schmids Film «Meier19» ist darum sehr passend. Da treffen zwei Unbeugsame aus völlig verschiedenen Milieus aufeinander. Polizist Meier19 weckt noch in seinem Scheitern Sympathien: Er verliert den Job, die Frau lässt sich scheiden und er muss für ein halbes Jahr ins Gefängnis. Denunziationen bei den Auftraggebern machten Gretlers Existenz als Industriefotograf zunichte, die Arbeiterbewegung, für deren Gedächtnis er das Bildarchiv gegründet hat, verabschiedete sich einfach so mir nichts dir nichts aus der Geschichte.
Forschungen und jede Quelle ist recht, um mir den Spass zu verschaffen, ohne den im Panoptikum nichts geht.» Wie hätte sie denn nun ausgesehen, die gescheiterte Ausstellung? Die Ankündigung in der Presse von Anfang Jahr zeigte ein Porträt Che Guevaras. Welche Exponate befinden sich sonst noch im St.Galler Museumsdepot und warten auf die Abholung? Gretlers Aufzählung bietet ein Feuerwerk an Highlights, zweifellos einzigartig: Aufnahmen der italienischen Meisterfotografin Tina Modotti, Collagen aus der deutschen «Arbeiter Illustrierten Zeitung» von John Heartfield, Aufnahmen des Kriegsfotografen Robert Capa aus dem spanischen Bürgerkrieg, Grafiken von Clement Moreau (als Karl Meffert Zeichenlehrer an der Kunstgewerbeschule St.Gallen), Holzschnitte mit persönlicher Widmung von Emil Zbinden, Bilder aus der riesigen Sammlung von Arbeiterfotografie; Fotos, Plakate, Grafiken und Objekte.
Die Nazikeule Unterkriegen liess er sich nie, im Gegenteil, wenn es schwierig wird, beginnt er zu lästern. So ähnlich muss die Abwärtsspirale in der Beziehung zwischen ihm und dem Historischen und Völkerkundemuseum funktioniert haben. Nach einigem Bohren finde ich dann doch noch den wahren Grund für das Zerwürfnis heraus. 2008 fand in dem Haus die Ausstellung «Kälte, Hunger, Heimweh» statt. Angehörige der deutschen Wehrmacht, zum Teil auch Freiwillige aus der Schweiz, gerieten beim Russlandfeldzug der Nationalsozialisten in Gefangenschaft. Die Ausstellung befasste sich mit dem Leben in den Lagern. Gretler sagt, er habe nicht grundsätzlich etwas gegen eine solche Ausstellung, bestimmt sei in diesen Lagern das Leben alles andere als angenehm gewesen. Ihn störte, dass den Museumsbesuchern keinerlei Informationen über den Hintergrund des Russlandfeldzugs zur Verfügung gestellt wurde. Er, der in seinem Archiv eine grosse Zahl an Bilddokumenten aus den nationalsozialistischen Vernichtungslagern aufbewahrt, konnte sich immer weniger mit der Intention dieser von ihm so genannten «Nazi-Ausstellung» abfinden. Und als letztes Jahr Direktor Studer für 50’000 Franken drei Schrumpfköpfe aus dem Amazonasgebiet kaufte, war Gretler nahe am Durchdrehen. Schliesslich hatten die Nazis in Auschwitz auch Schrumpfköpfe aus ermordeten Lagerinsassen sozusagen als Souvenirs für Soldaten hergestellt. Eine entsprechende Abbildung in einem Buch über Auschwitz zeigt er mir. Mit der Zeit gehörte es beim Treffen mit den Museumsleuten zu Gretlers Ritual, sich zuerst einmal kräftig über die «Kälte, Hunger, Heimweh»-Ausstellung auszulassen. Gretler sieht zuweilen selbst ein, dass so keine Ausstellung zustande kommen konnte. Er wünschte sich, das Museum hätte einen externen Kurator extra für die Ausstellung «Gretlers Panoptikum» beigezogen.
Ich hake vorsichtig nach, ob denn die Zukunft des Archivs geregelt sei. Aber Gretler mag nicht darüber reden und so leeren wir schweigend die randvollen Behälter der Entfeuchtungsgeräte. Jimi Hendrix und Meier19 Besonders die Objekte in Kombination mit Fotos wären ihm wichtig gewesen – seine genagelten Militärschuhe zum Beispiel, die er in der Rekrutenschule auf Befehl von Feldweibel Ruesch hätte putzen sollen, bis die Nägel an den Sohlen glänzten. Oder die in einem Wald oberhalb Churs unter einem Wurzelstock vergrabene Blechkiste mit sorgfältig verstauter kommunistischer Literatur darin, und die Sennenkäppis, wie sie die jüdischen Mitschüler anstelle der traditionellen Kippas trugen, um weniger aufzufallen. Einer Soldatenspielfigur, die einen fallenden Schweizer Soldaten darstellt, hätte er das berühmte Bild Robert Capas mit dem fallenden Brigadisten aus dem spanischen Bürgerkrieg gegenübergestellt. Gretler und sein Panoptikum wollen nicht einfach irgendwelche Objekte archivieren. Manche Dinge produzierte der Archivar im Umfeld der 68er-Bewegung selbst, die dank perfektem Timing grosse Wirkung entfalteten. Das Flugblatt zum Jimi-Hendrix-Konzert rief auf zur Rebellion gegen die stickige, autoritäre Gesellschaft und löste einen Krawall aus. Zieht er es aus dem Gestell, ist Gretler Archivar in eigener Sache. Er besitzt die Deutungsmacht durch alle Zeitschichten hindurch. Mit dem farbenfrohen Siebdruckplakat «Wir sind eine kleine radikale Minderheit» landete er sogar im Kunstumfeld. Künstler, Agitator und Archivar, damit würde man wohl etwa Roland Gretlers Spektrum am meisten gerecht. Die sechziger Jahre riefen in Zürich richtiggehend nach solchen unberechenbaren und doch gradlinigen Persönlichkeiten. Neben dem Revolutionär Gretler aus St.Gallen ist
Wolfgang Steiger, 1953, ist Bildhauer in Flawil und freier Journalist.
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«Mit verpassten Chancen verläuft das Leben ganz anders», sagt der Psychotherapeut Theodor Itten. Ein Gespräch über das Glück des Verpassens, den Mut zur Lücke und die Unvollkommenheit. von anjana bhagwati
«saiten»: Herr Itten, Sie wollten zuerst Clown und dann Tänzer werden. Haben Sie es je bereut, es nicht gemacht zu haben? theodor itten: Ja, das habe ich. Das Clownhafte, das Humoristische, das Ertragen der Melancholie der Menschen konnte ich später jedoch innerhalb meines Berufes als Psychotherapeut einsetzen, etwa in der Arbeit mit Kindern.
finde ich es schade und es bedrückt mich. Auf der anderen Seite aber weiss ich, was mich abgehalten hat hinzugehen: Etwas anderes war wichtig. Das ist dieses Verpassen durch die Begrenzung. Kann es auch eine Kunst sein, etwas zu verpassen? Spannend ist, dass wir in dieser Stadt das Gespräch über verpasste Chancen führen. St.Gallen wurde gegründet, weil Gallus fieberkrank über eine Wurzel fiel und nicht mehr mit Kolumban weiterziehen konnte. St.Gallen ist eine Stadt für Gestrauchelte. Gallus hat «verpasst», mit Kolumban zu gehen und dessen Stab zu bekommen. Und was passiert? Es entsteht eine Stadt, die im achten und neunten Jahrhundert prägend war für die deutsche Sprache und natürlich für die Stoffe und Spitzen. Und was ist das Besondere an der Spitze? – Dass sie Löcher hat! Sie ist nicht vollkommen und trotzdem ist sie optimal. Übrigens landete der Stab am Schluss gleichwohl bei Gallus.
Die wenigsten setzen ihre Kindheitsträume in die Tat um. Woran liegt das? Das liegt an mehreren Faktoren: der Prägung durch die Eltern, den eigenen Fähigkeiten und Talenten, den erlaubten Berufen und Wunscherfüllungsmöglichkeiten, die man bekommt. Einige Kinder setzen sich durch, vielleicht auch mit der Unterstützung einer Tante, eines Onkels oder Lehrers. Andere erinnern sich im Alter an ihre Kindheitsträume und versuchen es nochmal. Heute leben die Menschen unter dem Druck, immer und überall alles mitmachen zu müssen. Die Medien und Ratgeber wie «A 1000 places to see before you die!» tragen dazu bei. Jeder hat zwangsläufig das Gefühl, ständig etwas zu verpassen. Diese Verlockung, überall auf der Welt hinreisen zu müssen, gibt es nicht erst seit kurzem. Man sollte bloss nichts verpassen: «Hast Du den Film schon gesehen?»; «Herr Itten, Sie sollten unbedingt diese Ausstellung besuchen!»; «Warst du schon in der Lokremise?» Überall dabei sein, überall erreichbar sein – der Druck ist enorm. Ich werde ja schon ganz atemlos, wenn ich nur darüber rede. Aber man kann nicht überall dabei sein, man muss sich abgrenzen können.
Trotz des Gefühls des Verpassens, fehlt es oft am inneren Antrieb, einen Wunsch in die Tat umzusetzen. Warum? Der Pianist Arthur Rubinstein hatte in New York ein Konzert gegeben, da kam ein Millionär auf ihn zu und sagte, er würde alles geben, wenn er so Klavier spielen könnte wie er. Und Rubinstein antwortete: «Auch sieben Tage die Woche sieben Stunden lang üben?» Das heisst, wenn man ein solches Ziel erreichen will, ganz gleich in welchem Beruf, bedeutet dies strikte Disziplin und aufwändiges Üben. Und trotzdem beschleichen einen manchmal diese leisen Neidgefühle. Oder man wird bitter, wenn man sich vor Augen führt, was man in der Vergangenheit nicht vollendet hat. Ja, ich habe Kollegen, die es schmerzt, dass sie ihre Dissertation nicht zu Ende geschrieben haben, obwohl nur noch wenige Seiten fehlten. Etwas anderes ist es, wenn Anton Bruckner, der viel komponiert hat, eine Symphonie anfängt und sie nicht vollenden kann, weil er einfach nicht weiter-
Hinzu kommt, dass man sich schlecht fühlt, wenn jemand genau das in die Tat umsetzt, was man auch gerne gemacht hätte. Ist das eine normale Reaktion? Das hängt von Charakter und Prägung ab. Ich möchte zum Beispiel gern in ein Konzert gehen, kann aber nicht. Ein Freund erzählt mir nachher, wie hervorragend es war. Dann
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verpasst! kommt. Und Franz Kafka betrachtete seine drei grossen Romane «Der Prozess», «Das Schloss» und «Amerika» als unvollendet.
Und im Verpassen Chancen erkennen? Es gibt immer eine Chance im Verpassen. Manchmal laufe ich durch die Stadt und verpasse Leute, die ich nicht sehe und die mich nicht sehen. Mit verpassten Chancen verläuft das Leben ganz anders. Aber manchmal sehe ich Leute und werde gesehen – das sind schöne Momente der Synchronizität. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein.
Wie kann man selbstbewusst dazu stehen, dass man etwas nicht erreicht hat? Wir brauchen Zeit und Geduld in der Jugend, um unseren Beruf zu meistern, unsere Kenntnisse zu vertiefen und auf sie zu vertrauen. Mit den häufigen Berufswechseln heutzutage braucht man die Kompetenz, sich Neues anzueignen oder Altes loslassen zu können, wenn man merkt, dass es nicht weitergeht. Aufgeben ist nicht leicht. Dafür braucht es Echtheit mit sich selbst.
Wie kann man mit dem Gefühl, etwas verpasst zu haben, leben? Man muss lernen zu akzeptieren, dass Verpassen auch zu Neuem oder gar Besserem führen kann. Zur Befreiung von fixen Ideen, wie die Welt sein sollte und wie alles laufen müsste. Wichtig ist, loslassen zu können, zu vergessen, was man verpasst hat. Mut zur Lücke! Die Lücke sollte man aber auch überbrücken, um auf der andern Seite weitergehen zu können. Zudem sollte man Freude an der Vergeblichkeit empfinden.
Hat das etwas mit dem Anspruch des Menschen zu tun, perfekt zu sein? Max Frisch gibt uns in seinem Theaterstück «Biographie: ein Spiel» die Möglichkeit, immer wieder spielerisch in Lebenssituationen zurückzugehen und sie zu reflektieren. Etwa: Wäre ich mit dieser Frau zusammengeblieben, dann ... Der Moment, den man damals erlebt hat, sieht heute ganz anders aus. Frisch hat den Versuch, nicht scheitern zu müssen oder scheitern zu können, und das Scheitern in der Beziehung in seinen Büchern thematisiert, um sich selbst in seiner Begrenztheit zu zeigen. Das wiederum gibt auch uns ein Beispiel, uns in unserer eigenen Begrenztheit zurechtzufinden – zu erkennen, dass man nicht perfekt ist.
«Wir sind begrenzt in der Aufnahmefähigkeit, in der Leistungsfähigkeit und in der Lebensfähigkeit. Wir sind sterbliche Wesen.»
Das Bereuen bleibt aber trotzdem … Es ist aber auch eine gute Fähigkeit, wieder ins Hier und Jetzt zu kommen. Wenn ich etwas bereue, muss ich vom Jetzt aus ehrlich zu mir selbst sein. Man muss sich eingestehen, dass man damals andere Vorstellungen hatte und einfach nicht anders handeln konnte.
Plädieren Sie für mehr Mut zum Verpassen? Ja, für mehr Mut zur Gemächlichkeit, wenn ich etwas verpasse. Mehr Mut haben zu dem, was nach dem Verpassen kommt. Man soll sich fragen, warum man etwas verpasst hat; aber nicht nur vergangenheitsbezogen, sondern auch zukunftsgerichtet: Wozu hat man es verpasst? Was entsteht aus dem Verpassten?
Oft hat man ja auch gar nichts verpasst, denkt es aber. Wieso? Ich kann eine Bauchentscheidung treffen und beim Nachdenken darüber nicht mehr sicher sein, ob es richtig war. Aber vom Bauch aus war es gut genug – das reicht, um eine Entscheidung zu treffen. Das ist ein wichtiges Konzept.
Sind die Menschen, die in der Vergangenheit der verpassten Chancen leben, realitätsfern? Nein, sie verpassen einfach das Hier und Jetzt. Lebe ich in der Vergangenheit, blockiere ich mich in der Gegenwart. Ich lasse Zeit im Jetzt verrinnen für etwas, das schon lange verronnen ist. Ein Fussballspieler kann nicht lange über einen verfehlten Pass nachgrübeln, denn das Spiel geht weiter. Auch wenn ich das Gefühl habe, ich hätte etwas verpasst, sollte ich doch den Mut zum Jetzt besitzen.
Sie haben vorhin gesagt, dass wir erkennen müssen, nicht perfekt zu sein. Woher stammt unser Gefühl des Unvollkommenseins? Das beginnt bereits in der Schule. Fürs erste Diktat erhält man eine Viereinhalb und die Mutter sagt: «Ja, Viereinhalb ist gut, aber es gibt auch noch Fünfer und Sechser.» Es könnte besser sein. Das erzeugt ein Gefühl von latenter Kritik, die konstant da ist. Es spielt eine Rolle, wie man gefördert, wie man kritisiert wurde. Psychoanalytisch heisst das, dass mir in den prägenden Jahren eine ausreichende Spiegelung meines Könnens gefehlt hat.
Ist etwas zu verpassen, Schicksal? Ja, das denke ich. Schicksal hat damit zu tun, zu akzeptieren, dass es etwas gibt, das wir nicht begreifen können, etwas, das viel grösser ist als wir Menschen. Es ist ein Konzept, um das Unverständliche als Unverständliches begreifen zu können. Zu akzeptieren, dass wir sterbliche, begrenzte Wesen sind und dass wir nicht alles erklären können, was da ist. Zu begreifen, was für ein Segen es ist, dass wir in dieser riesigen Kosmologie leben, ohne erfassen zu können, um was es schlussendlich geht. Das Schicksal hat eine erfreuliche Seite, wenn wir sagen können: «Das Schicksal ist für uns gefügt, ich bin jetzt hier.»
Wie kann man mit dem Gefühl der Unvollkommenheit umgehen? Ist das Gefühl des Unvollkommenseins im Erwachsenenalter noch vorhanden, lohnt es sich, dies psychotherapeutisch zu behandeln, um das transgenerationelle Weitergeben dieser Gefühle zu vermeiden. Man sollte wieder das Gefühl bekommen, dass das, was man tut und kann, ausreicht. Wir sind begrenzt in der Aufnahmefähigkeit, in der Leistungsfähigkeit und in der Lebensfähigkeit. Wir sind sterbliche Wesen – es ist wichtig, diese Begrenztheit anzunehmen. Nur dann kann man auch eigene Mängel ertragen und einschätzen lernen.
Anjana Bhagwati, 1966, ist freie Journalistin BR.
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Geführt – abgelehnt – zurückgezogen. Ein nie abgedrucktes Interview mit der Künstlerin Rachel Lumsden über den Kunstmarkt und ihre Strategie, Ideen nicht zu verpassen.
Das Magazin «9000» plante für seine erste Ausgabe im Frühjahr 2011 mehrere Künstlerinterviews zum Thema Wirtschaft und Kunst und fragte auch mich an. Die Redaktion schickte eine Artikeleinleitung und einen Frageblock. In der Einleitung fielen mir Wertungen auf, die die Wirtschaft als sachlich, die Kunst als exzessiv darstellten. Ich hatte den Eindruck, dass hier einiges klarzustellen wäre und beantwortete die Fragen ausführlich. «9000» hatte mir nicht mitgeteilt, dass tausend Zeichen für das Interview reserviert waren und bat, nach einer Entschuldigung für das Versäumnis mit der Zeichenzahl, um Kürzung. Ich fand es nicht interessant, die Fragen innerhalb zweier Zeilen zu beantworten, und zog das Interview zurück. Es freut mich, dass es nun in «Saiten» doch noch kommt. Rachel Lumsden
sich deshalb davor, das Fiktive mit dem Wirklichen kurzzuschliessen. Den Derivat-Art-Directors in den Banken hat dieses Bewusstsein hochgradig gefehlt. Diesen Grundanstand dem Wirklichen gegenüber, können sie von der Kunst lernen. 2. Welche Techniken setzen Sie ein, um kreativ zu sein? In einer ersten Phase suche ich nach Bildern aus allen möglichen Quellen: Illustrationen aus alten Büchern, Postkarten der vorletzten Jahrhundertwende, aktuelle Pressefotos. In manchen dieser Bilder ist etwas da, was ich intellektuell noch nicht benennen kann, das aber als etwas zeitgenössisch Relevantes ein Fenster zu einem Thema öffnen könnte. In einer zweiten Phase montiere ich Teile dieser Bilder neu zusammen und überprüfe dabei die Eindrücke aus der ersten Phase: Wie sieht es zum Beispiel aus, wenn geologische Diagramme mit alten Gruppenfotos eines ländlichen Männerturnvereins zusammenkommen? (Spannend!) Dieses Verkochen der Bilder geschieht unzensuriert, ich beurteile sie nicht und behandle sie so, als wären sie bereits gute Lösungen. Im Englischen nennt man das «the suspension of disbelief». Dieser Vertrauensvorschuss in die zukünftige Qualität eines Werkes ist eine Technik, die mir erlaubt, mit der Fata Morgana – oder dem Potential – einer Bildidee zu spielen. Dadurch gestatte ich mir auch, die Fehler zu machen, die helfen, zu den wirklich guten Bildlösungen zu kommen. Diese «suspension of disbelief» ist übrigens auch die unausgesprochene Abmachung zwischen Künstler und Publikum, das ja eigentlich Bescheid weiss über das Fiktive der Kunst, sich dennoch aber real davon berühren lässt.
1. In welchen Bereichen könnte die Wirtschaft von der Kunst lernen? Erlauben Sie mir zu Beginn eine grundsätzliche Bemerkung zu Ihrer These, dass Wirtschaft seriös und kühl-berechnend, die Kunst im Gegensatz dazu provozierend, exzessiv und ästhetisch sei. Die jetzige Wirtschaftskrise wurde durch ein ausserordentlich kreatives Handling von «faulen» Hypotheken ausgelöst. Ein problematischer Grundstoff wurde gemischt, gerührt und geschüttelt, bis man einen Anlage-Cocktail hatte, mit dem sich die Banken fast ins Koma tranken. Das nenne ich provozierend, exzessiv und höchst kreativ. Virtuell wurde wie in der Alchemie aus Subprime-Blei Gold und Gewinn gemacht, wenn auch nur auf Kosten späterer und viel massiverer Verluste. Als Künstler hat man sich jetzt «seriös und kühl berechnend» mit den Folgen dieser Wirtschaftskrise in Form von gestrichenen Fördergeldern auseinanderzusetzen, ganz massiv zum Beispiel in Grossbritannien. Künstler sind sich generell des Unterschiedes von Kunst und Leben bewusst und wissen, dass die Kunst im Fiktiven operiert, um so das Leben spiegeln zu können. Sie hüten
3. Wie gehen Sie mit Kreativblockaden um? Für mich gibt es zwei Arten von Blockaden: allgemeine und malerische. Bei allgemeinen Blockaden mache ich einen
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Rachel Lumsden. Es dröhnte und war ziemlich laut, als sich vor zwei Jahren die damalige «Saiten»-Redaktorin Noëmi Landolt mit der Künstlerin Rachel Lumsden unterhielt. Sie waren in einem roten Landrover unterwegs zu ihrer Ausstellung «Silent Inhabitants – Schmarotzer» im Engländerbau in Vaduz. Damals erzählte Rachel Lumsden, 1968 geboren und aufgewachsen in Newcastle, von ihren künstlerischen Neuanfängen in der Schweiz. Es war schwierig für sie, sich hier als Malerin zu positionieren, und so begann sie, mit anderen Medien zu arbeiten. Während ihres halbjährigen Atelieraufenthaltes 2008/09 in Berlin widmete sie sich vor allem der Videokunst. Die Erfahrungen durch die Arbeit mit den neuen Medien liess sie in ihre Malerei wieder einfliessen. Trotzdem ist die Absolventin der Royal Academy of Arts School in London Malerin geblieben. In ihren grossformatigen Bildern kombiniert sie gewöhnliche Dinge zu ungewöhnlichen Blicken auf das Zeitgeschehen. Am 4. Juli 2011 wurde sie mit dem Internationalen Kunstpreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet. «Ohne Hysterie und Sentimentalität veranschaulicht Lumsden, dass zwischen dem Vertrauten und dem Bedrohlichen, zwischen dem Nützlichen und dem Schrecklichen, dass zwischen Sinn und Sinnlosigkeit, zwischen Gelingen und Versagen oft nur ein schmaler und häufig überschrittener Grat verläuft», begründet die Jury ihre Wahl. (ak)
Routinebruch zu meinem Programm: Anstatt zu malen, fotografiere ich. Oder stelle Spielregeln auf, beispielsweise jeden Tag eine Skizze anzufertigen. Wenn es um malerische Blockaden geht, ich also in meinem Kernbereich bedroht bin, gibt es nur eines: ins Atelier gehen und eine Spur auf die leere Leinwand legen. Irgendeine Spur. Diese Spur lockt mich dann in den malerischen Dialog mit der Leinwand zurück. Zögern, warten, rausschieben – all das nützt nichts. You’ve got to bite the bullet. 4. Kann man Kreativität lernen oder trainieren – wenigstens ein bisschen? Oder ist man entweder kreativ oder man ist es halt nicht? Kreativität ist Teil des Überlebensprogramms unserer Gattung und damit nicht exklusiv für die Künstler reserviert. Ohne die Fähigkeit zur Kreativität würde es uns nicht geben. Es waren die existentiellen Herausforderungen – unsere Stellung in der Nahrungskette etwa oder drastische Klimaveränderungen wie Eiszeiten – die uns kreativ gemacht haben. Ich spüre das deutlich in der Malerei: Wenn ich mich beim Malen nicht ganz weit aus dem Fenster lehne, werde ich nichts Neues zu sehen bekommen. Diese Risikobereitschaft, ins Ungesicherte aufzubrechen, macht das Malen zu einem Abenteuer. Natürlich gibt es Lebensumstände, die die Kreativität unterdrücken und solche, die sie fördern. Man kann also Kreativität trainieren, das geht aber nur mit Routinebrüchen und dem Verlassen der Komfortzone 5. Haben Sie eine Marketingstrategie? Die Formel «Work, Name, Face» funktioniert gut als Marketingstrategie. Das Zeigen der Arbeiten, die mediale Präsenz und die Anwesenheit im Kunstbetrieb unterstützen mein Selbstmarketing als Künstlerin. Ausserdem warte ich nicht auf Gelegenheiten, sondern schaffe sie mir aktiv: Wenn
ich zum Beispiel eine interessante Möglichkeit entdecke, in der meine Malerei in einem neuen Kontext gezeigt werden kann, bewerbe ich mich. Für diese Bewerbung recherchiere ich sorgfältig und arbeite dann meinen persönlichen, authentischen Zugang aus. Die Leute, die diese Bewerbungen in die Hände bekommen, sollen sofort spüren, dass hier jemand ist, die weiss, von was sie redet. Teil dieser Professionalität ist es auch, für bestimmte Facharbeiten, wie etwa die fotografische Dokumentation der Malereien, Spezialisten zu beauftragen. Das kostet Geld, bringt aber Qualität.
Zögern, warten, rausschieben – all das nützt nichts. You ve got to bite the bullet. 6. Wie bringen Sie Ihre Kunst an den Mann? Wichtiger als das verkaufte Bild ist mir das Bild, das gesehen wird und so seine Wirkung in der Welt entfalten kann. Ich sende meine Bilder oft für längere Zeit hinaus in die Welt, bevor ich sie verkaufe. Auch verkaufe ich Bilder lieber an Sammler, die das Bild zeigen und es nicht in einem Depot verschwinden lassen. 7. Glauben Sie, dass die Kunst etwas von der Wirtschaft lernen könnte? Ja. Die Künstler sollten höhere Boni für ihre kulturelle Investitionsleistung fordern.
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verpasst! aber nochmals gut 25 Jahre bis zur ersten Reise in die Musikstadt am Mississippi vergehen: Ein Eintauchen in den musikalischen Bauch der Stadt, also weg von der touristischen Bourbon Street mit Nepplokalen und Kitsch-Jazz, in andere, meist schwarze Quartiere, wo die Neville Brothers, Dr. John oder Walter «Wolfman» Washington in Kneipen und Clubs aufspielten. Ein einmaliges Erlebnis war das Begräbnis des Saxofonisten Emanuel Paul, der mit der Olympia Brass Band, angeführt vom Saxofonisten Harald Dejan, zu Grabe getragen wurde. Ein zweiter New-Orleans-Besuch brachte Begegnungen und Hörerlebnisse mit Dr. Michael White (Klarinette), der Jazzlegende Danny Barker (Banjo, Gitarre) oder dem Jungstar Kermit Ruffins (Trompete).
Der Autor und Konzertveranstalter Richard Butz konnte sich den Traum, richtig gute New-Orleans-Jazzer nach St.Gallen zu holen, bis anhin nicht erfüllen. Nun sei für ihn der Zug abgefahren, schreibt er.
Der besondere Schmelz Um 1980, zurück in St.Gallen, begann die bis heute andauernde und in diesem Jahr zu Ende gehende Tätigkeit als Konzertorganisator. Gegen 400 Konzerte sind es sicher. Die Musik kam aus aller Welt, Jazz fast aller Stilrichtungen wurde präsentiert. – Fast, weil der Jazz aus New Orleans fehlte. Er stand zwar immer auf der Wunschliste, aber es ist mir nie gelungen, eine hochkarätige Band aus New Orleans nach St.Gallen zu bringen. Erst schien es nicht nötig, weil New Orleans meets St.Gallen anfänglich einige gute Bands, darunter die Olympia Brass Band oder Gruppen mit Sammy Rimington, auftreten liess, dann, weil Musig i de Moststube die Freundinnen und Freunde des Dixieland-Jazz mindestens teilweise recht gut bediente. Inzwischen ist das Strassenfestival eher zu einem Klamauk-Event verkommen, ich habe ihn für mich in Schützengarten meets New Orleans umgetauft. Und in der Moststube ist es ruhig geworden. Zudem: Es ist ganz gleich, wie gut viele dieser Musiker – sofern sie nicht Mickey-Mouse-Jazz spielen – auch sein mögen, ihnen fehlen der besondere Schmelz und die spezielle Mischung von fröhlicher Leichtigkeit und verhaltener Traurigkeit der New-Orleans-Musik.
Zirka 1959, ich war damals sechzehn Jahre alt, begann mein Interesse für New-Orleans-Jazz zu wachsen. Aber nicht für die europäische Revival-Version, etwa die von Chris Barber, Ken Colyer (beide UK), Oscar Klein (Schweiz), Papa Bue (Dänemark) oder Claude Luter (Frankreich). Mir ging es um die Musik des Trompeters Bunk Johnson, des Posaunisten Kid Ory oder – und dies vor allem – des Klarinettisten George Lewis. Sie und viele andere Jazzpioniere waren, überholt von Swing und Bebop, vergessen gegangen und wurden wieder entdeckt. Dieses Interesse verband sich mit dem Sammeln und intensiven Anhören früher Jazzaufnahmen aus den zwanziger Jahren; die Pioniere hiessen Louis Armstrong, Sidney Bechet, «Jelly Roll» Morton, Johnny Dodds oder Earl «Fatha» Hines. Stimmig auf dem Rosenberg In der ersten Hälfte der sechziger Jahre fand in der Universität auf dem Rosenberg ein legendäres Konzert mit einer Band statt, in der erstmals wirklich aus New Orleans stammende Musiker echten Oldtime-Jazz spielten. Ich erinnere mich an den Trompeter Alvin Alcorn, an den Pianisten Alton Purnell, den Klarinettisten Darnell Howard (oder war es Joe Darensbourg?) und an die Basslegende George «Pops» Foster. Sie alle sind längst verstorben und in die Jazzgeschichte eingegangen. Das Konzert war – zumindest in der Erinnerung – wunderschön und stimmig. Zu dieser Zeit kam es im Jazzclub St.Gallen, von mir mitgegründet, zu Auftritten der Chicago-Blueslegende Curtis Jones, des 1987 verstorbenen Zürcher Pianisten und Vibraphonisten, Bandleaders und Komponisten Remo Rau oder des damals noch völlig unbekannten Dollar Brand und seinem Trio. In diese Zeit fielen berührende Begegnungen mit dem New-Orleans-Bluesmusiker Champion Jack Dupree im «Africana» in Zürich und ein weiteres denkwürdiges Konzert auf dem Rosenberg: Am Piano sass hochvergnügt der gegen die Siebzig gehende Willie «The Lion» Smith, ein herausragender Vertreter des Harlem-Stride-Piano-Stils.
Der kleine Schmerz Unerfüllt bleibt bei beiden Veranstaltern seit längerem mein Wunsch nach künstlerisch hochstehender Musik aus New Orleans, gleich ob traditionell oder modern: kein Michael White, keine aktuelle Preservation Hall Jazz Band, kein Kermit Ruffins, keine Los Hombres Calientes, kein Alain Toussaint oder Dr. John, kein Trombone Shorty, keiner von den Neville Brothers. Die Wunschliste ist noch viel länger, aber alle meine Versuche in dieser Richtung sind trotz guten Kontakten gescheitert: aus terminlichen, finanziellen oder anderen Gründen. Schade drum, denn jetzt ist der Zug für mich wohl abgefahren. Es bleibt am Ende dieser kleine Schmerz, den höchstens eine weitere Reise nach New Orleans mildern könnte. Aber nach Katrina ist die Stadt nicht mehr dieselbe. Übrigens: Den von mir immer noch verehrten George Lewis habe ich nie live gehört. Ich hatte zwar mal Karten für ein Konzert mit ihm und seiner Band. Aber dann wurde er krank und durch Willie «Pops» Humphrey ersetzt, ein zwar toller Klarinettist, aber eben nicht George Lewis.
Reise zu den Wurzeln Der Jazz entwickelte sich rasant weiter. Es traten die Freejazzer in der Szene auf, Konzert-Begegnungen mit John Coltrane, Art Blakey, Miles Davis oder Charles Mingus hinterliessen einen tiefen Eindruck und veränderten vieles, taten aber der Liebe zum New-Orleans-Jazz keinen Abbruch. Es sollten
Richard Butz, 1943, ist Kulturvermittler und Journalist in St.Gallen. Ihm wurde im Juni der Anerkennungspreis der St.Gallischen Kulturstiftung überreicht. Er bedankte sich mit einer bemerkenswerten Rede zum Zustand der Kultur. – Eine ausführliche Fassung der Rede und zugleich Butz’ Abschied als Veranstalter wird im Dezember-«Saiten» zu lesen sein.
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Das AKW im Rheintal wurde nicht gebaut, der Waffenplatz in Gossau schon. Warum der eine Prostest Erfolg hatte und der andere nicht – und warum sich Widerstand sowieso lohnt. von harry rosenbaum die «Abfallwärme» des AKWs für die Beheizung von Treibhäusern und von rund 800 Hektaren Freiland zu nutzen. In den siebziger Jahren bodigte eine breite Widerstandsbewegung das im St.Galler Rheintal geplante AKW Rüthi. 1980 legte die Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK) – heute Axpo – unter dem Druck des öffentlichen Widerstandes ein Projekt auf Eis. 2007 kramte es die Energielobby wieder hervor: das AKW Rüthi. Der Grund ist ein für 2020 befürchtetes Energieloch. Die in die Jahre gekommenen Kernreaktoren Beznau eins und zwei, sowie das bereits an Altersgebrechen leidende AKW Mühleberg (Risse im Kernmantel) sollen auf diesen Zeitpunkt vom Netz gehen. Gegenwärtig produzieren die fünf AKWs der Schweiz vierzig Prozent des Strombedarfes. Die Energielobby prognostizierte einen Versorgungsrückgang von einem Drittel, wenn die drei Alt-Reaktoren abgeschaltet werden. Deshalb hielten sie nach Ersatz Ausschau. Einerseits solle der fehlende Strom durch Gaskraftwerke und andererseits durch den Bau neuer AKWs beschafft werden. Out Seit Fukushima fällt Kernkraft aus den Traktanden. Im vergangenen Mai verkündete der Bundesrat unter dem Eindruck der Katastrophe in Japan, dass die fünf Schweizer AKWs nach dem Ende ihrer Laufzeit nicht ersetzt werden sollen. Unter Annahme einer durchschnittlichen Betriebsdauer von fünfzig Jahren müsste der erste Meiler bereits 2019 vom Netz gehen, der letzte 2034. Langzeitthema Seit Mitte der sechziger Jahre wurde in der Schweiz die zivile Nutzung der Atomenergie für die Stromproduktion in Betracht gezogen. Nach dem Bau einer Öl-Pipeline im Rheintal erhoffte sich die st.gallische Kantonsregierung eine rasante industrielle Entwicklung in dieser Region und fasste die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen ins Auge. Ein Projekt des Kantons und der NOK befasste sich 1963 zunächst mit dem Bau eines Heizölkraftwerkes in der Gemeinde Rüthi. Das geplante Projekt scheiterte jedoch an den ebenso massiven wie unvermuteten Protesten im st.gallischen Rheintal und im benachbarten Vorarlberg. Man war hüben und drüben in Sorge um die Unversehrtheit der Umwelt. Atomlösung 1972 meldete sich die NOK mit dem Projekt eines Kernkraftwerkes in Rüthi zurück. Sie wollten jetzt Strom «ohne Umweltbelastung» produzieren. Nicht nur in Kreisen der Industrie stiess die Idee auf Begeisterung, sondern auch in der Landwirtschaft. So wähnte die kantonale Gemüsebaukommission im Betrieb eines Atomkraftwerkes einen «wesentlichen Produktionsvorteil». Sie dachte nämlich daran,
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Widerstand Schon 1975 hatten sich neben Befürworterinnen und Beführwortern des Kernkraftwerk-Projektes auch Gegner gemeldet, die über die politischen Parteigrenzen hinweg den Verein «Atomkraftwerk Rüthi Nein» gründeten. Die Bewegung startete mit rund 500 Mitgliedern: Sozialdemokraten, Landesringlerinnen, CVPlerinnen und Freisinnigen. Darunter die damaligen Nationalräte Hans Schmid (SP) und Franz Jaeger (LdU) sowie Lore Rohner-Bossart (CVP), seinerzeit Kantonsrätin, und Erich Soom, früherer Gemeinderat in St.Gallen. Mit Unterstützung der Tageszeitung «Vorarlberger Nachrichten» wuchs die AKW-Gegnerschaft in Vorarlberg zur Massenbewegung an. Höhepunkt war eine Demonstration mit 20’000 Teilnehmern in Feldkirch, an der sich auch zahlreiche Schweizerinnen und Liechtensteiner beteiligten. Promotor der Opposition war der Bregenzer Lungenarzt Walter Gächter (1912–1975). Schon das von der NOK im grenznahen Rüthi zuvor geplante Heizölkraftwerk hatte die Vorarlberger in Rage versetzt. 1965 hatten dagegen ebenfalls in Feldkirch, mit tatkräftiger Unterstützung aus der Schweiz und aus Liechtenstein, rund 25’000 Personen demonstriert. Zivilcourage Der Widerstand gegen das AKW Rüthi hatte seine breite Wirkung auch dadurch, dass namhafte Persönlichkeiten mit einem glaubhaften Engagement gegen die Atomkraft hinter der Bewegung standen. Auf der Schweizer Seite war es der heute neunzigjährige Montlinger Arzt und Philanthrop Josef Savary. Eigentlich sei er punkto Kernenergie vom Saulus zum Paulus geworden, sagt er heute mit verschmitzter Selbstironie. «Ich war ein Gegner des ursprünglich in Rüthi geplanten Heizölkraftwerkes und schlug unserem Gemeindeammann vor, dass wir uns doch für die Kernkraft stark machen sollten, die ja damals auch schon von der NOK ins Auge gefasst worden war. Spontan erhielt ich aus dem Gemeindehaus den Auftrag, darüber einen öffentlichen Vortrag zu halten. Ich habe mich dann hinter die Fachliteratur gesetzt und schnell gemerkt, dass wir damit eigentlich nur den Teufel mit dem Beelzebub austreiben würden.» Savary fährt fort, er habe diese Einsicht dem Gemeindeammann mitgeteilt und ihm gesagt, er könne unmöglich für die Kernkraft plädieren. «Dann solle ich halt dagegen sprechen, hiess es. Ich habe das auch sehr engagiert gemacht und vor allem auf das ungelöste Problem bei der Endlagerung atomarer Abfälle hingewiesen und darüber gesprochen, dass sich die Atomenergie nur sehr schwer beherrschen lasse. Zudem sei das Rheintal ein Erdbebengebiet und die vorherrschenden meteorologischen Verhältnisse würden obendrein dazu führen, dass der Dampf aus dem Kühlturm im Tal hängen bliebe und so für Dauernebel sorgen würde»,
verpasst! sagt der Montlinger Arzt und Ehrenbürger seiner Wohngemeinde. Der Vortrag sei eingeschlagen und er habe aus der ganzen Region Einladungen für atomkritische Referate erhalten. «Ich konnte die komplizierte Technologie und ihre gefährlichen Auswirkungen gut verständlich machen, weil ich während des Medizinstudiums einen Professor hatte, der Atomphysiker war. Das hat mir sehr geholfen.» Savary glaubt, dass ein AKW im Rheintal dadurch verhindert worden ist, weil sich auch im benachbarten Vorarlberg eine breite Gegnerschaft formiert hatte. Protagonistin war die heute 75-jährige Bregenzerin Hildegard Breiner, langjährige Obfrau des Naturschutzbundes Vorarlberg und heute Sprecherin der Plattform gegen Atomgefahren. Sie sagt, dass der Widerstand gegen das AKW Rüthi zu einer grossen Aufgeklärtheit der Vorarlberger Bevölkerung über die Gefahren der Kernenergie geführt habe. «Wir waren bei der Abstimmung 1978 über Zwentendorf mit 85 Prozent Nein-Stimmen das Bundesland mit der grössten Gegnerschaft und bei dem knappen Ergebnis des Volksbeschlusses entscheidend. Man kann heute sagen, das war der RüthiEffekt, und er hat Österreich frei von Kernenergie gehalten.» Zwentendorf war ein fixfertiges AKW, das nur noch ans Netz hätte gehen sollen. Die weltweit erste Volksabstimmung über Atomenergie hat das verhindert. Heute ist Zwentendorf ein Informationszentrum für Solarenergie.
im Schnellverfahren. Dutzende Aktivistinnen und Aktivisten werden im Multipack mit Bussen zwischen 200 bis 300 Franken abgestraft. Im Juni wird das Friedenscamp nächtens von Unbekannten in Springerstiefeln überfallen und einige der Aktivisten zusammengeschlagen. Werbetrommel Der FDP-Rechtsaussen-Politiker und alt St.Galler Nationalrat Peter Weigelt bekommt für rund 40’000 Franken vom EMD einen PR-Auftrag, um der Schweizer Bevölkerung die Notwendigkeit des 41. Waffenplatzes einzuhämmern. Der Major engagiert sich auch privat mit der «Interessengemeinschaft für sinnvolle und glaubwürdige militärische Ausbildungsplätze in der Ostschweiz» (ISGA) für das, was er für ein gutes Honorar bereits beruflich tut. Gehässiges Im Juni räumt die Polizei das Friedenscamp, das mit Einwilligung des privaten Grundbesitzers neben dem Waffenplatzgelände errichtet worden ist. Für die Zelte wäre angeblich eine Baubewilligung nötig gewesen. Der Grüne Nationalrat Laurent Rebeaud schlägt in der Restkredit-Debatte im Juni 1990 in der Grossen Kammer vor, in den Waffenplatzgemeinden eine Konsultativabstimmung über das Projekt durchführen zu lassen. Die damalige St.Galler FDP-Nationalrätin Susi Eppenberger erwidert: «Wir brauchen keine Volksabstimmung. Wir wissen, dass die Bevölkerung dafür ist.» Und der damalige CVP-Nationalrat Edgar Oehler lamentiert, dass «Einpeitscher» und «Drahtzieher» den Waffenplatz zum nationalen Thema «hochstilisiert» hätten. Eppenberger wird später noch behaupten, die Aktivisten in Neuchlen-Anschwilen hätten für ihre Blockaden ein «Handgeld von fünfzig Fanken» erhalten. Und der damalige EMDChef Kaspar Villiger schwingt sich gar zum Landesgott auf und donnert ins Parlament: «Es gibt kein Widerstandsrecht in der Demokratie!»
Der Widerstand gegen den Waffenplatz Neuchlen-Anschwilen Anfang der neunziger Jahre hat gezeigt, dass ziviler Ungehorsam kein Bürgerrecht, sondern ein Fall für den Strafrichter ist. Wandel Die Auflösung des Warschauer Paktes und der Sowjetunion zwischen 1989 und 1990 läutete den Kalten Krieg aus. Wofür sollte also ein 41. Waffenplatz in der Schweiz gebaut werden, dazu noch in einem beliebten Naherholungsgebiet, auf Neuchlen-Anschwilen?
Positiv Arna-Aktivist Hansueli Trüb sagt heute im Rückblick, dass alles, was damals gefordert wurde, schliesslich über die nachträglichen Naturschutzauflagen beim Bau des Waffenplatzes erfüllt worden sei. «Das gibt eine gewisse Genugtuung, obwohl die Initiative 1993 in der Abstimmung mit 55 Prozent Nein-Stimmen scheiterte. Wir waren mit dem Volksbegehren einfach zu früh – der Militärblock im Land war noch zu stark.» Auch Arna-Sekretär Michael Walther bewertet den Widerstand heute positiv: «Er hat die Demokratie belebt und Netzwerke geschaffen, die auch jetzt noch funktionieren. Wir machten sehr wichtige Erfahrungen, politisch und menschlich. So gesehen sind wir überhaupt nicht gescheitert.»
Besetzung Die Bauarbeiten sind bereits im Gange, als nach lokalen Protesten durch die «Aktion zur Rettung von Neuchlen-Anschwilen» (Arna) an Ostern 1990 mit der Errichtung eines Friedenscamps neben dem Waffenplatzgelände der Widerstand einzieht. Durch die «Gewaltfreie Opposition gegen den Waffenplatz Neuchlen-Anschwilen» (Gona) beginnt der Waffenplatz die ganze Nation zu beschäftigen. In den eidgenössischen Räten sind noch nicht alle Kredittranchen für das Hundert-Millionen-Projekt gesprochen. Eine eilends lancierte Volksinitiative «Vierzig Waffenplätze sind genug – Umweltschutz auch beim Militär» will verhindern, was noch zu verhindern ist. Auf dem Waffenplatz selbst kommt es zu Bau-Blockaden. Polizeigrenadiere rücken an, zerren Sitzstreikende weg, Reizgas wird eingesetzt und eine private Sicherheitsfirma prügelt Aktivistinnen vom Gelände oder lässt sie durch Hunde vertreiben. Der Bauplatz wird mit Stacheldraht eingezäunt und dauerbewacht.
Fazit Der Widerstand gegen das geplante Kernkraftwerk konnte nicht einfach als «links» abgespiesen werden – dafür waren zu viele Bürgerliche mit dabei. Beim Waffenplatz hingegen engagierten sich nur vereinzelt Bürgerliche dagegen. Zu viele dachten noch in den Schemen des Kalten Krieges. Möglicherweise war generell die Angst vor einem Krieg zu stark. Als über die Initiative abgestimmt wurde, war der hässliche Bürgerkrieg auf dem Balkan im Gange. Und trotzdem: Der Widerstand hat sich gelohnt, weil sein Zustandekommen allein schon ein Erfolg ist.
Aburteilung Bereits Ende Mai stapeln sich wegen Hausfriedensbruch, Nötigung und Sachbeschädigung über 300 Strafklagen des Eidgenössischen Militärdepartementes (EMD) beim Bezirksamt Gossau. Per Inserat wird ein ausserordentlicher Untersuchungsrichter gesucht, um die Pendenzen abzubauen. Vor dem Bezirksgericht kommt es zu Massenprozessen
Harry Rosenbaum, 1951, ist freier Journalist.
26 SAITEN 09.11
verpasst! mehr Parolen zu rufen und sich, bitteschön in der richtigen Reihenfolge, allerlei Ehrenschnüre an die zum Frösteln dünnen Hemden zu hängen. Die Hauptbeschäftigung eines Schiffkapitäns sei das würdige Abwarten, sagte der Kapitän. Die vielen Teller täuschten darüber hinweg, dass unser Tisch beim Swimmingpool winzig war und wir im ungemütlichen Quersitz versuchten, einander nicht zu berühren. Wir assen und redeten beschwingt. Ich freute mich, mich im zyprischen Larnaka in der guten Gesellschaft eines alten rumänischen Landmanns zu wähnen. Er erzählte, dass er früher oft in Larnaka anlegte, und erinnerte sich, wie er an Land tagsüber nur im Schatten der Häuser lief, die Sonne dresche hier auf einen ein, wie eine Fliegenklatsche. Er lief im Schatten der Häuser, und da die Häuser klein waren, lief er gebückt, und viele, die ihn sahen, dachten wohl, er grüsse gerade jemanden und würde gleich reingehen in ein Haus, es fehlte nur, dass er die Kapitänsmütze abnahm und die Haare nach hinten streifte. Er wäre aber nie in ein Haus gegangen, und sei es noch so heiss gewesen draussen. Denn aus dem Dunkel der Räume gleissten die massiven Möbel, Schränke, Tische, verstaubten Regale, klebrigen Vitrinen, die gerahmten Fotos, auf denen man hier und da, vor allem gleich am Eingang, den emotionslosen Ausdruck eines Heiligen oder eines Familienmitglieds zu sehen bekam, alles erstarrt im Chaos vergangener Zeiten, die bewusst gelebt wurden und nun die kommenden Generationen als geschichtslose Versager anklagten. Ja, ich kannte das alles bereits, aus Rumänien.
von dana grigorcea Wie der alte Mann so dasass, auf dem Liegestuhl am Meer, die Arme angewinkelt und angehoben, das Comicheft vor dem Kopf, erinnerte er mich an unseren Russischlehrer in Bukarest, den Genossen Sjuganov, der die Prüfungsaufsicht ganz besonders ernst nahm und stets mit einer Zeitschrift erschien, eine parteitreue natürlich, in die er zwei Gucklöcher geschnitten hatte. Regungslos sass Sjuganov an seinem Pult, zwei Stunden, drei Stunden lang, je nachdem. Ich habe ihn nur noch so regungslos in Erinnerung, die Arme steif, die Zeitschrift genau vor dem Kopf, und irgendwo zwischen den dunklen Fotos, auf denen Mähdrescher und Rekordernten abgebildet waren, seine Augen. Nie hat er sich während seiner Aufsicht bewegt, auch nicht, als wir während einer Prüfung einen Raben herein liessen. Der Rabe konnte wohl nicht fliegen, hüpfte aber geschickt durch die Reihen. Wir schauten ihm nach, kicherten, klopften zu seiner Ermutigung an die Unterseiten der Tischplatten, witzelten, doch bald ergriff ein Schaudern die Klasse, als uns klar wurde, dass sich Sjuganov auch diesmal nicht bewegt hatte. Er sass einfach nur reglos da, als ginge ihn das alles nichts an, als gäbe es ihn gar nicht. Im durchbrochenen Schatten der Rollläden hielten wir inne, folgten den Geräuschen, die der Rabe mit seinen Krallen auf den Tischen verursachte, blickten hinauf zum gerahmten grossen Foto des höchsten Genossen, der sanft lächelte und dabei Wangengrübchen bekam; darunter, am Pult, das unausweichliche Unheil.
* Vor mir sass der einst jüngste Kapitän der rumänischen Handelsflotte, gerade einmal 26 Jahre war er alt, als man ihn zum Kapitän machte. Böse Zungen sollten sagen, er sei im Machtapparat gewesen, sein Vater war ja ebenfalls Kapitän, hatte sich gut gestellt mit allen Kadern, die er reichlich mit Jeans und Wandteppichen aus Istanbul – insbesondere mit der Entführung aus dem Serail – versorgte. Ich winkte ab. Der jüngste Kapitän segelte kreuz und quer über die Weltmeere, berechnete Breitengrade, schrieb Tagebuch über fremde Völker, lenkte seine Besatzung durch Stürme, vorbei an Piraten auf See und Verlockungen an Land. In den schwarzen Nächten auf See, wenn er steil zum bestirnten Himmel hinaufschaute, fühlte er sich ausgeschlossen, als sei er begraben in einem längst gestorbenen Universum. Er absolvierte zu Hause ein Jurastudium, wurde Professor, Doktor, ehrenhalber – dank der Wandteppiche, sagt er entschuldigend. Doch dann machte er den Fehler, zu lange in den grossen Handelshäfen zu verweilen, wurde dafür bestraft vom undankbaren Kader und musste fortan auf heimischen Wassern bleiben. Eines Nachts, die Besatzung war betrunken, stieg er zur Brücke hinauf und steuerte den 13’000-Tonnen-Tanker in die türkische See. Sein bester Freund wachte dabei aber auf.
* Ich strich mit dem Fuss über die Sanddünchen im niedrigen Wasser, der leuchtende Sand wirbelte auf. Der alte Mann sass immer noch da, hinter dem Comicheft, ich ging langsam auf ihn zu. Nun stand ich so nahe vor dem Mann, dass ich die Tätowierung auf seinem Arm sehen konnte, und ich fragte mich, ob er sich die grauen Haare auf dem Arm hatte rasieren lassen, um sich zu tätowieren; klar, es musste so sein, jedenfalls war die Meerjungfrau verfangen in den kurzen Haaren wie in getrocknetem Seetang. Ich muss wohl zu laut geplätschert haben, denn der Comic wurde abgelegt und er begrüsste mich herzlich, als hätte er mich längst erwartet, der Kapitän. * Damals nach der Russischprüfung musste ich die Pionierskrawatte abgeben, eine grosse Schande, die aber bei uns zu Hause freudig begrüsst wurde, besonders von Mémé, die mich bei dieser Gelegenheit zu ihrem Lieblingsconfiseur ausführte und mir vor den leeren Kühlregalen erzählte, wie vornehm es noch zu ihrer Zeit gewesen war. Ich war betrübt, fühlte mich unverstanden, gab auch den Kommandantenstab der Fensterreihe unserer Klasse ab, an meine beste Freundin, die das auch bald nicht mehr sein wollte. In den kommenden Monaten aber sollte ich mich noch freuen über die Abstufung, denn mit dem neuen Schuldirektoren häuften sich auch unsere Märsche, und die Kommandantinnen hatten auch im Winter die Schritte einzuüben auf dem Schulhof, wo eigens dafür neue Linien auf dem Boden gezogen wurden, auf dem Basketballfeld. Sie hatten immer
* Die Teller wurden abgeräumt, und im blauen Licht des Swimmingpools verschätzten wir uns gegenseitig in den Distanzen.
Dana Grigorcea, 1979, geboren in Bukarest, lebt in Zürich. Ihr Erstlingswerk «Baba Rada. Das Leben ist so vergänglich wie die Kopfhaare» ist 2011 im Kameru Verlag erschienen.
27 SAITEN 09.11
SCHAFFHAUSEN
VORARLBERG
Minder greift ein
Der neue Dalai Lama
Ständeratswahlen versprechen im Kanton Schaffhausen traditionell wenig Spannung. Seit 1991 die erste und bisher letzte Schaffhauser SP-Ständerätin zurückgetreten ist, gilt wieder Büz. – Büz, oder eben Bürgerliche Zusammenarbeit, bezeichnet das innerfamiliäre Streitverbot, das FDP und SVP für wichtige Geschäfte vereinbarten und das durch die gesamte Geschichte des Kantons dafür sorgt, dass nicht auf einmal Mitte- oder gar linke Parteien an den ÄmtliTrog dürfen. Umso grösser ist natürlich die Aufregung, wenn sich Ungewohntes tut. Dieses Jahr wird es richtig spannend. Nur gerade SVP-Amtsinhaber Hannes Germann darf sich seiner Wiederwahl relativ sicher sein, während die Freisinnigen ihren Ständerat ersetzen müssen. Sie versuchen es mit Christian Heydecker, einem Kandidaten, der bei Volkswahlen gemessen an seinem hohen Bekanntheitsgrad regelmässig katastrophal abschneidet, was aber unter normalen Umständen dank Büz trotzdem problemlos reichen dürfte. Aber diesmal sind es eben keine normalen Umstände. Neben einem sozialdemokratischen Kontrahenten werfen sich noch ein ökoliberaler Ex-Regierungsrat und Thomas Minder ins Rennen. Ja, genau, Thomas Minder, der Abzockerschreck. Seit der Neuhauser Zahnpasta- und Mundwasser-Fabrikant Mitte August seine Kandidatur bekannt gegeben hat, scheint kein Stein mehr auf dem anderen zu liegen. Minder hat als Initiant der sogenannten Abzocker-Initiative schweizweit Bekanntheit erlangt. Keine grössere Aktionärsversammlung ging in den letzten zwei Jahren über die Bühne, ohne dass Minder das Wort ergriffen und den Managern in blumigen Worten die moralische Verwerflichkeit ihrer Monstersaläre an den Kopf geworfen hätte. Ökologische und ökonomische Vernunft wolle er unter einen Hut bringen, sagt der lizenzierte Beringer der Vogelwarte Sempach über sich selber. Das will natürlich auch der ökoliberale Kandidat Herbert Bühl und darum fühlen sich beide gerade jetzt zu einer Bewerbung gedrängt. Minder greift den freisinnigen Heydecker öffentlich und schonungslos an und sorgt schon deshalb für Unruhe. Er verkauft sich als konsequent unabhängig und unterstreicht diese Aussage mit seiner Parteilosigkeit. Parteipolitik
So mancher, der im August am Bregenzer Kunsthaus vorbeikam und den in meterhohen Buchstaben auf dem Dach angebrachten Imperativ «Free Ai Weiwei» las, mag sich gedacht haben: «Weiwei? Hiess der Orca in den ersten vier Filmen nicht Willy?» Wer aber regelmässig das Feuilleton liest, weiss natürlich, dass Ai Weiwei kein Orca und auch kein Flussdelphin aus dem Yangtse ist, sondern Chinas international bekanntester Künstler mit Ausbildung in den USA. Am 3. April wurde er auf dem Pekinger Flughafen festgenommen, als er nach Hongkong fliegen wollte. Dann war er eine Zeitlang verschollen. In dieser Zeit produzierte das Kunsthaus in Bregenz, das eine Ausstellung von Ai Weiweis Architektur-Arbeiten vorbereitet hatte, die Buchstaben für das Dach, Tragtaschen mit der entsprechenden Aufschrift und einschlägige Plakate für die Kub-Billboards an der Seestrasse. Als die Ausstellung am 16. Juli eröffnet wurde, war es allerdings schon wieder fast einen Monat her, dass Ai Weiwei aus dem sogenannten «Leben unter Beobachtung» entlassen worden und zu seiner Familie zurückgekehrt war. Klar, dass man die Dachaufschrift und die Plakate nicht wegschmeissen wollte, und ausserdem geniesst der Künstler ja eh keine vollständige Freiheit: Er darf Peking ein Jahr lang nicht verlassen, keine Interviews geben, seinen populären Blog nicht weiterführen. Also ist die Forderung «Free Ai Weiwei» nicht ganz obsolet. Mittlerweile hat er sich in einem Artikel der chinesischen Zeitung «Global Times» recht optimistisch geäussert: «Ich werde niemals aufhören, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen.» Wobei dieses Blatt der «Volkszeitung» und damit der herrschenden Kommunistischen Partei gehört, was den Schluss zulässt, dass der Artikel gutes Wetter vor dem Besuch des amerikanischen Vizepräsidenten Biden machen sollte. Ai Weiwei darf sich doch äussern, sollte das wohl demonstrieren, und er war nur als Steuerhinterzieher festgesetzt worden. (Die Firma seiner Frau Lu Qing soll 1,3 Millionen Euro Steuern und Bussgelder nachzahlen.) Der Artikel war umrahmt von kritischen Stellungnahmen zu Ai Weiweis politischen Aktivitäten und Kunst. Diese beiden Aspekte sollte man auch bei uns auseinanderhalten: Ai Weiwei als politische Figur, bei der man sich fragen darf (und sollte), wer alles sie aus welchen Gründen auf dem
Abzockerschreck Thomas Minder hat gegen alles ein Mittelchen. Bild: pd habe etwas Verlogenes, meint er, und begreift sich deshalb als unverbrauchte Alternative zur classe politique. Politische Unerfahrenheit wird zum Wahlargument. Seine Kandidatur hat er seinem Spezi Christoph Blocher versprochen, für den Fall, dass Blocher auch antreten würde. Wenn du es machst, getraue ich mich auch. Thomas Minder ist der perfekte Selbstdarsteller. Monatelang hat er sich öffentlich geziert, seine Kandidatur zuzugeben. Er liess sich bitten. Blocher hatte ja schliesslich auch einen Auftrag. Minders zweites Steckenpferd ist das Schweizerische an sich, die Marke Schweiz oder schlicht die Swissness. Zu Dutzenden verklagt er andere Unternehmen, welche seines Erachtens zu Unrecht ein Schweizerkreuz auf der Verpackung verwenden oder auf ähnliche Weise suggerieren, ein Produkt sei vollständig in der Schweiz hergestellt worden. Ein Feldzug mit Auftrag. Das einzig Interessante an den Grünliberalen und ihren Erfolgen ist, dass sie dazu führen, dass sich die Selbstdarsteller und Egomanen im Land endlich outen. Endlich können die von sich selbst Überzeugten ohne eigentliche Haltung ungeniert kandidieren. Kein Programm ist neuerdings Programm. – Und wählbar. Auch Minder hat nicht selbst entschieden, sich für den Ständerat zu bewerben. Seine Eitelkeit hat ihn gezwungen. Immerhin, und das ist erfreulich, sorgt Minders Kandidatur für ordentlich Wirbel im sonst beschaulichen Wahlkampf. Wer am Schluss von den vier neuen Kandidaten die Nase vorne hat, ist seriös nicht zu prognostizieren. Ob die Freisinnigen mit Verweis auf ihre Nähe zur Wirtschaftsförderung aber tatsächlich mit dem Slogan «Lieber Inder als Minder» ins Feld ziehen sollen, darf bezweifelt werden. Florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat.
28 SAITEN 09.11
Rundflug thema Brett herumschiebt, zusätzlich zu seinem eigenen Engagement; und Ai Weiwei als bildender Künstler. Was die Politik angeht, ist der Spott linker Kritiker, Ai Weiwei werde vom Westen als der neue Dalai Lama aufgebaut, vielleicht nicht ganz unangebracht. Der alte Dalai Lama hat sich ja gerade aus der Politik vertschüsst, jetzt gibt es eine Leerstelle im Feuilleton, die sich mit einem renitenten chinesischen Künstler gut besetzen liesse. Zum Künstlerischen an Ai Weiwei wurde der Kritiker und Kurator Hou Hanru, Direktor am San Francisco Art Institute, in der deutschen Kunstzeitschrift «Monopol» ungewöhnlich deutlich: «Als Künstler ist er für mich völlig uninteressant, aber er hat Gewicht als soziale Figur.» Als Künstler uninteressant? Nun ja, was man von Ai Weiwei bisher gesehen hat, das kannte man tatsächlich alles so oder so ähnlich schon. Klar, Originalität ist heute schwierig, vielleicht sogar unmöglich geworden. Bei der Ausstellung im Kub werden hauptsächlich Architekturmodelle gezeigt, bei denen man den Anteil Ai Weiweis an der Konzeption nicht wirklich einschätzen kann. Und die «Moon Chests» im obersten Stockwerk sind grosse Quader aus Huanghuali-Holz, die auf den ersten Blick wie überdimensionierte ländliche Plumpsklos aussehen – sie haben auch innen ein Querbrett mit Loch –, auf den zweiten aber einen hübschen Effekt erzeugen: Wenn man durch die kreisrunden Löcher in ihren Wänden schaut, die so gegeneinander versetzt sind, dass man im Durchblick hintereinander mondphasenförmige Ausschnitte sieht. So karg die Ausstellung im Kub ist, so reichlich liegen Bücher von und über Ai WeiWei in den Buchhandlungen auf; theoretisieren lässt sich trefflich über sein Werk und seine Politik. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.
THURGAU
Viele Feste an vielen Wochenenden Festivitäten landauf und landab machen das Leben lebenswert. Ich mag diese Feste im Thurgau. Ich besuche sie oft, um ihre Geschichten und Stimmungen einzufangen und für die «Thurgauer Zeitung» niederzuschreiben. Und manchmal würde ich diese Feste im Thurgau auch gerne in privatem Rahmen besuchen. Stattdessen trinkt man in Altbau-Wohnungen Wein, der angesichts der Anzahl Flaschen am nächsten Morgen eigentlich zu teuer ist, und diskutiert über schwierige Sachverhalte. Ich denke, die Leute im Thurgau sind recht zufrieden. Die Feste im Thurgau beginnen nicht selten schon am Freitag mit einem «Warm-Up», gehen zur Hauptfestivität über am Samstag –
Festwirtschaft und dem Grund der Feier entsprechende Attraktionen ab Vormittag – und enden am Sonntag etwa mit einem Festakt und anschliessendem Frühschoppen-Konzert. Im Winter-Halbjahr werden die von den Primarschülern als Turnhalle genutzten Mehrzweckhallen bespielt. Im Holz der rustikalen Hallen riecht man jeweils die Vergangenheit. Ich mag diese Hallen ausserordentlich. Obwohl es sie immer seltener gibt, weil es doch unbedingt eine unpersönliche, viel zu grosse, dafür aber unglaublich multifunktionale Vier- bis SiebenfachTurnhalle braucht im Dorf. In der warmen Jahreszeit wird dementsprechend draussen gefestet, vor der Mehrzweckhalle oder im Festzelt. In der Stadt frieren die Leute ja auch viel zu schnell, beschweren sich, wenn das Thermometer in einer Sommernacht weniger als neunzehn Grad anzeigt. Dass der Thurgau ein freundlicher Festkanton ist ennet von prominent besuchten Theaterpremieren auf Schloss Hagenwil – mehrere Regierungsräte sollen zugegen gewesen sein beim «Diener zweier Herren» – und überaus netten Sommerfestivitäten im Bodman-Literaturhaus mit feinen Canapés, ist mir letzthin auf der Autofahrt an die Vier-Jahreszeiten-Bar des Damenturnvereins Märstetten im Schützenhüsli aufgefallen. Nach dem Autobahnzubringer, der nach Bonau führt, steht ein Veranstaltungsplakat nach dem anderen am Strassenrand. Vom Traktorenfest über die Beachparty in Neukirch-Egnach, das Hugelshofer Motocross und die Ankündigung (oder Ermahnung) zum «Obligatorischen» bis zum Offroad-Dragrace in Uesslingen, dem Einachser-Rennen in Lanterswil (inklusive Einachser-Bar von Donnerstag bis Sonntag) und der Wildsau-Party des TV Märwil. Und dazu gibt es im Rössli in Bonau eine Tagesmenü-Aktion von 11 bis 13.30 Uhr mit Schnellservice. Da lacht das Herz auch angesichts der Tatsache, dass das Rössli im Relais-Verzeichnis der Routiers Schweiz ist, was bedeutet, dass man gutbürgerlich, aber vor allem gut isst. Dazu ein Banner am Strassenrand: Schulbeginn. Damit man schon ab Kindesbeinen weiss, dass man sich ab Montagvormittag wieder aufs kommende Wochenende freuen kann. Mathias Frei, 1980, ist Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und Gemeinderat.
Party und pauken: Im Thurgau gibt es für alles ein Banner am Strassenrand. Bild: Mathias Frei
29 SAITEN 09.11
APPENZELL
425 Jahre lang Es ist nicht alle Monate der Fall, dass ein Kapitel Geschichte abgeschlossen wird. Innerrhoder Geschichte. Aber nicht nur, nein. Ich bin auf dem Weg nach Appenzell zur Vernissage des vierzigsten Heftes der Helvetia Franciscana, einer Publikation zum Abschied der Kapuziner von Appenzell. Der Augstabend ist kühl und klar. Ein Hut sitzt auf dem Säntis, als ich mit meinem Wagen die Weisseggpasshöhe passiere. «Schön, der Säntis», denke ich. Vor mir fährt ein weisses Auto, schon seit Kilometern, davor ein rotes, langsames. Ich bin spät dran – wie immer. Drängeln nützt nichts. Hier kannst du nicht überholen. Wir kleben in den Appenzeller Hügeln, da kann jede Kurve eine Überraschung bieten. Das weiss ich in der Zwischenzeit. «Die sind doch tatsächlich von Appenzell nach Oberegg gewandert und zurück, immer wieder», denke ich und schicke einen Blick Richtung Gäbris: «Im Sommer bei einer grossen Hitze oder im Winter bei grosser Kälte, Regen oder Schnee über den Saurücken nach Oberegg gehen und dann noch stundenlang im Beichtstuhl sitzen, ist keine Kleinigkeit», hat Kapuziner Matthäus Keust im ausgehenden 19. Jahrhundert geschrieben. Sie haben das auf sich genommen und waren nicht unglücklich dabei. «In Appenzell habe ich erfahren, dass das Brot des Kapuziners ein hartes Brot ist», sagte dereinst der gleiche Kapuziner. Das rote Auto wechselt irgendwann die Richtung und ich schaffe es doch noch rechtzeitig nach Appenzell. Nach Mariä Himmelfahrt gehen sie. Definitiv. Nachdem sie 1586 gekommen waren. «Innerrhoden verliert ein Stück Identität», sagt der Landammann am Rednerpult vor dem rechten Seitenaltar. Mich friert es in der Klosterkirche, an der ich vorher schon Dutzende Male vorbeigefahren war, ohne sie je betreten zu haben. Von 1908 bis 1999 führten die Kapuziner das Gymnasium in Appenzell. Eine Erfolgsgeschichte. Ohne die Kapuziner gäbe es nicht nur kein Innerrhoden – es gäbe noch viel mehr nicht: Die Kapuziner und Kapuzinerinnen waren es, die ein wesentliches Stück Kultur und Bildung nach Innerrhoden brachten. Den Höhepunkt erlebte das Männerkloster Appenzell um 1960. Wenig später wurde alles anders. Das Theologiestudium wurde nur noch von wenigen Zöglingen des Gymnasiums gewählt. Das Durchschnittsalter der Brüder stieg an. Die letzten Bettelgänge im Dorf und dem Umland von Appenzell bis an den Bodensee fanden 1973 statt. Das Land und Volk von Appenzell merkt, dass etwas unwiederbringlich die Sitter hinunter fliesst und verschwindet, während sie, die Kapuziner, auch traurig sind, aber ihrem Schicksal gelassen ins Auge blicken. Sie kennen keine stabilitas loci. Eine Klostergeschichtsschreibung gab es über all die Jahre nicht. Kapuziner sind
Franco Marchesoni T채glich frische, hausgemachte Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini, Lasagne und Ravioli Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33
Rundflug Wandernde und als solche gewohnt, weiterzuziehen. Bruder Karl spielt auf der Orgel «Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus». Das Spiel ist virtuos, nicht melancholisch. 425 Jahre sind vergangen. Der Weg aber geht weiter, an einem anderen Ort. «Denn weltweit», sagt mir der Provinzarchivar nicht ohne Stolz beim Apéro im Refektorium, «weltweit nimmt die Zahl der Kapuziner zu.» Wir können sie nicht halten, unsere Brüder und Schwestern. Wir bedanken uns für das Wegstück, das sie an unserer Seite mitgeprägt haben, und bleiben zurück. Ein nachdenkliches Appenzell, der Inneren, aber auch der Äusseren Rhoden. Heidi Eisenhut, 1976, ist Historikerin und Leiterin Kantonsbibliothek Appenzell AR.
TOGGENBURG
Böse Blicke Im letzten Jahr hat es schon geregnet beim Ricken Schwinget, in diesem Jahr giesst es wie aus Kübeln. Aber die Bösen hält das nicht davon ab, ins Sägemehl zu steigen. Auch die Besucher des Schwingfestes sind abgehärtet und treu. Niemals lässt man seinen Schwingklub hängen, die Mannen brauchen die Unterstützung. In den vergangenen Jahren besuchte ich oft das Ricken Schwinget, unsere Tochter mag das sehr, vor allem die Olma-Bratwürste und den Jahrmarktstand. In diesem Jahr haben wir bei einer kleinen Aufhellung die Chance genutzt und sind über den hinteren Schönenberg Richtung Ricken gefahren, weil wir mittlerweile wissen, dass man keine Parkplätze mehr findet, wenn man nicht schon morgens um sieben da ist. Ein Bauer mit seinem Traktor vor der Zufahrt zu einer «Parkwiese» verheisst uns nichts Gutes. Auf die Frage: «Kann man hier parkieren?», kommt die Antwort mit einem Grinsen: «Ja kann man schon, aber man kommt nicht mehr weg». Wir entscheiden uns für den Strassenrand. Mit Gummistiefeln und Regenbekleidung ausgerüstet, lösen wir einen Tribünenplatz – das ist besser, als im Schlamm zu stehen. Die Wiesentribüne (Hanglage um den Sägemehlring
Am Ricken Schwinget ist man lieber ernst. Bild: Daniela Vetsch Böhi
herum) ist trotz Regenbekleidung nicht gerade sitzfreundlich. Interessante Begegnungen finden statt. Nirgends finden sich so viele Uelis, Pauls, Johannes’, Michis und Ottos zusammen wie bei einem Schwingfest. Ohne grössere Verletzungen geht es voran und das Wetter scheint nun auch mitzumachen. Die Sonne lässt sich blicken. Schlammschlacht ade. Die Kinder freuts, die Schwinger freuts, die Zuschauer freuts – was will man mehr. Dann die obligate Durchsage des Präsidenten des Schwingerverbandes, der sämtliche Ehrengäste erwähnt, zwischendurch ein Jodelchörli. Wunderbar, genau so muss es sein, bis eben ... Zuerst denke ich, dass ich mich verhört habe. Tatsächlich werden die anwesenden Politiker gegrüsst und mit Namen aufgezählt. Ein kleiner Klaps auf meinen Oberschenkel lenkt mich ab: «Du Mami. Hat er dich auch begrüsst, der Mann am Mikrofon?» Schallendes Lachen meinerseits – das sind die Zuschauer an einem Schwingfest in der Schlussrunde nicht gewohnt. All die bösen Blicke um mich herum lassen mich wissen, dass das nicht lustig ist, sondern ernst. Jetzt wird mir plötzlich klar, warum die Schwinger «die Bösen» genannt werden: Sie sind mir böse. Wir schleichen uns um fünf Uhr nachmittags mit Karamell und Popcorntüte davon. Leise beginnt es wieder zu regnen. Schön war es trotzdem und nächstes Jahr gehen wir wieder hin. Nur werde ich mich mit Sonnenbrille und Regenkappe tarnen und garantiert im Schlussgang lachen; man ist ja lernfähig. Übrigens, wer sich auf ein Schwingfest einstimmen möchte, sollte sich den Film «Hoselupf» mit Beat Schlatter gönnen. Es lohnt sich. Auf eine witzige aber glaubwürdige Art wird Schwingen vermittelt. Daniela Vetsch Böhi, 1968, ist Textildesignerin, umweltpolitisch Aktive und Mutter.
WINTERTHUR
Wenn die Profis in den Ferien sind Auf seine Italienischkenntnisse angesprochen, hat mir mal ein Freund geantwortet: «Ich spreche die Sprache nicht gut, aber ambitioniert.» Er machte sich nichts vor, er gab seine Dürftigkeit zu. Doch er unterstrich auch seinen ungebrochenen Willen, ein Könner zu werden. So gesehen machte er sich vielleicht doch etwas vor – und allen anderen. Eine kleine Sommerberichterstattung über Ambitionen. Die Einen waren von Anfang an am Anschlag, später wurden alle noch verschifft, dazwischen gab es Sprints, Speckzopf und Zürcher Landwein. Die Wylandrundfahrt vom Velokurier führte via Berg am Irchel und Rheinau nach Wildensbuch und es nahmen erfahrene Kuriere ebenso teil wie Hipster mit Fixie, Vereinsfahrer und Anfänger in Turnhosen. Alles mit zwei Bei-
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THEMA
Ob Hipster oder Turnhosenträger, jeder schwingt sich an der Wylandrundfahrt aufs Rad. Bild: pd nen konnte mitfahren. Keiner wurde zurückgelassen. Den Riegelhäusern und Haufendörfern war egal, dass das Fahrerfeld nicht stilecht war: keine Touristen, keine Trainingsgruppe, nur eine handvoll Leute, daran interessiert, auf zwei Rädern vorwärts zu kommen – schwungvoll, verbissen, elegant und verschroben. Nicht rasend schnell, aber ambitioniert. Anders am Vorabend zum 1. August auf der Bäumliterasse am Goldenberg. Hier waren die Ambitionen einseitig verteilt. Zwei Herren hatten sich engagieren lassen, um sich ein beliebiges Stichwort aus dem Publikum zum Thema zu machen und gründlich zu erklären. So lernte man fürs Leben. Etwa, dass die stets zu grosszügigen Zeitangaben auf den gelben Wegweisern der Wanderzeit der Seelen entsprechen, die ja bekanntlich jeweils erst ankommen, wenn die Körper schon lange da sind. Solche Entseelungen waren für diejenigen, die sich drei Mal pro Woche zum Rundlauf am Ping-Pong-Tisch im Kraftfeld einfanden, kein Thema. Sie gingen gebetsmühlenartig im Kreis, bis sich ihre Gedanken an den Saure-GurkenSommer verloren hatten. Diese Harmonie wäre den Teilnehmern an den internationalen Tischtennismeisterschaften auf den Keks gegangen: Ausgerüstet mit einem Ländernamen, konkurrierte auf dem Pausenplatz des Schulhauses Geiselweid ein Feld von Dilettanten um den inoffiziellen Titel des hiesigen «weltbesten» Eliteamateurs. Den Sieg errang Montenegro, vor Tschechien und Papua-Neuguinea. Was haben diese Geschichten nun aber damit zu tun, dass jemand ambitioniert, aber schon mal kreuzfalsch italienisch plaudert? Der Wille zum Können. Ein Bluff zweiter Ordnung. Wir können es zwar nicht, aber wir tun es trotzdem – und plötzlich sieht es dann so aus, als ob wir es doch könnten. Darauf setzen die Bluffer zweiter Ordnung besonders im Sommer, während die Profis, denen das alleinige Könner-Monopol zusteht, in den Ferien sind. Da wagen sie sich aus dem Publikum ins Geschäftsfeld der Profis, ergreifen die Initiative und bringen ihre Ambitionen zur Geltung. So zeigen sich drei Dinge: Gelingen ist Glückssache, Können ist Ansichtssache und Kompetenz ist eine Frage der Zuschreibung. Wendelin Brühwiler, 1982, ist freier Journalist und arbeitet an der Forschungsstelle für Sozialund Wirtschaftsgeschichte der Uni Zürich.
THEMA
VBSG
«Der ÖV ist ein Teil des Service public» Der Stadtrat will die VBSG ausgliedern und in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Im letzten «Saiten» erklärte der Direktor der Technischen Betriebe der Stadt St.Gallen, FDP-Stadtrat Fredy Brunner, das Vorgehen. Nun vertritt die SP-Parlamentarierin und Nationalratskandidatin Bettina Surber den gegnerischen Standpunkt. von harry rosenbaum saiten Die Ausgliederung respektive Privatisierung der VBSG hat sich schon seit längerem angekündigt. 2010 legte dann der Stadtrat das Papier «Strategische Ausrichtung der VBSG» vor und verlangte darin die Umwandlung des städtischen Unternehmens in eine Aktiengesellschaft. Was halten Sie davon? bettina surber Das Papier enthält interessante Aussagen – aber letztlich geht es allein um die Rechtfertigung der Privatisierung der VBSG. Die SP ist mit den Privatisierungsbestrebungen und damit auch mit den Aussagen, die in dem Papier gemacht werden, nicht einverstanden. Es ist grundsätzlich nicht richtig, Anbieter des öffentlichen Verkehrs in privatrechtliche Aktiengesellschaften umzuwandeln – denn der ÖV ist ein Teil des Service public und soll von der öffentlichen Hand auch in öffentlich-rechtlicher Form betrieben werden. Wo liegen die Gefahren einer Umwandlung der VBSG in eine AG? Längerfristig würden die Anstellungsbedingungen für das Personal der VBSG schlechter. Damit haben sich ja auch schon die Gewerkschaften befasst. Des Weiteren – und das sind die Erfahrungen mit Ausgliederungen öffentlicher Betriebe – schwindet der Einfluss des Parlamentes und letztlich der Bevölkerung auf Null. Der Stadtrat und die Parlamentarier, die dann im Verwaltungsrat sitzen, wären überhaupt nicht weisungsgebunden. Zudem strebt der Stadtrat einen Aktientausch mit anderen Aktiengesellschaften an. Diese Aktiengesellschaften können als Aktionärinnen Einfluss auf die VBSG ausüben und es ist daher ungewiss, wie sich das Unternehmen entwickeln würde. Die Eisenbahnen waren in der Gründerzeit ja auch Aktiengesellschaften und haben trotzdem gut funktioniert. Gewiss, aber das ist Geschichte, und es existierte damals noch nicht der Service public, wie er heute Tradition hat. Es ist eine Errungenschaft, dass der Staat den Betrieb des öffentlichen Verkehrs als seine eigene Aufgabe ansieht. Diesbezüglich wäre die Rückwandlung in eine Aktiengesellschaft, die sich auf dem freien Markt positionieren müsste, eindeutig ein qualitativer Rückschritt.
Der Tarifverbund Ostwind vereinigt 24 ÖV-Unternehmen in der Region Ostschweiz. Braucht es da nicht eine Neuausrichtung der VBSG, die ja Teil dieses Verbundes sind und als einziges Unternehmen nicht als AG auftreten? Das Papier ist sehr einseitig auf die Privatisierung ausgerichtet, obwohl es auch andere Kooperationsformen in dem Tarifverbund Ostwind geben würde. Sie werden aber verschwiegen. Was heisst das konkret? Den VBSG geht es in erster Linie um die Fusionierung mit der Regiobus. Obwohl das im Papier nirgends direkt geschrieben wird, ist das der eigentliche Zweck der Umwandlungspläne in eine AG. Der Stadtrat meint, es gehe alles nur noch über einen Aktientausch. Im Tarifverbund Ostwind sind aber auch andere Zusammenarbeitsformen der Partner anzutreffen. Beispielsweise haben Thurbo und SOB untereinander auch keinen Aktientausch vorgenommen.
des Parlamentes sind. Auch wenn der Leiter der Technischen Betriebe sagt, er würde dafür sorgen, dass es für das Personal keine Verschlechterungen geben würde, ist das keine Garantie für die soziale Sicherheit, weil Fredy Brunner nicht für immer Stadtrat bleiben wird. Das heisst? Die VBSG-Beschäftigten sind heute städtische Angestellte. Für sie ist das Personalreglement der Stadt St.Gallen ausschlaggebend. Zuständig dafür ist das Parlament. Bei einer AG wäre dies aber nicht mehr der Fall und die Situation der Beschäftigten bei den VBSG könnten sich unter dem neuen Regime merklich verschlechtern.
Der Stadtrat ist der Meinung, dass die VBSG mit der jetzigen Unternehmensform zu schwerfällig und damit nicht zukunftsfähig seien. Es wird auch gesagt, dass das Parlament bei strategischen Entscheiden der VBSG ein Hemmschuh sei. Das wird aber überhaupt nicht belegt. Bis jetzt gab es im Bereich der strategischen Entscheide vor allem die Seebus-Vorlage, die ans Parlament gelangt ist – und gerade dort hat sich gezeigt, dass die VBSG trotz des Einflusses des Parlamentes verhandeln kann. Letztlich hat sie ja den Zuschlag erhalten. In einer Vorabstimmung hat das VBSGPersonal mehrheitlich einem Gesamtarbeitsvertrag zugestimmt, der die Umwandlung des Arbeitgebers in eine AG bereits beinhaltet. Die Arbeitnehmenden scheinen die Privatisierung zu akzeptieren. Ja. So wie der GAV ausgearbeitet worden ist, scheint er auch in Ordnung zu sein. Aber irgendwann läuft er aus und muss neu ausgehandelt werden. Bei einer AG sind natürlich Kosteneinsparungen auf dem Buckel des Personals – Herabsetzung der Löhne – sehr viel leichter durchzusetzen als bei der heutigen Unternehmensform, wo die VBSG unter der Kontrolle
Bettina Surber.
Bild: pd
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Güterbahnhofareal thema
Ein wichtiger Schritt zur grösseren Stadt Die Bahn verkauft das Güterbahnhofareal dem Kanton St.Gallen. Nun muss die Nutzung dieses städtebaulichen Filetstücks neu diskutiert werden. von rené hornung Werner Binotto ankündigte, jetzt sei der Kanton am Zug – und soweit ist es nun.
Bild: Tobias Siebrecht
«Niemand sagt etwas Konkretes.» – mehrmals war es so in der Zeitung zu lesen. An den immer wieder nachfragenden Journalistinnen und Journalisten kann es also nicht gelegen haben, dass sich Stadtpräsident Thomas Scheitlin Mitte August enttäuscht zeigte. Eben war definitiv entschieden worden, was man allerdings schon ein halbes Jahr vorher wusste: Die SBB verkaufen das Güterbahnhofareal an den Kanton und nicht an die Stadt. Warum kam die Stadt nicht zum Zug? Als Antwort gibt es nur Indizien. Denn wenn Journalisten «nichts Konkretes» als Auskunft bekommen und auf später vertröstet werden, dann läuft hinter den Kulissen in der Regel nicht alles rund. Das war auch beim Güterbahnhofareal so und das hat eine bekannte Vorgeschichte. Schief gelaufen ist es erstmals zwischen 2005 und 2007. Die SBB-Division Immobilien, die für den Bahnbetrieb möglichst viel Geld erwirtschaften muss, hatte das Generalunternehmen Karl Steiner mit der Planung einer Überbauung beauftragt. Das Resultat war ein 140-MillionenFranken-Projekt in Zick-Zack-Form, mit 120 Wohnungen, 40’000 Quadratmetern Büros und 6000 Quadratmetern Ladenfläche samt 520 Parkplätzen. Während der VCS gegen die zu vielen Parkplätze kämpfte, schlossen sich die Anwohner an der Oberstrasse gegen den zwanzig Meter hoch geplanten Gebäuderiegel
zusammen. Vor allem die zwei vorgesehenen Hochhäuser – eines mit zwölf, das andere mit acht Geschossen – wurden zum Stein des Anstosses.
Zum Abschied ein Überarbeitungsauftrag Dieses Investorenprojekt wurde zwar von der Stadt gelobt, doch die Politiker konnten die Mehrheit der Abstimmenden nicht von der Notwendigkeit der zwei Türme und so vielen tausend Quadratmetern Büros und Läden überzeugen. Welcher Typus neues Stadtquartier hier gebaut werden soll, wurde nämlich kaum diskutiert. Schliesslich scheiterte die Umzonung mit fast 58 Prozent Nein-Stimmen im Juni 2007. Danach kam die Phase «Nichts Konkretes». Inzwischen wissen wir: Die SBB-Division Immobilien beendete nach dem Misserfolg die Zusammenarbeit mit Karl Steiner und arbeitete mit der eigenen Planungsabteilung an neuen Nutzungsstudien. Als sie diese der Stadtplanung vorstellten, verabschiedeten sich die Stadtplanerin Helen Bisang und ihr Team von den SBB-Immobilienleuten mit einem Überarbeitungsauftrag. Über die «klimatischen» Verhältnisse zwischen SBB und Stadtplanung kann gerätselt werden. Dass etwas im Busch ist, war aber schon Anfang dieses Jahres klar, als Kantonsbaumeister
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Grobe Vorgaben Wenn der Stadtpräsident darüber enttäuscht ist, dann ist dies auch die Folge des eigenen Handelns, oder mindestens des zu wenig engagierten Einsatzes der Stadt. Allerdings: Jammern ist dort nicht angesagt, denn wenn sie will, kann die Stadt sehr wohl sagen, was dort geschehen soll. Der Kanton ist als Grundeigentümer dem gleichen Bewilligungsverfahren unterstellt wie Private. Die Fragen sind nur: Was will die Stadtplanung wirklich? Und kann sie sich durchsetzen? Städtebauliche und planerische Vorgaben zum Güterbahnhofareal sind im Richtplan bloss in groben Zügen vorhanden. In den «Planungsanweisungen» steht: «Vorzusehen sind Wohnnutzungen in Kombination mit gewerblichen und/oder öffentlichen Nutzungen.» Verlangt wird eine Konzeption der Erschliessung für den motorisierten Individualverkehr und den ÖV. Appenzellerbahn und Bus sollen auf dem Areal Haltestellen bekommen, zwei Passerellen sollen die Gleise überqueren. Im Richtplan wollte die Stadt noch «in Zusammenarbeit mit den SBB» die nötigen Schritte unternehmen. Nun muss sie dies eben zusammen mit dem Kanton tun. Wettbewerb zu erwarten Ob dann der Kanton auf dem Güterbahnhofareal wirklich eine Filiale der Universität oder sein Justizzentrum mit Polizei und Untersuchungsgefängnis bauen wird, oder ob vor allem Wohnungen entstehen, muss ausgehandelt werden. Zuvor aber muss sich die Stadt darüber klar werden, was sie will. Und sie muss ihren «grossen Wurf» dann besser erklären als das letzte Mal – auch besser als bei der Marktplatzvorlage. Denn diese grossen Würfe bieten viele Angriffsflächen und viele Gründe für ein Nein. Immerhin ist ein wichtiger Schritt getan. Die SBB, sonst eher als Spekulantin verrufen, haben den Boden an bester Lage der öffentlichen Hand verkauft. Der Kanton bietet mit seinem Hochbauamt ziemlich hohe Gewähr dafür, dass zuerst gründlich überlegt und seriös abgeklärt wird. Zu erwarten wäre als erstes ein Wettbewerb, der in städtebaulichen Studien unterschiedliche Szenarien aufzeigt. Eines aber müssen wir uns als Bewohner im eher bescheidenen St.Gallen im Klaren sein: Verdichten heisst, die Gebäude höher zu bauen und näher zueinanderzustellen. Das gilt dann auch fürs nächste Filetstück: den Güterbahnhof St.Fiden.
flaschenpost aus Kenia
Unterwegs mit einem Buch, das nicht viel weiss
Der Film war schlecht. Ein verwegener Michael Douglas und ein nervöser Val Kilmer kämpfen in der kenianischen Wildnis gegen zwei menschenfressende Löwen. Um sie anzulocken, schütten sie in einer Szene kübelweise Blut aus, als wären Löwen Haie, und legen sich in einem Schuppen auf die Lauer. Doch die Bestien sind viel zu clever – sie schleichen um die Falle herum, beissen tot, was sich bewegt und verschwinden ungesehen wieder in der Nacht. «The Ghost and the Darkness» ist zu viel Hollywood. Dachte ich. Doch auf der Reise von Mombasa nach Nairobi werde ich eines Besseren belehrt.
stehen sie heute im Field Museum for History in Chicago. Während wir in tiefster Nacht den Tsavo-Fluss passieren, suche ich schweissnass den Schlaf, der nicht kommen will. Das liegt nicht an der Löwengeschichte, sondern am Geruckel und Geknirsche, am ständigen Halten und den Schritten bewaffneter Guards in den Gängen des Zuges und an den neuen Geschichten, die von Überfällen und Entgleisungen handeln. Letztere stammen ebenfalls aus meinem Reiseführer, ich wünsche den anderen Reisenden einen anderen.
Eine der wenigen echten Attraktionen Weil ich nicht schlafen kann, schlage ich mich im wackligen Taschenlampenlicht durch das siebenjährige Buch, das nur unwesentlich dünner als die Bibel ist und mit Du-sollstGeboten mithalten kann. Zu Nairobi – meinem nächsten Ziel – empfiehlt es: Keine Taschen durch Nairobbery zu tragen, sondern nur Plastiktüten, zielstrebig und zügig durch die Strassen zu gehen, sich zweimal zu überlegen, ob man «Dieb» schreien und damit einen aufgebrachten Mob auf ein Strassenkind hetzen möchte. Als Ausflug legt er eine der wenigen «echten Touristenattraktionen» in Nairobi ans Herz: Das Karen-Blixen-Museum. Ich kriege eine Krise. Als ich vor vier Wochen in Kenia angekommen bin, habe ich nur eins gesucht: Eine Spur der Dänin Karen Blixen, der Autorin von «Jenseits von Afrika». Ich habe meine Reisebibel von hinten nach vorne und retour durchkämmt, meine Gastmutter und die Lehrer in der Schule befragt. Niemand konnte mir helfen.
Die eiserne Schlange Der Bahnhof ist abbruchreif. Die wenigen Taxis, die vorfahren, rollen zum Eingang, laden ihre Gäste aus, kurven über den leeren Parkplatz zurück und verschwinden im Verkehrsgewühl Mombasas. Touristen stehen mit ihren Koffern und Rucksäcken herum, einige Kenianer karren das Gepäck auf quietschenden Handwagen gegen ein Trinkgeld zum Zug. Auf dem Perron zieht ein einsamer Gitarrist seine Runden und singt gegen die Lautsprechanlage an, aus der die Billboard-Charts donnern. Die Schlafwagen der ersten und zweiten Klasse sind nicht voll belegt und in die dritte Klasse steigt schon gar niemand ein – trotzdem hängt kilometerlang ein Wagen nach dem anderen hinter der kleinen Diesellok. Pünktlich um 19 Uhr geht ein Ruck durch die eiserne Schlange. Dann steht für eine ganze Weile wieder alles still. Ein zweiter Ruck, ein dritter, dann rollt die Uganda-Bahn in der Abenddämmerung Nairobi entgegen. Bis der Schaffner mit einer Handglocke von Wagen zu Wagen geht und zum Nachtessen in den Speisewagen ruft, bleibt mir endlich Zeit, den veralteten kiloschweren Reiseführer, den ich schon seit dreissig Tagen durch Kenia schleppe, aus dem Rucksack zu zerren und Informationen zur Eisenbahn nachzulesen.
Auf der Suche nach dem Jenseits Meine Gastmutter wuchs in Ngong auf, lebt heute eine halbe Tagesreise davon entfernt, im Rift Valley, aber weder von dem Buch noch von einer Farm am Fuss der NgongHills hat sie je gehört. Aber der Name lässt etwas klingeln. «Karen Blixen sagst du? Zwischen Nairobi und Ngong gibt es einen Ort, der Karen heisst.» Mit einer englischen Ausgabe von Karen Blixens «Out of Africa» und einem wagen Anhaltspunkt, reiste ich damals nach Ngong. Der wage Anhaltspunkt heisst Mburu, der einzige vertrauenswürdige Taxifahrer Ngongs. Mburu kann sich an das Buch erinnern, aber an keine Farm. Dafür weiss er noch von einem Grab, das von vielen Muzungus (Weissen) besucht werde. Dort sei ein Flugzeug abgestürzt. Eine halbe Tagesreise später fahre ich mit Mburu den Bergzug entlang und ein bisschen hinauf. Er kann sich an den Ort des Grabes erinnern. Das ist ein Glück, weil angeschrieben ist nichts. Keine Tafel, keine Wegweiser. Erst kurz vor dem Ziel hängt in einem Baum ein Holzwegweiser mit dem blau geschriebenen Namen «Denys Finch Hatton». Ich werde ein bisschen nervös. Das ist es. Das ist das Grab von Karen Blixens Liebhaber (im Film von Robert Redford gespielt).
Alte und neue Geschichten 1896 hat die britische Kolonialregierung in Mombasa mit dem Bau der Eisenbahnlinie begonnen. 1901 haben sie Kisumu am Victoriasee erreicht. 1931 die ugandische Hauptstadt Kampala. Die Linie wird auch Lunatic Express genannt. Linie des Irrsinns. Tausende von Menschen sind bei ihrem Bau gestorben, vertrieben oder umgebracht worden. Ausserdem heisst es im Reiseführer: Der Film «The Ghost and the Darkness» erzähle eine wahre Geschichte. 1896 töten zwei männliche Löwen in der Nähe des TsavoFlusses Bahnarbeiter. Die Opferzahlen schwanken zwischen 28 und 135. Den Fallen entgingen die Löwen. Ein Jahr lang hielten sie den Bau der Uganda-Bahn auf, bis es dem Ingenieur Patterson (gespielt von Val Kilmer) gelang, die zwei Löwen einer mähnenlosen Art zu erschiessen. Ausgestopft
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Flaschenpost aus kenia gesucht – zwei anderen, friedlicheren Löwen, als die Menschenfresser von Tsavo. Ich frage Damaris, ob die Farm von Karen Blixen noch steht. Sie weiss es nicht, aber in Karen stehe das Karen Blixen Museum. Dort könnten sie mir vielleicht weiterhelfen.
Karens Farm Mburu lässt sich den Weg zwei Mal beschreiben, aber findet ihn doch nicht. Nach einigen Stopps und Fragen kommen wir nach einer Stunde Irrfahrt ans Ende einer Strasse. Wir sind am Ziel. Und sind nicht die einzigen. Die Parkplätze sind zugestellt. Die Touristen stehen mit schmucken, dünnen Reiseführern da. Vor dem Museum gibt es eine Schlange und hinter dem Museum eine Hundertschaft an Hochzeitsgästen. Das Museum ist Karen Blixens Farm selbst. Der Eintritt kostet stolze sieben Franken, einen Führer gibt es dazu. Meiner heisst Alex und nimmt sich viel Zeit. Er kennt Damaris, sie sei auch schon da gewesen. Das National Museum of Kenya habe eine Weile versucht, das Grab in Ngong zu kaufen, aber die Besitzerfamilie willigte nicht ein. «Dabei gehört es doch zusammen», findet Alex. Die Farm selbst war auch lange in Privatbesitz bis schliesslich Dänemark das Haus kaufte und Kenia zum Geschenk machte. Ungenannte Orte Dass ich jetzt, Mitten in der Nacht, in der ruckelnden Uganda-Bahn, in meinem Reiseführer auf Karen Blixen stosse, schmälert meine Entdeckungen damals in Ngong. Ich schleppe ihn ständig mit mir herum, und wenn einmal etwas drin steht, dann verschweigt er es mir. Oft genug weiss er nämlich nichts, der Reiseführer. Das alte Ding ist auf demselben Aktualitätsstand wie die Bibel. Nun gut, wer mit einer Secondhand-Reisehilfe unterwegs ist, ist natürlich selber schuld. Keine Telefonnummer stimmt, die Restaurants existieren nur noch mit Glück und so einige Orte nennt er mit keiner Silbe. Das staubige Suswa etwa, wo ich bei einer Gastfamilie lebte. Das Dorf, das zu wenig Wasser und die Ernten verloren hat. Hier zahlen die Leute für einen Sack Mais doppelt so viel wie vor einem Jahr. Und doch geht es ihnen im Süden noch viel besser als im Nordosten des Landes. Auch Siaya kennt mein Reiseführer nicht; ein kleines grünes Dorf an der Grenze Ugandas, irgendwo in der Nähe des Victoriasees. Nicht einmal die Landkarte auf der Innenseite des Klappumschlages verzeichnet Siaya. Als ich dort einen Freund eines Freundes besuchte, zeigte der mir die Gegend. Er führte mich zu urtümlichen Steinformationen und für ein Schwätzchen in den Garten von Obamas Grossmutter Sarah. Die wohnt ums Eck von Siaya und empfängt jeden, der vorbeikommt – gratis. In meinem Reiseführer steht, dass die Uganda-Bahn um 8.30 Uhr in Nairobi ankomme. Gegen Mittag sind wir da. Ich steige aus und werfe das Kiloding in den ersten Kübel, der gross genug ist. Soll mich Nairobi überraschen, nicht das Buch. Und überhaupt: Nur weil die Geschichte mit den menschenfressenden Löwen stimmt, ist der Film trotzdem schlecht. Ich kann jetzt nur nicht mehr so gut argumentieren, warum.
Damaris, die Hüterin des Friedhofs, liest erstmals im Buch «Out Of Africa», in dem die Geschichte dieses Grabes erzählt wird. Bilder: Andrea Kessler Hinter verwachsenen Mauern ragt ein Obelisk in den blauen Himmel. Der Privatfriedhof ist abgeschlossen. Eine mittlerweile verwitterte Telefonnummer ist auf das windschiefe Tor gekratzt.
Denys’ Grab Ein Anruf genügt und Damaris verlässt ihre Shamba, ihren Garten, auf dem sie arbeitet. Etwas atemlos, in der Hand ein schwarzer Allerwelts-Plastiksack, steht sie in ihrem löchrigen blauen T-Shirt schon wenige Minuten später vor uns. Aus dem schwarzen Sack zieht sie ein Ticket-Buch und einen Schlüssel. Das letzte Ticket verkaufte sie am 17. Juni – das ist schon einige Wochen her. «Heutzutage kommen nicht mehr viele Touristen», sagt sie. Aber Damaris weiss auch, dass der Ort schwer zu finden ist. Die Tafeln, die sie mal hatten, wurden gestohlen, die Leute haben Feuerholz gebraucht. Damaris erzählt uns vor dem Obelisken alles, was sie weiss über das Grab, den Piloten und Great-Game-Gamer Denys und die Liebesgeschichte zwischen ihm und Karen. Sie korrigiert Mburu: «Hier ist kein Flugzeug abgestürzt. Denys ist in der Nähe von Mombasa verunfallt, aber er wurde hier begraben, weil er und Karen einmal beschlossen hatten, hier gemeinsam beerdigt zu werden.» Das Buch hat sie nie gelesen. Ich grabe in meiner Tasche mein englisches Exemplar heraus und schlage das Kapitel über Denys’ Tod auf. Da steht, wie er Anfang der dreissiger Jahre mit seinem Diener in Tsavo abstürzte, wie Karen einen geeigneten Ort für sein Grab suchte, wie sie es mit weissen Planen markieren liess, damit sie es von ihrer Farm aus immer sehen konnte. Damaris verschlingt die Seiten. Am Ende des Kapitels steht die Geschichte mit den zwei Löwen. Die kennt sie bereits: Das Grab des Tierliebhabers Denys wurde eine Zeit lang von einem Löwenpärchen auf-
Andrea Kessler, 1980, «Saiten»-Redaktorin, verbrachte ihre Sommerferien in Kenia, um als Volontärin in einer Schule zu helfen. Dazwischen und danach war sie mit dem nutzlosen Reiseführer unterwegs.
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Ambiente. Die Anstrengungen der Organisatoren wurden bisher belohnt. 750 Gäste zählte die letztjährige Ausgabe. Das sind weit mehr, als man sich erhofft hatte. Verantwortlich dafür ist neben der Atmosphäre vor allem das Musikprogramm.
Sorgfältig gegen den Strom Sicht auf den Bodensee, unberühmte Bands und viel Liebe zum Detail: Zum vierten Mal findet in Eggersriet das Sur le Lac-Festival statt. von marcel zuberbühler Ich stehe im Getümmel. Zehntausend Menschen. Während ich mein Pommes-ChipsMüsterli esse, schmiert mir ein Promogirl Sonnencrème in den Nacken. Eine Art Ventilator besprüht die Menge mit feuchter Luft; einer hat dafür bezahlt. Er versucht möglichst viel davon mit seiner Zunge zu erwischen. Hinter mir dröhnt elektronische Musik. Rechts Green Day. Den Refrain können die meisten auswendig. Die Leute drängeln. Auf der Hauptbühne spielt eine deutsche Hip-Hop-Gruppe und fordert «alle miteinander» auf, die Hände in die Luft zu heben, während eine «Bierbombe» nur knapp meinen Kopf verfehlt. Overkill. Die Schweiz hat womöglich die höchste Festivaldichte der Welt und das, obwohl unser Musikmarkt im internationalen Vergleich völlig unbedeutend ist. Die Leute pilgern dennoch in Scharen an die überteuerten Grossanlässe. Musik spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Es gibt so viele Konzerte, dass man sie auch in nüchternem Zustand nicht verarbeiten könnte. DJs beschallen die unterschiedlichsten Bars, Promo-Teams drehen ihre Runden und an jeder Ecke buhlen Sponsoren um die Gunst potentieller Kunden. Was als «aussergewöhnliche Atmosphäre» angepriesen wird, ist eine Reizüberflutung. Innovation ist höchstens aus
organisatorischer, wirtschaftlicher oder allenfalls ökologischer Sicht vorhanden.
Macht es selbst In der Schweiz mangelt es jedoch nicht an Alternativen mit kleinen bis mittelgrossen Festivals. Sie orientieren sind nicht am Gewinn, aber setzen sich für die Entwicklung der nationalen und internationalen Musikszene ein. Das Sur le Lac ist eine dieser Veranstaltungen. Bereits zum vierten Mal findet das eintägige Festival auf der Eggersrieter Höchi statt. «Ein kleines Fest der Musik» verheisst das Motto. Das Programm ist dementsprechend überschaubar; acht Künstler treten auf. Vom Tontechnikerturm über die Bühne bis hin zu Catering und Dekoration bauen, kochen und gestalten die jungen Veranstalter mit Unterstützung von freiwilligen Helfern alles selbst. Dahinter steckt zwar ein riesiger Aufwand, er zahlt sich aber aus, denn die Kontrolle bleibt bei den Organisatoren; was umsetzbar ist, wird umgesetzt. So wurde im letzten Jahr ein sorgfältig gestaltetes Wohnzimmer in den Hang konstruiert. Mit direktem Blick auf die Bühne und PostkartenAussicht auf die Bodenseegemeinden im Hintergrund. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgten kleine Lichtinstallationen für gemütliches Singer-Songwriter Patrick Bishop eröffnet das Festvial. Bild: pd
Melancholie bis Tanz Das Sur le Lac ist eine Plattform für junge Künstler jenseits des Mainstreams; eine Momentaufnahme der innovativen Schweizer Szene. Letztes Jahr spielten beispielsweise My Heart Belongs To Cecilia Winter, die mittlerweile auch international erste Erfolge feiern konnten. Erst vor kurzem wurden die Zürcher von der britischen Wochenzeitung «Guardian Weekly» als Schweizer Arcade Fire bezeichnet. Dieses Jahr stehen gleich sieben aufstrebende Bands auf der Bühne, allen voran Buvette. Der blutjunge Westschweizer gehört zur europäischen Chillwave-Avantgarde. Normalerweise kennt man das Genre von amerikanischen Bands wie Panda Bear, Toro Y Moi oder Washed Out. Was zur Zeit in den hippen Kreisen rund um den Globus gehört wird, stammt in diesem Fall aber aus dem kleinen Waadtländer Ort Leysin. Vor knapp einem Jahr ist sein Debüt-Album «Houses And The Voices» erschienen und hat hohe Wellen geschlagen. Mit Labrador City steht eine weitere vielversprechende Band auf dem Programm. Erst kürzlich haben sie ihre EP «Volcano» veröffentlicht. Aufgenommen wurde die Platte in Eigenregie in einer Alphütte im Berner Oberland. Zu hören gibt es stimmigen Folk- und Surf-Pop von internationalem Format und auch auf der Bühne überzeugen die Berner. Den Anfang macht dieses Jahr Patrick Bishop. Er ist ohne Frage einer der talentiertesten Schweizer Singer-Songwriter und wird dem Sur le Lac mit seinen melancholischen Liedern einen magischen Auftakt bescheren. Die nähere Region wird dieses Jahr durch die St.Galler Band Monophon und die DJs Mitsutek & Maria Blessing vertreten. Letztere laden mit rein Elektronischem zum Abschlusstanz. Das Sur le Lac-Konzept ist nicht kompliziert, aber bestechend: Es wird der Rahmen geschaffen, der es einem ermöglicht, die Konzerte zu geniessen. Dadurch rückt die Musik in den Mittelpunkt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Da kommt man gerne wieder – ein kleines Fest der Musik eben. Höchi Eggersriet. Samstag, 3. September. Mehr Infos: www.surlelacfest.ch
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Literatur kultur um die wichtige Frage, ob Merzbachers psychische Erkrankung losgelöst von den damaligen Lebensumständen und der nationalsozialistischen Judenverfolgung betrachtet werden könne. Wiederum nach einigem juristischen Hin und Her anerkannte 1971 das Gericht diese Umstände und somit «Schaden an Körper und Gesundheit». Damit wurde aus einem Fall von erblich bedingter Schizophrenie wieder, so Spuhler, «eine Lebensgeschichte, die prinzipiell offen war und ohne nationalsozialistische Verfolgung – vielleicht, vermutlich – ganz anders verlaufen wäre». Spuhlers Buch, faktengetreu und in einer unaufgeregten Sprache geschrieben, gibt Einblick in die schweizerische Flüchtlingspolitik, die Psychiatriegeschichte und die Wiedergutmachung. Darüber hinaus könnte es zum Nachdenken über heutige schweizerische Flüchtlingspolitik anregen.
Unter dem Schlitten Gregor Spuhler erzählt in «Gerettet – zerbrochen» faktentreu die Lebens- und Krankengeschichte des Patienten Rolf Merzbacher, die anders verlaufen wäre, hätte es die Nazis nicht gegeben. von richard butz
Gregor Spuhler: Gerettet – zerbrochen. Das Leben des jüdischen Flüchtlings Rolf Merzbacher zwischen Verfolgung, Psychiatrie und Wiedergutmachung. Chronos Verlag, Zürich 2011
Rolf Merzbacher trat 1944 in die Klinik ein und verliess sie bis zu seinem Tod 1983 nicht mehr. Bild: pd «Die Zeit ist schwer und verlangt Härte gegen sich selbst. Manche Menschen kommen unter den Schlitten.» Diese Worte las Rolf Merzbacher 1940 in einem Brief seiner Mutter. Noch im gleichen Jahr wurden sie, ihr Ehemann Julius, ihre Mutter Ida Haymann und eine 74-jährige Tante, vier deutsche Juden aus Konstanz (ursprünglich aus der württembergischen Kleinstadt Ohrringen), deportiert. Ins südfranzösische Lager Gurs, welches die französischen Behörden 1939 für geflüchtete spanische Soldaten und Mitglieder der Internationalen Brigaden eingerichtet hatten. Ende 1943 war das Ehepaar MerzbacherHaymann tot, ermordet im Konzentrationsund Vernichtungslager Lublin-Majdanek, und der Sohn Rolf «unter den Schlitten» gekommen. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich nämlich in ambulanter Behandlung in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen. Er, geboren 1924, und sein vier Jahre jüngerer Bruder Werner hatten sich 1937 nach Kreuzlingen retten können. Rolf arbeitete vorerst in der Landwirtschaft, suchte vergeblich eine Lehrstelle als Laborant und begann schliesslich eine Gärtnerlehre. Er war unglücklich und einsam, wechselte immer wieder den Lebensort, brach die Lehre ab, wurde psychisch krank und trat 1944 freiwillig in die Münsterlinger Klinik ein. Rund sechzig Elektroschocks halfen nicht. Die Ärzte diagnosti-
zierten eine erblich bedingte Schizophrenie. Er sollte die Klinik, zuletzt im Waldhaus im Kanton Graubünden, bis zu seinem Krebstod im Dezember 1983 nicht mehr verlassen.
Vom Fall zur Lebensgeschichte Gregor Spuhler, Leiter des Archivs für Zeitgeschichte der ETH Zürich, hat in seinem Buch «Gerettet – zerbrochen» das Leben Merzbachers zwischen Verfolgung, Psychiatrie und Wiedergutmachung nachgezeichnet. Es ist keine schöne Geschichte und kein Ruhmesblatt für die Ärzte, denen es an Verständnis mangelte, oder für den Kanton Thurgau und dessen Haltung in der Flüchtlingsfrage während und nach der Nazizeit. Spuhler spricht von einer eigentlichen Vertreibungspolitik, die im Falle Merzbachers 1951 im Versuch gipfelte, ihn nach Deutschland auszuweisen. Nach langem rechtlichem und politischem Hickhack, dabei ging es auch um die Kostenfrage, erteilte ihm zehn Jahre später die Thurgauer Fremdenpolizei schliesslich eine Niederlassungsbewilligung. Unterstützungskosten musste der Kanton keine übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt erhielt Merzbacher eine deutsche Waisenrente und verfügte dank Rückerstattung elterlichen Vermögens über rund 40’000 Franken. Zudem lief ein Wiedergutmachungsverfahren, das Spuhler ausführlich beschreibt. Dabei ging es
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Neu aufgelegt: Salcia Landmann Seit 1914 lebte die drei Jahre zuvor im heute polnischen Zolkiev, damals Teil der Donaumonarchie, geborene Salcia Landmann mit ihren Eltern in St.Gallen, wo sie 2002 verstarb. Sie studierte zu Beginn der Nazizeit in Berlin Philosophie, kam in die Schweiz zurück und begegnete während des Zweiten Weltkrieges zahlreichen Emigranten. Sie entwickelte sich zu einer streitbaren Publizistin rechtskonservativer Prägung, aber auch zu einer Interpretin und Vermittlerin der Geschichte, des Lebens und Denkens sowie der Küche der Juden. Und, dies mit grossem Erfolg: zur Sammlerin und Deuterin des jüdischen Witzes und der jüdischen Anekdoten. Landmann nahm Sigmund Freuds Aussage, dass der Witz die letzte Waffe der Wehrlosen sei, auf und legte sie auf den jüdischen Witz und die jüdische Anekdote um. Beide haben, wie ihr Sohn, der ebenfalls streitbare Rechtsanwalt Valentin, im Nachwort ausführt, etwas Besonderes: «Da war einerseits der Background von vielen Jahrhunderten jüdischer Weisheit, andererseits die Konfrontation mit der Situation des jüdischen Volkes, zerstreut über die ganze Welt, wobei vor allem Osteuropa sich zu einem Zentrum der jüdischen Anekdote und der jüdischen Weisheit entwickelt hatte.» Ihr Standardwerk «Der jüdische Witz», erstmals 1960 erschienen, ist bis heute ein Longseller. Ihr Werk «Jüdische Anekdoten» von 1965 ist jetzt in einer Neuauflage erschienen. Salcia Landmann: Jüdische Anekdoten. Neu herausgegeben und mit einem Nachwort von Valentin Landmann. Verlag Huber, Frauenfeld 2011.
kultur Theater/Film
Nicht alle Ostschweizer wollten den Opfern der chilenischen Diktatur Gerechtigkeit widerfahren lassen. Bild: pd
«Keine Flüchtlinge anwerben» Alfons Zwickers Oper «Der Tod und das Mädchen» bringt ein Thema zurück in die Ostschweiz, das die Gemüter in den siebziger Jahren bewegte: die chilenische Diktatur und ihre Opfer. von Christina Genova Ein St.Galler Komponist – Alfons Karl Zwicker – schreibt eine Oper nach einem Stück eines chilenischen Autors – Ariel Dorfman – bei dem es um Folter, Traumatisierung, Rache und Vergebung geht: «Der Tod und das Mädchen». Das Stück spielt wahrscheinlich in Chile, es könne – schreibt Dorfman – aber auch jedes andere Land gemeint sein, das sich nach einer langen Zeit der Diktatur zu einer demokratischen Regierung bekenne. Die Militärherrschaft in Chile begann am 11. September 1973 mit einem Putsch. Der demokratisch gewählte sozialistische Präsident Salvador Allende nahm sich daraufhin das Leben und eine Militärjunta unter Führung von Augusto Pinochet übernahm die Macht.
Das Stadion der Gewalt Alejandro Guzmán war damals vier Jahre alt. Der Chilene ist Sozialarbeiter und lebt seit zwanzig Jahren in der Ostschweiz. Er ist unter Pinochet aufgewachsen. Seine engste Familie gehörte nicht zu den Zehntausenden, die im Herbst 1973 von der politischen Gewalt bedroht waren. Anders erging es zweien seiner Onkel. Einer konnte über Rumänien und die DDR nach Westberlin flüchten. Der andere wurde verhaftet.
Alejandro Guzmán: «In den ersten Wochen nach dem Militärputsch wurde mein Onkel von einem Arbeitskollegen denunziert, obwohl er mit Politik nichts am Hut hatte. Während mehrerer Monate wurde er im zum Konzentrationslager umfunktionierten Fussballstadion festgehalten. Als er endlich freikam, ist er nach Venezuela emigriert. Er hat mit mir nie darüber gesprochen, was in diesem Stadion geschehen ist, aber er muss gefoltert worden sein. Zum ersten Mal nach Chile zurückgekehrt ist er erst nach Pinochets Abgang, als man im Stadion ein grosses Fest zum Ende der Diktatur gefeiert hat.» Unmittelbar nach dem Putsch gab es die meisten Opfer, sowohl von Folterungen wie von politischen Morden. Allein am 11. September wurden 2131 Menschen aus politischen Gründen verhaftet, bis Ende des Jahres waren es 13’364. Opfer waren vor allem Mitglieder und Sympathisanten von Regierung, Linksparteien und Gewerkschaften. Öffentliche Gebäude wie Stadien, Konferenzhallen und Schulen wurden zu Konzentrationslagern umgerüstet. Der berühmteste Fall ist das Estádio Nacional, in dem alleine mehr als 40’000 Gefangene zusammengetrieben worden sind. Quelle: Wikipedia
Herzlich Willkommen im Rheintal Der St.Galler Kurt Furgler stand damals als CVP-Bundesrat dem Justiz- und Polizeidepartement vor. Er gehörte zu jenen, die gegenüber den sozialistischen Flüchtlingen einen harten Kurs verfolgten. Vorerst wollte der Bundesrat nur ein Kontingent von 200 Flüchtlingen aufnehmen. Die Ereignisse in Chile bewegten auch die Menschen in der Ostschweiz. Als im November 1973 eine erste Gruppe von Chilenen und Chileninnen im neu eröffneten «Heim für Flüchtlinge und Rückwanderer» in Altstätten eintraf, hiess «Der Rheintaler» sie «schon heute im Rheintal herzlich willkommen». Die beabsichtigte Aufnahme von nur 200 Chile-Flüchtlingen erschien vielen Schweizerinnen und Schweizern als nicht ausreichend. Kaplan Cornelius Koch gehörte zu den Mitbegründern der «Freiplatzaktion für Chileflüchtlinge», die im Dezember 1973 alle politischen und kirchlichen Gemeinden der Schweiz dazu aufrief, je fünf Plätze für politische Flüchtlinge aus Chile zur Verfügung zu stellen. Binnen kürzester Zeit wurden «Freiplätze» für 3’000 Flüchtlinge zugesagt. Sie stammten von Privatpersonen, Kirchgemeinden und politischen Gemeinden; unter anderem auch vom st.gallischen Grabs. «Furgler rechnet mit Wirrköpfen ab» Der Bundesrat erliess, nachdem die ersten fünf Menschen tatsächlich eingetroffen waren, eine Visumspflicht für Chileninnen und Chilenen. Dies löste heftige Reaktionen aus. Der Schriftsteller Max Frisch schrieb am 2. März 1974 einen offenen Brief an den Bundesrat, auf den er nie eine Antwort erhielt. Er kritisierte dessen restriktive Haltung mit scharfen Worten, indem er sie mit jener gegenüber jüdischen Flüchtlingen am Vorabend des Zweiten Weltkrieges verglich. Auch der bekannte Publizist und Historiker Jean-Rudolf von Salis wandte sich wenige Tage später mit einem Brief an den zuständigen Bundesrat Furgler und schrieb unter anderem Folgendes: «Es scheint in unserer regierenden Schicht immer noch der Grundsatz zu herrschen, dass es einen ‹guten Terror› gibt, wenn er, wie in Chile, von Rechtsradikalen und Militärs ausgeübt wird, und einen ‹schlechten Terror›, wenn er von links kommt.» Ende März 1974 konterte Bundesrat Furgler in einer Rede vor dem Nationalrat: «Wenn wir aber unsere Asylpolitik nicht zu Tode reiten wollen, so muss man damit aufhören, in allen möglichen Unruheherden der Welt allfällige Flüchtlinge anzuwerben. Das hat nichts mit Kleinlichkeit zu tun; das ist ganz einfach die Einsicht, dass das Fassungsvermögen unseres Kleinstaates beschränkt ist.» Tags darauf titelte die «Ostschweiz»: «Furgler rechnet mit Wirrköpfen ab». Mit Wirrköpfen waren Leute wie der Flüchtlingskaplan Cornelius Koch gemeint, die sich für die Freiplatzaktion engagierten. Als Chefredaktor der «Ostschweiz» amtete damals
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Theater/Film kultur CVP-Nationalrat Edgar Oehler, der diesen Posten seinem engen Freund Kurt Furgler zu verdanken hatte. Kolportiert wird, dass Oehler dem chilenischen General Pinochet zu seinem Putsch gegen Allende gratulierte. Eine Aussage, die jener nie dementiert hat.
Kursänderung in der Flüchtlingspolitik Die Aussagen Furglers im Nationalrat weisen auf einen der Hauptgründe für die restriktive Haltung der Behörden gegenüber den ChileFlüchtlingen hin. Man befürchtete, dass eine zu grosszügige Flüchtlingspolitik die Ausländerfeindlichkeit in der Bevölkerung anheizen und dies Folgen auf die im Herbst 1974 anstehende Abstimmung über die dritte Überfremdungsinitiative haben könnte. Die Nationale Aktion von Valentin Oehen verlangte darin, dass der Ausländerbestand auf 500’000 Menschen begrenzt werden müsse. Die heftigen Proteste der Bevölkerung gegen die Chile-Politik des Bundesrates zeigten schliesslich Wirkung. Die Landesregierung änderte ihren Kurs gegenüber den chilenischen Flüchtlingen. In den nächsten zehn Jahren gewährte die Eidgenossenschaft zirka 1’600 Chileninnen und Chilenen politisches Asyl. Insgesamt lebten in den achtziger Jahren etwa 6’000 Chilenen in der Schweiz. Viele von ihnen fühlten sich aber nie heimisch und entschieden
sich während oder nach der schrittweisen De- zwar, dass keine Gefahr droht, der Körper remokratisierung in den Neunzigern, nach Chile agiert aber immer noch instinktiv.» zurückzukehren. Nach der Rückkehr zur Demokratie Nachwirkungen des Gewaltregimes dokumentierte die Rettig-Kommission die Alejandro Guzmán: «Als ich 1991 Chile in Richpolitischen Morde der Militärjunta. Der tung Schweiz verliess, kehrten viele Exil-ChiAbschlussbericht aus dem Jahre 1996 listet lenen der Schweiz bereits den Rücken, da am 3’197 Morde mit biographischen 11. März 1990 Pinochet aus dem Amt gewählt Daten auf. Die Zahl der Opfer des Militärworden war und die Diktatur damit endete. In regimes dürfte zwischen 3200 und 4000 jener Zeit wurde auch der St.Galler Chileverein liegen. Ab 2001 untersuchte die Valechaufgelöst.» Kommission die politischen Festnahmen Alejandro Guzmán wurde zwar unter dem und Folter unter der Diktatur Pinochets. Sie anerkannte 27’255 politische Gefangene, Pinochet Regime nie direkt verfolgt und weder gefoltert, noch verhaftet. Er hat aber erlebt, darunter dreizehn Prozent Frauen, wobei was es heisst, in einer Atmosphäre der Angst die tatsächliche Zahl einige 10’000 Opfer aufzuwachsen. Alejandro kann sich an einen mehr betragen könnte. Davon wurden Vorfall erinnern, als er mit seinen Studienkolle94 Prozent gefoltert. Quelle: Wikipedia gen von einem Ausflug zurückkam und sie von Polizisten willkürlich für eine Ausweiskontrolle aufgehalten wurden. Als Alejandro es wagte, Am 1. September lesen Michael Rössler und die Aktion zu hinterfragen, richtete einer der Claude Braun aus ihrem Buch «Cornelius Koch, Polizisten sein geladenes Maschinengewehr auf Flüchtlingskaplan, ein unbequemes Leben». Solidaritätshaus St.Gallen, 19.30 Uhr . ihn. Alejandro Guzmán: «Die Auswirkungen der Diktatur auf mein Leben spüre ich bis heute. Geblieben ist das Gefühl der latenten Bedrohung und die Angst vor den Behörden. Eine simple Verkehrskontrolle zum Beispiel bringt meinen Puls zum Rasen. Der Kopf sagt mir
PINOCHETS SCHRECKENSREGIME UND SEINE FILMISCHE VERARBEITUNG IM KINOK, CINEMA IN DER LOKREMISE
Salvador Allende.
Machuca.
Missing.
Death and the Maiden.
11. September: Zwei Düsenjets jagen im Tiefflug über den Himmel, Bomben an Bord. Es ist der Tag der Machtergreifung des Generals Augusto Pinochet, der Tag des Putsches, der Tag, an dem sich der chilenische Präsident Salvador Allende ein letztes Mal ans Volk wendet: «Rádio Magallanes wird bald verstummen, und der metallische Klang meiner Stimme wird ausbleiben. Das macht nichts. Denn andere Männer werden diesen dunklen, bitteren Moment des Verrats überwinden. Es lebe Chile! Es lebe das Volk! Es leben die Arbeiter!». Noch am selben Tag erschiesst sich Allende mit einem AK-47 Sturmgewehr. Salvador Allende, demokratisch gewählter Präsident, verfolgte den Traum eines sozialistischen Chiles, errichtet ohne Waffengewalt. Er verstaatlichte Firmen und enteignete Grossgrundbesitzer. Und schuf sich damit Feinde. 1973 spitzte sich die Situation zu. Die Opposition wurde stärker und gewalttätiger, auch ein Teil des linken Flügels rief nach Waffen. Patricio Guzmán hat in seinem persönlichen Dokumentarfilm seinem Freund ein eindruckstarkes, aber kein naives Denkmal errichtet. (ak)
Als die kommunistisch-sozialistische Partei des pazifistischen Allende die Parole «No á la Guerra Civil» an die Wände malen lies, hatte der Anfang vom Ende bereits begonnen. Der rothaarige Junge Gonzalo fährt auf dem Weg ins englischkatholische Gymnasium täglich an den Worten vorbei. Er ist privilegiert, hat ein Fahrrad, trägt Adidas und Anzüge. Als Allendes Regierung den Schulzugang auch für die Kinder aus den Slums öffnet, kommt Machuca in Gonzalos Klasse. Father McEnroe tut alles gegen den Klassendünkel – es ist auch die Zeit der Befreiungstheologie. Machuca und Gonzalo werden zu Grenzgängern zwischen zwei Welten, dessen Mauern Allende einreissen wollte. Bis der Putsch alles zerstört und eine Wand der Gewalt errichtet. «Machuca» ist ein berührender Coming-of-Age Film, der von einer fragilen Freundschaft in einer harten politischen Realität erzählt. (ak)
Als Augusto Pinochet am 11. September 1973 die Macht ergreift, ist er ein Unbekannter. Mit ihm tauchen Gerüchte auf. Eine Marionette sei er, eingesetzt und gesteuert von der CIA. Die Welt lag tief im Kalten Krieg und Amerika verfolgte seine Ziele mit aller Kraft und allen Mitteln. Als der Film «Missing» 1982 erschien, reagierte Amerika verstimmt, in Chile wurde er verboten. Es ist die wahre Geschichte des Journalisten Charles Hormann, der in La Viña mitbekommt, was er besser nie gewusst hätte. Die amerikanische Beteiligung beim Putsch. Charles verschwindet so spurlos, wie 3’000 andere politische Gegner Pinochets. Charles’ Vater (Jack Lemmon) reist nach Chile, um nach seinem Sohn zu suchen. Der konservative Vater, dem die linken Ansichten seines Sohnes und dessen Frau schon immer unverständlich waren, findet auf der Suche vor allem eines: zu den Werten seines Sohnes. Ein vielfach ausgezeichneter Politthriller. (ak)
Als Mitarbeiter der Regierung Allendes flüchtete der Schriftsteller Ariel Dorfman nach dem Putsch in die USA, wo er im Exil lebte bis Pinochet 1990 abgewählt wurde. Ein Jahr später publizierte er sein wohl berühmtestes Werk: «La muerte y la doncella». 1994 verfilmte Roman Polanski das Theaterstück unter dem englischen Titel «Death and the Maiden». In den Hauptrollen Sigourney Weaver, Ben Kingsley und Stuart Wilson. Der Film inspirierte auch den St.Galler Komponisten Alfons Zwicker zu der Oper «Der Tod und das Mädchen». Paulina Escobar ist Folteropfer einer Militärdiktatur in Südamerika. Noch fünfzehn Jahre danach ist das Leben nicht wieder so, wie es einmal war. Die Traumatisierte lebt zurückgezogen mit ihrem Mann Gerardo (Stuart Wilson) an der Küste. Als eine Autopanne Dr. Roberto Miranda ins Haus führt, glaubt sie in ihm ihren ehemaligen Peiniger zu erkennen und sieht ihre Zeit der Rache gekommen. (ak)
Donnerstag, 22. September, 20.30 Uhr; Freitag, 30. September, 19 Uhr.
Freitag, 16. September, 21.30 Uhr; Sonntag, 25. September, 20 Uhr.
Mittwoch, 21. September, 18 Uhr; Dienstag, 27. September, 20.30 Uhr.
oper: Theater St.Gallen Grosses Haus. Samstag, 17., Samstag, 24. und Freitag, 30. September, jeweils 19.30 Uhr.
Sonntag, 18. September, 11 Uhr; Mittwoch, 28. September, 18 Uhr.
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kultur Kunst
Militärblachen im Kloster Beni Bischof und Georg Gatsas eröffnen im September ihre Trashbar im Katharinen. von johannes stieger Anfang der Katharinengasse prallen ununterbrochen und mehr oder weniger stumm, zwei Kulturen aufeinander. Hier das Kloster Katharinen mit Fachwerk und Klosterputz, Freihandbibliothek, dem Ausstellungsraum des städtischen Amtes für Kultur und Konrad Hummlers Kirche. Da der Billigbau mit Aussenisolation, McDonald’s, Fitnesscenter und Disco. Im just hinter der Laderampe der Fastfoodkette liegenden Ausstellungsraum richten die beiden Künstler Beni Bischof und Georg Gatsas für den September ihre gemeinsame Ausstellung ein. Sie nennen sie «Trashbar». Anders sieht es nördlich des Marktplatzes aus. Weit und breit ist kein Trash zu sehen. Keine Coladose stört den präzis ausgefugten Kopfsteinpflasterplatz, keine Reklame leuchtet an den Fachwerkbauten, kein Laden mit billiger Kleidung ist in Sicht. Der Gallusplatz ist weitgehend trashfreie Zone. Bischof und Gatsas sitzen an dessen Rande in einer Pizzeria zwischen Wandmalereien von Sehenswürdigkeiten aus Italien und beugen sich über die kürzlich aus der Druckerei gelieferten Einladungskarten zur Ausstellung.
Beobachter Zwei unterschiedlich Getriebene sitzen sich gegenüber. Bischof denkt in der Masse, tapeziert die Wände seiner Ausstellungen mit Zeichnungen und Montagen, schleppt alte Sofas, einen ausrangierten Fiat, der Konsumgesellschaft vom Karren gefallene Werbeartikel oder kiloweise Gips und Farbe an. Er saugt Abfallprodukte und zum Scheitern verurteilte Ideen einer aus den Fugen geratenen Welt auf und setzt sie neu zusammen. Die Basilika transformiert sich in Bischofs Atelier zu einem Kampfjet, die Spitze eines Zeigefingers wird zum Busen eines Models, mit Kaugummis klebt er einen Sternenhimmel. Gatsas ist ebenfalls ein Beobachter des Tanzes auf dem Vulkan. Im Gegensatz zu Bischof ziehen seine Arbeiten die Kraft nicht direkt aus den Kleinigkeiten des Alltags und er inszeniert seine Kunst karger. Er bewegt sich dort, wo der Pop ausfranst, wo sich Brüchigkeiten in der Oberfläche einer scheinbar gut geschmierten Gesellschaft zeigen. Mit seiner Kamera streift er durch Aussen- und Aussenseiterquartiere, fotografiert Musiker in ihren Proberäumen, mischt
Georg Gatsas und Beni Bischof nach einer Einkaufstour im Baumarkt.
Bild:Peter Tiger
sich auf Dubstep-Partys unter die Tanzenden. Stark sind vor allem die Porträts. Die auf die Kamera gerichteten Blicke wirken gelöst und vertraut. Die Bilder kommen ohne Künstlichkeit aus, ohne Trash. Gatsas sagt, er öffne mit seiner Arbeit soziale Räume.
St.Gallen kompakt Bischof sagt, Gatsas sei politischer. Er selber richte sich nicht nach Theorien. Seine Theorie sei vielmehr sein Vorgehen, zu wissen, wo er die Materialien finde, im Hornbach oder im Obi. So verspricht auch der Titel «Trashbar» eigentlich zu viel oder könnte missverstanden werden, denn gemeint ist nicht jener Trash, der so gern als Zertifikat fürs Unzulängliche verwendet wird. Gemeint ist vielmehr das Trashverständnis eines Christoph Büchel oder Thomas Hirschhorn. 2006 titelte die «Bilanz»: «Künstler-Rating: Mit Trash an die Spitze.» Gemeint war Büchel, der auf dem ersten Platz ebendieser Hitparade zu finden war. Der Trashbegriff wurde im Laufe der Jahre jedoch zwischen Kritiker- und Jugendjargon zerrieben und mit «kultig» gleichgesetzt. Trash könne in ihrem Fall auch mit dem Begriff «verspielt» ersetzt werden, sagt Bischof. Die Ausstellung wird ein Konglomerat aus Fundstücken. Im Zentrum steht eine zirka drei auf drei Meter grosse Bar mit Zapfhahn. Bedient werden soll sie von der Aufsicht. Mit Militärblachen wird der Raum abgedunkelt und rund um die Bar werden Fundstücke aus St.Gallen platziert, die allenfalls bearbeitet werden. Eigene, bereits bestehende Arbeiten würden nur wenige zu sehen sein, meinen die beiden im Vorfeld. Alles entstehe vor Ort während des Machens. Eine Ausnahme sind die Fotografien von Gatsas, die von Bischof bearbeitet werden. Der Raum im Katharinen ist schwierig für zeitgenössische Kunst. Einzelne Wände dürfen nicht bearbeitet werden (im Fall von Bischof besprayt), die Architektur ist durch die Balkenlage der Decke und Steinsäulen mächtig. Zudem verströmt der Empfangstresen, aus dem USM-Haller-Möbelsystem zusammengebaut, den Charme einer Zahnarztpraxis. Eine erste Idee von Bischof und Gatsas war darum, im Ausstellungsraum eine Party zu feiern und die Überreste, den Abfall, stehen zu lassen. Die Ausstellung werde nicht extrem, sagt Bischof, eher durchschnittlich trashig. Katharinen St.Gallen. 2. bis 25. September. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 14–17 Uhr, Donnerstag, 14–20 Uhr. Vernisasge: Donnerstag, 1. September, 18.30 Uhr.
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kultur BÜHNE
VON DER ROLLE von Andreas Kneubühler
Filmemacher im Ausschaffungsknast.
Sind wirklich alle vom inhumanen System betroffen? Wärter im Genfer Ausschaffungsgefängnis Frambois. Bild: pd Es ist der fünfte Tag des Filmfestivals von Locarno. Auf der Piazza läuft «Bachir Lazhar», ein Spielfilm des Kanadiers Philippe Falardeau, der später den Publikumspreis gewinnen wird und bald in den Schweizer Kinos anläuft. Im Zentrum steht die Geschichte eines Flüchtlings, der sich ohne die nötigen Papiere – Aufenthaltsbewilligung, Arbeitserlaubnis, Lehrerdiplom – als Primarlehrer bewirbt und den Job erhält, weil die Schulleitung dringend eine Lehrkraft braucht. Es entwickelt sich eine berührende Geschichte, in der Klischees umschifft und plakative Wendungen vermieden werden. Es ist Unterhaltungskino mit Tiefgang, im besten Sinn ein Feelgood-Movie für das Studiofilm-Publikum. Mit einem ganz anderen Anspruch – nämlich die Realität zu zeigen – war zwei Tage zuvor ein anderer Film im Wettbewerb angetreten. «Vol spécial», der Dokumentarfilm des Westschweizers Fernand Melgar, schilderte den Alltag im Genfer Ausschaffungsgefängnis Frambois und ist die Fortsetzung des 2008 gedrehten «La forteresse», in dem das Leben in einem Empfangszentrum für Asylbewerber gezeigt wird. Melgar heimste dafür viel Kritikerlob und diverse Preise an Festivals ein. In beiden Filmen geht der Regisseur gleich vor. Er macht sich und die Kamera zu einem scheinbar unbeteiligten Beobachter, erklärt nichts, wertet nicht. In Frambois baute er zuerst ein halbes Jahr Kontakte zum Personal und zu den Insassen auf, bevor er überhaupt zu filmen begann. Das Gefängnis gilt als eigentlicher Musterknast und ist laut Presseheft beispielsweise nicht mit demjenigen in Zürich vergleichbar.
Der Präsident der Jury von Locarno, Paolo Branco, warf Melgar vor, einen «faschistischen Film» gedreht zu haben und «ein Komplize der Henker» zu sein. Der erste Vorwurf ist absurd, beim zweiten kann man sich mit sehr viel gutem Willen immerhin vorstellen, wie er darauf kommt. Im «Tages-Anzeiger» wird der Moment im Film, als die Protagonisten erfahren, dass einer der Auszuschaffenden auf dem Weg ins Flugzeug nach Nigeria geknebelt und gefesselt gestorben ist, folgendermassen beschrieben: «Als aus Zürich die Nachricht eintrifft, reagieren alle fassungslos. Auch die Aufseher.» Melgars Kamera fing in dieser Szene Emotionen ein, die normal sind, schliesslich entsteht zwischen Flüchtlingen und Personal durch die langen Haftzeiten zwangsläufig eine Beziehung. Doch die Wirkung der filmischen Darstellung ist fatal: Es scheint, als wären alle gleichermassen vom inhumanen System betroffen. Die Grenze zwischen den Opfern und den Vollstreckern einer von Fremdenhass geprägten – und vom Stimmvolk abgesegneten – Politik ist nicht mehr sichtbar. Der Film ist zudem ein Etikettenschwindel: Melgar zeigt gar keinen vol spécial, keinen Ausschaffungsflug. Dass ihm dies vom Bundesamt für Migration mit einer willkürlichen Begründung untersagt wurde, erfährt allerdings nur, wer das Presseheft liest. Wie eine solche Zwangsausschaffung abläuft, zeigt hingegen ein Video der Organisation «augenauf» (www.augenauf. ch). Wer es sich ansieht, kann sich «Vol spécial» sparen – sollte aber «Bachir Lazhar» nicht verpassen.
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Erlauchte Wände. Vorweg sei es schon mal gesagt: Die zwei Werke werden im Bücherherbst im Oktober-«Saiten» ausführlich vorgestellt werden. Wer sich einen Vorsprung sichern möchte, kann die Bücher schon im September erwerben. Aber die Vernissagen seien nicht deshalb empfohlen, sondern – abgesehen von den Werken und den Autoren – vor allem wegen den überraschenden Orten, an denen die Lesungen stattfinden werden. Der Autor Ivo Ledergerber lädt an den Ort des Geschehens selbst ein. In die Rappensteinstrasse Nummer 17 nach St.Fiden – in seine Wohnung. Das ist gleich ums Eck des schmucken jüdischen Friedhofes. Sein neuster Gedichtband «Besuch bei einem Freund» schreitet auf lyrischen Pfaden durch ebendiese Wohnung, über und über voll mit Büchern. Ledergerber hält Zwiesprache mit ihnen, schwadroniert durch Lese-erinnerungen und erinnert sich an Erkenntnisse. All das nicht nur auf Papier, sondern in den tatwörtlichen vier Wänden des Autors zu erleben – wann hat man schon dazu Gelegenheit? Otmar Elsener lädt zur Vernissage seines «Rorschach – Geschichten aus der Hafenstadt» nicht in die eigenen vier Wände, sondern ins fürstliche Kornhaus in Rorschach ein. Fürstlich? Ein Reisender soll 1810 geschrieben haben: «Mancher angesehene Fürst besitzt kein solches Schloss wie das hiesige Kornhaus ist». Damit beginnt Otmar Elsener 2009 seinen Artikel «Die Illusion ‹Lebendiges Kornhaus›» im «St.Galler Tagblatt». Darin erzählt er vom Schicksal des Kornhauses, das auch in Händen der Stadt Rorschach, trotz Engagement und Initiativen, Projekten und Ausschreibungen immer noch im Dornröschenschlaf liegen muss. «Aber die Hoffnung stirbt nicht» schliesst er den Artikel. Seine Buchvernissage voller Geschichten, findet vielleicht auch ein bisschen deswegen in diesem Wahrzeichen der Hafenstadt statt; im – immerhin neugestalteten – Museum im Kornhaus.(ak) Otmar Elsener: Rorschach – Geschichten aus der Hafenstadt. Appenzeller Verlag, Herisau 2011. Museum im Kornhaus Rorschach. Dienstag, 27. September, 19.30 Uhr. Mehr Infos: www.appenzellerverlag.ch Ivo Ledergerber: Besuch bei einem Freund. Waldgut Verlag, Frauenfeld 2011. Vernissage. Festsaal der Ortsbürgergemeinde St.Gallen. Freitag, 2. September, 19 Uhr. Lesung. Samstag, 3. September, 8/10/12/15/17/19 Uhr. Mehr Infos: www.waldgut.ch
kultur SCHAUFENSTER
Arthur verlässt das Toggenburg.
Zirkus To Do. Wer sein Herz an ihn verliert, wird es nie wieder zurückbekommen und ein Leben lang an Liebeskummer leiden. Und genau das ist ein ganz, ganz grosser Traum von ganz, ganz vielen Menschen. Mit den Zirkuswagen, den Tieren und Zauberern über die Hügel kutschieren, immer der Sonne und dem Spass entgegen. Ein Leben zusammen mit dem schnauzbärtigen Gewichtstemmer, der grazilen Schlangenfrau, dem strohhaarigen Clown, den brüllenden Löwen und den weissschimmernden Pferden – wenn nur nicht der fiese Direktor wäre! Oder stimmt das etwa gar nicht? Wer einmal eine Woche hinter die Zirkuskulissen schauen möchte, kann das beim Mit-Spiel-Zirkus Circolion Pipistrello machen. Unter fachlicher Anleitung der erwachsenen Pipistrellis können die Kinder ihren Wünschen und Ideen freien Lauf lassen. Der Circolino Pipistrello lässt seit dreissig Jahren die Kinder fast vergizzlen vor Freude, Lampenfieber und Stolz. Im September feiert er in seinem Winterquartier in Rikon Geburtstag. Mit ihrem eigenen Stück «Irrlichter», mit dem Aliev Bleh Orkestar, der Putzfrau Luise, einem Hühnermärchen und Tausend anderen Dingen. Während der Circolino Pipistrello bereits sein Winterquartier aufgeschlagen hat, zieht ein anderer Mitmach-Zirkus noch durch den Osten der Schweiz: Der Kindercircus Ro(h)rspatz – auch schon fast dreissigjährig. Jedes Kind ab sieben kann dabei sein. Aber hier dauert das Engagement länger als eine Woche. Im Januar beginnt das Training, es wird gedehnt und einstudiert, gelacht und geprobt bis alles sitzt, denn nach den grossen Sommerferien geht es los, mit Zelt und Wagen. Den ganzen September über ist der Ro(h)rspatz immer mal wieder zu entdecken. In Altenrhein, Goldach, Rorschacherberg et cetera. (ak)
In Wartesälen, in einer Bierbrauerei, in alten Fabrikhallen oder auf einer Burg: Wenn es in den letzten sechs Jahren darum ging, Kunstschaffende ins Toggenburg zu lotsen und das Publikum von ausgetrampten Kulturpfaden abzubringen, warteten die Macherinnen und Macher der Kunsthallen Toggenburg mit vergessenen, unbenutzten oder noch nie mit zeitgenössischer Kunst in Berührung gekommenen Räumen auf. Jahr für Jahr campieren sie mit ihrem Ausstellungszyklus «Arthur» gut einen halben Monat lang und mit einem meist hintertriebenen Thema im Gepäck an vom Kulturbetrieb noch nicht vereinnahmten oder vom Baggerzahn bedrohten Orten. Angefangen hat die Wanderung 2006 auf dem Heberleinareal in Wattwil. Anfang jenes Jahres wurde der Hochkamin der einst berühmten Firma unter den Augen vieler Schaulustiger in die Luft gejagt. Das war nicht nur das Ende der Firma, sondern auch des wunderbaren Areals. Für einen Monat jedoch konnte eine Gruppe von Kunstinteressierten die Shedhalle mieten und feierte mit grossen Namen eine erfolgreiche Ausstellung. Da die Halle weder weiterhin gemietet noch gekauft werden konnte, wurde das Konzept geändert und «Arthur» der Kunstnomade geboren . Und weil sich «Arthur» gerne bewegt, es die Toggenburger bei aller Liebe zum Tal sowieso auch immer wieder in die Ferne zieht, wurde dieses Jahr der Spiess umgedreht: Ausnehmend mit dem Toggenburg in Beziehung stehende Kunstschaffende wurden mittels einer Ausschreibung gesucht für eine Ausstellung ausserhalb der Landesgrenzen unter dem Thema «Fremd gehen». «Arthur» fährt ins Liechtensteinische Eschen und nistet sich für fünfzehn Tage in der alten Molkerei ein. Mit dabei sind die Künstlerinnen und Künstler «Milda» – Damaris Kägi-Ro-
Bild: pd
Circolino Pipistrello. Winterquartier Rikon. Freitag, 9. September, 18 Uhr; Samstag, 10. September, 12 Uhr. Mehr Infos: www.pipistrello.ch Kindercircus Ro(h)rspatz. Altenrhein. Sonntag, 4. September, 13.30 Uhr. Horn. Samstag, 10. September, 15 Uhr. Altersheim «Haus zum Seeblick» Rorschacherberg. Samstag, 17. September, 14.30 Uhr. Badi Amriswil. Sonntag, 18. September, 11 Uhr. Goldach. Samstag, 24. September, 14 Uhr. Mehr Infos: www.rohrspatz.ch
Tafeln mit der Ente. Mit der Verteidigungsbereitschaft einer auf ihrer Brut hockenden Tafelente hat ohm41 im Frühling der «Idda von und zu Toggenburg» den Wiler Stadtweier weggeschnappt. Als der Kleinstadt Wil mit immerhin etwa drei Grossanlässen pro Jahr am gleichen Ort ein Planungsfehler unterlief, war ohm41 sich von Anfang an sicher: «Wir hatten die Bewilligung vor der Idda!» In der Tat, die Stadtkulturverantwortlichen bewilligten die fünfte ohm41-Ausstellung rund um den Stadtweier noch bevor die «Idda»-Freilichtspieler überhaupt ihr Gesuch einreichten. Der Planungsfehler erledigte sich dann von selbst. Unkatholisch sprach die Wiler Bevölkerung mehrdutzendfach gegen die Freilichtgrossveranstaltung ein. Darauf wanderte «Idda» in die Nachbargemeinde Bronschhofen aus. Die «taf el ente» aber wird in jenem Schilf ihre Brut gebären, das sie sich schon 2010 ausgesucht hatte: bis 18. September jeden Tag rund um den Wiler Stadt weier. Es ist das fünfte grosse Ausstellungsund Performanceprojekt des seit mehr als zehn Jahren im Verein ohm41 organisierten Netzwerks von zehn Kunstschaffenden aus Wil und Umgebung. «Der Weiher Wil ist ein grosser Publikums-magnet. Er ist ein Freizeitraum, ein Entspannungsraum, ein Treffpunkt für jung und alt. Diesen Raum will «ohm41» nützen, zeitgenössisches Schaffen zu präsentieren», schreibt die «ohm41»Medienabteilung. Alltägliches soll anders dargestellt, Bilder, Objekte und Performances sollen gezeigt werden in der Idylle hinter der Altstadt. Dazu gibt es Rahmenveranstaltungen von Tanz im Freien bis Lesung im Ruderboot und Führung durchs Schilf. Noch bis zum 3. September sorgt «Freischütz»-Wirt Errico Mirto im Festzelt für Speis und Trank und die anwesenden Kunstschaffenden für inhaltvolle Gespräche und gehaltvolles Alphornblasen. Michael Hug Stadtweiher Wil. Bis 18. September. Mehr Infos: www.ohm41.ch
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Alte Sennerei-Molkerei Eschen (FL). 10. bis 25. September. Mehr Infos: www.kunsthallen-toggenburg.ch
Bild: pd
KINDERSTÜCK
mano, Roland Rüegg, Nadja L. Haefeli, Anita Schneeberger, Regula Gahler, Rahel Müller und Melanie Tauscher, Herbert Weber, Marcello Pirrone, Rolf Hermann, Andy Storchenegger und Daniela «Dalia» Vetsch Böhi. (js)
kultur
Harraga, Harraga. «Harraga» bezeichnet die nordafrikanischen Migranten, die in löchrigen und überfüllten Booten einer ungewissen Zukunft in Europa entgegen schiffen. Der ursprünglich arabische Begriff bedeutet «die, die verbrennen». Sie verbrennen ihre Papiere, damit sie weniger leicht in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden können. «Harraga» ist auch der Titel eines Romans von Boualem Sansal. Sansal hatte einen hohen Posten im algerischen Industrieministerium inne, den er verlor, als sein erster Roman («Der Schwur der Barbaren») erschien. Denn Sansal nimmt kein Blatt vor den Mund und kritisiert die politischen Zustände in seiner Heimat scharf. Anders als seine Kollegen, die sich auf dieselbe Art und Weise bei den heimatlichen Behörden unbeliebt gemacht haben, denkt er aber nicht daran, Algerien zu verlassen und ins Exil zu gehen. In «Harraga» spart die alleinstehende Kinderärztin Lamia nicht mit zynischen und spöttischen Kommentaren über ihre Landsleute und die Machthaber. Heiraten kommt für sie nicht in Frage, zu gemütlich hat sie es sich mit ihrer Einsamkeit über die Jahre im riesigen alten Haus der Familie gemacht. Die Eltern und der ältere Bruder sind schon lange verstorben, der jüngere Bruder Sofiane ist als Harraga auf der Suche nach einer besseren Zukunft in Europa – wenn er noch lebt. Lamias Leben wird ganz schön aus der Bahn geworfen, als plötzlich Chérifa vor der Tür steht, sechzehn Jahre alt und aufgedonnert, wie es sich überhaupt nicht gehört für ein algerisches Mädchen – und offensichtlich schwanger. Lamia nimmt die kleine Lolita, wie sie sie nennt, widerwillig bei sich auf, da diese behauptet, Sofiane schicke sie. Erst, als die kleine Nervensäge ausreisst, merkt Lamia, dass sie sie längst ins Herz geschlossen hat. Und gibt trotz aller Widrigkeiten nicht auf, sie zu suchen. Auch ein anderes Buch nennt sich «Harraga» – und kommt aus Marokko. Antonio Lozano beschreibt in seinem gesellschaftskritischen Kriminalroman
die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen in seiner Geburtsstadt Tanger. Khalid, der mit den jüngeren Geschwistern und den Eltern auf kleinstem Raum zusammenlebt und mit seinem Kellnerjob nur ein Trinkgeld verdient, träumt schon lange von einem besseren Leben in Europa. Zusammen mit seinen Freunden sitzt er abends im Café an der Küste, raucht eine Haschischpfeife und betrachtet die Lichter der spanischen Küstenstadt Tarifa – so nah und doch so fern. Als er durch seinen Jugendfreund Hamid, der in Spanien wohnt, die Chance erhält, nach Europa zu gehen, ist ihm bewusst, dass er dazu in illegale Geschäfte einsteigen muss. Aber die Versuchung ist zu gross. Tiefer und tiefer rutscht Khalid in das Milieu der Drogen- und Menschenhändler, während er der Familie gegenüber vorgibt,einem gutbezahlten Job in einem spanischen Hotel nachzugehen. Zu Hause in Tanger wird er bewundert und umschwärmt, Khalid, einer der es geschafft hat.Im Land seiner Träume, reich, aber ohne Freunde und in die Enge getrieben, fragt sich Khalid, ob es das wirklich wert war.
Bilder: pd
LITERATOUR mit Lea Hürlimann
FORWARD
Eine Art Liebesbeweis. Wenn drei Franzosen eine Band haben und sie The Feeling Of Love nennen, dürfte eigentlich wenig Gfreutes erwartet werden, würden sie nicht in einem grundguten Raum wie der Tankstell auftreten. Und hat man den Namen mal überwunden, tun sich einem halbdüstere, ja auf eine Art beinahe beschwingte Bluespunk-Räume auf. Stilistisch ist das Trio aus Strasbourg und Metz irgendwo zwischen Ian Svenonius’ Band Chain And The Gang und der John Spencer Blues Explosion zuhause; und die drei halfen auch schon mit einem Benefizkonzert in Luzern, Geld für das Label Voodoo Rhythm Records aufzutreiben. So ganz einig und sicher scheinen sich The Feeling Of Love aber noch nicht zu sein, denn in den ganz guten Momenten werden sie richtig psychedelisch, repetitiv und vor allem verschleppt und abgehangen. Es dürfte jedenfalls ein lauter Abend werden, wie die Besprechung des Luzerner Konzerts auf dem Blog des Kulturmagazins «041» verspricht: «The Feeling Of Love aus Frankreich zeigten, dass es weh tun muss und Perfektion im Allgemeinen überbewertet ist.» Und: «Liebesgefühle kamen nur wenige auf, eher leichte Schmerzen, weil man wieder mal zu dumm war, sich die durchaus vorhandenen Ohropax reinzuschieben.» (js)
Eine Art Willisau. An der Flawiler Oberstufe leitete der Jazzpianist Urs C. Eigenmann bis zu seiner kürzlichen Pensionierung so etwas wie sein eigenes kleines Amt für Kultur. Unermüdlich organisierte er Jahr für Jahr ein Festival für Nachwuchsbands und junge Theaterinteressierte. Vor acht Jahren hat er das Wahlfach Theater vorgeschlagen. Für die Sekundarklassen wurde das Projekt praktisch durchgewunken. Für die Kleinklassen und Realschulen setzte sich Eigenmann drei Jahre ein, damit sie ebenfalls Theaterluft schnuppern können. Zudem holt er immer wieder talentierte junge Sängerinnen in seine arrivierte Band und organisiert das wöchentliche Jazzkonzert unter dem Titel Monday Night Music mit. Und nun rührt Eigenmann zum zweiten Mal
Boualem Sansal: Harraga. Merlin Verlag, Gifkendorf 2011. Antonio Lozano: Harraga. Zech Verlag, Santa Úrsula 2011.
nach dem Jahr 2008 die Werbetrommel für das Jazz in-Festival. Nach einer auf Flawil konzentrierten ersten Ausgabe, wird die Reichweite nach Winterthur ausgedehnt, in die Alte Kaserne. Und nächstes Jahr, so Eigenmann in einer seiner Mails in eigener Sache, die er fast öfter als wöchentlich verschickt, soll es voraussichtlich auch nach Luzern, ins Tessin und Welschland gehen. Eigenmann hat Grosses vor und spart auch nicht mit Kritik in seinen elektronischen Nachrichten, auch wenn nur vermutet werden kann, wer ihm den Vorwurf gemacht hat: «Man hat mich schon gefragt, warum unser Festival so teuer ist – weil wir eben ein nationales Festival sind, habe ich geantwortet. Bei einem internationalen Festival brauche ich kaum Werbung zu machen. Da zählen ja schon allein die Namen.» Auch wenn es nicht die grossen Namen sind, die auf dem sorgfältig gestalteten Programm stehen, so sind es doch bekannte Namen: also da wären nebst anderen Les Copains Du Jazz, Harald Haerter’s Catscan (Bild) oder Albert Landolts The Outernational Three und natürlich auch Urs C. Eigenmanns Band off & out. Zu seinen Plänen schreibt Eigenmann: «Wir müssen eine Art Willisau in Bezug auf den Begriff werden, wo die Leute einfach kommen, weil sie wissen, dass beste Musik mit besten Leuten gespielt wird.» (js) Tankstell St.Gallen. Samstag, 24. September, 22 Uhr. Mehr Infos: www.tankstell.ch Alte Kaserne Winterthur. Freitag, 16. September, 19 Uhr. Lindensaal Flawil. Samstag, 17. September, 19.30 Uhr. Bahnhofstrasse Flawil. Sonntag, 18. September, 11.30 Uhr.
46 SAITEN 09.11
kultur 1.
I’d Start A Revolution If I Could Get Up In The Morning Aimee Allen (2002)
2. Keine Platte padeluun (1981) Unter der Bestellnummer FIT13 konnte man sich die Single für DM 6.– bestellen, und kriegte das, was der Titel versprach.
22. Battle At Thunderblow (1946) Gefakte Aufnahmen eines Furzwettbewerbs von Alex Steinweiss, u.a. Erfinder des Plattencovers.
32. Three Dudes Six Sides Half Studio Half Live Minutemen (1985) 33. World Record Holders Go Getters (Jahr unbekannt)
23. BarbarellaMortadellaohneTeller Stephan Remmler (1992)
3. Those Weren’t The Days Whiskeytown (1996)
34. Crazy Wisdom Masters Jungle Brothers (1989)
PRESSWERK von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli
52. Death of a Dictionary Live (Jahr unbekannt)
7. Songs From The Black Hole Weezer (1995)
53. Michael Jackson The Atomic Hymn Book (zwischen 1990 und 1997)
8. Stone Of Sisyphus Chicago (1993)
54. Amokzahltag :D Kaas (2009)
9. Back To School Pianosaurus (1989) (All-Toy Band)
13. Hastily Cobbled Together For A Fast Buck Monty Python (1981) 14. Die unsichtbare 5. LP Die Tödliche Doris (1986) Die unsichtbare Fünfte ergab sich aus dem Zusammenspiel der Alben Debut und Sechs. 15. The Man Who Stepped Into Yesterday Trey Anastasio (1987) 16. We Are the Mothers & This Is What We Sound Like! Frank Zappa (1985) 17. Rahmenwechsel Wechselrahmen (1983) 18. Center Of Attention Pete Rock & I-N-I (1995) 19. There’s A Place For Us: The Unreleased Album The Supremes (1965) 20. Modernism: A New Decade The Style Council (1989) 21. Save The Linoleum Jewel (1995)
55. Michael Jackson Earth: The Story So Far (zwischen 1990 und 1997)
«There’s A Place For Us»
Die siebzig besten unveröffentlichten Albumtitel 24. R.I.P. The Zombies (1969)
35. Ain’t Working With Feelings Tha Realest (2001)
25. Rock Is Dead – Long Live Rock! The Who (1972)
36. Love For Sale Bilal (2006) 37. Power of the Dollar 50 Cent (2000)
26. Thee Last Supper Reverend Jim Jones (1984) Von Psychic TV gepresst und vertrieben.
38. Gun Sluts The The (1997)
27. Persuasion Adam Ant (1992)
39. If You Ain’t Street CJ Mac (2000)
28. Like It Or Not Soopafly (1998)
40. Too Tight MC Hammer (& 2 Pac) (1996)
29. The Tapeworm Project Tapeworm (1995–2004)
41. Mother’s Milk Boston (1975)
30. Sings Against Me! New Wave Ben Lee (2007)
42. Adult Child Brian Wilson (1976–77)
31. This Perfect Life Charles Hamilton (2009) Hamilton verkündete auf dem Albumcover, J Dilla sei der Produzent. Es stimmt nicht.
43. Sweet Insanity Brian Wilson (1986–1991) 44. Smile The Beach Boys (1967)
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48. Michael Jackson An Untitled Princess Diana Opera (zwischen 1990 und 1997)
51. Suicide Handbook Ryan Adams (2001)
6. A Hole In The Sock Of Dave Davies (1969)
12. Sorry For Laughing Josef K (1981)
47. Michael Jackson Behind the Veil (Zwischen 1990 und 1997)
50. Melodies From Mars Aphex Twin (1995)
5. Nobody Sings Anymore Manchester Orchestra (2005)
11. Listen Without Prejudice Vol. 2 George Michael (Jahr unbekannt)
46. My Squelchy Life Brian Eno (1991)
49. Sing Slowly Sisters Robin Gibb (1970)
4. How We Never Made It To New York Pink Fishies (Jahr unbekannt)
10. Debut /… For The Whole World To See Death (1975) Afro-Amerikanische Punk Band. Verweigerten den Plattendeal, da sie ihren Bandnamen hätten ändern müssen.
45. This Good Earth Sonny & Cher (1970)
56. Dogg Sh*t Tha Dogg Pound (Jahr unbekannt) 57. What The Funk Demos Bad Radio (1989) 58. Shaquille O’Neal Presents His Superfriends, Vol. 1 (2001) 59. The Strokes’ Is This It Ryan Adams (2002) 60. Household Objects Pink Floyd (1973) 61. The Black Room The KLF (1992) 62. Dream Factory Prince and the Revolution (1986) 63. Eargasm Lady of Rage (2010) 64. Black Hole Ryan Adams (Jahr unbekannt) 65. God’s Foot Juliana Hatfield (1996) 66. Retro Futuristic Jack Herrera (Jahr unbekannt) 67. Strictly Leakage Atmosphere (2007) 68. Same Eyez On Me Petey Pablo (2007) 69. Love You More Than Football Space (2000) 70. The Cure RZA (Jahr unbekannt)
Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme 2 Theater und Konzerte SG. 4 Wortlaut SG. 6 Sur le Lac Eggersriet. 24 «Stunden Comics» alte Kaserne Winterthur. Katharinen St.Gallen. Schloss Wartegg Rorschacherberg. 8 Kinok St.Gallen Kunstmuseum Winterthur. Kunstmuseum St.Gallen. 11 Kunstmuseum St.Gallen. Stiftung Edith Maryon.
DO
11 Palace St.Gallen. Monterana Degersheim. 30 Kunstmuseum Thurgau. 36 Nextex St.Gallen. 44 Comedia Buchhandlung St.Gallen Museum im Lagerhaus St.Gallen. Kunst Halle Sankt Gallen. 48 Kunsthalle Toggenburg Diogenes Theater Altstätten. Kunstmuseum Liechtenstein.
01.09
KONZERT 2. International Masterclass Mammern. Philharmonie Lugansk aus der Ukraine. Chapiteau Mammern, 20:15 Uhr CLUBBING/PARTY Hallenbeiz. Ping-Pong und Sounds vom Plattenteller. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Sonic Café. Massenstart mit DJ Aaron. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Spiel’n’Spass. Roller Disco Time. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr FILM Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Cinémasud. «Ouaga Saga» mit Solarenergie ins Licht gesetzt. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20:45 Uhr Les femmes du 6ième étage. Französische Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr THEATER Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Die Zauberflöte. Mozarts Oper mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr Dr steinig Weg. Festspiel über das Leben, die Armut und den unbändigen Freiheitswillen der Sarganserländer. Altes Kino Mels, 20 Uhr Idda von Toggenburg. Eine starke Frau auf der Freilichtbühne Thurtal. Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Bronschhofen, 20 Uhr Märlikarawane. Geschichten aus dem Märliwagen. Rorschach, 18/20.30 Uhr Rüdisüli in der Oper – Etwas Fabelhaftes. Die neue Produktion von Open Opera. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Lapsus. «Crashkurs». Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Les trois Suisses. «Herzverbrecher». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Ohne Rolf. «Schreibhals». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr
54 Grabenhalle St.Gallen. Kurzfilmtage Winterthur. 58 Löwenarena Sommeri. Kellerbühne St.Gallen. Gare de Lion Will 62 Kultur is Dorf Herisau. J.S. Bachstiftung St.Gallen. Aida St.Gallen. Salzhaus Winterthur 69 Klubschule Migros St.Gallen. 72 Grusig uf dä Gass. 76 Stiftsbibliothek.
KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Gaudenz Signorell/Julia Steiner. Lesung von Patrick Savolainen zu den Arbeiten von Steiner. Nextex St.Gallen, 19:30 Uhr Handwerker im Museum. Einem Sennensattler über die Schultern schauen. Museum Appenzell, 14 Uhr Kaffeetanten & Luftschlossgestalter. Vernissage mit musikalischer Umrahmung. Kaffeehaus St.Gallen, 19 Uhr Puppenmuseum Waldfee. Führung. Museum neben dem Schulhaus Wald, 14 Uhr St.Gallen – Barock. Führung mit Markus Kaiser. Stiftsbibliothek St.Gallen, 12:30 Uhr Verzellereien. Vernissage. Galerie Werkart St.Gallen, 19 Uhr Welttheater. Führung mit Friedemann Malsch. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr LITERATUR Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich. Gast: Anita Wehrli. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr VORTRAG Informationsanlass Bachelor of Science in Sozialer Arbeit. Das Bachelorstudium wird vorgestellt. FHS St.Gallen Rorschach, 16 Uhr Süsswasserkrebse – ein Leben im Verborgenen. Vortrag. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 18 Uhr KINDER Albanische Erzählstunde. Für Kinder ab 4 J. mit Fitnete Schmid. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr DIVERSES E-Scooter Testtag. Probefahrten mit E-Bikes und E-Scooters. Empa St.Gallen, 14 Uhr TanzKlang und Bewegungslabor. Tanzen und Ideen austauschen. Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Time out. Dieter Berke im Gespräch mit Markus Landert. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Was unsere Vorfahren über die Moslems wussten. Altstadtwanderung mit Walter Frei. Treff: Gallusplatz St.Gallen, 18 Uhr
FR
02.09
KONZERT 2. International Masterclass Mammern. Komposition für Chor und Sinfonieorchester. Chapiteau Mammern, 20:15 Uhr Dance Free. Rauch- und alkoholfrei. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Ensemble Kammermusik Bodensee. Soirée française. SaintSaëns, Chausson, Franck. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr
Wird unterstützt von:
Schützengarten Bier
Feon-X. Kammgarn Sommerfestival mit Johnny Rieger, Meena Cryle feat. Chris Fillmore & HPRCB. Thaler Areal Hard, 20:30 Uhr I Quattro. Die vier Schweizer Tenöre. Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Jamsession. Alle Musiker sind eingeladen. Jazzclub G St.Gallen, 23 Uhr Jungle Brothers. Die Wiedervereinten Hip-Hop-Pioniere. Kammgarn Schaffhausen, 22 Uhr Kamikaze Coast Guard. Rock, Pop, Folk aus St.Gallen. Jazzclub G St.Gallen, 20 Uhr Payazen. Multikulturelle Klezmer Band. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Radio Slave. House mit Haaren auf der Brust. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Ricardo Tesi Banditaliana. Madreperla. Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr St.Mazamba 2011. 12 Schottenröcke mit Tunes und Dorina mit Technopop. Park St.Margrethen, 21 Uhr Suma Covjek Orkestar. Siebenköpfige Kapelle. Galerie Atelier Stefan Rutishauser Frauenfeld, 21 Uhr CLUBBING/PARTY Cantina Latina. Massenstart. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr DJ-Night. The Sound of Revolution. Komturei Tobel, 20 Uhr Flon Festival. Dubstep DJ’s. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 20 Uhr Sommerbar Revival. Mit DJs Lefthand & Buschmeister. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr FILM Almanya. Ein türkischer Einwanderer in Deutschland beschliesst die alte Heimat zu besuchen. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Cinémasud. «Slumdog Millionaire» mit Solarenergie ins Licht gesetzt. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20:45 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr The fellowship of the drums. Roadmovie. Ein Fuchs begleitet das Drum Quartet «Beat Bag Bohemia» durch Afrika und Europa. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr THEATER Black Boxes. Spotartige Szenen aus dem Leben dreier Liebender. Alte Fabrik Kulturzentrum Rapperswil, 20 Uhr
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Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Dr steinig Weg. Festspiel über das Leben, die Armut und den unbändigen Freiheitswillen der Sarganserländer. Altes Kino Mels, 20 Uhr El Khalil, der Begleiter. Tanztheater. Benefiz für die Krebsliga. Schulanlage Sandbänkli Bischofszell, 20:30 Uhr Hanna und der weisse Stier. Musikschule MKS Schaffhausen. Münster Allerheiligen Schaffhausen, 20:15 Uhr Idda von Toggenburg. Eine starke Frau auf der Freilichtbühne Thurtal. Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Bronschhofen, 20 Uhr Rüdisüli in der Oper – Etwas Fabelhaftes. Die neue Produktion von Open Opera. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Schwanensee. Tschaikowski mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 16 Uhr Tiltanic vs. TmbH Konstanz. Theatersport. Fürstenlandsaal Gossau, 20 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Duo Calva. «Heute Abend: Zauberflöte». Grosse Oper für zwei Celli. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Knuth und Tucek. «Neurotikon». Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Between stations. Vernissage. Museum im Kornhaus Rorschach, 18:30 Uhr Öffentliche Führung. Durch die ganze Ausstellung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 14 Uhr Patrick Loertscher. Vernissage. Fotoausstellung aus der ganzen Welt. Wilderness Gallery Heiden, 13 Uhr Simon Schubert «Haus Ascher». Vernissage. Magazin 4 Bregenz, 19 Uhr Stickerin in Tracht. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr LITERATUR 2. Poetry Slam Schweizermeisterschaften. Die besten 40 Slam-Poeten im Dichterwettstreit. Grabenhalle, Studio Theater und Hauptpost St.Gallen, 19 Uhr Hans Peter Niederhäuser. Buchvernissage «Der Novemberschreiber». Jugendmusikschule Weinfelden, 20 Uhr Frisch.Luft. Oliver Kühn liest ihre Max Frisch Texte auf dem Pedalo. Stadtweiher Wil, 12/20 Uhr Ivo Ledergerber. Buchvernissage «Besuch bei einem Freund». Festsaal Ortsbürgergemeinde St.Gallen, 19 Uhr
VORTRAG Besuch von der Alp. Ute Lohmeyer erzählt die Geschichte, die sie ins Tal gebracht hat. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 20 Uhr
SA
03.09
KONZERT 13. Sunny Mountain Bluegrass Festival. The Country Pickers, Morning Dew. Schloss Lommis, 14 Uhr 2. International Masterclass Mammern. Melodic-Hard-Rocker aus Trub im Emmental. Chapiteau Mammern, 21 Uhr 50 Jahre «Brot für alle». Konzert mit dem Chorprojekt St.Gallen. Ev. Kirche Teufen, 20 Uhr Angela Hewitt in Concert. Kanadische Starpianistin mit Werken von Bach, Schubert und Ravel. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19:30 Uhr Chambersoul feat. The Galatea String Quartet. Kammer-Soul. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Dimitri & Roberto. Canti popolari nel Ticino. Chössitheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Dusa Orchestra. Alpenmusik, Balkan, Jazz und Tango. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Ensemble TaG. Spielt im Rahmen der KleinKunstRallye den 1. Satz aus Franz Schuberts Trio op. 100. Theater am Gleis Winterthur, 16:45 Uhr Ernst Molden & Band. Mit Willi Resetarits. Es Lem. Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Festival Kammermusik Bodensee 5. Begabtenförderung Musik Thurgau und Trio Jeunesse. Dreispitz Kreuzlingen, 15 Uhr Festmusik zur Reliquienüberführung 1680. Die Messe und Motetten des St.Galler Mönchs Valentin Molitor. Kathedrale St.Gallen, 20:15 Uhr Ian Fischer. Songwriter aus Missouri. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Intersity Musikfestival 2011. Mit Adam Tensta und DJ’s. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr Jungle Brothers. Spielen live. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Kurt Widmer und Rolf Mäser. Liederabend mit Franz Schuberts «Winterreise». Schloss Dottenwil Wittenbach, 18 Uhr Moments Musicaux. Das Klaviertrio am Festival Kammermusik Bodensee 7. Dreispitz Kreuzlingen, 19 Uhr Orgelherbst 2011. Orgelkonzert mit Verena Förster. Kath. Kirche St.Maria Neudorf St.Gallen, 18:15 Uhr Shock’n’Roll Circus. Mit Reverend Beat Man, King Automatic, Pantichrists Burlesque Explosion u.m. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr
Kultursplitter
Monatstipps der Magazine aus Aarau · Basel · Bern · Olten · Luzern · Vaduz
Flamenco-Jazz olé!
Auf der Suche nach Blaubart Rockende Rappen
Das Nick Perrin Flamenco Jazz Quartett verbindet die Flamenco-Choreografie von Julia Stucki mit der Musik von Gitarrist Nick Perrin. Was es da zu hören und sehen gibt, ist sehr olé, weil zum einen Julia Stucki temperamentvoll tanzt, und zum andern, weil auch die Musik nicht stier andalusisch ist, sondern mit dem Jazz flirtet, dass die Saiten erröten. Mit Marco Rohrbach und Adrian Christen taufen die beiden das neue Programm «Palosanto».
Am 7. September zeigt die Opernwerkstatt auf Schloss Werdenberg ein spannendes, sympathisches und etwas verrücktes Projekt. Unter dem Motto «Wo ist Blaubart» zeigen junge Leute eine alternative Oper – eine Oper, die anders ist, verändert, die im Team von jungen Künstlern mit verrückten Ideen entstanden ist und sich dem Diktat der klassischen Oper widersetzt.
Nick Perrin Flamenco Jazz Quartett Samstag, 3. September, 20 Uhr, Zentrum Paul Klee Bern. Mehr Infos: www.zpk.org
Blaubart Projekt 2011 Mi, 7., Fr, 9., Sa, 10., Mi, 14., Do, 15., Fr, 16., Sa, 17. September, 19 Uhr, Schloss Werdenberg. Mehr Infos: www.schloss-werdenberg.ch
Es wird gebettelt, gesungen, gestohlen, gemordet und gehurt. Die Dachschadengesellschaft inszeniert nach Shakespeares Romeo und Julia und dem eingebildeten Kranken von Molière, den «Dreirappenrock», eine moderne Adaption von Bertold Brechts epischem Theaterstück: die Dreigroschenoper. So erwartet die Zuschauer ein Schauspielspektakel mit rockig umgesetzten Live-Kompositionen. Dreirappenrock Donnerstag, 29. September bis Sonntag, 2. Oktober, 20 Uhr, Kulturzentrum Schützenmatte Olten. Mehr Infos: www.dsg-theater.ch
Shooting Stars
Kluge Geschichtslektion
«Fantoche» – das internationale Festival für Animationsfilm in Baden – ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp unter Kennern. Es hat sich zu einer anspruchsvollen und unterhaltenden Trickfilmschau für ein breites Publikum entwickelt, ohne dem Glamour-Wahn zu verfallen. In Baden sind neben abendfüllenden Kinoproduktionen neueste Arbeiten junger TrickfilmerInnen aus der ganzen Welt zu sehen – auf der Grossleinwand, statt auf dem Computermonitor.
Es hat traurige Aktualität erhalten, das Stück: «I Feel Like God And I Wish I Was», ein vielstimmiges, auch widersprüchliches Psychogramm eines Amokläufers. Das Stück des Luzerner Journalisten Christoph Fellmann wurde mit dem Preis des Zentralschweizer Theatertextwettbewerbs ausgezeichnet. Im September läuft es im Luzerner Südpol in der Inszenierung von Livio Andreina aufgeführt vom Theater Rostfrei. Im Rahmenprogramm werden die Mechanismen von Amokläufen diskutiert.
Was macht Basel aus? Wo lagen hier in den letzten hundert Jahren die Brennpunkte? Eine unkonventionell und geistreich inszenierte Ausstellung bietet Antworten und lädt zum Stöbern in Basels Vergangenheit, Konflikten und Potenzialen ein. Eine Schau, die Ansässige und Auswärtige anzusprechen vermag und Lust auf weitere Stadterkundungen macht.
Fantoche Dienstag 6. bis Sonntag 11. September, div. Orte in Baden. Mehr Infos: www.fantoche.ch
«I Feel Like God And I Wish I Was» Mittwoch, 21. bis Sonntag, 25. September, 20 Uhr, Südpol Luzern. Mehr Infos: www.sudpol.ch
Animation auf Grossleinwand
Hier & Dort. Basel im 20. Jahrhundert bis Sonntag, 2. Oktober, Güterhalle Bahnhof St.Johann, Basel. Mehr Infos: www.hier-und-dort.ch
Mit «Saiten» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool», und erreichen gemeinsam eine Auflage von über 200’000 Exemplaren. www.kulturpool.biz
03.–06.09. Stamic Quartett. Die Prager am Festival Kammermusik Bodensee 6. Dreispitz Kreuzlingen, 17 Uhr St.Pauli Plausch. Mit Talco, The Void Union, Selbstbedienung, Tumult DJ-Krew. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Sur le Lac. Ein kleines Fest der Musik. Mit Choo-Choo, Labrador City, Monophon uvm. Naturarena Eggersriet, 15:30 Uhr CLUBBING/PARTY Cafetango. Tango argentino. Kaffeehaus St.Gallen, 16 Uhr Flon Festival. Mit Graffiti, Breakdance, DJ’s, Grill. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 12 Uhr Pop and Wave Party. 80er-Party. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Re:Opening. Hip-Hop, Breaks, Electro. Kraftwerk Krummenau, 21 Uhr FILM Das Geheimnis unseres Waldes. Bilder und Geschichten aus unserer oft unbekannten Heimat und Natur. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Kill Me Please. Schwarze Komödie über eine Selbstmordklinik. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Rien à déclarer. Kleinkrieg zweier Grenzbeamten an der belgischfranzösichen Grenze. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Yves Saint Laurent – Pierre Bergé, l'amour fou. Die bewegende Geschichte der grossen Mode-Ikone. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr THEATER Black Boxes. Spotartige Szenen aus dem Leben dreier Liebender. Alte Fabrik Kulturzentrum Rapperswil, 20 Uhr Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Dr steinig Weg. Festspiel über das Leben, die Armut und den unbändigen Freiheitswillen der Sarganserländer. Altes Kino Mels, 20 Uhr Hanna und der weisse Stier. Musikschule MKS Schaffhausen. Münster Allerheiligen Schaffhausen, 20:15 Uhr Idda von Toggenburg. Eine starke Frau auf der Freilichtbühne Thurtal. Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Bronschhofen, 20 Uhr Knuth und Tucek. «Hurra!». «Hymnen und Abgesänge fürs 21. Jahrhundert». Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Rüdisüli in der Oper – Etwas Fabelhaftes. Die neue Produktion von Open Opera. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Swiss Caveman. Die Dialektfassung. Pit-Arne Pietz spielt Caveman. Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr TANZ KleinKunstRallye. Tamilische Volkstänze. Alte Kaserne Winterthur, 13:30 Uhr
MUSICAL Avenue Q. Musical von Robert Lopez und Jeff Marx. Theater St.Gallen St.Gallen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN 100 Jahre Otto Bruderer. Führung. Otto-Bruderer-Haus Waldstatt, 10 Uhr Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Auf Schneckenpirsch. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10 Uhr Bauchgefühle. Vernissage. Frauenbibliothek Wyborada St.Gallen, 14 Uhr Die Schönen und das Wunderbare. Vernissage. nein und aber St.Gallen, 18 Uhr Diethard Blaudzun. Vernissage. Kunsthalle Wil, 18 Uhr Hannes Brunner. «Driver’s Comment». Führung. Kunsthalle Arbon, 16 Uhr Tatsuo Miyajima. «Three Time Train». Vernissage. Lokremise St.Gallen, 16 Uhr Toggenburger Künstler. Vernissage. Galerie Schönenberger Kirchberg, 17 Uhr Vernissage der Notenausgabe. Mit Apéro. Stiftsbibliothek St.Gallen, 19:15 Uhr Walter Grässli. Vernissage. Schloss Dottenwil Wittenbach, 16 Uhr LITERATUR 2. Poetry Slam Schweizermeisterschaften. Finale. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr KINDER Lilibiggs Kinderkonzert. Schtärneföifi, Christian Schenker & Grüüveli Tüüfeli. u.v.m. Bodensee-Arena Kreuzlingen, 14 Uhr DIVERSES 3. Jugendkulturtag Herisau. Strassenzirkus, Gesangs- und Tanzperformances, Fotowettbewerb etc. Jugendzentrum Herisau, 12 Uhr Rabbit mountain city. Country Music und Wilder Westen Woche. Hasenberg Waldkirch, 10 Uhr Tripp Trapp SponsorInnenLauf. Offen für alle. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 14 Uhr
SO
04.09
KONZERT 50 Jahre «Brot für alle». Chorprojekt St.Gallen mit Misa Criolla von Ariel Ramirez. Kirche St.Johann Schaffhausen, 17 Uhr Eliane Amherd & Band. New York – Wallis. Eisenwerk Frauenfeld, 19:30 Uhr Festival Kammermusik Bodensee 8. Schuberts himmlisches Streichquintett. Dreispitz Kreuzlingen, 11:30 Uhr Ländlermusik. Handorgelduett Maisgold Schwyz. Rössli Weissbadstrasse Appenzell, 12 Uhr Marimbaphon-Duo. Die jungen Virtuosen Anna Tuena und Manuel Leuenberger spielen Piazzola. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr Medea. Trio. Festival Kammermusik Bodensee 9. Dreispitz Kreuzlingen, 14 Uhr Musik zum Kaffee. Flötistinnen Cornelia Suhner und Martina Jucker. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 15 Uhr
Orgelkonzert mit Guido Keller. Werke von Bach, Buxtehude u.a. Klosterkirche Münsterlingen, 17 Uhr Soirée Française. Schlusskonzert Festival Kammermusik Bodensee 10. Dreispitz Kreuzlingen, 16 Uhr CLUBBING/PARTY Flon Festival. Junge SängerInnen präsentieren eine Live-Show. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 17 Uhr FILM Almanya. Ein türkischer Einwanderer in Deutschland beschliesst die alte Heimat zu besuchen. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Der Zoowärter. Griffin hat keine Erfolg bei den Frauen, bis ihm die Tiere helfen. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Hans im Glück. Liechtis Roadmovie für Fussgänger und Raucher. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr THEATER Hanna und der weisse Stier. Singschule der Musikschule MKS Schaffhausen. Münster Allerheiligen Schaffhausen, 20:15 Uhr Idda von Toggenburg. Eine starke Frau auf der Freilichtbühne Thurtal. Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Bronschhofen, 15 Uhr Kindercircus R(o)hrspatz. Vom Feuerspucker bis zur Akrobatik auf dem hohen Seil. Altenrhein, 13:30 Uhr KABARETT Rolf Miller. «Tatsachen». Thaler Areal Hard, 20:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 11/16 Uhr Carl Walter Liner. Rhythmus & Farbe. Führung. Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Das Leben der Kartäusermönche. Öffentliche Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Das Kapital Raum 1970-1977. Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Der Traum vom Glück – Liebende. Familienführung. Angelika-Kauffmann-Museum Schwarzenberg, 10 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Führung Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Die Türken in Wien. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr Kinderdorf Pestalozzi. Führung. Besucherzentrum Trogen, 14 Uhr Kunstwerk des Monats. Führung zu Hans Arp, Mirr, 1949/50. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 11 Uhr Leise Töne. Matinee mit Lyrik Lesung und Videos. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Magical & Poetical Structures. Führung. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr
51 SAITEN 09.11
Puppenmuseum Waldfee. Führung. Museum neben dem Schulhaus Wald, 14 Uhr Robert&Durrer. Führung. Gewerbemuseum Winterthur, 11 Uhr Shirana Shahbazi – Much like Zero. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr St.Gallen – Barock. Führung. Stiftsbibliothek St.Gallen, 12 Uhr VORTRAG Dorfkönige und Dorforiginale. Peter Eggenberger führt vergnüglich durch das Dorf. Treffpunkt Bahnhofplatz Walzenhausen, 10:30 Uhr Matinee zu Beast on the moon. Einführung in das Schauspiel von Richard Kalinoski. Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Panamericana. Diaschau. Altes Kino Mels, 19 Uhr Winterharte und wilde Fuchsien. Vortrag und Führung. Botanischer Garten St.Gallen, 10:15/15:15 Uhr KINDER GschichteChischteFäscht 11. Fest mit «Wickie und die starken Männer». Fabriggli Buchs, 11 Uhr Lilibiggs Kinderkonzert. Schtärneföifi, Christian Schenker & Grüüveli Tüüfeli. u.v.m. Bodensee-Arena Kreuzlingen, 14 Uhr DIVERSES Kochen & Essen. Ukraine. Alte Kaserne Winterthur, 18 Uhr Patrick Hari im Dialog mit Alexandra Blättler. Im Rahmen der Ausstellung «New Existentialism Part 4». Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr
MO
05.09
KONZERT Kieran Goss. Der kleine grosse Liedermacher aus Irland. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 20 Uhr FILM Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Beaver. Walter Black leidet an einer tiefen Depression. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20:15 Uhr LITERATUR Dichtungsring St.Gallen Nr. 59. St.Gallens erste Lesebühne. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr VORTRAG Elternbildung. Wie gehen wir mit der multireligiösen Welt um? Pfarreizentrum St. Johannes Weinfelden, 20 Uhr
DI
06.09
KONZERT Kieran Goss. Der kleine grosse Liedermacher aus Irland. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 20 Uhr Wort & Klang 2011. Konzert II – Auf dem Wasser zu singen. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr
KALENDER
FILM Good Food Bad Food. Filmreihe Bio Austria. Anleitung für eine bessere Landwirtschaft. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Rien à déclarer. Kleinkrieg zweier Grenzbeamten an der belgisch-französichen Grenze. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Sreda 19.7.1961. Russland 1997. Vorfilm: Grazdanskoe Sostajanie. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Die Zauberflöte. Mozarts Oper mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Führung. Rosgartenmuseum Konstanz, 17 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Führung. Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr VORTRAG Geothermie – unerschöpfliche Energiequelle. Geologe Dr. Stefan Heuberger über das Geothermieprojekt St.Gallen. Ev. Kirchgemeindehaus Speicher, 20 Uhr Back to the futur. Kunstcafé mit Stefanie Kasper. Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr Die Kartäuser und der frühe Buchdruck. Vortrag von Dr. Felix Ackermann. Ittinger Museum Warth, 19 Uhr
R E K LA M E
KALENDER
06.–10.09.
Wein, Weib und Mönchspfeffer. Kath. Frauenbund. Weinkeller Felsenburg Weinfelden, 19 Uhr Wort & Klang 2011. Konrad Hummler. Pfalzkeller St.Gallen, 18:15 Uhr
MI
07.09
KONZERT Buonanno – Magarotto – Revilloud. Jazz-Trio. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Juicy Jazz. Balladen, Swing und Samba. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Lecherous Gaze. Psychedelic Hardrock aus den USA. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Tito & Tarantula. Wüstenrock. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr CLUBBING/PARTY Salsa-Night. Die Party. K9 Konstanz, 22 Uhr Sylvesterfeier. «Transfixion de Sainte Messaline». Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr FILM Home. Filmreihe Bio Austria. BioLandwirtschaft der Zukunft. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr THEATER Blaubarts Burg. Kaleidoskop der Internationalen Opernwerkstatt. Schloss Werdenberg, 19 Uhr Idda von Toggenburg. Eine starke Frau auf der Freilichtbühne Thurtal. Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Bronschhofen, 20 Uhr La Scala di Seta. Komische Oper von Gioacchino Rossini in einem Akt. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Liebe Liebe! Ein Theaterprojekt mit dem Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Manon. Oper von Jules Massenet. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Schwanensee. Tschaikowski mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 16 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Gessler Zwillinge. «Friede, Freude, Eierkuchen». Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Michael Quast & Philipp Mosetter. «Schiller – Verrat Verrat, und hinten scheint die Sonne». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Michel Gammenthaler. «Wahnsinn». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Hans Baumgartner – Im Auftrag. Vernissage. Staatsarchiv Kanton Thurgau Frauenfeld, 17:30 Uhr Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Shirana Shahbazi – Much like Zero. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Sprechstunde Medizin. Theatertour mit Schauspieler Bruno Riedl. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr
LITERATUR Spritziger Appenzeller Humor. Geschichtenabend mit Peter Eggenberger. Restaurant Engel Urnäsch, 20 Uhr VORTRAG Moderhinke & Co. Krankheiten beim Steinwild. Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr KINDER Tierglocken aus aller Welt. Kinderführung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 14 Uhr Zwergebühni. Theateraufführung für Kinder im Vorschulalter. Primarschulhaus Hugelshofen, 14 Uhr DIVERSES Eröffnung der neuen TAKLounge. Mit Essen und Bar. Theater Liechtenstein Schaan, 18 Uhr «Jugendliche, Alkohol und die Eltern». Ein Elternabend. Suchtfachstelle St.Gallen, 19:30 Uhr Stadion trifft Stadt. Vor dem Stadtderby. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr
DO
08.09
KONZERT Duo ums’n jip. Neue Schweizer Musik. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Failsafe, The Shell Corporation. Melodische Hooks zum Tanzen. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Flink. Ein kleines Konzert. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr CLUBBING/PARTY Spiel’n’Spass. Sässelitanz oder die Reise nach Jerusalem. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr FILM Horizon Field von Antony Gormly. Filmreihe Kunst und Natur. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Kings of the Gambia. Film zum Konzert von King Kora. TaKino Schaan, 20 Uhr Spectres. Filmischer Essay über Belgiens koloniale Vergangenheit. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Carmen. Georges Bizets Oper mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Ursus & Nadeschkin. «Zugabe – lauter Lieblingsnummern». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Dominik Zietlow. Präsentation der Edition. Guerilla Galerie St.Gallen, 19 Uhr
Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Transit Medellin. Vernissage. Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr VORTRAG Infoveranstaltung. Lehrpersonen beantworten Fragen. Ortega Schule St.Gallen, 19 Uhr Welt-Suizid-Präventionstag. Vorträge und Podiumsveranstaltungen. Altes Kino Mels, 19:30 Uhr DIVERSES Next Generation. Frauen von heute für die Kirche von morgen. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr
FR
09.09
KONZERT 2 Stunden Lauf-Auen-Charity-Night. Benefizgala. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Aliev Bleh Orkestar. Circolino Pipistrello feiert Jubiläum. Mit Speis und Trank. Rikon, 17 Uhr Blue Jay – The Bluescompany. Band&Jam Event. Jazzclub G St.Gallen, 20 Uhr Durch Raum und Zeit. Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, George Gershwin u.a. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19:30 Uhr Eric Lee Band. Rock’n’Roll and Blues Music. Bogenkeller Rotfarb Bühler, 20:30 Uhr Iness Mezel. Eine Frauenstimme für die Arabische Revolution. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Jamsession. Alle sind eingeladen. Jazzclub G St.Gallen, 23 Uhr Josh Ottum. Verschrobener Singer/Songwriter. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr King Kora. Urban Griot Music. Theater Liechtenstein Schaan, 20 Uhr Klangwerk – Konzert. Pan Bel Musa. Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Nadear Trio. Südamerikanische Gitarrentradition. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Peet Project. Jazz, Pop, Funk. Jazzclub Rorschach, 21 Uhr Pippo Pollina. Eine musikalische und sprachliche Reise durch 30 Jahre. Offene Kirche St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PARTY Disco Time. Tanz mit den DJs Tilo und Oksar. Kammgarn Schaffhausen, 22 Uhr In-die-Rakete. Indie Tanzmusik. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr FILM Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Die Schweizermacher. Klassiker über Hürden der Einbürgerung. Kino im Depot Wasserauen, 20 Uhr Kill Me Please. Schwarze Komödie über eine Selbstmordklinik. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Länger Leben. Eine Komödie mit Herz und Leber. Kino Modern Romanshorn, 20:15 Uhr Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr
Rivers and Tides. Andy Goldsworthy Working with Time. Filmreihe Kunst und Natur. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr También la lluvia. Ein junger Regisseur dreht in Bolivien einen kritischen Film über Kolumbus. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Blaubarts Burg. Kaleidoskop der Internationalen Opernwerkstatt. Schloss Werdenberg, 19/21:15 Uhr Frau Kägis Nachtmusik. Musiktheater für Gross und Klein. Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr Hyde – The Rock Opera. Nach der Novelle The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Idda von Toggenburg. Eine starke Frau auf der Freilichtbühne Thurtal. Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Bronschhofen, 20 Uhr La Scala di Seta. Komische Oper von Gioacchino Rossini in einem Akt. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Spinnen. Ein komisches Kammerspiel von Sabine Wang. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Bernd Kohlhepp. «Hämmerle trifft Elvis». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Michel Gammenthaler. «Wahnsinn». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr TANZ El Khalil, der Begleiter. Tanztheater. Casino Frauenfeld, 20:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung. Durch die Ausstellung. Museum Appenzell, 14 Uhr Stickerin in Tracht. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Sven Augustijnen – «Spectres». Künstlerführung. Kunsthalle St.Gallen, 12 Uhr Wanderung durch «Horizon Field». Führung mit Winfried Nussbaummüller. Altes Hallenbad Feldkirch, 13 Uhr VORTRAG Lernfestival 2011. 24-StundenVeranstaltung. Walzmühle Frauenfeld, 17 Uhr KINDER Filippo und der Wunderbaum. Ein Märchen für Sinfonieorchester und Erzählerin. Tonhalle St.Gallen, 10 Uhr DIVERSES Backstage. Führung. Kino Rosental Heiden, 19:30 Uhr Wen-Do. Spass-Jassen, auch für Anfängerinnen. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN. Einzelheiten und Tarife: www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch oder Tel. +41 71 222 30 66
SA
10.09
KONZERT Gmüetleche Fyrobed. FyrobedChörli, Chaschtehöckler, d’Illertaler, Saumchörli, Seppli & Florian. Casino Herisau, 20 Uhr Jazzorchester Vorarlberg. «Past – Present – Future». Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Jugendorchester Oberthurgau. Herbstkonzert. Kantonsschulhaus Romanshorn, 20 Uhr Just Buzz presents Bryan G. Der Dj mit dem Grinsen. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr Latino Konzert für Somalia. Benefiz-Abend für Somalia. Offene Kirche St.Gallen, 21 Uhr Mangoexpress. Latino aus der Region. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Oho-Benefizkonzert. Woodbridge,brefsunjax,who cares untraceable. Ev. Kirchgemeindezentrum Rorschach, 19 Uhr Orgelherbst 2011, 2. Konzert. Konzert zum Fest Maria Geburt. Kath. St.Maria Neudorf St.Gallen, 18:15 Uhr Trebeats feat. J-Smith. Plattentaufe. Real HipHop. Tap Tab Schaffhausen, 21 Uhr CLUBBING/PARTY 70er-Kult-Schlager-Disco. Deutsche und englische Schmachtfetzen. Bahnhof Flawil, 20 Uhr 9 Jahre Endstation – Club. Wave, Electro, Metal. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Back to the Classics. Feat. Drifter & Mortensen. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Live it up! Mit DJ Sweap & Pfund 500. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Sirupclub Soundsystem. Party. Tankstell-Bar St.Gallen, 21 Uhr FILM Almanya. Ein türkischer Einwanderer in Deutschland beschliesst die alte Heimat zu besuchen. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Das Geheimnis unseres Waldes. Bilder und Geschichten aus unserer unbekannten Heimat und Natur. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Leo Sonnyboy. Filmkomödie über eine Scheinehe. Kino im Depot. Wasserauen, 20 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Rivers and Tides. Andy Goldsworthy Working with Time. Filmreihe Kunst und Natur. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Blaubarts Burg. Kaleidoskop der Internationalen Opernwerkstatt. Schloss Werdenberg, 19 /21:15 Uhr Cirque de Loin. KNUS. Theater Liechtenstein Schaan, 20 Uhr
52 SAITEN 09.11
10.–11.07.
KALENDER
Kraftvoll in den September
Das Paris–Dakar der Literatur
Der Strömung auf der Spur
Anspruchsvolle Schlichtheit
Bluesnight in Hard
Poetry-Slam-Schweizermeisterschaften
Wort & Klang in St.Gallen
Nadear Trio in Arbon
Das Sommerfest im Kammgarn in Hard startet warm und mit einem kraftvollen Doppelkonzert in den September. Den Anfang macht der Deutsche Johnny Rieger mit seinem Trio und modernem Blues: «radiokompatibel, rockig, frisch, aber in der Tradition der Klassiker.» Er vertritt die «New Generation of Blues» würdevoll. Nach ihm betritt Meena Cryle die Bühne. Die «vielleicht stärkste Bluesstimme Österreichs», wie es heisst. An ihrer Seite hat sie den Gitarristen Chris Fillmore. Die beiden fusionieren mit den Funkern The Hot Pants Road Club Band. – Eine geballte Ladung Rhythm and Blues, Funk und Soul.
Die Augen der Schweizer Slam-Szene richten sich wieder auf St.Gallen. – Die vierzig besten Poetinnen und Poeten der Spoken-WordLandschaft messen sich im Dichterwettstreit. Neben der U20-Meisterschaft wird über drei Vorrunden und ein grosses Schlussfinale die Königin oder der König der Schweizer SlamPoeten erkoren. Geschichtenerzählerinnen, Rapper, Lyrikerinnen und Komiker kämpfen mit fast allen Mitteln um die Gunst der Zuhörer – schnell und geschmeidig, hart und laut, poetisch und präzise.
Wort & Klang ist ein Kulturzyklus mit Referaten und Konzerten zu einem relativ eng umrissenen Thema. Ausgangspunkt war 1991 die Stadt St.Gallen; mittlerweile finden Anlässe auch in anderen Städten statt. In diesem Jahr ist die Strömung das Thema: Vom aufgepeitschten Meer in Mozarts «Idomeneo» über einen Abend mit Liedern aus der deutschen Romantik, einem Konzert, das sich ganz den Wind-Strömen von Blasinstrumenten widmet, bis hin zu einem Sinfoniekonzert, das Moldau und Mississippi vereinen wird. Eigens konzipiert wurde das Programm «Bach im Fluss» – eine Nonstopsuite für Soli und Orchester.
Der argentinische Gitarrist Julio Azcano präsentiert mit Nadear neue Wege für die klassische Gitarre in einem musikalischen Dialog mit der sensiblen Lyrik des Weltklasse-Jazzflötisten Günter Wehinger und den energetischen, machtvollen Grooves des Percussion-Virtuosen Claudio Spieler. Die Kompositionen verschmelzen mühelos die südamerikanische Gitarrentradition mit der Jazzimprovisation zu einer vielseitigen Sprache, die gleichermassen durch ihren Farbenreichtum und durch ihre anspruchsvolle Schlichtheit besticht.
Freitag, 2. September, 20:30 Uhr, Kammgarn Hard. Mehr Infos: www.kammgarn.at
Compagnia Dimitri. Spettatori. Eine furiose Schau. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Duo Lunatic. Vier Hände, zwei Stimmen, ein rollendes Klavier. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Hyde – The Rock Opera. Nach «The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde». Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Schwanensee. Tschaikowski mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr Spinnen. Ein komisches Kammerspiel von Sabine Wang. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Talking Heads. «Ein Sprung in der Tasse». Fabriggli Buchs, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhrf KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Georg Ringsgwandl. «Untersendling». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Michel Gammenthaler. «Wahnsinn». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Peter Spielbauer. «Das flatte Blatt». Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr TANZ Tanzperformance «Urban Red Loft». By Zaida Ballesteros Parejo. Macelleria d’Arte St.Gallen, 18 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Alexandra Maurer. Führung. Museumsnacht. Galerie Paul Hafner St.Gallen, 18 Uhr Arthur #6 Fremdgehen. Vernissage. Alte Sennerei-Molkerei Eschen, 17 Uhr
Freitag, 2. September, Samstag, 3. September, Grabenhalle, Studio Theater und Hauptpost St.Gallen. Mehr Infos: www.slamgallen.ch
Bauchgefühle – Ge-Schichten. Führung; Museumsnacht. Frauenbibliothek Wyborada St.Gallen, 18 Uhr Bilder und Figuretten von Otto Forster. Führung; Museumsnacht. Restaurant Splügen St.Gallen, 18 Uhr Botanischer Garten in der Museumsnacht. Stündliche Führungen. Mit Beiz. Botanischer Garten St.Gallen, 18 Uhr Die Schönen und das Wunderbare. Führung; Museumsnacht. Raum für Kunst und Kontroversen St.Gallen, 18 Uhr Einfach zum Geniessen. Führung. Tartar Kunstformen St.Gallen, 18 Uhr FSAI. Bauen auf Individualität seit 1935. Museumsnacht. Architektur Forum Ostschweiz St.Gallen, 18 Uhr Grösstes Bierflaschenmuseum der Schweiz. Führung. Brauerei Schützengarten St.Gallen, 18 Uhr Im Zeichen des Steinbocks. Führung. Spezialprogramm in der Museumsnacht. Naturmuseum St.Gallen, 18 Uhr Junge Kunst 6. Vernissage. Museumsnacht Jugendkulturraum flon St.Gallen, 18 Uhr Kaffeetanten & Luftschlossgestalter. Führung. Kaffeehaus St.Gallen, 18 Uhr Kunstmuseum in der Museumsnacht. Führungen durch «Palermo» und «Back to the Future». Taschenlampenführungen, Wettbewerb, Foto-Shooting, Kaffee und Kuchen. Kunstmuseum St.Gallen, 18 Uhr La Nuit Blanche. Führungen. Museumsnacht Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18 Uhr Markus Gisler. Führung; Museumsnacht. Galerie Christian Roellin St.Gallen, 18 Uhr Museum für eine Nacht. Führung. St.Galler Kantonalbank, 18 Uhr Museum im Lagerhaus in der Museumsnacht. Kindermuseumsnacht bis 18.00, Blitzführungen, Führung im Dunkeln. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 17 Uhr
Bis 28. Oktober, Pfalzkeller, Sitterwerk und Tonhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.wortundklang.ch
Nacht. Jugendliche der Gestaltungsklasse der Kanti am Burggraben. Kunst Kiosk St.Gallen, 18 Uhr Nacht der 1000 Kerzen. Museumsnacht mit Turmbesichtigung. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 18 Uhr Nextex in der Museumsnacht. Suggestive Bildwelten, Animationsfilme und Heimorgel-Performances. Nextex St.Gallen, 18 Uhr Nüchtern weltweit Arbeitzlos: Doppelvernissage mit Tiefparterre. Kunstraum Kreuzlingen, 17 Uhr Schachtelmuseum. Führung in der Museumsnacht. Kleine Kunstschule St.Gallen, 17 Uhr Sitterwerk in der Museumsnacht. Führung, Pizza, Bier und Bar. Sitterwerk St.Gallen, 18 Uhr Spieldosen. Führung. LabhartChronometrie St.Gallen, 18 Uhr St.Gallen – Barock. Museumsnacht mit Kinderprogramm, Führungen und Late-Night-Specials. Stiftsbibliothek St.Gallen, 18 Uhr Sven Augustijnen – «Spectres». Museumsnacht mit Führungen und Black Market Bar. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Museumsnacht mit Führung durch die Ausstellung. Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Textilmuseum in der Museumsnacht. Führung, Bratwurststand, Bar. Textilmuseum St.Gallen, 18 Uhr Trash Bar. Ausstellung von Beni Bischof und Georg Gatsas. Katharinen St.Gallen, 18 Uhr Un air venu d’ailleurs. Vernissage. Kunstraum Kreuzlingen, 17 Uhr Upstairs and downstairs. Lecture Performance. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 18 Uhr Ursula Palla. Museumsnacht. Videoarbeiten und Objekte. Galerie Friebe St.Gallen, 18 Uhr
53 SAITEN 09.11
Freitag, 9. September, 20 Uhr, Kultur Cinema Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch
Willy Thaler. Museumsnacht mit Empathie und Expression. Waaghaus St.Gallen, 18 Uhr LITERATUR Helke Meierhofer-Fokken. «Vor der Zeit im blauen Kleid – Wege aus dem Labyrinth der Erinnerungen». Tertianum Friedau Frauenfeld, 16 Uhr Vadiana-Literaturlounge. Museumsnacht mit Lukas Hartmann und Felix Kauf. Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen, 18 Uhr Verzellereien. Museumsnacht. Werke von Antonella Cavalleri & Christoph Fuchs. Galerie Werkart St.Gallen, 18 Uhr VORTRAG Nationenfest. Im Rahmen der Interreligiösen Dialog- und Aktionswoche. Kath. Kirche Uznach, 17 Uhr KINDER Festival Jups. Sgaramusch, Margrit Gysin, Schtärneföifi, Federica de Cesco u.v.m. Div. Orte Schaffhausen, 14 Uhr Italienische Erzählstunde. Für Kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Kindercircus R(o)hrspatz. Vom Feuerspucker bis zur Akrobatik auf dem hohen Seil. Horn, 15 Uhr MumpfTRIbumpf. Jazzorchester Vorarlberg. Konzert für Kinder ab 4. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr DIVERSES Circolino Pipistrello feiert Jubiläum. 30 Jahre Animation, Musik, Tanz, Theater, Artistik. Rikon, 11 Uhr Geburtstagfeier. Der Thurgauer Fotograf Hans Baumgartner wird 100. Ev. Kirche Steckborn, 17 Uhr Mobilitätsmarkt. Clevermobil. Bohl und Marktgasse St.Gallen, 10 Uhr Vom weissen Gold. Stadtführung zu St.Gallens Textilien. Besammlung Tourist Information Bahnhofplatz St.Gallen, 18 Uhr
SO
11.09
KONZERT Hell on Earth Tour 2011. UnearthRecord Tour. Gare de Lion Wil, 17 Uhr Jugendorchester Oberthurgau. Herbstkonzert. Ev. Kirche Sulgen, 17 Uhr Kinderchor Kaltbrunn. Abendmusikzyklus Flawil-Gossau. Ev. Kirche Oberglatt Flawil, 19 Uhr Mein Herzensklärchen – Liebste Pauline. Schumann, Mendelssohn u.v.m. Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 17 Uhr Merecumba. Salsa Konzert. Habsburg Widnau, 16 Uhr Orchesterverein Rorschach. Barbara Stucky, Leitung: Markus Lang. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 10:30 Uhr Sin Fang. Indie Folktronics aus Island. Tap Tab Schaffhausen, 21 Uhr FILM Children of Water. Roger Walchs neuester Film. Anschliessend Diskussion über Japans Situation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15 Uhr Der Zoowärter. Griffin hat keine Erfolg bei den Frauen, bis ihm die Tiere helfen. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Koyaanisqatsi. Pipelines vernarben die Oberfläche, Atompilze steigen auf, die Masse Mensch wird von Rolltreppen ausgespukt. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Rien à déclarer. Kleinkrieg zweier Gernzbeamten an der belgischfranzösichen Grenze. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr
11.–14.09.
KALENDER
Persönliches MultimediaKonzert
Selbständiges Publikum
Schwofen und Klatschen
Il prete rosso
Spettatori in Lichtensteig
Schlager-Disko in Flawil
Kinderchor Kaltbrunn in Flawil
Pippo Pollina in St.Gallen
Aus der Küche der Compagnia Dimitri. Elf Zuschauer sind bei ihrem Theaterbesuch so gelangweilt, dass sie ein äusserst bewegtes Eigenleben entwickeln. Ohne Worte, aber mit einer intensiven körperlichen Präsenz in Form von Tanz, Akrobatik, Pantomime und Clownerie werden Geschichten erzählt. Dazu gehört auch mitreissende Musik, die von virtuos gespieltem Klezmer bis zu kakophoner Geräuschkulisse variiert. PS: In Thun tobten die Zuschauer. Und das war ja sogenanntes Fachpublikum, das sich nicht so schnell beeindrucken lässt.
Der Flawiler Kulturverein Touch lädt zu einer Kult-Schlager-Disko mit deutschen und englischen Schmachtfetzen und Stimmungsknallern aus den verrückten siebziger Jahren ein. Die Scheibenreiter DJs Apollo und Sputnik legen im alten Saal hinter dem Restaurant Bahnhof/Post bekannte und schrägere Schlager zum Abschwofen und Mitklatschen auf. Zum Retro-Sound passend werden auch verschiedene authentische Bilddokumente projiziert.
Es singt der Kinderchor Kaltbrunn, einer der besten Kinderchöre der Ostschweiz. Sie singen unter anderem das «Gloria» von Antonio Vivaldi. «Il prete rosso», wie er auch genannt wurde, war Musiklehrer in einem Waisenhaus von Venedig. Unter seiner Leitung wurde das Orchester ausserordentlich berühmt, die Waisenkinder genossen eine hervorragende musikalische Ausbildung. Das Konzert steht unter der Leitung von Daniel Winiger, der auch der Gründer des Kinderchors Kaltbrunn ist.
Samstag, 10. September, 20 Uhr, Alter Postsaal Flawil. Mehr Infos: www.kulturverein-touch.ch
Sonntag, 11. September, 19 Uhr, Kirche Oberglatt Flawil. Mehr Infos: www.abendmusikzyklus.ch
Der «cantautore» Pippo Pollina präsentiert zusammen mit dem Saxofonisten Roberto Petroli sein neues Programm «Über die Grenzen trägt uns ein Lied». Es lehnt sich an die Biografie Pippo Pollinas. Ausschnitte aus dem Buch wechseln sich mit Liedern ab, was mit überraschenden Filmausschnitten ergänzt wird. Ein sehr persönliches MultimediaKonzert für die Fans des sizilianischen Liedermachers, das jedoch auch all jene begeistert, die ihm auf ihrem Weg bis anhin noch nicht begegnet sind. Freitag, 9. September, 20 Uhr, Offene Kirche St.Gallen.
Uf de Bollewees. Appenzellermusik, verbunden mit Natur- und Kulturlandschaften. Kino im Depot. Wasserauen, 20 Uhr Yves Saint Laurent – Pierre Bergé, l’amour fou. Die bewegende Geschichte der grossen ModeIkone. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr THEATER Cirque de Loin. KNUS. Theater Liechtenstein Schaan, 15 Uhr Both Upon a Time. Schauspiel auf Hebräisch und Arabisch mit deutschen Übertiteln. Theater Liechtenstein Schaan, 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail. Oper mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 16 Uhr Hyde – The Rock Opera. Nach «The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde». Theater am Gleis Winterthur, 19 Uhr La Scala di Seta. Komische Oper von Gioacchino Rossini in einem Akt. Theater Winterthur, 14:30 Uhr Leonce und Lena. Von Georg Büchner. K9 Konstanz, 20 Uhr Manon. Oper von Jules Massenet. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Spinnen. Ein komisches Kammerspiel von Sabine Wang. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 15 Uhr KABARETT Mike Supancic. «Traumschiff Supancic». Thaler Areal Hard, 20:30 Uhr TANZ El Khalil, der Begleiter. Tanztheater. Tonhalle Wil, 17 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Andreas M. Kaufmann. Führung. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr
Samstag, 10. September, 20:15 Uhr, Chössi Theater Lichtensteig. Mehr Infos: www.choessi.ch
Between stations. Matinée mit Performance. Museum im Kornhaus Rorschach, 11 Uhr Das Leben der Kartäusermönche. Öffentliche Führung. Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Das Projekt Schloss Glarisegg. Führung. Schloss Glarisegg Steckborn, 15 Uhr Junge Kunst 6. 20 junge Künstler. stellen aus. Jugendkulturraum flon St.Gallen Leise Töne. Führung und Künstlergespräch mit Walter Weiss. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Magical & Poetical Structures. Führung. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr Robert Mangold. Führung. Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Simone Kappeler. Vernissage. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 11:30 Uhr Stefan Rutishauser. Sonntagsapéro. Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr Von Horizonten. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr VORTRAG Matinee zu «Der Tod und das Mädchen». Einführung in die Oper von Alfons Karl Zwicker. Theater St.Gallen, 11 Uhr KINDER Festival Jups. Sgaramusch, Margrit Gysin, Schtärneföifi, Federica de Cesco u.v.m. Div. Orte Schaffhausen, 14 Uhr Filippo und der Wunderbaum. Kinderkonzert. Tonhalle St.Gallen, 11 Uhr DIVERSES Reise in andere Welten. Schamanischer Abend. Schloss Glarisegg Steckborn, 19:30 Uhr Sonntagscafé mit Kaffee und Kuchen. Offen für alle. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 14 Uhr
MO
12.09
FILM Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Joschka und Herr Fischer. Der Stadtguerillero wurde Umweltminister in Turnschuhen und Aussenminister im Anzug. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20:15 Uhr Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr THEATER Both Upon a Time. Schauspiel auf Hebräisch und Arabisch mit deutschen Übertiteln. Theater Liechtenstein Schaan, 20 Uhr DIVERSES Kulturgeschichtlicher Quartierbummel Lachen. Führung. St.Gallen, 18 Uhr
13.09
DI
KONZERT Maxim Vengerov, Kateryna Titova. Prague Philharmonic Orchestra. Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr FILM Chico & Rita. Hommage an den Jazz und das Kuba der 50er. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Gastarbajter. Dokumentarischer Roadmovie. Filmpremiere. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Russkij Kovceg. Film von Aleksandr Sokurov. Vorfilm: Ne Strasno. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr También la lluvia. Ein junger Regisseur dreht in Bolivien einen Film über Kolumbus. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr/Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr
55 SAITEN 09.11
THEATER Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kunst oder Kacke III. Improvisationstheater mit Kaschke und Meyer. nein und aber – Raum für Kunst und Kontroversen St.Gallen, 20 Uhr La Scala di Seta. Komische Oper von Gioacchino Rossini in einem Akt. Theater Winterthur, 19:30 Uhr KABARETT Arsch & Friedrich. Zwei-MannShow mit Michael Schraner und Samuel Vetsch. Fabriggli Buchs, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Führung. Rosgartenmuseum Konstanz, 17 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Teres Wydler. Künstlergespräch. Kunstraum Engländerbau Vaduz, 19 Uhr LITERATUR Über Gerhard Meier. Mit Dorota Sosnicka, Friedrich Kappeler. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr VORTRAG Ich glaube, wie Du. Ich glaube anders als Du. Die St.Galler Erklärung 2005 – 2011. Kath. Pfarreiheim Heerbrugg, 19 Uhr KINDER Französische Erzählstunde. Für Kinder ab 2 J. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr DIVERSES KleinKunstTag. Offene Programmsitzung mit Blick hinter die Kulissen. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr
MI
14.09
KONZERT Grünes Blatt. Jazz am Mittwoch. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Merel Quartet. Interpretationen. Bach «Die Kunst der Fuge» und Beethoven Streichquartett Nr. 13 B-Dur. Ev. Kirche Gais, 20 Uhr Plus Guest und Aie ça gicle. Garage Rock aus Frankreich und Alternative aus der Schweiz. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr The Raw Men Empire. Neofolk aus TelAviv. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PARTY Salsa Night. Die Party. K9 Konstanz, 22 Uhr FILM Die Bergkatze. Ein Offizier, der in eine Bergfestung strafversetzt wird, verliebt sich in eine Räubertochter. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Look & Roll Kurzfilmprogramm 1. Die besten Beiträge des Internationalen Kurzfilmfestivals zum Thema Behinderung. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 16/18:15Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Blaubarts Burg. Kaleidoskop der Internationalen Opernwerkstatt. Schloss Werdenberg, 19 Uhr Liebe Liebe! Ein Theaterprojekt mit dem Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 15 Uhr
KALENDER
14.–17.09.
KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Geschwister Birkenmeier. «Weltformat – Ein persönlicher Tonfall». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Science Busters. «Wer nichts weiss…». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr TANZ Baile Flamenco. Tanzschüler stampfen auf. Kaffeehaus St.Gallen, 19 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Alles wird besser. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Führung. Rosgartenmuseum Konstanz, 19 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Gespräch mit Kristina Gersbach. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Palermo. Führung mit Konrad Bitterli. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr LITERATUR Slam Poetry. Best of Show mit Renato Kaiser. B-Post Bar St.Gallen, 20 Uhr VORTRAG Johann Christian Wentzinger und die Kathedrale St.Gallen. Referentin: Stephanie Zumbrink. Regierungsgebäude St.Gallen, 18:30 Uhr Zehn Jahre nach 9/11. Bestandesaufnahme von Gudrun Harrer. Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Ziegenerbgut. Genetische Spuren der Wiederansiedlung. Referentin: Iris Biebach. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr KINDER Geschichtenzeit. Für Kinder von 2 bis 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr Märchen im Museum. Das Märchen von den sechs Brüdern. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Spanische Erzählstunde. Mit Cocó Céspedes. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr DIVERSES Katholiken und Protestanten. Altstadtführung mit Walter Frei. Ev. Kirche St.Mangen St.Gallen, 18 Uhr Lottomatch. Kommen Sie und gewinnen Sie. Quimby-Huus St.Gallen, 14 Uhr Religiöse Ansprüche an den Alltag. Podiumsdiskussion. Oberstufenzentrum Sargans, 19:30 Uhr Respect-Camp St.Gallen. Im Rahmen der interreligiösen Dialogund Aktionswoche. Klosterwiese St.Gallen, 14 Uhr Simone Kappeler. Werkgespräch mit der Künstlerin. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 12:30 Uhr Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN. Einzelheiten und Tarife: www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch oder Tel. +41 71 222 30 66
DO
15.09
KONZERT Anita Moresi. Singer/Songwriterin aus dem Thurgau. Tap Tab Schaffhausen, 21 Uhr Duo Morgenthaler & Röllin. Eigenwilliger Jazz-Abend. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Jourist-Quartett. Russischer Tango. Katharinen St.Gallen, 19:30 Uhr Old School Jazz Band. Hommage an Charlie Parker. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr CLUBBING/PARTY Hallenbeiz. Ping-Pong und Sounds vom Plattenteller. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Spiel’n’Spass. American-Ohrstäbchen-Gladiator Zweikampf. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr FILM Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Urs Fischer. Von Iwan Schumacher. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 20 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Blaubarts Burg. Kaleidoskop der Internationalen Opernwerkstatt. Schloss Werdenberg, 19 Uhr Tryout. Nischenprojekt. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Michael Elsener. «copy & paste». Gymnasium Friedberg Gossau, 20 Uhr Die Wellküren. «Beste Schwestern!» Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr TANZ NetzwerkTanz – Open Space. Eine offene Bühne für Tanz und Performance. Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Dialog aus der Sammlung. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Junge Kunst 6. 20 junge Künstler. stellen aus. Jugendkulturraum flon St.Gallen Robert & Durrer. Führung. Gewerbemuseum Winterthur, 18:30 Uhr LITERATUR Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich. Gast: Sylvia Oehninger. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Hertha Ochsner. Buchvernissage. Museum für Lebensgeschichten Speicher, 19:30 Uhr
Jam on Poetry. Wortkünstler kommet. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Revisited – Ira Cohen. Mt Amsel, DJ Soulsonic, Pablo Haller, Steve Lindauer, Florian Vetsch. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr Wo bin ich zu Hause – hier oder dort? Lesung und Begegnung mit dem Autor Yusuf Yesilöz. Hof zu Wil, 19:30 Uhr DIVERSES 1th Fashion Night. Die neuste Mode auf dem Laufsteg. Restaurant Habsburg Widnau, 20 Uhr Frauentempel Stimmenfeuer. Tanz Anlass für Frauen. Frauentempel St.Gallen, 19:30 Uhr Respect-Camp St.Gallen. Im Rahmen der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche. Kloster St.Gallen, 08 Uhr
FR
16.09
KONZERT Bixology Jazz. Jazz im Stil Bix Beiderbecke. Casino Herisau, 20 Uhr Bruce Cradle Band. Bruce the Voice. Jazzclub G St.Gallen, 20 Uhr Englische Orgelpracht. Mit Orgelvirtuose Thomas Trotter. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19:30 Uhr Friska Viljor. Kindlicher Klangkosmos trifft auf Rockgitarren. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Jamsession. Alle sind eingeladen. Jazzclub G St.Gallen, 23 Uhr JazzIn Festival. 2. Nationales Festival Flawil und Winterthur. Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Lea Lu. Singer-/Songwriterin. Folk, Pop, Chanson. Fabriggli Buchs, 20 Uhr Marieel. Soul aus St.Gallen. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Moojah. Sinnliche Grooves, Reggae und Soul. K9 Konstanz, 21 Uhr Saison-Ende-Fest mit Las Argentinas. Argentinische Folklore. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr Urstimmen. A-Capella & Schauspiel mit vier jungen KünstlerInnen. Columban Saal Urnäsch, 20 Uhr William White. Tourabschluss. Schweizer Reggae. Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr CLUBBING/PARTY Elektro Boogie. Party. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr NewCome. Dare, 2 Sugars Each, Behind the Leads; Poetryslam. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Soul Gallen. Mit den Helsinki-Soulstew-DJs. Palace St.Gallen, 22 Uhr FILM Bridesmaids – Brautalarm. Komödie, die Heiratstradition und wilden Witz aufeinanderprallen lässt. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Death and the Maiden. Roman Polanskis packendes Psychodrama mit Sigourney Weaver und Ben Kingsley. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr
Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Radio la Colifata. Bewegende Dokumentation des argentinischen Regisseurs Carlos Larrondo. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr THEATER Blaubarts Burg. Kaleidoskop der Internationalen Opernwerkstatt. Schloss Werdenberg, 19/21:15 Uhr Talking Heads. Ein Sprung in der Tasse. Von Alan Bennett mit dem Theater Klappsitz. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr Tryout. Nischenprojekt. Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Geschwister Birkenmeier. «Weltformat – Ein persönlicher Tonfall». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Thomas Lötscher. Veri – «Abund Zufälle». Kulturlokal 3Eidgenossen Appenzell, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Dieter Berke: time out. Führung. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Junge Kunst 6. 20 junge Künstler. stellen aus. Jugendkulturraum flon St.Gallen Öffentliche Führung. Durch die Ausstellung. Museum Appenzell, 14 Uhr Stickerin in Tracht. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr LITERATUR 11. Frauenfelder Lyriktage. Mit Podien & Lesungen. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Lustenau Lesebuch. Buchpräsentation. Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Poetry Slam. Openlist Poetry Slam. Mit Afterparty. Tap Tab Schaffhausen, 21 Uhr VORTRAG Körper und Astrologie – die Suche nach Identität. Vortrag von Jacqueline Schmutz. Komturei Tobel, 20:30 Uhr DIVERSES Monatsgast: Notenautoren. Alfons Zwicker & Daniel Fuchs im Talk mit Gallus Hufenus. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Respect-Camp St.Gallen. Im Rahmen der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche. Kloster St.Gallen, 08 Uhr
SA
17.09
KONZERT Charlotte parfois. Ni rock, ni chanson française, ni variété, tout cela. Fabriggli Buchs, 21:30 Uhr Chewy/Marygold. Indierock aus der Schweiz. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Dudley Perkins & Georgia Anne Muldrow. Dazu Thavius Beck und DJs Soult & Kratermann. Palace St.Gallen, 22 Uhr
Go! Go! Dance! Vol. II. Live: Mandingo Warrior. Kulturladen Konstanz, 22 Uhr JA/CK. AC/DC Coverband. K9 Konstanz, 21 Uhr Preisträgerkonzert Collegium Musicum Ostschweiz. «Der Jugend die Zukunft». Kursaal Heiden, 20 Uhr Project 666 Part II. Mit Excruciation, Blood runs deep, Eteec, Shame on u. Grabenhalle St.Gallen, 19:45 Uhr Rebound. Traditional Countrymusic. Kie Engelburg, 20:15 Uhr The Doors Experience. Letztes Konzert im Thaler. Thaler Areal Hard, 20:30 Uhr The Syndicate. The music of Joe Zawinul. Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Trio Arsis. Werke von Bohuslav Martinu, Franz Schubert u.a. Amlikon-Bissegg, 20 Uhr Vans off the Bowl-Contest. Afterparty mit den Suicide Boys. Tankstell-Bar St.Gallen, 22 Uhr CLUBBING/PARTY Discotron 3000. feat. Mondern Stalking. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Gypsy Sound System. Dr Schnaps & DJ Olga. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Miau/Katz’im Sack. Mit dem Jeans Team, Struboskop uvm. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Pure 80’s. DJ Pacman & DJ Little Maze. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr PVP Live. DJ Max Power, PVP, DJ Skoob. Kraftwerk Krummenau, 21 Uhr FILM Bridesmaids – Brautalarm. Komödie, die Heiratstradition und wilden Witz aufeinanderprallen lässt. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Das Geheimnis unseres Waldes. Bilder und Geschichten aus unserer unbekannten Heimat und Natur. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Kill Me Please. Schwarze Komödie über eine Selbstmordklinik. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Yves Saint Laurent – Pierre Bergé, l’amour fou. Die bewegende Geschichte der grossen Mode-Ikone. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Blaubarts Wedding-Party. Das Fest zum «Blaubart»-Finale. Schloss Werdenberg, 19 Uhr Der Tod und das Mädchen. Oper von Alfons Karl Zwicker. Ein musikalisches Psychodrama. Theater St.Gallen St.Gallen, 19:30 Uhr Die Fledermaus. Strauss mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Hotel Paradiso. Faszinierendes Masken-Theater mit Familie Floez. Tonhalle Wil, 20 Uhr
56 SAITEN 09.11
17.–19.09.
KALENDER
Beethovens grandioses Streichquartett
Russische Seelen, südamerikanische Rhythmen
«Meine Lieblingstricks»
Wie das Original
Alex Porter in Lichtensteig
The Doors Experience in Hard
Merel Quartet in Gais
Jourist Quartett in St.Gallen
Am Dorfplatz Gais ist eines der führenden Streichquartette der jüngeren Generation zu Gast: Das Merel Quartet spielt aus Bachs «Kunst der Fuge» und Beethovens grandioses Streichquartett «Nr. 13 B-Dur op. 130» mit der originalen «Grossen Fuge» als Finale. Das vielversprechende Konzert dauert zirka eine Stunde. Der Eintritt ist frei (Kollekte).
Efim Jourist, der Namensgeber des Quartetts und einer der international herausragendsten Bajanvirtuosen (Knopf-Akkordeon), ist Anfang 2007 gestorben. Seine leidenschaftliche Musikalität, seine Lebensfreude und seinen schier unerschöpflichen Kompositionsreichtum lässt das Jourist Quartett weiterleben. Die vier Musiker an Bajan, Violine, Gitarre und Kontrabass spielen russischen Konzerttango. Die Kompositionen Jourists vereinen die Melodien der russischen Seele mit südamerikanischen Rhythmen auf wunderbare Weise.
Porters Kunststücke und Geschichten ziehen das Publikum immer wieder in seinen Bann. Er gewann 2003 den Schweizer Kleinkunstpreis «Goldener Thunfisch». Er ist der einzige Zauberkünstler in der Reihe der Gewinner. Alex Porters Programm ist ein poetischer Ausflug in die Essenzen menschlichen Daseins. Der Luzerner entführt sein Publikum auf eine humorvolle, berührende Art. Der Pionier der Theaterzauberei bietet eine charmante Verknüpfung des schalkhaften Erzählers Porter mit der visuellen Kraft seiner poetischen Theaterzauberei.
The Doors Experience lassen auf der Bühne den zeitlosen Sound, aber auch die revolutionäre Bühnen-Show von Jim Morrison & The Doors lebendig werden. Nicht zuletzt dank Jason Boiler, dem stimmgewaltigen und charismatischen Sänger, der es versteht, die flüchtige Seele Jim Morrisons einzufangen und auf die Bühne zu bringen. Es gelingt dieser Band wie nur wenigen zuvor, das einzigartige Doors-Feeling musikalisch wie auch emotional perfekt zu vermitteln und das Publikum auf eine musikalische Zeitreise mitzunehmen.
Samstag, 17. September, 20:15 Uhr, Chössi Theater Lichtensteig. Mehr Infos: wwwchoessi.ch
Samstag, 17. September, 20:30 Uhr, Kammgarn Hard. Mehr Infos: www.kammgarn.at
Mittwoch, 14. September, 20 Uhr, Evang. Kirche Gais. Mehr Infos: www.hochuli-konzerte.ch
Donnerstag, 15. September, 19:30 Uhr, Katharinensaal St.Gallen.
La Scala di Seta. Komische Oper von Gioacchino Rossini in einem Akt. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Virgins oder Das geheime Leben von Teenagern und Erwachsenen. Ein Stück mit LiveMusik über das Erwachsenwerden. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Schauspiel von Edward Albee. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Alex Porter. «Meine Lieblingstricks». Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Clowns & Kalorien. Heidenspass und Götterspeisen. Messeplatz im alten Riet Schaan, 19:30 Uhr Gardi Hutter. «Die Schneiderin». Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Geschwister Birkenmeier. «Weltformat – Ein persönlicher Tonfall». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Mistcapala. Vier Herren mit tiefsinnigem Humor. Asselkeller Schönengrund, 20:15 Uhr Ursus & Nadeschkin. «Zugabe – lauter Lieblingsnummern». Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Antonella Cavalleri/Christoph Fuchs. Finissage. Galerie Werkart St.Gallen, 13 Uhr Arthur #6 Fremdgehen. Führung. Alte Sennerei-Molkerei Eschen Hannes Brunner – «Driver’s Comment». Führung. Kunsthalle Arbon, 16 Uhr Junge Kunst 6. Finissage. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 20 Uhr Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster Appenzell. Führung. Museum Appenzell, 16 Uhr
Kulturnacht Rapperswil-Jona. Führung, Lesungen und Kulinarik. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 18 Uhr Langer Samstag. Kunst(Floh) Markt, Print-Pong, Plakatdruck-Aktion und Führungen. Kunsthaus Glarus, 13 Uhr Milk & Wodka. Projektionsshow des Schaffhauser Künstler-Duo Milk+Wodka. Kammgarn Schaffhausen, 18 Uhr Mineralien-Ausstellung. Führung. Stadtsaal Wil, 13 Uhr LITERATUR 11. Frauenfelder Lyriktage. Mit Podien & Lesungen. Eisenwerk Frauenfeld, 15 Uhr Literaturwochenende am Untersee. «Literatur in den Häusern der Stadt». Ermatingen, 17/20:15 Uhr/Berlingen 20:15 Uhr Nachtzug – Die toten Männer. Matthias Albold liest «Die toten Männer» von Lukas Bärfuss. Lokremise St.Gallen, 22 Uhr VORTRAG Blödmaschinen. «Die Fabrikation der Stupidität». Mit Georg Sesslen. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr KINDER Englische Erzählstunde. Für Kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Kasperletheater. Kindertheater. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Kindercircus R(o)hrspatz. Vom Feuerspucker bis zur Akrobatik. Haus zum Seeblick Rorschacherberg, 14:30 Uhr Kinderclub. Gestalte deine eigene Theatergruppe. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr DIVERSES Blumenmarkt. Kaffee trinken und Blumen pflücken. Kaffeehaus St.Gallen, 10:30 Uhr
Interreligiöse Bettagsfeier 2011. Im Rahmen der interreligiösen Dialog- und Aktionswoche. Kloster St.Gallen, 17:30 Uhr Portrait Fotos Aktion. Mit der Künstlerin Franziska Messner Rast. Kulturcinema Arbon, 10 Uhr Respect-Camp St.Gallen. Im Rahmen der interreligiösen Dialogund Aktionswoche. Kloster St.Gallen St.Gallen, 10 Uhr St. Galler Genusstag. Markt in der Altstadt. St.Gallen, 09 Uhr Theaterfest – «Liebeszeit». Mit einem Fest in die neue Spielzeit. Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr
SO
18.09
KONZERT Herbstkonzert. Stefanie SchmidDeuschle, Sopran und Martin Küssner, Orgel. Pfarrkirche Oberegg, 19 Uhr Joseph Haydn. Die Jahreszeiten. Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr Preisträgerkonzert Collegium Musicum Ostschweiz. «Der Jugend die Zukunft». Regierungsgebäude St.Gallen, 11 Uhr Wax Mannequin. Bullaugenkonzert. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr FILM Ararat. Atom Egoyans kluger Film über den Genozid an den Armeniern. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Cars 2. Lightning McQueen nimmt die Rennpiste unter seine Räder. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Jo Siffert – Live fast die young. Liebevolle Hommage an einen der weltbesten, charmantesten und verrücktesten Autorennfahrer. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr
57 SAITEN 09.11
Salvador Allende. Sein politischer Weg bis zu Pinochets blutigem Militärputsch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr También la lluvia. Ein junger Regisseur dreht in Bolivien einen kritischen Film über Kolumbus. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr THEATER DinnerKrimi. «Tatort Bundeshaus». Gasthof zum Goldenen Kreuz Frauenfeld, 17 Uhr Enoch Arden. Ein Melodram. Musik von Richard Strauss. Schloss Dottenwil Wittenbach, 11 Uhr Schwanensee. Tschaikowski mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 16 Uhr TmbH – Die Show. Improtheater. K9 Konstanz, 20 Uhr Virgins oder Das geheime Leben von Teenagern und Erwachsenen. Ein Stück mit Live-Musik über das Erwachsenwerden. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Alles wird besser. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Between stations. Finale der Ausstellung mit Apéro. Museum im Kornhaus Rorschach, 11 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Führung mit Harry Klewitz. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Leise Töne. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Magical & Poetical Structures. Führung. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr Mineralien-Ausstellung. Führung. Stadtsaal Wil, 10 Uhr St.Gallen – Barock. Führung. Stiftsbibliothek St.Gallen, 12 Uhr Szenische Führung. Spieleriche Annäherung an die Outsider-Kunst. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 16 Uhr
Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Führung. Lokremise St.Gallen, 13 Uhr Tierglocken aus aller Welt. Führung. Appenzeller VolkskundeMuseum Stein, 11 Uhr LITERATUR Armin Öhri und Kurt J. Jäger. Lesung mit Kriminal- und Abenteuerromanen. Theater Liechtenstein Schaan, 17 Uhr Literaturwochenende am Untersee. Literatur in den Häusern der Stadt. Tägerwilen, 11/17 Uhr VORTRAG Matinee – «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?». Einführung in das Schauspiel von Edward Albee. Theater St.Gallen, 11 Uhr KINDER Kindercircus R(o)hrspatz. Vom Feuerspucker bis zur Akrobatik. Schwimmbad Amriswil, 11 Uhr Kletterkünstler in den Alpen. Der Steinbock. Familiensonntag mit Sandra Papachristos. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Kunstplausch für Kinder. Museumsvogel «MiL»w geht auf Schatzsuche. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 14 Uhr Museum für Kinder. Wie viele Stacheln hat ein Igel? Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr
MO
19.09
FILM Kill Me Please. Schwarze Komödie über eine Selbstmordklinik. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr
19.–22.09. kalender
Immer wieder dafür einstehen
Ray Bradbury trifft Pink Floyd
Interreligiöse Bettagsfeier in St.Gallen
«Dark Side Of The Moon» in Steckborn
Viele Menschen sind der zunehmenden kulturellen Vielfalt und neuen religiösen Strömungen wegen verunsichert. Der Eidgenössische Bettag setzt ein Zeichen, dass Religionsfreiheit und Religionsfriede kostbare Güter und Werte sind, für die es immer wieder einzustehen gilt und die von der Verfassung geschützt werden müssen. Der Stadtrat, die Kantonsregierung, die Landeskirchen und verschiedene Glaubensgemeinschaften heissen die interessierte Bevölkerung willkommen. Im Anschluss laden Hindus und Sikhs zum Apéro und Kulturaustausch in den Pfalzkeller.
In der Erzählung «Kaleidoskop» wird ein Raumschiff durch einen Kometeneinschlag zerstört und die Besatzung ins Weltall geschleudert. Ins Ungewisse auseinandertreibend, haben sie nur noch über ihre Funkgeräte Kontakt miteinander. In dieser existenziellen Situation stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens. Verknüpft wird Ray Bradburys berührende Erzählung mit dem legendären Konzeptalbum «Dark Side Of The Moon» von Pink Floyd, arrangiert für Klavier und Streichquartett.
Samstag, 17. September, 17:30 Uhr, Klosterplatz St.Gallen. Mehr Infos: www.integration.stadt.sg.ch
También la lluvia. Ein junger idealistischer Regisseur dreht einen Film über Kolumbus. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20:15 Uhr LITERATUR Franz Hohler. «Der Stein». Lesung. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr VORTRAG Mensch, ärgere dich nicht! Referent Robert Betz. Regierungsgebäude St.Gallen, 19 Uhr DIVERSES St.Galler Pioniere. Führung mit Walter Frei. Treff beim Spelterini Parkplatz St.Gallen, 18 Uhr
DI
20.09
FILM Bridesmaids – Brautalarm. Komödie, die Heiratstradition und wilden Witz aufeinanderprallen lässt. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Horizon Field von Antony Gormly. Filmreihe Kunst und Natur. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr También la lluvia. Das Drama mit Gael García Bernal und Luis Tosar gewann an der Berlinale den Publikumspreis. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Vozvrascenie. The Return. Film von Andrej Zvjagincev. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Führung. Rosgartenmuseum Konstanz, 17 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr LITERATUR Suppengeschichten. Geschichten hören und Suppe essen. Schul- und Gemeindebibliothek Sirnach, 18 Uhr Wortgeschichten. «Vo Tüpflischiisser und Schutzgatter». Mit dem Sprachforscher Dr. Christian Schmid. Kantonsbibliothek Thurgau Frauenfeld, 19:30 Uhr VORTRAG Wort – Wissen vor Ort. «Wenn sich die Rollen drehen – Elternpflege und Inkontinenz». Restaurant Rathaus Rapperswil, 18 Uhr DIVERSES Captain’s Dinner mit Gerald Futscher. Sitzen, essen, trinken & reden mit Gerald Futscher, Komponist. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Erklär mir Demokratie. Die Erfreuliche Universität. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr
MI
21.09
KONZERT Golden Bough Music. Keltische Musik aus Irland und Schottland. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr
Jaap Achterberg in Herisau
Die Trumpfkarte der quirligen Frau mit der wendigen, klaren Stimme ist ihr Vermögen, Scatgesang zu zaubern: Verspielt produziert sie Vokallinien in einer scheinbar imaginären Sprache, untermalt sie mit flatternder Hand, gleitet aber auch ins Gesprochene über, haucht, schnalzt. Mit ihrer Gruppe Siawaloma zelebriert die charismatische Basler Sängerin Lisette Spinnler eine organische, atmende Musik, die sich an den Zyklen des Werdens und Vergehens in der Natur zu orientieren scheint.
Lisette Spinnler & Siawaloma in Arbon
Freitag, 23. September, 20 Uhr, Kultur Cinema Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch
Freitag, 23. September, 20:30 Uhr, Altes Zeughaus Herisau. Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch
Holstuonarmusigbigbandclub. Wäldarjazz. Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Kecker Auftakt – kaiserliche Sinfonik. Beethoven, Sinfonie Nr. 1 und Sinfonie Nr. 3. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Ramon Zarate. Stoner aus Belgien. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Sandra Kreisler & Roger Stein. «Wortfront unplugged». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Storch und Stachelschwein. Konzert mit Claude Debussy und Robert Walser. Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PARTY Salsa Night. Die Salsa-Party. K9 Konstanz, 22 Uhr FILM Cinco dias sin Nora. Ein mexikanischer Film – federleicht und todernst. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Machuca. Chiles Militärputsch aus der Perspektive zweier Kinder. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Rivers and Tides. Andy Goldsworthy Working with Time. Filmreihe Kunst und Natur. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr To the dark side of the moon. Das Pink Floyd Album von Daniel Rohr bearbeitet. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Virgins oder Das geheime Leben von Teenagern und Erwachsenen. Ein Stück über das Erwachsenwerden. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr
59 SAITEN 09.11
Im Tempo der Natur
Ein Erzähltheater nach Patrick Süskind. Wer ist dieser Herr Sommer? Woher kommt er? Wovor hat er solche Angst? In der meisterlichen Novelle von Süskind erzählt ein Mann – in einem wunderbaren Ton zwischen Komik und Sehnsucht – von seiner Kindheit. Von jener Zeit, in der alles gross, ja unermesslich scheint: die Freude und die Trauer, die Liebe und die Verzweiflung. Und vor allem erzählt er von seinen Begegnungen mit dem rätselhaften Herrn Sommer. Nur dreimal begegnen sie sich, und dreimal sind dies für das Leben des Heranwachsenden einschneidende Momente.
Mittwoch, 21. September, Donnerstag, 29. September, 20:15 Uhr, Phönix-Theater 81 Steckborn. Mehr Infos: www.phoenix-theater.ch
KABARETT Schön&Gut. «Der Fisch, die Kuh und das Meer.» Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20 Uhr Ursus & Nadeschkin. «Zugabe – Lauter Lieblingsnummern». Saal am Lindenplatz Schaan, 20 Uhr
Die Geschichte von Herrn Sommer
KABARETT Andreas Thiel. Politsatire 3. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Bruno und der Seebär. Erzähltheater mit Jörg Bohn. Fabriggli Buchs, 16 Uhr
Martin Philadelphy & Mose. Zwei Musikprojekte aus Vorarlberg und Tirol. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Scorpio Electric. Jazz-Pop-RockFormation. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Back to the Future. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Die Türken in Wien. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 18 Uhr Handstick-Stobede. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Shirana Shahbazi – Much like Zero. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr
CLUBBING/PARTY Spiel’n’Spass. Kissenschlaaacht. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr
VORTRAG Exklusiv am Mittwochabend. Ärzte im Anzug. Vortrag von Manuel Kaiser. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:15 Uhr Maske Mythos Ritual. Von den ersten Höhlenzeichnungen bis zur heutigen Maskenarbeit. Schloss Glarisegg Steckborn, 19:30 Uhr KINDER My House. Theater von Andy Manley für Kinder von 2-4 J. TaKino Schaan, 16 Uhr Restmüll. Kindertheater von Kovan den Bosch ab 8 Jahren. Theater St.Gallen, 14 Uhr Ungarische Erzählstunde. Für Kinder ab 3 Jahren mit Eva Csokona. Freihandbibliothek St.Gallen, 16:30 Uhr
DO
22.09
KONZERT 1. Tonhallenkonzert. David Stern, Leitung. Kolja Blacher, Violine. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Cara Dillon. Celticmusic. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr
FILM Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Missing. Nach Chiles blutigem Putsch sucht Jack Lemmon verzweifelt nach seinem Sohn. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr DinnerKrimi. «Tatort Bundeshaus». Einstein Congress Hotel St.Gallen, 19 Uhr Franziskus Gaukler Gottes. Porträt des Predigers, Sozialrevolutionärs, Pazifisten und Kirchenkritikers Franz von Assisi. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20:30 Uhr Virgins oder Das geheime Leben von Teenagern und Erwachsenen. Ein Stück über das Erwachsenwerden. Theater am Gleis Winterthur, 10:30/20:15 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Gardi Hutter. «Die Schneiderin». Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Maria Neuschmid. «Zucker». Altes Kino Rankweil, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ai Weiwei. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr
KALENDER
22.–24.09.
Im Gedenken an den Komponisten Paul Huber
Mit Leidenschaft verdichtet
«Weltformat»
Musikalischer Tausendsassa
Gigi Moto Duo in Mogelsberg
Theaterkabarett Birkenmeier im fabriggli
Dodo Hug und Band in Mels
Chor- und Orchesterkonzert in der Kathedrale
Nach fünfzehn Jahren erfolgreicher Bandgeschichte treten Gigi Moto in letzter Zeit vermehrt als Duo auf – reduziert auf die unvergleichliche Stimme der Sängerin Gigi Moto und den unverkennbaren Sound des Gitarristen Jean-Pierre von Dach. Nun folgt das Album zu diesen «Gigi-MotoUnplugged»-Konzerten, und zwar mit den besten Songs der letzten sechs CDs. Neu eingespielt und mit Leidenschaft verdichtet. Ehrlicher hat man Gigi Moto noch nie gehört. Und glücklicher wohl auch nicht: Das neue Album heisst «Lucky».
Mit diesem Abend sprengen Michael und Sibylle Birkenmeier, erweitert zu einem Quintett mit Ines Brodbeck (Percussion), Srdjan Vukasinovic (Akkordeon) und Annette Birkenmeier (Violine), einmal mehr den Rahmen des Kabaretts. «Weltformat», was für ein Wort! Die einen erzittern vor Respekt, die anderen werden notorisch skeptisch. In der Schweiz ist Weltformat klar definiert: 89,5 mal 128 cm! Wenn wir im Rest der Welt von Weltformat sprechen, werden wir aber garantiert missverstanden. Ist nun ausgerechnet das Weltformat eine Provinzidee oder ist die Welt nicht ganz auf der Höhe des Weltformats?
Keine ringt wie Dodo Hug alten Volksliedern Hühnerhauteffekte ab, keine inszeniert auch fremde Welten so schamlos lustvoll. Der «musikalische Vielsittich» der Schweizer Kleinkunstszene fliegt als Spielfrau zusammen mit Efisio Contini (Gitarren) und Andreas Kühnrich (Cello) durch eine spielerisch-fantastische Welt von Traum und Wirklichkeit. «Jokerwoman» heisst das aktuelle Bühnenprogramm.
Vor zehn Jahren starb mit Paul Huber einer der bedeutendsten St.Galler Komponisten des 20. Jahrhunderts. Im Konzert erklingt mit dem «Hymnus Corpus Christi Mysticum» eines seiner grossen oratorischen Werke für Sopran, Orchester, Orgel und Chor. Das Collegium Vocale der Kathedrale musiziert zusammen mit dem Kammerchor Schaffhausen, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und der Sopranistin Kimberly Brockman. Das Programm wird ergänzt durch das «Gloria» von Francis Poulenc. Samstag, 24. September, 19:30 Uhr, Kathedrale St.Gallen. Mehr Infos: www.kirchenmusik-sg.ch
St.Gallen – Barock. Führung. Stiftsbibliothek St.Gallen, 17:30 Uhr 3.57. Vernissage. Nextex und Umgebung St.Gallen, 18 Uhr LITERATUR Arne Rautenberg. Ein Querschnitt durch neue Lyrik. BodmanLiteraturhaus Gottlieben, 20 Uhr Peter K. Wehrli «Katalog von allem». Hörbuch-Vernissage. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr KINDER Geschichtenzeit. Für Kinder von 2 bis 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 15 Uhr My House. Theater von Andy Manley für Kinder von 2-4 J. TaKino Schaan, 10/14 Uhr
FR
23.09
KONZERT 1. Tonhallenkonzert. David Stern, Leitung. Kolja Blacher, Violine. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Die Schurken feat. Marem & Nehrun Aliev. Mediterran-balkanesk. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Funken der Liebe. Vokalensemble Choropax. Sitterwerk St.Gallen, 20 Uhr Heidi Happy. Mit and und Orches-ter. Grabenhalle St.Gallen, 21:30 Uhr Jamsession. Alle sind eingeladen. Jazzclub G St.Gallen, 23 Uhr Johann Sebastian Bach. «Bach im Fluss». Spezialprogramm. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr Nils Burri. «Next Generation». Restaurant 5 Frauenfeld, 21 Uhr Marieel. Soul aus St.Gallen. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Mark Soskin Trio feat. Roberto Bossard. Jazz mit dem New Yorker Pianisten Soskin. Jazzclub Rorschach, 21 Uhr
Samstag, 24. September, 20:15 Uhr, Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch Dienstag, 27. September, 20 Uhr, Lindensaal Teufen.
Maya Recordings Festival. Maya Homburger, Malcom Proud & Evan Parker. Theater am Gleis Winterthur, 19:30 Uhr Peter Finc. Singer-Songwriter. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Oliver Koletzki. «Stil vor Talent». Kugl St.Gallen, 21 Uhr Rockabilly Bombardment No. 8. Big Jay McNeely, Rock’n’Roll Kamikazes uvm. Tennis-EventCenter Hohenems, 18:30 Uhr Sacralissimo. Sacrale Gesänge und Arien. Ev. Kirche Rorschach, 18 Uhr Sandra Kreisler & Roger Stein. «Wortfront unplugged». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Siawaloma Quartet mit Lisette Spinnler. Jazz mit Scatgesang. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Sweet November. Rock. Jazzclub G St.Gallen, 20 Uhr The Delta Saints. Weißer Voodoo. Gare de Lion Wil, 21:30 Uhr Willie Salomon. Blues Gitarre. K9 Konstanz, 20:30 Uhr Zydeco Annie & The Swamp Cats. Zydeco und Cajun Country. Bogenkeller Rotfarb Bühler, 20:30 Uhr CLUBBING/PARTY Dance Free. Rauch- und alkoholfrei. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Jazz-Nacht. Mit DJ. Komturei Tobel, 20 Uhr Let’s Dance! Party ab 40. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Rap History: Repetition. Mit dem Gast-Professor Dee Nasty. Palace St.Gallen, 22 Uhr FILM Ararat. Atom Egoyans Film über den Genozid an den Armeniern. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Home. Filmreihe Bio Austria. BioLandwirtschaft der Zukunft. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Jimmie. Mütterliche Nähe kann diesem Jugendlichen keine Perspektive bieten. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr
Samstag, 24. September, 20:15 Uhr, Altes Kino Mels. Mehr Infos: www.alteskino.ch
Samstag, 24. September, 20 Uhr, fabriggli Buchs. Mehr Infos: www.fabriggli.ch
Les émotifs anonymes. Liebeskomödie über zwei empfindsame Schokoladenliebhaber. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr THEATER Abendstunde im Spätherbst. Stück von Friedrich Dürrenmatt. Tonhalle Wil, 20 Uhr DinnerKrimi. «Tatort Bundeshaus». Hotel Schloss Wartenstein Pfäfers, 19 Uhr Diogenes Chor. Eigenproduktion mit Urs Stieger. Diogenes Theater Altstätten SG, 20 Uhr Franziskus Gaukler Gottes. Porträt des Predigers, Sozialrevolutionärs, Pazifisten und Kirchenkritikers Franz von Assisi. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20:30 Uhr Jaap Achterberg. «Die Geschichte des Herrn Sommer». Erzähltheater nach Patrick Süsskind. Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ehekrieg: wütend, grausam, klug und witzig. Theater St.Gallen St.Gallen, 19:30 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Comedy Mix. Mit Kliby & Caroline, Sutter-Pfändler und Fredy Schär. Stadtsaal Wil SG, 20 Uhr Maria Neuschmid. «Zucker». Solokabarett. Altes Kino Rankweil, 20 Uhr Ohne Halt bis Bern. Politsatire. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Storm Störmer. «Worst Case Szenarios». Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr TANZ Cie. Philippe Saire. «Je veux bien vous croire». Theater Liechtenstein Schaan, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Museumsznüni. Rundgang durch die Museumsdepots. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10 Uhr Öffentliche Führung. Durch die Ausstellung. Museum Appenzell, 14 Uhr St. Fridolin und Fromme Dinge. Führung. Küefer-Martis-Huus Ruggell, 18 Uhr Stickerin in Tracht. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Führung. Lokremise St.Gallen, 12:30 Uhr LITERATUR Eine Liebeserklärung an unser Kaffeehaus. Lesung mit Isabelle Rechsteiner und Adelina Filli. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Laufender Hund. Leseperformance mit Helena Rüdisühli und Monika Schnyder. Kulturkaffee Augenblick Winterthur, 20 Uhr Mose feat. Stephan Alfare. Stefan Alfare liest und die Band Mose spielt. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Renato Kaiser. «Es war nicht so» – ein Nachruf. Mehrzweckanlage Walzenhausen, 20 Uhr Rüdiger Barth. «Ein Mann, ein Boot». Buchhandlung Ravensbuch Friedrichshafen, 20 Uhr DIVERSES Jahreskreisfest. Tag- und Nachtgleiche. Erntedank. Schloss Glarisegg Steckborn, 19:30 Uhr
SA
24.09
KONZERT 3 Jahre Roots Reggae Dub in St.Gallen. Uwe Banton & Ganjaman mit the Signature Band. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Bettina Boller und Freunde. Von Klassik bis Jazz. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr
Christoph & Lollo. Tschuldigung. Palace St.Gallen, 21 Uhr Comfort Zone Label Night. Feat. Crazy Bitch in a Cave. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Dodo Hug. «Jokerwoman». Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Fusion Square Garden & QC. Ein Song, sieben Sänger. Kammgarn Schaffhausen, 22 Uhr Gigi Moto im Duo. Mit dem besten der letzten sechs CDs. Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr In Memoriam Paul Huber zum 10. Todesjahr. Chor- und Orchesterkonzert. Kathedrale St.Gallen, 19:30 Uhr Ludwig van Beethoven. Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 und Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Maya Recordings Festival. Werke von Barry Guy und Improvisationen. Theater am Gleis Winterthur, 17:30 Uhr Micha Sportelli. Konzert. Restaurant 5 Frauenfeld, 21 Uhr Music On Thur: Tin Soldiers. Handverlesenes aus 50 Jahren Rockmusik. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Obertonkonzert. Mit Christian Bollmann. Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Pigor & Eichhorn. Volumen 7. Schaulust Festival 2011. Millenium Park Lustenau, 20 Uhr Rockabilly Bombardment No. 8 Big Jay McNeely, Eddie Angel, Rock’n’Roll Kamikazes ua. TennisEvent-Center Hohenems, 18:30 Uhr Sandra Kreisler & Roger Stein. «Wortfront unplugged». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Sebastian Block. Afrobeat gemischt mit Deutschpop. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr The Feeling of Love. Lautes aus Frankreich. Tankstell-Bar St.Gallen, 21 Uhr Une année de pèlerinage. Reminiszenzen eines Pilgerjahres. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19:30 Uhr
60 SAITEN 09.11
24.–25.09. KALENDER
Brilliant! Tragic!
Die Europäische Schlafkrankheit
Kunst sammeln
Temporärer Treffpunkt
Art Brut in der Grabenhalle
Eine Art Alaska/Sumpf I & II in St.Gallen
Podiumsgespräch im Kunstmusuem St.Gallen
Perform Now in Winterthur
Vor sechs Jahren pfefferten Art Brut ihr brillantes Debüt «Bang Bang Rock’n’Roll» in die Läden. Auch ihre Livekonzerte zeigten, dass hier eine originelle Band am Werk ist, die über eine gehörige Portion Humor verfügt. Frontmann Eddie Argos steht dabei im Mittelpunkt. Ein Sänger, dessen Talent zum Entertainment sprichwörtlich ist. Nun also «Brilliant! Tragic!». Wie schon der Vorgänger, wurde auch diese Platte gemeinsam mit Black Francis (Pixies) aufgenommen. «Er hatte diesmal Zeit, mir das Singen beizubringen», wird Frontmann Eddie Argos zitiert.
Stephanie Maurer arbeitet mit Harold Pinters Drama «A Kind Of Alaska». Dem Stoff liegt die Arbeit des Neurologen Oliver Sacks zugrunde, der in den sechziger Jahren Überlebende der Europäischen Schlafkrankheit aus ihrem Dämmerzustand für einen Moment ins Leben zurückholte. Pinter verarbeitete das Schicksal der fiktiven Überlebenden Deborah. Im Gegensatz zu Pinters Sprechtheater kreiert der Klangkünstler Marcel Saegesser in seiner Arbeit «Sumpf I & II» die Welt der schlafenden Deborah. Durch diese Zusammenführung wird das Thema in einen spartenübergreifenden Kontext gesetzt.
Kulturjournalist Gerhard Mack («NZZ am Sonntag») begrüsst eine illustre Gästeschar zum Podiumsgespräch zum Thema «Kunst sammeln – Zwischen öffentlichem Auftrag und privater Leidenschaft». Die Veranstaltung findet anlässlich der Ausstellung «Back to the Future» statt, die noch bis Ende Oktober im Kunstmuseum St.Gallen Neuerwerbungen der Gesellschaft der Freunde bildender Kunst und des Kunstvereins präsentiert.
Perform Now! bringt Kunstschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz, Theater und Musik aus dem In- und Ausland zusammen und lädt zur Grenzüberschreitung ein. Während fünf Tagen trifft sich die Performance-Art-Szene auf einer temporären Plattform zu Workshops und Präsentationen. Das Festival schafft Raum und Begegnung für die verschiedenen Ausdrucks- und Arbeitsformen von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft sowie deren Form, Inhalt und Strukturen.
Montag, 26. September, 21:00 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch
Mittwoch, 28. September, 18:30 Uhr, Kunstmuseum St.Gallen. Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch
Montag, 26., Donnerstag, 29. September, Sonntag, 2. Oktober, jeweils 20 Uhr, Theater in der Lokremise St.Gallen. Mehr Infos: www.lokremise.ch
CLUBBING/PARTY Beat Club. DJ Jak, DJ P-Beat, DJ Pa-tee. Kraftwerk Krummenau, 21 Uhr Chamäleon. Die Kult-Disco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Dim3nsion. 3D Party mit Zomboy, Calvertron, Document One. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Guerrilla Nursery. Am Fest dabei: Solo, DJ Chernobyl, Falkous. Club Conrad Sohm Dornbirn, 22 Uhr La Fiesta a Fuego. Bachata, Merengue, Reggaeton. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 21 Uhr
Die Zauberflöte. Mozarts Oper mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 19:30 Uhr Diogenes Chor. Eigenproduktion mit Urs Stieger. Diogenes Theater Altstätten SG, 20 Uhr Kindercircus R(o)hrspatz. Vom Feuerspucker bis zur Seil-Akrobatik. Rathaus Goldach Goldach, 14 Uhr Theatersport. Der Klassiker: Zwei Teams, ein Publikum. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr
FILM Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Das Geheimnis unseres Waldes. Bilder und Geschichten aus unserer unbekannten Heimat und Natur. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Les petits mouchoirs. Mix aus Komödie und Drama mit französischer Starbesetzung. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Yves Saint Laurent – Pierre Bergé, l’amour fou. Die bewegende Geschichte der grossen ModeIkone. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr
KABARETT Duo Luna-Tic. «Bloup». KabarettChansons mit 4-Gang-Überraschungsmenü. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Lapsus. «Crashkurs». Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr Ohne Halt bis Bern. Politsatire. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Ohne Rolf. «Blattrand». Kultur in Engelburg, 20:15 Uhr Teatro Zuffellato. «Musikbox». Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Theaterkabarett Birkenmeier. «Weltformat». Fabriggli Buchs, 20 Uhr Tina Teubner. «Aus dem Tagebuch meines Mannes». Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Varieté Tivoli. Darbietungen aus Theater, Musik, Tanz und Performance. Varieté Tivoli St.Gallen, 20:30 Uhr
THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Der Tod und das Mädchen. Oper von Alfons Karl Zwicker. Ein fesselndes, musikalisches Psychodrama. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Arthur#6 Fremdgehen. Führung. Alte Sennerei-Molkerei Eschen Oliver Czak. Vernissage. Galerie Alte Schmiede Büsingen, 17 Uhr LITERATUR 4. Appenzeller Literaturtage. Gäste sind Autorinnen und Autoren aus der Innerschweiz. Hirschen Wald, 14 Uhr/Rütegg Oberegg, 14 Uhr
Das schwimmende Literaturhaus. An Bord Graf Zeppelin. Konstanz, 14 Uhr KINDER Arabische Erzählstunde. Für Kinder ab 5 J Freihandbibliothek St.Gallen, 11 Uhr Benefizperformance für Kinder aus Mbaling. Erzähltheater mit Trommeln. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Der Wolf und die 7 Geisslein. Die fantastische Reise um die Welt der Märchen. TaKino Schaan, 16 Uhr Kinder Kunst Labor. Kreativkurs für Kinder ab 5 Jahren. Alte Fabrik Rapperswil, 10 Uhr Restmüll. Kindertheater von Kovan den Bosch, ab 8 Jahren. Theater St.Gallen, 14 Uhr DIVERSES Blumenmarkt. Kaffee trinken und Blumen pflücken. Kaffeehaus St.Gallen, 10:30 Uhr
SO
25.09
KONZERT Duoabend. Mit Hansheinz Schneeberger und Walter Prossnitz. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr Funken der Liebe. Vokalensemble Choropax. Sitterwerk St.Gallen, 11 Uhr Klezmer, Irish & Barockmusik. mit Marie-Louise Hut und Paolo D’Angelo. Schloss Wellenberg Felben-Wellhausen, 16 Uhr Maya Recordings Festival. Camerata Kilkenny mit Wilbert Hazelzet, Trio Parker-Guy-Lopez und das Festival Ensemble. Theater am Gleis Winterthur, 17 Uhr Von Prinzen und Prinzessinnen. Oder Popsongs die das Leben schrieb. Mit cantacapella. Offene Kirche St.Gallen, 11:30/17:30 Uhr
61 SAITEN 09.11
28. September bis 2. Oktober, City Halle Sulzerareal Winterthur. Mehr Infos: www.perform-now.ch
FILM Cars 2. Lightning McQueen nimmt die Rennpiste unter seine Räder. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr City of Change. Der Film zum Theaterstück. Anschliessend Diskussion mit Milo Rau und Marcel Bächtiger. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Death and the Maiden. Roman Polanskis packendes Psychodrama mit Sigourney Weaver und Ben Kingsley. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Les petits mouchoirs. Mix aus Komödie und Drama mit französischer Starbesetzung. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Les Triplettes de Belleville. Champions einziger Traum ist es, an der Tour de France zu gewinnen. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Steinbock – Ein Leben im Grenzbereich. Filmvorführung. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Clown Pic. «Der Schlüssel». Pic kommt wieder ins Theater und erzählt von Liebe, Glück und Einsamkeit. Theater St.Gallen, 19 Uhr Schwanensee. Tschaikowski mit Puppen. Lindauer Marionettenoper Lindau, 16 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 15 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Arthur #6 Fremdgehen. Finissage. Alte Sennerei-Molkerei Eschen, 14 Uhr Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr
Klostergeschichten und Meisterwerke des frühen Buchdrucks. Öffentliche Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Leise Töne. Matinee mit Improvisationen auf der Klarinette. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Magical & Poetical Structures. Finissage. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 14 Uhr Shirana Shahbazi – Much like Zero. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Stefan Rutishauser. Finissage. Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr StGall – die Spitzengeschichte. Öffentliche Führung. Textilmuseum St.Gallen, 11 Uhr Sven Augustijnen – «Spectres». Führung. Kunsthalle St.Gallen, 15 Uhr Zeit für Medizin! Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr LITERATUR 4. Appenzeller Literaturtage. Mit Autorinnen und Autoren aus der Innerschweiz. Hirschen Wald, 14 Uhr/Rütegg Oberegg, 14 Uhr Vo Tökter ond Luusbuebe. Buchpremiere mit Peter Eggenberger. Hotel Walzenhausen, 16 Uhr VORTRAG Die Dreigroschenoper. Matinée und Werkstattgespräch. Theater am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr KINDER Bruno Hächler. Mit seiner neuen Kinderlieder-CD «Stadtfüchs». Salzhaus Winterthur, 13:30 Uhr Die Kurzhosengang. JugendTheaterstück ab 8 Jahren. Theater Liechtenstein Schaan, 16 Uhr Entführung aus dem Serail. Kindertheater Mutabor. K9 Konstanz, 16 Uhr Familien Kunst Labor. Kunstvermittlung ab 4 Jahren. Alte Fabrik Rapperswil, 10 Uhr
DIVERSES Jassen mit Paul Rechsteiner. Und NationalratskandidatInnen der SP. Solidaritätshaus St.Gallen, 12:30 Uhr
MO
26.09
KONZERT Art Brut. Britische IndiePopRocker. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr FILM Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Die Kurzhosengang. JugendTheaterstück ab 8 Jahren. Theater Liechtenstein Schaan, 10 Uhr Eine Art Alaska/Sumpf I & II. Klanginstallation über das Aufwachen Deborahs aus ihrem 29jährigen Schlaf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr
DI
27.09
KONZERT Anni B Sweet. Folk-Perlen mit Gesang. Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Dodo Hug. «Jokerwoman». Hotel Linde Teufen, 20 Uhr Gigi Moto im Duo. Mit dem besten der letzten sechs CDs. Lindensaal Teufen, 20 Uhr Wort& Klang 2011. Konzert III – Wie ein Haschen nach Wind. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr FILM Animationsfilmblock. Junge russische FilmemacherInnen. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr Kurzfilmabend look&roll. Eingeladen von Procap Schweiz und Procap Schaffhausen. Kammgarn Schaffhausen, 16:30 Uhr Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Les petits mouchoirs. Mix aus Komödie und Drama mit französischer Starbesetzung. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Machuca. Chiles Militärputsch aus der Perspektive zweier Kinder. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Die Nepotistan-Affäre. Ein Diktator, ein Bundesrat und eine Geiselnahme. Innenpolitischer Schwank. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im «Saiten». Tel. +41 71 222 30 66
25.–29.09. KALENDER Herr Dachs macht ein Fest. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr Silvanellas Seiltanz. KinderProgramm. Chössi-Theater Lichtensteig, 17 Uhr
Symposium zur Perfomance
Die Rückkehr der GrungeGitarre?
Trans.Script in Winterthur Das transdisziplinäre Symposium Trans.Script lädt im Rahmen des Festivals Perform Now! Künstlerinnen, Praktiker, Theoretikerinnen, Interessierte und fortgeschrittene Studierende der Bereiche Tanz, Theater, Performancekunst, Bildende Kunst, Neue Medien, Szenografie, Film, Design und angrenzender Wissenschaften ein, sich mit den Strategien und Arbeitsmethoden avancierter Referenten aus Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft kritisch auseinanderzusetzen, ihre Setzungen praktisch zu erproben und vor dem eigenen Hintergrund zu befragen. Eine Anmeldung ist erforderlich! 28. September bis 30. September, City Halle Sulzerareal Winterthur. Mehr Infos: www.perform-now.ch
Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ehekrieg: wütend, grausam, klug und witzig. Theater St.Gallen St.Gallen, 19:30 Uhr
MI
Ein gepfefferter Gassendialog von Charles Pfahlbauer jr.
Erika M. Anderson kriegt für ihr Album «Past Life Martyred Saints» bei Pitchfork satte 8,5 Punkte und den Stempel «Best New Music» aufgedrückt. Die 22-Jährige sorgt mit ihrem abgeschabten Sound unter dem Künstlerkürzel EMA für Furore. Manche reden von Retro Grunge, wenn sie von dem reden, was die «Spex» als «wasted, neurotisch und zerschossen-brüchig» bezeichnet. Übrigens: Anderson veröffentlichte vor vier Jahren mit ihrer ehemaligen Band Gowns das grad so tolle Album «Red State». Und: Im Vorprogramm spielen die drei noch jüngeren St.Gallerinnen Velvet Two Stripes.
Das Theater am Tisch (Diana Dengler und Marcus Schäfer) lehnt sich aus Erkerfenstern und schimpft Pfahlbauer’sche Tiraden innigster Heimatliebe über die Schmiedgasse. Stets auf der Seite des gemeinen Ostrandzonenbewohners, der es beim Heiligen Scheit Lin wahrlich nicht mehr leicht hat, schusterte Pfahlbauer für die beiden einen gepfefferten Gassendialog: Mit einer halben Bratwurst und einem Regenknirps bewaffnet, kämpfen sie in einer mobilen Raucherkabine gegen den zunehmenden Partypiazza-Druck und die einfallenden Horden von skrupellosen Ausserrhodern.
Donnerstag, 29. September, 21 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg
Samstag, 1. Oktober, 22:30 Uhr, vor dem Saitenbüro St.Gallen. Mehr Infos: www.wortlaut.sg.ch
28.09
LITERATUR Zum 100. Geburtstag von Paul Burkard. Eine Hommage. Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Literaturabend mit indischer Musik und Tanz. Zum 150. Geburtstag des indischen Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore. K9 Konstanz, 19:30 Uhr Rorschach – Geschichten aus der Hafenstadt. Buchvernissage. Museum im Kornhaus Rorschch, 19:30 Uhr VORTRAG Wort & Klang 2011. Hartmut Böhme. Pfalzkeller St.Gallen, 18:15 Uhr
CLUBBING/PARTY Salsa Night. Die Salsa-Party. K9 Konstanz, 22 Uhr
KINDER Der Wolf und die 7 Geisslein. Die fantastische Reise um die Welt der Märchen. TaKino Schaan, 10 Uhr
FILM Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Salvador Allende. Sein politischer Weg bis zu Pinochets blutigem Militärputsch. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Führung. Rosgartenmuseum Konstanz, 17 Uhr Hygiene und Schönheit von -3900 bis +2011. Führung. Museum für Archäologie des Kantons Thurgau Frauenfeld, 19:30 Uhr Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Führung. Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr
DIVERSES Erklär mir Demokratie. Die Erfreuliche Universität. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr
63 SAITEN 09.11
EMA im Palace
KONZERT Bassiona Amorosa. Internationales Kontrabass Ensemble. Saal am Lindenplatz Schaan, 20 Uhr Gustav. Pop und Dringlichkeit aus Österreich. Palace St.Gallen, 21 Uhr Ludwig van Beethoven – die neun Sinfonien. Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Millencolin. Ska-Punk-Band mit Spass. Tennis-Event-Center Hohenems, 20 Uhr Perquerama. Skapunk aus Mexico. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Romantische Orgelmusik. Domorganist Johann Gustav Eduard Stehle. Kathedrale St.Gallen, 19:30 Uhr The Exposed. Punkrock from UK, zusammen mit Monkey aus California. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Tony Renold Quartett. Jazz am Mittwoch. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Wolfgang Muthspiel. Kammermusikalisch angehauchter Jazz. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr ZHdK Kammermusikakademie 2011. Kammermusik für Streicher. Werke von Mozart und Brahms. Rathaus Frauenfeld, 20 Uhr
KABARETT Martin Rütter. Hund-Deutsch Deutsch-Hund. Bodensee-Arena Kreuzlingen, 20 Uhr Shorty. Verzauberer. Shorty alias René Kammermann. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20 Uhr
Grusig uf de Gass
THEATER Beast on the moon. Stück über den Genozid am armenischen Volk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Diogenes Chor. Eigenproduktion mit Urs Stieger. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Il barbiere di Siviglia. Oper von Gioachino Rossini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Sibylle Aeberli & Milena Moser. «Die Unvollendeten». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Alles wird besser. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Diethard Blaudzun. Führung. Kunsthalle Wil, 19 Uhr Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr KINDER Zeit für Medizin! Kinderführung, ab 6 Jahren. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Herr Dachs macht ein Fest. Wie sich Trübsinn in Heiterkeit verwandeln kann. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 14:15 Uhr Märchenstunde. Ab 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Restmüll. Kindertheater von Ko van den Bosch, ab 8 Jahren. Theater St.Gallen, 14 Uhr Uijj … Manpanga Inslä. Theater Dampf über Immigration. Für Kinder ab 6. Altes Kino Mels, 14 Uhr Zauberlaterne. Filmclub für Kinder von 6 bis 12. Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr DIVERSES Perform Now! Temporärer Treffpunkt für Performing Art. Sulzerareal Winterthur, 12 Uhr Podiumsgespräch – Kunst sammeln. Kulturjournalist Gerhard Mack begrüsst illustre Gäste. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr
Symposium Trans.Script. Temporärer Treffpunkt der performativen Künste. Sulzerareal Winterthur, 12 Uhr
DO
29.09
KONZERT Bassiona Amorosa. Internationales Kontrabass-Ensemble. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Danse la Tente. Mit Labrador City, Silver Firs. Indie aus der Schweiz. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Das Jazz+Rock-Kommando. der Name ist Programm. K9 Konstanz, 20:30 Uhr Ema. Vor den Amerikaner spielenVelvet Two Stripes. Palace St.Gallen, 21 Uhr Mark Soskin Trio. Der Pianist auf seiner Herbsttour. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr Maja Osojnik Band. Experimentell und heftig. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Rockface. Das Abschiedskonzert der Frauenfelder Hardrocker. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr The Show is the Rainbow. Elektro-Punk-Projekt von Darren Keen. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Unza. Chanson Manouche aus Fribourg. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PARTY Hallenbeiz. Ping-Pong und Sounds vom Plattenteller. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr FILM Cirkus Columbia. Witzige und nostalgische Komödie über die Endphase Jugoslawiens. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Good Food Bad Food. Filmreihe Bio Austria. Anleitung für eine bessere Landwirtschaft. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr
KALENDER
29.–30.09.
Les femmes du 6ième étage. Komödie mit Sandrine Kiberlain und Fabrice Luchini. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER DinnerKrimi. «Tatort Bundeshaus». Schloss Rapperswil, 19 Uhr Eine Art Alaska/Sumpf I&II. Klanginstallation über das Aufwachen Deborahs aus ihrem 29jährigen Schlaf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr To the dark side of the moon. Zum 30jährigen Jubiläum das Pink Floyd Album von Daniel Rohr bearbeitet. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ehekrieg: wütend, grausam, klug und witzig. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Ralf Schlatter. Grand Hotel Cornichon. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Shorty. Verzauberer. Shorty alias René Kammermann. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN 3.57. Gespräche mit Künstler/innen des Austauschprojekts. Nextex St.Gallen, 19:30 Uhr Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Horizont Schweiz. Vernissage. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Sammungspräsentation im Erdgeschoss. Kurzführung über Mittag. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 12:30 Uhr LITERATUR Peter Stamm. Liest «Seerücken». Kuk Haus Schwellbrunn, 20:15 Uhr DIVERSES Badinage. Letzter Teil der Veranstaltungsreihe zum 60. Geburtstag von Steff Signer. Restaurant Alpenrose Hundwil, 18:30 Uhr
FR
30.09
KONZERT B.B. & The Blues Shacks. Blues, R&B, Soul. Roots Events Münchwilen, 21 Uhr Dialekt I. Mit MC Cyphermaischter, Formation DCF. Grabenhalle St.Gallen, 22:30 Uhr Itakà – WEN XI. Musikalische Performance. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Jamsession. Alle sind eingeladen. Jazzclub G St.Gallen, 23 Uhr Silent Bass. Das kleine Wochenende. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Solander. Popsongs mit FolkEinschlag. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Theo Parrish. Sound Signature. Dazu Mitsutek & Monome, Abbruchhaus. Palace St.Gallen, 23 Uhr CLUBBING/PARTY Thirtylicious. Tanzen ab 30. Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr
FILM Broken Flowers. Roadtrip in die Vergangenheit. Von Jim Jarmusch. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Heidenlöcher. Begleitveranstaltung zur Ausstellung «Deserteure und Verweigerer» im Stadtmuseum Dornbirn. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Kill Me Please. Schwarze Komödie über eine Selbstmordklinik. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Missing. Nach Chiles blutigem Putsch sucht Jack Lemmon verzweifelt nach seinem Sohn. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Yves Saint Laurent – Pierre Bergé, l’amour fou. Die bewegende Geschichte der grossen Mode-Ikone. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr THEATER Der Tod und das Mädchen. Oper von Alfons Karl Zwicker. Ein fesselndes, musikalisches Psychodrama. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Die Legendäre von Bert Brecht & Kurt Weill. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Diogenes Chor. Eigenproduktion mit Urs Stieger. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Festland. Nach dem Roman von Markus Werner. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Golden Boys. Mit Timmermahn, Beat Schlatter, Adrian Weyermann. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr Sibylle Aeberli & Milena Moser. «Die Unvollendeten». Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Wie einst Oliver Twist. Musiktheater, frei nach Dickens. Stahlgiesserei Schaffhausen, 19:45 Uhr KABARETT Ein Clown geht um die Welt. Eine clowneske Lesung über den Clown Galetti. Theater am Saumarkt Feldkirch, 18 Uhr Michael Elsener. Scharfe Dialoge in diversen Rollen. Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Shorty. Verzauberer. Shorty alias René Kammermann. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung. Durch das Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Stickerin in Tracht. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr LITERATUR Wortschau. 4. Literaturfest Wortlaut. Eröffnung mit Dorothee Elmiger, Gerhard Meister, Lara Stoll und Urs Faes. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr VORTRAG Erodierende Medienlandschaft. Die Zeitungssammlung Raymond Niethammer. Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen, 13 Uhr
Kunst Alte Fabrik Kulturzentrum. Klaus-Gebert-Strasse 5, Rapperswil, +41 55 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Magical & Poetical Structures. New Existentialism Part 4. Die Arbeiten des Künstlers Florian Germann sind eine Collage aus Recherchen und Erfundenem. Gleichzeitig sind in der Ausstellung auch Arbeiten von Nicola Gobbetto und Alicja Kwade zu sehen, die in ähnlicher Weise Geheimnis umwobene Skulpturen und Installationen erschaffen. bis 25.09.2011 Alte Sennerei-Molkerei. Alemannenstrasse 1, Eschen, Fürstentum Liechtenstein www.kunsthallen-toggenburg.ch arthur#6 «Fremd gehen». Toggenburger KünstlerInnen gehen fremd. «Milanda», Damaris Kägi-Romano, Roland Rüegg, Nadja L.Haefeli, Herbert Weber, Anita Schneeberger, «Rolf Hermann», Regula Gahler, Marcello Pirrone, Müller Tauscher, Andy Storchenegger, «Dalia», Daniela Vetsch Böhi. Ein Projekt der Kunsthallen Toggenburg. 10.09 bis 25.09.2011 Appenzell 11-P02. Andreas Züst: Nacht (Diashow); Installation: Mara Züst; Agathe Nisple Station bis 30.09.2011 Arbon H2Art 2011: Kunstereignis am Bodensee in Arbon. Die diesjährige H2Art steht unter dem künstlerischen Credo «Poesie und Klang» und im Zeichen des Wassers und des Bodensees. Zentrum bildet eine fünfzig Qaudratmeter grosse Holzbühne mit einem 15 Meter in den See hinausreichenden Holzsteg. bis 11.09.2011 Bernerhaus (Kunstverein Frauenfeld). Bankplatz 5, Frauenfeld, www.kunstverein-frauenfeld.ch Wundersame Schätze. Werke von Pya Hug. «Ich verschaffe meine Jugend.» So entstehen Kunstwerke, die aus ihrer Kindheit in Domat erzählen. 04.09. bis 02.10.2011 Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, www.fotomuseum.ch Shirana Shahbazi – Much like Zero. Porträts, Landschaften, Stadtbilder, Stillleben und abstrakte Farbflächen gehören zu den Genres, den Werkzeugen ihrer Kunst. 03.09. bis 13.11.2011 Von Horizonten. Set 8 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur. Landschaft ist immer ein Mehr, sie trägt mehrfache Bedeutung, mehrfachen Sinn, ist privat und politisch, ökologisch und fantastisch. 03.09. bis 20.05.2012 Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, www.fotostiftung.ch Alles wird besser. Fotografien von Hans Steiner (1907-1962). Er hat ein äusserst vielfältiges Werk hinterlassen, das neben Reportagen und Por-
träts auch Bilder für Werbung, Mode und Industrie umfasst. Die Ausstellung «Alles wird besser» beleuchtet hauptsächlich den Schweizer Alltag der Nachkriegszeit. Und sie ruft in Erinnerung, dass es auch in schwierigen Zeiten unbeschwerte Momente gab. bis 09.10.2011 Gemeindehaus Steckborn. Seestrasse 123, Steckborn, Thurgauer Fotografie heute. Fotografien von Judith Stadler, Roland Iselin und Christian Schwager. bis 16.10.2011 Hallen für Neue Kunst. Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen, +41 52 625 25 15, www.modern-art.ch Das Kapital Raum 1970-1977 – Beuys-Serie. Im Beuys-Jahr 2011 ist «Das Kapital Raum 1970-1977» Ausgangspunkt für eine vertiefte Beschäftigung mit Themen seines Werks wie auch unserer Gesellschaft. Künstler: Carl Andre, Joseph Beuys, Dan Flavin, Donald Judd, Jannis Kounellis, Sol LeWitt, Richard Long, Robert Mangold, Mario Merz, Bruce Naumann, Robert Ryman, Lawrence Weiner bis 31.12.2011 Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, www.kunsthallearbon.ch Hannes Brunner – «Driver’s Comment». Neue Installationen. Für das Projekt «Driver’s Comment» hat Hannes Brunner Verkehrskreisel in der Umgebung sowie im Ausland, beispielsweise in Frankreich, Deutschland oder den Arabischen Emiraten, dokumentiert. bis 25.09.2011 Kunst Halle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch Sven Augustijnen – «Spectres». Das Herz der Ausstellung des belgischen Künstlers Sven Augustijnen (1970, lebt und arbeitet in Brüssel) ist «Spectres», ein ungewöhnlicher filmischer Essay, der keine einstimmige Position einnimmt, sondern Journalismus und Politik, Geschichtswissenschaft, Dokumentation und Kunst vermischt. bis 09.10.2011 Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, www.kunsthallewil.ch Diethard Blaudzun. Ausstellung. Diethard Blaudszun bewegt sich in Landschaften. Er sucht, erfährt, ergeht, erforscht Wege und Spuren. Er ist Entdecker und Kartograph in einem, zeichnet, fotografiert und agiert, um dann die Essenz des Gesehenen, Erfahrenen und Erlebten in Installationen und Bilder zu transformieren. 04.09. bis 16.10.2011 Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, www.kunsthalleziegelhuette.ch Andreas M. Kaufmann – «Sinn – Maschine». Lichtinstallationen, multiple Diaprojektionen und vielteilige Wandbilder. Andreas M. Kaufmann gehört seit den 1990er Jahren zu den wichtigen Medienkünstlern Europas. bis 23.10.2011
Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil, +41 55 220 20 80, www.kunstzeughaus.ch Die Sammlung Charles Vögele. Sammlungen im Dialog 1. Thematischer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Mensch und sein Bezug zur Welt. bis 25.09.2011 Magical & Poetical Structures. New Existentialism Part 4. Die letzte Ausstellung zum Überthema des New Existentialism bringt eine Gruppe von Kunstschaffenden zusammen, die mit ihren oft mehrteiligen Installationen Erzählungen voller Magie und Poesie erschaffen. bis 25.09.2011 Michel Grillet – Montagnes-Ciel. Aquarellen zum Dialog zwischen Berg und Himmel. bis 25.09.2011 Kunsthaus. Im VolksgartenGlarus, +41 55 640 25 35, www.kunsthausglarus.ch Christine Gallati und Christian Oehler. «Lass uns eine kleine Reise in den Süden machen». Teile der beiden Nachlässe haben Eingang in die Sammlung des Glarner Kunstvereins gefunden und werden nun unter dem Aspekt der gemeinsamen Reisen und dem Austausch zwischen den beiden Kunstschaffenden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. bis 30.10.2011 Vanessa Safavi «Resorts». Ursprünglichkeit trifft auf Modernität, Exotik auf Alltag, nüchterner Minimalismus auf bunte Popkultur. Vanessa Safavi spielt in ihren Arbeiten mit Polaritäten von kulturellen Konzepten und Epochen, Zeichen und Materialien. bis 30.10.2011 Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-PlatzBregenz, +43 5574 485 94 0, www.kunsthaus-bregenz.at AI WEIWEI. Die Ausstellung konzentriert sich auf die exemplarischen Architekturprojekte Ai Weiweis, die entweder von ihm und seinem Studio oder aber in Zusammenarbeit mit anderen Architekturbüros entwickelt werden. bis 16.10.2011 Anfang gut. Alles gut.. Ein Langzeitprojekt befasst sich mit Futurismus und Dekonstruktion. Derzeit 40 internationale Künstlerinnen und Künstler nehmen einzelne Aspekte der Oper wie Charaktere, Kostüme, Bühnenbild, Text, Musik oder Lichtsetzung zum Ausgangspunkt einer künstlerischen Auseinandersetzung. bis 16.10.2011 KUB-Billboards. Zeichen der Solidarität. Seestrasse Bregenz. Aus gegebenem Anlass haben bekannte Künstlerinnen und Künstler jeweils ein Billboard als Zeichen der Solidarität mit Ai Weiwei gestaltet. Olafur Eliasson, Jenny Holzer, Barbara Kruger, Rirkrit Tiravanija, Luc Tuymans und Franz West. bis 16.10.2011 Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, www.kunstmuseumsg.ch Back to the Future. Alte Bekannte und neue Freunde. Neuerwerbungen der Gesellschaft der Freunde bildender Kunst und des Kunstvereins. bis 30.10.2011 Palermo. Who Knows the Beginning and Who Knows the End? – 1943 als Peter Schwarze in Leipzig geboren,
64 SAITEN 09.11
Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, www.kunstmuseum.li Horizont Schweiz. Entgrenzungen und Passagen als Kunst. Die Ausstellung «Horizont Schweiz» zeigt in einem offenen thematischen Parcours eine Auswahl von Arbeiten raumorientierter Kunst aus der Schweiz, Installationen, aber auch Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Objekte. 30.09. bis 15.01.2012 Wege. Ein Sammlungsdialog mit Werken von Franz Ackermann, Joseph Beuys, Matti Braun, James Lee Byars, Giorgio de Chirico, Diango Hernàndez, Meindert Hobbema, Leiko Ikemura, Kerstin Kartscher, Ernst Ludwig Kirchner, Ferdinand Nigg, Simon Starling und André Thomkins. bis 09.10.2011 Welttheater. Die Sammlung Migros Museum für Gegenwartskunst Zürich. bis 04.09.2011
Kunstverein Konstanz. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, www.kunstverein-konstanz.de Nachtwachen. Die Bilder der Berliner Malerin Cornelia Renz (*1966 in Kaufbeuren) sind immaterielle Collagen aus vorgefundenen und erfundenen Motiven, die sie mit Pigmentstiften sorgfältig auf Akrylplatten überträgt. 17.09. bis 27.11.2011
Kunstmuseum Thurgau (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch H.R. Fricker. Erobert die Wohnzimmer dieser Welt! Das Kunstmuseum Thurgau zeigt umfassend das Werk des im appenzellischen Trogen lebenden Konzeptkünstlers. 18.09. bis 11.03.2012 Karin Schwarzbek: Eine Preisträgerin des Kulturstipendiums der Thurgauer Wirtschaft. Ihre Inhalte sind reduzierter als je zuvor. Motive bestehen nur noch aus verwischten Farbspuren und Tupfen. bis 11.12.2011 Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62 Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Kunst der vierziger und fünfziger. Der Zweite Weltkrieg war für Europa nicht nur eine menschliche und soziale Katastrophe, er griff auch tief in das künstlerische Geschehen ein. So fand der Aufbruch der Moderne damit ein vorläufiges Ende. Die Kunst war nach 1945 gezwungen, sich neu zu orientieren. bis 20.11.2011 Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, www.kunstraum.li Teres Wydler. «Full Cycle/Short Cut». – Gezeigt wird ein räumlichzeitlich-akustisches Ereignis mit animierten Videoinstallationen. bis 16.10.2011 Kunstraum. Bodanstrasse 7 a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, www.kunstraum-kreuzlingen.ch Un air venu d’ailleurs. Unter dem Jahres-Motto «Retour du Voyage» zeigt der Kunstraum engagierte Malerei aus Hamburg. 10.09. bis 23.10.2011
Lokremise. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 76 325 82 51, www.lokremisesg.ch Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Counter Voice on the Wall. In unterschiedlichen Tempi zählen sie unablässig von 1 bis 9, um stets wieder von vorne zu beginnen – die farbig leuchtenden LED-Anzeigen, welche der 1957 in Tokyo geborene Künstler Tatsuo Miyajima seinem künstlerischen Schaffen zugrunde legt. 03.09. bis 13.11.2011 Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 410 15 11, www.magazin4.at Simon Schubert «Haus Ascher». Die Referenz auf E.A. Poes Erzählung The Fall of the House of Usher ist nicht zu übersehen: Simon Schubert plant für seine Ausstellung Haus Ascher im Magazin4 eine begehbare, aus mehreren Räumen bestehende Installation, die aus der Beschäftigung mit einem inzwischen zerstörten Haus aus dem 19. Jahrhundert resultiert. 03.09. bis 20.11.2011 Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch Neu – Nouveau – Nouvo – New. Neues aus der Sammlung. bis 13.11.2011 Traumtänze. Ausstellung mit Werken aus dem Sammlungsbestand. Im Traum verwebt sich die Realität mit Fiktivem und es entstehen eigene Bildwelten. Figuren, Formen und Szenen fliessen ineinander über und erzählen Geschichten. Traumgebilde sind zentrales Theman dieser Ausstellung. Dem Betrachter erschliesst sich hier eine farbenfrohe Variationsvielfalt schwebender Figuren und Formgefüge.bis 28.02.2012 Museum im Kornhaus. Hauptstrasse 63, Rorschach, +41 71 841 70 34, www.tourist-rorschach.ch between stations. Michèle Mettler, Fotografie und Peter Dew, Installationen. Rendez-vous Ostschweizer Kunstschaffender in der «Zwischenstation» im Kornhaus Rorschach. 03.09. bis 18.09.2011 Museum im Turmhof. Seestrasse 84, Steckborn, +41 52 761 30 28, www.turmhof-museum.ch Hans Baumgartner: Herkunft und
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Nüchtern weltweit Arbeitzlos: Philipp Schwalb, Jannis Marwitz, Christian Rothmaler. 10.9. bis 23.10 Das Leben selbst: Peter Aerschmann im Tiefparterre im Kunstraum. Peter Aerschmann betrachtet seine Videoinstallationen als eine Art Werkzeug, um Bilder und Prozesse der Gegenwart zu analysieren. 10.9. bis 23.10
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AUSSTELLUNGEN
gilt Blinky Palermo als mystische Figur der Kunst. Die Ausstellung vereint rund sechzig Arbeiten aus allen Schaffens- perioden, in denen die offene, alle Eingrenzungen überschreitende Farbwirkung und die flüchtigen Qualita&#776;ten des Malerischen spürbar werden. bis 25.09.2011
Between stations
Dauerausstellung des Naturmuseums Thurgau
Michèle Mettler und Peter Dew in Rorschach
Die mit dem Prix Expo ausgezeichnete Ausstellung im Naturmuseum Thurgau spricht alle Sinne an und lädt zum Stöbern und Entdecken ein. Kinder kommen besonders auf ihre Kosten. Fossilien machen die Jahrmillionen alte Entstehungsgeschichte des Thurgaus lebendig. An einer Wand sind 900 heimische Insekten zu sehen. Dem «Baumeister Biber» wurde ein Biberbau samt Flussufer gebaut. In Terrarien lassen sich Erdkröten und Feuersalamander beobachten, und das neu angesiedelte Ameisenvolk fühlt sich langsam aber sicher auch zuhause mitten in Frauenfeld.
Neue Arbeiten von Michèle Mettler und Peter Dew in Fotografie und Installation stehen im Dialog in der «Zwischenstation» im Kornhaus Rorschach: Eine grosse Wandarbeit von Michèle Mettler, zusammengesetzt aus vielen Stücken fotografischer Einzelbilder, jedes als Teil einer übergeordneten Szene entstanden, aus den Themenkreisen Mensch – Tier, Mensch – Umwelt, Wer beherrscht wen? Peter Dew spielt mit den Dimensionen des Ausstellungsraumes und bezieht sich mit einer Drahtinstallation auf eben diese Themen. «They move in a sea of sound weighing up to 160 tons with a half ton heart.»
Dauerausstellung, Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch
Welt – in erster Linie Menschen. Als eine Art «fliegender Reporter» mit Motorrad belieferte Hans Baumgartner seit Mitte der 1930er Jahre fast alle Schweizer illustrierten Zeitschriften mit unzähligen Aufnahmen aus seinem unmittelbaren Leben. bis 16.10.2011 Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch Carl Walter Liner – Rhythmus & Farbe. Werke aus privaten und eigenen Sammlungen. Carl Walter Liner (1914 – 1997) gehört zu den bedeutenden abstrakt arbeitenden Schweizer Künstlern. bis 08.01.2012 Museum zu Allerheiligen. Baumgartenstrasse 6, Schaffhausen, +41 52 633 07 77, www.allerheiligen.ch Simone Kappeler. In breit angelegten Werkgruppen analoger Fotografie geht die Künstlerin der Ausstrahlung von Landschaften nach, die sie auf Reisen oder zuhause in der Ostschweiz antrifft. 11.09. bis 20.11.2011 nein und aber – Raum für Kunst und Kontroversen. Lämmlisbrunnenstrasse 4 1/2, St.Gallen, +41 71 222 30 66 Die Schönen und das Wunderbare. Diego Rossi. Der Blick des Künstlers wandert über eine Reihe von Bildern, die er vorgefunden oder in seiner Phantasie herbeigesehnt hat: er schweift über historische, kunstgeschichtliche Motive, über unterschiedliche Gesichter der Menschen aus dem Alltag, über die geheimnisvolle Natur und fokussiert schliesslich sogar sich selbst. 03.09. bis 24.09.2011 Nextex. Schmiedgasse 15, St.Gallen +41 71 220 83 50, www.nextex.ch 3.57: 3 stunden 57 minuten dauert
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Die Vielfalt des Thurgaus
3. bis 18. September, jeweils Sa/So, 11 bis 18:30 Uhr, Kornhaus Rorschach. Mehr Infos: www.kulturfruehling.ch
die zugfahrt von st.gallen nach genf – und umgekehrt. genf im westen, französischsprachig und st.gallen im osten, deutschsprachig. zwei unterschiedliche städte und szenen, beide am rande der schweizergrenze. der kulturelle horizont von genf richtet sich denn auch eher nach paris, denn nach st.gallen. 3:57 möchte künstlerInnen von genf und der ostschweiz während einer kurzen zeitspanne zusammen bringen. einmal in st.gallen in und rund ums Nextex und zum anderen mal in der «fondérie», einem riesigen ehemaligen industrieareal in genf. 22.09. bis 03.11.2011 Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, www.ottobruderer.ch 100 Jahre Otto Bruderer. Jubiläumsausstellung. Sie rückt das künstlerische Schaffen Bruderers ins Zentrum und verknüpft es mit dem Blick auf die Lebensgeschichte des Malers, die sich in sein Werk webt. bis 07.04.2012 Oxyd Kunsträume. Wieshofstrasse 108, Winterthur, +41 52 316 29 20, www.oxydart.ch Leise Töne. Mit Markus Graf, Kathrin Stotz und Walter Weiss. Die Ausstellung zeigt Arbeiten einer Malerin, eines Malers und eines Eisenplastikers. Alle drei haben eigene Bildwelten hervorgebracht. Was einen gemeinsamen Auftritt sinnvoll macht, ist ihr bewusster Verzicht auf aktuelle, hybride Bildtechniken und die ebenso deutliche Vorliebe für eine spannungsvoll ausgewogene Schlichtheit, für tiefgründige Schönheit – für leise Töne eben. bis 02.10.2011 Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, www.schaukastenherisau.ch Peter Regli. Reality Hacking im Schaukasten. bis 20.11.2011
Schloss Dottenwil. Dottenwil, Wittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch Walter Grässli. Nach intensiver Beschäftigung mit der optischen Mischung der Farben, fand Walter Grässli in seinen letzten Bildern zu einem eigenwillig eigenständigen Pointillismus. 03.09. bis 23.10.2011 Schloss Wartensee. Postfach 264, Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, www.wartensee.ch Simeun Moravac. Gemälde und Skulpturen im Schloss und im Park. bis 13.11.2011 The View Contemporary Art Space. Fruthwilerstrasse 14, Salenstein, www.the-view-ch.com The View Contemporary Art Space. Videokunst von Chris Larson. bis 11.09.2011 Verein neuer shed im Eisenwerk. Industriestrasse 23, Frauenfeld, +41 52 728 89 82, www.eisenwerk.ch Dieter Berke: time out. Die diesjährige Sommerausstellung zeigt fünfzehn grossformatige Arbeiten von Dieter Berke. Eine eindrückliche, zum Teil verstörende Auseinandersetzung mit dem Thema Krankheit und Schmerz, die aber auch Hoffnung und Lichtblicke zulässt. bis 01.10.2011 Wil. taf el ente: Ausstellung OHM41. Veranstalter: Kunsthalle Wil. Der Weier Wil ist ein grosses Publikumsmagnet. Er ist Freizeitraum, Erholungsraum und Treffpunkt für Jung und Alt. Diesen Raum mit der Prachtskulisse nutzt OHM41 um zeitgenössisches Schaffen zu präsentieren. bis 18.09.2011
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Museum Angelika-Kauffmann-Museum. Brand 34, Schwarzenberg, +43 55 122 64 55, www.angelika-kauffmann.com Der Traum vom Glück – Liebende. Sommerausstellung 2011. Die Ausstellung zeigt beispielhafte Themengruppen von Kauffmanns Beschäftigung mit der menschlichsten aller Leidenschaften. Die Künstlerin stellt die Liebe als Auseinandersetzung zwischen den widerstrebenden Kräften von Tugend und Laster, Herz und Verstand dar. bis 26.10.2011 Appenzeller Brauchtumsmuseum. DorfplatzUrnäsch, +41 71 364 23 22, www.museum-urnaesch.ch gchügelet, gschnitzt ond gmoolet. Das Silvesterchlausen ist ein zentraler Teil des an Traditionen reichen Appenzeller Hinterlandes. Mehr als 10 Jahre ist es her, seit das Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch eine Ausstellung zum Thema Silvesterchlausen realisiert hat. bis 13.01.2012 Appenzeller Volkskunde-Museum. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, www.avm-stein.ch Tierglocken aus aller Welt. Auf ausgedehnten Bergtouren ist Rudolf Daub manchmal seiner Frau Frieda davongelaufen. Da schenkten ihre Kinder jedem eine Glocke, damit sie sich durch den Klang immer wieder finden können. Dies war der Beginn der Sammelleidenschaft des Ehepaars Daub. In über 30 Jahren haben sie über 500 Glocken, Schellen und Rollen zusammengetragen. bis 18.09.2011 Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, www.gewerbemuseum.ch &: Robert & Durrer. Das Gewerbemuseum setzt seine 2009 initiierte Reihe &: fort, in welcher der kreative Dialog von Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen der visuellen Kommunikation und des Design beleuchtet werden. Im Mittelpunkt steht diesmal das Schaffen der visuellen Gestalter Jean Robert und Käti Robert-Durrer,. bis 23.10.2011 Henry-Dunant-Museum. Asylstrasse 2, Heiden, +41 71 891 44 04, www.dunant-museum.ch Die Friedensglocke von Nagasaki. Die Ausstellung mit der Geschichte der Friedensglocke aus Japan steht im Zusammenhang mit dem Abwurf der Atombombe auf Nagasaki am 9. August 1945. Die Glocke aus Japan ist zum Friedenssymbol geworden. Ihr wurde mit dem Kunstwerk von Lucie Schenker die ihr gebührende Ehre erwiesen. bis 31.12.2011 Historisches Museum des Kantons Thurgau. Freie Strasse 24, Frauenfeld, +41 52 724 25 20, www.historisches-museum.tg.ch Verdingkinder reden – Enfances volées. Fremdplatzierungen damals
und heute – Regards et témoignages d’enfants placés. Die Ausstellung will ein Kapitel der Schweizer Geschichte vor dem Vergessen bewahren und ehemalige Verding- und Heimkinder in persönlichen Berichten zu Wort kommen lassen. Im Zentrum der Ausstellung stehen Hördokumente. Betroffene berichten über ihr Leben, ihre Erinnerungen und den Umgang mit ihren Erfahrungen. bis 16.10.2011 Historisches Museum Heiden. Kirchplatz 5, Heiden, +41 71 898 50 50, www.museum.heiden.ch Zwei Ausstellungen zum Gedenken an Carl Böckli. Bö lebte und arbeitete von 1936 bis zu seinem Tod im Jahr 1970 in Heiden, wo er bald zum Dorfbild und auch zu den Dorfhonotarioren gehörte. Gezeigt wird die Sonderausstellung «Carl Böckli – Karikaturist mit spitzer Feder» sowie die Ausstellung mit dem Titel «Nichts dazugelernt?», in der Karikaturen von Bö und heute entstandene Karikaturen zu den gleichen Themen gezeigt werden. 16 Karikaturist(inn)en aus der ganzen Schweiz wurden eingeladen, je eine Karikatur zu einem Thema zu erstellen, das bereits Bö beschäftigte. bis 30.09.2011 Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch Hedwig Scherrer. Eine der ersten Ostschweizerinnen, die eine künstlerische Laufbahn einschlugen. Das Werk der Künstlerin umfasst Ölbilder, Zeichnungen, Gebrauchsgraphik, Wandgemälde, Miniaturen sowie Entwürfe für das Marionettentheater und für Trachten. bis 18.09.2011 Wilhem Meier. Ein St.Galler Bildhauer zwischen Tradition und Moderne. Der St.Galler Künstler Wilhelm Meier (1880-1971) war ein Schüler von August Bösch (1857-1911), des zu seiner Zeit bekanntesten Ostschweizer Bildhauers. bis 18.09.2011 Zeit für Medizin! Einblicke in die St. Galler Medizingeschichte. Die Begegnung mit der Geschichte eröffnet immer wieder unerwartete Einblicke in den Alltag früherer Zeiten. Die Ausstellung «Zeit für Medizin!» geht den Entwicklungen von der Klostermedizin des frühen Mittelalters über die Anfänge der modernen Medizin bis zu den Erfindungen des 20. Jahrhunderts nach. bis 18.05.2012 Ittinger Museum (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.ittingermuseum.tg.ch Herrschaftssitz und Musterlandwirtschaftsbetrieb. Von 1867 bis 1977 bewirtschaftete die Familie Fehr das Klostergut als Herrschaftssitz und Musterlandwirtschaftsbetrieb. Die Ausstellung versammelt Dokumente und Objekte aus der Ära Fehr und lässt nachvollziehen, wie die bürgerliche Familie das ehemalige Kloster als herrschaftlichen Wohnsitz nutzte. (1867 bis 1977). bis 18.12.2011 Meisterwerke des frühen Buchdrucks Inkunabeln aus der Kantonsbibliothek Thurgau: Die Kantonsbibliothek Thurgau hütet reiche Bestände
an Druckerzeugnissen aus dem 15. Jahrhundert, die nach der Auflösung der Klöster 1848 nach Frauenfeld gelangt waren. Für kurze Zeit kehren die kostbaren Objekte aus den Schatzkammernder Bibliothek ins Kloster zurück. bis 29.01.2012 Die Papiermühle Basel im Ittinger Museum zu Gast Die Basler Papiermühle - das Schweizerische Museum für Papier, Schrift und Druck - geht auf Tournee. Die Museumsbesucher können während zweier Wochen die Technikender spätmittelalterlichen Buchherstellung erleben. 20.9 bis 3.10.2011 Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, www.jm-hohenems.at Die Türken in Wien. Eine europäische jüdische Gemeinde. Die vom Jüdischen Museum der Stadt Wien erarbeitete Ausstellung vermittelt überraschende Einsichten in die Geschichte der Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei, zwischen Juden in West und Ost, und in die Geschichte der Migration in Europa und der jüdischen Diaspora. bis 02.10.2011 Küefer-Martis-Huus. Giessenstrasse 53, Ruggell, +41 423 371 12 66, www.kmh.li St. Fridolin und Fromme Dinge. Ausstellung zur Alltagsreligiosität und zur Geschichte der Pfarrkirche St. Fridolin. bis 09.10.2011 Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.museum.ai.ch Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster Appenzell. Das Museum Appenzell zeigt aus Anlass der Klosterschliessung eine kleine Ausstellung mit Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster. bis 31.12.2011 Albert Enzler und Johann Baptist Inauen. Zwei Aussenseiter der Appenzeller Bauernmalerei. Enzler und Inauen bewegten sich nicht nur am Rande der Gesellschaft, auch ihre Werke sind im Randbereich der etablierten Bauernmalerei anzusiedeln. bis 06.11.2011 Museum für Archäologie des Kantons Thurgau. Freie Strasse 24, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.archaeologie.tg.ch eau & toilette – Hygiene und Schönheit von -3800 bis +2011. Von Nacht-Kleidern über Waschgewohnheiten und Schmuck bis hin zu Parfums und Kopfputz bleiben keine Fragen offen. bis 23.10.2011 Museum für Lebensgeschichten. im Hof Speicher, Speicher, +41 71 343 80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch Hertha Ochsner. Bekannte Unbekannte – Ihre Welten. Eine besondere Ausstellung zu einer besonderen Frau mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte. bis 31.01.2012 Museum Herisau. Oberdorfstrasse 2 b, Herisau, +41 79 377 34 43, www.museumherisau.ch Appenzeller Gärten. Sonderausstel-
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lung. Appenzeller Gartenkultur. Das Appenzeller Landschaftsbild – der Alpstein und die Hügellandschaft mit ihren Abfolgen von Wald, Weide, Wiese und Häämet – ist Identifikationsträger für die Bevölkerung. Als Schnittstelle zwischen Landschaft und Haus haben sich in der Umgebung der Häämet über die Jahrhunderte charakteristische Gartenbestandteile entwickelt, die sich als Appenzeller Gärten bezeichnen lassen. bis 25.12.2011 Museum Romanshorn. Hafenstrasse 31, Romanshorn «Wie bist du so schön». Der Thurgau ist stolz auf seine vielen noch intakten Dörfer und naturnahen Landschaften. Doch auch sie verändern sich, langsam und schleichend. Auf diesen ständigen Wandel sensibilisieren will das vom Thurgauer Regierungsrat initiierte Projekt «wie bist du so schön – 50 Jahre Thurgauer Siedlung und Landschaft im Wandel». bis 25.11.2011 Museum Rosenegg. Bärenstrasse 6, Kreuzlingen, +41 71 672 81 51, www.museumrosenegg.ch Türme, Tore, Brücken. Die Modelle von J. K. Müller. bis 04.09.2011 Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch Der Steinbock – ein wunderlich, verwegenes Thier. Eine Sonderausstellung des Zoologischen Museums Zürich und des Bündner Naturmuseums zum 100-jährigen Jubiläum der Freisetzung der ersten Steinböcke in der Schweiz 1911. bis 16.10.2011 Null Stern Museum. Unteres Hörli 2079, Teufen AR, +41 71 330 01 63 Das erste Null Stern Hotel der Welt. Das Hotel ist nun eröffnet als Museum, wo man den historischen Geburtsort des ersten Null Stern Hotels erleben und entdecken kann. Die Erfinder führen durch die Installation und erklären die Geschichte. bis 31.12.2011 Rosgartenmuseum Konstanz. Rosgartenstrasse 3, Konstanz, +49 7531 900 24 6, www.rosgartenmuseum-konstanz.de Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Eine unterhaltsame und lehrreiche Reise durch die Modeund Bedeutungsgeschichte von Kopfbedeckungen. bis 27.11.2011 Präkolumbische Kunst aus Costa Rica. Gefässe und Fragmente, die zum Teil sehr aufwendig plastisch mit Tieren und Phantasie-Figuren verziert sind. In Zusammenarbeit mit dem Bodensee-Naturmuseum vermittelt die Ausstellung faszinierende Eindrücke aus den Naturräumen und Landschaften Costa Ricas, die auch auf die Menschen vor der spanischen Eroberung eine grosse Wirkung gehabt haben. bis 24.10.2011 Schloss Werdenberg. Werdenberg, +41 81 771 29 50, www.schlosswerdenberg.sg.ch Schlossmuseum. Neben dem Wohnmuseum sind dauerhaft auch Werke
von Pipilotti Rist und Niki Schawalder zu sehen. bis 30.10.2011 Seemuseum. Seeweg 3, Kreuzlingen, +41 71 688 52 42, www.seemuseum.ch Hans Baumgartner – Bilder vom See. Der Bodensee nimmt im Werk des Thurgauer Fotografen Hans Baumgartner eine dominierende Stellung ein: die vielfältigen, oft von Minute zu Minute wechselnden Stimmungen, die reich gestaltete Uferlandschaft vor allem des Untersees, die majestätische Weite des Obersees. bis 28.10.2011 Staatsarchiv des Kantons Thurgau. Zürcherstrasse 221, Frauenfeld, +41 58 345 16 00 Hans Baumgartner – Im Auftrag. Hans Baumgartner fotografierte auch in Farbe. Im Thurgauer Heimatkundebuch begegneten seine Farbbilder in den 1970er und 1980er Jahren den Schülerinnen und Schülern und boten ihnen eine willkommene Abwechslung zu den Texten. 07.09. bis 26.10.2011 Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, www.stiftsbibliothek.ch Musik im Kloster St.Gallen. Es werden Handschriften aus dem 9. bis 19. Jahrhundert zu sehen sein: einige der bedeutendsten Handschriften mit frühmittelalterlicher Musik, Liederbücher mit Renaissance-Musik, die Chronik und die Orgeltabulatur des St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher (1490–1546). Kurzum: ein abwechslungsreicher Querschnitt durch nicht weniger als 1000 Jahre Musikgeschichte. bis 06.11.2011 St.Gallen – Barock. Johann Christian Wentzinger und die Kathedrale St.Gallen. Ausstellung im Hofkeller des Stiftsbezirks. bis 06.11.2011 Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, www.textilmuseum.ch StGall – die Spitzengeschichte. Umfassende Übersicht der facettenreichen, einzigartigen Geschichte der handgefertigten Spitzen, die zum Kulturgut von St.Gallen zählen. bis 30.12.2011 Staatsarchiv des Kantons Thurgau. Zürcherstrasse 221, Frauenfeld, +41 58 345 16 00 Hans Baumgartner – Im Auftrag. Im Thurgauer Heimatkundebuch begegneten seine Farbbilder in den 1970er und 1980er Jahren den Schülerinnen und Schülern und boten ihnen eine willkommene Abwechslung zu den Texten. 07.09. bis 26.10.2011
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AUSSTELLUNGEN
Galerie
Weitere
Galerie Atelier Stefan Rutishauser. Marktstrasse 6, Frauenfeld, www.stefanrutishauser.ch Von Engel und Teufeln. Unscheinbares aus dem Alltages legt Nicola Grabiele frei und stellt es in ein anderes Licht. bis 04.09.2011
Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch Cartoons von Max Spring. In seinen Bildern zeichnet Spring seit 1980 mit wenig Skrupel und noch weniger Respekt die Wahrheit, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. bis 30.09.2011 Transit Medellin. Fotografische Portraits von Männern des öffentlichen Verkehrs in Medellin. 08.09. bis 29.09.2011
Galerie Christian Roellin. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, www.christianroellin.com Markus Gisler. Fotografien. bis 01.10.2011 Galerie Margrit Oertli. Mühlensteg 3, St.Gallen Ueli Bänziger, Marisa Fuchs und Thomas Suter. Ueli Bänziger, Malerei. Marisa Fuchs, Lichtkörper. Thomas Suter, Zeichnungen. bis 11.09.2011 Galerie Paul Hafner (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, www.paulhafner.ch Alexandra Maurer. Zeigt ihre neueste Videoarbeit »Alexacrash«. bis 08.10.2011 Galerie Schönenberger. Florastrasse 7, Kirchberg SG, +41 71 931 91 66, www.galerie-schoenenberger.ch Toggenburger Künstler. Mit Werken von Stefan Gort, Nadja Haefeli und Emanuel Strässle. 03.09. bis 25.09.2011 Galerie Werkart. Teufenerstrasse 75, St.Gallen, +41 79 690 90 50, www.galerie-werkart.ch Antonella Cavalleri/Christoph Fuchs. «Verzellereien» zeigt Arbeiten der St. Galler Malerin Antonella Cavalleri und dem Bildhauer Christoph Fuchs. Narrationen in Oel und Stein, manchmal amüsant, seltsam, oder paradox, manchmal träumerisch oder geheimnisvoll. bis 17.09.2011 Guerilla Galerie. Jägerstrasse/St. Jakobstrasse 64, St.Gallen, www.guerillagalerie.ch Dominik Zietlow. Rechtsvortritt. bis 16.09.2011 Komturei Tobel. Tobel, +41 71 917 17 57, www.komturei.ch Gass Rupp. «Tattoo – Unter die Haut ins Herz». bis 07.10.2011 Städtische Galerie zur Baliere. Am Kreuzplatz Frauenfeld, +41 52 724 52 39, www.frauenfeld.ch Bilder und Plastiken des KunstAusleihs. Kunst mieten statt kaufen. Ein originelles Konzept setzt sich durch. bis 04.09.2011 Städtische WessenbergGalerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 37 6, www.konstanz.de Gunter Böhmer. Fasziniert von Licht und Farbe. Die Ausstellung, anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers, ist Gunter Böhmers farbigem Werk gewidmet. 10.09. bis 20.11.2011
Balance Netz. Neugasse 43, St.Gallen, +41 71 223 15 31, www.balance-netz.ch Ruth Erat – white gloves and eyes. Serien, Bilder, Skizzen. bis 09.12.2011 Bibliothek Herisau. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, www.biblioherisau.ch Gediegen, witzig, inspirierend. Schmuck von Rita Bichsel bis 19.10.2011 Café Huggi. Privatklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Littenheid, +41 71 929 60 60, www.clienia.ch "Meine kleine Malgeschichte": Doris Tscharf aus Aadorf. bis 03.10.2011 Casinotheater. Stadthausstrasse 119, Winterthur, +41 52 260 58 58, www.casinotheater.ch Designgut. Schweizer Designmesse für nachhaltige Produkte. Mode, Accessoires, Schmuck, Keramik, Möbel. 23.09. bis 25.09.2011 Botanischer Garten. Stephanshornstrasse 4, St.Gallen, +41 71 288 15 30, www.botanischergarten.stadt.sg.ch Fuchsien – Tänzerinnen im Pflanzenreich. Kernstück der Ausstellung ist ein Fuchsien-Portrait in der Orangerie. bis 09.10.2011 Bottighofen 6. Skulpturen-Ausstellung. Rund 80 Arbeiten von über 20 Bildhauerinnen und Bildhauern aus Italien, Deutschland und der Schweiz verwandeln die Kunstwiese in eine Kunstlandschaft. bis 15.10.2011 Casinotheater. Stadthausstrasse 119, Winterthur, +41 52 260 58 58, www.casinotheater.ch Designgut. Schweizer Designmesse für nachhaltige Produkte. Mode, Accessoires, Schmuck, Keramik, Möbel. 23.09. bis 25.09.2011 Frauenbibliothek Wyborada (Lagerhaus). Davidstrasse 42, St.Gallen, +41 71 222 65 15, www.wyborada.ch Bauchgefühle. Malerei & Zeichnung & Objekt von Helene Mäder. In der Frauenbibliothek Wyborada erzählt die Künstlerin Helene Mäder ungestüme und tiefgründige Geschichten mit verschiedenen Medien. 03.09. bis 05.11.2011
Gasometer-Turm. Dorfstrasse 24, Triesen, +41 423 392 50 80, www.gasometer.li Elisabeth Büchel. «Als würde die Farbe atmen». – Eine retrospektive Ausstellung des Werkes der Liechtensteiner Künstlerin Elisabeth Büchel (1954 – 2005). Im Mittelpunkt der gezeigten Arbeiten stehen die Themen Farbe, Linie, Rhythmus. 17.09. bis 30.10.2011
Tuchinform. Obere Kirchgasse 8, Winterthur, +41 52 212 28 00 La plume a fait le printemps. Ramona Keller und Miriam Lindegger. Was sich als Körperhülle und Kleidteil wieder findet, ist der Farbigkeit, dem Beschwingten, dem Pelzigen und dem Federleichten verschiedener Vogelarten nachgespürt – und transformiert. bis 17.09.2011
Haus zum Komitee. Frauenfelderstrasse 16 a, Weinfelden, +41 71 626 83 85 Sommeratelier 2011. «sprachschuppen» nennen Regula Sonderegger und Franziska Etter ihr Kunstprojekt in der Remise in Weinfelden. bis 11.09.2011
Weinkeller Felsenburg. Frauenfelderstrasse 4, Weinfelden, +41 71 622 83 86, www.weinkeller-felsenburg.ch down under. Einladung zu einer Reise nach «down under» mit Fotografien von Doris Naef. bis 30.09.2011
Jugendkulturraum flon (Lagerhaus). Davidstrasse 42, St.Gallen, +41 71 224 55 05, www.flon-sg.ch Junge Kunst 6. Bereits zum sechsten Mal präsentieren rund 15 junge Kunstschaffende ihre Bilder, Textilien, Graffiti, Skulpturen und Installationen. 10.09. bis 17.09.2011 Kaffeehaus. Linsenbühlstrasse 77, St.Gallen, +41 79 731 54 71, www.kaffeehaus.sg/ Kaffeetanten & Luftschlossgestalter. Das Quimby Huus zu Gast im Kaffeehaus. Menschen mit einer Körperbehinderung oder Hinverletzung zeigen ihre Kunst im Monat September. 02.09. bis 29.09.2011 Kloster Fischingen. HauptstrasseFischingen, +41 71 978 72 20, www.klosterfischingen.ch Berti Waldburger: Farbtextfarben – Textfarbtexte. Mit Improvisationen auf dem Kontrabass vertieft Berti Waldburger ihre Themen und ergänzt damit ihre Bilder und Texte. bis 02.10.2011 Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch Claudia Zülig. Schattenspiele. Galerie 1. Stock. bis 30.09.2011 Kulturpavillon. Wil Faszination Mensch. Werke der Künstlerin Heidi Gautschi. Skulpturen aus Stein und Beton. bis 11.09.2011 Propstei St.Peterzell. Dorf 9, St.Peterzell,+41 71 377 13 24, www.ereignisse-propstei.ch Stuhldesign. Der Versuch ist die Möglichkeit zu scheitern. Ausstellung über Stühle. bis 18.09.2011 Rorschach. Internationalen Sandskulpturenfestival in Rorschach. Das Thema am diesjährigen Sandskulpturenfestival an der Seepromenade in Rorschach lautet: «Das Tier in Dir» oder in der Übersetzung «Your Inner Animal». bis 18.09.2011 Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 Brauchtum V. Messer und Holz von Sibylle Bichsel. 03.09. bis 31.10.2011
Wil. Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos. Plaktausstellung der von Hans Küng gegründeten Stiftung Weltethos. 12.09. bis 25.09.2011
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Lokale Albani. Steinberggasse 16, 8400 Winterthur, 052 212 69 96, www.albani.ch Alte Fabrik. Klaus Gebert Strasse 5, 8640 Rapperswil, 055 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, 6800 Feldkirch, +43 6763 348 576, www.feldkirch.at Alte Kaserne. Technikumstr. 8, 8400 Winterthur, 052 267 57 75, www.altekaserne.ch Altes Kino Mels. Sarganserstr. 66, 8887 Mels, 081 723 73 30, www.alteskino.ch Assel-Keller. Hauptstr. 53, 9105 Schönengrund, 071 361 13 54, 078 885 59 46, www.assel.ch Bar Breite. Breite, 9450 Altstätten, 071 755 05 15 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben, 071 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Buchhandlung Comedia. Katharinengasse 20, 9004 St.Gallen, 071 245 80 08, www.comedia-sg.ch Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, 9000 St.Gallen, info@casalatinoamericana.ch Casino Frauenfeld. Bahnhofplatz, 8500 Frauenfeld, 052 721 40 41, www.casino-frauenfeld.ch Casino Herisau. Poststr. 9, 9100 Herisau Casinotheater. Stadthausstr. 119, 8400 Winterthur, 052 260 58 58, www.casinotheater.ch Chällertheater im Baronenhaus. Marktgasse 70, 9500 Wil, 071 911 51 68 Cinevox Theater. Poststr., Neuhausen am Rheinfall, cinevox@artco.ch, www.artco.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, 9620 Lichtensteig, 071 988 13 17, VVK: 071 988 57 57, www.choessi.ch Club Chez Fuchs. Reichenaustr. 212, 78467 Konstanz, +49 7531 697 05 12, www.chez-fuchs.de Conrad Sohm. Boden 16, 6850 Dornbirn, +43 5572 33 606, www.adl.at Diogenes Theater. Kugelgasse 3, 9450 Altstätten, 071 755 49 47, VVK: 071 755 19 65, www.diogenes-theater.ch Eisenwerk. Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld, 052 728 89 82, VVK: 052 721 99 26, www.eisenwerk.ch Erica der Club. Grenzstr. 15, 9430 St.Margrethen SG, 071 744 15 55, www.erica.ch FassBühne. Webergasse 13, 8200 Schaffhausen, 052 620 05 86, VVK: 052 620 05 86, www.schauwerk.ch Festspiel- und Kongresshaus. Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, +43 5574 41 33 51, www.festspielhausbregenz.at Figurentheater. Lämmlisbrunnenstr. 34, 9004 St.Gallen, 071 223 12 47, VVK: 071 222 60 60, www.Figurentheater-sg.ch Gare de Lion. Silostrasse. 10, 9500 Wil, 071 910 05 77, www.garedelion.ch Gasthaus Rössli/Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch
Genossenschaft Hotel Linde. Poststrasse 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch il pennello Ateliergalerie Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch Jazzclub G Gartenstr. 13, 9000 St.Gallen 071 222 13 30, www.jazzclubstgallen.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendkulturraum flon. Lagerhaus, Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, Konstanz, +43 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinen-gasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 071 228 16 66, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, +43 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Cinema in der Lokremise, Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 72, www. Kinok.ch Kinotheater Madlen. Auerstr. 18, 9435 Heerbrugg, 071 722 25 32, info@kinomadlen.ch, www.kinomadlen.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, fwww.krempel.ch kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl – Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hohrüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tour.ch, www.kul-tour.ch
Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kultur im Bahnhof. Klubschule Migros St.Gallen, Bahnhofplatz 2, 9000 St.Gallen, 071 228 16 00, www.klubschule.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, +49 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstrasse 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, +49 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de La Buena Onda. Lämmlisbrunnenstr. 51, 9000 St. Gallen, diegutewelle@gmail.ch Löwenarena. Hauptstrasse 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstrasse 7, 9000 St.Gallen Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, +49 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino. Rheinstrasse 25, 6900 Bregenz, +43 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, +43 5522 760 01 31 10 NextEx. Schmiedgasse 15, 9000 St. Gallen, 071 220 83 50, info@nextex.ch Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 222 06 96, www.palace.sg Parfin de siècle. Mühlensteg 3, 9000 St.Gallen, 071 245 21 10, info@parfindesiecle.ch, www.parfindesiecle.ch Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Point Jaune. Museum, Linsebühlstr. 77, 9000 St. Gallen Projektraum Nextex. Blumenbergplatz 3, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, +43 55 50 21 21, www.propstei-stgerold.at Puppentheater Marottino. Metzgergasse 7, 9320 Arbon, www.puppentheater-marottino.ch, 071 446 22 78 Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, +43 5552 334 07, www.remise-bludenz.at
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Restaurant Eintracht. Neudorfstrasse 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintrachtkirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten, 071 755 86 20, www.freihofaltstaetten.ch Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, +43 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9303 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13, VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. VonBlarer-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-FranzJosef-Str. 68, 9490 Vaduz, +41 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, +43 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, +43 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil, 071 913 52 00, www.stadtsaal-wil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, +49 7531 90 01 08, VVK: +49 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch TapTab Musikclub. Baumgartenstrasse, 8200 Schaffhausen, info@taptab.ch Tango Almacén. Lagerhaus, Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia. Sun Areal, 8575 Bürglen, 071 622 44 33, www.theagovia.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, +43 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastrasse 10, 9494 Schaan, +41 0423 237 59 60, VVK: +41 0423 237 59 69, www.tak.li
Theaterhaus Thurgau. Bahnhofplatz, 8570 Weinfelden, 071 622 20 40, www.theaterhausthurgau.ch Theater am Kornmarkt. Seestrasse 2, 6900 Bregenz, +43 5574 428 70, VVK: +43 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, +43 5522 728 95, www.saumarkt.at Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, +41 0423 235 40 60, VVK: +41 0423 237 59 69, www.vaduz.li Varieté Tivoli. Tivoliweg 5, 9000 St. Gallen Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, www.fabriggli.ch Wyborada. Frauenbibliothek und Fonothek, Davidstr. 42, 9001 St. Gallen, 071 222 65 15, www.wyborada.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK – Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.
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NR. 111 von THERES SENN
SAITENLINIE
N
un hat die Raiffeisen ihren Roten Platz also erweitert. Im «Tagblatt» stand Mitte August geschrieben, Grundsatzdiskussionen seien keine zu erwarten. Das mag stimmen, hat man sich in der Zwischenzeit doch damit abgefunden – oder meidet die Raiffeisen City. Die Erfinder unserer herzallerliebsten Lounge, die Künstlerin Pipilotti Rist und der Architekt Carlos Martinez, schossen nun aber den Vogel ab. Sie steckten einen Baum in eine riesig rote Vase und stellten diese direkt an die Gartenstrasse. Free Tree!, ist man versucht zu brüllen, wenn man mit dem Velo vorbeifährt. Überhaupt: Als Velofahrer hatte man es ja noch nie leicht in dieser Stadt. Unübersichtliche Rechtsvortritte (Vadianstrasse), ungeklärte Machtverhältnisse (Fussgängerstreifen vor dem
Globus und die Kreuzungen bei der St.Leonhardsbrücke) machen einem eh schon das Leben schwer. Kommt hinzu, dass sich St.Gallen dank der blitzblanken Pflästerung zu einer richtigen Draussenhöcklerstadt gemausert hat: Goldener Löwen, Vivendi, Camillo, Bäumli, Pelikan, Alpeglöggli und Barolo und und und, überall stehen gut besetzte Tischchen bis in die Mitte der Gasse. Wunderbar eigentlich, wäre nicht die Slalomfahrt. Bleiben wir aber bei der Farbe rot. Als sich 2009 der Seealpsee blutrot färbte, war die Verwunderung gross. Bis man herausgefunden hat, dass die Trovelia sanguinea schuld daran ist. Und nun machten sich Forscherinnen und Forscher der Uni Konstanz daran, die Alge im Labor zu züchten, weil man ein lukratives Geschäft witterte.
Die rot-orangen Farbpigmente könnten beispielsweise in der Kosmetik- oder Lebensmittelindustrie verwendet werden. Nach gut dreissig Versuchen hat es aber noch immer nicht geklappt und nun sind auch die ETH und Forscher aus Vorarlberg dem Geheimnis der seltenen Alge auf der Spur. Für ein bisschen mehr (Ver-)Stimmung im chronischen Sommerloch, sorgte aber Martin Preissers Verriss im «Tagblatt» des Sommerstücks «Black Boxes», das Christine Fischer für das Parfin de Siècle geschrieben hat. Ungewohnt heftig waren die Worte, wo doch sonst eher sanfte Töne angeschlagen werden. Aber vielleicht wird halt nach wie vor eher bei den grösseren Häusern darauf geschaut, was geschrieben wird. Die Jazzer bekamen schon ihr Fett ab von der hie-
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sigen Kulturkritik. Überhaupt hats der ambitionierte Jazz nicht einfach, denn seit dem Zerwürfnis zwischen dem Verein Gambrinus Jazz Plus und dessen Partner, tingelt Gambrinus von Veranstaltungsraum zu Veranstaltungsraum. Aber es zeichnet sich eine Lösung ab. Das Palace gewährt den Jazzern Asyl am Blumenbergplatz. Ende Oktober startet die Zusammenarbeit mit einem Konzert von Carlos Bica & Azul featering Frank Möbius und Jim Black. Die Tapeten gewechselt hat auch der Musiker und «Saiten»-Autor Silvan Lassauer. Er verschwand etwa zeitgleich mit der Union-Bar, wo er mit Sicherheit der beste Kunde war. Nun ist er in Berlin und berichtet von wohltuender Grösse und den wahren Problemen einer Stadt.