ausserdem: Aus den Stuben der Jungdesigner / Von den Strassen Brooklyns / Aus Bobbys Galerie
Saiten Ostschweizer Kulturmagazin November 2011 N째206
MeiN GOtt!
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), Winkeln
Editorial Der Schweizer Sender «Star TV» ist bei mir auf den hinteren Kanälen zu finden. Nur ab und zu stolpere ich über ihn. Dann bleibe ich der Making-Ofs und der Trailer wegen hängen. Doch kürzlich stockte ich: Die Amerikanerin Joyce Meyer, eine charismatische Fernsehpredigerin, war zwar auch filmreif, aber vor allem jubelte, lachte und betete sie auf dem Sender. Ich war empört. Alleweil hört und liest man vom Vormarsch der Freikirchen, von der Unterwanderung des pädagogischen Lehrpersonals. Jetzt sind sie schon bei uns im TV. Ausserdem heisst es, nirgends gäbe es so strenggläubige und erzkonservative Junge wie in ebendiesen Kirchen. Ich war also empört, bis ich mich auf die Religions- und Meinungsäusserungsfreiheit besann; zwei Dinge die vor langer Zeit mal die Aufklärung erfolgreich predigte. Und der Wissenschaft Vorschub leistete. Dass in ihr auch Glauben steckt, erklärte mir dann einige Wochen später der Philosoph Michael Rüegg. Das Gespräch finden Sie in dieser Ausgabe. Ausserdem klärt Harry Rosenbaum auf, wie es mit den freikirchlichen Schulen in der Ostschweiz steht und Johannes Stieger hat mit den Jugendlichen gesprochen. Wider der Empörung, aber mit einem genauen Blick. Andrea Kessler Des Weiteren: Manuel Lehmann war von 2006 bis 2010 unser Winterthurer Korrespondent in der Rubrik «Rundflug». Nun erscheinen seine Kolumnen gesammelt im Buch «Meine kleine Grossstadt Winterthur». Am 26. November wird im Kraftfeld Winterthur darauf angestossen. Wir freuen uns!
Freikirchen in der Ostschweiz
Impressum Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 206. Ausgabe, November 2011, 17. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Peter Olibet, verlag@saiten.ch Sekretariat: Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch, grafik@saiten.ch Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler,
Heidi Eisenhut, Christine Enz, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 2010 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 100.-, Gönnerbeitrag Fr. 280.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Michael Bodenmann, Stefan Bösch, Christiane Dörig, Tine Edel, Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Mrjam Graf, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Tobias Siebrecht, Theres Senn,
Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Wendelin Brühwiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Heidi Eisenhut, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Nathalie Grand, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr.,
Milo Rau, Philippe Reichen, Holger Reile, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Verena Schoch, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Daniela Vetsch Böhi, Roger Walch, Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier Korrektur: Monika Oertner, Patricia Holder © 2011: Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vor behalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.
Bild: Elias Raschle
INHALT
7 7 9 9 10
Maag & Minetti. von Keller + Kuhn Rückblick Wortlaut. Mass-Nahme. von Monika Slamanig Reaktion. Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann und Michael Breu
KULTUR 38 Kunst. Bobby Moor eröffnete eine Off-Galerie. von Wolfgang Steiger 39 Literatur. Auf ein paar Budweiser mit dem Schriftsteller und ehemaligen Sargträger Stephan Alfare. von Andreas Niedermann 40 Musik. Kugl rollt mit angezogener Handbremse. von Tobias Bolzern 41 Theater. Stube raus, Varieté Tivoli rein. von Monika Slamanig 42 Film. Ein bündiges Interview mit dem Jungfilmer Christopher Iff. von Manuel Kaiser 43 Von der Rolle. von Andreas Kneubühler 43 Theaterland. 44 Literatour. mit Florian Vetsch 45 Schaufenster. 45 Forward. 46 Presswerk. von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli
TITEL 15 Auf diese Schule will ich meine Kirche bauen. Die Freikirchen führen auch in der Ostschweiz Privatschulen. von Harry Rosenbaum 18 Es ist nicht immer einfach mit diesen Geboten. Wie hälts die Jugend mit dem Glauben? von Johannes Stieger 22 «Die Homöopathie ist eine medikamentöse Seelsorge». Ein Gespräch mit dem Philosophen Michael Rüegg über die Grenzen der Wissenschaft. Andrea Kessler Fotografien von Fabian Diem
KALENDER 47 Termine im November. 73 Charles Pfahlbauer jr. 75 Nr. 46. von Theres Senn
THEMA 28 Rundflug. von Daniela Vetsch Böhi, Kurt Bracharz, Wendelin Brühwiler, Florian Keller und Heidi Eisenhut 31 Was ist eine gute Bibliothek? von Ralph Hug 32 Ein Mini-Guide durch die Ostschweizer Jungdesigner-Szene. von Andrea Kessler 36 Flaschenpost. von Roman Elsener von der Wall Street 5 SAITEN 11.11
Keller + Kuhn: Maag & Minetti
Stadtgeschichten
«Stell dir vor», sagt Minetti zu Willi, dem er auf der Höhe des Konzertpavillons begegnet, «der Entdecker der Röntgenstrahlen hätte nicht Röntgen geheissen, sondern Kunz.» «Warum Kunz?» «Du kommst zu deiner Frau nach Hause und sagst: Stell dir vor, der Arzt hat meinen Kopf gekunzt!» «Weshalb sollte ich Susanne so etwas sagen?» «Oder: Stell dir vor, Susanne, der Arzt hat meinen Rücken gesaltert!» Willi schaut Minetti verdutzt an. «In diesem Fall hätte Dr. Salter die Röntgenstrahlen erfunden.» «Hiesse er dann nicht Dr. Röntgen?» «Oder es wäre Dr. Oelichmann gewesen: Stell dir vor, Susanne, heute hat man mein Becken geoelichmannt. Klingt schon fast ein bisschen unanständig, findest du nicht auch? Oder Dr. Rösler: Stell dir vor, Susanne, mein rechter Fuss musste geröslert werden! Gerosenkohlt! Gebuttert! Gemüllert! Gebalkenohlt! Gebrüdergrimmt!» «Jemand hat Dein Hirn gewolgensingert!» Willi schüttelt den Kopf. «Weshalb wirst du gleich ausfällig, Willi? Das ist doch nur ein Spiel.» Verärgert hastet Minetti davon. «Mit meinem Kopf ist übrigens alles in Ordnung!», ruft ihm Willi nach. Christoph Keller und Heinrich Kuhn
Bild: Marco Faessler
Wortlautfestival
Bild: Beni Bischof
«Grusig uf de Gass» Punkt halb elf Uhr hallt der Neue-DeutscheWelle-Star Andreas Dorau aus den Fenstern des «Saiten»-Büros. Der Erker leuchtet hell in die Schmiedgasse; derjenige des gegenüberliegenden Kleider- und Sportgeschäft Shaka ebenfalls. Es tut sich Sonderbares: Im einen Fensterloch macht sich Günter, ein deutscher Angestellter des Kantonsspital, an einem grünen Ding mit Beinen zu schaffen. Im gegenüberliegenden Fenster steht Emma und wundert sich: «Günter?! Bist du das? Was tust du da?» In der Gasse stehen gut über hundert Leute und recken die Hälse in die Luft. Es ist die vierte Ausgabe des St.Galler Literaturfestes Wortlaut, für das sich «Saiten» mit den beiden Schauspielern Diana Dengler und Marcus Schäfer und dem Kolumnisten Charles Pfahlbauer jr. zusammengetan hat, um eine Art subversives Freilichttheater aufzuführen. «Krö7 SAITEN 11.11
ten schlucken. Ich versuche eine, mmrrggh, Kröte zu schlucken», antwortet Günter. Das Drama nimmt seinen Lauf und die gross aufspielenden Dengler und Schäfer scheinen sich pudelwohl zu fühlen, wenn sie in der halben Stunde das St.Galler Politmilieu durchnehmen («Parkplatzpartei?» – «Ja. Die hiessen mal Freisinnige, FDP. Frei durch Parkplatzbau. Haha.») und daneben sogar noch Zeit bleibt, eine kleine Romanze anzubahnen. Aber soweit soll es nicht kommen, erhärtet sich doch der Verdacht, Günter sei ein blutrünstiger Allesfresser, der sogar Frau Osterwalders Struppi vertafelte und allenfalls auch Menschen anknabbere. Ein warmer Applaus füllt nach dem Schlusswort («Das kann ja heiter werden …») die Schmiedgasse. Diese leert sich dann viel langsamer als die Becher mit Most und Holderwein und die Teller mit Magenbrot. (red)
Leserbrief
Reaktion «Hab ich die Meinung oder hat sie mich?» Oktober 2011 Darf ich wieder einmal meine ansicht äussern, um nicht meine Meinung zu sagen?! Das neue «Oktober-Saiten» hat es – meiner ansicht nach – einfach wieder in sich. Vor allem möchte ich Hanspeter Spörri meinen Dank für seinen artikel «Habe ich die Meinung oder hat sie mich?» aussprechen. Wie es ihm gelingt, seine Meinung über Meinungen, über «Politsprech», über thesenjournalismus, über Ideen und Ideale, über den Schlagabtausch, über ... herüberzubringen, finde ich köstlich, klug und nachdenkenswert. Hanspeter Büchel, St.Gallen
Bild: Rahel eisenring
Mass-NahMe
«Geh Lugner City – Geh Shopping arena» Hungrig in Wien, aber keine Lust auf Kebab und Schnitzel? Dann hat man in manchen Quartieren ein Problem, vor allem im südlichen Ottakring. Mit kleinem Budget und kurzen Pausen kommt man um die vielen dutzend Kebab-und-Pizza-Läden, Schnitzelhäuser und Würstlstände fast nicht herum. Ich hab allein vom Passiv-essen genug davon. Überall der ölige Fleischgeruch; in den Gassen, aus den entlüftungsschächten, in der U-Bahn, sogar aus den Poren dringt er. Ich will Salat! aber wo? Denn das Grätzel liegt mitten «im Balkan». Nun bezeichnen die Wiener ja viele Stadtteile als Balkan – und meinen Ghetto, so wie schon Lachen und St.Fiden abqualifiziert wurden. Der Grund ist der hohe ausländeranteil und der damit verbundene Lebensstandard – weil ausländer, unter anderen, dort leben (müssen), wo es billige Wohnungen gibt, und das sind nicht die attraktivsten Wohnlagen. Der Sechzehnte gehört zu den Bezirken mit dem höchsten anteil ausländischer Bewohner in Wien. Die Geschäfte konzentrieren sich auf Kebab und Pizza, trafiken mit ShishaShops, Wett- und Spiellokale, Kebab und Schnitzel, Internet- und Callshops, Kebab, orientalische Läden, Kebab, Sexshops. Restaurants mit Salat auf der Karte gehören nicht zum angebot. Wird der Hunger nach Grünzeug übermächtig, bleibt mir nichts anderes übrig als die Lugner City, eine Mall amerikanischen Stils, ähnlich wie die Shopping arena in St.Gallen, nur grösser. Wie ein gestrandeter Walfisch liegt sie zwischen Balkan und Mariahilf, Kebab und
Sushi, Kopftuch und Minirock, zwischen altbau mit Flurklo und Jugendstilvilla oder Penthouse. Was sich Herr Lugner und die Behörden wohl dabei gedacht haben? Normalerweise liegen auch in Wien, wie in St.Gallen, die Megaeinkaufs- und Vergnügungscenter eher am Stadtrand. er muss gedacht haben, dass «Geh Lugner City!» zum Schlachtruf vergnügungshungriger teenies aus den abgetakelten Wohnungen wird, dass sie ihre wenigen Kröten den Burger Kings und KFCs, den Spielautomaten und Lugner-Kinos in den Rachen stopfen: ein paar Stunden raus aus dem Mief und rein in die schillernde Konsum- und erlebniswelt. Ja, es gibt Salat in der Lugner City. Ich mampfe mein Grünzeug, es dröhnt und rattert und blinkt und leuchtet grell-pastell über mehrere Stockwerke und bis in mein Chlorophyllmangeliges Nervenzentrum hinein. Ich sitze und schaue und staune wie e.t., als er auf der erde landete. am ende ist mein teller leer; ich habe nicht gemerkt, dass ich kein Schnitzel oder Kebab verschlungen habe, und wanke reizbesoffen ins Freie. Ähnlich trümmlig müssen sich die Winkler und abtwiler gefühlt haben, als man ihnen Westcenter, Cinedome, aFG-arena und so weiter vor die Nase und auf die Wiesen setzte. Ob aber Shopping arena oder Lugner City: Irgendwann gehen alle hin, selbst die Reichen und Schönen, die ökologisch und politisch Korrekten und die ernährungsbewussten. Irgendwann erliegen alle der Verführung der künstlichen Walfische, den Lugner- und aFG-Haien. Monika Slamanig 9
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sie ärgern sich über einen bericht? sie freuen sich? sie wollen uns ihre sicht der Dinge darlegen? Reaktionen sind stets willkommen. Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder www.saiten.ch/magazin/leserbriefe oder Verlag Saiten, Redaktion, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen
MeHRFAcH BeLicHtet
mit Daniel Ammann (Bild) und Michael Breu (Text) Da haben wir es wieder, das Problem mit dem applaus. Wie viel Händeklatschen gehört sich? soll der applaus spontan sein? Oder braucht es einen startklatscher als animator? Wann ist es genug? Und müssen eltern etwas mehr Zustimmung zeigen, als Verwandte und Bekannte? Der Jahresabschluss der Kinderballettgruppe st.Gallen Ost gibt antworten: Wer es langweilig findet, kann sich auch zurücklehnen oder mit den Geschwistern streiten. Kinder sind da spontaner als die erwachsenen. Was gleich auch die nächste Frage beantwortet: applaus ist nur dann notwendig, wenn die
aufführung tatsächlich gelungen ist. Und nur dann! Dafür braucht es keine animation. auch nicht den vorzeitigen applaus der Ballettlehrerin. Und die eltern? eigentlich wüssten sie es selbst, was die Blicke deutlich verraten. Doch Gewohnheit ist Gewohnheit – was bedeutet: auch lauwarmen Darbietungen gehört ein grosses Bravo! Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «Saiten»-Redaktion monatlich ein Bild ohne Hintergrundinformationen. Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die Legend
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mein gott!
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), Winkeln
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Accts, St.Gallen
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mein gott!
Auf diese Schule will ich meine Kirche bauen
Anders als in Deutschland ist in der Schweiz der Einfluss der Evangelikalen auf die Schule noch gering. Die Bibeltreuen sind aber auch hier auf dem Vormarsch. von harry rosenbaum
I
n einem Bericht des «Evangelischen Pressedienstes Deutschland» (EPD) ist von einem Boom freikirchlicher Schulen die Rede. In Deutschland ist die Zahl evangelikaler Schulen zwischen 1999 und 2007 um 261 auf 1134 angestiegen. Heute sind es rund 1300 und die Tendenz zeigt weiter nach oben. Als Gründe der Prosperität der Bildungs-Evangelikalen nennt der EPD den Qualitätsverfall im staatlichen Bildungswesen, die sinkende Motivation bei der Lehrerschaft und den Schülern. Immer mehr Eltern würden sich von den freien evangelischen Schulen bessere Bildung und eine individuellere Förderung ihrer Kinder erhoffen.
Das Forschungsprojekt wurde zwischen 2007 und 2009 an der PH Bern durchgeführt. Darin wird den Kritikern und den Evangelikalen eine gegenseitige «Skandalisierung» vorgeworfen. Die Studie zieht das nüchterne Fazit, dass die Irritationen auf eine mit der pädagogischen Praxis assoziierte religiöse Dimension zurückgeführt werden könnten und reduzierte den Konflikt auf die Dimension eines Sturmes im Wasserglas. – An Podien der Universitäten in Zürich und Bern wurde ebenfalls zurückbuchstabiert. Niemand wollte bestätigen, dass die «Fischli-Fraktion» an der PH bis zu dreissig Prozent ausmache. Es würde keine Erhebung über die religiöse Haltung der Studierenden an den PH geben, zitierte der Berner Bund Vertreter der Uni Bern und des Schweizerischen Lehrerverbandes. Der Anti-Sekten-Guru des «Tages-Anzeigers», Hugo Stamm, schreibt aber unbeirrt am 17. Oktober 2011 «Fünfzehn Prozent aller künftigen Lehrer gehören einer Freikirche an» und stützt sich dabei auf das widersprüchliche Material der Medien von 2009 ab. Die Evangelikalen in der Schweiz sind scheinbar weniger an den pädagogischen Lehranstalten und stärker auf der Ebene von Privatschulen tätig. Sie unterfüttern ihre Bildungs- und Erziehungsarbeit mit handfestem christlichbiblischem Fundament, zu dem vor allem ein kreationistisches Weltbild auf Grundlage der Genesis gehört, die dem der naturwissenschaftlichen Evolution gegenübergestellt wird. Es gibt erst ein gutes Dutzend dieser Schulen in der Schweiz. Die meisten sind in den neunziger Jahren und nach 2000 gegründet worden. Weitere dieser Bekenntnisschulen sind gegenwärtig in Planung. Es sind Rückzugsorte der «Fischli-Fraktion», die die Volksschule in den Händen von Atheisten und Multikulturalisten wähnt.
Kein Boom an den Hochschulen Das deutsche Phänomen ist in der Schweiz zumindest ein guter Grund zum Nachschauhalten. Auf die wachsende Nachfrage nach konfessionellen Bildungangeboten reagieren die Freikirchen mit Schulgründungen, schreibt Pfarrer Herbert Pachmann im Februar 2011 in einem Bericht der «Reformierten Presse». Pachmann hat sich bei Leitern evangelikaler Schulen umgehört. Es würden Wartelisten geführt, Eltern seien an Schulneugründungen interessiert und wenn die Bedingungen gleich wären wie in Deutschland, würde auch in der Schweiz der Zulauf zu evangelikalen Schulen explodieren, heisst es da. – Nur: In Deutschland bekommen Privatschulen nach dem dritten Betriebsjahr staatliche Beiträge. In der Schweiz gibt es das nicht. Im März 2009 titelte die «Zürcher Studierendenzeitung»: «Viele Studierende an der Pädagogischen Hochschule (PH) sind streng religiös», und fragte: «Wird das Klassenzimmer zur Bibelschule?» Der evangelikale Hunnensturm wurde zum Medienhype und von Zürich auf die PH Bern ausgedehnt. Die öffentliche Debatte, die der Artikel provozierte, zeige, wie aktuell die viel diskutierten Fragen nach dem Stellenwert religiöser Überzeugungen im liberal-demokratischen Staat seien, heisst es in der Einführung des im September 2009 veröffentlichten Teilberichts «Beruf oder Berufung? Deutungskonflikte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung» des Nationalen Forschungsprogramms NFP 58.
Harry Potter stiftet Unruhe In diesem Kontext steht auch der Verein für christliche Privatschulen (VfcP) im thurgauischen Märstetten. Der Verein unterhält eine Privatschule, die nach eigener Darstellung «inhaltlich und methodisch der Heiligen Schrift verpflichtet ist». Esoterik, Okkultismus sowie Evolutionslehre würden 15
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mein gott! in der Schule nicht gelehrt, aber aus christlicher Sicht thematisiert, heisst es auf der Internetseite. Und weiter: «Die Lehrer sind evangelische Christen. Diese Grundhaltung wirkt sich auch in der Unterrichtsmethode und -gestaltung aus.» Gegenwärtig unterrichtet die Schule rund zwanzig Kinder, die mehrheitlich im Kanton Thurgau zuhause sind und den Kindergarten, die Primarschule oder die Sekundarschule besuchen. «Teilweise sind wir kreationistisch, das heisst wir behandeln die Evolutionstheorie im Unterricht, wie es das thurgauische Schulgesetz vorschreibt, stellen aber dieser Lehre die Schöpfungsgeschichte, das Gottesbild gegenüber», sagt VfcP-Präsident Arthur Bosshart. «Warum an unserer Schule beispielsweise Harry Potter kein Thema ist, hat damit zu tun, dass die Bücher von Zauberei, übersinnlichen Kräften und Mächten handeln. Diese okkulten Dinge gehören eindeutig nicht zum Christentum. Auch das Mandala gehört nicht dazu. Es ist buddhistisch. Fremde religiöse Einflüsse führen nur zu Konflikten.» – So klar ist nach den Worten ihres Präsidenten das Weltbild, das die VfcP-Schule vermittelt.
in Kaltbrunn. Laut Schulvision sollen die Kinder in Ehrfurcht vor dem Dreieinigen Gott zu selbstständigen und verantwortungsbewussten Menschen heranreifen. Der Mensch als Geschöpf Gottes steht im Mittelpunkt. Jede Schülerin und jeder Schüler soll sich als Persönlichkeit mit individuellem Profil akzeptiert fühlen. Die Schule wurde 1995 gegründet. Sie unterrichtet rund siebzig Kinder und Jugendliche in den obligatorischen Volksschulstufen vom Kindergarten bis zur integrierten Oberstufe und betreibt auch ein Internat. Schulleiter Jürg Schuppli: «Wir sind freikirchlich orientiert. Nächstenliebe und Vergebung und die Umsetzung im Alltag sind für uns sehr wichtig. Die Schule beginnt bei uns mit der Morgenandacht, dabei werden geistliche Lieder gesungen und Stellen aus der Bibel gelesen.» Einer der Hauptgründe, warum Eltern ihre Kinder in die Domino Servite schickten, sei die Wertneutralität in der Volksschule, die sich durch die Multikultur eingebürgert habe. Wertneutral könne aber keine Schule geführt werden, auch die staatliche nicht, meint der Schulleiter. «Wir bekennen uns deshalb offen zur christlich-biblischen Grundlage. Das hat nicht nur geistliche Bedeutung, sondern schliesst auch die Ordnung mit ein. Wir tolerieren keine Flüche «Wir sind der verlängerte Arm und Vulgärausdrücke. Der Umdes christlichen Elternhauses. Unsere Lehrer gangston untereinander ist für sind überzeugte Christen, die sich an uns wichtig. Auch auf Kleidung unseren Schulen mit zwei Dritteln und drei legen wir Wert, es gibt keine Schuluniform, aber einen gewisVierteln der Löhne zufrieden geben, sen Dresscode schon. Bauchfrei die an den Volksschulen bezahlt ist nicht erlaubt», sagt Schuppli. werden.»
Alltag mit Jesus Als sogenannte vertrauenspädagogische Privatschule will die FaroSchule im thurgauischen Sirnach nicht nur Lernstoff, sondern gleichzeitig ein Lebenskonzept, das sich an neutestamentlichen Werten ausrichtet, vermitteln, heisst es in ihrer Selbstdarstellung. Und im Leitbild: «Zunächst sind wir eine christliche Schule, die den Anforderungen des Lehrplanes entspricht. Wir sind eine Schule, die auf dem christlichen Menschenbild basiert und sich im Alltag an Jesus Christus und seiner Botschaft orientiert. Wir sind eine vertrauenspädagogische Schule, Kinder und Lehrkräfte gehen eine Vertrauensbeziehung ein. Diese Bindung an die Lehrkraft steht im Einklang mit der Bindung an die Eltern. Deshalb sind Kinder wie Eltern offen für die Begegnung mit dem dreieinigen Gott.» Die Schule gibt es seit zwei Jahren. Sie hat gegenwärtig sieben Schüler. Unterrichtet werden die Kinder in der Grundstufe (Kindergarten bis dritte Klasse) und in der Aufbaustufe (vierte bis sechste Klasse). Vertrauenspädagogisch geführte Schulen gibt es zwei in der Schweiz. Eine dritte ist in Gründung begriffen. Heinz Etter, Lehrer an der Faro-Schule und Vertrauens pädagoge mit eigener Praxis in St.Peterzell, sagt: «Ich bin der ideologische Vordenker der Schule. Wir sind nicht primär eine Schule mit christlicher Ausrichtung. Wir sind eine VPSchule, bei uns steht die Vertrauenspädagogik im Mittelpunkt. Wichtig für uns im Unterricht ist der Umgang mit Widerstand. Wir setzen die Kinder keinem Druck aus. Wir führen sie und zwingen sie nicht zum Gehorsam. Gott zwingt uns auch nicht zum Gehorsam. Er gibt uns Weisungen. Wir entscheiden aber selbst, ob wir sie befolgen. Vertrauenspädagogik orientiert sich an den Weisungen Jesu und an angeborenem Wissen der Eltern und Kinder. Es ist kein Zufall, dass das zusammenpasst.»
Auf fundamentalistischem Kurs Die Visionja in Herisau ist als AG organisiert und gibt sich das Etikett «christliche Schule». Sie versteht sich als Alternative zur Volksschule und setzt auf eine nachhaltige, christlich-biblisch ausgerichtete Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Der Leitspruch lautet: «Kinder und Jugendliche, die in ihrer gottgegebenen Natürlichkeit ernstgenommen und unter dem Schutz der Eltern und der Schule gefördert und auf das Erwachsensein vorbereitet werden, empfinden die Schulzeit als segensreich und blicken positiv auf diese Zeit zurück.» Angeboten werden eine Spielgruppe, die Basisstufe (erster Kindergarten bis zweite Klasse) und die Mittelstufe. Visionja fährt einen fundamentalistischen Kurs: «Leider sind viele der früheren christlichen Schulen durch den zunehmenden Einfluss der Bibelkritik und des Humanismus in den Kirchen von ihrem ursprünglichen Kurs abgerückt und tragen oft nur noch den Namen einer christlichen Ausrichtung», heisst es auf der Homepage. Wegen der Herbstferien war niemand von der Schule für ein Gespräch zu erreichen. Absage an Pluralismus Was ist unter Schulen auf biblischer Grundlage überhaupt zu verstehen und was wollen diese Schulen? Der evangelikale Theologe Armin Mauerhofer, Dozent an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel, hat das in einem Vortrag an der Generalversammlung der Initiative für christliche Bildung (ICB) im September 2010 so umschrieben: «Wir benötigen Schulen, an denen das Wort Gottes als Grundlage für Erziehung und Unterricht ernst genommen wird. Damit er-
Wertneutrale Schulen gibt es nicht Die älteste und zugleich auch grösste evangelikale Schule in der Ostschweiz ist Domino Servite (Dienet dem Herrn) 16
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mein gott! teilen wir dem Pluralismus eine klare Absage. Diese Schulen · Der Wert eines Schülers oder einer Schülerin hängt nicht verstehen sich als verlängerter Arm der Gemeinde Jesu, der von der Leistungsfähigkeit ab. Er kommt daher, dass die Erziehung der Kinder in besonderer Weise aufgetragen ist. sie als Menschen nach dem Bild Gottes geschaffen wurden. Ganz praktisch kann sich das darin zeigen, dass Gemeinden die Lehrkräfte dieser Schulen in ihrer Region im Gebet un- Der ICB gehören inzwischen neun Schulen mit über 500 terstützen und für einzelne Schüler beten.» Schülern an, darunter auch die Visionja AG in Herisau. Die ICB ist der 2010 gegründete politische Arm der International ist die Initiative mit der Eureca, einer europäBekenntnisschulen. Sie will an die Wurzeln der Volksschu- ischen Dachorganisation kreationistischer Erzieher und Erle anknüpfen. Die Reformierten gehörten im 19. Jahrhun- zieherinnen, verbunden. dert zu den Bildungsträgern der Gesellschaft, bis sich das Schulwesen von der Kirche emanzipierte und Sache des Gegen Achtundsechziger-Reformen Staates wurde. «Die Volksschule hat ihre Wurzeln im Chris- Bekenntnisschulen sind und waren politisch immer rechtstentum», sagt die ICB. «Heute beobachten wir aber, dass lastig. So ist die Arbeitsgemeinschaft für Schulen auf bibliGott in der öffentlichen Schule kaum ein Thema ist. Der scher Basis (ASBB), die heute im Kanton Zürich drei SchuStaat hat die Kirche als Schulträger abgelöst», monieren die len auf der Primar- und Sekundarstufe mit insgesamt 75 Evangelikalen und verweisen auf ihre Aktivitäten: «In den Schülerinnen und Schülern betreibt, in den achtziger Jahren letzten zwanzig Jahren konnte man verschiedene Vorstösse als Antwort auf die Achtundsechziger entstanden. Vizepräbeobachten, mit denen Christen Einfluss auf das Bildungs- sident Urs Schwarz aus Herrliberg sagt: «Die immer stärker wesen nahmen. Dazu gehören die VBG (Vereinigte Bibel- werdende Bewegung im Bildungswesen und der damit vergruppen), die über die Pädagogischen Hochschulen und die bundene Wertewandel veranlasste uns, Schulen mit einer Universitäten Impulse ins Bilchristlichen Ausrichtung zu gründen.» In der Zwischenzeit seien dungswesen geben. Auch Initiaverschiedene weitere gesellschafttiven wie MiK (Mütter in Konliche Faktoren hinzugekommen, takt) oder die christlichen Bedie christliche Schulen zu einer kenntnisschulen, die gerade in «Wir tolerieren keine Flüche wichtigen Alternative machten, Deutschland über ein grosses und Vulgärausdrücke. Der Umgangston sagt Schwarz. Er formuliert den Netzwerk verfügen, prägen den herrschenden Kampf- und Korpsuntereinander ist für uns wichtig. Auch Bildungssektor. Probleme an der geiste bei der ASBB so: «Wir sind auf Kleidung legen wir wert, es gibt Volksschule, aber auch die von der verlängerte Arm des christlikeine Schuluniform, aber einen gewissen uns durchgeführten Bildungschen Elternhauses. Unsere Lehrer Dresscode schon. Bauchfrei ist symposien, bewirkten eine zusind überzeugte Christen, die sich nicht erlaubt.» nehmende Offenheit für die an unseren Schulen mit zwei DritGründung neuer Privatschulen teln und drei Vierteln der Löhne auf christlicher Basis.» zufriedengeben, die an den VolksDie «Fischli-Fraktion» rüstet schulen bezahlt werden.» zum Kreuzzug gegen die religionsneutrale Volksschule mit einer Milieukatholische aus der klaren Kampfansage: «Die christrechten CVP-Ecke, EDUler, lichen Werte oder Verhaltensweisen sind die Pfeiler unserer EVPler – und zuweilen auch die SVP, leisten den BekenntKultur und haben auch massgebend zur erfolgreichen Ent- nisschulen Support. So Nationalrätin und CVP-Vizepräsiwicklung unserer Gesellschaft beigetragen. Im Schulgesetz, dentin Ida Glanzmann, die in einer parlamentarischen Initiin Lehrplänen und Lehrmitteln haben christliche Werte in ative verlangt: «Symbole der christlich-abendländischen den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren. Diese Wer- Kultur sind im öffentlichen Raum zugelassen.» Damit macht te gilt es zu erneuern.» die Innerschweizerin Front gegen einen Walliser Lehrer, der sich weigerte, im Schulzimmer ein Kruzifix aufzuhängen und deshalb von der Schulkommission fristlos entlassen wurChristlicher Fundamentalismus Die Kernwerte, die hier angerufen werden, manifestieren ein de. Im Kanton Thurgau hat die EDU «Christentum ist Leitfundamentalistisches Welt- und Menschenbild, das darauf kultur» als Kampfparole auf ihre Fahnen geschrieben. Und angelegt ist, Unruhe in ein pluralistisches, aufgeklärtes Bil- aus politischer Tradition kämpft die EVP auf allen parlamentarischen Ebenen für «mehr Christentum in der Schule». dungswesen zu bringen: Fundamentaler Patriotismus und fundamentale Religi· Wir deuten den Menschen, die Welt und das ganze osität gehören zusammen. Das erzkonservative Positionspapier der SVP Schweiz zum Lehrplan 21 findet Zustimmung Universum von Gott her. bei der Schulalternative Zürich (SalZH), einer besonders · Das Leben ist von Gott geschenkt und wertvoll. aktiven Bekenntnisschule. Stefan Dudli von der SalZH und · Es darf nicht angetastet werden. Vorstandsmitglied bei der ICB, beigeistert sich am Nein der · Das Lernen in der Gemeinschaft ist zentral. SVP zum Gender-Mainstreaming in der Sexualkunde, wo· Verantwortung für andere kann man nur übernehmen, nach jeder Mensch seine persönlichen sexuellen Neigungen wenn man sich selber auch unter- und einordnen lernt. · Charakterliche Integrität ist die Basis für Beziehungsfähigkeit. selbst bestimmen kann. Dudli schreibt: «Aus meiner Sicht Sie ist für das Leben von entscheidender Bedeutung. ist der Vorstoss der SVP grundsätzlich zu begrüssen. Es ist · Was wir tun, hat immer Konsequenzen – im Positiven das Konkreteste, was man bis jetzt zum Lehrplan 21 zu lesen bekommen hat.» wie im Negativen. · Führung ist notwendig, weil der Mensch von Natur aus nicht gut ist. Ordnungen und Leiterschaft müssen dem Harry Rosenbaum, 1951, Wohl der Gemeinschaft und des Einzelnen dienen. ist freischaffender Journalist. 17 saiten 11.11
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ICF, St.Gallen
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Es ist nicht immer einfach mit diesen Geboten Eine Stichprobe bei gläubigen St.Galler Jugendlichen. von johannes stieger
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s ist Abendverkauf nach einem halbsonnigen St.Galler Herbsttag. Die beiden jungen Männer stehen jeden Donnerstagabend am selben Ort. Ecke Weltbild-Buchladen und Bärenplatz. Sie sind aufmerksam. Ein kurzer Blick in die Augen, schon schwebt die Hand mit der «Neutestamentlichen Erklärung» vor der Passantin. Sie sind fleissig und duldsam. – «Nein, danke.» – Das bleiche Gesicht dreht sich mit einem ein wenig leidenden Blick wieder ab, die Hand fährt jemand anderem entgegen. Dieser Ablauf wird sich den ganzen Abend wiederholen. Wenige nehmen den Zettel an sich. Diese schauen den blau auf weiss gedruckten Fundamentalismus jedoch unerschrocken an, stecken ihn in die Tasche: «Mein Blut: erlöst, rechtfertigt, tilgt, reinigt, befreit, gibt Friede und errettet.» Unterzeichnet mit roter Tinte von Jesus Christus persönlich. Viel Kontakt zu den Leuten haben die zwei nicht. Dann geht ein Mädchen über den Platz, sie wird zwischen fünfzehn und zwanzig Jahre alt sein. Sie lacht die Mitglieder der Bibelbaptistengemeinde an, winkt ab und sagt ganz ehrlich: «Ich bin schon gläubig.» Zwischen den Missionaren in den St.Galler Gassen und den Jugendlichen, die am Sonntagabend vor der ICF-Kirche im ehemaligen Kino Tiffany stehen und plaudern, bis die Messe losgeht; zwischen den Berichten von Kunststudenten, die in Bern studierten und mit Mitgliedern einer Freikirche in der Klasse waren; zwischen den Beiträgen über den Verteidiger beim FC Zürich, Ricardo Rodriguez, der ohne Bild der Mutter Maria an kein Spiel fährt, steht die Aussage des Teenagers gar nicht so schief im Umfeld einer anscheinend ziemlich religiösen Jugend.
Andreas Nufer, Pfarrer im Quartier Halden und Mitinitiant des Sozial- und Umweltforums Ostschweiz, hat in seiner Arbeit mit Jugendlichen die Beobachtung gemacht, dass von ihnen nicht viele einer Freikirche angehörig seien (in der Schweiz sei das eine ziemlich aufgeblasene Sache), da die wenigen Gottesdienste einfach ein grosses Einzugsgebiet hätten. Die Missionare der Bibelbaptistengemeinde auf dem Bärenplatz befinden sich jedoch ziemlich tief in einem Sumpf aus Schuldbewusstsein und Bibeltreue. Sie scheinen mit dem St.Galler Abendverkauf nicht viel anfangen zu können, ausser in Sichtweite zur Kathedrale die Zettel unter die Leute zu bringen. Sie müssen: «Es gibt nichts Schöneres, als auf die Strasse zu gehen, um zu predigen und Traktate zu verteilen, was ich vor meiner Bekehrung nie geglaubt hätte», meint Cornel. Die Rubrik auf der Internetseite, wo das nebst anderen Glaubensbekenntnissen geschrieben ist, heisst «voll erwischt». Andreas Nufer, Pfarrer, Kirche Halden, 1964
Es gibt verschiedene Niveaus bei den Jugendlichen. Die Mehrheit hat auf den ersten Blick einen schwierigen Zugang: Sie finden religiöse Themen langweilig. Sie sagen, es sei alles erfunden, dass es den lieben Gott nicht gäbe. Wenn ich aber eine Stunde mit ihnen in einer Sprache rede, die sie verstehen, und Gefühle fürs Thema wecken kann, finden sie die Fragen, die sich stellen, spannend und auch wichtig. Ich kenne einige, die keine Lehrstelle finden. Das ist für die einen Jugendlichen ein riesiger Stress und diesen zu formulieren, fällt den meisten ziemlich schwer. Über den Glauben, auch über das Gebet, können sie einen Weg finden, diese Probleme auszusprechen. Gerade auch bei den in diesem Alter sehr aktuellen Themen wie Liebe und Beziehung. Für mich gibt es einen grossen Zusammenhang zwischen der Ablehnung des Glaubens und der Befürwortung
Unbeliebte Kritik Die «Woz» porträtierte vor einem Jahr ausführlich und kritisch den Starprediger der Zürcher ICF-Gemeinde, Leo Bigger. Als das «Tagblatt» letzten April ähnlich über die St.Galler ICF-Kirche und deren Prediger Reto Kaltbrunner berichtete, hagelte es Leserbriefe, es sei doch nichts daran, wenn junge Leute eine «fundamentalistische Predigt» besuchen würden. 19 saiten 11.11
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des Kapitalismus. Ich mache die Beobachtung, dass dieje- aus, wo ist die Balance zwischen einer übersteuerten ICF, nigen oft keinen Zugang finden, bei denen zuhause Mys- dem Missionieren der Bibelbaptisten und einem feineren tik und derartige Themen nicht aufgegriffen werden. Wenn Umgang mit der Religion? Eine mögliche Antwort findet sich ebenfalls an einem es in der Hinsicht nicht vibriert, wenn vor allem der Kon- Donnerstagabend: Zwei Mal im Monat lädt Safranblau, eine sum zählt, fehlt das Feeling für religiöse Zugänge. Ich Art christliches Veranstaltungsbüro, zum Stadtgebet im kann bei den Jugendlichen anknüpfen, wenn ich im Ge- Chorraum der Kathedrale. Die Organisation bezeichnet sich spräch eine Beziehung aufbaue, wenn sie merken, dass es als «lernende Kirche für die Zielgruppe der Experimentamir ernst ist mit dem, was ich erzähle und es nicht einfach listen und modernen Performer ab achtzehn Jahren». Es ist theoretisches Blabla ist. Ich muss ernsthaft und authentisch ungefähr viertel nach sieben und aus dem Dom dringt eine glockenhelle Singstimme nach draussen. Im Innern ist bis bleiben und den Bezug zur Realität herstellen. Wenn ich auf gut zehn Leute, die im Kreis auf Hockern sitzen, nieihnen beispielsweise erzähle, man müsse Flüchtlingen hel- mand zu sehen. Das Stadtgebet soll «eine Ermutigung zur fen und Nächstenliebe zeigen, sagen sie vielleicht: «Man Begegnung mit der eigenen Spiritualität» sein. Pünktlich um muss nett sein, ja, klar, ich will aber gar nicht immer nett halb acht kehrt absolute Ruhe ein, bis ein elektrisches Klasein!» Wenn ich dann eine Flüchtlingsfamilie mit an ein vier zu spielen beginnt und die Stimme wieder einsetzt. Treffen nehme, die erzählt, wie sie wohnen muss, wie die Zwei Nachzügler benetzen ihre Stirn mit Weihwasser und betreten den Chorraum. Umstände sind, heisst es eher: «Krass, das ist voll ungeDraussen schieben sich die Leute durch den Abendverrecht!» Das ist das richtige Leben, keine Theorie. kauf. Ihnen werden noch immer Zettel entgegengestreckt. Ich stelle fest, dass die Auseinandersetzung mit dem Safranblau sei ziemlich erfolgreich, sagt Nufer später, der in Glauben zunimmt. Wurde vor zwanzig Jahren eine Taufe der Aufsichtskommission sitzt, die kontrolliert, dass die hochgesteckten Ziele erreicht schnellschnell abgehandelt, gibt werden. Christliche Jugendarbeit man sich heute wieder mehr sei ein hartes Pflaster. Begonnen Mühe. Ich würde sagen, 95 Prohat die Organisation vor gut fünf zent der jungen Eltern taufen Jahren mit der Konzeption einer ihre Kinder. Ein Taufgespräch «Da sagt dann schon mal einer, er sei aus Kirche für junge Leute. Genau der Reformierten Kirche ausgetreten, da harze es, sagt Nufer. Es gäbe kann gut zwei Stunden dauern. weil ihm der Papst nicht passe. Eine gescheite wenig kirchliche Angebote für Bei Eltern um die dreissig sind D iskussion über Religion zu führen ist die 25- bis 35-Jährigen: Nebst Rituale wie das Tisch- oder dem Netzwerk Junge Erwachseunter diesen Umständen sehr schwierig, Nachtgebet schwer am Kommen. ne, getragen von der Evangeviele Leute sind stümperhaft gebildet Eltern in diesem Alter merken, lisch-reformierten Kirche des diesbezüglich.» dass etwas nicht stimmt, dass Kantons St.Gallen, sei das eben noch Safranblau. man die Kinder nicht mit Konsum ruhig stellen kann, sondern Fondue in der Kirche ihnen ein bisschen mehr bieten Zum ersten Mal an die Öffentmuss. Viele Junge kennen sich lichkeit getreten ist Safranblau im mit der Religion mittlerweile besJahr 2010 mit dem Kletteranlass ser aus als die meisten Erwachsenen. Nach der Minarett- Xtrem Heaven in der Kirche Bruggen: Abseilen vom Kirchinitiative hat beispielsweise der Lehrgang zum Moscheen- turm, währenddessen die Glocken schlagen. Im Jahr darauf führer ziemlich zugelegt. Das sind Schweizer, die nach der wurde der Anlass in die Offene Kirche im Zentrum der Schule oder nach der Lehre merken, dass sie ihre Religion Stadt verlegt. Während des Abschlussanlasses konnte man in den Seilen hängen und Fondue essen. Über 200 hätten wönicht einfach auf die Seite schieben können. chentlich in gut einem Monat den Weg in die Offene KirAndererseits nehme ich aber auch einen theologischen, che gefunden. biblisch-historischen oder philosophischen Analphabetismus Das Zusammenbringen von Jugendkultur hört aber wahr. Wenn ich in den Schwarzen Engel komme, zum nicht beim Klettergurt auf. Safranblau lud Anfang SeptemBeispiel, und jemand sagt, ich sei Pfarrer, wollen immer ber zu Orgel- und Elektroklängen in die St.Laurenzenkirviele mit mir über Religion reden. Da sagt dann schon mal che. Es gab Turmbesteigungen, zwei Orgelkonzerte, Führungen durch die Kirche, eine Ausstellung und einen «spieiner, er sei aus der Reformierten Kirche ausgetreten, weil rituellen Kurzbeitrag» von Pfarrer Hansruedi Felix. Am ihm der Papst nicht passe. Eine gescheite Diskussion über späteren Abend legten die beiden DJs Pa-Tee und Pbeat Religion zu führen ist unter diesen Umständen sehr schwie- elektronische Musik auf. Bei Safranblau scheint man bereits rig, viele Leute sind stümperhaft gebildet diesbezüglich. Da weiter zu sein als bei der Freikirche im Linsebühl, wo noch wettert jemand gegen die Mystik, aber nach zwanzig Mi- zu Rock und Indie gebetet wird. nuten findet man das Thema dann doch nicht ganz so Sinnsuche abseits der Herde dämlich, wie anfangs lautstark verkündet wurde. Um acht Uhr ist das Stadtgebet in der Kathedrale vorbei. Stille und Gesang wechselten sich ab, zwischendurch wurden gemeinsam kurze Gebete gesprochen. Ansonsten war nur der Messner in der Kirche am Putzen. Am Schluss werden die Hocker weggeräumt und zwei Teilnehmerinnen
Ein christliches Veranstaltungsbüro Nur schon über Religion zu reden, scheint nicht ganz einfach zu sein. Wie sieht es mit dem praktizierten Glauben 20
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auch der Stadtmission. Ich habe auch schon Veranstaltungen der ICF besucht, hatte aber nie den Gedanken, zu wechseln.
verlassen lachend die Kirche in die Nacht hinaus. Nur dazusitzen und zuzuhören hatte etwas Beruhigendes, trotz allen Vorbehalten, die man so immer mit sich rumschleppt gegenüber praktizierter Religiosität. Gleichzeitig stellt sich einem die Frage, wo die Grenze verläuft zwischen Sinnsuche und Herdentrieb, zwischen einem praktizierenden Umgang, wie ihn Nufer beschreibt, und einer sich vor allem auf das gemeinsame Ritual stützenden Religiosität. Der 21-jährige Jonathan Schmidmeister engagiert sich bei Teens Culture, einer von der Allianz-Versicherung mitfinanzierten Organisation in St.Gallen, die «Teens helfen will, ihre Fähigkeiten zu entdecken, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und sie ein Stück begleiten auf ihrem Weg.» Empfohlen wird Teens Culture von der Evangelischen Allianz Schweiz. Die Organisation ist ein Angebot der baptistischen Kirche Bild.
Das Interesse am Spirituellen Es gibt auch Berührungspunkte zwischen der von verschiedenen reformierten und katholischen Kirchgemeinden geförderten Organisation Safranblau und den kleineren Gemeinden. Die Psychiatrie-Pflegefachfrau Martina Bernegger wurde in der Vergangenheit von Safranblau eingeladen, um über die Taufe zu reden. Die 27-Jährige gibt in der Gemeinde der Kirche Bild so genannte Alphalive-Kurse. Ein Angebot, das über drei Monate hinweg jeweils einen Abend in der Woche Grundlegendes über den christlichen Glauben vermittelt. Nächstes Jahr startet der dritte Kurs, bei der ersten Ausgabe nahmen dreissig Leute teil; dieses Jahr waren es sieben. Laut Martina Bernegger seien es an spirituellen Fragen interessierte Menschen – solche, die bereits in einer Jonathan Schmidmeister, 1990 Gemeinde aktiv sind, aber auch solche, die mit Gott nicht Ich war früher Leiter bei der Jungschar. Jeden zweiten Sams- viel anfangen können. Sie bestätigt, was Jonathan Schmidtagnachmittag gingen wir in den Wald mit den Kindern, meister sagt: Dass es jungen Leuten nicht immer einfach von der Hand geht, nach den strenähnlich wie bei den Pfadfindern gen Geboten zu leben. Gerade oder in der Jungwacht. Zudem mit der Nächstenliebe tue sie sich habe ich in unserer Gemeinde teilweise schwer. beim Gottesdienst die PowerIm Gegensatz zu dem, was in Point-Präsentation mit den aggressiveren Freikirchen gepreLiedtexten gemacht. Ich bin in «Auch das Versprechen, vor der Ehe digt wird, sucht sie das tolerante keinen Sex zu haben, ist nicht immer Zusammenleben. Auf die Hoeinem christlichen Elternhaus mosexualität angesprochen, übereinfach durchzuhalten, man hat ja schon hin gross geworden und von klein auf legt sie eine Weile. Dann sagt sie, und wieder Gedanken in diese Richtung. in den Glauben reingewachsen. dass für Gott der Mensch im MitAber mir ist dieses Gebot wichtig, Meine Eltern liessen mich immer telpunkt stehe und nicht, wie auch wenn es nicht so in der Bibel selber entscheiden, ich ging imjemand sein Leben lebt. Martina geschrieben steht.» mer gerne zu den GottesdiensBernegger sagt, Gott könne auch durch andere Menschen zu eiten. Zurzeit helfe ich noch mit, nem reden, oder durch Dinge, Wochenenden für die Jungschar die passieren. Diese Aussagen zu organisieren oder auch das kommen ihr überlegt über die Lager an Auffahrt. Lippen, nicht auswendig gelernt, Derzeit absolviere ich meine aber verinnerlicht, auch nicht Rekrutenschule als Rettungssoldat, vorher habe ich eine stolz, es ist, wie es ist. Die Stippvisite im jungen christlichen Milieu hat vor Lehre als Konstrukteur abgeschlossen und nachher habe allem gezeigt, dass offen mit den eigenen Ansichten umgeich vor, Architektur oder etwas in diese Richtung zu stugangen wird, man sogar gerne darüber redet und keine grosdieren. Ich versuche so gut nach den Grundsätzen meines se Angst vor einer Verurteilung hat. Die Jugendlichen gehen Glaubens zu leben, wie es geht. Das ist nicht immer selbstbewusst damit um. Und um auf Andreas Nufers Erfaheinfach, gerade jetzt in der RS. Ich habe mir gesagt, dass rung in der Beiz zurückzukommen, könnte man sagen, dass ich die Waffe eh nie gegen Menschen werde einsetzen es zwischen der kategorischen Ablehnung und dem eifrigen müssen, dann ist es auch egal, den Umgang damit zu Verbreitungstrieb der Bibelbaptisten einen Zwischenweg geben kann, dem zwar einige folgen, der bis anhin aber lernen. Auch das Versprechen, vor der Ehe keinen Sex zu kaum fanatische Züge angenommen hat. Sich in den nächsten Jahren aber wohl noch verbreiten wird, wenn es mit der haben, ist nicht immer einfach durchzuhalten, man hat Schweiz tatsächlich dahingeht, dass das System vor dem Kolja schon hin und wieder Gedanken in diese Richtung. laps steht, sich das Land zurzeit in einer Warteposition beAber mir ist dieses Gebot wichtig, auch wenn es nicht so finde, wie der ehemalige SP-Präsident Peter Bodenmann Mitte Oktober in einem Interview sagte. in der Bibel geschrieben steht. Das Wegfallen des Konsumierens könnte neue Gelüste Ich bete während der RS nicht regelmässig, aber ich nach Inhalten und Zielen wecken. Die Politik dürfte, wenn habe mein Emailkonto so eingerichtet, dass ich jeden man das derzeitige Interesse an ihr anschaut, leider nicht im Morgen einen neuen Bibelvers zugeschickt bekomme. Rennen sein.
Klar machen hin wieder Freunde von mir Witze über meinen Glauben. – Denn mein nächstes Umfeld ist gemischt. Die einen sind nicht gläubig, die anderen schon. Einige sind bei der Pfingstgemeinde, ICF oder
Johannes Stieger, 1979, ist «Saiten»-Redaktor.
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Visionja, Herisau
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PfiMi, St.Gallen
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Die Homöopathie ist eine medikamentöse seelsorge
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Michael Rüegg ist Philosoph, katholisch und ehemaliger Heilpraktiker. Im Restaurant Hörnli sprach er über Wissenschaften, die gar keine sind. Und wie man sich Gott nicht denken kann, ohne den Kopf dabei zu verlieren. Andrea Kessler lässt das Gespräch Revue passieren.
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as Paradies liegt nicht länger im Himmel, sondern in der Südsee, die Sünde gibt es auch nicht mehr, weil unser Hirn an allem schuld ist, und wer vor der Apokalypse Angst hat, ist ein Spinner. Wenn bei Katastrophen einst die Wege Gottes unergründlich waren, sind wir heute versichert und finden die Schuldigen im Diesseits. Gott ist keine Welterklärung mehr, die gut genug wäre. Lieber wird aus der Kirche ausgetreten, Kirchensteuern gespart und der Ansicht Ausdruck verliehen, dass die Kirche ein pädophiler Verein und sowieso von vorgestern ist. Religion interessiert keinen Knochen mehr. Die moderne Gesellschaft ist frei von Glauben – oder?
dem ginge mein Weltbild nicht unter, wenn der Yeti doch entdeckt würde. Kürzlich wurde auch in der Schweiz ein Insekt gefunden, das man bis anhin nicht gekannt hat. Das gehört zur Forschung. Da würde ich Ihnen recht geben, ja. Engel dagegen gehorchen nicht unseren Vorstellungen von Raum und Zeit. Man kann sie nicht fangen wie einen Yeti oder irgendein anderes Tier. Selbst Messner kommt da an seine Grenzen. Könnte man nicht sagen, dass wir einfach zu schlechte Messinstrumente haben, um Engel aufzuspüren? Das hiesse, einen Engel zu einem Yeti zu machen! Das wäre weder originell noch rational.
✺ Montagnacht um halb zwölf sitzt kaum mehr jemand im Bus Richtung Winkeln. Besonders heute nicht, in dieser verregneten, kalten Nacht. Die Bildschirme werfen ein fahles Licht und die letzten Tagesinformationen in das fast leere Fahrzeug. In Sibirien seien Fussabdrücke vom Yeti gefunden worden. Möglicherweise sogar Haare. Die Meldung der «Schweizerischen Depeschenagentur» (SDA) ist heute um die Welt gegangen. Wieso eine vage YetiMeldung wichtig genug ist, um auch hier ausgestrahlt zu werden, liegt entweder an einer unaufgeregten Zeit oder an einem grundsätzlichen Interesse der Menschen, alles, besonders Mythen und Fabelwesen, beweisen zu können. Nur eine knappe Stunde zuvor schob der Philosoph Michael Rüegg ein Blatt Papier über den Holztisch des Hörnlis. «NZZ Online», dieselbe SDA-Meldung: «Haare von Yeti gefunden.»
Warum? Die Philosophie der Moderne hat nicht den Anspruch zu entscheiden, ob es Yeti gibt oder Engel. Sie macht keine Aussagen über die Existenz. Aber sie kann etwas über die Grenzen des Erkennens sagen. Ein Beispiel von Immanuel Kant: Geister haben laut Definition kein Volumen. Wie viele Geister kann ich also in ein Teeglas stopfen? Von mir aus Tausende, ja sogar eine Million Geister. Sobald ich aber einen Geist als etwas Physikalisches denke, als Schwingung oder so, dann verwickle ich mich in Widersprüche. Auch unsere Gedanken haben kein Volumen – sonst würde ab und zu ein Kopf platzen. Es geht also um das Nachdenken über Grenzen. Wenn ein Physiker zu mir kommt und sagt, er wolle die Existenz von Gott beweisen oder widerlegen, dann hat er von seinem Metier etwas Wesentliches nicht verstanden. Der Astrophysiker Stephen Hawking macht das zum Beispiel. Er behauptet, für die Entstehung des Universums sei kein Gott nötig. Aber aus philosophischer Sicht ist das schlechte Physik. Sein Gottesbild ist ein Yetibild. Und damit abstrus.
michael rüegg: Als ich die Yeti-Meldung sah, musste ich an Reinhold Messner denken. Er sagt, er habe den Yeti schon mal gesehen. Face to face. Zwei haarige Schneemenschen unter sich. Mir fällt es leichter, an Engel zu glauben als an den Yeti.
✺ Beim Bahnhof steigt einer mit seinem Telefon am Ohr aus dem Bus und dann doch wieder ein. Eine junge Frau tippt tiefgebeugt und konzentriert auf ihrem Smartphone herum. Die Gesellschaft ist im Griff der Technik – und im Griff der
saiten: Worin liegt der Unterschied? Wahrscheinlich würden Sie mir recht geben, wenn ich sage: Der Yeti ist, falls er denn existiert, ein Tier aus Fleisch und Blut. Prinzipiell kann man einen Yeti also fangen. Ausser24
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mein gott! Wissenschaft. Das zeigt nicht nur die Yeti-Frage. Es scheint, als wäre die Wissenschaft an die Stelle der Religion getreten. Ungefragt und unreflektiert. Aber aus einer notwendigen Entwicklung heraus. Mit der Aufklärung rutschte die Religion aus der Öffentlichkeit ins Private. Die Gesellschaft ist säkular geworden. Wie die Welt funktioniert, sagt uns heute die Wissenschaft. «Wer nichts weiss, muss alles glauben», hat mal Marie von Ebner-Eschenbach gesagt. Und der Soziologe Max Weber sprach 1917 von der Entzauberung der Welt. Vom Rückgang des magischen Denken. Keine geheimnisvollen unberechenbaren Mächte gäbe es mehr, sondern alle Dinge beherrsche man durch Berechnung. Das nannte Weber die Rationalisierung. Eine punktgenaue Landung, wenn man sich umblickt. michael rüegg: Die Naturwissenschaft fragt: «Wie funktioniert etwas?» Daneben gibt es den Bereich der Verständnis- und Sinnfragen: «Was ist etwas? Warum ist etwas?» Diese zwei Bereiche darf man nicht vermischen. Trotzdem hat gerade die Esoterik den starken Wunsch, mit einer Wie-Frage das Was zu beantworten. Das führt dann zu Sätzen wie: Alles ist Energie. Alles ist Schwingung. Aber auch die Wissenschaften sind immer in Gefahr, ihre Grenzen zu missachten. Bekannte Hirnforscher wie Gerhard Roth oder der Neurophilosoph Thomas Metzinger behaupten, sie könnten Fragen nach der Willensfreiheit oder der Unsterblichkeit beantworten. Auch sie vermischen das Wie mit dem Was. Überhaupt scheint es mir für unsere Zeit typisch, dass Esoteriker sich auf die Wissenschaften berufen, etwa die Quantenphysik, und viele Wissenschaftler plötzlich esoterisch argumentieren. saiten: Der Anspruch der Hirnforschung, Fragen nach der Willensfreiheit zu beantworten, macht sie religiös? Willensfreiheit, so Immanuel Kant, lässt sich nicht erklären, nur verteidigen. Das heisst, es gilt das Gleiche wie für die Gottesfrage: Man kann Willensfreiheit weder beweisen noch widerlegen. Allgemein gesagt: Was und warum der Mensch ist, kann die Hirnforschung nicht beantworten, sondern immer nur die funktionellen Fragen: Wie funktioniert etwas. Es gibt viele Hirnforscher, die das völlig akzeptieren und die Grenzen ihres Fachs einhalten. Aber wenn sie die ganze Welt mit ihren bunten Hirnbildern erklären wollen, dann geraten sie, um ein Wort des Philosophen Jürgen Habermas aufzunehmen, in Konkurrenz zu den religiösen Lehren. Ein Hirnforscher bewegt sich aber in einem messbaren Bereich. Genau. Deshalb kann er auch nur Dinge finden, die messbar sind. Willensfreiheit, Engel oder Gedankeninhalte gehören nicht in diese Schublade. Sonst sind wir wieder bei den Köpfen, die platzen.
✺ Der Regen hat aufgehört und der Bus pflügt sich problemlos durch das Wasser auf der Strasse zur St.Leonhardsbrücke hoch und an der Privatkirche des Winterthurer Architekten Giovanni Cerfeda vorbei. Der ehemals sakrale Ort wurde schon vor sieben Jahren veräussert. Heidiland-Tourismus geht grad den umgekehrten Weg. Sie liess fünfzig Naturplätze, Kirchen und Ruinen von der «Fachstelle Kraftorte Schweiz» bependeln. «Die Strahlungsintensität eines Kraftortes ist gegenüber anderen Plätzen deutlich erhöht, die Qualität ist positiv und lebens25 saiten 11.11
förderlich», sagen sie. In fünfzehn Rundwanderwegen können diese Orte besucht werden. Auch im Appenzell gibt es einen Energierundweg, der den Jakobsweg entlang zur Jakobusquelle am Kronberg führt, dessen Wasser dieselbe Fachstelle getestet hat. Im Fazit steht, das Wasser enthalte einen hohen Gehalt an Lebensenergie. Und: «Dieselben guten Werte können für die Ledi Belle Naturkosmetik mit Appenzeller Ziegenfrischmolke und originalem Jakobuswasser festgestellt werden.» saiten: Wenn eine Familie am Sonntagnachmittag einen solchen Kraftort-Spaziergang macht – ist da was Schlimmes dran? michael rüegg: Nein, diese Plätze sind ja auch sehr schön. Der Boom der Kraftorte ist für mich zunächst ein Zeichen, dass das Bedürfnis nach religiöser Beheimatung auch in unserer säkularen Gesellschaft stark ist – daran finde ich sicher nichts Schlechtes. Dann aber interessieren mich zwei Fragen: Was sagen die Wissenschaften dazu? Und als Katholik frage ich mich: Was für ein Menschen- und Gottesbild liegt dieser Vorstellung von feinstofflichen Energietankstellen zugrunde? Was sagt die Wissenschaft zum Finden von Kraftorten mittels Pendel? Es wird mit dem «Radiästhetischen Pendel» gearbeitet. Das Kunstwort suggeriert Wissenschaftlichkeit. Radius ist lateinisch und heisst Strahl, aisthesis kommt aus dem Griechischen und bedeutet Wahrnehmung. Doch aus Sicht der Wissenschaft ist klar: Beim Pendeln übernimmt der Mensch die Funktion des Messinstruments. Das geht nie gut. Am Ende kommt jeder auf etwas anderes. Und doch soll an diesen Kraftorten quasi allen dasselbe widerfahren. Ja, genau. Wichtig sind vor allem die Vorstellung von Reinigung und Heilung. Wo gute Schwingungen sind, gibt es Gesundheit – und auch gute Gedanken. Gerade letzteres hat etwas Verführerisches. Denn es entbindet von persönlicher Verantwortung. Die Moral wird sozusagen in die Natur projiziert. Die Entscheidung liegt nicht mehr bei mir selber, sondern bei dem Pendel, das auf alles eine Antwort weiss. Diese Art, die Welt zu sehen, ist nicht neu. Dahinter steht die Vorstellung, dass unser Heil von unserem eigenen Wissen und Können abhängt, etwa von der «Wissenschaft» des Pendelns. Die Kraftort-Theorie ist eine moderne Spielart der antiken Gnosis, die ein eigentlicher Gegenentwurf zum christlichen Glauben ist. Selig sind dort nicht die Armen, sondern die Alleskönner. Dahinter stehen auch unterschiedliche Gottesbilder. Der katholische Theologe Karl Rahner hat gesagt: «Gott ist keine naturwissenschaftliche Formel» –, genau das wäre er aber, wenn die Kraftort-Theorie stimmen würde. Aus Sicht des Christentums ist die Quelle der Kraft nicht an Raum und Zeit gebunden, ja völlig unbegreiflich. Entscheidend ist allein, ob man in Beziehung steht zu Gott und zu den Mitmenschen, egal, ob man nun in einer schönen Kapelle sitzt oder in einem Spitalbett liegen muss. Andrea Fischbacher, die diese Kraftorte im Auftrag von Heidiland-Tourismus erpendelt hat, gibt sich wissenschaftlich. Sie nennt ihre Firma auf der Internetseite «Forschungsstelle Kraftorte Schweiz». Das hört sich an, als wäre sie von einer
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mein gott! Universität. So aufzutreten scheint mir sehr fragwürdig. Der etwas verstaubte Begriff der «Akademischen Freiheit» bedeutet ja gerade das Gegenteil, nämlich das Freihalten von persönlichen Interessen.
Warum nicht? Kennzeichen und Bedingung von Wissenschaft ist die Vorläufigkeit des Wissens. Sie strebt nach Fortschritt und befindet sich immer im Wandel. Anders die Homöopathie. Ihre Prinzipien, das Ähnlichkeitsgesetz und die Arzneimittelpotenzierung, haben sich seit 200 Jahren nicht verändert, sie sind weder überprüfbar, noch kann man sie in Frage stellen. Sie haben den Status von unfehlbaren Glaubenssätzen. Zugespitzt formuliert ist die Homöopathie eine medikamentöse Seelsorge – also auch ein Etikettenschwindel.
Also kritisieren Sie vor allem, dass Frau Fischbacher mit Pendeln Geld verdient? Ja. Mit einem Etikettenschwindel. Sie sagt, es sei Wissenschaft, doch Fakt ist: Sie pendelt und verdient Geld. Bei uns in der Gegend war Pendeln übrigens schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert beliebt. Es gab Pendler, die von Dorf zu Dorf zogen und den Leuten für gutes Geld Schnellkurse anboten. Besonders gefragt war das Auspendeln von Verschollenen. Lebt mein ausgewanderter Onkel in Amerika noch? Wenn nicht, was treibt er im Jenseits?
Sie haben vorhin gesagt, dass die Homöopathie ein vormodernes Konzept sei. Das hiess es auch mal über die Magie. Gibt es Parallelen zwischen den zwei Konzepten? Durchaus. Wittgenstein schrieb einmal: «Derselbe Wilde, der anscheinend um seinen Feind zu töten, dessen Bild durchsticht, baut seine Hütte aus Holz wirklich.» Die Homöopathie, und die Alternativmedizin generell, zeigen uns ein ähnliches Bild. Erfolg haben sie in den Bereichen, die relativ diffus sind, seien es chronische Schmerzen, Kummer, seelische Störungen. Aber niemand kommt auf die Idee, mit Homöopathie zu verhüten, selbst dann nicht, wenn er felsenfest von ihrer Wirksamkeit überzeugt ist. Letzten Endes handelt der Mensch, wenn es darauf ankommt, handfest und sehr pragmatisch. Das gilt auch für die sibirischen Yeti-Jäger. Am Ende der Agenturmeldung stand, dass die Behörden sich jetzt einen Aufschwung des Tourismus erhoffen.
✺ Kurz vor der Haltestelle Stahl und Friedhof Feldli blickt das Bundesverwaltungsgericht noch blind in die Nacht. Aschgrau, aber bezugsfertig steht es da. Vorhin im warmen Hörnli hat Michael Rüegg noch bemerkt, dass man in unserer modernen Gesellschaft problemlos Richter und Christ oder Richter und Atheist sein könne. Voraussetzung sei nur, dass man die eigene Weltanschauung reflektiere. Was auch für die Wissenschaftler gilt. Rüegg zitierte den Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker, der einmal gesagt hat: «Jeder Physiker hat eine Philosophie, und wer behauptet, keine zu haben, hat in der Regel eine besonders schlechte.» Für Philosophie könnte man auch Weltanschauung schreiben. Wen einer ruft «Alles ist Natur, alles ist Energie», bedenkt der kaum, dass dies auch ein Glaube ist. Wir denken doch alle: Das Hier ist fassbar und messbar – das ist Wissen, nicht Glauben. Doch wer reflektiere, der komme schon drauf. Michael Rüegg weiss, wovon er redet. Früher war er einige Jahre als Naturheilpraktiker tätig. In St.Gallen mit einer eigenen kleinen Praxis. 2005 hat er alles an den Nagel gehängt.
✺ Das stimmt; an den Universitäten lernt man ziemlich schnell das Wort «falsifizieren». Etwas gilt nur so lange, bis es widerlegt ist. Es ist ein bisschen wie mit dem Arzt und dem Patienten. Gesund ist nur, wer unzureichend untersucht wurde. Es würde der Esoterik, der Hirnforschung und überhaupt unserer rationalen Gesellschaft grad noch in den Kram passen, Gott und den Menschen zu einer entschlüsselbaren Formel zu machen. Das ist das Zeitphänomen der Weber’schen Rationalisierung. Aber Max Weber hat damals noch etwas Wesentliches dazu gesagt: «Die Rationalisierung bedeutet das Wissen oder den Glauben daran: dass man, wenn man nur wollte, die Lebensbedingungen jederzeit erfahren könnte.»
saiten: Was hat Sie damals an der Naturheilkunde so fasziniert? michael rüegg: Vor allem die Homöopathie und die Pflanzenheilkunde haben mich stark in ihren Bann gezogen. Vielleicht um die Welt zu verstehen, zu bewältigen. Jeder Mensch hat Fragen, die er nicht abweisen kann. Die alten Fragen: Von wo kommen wir, wohin gehen wir, hat das alles einen Sinn? Die Homöopathie verspricht Antworten auf diese Fragen. Sie will den ganzen Menschen heil machen, ja letztlich die ganze Menschheit. Durch das Philosophiestudium sind mir Zweifel gekommen. Das war der Zeitpunkt, wo ich mich auch mit dem eigenen Glauben wieder auseinandergesetzt habe. Was heisst Ganzsein als sterblicher Mensch? Welchen Heilsversprechen will ich radikal vertrauen?
michael rüegg: Der moderne Mensch tut sich schwer mit Grenzen, mit Geheimnissen. Er will simple Antworten, bequeme Lösungen. Kraftorte, Esoterik, Homöopathie bedienen dieses Bedürfnis. Das teilen sie mit einer unreflektierten Hirnforschung. Aber die Gottes-Formel und die MenschenFormel – die gibt es nicht. Es gibt keine wissenschaftliche Antwort auf die Frage: «Was ist der Mensch?», und auch keine auf die Frage: «Was ist Gott?» Keine.
Wie stehen Sie heute zur Homöopathie? Als Philosoph ist die Homöopathie für mich ein vormodernes Konzept, ein Mix aus wissenschaftlichen und quasireligiösen Elementen. Als politischer Bürger finde ich aber, dass jeder selbst entscheiden soll, ob er diese Form von Medizin möchte oder nicht. Da bin ich für einen pragmatischen, toleranten Umgang. Eine andere Frage ist die solidarische Finanzierung. Methoden wie die Homöopathie in den Leistungskatalog der Grundversicherung aufzunehmen, finde ich problematisch. Ausserdem werden Lehrstühle an den Universitäten gefordert. Diese Forderung halte ich für vermessen. Die Homöopathie ist keine seriöse Wissenschaft.
Ein letztes Mal hält der Bus, kippt nach rechts und öffnet geräuscharm die Türen in die regennasse Nacht hinaus. Andrea Kessler, 1980, ist «Saiten»-Redaktorin.
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Thema Toggenburg
Vom lauten und stillen Hasen Das lange Tal. Das Toggenburg. Die Toggen und die Burger. Oder doch Doggen und Burgen? Die Doggen der Herren auf den Burgen? Lassen wir es offen. Auf alle Fälle gibt es hier Hasen, Fellhasen, laute Hasen und für einmal wieder den stillen Has. Unteres Toggenburg. Kirchberg. Wunderbare Aussicht von ganz unten nach ganz oben zu den Churfirsten. Wenn es eindunkelt, dann sind hier nicht nur die leisen Klänge, sondern auch die lauten Töne zu hören. Eintracht. Das Kulturlokal hat «Stiller Has» nach Kirchberg geholt. Gekommen sind viele, um den leisen Zwischentönen von Endo Anaconda zu folgen. Seinen soziopolitischen Zwischentönen. Wie er sich darüber freuen würde, wenn Blocher kandidieren und (summend unterstrichen und laut hinzugefügt) nicht gewählt werden würde. Das Konzert ist stimmungsvoll, das Publikum begeistert. Die ältere Dame mir gegenüber (Mitte achtzig) findet Endo Anaconda «super, seit Jahren schon. Ausser wenn er so schwitzt wie jetzt. Dänn isch er nid grad de Schönscht». Sie fragt mich, ob ich wisse, dass Lenny Kravitz im Kaufleuten in Zürich spielen wird? Der wäre halt so ein Schöner. Nur schade, dass das Konzert so spät sei. Zu spät für sie. Genau so würde es mir Spass machen, alt zu werden: interessiert, offen und nicht leise. Leben nach Lust und so lange man kann. Endo Anaconda und der «Stille Has» sind laut, besinnlich, leidenschaftlich aber auch leise. Die Nachricht der letzten Woche, dass Endo Anaconda aus gesundheitlichen Gründen seine Konzerte absagen hat müssen, stimmen auch mich leise. Wenn man ihm zuhört und seine Texte liest, seine stillen Töne aufnimmt, dann passt auch der «Stille Has» in das Toggenburg. Rau, schön, lustig, aber auch melancholisch wie die Churfirsten im Herbstnebel oder laut wie all die «Polteris» aus den politisch rechten Reihen, die sich Gehör verschaffen wollen. In der Eintracht in Kirchberg werden in diesem Jahr noch einige Töne zu hören sein. Baschi ist ausverkauft, aber William White ist noch zu haben für den 17. November. Der Übergang vom unteren zum oberen Toggenburg ist eine kulturelle Überraschungsreise, das Chössi-Theater in der Bahnhalle Lich-
Ziel. Der Ex-Schüler hatte einen abgelaufenen slowenischen Pass, in dem zusammengefaltet ein Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Bregenz (BHB) steckte, das besagte, dass er die österreichische Staatsbürgerschaft beantragt habe und bis auf Weiteres berechtigt sei, täglich über die Grenze zu fahren. Er brauchte das, weil er in Diepoldsau arbeitete. Ich sass am Steuer und reichte meinen und seinen Pass einem Schweizer Zollbeamten, dessen Mimik Buster Keaton an Bewegungslosigkeit weit unterbot. Auch während unseres kurzen Dialogs: «Dieser Pass ist ungültig.» – «Ich weiss, aber es ist ein Brief der BHB drinnen … » – «Das geht mich nichts an.» – «Könnten Sie bitte vielleicht doch einen Blick darauf werfen?» – «Ich muss es mir nicht ansehen.» – «Und was heisst das jetzt?» Es hiess, dass er uns nicht über die Grenze liess; wir sollten am österreichischen Zoll einen Passierschein holen. Das gab es damals eigentlich für Kinder, die noch keinen Ausweis hatten. Wir stiessen also zurück und ich formulierte geistig schon einen Endo Anaconda spielte seine Zwischentöne Leserbrief über die unglaubliche Sturheit von in Kirchberg Bild: Daniela Vetsch Böhi Schweizer Zöllnern, als sich nun auch prompt der österreichische Zollbeamte weigerte, das tensteig seit Jahrzehnten das Lokal für Kultur, BHB-Schreiben zu lesen und/oder einen PasTheater und Musik. Eine Empfehlung für den sierschein auszustellen und darüber hinaus 5. November: Michael Elseners «Try out». Oder versicherte, er werde bei den anderen Grenzam 12. November: Water-Soundscapes. Weiter übertrittsstellen anrufen, wir sollten bloss nicht bergwärts nach Unterwasser (es ist über Was- glauben, dass wir woanders rüberkämen. Der damals völlig unsinnig Zurückgewiesene ser, aber unterhalb von Wildhaus) der Zeltainer. Was uns kulturell dort 2012 erwartet? Wir war Bogomir Krajnc, der seit Mitte Oktober in werden es hören und sehen, wenn die lauten der Galerie Macelleria d’Arte an der GartensHasen wieder da sind. Freuen wir uns auf die trasse 11 in St.Gallen unter dem Titel «Natura kulturellen Höhepunkte im Toggenburg, auch Morta» seine Bilder ausstellt (bis 4. November). mit allen volkstümlichen Zwischentönen, die «Natura Morte» ist doppelsinnig, denn es bedie Berglandschaften des Toggenburgs zum deutet ja italienisch «Stilleben», aber auf Krajnc’ Bildern gibt es auch wirklich Totes aus der Klingen bringen. Natur zu sehen. Aus der Zeit, da der 1959 im Daniela Vetsch böhi, 1968, Textildesignerin, umweltpolitisch Aktive und Mutter von zwei Kindern.
Vorarlberg
Leporelli in der Kunstmetzgerei Bis 1990 war ich Berufsschullehrer, und einmal wollte ich mit einem ehemaligen Schüler beim Zollamt St.Margrethen über die Grenze. Ich glaube, das Restaurant Burg in Au war unser
Bogomir Krajnc thematisiert in der Macelleria d A rte den Tod Bild: pd
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Rundflug thema slowenischen Celje geborene Künstler als Textildesigner in Hohenems, in Bregenz sowie 21 Jahre in St.Gallen lebte, könnte ich noch ein paar Anekdoten erzählen. Zum Beispiel über Wein oder über Voodoo-Zauber, aber vor zehn Jahren ist Krajnc nach Thailand übersiedelt und hat zuletzt eineinhalb Jahre in Mexiko verbracht. Während dieser Zeit hatten wir nur Telefonund Mailkontakt. Die in der Macelleria gezeigten Bilder – grossformatige Fotografien auf Barytpapier, übermalte Fotos, düstere Grafik und besonders schöne grosse Leporellos – stammen aus dieser Zeit. Krajnc, der Art Brut, Surrealismus, Francis Bacon und Zen-Kunst als seine Inspirationen nennt, hat auch in Thailand ausgestellt (wie zuvor in Dornbirn, Vaduz, St.Gallen und zuletzt im italienischen San Remo), aber eine Exhibition in einer Galerie in Bangkok katapultiert einen Künstler nicht gerade ins Zentrum des europäischen oder amerikanischen Kunstinteresses. Auch ist Bogomir Krajnc bisher seinem Brotberuf als Textildesigner nachgegangen, um das Geld für seine Familie zu verdienen, und hat die Kunst nur auf zweiter Schiene laufen lassen können. Er ist selbst Sammler, vor allem von afrikanischen Fetischfiguren und von ostasiatischen Buddha-Darstellungen, die auch in der Ausstellung zu sehen sind. Manche kennen Letztere vielleicht aus dem Schaufenster der Sign Gallery in St.Gallen. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.
SchaffhauSen
Wahlkampf-Splitter Wenn dieses Heft erscheint, sind die nationalen Wahlen vorbei. Bei Redaktionsschluss waren allerdings noch keine Ergebnisse abzusehen. Trotzdem erlaube ich mir ein kurzes Nachtreten auf den Schaffhauser Wahlkampf anhand einiger Wahlkampf-Splitter. SVP-Schwinger im Sägmehl Der Schaffhauser Wahlkampf wurde anlässlich des Stadtfestes so richtig lanciert. Unter anderem sollte ein Promischwingen unter National- und Ständeratskandidaten erste Weichen stellen. Mit bedenklichem Ausgang für die traditionsbewusste SVP. Die Jungen SVPler sind gar nicht erst angetreten, SVP-Ständerat Hannes Germann durfte nur als Assistenz-Kampfrichter mitmachen, der eine Nationalratskandidat renkte sich im Sägemehl den Daumen aus und nur gerade Thomas Hurter schaffte es über die Runden, verfehlte allerdings trotz grossem Schweizerkreuz auf der Brust den Schlussgang. Schwingerkönig wurde AL-Nationalratskandidat Till Aders. Um das Elend zu komplettieren, wurde die SVP Zürich Wochen später auch noch vom Obmann des eidgenössischen Schwingverbandes, SP-Schaffhausen-Mitglied Ernst Schläpfer, gemassregelt, weil
Till Anders von der Alternativen Liste überzeugte im Sägemehl auch die Rechtspopulisten. Bild: pd sich ihre Kandidaten in Schwingerhosen präsentierten und damit – zu Unrecht, wie man jetzt weiss – ihre Verbundenheit mit dem Schwingsport deklarieren wollten. Weissmaler Für das nächste Highlight sorgten ein Lehrer (SP) und ein Grossstadtrat (AL), die bei helllichtem Tag einige Plakate der SVP zur Ausschaffungsinitiative übermalten. APG und SVP waren sich nicht zu schade, deswegen ein Strafverfahren einzuleiten, der SVP-Parlamentsvorsitzende forderte den Grossstadtrat anlässlich der nächsten Sitzung sogar öffentlich zum Rücktritt auf. Die Antwort kam postwendend mit einem Solidaritätsappell für die Weissmaler, dem nicht weniger als 2500 Personen innert Tagen Folge leisteten und in ganzseitigen Inseraten die politische Tat verteidigten. In der Folge brachten die Bürgerlichen jeden nächtlichen Lausbubenstreich gegen einen ihrer Plakatständer mit den Weissmalern in Verbindung. Die Jungfreisinnigen verorteten sogar einen Plakatterrorismus, der erst durch die Aktion der Weissmaler salonfähig gemacht worden sei. Die SVP stiess ins gleiche Horn und entblödete sich sogar, eine Fotofalle aus dem Jagdgebrauch aufzustellen, um den Terroristen auf die Spur zu kommen. Tatsächlich, einer ging in die Falle und wurde prompt an den Internet-Pranger gestellt. Es geht aber das Gerücht um, dass es sich um einen Parteigänger der SVP handle. Gastro Schaffhausen handelt Eigenmächtig entschloss sich der Vorstand des Wirteverbandes Gastro Schaffhausen, 200’000 ZuckerSachets mit den Konterfeis der SVP-Kandidaten für den Nationalrat und die bürgerlichen Ständeratskandidaten drucken und verteilen zu lassen. Böses Erwachen dann beim Verteilen an die Restaurants: Da die Mitglieder über die Aktion nicht informiert wurden, konnten die Zuckersäcklein vielerorts gleich wieder mitgenommen
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werden. In den meisten Beizen bekommt man die Wahlkämpfer auf alle Fälle nicht zu Gesicht. Plakatieren geht über Studieren Der Preis für die breitflächigste Plakatieraktion geht eindeutig an den Kandidaten der SVP International. Einen in Tasmanien lebenden Apfelfarmer, der extra angereist war, um in Schaffhausen Wahlkampf zu betreiben. Er sagt von sich selber, er sei Republikaner der ersten Stunde, und fasziniert mit einer vollkommenen ästhetischen Anspruchslosigkeit. Seine Plakate – notdürftig mit Klebeband auf irgendwelches Sperrgut gepflastert – hängen wildwüchsig an allen möglichen und unmöglichen Orten im Kanton. herbstsonntage huldigen dem Wein Die traditionellen Herbstsonntage im Klettgau sind gemäss Gentlemens Agreement wahlkampffreie Zone. Das wussten offensichtlich nur die Jungfreisinnigen nicht, die Sonntag für Sonntag fleissig Flyer verteilten und Rivella tranken. Da kamen die jungen Linken bei vielen Besuchern besser an, die nach reichlichem Weingenuss mit den älteren Semestern in der Trotte tanzten, dass es Dorfgespräch war am nächsten Tag. florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat.
Winterthur
Der Bürgersinn blinzelt Was ist ein Konfidenzintervall? Ein Zwischenraum, durch den man auf die voraussichtlichen Resultate der eidgenössischen Wahlen schaut. Oder ganz im Stillen: Die Aufmerksamkeitsspanne, die man einem Musikstück widmet,
Thema
Rundflug
Freude anzusingen und Vertrauen zu geigen. 2007 Telefonanrufe hat das Forschungsinstitut GFS gemacht, um auf die wahrscheinlichen Stimmenanteile der Parteien zu schliessen. Aber mein Telefon ist abgestellt, schliesslich sind wir an einem Konzert. Für einmal umfasst das Konfidenzintervall nicht 95 Prozent, sondern fünfviertel Stunden. Beethoven, Schiller, «Freude, schöner Götterfunken», die Neunte Symphonie, das Thema des vierten Satzes, die Europahymne. Der Saal ist steif ergriffen; eine Irritation, die zumindest Interesse weckt an vergangener Grossartigkeit – die jeder mitempfindet, wenn er nicht auf einem sozialen Isolierschemel steht. Es blinzelt der Bürgersinn von altem Schlag. Der Saal im Stadthaus ist hell – das ist das Verstörende an klassischen Konzerten. Da gibt es kein Dunkel, in dem sich der Zuhörer passiv und selbstbezogen dem Geschehen hingibt. Hier wird gewissermassen Realpräsenz verlangt, und die Leute haben einen leicht überhöhten Altersschnitt. Bei Indie-Rock-Konzerten, wie ich sie kenne, dient die Abschattung des Publikums der Möglichkeit zur individuellen Öffnung und Entblössung. Hier muss man vor lauter Transparenz der Verhältnisse eher präventiv in Deckung gehen – ein steifes, freundliches Gesicht machen, nicht bewegen. Damit lässt sich gut leben. Was schon mehr Schwierigkeiten macht, ist das organisatorische Prinzip dieser Musik: sie ist strikt linear. Immer neu, immer weiter, weiter und neu. Wie eine Geschichte, die laufend neues Personal einführt und altes fallen lässt. Mit der Idylle von Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-getrimmten
Isolierschemel gab es tatsächlich – zum Vorführen von elektrostatischen Entladungen. Bild: pd
Wiederholungserwartungen ist dem nicht beizukommen. Wo sind hier die Helden, wo ist der Platz, zu dem sie zurückkehren? Auch Erfahrungen mit der offenen Szene des Beat, der in die Breite geht, helfen nicht weiter. Was tun? Weiterhören, keine Miene verziehen, sich an den Moment klammern. Es sind ja zum Glück einige Motive vertraut; und das Beste kommt zum Schluss: der Chor. Gesang ist eigentlich fast immer überzeugend. Hier leuchtet einfach am meisten ein, wie der Ton von einem persönlichen Engagement abhängt. Man muss nur in die Augen und in die Münder schauen. Der Chor hat ganz viele Die eroberten Fahnen hängen bis heute als Augen und Münder, die das Gleiche machen, Wandbilder in der Pfarrkiche. Bild: pd nur ein bisschen anders. Der Chor ist eine gezähmte Vielheit. Die hat es in sich und wenn man nur will, die Nummer eins. Für den Verband sei er im geht man mit mehr Vertrauen aus der Sache ganzen Land herumgereist, jahrelang, und für Zürich vor allem zum letzten Gruss von Kameheraus, als in allen Meinungsumfragen steckt. raden, sicher sechzig Mal. Unser VereinsfähnWendelin Brühwiler, 1982, ist freier Journalist rich hatte in der Zwischenzeit eingesehen, dass und arbeitet an der Forschungsstelle für Sozialich ihm wohl doch keinen Bären aufgebunden und Wirtschaftsgeschichte der Uni Zürich. hatte. Jetzt packte er aus: Einen Fähnrich-Kurs habe er besuchen müssen und ein seitenlanges Reglement hätten sie erhalten. Zudem sei er Appenzell auch der Fähnrich der örtlichen Musikgesellschaft gewesen, jahrelang. Vereinsintern war er vom Vize zum Chef aufgestiegen. Ich hatte ihn also im Boot. Sein Auftritt kam dann während des Aufmarsches zum Festakt. Die Fähnriche der teilMeine Fahnen-Erfahrung ist bescheiden: Sie nehmenden Vereine hatten sich vor Abmarsch beschränkt sich auf den 1. August, auf die Pa- zu gruppieren und einem Fahnenanweiser zu pierfähnli mit den Kantonswappen, die wir als folgen. Den Reaktionen meiner MitsängerinKinder jeweils in die Geranien und Blumen- nen und Mitsänger entnahm ich, dass ich aus töpfe vor dem Haus steckten. An Fussballspie- Eifer alles lautstark kommentierte. Schliesslich len nehme ich nicht teil, Militärdienst habe ich war ich in der Zwischenzeit Fahnenexpertin. keinen geleistet, und auch mein Garten ist nicht Unser Fähnrich hatte das alles verinnerlicht. Er geziert durch eine Fahnenstange mit Schwei- war nicht nur der Schönste im Reigen der Fähnriche, sondern wusste sich auch entsprechend zerflagge. Im Rahmen des Appenzeller Chorfestes An- dem Reglement zu bewegen. Die Musikgesellfang Oktober geschah es dann: Ich hatte mich schaft Harmonie Appenzell schritt voran, geplötzlich mit Fahnenburgen, Bandieren, weis- folgt von den Ehrengästen und unserem Fähnsen Handschuhen, dem Marschieren hinter der rich mit uns im Schlepptau. So marschierten Fahne und dem Fahnengruss auseinanderzuset- wir durch die Hauptgasse direkt in die Pfarrzen. Weil es ja doch ein bisschen von gestern kirche St.Mauritius. Für uns war der Dienst geist, das Ganze, hat es mich als «Ewiggestrige tan; nicht aber für die Fahnenträger. Sie hatten von Berufes wegen» plötzlich gekitzelt. Als sich im Chor zu gruppieren und durften noch Präsidentin unseres Chors konnte ich endlich einmal beim einstudierten Fahnengruss ihre unserem Fähnrich zu einem Auftritt verhelfen. Fahnenschwingkenntnis zum Besten geben. Nur wollte dieser nicht; er meinte, das sei nicht Ein würdevoller Fahnenakt in der vollbesetzten notwendig, die sorgfältig drapierte Vereinsfah- Pfarrkirche, über deren Seitenaltäre im Grossne im gemeindeeigenen Fahnenkasten würde format die erbeuteten Fahnen der Appenzeller sich dort besser machen als in der Hauptgas- während ihrer kriegerischen Feldzüge im 15. se von Appenzell. Meine natürliche Autorität Jahrhundert als Wandbilder thronten. scheiterte kläglich und ich bedurfte der Hilfe Heidi eisenhut, 1976, Historikerin und Leiterin meiner Kolleginnen und Kollegen beim Bier Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden. nach der Chorprobe. Und siehe da: Der Zufall bescherte uns gleich einen zweiten Fähnrich. Meine Fahnen-Neugier wuchs, denn das unerwartete Coming-out förderte Erstaunliches zu Tage. Der Zweite war sogar doppelter Fähnrich: Im Schweizerischen Chorverband die Nummer zwei und bei den Stadtsängern Zürich
Fahnen und Fähnriche
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Bibliothek Thema
«Die Bibliothek muss spüren, was die Kundschaft will» Was ist eine gute Bibliothek? Hans Ulrich Locher, Geschäftsführer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft allgemeiner öffentlicher Bibliotheken, gibt Auskunft. von ralp h hug Die kantonale Bibliotheksinitiative, Ende August überparteilich lanciert, strebt eine bessere Bibliothekslandschaft an. Es sollen in allen Regionen gut finanzierte, gut ausgestattete und publikumsfreundliche Bibliotheken zur Verfügung stehen. Der ungehinderte Zugang zur Information, den Bibliotheken für alle gewährleisten, ist «unabdingbar für Freiheit, Gleichheit, weltweite Verständigung und Frieden»: So ist es etwas pathetisch in einem Manifest der International Federation of Library Associations and Institutions zu lesen. Oder anders gesagt: Bibliotheken bilden die Grundlage der Demokratie und gehören zu den Fundamenten des Bildungswesens. Herr Locher, was ist eine gute Bibliothek? Der Geschäftsführer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft allgemeiner öffentlicher Bibliotheken (SAB) zählt die zentralen Merkmale auf, die aus seiner Sicht massgebend sind. Und er beginnt gleich städtebaulich: «Bibliotheken müssen an den besten Lagen stehen!», sagt er dezidiert. Dies sei nicht zuletzt dadurch gerechtfertigt, dass Bibliotheken zu den öffentlichen Institutionen mit den höchsten Publikumsfrequenzen gehören – «vergleichbar mit einem Kino». Es sei nachteilig, wenn sich eine Bibliothek an der Peripherie befindet. Sie müsse dort stehen, wo die Leute sind. Weiter sind für
Locher die Architektur und die Dimensionierung wichtig. «Bibliotheken sollen ein eigenes Profil haben und genügend Platz bieten.» Als Musterbeispiel in der Schweiz gilt die Kantonsbibliothek Liestal, die vor sechs Jahren in einem umgebauten Weinlager realisiert wurde. Mit ihrem grün strahlenden Dachaufbau ist sie zu einem architektonischen Wahrzeichen geworden.
Keinesfalls reine Verwaltung Doch auch ohne markante Architektur kann eine Bibliothek ein eigenes Gepräge haben. Der Zugang, so Locher, muss sich aber auf jeden Fall im Parterre befinden. Eine Bibliothek dürfe keine Hürden haben. Und sie braucht Platz, viel Platz: nicht nur für den Bücherbestand, sondern auch im Publikumsbereich für die Nutzerinnen und Nutzer. Ausreichender und einladender Raum zum Lesen, Lernen, Arbeiten und Verweilen sei unverzichtbar. Ruhezonen müssen sich mit Räumen abwechseln, in denen sich auch Kinder aufhalten können. Selbstverständlich sind genügend PC-Arbeitsplätze erforderlich, denn Bibliotheken haben im 21. Jahrhundert eine wichtige Funktion als Ort des freien Zugangs zu digitalen und virtuellen Medienangeboten. Für Locher müssen Bibliotheken über weitere Räumlichkeiten für Veranstaltun-
gen, Lesungen und Präsentationen sowie über ein Café mit einem Angebot an Snacks verfügen. Bibliotheken sollen soziale und kulturelle Zentren sein. Hohe Ansprüche werden ans Personal gestellt. Qualifizierte Bibliothekarinnen und Bibliothekare müssen gut ausgebildet sein und ihr Publikum fachgerecht beraten können. Kundenorientierung, Freundlichkeit und Offenheit gelten als wichtige Eigenschaften im Umgang mit dem Publikum. Hans Ulrich Locher weiss, dass oft noch ein älteres Image in den Köpfen herumgeistert – das der gestrengen, sich vornehmlich als Verwalterin und Aufsichtsperson verstehenden Wächterin über den Bücherschatz. Doch er ist überzeugt, dass dieses Bild der Vergangenheit angehört: «Der Trend von der reinen Verwaltung hin zur persönlichen Animation und Beratung ist unumkehrbar.» Ein weiterer wichtiger Punkt, der eine zeitgemässe Bibliothek auszeichnet, sind publikumsgerechte Öffnungszeiten. Für diesen kostenintensiven Aspekt gibt es inzwischen auch kreative Lösungen wie etwa in Dänemark, das allgemein als führend in der Bibliothekspolitik gilt. Dort gibt es teils unbediente Ausleihzeiten, die dank moderner Technik einen begrenzten Personaleinsatz ermöglichen. «Das funktioniert», weiss Locher.
Mangel an gesetzlichen Grundlagen Natürlich besticht eine gute Bibliothek durch ein breites und aktuelles Angebot an klassischen und digitalen Medien, das auf das lokale Publikum ausgerichtet ist. «Die Bibliothek muss spüren, was die Kundschaft will, und sich darauf einstellen», sagt Locher. Das kann durchaus regional unterschiedlich sein. Eine Internetseite, e-Books und die Vermittlung von digitalen Wissensträgern gehören ebenso zum Service einer gut ausgestatteten Bibliothek. Aus der Optik des Dachverbands stellt Hans Ulrich Locher vielen Bibliotheken ein gutes Zeugnis aus: Sie seien innovativer und besser positioniert als etwa der Buchhandel und die Verlage, die der digitalen Revolution teils ratlos gegenüberstehen. Als grösstes Defizit wertet Locher den Mangel an gesetzlichen Grundlagen. Bibliotheken seien etwas derart Selbstverständliches, dass ihr Betrieb gesetzlich meist ungenügend geregelt ist. Ein Befund, der auch auf St.Gallen zutrifft. Aus diesem Grund hat die SAB eine Offensive gestartet mit dem Ziel, dass in allen Kantonen bessere Gesetzesgrundlagen geschaffen werden. Die St.Galler Initiative ist für die SAB ein landesweiter Pilotfall. Dem Verband schwebt ein Fördermodell vor, bei dem die Gemeinden als Träger und die Kantone als finanzielle Impulsgeber zusammenspannen und so zur allgemeinen Hebung der Qualität der Schweizer Bibliothekslandschaft beitragen. Der Autor ist Journalist und Mitinitiant der Volksinitiative «für zeitgemässe Bibliotheken im Kanton St.Gallen». Er schreibt regelmässig fürs «Saiten».
Die Bibliothek Langenthal wird immer als Musterbeispiel genannt. Bild: pd
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Thema
Tour de Vogue SG
A Mini-Guide to a Designers Studio Der dritte St.Galler Textilkunstmarkt kommt von der Tankstell in den Hofkeller runter. Ein Werkstattbesuch bei drei Jungdesignerinnnen und drei Jungdesignern. text andrea kessler
fotos elias raschle
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er Journalist Luke Leitch schrieb neulich einen Artikel über Frauenmode im britischen Magazin «Intelligent Life»: «A man’s guide to a woman’s wardrobe.» Der Kerl trieb sich vornehmlich in Schränken von Frauen herum. Das heisst, eigentlich nicht in Schränken, sondern in Ankleidezimmern. Der Mann, der sich in dieser Frauenwelt bewegt, kennt sich selber aus in Sachen Mode und Anstand. Er weiss, wie viele Knöpfe beim Einreiher geschlossen und wie viele Ärmelknöpfe geöffnet werden dürfen, will er nicht negativ auffallen. Das ist die Welt der elitären Mode und der Reichen. Hierzulande bewegt sich Akris in dieser Liga. Nicht nur für viele Männer eine fremde Welt, sondern auch für Frauen mit konventionellen Schränken, die, sagen wir mal, zwei Meter auf zwei Meter gross sind. Es muss nicht immer Haute-Couture sein: Am dritten St.Galler Textilkunstmarkt zeigt sich die andere Seite der High-Fashion in der Stadt. Die Organisatorin Melanie Diem 1 (links) betont das. Mit ihrem eigenen Label «Frau Meier» ist sie selber in der alternativen Szene aktiv: «Wir möchten ernst genommen werden in St.Gallen, obwohl wir immer noch eine Subkultur bilden.» Belächelt wird der Textilkunstmarkt jedoch nicht mehr, denn schliesslich steckt dahinter die Idee, St.Gallen wieder zu einem textilen Zentrum zu machen, das auch auf der Strasse wahrnehmbar ist. Melanie möchte die abgewanderten Studenten aus der Ostschweiz, die die Textilschule in Zürich oder Wattwil besuchen oder in Luzern, Basel oder Zürich Design studieren, wieder nachhause holen. Die Spitzengeschichte der Jahrhundertwende prägte die Stadt, darauf solle aufgebaut werden. Siebzehn
Jungdesigner werden ihre neusten Stücke am 12. November in den Hofkeller bringen. Vorab vier Werkstattbesuche bei frischgegründeten Labels, wo keine grossen Kleiderkästen stehen, dafür aber mit viel Leidenschaft gearbeitet wird.
Fast traut sie sich nicht, es zu sagen, wer könne schon wissen, wie es herauskomme: Vor einigen Wochen durfte sie zwei Schnittmuster nach Indien schicken; in eine Schneiderei, die Frauen zu fairen Löhnen beschäftige. Anfang November sollen die fertigen Stücke zurückkommen. Mariann hofft, «aber die Post …». Chic, aber alltagstauglich Allzu grosse Hoffnungen macht sie sich nicht Mariann Schwaller, 28 und näht weiter an ihren Teilen für den TextilLabel: Einzelstück kunstmarkt. Die Papiertaschen mit ihrem LabelKollektion: Blusen mit Bubikragen namen drauf liegen schon bereit. Nur die Preise Atelier: Überall, wo es Platz hat, kennt sie noch nicht. Sie werde leere Etiketten daheim in Zürich mitnehmen und sich vor Ort entscheiden. «Ich 2 Mit dem Tram sind es nur wenige Stationen bin selber ein H&M-Kind, nie würde ich neunvom Hauptbahnhof. Der ungeniessbare Papp- zig Franken für eine Bluse ausgeben.» becher-Kaffee brennt in der Hand. Notierte Mariann mit der platinblonden MarilynHausnummer: 246; richtig wäre 256 gewesen. Frisur macht Kleider, die an die fünfziger JahDas Treffen mit Mariann klappt trotzdem, und re erinnern. Es gibt Stoffe mit vielen Punkten, es gibt bei ihr leckeren Kaffee mit aufgeschäum- starken Farben und den gerade sehr beliebten ter Milch. Von der Küche aus ist die Balkontür Bubikragen. In den diesjährigen Herbstkollekzu sehen, auf der ein Schnittmuster klebt. So tionen der High-Fashion-Welt wurden sie um kopiert Mariann die Schnitte. Der Leuchttisch die Hälse der Models gehängt. Bei Marianns ist ein ferner Traum – bis jetzt hat sie noch nicht Blusen sind die chicen Kragen alltagstauglich einmal einen ausreichend grossen Tisch, um die umgesetzt. Das ist ihr wichtig. Stoffe darauf auszulegen. Sie improvisiert. Künstlerin, Jungdesignerin, Kollektion? Das Das Mami mit dem Rasenmäher sind schlimme Wörter für Mariann. Sie näht einEva Schmid, 26 fach gerne. Sie ist schon glücklich, vierzig ProLabel: Kleiner Knopf zent als Kindergärtnerin arbeiten zu können, um Kollektion: Mädchenkleider, daneben Zeit für das Schneidern zu haben. In Bubenkleider, Accessoires St.Gallen an der Modeschule Barbara Wegelin hat Atelier: Daheim in St.Gallen, sie gelernt, wie man näht und wie ein SchnittmusRücken an Rücken mit dem Freund, ter gemacht wird. Zeichnen kann sie jedoch nicht –, Tochter Amélie ist auch nie weit dass Designen geometrisches Talent verlangt, findet sie super, so kann sie alles ohne Umwege 3 Eva muss erst vom Balkon herunter das komplizierte Eingangssystem im Innenhof der Heldirekt in die Schnittmuster übersetzen.
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Tour de Vogue SG
vetiastrasse 50 erklären, dann geht es durch zwei Türen und viele Stiegen hinauf. Oben gibt es Wasser, um den Wasserverlust auszugleichen. Ein blonder Wuschelkopf wieselt durch die Wohnung. Amélie ist Evas Tochter, zweieinhalb Jahre alt und der Grund, wieso sie mit Nähen begonnen hat. Eine Ausbildung als Schneiderin oder Designerin hat sie nicht gemacht. Gelernt hat sie das Lismen und Häkeln von ihren Grossmüttern – so wie das genaue Arbeiten. Von der Mutter hat sie das Nähen gelernt. Amélie trägt teilweise Kleider, die schon Eva als Kind getragen hat. Das sei das Schöne an den selbstgemachten Sachen: sie halten, sind robust und können weitergegeben werden, sagt sie. Eva testet alle Kleider an ihrer Tochter. Die sagt schon, wenn ihr etwas nicht passt oder unbequem ist. Und nach einem intensiven Spielplatzbesuch zeigt sich die Qualität der Kleidli. Eva kauft keine Stoffe, die das nicht aushalten. Im Textilmuseum betreut sie während der Ausstellung «stgall» zusammen mit Melanie das Café. Wenn wenig Besuch da ist, kann sie an ihren Kinder-Accessoires, wie Blumenspängeli und Haargummis, arbeiten. Von Zeit zu Zeit hört sie von Besucherinnen: «Ach, Sie sind St.Gallerin? Ja, die haben das Nähen im Blut.» Amélie ist ein bisschen aufgeregt, als das Mami für das Interview im Arbeitszimmer verschwindet und die Tür schliesst. Sie möchte nicht, dass ihr etwas passiert, und bald gumped Amélie fröhlich im Arbeitszimmer auf und ab.
Ihr Mami würde rasenmähen, habe sie früher gesagt. Über der Stuhllehne und an kleinen, viel zu dünnen Kinderpuppen hängen gelbe und rot-getüpfelte Meitlikleider und an den Wänden Latzhosen für Buben mit Autos drauf. Eva muss die Kleider jeweils noch ein wenig behalten, bevor sie sie verkauft. Beim Tigerfink in der Metzgergasse oder direkt über ihre Internetseite. Vieles macht sie auch auf Bestellung. Der «Kleine Knopf» hat auch schon einen Namen – aber sie will trotzdem keine Marke werden, und Jungdesignerin ist sie auch nicht: «Ich mache einfach Kinderkleider.» Leidenschaftlich gern.
Ein cooler Shit Boris Stoll (Biber Boris), 21 Ozan Günaydin (Ozanii Bananii), 21 Mirco Kircher (Pauer Mirco), 19 Label: Avantbart Kollektion: T-Shirts mit Berühmtheiten ohne Bart – jetzt mit Atelier: Geborgtes Atelier in St.Gallen mit Siebdruck-Einrichtung
21 Uhr, Migrol-Tankstelle an der Rorschacherstrasse. Nicht gerade der Place to be, aber Ozan (links auf Bild 4) – laut «NZZ Campus» sei er der stärkste Mann der Welt, erklärt er freudig – eskortiert mich durch die dunklen Hinterstrassen bis zum Atelier. Dort sitzen die anderen, hören «The Look» von Metronomy, trinken Rum4
Cola und lachen: «Übersetz mal wörtlich: Je suis suis magasin.» Ozan, der die Idee zum Shirtlabel Avantbart hatte, erklärt: «Ich hatte genug von den Standard-Shirts. Ist mir echt einmal passiert, dass drei andere dasselbe anhatten. Ich will jetzt keine Marke nennen, aber so ein schwedischer Grosskonzern … Da habe ich gedacht: Eigene Shirts wären geil! Es gibt viele junge Leute mit Potenzial, denen könnte man eine Plattform bieten. Ich habe Mircos und Boris’(rechts auf Bild 4) Sachen gesehen und bin auf sie zugegangen.» Mirco: «Damals war ich an Stöcken und hatte viel Zeit. Jeden Tag habe ich ein Design aufs Netz geladen.» Ozan: «Gib dir das! Jeden Tag ein neues Design.» Mirco: «In der sechsten Klasse habe ich mein erstes T-Shirt gemacht. Eigentlich hatte ich keinen Bock, aber mein Bruder hat mich gepusht.» Boris: «Als Ozan im Mai mit der Idee kam, war ich skeptisch. Ein eigenes Label, unter dem auch Parties laufen sollen, ist ein alter Hut. Aber Ozans Enthusiasmus hat mich reingezogen.» Ozan: «Ich überlegte mir Namen wie Harte Schale, porno Kern. – Ich sag dir, wenn du das jetzt klaust! Bei Avantbart waren die anderen sofort dabei.» Boris: «Wir wollen Künstler einladen, zu einem bestimmten Thema etwas zu machen. Künstler, die wir kennen oder die wir anschreiben, weil sie coolen Shit machen.»
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Ozan: «Unsere T-Shirts sollen Miniserien sein, auf denen Künstler ihre Geschichten erzählen.» Boris: «Als Special drucken wir QR-Codes auf die Shirts, die mit einem Smartphone eingelesen werden können. QR-Codes sind nicht mit einer Datenbank verbunden, sondern mit einer verschlüsselten Textdatei. Sie linken auf eine geheime Seite, auf der dann mal ein Gutschein heruntergeladen werden kann oder Infos zu einer Geheimparty.» Ozan: «Wir feiern gerne lang und hart.»
Die Atmosphäre der Kleider Deniz Sahin, 22 Label: Falkenmeer Kollektion: keine Atelier: Zimmer in einer Zürcher WG mit Sitzbadewanne 5 Es ist nicht clever, am Meeting-Point am Hauptbahnhof Zürich mit jemandem abzumachen, den man noch nie im Leben gesehen hat. Das gegenseitige Erkennen klappt nur dank dem Fotografen – er kennt die St.Gallerin Deniz Şahin. In ihrem Zimmer sind die Hüte ordentlich untereinander aufgehängt, von einer Wand blickt eine noble und strenge Coco Chanel, auf dem Pult steht eine Brother-Nähmaschine und im Eck, in Tüten und Schachteln, Stoffe, Spitzenapplikationen, Reissverschlüsse. Im August hat Deniz die Ausbildung zur Fa-
shion Assistant in Zürich begonnen und wird bald ihre erste Prüfung haben: Einen Reissverschluss nahtverdeckt annähen. Vorher hat Deniz alles aus dem Kopf heraus gemacht. Sie stellte sich ein Stück vor, überlegte sich, wie es gemacht werden könnte, ratterte das Kleid hin und zog es am Abend in den Ausgang an. So hat sie mit siebzehn begonnen. Am Silvesterabend stand sie ohne Kleid und ohne Geld da. In einer Kiste fand sie daheim einen schönen Stoff, fragte ihre Mutter, wie man einen graden Stich macht, und ein paar Stunden später stand sie auf der Party, umringt von Komplimenten. Alle ihre Kleider haben eine Geschichte, einen Grund, warum sie genäht wurden. Da ist es nicht immer einfach, loszulassen und sie zu verkaufen. Ihr Lieblingskleid habe die Schwester eines Freundes vor einem Jahr am Textilkunstmarkt von ihr gekauft, und manchmal frage sie sich, ob sie es auch gut behandle. Deniz sitzt auf ihrer pinken Bettdecke – «diese Farbe hass ich», sie findet flaschengrün und senfgelb schön – trinkt einen Schluck Rotwein und erzählt von der Atmosphäre der Kleider. Warum alle das Gleiche bei H&M kaufen, sei ihr unverständlich. Für sie sei ein Kleid eine andere Rolle, eine andere Zeit, die sie anzieht, so könne sie ihre Sehnsucht nach früher ein bisschen stillen. An zwei Kleiderstangen hängen ihre verträumten, liebevoll unperfekten Kleider. Deniz schneidert nicht auf Taille und mag zurzeit die
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geraden Schnitte der zwanziger Jahre – trotzdem umgibt ihre Kleider eine feminine Weichheit. Eine schöne Atmosphäre.
Eine textile Markthalle für St.Gallen Was ist ein angemessener Betrag für die selbstgemachten Kleider aus den Stuben der Jungdesignerinnen? Die Preise festzulegen ist für sie schwierig. Melanie Diem kennt das Problem. Das Material ist das eine, die Stunden, die in ein Stück fliessen, zu berechnen das andere, und dann kommen noch die Ladenkommissionen drauf. Wer kann das noch kaufen? Melanie plant deshalb zusammen mit Denise Weber (ihr Label heisst «Sissiloop») 1 (rechts) ein öffentliches Gemeinschaftsatelier, in dem etwa zehn Jungdesigner arbeiten können. In einem integrierten Shop könnten die Stücke verkauft werden, und externe Jungdesigner sollen sich in den Verkaufsladen einmieten können. «So könnte St.Gallen sein verlorenes Textilflair in den Strassen der Stadt wieder aufleben lassen und eine neue Textiltradition für die Zukunft erfinden», sagt Melanie. Fehlt nur noch der Raum – tausend Ideen und Dutzende Macherinnen gibt es ja bereits. Und einen, der einen Guide dazu schreibt, findet sich bestimmt auch. Der Textilkunstmarkt findet am 12. November ab 10 Uhr im Hofkeller St.Gallen statt. Mehr Infos: www.textilkunstmarkt.ch
flaschenpost
Wall Street
dafür unter freiem Himmel in Manhattan Breite Unterstützung Dass der Wintereinbruch dem «American Autumn», wie manche Kommentatoren in Anspielung auf den arabischen Frühling den Protest bereits nennen, ein schnelles Ende machen wird, glauben Mike und seine Freunde nicht. Obwohl die Aktion die weltweite Medienaufmerksamkeit erregt hat und man sich überlegen könnte, das Dorf auf die kalten Tage hin abzubrechen und die geschaffene Energie und Unterstützung zu nutzen, um im Frühling mit gesammelten Kräften wiederzukommen, spricht hier niemand von einem Ende der Besetzung. Eine Petition liegt auf, den Demonstranten auf unbestimmte Zeit die Aufenthaltsbewilligung zu erteilen. Tausende hätten sie bereits unterzeichnet, sagt Melinda, die auch im Finanzkomitee sitzt. Alleine in der vergangenen Woche seien über 100’000 Dollar an Spenden eingegangen, sagt sie. Die breite Unterstützung, auf die der Protest stösst, wird auch von den Menschen, die hier zusammenkommen, reflektiert: Waren es zuerst vornehmlich Junge, haben sich unterdessen Gewerkschaften, politische Parteien und Rentner angeschlossen. Und neue Studien bestätigen die Slogans der Demonstranten: Weit über neunzig Prozent des Vermögens in Amerika ist in den Händen der Allerreichsten. 1960 war Faires Zusammenleben das noch nicht so, vor allem in den letzten fünfzehn Jahren Mitmachen können alle und überall: Gegen zwanzig Komi- hat sich die Einkommensschere extrem geöffnet. tees haben sich gebildet – Verpflegung, Finanzen, Medien, Sanitäres, Politische Aktionen, aber auch Gruppen für Kunst Tea Party ist nicht weit weg und Kultur, Bildung und Erziehung, Meditation und Spiri- Die diversen Anliegen der Aktivisten – der Kampf um Jobs, tualität. Überhaupt gleicht der Platz, den die Systemkritiker das Verschwinden des Mittelstandes, die Verbändelung der wieder beim alten Namen Liberty Plaza nennen, immer mehr Politik mit der Hochfinanz – finden Platz nebeneinander. einem kleinen Blachendorf, wie man es aus Jungwacht- oder Auf Nancys Schild steht «Robin Hood Was Right!». Sie gePfadilagern kennt: In der Mitte die Feldküche, die umwelt- hört keiner Gewerkschaft an und ist aus eigenem Antrieb freundlich betrieben wird, ein Zelt mit einer Bibliothek, ein hier. Als Rentnerin habe sie schliesslich mehr als genug Zeit, Depot für die Protestschilder und ein Medienzentrum, das wütend zu sein. Dan hingegen wirbt für die sozialistische Revolution, die die Revolution ins Internet speist. Jeden Tag findet eine Generalversammlung statt, wo so lange diskutiert wird, bis die in den USA durchaus möglich sei. «Wir verlangen Jobs und wollen, dass sich die Regierung für den ‹regular Joe›, den Entscheidungen im Konsens gefällt werden können. Das funktioniere ganz gut, sagt Mike, überhaupt lerne durchschnittlichen Amerikaner, einsetzt, nicht nur für die man hier viel über ein faires Zusammenleben. Auch einen Reichen – viele Anhänger der Tea Party würden sich uns gewieften Weg, der Körperpflege nachzukommen, hat der dabei anschliessen», behauptet der Mann um die sechzig, der junge Mann gefunden: Er hat sich bei einem nahen Fit- die sozialistische Wochenzeitung «The Millitant» verkauft – nesscenter registrieren lassen, dessen Benutzung im ersten fünf Dollar kostet das Abo für zwölf Ausgaben. Dan verMonat kostenlos ist. Ist der Oktober um, schreibt er sich für teilt das Blatt auch an Veranstaltungen rechtskonservativer den November bei einem anderen Sportzentrum mit den Anhänger von Politikern wie Sarah Palin oder Rick Perry. gleichen Bedingungen ein. «Auch dort gibt es Leute mit offenen Ohren», sagt Dan. Mike wohnt in Brooklyn, aber seit über zwei Wochen ist er nicht mehr zu Hause gewesen. Er schläft im Freien unter den Bäumen auf dem Zucotti Platz in Manhattan, dort, wo eine stetig wachsende Schar unzufriedener Amerikaner gegen die Gier nach Geld und Macht demonstrieren. Vor einem Monat zogen zwischen tausend und zweitausend Demonstranten in den Financial District um die Wall Street, marschierten um die von der Polizei abgeriegelten Blöcke. «Wir sind die 99 Prozent, die von einem Prozent der Superreichen beraubt werden», skandierten sie und deklarierten, sie würden so lange bleiben, bis sich etwas ändert im Land. Mike aus Brooklyn hat davon zuerst im Internet erfahren, dann entschloss sich der arbeitslose, schwarze junge Mann, sich der Bewegung anzuschliessen. Heute sitzt er am Stand des «Occupied Wall Street Journal en Español» auf dem Zucotti Platz – inspiriert und seinem Ziel, einmal Journalist zu werden, ein ganzes Stück näher. Noch kommt das Blatt zwar aus dem Verlag Arun Guptas, der die Gratiszeitung «The Indypendent» betreibt und die Protestaktion unterstützt. Bald soll sie aber vor Ort von den Demonstranten hergestellt werden. «Es gibt einen Kurs, wie man eine Zeitung macht, da bin ich dabei», sagt Mike.
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Wall Street flaschenpost
Zynismus für die Jugend Doch wie lange sind die Besetzer noch geduldet am Liberty Plaza? Den Behörden scheint langsam die Geduld auszugehen, doch die Stadt droht bei einem gewaltsamen Vorgehen gegen die Protestierenden den Unmut der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. Schon einmal, als die Polizei gegen die Demonstranten vorging und über 700 auf einem Marsch über die Brooklyn Bridge kurzzeitig verhaftete, ging der Schuss nach hinten los: Sämtliche grossen Medien berichteten und verschafften der Bewegung damit mehr Aufmerksamkeit, als der Protest alleine ausgelöst hätte. Nicht nur New Yorker regten sich über das raue Vorgehen der Polizei auf, in zahlreichen anderen amerikanischen Städten wurden Protestaktionen angefacht. Laut Umfragen sehen 54 Prozent der Amerikaner die Aktion in einem positiven Licht, gerade einmal 26 Prozent bewerten sie negativ – darunter konservative Medienvertreter wie Bill O’Reilly, der den Demonstranten rät: «Geht nach Hause, nehmt eine Dusche und beschafft Euch einen Job.» Das ist leichter gesagt als getan bei einer Wirtschaftslage, in der auf ein Jobangebot fünf Bewerber treffen. Unter den Jugendlichen liegt die Arbeitslosigkeit zurzeit bei über achtzehn Prozent. Bürgermeister Mike Bloomberg legt deshalb jedes Wort über die Wall Street-Besetzer auf die Waagschale: «Der Mayor glaubt fest an das Recht auf freie Meinungsäusserung und daran, dass die Demonstranten ein Recht zu protestieren haben», schrieben die Behörden in einer Mitteilung von vergangener Woche und kamen erst ganz am Schluss zur Sache: «Die Situation im Park ist aber nicht im besten Interesse der Demonstranten, der Anwohner und der Stadt. Der Platz muss gereinigt werden, dann darf er wieder benutzt werden.» Was sie verschwiegen: Schlafsäcke, Matratzen, Blachen und persönliches Hab und Gut wären dann nach den neuen Regeln der Besitzer des privaten Pärkchens, der Immobilienfirma Brookfield Properties, nicht mehr erlaubt, auch sich hinzulegen im Parkareal wäre verboten. New York ist nicht alleine «Ein nicht sehr verschleierter Versuch, der Besetzung der Wall Street ein Ende zu setzen», nannte ein Sprecher der Bewegung, Tyler Combelic, die Ankündigung der Reinigungsaktion. Die Besetzer griffen kurzerhand selber zu Schrubbern und Eimern und putzten den Platz. Auch die Arbeiterverbände stehen weiterhin hinter den Protestierenden: «Wenn der Bürgermeister reinigen will, soll er zuerst an der Wall Street aufräumen, der Zucotti Platz ist sauber», sagte eine lokale Gewerkschaftsführerin. Die Stadt musste klein beigeben, die Reinigung des etwa fussballfeldgrossen Platzes sei bis auf Weiteres verschoben, hiess es. Und am Samstag dürfen Mike und seine Freunde damit rechnen, dass ihnen weitere Gleichgesinnte in grosser Zahl folgen werden: Es ist World Revolution Day. Grosse Märsche und Demos sind dann nicht nur in New York angesagt: Auch in Zürich will man an der Bahnhofstrasse und auf dem Paradeplatz mit Protestaktionen bewirken, dass dem Treiben der Finanzhaie ein Riegel vorgeschoben wird. Vom Zucotti Platz in New York wünscht man den eidgenössischen Besetzern viel Glück: «Gewiss haben auch die Schweizer Banken ihren Teil zu bezahlen», sagt Dan. Roman Elsener, 1967, lebt seit 15 Jahren in New York und berichtet aus den USA unter anderen für die Schweizer Nachrichtenagentur «SDA», die «NZZ» und die «Woz». Bilder: Marco Kamber
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kultur zu reflektieren. Am 19. September 2007 töggelte er um 23.30 Uhr in sein Handy: «Das Leben! … ist das Kraut, das dich wirklich umhaut.» Seinem erwachten kreativen Schub kam das Angebot im Kraftwerk Krummenau entgegen. Der Psychotherapeut und Sozialarbeiter Jürg Nef und seine Mitarbeiter bieten sogenannten «Psychiatrieerfahrenen» eine Tagesstruktur mit verschiedensten Angeboten. Bobby malte Acryl auf Leinwand. Manu, seine Freundin aus Punkzeiten, die heute in Nordspanien lebt, machte ihn darauf aufmerksam, dass er ja schon früher gemalt hätte.
Bild: pd
Die Kunst ist das Kraut Erst stadtbekannter Punk mit Hund, dann Maler. Nun eröffnete Bobby Moor eine Off-Galerie. von wolfgang steiger Auf der Langgasse rollt der Verkehr. Der frischgebackene Galerist hat die blonden Haare zusammengebunden, den Rossschwanz pink gefärbt. Er sitzt im schwarzen Anzug auf einem Hocker, den er vor dem Schaufenster auf das Trottoir gestellt hat, und isst eine Banane. Die gepützelte Innenstadt mit den unbezahlbaren Ladenmieten kann einem gern gestohlen bleiben bei derartiger Authentizität im Aussenquartier. Bobby Moor betreibt hier an der Ecke Langgasse/Splügenstrasse schräg gegenüber der St.Galler Ur-Szenebeiz Posthalle selig seit einem Monat die Galerie Xaoxart. Zum Einstand als Galerist stellt er erstmals ausschliesslich seine eigenen Bilder aus. Für den ehemaligen Punk nimmt die Kunst einen immer höheren Stellenwert ein. Über den Nutzen für seine eigene Person hinaus, geht es ihm darum, in der Stadt einen Ort für Kunst, die sich (hoffentlich) um keine Konventionen schert, zu schaffen. Seine Biographie passt jedenfalls gut zum verballhornten Chaos (Xaox) im Galerienamen.
In der Gasse 1968 geboren, gehörte Bobby genau genommen nicht mehr zur ersten Punk-Generation, als er mit gefärbten Strubbelhaaren und manchmal mit Irokesenschnitt, Lederjacke und Springerstiefeln auf der St.Galler Gasse auftauchte. Chaos war sein Programm. Als Bassist spielte er in der Band Mal di Testa im besetzten Hotel Hecht am Marktplatz. Auch bei der Besetzung des Baugeländes für den Waffenplatz Neucheln/ Anschwilen war er dabei. Noch heute trauert Bobby seinem Hund Argos nach. Die Polizei erschoss ihn dort, weil er Schafe gerissen haben soll. Er hatte das Tier beim damaligen Drogenumschlagplatz Bienenhüsli für fünfzig Franken einem Junkie abgekauft. Oika übernahm er dann als jungen Hund von seinem Freund Rafi, der einer Überdosis Heroin zum Opfer fiel. Sechzehn Jahre lang begleitete ihn Oika. Als er starb, war das für Bobby ein Anstoss, einen neuen Lebensabschnitt anzugehen. Er ging in den Entzug und begann, mit SMS-Gedichten seine neu entdeckte Lebenslust
Chaostheorie greift zu kurz Tatsächlich kritzelte Bobby im legendären Haus an der Zeughausgasse Bilder direkt auf die Wände. Einmal kratzten die Mitbewohner den Gips der über und über bemalten Küche der Gemeinschaftswohnung in der Absicht ab, sie danach wieder zu weisseln. Darunter kamen Renaissancemalereien zum Vorschein, die Bobby ausserordentlich faszinierten. Aber auch schon als Jugendlicher malte er zeitweise mit Pastellkreide auf Karton. In Krummenau experimentierte Bobby mit Farbrollern, die er für seine Zwecke schmaler schnitt. Die Farbabstufungen der Rollerbahnen auf der Leinwand erinnern an ein dreidimensionales Gewirr von Röhrenstrukturen. Bobby nennt das «Gehirnbalken». Auf Youtube veröffentlichte er unter dem Galerienamen Xaoxart Kurzfilme. In «Slimstresstrilogie» fährt er wie wild mit der Kamera zu Punkmusik über die Landschaft eines Bildes. Die Grundlagen für Bobbys Kunst sind die Narben eines Durchschusses an der Hand, als Drogendealer auf dem Zürcher Letten auf ihn feuerten, oder die Prügel, die er von einem Unicorn einstecken musste, weil Bobbys Handstand auf einem Tisch dessen Braut Eindruck machte. Es sind die Schreckensmomente in seinem Leben, aus denen er mit Glück wieder herauskam. Man könnte die Chaostheorie herbeiziehen um zu erklären, wie sich die Ausschnitte seiner Bildwelten in neue Dimensionen transformieren. Das würde ihm aber nicht gerecht werden, da er solche Überlegungen nicht anstellt. Auch das Ultramarinblau, das Bobby Moor aus Pigmenten selbst anrührt, verwendet er ohne kunstgeschichtlichen Hintergrund. Bei Bobby ereignen sich die malerischen Dinge – und stimmen. Mehr Infos: www.xaoxart.blogspot.com
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Literatur
Stephan Alfare Bild: David Prascsaits
Der Mann mit dem gewissen Ruf Nach dem Treffen im Schanigarten des Anzengrubers in Wien darf der Schrifsteller andreas niedermann über seinen Vorarlberger Kollegen Stephan Alfare alles schreiben, nur nichts Schlechtes über sein neustes Buch. Wenn es einen Weltbahnhof der Literatur gäbe, wäre es wohl der von Feldkirch, Vorarlberg. Alle waren sie dort. Joyce, Hemingway, Zuckmayer, Zweig, Kraus. In Feldkirch ist man stolz darauf, und eine Inschrift behauptet, dass sich «hier das Schicksal von Joyces ‹Ulysses› entschieden habe». Das wollen wir nicht vertiefen. Im Bahnhof, wo ich in den Jahren 2008/09 oft Gelegenheit zu verweilen hatte (die Zeit wurde mir von der ÖBB grosszügig durch immer verspätete Züge zur Verfügung gestellt), umrundet ein breites Band die Halle, und auf diesem Band stehen die Namen der Vorarlberger Autorinnen und Autoren. Es sind beeindruckend viele. Selbst ohne Doris Knecht. Wer denkt da nicht an den Ausspruch des deutschen Verlegermeisters Michael Krüger (Hanser): «In Vorarlberg leben mehr gute Autoren als in der Schweiz.» Das macht fett neidisch. Krass betroffen. Vor allem auch weil wir wissen, dass die Kenntnisse deutscher Verlegermeister in Französisch, Italienisch und auch Rätoromanisch geradezu notorisch sind. Einige dieser Namen im Bahnhof sind mir bekannt. Einer der ersten (der Erste?) ist der von Stephan Alfare. Den kennt man. Den Namen. Der Mann hat einen Ruf. Nicht einen hehren, wie der heimliche Vorarlberger SchriftstellerKaiser Michael Köhlmeier, dessen Name man vergeblich auf der Tafel sucht (Noblesse oblige, oder was?), aber doch einen Ruf, einen, der nicht nur mit seinen vielen publizierten Büchern zusammenhängt. Es ist vielleicht nicht ganz falsch, diesen Ruf in eine Zeit zu datieren, in der ein Autor, wurde er mit einer Bierflasche gesichtet, gleich Jörg Fauser oder «Sibi» zugeordnet wurde. Und wenn er dann noch ein harten, amerikanisch unverschnörkelten Stil
aufs Papier brachte, dann fiel der Hammer auf die Punze.
Bärtig, langhaarig und dünn Alfare und ich verabreden uns in meinem Lieblingslokal in Wien, dem Anzengruber. Und während ich auf ihn warte im Schanigarten, denke ich über den Unterschied von Wien und Berlin nach, der so fundamental ist, dass ich kaum glauben kann, dass ich immer noch in dieser von Ständen geprägten Stadt lebe. Aber Feldkirch ist eben auch keine Alternative. Trotz Joyce und allem. Und bevor der Groll darüber hochsteigt, kommt er, der Alfare. Ich sehe ihn aus dem Taxi steigen und herankommen. Bärtig, langhaarig und dünn, angetan mit T-Shirt, Lederweste, und darüber noch eine Jacke (ich bin im Polo-Shirt). Und seine Augen blicken genau so wach und ironisch wie auf dem Cover von «Der dritte Bettenturm», seinem neuen Roman, den ich gerade gelesen habe. Die Mütze auf seinem Kopf hat er Helmut Schmidt geklaut. Ich frage, ob ich ihn ein bisschen ausquetschen darf. Es ist mir gestattet. Alfare stammt aus Götzis, ist 45 und lebt seit 1990 in Wien, wo er mit dem später weltberühmten Robert Schneider zusammenwohnte, jenem Schneider, der mit «Schlafes Bruder» einen beispiellosen Bestseller hinlegte, aber damals einfach nur schrieb und schrieb und schrieb, und dessen Texte niemand haben wollte, bis dann eines Tages … Heute gibt es ausser dem Buch, auch den Film, die Oper, das Ballett, das Theaterstück und – vermutlich – Kondome mit Orgelpfeifengeschmack. Ein Sargträger und Wettleser Alfare arbeitete damals als Sargträger. Ich frage ihn allerhand dummes Zeug. Ob man beim
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kultur
Tragen des Sarges spüre, wie sich die Leiche bewegt, wies um die Trinkgelder stehe, und wies denn so in einem Sarg rieche. «Wie in einem sehr, sehr lang ungelüfteten Zimmer», sagt er. Und die Maut, wie er das Trinkgeld der Pompfüneberer nennt, sei oft beachtlich gewesen. Er verlor, nach sechs Jahren, den Job einer Lüge wegen, wie er ohne Umschweife zugibt. Danach arbeitslos, begann er zu schreiben, und lebt seither als freier Schriftsteller. Die Titel seiner Bücher heissen: «Und so wie mich alle anstarren … genau so, sehe ich aus», «Karl Heinz Zizala hat Krebs», «Das Begräbnis», «Das Schafferhaus», «Meilengewinner», «Maximilian Kirchberger stellt seinen Koffer vor die Tür» – und eben sein neuer Roman «Der dritte Bettenturm». Wir bestellen Budweiser. Alfare war 2002 auf Einladung von Ulrike Längle Wettleser beim Bachmannwettbewerb, und er erzählt mir, wie er nächtens mit einer hypernervösen südafrikanischen Autorin durch die Kneipen von Klagenfurt zog, sie aber tunlichst all jene Lokale ausliessen, in denen die Mitbewerber mit den Honoratioren der Stadt und ihrer Entourage zu Gange waren. Das wurde nicht so gerne gesehen, sagte er. Es gab dann auch keinen Preis. Budweiser. Wir sprechen über favorisierte Autoren, und natürlich (warum natürlich?) fällt auch der Name meines Freundes Dobler, der so verdammt berühmt ist, dass mich der Neid benagt. Budweiser. Klar, Cormac McCarthy. Und Country Musik. Die Amerikaner. Dann reden wir über sein Buch «Der dritte Bettenturm» und Alfare sagt, dass ich «alles über ihn schreiben darf, aber nichts Schlechtes über das Buch». Ich schreibe nichts Schlechtes über sein Buch. Ich lasse seinen österreichischen Kollegen Peter Rosei sprechen, der Wahres, Schönes und das Genaueste über diesen Roman gesagt hat: «‹Der dritte Bettenturm›: Das ist ‹La Bohème›. Aber nicht von Henri Murger, Puccini oder Kaurismäki, sondern von Stephan Alfare.» So ist es. Ein letztes Budweiser. Dann sehe ich zu, wie er ins Taxi steigt, das ihn ins ferne Ottakring, auf «die Schmelz» bringen wird. Er braucht das jetzt, das Taxi. Und ich habe noch den steten, langsamen Anstieg durch die Favoritenschlucht vor mir. Ich brauche das jetzt auch, den Anstieg.
Stephan Alfare: Der dritte Bettenturm. Luftschacht Verlag, Wien 2011.
Andreas Niedermann: Die Katzen von Kapsali. Songdog Verlag, Wien 2011.
kultur
Musik
Bild: Tobias Siebrecht
Identitätssuche nachts um drei Die neuen, eingeschränkten Öffnungszeiten des Kugls nagen nicht nur am Budget, sondern auch am Selbstverständnis der Ausgehkultur. Und ein neuer Raum konnte auch noch nicht gefunden werden. von tobias bolzern Weisse Baldachine hängen in dieser Septembernacht von der Decke des Kugl. Durch den Raum flackert Licht und zeichnet einen Farbkosmos an die Wand. Aus den Boxen drückt Bass und bringt den Raum in Schwingung. Die Gäste treffen ein. Sie trinken, lachen, jubeln, tanzen, geben sich den treibenden Beats hin und wollen bis in den Morgen feiern. Erwartet wird heute Oliver Koletzki, Gründer und Chef des deutschen Plattenlabels Stil vor Talent. Kurz nach 23 Uhr – eigentlich viel zu früh für Anhänger elektronischer Musik – sind die Platzverhältnisse auf der Tanzfläche bereits knapp. Doch das Publikum weiss: Wer heute feiern will, muss früh erscheinen. Denn bereits um drei Uhr soll die Technomaschine verstummen. Grund dafür ist der andauernde Rechtsstreit mit einem Nachbarn des Lokals. Als Konsequenz hat die Stadt die unbegrenzten Schliessungszeiten des Kugls diesen Sommer aufgehoben. War der Club für die alternative Partyszene früher in den Morgenstunden oft eine der letzten Destinationen vor der Bettdecke, fragen sich die Gäste an diesem Abend bereits währenddessen sie an der Garderobe anstehen um die Jacke abzugeben: «Wohin gehen wir danach?»
Keinen geeigneten Standort gefunden Daniel Weder, der Geschäftsführer, ist von Anfang an mit dabei und hat auch noch die Zeiten des Club-Vorläufers, der halblegalen Ga-
rage in der Mühlenenschlucht, miterlebt. Um die Jahrtausendwende war die Garage einer der Schmelztiegel der St.Galler Subkultur und Tummelplatz für die Soundtüftler Bit-Tuner und Klangforscher, ebenso für Funkbands, HipHop-MCs oder Techno-DJs. 2004 entstand daraus der heutige Betrieb des Kugl in den ehemaligen Räumen der Cargo Domizil am Güterbahnhof. Und wenn es nach den Betreibern geht, soll das Kugl auch bis auf Weiteres dort bleiben. Ein vorgeschlagener Standortwechsel, um das rechtliche Hick-Hack zu beseitigen, ist zudem nicht ganz einfach. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Räume in der Stadt geprüft. Ernsthaft in Frage, um das Konzept des Lokals in der bisherigen Form weiterführen zu können, komme aber keine der Alternativen. Die geprüften Räume sind entweder zu niedrig; was das Aus von Konzerten in einem «neuen» Kugl bedeuten würde, oder sie sind zu schallempfindlich, was zu einem erneuten Problem mit der Nachbarschaft führen könnte. Mit ungeeigneten Räumen wäre darum auch das grundliegende Konzept des Clubs gefährdet. Denn: Bereits vor der Eröffnung wurde das Kugl als visionäres Kulturzentrum mit Konzerten, Partys, Ausstellungen, Filmen und Theater bezeichnet. Mittlerweile wurden jedoch mehrere kleinere Anlässe, wie etwa der Spielabend oder der Jazz-Ziistig unter der Wo-
che, die für genau diese Vielfalt gesorgt haben, eingestellt, da sie nicht mehr rentierten. Die verbleibenden kulturellen Anlässe, wie Filmabende oder Powerpoint-Karaoke wurden neu auf den Donnerstag gebündelt, wo sie alternierend stattfinden. Denn aus ökonomischer Sicht haben bisher vor allem die langen und ausverkauften Partynächte das Überleben des Lokals gesichert – mit den zurzeit begrenzten Öffnungszeiten, vier Mal im Monat bis maximal drei Uhr eine schwere Aufgabe. Ein Teufelskreis, da mit der Einschränkung programmliche Änderungen im Partysektor vorgenommen wurden und so vor allem einige internationale Acts nicht mehr den Weg ins Line-Up gefunden haben.
Der Verein als Hoffnung Daher wurde nun das interne Betriebskonzept angepasst. Neu steht hinter dem Lokal nicht mehr die Projektikum GmbH, sondern ein unabhängiger Verein mit mehreren Mitgliedern rund um Kugl-Chef Weder. Unter dem Motto «früher kommen, Freunde mitnehmen und Party machen» versucht das Kugl aber auch während der aktuellen Durststrecke den notwendigen Umsatz zu generieren. Die kürzlich gesprochene städtische Finanzspritze von 40’000 Franken drückt dabei zwar die offizielle Unterstützung für das Lokal aus, kann aber die finanziellen Verluste auf längere Frist kaum beseitigen. Dies kann nur ein schneller Entscheid der hängigen Beschwerde des Nachbarn. Denn dann könnten die notwendigen baulichen Massnahmen zur Lärmreduktion umgesetzt werden – und das Lokal wieder bis am Morgen geöffnet haben. Am Partyabend im September saust das Damoklesschwert aber schliesslich kurz nach 3 Uhr nieder. Die Lichter gehen an, die Technomaschine steht still, der grösste Teil der Gäste ist bereits weitergezogen. Mehr Infos: www.kugl.ch
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Theater
Theater am Bach Wenn Nadine Wismer eine Märchenerzählerin oder einen Zauberkünstler entdeckt, dann räumt sie ihre Stube aus und macht ihr Zuhause zum Varieté Tivoli. von monika slamanig Im alten Haus am Waldrand, wo der Wiesenbach noch frei den Hügel hinabrauscht, hat Nadine Wismer ihr Varieté. Sie ist Bewohnerin, Initiantin und selbst erklärte Direktorin des Varieté Tivoli. Immer am Donnerstag oder wenn ihr jemand über den Weg läuft, Strassenmusiker, Kabarettistinnen aus Berlin, ein Zauberkünstler, räumt sie ihren Wohnraum aus und das Varieté ein. Dann finden dort rauschende Abende statt. Nadine Wismer liebt die Vielfalt. «Man weiss nie, was passiert an einem Donnerstagabend. Es ist immer eine Überraschung», sagt sie. Nadine Wismer in geraden Sätzen zu beschreiben ist schwierig. Es geht nur im Zickzack, in grossen Kreisen und Spitzkehren; wie ihr Leben. Die Jagd nach «diesen Zetteln, auf denen eidg. Dipl. draufsteht», zu sein, «wie man sein sollte», sich auf eine gerade Linie zu zwingen, «um endlich anzufangen, das zu tun, was man wirklich will» – das, sagt sie, hat sie zum kreativen Scheitern und schliesslich zum Ureigenen geführt. Das ist – «im Moment» – das Varieté Tivoli in ihrer Wohnstube. Im Vorbeigehen hat sie doch noch verschiedene solcher Zettel gesammelt und kann alle Talente und Erfahrungen einfliessen lassen, als Künstlerin, Sozialarbeiterin, Musiklehrerin, Betreuerin, Gastgeberin – eine Vielfalt, die sich nicht in eine Form pressen lässt. «Das alles gibt
spielt mit Hingabe und bübischer Freude Tango, als hätte er nie etwas anderes getan – ein Kobold, der zwischen den alten Bodenbrettern herausgesprungen ist, um Streiche zu spielen. Im Varieté Tivoli kann es vorkommen, dass Musiker aus der Slowakei, eine Schauspielerin und Märchenerzählerin, der Hausgeist, Tänzerinnen, Freunde und Zufallsgäste aufeinandertreffen und Fäden spinnen wie die Glücksspinne vor dem Fenster.
ein Ganzes, oder eben nicht», sagt Nadine Wis- Öffentlich und offen für alle mer. «Auch ich bin eine Spinne, ich fresse Fliegen, singe und tanze», sagt Nadine Wismer, wirft Tango Tivoli ihre Mähne zurück und lacht. Macht einen Tan«Als ich zum ersten Mal auf der Rampe vor die- goschlenker auf dem Holzboden, auf dem sonst ser Wohnung stand, wusste ich: Das ist es.» In- der Tisch steht, an dem sie isst, malt und Holzzwischen ist aus der Rampe eine Vorbühne ge- schnitte für ihre Plakate entwirft, wirbelt hinter worden, mit Topfpflanzen, einem Bistrotisch, die Theke, in ihre improvisierte Küche, kreiert einer Programmtafel und der Tivoli-Königin aus blauem Sirup und Papierschirmchen einen aus Pappe. «Werkstatt» steht auf der Eingangs- Cocktail tropical. «Ich arbeite immer und ich habe immer Fetür, das passt. Nichts vorgegeben, alles ist möglich, «Work-, Kunst-, Kultur in Progress». Die rien», sagt sie. Es geht ihr darum, sie selbst zu Tür zur Varieté-Wohnung ist fast immer offen: sein, «eine öffentliche Person unter anderen öfein Raum mit vielen hohen Fenstern, der frü- fentlichen Personen» in einem offenen Raum, in her eine Schreinerei war. Daneben rauscht der dem es Platz hat für alle und alles, um ein paar Bach Richtung Goldbrunnen und trennt die al- anregende Stunden miteinander zu verbringen, ten Häuserseelen am Tivoliweg von den un- Musik zu machen, Geschichten zu erzählen: beseelten Neubauten am Dreilindenhang. Er Kultur schaffen, die sich im Alltag niederschlägt schwemmt alles, was das Leben bringt, in die und Kreise zieht. Im Tivoli neben dem Bach am Waldrand Stadt hinab. Manches bleibt eine Weile im Tikann sie wachsen, nicht verordnet und geplant, voli hängen. Was sich aus diesem Treibgut ergibt, zeigt sondern organisch, ganz im Stil der verschwunsich jeden ersten Donnerstagabend im Monat denen subkulturellen Hoffnungen – das alte am Tango Tivoli. Markus Dürst, der junge Mu- Rümpeltum, die Frohegg, die Lokale hinter den siker aus Rorschach, sitzt mit seinem Akkordeon Gleisen, die allesamt Grossüberbauungen weiauf der kleinen Bühne zwischen Wohn- und chen mussten. Es ist wie mit Pilzen. Man kann Esszimmer, also zwischen Backstage und Publi- sie abschneiden und ausreissen – sie schiessen an kumsraum, umrahmt vom weinroten Theater- einem neuen Ort wieder aus dem Boden. vorhang, der einst im alten Trischli hing, und Mehr Infos: www.varioli.net
Nadine Wismer tanzt am Tango Tivoli zwischen Wohn- und Esszimmer.
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kultur
Bild: Tine Edel
kultur
Film
Die Visualisierung des Vergessens Die halbe Welt macht Kurzfilme und die halbe Welt schaut sie sich an. Ein bündiges Genre-Gespräch mit dem jungen Filmemacher Christopher Iff. von manuel kaiser
Im Film «Fading» verliert ein Grossvater seine Gedanken. saiten – Es gibt inzwischen diverse Kurzfilm-Festivals unterschiedlichster Ausrichtung. Wie schätzt du diese Entwicklung ein? christop her iff – Die Kurzfilmfestivals sind wichtige Plattformen für Filmemacher und Künstler. Ich glaube, es gibt im Vergleich zu früher aber auch mehr potenzielle Teilnehmer und damit auch eingereichte Filme. Die Konkurrenz ist grösser, es ist schwieriger, seinen Film auf die Leinwand zu bekommen. Das fördert sicher die Qualität. Gerade für das Medium Kurzfilm bietet das Internet eine gute Plattform. Mit einem Klick sind Tausende von Filmen zugänglich. Eine Chance gerade für junge Filmemacher? Oder eine Gefahr, dass die Qualität auf der Strecke bleibt? Sicherlich ist das Internet eine gute Plattform für junge Filmemacher. Eine Veröffentlichung im Internet reicht aber im Normalfall nicht, dass ein Film Bekanntheit erlangt. Ich habe auch schon Plattformen wie «frischfilm» des Schweizer Fernsehens genutzt, die mit Zuschauervotings verbunden sind. Es ist interessant zu sehen, was den Zuschauern gefällt. Ich persönlich suche diese Öffentlichkeit wahrscheinlich zu wenig. Ich mache den Film in erster Linie für mich selbst. Und das Urteil von Fachleuten während des Studiums – oder an den Kurzfilmtagen in Winterthur – ist für mich wertvoller. Zudem sind die Votings oft problematisch. Durch Werbung über Facebook und Twitter, in der alle Freunde aufgefordert werden abzustimmen, werden sie verfälscht und sind nicht sehr aussagekräftig.
Ein bisschen böse gefragt: Entsteht ein Kurzfilm nicht meistens aus der Not heraus, wenn Zeit, Mittel und die Idee für einen Spielfilm fehlen? Zeit und Mittel sind tatsächlich meistens sehr beschränkt. Ein Kurzfilm bietet die Möglichkeit, mit beschränkten Mitteln Ideen umzusetzen. Visuelle Effekte, wie ich sie bei meinem Film «Fading» verwendet habe, liessen sich über neunzig Minuten nur sehr schwer realisieren. Bei abendfüllenden Filmen muss ausserdem die Geschichte sehr gut ausgearbeitet sein, damit der Film funktioniert. Das heisst aber nicht, dass ein Kurzfilm nur eine Notlösung wäre. Das Genre hat seine eigenen Stärken. Die wären? Die Möglichkeit zu experimentieren. Man kann etwas ausprobieren und auch scheitern, ohne dass man allzu viel riskieren würde. Ich persönlich erzähle einfach gerne kurze Geschichten. Ich mag es, mich intensiv mit Projekten auseinanderzusetzen, diese dann aber auch in absehbarer Zeit zu realisieren und abzuschliessen. Zu deiner Bachelor-Arbeit «Fading», die an den Winterthurer Kurzfilmtagen laufen wird: Der Film handelt von einem alten Mann, der mit seiner Vergänglichkeit konfrontiert wird. Was hat dich als jungen Filmemacher an dieser Geschichte interessiert? Vieles ging von der engen Beziehung zu meinem Grossvater aus, der immer vergesslicher wird. Er ist für sein Alter geistig noch gut in Form, aber das Schwinden seiner Gedanken und die Vergänglichkeit begannen mich zu beschäftigen. In meinem Film habe ich versucht, das Ver-
Bilder: pd
gessen, die Vergänglichkeit über die Stimmung aufzuzeigen. Ich habe keine klassische narrative Struktur verwendet, sondern ein Bühnenbild, das meine Metaphern und die Stimmung unterstützen soll. Ein Raum, der aus lauter Würfeln besteht, die sich durch den Film hindurch lösen und verschwinden. Vieles habe ich in der Postproduktion mit Computeranimation und visuellen Effekten vervollständigt. So konnte ich meine Gedanken noch besser visualisieren. Am Schluss wird der Raum unbewohnbar für den Mann, und man fragt sich: Was jetzt? Wohin geht er? Das Ende ist bewusst als Projektionsfläche offen gelassen. «Fading» Casino Winterthur. Donnerstag, 10. November, 15.10 Uhr. Eintritt ist frei. 15. Internationale Kurzfilmtage Winterthur. Diverse Orte Winterthur. Mittwoch, 9. bis Sonntag, 13. November. Mehr Infos: www.kurzfilmtage.ch
Christopher Iff (1986) wuchs in St.Gallen und Appenzell auf, besuchte von 2008 bis 2011 die Hochschule für Design und Kunst in Luzern, die er mit dem Bachelor of Arts abschloss. Seine Arbeit «Fading» wurde mit einem Preis der Zeugindesign-Stiftung ausgezeichnet und ist im November an den Winterthurer Kurzfilmtagen zu sehen.
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kultur
TheaTerland
Von der rolle von Andreas Kneubühler
Die grossen Fragen.
Ein Bildband oder ein Billet.
Jedes Jahr im August wird das Kino Rex in Locarno für das Filmfestival wiedereröffnet. Sonst ist es schon lange geschlossen. Das Rex erinnert mit seiner Architektur an die grosse Zeit der Lichtspieltheater: Es gibt einen schön geschwungenen Treppenaufgang, ein grosszügiges Foyer, der Saal fällt ideal zur Leinwand hin ab. Die 500 Kunststoffsitze sind bequem, aber teilweise beschädigt. Seit mindestens zehn Jahren wurden die Risse in den Sitzpolstern nicht mehr repariert. Manchmal denkt man: gut, dass es im Saal meistens dunkel ist. Im Rex läuft jeweils die Retrospektive. Der verblichene Glanz des Kinosaals passt perfekt, wenn wie bei der letzten Festivalausgabe Kirk Douglas, Katharine Hepburn oder Spencer Tracy in den Filmen von Vincente Minnelli zu sehen sind. Man verlässt die Sommerhitze, sucht sich in dem mehr oder weniger kühlen Saal einen Platz und sieht sich alleine, aber zusammen mit anderen, einen Film an, der schon vor fünfzig Jahren kein Meisterwerk war. Trotzdem ist man sicher, keine Sekunde Lebenszeit vergeudet zu haben. Es gibt nicht Wenige, die behaupten, die besten Filme seien heute TV-Serien. Sie kaufen sich einen Beamer, samt einer Tonanlage, die exakt auf das Zweier-Sofa von Möbel Pfister ausgerichtet ist. Dann bestellen sie im Internet die Staffeln von «Sopranos», «The Wire» oder «Mad Men», damit sie die Serien im Original sehen und glauben können, sie brauchen das Kino nicht mehr. Sie haben das Prinzip nicht verstanden: Die Filme sind gar nicht entscheidend, es sind die Kinosäle, die alles ausmachen. «Es gibt keine abgründige Erfahrung mehr, nicht mehr diesen Schwindel, bevor ein Film anfängt», schreibt
Weltuntergangsstimmung: Elf Leute sind damit konfrontiert, dass die Apokalypse kurz bevorsteht oder vielleicht bereits stattgefunden hat. Wie aber reagiert man angemessen auf eine solche Ausnahmesituation? Was anderes bleibt übrig, als zu verzweifeln und die Decke über den Kopf ziehen? Es gibt Alternativen, lautet die Antwort der renommierten israelischen Choreographen Yossi Berg und Oded Graf, die gemeinsam mit der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen das Tanzstück «Eleven» entwickelt haben. Es wird im Rahmen des Festivals Culturescapes aufgeführt, das sich dieses Jahr ganz dem Kulturaustausch mit Israel widmet. Das Gefühl, durch eine Zeit der extremen Veränderungen zu gehen, in welcher der sichere Boden unter den Füssen weggezerrt wird, war für Yossi Berg und Oded Graf eines der Ausgangsmotive für die Erarbeitung ihres Tanzstücks: «Wir sind beide in Israel aufgewachsen und erleben momentan die Unsicherheiten, die durch die Gesellschaften des Nahen Ostens gehen, sehr direkt. Die existenziellen Fragen, ob man dort noch leben kann, ob die Politik, wie sie sich zurzeit präsentiert, eine Zukunft hat, oder ob die Gesellschaft, die Erschütterungen verkraftet, kreieren Bild: pd ein Umfeld, in dem man sich nach den der chilenische Autor Roberto Bolaño in «2666» über Momenten des Individuellen, nach dem das Verschwinden der grossen Lichtspieltheater – «fast Lebenswerten und dem Schönen sehnt.» Kirchen» – die von den Schachtelkinos der Multiplexe Die beiden Choreographen sind überverdrängt werden. zeugt, dass man auch den widrigsten Der 69-jährige Genfer Fotograf Simon Edelstein Umständen Momente des Glücks abrinhat in den letzten zehn Jahren praktisch alle Kinos gen und mit der Kraft der Fantasie aus der Schweiz besucht und fotografiert. 200 zeigt er scheinbar ausweglosen Situationen ausbrechen kann. Um die ganz grossen Franun in seinem im September erschienenen Bildband gen geht es auch in der neuesten Produk«Lux, Rex & Corso». Es ist eine Momentaufnahme tion «Heads in Bags» der Winterthuvor dem nächsten Kahlschlag wegen der kostspieligen rer Tanzkompagnie Solodanza. Wer bin Digitalisierung: Viele Kinobetriebe werden schliessen ich, was macht mich als Individuum aus? müssen. Abgebildet sind nicht nur Dorfkinos wie das Wie integriere ich mich in eine Gruppe, Madlen in Heerbrugg, sondern auch neue Filmpaläste ohne meine Identität zu verlieren? Das mit abschreckenden Namen wie Cineboxx. Edelstein Ziel der Choreografin Jacqueline Pasanisi besteht darin, verschiedene Identitädokumentiert den vorläufigen Endpunkt einer Ent- ten und deren Entwicklung aufzuzeigen, wicklung, die Anfang des letzten Jahrhunderts begann. dazu schreibt sie: «Jede Tänzerin entwiIn den dreissiger Jahren wurden in der Schweiz 355 ckelt sich in ihrem eigenen Tempo und Kinosäle gezählt. Bis in die Sechziger stieg die Zahl auf bleibt irgendwo auf dem Weg zum einzi650 an. Dann begann der Abstieg, heute sind es wieder gen gemeinsamen Nenner stecken.» Drei rund 300 Säle. Aber eigentlich braucht man keinen Tänzerinnen und ein Tänzer machen Bildband, um die Kinolandschaft der Ostschweiz zu sich in der einstündigen Produktion auf eine humorvolle Suche nach der eigenen entdecken. Dafür genügt ein Bahnbillet. In Heerbrugg Identität im Kollektiv und der kollektiergänzt der umtriebige Aldo Zäch das Kinoprogramm ven Identität. Christina Genova
mit Theateraufführungen. Das City in Uzwil wird in der dritten Generation von der Familie Ambord geführt. In Rapperswil hat Christian Meier vor Kurzem das Cinema Leuzinger und das Schlosskino übernommen und hofft, dass das Zeitalter des Kinos noch längst nicht zu Ende ist. Simon edelstein: lux, rex & Corso. Editions d’autre part, Genf, 2011.
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ElEvEn. Lokremise St.Gallen. Mi, 2.; Mo, 7.; Fr, 18.; Sa, 19.; Sa, 26.; So, 27.; Di, 29., und Mi, 30. November, jeweils 20 Uhr. Sonntag, 13. November, 17 Uhr. Mehr Infos: www.lokremise.ch HEads in Bags Eisenwerk Frauenfeld. Donnerstag, 3. November, 20.30 Uhr. Mehr Infos: www.solodanza.ch
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Gesine KarGe Manfred C. reiMann andreas fisCher (hrsG.) Band I: Einmal eins ist eins, steck dein ding in meins. Band II: Hurtig komm in meinen arm, schlüpf sie ab, die nachtgewänder. Band III: darum sollte man im Leben mit dem dorn nach vorne streben. Walde und Graf Verlag, Zürich 2010. Kunst halle st.Gallen. Öffnungszeiten: dienstag bis Freitag 12–18 Uhr, Samstag/Sonntag 11–17 Uhr. Mehr Infos: www.k9000.ch KunstMuseuM st.Gallen. Bis 22. Januar. Öffnungszeiten: dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr, Mittwoch 10–20 Uhr. Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch PalaCe st.Gallen. Freitag, 11. november, 22 Uhr. Mehr Infos: www.palace.sg
dichters Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau ein:
Literatour mit Florian Vetsch
Eine Trilogie Liebeszucker.
«Als die Venus neulich sasse In dem bade nackt und bloss / Und Cupido auff dem schooss Von dem liebes-zucker asse / Zeigte sie dem kleinen knaben Alles was die frauen haben.»
Der Zürcher Verlag Walde und Graf hat sich uns mit Edward Abbeys Öko-Terror-Roman «The Monkey Wrench Gang» und Tony O’Neills «Sick City» auch optisch eingebrannt, denn das erste Buch illustrierte Robert Crumb, das zweite Michel Casarramona mit einprägsamen Zeichnungen und je einem wuchtigen Farbcover. Nun liegt bei Walde und Graf eine schön gestaltete Trilogie erotischer Gedichte vor, die Gesine Karge, Manfred C. Reimann und Andreas Fischer herausgegeben haben. Band I, von expliziten farbigen Zeichnungen eines Anonymus durchsetzt, widmet sich unter dem Titel «Einmal eins ist eins, steck dein Ding in meins» dem weiten Feld der Volkserotik. Und bringt, unzensuriert und politisch erfrischend inkorrekt, manch derbe Zote aufs Tapet, manch liederlich Lied und manch frivolen Witz, etwa diese Tölpelei:
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Der Band birgt viele Perlen. Natürlich haben die Herausgeber Goethes «Venetianische Epigramme» nicht vergessen, die freimütigen Verse, die in vielen sogenannten Gesamtausgaben fehlen, darunter dieser pädophil unterminierte Machismus: «Knaben liebt ich wohl auch, doch lieber sind mir die Mädchen; Hab ich als Mädchen sie satt, dient sie als Knabe mir noch.» Ein astreines Epigramm übrigens, ein Distichon, bestehend aus einem Hexameter und einem Pentameter. Der Band absolviert einen ergiebigen Streifzug, und dies tut auch Band III. Unter dem auf Kurt Schwitters zurückgehenden Titel «Darum sollte man im Leben mit dem Dorn nach vorne streben» bekennt er sich zur modernen erotischen Lyrik; er bietet Gedichte vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Dabei gibt es viel zu entdecken, schon in den zum Teil auf anonyme Künstler zurückgehenden Bildblöcken. Die Auswahl ist fantastisch, denn sie bringt von zahlreichen Autoren Texte, die sie in ein neues Licht stellen. Dieser Band demonstriert den hohen Grad an Direktheit, den sich die Poesie im Lauf der vergangenen Jahrhunderte erschlossen hat. Nichts Menschliches blieb ihr fremd, sie erwies sich als taugliches Testgebiet für den Angriff auf tabuisierte Zonen und die bourgeoise Moral, für die Entgrenzung sprachlicher Möglichkeiten, für Bewusstseinserweiterung. In
«Ein Junge stand am Scheunentor und guckte durch die Ritze, plötzlich fiel die Sense um und ab war seine Spitze.» Unter dem Segel «Hurtig komm in meinen Arm, schlüpf sie ab, die Nachtgewänder» fährt Band II auf dem Meer der Hocherotik. Mit erotischen Stahlstichen aus einer alten Alexis-Piron-Ausgabe geschmückt, versammelt der Band Texte vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert: Liebesgedichte und Erotica von Johann Christian Günther, Celander, Wieland, Goethe, Heine bis Arno Holz, um nur eine Handvoll Namen zu geben. Der Band setzt mit dieser Strophe aus dem «Schertz-lied» des Barock-
diesem Licht erstaunt es zum Beispiel nicht, dass Joachim Ringelnatz das Poem «Pipi» verbrechen konnte: «Es drängt mich, dein Pipi zu trinken, und sieh, nun trinke ich bereits. O welch Genuss bei deinem Beinespreiz, o wie die Wasser hurtig blinken. Ich möchte mich ganz darin versinken. – Es ist nicht wahr, dass deine Wasser stinken. – Nun hörst du auf? O pfui, welch Geiz!» Mit dem Paarreim «ich schliesse jetzt die Hose / und diese schweinsche Chose» von George Grosz und einem lauten Hoch auf diese Trilogie, komme ich zum Ende meiner Besprechung. Sie soll, wie die Sammlung selbst, mit Cora Schöpels Vierzeiler schliessen: «Komm und mach’s mir, Fabian! Lass deine Triebe walten. Besorgs mir, kleiner Pavian! Ich werd dein Schwänzchen halten.»
1 Bild: Samanta Fuchs
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ScHauFeNSter
Poetische Würfe. Als Peter Regli das letzte Mal in der Ostschweiz war, platzierte er im Schaukasten der Post Herisau eine Trompete auf einem roten Söckelchen. Drei Monate lang kommt nun bis zum 20. November jeden Freitagabend ein junger Musiker vorbei und schmettert eine Fanfare Richtung Dorf. Regli nennt seine derartigen Eingriffe reality hacking: Er versucht in seinen Kunstprojekten die Realität insofern zu knacken, dass der zufällig vorbeikommende Passant sich nicht ganz bewusst ist, was er da eben gesehen hat. Das kann eine Schweizer Fahne am Swiss Institute in New York sein, bei der das Kreuz zu drei Rechtecken auseinandergefallen ist; in Prag hingegen füllte er die Löcher von fehlenden Pflastersteinen auf der Karlsbrücke mit geschmolzenem Zinn; am Schlot der Appenzeller Ziegelhütte montierte er eine riesige Kuckucksuhr, und im Juni 2009 platzierte er bei Verbier fünfzig Mineralien und Kristalle einem Wanderweg entlang, auf dass glückliche Wanderer sie fänden. Seine auf poetische Art lustigen und sich im Alltäglichen einnistenden Hackings sind auf seiner Internetseite säuberlich durchnummeriert. Und nun folgte also die Eröffnung von Nummer 280 Ende Oktober in der Kunst Halle St.Gallen. Regli setzt sich in der Ausstellung mit dem amerikanischen Mythos auseinander: «Auf hintergründige und spielerische Weise beschäftigt sich Regli in ‹White Horse Dream› mit US-Symbolen wie der amerikanischen Flagge, der Dollarnote oder dem Cowboyfilm und berührt damit Themen wie Patriotismus, Kapitalismus oder Moralvorstellungen. Dabei wagt er die zweifache Gratwanderung, sich weder Klischees zu bedienen, noch eine Wertung abzugeben.» (js) 2
Bilder: pd
Forward
Grosse Fotografie.
Soundtrack für Sofa und Tanzfläche.
Die Zellweger Luwa AG mit Hauptsitz in Uster und mit Niederlassungen in China, Indien und Singapur baut Klimaanlagen und ist spezialisiert auf die Klimatisierung von Textil-Produktionsanlagen. Sie sei führend, heisst es. Aber die Firma ist es nicht nur diesbezüglich, denn sie ist auch die Inhaberin einer vorzüglichen Sammlung zeitgenössischer Fotografie. Die beiden Brüder Ruedi und Thomas Bechtler initiierten 1990 eine Sammlung mit konzeptueller Fotografie, die von Christina Bechtler, Ruedi Bechtler und Bice Curiger, der Kuratorin des Kunsthaus Zürich und der diesjährigen Biennale in Venedig, zusammengestellt wurde. Die Werke wurden diesen Sommer in Bonn das erste Mal überhaupt der Öffentlichkeit gezeigt. Die Schau hiess «Trough The Looking Brain» und ist nun in im Kunstmuseum St.Gallen zu sehen. Aus der Zusammenarbeit der beiden Häuser ist parallel zur Schau auch ein Katalog – vom Hatje-Cantz-Verlag herausgegeben – entstanden. Und mit der Ausstellung sind viele der ganz grossen Namen der Kunstwelt in St.Gallen zu sehen: der vor einem Jahr verstorbene deutsche Maler und Fotograf Sigmar Polke, das Fotografenpaar Bernd und Hilla Bechler, das Zürcher Künstlerduo Fischli/Weiss, einer der Erneuerer der deutschen Malerei, Martin Kippenberger, die Meisterin der Verwandlung Cindy Sherman, dann Ed Ruscha, Roni Horn, Jeff Wall, Roman Signer und viele mehr. (js) 3
Draussen pfiff der Seewind um Häuser der Hafenpassage, wie er es an Herbstabenden oft macht. Drinnen wartete man auf die Elektropopper Chikinki. Das Rorschacher Hafenbuffet war an jenem Abend vor gut sieben Jahren so voll, dass schon früh viele Besucher ungewöhnlich nahe vor der Bühne standen. Das tat vor allem der Vorband, Kaolin aus St. Gallen, gut. Zwischen Publikum und Musikern herrschte eine Spannung, die nicht minder als nachher bei der Hauptband aus Bristol war. Natasha Waters und Davide Rizzitelli, die Sängerin und der Keyboarder, erinnern sich gerne an diesen Auftritt. Ein Jahr darauf löste sich die Band auf – Waters und Rizzitelli verloren sich aber nicht aus den Augen: Sie gründeten ihr neues Projekt Kalte Hand & Natasha waters, bei dem sie elektronischer und experimenteller arbeiten wollten. Im Gegensatz zu Kaolin ist das Setting neu; mit Keyboards, Effekten und Gesang deutlich reduziert. Dafür hat die Ästhetik der Show mehr Spielraum, die vor allem Waters sehr wichtig ist. «Schon von Beginn an kümmere ich mich mehr um die Show, während Davide sich in die Komplexität der Sounds vertieft», sagt sie. Theatralische Gesten, wechselnde Kostüme, Hüte und Masken sind ein fester Teil ihrer Konzerte. Das Visuelle spielt auch bei ihrem nun erscheinenden Debütalbum die zentrale Rolle. Der klingende Titel «Pages» lässt eine entsprechende Interpretation zu: So will jeder der zehn Tracks die Seite eines Geschichtsbuches sein, wobei die Melodien, das verkappte Geknister, die Naturgeräusche und die repetitiven Beats der musikalischen Illustration von Waters’ Gesang dienen. Nimmt eine Geschichte eine dramatische Wende, 4
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geschieht das analog in Rizzitellis elektronischem Sound. Das Kopfkino setzt beim Publikum sofort ein. Dafür lassen sich Kalte Hand & Natasha Waters schlecht musikalisch charakterisieren. – Die vielen verschiedenen Geschichten, mal mystisch, mal melancholisch, und dann wieder aufgestellt, setzen automatisch grundverschiedene Sounds und digitale Instrumentierungen voraus. Rizzitelli erklärt, wie diese dramaturgisch stark gegliederten Musikstücke entstehen: «Ich entwickle die Sounds: den Grundbeat oder eine Melodie. Gefällt Natasha der Entwurf, arbeiten wir weiter an ihm.» Zuhause blättert Waters ihre Textsammlung durch, sucht nach Passendem. «Meist sind es nur einige Sätze. Die Weiterentwicklung der Strophen entsteht durch den Aufbau der Songidee», erzählt Waters, die in Zürich lebt. Ob diese CD auf der Bühne, der Tanzfläche oder zu Hause auf dem Sofa am besten funktioniert, muss sich wohl noch zeigen. Mal erinnern die Stücke an die musikalisch frischen Fever Ray und Yeasayer, oder gar an Björk und Radiohead. Durch die sich stets wiederholenden Textpassagen, das rhythmische Knittern und die teilweise schroffen Bässe, könnte Waters’ und Rizzitellis Werk im Club gut ankommen. «Unser Ziel ist erst einmal, möglichst oft live zu spielen », sagt Waters. Im November wird im St.Galler Palace das neue Werk getauft. Zusätzlich wird an jenem Abend der musikalisch verwandte Dominik Kesseli am Schlagzeug sitzen. Weitere Konzertanfragen erhoffen sich die beiden. Sehr gut möglich, dass diese eintreffen und die Ostschweizer Musikszene mit Waters und Rizzitellis Projekt weiter an guter Ausstrahlung gewinnt. Marco Kamber
kultur
Presswerk von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli
Time Travelling in the Living Room
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Geschichte ist veränderbar, beweglich und nichtlinear. Die letzten fünf Jahre widmete der Elektro-Anarchist, Labelbetreiber und Hörspielautor Felix Kubin unter anderem der Suche nach unbekannten klanggeschichtlichen Dokumenten und vereinigte sie auf dem Album «Historische Aufnahmen». Darauf finden sich allerlei Absurditäten wie die Acetataufnahme einer Einführung in den Prototypen eines mechanischen Sprachapparats von Peter Niederle. Niederle widmete sich Mitte des neunzehnten Jahrhunderts der Erzeugung und therapeutischen Verwendung menschlicher Laut- und Sprachproduktion mittels Mechanik. Ausserdem finden sich in Kubins Miniarchiv Aufnahmen von einem MarmaraMeeresplanktonschwarm, ein erfolgloser Telefonnotruf eines finnischen Komponisten mit okkulten Interessen von 1938, Free-Jazz-ähnliche Aufnahmen norwegischer Walfang-Festspiele, pygmäische Jagd-Gesänge, die den Zweck hatten, die Beute zu verzaubern, zufällig auf dem Flohmarkt gefundene Tonbänder der Situationistischen Internationalen während der Planung eines antiautoritären Kindergartens, eine Lackfolienaufzeichnung Oskar Salas, der Joseph Goebbels 1935 seinen Synthesizer-Vorläufer Volkstrautonium vorführt, bis hin zu einem Tierorchester, das mit dem Song «Pig Square Dance» vertreten ist. Dies und mehr auf Vinyl mit einem Booklet mit Fotografien einiger Fundstücke und ausführlichen Quellenangaben. Bei genauerer Lektüre wird man zur Annahme verleitet, dass man sich in einem feinsäuberlich gefakten Geschichts-Konstrukt Kubins befindet. Doch auch das ist eine Annahme. Die Ungewissheit tut der Sache keineswegs Abbruch.
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Felix Kubin: Historische Aufnahmen (2010)
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liehenen Instrumenten bei der zweiten Probe. Dem Plattenhändler versprach ich einen Mögel-Hype zu verbreiten, da er meinte, die von ihm bestellten zehn Re-Releases bringe er wohl kaum los. Es gibt noch etwa drei!
Wer sind die Doopees? Die Doopees sind Suzi und Caroline, die einen mit ihren Kinder-Computer-Stimmen durch Raum und Zeit und durch das ganze Album begleiten. «What time is it? I mean: what’s the time?», fragen sie und geben auch gleich eine Antwort. «This time, it’s Doopee Time!» Sie stellen noch viele weitere Fragen. Zum Beispiel: «Why are there so many love songs?» «How does it feel to just stare at the ceiling all night?» «I wanna know, does it really really hurt you so?» «Please tell me true, are you really really feeling blue?» – Und dazu eine ganze Blaskapelle, die Steel Drums des Astro Age Steel Orchestra, Glocken, TV-Werbung, Chopin, Reprisen, Filmmusik, Überleitungen, Streichorchester, Background Vocals, Echos und immer neue Dialoge und Hmmms von Suzi und Caroline. Yann Tomita, der die Doopees auf dieser Platte begleitet, ist ein japanischer Komponist und Musiker, der unter anderem mit elektrischen Signalen von menschlichen Körpern, Ventilatoren und diversen Musikern, zum Beispiel Grandmaster Flash, gearbeitet hat. 1952 in Tokio geboren, zog es ihn dank seiner Faszination für Steel Drums für einen Lern-Aufenthalt nach Trinidad. Er leitet derzeit das Audio Science Laboratory.
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Mögel: 1978–83 (2010)
«Valeska Gert (1892–1978) ist eine der einflussreichsten Künstlerinnen der Moderne und niemand weiss es.» So der Anfang des Klappentexts des von Wolfgang Müller verfassten Buchs über die Performance-Pionierin, Ur-Punkerin, Tänzerin, Kabarettistin, Schauspielerin, Regisseurin und Künstlerin Valeska Gert, die er gerne als Vorläuferin der Genialen Dilletanten bezeichnet. 1962 ergab sich für Gert das erste Mal die Möglichkeit, ihre Musikkonzepte aus den zwanziger Jahren zu realisieren, darunter «Baby». Die Deutsche Grammophon Gesellschaft reagierte auf den Vorschlag einer Veröffentlichung mit Entsetzen, bezeichnete das Vokalkunstwerk als «Lallen, Gekicher und Sabbern samt einem lautstarken Bäuerchen am Ende» und verhinderte die Veröffentlichung. Nach einem Zeitsprung von 47 Jahren nervt sie endlich wunderbar!
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VAlesKA gerT: Ästhetik der präsenzen (2010) —
THe Doopees: Doopee Time (1995)
VAlesKA gerT: baby (2010)
Kaum die Stube verlassen und die Schwelle des Lieblingsplattenladens übertreten, wurde mir eine CD mit der krakligen Aufschrift Mögel, was soviel wie Schimmel bedeutet, in die Hand gedrückt. Long time ago, an einem furchtbar verkopften Prog-Rock-Festival hätten Eva, Gitte, Ulrika und Marie die Bühne gestürmt und allen den Garaus gemacht, erzählt der Zeitzeuge. 1978, erste Punkwelle, vier Frauen, drei Akkorde in hohem Tempo, NonConformista-Anti-Schlager-GirlPunk mit Humor und künstlerischem Anspruch wider den New-Elitism. Und alles auf Schwedisch. Klingt wie The Slits meets The Raincoats mit ausge-
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Time Travelling ist wohl nicht ganz der richtige Ausdruck für die Art von Reisen, die man beim Hören des Albums «69 Lovesongs» von den Magnetic Fields unternimmt. Unter Umständen erhält man dabei eher Besuch. Der Song «Long-Forgotten Fairytale» ist ein düsterer Tanzknaller, in dem sich vieles wenden und drehen lässt, gesungen von einer nasalen, leicht aggressiven, sexy distanzierten, sogar genervten und angeödeten und dann fast wieder kitschigen Stimme. Macht, Auslieferung, aktiv und passiv, unschuldig sein und unschuldig tun. «If someone told me you’d be here, whispering these familiar things … I would have laughed.» Ein Lover aus der Vergangenheit taucht auf und verfrachtet einen von der Stube direkt in eine überhitzte Disco, in der es an Kondenswasser an den Metallstangen und Oberkörpern nicht mangelt, und wo nicht nur alles noch/wieder so ist wie früher, sondern wo es auch weitergeht mit einem weiteren Kuss und einer neuen Runde im Spiel. Wird hier wirklich jemand gegen seinen Willen von einem Geist heimgesucht? Oder ist es ein inszeniertes Spiel? Wenn nicht sogar pure Fantasie? Oder ein hilfloser Wunsch, den man noch kurz äussert, wenn alles schon entschieden ist? Wird die Vergangenheit in die Zukunft bugsiert, oder wird man in die Vergangenheit gesogen, oder bleibt man auf der Stelle? Es gibt gute Gründe, sich zu überlegen, ob man auf Play drücken soll, aber dann könnte man diese kleine Maschine, die Nummer fünfzehn auf CD zwei, direkt auf Repeat stellen. Aber: dies ist nur ein Song von 69! Im August erschien zudem ein neues Album von Stephin Merritt von den Magnetic Fields mit neuen, unveröffentlichten oder schwer zu findenden Songs unter dem Titel «Obscurities», auf dem Cover: Tintenfische.
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MAgneTic FielDs: 69 love songs (1999) — sTepHin MerriTT: obscurities (2011)
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Kalender 01.11.–30.11.2011
Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme 2 Theater und Konzerte St.Gallen. 6 Kunstmuseum Liechtenstein. Kunstmuseum St.Gallen. Kunstmuseum Winterthur. 8 Klangreich Romanshorn. Kunstraum Kreuzlingen. J.S. Bach-Stiftung Trogen. 26 Schloss Wartegg Rorschacherberg.
26 Kulturforum Amriswil. 52 ArtDesign Feldkirch. Gare de Lion Wil. Kinok St.Gallen. Salzhaus Winterthur. 54 Kellerbühne St.Gallen. Palace St.Gallen. 56 Diogenes Theater Altstätten. Kugl St.Gallen. NextEx St.Gallen.
58 Aida St.Gallen. Figurentheater St.Gallen. Katharinen St.Gallen. Löwenarena Sommeri. 60 Grabenhalle St.Gallen. Kunst Halle St.Gallen. Museum im Lagerhaus St.Gallen. 66 Kultur is Dorf Herisau. Kunstmuseum Bern. Kunstmuseum St.Gallen.
Musical Rebecca. Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr
DI
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Konzert Honeybird & the birdies. Neofolk aus Rom. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Konzert der Melodia. Konzert zu Allerheiligen. Kath. Kirche Goldach, 13:30 Uhr Paulus op 36 Oratorium. Felix Mendelssohn-Bartholdy. Münster Konstanz, 16 Uhr Pete & The Pirates. Psychedelischer Krautrock. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Peter Reber & Nina. Der Liedermacher mit seiner Tochter. Kreuz Jona, 20 Uhr Seat Music Session. Mit Alain Clark, Myron, Avery Sunshine u.v.m. Einstein Hotel St.Gallen, 20 Uhr Film De vrais mensonges. Französische Verwechslungskomödie. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Ma part du gâteau. Eine beherzte Arbeiterin tretet gegen einen arroganten Geschäftsmann an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum Leben erweckt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Ouaga Saga. Hommage ans Kino in Ouagadougou und Afrika. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr Theater Antonio Tabucchi. Die drei letzten Tage des Fernando Pessoa. Mit Matthias Peter. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Hopetown. Frauengeschichten aus dem Wilden Westen. Fassbühne Schaffhausen, 20 Uhr Orlando. Die chaotische Welt eines Nomaden, der durch die Geschlechter wie durch die Jahrhunderte reist. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Small Pieces Of Truth Whispered On The Kitchen Floor. Tanztheater von den Kumpanen. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Theatersport. Das spontane Bühnenspektakel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
Kunst/Ausstellungen Best of 24 Stunden Comics. Vernissage. Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Peter Regli. Führung. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr
MI
02.11
Konzert 17Hippies. Musikalische Weltreise. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr 77’. Hardrock wie zu Bon Scotts besten Zeiten. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Alumni Sinfonieorchester Zürich. Beethoven und Schostakowitsch. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Irmgard Knef. Hildegard Knefs verkannter Zwilling. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Lili Pastis Passepartout. Musica Mundo im Bistro. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Max Lässer und das Überlandorchester. Traditionelle Schweizer Tänze, neu. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Seat Music Session. Mit Alain Clark, Myron, Avery Sunshine u.v.m. Einstein St.Gallen, 20 Uhr Clubbing/Party Salsa Night. Die Party. K9 Konstanz, 22 Uhr Film Caos calmo. Drama mit Nanni Moretti, der den plötzlichen Tod seiner Frau verwinden muss. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr La Tête en friche. Gérard Depardieu im Labyrinth der Wörter. Schlosskino Rapperswil, 20:15 Uhr Silent Souls. Zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum Leben erweckt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Der nackte Wahnsinn. Komödie von Michael Frayn. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 19:30 Uhr Der Tod und das Mädchen. Oper von Alfons Karl Zwicker. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr
Wird unterstützt von:
Schützengarten Bier
Die rote Antilope. Schwedischer Insektenforscher nimmt einen Waisen aus der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hate Radio. Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Kabarett Ospelt, Ospelt und Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Tanz Eleven. Tanzstück von Yossi Berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Schätze der Sammlung. Führung. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr Shirana Shahbazi. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Through the Looking Brain. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Literatur Max Peter Ammann. Die Gottfriedkinder. Buchhandlung zur Rose St.Gallen, 20 Uhr Vortrag Konzentration verbessern. Vortrag, Meditation mit Keslang Lachpa. Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr Spanische Sprache und Literatur. Über Mario Vergas Llosa. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Subultur Latein. Fluchtafeln in einem gallorömischen Tempel. Hauptpost St.Gallen, 18:15 Uhr Theologie. Tod Jesu und Auferstehunsglaube. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Kinder Fridolin. Nach dem Buch von Franz Caspar. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Willkommen zur Karnevassparty. Ab 4 Jahren. Stadthaus Winterthur, 17 Uhr Diverses Führung durch die Kerzenwerkstatt. Für Eltern & Kinder. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr Stadion trifft Stadt. Präsentiert vom Dachverband DV1879. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr
DO
03.11
Konzert ABBA Gold. Alle Hits. Stadtsaal Wil, 20 Uhr
47 SAITEN 11.11
Balthazar. Ein belgischer Abend. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Boom Pam Tuba. Israelische Band mit Surf-Gitarren. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Caravane. Zigeunermusik aus West- und Osteuropa. Minimuseum Vigano Rapperswil, 20:15 Uhr Irmgard Knef. Hildegard Knefs verkannter Zwilling. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Max Lässer und das Überlandorchester. Traditionelle und moderne Schweizer Lieder. Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Mephistowalzer. Das Phänomen Franz Liszt. Kantonsschule Wattwil, 20 Uhr Slag in Cullet. Rock aus Basel. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Clubbing/Party Spiel'n'Spass. Roller Disco Time. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Film Giochi d’estate. Freuden und Leiden der ersten Liebe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Silent Souls. Zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Theater 71. Splitternacht. Offene Bühne für Amateure, Profis und Dilettanten. K9 Konstanz, 20 Uhr Ausser Kontrolle. Gelegenheit macht Liebe. Angelika-KauffmannSaal Schwarzenberg, 20 Uhr DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus. Schloss Rapperswil, 19 Uhr Ein Bericht für eine Akademie. Ein ehemaliger Affe berichtet von seiner Menschwerdung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hopetown. Frauengeschichten aus dem Wilden Westen. Fassbühne Schaffhausen, 20 Uhr Keller Schuran. Die Frauenfelder Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld, 21 Uhr Manon. Oper von Jules Massenet. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Unsere kühnsten Träume. Theater Weissglut. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:15 Uhr Kabarett Maren Kroymann. In my Sixties. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Tanz Heads in Bags. Humorvoller zeitgenössischer Tanz von Solodanza. Eisenwerk Frauenfeld, 20:30 Uhr Tanztheater now. Sechs Tanzstücke. Phönix Theater Steckborn, 20:15 Uhr
Kunst/Ausstellungen Künstlergespräch. Pascal Danz, Daniela Hardmeier. Kunst(Zeug) Haus Rapperswil, 19 Uhr Sammlung Mezzanin. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Literatur Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und Gast. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Peter K. Wehrli. Katalog von allem. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr Vortrag Die Almosen-Sammlungen der Kapuziner von Appenzell. Vortrag. Kapuzinerkloster Appenzell, 19:30 Uhr Französische Literatur. Die französische Gesellschaft von Balzac bis heute. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kulturgeschichte. Die Schia. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr Norwegen. Gereon Römer erzählt. Ev. Kirchgemeindehaus St.Mangen St.Gallen, 19:30 Uhr Kinder Albanische Erzählstunde. Für Kinder ab 4 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Diverses Feierabend im Museum. Diskussionsveranstaltung. Kunstmuseum Thurgau Warth, 19 Uhr Frauentempel Stimmenfeuer. Anlass für Frauen. Stimmfeuer Frauentempel St.Gallen, 19:30 Uhr
FR
04.11
Konzert Christian Münchinger Quartet. Mit Christoph Stiefel, Andreas Zitz, Pius Baschnagel. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Dodo Hug und Efision Contini. Klage- und Protestliedern. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Extrawelt. Techno-Sound. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Jugendorchester Oberthurgau. Herbstkonzert. Kirche Burg Stein am Rhein, 17 Uhr Irmgard Knef. Hildegard Knefs verkannter Zwilling. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Kanti Band Night. Von der Kantonsschule am Burggraben. Grabenhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Kendy Toms & The Red Boots. Rock’n’Roll-Band. Dance Inn Münchwilen, 21 Uhr Liebe? Liebe! Liebeslieder, Liebesgedichte und Texte. Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr
Kultursplitter Monatstipps der Magazine aus Aarau · Basel · Bern · Olten · Luzern · Vaduz
Fröhliche Vorurteile
Eine Legende kommt
Drei Tage im Büchermeer
Zwei Jahre sind vergangen, seit das Trio Norbert, Hubert und Albert erstmals als Beerdigungskapelle durchgestartet ist. Vieles hat sich seither nicht geändert. Im Gegenteil: Sie haben ihre Bestimmung grantig musizierend akzeptiert. Doch da erreicht sie die Einladung, an der Beerdigung eines Landsmannes im fernen Irland aufspielen zu dürfen. Voll kindlich-romantischer Träume und fröhlicher Vorurteile begeben sie sich auf ihre erste und vermutlich einzige Tournee.
Wolf Wondratschek ist Kult. Im Lauf der Jahre reüssierte er in sämtlichen literarischen Disziplinen. Mittlerweile wurde der eigensinnige, einzelgängerische Dichter Vater und schreibt nicht mehr nur über das Huren, die Drogen, den Suff, das Boxen und die klassische Musik, sondern auch über die Beziehung zu seinem Sohn, wie in seinem jüngsten, bei Hanser erschienenen Roman «Das Geschenk». Bei seiner Lesung in Luzern liest Wondratschek einen Querschnitt durch sein Gesamtwerk.
Zum neunten Mal findet die Basler Buchmesse statt, die gleichzeitig ein Literaturfestival ist und in diesem Jahr über 200 Veranstaltungen bietet. 223 Aussteller präsentieren ihre Produkte, es gibt zahlreiche Lesungen mit in- und ausländischen AutorInnen, darunter Louis Begley, György Konrad und Dacia Maraini, Gespräche über Sachbücher, Programme für junge Leseratten und die mit Spannung erwartete Verleihung des Schweizer Buchpreises: Cantieni, Florescu, Ingold, Lewinsky oder Stamm? On verra.
Wolf Wondratschek Donnerstag, 17. November, 20.45 Uhr, Théâtre La Fourmi Luzern. Mehr Infos: www.lafourmi.ch
Buch Basel Freitag, 18., bis Sonntag, 20. November, Messe Basel. Mehr Infos: www.buchbasel.ch
Diesseits und Jenseits der Linse
Überlebende des weltberühmtesten Untergangs
I like ;-)
Egal ob Lady Gaga, Barack Obama oder George Clooney: Er hat sie alle fotografiert. Der mittlerweile in New York lebende Oltener Fotograf Marco Grob arbeitet für Magazine wie das «Time-Magazine», «GQ» oder die «Vogue» und schiesst Werbungen für die Walt-Disney-Studios, Nike, Tag Heuer und vieles mehr. Marco Grob erzählt in diesem Vortrag von seiner Arbeit und seinen spannenden Begegnungen rund um die Welt.
Vor dreissig Jahren gründeten sich das Salonorchester Il Salonisti, vor vierzehn Jahren gingen sie auf der Titanic unter – und wurden dadurch weltberühmt. Nun, sie haben es überlebt und feiern das Jubiläum standesgemäss im ganz grossen Salon, dem altehrwürdigen Saal des Stadttheaters Bern. Und damit führen sie eine langjährige Tradition der jährlichen Gastspiele an ebendiesem Ort fort. Walter Däpp führt durch den Abend.
Marco Grob Mittwoch, 16. November, 20 Uhr, Vario-Bar Olten. Mehr Infos: www.marcogrob.com
Il Salonisi Freitag, 18., und Sonntag, 20. November, 19.30 Uhr, Stadttheater Bern. Mehr Infos: www.stadttheaterbern.ch
Ospelt, Ospelt und Schädler Do, 3.; Fr, 4.; So, 6.; Do, 17.; Fr, 18. November, jeweils 20 Uhr, Schlösslekeller Vaduz. Mehr Infos: www.schloesslekeller.li
Das Stapferhaus in Lenzburg hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht für interaktive Ausstellungen zu brisanten gesellschaftlichen Themen. Die aktuelle Schau «Home – Willkommen im digitalen Leben» beschäftigt sich auf anschauliche Art mit den Auswirkungen von Handy, Facebook, Twitter und Co. auf unser Leben – und unser Zusammenleben. Ein Zwischenhalt in Lenzburg lohnt sich. Home – Willkommen im digitalen Leben Bis 27. November, Stapferhaus Lenzburg. Mehr Infos: www.stapferhaus.ch
Mit «Saiten» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool», und erreichen gemeinsam eine Auflage von über 200’000 Exemplaren. www.kulturpool.biz
04.–06.11.
Limber Lumber. Jazz-Klavier. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Lisa Catena. Zwischen Chanson- und Poetry Slam. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Mia and the Ho-Bo-Club. Smooth Jazz, französischen Chansons und Klassikern. fabriggli Buchs, 20 Uhr Owiny Sigoma Band. Zwischen weisser und traditioneller schwarzer Musik. Palace St.Gallen, 22 Uhr Passatempo. Canzoni, Pop, Jazz und Tango. Rosenegg Kreuzlingen, 20 Uhr Peter Reber & Nina. Schweizer Liedermacher mit Tochter. Casino Frauenfeld, 20 Uhr Peterlicht. Liederabend zum Tanzen. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Radovan Vlatkovic, Angela Golubeva, Martin Lucas Staub. Zauberhaftes Horn. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Rudy Rotta. Moderner Blues und rockig-souligem Funk. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Swing & More. Mit dem Stickerei-Jazz-Trio. Einstein St.Gallen St.Gallen, 21 Uhr The Blue Angel Lounge. Psychodelische Zeiten. Kulturhaus Rose Stein, 21:30 Uhr Clubbing/Party Dance Free. Alkoholfrei tanzen. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Goldswinger. DJ Tsigaravan und The Funky Spanking. Salzhaus Winterthur, 23 Uhr Let’s Dance! Ab 40. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Tango Argentino. Milonga Tanznacht. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Soundterasse. Mit Daprai, Fozzy Jegga & die Activingers. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film Carlos. Olivier Assayas auf den Spuren des berühmt-berüchtigten Terroristen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr No te mueras sin decirme adónde vas. Der Traumkollektor ermöglicht Leopold, seiner Traumfrau zu begegnen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Theater Ausser Kontrolle. Gelegenheit macht Liebe. Löwensaal Hohenems, 20 Uhr Der nackte Wahnsinn. Komödie von Michael Frayn. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 20 Uhr Die rote Antilope. Schwedischer Insektenforscher nimmt einen Waisen aus der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Ein Bericht für eine Akademie. Ein ehemaliger Affe berichtet von seiner Menschwerdung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hate Radio. Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote. Kunsthaus Bregenz, 18:30 Uhr Herbstportraits. Gastspiel des Sandglass Theaters, New York. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr
Lola Blau. Musical von Georg Kreisler. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Unsere kühnsten Träume. Theater Weissglut. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:15 Uhr Kabarett Heino Trusheim. Stand Up. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Martin Herrmann. Keine Frau sucht Bauer! K9 Konstanz, 20 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Tanz Culturall. Sufi Gesang und Sufiyana Kathak. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen ArtDesign Feldkirch. Über hundert Aussteller zu Mode, Kunst und Design. Montforthaus, Feldkirch Appenzell-Jona. Vernissage. Alte Fabrik Rapperswil, 19 Uhr Edith Thurnherr. Vernissage. Stellwerk Heerbrugg, 13 Uhr Meszmer/Müller. Vernissage. Galerie Friebe St.Gallen, 17 Uhr Nathalie Baumgartner. Vernissage. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Öffentliche Führung. Durchs ganze Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Tatsuo Miyajima. Führung. Lokremise St.Gallen, 12:30 Uhr Literatur Der Datendieb. Lesung. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Der Goalie bin ig. Musikalische Lesung mit Pedro Lenz. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr Stuune. Neue Wortgeschichten von Christian Schmid. Stadtbibliothek Rapperswil, 20 Uhr Vortrag Masuren. Ein bebilderten Vortrag über das Naturschutzgebiet. Kino Rosental Heiden, 19:30 Uhr Theologie. Das Gebet. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr Diverses Archive der Zukunft. Symposium über das neue RFID ArchivSystem. Sitterwerk St.Gallen, 10 Uhr
SA
05.11
Konzert 3 Feet Smaller. Pop-Punk aus Wien. Carinisaal Lustenau, 20 Uhr 50 Jahre Flawiler Kammerorchester. Werke von J.S. Bach. Ev. Kirche Teufen, 19 Uhr Amigos. Deutsches Schlagerduo. Pentorama Amriswil, 19 Uhr BandXost 2011. Contest und Treffpunkt. Jugendcafé Camäleon Vaduz, 20 Uhr Chorschach. A Cappella Gross ensemble. ZiK Arbon, 20 Uhr Claude Bourbon. Acoustic-Blues. Bogenkeller Bühler, 20:30 Uhr Diana & Bea. 70er bis jetzt. Cuphub Arbon, 21 Uhr Dim3nsion. Drumsound & Bassline. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Götz Widmann. Barde, Songpoet. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Irmgard Knef. Hildegard Knefs verkannter Zwilling. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr
Kammermusikkonzert. Ensemble Winterthurer Streichquartett. Stadthaus Winterthur, 17 Uhr Marco Tschirpke. Chansons mit Tiefgang. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Michael von der Heide. Lido. Kulturtreff Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr Petite Messe solennelle. Rossini. Vocalensemble cantemus. Ev. Kirche Wolfhalden, 19:30 Uhr Pippo Pollina. Eine Reise im Duett. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Roland Mueller. Gitarrenkonzert zugunsten Afrikas (HEKS). Ev. Kirche Linsebühl St.Gallen, 20 Uhr Schertenlaib und Jegerlehner. Berndeutsche Weltlieder. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Stankowski. Mit neuer Single. Tap Tab Schaffhausen, 21 Uhr The Dusa Orchestra. Musik aus dem Balkan und Appenzell. Primarschulhaus Rebsamen Romanshorn, 20:15 Uhr The Kurts. Nirvana Coverband. K9 Konstanz, 21 Uhr Toni Vescoli und die Sauterelles. Musik aus den Fünfzigern und Sechzigern. Kulturhaus Trogen, 20:30 Uhr Clubbing/Party 10 Jahre Toxic.fm. Eine Party, drei Locations. Grabenhalle, Palace und das Zelt St.Gallen, ab 14 Uhr Vinyl Only Club. Tanzen zu Musik ab Turntables. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film De vrais mensonges. Französische Verwechslungskomödie. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Giochi d’estate. Freuden und Leiden der ersten Liebe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Kurz und Knapp Special. Querschnitt aus acht Jahren. Kugl St.Gallen, 20:15 Uhr Ma part du gâteau. Eine beherzte Arbeiterin tretet gegen einen arroganten Geschäftsmann an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Männerherzen … und die ganz, ganz grosse Liebe. Komödie über liebende Männer. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum Leben erweckt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Theater Der nackte Wahnsinn. Komödie von Michael Frayn. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 20 Uhr Herbstportraits. Gastspiel des Sandglass Theaters New York. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Nachtzug. Late Night Lok 1 mit Romeo Meyer und Dominik Kaschke. Lokremise St.Gallen, 22 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Robinson & Crusoe. Zwei Männer treffen im Nirgendwo aufeinander. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr
49 SAITEN 11.11
Unsere kühnsten Träume. Theater Weissglut. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:15 Uhr Kabarett Dieter Hildebrandt. DeutschesKabarett. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Jürg Kienberger. Ich Biene – ergo summ. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Lara Stoll & Renato Kaiser. Poetry Slam Show. Kulturlokal 3Eidgenossen Appenzell, 20 Uhr Michael Elsener. Try out. ChössiTheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Tanz Tanztheater now. Sechs Tanzstücke. Phönix Theater Steckborn, 20:15 Uhr Musical Avenue Q. Musical über die Bewohner einer fiktiven Strasse. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Kunst/Ausstellungen 100 Jahre Otto Bruderer. Führung. Otto-Bruderer-Haus Waldstatt, 10 Uhr ArtDesign Feldkirch. Über hundert Aussteller zu Mode, Kunst und Design. Montforthaus, Feldkirch Blick über den Tellerrand. Gruppenausstellung. Vernissage. Rohnerhaus Lustenau, 18 Uhr Klangschmiede. Führung. KlangWelt Toggenburg Alt St. Johann, 10:15/14:15 Uhr Ray Hegelbach. Vernissage und Preisverleihung. Kunstraum Kreuzlingen, 17 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Victorine Müller. Vernissage. Kunsthalle Wil, 18 Uhr Literatur Subkultur Latein. Expertenkolloquium. Stadthaus St.Gallen, 9:30 Uhr Vortrag Einführung in die Bibliotheksbenützung. Der Online-Katalog. Vadiana St.Gallen, 10 Uhr Papier & was. Vortrag zum Thema Papierkunst. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 18 Uhr Kinder Carolin’s Weltreise. Marionettenspiel für Kinder ab 8 Jahren. Alte Fabrik Rapperswil, 16 Uhr Hänsel & Gretel. Kinderoper nach Engelbert Humperdinck. Stadttheater Schaffhausen, 14 & 17 Uhr Diverses Archive der Zukunft. Symposium: Neue Wissensordnungen. Sitterwerk St.Gallen, 10 Uhr Führung durch die Kerzenwerkstatt. Für Eltern & Kinder. Hongler Kerzenladen Altstätten, 09 Uhr Kunstgottesdienst. «Selbst mit Maske». Ev. Kirche St.Mangen St.Gallen, 17:30 Uhr Tag der Völker. Musik, Volkstänze & Kulinarisches. Alte Kaserne Winterthur, 17 Uhr Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN. Einzelheiten und Tarife: www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch oder Tel. +41 71 222 30 66
SO
kalender
06.11
Konzert 50 Jahre Flawiler Kammerorchester. Bach und Reger. Ev. Kirche Feld Flawil, 17 Uhr Big Band Connection. Swinging' Sunday. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Galakonzert. UnterhaltungsBlas-Orchester. Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 17 Uhr Jazz im Kulturzentrum. Patrick Manzecchi und Richie Beirach. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 20 Uhr Jazz-Brunch. Gemütlich brunchen mit Big Band Musik. Hotel Sonne Altstätten, 10 Uhr Musik im Schloss. Mit Viviane Chassot, Akkordeon und dem Vogler Quartett. Schloss Rapperswil, 17 Uhr Petite Messe solennelle. Von Rossini. Vokalensemble cantemus. Kath.Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr Film En attendant le bonheur. Leben in einer afrikanischen Kleinstadt. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Hinter den sieben Gleisen. Märchen um drei Landstreicher und eine alleinerziehende Mutter. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt die Geschichte vom gescheiterten Literaten Marcel. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Murder She Said. Nachdem eine Frau im Zug ermordet wird, nimmt Miss Marple die Ermittlungen auf. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13:30 Uhr Shanghai Express. Marlene Dietrich rettet die Passagiere des Shanghai-Expresses. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Strangers on a Train. In Hitchcocks Thriller schlägt ein Fremder einem Tennisstar ein mörderisches Geschäft vor. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Theater Antonio Tabucchi. Die drei letzten Tage des Fernando Pessoa. Kellerbühne St.Gallen, 17 Uhr Der letzte Raucher. Beim Abendessen wird der letzte Raucher auf den Balkon vergessen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Fledermaus. Operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 17 Uhr Freunde zum Essen. Über Ehe und Freundschaft von Donald Margulies. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Glücksfährten. Lebenskunst genialer Pessimisten. fabriggli Buchs, 11 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Orlando. Die chaotische Welt eines Nomaden, der durch die Geschlechter wie durch die Jahrhunderte reist. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kabarett Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen. Sie haben nichts als Lügen gefunden. Casinotheater Winterthur, 16 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr
kalender
06.–09.11.
Von Dichtern und Räubern
Grenzen pulverisieren
Interpretierte Trouvaillen
Original unter Kopien
Lateinischer Kulturmonat in St.Gallen
Owiny Sigoma Band im Palace
Limber Lumber im Kultur Cinema
Michael Elsener im Chössi Theater
Ein Dieb, der in einen Speicher eingebrochen ist, wird auf lateinisch verflucht. Archäologen fanden die Fluchtafel 2009 bei Ausgrabungen im gallorömischen Tempelbezirk in Rapperswil-Jona. Sie ist ein Highlight, dem der lateinische Kulturmonat St.gallen (IXber) am 2. November einen Vortrag widmet. Weil der IXber dieses Jahr die 5. Auflage erlebt, gönnt er sich ein besonderes Jubiläumsprogramm. Es reicht vom Blick in die römische Küche bis zum «offenen Mikrofon», vom lateinSchnupperkurs bis zur lesung mit dem Dichter und Übersetzer Durs grünbein.
Hier kommt was zusammen. Die Owiny Sigoma Band – ein grossartiges Aufeinandertreffen kenianischer und britischer Musiker – wurde vom gorillaz-Keyborder Jesse Hackett ins leben gerufen; Damon Albarn himself drückt bei einigen Tracks die Keyboardtasten; und der erste Remix kommt von Theo Parrish. Diese Namen bringen zusammen, was dieses Kollektiv ausmacht: Der geglückte Versuch, die grenzen zwischen weisser und traditioneller schwarzer Musik auszuloten, um sie dann in einer verschwitzten und ausgelassenen Clubnacht zu pulverisieren.
Die drei Musiker von limber lumber pflegen einen erfrischenden Umgang mit der Jazz-Klavier-Tradition. Ihre Eigenkompositionen kommen groovig, jazzig oder zuckerguss-poppig daher. Dazwischen präsentieren sie vergessene Trouvaillen aus der Film- und Hitmelodien-Mottenkiste in überraschend neuen Arrangements. Im Vordergrund steht aber immer das subtile Interplay der Musiker mit viel Raum für Improvisation und Klangmalerei.
Da steht ein Stuhl. Da steht ein Mikrofon. Und dann kommt Michael Elsener. Mit dabei hat er nur seine Stimme – die reicht. Sie ist schnell, überraschend, treffend. Mal rau, mal fein, mal melodiös. Sie lässt uns lachen, prusten und kichern. Denn die Stimme spricht für Michael, für Röbi, für Bostic. Für Burkhalter, Rocchi und Schmezer. Für Federer, Kliby und Aeschbacher. Und sie alle reden wie wild: durcheinander, miteinander, gegeneinander. Dabei steht dort oben eigentlich immer nur einer. Nur seine Stimme spricht. Und dann bricht sie.
Bis Dienstag, 29. November, diverse Orte St.Gallen. Mehr Infos: www.ixber.ch
Freitag, 4. November, 22 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg
TANz 10. Tanz ist Flamencofestival. Klassisch Spanisch. Kulturhaus Dornbirn, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTEllUNgEN Appenzell-Jona. Führung. Alte Fabrik Rapperswil, 14 Uhr ArtDesign Feldkirch. Über hundert Aussteller zu Mode, Kunst und Design. Montforthaus, Feldkirch Carl Walter Liner. Führung. Museum liner Appenzell, 14 Uhr Claudia Valer. Führung. galerie vor der Klostermauer St.gallen, 10 Uhr H.R. Fricker. Führung. Kunstmuseum Thurgau Warth, 15 Uhr Kunstwerk des Monats. Führung. Kunstmuseum liechtenstein Vaduz, 11 Uhr St.Gallen – Barock. Führung. Stiftsbibliothek St.gallen, 12 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 11 & 16 Uhr Von Horizonten. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Zeitreise. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr lITERATUR Literatur im Museum. Bruno Riedl liest Medizintexte. Historisches und Völkerkundemuseum St.gallen, 11 Uhr Monsterlesung. «Der Hund der Baskervilles». Theater Parfin de siècle St.gallen, ab 10 Uhr Offene Bibliothek im CaBi. lesen bis zur Revolution. CaBi Antirassismus-Treff St.gallen, 17:30 Uhr VORTRAg Hedda Gabler. Matinée. Einführung in das Schauspiel von Henrik Ibsen. lokremise St.gallen, 11 Uhr KINDER Aschenputtel. Theater Roosaroos. Ab 5 Jahren. gasthaus Rössli Mogelsberg, 16 Uhr
Carolin’s Weltreise. Marionettenspiel für Kinder ab 8 Jahren. Alte Fabrik Rapperswil, 16 Uhr Das Schloss auf dem Meeresgrund. Volksmärchen aus Japan. Puppentheater Marottino Arbon, 11 Uhr Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder stossen zu einer Diebesbande. Kinok in der lokremise St.gallen, 15:30 Uhr Fridolin. Nach dem Buch von Franz Caspar. Figurentheater St.gallen, 14:30 Uhr Hänsel & Gretel. Kinderoper nach Engelbert Humperdinck. Stadttheater Schaffhausen, 14 Uhr Kokon. Stück gespielt vom Theater o.N. Berlin. Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Wickie und die starken Männer. Der erste Teil von Wickies Abenteuer. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr DIVERSES Anpassung und Widerstand. St.galler Reaktionen auf den Nationalsozialismus. Rundgang mit Walter Frei. Rathaus St.gallen, 15 Uhr Kochen & Essen: Togo. Neues über unbekannte Kochkünste. Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr
MO
07.11
KONzERT Altstadt Ramblers. New OrleansJazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr FIlM Das Schiff des Torjägers. Der nigerianische Fussballer Jonathan Akpoborie schmuggelte Sklavenkinder. Kino Rex St.gallen, 20 Uhr Giochi d’estate. Freuden und leiden der ersten liebe. Kinok in der lokremise St.gallen, 20:30 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum leben erweckt. Kinok in der lokremise St.gallen, 18:30 Uhr
Freitag, 4. November, 20 Uhr, Kultur Cinema Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch
THEATER Hopetown. Frauengeschichten aus dem Wilden Westen. Fassbühne Schaffhausen, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ehekrieg: grausam und klug. Theater St.gallen, 19:30 Uhr TANz Eleven. Tanzstück von Yossi Berg und Oded graf. lokremise St.gallen, 20 Uhr lITERATUR Dichtungsring Nr. 61. St.gallens erste lesebühne. grabenhalle St.gallen, 20:30 Uhr VORTRAg Geographie. Umwelt und Klimawandel als geofaktoren. Universität St.gallen, 18:15 Uhr Psychologie. Träume. Universität St.gallen, 18:15 Uhr Öffentlicher Raum. Wem gehört die Stadt? Hauptpost St.gallen, 20:15 Uhr Psychologie. Träume. Universität St.gallen, 18:15 Uhr KINDER Kokon. Stück gespielt vom Theater o. N. Berlin. Theater am Kirchplatz Schaan, 10 Uhr
DI
08.11
KONzERT Peter Reber & Nina. Schweizer liedermacher mit seiner Tochter. Pentorama Amriswil, 20 Uhr FIlM Ai no korîda. Meisterwerk über die sexuelle Besessenheit. Kinok in der lokremise St.gallen, 20:30 Uhr
Samstag, 5. November, 20:15 Uhr, Chössi Theater Lichtensteig. Mehr Infos: www.choessi.ch
Belle de jour. Catherine Deneuve in einem Edelbordell. Kinok in der lokremise St.gallen, 18 Uhr Männerherzen … und die ganz, ganz grosse Liebe. Komödie über liebende Männer. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Russlands Wildnis. Dokumentation einer unbekannte Welt. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr Un Transport en Commun. Der erste längere Spielfilm von Dyana gaye. Kino loge Winterthur, 20:30 Uhr THEATER Die rote Antilope. Schwedischer Insektenforscher nimmt Waise aus der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Warten auf Godot. zwei landstreicher müssen warten. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABARETT Badesalz. Bindannda! Saal am lindenplatz Schaan, 20 Uhr MUSICAl Rebecca. Musical von Michael Kunze und Sylvester levay. Theater St.gallen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTEllUNgEN Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 18 Uhr
Der Blindgänger. Mit Steven Mack. Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Kunstcafé. Mit Stefanie Kasper. Kunstmuseum St.gallen, 20 Uhr Paris à l’écart et au centre. Vortragszyklus. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Psychologie. Weisheitslehren. Katharinen St.gallen, 14:30 Uhr Psychologie. Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Universität St.gallen, 18:15 Uhr Subkultur Latein. Bedeutung des Römischen Rechts für CH Privatrecht. Universität St.gallen, 19:30 Uhr Theologie. grundfragen des Menschen. Katharinen St.gallen, 9:30 Uhr KINDER Französische Erzählstunde. ab 2 J. Freihandbibliothek St.gallen, 16 Uhr Rocky Roccoco. Ein heiteres Musical für Kinder ab 5. Theater Kosmos Bregenz, 9:30 & 11 Uhr
MI
09.11
KONzERT Bruno Hächler Trio. Mit neuer CD. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Quatuor Sine Nomine. Werke von Mozart, Britten und Beethoven. Casino Herisau, 20 Uhr Shantel & Bucovina Club Orkestar. Anarchy and Romance Tour. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Theaterluft und TrompeterTräume. leitung Michael Sanderling, Trompete Tine Thing Helseth. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr
lITERATUR Melinda Nadj Abonji und Lisa Elsässer. literarische Begegnung. Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr
ClUBBINg/PARTY Salsa-Night. Die Party. K9 Konstanz, 22 Uhr
VORTRAg Betriebswitschaftslehre nach Grimms’Art. Problemlösungen mit dem gestiefelten Kater. Universität St.gallen, 20:15 Uhr
FIlM Die fetten Jahre sind vorbei. Drei Robin Hoods kämpfen gegen soziale Ungleichheit. Kinok in der lokremise St.gallen, 19:30 Uhr
50 SAITEN 11.11
09.–11.11. kalender
Ein mutiges Mädchen
Eine philosophische Kritik
Bitte walterfahren
Mit Gästen einmalig feiern
Aschenputtel im Rössli
Francis Cheneval an der Kanti Burggraben
Endo Anaconda in der Grabenhalle
Alexia Gardner im Tartar
Eines der bekanntesten Märchen wird von Silvia und Stefan Roos in einer erfrischend modernen Art und Weise auf die Bühne gebracht. Während der Kern der altbekannten Geschichte bleibt, besteht die Bühne nur aus einem riesigen weissen Seidenvorhang, aus dem mit hilfe von Filzmasken und den Körpern der Spieler die Figuren in Lebensgrösse entstehen. Mit stimmungsvollen Schattenbildern, mit Musik aus Glastönen und einem haselstrauch wächst Aschenputtel zu einem mutigen und wachen Mädchen heran, das sein Schicksal in die eigenen hände nimmt und zur Krone und Liebe findet.
Francis Cheneval ist Vorstandspräsident der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft und Professor an der Universität Zürich am Lehrstuhl für Politische Philosophie. Die Philosophische Gesellschaft ostschweiz lädt ihn in die Kantonsschule am Burggraben ein, wo er unter dem Titel «Die philosophische Kritik an den Menschenrechten – eine Bilanz» seinen Vortrag halten wird.
Der Wortschöpfer und Sänger Endo Anaconda schreibt wöchentlich an seinem Alltag weiter und schont sich nicht dabei. Es geht um nichts weniger als Leben und Tod, dazwischen sind sein drittes Kind, Walter (sein Mazda), ostermundigen, das Emmental, das Rauchen, das Trinken, die Liebe und wir. Anaconda beschreibt ein Leben auf einem kleinen Flecken Erde: vielleicht ist es das Paradies, vielleicht auch der nackte Abgrund. Er liest aus seinem neuesten Buch «Walterfahren». – Einen Vorverkauf gibt es in der Buchhandlung Comedia.
An einer vom Publikum enthusiastisch gefeierten Gala in Ascona wurde Alexia Gardner & offbeat Trio der Swiss Jazz Award 2011 überreicht. Das von der charismatischen jamaikanischen Sängerin geleitete Ensemble ging deutlich als Sieger aus dem Publikumsvoting hervor. Nach dem Robi Weber Quartet 2009 hat damit bereits die zweite Jazz-Formation mit einer aktuellen CD vom St.Galler Label amiataemozioni den Award gewonnen. Zu diesem Anlass feiern Alexia Gardner & offbeat Trio mit Überraschungsgästen an einem einmaligen Club-Konzert in St.Gallen.
Mittwoch, 9. November, 19 Uhr, Kantonsschule am Burggraben St.Gallen. Mehr Infos: www.philost.ch/philost
Donnerstag, 10. November, 20 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch
Sonntag, 6. November, 16 Uhr, Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch
La Solitudine dei Numeri Primi. Der Regisseur Saverio Costanzo erzählt eine höchst ungewöhnliche Liebesgeschichte. Schlosskino Rapperswil, 20:15 Uhr Silent Souls. Zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:45 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum Leben erweckt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr ThEATER Der nackte Wahnsinn. Komödie von Michael Frayn. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 19:30 Uhr Freunde zum Essen. Ein Stück über Ehe und Freundschaft von Donald Margulies. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Hopetown. Frauengeschichten aus dem Wilden Westen. Fassbühne Schaffhausen, 20 Uhr Julius Cäsar. Tragödie von William Shakespeare. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Mad & Bad & Sutherland. Eine vergnügliche Lektion in Frühenglisch. fabriggli Buchs, 16 Uhr Männer. Produktion von «Scaena musik & theater». ZiK Arbon, 20 Uhr Warten auf Godot. Zwei Landstreicher müssen warten. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Zuefäll git’s. Eine ernst gemeinte Komödie. Kath. Pfarreiheim herisau, 14 Uhr KABARETT Roti Rösli. Eine musikalische Wurzelbehandlung. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr TANZ Dysoundbo. Tanzperformance mit Live-Konzert. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Gunter Böhmer. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr Mittagstreff.. Führung. Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Schweizer Fotobücher. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Simone Kappeler. Führung. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 12:30 Uhr LITERATUR Christian Mähr. Das unsagbar Gute. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Ulf Weissenberger. Eiserne Schönheiten. Buchvernissage. historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:15 Uhr VoRTRAG Depression und Trauer. Referenten: Prof. Dr. med. Daniel hell. Kantonsspital St.Gallen, 20:15 Uhr Die philosophische Kritik an den Menschenrechten. Eine Bilanz. Mit Francis Cheneval. Kanti am Burggraben St.Gallen, 19 Uhr Psychiatrie. heldenmythen – Massenkulte. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr KINDER Filmclub für Kinder. Ein Film zum Lachem, Träumen, Fürchten. Schlosskino Rapperswil, 14:30 Uhr Fridolin. Nach dem Buch von Franz Caspar. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Märchen im Museum. Aus aller Welt. historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Reineke Fuchs. Puppentheater Magdeburg für Kinder ab 12. Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Spanische Erzählstunde. Mit Cocó Céspedes. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr
DIVERSES Führung durch die Kerzenwerkstatt. Für Eltern & Kinder. hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr
DO
10.11
KoNZERT Jazz:now. Mit Greasy. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Catherine le Ray. Von Paris nach Göttingen. K9 Konstanz, 20 Uhr Friska Viljor. Schwedischer Indie– Pop. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Phrasenmäher. Explodierende Popmusik. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr CLUBBING/PARTy Spiel'n'Spass. All against all. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr FILM About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt Jacobos Leben auf die Probe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Schweizer Videos. Aus der Sammlung von René Pulfer. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 20 Uhr Silvesterchlausen. Ein Film über den urtümlichen Brauch. Kino Rosental heiden, 20:15 Uhr ThEATER A Touch of Light. Gastspiel von The Train Theater und Patricia o’Donovan. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Die rote Antilope. Schwedischer Insektenforscher nimmt verwaisten Jungen aus der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr
51 SAITEN 11.11
Freitag, 11. November, 19 Uhr, Tartar Kunstformen St.Gallen. Mehr Infos: www.gambrinus.ch
DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus. MS Thurgau Romanshorn, 19 Uhr Hedda Gabler. Schauspiel von Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Keller Schuran. Die Frauenfelder Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld, 21 Uhr Kols letzter Anruf. Eine dokumentarische Fiktion, die Korruptionsstränge der heutigen Welt entfaltet. Rathaus Weinfelden, 20 Uhr Warten auf Godot. Zwei Landstreicher müssen warten. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABARETT Geschwister Pfister. Servus Peter – oh là là Mireille. Kammgarn Schaffhausen, 20 Uhr Hanspeter Müller-Drossaart. Unteranderem – Überleben Sie gut. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr TANZ 10. tanz ist Flamencofestival. Flamenco Fantasmas. Uraufführung. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Material Archiv. Führung. Gewerbemuseum Winterthur, 18:30 Uhr Künstlergespräch. René Pulfer spricht mit Friedemann Malsch. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr LITERATUR Endo Anaconda. Liest aus seinem neuesten Buch «Walterfahren». Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Peter Bichsel. Erzählungen. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr
Pedro Lenz und Christian Brantschen. Vertonte Lesung. Bühne Marbach, 20:15 Uhr Ars Vitalis. Leserperformance. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr VoRTRAG Kulturgeschichte. Die Schia. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr Russische Sprache und Literatur. Anton Tschechow als Wegbegleiter der literarischen Moderne. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Unterwegs zum Ostrand der Alpen. Referentin: Martha Gubler. Botanischer Garten St.Gallen, 19:30 Uhr KINDER Reineke Fuchs. Puppentheater für Kinder ab 12. Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr DIVERSES Konzentration verbessern. Meditation mit Keslang Lachpa. offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr
FR
11.11
KoNZERT Alexia Gardner & offbeat Trio. Club-Konzert mit den Gewinnern des Swiss Jazz Award 2011. Tartar Kunstformen St.Gallen, 20 Uhr Claudio Monteverdi. Selva morale e spirituale. Ev. Kirche Tägerwilen, 20 Uhr Drew Davidsen. Smooth Jazz. Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Frida Gold. Pop ohne Furcht vor grossen Gefühlen. Carinisaal Lustenau, 20 Uhr Guro von Germeten. Chansons und Cabaret noir. La Buena onda St.Gallen, 20 Uhr Kalte Hand & Natasha Waters. Plattentaufe. Palace St.Gallen, 22 Uhr Kirchenkonzert. Concertino für orgel und Blasorchester. Ev. Stadtkirche Frauenfeld, 20 Uhr
11.–12.11.
Die perückten Brüder
Die Eleganz eines Igels
Oropax in Herisau und Weinfelden
Johann König in der Tonhalle
Die aktuelle Oropax-Show begeistert «Im rahmen des Unmöglichen». Eines Morgens im Abendland fragten sich die perückten Brüder: Was ist Beton? Wo liegt der Unterschied zwischen Betonieren und BetonNieren? Wie zementiert sich die richtige Betonung? Schweres Gerät gerät auf die Bühne, hydraulische Pressen paaren sich mit dem betriebseigenen Betonmischer, die erste reihe ist entzückt. – Die ehemals schönsten Bühnen verwandeln sich in wilde Baustellen. Freitag, 11. November, Casino Herisau, Donnerstag, 17. November, Thurgauerhof Weinfelden, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos und reservation: www.dominoevent.ch
Kirchenkonzert. Stadtmusik Frauenfeld. Ev. Stadtkirche Frauenfeld, 20 Uhr Elzhi. Slum Village MC performt live. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Pedra Preta. Afro-Beat und Jazz. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Saybia. Nordische Klänge. Grabenhalle St.Gallen, 21:15 Uhr Shock'n'Roll Circus. Dead Brothers, The Moustache, Princess. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr ClUBBING/PArTy Dynamite. House und Electro. Gare de lion Wil, 19 Uhr Tango Argentino. Milonga Tanznacht. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 FIlM Caos calmo. Drama mit Nanni Moretti, der den plötzlichen Tod seiner Frau verwinden muss. Kinok in der lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Giochi d’estate. Freuden und leiden der ersten liebe. Kinok in der lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr In the Bedroom. Ehepaar verliert ihren Sohn durch Gewalttat. Kinok in der lokremise St.Gallen, 17 Uhr Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt die Geschichte vom gescheiterten literaten Marcel. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr O Brother, where art thou? Abenteuerliche Odyssee dreier Ausreisser. Kino Modern romanshorn, 20:15 Uhr THEATEr A Touch of Light. Gastspiel von The Train Theater und Patricia O’Donovan. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Der nackte Wahnsinn. Komödie von Michael Frayn. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 19:30 Uhr Die Dreigroschenoper. Stück von Bertolt Brecht. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr
Die süd- und mittelamerikanische Filmwelt
Vier hinreissende Stücke
Der selbsternannte Event-Entertainer im Premiumbereich hat sich chic gemacht und kommt mit seinem Programm «Total Bock auf remmi Demmi» nach St.Gallen. Wer König kennt, weiss, was kommt: Mit der Eleganz eines Igels betritt er die Bühne, putzig und keck steht er da, liest und singt, reimt und rappt, macht und tut, und zu seiner eigenen Verwunderung ist das Publikum vollkommen entzückt von seiner merkwürdigen Art. Es geht um blinde Tauben und mutige Feigen, um ritalin-getränkte Kinder und viel Verrücktes mehr.
Pantalla Latina im Corso
Samstag, 12. November, 20 Uhr, Tonhalle St.Gallen. Mehr Infos und reservation: www.dominoevent.ch
16. bis 20. November, Kino Corso St.Gallen. Mehr Infos: www.panatallalatina.ch
Mit Ernsthaftigkeit und Selbstironie inszenieren die vorwiegend jugendlichen Secondos ihre Erfahrungen. So erlebt das Publikum in «Was heisst denn hier fremd?», dass alles eine Frage der Perspektive ist. Die Gruppe Obini liess sich für «An die Nachgeborenen» von Gedichten von Bertolt Brecht und Erich Fried und der Musik von John lennon inspirieren. Nelly Winterhalders Stück «Ene mene muh», gespielt von der Theatergruppe St.Gallen/Oslo, thematisiert die tägliche Ausgrenzung. Die Theatergruppe Manjemas spielt das Stück «Pfäfflis Patatli Kurier», das zum Krimi zu werden droht.
Die rote Antilope. Schwedischer Insektenforscher nimmt verwaisten Jungen aus der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes. Tonhalle Wil, 20 Uhr Männer. Produktion von Scaena musik & theater. ZiK Arbon, 20 Uhr TmbH – Die Show. Improtheater. K9 Konstanz, 20 Uhr Warten auf Godot. Zwei landstreicher müssen warten. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABArETT Chaos-Theater Oropax. Im rahmen des Unmöglichen. Casino Herisau, 20 Uhr Fitzgerald & Rimini. Erzählungen vom Alltag und vom Wahnsinn. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Ingo Börchers. Die Welt ist eine Google. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Matthias Egersdörfer. Ich mein’s doch nur gut. Oberstufenzentrum Goldach, 20 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Roti Rösli. Eine musikalische Wurzelbehandlung. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr TANZ Kumpane. Erzählung mit Text und Tanz vom Werden, von Freud und leid. fabriggli Buchs, 20 Uhr Nach dem Regen. Tanztheater mit jungen Menschen aus luxemburg und liechtenstein. Theater am Kirchplatz Schaan, 14 Uhr MUSICAl Rebecca. Musical von Michael Kunze und Sylvester levay. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr
Zum dritten Mal: leinwand frei für eine fünftägige reise in die süd- und mittelamerikanische Filmwelt. Die Pantalla (leinwand) im Kino Corso füllt sich mit fünfzehn Filmen aus Mexiko, Paraguay, Brasilien, Argentinien und vielen anderen ländern: Ob Komödie, Musical, Thriller, Dokumentarfilm, Drama oder Action – Pantalla latina hält eine schillernde Palette von Geschichten und Themen parat. Zum ersten Mal wird das Filmfestival von einem rahmenprogramm im Kaffeehaus und in der Casa latinoamericana begleitet.
KUNST/AUSSTEllUNGEN 17. Kunsthandwerk in der Remise. Vernissage. Haus zum Komitee Weinfelden, 19 Uhr Öffentliche Führung. Durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Lichtblicke. Vernissage. Hongler Kerzenladen Altstätten, 17 Uhr Luce e Piu. Vernissage. Galleria Pagnoncini Steckborn, 19:30 Uhr Sangallensia III. Vernissage. Galerie Christian roellin St.Gallen, 17:30 Uhr Walter Burger und Künstlerfreunde. Vernissage. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr lITErATUr Die Enkel des Pierre de Naufrage. Filmpräsentation und leseperformance. Neinundaber St.Gallen, 20 Uhr Schweizer Erzählnacht. Kurt Fröhlich. Bibliothek Herisau, 20:15 Uhr Schweizerische Erzählnacht. Demar luisa. Stadtbibliothek rapperswil, 19:30 Uhr VOrTrAG Hannes Stricker der ewige Wanderer. Zu Gast bei Jürg Niggli. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Robert Pfaller. Wofür es sich zu leben lohnt. Theater am Saumarkt Feldkirch, 19:30 Uhr Theologie. Das Gebet – Mensch und Gott im Gespräch. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr DIVErSES Monatsgast. Der Talk von Gallus Hufenus mit Peter Eggenberger über das Tabuthema Fremdenlegion. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr
SA
12.11
KONZErT bandXost. Das Finale. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr
53 SAITEN 11.11
kalender
5. Secondo-Theatertournée
Freitag, 18. November, 20 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg
Das «Kühne» Chorkonzert. Mit liederkranz am Ottenberg. rathaus Weinfelden, 17:15 & 19:30 Uhr Edle Schnittchen. lieder von gestern, heute und übermorgen. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr HC Punk Festival. Mit Selfish Hate, Tonedown, State of Distrust. Zak Jona, 20 Uhr Konzertabend mit Daniela Lorenz. Harfenmusik und lieder aus lateinamerika. Schloss rapperswil, 20 Uhr Little Rock. Akustik-Grungerocker mit neuem Album. Cuphub Arbon, 21 Uhr Michael von der Heide. lido. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Noche Flamenca. Mit Gesang, Tanz und Percussion. Varieté Tivoli St.Gallen, 20:15 Uhr Polnische Kulturtage. Piast und MozArt Group aus Warschau. Kursaal Heiden, 20:15 Uhr Saviours. Von Metal bis Stoner. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Soirée Classique. Das letzte Orchesterwerk von Brahms. Stadthaus Winterthur, 17 Uhr Water-Soundscape. MultimediaProjekt. Chössi-Theater lichtensteig, 20:15 Uhr Zomby. Future Sounds. Mit BitTuner und DJ Georg Gatsas. Palace St.Gallen, 22 Uhr ClUBBING/PArTy Endstation – Club. DJ’s und dunkle Ecken. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Girls, Girls, Girls. DJ lady G. Kugl St.Gallen, 21 Uhr High 5. Hip Hop bis Electro. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Trashdisco! Action auf dem Dancefloor. Gare de lion Wil, 23 Uhr FIlM 21 Grams. Alejandro González Iñárritus Thriller konfrontiert drei Menschen mit dem Tod. Kinok in der lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr
Giochi d’estate. Freuden und leiden der ersten liebe. Kinok in der lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt die Geschichte vom gescheiterten literaten Marcel. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt das leben des Jacobo auf die Probe. Kinok in der lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr Männerherzen … und die ganz, ganz grosse Liebe. Komödie über liebende Männer. Kino rosental Heiden, 17:15 Uhr THEATEr Damir Dantes. Pantomime, Akrobatik und Tanz. Mehrzweckanlage Walzenhausen, 20 Uhr Hedda Gabler. Schauspiel von Ibsen. lokremise St.Gallen, 20 Uhr Herz der Finsternis. Conrads Klassiker über das Grauen im Kongo. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Lola Blau. Musical von Georg Kreisler. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Männer. Produktion von «Scaena musik & theater», St.Gallen. ZiK Arbon, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Warten auf Godot. Zwei landstreicher müssen warten. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABArETT Arthur Senkrecht. Erfolg für Alle. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Johann König. Total Bock auf remmi Demmi. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Les trois Suisses. Herzverbrecher. Gasthaus zum Trauben Weinfelden, 20 Uhr
12.–15.11. Matthias Egersdörfer. Ich mein’s doch nur gut. Oberstufenzentrum Goldach, 20 Uhr Roti Rösli. Eine musikalische Wurzelbehandlung. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Theater Fleisch und Pappe. Schwein, Weib und Gesang. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Tulpirella. Lifting. Alte Turnhalle Engelburg, 20:15 Uhr Willy Astor. Tonjuwelen. Kulturtreff Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr TANz 10. tanz ist Flamencofestival. Flamenco Fantasmas. Uraufführung. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr MUSIcAL Ds Hippigschpängschtli und der guldig Schlüssel. Nach einer Geschichte von Peter Reber. casino Frauenfeld, 14 Uhr Rebecca. Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Fische. Vernissage. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 16:30 Uhr Lichtblicke. Vernissage. Hongler Kerzenladen Altstätten, 09 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr LITERATUR Philipp Blom. Böse Philosophen. Theater am Saumarkt Feldkirch, 19:30 Uhr Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. Restaurant Sonne Urnäsch, 19:30 Uhr VORTRAG Einführung in die Bibliotheksbenützung. Der Online-Katalog. Vadiana St.Gallen, 10 Uhr KINDER Fridolin. Nach dem Buch von Franz caspar. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Grimm & Co. Theater für Kinder ab 5 Jahren. Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Italienische Erzählstunde. Für Kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Kasperltheater. Theater Minimus Maximus. Ab 3 Jahren. Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Restmüll. Kindertheater von Ko van den Bosch, ab 8 Jahren. Theater St.Gallen, 14 Uhr Schtärneföifi. Wältberüemt. Kulturforum Amriswil, 16 Uhr DIVERSES 3. St.Galler Textilkunstmarkt. Mit 17 Jungdesignern. Hofkeller St.Gallen, 10 Uhr Cafe des Signes. In Gebärdensprache. Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Für alle. Hongler Kerzenladen Altstätten, 13 Uhr (Führung, 9 Uhr) Philosophie Symposium. Digitale Information und Bildung. Grand Resort Bad Ragaz, 14 Uhr Wie das Dorf beim Kloster zur Stadt wurde. Altstadtwanderung mit Walter Frei. Kathedrale St.Gallen, 15 Uhr Winzerfest. Für Weinliebhaber. Schloss Dottenwil Wittenbach, 18 Uhr
SO
13.11
KONzERT Das «Kühne» Chorkonzert. Liederkranz am Ottenberg. Reformierte Kirche Andelfingen, 17:15 Uhr Kirchenkonzert 2011. Musikgesellschaft Andwil-Arnegg. Kath. Kirche St.Otmar Andwil, 19 Uhr Kirchenkonzert 2011. Musikgesellschaft Sirnach. Kath. Kirche St.Remigius Sirnach, 17 Uhr Kirchenkonzert SMF. concertino für Orgel und Blasorchester. Ev. Stadtkirche Frauenfeld, 17 Uhr Klasisches Konzert. Lukas Kowalski und Andrzej Kowalski. Hotel Linde Heiden, 10:30 Uhr Stefan Vock und Tobias Willi. Klavier und Bass-Bariton. Kloster Fischingen, 16 Uhr FILM About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr La stanza del figlio. Die Trauer um den verstorbenen Sohn treibt die Familie auseinander. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13 Uhr No te mueras sin decirme adónde vas. Traumkollektor ermöglicht Leopold, seiner Traumfrau zu begegnen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Paris mon Paradis. Dokumentation aus afrikanischer Sicht über die verlorene Würde von Migranten. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Silvesterchlausen. Ein Film über den urtümlichen Brauch. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum Leben erweckt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr THEATER Hedda Gabler. Schauspiel von Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Robinson & Crusoe. zwei Männer treffen im Nirgendwo aufeinander. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Station Thuregg. Ein stillgelegter Bahnhof und der Bahnhofsvorstand Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr KABARETT Angela Buddecke. Ausgekoppelt. K9 Konstanz, 20 Uhr TANz Eleven. Tanzstück von Yossi Berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr MUSIcAL Avenue Q. Musical über die Bewohner der fiktiven Strasse. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Appenzell-Jona. Führung. Alte Fabrik Rapperswil, 14 Uhr Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Edith Thurnherr. Finissage. Stellwerk Heerbrugg, 13 Uhr
Familienführung. Mit lateinischem Schnupperkurs. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Fokus Zürcher Oberland. Führung. Kunst(zeug)Haus Rapperswil, 11:15 Uhr Haviva Jacobson. Sonntagsapéro. Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr Lichtblicke. Vernissage. Hongler Kerzenladen Altstätten, 10 Uhr Meisterwerke des frühen Buchdrucks. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Pascal Danz. Führung. Kunst(zeug)Haus Rapperswil, 11:15 Uhr Shirana Shahbazi. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Urs Moos. Führung. Kloster Fischingen, 14 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 & 16 Uhr LITERATUR Philip Maloney. Neue Fälle mit Michael Schacht und Jodoc Seidel. Kugl St.Gallen, 19:30 Uhr Michail Schischkin. Venushaar. Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN. Einzelheiten und Tarife: www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch oder Tel. +41 71 222 30 66
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 14 Uhr KINDER Das Schloss auf dem Meeresgrund. Volksmärchen aus Japan. Puppentheater Marottino Arbon, 11 & 16 Uhr Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder stossen in Venedig zu einer Kinderbande. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Die Zauberin und Ihr Kater. Kindertheater ab 4 Jahren. Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Fridolin. Nach dem Buch von Franz caspar. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Grimm & Co. Theater für Kinder ab fünf. Theater am Kirchplatz Schaan, 10 Uhr Kurdische Märchen. Erzählt von Kathrin Raschle. Haffterhaus Weinfelden, 16 Uhr Lisi Speck und Rosa Rot. Erzähltheater ab sechs. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 17 Uhr Pippi Langstrumpf. Pipi geht auf Tour. casino Frauenfeld, 14:30 Uhr Wickie und die starken Männer. Der erste Teil von Wickies Abenteuer. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Zauberei und Schlangentanz. Kindertheater. Primarschulturnhalle Nideren Trogen, 13:45 Uhr DIVERSES 13 Jahre Offene Kirche St.Gallen. Stündliche Szenenwechsel. Offene Kirche St.Gallen, 13 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Für alle. Hongler Kerzenladen Altstätten, 10 Uhr Philosophie Symposium. Digitale Information und Bildung. Grand Resort Bad Ragaz, 13 Uhr Winzerfest. Für Weinliebhaber. Schloss Dottenwil Wittenbach, 18 Uhr
55 SAITEN 11.11
MO
14.11
KONzERT Bluedogs under. R'n'B und Funk. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr Royal Philharmonic Orchestra. Mit charles Dutoit. Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr FILM Ma part du gâteau. Eine beherzte Arbeiterin tretet gegen einen arroganten Geschäftsmann an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Silent Souls. zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATER Manon. Oper von Jules Massenet. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr LITERATUR Klaus Henner Russius. liest Kleist und Robert Walser. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Neuerscheinungen Herbst 2011. Von Daniela Binder und Sibylle Engi. Hauptpost St.Gallen, 19 Uhr Norbert Hauser. zur Hochzeit in Kabul. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Öffentlicher Raum. Wem gehört die Stadt? Ev. Kirchgemeindehaus St.Mangen St.Gallen, 20:15 Uhr VORTRAG Kunstgeschichte. Künstlervideos im filmhistorischen Kontext. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Musik. Die Erfindung der World Music. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Psychologie. Träume. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr DIVERSES Appenzeller Gärten und Umgebungsgestaltungen. Podiumsdiskussion. Museum Herisau, 19:30 Uhr
DI
15.11
KONzERT Bliss – Euromission. A-capella-Reise durch Songs. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr FILM Bamako. Die Geschichte über Melé und ihr Leben in Malis Hauptstadt Bamako. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr La Comunidad. Doku-Film über Ecuador. Buchensaal Speicher, 20 Uhr Giochi d’estate. Freuden und Leiden der ersten Liebe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Silvesterchlausen. Ein Film über den urtümlichen Brauch. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr The Mill and the Cross. Bruegels weltberühmtes Bild wird zum Leben erweckt. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr THEATER Hopetown. Frauengeschichten aus dem Wilden Westen. Fassbühne Schaffhausen, 20 Uhr
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KABARETT Nepo Fitz / Maxi Schafroth. Paul Burkhalter lässt seine zwei LieblingsNewcomer aufeinander los. casinotheater Winterthur, 20 Uhr MUSIcAL Rebecca. Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Sammlung Mezzanin. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr LITERATUR Abschiedsvorlesung. Finanzierungsmethoden der Altersvorsorge. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Die Enkel des Pierre de Naufrage. Filmpräsentation und Leseperformance. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr VORTRAG Betriebswitschaftslehre nach Grimms’Art. Problemlösungen mit dem gestiefelten Kater. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Die grosse Reise. Eine Reportage über Daniel Snaider und seine Abenteuer mit dem Tuk-Tuk. Ev. Kirchgemeindehaus St.Mangen St.Gallen, 19:30 Uhr Luigi Negrelli. Vortrag (it.) über den Erbauer des Suezkanals. Kantonsschulhaus Frauenfeld, 20 Uhr Musik. Musik und Philosophie. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Neue Spielräume. Welche zukunft hat die Demokratie? Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Psychologie. Wege der Lebensgestaltung und der Lebensfreude. Katharinen St.Gallen, 14:30 Uhr Psychologie. Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Subkultur Latein. Liebe geht durch den Magen – vom Reiz der römischen Küche. Stiftsbibliothek St.Gallen, 19:30 Uhr / Musiksaal im Stiftsbezirk St.Gallen, 19:30 Uhr R E K LA M E
15.–18.11.
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Punkfolk in den Voralpen
Entwurzelt
Mehrchorig im Chorraum
Für alles, was soult und bluest
Attwenger in Herisau
Frances Pappas im Kultbau
Cappella Vocale in der Kathedrale
The Doug Duffey Band in Mogelsberg
Alpenpunks, Volksmusik-rebellen, PolkaAvantgardisten? Alles Schmarrn! Attwenger sind schlicht und einfach Österreichs originellste musikalische Erfindung, und jeder Versuch, die Musik des Linzer Duos zu schubladisieren, scheitert grandios. Attwenger sind ziehharmonika und Schlagzeug, sind Sprechgesang, sind das zusammenspiel der Musiker Hans-Peter Falkner und Markus Binder, sind kompromisslos kreativ und immer auch politisch. Seit 1990 machen sie Musik und melden sich nun, sechs Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Albums mit «Flux» zurück.
Frances Pappas kann auch anders: Eben noch voller rachegelüste in zwickers oper «Der Tod und das Mädchen» schlägt sie in ihrem Liedprogramm «Uprooted-Entwurzelt» lieblichere Töne an. zusammen mit der Gitarrenvirtuosin Laura young führt sie in die Heimat aller Musik: dem Volkslied. Die beiden präsentieren ein repertoire, das auf der einen Seite direkt und emotional ist, auf der anderen Seite aber auch dynamisch und das das Publikum in sich selbst hineinhören lässt.
Der erste konzertante Einsatz steht der Cappella Vocale, dem professionellen Vokalensemble der St.Galler Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Hans Eberhard, bevor. Die acht Sängerinnen und Sänger bringen zusammen mit einem Bläserconsort und reich besetzter Continuogruppe im Chorraum der Kathedrale mehrchorige Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert der Komponisten Giovanni Gabrieli und orlando di Lasso zum Klingen.
Geboren in Monroe, in der Nähe von New orleans, und 2001 in Lafayette ehrenvoll in die «Louisiana Hall of Fame» aufgenommen, weiss Doug Duffey wohl um seine Wurzeln. Er schätzt die reichhaltige Musikkultur seiner Heimat sehr. Doch sieht er sich keinesfalls nur als Verwalter der Tradition, ihm steht der Sinn mehr nach moderner Inspiration, die offen für alles ist, was «soult» und «bluest».
Freitag, 18. November, 20 Uhr, Kultbau St.Gallen. Mehr Infos: kultbau.org
Samstag, 19. November, 19:15 Uhr, Kathedrale St.Gallen. Mehr Infos: www.dommusik.sg.ch
Samstag, 19. November, 20:15 Uhr, Rössli Mogelsberg. Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch
Freitag, 18. November, 20:30 Uhr, Altes Zeughaus Herisau. Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch
Theologie. Grundfragen des Menschen. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr Wissenswerkstatt. Meisterwerke des frühen Buchdrucks. Kunstmuseum Thurgau Warth, 19 Uhr
MI
16.11
KoNzErT Bliss – Euromission. A-Capella-reise durch Songs und die zeit. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Bolschoi Don Kosaken. russisch-orthodoxe Lithurgie. Kath. Kirche St. remigius Sirnach, 20 Uhr Instrumentalwettbewerb. Der Studienstiftung der Kantonsschule am Burggraben. Kanti am Burggraben St.Gallen, 19:30 Uhr Craig Taborn Trio. Free Jazz, Techno und zeitgenössische Klassik. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Rocky Votolato. Früher Punkrocker, jetzt Singer-Songrwiter. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr FILM About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Belle de jour. Catherine Deneuve in einem Edelbordell. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr L’illusionniste. Tatischeff als bezaubernden zeichentrickfilm. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Les petits ruisseaux. Der Witwer Emil bricht in ein neues Leben auf. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Los Colores de la Montana. Die schwierige Situation der Bevölkerung Kolumbiens im Bürgerkrieg. Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr Medianeras. Die Geschichte von Mariana, Martìn und der Stadt Buenos Aires. Kino Corso St.Gallen, 20 Uhr
Pantalla Latina. Lateinamerikanisches Filmfestival. Kino Corso St.Gallen THEATEr Die Fledermaus. operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Tier: Man wird doch bitte Unterschicht. Schauspiel von Ewald Palmetshofer. Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr KABArETT Josef Hader. Hader spielt Hader. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunst der Nachkriegszeit. Führung und Gespräch Kristina Gersbach. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Handstrick-Stobete. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Kultur am Nachmittag. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Schweizer Fotobücher. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 17 Uhr VorTrAG Konzentration verbessern. mit Meditation mit Keslang Lachpa. offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr Natur am Sibni. Gifttiere aus aller Welt. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Psychiatrie. Heldenmythen, Massenkulte. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Vortagsreihe. Bewegtes Lernen im urbanen Kulturraum. Gymnasium romanshorn, 19:30 Uhr KINDEr Bauer Beck fährt weg. Bilderbuch von Christian Tielmann und Daniel Napp. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr
Geschichtenzeit. Von zwei bis sechs Jahre. Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr Hyäne lached Träne. Konzert mit Liedermacher Andrew Bond. Psychiatrische Klinik Münsterlingen, 14 & 17 Uhr DIVErSES Öffentliches Kerzenziehen. Für alle, mit Führung. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr stätten
DO
17.11
KoNzErT Attwenger. Gymnastik für Hirn, Herz und Haxen. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Bernie Marsden Band. Spielt rory Gallagher. roots Events Muenchwilen, 21 Uhr Bolschoi Don Kosaken. 20-köpfiger Männerchor. Kath. Kirche St.Maria Neudorf St.Gallen, 20 Uhr Ensemble Werktag. Musik mit szenischen Elementen. Kulturforum Amriswil, 20 Uhr Layla Zoe & Tommy Schneller. Wie Janis Joplin. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Romantik in Aug und Ohr. Salonmusik von 1880 bis 1920. Trotte Pfyn, 20 Uhr The Pumcliks. Italian gypsy. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr CLUBBING/PArTy Jazz & Wöscht. Ein gemütlicher Abend. Kugl St.Gallen, 21 Uhr FILM 21 Grams. Alejandro González Iñárritus Thriller konfrontiert drei Menschen mit dem Tod. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr El lugar más pequeño. Dokumentarfilm im rahmen des Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 17 Uhr
57 SAITEN 11.11
Giochi d’estate. Freuden und Leiden der ersten Liebe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Kurzfilme. Pantalla Latina Festival 2011. Kino Corso St.Gallen, 20 Uhr Marimbas del infierno. Die erste Heavy Metal Band mit einem guatemaltekischen Instrument. Kino Corso St.Gallen, 15:15 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Beispiel Schweiz. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Lisa Schmid. Vernissage. Katharinen St.Gallen, 18:30 Uhr StGall. Führung. Textilmuseum St.Gallen, 17:30 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 18 & 19 Uhr
THEATEr DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus. Einstein Hotel St.Gallen, 19 Uhr Hedda Gabler. Schauspiel von Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Keller Schuran. Die Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld, 21 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Lola Blau. Musical von Georg Kreisler. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18 Uhr Tier: Man wird doch bitte Unterschicht. Schauspiel von Ewald Palmetshofer. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr
LITErATUr Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und Gast. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. restaurant Bären Grub, 19:30 Uhr
KABArETT Chaos-Theater Oropax. Im rahmen des Unmöglichen. Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 20 Uhr Josef Hader. Hader spielt Hader. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr TANz Mojalet. An evening of dance. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sufi Gesang und Sufiyana Kathak. Ein Musik- und Tanzerlebnis. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr MUSICAL Avenue Q. Musical über die Bewohner der fiktiven Strasse. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr
VorTrAG CH wie Chocolat. Vortag von A.J. Bougard. Chocolaterie am Klosterplatz St.Gallen, 19 Uhr Russische Sprache und Literatur. Anton Tschechow als Wegbegleiter der literarischen Moderne. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr KINDEr Kokon. Theater o.N. Berlin. Theater am Kirchplatz Schaan, 14 Uhr DIVErSES Frauentempel Stimmenfeuer. Anlass für Frauen. Stimmfeuer Frauentempel St.Gallen, 19:30 Uhr Pantalla Latina. Alles Südamerika. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr
FR
18.11
KoNzErT Attwenger. Österreichs musikalische Erfindung. Altes zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Bixology. The Jazz of Bix Bleiderbecke. Alte Fabrik rapperswil, 20:15 Uhr De Staat. Als würden Elvis, Tom Waits und die Queen of The Stone Age gemeinsam Urlaub machen. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr
18.–19.11.
Neuartiges aus Appenzell
Leichtigkeit und Achtsamkeit
Literarisches Konzert
Hitziger Appenzellerchor im Chössi Theater
Dancing Yoga und Butoh in St.Gallen
Alfred und Adrian Brendel im Stadthaus
Für Ohren und Augen eine Weide: Aus Altbekanntem wird plötzlich Unerwartetes und Witziges, Hitziges. Anlässlich der Olma 2006, zu der die beiden Appenzell als Gastkantone eingeladen waren, bildete sich auf Initiative von Noldi Alder hin ein Chor aus jungen, experimentierfreudigen Inner- und Ausserrhodern. Sie beliessen es nicht dabei und singen noch heute. – Der Idee, Traditionelles mit Neuartigem zu verknüpfen, sind die Hitzigen zweifelsohne treu geblieben.
Die Pädagogin und Tänzerin Susanne Daeppen führt im Workshop «Body & Soullandscapes» in die Kunst des Dancing yogas und Butoh-Tanzes ein. Ersteres ist ein fliessendes yoga mit Hatha-yoga-Ursprung, das Leichtigkeit, Transparenz und eine tiefe Atmung bewirkt. Butoh-Tanz wiederum bedeutet meditatives Eintauchen in Körper- und Seelenlandschaften, welches durch Langsamkeit und Achtsamkeit zu einer authentischen Art des Tanzens führt.
Samstag, 19. November, 20:15 Uhr, Chössi Theater Lichtensteig. Mehr Infos: www.choessi.ch
Samstag, 19. November, 10–12 Uhr (Yoga), 13–16 Uhr (Butoh), Sonntag, 20. November, 10–12 Uhr (Yoga), 13–16 Uhr (Butoh), Yoga Studio Marianne Hoehener St.Gallen. Mehr Infos/Anmeldung: www.dakini-dance.ch
Frances Pappas kann auch anders. Mit dem Volkslied-Programm unterwegs. Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr Frazz. Eine Gesang- und Klangreise. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Guapa Loca. Sechs junge Musiker und Jazz. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Guitar Night. Doppelkonzert mit akustischer Gitarre. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Guitar Shop. Blues-Fusion-Rock Bogenkeller Rotfarb Bühler, 20:30 Uhr Jazzchor Konstanz. Die grösste Formation von Konstanz . K9 Konstanz, 20 Uhr Johann Sebastian Bach. Kantate BWV 55. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr LedermannWernli. Ein Kinotrailer mit dem richtigen Soundtrack. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Mono & Nikitaman. Dancehall und Reggae. Kugl St.Gallen, 21:30 Uhr Piano Plus. Stücke von Benjam Britten. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Rob Tognoni. Der Tasmanische Bluesteufel. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Spirit Of Music. Mit Redwood, Neckless und Chickpeace. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr CLUBBING/PARTy Pure80’s. 99 Luftballons und mehr. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Tango Argentino. Milonga Tanznacht. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr FILM Der Pianist. Das Drama des polnisch-jüdischen Pianisten Szpilmann. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr El Secreto de sus Ojos. Ein Thriller samt Liebesgeschichte. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Hermano. Ein Fussball-Film aus Venezuela. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 19:30 Uhr
Kurzfilme. Pantalla Latina Festival 2011. Kino Corso St.Gallen, 13:30 Uhr La stanza del figlio. Die Trauer um den verstorbenen Sohn treibt die Familie auseinander. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Las malas intenciones. Eine Geschichte über die Einsamkeit eines Mädchens. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 17 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt Jacobos Leben auf die Probe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Ma part du gâteau. Eine beherzte Arbeiterin tretet gegen einen arroganten Geschäftsmann an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr O abismo prateado. Liebes- oder Leidensgeschichte einer junge Frau. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 15:15 Uhr Post mortem. Kein Rückzug ins Private in Zeiten politischen Umbruchs. Kino Corso St.Gallen, 22 Uhr THEATER 5. Secondo-Theatertournée. Die besten Produktionen an einem Abend. Palace St.Gallen, 20 Uhr Angu de Sangre. Eine theatrale Atempause zwischen den Filmen des Pantalla Latina Festival. Casa Latinoamericana St.Gallen, 20 Uhr Ferruccio Cainero. Krieger des Regenbogens. Betula Romanshorn, 20 Uhr Julius Cäsar. Tragödie von William Shakespeare. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Kasimir und Karoline. Stück von Ödön von Horvàth. München nach der Weltwirtschaftskrise von 1929. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr
Musikalische Gratwanderung
Akana und Albin Brun Alpin Ensemble Wenn der Vater mit dem Sohne: Alfred in der Lokremise Brendel liest eigene Gedichte, Sohn Adri- Zwei Gruppen bringen Jazz und Volksmusik – an Brendel spielt auf dem Violoncello dazu Weltmusik zwischen belarussischen Ebenen Werke von Bach und Kurtág. Ein doppeltes und Schweizer Alpen – in die Lokremise: Solo sozusagen. Ernst und heiter, kauzig und Da wären das belarussische Vokaltrio «Akana» tiefgründig, in der Musik wie in den Texten. und das «Albin Brun Alpin Ensemble» mit Denn auf der Humorskala der Sprache spielt seiner Verbindung von Volksmusik und Jazz. Alfred Brendel in seinen Versen ebenso virtu- An diesem Abend gehts von den belarussios wie einst auf der Tastatur des Flügels. schen Ebenen auf die Höhen der Schweizer Berge – eine musikalische Gratwanderung Sonntag, 20. November, 17 Uhr, zwischen zwei Kulturen. Stadthaus Winterthur. Mehr Infos: www.musikkollegium.ch
Station Thuregg. Ein stillgelegter Bahnhof und der Bahnhofsvorstand Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Titanic. Theatersport. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr KABARETT Ars Vitalis. Kabarettistisches Konzert. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Duo Luna-Tic. Klavierakrobatik-Liederkabarett. Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Ospelt, Ospelt & Schädler. Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Patrick Frey, Viktor Giacobbo & Mike Müller. Ein Konversationsstück. Kreuz Kultur und Gastlichkeit Jona, 20 Uhr Peter Spielbauer. Allerdings Allerdong. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr TANZ Eleven. Tanzstück von yossi Berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung. Durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Die andere Seite der Welt. Vernissage. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Mechanische Tierwelt. Vernissage. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr LITERATUR Cave littéraire zum sechsten. Belletristik-Neuerscheinungen. Buchhandlung zur Rose St.Gallen, 20 Uhr Friedrich Achleitner. iwahaubbd. Dialektgedichte. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Jam on Poetry. Poeten bringen Texte mit, die Zuhörer einen Beitrag. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr
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kalender
Sonntag, 20. November, 19 Uhr, Lokremise St.Gallen. Mehr Infos: www.gambrinus.ch
DIVERSES Öffentliches Kerzenziehen. Für alle. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Temporäre Akademie t.ak. Theaternachgespräch. Theater am Kirchplatz Schaan, 19:30 Uhr
SA
19.11
KONZERT Alldra Domm. Strenger Dialekt, lässige Musik. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Cantare et Sonare. Das Vokalensemble der St.Galler Dommusik Cappella Vocale. Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr Dr. Feelgood. Britischer PowerBlues. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Flown. Hip Hop. Flon St.Gallen, 22 Uhr Gospelchor Gossau. Konzert mit 4-Gang-Menü. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Mämatom & Expellow. Wenn man vom Teufel spricht-Tour. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr Hitziger Appenzellerchor. Aus Altbekanntem wird Unerwartetes. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr L’Accordeoniste. Mit Eva-Maria Froidevaux und Willi Häne. Schloss Dottenwil Wittenbach, 19 Uhr La cena è pronta. Küche und Musik. Einstein Hotel St.Gallen, 18 Uhr Michael Wespi. Ein Abend mit Pop-Rock. Cuphub Arbon, 21 Uhr Pantalla Latina. Alles rund um Südamerika. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Peter Reber & Nina. Der Liedermacher mit Tochter. Fürstenlandsaal Gossau, 20 Uhr Polnischer Abend mit Film und Musik. Mit der Band Scarab und dem Film Sztuczki. Kino Rosental Heiden, 19:30 Uhr
Régis Gizavo Trio. Welt-Musiker aus Madagaskar. Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Rob Tognoni. Tasmanischer Blues. Bäckerstübli Scherzingen, 21 Uhr Symphonieorchester Vorarlberg. Gustav Mahler, dirigiert von Kirill Petrenko. Montforthaus Feldkirch, 19:30 Uhr The Doug Duffey Band. Delta Blues & Memphis Soul. Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr The Peacocks. Rockabilly Konzert. Schwingerhalle Montlingen, 20 Uhr Team me. Die Norweger und der Masterplan. Gare de Lion Wil, 21 Uhr Thomaten & Beeren. Mit zwei Wildsauen. ZiK Arbon, 20:30 Uhr Trio Weliona. Musik aus Süd-Osteuropa. Bühne Marbach, 20:15 Uhr CLUBBING/PARTy 1 Jahr Jubiläum. Das Fest. Neinundaber St.Gallen, 20 Uhr Cheap Freak. Bester Spass für wenig Geld. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Discotron 3000 feat Dumme Jungs. Berliner Techno-Duo. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Klub.Kult.Urknall. Sitzdisco trifft Ausdruckstanz. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Schwoof.ch. mit DJ Flyer & DJ Dani. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr The Fonxionaires. Soul Gallen Spezial. Palace St.Gallen, 22 Uhr Spirit of the Rhythm. Tanzen, Tanzen. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr FILM 108 Cuchillo de palo. Eine dunkle und verschwiegenen Geschichte. Pantalla Latino Festival. Kino Corso St.Gallen, 15:15 Uhr Año bisiesto. Eine erotische Erzählung aus Mexiko City. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 22 Uhr
ThEATER Die Zauberflöte. Zwischen klassischem Musiktheater und Musical. Tonhalle Wil, 20 Uhr Hopetown. Frauengeschichten aus dem Wilden Westen. FassBühne Schaffhausen, 20 Uhr In den Alpen. Stück von Elfriede Jelinek. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Martin Hommel. Ein jahrhundertealtes Märchen bekommt neues Leben. Kultur-Werkstatt Wil, 19 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 14:30 & 18:30 Uhr Station Thuregg. Ein stillgelegter Bahnhof und der Bahnhofsvorstand Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Titanic. Theatersport. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Wunschkonzert. Drei Schauspieler auf der Suche nach den geheimen Wünschen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABARETT Ars Vitalis. Kabarettistisches Konzert. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Duo Luna-Tic. Klavierakrobatik-Liederkabarett. Kultur im Bären häggenschwil, 20:15 Uhr Michel Gammenthaler. Wahnsinn. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Sebastian Krämer. Akademie der Sehnsucht. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Silvana Gargiulo/Nina Dimitri. Musikkabarett. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Telmo Pires. Gesungene Geschichten. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr TANZ Eleven. Tanzstück von Yossi Berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Joyful. 140 Kinder und Jugendliche tanzen. Schaffhausen. Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr MUSICAL Rebecca. Musical von Michael Kunze & Sylvester Levay. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr
Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im Saiten. Tel. +41 71 222 30 66
19.–20.11. kalender About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Ai no korîda. Oshimas Meisterwerk über die sexuelle Besessenheit zweier Menschen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Gatos viejos. Was als Farce beginnt, endet als Melodram. Pantalla Latino Festival. Kino Corso St.Gallen, 18 Uhr Kurzfilme. Pantalla Latina Festival 2011. Kino Corso St.Gallen, 11:45 Uhr Pequeñas voces. Animierter Dokumentarfilm. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 13:30 Uhr Silent Souls. Zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr
Einnehmende Präsenz
Umfassende Halbbildung
Immer der Story auf der Spur
Siskiyou in der Grabenhalle
Lorenz Keiser mit neuem Programm
Philipp Probst an der Uni
Das kanadische Folk-Duo veröffentlicht diesen herbst auf dem grossartigen Constellation Records sein zweites Album «Keep Away The Dead». Die beiden hinter der Musik, Colin huebert und Erik Arnesen, sind ein Teil der Great Lake Swimmers. Live stehen sie zusammen mit Freunden auf der Bühne. Ursprüngliche Akustikgitarrenskizzen werden mit Banjo, Klavier, Akkordeon und elektrischer Gitarre, Glockenspiel, Trompete und Kontrabass vorsichtig ausgebaut: Slow Folk und Lo-Fi mit einnehmender Präsenz, die zwischen Traurigkeit und Lächeln hin und her wechselt.
Urknall, Evolution, Arche Noah, Rütlischwur, Frauenschwemme im Bundesrat – die Zeit vergeht schneller, als man denkt. Wenn Sie mit Lichtgeschwindigkeit durchs All fliegen, können Sie die Uhr bremsen. Wenn Sie allerdings einkaufen müssen, und die Läden machen um halb sieben zu, dann sieht es wieder anders aus. In seinem neuen Programm bietet Keiser fünf Milliarden Jahre Zeitgeschichte in zwei Stunden – einfacher und schneller kommt man nie mehr zu einer umfassenden halbbildung. Ein wichtiges update für ihr Komik-Betriebssystem.
Der Journalist und Chauffeur Philipp Probst kommt mit seinem aktuellen Buch «Der Storykiller» nach St.Gallen: Die Zeitung «Aktuell» schickt den jungen Reporter Alex Gaster ins Berner Oberland. Am Faulhorn ist ein bekannter Politiker abgestürzt und Gaster soll die hintergründe des tödlichen Unfalls recherchieren. Zusammen mit seinem Vorgesetzten wittert er die grosse Story. Das Jungtalent Gaster kriegt es folgend mit Financiers, Terroristen und seiner Verlegerin zu tun, aber auch seine Liebe leidet unter der Story.
Mittwoch, 23. November, 20:15 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch
KUNST/AUSSTELLUNGEN Klangschmiede. Führung. KlangWelt Toggenburg Alt St. Johann, 10:15 & 14:15 Uhr Inkunabel-Schätze. Führung. Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr VORTRAG Einführung in die Bibliotheksbenützung. Vorstellung des Online-Kataloges. Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen, 10 Uhr KINDER Bauer Beck fährt weg. Nach dem Bilderbuch von Christian Tielmann und Daniel Napp. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Das Dschungelbuch. Moglis Abenteuer im Dschungel. Stadttheater Konstanz, 17 Uhr Englische Erzählstunde. Für Kinder ab drei. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Heidi. Ein Musical für die ganze Familie. Casinotheater Winterthur, 14 Uhr Kinderclub. Nothelferkurs ab 6 Jahren. historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Winti spielt. Neue Gesellschaftsspiele. Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr DIVERSES 5 Rhythmen. Tanze Deinen Tanz. Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr Dakini-Dance. Workshop Dancing Yoga und Butoh. Spysergasse 11 St.Gallen, 10 Uhr Märchenabend. Mit kulinarischen Köstlichkeiten. Löwenarena Sommeri, 19 Uhr Öffentliches Kerzenziehen. Für alle. hongler Kerzenladen Altstätten, 9:30 Uhr (Führung, 9 Uhr) Stadtmauern und Stadttore im alten St.Gallen. Altstadtwanderung mit Walter Frei. Mühleggbahn St.Gallen, 15 Uhr
SO
Donnerstag, 24. November, Stadtsaal Wil, Donnerstag, 1. Dezember, Kreuz Jona, Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, Tonhalle St.Gallen, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.dominoevent.ch
20.11
KONZERT Akana & Albin Brun Alpin Ensemble. Belarussisches Vokaltrio & Schweizer Volks- und Jazzmusik. Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Brahms Requiem. Mit dem Oratorienchor Kreuzlingen. Kath. Kirche St.Stefan Kreuzlingen, 17 Uhr Bullaugenkonzert # 20. Sunglitters und Mute Swimmer. Grabenhalle St.Gallen, 20:45 Uhr Chant 1450. Et lux perpetua. Klosterkirche Paradies Schlatt, 17 Uhr Das «Kühne» Chorkonzert. Liederkranz am Ottenberg. Ev. Kirche Altnau, 17:15 Uhr Duo Zhunke. Werke von Prokofiew, Stravinski, Britten und Sibelius. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr Gustavo Deluxe. Abschlussfeier des Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 21:15 Uhr Konzert und Szenisch-Lyrische Netze. Mit dem Orchester vom See. Schloss Rapperswil, 16:30 Uhr Literarisches Konzert. Mit Alfred und Adrian Brendel. Stadthaus Winterthur, 20 Uhr Stadttambouren Wil. Jahreskonzert. Stadtsaal Wil, 15 Uhr Symphonieorchester Vorarlberg. Kirill Petrenko dirigiert die 3. Symphonie von Gustav Mahler. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Zeitreise. Führung. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr FILM Abel. Sensibles Portrait einer vaterlosen Familie. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 14 Uhr Contracorriente. Ein Fischerdorf mit mystischem Totenkult. Pantalla Latina Festival. Kino Corso St.Gallen, 16 Uhr
61 SAITEN 11.11
Freitag, 25. November, 19:30 Uhr, Bibliothek Universität St.Gallen.
In the Bedroom. Ein Ehepaar verliert ihren Sohn durch eine Gewalttat. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13 Uhr Jane Eyre. In stimmigen Bildern, nach dem Buch von Charlotte Bronte. Kino Rosental heiden, 19:15 Uhr Les petits ruisseaux. Witwer bricht in ein neues Leben auf. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt Jacobos Leben auf die Probe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Pantaleón y las visitadoras. Ein Film wider dem Männlichkeitswahn. Pantalla Latina Festival Kino Corso St.Gallen, 19:15 Uhr Teza. Nach dem Medizinstudium in Deutschland, kehrt der Äthiopier in seine heimat zurück. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Todo sobre mi madre. In Pedro Almodóvars Melodram sucht Manuela nach dem Tod ihres Sohnes nach dessen Vater. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Verleihung Publikumspreis. Im Rahmen des Pantalla Latina Festival 2011. Kino Corso St.Gallen, 18:30 Uhr ThEATER Camp Rheintal: Das Fest. Das Aktionstheater Ensemble unter dem Motto «Working Pure». Spielboden Dornbirn, 17 Uhr Der letzte Raucher. Beim Abendessen wird der letzte Raucher auf den Balkon vergessen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Zauberflöte. Klassisches Musiktheater und Musical. Tonhalle Wil, 17 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr
St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 14 & 17:30 Uhr Station Thuregg. Ein stillgelegter Bahnhof und Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr TANZ Joyful. 140 Kinder und Jugendliche aus Schaffhausen tanzen. Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr MUSICAL Rebecca. Musical von Michael Kunze & Sylvester Levay. Theater St.Gallen, 14:30 & 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Appenzell-Jona. Führung. Alte Fabrik Rapperswil, 14 Uhr Appenzeller Gärten. Führung. Museum herisau, 11 Uhr Cotton Worldwide. Sonntagsmatinee. historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Didier Marcel. Finissage. Kunstraum Dornbirn, 11 Uhr Gunter Böhmer. Finissage. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Fokus Zürcher Oberland. Führung und Gespräch. Kunst(Zeug) haus Rapperswil, 11:15 Uhr Kunst der Nachkriegszeit. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr IG Halle Künstlergespräch. Mit Susanne Schenda und Urs Schmid. Minimuseum Vigano Rapperswil, 10 Uhr Meisterwerke des frühen Buchdrucks. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Sonntagsführung. Stachlig. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Through the Looking Brain. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Urs Mauretter. Vernissage. Kultur im Bären häggenschwil, 11 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 & 16 Uhr
kalender
20.–25.11.
Von Horizonten. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Literatur Offene Bibliothek im CaBi. Lesen bis zur Revolution. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 17:30 Uhr Vortrag Joseph Beuys und ich. Unternehmerisches Handeln und Lebenskunst heute und in Zukunft? Hallen für Neue Kunst Schaffhausen, 11:30 Uhr Kinder Bauer Beck fährt weg. Nach dem Bilderbuch von Christian Tielmann und Daniel Napp. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Der Herr der Diebe. Zwei Waisenkinder stossen in Venedig zu einer Kinderbande. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Marius & die Jagdkapelle. Wildsaujagd für die Kleinen. Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Wickie auf der grosser Fahrt. Wickie muss beweisen, dass er ein echter Wikinger ist. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Winti spielt. Neue Gesellschaftsspiele. Alte Kaserne Winterthur, 10 Uhr Diverses Dakini-Dance. Workshop: Dancing Yoga und Butoh. Spysergasse 11 St.Gallen, 10 Uhr Matinée zu «Tartuffe». Werkstattgespräch zur Premiere. Theater am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr
MO
21.11
Konzert FM Trio. Live Jazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr Peter Reber & Nina. Der Liedermacher mit Tochter. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Film Carlos. Olivier Assayas auf den Spuren des berühmt-berüchtigten Terroristen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Les Triplettes de Belleville. Ein Animationsfilm für Erwachsene über den kleinen Radrennfahrer. Kino Rex St.Gallen, 20 Uhr Kabarett Frischlingsparade. Mit Stéphanie Berger, Margrit Bornet, Famm und Henning Schmidtke. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Literatur Charles Lewinsky. Liest aus seinem Roman Gerron. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Vortrag Geographie. Umwelt und Klimawandel als Geofaktoren. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Psychologie. Träume. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Öffentlicher Raum. Wem gehört die Stadt? Rathaus St.Gallen, 20:15 Uhr Kinder Das Dschungelbuch. Moglis Abenteuer im Dschungel. Stadttheater Konstanz, 11:30 Uhr
DI
22.11
Konzert Prager Kammerphilharmonie. Mit Sergei Nakariakov, Gàbor Boldoczki. Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Sun Glitters. Disaster.Bar Spezial mit Live Band. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Film Giochi d’estate. Freuden und Leiden der ersten Liebe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Jane Eyre. In stimmigen Bildern, nach dem Buch von Charlotte Bronte. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Länger leben. Das brisante Thema der Organspende mit viel Humor erzählt. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr Silent Souls. Zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Un Homme qui crie. Ein Vater versucht, seinen Sohn zu retten. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr Theater Julius Cäsar. Tragödie von William Shakespeare. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Monsieur Bonhomme et les incendaires. Schauspiel von Max Frisch in französischer Sprache. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Seelenhäger. Texte von Hans Gysi & Avantgarde-Musik. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr Kabarett Barbara Balldini. Von Liebe, Sex und anderen Irrtümern. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Lapsus mit Folgen. Mit Michael von der Heide, Knuth und Tucek und Stefan Heuss. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Tanz Animal Lost / Big Mouth. Die israelischen Choreografen Jossi Berg und Oded Graf zusammen mit Niv Sheinfeld und Oren Laor. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro. Vernissage. Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Mythos & Wirklichkeit. Führung. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 12:30 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 15 Uhr Literatur Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. Lindensaal Speicher, 19:30 Uhr Vortrag Betriebswitschaftslehre nach Grimms’Art. Problemlösungen mit dem gestiefelten Kater. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Psychologie. Weisheitslehren. Katharinen St.Gallen, 14:30 Uhr
Psychologie. Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Diverses Nur eine politische Kirche ist eine glaubwürdige Kirche. Daniel Klingenberg im Gespräch mit Andreas Nufer. Solidaritätshaus St.Gallen, 19:30 Uhr
MI
23.11
Konzert Mephistowalzer. Das Phänomen Franz Liszt. Ev. Kirche Heerbrugg, 20 Uhr Peter Reber & Nina. Der Liedermacher mit Tochter. Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 20 Uhr Siskiyou & Pinkunoizu. Feine Musik für die Ohren. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Film About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Im Winter ein Jahr. Familie trägt schwer am Verlust des Sohnes. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt Jacobos Leben auf die Probe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr No Time to die. Liebeskomödie über einen Leichenwagenfahrer, der eine Frau erobert. Schlosskino Rapperswil, 20:15 Uhr Theater Clown Dimitri. Porteur. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Die Steinflut. Cornelia Montani erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Flug Punkt. Teil III aus der Trilogie da.Heim.AT.los. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Freunde zum Essen. Ein Stück über Ehe und Freundschaft von Donald Margulies. Lustenau, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Sekretärinnen. Von Scaena musik & theater. ZiK Arbon, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr Kabarett Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Tanz Animal Lost / Big Mouth. Die israelischen Choreografen Jossi Berg und Oded Graf zusammen mit Niv Sheinfeld und Oren Laor. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr
Subkultur Latein. Von altem und neuem Grossstadtleben. Vortrag und Lesung. Universität St.Gallen, 19:30 Uhr Vortrag Exklusiv am Mittwochabend. Medizin und Zeit. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:15 Uhr Gunst und Geltung. Über die Veränderungen einiger Massstäbe. Freihandbibliothek St.Gallen, 19 Uhr Naturwissenschaft. Chemie in Forschung und Alltag. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Psychiatrie. Heldenmythen und Massenkulte. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Rüdiger Nehberg. Vortrag von einem aufregendes Leben. Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Theater und Psychoanalyse. Narzisstisches Scheitern eines Postadoleszenten in Ibsens Peer Gynt. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kinder Bauer Beck fährt weg. Nach dem Bilderbuch von Christian Tielmann und Daniel Napp. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kinderführung. Siechenhaus, Medicus und Quarantäne. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Kindernachmittag. Igel und andere stachlige Ritter. Naturmuseum St.Gallen, 14 Uhr Ungarische Erzählstunde. Für Kinder ab drei Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 16:30 Uhr Diverses Öffentliches Kerzenziehen. Mit Führung. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr
DO
24.11
Konzert Ezra Furman Solo. Hemmungsloser Rock’n’Roll. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr 14. NewComerNight. Drei Junge Jazzgruppen treten auf. K9 Konstanz, 20:30 Uhr La Lupa. Musik zur Ausstellung. Kunst(Zeug)Haus Rapperswil, 19:30 Uhr Patrick Wolf. Ein Paradisvogel mit Hang zur Selbstinszenierung. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Mit Werken von Verdi, Paganini und Tschaikowski. Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr
Kunst/Ausstellungen Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Schweizer Fotobücher. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr
Film Ma part du gâteau. Eine beherzte Arbeiterin tretet gegen einen arroganten Geschäftsmann an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Notre étrangère. Zwei Geschichten der Heimatlosigkeit. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Silent Souls. Zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den Riten des Volkes der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr
Literatur Geschichten aus 1001 Nacht. Tanz und Gesang von Brigitte Schildknecht. B-Post Bar St.Gallen, 20 Uhr
Theater El corazon. Szenischer Liederabend. Kuk Haus für Kultur Schwellbrunn, 20:15 Uhr
Flug Punkt. Teil III aus der Trilogie da.Heim.AT.los. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Keller Schuran. Die Frauenfelder Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld, 21 Uhr Seelenhäger. Texte von Hans Gysi & Avantgarde-Musik. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr Sekretärinnen. Von Scaena musik & theater. ZiK Arbon, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr Kabarett Lorenz Keiser. Big Bang. Stadtsaal Wil, 20 Uhr Tilman Birr. Pointenreiche und poetisch Geschichten. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Take Away: Beispiel Schweiz. Kurzführung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 12:30 Uhr (Mit Gespräch, 18 Uhr) Valie Export. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Literatur Gallus. Lesung und Vortrag von Max Schär. Bibliothek Rorschach, 19:30 Uhr IXber. Der lateinische Kulturmonat St.Gallen lädt zum offenen Mikrofon. Kaffeehaus St.Gallen, 19:30 Uhr Literatur am Donnerstag. Lucas Cejpek und Margret Kreidl. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr Vortrag Das Kriegsjahr 1941 und die Stadt St.Gallen. Stadtgeschichten mit Ernst Ziegler Stadthaus. Ortsbürgergemeinde St.Gallen, 18 Uhr Konzentration verbessern. Mit Meditation mit Keslang Lachpa. Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr Kulturgeschichte. Die Schia. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr Russische Sprache und Literatur. Anton Tschechow als Wegbegleiter der literarischen Moderne. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kinder Geschichtenzeit. Für Kinder von 2 bis 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 15 Uhr Diverses Öffentliches Kerzenziehen. Für alle. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Freestyle-Bar. Open Mic. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 19 Uhr
FR
25.11
Konzert Been gone for so long. 25 Jahre Musik. Klubschule Migros im Hauptbahnhof St.Gallen, 20 Uhr Beethoven-Bearbeitungen. Mit dem Sinfonieorchester der Zürcher Hochschule der Künste. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Dan Baird & Homemade sin. Klassischer Rock'n'Roll. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Das kleine Wochenende. Mit Antonio Leanza. Kaffeehaus St.Gallen, 18 Uhr
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St.Gallen, 17.10.2011: Die Vorstellung wird beflügelt...
Die Planer
kalender
25.–26.11.
Von Puccini zu Porter
Bei den Wurzeln angekommen
Charmant-hinterfotzig
Wechselspiel im Mittelpunkt
Noëmi Nadelmann in Thal und St.Gallen
Shirley Grimes in der Löwenarena
Hanspeter Müller-Drossaart im Alten Kino
Meng Tian im Restaurant Park
Der Opernstar gastiert für eine exklusive Konzertgala in der Paritätischen Kirche Thal und einen Tag darauf in der Tonhalle St.Gallen. Begleitet wird die Sopranistin von ihrem Duopartner André Desponds am Flügel. Der erste Teil des Programms steht im Zeichen der Oper und beinhaltet unter anderem Werke von Verdi, Puccini und Mozart. Der zweite Teil ist leichterer Musik gewidmet. Ein schwungvoller Bogen führt mit viel Rhythmus und Witz von Operette über Broadway zu verschiedenen Songs von George Gershwin und Cole Porter.
Shirley Grimes ist bereit, zu ihren musikalischen Wurzeln zurückzukehren. Zum echten, ursprünglichen Irish Folk, zu seinen Geschichten von Sehnsucht, Hoffnung und unerfüllter Liebe. Ergebnis dieser Rückkehr ist das Album «The long road home». Hier verbindet Shirley Grimes traditionellen Irish Folk mit zeitgenössischem Songwriting und verleugnet nicht ihre Prägung durch American Folk und Country. Shirley Grimes hat sich nicht neu erfunden. Doch sie ist reifer geworden und angekommen.
Nach seinem erfolgreichen ersten Soloprogramm «Obsi/Nitsi» zeigt der Mundartgeladene, fast-holländische Innerschweizer seine neue schauspielerische Kabarett-Revue: ein satirisch-ironischer Parcours suisse durch das ungesicherte Gelände der helvetischen Befindlichkeiten namens «Unteranderem». Diesmal mit einem charmant-hinterfotzigen Moderator, der unsere Urängste in griffige Überlebens-Visionen verschwurbelt und mit neuen skurrilen Figuren.
Meng beschreibt ihre Musik als schlicht, und genau die Natürlichkeit ihrer Songs ist es denn auch, die ihre Ehrlichkeit nie anbiedernd und ihre Ernsthaftigkeit nie erdrückend wirken lässt. Ihr Debüt-Album «New Start» ist nicht nur eine einheitliche Geschichte mit vielen echten Songperlen aus Mengs Feder, es ist auch vielseitig in Klang und Aussage. Das Wechselspiel zwischen Stimme und Piano steht stets im Mittelpunkt des Geschehens.
Samstag, 26. November, 20:15 Uhr, Altes Kino Mels. Mehr Infos: www.alteskino.ch
Montag, 28. November, 20 Uhr, Restaurant Park Flawil. Mehr Infos: www.night-music.ch
Freitag, 25. November, Paritätische Kirche Thal, Samstag, 26. November, Tonhalle St.Gallen, jeweils 19:30 Uhr. Mehr Infos: www.konzertgala.ch
Der Tante Renate. Detusche Electro-Indiekultur. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Dodo & The Liberators. Zurück. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr Eliel Lazo – El Conguero Band. Afro Cuban Jazz. Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Erwin Steinhauer & seine Lieben. Vom Wienerlied bis zum Popsong. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Konzertgala. Mit Noëmi Nadelmann. Kath. Kirche Thal, 19:30 Uhr Michael von der Heide. Mit seinem neuen Album «Lido». Fabriggli Buchs, 20 Uhr Ohrhäppchen. Schweizer Lieder. Restaurant Frohsinn Weinfelden, 20:30 Uhr Peter Reber & Nina. Der Liedermacher mit Tochter. Sport- und Kulturzentrum Kreuzlingen, 20 Uhr Raf Camora. Keine normale Hiphop Show. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Rap History. 1988. Palace St.Gallen, 22 Uhr Schertenlaib & Jegerlehner. Mit Temperamentsausbrüchen. Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr Solo voices. Vokalkonzert. Offene Kirche St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PARTy Chili con Jazz. Benefiz zugunsten Nicaragua. Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 19:30 Uhr Dance Free. Alkoholfrei tanzen. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Tango Argentino. Milonga Tanznacht. Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Thirtylicious. Tanzen ab Dreissig. Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr FILM Carlos. Olivier Assayas auf den Spuren des berühmt-berüchtigten Terroristen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr
Samstag, 26. November, 20:30 Uhr, Löwenarena Sommeri. Mehr Infos: www.loewenarena.ch
Die drei Musketiere. Mit feiner Klinge und rauhem Charakter. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt Jacobos Leben auf die Probe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Robert Rauschenberg «man at work». Dokumentarfilm über einen Titan der amerikanischen Kunst. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr THEATER Die Steinflut. Cornelia Montani erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus. Schloss Wartenstein Pfäfers, 19 Uhr Hedda Gabler. Schauspiel von Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Nipplejesus. Warmherzige Satire von Bestsellerautor Nick Hornby. Galerie Atelier Stefan Rutishauser Frauenfeld, 21:30 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Sekretärinnen. Von Scaena musik & theater. ZiK Arbon, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr Station Thuregg. Ein stillgelegter Bahnhof und der Bahnhofsvorstand Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr KABARETT Lara Stoll. Hanni, Nanni & ich. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Maschek. 101010, das neue Programm. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Tartuffe. Stück von Jean Baptiste Poquelin, genannt Molière. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung. Durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Erlebnistour. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 22 Uhr Ernst Schär. Vernissage. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 19 Uhr Marcel Meier & Simone Dehmelt. Vernissage. Kulturparkett Rapperswil, 18 Uhr LITERATUR Absolutely Slam. Dichterwettstreit für junge Leute. Theater am Saumarkt Feldkirch, 16 & 20:15 Uhr Joel Dominique Sante. Liest aus seinem Thriller «Unternehmen Legalon». Schloss Seeburg Kreuzlingen, 19:30 Uhr Mahi Binebine. Die Engel von Sidi Moumen. Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr Philipp Probst. Der Storykiller. Universität St.Gallen, 19:30 Uhr VORTRAG TAK-Lounge. Treff für Theaterinteressierte. Theater am Kirchplatz Schaan, 18 Uhr Theologie. Das Gebet – Mensch und Gott im Gespräch. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr Vadians Leuchtstift. Randnotizen aus Vadians Medizinstudium. Vadiana St.Gallen, 13 Uhr DIVERSES Öffentliches Kerzenziehen. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Nachtschicht#4. Sound und Bar. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 20 Uhr
SA
26.11
KONZERT 15 Jahre Gaswerk. Tight Finks, Hukedicht, The Droogs uvm. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr
Andy McSean. Eigenkompositionen und frisch arrangierte Covers. Cuphub Arbon, 21 Uhr Blackbird Acoustic Night. Mit Musikern aus der Region. Jugendkulturraum flon St.Gallen, 20 Uhr Gus MacGregor & Jaël. Pop mit der Sängerin von Lunik. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Konzertgala. Mit Noëmi Nadelmann. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Mein Herz ist bereit. Barockkonzert zum Advent. Schutzengelkapelle St.Gallen, 19:15 Uhr Michael Praetorius & J.S. Bach. Mit dem Thurgauer Kammerchor. Klosterkirche St. Ulrich Kreuzlingen, 19:30 Uhr Nagelritz. Musik, Komik und Gefühle. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Rudy Rotta Band. Blues-Konzert. Bäckerstübli Scherzingen, 21 Uhr Shirley Grimes. Irish Folk. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr The Funkey. Soul, Jazz, Funk. Kulturclub Freaky P Hauptwil, 21 Uhr The Horrors. Support: Cerebral Ballzy. Palace St.Gallen, 22 Uhr CLUBBING/PARTy M.F.A.E. Tanzen Tanzen Tanzen. Gare de Lion Wil, 23 Uhr Milonga. Schöner Tango. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Riderbang Party Fuelattack. Schon die dritte. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Vogelperspektiven. Ein Abend der Improvisation. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr FILM A Separation. Eine iranische Ehe zwischen Auswanderungswunsch und familiärer Verpflichtung. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 16:45 Uhr
Die drei Musketiere. Mit feiner Klinge und rauhem Charakter. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Dokfilmfestival «Film und Klang». Drei Filme von Thomas Lüchinger. Der Regisseur ist anwesend. Kultur-Werkstatt Wil, 17 Uhr Ma part du gâteau. Eine beherzte Arbeiterin tretet gegen einen arroganten Geschäftsmann an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Todo sobre mi madre. In Pedro Almodóvars Melodram sucht Manuela nach dem Tod ihres Sohnes nach dessen Vater. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr THEATER Die Steinflut. Cornelia Montani erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Feldkircher Lyrikpreis 2011. Lyrik und Musik. Theater am Saumarkt Feldkirch, 17 Uhr Fettnapf oder die Geschichte vom Soldaten. Ein ungewöhnliches Puppenspiel. Kulturhaus Trogen Trogen, 20 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Moby Dick oder der Wal. Schauspiel über einen fanatischen Machthaber. Tonhalle Wil, 20 Uhr Nipplejesus. Satire von Nick Hornby. Galerie Atelier Stefan Rutishauser Frauenfeld, 20 Uhr Orlando. Die chaotische Welt eines Nomaden, der durch die Geschlechter wie durch die Jahrhunderte reist. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Othello. Tragödie über die paranoide Dynamik der Eifersucht. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 14:30 & 18:30 Uhr Station Thuregg. Ein stillgelegter Bahnhof und der Bahnhofsvorstand Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr
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26.–30.11. Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ehekrieg: grausam und klug. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KAbArETT Chaos-Theater Oropax. Im rahmen des Unmöglichen. Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Die bösen Glamourösen im Weihnachtsrausch! Einstimmung auf die Weihnachtszeit. K9 Konstanz, 20 Uhr Die Lufthunde. Das Clownduo Ueli bichsel und Marcel Joller. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Hanspeter Müller-Drossaart. Parcours suisse. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Tagliatelle. Für Gaderobe wird nicht gehaftet. Kulturtreff rotfarb Uznach, 20:30 Uhr TANz Guzik Danst. Abendfühlende Kurzstücke. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Eleven. Tanzstück von Yossi berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Alles was Spitzen trägt. Führung. botanischer Garten St.Gallen, 14 Uhr Stefan Inauen. Vernissage. Museum Liner Appenzell, 17 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus bregenz, 14 Uhr LITErATUr Feldkircher Lyrikpreis 2011. Preisverleihung. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Meine kleine Grossstadt Winterthur. buchvernissage. Manuel Lehmanns Saiten-rundflüge. Kraftfeld Winterthur, 20:30 Uhr Philip Maloney. Die haarsträubenden Fälle live. zak Jona, 20 Uhr Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. Kursaal Heiden, 19:30 Uhr VOrTrAG Einführung in die Bibliotheksbenützung. Der Online-Katalog. Vadiana St.Gallen, 10 Uhr Subkultur Latein. Übersetzungswettkampf: Preisverleihung und Jubliäumsfeier. Gymnasium Friedberg Gossau, 10:30 Uhr KINDEr Arabische Erzählstunde. Für Kinder ab fünf. Freihandbibliothek St.Gallen, 11 Uhr Chonnt ächt hüt de Samichlaus?. Für Kinder ab vier. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die Schneekönigin. Hans Christian Andersen Märchen, ab fünf. Theater St.Gallen, 14 Uhr Heidi. Ein Musical für die ganze Familie. Casinotheater Winterthur, 11 & 14 Uhr Lesung und Buchpräsentation. Kinder schreiben Familiengeschichten. Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr Schrammljatz oder die wundersame Reise der Tante Hermine. Kindermitmachkonzert ab vier. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr
Silberbüx. Das Familienkonzert in Mundart für alle ab fünf. Eisenwerk Frauenfeld, 15 Uhr DIVErSES Öffentliches Kerzenziehen. Für alle. Hongler Kerzenladen Altstätten, 9:30 Uhr (Führung, 9 Uhr)
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KONzErT Franz Liszt Kammerorchester. bregenzer Meisterkonzert. Festspielhaus bregenz, 19:30 Uhr Hackbrett Konzert. Mit dem schweizer Hackbrett Jugendorchester. Ev. Kirche bühler, 17 Uhr High Noon Musik 2000+. Konzert. Stadttheater Konstanz, 12 Uhr Mephistowalzer. Das Phänomen Franz Liszt. Stadthaus Winterthur, 17 Uhr Musik im Schloss II. Mit Philipp bachofner und brita Ostertag. Schloss rapperswil, 17 Uhr Praetorius und Bach. Thurgauer Kammerchor und barockensemble. Klosterkirche St.Ulrich Kreuzlingen, 16 Uhr Weihnachtsmatinée. Eintritt frei. Theater St.Gallen, 11 Uhr FILM About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Dokfilmfestival «Film und Klang». Drei Filme von Thomas Lüchinger. regisseur ist anwesend. Kultur-Werkstatt Wil, 10:45 Uhr Jane Eyre. In stimmigen bildern, nach dem buch von Charlotte bronte. Kino rosental Heiden, 19:15 Uhr Les petits ruisseaux. Ein Witwer bricht in ein neues Leben auf. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Lo mas importante de la vida es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit stellt Jacobos Leben auf die Probe. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13 Uhr Silent Souls. zwei Männer beerdigen ihre Geliebte nach den alten riten der Merja. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr THEATEr Der letzte Raucher. beim Abendessen wird der letzte raucher auf den balkon vergessen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Julius Cäsar. Tragödie von William Shakespeare. Theater St.Gallen, 17 Uhr Klartext Reloaded. Ein schneller, böser Monolog. Theater Kosmos bregenz, 20 Uhr Station Thuregg. Ein stillgelegter bahnhof und der bahnhofsvorstand Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr KAbArETT Hans Klaffl. 40 Jahre Ferien – Ein Lehrer packt ein. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tartuffe. Stück von Jean baptiste Poquelin, genannt Molière. Theater am Kornmarkt bregenz, 19:30 Uhr Ursus & Nadeschkin. Der schönste Nonsens aus 22 Jahren. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
TANz Eleven. Tanzstück von Yossi berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Begegnungen. Vernissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18:30 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Appenzell-Jona. Führung. Alte Fabrik rapperswil, 14 Uhr Bernd und Hilla Becher. Führung und Künstlergespräch. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Haviva Jacobson. Finissage. Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr Meisterwerke des frühen Buchdrucks. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Performance «weitermachen». Mit Nelly bütikofer. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Valie Export. Führung. Kunsthaus bregenz, 16 Uhr Wolken. Führung und Künstlergespräch. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr
LITErATUr Kunstgeschichte. Künstlervideos im filmhistorischen Kontext. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Öffentlicher Raum. Wem gehört die Stadt? Universität St.Gallen, 20:15 Uhr
LITErATUr Literaturbrunch. Drei LeserInnen empfehlen Kinderbücher aus aussereuropäischen Kulturen. Theater am Kirchplatz Schaan, 11 Uhr VOrTrAG Sahara Sky. Vortrag. Planetarium und Sternwarte Kreuzlingen, 20 Uhr KINDEr Chonnt ächt hüt de Samichlaus? Für Kinder ab vier. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Das Dschungelbuch. Moglis Abenteuer im Dschungel. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Die Reise einer Wolke. Kindertheater. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder stossen in Venedig zu einer Kinderbande. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Es Weihnachtet mit Mimi & Brumm. Für Kinder ab vier. Chössi-Theater Lichtensteig, 17 Uhr Wickie auf der grosser Fahrt. Wickie muss beweisen, dass er ein echter Wikinger ist. Kino rosental Heiden, 15 Uhr
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KONzErT Meng Tian. Singer-Songwriter. restaurant Park Flawil, 20 Uhr FILM About Elly. Freunde fahren ans Meer und bald ist nichts mehr, wie es war. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Les petits ruisseaux. Der Witwer Emil bricht in ein neues Leben auf. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr THEATEr Rinaldo. bühnen- und Puppenzauber in einem. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr KAbArETT Bodo Wartke. Noah war ein Archetyp. Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Ursus & Nadeschkin. Der schönste Nonsens aus 22 Jahren. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
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KINDEr Die Schneekönigin. Hans Christian Andersen Märchen für Kinder ab fünf. Theater St.Gallen, 14 Uhr
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KONzErT Low. Wummernde Langsamkeit des Pop. Palace St.Gallen, 21 Uhr Strictly Saxophon – Part I. Für Saxophon Liebhaber. Kanti am burggraben St.Gallen, 17:15 Uhr FILM A Separation. Eine iranische Ehe zwischen Auswanderungswunsch und familiärer Verpflichtung. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Carlos. Olivier Assayas auf den Spuren des berühmt-berüchtigten Terroristen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Moi et mon Blanc. Eine zeitgenössische Komödie übers Leben in anderen Kulturen. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr THEATEr Die Ratten. Präsentiert vom Studententheater St.Gallen. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Il barbiere di Siviglia. Oper von Gioachino rossini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Rinaldo. bühnen- und Puppenzauber in einem. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr KAbArETT Ursus & Nadeschkin. Der schönste Nonsens aus 22 Jahren. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr TANz Eleven. Tanzstück von Yossi berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN David Berweger. Vernissage. Altes zeughaus Herisau, 18:30 Uhr LITErATUr Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. Lesereise mit Philipp Langenegger. Kunsthalle ziegelhütte Appenzell, 19:30 Uhr VOrTrAG Betriebswitschaftslehre nach Grimms’Art. Problemlösungen mit dem gestiefelten Kater. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Psychologie. Heilende Kräfte wecken. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Theologie. Grundfragen des Menschen. Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr
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KONzErT 15 Jahre Gaswerk. big D & The Kids Table. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Dota & Die Stadtpiraten. bossa Nova, Swing, reggae und Weltmusik. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Jam Session. Treffpunkt aktive Musikszene. Jazzclub rorschach, 20 Uhr Shantel & Bucovina Club Orkestar. Anarchy und romance. Saal am Lindenplatz Schaan, 20 Uhr Tango multilingual. Direkt aus buenos Aires. Theater- und Konzertgesellschaft Mittelthurgau Weinfelden, 20 Uhr Zweimal Heinrich Schiff. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr FILM Im Winter ein Jahr. Eine Familie trägt schwer am Verlust ihres Sohnes. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Les petits ruisseaux. Emil bricht in ein neues Leben auf. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Nostalgia de la Luz. Sternenkunde und existenziellen Fragen. Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr THEATEr Schtärnäfunklä. Schauspieler erzählen weihnachtliche Geschichten. Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr St.Galler Weihnachtscircus. Liliputs Original. Kreuzbleiche St.Gallen, 18:30 Uhr KAbArETT Michel Gammenthaler. Wahnsinn. Kirchgemeindehaus Haldenbüel Gossau, 20 Uhr Oliver Pocher. Die Wahrheit – und nichts als die Wahrheit! Pentorama Amriswil, 20 Uhr Stille Kracht. Das WeihnachtsDinner-Spektakel. Casinotheater Winterthur, 19 Uhr TANz Eleven. Tanzstück von Yossi berg und Oded Graf. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr R E K LA M E
ausstellungen
Sound und konzeptionelle Fotografie Nachtschicht im Kunstmuseum St.Gallen «Through the looking Brain» – unter diesem Titel präsentiert das Kunstmuseum St.gallen die international bedeutende Fotografiesammlung der Zellweger luwa Ag. Vertreten sind herausragende Kunstschaffende wie Bernd und Hilla Becher, Fischli/Weiss, Andreas gursky, richard Prince, Thomas ruff, Ed ruscha, Cindy Sherman, roman Signer oder Jeff Wall. Am Abend des 25. wird zu später Stunde durch die Ausstellung geführt. Für den Soundtrack sorgen die DJs luki, Monome und Mitsutek. Freitag, 25. November, 20 Uhr, Kunstmuseum St.Gallen. Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch
KuNST/AuSSTElluNgEN Offene Türen. Führung. Point Jaune Museum St.gallen, 19 uhr Through the Looking Brain. Führung. Kunstmuseum St.gallen, 18:30 uhr Von Horizonten. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 uhr lITErATur Das Sichere ist nicht sicher. lieder und Texte von Brecht. Theater Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr Peter Rüedi. Dürrenmatt oder Die Ahnung vom ganzen. Hauptpost St.gallen, 19:30 uhr Vo Ärbet, Gsang ond Liebi. lesereise mit Philipp langenegger & Company. restaurant Harmonie Schwellbrunn, 19:30 uhr VorTrAg Exklusiv am Mittwochabend. Afghanistan. Historisches und Völkerkundemuseum St.gallen, 18:30 uhr Geschichte. Energie und Nachhaltigkeit. universität St.gallen, 18:15 uhr Psychiatrie. Heldenmythen – Massenkulte. universität St.gallen, 20:15 uhr KINDEr Chonnt ächt hüt de Samichlaus? Ab vier Jahren. Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr Kinderführung. Ab sechs. Historisches und Völkerkundemuseum St.gallen, 14 uhr Märchenstunde. Ab sechs. Freihandbibliothek St.gallen, 17 uhr Restmüll. Kindertheater ab 8 Jahren. Theater St.gallen, 14 & 17 uhr Zauberlaterne. Filme für Kinder 6–12 J. Alte Kaserne Winterthur, 14 uhr DIVErSES Öffentliches Kerzenziehen. Mit Führung. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 uhr
Interdisziplinär
In Ton oder Zement
Zitate im vitalen Bilderkosmos
Art und Design in Feldkirch
«Zwischenräume» in Trogen
Ray Hegelbach in Kreuzlingen
ArtDesign Feldkirch präsentiert über hundert Aussteller. Als einzige interdisziplinäre Veranstaltung im Westen Österreichs verknüpft sie die Bereiche der angewandten und bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Design, Mode, innovative Produktgestaltung sowie Architektur. Somit stellt die ArtDesign für Künstler in der region des Vierländerecks die bedeutendste Verkaufsplattform dar. In diesem Jahr sind Künstlerinnen, Designer, Firmen und labels aus Österreich, Deutschland, Frankreich, liechtenstein, der Schweiz, den Niederlanden, Argentinien, Polen und ungarn vertreten.
Die Ausstellung «Zwischenräume» zeigt Skulpturen und objekte der beiden Künstlerinnen Sylvia Dietrich und Susi Stehle. In der Eggersrieter Werkstatt (www.gebrannte-erde. ch) arbeiten die beiden Frauen seit bald fünfzehn Jahren gemeinsam an ihren Werken. Ihr Ausgangsmaterial ist Ton, wobei grössere Arbeiten in Zement gefertigt werden.
Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt den Adolf-Dietrich-Förderpreis an den Zeichner und Maler ray Hegelbach. Die Jury sagt: «Dessen Arbeit besticht durch unbändige kreative Schöpfungskraft, die verschiedenste bildnerische Mittel fulminant verwebt. Dabei zitiert er in zum Teil surrealer Kombination Bildthemen aus der arrivierten Kunst und Comic-Kultur. So entsteht ein erfrischend vitaler Bilderkosmos.» Nebst geld und Ehre beinhaltet der Preis auch eine gut einmonatige Ausstellung in den räumen des Kunstraums.
Bis Samstag, 12. November, Art-Trogen Trogen.
4. bis 6. November, Montforthaus Feldkirch. Mehr Infos: www.artdesignfeldkirch.at
Kunst Alte Fabrik Kulturzentrum. Klaus-gebert-Strasse 5, rapperswil, +41 55 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Appenzell-Jona. Eine Ausstellung der Sammlung Heinrich und Klaus gebert mit Werken von Vater und Sohn liner und Stefan rohner. 05.11. bis 15.01.2012 Fotomuseum Winterthur. grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, www.fotomuseum.ch Bernd und Hilla Becher. Über vierzig Jahre lang hat das Fotografenpaar Bernd und Hilla Becher an einer Bestandesaufnahme von gebäuden der Industriearchitektur gearbeitet mit besonderem Interesse der Industriearchitektur im ruhrgebiet. 26.11. bis 12.02.2012 Shirana Shahbazi – Much like Zero. Porträts, landschaften, Stadtbilder, Stillleben und abstrakte Farbflächen gehören zu den Werkzeugen ihrer Kunst. Inszeniert, vorgefunden, beobachtet, aufgefangen, direkt auf Fotopapier geprintet oder von Malern zu riesigen Billboards vergrössert, zur Wandtapete verarbeitet oder zu Teppichen, zu strahlenden, leuchtenden, warmen Bildteppichen verknüpft. bis 13.11.2011 Von Horizonten. Der fotografische Blick auf den Horizont hin ist zugleich Spiegel innerer und äusserer, realer und projizierter Zustände. landschaft trägt mehrfache Bedeutung, mehrfachen Sinn, ist privat und politisch, ökologisch und fantastisch. bis 20.05.2012 Wolken – Der wissenschaftliche Blick in den Himmel. Die Ausstellung zeigt sechs Stationen der wissenschaftlichen Wolkenfotografie, von ihren Anfängen in den 1880er Jahren, bis zu den Videoaufnahmen
der ersten Wettersatelliten in den sechziger Jahren. 26.11. bis 12.02.2012 Fotostiftung Schweiz. grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, www.fotostiftung.ch Schweizer Fotobücher – 1927 bis heute. Eine andere geschichte der Fotografie. Zu ihrem 40-JahrJubiläum legt die Fotostiftung Schweiz eine neue Fotogeschichte in Buch- und Ausstellungsform vor. bis 28.02.2012 Hallen für Neue Kunst. Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen, +41 52 625 25 15, www.modern-art.ch Das Kapital raum 1970-1977 – Beuys-Serie. Dank der Kooperation von Joseph Beuys und urs raussmüller besteht seit 1984 in Schaffhausen eine monumentale raumskulptur, die mit der Intensität ihrer Ausstrahlung und der Vielseitigkeit ihrer Aspekte als künstlerisches Vermächtnis gilt. bis 31.12.2011 IG Halle. rapperswil, +41 55 214 10 14, www.ighalle.ch Kunst Fokus Zürich oberland. Die Werke der vier Künstlerinnen und Künstler, Sylvia Zumbach, lukas Salzmann, gabriela Signer, Peter Maurer, kommen in der Ig Halle in der Verschiedenheit ihrer Techniken, Arbeitsweisen und Perspektiven zusammen. bis 09.01.2012 Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, rapperswil, +41 55 220 20 80, www.kunstzeughaus.ch Pascal Danz. Danz paraphrasiert, lässt blinde Flecken entstehen und arbeitet häufig an der grenze zur Auflösung dessen, was gezeigt
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6. November bis 12. Dezember, Kunstraum Kreuzlingen. Mehr Infos: www.kunstraum-kreuzlingen.ch
wird; so auch in seinem fast romantisch anmutenden VierjahreszeitenZyklus mit Ansichten von Zürich. bis 15.01.2012 Kunst Halle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch Peter regli – «White Horse Dream». Für die Kunst Halle Sankt gallen bereitet der urner Künstler mit amerikanischem Pass eine Ausstellung vor, die sich mit den Vereinigten Staaten auseinandersetzt: eine Nation, die wie keine andere Sehnsucht und rage gleichermassen hervorruft. bis 08.01.2012 Kunsthalle Wil. grabenstrasse 33, Wil, +41 71 911 77 71, www.kunsthallewil.ch Victorine Müller – À la tombée du jour. Die Künstlerin, hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht mit ihren Performances – meist grosse, durchsichtige PVCSkulpturen. In der Kunsthalle Wil werden drei lebensgrosse objekte gezeigt. 06.11. bis 18.12.2011 Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-PlatzBregenz, +43 5574 485 94 0, www.kunsthaus-bregenz.at Hate radio. Das Projekt nähert sich den unbegreiflichen Ereignissen von ruanda im Jahr 1994 anhand einer aus Dokumenten und Zeugenaussagen rekonstruierten szenischen Installation. Im rahmen eines reenactments einer radiosendung legt es die Konsequenzen rassistischer Denkweisen offen. bis 22.01.2012 Valie Export. Ihre wichtigsten Arbeiten werden nicht lediglich losgelöst als autonome Arbeiten präsentiert, sondern im Zusammenhang mit den für die Entstehung relevanten referenzmaterialien. bis 22.01.2012
Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, www.kunstmuseum.li Beispiel Schweiz. «Entgrenzungen und Passagen als Kunst». Die Ausstellung zeigt in einem offenen thematischen Parcours eine Auswahl von Arbeiten raumorientierter Kunst aus der Schweiz. bis 15.01.2012 Horizont Schweiz. Entgrenzungen und Passagen als Kunst. Die Ausstellung «Horizont Schweiz» zeigt in einem offenen thematischen Parcours eine Auswahl von Arbeiten raumorientierter Kunst aus der Schweiz. bis 15.01.2012 Sammlung Mezzanin. Eine Auswahl. Die Mezzanin Stiftung für Kunst umfasst Malereien und Plastiken, Fotografien und objekte sowie grafische Arbeiten. bis 26.02.2012 Kunstmuseum St.Gallen. Museumstrasse 32, St.gallen, +41 71 242 06 71, www.kunstmuseumsg.ch Through the looking Brain. Die Erweiterung des Fotografischen, weg vom klassischen Pressebild hin zur konzeptuellen Fotografie, zur Dokumentation künstlerischer Aktionen oder zum Blow-up-Format, dokumentiert die in ihrem hohen Qualitätsanspruch einzigartige Fotosammlung der Firma Zl Zellweger luwa. bis 22.01.2012 Kunstmuseum Thurgau (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch H.r. Fricker. Das Kunstmuseum Thurgau zeigt zum ersten Mal umfassend das Werk des im appenzellischen Trogen lebenden Konzeptkünstlers H.r. Fricker. Fricker gehört mit seinen unkonventionellen Kunstprojekten zu den innovativsten Köpfen seiner generation. bis 11.03.2012
Krakauer Krippen
Rund um den See
Fast lebendig
Weihnachtsglanz aus Polen in Appenzell
Gruppenausstellung in Lauterach
Fische in Frauenfeld
Es muss nicht immer Appenzell sein: In der dritten grossen Krippenausstellung zeigt das Museum Appenzell zwanzig Krippen aus den Beständen des Historischen Museums der Stadt Krakau. Die märchenhaft anmutenden Krippen sind nicht nur eine Augenweide, sondern vor allem auch eine handwerkliche Meisterleistung und einzigartig in ihrem Stil. Die kleinste Krippe hat eine Höhe von 55 Zentimetern, die grösste überragt mit zwei Metern praktisch jeden Betrachter. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Krakauer Krippenbaukunst der letzten fünfzig Jahre.
«Blick über den Tellerrand» heisst die Gruppenausstellung, die Anfang November im Rohnerhaus im vorarlbergischen Lauterach beginnt. Mit dabei: Hans Thomann, St.Gallen, Installationen; Lucie Schenker, St. Gallen, Objekte; Sabine Becker, Konstanz, Josef Ebnöther, Altstätten, und Willi Keller, Marbach, alle Malerei; Pli Ebnöther, Altstätten, Skulpturen (von links nach rechts auf dem Bild). Die von Winfried Nussbaummüller kuratierte Ausstellung wird am 5. November um 18 Uhr durch Hubert Gähwiler, Honorarkonsul der Schweiz, eröffnet und dauert bis Ende März.
Mitte November startet im Naturmuseum Frauenfeld die neue Sonderausstellung zum Thema «Fische». Fast könnte man meinen, die Tiere schwömmen gleich davon – so lebensecht wirken die (preisgekrönten) Präparate von Mathias Fahrni und Rudy auf der Maur. Die mit zahlreichen interaktiven Stationen ausgestattete Ausstellung zeigt die Vielfalt der einheimischen Fischfauna, sie informiert über Biologie und thematisiert die Probleme, mit denen die Fische in ihren vom Menschen hart beanspruchten Lebensräumen zu kämpfen haben.
18. November bis 22. Januar, Museum Appenzell.
Karin Schwarzbek – Eine. Preisträgerin des Kulturstipendiums der Thurgauer Wirtschaft. Ihre Inhalte sind reduzierter als je zuvor. Motive bestehen nur noch aus verwischten Farbspuren und Tupfen. bis 11.12.2011 Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62 www.kmw.ch Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit. Kunst der vierziger und fünfziger. Sammlungsbestand und Leihgaben. bis 20.11.2011 Kunstraum. Bodanstrasse 7a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, www.kunstraum-kreuzlingen.ch Ray Hegelbach. Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt alle zwei Jahre den mit 15 000 Franken dotierten Adolph-Dietrich-Förderpreis. Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat die Jury Ray Hegelbach zum Preisträger ernannt. 05.11. bis 18.12.2011
5. November bis 31. März, Rohnerhaus Lauterach. Mehr Infos: www.rohnerhaus.at
Lokremise. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 71 277 88 40, www.lokremise.ch Tatsuo Miyajima – «Three Time Train». Counter Voice on the Wall. In unterschiedlichen Tempi zählen sie unablässig von 1 bis 9, um stets wieder von vorne zu beginnen – die farbig leuchtenden LED-Anzeigen, welche der 1957 in Tokyo geborene Künstler Tatsuo Miyajima seinem künstlerischen Schaffen zugrunde legt. bis 13.11.2011 Macelleria d’Arte. Gartenstrasse 11, St.Gallen, +41 71 220 10 35, www.macelleria-darte.ch Natura Morta. Eine Ausstellung von Künstler Bogomir Krajnc, ergänzt mit einer Auswahl antiker BuddhaSkulpturen aus Südostasien. bis 04.11.2011
Kunstraum Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, www.kunstraumdornbirn.at Didier Marcel – «moisson rouge – rote Ernte». Marcel setzt sich mit Landschaft und der Gegensätzlichkeit von Natur und Architektur auseinander. bis 20.11.2011
Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 410 15 11, www.magazin4.at Simon Schubert «Haus Ascher». Die Referenz auf E.A. Poes Erzählung The Fall of the House of Usher ist nicht zu übersehen: Simon Schubert plant für seine Ausstellung Haus Ascher im Magazin4 eine begehbare, aus mehreren Räumen bestehende Installation, die aus der Beschäftigung mit einem inzwischen zerstörten Haus aus dem 19. Jahrhundert resultiert. bis 20.11.2011
Kunstverein Konstanz. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, www.kunstverein-konstanz.de Cornelia Renz – «Night. Tail. Pieces». Die Bilder der Berliner Malerin Cornelia Renz sind immaterielle Collagen aus vorgefundenen und erfundenen Motiven, die sie mit Pigmentstiften sorgfältig auf Akrylplatten überträgt. bis 27.11.2011
Minimuseum Vigano. Marktgasse 11, Rapperswil www.minimuseumvigano.ch fundus.schenda-schmid. Die malerische Verarbeitung von Fundstätten und die bildhauerische Vervollkommnung von Stadtfunden vermählen sich zu sinnstiftender Werkgemeinschaft. bis 20.11.2011 Laurentiustränen. Köfer & Hess, erste Robinson Kunstpreisträger, bauen auf dem Landsitz des Mini-
12. November bis 22. April, Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch
museums Viganó für Lisi und Peter Bosshard ein sakrales Gartenhaus. bis 15.01.2012 Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch Begegnungen – Verborgene Schätze aus Schweizer Psychiatrien. Bislang unbekannte Konvolute von Gertrud Schwyzer und Julius Süss alias Hans Volkmar sowie in der Klinik Wil entstandene Werke des Malers Hans Brühlmann treffen auf die Aquarellserie «Littenheid» von Guenter Uecker. 29.11. bis 01.03.2012 Schätze der Sammlung. Gerade die künstlerischen Erzeugnisse, die ohne Rücksicht auf Kunst-Trends aus einer existentiellen Notwendigkeit entstanden sind, lassen uns unmittelbar am Erleben der Welt, der Gesellschaft und dem Empfinden des Individuums teilnehmen. bis 13.11.2011 Traumtänze. Ausstellung mit Werken aus der Sammlung. bis 28.02.2012 Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch Carl Walter Liner – Rhythmus & Farbe. Werke aus privaten und eigenen Sammlungen. bis 08.01.2012 Stefan Inauen – Kampf um die Vorherrschaft von Licht und Dunkelheit. In der Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell wird Stefan Inauen auf drei Stockwerken einen Querschnitt zu seinem bisherigen Schaffen präsentieren. 27.11. bis 04.03.2012 Museum zu Allerheiligen. Baumgartenstrasse 6, Schaffhausen, +41 52 633 07 77, www.allerheiligen.ch Mythos & Wirklichkeit. Bildzyklen aus den Beständen der Graphischen Sammlung von der Renaissance bis zur Gegenwart. bis 08.04.2012
Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im Saiten. Tel. +41 71 222 30 66
ausstellungen
Simone Kappeler. In breit angelegten Werkgruppen analoger Fotografie geht die Künstlerin der Ausstrahlung von Landschaften nach, die sie auf Reisen oder zuhause in der Ostschweiz antrifft. bis 20.11.2011 Nextex. Schmiedgasse 15, St.Gallen, +41 71 220 83 50, www.nextex.ch «3 Stunden 57 Minuten». Ein Austauschprojekt St.Gallen – Genf. 3 stunden 57 minuten dauert die Zugfahrt von St.Gallen nach Genf – und umgekehrt. Zwei unterschiedliche Städte und Szenen, beide am rande der Schweizergrenze. 3:57 möchte KünstlerInnen von Genf und der Ostschweiz während einer kurzen Zeitspanne zusammen bringen. bis 03.11.2011 Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, www.ottenkunstraum.at Karl-Heinz Ströhle. Der Zeichner, Maler, Performance-, Objekt- und Medienkünstler gehört zu den interessantesten künstlerischen Positionen Österreichs. bis 31.05.2012 Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, www.ottobruderer.ch 100 Jahre Otto Bruderer. Jubiläumsausstellung. Repräsentative Werkschau. bis 07.04.2012
ausstellung. Mit dabei: Hans Thomann, St.Gallen, Installationen; Lucie Schenker, St. Gallen, Objekte; Sabine Becker, Konstanz, Josef Ebnöther, Altstätten und Willi Keller, Marbach, alle Malerei; Pli Ebnöther, Altstätten, Skulpturen. 05.11.2011 bis 31.03.2012 Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, www.schaukastenherisau.ch Peter Regli. Reality Hacking im Schaukasten. bis 20.11.2011 David Berweger. Der junge Schweizer Künstler stellt im Schaukasten Herisau aus. 30.11. bis 19.02.2012 Schloss Dottenwil. DottenwilWittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch Samuel Forrer. Ein genauer, ruhiger Blick auf scheinbar Altvertrautes und ein liebevolles Augenmerk für das Detail. bis 11.12.2011 Schloss Wartensee. Postfach 264, Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, www.wartensee.ch Simeun Moravac. Gemälde und Skulpturen im Schloss und im Park. bis 13.11.2011
Museum Appenzeller Brauchtumsmuseum. DorfplatzUrnäsch, +41 71 364 23 22, www.museum-urnaesch.ch gchügelet, gschnitzt ond gmoolet. In dieser Ausstellung stehen die «Schönen Chläuse» im Mittelpunkt. bis 13.01.2012 Appenzeller Volkskunde-Museum. Postfach 76, Stein, +41 71 368 50 56, www.avm-stein.ch Kunst im Handwerk. Sonderausstellung. Täglich führen abwechselnd Kunsthandwerker oder Bauernmalerinnen ihr Schaffen vor. bis 29.01.2012 Henry-Dunant-Museum. Asylstrasse 2, Heiden, +41 71 891 44 04, www.dunant-museum.ch Die Friedensglocke von Nagasaki. Die Auswirkungen des Atombombenabwurfs von 1945. bis 31.12.2011
Oxyd Kunsträume. Wieshofstrasse 108, Winterthur, +41 52 316 29 20, www.oxydart.ch Werner Ignaz Jans – «Zeitreise». Skulpturen und Figurensäulen. Kurator: Peter Grüter. bis 18.12.2011
Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch Cotton worldwide. Baumwollproduktion heute. bis 01.07.2012 Hedwig Scherrer. Eine der ersten Ostschweizerinnen, die eine künstlerische Laufbahn einschlugen. bis 29.04.2012 Zeit für Medizin!. Einblicke in die St. Galler Medizingeschichte. bis 20.05.2012
Rohnerhaus. Kirchstrasse 14, Lauterach, +43 557 47 29 23, www.rohnerhaus.at Blick über den Tellerrand. Gruppen-
Ittinger Museum (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.ittingermuseum.tg.ch Herrschaftssitz und Musterlandwirt-
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ausstellungen
schaftsbetrieb. Die Kartause Ittingen in der Ära Fehr (1867 bis 1977). bis 18.12.2011 Meisterwerke des frühen Buchdrucks. Anhand von über sechzig seltenen Büchern aus der Kantonsbibliothek Thurgau zeigt die Ausstellung Meisterwerke des frühen Buchdrucks. bis 29.01.2012 Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.museum.ai.ch Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster Appenzell. Das Museum Appenzell zeigt aus Anlass der Klosterschliessung eine kleine Ausstellung mit Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster. bis 31.12.2011 Krakauer Krippen – Weihnachtsglanz aus Polen. In seiner dritten grossen Krippenausstellung zeigt das Museum Appenzell rund 20 wertvolle Krippen aus den Beständen des Historischen Museums der Stadt Krakau. 18.11. bis 22.01.2012 Albert Enzler und Johann Baptist Inauen. Zwei Aussenseiter der Appenzeller Bauernmalerei. bis 06.11.2011 Museum für Archäologie des Kantons Thurgau. Freie Strasse 24, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.archaeologie.tg.ch Unesco Welterbe im Thurgau. Pyramiden – Akropolis – Pfahlbauten. Sonderausstellung zu den UNESCO-Welterbe-Fundstellen im Thurgau. bis 31.12.2011 Museum für Lebensgeschichten. im Hof Speicher -, Speicher, 071 343 80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch Hertha Ochsner. Bekannte Unbekannte – Ihre Welten. Eine besondere Ausstellung zu einer besonderen Frau mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte. bis 31.01.2012 Museum Herisau. Oberdorfstrasse 2 b, Herisau, +41 79 377 34 43, www.museumherisau.ch Appenzeller Gärten. Sonderausstellung. Appenzeller Gartenkultur. bis 25.12.2011 Museum Romanshorn. Hafenstrasse 31, Romanshorn www.museumromanshorn.ch «Wie bist du so schön». Der Thurgau ist stolz auf seine vielen noch intakten Dörfer und naturnahen Landschaften. Doch auch sie verändern sich, langsam und schleichend. bis 25.11.2011 Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch Einfach Spitze! – Dornenkleid und Giftstachel. Unzählige Organismen haben «Spitzenprodukte» als Überlebenshilfe entwickelt. Stachel und Dornen schützen vor dem Gefressen werden, helfen beim Beutefang, imponieren bei der Partnerwahl und dienen sogar der Fortpflanzung. bis 04.03.2012 Mechanische Tierwelt. Natur trifft Mechanik und daraus ergeben sich funktionstüchtige originale Blech-
tiere in ihrem «natürlichen» Umfeld. Ein farbenfrohes und fantasievolles Universum. 19.11. bis 06.05.2012 Naturmuseum Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.naturmuseum.tg.ch Fische. Die Sonderausstellung entführt Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Unterwasserwelt unserer Bäche, Flüsse und Seen, wo zahlreiche Fischarten zu Hause sind. 13.11. bis 22.04.2012 Rosgartenmuseum Konstanz. Rosgartenstrasse 3, Konstanz, +49 7531 900 24 6, www.rosgartenmuseum-konstanz.de Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen. Eine unterhaltsame und lehrreiche Reise durch die Modeund Bedeutungsgeschichte von Kopfbedeckungen. bis 27.11.2011 Seemuseum. Seeweg 3, Kreuzlingen, +41 71 688 52 42, www.seemuseum.ch Uf em Bättelwäg zum Galgeholz. Flurnamen und ihre Bedeutung. bis 31.03.2012 Stiftsbibliothek. Klosterhof 6d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, www.stiftsbibliothek.ch Musik im Kloster St.Gallen. Die Stiftsbibliothek präsentiert in ihrer Jahresausstellung ihre kostbarsten musikalischen Schätze. Ein abwechslungsreicher Querschnitt durch nicht weniger als 1000 Jahre Musikgeschichte. bis 06.11.2011 St.Gallen – Barock. Johann Christian Wentzinger und die Kathedrale St.Gallen. Ausstellung im Hofkeller des Stiftsbezirks. bis 06.11.2011 Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, www.textilmuseum.ch StGall – die Spitzengeschichte. Umfassende Übersicht der facettenreichen, einzigartigen Geschichte der handgefertigten Spitzen, die zum Kulturgut von St.Gallen zählen. bis 30.12.2011
Galerie
Galerie Paul Hafner (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, www.paulhafner.ch Gabriela Gerber & Lukas Bardill. Künstlerpaar mit dem Projekt «Avenue». bis 17.12.2011 Galerie Schönenberger. Florastrasse 7, Kirchberg, +41 71 931 91 66, www.galerie-schoenenberger.ch Velimir Ilsevic. Malerei. Der Künstler lebt und arbeitet in Stein am Rhein. bis 20.11.2011 Galerie vor der Klostermauer. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, www.klostermauer.ch Claudia Valer. «Homo sedens» – Malerei. bis 06.11.2011 Ernst Schär. Fotografien. 26.11. bis 18.12.2011 Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 37 6, www.konstanz.de Gunter Böhmer. Die Ausstellung spürt Gunter Böhmers künstlerischen Vorbildern nach, fragt nach dem Einfluss der Malerfreunde Hermann Hesse und Hans Purrmann und gibt anhand Farbstiftzeichnungen, Aquarellen und Ölbildern erstmals einen repräsentativen Einblick in diesen besonderen Teil von Böhmers Schaffen. bis 20.11.2011
Weitere Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro. Sarah Gasser – Seltene Geschöpfe. 23.11. bis 23.12.2011 Best of 24 Stunden Comics. Ausstellung mit Originalbildern vom 24-Stunden-Comics 2011. 02.11. bis 18.11.2011 Nathalie Baumgartner- Marseille insolite. Die surrealen Fotografien aus der französischen MittelmeerMetropole erinnern an lichtdurchflutete Aquarelle. 05.11. bis 28.11.2011 Balance Netz. Neugasse 43, St.Gallen, +41 71 223 15 31, www.balance-netz.ch Ruth Erat – white gloves and eyes. Serien, Bilder, Skizzen. bis 09.12.2011
Galerie am Landsgemeindeplatz. Postfach 206, Trogen, +41 79 307 59 29, www.art-trogen.ch Zwischenräume. Skulpturen und Objekte aus Keramik und Zement von Sylvia Dietrich und Susi Stehle. bis 12.11.2011
Bibliothek Brunnadern. Brunnadern Gewachsenes, gestaltetes Holz. Ausstellung von Reinhold Härter. bis 06.11.2011
Galerie Christian Roellin. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, www.christianroellin.com Sangallensia III – Josef Felix Müller. Skulptur, Malerei, Zeichnung. 12.11. bis 21.01.2012
Café Huggi. Littenheid Käthi Reisacher. Ihre Bilder sind zeugen von Sandstrukturen, Rosteffekten, Goldeffekten, Pastellpigmenten und Powertex. bis 21.11.2011
Galerie Friebe. Unterstrasse 16, St.Gallen, +41 71 222 40 63, www.galerie-friebe.ch Meszmer/Müller. Versuchsanordnungen und Erklärungsmodelle. 05.11. bis 17.12.2011
Frauenbibliothek Wyborada (Lagerhaus). Davidstrasse 42, St.Gallen, +41 71 222 65 15, www.wyborada.ch Bauchgefühle. Malerei & Zeichnung & Objekt von Helene Mäder. bis 05.11.2011
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Genossenschaft Hotel Linde. Poststrasse 11, Heiden, +41 71 891 14 14, www.lindeheiden.com Polnische Impressionen. Bilder von Anna Maria Fusaro. Anlass im Rahmen den Polnischen Kulturtagen. bis 30.11.2011 Katharinen. Katharinengasse 11, St.Gallen Lisa Schmid. Les Extremes. 18.11. bis 11.12.2011 Kloster Fischingen. HauptstrasseFischingen, +41 71 978 72 20, www.klosterfischingen.ch Urs Moos – «Inspiration». Urs Moos zeigt Bilder in Mischtechnik mit Acryl und diversen Materialien. bis 20.11.2011 Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch M-Art. Jahresausstellung der M-ArtKlassen. 04.11. bis 27.11.2011 Giancarlo Bolzan. «Menschenbild». Malerei. bis 13.11.2011 Montforthaus. Leonhardsplatz 8, Feldkirch, +43 5522 760 01 31 ArtDesign Feldkirch 2011. Messe für Design, Kunst & Mode. Über 100 Aussteller stellen ihre Produkte vor. 04.11. bis 06.11.2011 Null Stern Museum. Unteres Hörli 2079, Teufen AR, +41 71 330 01 63 www.null-stern-hotel.ch Das erste Null Stern Hotel der Welt. Das Hotel ist nun eröffnet als Museum, wo man den historischen Geburtsort des ersten Null Stern Hotels erleben und entdecken kann. Die Erfinder führen durch die Installation und erklären die Geschichte. Das Museum kann nach telefonischer Anmeldung besichtigt werden. Verlängert bis 31.12.2011 Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstrasse 19, Ermatingen, +41 71 663 51 51, www.wolfsberg.com Bridge of Knowledge – The Arcadian Library, London. Die reich bebilderten und kalligrafisch wertvollen Bücher vermitteln einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Beziehungen zwischen der europäischen und der arabischislamischen Kultur. bis 02.12.2011 Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, Feldkirch, +43 55 272 89 5, www.saumarkt.at Tex Rubinowitz. Seit über 25 Jahren zeichnet Tex Rubinowitz seine unverwechselbaren, krakeligen Männchen, Tierchen und sonstige Figürchen. Im Saumarkt zeigt er eine Auswahl aus seiner Hundeund Vogelkollektion. bis 11.11.2011
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Kurse
KÖRPER Aku–Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West. Hetti Werker, Studio 8, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch. Di 10–11 Uhr, 12:20–13:20 Uhr Atem. Bewegung.Raum. Bewusstheit durch den Atem und die Bewegung. Doris Willi, Gallusstr. 18, SG, 071 222 47 59, dowilli@bluemail.ch, www.emindex.ch/doris.willi Atemkurs. Atem als Kraftquelle erfahren und in Beziehung zu uns selbst kommen. Esther Bugmann, 071 288 59 52, e_bugmann@bluewin.ch, jew. Mi 19-20 Uhr & Do. 9.30-10.30 Uhr. Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. B. Schällibaum, Felsenstrasse, Sala, 071 277 37 29. Do 18:30–19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder. Astrid Bischof, Vadianstrasse 40, St.Gallen, 078 609 08 09, 071 344 29 56, Sandra Töngi, 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Hatha Yoga. Vanessa Schmid, Sa 9–10:30 Uhr. Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen. 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Einzel- u. Gruppenlektionen, musikalische Bewegungsspiele für Kinder, Lampenfiebertraining. Anka Grigo, Schule für kreatives Lernen an Musik und Bewegung, St.Gallen, 071 222 25 47, www.anka-grigo.ch, office@anka-grigo.ch. Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68, Di 19:10-21:10 Uhr. Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05–19:30 Uhr, Fr 17–18:20 Uhr Tanz- und Contact-Improvisation / Stocktraining. Regelmässige Abendkurse und Workshops mit Claudia Roemmel, St.Gallen. 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch, Nia/GymAllegro, Dance/ Fitness/Wellness. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia/Rückentraining/Bodybalancing/ Beckenbodentraining/Meditation. Studio Nia/GymAllegro, Buchentalstr. 27, SG, 071 244 44 38, Alexandra Kunz, Esther Thürlimann, info@gymallegro.ch, www.gymallegro.ch Kultur-Werkstatt Wil. Zentrum für Musik, Bewegung, Gestaltung, Begegnung. 5Rhythmen, FreiTanz, Yoga, Qi Gong, Tai Chi, Modern, Rhythmik, Kindertanz, Feldenkreis, Klangtanz, Bühne am Gleis, Seminare, Raumvermietung. 071 912 22 66, www.kulturwerkstatt.ch Yogaschule. Hatha-Yoga, Atem, Haltungstherapie, Norma de Luca, Turmgasse 8, St.Gallen, Tel./Fax 071 222 80 71, info@yogaschule-deluca.ch, www.yogaschule-de-luca.ch, Mo –Fr, Gruppen/Privat, Hatha Yoga. jeweils Mi 18-19.15 Uhr und 19:45–21 Uhr, Yogaraum Spisergasse 11, St.Gallen, Rolf Hauenstein, 078 768 04 88, ro.stein@bluewin.ch
kurse
Studio 8. Zala – Ganzheitliches Körpertraining, Pilates, Hatha Yoga, Massage. Susanna Koopmann, 078 623 06 43, Christine Enz, 076 458 10 66. Teufenerstr. 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch Wechseljahre – Wandeljahre. In Bewegung und Stille, mit Fachinformation und Gespräch einen stimmigen Umgang mit dem Thema Wechseljahre finden und die darin liegenden Chancen erkennen. Carmen Birke, 071 277 06 55, www.leben-im-wandel.ch, jew. Di. 19.30-21.30 Uhr. musik/Gesang KlangWelt Toggenburg. Erfahrene KursleiterInnen bieten ein Programm in inspirierender Umgebung. In eine besondere Klangwelt eintauchen, sich während mehreren Tagen dem Naturjodel, der Stimme, dem Alphorn oder einem anderen Instrument intensiv widmen und die eigene Musik erleben. KlangWelt Toggenburg, 9657 Unterwasser, 071 999 19 23, info@klangwelt.ch, www.klangwelt.ch Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen. Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume. Raum für eine spielerische Entfaltung des Stimmpotenzials, für umfassenden stimmlichen Ausdruck, für Selbsterfahrung durch und mit der Stimme. Bea Mantel, Hadwigstr. 4, SG, 079 208 98 02, bea@stimmraeume.ch, www.stimmraeume.ch Stimmenfeuer. Frauentempel – Naturtage – Einzelsessions, Spisergasse 11, St.Gallen, 078 722 78 15, info@stimmenfeuer.ch, www.stimmenfeuer.ch, Do. 3. & 17.11, 19.30 – 21.30 Uhr Quer- und Blockflötenunterricht alle Stufen. musikalische Früherziehung, Klavier für Anfänger, Lampenfiebertraining. Anka Grigo, Schule für kreatives Lernen an Musik und Bewegung, St.Gallen, 071 222 25 47, www.anka-grigo.ch, office@anka-grigo.ch. Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch Djembe – Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht. Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen. Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch tanz/THEATER Theatertanzschule. Zeitgenössischer Tanz, Ballett, Jazz, Hip-Hop, Contact Jam, Flamenco, Tanzchäferli, Tanzbäärli, Yoga, offene Workshops. Künstlerische Leitung: Marco Santi, Schulleiterin: Aliksey Schoettle, Notkerstr 40, St.Gallen. Information im Tanzbüro, 071 242 05 25,
tanzschule@theatersg.ch, www.theatersg.ch ChoRa – Plattform für Tanz und Bewegung. Diverse Tanztage in Sitterdorf, Tanzimprovisation, Kreistanz, Volkstanz, meditativer Tanz, u.a. Infos: 071 422 57 09, www.chora.ch Tanzschule Karrer. Zeitgenössischer Kindertanz, Kinderjazz, Rhythmik, Teeny-Dance, Jazz, Improvisation, Flamenco, Pilates Matwork. Regina M. Karrer, Schule 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch, www. rhythmus-tanz.ch Hilal Dance. Zeitgenössicher Ägyptischer Tanz. Von der Tradition zur Moderne. Tanz-Zentrum, Haggenstr. 44, St.Gallen, Yvette Blum, 0049 7531 65418, yvette@blumtanz.de Tanz.Impro. Ein Angebot für alle Altersstufen. Körpertraining, Bewegungsgestaltung, Entspannung, Gisa Frank, Aula Kantonsschule, Notkerstr. 20, SG, 071 877 49 37, info@ frank-tanz.ch, jew. Mo. 18.-19.30 & 19.45 – 21.15 Uhr. Tanze was dich bewegt. Aktuelle Lebensthemen frei tanzen, keine Vorkenntnisse nötig. Erika Friedli, dipl. Tanztherapeutin, Gais, 076 376 36 77 und 071 793 33 06 ein Samstag/Monat 10–14 Uhr, Auch Einzeltage möglich. Tanz dich frei, Orientalischer Tanz (Bauchtanz). Improvisation, Freude am Ausdruck, Selbstwahrnehmung. Nicole Lieberherr, St.Gallen und Speicher, 071 351 37 82, www.freier-tanz.ch Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala, Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. Urs Tobler, 071 277 37 29, Mi 18:30–21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus. Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, Workshops mit Johannes Bönig: Modern Dance. 11.-13.11, Yoga. 25-27.11., 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Tanz, Bewegung & Ausbildung. Laienkurse: Jazz-/Moderndance, HipHop für EW und Jugendliche, Bewegungstraining, Pilates, Moderner Kindertanz, Teenie Dance. Ausbildungen: Bewegungspädagogik, Bewegungstrainer, Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Modulweiterbildungen, BGB Schweiz anerkannt. Danielle Curtius, Schachenstrasse 9, 9016 St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch, info@curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance Herisau. Weiterbildung Tanz Intensiv, www.tanzraum.ch/ schule Flamencoprojekt Schweiz Bettina Castano. beim HB SG. Flamencotanz für Anfänger & Fortgeschrittene, auch Seniorinnen, systematischer & fortlaufender Unterricht, WE-Kurse und Shows, auch Gitarrenunterricht. Bettina Castano, 079 708 13 41, b.castano@ interbook.net., Brigit Hefel, 076 578 77 00, b.hefel@xss.ch www.castano-flamenco.com Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugend-
liche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim. Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 AFRO. Afrikanisch inspirierter Tanz. Traditionell-ModernPop. Wir tanzen zu versch. Rhythmen. Tanja Langenauer, Höhenweg 64, St.Gallen, 079 783 68 70, tanja.langenauer@gmx.net, jeden Do 18.30–20 Uhr (Mittel-Fortgeschr.) und 20–21.30 Uhr (Anfänger), Amriswil jew. Di 9–10.30 Uhr Contact Improvisation Jam. Rollen, tanzen, fliegen: 30min angeleitetes Aufwärmen, nachher freier Jam, 15 Fr./Abend, keine Anmeldung nötig. Einführungskurse nach Bedarf. Ort: Felsenstrasse 33, SG, Leitung: Kathrin Schwander, Tanzpädagogin, 079 267 56 17, kschwander@gmx.ch, Do, 3. & 17.11., 1.12., 20:15–22:00 Uhr Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. Annlies Stoffel Froidevaux, Bewegungs- und Tanztherapeutin, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik. Kerstin Frick, Merkurstr. 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, 5-12J. Sandra Sennhauser, Teufenerstr. 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com, jeweils Mittwochs. Theaterkurs. Für 10 bis 14-jährige im Flon St.Gallen. Lust am Improvisieren, auf Spiel und Spass? Isabelle Rechsteiner, 071 222 09 05, isa. rech@bluewin.ch, Kurs C: jew. Mi. 15-17 Uhr am 9., 16., 23. & 30.11. ig – Tanz Training Weiterbildung für Tanz- und Bewegungsschaffende. Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen. Infos: www.igtanz-ostschweiz.ch, Cordelia Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch Zeitgenössisch. Monica Schneider, 4., 11. & 18.11., 8.45-10.45 Uhr Dancing Yoga. Susanne Daeppen, 25.11. 9-11 Uhr fernost Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen. Verein Selbstverteidigung Wen-Do, Bühlbleichestr. 2, St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch. Frauen WE-Grundkurs, 19. & 26.11. Aikido Einführungskurs. www.aikido-meishin-sg.ch, Einführungskurs 18:30–19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch I Ging Kurs. der richtige Zeitpunkt. Michael Zwissler, 071 534 33 23, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch malen kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80
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Begleitetes Malen für Kinder/ Erwachsene. In Gruppen oder Einzel. Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. Marlis Stahlberger, Museumstr. 41, St.Gallen. 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich der Horizont. Ausdrucksmalen. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, jew. Do Abend, www.praxis-tischhauser.ch Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen. 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebniswerkstatt für Erwachsene und Kinder. Individuelle Einzelbegleitung. Maya Bärlocher, Bahnhofstr. 30, 9402 Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch, info@kulturraum03.ch Vorbereitungsjahr (10.Schuljahr) für gestalterische Berufsrichtungen/Vorkurse. Ortega Schule St.Gallen, Kesslerstr. 1, St.Gallen, 071 223 53 91, www.ortega-schule.ch, laufend Infoveranstaltungen Begleitung künstlerischer Werkprozesse. Beratung – Kunst und Gestaltung. Teresa Peverelli, Kunstschaffende, Dozentin mit langjähriger Lehrerfahrung, Schule für Gestaltung St.Gallen, 079 749 11 73, tpeverelli@pingnet.ch dreidimensional kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Atelier Keramik Plus. Atelier für Kunst-Keramik und ausdrucksorientiertes Gestalten mit div. Materialien. Tages und Wochenkurse, Ferienangebote. Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch Offenes Atelier für freies Malen und Gestalten. In Kleingruppen für Jugendliche und Erwachsene. AtelierPraxis, Brigitta Bertozzi, Im Lagerhaus, Davidstr. 40, St.Gallen 077 476 49 25, www.kunsttherapie.ch Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene. Natalia Kaya Zwissler. Filzen. für Kinder und Erwachsene. Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 Natur WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse. Exkursionen, Ferien- und sanfte Reiseangebote für Kinder, Familien und Erwachsene. WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, Kursangebote und Infos unter: www.wwfost.ch/naturlive Wandelzeit – Wanderzeit. Auf Wanderung in der Natur und im Raum mit Meditation, Tanz und Gespräch den Lebenswandel erforschen und geniessen. Carmen Birke, 071 277 06 55, www.leben-im-wandel.ch
diverses Atelier am Harfenberg – Der Ort fürs Wort und Werken. Das Wort – gelesen oder geschrieben – wird im Atelier am Harfenberg, Harfenbergstr. 15, St.Gallen mit Sorgfalt gepflegt. Der Austausch über Geschriebenes beflügelt zum weiterschreiben. Kurse vermitteln das Rüstzeug dazu. Infos unter www.schreibwerk.ch PaTre. Väter in Trennung/ Scheidung. 1x monatlich Austausch. Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Systemische Familienauf-stellung. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, www.praxis-tischhauser.ch Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR). Vom blossen Reagieren zum bewussten Handeln. Vera Krähenmann, St.Gallen, 071 280 20 10, www.k-bt.ch, Leistungsfähig sein – leistungsfähig bleiben. Intelligenter Umgang mit Ressourcen und Stress. 071 280 20 10, www.k-bt.ch, 16. & 17.11. Schloss Wartensee. Legen und Lesen der Zigeunerkarten. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Maria Fischer, 079 543 79 67, www.zigeunerkarten-maria.ch dachatelier Verein Dachatelier. Teufenerstr. 75, St.Gallen, 071 223 50 66, Detailliertes Kursprogramm unter: www. dachatelier.ch GBS St.Gallen Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Demutstrasse 115, St.Gallen, 071 226 58 00, gbs.wb@sg.ch Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Digitale Medien. Zwei- & Dreidimensionales Gestalten. Grundlagen der Gestaltung, Drucken, Schweissen Visuelle Kommunikation, Typografie, Bildende Kunst. Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Allgemeine Weiterbildung. Kurse und Lehrgänge, BMSVorbereitungskurse
Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.
Nachrichten aus dem Sumpf pfahlbauer An einem güldenen Oktobertag hatten mich Braunauge und Sumpfbiber aus dem Verkehr gezogen. Sie fürchteten um meine Gesundheit, wie sie sagten: Ich hatte nach einer Nacht mit wirren Träumen und angeblichem mehrfachen Schlafgeschrei («Köpfe mit Nägel, Köpfe mit Nägel, Köpfe mit Nägel machen») auf einem Kreisel in der Nähe des Grossen Pfahlbauersees keinen Ausweg mehr gesehen: Vor lauter Weigelts, Müllers, Rittern und Reimännern war ich ungefähr neunmal im Kreis herumgefahren, bevor Sumpfbiber das Steuer an sich riss und uns auf einen Kiesweg manövrierte: So geht’s nicht weiter, Charlie, du ruhst dich jetzt ein paar Tage aus, und zwar bei Harry Grimm im Jura, wobei du seine psychedelischen Pilzweiden nicht sehen wirst, geschweige denn davon probieren. Und so kam es: Am nächsten Tag standen Braunauge in ihren Hunter-Gummistiefeln und ich im Holzfällerhemd von 1993 an einer Halt-auf-VerlangenHaltestelle in den Freibergen hoch über dem Doubs in einem Weiler mit einem kuriosen Namen, der frei übersetzt etwas wie «Krötenhündin» heisst. Sozusagen alle Häuser um einen über hundertjährigen Bahnhof mit Anbau, etwa fünf Scheunen, Ställen, Schuppen und einem Hexenhäuschen gehörten Harry. Und bevor wir uns über Harrys grauen Zopf wundern konnten, drückte der uns mit breitem Grinsen schon einen Kübel in die Hand: Hallohallo, schön habt ihrs mal geschafft, hier: Hühner füttern, ist gleich sechs Uhr. Die dreizehn Hühner und der Hahn sollten in den nächsten zehn Tagen unseren Rhythmus bestimmen: Wir standen mit ihnen auf und gingen mit ihnen ins Bett. Also acht Uhr füttern, irgendwelches Pickfutter, Küchenabfälle und aufgeweichtes Uraltbrot, fünf Liter Wasser mit einem Schuss Wurmtropfen-Schnaps; um achtzehn Uhr dasselbe, dann im Gehege langsam zählen, dreizehn plus eins mussten es sein, und waren sie dann mal in ihren Pritschen, alle Türen zu und auch die Fuchsfalle. So gegen zwanzig Uhr war Ruhe und wir starrten noch ein wenig in die Lagerfeuerglut. Ja, die beiden dicken Gräulichen sind zwei Letztgefederte, sie hatten die putzige braune Rosa wieder gepieksakt. Aha, darum legt sie ihre Eier in ihrem Versteck fernab des Stalls! Der Rest war Arbeit, aber erholsame. Harrys bezaubernde, aber doch eher resolute Jurafrau Jacqueline (Jackie) hatte eine längere Liste vorbereitet, «was man so tun könnte»: Holzstapel an der Hecke abbauen, Holz versägen: fünfzig Zen-
timeter für die Zentralheizung, nur die dicken Stücke: im Heizkeller stapeln; kleinere Scheite für die Zimmeröfen, in die Scheiterkisten versorgen. Bücherregale für Veranda aufbauen. Wartesaal mit Salmiak reinigen, Schränke, Fenster, Boden; Fenster putzen Veranda. Vorfenster im Salon montieren. Küche alter Bahnhof: Herde
den kreisenden Bussarden zu und erspähten einmal einen Feldhasen, der ihnen entwischte. Was mal wieder zeigte, dass ein Hase eben sehr viel schneller ist als die Hutterjasmin, haha. Und dann sprachen wir mit den Milka-Kühen oder kreisten mit den Armen im Takt der majestätischen Windräder. Manchmal hörten wir Jeffrey Lewis, wie er vom grünen Schleim Krongu singt, der vor der Zeit und vor dem Land unsere Welt war. Und ein einziges Mal lasen wir in einer Zeitung, das «Bieler Tagblatt» berichtete an jenem Tag von unheimlichen Tausendfüsslern-Überfällen, sogenannten Schnurfüssern, die zu Tausenden in Seedorf herumfüsselten, hier ein Ausschnitt: «Plötzlich hat das angefangen», sagt Hans S. Auf einmal waren die schwarzen Krabbler überall: an den Hauswänden, im Garten, im Keller, in der Garage. Einige sogar auf dem Dachboden. Des Morgens traten die Seedorfer in der Stube auf die verendeten Tiere, die Aussenwände waren manchmal fast schwarz, und abends knisterte es auf dem Strässchen vor dem Haus unter den Füssen. «Als ob wir auf Pommes Chips treten würden», sagt die Frau von Hans S. In der Wohnung krochen die Tausendfüssler in jede Ritze, jede Ecke, ringelten sich zusammen und starben. «Einfach eklig», sagt Frau S. und rümpft die Nase. Die Seedorfer Quartierbewohner haben alles probiert. Kein Insektizid hat geholfen. So haben sie die Tiere mit Schaufel und Besen von den Wänden und der Strasse gewischt, mit Benzin übergossen und verbrannt. Manchmal haben sie die Kriechtiere direkt mit dem Gasbrenner abgefackelt. Hans S. hat getüftelt, bis er auf die Idee mit dem Streusalz gekommen ist: Das Salz greife den Chitinpanzer der Tiere an, und sie sterben. Seit die Quartierbewohner ihre Häuser mit einem Band aus Streusalz abriegeln, schaffen es viel weniger Krabbler bis ins Haus. Ein Trost: Sobald es richtig kalt wird, ist es mit der Schnurfüsserplage vorbei …» Später gingen wir, aus Liebe zur Schweiz im Jura, nach La-Chaux-de-Fonds, in das wir uns wie immer sofort frisch verliebten, und dann nach Berlin-Kreuzberg, was als Anschluss sehr gut passte, weil: gebrauchte Stadt, gute Stadt. Dieser Tage müssen wir mal Sumpfbiber anrufen und ihm danken, für die wunderbarsten Tage dieses Jahres. Und ihn fragen, wie es so steht mit dem Schleim und den Schnurfüssern und den anderen Plagen, back home. Charles Pfahlbauer jr.
Wir standen mit den Hühnern auf und gingen mit ihnen ins Bett. reinigen und in Gang setzen. Runden Tisch in der Scheune abschleifen und lackieren. Verandatisch schleifen und lackieren. Ehemalige Dunkelkammer im ersten Stock: Tapeten lösen, Raum zum Streichen vorbereiten. Zimmer links im ersten Stock: Material in den Dachstock zügeln, Zimmer inkl. Holztäfer reinigen, ggf. Lampe montieren. Garten: Brennesseln roden rund um die Häuser, Höfliboden jäten. Plätzli hinter dem Hexenhaus bauen. Vorfenster vom oberen Plätzli in die Scheune versorgen. Und so weiter. Wir entschieden uns für den Garten und das Plätzli. Braunauge und Jackie machten sich tapfer mit Pickeln und Hacken an die Brennnesseln, während Harry und ich eine zerfallene Steinmauer instandstellten und hernach einen herrschaftlichen Treppenaufgang zum Stall bauten – Steinplatte um Steinplatte ein Kunstwerk. Bis ich eine monströse Platte, die wir zu zweit aus der Garrette gehievt hatten, auf Harrys Mittelfinger schlittern liess. Er blutete und tobte und schwieg dann einen halben Tag, aber es kam alles gut und wir blieben Freunde; wir hatten ja nur uns und diesen Bahn-Hof und den Vollmond über den Jurahügeln. Mehr gibts eigentlich nicht zu berichten. Ab und zu gingen wir auf die Kommunalweide und streichelten ein paar Pferde. Oder wir schauten 73
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NR. 46 von THeres senn
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T
ja, gut gemeint ist nicht immer … , Sie wissen schon. Jedenfalls sind wir an ebendieser Stelle vor einem Monat ganz schön reingerasselt, als wir uns masslos verschrieben haben und Christine Enz zur neuen Geschäftsführerin der Lokremise machten. Das ist sie natürlich nicht! Sie ist die Assistentin von Kati Michalk, die den Laden managt. Entschuldigung vielmals! Das ist uns wirklich nirgends recht, aber tut uns bitte trotzdem nicht aus Rache irgendwas ins Wasser, wenn wir am 9. November zusammen mit Agathe Nisple, Alex Meszmer und Reto Müller, Brigitte Kemmann, «forum andere musik», Lisa und Richi Küttel, Peter Stangel und Wilhelm Koch in der Lokremise den IBK-Preis für Kulturvermittlung entgegennehmen. Lieber ein Entschuldigungsschnaps an der tollen Kinok-Bar auf unsere Kappe dann. Für die
Nominierung durch das Amt für Kultur bedanken wir uns im Übrigen an dieser Stelle ganz herzlich! Von unserer Seite ist jetzt aber erstmal Schluss mit den Sorrys und Dankeschöns. Bereits an seiner Dankesrede feilen wird ja auch der Illustrator und Künstler Ray Hegelbach. Im Kunstraum Kreuzlingen wird ihm nämlich am 5. November der Adolf-Dietrich-Förderpreis verliehen – und am selben Abend wird dort auch seine einmonatige Ausstellung eröffnet. In so mancher WG hängt noch Hegelbachs Plakat für eine Tanzveranstaltung, das er vor ein paar Jahren zusammen mit Veronika Brusa siebdruckte. Apropos Partypeople: Anfang Oktober machte eine SMS mit dem Aufruf zu einer PartyDemo die Runde. Teile der Szene, namentlich die IG Tanznatur und der DJ Chris Own, wollten zeigen, dass sie (die Partypeople eben) auch friedlich für ihre
Anliegen demonstrieren können, nicht so wie die in Zürich wohlan. Nun denn, das Motto war «Fight for your right to party». In Kugl-Zusammenhängen mag der alte Spruch der Beastie Boys schon Sinn machen, aber die Party als Bürgerrecht, sorry, Bürgerpflicht, da lachen ja nicht nur die Hühner. Wenn man sich nachts in der St.Galler Innenstadt schon was abfriert, gäbs vermutlich dringlichere Anliegen. Wie dem auch sei, vielleicht sind ja die neuen Kultur-Litfasssäulen, die in nächster Zeit versetzt werden sollen, mitschuldig am Unmut. Eigentlich sind sie ja super, endlich wird der Missstand nach dem Plakatierverbot behoben. Die einzigen, die sich nicht darum gekümmert haben, waren ja die von der BDP mit ihren wilden Plakaten im Vorfeld der Wahlen. Item, auf den Kultursäulen jedenfalls laufen die Poster aller Institutionen, die nicht das Theater
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oder eines der grossen Museen sind, unter dem Titel «Kleinkultur». Kein Wunder, gehen die Partyleute auf die Strasse, wenn so tolle Veranstaltungstitel wie «Goldständer» – oder weiss der Geier was – unter «Kleinkultur» laufen. Ah, genau, die Kleinkultur: An dieser Stelle sei herzlich dem Herisauer Verein Kultur is Dorf gratuliert: Seit 25 Jahren werden unter diesem Namen famose Kunstschaffende der kleinen Bühne nach Herisau gelockt. Ebenfalls weggelockt wird, wie aus gut unterrichteten Quellen zu hören ist, der Ausstellungsraum der Stadt St.Gallen im Kloster Katharinen. Bald soll die städtische Kulturbeauftragte Madeleine Herzog die Vernissagereden also im Lagerhaus direkt über Giovanni Carmines Kunst Halle halten. Sofern der nach seinem Biennale-Debüt nicht auch noch irgendwohin geködert wird.
Monatlich packen wir die Vielfalt der Ostschweiz in ein Heft. Da haben sich in den letzten Jahren einige Schätze angesammelt. Zum Beispiel 2011: Ursula Oschwald. Nordklang. Also, machen wir uns auf, bilden Fahrgemeinschaften und erkunden die Gegend. Kunsthaus Glarus. Mit Seife und Gabeln. Leistung lässt sich als Lohnfaktor gar nicht definieren. Ricken Schwinget. Befreite Steinach. 400asa. Der helvetische Normalfall in St.Gallen. René Bühler. Bauer B12 im Kinok. Mein Frauenfeld. Bosshart und Grimm. 53:47 als Denkzettel. Affenmann im Krempel. Joachim von Matt. Um eine Haltung zu bewahren, muss man erst eine entwickeln. Spur-Pur-Ur-JodelOdel. Aleksandra Signer. Das geknackte Datenmonster. Der st.gallische Heuballungsraum. Es gibt wenige Filme für die es sich lohnt von Festival zu Festival zu reisen. Interkultur. Die Kröte unter dem Marktplatz. Der Geist am Berg. Collagen aus Rhythmus und Klang. Arthur geht fremd. Johanna Schneider. Mit der Kontinuität brechen. Getrüffelte Bücher. Beat de Coi. Ozan Günaydin kann nicht sagen, ob er schweizerischer Kurde oder kurdischer Schweizer ist. Robert-Walser-Sommer. Berufsrevoluzzer. Plädoyer für eine menschliche Artenvielfalt. Die Zukunftsmaschine wird in Gang gesetzt und wir dürfen uns fragen, was unsere Visionen sind. Nr. 013. Er war ein heiterer Anarchist und überzeugter Freigeist. Einen Tisch auftun. Schwul ist der, der unten liegt. Ich bin Zeitungssammler. St.Galler Theaterskandal. Toggenburg Tourismus investiert. Klipp-Klapp. Das Museum im Lagerhaus zeigt Arbeiten, die auf der Strasse entstanden sind. Marcel Gisler. Neues von der linken Disco-Dampfwalze. Tanz Tön Wave. Geflutete Stadt. Die Stiftsbibliothek und der Dom haben ihre Prunkräume digitalisiert. Also, heisst es zum letzten Mal Vorhang auf für die Talente. Über die Sehnsüchte und Ängste einer vernetzten Generation. Frittenbude aus München. Nein, sie verpassen einfach das Hier und Jetzt. Die Teller wurden abgeräumt, und im blauen Licht des Swimmingpools verschätzen wir uns gegenseitig in den Distanzen. Kultur in Engelburg. Wetterbömm, Strussgsteller und Trüeter. Point Jaune. Trotz allem waren die Bilder nicht voyeuristisch. Arna-Aktivist Hansueli Trüb. Das Glück der Begrenztheit. Der Kurier und Kämpfer. Die Tanzproduktion Akhou im Tanz-Raum Kreuzlingen. Freudentempel Stimmenfeuer. Cellounterricht. Festspielfrühstück. Altes Hallenbad Feldkirch. Feinste Stickerei für einen Räuber. Herr Bitter. In den Fankurven der grossen Stadien existiert derzeit womöglich die letzte ernst zu nehmende Jugendbewegung. Der Bartgeier. Aber ich wusste, dass wir keine Zeit zu verlieren hatten. Doch zurück nach Winterthur. Heute haben Kühlketten den Speicher ersetzt. Rollen, tanzen, fliegen. Bis ich nach viel Lamm und Wein endlich ins Bett kam, war es spät. Tiefgaragen und tiefe Steuern für die einen, ein bisschen weniger von allem für den Rest. Es sind einfach nur andere Worte für den Drang nach Selbständigkeit. Panoramahalle Säntisgipfel. Weishaupt hinter der Schiebetür, der eine demokratische Diskussion des Abstimmungsresultates verhindert – es ist ein Sinnbild für die Situation dieser Stadt. Vielfalt gibt es auch im Abo.