N°210 · Sibäsiech

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Ostschweizer Kulturmagazin

M채rz 2012

N째 210

Sib채Siech

Ausserdem:

Hummlers Abtaucher, Perecs Auftauchen und Oertles Hitlerschweizer



Editorial Wohl keine Zeit war narzisstischer und egoistischer als unsere. Schon Siebenjährige leiden unter Geltungsdruck und bekommen, seit sie Zähne haben, leistungssteigerndes Ritalin zu kauen. Als Erwachsene reiben sie sich an der bitteren Erkenntnis der eigenen Mittelmässigkeit auf und nicht nur vulgäre Boulevardsternchen gehen daran zugrunde. – Ein düsteres System und hart vorgegriffen. Aber so lange es geht, gilt: schneller, höher, besser, eben siebäsiechig. Eigentlich würde diese Wortschöpfung mehr denn je in unsere Zeit gehören, doch das Wort taucht ab. Aber das passt nicht schlecht, denn der ­Sibäsiech ist einfach ein So-und-so. Für den Alleskönner gibt es viele Ausdrücke. Hansdampf in allen Gassen. Harry Hirsch. Testosterongetränkte Etiketten. Weiblich, aber keine Spur feminin, ist die eierlegende Wollmilchsau; die kann auch alles. Aber wie andere stille Heldinnen und Helden blufft sie nicht herum; dafür hängt der Sibäsiech alles an die grosse Glocke. Das ist übrigens eine Marketingstrategie von den neuen «Real Life Superheros». Das sind Normalos, die Gutes tun und weil das niemand beachtet, tun sie es in Stretchstoff-Kostümen und maskiert. Sie schaufeln Schnee, beschützen Obdachlose und fangen sich auch schon mal eine ein. Ein bisschen lustig ist es schon, aber der Gedanke zählt. In der Schweiz ist diese Bewegung noch nicht angekommen, aber Sibä­sieche kennt auch unsere Gegend: Niklaus Meienberg der Grosse, aber auch der Laute. Gastro-Tycoon Schildknecht der Fragwürdige, aber auch der Ausgezeichnete. Zwiespältigkeit wohin man blickt. Wolfgang Bortlik, Peter Surber und Harry Rosenbaum fragen in die Zwischenräume hinein. Nur zwei Dinge seien ein für alle mal klargestellt: «Die Herrschaft der Fähigen» kann nichts (Wolfgang Steiger) und Frauen haben eh mehr Eier (Regula Stämpfli). Andrea Kessler

Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch ­Brenner, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Impressum Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen ­Brunnschweiler, Wendelin Brühwiler, Sina Bühler, Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin Anzeigentarife: siehe Mediadaten 2010 Richard Butz, Bettina ­Dyttrich, Heidi ­Eisenhut, 210. Ausgabe, März 2012, 17. Jahrgang, Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.-, ­Marcel ­Elsener, Christian Erne, ­Andreas ­Fagetti, ­erscheint monatlich Unterstützungsbeitrag Fr. 100.-, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Gönnerbeitrag Fr. 280.-, Christina Genova, ­Andrea Gerster, Flori ­Gugger, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch ­Giuseppe ­Gracia, ­Nathalie Grand, Eva Grundl, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Internet: www.saiten.ch Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger, ­Michael ­Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, ­redaktion@saiten.ch Damian Hohl, René ­Hornung, Ralph Hug, Kathrin ­Florian Bachmann, Beni Bischof, Michael BodenVerlag/Anzeigen: Peter Olibet, verlag@saiten.ch Haselbach, Lea Hürlimann, Marco Kamber, ­Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Sekretariat: Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch mann, Stefan Bösch, Christiane ­Dörig, Tine Edel, ­Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch, Mirjam Graf, ­Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Lehmann, Sandra Meier, ­Melissa Müller, Peter ­Müller, Andreas Niedermann, Jürg Odermatt, Charles Pfahlgrafik@saiten.ch Messner-Rast, Elias Raschle, Tobias Siebrecht, ­ Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Theres Senn, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, bauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Holger ­Reile, Heidi Eisenhut, Christine Enz, Hanspeter Spörri ­Felix Stickel, D-J Stieger, ­Lukas Unseld Shqipton Rexhaj, Adrian ­Riklin, Mark Riklin, Roman (Präsident), Rubel Vetsch Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Matthias Riklin, Harry ­Rosenbaum, Anna Rosenwasser, Andri

Rostetter, ­Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Verena Schoch, Sabin Schreiber, René Sieber, ­Monika ­Slamanig, ­Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, ­Hans­peter Spörri, ­Wolfgang Steiger, Susi Stühlinger, Kaspar Surber, ­Peter Surber, ­Florian Vetsch, Daniela Vetsch Böhi, Roger Walch, ­Michael Walther, Anne Käthi Wehrli, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier Korrektur: Patricia Holder, Florian Vetsch © 2012: Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte ­vor­behalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehm­igung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine ­Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­Fotos und Illustrationen.



INHALT

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Reaktionen. Mass-Nahme. von Monika Slamanig Maag + Minetti. von Keller & Kuhn Partypolitik erreicht Kastanienhof. von Andreas Kneubühler Mehrfach belichtet. von Daniel Ammann und Matthias Brenner

TITEL 10 Tycoon der Gastlichkeit. Eine Annäherung an Peter Schildknecht. von Harry Rosenbaum 13 Die ganze Welt soll es erfahren! Zwischen Supermann und Scheisskerl. von Peter Surber 18 Volle Kraft voraus! Ein Plädoyer. von Regula Stämpfli 19 Ein Hoch auf die Leistung! Ein Gespenst namens Meritokratie. von Wolfgang Steiger 21 Superheldinnen und Superhelden haben keine komplizierte Psyche. Aber auch an ihnen nagt der Selbstzweifel. von Wolfgang Bortlik Bilder: von trashmetalmotherfuckers.com

THEMA 24 Rundflug. von Christian Erne, Daniela Vetsch Böhi, Kurt Bracharz, Wendelin Brühwiler, Heidi Eisenhut 28 Der Gastgeber des Café Zentrum. von Hanspeter Spörri 30 Oertles heile Welt. von Ralph Hug 33 Fall Wegelin: erst der Anfang einer Wende. von Andreas Kneubühler 34 Flaschenpost. von Valentin Surber aus Frankreich KULTUR 36 Musik. Disappears verlieren sich nicht in Nostalgie. von Johannes Stieger 37 Musik. Manuel Stahlberger solo auf hohen Gipfeln. von Pablo Haller 38 Literatur. «Unerhörter Mut» und das Ende einer Liebe. von Andrea Kessler 39 Kunst. In der Kunst Halle St.Gallen werden ­Systeme ins Wanken gebracht. von Ursula Badrutt 40 Theater. Mit Georges Perec Kartoffeln schälen. von Johannes Stieger 41 Film. Michael Frei zeichnet sich von geraden ­Lebenslinien los. von Catalina Schiltknecht 42 Literatour. mit Lea Hürlimann 42 Theaterland. 43 Forward/Rewind. 44 Von der Rolle. von Damian Hohl 44 Schaufenster. 45 Presswerk. von Anne Käthi Wehrli KALENDER 47 Termine im März. 73 Charles Pfahlbauer jr. 75 Nr. 055. von Theres Senn



MaSS-nahMe

Reaktionen

Drei Mal triple a, hurra

Der artikel von Daniela Vetsch Böhi ruft nach einer Richtigstellung. Der Besuch in der Stiftsbibliothek sei für Behinderte im Rollstuhl wegen der Schwellen schwierig, und ein schwerer elektro-Rollstuhl hätte gar keine Chance, dieses Hindernis zu überwinden. Vermutlich ist die Verfasserin alleine gekommen, um einen augenschein zu nehmen und die «Hürden» zu inspizieren. Wenn sie in Begleitung ihrer behinderten tochter im Rollstuhl gekommen wäre, würde ihr Urteil anders lauten. Die Stiftsbibliothek ist seit dem Umbau vor drei Jahren sehr wohl behindertengängig eingerichtet. Nicht nur haben wir seither einen grossen aufzug, der für einen Rollstuhl bequem Platz bietet, und behindertengerechte toiletten, wir haben auch für das grosse Portal zum Bibliothekssaal mit seiner hohen Schwelle, die man aus Denkmalschutzgründen nicht wegmachen kann, eigens eine hölzerne Rampe anfertigen lassen. Diese kommt namentlich bei schweren elektro-Rollstühlen zum einsatz. Die aufsichtspersonen in der Stiftsbibliothek sind aufmerksam und hilfsbereit. Wenn sich Behinderte oder deren Begleiter an sie wenden, helfen sie gerne und legen, wenn erforderlich, die Rampe hin. es fehlt also keineswegs am guten Willen, wie die autorin der Stiftsbibliothek unterstellt. Man muss halt reden mit den Leuten! Prof. Dr. Ernst Tremp, Stiftsbibliothekar, St.Gallen «St.Gallen retour» Saiten, Januar 2012 In Ihrem Magazin vom Januar geben Sie dem Voralpen-express (Vae) eine grossartige Plattform. als ehemaliger Direktor der Bodenseetoggenburg-Bahn (Bt) hat mich die liebevolle Darstellung dieses Zuges ganz besonders angesprochen. Der Vae entstand unter der Federführung der Bt nach langjährigen Bemühungen zur Verbesserung der direkten Bahnlinie zwischen Bodensee und Zentralschweiz/ tessin. Der Name Vae fand nicht überall Zustimmung, da dieses Logo im Vergleich mit anderen Bahnexpress-Namen eher bieder wirkte. Umso mehr freut mich heute der erfolg dieses Zuges. Mit ihrer Berichterstattung haben Sie neben der Bedeutung dieses Zuges für den allgemeinen Verkehr und den tourismus auch den verbindenden aspekt für die Kulturen der Zentral- und der Ostschweiz zum ausdruck gebracht. Ich hoffe, dass mit Hilfe des Vae die Kontakte zwischen den Regionen weiter wachsen. Ihre Berichterstattung kann auch Impulse für den neuen Vae geben, welcher bereits in der mittelfristigen Planung der Südostbahn (SOB) vorhanden ist. Walter Dietz, Wittenbach

Bild: Rahel eisenring

«Wenn die Schwelle zur Barrikade wird» Saiten, Februar 2012

Was ist das, wenn man aufhören will zu jammern, aber nicht kann? Das eiszapfensyndrom. Januar und Februar waren ein einziger Gang durchs tal der tränen. Hätte die sibirische Kälte uns das augenwasser nicht an den Backen anfrieren lassen, wären wir darin ersoffen. Zumindest, wenn man überall nur noch von Finanzkrise-euro-Schulden-RatingagenturenLöchern hört. Ja, die Krise. In Wien ist sie das einzige, das alle verbindet. tschuschen und Burschenschaften, Sandler und Ballgängerinnen. eine Hiobsbotschaft für die Geldsäckel der Wiener jagt die andere: Das Parkpickerl kostet bis zu sechzig Prozent mehr, die Hundesteuer, das Krügerl Bier, Strom, Wasser, alles wird teurer. Back home ist St.Gallen in Wegelin-trauer. Nicht, weil jemand gestorben oder die BachKantaten gestrichen worden wären, nein: Weil die Bank sich über Nacht aufgelöst hat. Warum gibt es keine Ratingagentur für finanzverursachte Stimmungstiefen? Sorrow and Holes zum Beispiel? Das wäre etwas anderes als die ewige Standard and Poor’s. Dann würde nicht länger herab-, sondern heraufgestuft nach Herzenslust, drei Mal triple a, hurra! In Wien verleiht wenigstens die Bälle- und Orden-Saison so etwas wie ein Lebensgefühl, Wutausbrüche und aufgeregte Konfrontationen. Und in St.Gallen? es wäre Zeit für ein neues explosives Stadtumbauprojekt. Zum Beispiel Wegelin abbrechen und die CalatravaHalle in die Baulücke verschieben? Oder das Bankgebäude als Parkgarage nutzen? Nur so für die aufregung? 7

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Wer gern heulen würde, aber nicht kann, der oder die gehe zum Hausmair an die Wiener Lerchenfeldstrasse. Da gibt es das hinterlistigste Krenfleisch, das man sich vorstellen kann. Zwar findet man unter dem Berg geriebenen Meerrettichs das Fleisch kaum, aber der Kren ist so frisch, dass schon der dampfende teller die augen überlaufen lässt. Was für eine lustvolles Niesen, Schnäuzen und tränengekuller. am Nebentisch beobachten mich zwei Damen mit Ballfrisuren: «Das ist doch Masochismus», sagt die eine. «aber heilsam.» Ich nicke und heule. am Samstagnachmittag ist die Gaststätte zum Platzen voll. Über der theke ein vom Rauch vernebelter Glotzkasten. Skirennen. Lindsey Vonn sei mit Helm hübscher als ohne, dann sehe man die Frisur nicht, meinen die beiden Hochtoupierten. «ach geh, fesch ist sie», grölen die Männer am Nebentisch, schauen aber gar nicht hin, sondern ins Glas. Ich schluchze und geniesse. Ich hätte auch Fastensuppe wählen können, wobei Krenfleisch mit seiner Lustqual als moralisch ausgleichend gilt. Das Mahl verdient ein Rauchopfer. als ich die silbergrauen Damen frage, ob es sie störe, antwortet die eine: «ach geh. Wir stören Sie, weil wir nicht rauchen.» Was sagt man dazu!? Dafür verzeihe ich ihnen beinahe ihre Pelzmäntel. Ich denke an die Zeiten, als in St.Gallen noch toleranz geübt wurde. Jetzt wird nicht mehr diskutiert. Die einen sitzen schweigend drinnen an den tischen, ihre Gesprächspartner stehen rauchend in eis und Schnee, atmen die abgase der auto fahrenden Lungenligisten und regen sich angeregt auf. Monika Slamanig


Partypolitik erreicht Kastanienhof Der Betrieb könnte aber auch im gleichen stil wie bisher weitergehen. Dies zumindest suggeriert das Kastanienhof-team in seinem infotext zum Referendum. «eine sanfte Renovation reicht durchaus aus», heisst es dort, um den Kastanienhof «noch bekannter und besser» zu machen. allerdings beruhte der bisherige Betrieb auf einem jährlichen Pachtzins von lediglich rund 20’000 Franken pro Jahr. Das sei «sehr günstig», räumt Kömme ein. Man sei damals froh gewesen, als steingruber den Betrieb rasch übernommen habe. später hätten die arbeiten an einem neuen Konzept begonnen, zuerst mit, später ohne den Pächter. Während der ganzen Zeit blieb es bei der tiefen Miete. Kömme hält dazu fest, dass steingruber auch «viel selber gemacht» habe und günstige Mahlzeiten anbot. trotzdem: Man kann für die letzten fünf Jahre auch von einem grosszügig subventionierten Party- und Gastrobetrieb im Kastanienhof reden. Zum Vergleich: Die künftigen Betreiber werden für den gesamten Gebäudekomplex einen jährlichen Mietzins von 192’000 Franken abliefern müssen – fast zehnmal mehr als steingruber für die nicht sanierten Parterre und ersten stock. ein weiterer Vergleich: Das Palace zahlt der stadt pro Jahr 60’000 Franken Miete. es gibt noch eine weitere Zahl, die kursiert. simon steingruber solle eine abfindung erhalten, genannt werden Beträge in der Grössenordnung von 30’000 bis 50’000 Franken. «es gibt eine abgeltung», bestätigt Kömme. sie sei mit steingruber und dessen anwalt ausgehandelt worden. Damit werde der Pächter für seine Mitarbeit an der neukonzeption und die vielen sitzungen entschädigt. Den Betrag wollte Kömme nicht nennen. Andreas Kneubühler

Bild: pd

Bis zum zwanzigsten Februar und damit bis nach Redaktionsschluss dieser «saiten»-ausgabe läuft die Frist für das Referendum gegen den Beschluss des stadtparlaments, den Kastanienhof für rund sechs Millionen Franken zu sanieren und dort ein breit abgestütztes GastroKonzept samt Hotelbetrieb zu ermöglichen. Hinter der Unterschriftensammlung steht hauptsächlich simon steingruber, der aktuelle Pächter des Kastanienhofs. Rund um die gescheiterte Zusammenarbeit zwischen ihm und der stadt gibt es Ungereimtheiten und Gerüchte. Der Versuch einer Klärung muss allerdings zumindest halbwegs scheitern, weil steingruber nach einem ersten Kontakt über drei tage weder via Handy noch auf dem Festnetz zu erreichen war. Keine Lust oder keine Zeit für auskünfte dürften erklärungen dafür sein. «Wir bedauern zutiefst, dass in Zukunft keine Partys mehr in dieser Form durchgeführt werden», heisst es in einem statement des Kugl-sprachrohrs «klartext-sg», das sich mit steingrubers Referendum solidarisiert. ist der Kastanienhof geeignet als Partylokal, gar als ersatz für das Kugl? Lärmklagen sind bisher keine bekannt geworden, direkte nachbarn gibt es nicht. Ob das so bleibt, sollten Partys und Hip-Hop-Konzerte nicht nur gelegentlich, sondern regelmässig stattfinden, ist zu bezweifeln. Der standort sei diesbezüglich sicher nicht unproblematisch, sagt Bausekretär Fredi Kömme. eine schallisolierung ist nicht geplant. Kömme erinnert an die Grabenhalle, bei der es jahrelang Reklamationen gab – und zwar nicht nur von den nächsten anwohnern –, bis sie isoliert wurde. Rund eine Million Franken investierte die stadt.

Maag & Minetti StadtgeSchichten

Limonenkekse Bild: Beni Bischof

neue RäuMe

nur Luisa bäckt diese Limonenkekse, nur sie! Und ausgerechnet heute hängt an der eingangstür ein schild: «Luisas Laden ist umgezogen: Besuchen sie uns in der engelgasse 11!» Hat sie also endlich eine bessere Lage gefunden. Warum aber sagte sie vorher nichts? Gekränkt schaut Minetti auf seine Uhr: es könnte vor seinem termin auf dem steueramt knapp werden. Kurz darauf steht er an der engelgasse 11 verdutzt vor einem weiteren schild: «Luisas Laden ist umgezogen: Besuchen sie uns in der Kranichstrasse 23!» ist das nicht gehupft wie gesprungen für die Limonenkeks-Kundschaft: beide adressen zentral, beide in Universitätsnähe? erneut und bereits etwas gestresst kontrolliert Minetti seine Uhr. Wenn er sich beeilt und nichts Weiteres dazwischenkommt, handelt er sich eine noch entschuldbare Verspätung ein. als er in der Kranichstrasse vor dem Haus nr. 23 steht, fordert ihn ein gleiches schild auf, Luisa am Marktplatz 7 zu besuchen. Jetzt ist Minetti entschlossen, ungeachtet möglicher Folgen der sache auf den Grund zu gehen, zumal sich das steueramt in unmittelbarer nähe der neuen adresse befindet. Dort angekommen, löst sich das Rätsel zwar nicht, doch schliesst sich wenigstens der Kreis, denn das schild an dieser verschlossenen Ladentür verweist ihn an die Parkstrasse 67 – eben dorthin, wo sein ungeplanter Rundgang anfing. «ich verstehe das nicht», murmelt er. Weshalb fühlt er sich plötzlich so schwindlig? «Herr Minetti, wenn sie sich weiter im Kreis drehen, werden sie noch hinfallen!» Was ist das für ein köstlicher Duft, der ihn beinah schweben lässt? «Greifen sie zu! Haben sie nicht gesagt, sie hätten einen termin auf dem steueramt und würden diesen ohne meine Kekse nicht überstehen? Hier ist eine tüte für sie bereit. Geschenk des Hauses.» «sie, Luisa?» Minetti schaut sie ungläubig an. sein plötzlicher schwindel verzieht sich wie flüchtiger Morgennebel. «Wie bin ich hierhergekommen?» «Wahrscheinlich auf demselben Weg wie immer», sagt sie und zieht ihn mütterlich an sich. Christoph Keller und Heinrich Kuhn

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MeHRFAcH BeLIcHtet

mit Daniel Ammann (Bild) und Matthias Brenner (Text) Wettsitzen – wer klebt am längsten an seinem stuhl? Bei der eröffnungsfeier der Media Markt Filiale in Dietlikon wurde bei einer Werbeaktion ein topmoderner Massage-Chef-sessel an denjenigen teilnehmer verschenkt, der es am längsten auf seinem Chefposten aushielt – bei voller Massagestärke. Unter dem Motto «steiss ist geil!» nahmen über 89 Kunden an der ausgefallenen «stuhlprobe» teil. Überraschend konnte der 45-jährige Bodenleger Marcel Kneubühl aus trogen (links im Bild) den Wettbewerb im Bürostuhlsitzen für sich entscheiden. nach sieben stunden und 53 Minuten Dauermassage gehörte der sitz mit dem klangvollen namen «silvio» ihm. Der Zweitplatzierte Marc Wendliz aus Zürich gab nach knapp sieben stunden und 45 Minuten auf. Der Bürokaufmann zeigte sich enttäuscht über die knappe niederlage.

schliesslich sässe er beruflich viel und sei auch schon in der schule mehrfach sitzen geblieben. schuld an der zerknirschenden niederlage sei der stuhl, so Wendliz. Das teurere und – wie er betont – auch härter massierende Model «Christian» sei einfach eine zu grosse Herausforderung für sein sitzfleisch gewesen. Dennoch gratulierte er seinem siegreichen Kontrahenten sportlich. Dieser liess es sich nicht nehmen, seinen Massagesessel gleich einzupacken, um, wie er sagte, erstmal ein erholungsnickerchen darauf zu machen.

Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «Saiten»-Redaktion monatlich ein Bild ohne Hintergrund- und Inhaltsangaben. Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die Legende.

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von Harry Rosenbaum

Tycoon der Gastlichkeit Sein Geschäftskürzel PSG ist bekannter als er selbst.­ Am Gastronomen Peter Schildknecht führt derzeit fast kein Weg vorbei. Eine Annäherung.

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Ich wollte wissen, wie man grösster Gastronom in der Ostschweiz wird und wie viel Ellbogenarbeit es für diese Gipfelstürmerei braucht. Ob die Peter Schildknecht Gastronomie (PSG) noch weiter expandiert und ob auch ein grosser Zampano wie er abstürzen könnte à la Wienerwald, Mövenpick, Bindella und andere in seiner Branche. Ich wollte auch in Erfahrung bringen, warum die PSG als Mensa-Betreiberin aus der Uni St.Gallen rausgeflogen ist und jetzt die Migros dort die Kelle schwingt. Wie kommt einer dazu, an der Olma für eine Stange Bier 8.50 Franken zu verlangen? Auch das wollte ich von Peter Schildknecht wissen. Schliesslich hat dieser Preis letzten Oktober unzählige Gäste auf die Palme gebracht und im St.Galler Stadtparlament zu einer einfachen Anfrage geführt. Die Antwort des Stadtrates liegt inzwischen vor. Er will sich in die Preispolitik der Olma-Gastronomen nicht einmischen. Das finden einige St.Gallerinnen und St.Galler daneben, wie eine kleine Umfrage zeigt. Die Stadt verlange von den Olma-Wirten wenig Gebühren. Da dürften diese nicht die Situation ausnützen und mit Abzockerpreisen ihre Margen ins Unermessliche treiben, heisst es einstimmig. Ist die PSG als grösstes Gastrounternehmen in der Region kein Sympathieträger? Goodwill verloren hat Schildknecht sicher im letzen Juni. Viel Geschäfts-, aber wenig Gemeinschaftssinn wurde ihm vorgeworfen, als er während des Eidgenössischen Musikfestes das Restaurantzelt am Marktplatz kurzerhand wieder zusammenpackte, aus Frust, weil der ­Regen die erwarteten Umsatzzahlen absaufen liess. Schildknecht hatte sich dazu kurz in den «St.Galler Nachrichten» geäussert. Man hätte gerne mehr gewusst. Diesem Ansinnen des «St.Galler Tagblatts» erteilte er aber eine Absage.

und die «PSG Unternehmungen AG» setzen dieses Credo um. Im Handelsregister präsentiert sich Schildknecht in unternehmerischer Dreifaltigkeit. Und das hat die PSG bisher erreicht: 1’900 feste und tausend Gartensitzplätze, Ausschank von zwei Millionen Dezilitern Valser-Wasser und Verbrauch von 45 Millionen Kaffeebohnen jährlich sowie die Ausgabe von über 2000 Mahlzeiten täglich. 160 Fest- und fünfzig Teilzeitangestellte machen dies möglich. Das Schildknecht-Imperium Unter der Einzelfirma «PSG Gastro-Unternehmungen» firmieren: Universität St.Gallen (Gesamtgastronomie der Universität St.Gallen), Executive Campus HS (Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen, Gesamtgastronomie), Restaurant Wienerberg, Colony, Colony Bar, Restaurant Marktplatz und Restaurant Marktplatz Shopping Arena. – Noch eine Anmerkung auf eine Anfrage bei der Uni-Verwaltung betreffend HSG-Präsenz der PSG: Es trifft nicht zu, dass die PSG für die Gesamtgastronomie der Universität St.Gallen zuständig ist. Die Mensa läuft nicht mehr unter PSG-Regie. Die Mensa-Gastronomie sei neu evaluiert worden und trotz dem professionell hohen Standard der PSG sei die Migros diesem Unternehmen vorgezogen worden, weil sie ökologischer wirtschafte, heisst es aus der Studentenschaft, die beim Mensabetrieb ein Mitspracherecht hat. Zur «Concerto Esskultur AG» (Hauptaktionär Peter Schildknecht) gehören das Restaurant Concerto (mit der gesamten Tonhalle-Gastronomie), das Theater St.Gallen (Gesamtgastro­ nomie mit Künstlerkantine) und die Eventgastronomie (Olma, Offa, Bankette, Grossveranstaltungen). Die «PSG Unternehmungen AG» (Familien-AG, Hauptaktionär Peter Schildknecht) betreibt das Vermietungsgeschäft in der Shopping Arena (Schau-Bäckerei Kuhn, Pizzeria D’Arena, Coffeebox, Match Bar). Dazu gehört auch die Eventgastronomie mit Fussball, Konzerten et cetera. Schildknechts Flaggschiff ist das Restaurant Marktplatz an der Neugasse. «Lichtdurchflutete Räume und gemütliches Interieur», heisst es im Eigenbeschrieb. «Die behagliche Brauhausatmosphäre im Restaurant Marktplatz lädt zum Mittagessen, allabendlichen Verweilen und zum Genuss verschiedener Bierspezialitäten ein. Im Sommer geniessen Sie Ihre gemütlichen Stunden auf unserer Gartenterrasse.» Nun, ganz so idyllisch ist es nicht. Das Lokal hat zwar ein gut durchdachtes Konzept, ist aber laut und die Atmosphäre wirkt eher kühl. Für Gemütlichkeit ist das Lokal zu gross, zu hallenartig. Eine Treppe höher ist das gehobenere Speiselokal. Im Eigenbeschrieb heisst es: «Geniesser willkommen: Im ersten Stock des Restaurant Marktplatz treffen kulinarische Feinheiten auf schlichtes und elegantes Interieur. Und zusätzlich hat man von fast jedem Platz im Lokal und in der VadianLounge einen guten Ausblick auf das städtische Markttreiben.» – Auch hier herrscht das Konzept und lässt das Herz verschwinden.

Salz und Pfeffer für die Kultur? Schildknecht sieht sich gerne als «Kulturbeizer» und betreibt in diesem speziellen Milieu das Lokal in der Lokremise, das Concerto und die Konzert- und Theater-Gastronomie. Ist er deswegen ein Kulturinteressierter, ein Kulturengagierter – vielleicht sogar ein Mäzen oder doch nur ein gewiefter Geschäftsmann mit gutem Riecher und zielgerichtetem Umsetzungsvermögen? Und wie hält er es mit Springpferden? Sein Superpferd – er hat es in Österreich selbst entdeckt – verkaufte er kurzerhand, als ihm eine jordanische Prinzessin über zwei Millionen Franken dafür bot. Macht das ein Pferdeliebhaber? – Und wie hält es Schildknecht mit dem Fussball, speziell mit dem FCSG? Als Shopping-Arena-Beizer war er als möglicher Financier des FC St.Gallen im Gerede. Auch auf diese Fragen hätte es in einem Gespräch interessante Antworten geben können. Dass Peter Schildknecht nicht wollte, ist schade, trotzdem soll hier eine Annäherung an diesen Tycoon der Gastlichkeit versucht werden. Viel Konzept, wenig Herz Zuerst ein Rundgang durch einige von Schildknechts Gastro-Betrieben. Gegenwärtig dürften es zehn an der Zahl sein und es werden möglicherweise noch mehr. Jedenfalls wird für einen «allfälligen Neubetrieb» derzeit per Inserat Personal gesucht. Was will der Gastro-Mogul? «Gastronomie mit Klasse», lautet die kurze Offenbarung auf der Internetseite. Und in welcher Tragweite: «Die PSG ist das grösste Gastronomieunternehmen der Ostschweiz. Ob Cafés, Restaurants oder Eventgastronomie: Die PSG überzeugt stets mit Vielfalt, kulinarischer Raffinesse und liebevollen Details in prickelnder Atmosphäre», heisst es im Internet weiter. Die «PSG Gastro-Unternehmungen», die «Concerto Esskultur AG»

Gekrönt und ausgezeichnet Immerhin aber trägt das Restaurant Marktplatz die Culinarium-Krone. Wo die gelbe Krone drauf sei, stecke ein Stück Region drin, heisst es bei den Stiftern des Awards. Der Trägerverein Culinarium versuche damit, Einheimische und Gäste für hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse und regionale Produkte aus der Ostschweiz zu begeistern. So sollte das Bewusstsein für eine Ernährung mit dem Lauf der Jahreszeiten wiedererweckt, auf eine Wertschöpfung in der 11

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Region geachtet und kurze Transportwege eingehalten werden. Wer das Gütesiegel «Culinarium» trägt, muss sich einer unabhängigen Kontrolle und Produktezertifizierung stellen und bei den Zutaten regionaler Herkunft einen Mindestanteil von fünfzig Prozent nachweisen können. Ferner müssen die Zutaten bis zum Ursprungsproduzenten zurückverfolgt werden können. Dem Gross-Restauranteur Schildknecht werden von der Fachwelt Qualitäten zuerkannt. Er erfüllt Bedingungen, die nicht ganz selbstverständlich sind, vor allem wenn der Laden rentieren soll, was er bei PSG bestimmt auch tut. Das Restaurant Marktplatz hat eine weitere Auszeichnung vorzuweisen: den Award «Best of Swiss Gastro Classic» 2010, den einzigen Publikumspreis, den die Schweizer Gastronomie zu vergeben hat.

meinsame Angebote geschaffen oder bestehende Leistungen aufeinander abgestimmt.» Als Beispiele werden «Kunst über Mittag» und «Konzert über Mittag» angeführt, die als Kombi-Event mit Eintritt, Führung und einem Tagesmenü angeboten werden. «Manchmal setzen wir auch ein Kunstthema kulinarisch um», wird ein Angestellter vom Lokal zitiert. «Zur Premiere eines armenischen Theaterstücks haben wir einen armenischen Lammeintopf gekocht». – Eating Culture, ein neuer Zugang. Aber besteht nicht auch die Gefahr, dass Kultur zum reinen Lifestyle-Brimborium verkommt? Stilloser Kolonialstil Die PSG goes West: «In der Shopping Arena tummeln sich Reisehungrige und Leseratten neben Designliebhabern und Modekennern. Klar, dass Genussmenschen hier nicht weit sind und die PSG ebenfalls mit von der Partie ist: Mit dem neuen Restaurant Marktplatz», heisst es auf Schildknechts Homepage und die gibt schon mal das Ziel vor: Wir sind bei den Leuten. Leider sind das auch jene, die eine der schlimmsten Epochen der Menschheitsgeschichte – den Kolonialismus – zum baren Ausgehvergnügen machen und an der Neugasse 46 im «Colony Café Club» oder in der «Colony Club Bar» rumhängen. «Mit dem Interieur im Kolonialstil macht der Colony Café Club seinem Namen alle Ehre», verkündet PSG eigenlöblich. Solche Gastro-Konzepte gehörten eigentlich unter die Rassismus-Strafnorm gestellt.

Das Lokal in der Lokremise Schildknechts Marketing-Agentur schreibt: «Ein zukunftsgerichteter Umbau hat die Lokremise beim Hauptbahnhof in eine spartenübergreifende Drehscheibe für Theater, Kino, Kunst und Events verwandelt. Für das passende gastronomische Programm zeichnet das neue Lokal verantwortlich.» In der Fachpresse wird das trocken zur Kenntnis genommen. Die «Hotelrevue» schreibt: «Die Gastronomie in der Lokremise wird von der PSG Gastro AG von Peter Schildknecht, dem grössten privaten Gastronomieunternehmen der Ostschweiz, übernommen.» Im St.Galler Stadt-Blog «Provinzpop» wird der Gastro-Guru als Déjà-vu abgetan, das dem reinen Sachzwang anzulasten sei: «Kunst und Kultur sind ja bekanntermassen eher Zuschussgeschäfte für Stadt und Kanton, deshalb braucht man natürlich eine stetig sprudelnde Einkommensquelle – die Gastronomie. Das Lokal wird – wie viele andere Cafés und Restaurants in St.Gallen auch – von der PSG betrieben. Diese Entscheidung war sicher nicht besonders originell, aber verständlich. Wer bereits sieben Lokale erfolgreich führt, wird das wahrscheinlich auch beim achten schaffen.» Begeisterung gibt es für die PSG in der Lokremise nicht wirklich. Dafür aber unumwundene Anerkennung für die Gastro-Kompetenz und den geschäftlichen Erfolg. Nach der Ausschreibung durch die Stiftung Lokremise hat eine Gastro-Jury aus Vertretern des Kantons und der Kulturpartner Konzert, Theater, Kinok sowie Kunstmuseum Schildknecht das grüne Einfahrsignal gegeben. «Das Restaurant in der Lokremise soll dank seiner einladenden Atmosphäre, langen Öffnungszeiten und fairen Preisen zum Verweilen und Diskutieren einladen», stellt sich die Internetplattform «BahnOnline» das PSG-Engagement vor und betitelt die gastronomische Besetzung schon mal als «wichtige Weiche», die für den Kulturbetrieb gestellt worden sei.

Rennpferde mit Millionenwert Der Mogul Schildknecht beweist auch auf anderen Gebieten seinen Geschäftssinn: Er hat bis jetzt das teuerste PferdeExport-Geschäft der Schweiz abgewickelt. Für über zwei Millionen Franken verkaufte er im April 2010 sein Springpferd Opus an die jordanische Prinzessin und Gattin des Emirs von Dubai, Haya bint al-Hussein. Schildknecht hat das Wunderpferd, das wichtige internationale Turniere in Serie gewann, selbst bei einem ländlichen Rennen in Österreich entdeckt und nacheinander vier Weltklassereitern zur Verfügung gestellt. «Ich konnte dem ungewöhnlichen Angebot trotz einiger schlafloser Nächte nicht widerstehen», sagte Schildknecht dem «Blick». Für ein anderes Pferd, den Schimmel Cartier, ist dem St.Galler Gastronomen ebenfalls eine Millionensumme geboten worden. Ein weiteres erfolgreiches Springpferd aus seinem Stall, Gallus, starb vor vier Jahren unter mysteriösen Umständen. Schildknecht gilt in Pferdesportkreisen als eigensinnig und als einer, der schnell die Reiter für seine Pferde wechselt. Er engagiere sich im Pferdesport nicht aus Passion, sondern aus Geschäftsinteresse, wird gesagt. Sicher ist der Gastro-Mogul einer, der zuerst Forderungen stellt, bevor er sich wirklich engagiert. Jedenfalls lief das beim FC St.Gallen so ab, als der Klub vor zwei Jahren dringend Geld brauchte. Schildknecht war ein möglicher Geldgeber, schon wegen seiner AFG-Gastronomie. In den Medien hat der Gross-Restauranteur sein Interesse auch nicht dementiert, sondern zunächst mal den Rücktritt von Bill Mistura, dem CEO der «AFG Arena Betriebs AG», gefordert. Von einem Sponsoring durch Gastro-Schildknecht habe man seither aber nichts mehr gehört, heisst es beim FCSG. Schildknecht im Spiegel seiner Gastro-Betriebe, der Medien und seines Umfeldes. Publizistisch währschafte Kost, ich hätte das mit einem Gespräch gerne etwas feiner abgeschmeckt.

Eating-Culture in der Lok Wie die PSG-Lokbeiz in den Kulturbetrieb in der Remise zum eigenen guten Nutzen eingebunden ist, erfährt man aus der «Hotellerie et Gastronomie» Zeitung: «Die Angestellten der Kulturbetriebe und die Künstler haben für das Selbstbedienungsbuffet einen Spezialpreis. Dafür hat das Lokal in der Lokremise das exklusive Cateringrecht bei allen Veranstaltungen der Stiftungspartner, aber auch bei den eingemieteten Events.» – Der Zeitungsbericht suggeriert, dass sich die PSG in der Lokremise ein bisschen wie eine Klette aufführt. Wie viel kulturverbrämte Gastro-Industrie steckt in der PSG? Im «BahnOnline»-Beitrag heisst es: «Auch sonst besteht zwischen Kino, Theater, Kunsthaus und Restaurant eine enge Partnerschaft. Wo immer möglich werden ge-

Harry Rosenbaum, 1951, ist freischaffender Journalist.

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Die ganze Welt soll es erfahren!

Fürchten zu lernen». Er hat nicht einmal einen Namen, der Vater nennt ihn bloss «du, in der Ecke dort». Er taugt zu nichts, hat nichts gelernt, nicht einmal sichgruseln. So hockt er eine Nacht lang bei den Toten am Galgen, kegelt im Schloss mit Schädeln, die er zuvor an der Werkbank rundge­ drechselt hat. Doch der Mangel lässt sich nicht überspielen. Zum vollständigen Menschen – psychologisch gesagt: zur integrierten Persönlichkeit – macht ihn erst die Königstochter, die er mit seiner Furchtlosigkeit auch gleich noch erobert hat. Beziehungsweise das Kammermädchen: Es schüttet ihm nachts schlüdrige Gründlinge ins Bett. Da gruselt es ihn. Die Frau holt den Sibäsiech, den man sich immer nur männlich vorstellen mag, auf Menschenmass herab. Oder macht ihn überhaupt erst menschlich, wie im Fall des ausge­ sucht sibäsiechigen Froschkönigs. Manchmal übernimmt die­ se Rolle auch das Kind, so beim wilden Eisenhans. Das ist die Märchenregel: Frau oder Kind machen den Mann ganz. Und wenn sie nicht gestorben sind, probieren sie es heute noch. Bloss ist das im wahren Leben nicht ganz so einfach.

RBER VON PETER SU

Ob Märchenheld oder literarischer sibäsiech wie Niklaus Meienberg einer war: sie kranken an ihrer Zwiespältigkeit und lauten Klappe. sie sind supermänner und scheisskerle.

Bild: pd

schlossherrenmanieren, aber verletzlich Damit endlich angekommen bei einem der herausragenden St.Galler Sibäsieche, der sich allerdings vor bald einmal acht­ zehn Jahren umgebracht hat, dem am Ende von niemandem mehr zu helfen war: Niklaus Meienberg. 1991 während des Golfkriegs herumwütend, rotierend, berserkernd, ständig sei­ ne «Kommandozentrale» wechselnd, umzingelt von Mossad­ Geheimdienstleuten und anderen imaginären Feinden: In dieser Phase hat sich mein zwiespältiges Meienberg­Sibä­ siech­Bild ausgeprägt. Eines Tages installiert er sich auch beim «Tagblatt», wie er es bei der «Woz» und anderswo gemacht hat, kanzelt die ganze Redaktion ab. Später die Geheim­ Pressekonferenz in der Wohnung von HSG­Professor Alois Riklin, die Flucht nach «Hagenwil­les­deux­Eglises», wilde Fahrten im roten BMW, Schlossherrenmanieren. Und zugleich die heftigste Verletzlichkeit, wenn jemand Widerspruch wagt – man liest das in Marianne Fehrs Meienberg­Biographie mit Beklemmung nach: Es ist der Sibäsiech in seiner qualvollen Doppelnatur, die erlebt hat, wer immer damals in Meienbergs hektischen Aktionsradius geraten ist.

Die ersten Sibäsieche lernt man als Kind mit Grimms Märchen kennen. Zum Beispiel die beiden Riesen, die das Königreich terrorisieren – und dann das tapfere Schneiderlein, das ihnen den Meister zeigt: Es wiegelt sie gegeneinander auf, bis sie beide «in ihrem Blute schwimmen». Schneiderleins Rezept heisst List – und Selbstüberschätzung. Kaum hat es sieben Fliegen erschlagen, die es auf sein kostbares Mus abgesehen haben, wird aus dem windigen Männlein ein Superstar. «Bist du so ein Kerl? sprach er und musste selbst seine Tapferkeit bewundern.» Er stickt sich auf den Gurt die Losung «Sieben auf einen Streich», die ganze Stadt, ei, was Stadt: Die ganze Welt soll erfahren, was für ein Sibäsiech er ist. Was sie dann auch bereitwillig tut, obwohl man das schon als Kind ziemlich unglaubhaft fand: Da schreibt einer einen Bluff auf den Gürt­ rel, und alle glauben ihm.

Lautstarkes siechentum Zwiespältig ist ebendiese Mischung: Superman und Scheiss­ kerl. Meienbergs Sprachwucht (die seither keiner mehr er­ reicht hat) und Wut erregten Bewunderung; faszinierend auch, wie da einer in einen Raum kommen konnte und alle anderen lähmte, wie alles sich schlagartig bloss noch und ausschliesslich um ihn, den einen, drehte. Und zugleich ab­ stossend, widerwärtig, egomanisch, wie da einer sein Siechen­ tum lautstark vor sich hertragen musste, wenn der Applaus nicht laut genug war. Trotzdem: Applaus, noch einmal, posthum, für Niklaus Meienberg. Einige seiner besten Texte waren Sibäsiechen ge­ widmet, wie er selber einer war – der Innerrhoder Saftwurzel Broger, dem «Förscht» von Liechtenstein, dem Irakgeneral Schwarzkopf, dem Schweizgeneral Wille. Solche Typen, so sehr er politisch auf der Gegenseite stand, müssen ihn faszi­ niert haben, weil er selber aus ihrem Holz, dem Sibäsieche­ holz geschnitzt war. Aber das Herz schlug für die anderen, für die armen Sieche. Für Ernst S., Jo Siffert, Fritz Chervet, Mau­ rice Bavaud ... – all jene, für die das Leben kein Königreich vorig hatte wie im Märchen. Und die trotzdem den Mut zum Grossen, Eigenen hatten. Ganz ohne Sibäsiechegehabe.

Den Mangel kompensieren Das Schneiderlein und die Riesen, David und Goliath, Asterix und Obelix – den Sibäsiech gibt es mindestens doppelt und widersprüchlich: Es gibt die Muskelprotze, meist beschränkt im Oberstübchen, und es gibt die Kleinen, Cleveren, manch­ mal auch Fiesen, die ihre Kleinheit mit Schlauheit kompensie­ ren. Manchmal gibt es auch die Kombination: stark wie ein Bär, schlau wie ein Fuchs. Kompensieren aber tun sie alle, die Sibäsieche in den Märchen ebenso wie diejenigen im realen Leben, von dem gleich die Rede sein wird. Der Sibäsiech macht mit seiner Art wett, was an ihm «siech» im ursprünglichen Sinn des Wortes, nämlich krank oder mangelhaft oder einfach anders ist. Zum Beispiel der Held im «Märchen von einem, der auszog, das

Peter surber, 1957, ist Kulturredaktor.

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sibäsiech

von

Volle Kraft voraus!

brauchen. Die so genannte «Feminisierung der Macht» ist nämlich nicht wie beabsichtigt zu einer echten weiblichen Stärke geworden, sondern hat alle Lebens- und Arbeitspositionen zu einer verstärkten Technokratisierung und Bürokratisierung des Menschen gebracht. Sind Männer zum Auslaufmodell geworden, weil die Frauen, statt Subjekte zu sein, lieber verwalten als gestalten? Angela Merkel lässt dies vermuten und zeigt, dass echte Männlichkeit, Verantwortung und Veränderungswille überall kastriert werden. Denn nicht nur Angela Merkel, sondern alle Banken, Pharmakonzerne, Universitäten, Medien und Kulturinstitutionen haben vor Sibäsiechen Angst. Weshalb? Weil ein echter Sibäsiech ein Mensch mit starkem Charakter, Verantwortungsgefühl und einem unentwegt menschlichen Engagement ist. Er kann deshalb immer auch weiblich sein – ganz abgesehen davon, dass die meisten Frauen, die ich kenne, eh mehr Eier haben als die Männer, die ich jeden Abend in der Tagesschau sehe … Sibäsieche sind heutzutage überall dort anzutreffen, wo mit Menschen statt mit Geld gearbeitet wird. Sie sind als Frauen und Männer beispielsweise in der Alten- und Kinderpflege tätig, sie sind in der Migrationsbildung engagiert, sie reissen sich als Lehrerinnen und Lehrer das Herz aus, sie gestalten inhaltlich starke und vielfältige Medien (wie dieses Magazin), sie kümmern sich um die Obdachlosen, sie bringen die Menschen überall zum Lachen. Moderne Sibäsieche kümmern sich nicht um ihr Aussehen, da sie in ihrer Menschlichkeit so schön sind, dass es keine Rolle spielt welche Körbchengrösse, welches Jahrgangs-, Kilo- und Zentimeterverhältnis sie vorzuweisen haben oder ob sie mit Sixpacks bepackt sind. — Die Gegenteile dieser modernen und mutigen Sibäsieche tummeln sich dafür in Übermengen in den Naturwissenschaften oder in den denkfreien, da mittlerweile auch nur noch zählenden Geisteswissenschaften. Anti-Sibäsieche träumen von der technischen Herstellung der Menschen und operieren die Schamlippen von Mädchen, um sie wie Pornostars aussehen zu lassen. Anti-Sibäsieche machen sich als glattgestriegelte Manager in Banken und multinationalen Unternehmen breit, um ihre fehlende Männlichkeit in Bordellen mit Kindern oder sonstigen perversen Vorlieben zu kompensieren. Anti-Sibäsieche sind zum guten Image mit weiblichen Anti-Sibäsieche verheiratet, deren Hauptaufgabe darin liegt, andere Frauen in Grund und Boden zu reden. Anti-Sibäsieche planen als saftlose Lobbypolitiker unsägliche Bildungsreformen, welche jungen Männern ein Überleben nur noch mit Ritalin ermöglicht. Das Verwerfliche an diesen charakterlosen Kreaturen ist, dass sie als sogenannte «Leistungsträger» in unserer Gesellschaft gerühmt werden, obwohl sie doch gerade das Gegenteil davon verkörpern. Dieser Entwicklung gilt es mit einem mutigen und sibäsiechigen Engagement auf allen Ebenen ein Nein entgegenzuhalten. Sibäsieche schrecken nie davor zurück, den Mächtigen ihre menschenzerstörerische Art immer wieder vor Augen zu führen und ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu geniessen. Philosophisch sind Sibäsieche für mich klar der Teil einer sinnlich-realen Welt, die noch nicht von den künstlichen grauen Männern aus Momo entsorgt wurden. Deshalb: Mehr Sibäsieche braucht das Land!

R egula

Stä

mpfli

Von weiblichen Sibäsiechen und ihren Gegnern. Ein Plädoyer. Caroline Klein Simon (1900–1993), die es als eine der ersten Frauen bis zur Ministerin des Staates New York schaffte, brachte es auf den Punkt: «Eine Frau sollte sich wie eine Dame benehmen, wie ein Mann denken, wie ein junges Mädchen aussehen und schuften wie ein Pferd.» An diesem Seilakt zwischen Autonomie (Arbeit) und Anerkennung (Aussehen) hat sich für die Frauen seitdem nicht viel geändert. Dass dies oft schiefläuft, liegt auf der Hand. Die Anstrengung von Frauen, gleichzeitig eine Männerkarriere einzuschlagen und dabei doch noch Frau zu bleiben, nimmt manchmal absurde Züge an. Die US-Amerikanerinnen Sarah Palin und Michele Bachmann sind solche Beispiele, die zeigen, dass sich Frauen in der Zerreisprobe zwischen Frau-Sein und Männer-Positionen für das Modell «idiotisch plappernder Teleprompter» entscheiden. Schliesslich hat ihnen dies schon Maggie Thatcher als neoliberale Gefängniswärterin für Grossbritannien vorgemacht. Dass all diese Frauen wenig mit Weiblichkeit, dafür alles mit dem seltsamen Wandel des Menschen zur Funktion zu tun haben, sollte mittlerweile eigentlich zum postmodernen Grundwissen gehören. — Was hat dies mit Sibäsiechen zu tun? Die modernen Managerinnen geben vor, alles zu können und dabei noch gut auszusehen, sie tanzen auf mehreren Hochzeiten, doch sie sind weit davon entfernt, das zu sein, was ich unter Sibäsiechen verstehe. Diese Art von Frauen sind keine wilden und starken Kerle mehr, sondern sind glattpolierte Konsumprodukte, die erschrecken. Es ist deshalb eine eigentliche Herkulesaufgabe für die schwindende Minderheit von uns noch real existierenden mutigen Sibäsiechen, das Bild, die Aufgaben, die Freiheit von Frauen und auch von Männern nicht nur zu denken, sondern gegen all die erwähnten Widerstände durchzusetzen. Denn die Tragik an der Geschichte ist ja, dass je mehr die Frauen sich zu technokratischen Barbies in einigen wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Machtpositionen hochangeln und dabei behaupten, alles zu können, die echten Kerle, die starken Typen weiblichen und männlichen Geschlechts, völlig zum Verschwinden gebracht werden. Denn nicht nur die Frauen scheitern an der modernen Zerreisprobe einer Warenwelt, die mehr und mehr auch die Menschen zu Produkten hochstilisiert, so dass wir die herrschende Ideologie mittlerweile auch fressen (siehe Rauchverbot und Anti-Fett-Kampagnen), sondern es scheitern mehr und mehr auch die wahren Männer. — Der Sibäsiech ist am Verschwinden. Mit ihm verschwinden auch all die männlich-menschlichen Qualitäten, die Menschen

Regula Stämpfli, 1966, ist Politologin. Sie spricht am 17. März im Rahmen der Frauenvernetzungswerkstatt an der Uni St.Gallen über das Dilemma zwischen autonomem Lebensweg und Anerkennung.

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v o n W o lfgang S teiger

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Ein Hoch auf die Leistung!

Zeitungen und Zeitschriften besprachen «Es lebe die Ungleichheit» beim Erscheinen eifrig. «Dass Youngs Zukunftsbild», schrieb der «Spiegel» in einer Buchbesprechung, bevor 1961 die deutsche Übersetzung erschienen war, «durchaus nicht nur ein Hirngespinst sei, wurde dem Autor von der ­englischen Kritik nachdrücklich bestätigt.» Alle grösseren Bibliotheken nahmen das Buch in ihren Bestand auf. Auch im Magazin der St.Galler Kantonsbibliothek Vadiana steht ein ­Exemplar, es fand allerdings allem Anschein nach bis heute kaum je einen Leser oder eine Leserin. Führungslose Rebellionen In Michael Youngs Roman versucht im Jahr 2033 ein Soziologe, die Ursachen für die politischen Wirren zu erklären, die mit Streiks, Demonstrationen, Protestversammlungen und zum Erziehungsministerium entsandten Delegationen die meritokratische Gesellschaftsordnung an den Rand des Zusammenbruchs brachten. Seit die Gesellschaft ererbten Reichtum als unmoralisch empfand, kam nur noch an die Macht, wer einen Intelligenzquotienten von mindestens 125 Wertpunkten aufwies. Auf die Länge trieb das die geistige Elite und die Werktätigen immer mehr auseinander. Eine nationale Krise brach schliesslich aus, als sich ein Teil der Elite (vor allem Frauen) mit den bis anhin isolierten und folgsamen Unterklassen verband. «Aus tausend unbedeutenden Ärgernissen erwuchs ein Riesenzorn», stellt der Verfasser des Berichtes nicht ganz wertungsfrei fest. Er wolle mit seinen Darlegungen beim einen oder anderen seiner Kollegen etwas zum Verständnis für diese komplexe Materie beitragen und aufzeigen, wie tief die Protestbewegung in der Geschichte verwurzelt sei. Jedenfalls prognostiziert der Verfasser für die geplante Protestversammlung vom Mai 2034 in Peterloo einen harmlosen Verlauf. Den aufmuckenden Gruppen der Unterklasse seien durch die gezielte Förderung der talentierten Leute laufend die wichtigen Leitfiguren für eine Rebellion entzogen worden. «Das hat zur Folge, dass die unteren Bevölkerungsschichten nicht länger die Macht haben, um einer Revolte auch die nötige Durchschlagskraft zu verleihen.» Hier bricht das 260-seitige Essay ab. In einer Fussnote erfährt der Leser nur noch, dass der Verfasser bei Peterloo ums Leben kam. Er verstarb an einer Lungenentzündung, die er sich bei einem vom Wetteramt überraschend herbeigeführten Temperatursturz geholt hatte.

Der Soziologe Michael Young hatte es gar nicht so gemeint. Das Buch «Auf dem Weg zur Meritokratie» schrieb er als ­Satire, doch neoliberale Ideologen haben genau das als Ziel auf ihre Fahnen geschrieben: «Die Herrschaft der Fähigen». Der Grundsatz «Jedem Erwachsenen seine Stimme» gilt als Pfeiler der Demokratie. Neoliberale Ideologen empfinden jedoch die Gleichheit der Bürger als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit. Anstelle der Demokratie kommt deshalb bei ihnen die Herrschaftsform der Meritokratie (Meriten = Verdienste) in Mode. An den Schalthebeln der Macht sitzt hier, dank intellektueller Fähigkeiten und Leistungen, eine aus wenigen Prozenten der Bevölkerung bestehende Elite. Erfinder des Begriffes war der englische Soziologe Michael Young (1915–2002), ein Sozialist. Sein Roman «Es lebe die Ungleichheit – Auf dem Wege zur Meritokratie» erschien 1958. Aber heutige Meritokratie-Verfechter missverstehen Michael Youngs Buch meist gründlich. Was der Autor als Satire mit der Warnung vor den Folgen des Leistungswahns und als Kritik an der Nachkriegsgesellschaft gemeint hat, bekommt den Anstrich einer positiven Utopie.

Bereits Realität geworden Michael Young musste noch miterleben, wie sogar der britische Premierminister Tony Blair aus der Labour-Partei, den von ihm erfundenen Begriff Meritokratie missverstand. Blair strebte diese «beste» aller Gesellschaftsformen an. Tatsächlich glaubt man sich heute schon mitten drin in Youngs Fiktion des postdemokratischen Zeitalters der Meritokratie; bei den Kompetenzen, die heute schon überall gefordert sind, bei den unerhört vielfältigen Anforderungen der kommenden Gesellschaft, bei den Technokraten, die in den von der Finanzkrise gebeutelten Ländern gewählte Politiker ersetzen. Fiktion bleibt allerdings der starke meritokratische Staat, der die periodischen IQ-Tests organisiert und wegen gefallener IQ-Werte Präsidenten zu Klempnern herabstuft. Schon eher trifft heute noch zu, was eine englische Zeitung 1959 in einer Buchkritik lakonisch darüber schrieb, wo die Gesellschaft hinsteuere: «wohl eher auf eine Ehe von Meritokratie und Plutokratie, als auf das Ersetzen von Reichtum durch Talent».

Prägend, aber ohne Neuauflage So geistert heute die Idee der Herrschaft der «Fähigen» in den Denkfabriken der neoliberalen Intellektuellen, aber auch in der Führer-gläubigen Naziszene herum. Absurderweise nehmen die Anhänger dieser autoritären Gesellschaftsform das monty-pythoneske Denkkonstrukt des englischen Soziologen als Argument, um die Abschaffung der Demokratie zu fordern; gerade davor warnte Young. Vermutlich las aber in diesen Kreisen kaum jemand sein Buch, denn seit der deutschen Erstausgabe von 1961 erhielt der in englischem Humor gehaltene Science-Fiction-Roman keine Neuauflage. Lieferbar ist er seit Jahrzehnten nicht mehr. Dabei wäre die Lektüre heute brisanter denn je. Ein Autor eines Beitrags zu «Es lebe die Ungleichheit» auf der deutschen Wissensplattform Sciencegarden schrieb: «Die anstehenden Sozialreformen, gleich welcher politischen Couleur, könnten es erneut zum traurigen Bestseller machen.» Die heutige verschärfte Tendenz zur Zweiklassengesellschaft sah Michael Young jedenfalls voraus.

Wolfgang Steiger, 1953, ist Bildhauer in Flawil und freier Journalist.

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von Wolfgang Bortlik

Amerika betrieb mit den Superhelden geistige Landesverteidigung. Goebbels zeterte, Superman sei ein Jude, und Chruschtschow bluffte, dass auch der Mann aus Stahl den Eisernen Vorhang nicht durchbrechen kĂśnne. Trotz allem: Auch an den Superhelden nagt der Selbstzweifel.

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er erste und stärkste war superman. ein richtiger superheld, sozusagen ein Hundertsibäsiech, ein «Übermensch», wie sein name schon sagt. auf dem fernen Planeten Krypton entdeckt der Wissenschaftler Jorel, dass seine Heimatwelt demnächst in einer galaktischen Katastrophe zerstört wird. Daraufhin setzt er seinen dreijährigen sohn Kal-el in ein Raumschiff und lässt ihn Richtung erde abzischen. Die Rakete mit dem Jungen landet in der nähe von smallville im staate Kansas, auf dem Land der Farmerfamilie Kent. Diese adoptieren das Kind und nennen es Clark. nach und nach entdeckt der ehemalige Kal-el seine superkräfte. aber man will ja nicht übermässig aus der Menge herausstechen, und so wird Clark Kent ein sanfter, bebrillter Zeitungsreporter in der grossen stadt Metropolis und reisst sich nur im notfall die alltagsklamotten vom Leib, um dann im blauen superman-Dress die erde vor allerhand Bösewichten und dem Bösen ganz allgemein zu retten. schon dass Kal-el alias superman mit seinem Raumschiff im landwirtschaftlichen Kansas landet, ist bezeichnend. Wäre er in new York gelandet, hätte man ihn entweder nicht zur Kenntnis genommen oder gleich als auffällig weggesperrt. so wächst Jung-supi mit den Werten und idealen des Mittleren Westens, des Bible Belts, des american Gothic auf und die sind nicht allzu ausdifferenziert: gut und böse, Gott und teufel, amerikaner und Kommunisten.

und der damalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei der sowjetunion, nikita Chruschtschow, sprach die eindrücklichen Worte: «auch der Mann aus stahl ist nicht in der Lage, den eisernen Vorhang zu durchbrechen.» na ja, die Zeiten haben sich ja dann schnell geändert. Dass es auf einmal so viele superhelden gab, hatte selbstverständlich auch mit dem wirtschaftlichen erfolg von super man zu tun. Die beiden grossen trivialverlage jener Zeit, Detective Comics (DC) und Marvel, konkurrenzierten sich gnadenlos. DC, das superman verantwortete, hängte gleich noch Batman, the Flash und Green Lantern an. Marvel antwortete mit Captain america, Human torch, sub-Mariner und Captain Marvel, einem so offensichtlichen Plagiat von superman, dass die serie wieder eingestellt werden musste. Superheldinnen zweifelhafter Herkunft supergirl tauchte zu Beginn der sechziger Jahre in der Comic-Welt auf. sie war wohl ursprünglich als Cousine von superman konzipiert, die auch irgendwie die Zerstörung von Krypton überlebt hatte und auf die erde gekommen war. Weil das Publikum positiv auf diese superheldin reagierte, bekam sie eine eigene serie bei DC. Weisshäutig und strohblond musste sie allerdings auf Geheiss des grossen Cousins ebenfalls eine geheime menschliche identität annehmen und eine dunkle Perücke tragen. Doch dann gelangte man bei DC zur ansicht, dass nur superman allein die Zerstörung von Krypton hatte überleben können und versuchte verzweifelt, eine neue, einigermassen logische Herkunft supergirls zu konstruieren. 1986 wurde dann das gesamte DC-superheldenUniversum einem Relaunch unterzogen. Dabei liess man das kryptonische supergirl sterben und holte aus irgendwelchen Parallelwelten neue superheldinnen zweifelhaftester Herkunft. allerdings funktioniert supergirl oder Wonder Girl (oder wer immer sie gerade ist) trotz gewisser identitätsprobleme weiterhin einwandfrei amerikanisch. Merke: ausserirdische und nichtmenschliche superheldinnen und -helden haben es einfach mit der Psyche. Wichtig ist, dass das Kostüm stimmt.

Typisch amerikanisch Fatal für supermans Psyche, wäre er denn ein Mensch, könnte das Doppelleben sein, eine quasi schizophrene existenz. Gerade in Gefühlsdingen ist das nicht einfach: Clark Kent liebt nämlich seine Kollegin Lois Lane, die aber – Miststück! – hat sich in Clarks alter ego superman, den Mann aus stahl, verguckt. aber Clark Kent erträgt das alles mit ausserirdischer Geduld. Der von Joe shuster und Jerry siegel konzipierte und 1939 erstmals auf dem Comic-Heftli-Markt erschienene superman entzieht sich durch seine nichtmenschliche Herkunft geschickt jeglicher Psychologisierung. einer mit dem Hitzeblick kann doch eigentlich nicht an ethischen Problemen verzweifeln oder etwa seine existenz in Frage stellen und schon gar nicht Liebeskummer haben. Diese ethischen Fragen kann man eher an eine Kultur wie die der Vereinigten staaten stellen, die das Bedürfnis hat, sich von einem ausserirdischen verteidigen zu lassen. Wie sieht die moralische sinngebung in einer Gesellschaft aus, die superhelden zur geistigen Landesverteidigung benötigt und erfindet? in der Zeit des Zweiten Weltkriegs gab es in den Usa etwa 160 superheldentitel von zwei Dutzend Verlagen mit 300 Millionen Heften Gesamtauflage. Der deutsche Propagandaminister Joseph Goebbels sagte damals: «superman ist ein Jude!» später, in der Zeit des Kalten Krieges, war superman auch auf dem Gebiet des Warschauer Pakts als amerikanische Propaganda verboten,

Auch Superhelden verändern sich Beim nur einem Jahr nach superman auftauchenden Batman ist es da schon problematischer. Der hat von anfang an den Gewissenswurm. als Kind hat er miterleben müssen, wie seine eltern von strassenräubern ermordet wurden. so verschreibt er sein Leben der sublimierung und dem Kampf gegen das Verbrechen, allerdings ohne je seine Gegner zu töten. Dieser ewige Kampf gegen das Böse nimmt ihn selbstverständlich ziemlich mit. im strengen sinne ist Batman eigentlich gar kein superheld, weil er keine übernatürlichen Kräfte hat. seine stärke beruht auf Wille, training und intelligenz sowie auf einigen ganz schön raffinierten accessoires und Gadgets. Bereits das Fledermauskostüm des «Dark Knight» ist psychologische Kriegsführung. 22 saiten 03.12


sibäsiech

Bei der Figur des Batman kann schön mitverfolgt werden, wie sich Bild und typus des superhelden mit der Gesellschaft verändern. in den swingenden sechziger Jahren wird die schwarze Fledermaus praktisch zum Popstar. in der unglaublichen, manchmal geradezu sich selbst parodierenden Fernsehserie von 1966 bis 1968 spielt adam West einen hippen Batman, der sich auch mal ein Witzchen erlaubt mit seinem getreuen assistenten Robin. Bei den ausgiebigen schlägereien erscheinen dann in Pop-art dargestellte Lautmalereien wie «Kapow!» oder «Wham!» auf dem Bildschirm. auch die titelmelodie, das «Batman theme», komponiert von einem Mann namens neal Hefti, der wohl schweizer Vorfahren hatte, ist ein Popklassiker, an dem sich jede Garagenband mal versucht hat. in den neueren Comics und vor allem in den letzten Verfilmungen wird Batman dann wieder als vergrübelter, ambivalenter typ dargestellt, wie es sich halt so ziemt in einer dermassen verpsychologisierten Zeit wie der unseren. schon in den fünfziger Jahren bekam Batman ein weiteres Problem. es traten Gerüchte auf über seine angebliche Homosexualität und ein viel zu enges Verhältnis zu Robin, seinem jugendlichen Helfer. Flugs erschien 1956 Batwoman, die sich an ihn ranschmiss. 1961 kam dann auch noch Batgirl und schon gab es die schönste Bat-Family. Merke: auch der superheld und die superheldin müssen im gesellschaftlich akzeptierten Rahmen leben. Die eigentliche feministische Version der superheldin in der Batwelt ist Catwoman. sie ist als teenager vor Misshandlungen in einem staatlichen Heim geflohen und wurde Meisterin der ninjakünste. sie ist eine kleptomanische einbrecherin, getrieben von einer art Katzenfetischismus, aber doch auch ziemlich fasziniert vom guten Batman. Dennoch bleibt sie eine autonome Figur, die sich von keiner seite vereinnahmen lässt. so ist sie eine ziemlich spannende existenz in dieser sonst so schwarz-weissen superheldenwelt. Denn das muss hier auch noch schnell erwähnt werden: Ohne superschurken gäbe es auch keine superhelden.

lohnt sich allemal. Parkers eltern sterben bei einem Unfall, als er noch klein ist, so wird er von tante und Onkel aufgezogen. er ist ein nerd mit einer dicken Brille, der in der schule keine Freunde hat und sich für uncoole sachen interessiert. als er schon spider-Man ist, lässt er einen kleinen Dieb laufen, der später seinen Onkel tötet. spider-Man ist also quasi schuld am tod seines Pflegevaters. Fortan wird er als Verbrecherjäger von Zweifeln und selbstvorwürfen gequält. Kommt dazu, dass er in der Öffentlichkeit nicht als strahlender Held zur Kenntnis genommen wird, sondern oft auch als Übeltäter und Bösewicht. in diesem sinne ist der erste spider-Man-Film auch eine gute sache und tobey Maguire ein fast perfekter spinnenmann. Unnötig zu sagen, dass irgendwann auch spider-Woman und spider-Girl auftauchten, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen, denn spider-Man war ein Riesengeschäft. An der Wirklichkeit gescheitert ausserhalb der DC- und Marvel-Welt erscheinen selbstverständlich auch jede Menge Bildergeschichten mit superhelden. Und es gab und gibt dabei Comics von grosser grafischer und erzählerischer Qualität und intelligenz. Wobei hier eben nicht nur strahlende Helden und finstere schurken vorkommen, sondern ein eher ausdifferenziertes Bild vorherrscht: «the spirit» des grossen Comic-Künstlers Will eisner etwa, der ab und zu ganz schlimm in den Hammer läuft. Oder auch «Watchmen», alan Moores geniale Geschichte von maskierten Verbrechensbekämpfern, deren Heldentum nicht mehr gebraucht wird und die an der fortgeschrittenen Wirklichkeit scheitern. Um das etwas magere Konto der superheldinnen etwas aufzupolieren, vielleicht noch ein kleiner Hinweis auf eine Figur namens Vampirella. Gerade heute, wo die Jugend so gierig Blutsaugermärchen liest (oder ist das schon wieder vorbei?), ist eine solche Heldin ja ganz interessant. Vampirella ist auch ausserirdischen Ursprungs, sie stammt von einem Planeten, auf dem statt Wasser Blut fliesst und selbiges ganz normal getrunken wird. auf der erde kämpft die stets sehr leicht beschürzte und äusserst attraktive Heldin dann zumeist gegen böse Vampire wie den ollen Dracula. Zum schluss möchte ich noch meinen Lieblings-superhelden vorstellen: Der ist im alltag wie üblich ein etwas mickriger, bebrillter typ, aber wenn er exaltiert genug ist und eine telefonkabine gefunden hat, um sich die Kleider vom Leib zu reissen, wird er zu Wonder Wart-Hog. es handelt sich dabei selbstverständlich um eine satire von Gilbert shelton, dem schöpfer der Fabulous Furry Freak Brothers. aber in seiner Ratlosigkeit, die dann zumeist in supergewalt umschlägt, ist das Wunderwarzenschwein doch eine bemerkenswerte Figur.

Aus Versehen ein Super-Sibäsiech neben der ausserirdischen Herkunft und dem willentlichen Weg gibt es noch eine weitere art, ein super-sibäsiech zu werden. Das ist eigentlich die weitaus häufigste Methode, nämlich das freiwillige oder unfreiwillige experiment mit meist radioaktiven substanzen. Mitunter also ist ein Unfall schuld an der entstehung eines superhelden. Captain america ist ursprünglich ein schwächlicher junger Mann, den nicht mal die army nimmt. also bekommt er ein «supersoldatenserum» verabreicht und rettet fürderhin die Usa vor all den fremden Fötzeln. Der Hulk wird erst durch Gammastrahlen zum Grobian. Peter Parker, ein unscheinbarer student, wird durch den Biss einer radioaktiven spinne zu spider-Man. Geschaffen hat diese Figur der grossartige stan Lee, 1962 erschienen die ersten abenteuer bei Marvel. spider-Man kann man als das Musterbeispiel des zerrissenen superhelden bezeichnen, ein Blick auf seine Psyche

Wolfgang Bortlik, 1952, lebt als autor und Hausmann in Riehen bei Basel.

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T HEMA SchaffhauSen

Aufbruchstimmung in Schaffhausen Florian Keller titelte in seiner Abschiedskolumne im Januarheft «Erne übernimmt», was so nicht stimmt ‒ künftig werden sich hier zwei Schaffhauserinnen und zwei Schaffhauser gemäss dem Rotationsprinzip eine Kolumne teilen: Susi Stühlinger (Woz), Anna Rosenwasser («Schaffhauser Nachrichten»), Jürg Odermatt (verfaultegeschichten.ch) und ich (verfaultegeschichten.ch). Das kommt so, weil es chez nous zwar Menschen gibt, die sich über das blosse Beherrschen der Schreibtechnik hinaus kritisch mit den hiesigen Verhältnissen auseinandersetzen, aber kein Print existiert, der nur annäherungsweise mit «Saiten» vergleichbar wäre. Es gibt in Schaffhausen kein Kulturmagazin, in dem kritische Recherchen und Gespräche mit Menschen, die Musik, Theater et cetera produzieren, Platz haben und das die Schreibarbeit entlöhnen würde. Der Verlag Meier & Cie. feat. «Schaffhauser Nachrichten», «Radio Munot», «Schaffhauser Fernsehen», in persona Norbert Neininger, leistet sich zwar den «Express», glaubt aber selber nicht recht an die Zukunft des selbsterklärten «Ausgeh- und Freizeitmagazins», diesem alldonnerstäglichen Beifall für allerlei Events. Unser Chefmeinungsmacher und Medienmogul im Dorfe hält das Blättchen wohl vor allem deshalb knapp am Leben, um das Feld niemand anderem zu überlassen. Dieser Mann ist massig genug, problemlos jede Schaffhauser Medienmarktlücke zu verstopfen. Die andere Schaffhauser Zeitung hat kein Geld, ihre Beilage «Ausgang.sh» auszubauen – was noch ihre kleinste Sorge ist: Weil der Kollegenklüngel, der die Redaktion der «Schaffhauser AZ» noch bis vor kurzem ausmachte, es nicht geschafft hat, aus der ehemaligen linken Tageszeitung eine in allen Belangen gegenwärtige, linke Wochenzeitung herauszugeben, ist der AZ-Nachwuchs aktuell gezwungen, das alles nachzuholen. Der Berg Arbeit ruft und lässt sich eventuell nicht mehr abtragen. Vom Schaffhauser Bock müssen wir gar nicht erst reden, dort geht es zuallererst um Giorgio Behrs Handballclub. Der subkulturelle Aufbruch der achtziger Jahre hat auch in Schaffhausen Fanzines hervorgebracht. Eines davon, das «Tap-Blatt», hätte zu

Tagestouristen ziehen das Staustehen mit Sack und Pack einer Hotelübernachtung vor. Das soll sich nun im Toggenburg ändern. Bild: pd einem Kulturmagazin anwachsen können, wurde aber 1997 eingestampft. Einerseits galt es den TapTab-Musikraum im einstmaligen Abfallkeller der Kammgarnspinnerei in Betrieb zu nehmen; andererseits war mit Artikeln über Ufos (Big Olifr M. Guz), Comics von Remo Keller (Milk&Vodka) und kolossalem Tratsch über die Schaffhauser Musikszene («Das Rezept für ein halbes Pfund Himbeergonfi, heute von TumberThor-Vokalist Härdi: Man nehme circa zehn bis zwölf gut abgehangene Berliner und drücke sie kräftig aus. Fertig!») über die Jahre keine bezahlte Arbeit zu schaffen. Das ist heute mit dem «Magazin für alternative Politik» nicht anders. Die jungen AZ-Männer um Neo-Kleinreport.ch-Redaktor Thomas Leuzinger, die den «Lappi ‒ tue Augen uf» herausgeben, investieren viel in den Print, sind aber noch weit davon entfernt, daraus mehr als ein leidenschaftliches Freizeitprojekt machen zu können. Da bleibt vorerst nur das Internet. Oder eben diese Gastkolumne im «Saiten». Das Honorar wird das andere Schaffhauser Feuilleton querfinanzieren und deckt schon mal einen Teil der Spesen (Servergebühren, Zigaretten). Und das verbreitet, zusammen mit dem «Lappi», endlich mal wieder Aufbruchstimmung. christian erne, 1980, ist Lehrer, Kulturschaffender und Blogger. Der Schaffhauser Rundflug erscheint das nächste Mal im Mai und ab dann Monat für Monat.

Toggenburg

Das Winter Wonderland Der Verkehrsknotenpunkt Wattwil ist etwas geschwächt, die Bahnhofstrasse gesperrt, da ein grosses Bauvorhaben realisiert wird. Parkhaus! Es wird abgebrochen und seit Anfang Jahr gegraben. Ein neues Ortsbild vis-à-vis des Bahnhofes wird entstehen. Die Verkehrsführung über die Hauptverkehrsachse Ebnaterstrasse ist momentan überbeansprucht, weil sich der Wintersportverkehr, LKW-Transporte und die Pendler durch die engen Passagen drängen. An einigen Strassenüberquerungen ist es durch die Unübersichtlichkeit gefährlich geworden. Wie wird sich das noch entwickeln? Einen Tag im Schnee zu geniessen ohne stundenlanges Warten an den Liften, dafür nimmt man auch einen Winterstau in Kauf, wie es scheint. Die, die da wohnen, rümpfen darüber schon lange die Nase. Also habe ich Christine Bolt, Direktorin von Toggenburg Tourismus, gefragt. Was zeichnet sich im Toggenburg ab? Tagestourismus oder längere Aufenthalte? Christine Bolt: Das Ferienverhalten der Gesellschaft hat sich verändert – man reist heute viel häufiger, dafür kürzer. Grundsätzlich ist ein Trend zum Tagestourismus und zum Kurzaufenthalt zu beobachten. Gründe sind die gestiegene Mobilität, die gute Erreichbarkeit des Toggenburgs sowie fehlende marktfä-

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Rundflug hige Beherbergungsmöglichkeiten. Betten wären genug vorhanden. Damit ein Gast mit einer kurzen Anreise aber hier übernachtet, muss das Übernachtungsangebot ein Erlebnis sein. Auf die Frage nach den wichtigsten Faktoren im Wintersport und ob sich das Toggenburg gar zu einer Erholungsinsel, «back to nature», entwickeln könnte, meint Christine Bolt: Für den Wintersport ist wichtig, dass die Schneesicherheit gewährleistet ist – es braucht Beschneiungsanlagen. Für das Toggenburg ist es wichtig, das Sommerangebot zu entwickeln, um eine Ganzjahresdestination zu werden. Dazu braucht es aus meiner Sicht spannende, gut positionierte Beherbergungsbetriebe, ein entsprechendes witterungsunabhängiges Angebot über das ganze Jahr sowie eine starke Markenstrategie. «Back to nature» ist sicher ein Trend und eine Chance für uns. Das Toggenburg positioniert sich als natürlich, echt und ein Stück heile Welt – wir können einen Gegenalltag bieten. Auf die abschliessende Frage, was ihr persönlich am Toggenburg am Herzen liegt, antwortet Christine Bolt: Mir liegt die Strategie am Berg am Herzen. Meiner Ansicht nach ist es entscheidend, dass die Bergbahnbetriebe eine gemeinsame Strategie entwickeln und dies in Absprache mit uns und der Gemeinde tun. Was mir Sorgen bereitet, ist die Sache mit den Beschneiungsanlagen. Kurze Pistenübergänge in Waldtraversen zu beschneien – dafür habe ich in dieser schnelllebigen Zeit ja noch etwas Verständnis. Mühe macht mir aber der Gedanke, dass ganze Hanglagen beschneit werden. Die Kleinststauseen, die dafür gebaut werden müssen, verschandeln nicht nur die Alpen, auch der Energieverbrauch ist unverantwortlich. Nicht moralisieren jetzt! Ich freue mich auf mein neues Projekt: eine Vernetzung zwischen Wirtschaft und Landwirtschaft, Chemie und Natur, internationaler Entwicklung und nationalem Brauchtum, Hightech und Traditionellem. Zurück zur Natur! Mehr dazu im Sommer … Daniela Vetsch Böhi, 1968, Textildesignerin, umweltpolitisch Aktive und Mutter.

eine weitere gesehen werden. Die Figuren sind Abgüsse von Gormleys Körper. Den einfachsten Zugang hat man von Lech aus, wo man das Kunstwerk auch am meisten als Touristenattraktion vermarktet. Die Installation war vertraglich auf zwei Jahre begrenzt und soll im April 2012 abgebaut werden. Nun hat sich ein Verein gebildet, der sich für den Verbleib von «Horizon Field» einsetzt. Obmann ist ein Unternehmer, seine Stellvertreter sind der Lecher Bürgermeister und ein AltKulturlandesrat. Angestossen wurde die Vereinsgründung vom «Freundeskreis des Kunsthauses Bregenz», wobei Kunsthaus-Direktor Yilmaz Dziewior für die Einhaltung des ursprünglichen Vertrags ist. Er sagt, das Kunsthaus werde sich an die getroffenen Vereinbarungen halten und müsse ausserdem frei für neue Projekte sein. Die aktuelle Kulturlandesrätin erklärte ebenfalls, für sie gelte der Beschluss des Aufsichtsrats. Antony Gormley wäre mit einer Verlängerung auf weitere zwei Jahre einverstanden, allerdings unter der Bedingung, dass alle hundert Skulpturen bleiben und bei der möglichen Versetzung der einen oder anderen wegen Differenzen mit den Grundeigentümern die 2039-Meterüber-der-Adria-Vorschrift eingehalten wird. Und er verlangt etwas wohl jetzt schon Unmögliches: Die Installation dürfe nicht zur Tourismusattraktion verkommen, sondern müsse ein Kunstprojekt bleiben. Für den Verbleib der Figuren haben sich neben einigen Vorarlberger Künstlern interessanterweise auch die Grünen oder jedenfalls ihr Obmann Johannes Rauch ausgesprochen: interessant, weil die Naturschutzorganisationen strikt dagegen sind. Die bisher veröffentlichten Leserbriefe und Postings boten hauptsächlich die in diesen Spalten üblichen Bizarrerien bis hin zu einem Schreiben, das sich gegen die «Sexfiguren» aussprach (was die Frage aufwirft, wie notgeil jemand sein muss, um eine stilisierte rostige Eisenfigur für sexuell anregend zu halten – stimulierend natürlich immer nur für andere, nämlich für die Frauen, die nach Ansicht des Briefschreibers wegen der «Nackten» sofort zu Bergtouren aufbrechen).

VorarlBerg

thema

Die regionalen Ableger der Naturschutzorganisationen, unter ihnen der Naturschutzbund, die Naturfreunde, der Alpenverein, der Alpenschutzverein, die Jägerschaft und die Naturschutzanwaltschaft, schrieben in einem offenen Brief an den Kunsthaus-Direktor: «Es geht hier um Grundsätzliches und um Glaubwürdigkeit. Pacta sunt servanda. – Bereits im Römischen Recht wurde festgehalten, dass Verträge einzuhalten sind. Wenn wir bedenken, mit was für einem konstruktiven, aber auch mühsamen Prozess des Miteinanders dieses Land-Art-Projekt begonnen hat, ist es für uns besonders wichtig, diese Grundlage nicht durch Vertragsbruch und/ oder Verwässerung zu zerstören.» Der Landesjägermeister stiess nach: «Die ‹Möblierung› der Landschaft in Vorarlberg nimmt in einem erschreckenden Ausmass zu. Auch Skulpturen, und seien sie noch so schön und wertvoll, gehören zu diesem negativen Trend und verursachen Störungen unterschiedlichster Art.» Im Bewilligungsverfahren für dieses Projekt wurde von den Betreibern in vorbildlicher Weise Aufklärungsarbeit geleistet und es wurden auch Kompromisse eingegangen, zum Beispiel bei sensiblen Standorten. Die Grundbesitzer, Naturschutzorganisationen, Jäger in den betroffenen Revieren, konnten so grossteils von diesem Projekt überzeugt werden, unter einer Bedingung: «Eine Gesamtdauer von zwei Jahren!» Mit der «Möblierung» ist wahrscheinlich die Landschaftszerstörung durch Skiliftbauten gemeint, die gerade in jenem Gebiet, wo die Eisenmänner stehen, besonders heftig vorangetrieben wird und gegen die alle hundert Eisenmännlein nur eine Petitesse sind. Mir fällt Zustimmung oder Ablehnung schwer, weil ich in den Schreiben der Naturschützer kaum ein ökologisches Argument entdecken kann und «Horizon Field» beim Lokalaugenschein als harmonisch in die Landschaft eingefügt empfand. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

Winterthur

Wohin mit den Eisenmännern?

So lange der Vogel an seinem Platz sitzt

Bei den meisten regionalen kulturellen Kontroversen tue ich mich nicht schwer, mich für Pro oder Contra zu entscheiden. Bei Antony Gormleys «Eisenmännern» (wie seine Land Art-Installation neuerdings ständig genannt wird, weil offenbar die meisten Diskutanten nicht wissen, wie man «Horizon Field» korrekt ausspricht) ist es nicht so. Der britische Künstler hatte vor zwei Jahren in einem 150 Quadratkilometer grossen alpinen Vorarlberger Gebiet hundert gusseiserne Männer aufstellen lassen, alle exakt auf 2039 Meter über der Adria. Von jeder Figur aus kann mindestens

Wie die Vögel auf der Überlandleitung sitzen die Radiostationen auf der Ultrakurzwelle. Empfangstechnisch verbreiten sie sich auf einer Bandbreite von circa zwanzig Megahertz. Hat ein Sender einmal Platz genommen, ist nur schwer an ihm vorbeizukommen. Vor drei Jahren liess sich «Radio Stadtfilter» in der Reihe analoger Radioveranstalter nieder, und wer in Winterthur ein Radiogerät hat, wird ab und zu bei 96,3 hängenbleiben. Jeder könnte zuhören, gerade jetzt – und jeder weiss das. Darin liegt der Reiz der Sache. Drei Jahre heisst 1092 Tage oder 26’208 Stunden oder über eine halbe Million Radiohits zu je

Ein Leserbriefschreiber wittert hier sexuelle Belästigung. Bild: Kurt Bracharz

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Rundflug t h e m a drei Minuten. Dies ist das Verdienst der sechsköpfigen Redaktion, unzähliger Praktikanten und der freiwilligen Sendungsmacher. Es heisst aber auch, dass der «Stadtfilter» im Spannungsfeld der Ansprüche von Verein, Aktiengesellschaft, Redaktion, Sendungsmacher, Konzessionierungsbehörden und Stiftungen tragfähige Strukturen ausgebildet hat. Begonnen hat es 2005 mit Enthusiasmus und Sitzungen im kleinen Kreis. Der lange Anlauf über zwei Kurzkonzessionen schuf Rückhalt in einer breiten Trägerschaft. Schliesslich gelang 2009 die Konzessionierung als Komplementärradio, was einige Überzeugungsarbeit bei Politik und Behörden bedingte. Auf zehn Jahre wurde die Konzession gewährt. Nach drei Jahren Betrieb lässt sich nun sagen, dass auch im Aufbau von operativen Strukturen vieles richtig gemacht wurde – nur schon darum, weil der Sender nach wie vor Bestand hat. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Allein finanziell ist jedes Sendejahr ein Kraftakt. Das Budget beträgt rund eine halbe Million, wobei etwa die Hälfte – verbunden mit einem Leistungsauftrag – aus den Gebührengeldern kommt. Die verbleibenden 250’000 Franken müssen über Vereinsbeiträge und -veranstaltungen eingebracht sowie als Drittmittelbeiträge bei Stiftungen und dergleichen eingeworben werden; eine Werbefinanzierung ist im Rahmen der gewährten Konzession nicht möglich. Die Programmstruktur ist seit Sendestart konstant mit den Schwerpunkten «Morgomat» (am Morgen), «High Noon» (über Mittag) und «A Hard Days Evening», vormals «Destillator» (Abends). Diese Einteilung geht einigermassen auf: Die Hörerzahl ist mit knapp 40’000 Zuschaltungen pro Tag konstant. Da der «Stadtfilter» sich einen Platz auf UKW erobert hat, macht diese Konstanz auch Sinn. Es gilt nicht, um jeden Preis aufzufallen. Es genügt, den Leuten die Chance zu geben, sich zu gewöhnen. Aufdringlichkeit besteht ohnehin immer. Das Bild ist eher schief, aber es stimmt: Solange der Vogel an seinem Platz sitzt, muss er nicht am lautesten singen. Er kann ruhig sagen, was er will. Natürlich aber kann er laut werden. Ein heimlicher Sport unter Sendungsmachern. Besonders gilt dies zur alljährlichen externen Qualitätsevaluation, deren Fragebogen für viele ein Ärgernis ist, eine Anmassung in Ja-Nein-Weiss-nicht. Zum Jahresende hat Samuel Studer, einer, der von Anfang an dabei ist, den Posten als Leiter der Koordination abgegeben. Er gehört nicht zu den Lauten, ihm kommt aber ein grosser Teil des Verdienstes eines gelungenen Aufbaus und der Konstanz zu. Egal was Sie nun sagen: An einem Radiosender auf UKW kommt man nicht leicht vorbei. Aufdringlichkeit besteht immer. Im Äther und gerne auch am Geburtstagesfest am 3. März im Gaswerk. Wendelin Brühwiler, 1982, ist freier Journalist und arbeitet an der Forschungsstelle für Sozialund Wirtschaftsgeschichte der Uni Zürich.

Qualitätvoll und von der Ausserrhoder Kulturstiftung gefördert: Francisco Sierras Ölgemälde «Im Park». Bild: Francisco Sierra Appenzell

Nahrung für den Kultur-Kosmos Sophie Taeuber-Arp war fünf, als sie nach Trogen kam. Sie wuchs auf inmitten von Appenzeller Hügeln, am Rande des Dorfplatzes Trogen, der mit seinen Palästen einen Hauch von Welt ins Dorf zaubert. Sie wuchs auf zusammen mit Kantonsschülern, die von überall her kamen und im Taeuberschen Haushalt lebten. Sie wuchs auf mit Kindern, deren Väter im Keller am Webstuhl sassen oder die Handstickmaschine bedienten und deren Mütter in den Stuben spulten. Das war vor über hundert Jahren. Seit kurzem wird im kleinen Ausserrhoden wieder einmal darüber diskutiert, ob denn die Werkbeiträge der Ausserrhodischen Kulturstiftung auch an Kunstschaffende gehen sollen, deren Grossväter vielleicht noch im Land gewohnt haben. Bei den aktuellen Beitragsempfängern fehle oftmals der Appenzeller Bezug; sie würden überdimensionierte Meringues in französischen Gärten malen anstatt Kühe und Alpaufzüge. Noch viel schlimmer, sie würden einfach Geld abholen, ohne sich einen Deut um das Appenzellische zu scheren. Und überhaupt, der Ausserrhoder Kultur-Kosmos drehe sich in den immer gleichen Bahnen in und um sich selber. Schade, dass solche Gedanken überhaupt eine Plattform finden. Zum Glück gibt es in unserem Kanton eine Institution wie die Kulturstiftung, die in guter Kooperation mit und in Ergänzung zur staatlichen Kulturförderung ihre Fühler ausstreckt und nach talentierten Kunstschaffenden Ausschau hält. Sie initiiert Projekte wie «Bauen im

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Dorf» und lässt dank einer bewusst breit gehaltenen Ausschreibung unerwartete Entdeckungen zu. Ich denke an die nicht im Kanton lebenden bildenden Künstler Rolf Graf, Ursula Palla, Peter Stoffel, Markus Müller, Emanuel Geisser und Annina Frehner, an den Modedesigner Armando Forlin, die Animationsfilmerin Michaela Müller oder die Musikerin Gabriela Krapf und den Musiker Tobias Preisig, die alle – vielleicht dank ihres Förderbeitrags – bei verschiedenen Projekten im und um den Kanton in den letzten Jahren mehrfach präsent waren und sind. Über hundert Jahre nach Sophie Taeubers Trogner Kindheit und Jugend sieht man in ihrem Werk das Ausserrhodische, entdeckt in ihren Mustern die Vorlagen des Pantographenstickers, die Kreativität der Entwerferin, sieht Reststücke abgeschnittener Fäden auf dem Boden feuchter Webkeller. Für Sophie war Trogen eine prägende Zeit auf ihrem Lebensweg. Schickt sie weg, die begabten jungen Künstlerinnen und Künstler: in Metropolen oder ins Nirgendwo, wohin auch immer es sie zieht. Es gibt nichts Bereichernderes für uns Zuhausebleibenden als neue Ideen von aussen: eine Reise zu den Katzen von Rom, die Spurensuche nach dem Geheimrezept des Appenzeller Käses von Basel aus oder Entwürfe für Schuhe, einen multifunktionalen Rucksack und einen Hemdbody. Und wenn der Hemdbody ein lokales Element aufgreift und weiterentwickelt und die Katze in Rom die Beobachtungen von zuhause ergänzt, dann sind wir doch genau dort, woher der Ausserrhoder wie jeder Kultur-Kosmos seit jeher seine Nahrung bezieht: beim Austausch. Heidi Eisenhut, 1976, Historikerin und Leiterin Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.


Thema

Café Zentrum

Der Gastgeber, der seine Gäste fordert Ernst Vogel weiss, was seine Gäste lesen wollen. Er weiss aber auch, was sie lesen sollten. Sein Café Zentrum ist für manche Gäste ein Stück Heimat, ein Ort, wo sie sich aussprechen können und Rat finden. von hansp eter sp örri

Das Café Zentrum am St.Galler Marktplatz ist ein Ort, der einem ans Herz wächst; nicht trendy oder chic, eher etwas altmodisch, bürgerlichgepflegt. Beim Eintreten fällt der Blick zunächst auf die Kopie eines Albert-Anker-Bildes: ein Schulbub mit klugem Blick. Hierher komme ich, wenn ich in Ruhe Zeitungen und Zeitschriften lesen will, auch jene, die ich nie abonnieren würde. Oder wenn ich zuhören möchte, ohne mitreden zu müssen. Im kleinen Lokal findet sozusagen eine Dauerdebatte statt. Kaum hat man sich an seinem Tisch eingerichtet und beginnt, ein wenig zu lauschen, schnappt man Bemerkungen zum aktuellen Geschehen auf – in den letzten Monaten natürlich in erster Linie zu Wegelin und Hummler, zu Hildebrand, Blocher und Köppel, zu Widmer-Schlumpf und Sommaruga. Hier ist die Stimme eines Volkes zu vernehmen, das in entscheidenden Fragen uneinig und etwas verunsichert ist. Meist urteilen die Gäste erstaunlich vorsichtig. Es scheint, als ob sie in letzter Zeit ihre Ansichten hätten revidieren müssen und sich nicht ein weiteres Mal auf die Äste hinauslassen wollten. Das kontinuierliche Gespräch im Café wird moderiert, zwischendurch auch provoziert von Ernst Vogel. Und grad sagt er einem Gast, provozieren sei ja nicht gleichbedeutend mit reizen; wer provoziere, fordere zur Stellungnahme auf. Das heisst: Hier kann man auch unkonventionelle Ansichten äussern. Man befindet sich auf neutralem Boden.

Der vergessene Philosoph Seit 1994 führt Vogel das etwas versteckt liegende Café an zentraler Lage. Er kennt viele seiner Gäste so gut, dass er ihnen jeweils die Zeitung oder Zeitschrift hinlegt, die sie gerne lesen. Manchmal «zwinge» er sie aber auch, ein Blatt zu konsultieren, das ihrer Auffassung widerspreche, die «Weltwoche» oder die «Woz», die «Schweizer Illustrierte» mit einer Kolumne von Helmut Hubacher, samstags manchmal die «Basler Zeitung» mit dem Kommentar von Chefredaktor Somm. Einem Gast, von dem er weiss, dass er sich für die Minarett-Initiative engagierte, legt er das NZZ-Folio über «Die jungen Araber» hin: «Das schenke ich Ihnen! Das interessiert Sie!» Vogel ist kein Schulmeister und kein Besserwisser, aber er scheint zeigen zu wollen, dass es da immer noch ganz vieles gibt, was man auch lesen, was man auch wissen sollte, um

sich ein vollständiges Bild machen zu können. Ernst Vogel hat erst abends ein wenig Zeit. Er führt das Lokal alleine, trägt auf, räumt ab, bedient die Kaffeemaschine, begrüsst die Gäste; meistens mit Namen. Jetzt aber kann er sich kurz setzen und erzählt zunächst vom Philosophen Paul Häberlin, der wie C.G. Jung in Kesswil aufgewachsen sei und diesen gut gekannt habe. Dass ich noch nie von Häberlin gehört habe, sei verzeihlich. «Leider ist er fast ganz vergessen – dabei war er einmal der berühmteste Philosoph der Schweiz.» Das sagt nicht nur der Kesswiler Ernst Vogel, der heute wieder in seinem Elternhaus wohnt. Das bestätigen auch ein Wikipedia-Eintrag und ein NZZ-Artikel vom 11. September 2004 («Das grosse Ja – Paul Häberlin, ein vergessener Schweizer Philosoph»), die ich finde, als ich später wieder am Computer sitze. Häberlin habe, auf Kant aufbauend, ein eigenes System entwickelt. Häberlin sah die Welt als ein «aus miteinander interagierenden Subjekten» bestehendes «Funktionskontinuum», den Menschen als einen «Zwiespalt zwischen vitalem Trieb und Einheitswillen, Egoismus und Eros, Subjektivität und Objektivität», erfüllt von Sehnsucht nach Eindeutigkeit. Dessen Problematik sei unauflösbar, der Kampf um «gut» und «böse» unentscheidbar, allerdings sei der Mensch aufgehoben in der «von allen menschlichen Entscheidungen unberührten Güte und Vollendung des Seins.» Das passt zu Ernst Vogel und zu seinem Café Zentrum. Dieses ist eine Welt für sich, für manche Gäste ein Stück Heimat, ein Ort, wo man sich aussprechen kann, Rat findet, selbst wenn man mit dem Handy nicht zurecht kommt – und so ist es wohl auch ein Funktionskontinuum mit interagierenden Subjekten. Der menschliche Zwiespalt wird hier sichtbar, manchmal auch der Eros, oft die Subjektivität, selten auch der Egoismus; und häufig die Sehnsucht nach Eindeutigkeit, die sich in den Gesprächen aber kaum je einstellt, was vielleicht auch am Moderator Vogel liegt. Vogel wollte einst Pfarrer werden. Und Paul Häberlin war Theologe, bevor er Philosophie studierte. Wie Häberlin scheint auch Ernst Vogel zwei Dinge vereinen zu wollen: Die Aufklärung mit ihrem Skeptizismus und ihrer Toleranz – und den Glauben mit seiner Gewissheit, der ein Gefühl der Aufgehobenheit vermittelt. Es gebe für ihn nicht nur links und rechts, sondern auch

oben und unten, sagt Ernst Vogel. Er liebt Wörter und Worte, er mag Gegensätze.

15’000 Franken für Abos Vogel lebt selber philosophische Tugenden vor: Er nimmt die Gäste, wie sie sind, verzichtet auf Zuschreibungen und Wertungen, stellt ihren Überzeugungen aber gerne hin und wieder eine andere Position entgegen. Im Café lagern Zeitungen und Zeitschriften jedwelcher Couleur. 15’000 Franken gibt Vogel jährlich aus für bedrucktes Papier. Zeitungen und Zeitschriften, die er nicht abonniert hat, kauft er bei Bedarf am Kiosk. Das mache er aber nicht nur für seine Gäste, sondern auch für sich selbst. Immer schon las er Zeitungen und Bücher. Seine Bibliothek, zu Hause in Kesswil, umfasst rund 10’000 Titel. «Mehr sollen es nicht werden», sagt Vogel bedauernd: «Ich mache deshalb heute einen Bogen um Buchantiquariate.» Schon als Fünfzehnjähriger hatte er vier Tageszeitungen abonniert. Der Pöstler habe gestaunt. Ob er die zum Ausstopfen der Schuhe brauche? Die Kulturbeilagen der SamstagsNZZ habe er viele Jahre lang gesammelt und erst kürzlich entsorgt. Auch die Samstagsbeilage der «Basler Zeitung habe er geschätzt. «Wenn man das entdeckt hat, wird Essen und Trinken zur Nebensache», sagt er lachend. Gute Worte seien auch morgen und übermorgen noch gültig. Worte seien Werte. Nicht zufällig klängen die beiden Worte fast gleich. Für ihn gelte: «Am Anfang war der Wert.» Manche Gäste glaubten, sie würden seine Meinungen kennen und wüssten, wer er sei, vermutet Vogel: «Aber nein, das wissen sie nicht.» – Mir kommt Robert Walsers Wort in den Sinn: «Niemand ist berechtigt, sich mir gegenüber so zu benehmen, als kennte er mich.» Das beschreibt auch ein wenig die Grundstimmung im Café: Man scheint das Geheimnis seines Gegenübers zu respektieren, obwohl man hin und wieder ein offenes Wort wagt. «Gute Freunde, denen man nicht gelegentlich ins Gesicht sagen kann, dass man ihre Meinung nicht teilt, sie sogar hasst, sind keine guten Freunde», sagt Vogel. «Menschen brauchen ein Gegenüber. Sie brauchen vielleicht auch einen Engel. Und ein Engel ist eigentlich nichts anderes als eine Angel, ein Hilfsmittel wie die Türangel, ein Verbindungsglied – von der inneren zur äusseren Welt.»

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Café Zentrum Thema seien oft eingebildete Kranke und Scheintote gewesen. Er «durfte und konnte sie anhören und eben auch ‹arrangieren›: Das kann ein selbstsicherer Jungbarmann bedenkenlos. Diese Welt öffnete mein Psychosensorium. Das war ein ganz wichtiger Lebensabschnitt.» Bestnoten erzielte Vogel später auch bei der Meisterprüfung. Als Maître d’Hôtel diplômé machte er auch noch einen Berufsschullehrer-Kurs für Servicepersonal und einen Kurs für Unternehmensführung. Er lerne leicht, stelle sich den Stoff immer in Bildern vor. Deshalb erinnere er sich auch an Gesichter, erkenne einen früheren Gast selbst nach zehn Jahren noch – und so lese er auch Bücher. Das Inhaltsverzeichnis memoriere er sozusagen photographisch. So schnell Ernst Vogel auch spricht und denkt, sein Café ist ein Ort der Langsamkeit. Die «NZZ am Sonntag» ist auch noch am folgenden Freitag vorhanden. Von manchen Zeitschriften finden sich ganze Jahrgänge. Häufig hätten Gäste eben den Wunsch, etwas nachzulesen, was bereits aus den Schlagzeilen verschwunden sei.

Ernst Vogel spricht schnell, sein Café ist jedoch ein Ort der Langsamkeit. Bild: Daniel Ammann «Dass Sie das alles wissen!», sage ihm manchmal ein Gast. 99 Prozent von dem, was er sage, stimme, entgegnet Vogel dann allenfalls. «Finden Sie selber heraus, was nicht stimmt.» Manchmal ist also wohl auch Ernst Vogel eine Angel – oder eben ein Engel, vermittelnd zwischen innen und aussen.

einem Praktikum im Hotel Bodan, das damals noch vom legendären E.A. Züllig geführt wurde. Dieser habe ihm eine Kellnerlehrstelle im Carlton Tivoli in Luzern besorgt. Er schloss die Lehrzeit mit der besten Kellnerprüfung der Schweiz ab. Gleich darauf nahm er eine Stelle als Allein-Barmann im Parkhotel in Brunnen an. Dort wurden Heilbad-Kuren nach Dr. HelZauberberg-Knisteratmosphäre ler – mit der Anwendung von Gleichstrom und Als Bub half der 1951 geborene Ernst Vogel häu- Tannenextrakten – angeboten. Vogel umsorgte fig im «Bären» in Kesswil, einer Bauernwirt- «gutbetuchte mittelalterliche Kurgäste inklusischaft. Er holte für die alten Männer den Most ve Kurschatten bis Mitternacht in einer Davosim Keller. Seine Berufslaufbahn begann er mit ähnlichen Zauberberg-Knisteratmosphäre». Es

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Mit Sinn fürs Wunderbare Viele Besucher gehören zur älteren Generation, manche lebten im Altersheim, sagt Vogel. Manche kennen sich nicht aus im Internet, was schade sei. Es gibt im Café Zentrum nur etwas, das wichtiger ist als das bedruckte Papier: die Beziehungen. Hier ist man in der Öffentlichkeit und doch ein wenig zu Hause. Wenn ein Gast, der hier häufig verkehrte, stirbt, brennt für ihn im Café Zentrum eine Kerze. Paul Häberlin, der Berner und Basler Philosophieprofessor aus der Ostschweiz, so die NZZ, sei zweifellos ein echter Schweizer gewesen: nüchtern, präzis, realistisch. «Aber am Anfang des Werdegangs des Kesswiler Lehrersohns steht ein Erweckungserlebnis – ein ekstatisches Aufgehen in der Natur des heimatlichen Bodensees.» Dieses ist wohl auch Ernst Vogel widerfahren. Den Sinn für das Wunderbare hat er sich bis heute erhalten: «Es kommt alles darauf an, ob wir den Sinn für das Wunder haben», schreibt Häberlin am Anfang seines Buches über «Das Wunderbare»: «Ob wir ihn haben, das entscheidet sich daran, wie wir uns zu den rätselhaften Erscheinungen stellen, oder: wie sie uns ansprechen. Es gibt hier zwei Möglichkeiten: Das Rätsel ist Anreiz und Aufforderung zur aufklärenden Erkenntnis, oder es ist Anzeichen des grossen Geheimnisses.» Ernst Vogel scheint beide Möglichkeiten zu leben. Für ihn, den Wortmenschen, verbandelt sich das Wunderbare auch mit Worten wie: Wunde, Wind, Wand und Wende. Und für mich, den meist stillen Zeitungsleser, ist das Café Zentrum deshalb auch ein Ort der Wunder und der Wandlung. Möge es das noch lange bleiben! ◊


thema

Hitlerschweizer

Oertles heile Welt Zahlreiche Schweizer dienten in der Waffen-SS. Dieses Thema ist ebenso brisant wie unbekannt. Vincenz Oertle aus Gais hat ausgiebig dazu geforscht und kürzlich ein neues Buch veröffentlicht. Die Schatten der Vergangenheit fallen auf den Autor zurück. von ralp h hug Vincenz Oertle will mit «Saiten» nicht reden. Er lehnte eine Interviewanfrage ab. Es gebe zwei Gruppen, denen er grundsätzlich misstraue: Politiker und Journalisten. Er lässt offen, weshalb. Er bleibt auch dann bei seiner Weigerung, als ihm erklärt wird, man wolle sein neues Buch «Ein Appenzeller in der Waffen-SS» vorstellen. Öffentlichkeitsscheu ist Oertle ansonsten nicht, denn er tritt oft vor Publikum auf. Der Verlag Druckerei Appenzeller Volksfreund, der seine Bücher herausgibt, lud kürzlich in Appenzell im kleinen Ratssaal zur Vernissage. Unlängst referierte Oertle in der Bibliothek Widnau und beim Familienforschungsverein in Lachen SZ. Er ist zudem Gast bei Offiziersvereinen. So buchte ihn letztes Jahr die Offiziersgesellschaft Biel-Seeland für einen Vortrag zum Thema «Schweizer in der Fremdenlegion». Eine Frage beantwortet Oertle aber doch, nämlich als was er sich selber sehe – Historiker, Hobbyforscher oder Militärexperte? Der ehemalige Posthalter aus dem zürcherischen Maur, Feldweibel der Panzertruppen, Waffenläufer und seit zehn Jahren Pensionär, sagt dezidiert: «Ich bin Heereskundler.» Gemäss Lexikon ist Heereskunde eine Hilfswissenschaft der Militärgeschichte, die sich mit der Entwicklung der Streitkräfte und insbesondere mit ihrer Organisation, Bekleidung und Ausrüstung befasst. Oertle hat zwar auch Abhandlungen geschrieben, die perfekt in diese Kategorie passen. So zum Beispiel «Vom Remington zum Sturmgewehr 90». Das Buch behandelt die Schusswaffen der päpstlichen Schweizergarde und erschien im Jahr 2001. Es wurde von der Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift als «Standardwerk» gewürdigt. Oertle ist aber vor allem von Schweizern fasziniert, die als Legionäre ihr Glück in fremden Heeren versuchten.

Ohne akademische Hemmungen Das erste Buch, mit dem er von sich reden machte, erschien 1997 und trug den Titel «Sollte ich aus Deutschland nicht zurückkehren … Schweizer Freiwillige an deutscher Seite 1939 – 1945». Es handelte von jenen Schweizern, die im Zweiten Weltkrieg ins Dritte Reich überliefen und sich dort als Freiwillige dem Führer zur Verfügung stellten. Für solche braune Eidgenossen gab es in Stuttgart eine spezielle Empfangsstelle, das so genannte «Panoramaheim». Von dort aus wurde die Nazi-

Wandert auf dünnem Eis: das neuste Werk von Vincenz Oertle. Propaganda gesteuert, und dort trafen sich demokratiemüde Schweizer, die nach einem Hitler-Einmarsch das Führungspersonal im «Gau Schweiz» stellen sollten. Nazifans aus dem Ausland kamen in die Waffen-SS, in der Wehrmacht waren nur deutsche Staatsbürger zugelassen. Gegen 900 Schweizer gingen damals über die Grenze, ein grosser Teil davon als überzeugte Nazis und «Fröntler». Manche überlebten das Abenteuer nicht und kamen im nationalsozialistischen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion um. Insgesamt, Auslandschweizer und Doppelbürger mitgezählt, taten nahezu 2’000 Schweizer Dienst unter Hitlers Befehl. Oertles Verdienst ist es, dieses dunkle Kapitel aufgegriffen zu haben. Es ist von der akademischen Geschichtswissenschaft allzu lange Zeit rechts liegen gelassen worden, wohl weil man sich daran die Finger verbrennen konnte. Über Schweizer Nazis wird noch heute ungern geredet, nicht zuletzt weil braune Neigungen in so manch bekannter Familie notorisch waren und

Bild: Samanta Fuchs

unter dem Deckel gehalten werden. Als nebenamtlicher Hobbyforscher kannte Oertle keine akademischen Hemmungen, in diese Dossiers zu schauen. In jahrelangem Aktenstudium im Bundesarchiv in Bern kam vieles zum Vorschein, was noch nirgends zu lesen war.

Falsche Solidarität Jetzt folgt das grosse Aber. Oertle entpuppte sich als ein detailversessener Forscher ohne Konzept und Distanz zum Forschungsgegenstand. Im Gegenteil: Seine Faszination und Bewunderung für Militaria aller Art liess ihn schweizerische Nazi-Karrieren so kritiklos und apologetisch darstellen, als wären sie die natürlichste Sache der Welt gewesen. Oertle traktiert überdies seine Leserinnen und Leser mit einer Unzahl von militärischen Details, von Dienstgraden und Truppennamen bis zu Auszeichnungen und Heeresnamen, während die grossen politischen Zusammenhänge und die zeitgeschichtliche Einbettung unterbewertet werden bezie-

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Hitlerschweizer t h e m a hungsweise schlicht fehlen. Seine Selbsteinschätzung als «Heereskundler» muss also wörtlich genommen werden. Der verharmlosende Umgang mit dem helvetischen Faschismus trug dem Autor die Kritik ein, mit dem Phänomen zu sympathisieren und damit einer revisionistischen Geschichtsschreibung Vorschub zu leisten. Jürg Frischknecht, Spezialist für Rechtsextremismus, ging noch weiter. Er rückte Oertle im Jahr 1998 in den Dunstkreis der unheimlichen Patrioten und nannte ihn einen «braunen Sympathisanten als Weisswäscher», weil er herausgefunden hatte, dass Oertle in SS-Postillen publizierte und sich in rechtsextremen Kreisen von Drittes-ReichNostalgikern bewegte. Einen Skandal löste das Vorwort zu Oertles Buch von Oberauditor Jürg van Wijnkoop aus. Darin nahm Wijnkoop Hitlers Mordtruppe mit den Worten in Schutz, «dass die Waffen-SS zwar nicht zu Unrecht in Nürnberg verurteilt wurde, aber doch nicht hinsichtlich der Gesamtheit ihrer Angehörigen über den gleichen Leisten geschlagen werden kann». Diese deplatzierte Bemerkung verharmlost den helvetischen Nationalsozialismus und zeugt von falscher Solidarität ebenso wie von ungutem Korpsgeist und politischer Blindheit. Armeechef Adolf Ogi musste intervenieren.

noch keine Geschichtsschreibung. So bezeichnet Oertle die Massenflucht in die Fremdenlegion – noch in den fünfziger Jahren sollen mehrere Tausend Schweizer in französischen Diensten gestanden sein – in Anlehnung an mittelalterliche Praktiken als «Reisläuferei». Dies obwohl die Fremdenlegionäre der Nachkriegszeit wenig mit dem organisierten Söldnergeschäft der früheren Jahrhunderte zu tun haben.

Der Autor leidet mit Im neuen Buch, das im letzten Dezember erschien, porträtiert Oertle den Appenzeller Heinrich Johann Hersche (1889–1971), dessen Eltern den Gasthof Weissbadbrücke in Weissbad führten. Hersche absolvierte eine Banklehre und schlug dann eine militärische Laufbahn im Instruktionsdienst ein, wo er es bis zum Kavalleriemajor brachte. Der Appenzeller war ein typischer Angehöriger der reaktionären Militärkaste, die den Landesstreik von 1918 als «bolschewistischen Aufstand» wahrnahm und die ihrerseits einem präfaschistisch-demokratiefeindlichen Autoritarismus huldigte. So ist das aber bei Oertle nicht zu lesen. Stattdessen scheint der Autor mitzuleiden, wenn er schildern muss, dass Hersche in finanzielle Schieflage geriet und schliesslich aus der Armee zwangsausgemustert wurde. Hersche landete bei den Frontisten, wo Schwindelerregende Materialfülle er als «Organisationsleiter» der Nationalen BeOertles zweite Buchpublikation erschien im wegung Schweiz aktiv war. Der Appenzeller Jahr 2007 und befasst sich unter dem Titel «End- gab später zu, ein «leidenschaftlicher Nationalstation Algerien» mit den Schweizer Fremden- sozialist» gewesen zu sein und entschuldigte dielegionären, die in Frankreichs kolonialistischem sen Irrtum mit seiner patriotischen Einstellung – Algerienkrieg (1954–62) eingesetzt wurden. In eine häufige Ausrede von Nazi-Tätern nach der Einleitung schildert er, wie ihn als Sekun- dem Zusammenbruch des Dritten Reichs. darschüler in Wattwil der Vortrag eines Fremdenlegionärs, der in Indochina gewesen war, Moralische Entlastung beeindruckte und wie er die schrecklichen Ge- Ende 1941, als Hitler weite Teile Europas beschichten über in Bambusfallen aufgespiesste setzt hielt und sich seine Herrschaft dem ZeLegionäre nie mehr vergessen konnte. Auch in nith näherte, flüchtete Hersche nach Deutschdiesem Buch sucht man historische Kontextu- land, wo er sich eine Fortsetzung der militärialisierungen, die zum Verständnis des Algerien- schen Karriere unter Gleichgesinnten erhoffte. kriegs nötig sind, weitgehend vergeblich. Dafür Das war denn auch der Fall: Der Innerrhoder schafft Oertle wiederum tonnenweise Einzel- war laut Oertle als Sturmbannführer, was dem heiten aus den Militärdossiers des Bundesarchivs Majorsrang entsprach, der zweithöchstgraduierund teils auch aus Interviews mit Zeitzeugen te Schweizer in der Waffen-SS, wenn auch ohne oder aus deren Nachlässen ans Licht. Die Lek- Fronteinsatz, da er als Instruktor tätig war. Oertüre wird unter der Stoffmenge und dem ver- tles Fokussierung auf den Kommiss und die midrehten Schreibstil des Autors buchstäblich be- litärischen Tugenden lässt wiederum vergessen, graben, genau wie im Buch über die Hitler- dass die Waffen-SS unter dem Kommando von Heinrich Himmler die eigentliche MordtrupAnbeter. Oertles Sympathien mit den armen Kerlen, pe des NS-Regimes und mitverantwortlich für die sich in den Legionstruppen als Kanonen- den Holocaust und zahllose Kriegsverbrechen futter verheizen liessen, sind offenkundig. Viele war. Hersche wird als treusorgender Kommanvon ihnen waren vor der Polizei, dem Richter deur und Ausbildner geschildert, der sich für oder anderen Problemen in die Legion geflüch- seine Untergebenen selbstlos aufopferte und tet. Geschichte als kollektiver Prozess scheint in nur das Beste wollte. In dieser militaristischen Oertles konzeptfreiem Narrativ zwar auf, aber Optik wird ein nationalsozialistischer Täter wielediglich in individuellen Einzelschicksalen der einmal zum Opfer von ungünstigen Zeitohne politisch-gesellschaftlichen Horizont. Es umständen, damit entpolitisiert und moralisch fehlt die saubere Begrifflichkeit und damit auch tendenziell entlastet. die Wissenschaftlichkeit. Sie geht in der schwinNach der US-Gefangenschaft kam Hersche delerregenden Materialfülle unter. Ausufernde 1947 vors Divisionsgericht St.Gallen, das ihn Originalabschriften aus Archivalien machen wegen Ungehorsam und fremdem Militärdienst

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zu vergleichsweise milden zwölf Monaten Gefängnis verurteilte. Der Schweizer Nazi Eugen Corrodi, der sich ebenfalls der Waffen-SS angeschlossen hatte, war noch zu dreissig Monaten Gefängnis verurteilt worden. Hersche sass die Strafe im St.Galler Gefängnis St.Jakob ab. Schon nach einem halben Jahr kam er wieder frei. Als einst bekennender Nazi konnte der zackige Appenzeller trotz seiner Reuebekundungen in der zivilen Schweizer Nachkriegsgesellschaft nicht mehr Fuss fassen. Er starb 1971 in der Innerschweiz. Auch hier blendet Oertles «Heereskunde» die soziale Frage nach der Integration des ehemaligen «Hitlerschweizers» völlig aus. Man erfährt lediglich, dass er mit Frontkameraden in Kontakt stand, die sich in einer feindlichen Umwelt ewige Freundschaft geschworen hatten. Am Schluss der Lektüre bleibt Hersche als ein «durch das Schicksal hart geprüfter Mensch» zurück und mutiert so vom überzeugten HitlerAnhänger zu einem bedauernswerten Opfer der Zeitläufte.

Ungute Erinnerungen Hersche war nicht der einzige SS-Freiwillige aus dem Appenzell. Oertle führt mehrere Personen auf, die ihr Heil im Dritten Reich suchten und dort in Kampfverbänden dienten. Einer von ihnen, der Konditor Otto Frischknecht aus Schwellbrunn, fand an der Ostfront in Karelien den «Heldentod im Kampf um die Freiheit unserer geliebten Heimat, getreu seinem Fahneneid für Führer, Volk und Vaterland», wie es in der Kondolenzmitteilung des deutschen Konsulats in St.Gallen an die Hinterbliebenen hiess. Indem Oertle erneut den politischen Kontext der Schweizer SS-Freiwilligen unbeachtet lässt, sie stattdessen auf eine rein militärische Dimension reduziert und dabei noch einen hoch apologetischen Ton anstimmt, fallen die braunen Schatten der Vergangenheit wiederum auf ihn selbst zurück. Das Buch weckt ungute Erinnerungen an die verunglückte Ausstellung «Kälte, Hunger, Heimweh» im St.Galler Historischen Museum Anfang 2009, wo es ebenfalls um Schweizer Nazis in Hitlers Diensten ging. Dort wurden Materialien von Oertle, der auch ein passionierter Sammler von Orden und militärischen Devotionalien ist, unkritisch dem Publikum präsentiert. Beim Erscheinen seines ersten Buches wurde Oertle vorgeworfen, er betreibe die Verharmlosung von SS-Freiwilligen. Dieser Vorwurf kann ihm auch jetzt nicht erspart bleiben. Oertle ist ein geistiger Legionär und Rechtsaussen geblieben, der die Schweiz für eine «in Völlerei, Konsumrausch, Egoismus und Gleichgültigkeit verkommene Gesellschaft» hält, wie er einmal in einem Leserbrief an die «Schweizer Familie» schrieb. In einem anderen Leserbrief gab er sein militaristisches Credo zum Besten: «Ich taxiere die Schweizer Armee als Ansammlung uniformierter Zivilisten und daher als kriegsuntauglich. Von soldatischem Geist keine Spur, das äussere Erscheinungsbild schreit zum Himmel.» ◊



Ostschweizer Bankenplatz

Thema

Der lauteste Trompeter im Orchester Nach wie vor werden Konrad Hummlers markige Sprüche beklatscht. Sollte im Kanton St.Gallen nach dem Fall der Bank Wegelin tatsächlich eine Wende anstehen, hat sie nur knapp begonnen. von andreas kneubühler So schnell kann es gehen, wenn ein Kartenhaus zusammenstürzt: Am 3. Februar begannen die Wegelin-Banker ihren Arbeitstag als Mitarbeiter einer Privatbank, am Mittag löffelten sie ihre Suppe im bankeigenen Café «Nonolet» bereits als Angestellte von Raiffeisen. Das Sprachrohr der Bank, Konrad Hummler, ist seither abgetaucht. Schon an den Verhandlungen mit Raiffeisen soll er nicht mehr teilgenommen haben. In Ermangelung von neuem Stoff gab es deshalb immer wieder die gleichen Hummler-Zitate zu lesen. Neben den Werbespots für SchwarzgeldKonti geht es dabei auch immer wieder um den unfähigen Staat, der möglichst viel dem privaten Sektor überlassen solle: «Ich denke da ans Gesundheits- und Erziehungswesen», schlug er in der «Südostschweiz» vor. Nur: Was ist eigentlich so besonders, wenn Hummler Steuerhinterziehung als Menschenrecht verkauft und den Staat zu Gunsten der Interessen einiger Reicher abbauen will? Dieser Ansicht sind weite Kreise, die man wahlweise als rechts-national, ultra-liberal oder libertär kategorisieren kann. Hummler blies in diesem Orchester vielleicht die lauteste Trompete, das Problem ist aber eher, wer alles zur Musik tanzt. Deshalb stellt sich auch die Frage, ob der Fall der Privatbank bloss ein Betriebsunfall war – oder das Zeichen für eine Wende?

Wegelin ist überall Die fehlende Moral, die Gier, all die Schlaumeiereien – die letztlich zum Ende von Wegelin führten – gehören längst zum Mainstream. Gerade im Kanton St.Gallen, wo seit vier Jahren eine Mehrheit aus SVP und FDP regiert; ganz im Sinn von Hummler und Co. Das Forschungsinstitut BAK Basel beschrieb St.Gallen kürzlich als «einen wirtschaftlich eher schwächeren Kanton», der praktisch keine Verschuldung ausweist, bisher «eher sparsam» war, in dem aber Steuersenkungen durchgesetzt wurden, die «ans Limit des Machbaren» gingen und jährliche Einnahmeausfälle von 200 Millionen Franken verursachten. Welche Bereiche unter dem nächsten Sparpaket (200 Millionen!) leiden müssen, ist klar. Nochmals das Hummler-Zitat: «Ich denke da ans Gesundheits- und Erziehungswesen». Wie sehr sich diese ideologisch geprägte Bevorteilung der Reichen und der Unternehmen zuungunsten der steuerzahlenden Mehrheit inzwischen auf das Unrechtsbewusstsein auswirkt, zeigt die fehlende Empörung über die Geschäftspolitik der St.Galler Kantonal-

Bild: Felix Hirsch

bank (SGKB). Über deren Tochter Hyposwiss kursieren interessante Geschichten – allerdings alle unbewiesen. Es geht darin um Schwarzgeld und Geldwäscherei: Die L’Oréal-Erbin Liliane Bettencourt soll dort einen Teil ihrer rund hundert Millionen Euro Schwarzgeld versteckt haben. Der argentinische Fifa-Vizepräsident Juan Grondona soll ebenfalls Geld auf einem Hyposwiss-Konto zum Verschwinden gebracht haben. In einem Weblog wurden sogar Kontounterlagen präsentiert. Eine Nummer grösser ist der Streit zwischen den russischen Oligarchen Oleg Deripaska und Vladimir Potanin. Deripaska beschuldigte Potanin über die Hyposwiss und deren zwischenzeitlichen Verwaltungsrat Hans Bodmer Geld gewaschen zu haben.

Willkommen ist, wer Geld mitbringt Die SGKB hätte all diese Vorwürfe ein für allemal aus der Welt schaffen können, indem sie ihrer Tochter eine strikte Weissgeldstrategie verordnet hätte, so wie es Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz für die Bank Notenstein zumindest angekündigt hat. Dies hätte als SGKB-Hauptaktionärin auch die St.Galler Regierung fordern können. Nichts davon: Die Kantonalbank gab lediglich ein Gutachten in Auftrag, und zwar bei der Revisionsgesellschaft, die auch sonst für sie tätig ist. Nicht wegzuwaschen war hingegen, dass die Hyposwiss im Juni 2011 den Anwalt Hans Bodmer in den Verwaltungsrat geholt hatte. Dagegen hätte vieles gesprochen. Beispiels-

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weise, dass Bodmer in den USA wegen Geldwäscherei angeklagt war und sich dessen 2006 schuldig bekannt hatte. Es gibt andere Beispiele, die in die gleiche Kategorie einer ideologisch geprägten Politik ohne Moral fallen. So verkündete die Standortförderung letzten Dezember mit viel Trara die Ansiedlung eines Unternehmens namens Transoilgroup. Die Firma ist in Weissrussland und Albanien im Ölgeschäft tätig. In einem Artikel der «Basler Zeitung» wurden Berichte zitiert, nach denen es rund um ein der Transoil gehörendes Ölfeld in Albanien Vorwürfe wegen Steuerhinterziehung und Umweltverschmutzung gegeben habe. Einem der Verwaltungsräte sei in Kanada vorgeworfen worden, einen Millionen-Schuldenberg hinterlassen zu haben. Das angekündigte Verfahren zur Energiegewinnung wird im Artikel von einem ETH-Experten als «suspekt» bezeichnet. Um zu einem Ende zu kommen: Die Tochter der St.Galler Kantonalbank wählt einen Verwaltungsrat, der sich der Geldwäscherei schuldig bekannt hat, aber halt einen russischen Kunden mit ein paar hundert Millionen mitbringt. Es wird eine Firma angesiedelt, bei der nur schon nach einer kurzen Internetrecherche die Alarmglocken läuten müssten. Das Fazit muss deshalb pessimistisch ausfallen. Sollte der Fall der Bank Wegelin eine Wende einläuten, steht man damit noch ganz am Anfang. Am 11. März sind übrigens Kantonsratswahlen. ◊


flaschenpost

aus Frankreich

Die Freude an Ungereimtheiten in der durch und durch geplanten Stadt Paris, Rue Botzaris, ein halbes Jahr lang. Ein Zimmer im sechsten Stock mit Sicht auf den Parc des Buttes Chaumont, auf die Boule spielenden Männer, das 19. Arrondissement, einige verirrte Hochhäuser, und dahinter die Vororte St.Denis und La Courneuve. Es war eine privilegierte Lage verglichen mit den Dachkammern und Kellerabteilen einiger Kollegen. Der Weg zur Architekturschule war kurz und schön. Auf dem Velo merkte man gar: Es geht bergab. Aus den anderen Zimmern hörte ich Schweizerdeutsch, im Kühlschrank lagen Fondue und Nutella. Ausser der Aussicht war in der Wohnung alles erstmal ziemlich bekannt: der Schweizer Vermieter, die Schweizer Nachbarn, der Schweizer Besuch. Und in der Schule die Deutschen, in der Nachbarschaft die St.Galler und in der Metro Leute von überall her auf dem Weg zum Eiffelturm. In Paris Französisch zu lernen blieb eine Illusion, ich hätte es wohl anders angehen müssen.

Abwesenheit von Prunk und Pracht Immerhin war der Wein in den Bars und Cafés französisch; gut und günstig. Noch besser als der Wein waren jedoch die Lokale, in denen er verkauft wird. Das 19. Arrondissement und das Belleville-Quartier weisen diesbezüglich eine Dichte auf, die mich immer wieder überraschte. In ihnen versammeln sich Abend für Abend – als seien es ihre Wohnzimmer – viele nette Leute. Mir wurde jedoch schnell klar, dass das nicht der Normalfall ist: Je näher ich der Seine kam, desto teurer wurde der Kaffee und dementsprechend das Publikum. Es gab immer weniger Gründe, das Quartier zu verlassen. Die Mieten im 19. Arrondissement sind im Gegensatz zu allen anderen Quartieren in der Stadt einigermassen bezahlbar und führen dazu, dass neun von zehn Studenten dort wohnen. Und natürlich auch viele Einwanderer, Chinesen, Nordafrikaner. Die Stimmung ist heiter und anders als im Zentrum an der Seine; die Abwesenheit von Prunk und Pracht tut gut. Nach einigen Wochen und Touren über die Boulevards und Plätze an den grossen Kirchen vorbei konnte mich die Monumentalität, die in vielen Teilen dieser Stadt vorherrscht, unglaublich nerven. Vor lauter Sichtbeziehungen und Achsen wird einem schlecht. Als Mensch bist du klein neben dem Louvre, könntest ebenso gut abwesend sein.

Die durch und durch geplante Stadt hatte zur Folge, dass ich mich umso mehr über Ungereimtheiten und Ausnahmen freute: Sofas auf der Strasse, Baulücken in der Strassenzeile und die Aussicht aus meinem Zimmer wurden von niemandem geplant. Es war ein toller Moment, als ich die Kirche Sacré Coeur auf dem Hügel entdeckte. Man sah sie erst, wenn man sich weit aus dem Fenster hinauslehnte.

Kompensation der Enge In Paris zu leben, heisst im dichtesten Raum Europas zu leben. Das musste mir aber erst gesagt werden: Die Strassen und Alleen geben dir durch ihre Breite ein Gefühl von Grosszügigkeit. Haussmann sei Dank. In der Mitte der Strassen oder auf den breiten Trottoirs sind vielerorts Märkte eingerichtet. Alte Schallplatten, Gemüse und Textilien werden feilgeboten. Ein Blick auf Google Maps klärt, wie die grosse Dichte zustande kommt: Die Strassen umrahmen Blöcke, die besetzt sind mit sechsgeschossigen Gebäuden, die nur durch kleine Höfe belichtet und belüftet werden. Davon erfährt man nichts, wenn man auf den Strassen von Paris unterwegs ist. Vielleicht beantwortet das auch die Frage nach der grossen Anzahl netter Lokale, und woher die Leute jeden Abend kommen: Die Grosszügigkeit der Strassen und das Leben in den Bars und Cafés als Kompensation der Enge in vielen Wohnungen. Es wird einem aber erst richtig bewusst, wenn man wieder in der Schweiz ist. Hier, wo ich gerade schreibe, ist es warm, gross und einigermassen sauber, auch Licht hat es und man sieht nach draussen, wo es schneit. Man weiss aber auch, dass man den nächsten netten Ort suchen und dazu mindestens aufs Velo oder ins Tram sitzen muss. Ich bleibe drin.

Applaus für das Ungeplante Ein grosser Teil des heutigen Stadtplans und -bilds wurde Mitte des 19. Jahrhunderts unter Georges Eugène Haussmann (um-)gebaut. Es war die Kombination eines modernen Funktionsglaubens (breite Strassen, ein Wassersystem, das Hygiene in jede Wohnung bringt) mit der Idee, dass Paris zu repräsentieren habe – Capital du 19e siècle. Die Stadt hat bestimmt in vielen Belangen profitiert von dieser rabiaten, damals äusserst schockierenden Umstrukturierung. Sie führte zu einer Stadt, die sich gut macht auf Postkarten, Stadtplänen und in der Erinnerung der Wochenendtouristen. Aber für dich, der dort wohnt und nicht jeden Morgen von neuem vor Augen geführt haben will, dass dieses Paris der Mittelpunkt ist, dass sich in der Verlängerung der Rue de Belleville der Eiffelturm erhebt und dass der Louvre das meistbesuchte Museum der Welt ist, kann es ziemlich anstrengend sein. Man fragt sich: Für wen wurde diese Stadt gebaut?

Der beseelte Park Neu in diesem halben Jahr war auch, dass die Stadt nicht aufhört: Du kannst lange gehen, zu Fuss oder auch mit dem Velo, es bleiben die sechsgeschossigen Häuser, die Platanen, der Verkehr. Ab und zu haben wir uns in die Metro gesetzt und sind an die Endstationen gefahren; und auch dort: Stadt. Die Häuser sind vielleicht kleiner, die Trottoirs meistens rot, ab und zu ein noch nicht gesprengter Riegel aus den sechziger Jahren. Es hat etwas Schönes, gehen zu können und in der Stadt zu bleiben. Zurück in der Schweiz muss man immer die Richtung ändern, wenn man nicht den Wald erreichen will. Doch zugegeben, ich bin auch häufig in den Parc des Buttes Chaumont geflüchtet. Das ist ein wunderbarer Park, der einem auf rätselhafte Weise innerhalb weniger Hektaren das Gefühl gibt, in der Natur zu sein. Ich habe am Anfang häufig den Weg suchen müssen, denn die künstlichen Hügel und Täler und die grossen Bäume verhindern, den Park zu überblicken, und schaffen immer wieder kleine, einsame Plätze. Nach einigen Monaten den Wasserfall und die Grotte zu entdecken, war grossartig. Die Dichte findet sich aber auch im Park: Insbesondere an Sonntagen drehen Tausende Jogger im gleichen Umlaufsinn ihre Runden. Daneben – das war teilweise sehr amüsant zu beobachten – Tai-Chi, Qi-Gong, Samurai, was auch im-

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aus Frankreich f l a s c h e n p o s t

Ausblick aus der Studentenwohnung aud die Vororte St.Denis und La Courneuve. Bild: Valentin Surber Der Autor flüchtete in den Parc des Buttes Charmont …

Bild: pd

… wenn ihm Georges Eugène Haussmanns Stadtplanung aufs Gemüt schlug.

mer, es war schwierig auseinanderzuhalten. Mangels Wald und Landschaft in der Nähe versammelte sich alles, was einen freien Himmel benötigte, im Park vor meiner Haustüre. Dieses beseelte öffentliche Leben faszinierte mich immer wieder. Es macht den Alltag so anders als in der Schweiz. Denn die Sprache war es nicht – und auch nicht die Schule oder die Leute. Ein Freund hat es am letzten Abend gut auf

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Bild: pd

den Punkt gebracht, auf Deutsch natürlich: Um wirklich etwas anderes zu sehen, müsste man nicht Erasmus machen, sondern mal in der Fabrik nebenan arbeiten. Valentin Surber, 1988, war ein halbes Jahr lang in Paris, unter anderem, um Französisch zu lernen.


Kult ur Es ist eh verwirrend; war es vor ein paar Jahren noch damit getan, zu sagen, dass – zum Beispiel – das Debüt «Is This It» von The Strokes «voll sixty» sei, ist die Diskussion mittlerweile ein bisschen komplizierter geworden. Simon Reynolds, der Verfasser des Meister- und Standardwerks «Rise It Up And Start Again», das akribisch die Geschichte des Postpunks nachzeichnet, hat letztes Jahr «Retromania» nachgelegt – die deutsche Übersetzung soll bald folgen. Zu Beginn listet er ellenlang auf, welche Bands sich an alten Musikstilen orientieren. Reynolds geht davon aus, dass sich nach den fortschrittlichen Jahren mit Postpunk und später mit Techno nicht mehr viel geregt habe und das richtungsweisende Moment des Pop durch den steten Bezug auf die Vergangenheit versandet sei.

Spielt der rechts aussen nicht bei Sonic Youth Schlagzeug?

Bild: pd

Gemächliche Erneuerer Disappears aus Chicago weisen zwar ihre Referenzen aus, der Nostalgie verfallen sie jedoch nicht. von johannes stieger Das Alter sollte nie ein Argument sein. Nichtsdestotrotz sticht das gesetztere Chicagoer Quartett Disappears vielleicht grad deswegen aus der Unmenge von Bands heraus, die sich am Sound der Vergangenheit, insbesondere in seiner kühlen und psychedelischen Ausformung, orientieren. Es hat jedenfalls bestimmt nicht ausschliesslich mit dem neuen Drummer Steve Shelley zu tun, der hauptberuflich seit 1985 bei Sonic Youth trommelt. Shelley mag vielleicht zum entschiedeneren Sound auf dem neuesten und dritten Album «Pre Language» beigetragen haben, aber Disappears hatten bereits im

Jahr 2010 mit ihrem Debüt «Lux» zumindest die Aufmerksamkeit meinungsbildender Popmedien auf sich gezogen und begeisterten mit äusserst konzentrierten Konzerten. Shelley wird aber wohl die drei anderen Bandmitglieder Brian Case, Jonathan Van Herik und Damon Carruesco in ihrem Selbstverständnis bestärken, in einer wichtigen Band zu spielen. Bei welcher neueren Formation sitzt schon ein Stück Musikgeschichte am Schlagzeug? Und so freudig und bestimmt wie Shelley bei Auftritten auf die Kübel haut, scheint es ihm ausserordentlich Spass zu machen.

Zukunft klingt an Das Verwirrende ist nicht Reynolds Befund, der sich ja auch seit einiger Zeit in einer Mode äussert, wo die Jungen vor den Clubs aussehen wie ihre Eltern in den Fünfzigern, oder im Design von Radios, das sich bei den dreissiger Jahren bedient, oder in konservativen politischen und gesellschaftlichen Einstellungen. Verwirrend ist eher, dass man oft selber nicht mehr weiss, welche Referenzen herangezogen werden sollen, wenn der Einfluss auf einen weiteren Einfluss und so weiter verweist. Das (musikalische) Archiv im Internet hat nämlich monströse Dimensionen angenommen. Es wächst beständig weiter und mit ihm die Allwissenheit junger Musikerinnen und Musiker sowie der Fans. Und so sind es vermutlich – gehemmt durch das Bewusstsein dafür, dass fast alles schon mal da war – eher die kleinen Neuerungen als die Revolutionen, die den Fortschritt bringen. Zu diesen gemächlichen Erneuerern dürften auch Disappears zählen. In den sparsamen Akkordwechseln, Brian Cases sägendem Gitarrenspiel, seiner im Hall verlorenen Stimme, den verspielten Bassläufen Damon Carruescos, Steve Shelleys treibenden Beats und Jonathan Van Heriks punktuell eingesetzter grossbauchiger Jazzgitarre (sie scheint die interessante Gitarrenband von heute auszumachen; siehe Crystal Stilts) klingen verschiedenste Vergangenheiten und auch die Zukunft an. – So nebulös, wie sie sich im Jahr 2012 eben zeigt; daran hat ja nicht nur die Popkultur zu nagen. Grabenhalle St.Gallen. Sonntag, 25. März, 20.30 Uhr. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch

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Musik

kultur

Metaphysisches Gruseln staubtrocken verpackt Nach «Abghenkt» nun solo: Manuel Stahlberger tritt abendfüllend und alleinunterhaltend auf. pablo haller besucht die Vorführung in Luzern und ortet Stahlberger auf seinem bisher höchsten Gipfel. Er gilt als Kafka der Mundartmusik, der das «metaphysische Gruseln» aus dem Coiffeursalon reisst und im Schrebergarten des Alltags kultiviert: Manuel Stahlberger, Preisträger des Salzburger Stiers. Nach den beiden künstlerisch wie kommerziell erfolgreichen letzten Alben mit seiner Band Stahlberger – man sagt, er sei nach Heidi Happy (Luzern) der erfolgreichste Künstler auf dem Lausanner Label Irascible – wagt sich Stahlberger nun alleine auf die Bühne. Im Luzerner Kleintheater im Rahmen der Reihe «Matters Erben», wo neues und im weitesten Sinne junges Schweizer Liedgut vorgestellt wird. Lieder und Dias sind angekündigt. Mitten im Set wird Manuel Stahlberger ironisch bemerken, dass St.Gallen vor kurzem zur saubersten und sichersten Stadt im Bodenseeraum erkoren worden sei. Dass das einerseits schön sei, andererseits auch nicht, weil er jetzt nicht mehr so gerne fortgehe. Und überhaupt sei hier alles so dreckig. Trotzdem war es für ihn ein halbes Heimspiel: Als er Luzern letztes Mal mit Band beehrte, bekannte er, hier den Kindergarten besucht zu haben. *

Matters Erben schrummeln heute nicht mehr auf akustischen Gitarren. Zig Geräte sind um Manuel Stahlberger versammelt. Mal drückt er

auf einem kleinen Synthesizer rum, mal loopt er oder spielt was ein und geht dann mit der E-Gitarre darüber. Die Lieder sind im Aufbau poppig simpel, die Texte wie M. C.-Escher-Gemälde: raffinierte Reime, zwischen denen kuriose Leute Skurriles tun. Unaufgeregt übertrieben. Im Einstiegssong «Umgschuelti Pfärrer», der in «Endlose Strand» mündet, singt Stahlberger: Wa me macht, wenn’s kein Strand me git? Und wiä viel Promis echt stärbäd solang me läbt?

Mit Ausnahme von «Gwaltbereiti Alti» sind die Songs neu und ungehört. Sie gehören aber baldmöglichst aufgenommen und dem Privatkonsum dargeboten. Ohne die Band-Alben «Rägebogesiedlig» und «Abghenkt» schmälern zu wollen: Mit dem neuen Material erwandert Stahlberger seinen bislang höchsten Gipfel. Apropos: Auf der Aussichtsterrasse eines solchen sitzen Edi und Heidi in «Wurmfueter». Sie vollzieht dabei nach, Crèmeschnitte mampfend, dass wir früher oder später alle von Würmern gefressen werden:

Jo, d’Auge sind weich und süess Fragen über Fragen. Die Texte funktionieren auch ohne Musik: jene, für die noch kein KlangUnd am Schluss ässäd’s d’Füess gewand komponiert ist, werden verlesen. Wie der Saisongerechte mit dem findigen Titel «Winter»: Da ist es wieder: dieses metaphysische Gruseln. Wenn’s im Schii vo dä Strossälampä orange schneit Und wemä umchehrt sind diä eigenä Spurä scho verwait Denn isch Winter

*

Manuel Stahlberger kennt man ja auch als Comic-Zeichner und Illustrator. Man erinnere sich an «Herrn Mäder», mit dem er in St.Gallen stadtbekannt wurde, oder an das Cover der gemeinsamen Januar-Ausgabe von «041 – Das Kulturmagazin» und «Saiten». So gibt es zwischen Dabei überzeugt Stahlberger auch als Spoken- den Liedblöcken Dia-Sessions. Die erste zeigt Word-Poet. Und zwischen Texten, Liedern und die Abenteuer des Ritters Karl; ein mittelalterDias in seiner Staubtrockenheit als Stand-up- licher Superheldencomic, den Stahlberger in Comedian. der St.Galler Stiftsbibliothek gescannt haben will. Viel Blut spritzt, es wird gekämpft, geköpft und gesexelt. Hier hätten die Mönche endlich mal ihre Fantasien austoben können, kommentiert Stahlberger. Es folgt eine Session über diese Zettelchen mit den Nummern drauf, die man auf der Post rauslassen muss, um zu wissen, wann man dran ist. Einmal geordnet nach Nummer, einmal nach Zeit und Datum. Letzteres ergibt autobiographisches, ersteres postmodernes Erzählen. Zum Schiessen komisch sind auch die Piktogramme, die die Jesusgeschichte nacherzählen, und die verfremdeten Schweizer Kantonswappen. Beschleichend absurd und gegen Ende unabwendbar frivol. Die erste Zugabe ist gleichzeitig der einzige hochdeutsche Song. Er behandelt verschiedene Abkürzungen. Die letzte Zugabe, «Miss Schweiz», singt Stalberger a cappella und widmet es der amtierenden Miss Schweiz, er wisse auch nicht, wer es momentan sei. Kellerbühne St.Gallen. Di., 20., Mi., 21., Do., 22., Fr., 23. und Sa., 24. März, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.kellerbuehne.ch

Manuel Stahlberger ist neuerdings mit einem Diaprojektor auf Tour. Bild: Adrian Elsener

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kultur

Literatur

Reichhaltige Ausfranselungen In «Unerhörter Mut» folgt der Vorarlberger Alfons Dür den flüchtigen Spuren des Liebespaares Heinrich Heinen und Edith Meyer und entdeckt dabei eine Menge anderer Schicksale. von andrea kessler Die dünne Faktenlage hat einen Vorteil: Sie bringt Alfons Dür in Kontakt mit Randnotizen, hinter denen sich weitere Schicksale verbergen. Dür hört hin, wenn die Zeitzeugen erzählen. Unzählige liessen sich zitieren: die Fluchtgeschichten; der kühle Transportbeschrieb eines SS-Offiziers; die Anweisungen, jeder Jude habe Israel zu heissen, jede Jüdin Sara; die Zerstörung der Familie Krebs, bei der sich Edith acht Tage verstecken konnte; das Schicksal der Mithäftlinge von Heinrich und wie der damalige Richter die Ansicht hatte, Recht sei, «was arische Männer für Recht befinden». Es sind diese Ausfranselungen der Geschichte, die das Buch so reichhaltig machen. So fragil und flüchtig die gefundenen Spuren auch sind, sie hinterlassen beträchtliche Furchen im Kopf.

Edith Meyer (hinten rechts) im Kreis ihrer Familie. Zwischen dem 30. November und 8. Dezember 1941 wird das Ghetto in Riga «geräumt». Die lettischen Juden werden von ihren Esstischen weg- und im Wald von Rumbula zusammengetrieben. In langen Kolonnen zwingen sie bewaffnete Soldaten von Station zu Station. Hier sind die Koffer abzugeben, da die Kleider, dort der Schmuck, bis sie mit nichts als ihrem Leben vor einer grossen Grube stehen. Sie müssen sich auf diejenigen legen, die dort vor ihnen niedergestreckt wurden. Mit Genickschüssen werden in diesem Kiefernwäldchen 27’500 Menschen von SS-Soldaten ermordet. Wenige Tage nach den Exekutionen erreichen die nächsten Deportationszüge Riga. Das Ghetto wird mit deutschen Juden wieder gefüllt. Unter den Deportierten befindet sich auch Edith Meyer, aber anders als die meisten wird sie gerettet. Ihr Freund Heinrich Heinen macht sie ausfindig, reist ohne Einreisebewilligung nach Lettland, überwindet die Stacheldrahtzäune des Ghettos, findet unter den 20’000 Internierten seine Edith und kann mit ihr flüchten. Dass niemand etwas bemerkt, ist so erstaunlich wie unerklärlich – und symptomatisch für diese Geschichte, die sich längst im Vergessen aufzulösen begonnen hat.

Bild: pd

Fragile Antworten 1997 – Alfons Dür ist Vizepräsident des Landesgerichts Feldkirch – fragt ein Historiker nach Unterlagen zu Edith Meyer und Heinrich Heinen. Es ist das erste Mal, dass Dür ihre Namen hört. 2005 stösst er auf die Akten eines Mithäftlings von Heinrich, drei Jahre später auf Dokumente mit dessen Schuldspruch: «Rassenschande». Nach seiner Pensionierung (nun als Präsident des Landesgerichts) nimmt er das Buch «Unerhörter Mut» in Angriff und folgt den Spuren des Liebespaares. Er korrespondiert mit Überlebenden des Ghettos; mit Werner Rübsteck in Haifa, der im selben Haus wie Edith wohnte, doch nichts mehr weiss über ihre Flucht; mit Gertrude Schneider, die als dreizehnjähriges Mädchen Bekanntmachungen im Ghetto anzuschlagen hatte und nie etwas von Ediths Entkommen gehört hat. Auch den weiteren Fluchtweg von Heinrich und Edith kann Dür nur bruchstückhaft rekonstruieren. Ihr klandestiner Weg führt sie durch das nationalsozialistische Deutschland nach Konstanz, doch der Grenzübertritt in die Schweiz misslingt. Sie probieren es erneut in Feldkirch und werden gefasst.

Die Spuren verlieren sich Detailreich überliefert sind durch Akten der Kriminalpolizei und Aussagen von Gefängnisinsassen der Gefängnisausbruch und die letzte Flucht von Heinrich. Am 30. August bricht er zusammen mit seinen Zellengenossen aus. Zu viert suchen sie über eine Stunde im Frauentrakt nach Edith. Sie wissen nicht, dass sie tags zuvor nach Innsbruck gebracht wurde, um von dort ein weiteres Mal deportiert zu werden. Erfolglos trennen sich die Flüchtigen schliesslich. Heinrich und der neunzehnjährige Josef Höfel entkommen auf Fahrrädern in Richtung Hohenems. Am 1. September 1942 meldet eine Frau dem Gendamerieposten, «dass die zwei Gesuchten in Oberklien, gegenüber ihrem Hause auf einer Hausbank sitzen». Wenige Stunden später wird Heinrich von der Polizei durch einen Brustschuss getötet. Er wird in einem anonymen Grab in Hohenems «ausserkirchlich und unauffällig» beerdigt. Und Edith? Die Gestapo Innsbruck vermerkte auf einer Karteikarte ihre «Endverfügung»: «Edith Sara Meyer, Beruf: Haustochter, Wohnung: i. Ghetto in Riga, 9.10.42, 7.30, Transport Auschwitz.» Von da an fehlt von ihr jede Spur. Alfons Dür: Unerhörter Mut. Eine Liebe in der Zeit des Rassenwahns. Haymon Verlag, Innsbruck, Wien 2012. Buchvernissage: Jüdisches Museum Hohenems. Donnerstag, 8. März, 20 Uhr. Mehr Infos: www.jm-hohenems.at Lesung: Bodman-Literaturhaus Gottlieben. Donnerstag 12. April, 20 Uhr.

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Kunst

kultur

Poetisch den Zusammenbruch überbrückt Die Doppelausstellung in der Kunst Halle St.Gallen mit Amalia Pica und Karsten Födinger bringt Systeme ins Wanken. von ursula badrutt Ist das eine Ausstellung oder ein Umbau? Ein Umsturz gar? Oder zumindest ein potenzieller Einsturz? Ein raumfüllendes Gebilde aus Schalungsbrettern und Eisenhalterungen besetzt den grossen Ausstellungssaal. Ehrfürchtig vor der brachialen Wuchtigkeit umrunden wir die monumentale Form und entdecken eine sorgsam mit Holzlatten gebaute Krümmung. «C30/37; XP1, XF2», so der Titel des Werks, tönt nach eigenwilligem Kreuzworträtsel, bezeichnet aber – so wissen es Betonbaukundige und Googleleute – die Druckfestigkeit und Expositionsklasse. Es geht um Betonqualitäten, die jeder Witterung trotzen. Es ist die Gussform für einen Brückenpfeiler. Im Innenraum denkt man bei diesen Dimensionen an ein Siebenmeilenviadukt ans andere Ende der Welt. Alles ist bereit für die Fertigstellung. Doch würde die Schalung tatsächlich ausgegossen, würden die Säulen im Innern, auf die sich die Deckenträger des Lagerhauses stützen, brechen, der Brückenpfeiler würde die Kunst Halle, das Lagerhaus zum Einsturz bringen. Das sind hypothetische Deutungen, Imaginationen, hervorgerufen durch die Skulptur von Karsten Födinger. Der 1978 geborene Künstler aus Karlsruhe, der gemeinsam mit Thomas Geiger den auf Künstlerbücher spezialisierten und ebenfalls in der Kunst Halle zu entdeckenden Verlag Mark Pezinger führt, macht sich mit einfachen Baumaterialien an Räume heran und ermöglicht neue Wahrnehmungen. «C30/37; XP1, XF2» versteht Karsten Födinger auch als Hommage an den grossen und ebenfalls in St.Gallen

tätig gewesenen Betonvirtuosen Robert Maillart, auf den der Bau des ehemaligen Lagerhauses in Skelettbauweise zurückgeht. Robert Maillart war, so sagte es Max Bill, einer der wenigen grossen Konstrukteure, denn er dachte in Zusammenhängen, im Gesamten. Eine Gabe, die der Kunst bis heute sehr zugetan ist. Gleichzeitig aber setzt sich Karsten Födinger mit der Kunst Halle als Ausstellungsraum auseinander. So drängt sich die Leseart auf, dass Ausstellungen, die im grossen Stil Brücken nach aussen bauen, welche die Welt draussen erreichbar machen und freie Sicht aufs Mittelmeer proklamieren, das Potential mit sich führen, die Kunst Halle zum Kollaps zu bringen; und sei es nur finanziell.

Zwischen politischer Anteilnahme und Scheitern Um Verbindungen und Verknüpfungen und das Denken in Zusammenhängen geht es auch bei Amalia Pica, der bereits an der letztjährigen Biennale in Venedig begegnet werden konnte. Die in London lebende Künstlerin aus Argentinien nennt ihre Ausstellung in der Kunst Halle «Chronic Listeners». Zu hören ist allerdings nichts. Ein Bild in der Ästhetik des illegalen Plakatierens zeigt eine Frau in Rückenansicht, die Künstlerin selbst, auf einem Grenzstein stehend. Die Hand mit dem Megaphon hat sie sinken lassen. Hat sie soeben in den Wald gerufen, aus dem nun nichts zu hören ist? Wir können über die Tribüne im Raum auf ihre Höhe aufsteigen – ein Akt der Solidarität für Konsumierende.

Zu der in helles Licht getauchten Rauminstallation gehört auch ein Sortiment von Ohrenstöpseln, surrealistisch verändert und als Schmuckteile in Gold, Silber, Kupfer und Messing ausgeführt und chic präsentiert. Akribisch auf den Boden geklebte Konfetti behaupten Spass und Unbeschwertheit. Nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen – wie die drei Affen – so gehen wir mit Vorliebe durchs Leben. Chronic Listeners ist die Selbstreflexion einer Künstlerin über ihre Verantwortung gegenüber dem Weltgeschehen im Spannungsfeld von politischer Anteilnahme und dem Bewusstsein von Scheitern und Unvermögen. Wundersam fesselndes Bindeglied zwischen den beiden Ausstellungsräumen bildet die Installation «If this walls could talk». Das Telefon aus Kindertagen, bestehend aus leeren Blechdosen und Schnüren, ist in vielfacher Ausführung zwischen die Wände gehängt und bildet ein poetisches Wanzensystem, ein Netz von Schnurkabeln, in dem wir uns verfangen. Vielleicht würden die Wände von Maillart erzählen. Oder vom (fehlenden) Respekt gegenüber der Kunst, der Architektur, der Welt. Aktuell aber hören sie vor allem Zuspruch, Lob für diese gelungene Verbindung zwischen Statement und Poesie, für diese auf mehreren Ebenen erlebbare Doppelausstellung. Kunst Halle St.Gallen. Bis 1. April. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 – 18 Uhr, Samstag/Sonntag, 11 – 17 Uhr. Mehr Infos: www.k9000.ch

Würde diese Schalung ausgegossen, würde das Lagerhaus zusammenbrechen. Bilder: Gunnar Meier

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kultur

Theater

Identitätssuche im Untergeschoss Georges Perec pirschte sich mit strengen formalen Auflagen an die Inhalte seiner Texte heran. Er war aber auch ein unbestechlicher Beobachter. Die Kellerbühne zeigt sein Stück «Die Kartoffelkammer». von johannes stieger Matthias Peter holt tief Luft, wenn er von Georges Perecs literarischem Werk zu erzählen beginnt. Hierzulande ist es nur mässig bekannt, wobei sich das zumindest in St.Gallen mit dem Schwerpunkt ändern dürfte, den die Kellerbühne derzeit setzt. Der emphatische Ton des Kellerbühnenchefs fordert in der Pause eines Probenbesuchs volle Aufmerksamkeit. Er schwärmt vom wohl bekanntesten Buch des französischen Autors, «Das Leben. Gebrauchsanweisung», und vom Roman «Anton Voyls Fortgang», in dem Perec vollends auf den Buchstaben E verzichtete: «Das liest sich wider Erwarten gut!» Er erwähnt «Les Revenentes», wo Perec den Spiess umdrehte und als einzigen Vokal ebendieses E einsetzte und den 1300 Wörter langen Brief, der von der Anrede bis zum Grusswort vorwärts als auch rückwärts gelesen werden kann. Der 1936 geborene und 46 Jahre später an Lungenkrebs verstorbene Perec zog die formalen Zügel bei seiner Arbeit straff an. Er war denn auch das Aushängeschild der 1960 gegründeten Werkstatt für potentielle Literatur, deren Mitglieder sich harte, beinahe mönchische Schreibregeln auferlegten. Perecs Versuche, sich durch erzwungenen Schabernack an Inhalte heranzupirschen, klingen in ihrer ernsthaften Ausführung faszinierend, zumal experimentelle Texte aus unserer Zeit oft affig wirken. Aber will man seine Experimente trotzdem lesen?

Der kritischen und nicht an literarischen Versuchsanordnungen interessierten Leserin sei da viel mehr der messerscharfe Beobachter ans Herz gelegt, der Perec auch war. Beispielsweise das Büchlein «Die Dinge», das man getrost als düstere Vorwegnahme von Mark Greifs derzeit inflationär besprochener Analyse des Hipsters deuten könnte. Oder den noch schmaleren Band, «Versuch, einen Platz in Paris zu erfassen», wo durch die penible, aber beschwingte Beschreibung das Atmosphärische und Gefühlsduselige verpufft und klaren Vorstellungen Platz macht.

Draussen wartet Ungutes Ebenso einfach wie raffiniert konstruiert ist Perecs Theaterstück «Die Kartoffelkammer», das Matthias Peter im März in der Kellerbühne inszeniert: Sechs Personen befinden sich in einem unterirdischen Raum; sie schälen und essen fortwährend Kartoffeln. Sie philosophieren, streiten und drehen ab und zu durch. Im Verlaufe des Stücks erfährt man nie, ob sie gefangen gehalten werden oder sich verstecken. Was sicher ist: Vor der Türe lauert etwas Ungutes. Die sechs Figuren gehen sich RTL2-BigBrother-mässig auf die Nerven und versuchen sich wie im richtigen TV-Leben immer wieder in der Annäherung. Diese Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen faszinieren den Regisseur Matthias Peter an «Die Kartoffelkammer». Er pellt dem Original den französi-

Georges Perec bringt Form und Inhalt meisterhaft zusammen.

schen Gestus und die Bezüge zum 2. Weltkrieg ab, um dem Zeitgemässen und der gesichtslosen Katastrophe Platz zu machen. Wenn nun in der Schicksalsgemeinschaft darüber gestritten wird, ob mit Kartoffelstempeln falsche Pässe hergestellt werden können, ist vom Flüchtlingshelfer Paul Grüninger die Rede. Der Überwachungsstaat sagt hallo und das Setting erinnert stark an eines der berühmtesten Experimente der Welt; jenes, wo 1971 Philip Zimbardo an der Stanford Universität 24 freiwillige Studentinnen und Studenten in ein falsches Gefängnis sperrte und ihnen Rollen als Insassen und Wärter zuteilte. Perec stellt in «Die Kartoffelkammer» aber nicht nur gesellschaftliche Zusammenhänge in Frage. Form und Inhalt stehen sich nie in der Sonne. So entwickelt sich die manische Kartoffelschälerei und Identitätssuche im Kellerloch immer mehr zu einer Auseinandersetzung mit dem klassischen Theater. Beim Probenbesuch Anfang Februar ist zu spüren, wie vom Ensemble die so genannte vierte Wand immer weiter hochgezogen wird, bis die sechs Gefangenen beginnen, in ihrem Verlies zu theäterlen. – Die Herausforderung für das Ensemble wird denn auch sein, Perecs Stringenz nicht in theatraler Atmosphäre zu ersticken. Kellerbühne St.Gallen. Mi., 7., Fr., 9., Sa., 10., Mi., 14., Do., 15., Fr., 16., und Sa, 17. März, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.kellerbuehne.ch

Bild: pd

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Film kultur

«Weg von geraden Linien» Der animierte Film «Not about us» lief in Solothurn im Trickfilmwettbewerb und in der Kategorie «Upcoming Talents». Der gebürtige Appenzeller Michael Frei weiss noch nicht, wie es wird, wenn plötzlich die Welt eine Meinung zu seinen Arbeiten hat. von catalina schiltknecht zusammenzuarbeiten, einem Urgestein der Animationsfilmwelt. «Ich hatte schon von ihm gehört bevor ich nach Tallinn kam. Einmal dort, spürte ich dann sofort die Ehrfurcht, mit der die anderen Studenten dem Filmemacher begegneten. Bei Pärn wird einem aber schnell klar, dass ihm nichts an untertäniger Verehrung liegt. Er kommuniziert mit seinen Studenten auf gleicher Ebene. Das war sehr ermutigend.» Dennoch gab Pärn selten direktes Feedback zur Arbeit seiner Studenten ab. «Fast frustrierend selten», erinnert sich Michael, aber: «Letztlich war das der beste Weg zur Eigeninitiative – und weg von all den geraden Linien.»

Michael Frei im Selbstporträt.

Ein Winternachmittag in Europa. Michael Frei sitzt in Paris, ich an meinem Tisch in Bümpliz. Zur verabredeten Zeit öffnet sich die Skype-Ver bindung. «Hallo?», tönt eine nüchterne Stimme zu mir ins Zimmer. «Das ist mein erstes SkypeInterview», verkünde ich nach der Begrüssung. Schmunzelnd entgegnet Michael Frei: «Für mich ist es das erste Interview überhaupt.» Und so legen wir denn beide in Premierenstimmung los. Und nichts, was Michael Frei sagt, lässt mich unberührt. Als heimatloser Philosoph und Einzelgänger, ja vielleicht sogar Einzelkämpfer, fühlt sich der gebürtige Appenzeller. Als Künstler mit Tiefgang verstehe ich ihn. Bescheiden und bedacht blickt der 24-jährige Filmstudent mir vom Computer-Bildschirm entgegen.

Den Linien eines Lebens entlang Michael Freis berufliche Laufbahn begann mit einer Hochbauzeichnerlehre in Kreuzlingen. «Da musste ich den ganzen Tag gerade Linien zeichnen. Das Leben selbst verlief entlang exakter, gerader Linien. Das war furchtbar. Diese Linien haben mich verfolgt.» Seinen ersten Animationsfilm machte er während seiner Lehre im Rahmen einer Vertiefungsarbeit. 2008 begann Michael Frei in Luzern mit seinem Kunststudi-

um, das er bereits nach einem Jahr unterbrach. Mit dem Plan, für eine Zeit an der Estnischen Kunstakademie in Tallinn zu studieren, verblieb er aber vorerst in der Schweiz: «Im Jahr vor Tallinn war mein Leben im Umbruch. Ich ging sogar für eine Woche ins Kloster. Nicht wegen der Religion, einfach für einen Tapetenwechsel.» Dann erst zog Michael Frei los nach Estland. Eine Erfahrung, die viel veränderte. Vor allem die Kontraste und die Kargheit der Landschaft haben ihn geprägt. Aber auch die Menschen. «Zum einen herrscht dort die negative Höflichkeit. Ein wenig wie in der Schweiz. Man fragt lieber nicht, wenn man etwas braucht», erklärt er lachend, «aber dann begegnet man einander nackt in der Sauna und beim Wodka-Trinken. Das war spannend. Meine Dozenten und Studienkollegen habe ich alle erst so näher kennen gelernt. Auch Priit Pärn.»

Im wilden Osten Nach Tallinn zog es Michael Frei, weil dort keine bekannte Schule war. «Ich wollte nicht an eine Schule, wo von vornherein klar war, was ich lernen würde.» Und er wollte in den Osten. Der Westen war ihm zu bekannt. In Tallinn ergab sich für ihn die Möglichkeit, mit Priit Pärn

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Festivalrummel und Publikum Der Film «Not about us» entstand in Tallinn und wurde diesen Januar an den Solothurner Filmtagen vorgestellt. «Das mit dem Zeigen meiner Filme ist so eine Sache. Bis jetzt hat meine künstlerische Arbeit im stillen Kämmerlein stattgefunden. Und ich weiss noch nicht, wie das nun wird, wenn die Welt plötzlich eine Meinung dazu hat.» Aber er weiss genau, wohin er mit seiner Arbeit will. Aufbrechen zu neuen Horizonten des Animationsfilms. Er will das Vokabular des Mediums innovativ erweitern. Bis zum Sommer arbeitet er noch an seinem Abschlussfilm für die Luzerner Hochschule der Künste. Worum es denn bei seinem AbschlussFilm gehen wird? «Das ist gar nicht so einfach in Worte zu fassen», erklärt der Filmemacher, «aber ich beschäftige mich weiterhin mit dem Thema der Kontraste, aus denen Spannung und Impulse für neue Bewegungen entstehen.» Freuen dürfen wir uns auf den Film auf jeden Fall. «Not about us» wird noch an folgenden Festivals gezeigt: 36. Schweizer Jugendfilmtage Zürich. 11. bis 15. April. 11nd AniFest Teplice & Buchov (Tschechien). 26. April bis 1. Mai. 52nd Krakow Film Festival Krakau (Polen). 28. Mai bis 3. Juni. Mehr Infos: www.michaelear.ch


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Rafik Schami: Das Geheimnis des kalligraphen. Carl Hanser Verlag München, 2010.

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Phönix TheaTeR 81 STeckboRn. Donnerstag, 15., Samstag, 17. März, jeweils 20.15 Uhr. Mehr Infos: www.phoenix-theater.ch

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Phönix TheaTeR 81 STeckboRn. Donnerstag, 29., Samstag, 31. März, jeweils 20.15 Uhr. Mehr Infos: www.phoenix-theater.ch

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Palace ST.Gallen. Freitag, 30. März, 21 Uhr. Mehr Infos: www.palace.sg kulTuRlaDen konSTanz. Montag, 2. April, 21 Uhr. Mehr Infos: www.kulturladen.de

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PeTeR lichT. Samstag, 2. Februar, 22 Uhr, Palace St.Gallen.

Literatour mit Lea Hürlimann

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Die Wahrheit ist keine simple Aprikose. Wir befinden uns in Damaskus, in friedlicheren Zeiten als heute. 1957 macht ein unerhörtes Gerücht die Runde: Nura, die wunderschöne und intelligente Ehefrau des angesehenen Kalligraphen Hamid Farsi, soll diesen verlassen haben. Aber warum sollte sie das Leben hinter sich lassen, um das so viele sie beneiden? Hat sie ihren Mann etwa tatsächlich verlassen, weil er ihr feurige Liebesbriefe schrieb? Ist sie mit dem Frauenhelden Nassri durchgebrannt? Oder wurde sie gar entführt? Die Damaszener stecken die Köpfe zusammen und tauschen wilde Spekulationen aus. Dass Nura, unglücklich und von ihrem Ehemann vernachlässigt, sich ausgerechnet in Salman, den Laufburschen ihres Mannes, verliebt hat, der zu allem Unglück noch Christ ist, ahnt derweil niemand. Wie ein Märchen ist der Roman von Rafik Schami aufgebaut und erinnert an die Märchen von Tausendundeiner Nacht. Nachdem die Gerüchte auf dem Tisch sind, wird der Leser erst einmal in die Kindheit der zahlreichen Protagonisten entführt. Wie Nura, die kleine Tochter des bekannten Gelehrten Rami Arabi, sich von Gott einst Vanilleeis mit Pistazien wünschte. Wie Salman in einer kalten Februarnacht im sogenannten Gnadenhof zur Welt kam, einem Ort, wo arme Christen kostenlos ihre Elendsbaracken aufstellen dürfen, damit, wie es im Testament heisst, «in Damaskus nie ein Christ ohne Dach über dem Kopf schlafen muss». Wie er später für den jüdischen Gemüsehändler Schimon reiche Kunden beliefert, so etwa die zuckerkranke Witwe Maria, die den Jungen ihre neuen Marmeladen-Kreationen ausprobieren liess. Und wie Nura ihren Ehemann Hamid am Hochzeitsfest das erste Mal sah, verwirrt von den vielen gut gemeinten Ratschlägen der verheirateten Frauen. Und weil die Wahrheit keine simple Aprikose ist, gibt es in Schamis Roman einen zweiten Kern, das Geheimnis des Kalligraphen. Hamid, der Meister der hochangesehenen Schreibkunst, erkennt die Schwächen der ästhetischen, aber auch erstarrten Sprache des Korans und arbeitet heimlich an einer radikalen Reform der arabischen Schrift, die die religiösen Fanatiker gegen ihn aufbringen dürfte. Farbenfroh und detailverliebt beschreibt Rafik Schami das Leben und Zusammenleben in Damaskus – seiner Geburtsstadt – in den fünfziger Jahren. Inklusive einer Geschichte über die arabischen Schreibstile und einiger Beispielkalligraphien.

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theaterLand

Untergang mit Getöse. Am Untersee entlang nach Steckborn zu fahren, ist luxusfreie Wellness oder, um es anders zu sagen: trotz Thurbositzen bekömmlich friedlich. Aber man darf sich nicht täuschen lassen: Steckborn mag zwar nicht der Nabel der Welt sein, aber auf der Bühne seines Phönix-Theaters geht es alles andere als weltfremd zu und her. Der Weg der Hinreise dürfte daher auf der Heimfahrt dick mit Denkstoffen gepolstert sein. Da sich sowohl Gemütswellness als auch die Gedankennahrung lohnt, heissen die zwei Gründe, um im März nach Steckborn zu reisen: 2 «Münchhausen» und 3 «industrielandschaft mit einzelhändlern.» Beide Stücke beschäftigen sich mit der zügel- und grenzenlosen Ökonomie und lassen ihre solitären Protagonisten gnadenlos scheitern. Ein leichtes Capriccio zum Thema Ökonomie habe er geschrieben, sagt Urs Widmer, aber ganz leicht sei es dann doch nicht geblieben; darüber sei er froh. Das Stück «Münchhausens Enkel» entstand in einer Art Im-Kreis-Motivation (die Regie führt Peter Schweiger, der frühere Schauspieldirektor des Theaters St.Gallen). Urs Widmer bediente sich beim Text «Der Lügenbaron als Wahrsager – Anmerkungen zu Kunst und Krise» des Komponisten Daniel Fueter und schrieb gleich seinen Freund Fuerter leibhaftig auf die Bühne. Als Pianist begleitet er den Schauspieler Daniel Rohr («Sennentuntschi», «Vitus»,

«Grounding»). Die zwei seien das perfekte Bühnenpaar, erklärt Widmer und sagt noch, dass ihnen allen klar war, dass Daniel Rohr den perfekten Lügenbaron abgeben würde. Wären sie keine Freunde, könnte das auch anders ausgelegt werden. Er ist ein Grosskotz und ein unglaublicher Dampfplauderer, der Enkel des berühmten Barons Münchhausen. Das heisst – um korrekt zu bleiben – sein Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-urEnkel. Als Investor hat er neue Strategien ausgetestet. «Zur Zeit hab ich den ‹Give-me-all-your-money-and-enjoythe-rest-of-your-life›-Fonds laufen», redet er hohlkreuzig daher. Mit vergifteten Papieren, reinstem Trash, habe er Senioren gefangen, die in betreuten Gärten spazierten, mit dem Kopf wackelten und Millionen auf der hohen Kante lagerten. Gut gegangen ist es nicht. Münchhausen steht vor dem Konkurs und seine Freunde sind in kausalem Zusammenhang mit seinem Geld geschwunden. Wie schon sein kanonenkugelreitender Vorfahre versucht er nun, sich am «eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen», und redet sich dabei um Kopf und Kragen. Lehnt sich Urs Widmer bei alten Geschichten an, so ist der Text des zweiten Stückes «Industrielandschaft mit Einzelhändlern» selber reichlich alt. Geschrieben hat ihn 1970 Egon Monk, einst der Assistent von Bertolt Brecht. An Aktualität hat der Text aber keinen Deut verloren. Erzählt wird die Geschichte eines angepassten Drogisten,

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KULTUR

Bilder: pd

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der felsenfest daran glaubt, dass jeder aus eigener Kraft Wohlstand erreichen kann. Zwanzig Jahre lang stimmt das auch, aber im 21. Jahr geht es abwärts mit seinem Geschäft obwohl er alles versucht, analysiert und optimiert – gegen die grossen Konzerne verliert er. Obschon der Text reichlich alt ist, wurde er in der Schweiz trotzdem noch nie aufgeführt. Erst das Theater Winkelwiese in Zürich – bekannt für seine gesellschaftskritische Bühne – brachte den Text als Leseperformance mit Thomas Sarbacher im Dezember letzten Jahres zur Erstaufführung. Sarbacher, der Schauspieler mit der kratzigen Raucherstimme, bei der ein rätselversprechendes hohes Timbre mitschwingt, den nachts zwischen zwei und drei finanzielle Sorgen plagen, der als Zwanzigjähriger auf einer Bank gearbeitet hat, drei Anläufe für den Abschluss an der Schauspielschule brauchte und, obwohl er gut zählen, trotzdem nicht mit Geld umgehen kann, scheint prädestiniert für die Rolle des Drogisten, der nicht von seinem Glauben lassen will, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. (ak) FORWARD

Dort, wo es herzschmerzt. 4 Für die persönliche Kategorisierung von Musik benötige ich üblicherweise fünf Schubladen: Mag ich, mag ich nicht, mögen meine Freundin oder meine Schwestern, funktioniert beim

Karaoke. Und: ist gut gemacht. Das Zürich-Hamburger Pop-Duo Boy passt immerhin in drei dieser Kategorien. Ob ich es mag, ist bei 61’133 Facebook-Likes vielleicht nicht so wichtig und meine Schwestern sind eh Fans und wurden an Weihnachten beide mit dem Debütalbum «Mutual Friends» beschenkt. Es sind also «Gemeinsame Freunde», die da Ende März im St.Galler Palace und Anfang April im Konstanzer Kulturladen zu hören sein werden. Und eigentlich braucht man für die Hamburger Musikerin Sonja Glass und die Zürcher Sängerin Valeska Steiner keine Werbung zu machen. Nachdem sie letztes Jahr bei Grönland Records, dem Label von Herbert Grönemeyer, unterschrieben hatten, regnete es Preise und Anerkennung, Fernsehauftritte und wohlwollende Kritik. Doch abseits aller Vermarktung und Facebook-Likes sind Boy live einfach wahnsinnig gut und passen somit auch in meine letzte und für Konzertbesuche ausschlaggebende Schublade. Die sympathischen jungen Frauen ergänzen sich auf der Bühne perfekt und harmonisieren bei melancholischen Stücken wie auch bei Up-Beat-Nummern. Die gut ausgebildete Stimme von Valeska Steiner trifft bei jeder noch so verspielten Variation immer genau dorthin, wo es so schön herzschmerzt und Bassistin, Miniatur-Flügel-Virtuosin und Zweitstimme Sonja Glass unterstützt mit wohlklingenden Harmonien. Matthias Brenner

REWIND

Lichts utopische Angebote. Peter Licht, oder, wenns stimmt: bürgerlich Meinrad Jungblut, der 32-jährige Kölner Musiker und Autor, an einem Februarsamstag vor gut vollem Palace-Saal; das erste Gastspiel des rätselhaften Pop-Schlaumeiers in der Ostschweiz. Es ist ein denkwürdiges Ereignis, und die Erwartungen eines vielgestaltigen, schicht- und altersdurchmischten deutsch-schweizerischen Publikums hängen zum Schneiden dick in der Winterluft. Viel gibt er ja nicht her, so eine Werbererscheinung mit Hornbrille und ein bisschen Bart, alles andere als eine übermenschliche Künstlerfigur oder Unterhaltungskanone, und doch zieht er alle in seinen Bann; und zwar bis zuletzt. Das ist zunächst eine Einstellungssache: Gern hätte man ihn mit der grossartigen Band erlebt, mit Schlagzeuger, Bassist und allen, und nun kommt er im abgespeckten Duo; lässt er sich vom Pianisten begleiten und wechselt, wenn er überhaupt spielt, mal von der akustischen zur elektrischen Gitarre. Liest zweimal längere Texte vor, die wie so vieles bei ihm von Geld und Zahnpasta handeln, und 5

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er geht bis an die Schmerzgrenze der Zuhörergeduld, aber die Auflösung ist im zweiten Fall ein magischer Moment: «Grosse Sonne verbrennt ganzes Geld.» Fast hat er uns erwischt, ein Liedmotto zum Brüllen schön. Herrlich die alkoholisch ermutigte Gruppe Fans vor der Bühne; mit fortschreitender Dauer versuchen sie mitzusingen, immer wieder bleiben angedeutete Chöre oder rockistische Gesten seltsam auf der Strecke. Was ist hier Ironie, wo schneide ich mir selber ins Fleisch, ist bei diesem Text-Stakkato jemand mit- geschweige denn drausgekommen? Mitunter erfasst das Kopfschütteln weite Reihen: Was will er uns eigentlich sagen? Was ist ernst gemeint und was nur, allerdings sprachlich formidabler, Nonsense mit Hintersinn? Mitunter wirkt das Ganze wie auf dem evangelischen Kirchentag oder beim Poetry-Slam im Altersheim? Von wegen: Hauptsache, wir sitzen am Ende alle im selben Heim, auch da sangen viele Leute mit, nicht ohne dabei auf den Nebenoder Hintermann zu schielen. Darf man da mitsingen? Könnte man auch tanzen? Einige tanzen sehr wohl. Und manche, handkehrum, sind persönlich enttäuscht, dass er mitreissende Schlager wie «Wettentspannen» oder seinen Überhit «Sonnendeck» nicht albumkonform interpretiert, aber schlechte Versionen waren das ganz bestimmt nicht. Was erst recht für sein legendäres «Lied vom Ende des Kapitalismus» galt, das er aus aktuellem Anlass der ortsansässigen ältesten Bank der Schweiz (Wegelin) widmete – endlich vorbei, vorbei; Hunderte Lippen, die sich jetzt mitbewegten, so schelmisch leicht ist diese Melodie. Bei allen zwischenzeitlichen Zweifeln: viel Begeisterung, zwei Zugaben. Und dann die Überraschung, draussen, wie viele mit je eigenen Erwartungen gekommen waren. Aber hallo, lange nicht mehr wurde so diskutiert über einen Auftritt. Und wenn es den einen zu kabarettistisch war und den andern zu textlastig und doch zu vage, entsprach das dann doch genau den Absichten von Licht und seinen haftenden Sätzen: «Begrabt mein Iphone an der Biegung des Flusses.» Er stelle in den Raum, dass es eine Utopie geben könnte; er robbe sich an Bildern von Utopie heran, oder er tue so, hat er der «Zeit» erklärt. Die Welt sei eine «kippelige Veranstaltung, Steigen und Fallen die ganze Zeit». Und in Liedern anderer Leute höre er auch ganz oft diesen Kippmomente. Die Verunsicherung ist schon viel, bei all den vielen easy, doch, doch, war okay Konzerten heutzutage, die noch nicht mal eine Nacht lang nachhallen. Danke fürs Angebot. Mehr Licht, schreibt mir ein Freund am nächsten Tag, und gell: egal wie dicht du bist, Goethe war Dichter. Inspiration kennt viele Höhen und Tiefen. Marcel Elsener


kultur

Bild: pd

SchaufenSter

Sparsam und präzis.

Südafrikanisches Kino-Foyer mit italienischem Charme. Bild: Damian Hohl Von der rolle von Damian Hohl

Mit Drive durch Cape Town. Dass ich einmal darauf warten würde, einen Film auf der anderen Seite der Erdkugel zu sehen, obwohl er auch in den St.Galler Kinos läuft, hätte ich bis vor kurzem nicht gedacht. Weil Nicolas Winding Refns lange erwarteter Film «Drive» in den Stadtkinos nur in der deutschen Synchronisation gezeigt wird, bleibt manchen Filmverrückten die Reise in eine mehr oder weniger benachbarte Stadt nicht erspart. In meinem Fall eine Reise bis nach Kapstadt. Ursprünglich als Ballsaal für die Belegschaft der italienischen Botschaft genutzt und 1949 eröffnet, ist das «Labia» heute Südafrikas ältestes unabhängiges Arthouse-Kino. Südafrikanische Produktionen werden hier regelmässig in der Reihe «African Screen» gezeigt, das Tagesprogramm hingegen ähnelt demjenigen anderer Stadtkinos. Ein Kinobesuch im vielseitigen Kapstadt ist zwar europäisch geprägt, wirkt aber herzlicher und weniger kommerziell als im Westen. Die charmante Bar im «Labia» erinnert an eine italienische Cafeteria (als Kulisse dient ein Wandbild von Venedig), ein Ticket kostet 35 Rand (umgerechnet etwa vier Franken), im Foyer duftet es nach Popcorn und vor dem Kassenhäuschen steht das Publikum Schlange. Der ältere Herr, der in weisser Hose und Jacke die Tickets kontrolliert, könnte auch als unheimliche Gestalt in einem italienischen Giallo-Horror-Streifen mitspielen. Der kleine und etwas heruntergekommene Kinosaal ist halbvoll, Werbung vor dem Film gibt es keine. Von draussen hört man, wie auf der anliegenden Strasse ein Bluffer aufs Gas drückt, der Motor heult auf, und schon sind wir im Film.

Der dänische Regisseur erzählt in «Drive» die Geschichte eines namenlosen pragmatischen Stuntfahrers (Ryan Gosling), der nachts sein Geld mit Auftragsfahrten für die Unterwelt verdient. Er verliebt sich in seine Nachbarin und gerät beim Versuch, ihrem gerade aus dem Gefängnis entlassenen Mann aus der Patsche zu helfen, ins Visier der Mafia. Nunmehr von moralischer Überzeugung getrieben, wird er selber zum Killer und erledigt in einem Ausbruch von Gewalt sämtliche Gegenspieler. Die Einsamkeit des sensiblen Machos und anderer Figuren zieht sich durch die ganze Erzählung, und so bleibt auch das Filmende offen. Der untypische Autofilm lebt von der mit Stilbewusstsein zugepflasterten Oberfläche, von atmosphärischen Bildern, dem Spiel mit dem Erzähltempo und nicht zuletzt von Kavinskys und Cliff Martinez’ pulsierendem SynthesizerSoundtrack. Es ist kühl und die Luft trocken, als das Licht angeht. Die Temperatur im Saal passt zum Film. Heim nehmen wir ein Taxi, auch wenn unser Ziel zu Fuss erreichbar ist; nachts ist in der südwestlichsten Stadt Afrikas niemand ohne Auto unterwegs. Liegt es nicht an der langen Strecke, liefern die mangelnde Sicherheit oder die steil wirkenden Hänge am Tafelberg Gründe dafür. So unterschiedlich Los Angeles (die Stadt von «Drive») und Kapstadt auch sind, beides sind Autostädte. Und schon lange nicht mehr wurde die hypnotische Atmosphäre von nächtlichen Autofahrten durch Grossstädte besser gezeigt als in «Drive». Die im Augenwinkel verschwindenden gesichtslosen Strassenzüge und das unaufgeregte Laufen des Motors haben selbst in Echtzeit etwas von einem Film. In Kapstadt kann eine Fahrt im Taxi durchaus auch in einer Geisterfahrt auf dem Highway enden. Spätestens dann wünscht man sich die Fahrkünste des Drivers hinter dem Steuer. ◊

Sie begegnen sich zum ersten Mal: «She», 1,7 Tonnen schwer, und «He», 5,4 Tonnen schwer. Ihre Oberfläche ist poliert und geometrische Einschnitte kontrastieren mit den unzähligen Äderchen und Schichten. Bojan Sarjevic liess die zwei Blöcke aus Onyxmarmor in Steinbrüchen an der Seidenstrasse schneiden und ins Kunstmuseum Liechtenstein liefern. Im sparsam bestückten Ausstellungssaal strahlen sie nun Ruhe, Kraft und Schönheit aus. Ein einziges weiteres Objekt, ein Zweiglein mit hineingewobenen Haaren, schiebt sich fast unmerklich, aber dennoch wirkungsvoll in dieses Zwiegespräch. Bojan Sarjevic arbeitet mit sparsamen, aber sehr präzis gesetzten Gesten. Sie entfalten grosse Präsenz, auch wenn sie zunächst einmal rätselhaft bleiben. So auch jene an Regalsysteme erinnernden Konstruktionen aus Metallstangen mit Kupfertablaren oder die Filme in Pavillons aus Plexiglas. In einem sind geknüllte farbige Papiere, Pappkartons und ein Haarbüschel zu sehen, statisch zwar, doch durch die Kamerafahrt und die orientalische Musik zu einem Reigen erweckt. Ein anderer Film zeigt biomoprh geformte Tonobjekte mit Filzhaarbewuchs; begleitet von Panflötenklängen. Ein dritter erweist deutlicher noch als die anderen beiden Filme der Skulptur des 20. Jahrhunderts seine Referenz mit einer konstruktivistischen, an Stricken aufgehängten Holzskulptur. Weitere Werke Sarjevics sind in eine vom Künstler kuratierte Sammlungspräsentation integriert. Dazu gehört ein Blatt mit zehn Fragen zur heutigen gesellschaftlichen Situation, darunter: «Trifft es zu, dass die Gesellschaft heute keine Gesellschaft mehr sein will, sondern sich mit sich selbst zurechtkommen begnügt?» (sic!) Sarjevic stösst unaufgeregt, aber nachhaltig das Denken an. Kristin Schmidt Kunstmuseum LieChtenstein Vaduz. 10. Februar bis 6. Mai. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 –17 Uhr , Donnerstag 10 – 20 Uhr. Mehr Infso: www.kunstmuseum.li

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kultur

Presswerk von Anne Käthi Wehrli

Über Van Dyke Parks gibt es viel zu schreiben. Er ist Musiker, Sänger, Komponist und Produzent und – nicht zu vergessen – Arrangeur. Mit zwanzig Jahren hatte er seinen ersten Job als Arrangeur des Stücks «Bear Necessities» aus dem Film «Jungle Book». Einige seiner «early studio adventures in the sixites» sind nun unter dem Titel «Arrangements Vol. 1» herausgekommen. Auf Wikipedia ist zu lesen, dass Van Dyke Park im Jahr 1943 in Hattiesburg (Bundesstaat Missisippi) als Wunderkind in eine wohlhabende Familie hineingeboren worden sei. Er selber, in einem Interview über seine Kreativität befragt, sagt, es handle sich weniger um Kreativität, als um «reactive abilities», die Fähigkeiten also, auf etwas zu reagieren. Weiter zitiert er einen Vorfall, als jemand zu Beethoven gegangen sei und gesagt habe: «Oh, Herr Beethoven, Sie wissen, was passieren wird …, was für ein enormes Vorauswissen Sie haben!» Und Beethoven erwiderte etwas in der Art wie «bulls**t». Das Album «Arrangements Vol. 1» wurde von Van Dyke Parks kuratiert, das heisst, er stellte eine Auswahl von seinen frühen Arrangements zusammen. Einige davon sind auch seine Kompositionen und auf einigen davon singt er – zudem sind Sal Valentino, Arlo Guthrie, Bonnie Raitt und weitere vertreten. Was macht ein Arrangeur? Arrangieren ist gemäss der American Federation of Musicians die Kunst, eine schon geschriebene Komposition für die Präsentation in einer anderen Form als der Originalform vorzubereiten und zu adaptieren. Und Van Dyke Parks erwähnt, dass dieser Beruf nach wie vor nicht sehr viel Geld einbringe. Songs sieht Van Dyke Parks als Rückstände von Begehren und von längeren, ausgedehnteren Geschichten. Er hat sich einmal als amerikanischen Ambassador des Calypso bezeichnet und die Platte «Discover America» produziert, auf welcher er selbst populären Calypso singt. 1

Während man in einer Telefonschlaufe hoffentlich nach einiger Zeit bedient wird, folgt auf dem Album «Far Side Virtual» von James Ferraro über sechs Tracks einfach immer das nächste Liedchen. Ein im Loop spannungsaufbauender und -abbauender Soundtrack zum Warten, wie man ihn kennt, wenn irgendwo etwas zählt, gerechnet oder zubereitet wird: im Fernsehen, während der Ted läuft, in einem Film, während jemand nachdenkt und dann plötzlich eine Eingebung hat, in einer TV-Werbung, wenn das Dorf aufwacht, ein Auto um die Kurve fährt, ein Sonnenstrahl durch eine Baumkrone dringt, eine Frau etwas in der Küche macht und dann Dampf von einer Tasse aufsteigt und die Packung des Kaffees gezeigt wird … Nur eben hier, bei James Ferraro, gibt es nie eine Konklusion, nie wird etwas erreicht, es könnte ewig so weitergehen. James Ferraro setzt die Musik aus Melodien und Harmonien aus MacBook-Sounds, Apple-Werbungen und Skype-Effekten zusammen – aus der Infrastruktur, wie er es nennt. Seine Tracks klingen fast wie ihre Quellen. Er wünscht sich, wie in einem Interview im Magazin «Elle» zu lesen ist, dass das Album eine Art Bibliothek ist, aus der bestenfalls wieder Ringtones hergestellt werden, die sich dann in der Infrastruktur verbreiten können. Das klingt alles sehr konzeptuell, wenn nicht sogar konsumkritisch, was natürlich kein Grund sein kann, sich dieses Album anzuhören, aber man könnte dem Album auch eine Portion Humor attestieren, wenn nicht sogar Charme; und fad kann auch süchtig machen. James Ferraro in der «Elle» und griffbereit im Plattenladen? Bis anhin hat er unter keiner geringen Anzahl von Namen (zum Beispiel Composition Of The Sensibilities Of Melted Knowledge, Demon Channels, Excel, Keyhole Voyeur, Liquid Metal, Newage Panther Mistique, Nirvana, Pan Dolphinic Dawn, Pans Als Allgott Saturnia, Peyote Way, Sky And Mirrorbalm In Preparation For Deja Vu, Snake Figures Fan) und als Teil verschiedenster Bands (zum Beispiel in den Duos The Skaters und Lamborghini Crystal) Kassetten und CD-Roms veröffentlicht, die meist nur eine sehr kleine Auflage hatten und dann im Internet verfügbar waren.

«Tales Of The Bodiless» ist einerseits eine Show, ein Theater, und kam im Dezember 2011 zudem als Buch mit CD heraus. Die Choreographin und Tänzerin Eszter Salamon hat zusammen mit Bojana Cvejic, Cédric Dambrain, Terre Thaemlitz, Sylvie Garot und Peter Böhm ein Theaterstück ohne Schauspieler und ohne Bühne entwickelt. In vier Geschichten über Körperlosigkeit geht es um Fragen wie: «How can you get off your body? You are not riding a body, isn’t it? It might be possible to get off the body … but how or by what are you transported then? Can you leave it for a while? Can you take a vacation from your body? … How long can you stay out of yourself … without losing it all together?» Wie kann vom Körper losgekommen werden? «Tales Of The Bodiless» besteht aus vier Geschichten, die versuchen, sich eine Welt ohne menschliche Körper vorzustellen. Es geht um ein Feuchtbiotop, in dem organisches Material wie Pflanzen und menschliche Körper konserviert werden und aus dem die Zukunft oder die Vergangenheit gelesen werden können. In einer anderen Geschichte geht es um eine Welt, welche die Menschen zugunsten von ihren besten Freunden, den Hunden, verlassen haben. Und in einer weiteren Geschichte wird die Geschlechterdifferenz ersetzt durch die Differenz von denen, die keinen Körper haben (bodiless) und denen, die immer noch einen haben (bodiful) und die Substitutes, sind für die Körperlosen. Musik ist das Hauptmedium dieses körperlosen Tanztheaters. Vom menschlichen Körper bleibt nur die Stimme übrig und verlangt: Listen to me! Das Buch und die CD sind erhältlich über die Internetseiten von Eszter Salamon und Terre Thaemlitz.

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3

45 SAITEN 03.12

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Van Dyke Parks arrangements Vol. 1 Bananastan Records, 2011

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James Ferraro Far side Virtual Hippos in Tanks, 2011

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eszter salamon mit BoJana CVeJiC, CéDriC DamBrain, terre thaemlitz, sylVie Garot unD Peter Böhm tales of the Bodiless – musical Fiction without science Botschaft Gbr, 2011 Mehr Infos: www.eszter-salamon.com, www.comatonse.com/thaemlitz/ news.html


Kultursplitter Monatstipps der Magazine aus aarau · Basel · Bern · olten · luzern · Vaduz

Sturm der Entrümpelung

Nach der Revolution

Fast fünf Stunden Theater

Mit ihren ersten Alben «Liebi und anderi Verbräche» und «Schattehang» (2009) haben die Kummerbuben Kritiker und Konzertpublikum verzückt. Was die Berner mit den Stücken aus alten Liederbüchern gemacht haben, ist mehr als ein Entstaubungspusten – das war ein Sturm der Entrümpelung. Der Schaden war beträchtlich: Schaurige, traurige Rock- und Blues-Songs mit Herz und Seele. Nun wird das dritte Album auf den Namen «Weidwund» getauft.

Zum vierten Mal führt das Zentrum für Demokratie Aarau eine Tagung zu aktuellen Themen durch. Diesmal zum Demokratisierungsprozess im arabischen Raum. Welche Herausforderungen stellen sich den jungen Demokratien heute? Welche institutionellen Entscheidungen stehen an? Im Rahmen eines begleitenden Kulturprogramms ist der Dokumentarfilm «Tahrir – Liberation Square» von Stefano Savona im Kino Freier Film zu sehen (Freitag, 17 Uhr).

Mit dem Stück «Eine Familie» von Tracy Letts holt das TAK ein wahres Meisterwerk vom Burgtheater Wien nach Schaan. Das Theater dauert sage und schreibe fast fünf Stunden und zeichnet das verstörende Bild einer Gesellschaft, die unter permanenter Selbstbetäubung steht, um sich ihr eigenes soziales und politisches Scheitern nicht eingestehen zu müssen. Mit dabei ist auch die Liechtensteiner Schauspielerin und NestroyPreisträgerin Sarah Viktoria Frick.

Kummerbuben. Donnerstag, 1. März, 20.30 Uhr, Moods im Schiffbau Zürich. Freitag, 2. März, 22 Uhr, Dachstock der Reitschule Bern. Mehr Infos: www.kummerbuben.com

Aarauer Demokratietage. Freitag, 16., und Samstag, 17. März, Kultur & Kongresshaus Aarau. Mehr Infos: www.demokratietage-zda.ch

Eine Familie. Freitag, 30., Samstag, 31. März, 18 Uhr, Saal am Lindaplatz Schaan. Mehr Infos: www.tak.li

Spätabends in Horw

Designstadt Basel

Wuchtige Hymnen

Die Zwischenbühne, dieses einzigartige Multispartenhaus in der Agglogemeinde Horw, wird dreissig – ein Kulturort, an dem alles möglich scheint. Die thematischen «Nites» gehören zu den erfolgreichsten Eigenveranstaltungen, nun folgen die «Late Nites». Durch die Abende führt der DRS-Nachrichtenmann Thomas Fuchs, am Piano begleitet ihn Ricardo Regidor. Ausserdem gibts: Ein Showgirl, der Studiokoch, Liveschaltungen zur Aussenwette und -reportage und – natürlich – Stargäste. Im März Baba Uslender (Hip-Hop) sowie Slammer Simon Chen.

Basel hat eine lebendige und innovative Designszene. Im März wird das an verschiedenen Anlässen sichtbar: Siebzehn Studierende des Lehrgangs «Doing Fashion» zeigen ihre Diplomarbeiten in einer Modeschau. Eine andere Gruppe von Kreativen lädt das Depot Basel zu einer Ausstellung von selbstgebauten Stühlen ein. Und an der Messe «Blickfang Basel» präsentieren sich zahlreiche Labels der Region.

Sayce spielte um die Jahrtausendwende vier Jahre in der Band von Jeff Healey, mit der er auch am Jazz Festival in Montreux auftrat. Seine musikalischen Wurzeln liegen im britischen Bluesrock der frühen siebziger Jahre: «Eric Clapton, Jeff Beck und Jimmy Page», nennt Sayce seine Vorbilder. Längst hat Sayce aus diesen Einflüssen seinen unverkennbaren Stil entwickelt mit wuchtigen und hymnenartigen Songs.

Doing Fashion. Samstag, 17. März, 17 Uhr, Kaserne Basel. Blickfang Basel. Freitag, 23., bis Sonntag, 25. März, Kleinbasler E-Halle Basel. 05 Sitzgelegenheiten. Freitag, 23. März bis Sonntag, 6. Mai, Depot Basel. Mehr Infos: www.doingfashion.ch, www.blickfang.com, www.depotbasel.ch

Blues Rock. Samstag, 31. März, 20 Uhr, Moonwalker Music Club Aarburg. Mehr Infos. www.moonwalker.ch

Late Nite. Freitag, 2., und Samstag, 23. März, 21 Uhr, Zwischenbühne Horw. Mehr Infos: www.zwischenbuehne.ch

Mit «saiten» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine auflage von über 200’000 exemplaren. www.kulturpool.biz


Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme 2 Theater und Konzerte St.Gallen. 4 Lucerne Festival Luzern. 6 Kunstmuseum St.Gallen. 26 Kunstmuseum Winterthur. J.S. Bach-Stiftung Trogen. Schloss Wartegg Rorschacherberg. 48 Kabarett in Kreuzlingen. Nextex St.Gallen.

DO

50 Diogenes Theater Altstätten. Figurentheater St.Gallen. Kellerbühne St.Gallen. 52 Grabenhalle St.Gallen. Palace St.Gallen. 54 Kunstmuseum Liechtenstein. Kunstmuseum St.Gallen. 56 Bildungsgemeinschaft St.Gallen.

01.03

Konzert I Heart Sharks. Kollektiv aus Berlin. Tankstell-Bar St.Gallen, 20 Uhr Tritonus. Vo Schwyzer. Ev. Kirchgemeindehaus Speicher, 20 Uhr Tune-Yards. Low-Fi-Folk mit R'n'B. Palace St.Gallen, 21 Uhr Clubbing/Party Gare.Tango. Für Tanzbegeisterte. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Powerpoint Karaoke. Lasst Folien sprechen. Kugl St.Gallen, 20 Uhr Film Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Mit Regisseur Urs Schnell und St.Galler Produzent Dodo Hunziker. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Der Prozess. Einer der grössten Prozesse der Republik wurde mit der Kamera begleitet. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Theater Mutter Afrika. Ad de Bont beweist sein Gespür für grosse Themen. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Romeo und Julia. Die Geschichte der Familien Capulet und Montague. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kabarett 74. Splitternacht. Offene Bühne für Profis, Amateure und Dilettanten. K9 Konstanz, 20 Uhr Ergötzliches am Donnerstag. Thomas Götz fabuliert. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Flotter 3er. Wodka Nicotschow. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Patrizia Moresco. Ein rasanter Abend. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Simon Enzler. 4 Try Outs. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Kunst/Ausstellungen Hinter der Bar. Mit Andy Guhl. Nextex St.Gallen, 19 Uhr Industriefotografien für Schrott. Referat zur Ausstellungseröffnung. Gewerbemuseum Winterthur, 19 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

Literatur Das andere Buch an der Uni. Milena Moser «Montagsmenschen». Universität St.Gallen, 19:30 Uhr Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und einem Gast. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Tierfabeln am Seerosenteich. Theater parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Vortrag Info Abend. Typografische Gestalter. GBS St.Gallen, 19 Uhr Kulturgeschichte. Kultur und Geschichte der Seidenstrasse. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kinder Albanische Erzählstunde. Mit Fitnete Schmid, ab 4 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr

FR

Kalender 01.03. – 31.03.2012

56 Kinok St.Gallen. Kultur is Dorf Herisau. Salzhaus Winterthur. 58 Betula Romanshorn. Kunst Halle St.Gallen. Museum im Lagerhaus St.Gallen. 63 Gare de Lion Wil. Kultur im Kursaal Heiden. Löwenarena Sommeri. 76 Universität St.Gallen.

02.03

Konzert 8. Konstanzer Rocknacht. Mit Somersalt und Icon. K9 Konstanz, 21 Uhr Bixology. The Jazz of Bix Beiderbecke. Casino Herisau, 20 Uhr Boogie Project. Blues, Boogie und Swing. Jazzkeller Sargans, 20:30 Uhr Cosmic Rabbits. Funkyfresher Alkopop und einem Schuss Südamerika. Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr Dölüx. Zwischen Alperosen & Schwarzem Meer. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Kidd O. Plattentaufe. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Klangzeit. Robert de Haan und Jan Flendrie spielen auf Steinen. Ev. Kirche Heiligkreuz St.Gallen, 20 Uhr Knackeboul. Mit neuem Album. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Kulturmärz 2012. Metzgete mit Musikfolklore. Henessenmühle Gossau, 18 Uhr Kutti MC. Rapper & Sprechsänger. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr LaFayette. Live Elektronik. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Mansur Scott Harlem Quartet. für Jazzfans. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Musambara World Friends. Jazz’n’ World. Musikwerkstatt Musambara Konstanz, 20 Uhr Riotgod. Hardrock aus den USA. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Swing and more. Das StickereiJazz-Trio. Einstein St.Gallen, 21 Uhr Tre. Trio mit halbakustischer Gitarre, Sopransaxophon und Percussion. Kulturcinema Arbon, 20 Uhr Wolverines Jazzband. Dixieland, Swing und Blues. Kreuz Jona, 20:15 Uhr

Wird unterstützt von:

Schützengarten Bier

Clubbing/Party Let’s Dance! Für Leute um 40. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Queergestreift. Party mit Dancefloor. Kulturladen Konstanz, 22 Uhr Tanznacht 40. Partytunes. Firehouse Moods Club Weinfelden, 21 Uhr Film Die Wiesenberger. Berg- und Talfahrt von zwanzig Jodlern und ihrer Dirigentin. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Messies – ein schönes Chaos. Liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Theater Der letzte Raucher. Ein-MannTheater. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Ittingen brennt. Stück über den Brand vom 18. Juli 1524. Kartause Ittingen Warth, 20 Uhr Mutter Afrika. Ad de Bont beweist sein Gespür für grosse Themen. Stadttheater Konstanz, 10 Uhr Romeo und Julia. Geschichte der Familien Capulet und Montague. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Theatersport. Die Freischwimmer vs. Gastmannschaft. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Kabarett Duo luna-tic. Klavierakrobatikliederkabarett. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Flotter 3er. Wodka Nicotschow. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Heinz de Specht. Schön. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der Rose St.Gallen, 20 Uhr Marcel Joller-Kunz und Ueli Bichsel. «Der Kühlschrank» und andere Geschichten. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Marco Tschirpke und Sebastian Krämer. Kabarettistischer Liederabend. Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Patrizia Moresco. Wahnsinn. Kie Engelburg, 20:15 Uhr Simon Enzler. 4 Try Outs. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. Spurbar Flawil, 20 Uhr Thomas Kreimeyer. Der rote Stuhl. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr

47 SAITEN 03.12

Musical Rocky Horror Show. Märchen für Erwachsene. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Diane Arbus. Vernissage. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr Grenzenlos. Vernissage. Stellwerk Heerbrugg, 17 Uhr Öffentliche Führung. Durchs ganze Museum Appenzell, 14 Uhr Schmuckbar. Vernissage. Rab-Bar Trogen, 18 Uhr Literatur Renato Kaiser. Mit Slam-Texten. Kulturhaus Trogen, 20:30 Uhr Tierfabeln am Seerosenteich. Theater parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr U20 Slam. 1. Vorrunde. Flon St.Gallen, 19:30 Uhr Vortrag Das offene Kunstwerk. Eine Begriffsaktualisierung des offenen Kunstwerks. Kunsthaus Bregenz, 18 Uhr

SA

03.03

Konzert Dim3nsion. Mit South Central, Far too Loud und London Nebel. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Dobet Gnahoré en concert. Live-Performance. Chälblihalle Ebnet Herisau, 20:30 Uhr Galgevögel live in Concert. Thurgauer Mundart-Band. Rathaus Weinfelden, 19:30 Uhr Hereinspaziert. Und sich überraschen lassen. Varieté Tivoli St.Gallen, 20:30 Uhr Hopp mit Jazz und Pop. Schülerkonzert. Altes Zeughaus Herisau, 10:30 Uhr James Gruntz. Reduzierter Pop. Zak Jona, 20 Uhr Klangzeit. Butterflys Singing Wings. Ev. Kirche Heiligkreuz St.Gallen, 20 Uhr LaFayette. Live Elektronik. Tankstell-Bar St.Gallen, 21:30 Uhr Leech. Schweizer Rock. Grabenhalle St.Gallen, 21:15 Uhr Let there be Rock. Rockhymnen und Partykracher. Gare de Lion Wil, 22 Uhr Lyambiko sings Gershwin. Zeitlose Stimme des Jazz. fabriggli Buchs, 20 Uhr Saf Sap. Trommelklänge. Restaurant Bären Hundwil, 20:30 Uhr Seven Oaks. 70´ bis 90´ Rock. Bluesnights in Degersheim, 20 Uhr Clubbing/Party 3 Jahre Radio Stadtfilter. My Name is George, Wolfwolf u.v.m. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr

Cafetango. Kaffeehaus-Milonga. Kaffeehaus St.Gallen, 16 Uhr Disco Chamäleon. Disco ab 30 Jahre. K9 Konstanz, 21 Uhr Kula Club Party. Tanzbares. Kulturladen Konstanz, 22 Uhr Nachtbar. Velvet two Stripes DJSet. Palace St.Gallen, 22 Uhr Trashbar. Von Indie bis Disco. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 16:30 Uhr Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Intouchables. Zwei Männer, die sich nie hätten kennenlernen sollen. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr L'éternité et un jour. Ein alter Dichter trifft einen Flüchtlingsjungen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Theater Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Banditen. Operette von Offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Die Steinflut. Einfrautheater mit Cornelia Montani. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Ein Bericht für eine Akademie. Ramsès Alfa inszeniert Kafkas Monolog. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Eine Art von Alaska. Drama von Harold Pinter. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Felix Krull Hochstapler. Mit Volker Ranisch. Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr Ittingen brennt. Stück über den Brand vom 18. Juli 1524. Kartause Ittingen Warth, 20 Uhr Mutter Afrika. Ad de Bont beweist sein Gespür für grosse Themen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Olli Hauenstein. Clown mit Piano. Henessenmühle Gossau, 19 Uhr Pasta e Basta. Der Theaterrestaurant-Chef auf Reisen. Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr Ueli Bichsel, Silvana Gargiulo. Ein Lift spielt sich auf. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Un ballo in maschera. Oper von Giuseppe Verdi. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Kabarett Bänz Friedli. Der Hausmann. Casino Herisau, 19:30 Uhr Duo luna-tic. Klavierakrobatik. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Heinz de Specht. Schön. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der Rose St.Gallen, 20 Uhr Kik-Festival. Joachim Rittmeyer – Lockstoff. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr



03.–06.03.

Lebens- und Liebesdrama auf der Yogamatte

Im Bann der siebensaitigen Gitarre

Gegen das Vergessen trommeln N’Guewel Saf Sap in Hundwil

Milena Moser an der Uni

Tre im Kultur Cinema

Anfang Februar erschien Milena Mosers neuer roman «Montagsmenschen». Eine Yoga-Lehrerin klärt unabsichtlich einen Mord auf, in den ihre Schüler verwickelt sind. Der roman knüpft an ihre grossen Erfolge an: Treffend beobachtet und witzig erzählt, verwickelt sie vier Menschen in ein Lebensund Liebesdrama. «Der Sonntag» schreibt: «Die Geschichten sind so voller Leben, angereichert mit Situationskomik und in einer fadengeraden Sprache erzählt, dass man sich nach einer Aufwärmphase gerne in diesen Strudel reissen lässt.»

Die Perkussion von Tre nimmt afrikanische Traditionen, Klänge des mittleren Ostens und südamerikanische rhythmen auf. Der Kopf des Trios, Massimo zemolin, ist ein aufstrebender italienischer Gitarrist. Auf der Suche nach dem perfekten Klang entwickelte er zusammen mit einem Instrumentenbauer seine siebensaitige Gitarre. Bekanntheit erlangte er durch sein charakteristisches Spiel auf ebendiesem Instrument. Diese drei Musiker repräsentieren eine Gruppe der italienischen Jazzszene, die zunehmend internationale Beachtung findet.

Donnerstag, 1. März, 19:30 Uhr, Bibliothek Universität St.Gallen. Mehr Infos: www.biblio.unisg.ch

Freitag, 2. März, 20 Uhr, Kultur Cinema Arbon. Mehr Infos: www.kulturcinema.ch

Rolf Schmid. Ii mag eifach nid. Kreuz Jona, 20 Uhr Simon Enzler. 4 Try Outs. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Straumann und Wyss. Eloquent, satirisch und musikalisch. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Thomas Kreimeyer. Der rote Stuhl. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr MUSICAL Rocky Horror Show. Märchen für Erwachsene. Festspielhaus Bregenz, 16 / 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Hanspeter Leibold. Vernissage. Galerie-Kunstlounge Altesse Nendeln, 18 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr KINDEr Kasperletheater. Kasperle und seine Freunde. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Schneewittchen. Der Klassiker ab 5 J. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr DIVErSES Rojinegro Preisjassen. Jassen bis zum Umfallen. Boccia-Club St.Gallen, 13 Uhr

SO

04.03

KONzErT 20 Jahre Appenzeller Winter. Appenzeller Kammerorchester spielt Bach u.a. Kursaal Heiden, 16 Uhr God is an Astronaut. Instrumentelle rock-Musik. Salzhaus Winterthur, 19 Uhr Historische Aufführungspraxis. Vokalensemble cantemus. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 17 Uhr Gee-K & Ze Bond. Funk erster Güte. Kugl St.Gallen, 20 Uhr

Uri Caine. Klavierkonzert. Salomon Sulzer Saal Hohenems, 20 Uhr FILM Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13:30 Uhr Der Bienenzüchter. Angelopoulos' berühmter Film über einen enttäuschten Bienenzüchter. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Intouchables. zwei Männer, die sich nie hätten kennenlernen sollen. Kino rosental Heiden, 19:15 Uhr Messies – ein schönes Chaos. Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Pane e tulipani. Ein Frühlingsfilm nicht nur wegen der Tulpen. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Who is Marvin Israel? Dokumentarfilm von Diane Arbus. Kino Loge Winterthur, 11 Uhr THEATEr Ittingen brennt. Stück über den Brand vom 18. Juli 1524. Kartause Ittingen Warth, 11 Uhr Mutter Afrika. Ad de Bont beweist sein Gespür für grosse Themen. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Orlando. Von Virginia Woolf. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pasta e Basta. TheaterrestaurantChef auf reisen. Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr Romeo und Julia. Die Geschichte der Familien Capulet und Montague. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABArETT Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der rose St.Gallen, 11 Uhr TANz Juggling Tap’n Jazz. Stepptanz. Grabenhalle St.Gallen, 17 Uhr

Prächtige Gewänder und bewegende Trommelklänge erwarten die Besucher des Konzertes der Tanz- und Musikgruppe N’Guewel Saf Sap aus dem Senegal. zwischen den Musikern und Tänzern entsteht ein intensives zusammenspiel, ein Feuerwerk an Energie und meisterlichem Können. Die Gründungsmitglieder stammen aus der Familie Kouaté. Analog den Geschichtsbüchern in Europa dienen die Trommeln dazu, mittels unterschiedlicher rhythmen die Geschichte des traditionellen Afrikas weiterzugeben und zu verbreiten.

Die Erneuerung improvisierter Musik Dobet Gnahoré in Herisau Wer Dobet Gnahoré je live erlebt hat, wird sich der These anschliessen, dass die Erneuerung improvisierter Musik aus Afrika kommt. Die Mittzwanzigerin aus der republik Côte d'Ivoire nennt sich selbst eine Panafrikanerin und singt in verschiedenen Sprachen über soziale und politische Themen ihres Kontinents. Atemberaubend sind ihre kurzen Tanzeinlagen, die ihrer Show zusätzliche Power verleihen. Vorrangiges Anliegen ihres aktuellen Albums «Djekpa La You» ist ihr die schwierige Stellung der Frauen und Kinder in Afrika. Samstag, 3. März, 20:30 Uhr, Chälblihalle Herisau. Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch

MUSICAL Chicago. Die roaring 20ies. Theater St.Gallen, 14:30 / 19:30 Uhr Rocky Horror Show. Märchen für Erwachsene. Festspielhaus Bregenz, 15 / 19 Uhr

Zauberflöte für Kinderohren. Familienkonzert. Stadthaus Winterthur, 11 Uhr Zwärgfäll. Stück übers Erwachsen werden. Ab 7 J. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Eros, Traum und Tod. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Jean-Luc Cramatte. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Ein Fotograf erzählt. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Öffentliche Führung. Durch das Jüdisches Viertel. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Ute Klein. Vernissage. Galerie Schönenberger Kirchberg, 11 Uhr Work – Work – Work. Führung. Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 11 Uhr

MO

VOrTrAG Matinée. Einführung in die Semioper «The Fairy Queen». Theater St.Gallen, 11 Uhr KINDEr De chli Isbär. Familienmusical. Lindensaal Flawil, 13:30 Uhr Der gestiefelte Kater. Wildes Abenteuer. Kino rosental Heiden, 15 Uhr Die drei Fragezeichen und das Geheimnis der Geisterinsel. Drei mutige Jungs jagen ein mysteriöses Ungeheurer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Fiat Panna. Clowneske Theatersoiree mit der Compagnie Schafsinn. Fabriggli Buchs, 17 Uhr Heidi. Für die ganze Familie. Casinotheater Winterthur, 10:45 Uhr Kunstplausch für Kinder. Kinderführung. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 14 Uhr Schneewittchen. Klassiker ab 5 J. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr

49 SAITEN 03.12

Samstag, 3. März, 20:30 Uhr, Restaurant Bären Hundwil.

kalender

05.03

KONzErT Jim Hunter & Graham Flett. Aus den schottischen Highlands. restaurant Park Flawil, 20 Uhr FILM Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATEr Ursus & Nadeschkin. zugabe. Stadtsaal Wil, 20 Uhr TANz Tanzperformance. Bewegte Worte erzählen Geschichten. Bibliothek Herisau, 20:15 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN St.Gallen sind wir. Vernissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18:30 Uhr LITErATUr Dichtungsring Nr. 65. Lesebühne mit Patrick Armbruster, Etrit Hasler. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr VOrTrAG Das Gedächtnis des Thurgaus. Hinter den Kulissen. Staatsarchiv Kanton Thurgau Frauenfeld, 20 Uhr Focus PHSG. Subjektivität ist Voraussetzung für Objektivität. PHSG St.Gallen, 18:15 Uhr

Gedenkstiftung zum Totengedächnis. Stefan Sonderegger. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Politik, Kultur, Gesellschaft. Neue Spielräume. Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Stadtgeschichte. Der heilige Gallus und seine zeit. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr KINDEr Zwärgfäll. Stück übers Erwachsenwerden. Ab 7 J. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 14:15 Uhr DIVErSES Frauentempel Stimmenfeuer. Stimme und Tanz. Frauentempel St.Gallen, 20 Uhr

DI

06.03

FILM Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr The Spy who came in from the Cold. Spionagefilm nach dem Buch von John Le Carre. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr THEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauerspiel von Schiller. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Knotenpunkt. St.Galler Bündnis gegen Depression. Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Theatersport. Das Improvisationstheater. Casinotheater Winterthur, 20:30 Uhr



06.–08.03.

Ist das noch Leben?

So geht das!

Ursula Fricker im Raum für Literatur

Philip Maloney in der Löwenarena

Die Schaffhauser Autorin liest aus ihrem druckfrischen dritten roman «Ausser sich». Sie erzählt von einem Ausnahmezustand, der im wahrsten Sinn des Worts ans lebendige geht: Katja und Sebastian sind ein kinderloses Architektenpaar. An einem Samstag im Sommer erleidet Sebastian einen Schlaganfall – er überlebt, ist geistig jedoch schwer behindert. Für Katja stellen sich neue, moralische Fragen: Wie weiterleben mit dem geliebten, der sie nicht mehr kennt, der nichts mehr weiss von gemeinsamen Träumen? Was ist ein Mensch, der auf nichts reagiert und nur vegetiert?

zwei neue haarsträubende Fälle vom Kultkommissar, die noch nie im radio zu hören waren. Es geht erstens um eine Frau, die gerne bestellt, einen Ehemann, der verzweifelt, und um eine leiche inmitten von Paketen. – Ein ganz spezielles Posttrauma. Und zweitens: Für Maloney ist die Finanzkrise ein Dauerzustand. Für die Firma Würmli geht es dagegen um das big business. Sie möchte gekauft werden, doch jemand sabotiert dieses vorhaben und Maloney soll herausfinden, wer dieser Jemand ist. Es lesen Michael Schacht und Jodoc Seidel.

Donnerstag, 8. März, 19:30 Uhr, Raum für Literatur St.Gallen. Mehr Infos: www.hauptpost.ch

KAbArETT Rob Spence. bewegungstheater und Standup-Comedy. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr TANz Cinevox Junior Company. Sehnsucht Schwanensee. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTEllUNgEN Eros, Traum und Tod. Führung. Städtische Wessenberg-galerie Konstanz, 19 Uhr Verborgene Schätze aus Schweizer Psychiatrien. Führung. Museum im lagerhaus St.gallen, 18 Uhr Willi Baumeister. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr lITErATUr Christoph Strasser & Dirk Bernemann. Moderation von Matze b. K9 Konstanz, 18 Uhr vorTrAg Wo steht die Stadt im Kanton? Diskussion mit Scheitlin u.a. Erfreuliche Universität. Palace St.gallen, 20:15 Uhr KINDEr Zwärgfäll. Stück übers Erwachsen werden. Ab 7 Jahren. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 14:15 Uhr

MI

07.03

KoNzErT Jazz am Mittwoch. Mit Pommelhorse. Theater am gleis Winterthur, 20:15 Uhr Musica Mundo im Bistro. Schottische balladen. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr The Phenomenal Handclap Band. New Yorker Kunst- und MusikKollektiv. Palace St.gallen, 21 Uhr

Samstag, 10. März, 20 Uhr, Löwenarena Sommeri. Mehr Infos: www.loewenarena.ch

ClUbbINg/PArTY Musikalisch-literarische Reise. Mit Adelina Filli und Isabelle rechsteiner. b-Post bar St.gallen, 20 Uhr Salsa-Night. Erst Salsakurse danach tanzen. K9 Konstanz, 22 Uhr FIlM Affinity. lady Margaret entflieht der häuslichen Enge. Kinok in der lokremise St.gallen, 20:30 Uhr Bottled Life. Nestles geschäft mit Wasser. Kinok in der lokremise St.gallen, 15:30 Uhr Der Prozess. Einer der grössten Prozesse der republik wurde mit der Kamera begleitet. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der lokremise St.gallen, 18:30 Uhr ThEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.gallen, 20 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Weil du noch immer nicht da bist. liebeslyrik von barock bis Afrika. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Die Vielseitigkeit sozialer und pflegerischer Berufe Boys Day in St.Gallen Dieses Jahr findet zum ersten Mal der St.galler boys Day statt. Er hat zum ziel, Jungs die Attraktivität und vielseitigkeit sozialer und pflegerischer berufe aufzuzeigen. Dem Trend des stetig geringer werdenden Männeranteils in diesen Studienrichtungen soll entgegengetreten werden. zwölf- bis Fünfzehnjährige präsentieren ihre Eindrücke und Erfahrungen von einem erlebnisreichen Tag in ebendiesen Arbeitsfeldern. Es wird zudem ein Podium zum Thema «Soziale und pflegerische berufe – Attraktive Perspektiven für junge Männer» geben. Dienstag, 13. März, 16:30 Uhr, Jugendbeiz Talhof St.Gallen. Mehr Infos: www.fhsg.ch/boysday

KUNST/AUSSTEllUNgEN Arthur Schneiter. Führung. artKontainer Schönenberg, 18 Uhr Eros, Traum und Tod. Führung. Städtische Wessenberg-galerie Konstanz, 15 Uhr Jean-Luc Cramatte. Öffentliche Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Musik und Performance. Mit ruedi lutz. Künstler-Atelier Josef Felix Müller St.gallen, 18:15 Uhr Silvia Bächli. Tour du Patron mit Apéro mit roland Wäspe. Kunstmuseum St.gallen, 18:30 Uhr Zeit für Medizin! Führung. historisches und völkerkundemuseum St.gallen, 14 Uhr lITErATUr Daniel Ammann und Carlo Stuppia. Im rahmen der Ausstellung Ausgezeichnet. Stadtbibliothek Wil, 19 Uhr Gut, dass ich hier gewesen bin. zum Tod der Schriftstellerin Christa Wolf. Theater Parfin de siècle St.gallen, 20 Uhr vorTrAg Landschaftsgeschichte der Nordostschweiz. von den Alpen bis zur Autobahn St.gallen. Universität St.gallen, 20:15 Uhr

KAbArETT Die unglaubliche Entführung der Tante Martha. In Mundart. Theater am Kornmarkt bregenz, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. gäll. Keller der rose St.gallen, 20 Uhr Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. reichshofsaal lustenau, 20 Uhr

KINDEr Der Froschkönig. Familientheater. henessenmühle gossau, 15 Uhr Der Xaver und der Wastl. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.gallen, 14:30 Uhr Kinder-Uni. Warum ein bild mehr sagt als tausend Worte. Universität St.gallen, 15 Uhr Spanische Erzählstunde für Kinder. Ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.gallen, 16 Uhr

TANz Cinevox Junior Company. Sehnsucht Schwanensee. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr

DIvErSES Stadion trifft Stadt. Präsentiert vom Dachverband Dv1879. grabenhalle St.gallen, 20 Uhr

51 SAITEN 03.12

DO

kalender

Ein unglaubliches Talent Kit Armstrong in Winterthur bereits als Dreikäsehoch machte Kit Armstrong am Klavier und auch als Komponist von sich reden. Für Alfred brendel, bei dem Armstrong studierte, ist er die «grösste musikalische begabung, der ich in meinem ganzen leben begegnet bin». zu erleben ist Armstrong gleich dreimal: mit einer eigenen neuen Komposition sowie als Solist in Klavierkonzerten von Mozart/Schuhmann (14. März) beziehungsweise beethoven/Schuhmann (15. März). Armstrong spielt zusammen mit dem Musikkollegium Winterthur, die leitung hat Douglas boyd. Mittwoch, 14. März, Donnerstag, 15. März, jeweils 19:30 Uhr, Stadthaus Winterthur. Mehr Infos: www.musikkollegium.ch

08.03

KoNzErT 24 – 7 Spyz. Mit Jimi hazel, rick Skatore uvm. grabenhalle St.gallen, 20 Uhr Colin Vallon Trio. Trio-Jazz. K9 Konstanz, 20:30 Uhr Lucio Dalla und Band. Kritische und poetische Texte. Pentorama Amriswil, 20 Uhr ClUbbINg/PArTY The Extraordinary Cocktail Club. Ausgewählte Musik. Tankstell-bar St.gallen, 21 Uhr FIlM Balkan Melodie. Stefan Schwietert neuster Film über die besten Musiker osteuropas. Kinok in der lokremise St.gallen, 18 Uhr Der Datendieb. Wie heinrich Kieber den grössten Steuerskandal aller zeiten auslöste. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Messies – ein schönes Chaos. liebevolles Porträt von vier Messies. Mit regisseur Ulrich grossenbacher. Kinok in der lokremise St.gallen, 20 Uhr ThEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Die Banditen. operette von offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Il barbiere di Siviglia. oper von gioachino rossini. Theater St.gallen, 19:30 Uhr Kabale und Liebe. bürgerliches Trauerspiel von Schiller. Theater am Kornmarkt bregenz, 19:30 Uhr Licht im Dunkel. Schauspiel von William gibson. Casino Frauenfeld Frauenfeld, 20 Uhr

One language, many voices. Schauspiel in englischer Sprache. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Weil du noch immer nicht da bist. liebeslyrik. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KAbArETT Die unglaubliche Entführung der Tante Martha. MundartKomödie. Angelika-Kauffmann-Saal Schwarzenberg, 20 Uhr Kik-Festival. rolf Miller – Tatsachen. Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 20 Uhr Markus Linder. hinter-Arlberger. hofsteigsaal lauterach, 20 Uhr Martin Rütter. Alltag zwischen Mensch und hund. olma Messen St.gallen, 20 Uhr Rob Spence. bewegungstheater und Standup-Comedy. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. reichshofsaal lustenau, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNgEN Hinter der Bar. Mit Markus Schmid. Nextex St.gallen, 19 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus bregenz, 18 und 19 Uhr lITErATUr Frauen im Schloss. Texte von Simone de beauvoir. Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Goldfischgedächtnis. lesung mit Monique Schwitter. Alte Fabrik rapperswil, 20 Uhr Unerhörter Mut. buchpräsentation mit Alfons Dür. Jüdisches Museum hohenems, 20 Uhr Ursula Fricker. Ausser sich. hauptpost St.gallen, 19:30 Uhr vorTrAg Artenschutz in Namibia. vortrag von Katrin Junker. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Kulturgeschichte. Die Seidenstrasse. Universität St.gallen, 18:15 Uhr



08.–10.03.

Schadenfreude ist die schönste Freude «Münchhausen» in Steckborn Der Bankier und Investor Münchhausen steht vor dem Konkurs und seine «Freunde» meiden ihn neuerdings. vergeblich wartet er auf ihr Erscheinen zur Soirée bei sich zu Hause. Einzig der Pianist ist eingetroffen. In seiner misslichen Situation erinnert er sich an die Taten seines vorfahren, des legendären Lügenbarons, der sich angeblich am eigenen Zopf aus dem Sumpf gezogen hat. Eine irrwitzige Geschichte mit Bezug zur aktuellen Finanzwelt entfaltet sich. – von Urs Widmer, mit Daniel rohr und Daniel Fueter, regie: Peter Schweiger. Donnerstag, 15. März, Samstag, 17. März, jeweils 20:15 Uhr, Phönix Theater 81 Steckborn. Mehr Infos: www.phoenix-theater.ch

DIvErSES Bar, Buffet, Vortrag zu weiblicher Armut und Frauenfest. Zum Jubiläum. Frauenbibliothek Wyborada St.Gallen, 16:30 Uhr Engagement und Verantwortung. Gespräch mit rachel Mader. Kunstmuseum Liechtenstein vaduz, 18 Uhr

FR

09.03

KoNZErT Blues`n Guitar. Blues-Mix. Bogenkeller rotfarb Bühler, 20:30 Uhr Die Aeronauten. Mit Doppelalbum unterwegs. Palace St.Gallen, 21:30 Uhr LSD-3. Jazz, Funk, Fusion. Jazzclub rorschach, 21 Uhr Marek Hemmann. Freude am Tanzen. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Nele van der Broeck. SingerSongwriterin aus Belgien. La Buena onda St.Gallen, 20 Uhr Noemi Sohn und Rudolf Lutz. Musikalische reise. Kaffeehaus St.Gallen, 19:30 Uhr Steep. Treibende Gitarren. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Swiss German Dixie Corporation. New orleans Jazz. Jazzkeller Sargans, 20:30 Uhr CLUBBING/PArTy Bad Taste Party. Gegen den Geschmack. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Dance Free. Zum begegnen. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Goldswinger. Mit DJ rusky. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Tanznacht 40. Mit Don Philippo. Kastanienhof St.Gallen, 21 Uhr FILM Eine ganz heisse Nummer. Drei Frauen haben eine nicht kirchenkonforme Geschäftsidee. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr

Flaschenmusik mit Humor

Happy St.Patricksday

GlasBlasSing Quintett im fabriggli

Irish Folk Night in der Grabenhalle

vor rund fünf Jahren hat das GlasBlasSing Quintett sein erstes Schweizer Konzert im fabriggli gegeben. Die Idee, ein neunzigMinuten-Programm ausschliesslich mit auf Flaschen gespielter Musik zusammenzustellen, war nicht nur eine Schnapsidee oder Bierlaune, sondern hat tatsächlich funktioniert. Ein Spass über den ganzen Abend, dank äusserst witziger Einlagen und fantastischer Technik. Jetzt, etliche Tv- und Bühnenauftritte später, ist das Quintett zurück mit «Keine Macht den Dosen» – Flaschenmusik mit Anspruch und viel Humor.

Den Auftakt am St.Patricksday machen Pigeons on The Gate. – Sie werden mit traditioneller irischer Musik aufspielen. Daraufhin verführen Kel Amrun mit mittelalterlichen Dudelsäcken, Schalmeien und orientalischen Perkussions- und Saiteninstrumenten: ekstatische Musik aus verschiedenen Kulturen und vergangenen Zeiten. Bevor es dann mit DJ Doubleflight (oskarmaus Festival) weitergeht, laden A Little Green mit stimmungsvoller Musik zum ausgelassenen Tanz ein. Slainte!

Donnerstag, 15. März, 20 Uhr, Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs. Mehr Infos: www.fabriggli.ch

Eleni – Die Erde weint. Die Geschichte eines Waisenkindes. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr THEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Ittingen brennt. Stück über den Brand vom 18. Juli 1524. Kartause Ittingen Warth, 20 Uhr Nordart: Im Bett mit Sisyphos. Eine nicht alltägliche Liebesgschichte. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Massimo Rochhi. rocchipedia. Casino Frauenfeld, 20 Uhr Robinson & Crusoe. Die Abenteuer von zwei Schiffbrüchigen. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr TmbH – Die Show. Imporvisationstheater. K9 Konstanz, 20 Uhr Weil du noch immer nicht da bist. Liebeslyrik. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABArETT Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der rose St.Gallen, 20 Uhr Rob Spence. Bewegungstheater. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Schön und Gut. Die Geschichten von Anna Katharina rickert und ralf Schlatter. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. Kulturbühne Schruns, 20 Uhr Ueli Bichsel und Marcel Joller-Kunz. Die Lufthunde, Knill und Knoll. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr Usurpation. Stück von viktor Giacobbo. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

MUSICAL Chicago. Musical von John Kander und Fred Ebb. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Kaffee und Kuchen. vernissage. Kunst Kiosk St.Gallen, 19 Uhr Öffentliche Führung. Durchs Museum Appenzell, 14 Uhr Prisca Fritz. vernissage. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 19 Uhr LITErATUr Christian Uetz Schriftsteller. Zu Besuch bei Jürg Niggli. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Die Steinflut. Der Bergsturz von Glarus. Fabriggli Buchs, 20 Uhr vorTrAG Wiedersehen in Bregenz. Künstler und vermittler aus vorarlberg. Kunsthaus Bregenz, 18 Uhr DIvErSES Sprachenkaffee. Gelernte Sprache anwenden. restaurant Dufour St.Gallen, 18:30 Uhr

10.03

SA

KoNZErT Bigband 14U. Feat. Michael Letzeier. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Elias. Kammerchor oberthurgau und Collegium Musicum St.Gallen. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 20 Uhr Happy New Ears. Englische Impressionen. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Kulturmärz 2012. Tanzmusik aus Kuba. Henessen Kulturtenne Gossau, 18 Uhr Leech. Support: Eno. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Mad dä Flo. Hip-Hop. Z88 Kreuzlingen, 21 Uhr

53 SAITEN 03.12

Samstag, 17. März, 21 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch

kalender

Beflügelnde Momente und Stolpersteine Frauenvernetzungswerkstatt an der Uni Journalistin Nicole Althaus, HSG-Studentin Amanda Ammann und Gemeindepräsidentin Sonja Wiesmann sprechen über ihre privaten und beruflichen Aha-Erlebnisse. Was hat sie beflügelt, worüber sind sie gestolpert? Mona vetsch hakt nach und die Politologin regula Stämpfli zeigt das Dilemma zwischen autonomem Lebensweg und Anerkennung auf. Die Inputs der Teilnehmerinnen kommen beim referentinnenpodium zur Sprache, derweil die Appenzellerin Karin Streule die weiblichen Lebenswege musikalisch interpretiert. Samstag, 17. März, 8 Uhr, Universität St.Gallen. Mehr Infos: www.frauenvernetzungswerkstatt.ch

Musica aperta. 100 Jahre John Cage. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Netnakisum. Streichtrio trifft auf Jazztrompeter. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Plüsch. Nach fünf Jahren wieder zurück. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Raggabund & The Dubby Conquerors. reggae, Hip Hop. Fabriggli Buchs, 20 Uhr Sarsaparilla. Songwriter und Folk. La Buena onda St.Gallen, 20 Uhr Splashing Pinguins & Paul Sails for Rome. Indie-Acoustic, rock, Pop. Flon St.Gallen, 21:30 Uhr Terez Montcalm. vocal-Jazz. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr The Kuziem Singers. Covers zum mitsingen. Alte Kaserne Winterthur, 19:45 Uhr We love Machines. Trashdisco. Gare de Lion Wil, 23 Uhr Weltmusik – Stubete. Trio Seltä Dihäi, Wyfelder Luusbuebe, Grupo Sonoro. Henessenmühle Gossau, 18 Uhr CLUBBING/PArTy Disco Chamäleon. Disco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr High 5. Party mit The Niceguys. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Nachtbar. Mit DJ Pius Frey. Palace St.Gallen, 22 Uhr FILM Balkan Melodie. Stefan Schwieterts neuster Film über die besten Musiker osteuropas. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Die Wiesenberger. Berg- und Talfahrt von zwanzig Jodlern und ihrer Dirigentin. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr The Artist. Liebeserklärung an das alte Schauspielerkino. Kino rosental Heiden, 17:15 Uhr Tipping the Velvet. Nancy arbeitet in einem Austernrestaurant, bis sie Kitty Butler auf der Bühne sieht. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr

THEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Banditen. operette von offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Die Krönung. 6. Kleinkunstfestival. Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf, 18 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Ittingen brennt. Stück über den Brand vom 18. Juli 1524. Kartause Ittingen Warth, 20 Uhr Mummenschanz. 40-Jahre-Jubiläumstournee. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Nordart: Im Bett mit Sisyphos. Eine nicht alltägliche Liebesgschichte. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr The Fairy Queen. Semioper von Henry Purcell. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Weil du noch immer nicht da bist. Liebeslyrik. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KABArETT Eure Mütter. Nix da, leck mich! Auf gehts! Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Flurin Caviezel. Zmizt im Läbä. Alte Mühle Gams, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der rose St.Gallen, 20 Uhr Kik-Festival. vince Ebert – Freiheit ist alles. Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 20 Uhr Knuth und Tucek. Hurra! Kulturtreff rotfarb Uznach, 20:30 Uhr Lorenz Keiser. Big Bang. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Ohne Rolf. Blattrand. Depot Tellplatz Kirchberg, 20 Uhr Schön und Gut. Die Geschichten von rickert und Schlatter. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr



10.–14.03. Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. Kulturbühne Schruns, 20 Uhr MUSIcAl Die Nacht der Musicals. 17 Musicals von internationalen Stars. Tonhalle St.Gallen, 16 / 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Birgit Widmer. Führung. Museum am Dorfplatz Gais, 18 Uhr Kaffee und Kuchen. Führung. Kunst Kiosk St.Gallen, 19 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr lITErATUr Philip Maloney. lesung mit Michael Schacht und Jodoc Seidel. löwenarena Sommeri, 20 Uhr KINDEr Der Xaver und der Wastl. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Italienische Erzählstunde für Kinder. Ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Trio MumpfTRIumpf. Mitmachkonzert ab 4 Jahren. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr DIvErSES Masterstudiengänge Architektur. Informationsveranstaltung und Ausstellung. Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft Winterthur, 11 Uhr

SO

11.03

KoNZErT Elias. oratorium von Mendelssohn Bartholdy. Ev. Stadtkirche Frauenfeld, 17 Uhr Jugendorchester Oberthurgau. Werke von Britten, Tirado u. a. Ev. Kirche romanshorn, 17 Uhr Midi Musical. Werke von Schubert und Mozart. Stadthaus Winterthur, 11 Uhr Oratoriumskonzert Elias. collegium Musicum ostschweiz. Kath. Kirche Bischofszell, 17 Uhr FIlM Balkan Melodie. Stefan Schwieterts neuster Film über die besten Musiker osteuropas. Kinok in der lokremise St.Gallen, 11 Uhr Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kino rosental Heiden, 19:15 Uhr / Kinok in der lokremise St.Gallen, 20 Uhr Der atmende Gott. reise zum Ursprung des modernen Yoga. Spielboden Dornbirn, 17 Uhr L'éternité et un jour. Ein alter Dichter trifft einen Flüchtlingsjungen. Kinok in der lokremise St.Gallen, 17:15 Uhr La notte di San Lorenzo. Plädoyer für den Glauben an das leben. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Messies – ein schönes Chaos. liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der lokremise St.Gallen, 13 Uhr THEATEr Der letzte Raucher. Ein-MannTheater mit Mark Kuntz. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Banditen. operette von offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr

Die Krönung. 6. Kleinkunstfestival. Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf, 15 Uhr DinnerKrimi. Kulinarik und Krimi. Gasthof zum goldenen Kreuz Frauenfeld, 17 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Ittingen brennt. Stück über den Brand vom 18. Juli 1524. Kartause Ittingen Warth, 17 Uhr Manolibera. Eine Produktion des Scarlattineteatro. Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Mummenschanz. 40-Jahre-Jubiläumstournee. Stadttheater Schaffhausen, 15 Uhr Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht von lessing. Theater St.Gallen, 17 Uhr Romeo und Julia. Die Geschichte der Familien capulet und Montague. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr TANZ Performance: Trio A. Im rahmen der Ausstellung von Yvonne rainer. Kunsthaus Bregenz, 14 / 16 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Diane Arbus. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Hedwig-Scherrer-Ausstellung. Führung. Historisches und völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Mechanische Tierwelt. Führung. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Minimal Structures – New Existentialism Part 5. Führung. Alte Fabrik rapperswil, 14 Uhr Prisca Fritz. Führung. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr Ver-Führungen. Finissage. Museum im lagerhaus St.Gallen, 14 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 15 / 16 Uhr lITErATUr Gut, dass ich hier gewesen bin. Zum Tod der Schriftstellerin christa Wolf. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 17:30 Uhr vorTrAG Das Herz bebt im Stillen. Einführung in das Musiktheater zu Schuberts chorwerk. lokremise St.Gallen, 11 Uhr KINDEr Alvin und die Chipmunks. Die Streifenhörnchen auf Kreuzfahr. Kino rosental Heiden, 15 Uhr De chli Isbär. Familienmusical. casino Frauenfeld, 13:30 Uhr Der Xaver und der Wastl. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die drei Fragezeichen und das Geheimnis der Geisterinsel. Die drei mutigen Jungs jagen ein mysteriöses Ungeheurer. Kinok in der lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Kindervisite. Führung. Historisches und völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Theater Dampf. Uiii Mapanga Inslä. Ab 6 J. Kie Engelburg, 15 Uhr

MO

12.03

KoNZErT Baye Magatte. Afro New Music. restaurant Park Flawil, 20 Uhr

Russische Seele. Mit dem Kosakten volksensemble. Kath. Kirche Muolen, 20 Uhr

The Fairy Queen. Semioper von Henry Purcell. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

FIlM Der atmende Gott. reise zum Ursprung des modernen Yoga. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Messies – ein schönes Chaos. liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Full Monty. Ein britischer Klassiker. Kino rex St.Gallen, 20 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der lokremise St.Gallen, 18 Uhr

TANZ Pygmalion. compagnie GangWerk. Grabenhalle St.Gallen, 20:15 Uhr

THEATEr Julius Cäsar. Tragödie von William Shakespeare. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Manolibera. Eine Produktion des Scarlattineteatro. Theater am Kirchplatz Schaan, 10 Uhr KABArETT Frischlingsparade. Zukünftige Stars der Kleinkunst. casinotheater Winterthur, 20 Uhr TANZ Somafon: Eigenbrötler. von der Glarner choreographin Brigitta Schrepfer. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr

lITErATUr Al Imfeld erzählt. Ein Abend mit dem Afrika-Kenner. Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr Das zweitbeste Glück. lesung mit Margrit Schriber. lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Gustav Klimt und das ewig Weibliche. lesung mit Dr. Andreas Gabelmann. Städtische WessenbergGalerie Konstanz, 19 Uhr

lITErATUr Deutsche Literatur. lukas Bärfuss über: Warum ich schreibe. Hauptpost St.Gallen, 18:15 Uhr

vorTrAG Antrittsvorlesung. Governance touristischer Destinationen durch lokale Eliten. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Nach der Kantonsratswahl. offene Diskussion. Erfreuliche Universität. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr

vorTrAG Focus PHSG. Beziehung und Bildung. Pädagogische Hochschule St.Gallen, 18:15 Uhr Stadtgeschichte. Der heilige Gallus und seine Zeit. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr

KINDEr Französische Erzählstunde. Ab 2 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr Kleinstadtdschungel. Was, wenn Mogli ein 13-jähriger Teenie? Stadttheater Konstanz, 18:30 Uhr

13.03

DI

clUBBING/PArTY Soundstube. Musik der Sechziger. restaurant Splügen St.Gallen, 20 Uhr FIlM Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der lokremise St.Gallen, 18 Uhr Die Reifeprüfung. Die Wirrungen des Maturanden Benjamin. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Eine ganz heisse Nummer. Drei Frauen haben eine nicht kirchenkonforme Geschäftsidee. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Gekaufte Wahrheit. Filmreihe Bio Austria. Dokumentation über Gentechnik. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Infinite Space: The Architecture of John Lautner. Seine spektakulären Häuser waren Schauplätze vieler Kinofilme. Kinok in der lokremise St.Gallen, 20 Uhr Norma Rae. Eine Frau steht ihren Mann. Kino loge Winterthur, 20:30 Uhr THEATEr Romeo und Julia. Die Geschichte der Familien capulet und Montague. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

55 SAITEN 03.12

KUNST/AUSSTEllUNGEN Menschenzellen Human Capsules. Führung. lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Mythos & Wirklichkeit. Führung. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 12:30 Uhr Willi Baumeister. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 15 Uhr

DIvErSES 1. St.Galler Boys’ Day. Jungs und ihr erster Tag in einem sozialen Beruf. Jugendbeiz Talhof St.Gallen, 16:30 Uhr

MI

14.03

KoNZErT Amar Quartett. Werke von Franz Schubert und othmar Schoeck. casino Herisau, 20 Uhr Gisbert zu Knyphausen. Akustik Pop. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Kit Armstrong. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Lambchop. Support: cortney Tidwell. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr clUBBING/PArTY Salsa-Night. Nach dem Kurs, das Gelernte anwenden. K9 Konstanz, 22 Uhr FIlM Le pas suspendu de la cigogne. Fernsehjournalist forscht nach einem verschwundenen Minister. Kinok in der lokremise St.Gallen, 20 Uhr Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr

kalender

Messies – ein schönes Chaos. Porträt von vier Messies. Kinok in der lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Revanche. Ein österreichisches Filmdrama. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Taste the Waste. Filmreihe BioAustria. Was heisst nachhaltig? Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr THEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Ein Bericht für eine Akademie. ramsès Alfa inszeniert Kafkas Monolog. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Knotenpunkt. St.Galler Bündnis gegen Depression. Kreuz Jona, 19:30 Uhr Punk Rock. Junges Theater über den Abschluss der Schule. Theater am Kirchplatz Schaan, 19:30 Uhr So ist es meine Schöne. Ein Abend rund um die weibliche Sexualität. Stadttheater Konstanz, 22 Uhr Un ballo in maschera. oper von Giuseppe verdi. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KABArETT Andreas Thiel und Jess Jochimsen. Eine Bestandesaufnahme der heutigen Zustände. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Duo Messer & Gabel. AlpTraum. casino Herisau, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der rose St.Gallen, 20 Uhr Marco Rima. Humor Sapiens. Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Oliver Pocher. Erzählt die Wahrheit. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Simon Enzler. vestolis. casinotheater Winterthur, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Arthur Schneiter. Führung. artKontainer Schönenberg, 18 Uhr Diane Arbus. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr R E K LA M E



LITErATUr Schillers Schädel, Schreibtisch und Schillersemmel. Mit Christoph Schmälzle. Hauptpost St.Gallen, 18:15 Uhr VorTrAG Das Ei, eine geniale Erfindung der Natur. Mit Marcel Güntert. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr KINdEr Commedia Magica. Ein Stück für kleine und grosse Leute. Kultur i de Aula Goldach, 14:30 Uhr Der Xaver und der Wastl. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kindernachmittag. Ein Lebensraum für Tiere. Naturmuseum St.Gallen, 14 Uhr Kinder-Uni. Vom Taschengeld zum Trottinett. Universität St.Gallen, 15 Uhr Märchen im Museum. rund um kranke Tiere. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Ungarische Erzählstunde. Ab 3 J. Freihandbibliothek St.Gallen, 16:30 Uhr dIVErSES Colin Guillement im Gespräch mit A. Blättler. Im rahmen der Ausstellung Minimal Structures. Alte Fabrik rapperswil, 19 Uhr Darf ein nackter Busen auf ein politisches Plakat? Aktuelle Formen des Sexismus. Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte ostschweiz St.Gallen, 19:30 Uhr

DO

15.03

KoNzErT 12th Guinness Celtic Spring Caravan 2012. Jackie oates und Niamh Ni Charra. Spielboden dornbirn, 20:30 Uhr Auletta. Indie Pop. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Bühne frei für Kit Armstrong. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Duo Thand. Elektronische Musik in improvisierter Form. Nextex St.Gallen, 19:30 Uhr GlasBlasSing Quintett. Flaschenmusik mit Anspruch. Fabriggli Buchs, 20 Uhr Lina Button. Getragen von Heimweh. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr FILM Balkan Melodie. Film über die besten Musiker osteuropas. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Kurz und Knapp. Schweizer Kurzfilme. Kugl St.Gallen, 20:15 Uhr Schnupfen im Kopf. Filmreihe Psychische Krankheiten. Spielboden dornbirn, 20:30 Uhr We Need to Talk About Kevin. Eva ist ihr Sohn schon lange nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr

Alle Anlässe auch online: www.saiten.ch

14.–17.03. kalender Walter Burger und Künstlerfreunde. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Willi Baumeister. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr

Die Kunst des Wartens

Schwer zu fassen

Fasson Theater in Lichtensteig

Cass McCombs im Palace

die Tanz- und Musikperformance «Liebe Grüsse. odysseus» ist inspiriert vom zweiten Gesang der odyssee: odysseus’ Frau Penelope wird zu Hause in Ithaka von zahlreichen Freiern belästigt, glaubt aber auch nach bald zwanzig Jahren noch immer an die Heimkehr ihres Mannes. Um die Freier fernzuhalten, beginnt sie ein Leichentuch für odysseus’ Vater Laërtes zu weben und bittet die Freier, sich zu gedulden, bis die Arbeit beendet sei. doch das Tuch wird und wird nicht fertig. Nachts trennt Penelope heimlich auf, was sie tagsüber gewoben hat.

der Songwriter Cass McCombs wurde auch schon als Mystery Man bezeichnet. Jahrelang vagabundierte er durch die USA, schlief auf Sofas und im Auto. Mittlerweile soll er sich in Kalifornien niedergelassen haben. Im letzten Jahr hat er zwei Botschaften verschickt: das trübe Album «Wit’s End» und das heitere «Humor risk». Auf seiner Internetseite schreibt er dazu geheimnisvoll: «Es ist ein Versuch über das Gelächter statt über die Verwirrung, über die Unordnung statt die Moral. oder wie Jack London gesagt hat: Ich möchte lieber die Asche sein als der Staub.»

Samstag, 17. März, 20:15 Uhr, Chössi Theater Lichtensteig. Mehr Infos: www.choessi.ch

Donnerstag, 22. März, 21 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg

THEATEr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Il barbiere di Siviglia. oper von rossini. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Münchhausen. Von Urs Widmer. Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr So ist es meine Schöne. Ein Abend rund um die weibliche Sexualität. Stadttheater Konstanz, 22 Uhr KABArETT Andreas Thiel und Jess Jochimsen. Eine Bestandesaufnahme der heutigen zustände. diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Lorenz Keiser. Big Bang. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Rolf Schmid. I mag eifach nid! Stadtsaal Wil, 20 Uhr Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Bojan Sarcevic. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Kaffee und Kuchen. Führung. Kunst Kiosk St.Gallen, 17 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr LITErATUr Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und Gast. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr U wie Unvergänglich. Gedanken des Gilles deleuze. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr VorTrAG Info Abend. Typografische Gestalter. GBS St.Gallen, 19 Uhr dIVErSES Philosophische Zirkel. Neugierde reicht. Freihandbibliothek St.Gallen, 19:15 Uhr

FR

16.03

KoNzErT Barry Douglas. Auf den Konzertpodien der Welt zu Hause. Kunsthalle ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Des Ark. rock aus Philadelphia. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr F.R. Live Hip-Hop. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Johnny Winter. Bluesmusiker. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Kantate BWV 107. Was willst du dich betrüben. Ev. Kirche Trogen, 20 Uhr Klangzeit. Antonio Malinconico e Amici. Ev. Kirche Heiligkreuz St.Gallen, 20 Uhr L’accoeurdéoniste. Lieder der grossen Hildegard Knef. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Les Yeux sans Visage. Luzerner New-Waver. Palace St.Gallen, 22 Uhr Pony Pony Run Run. ElektroPop-Band aus Frankreich. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Pothead. Ehrliche rockmusik. Grabenhalle St.Gallen, 21:30 Uhr The Jackets. Garage rock n’ roll. Tankstell-Bar St.Gallen, 21:30 Uhr Thomas Stelzer Trio. Südstaaten Blues. Jazzkeller Sargans, 20:30 Uhr CLUBBING/PArTy Dance Free. zum bewegen. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Tanznacht 40. Mit dJ Matteo. orient Schaffhausen, 21 Uhr FILM Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Die Wanderschauspieler. Ein verarmter Baron schliesst sich Schauspielern an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19 Uhr The Light Thief. Eine Komödie, die die Situation in Kirgisistan spiegelt. Kulturcinema Arbon, 20 Uhr

57 SAITEN 03.12

Jürg Halter trifft auf Silvia Bächli Nachtschicht #5 im Kunstmuseum der Berner Sprachvirtuose, bekannt als Musiker und rap-Poet unter dem Namen Kutti MC, ist auch als dichter hervorgetreten. An der Nachtschicht wird Jürg Halter aus seinen Gedichtbänden vortragen und mit dem Text «die Füsse, die uns tragen» auf eine zeichnung der Künstlerin Silvia Bächli reagieren, deren Werk in der Ausstellung «Far Apart – Close Together» im Kunstmuseum zu sehen ist (siehe «Saiten» 02/2012). Halter liest um 21 Uhr. Von zwanzig Uhr bis ein Uhr finden Kurzführungen statt, daneben gibt es Sound und eine Bar. Freitag, 23. März, 21 Uhr, Kunstmuseum St.Gallen. Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch

THEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Cie. Gang-Werk. Galateas Erwachen aus dem Statuenschlaf. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Clown Dimitri. In Porteur. Mehrzweckhalle Walzenhausen, 20 Uhr Die Banditen. operette von offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Fettnapf - oder die Geschichte vom Soldaten. Figurentheater für Erwachsene. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Miss Very Wagner. Ein richardWagner-Frauen-Abend. Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Nora & the Gang. Bühne frei für Theaterfreaks. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr So ist es meine Schöne. Ein Abend rund um die weibliche Sexualität. Stadttheater Konstanz, 22 Uhr Un ballo in maschera. oper von Giuseppe Verdi. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr KABArETT Helga Schneider. Helga is Bag. Kursaal Heiden, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der rose St.Gallen, 20 Uhr Klaus Eckel. Liebeserklärung an die Unzufriedenheit. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Marco Rima. Humor Sapiens. Casino Frauenfeld, 20 Uhr Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Wallstreet Theatre. Simply British. K9 Konstanz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Arthur Schneiter. Führung. artKontainer Schönenberg, 18 Uhr Öffentliche Führung. durchs Museum Appenzell, 14 Uhr LITErATUr Casino-Slam. Acht dichter treten gegeneinander an. Casinotheater Winterthur, 20:30 Uhr Philip Maloney Lesetour. Mit Michael Schacht und Jodoc Seidel. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr dIVErSES Bojan Sarcevic. dialogisches Ausstellungsgespräch. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 15 Uhr

SA

17.03

KoNzErT Afrika – The Roots of Jazz. der Sudanese Mohamed Badawi und der New yorker Paul Amrod. Stadttheater Konstanz, 23 Uhr Agrypnie. Farsot, Moonfrost und Todtgelichter. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Albin Brun Alpin Ensemble. Unerhörte Volksmusik. Kulturtreff rotfarb Uznach, 20:30 Uhr Dànja. Folk aus den Färöer-Inseln. K9 Konstanz, 20 Uhr Fabian Müller Trio. Jazz-Pianist. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Franky Four Fingers. rockKonzert. z88 Kreuzlingen, 21 Uhr Gallus Oratorium. Werk über dem heiligen Gallus. Kath. Kirche Jona, 20 Uhr Gländ-Barbara Schirmer und Christian Zehnder. Hackbrett, Jodel und obertongesang. Hotel Linde Heiden, 20:15 Uhr Happy St.Patricksday Irish Folk Night. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr



17.–18.03.

kalender

Bestens bewertet

Keine Angst vor dem Islam!

Der Grandseigneur ist zurück

Sarkastische Heimatkunde

Robi Weber Quartett in Teufen

Christoph und Lollo in Herisau

Josef Bulva im Kultbau

Sina und Stucky im Palace

Die im «radio Swiss Jazz» meistgespielte und bestens bewertete Schweizer Jazzcombo ist im lindensaal live zu sehen. robi Webers packender Souljazz mit Elementen aus Blues und Gospel wird gefühlvoll von Kalli Gerhards (Bass), und Curt Dreier (Schlagzeug) untermalt. Der virtuose Frontmann Thomas «Junior Soul Man» Dobler setzt mit seinem groovigen Vibrafon-Spiel das i-Pünktchen drauf. Die Band gehört zu jener seltenen Spezies, die Unterhaltung und Anspruch vereinigt.

Früher sangen Christoph und lollo über Skispringer. Nach zehn Jahren wurde ihnen das zu langweilig und sie wandten sich Themen zu, zu denen es noch keine lieder gab. Im Programm «Tschuldigung» wird dieser Plan konsequent weiterverfolgt, zum Beispiel mit einem forschen Wienerlied über einen Herrn namens Karl-Heinz, einem Protestlied zum Thema öffentlicher raum, einer schmissigen Verhöhnung dummer Internetforen-Poster, einem bedrückenden Schlaflied und einem grandiosen Spottlied zum Thema Angst vor dem Islam.

Er hatte einen Unfall, bei dem seine linke Hand vermeintlich irreparabel geschädigt wurde. Und nun spielt er nach vierzehn Jahren Bühnenabstinenz wieder: «Der Grandseigneur der Pianistik», «Der Pianist des wissenschaftlichen Zeitalters», «Der Pianist unter den Pianisten». Die rede ist von Josef Bulva. Internationale Kritiken bescheinigen ihm, Klang, Technik und Intelligenz seiner Höchstblüte wieder erlangt zu haben. Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, Chopin, Szymanowski und Berger.

Sie haben beide grossen Erfolg mit dem, was sie machen: die Mundartsängerin Sina und die Jazzsängerin Erika Stucky, die zwei Schwestern im Geiste. Nun präsentieren sie gemeinsam Sagen und Geschichten aus dem Wallis. Im Mittelpunkt stehen selbstgedrehte Super-8-Filme, die live vertont werden. Mit sarkastischer Heimatkunde und musikalischen Halluzinationen gehen die beiden bis an die Grenze des guten Geschmacks. – Eine Mischung aus Popshow, Kabarett, Jazzabend und Trash-Event.

Donnerstag, 29. März, 20 Uhr, Kultbau St.Gallen. Mehr Infos: www.kultbau.org

Donnerstag, 29. März, 21 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg

Freitag, 23. März, 19:30 Uhr, Lindensaal Teufen.

Intrmzzo. Zwischen Theater und Dancefloor. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Klänge für die Neue Zeit. Jodeln und Obertongesang. Schloss Glarisegg Steckborn, 20 Uhr Rita Chiarelli. Singer-Songwriterin. Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Willy Bischof-Trio. Melodien aus dem American Songbook. Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr ClUBBING/PArTy Death before Disco. requiem und Infected Noise. Dreiegg Frauenfeld, 20 Uhr Endstation – Club. Wave und dunkle Ecken. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Schwoof.ch. Mit DJ Dani & DJ Flyer. lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr FIlM Die Wiesenberger. Berg- und Talfahrt von zwanzig Jodlern und ihrer Dirigentin. Kino rosental Heiden, 17:15 Uhr Eine ganz heisse Nummer. Drei Frauen haben eine nicht kirchenkonforme Geschäftsidee. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Eleni – Die Erde weint. Die Geschichte eines Waisenkindes. Kinok in der lokremise St.Gallen, 16 Uhr Fingersmith. Hinterhältige Intrige soll Maud um ihr Erbe bringen. Kinok in der lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr THEATEr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Cie. Gang-Werk. Galateas Erwachen aus dem Statuenschlaf. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Coloro. Video-Akrobaten. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Die Banditen. Operette von Offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr

Samstag, 24. März, 20:30 Uhr, Altes Zeughaus Herisau. Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch

Die Kartoffelkammer. Kartoffeln und existenzielle Fragen. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Fettnapf - oder die Geschichte vom Soldaten. Figurentheater für Erwachsene. Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Grimm & Co.: Dornröschen. Es war einmal … Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Herodes und Mariamne. Tragödie von Friedrich Hebbel. rudolf Steiner Schule St.Gallen, 19 Uhr Münchhausen. Von Urs Widmer. Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr Penelopes Kammer oder die Kunst des Wartens. Sechs strickende Frauen und ein Männerchor. ChössiTheater lichtensteig, 20:15 Uhr Theater Buffpapier. le petit Cabaret Grotesque. löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Zirkus Stey. Inno Vantastica. Steckborn, 15 / 20 Uhr KABArETT Beat von Malchus. Die Sieben Todsünden. Oberstufenschulhaus Bischofszell, 20:15 Uhr Duo luna-tic. Zu zweit allein. Kultur-Keller Stettfurt, 20 Uhr Kabarett jonudennhalt. Gäll. Keller der rose St.Gallen, 20 Uhr Kik-Festival. Hennes Bender – Erregt. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Schwester Cordula. Arztromane. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr MUSICAl Rebecca. Musical von Michael Kunze und Sylvester levay. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

Vreneli goes to Broadway. Von den Schweizer Bergen herab. Bürgerhalle Tägerwilen, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Arthur Schneiter. Führung. artKontainer Schönenberg, 15 Uhr Christine Heim / Willi Kaufmann. Vernissage. Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 18 Uhr Dölf Mettler. Führung. Museum Appenzell, 15:30 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr lITErATUr Philip Maloney Lesetour. Die haarsträubenden Fälle. Henessenmühle Gossau, 19 Uhr VOrTrAG 14. FrauenVernetzungsWerkstatt. Zum Thema Macherinnen. Universität St.Gallen, 09 Uhr KINDEr Der Froschkönig. Familientheater. Henessenmühle Gossau, 15 Uhr Der Xaver und der Wastl. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die Stromer – Lizzy auf Schatzsuche. Abenteuergeschichte ab 3 Jahren. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Englische Erzählstunde. Ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Kinderclub. Batik-T-Shirts selbst gemacht, ab 6 J. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

SO

18.03

KONZErT 10 Jahre Podium-Konzerte. Konzertreihe für junge Musiker. rathaus-Saal Vaduz, 11 Uhr

59 SAITEN 03.12

Amazing Brass Quintett. Werke von Bach, Albinoni, Maurer u.a. Kloster Fischingen, 16 Uhr Caethe. Indie Pop aus Deutschland. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Dai Kimoto & Swing Kids on Stage. 14 Kinder spielen Jazz- und Big-Band-Sound. Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr Das kühne Chorkonzert. Von der renaissance bis zum Gospel. Ev. Kirche Andelfingen, 17:15 Uhr Elias. Kammerchor Oberthurgau und Collegium Musicum. Kath. Kirche Arbon, 17 Uhr Ensemble Peregrina. Musik aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Alte Kirche romanshorn, 17 Uhr Horon. Weltmusik vom schwarzen Meer. Klosterkirche St. Ulrich Kreuzlingen, 17 Uhr FIlM Das Fräulein. Das Schicksal dreier Migrantinnen. Kinok in der lokremise St.Gallen, 18 Uhr Der Italiener. Porträt eines restiaurants in Zürich. Kinok in der lokremise St.Gallen, 12 Uhr Heidi. Markus Imbodens modernisierter Klassiker. Kinok in der lokremise St.Gallen, 13:45 Uhr Heimatklänge. Stefan Schwieterts Dokfilm über Volksmusik. Kinok in der lokremise St.Gallen, 10 Uhr Le fate ignoranti. Ein Film voller unerwarteter Momente. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Madly in Love. romantische Bollywood-Komödie. Kinok in der lokremise St.Gallen, 20 Uhr The Artist. liebeserklärung an das alte Schauspielerkino. Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr Un franco, 14 pesetas. Als Kind zog regisseur Carlos Iglésias nach Schwellbrunn. Kinok in der lokremise St.Gallen, 16 Uhr Wohin steuert Russland? roman Berger analysiert den demokratischen Aufbruch. Kino rosental Heiden, 10:30 Uhr

THEATEr Deus ex machina. Gewaltkur. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Ensemble TaG. More or less normal. Theater am Gleis Winterthur, 17 Uhr Robinson & Crusoe. Die Abenteuer von zwei Schiffbrüchigen. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr The Fairy Queen. Semioper von Henry Purcell. Theater St.Gallen, 14:30 Uhr Zirkus Stey. Inno Vantastica. Steckborn, 15 Uhr KABArETT Martina Hug & Marco Schädler. Bartherapie. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Arthur Schneiter. Führung. artKontainer Schönenberg, 15 Uhr Ausgezeichnet. Finissage. Kunsthalle Wil, 16 Uhr Exotic Light Prints. Führung. Kunst(Zeug)Haus rapperswil, 10:30 Uhr Eros, Traum und Tod. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Fische. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Minimal Structures – New Existentialism Part 5. Führung. Alte Fabrik rapperswil, 14 Uhr Otto Forster. Vernissage. Kultur im Bären Häggenschwil, 11 Uhr Sonntagsvisite. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Von Horizonten – Set 8. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Walter Burger und Künstlerfreunde. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Willi Baumeister. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 / 16 Uhr


Franco Marchesoni T채glich frische, hausgemachte Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini, Lasagne und Ravioli Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33


18.–23.03. kalender Vortrag Deus ex Machina. Junge Regisseure und berühmte Schauspieler. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kinder Alvin und die Chipmunks. Die Streifenhörnchen auf Kreuzfahr. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Der Froschkönig. Familientheater. Henessenmühle Gossau, 15 Uhr Der Xaver und der Wastl. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Theater Katerland. Vom Loslassen und Heimkommen. Von 3 bis 7 Jahre. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr

MO

19.03

Der Richter und sein Henker. Die zweite Verfilmung des Romans von Friedrich Dürrenmatt. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr Die Wiesenberger. Berg- und Talfahrt von zwanzig Jodlern und ihrer Dirigentin. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Theater Das Herz bebt im Stillen. Musiktheater zu Schuberts Chorwerk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Grimm & Co.: Dornröschen. Es war einmal… Theater am Kirchplatz Schaan, 10 Uhr Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Robinson & Crusoe. Die Abenteuer von zwei Schiffbrüchigen. Stadttheater Konstanz, 10 Uhr

Konzert Alexia Gardner & offbeat-Trio. Jazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr

Kabarett Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Film Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr We Need to Talk About Kevin. Ihr Sohn ist Eva nicht mehr geheuer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr

Tanz Carmen. Ballett von Peter Breuer. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr

Tanz Carmen. Ballett von Peter Breuer. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Rio Cor de Rosa. Compagnie Theatro Alberto Maranhao. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Literatur Deutsche Literatur. Lukas Bärfuss über: Warum ich schreibe. Hauptpost St.Gallen, 18:15 Uhr Vortrag Focus PHSG. Sexualität und Recht. Pädagogische Hochschule St.Gallen, 20 Uhr Stadtgeschichte. Der heilige Gallus und seine Zeit. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Kinder Theater Katerland. Vom Loslassen und Heimkommen. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 10:15 Uhr Diverses Frauentempel Stimmenfeuer. Stimme und Tanz. Stimmfeuer Frauentempel St.Gallen, 20 Uhr

DI

20.03

Konzert Bligg. Bart aber herzlich. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Manuel Stahlberger. Innerorts. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Vierhändige Klaviermusik. Mit Doychin Raychev und Miroslav Boyadzhiev. Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Film Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Der Bienenzüchter. Angelopoulos' berühmter Film über einen enttäuschten Bienenzüchter. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr

Kunst/Ausstellungen Birgit Widmer. Führung. Museum am Dorfplatz Gais, 18 Uhr Kaffee und Kuchen. Führung. Kunst Kiosk St.Gallen, 17 Uhr Schweizer Identität in Jean-Luc Cramattes Werk. Kurzführung über Mittag. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 12:15 Uhr Literatur Amerikanische Literatur. William Faulkner. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr vortrag Das Linthgebiet - ein Teil St.Gallens? Talk mit Peter Röllin. Erfreuliche Universität. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr kinder Theater Katerland. Vom Loslassen und Heimkommen. Von 3 bis 7 Jahre. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr Diverses Gott im Kaffeehaus Nr. 4. Reto Kaltbrunner im Gespräch mit Daniel Klingenberg. Kaffeehaus St.Gallen, 19:30 Uhr Wirtschaftsethik. Corporate Social Responsability im gesellschaftlichen Diskurs. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr

MI

21.03

Konzert Konzert zum Frühlingsbeginn. Simone Bachmann, Markus Portenier und Richard Kronig. Pädagogische Hochschule St.Gallen, 20 Uhr Manuel Stahlberger. Innerorts. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

Infinite Space: The Architecture of John Lautner. Seine spektakulären Häuser waren Schauplätze vieler Kinofilme. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Messies – ein schönes Chaos. Liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr The Night Watch. Dämonen aus Vergangenheit und Gegenwart prägen vier Menschen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Der Diener zweier Herren. Oper nach Carlo Goldoni; Kammeroper München. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich von Schiller. Theater am Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr Un ballo in maschera. Oper von Giuseppe Verdi. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Kabarett Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Diane Arbus. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Eros, Traum und Tod. Führung. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr Handstick-Stobede. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Kultur am Nachmittag. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr vortrag Landschaftsgeschichte der Nordostschweiz. Von der Geburt der Alpen bis zur Autobahn St.Gallen. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Kinder Der Wassermann vom Säntis. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kinder-Uni. Räuber und Gendarm. Universität St.Gallen, 15 Uhr Silberbüx. Familienkonzert ab 5 Jahren. Altes Kino Mels, 14 Uhr Zauberlaterne. Filmclub für Kinder. Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr

DO

22.03

Konzert Cass McCombs. Der Songwriter und Mystery Man. Palace St.Gallen, 21 Uhr Ein kleines Konzert # 17. Cowboys from Hell. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Manuel Stahlberger. Innerorts. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

Clubbing/Party Salsa-Night. Zuerst lernen, dann umsetzen. K9 Konstanz, 22 Uhr

Clubbing/Party Eine Nacht mit….Julia. Die Lieblingsplatten der Salzhaus-Mitarbeiter. Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

Film Dr. Jekyll and Mr. Hyde. Stummfilmfassung mit Live Musik. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

Film Aus tiefester Seele. Filmreihe Psychische Krankheiten. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

61 SAITEN 03.12

China Blue. Dokumentarfilm über die Arbeits- und Lebensverhältnisse derer, die unsere Kleidung herstellen. K9 Konstanz, 20 Uhr Ficht Tanners gesticktes Universum. Doku über die gestickte Kunst des Trogner Künstlers Heinz Erismann. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Messies – ein schönes Chaos. Liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Das Herz bebt im Stillen. Musiktheater zu Schuberts Chorwerk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Kabarett Markus Koschuh. Wort fetzt! Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. Hofsteigsaal Lauterach, 20 Uhr Ursus & Nadeschkin. Zugabe. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Hinter der Bar. Mit Lika Nüssli und Beatrix Osswald. Nextex St.Gallen, 19 Uhr Kunstcafé. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Vortrag Zukünftige Aufgaben und Herausforderungen von Frauenbibliotheken. Podiumsgespräch aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Wyborada. Hauptpost St.Gallen St.Gallen, 19:30 Uhr kinder Pompinien. Nach dem Kinderstück von Ingeborg von Zadow. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Diverses Man steht da und staunt. Die Verleger Bernhard Echte und Walter Feilchenfeldt. Kunstmuseum Thurgau Warth, 19 Uhr

FR

23.03

Konzert A-cappella-Festival Rorschach. Urstimmen. Stadthof Rorschach, 19:30 Uhr Aka Aka. Live Burlesque-Musik. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Alan Broadbent Trio. für Jazzfreunde. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Farfarello. Der Teufelsgeiger Mani. K9 Konstanz, 20 Uhr John Holloway, Jane Gower, Lars Ulrik Mortensen. Sonaten und Trios. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Manuel Stahlberger. Innerorts. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Monophon. Sphärische Synthieklänge. Gare de Lion Wil, 21 Uhr N'Grandjean. Akustik-ElektroPop. Oya Bar Kafé St.Gallen, 22 Uhr

Neckless. Plattentaufe. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Newcastle Jazzband. Nostalgischer New Orleans Jazz. Jazzkeller Sargans, 20:30 Uhr Ohmega Watts. Von der GoldenEra inspirierter Hip-Hop. Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Palko! Muski. Mit Unterstützung des Krassimir Kulenko Orkestar. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Robi Weber Quartett. Souljazz. Lindensaal Teufen, 19:30 Uhr Soul Gallen Spezial. Mit Lee Fields & The Expressions. Palace St.Gallen, 22 Uhr Squeezeband. Jazz mit Spezialbesatzung. Jazzclub Rorschach, 21 Uhr Film Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Der Albaner. Drama um einen jungen Albaner, der illegal nach Deutschland auswandert. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Der Blick des Odysseus. Ein Regisseur sucht nach drei verschollenen Filmen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:45 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 22 Uhr Vratné Lahve. Komödie über Liebe, Ehe und Elternsein. Kulturcinema Arbon, 20 Uhr Theater Ausgessen. Ein Möbel-Stück des Alten-Tanz-Theater Zartbitter. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Das Herz bebt im Stillen. Musiktheater zu Schuberts Chorwerk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Die Banditen. Operette von Offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von Ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Lachforellel mit Scharf. Dinner Show in vier Gängen. Bildungsstätte Sommeri, 18:30 Uhr Kabarett Concerto Rumoristico. Mit Nina Dimitri und Silvana Gargiulo. Fabriggli Buchs, 20 Uhr Duo Luna-Tic. Gesangs- und Wortgefechte. Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20:30 Uhr Flurin Caviezel. Zmizt im Läbä. Chellerbühni Marbach, 20:15 Uhr Simon Enzler. Vestolis. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Stefan Vögel und George Nussbaumer. Flugblind. Hofsteigsaal Lauterach, 20 Uhr Tanz Open Space. Profis und Nachwuchs. Kunsthaus Bregenz, 19:30 Uhr Musical Die Rundköpfe und die Spitzköpfe. Deftiges Politmusical. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Vreneli goes to Broadway. Von den Schweizer Bergen herab. Bürgerhalle Tägerwilen, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Kurt Caviezel. Vernissage. Kunstraum Kreuzlingen, 19:30 Uhr Nachtschicht #5. Poetry Performance mit Jürg Halter. Kunstmuseum St.Gallen, 20 Uhr


kalender

23.–27.03.

Öffentliche Führung. Durchs ganze Museum Appenzell, 14 Uhr Literatur Furchtbar. Kellergeschichten. RabBar Trogen, 17 Uhr Monatsgast: Schatzfinder. Barbara Camenzind. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Vortrag Andreas Helmke. Methoden der Unterrichtsdiagnostik. Pädagogische Hochschule St.Gallen, 17 Uhr kinder Der Sonnenwecker. Geschichte des Güggels Robertino. Theater am Gleis Winterthur, 18 Uhr

SA

24.03

Konzert A-cappella-Festival Rorschach. Stimmen auf fünf Bühnen. Rorschach, 18 Uhr Andalucia Flamenca. Mit Cuadro Flamenco Rafael Segura. Kreuz Jona, 20 Uhr Christoph & Lollo. Protestlieder. Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Frantic. Indierock. Bankk Wildhaus, 22 Uhr Hackbrett-Doppelkonzert. Fetzig bis besinnlich. Regierungsgebäude St.Gallen, 18:30 Uhr H.E.A.R. Invites to Panda Dub and Kafi D. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr KinoOrchester. Livemusik und Kino. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Kristofer Astroem. Akustik Indie aus Schweden. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Manuel Stahlberger. Innerorts. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Musikverein Helvetia RütiTann. Requiem des ungarischen Komponisten Frigyes Hidas. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Nils Althaus. Ändlech. Restaurant Alpstein, 20 Uhr Ulrich Drechsler. Feat. Efrat Alony. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Vendredi Soir Swing. Acoustic Swing. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Vera Kaa. Bittere Balladen und heitere Popsongs. Kulturtreff Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr clubbing/party High5 feat. The Niceguys. Der Partykracher. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Film Balkan Melodie. Stefan Schwieterts neuster Film über die besten Musiker Osteuropas. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Der Albaner. Romantisches Drama um einen jungen Albaner, der illegal nach Deutschland auswandert. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Die Wanderschauspieler. Ein verarmter Baron schliesst sich Schauspielern an. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr Ursula, Leben in Anderswo. Eine Doku über die taubblinde Ursula und ihre Lebenskraft. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Theater Alex Porter. Eine Hommage die Weltbühne am Gleis. Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr

Ali – Schlegle mit Regle. Ein musikalisch angeheiztes Theaterstück. Für Jugendliche. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Altwyyber-Friehlig. Komödie von Stefan Vögel. Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Clown Dimitri. Das innere Kind kennt kein Alter. Gasthaus Rössli Mogelsberg, 20:30 Uhr Die Banditen. Operette von Offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Ein Schritt voraus. Afrikanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von Ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Lachforellel mit Scharf. Dinner Show in vier Gängen. Bildungsstätte Sommeri, 17 Uhr Kabarett Felix Krull. Hochstapler. Asselkeller Schönengrund, 20:15 Uhr Kernölamazonen. Reloaded. Kie Engelburg, 20:15 Uhr Kik-Festival. Wendelin Haverkamp – Alles muss man zweimal sagen. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Tanz Nachtzug – Tanz. Kreativität in persönlichen Geschichten. Lokremise St.Gallen, 22 Uhr Musical Chicago. Musical von John Kander und Fred Ebb. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Die Rundköpfe und die Spitzköpfe. Deftiges Politmusical. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Vreneli goes to Broadway. Von den Schweizer Bergen herab. Bürgerhalle Tägerwilen, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Literatur Die Legende vom heiligen Trinker. Szenische Lesung. Kultour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Kinder Changing Winds. Schauspiel für Kinder ab 6 Jahren. Theater am Gleis Winterthur, 17 Uhr Der Froschkönig. Familientheater. Henessenmühle Gossau, 15 Uhr Der Wassermann vom Säntis. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kuddelmuddel bei Petersson und Findus. Kinderzeichentrickfilm. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Diverses Testfahrten mit Gas-, Hybridund Elektrofahrzeugen. Informationstag. Kundenzentrum für Energie- und Umweltfragen St.Gallen, 09 Uhr

SO

25.03

Konzert A-cappella-Festival Rorschach. Byzantinischer Chor. Kirche St. Kolumban Rorschach, 17 Uhr

Amar-Quartett und Marc Fournel. Streichquartett und Querflöte. Ev. Kirche Urnäsch, 18:30 Uhr Das kühne Chorkonzert. Werke aus der Renaissance bis zu Gospel. Rathaus Weinfelden, 17:15 Uhr Disappears. Gitarren mit Beats. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Gallus Oratorium. Werk über dem heiligen Gallus. Kathedrale St.Gallen, 17 Uhr Paul Giger und Marie-Louise Dähler. Barocke Klänge. Ev. Kirche Rehetobel, 17 Uhr Salonorchester St.Gallen. Frühlingskonzert. Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr

Was Sie schon immer über Juden wissen wollten …aber nie zu fragen wagten. Vernissage. Salomon Sulzer Saal Hohenems, 11 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr

Film Balkan Melodie. Stefan Schwieterts neuster Film über die besten Musiker Osteuropas. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 13:15 Uhr Banff Mountain. Fimlfestival über Abenteuerdokus. Kugl St.Gallen, 20 Uhr Die Wiesenberger. Berg- und Talfahrt von zwanzig Jodlern und ihrer Dirigentin. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Infinite Space: The Architecture of John Lautner. Seine spektakulären Häuser waren Schauplätze vieler Kinofilme. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Le quattro volte. Ziegen und der Sinn des Lebens. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Mama Africa. Mitreissendes Porträt über Miriam Makeba. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20 Uhr The Artist. Liebeserklärung an das alte Schauspielerkino. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr

Kinder Alvin und die Chipmunks. Die Streifenhörnchen auf Kreuzfahr. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Das kleine Gespenst. Theater ab 4J. Mehrzweckhalle Oberwiesen Frauenfeld, 14:30 Uhr De chli Isbär. Familienmusical. Casino Herisau, 13:30 Uhr Der Wassermann vom Säntis. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die drei Fragezeichen und das Geheimnis der Geisterinsel. Die drei mutigen Jungs jagen ein mysteriöses Ungeheurer. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Herr Dachs macht ein Fest. Ein heiteres Stück über schlechte Laune. Chössi-Theater Lichtensteig, 17 Uhr Güsel. Ein sichtbar duftendes Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren. Theater am Gleis Winterthur, 11 Uhr

Theater Altwyyber-Friehlig. Komödie von Stefan Vögel. Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Das Herz bebt im Stillen. Musiktheater zu Schuberts Chorwerk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr DinnerKrimi. Kulinarik und Krimi. Gasthof zum goldenen Kreuz Frauenfeld, 17 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von Ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 17:30 Uhr The Fairy Queen. Semioper von Henry Purcell. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Tanz Performance: Trio A. Im Rahmen der Ausstellung von Yvonne Rainer. Kunsthaus Bregenz, 14 / 16 Uhr Kunst/Ausstellungen Fische. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Jean-Luc Cramatte. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Menschenzellen Human Capsules. Führung. Kunstzone Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Minimal Structures – New Existentialism Part 5. Führung. Alte Fabrik Rapperswil, 14 Uhr Prisca Fritz. Führung. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr

Vortrag Matinée: Alle lieben George. Einführung in die Komödie von Alan Ayckbourn. Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Sonntagsvortrag Pickin’ cotton. Mit Richard Butz. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

Diverses Der sehende Körper. Konzentrierte Werkbetrachtung mit Christiane Meyer-Stoll. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 10 Uhr flon circle. Offenes Breakdance Training. Flon St.Gallen, 20 Uhr

MO

26.03

Konzert I’m from Barcelona. Pop-Phänomen aus Schweden. Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr SwingStrings. Gipsyjazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr Tears for Beers. Rock-Funk-Traditionen. Hotel Walhalla St.Gallen, 20 Uhr Clubbing/Party 5 Rhythmen Tanzen. Tanze deinen Tanz. Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr Film Balkan Melodie. Stefan Schwieterts neuster Film über die besten Musiker Osteuropas. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Tokyo Sonata. Der Film zeigt die negativen Auswirkungen der New Economy anhand einer Kleinfamilie. Kino Rex St.Gallen, 20 Uhr Theater Die Zauberflöte. Oper von Wolfgang Amadeus Mozart. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

Tanz Flamenco mit Bettina Castano. Flamenco, Klassik, Worldmusic. Henessenmühle Gossau, 21 Uhr Kunst/Ausstellungen Ficht Tanner – gestickte Gedanken. Vernissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18:30 Uhr Literatur Deutsche Literatur. Lukas Bärfuss über: Warum ich schreibe. Hauptpost St.Gallen St.Gallen, 18:15 Uhr Vortrag Focus PHSG. Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe. Pädagogische Hochschule St.Gallen, 18:15 Uhr Theologie. Gleichnisse des Lebens. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr

DI

27.03

Konzert Militärkonzert. Spiel Heer Ost. Pentorama Amriswil, 20 Uhr Film Bottled Life. Nestles Geschäft mit Wasser. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Giulias Verschwinden. Eine Komödie über das Alter, die Jugend und andere Ewigkeiten. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr Messies – ein schönes Chaos. Liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Stanley & Iris. Drama mit Jane Fonda und Robert de Niro. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr Taste the Waste. Filmreihe Bio Austria. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Ursula, Leben in Anderswo. Eine Doku über die taubblinde Ursula und ihre Lebenskraft. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Theater Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von Ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Wladimir Kaminer. Geschichten von fleissigen Bienen. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kabarett Andreas Thiel & Jess Jochimsen. Politisch genau und brutal. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Gardi Hutter. Die Schneiderin. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Musical Die Rundköpfe und die Spitzköpfe. Deftiges Politmusical. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Diane Arbus. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Willi Baumeister. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr vortrag Die Entstehung des Kantons. Vortrag von Max Lemmenmeier. Erfreuliche Universität. Palace St.Gallen, 20:15 Uhr Politik, Kultur, Gesellschaft – Neue Spielräume – Dr. Rüdiger Teutsch. Bildung und Schule in Zeiten der Globalisierung. Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr

62 SAITEN 03.12



kalender

28.–31.03.

MI

28.03

Konzert Death-Metal-Night. Mit Itself. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr JazzAmMittwoch. Gilbert Paeffgen Trio. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Zartbesaitete Harfenklänge. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Film Balkan Melodie. Stefan Schwieterts neuster Film über die besten Musiker Osteuropas. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr Gekaufte Wahrheit. Filmreihe Bio Austria. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Messies – ein schönes Chaos. Liebevolles Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Theater Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Das Herz bebt im Stillen. Musiktheater zu Schuberts Chorwerk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Kabarett Abba jetzt! Musikalisches Kabarett. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Duo Messer & Gabel. Alp-Traum. Kulturforum Amriswil, 20 Uhr Fil. Tauben – Delfine der Lüfte. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Füür + Widder. Schnellstart. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Tanz Bettina Castano. Flamenco in der Spiservorstadt. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Musical Die Rundköpfe und die Spitzköpfe. Deftiges Politmusical. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Jean-Luc Cramatte. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Literatur Arno Camenisch. Ustrinkata. Buchhandlung zur Rose, 20 Uhr Milena Moser. Montagsmenschen. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Kinder Der Froschkönig. Familientheater. Henessenmühle Gossau, 15 Uhr Der Wassermann vom Säntis. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Eiermalen. Für die Familien. Naturmuseum St.Gallen, 14 Uhr Märchenstunde für Kinder. ab 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN. Einzelheiten und Tarife: www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch oder Tel. +41 71 222 30 66

Museum für Kinder. Führung ab 6 Jahren. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr

DO

29.03

Konzert Bauchklang. Dub, Electro. Kulturladen Konstanz, 20:30 Uhr Hauskonzert Stella Maris. Claudia Dischl mit Streichquartett. Pädagogische Hochschule Rorschach, 19 Uhr In Guitar Winterthur – The Festival. Mit Scala Nobile Duo. Alte Kaserne Winterthur, 19:30 Uhr Jazz Classics: Virtuosi. Al Di Meola Group feat. Gonzalo Rubalcaba. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Jazz:now. Kimm Trio. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Josef Bulva. Werke von Beethoven, Chopin, Szymanowski und Berger. Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr Kappeler-Zumthor-Duo. Zeitgenössischer Jazz. K9 Konstanz, 20:30 Uhr KinoOrchester. Livemusik und Kino. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Pegasus. Bieler Pop-Rock. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Sina & Erika Stucky. Mundart und Jazz. Palace St.Gallen, 21 Uhr Clubbing/Party Freestyle-Bar. Open Mic für alle. Flon St.Gallen, 19 Uhr Film Messies – ein schönes Chaos. Porträt von vier Messies. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Das Herz bebt im Stillen. Musiktheater zu Schuberts Chorwerk. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Industrielandschaft mit Einzelhändlern. Schweizer Erstaufführung von Egon Monks Text. Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr Rosinas: All inclusive. Komödiantisch verspielt. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Kabarett Appenzeller Kabarett-Tage: Willy Astor. Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Kik-Festival. Hader spielt Hader. Sport- und Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr musical Die Rundköpfe und die Spitzköpfe. Deftiges Politmusical. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Bojan Sarcevic. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 12:30 / 18 Uhr Härdöpfel, Kartoffel, Patata – Eine Erfolgsgeschichte. Vernissage. Altes Zeughaus Frauenfeld, 18 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

Literatur Nur Du, und nur Ich. Lesung mit Christian Uetz. Alte Fabrik Rapperswil, 20 Uhr Peggy Mädler. Legende vom Glück des Menschen. BodmanLiteraturhaus Gottlieben, 20 Uhr Poetry Slam / Dead or Alive 2012. Lebende Dichter treten gegen tote an. Lokremise St.Gallen, 21 Uhr Vortrag Peter Röllin. Vortrag: Verschwinden ist immer. Nextex St.Gallen, 19:30 Uhr

FR

30.03

Konzert Boy. Leichtfüssige Popsongs. Palace St.Gallen, 21 Uhr Chickpeace to the point. Rock-, Blues- und Funkmischung. Flon St.Gallen, 20 Uhr Das kleine Wochenende. Etepetete.ch und Videoinstallationen von Kevin Jaggi. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Drei im roten Kreis. Jazz mit amerikanischen Wurzeln. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Im wilden Osten. Thurgauer Kammerorchester. Rathaus Weinfelden, 19 Uhr In Guitar Winterthur. Stilistische Vielfalt der Gitarrenmusik. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Sal y Pimienta. Lateinamerikanische Musik. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr Swing and more. Das Stickerei-Jazz-Trio. Einstein St.Gallen St.Gallen, 21 Uhr Thurgauer Kammerorchester. Werke von Bach, Arnold und Tschaikowski. Theater- und Konzertgesellschaft Mittelthurgau Weinfelden, 19:30 Uhr Viva Voce. A-Capella-Band. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr Zapzarap. Bauernschlaue Ochsentour. Oberstufenschulhaus Degersheim, 20:15 Uhr Clubbing/Party Fünferrocken. Abtanzen für 5 Stutz. Schlösslekeller Vaduz, 19 Uhr Jive The Night! Tanzabend vom Rumba bis Walzer. K9 Konstanz, 21 Uhr Film Le pas suspendu de la cigogne. Fernsehjournalist forscht nach einem verschwundenen Minister. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Ursula, Leben in Anderswo. Eine Doku über die taubblinde Ursula und ihre Lebenskraft. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Theater Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Die Banditen. Operette von Offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Rosinas: All inclusive. Komödiantisch verspielt. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

Kabarett Appenzeller Kabarett-Tage. Massimo Rochhi. Rocchipedia. Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Fil. Tauben – Delfine der Lüfte. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Gogol & Mäx. Musikkabarett, ohne Worte. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Kik-Festival. Ursus & Nadeschkin – Zugabe. Sport- und Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr Vorgespielte Höhepunkte. Musikkabarett mit Klaus Kohler. Schwanen-Bühne Stein am Rhein, 20 Uhr Tanz Faa-Zone Tanz Company. Bildgewaltiges Tanztheater. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Musical Chicago. Musical von John Kander und Fred Ebb. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Birgit Widmer. Finissage. Museum am Dorfplatz Gais, 18 Uhr Nadim Vardag. Vernissage. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Öffentliche Führung. Durchs ganze Museum Appenzell, 14 Uhr Vera Ida Müller. Vernissage. Galerie Christian Roellin St.Gallen, 17:30 Uhr

Peggy Bee & the Revolting Three. Chanson und Jazz. La Buena Onda St.Gallen, 20 Uhr Rap History 1992. Der Unterricht startet pünktlich. Palace St.Gallen, 22 Uhr The Jazzburgers. Old-Time-Jazzmusik. Casino Herisau, 20 Uhr Unterhaltungskonzerte Stadtmusik Bischofszell. Das grosse Blasmusik-Quiz. Bitzihalle Bischofszell, 19 Uhr Velvet two Stripes. EP Release. Kunstkiosk St.Gallen, 21 Uhr Vocals Night. Nachwuchstalente performen ihre Lieblingssongs. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Zapzarap. Bauernschlaue Ochsentour. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Clubbing/Party Bass Attakk. Tanzen bis zum Umfallen. Gare de Lion Wil, 23 Uhr Cafetango. Kaffeehaus-Milonga. Kaffeehaus St.Gallen, 16 Uhr Cheap Freak. Mashup für 5 Franken. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Ibiza Special. Tanzen zu Minimal und House. Flon St.Gallen, 21 Uhr

31.03

Film Der Albaner. Romantisches Drama um einen jungen Albaner, der illegal nach Deutschland auswandert. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Der Blick des Odysseus. Regisseur sucht nach drei verschollenen Filmen. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Die Wiesenberger. Berg- und Talfahrt von zwanzig Jodlern und ihrer Dirigentin. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Infinite Space: The Architecture of John Lautner. Seine spektakulären Häuser waren Schauplätze vieler Kinofilme. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 16 Uhr Poupoupidou. Eine Frau hält sich für Monroes Reinkarnation. Kinok in der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr

Konzert A Cappella Festival Rorschach. Fünf Gruppen treten auf. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Black Cracker. Mit dem Freestlye Fanclub. Plattentaufe. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Die Aeronauten. Gegen drohende Abgründe. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Echoes. House aus Berlin. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Ganes. Urbane Beats. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Hornsmoke - a horse Opera. Ensemble Brass Power. Rathaus Weinfelden, 17 Uhr Im wilden Osten. Schülerkonzert der Musikschulen Weinfelden und Kreuzlingen und dem Jugendorchester Oberthurgau. Rathaus Weinfelden, 15 Uhr In Guitar Winterthur. Interpretinnen von Gitarrenmusik. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Jazz in Winterthur. Aki Takase & Han Bennink. Alte Kaserne Winterthur, 20:15 Uhr Lonely Drifter Karen. Leicht surreal. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Passionskonzert des Concentus rivensis. Stabat mater« von Pergolesi. Ev. Kirche Sevelen, 19:30 Uhr

Theater Alle lieben George. Komödie von Alan Ayckbourn. Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Atlantik Mann. Eine unkonventionelle Liebesbeziehung. ChössiTheater Lichtensteig, 20:15 Uhr Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Banditen. Operette von Offenbach. Tonhalle Wil, 20 Uhr Gallus der Fremde. Uraufführung des Schauspiels von Ruth Erat. Theater Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Ochsentour. Musiktheater mit Zapzarap. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Industrielandschaft mit Einzelhändlern. Schweizer Erstaufführung von Egon Monks Text. Phönix Theater 81 Steckborn, 20:15 Uhr Robinson & Crusoe. Die Abenteuer von zwei Schiffbrüchigen. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Rosinas: All inclusive. Komödiantisch verspielt. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Theatersport. Das Impro-Theater. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr To The Dark Side Of The Moon. Schauspiel nach Ray Bradbuy und Pink Floyd. Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr

Kinder Burg. Für Kinder ab 7 Jahren. FassBühne Schaffhausen, 19 Uhr Im wilden Osten. Konzert für Primarschüler. Rathaus Weinfelden, 13:30 / 15 Uhr Diverses Manthan[west]3. 13 Minuten Performances. Schloss Seeburg Kreuzlingen, 20 Uhr

SA

64 SAITEN 03.12


ausstellungen

Al Di Meola Group feat. Gonzalo Rubalcaba Keine stilistischen Grenzen in der Tonhalle Nach dem Fusion-Album «Flesh On Flesh», das Di Meola und rubalcaba zu Anfang des neuen Jahrtausends in Miami aufgenommen haben, begeben sie sich nun in ruhigere Gefilde. Aber selbstverständlich werden auch im Kontext von Di Meolas New World Sinfonia die Funken nur so sprühen. Di Meola und rubalcaba sind ja nicht zuletzt dafür bekannt, dass sie keine stilistischen Grenzen akzeptieren. Vom Flamenco bis zu den Funk-Grooves ist es für sie nur ein sehr kurzer Weg – aber mit Sicherheit machen sie noch einen Umweg über Jazz und kubanischen Son. Donnerstag, 29. März, 20 Uhr, Tonhalle St.Gallen. Mehr Infos/reservation: www.dominoevent.ch

KUNST/AUSSTELLUNGEN Härdöpfel, Kartoffel, Patata – Eine Erfolgsgeschichte. Führung. Altes Zeughaus Frauenfeld, 15:30 Uhr Yvonne Rainer. Führung. Kunsthaus bregenz, 14 Uhr LITErATUr Arabische Erzählstunde. Für Kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 11 Uhr Literat(o)urtage. Lyrische Monologe mit Pedro Lenz und Christian brantschen. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr KINDEr Burg. Für Kinder ab 7 Jahren. Fassbühne Schaffhausen, 17 Uhr Der Froschkönig. Familientheater. Henessenmühle Gossau, 15 Uhr Der schwarze Zauberer und seine weisse Frau. Musiktheater für Kinder mit Klaus Kohler. Schwanen-bühne Stein am rhein, 15 Uhr Die Osterhasen. Für Kinder ab 4 Jahren. Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr

Intimität meets Urbanität Ganes im Alten Kino

birgit Widmer ist bekannt durch ihre feinsinnigen Zeichnungen, Malereien und modellhaften Skulpturen. 1964 geboren, lebt und arbeitet sie in Gais. Ursula badrutt schreibt: Ihre «Zeichnungen, radierungen, Holzschnitzereien von oft kleinem Format könnten leicht in der Flut an Kunst und dem reissenden Fluss der Zeit übersehen werden. Es ist die unergründliche Stille von rätselhaftem Ausmass, das Innehalten, Stocken, dieses über ihr Schaffen ausgelöste Zögern, das dem sorglosen Weitergehen Widerstände in den Weg legt, das ihrer Arbeit Gewicht verleiht».

Marguerite Duras und der vierzig Jahre jüngere Yann Andréa befinden sich in einer unkonventionellen Liebesbeziehung, der sie auch in literarischen Werken Ausdruck verleihen. Nikola Weisse und Alexander Tschernek zeichnen diese explosive Verbindung in ihrem Stück «Atlanik Mann» nach. Schwer und leicht zugleich kommt dieser kleine grosse Abend daher. – Eine wunderbare Stunde Theater über die Unerklärlichkeit der Liebe mit der grossen bühnendarstellerin Nikola Weisse.

Die drei Ladinerinnen aus La Val sind in der globalen Metropole angekommen: Auf seinem zweiten Album «Mai Guai» befeuert das Singer-Songwriterinnen-Trio Ganes seine gewagten Träume mit den urbanen beats einer nachtaktiven Generation. Selten sind sich Tradition und Moderne auf so aufregende Weise begegnet wie in den elf neuen Liedern der Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen und ihrer Cousine Maria Moling. Alpine Intimität trifft entspannt auf internationales Flair.

Samstag, 31. März, 20:15 Uhr, Chössi Theater Lichtensteig. Mehr Infos: www.choessi.ch

Samstag, 31. März, 20:15 Uhr. Altes Kino Mels. Mehr Infos: www.alteskino.ch

Freitag, 30. März, 18 Uhr, Museum am Dorfplatz Gais.

Kasper und das verschwundene Osterei. Ein Osterhasenkrimi ab 3 Jahren. K9 Konstanz, 15 Uhr Kasperletheater. Die Geschichten von Kasperle und seinen Freunden. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Schwarz wie Tinte, Schneewittchen Reloaded. Dalang Puppencompany für Kinder ab 8 Jahren. Eisenwerk Frauenfeld, 15 Uhr DIVErSES 37. HEIMSPIEL mit KarlScheuber. 13 Minuten Performances. Kulturzentrum Turmhof Steckborn, 17:30 Uhr

Einzelheiten und Tarife im Internet: www.saiten.ch/werbung

MUSICAL Die Rundköpfe und die Spitzköpfe. Deftiges Politmusical. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Unerklärliche Liebe Die grosse Nikola Weisse im kleinen Chössi

Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im SAITEN.

KAbArETT Appenzeller Kabarett-Tage. Verrleihung des «De goldig biberfladä». Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Fil. Tauben – Delfine der Lüfte. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Gogol & Mäx. Musikkabarett, ohne Worte. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Ingo Boerchers. Die Welt ist eine Google. Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Kik-Festival. Martin O. – Cosmophon. Sport- und Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr

Finissage Birgit Widmer in Gais

Kunst Alte Fabrik Kulturzentrum. Klaus-Gebert-Strasse 5, rapperswil SG, +41 55 210 51 54, www.alte-fabrik.ch New Existentialism Part 5. Die Ausstellung vereint junge Schweizer Kunstschaffende, die eine Ästhetik des Minimalen in Form verschiedener Medien anstreben. 04.03. bis 22.04.2012 Architektur Forum Ostschweiz (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 371 24 11, www.a-f-o.ch Harlis Hadjidj-Schweizer. zeigt ihre Werke. bis 18.03.2012 artKontainer. Weitenaustrasse 6b, Schönenberg, +41 71 642 24 34 Steinschichten. Arthur Schneiter zeigt neue Arbeiten aus seiner Arbeitswelt des bearbeiteten Steins. bis 18.03.2012 Artothek Apollo. Grossackerstrasse 3, St.Gallen, +41 79 608 57 11, www.artothek-stgallen.ch bilder von ostschweizer Kunstschaffenden. Catherine buchmann, Albert Flach und Verena Hörler. bis 29.03.2012 Bernerhaus Kunstverein Frauenfeld. bankplatz 5, Frauenfeld, www.kunstverein-frauenfeld.ch Fredi buchli. Figurative TuscheSkizzen von Landschaften, farbige, beinahe abstrakte bilder von Naturstimmungen. bis 11.03.2012 Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, www.fotomuseum.ch Diane Arbus. Mit ihren kühnen Sujets

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und ihrem fotografischen Zugang schuf sie ein Werk, das in seiner Unverfälschtheit und im unentwegten Zelebrieren der Dinge, so wie sie sind, oftmals schockiert. 03.03. bis 28.05.2012 Von Horizonten. Set 8 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur. – bilder von Landschaften können die unterschiedlichsten Formen annehmen. Der fotografische blick auf den Horizont hin ist zugleich Spiegel innerer und äusserer, realer und projizierter Zustände. bis 20.05.2012 Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, www.fotostiftung.ch Jean-Luc Cramatte – Inventar. Seine Untersuchungen der sichtbaren Welt beruhen immer auf eigenwilligen Konzepten und lenken den blick auf Unscheinbares und Übersehenes. 03.03. bis 28.05.2012 Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, www.kesselhaus-josephsohn.ch Hans Josephson. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt in ständigem Wandel eine Auswahl von Gipsmodellen und bronzen des Zürcher bildhauers Hans Josephsohn (*1920). bis 16.08.2014 Klubschule Migros im Hauptbahnhof. bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch Jan-Piet Graf. Zuhause auf der Strasse. Der Künstler stellte im 2011 im «Museum im Lagerhaus» bei der Ausstellung «Zuhause auf der Strasse» einen Teil seiner zeichnerischen Arbeiten aus. bis 18.03.2012 Jonny Müller. From exit to exit. Malerei. 23.03. bis 29.04.2012

Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, rapperswil SG, +41 55 220 20 80, www.kunstzeughaus.ch bernadette Gruber: Exotic Light Prints. Ihre Motive bezieht bernadette Gruber vor allem aus der Natur, wobei die vielfältigen Aspekte des Lichts sie besonders inspirieren. Die nun präsentierten bilder sind stark von einem mehrjährigen Aufenthalt der Künstlerin in Saigon geprägt. bis 01.04.2012 Springende Lachse. Arbeiten auf Papier bilden das eigentliche rückgrat der Sammlung von Peter und Elisabeth bosshard. Aufgrund der Flüchtigkeit der Technik und der Sinnlichkeit des Materials ist dem Medium eine eindringliche Unmittelbarkeit eigen. bis 03.06.2012 Kunst Halle Sankt Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch Amalia Pica & Karsten Födinger. Mit der Doppelausstellung von Amalia Pica (* 1978, Argentinien) und Karsten Födinger (* 1978, Deutschland) will die Kunst Halle Sankt Gallen erneut den Dialog zwischen zwei ganz unterschiedlichen künstlerischen Positionen anregen. bis 01.04.2012 Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, www.kunsthallewil.ch Ausgezeichnet. Die Ausstellung zeigt einen Teil der Künsterinnen und Künstler, die während der Jahre 2007 bis 2010 Werkbeiträge vom Kanton St.Gallen erhalten haben. bis 18.03.2012 Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, www.kunsthalleziegelhuette.ch Alpstein. Eine Ausstellung der Gilde Schweizer bergmaler. 18.03. bis 22.04.2012



ausstellungen

Der Fotopionier

Als einzige Schweizer Institution nominiert

Albert Renger-Patzsch in Winterthur Das Gewerbemuseum zeigt im Rahmen der Ausstellung «Glasklar? Schillernde Vielfalt eines Materials» sechzig bislang in der Schweiz unveröffentlichte Originalabzüge des Fotopioniers Albert Renger-Patzsch (1897–1966). Er richtete in den Glashütten vom Glaswerk Schott seinen sachlichen Blick auf Technik und Industrie und schrieb damit Fotografiegeschichte. Zur Eröffnung dieser Sonderschau hält am 1. März die Kuratorin Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland ein Referat zur modernen Glasproduktion. 2. bis 25. März, Gewerbemuseum Winterthur. Mehr Infos: www.gewerbemuseum.ch

Stefan Inauen – Kampf um die Vorherrschaft von Licht und Dunkelheit. auf drei Stockwerken zeigt er einen Querschnitt von seinem bisherigen Schaffen. bis 04.03.2012 Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-Platz, Bregenz, +43 5574 485 94 0, www.kunsthaus-bregenz.at Yvonne Rainer. Bis heute fällt es schwer, die künstlerische Produktion von Yvonne Rainer adäquat zu kategorisieren. Denn die gängigen Bezeichnungen wie Choreografin, Tänzerin, Theoretikerin, Aktivistin, Dichterin und Filmemacherin umfassen nur annähernd ihre einflussreichen und vielseitigen Tätigkeiten. bis 09.04.2012 Kunstmuseum St.Gallen. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, www.kunstmuseumsg.ch Nadim Vardag. Sie beschäftigt sich in seinen Skulpturen, Videoarbeiten und Installationen ebenso mit der wissenschaftlichen Fotografie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wie mit dem klassischen Kinofilm. 31.03. bis 24.06.2012 Silvia Bächli. far apart – close together. Ein zeichnerischen Kosmos, der durchaus installativ sein kann. bis 13.05.2012 Walter Burger und Künstlerfreunde. Im Zentrum der Ausstellung steht eine eindrückliche Reihe von Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen, die Maria Burger, die Witwe des Künstlers, 2011 dem Kunstmuseum geschenkt hat. Diese grossartige Werkgruppe vermag das Schaffen von Walter Burger umfassend darzustellen. bis 18.03.2012 Kunstmuseum Thurgau (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch H.R. Fricker. Erobert die Wohnzimmer

Dauerausstellung im Naturmuseum Thurgau Die in Etappen erneuerte Dauerausstellung des Naturmuseums Thurgau wurde bereits 2007 mit dem Prix Expo ausgezeichnet. Und nun warten noch höhere Weihen auf das feine Museum: Als einzige Schweizer Institution wurde es für den Europäischen Museumspreis nominiert, der im Mai im portugiesischen Penafiel vergeben wird. – In Konkurrenz zu 46 Museen aus achtzehn Ländern. Wie die Jury auch immer entscheiden mag; in Frauenfeld darf man bereits stolz darauf sein, mit der Nominierung zu den besten Häusern Europas zu gehören. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: wwww.naturmuseum.tg.ch

dieser Welt! Das Kunstmuseum Thurgau zeigt zum ersten Mal umfassend das Werk des im appenzellischen Trogen lebenden Konzeptkünstlers H.R. Fricker. Mit Mail-Art bekannt geworden gehört Fricker mit seinen unkonventionellen Kunstprojekten wie dem Alpsteinmuseum zu den innovativsten Köpfen seiner Generation. bis 11.03.2012 Konstellation 4. Vom Können in der Kunst. Es werden ausgewählte Werke der Museumssammlung gezeigt. bis 22.04.2012 Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62, www.kmw.ch Neue Malerei aus der Sammlung I. Ein Blick auf die Erwerbungen der letzten Jahre, die Malerinnen und Malern der mittleren Generation aus der Schweiz und aus Deutschland galten. bis 19.08.2012 Richard Hamilton. Am 13. September 2011 verstarb der englische Künstler 89-jährig. Das Kunstmuseum besitzt die einzige vollständige Sammlung seiner druckgraphischen Blätter und Multiples. bis 28.05.2012 Willi Baumeister. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Kunst der Nachkriegsjahrzehnte. bis 22.04.2012 Kunstraum. Bodanstrasse 7 a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, www.kunstraum-kreuzlingen.ch Kurt Caviezel. Plötzlich hat die Kamera tausend Augen. Linsen fügen sich vernetzt zu einer einzigen, ständig fotografierenden Kamera, der heimische Bildschirm ist der Sucher, die Maus der Fänger, die Webcam das Objektiv. 24.03. bis 29.04.2012 Kunstzone /Lokremise. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 71 277 82 00, www.lokremise.ch Menschenzellen Human Capsules.

Acht Künstlerinnen aus der Sammlung Ursula Hauser. bis 12.08.2012 Museum am Dorfplatz (Haus Blume). Dorfplatz, Gais, +41 71 791 80 81 Birgit Widmer, Zeichnungen. Birgit Widmer ist bekannt durch ihre feinsinnigen Zeichnungen, Malereien und modellhaften Skulpturen. 1964 geboren, lebt und arbeitet sie in Gais. bis 30.03.2012 Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch Begegnungen – Verborgene Schätze aus Schweizer Psychiatrien. Bislang unbekannte Konvolute von Gertrud Schwyzer (1896 – 1970) und Julius Süss alias Hans Volkmar (1897 – 1970) sowie in der Klinik Wil entstandene Werke des Malers Hans Brühlmann (1878 – 1911) treffen auf die Aquarellserie «Littenheid» von Guenter Uecker, die während eines Aufenthalts mit Studieren 1980 in der Psychiatrischen Klinik Littenheid bei St.Gallen entstand. bis 11.03.2012 Ficht Tanner – gestickte Gedanken. Er stellt die ganze Enge der traditionellen Stickerei auf den Kopf. 27.03. bis 08.07.2012 St.Gallen sind wir. Dauerausstellung mit Stadt-Bildern anlässlich des Gallus-Jubiläums 2012. 06.03. bis 31.12.2013 Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch Work – Work – Work. Neuerwerbungen und Schenkungen seit 1998 im Dialog mit Meisterwerken aus der Sammlung. bis 05.04.2012 Museum zu Allerheiligen. Baumgartenstrasse 6, Schaffhausen, +41 52 633 07 77, www.allerheiligen.ch Mythos & Wirklichkeit. Bildzyklen

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Alle Anlässe auch online: www.saiten.ch

aus den Beständen der Graphischen Sammlung von der Renaissance bis zur Gegenwart. bis 08.04.2012 Nextex. Schmiedgasse 15, St.Gallen, +41 71 220 83 50 www.nextex.ch Doris Schmid / Katharina Anna Wieser. Ein Film von Doris Schmid und eine begehbare Installation von Katharina Anna Wieser: Im Laufe der Zeit verschwinden sie – Menschen und Räume. Was bleibt, sind Überreste, die zu neuen Vermutungen, zu neuen Raum-Zeit-Gefügen führen. bis 29.03.2012 Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, www.ottenkunstraum.at Karl-Heinz Ströhle. «Ornament und Aformation». Der Zeichner, Maler, Performance-, Objekt- und Medienkünstler gehört zu den interessantesten künstlerischen Positionen Österreichs. Die multimediale Auseinandersetzung mit Linie und Raum zählt ebenso wie eine reduzierte Formensprache zu den Markenzeichen von Karl-Heinz Ströhle. bis 31.05.2012 Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 12, Waldstatt, +41 71 351 67 42, www.ottobruderer.ch 100 Jahre Otto Bruderer. Jubiläumsausstellung. Repräsentative Werkschau. bis 07.04.2012 Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, www.schaukastenherisau.ch Loredana Sperini. Die Toggenburgerin nimmt den Schaukasten in Beschlag. bis 20.03.2012 Schloss Dottenwil. Dottenwil, Wittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch Werner Meier. Zeichnungen, Malerei, Materialbilder. bis 22.04.2012 Sitterwerk. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, www.sitterwerk.ch Thomas Stricker. Anlässlich der Publikation «Skulpturale Fragen», einer monografischen Darstellung von Thomas Strickers Schaffen, zeigt das Sitterwerk eine Ausstellung des in Düsseldorf lebenden Künstlers mit St.Galler Wurzeln. Ausstellung in der Kunstbibliothek. bis 25.03.2012 Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 37 6, www.konstanz.de Eros, Traum und Tod. Zwischen Symbolismus und Expressionismus. Die frühe Grafik von Karl Hofer, Wilhelm Laage und Emil Rudolf Weiss. In regem Austausch entwickelten sie ihr ausdrucksstarkes Frühwerk und bedienten sich bevorzugt der druckgrafischen Techniken Holzschnitt, Radierung und Lithografie. bis 22.04.2012 Tartar Kunstformen. Hintere Poststrasse 2, St.Gallen, +41 12 034 02, www.tartar-art.ch Pep Camps: Contrast. Der Künst-

ler betätigte sich sowohl als Bildhauer, seine grosse Leidenschaft aber gilt der Malerei, deren narrative Ausdrucksstärke in Europa und in Asien eine stetig wachsende Akzeptanz unter Kunstliebhabern findet. bis 03.03.2012

MuseuM Altes Zeughaus. Zürcherstrasse 221, Frauenfeld, +41 52 724 274 1 Härdöpfel, Kartoffel, Patata – Eine Erfolgsgeschichte. Die Ausstellung spannt den Bogen von den Ursprüngen der Knolle in den Anden bis zur Welternährungslage heute und bezieht auch die lokalen Besonderheiten der Kartoffel im Thurgau ein. 30.03. bis 28.10.2012 Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, www.gewerbemuseum.ch Albert Renger-Patzsch. Industriefotografie im Glaswerk Schott. 02.03. bis 25.03.2012 Glasklar? Schillernde Vielfalt eines Materials. Gezeigt wird der kulturgeschichtliche und technische Hintergrund ebenso wie die Entwicklung der unterschiedlichen Herstellungsverfahren zwischen handwerklicher und industrieller Glasproduktion, zwischen traditioneller Glasbläserei und modernsten Hightechverfahren. bis 28.05.2012 Historisches Museum Heiden. Kirchplatz 5, Heiden, +41 71 898 50 50, www.museum.heiden.ch Zwei Ausstellungen zum Gedenken an Carl Böckli. 16 KarikaturisteInnen aus der ganzen Schweiz wurden eingeladen, eine Karikatur zu einem Thema zu erstellen, das bereits Bö beschäftigte. Diese aktuell geschaffenen Karikaturen werden im neu eingerichteten Atelier des Historischen Museums Heiden unter dem Titel «Nichts dazugelernt?» ausgestellt. bis 31.03.2012 Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch Cotton worldwide. Baumwolle ist weltweit ein wichtiger Rohstoff für verschiedenste Produkte. Der Fotograf Hans Peter Jost und die Journalistin Christina Kleineidam haben ihr ein grosses Erkundungsprojekt gewidmet. bis 01.07.2012 Hedwig Scherrer. Eine der ersten Ostschweizerinnen, die eine künstlerische Laufbahn einschlugen. bis 29.04.2012 Zeit für Medizin! Einblicke in die St.Galler Medizingeschichte. Die Ausstellung geht den Entwicklungen von der Klostermedizin des frühen Mittelalters über die Anfänge der modernen Medizin bis zu den Erfindungen des 20. Jahrhunderts nach. bis 20.05 Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, www.jm-hohenems.at Was Sie schon immer über Juden wissen wollten … aber nie zu fra-


ausstellungen

gen wagten. Rund um das Judentum gibt es viele Fragen, manche sind tabuisiert, manche scheinen es nur zu sein. Gemeinsam mit den Künstlern Yael Bartana, Adi Nes, Tamar Latzmann, Woody Allen u.v.m wird versucht den Fragen zu begegnen. 27.03. bis 07.10.2012 Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.museum.ai.ch Dölf Mettler. Er sieht sich klar in der Tradition der Appenzeller Senntumsmalerei, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Er hütet sich aber einen der grossen «Klassiker» der Bauernmalerei als sein Vorbild zu bezeichnen. bis 29.04.2012 Museum für Lebensgeschichten (Hof Speicher). Zaun 5 bis 7, Speicher, +41 71 343 80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch Peter Morger. «Ich baue mir meine eigenen Regeln»: Ernsthaftes, Komisches, Tragisches eines vielseitig erkannten Talents. bis 31.08.2012 Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch Allerlei rund ums Ei. Zu sehen sind neben lebenden Küken und Grossinsekten, eine Vielzahl unterschiedlichster Eier aus den Sammlungen des Naturmuseums und des Ortsmuseums Wittenbach. 13.03. bis 22.04.2012 Einfach Spitze! Dornenkleid und Giftstachel. Stachel und Dornen schützen vor dem Gefressen werden, helfen beim Beutefang, imponieren bei der Partnerwahl und dienen sogar der Fortpflanzung. bis 04.03.2012 Mechanische Tierwelt. Natur trifft Mechanik und daraus ergeben sich funktionstüchtige originale Blechtiere in ihrem «natürlichen» Umfeld. Ein farbenfrohes und fantasievolles Universum. bis 06.05.2012 Naturmuseum Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.naturmuseum.tg.ch Fische. Abtauchen in die Welt der Fische. Die Sonderausstellung entführt Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Unterwasserwelt unserer Bäche, Flüsse und Seen, wo zahlreiche Fischarten zu Hause sind. bis 22.04.2012 Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, www.stiftsbibliothek.ch Der heilige Gallus 612/2012 (Leben – Legende – Kult). Aus ihrem reichen Schatz an Handschriften und Drucken mit Bezug zum heiligen Gallus präsentiert die Stiftsbibliothek die schönsten und wertvollsten Stücke, ergänzt durch zahlreiche Leihgaben. bis 11.11.2012 Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41, 71 222 17 44 www.textilmuseum.ch Herrlichkeiten - Textile Kirchenschätze aus St.Gallen. Anlässlich des Gallusjubiläums inszeniert das Textil-

museum prachtvolle Kirchengewänder sowie textile Kirchenschätze aus St.Gallen. 09.03. bis 30.12.2012

Galerie Bim Chretzeturm. Stein am Rhein, +41 76 588 65 96, www.salongalerie.wordpress.com Salon Galerie Chretzeturm. Ein Projekt des Künstlers und Medienwissenschaftlers Daniel Fehr, dem momentanen Gast des Ateliers für Kulturschaffende Chretzeturm in Stein am Rhein. Gast: Vincent Hofmann. 02.03. bis 04.03.2012 Galerie Christian Roellin. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, www.christianroellin.com Manon – Borderline. Sie beschäftigte sie sich mit den Medien Performance, Installation und Fotografie, bevor es künstlerischer Alltag wurde, und sie instrumentalisierte ihren Körper, lange bevor andere Künstlerinnen damit Furore machten. bis 17.03.2012 Vera Ida Müller. Ihre Malerei entwickelt sich aus fotografischen Vorlagen, die übereinander auf die Leinwand projiziert werden. Durch diese Überlagerung lösen sich die einzelnen Bildbestandteile aus der dreidimensionalen Raumkonzeption. 31.03. bis 16.06.2012 Galerie Paul Hafner (Lagerhaus). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, www.paulhafner.ch collectif_fact. Annelore Schneider & Claude Piguet. Out of Place. bis 10.03.2012 Hadrien Dussoix. Die mediale Welt und ihr Einfluss auf den 1975 geborenen Schweizer Künstler Hadrien Dussoix ist Grundlage einer Malerei, die sich mit Grenzen, Widersprüchen und Poesie auseinandersetzt. 24.03. bis 28.04.2012 Galerie Schönenberger. Florastrasse 7, Kirchberg SG, +41 71 931 91 66, www.galerie-schoenenberger.ch Ute Klein. Landschaft jenseits der Landschaft. 05.03. bis 25.03.2012 Galerie Stefan Rutishauser. Marktstrasse 6, Frauenfeld, www.stefanrutishauser.ch Marta Herzog: Transparente Träume. Geheimnisvolle Formen stehen da, fest und präsent und lösen sich auf wie Schall und Rauch. 16.03. bis 01.04.2012 Galerie vor der Klostermauer. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, www.klostermauer.ch Prisca Fritz. Sichtbar machen. 10.03. bis 01.04.2012 Galerie.Z. Landstrasse 11, Hard, Vorarlberg, +43 650 648 20 20, www.galeriepunktz.at Timo Huber. Mit der Ausstellung «Traumbeute» präsentiert Timo Huber neben expressiven Zeichnungen, seismografischen Notationen, die sich

aus Gedanken und Träumen befreit zu haben scheinen. bis 03.03.2012 Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 Gatos – Katzenbilder aus Porto. Ursula Eichenberger, Portugal. bis 31.03.2012

Weit ere Bibliothek Herisau. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, www.biblioherisau.ch Märchen-Figuren von Kurt Fröhlich. Figurentheater Fährbetrieb in der Vitrine. bis 31.03.2012 Clienia Littenheid. Littenheid, +41 71 929 60 60, www.clienia.ch Bilderausstellung Gefühlswelten – Pia Leberer, Tübach. Das Spiel mit Farben, Kompositionen von Formen und Figuren, kreative Gedanken und Inspirationen bestimmen die Richtung ihrer Bilder. bis 02.03.2012 FHS St.Gallen (Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Industriestrasse 35, Rorschach, +41 71 844 48 48, www.fhsg.ch Fotoausstellung. Im Herzen Kurdistans – am Ende der Türkei. 35 angehende Sozialarbeiter/innen der FHS St.Gallen haben Städte Kurdistans besucht. Eine Fotoausstellung lässt Interessierte an den Begegnungen der Studierenden teilhaben. bis 05.03.2012 Kultur im Bären. Unterdorf 5, Häggenschwil, +41 71 243 20 83, www.kulturimbaeren.ch Otto Forster. Der St.Galler Otto Forster erzählt mit seinen Bildern und Kunstwerken kleine Geschichtend, die den Betrachter zum Schmunzeln anregen. 18.03. bis 01.04.2012 Restaurant Frohsinn. Wilerstrasse 12, Weinfelden, +41 71 622 30 40, www.frohsinn-weinfelden.ch Bernadette Oberholzer «Augen Blicke». Schwarzweiss-Fotografien. bis 30.03.2012 Seemuseum. Seeweg 3, Kreuzlingen, +41 71 688 52 42, www.seemuseum.ch Uf em Bättelwäg zum Galgeholz. Flurnamen und ihre Bedeutung. bis 31.03.2012 Staatsarchiv des Kantons Thurgau. Zürcherstrasse 221, Frauenfeld, +41 58 345 16 00, www.staatsarchiv.tg.ch Die andere Seite der Welt. Die audiovisuelle, interaktive Ausstellung lädt ein zu einer Reise auf die andere Seite der Welt. Sie erzählt die Geschichte der humanitären Schweiz und der Entwicklungszusammenarbeit. bis 16.03.2012

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Gare de Lion. Silostrasse. 10, 9500 Wil, 071 910 05 77, www.garedelion.ch Gasthaus Rössli/Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Genossenschaft Hotel Linde. Poststrasse 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch il pennello Ateliergalerie Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch Jazzclub G Gartenstr. 13, 9000 St.Gallen 071 222 13 30, www.jazzclubstgallen.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendbeiz Talhof. Torstr. 14, 9000 St.Gallen, 071 224 58 95, www.talhof.ch Jugendkulturraum flon. Lagerhaus, Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, Konstanz, +43 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinen-gasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 071 228 16 66, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, +43 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Cinema in der Lokremise, Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 72, www. Kinok.ch Kinotheater Madlen. Auerstr. 18, 9435 Heerbrugg, 071 722 25 32, info@kinomadlen.ch, www.kinomadlen.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, fwww.krempel.ch

kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl – Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hohrüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tour.ch, www.kul-tour.ch Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kultur im Bahnhof. Klubschule Migros St.Gallen, Bahnhofplatz 2, 9000 St.Gallen, 071 228 16 00, www.klubschule.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, +49 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstrasse 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, +49 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de La Buena Onda. Lämmlisbrunnenstr. 51, 9000 St.Gallen, diegutewelle@gmail.ch Löwenarena. Hauptstrasse 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen, 076 325 82 51, info@lokremise.ch, www.lokremise.ch Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, +49 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino. Rheinstrasse 25, 6900 Bregenz, +43 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, +43 5522 760 01 31 10 NextEx. Schmiedgasse 15, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, info@nextex.ch Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 222 06 96, www.palace.sg Parfin de siècle. Mühlensteg 3, 9000 St.Gallen, 071 245 21 10, info@parfindesiecle.ch, www.parfindesiecle.ch Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Point Jaune. Museum, Linsebühlstr. 77, 9000 St.Gallen Projektraum Nextex. Blumenbergplatz 3, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch

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Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, +43 55 50 21 21, www.propstei-stgerold.at Puppentheater Marottino.Metzgergasse 7, 9320 Arbon, www.puppentheater-marottino.ch, 071 446 22 78 Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, +43 5552 334 07, www.remise-bludenz.at Restaurant Eintracht. Neudorfstrasse 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintrachtkirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten, 071 755 86 20, www.freihofaltstaetten.ch Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, +43 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9301 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13, VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. VonBlarer-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-FranzJosef-Str. 68, 9490 Vaduz, +41 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, +43 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, +43 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil, 071 913 52 00, www.stadtsaal-wil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, +49 7531 90 01 08, VVK: +49 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch TapTab Musikclub. Baumgartenstrasse, 8200 Schaffhausen, info@taptab.ch Tango Almacén. Lagerhaus, Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch

TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia Theater. c/o Theaterhaus Thurgau, Bahnhofplatz, 8570 Weinfelden, 071 622 20 40, www.theagovia.ch Theater Bilitz. c/o Theaterhaus Thurgau, Bahnhofplatz, 8570 Weinfelden, 071 622 88 80, www.bilitz.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, +43 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastrasse 10, 9494 Schaan, +41 0423 237 59 60, VVK: +41 0423 237 59 69, www.tak.li Theaterhaus Thurgau. Bahnhofplatz, 8570 Weinfelden, 071 622 20 40, www.theaterhausthurgau.ch Theater am Kornmarkt. Seestrasse 2, 6900 Bregenz, +43 5574 428 70, VVK: +43 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, +43 5522 728 95, www.saumarkt.at Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, +41 0423 235 40 60, VVK: +41 0423 237 59 69, www.vaduz.li Varieté Tivoli. Tivoliweg 5, 9000 St.Gallen Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, www.fabriggli.ch Wyborada. Frauenbibliothek und Fonothek, Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 222 65 15, www. wyborada.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK – Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.


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St.Gallen, 13. 02. 2012: ...kilometerweise Schl채uche und Kabel ... bald verkleidet.

DIE


Nachrichten aus dem Sumpf pfahlbauer

Mein Vertrag wurde verlängert, vorläufig.

Meistens, wenn Harry Grimm auf Besuch gewesen ist, muss ich nachher büssen. Diesmal hatten wir die schlaue Idee gehabt, den letzten Tag der insgesamt doch sehr beglückenden Kältewelle mit einem Fondue auf dem Weiher zu feiern; romantisch, mit viel Kerzen und Kirsch, und aber mit dem fiesen Spielchen, bei Brotkäsbrockenverlust ins Weiherwasser steigen zu müssen. Russisches Kneippen, nannte es Harry, nichts für Weicheier. Bedeutete: Sobald einer seinen Brocken verlor, musste er in der Badhose ab durchs Eisloch. Mich traf es gleich zweimal, und klar hatten wir Militärdecken und ein grosses Pfahlbauerfeuer am Weiherrand, aber für eine Raucherbrust und die regelmässig bis zum Anschlag gebrauchten Stimmbänder war das des Guten zu viel. Die Busse kam also in Form eines Infekts, hochfiebrig in Brust, Hals, Stirnhöhle und sogar im Hinterkopf verbreitet, nicht lebensbedrohlich, doch launenverderblich. Und das ausgerechnet vor den lustigsten Tagen des Jahres! Sie wissen, wie sehr ich mich jeweils auf die Fasnacht freue, vor allem auf die alte Rockerbeiz mit ihren Rammstein-Vogelgrippestripperinnen in der verlassenen Siedlung am See. Diesmal freute ich mir sogar auf diese Biedermännerkonfettikanonenveranstaltung auf dem gallenstädtischen Marktplatz, vor allem seit bekannt

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geworden war, dass es der IHK-Direktor sein würde, der als lustigster Fasnachtsbutz des Jahres auserkoren war. Nun gut, es war dann nicht der alte, also der Nonoletbanker, sondern, halb so spannend, nur der neue, also der nichtstinkende Papeterist, wie man mir sagte. Weil ich nicht dort war, eben, leider, weiss ich auch nicht, was der dann Lustiges machte oder sagte und ob er in seiner Oscar-Dankesrede vor allem seinen allerliebsten Parkplätzen dankte. Es ist ein Jammer. Wenn Sie jetzt denken, ach, lass gut sein, Charlie, du bist nach all den Jahren sowieso nur noch ein wandelnder Infekt, haben Sie natürlich recht. Aber ich muss Sie enttäuschen: Es ist nun doch nicht Schluss hier, trotz der angekündigten Kündigung. Mein Vertrag wurde nämlich verlängert, vorläufig, bis Herbst jedenfalls. Die Konditionen sind einfach zu gut, und die Alternativen zu schlecht. Und manchmal sollte man auch erst bye-bye sagen, wenn man es wirklich meint, ernsthaft. Also: Freuen wir uns auf einen weiteren Frühling, spring, spring! Bis dahin, mit infektuösen Grüssen, Ihr, Charles Pfahlbauer jr.



nR. 055 von THeres senn

Saitenlinie

D

er lange und behutsam gepflegte Minderwertigkeitskomplex, der sich – wie andernorts Smog a– über die Stadt St.Gallen gelegt hatte, war in den letzten Jahren glücklicherweise fast ganz verpufft. Aber manchmal zeigt er sich wieder. Zum Beispiel dann, wenn man sich ohne nachzufragen auf grosse Namen stürzt. So berichtete das «Tagblatt» Ende Januar, der irrsinnig berühmte japanische Autor Haruki Murakami würde in der Bibliothek Herisau lesen. Was natürlich Habakuk war, der Flyer der Bibliothek war ziemlich missverständlich formuliert. Drauf stand weder, dass Murakami liest, noch dass er fremdgelesen wird. Gschäch nünt Schlimmers, kann man da nur sagen, auch wenn, wie so zu hören ist, sich einige Fans über diesen aufgebundenen Bä-

ren gottserbärmlich aufregten. Mehr oder weniger unbemerkt hat dafür ein anderes literarisches Schwergewicht in der Ostschweiz gewohnt. So ist der deutsche Journalist und Autor Helge Timmerberg, wie bei «Zeit Online» zu lesen war, begeistert von der Heimat Meienbergs. Nach zwei Jahren Kuba, Alkohol und Koks hätte er nur noch Scheisse gebaut. Hat die Redaktion (Timmerberg schrieb/ schreibt für «Amica» bis «Zeit») eine Reportage bestellt, verfasste er einen Rap. Dann habe ihn ein guter Freund nach St.Gallen geholt: «St.Gallen war so solide. Diese Mauern, diese Häuser, diese Gassen: Die ganze Welt geht zu Bruch, aber St.Gallen steht. Ich fühlte mich in Sicherheit.» Nun ja, das hat sich in der Zwischenzeit auch ein wenig geändert, respektive man

hat auch in St.Gallen gelernt, dass dicke Mauern alleine noch keine solide Bank machen. Item, es geht also mal wieder um Standorte. Es reagieren manche ja ganz schön empfindlich, wenn dieser nur schon ein birrenbitz ins Wanken gebracht wird. So läutete letzten Monat auf der Redaktion das Telefon. Am Apparat war Pia Herbst, die PR-Verantwortliche des Skiorts Lech. Der «Saiten»-Autor Kurt Bracharz hatte in seinem Februar-«Rundflug» geschrieben, dass er mal in Lech eingeschneit worden sei, und er es sich im Gegensatz zu reicheren Touristen nicht leisten konnte, mit dem Hubschrauber aus dem Tal geflogen zu werden. «Falsch!», sagte Frau Herbst, niemand werde bei ihnen ausgeflogen, die Sicherheitsbestimmungen würden auch für die

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noch so Reichen gelten. Frau Herbst wurde im Laufe des Gesprächs immer freundlicher, bot im Gegenzug für einen wohlwollenderen Bericht ein «nettes Wochenende» in Lech an (wir wurden tatsächlich fast schwach) und beendete das Gespräch lachend, jedoch mit der Drohung, sie werde «Saiten» im Auge behalten. Apropos Standort: Wie an dieser Stelle bereits schon mal angekündigt wurde, ist der städtische Ausstellungsraum nun vom Katharinen ins Lagerhaus umgezogen. Neu werden die von der Stadt getragenen Kunstausstellungen also in den Räumen des Architekturforums gezeigt – den Anfang macht Harlis Hadjidj-Schweizer. – Und eine echte Harlis Schweizer im Lagerhaus ist uns viel lieber als ein falscher Murakami in Herisau.



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