Ostschweizer Kulturmagazin
Juli/August 2012
N째 214
N채chster Halt: Sommer Die Kulturtipps Ausserdem:
Laute Tage in Chur Streitpunkt Lokremise Scheitlins Sparknopf
Editorial Es scheint, als kämen wir von der Eisenbahn nicht los. Erst war es die Südostbahn (Oktober 2010), dann der Voralpenexpress Luzern retour (Januar 2012), und jetzt fordern wir beim Literaturwettbewerb: «Halt ohne Verlangen». Das heisst: Wir forderten. 120 Geschichten wurden uns zugeschickt. Und glücklicherweise hatten nicht alle mit Zügen zu tun – die Bandbreite reichte auf der dunklen Seite von Burnout bis Suizid und auf der lichten von wiedergefundener Liebe bis zu kindlichen Zukunftsträumen. Die sechs Siegertexte sind als handliche Reiselektüre dieser «Saiten»Doppelnummer angeheftet – zudem sind fünf weitere herausragende Texte auf www.saiten.ch publiziert. Wohin die Reise mit der Lektüre im Sack führen könnte, verraten auch in diesem Sommerheft unsere Kulturtipps. Ein Fahrplan für den Sommer sozusagen; damit Sie den nächsten Halt garantiert nicht verpassen. Wir haben es in dieser Juli-August-Nummer überhaupt mit der Erweiterung des Horizonts und gucken gleich mehrfach über den Ostrand hinaus. In Chur hat Hannes Barfuss mit seinem Lied «Vo Khuur Obanaba» die dortige Polizeistadt ans mediale Licht geholt und eine Art kleines «Tanz dich frei» geschaffen; gegen «Kebab-Artikel» und suchtmittelfreie AltstadtZonen. Etrit Hasler hat sich für «Saiten» vor Ort umgehört. Der Schuh drückt auch in Spanien. Davide Tisato berichtet in der Flaschenpost von seiner Teilnahme an der 15M-Bewegung in Valencia – einem der Brennpunkte der Occupy-Bewegung. Aber wir schauen auch in der Nähe genau hin und stellen zur Diskussion: die Lage des freien Theaters in der Lok remise St.Gallen sowie das kantonale Sparpaket und die unrühmliche Rolle des St.Galler Stadtpräsidenten darin. Schliesslich: Bibliotheksfragen an den neuen Regierungsrat Martin Klöti. Seine Antworten geben Hoffnung, dass der St.Galler Bibliothekszug nach dem finanziell bedingten «Halt ohne Verlangen» doch noch in Fahrt kommen könnte. Ein schönes Versprechen, für einen schönen Sommer.
Andrea Kessler und Peter Surber
Impressum Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 214. Ausgabe, Juli /August 2012, 18. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Redaktion: Andrea Kessler, Peter Surber, redaktion@ saiten.ch Verlag/Anzeigen: Peter Olibet, verlag@saiten.ch Sekretariat: Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch, grafik@saiten.ch Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Heidi Eisenhut, Christine Enz, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch
Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 2010 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 100.-, Gönnerbeitrag Fr. 280.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Michael Bodenmann, Stefan Bösch, Christiane Dörig, Tine Edel, Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Mirjam Graf, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Elias Raschle, Tobias Siebrecht, Theres Senn, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld
Text: Eva Bachmann, Marcel Bächtiger, Anjana Bhagwati, Susan Boos, Wolfgang Bortlik, Matthias Brenner, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Wendelin Brühwiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Heidi Eisenhut, Marcel Elsener, Christian Erne, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei, Carol Forster, Christina Genova, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Nathalie Grand, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Marco Kamber, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel Lehmann, David Loher, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Fabienne Naegeli, Andreas Niedermann, Jürg Odermatt, Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe
Reichen, Holger Reile, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Anna Rosenwasser, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Verena Schoch, Sabin Schreiber, Anja Schulthess, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Johannes Stieger, Susi Stühlinger, Kaspar Surber, Florian Vetsch, Daniela Vetsch Böhi, Roger Walch, Michael Walther, Anne Käthi Wehrli, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier Korrektur: Bettina Dyttrich, Florain Vetsch. © 2012: Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.
iNHALT
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Reaktion. Scheitlins Sparknopf. von Andreas Kneubühler 9 Redeplatz. mit Regierungsrat Martin Klöti 11 Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann und Monika Slamanig THEMA 12 Rundflug. von Daniela Vetsch Böhi, Kurt Bracharz, Heidi Eisenhut, Susi Stühlinger, Wendelin Brühwiler und Mathias Frei 16 Fremd i minra eigna Stadt. Der Kampf gegen das Churer Polizeigesetz. von Etrit Hasler 19 Kleine Galerie mit langer Geschichte. Die Galerie vor der Klostermauer steht vor dem Umbruch. von Ralph Hug 20 Die Lok und die Freien. Fragen zu einem schwierigen Verhältnis. von Peter Surber 22 Flaschenpost. von Davide Tisato aus Valencia
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KuLTuR 24 Nächster Halt: Sommer Kulturtipps von Eva Bachmann, Christina Genova, Kathrin Haselbach, Oliver Daume, Marcel Elsener, Brigitta Hochuli, Marco Kamber, Andrea Kessler, Andreas Kneubühler, Bettina Kugler, Kristin Schmidt, Hanspeter Spörri, Johannes Stieger, Peter Surber, Rafael Zeier und Frédéric Zwicker 36 Von der Rolle.von Anja Schulthess 36 Literatour. mit Richard Butz 37 Presswerk. von Damian Hohl KALENDER 39 Termine im Juli und August. 57 Charles Pfahlbauer jr. 59 Nr. 789. von Theres Senn 59 Saitenlinie.
Reaktion
Stadt
Scheitlins Sparknopf Ostschweizer Kulturmagazin
juni 2012
N°213
WildWuchs unterWegs an den RändeRn von Mensch und natur
Ausserdem:
Steife Hintern im Sittertobel · Sparwut in der Pfalz Die rote Pipilotti im Kunstmuseum
«Vom Rohen und vom Wilden» Interview mit David Signer Saiten No 213, Juni 2012 Sexuelle Eskapaden gälten bei Frauen als befreiend, bei Männern als krank, sagt David Signer. Glaubt er das wirklich? Sein Vergleich zwischen Catherine Millet und Silvio Berlusconi ist mehr als schief: Millet schreibt (angeblich autobiografische) erotische Literatur; Berlusconi ist ein Politiker. Denkt David Signer im Ernst, einer Politikerin würden Eskapaden im Stil Berlusconis je verziehen? Berlusconi macht etwas, was unter Männern in patriarchalen Kulturen seit Jahrhunderten gang und gäbe ist – er übertreibt es bloss ein bisschen. Frauen haben diese Möglichkeit im Westen seit etwa vier Jahrzehnten – theoretisch. Denn nach wie vor werden sie mit anderen Massstäben gemessen als Männer. Warum, Herr Signer, gibt es wohl das Wort «Schlampe» nur für Frauen? bettina dyttrich, st.gallen
Die Stadt St.Gallen ist Universitätsstadt, Schulstadt, Buchstadt, hat das weitherum grösste kulturelle Angebot, ist Standort von Kantonsspital und Kinderspital und zahlreicher sozialer Institutionen. Sie ist deshalb vom 200 Millionen Franken teuren Sparpaket des Kantons stark betroffen – auch wenn darunter in erster Linie kantonale Institutionen leiden. Wie aber vertrat Stadtpräsident Thomas Scheitlin die Interessen der Stadt, die in den letzten Urnengängen mehrheitlich links-grün stimmte? Man kann, ohne polemisch zu werden, feststellen: Er stimmte wie die rechtsbürgerlichen Hardliner im Kantonsrat. Nach der Debatte im Kantonsrat Anfang Juni brachte das «Tagblatt» ein Interview mit dem Stadtpräsidenten: «Sind Sie erleichtert, dass ein drittes Sparpaket über sechzig Millionen Franken vorderhand nicht kommt?», wurde Thomas Scheitlin gefragt. Die Antwort lautete wörtlich: «Insbesondere bin ich froh, dass auch die Frage einer zusätzlichen Belastung der Gemeinden nicht zur Diskussion gestanden ist.» Zu dieser Antwort fallen einem diverse Bezeichnungen ein: Sie lauten verwedeln, vertuschen oder verschleiern. Scheitlin hat nämlich im Kantonsrat dem Antrag für ein weiteres Sparpaket explizit zugestimmt. Genau wie Götte oder Güntzel von der SVP. Und nicht wie sein Stadtratskollege Nino Cozzio, der den Nein-Knopf drückte. Scheitlin war also kaum «froh», sondern eher enttäuscht, dass er überstimmt wurde. Die nahtlose Fortsetzung des Abbauprogramms wurde schliesslich mit 59 Nein gegen 46 Ja bei fünfzehn Abwesenden knapp abgelehnt. Es war eine kleine Demonstration der neuen Mitte aus CVP, BDP und Grünliberalen, die sich zusam-
men mit SP und Grünen gegen SVP und FDP durchsetzten. Fairerweise muss man sagen, dass sich die Abstimmung mehr oder weniger exakt entlang der Parteilinien bewegte. Trotzdem kann man festhalten: Der St.Galler Stadtpräsident stimmte für ein weiteres Sparpaket – auch wenn die Stadt davon erneut überproportional betroffen gewesen wäre. Man kann Thomas Scheitlin zugute halten, dass er bei seinen Entscheiden eine klare Linie hatte: In den Abstimmungen lehnte er entweder Streichungsanträge ab oder stimmte zusätzlichen Sparmassnahmen zu – exakt nach dem Kurs der FDP-Hardliner um Fraktionschef Marc Mächler. Das führte zu folgenden Entscheiden: Scheitlin war (als Kulturchef der Stadt) für die Kürzung der kantonalen Kulturbeiträge. Er war für die Verzichtsplanung bei Lehre und Forschung an der Universität und für rigorose Kosteneinsparungen bei der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule, wie auch für den ganzen Abbau bei den Berufsschulen. Er stimmte für die Einführung der schweizweit höchsten Studiengebühren an Fachhochschulen und Universität und sagte auch Ja zur Aufhebung der Wirtschaftsmittelschule in St.Gallen. In der zweitägigen Spardebatte gab es nur zwei Wortmeldungen des Stadtpräsidenten, und nur bei einem Votum deklarierte er sich ausdrücklich als Interessensvertreter der Stadt St.Gallen: als es darum ging, den kantonalen Beitrag an die katholische Sekundarschule Flade zu retten. Die entscheidende Frage lautet natürlich: Muss ein Stadtpräsident mehr sein als ein FDPParteisoldat? – Am 23. September sind Stadtratswahlen. Andreas Kneubühler
Illustration: Beni Bischof
Sie ärgern sich über einen Bericht? Sie freuen sich? Sie wollen uns Ihre Sicht der Dinge darlegen? Reaktionen sind stets willkommen. Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder www.saiten.ch/magazin/leserbriefe oder Verlag Saiten, Redaktion, Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen.
Grünzeug gegen Kahlschlag? Thomas Scheitlin (links) beim Pflanzen eines Stücks Irland im Klosterhof St.Gallen. Bild: pd
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REDEPLATZ
«Die Bibliothek braucht es unbedingt» Der neue St.Galler Regierungsrat Martin Klöti über seine kulturpolitischen Ziele. «saiten»: Herr Klöti, wann waren Sie das letzte Mal in einer Bibliothek? martin klöti: Gestern Abend, zur Vernissage der Hermann-Hesse-Ausstellung in der Vadiana, ein wunderbarer Einstand. Die Ausstellung zeigt, wie Hesse die Kunst des Fundraisings für sich selber beherrscht hat. Er hat Netzwerke aufgebaut, Marketing betrieben, um als Schriftsteller überleben zu können. Da gab es noch keine Kulturförderung. Genau. Aber ich habe an der Vernissage betont, welche wichtige Aufgabe der Staat als Kulturförderer heute hat, gerade auch in Sachen Bibliotheken. Das sind Begegnungsorte, Zentren der Wissensgesellschaft. Bibliotheken sind zudem ja schon längst multimedial, ihre Ausleihzahlen steigen nicht zuletzt deshalb. Nutzen Sie selber Bibliotheken? Selten. Aber ich bin oft in Buchhandlungen und Antiquariaten. Alte Bildbände, Fotobücher und so weiter, das ist eine meiner Leidenschaften. Bücher sind eine gewaltige Bereicherung, und es muss im Interesse des Staats sein, eine solche Bereicherung möglichst vielen Leuten zu bieten. Weiss denn der Staat, was für seine Bürgerinnen und Bürger bereichernd ist? Der Staat macht ein Bildungsangebot; ich sehe das nicht als Einmischung oder Steuerung. Bildung heisst Zugang zu Literatur, zu Musik, zur Kultur überhaupt. Bildung weitet den Horizont, sie macht die Menschen anders. Offen. Fähig, unsere Zeit anders zu lesen. Solche Menschen
sind dann auch in der Lage, die Fäden zu zie- Ich bin ein Optimist. Jammern hilft nichts, und hen – anders als Leute, die nur einen Facebook- es hängt auch nicht alles am Geld. KulturpoliHorizont haben. tik heisst mehr, als Kulturhäuser zu bauen. Das ist wie mit einem Instrument: Die beste GeiAber gerade im digitalen Zeitalter: Braucht ge nützt nichts, wenn keiner darauf spielt. Es geht jetzt darum, das Erreichte zu konsolidieren. es da noch eine Bibliothek? Unbedingt. Ein Buch in die Hand nehmen zu Für eine Region ist nicht der Steuerfuss der entkönnen, hat eine ganz eigene, unersetzliche scheidende Faktor, und das sage ich als FDPler, Qualität. Insofern stehe ich hundertprozentig sondern die Schulen, die Mobilität, das kultuhinter einer Volksbibliothek in der Hauptpost. relle Angebot. Diese Vielfalt muss man pflegen. Die Bibliotheksinitiative ist eine grosse Chance. Dank ihr hat die Politik einen Auftrag quasi Wie sind Sie selber zur Kultur gekommen? «von unten». Und die Initiative weist über die Das hat bei mir mit Singen angefangen, auch Stadt hinaus auch in die Region. Vielleicht fällt mit einer eigenen Band, später habe ich Sodas Projekt nicht mehr ganz so grossartig aus logesang bei Andreas Juon studiert, dann aber wie zuerst geplant. Aber ich finde das nicht so auf Landschaftsarchitektur gewechselt. Theater und insbesondere die Oper hat mich immer fasschlimm. ziniert. Aber es geht mir nicht um Kultur im Smoking – ich habe auch keine BerührungsWas ist, neben der Bibliothek, Ihr vorängste mit dem Kugl oder der Grabenhalle. dringlichstes kulturpolitisches Anliegen? St.Gallen ist ein Kanton mit ganz unterschiedlichen Regionen. Wir haben die grosse Aufgabe, Ihr wichtigster Autor? die Regionen zu stärken und zu verbinden, dazu Kleist. Haben Sie den «Kohlhaas» in der Lokgehört auch die Kultur. Ich habe die Regionen remise gesehen? So sieht die Revolte auf den erlebt, vierzehn Jahre im Toggenburg, vierzehn Strassen aus, es war wie ein Abbild des AufJahre in Rapperswil-Jona, und ich schätze die stands der «Empörten». Und dass man so den Vielfalt. Mich interessieren nicht nur Konzerte Spiegel vorgehalten bekommt, innerhalb unseund Theater in St.Gallen, sondern auch der Jo- res etablierten Theaters, das finde ich bemerdel im Toggenburg. kenswert. Lokremise, Kunstzeughaus Rapperswil-Jona, Schloss Werdenberg: Ihre Vorgängerin Kathrin Hilber hat einiges erreicht. Sie starten hingegen mit einer Spardebatte im Parlament. Frustrierend?
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Martin Klöti übernahm am 1. Juni von Kathrin Hilber das Departement des Innern. Das Gespräch fand am 13. Juni statt. Interview: Peter Surber / Bild: Tine Edel
Mehrfach belichtet
mit Daniel Ammann (Bild) und Monika Slamanig (Text)
Seit das Klosterviertel neu gepflastert wurde, wird der Besuch des Unesco-Kulturguts zum Stolperstein für Kinderwagen, Rollstühle und Velos. Das Schlimmste sind Stöckelschuhe, die in den Ritzen stecken bleiben. Um Schadenersatzforderungen gefallener Trägerinnen zuvorzukommen, versucht die Stadt dem Problem mit historischen Massnahmen beizukommen und hat das Tragen von Schuhen mit Absätzen verboten. Bei Zuwiderhandlung werden die Deliktobjekte beschlagnahmt, Männer mit Stöckelschuhen in Gewahrsam genommen. St.Gallen orientiert sich dabei an Venedig, wo ein solches Verbot bereits in Kraft ist und die Einhaltung von der Gilde delle Sante Scarpe (GSS) kontrolliert wird. Die am Rand des Klosterviertels deponierten Schuhe ziehen jedoch die internationale Schuhwerkmafia an, weswegen St.Gallen die Plätze mit Kameras überwacht und den Einsatz einer GSS nach venezianischem Muster erwägt. (Auf dem Bild eine Delegation nach einem Probemanöver.) Ausserdem sollen nach Klagen prominenter Besucherinnen wie Hillary Clinton oder Kaiserin Schepenese über Blasen an den Füssen künftig Filzpantoffeln bereitgestellt werden.
Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «Saiten»-Redaktion monatlich ein Bild ohne Hintergrundinformationen. Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die Legende.
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Thema Toggenburg
Südindisches Bergrennen klingt doch gut Mhhh – so fein! Was für eine Freude, wenn die Gäste in die Berge und die Täler kommen, in das Toggenburg rennen, um sich mit Spezialitäten verwöhnen zu lassen. Spezialitäten aus Südindien, Italien und der Region Toggenburg – das klingt nicht nur gut, das schmeckt auch gut. Und bedeutet, dass wir im Toggenburg den Geschmacksnerv treffen. Das Restaurant Drei Eidgenossen in Ulisbach, zwischen Wattwil und Ebnat-Kappel, wurde Mitte Januar 2012 vom Ehepaar Thavathurai gekauft. Der aus Sri Lanka stammende Manokarathasan Kanaku Thavathurai (Ragu), der schon seit 27 Jahren als Koch und Wirt in der Region arbeitet, versteht sein Handwerk. Doch er behält die Komplimente für seine Kochkünste nicht bei sich. «Meine Frau ist die bessere Köchin», sagt er, und: «Kochen kann man nicht lernen, das muss man mit dem Herzen und mit der Freude am Geschmack machen.» Das Restaurant liegt direkt an der Haupt strasse. Ein schöner Gartensitzplatz unter Platanen mit schönen Holztischen und gemütlichen Stühlen lädt auch an weniger sonnigen Tagen zum Verweilen ein. Ein grosser Pizzaofen liefert
knusprig feine Pizze, eine kleine Auswahl an nationalen Gerichten steht auf der Karte und: südindische Currys! Von leicht scharf bis richtig feurig, rassig – traumhaft … und dann rauscht ein Autofahrer vorbei. Anders rassig! Laut! Sie üben im Toggenburg. Sie starten richtig durch. Lassen «Schwarze» auf der Strasse liegen und freuen sich an dem Geschmack verbrannten Gummis (im Toggenburg finden sich vielerlei Geschmacksrichtungen). Klingt gut? Vielleicht in den Ohren der Veranstalter des legendären, jetzt wieder auflebenden Hemberger Bergrennens mit neuer Streckenführung. Ich stelle fest, dass abends öfter als sonst die Motoren aufheulen. Ich stelle auch fest, dass an den Wochenenden noch tiefer gelegte und noch schnellere Autos die Strassen um Wattwil herum befahren. Nummernschilder aus der ganzen Schweiz, unterwegs Richtung Hemberg. Man kann die Strecke ja mal begutachten. Frau übrigens auch. Es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich gegen traditionelle Ideen bin, eher, dass mich diese Sportart nicht vom Hocker haut. Die Organisatoren haben sich eine grosse Aufgabe gestellt, Kompromisse ausgehandelt und mit Anstand kommuniziert. Professionell, würde ich sagen, kritisch bin ich dennoch. Da ich am 22. und 23. September bereits mit den Kunsthallen Toggenburg auf der Sellamatt unserem arthur#7 die Unterstützung gebe, kann ich nicht am Bergrennen teilnehmen. Nicht, was sie denken! Als Zuschauerin natürlich! Das alleine hätte mich interessiert, weil ich mir gerne selber eine Meinung bilde. Schliesslich sind wir aufgeschlossen und kultiviert hier im Toggenburg. In Hemberg verspricht man sich von diesem Bergrennen viel PR und internationale Gäste. Wir werden sehen und sind offen für Neues. Klingt gut, finde ich.
populärwissenschaftliche Bücher verfasst und fast dreissig Jahre lang im ORF eine wöchentliche Sendung zu Umweltschutzthemen gehabt. Sein jetzt im Limbus-Verlag, Innsbruck, erschienenes Buch «Naturschutz in Vorarlberg», Untertitel: «Eine Annäherung», gibt nicht vor, eine wissenschaftliche Arbeit zu sein. Mähr verspricht in der Einleitung auch keine Ausgewogenheit, sondern steht zu seiner Subjektivität: «Ich habe das hier nicht als journalistische Arbeit geschrieben, sondern als ein Stück Literatur, das heisst einfach: Etwas Spannendes zum Lesen! (Nebenbei lehrreich.) Das war die Absicht. Inwieweit es gelungen ist, kann ich nicht sagen. Das können nur Sie!» Da ich mich mit Christian Mähr seit Jahrzehnten duze, bin ich offenbar nicht gemeint, ich sage jetzt aber trotzdem: Ja, mir scheint es gut gelungen! Ob der Naturschutzrat das ganz genau so sieht, weiss ich nicht, ich könnte mir vorstellen, dass diesen Damen und Herren an dem Buch manches Anekdotische (im biologischen Bereich) und Satirische (über Häuslebau und Verhüttelung) weniger behagt als mir. Oder auch, dass Mähr in den eingestreuten Interviews sein Gegenüber rundheraus fragt, ob man mit dem Erreichten zufrieden sein kann – der Naturschutz in Vorarlberg funktioniert nämlich bis heute auf dem Papier viel besser als in der Realität, wenn sich die Naturschützer in ganz konkreten Angelegenheiten wieder einmal mit Bauern, Jägern oder Touristikern anlegen müssen. Man könnte ja den Naturschutz für eine apolitische Angelegenheit halten, denn haben wir es bei der «Natur» nicht mit etwas zu tun, das zumindest der Tagespolitik entzogen ist, das fern der Klassenfrage und Verteilungskämpfe tatsächlich alle betrifft und dem man also ohne Ideologie gegenübertreten kann, ja muss? Nein, ganz gewiss nicht. Daniela Vetsch Böhi, 1968, Textildesignerin, Vor dem Jahre 1938 haben die reale und die umweltpolitisch Aktive und Mutter. hier niedergeschriebene Geschichte des Naturschutzes in Vorarlberg eher anekdotenhaften Vorarlberg Charakter. So stand dem Parteisekretär der Christlich-Sozialen, Amateurbotaniker und autodidaktischen Naturschützer Johann Schwimmer der Leiter von Wildbachverbauung und Landesforstinspektion und «offizielle» Naturschützer Josef Henrich gegenüber, der weit über VorDer Vorarlberger Naturschutzrat wünschte sich arlberg hinaus unrühmlich bekannt wurde, als ein populäres Buch über die Geschichte des Na- er sich beim Ausnehmen eines Adlerhorstes im turschutzes in Vorarlberg und beauftragte damit Gargellental für die Wochenschau filmen liess. den Dornbirner Journalisten und Schriftsteller Dieser Hofrat Henrich schrieb 1933 in einem Christian Mähr. Der studierte Chemiker hat Memorandum zum geplanten Naturschutzgeneben Science-Fiction- und Kriminalromanen setz: «Die Bestrebungen hinsichtlich des Tier-
Naturschutz und Politik
Das legendäre Hemberger Bergrennen lebt diesen Spätsommer wieder auf. Bild: pd
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Rundflug schutzes sind mit Vorsicht zu geniessen. (…) Diese Bestrebungen werden vielfach von einer Seite gefordert, die an der Zermürbung des Volkes, an seiner Verweichlichung, Entsittlichung, an seiner Demoralisierung ein Interesse hat. Mit Sentimentalitäten und solchen Sachen fängt man an und der Endzweck liegt ganz woanders.» Das ist Nazi-Diktion – Hitler war in Deutschland an die Macht gekommen, da witterte der Hofrat Henrich wohl Morgenluft –, aber ironischerweise gab es ein funktionierendes Naturschutzgesetz in Vorarlberg erst unter dem Nationalsozialismus, indem nach dem Anschluss 1938 auch für Österreich das deutsche Reichsnaturschutzgesetz von 1935 galt, dessen Bestimmungen übrigens in Vorarlberg mit geringfügig verändertem Wortlaut unter der Bezeichnung «Naturschutzgesetz» bis 1969 (!) in Kraft blieben. Ab 1945 gab es mehrere delikate Berührungspunkte mit den Schweizer Nachbarn, vom später zur Schnellstrasse mutierten Autobahnanschluss an das Schweizer Netz A15 bzw. S 18, der bis heute nicht realisiert ist, bis zum Kraftwerk Rüthi, gegen das schon 1965 demonstriert wurde, als es noch als kalorisches Kraftwerk geplant war, und bis zu den Protesten gegen das Atomkraftwerk Rüthi in den 1970er Jahren. Die Demonstration am 11. September 1965 in Feldkirch gegen Rüthi, zu der sich 25000 Menschen versammelten, hält Mähr für einen Wendepunkt in der Geschichte des Vorarlberger Naturschutzes, weil sie keinen parteipolitischen Hintergrund hatte, die Demonstranten sich aber wohl erstmals als politisch aktive Subjekte verstanden. Das war immerhin drei Jahre vor dem Mai 1968 in Paris. Mährs Buch ist eine Verbreitung über Vorarlberg hinaus zu wünschen, denn es ist tatsächlich aufs Angenehmste unterhaltend und belehrend zugleich. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz. Appenzell
Von Zeughäusern Das Zeughaus Teufen ist renoviert, das Zeughaus Ebnet in Herisau wird renoviert: Zeughäuser sind im Trend. Mindestens in Appenzell Ausserrhoden. «Das Gebäude ist schön, bequem und dauerhaft, und beweiset den noch blühenden Freiheitssinn unserer Obrigkeit und unsers Volkes: denn wo man keine Anstrengungen scheut, die Hülfsmittel zur Beschützung und Erhaltung der Freiheit anzuschaffen, da wird man dieselben auch zur rechten Zeit zu gebrauchen wissen», heisst es 1825 zum neu erbauten Zeughaus Trogen. Hülfsmittel zur Beschützung und Erhaltung der Freiheit? «Zeug» hat nichts mit zeugen oder Zeugen zu tun, im Gegenteil: «Zeug» sind Geräte, sprich Waffen – Kriegsmaterial im weitesten Sinne. Ein volles Zeughaus bedeutet militärische Schlagkraft, bedeutet Abschreckung
ScHAffHAuSen
Erwartbares
Umgenutzt: das Zeughaus Teufen. Bild: Martin Benz und Macht. Ein volles Zeughaus verkörpert das Prestige eines Landes, eines Gemeinwesens, und war in diesem Sinne schon immer auch ein bisschen Museum mit Geschützen, Griffwaffen, Gewehren, Pistolen, Fahnen und Uniformen, die an die glorreiche militärische Vergangenheit erinnern. Ein gutes Beispiel hierfür ist Solothurn mit seinem Rüstsaal, der seit Generationen die Buben von überallher anzieht. In Berlin ist das barocke Zeughaus heute das Deutsche Historische Museum. Dass bereits zu militärischen Hochblütezeiten der Einsatz von Waffen zur Verteidigung der Freiheit nicht ganz kritiklos blieb, zeigt eine Beobachtung des Schriftstellers und Aufklärers Friedrich Nicolai, der zum Berliner Zeughaus im Jahre 1786 Folgendes festhielt: «Jedermann denkt bey einem Zeughause zuerst an die Macht eines Fürsten. Auch verzierte (der Bildhauer Andreas) Schlüter das Zeughaus von aussen mit allen Zeichen der Macht und des Sieges. Inwendig aber zeigte dieser grosse Mann, in dem einsamen Hofe, von wenigen bemerkt, durch diese beynahe ächzenden Larven von Sterbenden dem betrachtenden Zuschauer, dieser prächtige Pallast sey ein Haus des Todes. Dass er diese vortreffliche Idee wirklich habe anzeigen wollen, wird, wenn man sonst daran zweifeln könnte, dadurch bestätigt, dass er über der Hinterthür des Zeughauses die Reue, das Haupt mit Schlangen umwunden, in einem allegorischen Bilde vorgestellt hat.» In den letzten zwanzig Jahren hat die Schweiz den eidgenössischen Zeughausbestand von fünfzig auf zwanzig reduziert. Das Zeughaus Teufen kam vom Kanton an die Gemeinde, das Zeughaus Trogen vom Kanton an Private, das Zeughaus Herisau vom Bund an den Kanton. In Herisau ziehen unter anderem Polizei und Staatsarchiv im ehemaligen Arsenal ein. In Teufen hat sich die Kultur niedergelassen: im Obergeschoss das Grubenmann-Museum, im flexibel nutzbaren Mittelgeschoss die Eröffnungsausstellung «Ausgewogen?!» (9. Juni bis 30. September 2012) und Hans Zeller. Der akustisch gute Raum im Erdgeschoss steht Vereinen, Interessengruppen und Privaten für vielfältige Aktivitäten zur Verfügung – für allerhand aktuelles «Zeug» also. Heidi eisenhut, 1976, Historikerin und Leiterin Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.
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thema
Sie werden das erwartbar finden: Ich mache mir nichts aus gesellschaftlichen Grossereignissen und schon gar nicht aus der zwangsverordneten Vier-Wochen-Hysterie namens Fussball-Europameisterschaft. Weil es mir jedoch aus pekuniären Gründen versagt blieb, ein grosses Loch zu graben und dort einen Monat unbezahlten Urlaub zu machen, entschied ich mich, wenn auch widerstrebend, an dem Ding teilhaben zu wollen, zumal ich mich sonst über vier Wochen mit niemandem hätte unterhalten können, was mir als gesellige Person äusserst schwer gefallen wäre. Weil ich keine Ahnung von Fussball habe und alle Mannschaften gleich blöd finde, brauchte ich ein Instrument, das mir das Teilhaben ermöglichte: Beim Beizer meines Vertrauens füllte ich für 50 Franken einen Tippzettel aus, legal, möchte ich hier noch anmerken, denn die Veranstalter verdienen an der Sache nichts. Der Beizer meines Vertrauens heisst Werner, und in seiner fantastisch unprätentiösen Raucherkneipe namens Kastanienbaum soll laut Fussballmagazin «11 Freunde» einst Jogi Löw der Leibhaftige «den modernen deutschen Fussball entwickelt» haben. So verbrachte ich denn das erste EM-Wochenende im «Kastanienbaum» und sah von Spiel zu Spiel meine Chancen schwinden, wenigstens den Tipp und somit ein bisschen Geld, das ich während der EM versoffen haben werde, zu gewinnen. Kaum verwunderlich – oder: erwartbar –, denn in Wirklichkeit finde ich natürlich nicht alle Mannschaften gleich blöd, sondern einige etwas weniger – Griechenland, Kroatien oder Schweden zum Beispiel oder anders gesagt: so ziemlich alle, denen Kenner kaum die grössten Siegeschancen einräumten. Mit Werners Stammpublikum, dessen Durchschnittsalter irgendwo kurz vor der Pensionierung liegt, fieberte ich, juchzte und heulte ich den Bildschirm an und war nicht mal böse, dass sie allesamt besser getippt hatten als ich, auch wenn allesamt auch besser verdienen als ich und teils etwas verkrustete Ansichten über die heutige Jugend breitschlagen und sich recht laut über lärmige, verkotzte Altstadtgassen echauffieren, während sie sich das zehnte Bier hinter die Binde schütten.
Hrvatska! Kroatische Fans am Feiern. Bild: pd
thema
Rundflug
Sie werden sich fragen, wo dieser Text noch hinführt und ob da noch etwas Überraschendes komme, und ich kann sie beruhigen: Da kommt nichts. Als sich am Sonntagmorgen gegen halb vier vor meinem Fenster vier Kerle in Fussballtrikots fast zu Tode prügelten, sagte ich der Polizei am Telefon aus Vorsicht zuallererst, ich wolle keine Lärmklage einreichen, vielmehr gehe es mir um die Gesundheit der Personen unter meinem Fenster. Als ich mich einige Tage später anschickte, eine Lärmklage einzureichen, weil am Sonntag ein nicht enden wollender kroatischer Autokorso wild hupend vor meinem Fenster vorbeigezogen war, riet mir ein Bekannter aus dem «Kastanienbaum» davon ab, weil eh chancenlos, weil eben gesellschaftlicher Grossanlass und drum absolut zumutbar, selbst wenn es Kroaten seien. Ich entgegnete, dass mir die Nationalität der Hupenden absolut schnuppe sei, im Gegenteil, ich hatte mich sehr für die Kroaten gefreut und auch ein bisschen für mich, denn zum ersten Mal hatte ich auf die richtige Mannschaft getippt, und daneben fragte ich mich ganz leise, weshalb Lärm immer dann zumutbar wird, wenn die Ereignisse mit Milliarden gestopft und mit Werbung gespickt sind – aber vermutlich ist das erwartbar. Susi Stühlinger, 1985, ist Inland-Redaktorin bei der «Woz». Winterthur
Eine Lobby für die Kultur
Einfach gesagt, ist Kultur das, was man daraus macht. Was aber macht die Kultur, wenn sie in die Zwangslage forcierter Entscheidungsprozeduren gerät? Wenn sie befürchten muss, im Spardruck der Politik und im Aufmerksamkeitswettbewerb unter die Räder zu geraten? Zum Beispiel das: Sie schliesst sich zusammen. Winterthur hat eine Kulturlobby. Diese hat sich im Wahlkampf für den Stadtrat konstituiert und umfasst Institutionen vom Musikfestival bis zum Offspace-Ausstellungsraum. Natürlich geht es der Kulturlobby um Pluspunkte im politischen Betrieb. Aber konsequenterweise wendet die Kulturlobby den Grundsatz des Nebeneinander zunächst auf sich selber an und tritt einfach als Liste ihrer Mitglieder in Erscheinung – in alphabetischer Reihenfolge: Afro-Pfingsten Festival, Albani Bar of Music, Arealverein Lagerplatz, Atelier Sidi, Café des Arts, Festival Perform Now, Filmfoyer Winterthur, Fotomuseum Winterthur, Gaswerk Kulturzentrum, IG Busdepot, Innovantiqua, Jungkunst, Kellertheater Winterthur, Kino Nische, Knoerle & Baettig Contemporary Fine Art, Kraftfeld, Kulturbau GmbH, Kulturort Galerie Weiertal, Kulturverein Oxyd, Kunsthalle Winterthur, Künstlergruppe Winterthur, Kunstweise, Kurzfilmtage, Literarische Vereinigung Winterthur, MAP Magazine/Open Doors, Outside – Inside:
International Artists Winterthur, Radio Stadtfilter, Salzhaus, Spenglerei, Theater für den Kanton Zürich, Theater im Waaghaus, Theaterland Katerland, Verein Bambole, Verein Esse Musicbar, Verein Kunstkasten, Verein LMK (Live-MusikKultur), Verein Tatenträger und Villa Sträuli. Über diese Liste hinaus gehört es zu den Verdiensten der Kulturlobby, eine neue Kontaktzone zwischen Kulturbetrieb und Politik beziehungsweise Verwaltung geschaffen zu haben. Zum Beispiel durch einen Talk mit den Stadtratskandidaten. In der Sprache der städtischen Kultursekretärin Nicole Kurmann lautet das zentrale Stichwort «Vernetzung». Matthias Erzinger von der Künstlergruppe, der zusammen mit Franziska Grob von den Musikfestwochen und Rolf Heusser vom Filmfoyer als Sprecher der neuen Vereinigung fungiert, hat einen «Innovationspool» vorgeschlagen: ein Gefäss für PublicPrivate-Partnerschaften. Kultur wird überdies als Standortvorteil gehandelt. Vonseiten der Initianten heisst es ausserdem, es gehe nicht um mehr Geld im Einzelnen. In welcher Form die Initiative nach den Wahlen aktiv sein wird, wird sich zeigen. Bestenfalls trägt sie zum Zusammenleben von Förderinstitutionen und Künstlern bei und dazu, eine gemeinsame Sprache zu finden. Alles weitere hängt davon ab, was man, was jeder einzelne daraus macht. Also: Hingehen! Die Liste der Institutionen steht ja hier im Text. Wendelin Brühwiler, 1982, ist freier Journalist und arbeitet an der Forschungsstelle für Sozialund Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich. Thurgau
In Reih und Glied fürs Rating Bitte in Zweierreihe aufstellen und abzählen: eins, rechts aussen, eins, rechts aussen, eins, rechts aussen, eins, rechts aussen. So steht es um uns Thurgauerinnen und Thurgauer. Behauptet zumindest unser guter Herminator (Hermann Lei, O-Ton: fünfzig Prozent der Thurgauer seien rechts aussen). Wobei er ja behauptet, das nicht behauptet zu haben. Will man nun aus diesem unbestätigten Phänomen ei-
Rechts, links: Wegweiser in Weinfelden. Bild: pd
nen Schluss ziehen, so wäre dies einerseits: Im Thurgau würde es sich lohnen, eine rechtsextremistische Gruppierung in die nächsten grösseren Wahlen zu schicken. Andererseits ergibt sich eine grosse Diskrepanz zur politischen Landkarte der Schweiz, welche die «Sonntagszeitung» aufgrund von Bundesamtsdaten erstellen liess. Frauenfeld liegt in diesem Rating mit 52,94 Punkten knapp ennet der Mitte. Hundert Punkte bedeuten rechtskonservativ, null Punkte linksprogressiv. Kreuzlingen ist mit einem Punkt weniger als Fraui der linkste Thurgauer Ort. Wen wundert das bei all den Ausländern, die erst noch alle Stimmrecht haben. Wenn jedoch die bevölkerungsreichen Städte Frauenfeld und Kreuzlingen ungefähr mittig liegen, muss es, damit Herminators Behauptung stimmt, im Thurgau auch ganz viele Gemeinden geben, die im rechten Maximum liegen. Wahrscheinlich Käffer im grossen Niemandsland wie Braunau, Wäldi, Hohentannen, Kemmental, Lommis oder Dozwil. Tobel-Affeltrangen zum Beispiel bringt es aber gerade mal auf 65,85 Punkte. Irgendwie will dieses Rating nicht korrelieren mit Hermann Lei. Wahrscheinlich liegt das Rating falsch. Ratings stimmen sowieso selten. Frauenfeld zum Beispiel soll gemäss aktuellem Städterating der «Bilanz» um fünf Plätze auf den 31. Platz abgerutscht sein. Das kann doch nicht sein. Früher als No-Future-Orte verschrien, sollen Wettingen, Lugano, Sion, Baar oder auch Horgen die Thurgauer Kantonshauptstadt überholt haben. Das kann doch nicht sein, gopferteli. Nur gerade in Bereichen wie der Bevölkerungsentwicklung, der Bildung, Erholung und Steuerattraktivität sollen wir vorwärts gemacht haben. So was nehme ich persönlich. Wenigstens hat sich die letztjährige Steuerfussreduktion positiv ausgewirkt. Da hat man doch nächstes Mal grad ein viel besseres Feeling, wenn man die Steuern senkt und die ÖV-Tarife für Senioren anpasst. Also erhöht. Viel schlimmer als das nationale Abrutschen ist der dahinschmelzende Vorsprung auf die zweitbeste Thurgauer Stadt, nämlich Weinfelden. Obwohl der Marktflecken im Mittelthurgau gar nicht Stadt sein will. Lagen 2011 noch fast fünfzig Plätze zwischen uns und dem Thurgauer Rest, hat sich Weinfelden mittlerweile auf den 57. Platz hochgearbeitet, hat im Vergleich zum Vorjahr den halben Rückstand wettgemacht. Das macht mir Sorgen für die Zukunft. Dem autonomen Stadtstaat Avalon (bei Müllheim) wird wohl in Bälde das historische Stadtrecht verliehen. Dann kann Daniel Model in diesem Städteranking auch mitmischen. Das Geld dazu hätte er ja, wie man an seinem Modelhof erkennt. Dafür schliesst er in seiner Model Holding den Kinderhort. Zumindest bei der externen Kinderbetreuung hätte Frauenfeld die Nase also immer noch vorne, wird doch grad auf August ein zweites Tagesschulangebot eröffnet. Mathias Frei, 1980, ist Kulturvermittler, Slampoet, Texter und Gemeinderat.
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M U S IK F E S T W O C H E M E IR IN G E N 6. – 14 . J U L I 2 012
Übergänge
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Donnerstag 5. Juli 2012 ab 19 Uhr im Stadthauskeller der Ortsbürgergemeinde St.Gallen
Thema
Protest in Chur
«Fremd i minra eigna Stadt» In den Städten gibt es Protest – bisher am lautesten in Bern mit «Tanz dich frei». Auch in Chur kämpft die Jugend für kulturellen Freiraum – und gegen das schärfste Polizeigesetz der Schweiz. Wie politisch ist die Bewegung? Ein Besuch in Chur, Mitte Juni, am Tag vor den Gemeindewahlen. von etrit hasler
«Chur hät kai Bock meh». Hannes Barfuss reichte es, und er schrieb einem Protestsong, den er samt Video auf Youtube veröffentlichte. Bild: Youtube «Chur ist übersichtlich. Wenn man abends um neun Uhr aus dem Wochenende in Chur einfährt, ist Chur tot. Gespenstisch sauber gefegte Strassen, die Churer in die Häuser gefegt, Familienleben hinter die Mauern gekehrt. Auf den Trottoirs gelbe Fussstapfen von Kinderfüssen, hingemalt vom Verkehrsverein Chur, wenn man den Füsschen nachgeht, erlebt man einen Rundgang an die bedeutendsten Punkte der Stadt. Um diese Zeit gibt es nur noch Denkmäler und Monumente auf den Plätzen und einen steifen Herbstwind, der nach Schnee riecht. Die Berge, schwarz und aggressiv, drücken nachts auf die Stadt, die Einkesselung ist ihnen gelungen, die Churer warten auf den Bergsturz, bald wird Gras über die Stadt wachsen, die Churer proben die grosse Stille, und nachts ist es jetzt schon so still wie im bergellischen Städtchen Plurs, das vom Berg zugedeckt wurde im sechzehnten oder siebzehnten Jahrhundert.» Dies schrieb Niklaus Meienberg 1972 in «Stille Tage
in Chur» über die Kantonshauptstadt im fernen Bündnerland. 2012, vierzig Jahre später, scheint sich nicht viel geändert zu haben, wenn man dem jungen Churer Musiker Hannes Barfuss Glauben schenkt: «und Khuur in dr Nacht isch verlassa und schtill / ds Land vo da Schtaiböck jagt sis junga Wild / a toti Stadt, a truurigs Bild bi üs doba in Graubünda / und d Bärga schtönd do, wiana Brett vorem Grind / in dr Stadt wo d Plakatwänd no ds Lebendigschta sind / mach dr nüt vor, as weht a scheisskalta Wind vo Khuur obanaba». Gesungen werden die bitterbösen Zeilen (ausgerechnet!) über die Melodie der antiweinerlichen Oasis-Hymne «Stop Crying Your Heart Out», dem wohl klarsten Bekenntnis zum Unpolitischsein der englischen Hipsterband.
lichen Bergstadt in den letzten Wochen ungewohnte Aufmerksamkeit bescherte. Während in Bern zehntausend Menschen gegen die kulturfeindliche Stimmung in der Schweizer Hauptstadt demonstrierten (und sich der Rest der Schweiz danach darüber den Kopf zerbrach, ob das jetzt eine politische Bewegung sei oder einfach ein paar Jugendliche, welche eine Nacht lang die Sau rauslassen wollten), waren es in Chur immerhin ein paar hundert – eine kleine Sensation. Auslöser war eine Mischung aus Wut über die mehrfach abgelehnte Bewilligung für das Arcas-Openairfestival in der Innenstadt, kombiniert mit dem seit fünf Jahren schwelenden Protest gegen das Churer Polizeigesetz. Dieses war nicht lange nach dem Polizeireglement in St.Gallen eingeführt worden, zu einer Der Wind der Repression Zeit, als Städte in der ganzen Schweiz sich wie Aufhänger für Barfuss Zeilen ist – ironischer- auf Kommando daran machten, Videoüberweise ganz anders als bei Meienberg – eine po- wachung im öffentlichen Raum und Wegweilitische Protestbewegung, welche der beschau- sungsartikel einzuführen.
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Protest in Chur t h e m a Chur ging damals jedoch einen Schritt weiter: Der «Tages-Anzeiger» sprach vom «schärfsten Polizeigesetz der Schweiz» und von der «Summe aller möglichen Repressionen». Tatsächlich beinhaltete das Gesetz, das in einer hart umkämpften Volksabstimmung angenommen wurde, nicht nur den von Bern und St.Gallen aus popularisierten Wegweisungsartikel und die Videoüberwachung im öffentlichen Raum, sondern zusätzliche Massnahmen, die bisher schweizweit einzigartig geblieben sind. So wurde der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum im gesamten Siedlungsgebiet von 0:30 Uhr bis 7 Uhr morgens verboten, eine suchtmittelfreie Zone wurde definiert (samt einer der beliebtesten Grünzonen der Stadt, der Quaderwiese), in der Rauchen und Trinken untersagt war – sogar ein Verbot für Take-away-Essen nach Mitternacht (im Volksmund als «KebabArtikel» bekannt) kam hinzu. Parallel dazu wurde die Polizeistunde auf 1 Uhr festgesetzt, mit der Möglichkeit, an ausgewählten Orten bis 3 Uhr zu verlängern. Nicht zu Unrecht wurde Chur im Rest der Schweiz bekannt als «die Stadt, in der alles verboten ist».
Ein Schlag fürs Nachtleben «Es war eine andere Zeit damals», sagt Tom Leibundgut, Churer Stadtratskandidat für die Freie Liste Verda, ein paar Tage vor den Wahlen im Gespräch. «Chur hatte eine relativ gute Ausgehszene insbesondere für junge Menschen, die eben auch negative Auswirkungen hatte. Das war nicht Mord und Totschlag, aber in Chur wollte man einfach die Zeit zurückdrehen», sagt der Churer Gastrounternehmer, der einige der unter jungen Menschen beliebtesten Bars der Stadt betreibt. Er habe damals dem Polizeigesetz auch zugestimmt, ist heute aber überzeugt, dass das falsch gewesen sei. «Es wurde sehr viel medial hochgespielt, da konnte man nur noch verlieren, wenn man sich damit kritisch auseinandersetzte. Heute sehen wir die Folgen: Die Ausgehszene wurde kleiner, und vor allem ist da mehr Einheitsbrei. Früher verlangten die wenigsten Clubs und Bars Eintritt, heute ist das Standard geworden. Und gewisse Veranstaltungen sind kaum mehr möglich, insbesondere im Elektrobereich.» Tatsächlich formierte sich recht schnell Widerstand gegen die neuen Regeln: Die Jungparteien (allen voran die Juso, etwas später die Jung-CVP) begannen sich zu wehren, gründeten Vereine und suchten das Gespräch mit dem bürgerlich dominierten Stadtrat. Es gab sogar ein paar kleine Erfolge: Der «Kebab-Artikel» wurde wieder gestrichen, die Quaderwiese wurde an den Wochenenden wieder aus der suchtmittelfreien Zone entfernt. Was jedoch blieb, war die Unzufriedenheit. Und die ist insbesondere in der Kulturszene sehr hoch. Chur war in den Jahren davor bekannt für eine lebendige Subkultur, die zum Beispiel dem Rapper Gimma den Aufstieg ermöglichte. Nun verschwand das Angebot zu-
nehmend. Das Safari, ein Live-Musik-Club, in dem insbesondere lokale Bands ihre ersten Bühnenschritte taten, wurde geschlossen. Der Werkstatt, einem anderen alternativen Lokal, wurden nach Beschwerden von Nachbarn so starke Einschränkungen auferlegt, dass sie heute ihre Musik «nicht lauter als einen Staubsauger aufdrehen» dürfe, wie ein Churer erzählt. Und als 2010 der Verein Kulturraum Chur, ein Zusammenschluss aus Parteien und Kulturschaffenden, eine Petition mit 2500 Unterschriften (immerhin fast zehn Prozent der Churer Bevölkerung) für kulturellen Freiraum und ein Kulturzentrum einreichte, verschwand das Projekt sofort in der Schublade.
Arcas: Ein Platz, zweierlei Recht Das Fass zum Überlaufen brachte jedoch die abgelehnte Bewilligung für das Arcas-Rockfestival, ein Openairfestival auf dem Churer Arcasplatz, bei dem Züri West der Headliner gewesen wäre. «Wir hatten im Vorfeld alle Auflagen der Stadtpolizei erfüllt. Diese hielt mündlich fest, dass wir deshalb davon ausgehen könnten, die Bewilligung zu erhalten», erzählt Stefan Parpan, Präsident des Verein Wohlklang, welcher das Festival ausgerichtet hätte. «Wir machten Informationsveranstaltungen für die Anwohner, wir sprachen mit dem Quartierverein, wir einigten uns auf einen Kompromiss, dass die Musik nur bis 22 Uhr dauern würde. Und plötzlich hiess es: Es geht grundsätzlich nicht. Die Stadtpolizei begründete die Nichtbewilligung mit einem bestehenden Verwaltungsgerichtsurteil, dass weitere lärmintensive Veranstaltungen in der Altstadt untersagt. Dass kurze Zeit nach dem Entscheid eine Openair-Veranstaltung der Grünliberalen in der gleichen Zone bewilligt wurde, mit Musik bis 23 Uhr, hat dann überhaupt niemand mehr verstanden.» Heute weiss der Verein, dass einige einflussreiche Quartiervereinsmitglieder der Stadt mit rechtlichen Schritten gedroht hatten und deshalb die Bewilligung im letzten Moment scheiterte. In der Zwischenzeit fanden jedoch andere Veranstaltungen auf dem Arcasplatz statt. «SF bi de Lüt» kam nach Chur und belegte den Platz bis spät in die Nacht. Das eidgenössische Volksmusikfest 2011 fand auf dem Platz statt – und erhielt vom Churer Stadtrat obendrauf die Bewilligung, die ganze Nacht Alkohol auszuschenken. Dies lupfte dem in Zürich studierenden Musiker Hannes Barfuss den Hut, und er schrieb seine Zeilen: «ds Volksmusigfescht kriagt a Freinacht / und as Open Air nid amol a Bewilligung! / miar werdend so verarscht, i hans so satt / Chur hät kai Bock meh / i fühl mi fremd in minra eigna Stadt». Barfuss veröffentlichte den Song im Internet, «und am Tag danach hatte ich die lokalen Medien am Telefon», erzählt der junge Mann ruhig im Café Steinbock am Churer Hauptbahnhof. Es ist der Tag vor den Wahlen. «Ich habe es satt, dass sich junge Menschen in Chur so fühlen
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müssen, als hätten die Leute Angst vor uns. Also gingen wir auf die Strasse und taten das, was die Leute von uns erwarteten: Wir waren laut.» Innert kürzester Zeit sprangen die Churer Jungparteien auf, die eingangs erwähnte Demonstration wurde innert zwanzig Stunden per SMS und Facebook organisiert – und plötzlich filmte «Schweiz aktuell» in Chur, die Churer Bewegung wurde in einem Atemzug mit Bern genannt, Barfuss wurde zur TV-Diskussion mit Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät und dem Soziologen Kurt Imhof geladen. Und das alles pünktlich vor den Wahlen. Was unter anderem zur Folge hatte, dass das Polizeigesetz neu diskutiert wurde – plötzlich waren sich alle Kandidaten einig, dass man eine Verlängerung der Polizeistunde bis mindestens 2 Uhr prüfen müsse. Im Unterschied zu den Jungparteien von Juso bis Jung-SVP, die sich zwei Tage vor der Wahl gar zu einem Wahlfest zusammenrauften, hegt Barfuss jedoch keine politischen Ambitionen. «Ich glaube schon, dass wir die Möglichkeit haben, hier etwas zu verändern. Das führt auch, aber nicht nur über den politischen Weg. Dieses Bild, das ältere Menschen von uns Jungen im Kopf haben, das will ich ändern. Ich will zeigen, dass wir Feste feiern können, die vielleicht auch laut sind, aber im Rahmen. Dass wir unsere Zigistummel auch wieder einsammeln können und nicht jeden Hauseingang vollkotzen. Seit ich alt genug bin, selber auszugehen, habe ich es noch nie erlebt, dass mir die Stadt genügend Vertrauen schenkt, eigenverantwortlich zu handeln. Vielleicht bin ich ein hoffnungsloser Idealist, aber ich bin überzeugt, dass wir da etwas verändern können.» Was das heisse? Weitere Demos. Eventuell eine Initiative. Aber zuerst müsse er eine Woche schlafen. Der Rummel habe ihm ziemlich zugesetzt. Zuerst müsse man die Wahlen abwarten. «Dann sehen wir auch, wie viel von der politischen Unterstützung reiner Wahlkampf war und wie viel ernst gemeint.»
Nach den Wahlen … Bei den Gemeindewahlen am 17. Juni hat sich die Ausgangslage in Chur nur wenig verändert. Verschiebungen gab es nur innerhalb der politischen Blöcke – so ging ein SP-Mandat an die Freie Liste Verda. Gut im Rennen um einen Sitz im dreiköpfigen Stadtrat (Exekutive) liegt Tom Leibundgut: Im ersten Wahlgang erreichte er von allen Nichtgewählten das beste Resultat. Nach dem Rückzug der CVP und der BDP tritt er am 8. Juli gegen den verbleibenden Kandidaten der SVP an – sollte er gewählt werden, wäre dies das erste Mal, dass Chur rot-grün regiert würde.
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Galerie vor der Klostermauer Thema
Kleine Galerie mit langer Geschichte Die Galerie vor der Klostermauer in St.Gallen steht vor dem Umbruch. Die bisherigen Betreiberinnen sind amtsmüde; wenn sich nicht ein neues Team finden lässt, droht die Schliessung. Das wäre ein herber Verlust für die städtische Kunstszene. von ralp h hug lizsystem betrieben, hauptsächlich von Personen, die selbst in der Kunstszene verankert sind oder ihr nahestehen. Bevor Eveline Florian im Jahr 2004 das Präsidium übernahm, war der inzwischen verstorbene Künstler Bruno Steiger der Leiter. «Es wäre schade, wenn es in St.Gallen keinen solchen Ort mehr geben würde», meint die Präsidentin, dies nicht zuletzt mit Blick auf die in den letzten Jahren geschwundene St.Galler Galerieszene.
Kunst-Lichtblicke seit 45 Jahren: die Galerie vor der Klostermauer. Bild: Daniel Ammann «Wir wollen einen frischen Wind in die Galerie bringen», sagt Eveline Florian, Präsidentin des Trägervereins der Galerie vor der Klostermauer. Was wie ein neuer Anlauf tönt, muss so verstanden werden: Der frische Wind soll von neuen Leuten kommen. An der letzten Hauptversammlung wurde bekannt, dass das bisherige Team nach vielen Jahren Platz für eine Nachfolge machen will. Nur: Es ist noch keine in Sicht. Eveline Florian hofft aber, dass junge Engagierte doch noch die Gelegenheit benutzen, die nunmehr über vierzig Jahre alte Ausstellungsstätte zu übernehmen und neu zu bespielen.
Galerie ohne Gewinnabsichten Die Nachfolger würden ein stolzes Erbe antreten. So klein die Galerie mit ihren lediglich vierzig Quadratmetern Fläche auf zwei Stockwerken ist, so gross ist ihr Stellenwert im städtischen Kunstleben und ihre Bedeutung fürs regionale Kunstschaffen. Im Jahr 1967 gegründet, verfolgte die Galerie das Ziel, jungen Kunstschaffenden eine erste Ausstellungsmöglichkeit zu bieten. Damit wurde Neuland betreten. Eine Galerie ausserhalb des kommerziellen Bereichs gab es nicht. Und sie entsprach einem Bedürfnis: Schon bald war die Galerie vor der Kloster-
mauer aus dem städtischen Kunstbetrieb nicht mehr wegzudenken. Hier begannen auch grosse Karrieren. Das dokumentieren Namen wie etwa René Gilsi, Roman Signer oder Ferrucio Soldati. Sie alle zieren die lange Liste von Kunstschaffenden, die schon in der Zeughausgasse ihre Werke präsentierten. Erster Präsident des Vereins war Robert Nef, was wohl nur noch wenige wissen. Der siebzigjährige Nef ist in der heutigen Öffentlichkeit als Publizist und Theoretiker des Liberalismus präsent. Die winzigen Ausstellungsräume fand übrigens Hansjörg Rekade, als sich eine Vorbereitungsgruppe auf die Suche nach einer geeigneten Örtlichkeit machte. Man wurde beim Kanton an der Zeughausgasse 8 fündig, dem die Klostermauer gehört und der noch heute der Vermieter der Galerie ist. Er überlässt den Betreibern die Räume zu einem günstigen Preis, was den ehrenamtlichen Betrieb erst ermöglicht. Vielen jüngeren Kunstschaffenden diente die Kleingalerie als Sprungbrett an die Öffentlichkeit. Die letzte Ausstellung bestritt Brenda Osterwalder, nach den Sommerferien wird Jan Käser für die Museumsnacht eine «Atemskulptur» realisieren. Seit je wird die Galerie im Mi-
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Ein Katalog liegt meist nicht drin Der jetzige Vorstand mit Eveline Florian, Judith Schläpfer, Brigitte Wiederkehr, Moritz Wiss und Hansjörg Rekade hat seit vielen Jahren alle anfallenden Arbeiten erledigt, von der Programmation über Atelierbesuche und die Organisation der Ausstellungen bis zur Künstlerbegleitung. Finanziell ist die Galerie nicht auf Rosen gebettet. Sie lebt bescheiden von den Werkverkäufen und den Beiträgen der rund hundert Mitglieder. Kataloge liegen nicht drin. Meist muss nach einer Ausstellung ein kleines Defizit gedeckt werden, nicht dramatisch, aber halt doch ein Defizit. Nur einmal schien das grosse Manna vom Himmel zu fallen: als der bekannte HSG-Wirtschaftsprofessor Walter Adolf Jöhr, dessen Sohn zu den Gründern der Galerie gehörte, ihr in den Neunzigerjahren einen sechsstelligen Betrag vermachte. Eine Testamentsänderung machte den Traum aber wieder zunichte. Bleibt das Nachfolgeproblem ungelöst, so ist Ende 2013 vor der Klostermauer Schluss mit Kunst. So lange wird der Betrieb auf jeden Fall noch aufrechterhalten. Was müssen Interessierte mitbringen, um die Galerie erfolgreich weiterzuführen? «Enthusiasmus, Freude an der zeitgenössischen Kunst und ein möglichst breites Netzwerk», meint die Präsidentin. Und natürlich gute Ideen. Interessierte, die dafür sorgen wollen, dass vor der Klostermauer in St.Gallen weiterhin junge Kunst präsentiert wird, die womöglich später zur grossen Kunst wird, können sich unter info@klostermauer.ch melden.
Thema
Lokremise
Die Lok und die Freien Die Lokremise St.Gallen ist anderthalb Jahre nach ihrer Einweihung in Fahrt. Aber nicht alle fahren mit. In der freien Tanz- und Theaterszene ist das neue Kulturzentrum umstritten: Die freien Termine sind rar, die Kosten hoch. Eine Umfrage. Und ein Vorschlag. von p eter surber Nelly Bütikofer, Tänzerin und Leiterin des Fasson Theaters in Rapperswil, bringt es auf den Punkt: «Für Kompanien wie unsere ist die Lokremise ganz einfach zu teuer.» Sie hat deshalb ihr neustes Stück «Liebe Grüsse. Odysseus» Ende April in der Grabenhalle aufgeführt. Zwei Abende, je um die dreissig Zuschauerinnen und Zuschauer, «nicht berauschend», sagt sie, aber immerhin. Technik, Tanzteppich, Service, alles klappte perfekt und kostete die Truppe um die 400 Franken. «Ich war zufrieden. Aber es ist halt nicht der In-Ort in St.Gallen. Der In-Ort ist die Lokremise.» Und dieser hat seinen Preis – davon später. Das alte Lied: Es fehlt an Räumen für die Freien, für Tanz, Theater, auch für Konzerte. Die Hoffnung war gross, dass die Lokremise diesen Mangel beheben oder jedenfalls lindern würde. «Wir sind offen für Gastspiele», hiess es vonseiten des Theaters 2008 vor der Abstimmung über den 23-Millionen-Kredit zum Umbau der Lokremise. Zwar habe das eigene Programm Priorität, aber daneben müsse Platz für die Freien, namentlich im Tanz, bleiben. In der jüngsten, eben frisch gedruckten Broschüre der Lokremise steht ebenfalls zuvorderst: «… neben
dem dichten eigenen Programm hat es in unse- jährlich für die Freien – entsprechend gespalrem Kulturzentrum auch Platz für kulturelle und ten war die Szene. Davon zeugt der Brief einer gesellschaftliche Gastveranstaltungen.» fiktiven Rosa Lang, die sich als angeblich «englische Künstlerin» in die Debatte einmischte und Der lange Kampf um den Raum glattweg «Für eine Abschaffung der Kultur in Die Suche nach Raum ist der kulturpolitische St.Gallen» plädierte – mit dem Argument, die Klassiker in der Gallusstadt. Mit der Raumforde- sechs Wochen seien bloss ein Alibiangebot und rung hatte es in den achtziger Jahren angefangen, die Freischaffenden selber engagierten sich nicht als die Kunsthalle ihre Provisorien bespielte, die wirklich für die Sache, sondern hätten sich im IG Kohle um die Grabenhalle und um höhere unbefriedigenden Ist-Zustand «irgendwie einFördergelder für die damals noch «alternativ» ge- gerichtet». «In dieser Gegend scheinen Zugenannte Kultur kämpfte. Und als nach und nach ständnisse an die freie Szene meist im Sinne von auch Räume gefunden, erobert oder zugestan- Wohlwollen – anstatt Wertschätzung – deklariert den wurden: die Grabenhalle, die Reithalle mit zu werden», heisst es im offenen Brief. Am Ende scheiterte das Mummenschanz-Projekt am Nein ihren Ateliers, die Lagerhäuser. Um Aufführungs- und Proberäume für zum Standort Volksbadwiese, dafür tauchte die Tanz und freies Theater blieb es aber schlecht Lokremise am (noch fernen) Horizont auf. bestellt. Die Grabenhalle allein konnte nicht alles stemmen – entsprechend heiss wurde 2002 Schön und teuer die Idee des Mummenschanz-Theaters dis- «Ein wahnsinnig schöner und herausfordernkutiert, das nach der Expo.02 in Biel billig zu der Raum». So umschreibt Dodo Deér die umhaben war. Das Theater St.Gallen interessierte gebaute Lokremise. Hier im Theatersaal 1 hat sich dafür – aber auch die Freien. Ein T-Haus, er letzten Sommer die Open-Opera-Produkein Haus für Ton, Tanz, Theater und Text sollte tion «Rüdisüli in der Oper» inszeniert, in eies werden, mit einem allerdings alles andere als nem käfigartigen Spielrund, vor ausverkauften komfortablen «Zeitfenster» von sechs Wochen Reihen. Die Betreuung vonseiten der Lokre-
Begehrt: Der grosse Theatersaal, hier eingerichtet für «Homo Faber» des Theaters St.Gallen. Bilder: Ahmad Motallayi
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Lokremise Thema mise hat Deér als vorbildlich erlebt, St.Gallen könne stolz auf die neue Spielstätte sein – allerdings: Für sechs Wochen Probe- und Einrichtungszeit beliefen sich Miete und Technik allein auf rund 15000 Franken. Wegen des Geldes hat etwa Claudia Rüegsegger, Leiterin des professionellen Momoll-Theaters in Wil, den Raum denn auch schon vor der Eröffnung für sich persönlich «abgeschrieben»: Er sei «überdimensioniert und vergoldet». Ein In-Ort also für jene Freien, die ihn sich leisten können – ein Un-Ort für alle anderen? Die Lokremise selber sieht das anders. Kati Michalk, Geschäftsführerin der Stiftung Lokremise, hat Zahlen: 2011 gab es insgesamt 117 externe (das heisst nicht vom Theater, vom Kunstmuseum oder vom Kinok organisierte) Veranstaltungen, davon 51 kulturelle. 2012 werden es mindestens so viele sein, vom Konzert LenzinStreule im Januar bis zur Tanzperformance «Silk» von Susanne Daeppen im Dezember. Im Mai waren allein 24 Anlässe zu bewältigen – oberste Grenze, sagen Kati Michalk und ihre Mitarbeiterin Christine Enz, die gemeinsam mit zwei Technikern in Teilzeitpensen für die Stiftung Lokremise das ganze externe Programm betreuen. Hinzu kommt die logistische Kunst, am Spiel- und Probenplan des Theaters St.Gallen als Partnerinstitution und Hauptmieter der zwei Theaterräume vorbei zu jonglieren.
Die drei Haken Die Tücken sind dreifach. Zum einen die Termine: Ein klares «Zeitfenster» für die Freien gibt es bloss während der Sommerpause des Theaters, in der übrigen Zeit hat die Disposition des Theaters Vorrang. Die Zusammenarbeit sei gut, das Theater sei «sehr wohlwollend» gegenüber Dritten, sagt Kati Michalk. Aber es hat das erste und letzte Wort. Eine schwierige Situation für Externe, sagt Gisa Frank, Tanz-Aktivistin der ersten Stunde und künstlerische Leiterin des noch jungen Festivals Tanzplan Ost, das Ende August zum zweiten Mal in der Lokremise startet: Für sie sei die Lokremise «unberechenbar». Zum Zweiten die Kosten: Der reduzierte Miettarif für kulturelle Anlässe beträgt 600 Franken pro Tag für den kleinen und 780 Franken für den grossen Theatersaal. Darin ist jedoch noch keine Technik inbegriffen – Podeste, Licht, Ton und Techniker müssen extra bezahlt werden, ausser man bringt sein eigenes Material mit. Das läppert sich, gerade bei aufwendigen Tanz- oder Theateraufführungen, rasch zusammen, siehe «Rüdisüli». Billiger machten es die Winterthurer Tanztruppen von Andrea Fäh und von FAA Zone, die im April 2012 beide ihr Programm in der Lokremise zeigten: Sie koordinierten die Termine, konnten Tribüne, Tanzteppich und Licht so gemeinsam nutzen und sparten Geld und Aufwand. «Die Lokremise ist ein grosses Paar Schuhe», sagt Anja Zweifel von FAA Zone im Rückblick. Hochattraktiv zum Spielen, besucht von einem aufgeschlossenen Publikum, aber finanziell ein Lupf: «Die ganze Defizitga-
rantie ging für die Technik drauf.» Trotzdem würde sie wieder hier auftreten wollen. Der Raum sei einmalig. Darin sind sich alle einig, es ist das Glück und zugleich der Fluch der Lokremise: Kein Guckkasten, kein fixes Licht, keine bestehende Bühne – wer hier auftritt, erfindet sich jedesmal neu. Und muss entsprechend viel investieren. Drittens schliesslich: Die Lokremise ist kein Veranstalter. Anders als die Zürcher Gessnerallee, die Aarauer Tuchlaube oder die St.Galler Kellerbühne gilt in der Lok: Man veranstaltet sich selber, mit allem Drum und Dran. Christine Enz, selber Tänzerin, hilft dabei, bis hin zum Merkblatt, was alles zu bedenken sei. Und «wir werben mit, auf dem Programmflyer und auf der Website, wir twittern auch über Veranstaltungen», sagt Kati Michalk. Dennoch: Wer die kostbaren Räume mit Publikum füllen will, muss etwas dafür tun. Für auswärtige Ensembles ist das besonders schwer. Die renommierte Londoner Opera Group hat erfahren, was passiert, wenn man nicht genügend selber wirbt: Ihr Gastspiel am 5. April fand – trotz Zürcher Produktionsleitung – vor halbleeren Reihen statt.
Ein Büro? Ein Fonds? Ein wunderbarer neuer Raum also, aber nicht für jedermann. Wie liesse sich das ändern? Modelle gibt es. Eines davon ist das Schauwerk Schaffhausen. Initiantin Katharina Furrer hat zwar kein eigenes Haus, aber veranstaltet Theater und Tanz in Zusammenarbeit mit Kammgarn, Haberhaus oder Fassbühne. Das Schauwerk kümmert sich um Infrastruktur, Finanzierung, Werbung, es zahlt eine Gage, Freie kommen so sorgenfrei zu einem Auftritt. Das geht allerdings nicht ohne Subventionen; das Schauwerk erhält von Kanton und Stadt Schaffhausen pro Jahr per Leistungsvereinbarung 84000 Franken. Der Service werde ausserordentlich geschätzt, sagt Ursina Kündig vom Schauwerk – aber natürlich sei Schaffhausen klein, jede kennt jeden, das vereinfache die Planung. Claudia Rüegsegger, die mit dem «jugendclub momoll theater» mit Schaffhausen zusammenarbeitet, sagt: «Was das Schauwerk so wertvoll macht (und im übrigen das Vorstadttheater im Eisenwerk Frauenfeld auch bietet): Neben dem kuratierten Programm gibt es die Möglichkeit, den Raum samt Infrastruktur zu mieten, mit ausgesprochen günstigen Konditionen auch tagsüber für die Endproben. Das ist wichtig, damit neben Gastspielen auch Premieren stattfinden können. Damit Neues und nicht nur das bereits Bewährte gespielt wird. Auch dafür bräuchte St.Gallen einen Veranstalter.» Neues fördern: Das wünschte sich auch Gisa Frank – zum Beispiel, warum nicht, mit einem Lokremisen-Fonds des Kantons, für weniger begüterte Truppen. Oder, radikaler, mit einem selbstverwalteten Anbau für die Freien. Denn der Haken bleibe: «Es fehlt weiterhin ein Experimentierraum für die freie Szene.» Die Lokremise hat ein strukturelles Problem. Das bestätigt
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Verwehrt: Nicht alle schaffen es in die Lokremise. auch Jonas Knecht. Der St.Galler, als Regisseur in Berlin tätig und in der freien wie in der Stadttheater-Szene erfahren, kommt demnächst, im September, mit seinem Theater Konstellationen für ein Gallus-Stück in seine Heimatstadt zurück. Und macht die gleiche Erfahrung wie kleinere Ensembles. «Es fehlt ein Veranstalter», sagt er. Raummiete für mehrere Tage, dazu Licht, Ton, Ticketing, Werbung: «Bei einer professionellen Produktion von unserer Grösse ist das praktisch nicht zu bewältigen. Es ist fast unmöglich und auch nicht üblich, das ganze Veranstalterrisiko selber zu tragen.» Sein Fazit: So prächtig die Lokremise als Raum ist, so hoch sind die Hürden, dort auftreten zu können, selbst bei allem guten Willen von allen Seiten. «St.Gallen bräuchte ein Haus wie die Gessnerallee, wie die Sophiensäle in Berlin oder auch wie das Theater Chur mit seinem Gastspielprogramm: ein Haus, wo die Freien zuhause sind.»
Die vierte Sparte Weil dieses Haus aber (noch) nicht steht, macht Jonas Knecht einen anderen bestechenden Vorschlag: Die Freien docken beim Theater St.Gallen an. Dieses eröffnet eine vierte Sparte, neben Oper, Schauspiel und Tanz – die Sparte für die Freien. Es stellt die Infrastruktur und die Werbung, kriegt dafür ein Extrabudget – und ist damit das erste Stadttheater in der Schweiz, das im Vierspartenbetrieb funktioniert. Zukunftsmusik … Jonas Knecht, der gern nach St.Gallen kommt und es jammerschade findet, dass das so schwierig ist, wird 2013 mit einem grossen Hamlet-Projekt beschäftigt sein, das er zusammen mit der Autorin Beatrice Fleischlin für Berlin und Zürich entwickelt. «Das würden wir gern auch wieder in St.Gallen zeigen», sagt er und lacht: «Vielleicht wird das dann die Eröffnungspremiere der vierten Sparte am Theater St.Gallen.»
Flaschenpost
aus Valencia
Mit Haut und Haar dabei beim 15M In der internationalen Kommission Ich stiess am 17. Mai dazu und beteiligte mich während der fast zwei Monate, wo wir die «Plaza del Ayuntamiento» besetzten, in der internationalen Kommission. Unsere Aufgabe war es, uns mit anderen überall auf der Welt existierenden Protestbewegungen auszutauschen, gemeinsame Punkte zu finden und uns zu koordinieren. Mit dem Grundgedanken, dass man, um globale Probleme zu lösen, auch globale Widerstandsnetze braucht, forderten wir Protestbewegungen in anderen Ländern auf, unserem Beispiel zu folgen, wichtige Plätze in ihren Städten zu besetzen und dort zu campieren. Mit Erfolg. Im selben Sommer entstand die «Occupy Wallstreet»-Bewegung, und bis heute wird an verschiedenen Orten, zum Beispiel in Frankfurt, immer noch campiert. Hier in Valencia hat die Kraft der «Indignados» mit der Zeit leider abgenommen, verschwunden ist sie aber nicht. Die Bewegung hat sich vom Hauptplatz in die verschiedenen Quartiere zurückgezogen. Campiert wird nicht mehr, jedoch gibt es in jedem Quartier einmal wöchentlich eine Versammlung, in der über lokale Probleme diskutiert wird und Lösungsansätze gesucht werden. Trotz der Dezentralisierung des 15M existiert zwischen den unzähligen, kleinen Versammlungen in ganz Spanien ein gut koordiniertes Netzwerk. Dies macht sich bemerkbar, wenn es darum geht, Aktionen durchzuführen, die den lokalen Rahmen sprengen, Schattenseiten des Fortschritts oder um eine neue Protestwelle zu unterstützen. Die ProtestGeht man in die Hafengegend, findet man ebenjenes Quar- bewegungen kommen und gehen in Wellenbewegungen. tier Cabanyal, mit schmucken, zweistöckigen Häusern, die von vergangenem Reichtum zeugen, jetzt aber vor dem Zer- WGs aus aller Welt fall stehen. Das Cabanyal ist einer der ärmsten, jedoch auch Das Bild von Valencia als kontrastreicher Stadt hat wahrinteressantesten und charakterstärksten Stadtteile. Die Stadt- scheinlich mit meinem Soziologiestudium und mit meinem regierung will das Quartier abbrechen, um Hotels und teu- eigenen Leben zu tun, in dem sich auch viele Kontraste wiere Liegenschaften zu bauen. Ein Teil musste schon weichen, derfinden. Jedoch keine Kontraste, die zu sozialer Unzufrieum die Formel-1-Strecke und den Hafen für den Americas denheit führen, sondern solche, die mir einen interessanten Cup zu realisieren. Zwei Projekte, die riesige Geldsummen Alltag schaffen, wie beispielsweise kulturelle Kontraste. Moverschlingen. Auch die imposante, von Calatrava geplante mentan lebe ich in einer WG mit einer Kollegin aus Litau«Ciudad de las Artes y del las Ciencias» kostet. Die Touristen en, einem Franzosen und einem Spanier. Das Haus, in dem bestaunen die wunderbaren Sehenswürdigkeiten, ein gros- sich noch andere WGs befinden, füllt sich mit Leuten von ser Teil der Stadtbevölkerung jedoch hat ein anders Bild von überall her. Wir organisieren grosse gemeinsame Essen und den überdimensionalen Erneuerungen. Das üppig investierte internationales Kino. Durchs Jahr hat sich das Altstadt-Haus, Geld fehlt an wichtigen Stellen, zum Beispiel in der Bildung. in dem ich wohne, zu einem Treffpunkt entwickelt. Es gibt Solche sozialen Kontraste sind eine der Ursachen, die von Leuten auf der Durchreise immer interessante Geschichzu den unterschiedlichen Protestbewegungen geführt haben. ten zu hören. Sobald ich die Semesterprüfungen bestanden Die bekannteste und wichtigste darunter ist die Bewegung habe, packe ich ebenfalls meinen Rucksack und mache mich der Indignados. Sie heisst hier 15M (15 de mayo), benannt auch auf den Weg. Wahrscheinlich zuerst mit meinem Mitnach ihrem «Gründungsdatum». Im Mai 2011 war nach ei- bewohner nach Frankreich und dann auf Umwegen zurück ner national koordinierten Demo der Beschluss gefallen, die in die Ostschweiz – bis im September hier in Valencia ein Hauptplätze verschiedener Städte in Spanien zu besetzen. nächstes, spannendes Jahr beginnt. Der 15M wurde ein wichtiges Sprachrohr für verschiedene Davide Tisato, Jahrgang 1990, ist in Italien geboren, in soziale Unzufriedenheiten und Probleme, die dringend anHeiden aufgewachsen und studiert Soziologie in Valencia. gegangen werden müssen. Die «Plaza del Ayuntamiento» im Zentrum Valencias füllte sich von Tag zu Tag mit mehr «Empörten», und die Bewegung begann, sich in verschiedenen Kommissionen zu organisieren, die jeweils unterschiedliche Aufgaben übernahmen. Jeden Abend gab es eine Versammlung, eine Art Landsgemeinde, wo über die in den Kommissionen erarbeiteten Vorschläge abgestimmt wurde. Wer an der imposanten, in Jugendstil-Architektur erbauten und mit Keramik verzierten «Estación del Norte» in Valencia ankommt, so wie ich vor bald zwei Jahren, die heisse Sommerluft der drittgrössten Stadt Spaniens einatmend, die zudem noch am Meer liegt, der meint am perfekten Ort gelandet zu sein. Es scheint eine tadellos funktionierende Stadt wie aus dem Bilderbuch. Es scheint. Um das wahre Gesicht Valencias kennen zu lernen, braucht es jedoch endlose Spaziergänge durch die Gassen der Altstadt, durch die zwischen dem Meer und der Stadt errichteten Plattenbauten, den Hafen und das nebenan liegende alte Fischer- und Hafenarbeiterquartier Cabanyal, bis in die umliegenden Gärten, wo Orangen und Reis angebaut werden. (Im Bild oben rechts der Blick vom Turm der Kathedrale Richtung Hafen). Müsste ich Valencia in einem Satz beschreiben, würde ich sagen, es sei eine Stadt voller versteckter Kontraste. Sobald man den herausgeputzten, touristischen Teil der Altstadt verlässt, findet man viele leerstehende, zerfallende Gebäude. Gleichzeitig kann man neben schlendernden Touristen Männer sehen, die mit einem Stück Eisen im Abfall wühlen. Sie hoffen, auf etwas Brauchbares zu stossen. Die Fundsachen laden sie auf ihre Fahrräder oder Einkaufswagen, um sie auf irgendeine Art verarbeiten oder verkaufen zu können.
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Bilder: Davide Tisato
aus Valencia Flaschenpost
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Nächster halt:
sommer
6.M.
Tübel gibts noch immer Baby Jail, 20 Jahre danach, am Kulturfestival
«alle bleich, schlecht gelaunt und schwarz gewandet waren» und in den Szenelokalen ständig Skinheads auftauchten, wie Boni Koller sich erinnert. Die besten Songs von Koller & Co sind zeitlos gültig, siehe eine neu bebilderte Youtube-Fassung des 1992er-HitparadenKnüllers «Tubel-Trophy», die den Text auf Ueli Maurer und heutige SVP-Konsorten münzt. Gleiches gilt für die schwarzgallige Hymne «Rapperswil ZH», die vor zu vielen St.Gallern in Zürich warnt und zum Mauerbau im Toggenburg auffordert – der Kantönligeist hat im Zeitalter der Globalisierung eher noch zugenommen. Also darf erwartet werden, dass heute wieder einige wackere Gallenbuben Flagge bekennen, wenn das herrliche Zürcher Lästerlied ertönt wie vor zwanzig Jahren vor der Uferlos-Festivalbühne in Rorschach, das Gaudi einer Parodie der Parodie … Die Reunion von Koller & Aeberli (mit dem Drummer Aad Hollander und dem Gitarristen Nico Feer) ist nach ersten Konzertberichten zum Guten, aber wohlweislich nicht «back for good»: Baby Jail kehren nicht für immer zurück, sondern nur Man kann sich das als Punk-Zeitgenosse nicht so recht vor- für eine einmalige Comeback-Tournee. Was das St.Galler Somstellen: Baby Jail, die Zürcher Schrummelhumoristen um Boni merkonzert umso mehr zum Pflichttermin macht. Klassentreffen? Koller und Bice Aeberli, nach fast zwei Jahrzehnten Funkstille Nostalgie? Und wenn schon – man kann ja mit Mäders «altem grauhaarig «back for good»? Wer soll das hören wollen? Die Sack» hingehen und sich schrullige Coverversionen wünschen Kids, die mit Schtärneföifi, der Baby-Jail-Ausgabe für Kinder, («Pirmin!» – ach sorry, das ist ja vom Bösen Bub Eugen. Also: gross geworden sind? Zusammen mit ihren Eltern, die damals «Sad Movies!» «Wanderer!»). Boni Koller, mit allen Wassern gefür Baby Jail vielleicht noch knapp zu jung waren? Oder doch waschener Musiker, Matrose (stimmt wirklich), «Sounds»-Modedie Altpunks, die Boni seit seiner grossartigen früheren Band rator und Vater, weiss sich schon zu wehren, wenns zu viel wird. Welch schelmisch guter Entertainer er noch immer ist, beweist Nilp ins Herz geschlossen haben? Baby Jail stehen jedenfalls ziemlich quer im Kulturfesti- er regelmässig mit seinem «Tätschquiz», das im Gegensatz zu val im Innenhof des Historischen Museums, das weniger mit anderen Serien aus dem Zürcher Helsinki-Klub (Soul Gallen, Rap schräger Schlagermusik als vielmehr mit knackigen Balkan- und History) leider noch nicht den Weg ins Palace gefunden hat. Afro-Beats Furore macht. Andererseits spricht nichts gegen die Umso mehr hat er mit Baby Jail einen vollen Innenhof verdient. alten Ironie-Heuler, zumal in einer brötigen, aber umso dank- Wie heisst es in der Bandgeschichte: «Nicht alle fanden Baby bareren Stadt, in der Stahlberger, Stoiker oder auch Guz den Jail lustig, aber alle kamen an ihre Konzerte.» Marcel Elsener Boden schon tüchtig beackert haben. Erst recht nicht, wenn Kulturfestival im Innenhof des Historischen man sich den Lauf der Dinge vergegenwärtigt. Denn allen Cound Völkerkundemuseums St.Gallen. medy-Witzbolden zum Trotz hat mit den affigen Retro-Moden Freitag, 6. Juli, 20.30 Uhr. die Verbiesterung auf den Bühnen wieder zugenommen, wenn Mehr Infos: www.kulturfestival.ch sie auch noch nicht so arg ist wie damals in den Achtzigern, als
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6.M.– 19.M.
highlights im hallenbad Poolbar-Festival Feldkirch
Dass ein Festivalprogramm nicht zwingend an einem dichtgedrängten Wochenende über ein paar Bühnen gescheucht werden muss, kennt man vom Montreux Jazz Festival. Aber wozu an den Genfersee fahren, wenn man ein ähnlich spannendes und deutlich sympathischeres Festival gleich ums Dreiländereck in einem ausgedienten Hallenbad haben kann? Das Budget des Feldkircher Poolbar-Festivals ist zwar nur ein Bruchstück dessen, was Claude Nobs jedes Jahr ausgeben kann – dafür muss man sich in Feldkirch nicht mit fragwürdigen Sponsoren und desinteressierten Konzertgängern herumärgern. Natürlich ist auch am Poolbar-Festival nicht jedes Konzert ein Pflichttermin und klar wird jedes Jahr alles ein bisschen grösser: Heuer muss das Festival für den Auftritt von Marilyn Manson ins Stadion im benachbarten Dornbirn ausweichen. Highlights gibts reichlich. Grosse Empfehlungen im diesjährigen Programm sind etwa der kanadische Traumtänzer Destroyer, das bessere Klavier-Wunderkind Regina Spektor (Bild), die
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hoch hinaus Literatur in Leukerbad Sommerzeit ist Reisezeit. Mein Routen-Vorschlag: Von St.Gallen zuerst ins Südtirol, via Österreich, Bulgarien, Aserbaidschan und Iran im grossen Bogen zurück nach Afrika, wo Sie Station machen in Tunis, Tanger, Nigeria und Simbabwe. Dann geht es in langen Schlägen nach China, Neuseeland und New York. Den Rückweg durch Europa könnten Sie in London antreten, Paris, Hamburg und Rostock stehen auf dem Programm (kurzer Abstecher nach St.Petersburg), Stuttgart mitnehmen, über Basel nach Genf und von dort via Bern, Solothurn und Oerlikon zurück. Diese Reise übersteigt Ihr Zeitbudget? Dann investieren Sie ein Wochenende und fahren Sie nach Leukerbad. Dort kommt die Welt zu Ihnen: Vom 6. bis zum 8. Juli sind Dichterinnen und Dichter aus allen genannten Orten am Literaturfestival zu Gast. Ihr bewährter Verbindungsmann wäre zum Beispiel der St.Galler Florian Vetsch, Tanger-Aficionado seit vielen Jahren. Seine Beschäftigung mit der marokkanischen Stadt gleicht inzwischen einem Myzel, das sich unterschwellig ausbreitet und ab und zu eine neue Frucht aus dem Boden treibt. Jetzt also in Leukerbad. Vetsch bietet dort ein «Poesie-Schau-Konzert»: Zu Christian Bergers Oud-Musik lesen er und Abdelwahab Meddeb Texte aus «Tanger Trance», während Fotos von Amsel (Bild) auf eine Kinoleinwand projiziert werden. Weitere Empfehlungen? Zuhauf: Der scharfzüngige SpokenWord-Poet Chirikure Chirikure, Olga Grjasnowa mit ihrer tragikomischen Geschichte «Der Russe ist einer, der Birken liebt»,
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norwegische Filigran-Disco von The Whitest Boy Alive, Trouble Over Tokyo, deren Konzert von 2008 unvergessen bleibt, und zum Ausklang die allumfassenden Mogwai. Nebst den grossen Konzerten bietet das Festival auch allerhand andere Veranstaltungen, von Poetry Slam über Filmabende bis zu kleinen, aber feinen Gratiskonzerten. Als Geheimtipp hat sich das sonntägliche Frühstück im Park etabliert. Ganz besonders empfohlen sei jenes vom 12. August, wenn der FM4Sunny-Side-Up-Moderator John Megill, garantiert verkatert, aber ungemein sympathisch, seine Platten für einmal im Grünen präsentiert. Anschliessend empfiehlt sich auf dem Heimweg gleich ausserhalb von Feldkirch ein Zwischenhalt am lokalen Baggersee für einen Schwumm und ein Glace. Ganz unabhängig vom Programm und der idyllischen Lage: Das Beste am Poolbar-Festival ist sein Publikum, eine für Vorarlberg überraschend urbane Mischung aus Einheimischen, über die Sommerferien zurückgekehrten Studenten und jungen und junggebliebenen Ostschweizerinnen. Sie alle eint die Freude an der Musik, und sie alle machen das Poolbar-Festival zum spannendsten und sympathischsten Festival hier im Osten. Es ist das Festival, das man sich insgeheim nach St.Gallen wünschen würde. Aber das würde ihm den Ferien-Charakter nehmen, der es so einzigartig macht. Rafael Zeier altes hallenbad Feldkirch. 6. Juli bis 19. august. Mehr Infos: www.poolbar.at Rafael Zeier wird am 13. Juli zusammen mit dem Klangschau-DJ-Team am Festival auflegen. Sie finden den Artikel mit Links und Hörproben erweitert auf www.ost-blog.ch
der unkonventionelle Denker Fritz Schuh, Stars des Literaturbetriebs wie Nicole Krauss oder Sibylle Lewitscharoff neben dem weitgereisten Ilija Trojanow und dem Beizenhocker Peter Bichsel und so weiter und so fort. Und das Beste kommt noch: In Leukerbad wandert man mit Literatur durch die Dalaschlucht, liegt während der Lesung wohlig im Thermalwasser, bekommt literarische Hors d'Œuvres serviert und das Gipfeltreffen findet um Mitternacht auf der Gemmi statt. Klingt besser als tagelang im Flieger sitzen? Eben. Eva Bachmann leukerbad. Freitag, 6., bis sonntag, 8. Juli. Mehr Infos: www.literaturfestival.ch
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6.M.– 31.;.
Ups and Downs einer hafenstadt Das Amt für Aufschwung nimmt in Rorschach seine Arbeit auf.
höchste Eisenbahn, dass in Rorschach das Amt für Aufschwung seine Arbeit aufnimmt. Eine Gruppe junger Kunst- und Kulturschaffender betreibt das Amt im ehemaligen Ex Libris. Das zu einem Ensemble gehörende Haus sei dieses Frühjahr von der Stadt gekauft worden, um es vor spekulativen Bauprojekten zu schützen: ein mehrgeschossiges Projekt, in dem ein «Textiler» einen Laden betreiben wolle, bestehe bereits. Wer dieser «Textiler» ist, verrät Stadtrat Ronnie Ambauen nicht. Bis zum voraussichtlichen Baubeginn diesen Herbst/Winter wird der Raum günstig an Kulturschaffende zur Zwischennutzung vermietet. Diesen Sommer können die Einwohnerinnen und Einwohner also im Amt für Aufschwung vorbeigehen, Fragen stellen, Ideen äussern. Ob das nur von Kultur- und Rorschachenthusiasten genutzt wird, steht noch in den Sternen, und allenfalls wäre beim allgegenwärtigen Streben nach oben ein Amt für Abschwung zeitgemässer. Viel aufregender als der sozioökonomisch-theoretische Unterbau des Projekts ist ohnehin das Rahmenprogramm: eine vielversprechende Kunstausstellung, Lesungen, Diskussionen und Filmabende. Zum Beispiel wird eine Videoaufnahme von Joseph Beuys’ Vortrag «Die Überwindung von Kapitalismus und Kommunismus» gezeigt, den er 1985 in Rorschach hielt. – Also, es ist an der Zeit, den Sommer wieder in Rorschach zu verbringen mit Kopfsprüngen in der Badehütte, dem Verputzen von Süssigkeiten im La Vela, Pétanquespielen vorm Kornhaus und allerhand anderen schwungvollen Aufs und Abs im ehemaligen Ex Libris. Johannes Stieger
Es fällt nur noch wenig Sonnenlicht auf die Rorschacher Minigolfanlage. Schrauben-Würths Neubau wirft lange Schatten. Für andere ist der Glas- und Betonbau ein Lichtblick. Der für die Volkswirtschaft zuständige Regierungsrat Beni Würth schwärmte an der Vergabe des Ostschweizer Medienpreises von der Ansiedlung des Schraubenfabrikanten. Es geht aufwärts in Rorschach. Man hofft es zumindest. Und so läuft das in der wunderbaren Bucht am See schon lange; der Stadtpräsident (der – zur Erinnerung – dem Dritte-Reich-Schauspieler Emil Jannings ein Denkmal setzen wollte) oder sonst jemand Ambitioniertes (Ernst Tobler, der damalige Gemeindepräsident von Rorschacherberg, machte sich Anfang der Nullerjahre für den 1300 Quadratmeter grossen Freizeitpark Swiss Marina stark) zieht ein grossartiges Projekt aus dem Hut, aber eben: Oft stehen diese Fantasien den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Sonne. Es ist also
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ort der geheimsten Fantasien Openair-Filme im Kinok In Hotels tun wir all die Dinge, die wir uns zu Hause niemals trauen würden. Die uns schon in der Lobby einnehmende verführerische Ausgelassenheit ist vergleichbar mit einem Aufenthalt im Ausland. Nicht mein Zuhause, nicht meine Heimat, nach mir die Sintflut. Wie Könige wollen wir uns in Hotels einfach alles erlauben können. Wer am Schluss eines Aufenthalts den Gebrauch der Minibar und des Pornokanals konsequent leugnet, kommt noch dazu meistens davon. Diskretion ist alles. Dass Filme häufig in Hotels spielen, ist wenig verwunderlich. Da viele von uns Füdlibürgern noch nicht mal in fremden Betten oder Spa-Bereichen so richtig auf Touren kommen, beschränken wir uns auf das, was wir am besten können: zuschauen. Alles, was wir in Hotels gerne einmal tun würden, können wir uns nämlich auch gemütlich vom Sofa aus anschauen. Oder unter freiem Himmel. So wie am Sommer-Openair des Kinok. Dabei sehen wir Figuren wie beispielsweise Bob Harris aus «Lost in Translation». In einem Hotel in Tokio wird er noch einmal neu geboren. Die Romanze mit der sehr viel jüngeren Charlotte gibt seinem sinnentleerten Leben plötzlich wieder eine Bedeutung. Seine Frau ist weit weg und darum lässt er sich treiben. Es ist die beste Zeit seines Lebens. Natürlich kommt man um ein Thema nicht herum, wenn man über Hotels spricht: Sex. Denn es gibt genau zwei Dinge, die man in einem Hotelzimmer tun kann: Schlafen und Sex haben. Letzteres tun wir am liebsten mit einer Affäre oder einem Fremden. Und da wir diese Menschen kaum kennen, kann in einem Hotelzimmer auch niemals ein gutes Gespräch entstehen.
ehemaliger ex libris rorschach. 6. Juli bis 31. august. Mehr Infos: www.amtfueraufschwung.ch
Was auch langjährigen Partnern selten gelingt. Über ein «Schatz, ich mach dann mal das Licht aus» geht es meistens nicht hinaus. Ausser bei Angela und Sigfried aus «Four Rooms» (Bild). Die beiden führen sogar sehr interessante Gespräche und haben auch sonst viel Spass. Dass der Grat zwischen Hotelhimmel und -hölle auch auf dem Land extrem schmal sein kann, zeigt der österreichische Film «Der Knochenmann». Auf dem Land heisst das Hotel denn auch nicht Hotel, sondern Gasthof. Im Gasthof «Löschenkohl» ahnen wir, was uns Thomas Bernhard in seinen Büchern schon immer mitteilen wollte: Den wahren Terror gibts nur auf dem Lande. Ob nun «Lost in Translation», «Four Rooms», «Der Knochenmann» oder ein anderer Hotelfilm: Im Sommer-Openair des Kinok sind wir den Figuren ganz nah. Bei dieser filmischen Exkursion können wir menschliche Wildtiere in fremder Umgebung bequem beobachten. Weit weg von ihren Alltagskäfigen beginnen die Tiere zu leben. Ob sie sich dabei immer an die Gesetze halten, ist fraglich. Aber wer interessiert sich schon für Gesetze? Oliver Daume Kinok st.Gallen. samstag, 7. Juli, bis samstag, 11. august, jeweils 21.45 Uhr. Mehr Infos: www.kinok.ch
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10.M. – 14.M.
schildbürgertricks aus der lichtspeicherkiste Das Cinéma Solaire in Winterthur Das Openair-Kino «Cinéma Solaire» kommt nach Winterthur und lässt an fünf Juliabenden die Sonne auf eine Leinwand scheinen. Der Transport erfolgt in zwei Veloanhängern. Für ihr «Kino mit ausgefeilter Schildbürgertechnik» wurden Christof Seiler und Reto Schmid 2008 mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet. Die Idee von Cinéma Solaire ist genial einfach. Einfach deshalb, weil sie von den Schildbürgern abgekupfert ist, die ihr fensterloses Rathaus erhellen wollten. Dazu versuchten sie, mit Eimern, Säcken und einer Mausefalle Sonnenlicht einzufangen. Genial ist die Idee der Initianten, weil sie im Gegensatz zu den Schildbürgern an Sonnenkollektoren und eine Lichtspeicherkiste gedacht haben. In Letzterer versteckt sich eine Batterie, welche Sonnenenergie speichert. Nach Sonnenuntergang wird damit der Filmprojektor betrieben. Wie immer werden auch in Winterthur Filme gezeigt, die nur selten zu sehen sind. Den Auftakt macht am 10. Juli der Film «Once» des irischen Regisseurs und Musikers John Carney. Er erzählt die Geschichte vom Strassenmusiker und der tschechischen Immigrantin, die eine gemeinsame Liebe zur Musik verbindet. «Once» wurde fast ausschliesslich mit Handkameras in den Strassen Dublins und in Wohnungen der Filmcrew gedreht. Mit mickrigem Budget gelang Carney ein Grosserfolg. Diesen verdankt er nebst seinem liebevollen Umgang mit den Darstellern vor allem auch dem Soundtrack. Die beiden Hauptdarsteller komponierten und interpretierten alle Lieder selber. «Falling Slowly» wurde zu Recht mit dem Oscar für den besten Song ausgezeichnet.
12.M.+ 13.M.
Knacken im ohr «The Sound of It» in der Lokremise
Dort knackt ein hölzerner Stuhl. Langsam scheppert von vorne rechts eine Blechbüchse in den Raum – und schliesslich Schritte. Doch weder wird ein Stuhl gerückt, noch geht eine Person durch den Raum, nur die Büchse rollt tatsächlich langsam gegen das Publikum. In ihrer Klangchoreografie «The Sound of It» spielt die Hamburgerin Lucia Glass mit der Wahrnehmung. Das Konzept des Stücks, das Mitte Juli in der Lokremise zu Gast sein wird, ist bemerkenswert, assoziiert man den Begriff Choreographie doch mit etwas Visuellem. Dem ist hier nicht so: Das Stück findet über die Ohren in die Köpfe des Publikums, das mit Kopfhörern ausgerüstet auf lose angeordneten Stühlen Platz genommen hat. «Mich beschäftigte die Frage, ob es möglich ist, Klänge zu choreografieren, also ob sich die Bewegung von Gegenständen über ihre Geräusche räumlich darstellen lässt», erklärt die gelernte Tänzerin Glass. Und so nimmt der lauschende Zuschauer mal ein Knistern von links, mal eine Stimme von weit hin-
Ein ganz spezieller Leckerbissen ist der Film «Nausicaä aus dem Tal der Winde» am 12. Juli. Dieser japanische Anime aus dem Jahr 1984 zeigt eine postapokalyptische Zukunft, die von giftigen Pilzen und furchteinflössenden (und grandios gezeichneten) Insekten dominiert wird. Prinzessin Nausicaä versucht die Menschen daran zu hindern, die Natur zu zerstören, die ihnen aus Unverständnis bedrohlich erscheint. Dabei bewegt sie sich in der atemberaubend düsteren Märchenwelt, die Regisseur und Zeichner Hayao Myazaki seiner Feder entspringen liess. Die fantastischen Bilder werden von einem für europäische Ohren ausgesprochen abgefahrenen Soundtrack untermalt. Der Eintritt zu allen Vorstellungen ist übrigens frei. Nur seinen Stuhl muss man selber mitbringen. Frédéric Zwicker altstadt Winterthur. Dienstag, 10., bis samstag, 14. Juli, jeweils 21.30 Uhr. Mehr Infos: www.cinema-solaire.ch
ten wahr. In der Gewissheit, das Geräusch lokalisiert zu haben, dreht er den Kopf nach links, dann nach rechts, um meist nichts zu entdecken «Wir sind gewohnt, mit den Augen verifizieren zu können, was wir hören. Ist dies nicht der Fall, löst dies ein Unbehagen, eine Irritation aus.» Zunächst verwirrt, glaubt das Publikum bald, nur noch auf das Gehör achten zu müssen. Doch im Dämmerlicht des schwarz gehaltenen Raums tauchen hie und da die Performer dann doch tatsächlich auf. Diese anhaltende Unsicherheit, ob sich etwas im Raum bewegen wird, bringt den Zuschauer dazu, 45 Minuten lang aktiv Ohren und Augen aufzusperren. So unterscheidet sich die Performance letztlich doch von einem blossen Hörspiel. Über ein Jahr lang experimentierte Glass für «The Sound of It» mit verschiedensten Gegenständen und testete die Wirkung ihrer Klänge auf Personen, bis sie schliesslich eine geeignete Auswahl traf und zu dem Stück verarbeitete. «Klänge erzählen eine Geschichte, rufen Assoziationen hervor. Das Stück, das nun daraus geworden ist, ist eine Reise durch akustische Bilder, die von Körpern und Materialien erzeugt werden.» Damit die Klänge mit dem Ort korrespondieren, werden die Geräusche jeweils in jedem Raum neu aufgenommen. Diese Authentizität bewirkt erst den gewollten Effekt, dass der Zuschauer, wenn er glaubt, die nächste Illusion bestimmt entlarven zu können, wieder aufs Neue in die Irre geleitet wird. Bis eine Stimme in den Kopfhörern wispert: «You can take off your headphones now.» Und sich mancher noch ratlos, aber vergnügt umschaut. Kathrin Haselbach
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lokremise st.Gallen. Donnerstag, 12., und Freitag, 13. Juli, jeweils 19.30/20.30 Uhr. Mehr Infos: www.luciaglass.com
Nächster halt: sommer
14./15.M. 11./12.;.
Hus, das entgegen seiner Bezeichnung uralt ist, finden jeweils zwei Wochenend-Anlässe statt. Den ersten, am 14. Juli, bestreiten Autorin und Musikerin Melinda Nadj Abonji und der Musiker Balts Nill mit einem Programm auf den Spuren des Prozesses gegen Trina Rüdi 1652. Fast zur gleichen Zeit, 1658, wird Anneli Sommer = Wandern + Kultur. Die Gleichung geht am besten in Hasler im Avers angeklagt – auf diesem Fall baut die SchaffhauGraubünden auf. Eigentlich sollte hier von Origen geschwärmt ser Musikerin Helena Winkelman ihr Stück «Der Toggeliprozess» werden, dem Musiktheaterfestival mit Sitz auf Burg Riom bei Sa- am zweiten «Hexperiment»-Wochenende am 11. August auf. vognin und mit Ausschweifungen in alle möglichen Dörfer (von Daneben gibt es immer auch eine Exkursion (ab der HaltestelCommedia-Strassentheater bis zu frühmorgendlichen Mönchs- le Juf), geführt von «Menschen im Avers». Vielleicht haben die gesängen in den Kirchen). Jedes Jahr setzt sich Origen ein bi- «Hexperimente» einen Ruch von Unterland-Kulturbeglückung blisches oder mythisches Thema, 2012 ist es Babylon. Da wird im alpinen Raum an sich – dennoch aber sind sie die Postautovon gigantischen Turmbauten, Löwengruben und Königsmor- fahrt oder Wanderung ins Avers wert. Peter Surber den gesungen, getanzt und gesprochen. Kernstücke sind der avers. Spielfilm «Nebukadnezzar», Brittens Oper «Die Jünglinge im samstag, 14. Juli und 11. august, jeweils 18 Uhr; Feuerofen» und das Strassentheater «Babilonia». Origen hat sonntag, 15. Juli und 12. august, jeweils 10 Uhr. Erfolg und wächst und wächst, aber der jüngste Coup des FesMehr Infos: www.hexperimente.ch tivals irritiert: Im Hauptbahnhof Zürich wurde bereits im Mai mit allem Pomp die «Krönung» von König Belsazar begangen, zu den barocken «Coronation Anthems» von Händel, und anschliessend erhielt Festivalgründer Giovanni Netzer den Preis der Rechtsaussen-Stiftung «für abendländische Ethik und Kultur». Was seine Arbeit noch nicht schlecht macht – aber man könnte Preise ja auch ablehnen, selbst wenn sie mit 50’000 Franken dotiert sind. Also ein, zwei Täler weiter im Bündnerland, auf den Spuren einer kleinfeinen Kultur-Initiative, die sich auf ihre Art auch mit den Folgen der «abendländischen Ethik» beschäftigt – übelsten Folgen allerdings: der Hexenverfolgung. Die «Hexperimente» locken inzwischen zum vierten Mal ein experimentierfreudiges Publikum ins Avers. Dort zwischen Cresta und Cröt, im Nüwa
Kugeln im Wald «The Black Rider» im See-Burgtheater Bild: Mario Gaccioli
19.M. – 18.;.
avantgarde im Nüwa hus «Hexperimente» im Avers
Der US-amerikanische Sänger und Komponist Tom Waits hat es See-Burgtheaterleiter und Regisseur Leopold Huber angetan. «Ich bin ein Anhänger der ersten Stunde», sagt er und schwärmt vom Liebessong «I’ll Shoot the Moon». Angetan hat es Huber aber schon immer auch Carl Maria von Webers Oper «Der Freischütz». Auf dessen Geschichte und auf William Seward Burroughs’ literarischer Vorlage basiert Tom Waits’ Musical «The Black Rider», das 1990 im Thalia-Theater in Hamburg uraufgeführt worden ist. Die Story, ganz knapp: Käthchen und Wilhelm lieben sich. Doch da Käthchens Vater Förster ist, muss der weltfremde Wilhelm schiessen lernen. In der Not verschafft ihm der teuflische Stelzfuss magische Kugeln. Für Leopold Huber ist «Der Freischütz» die wichtigste deutsche Oper, und er liebt die theatralische Form. Bei «The Black Rider» komme alles zusam-
men. Das Musical passe zudem gut in die Zeit. Aus Versagensangst lasse sich Wilhelm mit dunklen Mächten ein, genau wie ein Banker heute Kokain nehme und die Welt in die Finanzkrise manövriere. «Es geht um die Leistungsgesellschaft, deren Druck das Individuum zerstört.» Tom Waits und der Beatnik-Autor William Seward Burroughs mit seiner «gothic story» seien seelenverwandt. «Beide nehmen sich selber nicht wahnsinnig ernst, betrachten das Zerstörerische im Bürgerlichen mit einem Augenzwinkern», sagt Leopold Huber. Das soll auch im Spiel des See-Burgtheaters zum Ausdruck kommen. Die als biederes Wohnzimmer gestaltete Bühne hinter der Kreuzlinger Seeburg steht im Kontrast zu einem dunklen Wäldchen, in dem in der Wolfsschluchtszene – «die Ursprungsszene der deutschen Romantik!» – immer neue Gewehrkugeln gegossen werden. Giuseppe Spina, Erich Hufschmid, Astrid Keller, Lotti Happle und Florian Steiner (in den Hauptrollen) werden begelitet von der Band Die Wilden Hunde rund um Volker Zöbelin. Wild wird es auch im biederen Wohnzimmer im Wald zugehen. Leopold Huber hat das Stück bearbeitet. «Die Reime und ein paar Anspielungen machen alles ironisch.» Das kennt man von Huber, und da weiss auch das von weiter her angereiste Publikum, was es erwartet. Vierzig Prozent der Zuschauer kommen regelmässig aus Deutschland, immerhin fünfzehn Prozent aus St.Gallen, der Rest mehrheitlich aus dem Thurgau. Das See-Burgtheater hat wie Tom Waits eine treue Anhängerschaft. Brigitta Hochuli
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seeburgpark Kreuzlingen. 19. Juli bis 18. august. Mehr Infos: www.see-burgtheater.ch
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Bewegliche Knochen Der Tanzplan Ost 2012 in St.Gallen, Herisau, Schaan, Steckborn …
mit spätestens 35 Jahren zum «alten Eisen» gehören. Tanz, Bewegung überhaupt sei eine Sache für jedes Alter, finden die Initiantinnen um die künstlerische Leiterin Gisa Frank – Programme für Kinder ab zwei und für Senioren gehören dazu; ein Abend bringt unter dem Titel «Durchzug» Wiederbegegnungen mit «Wir haben schon seit vielen Jahren versucht, in der Schweiz älteren Tänzerinnen wie Fumi Matsuda oder Meret Schlegel – Fuss zu fassen, und haben die Erfahrung gemacht, dass der Bo- Kontrast dazu ist ein Auftritt jurassischer Breakdancer. den ungeheuer hart ist.» Das hat der Choreograf Patrik Widrig Patrik Widrig ist inzwischen selber über fünfzig – auf die Fravor fast exakt fünfzehn Jahren im Oktober-«Saiten» 1997 ge- ge, was es für einen Tänzer bedeutet, älter zu werden, antworsagt. Anlass war der Tanzherbst Ostschweiz. Widrig, der 1984 tet er: «Akrobatisch anspruchsvolle Bewegungen sind nur ein aus dem Toggenburg nach New York gezogen war, leitete da- Teil des Tanzvokabulars. Wir definieren Tanz viel weitreichender: mals mit seiner Partnerin Sara Pearson das Stück «Ordinary Fes- Jede bewusste Bewegung kann Tanz sein.» Dieses menschentivals», das in der Grabenhalle aufgeführt wurde. Jetzt kom- und knochenfreundliche Motto praktizieren Pearson/Widrig in men Widrig/Pearson (Bild) erneut in die Ostschweiz, mit einem den USA unter anderem in Community-Projekten. Auch beim neuen Choreografieprojekt für das Festival Tanzplan Ost 2012 diesjährigen Projekt «Ja! Ja! Ja!» sind in einer kurzen Szene Lai– und mit Grund kann man sagen, dass der Tanzboden nicht en aus der Region mit dabei. Peter Surber mehr ganz so hart ist. lokremise st.Gallen. Ein Indiz dafür ist der Tanzplan selber: eine von den acht 23.–26. august, diverse weitere orte bis November. Ostschweizer Kantonen und Liechtenstein gemeinsam finanMehr Infos: www.tanzplanost.ch zierte und von der IG Tanz organisierte Langzeitförderung. 2010 ging der Anlass erstmals über die Bühnen; jetzt startet die zweite Staffel Ende August in der Lokremise St.Gallen und tourt dann von Herisau bis Zürich und von Schaan bis Schaffhausen, mit Schlusspunkt im November in Steckborn. Begegnen wird man dabei freien Tanzkompanien – darunter Mafalda mit einem Familienstück oder den jungen Ostschweizern Kilian Haselbeck und Philip Amann im Duo – sowie dem Hauptstück des Festivals «Ja! Ja! Ja!», das Pearson/ Widrig mit Profis zwischen zwanzig und sechzig einstudieren. Denn der Titel des Tanzplan Ost 2012 lautet: «Sprung über Generationen». Damit kommt ein brisantes Thema aufs Tapet: das Vorurteil, dass Tänzerinnen und Tänzer
Die dritte möglichkeit Kino im Bahnhofdepot
Wer den Stummfilm «Fräulein Else», live begleitet vom St.Galler Orchester Camerata Salonistica, in der Lokremise (am 8. Juli) und im St.Moritzer Hotel Laudinella (19. August) verpasst hat, erhält eine knappe Woche später die dritte und letzte Gelegenheit: Die Produktion mit Film und Orchester wird am 24. August im Bahndepot in Wasserauen aufgeführt. Dort hat es so viel Platz, weil der Bau ein Überbleibsel aus der Zeit der ehrgeizigen Eisenbahnprojekte ist. Von Wasserauen aus sollte eine Zahnradbahnstrecke bis zum Seealpsee führen. Von dort aus hätte man mit einer Standseilbahn bis auf den Säntis reisen können. Gebaut wurde 1912 aber nur die erste Etappe bis nach Wasserauen. Das alles spielt eine Rolle, denn zum Kinoeintritt gehört
die Fahrt mit einem historischen Extrazug von Appenzell nach Wasserauen retour. Die Eisenbahn kommt auch im 1928 gedrehten Film vor. In einer längeren Sequenz wird die Fahrt von Wien über den Bahnhof Chur und von dort mit der Rhätischen Bahn bis nach St.Moritz gezeigt, wo gerade die Olympischen Winterspiele stattfinden – zu sehen sind ein paar spektakuläre Hintergrundaufnahmen. Die Handlung von «Fräulein Else» orientiert sich an Arthur Schnitzler, es ist eine ziemlich freie Adaption des gleichnamigen Monolog-Textes des Schriftstellers. Im von Paul Czinner elegant inszenierten Film ist die österreichisch-britische Schauspielerin Elisabeth Bergner der Star. Es war die fünfte gemeinsame Produktion der beiden, keine Komödie, sondern ein veritables Drama um Integrität und Geld. Es geht um den Niedergang des Grossbürgertums und um ein ziemlich unmoralisches Angebot. Ein Happy End ist nicht zu erwarten. Bei den drei Aufführungen wird der Stummfilm vom St.Galler Orchester Camerata Salonistica mit dem Dirigenten Michael Schläpfer begleitet. Gespielt werden keine allfällig noch vorhandenen Originalkompositionen: Der Auftrag für eine neue Filmmusik zu der sich am Schluss dramatisch zuspitzenden Handlung ging an Komponistin Barblina Meierhans aus Flawil. Im Wasserauer Bahndepot wird am 25. August auch noch «Der Berg» (1990) von Markus Imhoof gezeigt, der Film über den Säntismord. Andreas Kneubühler Bahndepot Wasserauen. samstag, 24., und sonntag, 25. august, Filmstart jeweils 20 Uhr, Bahnfahrt ab appenzell 19.30 Uhr. Mehr Infos: www.ag2.ch
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ein guter holzboden «Verstohlene Orte» in Appenzell Die Buchhandlung in Appenzell – der kleingeschriebene bücherladen – ist klein. Auch Appenzell Innerrhoden mit rund 15'000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist klein. Aber manchmal passieren da Dinge, die man nicht erwartet. Zum Beispiel die Jubiläumsereignisse zu zwanzig Jahre Bücherladen. Die sind ziemlich gross, vielfältig und speziell. Von den vielen Lesungen, Gesprächsrunden, Workshops, Märchenstunden und Shows, die zwischen dem 17. August und dem 15. September stattfinden, greifen wir nur ein Beispiel heraus, etwas, das am Samstag, 25. August, «an verstohlenen Orten» passieren wird: fünf eingeladene Schriftstellerinnen, Schriftsteller und Künstler treten auf – aber nicht alleine, sondern mit einem je von ihnen ausgewählten Gast, also sozusagen im Duett. Wer sich darauf einlässt, kommt so einerseits an Orte in Appenzell, die zwar ganz nahe beim Zentrum und den touristischen Anlaufstellen liegen, aber doch versteckt und anders sind: Appenzell ohne Klischees, Brauchtum, Kitsch: trocken, verträumt, avantgardistisch, praktisch. Man wird in einen Garten an der Engelgasse 2 geführt, zur Altpapiersammelstelle an der Marktgasse10a, ins Restaurant Eintracht am Oberen Gansbach 7, zur Station Agathe Nisple an der Jakob-Signer-Strasse 5 und in das Kloster Maria der Engel an der Poststrasse 7. Und was da stattfindet, kann man als Paarung bezeichnen. Vielleicht wird da etwas Neues gezeugt, vielleicht überzeugt man sich gegenseitig, vielleicht bezeugt man sich auch nur gegenseitig die Zuneigung.
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club mit seesicht Sur Le Lac in Eggersriet
Auch Konzertveranstalter brauchen mal Ferien. Und so machen in den heissen Monaten viele Clubs ihre Sommerpause. Das ist eigentlich ganz angenehm; wer selber auch verreist, läuft keine Gefahr, dass er sich über verpasste Geheimtipps noch Jahre später ärgern muss. Doch wenn es wieder früher dunkelt, machen sich die Entzugserscheinungen langsam bemerkbar. Man will abends wieder rein, man will Bands hören, die neue Wege bahnen, nicht dem Mainstream verpflichtet sind. Wie gerufen kommt da das Sur Le Lac: ein kleines Fest der Musik auf der Eggersrieter Höchi, das es schafft, den Club-Konzertcharakter ins Freie zu holen. Inklusive das entsprechende Publikum: Erneut wird dieses Jahr am 1. September wieder eine Postauto-Fuhr nach der anderen die Städter, halb chic, halb wetterfest geklei-
Natürlich geht es dabei unter anderem um Bücher und Texte. Und wie immer, wenn es um Bücher und Texte geht, geht es um alles oder nichts, um das Beschreiben, Beworten und Bewerten. Der Schriftsteller Peter Weber holt die Schriftstellerin Ruth Schweikert nach Appenzell; die Autorin Andrea Maria Keller trifft die Kontrabassistin Adelina Filli, der österreichische Künstler Johanes Zechner lädt den österreichischen Schriftsteller Peter Waterhouse ein, die in Appenzell aufgewachsene Dorothée Elmiger bringt den deutschen Lyriker, Dramatiker und Erzähler Wolfram Lotz mit, der Berner Schriftsteller Pedro Lenz trifft den Bündner Autor Arno Camenisch. Solche Duette sind weniger vorherseh- und planbar als gewöhnliche Lesungen. Sie passen deshalb zum Bücherladen. In Appenzell ist er sozusagen für das Unberechenbare zuständig, für unerwartete Begegnungen mit Menschen und Büchern. Dass es ihn schon seit zwanzig Jahren gibt, beweist immerhin, dass Appenzell ein guter Holzboden für Kultur ist. Hanspeter Spörri «an verstohlenen orten» Diverse orte appenzell. 25. august. Zwanzig-Jahre-Jubiläum Bücherladen appenzell. 17. august bis 15. september. Mehr Infos: www.buecherladen-appenzell.ch
det, aufs Land bringen. Auf eine rund tausendköpfige Menschentraube blickte man letztes Jahr, wenn man am höchsten Punkt des Geländes, welches in den sanften Nordhang eingebettet ist, auf einem der etwas versifften Sofas sass und in den wahrscheinlich besten Hamburger des ganzen Kantons biss. Und die Aussicht erst: Malerisch! Himmlisch! Überirdisch! Vor dem überschaubaren Gelände, das dezent, aber gut mit dekorativen Installationen abgesteckt wird, breitet sich das gesamte Bodenseepanorama aus. Man fühlt sich wohl da oben und gut aufgehoben. Wahrscheinlich spürt man, dass es den Initianten nicht ums Geld geht. Die acht Leute aus dem OK sowie die rund hundert Helfer arbeiten ehrenamtlich. Am Sur Le Lac gehts um die Freude, etwas Gutes zu bieten, natürlich auch in Sachen Musik: Das Festival zeigt vorwiegend Schweizer Künstler und präsentiert jedes Jahr entsprechend eine feine Auswahl. Neben den St.Gallerinnen von Velvet Two Stripes, die allmählich festivalerfahren sind, spielen die slackermässig sphärischen Legendary Lightness aus Zürich oder die Basler Lafayette mit ihrem tanzbaren Elektro-Triphop auf. Und mit der Indie-Popgruppe Housse de Racket ist erstmals auch eine Pariser Band auf der Eggersrieter Bühne. Die Musik zwischen den Konzerten kommt nicht einfach von einer CD, sondern von verschiedenen DJs – immer schön den Stilrichtungen, die gerade auf der Bühne herrschen, angepasst. Zurück nach St.Gallen gibt es Shuttlebusse. So kann am Schluss zu Bit-Tuners dunklen Tracks getanzt werden, bis es bald schon wieder hell wird über dem See. Marco Kamber
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sur le lac eggersriet. samstag, 1. september. Mehr Infos: www.surlelacfest.ch
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20’000 Bauklötze Das Kulturufer in Friedrichshafen Eine halbe Ewigkeit müssen Kinder am nördlichen Bodenseeufer auf die Sommerferien warten. Aber wenn sie dann Ende Juli endlich beginnen, bleiben Familien gerne noch eine oder zwei Wochen zu Hause, bevor die Koffer gepackt werden. Denn zehn Tage lang, diesmal vom 27. Juli bis 5. August, locken zu Ferienbeginn Zelte, bunte Wimpel, Fantasiewerkstätten und feine Verpflegung für jeden Geschmack in die Uferanlagen von Friedrichshafen. Am «Kulturufer» legen Strassenkünstler und Kindertheater-Truppen an, Liedermacher, Ethnobands und Kabarettisten, auch Stars der Kleinkunstszene wie das baiuwarische Urgestein Gerhard Polt. Wenn irgend möglich, legen wir unsere Ferien so, dass wir dann schon wieder zurück sind. Wir nehmen die Fähre von Romanshorn, quartieren uns ein paar Tage bei Verwandten oder Freunden ein und radeln bei gutem Wetter schon morgens ins Strandbad hinter der Schlosskirche – um dann den Rest des Tages am «Kulturufer» zu verbringen, mit Pettersson und Findus, Michel in der Suppenschüssel oder im Riesensandkasten, im Sinnesgarten. Zu späterer Stunde hören wir Jazz (leider gibts zu wenig davon), Teufelstrommler, Gipsy-Musik oder Klassik mal anders als in der Tonhalle. Wir essen, einmal im Jahr, frittierte Calamari, trinken Apfelschorle naturtrüb aus dem Masskrug und fangen uns den Sonnenbrand auf der Nase ein, vor welchem uns das Wetter auf Amrum bewahrt hat. Seit inzwischen 28 Jahren gibt es das unkonventionelle Festival, und es hat sich in der Region herumgesprochen. Man muss dafür nicht Jahre vorher teure Tickets buchen und in passender Garderobe kommen, denn gesessen wird auf Holzbänken; gut möglich, dass man Sägemehl zwischen die Zehen bekommt oder nachmittags auf einer regennassen Wiese mit den Kindern an der Wippdrechselmaschine werkelt. In zwei eigens dafür aufgebauten Zirkuszelten, aber auch unter freiem Himmel wird gespielt, gespielt, gespielt. Von Künstlern vor Publikum, aber auch mit den Kulturufer-Besuchern ihrerseits. Sei es, dass wir als abendliche Flaneure Strassenakrobaten assistieren, uns selbst beim Mitmachzirkus in die Manege trauen oder nachmittags mit Kind und Kegel, Oma, Opa, Hund und Stoffteddy die Spielstationen der Aktionswiese bevölkern: Berührungsängste oder unsichtbare Vorhänge gibt es hier nicht. Manche der Strassenkünstler sind eingeladen, andere spielen spontan; wann und wo, das entscheidet jeden Morgen das Los.
Man trifft alte Bekannte und lernt neue Leute kennen, ob nun Künstlerinnen und Musiker oder die Vorderfrau in der langen Schlange am Theaterzelt, die netterweise die Sonnencreme weiterreicht – mittags um zwei in der prallen Sonne. Reichlich Programm gibt es für Kinder jeden Alters täglich von dreizehn bis achtzehn Uhr gratis auf der Aktionswiese mit Spielen und Werkstätten. Ja, es gibt auch ein Gumpischloss; darüber hinaus aber eine lange Rollerrutsche, 20’000 Bauklötze, eine Wasserrutsche (Badehose und Handtuch mitnehmen!); die Wissenswerkstatt, ein Atelier Ton Steine Scherben, eine Kinderschreinerei, eine Werft zum Dampfer zimmern und Drachenboot fahren. Fadenspiele aus aller Welt zeigt die Aktion «Rund um den Faden»; Kinder können hier ein Fadendiplom ablegen. Schwer, sich von diesem Angebot loszueisen, doch insgesamt acht verschiedene Stücke werden ausserdem nachmittags im Kleinen Zelt gespielt, für nur drei Euro pro Kind und Vorstellung – da bleibt noch Sackgeld fürs Glace übrig. Wenn dann genug Theater, genug gebastelt und gebaut worden ist, schläft es sich sogar auf einer Luftmatratze gut. Und die letzte Fähre in die Schweiz … fährt sowieso zu früh. Bettina Kugler
alles im Fluss Kinder- und Jugendprogramm der Bregenzer Festspiele
Friedrichshafen. Freitag, 27. Juli, bis sonntag, 5. august, jeweils ab 12 Uhr. Mehr Infos: www.kulturufer.de
bis fünfzehn Uhr, Schule Weidach) richtet es sich an die Jüngsten und animiert zum Spielen, Singen und Tanzen; es gibt ein generationsübergreifendes Tanzprojekt zum Thema «Panta rhei – alles fliesst» zusammen mit Cellisten der Wiener Symphoniker, Workshops rund um die Französische Revolution und die SeeIm Sommer ist Leben in Bregenz – nicht nur zäher Durchgangs- bühnen-Produktion «André Chénier» für Jugendliche (25. Juni verkehr. Wer schlau ist (und es nicht zu weit hat), kommt mit bis 4. Juli), ausserdem (bis zum 18. August) geführte Touren dem Velo. Oder noch schneller mit dem ÖV via Rheineck/Gais- hinter die Kulissen: für Kinder bis zehn Jahre, Jugendgruppen sau oder St.Margrethen. Denn so ist man am schnellsten im und Schulklassen gratis. Bettina Kugler Dunstkreis der Festspiele. Eine Angelegenheit für die GeneBregenz, diverse orte. ration Fünfzig plus wollen sie schon lange nicht mehr sein. Da Bis 18. august. gibt es zum einen die zeitgenössische Programmschiene «Kunst Mehr Infos: www.cross-culture.at aus der Zeit» mit spektakulären Auftritten – etwa dem Avantgarde-Musiktheater der Körperpoeten «Nico and the Navigators». Aber auch für Kinder und Jugendliche wird mehr als Bespassung am Rande geboten. «Cross Culture» heisst das U-20 Programm; mit dem «Fest des Kindes» (9. bis 14. Juli von neun
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Kurzferien ums eck Mit dem Dorfreiseführer «Landjäger» unterwegs Anderswo ist es immer spannender – darum verreist man gerne. Die anderen natürlich auch – darum brauchts Alternativen. Beispielsweise eine ungewöhnliche Städtereise: Man nehme einen Stadtplan der Wunschdestination, suche im Verzeichnis die erste Strasse mit A und die letzte mit Z und bahne sich einen roten Filzstiftweg von hier nach da durch das fremde Strassengewirr. Erst einmal vor Ort kann man so einen in totaler Unkenntnis entstandenen Stadtrundgang geniessen. Man könnte aber auch gleich an einen alternativen Ort reisen. Die Winterthurerin Flurina Gradin und ihre WG-Genossin Denise Locher betreiben eine Art Jagd nach diesen Alternativen: Seit Jahren bereisen sie Schweizer Dörfer. Nicht seit, sondern vor Jahren war ich selber kurzfristige Bewohnerin eines Minidorfs. Nummer 84, wie mir ein dickbäuchiger Nachbar meiner Au-Pair-Familie verkündete. Regelmässig galt es das kugelrunde, weil noch nie geschorene Schaf Côtelette einzufangen, mit dem Hund auf der autoleeren Strasse spazieren zu rennen, den Kindern vergeblich zu erklären, dass Hauen nicht lieb ist und man die Früchte aus der Bowle besser nicht isst. Was solche Käffer aber abseits persönlicher Aufregungen zu bieten haben, ist Inhalt des köstlich zu durchblätternden Resultates der Landjagd der zwei jungen Frauen: des Dorfreiseführers «Landjäger». Sechzig der 6000 Schweizer Dörfer sind darin in Wort und Bild porträtiert, nicht gereiht nach Alphabet, sondern nach Einwohnerzahlen. Es beginnt beim hintersten Kra-
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chen im Calancatal – Augio mit 22 Einwohnern (man erfährt über die Vereinskultur, dass hier Beachvolleyball gespielt wird) – und endet im jurassischen Courgenay mit 2150 Dorfbewohnern (mit dem häufigsten Familiennamen: Neuenschwander). Dazwischen gibts auch Entdeckungen in unserer Region, wie das nur mit dem Schiff zu erreichende Quinten am Walensee mit seinen 49 Einwohnern, oder Vättis, wo eine Druckerei noch den Bleisatz pflegt (und wo übrigens vom 26. bis zum 28. August das Mittelalterfest «Bruchtal» veranstaltet wird). Auch Gonten und Oberegg wurde von Flurina Gradin und Denise Locher bereist. Hier empfehlen sie den Kauf von Ziegenmilchprodukten von Mathias Kochs Hof und, logisch, eine Wanderung zum «Alpenhof». Mit dem «Landjäger» im Sack lässt es sich also auch ganz gut in ein alternatives Anderswo-ist-es-spannender ausbrechen – dorthin wo, Côtelette weiss es schon lange, die Wiesen eben grüner sind. Andrea Kessler
Unterirdische Wunderkammer Christa Sommerer und Laurent Mignonneau in Salenstein «Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.» – Verwandelt, von seiner Familie abgelehnt, stirbt er schliesslich verwundet und vereinsamt, gefangen in seinem Insektenpanzer und in seinem Zimmer. Franz Kafka schildert in «Die Verwandlung» eine ungeheuerliche und doch faszinierende Metamorphose. Es erstaunt nicht, dass über die Erzählung so viel nachgedacht wurde. Auch von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau. Die beiden sind die diesjährigen Künstler von «The View», der vor drei Jahren gegründeten Plattform für zeitgenössische Kunst in Salenstein. In einem Zivilschutzbunker, einem Wasserreservoir und einem Militärunterstand werden aktuelle Arbeiten des Linzer Künstlerduos gezeigt. Wer nun also in den Bunker hinabsteigt, den erwartet zunächst einmal eine weisse Leinwand mit einer einzelnen projizierten Fruchtfliege. Wird die Kurbel des Projektors betätigt, vermehrt sie sich auf wundersame Weise und fügt sich mit Hunderten von Artgenossinnen zu den Lettern des ersten Kapitels der «Verwandlung». Schwer vorstellbar? Rätselhaft? In der Tat, und genau dadurch befreien die beiden Künstler den Blick für das vielbesprochene Stück Weltliteratur und bringen subtil eigene Töne unter. Dass dabei die Kunstbetrachtenden selbst Hand anlegen dürfen, ist eine Spezialität des österreichischen Duos. Auch im Wasserreservoir in Berlingen funktioniert dies. Der Ort selbst ist schon das Augenmerk wert. Mit gezielten
Denise locher und Flurina Gradin: «landjäger. 60 streifzüge durch die schweizer Dorflandschaft». Zürich 2012. Bestellt werden kann das Buch für 32 Franken unter www.landjagd.ch
Eingriffen wurden seine zwei kapellartigen Räume für die Kunst geöffnet und haben dennoch ihren ursprünglichen Charakter behalten. Sommerer und Mignonneau lassen hier reales und virtuelles Grün spriessen oder vielmehr: Die Kunstgäste sollen es spriessen lassen, denn die realen Pflanzen dienen als Interface. Werden sie berührt, wachsen die vegetabilen Gegenstücke auf der Leinwand. Auch «Phototrophy» erfordert Mitarbeit: Erst der Taschenlampenstrahl lässt die digital erzeugten Insekten schwirren. Interaktion ist bei beiden Werken ein sinnliches Spiel. Das Wasserreservoir wird sowohl in technischer als auch in visueller Hinsicht zur Wunderkammer. Die Ausstellung wird ausschliesslich als geführte Tour angeboten. Beginn ist jeden Samstag und Sonntag stündlich ab vierzehn Uhr in der Fruthwilerstrasse 14 in Salenstein. Die letzte Führung beginnt um 18 Uhr. Kristin Schmidt the View salenstein. Bis 9. september. Öffnungszeiten: samstag und sonntag, 14 bis 19 Uhr. Mehr Infos: www.the-view-ch.com
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als Ferien luxus waren Die Ausstellung «Ab in die Ferienkolonie» in Herisau
nen im Museum Herisau enthält die Gewichtstabellen der Ferienkolonie der Bezirks Hinwil von 1958. Stolz wurde vermerkt: «Die Kinder nahmen grösstenteils zu (bis zu drei Pfund), ebenso die Kolonieleitung». Einzig «Ronner, Ida, 14 J.», hatte 700 Gramm abgenommen. Hatte sie wohl aus Heimweh nicht esZum «Auffuttern» wurden die «Mastchälber aus dem Züribiet» sen mögen, oder war es der Liebeskummer, der ihr den Appetit ins Appenzellerland geschickt. Die «Mastchälber», das waren verdorben hat? Der Sommer in der Ferienkolonie bedeutete für tausende Mädchen und Buben, die von 1876 bis in die 1980er viele Kinder, zum ersten Mal über längere Zeit von ihren FamiliJahre hinein unvergessliche Ferien in den einst über vierzig Ko- en getrennt zu sein, und nicht wenige verbinden mit der Ferienloniehäusern in Appenzeller Gemeinden wie Urnäsch, Schönen- kolonie Erinnerungen an die erste Liebe. In der Koloniezeitung grund oder Schwellbrunn verbrachten. Die Sonderausstellung der Ferienkolonie im Hemberg Herisau von 1958 wurde jedes «Ab in die Ferienkolonie» im Museum Herisau beleuchtet ein der frisch verliebten Pärchen von einem unbekannten Dichter Stück Schweizer Alltagsgeschichte, das noch nicht so lange zu- mit einem Verslein beehrt: «D’Erika het de Ruedi gno … / Sie rückliegt, aber in Vergessenheit zu geraten droht. Noch nicht wönd glob ernsthaft mitenand go.» Christina Genova hundert Jahre ist es her, da waren Kinder aus armen Familien museum herisau. nicht über-, sondern untergewichtig und Ferien für die Mehrheit Bis 30. Dezember. Öffnungszeiten: der Schweizer Bevölkerung ein unerreichbarer Luxus. mittwoch bis sonntag, 13 bis 17 Uhr. Als Erfinder der Ferienkolonie gilt Pfarrer Walter Bion. Der Mehr Infos: www.museumherisau.ch freisinnige Reformtheologe arbeitete von 1852 bis 1873 als Pfarrer in Rehetobel und Trogen, dann zog er mit seiner Fami«Ab in die Ferienkolonie». Herausgegeben von Museum Herisau und Staatsarchiv AR unter der Leitung lie um nach Zürich. Weil seinen Kindern das Stadtleben nicht von Peter Witschi. Hier und Jetzt Verlag, Baden 2012. gut bekam, verbrachte die Familie die Sommerferien im Ap48.90 Franken penzellerland, und die Kinder kehrten «auffallend gestärkt und erfrischt» zurück. Diese positiven Effekte brachten Bion auf den Gedanken, für Kinder seiner Gemeinde aus armen Verhältnissen Ferien zu organisieren. Er sammelte Spenden, und 1876 wurde eine erste Ferienkolonie mit 34 Kindern in Bühler und Gais durchgeführt. Rasch wurde seine Idee ein Erfolg – nicht nur in der Schweiz, sondern auch international. Bis in die 1950er Jahre gehörten Gewichtsmessungen zum Ritual am Anfang und Ende jeder Ferienkolonie; eine der Vitri-
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literAtour mit Richard Butz
Von der rolle von Anja Schulthess
Von Messies und Normalos
Olga Grjasnowa ist 1984 als Jüdin in Baku (Aserbaidschan) geboren und im kriegsgeplagten Kaukasus aufgewachsen. Jetzt lebt sie in Deutschland, ihren Erstling hat sie, nicht ganz ohne Fehler (bewusst?), auf Deutsch geschrieben. Mascha, ihre Protagonistin, erlebt gleich mehrere Traumata: Bürgerkrieg in Baku, Tod ihres deutschen Geliebten nach einer Fussballverletzung, Kultur- und Politschock in Israel. Hier findet sie in einem schmerzhaften Prozess zu sich. Die Autorin erzählt in schnellem Ton, witzig, erstaunlich weise und anrührend. 2 Ein Berner, ausgebrochen aus einer scheinbar soliden Ehe, kommt mit dem Zug in Paris an. Damit beginnt der dritte, 1939 erschienene Roman von Albin Zollinger (1895-1941). Der Ankömmling begegnet anderen Gestrandeten. Zollinger interessiert weniger eine zusammenhängende Handlung, er gibt vielmehr Einblicke in die Gemüts- und Lebenssituationen seines vielfältigen Personals. Hintergrund bildet die Politik: Streiks, Hitlers Machtantritt, die Enge in der Schweiz als Folge der staatlich verordneten geistigen Landesverteidigung. Die Anerkennung für diesen treibenden Roman blieb Zollinger versagt, jetzt liegt er in einer kommentierten Neuauflage wieder vor. 3 Jan Karski, Jahrgang 1914, polnischer Katholik und im Widerstand, wird eingeschleust in das Warschauer Ghetto und Zeuge des organisierten Mordens. Er erhält den Auftrag, die Allierten davon zu unterrichten, und reist nach London sowie zu Roosevelt in die USA. Seine Mission scheitert, was er 1944 in einem bitteren Buch dokumentiert. Nach dem Krieg schweigt er – bis zu einem bewegenden Auftritt in Claude Lanzmanns Film «Shoah». Der französische Schriftsteller Yannick Haenel nähert sich dem 2000 verstorbenen Zeitzeugen in dreifacher Art behutsam an. Im ersten Kapitel übernimmt er Karskis Aussagen in Lanzmanns Film, im zweiten fasst er dessen eigenes Buch zusammen, im dritten versetzt er sich in ihn. Er versucht so, Karskis Schweigen zu ergründen und mit «erfundenen» Worten zu überwinden. Ein gewagtes Experiment. Lanzmann hat das Buch abgelehnt, die Kritik spricht von einem Meisterwerk. 4 Literarisch zu wandern ist schon fast zur Mode geworden. Das Original stammt vom Rotpunktverlag, neu anzuzeigen sind Adrian Stokars Erkundungen im Oberengadin, seit gut 150 Jahren ein Anziehungspunkt für Schriftsteller und Intellektuelle. In zwölf Wanderungen begegnen Wanderfreunde und -freundinnen mehreren Dutzend von ihnen, darunter Sigmund Freud, Marcel Proust oder Annemarie Schwarzenbach, die den Buchtitel liefert. Thomas Burla hat fotografiert, und wie immer gibt es Routenbeschreibungen, Tipps und Informationen. 1
… Bild: pd Ein verregneter Samstagnachmittag, an dem man sich am liebsten verkriechen und mit niemandem sprechen will. Ich gehe also ins Kino. Vom Dokumentarfilm «Messies – ein schönes Chaos» verspreche ich mir etwas Skurriles, Tragikomisches – und wenig Publikum. Mit Verkriechen ist aber nichts. Die Plätze des kleinen Kinosaals sind beinahe alle besetzt. Neben mir ein Pärchen Ende dreissig, das irgendwie eher wie Bruder und Schwester aussieht in seinem Unisexlook – eingedeckt mit Knabberzeugs. Fängt gut an. Der Film porträtiert Chlütterlis, Motörlifreaks und Allessammler, die in Häusern und Wohnungen leben, die so vollgestopft sind, dass die Bewohner sich buchstäblich einen Weg schaufeln müssen, um überhaupt noch aus der Wohnungstür zu kommen – wenn sie denn überhaupt verlassen wird. Manche mieten sich heimlich Scheunen, um ihre Sachen zu horten. Dem Publikum scheint der Film zu gefallen. Jede Szene wird mit besserwisserischen Kommentaren oder einem Lacher quittiert. Der Film, so lese ich später, ist zumindest im Arthaus-Chreisli ein Publikumshit. Wobei ich mich frage, ob das nicht dieselben Leute sind, die Sachen wie «Das Messie-Team» auf RTL schauen mit der Begründung: «Das ist so schlecht, dass es fast wieder gut ist.» Schlecht ist der Film nicht, aber das Motiv (lass die Leute dramatisch über ihre Müllberge klettern, damit der Anblick möglichst traurig wirkt) ist dasselbe und dient einzig dem sicheren Gefühl des Zuschauers, selbst total normal zu sein. Wie dem auch sei. Ich befürchte, dass die Frau in ihrem Schlafzimmer (man erkennt es daran, dass unter Stapeln von Zeitungen, Plastiksäcken und Tonbändlikassetten so etwas wie eine Bettstatt hervorlugt) vor der Kamera von einem Stapel Bücher erschlagen wird. Und ich frage mich, was mit all den «Schätzen» passiert, wenn diese Leute sterben. Vielleicht werden sogar sie selber, längst von Freunden und Familie verlassen, einfach vergessen. Und nach Wochen, Monaten, vielleicht Jahren abtransportiert mitsamt den Gegenständen, die sie ein ganzes Leben lang gehortet haben. Gruslig – und umso mehr, je lauter das Publikum lacht. Dass die Frau vor mir, ihre Handtasche an die Brust gepresst, sich vor kurzatmigem Kichern kaum mehr einkriegen kann, sagt mir, dass auch sie ein Problem hat. Die Abgründe der Leute auf der Leinwand treffen auf die Abgründe der Zuschauer im Kinosaal. In einem Moment, in dem die Leinwand Licht auf die Gesichter der Zuschauer wirft, kann ich kurz den Mann neben mir betrachten. Er hat gefährlich kleine Knopfaugen. Ich ergreife die Flucht. Ich will nichts wissen von den Geheimlagern von «Messies» und von deren Eheproblemen, und ich will mir nicht ausmalen, was der Knopfaugenmann mit seinen abgekauten Fingernägeln macht. Ich will nichts wissen von den Neurosen und dem Keller meiner Nachbarn. Zuhause angekommen, trage ich Filmtitel und Name des Regisseurs in eine meiner vielen Listen gegen das Vergessen ein. Normal ist das alles nicht. Anja Schulthess, 1988, ist in Grabs aufgewachsen, studiert heute Filmwissenschaften in Zürich und schreibt für «NZZ Campus».
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Olga grjasnOwa Der russe ist einer, der Birken liebt. Hanser, München 2012. Fr. 26.90
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alBin ZOllinger Die grosse Unruhe Chronos, Zürich 2012. Fr. 38.–
3
Yannick Haenel Das schweigen des jan karski. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2011. Fr. 28.90
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aDrian stOkar Dem süden verschwistert. Literarische Wanderungen im Oberengadin. Rotpunkt, Zürich 2012. Fr. 39.90
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kultur
Presswerk von Damian Hohl
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BOBBY WOMACK The Bravest
2
Man In the Universe, 2012
Seit Johnny Cash kurz vor seinem Tod von Starproduzent Rick Rubin rehabilitiert wurde, ist es eine Art Produzentensport geworden, Altmeister aus der Versenkung zu holen und sie in einem modernen Umfeld wieder in Schwung zu bringen. Eine doppelbödige Angelegenheit, wie man sich unschwer vorstellen kann. Einerseits schwingt das Gefühl mit, es handle sich dabei vor allem um einen schlauen Marketing-Trick einiger Akteure der kränkelnden Musikindustrie, andererseits sind bis anhin noch fast alle derartigen Produktionen gelungen. Auch das neue Album «The Bravest Man In the Universe» des 68-jährigen amerikanischen Soulsängers 1 Bobby Womack lässt sich zeigen. Zu verdanken ist dies der radikalen, aber respektvollen Umsetzung des britischen Produzententeams um Richard Russell und Damon Albarn (Blur/Gorillaz). Ersterer ist der Chef von XL-Recordings und hat sich bereits als Pate von Gil Scot-Herons grossartigem Alterswerk «I’m New Here» einen Namen gemacht. Und wie beim kürzlich verstorbenen Spoken-Word-Poeten richtet sich auch bei Womack die Vorgehensweise ganz nach dem Credo «reduce to the maximum». Streicher und Bläser sucht man vergebens, stattdessen kommen elektronische Beats und manchmal ein zurückhaltendes Piano zum Einsatz. Zwischendrin bleibt viel Raum und Atem für Womacks Stimme. Diese Platte tönt nach modernem RnB und an manchen Stellen auch so, als wäre sie in den Neunzigern in Bristol entstanden. Nur zusammenhalten mag das Album auf die Dauer nicht. Nicht zuletzt ist die Platte ein spannender Beitrag zur aktuellen popkulturellen Diskussion um das Retro-Phänomen: Bobby Womack im Hier und Jetzt, während sich dreissigjährige Berufskollegen wie Aleo Blacc höchst erfolgreich, aber etwas starrsinnig und um Jahre zurückversetzt dem traditionellen Soul verpflichten.
5
DEATH GRIPS
3
KILLER MIKE
6
R.A.P. Music, 2012
4
DJ RASHAD Just a Taste, 2011
EL-P
7
Cancer For Cure, 2012
TRAXMAN Da Mind of Traxman, 2012
Music» von 3 Killer Mike aus Atlanta gibt es nichts zu lachen. Ein raues und packendes Rap-Album, das ausdrücklich nicht politisch sein will, und es doch in jeder Zeile ist. Nur schon der Albumtitel und Songs wie «Reagan» machen dies unmissverständlich klar. Im Unterschied zu den anderen hier erwähnten Veröffentlichungen hat Killer Mike aber einen Hang zur alten Schule und erinnert mitunter an Public Enemy oder Ice Cube. Produziert wurde das Album von 4 El-P, der mit «Cancer For Cure» sogleich ein eigenes Album nachlieferte, das es in sich hat. Der New Yorker Rapper und Produzent hat mit Company Flow und seinem Label Definitive Jux den Independent-Hip-Hop entscheidend mitgeprägt und zählt heute noch zu dessen hellsten, unberechenbarsten Köpfen. «Cancer For Cure» ist ein entfesseltes Bass- und Indie-Rap-Spektakel, das alles will und auch alles kann.
Das Rap-Jahr 2011 kam ohne grosse Ansage und brachte uns die Indie-Rapper Shabazz Palaces und die Rasselbande Odd Future. Plötzlich ging dort wieder was, wo vorher jahrelang an Ort und Stelle getreten wurde. Umso erfreulicher, dass es vielversprechend weitergeht, etwa mit 2 Death Grips aus Sacramento, die den Rap-Begriff ziemlich offen auslegen. Mit ihrem Debütalbum «The Money Store» orientieren sie sich, ähnlich wie Dälek, aber weniger flächig, an experimentellen und düsteren Sounds. Death Grips’ Attitüde erinnert mehr an Punk als an Hip-Hop, und so tut es auch ihre Musik: Unmittelbar, aggressiv und voller Wucht springt einem dieses clevere Biest etwa beim Song «Lost Boys» ins Gesicht und brüllt «fuck a job might have ta rob». Kaputt und extrem – das ist der wutentbrannte Soundtrack zur Krise. Auch auf dem Grossstadttrip «R.A.P. Music, Rebellious African People
37 SAITEN 07./0 8 .12
BANGS & WORKS Vol. 1, 2010/ Vol. 2, 2011
The Money Store, 2012
8
ADDISON GROOVE Transistor Rhytm, 2012
Tief in der Ghetto-House-Szene verwurzelt, entwickelte sich in den Projects von Chicago über die vergangenen zehn bis fünfzehn Jahre hinweg eine neue Mu-sik, die Juke genannt wird. Sie hört sich an wie der räudige und aufmüpfige kleine Bruder von Ghetto-House. Schnell und monoton muss es tönen, die Rhythmus-struktur kommt vom billigen Drumcomputer, ergänzt durch nicht viel mehr als zerstückelte Gesangssamples. In Chicago wird Juke ausschliesslich für die dazugehörenden Tanz-Battles zwischen rivalisierenden Crews produziert. So ist der Tanzstil Footworking, der nur im Wettbewerb funktioniert und unabdingbar zu Juke gehört, mindestens so spektakulär wie die Musik selber. Der Name verrät, worum es geht – unbedingt youtuben! Langsam aber sicher schwappt das musikalische Phänomen nach Europa und vermischt sich hier mit Strömungen der britischen Bassmusik, vorwiegend (Post-) Dubstep. Kein Zufall vermutlich, treffen damit doch zwei der jüngst stärksten Entwicklungen der elektronischen Musik aufeinander. Für einen ersten Überblick empfehlen sich die Zusammenstellungen 5 «Bangs & Works Vol.1 & 2», erschienen beim traditionsreichen Plattenlabel Planet Mu. 6 DJ Rashad ist einer der wichtigsten Namen der Szene, sein neustes Werk «Just a Taste» erschien im vergangenen Jahr. Soeben veröffentlich worden ist «Da Mind of Traxman» von 7 Traxman, dessen musikalische Geschichte bis weit in die Ghetto-House-Zeiten zurückreicht, und das Debütalbum «Transistor Rhythm» vom Briten 8 Addison Groove. Dieses weist den spannenden Weg in die Zukunft und zeigt, was geschieht, wenn es zu oben erwähntem Mix kommt.
mein herz e schwim mt im blut freitag, 17. august 2012, evangelische kirche, trogen (ar) johann sebastian bach (1685 – 1750) «mein herze schwimmt im blut» Kantate BWV 199 zum 11. Sonntag nach Trinitatis 17.30 – 18.15 uhr Einführung mit Rudolf Lutz und Karl Graf (anschl. Imbiss) eintritt: chf 40 19.00 uhr Erste Aufführung der Kantate, Reflexion von Dagmar Fenner, Zweite Aufführung der Kantate eintritt: kat. a chf 50, kat. b chf 40, kat. c chf 10 solistin Dorothee Mields, Sopran chor und orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz J. S. Bach-Stiftung | Postfach 164 | 9004 St. Gallen +41 (0)71 242 58 58 | info@bachstiftung.ch www.bachstiftung.ch
Kultursplitter Monatstipps der Magazine aus aarau · Basel · Bern · olten · luzern · Vaduz
Life in Schaan
Der Berg bleibt schön
Jazz, Rock, Elektro, Willisau
Das Liechtenstein Festival, kurz Life, geht vom 6. bis 7. Juli in die dritte Runde. Grosse Show-Acts sind angekündigt, darunter Sunrise Avenue, Rea Garvey, Global Kryner oder Caroline Chevin. Die erste definitive Zusage machte die finnische Band Sunrise Avenue, die am Samstag, 7. Juli, ab 21.30 Uhr im Saal am Lindaplatz in Schaan ihr aktuelles Album «Out of Style» und viele weitere Hits zum Besten geben wird. Ein kleines, aber überaus feines Musikfestival.
Auch wenn sich Sponsorenzelt an Sponsorenzelt reiht, auch wenn der Berg viel fragwürdiges Volk anzieht, auch wenn mittlerweilen alles etwas gar routiniert wirkt: Das Gurtenfestival ist und bleibt ein Erlebnis. Es ist schön dort oben. Vier Tage lang gibts viel Musik auf die Ohren. Die Grossen: The Roots sind da (Bild), Norah Jones, Lenny Kravitz. Und die Interessanten: Fritz Kalkbrenner, Birdy Nam Nam, Nneka, Boy, Noel Gallagher. Es gilt die Faustregel: Nur wer den Berg zu Fuss erklimmt, ist seiner würdig.
Das Jazzfestival Willisau verspricht dieses Jahr ein scharfes Menu aktueller Musikströmungen, von soundtüftlerisch bis orchestral, von atmosphärisch bis brachial. Bekannte Jazz-Namen wie Gerry Hemingway (Bild), Bill Frisell, Jason Moran, Christian Muthspiel wechseln sich ab mit neu zu entdeckenden Bands. Unter ihnen das geil besetzte Quintett des New Yorker Schlagzeugers Ches Smith, das kürzlich gegründete Trio von Elliot Sharp, Melvin Gibbs und Lucas Niggli oder die New-York-infiltrierte Schweizer Band No Reduce. Nicht verpassen!
Life – Liechtensteiner Festival Freitag, 6., und Samstag, 7. Juni, Lindaplatz Schaan. Mehr Infos: www.life2010.li
Gurtenfestival Donnerstag, 12., bis Sonntag, 15. Juli, Gurten Bern. Mehr Infos: www.gurtenfestival.ch
Jazzfestival Willisau Mittwoch, 22., bis Sonntag, 26. August, diverse Orte Willisau. Mehr Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
Gesang im Dreiländereck
Handverlesenes aus den USA
Nonstop Multimedia
Seit 1994 geht jeden Sommer das «Stimmen»Festival über verschiedene Bühnen der Region. Lanciert hat es Helmut Bürgel, der Geschäftsleiter des Kulturhauses Burghof in Lörrach. Nun lädt er zu seinem letzten Gesangsfestival ein, das er danach in jüngere Hände übergibt. Wieder einmal bringt das Festival eine breite Palette von Vokalkunst zu Gehör: von Alter Musik über Soul bis zu Pop. Bespielt werden unter anderem Plätze und Pärke in Riehen (CH) und Lörrach (D), das römische Theater in Augst (CH) und das Dominikanerkloster in Guebwiller (F).
Der Zofinger Musiker und Komponist Dieter Ammann gestaltet seit zehn Jahren ein handverlesenes Musikprogramm. Dieses Jahr kommen aus Anlass des Jubiläums gleich mehrere Ensembles aus den USA nach Zofingen. Unter anderem wird als Europapremiere «String Wreck», eine Musik- und Tanzproduktion aus San Francisco, zu hören und zu sehen sein. Das Del Sol String Quartet und die Garrett + Moulton Dancers lassen dabei Musik und Tanz zu einer aussergewöhnlichen Performance verschmelzen.
«Demos» sind von Computern in Echtzeit berechnete Multimediashows – und diese werden von Programmierern, Musikern, Grafikern, Designern und Computer-Bastlern in verschiedenen Wettbewerbskategorien am Internationalen Computer- und Demofestival präsentiert und prämiert. Live-DJs und spontane Aktionen sorgen für zusätzliche Unterhaltung und Abwechslung zwischen den angeregten Diskussionen der Computer-Kreativen. Es startet am Freitagnachmittag um drei und dauert – nonstop – bis Sonntagmittag.
Stimmen-Festival Mittwoch, 11. Juli, bis Montag, 6. August, diverse Orte im Länderdreieck bei Basel. Mehr Infos: www.stimmen.com
10. Hirzenberg-Festival Freitag, 16., bis Samstag, 18. August, Stadtsaal und Kulturraum Hirzenberg, Zofingen. Mehr Infos: www.hirzenberg.ch
Demodays 2012 Freitag, 31. August, bis Sonntag 2. September, Kulturzentrum Schützenmatte Olten. Mehr Infos: www.demodays.org
Mit «saiten» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine auflage von über 200’000 exemplaren. www.kulturpool.biz
Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme 2 Zeughaus Teufen. 4 Collegium Musicum Ostschweiz. 6 Museumsnacht St.Gallen. 8 Kunstmuseum St.Gallen. 10 Kunstmuseum Thurgau. Kunst Halle St.Gallen. 18 Schlössli Open Air Appenzell. Tanzplan Ost Ostschweiz. 28 Inatura Dornbirn.
50 Jüdisches Museum 32 Bücherladen Appenzell. Hohenems. Kinok St.Gallen. 38 J.S. Bach-Stiftung Trogen. Kulturraum am Klosterplatz St.Gallen. Schlossfestspiele 53 Gallusjubiläum Ostschweiz. Werdenberg. Nextex St.Gallen. 40 Gallusjubiläum Ostschweiz. Openair Kino St.Gallen. Kellerbühne St.Gallen. Sur le Lac Eggersriet. 58 Akkordeontage Romanshorn. 43 Clanx Festival Appenzell. Neinundaber St.Gallen. Sammlung Am Römerholz Schloss Wartegg Winterthur. Rorschacherberg. Theater Im weissen Rössl. Singspiel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Welt 3.0 - Maschinerie Hilfe. Uraufführung. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr
SO
01.07
Konzert Dixiematinée 2012. Mit Wolverines Jazzband aus Bern. Fischmarktplatz Arbon, 10 Uhr Flawiler Kammerorchester. Werke von Brahms und Vivaldi. Ev. Kirche Oberglatt Flawil, 19 Uhr Lieder - Songs - Chansons Chanzuns. Frauenvokalensemble. Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 17 Uhr Martschello & Elias. Freie Improvisation mit Gastsänger Ahmad Motallayi (Iran). Ev. Kirche Bruggen St.Gallen, 18 Uhr Matinée: Lied am Sonntag. Konzertprogramm mit Gergana Geleva. Theater St.Gallen, 11 Uhr Rosset Meyer Geiger. Jazz-Trio. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 11:30 Uhr Serenade der GML. Das Kreuzlinger Jugendblasorchester. Pädagogische Maturitätsschule Kreuzlingen, 19:30 Uhr Serenade mit Hackbrett. Dreissig Jahre Collegium Musicum. Schlössli St.Fiden St.Gallen, 18 Uhr S'Trio. Mit Tony Heidegger und Andy Leumann. Pavillon am See Rorschach, 11:30 Uhr St.Galler Festspiele. Hildegard von Bingen - Ordo virtutum. St.Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr Tanz der Messen. St.Johanner Jodelmesse, Misa Criolla und Gospel. Ev. Kirche Heiligkreuz St.Gallen, 19 Uhr Clubbing/Party Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Film Boarisch pilgern. Die Geschichte von drei übergewichtigen Männern, die in eine Abnehmklinik gehen. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Hanni und Nanni 2. Auf der Suche nach einer Prinzessin. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Les bien-aimés. Lieber ein Leben lang ein leichtes Mädchen sein als Liebeskummer haben. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Salmon Fishing in the Yemen. Ein Mann soll in der Wüste Lachse ansiedeln. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr
Kunst/Ausstellungen Gallus und der Sarkophag. Führung. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Handwerk in der Kunst. Führung. Kunstmuseum Thurgau Warth, 15 Uhr Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Norbert Kricke. Führung. Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Other’s Structures. Führung. Alte Fabrik Rapperswil, 14 Uhr Puppen und Marionetten. Führung. Puppenmuseum Waldfee Wald, 14 Uhr Status. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Literatur Das Rheinfall Festival. Literatur und Musik auf dem Boot. Rheinfall Schaffhausen, 11 Uhr Tischgespräch. Mit Max Bottini und Peter Killer. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Kinder Klima und Migration von Tier und Pflanzenarten. Kinder basteln. Inatura Dornbirn, 10 Uhr Diverses Aida Sommerfest. Kuchen, Kaffee und Musik. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 15 Uhr EM-Finale. Auf Grossleinwand. Kulturfestival. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen,, 20:45 Uhr
MO
02.07
Konzert Schloss- und Palaiskonzert. Deutsches Kammerorchester Frankfurt. Schattenburg Feldkirch, 20 Uhr Clubbing/Party Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Film The Black Power Mixtape 1967– 1975. Einzigartiger Dokfilm. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 Uhr Tanz St.Galler Festspiele. Zwielicht. Tanzstück. Kathedrale St.Gallen, 21 Uhr
01.07. – 31.08.2012 Wird unterstützt von:
Schützengarten Bier
Diverses Stimmenfeuer. Stimme und Tanz. Frauentempel St.Gallen, 20 Uhr
DI
03.07
Konzert Martin O. Der Stimmakrobat. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr St.Galler Festspiele. Jordi Savall. Ev. Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 19 Uhr Clubbing/Party Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Film Les bien-aimés. Lieber ein Leben lang ein leichtes Mädchen sein als Liebeskummer haben. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:45 Uhr My Beautiful Laundrette. Waschsalon-Abenteuer eines Pakistanis. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 Uhr Im weissen Rössl. Singspiel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Welt 3.0 - Maschinerie Hilfe. Uraufführung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Musical Pinkelstadt. Ein Musical, das alles auf die Schippe nimmt. Kulturbühne Ambach Götzis, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Rosangela Renno. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Verena Loewensberg. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr
MI
04.07
konzert Martin O. Der Stimmakrobat. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Clubbing/Party Salsa Night & Salsa Classes. Tanzabend. K9 Konstanz, 22 Uhr Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Film Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder alleine zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Ufo in her Eyes. In einem chinesischen Dorf wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr
41 SAITEN 07./08.12
Kalender Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 20 Uhr Im weissen Rössl. Singspiel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr La damnation de Faust. Oper von Berlioz. St.Galler Festspiele. Kathedrale St.Gallen, 20:30 Uhr Welt 3.0 - Maschinerie Hilfe. Uraufführung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Architekturführung. Museum Liner Appenzell, 17 Uhr Kurt Blum. Führung. Fotostiftung Winterthur, 18:30 Uhr Pipilotti Rist. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Vortrag Mittagstreff. Als im Gontenmoss noch Torf gestochen wurde. Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr Kinder Das Geheimnis des Appenzellers. Führung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 14 Uhr
DO
05.07
Konzert Sommerkonzert. Stadtmusik Frauenfeld. Restaurant Frohsinn Frauenfeld, 19:30 Uhr St.Galler Festspiele. Festkonzert Beethoven-Egmont. Kathedrale St.Gallen, 20 Uhr The Dusa Orchestra & Appenzeller Echo. Balkan-Stobete. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Clubbing/Party Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Film Et si on vivait tous ensemble? Rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Virgin Tales. Porträt über amerikanische Evangelistinnen. In Anwesenheit der Regisseurin Mirjam von Arx. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Theater Illusionen einer Ehe. Stück von Eric Assous - Mephisto & Co. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Im weissen Rössl. Singspiel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Welt 3.0 - Maschinerie Hilfe. Uraufführung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Kabarett 78. Splitternacht. Offene Bühne. K9 Konstanz, 20 Uhr
Kunst/Ausstellungen Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Puppen und Marionetten. Führung. Puppenmuseum Waldfee Wald, 14 Uhr Literatur Frühschicht. Lesung. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Lukas Hartmann & Sepp Mall. Lesung. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Sandra Hughes. Lesung. Liest «Zimmer 307». Universität St.Gallen, 19:30 Uhr
FR
06.07
Konzert Baby Jail. Reunion Tour. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Blues Night. Ben Waters, Vargas Blues Band u.a. Bundwiese und Marktplatz Gossau, 18:30 Uhr Frittenbude. Schlauer Elektropunk. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Life in Schaan 2012. Mit Sunrise Avenue, Rea Garvey u.v.m 20 Uhr Live & Pasta. Murphy’s Doorstep. Schloss Hagenwil Amriswil, 20 Uhr Medea Trio. Kammermusik-Trio. Kulturhaus Trogen, 20:30 Uhr Openair Frauenfeld. Musik auf der Allmend. Frauenfeld, 13 Uhr Sommernachtsfest. Mit der hgh Band. Kultur im Bären Häggenschwil, 19 Uhr Taras Shtonda und Anastasya Titovych. Russische und ukrainische Lieder. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Clubbing/Party Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Swing im Park. Stadtpark Winterthur, 19 Uhr Tango Almacen. Milonga-Tanznacht. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr Film Amiet. Porträt des Malers. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr The Fantastic Mr. Fox. Film über einen Vater, der nicht erwachsen werden will. Bäumli-Terrasse Winterthur, 21:30 Uhr The Filth and the Fury. Geburtsstunde des britischen Punks. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Theater Illusionen einer Ehe. Stück von Eric Assous. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Im weissen Rössl. Singspiel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
KABArETT Nora & the Gang. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr TANz Surprise. Ad hoc Formation Jugend Tanzgruppe Dance Loft. Pavillon am See rorschach, 19 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Führung. Durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Over the Rainbow. Vernissage. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Sicily Arte. Vernissage. Macelleria d’Arte St.Gallen, 18 Uhr DIVErSES Frauen-Sommer-Bar. Frauenpavillon Stadtpark St.Gallen, 18:45 Uhr Quartierfest. Quartierverein St.Otmar. St.Gallen, 10 Uhr
SA
07.07
KONzErT Blues Night. Jesse James King, Les Sauterelles u.a. Bundwiese und Marktplatz Gossau, 18:30 Uhr Belleruche. Electro aus London. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Kultur in der Gartenbeiz. Mit Mostindienkonflikt. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Kummerbuben. Schweizer Volksliederneuerer. K9 Konstanz, 21 Uhr Life in Schaan 2012. Mit Sunrise Avenue, rea Garvey u.v.a. Schaan, 20 Uhr Openair Frauenfeld. Musik auf der Allmend. Frauenfeld, 11 Uhr Saisonschluss. Mit Orange Boblin, Despu Palliton und Wardhill. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr Soneros de Verdad. Kubanische Musik. Klosterhof reichenau, 20 Uhr The Pearl Seekers. Und Maple Creek, beide aus Mörschwil. Pavillon am See rorschach, 19 Uhr Yann Tiersen. Verträumte Musik. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr CLUBBING/PArTy Schwoof.ch. Sommer-Tanz-Fest. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Soundterrasse. Mit Nico Pusch, Activingers, Fozzy, Jegga. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr FILM Et si on vivait tous ensemble? rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Fräulein Else. Stummfilm mit live-Musik. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Mammuth. roadmovie. BäumliTerrasse Winterthur, 21:30 Uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Wir suchen Freunde! Attraktiv, geistreich, wohlhabend, sportlich, gar sensibel, humorvoll und erfolgreich – so sind wir nicht. Aber schreibt uns doch. www.facebook.com/kulturmagazinsaiten
THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 20 Uhr Illusionen einer Ehe. Stück von Eric Assous - Mephisto & Co. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr Im weissen Rössl. Singspiel. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Welt 3.0 - Maschinerie Hilfe. Uraufführung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Heimliche Helden. Vernissage. Gewerbemuseum Winterthur, 16 Uhr DIVErSES Nachtbazar. Markt für Kunst und Design. Kraftfeld Winterthur, 17 Uhr The Burning Hell. In 24 Stunden 10 Konzerte in 10 Ländern. Viertel Bar Trogen, 07 Uhr
SO
08.07
KONzErT 170 Jahre Dreibund. DeutschSchweizer Chormatinee. Dreifaltigkeitskirche Konstanz, 11 Uhr Bodensee Dixie-Stompers. Band von Horst Büschel. Pavillon am See rorschach, 11:30 Uhr Givers. Afrikanische rhythmen. Club Conrad Sohm Dornbirn, 21 Uhr Openair Frauenfeld. Musik auf der Allmend. Frauenfeld, 12 Uhr FILM Et si on vivait tous ensemble? rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Fräulein Else. Stummfilm mit Live-Musik. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 19 Uhr THEATEr TmbH - Die Show. Improvisations Theater. K9 Konstanz, 20 Uhr Von Hollywood nach Uganda. Wie eine Autorin dazu kam, Afrikas geheimen Krieg aufzudecken. Altes Hallenbad Feldkirch, 21:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Anja Ganster. Führung. Kunsthalle ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr Die Gärten der Kartause. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Kunstwiese Bottighofen. Vernissage. Bottighofen, 11:30 Uhr Other’s Structures. Führung. Alte Fabrik rapperswil, 14 Uhr Status. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Ver-Führung zur Finissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 11 Uhr
MO
09.07
Einzelheiten und Tarife im Internet: www.saiten.ch/werbung
06.07.–12.07.
La damnation de Faust. Oper von Berlioz. St.Galler Festspiele. Klosterplatz St.Gallen, 20:30 Uhr Welt 3.0 – Maschinerie Hilfe. Uraufführung. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr
Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im SAITEN.
kalender
In der Paradieshölle
Leben für den Reggae
Sandra Hughes an der HSG
«The Life of Bob Marley» in St.Gallen
Felicitas erhofft sich eine bessere Welt, als sie sich mit 34 umbringt, nachdem Domenico, der Geliebte, sie verlassen hat. Doch statt im Paradies landet sie in einer harten Arbeitswelt, in der einzig Korbflechten und gute Gedanken der Hinterbliebenen zählen. So erfindet sie sich neu: als Managerin einer Männerabteilung, mit Platz für Domenico. «zimmer 307» handelt von einer Frau, die sich in die (Verführungs-)Macht eines Mannes begibt und als Gegenmittel nur Selbstzerstörung oder rache sieht. Die Autorin, Jahrgang 1966, lebt mit Mann und Sohn in Allschwil bei Basel. «zimmer 307» ist ihr dritter roman.
Bob Marley ist der Inbegriff des reggae. Auch dreissig Jahre nach seinem Tod ist seine Popularität ungebrochen. Der Film von regisseur Kevin Macdonald erzählt sein Leben: Geboren im hügeligen Hinterland der Karibikinsel als Sohn einer schwarzen Magd und eines weissen Draufgängers, wächst er im Kingstoner Stadtteil Trenchtown auf, lernt die Musik und die ersten rastafaris kennen. Bald covert er Hits, die er aus Amerika hört. Welthits folgen, und die Frauen liegen ihm zu Füssen …
Donnerstag, 5. Juli, 19.30 Uhr, Bibliothek Universität St.Gallen. Mehr Infos: www.biblio.unisg.ch
FILM Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr KINDEr Crossculture. Fest des Kindes. Schule Weidach Bregenz, ab 9 Uhr
DI
10.07
KONzErT Agnes Obel. Singer-Songwriterin aus Dänemark. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PArTy Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr FILM Et si on vivait tous ensemble? rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Oliver Twist. roman Polanskis Verfilmung von Dickens roman. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Once. Irischer Musikfilm von John Carney. Cinéma Solaire Altstadt Winterthur, 21:30 Uhr THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 Uhr TANz Netzwerk Tanz. Open Space. Poolbar Feldkirch, 20:30 Uhr
KONzErT Schloss- und Palaiskonzert. El Alter Quintett. Schattenburg Feldkirch, 20 Uhr
KUNST/AUSSTELLUNGEN Bildfokus am Mittag. Führung. Fotomuseum Winterthur, 12:15 Uhr Wunderbar. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr
CLUBBING/PArTy Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr
KINDEr Crossculture. Fest des Kindes. Schule Weidach Bregenz, ab 9 Uhr
MI
Donnerstag, 19. Juli, 21.30 Uhr, Open Air Kino Kantipark St.Gallen. Mehr Infos: www.open-air-kino.ch
11.07 DO
KONzErT 1. Military Tattoo St.Gallen. Schottische Marschfolgen. Athletik zentrum St.Gallen, 10 Uhr A Lingua Franca. rockkapelle. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Absynthe Minded. Belgischer Folk. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr CLUBBING/PArTy Salsa Night & Salsa Classes. Tanzabend. K9 Konstanz, 22 Uhr Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr FILM Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder alleine zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Kurzfilmnacht. Cinéma Solaire. Altstadt Winterthur, 21:30 Uhr The Black Power Mixtape 1967– 1975. Einzigartiger Dokfilm. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr Warum läuft Herr R. Amok? Ein Werner Fassbinder Film. Amt für Aufschwung rorschach, 21 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN KunstGenuss über Mittag. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Kurt Blum. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Over the Rainbow. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr KINDEr Bärenstark. Museumsabenteuer für Kinder. Naturmuseum St.Gallen, 10/14 Uhr Crossculture. Fest des Kindes. Schule Weidach Bregenz, ab 9 Uhr Museum für Kinder. Heiliger Bimbam. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr
12.07
KONzErT 1. Military Tattoo St.Gallen. Schottische Marschfolgen. Athletik zentrum St.Gallen, 10 Uhr Biohazard. Club Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Taraf de Haïdouks. Gipsysound. Kulturfestival Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Theophilus London. rapWunderknabe. Poolbar, 21:30 Uhr Turbo AC’s. Surf ’n’roll-Punks. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr CLUBBING/PArTy Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr FILM Hotel du Nord. Marcel Carnés Klassiker. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Nausicaä aus dem Tal der Winde. Japanischer Anime. Cinéma Solaire in der Altstadt Winterthur, 21:30 Uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 Uhr Illusionen einer Ehe. Stück von Eric Assous - Mephisto & Co. Schloss Seeheim Konstanz, 20 Uhr TANz The Sound of It. Von Lucia Glass. Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr und 20:30 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr
42 SAITEN 07./08.12
ENTRE NOUS
10. Juni bis 30. September 2012
Die Sammlung «Am Römerholz» mit ausgewählten Werken aus dem Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten und einer Dokumentation zum Sammlerleben
Oskar Reinhart, 1945
bundesamt für kultur
Haldenstrasse 95, CH-8400 Winterthur www.roemerholz.ch
Edouard Manet Au Café, 1878
Albert Anker Des Künstlers Tochter Louise, 1874
F E S T I V A L A P P E N Z E L L 2 4 . B I S 2 6 . A U G U S T 2 0 1 2 W W W . C L A N X . C H B A U C H K L A N G AT D ER FA L L B Ö S E D P I X I E P A R I S D/CH C H T H E PE ACO C K S A S O O L CH C A R R O U S E L CH H E I N Z D E S P E C H T CH T A W A R A S H E N K O O L CH H E R R B I T T E R CH N E C K L E S S CH S L A G I N C U L L E T CH M O N S I E U R B R I S E B A R D CH P U E B L O C R I M I N A L CH V I O L E T & T H E P O N Y CH V E N D R E D I S O I R S W I N G CH A P H O B I C S M I L E CH
Lebensqualität ist, dass mir das Glasfasernetz die digitale Welt nach Hause bringt. Die Sankt Galler Stadtwerke bieten Anschluss an das Glasfasernetz und versorgen Sie mit Wasser, Elektrizität, Erdgas und Fernwärme. www.sgsw.ch
Elektrizität
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kalender
12.07.–20.07.
LITErATur Kurt Palm & Thomas Raab. Lesung. Spielboden Dornbirn, 20:30 uhr KINDEr Crossculture. Fest des Kindes. Schule Weidach Bregenz, ab 9 uhr
FR
13.07
KoNzErT 1. Military Tattoo St.Gallen. Schottische ohrwürmer mit Marschfolgen. Athletik zentrum St.Gallen, 10 uhr Bonnie Prince Billy. Der Prinz des alternativen Country mit Band. Palace St.Gallen, 21:30 uhr Jazz- und Rockkommando. Dozierenden-Band der Jazzschule Konstanz. K9 Konstanz, 21 uhr Nôze and Band. House aus Paris. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 uhr Pavillon Band mit Gästen. Leitung Niklaus Looser. Pavillon am See rorschach, 19 uhr The Whitest Boy Alive. Die Norwegischen Freaks. Poolbar Feldkirch, 21:30 uhr CLuBBING/PArTy Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 uhr Tango Almacen. Milonga Tanznacht. Lagerhaus St.Gallen, 21 uhr FILM Amiet. Porträt des Malers. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:45 uhr As it is in Heaven. Ein Stardirigent und ein Laienchor. Cinéma Solaire. Altstadt Winterthur, 21:30 uhr Barton Fink. Absurd-amüsanter Thriller der Coen Brother’s. openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 uhr Ice Age 4. Manny, Diego und Sid und ein neues Abenteuer. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr R E K LA M E
Kino-Badi-Nacht. openair mit Badi-Feeling. Schwimmbad Heiden, 22 uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:15 uhr THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 uhr Illusionen einer Ehe. Stück von Eric Assous - Mephisto & Co. Schloss Seeheim Konstanz, 20 uhr TANz The Sound of It. Von Lucia Glass. Lokremise St.Gallen, 19:30 uhr und 20:30 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Öffentliche Führung. Museum Appenzell, 14 uhr KINDEr Crossculture. Fest des Kindes. Schule Weidach Bregenz, ab 9 uhr
SA
14.07
KoNzErT 1. Military Tattoo St.Gallen. Schottische Marschfolgen. Athletik zentrum St.Gallen, 10 uhr D’Muulörgeler Zampanos. Aus Herisau. Pavillon am See rorschach, 19 uhr Japanther. High-Energy Show. Poolbar Feldkirch, 21:30 uhr Y’Akoto. Neuer Soul. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 uhr CLuBBING/PArTy Disco Chamäleon. Die KultDisco ab 30. K9 Konstanz, 21 uhr Pop & Wave Party. AchtzigerJahre. Spielboden Dornbirn, 21 uhr Sommerbar. Mit Grill und Drinks. Salzhaus Winterthur, 16 uhr FILM Bienvenue chez les Ch'tis. Ein Pöstler wird in die Provinz strafversetzt. Cinéma Solaire Altstadt Winterthur, 21:30 uhr Der Verdingbub. Drama auf Schweizerdeutsch. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr Et si on vivait tous ensemble? rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 uhr Intouchables. Adliger im rollstuhl trifft auf arbeitslosen Lebenskünstler. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr My Beautiful Laundrette. Waschsalon-Abenteuer eines Pakistanis. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 uhr The Million Dollar Hotel. Aussenseiter in einem Ex-Hotel. openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 uhr THEATEr Bildausfall. Nach der Novelle von Antonio Manetti. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 20:30 uhr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 uhr Illusionen einer Ehe. Stück von Eric Assous - Mephisto & Co. Schloss Seeheim Konstanz, 20 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Michael Bodenmann. Vernissage. Neinundaber St.Gallen, 18 uhr
KINDEr Crossculture. Fest des Kindes. Schule Weidach Bregenz, ab 9 uhr DIVErSES Crossculture night. Für Jugendliche Besucher der Bregenzer Festspiele. Seebühne Bregenz, 14 uhr
SO
15.07
KoNzErT 1. Military Tattoo St.Gallen. Schottische Marschfolgen. Athletik zentrum St.Gallen, 10 uhr Buremusig Engelburg. Leitung ruth Cozzi-Studerus. Pavillon am See rorschach, 11:30 uhr FILM All or Nothing. Die Sorgen einer Londoner Arbeiterfamilie. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 uhr Intouchables. Adliger im rollstuhl trifft auf arbeitslosen Lebenskünstler. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr My Week with Marilyn. Eine Woche mit der berühmten Blondine. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 uhr THEATEr Bildausfall. Nach der Novelle von Antonio Manetti. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 20:30 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Das Leben der Kartäusermönche. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 uhr Kurt Blum. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 uhr Kult um Gallus. Führung. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 uhr
MO
16.07
KoNzErT Marilyn Manson. Der Schocker himself. Messestadion Dornbirn, 21:30 uhr Schloss- und Palaiskonzert. Trio Bamberg. Schattenburg Feldkirch, 20 uhr FILM Et si on vivait tous ensemble? rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 uhr Les bien-aimés. Lieber ein Leben als leichtes Mädchen, als Liebeskummer haben. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:45 uhr The Artist. Hollywood Ende der zwanzigerjahre. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr The Girl with the Dragon Tattoo. Der Enthüllungsjournalist Blomkvist und die Hackerin Salander. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr The Weather Underground. Dokfilm über die amerikanische untergrundbewegung . Amt für Aufschwung rorschach, 21 uhr THEATEr Bildausfall. Nach der Novelle von Antonio Manetti. Kulturzentrum am Münster Konstanz, 20:30 uhr
DI
17.07
KoNzErT Staff Benda Bilili. Kongolesischer rumba. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 uhr Gogol Bordello. Gypsy-PunkCabaret. Poolbar Feldkirch, 21:30 uhr FILM American Pie Reunion. Die erwachsen gewordene Gang. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder alleine zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 uhr The Filth and the Fury. Geburtsstunde des britischen Punks. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 uhr Un cuento chino. Box-officeHit aus Argentinien. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Verena Loewensberg. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 uhr
MI
18.07
KoNzErT Nadeah. Die Sängerin von Nouvelle Vague. Kulturfestival im Hist. Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 uhr CLuBBING/PArTy Salsa Night. Tanzabend mit Schule. K9 Konstanz, 22 uhr FILM Die Tribute von Panem. Der erste Teil der Bestseller-Verfilmung. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr The Lorax. Animationsfilm. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 uhr THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 uhr MuSICAL Tell. Das Musical. Seebühne Walenstadt, 19:45 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Handstick-Stobede. Führung. Museum Appenzell, 14 uhr Rosangela Renno. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 uhr
DO
19.07
KoNzErT Doctor Krapula. Mestizo-Ska. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 uhr Moop Mama. Sieben Bläser, zwei Drummer und ein MC. Kulturladen Konstanz, 21 uhr
Regina Spektor. Pianistin und Songwriterin. Poolbar Feldkirch, 21:30 uhr Sum 41. Punkrock. Club Conrad Sohm Dornbirn, 20 uhr Zenberg. Support: Second relation. Spielboden Dornbirn, 21 uhr FILM Et si on vivait tous ensemble? rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 uhr Marley-The Life of Bob Marley. Alles über den Inbegriff des reggaes. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr Palace Hotel. Schweizer Klassiker. openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 uhr Salmon Fishing in the Yemen. Ein Mann soll in der Wüste Lachse ansiedeln. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr THEATEr Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 19 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 uhr
FR
20.07
KoNzErT Enter Shikari. ohne Genre, ohne Grenzen. Poolbar Feldkirch, 21:30 uhr Habib Koité & Eric Bibb. Blues. Kulturfestival im Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 uhr CLuBBING/PArTy Klub Kult Urknall. Fröhlicher Wahnsinn. Spielboden Dornbirn, 21 uhr Tango Almacen. MilongaTanznacht. Lagerhaus St.Gallen, 21 uhr FILM Amiet. Porträt des Malers. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 uhr Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder alleine zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 19 uhr Hors de prix. Komödie mit Audrey Tautou. openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 uhr Kino-Badi-Nacht. openair mit Badi-Feeling. Schwimmbad Heiden, 22 uhr Men in Black 3. Die Agenten sind wieder unterwegs. Kantipark St.Gallen, 21:30 uhr The Amazing Spiderman. Superhelden Blockbuster. Quaianlagen Arbon, 21:30 uhr What is love? Kurzfilm von Thomas Kuratli. Amt für Aufschwung rorschach, 21 uhr THEATEr Annas Afrika. Theaterstück mit Musik. Schlossgut Sonnenberg Stettfurt, 20:30 uhr TmbH - Die Show. Improvisations Theater. K9 Konstanz, 20 uhr MuSICAL Tell. Das Musical. Seebühne Walenstadt, 19:45 uhr KuNST/AuSSTELLuNGEN Öffentliche Führung. Museum Appenzell, 14 uhr
44 SAITEN 07./08.12
20.07.–01.08. Petrit Halilaj. Vernissage. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Pilzgeschichten. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr
SA
21.07
Konzert Big Band Nersingen. Mit Thomas Sälzle. Pavillon am See Rorschach, 19 Uhr Elektro Guzzi. Live Techno. Kulturfestival Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20:30 Uhr Nneka. Politische Sängerin aus Nigeria. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Clubbing/Party Disco Chamäleon. Die Kult-Disco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Superbacon frittiert in der Kantine. Mit Jacques Turbo u.a. Spielboden Dornbirn, 22 Uhr Film Fear and Loathing in Las Vegas. Terry Gilliams Komödie. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Intouchables. Reicher Adliger trifft auf arbeitslosen Lebenskünstler. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Oliver Twist. Roman Polanskis Verfilmung von Dickens Roman. Kinok Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Türkisch für Anfänger. AlphaMännchen trifft auf Emanzen-Zicke. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok Lokremise St.Gallen, 17 Uhr
SO
22.07
Film Der Verdingbub. Drama von Markus Imboden. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Die Piraten. Animationsfilm. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Et si on vivait tous ensemble? Rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr My Beautiful Laundrette. Abenteuer eines Pakistanis im Waschsalon. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 18 Uhr tanz Crossculture Tanzprojekt. Pantha rhei. Werkstattbühne Bregenz, 19:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Das Leben der Kartäusermönche. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Rosangela Renno. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr
MO
23.07
Konzert Schloss- und Palaiskonzert. Concilium Musicum. Schattenburg Feldkirch, 20 Uhr
Film Et si on vivait tous ensemble? Rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Black Power Mixtape 1967– 1975. Einzigartiger Dokfilm. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr The Descendants. Familiendrama mit George Clooney. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Un cuento chino. Box-OfficeHit aus Argentinien. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr
DI
24.07
Konzert Tindersticks. Mit den Schwefelhölzern. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Film All or Nothing. Die Sorgen einer Londoner Arbeiterfamilie. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Des vents contraires. Ärztin verschwindet und hinterlässt Mann und Kinder. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Drive. Tagsüber Stuntfahrer, nachts Fluchtwagenfahrer. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr The Help. Eine junge Frau und ihre zwei afroamerikanischen Hausangestellten. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Verena Loewensberg. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Diverses Von Gallus bis Grüninger. Stadtrundgang mit Walter Frei. Treff bei den Türmen der Kathedrale St.Gallen, 18 Uhr
MI
25.07
Konzert Brutalpolka. Punk-Rock-Band. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Clubbing/Party Salsa Night & Salsa Classes. Tanzabend. K9 Konstanz, 22 Uhr Film Brave. Animationsfilm. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Et si on vivait tous ensemble? Rentner gründen eine WG. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr The Best Exotic Marigold Hotel. Englische Rentner in Indien. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Kurt Blum. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr
DO
26.07
Konzert Destroyer. Kanadisch. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Panteon Rococo. Ska, Rock und Latin. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Clubbing/Party African Dancefloor Night. World Music Special. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film Drive. Tagsüber Stuntfahrer, nachts Fluchtwagenfahrer. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Hors Saison. Daniel Schmids Hotelfilm. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Marley – The Life of Bob Marley. Das Leben der Reggae Legende. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Diverses Geschichten von St.Galler Juden. Mit Walter Frei. Treff beim Spisertor St.Gallen, 18 Uhr
FR
27.07
Konzert Christoph & Lollo. Lieder über Themen. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Out in the Gurin. The Flying Eyes, Blank Manuskript u.a. Sargans, 18 Uhr Summer Opening. Äecht, Geiler As Du u.v.m. Bütschwil, 17 Uhr Clubbing/Party Tango Almacen. Milonga Tanznacht. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr Film American Pie Reunion. Die erwachsen gewordene Gang. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Amiet. Porträt des Malers. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Gentlemen Prefer Blondes. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Intouchables. Adliger im Rollstuhl trifft auf arbeitslosen Lebenskünstler. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Kino-Badi-Nacht. Openair mit Badi-Feeling. Schwimmbad Heiden, 22 Uhr Mystery Train. Ein Jim JarmuschFilm. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Kunst/Ausstellungen Öffentliche Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr
Kleine Preise, grosse Wirkung. Werben im SAITEN. Einzelheiten und Tarife: www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch oder Tel. +41 71 222 30 66
45 SAITEN 07./08.12
kinder Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und Mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
SA
28.07
Konzert DJ Hell. Techno-Grossmeister. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Kultur pur. Mit Marcel da Cello, Chickpeace und Mental Pain. Pavillon am See Rorschach, 19 Uhr Out in the Gurin. The Flying Eyes, Blank Manuskript, u.a. Sargans, 11 Uhr Postplatz Open Air. The Tarantinos, Panteon Rococo, u.v.m. Postplatz Appenzell, 13 Uhr Sommerfest auf Strassenhöhe. Mit Shangaan Electro, Awesome Tapes from Africa, Bola. Palace St.Gallen, 22 Uhr Summer Opening. Äecht, Geiler As Du, u.v.m. Bütschwil, 12 Uhr Clubbing/Party Malen nach Zahlen. Mit Tanzbefehl. Spielboden Dornbirn, 22 Uhr Film Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder alleine zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Men in Black 3. Die Agenten J und K sind wieder unterwegs. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Psycho. Alfred Hitchcocks Meisterwerk. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Türkisch für Anfänger. AlphaMännchen trifft auf Emanzen-Zicke. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Theater Der Glöckner von Notre Dame. Nach dem Roman von Victor Hugo. Münsterplatz Konstanz, 20 Uhr kinder Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und Mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
SO
29.07
Konzert Out in the Gurin. The Flying Eyes, Blank Manuskript, u.v.m. Sargans, 10 Uhr Film Die Wiesenberger. Dokumentarfilm über die Jodler. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Les bien-aimés. Lieber ein Leben lang ein leichtes Mädchen, als Liebeskummer. Kinok Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Oliver Twist. Roman Polanskis Verfilmung von Dickens Roman. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Salmon Fishing in the Yemen. Ein Mann soll in der Wüste Lachse ansiedeln. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Calypso. Vernissage. Amt für Aufschwung Rorschach, 15 Uhr
kalender
Das Leben der Kartäusermönche. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Hinter den Kulissen. Führung. Napoleonmuseum Salenstein, 15:30 Uhr Status. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr kinder Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und Mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
MO
30.07
Konzert Schloss- und Palaiskonzert. Symphonisches Schrammelquintett. Schattenburg Feldkirch, 20 Uhr Film Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt Mann und Kinder alleine zurück. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr My Week with Marilyn. Eine Woche mit der berühmten Blondine. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr The Lucky One. Romantischer Liebesfilm mit Zac Efron. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Diverses Gesundes St.Gallen. Stadtführung mit Walter Frei. Treff: Gallusplatz-Brunnen. St.Gallen, 18 Uhr kinder Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und Mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
DI
31.07
Konzert Schlössli Open Air. Alder Buebe, Los Dos und Baro Drom. Restaurant Schlössli Steinegg Appenzell 17 Uhr Film Mona Lisa. Gangster ist Chauffeur einer Nobelprostituierten. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Descendants. Familiendrama mit George Clooney. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr The Iron Lady. Das Leben von Margaret Thatcher. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Offenes Atelier Phil Dobson. Führung. Sitterwerk St.Gallen, 17:30 Uhr Verena Loewensberg. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr kinder Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und Mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
MI
01.08
Clubbing/Party Salsa Night & Classes. Tanzabend. K9 Konstanz, 22 Uhr
ab sofort
Niedermann Druck AG | Letzistrasse 37 | CH-9015 St.Gallen Tel. +41 (0)71 282 48 80 | Fax. +41 (0)71 282 48 88 | office@niedermanndruck.ch | www.niedermanndruck.ch
St.Gallen, 15. 06. 2012: ...Ihre Druckprodukte werden bereits an der Letzistrasse hergestellt, der grรถsste Teil des Umzugs ist abgeschlossen...
DIE
der Kulturverein Bingo Bangor ist mit der grünen Identity Box während des Gallusjubiläums 2012 im ganzen Kanton unterwegs und macht Videointerviews mit St.Gallerinnen und St.Gallern. die Videointerviews werden auf www.bingobangor.ch und auf Socialmedia-Plattformen publiziert und können dort angeschaut, kommentiert und geteilt werden. 1400 Jahre nach Gallus interessiert, was die Stadt und der Kanton den Bewohnern bedeutet, woher sie kommen und wohin sie vielleicht gehen. Wo und was ist für sie Heimat? Geschichten können jeweils zwischen 10 und 17 Uhr an folgenden orten erzählt werden:
Einzelheiten und Tarife im Internet: www.saiten.ch/werbung
Identity Box Erzählen in Rapperswil und Rorschach
Sparen Sie nicht am falschen ort! Werben Sie im SAITEN.
01.08.–10.08.
Fischmarkt Rapperswil-Jona: 4. / 11. August, Marktplatz Rorschach: 18. / 25. August. mehr Infos: www.bingobangor.ch
FIlm Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Status. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr KINdER Kinderführung. das Geheimnis des Appenzellers. Appenzeller Volkskunde-museum Stein, 14 Uhr Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr dIVERSES Hot Chilli. Kultur pur. Pavillon am See Rorschach, 19 Uhr
DO
02.08
KoNZERT Black Shampoo. Roh und engagiert. Spielboden dornbirn, 21 Uhr Szene Openair. digitalism, The Baseballs u.v.m. lustenau, 19 Uhr Truckfighters. Bodenständig und unvergleichlich. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr
KUNST/AUSSTEllUNGEN Handwerker im Museum. Führung. museum Appenzell, 14 Uhr Puppen und Marionetten. Führung. Puppenmuseum Waldfee Wald 14 Uhr KINdER Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
FR
03.08
KoNZERT 15 Jahre Surfaholics. mit Guest and Ex-Bandmembers. Spielboden dornbirn, 21 Uhr Goran Kovacevic und Quinteto Nuevo. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Zombie Nation. Kernkraft-Export aus deutschland. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Szene Openair. digitalism live, The Baseballs, Bonaparte u.v.m. Am Alten Rhein lustenau, 19 Uhr
FIlm Bus Stop. Hommage an marilyn monroe. Kinok lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr L’emmerdeur. Komödie mit lino Ventura und Jacques Brel. openair. Kinok lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Starbuck. Ein Taugenichts bekommt Vatergefühle. Kantipark St.Gallen, 21:15 Uhr The Artist. Eine liebeserklärung an das alte Stummfilmkino. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr
FIlm Der Knochenmann. Josef Hader und eine Gaststätte des Grauens. openair. Kinok lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Des vents contraires. Eine Ärztin verschwindet und lässt mann und Kinder alleine zurück. Kinok lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Kino-Badi-Nacht. openair mit BadiFeeling. Schwimmbad Heiden, 22 Uhr The Amazing Spiderman. 3dSuperhelden-Blockbuster. Kantipark St.Gallen, 21:15 Uhr The Best Exotic Marigold Hotel. Englische Rentner in Indien. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr
THEATER Der eingebildete Kranke. mit Walter Andreas müller. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr
THEATER Der eingebildete Kranke. mit Walter Andreas müller. Schloss Hagenwil Amriswil, 20:30 Uhr
mUSIcAl Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-musical. Bazenheid, 20 Uhr
mUSIcAl Notfall 51. musical-oper von christoph Schnell. lokremise St.Gallen, 20 Uhr
KUNST/AUSSTEllUNGEN Öffentliche Führung. museum Appenzell, 14 Uhr
KUNST/AUSSTEllUNGEN Die Gärten der Kartause. Führung. Ittinger museum Warth, 15 Uhr Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches museum Hohenems, 10 Uhr Norbert Kricke. Führung. museum liner Appenzell, 14 Uhr Pilzgeschichten. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Puppen und Marionetten. Führung Puppenmuseum Waldfee Wald 14 Uhr Rosangela Renno. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Was Sie schon immer über Juden wissen wollten … aber nie zu fragen wagten. Führung. Jüdisches museum Hohenems, 11:30 Uhr
KINdER Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
SA
04.08
KoNZERT Trouble Over Tokyo. The very last Show. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Szene Openair. digitalism live, The Baseballs, Bonaparte u.v.m. Am Alten Rhein lustenau, 12 Uhr clUBBING/PARTy Global Underground Music. Presentet by Soul Brigada & Koga. Spielboden dornbirn, 22 Uhr FIlm Eastern Promises. Eine Ärztin gerät in den Bannkreis der Russenmafia. Kinok lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Hotel Lux. Verwechslungskomödie. openair. Kinok lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Ice Age 4. manny, diego und Sid in 3d. Kantipark St.Gallen, 21:15 Uhr Intouchables. Adliger im Rollstuhl trifft auf arbeitslosen lebenskünstler. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Les bien-aimés. lieber ein leben lang ein leichtes mädchen, als liebeskummer haben. Kinok lokremise St.Gallen, 17 Uhr mUSIcAl Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-musical. Bazenheid, 20 Uhr KINdER Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr dIVERSES Identity Box.Was ist für Sie Heimat? Erzählen Sie ihre Geschichte. Fischmarkt Rapperswil-Jona, ab 10 Uhr
SO
MO
KoNZERT Truffaldino. Singspiel von W.A.mozart. Wessenberghaus Konstanz, 20 Uhr FIlm Breaking and Entering. Jude law muss mit seinem Beziehungsleben klar kommen. Kinok lokremise St.Gallen, 20 Uhr Intouchables. Reicher Adliger trifft auf arbeitslosen lebenskünstler. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Tosca. Puccinis oper. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok lokremise St.Gallen, 18 Uhr
06.08
KoNZERT Schloss- und Palaiskonzert. la Rocaille. Schattenburg Feldkirch, 20 Uhr FIlm Die Tribute von Panem. der erste Teil der Bestseller-Verfilmung. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Gentelmen Prefer Blondes. Hommage an marilyn monroe. Kinok lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr mUSIcAl Notfall 51. musical-oper von christoph Schnell. lokremise St.Gallen, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Ausgewogen?! Führung. Zeughaus Teufen, 15 Uhr
05.08 DI
47 SAITEN 07./08.12
KINdER Klima und Migration von Tier und Pflanzenarten. Kinder basteln. Inatura dornbirn, 10 Uhr Kulturufer. Zum Staunen, Basteln und mitspielen. Hafenanlage Friedrichshafen, ab 12 Uhr
07.08
FIlm Ufo in her Eyes. In einem dorf in china wird ein Ufo gesichtet. Kinok lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Starbuck. Ein Taugenichts bekommt Vatergefühle. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Wonderland. michael Winterbottoms londonporträt. Kinok lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr mUSIcAl Notfall 51. musical-oper von christoph Schnell. lokremise St.Gallen, 20 Uhr Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-musical. Bazenheid, 20 Uhr
kalender
KUNST/AUSSTEllUNGEN Neue Malerei aus der Sammlung I. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr
MI
08.08
KoNZERT Das Festival 2012. mit Züri West, Rodrigo y Gabriela and c.U.B.A. und min King. Schaffhausen, 18 Uhr FIlm The Black Power Mixtape 1967–1975. Einzigartiger dokfilm. Kinok lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr The Iron Lady. das leben von margaret Thatcher. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Virgin Tales. Porträt amerikanischer Evangelistinnen. Kinok lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr mUSIcAl Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-musical. Bazenheid, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Kurt Blum. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr St.Galler und Appenzeller Bärengeschichte(n). Führung.Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr VoRTRAG Exklusiv am Mittwochabend. Gallus als Imageträger. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:15 Uhr
DO
09.08
KoNZERT Das Festival 2012. mit mando diao und The Bianca Story. Schaffhausen, 18 Uhr FM4-Wochenende. PoolbarFestival. Altes Hallenbad Feldkirch, 21:30 Uhr Toni Eberle Band. Harmolodisch. Spielboden dornbirn, 21 Uhr FIlm Hotel. Jessica Hausners Hotelfilm. openair. Kinok lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr The Help. die Beziehung einer jungen Frau zu zwei afroamerikanischen Hausangestellten. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Turn Me On, Goddamit. die junge Alma lässt nichts unversucht, ihr Sex-defizit zu füllen. Kinok lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr mUSIcAl Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-musical. Bazenheid, 20 Uhr KUNST/AUSSTEllUNGEN Handwerker im Museum. Führung. museum Appenzell, 14 Uhr
FR
10.08
KoNZERT Anti-Flag. Politpunk-Band. club conrad Sohm dornbirn, 20 Uhr
kalender
10.08.–18.08.
Bridge Projekt. Musiker aus Afrika und Österreich Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Das Festival 2012. Mit Melanie Fiona, Surprise Act und Bastian Baker. Schaffhausen, 18 Uhr Young Winds. Kultur pur. Pavillon am See Rorschach, 19 Uhr Film A Game of Shadows. Homes und Watson auf gefährlicher Mission. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Appenzeller Filmnächte. Kino unter Holzbalken. Galerie zur Hofersäge Appenzell, 19:30 Uhr Four Rooms. Episodenfilm. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr SexDefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Musical Notfall 51. Musical-Oper von Christoph Schnell. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Öffentliche Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Diverses Sommerfest. Musica è Passione. Kulturcinema Arbon, 19 Uhr
SA
11.08
Konzert Das Festival 2012. Mit Bligg, Pablopolar und Knackeboul. Schaffhausen, 18 Uhr Musig am See. Lina Button, Elias Bernet Band u.v.m. Staad, 17 Uhr Night of the Blues Duo. Blues. Chälblihalle Ebnet Herisau, 20 Uhr Speech Debelle. Wie Tracy Chapman auf HipHop. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Urs C. Eigenmann. mit Off & Out. Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Clubbing/Party Disco Chamäleon. Die Kult-Disco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Oberlippenbartparty Bart IIII. Tanzen Tanzen Tanzen. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film All or Nothing. Die Sorgen einer Londoner Arbeiterfamilie. Kinok Lokremise St.Gallen, 19 Uhr Appenzeller Filmnächte. Kino unter Holzbalken. Galerie zur Hofersäge Appenzell, 19:30 Uhr Monkey Business. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Lost in Translation. Sofia Coppolas Hotelfilm. Openair. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:45 Uhr The Dark Knight Rises. Batmans Abenteuer. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Theater Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr
Kabarett Peter Spielbauer. Im Garten. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Diverses Identity Box.Was ist für Sie Heimat? Fischmarkt Rapperswil-Jona, ab 10 Uhr Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach am See, 9 Uhr
SO
12.08
Konzert One For You. Bigband. Pavillon am See Rorschach, 11:30 Uhr Film Eastern Promises. Eine Ärztin gerät in den Bannkreis der Russen-Mafia. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Männerherzen… und die ganz, ganz grosse Liebe. Komödie mit Til Schweiger. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Kunst/Ausstellungen Das Leben der Kartäusermönche. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Moore, bedrohte Kleinode unserer Landschaft. Führung. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Rosangela Renno. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Kinder Karl May in Amerika? Familienführung. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Diverses Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach am See, 9 Uhr
MO
13.08
Konzert Schloss- und Palaiskonzert. Trio Westwind. Schattenburg Feldkirch, 20 Uhr Film Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr To Rome with Love. Eine Geschichte mit Italienern, Amerikanern und ein paar Besuchern. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr SexDefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Diverses Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach, 9 Uhr
DI
Film Breaking and Entering. Jude Law muss mit seinem Beziehungsleben klarkommen. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Intouchables. Adliger im Rollstuhl trifft auf arbeitslosen Lebenskünstler. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Bildfokus am Mittag. Führung. Fotomuseum Winterthur, 12:15 Uhr Petrit Halilaj. Führung. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Sammlung. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr Diverses Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach, 9 Uhr
MI
15.08
Film How to Marry a Millionaire. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Mary & Johnny. Eine Reise durch das nächtliche Zürich. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Truffaldino-Diener zweier Herren. Singspiel mit Musik von W.A. Mozart. Rathaus Konstanz, 20:45 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Over the Rainbow. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Pipilotti Rist. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Status – 24 Dokumente von heute. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Was Sie schon immer über Juden wissen wollten…aber nie zu fragen wagten. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 18 Uhr Vortrag Eine Kulturgeschichte des Braunbären. Mit Bernd Brunner. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr Diverses Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach, 9 Uhr Museum und Stadt. Spurensuche zu Gallus, Stadtrundgang. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 17 Uhr
14.08 DO
Konzert Die drei Friseure. Video Release Party. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr
16.08
Konzert Poolbar Fesival. Yellowcard. Altes Hallenbad Feldkirch, 21:30 Uhr
Tav Falco Panther Burns. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Film Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft wirds spannend. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Die Töchter der sieben Hütten. Film über die Gesellschaft der Khasi im Bundesstaat Meghalaya. Frauenpavillon Stadtpark St.Gallen, 19 Uhr The Woman in the Fifth. Ein amerikanischer Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Theater Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Diverses Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach, 9 Uhr
FR
17.08
Konzert 5 Rhythmen Tanzen. KulturWerkstatt Wil, 20 Uhr Balthazar. Support von Gin Ga. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Comme Dieu en France. Bretonische Seemanslieder. Rab-Bar Trogen, 20:30 Uhr Kantate BWV 199. J.S. Bachstiftung. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr Katzenjammer. Folk-RockBand. Club Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr The Riverstones. Kultur pur. Pavillon am See Rorschach, 19:30 Uhr Clubbing/Party 5 Rhythmen Tanzen. KulturWerkstatt Wil, 20 Uhr Vinyl Only Club. Tanzen Tanzen. Spielboden Dornbirn, 22 Uhr Film An American Werewolf in London. John Landis Kultfilm. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Gianni e le Donne. Fast alle Senioren haben eine Geliebte. Kulturcinema Arbon, 21:15 Uhr Ufo in her Eyes. In einem Dorf in China wird ein Ufo gesichtet. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr SexDefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Theater Boris Bronski. Alltagskuriositäten mit dem Figurentheater. Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Truffaldino. Singspiel von Mozart. Rathaus Konstanz, 20:45 Uhr
Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Malgorzata Jankowska. Vernissage. Galerie Christian Roellin St.Gallen, 17:30 Uhr Nicole Böniger und Markus Müller. Vernissage. Kulturraum am Klosterplatz St.Gallen, 18 Uhr Öffentliche Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Literatur Literatur- und Kulturfest. Mit der Band Lucky Camels. Bücherladen Appenzell, 19 Uhr Von gewitzten Frauenzimmern und seltsamen Käuzen. Märchenreise. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 20 Uhr Diverses Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach, 9 Uhr Sprachenkaffee. Gelernte Sprache reden. Restaurant Dufour St.Gallen, 18:30 Uhr
SA
18.08
Konzert Bunny Lake. Den Glamor des Wiener Nachtlebens vertont. Club Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Gassenklänge. Mit Anna Rossinelli. Rathaus Bischofszell, 20:15 Uhr Kultur in der Gartenbeiz. Holaduli. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Who Made Who. Rockige Elektrowellen. Poolbar Feldkirch, 21:30 Uhr Clubbing/Party Disco Chamäleon. Die Kult-Disco ab 30. K9 Konstanz, 21 Uhr Kids like milk. Damn good kids. Spielboden Dornbirn, 22 Uhr Film Buebe gö z Tanz. Tanzfilm. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Mona Lisa. Gangster ist Chauffeur einer Nobelprostituierten. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr River of No Return. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr The Rising Sun. Tanzfilm. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr The Woman in the Fifth. Ein Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr Theater Boris Bronski. Alltagskuriositäten mit dem Figurentheater. Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Literatur Lutz & Guggisberg. Buchvernissage. Bücherladen Appenzell 17 Uhr
48 SAITEN 07./08.12
18.08.–24.08. kalender
Humor mit Biss
Sprung über Generationen
Neue Facetten
Ab in den Wald!
Parfin de siècle im Botanischen Garten
TanzPlan Ost startet in der Lokremise
Schubert-Auftakt in Winterthur
Waldfest für Familien
das diesjährige Sommerprojekt des «Parfin» bringt Satiren, Lieder und Texte von Johann Nestroy, Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz, Eugen Roth, Erich Kästner, Georg Kreisler, Franz Josef degenhardt und anderen. die Namen sprechen für sich. Versprochen ist Humor, der die dinge mit Biss und Augenzwinkern beim Namen nennt. Textauswahl: Ruth Erat, Regine Weingart und Arnim Halter. Mit: Pia Waibel, Regine Weingart, Arnim Halter und Helmut Schüschner, am Klavier: Urs Eigenmann.
TanzPlan ost ist von August bis November 2012 wieder auf Tournee, zum zweiten Mal nach 2010: die koordinierte Tanzförderung der ostschweizer Kantone, des Fürstentums Liechtenstein und der ig-tanz ost setzt zum «Sprung über Generationen» an. das Festival bringt Tanzschaffende unterschiedlichen Alters zusammen. Eine Kinderbühne, Jugendbühne und Abendbühne laden zum Zuschauen und Mitmachen!
Werke von Franz Schubert bilden in der Saison 2012/13 des Musikkollegiums Winterthur einen thematischen Schwerpunkt. Gleich zu Beginn gibt es drei Facetten Schuberts zu entdecken: einmal den Sinfoniker, dann aber auch den Bühnenmusik- und Liederkomponisten. Wobei die Lieder (Mezzosopran: yvonne Naef) nicht in ihrer originalen Fassung mit Klavierbegleitung erklingen, sondern mit orchesterbegleitungen aus kundiger Hand anderer Komponisten. das Programm: aus der Schauspielmusik zu «Rosamunde, Fürstin von Zypern», Sinfonie Nr. 8 C-dur und ausgewählte orchesterlieder.
die Waldkinder laden ein zum Feiern! Kräutertrank, Barfussweg, Basteln, Schminken, Klettern, Schaukeln und Spielen – für grosse und kleine Kinder gibt es genug zum Ausprobieren, Staunen oder einfach Geniessen. die kulinarische Entdeckungsreise reicht vom Feendrink, Zaubersirup, Kaffee und Kuchen bis zum Risotto vom Feuer! Also, ab in den Wald! Mit der Trogenerbahn bis Notkersegg reisen und den Wegweisern folgen.
Mittwoch, 15. August, 20 Uhr, Botanischer Garten St.Gallen. Premiere. Weitere Vorstellungen bis 1. September. Mehr Infos: www.parfindesiecle.ch
Thomas Hürlimann. Essay mit dem Regenschirm, Treibhaus Appenzell, 18:30 Uhr KINdER Arabische Erzählstunde für Kinder. Ab 3 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 11 Uhr Kinderclub. Waffeln backen wie zu Gallus Zeiten. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr dIVERSES Identity Box.Was ist für Sie Heimat? Erzählen Sie ihre Geschichte. Marktplatz Rorschach, ab 10 Uhr Sandskulpturen Festival. Künstler bei der Arbeit. Rorschach, 9 Uhr Sommerfest. Mit Musik und Literatur. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 18 Uhr
SO
19.08
KoNZERT Matinee. Midlife dixieland Jazzband. Schloss Werdenberg,10:30 Uhr Mogwai. Poolbar-Farewell. Altes Hallenbad Feldkirch, 21:30 Uhr FILM Billy Elliot - I will dance. Tanzfilm. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Damen und Herren ab 65. Tanzfilm. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Wonderland. Michael Winterbottoms Londonporträt. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr THEATER Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 18 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Ausstellung von Katrin Mosimann. Vernissage. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 11 Uhr
TanzPlan-Tournee: Lokremise St.Gallen 23. – 26. August, TanzRaum Herisau 7. – 8. September, Tak Theater Liechtenstein Schaan 14. – 15. September, Tanzhaus Zürich 19. – 20. Oktober, Stadttheater Schaffhausen 27. Oktober, Phönix-Theater 81 Steckborn 2. – 3. November. Mehr Infos: www.tanzplan-ost.ch
Die Appenzeller Ziege. Führung. Museum Appenzell, 10:30 Uhr Hommageausstellung für Rudolf Huber. Finissage. Kunsthalle Wil, 16 Uhr Unser Gallus. Führung. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Over the Rainbow. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Rosangela Renno. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr VoRTRAG Denk mal über Denkmäler aus Frauensicht. Mit Heidi Witzig und Martha Beéry. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 17 Uhr VoRTRAG Kinderland Openair 2012. Für die ganze Familie. Hofplatz Bischofszell, 13:30 Uhr dIVERSES Blechbuebe. Artistenduo. Pavillon am See Rorschach, 19:30 Uhr
MO
FILM The Woman in the Fifth. Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr dIVERSES Stimmenfeuer. Stimme und Tanz. Frauentempel St.Gallen, 20 Uhr
DI
Mittwoch, 29. August, 19.30 Uhr, Stadthaus Winterthur. Mehr Infos: www.musikkollegium.ch
Bus Stop. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr THEATER Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr MUSICAL Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Sammlung. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr LITERATUR Ursula Fricker. Lesung. Bücherladen Appenzell, 19:30 Uhr dIVERSES Von Gallus bis Grüninger. Altstadtrundgang mit Walter Frei. Treff Kathedral. St.Gallen, 18 Uhr
20.08 MI
KoNZERT Bush. Rock. Event Center Hohenems, 20 Uhr
21.08
FILM An American Werewolf in London. John Landis Kultfilm. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr
22.08
FILM Gentlemen Prefer Blondes. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Woman in the Fifth. Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr
THEATER Der Wildschütz. A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr MUSICAL Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung. durch die Stiftung Sitterwerk St.Gallen, 17:30 Uhr
49 SAITEN 07./08.12
Samstag, 1. September 2012, 14–19 Uhr, Hagenbuchwald Notkersegg St.Gallen. Mehr Infos: www.waldkinder-sg.ch
Handstick-Stobede. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Status. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr LITERATUR Matthias Peter und Daniel Pfister. 10 Jahre St.Galler Krimi. B-Post Bar St.Gallen, 20 Uhr Frauen aus Appenzell. Lesen aus ihren Lieblingsbüchern. Bücherladen Appenzell, 19:30 Uhr VoRTRAG Der Kampf für die Moore. Vortragsabend mit Peter Staubli. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr
DO
Barbara Hauser und Nicole Schmid. Vernissage. Nextex St.Gallen, 19 Uhr Handwerker im Museum. Führung. Museum Appenzell, 14 Uhr Over the Rainbow. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr LITERATUR Sandra Hughes. Liest aus «Zimmer 307». Treibhaus Appenzell, 18.30 Uhr dIVERSES Better Nonsense. Mit Quärbeet. Schloss Werdenberg, 20 Uhr
23.08 FR
CLUBBING/PARTy Miss Valentina. Tanzen Tanzen. Spielboden dornbirn, 21 Uhr FILM Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr Sexdefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr THEATER Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr TANZ TanzPlan Ost 2012. Premierenfest mit Musik und Tanz. Lokremise St.Gallen, 20:15 Uhr MUSICAL Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr KUNST/AUSSTELLUNGEN Öffentliche Führung. Textilmuseum St.Gallen, 17:30 Uhr
24.08
KoNZERT Clanx Festival. openair auf der Burg Clanx Appenzell, 19 Uhr Summerdays Festival. openair am Seeufer Arbon, 16 Uhr CLUBBING/PARTy I love Disco. Funk aus den 70ern. Spielboden dornbirn, 21 Uhr Poolparty-Toggenburg. Für Nachtbader und Tagtänzer. Markthalle Toggenburg Wattwil, 20 Uhr FILM Fräulein Else. deutscher Stummfilm nach Arthur Schnitzler. depot Wasserauen. 20 Uhr Mona Lisa. Gangster wird Chauffeur einer Nobelprostituierten. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr The Woman in the Fifth. Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr Sexdefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:45 Uhr THEATER Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr
24.08.–31.08. Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Kabarett Joachim Rittmeyer. Kabarettistische Lesung. 3Eidgenossen Appenzell, 20:15 Uhr Tanz TanzPlan Ost 2012. Vier Choreografien an einem Abend. Lokremise St.Gallen, 20:15 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Öffentliche Führung. Durchs Museum Appenzell, 14 Uhr Beatrice Dörig. Vernissage. Kultur im Bahnhof St.Gallen, 19 Uhr Literatur Matthias Peter und Daniel Pfister. 10 Jahre St.Galler Krimi. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Wunderbarkeiten und Schmerz. Lesung und Musik mit Eva Hensel und Marianne Bänziger. Bücherladen Appenzell, 19:30 Uhr Diverses Bruchtal-Fest 2012. Mit Gaukler, mittelalterlichen Spielleuten und diversen Workshops. Vättis, 10 Uhr Reisebar. Auf dem Landweg nach Inden. Rab-Bar Trogen, 17 Uhr
SA
25.08
Konzert Clanx Festival. Openair auf der Burg Clanx Appenzell, 12 Uhr Domkonzert. Monteverdi Marienvesper. Kathedrale St.Gallen, 19:30 Uhr Rockabilly. The Royal Crown Combo und The Pin Stripes. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr SummerDays Festival. Openair am Seeufer Arbon, 13 Uhr Film Der Berg. Schweizer Film von Markus Imhoof. Depot Wasserauen. 20 Uhr Breaking and Entering. Jude Law muss mit seinem Beziehungsleben klarkommen. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Monkey Business. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr The Woman in the Fifth. Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Theater Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Tanz TanzPlan Ost 2012. Mit demTanzprojekt TPO’12 - «Ja!Ja!Ja», Lokremise St.Gallen, 20:15 Uhr Musical Oli, dä Mammutbaum 2. Freilicht-Musical. Bazenheid, 20 Uhr
Literatur Matthias Peter und Daniel Pfister. Der St.Galler Krimi auf der Kellerbühnen-Piazzetta. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr An verstohlenen Orten. Literarisch-künstlerische Rundgänge. Appenzell Dorf, ab 11 Uhr Slam-Show. Mit Renato Kaiser und Kilian Ziegler. Treibhaus Appenzell, 18.30 Uhr Kinder Compagnie Mafalda. Ab 5 Jahren. Lokremise St.Gallen, 11:15 Uhr Jugendbühne. Mit der Kompanie 9zCrew & Webo Sisters. Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Kinderbühne PicPac. Kompagnie Bollwerk für Kinder ab 2 Jahren. Lokremise St.Gallen, 10:15 Uhr Diverses 25 Jahre Offenes Haus St.Fiden. Jubiläumsfest mit Kochbuchvernissage. Offenes Haus St.Gallen, 10 Uhr Bruchtal-Fest 2012. Mit Gaukler, mittelalterlichen Spielleuten und diversen Workshops. Vättis, 10 Uhr Identity Box.Was ist für Sie Heimat? Erzählen Sie ihre Geschichte. Marktplatz Rorschach, ab 10 Uhr Von Stocken bis Schiltacker. Wanderung mit Walter Frei. Gasthaus Stocken St.Gallen 14 Uhr Waldaupärklifest. Quartierfest Lachen. St.Gallen, 10 Uhr
SO
26.08
Konzert Clanx Festival. Open Air auf der Burg Clanx Appenzell, 12 Uhr Matinee. Ensemble Friends of Cello. Schloss Werdenberg, 11 Uhr SummerDays Festival. Openair am Seeufer Arbon, 11 Uhr
Vortrag Bücher Bildung Appezell. Tischrunde. Treibhaus Appenzell, 11.30 Uhr Joseph Beuys. Die Überwindung von Kapitalismus und Kommunis mus. Amt für Aufschwung Rorschach, 19:30 Uhr Kinder Bärengeschichten. FamilienFührung. Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Diverses Bruchtal-Fest 2012. Mit Gaukler, mittelalterlichen Spielleuten und diversen Workshops. Vättis, 10 Uhr Orientalische Tänze und Erzählungen. Wyborada im Frauenpavillon. Stadtpark St.Gallen, 11 Uhr Paracelsus 1531 in St.Gallen. Altstadtwanderung mit Walter Frei. Vadian-Denkmal St.Gallen, 16 Uhr
MO
27.08
Film Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr SexDefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr Kunst/Ausstellungen Spurensuche. Vernissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18:30 Uhr
DI
28.08
Kunst/Ausstellungen KunstGenuss über Mittag. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Kurt Blum. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Literatur Komische Liebesgedichte. Mit Jazz. Bücherladen Appenzell, 19:30 Uhr Kinder Märchen im Museum. Bärengeschichten. Hist. und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Märchenstunde für Kinder. Ab 6 Jahren. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr S Häxewäldli. Figurentheater. Bücherladen Appenzell, 16 Uhr
DO
30.08
Film How to Marry a Millionaire. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Woman in the Fifth. Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Theater Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Kabarett Ursus & Nadeschkin. Sechsminuten. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr
Film Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft. Kinok Lokremise St.Gallen, 18 Uhr Wonderland. Michael Winterbottoms Londonporträt. Kinok Lokremise St.Gallen, 20 Uhr
Film Eastern Promises. Eine Ärztin gerät in den Bannkreis der RussenMafia. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr The Woman in the Fifth. Autor trifft die mysteriöse Margrit. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr
Theater Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 18 Uhr
Theater Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr
Literatur Lektorat live. Die Gewinnerinnen des Schreibwettbewerbs lesen ihre Texte vor. Bücherladen Appenzell, 20 Uhr.
Tanz TanzPlan Ost Matinee. Vier Stücke unter dem Titel «Wir tanzen weiter». Lokremise St.Gallen, 11 Uhr
Kunst/Ausstellungen Sammlung. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr
FR
Literatur Märchen für Erwachsene. Gelesen von Erwin Bolli. Bücherladen Appenzell, 16 Uhr Kunst/Ausstellungen Das Geheimnis des Appenzellers. Führung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 11 Uhr Das Leben der Kartäusermönche. Führung. Ittinger Museum Warth, 15 Uhr Oh, Plastiksack! Führung. Gewerbemuseum Winterthur, 11 Uhr Pipilotti Rist. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Sammlung. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Status. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr
Literatur Krimi Lyrik & Jazz. Lesung mit Musik. Bücherladen Appenzell, 19:30 Uhr
MI
29.08
Konzert Schubert – zum Saisonauftakt. Musikkollegium Winterthur. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Film Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft. Kinok Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr River of No Return. Hommage an Marilyn Monroe. Kinok Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr
51 SAITEN 07./08.12
Theater Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr
Kunst/Ausstellungen Mirjam Kradolfer. Vernissage. Galerie Paul Hafner St.Gallen, 18 Uhr
31.08
Konzert Appenzeller meets Blues & Boogie. Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr The Las Vegas Drive Thru Wedding Chapel. Rock’n’Roll. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Willy Claure. Gitarrensolist. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Clubbing/Party Rock am See. Warm up. Kulturladen Konstanz, 21 Uhr Film An American Werewolf in London. John Landis Kultfilm. Kinok Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr Buebe gö z’tanz. Wenn Rock auf Ballett trifft. Kinok Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr
kalender
Sztuczki. Der 6-jährige Stefek lernt, wie er das Schicksal mit Tricks zu seinem Vorteil bestechen kann. Kulturcinema Arbon, 21:15 Uhr Turn Me On, Goddamit. Alma lässt nichts unversucht, ihr SexDefizit zu füllen. Kinok Lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr Theater Der Wildschütz. Von A. Lortzing. Festspiele Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Humor mit Biss. Theater Parfin de siècle zu Gast im Botanischen Garten St.Gallen, 20 Uhr Kabarett Ursus & Nadeschkin. Sechsminuten. Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Kunst/Ausstellungen Öffentliche Führung. Durchs Museum Appenzell, 14 Uhr Literatur Urs Widmer. Lesung. Treibhaus Appenzell, 18.30 Uhr Diverses Oba 2012. Alles rund um Bildung. Olma Messen St.Gallen, 08:30 Uhr
Kunst Alte Fabrik Kulturzentrum. Klaus-Gebert-Strasse 5, Rapperswil, +41 55 210 51 54, www.alte-fabrik.ch Kurator: Other’s Structures - New Existentialism Part 6. Eine Einzelausstellung mit gerlach en koop. bis 08.07.2012 Bernerhaus Bankplatz 5, Frauenfeld, www.kunstverein-frauenfeld.ch «Eleganz und Muskelspiel». Modelle und kleine Studien zu den Skulpturen von Otto Schilt. bis 26.08.2012 Guerilla Galerie. St. Georgenstrasse 3, St.Gallen, www.guerillagalerie.ch Raphael Langmair. hesitation blues. bis 11.08.2012 Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, www.fotomuseum.ch Rosangela Renno. Die Künstlerin arbeitet mit Fotografien, obwohl sie ihre Sujets nur selten selbst fotografiert. bis 19.08.2012 Status. 24 Dokumente von heute. Das Fotomuseum fragt nach dem Stand und Wert des fotografischen Dokuments. bis 26.08.2012 Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, www.fotostiftung.ch Kurt Blum - das fotografische Werk. Die Fotostiftung zeigt eine umfassende Gesamtschau. bis 14.10.2012 Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, www.kesselhaus-josephsohn.ch Hans Josephson. Das Kesselhaus zeigt
ausstellungen
als museale Ausstellungshalle und zugleich Lager und Arbeitsraum, wo Josephsons Oeuvre an Ausstellungen vermittelt, konoservatorisch betreut und in eine, Verzeichis aufgearbeitet wird. bis 16.08.2014 Kultur im Bahnhof. Migros Kulturprozent. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, www.klubschule.ch Beatrice Dörig - Innerhalb meiner Zeit. Ölmalerei. Ursprünglicher Ausgangspunkt war das eigene Fotoarchiv. In den malerischen Umsetzungen überführte Dörig alte Fotografien in die Gegenwart. 25.08. bis 21.10.2012 Kulturraum am Klosterplatz. Klosterhof 1, St.Gallen, www.sg.ch Nicole Böniger und Markus Müller. Nach der Garderobe. 18.08. bis 14.10.2012 Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, www.kunsthallearbon.ch M.S. Bastian/Isabelle L. Die Künstler spielen mit Schrecken, Verblüffung, Überrumpelung und Lachen, sie reissen uns mit auf einen furiosen, überbordenden und in alle Richtungen wegstiebenden Höllenritt durch alle denkbaren Apokalypsen von gestern, heute und morgen. bis 15.07.2012 Kunst Halle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, www.k9000.ch Petrit Halilaj. Der kosovarische Künstler scheut sich nicht, seine persönliche Biografie als Quelle für seine Arbeit zu nutzen. 21.07. bis 23.09.2012 Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, www.kunsthallewil.ch Hommage Ausstellung. Für Rudolf Huber. 15.08. bis 19.08.2012 Patrick Rohner. Der Berg-Liebende Künstler bringt in seinen Bildern die Felsen und Täler der Natur wieder zum Ausdruck. bis 15.07.2012 Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, www.kunsthalleziegelhuette.ch Anja Ganster - Wandelhalle. Der Shooting-Stars der jungen mimetischen Malerei. bis 29.07.2012 Kunsthaus. Im Volksgarten, Glarus, +41 55 640 25 35, www.kunsthausglarus.ch Joao Maria Gusmao und Pedro Paiva. Die Künstler zeigen Kurzfilme, die durch optische Täuschungen auf humorvolle Art und Weise den menschlichen Verstand herausfordern bis 19.08.2012 Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, www.kunstmuseumsg.ch Over the Rainbow. Die Kunst des 19. Jahrhunderts ist voller Darstellungen froher Momente und idyllischer Sze-
nerien. Die Ausstellung sucht aber auch nach aktuellen Momenten der Glückseligkeit in der Gegenwartskunst. 07.07. bis 28.10.2012 Pipilotti Rist. Die angelegte Ausstellung Blutbetriebene Kameras und quellende Räume, ist seit Jahren Pipilotti Rists erste umfassende Einzelpräsentation in der Schweiz. bis 25.11.2012
onellen Stickerei auf den Kopf. bis 08.07.2012 Spurensuche - Nannetti & Cuno Affolter. Mit seiner Kamera ist der Fotograf Mario del Curto den Spuren Nannettis nachgegangen. 28.08. bis 18.11.2012 St.Gallen sind wir. Dauerausstellung mit Stadt-Bildern anlässlich des Gallus-Jubiläums 2012. bis 01.02.2013
Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, www.kunstmuseum.li Günter Fruhtrunk. Die Werkschau zeichnet die Entwicklung seines Schaffens nach. bis 02.09.2012
Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, www.museumliner.ch Norbert Kricke - Raum | Linie. Ein Dialog zwischen Kunstwerk und Architektur. bis 07.10.2012
Kunstmuseum Thurgau. Warth, +41 52 748 41 20, www.kunstmuseum.tg.ch 10’000 Stunden. Über Handwerk, Meisterschaft und Scheitern in der Kunst. bis 30.09.2012 Elmar Trenkwalder. Skulpturen. Der österreichische Künstler nutzt für seine explizit zeitgenössischen Skulpturen einen Werkstoff, der eng verbunden ist mit dem traditionellen Handwerk der Hafnerei. bis 01.07.2012
Neinundaber – Raum für Kunst und Kontroversen. Lämmlisbrunnenstr. 45, St.Gallen, www.neinundaber.ch Michael Bodenmann. On A Good Day You Can See The Sun From Here. 15.07. bis 04.08.2012
Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62 www.kmw.ch Neue Malerei aus der Sammlung I. Ein Blick auf die Erwerbungen der letzten Jahre. bis 19.08.2012 Verena Loewensberg. Nach den Retrospektiven von Camille Graeser und Max Bill soll aus Anlass ihres 100. Geburtstags die bedeutende Malerin aus der Gruppe der Konkreten gewürdigt werden. bis 05.08.2012 Wunderbar. In Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum. Sommerausstellung über die Vieldeutigkeit des naturkundlichen Objekts. bis 26.08.2012 Kunstraum. Bodanstrasse 7a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, www.kunstraum-kreuzlingen.ch Raphael Linsi/Pedro Wirz. Arbeiten die Freundschaft thematisieren. bis 01.07.2012 Kunstraum Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, www.kunstraumdornbirn.at Nin Brudermann. Twelve O’CLock In London. bis 19.08.2012 Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, www.kunstraum.li Insight. Internationale Gruppenausstellung. bis 15.08.2012 Kunstzone/Lokremise. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 71 277 82 00, www.lokremise.ch Menschenzellen Human Capsules. Acht Künstlerinnen aus der Sammlung Ursula Hauser. bis 12.08.2012 Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, www.museumimlagerhaus.ch Ficht Tanner - gestickte Gedanken. Er stellt die ganze Enge der traditi-
Nextex. Schmiedgasse 15, St.Gallen, +41 71 220 83 50 www.nextex.ch Barbara Hauser/Nicole Schmid. Imago. Über die Sinnlichkeit des Gegenwärtigen. 24.08. bis 27.09.2012 Geld für Alle. Kettenfilme und andere Evolutionsvehikel kuratiert von Johannes Burr. bis 05.07.2012 Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, Hohenems, +43 5576 904 00, www.ottenkunstraum.at 34.699 Tage Gottfried Honegger. Anlässlich des 95. Geburtstages von Gottfried Honegger widmet der Otten Kunstraum seine fünfte Ausstellung dem Schweizer Künstler. 02.08. bis 01.11.2012 Oxyd Kunsträume. Wieshofstrasse 108, Winterthur, +41 52 316 29 20, www.oxydart.ch Vom Essen und Trinken - vom Fressen und Saufen. bis 15.07.2012 Palais Liechtenstein. Schlossergasse 8, Feldkirch, +43 5522 304 12 71, www.palaisliechtenstein.at Nordlicht. Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt im Rahmen des Feldkirch Festival 2012 Werke skandinavischer Künstler. bis 08.07.2012 Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz. Haldenstrasse 95, Winterthur, +41 52 269 27 40, www.roemerholz.ch Entre Nous. Die Sammlung zeigt ausgewählte Werke zum Sammlerleben. bis 30.09.2012 Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, www.schaukastenherisau.ch Thomas Stüssi. Kunst Art Installation. Risotto am 29.5. um 18.30 Uhr. bis 19.08.2012 Sitterwerk. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, www.sitterwerk.ch Bücher, Brücken, Bilder. Archivschau in der Kunstbibliothek. 18.08. bis 04.11.2012
Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +497531 900 37 6, www.konstanz.de Ilse Heller-Lazard. Im Halbschatten der Zeit. bis 26.08.2012 Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, www.stiftsbibliothek.ch Der heilige Gallus 612/2012 (Leben Legende - Kult). Aus ihrem reichen Schatz an Handschriften und Drucken mit Bezug zum heiligen Gallus präsentiert die Stiftsbibliothek die schönsten Stücke. bis 11.11.2012 Fotoausstellung: Aus der Wildnis wächst Neues. Mit seinen Farbfotos illustriert Paul Joos den Weg von Gallus. bis 16.10.2012 Tartar Kunstformen. Hintere Poststrasse 2, St.Gallen, +41 71 220 34 02, www.tartar-art.ch Apokalypse now and before. In der Gegenüberstellung des verstorbenen progressiven Zürcher Künstlers Karl Guldenschuh mit dem zeitgenössischen amerikanischen Artisten J.J. bis 07.07.2012 The View Contemporary Art Space. Fruthwilerstrasse 14, Salenstein, www.the-view-ch.com Christa Sommerer & Laurent Mignonneau. Ihre Arbeit siedelt sich an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft, Technologie und Kunst an. bis 09.09.2012 Zeughaus Teufen. Zeughausplatz 1, Teufen AR, www.zeughausteufen.ch Ausgewogen?! Kunstausstellung mit Karin Bühler, Jan Kaeser, Christian Kathriner, Sandra Kühne, Michael Pfister, Kilian Rüthemann, Jürg Rohr, Thomas Stüssi, Hans Schweizer, Roman Signer, Herbert Weber, Beni Bischof & Samuel Bänziger bis 30.09.2012
Museum Appenzeller Volkskundemuseum. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, www.avm-stein.ch Das Geheimnis des Appenzellers. Eine Ausstellung die Fragen stellt. bis 24.02.2013 Altes Zeughaus. Frauenfeld Härdöpfel, Kartoffel, Patata - Eine Erfolgsgeschichte. Die Ausstellung spannt den Bogen von den Ursprüngen der Knolle bis zur Welternährungslage heute. bis 28.10.2012 Appenzeller Brauchtumsmuseum. Dorfplatz, Urnäsch, +41 71 364 23 22, www.museum-urnaesch.ch Öseri Tracht aus modischer Sicht. bis 13.01.2013 Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, www.gewerbemuseum.ch Heimliche Helden. Das Genie alltäg-
licher Dinge. 08.07. bis 21.10.2012 Oh, Plastiksack!. Dreissig internationale Positionen aus der Kunst und Plastiksack-Geschichten aus Deutschland und der Schweiz. bis 07.10.2012 Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, www.hmsg.ch Gallus - Kult, Kitsch, Karikatur. Die Ausstellung sucht den Gallus im Alltag. bis 21.10.2012 Ittinger Museum. Warth, +41 52 748 41 20, www.ittingermuseum.tg.ch Die Welt im Kästchen. Klosterarbeiten als Objekte der Andacht. bis 20.05.2013 Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, www.jm-hohenems.at Was Sie schon immer über Juden wissen wollten …aber nie zu fragen wagten. bis 07.10.2012 Liechtensteinisches Landesmuseum. Städtle 43, Vaduz, +41 423 239 68 20, www.landesmuseum.li 1712 - Das Werden eines Landes. bis 14.10.2012 Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, www.museum.ai.ch Chomm giz giz giz - Die Appenzeller Ziege. Eine Ausstellung zu Ehren der Ziege. bis 04.11.2012 Museum für Lebensgeschichten. im Hof Speicher -, Speicher, +41 71 343 80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch Peter Morger. «Ich baue mir meine eigenen Regeln»: Ernsthaftes, Komisches, Tragisches eines vielseitig erkannten Talents. bis 31.08.2012 Museum Herisau. Oberdorfstrasse 2 b, Herisau, +41 79 377 34 43, www.museumherisau.ch Ab in die Ferienkolonie! Blickpunkt Appenzellerland. Vom Museum Herisau und vom Staatsarchiv Appenzell Ausserrhoden. bis 30.12.2012 Napoleonmuseum Arenenberg. Arenenbergstrasse, Salenstein, +41 71 663 32 60, www.napoleonmuseum.ch Führung Hinter den Kulissen. «live» bei den Restaurierungsarbeiten dabei sein. bis 14.10.2012 Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch AD 612 – ein Bärenleben zu Gallus Zeiten und heute. Zur Zeit von Gallus war der Braunbär in der Ostschweiz noch weit verbreitet. Mit zunehmender Besiedlung verschwand der grosse Beutegreifer aber schon bald. bis 30.12.2012 Moore - Bedrohte Kleinode unserer Landschaft. Sie spielen eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt und, beim Klimawandel. bis 21.10.2012
52 SAITEN 07./08.12
Schön und hässlich Wundersame Pilzwelten in Frauenfeld
Als strahlend weisse Flecken verschönern Appenzeller Ziegen die grüne Landschaft und bilden bei Alpfahrten den schmucken Anfang. Dem Charme der zutraulichen und gewitzten Tiere ist nur schwer zu widerstehen. Zur Blütezeit der Molkenkuren im 19. Jahrhundert. zählte man in Appenzell Innerrhoden. über 5000 Ziegen. Heute sind es noch rund 440. Die Appenzeller Ziege gehört damit zu den gefährdeten Schweizer Ziegenrassen. Mit einem Holzgestell - dem Chaab - wurden Ziegen früher daran gehindert, ihren eingezäunten Bereich zu verlassen.
Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere, sondern bilden in der Welt der Lebewesen eine eigene Gruppe. Pilze kommen auf unserem Planeten vermutlich seit beinahe einer Milliarde Jahre vor. Ob in heissem Wasser, in absoluter Dunkelheit, unter grosser Kälte, in stark saurem Milieu oder im Körperinnern eines Lebewesens – Pilze leben überall. Pilze sind gleichzeitig schön und hässlich, duften betörend und stinken (im Bild die Stinkmorchel), munden köstlich oder sind tödlich giftig. Die Sonderausstellung «Pilzgeschichten» gibt Einblick in die geheimnisvolle Welt der Pilze.
Bis 4. November, Museum Appenzell. Mehr Infos: www.museum.ai.ch
Bis 21. Oktober, Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch
Naturmuseum Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, www.naturmuseum.tg.ch Pilzgeschichten. Sie sind ein zentraler Bestandteil des Ökosystems Wald und spielen vielfältige Rollen in unserem Alltag. bis 21.10.2012 Seltene Holzbibliothek ausgestellt. Die Kabinettausstellung zeigt eine 200 Jahre alte Sammlung von Holzarten in Form von Büchern. bis 02.12.2012 Städtische Ausstellung im Lagerhaus Davidstrasse 42, St.Gallen Com & Com: Holzweg. Die Ausstellung dokumentiert die letzten drei Jahren des post-ironischen Holzweg des St.Galler Künstlerduos. Architektur Forum Ostschweiz im Lagerhaus. 31.08. bis 23.09.2012 Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, www.textilmuseum.ch Herrlichkeiten – textile Kostbarkeiten aus St.Gallen. Sonderausstellung zum Gallusjahr. bis 30.12.2012 Vision - Sommer 2013. Das textile Jahr 2013. bis 31.10.2012 Traum und Realisation. Stoffe aus der Ostschweiz. Neue Dauerausstellung im Textilmuseum. bis 31.12.2012
Galerie Artothek Apollo. Grossackerstrasse 3, St.Gallen, +41 79 608 57 11, www.artothek-stgallen.ch Margrit Städeli-Bodmer. Die Galerie für Ostschweizer Maler und Malerinnen. bis 05.07.2012
Galerie am Lindenplatz. Städtle 20, Vaduz, +41 423 232 85 65, www.galerielindenplatz.li Zero/Skulpturen. Die glänzenden 1960er-Jahre bis 28.07.2012 Galerie Christian Roellin. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, www.christianroellin.com Malgorzata Jankowska. Aquarell und Filtzstift auf Papier. 18.08. bis 29.09.2012 Galerie Creative and Halleluja. Gallusstrasse 32, St.Gallen, www.cash-and-halleluja.ch Alfred Broger. Art@Halleluja präsentiert zum EM-Start 2012 den 2011 verstorbenen Künstler Alfred Broger mit seiner Fussball-Kunst. bis 24.08.2012 Galerie Paul Hafner Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11 www.paulhafner.ch Mirjam Kradolfer. Die St.Gallerin zeigt ihre neuesten Werke. 31.08. bis 05.10.2012 Galerie Schönenberger. Florastrasse 7, Kirchberg SG, +41 71 931 91 66, www.galerie-schoenenberger.ch ausgewählte Schweizer und internationale Grafik. Die Galerie mit Fokus Ostschweizer KünstlerInnen. bis 17.08.2012 Galerie.Z. Landstrasse 11, Hard/Vorarlberg, +43 650 648 20 20, www.galeriepunktz.at Drawn Apart. Cinthia Mitterhuber, Julia Maria Rohn, Jakob Schieche und David Schilling zeigen ihre neuen Arbeiten bis 21.07.2012 Rathaus-Galerie. Hauptstrasse 2, Goldach, +41 71 841 09 33 Haens Tobler/Denise Schwalt. Fotografien/Bilder bis 31.08.2012
Einzelheiten und Tarife im Internet: www.saiten.ch/werbung
Chomm giz giz giz Die Appenzeller Ziege im Museum
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ausstellungen
Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 Komik - Märchen - Brauchtum. geschnitzt von Reini Krüsi, Stein. 04.07. bis 29.09.2012
Weitere Amt für Aufschwung. Kronenstrasse 4, 9400 Rorschach. www.amtfueraufschwung.ch. Calypso: Gruppenausstellung mit Michael Bodenmann, Felix Jungo, Marco Kamber, Fabio Marco Pirovino, Barbara Signer, Luisa Silvestri, Benedikt Stäubli und John Walder u.a. Öffentliches Arbeiten vom 23. bis 27.07.2012 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, Gottlieben, +41 71 669 34 80, www.bodmanhaus.ch Das Narrenschiff. Von Sebastian Brant (1458-1521). Ein Bestseller der europäischen Literatur. bis 14.10.2012 Identity Box. Gallusjubiläum 2012 Tell your Story. Hier bleibe ich, sagte Gallus beim seiner Ankunft im heutigen St.Gallen. Bleiben auch 1400 Jahre später die Leute in ihrerStadt? Die Identity Box stellt Fragen. Rorschach Marktplatz 18.08. bis 26.08.2012 Rapperswil Fischmarktplatz 04.08. bis 16.08.2012 inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 232 35, www.inatura.at Heimliche Eroberer. Klima und Migration von Tier und Pflanzenarten. bis 09.09.2012 Klimazeiten - Wenn die Erde Fieber hat. Der eneu Schwerpunkt der inatura. bis 31.12.2012
Wanderausstellung der Künsterlgruppe ohm41. Gallusjubiläum 2012, Auf dem Gallusplatz St.Gallen 24.08. bis 30.08.2012. Auf dem Kirchplatz Altstätten. 1 7.08. bis 24.08.2012 Auf dem Kirchplatz Wil. 03.08. bis 10.08.2012 Freihandbibliothek. Katharinengasse 11, St.Gallen, +41 71 223 60 23, www.freihandbibliothek.ch Schriften der Welt. In allen Kulturen der Menschen wird mittels Sprache kommuniziert. bis 09.07.2012 Klosterplatz St.Gallen. Gallusjubiläum 2012. GallusEremitage auf dem Klosterplatz. bis 12.08.2012 Kloster Fischingen. Hauptstrasse, Fischingen, +41 71 978 72 20, www.klosterfischingen.ch Roland Stieger. Ausdrucksmalen mit Sand, Kohle und Acryl. bis 22.07.2012 Kulturbar Baradies. Engelgasse 214, Teufen AR, +41 71 333 21 59, www.baradies.ch Öses Appezellerland. Brauchtum und Landschaften von Rosmarie Fässler-Inauen bis 31.12.2012 Kunstwiese Bottighofen. Im Raum Bodensee einen Treffpunkt für Kunstschaffende und Kunstinteressierte schaffen. 08.07. bis 15.10.2012 Landweibelhaus. Landstrasse 71, Schaan, Ursula Federli-Frick. Keramik neu verformt. bis 01.07.2012 Propstei Alt St.Johann. Rietli, Alt St.Johann, +41 71 999 90 11, www.sanktjohann.ch Wanderausstellung der Künstergruppe ohm41. Im Rahmen des Gallusjubiläums. 10.08. bis 17.08.2012 Schloss Dottenwil. Dottenwil, Wittenbach, +41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch Hans Adelmann. Seine Reisen hielt er mit der Kamera fest. bis 26.08.2012 Vorarlberger Landesbibliothek. Fluherstrasse 4, Bregenz, +43 5574 511 44 03, www.vorarlberg.at/vlb Im Auftrag der Schrift. Sammlungen des Lindauer Sammlerehepaar Brigitte und Gerhard Hartmann. bis 17.08.2012
Kurse KÖRPER Aku–Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West. Hetti Werker, Studio 8, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch. Di 10 –11 Uhr, 12:20 –13:20 Uhr Atem. Bewegung.Raum. Bewusstheit durch den Atem und die Bewegung. Doris Willi, Gallus-
str. 18, SG, 071 222 47 59, dowilli@bluemail.ch, www.emindex.ch/ doris.willi Atemkurs. Atem als Kraftquelle erfahren und in Beziehung zu uns selbst kommen. Esther Bugmann, 071 288 59 52, e_bugmann@bluewin.ch, jew. Mi 19 –20 Uhr & Do. 9:30 –10:30 Uhr. Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. B. Schällibaum, Felsenstrasse, Sala, 071 277 37 29. Do 18:30 –19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder. Astrid Bischof, Vadianstrasse 40, St.Gallen, 078 609 08 09, 071 344 29 56, Sandra Töngi, 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Hatha Yoga. Vanessa Schmid, Sa 9 –10:30 Uhr. Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen. 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Einzel- u. Gruppenlektionen, musikal. Bewegungsspiele f. Kinder, Lampenfiebertraining. Anka Grigo, Schule für kreatives Lernen an Musik und Bewegung, St.Gallen, 071 222 25 47, www. anka-grigo.ch, office@anka-grigo.ch. Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68, Di 19:10-21:10 Uhr. Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05 –19:30 Uhr, Fr 17 –18:20 Uhr Tanz- und Contact-Improvisation/Stocktraining. Regelmässige Abendkurse und Workshops mit Claudia Roemmel, St.Gallen. 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch, Nia/GymAllegro, Dance/ Fitness/Wellness. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia/Rückentraining/Bodybalancing/ Beckenbodentraining/Meditation. Studio Nia/GymAllegro, Buchentalstr. 27, SG, 071 244 44 38, Alexandra Kunz, Esther Thürlimann, info@gymallegro.ch, www.gymallegro.ch Kultur-Werkstatt Wil. Zentrum für Musik, Bewegung, Gestaltung, Begegnung. 5Rhythmen, FreiTanz, Yoga, Qi Gong, Tai Chi, Modern, Rhythmik, Kindertanz, Feldenkreis, Klangtanz, Bühne am Gleis, Seminare, Raumvermietung. 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch, www.buehne-am-gleis.ch Yogaschule. Hatha-Yoga, Atem, Haltungstherapie, Norma de Luca, Turmgasse 8, St.Gallen, Tel./Fax 071 222 80 71, info@yogaschule-deluca.ch, www.yogaschule-de-luca. ch, Mo –Fr, Gruppen/Privat, Studio 8. Hatha Yoga, Pilates, Bewegung & Tanz. Susanna Koopmann, 078 623 06 43, Christine Enz, 076 458 10 66. Teufenerstr. 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch Butoh & Yoga. Mit Susanne Daeppen in St.Gallen. Infos: 079 409 19 06, www.dakini-dance.ch, nächster Workshop im November. Körperarbeit, Bewegung, Tanz, Improvisation. Kurse und Workshops mit Wilma Vesseur, SubsTanz, 9043 Trogen, 071 344 91 16, www.subsTanz.ch Mehr Ruhe und Gelassenheit. Meditative Wege zu physischem und psychischem Wohlbefinden. Natur-
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kurse
heilpraxis Jacqueline Vogel, Rehetobel, 071 877 30 90, www.der-ganze-mensch.ch SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch musik/Gesang KlangWelt Toggenburg. Erfahrene KursleiterInnen bieten ein Programm in inspirierender Umgebung. In eine besondere Klangwelt eintauchen, sich während mehreren Tagen dem Naturjodel, der Stimme, dem Alphorn oder einem anderen Instrument intensiv widmen und die eigene Musik erleben. KlangWelt Toggenburg, 9656 Alt St.Johann, 071 998 50 00, info@klangwelt.ch, www.klangwelt.ch Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen. Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume. Einführung. Gib verschiedenen Teilen deiner Innenwelt eine Stimme und lasse sie in freiem Gesang erklingen. Wochenende 27./28. Okt. 2012 in St.Gallen Bea Mantel, Hadwigstr. 4, SG, 079 208 98 02, bea@stimmraeume.ch, www.stimmraeume.ch Stimmenfeuer. Frauentempel Naturtage - Einzelsessions, St.Gallen und Teufen AR, 078 722 78 15, info@stimmenfeuer.ch, www.stimmenfeuer.ch, 02.07. und 20.08., 19:30 –21:30 Uhr Quer- und Blockflötenunterricht alle Stufen. musikalische Früherziehung, Klavier für Anfänger, Lampenfiebertraining. Anka Grigo, Schule für kreatives Lernen an Musik und Bewegung, St.Gallen, 071 222 25 47, www.anka-grigo.ch, office@anka-grigo.ch. Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch Djembe - Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht. Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, 076 4242 076, www.djembeplus.ch Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen. Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch tanz/THEATER Theatertanzschule. Zeitgenössischer Tanz, Ballett, Jazz, Hip-Hop, Contact Jam, Flamenco, Tanzchäferli, Tanzbäärli, Yoga, offene Workshops. Künstlerische Leitung: Marco Santi, Schulleiterin: Aliksey Schoettle, Notkerstr 40, St.Gallen. Information im Tanzbüro, 071 242 05 25, tanzschule@theatersg.ch, www.theatersg.ch ChoRa - Plattform für Tanz und Bewegung. Diverse Tanztage in Sitterdorf, Tanzimprovisation, Kreistanz, Volkstanz, meditativer Tanz, u.a. Infos: 071 422 57 09, www.chora.ch
Tanzschule Karrer. Zeitgenössischer Kindertanz, Kinderjazz, Rhythmik, Teeny-Dance, Jazz, Improvisation, Flamenco, Pilates Matwork. Regina M. Karrer, Schule 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch, www.rhythmus-tanz.ch Hilal Dance. Moderner Ägyptischer Tanz. Tanz-Zentrum, Haggenstr. 44, St.Gallen, Yvette Blum, 0049 7531 65418, yvette@ blum-tanz.de Tanz.Impro. Ein Angebot für alle Altersstufen. Körpertraining, Bewegungsgestaltung, Entspannung, Gisa Frank, Aula Kantonsschule, Notkerstr. 20, SG, 071 877 49 37, info@ frank-tanz.ch, jew. Mo. 18 –19:30 und 19:45 –21:15 Uhr. Tanze was dich bewegt. Aktuelle Lebensthemen frei tanzen, keine Vorkenntnisse nötig. Erika Friedli, dipl. Tanztherapeutin, Gais, 076 376 36 77 und 071 793 33 06 ein Samstag/Monat 10 –14 Uhr, Auch Einzeltage möglich. Tanz dich frei, Orientalischer Tanz (Bauchtanz). Improvisation, Freude am Ausdruck, Selbstwahrnehmung. Nicole Lieberherr, St.Gallen und Speicher, 071 351 37 82, www.freier-tanz.ch Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala, Do 20 –21:30 Uhr, Fr 17:30 –19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. Urs Tobler, 071 277 37 29, Mi 18:30 –21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus. Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, Workshop für Anfänger bis Fortgeschrittene, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Tanz, Bewegung & Ausbildung. Danielle Curtius. Laienkurse: Jazz-/Moderndance, HipHop für EW und Jugendliche, Bewegungstraining, Pilates, Zumba, Moderner Kindertanz, Teenie Dance. Ausbildungen: Bewegungspädagogik, Bewegungstrainer, Zusatzausbildung Tanzpädagogik & Kinder-/Teeniedance Pädagogik. Schachenstrasse 9, 9016 St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch, info@curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance Herisau. Weiterbildung Tanz Intensiv, www.tanzraum.ch/ schule Flamencoprojekt Schweiz Bettina Castano. Flamencotanz! auch Seniorinnen, fortlaufender Unterricht. WE-Kurse und Shows, Gallusplatz 32, SG. Bettina Castano, 079 708 13 41, b.castano@interbook.net, www.castano-flamenco.com jew. Di. 18:15 – 19:45 Uhr, Mittelstufe, 19:45 – 21:15 Uhr, Fortgeschrittene, jew. Do. 19:30 – 20:15 Uhr, Sevillanas, 20:15 – 21:30 Uhr, Anfänger Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim. Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 AFRO. Afrikanisch inspirierter Tanz. Traditionell-ModernPop. Wir tanzen zu versch. Rhythmen. Tanja Langenauer, Höhenweg 64, St.Gallen, 079 783 68 70, tanja.langenauer@gmx.net, jeden Do
18:30 –20 Uhr (Mittel-Fortgeschr.) und 20 –21:30 Uhr (Anfänger), Amriswil jew. Di 9 –10:30 Uhr Contact Improvisation. Tanz mit Körperkontakt. Die Bewegung entsteht aus dem Moment heraus. Zu zweit, zu mehreren, alleine. Mit Musik und ohne. Felsenstr. 33, Rhythmikraum der HPS, SG, Leitung: Katharina Schwander, Tanzpädagogin, 079 267 56 17, 071 222 72 65, kschwander@gmx.ch, jeden Do., 19:15 –21 Uhr, Einstieg auch für Anfänger möglich. Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. Annlies Stoffel Froidevaux, Bewegungs- und Tanztherapeutin, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik. Kerstin Frick, Merkurstr. 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Tanz, Improvisation, Körperarbeit, Bewegung. Kurse und Workshops mit Wilma Vesseur, SubsTanz, 9043 Trogen, 071 344 91 16, www.subsTanz.ch Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, 5-12J. Sandra Sennhauser, Teufenerstr. 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com, jew. Mi. ig – Tanz Training Weiterbildung für Tanz- und Bewegungsschaffende. Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen. Infos: www.igtanz-ostschweiz.ch, Cordelia Alder, 071 793 22 43, alder. gais@gmx.ch fernost Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen. Verein Selbstverteidigung Wen-Do, Bühlbleichestr. 2, St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch. Grundkurs Mädchen 8-10 Jahre, Mo. und Di., 9. und 10.07.2012 Aikido Einführungskurs. www.aikido-meishin-sg.ch, Einführungskurs 18:30 –19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30 –21 Uhr I Ging Kurs. der richtige Zeitpunkt. Michael Zwissler, 071 534 33 23, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch malen kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Begleitetes Malen für Kinder/ Erwachsene. In Gruppen oder Einzel. Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. Marlis Stahlberger, Museumstr. 41, St.Gallen. 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Malerische Mittagspause. Mandala malen, Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, jew. 12:15 –13:30 Uhr Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. Lisa Schmid, Atelier Galerie,
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St.Gallen. 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch. il pennello Kulturraum03.ch. Malerlebniswerkstatt für Erwachsene und Kinder. Individuelle Einzelbegleitung. Maya Bärlocher, Bahnhofstr. 30, 9402 Mörschwil, 071 845 30 32, www.kulturraum03.ch, info@kulturraum03.ch Freies Malen. Im Atelier am Singenberg, Rorschacherstrasse 71A, St.Gallen, Judith Schläpfer, 079 515 37 84 Begleitung künstlerischer Werkprozesse. Beratung – Kunst und Gestaltung. Teresa Peverelli, Kunstschaffende, Dozentin mit langjähriger Lehrerfahrung, Schule für Gestaltung St.Gallen, 079 749 11 73, tpeverelli@pingnet.ch dreidimensional kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 077 414 10 94 Atelier Keramik Plus. Atelier für Kunst-Keramik und ausdrucksorientiertes Gestalten mit div. Materialien. Tages und Wochenkurse, Ferienangebote. Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch Offenes Atelier für freies Malen und Gestalten. In Kleingruppen für Jugendliche und Erwachsene. AtelierPraxis, Brigitta Bertozzi, Im Lagerhaus, Davidstr. 40, St.Gallen 077 476 49 25, www.kunsttherapiepraxis.ch Landart und NaturKunst Kurse. Patrick Horber, Altstätten, 071 222 32 33, patrick.horber@gmail.com, www.streuwerk.ch Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene. Natalia Kaya Zwissler. Filzen. für Kinder und Erwachsene. Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 Natur WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse. Exkursionen, Ferien- und sanfte Reiseangebote für Kinder, Familien und Erwachsene. WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, Kursangebote und Infos unter: www.wwfost.ch/naturlive Heilpflanzen und gesundheitliche Selbstkompetenz. Sie erkennen und erleben Heilpflanzen, ihr Wesen und ihre Wirkung. Naturheilpraxis Jacqueline Vogel, Rehetobel, 071 877 30 90, www.der-ganze-mensch.ch diverses Atelier am Harfenberg – Der Ort fürs Wort und Werken. Das Wort - gelesen oder geschrieben wird im Atelier am Harfenberg, Harfenbergstr. 15, St.Gallen mit Sorgfalt gepflegt. Der Austausch über Geschriebenes beflügelt zum weiterschreiben. Kurse vermitteln das Rüstzeug dazu. Infos unter www. schreibwerk.ch Schreibwerkstatt. Kurse in Kleingruppen für Kreatives Schreiben. Literarisch, szenisch, autobiographisch, Gruppenschreiben. Rosmarie Lutz, St.Gallen, 078 774 08 97, www.schreib-werkstatt.ch PaTre. Väter in Trennung/ Scheidung. 1x monatlich Austausch.
Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Systemisches Aufstellen. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, www.praxis-tischhauser.ch The work – Lieben was ist. Kennenlernen der einfachen Methode, die eigenen Gedanken zu überprüfen. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, www.praxis-tischhauser.ch Einführungskurse in Biosynthese - Körpertherapie & somatische Psychotherapie. Können als Berufsbildung, als Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung besucht werden. Ort: Heiden, Infos: www.biosynthesis.org, Daten: 21. –23.09. und 16. – 18.11 Biosynthese. Die Biosynthese ist eine somatische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Kurse können als Berufsausbildung oder Selbsterfahrung besucht werden. Infos 071 790 02 20, www.psychotherapieausbildung.ch, Heiden, 21. –23.09. und 16. – 18.11. Legen und Lesen der Zigeunerkarten. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Maria Fischer, 079 543 79 67, www.zigeunerkarten-maria.ch dachatelier Verein Dachatelier. Teufenerstr. 75, St.Gallen, 071 223 50 66, Detailliertes Kursprogramm unter: www. dachatelier.ch GBS St.Gallen Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Demutstrasse 115, St.Gallen, 071 226 58 00, gbs.wb@sg.ch Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Digitale Medien. Zwei- & Dreidimensionales Gestalten. Grundlagen der Gestaltung, Drucken, Schweissen Visuelle Kommunikation, Typografie, Bildende Kunst. Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Allgemeine Weiterbildung. Kurse und Lehrgänge, BMSVorbereitungskurse
Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.
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Nachrichten aus dem Sumpf pfahlbauer Zugegeben, wir waren nicht mehr ganz auf der Höhe unserer angeblichen Intelligenzquotienten, sondern tendenziell eher dumpfbackig, wie wir ermattet im Kiesgarten unter den langen Sonnenstoren hockten, von der das Restgewitter tropfte. Der viele viele Fussball trug daran schuld; wir hatten selber gespielt, bei viel zu hohen Temperaturen auf einem viel zu weitläufigen und erst noch holprigen Platz, auf allerhöchstens 9.Liga-Niveau, ein Grottenkick, wie man neuerdings unter uns Schweizdeutschen sagt. Und dann hatten wir ein weiteres Dutzendvorrundenspiel geschaut, wobei uns die ansonsten aufopfernd kochende und grundsätzlich gütige Wirtin in der alten Pfahlbauerbeiz am Rand des Fabrikviertels mit dem Schweizer Kanal und also dem unerträglichen Egoplapperi Ssch Rfr gequält hatte, das gefiel ihr offenbar. Die meisten Pfahlbauer weichen bei Fussballübertragungen bekanntlich seit Jahren auf die abstrusesten Sender aus, auf den Tessiner, gern auf den Österreicher, auf italienische, deutsche oder gar arabische Kanäle (Al-Jazeera, ihr Fussballsender!) – und das wird so bleiben, so lange diese RosemundePilcher-Kitsch- und Volksmusiktante bei SF dummschwatzen darf. Da ist im Vergleich sogar Sven Epilir fast schon sympathisch, und sogar die beiden Reisesendungsgören – nein sorry, die eine, Waswiekiki Goutziomitros ist unvorstellbarerweise noch schlimmer als Ssch Rfr. Aber nichts gegen die Griechen, gell, meinte Rotbacke, der plötzlich Sympathien mit diesen Fast-Türken zeigte. Eine blöde Provokation in unserer Runde – mit den Griechen war jetzt noch gar nie jemand in den Krieg gezogen. Man solle Politik und Sport gerade in diesem Fall unbedingt trennen, ermahnte Stiernack. Und insistierte, wie Beni T. sagen würde (den wir ja leider auch nie mehr hören, solange Ssch, Sie wissen schon): Man müsse heutzutage leider feststellen, dass grundsätzlich alle Fussballer egal aus welcher Nation ein Oligarchenspielzeug sein könnten. Worauf eine mässig erfreuliche Diskussion entbrannte, so dass wir sogar die endlosen Wiederholungen von Balotellis Ich-schlinge-mich-um-den-irischen-Verteidiger-Volleygoal verpassten. Viel Gesprächsstoff hing nicht mehr in der Luft, als Grügür zum Entsetzen aller leider wieder einmal von Velorennen zu schwafeln begann, was wir seit Jahren sofort mit der Frage «Und du, hast du die Sommerpneus schon montiert?» zu blockieren versuchen. Genau im richtigen Moment, als die Runde in ihrer verfussballten Dumpfbackigkeit noch weiter abzusacken drohte, traf ein Botschafter aus der Schweizer
Fussballhauptstadt auf dem Kiesgarten ein und berichtete Unerhörtes. Ein ausgewanderter Kumpel, den wir einst als Jesus from Bischofszell oder auch Punk von der Bank liebgewonnen hatten, kandidiert für den Basler Regierungsrat,
Mögliche Punkte eines Regierungsprogramms. jawoll, sogar als Präsident, und behauptet keck, er brauche keine Stimmen, da er sich als bereits gewählt betrachte. Sein 11-Punkte-Programm macht im ganzen Land Furore: 1. Anarchy in the U.K. (Unteres Kleinbasel). 2. Festes Grundvermögen von einem Lamborghini Diablo für alle. 3. Freie Tramwahl. 4. Streubombardierung illegaler Buvetten und illegaler Partys. 5. Grossmutterhalstuchverbot in Grossbasel West. 6. Verbot aller kulturellen Veranstaltungen für vier Jahre. 7. Neue Gratiszeitung «Tages Tag» als Hörkassette. 8. Täglich gratis Buttermilch mit Himbeeraroma in Mehrwegflaschen vor die Haustür geliefert. 9. Abriss des Affenhauses im Zolli und Abriss der Uni Basel. 10. Verkauf des Kantons Basel-Landschaft an die Aargauer. 11. Täglich Ich überall.
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Sehr gut! Das war das Aufweck-Goal, das wir gebraucht hatten. Sofort war Leben in der Bude, und es hagelte rundherum Vorschläge von allen Seiten für eine eigene Stadtratskandidatur in der Gallenstadt. Es fehlt hier der Platz, um alle aufzulisten, aber eine Auswahl muss sein, verbunden mit der Drohung, dass aus Pfahlbauerkreisen eine Kandidatur für die Oktoberwahl ernsthaft erwogen wird, der sympathischen Huber mit dem Y zum Trotz. Also, genannt wurden als mögliche Punkte eines Regierungsprogramms: Keine Chinesen in der Stadtregierung. Niemand spart nirgends und nie; die einzige Ausnahme sind Kinder bis zehn und Omas mit Sparstrumpf für den Eigengebrauch. Verbot der Wörter Standortförderung, Standortfaktor, Standortmarketing, ach was: überhaupt des Wortes Standort. Ein Stock im Rathaus für afrikanische Kügelidealer, mit grosszügigen Ruhe- und Beratungsräumen. Strassenzölle für Appenzeller und Thurgauer; wer nicht zahlt, wird für den Bautrupp für eine West-Ost-Tramlinie zwangsrekrutiert. Not- statt Sozialhilfe für Wegelin-Banker. Verbot von HRS-Bauten innerhalb einer konzentrischen 50-Kilometer-Zone vom Gallenstadtzentrum aus. Ausstellung lebender HSG-Studenten im Naturmuseum, kann auch in Aquarien sein. Statt Lottipipiristi im Kunstmuseum Sonderausstellungen zur Geschichte der Gallenstadtrockerbande Unicorns und ein Jerzy-GorgonErinnerungssaal für Fussballlegenden. Sofortige Offenlegung der Steinach auf ganzem Stadtgebiet und Bau eines fünf Meter breiten Stadtkanals. Ein See von der Kreuzbleiche bis nach Winkeln, AFG-Arena inklusive. Sprengung des Rosenbergs. Aufpeppung aller Strassen mit Maulwurfhügeln, Fuchshöhlen, Pferdescheisse, Elfmeterpunkten und Wasserrinnen zur Hebung der allgemeinen Spannung. Kultur-Anerkennungspreise in Höhe von 100000 Franken für Quartierbeizen wie Papillon, Stauffacher, Waffenplatz. Abbruch der St.Leopard-Treuhandhäuser und Wiederaufbau der Jugendstilbacksteinbauten. Wöchentlich ein Bundesverwaltungsrichter als DJ im Kugl … Und so weiter. Sie sehen, an Ideen mangelt es nicht. Sie hören von uns. Geben Sie sich jetzt dem Sommer hin, mit allen Poren. Charles Pfahlbauer jr.
NR. 789 von THeres senn
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s ging schlagartig. Kaum hatten wir «Saiten» am 29. Mai auf Facebook aufgeschaltet, waren schon die ersten Freunde zur Stelle. Gegenwärtig gefällt «Saiten» 178 Personen, das ist schon beinah eine Demo. Und wir wissen: Freundschaften muss man pflegen. In unserem Fall mit guten «Saiten»-Heften und aufmüpfigen «Saiten»-Blogs, versprochen. – Überhaupt ist die grosse Kommunion im Gange. Sie beginnt wie seit jeher beim Essen. Mit einem Picknick auf der Kreuzbleiche feierte das Komitee «Ja zum Kastanienhof» am 17. Juni das Volks-Ja. Eine Woche später picknickten auch die Freunde der abbruchbedrohten Villa Wie sental um Gallus Hufenus öffentlich. Auf basisdemokratische Teilnahme hoffen ihrerseits die Initianten der «Kiste»: einer Sammelbox mit Tönen vom Zäuerli bis zum Töfflärm. Der Musiker Patrick Kessler sammelt sie fürs Kantonsjubiläum AR-AI 2013, man kann mit-
sammeln (www.diekiste.ch). Und mitspriessen kann Mann fürs Tell-Musical in Walenstadt; dort sucht Produktionsleiter Marco Wyss Bartträger, «Freiheitshelden», wie das Marketing sie launig nennt, unter dem Motto «Entdecke den Tell in Dir». Womit wir bei der beliebten Rubrik «Die Welt spinnt» angelangt sind. Und bei Big Nik, dem jüngsten Standortmarketing-Wurf der Riklin-Brüder. Die beiden sammelten den halben Juni lang Tücher für ein grösstmögliches Picknicktuch. Selbst das St.Galler Rathaus mutierte zur Tuchsammelstelle, am Ende soll die ganze Ostschweiz eine Nähstube werden, warum nicht gleich auf dem Roten Platz im früheren (Leinen-)Bleicheliquartier alles zusammennähen? Dieser hat vorübergehend zwar Konkurrenz erhalten: Am Parkplatzfest der St.Galler Grabenhalle erfreute das rote Idyll der Künstlerin Iris Betschart Kinder und Alte und war belebter als das Original. Und wenn
wir schon bei Rot sind: In der Altstadt wurden die SP-Stadtratskandidat(inn)en Sylvia Huber und Ruedi Blumer gesichtet, wie sie sich zum Fototermin fürs Wahlplakat ins schönste Tuch warfen. Auf dass sich im Herbst das Rathaus röte. – Noch höher als Rathaus und Riklins haben es notorisch Marcus Gossolt und Johannes Hedinger alias Com&Com im Kopf. Sie meldeten sich am 4. Juni von ihrem Berliner Staatsbesuch mit dem Urnäscher Bloch. Der kapitale Stamm machte sich hübsch vor dem Reichstag, demnächst reist das Bloch gar nach China, doch zuvor gab es laut Com&Com «Völkervermischung at its best: Am 1. Juni gerieten wir mit Bloch vor dem Kanzleramt in Berlin in eine syrische Demo gegen den Staatsbesuch von Putin. Als der Wind drohte, unser Banner wegzuwehen, waren jedoch sogleich stämmige syrische Hände zur Stelle und gemeinsam richteten wir Bloch wieder auf und
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riefen im Chor ‹Freiheit und Demokratie!›.» Vom Berliner Reichstag ist es bloss ein Katzensprung zum Parlament der Schande in Bern: Bei der unmenschlichen Asylgesetzverschärfung Mitte Juni machten auch die Ostschweizer Parlamentarier (es gilt die männliche Form) munter mit, SP und Grüne ausgenommen. Aus der bürgerlichen St.Galler und Thurgauer Front scherte einzig CVPFrau Lucretia Meier-Schatz und zum Teil CVP-Mann Christian Lohr aus. Stramm rechts marschierte dafür erwartbar der Ausserrhoder Forschfreisinnige Andrea Caroni, sein Innerrhoder CVPKollege Daniel Fässler stand ihm trotz des «C» im Parteibüchlein in nichts nach, Details siehe www.politnetz.ch. Vermutlich hätte man den Parlamentariern den Vorzug stämmiger syrischer Hände im eigenen Land einmal klarmachen müssen – vor allem wenn der Wind dreht. Und das wird er tun.
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