N°228 · Vierzig plus minus

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Ostschweizer Kulturmagazin Nr. 228, November 2013

Saiten

Wo sind sie?



Ein Heft 端ber die Generation dazwischen, die noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Ausserdem: Wie Mann Frau am besten aufreisst. Eine Reportage.



«Mir ist das Denken in Kategorien wie ‹Generation› fremd. Wenn es darum geht, was ich erreicht habe und was nicht, dann nehme ich erst mal mich selber an der Nase und nicht ‹meine ­Generation›.» «Siehst du – typisch für deine ­Generation.» Etwa so tönte es auf der SaitenRedaktion, in den ersten Diskussionen um das Titelthema dieses Hefts. Stimme eins ist Jahrgang 1957, ­«Babyboomer». Stimme zwei Jahrgang 1976, «Generation X». Trotzdem war man sich einig: Eine genauere Betrachtung lohnt sich. Aber nicht «die Jungen» und auch nicht «die Alten» sollten im Mittelpunkt stehen, sondern jene zwischendrin, etwa die Jahrgänge 1965 bis 1980. Anders gesagt: Leute plus ­minus vierzig. Generation privilegiert? Generation ratlos? Oder gar farblos? Auf jeden Fall: Generation Sandwich, eingeklemmt zwischen den zahlen­stärkeren Jahrgängen davor und danach und zwischen dem analogen und dem digitalen Zeitalter. Für Saiten haben sich zwei Frauen und zwei Männer mit X-Jahrgang an ­einen Tisch gesetzt und einen Abend lang diskutiert – freimütig, subjektiv und wo nötig pointiert. Moderation und Protokoll besorgte Saiten-Redaktorin Corinne Riedener, halbwegs zählbar zur Generation Y. Patricia Holder steuert theoretische Überlegungen bei, und die real existierende Generationenfrage ­beleuchtet unsere augenzwinkernde ­Saiten-Liste: 100 Personen samt Jahrgang, die in der Ostschweiz aktuell am Drücker sind. Das Ergebnis vorweg, nicht überraschend: Das Sagen haben überwiegend Männer ab fünfzig.

Allerdings: «Am Drücker? Da war ich ja noch nie...», schreibt Claudia ­Rüegsegger, eine der ­Kulturtäterinnen unserer Liste. Und wendet ein: «Ist das nicht der Ort, wo man sich spätestens in meinem Alter langsam fragen muss, ob man da ­eigentlich mal hätte hinkommen wollen? Wer jetzt noch nicht dort ist, für den ist es zu spät. ...Und ist meine Generation nicht diejenige, die immer ein bisschen zu spät oder zu früh ist? Sich jedenfalls nicht besonders breit macht am Drücker? Oder ist das nur meine Geschichte und in ­meinem Umfeld häufen sich ähnliche? Der Drücker war mir ­immer eher ­suspekt. Für mich ist es also nichts als folgerichtig, ziemlich weit ­entfernt ­davon zu guslen.» Stimmt schon: Karriere ist nicht alles, und jede Generation stemmt ­ ihre Probleme. «Was tun?» Der Titel, den der St.Galler Theater­macher Milo Rau über seinen eben erschienenen Essay «Kritik der post­modernen Vernunft» ­gesetzt hat, gilt im Grunde für alle Jahrgänge. In dieser ­Saiten-Ausgabe kommen ­jedenfalls alte wie ganz junge Stimmen zu Wort. Von vorn bis zuhinterst, wo ­Saiten-Kolumnistin Dorothee ­Elmiger als ­«Spätergeborene» zurückblickt auf kollektiv bewegte und ­geheimnisumwitterte frühere Zeiten. Im Ganzen, kommt es uns vor, ein etwas melancholisches Heft. Passt zum November. Peter Surber, Corinne Riedener

EDITORIAL


Reaktionen

8

Positionen 9

Blickwinkel

von Elias Raschle

10 Redeplatz

mit Brigitta Beglinger

11

Einspruch

von Tim Rüdiger

13 Stadtlärm

von Andreas Kneubühler

13 Dreimal Schande: Lampedusa, rechte Drohungen und falsche Zahlen

18 Mit einem blauen Auge davon gekommen

Vier Menschen kurz vor vierzig sprechen über Jugend, Lebensentwürfe, Laufbahnen und die ältere und jüngere Konkurrenz, die den Platz für sich beansprucht. von Corinne Riedener

28 Niemand gehört zu einer Generation

Wieso es egal ist, wie alt jemand ist und warum uns das Denken in Generationen trotzdem beruhigt. von Patricia Holder

30 Welche Generation ist am Drücker?

Die Saiten-Liste der einflussreichen Ostschweizerinnen und Ostschweizer. Samt Jahrgang. von Peter Surber und Harry Rosenbaum Das Cover und die Bilder zum Titelthema fotografierte Marco Kamber mit einer analogen Yashica T5.

© 2013: Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit G ­ enehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und ­Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manus­kripte, Fotos und ­Illustrationen.

INHALTSVERZEICHNIS

Saiten 11/2013

Plus minus 40

Saiten 11/2013

Saiten Ostschweizer Kulturmagazin 228. Ausgabe, November 2013, 20. Jahrgang, erscheint monatlich HERAUSGEBER Verein Saiten, Verlag, Schmiedgasse 15 Postfach 556, 9004 St.Gallen Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77 REDAKTION Corinne Riedener, Peter Surber, redaktion@saiten.ch VERLAG/ANZEIGEN Peter Olibet, verlag@saiten.ch SEKRETARIAT Gabriela Baumann, sekretariat@saiten.ch KALENDER Michael Felix Grieder kalender@saiten.ch GESTALTUNG Samuel Bänziger, Larissa Kasper Rosario Florio, grafik@saiten.ch VEREINSVORSTAND Susan Boos, Lorenz Bühler, Heidi Eisenhut, Christine Enz, Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch VERTRIEB 8 days a week, Rubel Vetsch DRUCK Niedermann Druck AG, St.Gallen AUFLAGE 5600 Ex. ANZEIGENTARIFE siehe Mediadaten 2013 SAITEN BESTELLEN Standardbeitrag Fr. 70.–, Unterstützungsbeitrag Fr. 100.–, Gönnerbeitrag Fr. 280.– Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch INTERNET www.saiten.ch AN DIESER AUSGABE HABEN MITGEARBEITET Ladina Bischof, Stefan Böker, Wendelin Brühwiler, Gyatso Drongpatsang, Tine Edel, Heidi Eisenhut, Dorothee Elmiger, Marcel Elsener, Patricia Holder, Marco Kamber, Stefan Keller, Jochen Kelter, Andreas Kneubühler, Geri Krebs, Charles Pfahlbauer jr., Elias Raschle, Harry Rosenbaum, Tim Rüdiger, Corinne Schatz, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Samuel Tanner, Daniela Vetsch KORREKTUR Esther Hungerbühler, Florian Vetsch


Perspektiven

Kultur 46 Auf den Wanderstrassen der Kultur Ein Hamburger Künstlerkollektiv bringt Aby Warburgs Bilderatlas Mnemosyne nach St.Gallen. von Wolfgang Steiger

50 Theater

32 Flaschenpost

51 Musik

Post aus Berlin: aus der Redaktion der europäischen Kulturzeitschrift Lettre International. von Wendelin Brühwiler

34 Appenzell 35 Winterthur 35 Rheintal 37 Toggenburg 37 Stimmrecht Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

Postpunker Edwyn Collins kommt nach Dornbirn. Endlich. von Marcel Elsener

52 Literatur

Über globalisierte Beliebigkeit im Thurgau wie in Paris. Eine Verortung. von Jochen Kelter

55 Film

von Gyatso Drongpatsang

Report

Gesucht und nicht gefunden: ein Endlager für Atommüll. Der Dokumentarfilm des Basler Regisseurs Edgar Hagen. von Geri Krebs

56 Kunst

Pickup-Artists üben sich im Aufreissen und Flachlegen. Ein Seminarbericht. von Corinne Riedener

Joseph Felix Müller und sein Verlag vexer erhalten den Anerkennungspreis der Stadt St.Gallen. von Corinne Schatz

Herbert Maeders Kinderfotos. von Hanspeter Spörri

57 Weiss auf schwarz

38 Missverstandene Frauenversteher

Max Frischs Fragebögen I–XI in der Lokremise. von Peter Surber

von Manon

59 Kalender

Abgesang 82 Kellers Geschichten 83 Bureau Elmiger 85 Charles Pfahlbauer jr. 87 Boulevard

NR. 228, NOVEMBER 2013


«Gratulation zu so viel Stamina» Die Aussage von Pius Frey im Oktoberheft (S. 47) kann ich nicht unwidersprochen lassen: «...Nach meiner Meinung ist man hierzulande viel zu stark auf das einheimische Schaffen fixiert. Die Wertung der Schweizer Literatur sei oft höher, als sie es verdiene, da aus der Schweiz nur selten wirklich gute Texte kommen ...» Viele gute Texte gibts wohl auch in ausländischen Literaturen nicht. Ansonsten zeugt die undifferenzierte Aussage mehr von Nichtwissen als von Kenntnis. Gerhard Meier hat wohl Weltliteratur geschrieben, oder Peter Bichsel, Kurt Marti (grad auch seine konkreten Texte, auch in Dialekt), Eugen Gomringer, Mani Matter, Erica Pedretti, Gertrud Leutenegger, Gerhard Meister, Endo Anaconda (Stiller Has), Beat Sterchi (sein wunderbarer Kuhroman Bloesch), Aglaya Veteranyi, Heike Fiedler, Meienberg.

Die Liste mit bedeutenderen CH-Autoren wäre noch zu ergänzen, bestimmt gibts auch nichtdeutschsprachige CHAutoren, die da rein müssten. Ich bin keine Kennerin der CH-Literatur, möchte bei dieser Gelegenheit aber grad auf die soeben erschienene Anthologie von Roger Perret hinweisen: Moderne Poesie in der Schweiz (Limmatverlag). Meine Kritik soll die Verdienste von Pius Frey und der Comedia aber nicht schmälern. Ihr Einsatz für Literatur und Musik anderer Kontinente ist natürlich lobenswert. Ebenso, dass die Comedia noch Buchhandlung geblieben und nicht zu einem Gemischtwarenladen verkommen ist (wie Orell Füssli). Andrea Martina Graf, St.Gallen

REAKTIONEN

Was Pius Frey mit der «Überbewertung der Schweizer Literatur» auch meinen könnte, ist vielleicht die rassig fortschreitende Provinzialisierung der Schweiz. Nicht nur in der Literatur. Sind die Velos und ihre Wege wirklich das Wichtigste in der Stadt? Im Übrigen gratuliere ich dem Comedia-Team natürlich wahnsinnig herzlich zu so viel Stamina. Das isch nüme nüt . . . Andreas Niedermann, Wien

Sie ärgern sich? Sie freuen sich? Kommentieren Sie unser Magazin und unsere Texte auf saiten.ch oder schreiben Sie uns einen Leserbrief an redaktion@saiten.ch.

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Gefunden am 6. Oktober auf dem Saiten-Ständer an der Schmiedgasse. Auch eine Reaktion, leider anonym.

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Saiten Nr. 227, Oktober 2013

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Saiten 11/2013

Blickwinkel Hilfe!

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Elias Raschle fotografierte in der Toilette des Geisterzuges kurz vor Mitternacht (letzte Verbindung St.Gallen–Bern). POSITIONEN


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Von Occupy ist kaum noch etwas zu hören, ­jedenfalls in der Ostschweiz. Warum? Brigitta Beglinger: Es gibt im Moment keine Aktivität in unserer Gruppe, aber zum Beispiel in Zürich schon. Dort sprach kürzlich David Graeber von Occupy Wallstreet zum Zwei-Jahres-Jubiläum von Occupy. Wir in St.Gallen, das sind sechs, sieben, acht Leute; wenn zwei oder drei weg sind, merkt man das rasch. Aber wir sind vielfältig vernetzt, ­beteiligen uns an Aktionen anderer Organisationen. Und wenn Leute sich mit Ideen melden, dann bin ich überzeugt, dass Occupy wieder auflebt. Gab es denn Erfolge? Wir haben uns jede Woche getroffen, immer dienstags im Cabi. Es gab schon Erfolge. Zum Beispiel Occupy Olma, wo wir zusammen mit Basisbauern eine Aktion für regionalen Einkauf durchgeführt haben. Oder Occupy Money zur Monetative, der Vollgeld-Initiative. Wir waren auch beim Referendum gegen das Asylgesetz mitengagiert. Was war und ist Ihr persönliches Anliegen bei Occupy? Vieles läuft schief, bei den Banken, in der Landwirtschaft oder in der Asylfrage. «Join the revolution» hiess ja der ­internationale Slogan. Bei uns lautete die Parole «Wir sind

die 99 Prozent». Ich habe mich von den Occupy-Anliegen von Beginn weg angesprochen gefühlt und finde wichtig, dafür einzustehen und Verantwortung wahrzunehmen. Von aussen hat man den Eindruck, Occupy sei eingeschlafen. Das ist nicht wahr, es hat sich zumindest in den Köpfen viel bewegt. Unter anderem auch dank des Komitees «spar­ pakete_nein.ch», wo wir uns ebenfalls engagierten. Aber das Ganze ist eine Basisbewegung, deren Strukturlosigkeit nicht unproblematisch ist. Dank der neuen Medien funktionierte aber die Mobilisierung. Und ich bin ­überzeugt, dass gerade dadurch noch lange der Funke ­weiterglimmt. Das Occupy-Feuer kann sich wieder neu ­entzünden. Die Antikapitalistische Linke AKL, der Sie angehören, tritt an gegen Konkordanz und wirft den ­linken Parteien vor, die Sache der Bourgeoisie mit­ zumachen. Ist das nicht ein Widerspruch, wenn Sie sich zugleich mit dem Kampf gegen Sparpakete für einen starken Staat einsetzen? Wir sind nicht dagegen, zusammenzuarbeiten; ich selber gehöre auch der Gewerkschaft an. Aber wir sind sehr ­kritisch gegenüber der institutionellen Linken, weil sie das System mitträgt. Wir engagieren uns primär gegen die Macht der Banken, gegen die Schuldenpolitik und dafür, dass die Finanzwelt insgesamt vergesellschaftet wird. Es geht um eine Mobilisierung von unten. Die Lohnabhängigen müssen sich zur Wehr setzen.

POSITIONEN

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Brigitta Beglinger, Mitglied der Anti­ kapitalistischen Linken AKL, bilanziert zwei Jahre Occupy und nimmt sich Don Quichotte zum Vorbild.

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Redeplatz «Ich bin überzeugt, dass Occupy wieder auflebt»


11 Gerade die Lohnabhängigen lassen sich aber eher von rechts mobilisieren als von links. Deshalb braucht es Opposition von links. Die AKL gibt es erst seit 2008, sie ist noch im Aufbau. Auch in der Westschweiz und im Tessin, und dort wehren sich die Lohnabhängigen stärker, es gibt eine Streikkultur, das zeigen Fälle wie Gate Gourmet in Genf, ein Spitalstreik in Neuchâtel oder die Officina in Bellinzona. Die AKL sagt: Der ­Kapitalismus als Gesellschaftsform hat versagt. Weg mit dem alten Zopf! Wir fordern die Vergesellschaftung der Finanzmittel, des Bodens, der Industrie, der Medien. Verstaatlichung also? Vergesellschaftung ist das richtige Wort. Woran wir uns ­stören, ist das Grosskapital, sind die Grosskonzerne, die Macht in den Händen einiger weniger. Geld, Macht und Politik sind verheiratet miteinander.

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Glauben Sie, dass sich das ändern lässt? Das ist natürlich ein ganz langes Projekt. Und wie es am Ende herauskommt, kann niemand sagen. Aber ich bin überzeugt: Die Menschen im Land wissen eigentlich Bescheid. Aber es herrscht eine grosse Angst vor Ver­ schlechterung, vor Kaufkraftverlust, davor, den Arbeitsplatz zu verlieren. Darum klammern sich die meisten an die ­Verhältnisse, wie sie sind. Sie leben selber seit ein paar Jahren auf dem Land, in Ausserrhoden, in zumindest äusserlich idyllischen Verhältnissen. Wie geht das zusammen mit solchen revolutionären Haltungen? Am Anfang hatte ich Heimweh nach der Stadt. Aber jetzt finde ich es hier traumhaft schön. Ein Widerspruch ist das nicht, wenn man sich trotzdem dagegen wehrt, was falsch läuft. Ich lebe eigentlich nach der Benediktinerregel: «ora et labora», bete und arbeite. Für mich gehört das ­meiste, was ich tue, im Haus und im Garten, aber auch meine Arbeit als Putzfrau oder als Statistin am Theater, zu ­diesem «ora». Und die politische Arbeit? Die ist «labora». Das ist anspruchsvolle Materie, sie erfordert Denkprozesse, man muss sich viele Kenntnisse, ­besonders auch historisches Wissen aneignen. Ich finde es wichtig, den Dingen auf den Grund zu gehen. Mein Vorbild ist Don Quichotte. Oder auch Scrat aus Ice Age, den ich mit meinen Enkeln im Kino gesehen habe. Wie er uner­ müdlich um seine Eichel kämpft: Das ist bewundernswert. Brigitta Beglinger, 1945, ist pensionierte Fachperson Betreuung. Sie lebt in Wald AR. Interview: Peter Surber Bild: Tine Edel

Einspruch: Tim Rüdiger Demokratie statt Markmacht Der Philosoph Slavoj Žižek bezeichnet eigentliche Politik als «jenen Augenblick, in dem eine partikulare Forderung nicht einfach ein Teil der Aushandlung von Interessen ist, sondern auf etwas darüber Hinausreichendes abzielt». Die 1:12-Initiative ist in diesem Sinn wohl das politischste Projekt weit und breit. Niemand bezweifelt, dass es bei der Initiative um mehr geht, als um das konkrete Verhältnis 1:12. Nein, sie ist deshalb so radikal, weil sie diejenigen Fragen stellt, die unser Zusammenleben insgesamt betreffen: Wie sollen wir die Früchte unserer gesellschaftlichen Arbeit verteilen? Was ist ein gerechter Lohn? Wie viel materielle Ungleichheit wollen wir hinnehmen? All diese Fragen dürften in unserer heutigen marktkonformen Demokratie eigentlich gar nicht erst gestellt werden; denn sie bedeuten nach neoliberaler Leseart bereits den demokratischen Sündenfall. Im Neoliberalismus ist alleine der anonyme «Markt» der Ort der Wahrheit. Er besitzt die Definitionsmacht über einen angemessenen, fairen und nachhaltigen – kurz: einen guten Lohn, und nimmt damit den Platz einer höchsten moralischen Instanz ein. Wirtschaftliche Fragen dürfen nicht demokratisch verhandelt werden, die Entscheidungsmöglichkeit der Menschen beschränkt sich auf Fragen, die an den Machtverhältnissen wenig verändern, und auf ihren Konsum. Doch hinter dem Markt steht keine universelle Vernunft oder pseudodemokratische Gesamtheit der Konsumentinnen und Konsumenten, sondern die nackte Macht der Besitzenden. Die 1:12-Initiative ist der Versuch – getrieben von der Überzeugung, dass wir die Probleme unserer Gesellschaft gemeinsam benennen und lösen müssen –, stattdessen die Demokratie an jenen höchsten Platz zu setzen. Durch die Idee der Lohnbandbreite wird ein demokratisch legitimierter Rahmen für die Wirtschaft aufgestellt, der den aktuellen Konsens über die Bedeutung eines guten Lohns widerspiegeln kann. Der Markt und seine Mechanismen werden damit nicht einfach ausgehebelt, sondern ins entmystifizierte Arsenal der verschiedenen Werkzeuge unserer Gesellschaft gestellt. Am 24. November haben wir über nichts weniger zu entscheiden, als über die Grenzen der Demokratie selbst. Kämpfen wir für mehr Terrain für gemeinsame Entscheidungen! Tim Rüdiger, 1994, ist Co-Präsident der Juso St.Gallen In der Rubrik «Einspruch» schreiben wechselnde Gastkommentatoren zu einem jeweils aktuellen Thema.

POSITIONEN



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Stadtlärm Widerstand ist ein hartes Geschäft

Es war ein Paukenschlag und eine historische Niederlage: Am 25. November 2012 verlor die SP ihren einzigen Sitz im St.Galler Stadtrat – statt einen zweiten zu gewinnen. Und seither? Noch immer steht das Rathaus am gleichen Ort, noch wird am Glasfasernetz gebaut, noch immer spielen sie Konzerte im Palace. Es gibt ein schlagendes Beispiel für die Verände­ rungen: Am 7. Juli Juni 2011 gaben Stadtpräsident Thomas Scheitlin und Baudirektorin Elisabeth Beéry bekannt, dass die Tiefgarage am Marktplatz keine Konzession erhalten wird. Am 22. August 2012 stellte Elisabeth Beéry die ­Pläne für den Ausbau des Parkhauses UG24 vor und bestätigte, dass die privaten Investoren keine Konzession erhalten werden. Am 24. September 2013 erklärten Thomas Scheitlin und Nino Cozzio, dass genau diese Konzession nun doch ­erteilt wird. Zwischen zweimal Nein und einmal Ja lag der 25. November. Das Wahlergebnis machte den Weg frei für eine ­bürgerliche Machtpolitik, wie sie in der Stadt St.Gallen seit Jahrzehnten nicht mehr möglich war – und in vergleichbaren Städten komplett undenkbar ist. In einem ersten Schritt wurde Markus Buschor in der Schuldirektion parkiert. Er war wegen der grossen Unzufriedenheit mit Bau und Planung gewählt worden. Danach folgte eine Machtdemonstration des bürgerlichen Blocks im Stadtparlament, der zweimal geschlossen abstimmte: Alle gegen links-grün. Seither macht der Stadtrat, was er will: Er hält es nicht für nötig, sein von PricewaterhouseCoopers ausgearbeitetes Sparprogramm vorzustellen. Er treibt hinter den Kulissen die Autobahnausfahrt am Güterbahnhof voran. Er foutiert sich um Volksentscheide. Wenn der Wind nur noch aus einer Richtung weht, drehen viele kleine Rädchen mit. Das geht bis zum Entscheid, für wie viele Sekunden die Verkehrsampeln für die Fussgänger auf Grün geschaltet werden. Oder wie die Velofahrer behandelt werden. Oder wie schnell der Durchgangsverkehr auf dem Gallusplatz unterbunden wird. Und die Opposition? Es gab viele Communiqués. Genau einmal schaffte sie es, ein klares Zeichen zu setzen: Sie bodigte die Ausgliederung der VBSG mit 65 Prozent NeinStimmen. Ansonsten zeigte es sich, dass Widerstand ein hartes Geschäft ist. Es war ein einfaches Jahr für den bürgerlichen Stadtrat. Andreas Kneubühler, 1963, kommentiert monatlich die Stadtpolitik.

POSITIONEN

Schande zum ersten 100’000 Jahre Migration Sollten Sie jemals in die französische Hafenstadt Nantes fahren, so besuchen Sie das dortige historische Museum. Es gehört zu den wenigen Museen, die mir gefallen haben, weil es mit ganz ­wenigen Gegenständen auskommt. Einer ist der «Code noir», über den die Geschichte der Sklaverei erzählt wird. Das schändliche Regelwerk, das König Ludwig XIV 1685 erlassen hatte, definierte die Abhängigkeit der Sklaven von ihren sogenannten Besitzern: Blieb ein Sklave oder eine Sklavin länger als ­einen Monat verschwunden, so wurden ihnen nach der Rückkehr gemäss dem Code die Ohren abgeschnitten und sie wurden gebrandmarkt. Beim zweiten Mal wurde ihnen die Achillessehne durchtrennt. Beim dritten Mal wurden sie hingerichtet.

In Nantes lief während des Dreieckshandels, der Baumwolle nach Europa, Textilprodukte nach Afrika und Sklaven nach Amerika brachte, die Hälfte aller französischen Sklaven­ schiffe ein und aus. Der «Code noir» blieb bis zur Abschaffung der Sklaverei 1848 in Kraft. Ein anderes Museum, das mich beeindruckt hat, ist das Museum für Migration auf der kleinen Insel Lampedusa, wo nur 5500 Menschen leben, hundert Kilometer von Tunesien und zweihundert von Italien entfernt, mitten im Mittelmeer. Der Bildhauer Giacomo Sferlazzo und seine Mitstreiter von der Kulturvereinigung Askavusa haben in ihrem Lokal Gegenstände der Flüchtlinge zusammengetragen, die sie am Strand gefunden haben: Ruder, Schuhe, Abschiedsbriefe, meist in die Hosen eingenäht. Die Leute von Askavusa kochen für die Flüchtlinge, sie pfeifen rechtspopulistische Politiker aus, wenn


Adventskalender 2011 Adventskalender 2013 Der diesjährige Adventskalender wurde von Deér exklusiv für die wurde von DerKatalin diesjährige Adventskalender Mineralquelle Gontenbad AGdie gestaltet. Denise Weder exklusiv für Goba AG Er erscheint in einer limitierten Auflage gestaltet. Er erscheint in einer limitierten von 2011 von Exemplaren. Auflage 2013 Exemplaren. Erhältlich Fachgeschäften oder Erhältlichinindiversen diversen Fachgeschäften oder direkt bei der Mineralquelle Gontenbad direkt unter www.mineralquelle.ch. AG.

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MANOR -Kunstpreis St.Gallen 2013

15.11.13 – 2.3.14

Foto: Camillo Paravicini

Francisco Sierra Avalon

www.kunstmuseumsg.ch


Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

15 sie die Insel besuchen, und sie wollen die Migration dokumentieren: Sie haben das schon lange vor dem Schiffsunglück gemacht, das hoffentlich in der Schweiz auch endlich einigen mehr die Augen öffnet für die Mitverantwortung an der stillen Katastrophe auf dem ­Mittelmeer. Leute wie die von Askavusa, die sich nicht mit vorschnellen Ausreden über Schlepper und dumpfen Sprüchen über die Fremden zufrieden geben, gibt es auch hier: Sie betreiben Treffpunkte wie die Autonome Schule in Zürich, das Café-Contact in St.Croix oder das Solidaritätshaus in St.Gallen. Jetzt kommt hier eine neue Gruppe dazu: Die Aktion Zunder will künftig mit Protest und Information die Öffentlichkeit über die herrschende Migrationspolitik aufwecken. Sie lädt am 1. November unter dem Motto «100’000 Jahre Migration» zu einer antirassistischen Geburtstagsparty in die Tankstell-Bar St.Gallen. Bleibt die Hoffnung, dass auch dieses Zeitalter, in dem die europäischen Staaten Europa wissentlich 20’000 Menschen an ihrer Aussengrenze sterben liessen, bald der Geschichte angehört, wie heute der «Code noir». Dass sich die Menschen, wenn sie zurückblicken, nicht vorstellen können, dass die Bewegungsfreiheit einmal eingeschränkt wurde. Denn eines, da hat die Aktion Zunder recht, ist klar: Die Migration lässt sich nicht aufhalten. Kaspar Surber museodellemigrazioni.com solidaritaetshaus.ch facebook.com/aktion.zunder

Schande zum zweiten Drohung gegen SeeMoZ Die Grossen mögen die Kleinen nicht. Das gilt auch für den Südkurier gegenüber dem kritischen Konstanzer Blog SeeMoZ. Die Redaktoren des Internetmagazins hatten nach einem Enthüllungsartikel über den stellvertretenden Kreisvorsitzenden der NPD BodenseeKonstanz massenweise (Mord-)Drohungen vom rechten Rand erhalten, darunter Zeilen wie «Wir ziehen Dich vom Boden hoch, bis Dir die Luft ausgeht». Daraufhin schwappte eine Welle der Solidarität durch die Redaktionen der Region. «Was wir tun können?

Aufstehen, Widerstehen, Beistehen», schrieb beispielsweise das Konstanzer Kultblatt qlt. Der Südkurier dagegen wollte nicht mal über die Geschehnisse an sich berichten. Erst als die SeeMoZ-Redaktoren Holger Reile und Hans-Peter Koch Anzeige bei der Polizei erstatteten, rapportierte das Lokalblatt, gut drei Wochen nach dem Vorfall: Der Staatsschutz ermittle gegen Rechtsextreme, «die zwei Konstanzer Journalisten bedroht haben sollen.» Uli Burchardt, der Konstanzer Oberbürgermeister, versicherte den «Seemotzern» hingegen an einer Gemeinderatssitzung seine Unterstützung. «Bedrohungen oder sogar Angriffe von Nazis, Neonazis und anderen Extremisten gegen einzelne Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt bedeuten einen Angriff auf die gesamte Gemeinschaft», erklärte Burchardt. Das war dem Südkurier wiederum einen Einspalter wert. Die Gründe, warum der ­Südkurier nicht berichten wollte, sind lachhaft. Zu oft schon habe man sich von Seiten der SeeMoZ-Redaktion die eine oder andere Spitze gefallen lassen müssen, habe der Konstanzer Lokalchef zu Holger Reile gesagt. Nun wird ja auf dem grenzüberschreitenden Blog nicht nur über den Südkurier genörgelt. Fast täglich erscheinen dort bissige und erfrischende Artikel über lokale und regionale Themen. Für viele in der ­ ­Bodenseeregion ist der Blog eine Alternative und Ergänzung zum MainstreamJournalismus der lokalen Tagespresse. Auch Oberbürgermeister Burchardt wurde aus dieser Ecke schon starker Wind entgegen geblasen. Dass ihn das nicht davon abgehalten hat, sich solidarisch zu erklären, ist lobenswert. SeeMoZ finanziert sich übrigens durch Bannerwerbung und einen Förderkreis. Wer mehr wissen will: seemoz.de. Stefan Böker

POSITIONEN

Schande zum dritten Parkhaus-Zwängerei Die schwarze Säule links: Das ist der Zeitraum, in dem am St.Galler Marktplatz tagsüber mindestens 120 Plätze in den umliegenden Parkgaragen frei waren. In Zahlen: 3648 Stunden. Daneben die Minisäule: Das sind die gut 81 Stunden, in denen weniger als 120 Plätze frei waren – meist am Samstagmittag. 120 Plätze: So viele Parkplätze sollen im Stadtzentrum aufgehoben und durch eine neue Parkgarage am Schibenertor ersetzt werden. So hat es der Stadtrat beschlossen, seither gehen in der Bevölkerung die Protestwogen hoch. Und seither hat nicht nur Saiten, sondern auch der VCS nochmal nachgezählt. Ein Ergebnis: Im Monat Mai zum Beispiel waren in den Parkhäusern Brühltor, Burggraben, UG 24 und Manor nie Null Parkplätze frei, dreizehn Mal gab es während fünf Minuten allerdings nur wenige (bis zehn) freie Plätze. Martin Bösch und Susanne Schmid, die die Zahlen ausgewertet haben, kommen zum Schluss, «dass man in der Nähe des Marktplatzes mit Ausnahme ganz weniger Spitzenstunden immer einen freien Parkplatz findet.» Das Parkhaus der Fachhochschule beim Bahnhof ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Wir haben es versuchsweise mitgezählt, immerhin liegt auch es in bequemer Gehdistanz zur Altstadt. Und verkünden frohgemut: Vom November 2012 bis September 2013 gab es während genau hundert Minuten, am 1. Mai 2013 zwischen 15 Uhr und 16.20 Uhr, keine 120 freien Plätze – sondern bloss 107. Der 1. Mai ist traditionell Lädelitag für die Thurgauer, die dann frei haben. Mit andern Worten: Für 13 Thurgauer Autos am 1. Mai 2013 bekommt die Stadt ein neues Parkhaus unter dem Schibenertor. Für eine Handvoll Dollar, pardon: Thurgauer bricht der St.Galler Stadtrat sein Wort. Ein teurer Preis. Peter Surber


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PLUS MINUS

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ÂŤKlingt planlos, deine Laufbahn. Oder eben s Irgend e


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n. n sorglos. endwie hat es halt geklappt.Âť

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Sie wissen zwar noch, was man mit einem Bleistift und einer Kassette macht, erledigen ihre Bankgesch채fte aber per E-Banking. Die plus minus 40-J채hrigen sind nicht mehr richtig analog, aber auch noch nicht ganz digital. Sie sind irgendwo dazwischen, eingequetscht zwischen Jung und Alt. Fragmente einer Gespr채chsrunde.

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Mit einem blauen Auge davongekommen. Text von Corinne Riedener Bilder von Marco Kamber


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Katharina Marks (37) ist in der Nähe von Jena (D) aufgewachsen, lebt seit elf Jahren in St.Gallen und begleitet als Sozialpädagogin behinderte Menschen. In ihrer Freizeit organisiert sie unter anderem die lesbisch-schwulen Abende «LeSchwu» im Kugl und engagiert sich im «Lo Di Goo», einer Disco von und für Menschen mit Behinderung.

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Saiten 11/2013

Karin Bühler (39) ist in Herisau aufgewachsen und wohnt heute mit ihrer Familie in Trogen. Sie engagierte sich jahrelang für den nichtkommerziellen Projektraum exex / Nextex, betreibt die ortsbezogene Kunstplattform «Le Lieu» und realisiert heute eigene Projekte. Martin Rechsteiner (33) ist in Rorschach aufgewachsen und ist heute Kreisrichter in Rorschach. Wenn er nicht arbeitet, ist er passionierter Vater, Fussballfan und Drummer der Punkrock-Band Painhead. Peter Olibet (37) ist in Wald AR aufgewachsen und wohnt heute mit seiner Familie in St.Gallen. Früher besuchte er das Lehrerseminar in Rorschach, heute ist er Saiten-Verlagsleiter und engagiert sich seit Jahren politisch in der SP der Stadt St.Gallen.

VIERZIG


. . . und taugen nicht zu Revoluzzern . . . Peter: Ich beneide meine älteren Bekannten, die sich stark politisch engagierten. Unsere Generation ist da anders. Als ich im Semi die Öko-Gruppe wieder aufleben lassen wollte, wurde ich belächelt. Niemand kam. Heute bin ich auch in der Politik und praktisch der einzige in meinem Alter.

. . . Freunde haben sie auch keine . . . Kathi: Wisst ihr eigentlich, was andere in unserem Alter so tun? Martin: Das würde mich auch interessieren. Keine Ahnung, wo die Leute sind. Peter: Ich habe auch kaum Kontakt zu Leuten aus meiner Schulzeit. Martin: Ich nur mit zweien – die Freunde, mit denen ich heute Musik mache. Karin: Hattet ihr jemals ein Klassentreffen?

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Kathi: Ich sehe mich als Nachnachkriegskind. Karin: Sind wir nicht Kinder der 80er-Jahre? TV-Kinder? Was heute das Internet ist, war für uns doch damals das Fernsehen. Martin: Ich finde, wir sind die letzte Generation, die noch mit einem blauen Auge davongekommen ist. Die Generation unbekannt – irgendwo zwischen Generation X und Y. Wir kennen zwar das Neue, beherrschen aber auch das Alte. Wenn Strom und Internet ausfielen, könnten wir überleben. Wir wissen noch, wie eine Schreibmaschine funktioniert und können Karten lesen, ohne dem blauen Punkt auf dem iPhone nachzulaufen. Peter: Schöne Beschreibung. Ich meine ja, dass unsere Generation die Loser-Karte gezogen hat: Einerseits ist uns vieles in den Schoss gefallen, andererseits sind wir – vielleicht gerade deshalb – irgendwie langweilig und etwas ratlos. Karin: Oder sorglos selbstbewusst? Unsere Jugendjahre waren ja wirtschaftlich relativ rosig im Vergleich zu dem, was danach kam. Wenn ich an die Kultur damals zurückdenke, waren die 80er für mich noch greifbar. Die 90er waren schon irgendwie verbraucht, eine Dekade ohne Botschaft. Und dann kam das Millennium. Der Wechsel ins neue Jahrtausend, in die Cyber-Welt und das Digitalzeitalter. Kathi: Stimmt, zu den 80ern haben wohl alle ein Bild. Für mich war das Punk, verrückte Frisuren und Mode. Und Stereo-Kassetten-Rekorder – spulen in Echtzeit. Karin: Und eben TV. In unserem Quartier waren Fernseher und Video damals ein grosses Thema. Das war damals noch irgendwie «gefährlich» und wurde reglementiert. Wir waren 1985 die ersten, die MTV empfangen haben. Den Umgang mit Medien lernten wir en passant. Meine Eltern konnten sich diese Medienkompetenz bis heute nicht erarbeiten. Martin: Da hast du recht. Ich bin ein Nachzügler und meine Geschwister hatten wesentlich mehr Probleme mit den neuen Medien. Das erste Handy hatte ich zwar auch erst in der RS, dafür weiss ich bis heute die wichtigsten Telefonnummern auswendig.

Karin: Sehe ich auch so. Die Generation über uns war viel politischer, wir mussten das nicht sein – auch dank ihnen. Sie haben für uns die grossen Kämpfe ausgefochten. Peter: Logisch, zu unserer Zeit war ja der Kalte Krieg vorbei, die Mauer gefallen und man konnte Zivildienst leisten. Es gab ja kaum Themen, die uns politisiert hätten. Martin: Es war schon eine ruhige Phase. Und wir konnten uns mehr erlauben, die ganzen Repressionen kamen erst später. Wenn ich denke, was wir damals alles getan haben und weshalb Junge heute vor dem Jugendstrafrichter stehen ... Peter: Dann wärst du nicht Richter geworden? Martin: Wer weiss, meine Akte wäre aber wahrscheinlich nicht so blütenweiss. Kathi: Bei uns war das ganz anders. Ich bin in der DDR, also in einem hochpolitischen Umfeld aufgewachsen. Ideologisch wäre wohl der passendere Begriff. Beide Elternteile arbeiteten; meine Mutter als Lehrerin, mein Vater war Parteifunktionär. Obwohl ich mich nach der Wende erst mal neu orientieren musste, sind mir das politische Interesse und Engagement bis heute geblieben. Nur schade, dass ich in der Schweiz kein Wahlrecht habe. Peter: Ich wurde in Neuchlen-Anschwilen politisiert. Danach machte ich 10 Jahre Pause und hörte Techno – wohl wie die meisten in den 90ern. Damals war alles erlaubt. Kiffen im Zug und Rauchen in den Clubs. Oder eine spontane Party im Stadtpark. Die heutige Politik ist stärker auf Repression ausgerichtet. Martin: Definitiv, aber ich glaube, es gab damals nicht nur bei Raufereien noch mehr «natürliche Grenzen». Wir sind uns zum Beispiel noch gewohnt, dass man für guten Journalismus etwas bezahlt. Das hat mit Werten zu tun. Heute gibt es vieles kostenlos oder man lädt sich Dinge runter. Das kann dazu führen, dass man vergisst, dass die Arbeit von anderen auch einen Wert hat. Peter: Naja, wir haben den Neoliberalismus ja nicht erfunden. Wir haben keine Teilhabe daran, auch am Gewinn nicht.

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Denn sie wissen nicht, was sie sind . . .

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. . . lassen sich nur treiben und haben keinen Plan . . . Peter: So anders als meine Eltern bin ich eigentlich nicht. Kathi: Schwer zu beurteilen ... Meine Eltern hatten eigentlich keine Erwartungen an mich und meine Laufbahn. Sie haben meine Vernunft angesprochen, wenn es um mein Leben ging. Karin: Wir hätten jedenfalls die Möglichkeit gehabt, einen anderen Lebensentwurf zu wählen als unsere Eltern. Auch wenn es nicht alle getan haben. Kathi: Wie meinst du das? Karin: Dass sich viele ihrer Möglichkeiten gar nicht bewusst sind. Dass sie einfach Floristin oder Metzger oder Bankkauffrau wurden, weil man das so machte. Ich habe auch zuerst eine KV-Lehre angefangen. Weil ich auf den Rat der Berufsberaterin gehört habe. Kathi: Heute bist du Künstlerin. Wie kam das? Karin: Kunstausbildung; so etwas Exotisches hat in unserem Familienuniversum nicht existiert. Für meine Eltern war es wichtig, dass ich einen Beruf hatte, zu Hause in Herisau essen und schlafen konnte. Nach dem ersten Lehrjahr lernte ich Kindergärtnerin und nach zwei Jahren Berufserfahrung fühlte ich mich dann bereit für die Welt der Kunst. Martin: Klingt planlos, deine Laufbahn. Oder eben sorglos. Irgendwie hat es halt geklappt. Karin: Falsch liegst du nicht. Wir hatten tatsächlich die Möglichkeit, verschiedenes auszuprobieren oder mehrere Ausbildungen zu machen. Um Geld zu verdienen, arbeitete ich in einem Berggasthaus und betreute Behinderte. Parallel dazu nahm ich mir viel Freiraum für

die Weiterbildung an der Schule für Gestaltung, die Auszeit in Barcelona und das Masterstudium in Zürich. Kathi: Ausprobieren ist super. Wenn ich Kinder hätte, würde ich mir auch wünschen, dass sie nach der Schule erst einmal entdecken dürfen. Und dass sie den finanziellen Rückhalt haben, ihre Berufswünsche auszuloten. Martin: Bei mir war es ähnlich wie bei Karin, ich liess mich auch treiben. Meine Eltern sind eher konservativ, trotzdem durfte ich mir relativ viel erlauben. Zugegeben, mein grosser Bruder hat da ziemliche Vorarbeit geleistet. Es hiess immer: Bilde dir eine eigene Meinung. In die Kanti bin ich, weil ich nicht recht wusste, was ich machen soll. Danach habe ich Jura studiert – aus demselben Grund. Das anschliessende Praktikum beim Rechtsdienst habe ich eher widerwillig gesucht und merkte erst später, dass ich das ja beherrsche, was ich studiert habe. Mein Lebenslauf wirkt auf dem Papier relativ zielstrebig, was aber trügt. Denn einen Plan hatte ich nicht – aber Glück. Peter: Typische Lebensläufe für unsere Generation, nicht? Gradlinig auf den ersten Blick, obwohl es gar nicht so geplant war. Ich komme aus einer linken Grossfamilie. Meine Eltern nahmen fünf Pflegekinder auf und arbeiteten von zu Hause aus. Wir waren Dorf-Exoten. Das Lehrerseminar habe ich gemacht, weil ich nicht wusste wohin mit mir. Nach zwei Jahren auf dem Beruf habe ich in Basel den Studiengang für neue Medien absolviert und gedacht, ich kann damit gutes Geld verdienen. Kurz darauf kam unser Sohn Noa zur Welt. Ich war dann fünf Jahre Parteisekretär der SP St.Gallen. Bevor ich Saiten-Verlagsleiter wurde, habe ich zwei Jahre in Ecuador als Lehrer gearbeitet. Meine Familie ist mitgekommen. Martin: Seht ihr, das meine ich mit dem blauen Auge; wir hatten die Möglichkeit, den Beruf zu suchen, für den unser Herz schlägt, sogar mal ins Ausland zu gehen. Unsere Eltern hatten es da schwerer. Kathi: Wäre ich etwas älter, hätte ich es auch nicht einfach gehabt. In der DDR gab es noch Kontingente. Damals durften nur die leistungsstärksten Schüler an die Erweiterte Oberstufe – heute das Gymnasium. Ich gehörte zwar zu den leistungsstärksten meiner Klasse – «delegiert» wurden aber nur etwa drei. Die Wende kam für mich zum richtigen Zeitpunkt, denn nach 1989 konnten alle Abi machen. Peter: Du wolltest schon immer ein Abi? Kathi: Klar, ich wollte unbedingt Lehrerin werden. Wie meine Mutter. Doch nach dem Mauerfall änderte sich alles. Meine Familie und viele aus unserem Umfeld haben sich schwer getan mit der Umstellung. Viele Deutsche gingen damals in die Arbeitslosigkeit, nicht nur jene, die eine Stasi-Vergangenheit hatten. Auch der Berufsalltag meiner Eltern veränderte sich. Sie kamen abends von der Arbeit, haben sich beschwert und waren unzufrieden. Ich habe mich dann für ein Jura-Studium entschieden, weil ich damit Sicherheit und Orientierung ver-

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Martin: Nein. Oder ich wurde nicht eingeladen. Karin: Werden überhaupt Klassentreffen organisiert? Ältere machen es, die Jungen glaube ich auch. Wir offenbar nicht. Woran das wohl liegt? Kathi: Ich wurde schon zwei, drei Mal eingeladen, bin bisher aber nie hin. Kontakt mit Leuten von früher habe ich kaum, zudem haben viele aus meinem Jahrgang ihre Heimat verlassen. Karin: Wenn ich eine Zusammenkunft einfädeln wollte, hätte ich vermutlich Mühe, alle zu finden, zumindest die Frauen – weil sie alle den Namen ihres Mannes angenommen haben. Dabei wäre das längst nicht mehr nötig. Kathi: Das finde ich nicht so tragisch. Es gibt ja schliesslich Doppelnamen. Karin: Ich bezweifle, dass die jemand nutzt. Seltsamerweise fehlt das Bewusstsein dafür, wie ein Blick ins Telefonbuch zeigt. Martin: Und gewisse Klassenkameraden will man ja vielleicht gar nicht treffen. Ich wurde recht wählerisch, ehrlich gesagt, bin weg von dieser Schicksalsgemeinschaft und suchte mir eigene Freunde. Peter: Und ausserdem sind wir mobiler. Wir verliessen unsere Heimatdörfer und zerstreuten uns, was in der Generation unserer Eltern seltener der Fall war.

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. . . und machen dann doch vieles gleich wie die Eltern . . . Peter: Doch, meine Eltern sind definitiv Vorbilder für mich. Sie haben sich zum Beispiel damals im Semi kennengelernt, wie meine Frau und ich 20 Jahre später. Auch sonst sind unsere Lebensentwürfe relativ ähnlich. Karin: Bei mir ist es anders. Ich wollte meinen eigenen Weg gehen. Die wirtschaftliche Hochkonjunktur liess das auch zu. Mit 28, mitten im Studium, wurde ich dann schwanger. Ich machte meinen Master kurzerhand mit Baby. Während der Zeit im exex kam ein weiteres Kind dazu, so wuchsen und reiften Arbeit und Kinder gleichzeitig. Meine freiberufliche Tätigkeit konnte ich darum gut mit der Familie vereinbaren. Auch deshalb, weil mein Mann mich tatkräftig unterstützt und nicht in antiquierten Rollenbildern denkt. Ich bin gerne Mutter, aber keine geborene Hausfrau – hätte ich richtig viel Geld, würde ich uns eine Haushaltshilfe leisten. Martin: Wer nicht? Vor allem mit Kindern. Ich bin erst seit kurzem Vater und unser Sohn kam auch eher unerwartet. Meine Freundin ist einige Jahre älter als ich, das mag etwas untypisch sein. Dafür ist unsere Rollenaufteilung eher klassisch: Sie arbeitet Teilzeit und sorgt für den Junior, den Löwenanteil bringe ich nach Hause. Heiraten wollen wir aber vorerst nicht. Kathi: Verstehe ich. Ich lebte drei Jahre lang in einer eingetragenen Partnerschaft. Heute würde ich das nicht mehr machen. Für die Liebe und das Zusammenleben bräuchte es eingetragene Partnerschaften oder eine Heirat ja eigentlich nicht, obwohl es irgendwie schon eine schöne Tradition ist. Peter: Wir haben quasi aus Trotz geheiratet. Als unser Sohn zur Welt kam, wohnten wir gerade in Basel und beantragten das gemeinsame Sorgerecht. Die Behörden fanden aber, dass wir mit 26 etwas jung seien und stellten uns unter Beobachtung. Das war uns zu blöd, darum gingen wir aufs Standesamt.

. . . obwohl ja die Alten ganz schön nerven . . . Peter: Mich stört, dass die Babyboomer meist nur aus ihrer Perspektive entscheiden. In der Politik bestimmen de facto nur Leute über 50. Auch in der Privatwirtschaft hocken sie auf den wichtigen Positionen. Und sie vergessen, dass das, was sie heute entscheiden, von den Jungen ausgebadet wird. Martin: Ein Perpetuum mobile? Peter: Ein Selbstläufer. Weil es so viele Babyboomer gibt. Martin: Und wenn du jetzt nachrückst im Parlament und dann vielleicht auch über 40 bist; räumst du dann deinen Platz für die Jungen? Peter: Eher nicht. Ich bin ja immer noch in der jüngeren Hälfte. Kathi: Vergesst mal das Alter. Die Frage ist doch, ob die Lebenswelten von Jungen und Minderheiten mitgedacht werden in den Parlamenten und der Privatwirtschaft. Mich als homosexuelle Frau beispielsweise denkt doch niemand mit. Entscheidend ist, wie diese verschiedenen Ansprüche in die Köpfe der Entscheidungsträger gelangen. Peter: Einverstanden. Aber es ändert nichts daran, dass der «Wasserkopf» der Babyboomer so gross ist. Karin: Ergibt sich dadurch zwangsläufig ein inhaltliches Problem? Peter: Mein Vorwurf ist, dass sie keinen Platz machen. Es ist doch völlig absurd, dass in den Jugendsekretariaten seit 20 Jahren jene sitzen, die schon damals alt waren. Das sind Institutionen für Junge. Die sollen sich bewegen, statt zu verkrusten. Karin: Festgefahrene Strukturen sind schon problematisch. Wenn jemand seit x Jahren auf seinem Posten sitzt, entwickelt er eine gewisse Macht, gepaart mit lähmender Routine und Bequemlichkeit. Martin: Und was ist mit Jüngeren, die Ältere in Kader-Positionen unterstützen könnten? Mein Bruder beispielsweise arbeitet bei der SRG eng mit Direktor Roger de Weck und berät ihn in Fachfragen. Entscheidend sind ja nicht nur Status und Position, sondern auch der Horizont. Peter: Mag sein, aber nehmen wir die Gripen-Abstimmung. Ich bin sicher, Leute unter 40 lehnen die Kampfjets klar ab. Wieso gab es im Parlament trotzdem eine Mehrheit? Weil das alte Männer sind, die sich ein Denkmal setzen wollen. Oder denkt an die Meienberg-Ausstellung: Roger de Weck und Paul Rechsteiner sprechen über einen Toten, der heute gleich alt wäre. Sie wollen Meienberg den Jungen schmackhaft machen. Wie soll das gehen, wenn im Publikum nur Alte sitzen? Das ist doch nicht konstruktiv.

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band. Die Juristerei war jedoch nichts für mich. Ich brach ab. Ziemlich spät erst. Dafür brauchte ich wohl meinen eigenen «Emanzipationsprozess». Karin: Und wie bist du hier gelandet? Kathi: Ich habe eine Frau kennengelernt und bin wegen ihr in die Schweiz gekommen. Die Fernbeziehung funktionierte nicht wirklich, denn ich arbeitete nur noch für die nächste Tankfüllung, die Miete und das Essen. Hier habe ich dann meine Ausbildung zur Sozialpädagogin gemacht. Spät, ich weiss. Martin: Ach was, ich kann ja heute auch nicht sagen, wie lange ich in meinen Beruf bleibe und ob ich mit 50 vielleicht nicht auch noch eine neue Ausbildung mache. Die Möglichkeit hätten wir ja.

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Martin: Ich finde die Generation unter uns fast konservativer als unsere Eltern. Wenn etwa Plüsch singt «I ha Haiweh noch dä Berge», finde ich das sehr altbacken. Klar, Leute mit einem gesunden Wahnsinn gibt es in jeder Generation. Aber ich habe die Schnauze voll davon, dass mir ein Kanti-Schüler im Anzug unser Bankensystem erklären will. Kathi: Was ist denn das für eine Generation, die jetzt heranwächst? Peter: Und welche Parteien wählen die Jungen von heute? Martin: Ich vermute, sie sind konservativer als wir. Kathi: Seid ihr nicht etwas hart? Ich empfinde die jungen Leute als kreativ, gebildet und motiviert. Unser Lehrling beispielsweise ist toll. Und ich glaube, viele sind relativ selbstbewusst, zumindest wirkt es so. Peter: Es gibt schon auch viele Gestrandete in der jüngeren Generation. Die haben teilweise klaffende Löcher in ihren Lebensläufen, zwei Jahre einfach nichts gemacht. Als ich am 10. Schuljahr unterrichtete, hatte ich den Eindruck, dass die Jungen einerseits wahnsinnig unter Druck stehen, es ihnen andererseits an Perspektiven mangelt. Martin: Ich stelle ebenfalls eine gewisse Hoffnungslosigkeit fest. Mir fällt auf, dass harte Drogen wieder präsenter sind. Und dass sie weniger oder nicht dieselben Werte wie wir haben. Ein Beispiel: Unsere Band Painhead war nie ganz unten und nie ganz oben. Wenn ich mit jungen Musikern spreche, haben die teilweise immense Karriere-Erwartungen. Sie wollen von null auf hundert, ohne jemals «Dreck gefressen» zu haben. Wir haben jahrelang in kleinen Schuppen gespielt, bevor wir die Vorband der Toten Hosen in der AFG-Arena wurden. Beides hat uns Spass gemacht. Das verstehen sie dann nicht, weil der Status ihnen wichtiger ist als die Musik. Peter: Und die Anzahl Likes auf Facebook oder Youtube. Karin: Müssig, übers Alter zu sprechen. Jede Generation wird in ihre eigene Lebenswirklichkeit hineingeboren und macht daraus, was sie kann. Je nach Umstand, muss man sich halt mehr oder weniger durchboxen. Aber wir hatten es ja irgendwie schon gut früher, nicht? Eigentlich könnten wir ruhig mal Danke sagen. Peter: Und uns vielleicht als Bindeglied zwischen den Generationen über und unter uns sehen. Kathi: Oder als «Schnittstelle» vom Analogen zum Digitalen. Bilder: Katharina Marks, Seite 21; Karin Bühler, Seite 23; Martin Rechsteiner, Seite 25; Peter Olibet, Seite 27

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. . . aber Jungsein heute auch irgendwie doof ist . . .

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Karin: Warum die Jungen nicht an solche Veranstaltungen gehen, ist mir ein Rätsel. Die Eigensinnigkeit und Meienbergs spitze Feder wären ja interessant. Ich fand es jedoch spannend, dass viele Ältere die Ausstellung besuchten, die Meienberg früher skeptisch gegenüber standen. Diese erhielten vielleicht einen Denkanstoss, als sie merkten, dass dieser umstrittene Journalist heute noch relevant ist. Martin: Interessanter wäre die Frage, wie relevant er wäre, wenn er heute noch lebte. Ich meine: Wer interessiert sich schon für Michèle Roten? Kathi: Wer ist das? Martin: Eben. Meienberg sorgte für Aufruhr – wer tut das denn heute noch? Karin: Lady Gaga. Aber Provokation ohne Inhalt interessiert mich nicht. Es gibt diesen marktwirtschaftlichen Mainstream auch in der bildenden Kunst. Unabhängige sind auf Fördergelder angewiesen, egal in welchem Alter. Aus diesem Grund finde ich den Ausschluss bestimmter Altersgruppen bedenklich. Auch wenn mittlerweile einige Fördergremien die Altersgrenze von 40 Jahren abgeschafft haben. Peter: Vergeben nicht auch die Babyboomer diese Preise? Kathi: Vermutlich schon, aber die mussten sich ihren Posten auch erarbeiten. Karin: Babyboomer hin oder her, solche Positionen haben eine Kehrseite. Das Kunstmuseum beispielsweise hat seit 1989 die gleiche Besetzung. Roland Wäspe und Konrad Bitterli; beide kulturpolitisch engagiert und Kenner der Szene. Das mag hilfreich sein für den bevorstehenden Umbau oder die Profilierung der Sammlung. Nachteil sind eben die «Krusten». Bewährtes wird wiederholt, man dreht sich um sich selber, es fehlt an Frische. Immerhin kratzt Nadja Veronese jetzt an diesen Strukturen. Klar stellen sich Leute über 50 auch die Frage, wie es beruflich weitergeht, wer sie noch nähme, wenn sie denn ihren Platz räumten. Eine Rochade ab und an brächte jedoch für alle Chancen und Risiken. Martin: Rochade ist gut ... Bei uns «Beamten» hängt vieles davon ab, ob du zur rechten Zeit am rechten Ort bist und auch willst. Aber ja, es ist so, dass man warten muss, bis oben etwas frei wird. Mich persönlich stört das nicht, weil ich heute nicht weiss, ob ich meinen Job in 10 Jahren noch mache. Zurzeit bin ich erstinstanzlicher Zivil- und Strafrichter mit Leib und Seele. Ich löse Probleme, that’s it. Kathi: Meine Chefs sind etwa 60 und 50. Ich würde diese Position im Moment gar nicht wollen, denn sie sind erfahrener und haben die nötigen Kompetenzen. Fühle ich mich in einigen Jahren bereit für eine Führungsposition, würde ich mich aber dafür einsetzen.


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«Ich will euch nicht erschrecken, aber ich glaube, ich könnte die Stimme meiner Generation sein ... Oder zumindest eine Stimme ... Von einer Generation.» – Als die amerikanische Fernsehserie «Girls» im Herbst 2012 auf einem nur wenige Monate zuvor ans Netz gegangenen deutschen PayTV-Kanal anlief, schaffte es Autorin Lena Dunham mit dieser Behauptung in kürzester Zeit auf die Kultur- und Gesellschaftsseiten der grossen Tageszeitungen: Dunhams fiktives Alter Ego, die von ihr selbst gespielte Mittzwanzigerin Hannah Horvath, versucht ihre Eltern davon zu überzeugen, sie mit einem unausgegorenen Buchprojekt auch zwei Jahre nach Studienabschluss weiter finanziell zu unterstützen. In den Besprechungen – die fast alle wie dieser Text mit der geschilderten Szene beginnen – wurde meistens der Vergleich mit «Sex and the City» gezogen und Hannah zur neuen «Carrie» stilisiert: Die Vorstellung einer «Generation Praktikum» scheint ihre existenzbedrohenden Dimensionen verloren zu haben. In den letzten Jahren sind in Deutschland eine Reihe neuer Bücher auf den Markt gekommen, die sich mit den Perspektiven der «Um-die-30-Jährigen» beschäftigen. Oft sind es junge Journalistinnen, die mit dem Verweis

auf die eigene Zeitgenossenschaft auch eine gemeinsame Haltung einfordern, so z.B. «Mädchenmannschaft»Bloggerin Meredith Haaf 2011 mit «Heult doch: Über eine Generation und ihre Luxusprobleme» oder Nina Pauer 2012 mit «Wir haben keine Angst. Gruppentherapie einer Generation».

Zeitresistent altern

«Liebe junge Leute, könnt ihr euch mal erklären?» – Gut vier Jahre, nachdem Michèle Roten für Das Magazin ihre Alterskollegen (Wir Dreissigkäsehochs, September 2009) in der Schweiz porträtiert hat, macht Co-Redaktionsleiterin Birgit Schmid im Oktober 2013 als «irritierte 40-Jährige» ihrem Ärger über die Selbstüberschätzung der neuen Berufseinsteiger, denen es an Leidenschaft und Demut fehle, in einem «Brief» Luft. Die mit der Replik beauftragte jüngere Kollegin sucht Rat im Netz: Gehören sie und ihre Altersgenossen zur «Generation Y», und wenn ja, haben sie dann als «Millennials» und «Digital Natives» nicht genau die Qualitäten, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind (Die Grossartigen, Oktober 2013)?

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Niemand gehört zu einer Generation von Patricia Holder


29 Chefredaktor Finn Canonica, selbst Mitte 40 und 2009 in einem Weltwoche-Artikel über «Berufsjugendliche» mit der Aussage zitiert, seine Erscheinung sei nur der logische Ausdruck eines Menschen, der nie ins Erwachsenenfach gewechselt habe (Die ewigen Buben, Januar 2009), schreibt dazu im Editorial: «Hat einer erst einmal angefangen, beinahe halb so alte Menschen irritiert zu betrachten, steht er schon mit einem Fuss im Grab. Wer also zeitresistent bleiben will, darf auf keinen Fall darüber nachdenken, was genau denn so enervierend ist an dem unerschütterlichen Selbstvertrauen der heute etwa Dreissigjährigen. (...) Bei Nichtverstehen ist Schweigen meist die klügste Lösung. Birgit Schmid hat sich für dieses Heft nicht daran gehalten und ihr Unbehagen formuliert. ...»

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Zukunft kalkulierbar machen

Mit Hannahs Appell an ihre Eltern bringt die Serie «Girls» ironisch das Paradox auf den Punkt, das generationelle Argumentationen in den Medien wahrscheinlich auch erst so erfolgreich macht: Niemand gehört nur zu einer Generation. Seit seiner Durchsetzung im 19. Jahrhundert bündelt der Begriff mehrere Bedeutungen mit unterschiedlicher zeitlicher Reichweite und sozialer Integrationskraft: Über das Prinzip der Abstammung lassen sich z.B. aufeinanderfolgende familiäre Generationen vergleichen; der mittlere Generationenabstand von durchschnittlich dreissig Jahren ergibt sich aus der Altersdifferenz von Kindern und Eltern. In der wahrscheinlich frühesten Verwendung entspricht eine Generation sogar der gesamten Lebenszeit eines Menschen, einem «Menschenalter». Ähnlich wie später in der modernen Demografie, die die Bevölkerung nach Geburtsjahrgängen und «Kohorten» einteilt und vermisst, ist das Leitkriterium hier die Zeitgenossenschaft. – Als Kurzformel zur Erfassung und Beschreibung von sozialem Wandel transportiert der Begriff der «Generation» auch das Versprechen, die nähere Zukunft kalkulierbar zu machen. Ob es wie in den eingangs genannten Beispielen um die Lebenschancen der eigenen Tochter («Ich könnte die Stimme meiner Generation sein») oder die Entwicklung der Arbeitswelt («die neuen Berufseinsteiger», «Generation Praktikum») geht: Generationen, so der 2012 erschienene Sozialbericht zum gleichen Thema, «stehen im Fokus – medial, politisch und wissenschaftlich». Dass sich mit den Bezugspunkten auch die Aussagen und die Erklärungskraft des Begriffs verändern, scheint da wenig überraschend.

Eine unauffällige Gruppe

Eine mögliche analytische Unterteilung trennt zwischen «positivistischen» und «kulturalistischen» Kategorien, also zwischen Generationen als messbaren Zeiteinheiten und als Identifikationspotential stiftenden «vorgestellten Gemeinschaften». Die geteilte subjektive Erfahrung von «Gleichzeitigkeit», die hier das analytische Prinzip der «Zeitgenossenschaft» aufbricht, macht die Abgrenzung von den auch als historischen oder sozialen bezeichneten Generationen besonders schwer. Das entsprechend dem ältesten Wortsinn von Generation als «Zeugung» behauptete Potential zur kulturellen Neuheit ist in der jüngeren Geschichte oft von der Jugend behauptet worden bzw. wird bis heute mit ihr assoziiert. Dass der Begriff der Generation

im 20. Jahrhundert eine weitere analytische Bedeutung bekommen hat, die sich am Prinzip des Lebensalters orientiert, hängt wahrscheinlich auch damit zusammen. Die einigermassen kryptische Formulierung, mit der Magazin-Chefredaktor Finn Canonica die als allgemein gesetzte Irritation über die heute Dreissigjährigen zu einem notwendigen Akt der Reflexion erklärt, wirft Fragen auf: Kann ein Journalist, eine Journalistin überhaupt «zeitresistent bleiben» wollen? – Im Sozialbericht 2012 sind die 35- bis 44-Jährigen vielleicht die unauffälligste Gruppe. Wenn man es noch nicht vorher war, wird man allmählich «erwachsen»; die kulturellen Vorlieben sind mehr oder weniger gesetzt, Familienformen gewählt usw. Die Zunahme prekärer Arbeitsbedingungen an den «biografischen Rändern», bei den Unter-30- und den Über50-Jährigen, betrifft diese Altersgruppe kaum.

Teil des neoliberalen Programms

Ein weiteres Ergebnis des Berichts deutet in eine ähnliche Richtung: der Faktor Alter bleibt für das Gros an gesellschaftlichen Fragen – wie etwa die nach der Entwicklung der Geschlechterbeziehungen – nachrangig. Auch zur Erklärung gesellschaftlicher Ungleichheit sind andere Merkmale wichtiger: neben dem Geschlecht insbesondere die soziale Herkunft und die damit verbundenen Bildungschancen. – Ist es wirklich so erstaunlich, dass das Aufeinandertreffen «zweier Generationen» mit vergleichbaren Qualifikationen im gleichen beruflichen Feld zu Konflikten und «Missverständnissen» führt? Beim öffentlichen Sprechen in und für Generationen gerät häufig die Gefahr aus dem Blick, dass man sich weniger auf seine Zeitgenossen als vor allem auf die Gruppe derjenigen bezieht, die einen ähnlichen Hintergrund und vergleichbare Lebenschancen haben. Schmids Behauptung, dass sich ihre Altersgruppe als Generation von den Nachkommenden grundsätzlich unterscheidet, trägt elitäre Züge. «Wir alle sind Kinder der Zeit»: Die Vehemenz, mit der sie eine willkürlich gesetzte Einteilung – «Dreissig vs. Vierzig» – zum identitätsstiftenden Moment erklärt, offenbart letztlich vor allem eine politische Überzeugung. Die Idee, dass sich auf einem Absatzmarkt jede Generation irgendwie von der vorherigen unterscheiden muss, prägt auch die Vorstellungen von den «Digital Natives» oder einer «Generation Internet», die technische Entwicklung in qua Geburtsrecht vergebene Prägungen und Kompetenzen umdeuten. Als Teil des neoliberalen Programms, das Selbst als Unternehmen zu denken, wird uns der Generationismus – jeder und jede eine eigene Generation – wahrscheinlich noch öfter begegnen. Patricia Holder, 1977, Kulturwissenschaftlerin, arbeitet am Soziologischen Seminar der Universität St.Gallen.

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Regierungen SG / TG //AR AR//AI AI

Stadtrat St.Gallen

Stefan Kölliker, 1970, Bildung Martin Gehrer, 1957, Finanzen Willi Haag, 1947, Bau Heidi Hanselmann, 1961, Gesundheit Benedikt Würth, 1968, Volkswirtschaft Martin Klöti, 1954, Inneres und Kultur Fredy Fässler, 1959, Sicherheit und Justiz

Thomas Scheitlin, 1953, Stadtpräsident, Finanzen Fredy Brunner, 1948, Infrastruktur Nino Cozzio, 1957, Soziales, Polizei Patrizia Adam, 1962, Bau Markus Buschor, 1961, Schule

Claudius Graf-Schelling, 1950, Justiz und Sicherheit Monika Knill, 1972, Erziehung und Kultur Bernhard Koch, 1949, Finanzen und Soziales Kaspar Schläpfer, 1951, Inneres und Volkswirtschaft Jakob Stark, 1958, Bau und Umwelt

Roland Wäspe, 1957, Direktor Kunstmuseum St.Gallen Konrad Bitterli, 1960, Kurator Kunstmuseum St.Gallen Markus Landert, 1958, Direktor Kunstmuseum Thurgau Toni Bürgin, 1957, Direktor Naturmuseum SG Hannes Geisser, 1966, Direktor Naturmuseum TG Monika Jagfeld, 1964, Direktorin Museum im Lagerhaus St.Gallen 1975, Leiter Leiter Kunsthalle Kunsthalle St.Gallen St.Gallen Giovanni Carmine, 1975, 1948, Leiter Leiter Kunstraum Kunstraum Thurgau Thurgau Richard Tisserand, 1948, Roman Signer, 1938, Künstler Pipilotti Rist, 1962, Künstlerin

Kunst, Museen

Marianne Koller-Bohl, 1953, Volks- und Landwirtschaft Matthias Weishaupt, 1961, Gesundheit Jakob Brunnschweiler, 1950, Bau und Umwelt Rolf Degen, 1950, Bildung Jürg Wernli, 1950, Inneres und Kultur Köbi Frei, 1959, Finanzen Paul Signer, 1955, Sicherheit und Justiz

Theater, Musik, Literatur Werner Signer, 1958, Direktor Theater St.Gallen Otto Tausk, 1970, Chefdirigent Sinfonieorchester Tim Kramer, 1966 Schauspieldirektor Peter Heilker, 1972, Operndirektor Marco Santi, 1965, Tanzchef 1985, Programmchef Programmchef Palace Palace Damian Hohl, 1985, Christof Huber, 1970, Geschäftsführer Openair St.Gallen Claudia Rüegsegger, 1963, Leiterin Momolltheater Roland Lötscher, 1958, Leiter Theater Bilitz Weinfelden Matthias Peter, 1961, Leiter Kellerbühne St.Gallen

Daniel Fässler, 1960, Volkswirtschaft Roland Inauen, 1955 Erziehung Antonia Fässler, 1969 Gesundheit und Soziales Thomas Rechsteiner, 1971 Finanzen Lorenz Koller, 1958 Land- und Forstwirtschaft Stefan Sutter, 1961 Bau und Umwelt Martin Bürki, 1964 Justiz, Polizei, Militär

Hocken die Babyboomer den heute Dreissig- bis Vierzigjährigen vor der Sonne? Welche Generation ist hierzulande am Drücker? Saiten wollte es wissen und macht eine Liste: 100 Wichtige Köpfe der Ostschweiz, samt Funktion und Jahrgang. Das Ergebnis, auf diesen zwei Seiten, ist so aufschlussreich wie anfechtbar und fragwürdig. Aufschlussreich ist die nicht ganz überraschende Bestätigung: Der typische Boss ist über fünfzig und männlich. Ausnahmen bestätigen die Regel. Anfechtbar ist die Auswahl: Ob die hier Genannten tatsächlich mächtig seien, was (gesellschaftliche) Macht überhaupt bedeutet und wer da alles auch noch genannt oder gestrichen werden müsste: Darüber könnte man episch diskutieren. Unsere Auswahl ist kulturlastig und ausserdem fröhlich subjektiv. Das Fragwürdigste schliesslich: Sind Chefsessel überhaupt eine erstrebenswerte Sitzgelegenheit? Und

ist es ein Jammer oder ein Glück, wenn auf den Spitzenpositionen ältere Semester sitzen? Knowhow vs. neue Ideen, Betriebsblindheit vs. Unerfahrenheit, Reife vs. Frische ... Die Liste gibt keine Antwort, höchstens Diskussionsstoff. Eine Umfrage in den Verwaltungen der Kantone St.Gallen, Thurgau und beider Appenzell bestätigt: Die Babyboomer (Jahrgänge 1945 bis 1965) sind als Departementssekretäre und Chefbeamte eindeutig stärker vertreten als die Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980). Das Durchschnittsalter in dieser Kategorie liege bei 47, sagt der Chef des Thurgauer Personalamtes, Linus Lüthold. Wichtig für den Aufstieg seien Diensttreue und Verwaltungserfahrung. Ab dem 45. Altersjahr bestünden gute Aufstiegschancen. Der Thurgau achte in seiner Personalpolitik allerdings darauf, dass vermehrt junge Angestellte in die Schlüsselposition aufrücken.

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Diverse Rudolf Lutz, 1951, Dirigent Bach-Stiftung Eva Graf Poznicek, 1972, Leiterin Diogenes Theater Altstätten 1979, Gapevents, Gapevents, Kulturfestival Kulturfestival Lukas Hofstetter, 1979, Richi Küttel, 1973, Wortlaut-Organisator 1974, Geschäftsführer Geschäftsführer Buchstadt Buchstadt St.Gallen St.Gallen Claudius Krucker, 1974, 1979, Klangwelt-Geschäftsführerin Klangwelt-Geschäftsführerin Nadja Räss, 1979, Stefan Breitenmoser, 1970, Leiter Domino Event AG

Daniel Germann, 1957, Direktor Kantonsspital St.Gallen Thomas Wepf, 1954, Regionalleiter Gewerkschaft Unia Kurt Weigelt, 1955, IHK Direktor Jeff Saibene, 1968, Trainer FC St.Gallen Thomas Hansjakob, 1956, Erster Staatsanwalt SG Beatrice Uffer-Tobler, 1955, Präsidentin Kantonsgericht SG Peter Stadelmann, 1952, SFV-Nati-Delegierter

Kultur, Bildung, Kirche

Privatwirtschaft

Sonia Abun-Nasr, 1965, Leiterin Kantonsbibliothek SG Eisenhut 1976, Heidi Eisenhut, 1976, Leiterin Kantonsbibliothek AR Doris Überschlag, 1951, Leiterin Kantonsbibliothek AI Cornel Dora, 1963, Stiftsbibliothekar Katrin Meier, 1969, Leiterin Amt für Kultur SG Martha Monstein, 1957, Leiterin Amt für Kultur TG Margrit Bürer, 1955, Leiterin Amt für Kultur AR Ottilia Dörig, 1959, Leiterin Amt für Kultur AI Klaus Hersche, 1950, Beauftragter Kulturstiftung TG Barbara Auer, 1956, Präsidentin Kulturstiftung AR Markus Büchel, 1949, Bischof Thomas Bieger, 1961, Rektor Universität St.Gallen Sebastian Wörwag, 1966, Rektor FH St.Gallen Erwin Beck, 1951, Rektor PHSG Priska Sieber, 1964 Rektorin PHT

Albert Kriemler, 1960, Akris-Chefdesigner Bettina Würth, 1961, Vorsitzende Stiftungsrat Würth Gruppe Elmar M.Jud, 1947, VR-Präsident City-Parking AG Martin Kull, 1965, CEO HRS Real Estate AG Vreni Giger, 1973, Köchin Restaurant Jägerhof Peter Schildknecht, 1946, Gastrounternehmer Mario Tomasini, 1956, Gastrounternehmer 1986, Grafikerin Grafikerin Larissa Kasper, 1986, 1952, Präsident Präsident FCSG FCSG Dölf Früh, 1952, Daniel Frutig, 1962, CEO AFG Arbon Thomas Baumgartner, 1968, Direktor Appenzeller Bahnen Calvin Grieder, 1955, CEO Bühler AG Uzwil Klaus Bachstein, 1959, CEO Gallus Ferd. Rüesch AG St.Gallen Gabriela Manser, 1962, Geschäftsleiterin Goba AG Urs Kaufmann, 1962, CEO Huber+Suhner AG Herisau Pierin Vincenz, 1956, Chef Raiffeisen Schweiz Frank Brinken, 1948, CEO Starrag Rorschacherberg Helmut Binder, 1950, CEO SFS AG Heerbrugg Daniel Ehrat, 1959, Gesamtleiter Tagblatt Medien AG Philipp Landmark, 1966, Chefredaktor St.Galler Tagblatt

Im Kanton St. Gallen besetzen laut Personalamtsleiter Primus Schlegel die Babyboomer zu etwa zwei Dritteln die Positionen der Departementssekretäre und Chefbeamten. In nächster Zeit setze aber sicher ein demographischer Wandel ein, weil viele Babyboomer ins Pensionsalter kämen. Hier sei eine grössere Dynamik festzustellen als früher. Der Wandel der Loyalität sei heute und in Zukunft eigentlich das grössere Problem als die Generationen und ihre Stellung in den Unternehmen, meint Schlegel und verweist auf einen 2012 in der NZZ unter dem Titel «Loyalität in der Arbeitswelt gehört der Vergangenheit an» publizierten Artikel. Darin heisst es, dass ähnlich wie in der Ehe und Familie auch in der Arbeitswelt ein «fundamentaler Wertewandel» stattfinde. Eine Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers ergab, dass mehr als jeder zweite Befragte davon ausgeht, während seines Arbeitslebens für bis zu fünf Unternehmen tätig sein

zu wollen. Diese Wünsche werden vor allem bei der Generation Y (Jahrgänge 1980 bis 1995) verortet. Unsere Nachfrage bei den Personalabteilungen grosser Ostschweizer Unternehmen zeigt gleichfalls, dass die Babyboomer auf der Teppichetage nicht out sind. Aber im Vergleich mit den öffentlichen Verwaltungen drängt die Generation X stärker nach. Bei den CEOs ist das Verhältnis klar 5:3 für die Älteren. Unternehmerische Erfahrung und Branchenkenntnis seien nach wie vor wichtig für die erfolgreiche Führung der Unternehmen. Fazit? Vielleicht dies: Die Generation X hat, sieht man von einigen Kulturbereichen ab, noch einiges aufzuholen auf dem Weg nach ganz oben. Peter Surber / Harry Rosenbaum

VIERZIG


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Flaschenpost aus Berlin

Stapel, Stadt, Papier

Papier braucht Platz, und den bekommt es hier: Die Stapel ragen bis über die ersten Sprossen der Glaswände eines grosszügigen Mittelgangs, nach oben bleibt viel Raum für Licht. Das Archiv von Lettre International liegt im Mitteltrakt eines Gewerbekomplexes im Berliner Stadtteil Kreuzberg, zuoberst im vierten Stock. Auf 70, 80 Stössen sammeln sich hier die Zeitschriften, die die Redaktion als Austauschexemplare bekommt; grössere Titel wie die L ­ ondon Review of Books, The New Yorker und auch kleinere wie Merkur, Mittelweg 36, N+1, Sinn und Form, Theater Heute. So viel hier auch zusammenkommt, es ist nur ein geringer Teil. Dabei hat die Zeitschrift selbst schon die Vielstimmigkeit eines weltweiten Autorennetzwerks zu bieten. Deren Essays, Reportagen, Kurzgeschichten, Briefe und Kommentare treffen in Berlin fortlaufend ein, und rund dreissig davon finden jeweils in eine der Ausgaben (ca. 1 Mio. Zeichen). Gelegentlich baut Verlagsleiter und Herausgeber Frank Berberich, der zusammen mit der langjährigen Bildredaktorin Esther Gallodoro den redaktionellen Kern von Lettre bildet, Übersetzungen von Texten ein, die in anderen Sprachen schon erschienen sind. Das Zeitschriftenarchiv ist ein für diese redaktionellen Entscheidungen wesentlicher Beobachtungsraum. Es zeigt einen Ausschnitt aus einer publizistischen Struktur, die die politische und kulturelle Entwicklungen begleitet und womöglich ein klein wenig prägt. Hier sind unter gegen-

seitiger Beobachtung Spezialisten am Werk. Hier geht es um Informationsvorsprung, um Nuancen im Ton, hier sollen Ideen zünden. Und anders als etwa Debatten in den Massenmedien oder Forschungsprogramme der Universitäten folgt dieser Zusammenhang selten klaren Ordnungsmustern.

Halsbrecherisches Projekt

Ausgerechnet in Berlin, könnte man sich denken, einer Stadt, die nirgendwo richtig dicht ist, die sich in ihre Quartiere verzettelt, wo man sich tage- und wochenlang im Umkreis von zwei, drei Strassenzügen einbunkern kann, zwischen Spätkauf, Kebabstand und Internetanschluss. Es ist eine Stadt, die keinen Rhythmus kennt, ausser vielleicht das periodische Anschwellen, wenn sich ab Donnerstag die Strassen mit jungen Wochenendbesuchern füllen, ein Ort, wo die lauten Nächte und der bleiche Morgen danach gleich unverbindlich sind. Es scheint, als habe das Gewicht der Geschichte die Stadt so flach ausgewalzt und den Bewohnern eine einzige Peripherie überlassen, als gewaltigen Gestaltungs- und Rückzugsraum (der inzwischen allerdings an manchen Orten unter erheblichen Aufwertungsdruck gekommen ist). Zugleich blieb viel symbolisches Potential. Beides zusammen dürfte jene typische Struktur begünstigt haben, die Besuchern am meisten auffällt: ein auf zugereiste Kaufkraft zielendes Kleingewerbe sowie viele kreative Lebensentwürfe, die hier ihre eigene, kleine (und manchmal auch grössere)

PERSPEKTIVEN

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Stapel,


Stadt,

Papier

Bedeutsamkeit erlangen. Diese Konstellation kommt auch Lettre entgegen: Mieten und Löhne (und Druckkosten) sind unschlagbar niedrig, was bei dem ökonomisch im Grunde halsbrecherischen Unternehmen, eine Kulturzeitschrift internationaler Autoren, Fotografen und Künstler herauszugeben, besonderes Gewicht hat. Doch dem Anspruch nach fällt die Zeitschrift etwas aus dem Berliner Rahmen. Die deutsche Lettre ist der grösste Ableger eines 1984 in Paris angestossenen Projekts, über die Sprachgrenzen (und zunächst insbesondere auch den eisernen Vorhang) hinweg Gedankenaustausch zu ermöglichen. Rund 80 Prozent der Texte sind Übersetzungen. Zwar ist die internationale Anzie­hungskraft Berlins, etwa auf junge Menschen aus Südeuropa, erheblich, doch die Interessen – und das Einzugsgebiet der Autoren – von Lettre reichen darüber entschieden hinaus.

der breiteren (Kultur-) Öffentlichkeit eine eigenartige Attraktivität vermuten, die im Fall von Zeitschriften im Kulturbereich, sofern sie sich nicht als reine Fachzeitschriften verstehen, womöglich generell im Spiel ist. Ihnen kommt eine Entlastungsfunktion zu: Man muss sie nicht unbedingt lesen, sondern kann sich auch einfach nur von Zeit zu Zeit versichern, wie glücklich, froh oder erleichtert man ist, dass es sie gibt. Diese Zeitschriften liegen auch in den Redaktionsräumen in Berlin-Kreuzberg. Sie alle zu lesen oder auch nur durchzublättern, würde jedes Zeitbudget sprengen. Das schwere Papier zeigt so auch den Materialstand dessen an, was vernachlässigt bleiben muss. Wo es dennoch darum geht, zu einem Thema genauer Bescheid zu wissen, bleibt nur: drauflos lesen. Sei es mit einem ständig schlechten Gewissen, weil der Rückstand nie aufzuholen ist, oder in eklektischer Fröhlichkeit. Andererseits ist für Entdeckungen immer auch die Stadt da.

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«Ein Wunder»

Wenn sich sagen lässt, eine Stadt sei ein Vorstellungsraum, der mit Hoffnungen, Zuspruch, Widerspruch oder Ärger besetzt wird, dann lässt sich dies erst recht von Zeitschriften sagen. So hat Lettre einen notorisch guten Ruf. Zum Start der Zeitschrift 1988 jubelte die FAZ «ein Wunder», und auch zur hundertsten Ausgabe Anfang dieses Jahres gab es gute Presse. Dass diese der Qualität der Beiträge und der publizistischen Leistung der Herausgeber angemessen ist, daran gibt es wenig Grund zu zweifeln. Doch lässt die Zuneigung

Wendelin Brühwiler, 1982, ist Historiker und freier Journalist. Er war für ein Redaktionspraktikum bei Lettre International in Berlin. Bilder: Lettre International

PERSPEKTIVEN


Drei Dibidäbi auf einem Werbeplakat für Appenzeller Käse

Dem Jubiläum 500 Jahre in der Eidgenossenschaft ist es zu verdanken, dass sich der Verein «IXber – lateinischer Kulturmonat» dieses Jahr mit uns Appenzellern befasst: «Dibidäbi – tibi dabo» heisst das Motto. Bei Appenzeller Gewährsleuten, die es wissen müssten, bei alten Chronisten und Kennern des Landes, suchte ich vergebens nach der Herkunft von ­Dibidäbi und einer Verbindung mit dem lateinischen Tibi dabo, von der die Fama spricht. Der Appenzeller Dibidäbi ist eine Schöpfung des 20. Jahrhunderts. Im Aufsatz «Mer sönd halt Appezeller» (1964) fragte Verfasser Walter Zuberbühler sein Gegenüber: «Erwartest du nicht ziemlich naiv von jedem Appenzeller, dass er bei jeder Gelegenheit sein Lendauerli in den Mundwinkel schiebe, sein Gesicht in schalkhafte Fältchen lege und nun wie ein Uhrwerk-Koboldchen Witzchen über Witzchen sprudele, Zäuerli um Zäuerli zum besten gebe?» «Natürlich!», dürfte sein Gegenüber, womöglich ein Mostindianer, ein Zürihegel, ein Basler Bebbi, zur Antwort gegeben haben: «So sind sie halt, die Dibidäbi.» Und was halt so ist, das war tendenziell schon immer. Und was schon immer war, das hat einen uralten Ursprung, einen lateinischen oder gar etruskischen oder beides irgendwie. Die Kleinheit der Koboldchen, ihre Zähigkeit, die gebräunte Haut und die schwarzen Chruseli sind etruskisch. Ihr Name Abbatiscellani geht auf ihre Abhängigkeit vom sanktgallisch-klösterlichen Wirtschaftshof für die grundherrlichen Naturalienabgaben zurück. Eines Tages, nachdem der Abt fortwährend mehr von ihnen verlangt hatte, rebellier-

te es in ihnen, erwachten ihr Freiheitsdrang und Unabhängigkeitswille: «Tibi dabo – ich werde es dir (dann schon irgendwie, aber nicht so, wie du denkst) geben», soll der Säckelmeister um 1400 dem Steuereintreiber auf die Quittung geschrieben haben, sagt die Legende. Der weitere Verlauf ist bekannt: Das Bündnis mit den Stadt Sanktgallern, die auch nicht mehr wollten und die Burg Clanx belagern halfen, die Schlacht bei Vögelinsegg, nachdem die Städter dem Druck nicht standgehalten hatten und nur noch die eigenwilligen Appenzeller übriggeblieben waren, die bei den Schwyzern Hilfe holten, die Schlacht am Stoss, ein weiteres Hin und Her und Auf und Ab und schliesslich, als Zwischenschritt, 1513, der Beitritt in den Bund der Eidgenossen. Wenn die Geschichte so gradlinig wäre, dann gäbe es keine Geheimnisse, keinen Spielraum für Fantasie und Mutmassungen aller Art. Seien wir froh, dass aus dem aufmüpfigen und pfiffigen Tibi dabo, mit dem wir uns nicht ungern schmücken, nicht der Dibidäbi entstanden ist. Im Baseldeutsch-Wörterbuch von Rudolf Suter wird «Diibidääbi, Dippidäppi» mit «dummer, zimperlicher Mensch, Nichtskönner» glossiert. Das liegt nahe beim «Tippi Tappi, Berger Lappi», einer lautmalerischen Wortschöpfung der Rheintaler und Altstätter zum Foppen ihrer Gspänli vom Berg. Heidi Eisenhut, 1976, ist Historikerin und Leiterin der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.

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Appenzell Dibidäbi, vornehm

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Winterthur In der Sackgasse

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So viel vorweg: Ich war nicht in der Stadt, als am 21. September einige Hundert Personen nach Freiraum verlangten – oder auch: sich solchen nehmen wollten – und in einer Sackgasse landeten. Die Polizei hatte den Umzug, zu dem unter dem Motto «Standortfucktor» aufgerufen wurde, nicht weit kommen lassen. Ob ihr Vorgehen auch unzulässige Aktionen einschloss, ist inzwischen Gegenstand verschiedener Untersuchungen. Die Ereignisse waren tagelang Stadtgespräch. Das habe ich aber auch erst nachträglich erfahren, denn ich war in Chicago, einer Stadt, wo die Mordrate (die höchste in den USA) und die Strassenkriminalität zu reden geben und die neusten Kriminalitätsstatistiken ihren festen Platz haben in den Tageszeitungen. Zurück in der Schweiz hatte sich die erste Aufregung gelegt. Mit Zeitungsberichten und im Gespräch mit Beteiligten liess sich das Verpasste einigermassen aufarbeiten: zum einen die Fakten, zum anderen die Affekte. Es ergab sich das Bild von einem harten Polizeieinsatz und der Eindruck von entmutigten Aktivisten. Wenig liess sich hingegen zu den inhaltlichen Anliegen in Erfahrung bringen, was über das Stichwort «Freiraum» hinausgegangen wäre. Es scheint, es sei tatsächlich um etwas Abstraktes gegangen: um Ausdrucksmöglichkeit ohne vorgegebene Richtung. Diese idealistische Stossrichtung ist durch den Einsatz der Sicherheitskräfte bitter konterkariert worden. Dabei verblüfft, wie eng sich die Behörden an einem Drehbuch der Gewalt orientierten. Gerne würde man etwa Ge­ naueres dazu wissen, wie aus den Werkzeugen aus einem Gärtner­auto, mit dem Getränke herbeigeschafft wurden, ein Beweisstück für Gewaltbereitschaft wurde. Mit der zuständigen Stadträtin wollten die Organisatoren im Vorfeld nicht reden. Eine Bewilligung für die Veranstaltung lag nicht vor. Gemessen an der mutmasslichen Absicht, dass man den Teilnehmern möglichst viel Freiraum lassen wollte, wie sie sich zur Forderung nach Freiraum verhalten, war das konsequent. Eine solche Strategie führt jedoch vor allem dann weiter, wenn es ein Gegenüber gibt, das mit uneindeutigen Signalen etwas Gescheites anfangen kann und will. Leider waren die Behörden dafür ein ungeeigneter Adressat. Es fällt schwer, das Scheitern, wenn man denn so werten will, nicht auch auf Unerfahrenheit zurückzuführen. Die Teilnehmer unterschätzten wohl den Deutungsdruck, der im Fall nationaler Aufmerksamkeit im Unterschied zu den Beobachtungsverhältnissen innerhalb der Subkulturen herrscht. Und den Initianten fehlte der Wille, deutlichere ­Signale zu Inhalt und Form zu geben. So war der symbolische Raum nicht nur für die Sympathisanten weit offen, sondern auch für die Szenarien der Polizei und die eingespielten ­Formulierungen der Berichterstattung. Das sind die für die breitere Wahrnehmung prägenden Aspekte. Sich da frei zu tanzen ist eher schwieriger geworden.

Rheintal Marcel Gisler und die Heimatliebe

Manchmal spürt man die Wirkung eines Films erst, wenn man sich von der Leinwand abwendet und in die Gesichter der Zuschauer schaut. Das Kinotheater Madlen in Heerbrugg an einem frühen Montagabend im Juni: In den roten Sesseln sitzt die Aktivdienst-Generation, auf der Leinwand läuft der neue Film von Marcel Gisler. Rosie. Die Leute Marcel Gisler sind gekommen, weil Gisler in Altstätten aufwuchs und der Film zu einem grossen Teil da spielt. Es geht um eine sture alte Frau, die sich von ihren Kindern nicht ins Altersheim stecken lassen will. Ein Heimatfilm, könnte man meinen. Es gibt aber noch eine zweite Hauptrolle: Lorenz, ein schwuler Intellektueller, der in Berlin wohnt. Rosies Sohn und in weiten Teilen Marcel Gislers Spiegelbild. Im Film gibt es ziemlich lange Liebesszenen zwischen Lorenz und seinem Freund. Ein Saal von Rheintaler Senioren, die zwei Männern beim Sex zuschauen. Viel mehr verstören konnte Gisler dieses Publikum nicht. Es weiss manchmal nicht, wohin es schauen soll. Gisler ist sich dessen wahrscheinlich nicht bewusst, als ich ihn Tage zuvor in Zürich abhole und für den «Rheintaler» begleite. Er kommt gerade aus Indien, lebt seit dreissig Jahren in Berlin und sagt: «Ich fühlte mich im Rheintal oft fremd. Es zieht mich nicht hierher zurück.» Als wir in Altstätten aus dem Zug steigen, sagt Gisler: «Hm, jetzt war ich ziemlich offen.» Es ist immer schwierig mit Fernbeziehungen, aber die Leser der Lokalzeitung hätten sich auf jeden Fall versöhnlichere Sätze vorstellen können. Gisler und das Rheintal, man hat sich auseinandergelebt. Nur wenige Tage später im St.Galler Kantonsrat, es geht um die Filmförderung: Da wehrt sich der Rheintaler CVP-Kantonsrat Thomas Ammann dagegen, dass auch im Ausland wohnende Filmemacher mit schwachem Bezug zum Kanton St.Gallen Beiträge bekommen sollen. Er nennt ein Beispiel: Marcel Gisler, Berlin. Am 8. November vergibt nun die Rheintaler Kulturstiftung ihren Goldigen Törggen, eine jährliche Auszeichnung, 15’000 Franken schwer. In die Kamera lachen wird Marcel Gisler, der Filmemacher reist für die Verleihung aus Berlin an. Gratulieren werden Gisler sicher auch Ver­treter des Vereins St.Galler Rheintal – die Vereinigung aller Rheintaler Gemeinden wählt immerhin die Stiftungsräte. Präsident des Vereins St.Galler Rheintal ist Kantonsrat Th ­ omas Ammann. Es ist immer schwierig mit Fernbeziehungen. Samuel Tanner, 1991, ist Journalist beim Rheintaler.

Wendelin Brühwiler, 1982, ist Historiker und freier Journalist.

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Toggenburg International vernetzt Oh... die kennen wir ja!... Regard! Kägifrettli! In einem ehemaligen Heberleingebäude an der Ebnaterstrasse 70 in Wattwil stehen, Kaffeetassen haltend, 18 Manager, Chemikerinnen und Laboranten der ehemaligen Ciba (heute BASF Schweiz), Leute aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich. An­gefangen hatte es mit einer Vernetzung über die Internetplattform XING, in der ich Unternehmer und Managerinnen angefragt hatte, wie es denn um die Integration von Menschen mit Behinderung in ihrem Betrieb stehe. Daraus entstand ein spannender Austausch, wichtige Informa­tionen kann ich nun als Kommunikationsverantwortliche der Vereinigung Cerebral Schweiz weiterverwerten. Zugleich spannend war die Tatsache, plötzlich wieder Leuten aus dem textilen Bereich (ehemals Heberlein Textil Wattwil) anzutreffen. Heute arbeiten sie als Manager von Herstellern oder als Vetriebsfachleute von Farben und Pigmenten für Kosmetika, Waschmittel und Textiles. So trifft man sich jährlich auf den wichtigen europäischen Messen, oder man folgt gegenseitigen Einladungen. Wie dieser Einladung zu einem «Team-Event» Anfang Oktober in Wattwil. Nach einem Jahr Beziehungspflege und Kägifrettli-Verwöhnpaketen für die Kaffeepause hat es geklappt. Meine Motivation für die Einladung war eine in Basel besuchte Trend-Show «Emotions» der BASF, die die neusten und teilweise nicht ganz ungiftigen Trendfarben/Pigmente mit Nanoteilen und Chromeffekten präsentierte. Mein Gegenvorschlag hiess: ­Natur statt Chemie (oder besser gesagt: Biochemie). Und die Idee, das Toggenburg als «Geheimtip» weitergeben zu ­können, bewohnt von Menschen, die durch ihre Spezialitäten «eifach bsundrig» sind: Die Idee zündete. Hier ist eine ­Landschaft, die prägt und noch nicht allen gleichermassen bekannt ist. Jedenfalls: Nach einer Präsentation über Textil­ design, Toggenburger Geschichte und einem Atelierrundgang (Bildhauer Roland Rüegg, Fotograf Herbert Weber, Grafiker Nicolas Sourvinos, Musiker Etienne Expilly und ­ Künstlerin Sonja Rüegg) sind wir nach Dergeten in die hintere Laad, nach Nesslau hinauf gefahren. Es hat geschmeckt, das Chnöpfli-Dreierlei. Am Nachmittag folgte dann «Werche ohne Johle»: Naturseifen herstellen bei Astrid Nigg aus ­Unterwasser. Die Fachfrau zum Thema Natur-Seifen hat mit ihrem Fachwissen die Gäste überzeugt. Das neu gewonnene Netzwerk aus Chemie und Natur, Stadt und Land, Handarbeit und maschineller Produktion ist vielversprechend für künf­ tige Vernetzungen. Toggenburg klingt gut. Daniela Vetsch, 1968, Textildesignerin und Mutter von zwei Kindern, lebt in Wattwil.

Stimmrecht Die Wege des Buddhismus

Bevor der Buddhismus nach Tibet kam, herrschte dort die Bön-Kultur, eine schamanische Naturreligion, so, wie es auch heidnische Religionen in Europa gab, bevor das Christentum einzog. In sehr alten Kirchen finden wir auch bei uns in den Bergen Hinweise auf regionale Naturgottheiten in Fresken, Symbolen oder kleinen Figuren. Viele Naturgötter der BönKultur wurden im tibetischen Buddhismus einfach als Schutzgottheiten integriert. So handelt der Ritualtanz der «Schwarzhutzauberer» davon, wie Naturgötter dienstbar gemacht wurden. Padmasambava, ein indischer Mahasiddha, der die Lehre des Buddhismus nach Tibet brachte, hatte anfangs hauptsächlich damit zu tun, die Naturgottheiten Tibets zu befrieden. Aus diesem Grund verbrachte er Jahre damit, in den Höhlen des Himalaya zu meditieren. Aus den Lehren des Padmasambava entstand in ­Tibet die älteste der vier grossen Schulen, die NyingmapaSchule. Die zweitälteste Schule war die der Sakyapas. Marpa, dessen Schüler Milarepa ein berühmter Einsiedler war, der in nur einem Leben die Erleuchtung erreichte, begründete die berühmte Kagyu-Schule. Gyalwa Lobsang Dakpa hat schliesslich die Geluk-Schule gegründet, deren Schüler der heutige Dalai Lama war. Während die Schule der Gelugpa und Sakyapa eher das Studium der buddhistischen Texte im Kloster in den Vordergrund stellten, widmeten sich die Schulen der Nyingmapa und Kayupa der tantrischen Meditation, für die der tibetische Buddhismus bekannt ist. Dieser Zugang zur Erleuchtung stellt eine enge Beziehung zum Guru in den Vordergrund, die von Hingabe und Identifikation mit dem Lehrer sowie Visualisierung in der Meditation geprägt ist. So, wie die Schweiz während der Reformation eine wichtige Rolle spielte, war es auch Tibet, wo sich der Tantrismus als «freiere Form» des Buddhismus etablierte. Die drei Wege des Hinayana, Mahayana und tantrischen Buddhismus wurden von Buddha mit dem gemeinsamen Ziel der Erleuchtung gelehrt. Während im HinayanaBuddhismus Regeln das Leben der Schüler und Mönche leiten, ist es der altruistische Gedanke, sich in die menschliche Gemeinschaft sinnvoll einzubringen, der den MahayanaBuddhismus prägt, und die Hingabe und Identifikation mit einem Lehrer, der den tantrischen Buddhismus zum direkten Weg macht. Das nächste Mal mehr über die Lehren Buddhas. Gyatso Drongpatsang, 1978, arbeitete in Tibet als Lehrer in einer Klosterschule. 2011 ist er in die Schweiz geflüchtet. Heute lebt er mit dem Entscheid «vorläufig aufgenommen» in Romanshorn.

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REPORT Saiten 11/2013

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Frauenversteher

Missverstandene

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Anpirschen, um den Finger wickeln und «einlochen» – erotische Verführung ist das Hobby der Pickup-Artists. Und um dabei noch erfolgreicher zu werden, lassen sie schon mal einige hundert Franken für Seminare und Workshops liegen. Ist das sexistisch? Und vielleicht wichtiger: Funktioniert es? von Corinne Riedener

REPORT


Er verstummt, wähnt sich auf dünnem Eis, weil er gerade ­einer Frau gegenüber zugab, dass er bei sich selber andere Massstäbe anlegt als bei ­seiner Zukünftigen. «Aber man weiss ja nie...», murmelt er und wechselt das Thema. Ray ist 24 Jahre alt und eine Art Shooting-Star der Zürcher Pickup-Szene, einer überwiegend männlichen Community, die ihre Wurzeln in den Vereinigten Staaten hat. PickupArtists (PUA) jagen Frauen im Grossstadtdschungel und ­versuchen, sie durch systematische Manipulation zu verführen – mithilfe von einstudierten Tricks, Verhaltensmustern, mehrstufigen Plänen, Hypnose oder neurolinguistischem Programmieren (NLP). Das Zürich-Lair, so heisst Rays C ­ lique, hat zurzeit über 200 Mitglieder auf der Online-Plattform, etwa 30 davon sind aktiv im Nachtleben unterwegs und verabreden sich einmal pro Woche zum «Stammtisch» oder zum «Afterwork-Game». Dann geht es auf in die Bars und Clubs, immer auf der Suche nach verführungswilligen Frauen. «Schreibst du das etwa so auf?» fragt Ray. «Das tönt irgendwie böse.» «Ist es nicht das, was ihr macht?» «Verführen ist schon richtig, ja. Aber es geht auch darum, an sich selber zu arbeiten. Pickup hat viel mit Selbstwahrnehmung und sozialen Skills zu tun. Als ich vor zwei Jahren eingestiegen bin, war ich ein völlig anderer Mensch.»

«Auf jeden Fall einsamer.» «Vor allem bin ich heute dominanter, direkter und extravertierter. Früher war ich verschlossen, fast asozial, hatte kaum Freunde. Ich war ein AFC, ein average frustrated chump. So nennen wir ­introvertierte Männer mit wenig Selbstvertrauen.» «Und jetzt reisst du eine nach der anderen auf. Wie kam das?» «Ich war verzweifelt und bekam durch Zufall ein Buch über Pickup in meine Hände. Anfangs habe ich dem Ganzen nicht getraut, aber dann bin ich im Internet auf das Zürich-Lair gestossen und habe mich spontan angeschlossen. Ein weiser ­Entscheid, denn ich habe dort gute Freunde und Lehrer gefunden.» «Quasi ein Studiengang in Verführungskunst. Oder eher eine Selbsthilfegruppe?» «Irgendwie beides. Einerseits sind wir Gleich­ gesinnte, Männer mit ähnlichen Sorgen, die den Austausch schätzen. Andererseits lernen wir von den Erfahrenen aus dem Lair.» «Eure Mentoren.» «Genau. Durch sie habe ich meinen Look verändert, an meiner Körpersprache gearbeitet und mir neue Verhaltensmuster antrainiert. Sie lehrten mich auch, wie man euch Frauen ansprechen muss, was ihr wollt, wie ihr tickt.» Austoben, Styling, Ego-Kick und Affären. Das kommt mir ­bekannt vor. Es erinnert mich an die Momente, in denen ich mit Freundinnen vor dem Spiegel stand, Prosecco schlürfte und über Accessoires diskutierte. Ray erinnert mich an eigene Liebschaften, an Nächte, in denen ich nicht alleine nach Hause wollte und ein ähnliches Spiel trieb. Und wieder daran, dass ich niemals jemandem sagen sollte, mit wie vielen ich tatsächlich im Bett war – was bei Licht betrachtet auch keine Leistung ist, weil Frauen tendenziell nur in der Ecke warten müssen und sich dann für einen Interessenten entscheiden können. Zugegeben, Männer haben es da schwerer. Ver­ ständlich, dass sie sich Hilfe holen – Casanova war früher, Pickup ist heute. Trotz meines eigenen Lebenswandels schrillten bei mir die feministischen Alarmglocken, als ich zum ersten Mal etwas über Pickup las. Machismo! Chauvinistischer Zeitvertreib! Das war mein erster Gedanke. Genau wegen solchen MöchtegernCasanovas spachteln manche Frauen becherweise Glace, schauen Rosamunde Pilcher und heulen sich bei ihren Freundinnen die Augen aus. Zweiter Gedanke: Was treibt Männer dazu, sich bei einem Lehrgang in Verführungskunst anzumelden? Könnte ja sein, dass Frauen einfach schwerer zu knacken sind. Oder dass wir den Männern Angst machen. Oder dass sie die «goldenen Zeiten» vermissen, in denen Mann Frau noch an den Haaren in seine Höhle schleifte... Der blosse Geschlechtsakt kann ja kaum der Grund sein, da der Gang ins Puff vermutlich günstiger wäre als ein zweitägiger Pickup-Workshop, der gut und gerne 600 Franken kosten kann. Diese Fragen führten dazu, dass ich mich auf gut Glück bei Rays Online-Communitiy meldete und vorsichtig anfragte, ob jemand bereit wäre, mit einer Journalistin zu sprechen.

REPORT

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«Es geht nicht darum, die Frauen schon in der ­ersten Nacht flachzulegen», sagt Ray und spielt mit den Ringen an seiner Hand. Wir sitzen in einer Bar in Zürich und trinken Mineralwasser für sechs Franken. Um uns sitzen Frauen. Ray hat längst alle abgecheckt. «Aber du willst sie ja schon ins Bett kriegen, oder etwa nicht?» «Klar. Aber ich bevorzuge Affären, keine OneNight-Stands. Der Sex ist besser.» «Du gehst das Risiko ein, dich zu verlieben?» «Das kann natürlich immer passieren. Irgendwann will ich ja auch eine feste Beziehung. So richtig mit Haus und Kindern.» «Aber zurzeit verbringst du deine Tage und Nächte damit, irgendwelche Frauen anzumachen.» «Ja. Ich will mich austoben, dazulernen, mich ­entwickeln.» «Und wühlst dich so lange durchs Angebot, bis die Richtige dabei ist?» «So würde ich das nicht sagen. Ich will keine, die am ersten Abend mit jemandem in die Kiste steigt.» «Wieso? Findest du das schlampig?» «Nicht direkt, aber ich mag das traditionelle ­Familienmodell. So wurde ich auch erzogen. ­Meine Traumfrau ist häuslich, ähnlich wie meine Mutter. Keine Partymaus.» «Also doch alles Schlampen ausser Mutti?» «Quatsch. Diese Frauen leben ihre Sexualität aus. Das ist okay, das mache ich auch. Sie sind eine ­Mischung aus Bitch und cooler Draufgängerin. Aber für mich sind sie kein Girlfriend-Material. Ich will keiner von vielen sein.»

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«Ich bevorzuge Affären, keine One-Night-Stands. Der Sex ist besser.»

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«So einfach sind wir nicht gestrickt. Das funk­t ioniert niemals.»

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Trotz Skepsis (von beiden Seiten) beschlossen Alex, Ray und Hank nach einigen E-Mails, mir einen Einblick zu gewähren. Wir trafen uns also erst einmal zu viert, um uns gegenseitig zu beschnuppern. Nach vier Stunden hatte ich ihren Test ­bestanden und sie luden mich zu einem Workshop ein, den sie einige Wochen später veranstalten würden. Als mir Alex dann auch noch eröffnete, dass er mit diesem Text aus dem Game aussteigen will, wusste ich: Das wird meine Geschichte. Doch zurück zu Ray:

weil einige die 40 bereits überschritten haben. Sowieso – ­einen Stereotyp gibt es nicht. Die Männer erinnern an eine zusammengewürfelte Gruppe von Fussballfans, nur dass sie gepflegter daher kommen. Stille. Anerkennende Blicke wandern zum Eingang. Dort steht Coin, ein Pionier der Zürcher Szene – links und rechts eine attraktive, spärlich bekleidete Dame im Arm. «Aber hallo! Wer bist du denn?», fragt er und baut sich vor mir auf. «Eine, die sich dafür interessiert, was ihr so tut», erwidere ich. Coin mustert mich lange, runzelt die Stirn. «Hm... Du hast verdammt kurze Haare. Stehst du auf Männer oder auf Frauen?» «Je nach dem», sage ich, überrumpelt von seiner Direktheit. «Cool. Gefällt mir. Kannst dich während dem ­Seminar gerne zu uns setzen.» «Du hast doch bereits zwei Frauen im Schlepptau.» «Ich teile gerne.» Coin gibt der Brünetten einen Klaps auf den Hintern. Sie lacht. «Stört dich das nicht, wenn du eine von vielen bist?», frage ich sie, als Coin mit der Blondine im Seminarraum verschwindet. «Wieso sollte mich das stören? Ich sehe das nicht so eng wie andere Frauen.» «Es wirkt schon recht protzig, wie er euch so ­trophäenmässig herumzeigt.» «Mich kann man auch zeigen, im Gegensatz zu ­anderen Frauen. Bist du Feministin?» «Wieso? Sehe ich so aus?» «Weiss nicht. Irgendwie schon. Und du fragst so Emanzen-Zeug.» «Ich frage, weil andere Frauen vielleicht eifersüchtig wären, wenn sie nicht die Einzige sind.» «Alles verklemmte Weiber.»

«Erzähl, wie läuft so ein Aufriss?» «Wir gehen in einen Club. Nicht zum Stammladen, das fällt auf. Dann suche ich mir eine Frau, tanze sie an oder verwickle sie in ein Gespräch. Läuft es nach Plan, habe ich geringstenfalls ihre Telefonnummer. Weist sie mich ab, ziehen wir Bilanz und ich versuche mein Game zu optimieren.» «Ich wills konkreter. Gib mir die ultimative ­Strategie.» «Pass auf: Einer schüchternen, eher unattraktiven Frau musst du Komplimente machen, damit sie auftaut. Ist eine selbstsicher und attraktiv, also ein HB, ein Hot Babe, dann irritiere sie. Sie ist sich Komplimente gewohnt, erwartet, dass Mann sie im Fünfminutentakt anmacht. Weise sie ab, ignoriere sie. Solange, bis sie die Welt nicht mehr versteht. Oder bringe einen Neg, ein negatives Kompliment. Frag sie zum Beispiel, ob sie so viel Schminke wirklich nötig hat, und sie wird dich den ganzen Abend nicht mehr aus den Augen lassen.» «So einfach sind wir nicht gestrickt. Das funk­ tioniert niemals.» «Oh doch. Mit Garantie. Auch bei einer Skep­ tikerin wie dir, wetten?» «Das ist mein Job.» Ich überlege kurz. «Ray, ­versuchst du mich gerade abzuschleppen?»

Wir lachen, mustern die Asiatin hinter der Bar und plaudern weiter. Über das Alphamann-Sein, über anhängliche Verab­ redungen, bevorzugte Verhütungsmethoden und die LTR, long term relationships. Schwer vorstellbar, dass dieser 24-jährige Physikstudent Nachhilfe in Sachen Verführung braucht: knapp einsneunzig gross, athletischer Körper im eleganten Jackett, dunkelbraunes Haar und wache, blaue ­Augen. Ein angenehmes Parfüm, keine schiefe Nase, keine krummen Zähne – nichts, das nicht ins gängige Schönheitsideal passen würde. «Eine schmeichelhafte Beschreibung», findet er. Wichtiger als das Aussehen sei allerdings das Inner Game, also die ­Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbewusstsein – ­eines der häufigsten Themen der Pickup-Seminare. So auch an jenem, das wir gleich besuchen. Als wir dort ankommen, verschwindet Ray mit den anderen Organisatoren in einem Nebenraum des unscheinbaren ­Hotels nahe der Sihlcity. Unsicher gehe ich die Treppe hoch. Oben warten gut 50 Männer, die allesamt lernen wollen, wie man Frauen verführt. «Hi, ich bin Andi», sagt ein knapp Volljähriger etwas gar selbstbewusst. Forsch streckt er mir seine Hand entgegen. Wenig später bin ich von weiteren PickupLehrlingen umringt, die mich mit klassischen Opener-Fragen löchern. Wobei die Bezeichnung Lehrlinge irreführend ist,

Coins Begleitung ist nicht die Erste, die mir den Feministinnen-Stempel aufdrückt. Schon zu Beginn der Recherche ­wurde ich von Ray, Alex und Hank gefragt, welche Stossrichtung mein Artikel haben wird. Bei unserem ersten Treffen wurde ich mit der Feststellung begrüsst, dass ich offenbar doch – wie befürchtet – ein «Femi-Nazi» sei. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich den Jungs glaubhaft versichern konnte, dass ich ihren Lebensstil nicht anprangern will und einfach schreibe, was ich sehe, wenn möglich das Ganze in einen ­gesellschaftlichen Kontext stelle. Ich sitze immer noch neben Coins Brünetter und höre mir ihre sexuellen Abenteuer an, als ein grosser Dandy mit Hut und tiefer Stimme uns unterbricht und sie in ein Neben­ zimmer entführt. «Für eine kurze Besprechung», sagt er und zwinkert uns zu. Die Entführte soll ihm später assistieren. Der Dandy heisst Orlando Owen, ist Deutsch-Amerikaner und ein Urgestein der Szene. Er lebt von Pickup-Seminaren, die er weltweit veranstaltet, ist also ein professioneller ­Womanizer, ein Superstar unter den Verführungskünstlern. Viele sind wegen Owen hier. Die meisten kommen aus Zürich oder den um­liegenden Kantonen, einige sind aus Deutschland angereist.

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Alex’ Referat dauert satte 90 Minuten. Verglichen mit seinen Schilderungen verkommen erotische Klassiker wie Fanny Hill, Lolita oder Shades of Grey zu farblosen Disneyversionen. Er berichtet von sexuellen Exzessen, vom Verliebtsein, von Scham und schlechtem Gewissen, aber auch von seinem Ausstieg und davon, was er sich in Zukunft wünscht: eine ­Seelenverwandte, mit der er vielleicht irgendwann eine Familie gründen kann. Das ist nicht wirklich das, was die angehenden Weiberhelden von jemandem hören wollen, der seit bald 10 Jahren im Game ist. Was sie auch nicht unbedingt hören wollen, sind die Gründe, wieso sie in diesem Seminarraum des Hotels Engimatt gelandet sind. Alex erklärt diese Sehnsucht nach Anleitung und Idolen mit fehlender Identität – unangenehme Worte, die mit wenig Applaus abgetan werden. Das ändert sich, als Orlando Owen nach der Pause die Bühne betritt. Da nach der kurzen Einführung «extra-geheime Spezial-Workshops» folgen, sprich: solche, zu denen ich ­ ­keinen Zutritt erhalte, nutze ich die Gelegenheit und setze mich mit Hank, dem Gründer der Zürcher Online-Plattform, an die Hotelbar.

Nur das Kichern von Coin und seinen Begleiterinnen ist zu hören. Sie machen sich über Alex lustig. Bis er sie zurechtweist und fortfährt: «Einige von euch kennen mich. Ihr wisst, ich hatte ­viele, hatte wunderschöne Frauen. Aber ich bin aus dem Game ausgestiegen.» «Wieso?», fragt es aus dem Publikum. «Also... Wir senken unsere Hemmschwelle, indem wir in kurzer Zeit extrem viele Frauen ansprechen. Ihr kennt alle die 3-Sekunden-Regel; innerhalb dieser Zeit müsst ihr eine Frau ansprechen. Das nennen wir Konditionierung. Sie soll uns die Angst vor einer Abfuhr nehmen. Doch damit machen wir nichts anderes, als uns abzustumpfen. Wir werden gefühlskalt und emotionslos. Irgendwann leben wir nur noch nach antrainierten ­Verhaltensmustern und vergessen, wer wir wirklich sind.» «Und was sollen wir stattdessen tun?» Alex, knapp Dreissig, charmant und eloquent, hat mittlerweile Feuer gefangen. «Ihr sollt euch selber sein, ehrlich zu euch und den anderen. Es geht nicht darum, irgendeinem Idol nachzurennen

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«Natürlich glaube ich an die Liebe», sagt er. «Aber nicht unbedingt im konventionellen Sinn, also mit nur einer Frau. Ich bezeichne mich als polyamourös. Ich habe also Gefühle für mehrere ­Frauen. Zurzeit treffe ich mich mit dreien.» «Monogamie ist nichts für dich?» «Ich gebe zu, dass ich gerne den Fünfer und das Weggli habe.» «Das stelle ich mir stressig vor.» «Es ist eine Frage der Organisation. Abgesehen davon, wissen alle voneinander und sind damit einverstanden. Ich muss also kein Versteckspiel spielen.» «Ich meinte stressig für deine Libido.» «Reine Mutmassung. Ausserdem muss es nicht ­immer Sex geben. Mich verbindet auch eine Freundschaft mit diesen Frauen.» «Und als nächstes sagst du mir, dass du am ­liebsten einen Harem hättest.» «Das nicht, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, in einer Kommune zu leben. In einem grossen Haus mit Menschen, die ähnlich denken und fühlen wie ich.» «Dort müsstest du dich mit deinen Mitbewohnerinnen auch dann auseinandersetzen, wenn sie angezogen sind.» «Genau das will ich. Mein Ziel ist es immer, eine Frau in besserem Zustand zurückzulassen als ich sie angetroffen habe. Pickup hat nicht nur mit

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Kurz bevor es losgeht, werde ich von Alex an ­meinen Platz geführt. Hinterste Reihe links. «Damit die Seminar-Teilnehmer sich nicht unwohl fühlen», sagt er. «Sie denken, du bist eine Kollegin von mir.» Alex war mein erster Kontakt zum Lair und eröffnet das Seminar mit einem Referat. Endlich werde ich erfahren, wie Mann uns Frauen ­erfolgreich aufreisst. «Warum seid ihr hier?», fragt Alex in die noch etwas schüchterne Runde. «Was bedeutet es, ein Mann zu sein? Was ist Männlichkeit überhaupt?» Die Männer murmeln irgendwas von Stärke, Ernähren und Beschützen. Als Alex fragt, warum sie sich für Pickup interessieren, kommen endlich Reak­ tionen. «Weil ich mehr Erfolg haben will bei den Frauen.» «Ich möchte einfach mehr Sex.» «Dann seid ihr hier genau richtig. Pickup funktioniert. Garantiert. Ihr werdet unzählige Frauen ­haben und sie werden euch zu Füssen liegen, wenn ihr das wollt. Aber ich sage euch etwas. Ihr hin­ terlasst verbrannte Erde. Ihr werdet andere damit verletzen, werdet euch selbst verletzen. Ihr ­werdet abstumpfen und in ein Loch fallen.»

und sich zu verstellen. Ihr seid nicht Hank Moody oder James Bond oder Will Smith und wie sie alle heissen. Vergesst Don Juan und erforscht endlich eure Gefühle!» «Du sprichst vom Natural Game?», fragt einer. «Nein, ich spreche nicht davon, den Scheiss so lange zu verinnerlichen, bis er so locker von der Hand geht, als wärst du so zur Welt gekommen. Ich spreche davon, dass Authentizität und Ehrlichkeit die effektivsten Türöffner sind.»

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«Ihr werdet unzählige Frauen ­haben und sie werden euch zu Füssen liegen, wenn ihr das wollt.»

Mit Pickup gewinnt Mann offenbar nicht nur Frauenherzen, sondern auch jede Menge Geld und Macht. Auch Coin ist ­einer dieser Gurus, die Seminare abhalten, etwa über Körpersprache oder das «Inner Game» – die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Man munkelt, dass die Frauen an seiner Seite jeweils nur zu Werbezwecken dienen. Die Seminar-Preise sind jeweils unterschiedlich und ein rotes Tuch in der Szene, da man sich nicht einig wird, ob es legitim ist, sich an den Sorgen anderer zu bereichern. Die Teilnehmer heute haben jedenfalls einen Unkostenbeitrag bezahlt. 40 Franken pro Person, dafür gibt es anschliessend die Owen-DVD günstiger.


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«Ich will einfach mein Leben so leben, wie es mir Spass macht.»

43 Aufreiss-Strategien zu tun, es geht immer auch um den richtigen Umgang, jemandem ein gutes Gefühl zu geben, einfach eine gute Zeit mit­ einander zu haben. Das ist wichtiger als Sex.» «Du verehrst die Frauen?» «Absolut. Es gibt keine schöneren Geschöpfe.» «Alex sagte vorhin, dass Pickup ausbrennt und ­abstumpft, dass man andere verletzt.» «Unrecht hat er nicht. Alles hängt aber davon ab, nach welcher Philosophie man lebt. Darin sind Alex und ich uns einig. Nur sehe ich es nicht ganz so streng wie er. Wie gesagt, wenn es für alle okay ist, kann es nicht falsch sein, wenn ich mein Leben so führe. Das ist für alle eine Bereicherung.» «Hank, erzählst du wieder von deiner Kommune?», fragt Alex, als er sich zu uns setzt. «Und ich versuche ihr gerade zu erklären, dass es verschiedene Arten von Pickup gibt.» «Hast du ihr gesagt, dass es bloss eine Art Spiegel unserer Gesellschaft ist? Ein Ersatz für die ­fehlende Gemeinschaft?» «Alex, unser Mann für Gesellschaftsfragen. Ich bin da einfacher gestrickt. Ich will einfach mein Leben so leben, wie es mir Spass macht. Mich selber verwirklichen, ohne dass jemand verletzt wird. Und Pickup hilft mir dabei.»

Hank wirkt glaubwürdig, wenn er das sagt. Der 28-jährige Informatiker mit den schwarz gefärbten Haaren und dem ­ ­unkonventionellen Look hat offensichtlich Spass an seinem Leben. Ein Topmodell ist er zwar nicht, doch wie ich von ­anderen höre, muss er ziemlich erfolgreich sein. Wie viele Frauen er in seinem Leben schon ins Bett gekriegt hat, will er nicht verraten, das Grinsen der anderen am Tisch spricht aber Bände. Ich denke an Keith Richards. Kurz zuvor gab Hank mir eine Kostprobe seiner Künste: Ich sollte mir einen Würfel, eine Leiter und eine Rose in einem Raum vorstellen und ihm anschliessend beschreiben. Anhand dessen schloss Hank auf meinen Charakter. Das sei ein beliebtes Spiel, um mit einer Frau ins Gespräch zu kommen, sagt er. Ich weiss, dass das Imaginationsspiel «der magische Kubus» wesentlich älter als Pickup ist und der Legende nach ein Lehrrätsel der Sufi-Tradition sein soll. Verfehlt hat es seine Wirkung jedoch nicht. Hanks Einschätzung ist erstaunlich präzis. Er, Alex und ich sitzen noch lange in den Sofas an der Hotelbar, philosophieren über das Verhältnis von Mann und Frau, wie es ist, eine langfristige Beziehung zu führen und darüber, was 30 Jahre Gleichstellung mit der Gesellschaft g ­ emacht haben. Insbesondere Alex hat dazu eine sehr pointierte ­ ­Meinung und verwickelt uns in eine hitzige Diskussion, die mit jedem Schluck Wein persönlicher wird. Mein Bild der schwanzgesteuerten, machoiden Aufreisser beginnt zu ­bröckeln. Nicht gut. Obwohl ich mir vorgenommen hatte, nur das Nötigste über mich zu erzählen, lasse ich plötzlich tief blicken. Ich beschreibe meine eigene Unsicherheit im FrauSein und wie es ist, den Mannsweiber-Stempel aufgedrückt zu bekommen. Ich erzähle von meiner eigenen Suche nach einer Rolle und von den Gewissensbissen, die ich einst hatte, wenn ich an meine eigenen wilden Zeiten dachte.

Damals beschwichtigte ich mich, indem ich dieses «sich nehmen, was frau will» als zutiefst emanzipatorischen Akt einstufte. Heute frage ich mich: Ist es weniger sexistisch, wenn ich als Frau ausgehe, mit dem Ziel, jemanden abzuschleppen? Ist es nur dann sexistisch, wenn sich die andere Person nach dem One-Night-Stand mehr erhofft? Ist das überhaupt ­Sexismus oder schlicht mangelnde Transparenz? «Ehrlichkeit ist eine Frage des Charakters», sagt Hank und Alex ­ergänzt: «Typen, die Frauen benutzen, gibt es überall, auch unter Pickup-Artists.» «Trotz Aufrichtigkeit – wir Frauen gelten als Schlampen, ihr Männer werdet gefeiert.» «Wundert dich das? Viele Männer sind mit Frauen wie dir überfordert.» «Was willst du damit sagen, Alex?» «Dass du das bist, was wir als Natural bezeichnen. Dir muss man das Flirten nicht beibringen. Und du spielst mit verschiedenen Rollenbildern, was dich interessant macht.» «Ein grosses Kompliment von einem alten Fuchs.» «Dir ist schon klar, wieso du dich für das Thema Pickup interessierst, oder?» Darauf kann ich Alex in diesem Moment keine Antwort geben. Zu Beginn war es pure Neugier, danach journalistisches Interesse. Mittlerweile ist mir bewusst, dass es mehr mit mir zu tun hat, als ich mir eingestehen wollte. Sicher kriechen längst vergessene Eskapaden hervor, die ich nun begraben kann, doch der wirkliche Grund ist wohl mein Frauenbild, mit dem ich schon länger hadere. Ich ertappe mich dabei, dass ich wenig Verständnis habe für manche Geschlechtsgenossinnen. Einerseits, weil es darunter solche gibt, die sich ohnehin ständig feilbieten auf dem Paarungsmarkt – und das nicht selbstbestimmt, sondern weil sie auf ihren Körper und nicht auf ihr ebenso schönes Inneres vertrauen. Andererseits weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass wir Frauen uns gerne selber in den gedanklichen ­Patriarchats-Käfig sperren. Soll in diesem Fall heissen: Wir predigen Gleichstellung, aber schreien Sexismus, wenn wir von Pickup hören. «Böse Männer nutzen unschuldige Frauen aus», heisst es dann. Wir zementieren damit die bestehenden Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern, anstatt sie endlich neu zu denken und uns einzugestehen, dass wir selbst auf sehr raffinierte Mechanismen zurückgreifen, um die Männer um unsere Finger zu wickeln. Frauen haben sexuelle Macht. Und auch wir haben Verführungs-Strategien und Kniffe, die ziehen. Inzwischen glaube ich sowieso, dass Pickup auf die eine oder andere Weise funktioniert. Sonst sässe ich nämlich immer noch als Journalistin in der Hotelbar und würde nicht aus dem Nähkästchen plaudern. Ich ziehe die Notbremse, bevor ich selbst als Trophäe ende. Unterwegs nach Hause frage ich mich, ob diese Jungs nicht einfach nur clever sind. In einer Welt, in der alle ihre eigene Facebook-Statistik haben, es zu jeder Lebenslage zehn passende Ratgeber gibt und auch Mysterien wie Kreativität oder Liebe längst «verwissenschaftlicht» sind, ist es doch eigentlich nur konsequent, dass wir auch unser Balzverhalten mittels «Wissenschaft» optimieren wollen. Und dass einige Profit

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«Erst im Nachhinein wurde mir bewusst, wie taub meine Gefühlswelt damals war. Unglaublich fad. Wie Toastbrot.»

Einige Wochen später will ich Genaueres über Alex’ Ansichten und die Gründe für seinen Ausstieg erfahren. Und natürlich will ich wissen, wieso dieser blonde Typ, der so gar nicht in mein Beuteschema passt, es beinahe geschafft hat, mich zu verführen. Er holt mich mit einem breiten Grinsen am Bahnhof ab. Ich lege meine professionellste Mine auf und wir ­setzen uns in dieselbe Bar wie bei unserem ersten Treffen. «Erklär mir nochmals, wieso du ausgestiegen bist.» «Hast du inzwischen herausgefunden, wieso dich das Thema Pickup interessiert.» «Zuerst du. Wieso hast du das Ganze satt?» «Du verrohst. Ausserdem kommt mit dem Erfolg auch sein Fluch: Wenn du nämlich alles haben kannst, hat nichts mehr echten Wert. Ich fühlte mich zeitweise wie ein Sünden-Spezialist, habe Fehler gemacht, Menschen verletzt und ­Dinge erlebt, die mir Angst machten.» «Abtreibungen? Tränen? Anonyme Liebesbriefe?» «Ich wurde gestalkt. Eine ehemalige Affäre lauerte mir auf und drohte mir. Als sie bei meinem Arbeitsplatz angerufen hat, erkannte ich, dass ich aussteigen muss. Erst im Nachhinein wurde mir bewusst, wie taub meine Gefühlswelt damals war. Unglaublich fad. Wie Toastbrot.» «Seither bist du raus aus dem Game. Wie beurteilst du Pickup heute?» «Als eine Form der Prostitution. Nichts ist echt – weder die Eroberung noch der Eroberer selbst. Die Frauen dienen nur als Projektionsfläche für Fantasien. Und der Mann bedient durch sein Verhalten auch nur die gängigen Klischees. Zudem sind sich viele nicht bewusst, dass es bei Pickup eigentlich darum geht, einer Gemeinschaft anzugehören. Den jungen Männern fehlen nämlich die Initiationsriten.» «Eine Woche in den Bergen überleben und dann als Mann zurückkommen?» «Pickup-Communitys haben eine ähnliche ­Funktion.» «Das brauchen nur Männer?» «Als Mädchen hattest du Vorbilder, konntest dich an deine Mutter wenden bei deiner ersten ­Periode oder dem ersten Liebeskummer. Jungs haben diesen Luxus nicht. Ihnen mangelt es an Gesprächspartnern.» «Du hättest dir also gewünscht, dass dir jemand erklärt, wieso du mit einem Steifen erwachst?» «Ich hätte mir damals gewünscht, dass mir einer erklärt, was es heisst, ein Mann zu sein. Vielen

Harte Worte für die eigene Vergangenheit, doch Alex will ­abrechnen – am Seminar mit seinem Vortrag, heute mit diesem Text. Das sei sein offizieller Ausstieg aus der Szene, sagt er. Damit sei diese Lebensphase abgeschlossen. Er will die Frauen nicht mehr in Skalen einteilen. Die einzige Skala, die Alex künftig akzeptiert, sind Schulnoten. Der Kaufmann will demnächst ein Wirtschaftspsychologie-Studium in Angriff nehmen – was irgendwie noch passt, immerhin hat er sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der menschlichen Psyche auseinandergesetzt. Und ein Flirt ist schliesslich ­ auch nichts anderes als ein Verkaufsgespräch. Gute Voraussetzungen also für den belesenen Verführer, der gerne de ­Beauvoir oder Kant zitiert.

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Am Seminar sprach mich Alex auf meinen EulenRing an. Er sah darin Lilith, Evas Antipodin und spätere Symbolfigur vieler Feministinnen. Irgendwie ging mir das nicht mehr aus dem Kopf. Ein­ ­Alpha-Aufreiss-Mann, der mit sumerischer Mytho­ logie und feministischer Geschichte um sich wirft – ernsthaft?! «Angenommen ich wäre PickupArtist und würde eine wie mich abschleppen ­wollen; ich würde auch auf feministische Themen setzen», sage ich. «Eine letzte Masche?» «Immerhin triffst du dich heute bereits zum dritten Mal mit mir. Offenbar funktioniert sie», scherzt Alex und dreht den Spiess um: Wieso mich Pickup fasziniere, fragt er erneut. Und wie ich zum Thema Männerarbeit stehe, was ich von dieser oder jener Beziehungsform halte oder wie mein Verhältnis zu meinem Vater war – ungewöhnlich,

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f­ ehlen Vaterfiguren und Vorbilder, zu denen sie aufschauen können. Wir leben heute in einer ­vaterlosen Gesellschaft. » «Womit wir wieder beim Thema Emanzipation ­wären.» «Ich finde, die Gleichstellung ist absolut wichtig und war längst überfällig. Weil ich in einem ­emanzipierten Haushalt gross geworden bin. Mein Vater ist früh abgehauen, das hat mich geprägt. » «Trotzdem schmeisst du mit Begriffen wie ‹FemiNazi› um dich.» «Nur wenn eine Frau Emanzipation mit weiblichen Bedürfnissen gleichsetzt. Gib es zu, ihr habt vergessen, uns Männer auf eure Reise mitzu­ nehmen. Dabei wäre das die Voraussetzung, wenn sich an der Rollenverteilung etwas ändern soll.» «Du fühlst dich benachteiligt?» «Vieles in unserer Gesellschaft ist auf Frauen ausgelegt. Männer sind verunsichert in ihrer Rolle, wissen beispielsweise nicht, ob sie ihrer Begleitung die Türe noch aufhalten dürfen oder nicht.» «Mann könnte einfach fragen, was übrigens ein guter Einstieg in eine Gender-Debatte wäre.» «Dazu müssten die Männer erst Manns genug sein, sich mit ihrer Unsicherheit auseinanderzusetzen. Das wäre definitiv nachhaltiger als irgendwelche Pickup-Regeln zu pauken und hunderte von Franken für ein Don-Juan-Bootcamp zu ­verbraten.»

daraus schlagen. Wir konsultieren Studien oder vergleich­ bare Erfahrungswerte und meinen, die perfekte Masche gefunden zu haben – ähnlich wie manche glauben, dass eine 93-prozentige Übereinstimmung des Parship-Profils die Garantie für eine erfüllte Partnerschaft sei. Angesichts unserer Unterschiede sind solche statistischen Werte jedoch in etwa so verlässlich wie die Grössenangabe «eine Handvoll» beim Unterwäschekauf. Immerhin gaukeln sie Sicherheit vor – ähnlich wie Pickup. Gut möglich, dass Pickup nur die boulevardeske Antwort auf eine florierende Kupplerindustrie ist.

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45 dieser Rollentausch. Doch das war von Anfang an die stillschweigende Übereinkunft: Ich erfahre nichts, wenn ich nicht auch etwas von mir ­preisgebe.

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Es ist längst Nacht und der berufliche Teil wäre eigentlich schon abgehakt. Trotzdem bleibe ich. Während wir weiter diskutieren, frage ich mich wiederholt, ob Alex schon immer so war oder ob er gerade seine Aufreiss-Skills zum Besten gibt. Man kann von Pickup halten, was man will, aber eines muss man Alex lassen: Er ist ein hervorragender Zuhörer, ­belesen, reflektiert und in einer sympathischen Weise he­ rausfordernd – ob nun von Natur aus oder jahrelang antrainiert, ist mir in diesem Moment wurst. Wir sind uns einig: Wenn es Pickup gelänge, dass sich jemand Gedanken über Rollenbilder macht, statt etwas vorzugaukeln, wenn jemand seine Verhaltensmuster hinterfragt, wenn das Pickup-Ding zum Geschlechterdialog beiträgt – dann sei diesem Jemand auch der sexuelle Erfolg gegönnt. Und ausserdem ist es ja nicht so, dass Frauen alles scheisse finden, was nicht mit Haus, Hund und Kind endet. Dieses gesellschaftliche Potenzial ihrer Subkultur haben «meine drei Jungs» erkannt, am meisten Alex. Darauf haben wir in dieser Nacht angestossen.

Die «Seduction Community» entstand in den späten 80erJahren in den Vereinigten Staaten. Richtig ins Gespräch ­kamen die Verführer aber erst Jahre später dank dem Autor und Dating-Coach Ross Jeffries. Er beschäftigte sich intensiv mit Hypnose- und NLP-Techniken. Sein 1992 erschienenes Buch How to Get the Women You Desire into Bed ­gehört heute zur Standardliteratur der Szene. Neben einschlägigen Ratgebern gibt es mittlerweile Workshops, Wochenend-Seminare und sogar Pickup- B ­ ootcamps. Und eine Art Geheimsprache: Mit HB sind im PickupJargon beispielsweise Hot Babes – heisse Bräute g ­ emeint. Je nach Attraktivität existieren Kategorien von eins bis zehn, wobei ein echter PUA eigentlich erst ab HB8 Beute wittert. RHB sind nicht etwa real hot babes, sondern rear hot ­babes, Frauen, die nur von hinten gut aussehen. Number close heisst es, wenn einer eine Telefonnummer abstaubt. Kiss close und Fuck close sind demnach selbst­erklärend. LSE, also low self esteem, ist die Abkürzung für Menschen mit geringem Selbstbewusstsein, die meist leichte Beute sind für die HSE, jene mit hohem Selbstbewusstsein. 2005, als der Journalist Neil Strauss den Bestseller The Game (Die perfekte Masche) publizierte, wurde die ­Aufreisser-­Szene praktisch über Nacht in die Medien gespült. Strauss, der unter anderem für den Rolling Stone und das New York Time Magazine tätig war, erhielt zwei Jahre ­zuvor den Auftrag, über Pickup zu schreiben. Die Szene ­faszinierte ihn und er entschloss sich kurzerhand, selber Pickup-­ Artist zu werden. Was danach passierte, kann man auf den knapp 430 Seiten seines Bestsellers nachlesen: Der ehemals nerdige Journalist legte einen kometenhaften Aufstieg hin und überflügelte mit dem Pseudonym Style selbst seinen Mentor Mystery, den bis anhin begnadetsten Auf­ reisser der Szene. Der Magier, mit bürgerlichem Namen Erik von ­M arkovik, hatte Strauss einst eingeführt und zum ­S eduction-Coach ausgebildet. Gemeinsam mit anderen tingelten sie zwei Jahre durch die Staaten und scheffelten ­fl eissig Geld mit Seminaren. Wenn sie nicht unterwegs waren, vergnügten sie sich in den Hügeln der amerikanischen ­Filmindustrie, in ihrer gemeinsamen Villa, dem «Project Hollywood». Strauss bezeichnet diese Zeit als Höhenflug, berichtet von Affären mit mehreren Frauen, von sexuellen Abenteuern unter anderem mit Courtney Love, beschreibt aber auch sexfreie Begegnungen, wie etwa jene mit Tom Cruise oder Britney Spears. Danach geht es bergab. Mystery leidet an Liebeskummer, wird depressiv, muss in die Psychiatrie. Gleichzeitig entbrennt eine Fehde unter den ­V illa-Bewohnern, weil sich die Seminare gegenseitig konkurrenzieren. Als sich Strauss wenig später in die Gitarristin Lisa Leverage verliebt, dämmert ihm, dass er in der Villa nicht glücklich wird. Bevor er dem Project Hollywood aber endgültig den Rücken kehrt, braucht es noch eine ganze Reihe recht kaputter Zwischenfälle. Zurück im «echten» Leben schreibt Strauss seinen Bestseller, der ihm zum Guru-Status verhilft. Mystery geht nach Las Vegas und gibt weiterhin ­Wochenend-Seminare – für stolze 2250 Dollar, wie es im Epilog heisst. Ab August 2007 wird Mystery endgültig zur Marke dank seiner eigenen Serie «The Pickup Artist», die in zwei Staffeln auf VH1 und MTV ausgestrahlt wurde. Der Lebensstil ist längst über den grossen Teich geschwappt und fasziniert mittlerweile auch in Europa. In der Szene wird gemunkelt, dass es allein in Deutschland an die 50’000 Aktive geben soll. Das Zürich-Lair spielt dabei keine unbedeutende Rolle – es soll eine der grössten und aktivsten Communitys in Europa sein. 2010 gründeten drei der Jungs aus Zürich die erste bekannte Pickup-WG seit dem Project Hollywood. Im selben Jahr erhielten die Zürcher an der «PUA World Summit» die Auszeichnung «Best Lair».

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Auf den Wanderstrassen der Kultur

Kunsthalle Nürnberg den jungen Künstler Philipp Schwalb kennen. P.S., wie er sich nennt, arbeitet in Hamburg St.Pauli in einer Ateliergemeinschaft mit Jannis Marwitz und Christian Rothmaler. Mit dem Kunsthistoriker Roberto Ohrt zusammen gründeten sie in den Räumen einer aufgelösten Quartiersbibliothek unweit der Reeperbahn den «8. Salon», einen Raum, den Künstler, Kuratoren, Kunsthistoriker und Autoren mittragen. Peter Kamm erzählte Richard Tisserand aus Kreuzlingen von den drei jungen Hamburger Malern. Worauf dieser dem Künstlerkollektiv mit den schwarzen Caps im September 2011 in seinem Kunstraum eine Ausstellung aus­ richtete. Roberto Ohrt hielt einen Vortrag über die Kunsthistoriker Aby Warburg und Edgar Wind. Da entstand die Idee, das unvollendete Hauptwerk Aby Warburgs, den MnemosyneBilderatlas, in Kreuzlingen zu zeigen. Da der Kunstraum aber die Kapazität dafür nicht besitzt, findet die Ausstellung im Kulturraum am Klosterplatz in St.Gallen statt. Der Ausstellungsraum unmittelbar bei der Stiftsbibliothek ist ein sehr passender Ort. Mit Leihgaben aus dem Bestand von Stifts­ bibliothek und Kantonsbibliothek Vadiana können die Entstehungsbedingungen des Mnemosyne-Atlas sichtbar gemacht werden. Ob Warburg selbst jemals nach St.Gallen kam, ist nicht belegt. In der Nähe war er.

Wie St.Gallen zu Warburg kommt

Kreuzlingen besitzt in Aby Warburgs Biografie eine ganz besondere Bedeutung. Vier Jahre verbrachte er hier im Sanatorium Bellevue. Der hochsensible Spross einer jüdischen Bankier-Familie geriet 1918 wegen des Kriegs zwischen Deutschland und seinem Sehnsuchtsland Italien in eine schwere psychische Krise. Nachdem er mit geladener Pistole herumgefuchtelt hatte, für sich und seine Angehörigen eine Gefahr wurde, brachte ihn seine Familie in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen unter und schliesslich ab 1920 im Nobelsanatorium am Bodensee. Zusammen mit seinem Forschungsassistenten Fritz Saxl war er in Friedenszeiten in halb Europa herumgereist, hatte Archive und kunstgeschichtliche Sammlungen besucht,

Mnemosyne ist das grosse Thema der Forschergruppe vom «8. Salon» in Hamburg. Das Künstlerkollektiv kam irgendwie an den Datensatz der Atlas-Bilder heran, Hunderte fotografierter Darstellungen aus der Antike und der Renaissance bis zu den 1920er Jahren. Detektivisch untersuchte Aby Warburg im Mnemosyne-Projekt den Austausch auf den Wanderstrassen der Kultur und des Wissens. Sein Vorgehen kümmert sich nicht um die Eingrenzungen durch Fachgebiete, ist spannend und bringt verblüffende Erkenntnisse. So macht Kunstgeschichte Spass. Im Juni 2009 lernte der St.Galler Bildhauer Peter Kamm an der Ausstellung des Malers André Butzer in der

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Das Sanatorium am Bodensee

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Im ersten Moment irritiert das: Drei junge Maler aus Hamburg mit einem subkulturellen HipHop- Hintergrund und der Autor des Standardwerks über die avantgardistische Kunst der Situationistischen Internationale diskutieren über Renaissance und Antike. Die Gruppe aus Hamburg St.Pauli beschäftigt sich mit der Rekonstruktion und Kommentierung des Mnemosyne-Atlas: dem unvollendeten Hauptwerk des Kulturwissenschaftlers Aby Warburg (1866–1929). Der kleine Mann mit dem Schnauz und den traurigen Augen aus Hamburg las lieber, als dass er schrieb. Er baute ein kulturgeschichtliches Bildarchiv auf, mit dem er sich über die Grenzen von Sachgebieten hinwegsetzte. Am liebsten forschte er in Arbeitsgruppen. In seiner Bibliothek verwendete er ein Orientierungssystem, das sich nach der «guten Nachbarschaft» der einzelnen Bücher richtete. Warburg hat vor hundert Jahren gemacht, was heute als fortschrittlich gilt. Und wenn er schrieb, dann das Tagebuch der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek in Hamburg zusammen mit seinen Mitarbeitern Fritz Saxl und Gertrud Bing, oder er verfasste Vorträge mit Titeln wie «Nachhall der Antike». Vor allem sammelte er Bücher und Repros. Das Ergebnis seiner Forschungen zur Kulturgeschichte schlug sich dann im Bildertafel-Atlas mit dem Zungenbrecher-Namen nieder. Die Namensgeberin Mnemosyne war bei den alten Griechen die Göttin der Erinnerung.

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Jetzt besucht sein Atlas Mnemosyne die Stadt. Aby Warburg (1866–1929) selbst verpasste die Reise nach St.Gallen nur knapp. von Wolfgang Steiger


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Aby Warburg: Bildatlas Mnemosyne, Tafel 37, aus Daedalus, Hamburg 1994



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immer auf den Spuren nach jenen Bildern und Ideen, die die westliche Kultur geprägt, verbreitet und verändert haben. Solange sich Warburgs Zustand nicht besserte, leitete Saxl die Kulturwissenschaftliche Bibliothek in Hamburg und besuchte den Begründer dieses so eigenwilligen wie unabhängigen Projekts regelmässig in der psychiatrischen Klinik. Zwar lag St.Gallen mit seinen berühmten Bibliotheken Stiftsbibliothek und Vadiana ganz in der Nähe, war aber für den gemütskranken Warburg unerreichbar. Die Gruppe «8. Salon» glaubt, dass zumindest Saxl von Kreuzlingen aus nach St.Gallen fuhr, um die mittelalterlichen Handschriften und die Buchsammlungen aus der Reformationszeit zu sichten. Noch in Kreuzlingen nahm Aby Warburg unter tätiger Hilfe von Kollegen, die unvermindert an ihn als innovativen kulturwissenschaftlichen Forscher glaubten, seine Forschertätigkeit wieder auf. Er hielt vor dem Sanatoriumsleiter Ludwig Binswanger, Patienten und Angestellten den berühmten Lichtbild-Vortrag über das Schlangenritual der Hopi in New Mexiko, mit dem er den Beweis antrat, dass wissenschaftliche Forschung ein Weg zur Heilung von psychischer Krankheit sein kann. Nach seiner Entlassung 1923 blieben Warburg nur noch wenige Jahre zur Entwicklung seines Hauptwerkes, des Bilderatlas.

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Der 8. Salon forscht

Die heutige grosse Faszination am Mnemosyne-Bildertafel-Atlas im Kunstbetrieb ist nur angesichts der wuchernden Bildarchive in den digitalen Medien zu begreifen. Aby Warburgs auf Tafeln gepinnte Bilder erzeugen untereinander Spannungen, weisen auf prägende Figuren hin, vollziehen Metamorphosen, zeigen Entwicklungen auf. Während bei den Suchmaschinen in den digitalen Medien eine innere Struktur der Bildersammlungen fehlt, ist Warburgs Mnemosyne voll durch­dacht und beeindruckt durch ihre Vielschichtigkeit. Die Tafeln vermitteln auch heute eine ungeahnte zeitliche Tiefe, ohne in Psychospielchen mit Archetypen abzudriften. Irrationalität und Aberglauben waren nicht Warburgs Sache. Er war persönlich ganz der Aufklärung verpflichtet, interessierte sich aber als Forscher für das Wechselspiel zwischen Rationalität und Irrationalität. Der «8. Salon» bezieht sich bei der Rekonstruktion der Tafeln auf das Format der letzten fotografischen Aufnahme von 1929. Die Forschergruppe aus St.Pauli ist davon überzeugt, dass die Tafeln erst dank ihrer Grösse die Lesbarkeit der wie in einem Kraftfeld angeordneten Bilder erlangen. Aby Warburg konzipierte die Mnemosyne ursprünglich als Tafelwerk, um daraus ein Buch zu produzieren. Es hätte ein grossformatiges Buch geben sollen, ein Bildatlas, von einem zweibändigen Begleittext in Buchform unterstützt. Dazu kam es nicht, da der schwer herzkranke Warburg 1929 einem Infarkt erlag. Einen Atlas in Buchform findet die Gruppe nicht so praktikabel. Denn der Atlas will das Potential der Bilder nicht nur vorstellen; er will es auch aktivieren. Das, was anklingt, wenn wie hier die Grenzen zwischen Kunstgeschichte und Kunst verwischen, ist wohl das Hauptanliegen der Gruppe um Roberto Ohrt. Erst in den 90er-Jahren erschien dann der Atlas doch noch, zwar mit Legenden zu den einzelnen Bildern, aber unkommentiert. Der «8. Salon» erfüllt mit den Baustellenheften und den mündlichen Präsentationen eine Aufgabe, die sonst niemand leistet.

Mänade und Schlange

Eine Figur aus der heidnischen Antike in Warburgs Bildersammlung ist die Bacchantin, die sich zurücklehnt und den Kopf in den Nacken wirft. Sie steht für den Ausdruck enthusiastischer, rasender Freude, Tücher flattern von ihrem Rücken nach hinten. Der Maler R.B.Kitaj (1932–2007) war wohl einer der Frühesten, der sich in seinem Werk auf Aby Warburg bezog. In seinem Bild von 1962 mit dem Titel Warburg als Mänade malte er Warburg mit Schnauz, Hut, Quadratgesicht und nacktem weiblichem Körper in Pink auf Rotbraun in der typischen, nach hinten geworfenen Haltung der antiken Nymphen. Einer der Warburgianer unter den Gegenwartskünstlern ist Stephen G. Rhodes aus den USA. Diesen Frühling zeigte er im Migros-Museum Zürich eine Installation, die von Warburgs Aufenthalt als Patient in Ludwig Binswangers Sanatorium in Kreuzlingen inspiriert ist: ein Inferno, wie es im Titel heisst, mit Lärm, rasenden Bildern und Gummischlangen. Rhodes reinszenierte das berühmte Bild von Warburg zusammen mit einem Puebloindianer mit nacktem Oberkörper, aufgenommen anlässlich seiner Amerikareise von 1886, mit sich als Warburg. Die Beschäftigung der Künstler mit Warburg ist alles andere als bitterer Ernst. Auch Warburg selbst war nicht nur leidend und schliesslich tragischer Patient eines psychiatrischen Sanatoriums. Er war auch ein Glückspilz, der sich ganz den eigenen Neigungen widmen konnte. In seiner Jugend tauschte er mit seinem jüngeren Bruder das Erstgeborenenrecht auf das Erbe am Bankhaus seiner Familie. Dafür musste sein Bruder versprechen, ihm zeitlebens jedes gewünschte Buch zu kaufen. Daraus wurde dann eine ganze Bibliothek samt neuem Bibliotheksgebäude und regelmässigen Zuschüssen für das Institut. Fand der unpolitische Warburg 1928/29 bei seiner letzten Reise nach Italien mit seiner Assistentin Gertrud Bing noch Sympathien für die Rückbesinnung von Mussolinis Faschisten auf die römische Antike, so musste er dann nicht mehr miterleben, wie es seinen jüdischen Mitbürgern in Faschismus und Nationalsozialismus erging. 1933 fuhr ein Schiff mit 600 Bücherkisten, eisernen Regalen, Buchbindermaschinen, fotografischen Ausrüstungen und vielem mehr diskret nach England hinüber. Es war Aby Warburgs Nachfolgern bewusst geworden, dass sich im nationalsozialistischen Deutschland unabhängige, privat organisierte Forschung nicht werde halten können. So zügelte das Warburg-Institut von Hamburg nach London, wo es auch heute noch besteht. Die Ausstellung im St.Galler Kulturraum ist eine sehr gute Gelegenheit, sich mit der Gedankenwelt dieser aussergewöhnlichen Forscherpersönlichkeit bekannt zu machen. Schliesslich wartet die nächste Renaissance vielleicht schon vor der Tür. Von der Kunstgeschichte Angefressene merken dann, dass es dieses schöne Nacheinander der Stile nicht wirklich gibt. Warburgs Forschungen lehren ein Hin und Her in der Kultur. Bilder überspringen ganze Epochen; das Wissen kann sich in andere Kulturen flüchten und erst wieder zurückkehren, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.

WARBURG

Aby Warburg: Mnemosyne Bildertafeln Atlas bis 17. November, Kulturraum am Klosterplatz St.Gallen kultur.sg.ch


Wissen Sie, was Sie brauchen?

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Der Fragende ist männlich

Aber sind es wirkliche Fragen? Jonathan Franzen, der USAutor, der für die FAZ den Fragebogen ausgefüllt hat, mokiert sich einmal über die «typisch kontrafaktischen» Fragen von der Art «Wen, der tot ist, möchten Sie wiedersehen?» Da sich die Frage real nicht stellt, bleibt auch die Antwort unverbindlich. «Gedankenspiele» nennt Marcus Schäfer, der in der St.Galler Produktion eine Hauptrolle spielt, Frischs Manie und Manier des Fragens. Aber daneben gebe es auch viele höchst «faktische», aus dem Leben gegriffene Fragen, die in der Aufführung das grössere Gewicht haben werden – besonders die Fragen rund um Partnerschaft und Ehe. Oder schlagend einfache Fragen wie: Wissen Sie, was Sie brauchen? Denn Frisch beliess es nicht bei dem einen, bis heute bekanntesten Fragebogen. Er hat sich immer wieder neu an der Form gerieben. Ihm, dem zeitlebens Fragenden und InFrage-Stellenden, muss das Genre entsprochen haben. Da tauchen dann Fragen auf zum Humor, zu Geld und Eigentum, zur Heimat, zur Hoffnung oder zur Freundschaft. Halten Sie sich für einen guten Freund? Was empfinden Sie als Verrat: a) wenn der andere es tut? b) wenn Sie es tun? Wie viele Freunde haben Sie zur Zeit?

Und schon steckt man unausweichlich drin in Frischs insistierendem Frageton, der kein Kneifen erlaubt, der zumindest scheinbar Aufrichtigkeit verlangt und der keine Abgründe auslässt – vor allem eben dann, wenn es um Frischs Lieblingsthema geht: die Ehe, mit Vorliebe die missglückte. Haben Sie Ihre Lebensgefährtin gewählt? In welchen der beiden Fälle sprechen Sie liebe­ voller von einer vergangenen Partnerschaft: wenn Sie eine Frau verlassen haben oder wenn Sie verlassen worden sind? An solchen Stellen beginnt Frischs penetrante Fragerei manchmal aber auch zu nerven. Zum einen darum, weil er seine eigenen Lebens-Fragen unverblümt zu unseren macht – Frischs wechselnde und strapaziöse Frauen- und Eifersuchtsgeschichten haben ihren unverkennbaren Niederschlag in den Fragebögen gefunden. Zum andern nervt der ausschliesslich männliche Blickwinkel, den Frisch einnimmt. Freunde sind für ihn fraglos Männerfreunde – die sich allerdings feind werden, auch mal «die Frau ausspannen» oder «eine neue Gefährtin nicht integrieren» können. Geldfragen sind für ihn ebenso fraglos Männerfragen. Möchten Sie eine reiche Frau? Möchten Sie von einer Frau ausgehalten werden? Die Frau wird nicht gefragt.

Ein zweites, besseres Leben

Ein Männerabend, das wird’s schon werden, sagt Marcus Schäfer. Aus Männerperspektive ist auch jenes Stück geschrieben, das zwischen die Fragebogen eingespannt wird: Biographie. Ein Spiel. In diesem Gedankenexperiment von 1967 lässt Frisch einen Professor namens Kürmann sein Leben nochmals neu versuchen – mit dem Ziel, die unselige Ehe mit Antoinette beim zweiten Anlauf zu vermeiden. Das ist allerdings leichter gehofft als getan – Frisch treibt Figuren und Zuschauer in seiner virtuosen Schicksals-Wort-Mechanik wie in einem Laufrad herum. Und die Regie treibt ein zusätzliches Identitätsspiel – unter anderem mit mehreren Antoinettes. Schauspiel- und Tanzensemble arbeiten dafür zusammen und bespielen unter der Regie von Katja Langenbach und in Choreografien von Marco Santi beide Theatersäle der Lokremise. Bis hin zu den letzten Fragen, die sich mit der letzten aller Fragen beschäftigt, mit dem Tod. Haben Sie Angst vor dem Tod und seit welchem Lebensjahr? Was tun Sie dagegen? Warum weinen die Sterbenden nie? Fragebögen I – XI Freitag, 1. November (Premiere), Theater St.Gallen, weitere Vorstellungen bis 26. November theatersg.ch

Bild: pd

THEATER

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Sind Sie sicher, dass Sie die Erhaltung des Menschengeschlechts, wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, wirklich interessiert? Wem wären Sie lieber nie begegnet? Lieben Sie jemanden? Und woraus schliessen Sie das? Möchten Sie lieber gestorben sein oder noch eine Zeit leben als ein gesundes Tier? Und als welches? Man hat sie im Ohr, die Fragen aus Max Frischs Fragebogen aus dem Jahr 1966. Viel zitiert, immer wieder neu beantwortet, heute als eigene Textgattung anerkannt: Der Fragebogen I ist fast so bekannt wie das Theaterstück Andorra oder die Romane Stiller und Homo faber. 25 Fragen sind darin enthalten, sie werden auch den Anfang machen in der Produktion des Theaters St.Gallen.

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Das Theater St.Gallen spielt und tanzt spartenübergreifend Max Frischs Fragebögen in der Lokremise. von Peter Surber


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Der wiedergeborene Postpunk-Crooner

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Falling And Laughing hiess 1980 seine erste Single mit Orange Juice. Und jetzt kommt er, erstmals seit seinem fürcht­ erlichen Fall, in unsere Gefilde und singt mit breitem Lachen «I feel alive, I feel reborn»: Edwyn Collins. von Marcel Elsener

Bild: Alex Lake

Edwyn Collins in Dornbirn, das ist eine herzzerreissende Freude, zumal man kaum noch damit rechnen konnte, dass der Mann nochmals auf Tournee gehen würde. Was heisst touren, das ist noch der kleinste Teil einer Wiederbelebung, die einem Wunder gleicht. Edwyn Collins war nach seinen zwei Schlaganfällen im Februar 2005 auf der rechten Körperseite gelähmt, konnte nicht mehr gehen, nicht mehr lesen und schreiben, nicht mehr sprechen. Sechs Monate lang war er im Spital, litt an Aphasie, wie die Krankheit im Fachjargon heisst. Die Ärzte gaben ihm wenig Chancen, doch seine Frau und Managerin Grace Maxwell forderte und förderte ihn mit hartnäckigster Liebe, bis er tatsächlich wieder ans Singen glauben durfte. Das ist kein Märchen – auch wenn Grace Gnade, Gnadenfrist heisst – sondern bedeutet beharrliche Arbeit. Die BBC-Dokumentation Home Again, erzählt von Alex Kapranos (Franz Ferdinand), zeigt auf berührend unsentimentale Weise Collins’ beschwerlichen Weg bis zum ersten Bühnenauftritt in London, begleitet von Freunden wie Roddy Frame (Aztec Camera). Kaum ein Musiker hat innerhalb der neidund spottvollen britischen Szene soviel Achtung gefunden wie der wegweisende Postpunk-Gitarrist, Mitbegründer des ersten schottischen Indielabels Postcard und Produzent von Vic Godard, Robert Forster, Little Barrie oder The Cribs.

Rip It Up

(1994) einem breiten Publikum ein Begriff. Der 54-jährige Edinburgher steht für eine unnachahmliche Verbindung von Schrammelgitarren und Disco-Funk, von Velvet Underground und Chic, sein Bariton oft nah am gefährlich einlullenden Schmusegesang, den die Angelsachsen Crooning nennen. Doch man braucht nicht in der Vergangenheit zu wühlen, um die drei Alben, die Collins seit seinen Hirnblutungen veröffentlicht hat, als unglaublichstes Comeback der Rockgeschichte zu würdigen. Es geht nicht um Mitleid, nicht um Musik als heilende Kraft, und blabla weiter. No bullshitting – der Mann ist als sarkastischer Romantiker bekannt, der nie den einfachen Weg suchte; immerhin figuriert unter seinen vielen Kooperationen auch ein gewisser Mark E. Smith, mit dem er 1997 eine Seventies Night besang. Aber es geht sehr wohl um Empathie und das Bewusstsein, dass die Kunst einen tieferen Sinn erhalten kann, wenn man sie als Knapp-dem-Tod-Entronnener neu erobern kann. Auf Understated, Collins’ jüngstem Album, ist jeder Song eine Feier des Lebens, der Liebe und der Wahrnehmung, mit lediglich halber Erinnerung. Ein gradlinigeres, einfacheres, mitreissenderes Rockalbum ist lange nicht erschienen; die (zwangsläufig) grandios schlichten Texte und die für Collins typischen Northern-Soul-, Folk- und CountryAnklänge gehen direkt ins Herz – und sind doch bester Rock’n’Roll. Wer das nicht spürt, hat noch nie eine richtige Träne vergossen. Dabei kann er die Gitarrenakkorde mit der linken Hand zwar greifen, braucht aufgrund des gelähmten rechten Arms mit zur Faust geballter Hand aber im Studio die Frau oder Freunde zum Anschlagen. Und auf der Bühne braucht er einen Gehstock – zum schiefen Gang und Stand.

Eine Umarmung

Das wird ein grosser Konzertabend, man hofft auf all die neuen Songs und weiss, das die alten dabei sind, sogar Blue Boy – vielleicht. Und es kommt mir eine unverhoffte Umarmung in den Sinn: Am 19. November 2010 durfte ich im Flughafen Kloten Daniel Treacy abholen und zum Konzert ins Palace fahren. Ich war nervös: In welchem Zustand würde der TVPersonalities-Kopf einfliegen, nach all seinen Drogenabstürzen, psychischen Ausfällen, Aufenthalten in Kliniken und im Gefängnis? Treacy, jahrelanger Fixstern meiner Jugend, mit drei Mitmusikern in meinem Opelchen? Und was – das launische Genie sollte nicht schon auf der Hinfahrt vergrault werden – was nur sollte ich für Musik spielen? Ich entschied mich eher zufällig für Edwyn Colllins: Loosing Sleep, das damalige Album mit den Vögeln auf dem Cover, mit denen sich der begnadete Illustrator ins Leben zurück gezeichnet hatte. Es dauerte nicht einen Song, bis Dan Treacy mit seiner komisch-kindlichen Stimme seine Begeisterung äusserte und bewegt erzählte, wie sie sich mochten und er sich jüngst freute, Edwyn bei einem Konzert in einem Londoner Plattenla­ den zu sehen, wie er ihn umarmte und beglückwünschte. Dass Treacy im Palace eine tragische Figur abgab und ein Jahr später selber eine Hirnblutung erlitt, die ihn fast das Leben kostete, ist eine andere traurige Geschichte. Aber auch sie könnte, nichts ist unmöglich, eine wundersame Wendung nehmen.

Oh ja, Collins ist der Musiker, der Rip It Up geschrieben und dem Standardwerk von Simon Reynolds über jene Ära den Titel gegeben hat (Rip It Up And Start Again), und natürlich ist wenn nicht sein Name, so doch sein Welthit A Girl Like You

MUSIK

Edwyn Collins im Conrad Sohm, Dornbirn, Mittwoch, 13. November, 20 Uhr; Support Rachel Sermanni. Collins’ jüngstes Album Unterstated ist im März auf AED/Rough Trade erschienen.


52 Man hat uns den Teppich weggezogen

LITERATUR

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wonnen habe und nun also beinahe vollMitunter, wenn ich mich in Paris aufhalständig so leben kann, wie es mir gefällt: te, frage ich mich im Halbschlaf oder eischreiben, lesen, reisen zum Vergnügen. ner Art Wachtraum: Was machst du hier Nur ausschliesslich mit dem, was in noreigentlich? Warum bist du hier? Dann malen Berufen Ruhestand genannt wird, kann ich mir mit Rückgriff auf die ratioist meine Irritation dann indessen doch nale Seite meines Bewusstseins meistens nicht zu erklären. sehr rasch vorhalten, dass ich die grosse Stadt als Kontrast oder Ergänzung zu meinem Leben in der Schweizer Provinz Die uns aufgedrückte beinahe wie die Luft zum Atmen brauVereinzelung che, dass ich die andere Sprache wie eine Jochen Kelter (Bild: pd) Biografien, Lebensläufe altern wie KörKatalyse zur distanzierenden Überprüper und Geist. Wir müssen aufpassen, fung, zur Desinfizierung meiner Muttersprache benötige, dass dass wir unsere Biografien nicht zu früh als abgeschlossen beich nie nur auf eine Heimat festgelegt sein wollte. Ich kann mir trachten und gleichsam verlassen. Wir müssen achtgeben, dass hererzählen, wie es zu dem zweiten Lebensort, und zwar in Pa- wir uns nicht selbst auf einen Lebenslauf festlegen, der ja nicht ris und nicht andernorts, gekommen ist, dass ich diesen Ver- zu Ende gelebt ist, sondern sich nach wie vor ändert. Was also such, zwei Orte zu leben, zwei Länder, zwei Mentalitäten, zwei gefällt mir ausser dem Schreiben, den Reisen, der Lektüre? MeiWahrnehmungsarten seither gegen manchen Verdruss mit ne Umgebung wohl kaum, die gefällt mir zunehmend weniger. französischen Behörden, Banken, Handwerkern und Gewohn- Die hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren gründlicher heiten durchgehalten habe. Dass man, wenn man an zwei Orten verändert als in allen Jahren zuvor. Ich könnte fortgehen, nichts lebt, ja auch zwei Wahrnehmungen von Distanzen, zwei unter- hält mich wirklich an den Orten, an denen ich lebe. Dass man schiedliche Möglichkeiten lebt, sich von einem Ort fortzubewe- «alte Bäume nicht verpflanzt», könnte ja eine blosse Schutzbegen. Ich bin in einer Stunde und zwanzig Minuten in Brüssel, in hauptung sein. Nur fürchte ich, dass ich keinen Ort kenne, an zwei Stunden in Poitiers, in drei in Marseille. dem es grundsätzlich anders bestellt wäre. Mir geht es nicht wie Aber auch «daheim» in meinem thurgauischen Dorf einem verstorbenen Freund, der sich in seiner Umgebung, in die am See schreckt mich hin und wieder die Frage aus dem Halb- er jung geraten war, zeitlebens unbehaglich fühlte. Ich habe schlaf, was ich hier denn treibe, was mich hier festhält, warum mich hier durchaus heimisch gefühlt, so lange ich gespürt habe, ich hier bin. Und hier an meinem ersten Ort kann ich die Fra- dass sich meine Umgebung, dass sich die Gesellschaft, in der ich gen nicht so leicht auflösen wie dort in Paris. Obgleich ich mir lebe, zum, wie ich glaubte, Besseren verändern liesse. So lange ja die fremde Heimat, das ist lange her, teuer und gegen allerlei ich das Gefühl hatte, nicht allein oder doch beinahe allein zu Widerstände erstritten habe, sie längst zur Heimat und nun in- sein. So lange ich mich in informellen Strukturen, Netzwerken, dessen auch ein wenig zur heimatlichen Fremde geworden ist. Bekanntenkreisen und täglichen Gesprächen bewegt habe. Die Das mag vorab damit zu tun haben, dass ich nicht mehr nach aber existieren alle nicht mehr. Die hat die Bildungsreform zerBern, Genf oder London reisen muss, keine Sitzungs- und stört, die Machbarkeitsstudie, rasche Rendite, das ArbeitstemOrtstermine mehr wahrnehme, keine Kommissionen und Vor- po, die Gewinnmaximierung, das iPhone und das Internet, die stände mehr präsidiere. Dass ich es so eingerichtet habe, dass uns aufgedrückte Vereinzelung. Man hat uns buchstäblich den ich nach und nach die Verfügung über meine Zeit zurückge- Teppich unter den Füssen weggezogen.

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Verortung – Eine kritische Bestandsaufnahme der globalisierten Beliebigkeit. Und eine Parteinahme für die «zweite Wirklichkeit» der Literatur. von Jochen Kelter


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schlecht. Und vieles aus lange vergangener Vergangenheit wird selbst im sprachlichen Gefäss der Literatur unverständlich und versinkt.

Beliebigkeit, hier wie dort

Ich lebe in zwei geografischen, meteorologischen, erdzeitlichen Räumen. In der Pariser Senke, die, aufgefüllt mit Stein, Stahl und Beton, im Sommer zum Glutkasten wird. In der Stadt Paris, die, unter jeder Stadtregierung egal welcher Couleur, alles daran setzt, immer konformistischer zu werden, sich dem Mainstream endgültig gleichzuschalten. Die Touristen mit Frass abfüttert. An jeder Ecke eine Supermarktfiliale eröffnet, die bis Mitternacht geöffnet hat, und damit den

Hier im Thurgau herrscht die Kultur der Agglo, weder urban noch ländlich, ein Siedlungsbrei mit Kunst im Kreisel in Form von Dreschflegeln, Fischerbooten und anderem obsoleten Gerät.

Die Mehrheit wünscht sich laut einer repräsentativen Umfrage (in Deutschland) eine andere Wirtschaftsordnung, aber die seit fünfundzwanzig Jahren herrschende, vorab die Finanzindustrie, lässt nicht zu, dass wir aus dem Tretrad abspringen. Ein Österreicher namens Felber preist seit ein paar Jahren seine Ideen einer «Gemeinwohlökonomie» wie einen archäologischen Fund oder schon wie eine sensationelle Neuentdeckung an. In seinen Vorstellungen spielen Kooperation, Solidarität und Menschenwürde tragende Rollen, obwohl diese sich in der Bilanz eines Unternehmens nicht niederschlagen. Eine türkische KV-Absolventin in Zürich wendet sich, angewidert vom hohlen Materialismus ihrer Altersgenossen, dem Islam zu, verschleiert sich und reist, wahrscheinlich die sensibelste ihrer Klasse, schliesslich in die Türkei, um in einer Koranschule zu studieren. So weit sind wir geraten.

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Sprachen sind Wanderdünen

Ich bin in einer hybriden Biografie verortet, und das wird sich kaum noch ändern. Ich habe das Land und die Nationalität gewechselt und noch ein Land dazu genommen. Und ich bin, schon von Berufs wegen, in Sprache daheim, in hybrider Sprache. Der deutschen vorab mit ihren vielen Facetten. Den Schweizer Dialekten, die meine Mutter- oder Vatersprache, aber wohl eher: die Sprache, die zu beherrschen ich in der Schule gelernt habe, unterminiert und aufgemischt haben. Die sie verunsichern und bereichern, die sie relativieren. Ich habe gelernt, mich in der Mundart einzukapseln, dass mich keiner mehr heraushört. Ich kann mich im Französischen so verstecken, dass keiner um mich herum etwas bemerkt. Tagelang, wochenlang. Grundiert von einem Hochdeutsch, das sich ausserhalb meiner Lebensräume bei jüngeren Zeitgenossen unablässig verändert. Wie das Französische, in der meine Art, mich auszudrücken, irgendwann anfing, salonhaft oder altmodisch zu klingen. Wie die Mundart, in der ich einmal Ausdrücke gelernt habe, die heute kaum noch einer kennt. Selbst das Englische oder Italienische, derer ich mich heute sehr viel seltener bediene, wirken auf das ein, was ich verschwommen denke und sodann sprachlich formuliere. Sprache ist eine Wanderdüne. Und ich bewege mich in diesen Dünen aus verschiedenen Sprachen und ihren Bewegungen. So ist auch meine Biografie, so sind unsere Biografien Wanderdünen. Virtuelle Lebensläufe, von bebilderten Erinnerungen und Worten begleitet, gleichen sie, sobald wir sie in Sprache formulieren, verwackelten Bildern. Einmal tritt diese Begebenheit, ein anderes Mal jenes Faktum oder jene Erinnerung an ein Faktum stärker hervor. Und was sind schon Fakten? Ebenfalls undeutliche, verwackelte Bilder, die sich so oder so deuten lassen, so oder anders aus unserer Erinnerung auferstehen, der kaum je wirklich zu trauen ist. Die in Sprache übersetzt werden müssen, um Gültigkeit oder scheinbare Gültigkeit zu erlangen. Die sich den jeweilig vorherrschenden Bedürfnissen unserer Person anschmiegen, den zu einem bestimmten Zeitpunkt wichtigen Deutungen und Bedeutungen Vorrang einräumen. So wie ich einmal verstanden habe, dass Erinnerung und Biografie unsicheren Grund darstellen, muss ich mich erneut übersetzen, in die Sprache der Literatur oder in eine literarische Sprache. So kommt es zu dem Diktum von Jean Paul, nach dem «Literatur (man könnte auch sagen: Kunst) die einzige zweite Wirklichkeit in der hiesigen» ist. Aber auch die Literatur ihrerseits ist lebenszeitlich gefärbt. So überlebt sich Geschlecht um Ge-

Araber an der Ecke verdrängt, der schon um zehn schliesst. Die alles ins Abseits gestellt hat, was sie einst vor anderen Orten auszeichnete: Nonkonformismus, Lebensfreude, eine eigene Musik, anarchistische Lust, Insubordination bei jeder sich bietenden Gelegenheit, Individualismus nicht im Konsum, sondern in der Art, ein Leben zu leben. Und somit ganz folgerichtig und selbstverständlich der Kunst und den Künstlern, der Literatur und ihren Schöpfern Gastrecht bot. Was könnte ein Baudelaire’scher Flaneur heute hier beobachten, das nicht aus jeder beliebigen Grossstadt zu berichten wäre? Paris verwandelt sich mit grosszügiger Unterstützung des jeweiligen Präsidenten der Republik in ein Museum, das ist fortan die wichtigste Industrie der Stadt. Die ansonsten eine Verwaltungs- und Dienstleistungsmetropole wie jede beliebige andere ist. Zum anderen lebe ich im Süden Mitteleuropas, in der Bodenseeregion, den alemannischen Stammlanden, dem Herz des mittelalterlichen alemannischen Raums, der sich, zumindest auf Schweizer Seite, in den letzten vierzig Jahren stärker verändert hat als in den hundertfünfzig Jahren zuvor. Hier herrscht die Kultur der Agglo, weder urban noch ländlich, sondern landfressende Lepra, ein Siedlungsbrei mit eingebauten Strassenkreiseln und Kunst im Kreisel in Form von Dreschflegeln, Fischerbooten und anderem obsoleten Gerät.

LITERATUR


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Jochen Kelter, 1946, lebt als Lyriker, Erzähler und Essayist in Ermatingen TG und Paris. Bis 2010 war er Präsident der Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris in Zürich. Letzte Buchveröffentlichung: Der Sprung aus dem Kopf – Essays und Texte 1981 – 2011, München 2012.

Wohn­blöcken, säulengeschmückten Villenverschnitten, Oktoberfesten, Weinfesten, Fischerfesten, windigen Einkaufsmeilen, Blumenkübeln, Wellnesswelten, Autogeschäften, Jazzmeilen, Stadtläufen, Imbissbuden, Thai-Restaurants, Möbel­discountern und Massagesalons.

Heimisch in der Nische

Ich weiss nun, was mich am frühen Morgen im Halbschlaf umtreibt, kenne inzwischen die Antworten auf meine Fragen und warum ich sie mir instinktiv gestellt habe. Man hat uns den Boden unter den Füssen weggezogen. Meine Lebensmittelpunkte sind nach wie vor hier und in Paris. Aber das hat fortan kaum noch Bedeutung. Meine Adresse hier wie dort hat formalen Charakter. Dahinter stehen weder Notwendigkeit noch Überzeugung. Ich versuche, die Sommer am See zu geniessen, die kulturellen Angebote der Grossstadt zu nutzen, so sie mich nicht verstaubt oder museal anmuten. Aber ich glaube kaum noch, gerade dort oder gerade hier Entscheidendes über die Existenz, das Leben und die Gesellschaft zu erfahren. Die gleichen Kräfte, die Menschenströme von einem Ort zu einem anderen strömen lassen, die den Erdball planieren, haben mich entwurzelt. Nicht ökonomische Zwänge, sondern die Diktatur der Gleichmacherei und Verwüstung im buchstäblichen Sinn, die gleichmachende Globalisierung

LITERATUR

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von Konsum und Profit haben mich heimatlos gemacht. Leben aus zweiter Hand. Und so soll es ja sein, wo es nach den Herren der Welt geht (und nach denen geht alles), dass wir global heimatlos sind, jederzeit und überall zu gleichen Bedingungen verfügbar. Stärker als in früheren Zeiten versuche ich, Sprache zu meiner eigentlichen, der wirklichen Heimat zu machen, suche ich, in sie einzubürgern, was mir überall, wo ich hingerate, auffällt, und dabei auch wieder sehen und lesen zu lernen. Kein Schielen nach dem erfüllten Leben, dem Glück. Stattdessen Leben noch einmal und nun wirklicher als in der Realität, die uns je länger, desto mehr nur noch Oberflächen anbietet, aus Sprache, aus Städten und Landschaften. Abziehbilder einer virtuellen Wirklichkeit. Damit lasse ich mich naturgemäss auf eine Existenz als Kleingewerbler ein. Denn auch auf dem Feld der Kunst hat man uns den Teppich unter den Füssen weggezogen, wir sinken im Treibsand ein. Und wer nicht instinktiv auf Kunstgewerbe umgesattelt hat, da uns Dekorationskitsch als Kunst, das Vaudeville als ernstes Theater und Unterhaltung als Literatur weisgemacht wird, wie es unlängst ein Rezensent über den neuen Roman «F« von Daniel Kehlmann gesagt hat: «ein Roman, der sich wie von selbst liest» – wer sich gegen all das wehrt, riskiert, in einer Nische zu landen. Ich möchte nichts schreiben, das «sich wie von selbst liest». Nischen aber, so lerne ich, sind unter den gegebenen Umständen nicht das Schlechteste.

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Die Stadt Paris hat alles ins Abseits gestellt, was sie einst auszeichnete: Nonkonformismus, Lebensfreude, anarchistische Lust, Individualismus nicht im Konsum, sondern in der Art, ein Leben zu leben.

Oder aber mit Artefakten, die die öffentlichen Hände und Hirne als zumindest der Kunst ähnlich erachten. Oder aber mit gemeisselten, gedrechselten, geschweissten, gemauerten Rätseln, die sich weder dem vorbeirauschenden Autofahrer, noch dem Betrachter vom Velo oder zu Fuss erschliessen. Alle abstossenden Siedlungsscheusslichkeiten dieses und des letzten Jahrhunderts sind hier versammelt. Die Raffgier, die Konsumgeilheit toben sich, gepaart mit dem irregelei­ teten Geschmack und dem «Mir kann keiner»-Individua­ lismus, des entfesselten Kleinbürgertums und des Protz­ bürgers in der Agglo aus. Das alles zusammen überzieht das Land mit Supermärkten, Autowaschanlagen, Badewelten, Chalet-Imi­taten, Diskotheken, Speditionsfirmen, Lagerhäusern,


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Für die nächsten 100’000 Jahre

Edgar Hagen (Someone Beside You) sucht im Dokumentarfilm Die Reise zum sichersten Ort der Erde nach einem Endlager für Atommüll – unideologisch und mit unerschütterlichem Glauben an ein Publikum, das selber denken kann. von Geri Krebs

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In der Wüste Gobi (Bild: pd)

Über 350’000 Tonnen hochradioaktiver Abfälle lagern heute über die ganze Erde verteilt in provisorischen Lagerstätten, zum Teil unter haarsträubenden Bedingungen unter freiem Himmel. Jedes Jahr kommen 10’000 Tonnen mehr dazu. 57 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit im britischen Sellafield das weltweit erste AKW ans Netz ging, und doch gibt es bis heute keinen einzigen Ort auf dem Planeten, wo dieser gefährliche Müll sicher und dauerhaft ver- und entsorgt werden könnte. Von England nach China, von dort in die USA, schliesslich wieder nach Europa, nach Schweden, Deutschland und in die Schweiz führt die Reise des Basler Regisseurs Edgar Hagen und seiner beiden Kameramänner Peter Indergand und Ramon Giger. Sein vorläufiges Ende findet der beklemmende Trip in China, jenem Land, das derzeit die Atomtechnologie ausbaut wie kein anderes, und wo in einem entlegenen, von Nomaden bevölkerten Gebiet der Wüste Gobi die Bohrungen nach einem möglichen Standort für ein Endlager vorangetrieben werden.

«Dann fängt man wieder von vorne an»

Begleitet wird Edgar Hagen hier, wie an den meisten Stationen seiner Reise, vom Nuklearphysiker Charles McCombie. Der heute 68-Jährige gilt international als Kapazität. Seit 35 Jahren sucht er wissenschaftlich seriös und doch mit ungebrochenem Glauben an die Atomtechnologie auf der ganzen Welt nach einem sicheren Ort für Endlagerung hochradioaktiver Abfälle – und antwortet auf die Frage des Regisseurs, was denn passiere, wenn man die Suche nach einem Standort abbrechen müsse, ungerührt: «Dann fängt man irgendwo anders wieder von vorne an». Für so manche Schwarz-Weiss-Seher mag Edgar Hagens Haltung, seinem Protagonisten Charles McCombie fair und unideologisch gegenüberzutreten, ein harter Brocken sein. Doch ähnlich wie schon Into Eternity – jenem 2010 am Filmfestival «Visions du réel» von Nyon mit dem Haupt-

preis gekrönten Dokumentarfilm des Dänen Michael Madsen über den Bau eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle in Finnland – stellt auch Edgar Hagen in seinem Film einfach Fragen. Im Gegensatz zu Into Eternity enthält sich Die Reise zum sichersten Ort der Erde aber jeglicher visueller Überhöhung der Tatsache, dass die zeitlichen Dimensionen bei der Nukleartechnologie jedes menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen. Und doch schafft Hagen es an einigen Stellen, sichtbar zu machen, womit wir es zu tun haben – auch wenn der Atomausstieg kommt. Denn der Atommüll strahlt so oder so für die nächsten 100’000 Jahre.

Kohle aus Kolumbien

Was den Atomausstieg betrifft, sieht Edgar Hagen von einer Stellungnahme ab – man könnte aber beispielsweise darauf hinweisen, dass in unserem nördlichen Nachbarland als Ersatz für stillgelegte AKW Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Da in Deutschland aber keine Kohle mehr abgebaut wird und auch die europäischen und russischen Freunde diesen Rohstoff nicht mehr in grossem Umfang und billig liefern, ist man dazu übergegangen, Kohle zu Dumpingpreisen aus weit entfernten Weltgegenden zu importieren. Zum Beispiel aus Kolumbien. Dort wird Kohle im Tagbau gewonnen, ganze Landstriche werden dabei verwüstet und in einem Ausmass verseucht, dass daneben jene Bilder, die man 1990 nach dem Zusammenbruch des Kommunismus von den Kohleabbaugebieten aus Ländern wie Rumänien oder der DDR sah, wie ein Idyll erscheinen. So weit ein kleiner Exkurs aus Edgar Hagens Film – der im Übrigen einen Satz, der in den 1970erJahren so manche WG-Küche zierte, aktueller denn je macht: «Ihr geht mit dieser Erde um, als ob ihr noch eine als Reserve hättet.»

FILM

Genaue Spieldaten siehe Kalender und kinok.ch.


Felix der Verleger

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Josef Felix Müller erhält am 5. November von der Stadt St.Gallen den Anerkennungspreis – dies ausdrücklich für seinen Verlag vexer. Eine Würdigung von Corinne Schatz. ten damals nach St.Gallen, und Roman Signer führte hier zum ersten Mal eine Aktion vor Publikum vor. Müllers wichtigster Antrieb aber war der Wunsch, seine Entdeckungen mit anderen zu teilen und dem damals in St.Gallen nicht gerade kunstverwöhnten Publikum die aktuelle Kunst zugänglich zu machen. Mit der gleichen Leidenschaft folgten kurz darauf die Mitorganisation der beiden «Szene»-Ausstellungen und die Gründung der Kunsthalle und des Verlags. So nahm gleichzeitig mit der Karriere von Felix dem Künstler auch jene von Felix dem Kurator, Felix dem Vermittler, Felix dem Kulturpolitiker und Felix dem Verleger ihren Anfang. Die vielen Aspekte seiner Persönlichkeit und seiner Tätigkeiten sind bis heute untrennbar miteinander verwoben.

Vermittler auf allen Kanälen

Entstanden ist der vexer Verlag 1985. Im selben Jahr nahm die St.Galler Kunsthalle ihren Anfang, deren Mitgründer und Hauptinitiator sowie erster Kurator Josef Felix Müller war. Es gehört zu den Besonderheiten seiner Persönlichkeit, dass er bereits in der Anfangszeit, als sein eigenes Schaffen sich erst noch formen und festigen musste, bereits die Auseinandersetzung mit anderen Ausdrucksformen und Kunstschaffenden suchte. Diese Offenheit und Neugier führte ihn schon 1980 zur Eröffnung der St.Galerie, der Schaufenstergalerie an der Zürcherstrasse, einer kleinen, aber fruchtbaren Oase für den künstlerischen Aufbruch der achtziger Jahre. Viele heute (welt-)bekannte Schweizer Künstlerinnen und Künstler pilger-

KUNST

Preisverleihung: Dienstag, 5. November, 18 Uhr Palace St.Gallen

Saiten 11/2013

Nicht dass es nicht genügend weitere Aktivitäten gäbe, durch die Josef Felix Müller in über dreissig Jahren die Kulturszene in St.Gallen nachhaltig bereichert hätte. Möglicherweise hat das neue Label «Buchstadt» dazu geführt, den Schwerpunkt auf den Reichtum seiner verlegerischen Schöpfungen zu legen. Ausdrücklich erwähnt die Stadt, dass es in St.Gallen an Verlegern mangelt. Nachdem die Erker-Galerie nach jahrzehntelangem Wirken ihre Editionen und bibliophilen Bücher mit internationalen Künstlern und Dichtern eingestellt hat, der Sabon Verlag ebenso wie jener von Ivo Ledergerber aufgegeben wurde, ist diesen Sommer nun auch noch das letzte Typotronheft von Rolf Stehle erschienen. So bleibt neben dem vexer Verlag noch die Verlagsgenossenschaft, die 1979 vom mehrfach – im letzten Jahr ebenfalls mit dem Stadt St.Galler Anerkennungspreis – ausgezeichneten Buchgestalter Jost Hochuli mitgegründet wurde. St.Gallen scheint also eher eine Stadt der Buchgestalter als eine der Verleger zu sein. Grund genug, diese zu pflegen und zu ehren. Vielleicht inspirierte die Jury aber auch die wunderbare Ausstellung, die im vergangenen Jahr in der Probstei St.Peterzell das gesamte, in 27 Jahren entstandene Verlagsprogramm lustvoll vor den Augen des Publikums ausbreitete.

Die verlegerische Reise begann mit einer losen Folge von zehn kleinen, sorgfältig gestalteten Heften. Neben den Büchern erscheinen seit Beginn auch Multiples und Editionen, Filme und Tonträger. Beispiele sind die Aufnahme des Konzerts Draht 1987 von Norbert Möslang und Andy Guhl, mehrere Multiples von Ian Anüll oder Dada-Texte und -Musik mit Peter Schweiger und Petra Ronner (Balladada, 2013). Die erste Monografie über Roman Signer erschien 1988 ebenso selbstverständlich bei vexer wie die Gesamtausgabe seiner Super-8Filme von 1975–89. Auch literarische Werke gehören dazu, zum Beispiel die vielbeachteten Lauftexte und das vor kurzem erschienene Buch Klartext – Fragen an meine Eltern des Filmemachers Peter Liechti. Charakteristisch ist die Gestaltung der Bücher. Form, Format, Einband, Papier, Schrift und Typografie zeugen von grösster Sorgfalt. Ob ein schlichtes Heftchen, lose Blätter mit einfacher Heftklammer oder ein aufwendig gestaltetes Buch – im Zentrum steht immer die Stimmigkeit in Bezug zum Inhalt. Will man rote Fäden finden in der Vielfalt des Programms, dann steht der Kontinuität in der Zusammenarbeit mit einzelnen Kunstschaffenden sicherlich der Mut gegenüber, neuen und auch ganz jungen Stimmen Raum zu geben. Als weiterer gemeinsamer Nenner erscheint mir, dass sich Josef Felix Müller für die Denksysteme anderer Kunstschaffender interessiert. Zahlreiche Bücher breiten eine Art Vokabular aus, das die Grundlage, sozusagen den Urgrund ihrer künstlerischen Arbeit darstellt und einen Blick in die tieferen Schichten ihres Denkens gewährt. So war und ist der Name des Verlags zugleich Programm: vexer – französisch für necken, irritieren, provozieren, ja manchmal sogar ärgern, auf jeden Fall geistig und emotional bewegen. Der Verlag vexer steht aber auch für eine Faszination, der man unentrinnbar anheim fällt – und der man sich noch so gerne und immer wieder hingibt.

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Vielfalt und Sorgfalt

Josef Felix Müller, 2012 in der Propstei St.Peterzell. (Bild: Vanja Hutter)


Sabina – ein Mädchenleben

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Weiss auf schwarz Die Geschichte von den ungleichen Schwestern

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«Männer sind ohne Geheimnis», lässt Jane Bowles eine ihrer Romanfiguren sagen. Was immer die 18 Frauen in meinem Environment «Das Damenzimmer» unterscheiden mag, eines haben sie gemeinsam: Es sind Persönlichkeiten, die zu verschiedenen Zeiten meines Daseins meine Phan­tasie beflügelt und angeregt haben. Persönlichkeiten, die dank ihrer Talente zum Teil bereits zu Lebzeiten Schlüsselfiguren, ja Legenden geworden sind. Auf manche von ihnen bin ich bereits als junges Mädchen gestossen, einige wenige habe ich persönlich gekannt, aus der Nähe oder aus Distanz, und jede dieser Hochbegabten hatte mindestens ein Geheimnis.

Aus: Manon: Damenzimmer. Herbert Maeder: Sabina an der Kletterstange.

Herbert Maeder, der Fotograf aus Rehetobel, stellt an seinem Wohnort aus, in der Galerie Tolle – Art & Weise. Die kleine Schau, die in Zusammenarbeit mit der Kulturkommission Rehetobel entstanden ist, setzt einen Kontrapunkt zu dem, was man vom Fotografen bereits kennt: Afghanistan, Appenzellerland, Gesellschaftsreportagen, Berge, Wasser. Herbert Maeder selbst findet, diese Ausstellung sei seine bisher beste. Jedenfalls sind es die persönlichsten und intimsten Bilder, die er je veröffentlichte: Aufnahmen seiner Tochter Sabina, Bilder einer Kindheit. Auf den ersten Blick sind sie unspektakulär. Beim zweiten Hinsehen aber wird klar, was Maeder meint: Es geht um die Essenz. Um das Leben an sich. Maeders Bilder offenbaren immer etwas vom Geheimnis des Lebens, ohne es zu verraten. In Sabina fand er dafür sein bestes Sujet. In der Galerie wird ergänzend eine Tonbildschau projiziert: Eine Auswahl aus den 3575 Aufnahmen, die von der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden digitalisiert und dokumentiert worden sind. Hanspeter Spörri Galerie Tolle – Art & Weise, Rehetobel, bis 27. November. tolle.ch

Der ganz persönlichen und subjektiven Auswahl hätte ich liebend gern noch weitere HOMMAGES beigefügt: An Sonja Delaunay. An Katherine Mansfield für ihre präzise Sinnlichkeit. An Bette Davis für ihre Margot Channing in «All about Eve». An Virginia Woolf. An Maria Callas. An Hilde Spiel für die Lisa aus «Lisas Zimmer». An Wanda Osiris für ihr dramatisches Make-up. An Ingeborg Bachmann für einen ganz bestimmten Fernseh-Auftritt. An May Zetterling, An Mae West für ihre Intelligenz. An Simone de Beauvoir für die Schönheit ihres Gesichts. An Jeanne Moreau für ihre Liebe zu den Büchern und für ihre Jeanne Tournier in «Les amants». An Silvana Mangano für ihr geistreiches Profil in «Oedipo re». An Marlene Dietrich. An Mme Grès für ihre unglaubliche Eleganz. An Lou Andreas Salomé. An Marguerite Duras für die Musik in ihrer Sprache. An Misia Sert für ihren Kunstverstand. Und . . . Und . . .  Sollte ich eines Tages Gelegenheit haben, all diesen Frauen ein Denkmal zu setzen, werde ich das tun. Manon Der Text stammt aus dem Buch Manon Künstler Eingang zur St.Galler Ausstellung 1990. Am 30. November erhält Manon den grossen Kulturpreis der Stadt St.Gallen.

KUNST


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Monatstipps der Magazine aus Aarau, Basel, Bern, Luzern, Olten, Vaduz und Winterthur

Er sagt von sich selber, dass er nie die Absicht gehabt habe, Künstler zu sein. Eher könne man das, was er gemacht habe, als den Versuch bezeichnen, wie ein Kind die Welt zu erfahren. Die Rede ist von Dieter Meier – unter anderem bekannt als Musiker, Performer, Rinderzüchter, Schriftsteller, Weinbauer und Filmemacher. Was in diesem bisher ­ 68 Jahre dauernden Leben alles entstanden ist, kann jetzt im ­Aargauer Kunsthaus in Aarau angeschaut werden. Dieter Meier bis Sonntag, 17. November, Aargauer Kunsthaus, Aarau aargauerkunsthaus.ch

Maia Morgenstern ist Lola Blau Sie spielte unter Regisseur Mel Gibson in «The Passion of Christ» und an der Seite von Harvey ­Keitel in «Der Blick des Odysseus». Jetzt gastiert die Künstlerin Maia Morgenstern exklusiv zum 30-Jahr-Jubiläum der ­Theatergruppe Olten im Theaterstudio. Sie spielt Lola Blau nach dem gleichnamigen Musical von Georg Kreisler. Das wun­ derbare Emigrantenschicksal zeigt den Lebensweg einer jüdischen Sängerin aus Wien im Jahr 1938, die in Amerika zum gefeierten Music-Hall-Star wird. Lola Blau Freitag, 15. und Samstag, 16. November, 20.15 Uhr, Theaterstudio, Olten theaterstudio.ch

Mekka für Comic-Fans Seit 30 Jahren gibt es den «Comix Shop» an der Theaterpassage. Was mit ein paar Kisten voller Comics begann, die von zwei Freaks in einem Mietbus über die schweizerisch-deutsche Grenze ­gekarrt wurden, hat beste Aussichten auf weitere Prosperität – mit neuer Leitung und bewährtem Konzept: Vollsortiment, Signier­ stunden und Ausstellungen, MangaTreffs, Kurse etc. Auf dem aufmüpfigen Jubiläums-Logo laden die bekannten drei, von Thomas Ott kreierten, Affen lesend und fahnenschwingend zur grossen Sause. 30 Jahre Comix Shop Samstag 30. November, 10 bis 17 Uhr, Comix Shop, Basel comix-shop.ch

Jazz in aller Vielfalt Auch in diesem Herbst kommen Freundinnen und Freunde der Jazzmusik in der «Tangente» in Eschen voll auf ihre Kosten. Gleich an vier Abenden bieten die Jazztage hochstehende Konzerte international renommierter Künstler. Den Auftakt macht am 15. November das «Asaf Sirkis Trio», das sich dem Jazz-Rock ­verschrieben hat. Rudi Mahall und Markus Gsell laden zur CDPräsentation. Und das «Amina ­Figarova Sextett» sowie Aki ­Takase und Alex von Schlippenbach runden das Festival ab. Jazztage 15., 20., 27. und 29. November, 20.15 Uhr, Tangente, Eschen tangente.li

Rituale auf dem ­Prüfstand

Nebelhorn und ­Schubladophon

Es gibt viele Formen der Verständigung, nicht alle davon haben mit Sprache zu tun. Rituale etwa begleiten uns im Alltag genauso wie in Ausnahmesituationen. Für jene, die mit ihnen vertraut sind, bieten sie Orientierung und Halt. Umgekehrt fühlt sich fehl am Platz, wer an unbekannten Ritualen teilnehmen muss. Der Code lässt sich ohne Hilfe kaum entziffern. In der Sonderausstellung «Rituale» geht das Museum für Kommunikation diesem Phänomen auf den Grund. Ausstellung Rituale 8. November 2013 bis 20. Juli 2014, Museum für ­Kommunikation, Bern mfk.ch

Nur wenige wissen vom Performancefestival «Migm» in Luzern. Für die 11. Ausgabe geht es ins Kulturzentrum «Sedel», wo sonst hauptsächlich Musik gemacht wird. Das färbt ab: Hina Strüver will ein Nebelhorn im November sein, das Trio «Koch-Schütz-­ Studer» bewegt sich musikalisch in einer stilfreien Zone, und ­Mischa Käser scheut sich nicht, ein Schubladophon gegen das ­Publikum zu verwenden. Nur Mut! Migma Performancetage Freitag, 15. und Samstag, 16. November, 20 Uhr, Sedel, Emmenbrücke sedel.ch

Bekanntes und Unbekanntes Wenn es draussen kalt wird, dann lädt «Molton» in die städtische Stube. Das Festival überzeugt mit einer guten Mischung aus grossen Namen und unbekannten Entdeckungen. In dieser Saison bedeutet dies unter anderem: «My Heart Belongs To Cecilia Winter», «Sina», «We Invented Paris» und «My Name is George». Zum Saisonstart sind Mich ­Gerber und Support Al Comet zu sehen und hören. Molton Saisonstart Donnerstag, 28. November, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur molton.ch theater-am-gleis.ch

KULTURSPLITTER

Mit Saiten zusammen bilden diese unabhängigen Kultur­magazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine Auflage von über 200’000 Exemplaren. kulturpool.biz

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Das Kind im ­«Nichtkünstler»

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Kalender November 2013

59 Wird unterstützt von Schützengarten Bier

MONATSPROGRAMME 2 Konzert und Theater St.Gallen. 14 Kunstmuseum St.Gallen. Zeughaus Teufen. 36 Kinok St.Gallen. Kultur is Dorf Herisau. 48 Kunsthalle St.Gallen. Museum im Lagerhaus St.Gallen. Nextex St.Gallen. 62 Diogenes Theater Altstätten. Figurentheater St.Gallen. Kellerbühne St.Gallen. 68 Gare de Lion Wil. Palace St.Gallen. 84 Grabenhalle St.Gallen. Schloss Wartegg Rorschacherberg. 86 Comedia St.Gallen.

garn Schaffhausen, 21 Uhr Hallower? Hallowas? Halloween! Hola Ghost. Rock Indie Alternative. Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Tamikrest. Wah-Wah-Tuareg aus Mali. Palace St.Gallen, 22 Uhr

NACHTLEBEN

Dance Free. Tanzen ohne ­Strassenschuhe. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Alexander – African Dance. Dance, Elektro und Pop Songs aus Afrika. Oya St.Gallen, 20:30 Uhr Duell der Plattenleger. La Cyma vs. Backstage. Kraftfeld ­Winterthur, 21 Uhr Let’s Dance! Party für Leute um 40. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr Tanznacht40. Die Disco für alle ab 40 Jahren. Dance Inn Münchwilen, 21 Uhr

FILM

Fr 01. Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

KONZERT

Nosferatu. Der Stummfilmklassiker vertont von Goran Kovacevic. Kulturcinema Arbon, 19:30 Uhr Pepe Lienhard Big Band. It’s Swing Time. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Chor und Poesie. Jada und ­Sutter, Museum am Hafen. ­Romanshorn, 20 Uhr Concerto 99. Bach con Passione. Kunsthalle Ziegelhütte ­Appenzell, 20 Uhr Memento mori: Herbstkonzert. Mehrchörige Motetten von Bach, Homilius, Mendelssohn, uvm. Leitung Mario Schwarz. Kath. Kirche Heiden, 20 Uhr Ryan McGarvey. Gitarrist und Sänger aus Albuquerque. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Drum & Voice – Tour 2013. ­Musikalische Welten voller ­Poesie und Exotik. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Frank Muschalle Trio. Feat. Stephan Holstein. Dixie- und JazzClub Sargans, 20:30 Uhr Roachford. Comeback-Tour des britischen Ausnahmesängers. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr St.Kitts Royal Orchestra. ­Plattentaufe. Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr Timo Gross Band. Blues-Rock vom Allerfeinsten. Bluesclub Bühler, 20:30 Uhr Blues-Tage. Yvonne Moore. Hof Weissbad, 21 Uhr Gerard. Britische Breakbeats treffen auf urbane Alltagsgeschichten. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Janysett McPherson Trio. Jazztrio. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Jazzabend «Swing & more». ­Stickerei Jazz Trio. Einstein St.Gallen, 21 Uhr Max Lässer und das kleine ­Überlandorchester. Unerhörte Schweizer Alpenmusik. Kamm-

Italy: Love It, or Leave It. ­Roadmovie durch Italien. Kinok St.Gallen, 13:15 Uhr Heidi. Der Klassiker mit ­Heinrich Gretler. Kinok St.Gallen, 15 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 17 Uhr Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten. ­Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Red 2. Bruce Willis als Ex-CIAAgent. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Cesare deve morire. Gefangene spielen Shakespeare. Kinok St.Gallen, 21 Uhr

BÜHNE

Aussetzer. Ein Stück über Druck und Gegendruck. Theaterhaus Weinfelden, 10:15 Uhr Eine Nacht in Venedig. Operette von Johann Strauss. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Moses – Die 10 Gebote. Musical von Michael Kunze und Dieter Falk. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Das Beste zum Feste. Der ­Comedy-Express wird 10jährig. Bildungsstätte Sommeri, 20 Uhr Elzéard Bouffier – der Mann der Bäume pflanzte. Schauspiel von Jean Giono. Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr Esther Hasler. Musik-Kabarett. Theater an der Grenze ­Kreuzlingen, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Hohe Stirnen. I bi meh aus eine. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Jorge San Telmo mit ­«Flamenco». Leidenschaft, ­Feuer, Kraft. Blumen Andrea Balgach, 20 Uhr Markus Maria Profitlich: Stehaufmännchen. Die Welt ist kompliziert geworden. ­Pentorama Amriswil, 20 Uhr Tiltanic. Improvisationstheater mit Tiltanic und Gästen. ­FigurenTheater St.Gallen, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr

01.– 02.11.

Side effects. Performance von Andrea Gerster und Lika Nüssli. Kunstraum Kreuzlingen, 19:30 Uhr

VORTRAG

Ornithologische Gesellschaft: Pirol, Vogel des Jahres 2013. Restaurant Ramsenhof Herisau, 19:30 Uhr Urs Strähl. Die Vorzüge der heutigen Unmöglichkeit. Modelhof Müllheim Dorf, 20:15 Uhr

KINDER

Der Froschkönig. Galli ­Kindertheater. Kino Theater ­Madlen Heerbrugg, 17 Uhr

DIVERSES

100’000 Jahre Migration – ­Antirassistische Geburtstagsparty. Volksküche, Slam, Bands, DJs. Tankstell-Bar St.Gallen, 18 Uhr

Sa 02. KONZERT

The Cherry Suits. Mischung ­zwischen Rock’n’Roll und Rockabilly. Z88 Kreuzlingen, 21 Uhr Antonio Malinconico. Argentinische Folklore, eigenwillig und dennoch eingängig. Tonhalle St.Gallen, 18 Uhr Jubiläumsfest Musik&Migration. Mit diversen Gästen. Oberstufenzentrum Gaiserau, 18:30 Uhr Böhmische Disco. Musikgesellschaft Young Harmonists. ­Turnhalle Altenrhein, 19:30 Uhr Streiche auf Saiten. Konzert ­Seegfrörni-Ensemble/Young String Ensemble. Evang. Kirche Tägerwilen, 19:30 Uhr Benefizkonzert. 100 Jahre Albert Schweitzer Spital Lambarene. Evang. Kirche Wil, 20 Uhr Celebrating voices. Landesjugendchor Voices. Ambach Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Garufa. Tango-Weltmusik. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Gigi Moto & Posh. Acoustic Session. Pontem Kultur am Viadukt Herisau, 20 Uhr Gitarrenkonzert Roland Mueller. Benefizkonzert für die Indienhilfe von Gritli Schmied. Kirche Linsebühl St.Gallen, 20 Uhr Gospel-Konzert. Gospelchor Pfyn-Felben. Evang. Kirche Thundorf, 20 Uhr Kairo is Koming. Die Speerspitze der ägyptischen Elektroszene. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Max Lässer und das Überlandorchester. Musik des Alpenraums. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Mozart Requiem. Mit den Ensembles der St.Galler Dom-Musik. Kathedrale St.Gallen, 20 Uhr Oldie- und Schlager-Tanznacht. DJ Schorsch und DJ AlpäMamä. Konvikthalle Frauenfeld, 20 Uhr The Sensory. Join in and go back in time. S-ka Altnau, 20 Uhr Wolf und Pamela Biermann: Ach die erste Liebe. Die schönsten Lieder der Liebenden im Frieden und im Krieg. Stadttheater ­Konstanz, 20 Uhr Crazy Chick & The Roosters. Rock’n’Roll, Rockabilly. Hotel Ermatingerhof Ermatingen, 20:15 Uhr

Irish Night. The Banjo Hearts. Kornhausbräu Rorschach, 20:15 Uhr Johannes Brahms. Ein deutsches Requiem, op. 45 Londoner ­Fassung. Kath. Kirche Abtwil, 20:15 Uhr Nick Kasil. Vinyl Set – elektro­ nische Musik. Oya St.Gallen, 20:30 Uhr Pedra Preta - Bom Pa Ti. ­Italo-brasil-schweizerisches Trio. Kammgarn Hard, ­Vorarlberg, 20:30 Uhr Ray Fein & Friends. BoogieNight. Kulturtreff Rotfarb ­Uznach, 20:30 Uhr 20 Jahre Tüchel. Cartilage, Knöppel ft. Jack Stoiker, Tüchel, The Peacocks. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Gustav. Ausnahmekünstler aus Freiburg. Eintracht Kirchberg, 21 Uhr Luca Little. Singer/Songwriter. Cuphub Arbon, 21 Uhr M-Budget Party. Brandt Brauer Frick, Round Talbe Knights, Manuel Moreno. Einstein St.Gallen, 21 Uhr Matt Andersen. Gitarre und Gesang. Hof Weissbad, 21 Uhr Stephan Rigert. Drum & Voice Tour. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Max Romeo. Roots-Reggae aus Jamaica. Kammgarn ­Schaffhausen, 21:30 Uhr Julia Holter. Ausschweifender Pop aus Los Angeles. Palace St.Gallen, 22 Uhr Natural Born Spitters. Hip-Hop, Rap aus den USA. Gare de Lion Wil, 22 Uhr Winterwecker mit Snowland.ch & Schwellheim. Support: ­KeyanigFM. Krempel Buchs, 23 Uhr

NACHTLEBEN

Cafetango. Kaffee geniessen & Tango argentino. Kaffeehaus St.Gallen, 16 Uhr Plattenlauf. DJ-Abend mit und im Viertel. Rab-Bar Trogen, 17 Uhr Cyberpunkers. Electro & Nu Rave aus Italien. Kugl St.Gallen, 20 Uhr Näbelparty. Mit DJ Chäser und DJ Satzy. Mehrzweckhalle ­Lommis, 20 Uhr Husfäscht. Party mit Pascal Brugger und seinen Jungs. Dreiegg Bar Frauenfeld, 21 Uhr Take off. Tech House, House. Gate 14 Weinfelden, 23 Uhr

FILM

Die Reise zum sichersten Ort der Erde. Die sichere Endlagerung des Atommülls ist ungelöst. ­Kinok St.Gallen, 17 Uhr Vaters Garten. Peter Liechti filmt seine Eltern. Kino Rosental ­Heiden, 17:15 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Am Hang. Film von Markus ­Imboden. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr


Katja Baumann

Musik&Migration

Todesmysterien

Gabriela Mendes in Mels Im Januar 2012 bereiste der Berner Perkussionist Stephan Rigert die Kapverdischen Inseln, wo er auf die Sängerin Gabriela Mendes stiess. Mit ihrer warmen und ­reinen Stimme entführt Mendes in musikalische Welten voller ­Poesie und Exotik. Mit von der Partie auf der Drum & Voice-Tour 2013 sind neben Rigert und ­Mendes vier bewährte Weggefährten Rigerts. So findet sich am Bass der brasilianische Aus­ nahmekönner Eduardo Dudu Penz, an den Trommeln Ibou Ndiaye, an der Gitarre der Saitenzauberer Sandro Schneebeli und Dave Feusi am Saxophon. Freitag, 1. November, 20.15 Uhr, Altes Kino Mels. alteskino.ch

Im Bett des Löwen «Im Bett mit Sisyphos»: Der Titel des Programms von Katja Baumann lässt allerhand Assoziationen zu – insbesondere solche der unangenehmeren Sorte. Und so sei denn auch das Publikum gewarnt, das sich auf einen Abend mit der Kabarettistin der Sonderklasse einlässt: Wagen Sie sich mit Katja Baumann in das Bett des Löwen und erschrecken sie nicht, wenn Sie sich ­darin plötzlich selber wieder finden. Regie führt Ueli Bichsel. Samstag, 2. November, 20.15 Uhr, Chössi Theater Wattwil. chössi.ch

Grenzüberschreitend Seit zehn Jahren engagiert sich der Verein Musik & Migration für den klingenden Austausch der Kulturen. Am Jubiläumsfest in Gais wirken mit: Coro Rociero de Lucerna, Seva, Distelfinken, Nile Group, Duo Orpheas, Cecigada, LoBerde-Quartett, Albanische Volks-Musikschule Rorschach, Foolish Freylach, Serbischer Tanzverein KUD VSK Rorschach, Electric Dolls, Tamilischer ­Kulturverein Thurgau, Pakistan/ India Group St.Gallen; Alevitischer Kulturverein St.Gallen. Aus Gais kommt zudem Tarab, mit Ferdinand Rauber, Mounir ­Beyaoui, Christa Lang, Goran ­Kovacevic und Baladi. Samstag, 2. November, 18.30 Uhr, OZ Gaiserau Gais. musikundmigration.ch

Mozart und Rechsteiner Bassetthörner und Fagotte im ­atmosphärisch dichten Introitus, die ruhelosen Koloraturen des Kyrie, rasende Streicherfiguren im Dies irae: Die einzigartig expressive Musik von W.A. Mozarts «Requiem» hat bis heute nichts von ihrer Faszinationskraft verloren. In der Kathedrale St.Gallen bringen der Domchor und das Collegium Vocale zusammen mit dem Collegium Instrumentale unter der Leitung von Domkapell­ meister Hans Eberhard das ­Meisterwerk zu Gehör, ergänzt um Motetten aus dem Zyklus «Mysterium Mortis» von Iso Rechsteiner. Samstag, 2.November, 20 Uhr, Kathedrale St.Gallen. dommusik-sg.ch

La sindrome di Stendhal. Film von Horrormeister Dario ­Argento mit Asia Argento. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

De Huustyrann. Lustspiel des Kolping-Theaters Kreuzlingen. Ulrichshaus Kreuzlingen, 14 und 20 Uhr Gala Bolshoi Brasil. Ballett-Gala mit der «Companhia Jovem do Bolshoi Brasil». Stadttheater Schaffhausen, 17:30 Uhr 1x Himmel und zurück. Bente Jonker mit der Dalang ­Puppencompany. Theater am Gleis Winterthur, 18 Uhr Antonio Malinconico. Im Trio – vamos al sur. Kul-tour auf ­Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Eine Nacht in Venedig. Operette von Johann Strauss. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Alles paletti. Schwank. Vereinshaus ­Laienspielgruppe Göfis ­Rankweil, 20 Uhr Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde. Komödie des Spielkreis Götzis. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Die besseren Wälder. Schauspiel von Martin Baltscheit. ­Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Die Mausefalle. Theater Andwil. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 20 Uhr

Elzéard Bouffier – der Mann der Bäume pflanzte. Schauspiel von Jean Giono. Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr Hohe Stirnen. I bi meh aus eine. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Jodlerabend mit Theater. Jodlerclub am Tannenberg. Turnhalle Bünt Waldkirch, 20 Uhr Martin O. Cosmophon. Tonhalle Wil, 20 Uhr Schwein, Weib und Gesang. ­Kathrin Bosshard spielt einen verliebten Eber. Zeughaus ­Teufen, 20 Uhr Sebastian Krähenbühl: Die ­Bedürfnisse der Pflanzen. Eine Geschichte über die Flüchtigkeit des Lebens. Fabriggli Buchs, 20 Uhr Aussetzer. Ein Stück über Druck und Gegendruck. Theaterhaus Weinfelden, 20:15 Uhr Katja Baumann. Im Bett mit ­Sisyphos. Chössi-Theater ­Lichtensteig, 20:15 Uhr Mephisto’s Geist. Schauspiel von Helmut Jaekel. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Nachtzug. Open Night ­Schauspiel. Lokremise St.Gallen, 22 Uhr

LITERATUR

Krimi-Dinner. Mord in Switzerland. Casino Herisau, 18:30 Uhr Karl-Markus Gauss. Lesung aus «Das erste, was ich sah». Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

AUSSTELLUNG

Übergänge. Bilder von Otto ­Bruderer (1911–1994). Otto-­ Bruderer-Haus Waldstatt, 10 Uhr Berlinger Kunst. Vernissage. Galerie 96 Berlingen, 14 Uhr In der Mitte des Thurgaus. ­Arturo di Maria und Gabriel ­Mazenauer. Atelier für ­Bild­hauerei und Objektkunst ­Wigoltingen, 14 Uhr Kunstkoffer. Performance von Lara Gysi. Kunstraum ­Kreuz­lingen, 16 Uhr

VORTRAG

Frauenfrühstück. Powerriegel für Beziehungen; Referat von Therese Lechner. Pfarreisaal St.Albin Ermatingen, 09 Uhr

KINDER

Griechische Erzählstunden. Mit Kiriaki Christoforidou. ­Freihandbibliothek St.Gallen, 10:30 Uhr De chly Drache. Philothea ­Figurentheater. Diogenes ­Theater Altstätten, 14 Uhr De Hans im Schnäggeloch. ­Märli-Musical von Andrew Bond. Rhy-Halle Diessenhofen, 14 Uhr Hans im Glück. Kinderstück nach den Gebrüdern Grimm. Theater St.Gallen, 14 Uhr Petterson und Findus. Nach den Bilderbüchern von Sven ­Nordqvist. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kraut und Ruibn. Clowntheater mit Mimi und Herbert. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr

02.– 03.11.

Theater Minimus Maximus: ­Kasperltheater. Das klassische Kasperltheater. Theater am ­Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr

DIVERSES

Tag der Völker. Kulinarisches, Tanz & Musik, Trachtenaus­ stellung uvm. Alte Kaserne ­Winterthur, 17 Uhr

So 03. KONZERT

Duo Kirchhof. Alte europäische Musik. Museum Rosenegg Kreuzlingen, 11 Uhr Syntharp-Konzert. Neue Musik, klassisch, mit Rolf Krieger. Zeughaus Teufen, 11 Uhr Zeit zum Zuhören – Sonntags um 11. Liebe und ähnliche ­Gefühls-Verwicklungen. Schloss Dottenwil Wittenbach, 11 Uhr Kammerchor Musica Viva ­Sombor/Serbien. Gesänge aus ­Ost­europa. Alte Kirche ­Romanshorn, 17 Uhr Liebesfreud & Liebesleid. ­Kantorei Toggenburg. Kath. ­Kirche Hemberg, 17 Uhr Manuel Stahlberger: Innerorts. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 17 Uhr Tätigkeitsungeheuer. Zum Werk von Aby Warburg. ­Kunstraum Kreuzlingen, 17 Uhr Zwei Lehrer und ihre Schüler. Orgelkonzert. Klosterkirche Neu St.Johann, 17 Uhr

Johannes Brahms. Ein deutsches Requiem, op. 45 Londoner ­Fassung. Kath. Kirche Amriswil, 17:15 Uhr Klassische Musik auf Volksins­trumenten. Ensemble Scherzo. Rathaus Weinfelden, 17:15 Uhr Gospel-Konzert. Gospelchor Pfyn-Felben. Evang. Kirche ­Felben, 18 Uhr Benefizkonzert. 100 Jahre Albert Schweitzer Spital Lambarene. Evang. Kirche Ebnat-Kappel, 19 Uhr James Morrison. Mit der Big Band Liechtenstein. Ambach Kulturbühne Götzis, 19 Uhr Chorprojekt Schaffhausen. Werke von Brahms, Mendelssohn, Rossini. Kirche St.Maria ­Schaffhausen, 19:15 Uhr Turbostaat. Rocken jenseits ­üblicher Klischees. Kula Konstanz, 21 Uhr

FILM

Italy: Love It, or Leave It. ­Roadmovie durch Italien. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Take Off. Ebenezer Mireku will das Eisenbahnnetz in Ghana erweitern. Kinok St.Gallen, 13 Uhr Heidi. Der Klassiker mit ­Heinrich Gretler. Kinok St.Gallen, 15 Uhr S’chliine Gspänscht. Nach ­Ottfried Preussler. Kino R ­ osental Heiden, 15 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr

Saiten 11/2013

Drum & Voice

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Anzeigen


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Forum 60+/-. Thema: Bürger Politik - Verwaltung. Seeparksaal Arbon, 14:30 Uhr Ilja Tschaschnik. Suprematismus - Kunst und Alltag. Vortrag mit Friedemann Malsch. ­Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr

BÜHNE

KINDER

Saiten 11/2013

Rob Spence: Das KänguMuh. Kabarett. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 11 Uhr Die Mausefalle. Theater Andwil. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 16 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 17 Uhr An Einspänner bittschen! Lieder & Geschichten aus der Welt des Kaffeehauses. Parfin de siècle St.Gallen, 17:30 Uhr Der Tag, an dem der Papst ­gekidnappt wurde. Komödie des Spielkreis Götzis. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 18 Uhr Alles paletti. Schwank. Vereinshaus ­Laienspielgruppe Göfis Rankweil, 19 Uhr Don Giovanni. Oper von W.A. Mozart. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Elzéard Bouffier – der Mann der Bäume pflanzte. Schauspiel von Jean Giono. Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr Karl Dall ist der Opa. Stück über den ­Alterungsprozess. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Saiten 11/2013

VORTRAG

Z’Alp. Öberefahre. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Soy Cuba. Film von Mikhail ­Kalatozov. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten. ­Kinok St.Gallen, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Dauerausstellung und Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Katrin Mosimann. Sonntags­ apéro. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr ­«bruuchtum». Sonntagsapéro. Opus zwei St.Gallen, 11 Uhr Christian Lippuner. Sonntagsapéro. Galerie im Rank Sirnach, 11 Uhr Mona Hatoum. Führung. ­Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 11 Uhr Wildes Indien – Himalaya ­zwischen Tibet und Burma. 60 Jahre Yoga in St.Gallen. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Zwischenstellung mit Syntharp – Entwicklung bis zur Musik. Konzert. Zeughaus Teufen, 11 Uhr Familienaufstellung. Israelische Porträts. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr Rainer Alfred Auer – ein ­dynamischer Konkreter. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Visarte.ost jetzt. Matinée. ­Museumbickel Walenstadt, 11:30 Uhr AugenBlicke. Szenische ­Führung: «Augen Blick mal!». Museum im Lagerhaus St.Gallen, 14 Uhr Josef Ebnöther – Himmel und Erde. Führung. Museum Liner Appenzell, 14 Uhr Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner – Albertina Wien. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 15 Uhr

Kamillentee für Brumm. ­Figurentheater Margrit Gysin. Theater am Gleis Winterthur, 11 Uhr und Haberhaus Schaffhausen, 14 Uhr Petterson und Findus. Nach den Bilderbüchern von Sven ­Nordqvist. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Schnrps krps drps. Kinder­ gedichte nach James Krüss. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 15 Uhr

DIVERSES

DRS 1 Persönlich. Die Radiosendung. Lokremise St.Gallen, 10 Uhr Rundgang in Konstanz. Auf den Spuren des Konzils. Schweizerbahnhof Konstanz, 13:45 Uhr

Mo 04. KONZERT

Kammerchor Musica Viva ­Sombor/Serbien. Gesänge aus ­Ost­europa. Evang. Kirche ­Rorschach, 19:30 Uhr La Traviata. Oper von Giuseppe Verdi. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Ned Colette. In Australien im Fernsehn, in Winti im Portier. Portier Winterthur, 20:30 Uhr Friska Viljor. Daniel Johansson und Joakim Sveningsson. Kula Konstanz, 21 Uhr

FILM

Cesare deve morire. Gefangene spielen Shakespeare. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

LITERATUR

Dichtungsring #81. St.Gallens erste Lesebühne. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Italienische Sprache und ­Literatur. Parole e immagini. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kunstgeschichte. Kopie, Zitat und Aneignung. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Musik/Musikgeschichte. Johnny Cash und die Country- und ­Folk-Tradition. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Entwicklungshilfe in Afrika. Referat von Christian Seelhofer. Berufsbildungszentrum BBZ Schaffhausen, 18:30 Uhr Putz – Alles ist Material. Mit Andreas Hild, Architekt aus München. Architektur Forum Ostschweiz St.Gallen, 19:30 Uhr ÜberLebensWille. Live-Repor­ tage. Kirchgemeindehaus St.Mangen St.Gallen, 19:30 Uhr Stadt und Region St.Gallen – Medien. Ostschweizer Medienlandschaft - digitalisiert. ­Universität St.Gallen, 20:15 Uhr

Di 05. KONZERT

Friska Viljor. Schweden pur. Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Flo Mega & The Ruffcats. ­Support: Lary. Kula Konstanz, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Disasterbar. Perlen aus Mamas Plattensammlung. Kraftfeld ­Winterthur, 20 Uhr

FILM

Damen und Herren ab 65. ­Kinomol. Kino Rosental Heiden, 14:15 Uhr Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten ­Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Lovely Louise. Über einen Taxifahrer und Tüftler. Kino ­Rosental Heiden, 20:15 Uhr Rope of Solidarity. Von Brustkrebs betroffene Frauen. Kinok St.Gallen, 20:15 Uhr Per un pugno di dollari. ­Spaghetti-Western. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr

BÜHNE

Superhero. Nach dem Roman von Anthony McCarten. Tak Schaan, 19 Uhr Don Giovanni. Oper von W.A. Mozart. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr La Traviata. Oper von Giuseppe Verdi. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr An Einspänner bittschen! Lieder & Geschichten aus der Welt des Kaffeehauses. Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Die Mausefalle. Theater Andwil. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR

Margrit Rüedi. Lesung. Altersund Pflegeheim Steckborn, 09:30 Uhr Konzert mit Lesung und Musik. Russische Avantgarde 19001920. ­Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr

AUSSTELLUNG

AugenBlicke. Führung. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr Henri Michaux. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr

VORTRAG

Bildfokus. Künstlerische Feldforschung zu bildgebenden Technologien. Fotomuseum Winterthur, 12:15 Uhr Kulturgeschichte. Demokratie und Autokratie in der Geschichte Russlands. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Nordamerikanische und Britische Literatur. The Short Story. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Zeitgeschichte. Das Werden der modernen Schweiz – 1. Teil: 1845 bis 1918. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Abenteuer Arktis. Referent: ­Florian Schulz. Kreuz Kultur und Gastlichkeit Jona, 19:30 Uhr

03.– 07.11.

ÜberLebensWille. Live-Repor­ tage. Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr

DIVERSES

Kulturpreisverleihung. Werk­ beiträge der Stadt St.Gallen. ­Palace St.Gallen, 18 Uhr

Mi 06. KONZERT

Knopfsalat und Tastenragout. Akkordeon-Orchester Nagel St.Gallen. Laurenzen­kirche St.Gallen, 12:15 Uhr Pepe Lienhard Big Band: It’s Swing Time. Werke von Glenn Miller, Duke Ellington, Quincy Jones, uvm. Pentorama ­ Amriswil, 19:30 Uhr Chris Witschi Band. Songwriting mit folkigen Einflüssen. Alte ­Kaserne Winterthur, 20 Uhr Prazak Streichquartett, Prag. Werke von A. Dvorak, L. Janacek und B. Smetana. Casino Herisau, 20 Uhr Elmar Frey Sextet. Jazz. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Hör Bar – Jam-Session. ­Instrumente mitbringen. Dreiegg Bar Frauenfeld, 21 Uhr Tendencies #004: The Haxan Cloak. Support: Bit-Tuner. ­Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Jazz-Stickerei ab Vinyl. Südafrika und Verwandtes, by Richard Butz. Stickerei St.Gallen, 20 Uhr

FILM

Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 14:15 Uhr Italy: Love It, or Leave It. ­Roadmovie durch Italien. Kinok St.Gallen, 16:30 Uhr Basilicata Coast to Coast. ­Roadmovie durch Italiens ­Süden. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Take Off. Ebenezer Mireku will das Eisenbahnnetz in Ghana erweitern. Kinok St.Gallen, 20 Uhr

BÜHNE

Superhero. Nach dem Roman von Anthony McCarten. Tak Schaan, 10 Uhr Faust_Requiem. Sprechoper nach Goethe. Laurenzenkirche St.Gallen, 19:30 Uhr An Einspänner bittschen! Lieder & Geschichten aus der Welt des Kaffeehauses. Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler. Der Operettenstaat Liechtenstein. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sarah Hakenberg. Der Fleischhauerball. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Theatersport. Fürstenlandsaal Gossau, 20 Uhr

LITERATUR

Bücherherbst 2013. Belletristische Neuerscheinungen. Raum für Literatur St.Gallen, 19 Uhr

AUSSTELLUNG

Blick ins Schlüsselloch. ­Führung. Historisches und ­Völkerkundemuseum St.Gallen, 17:30 Uhr Bilder aus dem Malatelier der Anlaufstelle. Vernissage. Alte Kaserne Winterthur, 18 Uhr St.Cravan, boxeur. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr Cross Over. Konzert und Lesung. Fotomuseum Winterthur, 19:30 Uhr

VORTRAG

Seniorenakademie Berlingen. Wenn Lebensentwürfe scheitern. Kronenhof Berlingen, 14:20 Uhr Schlösser – Herausforderung für Einbrecher. Mit Bruno Metzg. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 17:30 Uhr Kulturgeschichte. Chinesische Frauen in Geschichte und ­Gegenwart. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Spanische Sprache und L­iteratur. Los cuentos de ­Roberto Bolano. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr 1:12 Initiative. Mit Andrea Scheck und Daniel Lampart. ­Restaurant Dufour St.Gallen, 19:30 Uhr Café des Arts. Wie nachhaltig ist Nachhaltigkeit? Kunsthalle ­Winterthur, 19:30 Uhr ÜberLebensWille. Live-Repor­ tage. Kongresshaus Thurpark Wattwil, 19:30 Uhr Architektur. Architektur im Film – Klassiker und Geheimtipps. Universität St.Gallen, 20:15 Uhr

KINDER

Hans im Glück. Kinderstück nach den Gebrüdern Grimm. Theater St.Gallen, 14 Uhr Petterson und Findus. Nach den Bilderbüchern von Sven ­Nordqvist. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr

DIVERSES

Beratung über Mittag. Mit der Kuratorin des Textilmuseums. Textilmuseum St.Gallen, 12 Uhr Religiöse Aufbrüche in St.Gallen. Von der Reformation bis heute. Kirche St.Mangen St.Gallen, 18 Uhr 20 Jahre Gemeinden Gemeinsam Bodensee/Rhein-Sombor (Serbien). Mit Mediaschau, Rede und Musik. Kantonsschulhaus Romanshorn, 20 Uhr

Do 07. KONZERT

Rosenkavalier – Der Film. Filmkomödie von R.Wiene mit Musik von Richard Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Ein kleines Konzert # 42. The Hollow Man. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Hendrix Ackle. Folk-Soul-­ Konzert. Kammgarn ­Schaffhausen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Gare Tango. Tanzabend mit DJ Patrick. Gare de Lion Wil, 19 Uhr



63 Badewanne. Eclectic Sound ­Collage. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Sweden. Musik & Bowle aus Schweden. Oya St.Gallen, 20 Uhr

Gedenken an die Progromnacht von 1938. Vor 75 Jahren am ­Bodensee. Hubschulhaus ­Steckborn, 20 Uhr

FILM

Albanische Erzählstunde. Märchenstunde. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr

Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Kurz & Knapp. Film-Abend. Kugl St.Gallen, 19:30 Uhr Die Reise zum sichersten Ort der Erde. Mit Susan Boos und Edgar Hagen. Kinok St.Gallen, 20:15 Uhr

Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

BÜHNE

Der Tag, an dem der Papst ­gekidnappt wurde. Komödie des Spielkreis Götzis. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Die Mausefalle. Theater Andwil. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 20 Uhr Michel Gammenthaler. Mit dem Programm «Wahnsinn». Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sarah Hakenberg. Der Fleischhauerball. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Tivoli-Bar. Philosophieren, ­kapitulieren, brillieren. Varieté Tivoli St.Gallen, 20 Uhr Martin Grossmann: Des ­Wahnsinns fette Beule. Kabarett. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 20:30 Uhr The Möckli Tales – Songs mit Bass. Eine theatralisch-­ musi­kalische Lesung. Theater 111 St.Gallen, 20:30 Uhr

LITERATUR

Frühschicht. Lesung mit ­Manfred Heinrich. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Barbara Kopp – Laure Wyss, Leidenschaften einer Unangepassten. Moderation: Stefan ­Keller. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Transkriptionen. Sechs Kunstschaffende aus Moskau. ­Finis­sage. Otten Kunstraum ­Hohenems, 16 Uhr Lucie Schenker: Linear. Vernissage, Architektur-Forum Ostschweiz, 18.30 Uhr Hinter der Bar. Kunsttreffpunkt. Nextex St.Gallen, 19 Uhr Werkschau TG 2013. Künstler­ gespräch. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr

VORTRAG

Kulturgeschichte. Christen in Syrien. Katharinen St.Gallen, 09:30 Uhr Knackpunkte in der Lagerung radiokativer Abfälle. Vortrag und Führung mit Peter Jezler und Urs Weibel. Museum zu Aller­ heiligen Schaffhausen, 18:15 Uhr Wie die Appenzeller Rom gründeten. Ein Abend mit Latein und Appenzeller Volksmusik. ­Gymnasium Appenzell, 19 Uhr Friedrich Dürrenmatt – Komödie und Katastrophe. Mit dem Referenten Horst Scheffczyk. BBZ Weinfelden, 20 Uhr

KINDER

Fr 08. KONZERT

Herbstkonzert. Volksmusik, Pop/ Rockmusik, Klassik, Jazz. Traube Bräägg Bazenheid, 19 Uhr Music-Session. Niklaus Looser, Heidi und Ruedi Wachter. Hotel Mozart Rorschach, 19 Uhr 2. MCS-Konzert. Werke von Beethoven und Schumann. ­Kirche St.Johann Schaffhausen, 19:30 Uhr Kanti Band Night. Bands der Kanti Burggraben. Grabenhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Frazz. Frauen singen Jazz, und vieles mehr. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Stiller Has. Böses Alter. ­Psychiatrische Klinik ­Münsterlingen, 20 Uhr Supercharge. Gnadenlose Sounds & britischer Humor. Jazzclub Rorschach, 20 Uhr The Moods. Folk-Rock der 60er & 70er Jahre. Weinbau Genossenschaft Berneck, 20 Uhr Sväng. New Harmonica Quartet. Tak Schaan, 20:09 Uhr The Blue Flagships. Schweizerisch-österreichisch-amerikanische Band. Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Bowler Hats Jazzband. New ­Orleans Klassiker und traditioneller Happy-Jazz. Zunfthaus zum Löwen Sargans, 20:30 Uhr Ghostnote. Bistro Panem ­Romanshorn, 20:30 Uhr Martin Spengler und Die foischn Wiener - die liebe, da dod und die aundan gfrasta. Kammgarn Hard, ­Vorarlberg, 20:30 Uhr De Staat. Desert Rock à la ­Hollandaise. Kraftfeld ­Winterthur, 21 Uhr Funky Friday. Funk und Soul mit DJ Tam. Dreiegg Kaffee/Teehaus/Bar Frauenfeld, 21 Uhr Rudy Rotta. Basement Amriswil, 21:30 Uhr

NACHTLEBEN

Tanznacht40. Disco mit Hits von alt bis neu. Flair Cocktail Lounge Rapperswil, 20 Uhr Genussbar. Cigars, Whiskies and Fine Sounds. Rab-Bar Trogen, 21 Uhr Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr Schwoof. Mit DJammy. Kulturbar Baradies Teufen, 21 Uhr Soul Gallen. Mit DJ Fett und Wempe. Palace St.Gallen, 22 Uhr

FILM

Cesare deve morire. Gefangene spielen Shakespeare. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 19 Uhr Disconnect. Über ein Ehepaar nach dem Tod ihres Sohnes. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr

La Nana. Film des jungen ­chilenischen Regisseurs ­Sebastián Silva. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr La sindrome di Stendhal. Film von Horrormeister Dario ­Argento mit Asia Argento. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Gastrotheater. Williamsteaksbeer. Restaurant Tres Amigos Rorschach, 18 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Alte Stuhlfabrik Herisau, 19:30 Uhr Mozzarelle Svizzere, mit ­Fonzzis. Ein Liedermenue ­zwischen Dolce Vita und Zusatz­ versicherung. 3Eidgenossen ­Appenzell, 20 Uhr An Einspänner bittschen! Lieder & Geschichten aus der Welt des Kaffeehauses. Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Con Fusion. Ein interdisziplinäres Tanzprojekt. Sport- und Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr De Huustyrann. Lustspiel des Kolping-Theaters Kreuzlingen. Ulrichshaus Kreuzlingen, 20 Uhr Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde. Komödie des Spielkreis Götzis. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Die besseren Wälder. Schauspiel von Martin Baltscheit. ­Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Sarah Hakenberg. Der Fleischhauerball. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Mephisto’s Geist. Schauspiel von Helmut Jaekel. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr

LITERATUR

Literarischer Spaziergang durch Feldkirch mit Philipp ­Schöbi. Im Rahmen des Feld­kircher Lyrikpreises 2013. Theater am Saumarkt Feldkirch, 16:30 Uhr Lyrikwettbewerb für Schülerinnen: ­Absolutely Wort-Schnitzel. Im Rahmen des Feldkircher Lyrikpreises 2013. Theater am Saumarkt Feldkirch, 18 Uhr Schweizer Erzählnacht 2013. Geschichtenzauber im Schloss. ­Historisches Museum Thurgau Frauenfeld, 18 Uhr Politik trifft Lyrik. Im Rahmen des Feldkircher Lyrikpreises 2013. Theater am Saumarkt Feldkirch, 19 Uhr MC Rene. Lesung, Rap und Comedy. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Preisverleihung ­Lyrikpreis 2013. Im Rahmen des Feldkircher Lyrikpreises 2013. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

AUSSTELLUNG

19. KunstHandWerk in der ­Remise Weinfelden. Haus zum Komitee Weinfelden, 14 Uhr Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Dani Gal. Vernissage. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Giancarlo Bolzan. Finissage. Kulga Güttingen, 18 Uhr Walter Weiss. Vernissage. Galerie Stefan Rutishauser Frauenfeld, 19 Uhr

07.– 09.11.

VORTRAG

Producers Day Kurzfilmtage. Symposium mit Workshops und Referaten. Alte Kaserne ­Winterthur, 09:30 Uhr

KINDER

Das tapfere Schneiderlein. Nach dem Märchen der Brüder Grimm. Ambach Kulturbühne Götzis, 14:30 und 16:15 Uhr Erzählnacht. Naturerlebnishütte Streuimoos (Märlihütte) ­Urnäsch, 19 Uhr

DIVERSES

Englisches Sprachencafé. Sprachkenntnisse praktizieren. Kino Rosental Heiden, 18:30 Uhr

Sa 09. KONZERT

Romantische Liederspiele. Mit dem Vokalensemble Cantemus. Modelhof Müllheim Dorf, 17 Uhr The Slackliners. Soulige ­Stimmen und groovige Beats. Hongler Kerzenladen Altstätten, 17 Uhr BandXost. Vorausscheidung. Zak Jona, 19 Uhr Kammerorchester Flawil. Werke von Grieg, Stamitz, Mozart und Haydn. Evang. Kirche Teufen, 19 Uhr Orgelherbst, 4. Konzert. Werke von Robert Schumann uvm. Kirche St.Maria Neudorf St.Gallen, 19:15 Uhr David Lang. Solo mit Klavier. Stadtkirche Diessenhofen, 19:30 Uhr Kulinarium. Midlife Jazz Band. Fabriggli Buchs, 19:30 Uhr Zartbitter. Schokolade im Ohr. Kaffeehaus St.Gallen, 19:30 Uhr An Lar. Celtic Folk. Triebwerk Arbon, 20 Uhr Ensemble cantissimo. Werke von Isaac, Buchner, Sandström, Bach, ua. Evang. Kirche ­Tägerwilen, 20 Uhr Hitziger Appenzeller Chor. ­Innige Rugguusseli und ­neckende Ratzliedli. Mehrzweckhalle Urnäsch, 20 Uhr Lennox CF. Rock, Funk, Soul. S-ka Altnau, 20 Uhr Marginal. Garagenrock. Hotel Wunderbar Arbon, 20 Uhr Tusq. Mit Support Act. Pontem Kultur am Viadukt Herisau, 20 Uhr Winterreise von Franz Schubert. Mit Kurt Müller Klusman, Tenor, und Silvia Unger, Klavier. Rathauslaube Schaffhausen, 20 Uhr Jazz in Winterthur. Sweet & sour. Alte Kaserne Winterthur, 20:15 Uhr Lili Pastis Passepartout. ­CD-Taufe. Theater am Gleis ­Winterthur, 20:15 Uhr The Blue Flagships. Schweizerisch-österreichisch-amerikanische Band. Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Zismann Tango Trio. Facettenreiche argentinische ­Leidenschaft. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Lala & Les Beaux Forts. Mit ­Liaison Lalier. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

Reverend Ed & The Sinful Blues. Chicago Blues der 50er und 60er Jahre. Kammgarn Hard, V­orarlberg, 20:30 Uhr TonuM. Schaffhauser Big Band. Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr Band of Skulls. Rock’n’Roll, Blues, Garagerock und Indiepop. Kula Konstanz, 21 Uhr Dean Blunt & The Hollow Man. Aftershow mit DJ Baumeister. Palace St.Gallen, 21 Uhr Timo Gross Band. Blues-­ Konzert. Bäckerstübli Bistro-Bar Scherzingen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Fillet of Soul. DJ Fett (D) & Pfaff Caesi. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr 93 dB-Party. DJs: Luuki, Dance Affair, Friends with Displays. Talhof St.Gallen, 21 Uhr Klingade. Electro, Deep House. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Swing. Tanzparty. Kammgarn Schaffhausen, 22 Uhr M.F.A.E. Electronic. Gare de Lion Wil SG, 23 Uhr

FILM

Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten ­Kinok St.Gallen, 17 Uhr Am Hang. Film von Markus ­Imboden. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 19 Uhr Red 2. Bruce Willis als Ex-CIAAgent. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Von Märchen zu Märchen. ­Musikalisches Ballettgedicht. Gemeindesaal Steinach, 15 und 19 Uhr Moses - Die 10 Gebote. Musical von Michael Kunze und Dieter Falk. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Alte Stuhlfabrik Herisau, 19:30 Uhr Zapzarap. Ochsentour. Alti Gerbi Oberuzwil, 19:30 Uhr Con Fusion. Ein interdiszipli­ näres Tanzprojekt. HPV ­Sonderschule Wiggenhof ­Rorschacherberg, 20 Uhr De Huustyrann. Lustspiel des Kolping-Theaters Kreuzlingen. Ulrichshaus Kreuzlingen, 20 Uhr Der Ausflug. Neues Kabarett mit Maria Neuschmid & Jörg ­Adlassnigg. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Die Mausefalle. Theater Andwil. Mehrzwecksaal Ebnet Andwil, 20 Uhr Elzéard Bouffier – der Mann der Bäume pflanzte. Schauspiel von Jean Giono. Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Sparten­ übergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Nico Semsrott. Freude ist nur ein Mangel an Information. ­Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr


Innerorts ausserorts Schloss Wartegg liegt zwar ausserorts – aber das Soloprogramm des Kabarettisten Manuel ­Stahlberger mit dem Titel «Innerorts» bewährt sich nicht nur auf Stadtgebiet, sondern auch auf dem Land. Seine Themen sind so allgemein menschlich wie vertrackt schwarzhumorig. Zwischen die Lieder fügt Stahlberger Piktogramme ein, Abwandlungen von Bildsignalen, der Kantonswappen oder von Lego-Bau­ plänen – ein Feld gewitzter, wortloser Komik, das sich der Zeichner virtuos neu erobert hat. Sonntag, 3. November, 17 Uhr Schloss Wartegg Rorschacherberg. wartegg.ch

Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sarah Hakenberg. Der ­Fleischhauerball. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Theaterabend. Berner Verein Arbon. Katholisches ­Pfarreizentrum Arbon, 20 Uhr Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Schelmenstück des TAV–Theater Appenzeller ­Vorderland. Kornhausbräu ­Rorschach, 20:15 Uhr Frida – Viva la Vida. Tragi­ komödie einer Künstlerpersönlichkeit. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Ludwig W. Müller: Herr Müller und die Dönermonarchie. Eine Austrospektive. Theater am ­Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Mephisto’s Geist. Schauspiel von Helmut Jaekel. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Knuth & Tucek: Eine Misere in fünf Aufzügen. Kabarett. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Tanz ist. Koffi Kökö – La Beauté du Diable. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Zieher & Leeb. Depot Tellplatz Kirchberg, 20:30 Uhr

LITERATUR

Bachelor of Science FHO in ­Pflege. Schnuppertag. FHS St.Gallen, 14 Uhr

Lala et Les Beaux Forts Fröhlich frankophil Eine singende Bühnenurgewalt und alte Hasen aus dem Pop-, Rock- und Punk-Umfeld rocken vorwiegend frankophiles Liedgut, nicht Copy & Paste und ohne Firlefanz. Von musikalischen Stilgrenzen lassen sich Lala & Les Beaux Forts nicht einschränken, sie mögen Rock, Pop, Blues, Ska oder Reggae. Ihre Musik, abseits von kommerziellem Einerlei, rettet den Alltag, macht fröhlich und mag das Tanzen. Mit: Barbara Ochsner (Gesang) und Norbert Reisinger (Gitarre), Frank Schock (Bass, Gesang), Paul Seelhofer (Tasten, Gesang), Peter Truniger (Schlagzeug, ­Gesang). Samstag, 9.November, 20.30 Uhr, Grabenhalle St.Gallen.

AUSSTELLUNG

19. KunstHandWerk in der ­Remise Weinfelden. 13 Kunsthandwerkerinnen. Haus zum Komitee Weinfelden, 10 Uhr Matthias Bildstein/Philippe Glatz. Vernissage. Galerie C.art Dornbirn, 11 Uhr Christine Aebischer. Ausdrucksstarke ­Kompositionen. Atelier Aebischer Kreuzlingen, 12 Uhr Eisskulpturen. Hongler Kerzen­ laden Altstätten, 14 Uhr Marijan Stanisic. Führung. ­Museum Appenzell, 15:30 Uhr Markus Strieder. Vernissage. Kunsthalle Wil, 18 Uhr

KINDER

De Hans im Schnäggeloch. Kindermusical von Andrew Bond. Aula Gringel Appenzell, 14 Uhr Hans im Glück. Kinderstück nach den Gebrüdern Grimm. Theater St.Gallen, 14 Uhr Das tapfere Schneiderlein. Nach dem Märchen der Brüder Grimm. Ambach Kulturbühne Götzis, 14:30 und 16:15 Uhr Petterson und Findus. Nach den Bilderbüchern von Sven ­Nordqvist. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Ronja Räubertochter. Marionettentheater nach Astrid Lindgren. Kulturhaus Trogen, 15 Uhr

DIVERSES

Öffentliches Kerzenziehen. Für Jung und Alt. Hongler Kerzen­ laden Altstätten, 13:30 Uhr

Freiheit – Eine Misere

Alte Gefühle

Gesamtaufführung mit Hecker und Helmchen Im Götterhimmel herrscht Weltuntergangsstimmung: Wohin ­treiben es die Bewohner des blauen Planeten noch miteinander? Die Freiheit begibt sich zur Erde und versucht, zwischen Schuldenbergen, Konjunkturtalsohlen, Wellnessoasen und Konsum­ tempeln sich selber wieder zu finden. Ein klassischer Fall für Knuth und Tucek. Die zwei temperamentvollen Künstlerinnen schiessen ihre giftigen Pfeile zielsicher ab. Im Programm «Freiheit – Eine Misere in fünf Akten» besingen und zerpflücken sie mit Engelsstimmen und Teufelszungen die moderne Welt. Samstag, 9.November, 20.30 Uhr, Löwen Sommer. löwenarena.ch

Marica Bodrozic in der Hauptpost Von vielem kann Arjeta Filipo sich trennen, vom Tisch ihrer Grossmutter nicht. Jetzt sitzt sie in ihrer neuen Berliner Wohnung und breitet darauf Fotos aus. Die Erinnerungen steigen in ihr auf, als würde das Kirschholz sie preisgeben: das belagerte Sarajewo und das Istrien ihrer Kindheit und Jugend, ihre Flucht nach Paris, wo sie in einer neuen Sprache ein neues Leben begann – zusammen mit dem Maler Arik. Marica Bodrožić erzählt von Menschen, die Halt suchen in einer Welt voller Risse, die sich der Vergangenheit und den Zerrspiegeln ihrer Erinnerung stellen müssen. Dienstag, 12.November, 19.30 Uhr, Raum für Literatur, Hauptpost St.Gallen. gdsl.ch

St.Galler Spielenacht. Spielen und spielen lassen. Pfalzkeller St.Gallen, 15 Uhr

So 10. KONZERT

Marius von der Jagdkapelle. ­Radio Waldrand. Stadtsaal Wil, 10:30 Uhr Allschlaraffisches Symphonie­ orchester. Matinee. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 11 Uhr Matinee zum Ewigkeitssonntag. Tony Heidegger, Querflöte, ­Marianne Tobler, Orgel. Evang. Kirche Rorschach, 11:15 Uhr GospelChor Romanshorn. ­Jubiläumskonzert. Kath. Kirche Romanshorn, 17 Uhr Hans im Glück. Rodenberg-­ Ensemble Schlattingen und ­Gospelchor River Voices. Kath. Kirche Diessenhofen, 17 Uhr Herbstkonzert Flawiler Kammerorchester. Werke von Grieg, Stamitz, Mozart und Haydn. ­Kirche Oberglatt Flawil, 17 Uhr Ostschweizer Akkordeon ­Orchester. Kulturforum ­Amriswil, 17 Uhr Salon-Orchester St.Gallen. Leichte klassische Musik. Kirche St.Mauritius Appenzell, 17 Uhr Sinfonieorchester meets ­Rockband. Camerata Salonistica. Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr Urs C. Eigenmann. Piano Solo, CD-Taufe «Kursus». Kleinaberfein St.Gallen, 17 Uhr

09.–10.11.

Festliche Chormusik aus 4 Jahrhunderten. Amriswiler ­Konzerte: Chor-Trilogie. Kath. Kirche Amriswil, 17:15 Uhr Die Amigos. Schlagerduo. ­Festspielhaus Bregenz, 18 Uhr Jazzchor Konstanz & Arcas ­Syncopics. Jazz, Improvisation und Spass. Stadttheater ­Konstanz, 18 Uhr Lili Pastis Passepartout. ­CD-Taufe. Theater am Gleis ­Winterthur, 19 Uhr

FILM

Take Off. Ebenezer Mireku will das Eisenbahnnetz in Ghana erweitern. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Italy: Love It, or Leave It. ­Roadmovie durch Italien. Kinok St.Gallen, 13:30 Uhr S’chliine Gspänscht. Nach ­Ottfried Preussler. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Heidi. Der Klassiker mit ­Heinrich Gretler. Kinok St.Gallen, 15:15 Uhr Medea. Pasolini grandioser Film mit Maria Callas. Kinok ­St.Gallen, 17:30 Uhr Rope of Solidarity. Das Abenteuer eines unglaublichen Gipfelsturms. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr La vida es silbar. Film von Fernando Perez. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Basilicata Coast to Coast. Vergnüglich-poetisches Roadmovie durch Italiens Süden. Kinok St.Gallen, 20 Uhr

BÜHNE

Elzéard Bouffier – der Mann der Bäume pflanzte. Schauspiel von Jean Giono. Theater 111 St.Gallen, 11 Uhr Der Herr Karl. Szenische Lesung. Lokremise St.Gallen, 11 Uhr Von Märchen zu Märchen. ­Musikalisches Ballettgedicht. Gemeindesaal Steinach, 11 und 15 Uhr Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor. Ein Stück mit Figuren und Objekten. Tak Schaan, 16 Uhr Ariadne auf Naxos. Oper von Richard Strauss. Theater St.Gallen, 17 Uhr Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Ein Schelmenstück des TAV–Theater Appenzeller ­Vorderland. Kornhausbräu ­Rorschach, 17 Uhr Richard Wagner. Stummfilm und Live-Orchester. Rathaus ­Weinfelden, 17 Uhr Frida – Viva la Vida. Tragi­ komödie einer Künstlerpersönlichkeit. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Moving Sculptures. Zusammenspiel von Musik, Schauspiel und Tanz. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr

Saiten 11/2013

Manuel Stahlberger

Saiten 11/2013

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65 Thomas Schreckenberger: ­Notausgang gesucht. Das Gefühl kennt jeder. K9 Konstanz, 20 Uhr

Great Elk. Roh und wild, ­Brooklyn Rock. Portier ­Winterthur, 20:30 Uhr

LITERATUR

Was das Herz begehrt. US-amerikanische Komödie. Pro ­Senectute St.Gallen, 14 Uhr Die Reise zum sichersten Ort der Erde. Die sichere Endlagerung des Atommülls ist ungelöst. ­Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Monsterlesung. Der Prozess von Franz Kafka. Parfin de siècle St.Gallen, 10 Uhr Literatur am Sonntag. Lesung mit Hans-Ruedi Binswanger. Z88 Kreuzlingen, 19 Uhr 19. Lesebühne Tatwort. Mit dem Berliner Slamchamp & ­Kabarettisten Till Reiners. Baracca Bar St.Gallen, 20 Uhr

Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

AUSSTELLUNG

19. KunstHandWerk in der ­Remise Weinfelden. Haus zum Komitee Weinfelden, 10 Uhr AugenBlicke. Matinée mit den «Madrigallen». Museum im­ ­Lagerhaus St.Gallen, 11 Uhr Eisskulpturen. Hongler Kerzenladen Altstätten, 11, 14 und 16 Uhr Maya Bärlocher. Vernissage. Bären Häggenschwil, 11 Uhr Bollywood-Schnuppertanzkurs. Für Kinder. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Cross Over. Fotobuchquartett: Expeditionen im Kopf. Foto­ museum Winterthur, 11:30 Uhr Henri Michaux. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Rainer Alfred Auer – ein ­dynamischer Konkreter. ­Konkrete Gedichte und Klarinetten-Improvisationen. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr / Schachturnier 14 Uhr Christine Aebischer. Ausdrucksstarke ­Kompositionen. Atelier Aebischer Kreuzlingen, 12 Uhr Nenn mich nicht Stadt! ­ Führung. Kunstzone Lokremise St.Gallen, 13 Uhr Werkschau Thurgau 2013. Rundgang. Kunstmuseum Thurgau Warth, 14 Uhr Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner – Albertina Wien. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 15 Uhr

VORTRAG

Die Zeppeline und die Schweiz. Referent Jürgen Bleibler. Schloss Girsberg Kreuzlingen, 11 Uhr NGW – Wissenschaft um 11. ­Chinas Weg zur Innovation. Alte Kaserne Winterthur, 11 Uhr

KINDER

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Kindertheater. ­Casino Frauenfeld, 14:30 Uhr Petterson und Findus. Nach den Bilderbüchern von Sven ­Nordqvist. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 10 Uhr

Mo 11. KONZERT

Mojo Blues Band. Evidente Bluesbesessenheit. Rotfarbkeller Aadorf, 20:15 Uhr Musica Aperta. Ensemble für neue Musik Zürich. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

FILM

BÜHNE

Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor. Ein Stück mit Figuren und Objekten. Tak Schaan, 10 Uhr Scana Panorama. Eine ­Late-Night-Show für Schaan. Sal Schaan, 19:30 Uhr

LITERATUR

Traum Alp – Älplerinnen im Porträt. Matinée mit Daniela Schwegler. Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr

VORTRAG

Italienische Sprache und Literatur. Parole e immagini. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Musik/Musikgeschichte. Johnny Cash und die Countryund ­Folk-Tradition. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr 50-Jahrfeier Otmarskirche ­Roggwil. St.Otmar und seine Kirche, Vortrag von Hans ­Geisser. Katholische Kirche Roggwil, 19 Uhr Stadt und Region St.Gallen – Medien. Ostschweizer Medienlandschaft - digitalisiert. ­Universität St.Gallen, 20:15 Uhr

Di 12. KONZERT

Rosenkavalier – Der Film. Filmkomödie von R.Wiene mit Musik von Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr The Holmes Brothers. Amerikanische Rootsmusic allerhöchster Güte. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr

NACHTLEBEN

Disasterbar. Berthold Specht & Habicht. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM

Lovely Louise. Über einen Taxifahrer und Tüftler. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Django. Spaghetti-Western. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr Il mio domani. Nach dem Tod ihres Vaters stellt Monica ihr Leben in Frage. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Der Ausflug. Kabarett von Maria Neuschmid und Jörg Adlassnigg. Löwensaal Hohenems, 20 Uhr Höhle, Hüttle, Hüsle. Ein zeit­ loses Kabarett. Reichshofsaal Lustenau, 20 Uhr

LITERATUR

Kirchholz und alte Gefühle. Lesung mit Marica Bodrozic. ­Hauptpost St.Gallen, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Dani Gal. Führung. Kunsthalle St.Gallen, 18:30 Uhr Henri Michaux. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr

VORTRAG

Arbeits- und Lebensformen in der Zukunft. Referent: Robert Nef. Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Kulturgeschichte. Demokratie und Autokratie in der Geschichte Russlands. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Nordamerikanische und Britische Literatur. The Short Story. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Macht und Geschlecht I. Von stark bewegt bis stillgelegt. Palace St.Gallen, 19:30 Uhr Sterben als spirituelle Erfahrung. Vortrag Monika Retz, anlässlich 10 Jahre Hospizgruppe. Oberstufenzentrum Goldach, 19:30 Uhr ÜberLebensWille. Live-Repor­ tage. Parkcasino Schaffhausen, 19:30 Uhr

Mi 13. KONZERT

Phantasien der Panflöte. Roman Kazak & Vladimir Steba, Panflöte & Orgel. Laurenzenkirche ­ St.Gallen, 12:15 Uhr Internationale Musikakademie. Klavierklasse Lars Vogt Hannover/London. Liechtensteinisches Landesmuseum Vaduz, 18 Uhr Konstantin Wecker & Angelika Kirchschlager. Mezzo-Star trifft Liedermacher. Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr Florian King’s Groove Hog. Groove und Improvisation. ­Stickerei St.Gallen, 20 Uhr Maria Bill. Chansons von Edith Piaf. Ambach Kulturbühne Götzis, 20 Uhr The Ocean, Shining, Tides from Nebula. Metal, Post-Rock. ­Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Scout Niblett. Dunkle Folk­ balladen, Support by Anaheim. Palace St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Rope of Solidarity. Von Brustkrebs betroffene Frauen. Kinok St.Gallen, 15:30 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 17 Uhr Das Leben der Anderen. StasiHauptmann Wiesler bespitzelt ein Künstlerpaar. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Ruby Sparks. Karikatur über Neurosen, Schriftsteller und Traumfrauen. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr

BÜHNE

Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr 21. Tanzzeitfestival Winterthur 2013 - deRothfils. They keep ­disappearing. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Fontamara. Schauspiel von ­Ignazio Silone. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

10.–14.11.

Ken Bardowicks: Quickies – Best of Niveaucomedy und Spezial­ effekte. Konstanzer Zaubertage. K9 Konstanz, 20 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Hotel Krone Gais, 20 Uhr

LITERATUR

Fischers Fritz – aalglatt. See­ museum Kreuzlingen, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Henri Michaux. Gespräch. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Bilck ins Schlüsselloch.­ ­Märchen im Museum. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Aby Warburg – Mnemosyne ­Bildertafeln Atlas. Vortrag von Dorothée Bauerle-Willert. ­Kulturraum am Klosterplatz St.Gallen, 18 Uhr Ossian, barde postiche. ­Museumsnacht. Point Jaune ­Museum St.Gallen, 19 Uhr

VORTRAG

Kulturgeschichte. Chinesische Frauen in Geschichte und ­Gegenwart. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Spanische Sprache und Literatur. Los cuentos de Roberto ­Bolano. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr St.Gallen zwischen Tradition und Moderne. Fotobuch-Präsentation von Manuel Giron. Freihandbibliothek St.Gallen, 19 Uhr

KINDER

Hänsel und Gretel. Zwei Geschwister, das Knusperhäuschen und die alte Hexe. Parkcasino Schaffhausen, 14 Uhr Geschichtenzeit. Erzählstunde in Mundart. Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr Kasper backt Pfannkuchen. ­Kasperstück für die ganze Familie von Frieder Kräuter. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Russische Erzählstunde. ­Märchen & Geschichten. Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler Kerzen­ laden Altstätten, 14 Uhr

Do 14. KONZERT

Bane. Die Hardcore-Legenden aus Amerika. Kugl St.Gallen, 19 Uhr (I wanna sleep with) Common people like you. Ein Abend mit Songs von Pulp und Jarvis ­Cocker. Oya St.Gallen, 20 Uhr Carl Verheyen Band. Mustang Run Tour 2013. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 20:30 Uhr Django 3000. Django reitet ­wieder. Kula Konstanz, 21 Uhr Ein kleines Konzert # 43: Worth. Vielseitiges Songwriting. ­Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Badewanne. Soulfill Franklin (HHREC) & Scroundrel. ­Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM

Watermarks: Three Letters from China. Drei Geschichten aus China. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 19 Uhr Io e te. Bertoluccis neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 21 Uhr

BÜHNE

Lachen und Lametta. Clowneske Kapriolen, feurige Jonglagen. Circus Balloni Sirnach, 18 Uhr Ariadne auf Naxos. Oper von Richard Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Open Space – Netzwerk Tanz. ­Spielboden Dornbirn, 19:30 Uhr Clavigo. Stück von Johann ­Wolfgang Goethe. Theater Kanton Zürich Winterthur, 20 Uhr Pius-Maria Cüppers. Konstanzer Zaubertage. K9 Konstanz, 20 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Linde Heiden, 20 Uhr Tanzzeitfestival Winterthur. Mir Compagnie Beatri. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Tivoli-Bar. Philosophieren, k­apitulieren, brillieren. Varieté Tivoli St.Gallen, 20 Uhr Tricololas. Comedytrio. ­Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Sekt and the City «4 Frauen mit Mumm». Comedy. Ristorante il Boccone Konstanz, 20:30 Uhr

LITERATUR

Lieblingsleseabend. Gäste ­stellen ihr Lieblingsbuch vor. Comedia St.Gallen, 20 Uhr Riders in the Storm. Donogood-Lesung. Haberhaus Schaffhausen, 20:15 Uhr

AUSSTELLUNG

Zehn Jahre Zentrum für ­Fotografie. Feuerwerk aus 100 zehnminütigen Betrachtungen. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr Francisco Sierra. Vernissage. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Hinter der Bar. Kunsttreffpunkt. Nextex St.Gallen, 19 Uhr
Vortrag Kulturgeschichte. Christen in Syrien. Katharinen St.Gallen, 09:30 Uhr


DIVERSES

Öffentliches Kerzenziehen. Für Jung und Alt. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Informationsanlass. Zum ­Masterstudium in sozialer Arbeit. FHS St.Gallen, 18:15 Uhr

Fr 15. KONZERT

Pepe Lienhard Big Band: It’s Swing Time. Werke von Glenn Miller, Duke Ellington, Quincy Jones, uvm. Stadttheater ­Schaffhausen, 19:30 Uhr Heilklänge. Berührend. Heilsam. Transformierend. Klang und Gesang Trogen, 19:45 Uhr Alex & Friends. Pop-Rock. ­Weinbau Genossenschaft Berneck, 20 Uhr Anna Rossinelli & Band. ­Marylou. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Deux Fois C. Accordéon – Vocal – Chanson. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten. Liebe zur Musik. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Peter Roth. Klang und Alpkultur. Roothuus Gonten, 20 Uhr Stiller Has. Böses Alter. ­Kammgarn Schaffhausen, 20 Uhr Amusebouche. Hanspeter ­Michel & Berner Oberländer A-cappella-Quartett. Kulturbar Baradies Teufen, 20:15 Uhr Paper Beat Scissors. Kanadischer Songwriter. Theater am ­Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Gina Schwarz Quintett mit ­«Jazzista». Jazz-Bassistin und aussergewöhnliche Kompo­ nistin. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Great Elk. Pop aus NY. Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr HI5 (sprich: high five) – Tangled Simplicity. Polyrhythmische Kammermusik. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 20:30 Uhr Jazz& – Joachim Kühn, Majid Bekkas & Ramon Lopez. Wilde Kamelritte und prachtvolle ­Wüstenbilder. Spielboden ­Dornbirn, 20:30 Uhr Richie Loidl. Grooven, swingen, tanzen, träumen, abheben. ­ Dixie- und Jazz-Club Sargans, 20:30 Uhr Caroline Chevin. Höhen, Tiefen, Zwischentöne, plötzliche ­Ausbrüche. Eintracht Kirchberg, 21 Uhr Salsita – Música Cubana live. Explosiver Sound zum Tanzen oder Zuhören. Kartause Ittingen Warth, 21 Uhr SwingWerk. Im Rahmen der ­«Langen Nacht der Musik». Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr

Will Heard. Mit der AcousticVersion von Klangkarussell’s. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Amrisville Festival 2013. ­HipHop Festival. Pentorama ­Amriswil, 22 Uhr Yokko. Support: Sun Dogs, Don8. Krempel Buchs, 22 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr Tanzbar. Electro-Party mit DJ Sred. Dreiegg Bar Frauenfeld, 21 Uhr Shrubber’s. DJ Domenico ­Ferrero, Rusty Cage & Gordon Shumway. Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Geteert & Gefedert, Monkey ­Safari. House. Salzhaus Winterthur, 23 Uhr

FILM

Die Reise zum sichersten Ort der Erde. Die sichere Endlagerung des Atommülls ist ungelöst. ­Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Rush. Zwei junge Rennfahrer in der Formel 3. Kino Rosental ­Heiden, 20:15 Uhr Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten ­Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Don Giovanni. Oper von W.A. Mozart. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Chin Meyer. Grundlos ­optimistisch. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Das Beste zum Feste. Der ­Comedy-Express wird 10jährig. Bildungsstätte Sommeri, 20 Uhr Das Paradies. Stadttheater ­Konstanz, 20 Uhr Don Juan oder Vollmond über Barcelona. Stück von Frieder Kräuter für Erwachsene. ­FigurenTheater St.Gallen, 20 Uhr Dynamit und Liebeschummer. Von Mani Matter über Leonhard Cohen, Simon & Garfunkel uvm. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Fontamara. Schauspiel von ­Ignazio Silone. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Hanna Scheuring und Daniel Fueter: Love, Marilyn. Schauspiel mit Musik nach Joyce Carol Oates. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Marco Rima: Humor Sapiens. 30-Jahr-Bühnenjubiläum. ­Stadtsaal Wil, 20 Uhr Missing Alice. Stadttheater ­Konstanz, 20 Uhr Simon Enzler. Appenzeller ­Kabarett. Casino Herisau, 20 Uhr Tanzzeitfestival. Cie Prototype Status / Jasmine. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Birgit Süss: Schenk mir ein ­Lächeln. Alltäglich menschliches Kuriositätenkabinett. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr

Knuth & Tucek: Eine Misere in fünf Aufzügen. Hochtheatralisches Kabarett. Chällertheater im Baronenhaus Wil, 20:15 Uhr Mephisto’s Geist. Schauspiel von Helmut Jaekel. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr Singtonic: Gut gestrickt ist halb gesungen. Vocal Comedy. ­Restaurant Löwen Sirnach, 20:15 Uhr

LITERATUR

13-20 Bücher 2013. Leseproben. Kulturstube Löwen ­Diessenhofen, 19:30 Uhr BuchBühne des Appenzeller Verlags: Karl Uelliger. Mono­graphie des Malers, Poeten und Philosophen. Alte Stuhlfabrik Herisau, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Papier & was. Zehn Handwerkerinnen und Künstler. B­odmanLiteraturhaus Gottlieben, 11 Uhr Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Sangallensia V – Zeichnung. ­Vernissage. Galerie Christian Roellin St.Gallen, 17:30 Uhr Werkschau Thurgau 2013. Finissage und Künstlerball. Kunst­ museum Thurgau Warth, 18 Uhr Explorer. Vernissage mit Musik. Abacus Wittenbach, 19 Uhr

VORTRAG

Aktuelle Lage in Syrien. Vortrag von Ghassan Mufleh, Journalist, und Volksküche. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19 Uhr

KINDER

Edvard und die Zeitmaschine. ­Familienkonzert mit Musik von Edvard Grieg. Tonhalle St.Gallen, 10 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten. Nach dem Märchen der Brüder Grimm. Ambach Kulturbühne Götzis, 14:30 und 16 Uhr

Sa 16. KONZERT

Marius und die Jagdkapelle. Radio Waldrand. Kursaal H ­ eiden, 14 Uhr Orchesterkonzert. Werke von Sammartini, Corelli, Bonesi, ­Debussy und Warlock. Evang. Kirche Rorschach, 19 Uhr Konzert der Prager Choralschola. Leitung: David Eben. ­ Kathedrale St.Gallen, 19:15 Uhr 1. SH-Klassik. Sinfonietta ­Schaffhausen und Varvara. ­Kirche St.Johann Schaffhausen, 19:30 Uhr Otmarmusik St.Gallen. Abschiedskonzert Thomas Biasotto. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Liederlich. Das Schweizer ­Liedermacherfestival. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Light Night. Mit dem Chor ­Amazonas. Kulturforum ­Amriswil, 20 Uhr Micha Sportelli. Blues, Rock, Indie. S-ka Altnau, 20 Uhr Regina Zoller, Fabio Pasqualino, Markus Oertly und Willi Häne. Musik ferner Länder. ­Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr

14.–16.11.

Soulful Sufi II. Sufi-Musik und Sufiyana Kathak-Tanz aus ­Indien. Planetarium und ­Sternwarte Kreuzlingen, 20 Uhr Station Street Band. Rock – Blues – Classics – Rock’n Roll. Schweizerhof Rorschach, 20 Uhr Stiller Has. Böses Alter. ­ Wohn- und Beschäftigungsheim Jung Rhy Altstätten, 20 Uhr Strozzini. Blues, Folk, Rock, Pop, Sarkasmus und Ironie. Fabriggli Buchs, 20 Uhr The Blood Arm. Feat. Sidestream Philosophy. Pontem Kultur am Viadukt Herisau, 20 Uhr The Crazy Sisters. Mit Tenor Peter Cavall. Ambach Kultur­ bühne Götzis, 20 Uhr Der Nino aus Wien. Junger ­Liedermacher. Theater am ­Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Paolo Alderighi & Stephanie Trick. Zwei junge Stride- und Swing-Virtuosen. Schloss ­Wartegg Rorschacherberg, 20:15 Uhr Pigeons on the Gate. Irish-Folk. Schulhaus Sandbänkli Bischofszell, 20:15 Uhr Ear Candy Club. Indie, Soul & Elektronisches mit Herr Meyer. Oya St.Gallen, 20:30 Uhr Tobias Preisig Quartett. In Transit. Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr Attila Vural & Remo Weidmann. Singer/Songwriter. Cuphub Arbon, 21 Uhr Baschi. Endstation. Glück. Tour. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr Böhse Neffen. Böhse-OnkelzCover-Band. T.O.M. - Temple of Music Kreuzlingen, 21 Uhr Kilray und Lala & Les Beauxforts. Doppelkonzert. Z88 Kreuzlingen, 21 Uhr Summerbrisä. Reggae mit Le Manü und MorgäAM4i. Dreiegg Bar Frauenfeld, 21 Uhr The Dinosaurs. Country Rock Liveband aus Frauenfeld. Falken-Pub Frauenfeld, 21 Uhr The Jancee Pornick Casino. Feat. The Peacocks. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Worth. Mit Bucketdrummer Phil Bondy. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Nachttanz. A Raw Analog Affair. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Schwoof.ch. Treffpunkt für ­Tanzfreaks von 33 bis 3x33. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr Simina Grigoriu. Techno aus Berlin. Kugl St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Take Off. Ebenezer Mireku will das Eisenbahnnetz in Ghana erweitern. Kinok St.Gallen, 17 Uhr L’Experience Blocher. Doku von Jean-Stéphane Bron. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 19 Uhr Frau Ella. Komödie von Markus Goller. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

2. Konstanzer Zaubertage. ­Finale. K9 Konstanz, 14 Uhr

Tiltanic. Theatersport. ­Löwenarena Sommeri, 18:30 Uhr De Huustyrann. Gastspiel der Theatergruppe Kolpingfamilie Kreuzlingen. Kath. Pfarrei­ zentrum Weinfelden, 19 Uhr 10 Jahre Czerner Dance ­Academy. Stadttheater ­Konstanz, 19:30 Uhr Moses - Die 10 Gebote. Musical von Michael Kunze und Dieter Falk. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Birgit Süss. Schenk mir ein ­Lächeln, Kabarett. Restaurant Alpstein Appenzell, 20 Uhr Chin Meyer. Grundlos ­optimistisch. Kultur i de Aula Goldach, 20 Uhr Clavigo. Stück von Johann ­Wolfgang Goethe. Theater Kanton Zürich ­Winterthur, 20 Uhr Con Fusion. Ein interdiszipli­ näres Tanzprojekt. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20 Uhr Das Beste zum Feste. Der Comedy-­ Express wird 10jährig. ­Bildungsstätte Sommeri, 20 Uhr Der Kaufmann von Venedig. ­Komödie von William Shakespeare. Casino Frauenfeld, 20 Uhr Don Juan oder Vollmond über Barcelona. Stück von Frieder Kräuter für Erwachsene. ­FigurenTheater St.Gallen, 20 Uhr Dynamit und Liebeschummer. Von Mani Matter über Leonhard Cohen, Simon & Garfunkel uvm. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Esther Hasler. Das Beste aus 1001 Vorstellung. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Fontamara. Schauspiel von ­Ignazio Silone. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Pro:c-dur. Kabarettkonzert. ­Kultur-Keller Stettfurt, 20 Uhr Tanzzeitfestival. A british double bill. Theater am Gleis ­ Winterthur, 20 Uhr Oropax: Chaos Royal. Die neue Show voller Wortwitz und Spontaneität. Tak Schaan, 20:09 Uhr Con Fusiòn. Mit Cristina Czetto und Diana Schönholzer. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 20:15 Uhr Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Ein Schelmenstück des Theater ­Appenzeller Vorderland. Theater 111 St.Gallen, 20:15 Uhr Duo Lapsus. Kabarett, Parodie und Dauerlauf. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Mephisto’s Geist. Schauspiel von Helmut Jaekel. Phönix-Theater Steckborn, 20:15 Uhr

LITERATUR

Geschichtenabend Claudia Rohrhirs. Mit dem Trio Gad’ase. Hongler Kerzenladen Altstätten, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Ausstellung - Achtung Wild. ­Witzige und originelle Objekte zum Thema. Markthalle Hundertwasser ­Altenrhein, 10 Uhr Of em Chopf – Hauben und Hüte schöner Silvesterchläuse. Vernissage. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein, 10:30 Uhr

Saiten 11/2013

20/80. Die Kunst, das Komplexe auf das Einfache zu reduzieren. Referat von Benedikt Weibel. Alte Stuhlfabrik Herisau, 18 Uhr Museumsgespräch – Der andere Blick. Eugen Auer, verheiratet mit einer Sammlung. Textil­ museum St.Gallen, 18:30 Uhr Gedenken an die Progromnacht 1938. Vor 75 Jahren am Bodensee. Hubschulhaus Steckborn, 20 Uhr

Saiten 11/2013

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Diogenes-Chor

In Transit

Erzähltheater im 111

Multiinstrumental

«Dynamit und Liebesschummer» In einer halbszenischen Aufführung mit aufwändiger Lichtregie lässt der Diogenes-Chor mit ­bekannten Liedern und Songs die 70er Jahre Revue passieren. ­Geleitet wird der Chor von seinem Gründer, dem Musiker Urs Stieger, der auch für das neue Programm «Dynamit und Lie­ besschummer» verantwortlich ist. Bereits an der Premiere wird er seine neueste CD «Dialekt ik» präsentieren. Begleitet wird der Chor von den mit allen StilWassern gewaschenen Berufs­ musikern des Ensemble Image. 15., 16., 20., 22. und 23. November, jeweils 20 Uhr, Diogenes Theater Altstätten. diogenes-theater.ch

Tobias Preisig in Herisau Improvisierte Musik: Ihr Geheimnis ist ein Mehr an Intensität, das sich dort ergeben kann, wo nicht nur vorgegebene Kompo­ sitionen möglichst werkgetreu interpretiert werden müssen. «Es geht darum, dass man richtig ­loslassen kann», erläutert der Geiger Tobias Preisig. «Um auf eine Ebene zu kommen, wo die Musik von alleine passiert. Das ist unser Ziel – in einem gewissen Sinne ist das spirituell, aber mit Religion hat es nichts zu tun.» Mit dabei auf Preisigs Klang­ expeditionen sind Stefan Aeby (Piano, Rhodes), André Pousaz (Bass) und Michi Stulz (Drums). Samstag, 16. November, 20.30 Uhr Altes Zeughaus, Herisau. kulturisdorf.ch

Parzival und das Atom Eine alte, aber zeitlose Erzählung trifft auf jüngste Geschichte. Ein Mensch – allein – erzählt die Geschichte des tapferen Ritters Parzival, der es versäumt, eine Frage zu stellen, und lange irren muss, bis er wieder zum heiligen Gral findet. Der Suche nach dem Gral als Symbol des Lebens wird in dieser Produktion die Entdeckung und Anwendung der Atomkraft als «Sog des Todes» gegenübergestellt. Es spielt ­Nathalie Hubler, Regie führt P­ierre Massaux, das Licht besorgt Boris Knorpp. Mittwoch, 20. November, 20 Uhr (Premiere) Vorstellungen bis Januar 2014 Theater 111 St.Gallen.

Emily Wells in der Grabenhalle Die Multiinstrumentalistin Emily Wells kehrt zurück. Nach ihrem überzeugenden Auftritt am Bullaugenkonzert darf man sich nun von einem weiteren Konzert in der Halle berauschen lassen. Emily bevorzugt die Violine und ihre eindringliche Stimme, mischt daneben Instrumente aus der Klassik mit Elementen aus HipHop, Folk, Singer/Songwriting und Elektro in ihre Musik. Ihr neuestes Werk «Pillowfight» wurde in Zusammenarbeit mit dem legendären Produzenten Dan the Automator veröffentlicht. Mittwoch, 20.November, 21 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. grabenhalle.ch

Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

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Papier & was. Zehn Hand­werker und Künstlerinnen. BodmanLiteraturhaus Gottlieben, 11 Uhr Vernissage Ingold – Grillgi – Sônschein. Pauline Ingold – Grillgi – Eruk T. Sônschein. ­Bernerhaus Frauenfeld, 17:30 Uhr

VORTRAG

Der Wald – ein Lebensraum. Hausgespräch mit Alt-Oberförster Peter Ettlinger. Otto-Bruderer-­ Haus Waldstatt, 15:15 Uhr Von der traditionellen bis zur experimentellen Kalligrafie. ­Vortrag von Brigitte Roten. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 18 Uhr

KINDER

De Hans im Schnäggeloch. ­Märli-Musical von Andrew Bond. Thurgauerhof Weinfelden, 14 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten. Nach dem Märchen der Brüder Grimm. Ambach Kulturbühne Götzis, 14:30 und 16 Uhr Kasper backt Pfannkuchen. ­Kasperstück für die ganze Familie von Frieder Kräuter. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Wir können noch viel zusammen machen. Schauspieltheater. Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. ­Theater Winterthur, 17 Uhr Pinocchio. Nach Carlo Collodis Erzählung. Stadttheater ­Konstanz, 17 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 09:30 Uhr Biblischen Figuren auf der Spur. Die barocke Welt entschlüsseln. Kathedrale St.Gallen, 10:30 Uhr Winti spielt. Vorstellung neuer Gesellschaftsspiele. Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr Gallo Pinto bewegt Santo Gallo. Benefiz für Kinder in Nicaragua. Offene Kirche St.Gallen, 19 Uhr Grosses Quiz der Populärkultur. Mit Mämä Sykora & Sascha ­Török. Palace St.Gallen, 20 Uhr

So 17. KONZERT

Marius und die Jagdkapelle. Radio Waldrand. Altes Kino Mels, 16 Uhr 50-Jahrfeier Otmarskirche ­Roggwil. Konzert für Flöte und Orgel. katholische Kirche ­Roggwil, 17 Uhr Bettina Boller, Violine, und ­Srdjan Vukasinovic, Akkordeon. Konzert mit Werken von Bach, Kreisler, Piazzolla u.a. Klosterkirche Paradies Schlatt, 17 Uhr Ils Fränzlis da Tschlin & Rudolf Lutz. Walzerschmelz & ­Orgelpunkt. Evang. Kirche Wolfhalden, 17 Uhr Streiche auf Saiten – oder 8 auf einen Streich. Werke von ­Jenkins, Mozart, Bach u.a. ­Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr

Sunsingers. Sänger mit und ohne Handicap. Evangelische Kirche Rebstein, 17 Uhr Brahms: Requiem und Totentanz von Till Löffler. Kammerchor der PMS und PHTG und Kammerchor Ochsenhausen. Kath. Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr Opus 4. Posaunenquartett und Orgel. Evang. Kirche Urnäsch, 18:30 Uhr Songnight. West Austrian ­Musical Company. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 19 Uhr Amatorski. Feat. A Crashed Blackbird Called Rosehip. TapTab Schaffhausen, 20:30 Uhr

FILM

Die Reise zum sichersten Ort der Erde. Die sichere Endlagerung des Atommülls ist ungelöst. ­Kinok St.Gallen, 11 Uhr Cesare deve morire. Gefangene spielen Shakespeare. Kinok St.Gallen, 13:15 Uhr S’chliine gspänscht. Nach ­Ottfried Preussler. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Heidi. Der Klassiker mit ­Heinrich Gretler und Elsbeth Sigmund. Kinok St.Gallen, 15:15 Uhr Il mio domani. Nach dem Tod ihres Vaters stellt Monica ihr Leben in Frage. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Am Hang. Film von Markus ­Imboden. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Antes que anochezca. Film von Julian Schnabel. Gaswerk ­Winterthur, 19:30 Uhr

16.–17.11.

Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 20 Uhr

Pamina mit Schnorchel. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

BÜHNE

Freiherr von Münchhausen und die Philosophie. Gastlesung des Kunsthistorikers Bernhard ­Weibel. Bibliothek Herisau, 11 Uhr

10 Jahre Czerner Dance ­Academy. Stadttheater Konstanz, 14 Uhr Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Theater St.Gallen, 14:30 Uhr Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Ein Schelmenstück des Theater ­Appenzeller Vorderland. Theater 111 St.Gallen, 17 Uhr Fontamara. Schauspiel von ­Ignazio Silone. Kellerbühne St.Gallen, 17 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Traumschiff. Voci Eleganti. Evang. Kirche Wattwil, 17 Uhr 10 Jahre Czerner Dance ­Academy. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Tanzzeitfestival Carte Blanche Winterthur. Doppelabend mit Simon Wehrli und Jens ­Biedermann, MuTermina. Theater am Gleis Winterthur, 18 Uhr Clavigo. Stück von Johann ­Wolfgang Goethe. Theater ­Kanton Zürich Winterthur, 19 Uhr Dimitri. Highlights aus 55 Jahren. Tak Schaan, 19 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr

LITERATUR

AUSSTELLUNG

Ausstellung – Achtung Wild. Witzige und originelle Objekte zum Thema. Markthalle Hundertwasser ­Altenrhein, 10 Uhr Katrin Mosimann. Finissage. Galerie vor der Klostermauer St.Gallen, 10 Uhr AugenBlicke. Finissage. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 11 Uhr Bilck ins Schlüsselloch. ­Führung. Historisches und ­Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Francisco Sierra. Führung. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 11 Uhr Sammlungswelten – Die Welt in Schachteln. Führung. Textilmuseum St.Gallen, 11 Uhr Sie und Er. Führung. Museum Herisau, 11 Uhr Rainer Alfred Auer – ein ­dynamischer Konkreter. Gespräch. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Hermann Blumer - Leidenschaftlich auf dem ­Holzweg. Vernissage. Zeughaus Teufen, 14 Uhr Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner – Albertina Wien. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 15 Uhr



Aby Warburg – Mnemosyne ­Bildertafeln Atlas. Einstündige Auslage von Fotos von Katalin Deér. Kulturraum am Klosterplatz St.Gallen, 16 Uhr Die Orgelmaus. Gesprächskonzert über die Funktionsweise der Orgel. Kathedrale St.Gallen, 13:30 und 15 Uhr

KINDER

NACHTLEBEN

Edvard und die Zeitmaschine. ­Familienkonzert mit Musik von Edvard Grieg. Tonhalle St.Gallen, 11 Uhr Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. Theater Winterthur, 11 Uhr Familien-Workshop. Kunsthalle St.Gallen, 14 Uhr Jim Knopf und Lukas der ­Lokomotivführer. Kindertheater. Casino Frauenfeld, 14:30 Uhr Kasper backt Pfannkuchen. ­Kasperstück für die ganze Familie von Frieder Kräuter. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Allein daheim. Mit Herbert + Mimi. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 15 Uhr Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. Theater Winterthur, 15 Uhr Pinocchio. Nach Carlo Collodis Erzählung. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

DIVERSES Saiten 11/2013

KONZERT

Ensemble TaG. Stadtfilter ­Klavierwoche. Villa Sträuli ­Winterthur, 19:30 Uhr Erika Stucky. Ping Pong. Theater an der Grenze ­Kreuzlingen, 20 Uhr

VORTRAG

Saiten 11/2013

Di 19.

Winti spielt. Vorstellung neuer Gesellschaftsspiele. Alte Kaserne Winterthur, 10 Uhr Gmeindratsschöblig. Schloss Dottenwil Wittenbach, 11 Uhr 20 Jahre CaBi AntirassismusTreff. Küche, Musik, Info, Tanz, Slam-Poetry. Restaurant Schwarzer Engel St.Gallen, 15 Uhr

Mo 18. KONZERT

Lokoi. Stadtfilter Klavierwoche. Esse Musicbar Winterthur, 20 Uhr Seamus Fogarty. Leicht ­humoristischer Folk. Portier Winterthur, 20:30 Uhr

FILM

When Pigs have Wings. Cineclub St.Gallen. Grabenhalle St.Gallen, 18 und 20:30 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Io e te. Bertoluccis neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Familie Flöz: Garage d’Or. Schauspiel mit Masken und ohne Worte. Stadttheater ­Schaffhausen, 19:30 Uhr

VORTRAG

Italienische Sprache und ­Literatur. Parole e immagini. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kunstgeschichte. Kopie, Zitat und Aneignung. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kurs am Montag. Psychische Störungen bei Migrantinnen und Migranten. Galerie im Bahnhof St.Gallen, 19:30 Uhr

Disasterbar. DJ Diamond Skull. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM

Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Vaters Garten. Peter Liechti filmt seine Eltern. Kino Rosental ­Heiden, 20:15 Uhr L’industriale. Nicola versucht skrupellos, seine Fabrik zu retten. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr La Resa dei conti. SpaghettiWestern. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr

BÜHNE

Dido & Aeneas in Africa. Die Kurzoper von Henry Purcell. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Familie Flöz: Garage d’Or. Schauspiel mit Masken und ohne Worte. Stadttheater ­Schaffhausen, 19:30 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Hutzenlaub & Stäubli: Reif für den Oskar. Comedy. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Schauspielraum spielt: Ablaufdatum. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

LITERATUR

Margrit Rüedi. Lesung. ­ Alters- und Pflegeheim Steckborn, 09:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Henri Michaux. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr

VORTRAG

Subversive Sorgfalt – Textile Arbeiten in der Art Brut/­ Outsider Art. Referentin: Monika Jagfeld. Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Kulturgeschichte. Demokratie und Autokratie in der Geschichte Russlands. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Nordamerikanische und Britische Literatur. The Short Story. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Macht und Geschlecht II. ­Matrilinearität in der Moderne am Bsp. der Akan aus Ghana. Palace St.Gallen, 19:30 Uhr Master Han Shan. Wer loslässt hat zwei Hände frei. Kino Theater Madlen Heerbrugg, 19:30 Uhr Plädoyer zur Ehrenrettung des Egos. Referent: Thomas Joller. Katharinen St.Gallen, 19:30 Uhr Schaffhauser Postgeschichte 1411-1848. Vortrag von Hans ­Konrad Peyer. Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 19:30 Uhr

69 DIVERSES

Alle Heiligen. Das Bildprogramm im Langschiff. Kathedrale St.Gallen, 16 Uhr

Mi 20. KONZERT

Kommt fein Liebchen heut? Gesang und Klavier mit Matthias Ebner und Bernhard Ruchti. Laurenzenkirche St.Gallen, 12:15 Uhr Italienische Barockmusik. ­Marie-Louise Dähler, Bettina Messerschmidt und Maria Ferré, Christengemeinschaft St.Gallen, 19:15 Uhr Linah Rocio. Stadtfilter ­Klavierwoche. Esse Musicbar Winterthur, 20 Uhr Session-Room. Anstatt «Guitar Hero» zu Hause spielen. ­Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Global Sounds: Dikanda. ­Weltmusik made in Poland. Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Die Goldenen Zitronen. ­Legenden aus Hamburg. Palace St.Gallen, 21 Uhr Emily Wells. Multiinstrumentalistin aus den USA. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Hör Bar – Jam-Session. ­Instrumente mitbringen. Dreiegg Bar Frauenfeld, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Jazz-Stickerei ab Vinyl. By Valentin Butz. Stickerei St.Gallen, 20 Uhr

FILM

Take Off. Ebenezer Mireku will das Eisenbahnnetz in Ghana erweitern. Kinok St.Gallen, 14:15 Uhr Die Reise zum sichersten Ort der Erde. Die sichere Endlagerung des Atommülls ist ungelöst. ­Kinok St.Gallen, 16 Uhr Rope of Solidarity. Von Brustkrebs betroffene Frauen. Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Watermarks: Three Letters from China. Drei Geschichten aus China. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Pantalla latina. Das lateinamerikanische Filmfestival. Kino Storchen St.Gallen, 20 Uhr

BÜHNE

Tanzzeitfestival Company ­Mafalda/Teresa Rotemb. Zick Zack Puff – Premiere. Theater am Gleis Winterthur, 09:30 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Cyrano de Bergerac. Romantische Komödie von Edmond ­Rostand. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Dido & Aeneas in Africa. Die Kurzoper von Henry Purcell. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Dynamit und Liebeschummer. Von Mani Matter über Leonhard Cohen, Simon & Garfunkel uvm. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Hutzenlaub & Stäubli: Reif für den Oskar. Comedy. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

17.–21.11.

Parzival und das Atom. Schauspiel mit Nathalie Hubler. ­Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR

Erzählabend für Erwachsene. Märchen verschiedener ­Völker. B-Post Bar St.Gallen, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Handstickstobede. Der Stickerin bei der Arbeit zuschauen. ­Museum Appenzell, 14 Uhr Mona Hatoum. Kinder Kunst Klub. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 14 Uhr Wildes Indien – Himalaya ­zwischen Tibet und Burma. Führung. Historisches und ­Völkerkundemuseum St.Gallen, 17:30 Uhr Familienaufstellung. Israelische Porträts. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 18 Uhr Chambernac, pauvriseur. ­Museumsnacht. Point Jaune ­Museum St.Gallen, 19 Uhr Mona Hatoum. Nachtschicht #8. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG

Shigeru Ban – Architekt, Japan. Vortrag und Gespräch mit ­Hermann Blumer. Casino Herisau, 13:30 Uhr Musik/Musikgeschichte. Wege in die Transzendenz. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Spanische Sprache und ­Literatur. Los cuentos de Roberto Bolano. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Seeblicke Nr.1. Eduard Joos macht Dampf. Seemuseum Kreuzlingen, 19:30 Uhr

KINDER

Lika Nüssli zeichnet. Lika als Wünsche­maschine... Comedia St.Gallen, 14 Uhr Kasper backt Pfannkuchen. ­Kasperstück für die ganze Familie von Frieder Kräuter. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Räuber Grapsch und Milli. ­Musikalisch-artistisches Theater. Fabriggli Buchs, 16 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr Eine Runde Deutsch. Freihandbibliothek St.Gallen, 19 Uhr

Do 21. KONZERT

3. Tonhallekonzert. Werke von Ravel, Berlioz, de Falla und ­Debussy. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Okkervil River. Kleinstadt-­ Coming-of-Age-Geschichten aus den USA. Palace St.Gallen, 20 Uhr Thomas Banholzer & Christoph Sprenger. Stadtfilter ­Klavier­woche. Esse Musicbar Winterthur, 20 Uhr Unterhaltungsrevue. Wigoltinger Chöre. Mehrzweckhalle ­Wigoltingen, 20 Uhr The Grandmothers Of Invention. Kammgarn Hard,­ ­Vorarlberg, 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

3 Songs 1 Band. B-Seiten, ­Liveraritäten und die Songs am Ende des Albums. Oya St.Gallen, 20 Uhr Badewanne Spezial. Die Sendung mit Untertitel. ­Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Hallenbeiz. PingPong mit DJ-Sounds. Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

FILM

Watermarks: Three Letters from China. Drei Geschichten aus China. Kinok St.Gallen, 17 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 18:45 Uhr Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten Kinok St.Gallen, 21 Uhr Pantalla latina. Das lateinamerikanische Filmfestival. Kino Storchen St.Gallen, 16 Uhr

BÜHNE

Dido & Aeneas in Africa. Die Kurzoper von Henry Purcell. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Halbzeit. Ein Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 19:30 Uhr Bichsel – Joller. Clownerie mit zwei Legenden. Gymnasium Friedberg Gossau, 20 Uhr Der Ausflug. Kabarett von Maria Neuschmid und Jörg Adlassnigg. Kulturhaus Dornbirn, 20 Uhr Hutzenlaub & Stäubli: Reif für den Oskar. Comedy. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Philip Maloney. Hörspielserie. Kugl St.Gallen, 20 Uhr Tanzzeitfestival Aakash Odedra Company London/UK. Rising – a programme of four solos. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Tivoli-Bar. Philosophieren, ­kapitulieren, brillieren. Varieté Tivoli St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR

Frühschicht. Lesung mit ­Manfred Heinrich. Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Lesung. Thomas Lang liest aus seiner Erzählung «Jim». Bürgerasyl Stein am Rhein, 19 Uhr Jam on Poetry. Geplaudert, gelauscht und geslammt. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Entre vide. Vernissage. Galerie Sonja Bänziger St.Gallen, 18 Uhr Hinter der Bar. Kunsttreffpunkt. Nextex St.Gallen, 19 Uhr

VORTRAG

Kulturgeschichte. Christen in Syrien. Katharinen St.Gallen, 09:30 Uhr Die Sammlung Batliner. Vortrag von Klaus Albrecht Schröder. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Museumsgespräch – Der andere Blick. Ulrike Landfester, ­Handver-Lesenes. Goethe und das Sammeln. Textilmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr


Texte zu Bildern

Reggae und mehr

Ursula Pia Jauch

Die Goldenen Zitronen im Palace Das sechsköpfige Bandkollektiv um Schorsch Kamerun und Ted Gaier steht für eine bohrende Haltung mit einer wirblig-­ dringlichen Musik, die sich unter Berufung auf Agitprop-Bands wie Gang Of Four und The Pop Group den politischen Fragen der Zeit stellt. Für «die Meister der schnarrenden, schneidenden, höhnischen, bösen, sarkastischen, beleidigenden, aber auch beleidigten Aufzählung» (Diedrich Diederichsen) ist kein «Mitklatschpublikum» erwünscht, sondern eine unge­ zügelte Meute, die beim Tanzen das Denken nicht vergisst und umgekehrt – wie die Band auf der Bühne. Mittwoch, 20.November, 21 Uhr, Palace St.Gallen. palace.sg

Elmiger begegnet Hatoum An der Nachtschicht #8 im ­Kunstmuseum St.Gallen treffen Dorothee Elmigers Texte auf die Werke von Mona Hatoum. Die in Appenzell aufgewachsene Schriftstellerin liest eigens für die Ausstellung entstandene Text­ sequenzen und lädt uns ein, einen etwas anderen Blick auf Mona Hatoums Schaffen zu werfen. Die 1985 geborene Autorin und Saiten-­ Kolumnistin erlangte 2010 mit ihrem Romanerstling «Einladung an die Waghalsigen» grosse ­Aufmerksamkeit und erhielt nicht nur im Rahmen des BachmannWettbewerbs viel Lob und Anerkennung. Freitag, 22. November 2013, 21 Uhr Kunstmuseum St.Gallen. kunstmuseumsg.ch

Jamaram im Fabriggli Auch mit ihrem neuen Album «La Famille» lassen sich Jamaram in keine Genre-Schublade pressen. Ausgehend vom Grundkanon Reggae verbindet ihr Sound Ska & Rocksteady, Latin, Rock und ­Singer/Songwriter-Elemente, dazu kommt eine geballte Ladung Balkan Beats, Hip-Hop, Socca und Afro. Zico, eine junge Band ebenfalls aus dem Süden ­Deutschlands, schöpft ihre Songs aus einem selbst gebrauten ­kreativen Chaos-Sumpf, wo Genres wie Blues, Reggae, Rock ‚n‘ Roll, aber auch moderne elektronische Klänge herumschwimmen. Dazu kantige Texte mit bayrischem Charme. Samstag, 23. November, 20.30 Uhr, Fabriggli Buchs. fabriggli.ch

Vom gelingenden Leben Was bedeuten Glück, Unglück und Pech? Sind wir für ein glückliches Leben verantwortlich? ­Haben wir überhaupt einen Einfluss darauf oder wird dieser durch Zufälligkeiten begrenzt? Der Salon de Débat der Fachhochschule geht einer vierteiligen Veranstaltungsreihe solchen ­Fragen nach. Zum Auftakt spricht die Philosophin, Publizistin und Autorin Ursula Pia Jauch zum Thema Glück, Unglück und Pech. Der Salon wird initiiert durch das Zentrum für Ethik und Nachhaltigkeit ZEN der FHS. Sonntag, 24. November, 10 Uhr, Kult-Bau St.Gallen. fhsg.ch

Spannende Überlieferungen aus früheren Zeiten. Vortrag von Ulrich Büttner. Hubschulhaus Steckborn, 20 Uhr

KINDER

Geschichtenzeit. Erzählstunde in Mundart. Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr Der Wolf und die 7 Geisslein. Nach dem Märchen der Brüder Grimm. Ambach Kulturbühne Götzis, 14:30 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr

Fr 22. KONZERT

3. MCS-Konzert. Mit dem ­Konzertchor Schaffhausen ua. Kirche St.Johann Schaffhausen, 19:30 Uhr 3. Tonhallekonzert. Werke von Ravel, Berlioz, de Falla und ­Debussy. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Erich Fried zum 25.Todestag. Texte & Musik/Andreas Ennulat & The Lenzin Brothers. Evang. Kirche Wolfhalden, 19:30 Uhr Engel-Chörli Appenzell. ­Jodellieder, Ruggusseli ond A-Cappella-Pop. Alte Mühle Gams, 20 Uhr

Hämatom – KeinzeitmenschTour 2013. Support: Ihresgleichen, Maersung, Crescent Moon. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Hotel Bossa Nova. Phantasie­ volle und poetischeExkurse. Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Jersey Julie Band USA/F. Rockabilly, Roots Blues, ­Bluegrass, Gospel. Weinbau ­Genossenschaft Berneck, 20 Uhr Naturstimmen on Tour. ­Klangfestival. Kath. Kirche Alt St.Johann, 20 Uhr Prinz Pi. Grandseigneur grossstädtischer HipHop-Musik. Kula Konstanz, 20 Uhr Riverboat Stompers Jazzband aus Pavia. The roaring twenties werden zu neuem Leben erweckt. Casino Herisau, 20 Uhr Whistler & Hustler. Stadfilter Klavierwoche. Esse Musicbar Winterthur, 20 Uhr Quadro Nuevo. End of the Rainbow. Bühne Marbach, 20:15 Uhr Charleston Jazzband. Chicagound New Orleans-Jazz, Swing, Spirituals, Latin. Dixie- und Jazz-Club Sargans, 20:30 Uhr DJ Hooli – Indie, Pop/Rock, Britpop. Soundperlen von heute bis zurück in die 90er. Oya St.Gallen, 20:30 Uhr Jazzquintett JU. Bistro Panem Romanshorn, 20:30 Uhr Rex Box im Quartett. Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr Veto & Yokko. Doppelkonzert. Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr Dr. Feelgood. Special guest: BlueSmith. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr

Tastentanz. Stadtfilter ­Klavierwoche. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Die Vögel. Feat. Klangforscher. Palace St.Gallen, 22 Uhr Girls Do It Better, Dia. House, Techno. Salzhaus Winterthur, 23 Uhr Horst, DIA (WIP, Barcelona). Party/House, Techno. Salzhaus Winterthur, 23 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Medea. Pasolini grandioser Film mit Maria Callas. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr L’Experience Blocher. Doku von Jean-Stéphane Bron. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Io e te. Bertoluccis neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr Pantalla latina. Das lateinamerikanische Filmfestival. Kino ­Storchen St.Gallen, ab 17:45 Uhr

BÜHNE

Reise-Lounge. Versammlung für ein anderes Europa. Tak Schaan, 08 Uhr Gastrotheater mit Schuss. ­Williamsteaksbeer. Restaurant Tres Amigos Rorschach, 18 Uhr Cyrano de Bergerac. Romantische Komödie von Edmont Rostand. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

21.–22.11.

Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Ein Schelmenstück des Theater Appenzeller Vorderland. Alte Stuhlfabrik Herisau, 19:30 Uhr Dido & Aeneas in Africa. Die Kurzoper von Henry Purcell. Theater Winterthur, 19:30 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Dimitri. Highlights aus 55 Jahren. Kath. Kirche St.Laurentius Flawil, 20 Uhr Dynamit und Liebeschummer. Von Mani Matter über Leonhard Cohen, Simon & Garfunkel uvm. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Familienbande. Tragi­komische Geschichte von vier Geschwistern. Fabriggli Buchs, 20 Uhr Halbzeit. Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Hutzenlaub & Stäubli: Reif für den Oskar. Comedy. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tieftraurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Bären ­Hundwil, 20 Uhr

Saiten 11/2013

Denken beim Tanzen

Tanzzeitfestival Aakash Odedra Company London/UK. Rising – a programme of four solos. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Zauberabend. Mit Christoph Borer. Betula Romanshorn, 20 Uhr Schauspielraum spielt: Ablaufdatum. Das aktuelle Stück der Theatergruppe. Theater am ­Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Ursus Wehrli: Kunst aufräumen. Die Live-Performance. Restaurant Frohsinn Weinfelden, 20:15 Uhr Frida – Viva la Vida. Ein-FrauStück von Leopold Huber mit Astrid Keller. K9 Konstanz, 20:30 Uhr Michael Altinger: Meine Heilige Familie. Kabarett. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 20:30 Uhr Ohne Rolf: Unferti. Comedy. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr

LITERATUR

Endstation Edelweiss. Szenische Lesung zum Thema Wandern. Restaurant Mühle Feilen Arbon, 20 Uhr Rendezvous mit dem Teufel. Eine kommentierte Lesung. Parfin de siècle St.Gallen, 20 Uhr Slam Poetry. Lesung mit Lara Stoll und Richi Küttel. Musik: Willi Häne. Kulturpunkt Degersheim, 20:15 Uhr Ruth Erat. Zu Besuch bei Jürg Niggli. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr

Saiten 11/2013

70

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71 Dorothee Elmiger. Lesung zum Werk von Mona Hatoum. Kunstmuseum St.Gallen, 21 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Christoph Getzner/Markus Getzner. Künstlergespräch. Galerie Feurstein Feldkirch, 19 Uhr

VORTRAG

Monatsgast. Mit Architekt Fredy Iseli. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr

KINDER

Der Froschkönig. Nach dem Märchen der Brüder Grimm. Ambach Kulturbühne Götzis, 14:30 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Schmuckbar. Weihnachtsschmuck aus der Bleichimüli. Rab-Bar Trogen, 17 Uhr Schulgeschichten. Preisverleihung des Schreibwettbewerbs. Chössi-Theater Lichtensteig, 17:15 Uhr

Sa 23. Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

KONZERT

Wachet auf, ruft uns die Stimme. Chor- und Orgelmusik zum Ewigkeitssonntag. Evang. Kirche Romanshorn, 19:30 Uhr BandXost. Das Finale. ­Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Brass Band Ostschweiz: Celtic Night. Gesamtleitung: Thomas Plattner. Stadtsaal Wil, 20 Uhr Concierto Grupo Sonoro. ­Pantalla latina Rahmenprogramm. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Depeche Mode and More Party. Underground-Tanztempel. ­Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Marieel. Afterparty mit DJ Wayne Champagne. Stickerei St.Gallen, 20 Uhr Marius Solo. Radio Waldrand. Mehrzweckhalle Tübach, 20 Uhr Rub A Dub Club. Real Rock Sound (SH) & Souljourney Sound (SG). Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr True La-La. Real Hip Hop, real beats, real sounds, real people. Flon St.Gallen, 20 Uhr Unterhaltungsrevue. Wigoltinger Chöre. Mehrzweckhalle ­Wigoltingen, 20 Uhr Kleines Überlandorchester. ­Unerhörte Schweizer Alpen­ musik. Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Jamaram. Von Ska über Reggae und Balkan Beats bis Hip Hop. Fabriggli Buchs, 20:30 Uhr De Staat. Alt und neu, verrückt und bekannt, schmutzig und sexy. Kula Konstanz, 21 Uhr Jersey Julie Band. Blues-­ Konzert. Restaurant Kerze Schaffhausen, 21 Uhr Marc Sway & Band. Der ­brasilianisch-schweizerische Soulsänger. Altes Kino Mels, 21 Uhr MaZ, Manne am Zischtig. Sechs Männer, alle im gesetzteren ­Alter. Galerie Stefan Rutishauser Frauenfeld, 21 Uhr

Tango Argentino - Konzert mit Beltango Quinteto. 15 Jahre ­Verein Tango Almacén. Rotes Schulhaus Niederteufen, 21 Uhr ZIM & Zucker – Die echte ­Ärtzeband. Rock- und Pop-Konzert. Z88 Kreuzlingen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Baris K. Umtriebiger DJ aus ­Istanbul. Palace St.Gallen, 22 Uhr Animal Trainer. Stil vor Talent. Gare de Lion Wil, 23 Uhr Swing Carnival. Electro Swing, Dubswing, Swing, Techswing. Gate 14 Weinfelden, 23 Uhr

FILM

Rope of Solidarity. Das Aben­ teuer eines unglaublichen ­Gipfelsturms. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr L’industriale. Nicola versucht skrupellos, seine Fabrik zu ­retten. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Franz Hohler. Lesung mit Film. Kino Roxy Romanshorn, 18:30 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Red 2. Bruce Willis als Ex-CIAAgent. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Mary, Queen of Scots. Thomas Imbachs neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr Pantalla latina. Das lateinamerikanische Filmfestival. Kino ­Storchen St.Gallen, ab 11:45 Uhr

BÜHNE

Clown Dimitri. Highlights aus fünfundfünfzig Jahren. Stadt­ theater Schaffhausen, 17:30 Uhr Merry Blissmas – Die zweite Bescherung. Kommet, ihr ­Hirten, ihr Männer und Fraun. Einstein St.Gallen, 19 Uhr Cyrano de Bergerac. Romantische Komödie von Edmont ­Rostand. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Ein Schelmenstück des Theater ­Appenzeller Vorderland. Alte Stuhlfabrik Herisau, 19:30 Uhr Dynamit und Liebeschummer. Von Mani Matter über Leonhard Cohen, Simon & Garfunkel uvm. Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr Halbzeit. Ein Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Parzival und das Atom. Schauspiel mit Nathalie Hubler. ­Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr Pimpinone oder die ungleiche Heirat. Kammeroper von Georg Philipp Telemann. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Restaurant Ochsen Schönengrund, 20 Uhr Tanzzeitfestival Cie Philippe Saire Lausanne/CH. Verklärte Nacht. Theater am Gleis ­Winterthur, 20 Uhr

Helge & das Udo. Sketch und Wortakrobatik. Asselkeller ­Schönengrund, 20:15 Uhr Schauspielraum spielt: Ablaufdatum. Das aktuelle Stück der Theatergruppe. Theater am ­Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Frida – Viva la Vida. Ein-FrauStück von Leopold Huber mit Astrid Keller. K9 Konstanz, 20:30 Uhr Nachtzug. Open Night Tanz. ­Lokremise St.Gallen, 22 Uhr

LITERATUR

Hardy Ruoss. Bücherabend. Kantonsschulhaus Frauenfeld, 17 Uhr Literatur am Samstag: Petros Markaris – Abrechnung. Moderation: Annette Hug und Stefan Keller. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 18 Uhr

AUSSTELLUNG

Künstler Post Karten. Karten­ begegnung am kleinen Ort. Bahnhaltestelle Strahlholz Bühler, 13 Uhr Comics, Cartoons & Karikaturen. Vernissage. Alte Kaserne Winterthur, 17 Uhr

KINDER

Heidi & Klara. Familienstück nach Johanna Spyri. Theater St.Gallen, 14 Uhr Chonnt ächt hüt de Samichlaus? Eigenproduktion von Jörg ­Widmer. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kasper bäckt Pfannkuchen. ­Kaspertheater. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 14:30 Uhr Company Mafalda: Zick Zack Puff. Tanzstück für Kinder und Familien. Eisenwerk Frauenfeld, 15 Uhr Auf den Spuren des Stummfilms. Premiere der Kinder-Film­ werkstatt. Tak Schaan, 17 Uhr Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. ­Theater Winterthur, 17 Uhr

DIVERSES

Orgeltag. ­«Jeder ist seiner Pfeife Schmied». Gallusplatz St.Gallen, 09 Uhr Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 09:30 Uhr Portrait-Fotos-Aktion. Mit ­Franziska Messner Rast. ­Kulturcinema Arbon, 10 Uhr Swap in the City. Tauschinsel für Kleider. Oya St.Gallen, 12 Uhr Orgeltag. Evang. Kirche Heiligkreuz St.Gallen, 13:15 Uhr

So 24. KONZERT

Kulturelle Begegnungen – 2. Matinée. Mit dem Mondrian Ensemble. Rathauslaube ­Schaffhausen, 10:45 Uhr Sons et parfums. Nach Werken von Claude Debussy. Alte Kirche Romanshorn, 17 Uhr Adventskonzert. Kammerorchester. Kath. Kirche Goldach, 17 Uhr Bach-Kantorei. Brahms: Ein deutsches Requiem. Evang. Kirche Teufen, 17 Uhr Bitterer Mond. Ensemble TaG. Theater am Gleis Winterthur, 17 Uhr

22.–25.11.

Orgelabend. Peter Spiri spielt Werke von Bach, Krebs, ­Rheinberger. Evang. Kirche Rorschach, 17 Uhr Sinfonieorchester der ZHdK. Verdi, ­Rossini, Wagner u.a. Casino Frauenfeld, 17 Uhr Winterkonzert. Musikgesellschaft Müllheim. Modelhof Müllheim Dorf, 17 Uhr Trigger Concert Big Band. Feat. Joris Roelofs. Grabenhalle St.Gallen, 17:30 Uhr Gospel Joy Singers Kreuzlingen. Evang. Kirche Altnau, 18 Uhr Bregenzer Meisterkonzert. Le Concert Olympique. ­Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr

FILM

Rope of Solidarity. Von Brustkrebs betroffene Frauen. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Watermarks: Three Letters from China. Drei Geschichten aus China. Kinok St.Gallen, 13 Uhr Dr. Mabuse, der Spieler. Fritz Langs berühmter Filmklassiker. Kinok St.Gallen, 15 Uhr S’chliine Gspänscht. Nach ­Ottfried Preussler. Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Frau Ella. Komödie von Markus Goller. Kino Rosental Heiden, 19:15 Uhr Una noche. Film von Lucy Schnabel. Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr Scialla! Temporeiche Komödie. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Pantalla latina. Das lateinamerikanische Filmfestival. Kino ­Storchen St.Gallen, ab 12 Uhr

BÜHNE

Parzival und das Atom. Schauspiel mit Nathalie Hubler. ­Theater 111 St.Gallen, 11 Uhr Theater Bilitz – Piraten! Tim ist aufgeregt. Theaterhaus Thurgau Weinfelden, 11:15 Uhr Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Theater St.Gallen, 14:30 Uhr DinnerKrimi: Schicksalsjahre einer Killerin. Comedy und ­Kulinarik. Gasthof zum goldenen Kreuz Frauenfeld, 17 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 17 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Hotel zur ­Linde Teufen, 17 Uhr Clown Dimitri. Highlights aus fünfundfünfzig Jahren. Stadt­ theater Schaffhausen, 17:30 Uhr Halbzeit. Ein Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 18 Uhr Merry Blissmas – Die zweite Bescherung. Kommet, ihr ­Hirten, ihr Männer und Fraun. Einstein St.Gallen, 19 Uhr Saumarkt TheaterJugend ­spielt: Hej Revolution. U­raufführung. Theater am S ­ aumarkt Feldkirch, 19 Uhr Was ihr wollt. Von William Shakespeare. Theater Kanton Zürich Winterthur, 19 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr

Weltwundern. Comedy mit Klaus Eckel. Ristorante il ­Boccone Konstanz, 20:30 Uhr

LITERATUR

Salon de Débat. Die Fragen nach einem gelungenen Leben. Mit Ursula Pia Jauch. Kult-Bau St.Gallen, 10 Uhr Rendezvous mit dem Teufel. Eine kommentierte Lesung. Parfin de siècle St.Gallen, 17:30 Uhr Sprichst Du noch oder kommunizierst Du schon? Wiglaf ­Droste. K9 Konstanz, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Bilck ins Schlüsselloch. Familien­ führung, Schnupperkurs Latein. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Wildes Indien – Himalaya ­zwischen Tibet und Burma. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Henri Michaux. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Rainer Alfred Auer – ein ­dynamischer Konkreter. Finissage. Oxyd Kunsträume Winterthur, 11:30 Uhr Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner – Albertina Wien. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 15 Uhr

KINDER

Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. ­Theater Winterthur, 11 Uhr Chonnt ächt hüt de Samichlaus? Eigenproduktion von Jörg Widmer. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. ­Theater Winterthur, 15 Uhr Pinocchio. Nach Carlo Collodis Erzählung. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Peter Rinderknecht. Schauspiel: Nebensache. Chössi-Theater Lichtensteig, 16 Uhr

Mo 25. KONZERT

Maestro Nello Santi & Adriana Marfisi. Sinfonieorchester der Zürcher Hochschule der Künste. Vaduzer-Saal, 20 Uhr The Great Park. Ein sehr ­beliebter Stammgast. Portier Winterthur, 20:30 Uhr

FILM

Watermakers. Three Letters from China. Grabenhalle St.Gallen, 18 und 20:30 Uhr Take Off. Ebenezer Mireku will das Eisenbahnnetz in Ghana erweitern. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Elle s’en va. Selten war ­Catherine Deneuve so locker und nahbar. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Saumarkt TheaterJugend ­spielt: Hej Revolution. ­Uraufführung. Theater am Saumarkt Feldkirch, 10 Uhr Ariadne auf Naxos. Oper von Richard Strauss. Theater ­St.Gallen, 19:30 Uhr


Mit Augenzwinkern

Camenzind/Keilhack

Alfred Dorfer in Mels

Debussy in Romanshorn Claude Debussys letztjährigen 150. Geburtstag hat der Vibraphonist, Schlagzeuger und Kom­ ponist Michael Kiedaisch zum Anlass genommen, einige seiner Kompositionen für ein Ensemble mit Stimme, Vibraphon, Posaune, Bassklarinette und Harfe zu arrangieren. Wie vor acht Jahren, als Kiedaisch in Romanshorn seine Bearbeitung von Schuberts «Winterreise» vorstellte, ist das Ensemble so überraschend wie vielversprechend besetzt. Akzente dürfte dabei die in Berlin lebende junge französische Sängerin Elise Dabrowski setzen, die eine ungewöhnliche Karriere als Opernsängerin, ­Kontrabassistin, Improvisatorin und Performerin verfolgt. Sonntag, 24. November, 17 Uhr, Alte Kirche Romanshorn. klangreich.ch

Isabelle Flükiger liest Es braucht schon etwas Mut oder zumindest Selbstironie, um ein Buch «Bestseller» zu taufen. Die Autorin Isabelle Flükiger hat es gewagt – und damit viele Herzen gewonnen: «Raffiniert konstruiert, geschrieben in einer geschmeidigen wie präzisen ­Sprache, verdient ‚Bestseller’ höchstes Lob. Und seinen Titel dazu», schrieb die Tribune de Genève. Die reizende Geschichte um ein junges Paar, das von ­einem kleinen Hund aus dem Alltagstrott gerissen wird, stellt die Autorin aus Freiburg in einer zweisprachigen Lesung französisch-deutsch vor. Mittwoch, 27. November, 19 Uhr, Raum für Literatur St.Gallen. gdsl.ch

Café Tienda im Kaffeehaus Mit einem frisch aufgebrühten Abend mit Gesang, Rezitation, Klavier und Kaffeemaschine laden die Rorschacher Sängerin und Komponistin Barbara Camenzind sowie der Erlanger Dirigent und Pianist Dorian Keilhack ins Kaffeehaus. Beide sind keine Kostverächter, wenn es um Sinn und Sinnlichkeit geht. So treffen sich zum Arabica Mauricio Kagel und Bertolt Brecht, Rilke spielt Schach mit Sergio Hualpa, Astor Piazolla bestellt vielleicht einen Mocha. Im Zentrum steht die ­zarteste «Crema», die je in einem Kaffeehaus erschien: Die Kom­ position «Aus einer Engels Fühlung falle» des Ostschweizer Komponisten Bruno Karrer. Freitag, 29. November, 20 Uhr Kaffeehaus St. Gallen. contrapunkt-sg.ch

Satirische Wurzelbehandlung Der Titel lässt es schon anklingen: In «bisjetzt» blickt der Wiener ­Kabarettist Alfred Dorfer zurück. Das Programm ist die zielstrebige Spurensuche eines leidenschaft­ lichen Vordenkers und Nach­ fragers, eines engagierten Wurzel­ behandlers und Fas­saden­abklopfers, eines satirischen Trapezkünstlers und melancholischen Sokratikers. Kurz: eine Werkschau, über den die «Süddeutsche Zeitung» schrieb: «Er ist der vielfältigst Begabteste unter seinen deutschsprachigen Kollegen.» Samstag, 30. November, 20.15 Uhr Altes Kino Mels. alteskino.ch

Fontamara. Schauspiel von ­Ignazio Silone. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Halbzeit. Ein Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Was ihr wollt. Von William Shakespeare. Theater Kanton Zürich Winterthur, 20 Uhr

VORTRAG

Italienische Sprache und ­Literatur. Parole e immagini. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Kunstgeschichte. Kopie, Zitat und Aneignung. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr

Di 26. NACHTLEBEN

Disasterbar. DJ KOI-FU & 1.0037, Headphone Science. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM

Tutti i santi giorni. Komödie über den Kinderwunsch eines junges Paares. Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Am Hang. Film von Markus ­Imboden. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr C’era una volta il west. ­Spaghetti-Western. Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr

Watermarks: Three Letters from China. Drei Geschichten aus China. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Don Giovanni. Oper von W.A. Mozart. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Violet Kid – Tuplet – Necessity, Again. Tanzabend. Theater ­Winterthur, 19:30 Uhr Fontamara. Schauspiel von ­Ignazio Silone. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Fragebogen I-XI. Spartenübergreifendes Stück nach Max Frisch. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Harmonie Schwellbrunn, 20 Uhr Was ihr wollt. Von William Shakespeare. Theater Kanton Zürich Winterthur, 20 Uhr

LITERATUR

Die Akte Auguste D. Ulrike ­Hofmann und Basil Dorn. FHS St.Gallen, 19 Uhr Eine Bratsche geht flöten. Inge Lütt liest aus ihrem Krimi. ­Comedia St.Gallen, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Henri Michaux. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr

VORTRAG

Charmante Nachbarn – Fledermäuse brauchen Hilfe. Referent: René Güttinger. Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Nordamerikanische und Britische Literatur. The Short Story. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Bauorganisation und Baufinanzierung. Vortrag von Felix ­Ackermann. Kartause Ittingen Warth, 19 Uhr Abenteuer Arktis. Live-Multivision­ von Naturfotograf Florian Schulz. Casino Frauenfeld, 19:30 Uhr Macht und Geschlecht III. ­Gedanken zu Queer-Feministischen Bündnispolitiken. Palace St.Gallen, 19:30 Uhr

Mi 27. KONZERT

Orgelflügel. Stephan Giger, ­Jonathan Schaffner. Laurenzenkirche St.Gallen, 12:15 Uhr Panem Benefiz-Abend. Bistro Panem Romanshorn, 19:30 Uhr Babak Nemati Quartet. Konzert. Stickerei St.Gallen, 20 Uhr Dear Reader. Indie-Pop aus Südafrika. Gare de Lion Wil, 20 Uhr The Straits. Musik von den Dire Straits. Casino Herisau, 20 Uhr Herbert Kramis’ Guadalcacin. Jazz. Theater am Gleis ­Winterthur, 20:15 Uhr

25.–27.11.

Jazz:now: Christoph Grab’s ­ cience Fiction Theater. Special S Schaffhauser Jazzfestival. ­Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Bullaugenkonert # 37: Waving Hands. Die Churer Musiker ­Hannes Barfuss und Yassin Mahdi. Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 14:15 Uhr Les grandes ondes (à l’ouest). Portugal 1974: Witzige Komödie über Schweizer Journalisten ­Kinok St.Gallen, 16:15 Uhr Kurz & Knapp. CH-Special «CHurz und CHnapp». Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Scialla! Temporeiche Komödie. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Faust_Requiem. Sprechoper nach Goethe. Laurenzenkirche St.Gallen, 19:30 Uhr Violet Kid – Tuplet – Necessity, Again. Tanzabend. Theater ­Winterthur, 19:30 Uhr Der Ausflug. Kabarett von Maria Neuschmid und Jörg Adlassnigg. Hofsteigsaal Lauterach, 20 Uhr Die Geschichte von Kaspar ­Hauser. Schauspiel unter ­Verwendung von Originaldokumenten. Sal Schaan, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

Saiten 11/2013

Sons et parfums

Odyssee. Mythen, Matrosen, Hühnerfarm – von Nagelritz. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Parzival und das Atom. Schauspiel mit Nathalie Hubler. ­Theater 111 St.Gallen, 20 Uhr Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Hotel ­Restaurant Krone Trogen, 20 Uhr

LITERATUR

Isabelle Flükiger. Lesunge aus ihrem Roman: «Bestseller». Raum für Literatur St.Gallen, 19 Uhr

AUSSTELLUNG

Bilck ins Schlüsselloch. Museum für Kinder. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Bilck ins Schlüsselloch. Vortrag und Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 17:30 Uhr Lewis Carroll, professeur. ­Museumsnacht. Point Jaune ­Museum St.Gallen, 19 Uhr Markus Strieder. Künstler­ gespräch und Führung. Kunsthalle Wil, 19 Uhr

VORTRAG

Kulturgeschichte. Chinesische Frauen in Geschichte und ­Gegenwart. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Musik/Musikgeschichte. Wege in die Transzendenz. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr

Saiten 11/2013

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Händel & Co

Stummfilme vertont

Himmlische Cäcilienklänge Die Heilige Cäcilie wird als Patronin der Kirchenmusik verehrt; und für den Cäcilientag, der in London alljährlich am 22. November gefeiert wurde, schrieb G.F.Händel seine populäre ­Cäcilien-Ode. Laute, Trompete, Trommel, Geige, Flöte und Orgel werden hier der Reihe nach hymnisch besungen. Der aus England stammende Edward Rushton steuert mit einem neuen Werk sozusagen zeitgenössische Cäcilien-Klänge bei. Samstag, 30. November, 19.30 Uhr Stadthaus Winterthur. musikkollegium.ch

«Glückauf in die Freiheit!» In den Jahren 1934 und 1938 wurden in der Schweiz Steinböcke aus dem St.Galler Wildpark Peter und Paul ausgesetzt. Zahlreiche Schaulustige, Würdenträger und Politiker begleiteten den Tross der Wildhüter mit ihrer kostbaren Fracht. Die beiden Aussetzungen sind auf zwei Stummfilmen dokumentiert, die von zwei ­ausgewiesenen Musikern, Robert Notter (Piano & Percussion) und Marco Käppeli (Schlagzeug & Alphorn) live vertont werden. Der Anlass wird organisiert vom Naturmuseum Thurgau, zu hören und zu sehen im Cinema Luna in Frauenfeld (beschränkte Platzzahl). Sonntag, 1. Dezember, 10.30 Uhr Cinema Luna Frauenfeld. naturmuseum.tg.ch

Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

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Spanische Sprache und ­Literatur. Los cuentos de ­Roberto Bolano. Universität St.Gallen, 18:15 Uhr Neues aus der Römersiedlung Kempraten. Vortrag von Martin Peter Schindler. Stadtmuseum Rapperswil, 19 Uhr Abenteuer Arktis. Referent: ­Florian Schulz. Kirche St.Mangen St.Gallen, 19:30 Uhr

KINDER

Weihnachtsmatinée. Mit der Theatertanzschule und ­Schauspielern. Theater St.Gallen, 11 Uhr De Räuber Hotzenplotz. Musical nach der Erzählung von Otfried Preussler. Gong Kulturveranstalter Aadorf, 14 Uhr Theater Bilitz. Herr Dachs macht ein Fest. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 14 Uhr Zauberlaterne. Filmclub. Alte Kaserne Winterthur, 14 und 16 Uhr Chonnt ächt hüt de Samichlaus? Eigenproduktion von Jörg Widmer. FigurenTheater ­St.Gallen, 14:30 Uhr Ssst! Theater mit Kaninchen und anderen Zauberkünsten. Tak Schaan, 16 Uhr Theater Bilitz. Herr Dachs macht ein Fest. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 16 Uhr Märchenstunde. Es erzählen: Kathrin Raschle und Karin Arter. Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr

«Sabina ein Mädchenleben» Herbert Maeder persönlich Mit der Ausstellung «Sabina ein Mädchenleben» zeigt sich der Appenzeller Fotograf Herbert Maeder wohl von seiner persönlichsten Seite. Zusammen mit der Kulturkommission Rehetobel stellt Maeder erstmals auch Bilder seiner Familie aus, konkret von seiner ältesten Tochter Sabina. Seine Fähigkeit, mit der Kamera auf den Menschen zuzugehen, kommt hier in schönster Art und Weise zum Ausdruck. Der 1930 geborene Fotograf, leidenschaftliche Bergsteiger und engagierte Naturschützer ist durch seine Bergbücher und seine politi­sche Tätigkeit als unabhängiger ­Nationalrat bekannt geworden. Bis 27. November Galerie Tolle Art & Weise Rehetobel. tolle.ch

Geschichtenabend im Advent. Schtärnäfunklä. Chössi-Theater Lichtensteig, 17:45 Uhr

Folk Klub. Folk & Singer/ Songwriter Abend. Oya St.Gallen, 20 Uhr

DIVERSES

FILM

Kerzenziehen. Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr Künstlertisch. Für und von Künstlern und Künstlerinnen aus allen ­Disziplinen. Weinlokal 1733 St.Gallen, 20 Uhr Worst Case Szenarios. Miese, selbstverliebte Biographien. ­Palace St.Gallen, 20 Uhr

Do 28. KONZERT

Konzert im Dunkeln. Meditative und humorvolle Musik. Alte Kaserne Winterthur, 18 Uhr Aion. Kompositionen von ­Christian Berger. Flow – Rock und Pop Center St.Gallen, 20 Uhr Jan Garbarek Group. Feat. Trilok Gurtu. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Red Box. Eigene Kompositionen und Covers. Kulturstube Löwen Diessenhofen, 20 Uhr Moltonnacht. Mich Gerber and Friends feat. Al Comet. Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

NACHTLEBEN

Badewanne. Les Pédaleurs de Charme. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

Rope of Solidarity. Von ­Brustkrebs betroffene Frauen. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Io e te. Bertoluccis neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 18:45 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 21 Uhr

BÜHNE

Theater der Figur: Die Fibel. ­Monolog des Mauno in einem Akt von Andrus Kivirähk. Theater am Saumarkt Feldkirch, 10 Uhr und 20:15 Uhr Violet Kid – Tuplet – Necessity, Again. Tanzabend. Theater ­Winterthur, 19:30 Uhr Der fliegende Holländer. Oper von Richard Wagner. Theater St.Gallen, 20 Uhr Die Geschichte von Kaspar ­Hauser. Schauspiel. Sal Schaan, 20 Uhr Halbzeit. Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Michael Elsener. ­«Stimmbruch». Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Ospelt, Ospelt und Schädler – Im weissen Schlössl. ­Kabarettistische Operette. Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr

27.–29.11.

In Bildern denken Aby Warburg im Kulturraum Aby Warburg weilte von 1920 bis 1923 als Patient im Sanatorium Bellevue in Kreuzlingen. Jetzt ist sein Hauptwerk, der «Bilderatlas Mnemosyne», nach St.Gallen ­gekommen; und damit eine einmalige Gelegenheit wegwei­sender Bildbetrachtung. Über «Aby ­Warburgs Konstellationen» referiert in der Ausstellung Dorothée Bauerle-Willert, eine Bild-Refle­ xion bietet zudem Katalin Deér. Aby Warburgs Konstellationen: Mittwoch, 13. November, 18 Uhr Schweben und Kleben – Fotos von Katalin Deér: Sonntag, 17. November, 16 Uhr Kulturraum am Klosterplatz St.Gallen kultur.sg.ch

Sonnesiits ond schattehalb: Eine Huldigung an die Appenzeller. Musikalische Lesereise. Hotel Hecht Appenzell, 20 Uhr Tivoli-Bar. Philosophieren, ­kapitulieren, brillieren. Varieté Tivoli St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR

175 Jahre Graf Zeppelin. Vortrag von Jürgen Bleibler. ­Hubschulhaus Steckborn, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Dani Gal. Kunst über Mittag. Kunsthalle St.Gallen, 12 Uhr Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner – Albertina Wien. Führung. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Hinter der Bar. Kunsttreffpunkt. Nextex St.Gallen, 19 Uhr

VORTRAG

Kulturgeschichte. Christen in Syrien. Katharinen St.Gallen, 09:30 Uhr Museumsgespräch – Der andere Blick. Monika Kritzmöller, Kaleidoskop der Leidenschaften. Textilmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Wie die Appenzeller Rom ­gründeten. Ein Abend mit Latein und Appenzeller Volksmusik. Katharinen St.Gallen, 19 Uhr Abenteuer Arktis. Referent: ­Florian Schulz. Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr

KINDER

Ssst! Theater mit Kaninchen und anderen Zauberkünsten. Tak Schaan, 10 Uhr

Heidi & Klara. Familienstück nach Johanna Spyri. Theater St.Gallen, 14 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler ­Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Schabanack. Kein Streich zuviel. Kugl St.Gallen, 19:30 Uhr

Fr 29. KONZERT

1. Meisterzyklus-Konzert. ­Händel: Una Follia di Napoli. Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr B110. Support: Die roten Schlümpfe/Cowgirls. ­Grabenhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Café tienda im Turm zu Babel. Amour fou für Stimme, Klavier und Kaffeemaschine. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr Dialekt Ik. CD Taufe von Urs Stieger. Weingut Tobias Schmid & Sohn Berneck, 20 Uhr Gazzjazz. Funky and groovy. Weinbau Genossenschaft Berneck, 20 Uhr Grooves Konzert. Percussion Art Ensemble aus Bern. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Heinz de Specht. Schön. ­Schwanen-Bühne Stein am Rhein, 20 Uhr Modus Quartett. Treibende ­orientalische Rhythmen & ­hypnotische Grooves. Fabriggli Buchs, 20 Uhr


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Dance Free. Tanzen ohne ­Strassenschuhe. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr Rap History 2002. Common, The Roots und Jay-Z, uvm. Palace St.Gallen, 22 Uhr

FILM

Watermarks: Three Letters from China. Drei Geschichten aus China. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Rush. Zwei junge Rennfahrer in der Formel 3. Kino Rosental ­Heiden, 20:15 Uhr Io e te. Bertoluccis neuestes Werk. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Die Grönholm Methode. Stück über groteske Entmenschlichung. Theater Kanton Zürich Winterthur, 10 Uhr Theater der Figur: Die Fibel. ­Monolog des Mauno in einem Akt von Andrus Kivirähk. Theater am Saumarkt Feldkirch, 10 Uhr Kleiner Piet – was nun? ­Figurentheater. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 14:30 Uhr Alice im Wunderland. ­Libretto von Roland ­Schimmelpfennig. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Halbzeit. Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Hanna Scheuring. Theaterstück nach Texten von M. Monroe und J. C. Oates. Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Odyssee. Mythen, Matrosen, Hühnerfarm – von Nagelritz. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Splatterlitheater. Puppentheater für Erwachsene. Triebwerk ­Arbon, 20 Uhr

Geschichtenabend Claudia Rohrhirs. Mit dem Trio Gad’ase. Hongler Kerzenladen Altstätten, 20 Uhr

Christmas Metal Meeting. ­ etal-Konzerte mit den Bands M Wicca, Mabon und 2Black. T.O.M. – Temple of Music ­Kreuzlingen, 21 Uhr Eloquent & Flowtec. Finest Hip Hop. Flon St.Gallen, 21 Uhr Meridian Brothers. Surreales und Absurdes aus Bogota, Colombia. Palace St.Gallen, 21 Uhr Weiherer. Liedermacher. ­Cuphub Arbon, 21 Uhr Jubiläumsevent. Die Party. ­Einstein St.Gallen, 21:30 Uhr Electro Swing Night. Dirty ­Honkers, Klangkünstler, DJ Shark-T. Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr

AUSSTELLUNG

NACHTLEBEN

LITERATUR

James Welling – Autograph. ­Vernissage. Fotomuseum Winterthur, 18 Uhr

VORTRAG

Entdecken in der Vadiana. ­Abbatis Cella – Appenzell. Vadiana St.Gallen, 13 Uhr Abenteuer Arktis. Referent: ­Florian Schulz. Sal Schaan, 19:30 Uhr

KINDER

Figurenthater. Mit Claudine ­Kölbener aus Appenzell. ­Gemeindesaal Bühler, 20 Uhr

DIVERSES

Kerzenziehen. Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr Quiz der Populärkultur. Für ­Kinogänger, TV-Glotzer, und Klatschheftlileser. Kraftfeld ­Winterthur, 21 Uhr

Sa 30. KONZERT

Marius Solo. Radio Waldrand. Andreaszentrum Gossau, 14:30 Uhr Adventsmarktkonzert. EngelChörli und Appenzeller Echo. Evang. Kirche Gais, 17 Uhr Lichtgesänge – Frédéric Bolli. Und Beethovens 7. Sinfonie. Lutherkirche Konstanz, 17 Uhr Offenes Singen und Musik im Advent. Mit Ute Rendar, Orgel. Evang. Kirche Rorschach, 17 Uhr Himmlische Cäcilienklänge. Oden an die Schutzheilige der Musik. Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr Flourish. Pop & Rock aus ­Fribourg. S-ka Altnau, 20 Uhr Ken Springfellow. Feat. Pedro Lehmann. Pontem Kultur am Viadukt Herisau, 20 Uhr Musizierende Vereine Speicher. Evang. Kirche Speicher, 20 Uhr Nadja Räss meets Madagaskar. Naturstimmen On Tour. Tak Schaan, 20:09 Uhr Bistro-Abend. Hitziger ­Appenzeller Chor. Primarschulhaus Rebsamen Romanshorn, 20:15 Uhr Crushers 2 feat. Dede Priest. Eigenkompositionen. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 20:30 Uhr Todos Band: Grenzenlos akustisch. Klezmer im Kontrast mit melancholischen Liedern. Depot Tellplatz Kirchberg, 20:30 Uhr

Psychedelic Toodeloo. Can You Pass the Acid Test? Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Diamond Tunes. Hip-Hop, Club Hits, DJ Gselluxe und Lil Rabbit. Dreiegg Bar Frauenfeld, 21 Uhr

FILM

Z’Alp. Öberefahre. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Tutti i santi giorni. Komödie über den Kinderwunsch eines junges Paares. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Frau Ella. Komödie von Markus Goller. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Prince Avalanche. Subversiv, lakonisch und grandios komisch. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Eine Nacht in Venedig. Operette von Johann Strauss. Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Alice im Wunderland. Libretto von Roland ­Schimmelpfennig. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Halbzeit. Kabarett von und mit Stefan Vögel. Ambach ­Kulturbühne Götzis, 20 Uhr Mord am Popocatepetl. Tief­ traurige Farce über Leben, Wahn und Kochen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Odyssee. Mythen, Matrosen, Hühnerfarm – von Nagelritz. Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Splatterlitheater. Puppentheater für Erwachsene. Triebwerk ­Arbon, 20 Uhr Alfred Dorfer. Kabarettist aus Wien. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Eingemacht. Crusius und Deutsch, Dernière. Chössi-­ Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Tanzfaktor Interregio. Ein getanzter Kurzstückeabend. PhönixTheater Steckborn, 20:15 Uhr Drei Sekunden. Rasanter Trip durch die Angst ins Glück. ­Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

LITERATUR

Melanie Schober. Die MangaZeichnerin signiert. Comedia St. Gallen, ab 10 Uhr Die Zeppelins - eine Adelsfamilie am See. Führung. Rosgartenmuseum Konstanz, 14 Uhr Geschichtenabend Claudia Rohrhirs. Mit dem Trio Gad’ase. Hongler Kerzenladen Altstätten, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Die Zeppelins. Exkursion nach Konstanz, Führung im ­Rosgartenmuseum. Hubschulhaus Steckborn, 14 Uhr

29.–30.11.

Farbenpracht aus Tansania. ­Vernissage von der Tingatinga Arts Cooperative Society. ­Fabriggli Buchs, 18:30 Uhr

KINDER

Griechische Erzählstunden. Mit Kiriaki Christoforidou. Freihandbibliothek St.Gallen, 10:30 Uhr Arabische Erzählstunde. Freihandbibliothek St.Gallen, 13 Uhr Chonnt ächt hüt de Samichlaus? Eigenproduktion von Jörg ­Widmer. FigurenTheater St.Gallen, 14:30 Uhr Gans Auguste in Gefahr. Kasperstück. Ambach Kulturbühne ­Götzis, 14:30 Uhr Konrad Bönig & Die Kapazunder. Ein bezauberndes Kinderlieder-Konzert. Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Eine Weihnachtsgeschichte. ­Musical nach «A Christmas ­Carol» von Charles Dickens. ­Theater Winterthur, 17 Uhr

DIVERSES

Melanie Schober. Die MangaAutorin signiert und zeichnet. Comedia St.Gallen, 09:30 Uhr Kerzenziehen. Hongler Kerzen­ laden Altstätten, 09:30 Uhr Preisverleihung. Certamen translatorium. Kantonsschulhaus Trogen, 14 Uhr 30 Jahre CH – Geburtstagsparty. Mit dem Pullup Orchestra & Franky Four Fingers. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr

Kunst ABACUS. Wittenbach, +41 71 292 25 25, Explorer. Barbara Bär, Peter Baumann, René Düsel, Dagmar Frick-Islitzer, Sandra Kölla, ­Stéphane Schweizer. 15.11.2013 bis 06.12.2013 ALTE KASERNE. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, altekaserne.ch Best of 24 Stunden Comics 2013. Die besten Originalbilder, die am 24-Stunden-Comics 2013 gezeichnet worden sind. 27.10.2013 bis 16.11.2013 Bilder aus dem Malatelier der Anlaufstelle. Überraschend, nachdenklich, phantasievoll, schrill und ruhig. 06.11.2013 bis 29.11.2013 Comics, Cartoons & Karikaturen. Peter Haas – die Geschichte der Rätoromanen als Comic. 23.11.2013 bis 19.12.2013 ALTES ZEUGHAUS. Poststrasse 13, Herisau, AR’t Herisau zum Thema «Mensch-lich». Leo Braun, Vaclav Elias, Andreas ­Hungerbühler, Monika Schweiter, Milan Spacek, Marietta Widmer, Martina Basista. 30.10.2013 bis 10.11.2013 ARCHITEKTUR FORUM OSTSCHWEIZ. Davidstrasse 40, St. Gallen, +41 71 371 24 11, a-f-o.ch

Lucie Schenker. Mit einer luftigen, filigranen Installation bespielt Lucie Schenker den Raum des Architekturforums in St. Gallen anlässlich ihrer Jubiläumsausstellung zu ihrem 70. Geburtstag. Sie ist zu ihrem ureigensten Material, dem Metalldraht zurückgekehrt, nachdem sie in den vergangenen Jahren mit verschiedensten Geweben aus Metall und andern Materialien gearbeitet hat, und kreiert daraus eine Zeichnung im Raum. 08.11.2013 bis 01.12.2013 BÄREN HÄGGENSCHWIL. Unterdorf 5, Häggenschwil, +41 71 243 20 83, kulturimbaeren.ch Maya Bärlocher. Leichtigkeit – Lebensfreude – Farbenfreude – Farbenrausch! 10.11.2013 bis 24.11.2013 BERNERHAUS (KUNST­ VEREIN FRAUENFELD). Bankplatz 5, Frauenfeld, kunstverein-frauenfeld.ch Pauline Ingold – Grillgi – Eruk T. Sônschein. Sammelausstellung. 17.11.2013 bis 15.12.2013 BIBLIOTHEK HERISAU. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, biblioherisau.ch Hans Schweizer. 28.08.2013 bis 17.11.2013 BÜNDNER KUNSTMUSEUM. Postplatz, Chur, +41 81 257 28 68, buendner-kunstmuseum.ch Gerda Steiner/Jörg Lenzlinger. Die Ausstellung «Nationalpark» ist die letzte, grosse Hommage an den Sulserbau. 60 Jahre lang diente das vom Architekten Walther Sulser entworfene Gebäude als «Naturhistorisches und Nationalparkmuseum», dann benutzte es das Bündner Kunstmuseum. 22.06.2013 bis 21.12.2013 Margret Rufener. Zeichnen hat Margret Rufener oft als Nebenbeschäftigung betrachtet. So hat ihr eigenes Werk, das sie trotz allem kontinuierlich betrieben hat, bislang keinen Weg in die Öffentlichkeit gefunden. 14.09.2013 bis 17.11.2013 EISENWERK FRAUENFELD. Industriestrasse 23, Frauenfeld, +41 52 728 89 82, eisenwerk.ch Werkschau TG 2013. Max Bottini & Räto Harder, Gabi Deutsch, Cécile Hummel, Roland Iselin, Ute Klein, Valentin Magaro, ­Raoul Müller, Meinrad Schade, Conrad Steiner, Nadja Wüthrich. 26.10.2013 bis 17.11.2013 FABRIGGLI BUCHS. Schulhausstrasse 12, Buchs SG, +41 81 756 66 04, fabriggli.ch Tingatinga. Die Tingatingamalerei aus Tansania ist eine faszinierende Verbindung zwischen Tradition und Moderne. Langsam erobern die fantasievollen Lackbilder auch den europäischen Markt. 30.11.2013 bis 31.01.2014

Saiten 11/2013

NACHTLEBEN

Der Drache, die Riesin und das dreizehnte Königskind. Ein Schelmenstück des Theater ­Appenzeller Vorderland. Theater 111 St.Gallen, 20:15 Uhr Tanzfaktor Interregio. Ein getanz­ ter Kurzstückeabend. PhönixTheater Steckborn, 20:15 Uhr Schertenlaib & Jegerlehner: «Schwäfu». Lieder, Gedichte, Irrsinn. Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr

Saiten 11/2013

Shakra. Hardrock aus der Schweiz. Gare de Lion Wil, 20 Uhr Max Lässer und das kleine Überlandorchester. Lüpfige Ländler, stampfende Polkas, uvm. Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr Trio Sin Palabras. Zwischen ­barocken Satzstrukturen und Improvisationen. Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Christoph Stiefel & Lisette Spinnler. Beflügelter Gesang, singender Flügel. Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr First Class Blues Band. Feste Grösse der deutschen Blues­ szene. Dixie- und Jazz-Club ­Sargans, 20:30 Uhr Marius Tilly Band. Germany’s Next Top Bluesband. Bluesclub Bühler, 20:30 Uhr OSM – OberStädler Stuben­ Musig. ­Fundstücke der Jazzliteratur. Kammgarn Hard, Vorarlberg, 20:30 Uhr Konzert im Dunkeln. Meditative und humorvolle Musik. Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Megaloh. Underground Hip Hop aus Berlin. Kugl St.Gallen, 21 Uhr Deafkid. Electronica, experimental & pop. Oya St.Gallen, 22 Uhr


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FOTOSTIFTUNG SCHWEIZ. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, fotostiftung.ch Emil Schulthess – Retrospektive. Emil Schulthess hat die Foto­ grafie immer wieder eingesetzt, um neue Territorien zu erkunden. Die intensive Beobachtung der Natur gehörte ebenso zu ­seinen Schwerpunkten wie die Erforschung anderer Kulturen. 07.09.2013 bis 16.02.2014 GALERIE 96. Seestrasse 104, Berlingen, +41 52 770 27 08, galerie96.ch Berlinger Kunst. Zwölf Berlinger Kunstschaffende präsentieren ihre Arbeiten in der Galerie 96. 02.11.2013 bis 03.11.2013 GALERIE ADRIAN BLEISCH. Schmiedgasse 4, Arbon, +41 71 446 38 90, galeriebleisch.ch Werkschau Thurgau 2013. 26.10.2013 bis 17.11.2013 GALERIE C.ART. Marktstrasse 45, Dornbirn, +43 5572 312 31, c-art.at Matthias Bildstein/Philippe Glatz. 09.11.2013 bis 14.12.2013 GALERIE CHRISTIAN ROELLIN. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, christianroellin.com Sangallensia V – Zeichnung. Works on paper: Beni Bischof, Othmar Eder, Anja Hutter, Josef Felix Müller, Vera Ida Müller, Hans Schweizer, Oliver Stäudlin, Felix Stickel, Birgit Widmer. 16.11.2013 bis 18.01.2014 Willi Oertig. Einer der aktivsten und unabhängigen Landschaftsmaler der Schweiz. Als Aussenseiter entdeckt und gefeiert, hat

GALERIE FEURSTEIN. Johannitergasse 6, Feldkirch, +43 5522 210 34, galeriefeurstein.at Christoph Getzner/Markus Getzner. Zuerst die eigenen ­Ketten sprengen, dann Leidensgenossen befreien. 04.10.2013 bis 21.11.2013 GALERIE GEIGER. Fischmarkt 5 a, Konstanz, +49 7531 917 53 1, galerie-geiger.de Horst Kuhnert. Die Ausstellung setzt Horst Kuhnerts neue Bilder in einen visuellen Dialog mit seinen parallel dazu entstandenden Skulpturen. 12.10.2013 bis 20.11.2013 GALERIE IM RANK. Wilerstrasse 4, Sirnach, galerieimrank.ch Christian Lippuner. «Kopf ­Geschehen» des Künstlers aus Ermatingen. 25.10.2013 bis 16.11.2013 GALERIE KUNST-TRANSFER. Oststrasse 8a, Frauenfeld, +41 79 774 08 27, kunst-transfer.ch Vreni Kauth und Daniel Isler. Jubiläums-Ausstellung. Die Frauenfelder Malerin Vreni Kauth mit internationaler Malschule stellt zusammen mit dem Bildhauer Daniel Isler aus St. Margarethen bei Münchwilen ihre Bilder resp. Skulpturen aus. 3.11.2013 bis 15.12.2013 GALERIE PAUL HAFNER (LAGERHAUS). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, paulhafner.ch Twenty. 20 Jahre Galerie Paul Hafner, u.a. mit einer Raumintervention von HR Fricker. 30.11.2013 bis 21.12.2013 GALERIE SCHÖNENBERGER. Florastrasse 7, Kirchberg SG, +41 71 931 91 66, galerie-schoenenberger.ch Neues aus den Ateliers. 20.10.2013 bis 10.11.2013 GALERIE SONJA BÄNZIGER. Magnihalden 17, St.Gallen, galerie-sonjabaenziger.ch Entre vide. Denis Pérez Skulpturen – Monotypien – Installation, Sonja Bänziger Ölbilder. 21.11.2013 bis 20.12.2013 GALERIE STEFAN RUTISHAUSER. Marktstrasse 6, Frauenfeld, stefanrutishauser.ch Walter Weiss – Mein Universum. Mit feinen und anderen Pinseln malt Walter Weiss sich seine Welt ­farbig. 08.11.2013 bis 24.11.2013 GALERIE TOLLE ART&WEISE. Dorf 11, Rehetobel, tolle.ch Herbert Maeder. «SABINA - Ein Mädchenleben». Eine sehr persönliche Ausstellung des bekannten Fotografen. 26.10.2013 bis 27.11.2013

GALERIE VOR DER KLOSTERMAUER. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, klostermauer.ch Katrin Mosimann. «Manchmal verschwinden sie einfach» – Textile Arbeiten. 25.10.2013 bis 17.11.2013 GALERIE.Z. Landstrasse 11, Hard, +43 650 648 20 20, galeriepunktz.at Die Jäterin – Deklinationen des Körpers. Archaische Arbeitsprozesse wie Sammeln, Ernten oder Jäten reduziert Christian Ruschitzka auf wenige Linien und entwirft damit ein basales Vokabular der Körperspannungen. 17.10.2013 bis 16.11.2013 GRAND HOTELS RESORT. Bernhard-Simonstrasse, Bad Ragaz +41 81 303 30 30, resortragaz.ch Alex Doll. 23.10.2013 bis 09.02.2014 HERZ-ZENTRUM BODENSEE. Luisenstrasse 9a, Konstanz, +49 7531 897 0, herz-zentrum.com Claudia Fritz: «Dschungel». In den Fotografien der Serie Dschungel wird der Blick auf ein alltägliches und allgegenwärtiges visuelles Ereignis gezeigt: Bäume und Sträucher werfen ihre Schatten auf verschiedene Oberflächen. 07.09.2013 bis 05.01.2014 KLINIK AM ROSENBERG HIRSLANDEN. Hasenbühlstrasse 11, Heiden, +41 71 898 52 52, hirslanden.ch Charles Thomann. Seine Bilder enthalten Sensibilität, Dynamik und spontane Ausdruckskraft. 27.09.2013 bis 31.12.2013 KULGA. Sommeristrasse 18, Güttingen, +41 71 410 03 81, kulga.ch Giancarlo Bolzan – Einblick. Der Kampf des Menschen mit sich und mit der Welt, in der er lebt, das ist es, was der Künstler in seinen grossformatigen Arbeiten zum Ausdruck bringt. 25.10.2013 bis 09.11.2013 KULTURBÜRO ST.GALLEN. Blumenbergplatz 3, St. Gallen, +41 71 222 60 77, kulturbuero.ch/sg Nina Mischler – Paris Alone. «Paris Alone» heisst der Titel der Ausstellung, für die Nina Mischler Plakate und Karten gestaltet hat.Die Illustrationen zeigen zudem Elemente des Jugendstils, dessen Spuren in der Stadt St.Gallen. 29.09.2013 bis 31.12.2013 KULTURRAUM AM KLOSTERPLATZ. Klosterhof 1, St.Gallen, sg.ch Aby Warburg – Mnemosyne ­Bildertafeln Atlas. Aby Warburg gilt als Begründer der Kulturwissenschaften und ist heute aktu­ eller denn je. Die Ausstellung zeigt eine Rekonstruktion seines unvollendet g ­ ebliebenen Haupt-

KUNST

werks, den Mnemosyne-Bilderatlas, der aus 63 Tafeln mit knapp 1000 Bildern besteht. 17.10.2013 bis 17.11.2013 KUNST(ZEUG)HAUS. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil SG, +41 55 220 20 80, kunstzeughaus.ch Andreas Hofer. Im Zentrum von Andreas Hofers Ausstellung steht die Erkundung des Raumes. 29.09.2013 bis 05.01.2014 Cécile Wick. Cécile Wick präsentiert eine breit angelegte Einzelausstellung. Die Fotografie steht im Zentrum, e­ rgänzt durch Zeichnungen, Druckgrafiken und Videoarbeiten. 29.09.2013 bis 05.01.2014 KUNSTHALLE WIL. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, kunsthallewil.ch Markus Strieder. 10.11.2013 bis 22.12.2013 The wizard’s chamber. The Wizard’s Chamber versteht sich als Hommage an Nikola Tesla. Die Ausstellung untersucht die kognitiven und kreativen As­ pekte von Denkprozessen und Fragestellungen der Wissenschaft im Verhältnis zur zeitgenössischen Kunst. 07.09.2013 bis 10.11.2013 KUNSTHALLE ARBON. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, kunsthallearbon.ch Werkschau Thurgau 2013. 26.10.2013 bis 17.11.2013 KUNSTHALLE ST.GALLEN. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, k9000.ch Dani Gal. Ausgangspunkt der Filme und Klanginstallationen von Dani Gal (Israel) sind häufig bereits vorhandene Dokumen­ tationen, die der Künstler untersucht und subtil manipuliert oder künstlerisch rekonstruiert. 09.11.2013 bis 26.01.2014 KUNSTHALLE ZIEGELHÜTTE. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, kunsthalleziegelhuette.ch Werner Steininger und sein ­Appenzeller Freundeskreis. In der ungezwungenen Atmosphäre seines Ateliers wie auch während der Malreisen wird Steininger zu einem auch gesellschaftlich wichtigen Katalysator, der die Methoden der modernen Kunst als Teil der Alltagswelt erlebbar macht. 10.11.2013 bis 23.02.2014 KUNSTHAUS GLARUS. Im Volksgarten, Glarus, +41 55 640 25 35, kunsthausglarus.ch Martin Beck – Last Night. 01.09.2013 bis 24.11.2013 Yorgos Sapountzis. Mit choreografierten Performances, Video, aber auch flüchtigen Installationen setzt er den geschichtsbeladenen Statuen, Monumenten und Denkmälern im Stadtraum seine eigene, subjektive Perspektive entgegen. 31.08.2013 bis 24.11.2013

KUNSTHAUS KUB. Karl-Tizian-Platz, Bregenz, +43 5574 485 94 0, kunsthaus-bregenz.at Barbara Kruger – Believe & Doubt. Barbara Kruger gelingt es seit über vier Jahrzehnten, überzeugend die ambivalente ­Wirkung der Massenmedien und deren Verführungskraft zu verhandeln. 19.10.2013 bis 12.01.2014 Dora Garcia – Die SinthomePartitur. Die konzeptuellen Arbeiten der spanischen Künstlerin setzen sich aus Texten, Fotografien, Filmen, Performances und Installationen zusammen und beziehen häufig Akteure aus den Bereichen Performance und Schauspiel oder das Publikum mit ein. 19.10.2013 bis 12.01.2014 KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, kunstmuseum.li Ilja Tschaschnik. Jung verstorben, hinterliess der Künstler ein kleines, kraftvolles Œuvre, das sich visionär zwischen Malerei, Grafik, Bühnenbild, Architektur, Urbanistik und ­Design bewegt. 06.09.2013 bis 15.12.2013 Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner – Albertina Wien. Eine repräsentative ­Auswahl an Werken von Monet, Renoir, Cézanne, Max Ernst, Matisse, Picasso, Chagall, Joan Miró, Francis ­Bacon, Alberto Giacometti und Georg Baselitz. 04.10.2013 bis 01.12.2013 KUNSTMUSEUM ST.GALLEN. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 71, kunstmuseumsg.ch Francisco Sierra. So wie ­Francisco Sierra die Fallgruben der zeitgenössischen fotografischen Abbildung und die transformierenden Möglichkeiten der Malerei interessieren, so elegant reflektiert er surrealistische und konzeptuelle Bildvorstellungen. 15.11.2013 bis 16.02.2014 Mona Hatoum. Die provozierte Ambivalenz verweist auf Orientierungsverlust an Vertrautem und Fassbarem. In ihren Skulpturen erweitert sie die fomalen Möglichkeiten der Minimal Art um Dimensionen des Politischen und Existentiellen. 07.09.2013 bis 12.01.2014 KUNSTMUSEUM THURGAU. Kartause Ittingen, Warth, +41 58 345 10 60, kunstmuseum.tg.ch Joseph Kosuth. Eine verstummte Bibliothek. Die aussergewöhnliche Installation vom amerikanischen Konzeptkünstler wurde im Frühling 2013 wieder in den ­ehemaligen Weinkeller eingebaut, diesmal definitiv. 04.05.2013 bis 13.10.2014 Konstellationen 6: Begriffe, ­Räume und Prozesse. Die Ausstellung inszeniert Werke von über 30 Künstlerinnen und Künstlern über die gesamte Klosteranlage. 15.09.2013 bis 23.03.2014

Saiten 11/2013

FOTOMUSEUM WINTERTHUR. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, fotomuseum.ch Cross Over. Fotografie der Wissenschaft & Wissenschaft der Fotografie. Von der Dokumentation zur Taxonomie, über das Ordnungschaffen bis hin zur wissenschaftlichen Inszenierung und zum Theater der Wissenschaft. 07.09.2013 bis 17.11.2013 James Welling – Autograph. Seit über 40 Jahren geht er Themen der Darstellung und Abstraktion nach. 30.11.2013 bis 16.02.2014 This Infinite World – Set 10. Mit dieser zweiten Jubiläumsausstellung geht der britische Künstler Paul Graham dem Wechselspiel von Fotografie und Wirklichkeit nach. 08.06.2013 bis 09.02.2014

sich der Künstler seither zum Realisten ent­wickelt. 07.09.2013 bis 16.11.2013

Saiten 11/2013

FLATZ MUSEUM. Marktstrasse 33, Dornbirn, +43 5572 306 48 39, flatzmuseum.at Noir. Meisterwerke von Schriftstellern, die als leuchtende Beispiele der klassischen «Noir»Periode ­amerikanischer Literatur- und Filmgeschichte das Genre prägten 12.10.2013 bis 23.11.2013


77 Tadashi Kawamata. ­Scheiterturm/Log Tower. Der japanische Künstler Tadashi ­Kawamata entwickelte im Auftrag des Kunstmuseums Thurgau ein Kunstprojekt für den Aussenraum der Kartause Ittingen. 24.03.2013 bis 02.02.2015 Werkschau Thurgau 2013. 26.10.2013 bis 17.11.2013

Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

KUNSTMUSEUM WINTERTHUR. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62, Alexandra Navratil – This ­formless thing. Neben eigenen filmischen und fotografischen Aufnahmen verwendet die Künstlerin auch historisches Bildmaterial aus Filmarchiven, Zeitschriften oder Büchern. 24.08.2013 bis 08.12.2013 Henri Michaux. Sowohl seine Dichtungen wie seine Bilder sind durch einen unbedingten Willen zur Unabhängigkeit von Schulen und Stilen, durch die Auflehnung gegen jede Form von Konvention charakterisiert. 07.09.2013 bis 24.11.2013 KUNSTRAUM DORNBIRN. Jahngasse 9, Dornbirn, +43 5572 550 44, kunstraumdornbirn.at Gabriela Gerber/Lukas Bardill. Das Schweizer Künstlerpaar schliesst in der spektakulären Videoinstallation «Dornröschen» das Publikum mit wuchernden Pflanzen ein. 13.09.2013 bis 03.11.2013 KUNSTVEREIN KONSTANZ. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, kunstverein-konstanz.de Stephan Hasslinger und Gela Samsonidse: Fremde Figuren. Hasslingers Arbeiten wirken ­abstrakt, bei näherer Betrachtung rufen sie aber dinglich körperhafte Assoziationen hervor. Samsonideses Malerei ist figürlich, löst sich dann aber beim zweiten Blick in ihre Bestandteile von Form, Farbe und Struktur auf. 21.09.2013 bis 24.11.2013 KUNSTZONE LOKREMISE. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 71 277 82 00, lokremise.ch Nenn mich nicht Stadt! Künstlerische Positionen zur Urbanität heute. Die Ausstellung findet bewusst in der Lokremise statt, einem Brennpunkt der Stadt­ entwicklung mitten in St.Gallen. 17.08.2013 bis 10.11.2013 MAGAZIN 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 410 15 11, magazin4.at Six memos for the next... Vol.1–5. Pointierte Ereignisse, vielschichtige Inszenierungen oder ruhige Langzeitprojekte entwickeln sich aus dem jeweils Vorherigen, reagieren in direkter oder indirekter Form aufeinander, greifen ineinander. 22.03.2013 bis 14.02.2014

MUSEUM IM LAGERHAUS. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, museumimlagerhaus.ch AugenBlicke. In Werken von Hans Weder, Berta Balzli, Walter Casanova, Manuel Müller, Otto Gilli steht das menschliche ­Antlitz im Zentrum. In solchen AugenBlicken begegnen wir nicht allein dem Anderen, sondern auch dem eigenen Ich. 26.08.2013 bis 17.11.2013

QUADRART DORNBIRN. Sebastianstrasse 9, Dornbirn, +43 5572 909 95 8, quadrart-dornbirn.com Am Anfang war das Wort...???. Mit Holger Schmidhuber, Horst Haack, Ina Holitzka, Carlo ­Invernizzi + Nelio Sonego/Bruno Querci, Horst Keining, Vollrad Kutscher, Laura J. Padgett, Marc Peschke, Vera Röhm, Klaus Schneider. 21.09.2013 bis 27.11.2013

MUSEUM LINER. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, museumliner.ch Josef Ebnöther – Himmel und Erde. Ebnöther feiert die Sichtbarkeit, ohne diese in ihrer ­Erscheinung zu spiegeln bzw. zu verdoppeln. Im späteren Werk werden die künstlerischen ­Einflüsse, in ein eigenes farb­ harmonisches und zugleich metaphorisches Bildsystem überführt. 30.06.2013 bis 05.01.2014

RESTAURANT BÄREN SCHLATT. +41 71 787 14 13, baeren-schlatt.ch Linda van Gelderen. Ölbilder, Aquarelle und Lithographien der Künstlerin, die in Amerika bei der Greeting Cards Company als Kartendesignerin und zuletzt in St.Gallen bei Fischbacher als Textilentwerferin tätig war. 28.07.2013 bis 28.01.2014

MUSEUMBICKEL. Zettlereistrasse 9, Walenstadt, +41 81 710 27 77, museumbickel.ch Visarte.ost jetzt. Rik ­Beemsterboer, Christian Hörler, Marianne Rinderknecht, Haviva Jacobson, Jan Kaeser, Elisabeth Nembrini, Marlies Pekarek, Andrea Vogel, Hans Thomann, Steffenschöni. 22.09.2013 bis 24.11.2013 NEXTEX. Blumenbergplatz 3, St.Gallen, +41 71 220 83 50, nextex.ch Olga Titus, Martina Gmür, ­Fränzi Mädorin, Mia Diener. 24.10.2013 bis 05.12.2013 OPUS ZWEI. Kirchgasse 3, St.Gallen, +41 71 223 38 88, opuszwei.ch Ausstellung im OPUSzwei ­«bruuchtum». Mit Objekten aus Fundstücken von Erika ­Hartmann und Papier 3d von Vaclav Elias. 26.10.2013 bis 16.11.2013 OTTEN KUNSTRAUM. Schwefelbadstrasse 2, ­Hohenems, +43 5576 904 00, ottenkunstraum.at Transkriptionen. Sechs Kunstschaffende aus Moskau. Die Ausstellung zeigt Werke von sechs Kunstschaffenden aus Moskau, die dem geistigen Erbe der Russischen Avantgarde verbunden sind. 05.09.2013 bis 07.11.2013 OXYD KUNSTRÄUME. Wieshofstrasse 108, Winterthur, +41 52 316 29 20, oxydart.ch Rainer Alfred Auer – ein ­dynamischer Konkreter. 27.10.2013 bis 24.11.2013 POINT JAUNE MUSEUM. Linsebühlstrasse 77, St.Gallen, +41 71 222 14 91, postpost.ch Collection permanente. 08.09.2013 bis 07.09.2014

SAMMLUNG WÜRTH. Churerstrasse 10, Rorschach, +41 71 225 10 70, wuerth-haus-rorschach.ch Klassiker der Moderne. Anlässlich der Eröffnung des Forum Würth Rorschach werden Höhepunkte der Sammlung Würth auf rund 600 Quadratmetern spannende Kapitel der Kunst­ geschichte illustrieren. 21.04.2013 bis 21.04.2014 SCHAUKASTEN HERISAU. Poststrasse 10, Herisau, +41 79 648 32 24, schaukastenherisau.ch Hans Schweizer – Huber+Suhner AG. Weder den Künstler noch das Objekt der titelgebenden Zeichnung braucht man hier, an diesem Ort vorzustellen. Beide sind auf ihre Weise weit über die Region hinaus bekannt und ­bedeutsam, wichtige und gewichtige Institutionen. 28.08.2013 bis 17.11.2013 SCHLOSS DOTTENWIL. Dottenwil, Wittenbach, +41 71 298 26 62, dottenwil.ch Ruedi Sutter – Fotografien. 26.10.2013 bis 15.12.2013 SITTERWERK. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, sitterwerk.ch Die gute Nachbarschaft. Archivschau aus den Beständen der Kunstbibliothek zu Aby Warburg und Positionen der Gegenwartskunst. 18.10.2013 bis 17.11.2013 STÄDTISCHE WESSENBERG-GALERIE. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 37 6, konstanz.de Leidenschaften – gemalt und radiert. Hans Meid zählt zu den herausragenden deutschen ­Graphikern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 30.01.2013 bis 31.12.2013 Rolf Escher – Erinnerungsräume. Verlassene Theater, alte Bahnhöfe, italienische Zeitungskioske, Klosterbibliotheken oder der Leinersaal des Rosgartenmuseums zählen zu den Schauplätzen, die er zu stillen Bildern verdichtet. 07.09.2013 bis 17.11.2013

KUNST

VENENKLINIK BELLEVUE KREUZLINGEN. Brückenstrasse 9, Kreuzlingen, +41 71 678 22 66, venenklinik.ch Jürg Schoop. Werkschau In & Out. Bilder aus 60 Jahren Schaffen. 23.08.2013 bis 24.01.2014 VILLA CLAUDIA. Bahnhofstrasse 6, Feldkirch, +43 5572 414 80, kunstvorarlberg.at Harald Gfader – Malerei als privates Manifest in Zeiten kollektiver Verdrängung. «Das Private ist politisch» dieser Begriff schaut auf 30 bis 50 Jahre Lebenserfahrung zurück, und ist als Idee der «Selbstverwirklichung» derart in Verruf geraten, dass viele diese für eine Erfindung der Herrschenden halten. 11.10.2013 bis 17.11.2013 VILLA FLORA. Tösstalstrasse 44, Winterthur, +41 52 212 99 60, villaflora.ch Bonnard, Vallotton, Vuillard im Bann des japanischen Holzschnitts. In einer Gegenüberstellung von Werken der drei Nabiskünstler Bonnard, Vallotton und Vuillard und japanischen Holzschnitten wird erhellt, wie einzelne Stilmittel oder Motive in die Bildwelt der europäischen Künstler Eingang fanden. 07.09.2013 bis 02.02.2014 WASSERTURM LOKREMISE. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 71 277 88 40, lokremise.ch Christoph Büchel: «The House of Friction». 05.07.2013 bis 10.11.2013 WYBORADA FRAUENBIBLIOTHEK. Davidstrasse 42, St.Gallen, Zeitsprung – Bilder und Skulpturen von Liz Gehrer. Geprägt vom Leben und den Umwelteinflüssen, einem ständigen Wandel unterzogen sein, Altersspuren hinterlassend - im Körper und Gesicht. 07.09.2013 bis 04.11.2013 XAOX-ART. Langgasse 16, St. Gallen, xaoxart.ch.vu XaoX-Art: By Bobby Moor. Ein Delirium im Wachzustand, ­geäussert mit allen Sinnen. Gebündelt das Leben, in Schüben, in Schlaufen, in Pirouetten, in Albträumen und auf langen ­Strecken in tiefsten Abgründen. 01.05.2013 bis 31.12.2013 ZEUGHAUS. Hauptstrasse 65, Teufen, Leidenschaftlich auf dem ­Holzweg. Hermann Blumer ­erfindet Holz in Waldstatt. 17.11.2013 bis 09.03.2014 Zwischenstellung mit Syntharp – Entwicklung bis zur Musik. Zwischen 2 Ausstellungen, Abund Aufbau, vom Verschwinden, Zerstören und Weiterentwickeln. 20.10.2013 bis 03.11.2013

Weitere Ausstellungen BRAUCHTUMSMUSEUM. Dorfplatz, Urnäsch, +41 71 364 23 22, museum-urnaesch.ch Appenzeller Auswanderung – Von Not und Freiheit. 06.04.2013 bis 13.01.2014 BÜNDNER NATURMUSEUM. Masanserstrasse 31, Chur, +41 81 257 28 41, naturmuseum.gr.ch Mauswiesel & Hermelin. Mauswiesel und Hermelin sind kleine, geschmeidige und ruhelose Kleinraubtiere. Beide Arten sind aufgrund ihres heimlichen Lebens nur selten zu beobachten. 23.10.2013 bis 26.01.2014 CASINOTHEATER. Stadthausstrasse 119, Winterthur, +41 52 260 58 58, casinotheater.ch Designgut. Designmesse für nachhaltige Produkte. 01.11.2013 bis 03.11.2013 EVANGELISCHE KIRCHE HUNDWIL. Niklaus von Flüe: Friedensstifter der Eid-Genossen. Rauminstallation; täglich 9.00 bis 17.00 ­(ausser bei Gottesdiensten) 09.06.2013 bis 17.12.2013 GEWERBEMUSEUM WINTERTHUR. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, gewerbemuseum.ch Tattoo. Die Ausstellung widmet sich alten Traditionen und ­neuen Geschichten und beleuchtet diverse Aspekte des Massenphänomens, das für die Wissenschaft noch weitgehend Terra Incognita ist. 07.09.2013 bis 09.06.2014 HENRY-DUNANT-MUSEUM. Asylstrasse 2, Heiden, +41 71 891 44 04, dunant-museum.ch Was zählt: der Mensch? 150 Jahre Genfer Konvention. 27.10.2013 bis 30.06.2014 HISTORISCHES MUSEUM THURGAU. Rathausplatz, Frauenfeld, +41 52 724 25 20, historisches-museum.tg.ch Dekorationen aus dem ­Wirtshaus «Brückenwaage» in Sirnach. Wer heutzutage das Wort «Beizenfasnacht» liest, hat gewisse Vorstellungen von den schmückenden Elementen in den Wirtshausstuben. Noch 1981 zogen Journalisten durch die Ostschweiz, um die originellsten Fasnachtsdekorationen ausfindig zu machen. 28.02.2013 bis 31.12.2013


Lassen Sie sich lääänger überzeugen. Bizhub Pro C6000L Unser neuster Zugang in den Maschinenpark ist ein Drucker der High-EndKlasse. Mit dem Bizhub Pro C6000L sind überlange Formate von bis zu 1200× 320 mm bedruckbar. Dazu kommen eine beeindruckende Papiervielfalt mit bis zu 300 g/m² und gestochen scharfe Bilder dank einer Auflösung von 1200 ×1200 dpi. Extreme Vielfalt der Möglichkeiten bietet sich an: • Mittelfalz und Brieffalz • direkt ausgeschossen und beidseitig bedruckt • mit Heften im Bund, quer oder oben links

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79 HISTORISCHES UND ­VÖLKERKUNDEMUSEUM. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, hmsg.ch Bilck ins Schlüsselloch. Eine Erlebnisausstellung zu Schloss und Schlüssel. 31.08.2013 bis 09.03.2014 Wildes Indien – Himalaya ­zwischen Tibet und Burma. «Dieses Land ist nicht wie unser Land, sein Himmel nicht wie unser Himmel...» schrieb vor 300 Jahren der König von Assam über die undurchdringlichen Bergwälder des indischen Osthimalaya. 03.05.2013 bis 19.01.2014 HONGLER KERZENLADEN. Bahnhofstr. 25, Altstätten SG, Adventsausstellung «Licht­ blicke». Ausstellung, Kerzencafé und Kerzenladen. 08.11.2013 bis 10.11.2013

Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

ITTINGER MUSEUM. Kartause Ittingen, Warth, +41 52 748 41 20, ittingermuseum.tg.ch Bauen vor der Industrialisierung. Was sich heute als harmonisches und geschlossenes ­Gebäudeensemble präsentiert, ist das Resultat eines unablässigen Bau- und Veränderungsprozesses. 22.06.2013 bis 01.05.2014 JÜDISCHES MUSEUM. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, jm-hohenems.at Dauerausstellung und Jüdisches Viertel. Entdecken Sie unbekannte Seiten des jüdischen Alltags und der jüdischen Geschichte im Jüdischen Museum und im Jüdischen Viertel von Hohenems, mit seinem einzigartigen Ensemble von der Synagoge bis zur unlängst sanierten jüdischen Schule. 01.01.2013 bis 31.12.2013 Familienaufstellung. Israelische Porträts. Zehn Jahre lang durchquerten Reli Avrahami und ­Avner Avrahami das Land Israel, fotografierten zufällig ausgewählte Familien und befragten sie nach ihrem alltäglichen Leben. 23.04.2013 bis 02.02.2014 LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM. Städtle 43, Vaduz, +41 423 239 68 20, landesmuseum.li Sexperten – Flotte Bienen und tolle Hechte. Die Sonderausstellung zeigt auf über 350m2 zu welcher Vielfalt und Farbenpracht die geschlechtliche Fortpflanzung bei Tieren geführt hat und erklärt die Frage nach dem Warum. 09.05.2013 bis 12.01.2014 MUSEUM APPENZELL. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, museum.ai.ch Marijan Stanisic. Fotoausstellung zu der Landschaft und den Volksbräuchen von Appenzell Innerrhoden. Seine bevorzugten Motive sind neben den Bergen, Seen und Tälern des Alpsteins die Bräuche im Jahreslauf. 26.09.2013 bis 23.03.2014

MUSEUM HERISAU. Oberdorfstrasse 2b, Herisau, +41 79 377 34 43, museumherisau.ch Sie und Er. Im Mittelpunkt stehen Appenzellerinnen und ­Appenzeller auf dem Weg durch die vergangenen fünf Jahrhunderte; den Frauen begegnen Sie im Museum Herisau, den ­Männern im Museum Appenzell. 08.06.2013 bis 29.12.2013 NATURMUSEUM ST.GALLEN. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, naturmuseumsg.ch Edle Steine. Die Sonderausstellung zeigt neben einer Biografie des Forschers Berthold Suhner einen Querschnitt durch seine Sammlung sowie einen kleinen Einblick in die MineralienSammlung des Naturmuseums. 09.11.2013 bis 04.05.2014 Schatzkammer Tropen. Hintergründe zu einem der artenreichsten Lebensräume des Planeten. 26.10.2013 bis 09.03.2014 OTTO-BRUDERER-HAUS. Mittelstrasse 235, Waldstatt, +41 71 351 67 42, ottobruderer.ch Übergänge. Bilder zu Texten von Otto Bruderer. Der thematische Bogen spannt sich weit: Von ­zeitund sozialkritischen Bildern, märchenhaften Figuren, zarten Landschaften bis zu Clowns und Engeln. 04.05.2013 bis 31.12.2013 POSTMUSEUM VADUZ. Städtle, Vaduz, +41 423 239 68 46, landesmuseum.li Briefe und Texte – Juwelen von Dichterhandschrifte. Die Sonderausstellung zeigt eigenhändig verfasste und unterzeichnete Briefe von 16 Dichterfürsten, darunter Goethe, Schiller, Gotthelf oder Rainer Maria Rilke. 01.09.2013 bis 19.01.2014 STIFTSBIBLIOTHEK. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, stiftsbibliothek.ch Im Anfang war das Wort – Die Bibel im Kloster St. Gallen. Mehr als die Hälfte aller rund 500 ­Pergamenthandschriften in der Stiftsbibliothek überliefern das Wort ­Gottes. Nirgendwo lässt sich die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift besser studieren. 31.03.2013 bis 10.11.2013 TECHNORAMA. Technoramastr. 1, Winterthur, +41 52 244 08 44, technorama.ch Der vermessen(d)e Mensch. Über 30 Experimentierstationen ­stehen bereit, um tatkräftig das eigene Herz, Lungen, Augen, Muskulatur, Haut, Stimmbänder und Nerven zu testen. 01.01.2013 bis 31.12.2013

TEXTILMUSEUM. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, textilmuseum.ch Lisbet und Robert J. Schläpfer Textile Innovationen 1965–1995. Mitte der 1960er-Jahre bricht auf Stoffen ein wahres Feuerwerk los. Funkelnd, leuchtend und knallbunt kommen sie daher. 16.10.2013 bis 15.01.2014 Sammlungswelten – Die Welt in Schachteln. Ein Wäschekorb gefüllt mit liebevoll bewahrten Kinderkleidern und Tischdecken findet hier ebenso seinen Platz wie kaum bekannte Textilien der Sammlung Leopold Iklé oder die Garnrollen der Restauratorin des Museums. 26.06.2013 bis 30.12.2013 Textile Kreationen 1965 – 1995. Lisbet und Robert J. Schlaepfer. 16.10.2013 bis 30.12.2013 Traum und Realisation – Stoffe aus der Ostschweiz. Die Sammlungsausstellung gibt einen ­Einblick in die facettenreiche Textilproduktion der Ostschweiz vom 16. Jahrhundert bis heute. 01.01.2013 bis 31.12.2013 Vision Herbst/Winer 2014/15. Sehr gediegen ­präsentieren sich die Stoffe für die nächste Wintersaison. ­Dunkles Grün, satte Brauntöne und Violett erinnern an die ­Stimmung alter niederländischer Landschaftsgemälde. 07.10.2013 bis 31.01.2014 WALDGASTHAUS LEHMEN. Weissbad, +41 71 799 13 48, lehmen.ch/ Sennisch. Fotografien von Hans Zürcher. 03.03.2013 bis 10.11.2013 ZEUGHAUS TEUFEN. Zeughausplatz 1, Teufen, +41 71 335 80 30, zeughausteufen.ch Leidenschaftlich auf dem ­Holzweg. Hermann Blumer ­erfindet Holz in Waldstatt. 20.11.2013 bis 09.03.2014 Syntharp: Von der Entwicklung bis zur Musik. Neues Musik­ instrument von Rolf Krieger ­alias Arion Pascal. 23.10.2013 bis 03.11.2013

Kurse KÖRPER

Atem. Bewegung.Raum. Bewusstheit durch den Atem und die Bewegung. Doris Willi, Multergasse 31, St.Gallen, 071 222 47 59, dowilli@bluemail.ch, www.emindex.ch/doris.willi Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. B. Schällibaum, Felsenstrasse, Sala, 071 277 37 29. Do. 18.15–19.15 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder. Astrid Bischof, Vadianstrasse 40, St.Gallen, 078 609 08 09, 071 344 29 56, Sandra Töngi, 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Hatha Yoga. Vanessa Schmid, Sa. 9–10.30 Uhr. Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen. 071 222 28 78,

KURSE

www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen, Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68, Di. 19.10– 21.10 Uhr. Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do. 18.05– 19.30 Uhr, Fr. 17–18.20 Uhr Tanz- und Contact-Improvisation/  Stocktraining. Regelmässige Abendkurse und Workshops mit Claudia Roemmel, St.Gallen. 071 277 13 24, www.tanztheatertext.ch, Dein Körper weiss es. Innehalten – Impulse wahrnehmen und umsetzen,. Individuelle Einzelbegleitung. Erika Friedli, dipl. Tanz- und Bewegungstherapeutin, Gais, 076 376 36 77 und 071 793 33 06 Nia/GymAllegro, Dance/  Fitness/Wellness. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia/Rückentraining/  Bodybalancing/Beckenbodentraining / Meditation. Studio Nia/GymAllegro, Buchentalstr. 27, SG, 071 244 44 38, Alexandra Kunz, Esther Thürlimann, info@gymallegro.ch, www.gymallegro.ch Kultur-Werkstatt Wil. Zentrum für Musik, Bewegung, Gestaltung, Begegnung. 5 Rhythmen, FreiTanz, Yoga, Qi Gong, Tai Chi, Modern, Rhythmik, Kindertanz, Feldenkreis, Klangtanz, Bühne am Gleis, Seminare, Raum­ vermietung. 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch, www.buehne-am-gleis.ch Yogaschule. Hatha-Yoga, Atem, Haltungstherapie, Norma de Luca, Turmgasse 8, St.Gallen, Tel. / Fax 071 222 80 71, info@yogaschule-de-luca.ch, www.yogaschule-de-luca.ch, Mo .–Fr., Gruppen / Privat Studio 8. Hatha Yoga, Pilates, Bewegung & Tanz. Susanna Koopmann, 078 623 06 43, Christine Enz, 076 458 10 66. Teufenerstr. 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch Körperarbeit, Bewegung, Tanz, Improvisation. Kurse und Workshops mit Wilma Vesseur, SubsTanz, 9043 Trogen, 071 344 91 16, www.subsTanz.ch Mehr Ruhe und Gelassenheit. Meditative Wege zu physischem und psychischem Wohlbefinden. Naturheilpraxis Jacqueline Vogel, Rehetobel, 071 877 30 90, www.der-ganze-mensch.ch Meditation. Kurse in Hefenhofen / TG. www.achtsamerleben.ch SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch Hatha-Yoga. SchwangerschaftsYoga, Rückbildungs-Yoga. Tanja Rohweder, TCM-Praxis, Vadianstr. 33, St.Gallen, tanja.rohweder@gmx.ch, 078 615 47 85, www.akupunktur-sg.ch Biodynamische Körperarbeit bietet z.B. Übersetzungshilfe für Ihre Körpersprache. Barbara Tobler, 071 220 83 66, www.emindex.ch/barbara.tobler Umgang mit Stress durch Achtsamkeit (MBSR). Meditation, Achtsame Körperübungen,

Gruppenaustausch. adrianabuechler@yahoo.de, www.adrianabuechler.ch, jew. Montagmorgen Im Fluss sein / Im Körper sein. Achtsame Körperarbeit, Lomi Lomi Massage, Tai Chi Chuan, Meditation. ankasurber@bluewin.ch, adrianabuechler@yahoo.de, 7.–9.02.14, Gais

MUSIK / GESANG

KlangWelt Toggenburg. Erfahrene KursleiterInnen bieten ein Programm in inspirierender Umgebung. In eine besondere Klangwelt eintauchen, sich während mehreren Tagen dem Naturjodel, der Stimme, dem Alphorn oder einem anderen Instrument intensiv widmen und die eigene Musik erleben. KlangWelt Toggenburg, 9656 Alt St. Johann, 071 998 50 00, info@klangwelt.ch, www.klangwelt.ch Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spiel­ kurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen. Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume. Raum für eine spielerische Entfaltung des Stimmpotenzials. Raum für einen umfassenden stimmlichen Ausdruck. Raum für eine Selbst­ erfahrung durch und mit der Stimme. Bitte Kursprogramm anfordern. Bea Mantel, Hadwigstr. 4, St.Gallen, 079 208 98 02, bea@stimmraeume.ch, www.stimmraeume.ch Stimmenfeuer. Frauentempel – Naturtage – Einzelsessions, St.Gallen und Teufen AR, 078 722 78 15, info@stimmenfeuer.ch, www.stimmenfeuer.ch, Naturtag Guggenloch, 17.11. Afrikanisches DjembeTrommeln. Yamoussa Sylla aus Guinea. Anfänger. Mi. 19–20.30 Uhr, Fortgeschrittene. Mo. 18.30–20 Uhr, Einzel auf Anfrage. Info. afrikakultur@hotmail.com, 079 450 33 75, www.yamoussasylla.com Charly’s Musikschule. Saxophon, Tin-Whistel, IrishBouzuki. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Charly Rütsch. 071 260 15 30 oder 079 744 47 21, charly.sax@hotmail.com Djembekurs in Herisau. Traditionell westafrikanische Rhythmen und Eigenkreationen. Einstieg in die Gruppe jederzeit möglich. Win-Win Markt, Herisau, Heiner Bolt, 079 293 59 50, www.bergbolt.ch, jeweils Do. 20–22 Uhr Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen. Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Frauen-Chant. Gemeinsam Kraft- und Heillieder singen. Sandra Sennhauser-Spörri, Teufenerstrasse 73a, St.Gallen, 079 677 15 89, www.theaterwerk.ch


Theatertanzschule. Notkerstr. 40, St.Gallen. Ballett, Breakdance, Contemporary, Hip Hop, Jazz, Modern Jazz, Tanz & Spiel, Yoga, Workshops. Künstlerische Leitung. Marco Santi, Schulleiterin. Aliksey Schoettle, Information im Tanzbüro, Gina Besio, 071 242 05 25, tanzschule@ theatersg.ch, www.theatersg.ch ChoRa – Plattform für Tanz und Bewegung. Diverse Tanztage in Sitterdorf, Tanzimprovisation, Kreistanz, Volkstanz, medita­tiver Tanz, u.a. Infos. 071 422 57 09, www.chora.ch Tanzschule Karrer. Zeitgenös­ sischer Kindertanz, Kinderjazz, Rhythmik, Teeny-Dance, Jazz, Improvisation, Flamenco, Pilates Matwork. Regina M. Karrer, Schule 071 222 27 14, P. 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch, www.rhythmus-tanz.ch Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. B. Schällibaum, 071 277 37 29, Sala, Do. 19.45–21.15 Uhr, Fr. 17.30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. Urs Tobler, 071 277 37 29, Mi. 18.30–21 Uhr Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus. Tango Almacèn, Lager-haus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Schule für Ballett und Tanz. St.Gallen, Workshop für Anfänger bis Fortgeschrittene, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch, Tap Dance.Workshop mit Stephan Grün, 8.-10.11.2013 Tanz, Bewegung & Ausbildung. Danielle Curtius. Laienkurse Erwachsene. Jazz-/Modern­ dance, Pilates, Bewegungs­ training, FlamencoJazz modern. Jetzt anmelden für Ferienwoche in Spanien. Kinderkurse. Modern Kidsdance ab 4J., Modern Teendance ab 7J., HipHop ab 8J., HipHop/Streetdance ab 10J., STAR Dance ab 12J. Ausbildung Bewegungstrainer. Schachenstrasse 9, 9016 St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch, info@curtius-tanz.ch Flamencoprojekt Schweiz Bettina Castano. Flamencotanz für Anfänger bis Fortgeschrittene. Systematischer fortlaufender Unterricht. Einstieg jederzeit möglich. Intensivkurse, Shows und Gitarrenunterricht. Gallusplatz 32, SG. Bettina Castano, 079 708 13 41, b.castano@interbook.net., www.castano-flamenco.com AFRO. Afrikanisch inspirierter Tanz. Wir tanzen zu versch. Rhythmen. Tanja Langenauer, St.Gallen, 079 783 68 70, Katrin Wüthrich, Wil, 079 303 88 26, www.afrikata.ch St.Gallen jew. Do. 18.30–20 Uhr (Mittel-Fortgeschr.) und 20.15–21.35 Uhr (Anfänger), Amriswil jew. Di. 9–10.30 Uhr und 20–21.30 Uhr Contact Improvisation. Tanz mit Körperkontakt. Die Bewegung entsteht aus dem Moment heraus. Zu zweit, zu mehreren, alleine. Mit Musik und ohne. Felsenstr. 33, Rhythmikraum der HPS, SG, Leitung. Katharina Schwander, Tanzpädagogin, 079 267 56 17,

071 222 72 65, kschwander@ gmx.ch, Jeden Do. 19.15–21 Uhr, Einstieg auch für Anfänger möglich. Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovisation. Annlies Stoffel, Bewegungsund Tanztherapeutin, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung. 079 790 97 53, www.annliesstoffel.ch Tanzschule. raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik. Kerstin Frick, Merkurstr. 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch Tanz, Improvisation, Bewegung, Körperarbeit. Kurse und Workshops mit Wilma Vesseur, SubsTanz, 9043 Trogen, 071 344 91 16, www.subsTanz.ch Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, 5–12J. Sandra Sennhauser, Teufenerstr. 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, www.theaterwerk.ch, jew. Mi.

IG – TANZ

Weiterbildung für Tanz- und Bewegungsschaffende. Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen. Infos. www.igtanz-ostschweiz.ch, Cordelia Alder, 071 793 22 43, alder.gais@gmx.ch

FERNOST

Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen. Verein Selbstverteidigung Wen-Do, Bühlbleichestr. 2, St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch, Training Mädchen. 05. & 19.11., 17–19.30 Uhr, Training Frauen. 19.11., 19– 20.30 Uhr, Grundkurs Frauen Sa. 16. & 23.11., 9.30-16 Uhr Tai Chi Chuan. Körper und Geist in Fluss bringen. Anka Surber, Multergasse 31, St.Gallen. 079 508 36 59, ankasurber@bluewin.ch. AnfängerInnen. Do. 19.30–20.30 Uhr, Fortgeschrittene. Mo. 18–19 Uhr. Escrima. Philippinische Stockkampfkunst. Claudia Fantelli, Felsenstrasse 33, 1. Stock, 071 277 90 42, cfantelli@gmx.ch, jeden 2. Mittwochabend, 18– 19.30 Uhr. Ab 9.01.2013 I Ging Kurs. der richtige Zeitpunkt. Michael Zwissler, 071 534 33 23, fengshui@ www.zeitimraum.ch

MALEN

kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Atelier Sonja Hugentobler. Mal- und Zeichnungskurse wöchentlich / diverse Themensamstage als Experiment. Infos & Anmeldung. www.sokunst.ch, 071 260 26 86. Begleitetes Malen für Kinder /  Erwachsene. In Gruppen oder Einzel. Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. Marlis Stahlberger, Museumstr. 41, St.Gallen. 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch

Farbpinsel tanzen lassen. Malen über die Mittagspause, Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, jew. Do. 12.15 – 13.30 Uhr Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen. 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch.

DREIDIMENSIONAL

kleine Kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen. Verein kleine Kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 077 414 10 94 Atelier Keramik Plus. Atelier für Kunst-Keramik und ausdrucksorientiertes Gestalten mit div. Materialien. Tages und Wochenkurse, Ferienangebote. Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch Offenes Atelier für freies Malen und Gestalten. In Kleingruppen für Jugendliche und Erwachsene. AtelierPraxis, Brigitta Bertozzi, Im Lagerhaus, Davidstr. 40, St.Gallen 077 476 49 25, www.kunsttherapiepraxis.ch Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene. Natalia Kaya Zwissler. Filzen. für Kinder und Erwachsene. Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36

NATUR

WWF Naturlive Naturerlebnisse & Kurse. Exkursionen, Ferien- und sanfte Reiseangebote für Kinder, Familien und Erwachsene. WWF-Regiobüro AR / AI-SG-TG, Merkurstrasse 2, Postfach 2341, 9001 St.Gallen, 071 223 29 30, Kursangebote und Infos unter. www.wwfost.ch/naturlive Heilpflanzen und gesundheitliche Selbstkompetenz. Sie erkennen und erleben Heilpflanzen, ihr Wesen und ihre Wirkung. Naturheilpraxis Jacqueline Vogel, Rehetobel, 071 877 30 90, www.der-ganze-mensch.ch

DIVERSES

Stress bewältigen durch Achtsamkeit MBSR. Nach Jon Kabat Zinn. 8-Wochen-Kurs. Kleingruppen oder Einzel nach Vereinbarung. Beatrice Held. trice.held@bluewin.ch, 079 731 33 23 Ägyptischarabisch. Kurse für Fortgeschrittene und Anfänger, mit oder ohne Alphabet. Filmvorträge über das Alltagsleben der Ägypter, vor, während und nach der Revolution. Interkulturelle Beratung, Übersetzungen. DAR ägyptischarabisch, Evelyn Karlen, Montaser Ali, Goldbrunnenstr. 31, 9000 St.Gallen, 076 502 28 28, www.aegyptischarabisch.com

KURSE

Atelier am Harfenberg – Der Ort fürs Wort und Werken. Das Wort – gelesen oder geschrieben wird im Atelier am Harfenberg, Harfenbergstr. 15, St.Gallen mit Sorgfalt gepflegt. Der Austausch über Geschrie­ benes beflügelt zum weiterschreiben. Kurse vermitteln das Rüstzeug dazu. Infos unter www.schreibwerk.ch PaTre. Väter in Trennung /  Scheidung. 1x monatlich Austausch. Info. 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Einführung in «the work» - Lieben was ist. Bernadette Tischhauser, Brühlgasse 39, SG, 071 222 49 29, www.praxis-tischhauser.ch, Sa. 30.11., 9-16 Uhr Legen und Lesen der Zigeunerkarten. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Maria Fischer, 079 543 79 67, www.zigeunerkarten-maria.ch Kulturbüro. Kurse, Infover­ anstaltungen und Workshops für Kulturschaffende. Blumenbergplatz 3, St. Gallen, 071 222 60 77, www.kulturbuero.ch/sg Kulturhaus Trogen. Quelle für Phantasie und Kreativität. Kurse, Werkstätten, Frauentage. Bühlerstrasse 3, Trogen, www.kulturhaustrogen.ch

DACHATELIER

Verein Dachatelier. Teufenerstr. 75, St.Gallen, 071 223 50 66, Clownpädagogik/ClownBasic Fortbildung, 8 Seminare, 23 Tage, 08.05.13–05.01.14. Infos und ­weitere Kurse. sekretariat@ dachatelier.ch, www.dachatelier.ch

GBS ST.GALLEN

Gewerbliches Berufs- und Weiter-bildungszentrum, Demutstrasse 115, St.Gallen, 058 228 26 00, gbs.info@sg.ch, www.gbssg.ch Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge HF Visuelle Kommunikation. Typografie. HF Fotografie und Video. HF Bildende Kunst. Farbdesigner – FFR Farbe Form Raum. Gestalterische Vorkurse für Jugendliche. Gestalterischer Vorkurs Erwachsene Propä­ deutikum Vollzeit und Teilzeit. Digitale Medien. Zwei- & Dreidimensionales Gestalten. Malen, Drucken, Aktzeichnen etc. Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Allge­meine Weiter­ bildung. Kurse und Lehrgänge, BMS-Vorbereitungskurse.

Lokale Adlersaal. St.Georgenstrasse 84, St.Gallen Alpenhof. St. Antonstrasse 318, Oberegg, 071 890 08 04, alpenhofalpenhof.ch Alte Fabrik. Klaus-GebertStrasse 5, Rapperswil, 055 210 51 54, alte-fabrik.ch Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, 052 267 57 75, altekaserne.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, Feldkirch

Altes Zeughaus. Poststrasse 13, Herisau Ambach. Am Bach 10, Götzis, +43 5523 640 60, ambach.at B-Post Bar. Demutstrasse 2, St.Gallen Bluesclub. Bogenkeller Rotfarb, Bühler, bluesclubbuehler.ch Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, Gottlieben, 071 669 34 80, bodmanhaus.ch Bühne Marbach. Obergasse 5, Marbach, 071 755 88 17, buehnemarbach.ch Casino. Poststrasse 9, Herisau, 071 351 10 97, casinoherisau.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, Lichtensteig, 071 988 13 17, choessi.ch Conrad Sohm. Boden 1, Dornbirn, +43 5572 354 33, conradsohm.com Dorfzentrum Bottighofen. Schulstrasse 1, Bottighofen Dornbirner Messe. Messestrasse 4, Dornbirn, +43 5572 305 0, dornbirnermesse.at Eisenwerk. Industriestrasse 23, Frauenfeld, 052 728 89 82, eisenwerk.ch Esse Musicbar. Rudolfstrasse 4, Winterthur, 052 202 57 46, esse-musicbar.ch Evang. Kirche. Am Dorfplatz, Teufen, 071 333 13 11, ref-teufen.ch Evang. Kirche Sulgen. Rebbbergstrasse 16, Sulgen, 071 642 44 90 Fabriggli. Schulhausstrasse 12, Buchs, 081 756 66 04, fabriggli.ch FHS. Rosenbergstrasse 22, St.Gallen, 071 226 16 08, fhsg.ch FigurenTheater. Lämmlisbrunnenstrasse 34, St.Gallen, 071 222 60 60, figurentheater-sg.ch Flon. Davidstrasse 42, St.Gallen, 071 224 55 05, flon-sg.ch Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, 052 234 10 60, fotomuseum.ch Freihandbibliothek. Katharinengasse 11, St.Gallen, 071 223 60 23, freihandbibliothek.ch Galerie vor der Klostermauer. Zeughausgasse 8, St.Gallen, 078 775 56 49, klostermauer.ch Galerie zur Hofersäge. Weissbadstrasse 7a, Appenzell, 071 787 18 88, form-kunst.ch Gare de Lion. Silostrasse 10, Wil, garedelion.ch Gaswerk. Untere Schöntalstrasse 19, Winterthur, 052 203 34 34, gaswerk.ch Grabenhalle. Unterer Graben 17, St.Gallen, 071 222 82 11, grabenhalle.ch Habibi. Zürcherstrasse 42, St.Gallen, 079 636 41 13, facebook.com/habibi.st.gallen Habsburg. Rheinstrasse 70, Widnau, 071 722 21 56, habsburg-bar.ch Haffterhaus. Frauenfelderstrasse 8, Weinfelden Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, 071 242 06 42, hmsg.ch Hotel Schloss Wartenstein. Pfäfers, 081 302 40 47, schloss-wartenstein.ch Insieme Piadineria. Steinberggasse 24, Winterthur, 052 203 26 28, insieme-piadineria.ch

Saiten 11/2013

TANZ / THEATER

Saiten 11/2013

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Saiten 11/2013

Saiten 11/2013

81 Jazzclub. Churerstrasse 28, Rorschach, 071 855 03 88, jazzclub-rorschach.ch Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, jm-hohenems.at K9. Hieronymusgasse 3, Konstanz, +49 7531 167 13, k9-kulturzentrum.de Kaffeehaus. Linsebühlstrasse 77, St.Gallen, 071 534 34 24, kaffeehaus.sg Kammgarn. Baumgartenstrasse 19, Schaffhausen, 052 624 01 40, kammgarn.ch Kantonsratssaal. Klosterhof 3, St.Gallen Katharinen. Katharinengasse 11, St.Gallen Kathedrale. Gallusplatz, St.Gallen, bistum-stgallen.ch Kellerbühne. St. Georgen-Strasse 3, St.Gallen, 071 223 39 59, kellerbuehne.ch Kino Rosental. Schulhausstrasse 9, Heiden, 071 891 36 36, kino-heiden.ch Kinok. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, 071 245 80 89, kinok.ch Kleinaberfein. Auf dem Damm 17, St.Gallen, 071 227 33 38, gambrinus.ch Komturei Tobel. Tobel, 071 917 17 57, komturei.ch Kornhaus. Hafenplatz 2, Rorschach Krempel. Wiedenstrasse 48, Buchs, 081 756 50 10, krempel.ch Kugl. Güterbahnhofstrasse 4, St.Gallen, 076 420 38 45, kugl.ch Kultur Punkt. St. Gallerstrasse 15, Flawil, kulturpunkt-flawil.ch Kultur-Werkstatt. Churfirstenstrasse 5, Wil, 071 912 22 66, kultur-werkstatt.ch Kulturcinema. Farbgasse, Arbon, 071 440 07 64, kulturcinema.ch Kulturzentrum am Münster. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 90 0, konstanz.de Kundelfingerhof. Schlatt TG, 052 657 11 22, kundelfingerhof.ch Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil, 055 220 20 80, kunstzeughaus.ch Kunsthalle Arbon. Grabenstrasse 6, Arbon, 071 446 94 44, kunsthallearbon.ch Kunsthalle St. Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, 071 222 10 14, k9000.ch Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, 071 788 18 60, kunsthalleziegelhuette.ch Kunstmuseum St.Gallen. Museumstrasse 32, St.Gallen, 071 242 06 71, kunstmuseumsg.ch Kunstmuseum Winterthur. Museumstrasse 52, Winterthur, 052 267 51 62 Kunstraum. Bodanstrasse 7 a, Kreuzlingen, 071 688 58 30, kunstraum-kreuzlingen.ch Kunstverein. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, kunstverein-konstanz.de Laurenzenkirche. Marktgasse 25, St.Gallen, 071 222 67 92 Ledi – Die Wanderbühne. Kronengarten, Appenzell, arai500.ch/ledi

Liechtensteinisches Landesmuseum. Städtle 43, Vaduz, 0423 239 68 20, landesmuseum.li Lokremise. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, 076 325 82 51, lokremise.ch Lokremise Wil. Silostrasse 2, Wil, 071 913 53 53 Löwenarena. Hauptstrasse 23, Sommeri, 071 411 30 40, loewenarena.ch Mediathek. Seestrasse 104, Steckborn, 052 761 13 73, mediaborn.ch Metro-Kino. Rheinstrasse 25, Bregenz, +43 5574 71843 0 Museum Herisau. Oberdorfstrasse 2 b, Herisau, 079 377 34 43, museumherisau.ch Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, 071 223 58 57, museumimlagerhaus.ch Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, 071 788 18 00, museumliner.ch Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, 071 242 06 70, naturmuseumsg.ch Nextex. Blumenbergplatz 3, St.Gallen, 071 220 83 50, nextex.ch Oberstufenzentrum Sproochbrugg. Zuckenriet, 071 948 70 10, sproochbrugg.ch Offene Kirche St. Gallen. Böcklinstrasse 2, St.Gallen, 071 278 54 29, oksg.ch Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Waldstatt, 071 351 67 42, ottobruderer.ch Oxyd Kunsträume. Wieshofstrasse 108, Winterthur, 052 316 29 20, oxydart.ch Oya. Schwertgasse 27, St.Gallen, 071 244 23 43, oya-bar.ch Palace. Blumenbergplatz, St.Gallen, palace.sg Point Jaune Museum. Linsebühlstrasse 77, St.Gallen, 071 222 14 91, postpost.ch Rab-Bar. Landsgemeindeplatz 8, Trogen, 071 340 08 55, rab-bar.ch Raum für Literatur. St.Leonhardstrasse 40, St.Gallen, gdsl.ch Regierungsgebäude. Klosterhof, St.Gallen, 071 229 32 60, sg.ch Restaurant Bierhof. Rorschacherstrasse 34, St.Gallen, 071 535 00 75, bierhof.ch Restaurant Schwarzer Engel. Engelgasse 22, St.Gallen, 071 223 35 75, schwarzerengel.ch Rössli. Dorfstrasse 16, Mogelsberg, 071 374 15 11, roessli-mogelsberg.ch Rösslitor. Multergasse 1 3, St.Gallen, 071 227 47 47, books.ch Rudolf Steiner Schule. Rorschacherstrasse 312, St.Gallen, 071 282 30 10, steinerschule.ch Sal. Landstrasse 19, Schaan, 0423 792 53 09, sal.li Salzhaus. Untere Vogelsangstrasse 6, Winterthur, 052 204 05 54, salzhaus.ch Schloss Arbon. Schlossgasse, Arbon, 071 447 15 20 Schloss Dottenwil. Dottenwil, Wittenbach, 071 298 26 62, dottenwil.ch Schloss Seeheim. Eichhornstrasse 86, Konstanz, +49 7531 692 26 00, schloss-seeheim.com

Schloss Wartegg. Von Blarer-Weg 1, Rorschacherberg, 071 858 62 62, warteggkultur.ch Schutzengelkapelle. Klosterhof 2, St.Gallen, 071 222 34 64 Solidaritätshaus. Fidesstrasse 1, St.Gallen, 071 244 68 10, solidaritaetshaus.ch Spiegelhalle. Hafenstrasse 12, Konstanz, +49 75 319 00 150, theaterkonstanz.de Spielboden. Färbergasse 15, Dornbirn, spielboden.at Stadthaus. Stadthausstrasse 4a, Winterthur, 052 267 51 15 Stadtmuseum. Herrenberg 40, Rapperswil, 055 210 71 64, ogrj.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstrasse 11, Konstanz, +49 7531 900 10 6, theaterkonstanz.de Stickerei. Oberer Graben 44, St.Gallen, 071 222 62 32, cafebarstickerei.ch Stiftung Friedheim Weinfelden. Burgstr. 7 a, Weinfelden, 071 626 59 59 Talhof. St.Gallen, talhof.sg Tango Almacén. Davidstrasse 42, St.Gallen, 071 222 01 58, tangoalmacen.ch Tankstell-Bar. Teufenerstrasse 75, St.Gallen, 071 222 77 67, tankstell.ch TapTab. Baumgartenstrasse, Schaffhausen, 079 601 99 40, taptab.ch Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, 071 222 17 44, textilmuseum.ch Theater St.Gallen. Museumstrasse 24, St.Gallen, 071 242 05 05, theatersg.ch Theater am Gleis. Untere Vogelsangstrasse 3, Winterthur, 052 212 79 54, theater-am-gleis.ch Theater am Kornmarkt. Seestrasse 2, Bregenz, +43 5574 428 70, landestheater.org Theaterhaus. Bahnhofplatz, Weinfelden, 071 622 20 40, theaterhausthurgau.ch Tonhalle. Museumstrasse 25, St.Gallen, 071 242 06 32, sinfonieorchestersg.ch Varieté Tivoli. Tivoliweg 5, St.Gallen, 071 244 85 87, varioli.net Varwe. Hubstrasse 101, Wil, 071 912 16 76, varwe.ch Werkstatt Inselgasse. Inselgasse, Konstanz, +49 753 19 00 150, theaterkonstanz.de Zeltainer. Iltiosbahn Talstation, Unterwasser, 071 993 36 39, ­zeltainer.ch

LOKALE


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Kellers Geschichten

Stefan Keller, 1958, ist Journalist und Historiker aus dem Thurgau.

ABGESANG

Saiten 11/2013

Ein langes Leben später sass das kleine Mädchen auf dem Bild an unserem Stubentisch: als eindrückliche alte Dame, die mit grösstem Respekt behandelt und als Fräulein angesprochen wurde. Ich sass ihr gegenüber – ungefähr in dem Alter, in dem sie hier abgebildet ist. Die Fotografie habe ich kürzlich im Internet ersteigert. Sie zeigt die Kinder des Bezirksarztes Hermann Walder aus Wängi TG um die Wende zum 20. Jahrhundert. Fünfzehn Franken zwanzig zahlte ich dafür, weil noch jemand anders mitgeboten hatte. Anna Walder, 1894–1986, wollte eigentlich Medizin studieren wie der Vater. Aber bis 1910 nahm die thurgauische Kantonsschule gar keine Mädchen auf – erste Maturandinnen gab es 1919 – und die Eltern scheinen mit dem ­Berufwunsch auch nicht glücklich gewesen zu sein. Lieber hätten sie ihre Tochter zur Hausbeamtin ausbilden lassen. Stattdessen wurde Foto: Bildarchiv Stefan Keller sie Berufs­­­be­raterin und Vorkämpferin für die Rechte der Frau. Und so geht eine feministische Karriere auf dem Land: Nach der Sekundarschule ins Welschlandjahr, dann Praxishilfe beim Vater, Abstinenzverpflichtung und Gründung eines Blaukreuzvereins in Wängi, Kurs als Sozialfürsorgerin in Zürich während der Generalstreikzeit 1918, Mitarbeit beim Thurgauischen Frauenverein zur Hebung der Sittlichkeit, wo sie zum Beispiel die aus anderen Kantonen ins Frauen­ felder Gefängnis abgeschobenen Prostituierten mit Thurgauer Bürgerrecht betreut. Ab 1922 versieht Anna Walder während vierzig Jahren die neugeschaffene Zentralstelle für weibliche Berufsberatung, eine vom Staat nur spärlich unterstützte Institution, die jungen Frauen, Bürgers- und Bauerntöchtern hilft, gegen alle möglichen Widerstände einen eigenen Beruf zu ergreifen und sich unabhängig von Männern zu qualifizieren. Meine Mutter lernte Gärtnerin. Sie ent­wickelte dabei eine derartige Leidenschaft und Ausstrahlung, dass sogar ihre Kinder bis heute an keinem schönen Garten vorbeigehen können, ohne zumindest einen Steckling, eine Samenkapsel zu klauen.

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Fräulein Walder und ich


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Bureau Elmiger

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Die Spätergeborenen Als die Schriftstellerin Joan Didion im Frühling 1967 nach San Francisco reist, um die kids und die hippies, die missing children zu treffen, die sich zu dieser Zeit in der Stadt versammeln, schreibt sie über das Land, durch das sie fährt: «Adolescents drifted from city to torn city [. . .] San Francisco was where the missing children were gathering and calling themselves ‹hippies›.» Diese Überlieferung aus einer vergangenen Zeit bleibt für die Spätergeborene für immer geheimnisvoll, rätselhaft zumindest, ganz kann sie nie hinter die Sache kommen, wie es mit den Hippies wirklich war, wie sich diese jungen Leute von Stadt zu Stadt bewegten und aus Chula Vista, aus Portland und Arkansas in San Francisco strandeten. Dabei ist die Geschichte aus dem Frühling ’67 nur eine von vielen überlieferten Geschichten, die so intressant wie unergründlich bleiben, gerade weil sie von Ereignissen erzählen, die sich durch ein Moment des Kollektiven ausgezeichnet zu haben scheinen, durch ein ­Moment der Teilhabe oder des Tuns, des – auch verstörenden, auch scheiternden – gemeinsamen oder gleichzeitigen Daseins an einem bestimmten Ort zu dieser oder ­jener Zeit: das Geheimnis der Hippies, das Geheimnis der Zusammenkünfte bei Gertrude Stein in der Pariser Rue de Fleurus, das Geheimnis der ersten Skateboarder von Los Angeles, die vor der sinkenden kalifornischen Sonne durch leere, ganz blaue swimming pools glitten, das ­Geheimnis um den Schah-Besuch in Berlin, das Geheimnis von Altamont, das Geheimnis der kurzhaarigen Frauen im Berlin der zwanziger Jahre, das Geheimnis des Weather Underground, das Geheimnis des Georg Büchner, der ­Beatniks, Kurt Cobains, der grossen Pläne und Züri brännt. Mit diesen Geschichten verbunden ist stets die Frage: Könnte so etwas wieder auftreten, in dieser Zeit, in welcher Form? Aber auch: Wie verlässlich sind die Erzählerinnen und Erzähler, wie wahr ist die Überlieferung? Vor allem: Wäre ich selbst davon Teil gewesen oder hätte ich studiert, während andere demonstrierten, oder gar nicht gemerkt, dass überhaupt etwas vor sich ging? Der Generation der Spätergeborenen, hineinge­ boren in eine scheinbar flachere, ereignislosere Zeit, werden diese Geheimnisse oder ihre Protagonistinnen, das einst Subversive, als Reproduktion zum Kauf präsentiert – Cobain taucht auf den T-Shirts wieder auf, unverändert, come as you are, Kurt. Der Kulturtheoretiker Mark Fisher beschreibt Cobain, der heute 46 wäre, als Figur auf der Schwelle. Einerseits Stellvertreter einer Generation, «die nach der Geschichte gekommen ist und von der jede Bewegung antizipiert, registriert, ge- und verkauft wird, bevor sie überhaupt stattgefunden hat», finde sich in Cobains Musik

Bild: Ladina Bischof

trotzdem noch jene innere Unruhe, die eigentlich bereits der Vergangenheit angehörte. Das Geheimnis Cobain – wenn es denn eines ist – wäre also möglicherweise das letzte in der Aufzählung der Spätergeborenen, ordnete man sie chronologisch. Nach oder mit Cobain, so kann man Fisher lesen, hat das «präventive [. . .] Formatieren und Gestalten von Begehren, Ansprüchen und Hoffnungen durch eine kapitalistische Kultur» überhandgenommen, jede Subkultur ist schon Teil des Spektakels und jede Rebellion nur besonders spek­ta­kulär. Der «kapitalistische Realismus», der nach Fisher unsere Gegenwart bestimmt, habe die gesellschaftliche Vorstellungskraft zum Verschwinden gebracht, kaum könne man sich noch vorstellen, sich überhaupt etwas vorzu­ stellen. Auch wenn, so Fisher optimistisch, die gescheiterte Occupy-Bewegung es immerhin geschafft habe, einen «Prozess der Regeneration des Vorstellungsvermögens» wieder anzustossen. In der Haight Street trifft Didion im Frühling 1967 gleich nach ihrer Ankunft eines der kids, etwa sechzehn oder siebzehn Jahre alt, schreibt sie, und der junge Mann sagt zu ihr: «I have been out of my mind for three days.» Ich stelle mir vor, das sagte jemand zu mir.

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Dorothee Elmiger, 1985, Autorin des Romans Einladung an die Waghalsigen, schreibt monatlich in Saiten.


MANUEL STAHLBERGER. ‹INNERORTS›

So, 3. November, 17h Der poetisch-sperrige St. Galler Liedermacher ist Preisträger des Salzburger Stiers. Er ist nicht nur ausgezeichnet – er zeichnet auch selbst.

ALDERIGHI & STRICK STRIDE-PIANO SUMMIT Sa, 16. November 2013, 20.15h Zwei junge Stride- und SwingVirtuosen. Ein begeisterndes Duo des vierhändigen Jazz.

MARKUS BISCHOF. JAZZ-PIANO SOLO

So, 1. Dezember 17 Uhr, 11.30h Der ideen- und nuancenreiche St. Galler Jazz-Pianist spielt aus dem Solo-Repertoire seiner neuen CD auf amiataemozioni: ‹Glöggliböögg›

9404 Rorschacherberg 071 858 62 62 warteggkultur.ch

kultur verein sc h l o s s w a r t e g g


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Pfahlbauer. Nachrichten aus dem Sumpf.

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Nach den Ungeheuern fragten wir nicht weiter. Es war eine wuchtige Nacht gewesen, eine grosse Kapelle hatte aufgespielt, die Leute waren aus Augsburg, Djon, ­Lugano in die Gallenstadt gekommen, am Ende waren alle weggeblasen und wussten nicht mehr, wie ihnen der Kopf stand. Ich war früh morgens in einen unruhigen Schlaf gefallen und hatte geträumt, wie ich mich an der Seite von Dieter Moor durch die Frankfurter Buchmesse kämpfte, unter Millionen Zwergen, die definitiv nicht menschlich ­waren; wir kamen kaum voran, weil der ganze Boden, Rolltreppen und Messeplätze von einer gallertartigen Masse überzogen waren, die ständig höher wurde. Bald musste ich Moor zurücklassen, ich schlug mich irgendwie auf eine Mainbrücke durch – und fand mich da plötzlich unter Dutzenden Rehen. Ein Pott Kaffee, reichlich Eier, Speck, Bohnen und Tomaten brachten mich halbwegs auf die Beine. Es war ein güldener Oktobersonntag, ich lief ziellos den Freudenberg hinauf, dann quer durch den Stadtteil hinter dem ­Hügel, der in der überbordenden Herbstsonne nach unerfüllten Träumen und Ehedramen roch, und verlor mich dann einen Moment unter ebenso unmotivierten Spaziergängern im Riethüsli, das einen Zuzüger höchstens als ­Simulation einer Pass-Situation ein wenig begeistern kann. Aber keine schlechten Gefühle, nein, dazu war der Nachmittag zu altersmild, und beim Abstieg in die Innen­ stadt kein Mensch, nirgends, die waren wohl alle auf dieser Messe, wo sich der Ostrandzonenbewohner jedes Jahr seiner Identität versichert, wahlweise als Mostkopf oder Cüpligritte, und dass sich ja nichts ändert. Wobei ich selbst immer froh bin, wenn Jahrmarkt ist, soischsdennnöd, schliesslich verlangt Braunauge jeden Herbst nach einigen Kilos Magenbrot, für die sie mittlerweile eine ausgefeilte Langhaltbarkeitsmethode entwickelt hat. Ich machte einen Bogen auf die Altmannstrasse und folgte später dem Amselweg, der irgendwann weiter ­unten zum Drosselweg wurde. Letzte Wespen hetzten durch die Luft, auch ein Zitronenfalter flatterte vorbei, und unten auf der Ruhbergstrasse hockte eine alte graue Katze und schaute dermassen gelangweilt, als ob sie nur noch ihr Ableben erwarte. Auf dem Sackgassenstummel der Unterstrasse endlich wieder menschliches Leben: Zehn Sieben-, Acht­ jährige lieferten sich einen hitzigen Asphaltfussballmatch, es sah aus wie Portugal gegen Nigeria. Ich schaute zwei ­Minuten zu, beklatschte ein schön herausgespieltes Goal und dachte dann, dass ich dieses Jahr viel zu wenig Zeit in Kleinstadien verbracht hatte, kein einziges Mal im Pestalozzi und nur eine Halbzeit auf der Kreuzbleiche, auch das alte Vorhaben, im Reichshofstadion Austria Lustenau spielen zu sehen, vielleicht gegen Cashpoint Altach, haha, auch das blieb nur ein Plan.

Abends kam Sumpfbiber zur Fondue-Saisoneröffnung. Er brachte die neue Scheibe der famosen Hamburger Bande Die Goldenen Zitronen mit, die man wieder getrost aus­ wendig lernen könne. Das war fein, aber sonst hatte er nicht seinen besten Tag. Kaum tunkten wir unsere B ­ rotstücke in der Käsesuppe, begann er mir Vorhaltungen zu machen, was wir diesen Sommer alles verpasst hatten. Immerhin ­fanden wir dank Ananas, Kirsch und den Scheinwerfern und Lautsprechern der Zitronen wieder zu besserer Laune und endeten beim Aufzählen all der Bücher, die man immer wieder anfangen, aber niemals beenden würde. D ­ a lag bei mir eine leidige Beige, lieber nicht, lieber nicht, zuoberst nicht ganz zufällig Melvilles Bartleby; wir fanden einen ­Ausweg aus dem bodenlosen Thema dann bei e­ iner passenden Markierung in Morus’ Utopia: «Nach den Ungeheuern fragten wir nicht weiter, die nichts Neues mehr an sich hatten. Denn Schrecknisse wie die Scylla, menschenfres­ serische Lästrygonen und derlei unglaubliche Monstren ­findet man fast überall, heilsame und weise S ­ atzungen der Bürger jedoch durchaus nicht so.» Prost, Sumpfbiber: Das wird jetzt aber sicher der beste November dieses Jahres! Nach den Ungeheuern fragen wir nicht weiter. Ein letzter Wunsch? Ich will endlich mal ­einen Dachs sehen! Mittlerweile hat ja jeder und jede den Grimbart quasi vor der Tür; die Dachse frässen ­ihren Katzen den Topf leer, erzählt die Appenzeller ­Slowenin im ­Aquarium. Und Schmalhans will in einer Septembernacht einen gesichtet haben, der offenbar mit der Mühleggbahn fahren wollte. Sagt mir, wann und wo – ein Dachs, ich bin sofort zur Stelle. Und zahle auf jeden Fall mit einer Fondueeinladung. Charles Pfahlbauer jr.

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30 Jahre Comedia. das Jubiläumsprogramm. donnerstag 14. november. 20.00 uhr: lieblingsleseabend. gäste stellen ihr lieblingsbuch vor und lesen daraus. mittwoCh 20. november. ein nachmittag für Klein und gross: liKa nÜssli zeichnet! deine wünsche! lika die wünschemaschine... dienstag 26. november. 20.00 uhr: inge lÜtt liest aus ihren Krimi eine bratsche geht flöten. samstag 30. november. während der ladenöffnungszeit: melanie sChober, die manga-autorin (-Zeichnerin) aus dem deutschsprachigen raum, signiert und zeichnet. skull party. donnerstag 5. deZember. 20.00 uhr: buch vernissage mit ralph hug. schweizer unter Franco. mittwoCh 11. deZember. 20.00 uhr: buch vernissage mit JÖrg germann. mit dem roman serenata eines Clowns.


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Boulevard Der Altweibersommer ist vorbei und bald wird es wieder kalt. Auch dieses Jahr werden Menschen frieren, auch in der reichen Schweiz. Und auch in diesem Winter wollen GABRIELA LIEBRAND und andere des WOLLCAFE GAMS Hilfs­bedürftige in der Ostschweiz unterstützen mit dem Projekt «Wärme stricken». Chapeau! Oder in diesem Fall: Woll­mütze auf!

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Saiten 11/2013

Neben der Gassenküche St.Gallen stehen auch kinderreiche Familien aus der Region auf der Liste. Wer also Zeit und Wärme übrig hat, darf nach Lust und Laune stricken und die Sachen bis zum 14. Dezember am Mühliweg 3 in Gams abgeben, damit sie noch vor Weih­nachten persönlich übergeben werden können. Zeit übrig hatten offenbar auch die Sanktgaller JUNG­F REI­ SINNIGEN. Als Anfang Oktober die 1:12-Fahne der JUSO für wenige Stunden die Grabenhalle zierte, hagelte es Kom­mentare auf Facebook. «Absolutes No-Go», schrieb Bankpraktikantin und Chefideologin MICHELLE INAUEN. Mit 180 000 Franken Subventionen jährlich werde man schnell zum Lobbyisten für linke Politik. Und für Präsident SIMON SCHERRER war es gar «höchste Zeit, wieder einmal grundlegend über den Sinn und Unsinn von Kultursubventionen nachzudenken». Nachdenken ist gut. Beispielsweise darüber, ob es auch politische Propaganda ist, wenn die HSG im Auftrag des Gewerbeverbandes eine Anti-1:12-Studie durchführt. Als subventionierte Bildungsstätte, versteht sich. Oder da­rüber, ob die eigene Zeit mit etwas «Wärme stricken» nicht doch wertvoller genutzt wäre, anstatt uns kulturell und politisch eine neue Eiszeit zu bescheren.

Warm ums Herz wird uns dafür, wenn wir einen Blick nach Luzern werfen. Unser Innerschweizer Pendant «041– DAS KULTURMAGAZIN» wird diesen Herbst 25 Jahre alt. Gefeiert wird am 14. November mit lokalen Musiklegenden, an der grossen Sause im Kulturzentrum Sedel in Emmen­ brücke. Parallel dazu präsentiert das Kultur-Forum eine Ausstel­lung mit Grafiken einheimischer Kunstschaffender. Saiten gratuliert – nicht ganz neidlos, da fünf Jahre jünger –, und wünscht weiterhin alles Gute.

Gratulation zum Zweiten: 1993, Punk-Revival, TÜCHEL ward geboren. Fünf Jahre später schrieb Saiten über die Ostschweizer Punkrocker und den mittlerweile für tot erklärten Punk: «Tüchel haben überlebt. Wohl dank ihrer kon­se­quen­ten Forderung nach Nullstundenwoche bei vollem Lohnaus­gleich und Freibier.» 15 Jahre später existieren Tüchel noch immer, wenn auch nicht in der ursprünglichen Zusammensetzung, und sind erfolgreicher denn je: Rechtzeitig zum 20-Jährigen konnten die fünf Buben erstmals auf der Openair-Bühne im Sittertobel anstossen. Wer es ver­passt hat, kann am 2. November in der Grabenhalle nochmal sein Glas heben. JACK STOIKER wird mitträllern.

Gratulation zum Dritten – Nachwuchs im Dunstkreis der Literatur: LISA KÜTTEL, Geschäftsführerin von dreh&angel., der ersten Agentur für Bühnenliteratur in der Schweiz, erwartet ihr zweites Kind. Die Freude ist gross. Da sich der Agentursitz bei ihr zu Hause in Trogen befindet, kann sie ihren Nachwuchs gleich dort betreuen und das Ganze von der Steuer abziehen, falls die Familien-Initiative der SVP angenommen wird. Oder gilt das dann nicht, weil sie ja berufstätig ist? Um sicher zu gehen, ketten wir sie besser am Herd fest. Dort ist es auch meistens schön warm . . . Aber das ist natürlich Quatsch, wie die Initiative.

Und Lisa Küttel muss schliesslich «ihre» drei kürzlich prämierten IBK-Förderpreisträgerinnen, die Slam-Poeten LARA STOLL, RENATO KAISER und GABRIEL VETTER, weiter betreuen. Voilà: Gratulation Nummer vier.

Wems ob all den Gratulationen zu warm ums Herz wird: Mit MAX FRISCHS «Fragebögen», die diesen Monat in der ­Lokremise gespielt werden, ist es rasch um die Gemütlichkeit getan. Zum Beispiel mit dieser Frage zum Thema ­Eigentum: «Kennen Sie ein Land, wo die Reichen nicht in der Minderheit sind, und wie erklären Sie es sich, dass die Mehrheit in solchen Ländern glaubt, sie sei an der Macht?» 12:1 für Frisch.

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