2013 01 DE

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Colorado und Washington legalisieren Cannabis

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STECKLINGE SELBER SCHNEIDEN Viele von euch bauen nicht nur ein- oder zweimal im Jahr an, sondern durchgehend. Wenn ihr dann nicht auf unbeständige Stecklingslieferungen angewiesen sein wollt, wenn ihr nicht mit Saat arbeiten wollt, wenn ihr nicht mit jeder Ernte oder sogar jeder Pflanze ein anderes Weed haben wollt, dann müsst ihr wohl selber Stecklinge schneiden. ››

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MIT HANF DIE SUCHT BESIEGEN ›› 13 DIE HÖLLE AUF ERDEN IN EINEM MAROKKANISCHEN GEFÄNGNIS ›› 30

EBBEFLUTVERFAHREN Sie denken, Hydro sei zu kompliziert? Wie wäre es mit einem Hydrosystem, das den Anbau in Töpfen beibehält, anstrengende Arbeit reduziert und bei dem jedes beliebige Pflanzmedium - sogar Ihr heißgeliebter Kompost - verwendet werden kann? Unsere Kampagne für rasantes Wachstum und äußerst ergiebige Ernten wird fortgesetzt mit einem Blick auf Ebbe-Flut-Systeme... ››

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Am Tag der Präsidentschaftswahl stimmten zwei US-Staaten auch für die nahezu vollständige Legalisierung von Marihuana. Der Besitz von ca. 30 Gramm soll völlig straffrei bleiben - so steht es nun in den Anhängen zur Verfassung von Colorado und Washington. Doch diese Änderungen bringen die Staaten auf Kollisionskurs mit dem Bundesgesetz, demzufolge Marihuana weiterhin illegal Text: Martin Müncheberg bleibt. Neben der Präsidentschaftswahl standen im letzten November auch mehr als 170 Volksentscheide zur Entscheidung in 38 US-Bundesstaaten an. In Colorado wurde der Vorschlag „Legalize Marijuana“ (amendment 64) mit 53 Prozent Ja-Stimmen angenommen und würde so Erwachsenen ab 21 Jahren erlauben, bis zu einer Unze (31,1g) Marihuana oder bis zu sechs Hanfpflanzen zu besitzen - wobei von letzteren nur bis zu drei erntereif sein dürften. In Colorado müsste nun ein System von staatlich zugelassenem Anbau, Weiterverarbeitung und Qualitätskontrolle geschaffen werden - und staatlich genehmigte Verkaufsstellen. Lokalen Behörden wäre es allerdings gestattet, derartige Einrichtungen einzuschränken oder ggf. auch zu verbieten. Das Gesetz würde außerdem die Legislative des Bundesstaats dazu verpflichten, entsprechende Gesetze zu Anbau, Verarbeitung und Verkauf von Industriehanf zu verabschieden, sowie eine Steuer auf Cannabis-Großhandel zu schaffen. Die ersten 40 Millionen Dollar aus diesen jährlich zu erwartenden Einkünften sind bereits für den Bau öffentlicher Schulen vorgesehen. Colorados Gouverneur John Hickenlooper teilte in einer ersten Stellungnahme mit: „Die Wähler haben gesprochen und wir müssen ihren Willen akzeptieren.“ Der Prozess werde „kompliziert“ werden, „aber wir haben vor, das durchzuziehen“. Im Bundesstaat Washington war die „Initiative 502“ mit etwa 55 Prozent

Zustimmung erfolgreich und würde damit den Besitz von bis zu einer Unze Cannabis für Erwachsene ab 21 Jahren gestatten. Der Anbau zum Eigenbedarf wäre hier jedoch ausschließlich Patienten gestattet, welche Cannabis als Medizin nutzen (dürfen). Der Cannabisanbau, der Einzel- und Großhandel würde über Lizenzen erfolgen - mit Einschränkungen in bezug auf mögliche Werbung. Die Regulierung ist nun die Aufgabe des „Liquor Control Board“ des Bundesstaates, welches bis spätestens Dezember 2013 diesbezügliche Regeln erstellen muss. Die Gesetzesänderung soll eine Steuer von 25% auf Cannabisverkäufe schaffen, wobei 40% der Einnahmen durch die Steuer in den allgemeinen

Haushalt fließen und 60% verschiedensten Präventionsmaßnahmen, Forschung und der Gesundheitsversorgung zugute kommen würden. Eine Forschungsorganisation namens „Colorado Center on Law and Policy“ hat in einer Studie die Prognose aufgestellt, dass der Staat „60 Millionen Dollar Umsatz im Jahr“ erzielen könnte, „wenn Marihuana so reguliert wird wie Alkohol“. Im Ergebnis der Volksentscheide sind nun beide Staaten angehalten, eine legale Marihuana-Branche zulassen. Allerdings ist es dann doch nicht ganz so einfach Fortsetzung auf seite 3


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Think Different ist ein echtes Überraschungspaket der Dutch Passion AutoFem Collection. Sie hat sich wegen der fantastischen Erträge und als starkes Gras schnell einen ausgezeichneten Ruf erworben. Selbst Grower, die zum ersten Mal anbauen, haben mehr als 100 g pro Pflanze erzielt und erfahrene Grower können mit 200-300 g+ rechnen. In deren Händen kann sie über 1 Meter groß werden und ist zu den herkömmlichen Sorten eine gute Alternative. Sie stellt Rekordernten starken Cannabis’ in Aussicht - bereits 10-11 Wochen nach Keimung der Samen. Die Genetik kommt von einem besonderen AK47 Hybriden, bekannt als AK 420. Drinnen hat sie das Potential, bis zu 500g/m² zu liefern, vor allem in SCROG-Systemen unter starken Lampen. Genetik: AK420 x Ruderalis/ Indica 20% –Sativa 60% Ruderalis 20% Höhe: 60 - 70 cm. Ertrag: 50-250 g pro Pflanze THC: 16 – 18% Züchter: Dutch Passion

Think Different

3 – schließlich sehen die amerikanischen Bundesgesetze im Besitz und Konsum von Marihuana nach wie vor eine Straftat. Das Justizministerium in Washington könnte dies auch weiterhin verfolgen, hat

Zum Schluss noch eine ähnlich positive (Hanf )Nachricht aus Holland: Nachdem zu Beginn des Jahres die niederländischen Parteien VVD, PVV & CDA eine „Anti-Coffeeshop-Regierung“ gebil-

sich dazu aber bisher noch nicht öffentlich geäußert. Während dessen nimmt die Akzeptanz für eine Cannabislegalisierung in den USA von Jahr zu Jahr zu. In einer landesweiten Umfrage des Gallup-Instituts sprachen sich 2006 lediglich 36 Prozent der US-Amerikaner für die Freigabe von Cannabis aus, 2011 waren es schon 46 Prozent und 2012 dann erstmals etwas über 50 Prozent. Selbst konservative Republikaner erkennen mittlerweile, dass man gegen die Kiffer keine

det und langsam auf die Zerstörung der Hanfbranche hingearbeitet hatten (soft secrets berichtete), zerbrach dieses Kabinett noch vor der politischen Sommerpause. Mitte September wurde eine neue Koalition aus VVD und der Cannabis-freundlichen Partei PvdA gewählt und der neue Koalitionsvertrag legt unter anderem fest, dass der „Weed Pass“ nun doch nicht eingeführt wird – auch wenn der Coffeeshop-Kunde ein Bürger Hollands sein sollte. Diese Forderung wird jedoch nicht gegen den Wunsch der Kommunen durchge-

Wahlen mehr gewinnen kann und unterstützen deshalb den geplanten Verfassungszusatz in Colorado. Selbst der als Fundamentalist bekannte republikanische Politiker Tom Tancredo erklärte unlängst in einem Zeitungsinterview: „Es gibt kein Regierungsprogramm und keine Politik, die in einer so einzigartigen Art und Weise gescheitert ist, wie die Marihuana-Prohibition.“

setzt, die hier das letzte Wort haben. Und so hat Eberhard van der Laan, Bürgermeister von Amsterdam, in einer Pressemitteilung unlängst verkündet, dass die Coffeeshops der Stadt auch weiterhin für Touristen geöffnet bleiben. Offensichtlich hat sich ein Rückgang der Touristenzahlen längst bemerkbar gemacht und soll nun wieder korrigiert werden.


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OUTDOOR

Außenanbau

Bart B.

Winter: Beim outdoor Anbau liegen immer diese Wintermonate dazwischen, die genutzt werden können, um ein geeignetes Stück Land ausfindig zu machen, damit zu beginnen, es zu bearbeiten sowie die Erde anzureichern. Organische Dünger brauchen einige Zeit, bis sie sich richtig in die Erde vorgearbeitet haben; der Boden wird dann einige Monate später, wenn die Anbausaison beginnt, im besten Zustand sein. Der Erde wird Zeit gegeben, eine reichhaltige Grundlage für den Start der Pflanzen vorzubereiten. Für jene, die lieber Töpfe verwenden, ist es die richtige Zeit, zum örtlichen Gartengeschäft zu gehen und einige dieser besonders großen Töpfe zu reduzierten Preisen zu bekommen.

Anfang Februar - März: Ein guter Start ist mit Gold nicht aufzuwiegen. Wer riesige Pflanzen zu kultivieren beabsichtigt, kann schon mit der Saatkeimung beginnen. Es ermöglicht, unter den Sämlingen die besten auszuwählen - und man bekommt die Zeit, einige Ableger zu entnehmen, so dass man später mehrere identische Pflanzen in den Garten umsetzen kann. Dazu wird eine Leuchtstofflampe gebraucht, aber eine Natriumlampe ist für diese frühe Anbauphase sogar noch besser. Ableger können früh in der Saison entnommen werden, so dass ihnen reichlich Zeit zur Verfügung steht, um groß und stark zu werden, was letztendlich zu besseren Erträgen führt. Es ist die Zeit, um wichtige Entscheidungen zu treffen, sprich, Saatgut und Sorten unter die Lupe zu nehmen und dann zu entscheiden, welche für den Freilandanbau genommen werden. Es ist lebenswichtig, sich über Anbauverfahren und die verschiedenen verfügbaren Cannabiszüchtungen zu informieren.

Mai: Die Sämlinge und Setzlinge haben eine ansehnliche Größe erreicht, sie haben sich in junge Ladies verwandelt. Im Wonnemonat Mai ist es höchste Zeit, diese hübschen Ladies aus dem Schrank zu holen, damit sie gleich den richtigen Eindruck von der Weite draußen bekommen. Im Mai beträgt die durchschnittliche Temperatur tagsüber 20-25 °C, nachts fällt sie im Durchschnitt auf 16-20 °C - und das ist gut für die Pflanzen. Im Mai wird die Sonne richtig warm und unter günstigen Umständen kann es sogar zu einer Hitzewelle kommen. Unter intensiver Sonneneinstrahlung gedeihen die Ladies prächtig.

Juni - Juli: Maximale Sonneneinstrahlung und es ist voraussichtlich sehr heiß. Die Pflanzen wachsen sehr schnell und beginnen allmählich Bäumen zu gleichen. In dieser Periode ist der wichtigste Aspekt, dafür zu sorgen, dass die Pflanzen für die Ernährung ihrer sattgrünen Blätter zusätzlich Stickstoff erhalten. Ist es nicht unglaublich, dass der mickrige Sämling von einst sich jetzt zu einer stolzen Höhe von fast zwei Metern auftürmt?! Guter Dünger und viel Wasser ist alles, was sie benötigen. Lass‘ sie nicht austrocknen. Wird es einen Tag versäumt zu wässern, kann die ganze Pflanzung dem Untergang geweiht sein, vor allem wenn es an einem dieser besonders heißen Tage passiert. Bleiben Sie aktiv - faule Anbauer stehen kurz davor, alles zu verlieren.

August: Der Moment, auf den wir gewartet haben, ist gekommen und die Pflanzen beginnen zu blühen. Es ist Zeit, von Wachstumsdüngern auf Blütedünger umzusteigen. Die Pflanzen brauchen jetzt viel Phosphor und Kalium, weniger Stickstoff. Es ist notwendig, die Nahrungsversorgung unter den extrem hohen Temperaturen aufrecht zu erhalten. Alles wässern mit reichlich Wasser ist immer eine gute Idee, gerade deshalb, weil sich Salze von den Düngern, die der Erde monatelang dazugegeben wurden, ansammeln. Die Töpfe können mit großen Mengen Wasser durchgespült werden. Blattdünger ist in dieser Zeit ebenfalls notwendig. Seien Sie wachsam wegen Blattfäule und beseitigen Sie ggf. sofort die befallenen Blätter, damit sich kein Schimmel bilden kann. Das Ende ist in Sicht. April: Dieser Monat markiert für die meisten Outdoor-Grower den Beginn der Saison und für jene die kritische Phase, die ihre Samen noch nicht zum Keimen gebracht haben. Dafür gibt es verschiedene Wege: befeuchtetes Küchenpapier, Steinwollwürfel oder die Samen einfach in die Erde im Topf stecken. Ich persönlich bevorzuge Steinwollwürfel,da die Sämlinge in diesen viel schneller wurzeln (im Vergleich zu anderen Methoden) und ein hoher Prozentsatz gekeimter Sämlinge dabei herauskommt. Die Samen müssen feucht, aber nicht nass gehalten werden, sonst entwickeln sie sich wegen der vorhandenen, zu hohen Feuchtigkeit nicht richtig. Wurzeln lieben die Dunkelheit und im Innern eines Steinwollwürfels ist es zappenduster. Diese Würfel erweisen sich auch als sehr praktisch, wenn die Sämlinge gepflanzt werden. Ich setze einen einzelnen Samen in jeden Steinwollwürfel, anschließend weiche ich die Würfel in Wasser ein, dem ich Wurzelstimulator hinzugefügt habe. Dann stelle ich sie in eine von einer Haube überdachten Anzuchtschale, damit sich Feuchtigkeit entwickeln kann. Das Ganze kommt in einen Schrank, wo die Temperatur bei 25 °C gehalten wird. Im April kann es immer noch ganz schön kalt werden, und Kälte verhindert die Keimung. Nach zwei Tagen sind die Sämlinge 3 cm hoch.

Ende September – Ende Oktober: Der lang erwartete Augenblick nach Monaten schweißtreibender Arbeit ist gekommen und es ist Zeit, mit der Ernte zu beginnen! Riesige, kompakte Blütentrauben, die vor Kristallen funkeln und die Pflanze von oben bis unten bedecken, langsam reifend! Die beste Zeit für die Ernte ist nicht, wenn die Sonne noch scheint. Lassen Sie die Pflanzen die Sonne so lange wie möglich genießen und so lange, bis sich mindestens 80 Prozent der Haare verfärbt haben. Sieht es danach aus, als wird es ein paar Tage regnen, ernten Sie sofort oder bringen Sie die Töpfe rein. Also - niemals am Tag nach einem Regen ernten, weil sich die Blütenstände mit zu viel Feuchtigkeit vollgesogen haben. Was jetzt noch zu tun bleibt - einige Stunden damit zubringen, die Blätter abzuschneiden und dann die Blütenstände einfach zwei Wochen trocknen lassen. Dann ist die Zeit gekommen zum Krümeln, Drehen, Anzünden und Genießen! Jedes Jahr aufs Neue!


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CANNABIS NACHRICHTEN

Cannabis news Cannabispatienten dürfen anbauen Na, endlich ist es bald soweit! Unter Einhaltung strenger Auflagen ist es schwer kranken Cannabispatienten in Deutschland vermutlich künftig erlaubt, ihre Medizin zuhause selber anzubauen. Das ist das Ergebnis, zu dem das Oberverwaltungsgericht Münster am Ende einer Verhandlung vom 7. Dezember 2012 gekommen ist. Damit dürfen Patienten, die Cannabis benötigen und keinerlei Alternative haben, beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einen Antrag auf Homegrowing stellen. Das werde dann im Falle einer Einwilligung ärztlich begleitet und überwacht. Zuvor waren alle Anträge, die von betroffenen Patienten in Richtung Selbstanbau gingen, abgewiesen worden. „Das Urteil ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer besseren Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten auf Cannabisbasis“, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin, der Mediziner Dr. Franjo Grotenhermen. Das Urteil des OVG Münster ist noch nicht rechtskräftig, aber es tut sich was in deutschen Landen. Und das ist auch gut so, immerhin warten viele bedürftige Cannabispatienten auf die Möglichkeit, endlich zu annehmbaren Konditionen ihre Medizin zu erhalten. Soft Secrets wird euch weiterhin auf dem Laufenden halten (Aktenzeichen OVG NRW 13 A 414/11).

Hanfparade hat gewonnen Das Organisationsteam der deutschen Hanfparade, der Berliner Verein Jakis e. V., war jetzt vor Gericht. In diesem Fall nicht als Beschuldigter, sondern als Kläger. Gegenstand der Verhandlung war die Behinderung der Ausführung der Abschlusskundgebung auf der Hanfparade 2011. Die war von der Berliner Versammlungsbehörde willkürlich vereitelt worden mit der Begründung, ein Marktplatz habe nichts mit politischem

Statement zu tun und habe ausschließlich einen kommerziellen Charakter. Damit war das Team der Hanfparade nicht mal in der Lage, die Teilnehmer der Demonstration mit Getränken zu versorgen – ein Faktum, das der Demo bei mehr als 30 Grad im Schatten einen unschönen Wermutstropfen bescherte. Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte das Verhalten der Versammlungsbehörde am 19. Dezember für rechtswidrig. Immerhin sei die Hanfparade spätestens bei Ankunft am Brandenburger Tor zur Abschlusskundgebung eine vom Grundgesetz geschützte Versammlung gewesen, wie der Deutsche Hanfverband (DHV) berichtet. Die Veranstalter der Hanfparade sehen sich mit diesem Urteil in einer vorteilhaften Position. Einerseits könnte die Sache helfen, künftig weniger derartig gelagerten Problemen zu begegnen. Auf der anderen Seite sollen auch andere Veranstalter von Demonstrationen von dem Gerichtsentscheid profitieren.

Zoll vertickt Grow-Equipment Text: Markus Berger

setzte Fähigkeiten zur Teilnahme am Straßenverkehr“.

16 Kilo Cannabis in Wien Da ging es ordentlich ab in Österreichs Landeshauptstadt: In Wien wurden jetzt bei einem 29 Jahre alten Mann 16 Kilo Gras und 23.000 Euro Bargeld gefunden. Der Dealer soll seit 2009 mindestens 30 Kilo Marijuana eingekauft und an den Kunden gebracht haben, beim aktuellen Fund schätzt die Polizei einen etwaigen Straßenverkaufswert von etwa 160.000 Euro. Das Fatale: Der Grower aus Wien verkaufte seine Ware bislang vermutlich auch an minderjährige Konsumenten, von den erwirtschafteten Gewinnen leistet sich der 29-Jährige einen luxuriösen Lebensstil. Ein anonymer Hinweis hatte die Ermittler auf die Spur des Mannes gebracht, jetzt, nach drei Jahren, konnten die Polizisten den Dealer, der selber angibt, nicht zu growen, ausfindig machen und busten. Die Ermittlungen dauern an.

Cannabis am Steuer, das wird teuer

Nochmal Österreich: Jetzt wird gegrowt!

In Nordrhein-Westfalen musste ein Mann jetzt seinen Führerschein abgeben, weil er bekifft Auto gefahren war. Das Gericht bescheinigte de Kfz-Führer ein fehlendes Trennungsvermögen. So weise der „Täter“ keine „Bereitschaft zum Trennen des Konsums“ auf, weil er berauscht am motorisierten Straßenverkehr teilgenommen habe. Das berichtete das Portal AutoReporter.net (Aktenzeichen 16 A 2075/11). Der Mann hatte ganz konkret Marijuana geraucht, bevor er sich ans Steuer gesetzt hatte. Allerdings konnte ihm das Gericht nicht nachweisen, wie häufig er Cannabis konsumiert. Grund für den Entzug der Fahrerlaubnis waren „körperliche Merkmale und Verhaltensauffälligkeiten“, die den in Verdacht brachten. Er habe gerötete Augen gehabt, erweiterte Pupillen und Koordinationsschwierigkeiten. Damit unterstellte das Obere Verwaltungsgericht dem Kiffer „cannabisbedingt herabge-

In der Nähe des Österreichischen Krems wurde ein ebenfalls 29 Jahre alter Mann dingfest gemacht, der Hunderte von Hanfpflanzen angebaut und für den Weiterverkauf präpariert hatte. Die Anlage soll auf einem ehemaligen Bauernhof eingerichtet gewesen sein, insgesamt 130 Pflanzen im Blütestadium mit jeweils etwa 60 Zentimetern Höhe wurden von den Polizeibeamten sichergestellt. Die Räumlichkeiten, die der Grower genutzt hatte, sollen laut Polizei professionell eingerichtet gewesen sein. Der Beschuldigte habe mittlerweile gestanden, seit 2010 zweimal pro Jahr bis etwa 180 Hanfpflanzen gegrowt zu haben, um jeweils etwa sechs Kilo Gras daraus zu produzieren. Die Hälfte dieser Menge hätte der 29-jährige selber konsumiert, die andere Hälfte angegeben. Der Gewinn wird mit ungefähr 21.000 Euro von der Polizei angegeben.

Dinge gibt’s, die gibt es gar nicht. Der deutsche Zoll vertreibt tatsächlich beschlagnahmtes Grow-Equipment über seine eigenen Verkaufskanäle, zum Beispiel über die justizeigenen Auktionsplattformen. Damit wird die Staatskasse zu einem Teil gut angefüllt. Ein einziger Witz! Größere Artikel müssen sogar von den jeweiligen Käufern selber abgeholt werden. Ob da der potentielle Grower nicht gleich sein Gras auf der Straße anbauen könnte, bevor er seine Ausrüstung bei der deutschen Justiz erwirbt, fragt sich derweil die Redaktion der Soft Secrets.

Bestes Buch über medizinisches Cannabis in Neuauflage Dr. Franjo Grotenhermen ist Arzt und Cannabispatient. Grotenhermen ist der deutschsprachigen Stoner-Szene ein Begriff, weil er sich als Experte und Sachverständiger in Sachen Cannabis als Medizin einen Namen gemacht hat. Jetzt ist sein Buch „Die Behandlung mit Cannabis und THC“ in einer komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage erschienen. Das Buch, das Dr. Franjo Grotenhermen zusammen mit der Ärztin Dr. Britta Reckendrees verfasst hat, gibt es im Nachtschatten Verlag.

Faserhanf in Frankfurt Das ging es in Frankfurt um rauschfreien Hanf: Der Europäische Industriehanfverband (European Industrial Hemp Association, EIHA), eine Interessen-vertretung der europäischen Industriehanfbranche, traf sich Anfang Dezember zur Konferenz in der Hessischen Metropole Frankfurt am Main. Der Grund: Der Verband sprach über die Aktivitäten des zurückliegenden Jahres und darüber, was in Zukunft auf dem Plan stehen soll. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse der Verarbeitung und Produktion von Industriehanferzeugnissen innerhalb der Europäischen Union im Jahr 2010 besprochen. Das Ergebnis der Runde: Der EIHA wird künftig deutlich größer und damit wichtiger für den internationalen Markt, der annähernd THC-freie Faserhanf wird eine immer größere Rolle innerhalb der Industrie spielen. Informationen zu dem Verband gibt es auf dessen Website: www.eiha-conference.org

PRODUCT FLASH Sugar Royal von Plagron Stimuliert die Bildung von Harz / Kristallen Seit 2012 gibt es Plagron Sugar Royal. Aus Untersuchungen, aber auch aus den Reaktionen der Züchtern, geht hervor dass es ein sehr wertvolles, neues Produkt ist. Teste es selbst und erfahre die Vorteile. Was genau ist Suger Royal? Sugar Royal ist ein wirkungsvoller organischer Stimulator auf Basis von Aminosäuren, der die Produktion von Blattgrün und somit die Bildung von Harz / Kristallen stimuliert. Dies sorgt für den besten Duft und Geschmack sowie eine Wirkungssteigerung. Einige dieser Aminosäuren haben dieselbe Wirkung wie Trockenstress in den letzten Wochen der Blühphase. Bei Trockenstress hat die Pflanze den Eindruck, dass sie vertrocknet. Dadurch reift sie schneller und schützt sich vor Austrocknung, indem sie mehr Harz / Kristalle bildet. Sugar Royal bietet dieselben Vorteile wie Trockenstress – ohne das Risiko, dass die Pflanze

zu wenig Wasser bekommt. Je nach Entwicklung kann die Pflanze so eine Woche früher geerntet werden. Wir empfehlen, Sugar Royal immer mit Green Sensation zu kombinieren. Dieser Stimulator enthält im Gegensatz zu Sugar Royal Blühhormone, Enzyme sowie Phosphor und Kalium, damit die Früchte kompakt und fest werden. Die Vorteile von Sugar Royal: t CFTUFS %VGU VOE (FTDINBDL t FSIÚIUF 8JSLTBNLFJU t NFIS (FXJDIU Inhaltsgrössen 100 ml, 250 ml, 500 ml und 1 Liter. Hast du noch Fragen? servicedesk@plagron.com Mehr Info über Sugar Royal und Plagron sonstige e Produkte findest du auf www.plagron.com


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PRODUCT FLASH

Multi-Level-Bong Discmaster von Black Leaf Der Discmaster ist eine der ersten Bongs, die eine ganz neue Art der Verwirbelung nach Europa bringen: ein Multi-Level-System von übereinander angeordneten Glasscheiben mit Lochungen. Der 39 cm hohe Discmaster hat fünf Ebenen: In der ersten wird alles durch eine 3-LochScheibe gezogen. In Ebene 2 konzentriert Rauch und Wasser in einem Durchgang und in der 3. Etage gibt es wieder eine 3-Loch-Scheibe. Durch diese Konstruktion ergibt sich eine spektakuläre Verwirbelung von Wasser und Rauch. Und damit man beim Durchziehen keine Spritzer abbekommt, ist in der 4. Etage ein Spritzschutz mit Diffusorschlitzen angebracht. Den kühlenden Abschluss bildet in der 5. Ebene eine 1-Loch-Scheibe zur Abtrennung des Eisfachs. Wandstärke 5 mm, Schliff 18,8/14,5 mm, bi-stabil. Das mitgelieferte Köpfchen hat einen kleinen, ohne Sieb verwendbaren Durchlass, erfordert also mehr Sog und wirkt deshalb plötzlicher. Wer es lieber sanfter angehen lässt, kann sich einen Glaskopf mit größerem Durchlass nebst Sieb dazu kaufen. Discmaster Muli-LevelBongs von ‚Black Leaf‘ sind im gut sortierten Headshop-Einzelhandel erhältlich.

Coco Brick

Für ± 10 Liter Kokossubstrat Dieser gepresste Kokosblock ergibt nach Zugabe von 4-5 Litern Wasser 10 Liter gebrauchsfertiges Kokossubstrat, wobei sich das Volumen in etwa verzehnfacht. Durch das geringe Ausgangsvolumen ist dieses Substrat sehr einfach zu transportieren. Kokossubstrat hat im Vergleich mit gewöhnlicher Topferde viele Vorteile: - sehr einfach im Gebrauch - niedriger EC-Wert von < 0,8 mS/cm - ein idealer pH-Wert von 5,8 - perfekte Wurzelentwicklung - das Kokossubstrat ist sehr locker und lässt Wasser gut ab - geringes Gewicht: 85 kg/m3 (Topferde 125 kg/m3) - Kokos nimmt schnell Wasser auf - Kokossubstrat kann wieder verwendet werden - der Ertrag mit Kokossubstrat liegt oft etwas höher als der mit anderen Substraten Dieses Substrat ist vollkommen durchspült und behandelt gegen Krankheiten, Ungeziefer und Unkraut, und enthält spezielle Beigaben für ein Spitzenresultat. GEBRAUCHSANWEISUNG: 1 Füllen Sie einen Eimer mit 4-5 Liter Wasser. 2 Lassen Sie darin einen Kokosblock aufquellen. 3 Nach ± 30 Minuten rühren Sie das Gemisch gut um und Sie haben ± 10 Liter gebrauchsfertiges Substrat.

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Die Coco Bricks sind jeweils zu 6 Stücken in einer Tragetasche verpackt oder zu 24 Stücken in einem Karton.

Blossom Builder liquid

Machen Sie während der Zucht von dem speziellen Schema für die Düngung mit Coco Nova Gebrauch, um eine richtige Zugabe von Düngern und Pflegemitteln zu gewährleisten.

Blossom Builder Liquid ist das neuste Produkt von Atami. Da Pflanzen in der Blütephase ein größeres Verlangen an Phosphor und Kalium haben, hat Atami in der Nachfolge von seinen Blossom Builder Tabzz jetzt eine flüssige Version des Produkts entwickelt, genannt Blossom Builder Liquid.

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Durch sein einzigartiges Verhältnis an Phosphor 20% und Kalium 32% sorgt Blossom Builder Liquid für starke, gesunde, schöne, große und wohlriechende Blumen und / oder Früchte. Ihr gewünschtes Zuchtresultat erreichen Sie durch diese einzigartige Formel (P:K ¨ 1:1,5). Blossom Builder Liquid ist sehr stark konzentriert (0,25ml auf 1 Liter, oder mit 1 Liter bereiten Sie 4000L Nährstofflösung zu), wodurch es sehr sparsam im Gebrauch ist. Möchten Sie diese neue Hi-Tech Entwickelung mit eigenen Augen wahrnehmen?? Fragen Sie ihren nächstgelegenen Händler oder informieren Sie sich bei uns zu Atami Händlern in ihrer Nähe, 0031-(0)73-5223256. www.atami.com

Ziggi Papers In der letzten Zeit haben wir einige Veränderungen auf dem Markt des Raucherbedarfs für Selbstdreher bemerkt. Das Unternehmen Ziggi hat in den vergangenen Jahren bereits durch einige Kooperationen für Aufsehen gesorgt, und heute sind interessante Ziggi-Produkte europaweit im Sortiment vieler Verkaufsstellen vertreten - von Spanien, Deutschland, den Niederlanden, bis zum Vereinigten Königreich usw. Auf seiner bunten Internetseite ist ersichtlich, dass Ziggi einige sehr attraktive Produkte, passend für jeden selbst drehenden Raucher, anbietet.

‚00-Box‘ Zedernholz-Humidore von XS bis L

Das durch Patent geschützte Modell URS steht für die Ultimate-Rolling-Solution-Edition im „Roll your own“-Zubehörsortiment von Ziggi. Diese Kombination verfügt über alles, was Sie für ein smartes Selbstdrehen zu Hause oder draußen, wenn Sie es eilig haben, benötigen: die Blättchen, hochwertige Filter-Tips und eine praktische Bröselschale. Vergessen Sie den Wind, er wird Sie dabei nicht stören!

Ideale Aufbewahrungsbox: In einer ‚00-Box‘ können wertvolle Kräuter und Rauchwaren weder austrocknen, noch sich mit Feuchtigkeit vollsaugen: Der Feuchtigkeitsgrad (engl. Humidity) wird mit einem Schwämmchen reguliert und mit dem von außen ablesbaren Hygrometer überprüft. Innen lagert die ethnobotanische Flora auf einem feinen Pollensieb. Die rieseln auf eine Glasplatte, die auf einer Schublade herausgezogen werden kann. Alle ‚00-Boxen‘ sind aus Zedernholz in Spanien gefertigt. Die Zeder sorgt für das optimale Klima und gibt ein angenehmes Aroma ab. Die Humidore gibt’s in dieser Ausführung in S (24 cm Breite), M (32 cm Breite) und L (47 cm Breite). Außerdem gibt es die Mini-Version ‚Pocket‘ ohne Hygrometer aber mit Pollenfilter und Auffangfach in 8,5 x 5 x 4 cm. ‚00-Boxen‘ sind in gut sortierten Headshops erhältlich.

Die Ziggi-Blättchen zeichnen sich durch ein einzigartiges Design aus, das praktisch ist und zugleich ein künstlerisches Statement abgibt. Weil wir heute unterwegs viele unterschiedliche Blättchen vorfinden, können wir sofort den Unterschied zwischen den Blättchen von Ziggi und den Blättchen von anderen, älteren Marken erkennen.

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GUERILLA GROWING

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Stecklinge selber schneiden Viele von euch bauen nicht nur ein- oder zweimal im Jahr an, sondern durchgehend. Wenn ihr dann nicht auf unbeständige Stecklingslieferungen angewiesen sein wollt, wenn ihr nicht mit Saat arbeiten wollt, wenn ihr nicht mit jeder Ernte oder sogar jeder Pflanze ein anderes Weed haben wollt, dann müsst ihr wohl selber Stecklinge schneiden. Ihr habt eine Ausgangsgenetik, und jeder Steckling, den ihr nehmt, wird wieder dieselben Eigenschaften haben. Ihr wisst, wie die Pflanzen in der Blüte wachsen, ihr wisst, wie lange sie brauchen, ihr wisst, dass ihr wieder das gute Ganja haben werdet. Vielleicht habt ihr schon einmal versucht, Stecklinge zu nehmen, es ist nicht ganz einfach, oder? Wenn der Steckling nicht richtig anwurzelt, ist die Pflanze oft für den Rest ihrer Entwicklung geschädigt und bleibt zurück. Somit sollte man schon alles richtig machen, damit es auch etwas wird. Wenn ihr Stecklinge nehmen wollt, dann braucht ihr erst mal eine Mutterpflanze. Ihr braucht eine kleine Kammer, die ihr mit 150 Watt auf einen halben m² ausleuchtet, ihr werdet die Mutterpflanzen

dass der Steckling eine frische, schräge Schnittstelle hat, sie soll nicht gerade sein. Ihr schneidet nun also nicht 15 Triebe, um diese dann in die Steinwolle zu setzen, ihr schneidet unten vom Stiel noch einmal ein wenig ab, um eine frische Schnittstelle zu erhalten, diese soll sich nicht an der Luft schon zusammen ziehen.

Ihr habt also ein paar kleinere Mutterpflanzen, ihr braucht noch Steinwollblöckchen oder Jifi-Torfquellballen. Ihr könnt beides einen Tag vor dem Stecklingsschnitt mit normalem Leitungswasser wässern, aber das Wuchsmedium soll nicht zu feucht sein. (Normales Leitungswasser, wenn ihr einen EC-Wert von 0,4 bis 0,8 habt. Ist dieser höher, dann mischt es eins zu eins mit destilliertem Wasser oder mit Regenwasser.) Schleudert ein klein wenig Wasser aus der Steinwolle oder drückt die Jifi-Torfquellballen halb zusammen. Dann ist das Medium auch luftig. Außerdem braucht ihr noch ein Skalpell oder ein sehr scharfes Messer, eine Schere und ein Wurzelhormon, auch wenn dies nicht unbedingt notwendig ist. Die Stecklinge wurzeln auch ohne.

Ihr habt eure Stecklinge also geschnitten, aber ich sage euch, das war schon das einfachste. Nun geht es darum, sie auch zu bewurzeln. Arbeitet ihr in einem kühlen, feuchten Keller? Dann habt ihr vermutlich eine hohe Luftfeuchtigkeit und müsst die Stecklingskammer ein wenig beheizen. Wenn ihr nicht in einem feuchten Keller arbeitet, dann ist die Luft vermutlich trockener. Wenn die Luft nicht wirklich feucht ist, werden eure Stecklinge schnell die Blätter fallen lassen und eingehen. Deshalb müsst ihr einen Raum erzeugen, in dem es feucht ist. Stellt die Stecklinge also in einen Propagator (kleines Gewächshäuschen). Somit kann die Verdunstungsfeuchtigkeit nicht abziehen, und die Luft wird feucht

Auf diesem Foto sind alle Dinge zu sehen, die ihr zum Stecklingsschnitt braucht. Den hinteren Mutterpflanzen auf der linken Seite sind die Stecklinge noch nicht entnommen worden. Die bewurzelten Stecklinge auf der linken Seite stammen noch vom vorherigen Durchgang. Es handelt sich um die Nachzügler, die schneller gewurzelten Stecklinge stehen bereits als Jungpflanzen in der Erde.

habt, dann taucht ihr den Steckling zuerst mit etwa zwei cm in Wasser ein und dann in das Wurzelpulver. Ihr müsst den Tropfen aber vorher abschütteln. Das Wurzelpulver haftet nun an dem Stiel. Ihr schneidet zwei bis drei mm unten schräg

Nun kann es los gehen. Mit einer alten Skalpellklinge habe ich zuerst einige geeignete Triebe von den Mutterpflanzen geschnitten, aber so, dass dem Trieb ein

vom Stiel ab und habt somit eine frische Schnittstelle. Nun setzt ihr den Steckling in das Blöckchen. Da es inzwischen einige Wurzelhormone auf dem Markt gibt, fragt besser den Händler oder lest die Gebrauchsanweisung, sicher ist sicher.

sein. Problem gelöst? Nicht ganz. Wenn ihr die Stecklinge in solch einen Propagator stellt, dann wird es ihnen schnell zu warm. Sie sollen bei 24° bis 26° C anwurzeln, es darf ruhig mal ein wenig kälter sein, aber auf keinen Fall wärmer

Zu sehen sind die Schere, das Skalpell, das Clonex, zwei Triebe, ein frischer und ein bewurzelter Steckling. Mit diesen Utensilien schneidet man geschwind Dutzende von Stecklingen.

werden. Wenn die Stecklinge noch keine Wurzeln haben und es ihnen zu warm wird, dann verfaulen ihnen die Stiele in der Steinwolle oder dem Torf. Ihr seht das nicht und die Stecklinge stehen noch tagelang da, ohne dass man es ihnen ansieht. Aber dann kippen sie einfach um, ihr Stiel ist verfault, sie haben keine Wurzeln. Aber noch könnt ihr etwas ret-

… JEDER STECKLING, DEN IHR NEHMT, WIRD WIEDER DIESELBEN EIGENSCHAFTEN HABEN. nicht besonders hochziehen, sie wachsen mit kräftigen Stecklingen auf der oberen Ebene, und mit jedem Mal schneiden wandert diese Ebene weiter nach oben, bis die Stecklinge kraftlos wachsen und man die Mutterpflanze gegen eine frische austauscht. Das geht jahrelang mit derselben Genetik.

Von Robert B.

Blattpaar stehen bleibt, aus dem zwei neue Triebe wachsen können. Aber wenn es zu viele Triebe werden würden, habe ich noch ein wenig nachgelichtet, damit die einzelnen Triebe auch wieder Platz haben, um kräftig zu wachsen. Dann habe ich die Schere genommen und den Trieben ihre Blätter halb abgeschnitten, sie brauchen zum Bewurzeln nicht so viel Blattmasse. Ich hatte damals noch Clonex. Es soll aber auch ein Ersatzprodukt geben, es gibt zudem Stecklingspulver. Wenn ihr nun ein Wurzelgel wie Clonex habt, dann nehmt ihr den Steckling, schneidet ihn mit dem scharfen Skalpell zwei bis drei mm schräg vom Stiel ab, und mit der frischen Schnittstelle taucht ihr ihn in das Wurzelgel, etwa 2 cm tief. Nun nehmt ihr den Steinwollballen oder das JifiBlöckchen und steckt den Steckling hier hinein. Wenn ihr merkt, dass ihr ein Loch dafür braucht, dann macht dieses zuvor mit einem Streichholz in alle Blöckchen. Nun steht der Steckling in dem Blöckchen, ihr drückt aber die Steinwolle oder den Torf noch an den Stiel an, das ist wichtig. Der Stiel muss fest umschlossen werden. Wenn ihr ein Stecklingspulver

SIE SOLLEN BEI 24° BIS 26° C ANWURZELN, … ES DARF ABER AUF KEINEN FALL WÄRMER WERDEN.

So schnell sind die Stecklinge schon geschnitten, es ist wirklich nicht schwer. Aber aufgepasst: Es ist wichtig,


11 ten. Schneidet den verfaulten Stiel ab, und setzt die Stecklinge noch einmal in ein Blöckchen, aber dieses mal achtet ihr darauf, dass es in dem Propagator nicht wärmer als 26° C wird, stellt ein Thermometer mit rein und beobachtet den Wert ständig. Das gegenteilige Problem wäre, wenn es zu kalt ist. Dann muss man zuheizen. Es gibt beheizbare Propagatoren oder auch Heizmatten, die man in diese legt. Aber aufgepasst, es darf wieder nicht zu warm werden. Man kann die Heizmatte aber an eine Zeituhr klemmen und dann eine Viertelstunde heizen und eine Viertelstunde aussetzen. Aber das ist nicht alles, ihr müsst nämlich nun besonders aufpassen, dass euch die Stecklinge nicht trocken werden. Auf Heizmatten werden die innen stehenden Stecklinge besonders gerne trocken. Wenn die Stecklinge aber noch keine Wurzeln haben, dann darf das nicht einmal passieren. Sie müssen immer feucht stehen. Ihr solltet sie deshalb auch ohne Heizung jeden Tag kurz kontrollieren und bei Bedarf kurz baden. Wenn euch das Heizen mit den Heizmatten nicht behagt, wäre es aber auch möglich, den ganzen Raum zu beheizen, so dass die Temperatur in dem Propagator passen würde. Dann trocknen eure Stecklinge weniger schnell aus. Es darf also nicht viel zu kalt sein und auch nicht etwa zu warm, sonst entwickeln sich die Stecklinge nicht richtig oder sterben euch sogar ab. Ihr habt eure Stecklinge nun in einem feuchten Raum stehen, z. B. dem Badezimmer. Wegen der Temperatur müsst ihr den Deckel des Propagators ein wenig versetzt auf-

Hier ist nun ein Propagator voll mit Stecklingen zu sehen. Er steht in einer kleinen Holzrahmenkiste, diese ist innen gut 1,2 Meter lang, damit die Leuchtbalken hinein passen. In dieses Holzrahmengestell kann man zwei Propagatoren längs oder drei quer stellen, die zwei 36-Watt-PflanzenlichtRöhren genügen zum Anwurzeln, mehr Licht ist nicht notwendig und sogar nicht gut, da es die unbewurzelten Stecklinge sonst nur belastet. Da es den Stecklingen

DIE WURZELN BRAUCHEN AUCH LUFT setzen, aber nun wird es den Stecklingen zu trocken, und sie lassen die Blätter hängen. Das soll natürlich nicht so sein, was ist nun zu machen? Entweder, ihr habt eine Klimaanlage und könnt euer Badezimmer ein wenig kühlen, so dass ihr den Deckel des Propagators wieder richtig aufsetzen könnt, oder ihr befeuchtet die Luft. Dazu eignet sich ein kleiner Ultraschallbefeuchter mit 4-Liter-Tank. Der Tank ist leider schnell leer, wenn das Gerät voll durch arbeitet, muss der Tank alle zwölf Stunden befüllt werden. Zudem darf man kein kalkiges Wasser verwenden, ihr könnt Regenwasser nehmen. In meinem kleinen Ultraschallbefeuchter ist eine Entkalkungspatrone enthalten, die natürlich sehr schnell aufgebraucht und im Nachkauf sehr teuer ist. Wenn diese Patrone aufgebraucht ist, leitet sie das Wasser nicht mehr weiter. Ich habe mit einem Metallbohrer ein Loch in diese Patrone gebohrt, damit das Wasser durchfließt, ihr müsst das Loch aber auf der Höhe vom Wasserstand bohren. Die Membran habe ich dann alle paar Tage mit etwas Essig eingeweicht und gesäubert. Es ist umständlich, aber es geht, man sollte die Stecklinge halt schnell an die trockene Luft gewöhnen.

zu warm werden würde, steht vor dem wenig geöffneten Propagator ein kleiner Ultraschallluftbefeuchter, der für die nötige Luftfeuchtigkeit sorgt. Nun achtet ihr genau auf die Temperatur, ihr haltet die Luft feucht genug. Die Stecklinge stehen in dem Propagator und sollen gesund aussehen. Es braucht einige Tage. Einige Genetiken sollen mit fünf Tagen bereits üppig durchwurzelt sein, diese Genetik braucht eher eine bis drei Wochen. Aber nun noch einige Tricks: Wenn die Steinwolle kompakt ist, dann nimmt sie oft zuviel Wasser auf. Es gibt aber auch luftige Blöckchen. Achtet also darauf, wenn die ersten trocken werden. Sortiert diese zueinander und wässert die noch feuchten seltener oder schleudert ihnen sogar ein wenig Wasser wieder heraus, sie halten nämlich reichlich Wasser fest, und die Wurzeln brauchen auch Luft. Auch die Jifi-Torfquellballen nehmen zu viel Wasser auf. Taucht sie zum Wässern also am besten nur halb ins Wasser und nehmt sie schnell wieder heraus. Der Steckling braucht zum Bewurzeln Luft, wenn er die nicht hat, dann bewurzelt er nur sehr langsam an oder sogar gar nicht.

Zwei Wochen nach dem Schnitt haben die Stecklinge endlich Wurzeln, diese Genetik braucht zum Bewurzeln etwas länger. Die Stecklinge sollten aber vor dem Einpflanzen noch ein paar Tage stehen bleiben, damit sie in der frischen Erde nicht gleich schlapp machen. Wenn die Stecklinge nun ein paar Tage in dem Propagator stehen, sollte man die Lüftungsschlitze langsam weiter öffnen oder sogar den Deckel versetzt aufsetzen, aber immer Schritt für Schritt. Wenn die Stecklinge eine hohe Luftfeuchtigkeit gewohnt sind und nun von einem Moment zum anderen in eine trockene Umgebung kommen, dann lassen sie schnell die Köpfe hängen. Somit sind sie an die trockene Luft zu gewöhnen. Wenn man das nicht kann, da man in einem feuchten Keller arbeitet, dann sollte man die Stecklinge mit dem Propagator in den Raum für die Jungpflanzen nehmen und diese Stecklinge hier an die trockene Luft gewöhnen. Aber Vorsicht, es darf ihnen nicht zu warm werden. Wenn ihr

sie mit einer starken Armatur beleuchtet, dann haltet zuerst den 150-prozentigen Abstand mit dem Leuchtmittel zu den Stecklingen, sie verkraften das starke Licht sonst nicht. Ihr könnt die Stecklinge aber auch sofort in die Töpfe setzen und vor diese einen Ultraschallluftbefeuchter stellen. Aber gebt den Stecklingen auch dann nicht zuviel Licht, da sie dadurch schlechter bewurzeln würden. Die Stecklinge sollen noch nicht viel Dünger bekommen. Wenn ihr sie in vorgedüngte Blumenerde setzt, dann düngt die ersten zwei bis drei Wochen gar nicht und auch darüber hinaus nicht zuviel. Zuviel Dünger behindert das Anwurzeln der Stecklinge. Wenn eure Stecklinge in der Blüte nur in die Höhe wachsen, dann nehmt ihnen doch die Spitze, nachdem sie sichtbar gewachsen sind. Wenn sich die zwei Triebe dann ausgebildet haben, könnt ihr die Spitze noch einmal nehmen, dann wachsen die Pflanzen mit insgesamt vier plus den zwei unteren Haupttrieben. Solche Pflanzen sind auf dem Foto mit den blühenden Pflanzen zu sehen.


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DROGENERFAHRUNG $"//"#*4 ,"// &*/& "6445*&(4%30(& 4&*/

Mit Hanf die Sucht besiegen Auf der Cultiva in Wien haben wir Erik aus Darmstadt kennengelernt. Erik ist 50 Jahre alt und war über 20 Jahre heroinabhängig. Seine erste Drogenerfahrung hatte er mit Alkohol gemacht – und zwar im Alter von acht Jahren! Schauen wir uns Eriks Story mal genauer an. Es war Karnevalszeit, seine Eltern feierten mit Freunden und tranken reichlich, so dass sie nicht merkten, dass auch der kleine Erik sich eine angebrochene Flasche Sekt stibitzt hatte und sie unterm Tisch fast leer trank. Er erinnert sich noch an die blauen Fliesen auf der Toilette, als er sich übergab. Mit elf rauchte er seine erste Zigarette, und mit zwölf betrank er sich schon hin und wieder mit Freunden, die alle schon drei bis vier Jahre älter waren als Erik. Mit 15 rauchte er mit Kumpels seinen ersten

verging, Erik rauchte ab und zu einen Joint und ging weiter regelmäßig arbeiten. Das Thema Heroin war erst mal Geschichte. Ein Jahr später, nachdem er mit seiner Freundin Schluss gemacht hatte und sich alleine und verlassen fühlte, erinnerte er sich an die Erfahrung mit Heroin, wie warm und geborgen er sich fühlte. Erik erinnerte sich wieder, dass er den Rest versteckt hatte, und überlegte, ob er es wirklich nehmen solle, denn er hatte Angst, süchtig zu werden. Nach längerem Überlegen

Text: Olit R. lich. Ihm wurde langsam bewusst, dass er süchtig nach dem Heroin war. Natürlich wusste niemand von seiner Sucht, nicht einmal sein bester Freund. Erik verdiente zu dieser Zeit nicht schlecht als Maler, zusätzlich machte er noch eine Menge Kohle mit Schwarzarbeit. Daher fiel es in seinem Umfeld anfangs auch nicht sofort auf. Hinzu kam, dass er eine neue Freundin hatte, die nie etwas mit Drogen zu tun gehabt hatte. Erik wollte aus der Geschichte wieder herauskommen, ohne sein Gesicht zu verlieren, denn er schämte sich, so dumm gewesen zu sein. Zuerst versuchte er es alleine, aber das ging schief. Später fasste er den Mut, zur Drogenberatung zu gehen, in der Hoffnung, dass ihm geholfen werde. Dort aber sagte man ihm, dass es kein Zaubermittel gibt, das die Sucht verschwinden lässt. Er solle doch erst mal in seinem engsten Umfeld darüber sprechen und danach wiederkommen, erst dann könne man eine Entgiftung mit anschließender Therapie beginnen. Das aber würde mindestens acht Monate Zeit in Anspruch nehmen. Genau davor hatte

ERIK GING SOFORT LOS, KAUFTE SICH 50 GRAMM GRAS UND BESCHLOSS, AB SOFORT DAS METHADON LANGSAM ABZUSETZEN Joint. Obwohl seine Mutter ihm immer predigte, dass Cannabis ein Teufelszeug ist und er davon sofort abhängig werde. So vergingen einige Jahre, in denen er am Wochenende mit seinen Kumpels kiffte oder Alkohol trank. Nebenbei machte er den Schulabschluss und später eine Lehre zum Maler. Irgendwann befand sich Erik in einer kleinen Runde mit Freunden und Bekannten, wo sie etwas plauderten und Bong (Wasserpfeife) rauchten. Einer der Bekannten zog im Laufe des Abends einen kleinen Beutel mit einem hellbraunen Pulver aus der Tasche. Dieses nahm er und legte eine Messerspitze davon auf das Köpfchen der Bong, welches gefüllt mit Gras und Hasch war. Erik fragte, was dieses Pulver denn sei und der Typ antwortete „Schore“. Er hatte das Wort nie gehört, wollte aber auch nicht fragen, was es ist. Stattdessen fragte er, ob er auch mal ein Köpfchen von dieser Schore probieren dürfe. Leider bekam Erik es dann zu probieren, was auch erstmal beim Probieren blieb. Einige Monate später traf er diesen Bekannten mit der Schore zufällig in einem Supermarkt wieder. Erik erinnerte sich sofort an dieses Pulver, welches er probiert hatte und fragte, ob er ihm etwas davon besorgen könne. Er kaufte sich ein Gramm, ging nach Hause und rauchte sich zwei Köpfchen hintereinander in der Bong. Er wurde etwas schläfrig und schloss die Augen, plötzlich begann er zu träumen. Erik fühlte sich geborgen, warm umhüllt von etwas, was er nicht kannte, dieses Gefühl war wunderbar. Am nächsten Tag traf sich Erik mit einem Freund, dem er von seiner Erfahrung mit Schore berichtete. Erst jetzt erfuhr er, dass Schore nichts anderes als Heroin ist. Erik konnte es anfangs nicht glauben, dass er so einen Scheiß genommen hatte. Den Rest, den er noch Zuhause hatte, versteckte er. Die Zeit

dachte er: „Quatsch, das erste mal bin ich ja auch nicht sofort süchtig geworden“ und holte das Zeug aus seinem Versteck. Wie beim ersten Mal, legte er eine Messerspitze auf die Tabak-Hasch-Mischung und rauchte es durch die Bong. Er beschloss, nur am Wochenende ab und zu das Zeug zu konsumieren, was ihm anfangs angeblich auch gelang. Leider wurden die Abstände immer kürzer, und er nahm das Heroin dann schon alle drei Tage und später täg-

Erik Angst. Er hatte keinen Mut, wollte nicht wieder die Freundin verlieren. Also machte er weiter wie zuvor, die Zeit verging, und die Sucht wurde immer stärker. Mittlerweile brauchte Erik ein Gramm am Tag, nur um sich einigermaßen gesund zu fühlen, ohne high zu sein. Jetzt wurde auch noch seine Freundin schwanger. Erik wusste nicht vor und zurück, die Probleme wuchsen ihm über dem Kopf. Monate vergingen, aber Erik konnte sich

einfach nicht überwinden, seine Sucht zu outen. Irgendwann war es dann soweit, die Geburt seines Kindes stand kurz bevor. Erik war ein guter Schauspieler, niemand hatte bisher Verdacht geschöpft. Obwohl er Stunden auf der Toilette oder im Keller verbrachte, um sein Heroin zu rauchen. Vor der Geburt des Kinds wurde noch schnell geheiratet, doch als das frisch verheiratete Pärchen zusammenwohnte, bemerkte seine Partnerin schnell, dass etwas mit Erik nicht stimmte. Irgendwann konnte er die Miete nicht mehr bezahlen, eigentlich gar nichts mehr, außer sein Heroin. Seine Frau wunderte sich, dachte erst, er wäre spielsüchtig. Irgendwann aber durchsuchte sie Eriks Hosen, als er schlief, und fand ein kleines Briefchen, in dem Heroin war. Sofort stellte sie ihren frisch vermählten Mann zur Rede. Jetzt ging alles ganz schnell, Erik erzählte alles und nach dem ersten Schock beschlossen sie, gemeinsam zu kämpfen. Er ging drei Tage später zu einer stationären Entgiftung und blieb dort vier Wochen. Das Kind kam zur Welt, der Stress wurde größer und Erik verfiel wieder ins alte Schema. Er beschloss diesmal, eine Entgiftung mit anschließender Therapie für sechs Monate zu machen. Gesagt, getan, Erik bekam eine weitere Chance von seiner Frau und vom Arbeitgeber. Das Heroin aber ließ ihn nicht los, sein Kopf dachte jeden Tag an das Teufelszeug, bis Erik wieder weich wurde und nachgab. Jetzt hatte Erik die Schnauze voll, er wollte endlich wieder der Alte sein. Mit Hilfe der Drogenberatung bekam er einen Platz in einem Methadon-Programm. Die Last, jeden Tag Geld für die Sucht aufzutreiben, fiel hiermit weg, auch der Suchtdruck im Kopf war dank Methadon erträglicher geworden. Für sechs Monate musste Erik jeden Tag vor der Arbeit zum Arzt und holte sich 190 Milligramm Methadon ab. Später bekam er dann die komplette Wochenration mit (take home). Das Leben

In solchen Flaschen wird in der Regel Methadon abgefüllt. In den kleinen Flaschen vorne sind 40mg Metha. zu sehen. Erik war so lieb und hat uns diese Bilder geschickt.


14 änderte sich zum Positiven, die Jahre vergingen ohne Zwischenfälle. Die Wohnung

der Szene gepflegt hatte, so auch keinen Dealer mehr kannte, der ihm hätte etwas

DIE BLÜTEN RAUCHTE ER, UND AUS DEN ERNTERESTEN WURDE CANNABIS-BUTTER GEMACHT wurde in der Zeit renoviert, das Kind (eine Tochter) wurde eingeschult, und alles verlief sehr harmonisch. Fast eine ganz nor-

verkaufen können. Erik versuchte auf gut Glück, den einen oder anderen Junkie anzusprechen – in der Hoffnung, etwas

einen Joint. Wenige Wochen später nahm er nur noch 20 Milligramm Methadon, die Magenprobleme wurden von Tag zu Tag weniger. Der Arzt empfahl ihm, die letzten 20 Milligramm noch langsamer abzusetzen, nicht mehr als 0,5 Milligramm pro Woche. Nur so könne der Körper sich an die neue Situation langsam gewöhnen, und die Entzugserscheinungen bleiben ebenfalls weg. Gegen den Suchtdruck solle er ruhig einen Joint rauchen, bevor

den ersten drei bis vier Monaten noch Suchtdruck oder auch mal Alpträume. Aber das hatte er ganz gut im Griff, dank Cannabis. Morgens nach dem Frühstück rauchte er einen kleinen Joint, und mittags auf der Arbeit aß er drei Cannabis Plätzchen, das war unauffälliger. Abends, nachdem die Tochter ins Bett gegangen war, rauchte er noch zwei Joints und ging anschließend schlafen. Ein Jahr nach dem Absetzen dachte er immer seltener an

Erik wieder auf dumme Gedanken komme. Das tat er auch, innerhalb von neun Monaten dosierte er sich ganz langsam runter, bis er nichts mehr brauchte.

Heroin, und sein Magen hatte sich wieder vollständig erholt.

Das sind die Plätzchen die Erik immer mit zur Arbeit nahm, mit vciel liebe gebacken.

male Familie. Weitere Jahre vergingen, und Erik nahm noch immer die Ersatzdroge Methadon, sein Magen spielte nicht mehr mit. Es wurde von Woche zu Woche schlimmer, jeden Morgen nach dem Erwachen überkamen ihn Magenkrämpfe mit anschließendem Übergeben von Galle. Er brauchte jetzt morgens fast zwei Stunden, bis er einigermaßen fit war. Alle möglichen Versuche, diese Übelkeit zu beheben, scheiterten. Erik beschloss mit seiner Frau, die tägliche Dosis zu verringern und es dann irgendwann ausschleichen zu lassen. Er war überzeugt, es diesmal auch ohne Methadon zu schaffen. Einige Wochen später bekam er nur noch 60 Milligramm am Tag, aber schon jetzt machte sich der Suchtdruck im Kopf wieder bemerkbar. Erik hatte berechtigte Angst, er wollte nicht wieder dem Heroin verfallen. Die 60 Milligramm Methadon reichten, um keine Entzugserscheinungen zu bekommen, aber es reichte nicht, um die Sucht zu befriedigen. Irgendwann wurde der Druck so groß, dass er raus ging, um sich etwas Heroin zu besorgen. Sein Glück war gewesen, dass er in den letzten Jahren keinen Kontakt mehr zu

zu finden. Einer dieser Junkies meinte, dass er ihm etwas Gras verkaufen könne, aber kein Heroin. Erik aber wollte Heroin, also suchte er weiter. Nach drei Stunden hatte er immer noch nichts gefunden und ging nochmal zu dem Typen, der ihm Gras besorgen wollte. Er kaufte sich etwas, ging in den Park und drehte sich einen kleinen Joint. Klein, weil er schon lange nicht geraucht hatte und er nicht wusste, wie es nach so langer Zeit wirken wird. Danach ging Erik nach Hause, wo schon die Tochter auf ihn wartete. Erik war wie ausgewechselt, er spielte mit der Kleinen, half im Haushalt, und der verfluchte Suchtdruck war wie weggeblasen. Am nächsten Morgen, nachdem Erik sein Methadon genommen hatte, fingen die Magenprobleme wieder an. Es musste eine Lösung her, so konnte das nicht weitergehen. Er durchstöberte das Internet, bis er auf den Bericht eines Ex-Users traf, der mit Hilfe von Cannabis vom Heroin weggekommen war. Erik ging sofort los, kaufte sich 50 Gramm Gras und beschloss, das Methadon langsam abzusetzen. Gesagt, getan. Jeden Morgen nahm er etwas Methadon weniger, zusätzlich rauchte er morgens, mittags und abends

Erik hat die Zeit genutzt und in diesen Monaten viel über Cannabis gelesen und erfahren. Er baute sich aus einem alten Schrank eine Growbox und fing an zu growen. Das war die beste Lösung, um nie wieder sein Gras oder Hasch in der Drogenszene kaufen zu müssen. Dort

Natürlich war Methadon für Erik ein Teufelszeug, genau wie Heroin, aber es war auch ein Segen, denn ohne hätte er nicht arbeiten gehen können. Ohne Arbeit hätte er kriminell werden müssen, und seine kleine Familie wäre gezwungen gewesen, ihn zu verlassen. Das ist ein Rattenschwanz. Mit Methadon begann auch der Abstand zur Drogenszene, was anfangs mit das

NATÜRLICH WAR METHADON FÜR ERIK EIN TEUFELSZEUG würde er früher oder später wieder in Kontakt mit Heroin kommen und nicht immer war er so stark, um es abzulehnen. Im Schrank fanden nie mehr als fünf Pflanzen Platz, der Ertrag lag bei maximal 200 Gramm. Mit reinen Indicas machte er die besten Erfahrungen. Sativas hingegen veranlassen ihn zu sehr zum Grübeln, aber genau das versuchte er ja abzustellen. Die Blüten rauchte er, und aus den Ernteresten wurde CannabisButter gemacht. Natürlich bekam Erik in

Wichtigste ist. Das Kiffen wurde auch weniger, nachdem er nur noch selten Suchtdruck hatte. Erik war nicht wieder zu erkennen, er wog jetzt nicht mehr 59, sondern 70 Kilo – bei einer Größe von 1,76 Metern. Sieht man ihn heute, würde man nie denken, dass er so eine Suchtkarriere hinter sich hat. Diese Lebenserfahrung von Erik zeigt uns wieder mal, dass nicht Cannabis die Einstiegsdroge ist, sondern Alkohol und Tabak. Wir wünschen Erik alles Gute für die Zukunft.


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LEGALISIERUNG

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„Es geht um mündige Menschen“ Er ist im deutschsprachigen Raum eine einzigartige Institution: der Deutsche Hanfverband (DHV). Mit Sitz in Berlin agiert das kleine Unternehmen im Sinne der Re-Legalisierung der Cannabispflanze auf höchstem Niveau, seine drei Hauptkräfte, Geschäftsführer Georg Wurth sowie Maximilian Plenert und Denis Magnani, setzen sich unermüdlich für die Lobbyarbeit in Sachen Hanf- und Drogenpolitik ein. Wir haben mit Georg Wurth über den DHV, über die Entwicklung im deutschsprachigen Raum und über die aktuellen Ereignisse in Text und Fotos: Markus Berger Colorado und Washington gesprochen. Was ist eigentlich der Deutsche Hanfverband? Was genau macht ihr und was wollt ihr? Georg Wurth: Wir sind eine Lobbyorganisation für die Legalisierung von Cannabis. Wir sind kein Verein, sondern eigentlich eine Firma, und wir haben Mitglieder – Privatsponsoren werden die bei uns genannt –, die uns dafür Geld geben, dass wir für die Legalisierung arbeiten. Eine Menge Firmen aus der Branche sind auch dabei, Headshops, Growshops und so weiter. So hat das 2002 auch alles angefangen. Zuerst gab es nur die Firmenmitglieder, später kamen die Privatsponsoren dazu. Und es werden immer mehr, gerade bei den privaten Unterstützern ist die Kurve recht steil. Dieser stringente Zuwachs, den man auch auf unserer Website www.hanfverband. de nach verfolgen kann, gibt uns natürlich die Möglichkeit, in größerem Rahmen aktiv zu sein. Unser Ziel ist die vollständige Re-Legalisierung von Cannabis, auch und gerade als Genussmittel.

erwähnt wurde. Du siehst: Es passiert eine ganze Menge. Allerdings, siehe auch die Vereinigten Staaten. Wie beurteilst du die Legalisierung in Teilen der USA? Stichwort Colorado und Washington: Kann die Veränderung in diesen Staaten auch für Deutschland und den Rest der Welt von Wert sein? Wurth: Auf jeden Fall. Ich bin mir sehr sicher, dass das in der internationalen Debatte große Wellen schlagen wird. Wir benötigen einfach ein Vorzeigeprojekt,

Staaten sogar noch über den holländischen Status hinaus gehen. Wir wissen: In den Niederlanden ist Cannabis nicht legal, sondern die Abgabe und der Besitz geringer Mengen werden lediglich geduldet. Daher sind die beiden US-Staaten mit ihrer vollständigen Re-Legalisierung da durchaus einen gewaltigen Schritt weiter gegangen. Ein zweiter Punkt ist, dass die internationale Cannabis-Prohibition einst von den USA ausgegangen war, die USA sind schließlich das Mutterland der Prohibition. Und diese Prohibition wurde und wird mit immenser wirtschaftlicher und militärischer Macht umgesetzt. Dass hier zwei Bundesstaaten aus der Reihe tanzen und damit die USA das erste Land der Welt sind, in dem nach der Prohibition Cannabis wieder jenseits der Betäubungsmittelverordnungen etabliert wird, ist ganz besonders beachtenswert. Übrigens steht auch der südamerikanische Staat Uruguay kurz vor einer Legalisierung. Alles in allem sehr erfreuliche Entwicklungen. Wie siehst du denn die Entwicklung in Deutschland voranschreiten? Wie sieht

Wie in den USA gerade geschehen. Was kann man denn konkret tun, um die Re-Legalisierung der Hanfpflanze voranzutreiben? Wurth: Das können immer nur einzelne Schritte sein, die wir machen. Da gibt es verschiedene Kampagnen, die wir immer wieder starten. Zum Beispiel zur erkennungsdienstlichen Behandlung bei Hausdurchsuchungen, zu Streckmitteln in Marijuana und so weiter. Darüber hinaus machen wir klassische politische Lobbyarbeit, Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband glaubt, dass in Zukunft noch so einiges sozusagen direkt am Politiker (grinst). in Sachen Legalisierung geschehen wird. Einerseits realisieren wir das durch Gespräche mit Politikern, die unserem Ansinnen wohlgesonnen gegenüber- weil ja überall anders Hanf verboten es in den Köpfen der Menschen aus? stehen, außerdem können wir regel- ist. Außerdem geht es um die internati- Hat sich da was verändert? mäßig im Bundestag unsere Themen onalen Verträge, nach denen Cannabis Wurth: Oh ja, es hat sich eine Menge anbringen. Ich werde zu drogenpoliti- zusammen mit den anderen verteufelten getan. Viel mehr Leute trauen sich mittschen Anhörungen als Sachverständiger Drogen illegal zu sein hat, um es so aus- lerweile, überhaupt das Thema Cannabis zum Themenkreis Cannabis bestellt, wir zudrücken. Diese Verträge werden häu- anzusprechen. Es ist merklich, dass

AUS AMERIKA WERDEN JA AUCH IMMER WIEDER GERNE TRENDS ÜBERNOMMEN hatten eine überaus gut frequentierte Petition zur Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten am Start, ich war bei Angela Merkel zum Zukunftsdialog, woraufhin der DHV sogar im Spiegel

fig als Argument herangezogen, es wird begründet: „Wir können nicht legalisieren, weil das gegen die Verträge verstoßen würde.“ Nun ist es besonders interessant, dass mit Colorado und Washington zwei

sich hier allmählich ein Tabu auflöst. Die Entkriminalisierung von Cannabis findet jährlich mehr Befürworter. Wir haben eine Emnid-Umfrage gemacht und gefragt, was die Leute von der

Cannabispolitik halten. Ergebnis der Umfrage war, dass eine Mehrheit der Menschen für einen liberaleren Umgang mit Cannabis ist. Das ist erfreulich, und wir sehen unsere Mission gedeihen. Mit den aktuellen Geschehnissen in den USA und in Uruguay wird der Hanf den Menschen im Idealfall noch ein wenig vertrauter werden. Aus Amerika werden ja auch immer wieder gerne Trends übernommen, das könnte der Cannabispflanze auch hierzulande ein verbessertes Image bescheren. Wir werden abwarten müssen, aber ich bin der Überzeugung, dass sich vieles zum Positiven wenden wird, ganz besonders in den Köpfen der Menschheit. Wie kann man solche Menschen letztlich überzeugen, denen Amerika zu weit weg ist? Wurth: Das funktioniert nur mit Argumenten und Durchhaltevermögen. Wir müssen immer wieder alle Versuche unternehmen, die Gesellschaft drogenpolitisch zu bilden. Deshalb habe ich auch vor Jahren mit Steffen Geyer ein Buch zum Thema Cannabis geschrieben, das nennt sich Rauschzeichen und wurde von uns für ganz normale Leute verfasst. Rauschzeichen klärt über alle Aspekte der Hanfpflanze auf. Damit wollen wir den Menschen die Angst nehmen, die sie vor Cannabis haben. Lobbyarbeit funktioniert aber nicht nur über Bücher, sondern vor allem mit stetiger Arbeit. Wir bringen zum Beispiel Flyer, Plakate und andere Materialien unters Volk, die sogar den Ottonormalverbraucher erreichen. Denn der ist über unsere eigentlichen Kanäle, die zumeist unsere Sympathisanten kennen, nicht ansprechbar. Aber lass uns dazu auch noch mal das Stichwort USA aufgreifen, denn das ist auch ein entscheidender Faktor: Die wirtschaftliche Situation der beiden Staaten wird sich mit Sicherheit deutlich verbessern. Davon ist auszugehen. Denn es wird jede Menge Geld eingenommen, was vorher an die Mafia ging, auf der anderen Seite werden gewaltige Summen eingespart, weil Konsumenten nicht mehr verfolgt werden, weil kein Geld mehr für Repression aufgewendet werden muss. Auch das ist eine Tatsache, die möglicherweise Eindruck auf Europa machen könnte. Um die Menschen zu erreichen, braucht ihr also die Medien. Welche Medien nutzt der DHV, um Lobbyarbeit für die Re-Legalisierung zu leisten? Sprich: Wo findet man euch? Wurth: Wir haben natürlich unsere Website www.hanfverband.de, die gut frequentiert ist, wir sind auf Facebook sehr aktiv, und auf youtube sind wir natürlich auch zu finden. Wir nutzen alle Medien, die für uns erreichbar und sinnvoll sind. Werbung in den klassischen Medien des Mainstreams können wir uns noch nicht großartig leisten –


17 ein Werbespot fürs konventionelle TV würde mal eben unser Jahresbudget verbrennen. Aber trotzdem wächst die Zahl unserer Sympathisanten, Freunde, Förderer und Sponsoren stetig. Und wer weiß wo wir in ein, zwei Jahren stehen? Der Trend ist ein äußerst positiver. Was ihr besonders benötigt, man höre und staune, ist Geld. Auch bei Lobbyisten der Cannabisbewegung ist eben ohne Moos nix los. Nur mit finanziellem Aufwand ist eine Organisation wie der DHV überhaupt zu schultern. Wurth: Ganz genau. Es klingt immer blöd und unidealistisch, nach Geld zu rufen. Aber es funktioniert in dieser

Hanfverband sind wir übrigens der erste professionelle Verband im deutschsprachigen Raum, der sich mit dieser Lobbyarbeit befasst. Warum habt ihr euch eigentlich explizit auf den Hanf spezialisiert? Es gibt doch auch andere psychoaktive Drogen, die der Illegalisierung zum Opfer gefallen sind, und deren Freigabe genauso eine Lobby braucht. Wurth: Wir verschweigen das natürlich nicht, und ich bin selber genau deiner Meinung. Deshalb engagiere ich mich auch im drogenpolitischen Netzwerk Schildower Kreis (ein Verband von Akademikern, die sich für eine bessere

Fragen. Das sind nicht immer nur spezifische Hanfthemen. Also ist der Hanfverband generell für eine menschlichere Drogenpolitik, auch wenn es nicht speziell um Cannabis geht? Wurth: Auf jeden Fall. Von dieser sogenannten Trennung der Märkte, die von manchen proklamiert wird, halte ich nichts. Wir müssen letztlich alles legalisieren und auf den mündigen Menschen bauen. Das ist es doch, worum es geht. Wieso sollen Politiker mir erlauben können, Alkohol zu trinken, aber gleichzeitig verbieten, Cannabis zu konsumieren. Das ist doch völliger Unsinn. Und das gilt prinzipiell

VIEL MEHR LEUTE TRAUEN SICH MITTLERWEILE, ÜBERHAUPT DAS THEMA CANNABIS ANZUSPRECHEN Welt nun mal nicht anders. Wir investieren alles in die Legalisierungsarbeit, rufen alle möglichen Kampagnen ins Leben, konzipieren, entwerfen und drucken Medien, betreiben eine aufwendige Internetpräsenz – und das kostet alles Geld. Wir unterhalten ein Büro, beschäftigen Menschen mit der Lobbyarbeit und allem anderen, was da drum herum eben so notwendig ist. Für alles das brauchen wir nun mal die finanziellen Mittel. Wer genau wissen möchte, was wir im ganzen so anstellen und welche Projekte wir aktuell und in der Vergangenheit an den Start gebracht haben, der kann das alles auf unserer Website nachlesen und in Ruhe anschauen. DHV-Sponsoren erfahren in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel im Rahmen interner Treffen, wofür genau die gesponsorten Summen ausgegeben werden. Nämlich immer nur für Legalisierungsbemühungen. Als

Drogenpolitik engagieren; Anm. d. Red.), der sich mit der Politik um alle psychoaktiven Substanzen beschäftigt. Dass wir den Hanfverband gegründet haben, liegt in der Tatsache begründet, dass wir der Ansicht sind, eine echte Chance zu haben, professionell zu arbeiten, wenn wir uns fokussieren. Das bedeutet nicht, dass Aktivisten oder Institutionen, die für die Freigabe aller Drogen arbeiten, unprofessionell sind oder weniger Chancen hätten, erfolgreich zu arbeiten. Das bedeutet für uns ganz speziell, dass wir mit einem Hanfverband die reelle Möglichkeit sehen, etwas verändern zu können – und zwar zu Lebzeiten. Ich denke, es gibt deutlich mehr Menschen, die sich mit einer Freigabe von Cannabis anfreunden könnten, als solche Leute, die für die Legalisierung aller Drogen sind. Ich selber bin natürlich für die Legalisierung aller Drogen und im DHV befassen wir uns mit drogenpolitischen

Georg Wurth und Soft-Secrets-Redakteur Markus Berger im Gespräch.

für alle Drogen. Dennoch konzentriere ich mich als Hanfverband auf Cannabis, das ist nämlich genau das, wofür ich von den Sponsoren, bezahlt werde. Auf eurer Website geht’s zum Teil aber auch um andere Substanzen. Wurth: Ja, zum Beispiel in unserem Kurznewsletter. Da beleuchten wir die legalen Drogen wie Alkohol und Tabak und die gesamte EU-Drogenpolitik genauso, wie die relevanten HanfNachrichten. Drogenpolitik ist etwas, das ganzheitlich gesehen und verstanden werden muss. Deshalb engagieren Maximilian Plenert und ich uns ja auch im Schildower Kreis. Es geht ja um das Recht auf Rausch und den Umgang mit der Rauschkultur im Allgemeinen. Und das schließt letztlich alle Drogen mit ein. Der Mensch muss doch selber entscheiden können, welche Substanzen er nehmen möchte und welche nicht.

Außerdem müssen zu diesem Thema verschiedene Blickwinkel eingenommen werden. So kostet das Verbot von, zum Beispiel, Heroin mehr Menschenleben als das Verbot von Cannabis. Woran liegt es deiner Meinung nach, dass der Hanf von den Menschen eher eine Chance auf Akzeptanz erfährt als andere Substanzen? Wurth: Das könnte zum Beispiel an der medizinischen Verwendbarkeit des Cannabis liegen bzw. daran, dass zur medizinischen Verwendbarkeit in den letzten Jahren recht vieles publik geworden ist. Auch andere Drogen haben medizinische Qualitäten. Aber beim Hanf spricht es sich allmählich herum. Zum anderen gibt es, verglichen mit anderen Drogen, viel mehr Menschen, die Konsumerfahrung mit Cannabis haben. Und es werden immer mehr. Das dürfte auch ein ausschlaggebender Faktor sein. Wie können die Leute dem Hanfverband helfen? Wurth: Natürlich, indem sie bei uns mit einsteigen und Mitglied werden. Wer aber dafür das Geld nicht hat – übrigens ist der Jahresbeitrag für Privatsponsoren nicht gerade üppig –, der kann uns im ideellen Sinne unterstützen. Auf Facebook liken, unsere youtube-Videos schauen, unsere Website und den Shop besuchen, im DHV-Forum aktiv werden, Flugblätter verteilen, einfach vom DHV erzählen oder auch sonst wie in der Bewegung der Hanflegalisierer aktiv sein. Es ist ja schließlich nicht nur die Arbeit wichtig, die der DHV macht, sondern generell alle Legalisierungsarbeit. Hast du noch ein abschließendes Statement für unsere Leser? Wurth: Die schlimmste Nebenwirkung ist die Strafverfolgung.



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GROWING FÜR KÖNNER %*& 7&3"3#&*56/( 70/ &3/5&3&45&/

Text: Olit R.

Hanf kennt keinen Müll

wird jetzt einfach getrommelt, was das Zeug hält. Auch hier kann man zwei bis drei Durchgänge mit verschiedenen Zeitspannen trommeln.

re harzige Blätter, und in die dritte kommen alle harzigen Blattspitzen der Blütenblätter. Die harzlosen eignen sich für Hanftee. Nach dem Trocknen im

einen kleinen Handshaker, wo sich im unteren Drittel ein Sieb befindet. Für größere Mengen eignet sich die automatische Siebtrommel (Pollinator). Ist

oder Klebeband und zwei Holzlöffel. Das Tuch spannt man ganz fest über die Schüssel und befestigt diese mit dem Expander (oder Klebeband).

Das so gewonnene Harz, ob Handshaker oder Trommel, könnte jetzt mit einer Hasch-Presse zu kleinen Talern oder Platten gepresst werden, es gibt sie in allen gewünschten Größen. Oder man nimmt etwas von dem Skuff in die Handfläche und knetet es mit Daumen und Zeigefinger, bis es zu einer weichen und homogenen Masse geworden ist. Die zweite Qualität Skuff ist meist leicht verunreinigt und haftet daher nicht so gut wie die erste. Hier kann man zwei Tropfen Wasser zur Hilfe nehmen und solange kneten, bis es wie oben zu einer Masse geworden ist. Die meiste Feuchtigkeit wird während des Knetens von den Händen aufgenommen. Je länger man knetet, um so besser das Endprodukt. Diese Arbeit sollte man mit warmen Händen und in einer war-

Dunkeln, werden sie einfach kleingehäckselt und beliebig mit anderen weiteren Kräutern, wie z. B. Hollunderblüten oder Zitronenverbene, gemischt. Was auch gut schmeckt, ist, wenn man diese Blätter wie Blattspinat in der Pfanne mit etwas Öl und Knoblauch anbrät und mit Salz und Pfeffer würzt. Mit den harzigen Blättern können wir Hasch oder auch Öl machen. Nachdem die harzigen Blätter gut getrocknet sind, werden sie schön

das Material gefroren, kann man loslegen, dafür füllt man 30 Gramm in den Handshaker und schüttelt immer für fünf Minuten. Ist alles einmal geschüttelt worden, frieren wir das abgeschüttelte Blattmaterial wieder ein. Das Ergebnis ist ein gelb-bräunliches Pulver, auch Skuff genannt. Nachdem die abgeschüttelten Blätter nochmals eingefroren sind, wiederholen wir das Ganze, aber diesmal für 10 bis 15 Minuten. Das

Anschließend legt man einen kleinen Haufen von den harzigen Blättern auf das Tuch, und darüber spannt man

men Umgebung machen. Jetzt wird das abgeschüttelte Blattmaterial aber nicht weggeworfen, nein, das wäre zu scha-

Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre ... Was würde man eigentlich alles mit Ernteresten machen können, wenn Growing in Deutschland legal wäre? Am besten wäre es, wenn man schon bei der Ernte anfinge zu sortieren. Hierfür kann man sich drei Schüsseln auf den Tisch stellen. In die eine kommen die harzfreien Blätter, in die ande-

zerkleinert und eingefroren. Wir haben uns für die gängigsten Methoden entschieden. Dafür benötigt man entweder

Ergebnis wird nicht ganz so potent wie das erste sein, aber immer noch besser als viele Schwarzmarktsorten. Wer kein Geld für einen Handshaker ausgeben möchte, der kann das Ganze auch auf marokkanische Art und Weise machen. Hierfür benötigt man nur eine Schüssel, ein feines Baumwoll- oder Seidentuch, eine stabile Plastikfolie, zwei Expander

MIT DEN HARZIGEN BLÄTTERN KÖNNEN WIR HASCH ODER AUCH ÖL MACHEN

MIT HILFE DER ZWEI KOCHLÖFFEL WIRD JETZT EINFACH GETROMMELT, WAS DAS ZEUG HÄLT dann die Folie – auch hier mit einem Expander. Mit Hilfe der zwei Kochlöffel

de. Egal, ob getrommelt oder geshaket, daraus könnte man noch immer sehr


20 leckere und potente Cannabis-Butter machen. Man bräuchte nur einen großen Topf, in den zwei Liter Wasser,

damit könnte man z. B. hochprozentiges Öl machen. Die eine Möglichkeit ist, alles in einem verschließbaren Gefäß

warmen Ort solange stehen gelassen, bis der Alkohol verdunstet ist. Zur Sicherheit stellt man den Behälter noch-

Bee-Extraktor. Das ist ein kleines Stück PVC-Rohr, welches an einem Ende nur ein kleines Loch hat und am anderen

500 Gramm Butter und etwa 50 bis 70 Gramm der abgeschüttelten Blätter hinein kommen. Anschließend sollte alles für zwölf Stunden auf der kleinsten Stufe leicht köcheln, gelegentlich auch mal umgerührt werden. Anschließend nur noch alles durch ein sauberes Tuch filtern und kaltstellen. Am nächsten

mit 96 % Alkohol (Lebensmittelalkohol) für eine Stunde einzulegen. Der Alkohol sollte die Blätter gerade bedecken, hin und wieder gut schütteln. Anschließend

mal zum Schluss für etwa eine Stunde in ein heißes Wasserbad. Übrig bleibt eine schwarze zähe Masse, das Öl, welches gut mit einer Rasierklinge zusammen

wird alles durch ein Teesieb in ein weiteres Gefäß gegossen und offen auf der Heizung oder an einem anderen

gekratzt werden kann. Es gibt aber auch die Variante, Öl mit Butan-Gas zu extrahieren, mit einem so genannten Honey-

einen abschraubbaren Deckel mit fünf Löchern. Im Deckel vor den Löchern befindet sich ein Papiersieb (Kaffeefilter). In diese Röhre kommen 20 Gramm von den harzbedeckten Blattspitzen, anschließend wird sie fest verschlossen. Bevor man jetzt anfängt, das Gas (min. 250 ml) durch den Behälter zu jagen, sollte man immer Schutzhandschuhe anziehen – zum Schutz vor Vereisungen (Verbrennungen). Jetzt braucht man nur noch eine Glasschüssel oder einen Edelstahltopf, um das Öl-Gasgemisch aufzufangen. Vorsicht, immer kontrollieren ob keine Zigarette oder offenes Feuer (Kerzen) in der Nähe ist. Am besten macht man so etwas nur im Freien. Nachdem das flüssige Gas wieder unten herauskommt, hat es eine gelbliche Farbe angenommen. Dieses stellt man jetzt mit der Schale in ein Warmwasserbad, bis alles Gas verdunstet ist. Auch hier zur Sicherheit einen Tag zur Seite stellen, damit auch alles Gas verfliegt. Das Ergebnis ist eine bernsteinfarbene, zähe Masse, hoch potent. Wer aber mit Lösungsmittel arbeitet, sollte wissen, dass immer eine Restgefahr besteht, das giftige Rückstände vorhanden sein können.

ÜBRIG BLEIBT EINE SCHWARZE ZÄHE MASSE, DAS ÖL Tag wird die Butter aus dem Behälter genommen. Das Wasser hat sich inzwischen wieder von der Butter getrennt, man braucht es nur noch abgießen. Es ist vom Chlorophyll und Staub der Pflanzen dunkelbraun, würde man kein Wasser verwenden, ginge das ganze Zeug in die kostbare Butter und sie wäre ungenießbar bitter. Die Butter wird jetzt ein zweitesmal in einem Wasserbad erwärmt und in kleine Behälter gegossen. Sie ist so fertig für den Gebrauch. Eingefroren hält sie eine Ewigkeit. Weiter geht es mit den harzigen Blattspitzen,



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GROW KNOW HOW

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Librakästen aufbocken und bewässern Aus meinen alten Tagen als Grower gebe ich euch heute Tipps zum Aufstellen der Librakästen und zur Gardena-Urlaubsbewässerung. Wer eine tiefe Kammer hat, der wird mit dieser Aufbockung für Librakästen sehr gut arbeiten können. Wer mit der Gardena-Urlaubsbewässerung arbeitet, der wird die hier beschriebenen Probleme bereits kennen. Von Robert B. Ich hoffe, euch helfen zu können.

Die Auflage für die Librakästen ist eine Leiste mit Füßen, die mit einem Abstandshalter mit Winkel in die Holzleiste am Rand eingerastet wird. Darauf können die Librakästen ruhen, die man somit gut erreichen kann. Auch ein Verteiler der Gardena-Urlaubsbewässerung ist zu sehen. Die kleinen Schläuche springen immer ab, deswegen wurden sie mit Silikon befestigt. Leitungsdruck durchgespült, um Ablagerungen und Verstopfungen fortzuspülen. Zur Verdeutlichung wurde ein frischer Verteiler ohne Schläuche angebracht, aus dem das Wasser schießt. Foto 1: Man möchte mit den Librakästen gerne gut hantieren können. Es gibt viele, die meinen, es wäre das einfachste, wenn man zwei Holzböcke nimmt, die man etwas kürzt, nämlich so, dass der eine etwas höher ist. Nun legt man Holzleisten auf die Holzböcke, und auf diese stellt man die Librakästen. Das ist auch das einfachste und schnellste für

Nun noch zur Gardena-Urlaubsbewässerung mit ihren Verteilern. Viele von euch haben nicht so viele Pflanzen, dass sie eine große Pumpe kaufen möchten und arbeiten mit der GardenaUrlaubsbewässerung, die auch richtig gut funktioniert, solange sie nicht verstopft. Aber ein Problem bestand darin, dass die kleinen Schläuche immer wieder von dem Verteiler absprangen und die Pflanzen somit kein Wasser erhielten. Also musste Abhilfe geschaffen werden. Die Schläuche wurden auf den Verteilern mit Silikon umkleistert. Somit sitzen die Schläuche stabiler, man kann sie aber dennoch noch abziehen und wieder aufsetzen, aber sie springen nicht mehr ab. Leider kann man die Verteiler nicht mit zwei Schräubchen öffnen, um sie zu reinigen, somit muss man verstopfte Verteiler austauschen. Damit die Pflanzen aber alle durchgehend Wasser erhalten, werden sie mit zwei Prickern versorgt. Wenn einer ausfällt, kann die Pflanze den Rest des benötigten Wassers aus der Matte hoch saugen, kriegt aber immer noch einen Teil Wasser von oben.

steht. Nun kann ich durch die Holzleisten durchgehen bis zum Ende, um hier einen Librakasten auf die Holzleisten zu stellen. Man kann natürlich auch eine etwas andere Konstruktion wählen. Man kann längs ein paar kleine und schmale Böcke aufstellen, Getränkekisten zum Beispiel. Auf diese kann man die Holzleiste längs legen, so dass man zwischen den Leisten

LEIDER KANN MAN DIE VERTEILER NICHT MIT ZWEI SCHRÄUBCHEN ÖFFNEN, UM SIE ZU REINIGEN den Moment. Aber auf lange Sicht geht es bequemer. Ich habe an den Rändern des Anbaubereichs Holzleisten befestigt, in die ich einen Schlitz eingelassen habe. Nun habe ich eine Leiste mit Füßen versehen und einen Abstandshalter mit Winkel an die Leiste montiert. Somit konnte die Leiste mit den gewinkelten Füßen in den Schlitzen auf der Holzleiste einrasten. Solange die Holzleiste nur von oben belastet wird, steht sie auch stabil. Die Holzleiste zur anderen Seite habe ich etwas höher berücksichtigt, damit für die Librakästen ein Gefälle ent-

habe ich Stücke einer Schlauchwaage in die Librakästen eingelassen. Schöner ist es aber, wenn man die eingelassenen Ausgüsse benutzen kann. Wenn man also praktikabel mit den Librakästen hantieren möchte, ist es sehr von Vorteil, zu beiden Seiten Auflagen für diese zu schaffen, durch die man hindurchlaufen kann.

durchlaufen kann. Dann kann man aber die Regenrinne nicht mehr so gut an der Leiste befestigen, in der das Wasser abläuft. Dann werden besser zwei Leisten mit Abstandshaltern zueinander genommen, um nun an beide Füße montiert werden, und die Rinne hängt man an die Abstandshalter. Das müsste dann sogar so klappen, dass man von zwei Anbauseiten die Librakästen aufliegen lässt und in eine Rinne ablaufen lässt. Im Normalfall würde die Regenrinne zur anderen Seite und nicht nach innen, wie bei mir, überstehen müssen. Da ich die Breite nicht hatte,

Hier werden zwei Verteiler der Gardena-Urlaubsbewässerung mit drei Bar Leitungsdruck durchgespült, um Ablagerungen und Verstopfungen fortzuspülen. Zur Verdeutlichung wurde ein frischer Verteiler ohne Schläuche angebracht, aus dem das Wasser schießt.

Foto 2: Die Verteiler der Gardena -Urlaubsbewässerung sitzen immer wieder mit einigen Prickern zu, aber deswegen möchte man sie nicht immer austauschen. Deshalb wurde nach einer Lösung gesucht. Es werden eine

Gardena-Kupplung für einen HalbzollSchlauch, der Schlauch selber, eine Abzweigung von Halbzoll auf den Gardena-Urlaubsbewässerungsschlauch, die dazugehörigen Anschlüsse für die Gardena-Verteiler und ein Kabelbinder benötigt. Die Abzweigung wird zwischen den Halbzollschlauch eingelassen, dieser endet in die Gardena-Kupplung und wird zum anderen Ende mit einem Kabelbinder umgeknickt, damit er dicht ist. Auf die Abzweigung kommt der dünne Schlauch mit den Anschlüssen, fertig. Nun kann man zwei Gardena-Verteiler anbringen und diese Reinigungsmontur an einen Wasserhahn mit Gardena-Anschluss anklemmen, Verstopfungen sollten in den meisten Fällen weggespült werden.

In den Schlauch der GardenaUrlaubsbewässerung wird ein Filter eingelassen. Das ist nicht ganz einfach, man muss die drei kleinen Schläuche in den Halbzoll-Schlauch einführen, den Filter montieren und durch einen Halbzoll-Schlauch wieder in die kleinen Schläuche münden lassen.

Foto 3: Benötigt wird ein Filter, der an einen Halbzollschlauch montiert wird. In den Halbzollschlauch werden zwei Abgänge für je zwei kleine Gardenakabel eingelassen, einer der Abgänge wird mit einem Schlauch versiegelt, der umgeknickt wird, um ihn mit Klebeband zu umwickeln. Hier ist aber zu sehen, dass Stopfen verwendet wurden. Auch für die Halbzollschläuche wurden Stopfen verwendet. Aber einfacher ist es, den Schlauch umzuknicken und mit einem Kabelbinder straff zu ziehen, das ist auch billiger. Somit pumpt die kleine Gardena-Pumpe nun durch den Filter, und die Verteiler sollten weniger verstopfen. In der Pumpe ist zwar ein Schwamm integriert, der den gröbsten Dreck abhält, aber irgendwoher müssen die Verstopfungen gekommen sein. Sie können sich natürlich auch in der Leitung abgesetzt und verdichtet haben. Aber ein Teil wurde bestimmt mit angesaugt.



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CANNABIS ETHNOBOTANIK

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Rezepte der Lust und des Rauschs Es sind Rezepte wie aus Tausendundeiner Nacht. Geistbewegende, berauschende Zusammenstellungen aus machtvollen psychoaktiven Pflanzen: Die Rede ist von Ma’jun, das unter anderem auch Majun, Madschun oder verenglischt Majoon genannt wird. Die meisten Kiffer assoziieren mit Ma’jun süße Köstlichkeiten, Sweeties und Candies aus Hanf und anderen Entheobotanika. Was Ma’jun wirklich ist, und welche Rauschpflanzen einem typischen Ma’jun-Rezept beigegeben werden können, darüber Text und Fotos: Markus Berger informiert der folgende Text. Ma’jun stammt ursprünglich aus Indien, ist aber schon lange auch in Marokko, Pakistan, Afghanistan und anderen Ländern Eurasiens und Nordafrikas verbreitet. Es ist eine Art Paste aus verschiedenen psychoaktiven Ingredienzien, Heilpflanzen und Gewürzen, die in kleinen Bissen oder in Pillenform seltener gekaut, meistens einfach geschluckt werden. Wo der Begriff Ma’jun fällt, denken die meisten unwillkürlich an Spacecookies, an cannabishaltiges Gebäck. Dabei wird Ma’jun gemeinhin als süße Hanfmischung aufgefasst. Dass Ma’jun damit jedoch im eigentlichen und ursprünglichen Sinne nur wenig gemein hat und erst in der neueren Zeit zu einer Art Cannabiskonfekt avancierte, wissen die wenigsten. Zwar ist Cannabis typischerweise grundsätzlich eine Ma’junZutat in Indien, in Marokko hingegen muss zum Beispiel schon kein Hanf mehr in der Mischung enthalten sein. Schauen wir uns den Mythos Ma’jun einmal etwas genauer an. Maj’un ist eigentlich die Bezeichnung für verschiedene ethnopharmakologische Arzneimittelmischungen. DAS Ma’jun gibt es also gar nicht. Ma’jun meint vielmehr eine Rezeptur, die in jeder Familie individuell verschieden sein kann. Die pflanzlichen und mineralischen Grundstoffe sind allerdings in den meisten Mischungen wiederzufin-

und falscher Dosierung einer solchen Mixtur tatsächlich reelle Lebensgefahr! Nachtschattengewächse enthalten Tropanalkaloide, zum Beispiel Atropin, das herzwirksame Effekte hat und in der Schulmedizin eingesetzt wird. Eine Überdosierung kann rasch in lebensbedrohliche Symptome münden, denen selbst ein innerhalb von zehn Minuten

(siehe Tabelle 2). Dennoch ist wegen des Gehalts an Steppenraute und Muskat eine krasse psychoaktive Wirkung das Resultat der Einnahme solcher Präparate. TABELLE 1. Ma’jun aus Nachtschattengewächsen 10 Gramm Stechapfel-Samen 10 Gramm Bilsenkraut-Blätter getrocknet 10 Gramm Tollkirschen-Samen 5 Gramm Alraunwurzel 5 Tollkirschen-Früchte Ein echter Ma’jun-Experte der frühen Dazu Butter, Milch, Wasser, Gewürze und/ Stunde: der Künstler und Psychonaut oder andere Zutaten Herman de Vries hatte in den Siebzigerjahren seine ersten Erfahrungen TABELLE 2. Ein typisches Ma’jun-Rezept aus Marokko 50 Gramm Steppenraute 50 Gramm Muskatnuss 50 Gramm Muskat-Fruchtschale 50 Gramm Myrte 80 Gramm Sesam-Samen 1 Kilo Zuckersirup

Insbesondere das Rezept in Tabelle 1 hat es in sich. Vor jeglicher Nachahmung ist unbedingt abzusehen, denn es besteht bei laienhafter Einnahme

MA’JUN WIRD GEMEINHIN ALS SÜSSE HANFMISCHUNG AUFGEFASST

mit Ma’jun gemacht. auftauchender Notarzt im Zweifel nicht mehr beikommen kann. Der Umgang mit solchen Ma’jun-Präparationen sollte immer und ausschließlich den Fachleuten vorbehalten sein: Schamanen, Heilkundigen, Pharmakologen, erfahrenen Psychonauten. Auch die Zusammensetzung der Ingredienzien aus Tabelle 2 ist keine harmlose, wenn auch auf den ersten Blick die „feurigen“ Zutaten psychoaktiver Zusätze zu fehlen scheinen. In Wahrheit erschließt sich dem Kenner durch den Blick auf die botanischen Bezeichnungen, welcherlei Komponenten die Effektivität der Mischung ausmachen. So beispielsweise die Steppenraute Peganum harma-

den. Es gibt viele klassische psychoaktive Produkte, die dem Ma’jun ähneln. Die orientalischen Fröhlichkeitspillen (die auch Nepenthe genannt werden), Gondschaki, Thandai, der indische Bhang, das europäische Elektuarium (Latwerge) und so weiter. Dabei ist den meisten Ma’junMixturen heutzutage eigen, dass sie mehr oder weniger Anteil an Cannabis enthalten. Dass Ma’jun aber nicht immer und typischerweise mit Hanf assoziiert und zubereitet werden muss, zeigen zwei typische Ma’jun-Rezepte aus Marokko. Im ersten fehlt der Hanf zugunsten der Anwesenheit von diversen, machtvollen Nachtschattengewächsen (siehe Tabelle Dieser Kräuterhändler in Marrakesch verkaufte Herman de Vries seinerzeit die 1), im zweiten kommen sogar weder klassischen Ma’jun-Zutaten. Foto: Herman de Vries. Hanf- noch Nachtschattenzutaten vor

la, die psychoaktive Harmala-Alkaloide enthält und damit sogar als AyahuascaZusatz dienlich sein kann. Muskat und Myrte besorgen bei der Rezeptur die Provokation von Synergismen, die im voraus nur schwer eingeschätzt werden können. Von beiden Ma’jun-Rezepten sollte der unerfahrene Anwender die Finger lassen. Für Menschen, die im Umgang mit Schamanenpflanzen wenig bis keine Erfahrung haben und dazu noch in einer Gegend dieser Erde wohnen, in der Cannabis und seine Produkte nicht der Illegalisierung zum Opfer gefallen sind, bietet sich in der Tat einer der neueren Ma’jun-Mixe an, nämlich solche, die in den klassischen HaschBack- und Kochbüchern zu finden sind: die Ma’jun-Cannabis-Konfekte. Und die schauen wir uns nun an. Wir haben gesehen: Eigentlich und ursprünglich ist Ma’jun nicht unbedingt eine Süßspeise, meist sogar genau das Gegenteil. Ma’jun ist häufig eher bitter und geschmacklich von strenger Natur. Trotzdem gibt es auch Zubereitungen, bei denen Ma’jun zur typischen Süßigkeit verarbeitet wird. Und das sind dann solche Rezepte, wie wir sie aus den bejahrten Haschisch- und Cannabiskochbüchern der Althippies kennen. Ein Beispiel gefällig? Kein Problem: Hans-Georg Behr, der mittlerweile verstorbene Hanfaktivist, der für die meisten deutschen Hanfkochbücher der „Urzeit“ verantwortlich zeichnete, beschrieb in seinem Band „Nebukadnezars Traum“: „In der Form [des Majoon] zubereitet, machten die Europäer mit Cannabis Bekanntschaft.“ Behr bezieht sich dabei auf das wohl kultigste aller Cannabis-Kochbücher, auf das legendäre Rezeptbuch der „Panama Rose“ genannten Französin, das 1845 erschienen war und in zwölf Rezepten vornehmlich Bhang- und Ma’jun-Zubereitungen adaptiert und zum besten gibt. So besteht ein typisch arabisches bzw. marokkanisches Cannabiskonfekt zum Beispiel aus Butter, Cannabis, gehackten Datteln und Feigen, gehackten Nüsse und einem Esslöffel Honig sowie beliebiger Beigabe von Gewürzen, zum Beispiel Ingwer, Zimt, Muskat (siehe Tabelle 3 und 4).

TABELLE 3. Arabisch/marokkanisches Cannabis-Konfekt Ma’jun 14 Gramm Butter 7 Gramm Cannabis 50 Gramm gehackter Datteln und Feigen 25 Gramm gehackter Nüsse 1 Esslöffel Honig sowie Gewürze: Ingwer, Zimt, Muskat und andere


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26 TABELLE 4. Ma’jun-Rezept aus „Nebukadnezars Traum“ bzw. „Panama Rose“ ¼ Tasse marokkanischer Shit ½ Tasse gehackte Datteln ¼ Tasse Rosinen ¼ Tasse gemahlene Mandeln ¼ Tasse gehackter Walnüsse ¼ Tasse gehackter Feigen Dazu Gewürze: Ingwer, Zimt, Muskatnuss und Anis Zum Schluss Honig, Wasser, Butter und Orangenblütenwasser

Urtümlichere Ma’jun-Mischungen sehen noch die Zugabe von stark psychoaktiven Pflanzen vor, in aller Regel sind dies Nachtschattengewächse, wie zum Beispiel Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), Stechapfel (Datura-Arten), Alraune (Mandragora) und sogar Mohnköpfe bzw. Mohnsamen (Papaver somniferum).

So beispielsweise seine allererste: „Meine erste psychedelische Erfahrung war mit Ma’jun. Wir waren auf einem Schiff. Dort waren auch weitere Passagiere, unter anderem ein paar Hippies, die aus Marokko kamen und nach Griechenland wollten. Die sagten zu mir: Wir haben noch Cannabisplätzchen dabei und wollen sie nicht mit über den italienischen Zoll nehmen. So boten die jungen Leute mir welche von ihren Keksen an, und ich ließ sie mir munden. Nach einiger Zeit begann die Wirkung, und die war sehr stark. Selbst der Rhythmus des Schiffsmotors wirkt da mit, das war so ein Rumm, Rumm, Rumm, Rumm – kaum zu beschreiben. Jedenfalls war die Wirkung der angeblichen Cannabisplätzchen ein echter Trip. Ich habe mich dann hingelegt, und plötzlich erschienen Bilder vor meinem geistigen Auge. Ein Text in einer mir unbekannten Sprache und mit Buchstaben geschrieben, die ich nie gesehen hatte. Alle Buchstaben tauchten in feurig-roter Farbe, umhüllt von Flammen auf. Ich las den mir eigent-

ich dann wieder im Marrakesch. Dort bekam ich wiederum Ma’jun angeboten. Diesmal aber von jemandem, der sich besser auskannte als die Hippies damals auf dem Schiff. Man gab mir den Tipp, Tee zum Bissen zu nehmen. Immerhin macht das Ma’jun einen furchtbar trockenen Mund. Am nächsten Tag bin ich dann zum Kräuterhändler auf dem Markt gegangen und habe gefragt, ob er mir nochmal Ma’jun herstellen könnte. Er bejahte und gab mir auf meine Bitte hin sogar sämtliche Zutaten in Samenform, die in das Marrakesch-Ma’jun hinein gehören. Zuhause habe ich die Samen dann alle ausgesät und war gespannt, was sich da alles so zeigen würde. Zu diesem Zeitpunkt ging ich nach wie vor davon aus, dass Cannabis die Hauptzutat der Ma’jun-Paste sein muss. Aus dem Samen entwickelte sich aber letztlich alles mögliche, nur kein Cannabis. Das waren das Schwarze Bilsenkraut, das Weiße Bilsenkraut, zwei StechapfelArten, Belladonna, also die Tollkirsche, Schlafmohn und noch eine Pflanze, die

DIE KLASSISCHEN GRUNDZUTATEN VON MA’JUN SIND NACHTSCHATTENDROGEN, CANNABIS UND MOHN SOWIE DIE BRECHNUSS Die klassischen Grundzutaten von Ma’jun sind Nachtschattendrogen, Cannabis und Mohn sowie die Brechnuss (Strychnos nux-vomica), die das Nervengift Strychnin enthält. Nachmachen sollte ein solches Rezept aber niemand. Zum einen sind den meisten Psychonauten bzw. Kiffern die Synergismen nicht bekannt und schon gar nicht vertraut, die mit solch feurigen Kombos erzeugt werden können. Zum anderen sind gerade die Nachtschattengewächse und auch die Brechnuss nichts zum Spielen. Bilsenkraut, Stechapfel und Tollkirsche sowie alle anderen Tropanalkaloidhaltigen Nachtschattenpflanzen können bei unsachgemäßer Zubereitung und Einnahme zu medizinischen Notfällen führen, zuweilen auch zu kritischen Zuständen – im schlimmsten Fall gar zum Tod. Strychnin, das in unserem Kulturkreis als Giftstoff recht bekannt ist, muss in diesen Zusammenhang nicht weiter erwähnt werden. Niemand sollte diese Substanz zu sich nehmen. Wie wirkt Ma’jun aber nun? Die Zusammensetzung der diversen, zuweilen haarsträubenden Rezepte mutet zum Teil ja bereits abenteuerlich an – wie muss ein solches Produkt dann erst wirken? Um das herauszufinden, haben wir einen der größten, noch lebenden Ma’jun-Experten befragt, den Holländer und Wahlfranken Herman de Vries nämlich, seines Zeichens LifetimePsychonaut aus Überzeugung, Künstler, Urgeist und Vorzeige-Ethnobotaniker aus dem Steigerwald. Herman de Vries machte in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrtausends auf seinen zahlreichen Reisen nach und durch Marokko und die arabischen Landstriche seine ganz persönlichen Erfahrungen mit Ma’jun. Insbesondere in Marrakesch hatte der Psychonaut die Gelegenheit, verschiedene Ma’jun-Zubereitungen zu probieren.

lich unverständlichen Text und verstand alles. Ich dachte: Ja, das musst du deinen Freunden erzählen – das ist also die Wahrheit! Am nächsten Morgen war zwar die Erkenntnis aus dem Trip noch da, aber ich konnte sie beim besten Willen nicht mehr in Worte kleiden. Den anderen auf dem Schiff ging es genauso. Alle saßen stumm und mit zusammengekniffenen Augen da und brachten

ich nicht identifizieren konnte. Hanf war zu meinem Erstaunen jedenfalls nicht dabei. Und da wurde mir klar, dass es seinerzeit auf dem Mittelmeer keine Haschcookies gewesen sind, die mir diesen unglaublichen Trip beschert hatten.“ Und Herman de Vries erklärt weiter: „Ma’jun besteht in vielen Gegenden tatsächlich aus Cannabiszutaten. Aber eben nicht immer. Viele poten-

Marrakesch aus Haschisch bestanden habe, ich hätte es geglaubt.“ Ma’jun-Mischungen, die aus Cannabis und anderen psychoaktiven Pflanzen bestehen, wirken immer extrem psychedelisch, schicken den Probanden in der Regel auf einen unfassbaren Trip und haben mit der klassischen Wirkung des Hanfs nur noch am Rande Ähnlichkeit. Cannabis wirkt in Ma’jun wie eine Art Verstärker. Alle enthaltenen Pflanzen werden durch die Hanfbeigabe in ihrer Potenz maximiert. Heutzutage ist Ma’jun aber auch unter Menschen populär, die mit Entheogenen wie Cannabis und anderen nichts am Hut haben. Heutzutage werden so genannte Ma’junRezepte selbst in den Kochbüchern für Hausfrauen abgedruckt. Um die psychoaktiven Komponenten beraubt, muss Ma’jun nämlich heute tatsächlich als mainstreamige Süßspeise und Knabberei herhalten. Mit der ursprünglichen Komposition eines psychoaktiven Ma’jun haben diese Kekse und Schnucksachen jedoch gar nichts zu tun, das Gegenteil ist der Fall: Hierbei handelt es sich lediglich um Schokoladenkonfekt ohne jede pharmakologische Effektivität. Ein wieder anderes Ma’jun ist das von der pharmazeutischen Industrie produzierte, das aber mit den eigentlichen Ma’junMischungen auch nichts mehr zu tun hat. Im arabischen Raum werden per se und grundsätzlich alle Medizinalmischungen aus Heilpflanzen und -mineralien Ma’jun genannt, mit den geistbewegenden Bissen der Schamanen und Hedonisten haben auch diese Präparate jedoch nur sehr selten etwas gemein. Allein in der Ethnomedizin und in der Tradition der

Ma’jun-Präparation von heute: Als Ma’jun werden im arabischen Raum sämtliche Medizinalmixturen bezeichnet. Diese Mischung gilt als klassisches psychoaktives Ma’jun. kein Wort heraus. Auch mein Magen war außer Funktion. Alles in allem vermutlich die Wirkung von Nachtschatten- und Opiumdrogen. Die Lichtempfindlichkeit kam von den Nachtschattengewächsen, die Magenprobleme vom Opium – das zumindest glaube ich. Jahre später war

te Ma’jun-Rezepturen kommen ohne Hanf aus, wirken aber ganz besonders stark. Selbst als erfahrener Psychonaut kann man die Wirkung der Ma’junZusammenstellungen nicht immer sauber voneinander unterscheiden. Hätte man mir gesagt, dass dieses Ma’jun aus

diversen Ethnien sowie unter ernsthaften Psychonauten wird Ma’jun weiterhin als das hergestellt und verwendet, was es ist: eine Hexensalbe des arabischen Kulturraums, eine aphrodisische, psychoaktive Zubereitung von enormer Potenz – für Ritual, Hedonismus und Heilkunde.


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DROGENPOLITIK

2011 taten sich hoch angesehene ehemalige Politiker, Ex-Präsidenten und Geschäftsleute aus verschiedenen Ländern in der„Global Coalition on drug policy“ zusammen, um den (inzw. 40jährigen) Krieg gegen die Drogen zu beenden - aber so ein Krieg ist dann doch viel leichter Text: Martin Müncheberg zu beginnen als zu beenden. Eine neue Dokumentation macht derzeit im Internet die Runde – mit der Erzählerstimme von Hollywood-Star Morgan Freeman wird hier ein Tabu gebrochen. Das Tabu, den Krieg gegen die Drogen als gescheitert zu betrachten und nach neuen drogenpolitischen Wegen zu suchen. Wir haben hier einmal versucht, die interessantesten Informationen von „Breaking the Taboo“ so zusammenzufassen, dass eine kurze Chronologie des verlorenen Kriegs gegen die Drogen entsteht. Im Juni 1971 erklärte US-Präsident Nixon den „totalen Krieg gegen den Staatsfeind Nummer eins“: die „gefährlichen Drogen“, obwohl eine von ihm beauftragte Kommission zu der Einsicht kam, dass es vernünftig wäre, Cannabis zu dekriminalisieren. Es war die Zeit

der Hippies, der Anti-Kriegs-Bewegung (Vietnam) und der erblühenden amerikanischen Gegenkultur zum vorherrschenden Establishment und Nixon glaubte, für die schweigende Mehrheit des amerikanischen Volkes zu sprechen. Während der Vietnam-Krieg noch tobte, wurde bereits der nächste Krieg begonnen: Gegen die Drogen. Doch allein konnten die USA diesen Krieg nicht gewinnen - sie brauchten die Hilfe der ganzen Welt und überzeugten in der UNO fast alle Regierungen davon, dass es ein wichtiges internationales Ziel sei, Drogen weltweit und vollständig auszurotten. Dieses Ziel gelte es mit strengen Verboten und starker Repressionspolitik

haben längst „ihre“ Leute in der Politik, der Justiz und der Polizei. Den Bossen kann daher kaum etwas passieren - und so lange die Nachfrage besteht, werden auch weiterhin Drogen aller Art in das Land geschmuggelt, in dem (statistisch gesehen) pro Kopf weltweit die meisten Drogen konsumiert werden: „The Land Of The Free“. In diesem Land leben weniger als 5 Prozent der Weltbevölkerung - aber fast ein Viertel aller Menschen, die weltweit eingesperrt sind, sitzen in US-amerikanischen Gefängnissen. Es ist eine riesige und zum Teil schon private Gefängnisindustrie entstanden - und wenn die Inhaftierten schließlich wieder freigelassen werden, sind sie von Sozialleistungen wie Wohngeld oder Sozialhilfe ausgeschlossen, während es

genommen.

ihnen gleichzeitig nahezu unmöglich ist, mit ihrer Vergangenheit einen anständigen Job zu kriegen. So landen sie dann oft wieder im Drogenhandel oder bei anderen illegalen Aktivitäten. Und möglicherweise bald wieder im Knast.

den 2001 alle Drogen entkriminalisiert – für Besitz allein kann man seit dem nicht mehr bestraft werden. Seit Drogenabhängigkeit in Portugal als medizinisches und nicht als strafrechtliches Problem gesehen wird, sinken hier die Drogenkonsumraten von Jahr zu Jahr. Noch 1997 war Drogenkriminalität in Portugal Staatsproblem Nummer eins – inzwischen liegt dieses Problem weit abgeschlagen auf Platz 30 der staatlichen Sorgen.

Heute wissen wir, dass weltweit etwa 230 Millionen Menschen regelmäßig Drogen konsumieren und dass 90 Prozent davon keine Probleme mit der Droge ihrer Wahl haben. Von den insgesamt 2,3 Millionen in den USA Inhaftierten sitzen 1,6 Millionen wegen Drogenvergehen ein - davon 1,3 Millionen lediglich für den Besitz und Konsum illegaler Drogen. Von diesen 1,3 Millionen sitzen mehr als 800.000 einzig und allein wegen Besitz von Cannabis im Gefängnis – das sind mehr als ein Drittel aller US-Gefangenen. Dass es nicht soweit kommen muss, zeigt die Politik Portugals. Hier wur-

zu erreichen - eine entsprechende UNOResolution wurde verabschiedet, welche die internationale Drogenpolitik für Jahrzehnte bestimmte. In den 80er Jahren erklärte der damalige US-Präsident Reagan „den nächsten Schritt“: Eine „Null-Toleranz-Politik“ gegenüber allen illegalen Drogen. Trotzdem stiegen Konsum und Verbreitung sogenannter „illegaler Drogen“ kontinuierlich an. Das hatte man weder erwartet, noch war man darauf vorbereitet. Diese verfehlte Politik und die real existierende, große Nachfrage nach Kokain in den USA machte vor allem südamerikanische DrogenkartellBosse wie Pablo Escobar zu mächtigen Männern. Insbesondere in Kolumbien herrschte Escobar hinter den Kulissen mit einer Mischung aus Korruption und blu-

tiger Gewalt - „a bribe or a bullet“ (eine Bestechung oder eine Kugel) hatte er für alle, die ihm im Wege standen. So starben in manchen Jahren Zehntausende und an diesen Verhältnissen hat sich bis heute nicht viel geändert. Nach Escobars Tod traten andere an seine Stelle. Auch in Mexiko scheiterten alle Versuche, mit groß angelegter militärischer Gewalt die Schmuggler-Kartelle zu vernichten. Unzählige zivile Opfer von Schießereien zwischen Polizei und Kartell sind die Konsequenz einer verfehlten Drogenpolitik, die nun langsam erkennen muss, dass mehr Gewalt nicht mehr hilft. Denn auch die mexikanischen Kartelle

Übrigens: Auch in US-amerikanischen Hochsicherheitsgefängnissen sind Drogen verboten - und doch kann man sich hier (wenn man es sich leisten kann) so ziemlich alles besorgen. Das ist heute auch kein Geheimnis mehr - viel mehr ist unklar, warum eine Regierung, die das weiß, immer noch ernsthaft versucht, ein ganzes Land drogenfrei zu kriegen. Eigentlich sollten es die USA doch besser wissen – schließlich wurden hier schon Unsummen für Anti-Drogen- Kampagnen ausgegeben. Vom Hirn-simulierenden Spiegelei bis hin zur Devise „Drugs kill you!“ wurde alles probiert. Das Resultat war unerwartet – da ja bereits viele Leute die verschiedensten Drogen nahmen und nicht daran starben (sondern sie weiterhin nahmen), hatte die „Drugs Kill You“ Kampagne ein nachhaltiges Glaubwürdigkeitsproblem. Immer mehr Menschen begannen, die aufgestellten Behauptungen grundsätzlich zu hinterfragen – zumal hier Drogen aller Art auch gerne in einen Topf geworfen wurden. Ob Heroin oder Cannabis – alles war eine Droge, die Dich töten kann. Und man wusste, dass das nicht stimmt. So wurden Regierungsaussagen zum Thema Drogen immer weniger ernst

2011 kam die hochkarätig besetzte „Global Commission on Drug Policy“ zu dem Schluss, dass der „Krieg gegen die Drogen“ tatsächlich verloren ist und nie gewonnen werden kann. Es sei nun an der Zeit, neue Wege zu gehen – eine Botschaft, die von der internationalen Presse staunend verbreitet wurde. Das Tabu war gebrochen worden, auch wenn das Weiße Haus umgehend verlauten ließ, dass man nicht glaube, dass Legalisierung eine Lösung sei. Dabei haben erst unlängst zwei US-Staaten Cannabis legalisiert und auch viele lateinamerikanische Länder haben damit begonnen, ihre Drogenpolitik zu reformieren – darunter Mexiko, Guatemala, Costa Rica, Kolumbien, Equador, Bolivien und Argentinien. Es gibt also durchaus berechtigte Hoffnung, dass sich in den nächsten Jahren so einiges ändern wird. Den ganze Film anschauen auf: www.breakingthetaboo.info


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Plantarium, Nimwegen

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BERICHT

Die Hölle auf Erden in einem marokkanischen Gefängnis

Von Charles von Steenhuyzen

Vor 15 Jahren war Willem (50) ein Kleinunternehmer irgendwo in Nordholland. Er lebte damals in Scheidung. Seine Ex-Frau entschied, dass er keinen Kontakt mehr zu den Kindern haben sollte und Willem wollte dagegen etwas unternehmen. Weil es ihm nicht möglich war, das Anwaltshonorar zu bezahlen, fasste er den Entschluss, fünf Kilo Haschisch aus Marokko zu schmuggeln - aus einem Land, das ihm wegen mehrerer Ferienaufenthalte sehr gut vertraut war. Er wurde betrogen, verhaftet und landete schließlich in verschiedenen marokkanischen Gefängnissen. Es war wirklich die Hölle auf Erden. ‘Midnight Express’ erscheint demgegenüber wie ein Ferienlager. Willem berichtet Soft Secrets von seinen Erfahrungen. Willem, erzähl‘ uns, wie es zu deinem Entschluss kam, den Stoff zu schmuggeln? Ich war zuvor als Tourist einige Male in Marokko gewesen. Und da ich die meiste Zeit meines Lebens Stoff geraucht habe, wusste ich, wie man dort welchen kaufen konnte. Ich bin ein starker Raucher und daher blieb ich gewöhnlich mehrere Wochen oder sogar Monate auf einmal in Marokko. Was hattest du beruflich gemacht? Ich besaß ein eigenes kleines Unternehmen. Wir transportierten Antiquitäten und Sachen dieser Art. Nicht echte Antiquitäten, eher irgendwelchen Krimskrams. Die Franzosen nennen das bric-a-brac, schönes Wort. Dann bekam ich Probleme mit mei-

für ein Leben mit Stil und allem Komfort reichen würde. Tatsächlich reicht dieses

Wie hatte es dich wieder nach Marokko verschlagen? Ich wurde von einem Bekannten eingeladen, mit ihm einen Urlaub in Marokko zu verbringen. Mir gefiel es dort so gut, dass ich im Jahr darauf zurückkehrte und eine lange Reise durch das ganze Land unternahm. Ich hatte bereits vorher erkannt, dass das Geld, welches ich in den Niederlanden als Sozialhilfe erhielt und mir daheim für die Existenzsicherung auf niedrigstem Niveau genügen würde, mir in Marokko

Von wem? Von dem Typen, der mir das Pflanzenmaterial verkauft hatte. Er verkaufte mir den Rohstoff und dann verkaufte er mich an die Polizei. Es gibt eine Belohnung. Irgendwie war ich auch selber schuld, dass ich mich von ihm hatte reinlegen lassen. Ich war eben kein ausgebuffter Schmuggler, ich tat es zum ersten Mal und es wurde für mich gleich das letzte Mal. Die Pflanzen hatte ich von dem Mann gekauft und alles so organisiert, dass daraus der Stoff genau nach meinen Vorgaben hergestellt wurde. Der gesamte Ablauf dauerte drei oder vier Tage. Ich presste

zu kaufen - echt gut, wirklich klasse!‘. Später wurde ich in ein kleines Auto verfrachtet und zu einem Gerichtsgebäude gefahren. Dort wurde angeordnet, mich vorläufig in Untersuchungshaft zu nehmen. Alles wurde auf Arabisch verhandelt. Ich verstand kein einziges Wort. Von dort wurde ich in das erste Gefängnis geschickt, es heißt Inezgane und ist in der Nähe von Agadir. In Izegane war ich sechs Monate, bevor ich in das Gefängnis von Salé, der Schwesterstadt von Rabat, verlegt wurde. Wann erschienst du zum ersten Mal vor Gericht? Das war sechs oder acht Wochen später. Ich wurde zu fünf Jahren Haft verur-

DAS HAAR BEGINNT AUSZUFALLEN UND INFOLGE VON MILBENBISSEN ENTWICKELT SICH KRÄTZE. DIE INFIZIERT SICH UND DANN HAST DU EINE ANSTECKENDE KRÄTZE. DORT UNTEN WIRD DIESE ‚ZERPA‘ GENANNT. Geld dort unten, um wie ein König zu leben. Nicht dass ich mit dem Geld nur so um mich warf. Ich trampte viel und nahm die lokalen Busse. Ich konnte für 300 Gulden nach Marokko hin und zurück reisen, wenn es sein musste. Wie alt warst du damals? Oh, ich denke so um die dreißig. Es war im Winter 1984, wenn ich mich recht entsinne. Wusstest du damals viel über den Drogenhandel dort? Natürlich. Ich rauche Marihuana seit ich siebzehn bin. Es hat mich schon immer gereizt und tut es immer noch!

nem Rücken und wenig später hatte ich einen schweren Unfall mit meinem Auto. Die Folge war, dass ich als arbeitsunfähig erklärt wurde und Sozialhilfe auf dem Niveau des absoluten Existenzminimums erhielt.

hätte man mich nicht betrogen - mir wurde übel mitgespielt.

Wo hattest du den Stoff zum Schmuggeln gekauft? Ich hatte eine Adresse. Ich kaufte nicht den Stoff, sondern das Gras, die eigentlichen Pflanzen. Ich sortierte die besten Pflanzen aus, um Siebungen von guter Qualität zu erhalten. Was ich zurückbringen wollte, musste von solch herausragender Qualität sein, dass selbst der verwöhnteste Konnaisseur beeindruckt sein würde. Wie hattest du den Schmuggel geplant? Damals handelte ich zunächst wohlüberlegt, kaufte mir ein Flugticket nach Agadir. Erst einmal ließ mich das aussehen wie ein gewöhnlicher Tourist, und zweitens brachte es mich in einen „unschuldigen“ Teil des Landes. Der ganze Drogenhandel findet nur in einem kleinen Teil der nördlichsten Region Marokkos statt. Im übrigen Land ist er tabu wie überall in der Welt. Aber OK, es wäre alles perfekt gelaufen,

und verpackte den ganzen Stoff selber und versteckte ihn in meinem Koffer. Große Platten hatte hatte ich daraus gepresst, die ich im falschen Futterstoff des Koffers verbarg. Insgesamt fünf Kilo. Was passierte am Flughafen? Die Zollbeamten waren richtig frustriert, weil sie nichts finden konnten, obwohl sie einen Tipp bekommen hatten, dass ich etwas bei mir hatte. Es war wirklich gut versteckt. Aber dann wurden sie immer gereizter und rissen alles entzwei. Wie war dir zumute, als dies alles geschah? Mir wurde klar, dass etwas schiefgelaufen war. In derartigen Situationen gefriert einem das Blut in den Adern. Es ist, als stünde man unter Schock. Du verfolgst starr, was vor sich geht, registrierst alles und bist unfähig, darauf irgendwie zu reagieren. In einem solchen Augenblick sollte man sich auch nicht von Gefühlen überwältigen lassen. Nach fünf Minuten hatten sie gefunden, wonach sie gesucht hatten. Was passierte dann? Ich wurde in eine kleine Gefängniszelle gesperrt. Dort wurde ich für einige Tage verwahrt, während der örtliche Staatsanwalt zu einer Entscheidung zu kommen suchte, wie mit mir zu verfahren sei. Wie wurdest du behandelt? Die meisten Cops meinten: ‚Was für ein Hammel, lässt er sich auf diese Art erwischen‘ und: ‚Du hast es doch tatsächlich geschafft, drittklassiges Zeug

teilt. Etwa sechs Wochen danach wurde das Urteil durch die Berufungsinstanz endgültig bestätigt. Insgesamt hatte ich fünf Kilo Haschisch besessen, aber während der Gerichtsverhandlung war beständig von 4600 Gramm die Rede, daher meine ich, es wird sich schon nicht um so ein drittklassiges Zeug gehandelt haben, haha! Hattest du einen Anwalt? Nein, natürlich nicht. Mir wurde einfach einer im Verlauf der Verhandlung zugeteilt. Der Richter rief in die Besucherränge, man solle fragen, ob ein Anwalt anwesend sei - gleich darauf wurde einer herbeigerufen. Auf diese Weise werden die Fälle zwischen den Anwälten aufgeteilt. Und natürlich läuft alles auf Arabisch ab. Ich hatte keine Ahnung, was überhaupt vor sich ging, mir wurde auch nie etwas erklärt. Nicht mal eine Anklageschrift bekam ich jemals zu sehen! Wie war das erste Gefängnis in Inezgane? Es kam nah an Dantes Inferno heran. Die reinste Hölle! 96 von uns waren in einer Zelle von 42 Quadratmetern. Und dabei war unsere Zelle nicht einmal die überfüllteste. Es gab andere Zellen, in denen mehr als hundert Leute gefangen gehalten wurden. In unserer hatte ich nicht einmal einen halben Quadratmeter für mich selbst. Es gab keine Betten, Stühle oder Tische. Die Zelle war völlig kahl, leer, bis auf die beiden Löcher in einer Ecke, wo man seine Notdurft verrichten konnte. Wir wurden nie herausgelassen und bekamen keine Luft, wir blieben einfach


31 eingeschlossen, 24 Stunden am Tag. Den Insassen, die den meisten Einfluss hatten, gelang es für sich etwas mehr herauszuschlagen und diese verfügten über einen eigenen Bereich von zwei Quadratmetern. Aber ihr Zugewinn bedeutete für den Rest durchschnittlich einen Verlust. Waren mehrere Ausländer zusammen? Es ist mit Bedacht so organisiert, dass niemals zwei Ausländer zusammen in dieselbe Zelle kommen. Es sei denn, es

Anus wird infiziert. Dann hat er für keinen mehr irgendeinen Wert und wird mit den restlichen Zellinsassen seinem Schicksal überlassen. Was passiert Ausländern an solchen Orten? Sie versuchten auch mich zu ficken. Aber sie hatten keinen Erfolg. Sie trauen sich nicht, dich in der gleichen Art und Weise zu behandeln, wie sie es mit ihren marokkanischen Landsleuten tun. Sie vermuten immer, du könntest

Nach etwa drei Wochen wurde Wolfgang schwer krank und ich pochte heftig gegen die Zellentür, um die Wärter auf uns aufmerksam zu machen. ‚Schuljungenstreiche, alberne Spielchen‘ war ihre Antwort, ‚ihm fehlt nichts‘, sagten sie. Zehn Minuten später lag er tot in meinen Armen. Das muss ein schwerer Schock für dich gewesen sein... Es war ein einschneidendes Erlebnis. Mir wurde in diesem Moment völlig

DU MUSST DIR WIRKLICH DEN RUF ERWERBEN, EIN HARTER HUND ZU SEIN. LASS DICH NIE VON JEMANDEM HERUMSCHIKANIEREN. WENN DU NUR DIE GERINGSTE SPUR VON SCHWÄCHE ZEIGST, MUSST DU NOCHMAL GANZ VON VORNE ANFANGEN. gibt mehr Ausländer als Haftzellen vorhanden sind. Es soll gerade ein wesentlicher Bestandteil der Bestrafung sein, dass du dich nie so etwas wie Erleichterung empfinden kannst, nicht einmal durch Kontakt mit anderen Ausländern. Das ist die Begründung. Befanden sich deine Zellengenossen in einer ähnlichen Lage? Nein, ganz und gar nicht! Alles wird einfach in einen Topf geworfen. Mörder, Taxifahrer, Vergewaltiger, Schmuggler - einige mit wenigen Jahren, andere mit lebenslanger Haftstrafe. Unter uns befanden sich auch einige sehr junge Burschen. Diese wurden auf die schrecklichsten Arten sexuell missbraucht. Sie wurden unter den Insassen verkauft. Dreizehn oder vierzehn Jahre alt, viel älter konnten sie nicht gewesen sein. Immer wenn ein neuer hereinkam, war es kein Straßenjunge, sondern eine junge, gesunde, saubere Person. Aber gleich in der ersten Nacht wurde er von dem ‚chef du chambre‘ genommen, dem Zellinsassen, der am längsten einsaß. Die Wärter betrach-

teten solche Männer als Oberhaupt der Zelle. Danach wurde der Junge an den zweiten verkauft und nach wenigen Tagen an die anderen weiterverkauft. Doch nach kurzer Zeit wird so ein junger Knabe wirklich schmutzig. Er bekommt Flöhe und die Krätze. Sein

irgendwo eine Geldreserve haben und dass sie von dir etwas kriegen könnten. So gelang es mir, unberührt zu bleiben... Uh!

klar, dass einem das Leben nicht nur hart erscheint, sondern es wirklich sehr

Hatte dich der holländische Konsul oder jemand von der Botschaft jemals besucht? Was diesen Punkt angeht, war es in Inezgane besser. Dort besuchte mich der Chefkonsul des öfteren oder schickte einen seiner Mitarbeiter vorbei. In Rabat war es jemand anders, und er war ein echt widerlicher Typ. Ich hoffe, dass mir so jemand nie mehr in meinem Leben über den Weg läuft! In der Tat unternimmt die Königliche Botschaft der Niederlande sehr wenig, um einem zu helfen. Es ist sehr verwunderlich, dass Häftlinge aus Ländern, von denen man es nicht erwarten würde, dass sie sich kümmern, bessere Unterstützung erhielten. Leute aus Brasilien und Polen wurden von ihren Botschaftern geradezu verwöhnt. Sie erhielten sogar Weihnachtsgeschenke und Kleidung. Unglaublich! Ich bekam gar nichts.

Du musstest einfach auf dem nackten Boden liegen? Richtig, das einzige, was du bekommst, ist eine dreckige Decke aus Pferdehaar - mit all dem Blut und Eiter, der Kotze, alles war noch davon vollgesogen. Daneben ist die Gefängnisordnung sehr streng: Man darf keine Post erhalten oder versenden; keine Spiele, Bücher, Radio oder TV! Nichts! Warst du der einzige Ausländer in deiner Zelle? Nein, als ich das erste Mal hineinkam, gab es eine Überzahl, also mehr Ausländer als Zellen. In meiner Zelle war ein Deutscher, er ging auf die fünfzig zu und hieß Wolfgang. Er war dort, weil sie nach seinem Sohn fahndeten. So funktioniert das dort. Wenn sie deinen Sohn schnappen wollen und ihn nicht aufspüren können, nehmen sie einfach dich so lange, bis der Sohn

sich der Polizei stellt. Und wenn er sich nicht einfindet, dann sitzt eben du ein. Ehrlich, so geht das. Das geschieht unter offizieller Duldung. Wer opponiert, muss nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf seine ganze Familie aufpassen.

hart ist. Mein Schicksal würde nicht besser oder schlechter sein als das eines jeden anderen Gefangenen an diesem Ort. Hier würde man ganz auf sich allein gestellt sein und ich wollte überleben. Damals dachte ich bei mir: ‚Selbst wenn ich ein Wrack bin, wenn ich hier rauskomme, dass Vergnügen, mich zu vernichten, sollen sie nicht haben. Den Gefallen werde ich ihnen nicht tun.‘ Nach nur zwei Monaten war ich bereits stark unterernährt. Du kriegst nichts, was Vitamine enthält, deshalb beginnen die Haare auszufallen; infolge von Milbenbissen entwickelt sich die Krätze. Die infiziert sich und dann hast du eine ansteckende Krätze. Dort unten wird diese ‚Zerpa‘ genannt. Sie dringt tiefer ein, wird eitrig und immer schlimmer. Es ist so barbarisch ... ich konnte mich nicht mehr hinlegen, weil mein ganzer Körper mit diesen tiefen, offenen Wunden übersät war. Jeder dort drinnen bekommt das. Irgendwann war es so schlimm geworden, dass behördlicherseits entschieden wurde, alle Ausländer in ein anderes Gefängnis, das Salé‘ in der Nähe von Rabat, zu verlegen. Dort laufen die Dinge mit militärischer Präzision ab. Das Reglement ist ebenfalls äußerst streng. Dennoch, nachdem ich dort eingetroffen war, konnte ich zum ersten Mal seit sechs Monaten duschen.

Wurde kein Versuch unternommen, dich in die Niederlande zurückzuholen, unter der Bedingung, dass du statt dort unten die Strafe hier absitzt? Im Gegenteil. Sobald ich das Thema zur Sprache zu bringen versuchte, erhielt ich etwas in der Art wie: ‚Tut uns leid, wir sind nicht befugt, uns in Justizangelegenheiten einzumischen‘ zur Antwort. Später wurde es: ‚Die öffentliche Meinung ist gegen euch und wir können für Sie nichts tun‘. Sogar als ich schwer erkrankte, taten sich nichts. Es war mir gelungen, eine Korrespondenz mit meinem Hausarzt in Holland herzustellen. Ich beschrieb meine Symptome in der Hoffnung, er könnte aufgrund der brieflichen Informationen eine Diagnose erstellen. Er sandte die benötigte Medizin an meine Eltern, die sie an die holländische Botschaft weiterschickten. Jetzt rat‘ mal, was sie mit ihr machten. Sie ließen sie einfach im Anmelderaum des Gefängnisses liegen. Alles wurde geplündert und mir blieben irgendwelche Töpfe, mit denen die Wärter nichts anfangen konnten. Der Rest war einfach gestohlen worden. Hey, das muss mehr als einmal vorgekommen sein. Davon kannst du mit Sicherheit ausgehen. In Inezgane schrieb ich Briefe in einfachstem Französisch und adressierte sie in die Niederlande,


32 aber sie kamen hier niemals an, weil die Wärter die Briefmarken von den Umschlägen gestohlen hatten. Es gibt sogar ein Sprichwort: ‚Schüttelt dir ein Marokkaner die Hand, solltest du hinterher deine Finger zählen.‘ Was hast du den den lieben langen Tag gemacht? Absolut nichts! Ich legte mich hin oder setzte mich hin. Das macht die Leute natürlich verrückt, sie entwickeln alle Arten von psychischen Problemen. Es gab auch so schon unter ihnen viele schwierige Charaktere. Wirklich, das wurde dir klar durch das Verhalten einiger Insassen,

Schwäche zeigst, musst du nochmal ganz von vorne anfangen. Um deine Position zu behaupten, musst du hin und wieder kräftig austeilen. Das ist dort ein ungeschriebenes Gesetz. Ich verprügelte sogar einige Kerle, die grö-

andere Zelle verfrachtet. Manchmal wurdest du Tag und Nacht auf Trab gehalten, alles nur um dafür zu sorgen, dass du keine Minute zur Ruhe kommst. Das konnte nicht erlaubt werden. Wenn man dazu käme, sich für einen Moment

UNTER UNS BEFANDEN SICH AUCH EINIGE SEHR JUNGE BURSCHEN. DIESE WURDEN AUF DIE SCHRECKLICHSTEN ARTEN SEXUELL MISSBRAUCHT. SIE WURDEN UNTER DEN INSASSEN VERKAUFT. ßer waren als ich. Hinterher dachte ich mir: ‚Wie konnte ich es nur wagen?‘

zu entspannen, wäre man offensichtlich nicht bestraft genug. Erst unmittelbar vor Ende der Haftzeit wird es etwas angenehmer und es einem ermöglicht, seine Angelegenheiten zu regeln. In Rabat muss es mehr holländische Insassen gegeben haben? Ich schätze so um die fünfzig. Die meisten waren dort wegen Schmuggel, es gab aber auch Pädophile. Oder Leute, die jemanden bei einem Unfall getötet hatten. Wenn dir in einem solchen Land das Unglück widerfährt, jemanden bei einem Unfall zu töten, landest du sofort im Gefängnis, bevor die Schuldfrage geklärt ist. Anschließend nehmen sie sich die Zeit zu prüfen, was in der Sache unternommen werden kann. Aber zuallererst muss herausgefunden werden, ob irgendwie Geld zu holen ist.

wenn Vollmond war. Sie wurden richtig aggressiv. Du lernst, solchen Umständen Beachtung zu schenken. Gab es viele gewalttätige Auseinandersetzungen? Regelmäßig, ich selbst musste mich mehrmals prügeln. Einmal hatte ich mir dabei fast die Hand gebrochen. Du musst dir wirklich den Ruf erwerben, ein harter Hund zu sein. Lass‘ dich nie von jemandem herumschikanieren. Wenn du nur die geringste Spur von

leichten und schnellen Geldes ködern lassen, zum Beispiel: ‚10 000 Euro, ohne Risiko‘. Und mit der Versicherung, falls ihnen etwas zustoßen sollte, würde alles getan, um ihnen zu helfen. Was natürlich völliger Blödsinn ist. Nachdem sie

Wie funktionierte das System in Rabat? In Rabat bekamen wir zum Schlafen Etagenbetten und 25 Personen teilten sich eine Zelle von 30 Quadratmetern. Alle paar Wochen wurdest du in eine andere Zelle verlegt. Sie wollten nicht, dass man sich in einer Zelle heimisch fühlen kann. Zwei- oder dreimal in der Woche wurden die Zellen gründlich durchsucht und es wurde alles auf den Kopf gestellt. Das alles gehörte zur Bestrafung dazu. Sogar mitten in der Nacht wurdest du geweckt und in eine

Hatten die Holländer so eine Art verschworene Gemeinschaft gebildet? Absolut nicht! Mehr noch, ich ging ihnen allen aus dem Weg. Größtenteils waren sie keine Marihuana-Raucher. Die meisten waren LKW-Fahrer und kamen aus der Gosse. Einer war gefeuert worden, weil er seinen Chef bestohlen hatte, ein anderer hatte zu viele Unfälle verursacht. Bei diesen Leuten ging immer irgendetwas schief. Solche Charaktere sind bei kriminellen Organisationen sehr gefragt - interessant für sie deshalb, weil sich solche Typen mit dem Versprechen des

verhaftet worden sind, werden sie ihrem Schicksal überlassen. Und da waren sie, liefen ungewaschen herum, unrasiert, ungesittet. Es war mir unmöglich, mich normal mit solchen Leuten zu unterhalten. Sie hatten nur drei Gesprächsthemen - Brummies, Fußball und Titten. Ich konnte damit nicht viel anfangen. Es gab andere Leute, mit denen ich besser zurechtkam. Allgemein verstand ich mich besser mit den Spaniern, die ich dort kennenlernte, als mit meinen Landsleuten. Nehmen wir an, du hättest mit deinem Schmuggelvorhaben Erfolg gehabt. Hättest du nach diesem einen Mal damit aufgehört oder glaubst du, du hättest weitergemacht? Ich muss zugeben, das habe ich mich auch gefragt. Aber das ist etwas, was ich nicht wissen kann, oder? Ist also Marokko für dich ein abgeschlossenes Kapitel? Nein, keinesfalls. Ich habe nichts gegen die Marokkaner, was passiert ist, hat nichts mit den Bürgern dort zu tun. Zwölf Jahre meines Lebens habe ich insgesamt in Marokko verbracht und schließe die Möglichkeit nicht aus, dass ich einmal dahin zurückkehren werde. Ich empfinde keine Verbitterung und blicke nicht im Zorn zurück. Die gesammelten Erfahrungen machten mich nur stärker und klüger.


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REPORT

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Know the roots! Reggae ist für viele Menschen mit dem Klischee von palmengesäumten Karibikstränden und kiffenden Rastafaris verbunden. Da diese Betrachtung dem Genre jedoch nicht gerecht wird, möchten wir hier die Entstehung dieser Musik und der Rasta-Kultur mal Text: Martin Müncheberg etwas genauer betrachten. Reggae und Rastafari scheinen heutzutage untrennbar miteinander verbunden zu sein. Diese Musikrichtung hat schließlich ihren ganz eigenen Glauben - und der ist noch gar nicht so alt. Die Entstehung der Rastafari-Religion begann in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, als der Jamaikaner Marcus Garvey erklärte: „Schaut nach Afrika, wo ein schwarzer König inthronisiert werden wird, denn der Tag der Erlösung ist nahe!“ Marcus Garvey gilt als Initiator des „Back To Africa Movement“, dessen erklärtes Ziel es war, die Nachfahren der AfrikanerInnen, die als Sklaven in die Karibik verschleppt wurden, zurück in ihre ursprüngliche Heimat zu bringen. In diesem Zusammenhang spielte Äthiopien eine herausragende Rolle, da es im Gegensatz zum Rest des Kontinents nie von einer ausländischen Macht kolonisiert wurde und somit eine große symbolische Bedeutung für die afrikanische Identität besaß. 1930 wurde Ras Tafari zum Kaiser von Äthiopien erklärt und erhielt einige Monate später von seinen jamaikanischen Jüngern den Namen Haile Selassie. Bald wurde der neue äthiopische Kaiser als Gott auf Erden betrachtet und seine Anhänger nannten sich selbst Rastafaris - in Anlehnung an Ras Tafari. Die neue Religionsgemeinschaft führt seitdem ihre Geschichte auf den israelischen Stamm Juda zurück und glaubt, das von Gott auserwählte Volk zu sein. Ras Tafari bzw. Haile Selassie gilt als direkter Nachkomme des biblischen Königs Salomon und der Königin Saba. Nach der Krönung des äthiopischen Kaisers wurde Marcus Garveys panafrikanische Botschaft mit christlichem Fundamentalismus und der Kultur hinduistischer Saddhus vermischt. Die Religion der Rastafari war entstanden. Diese kultivierten zudem eine ganz besondere Art des Bongo-Trommelns, dessen Rhythmus angeblich dem des Herzschlages entspricht und der bis heute in beinahe allen Reggae-Stücken zu finden ist. Dieser Trommelrhythmus sowie der Mento (eine Art karibischer Volksmusik der 40er bzw. 50er Jahre) beeinflussten den späteren Reggae entscheidend. Einen nicht minder bedeutsamen Einfluss hatte die Ska-Musik in den frühen 60er Jahren, denn sie war sehr populär in der jamaikanischen Musikszene - bis heute erfreut sich SkaMusik anhaltender Beliebtheit, ohne dabei zum Mainstream zu mutieren.

besingen oder zu betexten. Die einflussreichsten Dub-Künstler waren King Tubby und Lee Scratch Perry, die in ihren Titeln auch eine Legalisierung von Cannabis forderten.

Mitte der 60er Jahre wurde das Ska-Tempo etwas gedrosselt und eine Frühform des Reggaes entstand: Rockstaedy. 1968 landete Desmond Dekker mit seinem Song „Israelites“ einen internationalen Hit, doch den ganz großen internationalen Durchbruch schaffte er nicht, trotz seiner Nummer eins in den englischen Charts. Dafür wurde fünf Jahre später Bob Marley mit seinem Album „Catch A Fire“ zu einem internationalen Superstar, der den Reggae fortan weltweit bekannt machte. Und den dazugehörigen Glauben. Und dicke Hanftüten.

In den späten 70er Jahren entwickelte sich der Reggae aufgrund politischer Unruhen in Jamaika weiter und diente bald nicht mehr nur der puren Unterhaltung, sondern wurde zum Sprachrohr der Unterdrückten und damit gefährlich. Reggae-Künstler, die in ihren Texten zu offensiv Sozial- bzw. Gesellschaftskritik übten, schwebten in Lebensgefahr. Vorherrschende Themen in den Texten waren nun wieder die Rückkehr nach Afrika und die Erlösung von babylonischer Gefangenschaft. Reggae bekam eine neue kulturelle Identität und übernahm als kollektiver Ausdruck des Leidens auch eine soziale Funktion.

Einer anderen Form des Reggaes sagt man nach, dass ihre ganze Entstehung

Die mittlerweile erstarkte Religion der Rastafari hatte die Reggae-Musik erfolg-

Gesellschaftssysteme zum Ziel hat – ganz ohne Gewalt. Die immer wieder besungene „Revolution“ soll eine geistige, eine spirituelle sein. Ziel der Rastas ist der Dialog zwischen den einzelnen Völkern und das damit verbundene Überwinden von jeglichem Rassismus. Während die frühen Rastas den Ausgrenzungsgedanken Garveys weiterführten, gibt es heute durchaus auch „Brothers“, die davon ausgehen, dass auch weiße Menschen die Möglichkeit zur Erlösung haben - wenn sie sich denn von Babylon abwenden. Babylon steht für die westliche Zivilisation und gilt den Rastafaris als Symbol der Unterdrückung ihrer afrikanischen Brüder und Schwestern. Als die Sklaverei im 19. Jahrhundert abgeschafft wurde, kamen auch indische Arbeiter auf die Zuckerrohrplantagen der europäischen Landherren. Diese Arbeiter brachten den Hanf, der im Hinduismus eine wichtige Rolle spielt, mit nach Jamaika und begannen, ihn dort zu kultivieren. Cannabis spielte in der indischen Heilkunst bereits seit Jahrtausenden eine bedeutsame Rolle. Die karibischen Nachkommen der afrikanischen Sklaven übernahmen mit der Zeit den rituellen Hanfgebrauch von den Hindus. So benutzen die Rastas bis heute auch spezifische Bezeichnungen, die ihren Sprachursprung in der indischen Kultur haben - z. B. Ganja für Cannabis oder Chillum für Tonpfeife. Der mit der Zeit auch wild wachsende Hanf galt als billige Alternative zum Zuckerrohrschnaps Rum. Er wurde für die Rastafaris zum Symbol der „weißen Angst“ vor der „schwarzen Mehrheit“. Denn die Gesetze zum Hanfkonsum und -handel wurden drastisch verschärft und so war Jamaika eines der ersten Länder weltweit, in dem der Anbau und die Einfuhr von Cannabis verboten wurde. Aus der Sicht der Rastas bekämpfen die westlichen Mächte den Cannabiskonsum, weil es der Hanf ermöglicht, sich der Gehirnwäsche des Kolonialsystems zu entziehen. Die Glorifizierung von Ganja als Teil der Rastafari-Religion prägte nicht nur den Reggae der 70er Jahre, sondern ist bis heute so erhalten geblieben. Dennoch ist es kein ausgesprochenes Muss Ganja zu rauchen. Nach dem Tod Bob Marleys im Jahre 1981 verwandelte sich die Religiosität auf Jamaika zu einem neuen Selbstbewusstsein, das von zunehmendem Materialismus geprägt wurde. Vielleicht ist ja für Meditation und Selbsterkenntnis in unserer westlichen Welt einfach kein Platz mehr – viel mehr Menschen müssten viel energischer fordern: Back to the roots!

THC-inspiriert war: In den 60er Jahren waren Dub‘s (oder Dub-Plates) ursprünglich die Instrumentalversionen von Reggae-Tracks auf den B-Seiten jamaikanischer Vinyl-Singles. DJ‘s und Sänger nutzten sie, um sie neu zu

reich vereinnahmt - seitdem werden Reggae und Rastas vom internationalen Publikum als Einheit verstanden. Denn der Reggae dient tatsächlich als Vermittler der Rastafari-Religion, die eine Veränderung ungerechter

„Wenn du Gras rauchst, zeigt sich dir dein wahres Gesicht. Alles Böse, was du tust, kommt zum Vorschein. Gras ist dein Gewissen und gibt dir ein ehrliches Bild von dir selbst.“ Bob Marley


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HANFMEDIZIN 8&(&/ ,3"/,)&*5 '-6$)5 "64 %&654$)-"/%

Ein Leben beginnt Köln, Rudolfplatz. Hier findet die Ersatzdemonstration zur Dampfparade statt. Das Thema ist: „Cannabis ist Medizin!“ Es erscheinen eine Reihe Hanfpatienten, um für all jene einzutreten, die noch keine Ausnahmegenehmigung haben. Wir haben Mathias kennengeVon Robert B. lernt, der extra aus Holland angereist ist. Mathias, du leidest an Tourette. Seit wie vielen Jahren? Ich bin jetzt 34 Jahre alt. Die Diagnose habe ich mit elf Jahren bekommen. Davor hat es sich jedoch bereits seit dem 5. Lebensjahr mit kleinen Ticks bemerkbar gemacht. Diese Erkrankung begleitet dich seit frühster Kindheit. Das ist vermutlich nicht so angenehm, da gerade Kinder das nicht so verstehen? Es ist schon eine sehr stigmatisierende Erkrankung. Kinder und auch Erwachsene reagieren nicht immer freundlich auf Menschen mit Tourette-Syndrom. Erst einmal zur Grundlage: Macht sich Tourette noch anders als in Ticks bemerkbar? Diese Erkrankung hat ein breites Spektrum. Es geht dabei nicht allein um Zuckungen im Gesicht. Rund zwei Prozent der Erkrankten müssen fluchen oder schimpfen. Zudem haben sehr viele ADHS als Begleiterkrankung. Deswegen spricht man nicht von einem reinen Tourette-Syndrom, sondern immer von einem Tourette plus Erkrankung.

konnte ich vorher nicht.“ Ich war durch meine Erkrankung einfach zu weit eingeschränkt. Ich konnte mich zuvor nicht sonderlich bilden. Dann ging es, und

alles durch. Die Medikamente haben immer nur ein halbes Jahr mangelhaft geholfen, dann hatte ich nur noch die Nebenwirkungen und dennoch viele Ticks. Mein Neurologe konnte nicht mehr helfen. Die Medikamente waren so hoch dosiert, dass Organschäden zu befürchten waren. Ich habe mich erkundigt, was mir sonst noch helfen kann. Aus der Literatur und durch Bekannte wurde ich auf Cannabis verwiesen. Ich hatte dann die Möglichkeit, es auszuprobieren. Ich war erstaunt, dass ich nach acht Jahren täglichem Tourette-Syndrom innerhalb von wenigen Minuten dasaß und endlich normal funktionieren konnte. Du hast mir vor dem Interview bereits erzählt, dass du aufgrund deiner neuen Naturmedizin ein normales Leben mit normaler Ausbildung und anschließendem Beruf hast. Bevor ich mit dem Marijuana begonnen habe, wurde ich für arbeitsunfähig erklärt. Auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt hätte ich als Schwerbehinderter keine Chance. Die Situation hat sich dann jedoch innerhalb von einem halben Jahr insofern ver-

ICH BIN SCHNELL DAHINTER GEKOMMEN, DASS MICH DIE MEDIKAMENTE ENORM BLOCKIERT HABEN Unkontrollierbare Emotionen spielen dabei eine große Rolle. Es gibt auch bestimmte Zustände. Wenn man in Menschenmengen wie dem Supermarkt oder hier auf der Demo beprickelt wird, dann nehmen die Ticks zu.

Konsequenz gehabt, dass ich halt andere Wege gehen musste, eben nicht die offiziellen. Das hat mich schon sehr belastet, da ich jemand bin, der niemandem etwas Böses tut, ich bin jemand, der sich an die Regeln hält. Auf der andern Seite kann ich mit meinem Medikament mein Geld verdienen und zahle Steuern, mit denen meine eigene Verfolgung organisiert und bezahlt wird. Und das macht es einfach sehr, sehr schwierig, ein normales Leben zu leben, arbeiten zu gehen und

bessert, dass meine Ticks soweit zurück gegangen sind, dass ich eine Ausbildung als Bauzeichner machen konnte. Ich habe dann zweieinhalb Jahre in diesem Beruf gearbeitet und dann noch eine Ausbildung zum Maler gemacht. Ich habe erfahren: „Jetzt kann ich Dinge tun, die

Das Schengener-Dokument als Maler gewann ich sogar einen Preis, da ich zu den besten gehörte. Ich habe somit meine Ausbildungen machen können, und alles funktionierte prima, bis auf die Tatsache, dass ich mein Medikament nicht legal bekommen konnte. Das hat die

Du hast die Diagnose seit deinem elften Lebensjahr. Stehst du seit dieser Zeit unter Medikamenten? Wie hat sich das ausgewirkt, während der Jugendzeit Medikamente nehmen zu müssen? Ich bin schnell dahinter gekommen, dass mich die Medikamente enorm blockiert haben. Bei Tourette ist es nicht allein wichtig, Medikamente zu nehmen. Man muss sich selbst untersuchen: Wer bin ich, und wie kann ich selbst die Krankheit beeinflussen. Bei Medikamenten wie Haloperidol oder Acliniton und den ganzen Neuroleptika ist man so blockiert, dass man außer den Nebenwirkungen nichts anderes mehr fühlt. Was hast du dann gemacht? Hast du die Medikamente weiterhin genommen? Ich habe die Medikamente von meinem elften bis zu meinem 18. Lebensjahr Lars Scheimann und Mathias auf der Ersatz-„Dampfparade“ in Köln 2012 genommen. Irgendwann hatte ich dann

abends Angst davor haben zu müssen, dass irgendjemand vor der Tür steht und einen für etwas beschuldigt, wofür man nichts kann. Das ist ein sehr belastendes Gefühl und irgendwann funktioniert das auch nicht mehr. Gab es denn irgendwelche Vorfälle, dass du auffällig geworden bist? Ja, ich bin auffällig geworden. Eine der Personen, mit denen ich zu tun hatte, ist wegen meinem Medikament, also Marijuana, beobachtet worden. Ich selber hatte auch den Eindruck, dass ich beobachtet werde. Ich habe dann sogar einen Brief von der Polizei bekommen, dass ich illegale Betäubungsmittel verkaufen würde. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit, da ich mein Medikament selber kaufen muss und damit keinen Handel betreibe. Ich habe über viele Jahre viele Tausend Euro dafür bezahlt, die mir im Leben gefehlt haben. Das Geld hätte ich auch lieber in mein Leben investiert. In ein Haus oder Familie. Diese Erlebnisse mit der Polizei führten nun dazu, dass du zum Prohibitions-


36 Flüchtling geworden bist, ist das richtig? Genau, ich hatte dann die Schnauze so voll, dass ich meine Sachen gepackt habe, meine Wohnung und meinen Job gekündigt habe. Den Job hätte ich ohnehin nicht lange halten können, da meine Beschwerden aufgrund der lückenhaften Versorgungslage immer

verschrieben bekommt, der bekommt es dann auch erstattet. Somit führst du in den Niederlanden ein bürgerliches Leben? Ich führe nun ein bürgerliches Leben. Ich bin seit drei Jahren verheiratet. Sie ist eine klasse Frau. Ich wohne in einer schönen

bekommen, wenn sie dir deine Medizin wegnehmen oder dich deiner Freiheit berauben? Es handelt sich eben nicht um eine deutsche Ausnahmegenehmigung, sondern es ist ein europäisches Dokument. Das darf auch nicht zerfleddert oder zerrissen werden, wie es bereits vorgekommen ist. Aufgrund der Tatsache, dass es ein europäisches Dokument nach europäischen Rechten ist, muss es akzeptiert werden. Ich muss eben auch als Tourist das Recht dazu haben, mein Medikament überall mit hinzunehmen. Man kann eben nicht sagen, dass ich wegen meinem Medikament das Land nicht verlassen darf, ich möchte eben auch nach Spanien, Italien oder Griechenland in den Urlaub gehen, und das muss möglich sein. Es handelt sich somit um eine kleine Formalität, die dir viel Freiheit gewährt, die uns in Deutschland bislang nur für 120 Patienten gewährt wird. Das ist sehr enttäuschend, dass es nur so wenige sind, da für dieses Medikament so viele in Frage kommen.

Mathias spricht auf der Ersatz-„Dampfparade“ 2012 wieder schlimmer geworden sind. Bevor ich dann völlig ruiniert gewesen wäre, bin ich nach Holland ausgewandert. Ich habe es nicht bereut. Dort hast du dann direkt dein Rezept bekommen, das sogar von der Krankenkasse übernommen wird? Seit 2012 habe ich eine Genehmigung, dass mein Medikament zu 100 Prozent von der Krankenkasse erstattet wird. Ich muss auch nicht im voraus bezahlen. Ich gehe einfach in die Apotheke, in der jeden Mittwoch mein Medikament bestellt wird. Ich hole mir meine Hanfmedizin ab und muss dafür nichts mehr bezahlen. Ich merke an: Auf freiwilliger Basis deiner Krankenkasse. Genau. Es ist zwar so, dass Cannabis in den Niederlanden noch nicht auf die Liste der Medikamente aufgenommen ist. Aber die Krankenkasse hält es für erwiesen, dass Cannabis bei bestimmten Krankheiten hilft. Sie kann diese kranken Menschen nicht im Stich lassen, die z. B. an Tourette-Syndrom oder anderen schweren Krankheiten leiden. Diese Patienten erhalten ihre Kosten für medizinisches Cannabis zu 100 Prozent erstattet. Die Patienten brauchen nur ein Dokument vom Arzt oder Spezialisten. Der Mediziner gibt eine kurze Erklärung, weshalb dieses Medikament, das medizinische Cannabis, notwendig ist. Da es viele schwere Medikamente ersetzt, z.

Gegend mit sehr netten Nachbarn. Ich habe einen gigantischen Garten, ein wahres Paradies. Ich habe zwei Ratten, fünf Goldfische, und es könnte einfach nicht schöner sein. Es freut uns sehr zu hören, dass es dir nun rundum gut geht. Aber wir haben weitere Fragen. Du reist mit deinem Medikament nach Deutschland, z. B. zu dieser Ersatz-Demonstration der untersagten Dampfparade. Das geht nicht ohne weiteres. Wie gestaltet sich dein Reiseantritt? Das geht nicht einfach so. Es handelt sich um Substanzen, die unter das Opiumgesetz fallen. Diese Substanzen sind in anderen Ländern nicht immer zugelassen oder nur für Ausnahmen. Holland hat es für uns Patienten so geregelt, dass ein SchengenDokument ausgestellt wird. Dieses gilt für alle europäischen Länder. Diese Länder, die den Schengen-Vertrag unterzeichnet haben, sind nun dazu verpflichtet, mich mit meinem Medikament zu tolerieren. Ich drucke das Dokument aus, gehe damit zu meinem Arzt, der es ausfüllt. Es wird eingetragen, welches Medikament ich benötige, wie viel ich davon mitnehme und von wann bis wann ich mich im fremden Land aufhalten werde. Dieses Dokument wird dann zum Ministerium für Volksgesundheit, Wohlsein und Sport gesendet. Die kontrollieren das, machen einen Stempel drauf und schicken es an mich zurück. Dann ist es offiziell. Ich kann es dich gerne mal sehen lassen.

Du bist zwar Holländer, aber kannst die Frage vielleicht für Deutsche beantworten: Was passiert, wenn du als Patient konsumieren darfst, und du wirst am Steuer von einem Kraftfahrzeug angehalten und auf Drogen kontrolliert. Du bist als Patient Dauerkiffer und giltst dann als berauscht. Wird dir der Führerschein abgenommen?

Also, ich habe keinen Führerschein, ich habe ihn nie gemacht, um dieses Problem in Deutschland nicht zu bekommen. In Holland habe ich mir einen Führerschein für den Roller zugelegt. Ab und zu, wenn es mir danach ist, dann fahre ich mit dem Roller. Nach meinen Informationen

ICH WAR ERSTAUNT, DASS ICH NACH ACHT JAHREN TÄGLICHEM TOURETTESYNDROM INNERHALB VON WENIGEN MINUTEN DASASS UND ENDLICH NORMAL FUNKTIONIEREN KONNTE. B. bei Schmerzpatienten, bei HIV oder Krebspatienten oder auch MS, wird bei diesen Medikamenten kein Unterschied gemacht. Wer das medizinische Cannabis

Das bedeutet: Wenn du hier in Deutschland in irgendeine Kontrolle kommst, dann würden die Polizeibeamten aus Brüssel Druck

dürfte jedoch auch in Deutschland nichts passieren. Wenn jemand als Epileptiker sein Medikament nimmt, dann darf er fahren. Gerade andere Medikamente

setzen Menschen unter Einfluss. Bei Neuroleptika und Psychopharmaka wird gesagt: Wenn man sein Medikament ein Jahr lang genommen hat, dann hat man sich so daran gewöhnt, dass es keine Beeinträchtigung auf die Fahrtüchtigkeit hat. Beim Tourette-Syndrom ist es sowieso so, dass viele Patienten vom Marijuana nicht „stoned“ werden. Das System im Gehirn mit den Neurotransmittern funktioniert anders. Ich kriege weniger Ticks, bin jedoch nicht benebelt. Ich möchte anmerken, dass es auch in Deutschland Medikamente gibt, die einen soweit einschränken, dass man nicht mehr fahren sollte. Den Führerschein muss man jedoch nicht abgeben. Das würde einem dann auch nur bei Cannabis passieren, da es eben Cannabis ist und kein Pharmaprodukt. Die könnten ihre Medikamente nicht an den Mann bringen, wenn man nicht damit Auto fahren dürfte. Deswegen wird es nicht verboten. Ich glaube sogar, dass die halbe Republik benebelt durch die Gegend fährt. Angefangen von Klosterfrau Melissengeist bis Wick VapoRub. Es ist doch wirklich überall was drinnen, wo du dann nicht mehr ganz so bist, wie du davor warst. Gut, dann möchte ich mich an dieser Stelle für dieses sehr aufschlussreiche und interessante Interview bedanken. Wir beide hoffen, dass die heutige

Ersatzdemonstration am Rudolfplatz Richtung Heumarkt in Köln ein voller Erfolg wird. Es ist wirklich zu hoffen, und ich gehe fest davon aus. Ich habe mich selber zwei, drei Monate darauf vorbereitet, um heute hier zu sein. Ich denke, viele Menschen werden kommen oder es auf jeden Fall verfolgen. Ich habe es jedem weiter erzählt. Eigentlich kann man auch still und heimlich demonstrieren. Das mache ich bereits seit 18 Jahren, indem ich allen, die mich kennen oder kennen lernen, meine Geschichte erzähle. Und die erzählen es weiter. So haben wir indirekt schon Millionen erreicht. Damit hoffen wir, dass all unsere Leser über diese Thematik reden: „Hanf ist Medizin!“



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HYDRO KULTUR

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Ebbe-Flut-Verfahren

Di Little Lebowski

Sie denken, Hydro sei zu kompliziert? Wie wäre es mit einem Hydrosystem, das den Anbau in Töpfen beibehält, anstrengende Arbeit reduziert und bei dem jedes beliebige Pflanzmedium - sogar Ihr heißgeliebter Kompost - verwendet werden kann? Unsere Kampagne für rasantes Wachstum und äußerst ergiebige Ernten wird fortgesetzt mit einem Blick auf EbbeFlut-Systeme... In der letzten Ausgabe haben wir uns NFT (Nährfilmtechnik) genauer angesehen, ein Verfahren, das unter „reine Hydroponik“ klassifiziert wird. Obwohl recht einfach anzuwenden, haben NFT und andere „reine“ Hydro-Anbaumethoden auf viele Grower eher eine abschreckende Wirkung. Es ist verständlich, dass man auf die Sicherheit nicht verzichten will, die ein Substrat - sei es Kompost, Kokos oder Tongranulat – garantiert, das die Wurzeln Ihrer kostbaren Pflanzen umgibt; besonders wenn erstklassige, wohlschmeckende Blüten aufs Spiel gesetzt werden! In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit einem hydroponischem Verfahren, das die schnelleren Wachstumszyklen und größeren Erträge aktiver Hydrokultursysteme

Blüten zum Abschluss! Vielleicht hätte es sich gelohnt, einen Blick auf Ebbe-FlutSysteme zu werfen. Vielleicht ist es an der Zeit, es jetzt zu tun.

Was ist ein Ebbe-Flut-System? Das Ebbe-Flut-Prinzip ist einfach. Eine Pflanze steht auf einem Tisch oder in einem Behälter und aus einem Tank wird eine Nährlösung gepumpt, die den Tisch bzw. den Behälter überströmt; wird die Pumpe abgeschaltet, fließt die überschüssige Nährlösung ab, zurück in den Tank. An die Pumpe ist eine Zeitschaltuhr angeschlossen, die gebraucht wird, um die Häufigkeit der Ebbe- und Flut-Perioden festzusetzen. In der Flutphase werden die Wurzeln der Pflanzen überschwemmt, was ihnen ermöglicht, alles Wasser und sämtliche Nährstoffe aufzunehmen, die sie brauchen. Die gesamte verbrauchte Luft wird dann, wenn die Lösung abfließt, aus der Wurzelzone verdrängt und frischer Sauerstoff wird wieder in den Wurzelbereich hineingezogen. Mit dem Wachsen der Pflanzen wird die Anzahl der Flutungen pro Tag erhöht. Es ist einfach, die Menge der verbrauchten

Ein großes Fluttischsystem bietet, aber auch flexibel genug ist für die Verwendung von Kokos oder Kompost. Frage: Welches Verfahren haben Sie bei Ihrem ersten Anbau angewandt? Ich vermute, dass mindestens 90% von Ihnen mit Töpfen anfingen, die mit Kompost gefüllt waren, und die Pflanzen wurden von Hand gegossen. Na gut, es ist eine hervorragende Methode für Einsteiger; Kompost verzeiht so manche Fehler und puffert Schwankungen des PH-Werts und Überdüngung. Außerdem, die Pflanzen alle zwei Tage von Hand gießen bedeutet, Sie können sich darauf konzentrieren, die Umgebung korrekt einzurichten und - nicht zu vergessen - mit Kompost lassen sich ganz hervorragende Erträge realisieren! Was ist aber, wenn Ich Ihnen sage, dass es ein hydroponisches Verfahren gibt, welches sich für den ersten Anbau - und für alle folgenden Grows - hervorragend eignet; bei dem Sie Töpfe und Kompost verwenden, den Zeitaufwand für das Bewässern und das Mischen der Pflanzennahrung reduzieren können UND den Wachstumszyklus verkürzen UND höhere Erträge erzielen als beim Gießen von Hand?? Weniger Arbeit + frühere Ernte + mehr

Nahrung zuführen aber dafür öfter jeden Tag ist gesünder als eine riesige Nahrungsportion jeden zweiten Tag. t %FS 8VS[FMCFSFJDI XJSE NFISNBMT BN 5BH mit frischem Sauerstoff angereichert (oxigeniert). In der Phase des Flutens wird Luft vollständig aus der Wurzelzone verdrängt und durch frischen Sauerstoff ersetzt. Oxigenierte Wurzeln bedeuten gesündere Pflanzen, die schneller wachsen und mehr Ertrag abwerfen als Pflanzen, die von Hand gegossen werden. t 3FHVMJFSCBSLFJU EFT 4ZTUFNT &SGBISFOFO Growern wird die Möglichkeit gegeben, für ihre jeweilige besondere Anbausituation die perfekten Bedingungen für die Zufuhr der Pflanzennahrung zu schaffen. Dazu kommt, dass mit Hilfe einer Zeitschaltuhr die Versorgung variiert werden und somit für spezielle Zuchtsorten der optimale Ernährungsplan erstellt werden kann. t ],FJOF #JMEVOH WPO %àOHFSBCMBHFSVOHFO Sämtliche Nährstoffe, die von den Pflanzen nicht gebraucht werden, fließen einfach ab und zurück in den Tank statt sich am Boden des Topfes anzusammeln. Der Aufbau von Düngersalzen hemmt das Wachstum, denn sie bewirken, dass bestimmte Nährstoffe „ausgesperrt“ werden.

Nährlösung zu messen, so dass erfahrene Grower genau abgestimmte Zeitpläne ausarbeiten können, um optimale Erträge aus ihren Pflanzen herauszuholen. Ebbe-Flut-Systeme zählen überhaupt zu den flexibelsten Hydro-Verfahren, denn sie haben für jeden etwas im Angebot. Im einfachsten Fall bieten sie eine Möglichkeit, die Pflanzen in den Töpfen automatisch mit Wasser zu versorgen, aber für den erfahreneren Grower ist es die Methode, die ihm die größte Wahl lässt, da er die Anzahl und die Länge der täglichen Flutphasen stets abändern und nachbessern kann. Auf diese Weise kann er das System im Hinblick auf das jeweilige Anbaumilieu genau justieren - denn jeder Anbauraum weist einen anderen Luftfeuchtigkeitsgehalt, ein andere Temperatur und einen anderen Luftstrom auf - und den maximalen Ertrag von den Pflanzen erzielen.

Wer wäre damit nicht glücklich?? Weshalb Ebbe-Flut-Systeme statt Gießen von Hand? t %JF 1GMBO[FO XBDITFO TDIOFMMFS VOE bringen mehr Ertrag; sie nehmen mehr Wasser und Nährstoffe auf als sie es beim Gießen von Hand tun würden. Wenig

Ausführungen von Ebbe-Flut-Systemen Es gibt zwei Arten von Ebbe-Flut-Systemen, das Fluttischsystem und das modulare oder Topfsystem, wobei beiden das gleiche Anwendungsverfahren zugrunde liegt und sowohl das eine als auch das andere ihre besonderen Vorzüge haben. 1. Das Ebbe-Flut- Tisch-System Bei einem Ebbe-Flut-Tisch-System stehen die Pflanzen auf einem Fluttisch, der über einem Nährlösungstank aufgebaut ist. Der Tisch ist gewöhnlich flach und der Abfluss strömt zur Mitte, wo sich zwei Vorrichtungen für die Be-/Entwässerung befinden. Eines dieser Anschlussteile, der Zulauf, dient dazu, den Tisch zu fluten, das andere, etwa 10 cm über dem Tischboden, ist der Überlauf. Der Zulauf ist an die Pumpe angeschlossen, der Überlauf führt zurück in den Tank. Wenn die Pumpe EINgeschaltet ist, wird die Nährlösung durch den Zulauf in den Tisch gepumpt. Schließlich erreicht der Nährlösungspegel das Niveau des Überlaufs und die Lösung fließt zurück in den Tank. Der Überlauf verhindert, dass der Tisch überflutet wird … so wie in der Badewanne! Wird die Pumpe

AUSgeschaltet, fließt die Nährlösung vom Tisch durch den Zulauf und die Pumpe zurück in den Tank. Eine Zeitschaltuhr wird genutzt, um einzustellen, wie oft Nährlösung zur Flutung des Tisches aus dem Tank gepumpt wird, die dann wieder abfließen darf. Bei der Flutung nehmen die Pflanzen alles Wasser und sämtliche Nährstoffe auf, die sie benötigen. Die ganze verbrauchte Luft wird aus dem Wurzelbereich gepresst und wenn die Lösung abfließt gelangt frischer Sauerstoff zurück zu den Wurzeln. Ein Vorteil von Ebbe-Flut-Tisch-Systemen: Pflanzen können in jedem beliebigen Medium - Erde, Blähton, Kokos oder Mapito

Das Low Level Table System - kultiviert werden. Sie können in Töpfen pflanzen, die Töpfe auf dem Tisch hin und her bewegen (falls notwendig) oder den ganzen Tisch mit Tongranulat füllen und es den Wurzeln der Pflanzen gestatten, sich über den gesamten Tisch auszubreiten. Dies ist der angezeigte Weg, wenn schnellstmögliches Wachstum erstrebt wird und am Ende ein maximaler Ertrag stehen soll. Fluttischsysteme sind so gut wie lecksicher, denn der Tank sitzt direkt unter dem Tisch, so dass die Nährlösung eigentlich nirgendwohin auslaufen kann - also ideal für den Anbau in einem Apartment oder auf einem Dachboden! Es gibt sie auch in Größen, die für Growzelte ideal geeignet sind. 2. Das modulare oder Ebbe-Flut-Topfsystem Ähnlich wie beim Fluttischsystem wird eine Zeitschaltuhr genutzt, um die Anzahl der Flutphasen zu regulieren. Und den Pflanzen geht es gut - wegen der stark oxigenierten Wurzelzone und da ihnen Nahrung und Wasser in Rationen über den ganzen Tag verteilt verabreicht wird. Der wesentliche Unterschied des modularen Systems zum Fluttischsystem besteht allerdings darin, dass jede Pflanze sich in ihrem eigenen Topf befindet. Ein Zuführungsschlauch verläuft vom Boden eines jeden Topfes in einen Kontrolleimer, der wiederum mit dem Haupttank verbunden ist.

Das System nutzt die Wirkung der Schwerkraft, um die Nährlösung zu den Töpfen zu leiten und verwendet Pumpen ausschließlich dazu, den Kontrolleimer aufzufüllen oder abzupumpen. In diesem Eimer sind zwei magnetische Schwimmerventile angebracht, welche die Leistung der Pumpen sowohl im Kontrolleimer als auch im Haupttank kontrollieren. Diese Schwimmer überwachen genau den Flutstand in den Töpfen, Ein Modulares System um Überwässerung oder Überflutung zu unterbinden.


39 oder Kokos verwendet, ist das Ziel, den Abfluss zu minimieren und der Tank wird mit Nährlösung der vollen Stärke gefüllt. Beim Anbau mit Erde oder Kokos wird die Anzahl der Flutungsphasen gegebenenfalls um eine zusätzliche Flutung an einem Tag erhöht - also nicht etwa von drei auf sechs Flutungen springen, denn der Anbau wird in einem absorbierenden Medium durchgeführt und das Risiko von Staunässe oder Überdüngung dürfte erheblich zunehmen. 3. Durch eine höhere Anzahl Flutphasen werden die Pflanzen älter und größer. Wenn man den Anbau nun einfach mit Tonkügelchen betreibt und die jungen Pflanzen gehen zum ersten Mal ins System, wird die Zeitschaltuhr auf zwei 15-minütige Flutphasen pro Tag eingestellt. Mit dem Wachstum der Pflanzen kann die Anzahl der Flutphasen bis

zum Maximum einer 15-minütigen Zuführung der Nährlösung pro Stunde erhöht werden. Ein vollständiger Austausch der Lösung ist alle 1-2 Wochen notwendig. Beim Anbau in Erde oder Kokos - und wenn die jungen Pflanzen gerade erst in das System aufgenommen worden sind - wird die Zeitschaltuhr auf nur eine 15-minütige Flutphase pro Tag eingestellt. Je nachdem, wie die Pflanzen weiter wachsen, kann die Anzahl der „Speisungen“ bis zum Maximum von 4 x 15 Minuten pro Tag erhöht werden. Mit einem absorbierenden Pflanzmedium sollte das System in einer Art und Weise betrieben werden, dass der Abfluss minimiert und ein vollständiger Austausch der Nährlösung nur alle zwei Wochen nötig wird, es sei denn, der Pegelstand der Lösung sinkt.

Ein Ebbe-Flut-Grower beantwortet Fragen

Zulauf und Überlauf

Sobald der Pegel der Nährlösung den voreingestellten Stand in den Töpfen erreicht, schaltet das magnetische Schwimmerventil im Kontrolleimer die Pumpe im Haupttank AUS und eine Pumpe im Kontrolleimer AN. Die Pumpe im Kontrolleimer zwingt die Nährlösung aus den Töpfen hinaus in den Haupttank zurück. Die wesentlichen Vorteile des modularen Systems: - Die Pflanzen können nach den eigenen Vorstellungen unter den Lampen angeordnet werden und somit zu einer gewaltigen Größe wachsen! - Die Systeme sind einfach auszubauen, indem man einfach einige Töpfe hinzufügt und man kann einen großen Raum voller Pflanzen mit einem einzigen Tank betreiben. Für welchen Grower-Typus eignen sich Ebbe-Flut-Systeme? Da Ebbe-Flut-Systeme so flexibel sind, kann ein repräsentativer Querschnitt von Growern davon profitieren... t "OGÊOHFS EJF JO 5ÚQGFO BOCBVFO VOE EJF Arbeitsbelastung gering halten wollen, indem sie die Pflanzen nur aus einem Tank versorgen, und damit sie sich darauf konzentrieren können, ein günstiges Anbaumilieu zu bewahren. t &SGBISFOF (SPXFS EJF FJO SFHVMJFSCBSFT System suchen, das sich an die individuellen Bedingungen ihres Anbauraums anpassen kann - und die wirklich den Ertrag maximieren wollen. t (SPXFS EJF GàS EFO QFSTÚOMJDIFO #FEBSG anbauen und sich nach einer kleineren Anlage umsehen. Für sie eignet sich ein Ebbe-Flut-Tisch-System, das schön in ein 1,0 m2- oder 1,2m2 -Zelt passt - oder eines der kleinen modularen Ebbe-FlutSysteme, die sich für eine Beleuchtung mit zwei Lampen hervorragend eignen. t (SPXFS EJF EFO "OCBV JN HSP FO 4UJM betreiben, können von den modularen Ebbe-Flut-Systemen wirklich sehr profitie-

ren, da der Zeitaufwand, welcher mit dem Gießen oder Wässern der Pflanzen verbunden ist, erheblich verringert wird und der Anbau einfach durch die Hinzunahme weiterer Töpfe erweitert werden kann. Ein kleineres Ebbe-Flut-Tisch-System kann in der vegetativen Phase als eine saubere Anlage genutzt werden, um die Entwicklung der Pflanzen unter einer oder zwei Lampen zu fördern, bevor sie in ein größeres modulares System umgesetzt werden. Die drei Schritte in den Ebbe-Flut-Himmel! 1. Bei der Nutzung von Ebbe-Flut-Systemen ist ein spezielles Flutungs-Tagebuch der Schlüssel zu kräftigem Wachstum und gewaltigen Ernteerträgen. Notieren Sie die Anzahl der Flutungen pro Tag und vergleichen Sie diese mit der Menge der Lösung, die gebraucht wird, um das System jeden Tag nachzufüllen. Die Menge der Nährlösung, welche die Pflanzen verbrauchen, steht in direktem Zusammenhang mit deren Wachstumsgeschwindigkeit, und die Idee besteht darin, den Verbrauch und das Wachstum zu maximieren. Durch Experimentieren mit Anzahl und Dauer der Flutungen finden Sie die optimale Anzahl von Flutungen für Ihr Anbausystem heraus. 2. Wie der Tank auf- bzw. nachgefüllt wird, hängt vom verwendeten Pflanzmedium ab. Falls Sie Tongranulat verwenden, behandeln Sie das Ebbe-Flut-System als hydroponisches Umlaufsystem und füllen Sie den Tank alle paar Tage mit einer Nährlösung von halber Stärke nach. Der Grund für die halbe Stärke besteht darin, dass Pflanzen, die unter leistungsstarken Lampen angebaut werden, Wasser schneller aufnehmen als Nährstoffe. Des Weiteren wird mit der Zeit der EC-Wert der Lösung ansteigen und wenn die Lösung in voller Stärke nachgefüllt wird, riskiert man Überdüngung. Wird ein absorbierendes Medium wie Erde

8BOO LÚOOFO 1GMBO[FO JO FJO &CCF 'MVU 4ZTUFN VNHFTFU[U XFSEFO Wenn die Pflanzen zuerst in Steinwollwürfeln oder kleinen Töpfen mit Erde oder Kokos gezogen wurden, überprüfen Sie, ob sie ein kräftig wucherndes Wurzelgeflecht ausgebildet haben, bevor sie in ein Ebbe-Flut-System versetzt werden. Es müssen eine Menge weißer Wurzeln an der Außenseite des Startmediums zu sehen sein. Bei einem Fluttischsystem kann man die Pflanzen im gleichen System durch die vegetative Phase und die Blühphase bringen. Wird die größere modulare Ausführung des Ebbe-FlutSystems verwendet, könnten Sie es vorziehen, die Pflanzen zunächst, in der vegetativen Phase, unter eine oder zwei Lampen zu stellen, bevor sie in den Blühraum gehen, denn das modulare System wird wohl unter mehreren Lampen angeordnet sein. *O XFMDIFO "CTUÊOEFO TPMMUFO EJF 1GMBO[FO BOHFPSEOFU XFSEFO Es hängt davon ab, wie viele Sie anbauen wollen und wie groß sie werden sollen. Fluttischsysteme eignen sich hervorragend für einen Sea of Green-Anbau, wo die Pflanzen eng zusammenstehen und in der vegetativen Phase gehalten werden, bis sie ein niedriges Blätterdach bilden. Sie werden dann in die Blühphase geschickt, damit sie sich in ein „Blütenmeer“ verwandeln! Modulare Ebbe-Flut-Systeme können sehr gut unter mehreren Lampen angeordnet werden, wahlweise vier modulare Behälter unter jede Lampe oder sogar einen Behälter pro Lampe, um Monsterpflanzen heranwachsen zu lassen! Modulare Ebbe-Flut-Systeme sind für sehr, sehr große Pflanzen geradezu geschaffen. Ich habe einmal in Kalifornien in einem Anbauraum ein System mit 20 Lampen gesehen und unter jeder 1000-W-Lampe befanden sich zwei Pflanzen. Für jede Pflanze hatte die vegetative Phase acht Wochen gedauert, bevor die Blühphase ausgelöst wurde. Es sah aus wie ein Raum voller Bäume! 8JF IPDI TPMMUF EFS &$ GFTUHFTFU[U XFSEFO Bei einem inerten Substrat wie Tonkügelchen gibt es nur geringe Pufferwirkung (oder Schutz) gegen Überdüngung; um sicherzugehen, beginnen Sie anfangs mit der Hälfte der von den Herstellern empfohlenen Dosierung. Falls Sie Erde, Kokos oder eine Mischung aus Ton und Kokos verwenden, ist die Pufferwirkung in der Wurzelregion stärker und Sie können den Anbau der Pflanzen mit der von den Herstellern empfohlenen Dosierung starten. .àTTFO EJF 1GMBO[FO HFTUàU[U XFSEFO Nicht unbedingt. Anders als bei „reinen“ hydroponischen Verfahren wie NFT oder Aeroponik hilft das die Wurzeln umgebende Medium die Pflanze zu stützen. Falls jedoch (das gilt für alle Methoden des Innenanbaus) die Pflanzen sehr große Blütenstände produzieren, wirst du sie abstützen wollen, damit sie nicht umstürzen! Also, ob Sie ein Einsteiger oder ein Experte mit großem gärtnerischen Geschick sind, EbbeFlut-Systeme haben wirklich etwas zu bieten. Versuchen Sie, die Chance zu nutzen, Sie werden nicht enttäuscht werden und Ihre Pflanzen werden Sie dafür lieben!!


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HYDRO KULTUR

Hydro statt Gießen Teil 3: Tropfbewässerung In dieser Ausgabe wenden wir unsere Aufmerksamkeit einer Methode zu, die einfach zu praktizieren ist und so gute Ergebnisse bringt, dass sie weltweit bei kommerziellen Anbausystemen angewendet wird - von der Produktion von Qualitätstomaten für die größten Supermarktketten bis hin zur Erzeugung von erstklassigem Marihuana für die Amsterdamer Coffeeshops. Unsere Suche nach schnelleren Anbauzyklen und größeren Erträgen geht weiter; in dieser Ausgabe sehen wir uns die Tropfbewässerung näher an... Was kommt einem beim Gedanken an Tropfbewässerung in den Sinn? Wahrscheinlich großflächiger

Die Nährlösung befindet sich in einem Tank und zu bestimmten Zeiten, die auf der Zeitschaltuhr eingestellt werden, wird Nährlösung aus dem Tank durch die Tropferleitung gepumpt und den Pflanzen über den Tropfer abgegeben.

Tropfbewässerung bietet für jeden Grower etwas - vom Erdeliebhaber, der nur die Töpfe automatisch bewässert haben will bis zum Hydro-Experten, der täglich die Aufnahme der Nährlösung durch die Anbaupflanzen misst und den perfekten Ernährungsplan für seinen eigenen Anbau ausarbeitet. Eines ist sicher: r: Wenn sie das bevorzugte Verfahren en für kommerzielle Grower wer ist, lohnt es sich ch bestimmt, ess damit zu versuchen! Also weiterlesen...

die auf die Kapillarwirkung vertrauen, machen das Pflanzmedium am Grund des Topfes nasser als an anderer Stelle und dadurch können die Entwicklung der Wurzeln gehemmt sowie das Wachstum der Pflanzen verlangsamt werden. t %BT 3JTJLP EFT ;VWJFM PEFS ;VXFOJH Gießens ist geringer - wenn die Pflanzen mit weniger und dafür öfter versorgt werden, ist das Medium niemals mit Nährlösung vollgesogen oder „verhungert“. Alle paar Tage einmal die Pflanzen gießen kann Staunässe verursachen, weil die Pflanzen nicht die gesamte Lösung aufnehmen können, die ihnen auf einmal gegeben wird. t 8FOJHFS "SCFJU o 5SPQGCFXÊTTFSVOHT systeme benötigen wenig Wartung. Ein Tank mit Nährlösung reicht für alle und wird Pflanzen u alle paar p Tage

Das sehr populäre Wilma Tröpfchenbewässerungssystem

Das Flo Gro – bietet für Mutterpflanzen großartige Bedingungen Gewächshausanbau; viele Morgen Tomaten oder Gurkenpflanzen, auf Steinwollmatten angebaut, kilometer-

Die Nährlösung bahnt sich ihren Weg durch das Substrat und die Wurzeln der Pflanzen, fließt aus dem Medium ab und zieht Sauerstoff in die Wurzelzone. Die Zufuhr kleiner Mengen Wasser und Nährstoffe in mehreren Zeitperioden über den ganzen Tag verteilt bedeutet, dass das Pflanzmedium nicht vollgesogen wird und stets reichlich Sauerstoff um die Wurzeln der Pflanze herum vorhanden ist. Auf diese Weise wird eine gesunde Entwicklung und ein schnelleres Wachstum garantiert.

Warum ässerung Tropfbewässerung statt Gießen en von Topfpflanzen? zen? t %JF 1GMBO[FO XBDITFO TDIOFMMFS VOE CSJOXBDITFO TDIOFMMFS VOE CSJOgen mehr Ertrag; sie nehmen mehr Wasser und Nährstoffe auf als sie es beim Gießen von Hand tun würden. Wenig Nahrung zuführen und das öfters am Tag ist gesünder als eine riesige Nahrungsportion jeden zweiten Tag. t %JF /ÊISTUPGGF HFMBOHFO EB IJO wo sie sein müssen - in einem

DIE TROPFBEWÄSSERUNG IST EINES DER EINFACHSTEN UND FLEXIBELSTEN HYDROVERFAHREN, DIE ES AUF DEM MARKT GIBT. ES IST AUCH IN JEDER GRÖSSENORDNUNG NUTZBAR, VON EINER PFLANZE AUFWÄRTS. lange Tropfschläuche, angeschlossen an Computer, die komplizierte Zeitpläne für der Nahrungsversorgung der Pflanzen kontrollieren. Für den Home Grower doch etwas zu kompliziert, oder nicht? Falsch! Die Tropfbewässerung ist eines der einfachsten und flexibelsten HydroVerfahren, die es auf dem Markt gibt. Sie ist auch in jeder Größenordnung nutzbar, von einer Pflanze aufwärts.

Wenn die Pflanzen reifen, wird die Anzahl der Mahlzeiten erhöht. Die Menge der Nährlösung, die von der Pflanze verbraucht wird, ist leicht zu messen, so dass es möglich ist, die Anzahl der Speisungen genau abzustimmen, um optimales Wachstum und höchste Erträge zu erreichen.

Tropfbewässerungssystem ist man für die Versorgung der Pflanzenwurzeln mit Wasser und Nährstoffen nicht auf Kapillarwirkung angewiesen. Stattdessen ernähren Tropfer die Wurzeln von oben und die Schwerkraft zieht die Nährlösung nach unten. „Fütterungstechniken“,

Tropfbewässerungssysteme für den Home Grower bieten die schnelleren Anbauzyklen und höheren Erträge von aktiven Hydrokulturen sowie die Flexibiltät. in jedem beliebigen Medium anzubauen - in Erde, Kokos, Steinwolle, Blähton – und sogar in Töpfen. WiefunktioniertnundieTropfbewässerung? Beginnen wir am Anfang...

Was ist Tropfbewässerung? Es gibt viele Arten der Tropfbewässerung, aber sie funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip. Die Gewächse werden in ein Medium gepflanzt, ein Tropfer wird in das Pflanzmedium plaziert oder darüber gehangen. Der Tropfer ist an eine Die AquaFarm – ein einzelnes Pflanzgefäß mit einem Versorgungsleitung angeschlossen und Tropfring, der von einer Luftpumpe angetrieben wird diese wiederum an eine Pumpe.

nachgefüllt - das nachgefü ist viel einf einfacher als Gießen.

Verschiedene Ausführungen von Tropfbewässerungssystemen Es gibt viele Ausführungen von Tropfsystemen für den Home Grower, sie fallen unter zwei Hauptkategorien: 1. Umlaufsysteme In Umlauf-Tropfbewässerungssystemen sitzen die Pflanzen normalerweise über dem Nährlösungstank. Was die Pflanzen an Nährlösung nicht verbrauchen, sickert durch das Substrat und geht zurück in den Tank, von wo aus sie wieder zu den Pflanzen zurückgepumpt wird. Diese Systeme haben den Vorteil, dass sie einfach zu installieren und zu betreiben sind, weil sich alle Vorrichtungen über dem Tank befinden und nicht leckschlagen können. Es gibt drei Arten von Umlaufsystemen... t &JO[FMCFIÊMUFS NJU 5SPQGSJOH Die Gewächse befinden sich in einem Pflanzgefäß, dass gewöhnlich mit Tonkügelchen gefüllt und über einem Nährlösungstank platziert ist. Der Ernährungszeitplan ist auf der Zeitschaltuhr eingestellt, die Lösung wird automatisch aus dem Tank und aus dem Tropfring direkt in den Wurzelbereich gepumpt. Die Pflanzen erhalten alles Wasser und alle Nährstoffe, die sie brauchen sowie einen superben Zugang zu Sauerstoff; denn bei jeder Drainage wird Sauerstoff in die Wurzelzone hinuntergezogen. Zusammen mit Tonkügelchen als Substrat gewährleisten Tropfringsysteme einen gesunden, sauerstoffreichen Wurzelbereich - dank der ungehinderten Drainage des Mediums. Die ideale Umgebung, um sich eine Mutterpflanze über einen langen Zeitraum zu halten - oder um eine große Pflanze zu nehmen, zum Blühen zu bringen und die größtmögliche Menge Blüten zu erzeugen. Man muss die Ernteerträge,


42 die durch die Nutzung dieser Systeme möglich sind, gesehen haben, damit man es glauben kann! Die populären Versionen dieser Systeme sind AquaFarm, Waterfarm und das Flo-Gro. t 5SPQGCFXÊTTFSVOHTTZTUFNF NJU NFISFSFO 5ÚQGFO In einem solchen System befinden sich die Töpfe auf einem Tray über einem Tank. Die Pflanzen und Tropfer sind zusam-

Viele Grower, die den Cannabisanbau im großen Stil betreiben, nutzen Systeme mit „Einwegnährlösung“, da sie sehr einfach einzurichten sind, den mit der Bewässerung verbundenen Arbeitsaufwand reduzieren und großartige Ergebnisse produzieren. Pflanzen können in Töpfen angebaut werden, die mit Substrat gefüllt sind oder in Steinwoll-/Kokosmatten. Ein wesentlicher Vorteil von diesen Systemen besteht darin, dass sie einfach auszubauen sind. Zusätzliche Leitungen und Tropfer können dem System mühelos hinzugefügt werden. Überzeugen Sie sich, dass der Abfluss der Lösung richtig funktioniert. Wenn mal hundert Liter Nährlösung aus dem System sickern, könnte Ihrem Grow eine so nicht gewünschte Aufmerksamkeit zuteil werden.

Aqua Trays sind ein wichtiger Bestandteil des Dutch Dripper Systems men mit dem gewählten Substrat in den Töpfen. Die Häufigkeit der Speisungen wird mit Hilfe einer Zeitschaltuhr eingestellt, wobei die Nährlösung vom Tank zu den Tropfern gepumpt wird und bei den Wurzeln ankommt. Die Nährlösung nimmt ihren Weg durch das Medium zu den Wurzeln der Pflanzen. Was die Pflanzen nicht aufnehmen, fließt ab durch die Löcher im Tank und kann abermals durch die Tropfer gepumpt werden.

Für welchen Grower ist die Tropfbewässerung die richtige Wahl? Da die Tropfbewässerung ein so flexibles Verfahren ist und so viele Modelle erhältlich sind, gibt es für jeden Grower etwas. t /FVMJOHF EJF FJO MFJDIU [V IBOEIBCFOdes System wünschen, damit sie sich auf die Aufrechterhaltung des Anbaumillieus konzentrieren können, sollten ein Topfsystem mit Tropfern versuchen. t &SGBISFOF (SPXFS EJF FJO )ZESPTZTUFN suchen, das es ermöglicht, die Aufnahme der Nährlösung zu kontrollieren und einen optimalen Ernährungsplan zu erstellen, um den Ertrag zu maximieren, sollten ein Topfsystem mit Tropfern und

mit einem Medium wie Tongranulat versuchen oder ein Dutch Dripper System. t (SPXFS EJF GàS EFO &JHFOCFEBSG anbauen, könnten eine große Pflanze über den gesamten Zyklus in einem Tropfringsystem kultivieren oder das Maximum aus wenigen Pflanzen in einem 1,2 m-Zelt mit Hilfe eines Topfsystems mit Tropfer herausholen. t (SPXFS EJF TFIS WJFMF 1GMBO[FO BOCBVFO sollten sich nach einem speziell für sie zugeschnittenes System mit einmaligem Gebrauch der Nährlösung umsehen, das ihnen ermöglicht, ihre Pflanzen auf einer großen Fläche zu verteilen und sie von einem Tank aus zu versorgen.

Die drei Stufen in den Tropfbewässerungshimmel! 1. Verwenden Sie den richtigen Tropfer für das Pflanzmedium. Tropfer gibt es in vielen Größen und mit unterschiedlichen Durchflussmengen. Für den Anbau in einem gut drainierenden Medium wie Tongranulat wird ein Tropfer mit unbeschränktem Durchfluss verwendet. Die Nährlösung kann dann so schnell über die Wurzeln fließen wie es die Pumpe erlaubt und viel Sauerstoff in den Wurzelbereich ziehen, wenn sie aus dem Medium abfließt. Bei einem absorbierenden Medium wie Erde, Kokos oder Steinwolle nimmt man einer Tropfer, der die Durchflussmenge beschränkt, sonst saugt sich das Medium voll. Ein 2-Liter-pro-Stunde-Tropfer, eingestellt auf eine 15-minütige-Zuführung, liefert der Pflanze einen halben Liter

Tropfbewässerungssysteme mit mehreren Töpfen sind für Einsteiger, die diesen ersten Schritt hin zu Hydro machen wollen, sehr gut geeignet, denn für diese Systeme kann jedes Pflanzmedium verwendet werden und man muss nicht auf die gewohnten Töpfe verzichten. Zu den erhältlichen und beliebten Systemen zählt das Wilma System - erhältlich in vielen verschiedenen Größen und Topfvarianten - und seit kurzem auch die modularen Tropfbewässerungssysteme, die es ermöglichen, die Pflanzen ganz nach den eigenen Wünschen anzuordnen - so können sie riesig werden! t %BT %VUDI %SJQQFS 4ZTUFN Es ist dem Topfsystem, bei dem die Pflanzen in einem Tray über dem Tank platziert sind, sehr ähnlich, aber das Dutch Dripper System verwendet Anzucht-/ Kulturblöcke aus Steinwolle oder Kokos - statt Töpfe. 4ZTUFNF NJU FJONBMJHFS 7FSXFOEVOH EFS /ÊISMÚTVOH In so einem System wird die Nährlösung aus einem Tank durch Leitungen und Tropfer zu den Pflanzen gepumpt. Die überschüssige Lösung fließt aber nicht in den Nährlösungstank zurück, sondern aus dem Medium in einen Abwassertank oder Abfluss - sie wird nicht wiederverXFOEFU %JFTF 4ZTUFNF PIOF 3àDLGàISVOH der Nährlösung werden eher genutzt, wenn der Anbau kommerziell betrieben wird. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Nährlösung immer frisch ist und ihre Bestandteile sich im optimalen Eine sehr glückliche Mutterpflanze in einem Flo Gro Drip System Gleichgewicht befinden.

Nährlösung. Das ist für die meisten Pflanzen ideal. 2. Wenn die Pflanzen größer werden und reifen, wird die Anzahl der Berieselungsperioden erhöht. Auf diese Weise werden maximales Wachstum und größte Erträge garantiert. Bei jungen Pflanzen in Tongranulat wird die Zeitschaltuhr auf zwei 15-minütige-Berieselungen pro Tag eingestellt. So wie die Pflanzen wachsen, kann bis auf ein Maximum von einer 15-minütigen „Fütterung“ pro Stunde erhöht werden. Ein vollständiger Austausch der Lösung ist alle 1-2 Wochen notwendig. Werden junge Pflanzen in einem absorbierenden Medium angebaut, stellt man die Zeitschaltuhr auf eine 15-minütigeBerieselungsperiode pro Tag ein. Im weiteren Wachstumsverlauf wird die Anzahl der 15-minütigen Fütterungen bis zu einem Maximum von vier Fütterungen pro Tag gesteigert. Mit einem absorbierenden Pflanzmedium sollte das System in einer Art und Weise betrieben werden, dass der Abfluss minimiert und ein vollständiger Austausch der Nährlösung alle zwei Wochen nötig wird, es sei denn, der Pegelstand der Lösung ist zu niedrig. 3. Verwenden Sie ein Antiblockmittel. Die Tropferleitung hat einen geringen Innendurchmesser und im Verlauf des gesamten Grows - 8 bis 14 Wochen, abhängig von der Züchtung - kann es schon passieren, dass diese Tropferleitungen verstopfen, vor allem bei der Verwendung von konzentrierten, mineralischen Nährlösungen und Stimulatoren (und um möglichst viele Blüten zu bekommen, wird man sie verwenden!). Die Zugabe eines Antiblockmittels in den Tank hält die Dinge im Fluss.

Ein „Pot Dripper Grower“ beantwortet rasch einige Fragen: 8BOO LÚOOFO 1GMBO[FO JO EBT 4ZTUFN VNHFTFU[U XFSEFO Sobald sie in ihrem Startmedium ein üppiges Wurzelgeflecht ausgebildet haben, die weißen Wurzeln sollten an der Außenseite des Blockes oder Topfes zu sehen sein. *O XFMDIFO "CTUÊOEFO TPMMUFO EJF 1GMBO[FO BOHFPSEOFU XFSEFO Bei einem Topfsystem ist die Anordnung klar: Für einen Sea of Green werden die Töpfe eng zusammengestellt, und wenn aus den Pflanzen Bäume werden sollen, stellt man die Töpfe in großen Abständen auf. .àTTFO EJF 1GMBO[FO HFTUàU[U XFSEFO Nicht bei einem Topfsystem mit Tropfern, weil die Wurzeln von reichlich Substrat umgeben sind, aber wenn Sie Tropfer und Matten verwenden, müssen die Pflanzen irgendwie gestützt werden. Gut also, kommerzielle Anbautechniken stehen dem Home Grower zur Verfügung. Falls Sie eine einfache Ausstattung und große Erträge wünschen ... get dripping!


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INTERVIEW

“Cannabis hilft mir, langsamer zu denken” Heike M. rauchte ihren ersten Joint schon mit 15, baute mit 16 heimlich Cannabis an und hat ihre heute 25jährige Tochter ganz allein aufgezogen… Wir stellten der in Berlin selbständig tätigen Physiotherapeutin Text: Martin Müncheberg drei Fragen über ihr Leben mit Cannabis. Kannst du dich noch an deinen ersten Joint erinnern? Ja, das war, als ich 15 Jahre alt war – da hatte ich auch schon mal heimlich eine

einigen Malen habe ich dann auch selbst etwas gespürt - dabei stellte sich meine Erwartungshaltung als völlig unrealistisch heraus, denn ich hatte mit

Was hat dir an Cannabis so gut gefallen, dass es nicht bei den ersten Joints blieb? Cannabis hilft mir einfach dabei, langsamer zu denken. Von Natur aus bin ich eher ein extremer Schnelldenker, dessen Gehirn keine Probleme damit hat, mehrere Sachen gleichzeitig zu verarbeiten. Doch in der Kommunikation mit anderen kann das auch ganz schön kontraproduktiv sein, weil die nicht so schnell oder nicht so komplex denken und meinen Gedankensprüngen oft nicht richtig folgen können. Wenn ich dagegen etwas geraucht habe, bemerke ich, wie sich mein Kopf auf deutlich wenigere Themen konzentriert und mir ermöglicht, mit Anderen in ganz normaler Geschwindigkeit darüber zu reden. Und plötzlich versteht man mich. Das ist heute noch so – und noch heute baue ich Jahr für Jahr ein paar eigene Pflänzchen an. Hast du auch schon mal Probleme mit Cannabis gehabt? Neben der Vergeudung von ganzen

Zigarette geraucht. Ein paar Freunde von mir hingen damals immer in einem Wilmersdorfer Park rum und rauchten da dieses Zeug – das fand ich natürlich unheimlich spannend. Erst nach

Farbspektakeln, Halluzinationen oder mystischen Erfahrungen gerechnet. Für mich waren damals noch alle illegalen Drogen gleich – ich kannte ja auch noch keine Einzige.

Tagen bei zu frühzeitiger Breitung ist mir auch noch aufgefallen, dass Cannabis und Alkohol bei mir nur zusammen gehen, wenn ich als erstes Cannabis konsumiere. Dann kann ich auch mal ein Bierchen oder ein paar Gläser Wein trinken, ohne dass mir übel wird. Andersrum dagegen funktioniert das bei mir gar nicht. Ansonsten war es wohl eher der Tabak in früheren Tüten, der mich manchmal auch dazu veranlasst hat, es so richtig zu übertreiben. Denn diesen Drang habe ich - seit ich Cannabis nicht mehr mit Tabak rauche - überhaupt nicht mehr. Auch der ganze Beschaffungsstress ist von mir abgefallen, man muss nun nicht immer und unbedingt etwas da haben oder wissen, wer gerade was hat und was der derzeit günstigste Preis bei bestmöglicher Qualität ist. Cannabis ist eine Art Luxusgut für mich geworden, für das ich inzwischen auch gerne mal einen Bio-Zuschlag zahle. Ein relativ kleines Problem sehe ich noch in dem Cannabisinduzierten Appetit auf Süßigkeiten, ich würde sicher weniger Munchies mampfen, wenn ich nicht kiffen würde. Ansonsten habe ich eher Probleme ohne Cannabis – nämlich Einschlafprobleme. Tatsächlich fällt es mir nach Phasen, in denen ich verhältnismäßig viel Cannabis konsumiert habe, sehr schwer, ohne Cannabis einzuschlafen. Das kann dann bis zu zwei Wochen dauern und ist sehr unangenehm. Vielleicht ist ja Cannabis für mich eher Medizin als Freizeitdroge.


White Cheese Auto

Foto: Dinafem


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Wer darf jetzt kiffen?! Colorado und Washington haben entschieden: Cannabis wird in diesen beiden US-Bundesstaaten legalisiert. Das ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung, auch für die weltweite Legalisierungsbewegung. Ein Kommentar zu dieser Wende und dem Markus Berger Trend der daraus entstehen sollte. Das soll denen erst mal jemand nachmachen. Pah. Lassen die einfach so

lich betrachtet, ohnehin nur die kürzeste Zeit gewesen sein. Zurück zum

WASHINGTON UND COLORADO GEHEN STEIL das Volk entscheiden – wo gibt’s denn so was? In Washington und Colorado zum Beispiel. Da gibt’s sowas. Und dann ging es auch noch um Cannabis. Der Sachverhalt muss nicht erläutert werden – jedenfalls nicht in diesem Artikel. Denn klar ist: Colorado und Washington legalisieren

Cannabis. Die Bürger der Staaten haben klar entschieden. Mit jeweils deutlichen Mehrheiten konnte das Hanfkraut sich wieder einen Rang in der Gesellschaft erobern, zumindest ist ein Anfang gemacht. Herrschaften, aber das ist doch gut! Das ist nicht nur gut, das ist geradezu perfekt. Okay, mit einigen Einschränkungen perfekt, aber zumindest eine perfekte und solide Grundlage für alles, was ab jetzt in Richtung Hanfpolitik so kommt. Denn immerhin ist die weltweite Panikmache der Cannabis- und Drogenprohibition im Allgemeinen von den USA ausgegangen. Und jetzt machen die amerikanischen Wähler der Sache einen Strich durch die Rechnung. Es ist einfach köstlich. Zum Schmunzeln, zum Freuen, zum Feiern. Es ist jetzt schon, als sei jeder Cent, der in der Vergangenheit für repressive, prohibitive Zwecke ausgegeben worden ist, im Nachhall als vergeudet zu bedauern. Dabei hätten die Amerikaner ja durchaus bereits vor Jahrzehnten, nämlich zu Zeiten der Alkoholprohibition lernen können, dass ein Verbot von Genuss- und Heilmitteln zu nichts führt und keine Probleme löst, im Gegenteil. Nun wollen wir aber nicht so tun, als sei die Welt plötzlich in Ordnung. Es sind gerade mal zwei Staaten, in denen Cannabis vollständig relegalisiert wurde. Wir sagen ganz bewusst re-legalisiert, denn der Hanf ist ja nicht von Natur aus eine verbotene Pflanze, und er wird es, erdgeschicht-

roten Faden: In Massachusetts wurde Cannabis lediglich für medizinische Zwecke freige-

Unfällen geschehen. All das wird nicht der Fall sein. Den Beweis dafür müssen sogar Colorado und Washington nicht mehr erbringen. Den Beweis dafür hat Holland längst erbracht. Und das wird in den US-amerikanischen Staaten nicht großartig anders sein. Wir werden es sehen. Das wiederum, wie gesagt: wir werden es sehen, ist gut für das internationale Ansehen der Cannabispflanze. Die wird plötzlich als Genussmittel und Medizin wahrgenommen, die eben nicht den Konsumenten in furchtbare Abgründe des sozialen und körperlichen Verfalls stürzt. Die nicht als Einstiegsdroge die

Bewusstsein etwas verändert. Denn das kann ganz offensichtlich klappen. In den beiden US-Bundesstaaten zum Beispiel. Wäre dem nicht der Fall, hätten die Wähler nicht entschieden, wie sie eben entschieden haben. Der Kritiker mag einwenden, dass bei uns leider keine Volksabstimmungen gemacht werden. Und recht hat er, der Kritiker. Leider. Trotzdem können sich Politiker nicht auf lange Sicht dem widersetzen, was das Volk verlangt. Denn das rächt sich im Zweifelsfall fürchterlich. Und wählt entsprechende Parteien oder Politiker nicht mehr. Bevor das aber auch bei uns der Fall ist, bedarf es der großflächigen Bildung. Der Bildung eines grundsätzlichen Quantums Vernunft nämlich. Und die setzt wiederum Bildung voraus – DIE Bildung. Ungebildete Menschen, also

DER HANF IST JA NICHT VON NATUR AUS EINE VERBOTENE PFLANZE Kinder verführt, die nicht zu Elend, Verwahrlosung und Tod führt. Die Menschen

geben, in Montana, Oregon und Arkansas hingegen konnte der Hanf nicht wirklich punkten. Dort wird es weiterhin und

in Zukunft Prohibition und Repression en masse geben. Glückwunsch, Idioten. Doch wie auch immer. Washington und Colorado gehen steil. Die haben echten Vorbildcharakter. So sehr, dass nun auch Uruguay, obwohl dort schon länger über Derartiges gesprochen wird, gleichziehen und Cannabis ebenfalls legalisieren will. Um damit das Staatssäckel aufzubessern. Das dürfte gelingen. Ohne Zweifel. Überhaupt und im Übrigen sollten sich auch die europäischen Staaten mal eine gehörige Scheibe bei Colorado und Washington abschneiden. Und bald auch bei Uruguay. Immerhin könnte so mancher europäische Haushalt so manchen müden Euro gut vertragen. Zudem wird sich hier in kürzester Zeit erweisen, dass in Colorado und Washington weder die Menschen plötzlich alle zu Kiffern werden, noch dass plötzlich alle Kinder kiffen, und auch nicht, dass der Drogenkonsum im Land schlag- und explosionsartig ansteigt und täglich Hunderte von drogenbedingten

werden nach und nach lernen, was eigentlich selbstverständlich ist und dem denkenden Individuum auch ohne großartige Explikationen verständlich und logisch erscheinen sollte: Das Verbot einer Substanz schafft keine Linderung von gesellschaftlichen Problemen. Das muss in die Köpfe der Menschen, meine Damen und Herren. Sonst nützt alles Bestreben nach

Menschen, die nicht um die Dinge wissen, sind nicht selten und schlicht aus Unkenntnis der Sachlage kaum in der Lage, vernunftbasierte Entscheidungen zu treffen. Deshalb müssen wir unsere Mitmenschen bilden. Ins rechte Bild rücken, oder wie sagt man? Und uns selbst müssen wir natürlich auch bilden. Nur dann kann sich auch dauerhaft etwas verändern. Ein paar Parolen reichen da lange nicht aus. Und selbst ein paar Demos mit dreihundert Leutchens. Die sind zwar gut und nötig. Ausreichen, um wirklich etwas zu verändern, können sie aber nicht. Das sehen wir schließlich, liebe Leser. Solche Demos müssen Teil einer groß angelegten Bildungskampagne sein, die auch und vor allem jene Menschen anspricht, die nicht bereits erkannt haben, dass Cannabis ein relativ sicheres Genussmittel ist. Dieses Faktum muss,

DAS VERBOT EINER SUBSTANZ SCHAFFT KEINE LINDERUNG VON GESELLSCHAFTLICHEN PROBLEMEN Vernunft nichts. Das müssen wir auch nicht den Politikern und Funktionären erzählen und klarzumachen versuchen. Denn die handeln ohnehin nur im Sinne der Interessen der diversen Lobbys und Industriellen, von denen die Parteien sich finanzieren lassen. Dass Repression nur Leiden schafft und keinerlei Hilfe darstellt, müssen wir deshalb den Menschen klar machen. Damit sich im kollektiven

und wir wiederholen uns bewusst und gern, in die Köpfe der Menschen. Vorher wird hier nichts passieren. Denn wer darf denn nun jetzt kiffen?! – Die Amis dürfen’s! Die Kollegen in Washington und Colorado haben vorgemacht, wie es funktioniert. Bildung bringt’s. Jetzt sind wir an der Reihe. Wir müssen es nur nachmachen.


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STRAIN REPORT

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Royal Moby

Der eine hatte sehr breite, fleischige Blätter und einen dicken Stamm. Der zweite Phänotyp hatte schmalere Blätter und längere Seitentriebe. Max beschloss, fünf Pflanzen auf seiner Dachterrasse zu growen, zwei Stück stellte er sich in den Growraum, die restlichen drei verschenkte

sich dachte, dass eine von beiden schneller reife. Die zwei im Growraum ließ er in den 7-Liter-Töpfen und leitete auch sofort die Blüte ein. Er gab den Indoor-Pflanzen nur Blütendünger und –Booster, zusätzlich kontrollierte er einmal die Woche den pH-Wert. In den ersten zwei Blütewochen

Die „Royal Moby“ von Royal Queen Seeds ist das Ergebnis einer Hazeund White-Widow-Sorte mit einem sehr hohen THC-Wert und hohem Ertrag. Sie soll zwischen der achten und zehnten Blütewoche, je nach Bedingungen, erntereif sein. Max, ein Grower aus den Niederlanden, hat sie für euch mal indoors und outdoors getestet – und das mit Text: Olit R. verblüffenden Ergebnissen. Und das, obwohl sie laut Züchter nur in sehr warmen Regionen outdoors gegrowt werden sollte, da sie sehr spät im Oktober oder sogar erst Anfang November erntereif ist. Max hat Ende Mai zehn feminisierte Royal Moby-Samen in Steinwollwürfel gepflanzt und sie in einem

maximal 25° C und nachts ungefähr 19° C. Sie wuchsen die ersten zwei Wochen sehr langsam, aber ab dem 15. Tag setzten sie ihren Turbogang ein. Als Max sie in der dritten Woche in 7-Liter-Pötte umtopfte, staunte er über das dichte Wurzelgeflecht, welches die Pflanzen in

NACH DREI TAGEN HATTEN ALLE SÄMLINGE DAS LICHT ERBLICKT Zimmergewächshaus keimen lassen. Nach drei Tagen hatten alle Sämlinge das Licht erblickt. Sofort wurden sie vorsichtig in kleine Töpfchen (10x10 cm) eingetopft und unter vier 55-Watt-Leuchtstoffröhren gestellt, bei einer Tagestemperatur von

Die Outdoor Royal Moby in voller Blüte.

nur zwei Wochen ausgetrieben hatten. Jetzt war ihm auch klar, warum sich oberhalb der Erde anfangs wenig tat. Alle zehn Pflänzchen sahen gesund und fit aus, man konnte auch schon früh zwei verschiedene Phänotypen ausmachen.

Der kleine Royal Moby Keimling erblickt das Tageslicht nach nur zwei Tagen

Diese Royal Moby wurde indoor gegrowt, sehr hart und klebrige Buds.

er an Freunde. Für die Terrasse besorgte er sich zwei 50-Liter-Kübel und füllte sie mit guter Grow-Erde. In einen pflanzte er drei sativadominante Pflanzen und in

streckten sie sich bis zu einer Höhe von 115 cm. Auf der Terrasse hingegen, hatte Max Ende Juni die Spitzen aller fünf Pflanzen abgeschnitten, damit sie

DER TURN WAR BEI BEIDEN ETWAS BESONDERES, DIE INDICA MACHTE EXTREM HIGH UND GLEICHZEITIG PLATT Hier kann man schon schön den unterschied zwischen den zwei vorderen und den drei hinteren. Die zwei vorne haben deutlich mehr Indica- Gene abbekommen

den anderen zwei dominante Indicas. Er pflanzte die zwei Phänos separat, weil er

nicht weiter in die Höhe, sondern mehr in die Breite wuchsen. Obwohl er für



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Die Sativa Dominante Royal Moby, indoor gegrowt, man kann schön den unterschied zu Bild vier erkennen. Sie ist etwas fluffig aber genau so harzig wie ihre Indica Schwester. outdoor spät angefangen hatte, haben sich die Pflanzen zu richtigen Büschen entwickelt. Bis auf eine Pflanze ging es allen Exemplaren super. Max machte sich

Phäno hatte Max nach 74 Tagen geerntet, sie brachte aber auch nur 28 Gramm auf die Waage. Der Turn war bei beiden etwas Besonderes, die Indica machte ext-

FÜR INDOOR IST DIE ROYAL-DICK PERFEKTE PFLANZE

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aber trotzdem Sorgen, dass die OutdoorPflanzen nicht rechtzeitig fertig oder im feuchten Herbst sogar verschimmeln würden. Deshalb besprühte er die Pflanzen vorbeugend mit Neemöl, denn das stärkt die Pflanze und hält Schimmel fern. Aber nur bis zur zweiten Blütewoche, sonst würde das Gras später nach Neem schmecken. Im Growraum lief alles bestens, die Blüten entwickelten sich bei dem IndicaPhäno aber schneller, sie waren schon ein Drittel dicker, am Hauptbud sah man keinen Stiel mehr. Auch die Blütengriffel waren dicker und kürzer als die vom Sativa-Typ. Ab der 8. Blütenwoche goss er nur noch mit pHreguliertem Wasser – und das bis zur Ernte. Auf der Dachterrasse hingegen war von Blüten noch nichts zu sehen, er musste sie bis Ende Juli noch zweimal beschneiden, damit sie nicht über zwei Meter wuchsen, sonst hätte sie jeder sehen können. Mitte August konnte man dann bei dem Sativa-Phäno die ersten Blütenbildungen erkennen, zwei Wochen später dann auch bei den anderen. Er gab ihr, wie den Indoorpflanzen, nur Blütendünger und -Booster in pH-reguliertem Wasser und zusätzlich noch etwas PK-13/14 ab der vierten Blütewoche. Inzwischen hat er die zwei Indoorpflanzen geerntet und zehn Tage im Dunkeln trocknen lassen. Die indicalastige Royal-Dick war nach 65 Blütetagen erntereif und ein echtes Schwergewicht, ganze 48 Gramm feinste Blüten waren da zu ernten. Den Sativa-

rem high und gleichzeitig platt. Nichts für den Alltag, sondern eher für den Abend zum Entspannen nach einem stressigen Arbeitstag. Für tagsüber wäre vielleicht die Sativa angebrachter, sie wirkt nicht so

körperbetont wie die Indica. Der Turn ist sehr klar, fast schon belebend, trotzdem ist er aber mit Vorsicht zu genießen. Er schätzt die Indica auf etwa 19 % und die Sativa auf 23 % THC. Dieses High, sagt Max, kennt er sonst nur von guten Haze Sorten. Auf der Terrasse sah auch Ende September noch alles gesund aus, nur, dass es dort andersherum war. Die Sativablüten hatten sich outdoors dicker, harziger und schneller entwickelt als der Indicatyp, genau das Gegenteil vom Zustand im Growraum. Am 10. Oktober konnte Max dann schon mal die zwei Sativa-Moby ernten, ohne Schimmel. Die anderen mussten Ende Oktober frühzeitig wegen dem Bortrytis-Pilz (Schimmel) geerntet werden. Eigentlich hätten sie noch mindestens zwei Wochen gebraucht, bis sie richtig reif gewesen wären, aber das Wetter zwang Max zur Ernte. Er trocknete alles für zwei Wochen auf dem Dachboden im Dunkeln bei einer Temperatur von 18° C. Die zwei SativaOutdoor-Pflanzen brachten 420 Gramm, die zwei Indicas 360 Gramm auf die Waage. Hätte er sie draußen früher gepflanzt, wäre der Ertrag bestimmt höher ausgefallen. Das High war ähnlich, wie das aus dem Indoorgrow, nur etwas leichter. Vom Geschmack war die Indica nicht so fruchtig, sondern würziger mit einer blumigen Note. Auch die Struktur der Blüte ist leicht anders als jene der Indoor-Blüten, sie hatten mehr Blütenblätter und waren nicht ganz so hart. Für Indoor ist die Royal-Dick, wenn man sich einen Indica-Phänotyp als Mutterpflanze selektiert, die perfekte Pflanze, was Qualität und Quantität angeht. Sie ist pflegeleicht und kann in jeder kleinen Nische gegrowt werden. Outdoors, sagt Max, ist es besser, die Sativa-Variante zu growen, ihre Buds sind nicht so hart wie bei der Indica-Variante, die Luft zirkuliert besser, so dass der Schimmel wenig Chancen hat.

Dieses Bild ist eine Nahaufnahme von der Indica- Lastigen R.Moby. Sieht sie nicht lecker aus? Einfach nur Fantastisch.


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BOOKS FOR THE STONED

Text: Martin Müncheberg

(305&/)&3.&/ 3&$,&/%3&&4 %*& #&)"/%-6/( .*5 $"//"#*4 6/% 5)$ In dem sich ständig verändernden (deutschsprachigen) Bereich „Hanf als Medizin“ gilt dieser Titel, der 2006 zum ersten Mal vom Schweizer Nachtschattenverlag veröffentlicht wurde, bereits als Klassiker. Damit das auch so bleibt und trotzdem die Aktualität gewahrt bleibt, ist unlängst (im gleichen Verlag) die zweite „komplett überarbeitete und erweiterte Auflage“ erschienen. Denn (aus dem neuen Vorwort): „Die Zeit bleibt nicht stehen. Dies gilt in besonderem Maße beim wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zum therapeutischen Einsatz von Cannabis und einzelnen Cannabinoiden und hinsichtlich der politischen und rechtlichen Entwicklungen in verschiedenen Ländern, darunter auch im deutschen Sprachraum. Daher war es an der Zeit, das Buch zu überarbeiten und in verschiedenen Kapiteln auf den neuesten Stand zu bringen.“ Dies ist den Autoren Dr. med. Franjo Grotenhermen und Dr. rer. nat. Britta Reckendrees mit der seit Oktober 2012 erhältlichen Neuauflage gelungen. Diese bietet auf über hundert Seiten viele hilfreiche Tipps und vor allem für Schmerzpatienten sehr wertvolle und praktische Informationen zur

therapeutischen Verwendung von Cannabis. Es behandelt sowohl die medizinischen Themen, wie Anwendungsgebiete, Dosierung, Nebenwirkungen, als auch darüber hinausgehende Aspekte, die bei einer Therapie mit Cannabisprodukten eine Rolle spielen können. Dazu zählen die rechtliche Lage, die der Frage der Kostenübernahme einer Behandlung mit Dronabinol durch die Krankenkassen, die ärztliche Schweigepflicht, Fahrtüchtigkeit und Fahreignung, sowie Anbau und Lagerung von Cannabis. All diese Themen wurden von den Autoren aus ihrer langjährigen Erfahrung mit großer Sachkenntnis und dem Augenmerk auf das Wesentliche behandelt. So wurde ein ebenso kompakter wie kompetenter Ratgeber nun aktualisiert und damit noch kompetenter. Das Buch bleibt vor allem für all Jene unentbehrlich, die selbst Cannabisprodukte medizinisch verwenden oder verwenden wollen. Aber auch völlig gesunde Hanffreunde lohnt sich ein Durchblättern des Buches: Schließlich gehen wir alle ab und zu mal zum Arzt und haben uns vielleicht auch schon mal gefragt, wie das eigentlich genau mit der ärztlichen Schweigepflicht ist.

".0/ #"35) #3&*5 ŷ.&*/ -&#&/ "-4 ,*''&3ŸŸ „Breit“ ist das unreife Werk eines jungen Autors, der darin versucht, seine pubertären Eskapaden als Drogendrama á la „Trainspotting“ aufzubauschen. Barth’s Kifferwelt stellt sich in etwa so dar: „Boahhhh! Ich glaube, das ist der heftigste Joint an dem ich je gezogen hab, ich hab auch richtig viel rein getan.“ Ein paar Zeilen später schreibt er:“Ich bin wieder vollständig zugedröhnt.“ und „Ich bin soooooo derbe breit, Digger.“ Tja, sooooo bescheuert geht’s auch weiter - plus einer Menge unglaubwürdiger Schilderungen angeblicher Rauscherlebnisse. Dies zu lesen mag für den einen oder anderen ganz interessant sein, der Bezug zu Cannabis wird jedoch gar nicht so oft hergestellt, wie man erwartet hätte. Daher stellt man sich unwillkürlich die Frage, ob der Autor nun Probleme hatte, weil er kiffte, oder ob er kiffte, weil er Probleme hatte. Wahrscheinlich versteckt er sich hinter seinem früheren Kiffer-Ich und macht praktischerweise Marihuana für seine gesellschaftliche und literarische Unfähigkeit verantwortlich, die er in dem vorliegenden Buch oft durch unschön gebaute Sätze

und grauenhafte Raps beweißt. Das Ganze steigert sich zu einem völlig unglaubwürdigen Finale: „Ein überproportionaler Lastwagen rauscht an meinem zugedröhnten Hirn vorbei. Er fährt auf das Schloss des unsichtbaren Fürsten zu...“ In diesem Stil beschreibt Barth seinen „Horror-Trip“ und offenbart dabei, wie (s)ein Bewusstsein, aus dem jeglicher Glaube an die Realität entfernt war, letztendlich daran scheiterte, mit ebenjener Realität zu interagieren. Und wie er daraufhin in die Psychiatrie eingeliefert wurde: „Die Sanitäter legen mich auf eine Trage. Ein Glücksgefühl durchströmt mich: Fremde Intelligenz wird mich von dieser armseligen Welt wegbringen.“ Ja, bitte! Bringt ihn ganz weit weg! möchte man da rufen und fragt sich, warum der Autor durchaus einigen Erfolg mit seinem Geschreibsel hatte. Denn wie schrieb Barth selbst (!) relativ am Anfang seines Buches: „Dass mein Geschreibsel, mit nüchternem Kopf meist ziemlich banal und sinnlos klingt, bemerke ich nicht.“

)&-.65 ,6/5; )"4$)*4$) Wahrscheinlich hätte Amon Barth („Breit“) einfach mal mit seinen Problemen zu Helmut Kuntz gehen sollen. Dieser erfahrene Suchtexperte gibt in „Haschisch“ so mancherlei guten Rat für Konsumenten, die es gerne mal übertreiben und sich irgendwann ihren Angewohnheiten nicht mehr entziehen können oder wollen. Ohne Vorurteile gegenüber der von Cannabis häufig ausgeübten „Faszination“ klärt er vor allem über alle möglichen damit einhergehenden Konsumrisiken auf. Und so ist das Besondere an diesem Buch sein authentischer Einblick in den deutschen Drogenalltag und die damit einhergehende Lebenswirklichkeit mancher (zu) junger Konsumenten. Aus seiner langjährigen Beratungspraxis schildert der Autor verschiedene familiäre und außerfamiliäre Muster, die den missbräuchlichen Konsum von Haschisch begünstigen, jeweils spezielle Ratgeber-Kapitel für Mütter, Väter und junge Erwachsene schließen das Buch ab. Trotz hoher Qualifikation und die Einsicht in therapeutische und medizinische Zusammenhänge schreibt Kuntz leicht verständlich und schildert nachvollziehbar die Probleme, die der missbräuchliche

Konsum in den Familienalltag bringt und gibt Tipps, um sie zu beheben. Er benennt aber auch konkrete Entwöhnungsbehandlungen, Therapieprozesse und Selbsthilfeprogramme – insofern finden hier wahrscheinlich sogar Lehrer und Sozialarbeiter noch unbekanntes Wissen rund um Cannabis. Und so geht dieses Buch weit über das hinaus, was man normalerweise von Ratgebern in diesem Bereich erwarten darf, die häufig noch sehr von überholten Vorurteilen geprägt sind. Der Blick von Helmut Kuntz auf den Konsum von Cannabis ist verhältnismäßig realitätsnah und weitgehend ungetrübt – als praktizierender Familientherapeut führt er seit Jahren auch Kurse zur Suchtprophylaxe in verschiedenen Schulen durch und arbeitet mit vielen Jugendlichen im Rahmen von präventiven und therapeutischen Maßnahmen zusammen. Der Mann weiß, wovon er schreibt: Daher liest sich „Haschisch“ (mit dem ja eigentlich nichts Neues versprechenden Untertitel „Konsum - Wirkung Abhängigkeit - Selbsthilfe – Therapie“) dann doch gar nicht wie (noch) ein belehrendes Antidrogenmanifest, sondern lässt Raum für einen deutlich differenzierten Blick auf den Gebrauch von Cannabis.


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MOVIES FOR THE STONED Text: Martin Müncheberg

(Irvine Welsh’s) Ecstasy Lloyd Buist ist süchtig. Süchtig nach hemmungslosen Clubnächten, nach gnadenlos treibenden Beats, nach den verführerischen Schönheiten der Nacht. Und er ist süchtig nach all den Drogen, die er für den regionalen Gangsterboss Solo schmuggelt – diese Tätigkeit ermöglicht ihm über-

haupt erst das sorgenlose Partyleben. Doch dann lernt er die schöne Heather Thompson kennen, die nachts in den Clubs ihren Alltag vergessen will. Lloyd erlebt durch die Begegnung mit ihr DEN Rausch seines Lebens. Aber sind es echte Gefühle, die ihn da zur Ekstase bringen, oder sind doch eher die Pillen

Ted Als kleiner Junge wünschte sich John, dass sein Teddy zum Leben erwacht und sein bester Freund wird - am nächsten Morgen ist sein Wunsch auf wundersame Weise erfüllt. Der lebende Teddy wird zum Star, vergisst aber nie seinen besten Freund John und nach ein paar

nen Plüschkumpel bittet, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ted muss sich nun in die Arbeitswelt werfen, um selbst für Wohnung und Unterhalt aufkommen zu können. Doch damit beginnt das Chaos erst so richtig... „Ted“ ist eine hochkarätig besetzte und überaus gelungene Kifferkomödie – schließlich sieht man einen fluchenden,

kiffenden und sich prügelnden Teddy nicht alle Tage. Einfach superwitzig!

Dreizehn Jahre lang hält der Hochstapler und Schürzenjäger seine Opfer und die Behörden zum Narren und erschwindelt sich so Millionen. Erst als ihn eine Lappalie zu Fall bringt, ist die Zeit für eine umfassende Lebensbeichte gekommen und hinter der Maske des ehrbaren Bürgers

treten verschiedene Gesichter hervor: der skrupellose Betrüger, der liebeshungrige Weiberheld und (letztendlich) der reuige Familienvater… Obwohl dem Film ein authentischer Kriminalfall zugrunde liegt, gelingt es Regisseur Konermann nicht, diese Steilvorlage filmisch zu übersetzen. Er scheitert daran, dass es keine klare Linie gibt –

„Der Millionenbetrüger“ pendelt zwischen Skandalstück, Biographie, Drama und Komödie hin und her, ohne dass sich die einzelnen Elemente zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen.

ihn kaltschnäuzig vor die Tür. Doch nicht nur das - sie behält auch einfach seinen geliebten Hund (namens Willi Nelson). So viel Undank ist der Arme einfach nicht gewöhnt und flüchtet zu seiner Mutter nach Long Island. Beim wöchentlichen Familiendinner zeigen seine

Schwestern Liz, Miranda und Natalie viel Mitgefühl, können es sich aber auch nicht verkneifen, den Unglücksraben aufzuziehen. Der Spaß hat ein Ende, als Ned bei Liz eine Ehekrise auslöst und auch das scheinbar geordnete Leben von Miranda und Natalie auf den Kopf stellt. So viel Arglosigkeit und bedingungslose Ehrlichkeit vertragen die

Beziehungen seiner Schwestern und ihrer Freunde einfach nicht...

völlig blind. Heimlich brechen die drei nach Spanien auf, um ein speziell für ihre Bedürfnisse ausgerichtetes Bordell zu besuchen... Nach einer wahren Geschichte traut sich Regisseur Enthoven an ein Tabuthema heran und erzählt mit großer Herzenswärme und viel Humor

von Menschen, die sich nicht in die Behindertenecke abschieben lassen, sondern ihrer Sehnsucht folgen. Schnell vergisst man ihr Handicap und verfolgt die Wandlung und Selbstverwirklichung des Trios bis hin zur gegenseitigen Akzeptanz. Trotz (oder wegen) vieler verzwickter Situationen macht dieses skurrile RoadMovie einfach gute Laune. Denn nicht

der Puff, sondern der Weg ist das Ziel.

Zlatko, der ihn auch mit Stoff versorgt. Natürlich geht der Plan schief und Frank sieht sich gezwungen, seinen besten Freund, seine Freundin und sogar seine Mutter zu hintergehen, um seine Haut zu retten... „Pusher“ ist das britische Remake des

mittlerweile legendären ersten Films von „Drive“-Regisseur Nicolas Winding Refn, in dem Regisseur Prieto gut daran tut, die Handlung weitgehend unverändert zu lassen, den ungehobelten Charme des Originals aber mit einer hochprofessionellen Umsetzung (die eher an „Layer Cake“ erinnert) zu ersetzen. Richard Coyle ist Spitze in der Rolle des Antihelden

und Supermodel Agyness Deyn sorgt zusätzlich für Klasse in diesem Gangstermovie in bestem GuyRitchie-Style.

Partyfilmchen, in dem haufenweise Drogen und Alkohol konsumiert werden. Die Trips sind sehr gut dargestellt, der visuelle Stil ist super gelungen und auch die Darsteller agieren überzeugend. Was sich zunächst wie ein Abklatsch von „Hangover“ anhört, nimmt ungefähr

nach der Hälfte eine harte Wendung und entwickelt sich zu einem Drama über das Scheitern im Leben und die fatalen Folgen von Fehltritten. Wenn man den heftigen fünftägigen Drogentrip nicht als Ursache, sondern eher als auslösenden Moment der Selbsterkenntnis betrachtet, kommt man dem Sinn des Films schließlich auf die Schliche. Fazit: Ein Drogendrama mit

Knalleffekt, auf das man sich aber auch einlassen muss.

Jahren interessiert das knuddelige Wunder auch keinen mehr. John und Ted leben aber auch weiterhin zusammen und kiffen, was das Zeug hält. Die Freundschaft wird von Johns Freundin auf die Probe gestellt, die erwartet, dass John sich ändert, weswegen dieser sei-

Der Millionenbetrüger Der „Fürsorger“ Stalder kennt den Geheimcode zum Glück: Eine Geldvermehrungsstrategie, die handverlesenen Anlegern unglaubliche Gewinne verspricht – und ein sorgenfreies Leben in Saus und Braus. Seine Geschichte hat nur einen Haken: Sie ist erstunken und erlogen.

Our Idiot Brother Gemütshippie Ned ist zu gut für diese Welt. Da verkauft er aus lauter Menschenliebe einem uniformierten Polizisten ein bisschen Gras - und landet prompt im Knast. Nach 8 Monaten wieder draußen behandelt ihn seine (Ex) Freundin auch nicht besser und setzt

Hasta La Vista Drei junge Männer möchten in „Hasta La Vista“ nur das Eine: Sex. Obwohl alle Drei schon über zwanzig sind, haben sie bisher noch mit keiner Frau geschlafen - denn der eine ist durch eine fortschreitende Krankheit an den Rollstuhl gefesselt, der zweite vom Hals abwärts gelähmt und der dritte fast

Pusher Frank ist ein charismatischer Dealer in London, der davon träumt, endlich in einer anderen Liga mitzuspielen und dabei das ganz große Geld zu machen. Um den entscheidenden Schritt zu schaffen, will er ein vermeintlich todsicheres Ding drehen und leiht sich dafür Geld von

I Melt With You Vier Freunde, alle Mitte 40, treffen sich einmal im Jahr, um die Jugendzeiten wieder aufleben zu lassen - nach und nach wird allerdings jeder von ihnen mit seinem eigenen Leben konfrontiert und das Ganze nimmt ungeahnte Folgen an... Der Film beginnt wie ein lockeres

schuld? Je heftiger es ihn aus der Bahn wirft, desto mehr erkennt Lloyd, dass das vermeintliche Glück seines bisherigen Lebens nicht viel mehr ist als ein synthetischer Schein. Doch er steht bereits tief in Solos Schuld und der Gangster stellt sich mit einem letzten Job dem Neubeginn von Lloyd und Heather in den Weg...


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MUSIC INTERVIEW Wenn sie die Bühne betreten, gibt es nach wenigen Minuten kein Halten mehr - jeder Club verwandelt sich binnen kürzester Zeit in ein Vollbad aus Schweiß und Glückshormonen. Das israelisch-amerikanische Bandkollektiv serviert einen Sound, der unverwechselbar klingt und durch seine einzigartige Frische regelrecht belebt – mittlerweile fast überall auf der Welt und auch schon oft im deutschsprachigen Raum.

Balkan Beat Box Unlängst veröffentlichten sie mit „Give“ ihr viertes reguläres Studioalbum – Grund genug, einmal mit Tomer Yosef, dem springfreudigen Balkan-Beat-BoxFrontmann über seine Band, ihre Musik und den (richtigen) Umgang mit Drogen zu sprechen. Wie würdest du eure Musik beschreiben? Es ist eine verrückte, schräge, mediterrane Mischung verschiedenster Einflüsse, man könnte sagen es ist ein Balkan-GypsyElektro-Rave. Unsere Musik verbindet die gefühlvollen Melodien des Ostens mit dem harten Beat des Westens. Es war schon immer ein Traum von uns, diese faszinierenden Elemente zu kombinieren, mit denen wir aufwuchsen und die uns beeinflusst und sich über die 16 Jahre angesammelt haben, die wir jetzt schon in New York leben. Wir wollten das in einem einzigen Musik-Projekt vereinen, das in sich schlüssig ist und ich denke, das ist uns mit Balkan Beat Box gelungen.“ Versteht ihr euch eher als amerikanische oder israelische Band? Das spielt doch heute kaum noch eine Rolle. Wir haben uns längst daran gewöhnt, in Israel als amerikanische und in den USA als israelische Band bezeichnet zu werden. Ich denke, unsere Band konnte nur außerhalb Israels entstehen, denn wir hatten so etwas wie eine Außensicht, so etwas wie ein größeres Bild des Ganzen. Das ist, als stehst du hinter einer Mauer und schaust nach drinnen, was da los ist. Dazu kam eine Menge von dem Gefühl, dass uns in New York umgibt, das eher grenzenlos ist. Mühelos kannst du da von der indischen Kneipe zur griechischen oder in einen Club der Schwarzen wechseln – kein Problem. Auch musikalisch ist das ganz unkompliziert. Du lernst, alles was auf dich zukommt, jede Musik, die du kennen lernst, mit einem universellen Blick zu behandeln. In Israel ist

Text: Martin Müncheberg

das etwas schwieriger, denn dort sind die Leute oftmals in ihren Zwängen gefangen.

bin - die Leute um mich herum scheinen alle zu kiffen.

Vielleicht spielen dabei ja auch Drogen eine Rolle - mit welchen Drogen hast du bereits persönliche Erfahrungen gemacht? Ich spreche lieber nicht detailliert über meine ganzen Drogenerfahrungen. Ich habe sie einfach gemacht und nachdem ich so viel ausprobiert habe, kam ich zu meinem ganz persönlichen Fazit, das da lautet: Natürlich ist besser - bei chemischen Sachen bin ich mir da gar nicht so sicher. Aber was so inspirierende Sachen wie Haschisch betrifft – dafür bin ich durchaus zu haben.

Was kann dir in Israel passieren kann, wenn du mit etwas Gras oder Hasch in der Tasche erwischt wirst? Da gibt es jetzt ein neues Gesetz, das besagt, dass, wenn sie dich mit fünf Gramm oder weniger erwischen, du nur einen Strafzettel kriegst. Das ist schon ganz vernünftig, nicht so wie bei uns in New York.

Du lebst in New York, deine Familie aber lebt in Israel und du bist da ja auch häufiger zu Besuch – was weißt du über die israelische Drogenpolitik? Ich glaube, dort wird eine verhältnismäßig realistische Drogenpolitik gemacht, da Israel vorrangig ganz andere Probleme hat. Doch so wie in Holland oder der Tschechei ist es natürlich noch lange nicht. Ein guter Freund von mir hatte zwar schon mal die Idee, in Tel Aviv den ersten CoffeeShop zu eröffnen, doch das hat er dann doch lieber gelassen - schließlich wäre er sofort verhaftet worden. Aber nicht nur er und ich denken, dass Hanf legalisiert werden sollte. Dieser Kampf ist aber noch lange nicht ausgefochten – auch wenn jetzt die ersten US-Bundesstaaten vorangehen. Immerhin gibt es auch eine HanfPartei in der Knesset (dem israelischen Parlament) - die haben zwar nur zwei Plätze, aber das ist zumindest ein Anfang. Auch mit THC-freien Hanfprodukten darf mittlerweile gehandelt werden und auch Wasserpfeifen oder Raucherzubehör gibt es inzwischen überall zu kaufen. Schließlich leben sehr viele Kiffer in Israel etwa 80% der Leute, die ich da kenne, rauchen gern mal Cannabis. Wann immer ich in Israel bin und wo immer ich dort auch

Wo kommt das in Israel erhältliche Gras eigentlich her? Aus lokalem Anbau. In den letzten fünf Jahren gab es in Israel eine kleine Qualitätsrevolution, davor gab es nur schlechtes Outdoor-Zeug - so schlecht, dass ich nicht mal drauf treten würde. Inzwischen gibt es allerdings immer mehr Indoor-Gras, dass einfach von viel besserer Qualität ist. Was ist für dich das Beste und was das Schlechteste an der Kifferei? Für mich ist das Beste an Cannabis, das es voller Inspiration ist - insbesondere, wenn man sich mit Musik oder Kunst beschäftigt. Und das Schlimmste daran ist für mich, dass es nicht gut für meine Stimme ist. Aber ich habe mich eigentlich immer auf die positive Seite konzentriert, natürlich merkst du manchmal auch, wenn es mal wieder Zeit für eine Pause ist. Gerade erst vor zwei Tagen hatte ich mal wieder meine Stimme verloren – und zwar mitten in einer Show, nach den ersten beiden Songs. Da kamen dann nach dem Konzert natürlich gleich alle an und meinten ‚Höre doch endlich mit dem Rauchen auf, du ruinierst sonst noch alles‘ - aber wie du siehst, ist meine Stimme heute wieder da und den Joint kannst du mir dann auch gleich mal rüberreichen (kichert). Wie gesagt: für mich überwiegt die positive Seite beim Kiffen. Ich glaube auch nicht, dass ich danach irgendwie süchtig bin - ich verbringe immer mal wieder einen Monat oder ein paar Wochen völlig rauchfrei und ohne irgendwelche Entzugserscheinungen. Was würdest du Jugendlichen raten, die mit Drogen herumexperimentieren wollen? Heutzutage würde ich den Kids von chemischen Drogen grundsätzlich abraten und auch was die natürlichen Drogen betrifft, weiß ich nicht, wie ich agieren würde, wenn mein eigenes Kind zu früh damit anfängt. Aber wahrscheinlich würde ich von Verboten absehen, wenn er oder sie irgendwann einmal Cannabis ausprobieren wollen würden. Dann würde ich lieber selber das Hasch oder Gras besorgen, wir würden es zusammen nehmen und dann einfach mal schauen, was passiert.


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SHOP REVIEW / ANZEIGE INDEX / KOLOPHON

Bloomtech

Im vierten Jahr am jetzigen Ort bietet der Bloomtech-Growshop seinen Kunden umfangreiche Informationen und ein komplettes Sortiment für Pflanzenzüchter. Vor 16 Jahren zusammen mit dem Groovy Headshop gestartet, wurde der Platz bald zu knapp – mittlerweile kann auf über 300m² eingekauft werden und in einem großzügigen Showroom werden verschiedenste Systeme präsentiert und erklärt. Am besten lässt sich der selbst gesetzte Anspruch des Teams so umsetzen: Einfacher Start und kompetente Begleitung der Züchter - dazu gehört auch eine ständige fachliche Weiterbildung des Personals. Das Sortiment deckt alle Aspekte des Züchters ab. Das fängt bei der Raumausstattung an, erstreckt sich über dessen Beleuchtung, Klimatechnik, Düngung und Bewässerung. Alles ist auch in sinnvoll zusammengestellten Sets erhältlich, die dem Kunden die Entscheidung erleichtern: Der Profi spart sich Zeit und der Anfänger Sorgen. Aufgrund des Warenumfangs kann jedem Kunden individuell geholfen werden, auch die Substratauswahl im Bereich Bio, Erde und Kokos, verschiedenste Hydround aeroponische Systeme, sowie jeweils passende Dünger stellen das sicher. Statt in einem unüberschaubaren Sortiment, liegt die Idee in der Auswahl

eines sinnvollen Angebots zu fairen Preisen bei hoher Verfügbarkeit. Oftmals gibt es zwei Möglichkeiten bei Bloomtech: Bestes Preis/Leistungsverhältnis oder Premiumprodukt. Der Einstieg muss nicht teuer sein und der Aufstieg kann immer reibungslos laufen. Wer sich vor Ort überzeugen möchte, wird im Ladengeschäft herzlich willkommen geheißen. Bloomtech ist von der A7 innerhalb von 5 Minuten (nur 1x abbiegen) einfach zu erreichen, was auch Kunden aus Hessen und Thüringen entgegen kommt. Die Preisgestaltung gibt dem Spruch „Für DIE Preise lohnt die Reise“ Recht, tatsächlich kommen Kunden aus der ganzen Republik vorbei - und auch das Onlinegeschäft läuft über die Grenzen von Deutschland hinaus. Die Stammkundschaft beweist, dass das Prinzip aufgeht. Dafür möchte sich das Bloomtech-Team hier auch nochmal herzlich bedanken! Bloomtech GmbH Königsstieg 94a 37081 Göttingen Öffnungszeiten: Mo – Fr. 10:00 – 18:00 Tel: 0551-5007700 Email: mail@bloomtech.de www.bloomtech.de

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Weil ein Koko-Mix gewöhnlich aus mehreren Texturen hergestellt wird, ist er der ideale Untergrund. Die groberen Kokosbestandteile garantieren, dass der Koko-Mix gut durchlüftet bleibt (somit die Funktion von Perlit übernimmt), aufgrund dessen immer mehr als genug Sauerstoff zu den Wurzeln gelangt. Diese groberen Kokosklumpen gewährleisten auch eine gute Drainage, wenn Sie sicherstellen, dass die unterste Schicht im (Blumen) Topf aus diesem Pflanzmedium besteht. Die relativ großen Stücke aus den Schalen von Kokosnüssen übernehmen tatsächlich die Aufgabe von Hydrogranulat. Die feineren Kokosteilchen (einschließlich Fasern und Pulver) hingegen funktionieren eher als eine Art Schwamm und halten somit die Feuchtigkeit länger zurück, so dass die Pflanzen immer über genug des benötigten Wassers verfügen können (wenn wir das Kokossubstrat regelmäßig gießen, ein Mal alle zwei Tage).

Kolophon Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Postfach 362, 5460 AJ Veghel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 Fax: +31(0)73 5479732 E-mail: JOGP!TPGUTFDSFUT OM $IFG 3FEBLUFVS Cliff Cremer .JUBSCFJUFS Jorge Cervantes, Markus Berger, Ed Rosenthal, Bart B., Martin Muencheberg, Robert B., Olit R., Little Lebowski u.a. ÃCFSTFU[VOHFO Helmut Schöffler "OTDISJGU EFS 3FEBLUJPO E-Mail: CSE!TPGUTFDSFUT OM "O[FJHFO JOGP!TPGUTFDSFUT OM

&JO 8PSU EFT )FSBVTHFCFST Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein CoffeeshopSystem nach holländischem Vorbild als eine Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop aufsuchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für niemanden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren fordern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir werden sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das setzt voraus, dass der Verleger nicht unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für nicht angeforderte Einsendungen.


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