2013 04 DE

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Global Marihuana March Seit 1999 finden am ersten Wochenende im Mai weltweit Demonstrationen für die Freigabe von Cannabis statt: regional organisiert aber international vernetzt. Und es werden immer mehr Teilnehmerstädte – auch in diesem Jahr wieder...

AMSTERDAM

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Atomical Haze ® Im Überblick:

WIE WASSERHASCH HERGESTELLT WIRD Zur Herstellung von Wasserhasch bedienen wir uns eines Verfahrens, bei dem eiskaltes Wasser verwendet wird, um die THC-Kristalle aus den Blüten und Blättern zu lösen und sie anschließend mit zwei Sieben abzuscheiden. Das eine Sieb lässt die Kristalle durch und hält das Blattmaterial zurück, während das andere Sieb die Kristalle auffängt und das Wasser passieren lässt. ››

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Bubbleman und sein Bubble Hash ›› 19

Mozart, Bach und Cannabis ›› 35

Alles begann Anfang 1999 in New York, als Langzeit-Aktivist und „Yippster“ Dana Beal zu einem weltweiten ProtestWochenende aufrief - zunächst unter dem Namen „Million Marijuana March“, da es das erklärte Ziel der Veranstalter war, am ersten Mai-Wochenende weltweit eine Million Menschen für die Legalisierung von Cannabis zu mobilisieren. Leider kommt Dana Beal seit einigen Jahren kaum noch dazu, aktiv an diesem weltweiten Event mitzuwirken. Denn er sitzt wegen Cannabis im Gefängnis - und das nicht zum ersten Mal. Aber auch ohne die Unterstützung seines maßgeblichen Initiators konnte der GMM in den letzten Jahren immer mehr Veranstaltungen in immer mehr Ländern verzeichnen. Dana‘s Idee war zu einem internationalen Selbstläufer geworden - genau das hatte er sich immer gewünscht. Mit der steigenden Zahl der weltweit teilnehmenden Städte wurden auch immer mehr Namen für die verschiedenen Veranstaltungen am ersten MaiWochenende geboren und so gibt es inzwischen nicht nur den „Hanftag“ in Deutschland, sondern weltweit noch viele andere Bezeichnungen, wie zum Beispiel „World Cannabis Day“, „Cannabis Liberation Day“, „Global Space Odyssey“, „Ganja Day“, „J-Day“, „Million Blunts Mark“ oder „Cannabis Parade“. Alle Veranstaltungen demonstrieren für die gleichen (von Dana Beal formulierten) Ziele und natürlich auch für die vollständige Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel. Die Forderungen werden zumeist durch Demonstrationen zum Ausdruck gebracht, die durch die verschiedenen Innenstädte ziehen. Es gibt aber auch Konzerte, Podiumsdiskussionen und

Smoke-Inns, die im Rahmen des GMM jährlich stattfinden - und so war es auch in diesem Jahr wieder. In diesem Jahr waren insgesamt 41 Länder mit dabei: Argentinien, Australien, Brasilien, Bulgarien, Chile, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Ecuador, Färöer-Inseln, Frankreich, Französisch-Polynesien, Griechenland, Großbritannien, Guatemala, Island, Indonesien, Irakisch-Kurdistan, Italien, Kanada, Kolumbien, Martinique, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Nicaragua, Nordirland, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Puerto Rico, Slowakei, Südafrika, Spanien, Tschechischen Republik, Ukraine, Ungarn, USA, Uruguay und Venezuela. In Deutschland wurde nicht nur in Berlin, sondern auch in Köln, Dortmund, Erlangen, Frankfurt am Main, Hannover, München, Potsdam, Stuttgart und Ulm für Cannabis demonstriert.

In Berlin hieß der GMM auch in diesem Jahr wieder „Hanftag“ und begann gegen 14 Uhr auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor. Anfangs kriegte man davon allerdings nicht sehr viel mit, da die „Aktion Mensch“ ebenfalls auf dem Pariser Platz eine große Bühne aufgebaut hatte, von der laute Musik ertönte. Nach einer halben Stunde verstummte dann die Parallel-Veranstaltung und plötzlich konnte man auch etwas von den Hanfaktivisten vernehmen, die hier vor etwa 200 Zuhörern erste Ansprachen hielten. Drum herum stand wieder eine übertrieben große Menge Polizei, die auch für eine bevorstehende Straßenschlacht bestens ausgerüstet war - aber immerhin standen die schwer bewaffneten Beamten nur herum und störten sich nicht an den vielen in Rauch aufgehenden Tüten, die unter den Demonstrationsteilnehmern in hoher Zahl kursierten. Und so blieb es (natürlich) auch in diesem Jahr wieder friedlich und freundlich - das warme und sonnige Wetter wirkte offensichtlich auf alle Anwesenden nach der langen Winterzeit überaus stimmungsaufhellend. Ganz ähnlich wie THC. Gegen 15.30 Uhr begann dann die eigentliche Demo durch Berlins Mitte, bei der immer wieder Sprechchöre energisch „Hanf legal!“ forderten, was erwartungsgemäß zu neugieriger Beobachtung des bunten Zuges durch zahlreiche Touristen und Passanten führte. Und so zogen mittlerweile etwa 300 gut gelaunte Menschen durch die deutsche Hauptstadt, die neben dem immer wieder zu hörenden „Hanf legal!“ auch zahlreiche individuelle Fortsetzung auf seite 3


a new growth experience. [eine neue Grow-Erfahrung]

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3 Forderungen und Losungen formulierten und ausriefen. Der erste Stopp wurde vor dem Finanzministerium eingelegt, wo unter anderem auch der Berliner Hanf-Museums-Direktor Rolf „Rollo“ Ebbinghaus das Mikro ergriff und eine flammende Ansprache für Cannabis und gegen überholte Prohibitionsgesetze hielt. Vor der kanadischen Botschaft wurde dann (warum eigentlich?) erstmal ganz frech und öffentlich gekifft – und die Polizei schaute ebenso entspannt wie tatenlos zu.

Gegen 17 Uhr endete der Berliner „Hanftag“ im Rahmen des GMM vor der Botschaft der USA mit letzten Ansprachen, die der verbreiteten Hoffnung Ausdruck verliehen, dass das Mutterland der weltweiten Cannabis-Prohibition nun auch zum Beförderer weltweiter Legalisierungsbestrebungen wird. Der Ruf nach einem Ende des Hanfverbots wird international immer lauter und es scheint fast so, als würde die Welt langsam einsehen, dass die Cannabis-Prohibition unwiderruflich gescheitert ist.

Dutch Passion verkündet die Rückkehr von Blue Velvet Dutch Passion hat Blue Velvet, die Schwester-Varietät ihrer berühmten Blueberry, neu herausgebracht. Blue Velvet wurde erstmalig in den 1990ern produziert, als Dutch Passion und DJ Short gemeinsam an ihrem heute berühmten Blueberry-Projekt arbeiteten. Blue Velvet ist eine 50/50 Indica/Sativa, obwohl sich die Indica-Genetik ganz deutlich auszudrücken scheint in den kleinen, untersetzten und ertragreichen Pflanzen, die oft eine Höhe von 60 bis 70 cm erreichen. Draußen kann sie unter günstigen Bedingungen höher wachsen, bis zu zwei Metern. Sie entwickelt die markanten blauen und violetten Farbtöne auf den Blütenständen und Blättern, hat deutlich fruchtige Geschmacksnoten und bewirkt ein schnell einsetzendes, starkes High. Das Raucherlebnis dieser Varietät soll intensiv und dabei gleichzeitig samtig weich sein - daher kommt auch der Name. Die Blue Velvet selbst ist eine sorgfältige Kombination einer freakigen Chocolate-Thai, einer Mexican Oxacan und einer speziellen Afghani Indica. Die Züchtung wurde mit 20 Jahre altem Genbank-Saatgut aus der originalen Blueberry/Blue Velvet-Arbeit durchgeführt. www.dutch-passion.nl

Blue Velvet

Bartec Siarna, Chefredakteur der polnischen Ausgabe von Soft Secrets, starb im Alter von 38 Jahren

In tiefer Trauer muss Soft Secrets den Tod eines seiner besten und am längsten für das Magazin arbeitenden Redakteure bekanntgeben. Bartec Siarna alias Zdenek Vyskoczil wurde Freitag, den 17. Mai 2013, in seinem Haus tot aufgefunden. Bartec war der Chefredakteur von Soft Secrets Polen, vom Start des Magazins 2008 an bis zu seinem unerwarteten Tod im vorigen Monat. Mit Bartec verliert Soft Secrets nicht nur einen begeisterungsfähigen, engagierten und talentierten Redakteur, sondern auch einen sehr humorvollen, originellen, liebenswerten Freund. Unsere Gedanken sind bei Bartecs Frau Martyna und seinem dreijahrigen Sohn Victor, den Bartec über alles liebte. Denn mehr als ein Freidenker und professioneller erstklassiger Redakteur war Bartec vor allem ein liebender Vater und hingebungsvoller Ehemann. Ruhe in Frieden, lieber Freund. Wir werden dich nie vergessen. Das Soft Secrets Team


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Leser, aufgepasst! Werde ein Teil der weltweiten GrowerCommunity und ein Star in Soft Secrets legendärer„Liebe Soft Secrets”-Rubrik. Eine CannabisPflanze, eine Ausgabe von Soft Secrets und nach Möglichkeit die hübsche Gattin oder Freundin in einem sexy Bikini sollten auf dem Bild zu sehen sein. Wenn wir dein Foto veröffentlichen, erhältst du ein besonderes Geschenk von Royal Queen Seeds! Schicke die Einsendung einfach per E-mail an brd@softsecrets.nl. WICHTIGER HINWEIS: Alle Einsendungen werden mit größter Diskretion behandelt. Denk daran, wir veröffentlichen keine unscharfen Bilder, und wir mögen keine Fotos von jungen Pflanzen im vegetativen Stadium. Fette Buds und entzückende Damen wollen wir sehen!

Email: brd@softsecrets.nl


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NACHRICHTEN

Cannabis News

Deutschland, Österreich und Schweiz

Text: Markus Berger

130(3".. 'Ã3 )"/'1"3"%& 45&)5 Es ist Sommer, und damit rückt auch der Zeitpunkt der nächsten Hanfparade immer näher. Das Orgateam der deutschlandweit größten Demonstration für die vollständige Legalisierung der Pflanze Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel, hat jetzt das Programm der Parade veröffentlicht. Auf der Liste stehen Redner wie Drogenpolitiker Maximilian Plenert, Wissenschaftler Hans Cousto und Ethnopharmakologe Markus Berger, musikalisch werden unter anderem Hiphop-, Reggae- und Elektropunk-Acts für Stimmung sorgen. Die Demo startet in diesem Jahr nicht am Alexanderplatz, sondern am Bahnhof Zoo: „Wie kein anderer steht dieser Ort für die gescheiterte Drogenpolitik der letzten vier Jahrzehnte („Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“). Das Vorurteil von der Einstiegsdroge Cannabis, die zu einer im Elend endenden Rauschkarriere führt, wollen wir bereits mit unserer bunten politischen Auftaktkundgebung widerlegen“, ist auf der Homepage der Hanfparade zu lesen. Wir dürfen gespannt sein, wie viele Teilnehmer heuer nach Berlin reisen werden, um sich für einen toleranteren Umgang mit der Hanfpflanze und deren Produkten einzusetzen und für eine menschlichere und bessere Drogenpolitik zu kämpfen. www.hanfparade.de

%01& 6/% 8"''&/ */ 8*&/ Heiliger Bimbam – hier geht’s krass zu. In Wien haben jetzt Polizisten eine

Cannabisplantage hochgenommen, nachdem ein aufmerksamer Nachbar einer örtlichen Gärtnerei in der Meidlinger Sonnergasse der Ansicht gewesen war, einen Einbrecher aufgespürt zu haben. Der verunsicherte Mann verständigte die Polizei, die gleich darauf anrückte und das Gelände untersuchte. Was die Beamten neben den Drogen fanden, ist Resultat der annähernd weltweiten Prohibition: Sie stellten nämlich nicht nur 25 Cannabispflanzen und 170 Gramm verkaufsfertiges Marijuana sicher, sondern fanden auch eine ganze Sammlung an Stich- und Schusswaffen. Nun werden der 62 Jahre alte Gärtnereibesitzer und seine beiden Söhne, die als Komplizen des Inhabers gelten, sich für den Anbau und vor allem für die Waffen vor Gericht verantworten müssen. Das sind die seltsamen Blüten, die das Hanfverbot so treibt. Vielleicht werden die Menschen eines Tages schlauer.

"6' 453"644&/'"3. (&(3085 Jetzt schlägt es dreizehn: Ein ehemaliger Polizist aus Hagen ist vor Kurzem aufgeflogen, gemeinsam mit einem Komplizen auf einer Straußenfarm im westdeutschen Sprockhövel Cannabis angebaut zu haben. Die beiden Grower – von dem zweiten Mann fehlt im Übrigen noch immer jede Spur – hatten in einem Landschaftsschutzgebiet eine unterirdische Anlage in acht mühsam vergrabenen Seecontainern aufgebaut, das ganze

Cannabis anbauen und rauchen war seine Leidenschaft

geschickt als Straußenfarm getarnt und darin bis zu 2000 Cannabispflanzen aufgezogen. Beim Ernten der Pflanzen waren den beiden Männern einige Erntehelferinnen aus den Niederlanden zur Hand gegangen. Das alles berichtet der deutsche Rundfunksender WDR auf seinen Internetseiten. Hier heißt es: „Ende Dezember 2012 flog die Straußenfarm-Tarnung auf. Im Rahmen der Durchsuchung auf dem Gelände stießen die Ermittler nicht nur auf die Cannabis-Anlage, sondern auch auf Hinweise bezüglich des vermissten Axel P. aus Wuppertal. Diese bestärkten die Annahme der Polizei, dass er Opfer eines Tötungsdelikts geworden sein könnte.“ Auf den Beschuldigten kommt nun eine Haftstrafe von bis zu fünfzehn Jahren zu. Quelle: www1.wdr.de/themen/panorama/prozessessendrogen100.html

)"/'7&3#"/% 1305&45."*-&3 3&-0"%&% Der Deutsche Hanfverband aus Berlin (DHV) hat mal wieder einen Protestmailer in die Welt geschickt, der sich diesmal an die SPD richtet. Auf youtube ruft Geschäftsführer Georg Wurth abermals auf, sich an der Aktion des Titels „Wo bleiben die SPD-Initiativen zu Cannabis als Medizin & Entkriminalisierung?“ zu beteiligen. Zur Erklärung des Protestmailers schreibt der DHV im Internet: „Die SPD kennt die Probleme beim Thema Cannabis als Medizin und bei der Kriminalisierung von Konsumenten – trotzdem zeigt sie im Bundestag keinerlei Aktivitäten in diesem Bereich. Sie kritisiert Initiativen der Grünen und der Linken, bringt aber keine eigenen Anträge oder Änderungsvorschläge ein. Es ist an der Zeit die SPD auf diesen eklatanten Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit hinzuweisen!“ Quelle: www.hanfverband.de/protest25 und http://www.youtube.com/ watch?v=TfGbJGvRH6o&feature=emsubs_digest

(308&/ 6/5&3 %&3 &3%0#&3'-­$)& In Österreich geht’s unterirdisch zu:

Soft Secrets Polen war sein Baby

Polizisten haben jetzt im Salzburger Pongau mit Hilfe eines „Joint“ genannten Drogenspürhundes (wie geistreich die Damen und Herren doch sein können!) eine Growanlage unterhalb der Erdoberfläche aufgespürt. Das berichtet das Nachrichten-Portal Krone. at: „Insgesamt stießen die Beamten auf 20 bis zu einen Meter hohe Cannabispflanzen. Die zwei Meter tiefe und fünf Quadratmeter große Grube hatte der Züchter laut Polizei binnen drei Nächten gegraben und mit Holz ausgekleidet.“ Die notwenigen technischen Finessen – Wasserversorgung, Strom und Entlüftung – hatte der Grower von seinem Wohnhaus aus arrangiert. Die unterirdisch errichtete Bunkeranlage hatte dazu gedient, mindestens 20 Cannabispflanzen heran zu ziehen. Jetzt muss der Grower sich vor Gericht verantworten, welche Strafe er zu erwarten hat, ist derzeit noch unklar. Quelle: http://www.krone.at

,3"/,&/7&34*$)&36/( &345"55&5 &345."-4 .&%*;*/*4$)&4 $"//"#*4 Das wurde auch Zeit: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bemühungen, medizinisches Cannabis zu etablieren, ist in Deutschland ein erster Erfolg zu verzeichnen. Die Krankenkasse eines Cannabispatienten – genauer: die Barmer Ersatzkasse – wird bis vorerst Ende 2014 die Kosten für dessen Medizinalblüten aus der Apotheke übernehmen. Der betreffende Patient leidet unter dem Tourette-Syndrom und benötigt, um leben zu können das hilfreiche Cannabis. Die Ausnahmegenehmigung der Bundesopiumstelle reicht dem Mann dabei allerdings nicht aus. Der Grund: Gras aus der Apotheke ist mit über 14 Euro pro Gramm deutlich teurer als Marijuana vom Schwarzmarkt. Deshalb kann der Patient sich die Medizin, die er so dringend benötigt, schlicht nicht leisten. Dass die Barmer als erste Kasse die Kosten – wenn auch befristet – übernimmt, ist einmalig in der deutschen Historie und dient in Zukunft hoffentlich als Vorbild für viele weitere, ähnlich gelagerte Fälle.

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Unter der kommunistischen Diktatur geboren, aber das hinderte ihn überhaupt nicht

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DO IT YOURSELF

Wie Wasserhasch hergestellt wird Zur Herstellung von Wasserhasch bedienen wir uns eines Verfahrens, bei dem eiskaltes Wasser verwendet wird, um die THC-Kristalle aus den Blüten und Blättern zu lösen und sie anschließend mit zwei Sieben abzuscheiden. Das eine Sieb lässt die Kristalle durch und hält das Blattmaterial zurück, während das andere Sieb die Kristalle auffängt und das Wasser passieren lässt. Das Verfahren gleicht dem mit einer „Skuff Machine“, besser bekannt als Pollinator. Die Herstellung von Wasserhasch ist arbeitsintensiv, aber die Qualität des Produkts ist sehr gut. Das teuerste Hasch, das in den meisten holländischen Coffeshops angeboten wird, ist normalerweise Wasserhasch. Es bewirkt ein ungemein beflügelndes High anstatt einen totalen „Stoned-Zustand“ auszulösen.

nicht zu lange drin bleiben, sonst gefriert das Wasser. Der Eimer wird mit dem eiskalten Wasser aus den Flaschen gefüllt, anschließend mit gewöhnlichem Leitungswasser nachgefüllt. Zuerst wird das Sieb mit der kleinsten Maschenweite eingesetzt, denn damit sollen die THC-Kristalle aufgefangen werden, anschließend das grobmaschigere Sieb. Jetzt können Sie auch Eiswürfel in das Wasser hineingeben, dann die Blätter (Schnittreste) und weitere Eiswürfel darauf werfen. Mit Hilfe der Eiswürfel soll sich das Wasser so stark abkühlen wie nur möglich, so dass die Kristalle, die mit ihnen in Kontakt kommen, leichter vom Pflanzenmaterial abgesprengt werden. Wahrscheinlich benötigen Sie die Eiswürfel nicht, wenn Sie dafür sorgen können, dass ca. 80% des Eimers mit dem Wasser aus der Tiefkühltruhe gefüllt ist. Das Wasser ist so kalt, dass die Hände verletzt werden, wenn sie länger als 20 Sekunden darin eingetaucht sind. Die Eiswürfel schmelzen ziemlich schnell wegen der Drehbewegungen des Mixers und sie halten länger, wenn sie in der beschriebenen Art und Weise verwendet werden.

sie nicht alle 30 Minuten zu Ihrem Mixer hetzen. Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Überzeugen Sie sich, dass der Mixer mit 100%-iger Sicherheit fest verankert ist.

Von Bart B.

ideal. Wir möchten einfach nur sichergehen, dass die Kristalle abgeschlagen werden, ohne dass sich Emulsionen bilden. Wenn Sie dies zugelassen, wird das Hasch verschmutzt, weniger rein sein. Wichtig auch zu erwähnen, dass der Mixer auf eine niedrige oder mittlere Stufe gestellt werden muss, er darf nicht mit hoher Geschwindigkeit laufen. Noch einmal: Es ist nicht unsere Absicht, das Marihuana zu Brei zu schlagen. Aus der Verfärbung des Wassers lässt sich ersehen, wie groß der Ertrag ausfallen wird. Umso mehr sich die Farbe des Wassers in ein dunkles Goldbraun verwandelt, umso mehr Kristalle sind in ihm enthalten. Wird zu lange und mit einer zu hohen Geschwindigkeit gerührt, wird das Chlorophyll der Blätter freigesetzt und das Wasser nimmt eine grünliche Farbe an.

Um den freigesetzten Kristallen Zeit zu geben, sich abzusetzen, damit sie aufgefangen werden können, lässt man den Mixer am besten jede halbe Stunde für einige Minuten ruhen. Wenn der Mixer ständig läuft, kann eine Sogwirkung eintreten, wodurch die Kristalle zurück nach oben getrieben werden und sich mit dem Blattabfall vermischen.

Zur Erzeugung von Wasserhasch brauchen wir einen Eimer mit einem Fassungsvermögen von etwa 20 Litern, einen Satz Ice-O-Lator- oder BubbleSiebsäcke, einen Mixer, Eiswürfel und eiskaltes Wasser. Umso kälter das Wasser, umso besser, da sich die Kristalle dann beim Umrühren leichter loslösen. Aus diesem Grund ist es keine schlechte Idee, einige große mit Wasser gefüllte Plastikflaschen eineinhalb Stunden in die Tiefkühltruhe zu legen, bevor man sich an die eigentliche Arbeit macht. Beachten Sie, dass sie nicht

Jetzt kann man mit dem Rühren beginnen. Weil das Umrühren der abgeschnittenen Blätter gut eineinhalb Stunden dauert (oder länger), muss ein Betriebssystem derart eingerichtet werden, dass der Mixer fest installiert ist und somit laufen kann, ohne dass er die ganze Zeit gehalten werden muss. Es gibt so viele Möglichkeiten dies zu tun, daher werde ich nicht detailliert darauf eingehen, nur nochmals darauf hinweisen: Für welche Methode man sich immer entscheidet, der Mixer muss an seinem Ort ganz sicher und fest stehen. Zum Rühren können verschiedene Zubehörteile verwendet werden. Vergewissern Sie sich, dass der verwendete Aufsatz keine scharfen Kanten aufweist; ein Rührbesen in der Art, wie er zum Schlagen von Eiern oder von Sahne genutzt wird, ist

Bei der Wahl des Eimers sollten Sie einem tiefen, länglichen den Vorzug geben, damit die losgerüttelten Kristalle tief genug absinken können und nicht aufgewirbelt werden, wenn der Mixer wieder eingeschaltet wird. Ein breiter, flacher Behälter ist nicht zu empfehlen; nicht dass ein großer Schaden droht, aber man muss einfach sehr viel länger warten, bis sich die Kristalle angesammelt haben. Beim ersten Mal ist die Herstellung von Wasserhasch ein Vergnügen und an sich schon ein Erlebnis. Wie ein Goldsucher wird man, wenn der Siebsack hochgewuchtet wird, überwältigt von dem Gefühl freudiger Erwartung und dann von dem Anblick des gehobenen Schatzes. Aber wenn der Reiz des Neuen abgeklungen ist, wird es nur zu einer anderen lästigen Arbeit, die einem seine wertvolle Zeit raubt. Deshalb ist es praktisch, den Mixer mit einer Zeitschaltuhr zu verbinden, die auf die Anzahl der Betriebsminuten programmiert werden kann. Mit ihr können Sie den Mixer so einstellen, dass er sich nach jeder halben Stunde für einige Minuten abschaltet und sich automatisch wieder einschaltet, um mit dem Umrühren fortzufahren. Dann müssen

Nach einiger Zeit ist es soweit, den Siebsack herauszunehmen und die Kristalle zu ernten. Wir nehmen den ersten Siebsack - den mit den Blättern darin - und passen auf, das kein Blattmaterial in den Siebsack mit den Kristallen fällt. Pressen Sie die meiste Nässe aus dem Pflanzenmaterial und legen Sie das Sieb behutsam an einer sauberen Stelle ab, wo es nicht im Weg liegt. Wir wollen nicht, dass die Unterseite des Siebsacks mit Schmutz oder Staub bedeckt wird, bevor man ihn wieder ins Wasser setzt. Der Siebsack mit den Kristallen wird mit einem energisch zupackenden Handgriff herausgeholt und hochgehalten. Das Wasser tropft langsam ab; dabei können die Kristalle diese Entwässerung noch verzögern. Um den Vorgang zu beschleunigen, können Sie den Siebsack mit einer Hand halten und mit der anderen auf dem Sack langsam nach unten pressen. Nach einigen Minuten ist das meiste Wasser draußen.

Pressen Sie die Kristalle auf dem Sieb leicht zusammen. Man kann ein kleines Handtuch oder Küchenrollenpapier verwenden, um den Großteil der verbliebenen Feuchtigkeit aus dem nassen Hasch aufzusaugen. Nachdem das geschafft ist, kann man das Sieb auf der sauberen Oberfläche eines schön ebenen Tisches ausbreiten. Eine Kreditkarte oder etwas dergleichen bietet sich an, um das Hasch zu einem einzigen Haufen zusammenzukratzen. Kratzen Sie behutsam alle Kristalle aus dem Sieb zusammen und drücken Sie sie noch einmal mit den bloßen Händen, um das überschüssige Wasser herauszupressen. Um die letzten Tropfen Feuchtigkeit aus dem Hasch zu kriegen, kann das Hasch für eine Nacht ins Gefrierfach gelegt werden. Am nächsten Tag wird alle Feuchtigkeit herausgezogen sein und sich als eine Eisschicht auf dem


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DO IT YOURSELF / PRODUKTE

Wasserhasch abgelagert haben, die einfach abgerieben werden kann.

Die Schwierigkeiten bei der Herstellung von Wasserhasch haben meist mit der Trocknung zu tun. Ich habe festgestellt, dass wenn man das Hasch frei herumliegen lässt, es früher hart wird. Wasserhasch von wirklich guter Qualität sollte sich unter der Wärme Ihrer Hände oder in der Hosentasche für kurze Zeit in eine leicht knetbare Masse verwandeln. Auch wenn mit Hilfe der Tiefkühlung eine Menge Feuchtigkeit beseitigt wurde, ist immer noch etwas im Hasch zurückgeblieben. Eine Methode, die bei mir funktioniert: das Wasserhasch in eine Plastiktüte legen und die verbliebene Feuchtigkeit verdunsten lassen; vor allem in den ersten Tagen die Plastiktüte öffnen, die Feuchtigkeit abwischen und die Tüte wieder

schließen. Es kann bis zu einer Woche dauern, bis die Tüte wieder feucht ist. Man sollte nicht vergessen zu öffnen und zu wischen, sonst könnte das Wasserhasch schimmeln. Dieses Problem stellt sich nicht, wenn das Hasch innerhalb von einer oder zwei Wochen geraucht wird. Soll es indessen über eine längere Zeit aufbewahrt werden, ist eine ständige Überprüfung auf Schimmel notwendig. Selbst wenn das Hasch trocken und rauchbar scheint, ist zu bedenken, dass immer noch Feuchtigkeit enthalten ist und bei einer Lagerung über einen längeren Zeitraum Schimmel auftreten kann. Auch wenn das Wasserhasch keiner Wärmequelle ausgesetzt wird, dauert es nur etwa einen Monat, bis es alle Feuchtigkeit verloren hat.

Abschließend sei gesagt, dass verschiedene Cannabisvarietäten verschiedene Arten Wasserhasch ergeben. Einige Cannabissorten behalten ihren Geschmack nach der Erzeugung von Wasserhasch, während er bei anderen verlorengeht. Eine Varietät eignet sich besser zur Gewinnung von Skuff (mit einem Pollinator), und die andere ist besser für Wasserhasch (einige eignen sich natürlich für beides). Es bleibt Ihnen überlassen, die Dinge selbst auszuprobieren - und nicht vergessen: Je höher die Qualität des Blattmaterials ist (d.h. umso mehr THC sie enthalten), umso größer wird der Haschertrag sein!

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%65$) 1"44*0/ 4&5;5 4*$) 'Ã3 7"103*;&3 &*/ Dutch Passion unterstützt weiterhin den Gebrauch von Vaporizern als eine gesunde Alternative zum Rauchen von Gras. Das Unternehmen ließ erklären, dass die kürzlichen Fortschritte hinsichtlich der Qualität und Leistung von Vaporizer-Handgeräten einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Nicht nur, dass Vaporizer keinen Tabakrauch erzeugen und gesünder sind - sie erlauben Canna-Fans auch ihr Marihuana effizienter zu nutzen. „Vaporizer-Konvertiten“ behaupten oft, dass sie mit ihrem Vorrat an Gras zweimal so lange auskommen wie Jointraucher.

Dünger auf Algenbasis für die Wachstums- und Blütephase Alga Grow and Alga Bloom: Mit diesem auf die entsprechende Entwicklungsphasen der Pflanze abgestimmten Düngern erzielt man hohe Erträge und einen verbesserten Geschmack. Der Hauptbestandteil beider Produkte sind Meeresalgen. Diese enthalten von Natur aus Vitamine, Aminosäuren, Enzyme und natürliche Hormone, welche die Fruchtbarkeit der Erde erhöhen und zur gesunden Entwicklung der Pflanze beitragen. Meeresalgen sorgen für ein stabiles und gesundes Bodenklima, was das Wachstum auf natürliche Weise begünstigt. Die Meeresalgen sind in der Lage die Nährstoffe in der Erde aufzunehmen, so dass diese der Pflanze jederzeit zur Verfügung stehen. Durch die Zugabe von Meeresalgen in Alga Grow und Alga Bloom erhält die Pflanze alle wichtigen Komponenten um eine gesunde, kräftige Entwicklung und Blüte zu ermöglichen. Alga Grow und Alga Bloom sind rein biologische Grunddnährstoffe, die speziell für die Zucht auf Erde entwickelt wurden. Alga Grow wird in der Wachstumsphase der Pflanze verwendet. Dieses Düngemittel auf Algenbasis sorgt für ein gesundes und gleichmäßiges Wachstum und eine gute Wurzelentwicklung. Alga Bloom sorgt für gesunde, kräftige Pflanzen und eine reiche Blüte.

Die Vorteile von Alga Grow und Alga Bloom: t t t t

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Um die besten Ergebnisse zu erzielen, kombiniert man Alga Grow und Alga Bloom mit anderen Produkten des 100 % BIO Grow-Stil. Dies is der perfekte Grow-stil für Anfänger und engagierte Züchter. Mit minimalem Aufwand erhältst du maximalen Geschmack. Hast du noch Fragen? servicedesk@plagron.com Mehr Info über Alga Grow, Alga Bloom und sonstige Produkte findest du auf www.plagron.com

Ein weiterer Vorteil des Vaporizers gegenüber einem Joint liegt in der Heimlichkeit. Sie können einen Vaporizer gebrauchen, ohne dass eine Person in der Nähe geruchlich etwas wahrnehmen kann. Einen Joint hingegen kann man schon von weitem riechen. Für Homegrower, die zum Vaporizer konvertieren, könnte sich damit eine gute Möglichkeit bieten, sich gegenüber den lieben Nachbarn unauffällig zu verhalten. Die Besucher der Dutch Passion-Webseite können entweder einen Da Vinci- oder einen Wispr-Vaporizer kaufen, der zusammen mit dem Dutch Passion Pro-Grinder angeboten wird. Die meisten Grow- und Headshops und alle wichtigen Lieferanten haben eine große Auswahl an Vaporizern im Angebot, einschließlich dem Da Vinci und Whispr, aber Dutch Passion verkauft nicht Vaporizer an Shops oder Lieferanten, sondern bietet sie den Kunden über ihre Webseite an, www.dutch-passion.nl

0/" "11-& $36.#-& Ona Apple Crumble ist nun bei Easy Grow Wholesale verfügbar und wird uns regelrecht aus den Händen gerissen! Wir stellen die brandneue ONA Black Label Serie vor, wobei die Black Label Serie die selbe einzigartige Formel wie die anderen bewährten Düfte und deren exzellente Geruchsneutralisation nutzt und das mit einem angenehmen neuen Apfel Duft. ONA wirkt durch natürliche Verdunstung, sobald ONA Partikel mit Geruchspartikeln in der Luft in Kontakt kommen, gehen sie eine physikalische Verbindung ein, machen sie unwirksam und löschen diese dadurch aus, unerwünschte Gerüche werden so aus der Luft entfernt. Ungiftig, umweltfreundlich und ungefährlich für Menschen, Tiere und Pflanzen. Das Original und der beste Geruchsneutralisator in der HydroponicIndustrie, unübertroffen und nur schlecht kopiert. www. easy-grow.co.uk/ona.


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AKTIVISMUS

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Stonerfest in Amsterdam Am 16. Juni fand im Amsterdamer Westerpark von 14 bis 22 Uhr der 5. Cannabis Befreiungstag statt, organisiert vom V.O.C. (Verbond voor Opheffing van het Cannabisverbot). Die V.O.C. setzt sich für eine Legalisierung von Cannabis in den Niederlanden ein. Denn auch dort ist Cannabis noch illegal und wird nur geduldet. Die Coffeeshops müssen ihr Ware auf dem Schwarzmarkt kaufen, genau wie Konsumenten in Deutschland oder anders wo auch. Es bedarf auch hier noch sehr Text & Fotos: Olit R. viel an Aufklärung.

die in sieben verschiedene Kategorien aufgeteilt wurden. Bio-Gras, Hydro-Gras, Autoflowers, Haze-Bio, Haze-Hydro, traditionelles Hasch und Extrakte. Alle Sorten konnten neben der Bühne im V.I.P.-Zelt von Soft Secrets den ganzen Tag über bestaunt und getestet werden. Dafür standen den Gästen verschiedene Vaporizer, Pfeifen, Blättchen u. v. m. zur Verfügung. Der Andrang war groß, jeder wollte wissen, was der Konkurrent so eingereicht

In der Kategorie Bio-Gras gewann den ersten Platz Dutch Passion, mit der Sorte Jorge’s Diamonds. In der HydroKategorie gewann der Coffeeshop Blue Bird aus Amsterdam mit „Chocolope“ den ersten Preis und den dritten mit „OG-Kush“ in der Bio-Kategorie. Senzimilla-Seeds räumte gleich drei Preise ab. Den ersten in der AutoflowersKategorie mit der „Cheese-Automatic“, nochmal den ersten Platz in der Haze-

Der Riesenschlauch am Cannabis-College-Stand, wer mochte und über 18 Jahre Hier sind wir gerade in der V.I.P.-Jurte der Soft Secrets, ein reines Schlaraffenland. Der Westerpark ist ein großer KulturStadtpark, etwa 1,7 km von Amsterdams Central Station entfernt, auch zu Fuß leicht erreichbar. Es ist ein Park mit vielen Grill- und Picknick-Möglichkeiten, schönen Blumen, Pflanzen, Wasserläufen und Teichen. Hinzu kommt, dass im gesamten Park eine gratis Wifi-Internet-Verbindung besteht. Die Umgebung lädt regelrecht zum Verweilen ein. Zu Beginn, um 14 Uhr, war der Park schon voll. Die ersten Tausend Besucher bekamen ein Überraschungsgeschenk der Firma Dutch Passion. Es war ein herrlicher sonniger Sonntagnachmittag. Es gab einen kleinen Hanfmarkt mit Kleidung, Speisen und diversen Info-Ständen. Auf einer großen Bühne traten die verschiedensten Live-Bands und Redner auf. Auch wenn wir nicht alles verstanden haben, weil hier verständlicherweise Niederländisch, aber auch Englisch gesprochen wurde, waren die Reden wohl sehr interessant, denn sie waren alle sehr gut besucht. Die Besucher mussten nichts bezahlen, alles war umsonst, außer Speisen und Getränke. Einen gemütlicheren Ort kann man sich bei schönem Wetter gar nicht vorstellen. Verschiedene Samenbanken waren vertreten, darunter auch Dutch Passion, welche die Hauptsponsoren an diesem Tag gewesen waren. Der Park war voller interessanter bunter Menschen. In einer großen Mongolischen Jurte (Rundzelt), wo 120 Personen Platz hatten, fand das Cannabis-Filmfestival statt. Hier konnten Interessierte von 14 bis 22 Uhr

alt war, durfte hier kostenlos gutes vaporisiertes Cannabis inhalieren.

Die Menü-Karte der gesamten eingereichten Gras-Sorten und Harze. Leider war es nicht zu schaffen, alle Sorten an diesem Tag zu probieren. die verschiedensten Dokumentarfilme sehen. Unter anderem liefen auch die Filme „Breaking The Taboo“ und „The Union“, letzteres ein Film über das Cannabisbusiness. Auch Evert, der freundliche Hersteller des Verdamper, war mit einem Stand anwesend. Hier konnten Besucher ihr Mitgebrachtes in einem der zur Verfügung stehenden Vaporizer konsumieren. Unserer Meinung nach die einzige Methode, um wirklich ein Geschmackserlebnis der jeweiligen Grassorte erleben zu können. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Highlife Cup, wie immer organisiert von Soft Secrets. Es wurden eine Menge unterschiedlichster Sorten eingereicht,

So sieht ein glücklicher Gewinner aus (Dutch Passion) hatte. Es war ein Paradies für Kenner und Genießer. In einer chilligen Umgebung mit Live-Musikern, gemütlichen Sesseln und den richtigen Leuten konnte getestet werden, was das Herz begehrte. Auf einer Menü-Karte waren alle Sorten, die eingereicht wurden, aufgelistet. Sogar für den anschließenden Fresskick wurde reichlich gesorgt. Die nette Bedienung las die Wünsche schon fast von den Lippen der Gäste ab, denn ohne sich groß bewegen zu müssen, wurde man mit Speise und Trank verwöhnt. Viele neue Bekanntschaften wurde geknüpft und weitere Pläne für die Zukunft geschmiedet.

Sogar die kleinsten unter den Besuchern hatten eine Menge Spaß.


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Nachdem Luc von Paradise Seeds den Cup gewann, Die Begehrten Trophäen des Highlife Cups Bio-Kategorie mit „Amnesia-Haze“ und den dritten Preis in der ExtrakteKategorie mit „Amnesia-Glass“. In der Haze-Hydro-Kategorie machte Paradise Seeds den ersten Platz, und zwar mit der relativ neuen Sorte „Dellahaze“. Luc von Paradise Seeds war sichtlich erfreut und nahm den Preis mit seiner gesamten Crew entgegen, anschließend verteilte er einen Beutel voller Free Seeds unter den Besuchern. Auch Dizzy-Duck Seeds gewann gleich drei Preise, den

verschenkte er eine Menge Free Seeds ersten Platz in der Kategorie traditionelles Hasch mit der Sorte „Skunkberry Gold“, den zweiten in der Hydro-Gras mit „Magic Mango“ und nochmal den zweiten in der Autoflower-Kategorie mit „Purple Orange“. Und Royal Queen Seeds gewann in der Kategorie Extrakte mit „Royal OG Kush Blend“ den ersten Preis mit den meisten Punkten überhaupt und somit gleichzeitig auch den großen Hauptgewinner-Cup. Weitere Gewinner könnt ihr unten in der Liste nachlesen.

Die Laune bei den Gästen war auf dem Höhepunkt, überall roch es lecker nach Gras. Es war herrlich zu sehen, wie viele verschiedene Generationen gemeinsam einen schönen Tag verbringen. Es gab, so viel wir wissen, keine Schlägereien oder andere Zwischenfälle. Im Gegensatz zu Deutschland gab es sehr wenige alkoholisierte Menschen, was natürlich eine Menge ausmacht. Es war ein rundum friedliches und gelungenes Fest für alle Hanffreunde.

Der glückliche Hauptgewinner von Royal Queen Seeds.

GEWINNER HIGHLIFE CUP 2013 ORGANISCH 1

Jorge’s Diamonds

AUTOFLOWERS 1

Dutch Passion 2

Serious 6 OG Kush

1

Senzimilla Seeds 2

Serious Seeds 3

Cheese automatic

HAZE HYDRO KULTUR

Purple Orange

Coffeeshop Blue Bird,

Power Haze automatic

2

1

Chocolope

3

Bio-G-Power

2

3

AMG Coffeeshop Kosbor,

HAZE ORGANISCH 1

Amnesia Haze

1

Senzimilla Seeds 2

Liquid Gold

Skunkberry Gold Dizzy Duck Seeds

2

Tidghine

Cremers,

Coffeeshop Roxy

Dizzy Duck Seeds

Den Haag

Amsterdam

Gout

White Russian Ice-o-lator Serious Seeds

3

Amnesia Glass Senzimilla Seeds

HASCHISH TRADITIONEL

Magic Mango Jacky O.

2

Maastricht

Coffeeshop Blue Bird, Amsterdam

Mexican Haze

Royal OG Kush Blend Royal Queen Seeds

WeedSeedShop.com

Amsterdam

HYDRO-KULTUR

1

Paradise Seeds

Dizzy Duck Seeds 3

Delahaze

HASCHISCH EXTRACTIONEN

3

Power Haze Bio-G-Power

3

Pure White Cheese Coffeeshop Missouri, Maastricht

Highlife Cup Gewinner 2013 Royal OG Kush Blend Royal Queen Seeds



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RECHT & GESUNDHEIT

„Der Eigenanbau findet bereits heute statt“ '3"/+0 (305&/)&3.&/ ;6. 4&-#45"/#"6 %&654$)&3 1"5*&/5&/ Heute treffe ich auf eine einmalige Koryphäe für den Bereich Cannabis und Medizin, zumindest für Deutschland. Es handelt sich um den bekannten Buchautor Franjo Grotenhermen. Zum Urteil vom 7. Dezember 2012 des Oberverwaltungsgerichts Münster erklärte er, dass es sich um einen Meilenstein handele, dass Patienten jetzt unter gewissen Rahmenbedingungen selber Marijuana anbauen dürfen. Text: Robert B. Herr Dr. Grotenhermen, Sie selbst erdulden einen schweren Leidensweg. Wie heißt Ihre Erkrankung, die Sie einschränkt und wie äußert sie sich - und natürlich die Frage: Hilft Ihnen Hanf? Grotenhermen: Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, über die ich öffentlich nicht spreche. Meistens geht es mir trotz meiner gesundheitlichen Einschränkungen sehr gut. Ich habe Cannabis ausprobiert, um zu schauen, ob es bei meiner Erkrankung hilfreich ist, und um etwas mehr über die Wirkungen von Cannabis erfahren. Das ist bereits mehr als 15 Jahre her. Hanf hat keinen Einfluss auf meine gesundheitliche Situation. Wie kam es dazu, dass Sie damit begonnen haben, Ihr Leben dem Marijuana als Medizin zu widmen? Grotenhermen: Ein Freund aus Studienzeiten, Michael Carus vom novaInstitut, hat mich vor etwa 20 Jahren gefragt, ob ich einen ausführlichen Text zum Missbrauchspotenzial von Nutzhanf auf medizinische Korrektheit durchlesen könnte. Was ich gern getan habe. Im Frühjahr 1994 haben Michael und ich dann einen 2. Teil zur Situation in Deutschland für die deutsche Ausgabe des Buchs von Professor Lester Grinspoon „Marihuana: die verbotene Medizin“ verfasst. Da habe ich mich zum erstenmal intensiv mit der Thematik, die mir damals neu war, befasst. Der Weg der Legalisierung wird auch in Deutschland, genau wie in den USA, zuerst über die Patienten laufen. Wenn 2009 erste Ausnahmegenehmigungen erteilt wurden und wir nach drei bis vier Jahren erst 150 Patienten mit Ausnahmegenehmigung haben, wie viele Jahrzehnte müssen noch vergehen, bis es für uns alle legal ist? Grotenhermen: Die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken und die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitkonsum sind für mich zwei verschiedene Dinge. Das eine hat nach meiner Auffassung mit dem anderen wenig zu tun. Bei der medizinischen Verwendung geht es um ein Menschenrecht auf eine adäquate medizinische Behandlung, die Schwerkranken nicht verweigert werden darf. Bei der generellen Legalisierung geht es um die Frage, ob man mit dem Argument des Gesundheitsschutzes in

menschliche Freiheitsrechte eingreifen darf. Das gemeinsame Bindeglied zwischen beiden Themen ist sicherlich die Forderung, mit diesen Themen vernünftig und rational umzugehen. In beiden Bereichen ist eine Entdämonisierung des Gefahrenpotenzials von Cannabis und eine Normalisierung der Diskussion überfällig. Hinsichtlich der Geschwindigkeit der möglichen Entwicklung ist ein Blick auf andere Länder sinnvoll. Das israelische Programm für medizinischen Cannabis startete im Jahr 1995, und in den ersten Jahren gab es nur 30 bis 40 Patienten, die an dem Programm teilnahmen und Cannabis für medizinische Zwecke legal erwerben durften. In den vergangenen 3 bis 4 Jahren ist die Zahl der Patienten explodiert, und es sind heute etwa 12.000 Patienten. Ich könnte mir vorstellen, dass es in Deutschland eine ähnliche Entwicklung geben könnte. Zunächst bleiben die Zahlen auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, aber mit der Zeit spricht sich diese Möglichkeit unter Patienten und Ärzten herum, so dass die Zahlen in einigen Jahren durchaus erheblich ansteigen könnten. Auch in Kanada benötigte das entsprechende Programm eine gewisse Anlaufzeit, bevor die Zahl der Patienten in die Tausenden ging. Der nächste Schritt nach der Ausnahmegenehmigung wäre der Eigenanbau durch die Patienten. Es würde sich um den ersten legalen Marijuanaanbau in Deutschland handeln, zumindest für die Gegenwart. Ist das jetzt möglich geworden? Grotenhermen: Der Eigenanbau von Patienten findet bereits heute statt. Der Bundesopiumstelle ist bekannt, dass viele Patienten mit einer Ausnahmeerlaubnis sich den Cannabis aus der Apotheke nicht in dem notwendigen Umfang finanziell leisten können. Die Mitarbeiter der Behörde wissen, dass viele Patienten Cannabis zusätzlich selbst anbauen müssen. Was bisher fehlt, ist eine Zurkenntnisnahme der Realitäten, aber das ist im Drogenbereich leider für Behörden und die Politik nicht immer einfach. Die Bundesopiumstelle wurde vom Bundesgesundheitsministerium angewiesen, mit allen möglichen argumentativen Mitteln gegen Anträge auf Eigenanbau vorzugehen. Das Gericht hat nun festgestellt, dass alle Argumente,

die vorgetragen wurden, beispielsweise hinsichtlich der Anforderungen an die Sicherheit des Betäubungsmittelverkehrs oder hinsichtlich der Einhaltung internationaler Übereinkommen zum Thema Suchtstoffe, unrechtmäßig sind. Das Bundesverwaltungsgericht hatte bereits 2005 festgestellt, dass bei einer Ausnahmeerlaubnis für die Verwendung von Cannabis am ehesten der Eigenanbau infrage komme, das Oberverwaltungsgericht Münster hatte diese Argumentation in seinem Urteil vom Dezember 2012 im Detail ausgeführt und damit den Weg für den Eigenanbau eröffnet. Es ist doch eigentlich nur theoretisch möglich, da rein praktisch dem ersten Antragsteller just in dem Moment, wo er anbauen dürfte, sein Dronabinol durch die Krankenkassen finanziert wird. Somit besteht laut Gericht kein Grund mehr für den Eigenanbau. Es ist der Bundesregierung sehr daran gelegen, keinen Eigenanbau in Deutschland zu erlauben. Man darf diesen Widerstand nicht unterschätzen. Der Druck auf die Bundesregierung ist allerdings erheblich gestiegen. Wir werden sehen, mit welchen Argumenten weiteren Patienten der Eigenanbau verweigert wird. Ich rechne durchaus mit einer gewissen Kreativität der Gegenseite. Am Ende könnte es darauf hinauslaufen, dass nicht der Eigenanbau genehmigt wird – der weiterhin stattfinden wird –, sondern dass eine Möglichkeit gefunden wird, den Patienten den Apotheken-Cannabis zu finanzieren. Das wäre für die betroffenen Patienten ebenfalls eine gute Lösung. Was muss jetzt passieren, damit wirklich erste Patienten ihr eigenes Marijuana anbauen dürfen? Grotenhermen: Die Musterprozesse laufen weiter. Wir haben in den vergangenen 15 Jahren die Erfahrung gemacht, dass der juristische Weg den größten Druck auf die Politik ausübt. Wir sind ja immer mehrgleisig gefahren, mit Musterprozessen, politischen Aktivitäten, Öffentlichkeitsarbeit, et cetera. Ich habe vor 15 Jahren nicht erwartet, dass letztlich der mühsame und lange juristische Weg schließlich die größte Bewegung bringt. Eine mögliche Handlungsoption neben der rein juristischen Auseinandersetzung auf dem Wege der Verwaltungsgerichte könnten nun Outing-Aktionen von Erlaubnisinhabern

sein, die öffentlich sagen: „Ich habe eine Erlaubnis von der Bundesopiumstelle, Cannabis aus medizinischen Gründen zu verwenden. Ich kann mir den Cannabis aus der Apotheke aber nicht leisten, also baue ich ihn an.“ Ich bin mal gespannt, welcher Staatsanwalt bereit wäre, ein Strafverfahren gegen einen solchen Patienten auf den Weg zu bringen und wie in diesem Fall ein Richter entscheiden würde. Ich kann mir keinen anderen Ausgang eines solchen Strafverfahrens als einen Freispruch vorstellen. Damit die ersten Patienten Marijuana anbauen dürfen, müssen sie als erstes beweisen, dass ihnen Dronabinol nicht helfen kann. Wie kann ein Patient das beweisen? Grotenhermen: Ich denke nicht, dass Patienten beweisen müssen, dass Dronabinol ihnen nicht helfen kann, denn ich gehe davon aus, dass bei den nächsten Verfahren nicht jedes Mal eine Kostenübernahme für die medizinische Verwendung von Dronabinol durch die entsprechende Krankenkasse erfolgen wird. Denn das würde schließlich bedeuten, dass schließlich sehr viele Patienten Dronabinol von der Krankenkasse erstattet bekommen würden. Sie müssten nur die bekannten verwaltungsrechtlichen Schritte einhalten. Eine andere Frage: Warum sind selbst die Krankenkassen so daran interessiert, dass kein Marijuana angebaut wird, obwohl dieses ihre Kosten eingrenzen würde? Grotenhermen: Im konkreten Fall hatte die zuständige AOK wohl gedacht, der Politik einen Gefallen zu tun. Es gibt ja persönliche Kontakte zwischen Politik und Krankenkassen, und da kann es manchmal gut sein, mit Blick auf zukünftige Gespräche, dem einen mal einen kleinen Gefallen zu tun. Würden die Krankenkassen auch so weit gehen, dass sie das ApothekenMarijuana finanzieren würden, um einen Eigenanbau zu verhindern? Grotenhermen: Gerade vor wenigen Tagen hat eine Krankenkasse einem Erlaubnisinhaber aus Aachen die Zusage erteilt, die Behandlung mit Apotheken-Cannabis für eine Probezeit von zwei Jahren zu finanzieren. Der Betroffene, ein Mitglied des SCM, hat die Bundestagsabgeordnete seines Wahlkreises, die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, angeschrieben und um Unterstützung in seiner Situation gebeten. Das hat auch funktioniert, da Frau Schmidt gute Beziehungen zu der zuständigen Krankenkasse hat. Ich denke nicht, dass die Krankenkassen anfangen werden, im großen Umfang BedrocanCannabis zu finanzieren, aus dem einfachen Grund, weil Cannabis in Deutschland kein Medikament ist, sondern sich in der Anlage 1 des Betäubungsmittelgesetzes befindet, also der nicht verkehrsfähigen und nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmittel. Frau Schmidt hat sich auch wohl darüber geärgert, dass ihr persönliches Engagement durch die ACMMitteilungen öffentlich wurde. Man kann


14 an diesem Beispiel aber erkennen, dass Politiker im persönlichen Kontakt durchaus die Nöte der Patienten erkennen und Handlungsbedarf sehen. Das hat sich bisher nur noch nicht in notwendiges politisches Handeln umgesetzt. Verständnis für konkrete Nöte ist aber schon einmal ein guter Anfang. Ich selber bin überführter Grower. Was muss passieren, damit ich für Patienten, die es nicht selber können, anbauen darf? Grotenhermen: Jeder Bundesbürger kann bei der Bundesopiumstelle den Antrag stellen, Cannabis anbauen zu dürfen. Bisher wurde erst ein solcher Antrag genehmigt, der Firma Südhanf in den neunziger Jahren. Der damalige Plan bestand darin, dass Südhanf Cannabis für ein pharmazeutisches Unternehmen herstellt, das sich jedoch sehr bald aus dem Cannabis-Thema zurückgezogen hat, so dass die Firma keinen Abnehmer hatte. Eine Abgabe an Patienten könnte in Deutschland nur so ähnlich gestaltet werden wie in den Niederlanden oder in Kanada. Das bedeutet, dass Deutschland eine Cannabis-Agentur einrichten müsste,

RECHT & GESUNDHEIT / AUSLANDSREPORT die sich um den Ankauf von Cannabis vom Hersteller und die Abgabe an Patienten kümmern würde. Die Bundesregierung hat aber immer erklärt, dass die Einrichtung einer Cannabis-Agentur in Deutschland nicht geplant sei. Zurück zu den Ausnahmegenehmigungen: Angenommen, mein Antrag wird abgelehnt, ich werde erwischt. Wird mir der Antragsversuch vor Gericht helfen? Grotenhermen: Alle Schritte, die unternommen werden, um die eigene medizinische Verwendung von Cannabis in legale Bahnen zu bringen, sind hilfreich, vorausgesetzt, es handelt sich wirklich um eine medizinische Verwendung. Ein abgelehnter Antrag bedeutet, dass der Richter vermutlich zwar mildernde Umstände gelten lassen wird, aber keinen übergesetzlichen Notstand, der zu einem Freispruch führen würde. Die meisten Anträge wurden allerdings bisher von der Bundesopiumstelle genehmigt. Wenn ich versucht habe, aus der Illegalität heraus zu treten, dann hat dieses Vorteile für mich, auch wenn ich

es nicht schaffe? Grotenhermen: Ja, vermutlich. Angenommen, dass ich keinen Arzt habe, der mir bestätigt, dass Hanf mir hilft, wer hilft mir dann, einen richtigen Arzt für meine Region zu finden? Grotenhermen: Es gibt leider nur wenige Ärzte, die bekannt sind, dass sie Patienten bei Ausnahmegenehmigungen helfen. Wenn ich den Arzt habe, der die Befunde bestätigt, wo finde ich dann den Antrag, den ich an die Bundesopiumstelle in Bonn stellen muss? Grotenhermen: Es gibt auf der Seite der IACM unter dem Button „Deutschland“ und dann „Dokumente“ eine Anleitung zur Antragstellung. Was ist Ihre Empfehlung an all die kranken Menschen, die Aussicht auf eine Ausnahmegenehmigung haben, sich das teure Marijuana aus der Apotheke jedoch nicht leisten können? Grotenhermen: Alle sollten versuchen, eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, um vor strafrechtlicher Verfolgung weitgehend geschützt zu sein, auch wenn

sie sich den Cannabis aus der Apotheke nicht leisten können. Viele andere Patienten sind in einer ähnlichen Situation. Solche mit einer Ausnahmegenehmigung stehen rechtlich jedoch viel besser da als Patienten, die bisher nichts unternommen haben. Es gibt Patienten, die für ihre Medizin das Land verlassen haben. Wäre das eine Alternative zu der deutschen Gesetzgebung? Grotenhermen: Ich habe Verständnis dafür. Individuelle Entscheidungen sind aber keine Alternative zu vernünftigen Gesetzen in Deutschland. Viele können auch nicht einfach Deutschland verlassen und wollen es auch nicht. Herr Grotenhermen, es freut mich, dass Sie für uns und unsere Leser etwas Zeit gefunden haben. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie noch viele Jahre mit Ihrer Arbeit fortfahren können. Zudem wünschen wir einander die baldige Legalisierung, es sind immerhin mehr als 150 Menschen, denen Cannabis gut tut!

Ohne Gras in der Wüste Falls man mal ein paar Wochen Pause vom Leben mit Cannabis für angebracht hält, empfiehlt es sich, einfach in ein Land zu reisen, in dem es streng verboten ist, dieses Kraut zu rauchen. Wir starteten einen Selbstversuch und flogen ohne THC in den Taschen für drei Wochen in Text: Martin Müncheberg die Vereinigten Arabischen Emirate… Im Wissen um die strengen Gesetze hatten wir keinerlei THC-haltige Produkte mitgebracht, sondern “nur” zwei Flaschen Wodka. Obwohl den Einheimischen der Konsum von Alkohol ebenfalls streng verboten ist, dürfen nicht-gläubige Touristen bis zu 4 Liter Spirituosen pro Person einführen und diese auch in der Abgeschiedenheit ihrer Hotelzimmer (also nicht in der Öffentlichkeit) konsumieren. Dem Gesetz nach darf man danach das Hotel allerdings nicht mehr verlassen – auch “Trunkenheit in der Öffentlichkeit” wird hier strengstens bestraft. Zumindest, wenn man dabei erwischt oder von einem übereifrigen Einheimischen angezeigt wird. Cannabis ist in den V.A.E. noch strenger verboten, man kann hier sogar schon

ins Gefängnis kommen, wenn lediglich minimale THC-Reste im Körper festgestellt werden. Schließlich herrscht hier eine strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber allen illegalen Drogen - dabei werden Cannabis, Kokain oder Heroin in einen Topf geschmissen. Ganz unabhängig von der sichergestellten Menge erhält man hier - wenn die Drogen „nur“ für den Eigenbedarf gedacht waren - pauschal 4 Jahre Gefängnis und kann nur hoffen, dass einen der allmächtige Scheich des jeweiligen Emirates zum nächsten religiösen Festtag begnadigt. Das musste auch der bekannte britische Drum-and-Bass-DJ Grooverider erleben, der 2007 für einen Gig in Dubais bekanntesten Nachtclub eingeflogen kam und prompt bei der Einreise durchsucht wurde, da die Behörden hier insbesondere allein reisende Farbige verdächtigen, Drogen dabei zu haben. Tatsächlich hatte der Radio-1-DJ (nach eigenen Angaben) vergessen, dass er noch knapp 2 Gramm Haschisch in der Tasche hatte - er wurde daraufhin einer Leibesvisitation unterzogen, musste eine Urinprobe abgeben und (für ihn) unverständliche arabisch-sprachige Dokumente unterzeichnen. Die nächsten 3 Monate verbrachte der Brite dann im „Airport Detention Centre“ von Dubai, bis er vor Gericht gestellt und zu den üblichen 4 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Nach insgesamt zehn Monaten hinter Gittern wurde er schließlich von Scheich

Mohammed bin Rashid im Rahmen der 2008er Ramadan-Amnestie begnadigt und durfte das Land wieder verlassen. Was zu dieser Geschichte so gar nicht zu passen scheint, ist die Tatsache, dass zur musikalischen Untermalung der großen Neujahrsfeier 2012/2013 in Dubai auch Snoop Dogg auftrat - was zuvor in allen möglichen Medien intensiv beworben wurde. Im Fernsehsender „Dubai One“ wurde er als„legendärer Künstler“ bezeichnet und im nationalen Musikfernsehen durfte er in einem seiner Clips „Roll one, smoke one!“ fordern. Sollte Snoop Dogg seinen Gig in Dubai tatsächlich völlig nüchtern durchgezogen haben? Oder hatte er eine Ausnahmegenehmigung, die Bestandteil seines Vertrages war? Darüber lässt sich nur spekulieren, er wurde jedenfalls nicht verhaftet, sondern von Tausenden bejubelt.

erstaunlich gut ohne. Allerdings verspürten wir nach den drei nüchternen Wochen auch keine (viel zitierte) „große Klarheit“, sondern fanden es eher erstaunlich, dass wir, nachdem wir (klischee-entsprechend) nachts wieder ganz viel träumten, nach jedem Traum irritiert aufwachten. Nach ein paar Minuten waren wir dann zwar auch schon wieder eingeschlafen (und mitten drin im nächsten verrückten Traum) aber unterm Strich führte das dazu, dass wir keine Nacht vernünftig durchschlafen konnten und am Tag häufig recht schlapp bis dauermüde unterwegs waren. Waren das vielleicht doch körperliche Entzugserscheinungen, die wir einfach nicht als solche erkannten? Oder gehören wir vielleicht auch zu der Gruppe der vermeintlichen Hobbykiffer, die gar nicht wissen, dass sie Cannabis nicht nur aus Spass, sondern auch aus medizinischen Gründen konsumieren?

Und wie waren nun unsere drei Wochen so ganz ohne Cannabis? Zum einen waren wir erfreut, dass wir noch nicht tabaksüchtig waren, da uns die komplette Rauchabstinenz in keiner Weise beeinträchtigte oder auch nur nervte. Natürlich hätten wir hier oder da auch ganz gerne mal eine Tüte geraucht, aber es ging auch

Zurück in Berlin nahmen wir uns vor, unseren auf null zurückgefahrenen Konsum erst wieder ganz langsam anzukurbeln und bauten unsere erste Tüte mit einer nahezu homöopathisch zu nennenden Menge, die uns dann nichtsdestotrotz ordentlich plättete. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr.


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INTERVIEW &*/ (&413­$) .*5 &."/6&- i&..*w ,05;*"/

Also sobald jemand nicht mehr privat und nur für sich produziert muss er sich an einen strikten Verbraucherschutz halten. Das bedeutet das Produkt genau und richtig zu beschreiben, für einen Qualitätsstandart zu sorgen, Warnungen anzubringen. Und natürlich Haftung dafür zu Übernehmen das das Produkt nicht verunreinigt oder anders mangelhaft ist. Ich will für Cannabiskonsumenten dieselben Rechte wie für Biertrinker.

“Kann a bisser’l mehr” Emanuel Kotzian, der Herausgeber des Hanf Journals, wurde am 20.09.1972 in Krakau geboren. Seine Kindheit verbrachte er am Fuße der Krakauer Burg Wawel und emigrierte 1981 nach Nürnberg. 2003 gründete Emanuel Kotzian die Sowjet GmbH, die neben dem Hanf Journal auch Hanfmagazine in Polen, der Tschechischen Republik, Frankreich und der Ukraine herausbringt. 2009 trat er der Piratenpartei Deutschland bei, für die er im Anschluss das höchste Wahlergebnis als Direktkandidat bei den Bundestagswahlen 2009 einfuhr. Im Herbst kandidiert er als erster “Hanfist” bei den Piraten für den Bayrischen Landtag . Schlussendlich ziehen wir doch alle am selben Stängel..... SS: Warum engagierst Du dich eigentlich für die Piratenpartei? EK: Ich bin schon seit meiner Jugend politisch aktiv und habe mich daher auch schon sehr früh parteilich engagiert. 2009 trat ich nach 15 Jähriger Mitgliedschaft der Grünen Partei den Piraten aktiv bei. Meine Motivation lag in drei Gründen. Erstens die Perspektive endlich zielgerichtet Politik fürs digitale Zeitalter zu gestalten. Zweitens wegen der damals aktuellen Diskussion um ein zensiertes Internet. Drittens da die Grüne Partei all diese Entwicklungen verschlafen hatte. Die Piratenpartei ist in Deutschland als Internetpartei bekannt geworden, für welche Themen machst du dich stark? Mein ursprüngliches Thema ist die Bildungspolitik und ich engagiere mich stark in der Europa und Außenpolitik sowie der Innenpolitik.

Zum Thema Innenpolitik, wo liegen hier deine Schwerpunkte? Jenseits der Innenpolitischen Themen der Partei bin ich spezialisiert auf Drogenund Genussmittelpolitik, was an meinem Wohnort Nürnberg in Bayern ein hoch sensibles Thema ist. Wieso hochsensibel? Bei 12 Mio. Einwohnern verurteilt Bayern etwa 30.000 Cannabiskonsumenten pro Jahr. Das macht seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur straffreien Mindestmenge, 450.000 Verurteilte. Jeder hat jemanden im Bekanntenkreis oder in der Familie der schon einmal wegen Cannabisbesitz/-Konsum drakonisch bestraft wurde oder ist gar selbst davon betroffen. In einem Satz kann man zusammenfassen: Bayern ist das Texas von Europa! Es ist an der Zeit das zu ändern.

In diesem Herbst stehen in Deutschland Wahlen an, bei denen du erneut kandidierst? Ja, im September stehen in Deutschland Bundestagswahlen und auch Wahlen für den Bayrischen Landtag an. Ich kandidiere für den Bundestag und für unsere regionale Liste als Landtagskandidat. Sollten wir die 5%-Hürde schaffen, werde ich wohl der erste bekennende Hanfist im Bayrischen Landtag sein. Wie sollten da die ersten Schritte konkret aussehen? Schließlich wirst Du ja nicht auf Anhieb Ministerpräsident, der mit einem Handstreich die gesetzliche Grundlage für Coffeeshops schaffen kann, oder? Natürlich hängen die tatsächlichen Möglichkeiten eines Abgeordneten natürlich sehr stark vom Wahlergebnis ab ;) Das ist mir bewusst. Egal welches Wahlergebnis am Ende kommt, sollte ich im Parlament landen steht das Thema da wo es hin soll – nämlich auf der Tagesordnung. Und zwar in Allen Facetten. Das sind ja verschiedene Bereiche wo angepackt werden muss. Also werde ich vieles Thematisieren und offen drüber reden: zum Beispiel grundloser Entzug von Führerscheinen bei Cannabiskonsum (nicht am Steuer). Da die meisten Probleme und Gefahren von den Schwarzmärkten ausgehen werde ich erst einmal alles tun um diese zu legalisieren und zu regulieren. Sollten die Piraten genug Einfluss haben muss Bayern ein Modellversuch für Cannabis Social Clubs starten. Das halte ich für realistisch, weil die Menschen im Süden Vereinsleben kennen und mögen. Und dann muss das mit der straffreien Mindestmenge endlich in Bayern eingeführt werden. Ich rechne ja mit mehr als 30 Gramm die sinnvoll wären, aber auf Landesebene kann man nicht alles machen. Das werden wir dann im Bundestag total neu regeln müssen. Wie lange bist Du insgesamt drogenpolitisch aktiv? Ich habe mein erstes Referat das sich mit Drogenpolitik beschäftigt hat 1992 bei einem internationalen Treffen von Schülersprechern in Zakopane (Polen) gehalten. Dort skizzierte ich das Paradoxon, das trotz eindeutigen

Gegenteils sich unser Schulleiter weigerte anzuerkennen, das an seiner Schule gekifft wurde. Es war einfach ein Tabu! Naja viel hat sich seitdem in Bayern nicht getan; aber wir haben nicht aufgegeben. Die Aktivitäten zwischen damals und heute würden zu viel Platz einnehmen – eventuell können wir ja ein zweites Interview machen? Was wirst du dann noch tun, wie sind deine weiteren Pläne als Abgeordneter? Ich werde mich für eine Generalamnesie aller seit den 70er Jahren verurteilten Konsumenten stark machen. Sollte ich gar Ministerpräsident von Bayern werden, so werde ich diese direkt aussprechen. Außerdem sorge ich dafür, dass die erste Cannabispflanze im Bayrischen Maximilianeum (dem Bayrischen Parlament) wachsen wird! Mal sehen ob meine Immunität als Abgeordneter dafür ausreicht mich vorm Staatsanwalt zu schützen (lacht). Aha, growen willst Du im Landtag auch. Wie sollte denn der private Anbau von Hanf geregelt sein, wenn es wirklich mit den Rechten von Hanf Konsumierenden voran gehen sollte? Eine Pflanze im Landtag von Bayern zu züchten ist nicht growen an sich sondern eine radikale Form der Enttabuisierung des Themas. So will ich das auch betreiben. Wenn es um meine persönliche Vorstellung davon geht wie der private Anbau von Hanf geregelt werden sollte habe ich klare Ideen. Erstens sollte man echten privaten Anbau einfach zulassen und gar nicht regeln, weil es aus meiner Sicht den Gesetzgeber einfach nichts angeht, wenn Menschen Pflanzen für den eigenen Verbrauch anpflanzen. Demgegenüber würde ich sehr gerne jeglichen Verkauf/ Weitergabe von Cannabis strikt regeln. Twitter: Web: Abgeordnetenwatch 2009: Facebook politisch: Google+: Xing:

Warum seid Ihr besser als andere Parteien, die auch für die Re-Legalisierung unter Einbeziehung des Jugendschutzes stehen? Also ich will andere Parteien die sich redlich Mühe geben hier nicht bashen. Problematisch sind SPD und CDU/CSU die der Realität in Sachen Drogenpolitik (aber nicht nur hier) ca.30 Jahre hinterherhängen. Und ansonsten: wir sind Piraten, einfach so; wir meinen das echt ernst mit der Logik. Und allemal unser Grundsatzprogram zu Drogenpolitik das im Prinzip alle Substanzen legalisieren will ist um einiges einfacher durchzusetzten als die Änderungen die wir am Urheberrechten oder Sozialsystem vornehmen wollen. Ansonsten helft uns – es ist Euer Land und ihr solltet bestimmen ob ihr legal oder weiter so leben wollt. Die Gretchenfrage zum Schluss: Kiffst Du selber? Jetzt hast Du mich voll erwischt - Naja es gibt da nichts zu leugnen – das erste Mal mit 17 in katholischem Internat in Bayern. Dann drücken wir fest die Daumen. Gibt es irgendetwas das wir auch aus Spanien tun können um dich in deinem Wahlkampf zu unterstützen? Ja klar – die Welt ist klein geworden. Folgt mir auf Facebook, Google+ oder Twitter, auch haben wir natürlich eine Spendenkampagne am laufen. Und am wichtigsten – erzähle deinen Freunden, die in Deutschland leben von uns – Mund zu Mund Propaganda ist immer noch die beste Unterstützung. Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei den Wahlen im September! Spendenkonto Empfänger: PIRATEN BzV Mittelfranken Kontonummer: 10 512 721 Bank: Sparkasse Nürnberg BLZ: 760 50 101 IBAN: DE 157 6050 10100 1051 2721 SWIFT-BIC: SSKN DE 77 XXX Verwendungszweck für Parteimitglieder: (Spender Name)*, Spender Mitgliedsnummer, Emmi2013 Verwendungszweck für alle anderen: (Spender Name)*, Spender Adresse, Emmi2013 * bitte Spender Name nur angeben, wenn nicht gleich Kontoinhaber.

@emanuelkotzian http://emanuelkotzian.com/ http://emanuelkotzian.com/aw2009 (Neustart 2013) facebook.com/emanuel.kotzian plus.google.com/112409642119357496348 xing.com/profile/Emanuel_Kotzian



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INTERNATIONAL GROWERS

Bubbleman und sein Bubble Hash In dieser neuen Interview-Serie mit Leuten, die dazu beitragen, das Untergrund-Image der Cannabiskultur wieder ins rechte Licht zu rücken, kommt Soft Secrets auf den Boden der Wirklichkeit zurück. Die CannabisSzene wimmelt nur so von schillernden Persönlichkeiten mit überschäumendem Temperament, die vor echter Begeisterung, Freidenkertum und gutem Willen geradezu sprühen. „The Bubbleman“ lebt in Vancouver, Kanada. Er hilft, über „Bubble Hash“ zu informieren d.h. über die Forschung an den glandulären Trichomen, ihre Extraktion, ihr charakteristisches Profil und ihre ganzheitsmedizinischen Eigenschaften. Seine Reisen haben ihn - während er produziert und probiert, was er als „clear dome full melt“-Bubble Hash bezeichnet - weit abseits der ausgetretenen Pfade zu wirklich ausgefallenen Orten geführt. The Bubbleman ist in seinem Element, wenn er sich in der Gesellschaft lokaler Grower/Haschproduzenten entspannen kann und sich die „message“ reinzieht. Natürlich war er sehr

glücklich darüber, etwas von seinen Erkenntnissen über den Seiten von Soft Secrets auszubreiten. SS: Wann hast du zum ersten Mal die Eigenschaften von Bubble Hasch entdeckt? Nun, erst mal möchte ich alle Leser von Soft Secrets begrüßen. Ich freue mich,

Freunde dieser Freunde kennen, die ich als „If it don‘t bubble, it ain‘t worth the trouble“-Gruppe bezeichne. Damals sah ich zum ersten Mal, wie Hasch durch das Sieb schmolz und den Stiel des Bong hinab tropfte (eines Roor-Bongs natürlich). Ich war völlig hingerissen. Ein ganz trocken aussehendes Pulver, das aufbrauste und Blasen bildete,

Reinheit; bei einer exzellenten Siebung besteht der wesentliche Unterschied allerdings nur darin, dass das eine Erzeugnis trocken, das andere (zunächst) nass ist. Wird eine nasse Methode angewandt, dient das Wasser nicht nur als Medium für den Transfer, sondern hilft auch beim Extraktionsvorgang, da die Harzdrüsen absinken und fast alles

DIE METHODE DER WASSEREXTRAKTION, WELCHE ICH PROPAGIERE, FUNKTIONIERT MIT MEHREREN SIEBSÄCKEN - JE MEHR, DESTO BESSER. diese Informationen mit euch allen teilen zu können und hoffe, dass es euch zumindest anspornt, auf die nächst höhere Stufe des Cannabinoid-Konsums zu gelangen. Während meines ersten Amsterdam-Trips stieß ich zum ersten Mal auf das famose „ Full Melt Clear Dome“-Hasch. Das war im Jahr 1995 und ich war dort wegen des Cannabis Cups. Ich hatte einen Stand zusammen mit einigen Freunden, die Hanfstoffe und Kleider aus Nepal und Thailand importierten. Ich lernte einige

Bubblemans Brüder verbringen den Tag mit bubbeln...

wenn es mit einer Flamme in Berührung kam. Glücklicherweise bot sich dort in jenem Jahr häufiger die Gelegenheit, es zu rauchen. Man konnte es weder in Coffeeshops bekommen noch durch bereits bekannte Verfahren gewinnen. Es war tatsächlich nicht existent abgesehen bei den wenigen Leuten, die das Sieben meisterhaft beherrschten. Was ist der Unterschied zwischen Bubble Hasch und Kief? Der Unterschied zwischen Bubble Hash und Kief liegt hauptsächlich in der

Übrige frei herumtreibt. Für mich ist Kief oder eine trockene Siebung fast immer nicht schmelzbar genug. Es gibt nun einige Unternehmen (wir eingeschlossen), die dieser Sache mehr Bedeutung beimessen, indem sie „Multiple Screen Boxen“ zum Verkauf bieten. Unsere Box ist ausgestattet mit drei Sieben in unterschiedlichen Größen, um den Endverbrauchern zu ermöglichen, ihre trockenes Siebungsprodukt soweit zu reinigen, dass es geschmolzen werden kann. Wer trocken siebt, verwendet normalerweise nur ein einziges Sieb, was sich


20 mit der Verwendung von 8 Siebsäcken im Wassersystem gar nicht vergleichen lässt. Ich habe jedoch auch schön schmelzfähige Siebungen, durchgeführt mit einem einzigen Sieb, gesehen, aber der verwendete Ausgangsstoff war unglaublich und das Sieb, mit dem das Produkt hergestellt wurde, war natürlich EXTREM FEIN! - das ist etwas, worüber man sich mit dem Wasserverfahren keine Gedanken machen muss. Als ich zum ersten Mal das „Bubble“ ins Netz stellte, gab es dort tatsächlich keine Bilder über das Schmelzen von Hasch. Als dann andere begannen,

mehr, sagte er: „Und wenn die Qualität wirklich außergewöhnlich ist, wird das schmelzende Hasch sogar Blasen bilden, „CLEAR DOMES“. Dies wird seither von OG-Mitglied „Perhaps Your Giddy Aunt“ in Perfektion vorgeführt. So wurde der Name „full melt clear dome hash“ (das ultimative Hascherlebnis) geboren. Bitte erkläre uns ein wenig die Wasserextraktionstechniken... Gut ... Wasserextraktionsverfahren gibt es wahrscheinlich schon seit sehr langer Zeit. Jedoch erst in den letzten zehn

spreche ich nicht von den löslichen Extraktionsölen, welche manche Leute herstellen, sondern von den natürlichen Ölen, die im Drüsenkopf vorhanden sind - den Terpenoiden und Terpenen. Mit dem Wasserverfahren wird das Säubern von verunreinigenden Substanzen sehr einfach, da die meisten von ihnen im Wasser treiben, und die nicht treiben werden in den Sieben abgetrennt. Die Methode der Wasserextraktion, welche ich propagiere, funktioniert mit mehreren Siebsäcken - je mehr, desto besser. Umso mehr wir die Drüsen nach

Ich selbst bevorzuge „sonnengereiftes“ Harz, da dessen Profil sehr viel „voller“ zu sein scheint. Damit meine ich, dass nach einem Zug nicht nur zwei Tränchen aus den Augen sickern, sondern ich das komplette Body-High abbekomme, vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Indessen habe ich diese Wirkung auch verspürt bei Blüten, die aus kanadischen und holländischen Gewächshäusern stammen. Ein Harz, das jeden umhauen würde. Daher muss ich diese Frage offen lassen. Das beste kann man überall finden. Einfach danach suchen. Gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Chemotyp (Erbgut) einer Pflanze und der Qualität des produzierten Bubble Haschs? Unbedingt, der Chemotyp steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Cannabinoid-Profil des Harzes. Das war der Grund, weshalb ich vor einigen Jahren mit der Full Melt-Genetik beginnen wollte. Es war bevor die DEAAuslieferung von Marc Emery durchgesetzt wurde. Jetzt ist es nur noch ein Wunschtraum. Vielleicht möchte jemand im Ausland sich der Sache annehmen...? Es hätte die Aufgabe des Unternehmens sein sollen, alle Züchtungen, die „Full Melt Bubble“ erzeugen, zu kennzeichnen und für sie Werbung zu machen.

Jamaican Full Melt Clear Dome ihre Bilder und Videos im Internet zu veröffentlichen, handelte es sich meines Erachtens bei gut 99% des schmelzbaren Haschs um Wasserhasch. Das ändert sich langsam, da die Leute das Verfahren der mehrfachen trockenen Siebung lernen. Welche Qualität/Varietät Bubble Hasch nimmst du am liebsten zum Rauchen? Ich habe eine besondere Schwäche für die 73u (Mikrometer) und die 90u, dicht gefolgt von der 120u auf dem dritten Platz. Das bringt beständig gute Ergebnisse, aber ich habe auch erlebt, wie einige Sativas eine unglaubliche Qualität im 45u- und sogar 25u-Siebsack zurückließen. Ich würde mich niemals darauf beschränken, nur die 73u oder 90u zu rauchen, da ich interessante Dinge finde, wenn ich das Profil nach der Größe der Harzdrüsen unterteile. Beispielsweise kann sich das 73u als ein betäubendes und das 120u als sehr appetitanregendes Hasch erweisen, aber wenn man beides zusammen raucht, tritt nur eine Wirkung ein. Diese Hypothese war verblüffend und brachte mich zu der Erkenntnis, dass es zum Cannabinoid-Profil sehr viel mehr gibt, was wir noch verstehen müssen. Was meinst du mit „Clear-dome“ und „Full-melt“? Nun, das ist ein Begriff, den ich und „The Skunkman“ ins Spiel brachten im Jahr, als der Cup stattfand. Er zeigte mir diese unglaublich trockene Siebung und wie sie völlig zerschmolz. Wir lachten, rissen Witze und nannten es „FULL MELT“ Hash. Nach einigen Pfeifen

Jahren hat ihre Bedeutung gewaltig zugenommen. Dank digitaler Kameras und dem Internet hat sich das Verfahren immer weiter verbreitet und nun wird überall auf der Welt Wasserhasch hergestellt. Die Methode ist an sich recht einfach. Wir verwenden Wasser und Eis, um der Extraktion der kleinen Drüsenköpfe

Größe abtrennen können, umso eher können wir Muster dieser einzigartigen Cannabinoid-Profile erkennen und herausfinden, welche Wirkung sie auf uns haben können. Ich begann mit einem Drei-Siebsäcke-Kit und wechselte schnell zu einem Sechs-Siebsäcke-Kit. Heute, sieben Jahre später, nachdem wir unserer

Viele Sorten, auch wenn sie unter idealen Bedingungen angebaut werden, produzieren nicht diese klebrige, gut schmelzbare Substanz. Daher begann ich vor einigen Jahren über Webseiten wie overgrow.com und bubblebag.com unter den Gesichtspunkten Harzproduktion, Cannabinoid-Profile und Schmelzqualität zu werben - statt mich auf die durch die Prohibition bedingten Aspekte wie Blütezeiten und vegetative Ausbeute zu konzentrieren. Für mich ist letzteres eine schlechte Präsentation, denn es geht nicht um die wirklichen Gründe, weshalb die Leute diese Samen kaufen. Es

ES SEI DARAN ERINNERT: FULL MELT CLEAR DOME HASH IST EINE RARITÄT, UND NICHT JEDER GELANGT IN IHREN BESITZ. IN DER TAT BIETET SICH DAMIT EINE WUNDERVOLLE MÖGLICHKEIT ZU ERFAHREN, WIE GUT DAS GRAS WIRKLICH IST, DAS DU ANGEBAUT ODER GEKAUFT HAST. nachzuhelfen, die ätherische Öle absondern. Es sind die mit Drüsen ausgestatteten Köpfe auf den Trichomen der Cannabispflanze. Diese weisen das Profil auf. In der Vergangenheit war der Grad der Verunreinigung das Problem bei der Herstellung von Hasch; natürlich gab es einfach zu viel verunreinigendes Material im Verhältnis zu den tatsächlich vorhandenen Drüsenköpfen. Wir stellen immer noch einen Verunreinigungsgrad von mindestens 50% fest (sogar bei unserem selbst hergestellten Hasch), wenn das Verfahren nicht sauber ist. Zu viel grünes Pflanzenmaterial, Drüsenstängel und Zystolithenhaare. Das sind die Teile der Trichome, die nicht wirken. Sie können noch so goldig und haschverdächtig aussehen, aber sie brennen eher wie Papier als wie Öl. Wenn ich Öl sage,

eigenes Unternehmen gegründet haben, sind wir bei einem Acht-Siebsäcke-Kit angelangt und werden sehen, was die Zukunft noch bringen wird. Ich möchte den Tag erleben, wenn Kunden ganz nach ihren Wünschen gefertigte Sets bestellen können. In welcher Umgebung wird das feinste Bubble Hasch hergestellt? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da ich Full Melt Bubble Hasch gesehen habe, dass aus unansehnlichen Indoor-Grows in Kellern stammte, ohne genug Licht, mit ‚ner Menge Ungeziefer, von schrecklichen Growern. Ich habe auch Full Melt Hasch gesehen, das von Outdoor-Saatpflanzen herkam, angebaut von jamaikanischen Growern, die nur Samen und niemals Klone verwenden.

ist nicht wegen einer kurzen Blühphase, großen und ergiebigen Blüten, sondern wegen des „Raucherlebnisses“, das die Leute genießen. Wie lässt sich Bubble Hasch über lange Zeitabschnitte am besten lagern? Um Bubble Hasch am besten aufzubewahren, muss es erst mal richtig getrocknet worden sein. Man beginnt also am besten damit, die beste Methode zum Trocknen des Bubble Hasch anzuwenden. Es ist sehr wichtig, alle zurückgebliebene Feuchtigkeit des Wasserhaschs herauszubekommen. Da wir Wasser verwenden, um das Harz von der Pflanze abzuwaschen, wird es einige letzte der verflixten Tropfen geben, die im Hasch bleiben wollen. Die Methode zur Beseitigung der


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22 Feuchtigkeit ist simpel. Wir nehmen einfach unser nasses Hasch und pressen es behutsam in einem Presssieb (wird mit dem Bubble Bag Kit geliefert). So bekommst du eine feuchte, kleine, flache Platte Bubble Hasch. Umso besser die Qualität des Harzes, um so leichter geht das Pressen. Sonst kriegst du einen Klumpen Bubble Hasch, der nicht auseinanderbricht. Wenn das passiert, kann man ihn ins Gefrierfach werfen und anschließend in einer Kaffeemühle zu Pulver zermahlen. Für diejenigen unter euch, die sich nicht mit dem „Full Melt“ beschäftigen, gibt es die Möglichkeit, diesen nassen Klumpen zu Pulver kleinzuhacken, was ziemlich einfach geht, und anschließend das Pulver dünn über ein Stück Karton zu verstreuen. Wenn ich sage dünn, meine ich, es ganz zu verstreuen, es dürfen sich keinesfalls Häufchen bilden. Es würde dann die Feuchtigkeit im Harz eingeschlossen bleiben und das Hasch nicht richtig trocken werden. Der Karton wirkt als Trocknungsmittel und zieht das Wasser aus dem Hasch in den Karton. Ich lasse das so liegen für mindestens 24 Stunden, oft mehrere Tage. Wenn das Puder knochentrocken ist, ist es bereit für die Lagerung. Ich verwende zum Lagern meines Bubble Haschs ROOR-Glas-On-Glas-Jars, da sie meiner Ansicht nach den Terpen-/ Terpenoid-Gehalt am besten schützen. Einmal habe ich Bubble Hasch länger als ein Jahr in Ruhe gelassen lassen und fand den Smoke immer noch als sehr angenehm. Angesichts der Potenz von Bubble Hash verglichen mit dem importierten Hasch, an das viele gewohnt sind, finde ich es nicht notwendig, Bubble Hasch jahrelang zu lagern, denn es ist sooo schön, es Tage nach der Herstellung zu rauchen. Davon abgesehen ist es immer eine Freude, etwas für regnerische Tage beiseite zu legen. Das älteste Full MeltHasch, das ich jemals geraucht habe, war 1991 zurückgelegt worden und bewirkte immer noch ein unglaubliches High, der Geschmack war allerdings ganz schal.

Augeninnendruck heilt, jenen, die unter Appetitlosigkeit leiten, den Appetit zurückgibt und Kranke von Übelkeit befreit. Jede „message“, die anstelle der Medikamente des pharmazeutischen Kartells genutzt werden kann, bedeutet meiner Meinung nach einen riesigen Gewinn für unsere Gesellschaft. Vor allem medizinische Nutzer sollten Zugang haben zum „unverfälschten cannabinoiden High“ - einem High, das nicht durch Papier, Klebstoff oder Pflanzenmaterial verunreinigt ist.

Sind Aufklärung und Information über Cannabinoid-Profile und Extraktionsverfahren eine Sache, die du von ganzem Herzen unterstützt? Auf jeden Fall! Schließlich ist es die „message“, die wir alle an „Jah Herb“, diesem göttlichen Gewächs, lieben. Der Grund, weshalb wir darüber schreiben, es fotografieren, es miteinander teilen, mit ihm handeln, es kaufen und verkaufen. Es ist wegen der „message“. Mein Spruch: „Herb ist der Botschafter, Bubble ist die Botschaft“ gibt eine Vorstellung, von wo ich herkomme. Es ist die unglaubliche Kombination von Terpenoiden und Cannabinoid-Profilen, die uns die Inspiration eingibt, Lieder, Bücher, Gedichte zu schreiben, Gemälde zu schaffen, Glasröhrchen herzustellen usw. Alle Inspiration kommt von der „message“. Um nicht zu sagen, die Pflanze ist nicht in vielerlei anderer Hinsicht unglaublich, aber es ist die „message“, die alles ans Licht bringt. Es ist diese „message“, die Anfälle, Tremore,

geben, ganz klar. Ich habe über die Trocknung und Lagerung gesprochen, was ungeheuer wichtig ist, aber ich würde auch gerne auf die Methode des Mischens eingehen. Viele Leute begehen Fehler, was das Mischen betrifft, vor allem, wenn sie glauben, sie bräuchten einen Mörtel- oder Vortex-Mixer, um die Arbeit zu erledigen. Das ist nicht notwendig. Ich nehme gewöhnlich einen kleinen Küchenmixer, auf niedrige oder mittlere Stufe eingestellt, um mein Full Melt Hasch herzustellen. Der eigentliche Trick besteht darin, große Mengen Eis zu verwenden. Viel Eis erleichtert die Arbeit. Sinn und Zweck der „message“ besteht darin, nicht große Mengen, sondern Qualität anzustreben. Übertriebenes Mixen ergibt mehr von dem Produkt, aber es ist dann vielleicht stärker verunreinigt und muss nicht unbedingt psychoaktiv sein. Wer das Maximum herausholen möchte, ohne dass dies merklich auf Kosten der Qualität geht, dem empfehle ich

Hast du einige Tipps für Bubble HashEnthusiasten? The Bubbleman muss immer Tipps

zwei Arbeitsgänge. Den ersten mit einer Bubble Now Machine, einem Holzlöffel oder einem Küchenmixer auf niedriger Stufe. Nachdem im ersten Durchgang behutsam gerührt würde, kannst du es wiederholen mit jeder Art von Mixer und du bekommst deinen Ertrag. Es sei daran erinnert: Full Melt Clear Dome Hash ist eine Rarität und nicht jeder gelangt in ihren Besitz. In der Tat bietet sich damit eine wundervolle Möglichkeit zu erfahren, wie gut das Gras wirklich ist, das du angebaut oder gekauft hast. Viele glauben, sie hätten erstklassiges, hochpotentes Marihuana („dank“), aber die bewährte Testmethode ist, Hasch

entscheiden, wie viel in den Pfeifenkopf getan wird. Wo können unsere Leser mehr Informationen zu diesem Thema finden? Seit ich 1999 anfing, hat die Information darüber explosiv zugenommen, auf jeder Cannabis-Webseite ist ziemlich viel zu finden, doch einige bieten bessere Informationen als andere. Ich empfehle www.bubblebag.com für Einsteiger, denn das ist unsere eigene Seite und wir behandeln die gesamten Grundlagen und natürlich www.pottv.net, das beste, was es an Bubble Hasch-Videos gibt, mit Links zu meinen Bubbleman Videos. Da

Bubbleman überprüft ein Beet

herzustellen und zu sehen, ob das Harz schmelzt. Erst dann ist für mich, wenn es um die Harzqualität geht, das letzte Wort gesprochen. Ich empfehle, alle acht Siebsäcke zu verwenden, da die Größe der Drüsenköpfe von Pflanze zu Pflanze variieren kann. Grower und Züchter lernen einiges, wenn sie nach diesem Muster vorgehen. Mein letzter Ratschlag ist, die Freunde mit Bubble Hasch anzutörnen. Das geht sehr schön, wenn man ihnen erst mal einen sehr kleinen Zug anbietet. Dann pass auf, wie sie das überstehen. Ein mächtiger erster Zug von Bubble Hasch hingegen kann A) jemanden so high machen, dass er fünf Stunden lang das Haus nicht mehr verlassen kann, und B) einfach eine unangenehme Situation herbeiführen. Jemandem, der zum ersten Mal Bubble Hasch raucht, rate ich zu sehr kleinen Zügen. Törn sie an in einer Art und Weise, die ihnen Vergnügen bereitet und keine Furcht auslöst. Es ist eine sehr starke Medizin und kann Leute völlig überraschen; sei liebenswürdig, lass‘ sie

könnt ihr mich bei der Herstellung von Bubble Hash in der Tokers Bowl sehen, und drei meiner Jamaika-Trips, einen davon mit dem Urban Grower Remo (www.urbangrower.com). Was sind deine zukünftigen Zielsetzungen? Schwer zu sagen. In letzter Zeit bin ich viel auf dem Whistler Mountain herumgefahren, ich denke, in nächster Zukunft werde ich das noch mehr tun ... hahaha! Was jedoch Hasch betrifft, habe ich einige Ideen, die ich seit einiger Zeit zusammen mit einem Freund online propagiere; es geht um ein neues Extraktionsverfahren, bei dem das Marihuana erst tiefgefroren und anschließend extrahiert wird. Das Verfahren wird bereits von einem Freund angewandt, aber er verwendet nicht Cannabis. Daher müssen wir noch eine Versuchseinheit abwarten, um die Wirksamkeit zu überprüfen. Es scheint, als lägen Extraktionsgrad und Reinheit bei 100%. Wir werden sehen!


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24

MEDICAL MARIJUANA

Jetzt mach ich es mir selbst

Text u. Fotos: Olit R.

&1*-&14*& ū 6/% 8*& $"//"#*4 )&-'&/ ,"// Vor wenigen Wochen trafen wir uns mit einem jungen Mann (37), der seit dem Kleinkindalter an Epilepsie leidet und seit wenigen Jahren Cannabis als Medikament für sich entdeckt hat. Aus

lehnt und nie probieren wollen. Bis vor sieben Jahren. Es war eine Zeit, in der ich mich psychisch in einem tiefen Loch befand. Ein guter Freund schickte mir per Mail einen Link der IACM (International

Hier stehen die zwei Mutterpflanzen und Stecklinge in einem selbst zusammen gebasteltem Schränkchen.

Sicherheitsgründen möchte er lieber anonym bleiben. Daher nennen wir ihn einfach mal Michael. Trotz Medikamenten bekam Michael alle drei bis vier Nächte einen Krampfanfall. Er probierte viele verschiedene Präparate aus, aber entweder brachte es nicht den gewünschten Erfolg oder sie hatten zu starke Nebenwirkungen, aber lest selbst. Micha, du hast uns von deiner Epilepsie berichtet und dass du jetzt Cannabis als Medikament entdeckt hast. Wie kam es dazu? Micha: Seit meinem 3. Lebensjahr, leide ich an Epilepsie mit starken Krampfanfällen. Ich bekam alle drei bis vier Nächte einen solchen Anfall und auch immer nur nachts. Meine Eltern bemerkten es wohl ziemlich schnell, dass etwas mit mir nicht stimmt. Oftmals morgens wurde ich mit Muskelkater und Kopfschmerzen wach. Sie suchten mit mir diverse Neurologen auf, aber ohne den gewünschten Erfolg. Ich habe im Laufe der Jahre diverse Medikamente ausprobieren müssen, aber entweder hatten sie zu starke Nebenwirkungen, oder sie brachten nicht den gewünschten Erfolg. Die Anfälle wurden mit der Zeit auch immer stärker. Ihr müsst wissen, dass nach jedem Anfall Tausende Gehirnzellen absterben, genau wie nach einem Komasaufen. Das bedeutet, mit der Zeit wird man regelrecht stumpf im Kopf. Leider habe ich von Cannabis als Medikament erst sehr spät erfahren. Früher in meiner Jugend habe ich immer Angst vor Hasch oder Gras gehabt. Man hörte ja nur Schlechtes darüber. Ich dachte anfangs, Gras würde meine Anfälle nur verschlimmern, ist ja eine Droge, also habe ich es immer abge-

Association for Cannabinoid Medicines), dort habe ich mich erstmals über das Thema Cannabis als Medikament infor-

lernt, der mich über Cannabis mit hohem CBD- (Cannabidiol) Gehalt aufklärte und mich später wenige Züge von seinem Gras mit hohen CBD-Gehalt rauchen ließ. Ich muss sagen, das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Obwohl viele Hundert Menschen um mich herum waren, war ich relaxt. Ich wurde nicht richtig high, keine Paranoia, nur ein sehr entspanntes Wohlbefinden verspürte ich. In den Tagen und Wochen darauf informierte ich mich über CBD-haltige Sorten und wie ich daran komme. Viele Möglichkeiten gab es nicht. Da ich keinen Arzt gefunden habe, der mich unterstützt und auf dem Schwarzmarkt nur herkömmliches und dazu noch gestrecktes Gras zu finden ist, fing ich selbst an zu growen. Echt, du hast angefangen anzubauen, indoor oder outdoor? Micha: Indoor, hier im Nebenzimmer. Kommt, ich zeig es euch. Also nichts besonderes, wie ihr seht. Hier steht das 1 x 1 x 2 Meter große Growzelt, bestückt mit einer 400-Watt-Lampe und einem Adjust a Wing Reflektor. Für die Abluft habe ich einen zweistufigen UfoLüfter, einstellbar zwischen 230m³/h und 360m³/h. Mit dem dazu passenden Kohlefilter. Das, mit den zwei Stufen, ist

Verwendest du ein EC- und pH-Messgerät? Micha: Nur ein pH-Messgerät, den EC-Wert habe ich noch nie gemessen. Bis jetzt war ich immer zufrieden, auch ohne diese Werte zu kennen. Ich versuche mich natürlich immer, an die Herstellerangaben zu halten. Das heißt, ich nehme immer die Hälfte von dem, was sie angeben. Dafür aber bei jedem gießen. Du sagtest vorhin, dass du CBD-reiche Sorten growst, was sind das für welche und woher hast du sie? Micha: Ja, das war dann doch nicht so einfach, wie ich dachte. Im Vorfeld hatte ich mich bezüglich Indooranbau schon recht gut erkundigt und diverse Bücher zum Thema gelesen. Nur an die richtigen Samen gelangte ich nicht so einfach. Ich wusste, dank der CBD-Crew, dass bei Resin Seeds oder bei der Mr. Nice Samenbank seit neuestem CBD-reiche Sorten im Angebot sind. Aber die waren ständig ausverkauft, weil es eben eine Neuheit ist und viele Cannabispatienten weltweit sie haben wollen. Das heißt, ich war startbereit, endlich mein eigenes Gras anzubauen, aber ich besaß noch immer nicht die richtigen Samen. Also beschloss ich erstmal, Skunk #1-Samen

MITTLERWEILE HABE ICH SOGAR SOVIEL VERTRAUEN IN DEN HANF, DASS ICH SOGAR ALLEINE FÜR ZWEI TAGE VERREISE miert. Mit der Zeit kam ich dann auch über diverse Foren an Erfahrungsberichte. Irgendwann wollte ich wissen, ob Gras auch bei mir hilft. Also ließ ich mir von diesem Freund etwas Gras besorgen und probierte es aus. Wenige Züge reichten mir, um eine körperliche Entspannung zu verspüren, aber mit dem „High sein“ hatte ich Probleme. Zuhause ging es, aber im Alltag bekam ich Paranoia. Ich hatte das Gefühl, als ob alle mich anstarren würden. Der reinste Horror. Ich beschloss nur abends zu kiffen, bevor ich schlafen ging. Und siehe da, die epileptischen Anfälle blieben in diesen Nächte aus. Der Schlaf war tief und erholsam. Ein Traum. Für mich ist ein jahrelanger Traum in Erfüllung gegangen. Das ist ja super. Hast du jetzt eine Ausnahmegenehmigung für medizinisches Cannabis aus der Apotheke? Micha: Nein, leider nicht. Ich habe zwar mit meinem Neurologen darüber gesprochen, doch er wollte das nicht wahrhaben. Später habe ich es bei weiteren zwei Ärzten versucht, aber auch dort wurde nur darüber geschmunzelt, mehr nicht. Keiner dieser Ärzte hat mich für voll genommen. Irgendwann hab ich es aufgegeben und mich die ersten Jahre vom Schwarzmarkt versorgt. Vor zwei Jahren dann, habe ich auf der Hanfparade einen Cannabispatienten kennenge-

an heißen Tagen sehr praktisch, reicht aber trotzdem nicht immer aus. Ich überlege mir nächste Woche, einen Cool

zu kaufen, um solange schon mal Erfahrungen zu sammeln. Bis ich endlich vor wenigen Monaten, im März, von

Diese Stecklinge wurden erst vor drei tagen geschnitten (CBD-Skunk-Haze). Hier ist schön die Feuchtigkeit im Zimmergewächshaus zu erkennen, sehr wichtig in den ersten Tagen. Tube zu montieren, somit würde die heiße Luft sofort abgezogen werden. Auch wenn es den Ertrag angeblich bis zu 20 Prozent schmälert, zu heiß wäre noch schlimmer. Als Medium verwende ich die gute alte Erde, weil das Ergebnis einfach besser schmeckt und auch anfängerfreundlich ist.

Dutch Passion dann doch noch die CBDSkunk-Haze kaufte. Diese Sorte wurde in Zusammenarbeit mit der CBD-Crew kreiert. Sie soll laut Züchter an die 5 Prozent CBD und 5 Prozent THC enthalten. Aus einem Päckchen mit drei weiblichen Samen selektierte ich mir dann meine jetzige Mutterpflanze. Sie steht



26 hier separat in diesem kleinen umgebauten Schrank, zusammen mit der Skunk #1 und den Stecklingen. Wie viele Pflanzen stellst du in dein Zelt? Micha: Zwischen 15 und 20 Stück. Nachdem sie gewurzelt haben, kommen sie erst mal für eine Woche in 10 x 10 cm-Töpfchen. Später topfe ich sie dann in 4-Liter-Töpfe um und lasse sie nochmal 10 Tage im Wachstum. Erst, wenn die Wurzeln den Topf gut durchwurzelt haben, stelle ich die Beleuchtung von 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit auf 12/12 Stunden Licht und Dunkelheit am Tag, damit sie anfangen zu blühen. Als Leuchtmittel nehme ich meist eine 400-W-HPS-Dual-Spectrum, das erspart mir das Auswechseln. Anfangs habe ich mit einer NDL für Wachstum und einer HPS für Blüte gearbeitet. Oftmals aber vergaß ich das Auswechseln, und erst zwei Wochen vor der Ernte bemerkte ich, dass noch immer die Wachstumslampe (NDL) drinnen war. Was natürlich auch den Ertrag verringerte. Also beschloss ich, nur noch DualSpectrum-Leuchtmittel zu verwenden.

Verwendest du auch Dünger und Zusätze, wie z. B. Blütenstimulator, Enzyme, Booster oder PK 13-14? Micha: Anfangs habe ich nur einen Zweikomponenten-Dünger verwendet und etwas Wurzelstimulator, wenn ich

rauche. Mittlerweile habe ich sogar soviel Vertrauen in den Hanf, dass ich sogar alleine für zwei Tage verreise. Das war vorher undenkbar, denn oft kommt es vor, dass ich morgens wegen extrem starken Kopfschmerzen und Muskelkater nicht

Jahre arbeitslos. Das ist schwer, mit einer solchen Krankheit Arbeit zu finden. Ich darf nicht am Computer arbeiten, nicht mit Maschinen, nicht in Gebäuden, wo Neonlampen sind u. s. w. Ich beziehe leider Sozialhilfe oder besser gesagt Hartz IV. Aber ich hoffe, dass es mir irgendwann mit Cannabis so gut geht, dass ich wieder arbeiten und mein eigenes Geld verdienen kann. Verkaufst du auch schon mal etwas von deinem Gras, um die Haushaltskasse wieder etwas zu füllen? Micha: Wenn ich ehrlich bin, ja. Das was übrig ist, verkaufe ich an denselben Kollegen, der mir damals den Link vom IACM gab. Das sind aber nur 30 Gramm im Monat, die ich verkaufen kann. Ich bekomme 7 Euro für ein Gramm, da sind immerhin schon etwas über 200 Euro mehr im Monat zu Verfügung. Hört sich für die meisten zwar nicht viel an, aber für mich ist das ein Vermögen. Ich lebe mit Hanf einfach besser (lacht), ob gesundheitlich oder finanziell – mir geht es dank des Hanfs viel besser.

Hier stehen 4 CBD-Skunk-Haze und der Rest ist Skunk #1. Diese Buds sehen aus wie

Gute Lösung. Konntest du Unterschiede Raketen, richtig fett, gesund und schön. zwischen der CBD-Sorte und der Skunk #1 feststellen? Z. B. im Wuchs oder in der Blüte? umtopfe, mehr nicht. Vor kurzem aber Micha: Nein, sie wachsen wie alle ande- habe ich einen Test-Grow mit einem ren Hanfsorten auch. Da muss man sich Blütenbooster gemacht und hatte sofort keine Sorgen machen, sogar der Ertrag 15 Prozent mehr Erntegewicht. Kann ist so gut wie bei einer Skunk #1. Nur die auch nur Glück gewesen sein oder andere Wirkung ist eine andere, ansonsten ver- Gründe gehabt haben, aber seitdem verhält sie sich normal. Aber man sollte sich wende ich auch Booster. nicht auf die THC- und CBD-Angaben des Herstellers versteifen. Das kann von Wieviel Gramm erntest du im Pflanze zu Pflanze variieren. Aus meinen Durchschnitt? drei CBD-Haze/Skunk-Samen sind auch Micha: Das ist unterschiedlich, aber so 330 drei ganz verschiedene Ergebnisse her- bis 370 Gramm alle drei Monate. ausgekommen. Geschmack, Erntezeit, Blüteform und Blätter, keine war wie Das ist schon ordentlich für 400 Watt. die andere. Von der THC-Wirkung her Kommst du damit aus, und wieviel Gras war eine sehr stark, fast wie die Skunk, brauchst du eigentlich im Monat? aber wesentlich entspannter in der Micha: Ich brauche zur Zeit 30 Gramm im Wirkung. Die zweite kam mir vor, als Monat. hätte ich Faserhanf geraucht, und die dritte war so, wie ich mir es gewünscht Wie lange bist du jetzt schon anfallshabe, einfach perfekt. So wie ich sie frei? auch damals, aus Berlin, in Erinnerung Micha: Seit etwa 5 Monaten habe ich jetzt hatte. Diese eine ist jetzt auch meine Ruhe. Meist bekomme ich sie nur noch, Medizin-Mutti geworden. wenn ich für zwei bis drei Tage nicht

aufstehen kann. Oder das Bett ist mit Urin durchnässt, weil sich durch das Krampfen die Blase entleert hat. Mit Cannabis lebe ich, ich vegetiere nicht. Nimmst du außer Cannabis noch andere Medikamente zu Zeit? Micha: Ja, ich nehme noch Ergenyl als Antikonvulsivum. Aber das ist trotzdem schon jetzt ein riesiger Erfolg für mich, denn richtig anfallsfrei war ich, seit ich mich erinnern kann, noch nie. Außerdem habe ich die letzten sechs Jahre Antidepressiva bekommen, welche ich jetzt, seitdem ich mit dem Growen begonnen habe, absetzten konnte. Natürlich interessiert es mich, ob ich gänzlich auf schulmedizinische Medikamente verzichten kann, aber eins nach dem anderen. Jetzt habe ich ja erst seit wenigen Monaten das geeignete Cannabis für mich gefunden. Sag mal Micha, bist du berufstätig? Micha: Nein, leider nicht. Ich bin viele

Hast du schon mit dem Gedanken gespielt, mehr anzubauen, um mehr zu verdienen? Micha: Na klar, aber das Risiko, erwischt zu werden und anschließend im Knast zu landen, ist mir aber zu groß. Ich würde wieder alle paar Tage einen Anfall bekommen und alles würde von vorne anfangen, nein danke. Hast du denn vor, trotzdem weiter nach dem richtigen Arzt zu suchen, der dich bei der Antragstellung für medizinisches Cannabis unterstützt? Micha: Ja, auf jeden Fall. Ich denke auch, dass ich irgendwann schon den richtigen finden werde. Aufgeben zu suchen, werde ich auf keinen Fall. Außerdem denke ich, dass es in naher Zukunft leichter wird, einen Arzt zu finden. Micha, wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen, auf dass du bald einen Arzt findest und in Zukunft ein normales Leben ohne Krampfanfälle führen kannst. Danke für das interessante Interview und die coole Überraschung mit dem Growraum. Micha: Danke. Kommt gut nach Hause.


ANBAUEN MIT ED ROSENTHAL

Wie der Garten wächst Teil 3

27 Der Garten vorher. Aufgenommen am 24. August, drei Tage bevor die Pflanzen einen „Haarschnitt“ erhielten. Sie wuchsen in General Hydro Mega-Containern unter Verwendung von House & Garden-Dünger mit einer niedrigeren Konzentration (680 ppm) als vom Hersteller empfohlen - nachdem das Wasser aus der San Francisco BayRegion mit Kalzium und Magnesium von 68 auf 125 ppm angepasst worden war. Der pH wurde bei 6,0 – 6,1 gehalten. Am Anfang war die Düngerkonzentration bei 800 ppm, doch die Pflanzen begannen zu verbrennen.

Den Pflanzen im Gewächshausgarten wurde vom 1. Juli an das Licht entzogen und am 27. August waren die ersten Blütenstände zweier Varietäten erntereif. Die obersten 12-15 cm der meisten Zweige sowohl der Hash Bubble als auch der Shark Shock hatten den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreicht. Sie wurden abgeerntet, wobei der tiefere Teil stehen gelassen wurde. Der Reifeprozess hatte von Beginn des Lichtentzugs an nur 58 Tage gedauert. Nach dem ersten Schnitt, der die oberen lichtblockierenden Blütenstände beseitigte und die Pflanze öffnete, erhielten alle Blütenstände im Innern mehr Licht. Sie wurden auf diese Weise mit der Energie versorgt, die sie benötigten, um noch etwas zu wachsen und - wichtiger - auszureifen. Die langsamere Gruppe bestand aus zwei Kandy Kush-Pflanzen und einer Master Bubble. Sie erhielten ihren ersten Schnitt am 11. September, zwei Wochen nach den früheren Pflanzen. Ihre Reifung benötigte 73 Tage. Zur gleichen Zeit wurde an den beiden früher reifenden Pflanzen der letzte Schnitt durchgeführt. Die unreifen Blütenstände, welche auf diesen Pflanzen jetzt noch zurückblieben, wären nicht mehr richtig gereift und wurden geerntet, um als ein Nebenprodukt verwendet zu werden. Die tieferen Blütenstände der zweiten Gruppe reiften halbwegs und wurden eine Woche später geerntet.

CO2. Am 10. August waren der CO2-Tank und der Regler schließlich installiert. Das System lief mit einer Zeitschaltuhr, so dass die Luft nur während der 12 Stunden, in denen die Pflanzen Licht erhielten, angereichert wurde. Der Regler war darauf eingestellt, einen CO2-Gehalt von 550 ppm aufrecht zu erhalten, etwa 50% höher als der Gehalt der Umgebungsluft von 380 ppm, und sehr viel höher als in einem Gewächshaus mit Belüftung, selbst wenn die Ventilatoren auf Hochtouren laufen. Bevor der Tank installiert war, schien die Sonne direkt auf die Pflanzen oder die Sonnenstrahlen wurden von den weißen Wänden reflektiert. Die Inda-Grow-Leuchtstoff-Induktionslampen sowie ein T-5-Lampensystem lieferten zusätzlich Licht - und der CO2-Gehalt fiel auf den niedrigen Wert von 250 ppm. Dieser niedrige Gehalt führte dazu, dass die Pflanzen das Gas aus der Luft nur ineffizient „fördern“ konnten, was eine niedrige Fotosyntheserate und ein langsames Wachstum mit sich brachten.

Der Garten hinter Vorhängen, zur Verdunkelung wurden Jalousien benutzt. Sie wurden jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit heruntergelassen und jeden Morgen um 9 Uhr hochgezogen. In der gesamten Zeit des Lichtentzugs ging die Sonne sehr viel früher als um 9 Uhr auf, daher wurde verhindert, dass kein frühes Morgenlicht zum Garten gelangen konnte. Als das Lichtregime in Funktion trat, war der Sonnenuntergang um 20 Uhr 30 und die Pflanzen bekamen etwas weniger Licht; doch über die beiden Monate ging die Sonne mit jedem Tag etwas mehr als eine halbe Minute früher unter. Zu Beginn des Lichtregimes erhielten die Pflanzen etwa 11,5 Stunden Licht. In der Erntezeit bekamen sie 11 Stunden täglich. Die Lampen waren so eingestellt, dass sie sich genau um 9 Uhr morgens für einige Stunden einschalteten, um den Garten anzustrahlen. So bestand nicht mehr die Notwendigkeit, die Öffnungszeit für die Vorhänge penibel einzuhalten.

Das CO2 wurde mit Hilfe eines kleinen Schlauches vom Tank zur Rückseite eines freistehenden Schwenkventilators geleitet. Statt einer Belüftung wurde zur Kühlung des Gartens eine portable Klimaanlage genutzt, die eine Kühlleistung von bis zu 25000 BTUs (British Termal Units) erbrachte, wodurch die Temperatur unter 30 °C blieb. Das Lüftungssystem war auf Redundanz ausgelegt (war ausfallsicher.) Wenn die Temperatur im Gewächshaus auf 35 °C stieg, schaltete der Thermostat oben an der Wand, wo die Luft am wärmsten war, den Ventilator ein. Das passierte selten.

Nach dem „haircut“. Dieses Foto vom 27. August zeigt die gleichen Pflanzen nach dem Schnitt. Die verbliebenen Blütenstände erhielten schließlich Zugang zu hellem Licht.


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Plantarium, Nimwegen

In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen

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Bloomtech, Göttingen

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Grow-Bonn, Bonn

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Kandy Kush-Blütenstand Nahaufnahme eines Shark Shock-Blütenstandes -------------------------Das Emerald Triangle - die Counties Humboldt, Mendocino und Trinity - rühmt sich, die Region in Kalifornien zu sein, wo das beste Marihuana produziert wird. Zu ihrem Ruf gelangte es bzw. die Marihuana-Grower kolonisierten das Land jedoch weder wegen des Wetters, noch wegen der Qualität der Felder und des Bodens, sondern weil die Gegend abgelegen war und somit die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Anbaupflanzen in der zerklüfteten Hügellandschaft Razzien zum Opfer fallen würden. Wenn die rechtlichen Schwierigkeiten überwunden sind und Farmer überall in Kalifornien anbauen dürfen, locken die landwirtschaftlich günstigeren Bedingungen des Central Valley. Der Garten, dessen Entwicklung wir verfolgt haben und den wir wieder besuchen, ist in der Nähe von Fresno im Herzen des Central Valley, der Gegend Kaliforniens, wo Obst und Gemüse besonders prächtig gedeihen. Zu den Vorteilen gehören das beständig sonnige, warme Wetter mit relativ niedriger Luftfeuchtigkeit, obwohl sich nachts durch den Temperatursturz von 6-12 °C viel Tau bildet. Die Fotos des Feldes in diesem Artikel wurden am 15. Oktober aufgenommen, nachdem die früh und mitten in der Saison gereiften Pflanzen geerntet waren. Die Pflanzen waren erntereif. Folgende vier Varietäten sahen am beeindruckendsten aus: „Ed Rosenthal Superbud,” “Foothill,” “Lavender Kush“ und “Strawberry Cough.” Aus einiger Entfernung wirkte die Strawberry Cough am imposantesten. Die Pflanzen waren 3-3,5 m hohe Sativas mit langen wogenden Zweigen, deren Spitzen lange und ziemlich dicke Colas aufwiesen. Als ich auf die Pflanzen zuging, stellte ich jedoch fest, dass die Blätter mit einer weißen Schicht Echten Mehltau bedeckt waren. Wenn die Blätter mit Weißem Mehltau überzogen sind, sind die Blütenstände wahrscheinlich ebenfalls infiziert. Die anderen Varietäten waren nicht vom Schimmelpilz befallen.

Hash Bubble-Blütenstand

Niemand will schimmliges Gras rauchen oder als Nahrung zu sich nehmen, so dass es in Form von Blüten oder als trockenes Hasch wertlos ist. Interessanterweise konnte ich keine Krankheit oder Krankheitssymptome finden, die entweder mit dem Rauchen oder der Einnahme von Echtem Mehltau in Verbindung stehen. Ich will es dennoch nicht verwenden. Andererseits wird bei der Herstellung eines Konzentrats mit Hilfe von Alkohol, Butan, überkritischem CO2 oder Wasserextraktion der Schimmel zurückgelassen - die Cannabinoide und Terpene werden gefiltert oder herausgelöst und aufgefangen.


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Ed Rosenthal Superbud-Blüte. Aus einiger Entfernung sieht die hohe Strawberry Cough beeindruckend aus. Mit der Reifung hatten sich auf den Zweigen der 3-3,5 m hohen Pflanze lange Colas von SativaBlüten entwickelt. Sie waren reif für die Ernte. Das Problem wurde sichtbarer, als ich mich den Pflanzen näherte.

Ed Rosenthal Superbud in Lebensgröße.

Eine Nahaufnahme von einem Strawberry Cough-Blütenstand zeigt, wie der Echte Mehltau mit seinen Zellfäden die Blüten attackiert. Der Schimmelpilz wächst in die Pflanze und saugt ihre Säfte ein, um sich zu ernähren.

Ed Rosenthal Superbud 5-fach vergrößert


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Ed Rosenthal Superbud 10-fach vergrößert

Eine Gruppe Foothill-Pflanzen. Diese Varietät wurde drinnen gezogen. Es ist eine spätreifende Sorte, die große voluminöse Blütenstände hervorbringt und an den Ort gut angepasst ist. Diese Linie wurde gekreuzt, durch Inzucht stabilisiert und wieder rückgekreuzt. Am Ende sind die Blüten kompakt.

Foothill-Blüte 10-fach vergrößert

Lavender Kush-Blüte

Lavender Kush-Blüte in Lebensgröße

Lavender-Blüte 10-fach vergrößert Foothill-Blütenstand.

Testergebnisse Proben wurden in Steep Hill Laboren, Oakland, Kalifornien auf den THC- and CBDGehalt getestet. Subjektive Tests wurden mit einer kleinen Pfeife aus Silber (7,5 cm) ohne Kickloch durchgeführt. Die Tester waren Leonardo D‘Jardin und ich selbst. Für jeden Zug wurde eine frische Pfeifenkopffüllung genommen. STEEP HILLS TABELLE: STEEP HILL POTENCY RESULTS (Courtesy of Steep Hill Labs) THC% CBD% Strawberry Cough 16.98 <2 Ed’s Super Bud 14.45 <2 Kandy Kush 14.2 <2 Lavendar Kush 15.9 <2 Foothill 5.46 5.69 Shark Shock* 10.69 <2

Foothill-Blüte 5-fach vergrößert

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Markus Berger

Mozart, Bach und Cannabis Die Gewohnheit, Cannabis zu genießen – ob geraucht, gegessen, getrunken, geschnupft, verdampft oder in welcher Konsumform auch immer – ist bei Weitem nichts neues. Nicht erst in modernen Zeiten kam die Sitte auf, Hanfpräparationen – Marijuana, Haschisch und/oder Haschöl – einzunehmen. Bereits vor Hunderten von Jahren waren es vornehmlich die Naturheilkundigen und Gelehrten, aber auch die Intellektuellen, die Künstler und Kulturschaffenden, die sich mit Cannabis berauschten, inspirierten und belustigten, aber auch Symptome und Erkrankungen heilten. ner Frau im „Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach“ von 1725: „So oft ich meine Tobacks-Pfeife, mit gutem Knaster angefüllt, zur Lust und Zeitvertreib ergreife, so gibt sie mir ein Trauerbild – und füget diese Lehre bei, daß ich derselben ähnlich sei.“

Johann Sebastian Bach war ein Freund des sogenannten Arme-Leute-Krauts Zum Beispiel und um nur einige zu nennen: Friedrich Nietzsche (1844-1900), Hermann Hesse (1877-1962) und Mark Twain (1835-1910), Victor Hugo (18021864), Honoré de Balzac (1799-1850) und Théophile Gautier (1811-1872) sowie Johann Sebastian Bach (1685-1750), Georg Wilhelm Friedrich Hegel (17701831) und Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Werfen wir einen knappen Blick auf die Gewohnheiten einiger der genannten Persönlichkeiten – oder besser auf die wenigen und nur sehr verstreut erhaltenen Dokumentationen, die das Konsumverhalten jener Weltstars zu beleuchten trachten. Der Komponist und Musiker Johann Sebastian Bach war seinerseits dem guten alten Knaster hingegeben. Auch wenn bis heute zahlreiche Quellen

Der Philosoph Hegel soll eine Schnupftabakmischung mit Zusatz von Cannabis indica gebraucht haben, der HegelForscher Heiner Höfener schrieb einst im Buch „Die Hegel-Spiele“ (München 1977, Rogner & Bernhard, Seite 58ff.) dazu: „Weniger bekannt (...) ist, daß zu jener Zeit der Schnupftabak, dem Hegel kräftig zusprach, mit Cannabis versetzt war und damit eine rauschhafte Wirkung hatte. Dadurch befand sich Hegel ständig in einem euphorisierten Zustand, der sichtbaren und hörbaren Einfluß auf seine Sprache gehabt haben muß. Während seiner Vorlesungen schnupfte er so kräftig, daß die Reste auf dem Katheder ausreichten, um seine Hörer zu erfrischen.“

nämlich mittels einer Pfeife ein süßliches orientalisches Harz abzubrennen, über dessen erheiternde Kraft viel Lob zu hören sei. Nach einem angeregten Gespräch darüber, dass in jedem Menschen eine Dreiheit von Menschlichem, Tier- und Pflanzenhaftem walte, welches letztere mittels Einatmung von wieder Pflanzlichem geweckt werde, schlug ich gerne in Schillers Vorschlag ein, sich morgigen Tages an eine Örtlichkeit zu begeben, um in Geselligkeit jenes vielgerühmte Kraut zu rauchen, da hier, wie oftmals, nur naturhafte Anschauung hilft. Daselbst traf ich nebst Schillern drei junge Leute an, geheissen von Spiess, Munster und Bierbichel. Ich wurde auf das herzlichste begrüsst, man schilderte mir, dass man die Pflanzen, eine Abart von Hanf, in liebevoller Kleingärtnerei selber gezogen, geerntet und getrocknet habe, und plauderte aufs angeregteste über Gartenkunst. Darüber ward schon die gekrümmte Pfeife gestopft und von Bierbichel mittels Fidibus in Gang gebracht. Sofort verbreitete sich ein starker Geruch, halb süsslich, halb streng, mit dem Anhauch von verschmorter Gummierung durchsetzt. Cand. iur. Bierbichel setzte das Werkzeug seufzend ab und reichte es von Spiess, welcher zwei Züge nahm und seufzte, worauf Schiller an der Reihe war. Er tat es ihnen nach, wonach ich die Pfeife in Empfang nahm und den Rauch einsog, welcher mich nun überaus parfümiert anmutete. Danach kreiste die Pfeife ein zweites Mal,

während sich ein eigentümliches Gefühl, begleitet von einem tiefen Summen, in meinem Kopfe breitmachte. Nun, hub von Spiess an, nachdem er sich die Lippen befeuchtet, ob es Wirkung zeige? Er jedenfalls spüre, wie das Poetische nur so aus ihm herausbreche. Gerade sei ihm der Satz «Mit dem Löffel muss man das Gleiche aus dem Wirklichen schöpfen» eingefallen. Schiller erwiderte, dass ihm nichts Derartiges in den Sinn getreten sei, allein, ihm sei etwas unpässlich. Darauf bemerkte Studiosus Munster, Unpässlichkeit sei ein Problem am Anfang, der stets schwer sei, und es gäbe sich, ihm, Munster, gehe es augenblicklich ungeheuer wohl. Er, meldete sich darauf cand. phil. von Spiess, fühle sich, als ob er mit dem Weltganzen in gemütlichste Verbindung trete. Man müsse nämlich wissen, dass schon die Altvorderen Hanf gekannt und genutzt hatten - die urdeutsche Gemütstiefe habe hier ihre bäuerlichen Wurzeln ... Dito habe er aus sicherer Quelle, dass auch die griechischen Philosophen, Aristoteles allen voran, Hanf gekannt und genutzt hätten ... Derlei Wunderlichkeiten brachte er darauf viele hervor, als er durch ein eigentümliches, krankhaftes Kichern Schillers unterbrochen wurde, in welches die anderen sofort einstimmten, ich unwillig mit inbegriffen. Mein Zustand war der seltsamste: allerlei trübe Gedanken schwirrten um mich herum wie kalte Goldfische in einem Glase,

Ob die Überlieferung stimmt, sei dahingestellt, immerhin hat es in den vergangenen Jahren so manche Ente in die deutschsprachigen und internationalen Medien geschafft – und auch das deutschsprachige Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL hatte sich seinerzeit mit einer hanebüchenen Geschichte um Johann Wolfgang von Goethe und seinen Kollegen und Zeitgenossen Friedrich Schiller hinters Licht führen lassen. Nämlich von einem Journalisten, der die weiter unten zu lesende Story aus Mangel an kreativem Input einfach kurzerhand gefälscht, näm-

WENIGER BEKANNT IST, DASS ZU JENER ZEIT DER SCHNUPFTABAK, DEM HEGEL KRÄFTIG ZUSPRACH, MIT CANNABIS VERSETZT WAR UND DAMIT EINE RAUSCHHAFTE WIRKUNG HATTE den von Bach verwendeten Knaster als Tabak zu bestimmen vorziehen, so ist damit doch der gute alte Hanf gemeint, denn der Terminus Knaster bezieht sich auf die während des Rauchvorgangs abbrennenden Hanfsamen, die beim Erhitzen aufplatzen und mitunter laute Knackgeräusche verursachen. Johann Sebastian schrieb zusammen mit sei-

lich sich schlicht ausgedacht hatte. Hier der gesamte Originaltext, der weltweit für Aufsehen sorgte und sich bis zum heutigen Datum in manchem Archiv journalistischer Medien hat halten können: „Beim Mittagsmahle erörterte ich mit Schillern die wunderliche Sitte, welche unter so seinen Studiosi Einzug erhalten,

Auch der französische Romancier und Schriftsteller Théophile Gautier genoss gern den blühenden Hanf, der vor seiner Haustür wuchs.


36 Apotheken verfügbar. In Deutschland und Österreich wurde nach Einführung des damals gerade ultramodernen NicotianaTabaks der Hanf abschätzig „Arme-LeuteKraut“ genannt – bis dahin war schier überall Cannabis angebaut und von den ärmeren Landwirten als Rauchkraut genutzt worden.

Wolfgang Amadeus Mozart war nicht nur ein musikalisches Wunderkind, sondern auch ein Freund von berauschendem Hanfkonfekt.

allein ich erhaschte keinen und blieb gelangweilt, was sich mit immer stärkerem Unwillen mischte, als ich bemerkte, dass die drei, die mit Fleiss zu reden anhuben, was wunders sie fühlten und dächten, diese Reden schon oft gehalten hatten, also gleichsam mit der Stimme eines Mühlrades klapperten, wobei sie mir und dem armen Schiller, welchem der Schweiss auf der Stirne stand, mit grosser Wonnigkeit und beständigem Blinzeln Vorträge über die medizinische Wirksamkeit ihres Kräutleins hielten. Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel soll regelmäßig Schnupftabak mit Hierauf verteilten sie Papier, die ausserge- Cannabis-Zusatz zu sich genommen haben. wöhnlichen poetischen Steigerungen der vergessen wir sie einfach, weil sie pure Fiktion ist. Es gibt allerdings auch Quellen, die eine tatsächliche Affinität klassischer Künstler von Weltrang zum Cannabis belegen. Zum Beispiel im Fall Wolfgang Amadeus Mozarts. Wie im Buch „Cannabis” von Mathias Bröckers vermerkt, genoss Wolfgang Amadeus Mozart in seinen jungen Jahren zusammen mit seinen Gespielinnen mit Cannabis versetzte Süßigkeiten. Kein Wunder: Zur Zeit Mozarts war beispielsweise Haschöl in sämtlichen europäischen

Die Lebenszeit Mozarts war geprägt von zahlreichen Leiden und Krankheiten. Schon als Kind hatten den Genius Gelenkrheumatismus, Ausschläge, Mandelentzündung, Pocken, Streptokokkeninfektionen, Erkältungen, Schmerzen, Polyarthritis und zahlreiche andere Zipperlein gequält. Zudem litt Wolfgang Amadeus regelmäßig unter starken Kopfschmerzen. Das könnte ein Grund sein, weshalb Mozart sich intensiv mit Cannabis befasste und die Pflanze bzw. deren Zubereitungen zur Behandlung seiner Leiden einsetzte. Abschließend betrachten wir die Ausführungen des französischen Schriftstellers Théophile Gautier, der ein großer Fan des Haschischrauschs gewesen war und am 1. Februar 1846 in der Revue des deux mondes, Paris, über die Wirkung des Hanfharzes geschrieben hatte: „Ich befand mich in der glücklichsten Phase des Haschischrausches, die im Orient kif heißt. Jetzt spürte ich nicht mehr meinen Körper; die Bande zwischen Geist und Materie waren nur schwach, der bloße Wunsch brachte mich in eine Umgebung, die mir keinerlei Widerstand bot. So müssen sich, stelle ich mir vor, die Geister in jener duftigen Welt verhalten, in die wir nach unserem Tod reisen.“ Soweit die Einführung in unsere Betrachtung zum Kiff-Verhalten klassischer Weltstars aus Literatur, Musik und Philosophie. In der kommenden Ausgabe erläutern wir dann die signifikantesten Cannabis-Rauscherlebnisse der weltweiten Intellektuellen-Szene.

Ob Johann Wolfgang von Goethe tatsächlich hier und da an einer Hanfpfeife zog, entzieht sich der Kenntnis der Wissenschaft von heute. Kreatur unter Hanf festzuhalten: Ich schrieb ein, zwei magere Sonette, die wenig Wert hatten, Schiller eine Ballade, beginnend mit den Zeilen «Ein frommer Knecht war Fridolin / Ergeben der Gebieterin», welche noch weniger Wert hatte. Nachdem von den Studiosi eine weitere Pfeife geraucht, und sie vollends in einen Zustand der stillen Einfalt verfallen, begaben sich Schiller und ich zur Wirtsstube des «Roten Rosses», um dort bei erstaunlichem Appetit zwei Wurstteller «Herzog August» einzunehmen. Über unser Abenteuer waren wir uns schnell handelseinig, es schien uns, nach einem Bonmot Schillers, dass die Wirkung weder besonders übel, dafür aber noch salzloser als die vereinigten Gedichte Klopstocks & Müllers gewesen sei, ferner bemerkte ich, dass jene Studiosi des Hanfs mir vorkämen wie jene lieben Kleinbürger, die auf die Philister schimpfen, dabei aber Gemüt

und Gemütlichkeit hochleben lassen, und dass diejenigen, welche Gesundheit preisen, selten sie zu wahrer Tätigkeit nutzen, wohingegen eine umfassende Gesundheit ... Aber da sah ich mitten im Explizieren nach Schillern hin und fand ihn schlummernd sitzen, den Kopf auf den geleerten Wurstteller gebettet.“ Der Text, der Anfang der Neunzigerjahre in der Weihnachtsbeilage der Schweizer WochenZeitung WoZ erschienen war, machte in Windeseile weltweit Furore, verfasst war er vom Schweizer Journalisten Johann C. Seibt worden. Dass Goethe und Schiller sich zunächst einen Fressflash angeraucht und diesen dann mit Wursttellern befriedigt haben sollen, ist letztlich nichts weiter als Nonsens, der dem Kopf und der Feder des helvetischen Redakteurs entsprungen war. Merken wir uns also dringlichst: Wann immer diese Geschichte zum besten gegeben wird,

Friedrich Schiller soll zusammen mit Goethe zuweilen am Cannabis genascht haben. Ob das stimmt, kann die Wissenschaft heute nicht mit Gewissheit sagen.


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UNDERWORLD

Murphys Gesetz Vor einigen Jahren begannen Marc (Name geändert) und ein weiterer Student, Robert, in Amsterdam und der näheren Umgebung Cannabisplantagen in Innenräumen anzulegen. Obwohl beide gute akademische Abschlüsse besaßen, die ihnen in der Immobilienbranche ein gutes Einkommen ermöglicht hätten, erwies sich die Versuchung des „schnellen leichten Geldes“ als unwiderstehlich. Nach einigen schweren Rückschlägen gelang es ihnen schließlich, äußerst ertragreiche Anbaupflanzen zu produzieren. Dann machten sie allerdings alles falsch, was man nur falsch machen kann, und die beiden Ex-Studenten wurden verhaftet. Nicht alle CannabisPlantagen befinden sich in der Hand des „Organisierten Verbrechens“ das wird in dieser Folge von „Underworld“ deutlich. Soft Secrets: Marc, erzähl‘ uns, wie du in die Welt des Indoor-Cannabisanbaus hineingeraten bist. „Das war nicht schwierig! Dieser Kumpel, den ich kannte - nennen wir ihn Hans - wollte einfach nur sein eigenes Gras anbauen, hatte dafür aber keinen geeigneten Raum. Und ich war mit Immobiliengeschäften befasst, zusammen mit einem ehemaligen Kommilitonen, der ‚mal gesagt hatte, er halte den Anbau von Cannabis für eine coole Möglichkeit, um eine Menge Geld zu verdienen! Nachdem er das so zum fünften Mal wiederholt hatte, machte ich ihn mit Hans bekannt.

rativer Gewinn erzielt werden kann. Die Kalkulationen sahen auf dem Papier hervorragend aus!

Aber wie bist du überhaupt erst auf die Idee gekommen, dich mit dem IndoorAnbau zu beschäftigen? Wir hatten bereits einige Geschichten von verschiedenen Leuten gehört, die Cannabis für den persönlichen Gebrauch anbauten. Und immer wieder wurde das Thema angesprochen, wie viel Geld man pro Quadratmeter machen könnte. Nun, wir konnten an nichts anderes mehr denken als an die freien Quadratmeter, die uns zur Verfügung standen und welchen Wert sie besäßen. Das war der Aufhänger. Wir trafen uns also einige Male und was dabei herauskam, war, dass einer von uns die freie Anbaufläche und der andere das Knowhow besaß. So war es

Wer legte die Plantage an und wer investierte? „Wir machten alles gemeinsam. Jeder von uns investierte und wir waren alle gleichberechtigt, aber Hans verfügte über die praktische Erfahrung. Er war daher der „Projektmanager“ und sagte uns, was zu tun war. Doch mit der Zeit engagierte man sich mehr und mehr und wir beschränkten uns nicht mehr auf den einen Ort.“

Zeit hatten wir 4 der 5 Stockwerke in Anbauräume verwandelt.“ Und es wurde nicht bemerkt? “Ich denke doch. Wir kamen einfach mit großen Säcken Perlit am Vordereingang an. So ahnungslos wie wir waren hatten wir uns entschieden, in Erde anzubauen und ohne Hydroponik. Du kannst dir denken, welche Mengen an Material wir herbeischaffen mussten! Hatte damals noch jemand im Haus gewohnt? Ja, aber bald hatten wir ihnen andere Wohnungen besorgt. Das ging so weiter, bis das ganze Haus vom Erdgeschoss bis zum Dachboden von unseren Pflanzen geradezu überquoll. Und dann erlitten wir unseren erste Rückschlag, um genau zu sein: Läuse. Unsere ersten Anbaupflanzen waren

Und du hattest einfach so eine Vorstellung, wie es geschehen wird? „Nein, ich musste erst alles durchdenken. Aber Robert dachte gleichermaßen, dass für alles Geld, das wir investieren, auf einfache und sichere Weise ein luk-

Was wusstest du über den Verkauf des Produktes, als schließlich euer Anbau erfolgreich verlief? Ziemlich viel. Wir hatten das bereits am Anfang geregelt. Ganz einfach wir verkauften es kurzerhand an einen Großhändler. Das erste Mal bedienten wir uns eines Zwischenhändlers, aber die Provision war viel zu hoch und direkt an Coffeeshops zu verkaufen war auch keine Option.“ Wie lerntet ihr die Leute im Großhandel kennen? „Robert kannte sie. Wir hatten einen Hauptabnehmer, der nahm alles, was wir liefern konnten. Das war das Gute an der Sache und wir machten viel Geld.“ Wie waren die Preise? „Damals brachte Skunk 2700 Euro das Kilo ein. Northern Light ließ sich etwas teurer verkaufen. Aber es gab Zeiten, als eine Ladung aus Marokko oder Kolumbien eintraf - IRT-Gras, das war klar wegen des sofort einsetzenden Preisverfalls

Ihr saht euch schon als schwerreiche Leute? „Natürlich! Im Geiste gaben wir es schon mit vollen Händen aus! Es war dieser fantastische „Quadratmeter-Mythos“, der dir immer im Kopf herumspukte. Und alles wurde von den Medien aufgebauscht, man könne mit vier Quadratmetern ein Vermögen erzielen. Totaler Schwachsinn! Aber wir wussten das nicht und es ging erst mal los in Amsterdam in einer Wohnung im ersten Stock.“

Aber davor, wie war euer erster Anbauraum? “Ein normales Amsterdamer Haus inmitten einer belebten Einkaufsstraße. Die Fläche betrug etwa 50 Quadratmeter, die wir, bevor wir die Plantage anleg-

von ihnen bedeckt und das zwei Wochen vor der Ernte. Hans wusste genug, um das beste Pestizid zu bekommen, das es für Geld zu kaufen gab, aber er verabreichte zu viel davon und die Chemikalien verbrannten alle Pflanzen. So endete unsere erste Ernte. Gut gemacht, Hans, Partner!

AM ENDE IST ES DIE GELDGIER, DIE DICH PACKT UND SORGLOS WERDEN LÄSST. MACHEN WIR UNS NICHTS VOR, MAN KANN WAHNSINNIG VIEL GELD MACHEN, WENN ES DIE DIMENSIONEN EINES GROSSPROJEKTS ANNIMMT. bei uns dreien, Robert, Hans und mir. Hans war Blumenzüchter in Westland gewesen, so dass er den notwendigen Professionalismus einbringen konnte.

das benachbarte Apartment, das dann auch bald voll war.“

ten, in 75 Quadratmeter verwandelten. Dann wurde das Stockwerk darüber frei und wir funktionierten die neuen Räumlichkeiten sofort um, noch bevor wir mit dem ersten Raum fertig waren.“ Wer war eigentlich Eigentümer der Wohnung(en)? „Wir arbeiteten nur in „eigenen“ Wohnungen. Diese Wohnungen liefen unter meinem Namen. Nach einiger

Unser zweiter schwerer Fehler passierte, als Hans die gesamte Ernte von fünf Kilogramm in einer geschlossenen Plastiktüte aufbewahrte. Exzellente Idee, nur dass das Marihuana noch nicht richtig trocken war. Tödlich! Unsere gesamte Ernte verfaulte! So stand es 0 (Glück) zu 2 (Hans, unser Star). Unser Motto wurde: „Am Ende werden wir‘s schon noch hinkriegen!“ In der Zwischenzeit übernahmen wir

(IRT-Gras war Marihuana, das von holländischen Undercover-Beamten eingeschmuggelt wurde. Sie brachten jedoch so viel ins Land, das es bald den Markt überschwemmte und einen nationalen Aufschrei der Entrüstung hervorrief, als die Sache ans Licht kam - Red.). Manchmal ist es ohne Belang, was du willst, wenn der Markt ausschließlich seinen eigenen Gesetzen folgt, und dann kannst du vielleicht nur 5000 für ein Kilo bekommen - und damit hat‘s sich. Das Letzte, was man während eines solchen Rückgangs der Preise tun sollte, ist, sich weigern zu verkaufen. Meiner Meinung nach muss das Produkt verkauft werden, selbst wenn der Preis niedrig ist. Sonst wird es nur gelagert, was ebenfalls seine Risiken hat. Und der Geldhahn ist abgeschnürt. Geld ist einfach aufzubewahren, in einem Safe, oder jenseits der Grenze, aber auf solchen Mengen sitzen zu bleiben und warten, dass die Preise steigen - nein danke.“ Um auf eure Geschichte zurückzukommen, die Sache ging eine Zeit lang gut? „Zu einem bestimmten Zeitpunkt hat-


39 ten wir zwei große Häuser mit fünf bzw. sechs Stockwerken und einen großen Bauernhof gleich außerhalb von Amsterdam mit einer Anbaufläche von 700 Quadratmetern. Unser großer Fehler war natürlich die Häuser. Man muss beim Anlegen einer Plantage in einer Wohnung schon ganz von Beginn an seinen kritischen Verstand gebrauchen. Und du musst im voraus wissen, welche Art von

lich deshalb, will wir die meiste Zeit an verschiedenen Orten arbeiteten. Einer hatte in den Häusern zu tun, ein anderer auf dem Bauernhof und der dritte ging einfach seiner regulären Arbeit nach. Natürlich kamen wir zusammen, um über verschiedene Anbaumethoden usw. zu diskutieren, es gibt mehr als nur eine Möglichkeit, Geld zu machen... Aber es gab nicht mehr allzu viel zu beraten,

und das bedeutet, alles muss beseitigt werden. Das ganze verdammte Haus ist total demoliert. Es bildet sich Schimmel, oh, alles Mögliche! Du kannst nie die ganzen Räume gegen den aufsteigenden Dunst isolieren. Lecks und ausgelaufene Flüssigkeit gab es täglich. Zum Glück funktionierte die Türklingel nicht, d.h. die Nachbarn konn-

Warum musstet ihr euch diesen ganzen Ärger mit dem Cannabisanbau aufhalsen, wenn ihr doch alle gut bezahlte Jobs hattet? Die gesetzlichen Regeln und Vorschriften zu umgehen spielte mit Sicherheit eine große Rolle. Auch ist der Anbau von Gras moralisch nicht verwerflich. Zudem gehen wir davon aus, dass eines Tages sowieso alles legal sein wird und es dann gut wäre,

IM ERSTEN HAUS FRASSEN DIE LAMPEN SO VIEL STROM, DASS DIE ZUFUHRKABEL BALD VERSCHMORT WAREN UND VÖLLIG BLANK LAGEN. DAS GANZE HAUS STAND AM RAND EINER KATASTROPHE UND ES GRENZT AN EIN WUNDER, DASS KEIN BRAND AUSGEBROCHEN IST. Schwierigkeiten sich wahrscheinlich ergeben könnten. Ohne viel Erfahrung kann man leicht einige Schwierigkeiten übersehen. Die Logistik und der Transport kann einen vor Probleme stellen. Im ersten Haus fraßen die Lampen so viel Strom, dass die Zufuhrkabel verschmorten und bald völlig ungeschützt waren. Das ganze Haus stand am Rand einer Katastrophe und es grenzt an ein Wunder, dass kein Brand ausbrach!“ Hattet ihr nicht befürchtet, das Energieversorgungsunternehmen würde dahinterkommen? Nö, wir bezahlten Mitarbeiter des Stromversorgers, damit sie kommen und Hochleistungskabel installieren!“

nachdem wir uns darin einig geworden waren, dass Hydroponik für uns das einzige Verfahren ist.“ Weil die biologisch-organische Methode nicht funktionierte? „Es war einfach nicht machbar. Das soll nicht heißen, dass Hydro nicht eigene Probleme aufwirft! Was soll man beispielsweise mit diesen ganzen Steinwollmatten machen. Hast du eine Vorstellung davon, wie viel Wasser sie enthalten können?! Oder was getan werden werden muss, um

ten so lange läuten wie sie wollten, es kam keine Reaktion. Und das Wasser lief einfach weiter, haha! Und dann riefen sie den Vermieter an, der zufälligerweise ... Robert war! So wussten wir Bescheid, wenn sie sich beschwerten! Haha!“ Ergab sich bei euren Investitionen ein ordentlicher Gewinn? „Die Investitionen warfen einen satten Gewinn ab, aber wir expandierten weiter, und alles, was wir erwirtschafteten, wurde neu investiert. Und wir führten immer

Aber fiel die gewaltige Stromrechnung nicht auf? Was glaubst du, wie das in der Praxis funktioniert? Jemand kommt an die Tür und drückt dir eine Ablesekarte in die Hand, ja? (es war natürlich nie jemand zu Hause). Dann füllst du einfach die Karte aus und die Rechnung wie zu manipulieren, dass sie normal aussieht, das wäre ein Problem, dem wir später gegenüberstehen würden... Wir hatten andere Leute, die das Problem für uns lösten, die darauf spezialisiert waren. So läuft das ab.“ Aber wie seit ihr mit solchen Leuten bekannt geworden? „Wir haben ‚mal einfach einige Kumpel vom Stromversorger angesprochen, die weiter oben in unserer Straße arbeiteten und fragten sie ganz diskret, ob sie interessiert wären, einige „private“ Arbeiten für uns durchzuführen. Am nächsten geschäftigen Samstagmorgen kamen sie an, errichteten ein offizielles Arbeitszelt des Energieversorgers und installierten die Hochleistungskabel für uns direkt von der Stromhauptleitung in der Straße. Und das alles inmitten der einkaufenden Menschenmassen! Sie hatten etwas dieser Art wahrscheinlich schon früher gemacht? „Das kann ich nicht sagen. Das schärfste war, dass der Typ mit seinem Vater kam, der für das Energieversorgungsunternehmen gearbeitet hatte und bereits in den Ruhestand verabschiedet worden war.“ Hatte einer von euch dreien das letzte Wort, wenn es darum ging, wichtige Entscheidungen zu treffen? „Nein, das war nicht möglich, hauptsäch-

sie wieder hinaus zu bekommen? Aber die Matten mussten ersetzt werden und wir hatten mit sehr sehr schweren Müllsäcken zu hantieren. Ein anderes Problem war, wie wir unseren ganzen Abfall loswerden sollten. Nachdem wir einige Male zum Entladen an der Mülldeponie waren, hatten es die Leute schon geschnallt, was wir machten und mussten bestochen werden. Wir sprechen wortwörtlich von Tonnen Müll!“ Hattet ihr nicht Schwierigkeiten mit den Nachbarn in den Häusern, wo der Cannabisanbau betrieben wurde? „Aber wie! Hauptsächlich Beschwerden über Eindringen von Wasser. Ein Haus, das für diesen Zweck genutzt wird, wird schnell unbewohnbar. Man muss gegen diese exzessive Feuchtigkeit ankommen. Unter den Lampen verdampft Wasser in gewaltigen Mengen, das sich bald an Wänden und Decken niederschlägt, so dass schwere Feuchtigkeitsschäden auftreten. Nach einigen Monaten intensiven Cannabisanbaus in einem gewöhnlichen Haus müssen die Decken ersetzt werden,

Verbesserungsmaßnahmen durch. Man muss Fehler machen, bevor man etwas verbessern kann – zu dieser Überzeugung bin ich gekommen.“ Ihr hättet euch im voraus besser vorbereiten sollen, oder nicht? „Anfangs dachten wir: ‚Wir sind cleverer als die meisten Delinquenten in diesem Milieu - wir haben alle akademische Qualifikationen‘ - und Unsinn dieser Art. Am Ende ist es die Geldgier, die dich packt und sorglos werden lässt. Machen wir uns nichts vor, man kann wahnsinnig viel Geld machen, wenn es die Dimensionen eines Großprojekts annimmt. Aber früher oder später passiert doch etwas. Und normalerweise dann, wenn du auf die Unterstützung weiterer Personen angewiesen bist. In diesem Spiel ist eine besondere innere Einstellung erforderlich, aber es waren in der Regel Leute mit einem ganz anderen Standpunkt, mit denen wir uns beschäftigen mussten und sie hielten uns nicht richtig den Rücken frei. Wenn die Dinge anfangen schiefzugehen, ist es bereits zu spät.“

schon über das gesamte Knowhow und die Erfahrung zu verfügen. Außerdem ist die Tatsache ermutigend, dass du nicht für lange Jahre in einer Knastzelle verfaulen musst, wenigstens nicht in den Niederlanden... Und last not least weil man eine Menge Geld machen kann! Eine Cannabisplantage anzulegen ist viel einfacher als eine Bank auszurauben. Und da ist noch dieser Renitenzfaktor, etwas wie Widerstand gegen die etablierte Ordnung. So eine Art Rebellion gegen Politik und Gesellschaft, es ist ein großartige Gefühl, wenn du in deinem Wagen sitzt und denken kannst: ‚So, es ist uns wieder eine hervorragende Ernte gelungen‘ - und ohne Steuern zahlen zu müssen. Es gibt einem das Gefühl, du hast etwas und die Behörden und Bürokraten können nichts dagegen unternehmen, gerade weil es illegal ist. Sie bleiben mitsamt ihrer Regulierungswut draußen vor.“ Was ging denn dann schief? „Es war so schrecklich dumm! Wir wurden eigentlich nicht verraten und mit dem Verkauf oder Transport ging nichts schief. Einer unserer „Kulis“ trat aus einem unserer Häuser mit zwei Müllsäcken, in die zwei Lampen eingewickelt waren. Einer der Säcke war offen und zufälligerweise sah ein vorübergehender Polizist die Lampe und dachte: ‚Hey, was ist denn das?‘ Es wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn diese Dinger offenbar nicht so oft aus Indoor-Kulturen gestohlen würden. Das war es, was der Polizist gleich dachte - Diebstahl. Daher wurde der Kumpel angehalten und zum Verhör mitgenommen. Und von diesem Zeitpunkt an ging alles schief. Einer hatte gesehen, was passiert war und warnte uns. Aber dann ist dir klar - sie können nun jeden Moment kommen, um dich abzuholen.“ Aber der Mann hätte doch einfach die Klappe halten können, nicht wahr? „Er wurde nach einigen Tagen freigelassen, aber das muss ein schlechtes Zeichen sein. Sie halten einen nicht für so lange fest, weil man ein paar Lampen mit sich herumträgt. Außerdem waren sie nicht als gestohlen gemeldet. Diese Dinger haben Registriernummern, die in wenigen Minuten überprüft werden können. So lange der Kumpel festgehalten wurde, gelang es uns, das meiste von dem



41 Material auszuräumen. Und das war gut so, weil der Bursche gesungen hatte und einige Tage später drangen die Bullen ins Haus ein mit den Haustürschlüsseln dieses Idioten! Sie nahmen alles mit, was wir noch nicht weggeschafft hatten. Es dauerte noch zwei Wochen, dann standen sie vor meiner Haustür. Aber ihr hattet bereits alle Zimmer ausgeräumt? „Die Häuser waren leer bis auf einige nasse Steinwollmatten. Doch es war unmöglich, ihren ehemaligen

viel größeren Fisch zu fangen. Und der Idiot, den sie zuerst festgenommen hatten, machte mich offensichtlich zum Sündenbock.“ Solltet ihr nicht besser darauf achten, was für Leute ihr hereinnimmt? „Gut, das Mindeste, was ich erwartet hätte, war, dass er das Maul halten würde!“ Wurden Robert und Hans auch verhaftet? „Robert ja, aber Hans gelang es, sich aus allem vollständig herauszuhalten.

die Ermittlungen in der Nachbarschaft abgeschlossen. Sie konnten genau angeben, wann wir uns an welchem Ort aufhielten und was wir gemacht hatten. Und es war alles wahr. Erstaunlich! Ich konnte aus dieser Sache nicht mehr herauskommen und so ging ich unter.“ Wie ging es mit euch weiter? „Von Hans habe ich nie wieder etwas gehört. Wir hatten immer noch eine Ernte von etwa 30 Kilo - ich denke mir, er hat sie verkauft und das Geld eingesackt. Ich sah Robert einige Male,

NACH EINIGEN MONATEN INTENSIVEN CANNABISANBAUS IN EINEM GEWÖHNLICHEN HAUS MÜSSEN DIE DECKEN ERSETZT WERDEN, UND DAS BEDEUTET, ALLES MUSS BESEITIGT WERDEN. DAS GANZE VERDAMMTE HAUS IST TOTAL DEMOLIERT. Verwendungszweck zu verschleiern. Wie ich bereits sagte, waren alle Räume unbewohnbar geworden und die nassen Matten allein waren für die Polizei schon Beweis genug.“ Haben sich dich aus dem Bett geholt? „So ungefähr - plötzlich standen sechs Polizisten vor der Tür meines Hauses. Sie dachten, in dem befänden sich ebenfalls Cannabisplantagen. Und dann musste man natürlich mit ihnen mitfahren.“

Niemand sagte etwas über ihn aus. So wurde unser dritter Ort, der Bauernhof, nie entdeckt.“ Hatte der Typ, der verhaftet worden war, Robert ebenfalls erwähnt? „Nein, das elende Würmchen war mit Robert dick befreundet und deshalb bekam ich alles ab. Im Verhör wurde ich sogar mit Plantagen konfrontiert, von denen ich noch nie nur etwas gehört hatte! Da ging mir auch ein Licht auf, wo er mit diesen beiden verdammten

auf meinem Konto zu verfügen hatte ich nun Einhunderttausend Schulden!“ Wie endete der Gerichtsprozess? „Es liefen zwei Verfahren gegen mich. Im ersten wurde ich für schuldig befunden und das zweite läuft noch. Beim ersten wurde ich wegen Schädigung der Umwelt verurteilt und kam einstweilig mit einer Geldstrafe von 220 Euro davon. Dem zweiten Fall liegt der Verstoß gegen das Opiumgesetz zugrunde, aber ich hoffe, dieser Fall wird zur Bedeutungslosigkeit herabsinken angesichts des IRT-Skandals.

Welche Konsequenzen hatte die Verhaftung für dich? „Ich verlor meinen Job bei der Immobiliengesellschaft und darüber hinaus wird es mir nie wieder mög-

Und die Moral von der Geschichte? In diesem Geschäft kann man sicherlich Geld machen, aber man sollte nicht glauben, dass es nur so heraussprudelt, vor allem, wenn man es in großem Umfang betreibt. Jede räumliche Expansion erfordert zusätzliche Investitionen. Wem es gut gelingt, der verfügt über gewisse unternehmerische Qualitäten, wie auch immer man es betrachtet. Sie mögen am Rande der Gesellschaft tätig sein, aber es sind tatsächlich exzellente Geschäftsleute, die ebenso mühelos das große Geld mit legalen Geschäften machen könnten. Ich denke mir, sie können es nicht, nur weil sie ihr Potential im normalen Marketing nicht erkennen und wegen ihrer Einstellung zur Gesellschaft - sie denken, sie werden es nie auf die übliche Weise schaffen.

lich sein, in dieser Branche zu arbeiten. Jeder wusste, weshalb Ich verhaftet worden war, daher konnte ich diese Sache vergessen. Die Immobilienwelt ist ziemlich klein. Ich verlor mein gesamtes Geld und die ganze Ausrüstung der Anbauräume wurde beschlagnahmt. Das Unternehmenskapital war auch verloren und ich wurde für alle beschädigten Immobilien auf meinem Namen, die aufwendig saniert werden mussten, bevor sie verkauft werden konnten, verantwortlich gemacht. Anstatt über eine Viertelmillion

Würdest du es noch einmal versuchen, wenn du mit anderen und zuverlässigen Leuten arbeiten könntest? „Nein. Es gibt bessere - und legale Wege, Geld zu machen. Man könnte sagen, diese ganze Scheiße, die mir passiert ist, hat mich kuriert. Selbst wenn die Dinge gut liefen, dachte ich manchmal: ‚Um Himmels willen, was machen wir nur?‘ Wenn wir nur von dem Geld in etwas wie seriöse Immobilien investiert hätten, stünden wir heute alle besser da.“

doch ich fühlte mich von ihm ausgenutzt und deshalb habe ich mit ihm keinerlei Geschäfte mehr gemacht. Die Heimlichtuerei mit seinen privaten Anbauräumen war doch ganz klar der Grund, der unseren gemeinsamen Untergang herbeiführte.“

Und dann? „Und dann musste man für einige Tage sitzen, hahaha. Und das ist wirklich scheiße, wirklich übel. Wenn du in einer dieser winzigen Zellen sitzt, kannst du dich keinen Augenblick entspannen, vor allem weil diese verdammten Löcher eiskalt sind. Du sitzt darin nur herum, nichts zu essen oder zu trinken. Hin und wieder kriegst du die vorgeschriebene Mahlzeit durchgeschoben, aber du hast sonst nichts zu lesen oder zu tun und es ist total langweilig. Ein Tag dauert ewig lange. Der zweite Tag dauert noch länger, und der dritte, der vierte...!“ Wann begannen sie mit dem Verhör? „Schon am ersten Tag und am nächsten Tag gab es ein weiteres Verhör. Aber aus den vorangegangenen beiden Wochen konnte man schließen, was ihnen erzählt worden war und was sie über einen wussten. Sie hatten den Kerl freigelassen, der ihnen alles erzählt hatte; er konnte also frei herumlaufen, während sie nach mir suchten. Einige Leute hatten mir schon gesagt, dass sie sich für mich interessierten.“ Du hättest es nicht einfach abstreiten können? „Ich erzählte ihnen anfangs nicht viel und versuchte den Schaden zu begrenzen, aber sie wussten schon das meiste, was sehr ärgerlich war. Was mich am meisten überraschte, war, dass es so lange gedauert hatte, bis sie kamen und mich abholten. Später wurde mir klar, dass sie glaubten, wir seien in ein sehr viel größeres Drogengeschäft verwickelt und sie sich mehr Zeit nahmen, um ihren Fall vorzubereiten - sie hatten viel Zeit und Geld dafür investiert. Wahrscheinlich hofften sie, einen sehr

Lampen hinwollte. Es stellte sich heraus, dass Robert nebenher noch einige Anbauräume betrieb, von denen ich nichts ahnte. Es ist nicht schön, wenn solche Geschichten zum Vorschein kommen, vor allem wenn man glaubt, mit vertrauenswürdigen Leuten zu arbeiten. Sie hatten ihr eigenes Ding laufen und nutzten dafür das gemeinsame Kapital der „Firma“. Aber die Polizisten hatten ihre Hausaufgaben wirklich gut gemacht und


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ANEKDOTEN & WAHRHEITEN

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„Ich sah mein Leben an mir vorüberziehen“ 5&*- Im ersten Teil unseres pikanten Interviews, erschienen in der vorigen Ausgabe eurer Soft Secrets, erzählten Stephan (41), Hauptkommissar, und Dirk (38), Staatsanwalt (Namen von der Redaktion geändert), von ihrer bizarre Lebenssituation. So sind die beiden von Berufs wegen verpflichtet, Drogenkonsumenten und –freunde dingfest zu machen und zu verknacken. Im echten Leben aber sind Stephan und Dirk selber Psychonauten und Fans von psychoaktiven Molekülen. Text: Markus Berger Was kann man denn gegen die irrsinnige Politik tun? Ihr müsstet doch eigentlich das System von innen heraus aushöhlen können. Stephan: Naja, das ist in der täglichen Praxis nicht ganz so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellt. Wir müssen ja auch gegenüber unseren Kollegen und vor allem gegenüber unseren Vorgesetzten jede Entscheidung und jeden Schritt rechtfertigen können.

Ansichten zur Drogenpolitik haben wie ihr beiden? Dirk: Oh ja, allerdings. Die gibt es - und das sind gar nicht so wenige. Allerdings verlieren die noch weniger ein Wort darüber als wir schon. Stephan: Aber man merkt über die Jahre, welcher Vorsitzende, welcher Richter eher in Richtung Prohibition geht und wel-

verfolgen, also solche Leute, die tatsächlich Schaden anrichten, dann wäre viel gewonnen. Das wäre gut für uns Beamte, für die Gerichte, für die Staatskasse, für die Volksgesundheit, ach, es würde uns vermutlich nur Vorteile bringen. Dirk: Der einzige Schaden, der derzeit durch die Drogen verursacht wird, fußt auf den Gesetzen. Weil es bei Drogendelikten keine Opfer gibt? Dirk: So kann man es formulieren. Stephan: Doch, es gibt ja Opfer! Die Drogenkonsumenten werden Opfer des Systems, Opfer der Gesetzgebung. Und was kann man dagegen tun? Dirk: Genau die Arbeit betreiben, die du machst, mein Lieber. Gut wäre es aber, wenn die Aufklärung zum Thema Drogen nicht nur für die ohnehin sympathisieren-

Gibt es denn in euern Kreisen irgendwelche Verbündeten? Kollegen, die genauso ticken wie ihr? Dirk: Nein, nicht dass ich wüsste. Stephan und ich kennen uns schon lange privat, sodass das nie ein großes Geheimnis war unter uns. Aber die anderen? Kann schon sein, dass da jemand rumläuft, der so denkt wie wir, aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Gibt es vielleicht Richter, die ähnliche

Stephan: Leider. Dirk: Und dagegen können selbst Richter, Staatsanwälte und Polizisten gar nichts ausrichten. Wenn aber alle so denken, dann wird sich in der Tat niemals was ändern. Seid ihr dann nicht inkonsequent? Stephan: Das mag sein, das nehme ich in Kauf. Ich bin nicht derjenige, der glaubt, er könne die Welt retten oder zu einem bessere Ort machen. Ich wiederhole: Wenn aber alle so denken, dann wird sich nie was ändern. Dirk: Du hast ja Recht, aber was bringt es der Drogenpolitik für vorteilhafte Verbesserungen, wenn Stephan und ich erst rausgeflogen sind und vielleicht Schlimmeres passiert?

Dann lieber andere wegsperren als selber Opfer werden? Dirk: Leider ist der Mensch so gestrickt. Jeder ist sich selbst der nächste – so sind wir Menschen nun mal. Wer behauptet, anders zu sein und zu handeln, lügt in meinen Augen. Du glaubst also, dass es wahren Altruismus nicht gibt? Dirk: Doch, den gibt es. Vielleicht bei irgendeinem Yogi im Himalaya oder bei den Schamanen im Regenwald Amazoniens. Ich weiß es nicht. Unsere Gesellschaft jedenfalls verhindert echten Altruismus auf jeden Fall.

Wahnsinn. Damit riskierst du deinen Job und letztlich deine Existenz. Stephan: Nicht wirklich, denke ich. Ich habe immer Möglichkeiten, meine Entscheidungen zu rechtfertigen. Außerdem machen auch Polizisten mal Fehler.

Stephan: Scherzkeks. Es ist wirklich schwer, vor den anderen Kollegen geheim zu halten, dass ich in Wahrheit Sympathisant der Psychonauten bin.

Wenn das genügen würde, wären wir wohl schon weiter, die Herren. Hier geht es nicht um die Gesundheit des Volks. Hier geht es um knallharte wirtschaftliche Interessen. Dirk: Da hast du wohl Recht.

Auch hier wiederhole ich mich: Steter Tropfen höhlt den Stein. Stephan: Schon, aber bitte nicht auf Kosten meiner Familie und meiner Freiheit.

Das heißt, du als Polizist bist zu keiner Zeit in der Lage, unbescholtenen Drogenfreunden irgendwie beizustehen – entgegen deiner eigenen Sichtweise? Stephan: Doch, doch. Manchmal kann ich Leute, die ich eigentlich hätte schnappen müssen, auch laufen lassen. Zwar nur dann, wenn ich es auch meinem Team gegenüber irgendwie begründen kann, aber es kam schon vor, dass ich harmlose Kiffer habe laufen lassen, ohne ihre Daten aufzunehmen.

Dirk: Nein, Stephan, das glaube ich nicht (grinst).

ren, immer wieder klarzumachen, dass es nur einen Weg gibt, einen tolerablen Umgang mit psychoaktiven Substanzen zu pflegen: den mündigen und gebildeten Menschen.

cher gegenteiliger Überzeugung ist. Ganz klare Sache. Aber tun können die natürlich auch nicht viel. Auch diese Kollegen müssen das geltende Recht vertreten und irgendwie durchboxen. Was würdet ihr euch als Vertreter der Staatsgewalt wünschen? Was würdet ihr der Öffentlichkeit sagen, wenn ihr könntet? Dirk: Am liebsten würde ich sagen, dass man doch endlich – wie sagst du das immer so schön? – der Vernunft die Tür öffnen sollte. Eine tolle Metapher übrigens. Danke. Stephan: Genau, es ist immer dieselbe Leier. Wenn wir endlich den Raum hätten, uns um die echte Kriminalität zu kümmern und wirkliche Verbrecher zu

den Psychonauten gemacht würde, sondern für vor allem diejenigen, die damit wenig bis gar keine Erfahrung haben. Stephan: Genau. Man sollte in den Köpfen der Menschen versuchen, was zu ändern. Aber wie stellt man das an? Das geht nur über das Prinzip „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Dirk: Ja, und wir aus der Justiz können da nicht so viel tun. Stellen wir uns gegen das System, laufen wir Gefahr, ausgemustert zu werden. Damit setzen wir alles für uns aufs Spiel – ändern können wir allerdings nichts. Es bräuchte einfach mehr Menschen, die in der Maschinerie des Systems arbeiten, und sich für einen gesunden Umgang mit Drogen einsetzen. Du darfst nicht aufhö-

Stephan: Denunziantentum ist ein Mittel und Weg, sich selber besser darzustellen und von seinen eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Habt ihr ein Statement zum Abschluss? Stephan: Ich weiß, dass wir nicht korrekt handeln und das beschämt mich auch zutiefst. Aus dieser Maschinerie auszubrechen, ist aber derart schwer, dass es mir nicht gelingen will. Dirk: Es ist klar, dass das den Einzelnen nicht viel bringt, aber ihr solltet trotzdem wissen: Nicht alle, die im System bedienstet sind, ticken so, wie es scheint. Viele sind wesentlich entspannter als uns vorgegaukelt wird, viele würden eine andere Gesetzgebung begrüßen. Es gibt ja auch andere Fälle. Wo Kinderschänder besser wegkommen als Grower, zum Beispiel. Das ist schon extrem krass.


Nach Jahren der Forschung und Entwicklung, ist es uns gelungen eine eigene innovative und patentierte Technologie für die Neutralisierung unangenehmer Gerüche zu entwickeln. Das System besteht aus dem Neutralizer, eine wirksame Mixtur natürlicher ätherischer Öle, und dem EME (Electronic Molecule Evaporator, zu Deutsch: Elektronischer Molekülverdampfer). Der Neutralizer nutzt eine sehr aufwendige und geheime Formel von ätherischen Ölen. Dank des/seines patentierten Wärmeübertragungs-System erreicht und hält der EME die genaue Temperatur damit der Neutralizer mit einer konstanten Rate verdampft und in einer kontrollierten Art und Weise funktioniert. Nur dadurch gelingt es, unsere geheime Mischung von ätherischen Ölen in flüchtige Teilchen zu verdunsten, die zur Neutralisierung einer Vielzahl von üblen Gerüchen dient.

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INTERVIEW

„100.000 Euro im Monat sind normal“

Text: Martin Müncheberg

Längst kommt gutes Gras nicht mehr nur aus Holland – auch in Deutschland wird immer mehr hochqualitative Ware produziert und unter die Rauchwilligen gebracht. Wir trafen einen überaus ambitionierten Grower, der nun schon seit vielen Jahren allein von seinem grünen Daumen lebt – und das wahrlich nicht schlecht. SSDE: Wie und wann hast du begonnen mit Hanf zu handeln und ihn selbst anzubauen? Angefangen hatte es damit, dass alle was zu kiffen wollten aber nichts da war - also bin ich selbst nach Holland gefahren und

Leider ist der Neid noch immer eine große Triebfeder für viele Menschen - so erklärte ich mir auch den Einbruch in einem meiner Räume zur Erntezeit. Das kam zum Glück nur ein einziges Mal vor und es gab auch keinerlei Stress mit Bullen doch das ganze Grass war weg. Danach habe ich diesen Raum sofort aufgegeben.

alerweise noch eine Umspannstation auf dem Gelände hat, dann weiß ich, dass

Das klingt nach einem florierenden mittelständischen Unternehmen – wie viele Leute beschäftigst du denn mittlerweile? Das schwankt natürlich, ist aber schon eine ganze Menge. In den Bereichen Stecklingszucht und Mutterpflanzenpflege habe ich sogar ein paar „Festangestellte“, der Rest sind „Saisonkräfte“, die ich dann koordiniere und kontrolliere. Manchmal müssen beim Anbau an einem Tag über 1000

Hast du da nicht auch mal Angst vor Spitzeln, wenn du z. B. für die Ernte auch einige dir unbekannte Leute als Erntehelfer in deinen Grow-Raum bringst? Anfangs war ich da wirklich extrem vorsichtig. Da habe ich die Erntehelfer hinten in meinen Kleintransporter geladen, so dass sie nicht sehen konnten, wohin wir fahren. Außerdem mussten alle ihre Handys und sonstigen elektronischen Geräte abgeben, die durften zur Ernte gar nicht erst mitgenommen werden. Inzwischen habe ich aber sechs Leute, die sich um Erntehelfer und auch um die Sicherheit kümmern. Natürlich ist das nach wie vor eine heikle Sache, denn ganz auszuschließen ist es ja nicht, dass da auch mal ein Zivi-Cop irgendetwas mitkriegt. Daher wissen die meisten Erntehelfer inzwischen auch gar nicht mehr, wer eigentlich der Mann im Hintergrund ist.

ich zuschlagen muss. Ein blickdichtes, abgelegenes Gebäude mit Strom- und Wasseranschluss ist genau das Richtige und zum Glück gibt es wirklich genug brachliegendes Industriegelände im Berliner Umland. Das wird dann angemietet, eingezäunt und schon kann

Stecklinge gesetzt werden, damit die nächste Generation planmäßig und zeitgleich an den Start gehen kann. Immerhin wachsen die Pflanzen ganz alleine, wenn man für die entsprechenden Rahmenbedingungen sorgt. Bei einem Ertrag von durchschnittlich

Welche Sorten hast du angebaut und gibt es da eine, die du besonders empfehlen würdest? Ich habe so ziemlich alles ausprobiert und mittlerweile auch mit eigenen Kreuzungen herumexperimentiert. Für den Anfang lohnt es sich in jedem Fall

Wie findest du neue geeigneten GrowRäumlichkeiten? Indem ich stets danach Ausschau halte. Wenn ich mit dem Auto im Berliner Umland unterwegs bin, sehe ich mir z. B. jedes Objekt an, dass einen Schornstein hat und nicht mehr genutzt wird - was meistens daran zu erkennen ist, dass die Fenster komplett zugenagelt sind. Wenn ich so ein Objekt entdecke, dass auch noch schön abseits gelegen ist und ide-

ICH BIN NICHT DERJENIGE, DER GLAUBT, ER KÖNNE DIE WELT RETTEN habe zunächst ein halbes Kilo besorgt. Beim nächsten Mal waren es dann zwei und so steigerte es sich immer weiter. Schließlich dachte ich darüber nach, es selber hier in Berlin wachsen zu lassen.

man loslegen. Natürlich muss man dem Vermieter plausibel erklären, was man dort macht. Ich bin dann meist der ehemalige Hacker, der sich inzwischen zum Betreiber eines Server-Parks gemausert hat und nun einen preiswerten und sicheren Raum für all seine tollen Computerserver sucht. Außerdem habe ich noch eine Transportfirma, die das Gelände dann ganz offiziell als Warenumschlagplatz nutzt. Nur für den Fall, dass sich der Vermieter über den ganzen Verkehr wundern sollte. Doch meistens wollen die Vermieter sowieso gar nichts weiter wissen, sondern nur eins: pünktlich ihre Miete kassieren.

25 Gramm pro Pflanze kannst du dir sicher vorstellen, wie viel Hilfe bei der Ernte gebraucht wird, denn die muss innerhalb eines Tages erfolgen, damit gleich die nächste Generation in Blüte geschickt werden kann. Nach meinen Erfahrungen kann eine Person pro Tag maximal 4 Kilo Grass ernten. Das ist dann aber noch feucht und reduziert sich nach dem Trocknen auf etwa ein Kilo. Wenn man dann noch meine Abnehmer und Zulieferer mitrechnet, kommt man locker auf über fünfzig Leute, die da irgendwie jeden Monat mal mitarbeiten.

Hast du dann erst Erfahrungen mit kleineren Grow-Anlagen gesammelt oder gleich im großen Stil begonnen? Das ging tatsächlich gleich im großen Stil los - anders hätte das ökonomisch keinen Sinn für mich gemacht. Es mag ja möglich sein, den Anbau einer Pflanze problemlos auf zehn Pflanzen zu erweitern, aber von einer kleinen Grow-Anlage auf etliche Meter Fließtische zu wechseln wäre schon ein gewaltiger Unterschied. Was bei kleinen Anlagen noch ein PC-Lüfter schafft, mussten bei uns mehrere Industrielüfter übernehmen. Ich habe mir eine ganze Menge Fachwissen aneignen müssen, bevor nach einem guten halben Jahr die erste Anlage fertig war. Doch dann ging es richtig los und schließlich war ich fast Marktführer in Berlin – und da begann dann auch der Rubel zu rollen. Was bringen denn deine verschiedenen Grow-Räume an Ertrag? Wenn alles glatt läuft kommen dabei gute 30 Kilo im Monat heraus. Das bedeutet natürlich auch eine ganze Menge Arbeit, denn jedes geerntete Kilo Grass verlangt nach etwa einer Arbeitskraft. Alleine würde ich das alles gar nicht schaffen. Wie findet man denn so viele Helfer für so was? Da gehört natürlich sehr viel menschliches Gespür und Vertrauen dazu, denn wenn ich neue Leute in das Allerheiligste - meine Grow-Räume - lasse, dann zeige ich ihnen damit ja auch, wo mein Geld wächst.


46 auf holländische Stecklinge zu setzen. Meine bevorzugten Sorten sind K2 und Skunk11, denn die eignen sich gut für die Massenproduktion. Ich selbst habe mit Skunk11 angefangen, das ist eine recht anspruchslose Pflanze mit gutem Ertrag. Einziger Nachteil: die Sorte wird ganz schön groß, weshalb man dafür recht hohe Räume braucht. Das darf man nicht unterschätzen. Bei einer Pflanzenhöhe von ca. 1,20 Meter muss die Raumhöhe schon mindesten drei Meter betragen, damit alles genug Platz und den optimalen Abstand hat. Meine persönliche Lieblingssorte ist jedoch K2 - kein anderes Grass hat mich so überzeugend umgehauen. Wie viel Kohle machst du damit im Monat? Monatlich verticke ich derzeit etwa 30 Kilo pro Kilo nehme ich so um die 3.500 Euro von meinem Großhändler. Halbe Kilos verticke ich nur in Ausnahmefällen und dann für 2500 Euro, um meinem Großhändler nicht die Preise zu versauen. Aber so 100.000 Euro Umsatz pro Monat sind eigentlich normal - davon müssen aber auch noch all die Helfer bezahlt werden und auch die Investitionen in die Grow-Anlage mussten ja irgendwie abgezahlt werden. Aber ich will mich gar nicht beschweren - ich verdiene schon sehr gut damit. Was machst du mit dem ganzen Geld? Du kannst es ja nicht einfach zur Bank bringen und behaupten, du hättest im Lotto gewonnen, oder? Richtig, denn hohe Lottogewinne werden ja leider nicht bar ausgezahlt. Aber wenn man ein paar Scheinfirmen betreibt, kann man darüber auch offizielles Geld verdienen. Zumindest mache ich das so. Und von dem großen Schwarzgeldbatzen, der trotzdem übrig bleibt, habe ich unter der Hand auch schon mehrere Tausend Euro an Berliner Vereine gespendet, die sich für eine vollständige Legalisierung von Hanf einsetzen.

Du unterstützt also den Kampf für die Legalisierung obwohl eine Legalisierung deinem Geschäft wohl eher schaden würde. Wie kommt das? Ich sehe mich in erster Linie als einen zu unrecht Kriminalisierten, der wirklich gerne zwei Euro pro Gramm weniger verdienen und davon ganz legal Steuern zahlen würde. Insofern bin ich für eine Legalisierung von rauchbarem Hanf, auch wenn viele denken, dass ich dann arbeitslos wäre, weil z. B. die internationalen Tabakfirmen den großen Reibach mit der neuen Rauchkräutermischung machen würden. Das kann man so sehen, ich sehe es aber anders. 10 Jahre lang habe ich bisher schon Erfahrungen gesammelt, also wäre ich nach der Legalisierung sofort in der Lage, hochqualitatives Rauchmaterial zu liefern, was „Cannabis-Gourmets“ sicherlich ansprechen würde. Schließlich wächst der Markt für einheimische BioProdukte nach wie vor - außerdem habe ich einfach kein Bock darauf, ständig mit einem Bein im Knast zu stehen, weil ich gerne Hanf anpflanze. Hast du denn schon mal für Hanf eingesessen oder deshalb Stress mit der Polizei gehabt? Ja, allerdings nur kurz, da man mir nie was nachweisen konnte. Einmal war ich mit meinem Auto in eine Kontrolle geraten und wurde gleich mitgenommen. Denn in meinem Auto wurden 37 Gramm Grass, 7 Gramm Koks, 21 Handys, 19 Autoschlüssel, eine Geldzählmaschine und fast 20.000 Euro Bargeld in kleinen Scheinen gefunden. Das muss man der Polizei dann erklären können. Konnte ich nicht, also hielt ich die Klappe. Mein Anwalt konnte das dann irgendwie erklären und so war ich nach ein paar Tagen wieder frei. Hätten sie die Autos zu den Schlüsseln alle gefunden, wäre ich heute noch drin, denn fünf der Autos waren randvoll mit Gras. Da wir jedoch immer die Nummernschilder sämtlicher genutzter Mietwagen austauschen und auch die Kennzeichen von den Schlüsseln entfernen, konnten die Autos so schnell gar

nicht zugeordnet werden. Hier half also auch die Vorsicht. Wie hast du versucht, dich und deine Leute vor der Strafverfolgung zu schützen? Indem wir zum Beispiel für den GrasTransport nur Mietwagen benutzen, deren Nummernschilder ausgetauscht sind. Außerdem verfallen wir nicht in Routine, was Grow-Räume, Transportwege, Übergabeformen und Kommunikation betrifft. Immer wieder Orte und Ablauf zu ändern trägt viel zur allgemeinen Sicherheit bei. Wir haben uns da einiges ausgedacht, wie z. B. die Taxi-Übergabe. Die Lieferung erfolgt in

Der Ort ist dann schon bekannt, das wird auf einer anderen Ebene kommuniziert. Da kannst du dir schon sicher sein - an Sicherheitsvorkehrungen für meine Leute und mich habe ich nie gespart - wahrscheinlich bin ich nur deshalb noch draußen. Wie siehst du deine Zukunft als Hanfgärtner? Ich mache das Ganze vielleicht noch zwei oder drei Jahre, dann will ich raus aus der kriminellen Ecke und ein möglichst normales Familienleben führen. Doch das ist bei dem Job derzeit leider völlig unmöglich. Am glücklichsten bin ich daher immer, wenn eine Ernte durch

ICH WEISS, DASS WIR NICHT KORREKT HANDELN UND DAS BESCHÄMT MICH AUCH ZUTIEFST einer Tasche, die ein fast ebenso großes Päckchen enthält, welches im Taxi hinter dem Fahrer deponiert wird, ohne dass dieser es mitkriegt. Man hält an einem vereinbarten Platz und steigt aus. Dort steigt vermeintlich zufällig der Kunde ins Taxi, auch mit einer Tasche, groß genug für die Lieferung. Sein Handy klingelt und der Anruf zwingt ihn scheinbar, im Rücken des Fahrers in seiner Tasche zu kramen, wobei er das Päckchen einsackt. Hat bisher immer geklappt. Händler und Käufer können so nicht direkt in Verbindung gebracht werden und haben vor und nach dem Taxi-Trip die gleich Tasche. Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass wir uns immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um nicht in ein bestimmtes Routine-Schema zu verfallen und dann möglicherweise erwischt zu werden. Auch aus Sicherheitsgründen haben z. B. alle Großkunden von mir ein Handy erhalten, dass nur ich anrufen kann und dass für alle anderen Anrufe gesperrt ist. Die wissen genau, wann sie es anmachen müssen, dann kriegen sie per SMS lediglich eine Zeitangabe.

und das Grass verkauft ist, denn dann gibt’s so gut wie keine Beweise gegen mich, was mich dann immer besonders ruhig schlafen lässt. Dann habe ich genug Geld, um meiner Familie etwas zu bieten und keinerlei Risiko, durch irgendeinen dummen Zufall aufzufliegen. Dabei empfinde ich aber nach wie vor den illegalen Markt als einzige Chance für „den kleinen Mann“ etwas Kohle zu machen. Auf allen legalen Märkten wird heute bereits viel zu viel verdrängt. Und wie heißt es doch so schön: Hinter jedem großen Vermögen steckt ein Verbrechen. Ob sich das in Zukunft ändern wird? Ich fürchte nicht. Mein Verbrechen ist ja nur, ein sinnloses Gesetz nicht zu befolgen. Für die ferne Zukunft hoffe ich, dass mir neue politische Ansätze bei der Zulassung von Medizinalhanf ermöglichen werden, ganz offiziell für Kranke anzubauen. Die werden dann mein K2 z. B. in Keksform gegen Schlafstörungen oder Muskelkrämpfe nehmen und die Bullen können mir gar nichts. Das ist mein ganz großer Traum, den ich hoffentlich noch erleben werde.



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CERVANTES

Boden und Bodenanalyse

Viele Erden und erdlose Mischungen, die von Cannabis-Growern verwendet werden, basieren auf Torf, dem andere Zuschlagstoffe beigemischt sind.

nicht dieselbe wie in großen Containern, Pflanzbeeten oder in der Mutter Erde.

Schwerer lehmiger Boden ist unschwer zu erkennen. Er verklumpt leicht, ist schwie-

Lehmige Erde mit Gesteinspartikeln ist voller Nährstoffe, aber ihre Beschaffenheit beschränkt den Luft- und Feuchtigkeitsgehalt.

rig zu bearbeiten und drainiert schlecht.

Erden können sich sehr stark voneinander unterscheiden. Organisch-mineralische Erde setzt sich normalerweise zusammen aus 45% mineralischen Partikeln, 5% lebenden und toten Organismen - Bakterien, Urtierchen, Mikroben, Erdwürmern usw. - und 50% Luft und Wasser. Drei grundlegende Faktoren tragen zur Fähigkeit der Cannabiswurzel bei, in der Erde zu wachsen: Bodenstruktur, pH sowie der Gehalt an organischen und mineralischen Nährstoffen.

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Es gibt für die meisten Gärtner zwei wesentliche Betrachtungsweisen des Bodens. Erstens, ihn als lebendige organische Substanz zu sehen, die genährt werden muss, damit die Cannabiswurzeln die notwendigen Nährstoffe schnell, effizient und in maximaler Menge herausziehen können. Beim Anbau in Erde draußen oder in großen Containern drinnen bzw. in Gewächshäusern handelt es sich um große Mengen Erde und wir können ganz auf organische Prinzipien setzen. Die andere Möglichkeit ist, die Erde als Pflanzmedium zu sehen, das chemische Elemente, Düngersalze, Luft und Wasser enthält. Beim Innenanbau und oft beim Anbau in Gewächshäusern ist dies der Ansatz, von dem viele Gärtner ausgehen.

Dreck, Erde und erdlose Mischung Dreck findet sich unter den Fingernägeln. Erde basiert auf Mineralien und wird am besten für den Anbau in Feldern, in Pflanzbeeten und sehr großen Containern verwendet. Erdlose Mischungen eignen sich am besten, wenn Cannabis in kleinen Behältern angebaut wird - drinnen, draußen und in Gewächshäusern. Die Wuchsdynamik ist in kleinen Behältern

Die Bodenstruktur (Bodentextur) wird durch die Größe und die physikalische Beschaffenheit der mineralischen Partikel bestimmt. Die richtige Bodenstruktur ist für eine gute Durchwurzelung, das Zurückhalten von Luft und Wasser sowie für die Drainage notwendig, und auch für viele andere komplizierte chemische Prozesse.

Textur ist ein Fachbegriff, der dazu dient, die Größe der mineralischen Partikel und Körnchen im Sediment auszudrücken; sie werden unterteilt in die drei Hauptgruppen Ton, Schluff und Sand. Die meisten Erden sind eine Mischung dreier wesentlicher Partikelgrößen von Sand, Schluff und Ton. pH des Bodens ist ein Maß für das Säure-Basen-Gleichgewicht. Das Leben im Boden, die Verfügbarkeit von mineralischen Nährstoffen und die Aufnahme durch die Wurzeln werden durch den pH-Wert des Bodens maßgeblich beeinflusst. Jede Veränderung um eine ganze Zahl in der pH-Skala von 0-14 bedeutet ein Anstieg oder Fallen um ein Zehnfaches. Die Aufnahme von Nährstoffen funktioniert am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5. Den pH-Wert des Bodens und Wassers


49 in der Balance und innerhalb des passenden Skalenbereichs zu halten ist sehr wichtig, um kräftige und gesunde Cannabispflanzen zu bekommen. Der Boden variiert auf der Erde von Ort zu Ort und oft von einer Stelle zur anderen im eigenen Garten hinterm Haus.

Bodenanalyse Bodenprobenanalysen sind ungewöhnlich preiswert (20-200 €) und bedeuten für die Anbauer von medizinischem Cannabis eine große Ersparnis an Zeit und Geld, die sonst für Dünger verschwendet würden. Solche Tests schützen auch die Umwelt vor übermäßiger Verschmutzung durch Dünger, einschließlich Nitrate und Phosphate, vor überhöhten Konzentrationen im Boden und dem Abfluss in das Wassereinzugsgebiet. Die übermäßig vorhandenen Düngersalze werden ins Wassersystem ausgewaschen, wo sie zahllose Umwelt- und Gesundheitsprobleme verursachen. Beispielsweise verwenden Homegrower mindestens 10 mal so viel Dünger pro m2 wie die großen Farmen der Agrarindustrie. Von jeden 10 €, die Homegrower für Dünger ausgeben, sind 9 € unnötige Verschwendung! Ich sprach neulich mit einem Grower, der medizinisches Cannabis draußen anbaut und jährlich 3000 € für Düngemittel ausgibt. Anhand obiger Informationen ersehen wir, dass 10 % (Wert 300 €) des Düngers tatsächlich genutzt und 90 % (Wert 2700 €) in die Erde und ins Grundwasser gespült werden. Dieser Grower könnte leicht 2700 € sparen, indem er 20-200 € in Bodenprobenanalysen investiert und die folgenden Ratschläge berücksichtigt.

SLAN (sufficiency level of available nutrient - Versorgungsgrad mit verfügbaren Nährstoffen) AKA Index (UK) System wird von den meisten Universitäten, großen Agrarunternehmen und Bauern weltweit angewandt. Die Ergebnisse dieses Testverfahrens geben den für die Pflanzen verfügbaren Nährstoffgehalt innerhalb eines gut bekannten Messbereichs an; so wird gewährleistet ist, dass es weder Mängel noch Überschüsse auftreten. Bei dieser Methodik wird die Ammoniumacetat-Extraktion genutzt.

SLAN Laboratorien, die Bodenproben untersuchen: Logan Labs, LLC: http://www.loganlabs.com* – preiswerteste Bodenprobenanalysen, die ich gefunden habe - Basistest 20 € A & L Western Laboratories, Inc. http://www.al-labs-west.com* – exzellenter Service zu einem günstigen Preis Spectrum Analytic, Inc. http://www.spectrumanalytic.com* Dieses Laboratorium macht alles und zeigt auch ein Beispiel für einen Bodenprobentest.

Dünger und Verbesserungsvorschläge für alle Arten von Gärten, Bauernhöfen, Rasen, Obstplantagen und Gewächshäuser. www.google.com, nach William A. Albrecht, Ph. D. suchen. Er war die herausragende Kapazität auf dem Fachgebiet der Beziehungen zwischen Bodenfruchtbarkeit und menschlicher Gesundheit. http://www.webpages.uidaho. edu/~bmahler/s44603.pdf, ein kurzer Lehrgang über Boden- und Pflanzendiagnostik.

Standard SLAN-Bodenprobenanalysen liefern einige oder alle der folgenden Daten und viele enthalten Empfehlungen, wie der Nährstoffgehalt des Bodens verbessert werden kann. 1. pH 2. ECe (dS/m) 3. NO3-N (ppm) 4. NH4-N (ppm) 5. PO4-P (ppm)

Unabhängig von der Wahl der Testmethode, BCSR oder SLAN, sind die Anleitungen für die Entnahme der Bodenproben und für die Einsendung genau zu befolgen. Grower, die in einem Bundesstaat oder Land leben, in dem medizinisches Cannabis geduldet wird, können ihre Proben an ein lokales Laboratorium schicken und nach Empfehlungen speziell für den

http://www.acresusa.com, Acres U.S.A, ist Nordamerikas ältestes, größtes Magazin, das über kommerzielle nachhaltige Bio-Landwirtschaft berichtet. www.attra.ncat.org, National Sustainable Agriculture Information Service (ATTRA) verwaltet Projekte zur Förderung eigenständiger und nachhaltiger Lebensstile, die umwelt-

6. Kalium (ppm) 7. Magnesium (ppm) 8. Kalzium (ppm) 9. Natrium (ppm) 10. SO4-S (ppm) 11. Zink (ppm) 12. Mangan (ppm) 13. Eisen (ppm) 14. Kupfer (ppm) 15. Bor (ppm) Ein optimaler Bereich für alle Werte sowie Korrektur- und Düngerempfehlungen sind in vielen Bodenanalysen auch noch enthalten. Für etwas mehr Geld liefern viele Laboratorien eine leicht lesbare graphische Darstellung mit.

Cannabisanbau bitten. Medizinische Grower, die nicht in einem solchen Staat leben, können ihre Bodenproben an ein Testlabor schicken, sollten dabei aber nicht angeben, welche Pflanzen sie anbauen.

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Zwei prinzipielle Verfahren der Bodenanalyse beinhalten BCSR und SLAN. BCSR (base cation saturation ratio Sättigungsgrad basisch wirksamer Kationen) - wird gewöhnlich von Biobauern und Gemüseanbauern in vielen Ländern genutzt. Die Ergebnisse dieses Testverfahrens geben die tatsächliche Menge der Nährstoffe im Boden an. Das Ziel des BCSR-Tests besteht darin, ein ausgewogenes Verhältnis der Nährstoffe zu erreichen. Bei dieser Methodik wird die Mehlich 3-Extraktion angewandt. Das BSCR-Verfahren für die Untersuchung von Bodenproben wird von der ATTRA (National Sustainable Agriculture Information Service) unterstützt. Standard-BCSR-Bodenuntersuchungen liefern Ergebnisse zu folgenden Elementen: 1. Kalzium 2. Magnesium 3. Kalium 4. Natrium 5. Phosphor 6. Schwefel 7. Chlor 8. Nebenelemente 9. Spurenelemente Eine BCSR-Bodenprobenanalyse (80-120 €) kann man von Earthfort bekommen: http://earthfort.com/lab-services.html*.

Exzellente Seiten, um mehr über Böden zu erfahren: http://soilandhealth.org, bietet kostenlose E-Books, hauptsächlich über ganzheitliche Landwirtschaft, ganzheitliche Gesundheit und das Leben auf kleinen Bauernhöfen als Selbstversorger. http://www.soilminerals.com, umfassende Informationen über Mineralien in Gartenerde, Nährstoffe, Spurenelemente,

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ANBAUEN MIT LITTLE LEBOWSKI

Die Bedeutung von Trocknung und Fermentation Ein milderer Rauch, eine gleichmäßigere Verbrennung und eine höhere Potenz - klingt das nicht zu schön, um wahr zu sein? Aber es liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, bis wir am Ende reichlich belohnt werden. Werfen wir wir einen kurzen Blick auf die Fermentation...

geerntet, beschnitten, manikürt und etwa eine Woche (in einer oft warmen Umgebung) getrocknet, bevor das Marihuana verkauft wird. Die Idee des kommerziellen Anbaus besteht darin, dass das Geld möglichst schnell wieder hereinkommt, was verständlich ist. Die schnell getrockneten Blüten können jedoch kratzig schmecken und wenig potent sein. Das ist uns allen schon passiert: Man kauft eine Tüte Gras, das gut riecht und sich außen trocken anfühlt.

das Maximum aus den Pflanzen herausholen. Sie sind es sich selbst schuldig, solche Blüten zu fermentieren! Um zu beweisen, dass ich recht habe, versuchte ich folgendes kleine Experiment mit einer kürzlich geernteten White Widow (von Pyramid Seeds) und einem guten Freund von mir Original G - hier ist sein Smoke Report in seinen eigenen Worten... „Nach der Ernte mussten wir unbedingt von dem entzückenden Grün probieren, das produziert worden war und nahmen eine Kostprobe, bevor sie überhaupt Zeit zum Trocknen hatten ... das war ein Riesenfehler! Es schmeckte viel zu „frisch“, so wie gemähtes Gras, vom Marihuana-Aroma war fast nichts wahrzunehmen und obwohl es großartig aussah, war es drinnen nass und schleimig. Es musste mit Scheren zurechtgestutzt werden, um es zum Rollen klein genug zu kriegen und der Rauch war einfach schrecklich, bitter und nicht sehr stark - wirklich nur Abfall!! Es sollte einem klar sein, dass Schnelltrocknen oder was wir nun schlicht als „RadiatorGras“ bezeichnen, auch nicht besser ist, tatsächlich war es noch viel schlechter!! Nach sieben Tagen Hängen und Trocknen ist die Veränderung unglaublich, es ist drinnen trocken, aber klebrig, die Kristalle funkeln und es riecht sehr appetitlich. Das Marihuana ist wirklich gut, einfacher zu bröseln als zuvor, obwohl es im Grinder etwas kleben

zu schwer, ein wenig belebend, was gut ist, wenn man nach einem Chong noch was machen will!! Auf die Trocknung folgten zwei Wochen Fermentation in Behältern und es verwandelte sich nochmals. Es ist jetzt sehr kräftig und völlig trocken, die Kristalle glitzern und es lässt sich zwischen den Fingern sehr gut zerkrümeln. Ich bin mir sicher, würde allem Gras so viel Zeit gelassen, hätte man doppelt so viel zu rauchen, obwohl das Gewicht abgenommen hat. Trocken bedeutet auch, du baust dir einen Joint und brauchst dafür weniger Gras als zuvor. Es schmeckt so gut wie es riecht, ist sogar stärker und bewirkt ein schönes High, wirklich guter Stoff ... wenn man nur allem Gras genug Zeit lässt!!“ Wenn es eines Beweises bedurft hätte, hiermit war er erbracht! Der erste Schritt zu einem angenehmen Raucherlebnis ist, den Trocknungsprozess in der richtigen Art und Weise zu gestalten und dazu sollte der Ort zum Trocknen mit Bedacht gewählt werden. Idealerweise wünscht man sich einen dunklen, kühlen Ort (etwa 18 °C) mit einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50%. Wenn der Trockenplatz zu kalt ist, wird die Trocknung ewig dauern. Ist es hingegen zu warm, besteht die Gefahr, dass die Ernte zu schnell trocknet, was einen kratzenden Geschmack bewirkt - also genau das, was wir nicht wollen! Der Anbauraum bietet sich zum Trocknen an, wenn er dunkel und und abgedichtet ist und ein Aktivkohlefilter verhindert, dass ungewollte Gerüche entweichen können. Werden die Pflanzen aufgehangen, dauert das Trocknungsverfahren etwa zwei bis drei Wochen; wenn Sie den Anbauraum so lange entbehren können, machen Sie es so. Nachdem die Pflanzen geerntet wurden, werden zuerst die großen Blätter abge-

Der ideale Behälter für die Fermentation

Wir haben also die letzten drei Monate damit verbracht, uns um unsere Girls zu kümmern, ihnen unsere liebevolle Fürsorge zukommen zu lassen, und endlich ist der große Tag gekommen ... es ist Erntezeit und das Marihuana wird innerhalb der nächsten Woche reif sein. Aber üben wir uns noch etwas in Geduld - erinnern wir uns: War der einzige Grund, Cannabis selber anzubauen, anfangs nicht der Wunsch, einen Vorrat an Gras der bestmöglichen Qualität zu bekommen? Zur Zeit der Ernte sind erst 75% der Arbeit erledigt. Um das Beste aus dem Gras zu machen, wenden wir die zusätzliche Mühe auf, trocknen und fermentieren es auf die richtige Art und Weise. Für kommerzielle Zwecke angebaute Pflanzen werden normalerweise früh

Aber wird die Blüte aufgebrochen, ist sie innen immer noch feucht und der Rauch ist beißend und kann ein wenig nach frisch gemähtem Rasen schmecken. Dieser Geschmack geht auf das Chlorophyll zurück, das immer noch in den Pflanzen enthalten ist. Also warum fermentieren? Der Fermentationsprozess fördert die langsame Decarboxylierung von Sauerstoffmolekülen vom THC, das in den Blüten vorhanden ist. Dadurch werden die psychoaktiven Eigenschaften verstärkt, das Gras wird potenter. Die Fermentation bewirkt auch eine gleichmäßigere Verteilung der Feuchtigkeit in der gesamten Blüte, so dass auch die Verbrennung gleichmäßiger abläuft und der Rauch viel milder wird. Wenn man sein eigenes Cannabis anbaut, will man schließlich

Sie werden zum Trocknen aufgehangen

bleibt. Es schmeckt viel intensiver und der wunderbar süße Widow-Geschmack hat sich voll entfaltet. Außerdem bewirkt es ein wirklich angenehmes High, nicht

schnitten, auf denen keine Trichome zu sehen sind. Dann packt man die Pflanzen am Stängel, hängt sie verkehrt herum auf; benötigt werden eine Leine oder


54 Angelschnur sowie Wäscheklammern, Schrauben oder Nägel. Sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen sich nicht berühren, weil dies Schimmel verursachen kann. Man kann nun die Blütenstände maniküren, indem die kleinen bis mittelgroßen Blätter abgeschnitten werden; die sollten wir aufbewahren, um Bubble Hash herzustellen. Wir lassen sie zwei bis drei Wochen hängen, dann sind sie bereit für die Fermentation... Um den Fermentationsprozess einzuleiten, bietet sich als bewährter Weg die Papiertüten-Methode an. Während die Ernte noch zum Trocknen hängt, gehen wir in die Geschäfte und besorgen uns braune Papiertüten - solche, wie man sie beim Einkaufen von Obst und Gemüse vom Händler erhält - möglichst die größeren Tüten, ungefähr im DIN A4-Format. Ein Abholmarkt ist eine günstige Möglichkeit, da man sie dort in 100er-Einheiten sehr billig kaufen kann. Legen Sie in jede Tüte eine Handvoll Blüten und verschließen Sie die Tüte. Mit welcher Idee? Die Blüten sollen die

LITTLE LEBOWSKI/ ANZEIGE INDEX / KOLOPHON Stängel biegt ohne zu knicken, dann ist immer noch Feuchtigkeit zurückgeblieben und Sie sollten mit den Papiertüten für die abschließenden zwei oder drei Tage weitermachen. Wenn Sie überzeugt sind, die Blüten sind trocken, können sie in Einmachgläser (in solche mit Gummidichtung und Schnappverschluss) getan und verschlossen werden. Die wesentlichen Faktoren beim Abbau des THC sind Wärme, Licht, Sauerstoff und Wasser. Daher sollten die Gläser bis zum Rand gefüllt und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden, wo sie auch sicher sind - nicht auf dem Küchenschrank! Mit der Papiertütenmethode sollte es uns gelungen sein, schön getrocknete Blüten zu erhalten, aber der Prozess ist damit noch nicht abgeschlossen. Sie müssen die Gläser öffnen, sozusagen „ein Bäuerchen machen lassen“, so dass die überschüssige Feuchtigkeit, die sich aufgebaut hat, sich verflüchtigt. Sonst kann sich Kondenswasser bilden und Schimmel entwickeln. Es zerreißt einem

Eine schön getrocknete Blüte, bereit für den Grinder

Feuchtigkeit „ausschwitzen“, die in ihnen enthalten ist; sie wird von der Papiertüte aufgesaugt. Zweimal am Tag werden die Tüten geöffnet und die Blüten geschüttelt, um die Feuchtigkeit aus den Tüten entweichen zu lassen. Waren die Blüten drei oder vier Tage in den Papiertüten, können wir überprüfen, ob sie vollständig trocken sind, indem wir sie in PlastikSchnellverschlussbeutel legen und fest verschließen. Wir lassen sie zwei Tage in den Plastikbeuteln. Ist auf der Innenseite des Plastiks Feuchtigkeit zu erkennen oder die Blüten fühlen sich feucht an, wenn sie gedrückt werden, dann sind sie noch nicht soweit und sollten aus den Verschlussbeuteln herausgenommen und für weitere zwei oder drei Tage in den braunen Papiertüten bleiben. Der letzte Test, um zu überprüfen, ob die Blüten vollständig trocken sind, besteht darin, eines der größeren Exemplare zu nehmen und es zu biegen - der Stängel in der Blüte sollte knacken. Falls sich der

das Herz, wenn man ein Glas, in dem der Fermentationsprozess anscheinend ganz problemlos verlaufen ist, nach wenigen Monaten herausnimmt, nur um festzustellen, dass die geernteten wundervollen Blüten mit Schimmel überzogen sind! Wir sollten die Einmachgläser alle zwei Tage „ihr Bäuerchen machen lassen“, einfach das Glas für ungefähr zehn Minuten öffnen und die Blüten vorsichtig bewegen. So kann die muffige Luft und die Feuchtigkeit entweichen. Mit dem Öffnen der Gläser sollte man etwa vier bis fünf Wochen fortfahren, dann lassen sich die Blüten tatsächlich jahrelang (!) aufbewahren. Wenn Sie einen erlesenen Jahrgang herausnehmen und meinen, er ist zu trocken geworden, können Sie ganz wenig Feuchtigkeit zuführen, indem Sie ein Fächerblatt, ein Stück Orangen- oder Kartoffelschale in das Glas hineinlegen. Viel Spass beim Fermentieren!

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