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Uruguay stimmt für Cannabislegalisierung
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Etwa ein Jahr, nachdem einige lateinamerikanische Länder offiziell damit begonnen haben, über Alternativen zur Drogenprohibition nachzudenken, hat das Unterhaus in Uruguay am 1. August mit 50 zu 46 Stimmen die Legalisierung von Cannabis beschlossen. Sollte auch das Oberhaus dieser Entscheidung folgen, wäre Uruguay das erste Land der Welt, in dem Herstellung, Vertrieb und Verkauf von Cannabis gesetzlich reguliert sind. Text: Martin Müncheberg
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Im Überblick:
Stecklinge - die sichere Alternative ›› 10
IMPORTEUR IN DAS „NORDKOREA EUROPAS“ “Berny“ ist gerade erst in die Niederlande zurückgekehrt, nachdem er fast sieben Jahre in einer schwedischen Zelle verbracht hatte. Mittlerweile 33 Jahre alt, berichtet er Soft Secrets exklusiv über seine Erfahrungen. ››
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INTERVIEW MIT EINEM ETWAS ANDEREN SCHREINER Immer mehr Menschen schaffen es nicht, mit ehrlicher Arbeit genügend Geld zu verdienen. So auch Ralf (Name von der Redaktion geändert) aus dem Kreis Sachsen-Anhalt. Er ist 39 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bis zum 36. Lebensjahr war Ralf strikt gegen jegliche Art von Drogen, mittlerweile aber ernährt er seine Familie hauptsächlich mit dem Anbau von Cannabis. Wie und warum es zur einer solchen Wende kam, lest selbst. ››
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Die neue Gesetzgebung wurde von Präsident José Mujica als „cutting-edge Experiment“ beschrieben - wenn sie auch vom Oberhaus verabschiedet wird, erlauben die Gesetze dann registrierten Benutzern den Kauf von bis zu 40 Gramm Cannabis pro Monat von einem Apotheker. Man kann aber auch bis zu sechs Pflanzen zu Hause anbauen oder sich zu einem „Cannabis Club“ zusammenschließen und dann bis zu 99 Pflanzen legal anbauen - abhängig davon, wie viele Mitglieder der Club hat. Ein „Cannabis-Club“ muss mindestens 15 und darf höchstens 45 Mitglieder haben. Der Kauf von Cannabis ist in Uruguay allerdings nur einheimischen Bürgern erlaubt - so will man vermeiden, dass „Cannabis-Touristen“ ins Land kommen. Auch der Verkauf an Minderjährige, die berauschte Teilnahme am Straßenverkehr sowie alle Formen der Werbung sind verboten. Die Details für die Regulierung und die Lizensierung übernimmt das neu zu schaffende „Institute of Regulation and Control of Cannabis“ (IRCCA). Der illegale Handel, Schmuggel, Anbau und Verkauf von Cannabis bleibt illegal und wird mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft. Wer sich nun fragt, wie es dazu kommen konnte, dass dieses verhältnismäßig kleine südamerikanische Land so einen mutigen Schritt wagt, muss sich nur mal seine jüngste Geschichte ansehen: In den letzten Jahren hat Uruguay einen starken Anstieg der Drogenkriminalität erleben müssen - insbesondere in Bezug auf Kokain. Nach Angaben des „US-Department of State“, hält dieser Trend weiter an - und das trotz der „konzertierten und konsequenten Bemühungen der Regierung, diesen Trend zu bekämpfen“. Die Anzahl der Verhaftungen steige ebenso kontinuierlich, wie die Menge der sichergestellten Drogen. Präsident Mujica erklärte, die neue Gesetzgebung ziele darauf ab, einen real existierenden Markt in das „Licht der Welt“ zu bringen und so zu verhindern, dass dieser Markt alles und jeden korrumpiert. „Sie tun es aus dem gleichen Grund, aus dem die USA in den 30er Jahren die AlkoholProhibition wieder beendete“, sagt David Nutt vom „Imperial College“ in London: „Sie
tun es zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und generieren gleichzeitig Steuereinnahmen für das Land.“ Uruguays Entscheidung ist wie ein weiterer Hieb in die Kerbe, die schon die Legalisierung von Cannabis in zwei US-Bundesstaaten
geschlagen hatte - während man in Neuseeland dabei ist, einen legalen Markt für Designerdrogen zu schaffen. „Die globale Drogenprohibition löst sich gerade vor unseren Augen auf“ meint Alex Wodak, ein Arzt und Drogenexperte aus dem australischen Sydney: „Die Entwicklungen in den US-Bundesstaaten Colorado und Washington und jetzt auch die in Uruguay brechen die 1998er UN-Konvention über
den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen und vielleicht auch die 1961er „Single Convention on Narcotic Drugs“ - das wird auch andere lateinamerikanische Länder und andere US-Staaten ermutigen, ähnliche Schritte in Betracht zu ziehen. Das alles ist so gekommen, weil es mittlerweile unausweichlich ist - die globale Drogenprohibition hat sich als unwirksam erwiesen, denn sie ist kontraproduktiv und sehr teuer.“ Und so scheint die US-Regierung in ihrer selbst gewählten Rolle als Welt- und Drogenpolizist immer mehr Rückhalt in der internationalen Staatengemeinschaft zu verlieren – ebenso wie im eigenen Land. Erleben wir hier wirklich gerade den Anfang vom Ende der weltweiten Hanfprohibition? Vieles deutet daraufhin, auch wenn im Falle Uruguays trotz allem noch ein wenig Skepsis angebracht ist. Denn auch hier hat die neue Politik von Präsident José Mujica ernstzunehmende Gegner: Die Opposition bezeichnet Cannabis nach wie vor als „Einstiegsdroge“ und behauptet, das Gesetz würde das Schicksal einer ganzen Generation aufs Spiel setzen. Dieses „Spiel mit dem Feuer“ sei ohne Erfolgsgarantie - sollte das Gesetz auch den Senat passieren, will die politische Opposition versuchen, ein Referendum zu initiieren. Hierfür sind die Unterschriften eines Viertels der Bevölkerung notwendig - und die könnten durchaus zusammenkommen. In der letzten Umfrage aus dem Dezember 2012 sprachen sich nur 26% der Bevölkerung für eine Legalisierung aus - 63% waren dagegen. Mujica legte daraufhin seine Legalisierungspläne auf Eis, um erst einmal für sein Projekt zu werben. Hoffen wir, dass er sein Volk mit guten Argumenten überzeugen kann.
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NACHRICHTEN
Cannabis News
Deutschland, Österreich und Schweiz
Text: Markus Berger
)"/'1"3"%& 16/,5&5& .*5 5"64&/%&/ 5&*-/&).&3/ Die 17. Hanfparade, die am 10. August in Berlin stattgefunden hatte, war nach Ansicht der Veranstalter ein voller Erfolg. Mehr als 6500 Teilnehmer hatten den Weg in die deutsche Landeshauptstadt gefunden und sich an Deutschlands größter und wichtigster Pro-HanfDemonstration beteiligt. Versammlungsleiter und Chef des Orgateams Steffen Geyer gab sich soweit recht zufrieden: „Natürlich könnten es immer noch mehr Menschen sein, die auf der Hanfparade Gesicht zeigen. Mit über 6500 Demonstranten war die diesjährige Hanfparade aber eine deutlich besser frequentierte Veranstaltung als in den Vorjahren.“ Dabei war dieses mal eine neue Route durch Berlins City marschiert worden. Anstatt auf dem Alexanderplatz zu starten, ging der bunte Demozug am Bahnhof Zoo los und führte dann sieben Kilometer durch die Stadt. Abschlusskundgebung war dann aber wie immer vis a vis zum Brandenburger Tor. Ausführliche Dokumentationen der 17. Hanfparade finden sich im Internet. Quelle: www.hanfparade.de
*/ ,½-/ (*/( &4 (-&*$) 8&*5&3 %".1'1"3"%& Die kleine Schwester der Hanfparade, die Kölner Dampfparade, fand am 7. September zum zweiten Mal statt. Zur Drucklegung dieser Ausgabe eurer Soft Secrets konnte noch kein Resümee gezogen werden, das Motto der Dampfparade Nummer 2 war wie schon im Vorjahr „Cannabis ist Medizin“. Allerdings waren auch all jene aufgefordert, auf der Dampfparade für ein rasches Ende der Prohibition einzutreten, die nicht zwangsläufig mit Hanfmedizin zu tun haben. Versammlungsleiter Jost
Nachhinein irgend etwas bewegt hätte. Wann immer die Wahlen zu Ende waren, hörte man aus dem Lager der Grünen nichts mehr von den einstigen Zielen, eine Entkriminalisierung oder Freigabe von Cannabis und Hanfprodukten zu bewirken. Die Forderung nach einer Legalisierung von Cannabis sei bei den Grünen eine „Ur-Forderung“, wie die Zeitung Der Westen unter Berufung auf eine Aussage des NRW-Parteichefs Sven Lehmann berichtet. Dort heißt es: „Im aktuellen Programm zur Bundestagswahl fordern die Grünen, dass Cannabis für den Eigenbedarf legal in bestimmten Fachgeschäften erhältlich sein soll. Die Altersgrenze soll bei 18 Jahren liegen.“ Lehmann betonte gegenüber der Zeitung, dass es mit der CDU nicht möglich sei, eine rasche Freigabe des Hanfs durchzusetzen. Daher wollen die Grünen mit allen deutschen Parteien über das Thema diskutieren. Allerdings sei die Re-Legalisierung von Cannabis keines der Schwerpunktthemen der Grünen. In wie weit diese Einschränkung dann schon wieder als eine etwaige Rücknahme aller Wahlversprechen zu werten ist, werden wir sehen, wenn die Wahlen gelaufen sind. Wir können nur raten: Lasst euch nicht an der Nase herumführen. Quelle: www.derwesten.de
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Leßmann: „Die Dampfparade hat zwar ein medizinisches Motto. Trotzdem wollen wir uns mit dieser Demonstration für die vollständige Re-Legalisierung der Cannabispflanze einsetzen – es sollen ja nicht nur Patienten, sondern auch Genusskonsumenten, spirituell motivierte Hänflinge und alle anderen die Freiheit genießen können, selbst zu entscheiden, welche Medizin und welches Rauschmittel sie zu sich nehmen.“ Dokumentationen zur Dampfparade gibt es im Internet. Quelle: www.cannabis-colonia.de
%*& (3Ã/&/ 80--&/ $"//"#*4 Man merkt schon: Es ist nicht mehr lang hin, bis zu den nächsten Wahlen in Deutschland. Jetzt kommen die Grünen wieder mal um die Ecke, um sich – natürlich und wie gewohnt nur, um Stimmen zu sammeln – für das Thema Cannabis einzusetzen. Und alles für die Bundestagswahl. Nachtigall, wir hören dir trapsen. Wer die Geschichte der Partei Bündnis 90 / Die Grünen auch nur am Rande mitverfolgt hat, wird feststellen, dass der Hanf schon häufiger als Wahlkampfthema herhalten musste. Freilich, ohne dass sich im
Da haben die Leute aber Augen gemacht: Im Hamburger Schanzenpark forderte jetzt die Grüne Jugend im Rahmen des Wahlkampfs für die Bundestagswahlen die Re-Legalisierung der Hanfpflanze. Das berichtete die Hamburger Morgenpost. Als Blickfang hatte die Jugendgruppe der Partei zwei überdimensionale Joints aus Pappe im Park dabei gehabt. Wer wollte und sich gemeinsam mit der Partei für eine Liberalisierung des Cannabis aussprechen mochte, konnte sich mit den Fakejoints fotografieren lassen. Der politische Geschäftsführer der Grünen Jugend, Maximilian Bierbaum, ist der Ansicht, so berichtet die Zeitung, dass Drogenverbote sinnlos sind und besser durch akzeptanzorientierte Prävention ersetzt werden sollten. Ob auch das nur ein Fake zum Wahlkampf ist, bleibt abzuwarten. Es steht aber nach allen bisherigen Erfahrungen aus der Vergangenheit leider zu vermuten. Warten wir es ab. Quelle: www.mopo.de
(308&/ */ %&3 4$)055&3(36#& In Österreich geht es manchmal rund: Jetzt fanden Mitarbeiter einer Baggerfirma einen kleinen Marijuanawald in einer Schottergrube in Stadl-Paura im Bezirk Wels Land. Das berichtete das Nachrichtenportal Nachrichten. at. Bislang unbekannte Grower hatten dort etwa 50 Hanfpflanzen angebaut – in der Hoffnung, dass bis zur Ernte der Gewächse kein Bauarbeiter seinen
Blick in die Grube lenkt. Pech gehabt, die Arbeiter der Firma waren schneller. Und benachrichtigten die Polizei. Die beschlagnahmten alle Pflanzen und sind nun auf der Suche nach einem „Schuldigen“. Möglicherweise handelt es sich um einen 49 Jahre alten Mann aus Wels Land, der inzwischen bei mehreren Grows erwischt wurde und anschließend gestand, seit 1994 über nahezu ganz Österreich verstreut Cannabis angebaut zu haben. Bei dem Verdächtigen wurden außerdem 40 Gramm Weed sichergestellt. Nun hat die Staatsanwaltschaft den Mann angezeigt, er wird sich vor Gericht verantworten müssen. Quelle: www.nachrichten.at
(308&/ *. ."*4'&-% Und noch so ein Coup ist den Robotern der Prohibition direkt vor die Nase gesprungen: In einem Maisfeld in Grötzingen in der Nähe von Karlsruhe seien „mehrere Cannabispflanzen (...) nahe der Bundesstraße 3 (...) eingebettet und bereits bis zu einer Höhe von 2,30 Meter herangewachsen“, berichtete das Nachrichtenportal ka-news.de. Nun sucht die Polizei mit Hilfe der Zeitung und dem Internet nach Zeugen, die bemerkt haben, wer da im Maisfeld die Hanfpflanzen angepflanzt hatte. Die Verantwortlichen sollen selbstverständlich zur Rechenschaft gezogen werden. Wir wünschen viel Erfolg. Quelle: www.ka-news.de
$"//"#*4 "/ %&3 "650#")/ In Bensheim hat ein unbekannter Grower jetzt seine Cannabispflanzen an der Autobahn entsorgt. Die drei (!) etwa 60 Zentimeter hohen Pflanzen seien in ihren Töpfen hinter einer Leitplanke abgestellt gewesen. Das berichtete die Frankfurter Neue Presse unter Bezugnahme auf eine Polizeimeldung. Nun will die Kriminalpolizei ihre Ressourcen aufwenden, um den ehemaligen Besitzer der drei Hanfpflanzen ausfindig zu machen. Soft Secrets blinzelt neckisch und findet: So wird das Geld des Steuerzahlers immer wieder sinnvoll eingesetzt. Quelle: www.fnp.de
Wenn Sie den Pflanzen mit einer Gießkanne Wasser geben, achten Sie darauf, dass Sie die Kanne nie mit kaltem Wasser aus der Leitung füllen. Vergewissern Sie sich, dass das Wasser (aus dem Hahn) eine angemessene Temperatur aufweist. Marihuana-Pflanzen gedeihen am besten bei einer Temperatur von 21°C.
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Cannabis und Cannabinoide Überall hört und liest man von der medizinischen Qualität der Hanfpflanze. Zweifelsohne können dieses Gewächs und seine Inhaltsstoffe als unfassbar wertvolle Lieferanten von Heilmitteln begriffen werden. Trotzdem birgt auch der Umgang mit Cannabis einige Risiken, insbesondere bei unwissentlichem Konsum sowie bei Anfängern und Unbedarften, die schlicht nicht wissen, was sie tun, wenn sie beispielsweise ein hochpotentes Haschöl mit durchschnittlichem Weed gleichsetzen. Wir wollen auch als Hanfmagazin keine Schönmalerei betreiben, denn das nützt niemandem etwas. Zwar wird Cannabis gemeinhin, auch unter Fachleuten, als harmloseste aller psychoaktiven Drogen betrachtet. Trotzdem kann der unsachgemäße Umgang mit psychoaktiven Drogen – auch mit Cannabis – im schlimmsten Fall zu unschönen Text und Fotos: Markus Berger Notfallereignissen führen. Werfen wir einen Blick auf die Fakten. Über die Cannabinoide Zum allgemeinen Verständnis und zum Nachschlagen, hier eine kurze Einführung in die typischen Cannabiswirkstoffe. Die werden Cannabinole (bzw. Tetrahydrocannabinole) genannt und gehören zu den Cannabinoiden (welche wiederum Monoterpene darstellen) und zu den Pyran- bzw. Pyranolderivaten. Es handelt sich um stickstofffreie Verbindungen. Von den bislang über 60 bekannten natürlichen Cannabinoiden sind die Verbindungen THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol, chemisch: Tetrahydro-6,6,9-trimethyl-3pentyl-6H-dibenzo[b,d]pyran-1-ol), CBD (Cannabidiol, chemisch: 2-[3-Methyl6-(1-methylethenyl)-2-cyclohexen1-yl]-5-pentyl-1,3-benzenediol) und CBN (Cannabinol, chemisch: 6,6,9-trimethyl-3-pentyl-6H-dibenzo(b,d) pyran-1-ol, 3-amyl-1-hydroxy-6,6,9trimethyl-6H-dibenzo(b,d)pyran) die wichtigsten, da sie die hauptsächlichen Komponenten des Hanfharzes bilden. In der frischen Cannabispflanze finden sich anstelle von THC und CBD deren inaktive Säureformen THCS (THC-Säure) und CBDS (Cannabidiolsäure), welche während des Trocknens und durch Erhitzung via Decarboxylierung in die psychoaktiven Verbindungen THC und CBD umgewandelt werden. Weitere Cannabinoide sind beispielsweise CBC (Cannabichromen), CBG (Cannabigerol), Δ9-THCV (Δ9-Tetrahydrocannabivarin), (-)-Δ8-Tetrahydrocannabinol u. s. w. In der Natur finden sich Cannabinoide in Cannabis indica, Cannabis sativa,
aktiv. Es ist keine tödliche Dosis für den Menschen bekannt. Die letale THC-Dosis beträgt bei Ratten 29 mg/kg (intravenös) bzw. 666 mg/kg (oral) und bei Affen 128 mg/kg (intravenös). Schlägt man dies Ergebnis auf den Menschen um, betrüge die theoretische tödliche Dosierung für
Hilfe leisten
einen 70 Kilogramm schweren Patienten 2,03 bis 8,96 Gramm bei intravenöser Verabreichung bzw. 46,62 Gramm bei oraler Aufnahme. Diese über Tierversuche gewonnenen Werte sind allerdings als nicht realistisch einzustufen. Nach normalem Rauchen induziert THC eine beruhigende Wirkung. Der Konsument hat gerötete Augen, trockene Schleimhäute (z. B. die bekannte Mundtrockenheit),
IN HOHEN DOSIERUNGEN KÖNNEN LATENT VORHANDENE PSYCHOSEN UND ERREGUNGSZUSTÄNDE AKTIVIERT WERDEN Cannabis ruderalis sowie als körpereigene Drogen auch im menschlichen und tierischen Körper (das sind die cannabiniodanalogen Anandamide). Diese körpereigenen Cannabinoide kommen wiederum in natürlicher Form in der Kakaobohne (Theobroma cacao) und im Rotwein (Vitis vinfera) vor.
Wirkung und Dosierung Inhaliertes THC ist ab zwei Milligramm, oral eingenommenes ab zwanzig Milligramm
In hohen Dosierungen, deren mengenmäßige Eingrenzung stark von der Gewöhnung, von Körpergewicht, Empfänglichkeit und Grundstimmung abhängt, oder im Fall einer unwillentlichen Einnahme (z. B. im Gebäck) können latent vorhandene Psychosen
Kreislaufzusammenbruch. Weitere nicht empfehlenswerte Kombos sind Cannabis mit Amphetaminen (wegen der Gefahr eines Kreislaufkollaps; Cannabis wirkt beruhigend, Amphetamin zentral erregend), Cannabis mit hochpotenten Psychedelika (wegen erhöhter Gefahr des Auslösens einer Psychose), auch wenn viele User solcherlei Mischungen regelmäßig zu sich nehmen, sprich: Hanf als stete Grundlage, andere Substanzen, wie MDMA, Speed, LSD oder Psilocybinpilze, dazu. Bei Psychoaktiva, die den Kreislauf extrem belasten, wie beispielsweise PMA (das gefährliche Paramethoxyamphetamin) kann das Rauchen von Hanf zu einer Krise führen. Ein mir bekannter und erfahrener Psychonaut, Al K. Loid sein Name, fühlte sich nach der Einnahme von eineinhalb PMA-Tabletten zwar komisch, jedoch war ihm nicht übel zumute. Ein einziger Zug marokkanischen Haschischs war allerdings dann der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte: Al musste sich furchtbar erbrechen, und seine Körpertemperatur stieg auf ein krankhaftes, gefährliches Niveau an. Übrigens gibt es weitere interessante Cannabis-Fakten: Marijuanarauch enthält nämlich 1,5 mal mehr Teer und 1,7 mal mehr Benzopyrene (krebsfördernde Substanzen) als Tabakrauch. Außerdem kann sich unter einem extremen Kiffverhalten eine psychische und auch eine leichte, aber spürbare körperliche Abhängigkeit ausbilden, die sich in Schweißausbrüchen, Hitze-Kälte-Schauern, Appetitlosigkeit und Einschlafschwierigkeiten, Gereiztheit und anderen Symptomen äußert.
erweiterte Pupillen und eine leichte (nicht als krankhaft einzustufende) Erhöhung der Pulsfrequenz. Er verspürt zumeist und unter normalen Voraussetzungen (d. h. wenn er den Stoff nicht zwanghaft und damit chronisch konsumiert) eine tiefe Entspannung, die Zeit vergeht subjektiv langsamer, es kann sich ein Gefühl des Heißhungers einstellen, die allgemeine geistige und körperliche Sensibilität steigert sich – vor allem bei Anfängern – um ein Vielfaches.
und Erregungszustände aktiviert werden und weitere unangenehme Nebenwirkungen, wie eine pathologisch schnelle Pulsfrequenz, Erbrechen oder eine Bluthochdruckkrise auftreten (siehe Risiken und Nebenwirkungen). THC wird im Blut (ein bis drei Tage) und im Urin (7 Tage bis sechs Wochen) nachgewiesen.
Risiken und Nebenwirkungen An Nebenwirkungen können Übelkeit, Erbrechen, Bluthochdruck, ein rasender Puls, Mundtrockenheit, Koordinationsstörungen, Müdigkeit und ein übermäßiges Hungergefühl (Fressflash, Fresskick) den User ereilen, bei schweren Überdosierungen – dies gilt insbesondere bei oralem Konsum, wenn also zum Beispiel größere Mengen Hasch gegessen wurden – kann im Einzelfall auch mit Halluzinationen gerechnet werden. Das Aktivieren einer latent vorhandenen Psychose sowie Paranoia und Panikattacken können zusätzliche Symptome einer HanfÜberdosierung sein. Cannabiswirkstoffe führen im Zusammenspiel mit Alkohol häufig zu unangenehmen Wechselwirkungen. Dem Konsumenten wird schwindelig, übel, er muss sich eventuell erbrechen und erleidet im schlimmsten Fall einen
Bei Überdosierung und eine eventuelle Panik, hilft man dem Betroffenen mit einem ruhigen Talk down und allgemeiner Beruhigung, Frischluft- und Flüssigkeitszufuhr (Saft, Wasser). Bei Kreislaufschwäche ist eine zusätzliche Hochlagerung der Füße das Mittel der ersten Wahl. Im Normalfall sind bei einer „Cannabisvergiftung“ keine weiteren Maßnahmen notwendig. Hat der Konsument eine schwere Überdosierung (sich beispielsweise ein gerüttelt Übermaß an Öl, Wax, Hula Solution etc. verabreicht haben) mit Bewusstlosigkeit, sollte im Zweifel der Notarzt gerufen werden. Dieser muss eingeweiht werden – aber keine Angst: Er unterliegt der Schweigepflicht. Bei einer akuten Cannabis-Overdose wird der Arzt möglicherweise zehn Milligramm Diazepam (Valium®) zur Beruhigung sowie im Falle einer Bluthochdruckkrise zwei Hübe Glyceroltrinitrat (Nitrolingual® Spray) verabreichen. Im Fall eines paranoid-halluzinatorischen Syndroms gibt der Notarzt fünf bis zehn Milligramm Haloperidol (Haldol®). Klinische Maßnahmen sind allerdings in der Regel nicht erforderlich. Eine schwerwiegende Vergiftung wird man als vernünftiger Mensch mit Cannabis kaum provozieren, und eigentlich genügt eine ausreichende Dosis Schlaf, um den „Patienten“ wieder auf die Beine zu bekommen.
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PRODUKTE
461&3.*9 Aufgrund veränderter Bestimmungen und intensiverer Kontrollen in der EU musste Bio Nova die Formeln seiner SuperMix-Düngerserie verändern, um den strengeren EU-Regelungen hinsichtlich Düngemitteln nachzukommen. Bei diesen Veränderungen geht es um den Gesamtanteil von NPK und die Art und Weise, wie das Produkt beschriftet ist. Praktisch bedeutet dies, dass die Soil-, Hydro-, Haze-, NFT-Aqua- und Auto Flowering SuperMixes höher konzentriert sind als früher. Das wird offensichtlich beim Vergleich der NPK-Angaben auf den alten und
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neuen Beschriftungen. Es mussten große Anstrengungen unternommen und einige Probleme gelöst werden, um die Konzentration unserer Mischungen noch mehr zu erhöhen und dabei weiterhin alle Inhaltsstoffe der Mischung anzubieten - unter Aufrechterhaltung höchster Qualitätsstandards. Aufgrund ihrer Komplexität sind die Konzentrationen nun an der Grenze dessen angelangt, was bei Lagerbedingungen unter 6 °C möglich ist; es können geringe Mengen einer pulverartigen Ausfällung vorkommen. Temperatur und Sättigung stehen in einem engen Zusammenhang (man denke an den Unterschied, ob Zucker in heißen oder kalten Getränken aufgelöst wird). Das beeinflusst nicht die Qualität des Produkts. Es bedeutet nur, dass die Sättigungstemperatur erreicht worden ist. Lagern bei Zimmertemperatur und Rühren oder Schütteln löst die ausgefällte Substanz auf. Für den Endverbraucher bedeuten die höheren Konzentrationen niedrigere Dosierungen und weniger Produkt, das man herumtragen muss. Die Dosierung muss um 25-30% herabgesetzt werden. Zum Beispiel: plus/minus 250-350 ml/100 l statt 400-500 ml/100 l. Diese erneuerten Produkte werden bald erhältlich sein. Aus denselben Gründen (EU-Regulierungen) werden auch Nutri Nova und Coco Nova demnächst verändert. Die Dosierungen werden ebenfalls sehr viel niedriger sein und somit wird für die gleichen Ergebnisse weniger von dem Erzeugnis gebraucht werden. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Produktnamen werden abgeändert zu Nutri Nova Forte und Coco Nova Forte, damit keine Fehler unterlaufen können. Für Einkomponentendünger werden nur die Aufschriften geändert. Mehr Informationen erhalten Sie durch unseren lokalen Shop.i. www.bionova.nl
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%65$) 1"44*0/ #3*/(5 ;8&* /&6& "6504 )&3"64 Dutch Passion hat gerade zwei weitere automatische Sorten freigegeben, Blue AutoMazar and AutoWhite Widow. Blue AutoMazar ist ein Hybrid aus zwei ihrer topaktuellen Varietäten, AutoMazar und AutoBlueberry. Die Idee von Blue AutoMazar war, Erträge, Potenz und Geschmackseigenschaften zweier bewährter Sorten, die unter den Kunden wahre Verkaufschlager sind, zu vereinen. Diese Varietät wurde etwa zeitgleich mit mehreren Live-Internet-Grow-Kalendern herausgebracht, und Dutch Passion behauptet, Blue AutoMazar würde in Hydrokultursystemen wie DWC über 200 g pro Pflanze an Ertrag bringen. AutoWhite Widow ist eine Automatik-Version der originalen White Widow von Dutch Passion. Das Marihuana ist harzreich und wirkt sehr stark; wie alle Autos von Dutch Passion vermag sie unter den richtigen Bedingungen gewaltige Erträge zu liefern. Von AutoWhite Widow wird erwartet, dass sie eine von Dutch Passions mörderischen AutoSmokes ist. Und wenn sie einen so furchterregenden Ruf wie die originale „fotoperiodische“ Version der White Widow von Dutch Passion erlangt, sollte sie ein Hit werden. Dutch Passion hat in den letzten Jahren eine Kollektion von 12 AutoFems erstellt und versichert den Kunden, dass sie hinsichtlich Qualität und Ertrag traditionellen Varietäten in nichts nachstehen. www.dutch-passion.nl
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Stecklinge - die sichere Alternative Immer wieder hören wir von Anfängern, dass das Schneiden von Stecklingen schwer sei. Aber warum ist das Vermehren durch Stecklinge noch immer so interessant? Mittlerweile gibt es doch fast jede beliebige Sorte auch feminisiert und zu fairen Preisen. Nur leider schmeckt und wächst nicht jede Samenpflanze gleich. Jede Pflanze unterscheidet sich ein wenig von der anderen, z. B. hinsichtlich der Vitalität, des Geschmacks, der Höhe, des Anteils an ätherischen Ölen, Text & Fotos: Olit R. des Ertrags und vieler Faktoren mehr.
Hier ist die Fusarium-Welke gut zu erkennen. Gleich über dem Boden
Hat ein Grower einmal die perfekte Pflanze gefunden, möchte er sie auch in Zukunft kultivieren können. Hier gibt es die Möglichkeit, Stecklinge von dieser Pflanze zu schneiden, denn jeder Steckling ist eine identische Kopie der Mutterpflanze (Spenderpflanze). Die Pflanzen haben dann die gleiche Größe, Geschmack u. s. w. wie die Spenderpflanze. Ein Steckling von zwei Wochen, der von einer fünf Monate alten Mutterpflanze geschnitten wurde, ist fünfeinhalb Monate alt und nicht zwei
Schulter geschaut und mussten feststellen, dass meist Steinwollwürfel verwendet werden. Stecklinge wurzeln aber auch in Cocos, Perlite oder in normaler Anzuchterde. Besser noch, man mischt unter die Anzuchterde etwa 50 % Sand, das verbessert die Luftzufuhr der Wurzeln und verringert die Gefahr der Wurzelfäule. Zu Beginn füllt man ein großes Glas mit pH-reguliertem Wasser (der Wert sollte zwischen 4.8 und 5.8 liegen). Dort werden die Stecklinge sofort nach dem
ist der Stengel braun geworden und leicht matschig (Stengelfäule). Der Grund: zu viel Wasser
eingehen würde. Zwei beschnittene Blattpaare reichen dem Steckling, damit die Energieversorgung für das Bewurzeln gewährleistet ist. Er sollte immer zwischen zwei Internodien (Stengelabschnitt zwischen zwei Blattknoten) und im 45-GradWinkel abgeschnitten werden. Die unteren Blattpaare werden anschließend entfernt und so lange, bis alle anderen fertig sind, ins vorbereitete Wasser gestellt. Später nimmt man das untere Ende des Stecklings und taucht es einen Zentimeter tief in das Wurzelhormonpräparat und anschließend mit mindestens einer Internodie in das Substrat. Viele Grower ritzen oder kratzen mit dem Skalpell zusätzlich den unteren Stengel etwas an, bevor sie das Ende in Wurzelhormone tauchen. Aus diesen Verletzungen oder Internodien sprießen später die Wurzeln. Das Medium sollte auch zuvor mit pH-reguliertem Wasser und 1/3 der normalen Dosis
95 bis 100 % liegen. Später verringert man sie, indem man die kleinen Schiebefenster jeden zweiten Tag etwas mehr öffnet, runter auf 70 %. Die Lufttemperatur im Zimmergewächshaus sollte bei 24° C und die Substrattemperatur bei 27° C liegen. Dafür brauchen wir das Zimmergewächshaus nur auf eine kleine Heizmatte zu stellen. Aber Vorsicht, dass es den Babys nicht zu heiß wird in dieser Jahreszeit. Falls doch, ist eine Zeitschaltuhr die Lösung. Genau wie die Mutterpflanze, brauchen die Babys auch 18 bis 24 Stunden Licht am Tag. Zwei 18-Watt-Neonröhren reichen für das Bewurzeln vollkommen aus. Es gibt Pflanzen, die innerhalb von 8 Tagen wurzeln, die meisten aber brauchen zwei bis drei Wochen. Das Zimmergewächshaus sollte mindestens einmal am Tag für wenige Minuten geöffnet werden, so dass frische Luft reinkommt und die feuchten Blätter mal kurzzeitig trocknen. Oftmals klagen Grower, dass ihnen über 50 % der Nachkömmlinge eingehen. Sehr oft liegt es einfach nur daran, dass das
Hier ist zu erkennen, dass der Grower die unteren Blattpaare entfernt hat. Somit besteht weniger Schimmelgefahr So sollte ein gesundes Wurzelwerk aussehen, schön weiß
Wochen. Es wird einfach alles über das Erbgut weitergegeben. Wie aber schneidet und bewurzelt man Stecklinge, und worauf ist zu achten? Als erstes braucht man eine sterile Schere oder Rasierklinge, ein Zimmergewächshaus, Wurzelhormone,
Schneiden hineingestellt, bevor sie Luft ziehen und der Stoffwechsel blockiert wird. Das wäre das Ende des Stecklings. Man sollte auch darauf achten, dass die Äste oder Stengel, welche man als zukünftige Nachkömmlinge aussucht, leicht ver-
DAS MEDIUM DER STECKLINGE SOLLTE NICHT TRIEFEND NASS SEIN ein Medium (z. B. Steinwolle), Wasser und eine Spenderpflanze. Im Grunde könnte man einfach ein paar kleine Ästchen abschneiden, sie in ein Glas mit Wasser stellen und warten, bis sie bewurzeln. Aber das würde lange Zeit in Anspruch nehmen, und die Gefahr, dass nur wenige bis gar keine Wurzeln erscheinen, wäre sehr groß. Die sicherste Variante ist, sie in einem Medium bewurzeln zu lassen. Wir haben diversen Growern über die
holzt sind. Denn sind sie zu weich, schimmeln sie schnell. Sind sie aber zu verholzt, bewurzeln sie nur langsam. Der optimale Steckling sollte 5 bis 10 cm groß sein und mindestens drei bis vier Blattpaare aufweisen. Die Blattspitzen sollte man stutzen, um ein Überlappen zu vermeiden. Sonst bildet sich dort Kondenswasser und später vielleicht auch Schimmel. Aber auch, weil die Pflanze ohne Wurzeln so viele Blätter nicht versorgen kann und
Ein Steckling nach 10 Tagen
Wurzelstimulator angegossen werden. Die kleinen Extras, wie Wurzelhormone, Wurzelstimulator, pH-reguliertes Wasser u. s. w., machen es dem Nachkömmling einfacher, Fuß zu fassen. Das Medium der Stecklinge sollte auch nicht triefend nass sein, sonst besteht die Gefahr von Stengel- und Wurzelfäule. Später kommen sie ins Zimmergewächshaus mit geschlossenem Deckel, so dass sich eine hohe Luftfeuchtigkeit ansammelt. In den ersten drei Tagen sollte die Luftfeuchtigkeit bei
Medium zu nass ist und kein Sauerstoff im Substrat mehr vorhanden ist. Oder aber die Mutterpflanze wurde vor dem Schneiden der Stecklinge reichlich mit Stickstoff gedüngt, damit noch bessere und stärkere Stengel wachsen. Ist aber zu viel Stickstoff im Stengel verhindert dieser eine gesunde Entwicklung der Wurzeln. In diesem Fall (leicht an den dunkelgrünen Blättern zu erkennen) sollte die Mutterpflanze vorher eine Woche lang täglich einmal mit lauwarmem Wasser tropfnass eingesprüht werden. Das hat den Vorteil, dass man nicht etliche Wochen warten muss, bis die Pflanze allen Stickstoff verbraucht hat, man spült es einfach über die Blätter wieder heraus. Befolgt man diese kleinen Tipps, dürfte nichts mehr schief gehen. Wäre da nicht dieses kleine Gesetz, welches uns verbietet, in Deutschland Stecklinge, Sämlinge oder Sonstiges der Gattung Cannabis anzupflanzen. In Österreich hingegen dürfen wenige Pflanzen zur Raumluftverbesserung gehalten werden.
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Cannabissamen sind nicht verboten
text: Martin Muenchberg
Die praktische Seite dieser Auffassung sorgte für reichlich medialen Wirbel und ein Gerücht, das sich bald als wahr herausstellte: Vom 29. Juni bis 8. Juli diesen Jahres gab es auf der Hamburger
Reeperbahn Nr. 155 tatsächlich ein („Zutritt ab 18 Jahren“) Geschäft, welches hoch qualitative Cannabissamen vieler namhafter europäischer Samenbanken verkaufte. Angeboten und verkauft wurden die Samen über große Automaten, an denen man bar bezahlen konnte, nachdem man zur Kenntnis genommen hatte, dass der Anbau von Cannabis in Deutschland genehmigungspflichtig ist und die Samen nicht für den illegalen Anbau benutzt werden dürfen. Das ging über eine Woche gut - dann erschien erwartungsgemäß die Polizei, nebst Zoll- und Drogenfahndung im Laden der Mediseed GmbH. Der Pressesprecher der Firma, Mathias Wichmann erklärte uns: „Am Morgen des 9. Julis tauchten in unserem etwa 25
Quadratmeter großen Geschäft plötzlich knapp 30 schwer bewaffnete und gut organisierte Bereitschaftspolizisten nebst zwei Staatsanwälten, einem Dezernatsleiter vom Zoll und Leuten
von der Drogenfahndung auf und untersuchten nicht nur unseren Laden, sondern auch gleich noch unsere Wohnungen. In der Folge wurden schließlich die Automaten mit den Cannabissamen von 15 Samenbanken unter Eigentumsvorbehalt sichergestellt anschließend irgendwo eingebunkert. Am Tag zuvor waren Scheinkäufe getätigt worden, bei denen die Einkäufer auf die rechtliche Situation hingewiesen wurden, was diese auch bestätigten. Das steht sogar so in der Akte - aber es wird argumentiert, dass die Käufe für den unerlaubten Anbau bestimmt waren - soll dass vielleicht heißen, dass die Beamten, die die Käufe getätigt haben, unerlaubt anbauen wollten? Das ist eigentlich total grotesk!“
Gegründet wurde die Mediseed GmbH 2012 und sie hatte ursprünglich durchaus ein gewissen Rückhalt bei den regionalen Behörden – so ist sie auch ganz offiziell im Handelsregister eingetragen und das zuständige Hamburger Bezirksamt hat den Betreibern sogar eine Reisegewerbekarte ausgestellt. Vor der Gründung hatte MediseedGeschäftsführerin Veronique Wichmann die rechtliche Lage genau studiert, wie uns Mathias Wichmann zu berichten wusste: „Wir hatten eine eingetragene Firma und die Reisegewerbekarte - und mit knapp zwanzig Samenbanken in der Europäischen Union Verträge geschlossen, deren nationaler Handelspartner für Deutschland zu sein. Der Gedanke dahinter ist, dass spanische, englische oder niederländische Samenbanken zum Teil eingetragene europäische Handelsmarken für Cannabissamen haben, die sie als schützenswert betrachten und daher
eintragen ließen - wir haben nun als deutscher Handelspartner die Aufgabe, diese Marken in Deutschland zu vertreiben und wollen in einer juristischen Auseinandersetzung, die ja zu erwarten war, beweisen, dass Cannabissamen in den Mitgliedsländern der Europäischen Union frei handelbare Waren sind und dass - wenn überhaupt - die Strafbarkeit erst dann einsetzt, wenn ein voll bei Verstand befindlicher Mensch Cannabis ohne Erlaubnis anbaut.“
Diese Sichtweise könnten deutsche Gerichte durchaus teilen – auch 1994 hatte eine Vorlage des Lübecker Richters Wolfgang Nešković gesamtgesellschaftlichen Folgen, da sie zum sogenannten „Cannabis-Beschluss“ des Bundesverfassungsgerichts führte. Es entstanden Headshops, Growshops und eine ganz neue Branche, in der bis 1998 auch Hanfsamen verkauft werden durften. Danach wurde in gute/erlaubte und böse/unerlaubte Hanfsamen unterschieden – die „guten“ waren die im Müsli oder Brot und wurden nach Gewicht verkauft. Die „bösen“ Hanfsamen würden dagegen in „zählbaren Mengen“ gehandelt – so sieht es die Kommentierung der damaligen Änderung des Betäubungsmittelsgesetzes. Und dieser Kommentierung entsprechend urteilen seit 1998 deutsche Richter. Nichtsdestotrotz sind Hanfsamen ganz grundsätzlich von jeglichen (auch internationalen) Verboten ausgenommen. Mathias Wichmann kennt die rechtliche Situation sehr genau: „Die Sache ist ja die, dass das Gesetz auch die Möglichkeit vorgibt, den Anbau mit einer Genehmigung zu betreiben - doch diese Genehmigungen wurden bisher nie erteilt. In der Kommentierung heißt es dazu, es wäre nicht im öffentlichen Interesse, derartige Genehmigungen zu erteilen. Damals galt Cannabis aber auch noch nicht als Medizin - insofern könnte inzwischen durchaus ein öffentliches Interesse an einem genehmigten Anbau bestehen. Schließlich können heutzutage in Deutschland Patienten mit Geld und einer kooperativen Krankenkasse
völlig legal Cannabiskraut als Medizin erhalten - bisher wurden bereits 148 Ausnahmegenehmigungen erteilt.“ Auf die juristischen Erfolgsaussichten angesprochen versicherte uns Mediseed-Pressesprecher Wichmann: „Wir sind überzeugt davon, mit dem Verfahren beweisen zu können, dass der Handel mit Cannabissamen in Deutschland legal ist - und dann ist er natürlich auch für jeden legal.“
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CSC
„Wir sind Grenzgänger“ $"//"#*4 40$*"- $-6#4 */ #&-(*&/ 5&*-
Text: Robert B.
Wir von der Soft Secrets sind immer sehr an Erfahrungen zum Anbau von Marijuana interessiert, um sie zu Dokumentationszwecken an unsere Leser weiterzugeben. Deshalb haben wir uns mit Dominique vom CSC „Trekt uw Plant“ aus Belgien getroffen und sie gefragt, wie denn die ersten Erfahrungen ihres Clubs und dessen Grower sind. Wir möchten außerdem wissen, wie man Cannabis in einem Cannabis Social Club anbaut.
nen über diesen Weg Geld sparen. Sie geben weniger Geld für ein bei weitem überlegenes Produkt aus, und über diesen Weg landet ihr Geld nicht beim organisierten Verbrechen. Wir wissen, dass belgische Cannabis-Konsumenten jedes Jahr eine Milliarde Euro in den Coffee Shops oder im illegalen Markt ausgeben, wir müssen deswegen unsere Vorgehensweise ändern. Zudem ist selbst angebautes Marijuana dem kom-
Dominique, du bist ein Mitglied von “Trekt uw Plant”. Es handelt sich um den ersten Cannabis Social Club in Belgien. Ist es jetzt wirklich legal, Marijuana anzubauen, oder würdet ihr Probleme bekommen, wenn ihr gebustet werdet? Ich wurde im Jahr 2011 Mitglied, und nun bin ich der technische Direktor. So kann ich alle Grower unserer Organisation überblicken und manage die ganzen Anweisungen und einiges mehr. TUP ist der allererste CSC in Belgien. Wir wurden zweimal gebustet, da wir Marijuana an einem öffentlichen Ort anbauten. Einmal mit Stecklingen und einmal mit Samen in Erde. Wir wurden somit zweimal verfolgt und freigesprochen. Der Richter sagte, wir würden die Drogen-Gesetze nicht verletzen, wir wären jedoch Grenzgänger. Wir haben seit 2010 angebaut, nachdem wir die letzte Instanz gewonnen hatten. Wir haben
Was ist das Ziel von euerm Club, was ist der Grund für den Marijuanaanbau, ohne dabei Geld zu verdienen? Natürlich geht in unserem Club auch Geld rum, aber dieses Geld landet nicht in den Taschen einiger Geldmacher, denen das Produkt und der Kunde egal sind. Es ist uns wichtig, die Liebe zur Pflanze zurück in das Feld zu bringen, um eine sehr gute Qualität zu erhalten. Es ist wichtig, die kleinen Grower zurück an die Arbeit zu bringen, damit sie eine extrem gute Qualität mit einem natürlichen Gleichgewicht anbauen. Es
merziellen Marijuana bei weitem überlegen. Es geht auch bei uns Geld rum, aber
DER RICHTER SAGTE, WIR WÜRDEN DIE DROGEN-GESETZE NICHT VERLETZEN, WIR WÄREN JEDOCH GRENZGÄNGER derzeit keine Probleme mit der Polizei. Wir glauben, dass die Polizei es nicht wollen würde, einen unserer Grower durch Zufall zu entdecken. Der Bezirksstaatsanwalt von Antwerpen sagte in einem FernsehInterview, sie würden uns nicht ein drittes Mal belangen. Wir haben ein gutes Verhältnis zu der Obrigkeit.
handelt sich um Leute, die das Growing und somit auch Cannabis lieben. Es ist zudem ein Weg, um etwas an die Gemeinschaft zurück zu geben. Die Straßenpreise in Antwerpen liegen bei zehn bis zwölf Euro das Gramm. Unser Preis für die Mitglieder liegt bei sieben Euro. Vor allem kranke Menschen kön-
es verlässt niemals den Club. Wir hoffen, dass wir eines Tages als Gemeinschaft eine Farm oder ein großes Gewächshaus haben, um eine Menge Jobs zu schaffen. Wir interessieren uns dafür, wie ein Grow von euch funktioniert. Erzähle mit bitte von eurem Projekt mit dem
FREITAGNACHT, GLAS VEGAS. GANJAMAN WAR AUSSERHALB DER STADT GEWESEN, GENAUER GESAGT, AUSSERHALB UNSERES PLANETEN*. FÜR ZWEI LANGE JAHRE.
*GEKIDNAPPT VON DER INTERGALAKTISCHEN POLIZEITRUPPE. ABER DAS IST EINE ANDERE GESCHICHTE.
AK-47 von Serious Seeds. Wie startet ihr den Grow? Wie baut ihr einen Growraum und welches Equipment benutzt ihr? Also, als ein sozialer Club möchten wir dazu in der Lage sein, nur das beste Produkt an unsere Mitglieder zu geben. Somit startet alles mit der Genetik. Heutzutage gibt es eine Menge Sorten, welche nicht stabil sind. Somit starteten wir mit der Suche nach Seed Companies, die gewillt sind, zu unserer Initiative beizutragen. Serious Seeds war der erste Partner, bei dem wir einhaken konnten. Wir hatten ein sehr interessantes Gespräch im April 2012, und man versprach uns Seeds von den Strains AK-47 und White Russian. Wir können sie testen, und wenn sie so gut sind, wie sie dargestellt werden, können wir unseren Mitgliedern ein permanentes Angebot mit diesem Material machen. Das ist sehr gut, da einige Personen, die es für medizinische Zwecke nutzen, nicht die Sorten wechseln möchten. Die Seeds kamen im Juni an, es waren eine Menge feminisierter Samen. Ich gab sie unseren Growern, damit sie diese Genetiken testen können, wenn sie es möchten. Anfang August war der optimale Zeitpunkt für einen unserer Indoor-Grower, Mambo. Er hat sich gerade einen neuen Growraum eingerichtet, der über die richtige Einrichtung verfügt: Elektronisches Vorschaltgerät, ein Adjusta-Wing-Reflektor, einen guten Ablüfter mit extra großem Carbon-Filter. AK-47 ist einer der populärsten Strains von Serious Seeds. Wie gestaltet sich der Anbau mit dieser Genetik, wie wachsen die Pflanzen? Es ist Mambos zweiter Grow, seitdem er gestartet hat. Er hat allerdings bereits eine Menge gelernt. Er ist ein sehr vielversprechender Grower. Er startet mit der Aussaat direkt in den 16 11-Liter-Töpfen unter einer 600 Watt HPS-Lampe in einem 1,2 zu 1,2 Growzelt. Sie werden von Anfang an mit zwölf Stunden beleuchtet. Der Adjust-a-Wing-Reflektor ermöglicht es, die Pflänzchen in den ersten drei Wochen mit einer Menge Licht zu versorgen. Das ist entscheidend, wenn man mit 12/12 Stunden Beleuchtung Saat anbaut. Zudem ist das Erdvolumen sehr entscheidend. Je mehr Volumen mit Erde (bei direkter Aussaat) eine Pflanze hat, umso größer wird sie wachsen. 16 Pflanzen auf 1,44
NUN JA, DANN VIELLEICHT AFGHANISTAN.
GERADE RECHTZEITIG ZU POLIZEISTUNDE
MIT DER SAUCHIEHALL STREET AN EINEM FREITAGABEND ÜBERHAUPT NICHT ZU VERGLEICHEN.
14 m² ist ein wenig eng. Nichtsdestotrotz stehen die Pflanzen sehr gleichmäßig kurz vor dem Höhenschub, sowie sich die ersten Blüten bilden. Das Raumklima ist unter konstanter Kontrolle bei 25° C und einer Luftfeuchtigkeit von 55 % während der Tageszeit und 20° C und 70 % Luftfeuchtigkeit während der Nacht. In den nächsten paar Wochen muss Mambo sehr aufmerksam sein und die Pflanzen nur düngen, wenn sie danach fragen. Wenn die Pflanzen es bis zur neunten Woche ohne Dünger geschafft haben, kann man sie einfach reifen lassen. Normalerweise braucht ein Grow, der direkt mit 12 zu 12 Stunden beginnt, elf bis zwölf Wochen bis zum Ende. Die ersten zwei bis drei Wochen sind die Pflanzen in der vegetativen Phase. Ihr arbeitet mit Erde, wieso? Nutze Erde, wenn du den besten Geschmack im Endprodukt wünschst. Es entsteht ein volleres Spektrum von Terpenoiden, die u. a. für den Geruch verantwortlich sind, in den Pflanzen, die ein besseres Marijuana für den medizinischen Konsumenten und seine Gesundheit abwerfen. Du kannst natürlich deine normale Pflanzerde noch mit Perlite, Vulkangesteinsmehl, Ton, Fledermaus-Guano, Wurmdung oder auch lebenden Würmern aufbessern. Man sollte die Mykorrhiza-Pilze nicht vergessen. Sie werden die Wurzeln der Pflanzen unterstützen und machen sie resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten. Auf keinen Fall sollte man getrocknete Kakao-Schalen verwenden, da sie schlechte Pilzsporen beherbergen können, welche Ernte für Ernte zerstören werden. Es ist eine Erfahrung, die wir auf die harte Tour lernen mussten. Wie groß werden die Pflanzen in der Blüte? Wir starten direkt mit 12/12 Stunden Beleuchtung wenn wir die Chance haben, mit Samen zu arbeiten. Man kann sehr gute Ergebnisse erzielen. Ich war der erste, die dieses System probierte, und es versagte nie. Man spart eine Menge Stunden in der Beleuchtung ein, wodurch es günstiger wird. Die Pflanzen wachsen auf rund einen Meter heran und werden in einem 11-Liter-Topf rund 50 Gramm bringen. Ich habe bereits
geht an die Pflanzen heran, ohne diese zu verbrennen oder die obersten Buds auszutrocknen. Als nächstes ist das
Spektrum des Lichts sehr wichtig. Mehr Blauanteil in den ersten Wochen macht die Internodien kürzer, und die Pflanze wächst buschiger. Sollte es doch passieren, dass die Pflanze zu groß wird,
dann binden wir sie runter. Jedoch kann eine Menge dieser Arbeit verhindert werden. Growen wir hoch wachsende
schen. Somit arbeiten wir mit der besten Erde, die wir bekommen können oder machen sie selber. Wir nutzen dazu
Dünger wie Guanokalong, oder es wird auch Wurmdung zugeführt, wenn der Grower es wünscht. Wir halten unsere Grower an, zuerst einmal keinen Dünger zu nutzen. Nur wenn die Pflanze es
durch die Farbe ihrer Blätter signalisiert, dass sie unterdüngt ist, kommt ein Bio-Dünger zum Einsatz. Zudem geben
DIE PFLANZEN WACHSEN AUF RUND EINEN METER HERAN UND WERDEN IN EINEM 11-LITER-TOPF RUND 50 GRAMM BRINGEN einen Grow mit vier Pflanzen in 11-LiterTöpfen unter 400 Watt direkt mit 12/12 Stunden mit Samen versucht und erhielt glatte 400 Gramm Ertrag. (1g/W) Das ist jedoch schon lange her. Es gibt Genetiken, die in der Tat wie Bambus wachsen. Wenn du glaubst, dass die Pflanze ohne Verzweigung wachsen wird, nimmst du dann die Triebspitze? Zuerst einmal selektieren wir unsere Genetiken sehr gut, somit wird das nicht passieren. Dann gibt es ein paar Tricks, um die Pflanzen kurz zu halten: Die Lichtquelle muss so dicht es
Sativas, dann verwenden wir sehr wenig Stickstoff in der Erde und sehr viel blaues Licht in den ersten fünf Wochen, um die Internodien kompakt zu halten. Zudem ist das Volumen der Erde sehr wichtig. Für Indicas maximieren wir das Erdvolumen, für Sativas: halte Ausschau! Mache Nachforschungen über die Strains im Internet mit Grow Reporten und anderen Infos. Welchen Dünger nutzt ihr, und wie dosiert ihr diesen? Normalerweise nutzen wir keinen Dünger. Das deswegen, weil wir den besten Geschmack im Endprodukt wün-
wir Mykorrhiza-Pilze in den Boden, welche das Wurzelsystem unterstützen, wodurch bis zu 40 % mehr Biomasse produziert werden kann. Was genau sind da deine Erfahrungen? Sind Seeds oder Stecklinge besser zum Growen? Beides hat Vorteile, aber Seeds sind der Weg zum Anbau, das ist meine Meinung. Stecklinge sind gut, wenn sie professionell geschnitten wurden. Oft sind sie bereits mit Spinnmilben oder Mehltau infiziert, was man sich so einschleppt. Wenn du eine gute und gesunde Mutterpflanze hast, dann
kannst du aber auch gute Stecklinge nehmen. Aber Pflanzen aus Samen sind stärker und der Ertrag ist besser. Dafür hast du allerdings manchmal mehrere Phänotypen, da der Strain nicht stabil genug ist. Somit ist die Selektion der Genetiken das wichtigste Kriterium, wenn man sich Seeds von einem stabilen Strain sucht. Die richtig professionellen Grower arbeiten vor allem mit der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Macht ihr das in euern kleinen Anbaubereichen auch so? Ich frage, weil es für kleine Anbauflächen ja deutlich mehr Aufwand bedeutet und auch ein wenig komplizierter ist. Wir messen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den Luftstrom, welcher auch sehr wichtig ist. Jeder Grower notiert diese Werte in seinem Logbuch. Wenn der Luftzug in dem Raum gut ist, das bedeutet: wenn der Ablüfter groß genug ist und die Zuluft auch ausreichend genug ist, dann kann man das Klima sehr einfach kontrollieren. Dann besteht kein Bedarf für ein spezielles Equipment. Ein Klimacontroller ist alles, was benötigt wird. Die Luftfeuchtigkeit ist abhängig von der Temperatur und der Verdunstung der Pflanzen. Also muss man das mit einkalkulieren. Ich meine, wenn du eine 22-wöchige kolumbianische Sativa in einer Box mit 0,6 zu 0,6 zu 0,7 Metern kultivierst und ein stabiles Umfeld aufrecht erhalten kannst, um diese Pflanze voll ausreifen zu lassen, dann kannst du wirklich alles machen. Es ist alles eine Sache des gesunden Menschenverstands. Nutzt ihr denn auch einen Wurzelstimulator? Nein, wenn wir Stecklinge schneiden, dann machen wir lediglich den Schnitt und stecken den Trieb entweder in Steinwolle oder direkt in die Erde. Wir brauchen keinen Wurzelstimulator oder Klone-Gel. Wir machen es einfach natürlich. Wenn eine Menge gute Mykorrhiza-Pilze im Boden sind, dann ist kein Booster mehr notwendig. Es dauert manchmal ein paar Tage länger. Aber keine Hektik, es wird was. Habt ihr auch Probleme mit den diversen Krankheiten oder Schädlingen? Wir hatten jede Krankheit und alle Schädlinge, die du dir vorstellen kannst, und wir haben alles gemeistert, ohne harte Chemikalien zu verwenden. Wir hatten Botrytis (Stammfäulnis), Fusarium (eine tödliche Pilzkrankheit), Mehltau, Spinnmilben, weiße Fliegen … Bei einer Krankheit ist es sehr wichtig, dann man sehr frühzeitig dagegen vorgeht. Und für Schädlinge haben wir ein kleines elektrisches Gerät, das Ultraschallwellen aussendet, um sie fern zu halten. Das half gegen Spinnmilben in drei verschiedenen Growräumen in nur wenigen Tagen. Es handelt sich um eine kleine nützliche Entdeckung. Soweit der erste Teil des Interviews mit Dominique, weiter geht es in der nächsten Ausgabe, da uns noch weitere Fragen unter den Nägeln brennen.
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Rund 80% dieser Sorte erzeugen violette, purpurne und rötliche Farbtöne, bei einigen Pflanzen färben sich nicht nur die Blüte sondern auch die Blätter violett. Wenn die Blüten geerntet und getrocknet sind, nehmen sie eine sehr dunkle, fast schwarze Violettfärbung an.
d stblühennt 100% Selbut door Er e: Indoor/On nach dem Keimen 8 Woche -110 cm Höhe: 60
d stblühennt 100% Selbut door Er e: Indoor/Ohen nach dem Keimen 8½ Woc -130 cm Höhe: 80
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a: 70%/30% Indica/Sativ 6 Wochen ber Indoor Blüte: e: Am Anfang Septem Outdoor ernt
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a: 70%-30% Indica/Sative: 7 Wochen üt Bl or de do In nte: Mitte-En Outdoor Er r be em Sept
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a: 90%-10% Indica/Sative: 8-9 Wochen üt Bl or do ptember, In nte: Ende Se Outdoor Er Oktober ng fa Am An
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INTERVIEW 8*& &*/ ,3&#41"5*&/5 4*$) .*5 $"//"#*4 6/% &*/&3 4$)"."/*4$)&/ ;&3&.0/*& )"-'
„Cannabis half mir auf die Beine“ Mike ist ein ganz normaler Mann, 47 Jahre alt, ein ehemaliger Handwerker, der wegen einer inzwischen geheilten Krebserkrankung im Vorruhestand ist. Wie Mike allmählich am Krebsleiden erkrankte, wie er von den Ärzten abgeschrieben worden war, wie er dann – kaum die Kraft findend, auf den eigenen Beinen zu stehen – sich selbst mit Cannabis geholfen hatte und sich schließlich durch ein schamanisches Ritual vollständig von der Erkrankung erholen konnte, das erzählt er uns in folgendem Gespräch. Eins vorweg: Mike heißt nicht Mike, sein vollständiger Name ist der Text: Markus Berger Redaktion jedoch bekannt. Mike, du bist kein typischer CannabisPatient. Trotzdem hat der Hanf dir geholfen. Erzählst du uns deine Geschichte? Mike: Klar, kein Problem. Vor etwa 12 Jahren ereilte mich ein bösartiger Tumor im Inneren meines Körpers, der allerdings erst sehr spät erkannt wurde. Da war er bereits um die Leber gewachsen, und Teile des Tumors waren sogar in die Leber eingewachsen. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Ärzte hatten mich relativ schnell abgeschrieben. Ich bekam eine Chemotherapie, alle paar Wochen, mal mehr, mal weniger. Eine grausame Angelegenheit. Von einer Bestrahlung sahen die Ärzte ab, weil sie keine umliegenden Organe, vor allem nicht die Leber beschädigen wollten. Weil die Chemo nicht wirklich half, lautete die Diagnose dann irgendwann: infaust – das heißt auf Deutsch: dem Tod geweiht. Ich war zu der Zeit schon so sehr abgemagert und ausgemergelt, dass ich nur im Rollstuhl sitzen konnte, Essen und Trinken fielen schwer, Ruhe finden oder gar friedlich schlafen war ob der Schmerzen unmöglich.
Was hat sie gemacht? Mike: Na, Gras besorgt. Und das war gar nicht so leicht. Über den Freund eines Freundes konnte sie dann etwas auftreiben. Was das war, weiß ich jedoch nicht.
der konventionellen Krebstherapie gelindert. Heute bist du aber geheilt – hat das auch das Cannabis gemacht?
mich zu einhundert Prozent verändert. Und der Krebs ist seitdem nachweislich verschwunden.
Mike: Eher indirekt. Durch das Gras konnte ich wieder ein lebendiger Mensch sein, nicht mehr der halbtote, paralysierte Zombie, als der ich mich die ganze Zeit über gefühlt habe. Hanf hat mir geholfen, meine normalen Funktionen einigermaßen wiederherzustellen. Aufgrund dessen war ich dann auch in der Lage, eine ungewöhnliche Therapie zu probieren. Meine Frau hatte schon früher von schamanischen Ritualen gelesen, bei denen schwer kranke Menschen wieder zurück ins Leben fanden. Durch meine anhaltende und dauerhafte Schwächung, die aus der Krebserkrankung resultiert war,
Wie bitte? Einfach so? Von heute auf morgen?
hätte ich aber niemals eine Reise zu einem solchen Ritual unternehmen können. Die sind meistens recht weit weg und finden in Deutschland nur sehr selten statt. Durch den Freund des Freundes, der uns schon das Weed besorgt hatte, kamen wir dann an einen Kontakt nach Holland, wo ein Schamane aus Südamerika in privatem Kreis ein solches Ritual zelebrierte. Dorthin luden wir uns sozusagen ein.
besser. Ich habe wieder ins Leben zurück gefunden. Ich weiß, ich sage das jetzt schon zum zweitenmal, aber es ist einfach so. Und ohne die Kraft, die das Cannabis mir gegeben hat, hätte ich das alles niemals geschafft. Ich habe mein Leben also dreierlei zu verdanken: meiner Frau, dem Schamanen und dem Cannabis. Ich würde niemals behaupten, dass ich zu hundert Prozent geheilt bin. Das kann man bei Krebs nie sagen. Ich lebe möglichst gesund und bewusst und genieße die Zeit, die ich auf der Erde habe. Ich weiß ja nie, ob nicht doch irgendwann der Krebs wieder ausbricht. Aber ich bin guter Hoffnung und durch die schamanische Therapie auch zu einem spirituellen Menschen geworden.
Mike: Nein, das nicht. Ich ging in den Wochen und Monaten nach dem Ritual immer wieder ins Krankenhaus und zu meinem Arzt. Wann immer der Tumor untersucht wurde, bestätigten die Ärzte, dass er sich mehr und mehr abzubauen schien. Keiner konnte das verstehen, man sprach von einem Wunder. Und meine Frau und ich schauten uns nur wissend an. Und dann? Wie ging alles weiter? Mike: Naja, nach und nach ging es mir
Konnte Cannabis dir da nicht hilfreich sein? Mike: Oh, nein, oder besser: ja, bestimmt ... allerdings kannte ich den Hanf zu dieser Zeit nur aus den Medien. Irgendwann war meine Familie so verzweifelt, vor allem meine Frau, dass sie sich alle möglichen Informationen holte, wie Krebs außerhalb der schulmedizinischen Methoden behandelt werden kann. Ach, sie tat alles mögliche, um mir zu helfen: zettelte eine Misteltherapie an, veranstaltete esoterische Zaubereien, und was sonst noch
Ich würde sagen: irgendein krautiges, selbstgezogenes Heu. Die gute alte deutsche Hecke ... Mike: So etwa. Jedenfalls sah das Kraut nicht gerade toll aus, aber es hat geholfen. Und das war der Wendepunkt in meinem Leben. Mit Gras lernte ich nach und nach wieder, das Essen zu genießen, ich hatte nur noch eine leichte permanente
DANN SAH MEINE FRAU EINEN BERICHT ÜBER CANNABIS ALS HEILMITTEL alles. Sie war einfach zu sehr am Boden und wollte mich nicht aufgeben. Ein Glück! Kurz darauf sah meine Frau dann im Fernsehen einen Bericht über Cannabis als Heilmittel. Da war es auch um die erfolgreiche Behandlung von Krebs gegangen, zumindest um die Behandlung der Symptome und Nebenwirkungen. Und das war für sie die Initialzündung.
Übelkeit, die aber auszuhalten war. Ich konnte mit Gras wieder normal trinken, hatte kaum noch Schmerzen, konnte endlich wieder mal abschalten und zur Ruhe kommen – es war wie ein neues, wunderschönes Leben. Cannabis half mir definitiv auf die Beine. Das Cannabis hat also deine Symptome
Was genau war das für ein Ritual? Ayahuasca? Mike: Ich möchte und darf darüber nicht sprechen, eine sehr intime Angelegenheit. Jedenfalls war ich nach dem Ritual, das inklusive der Vor- und Nachbereitung fünf Tage dauerte, ein komplett neugeborener Mensch – innerlich wie körperlich. Das hat
Rauchst du noch Cannabis? Mike: Ab und zu ja. Aber nicht jeden Tag. Ich mag es. Und das Cannabis mag mich. Es ist ein Verhältnis, das auf Gegenseitigkeit beruht.
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INTERVIEW
Importeur in das „Nordkorea Europas“ Berny war ein ganz normaler Jugendlicher aus einer holländischen Kleinstadt, der sich an seinem 18. Geburtstag entschied, nach Schweden zu reisen und bei seinem Vater zu leben. Anfangs betrieb er einen Tattoo-Shop in Stockholm, sah sich aber aufgrund eines Unfalls gezwungen, den Shop aufzugeben und sich nach einem anderen Lebensunterhalt umzusehen. Berny wurde in den Handel mit Haschisch verstrickt und importierte den Stoff aus den Niederlanden für den schwedischen Markt - bis er von seinen Partnern hereingelegt und zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Berny ist gerade erst in die Niederlande zurückgekehrt, nachdem er fast sieben Jahre in einer schwedischen Zelle verbracht hatte. Mittlerweile 33 Jahre alt, berichtet er Soft Secrets exklusiv Von Charles Steenhuyzen über seine Erfahrungen. Soft Secrets: Berny, wie bist du in den Haschhandel hineingeraten? Berny: Ich war selbst seit meinem 12. Lebensjahr ein Raucher und ich hatte schon immer in der Szene ein bisschen gedealt. Als ich in Schweden lebte, wurde ich in meinem Tattoo-Shop öfters gefragt, ob ich nicht etwas da hätte. Eines Tages rief mich dann ein holländischer Bekannter an und frag-
Hast du den Stoff direkt an die Konsumenten oder an Zwischenhändler verkauft? Nur an Zwischenhändler. Ich dealte nur mit Hasch, weil Gras in Schweden einfach nicht erhältlich ist. In den ganzen Jahren,
mehr hinsetzen, auch nicht für kurze Zeit, und das machte es unmöglich, im Tattoo-Shop zu arbeiten. Deshalb kam mir das Angebot sehr gelegen. Wie ist die es um die Stoner-Kultur in Schweden bestellt? Sie ist total im Untergrund. Als Kiffer wird man in Schweden von fast allen im selben Licht betrachtet wie ein
die ich in Schweden verbrachte, wurde es mir, glaube ich, nur ein einziges Mal angeboten - und das war im Gefängnis.
ALS KIFFER WIRD MAN IN SCHWEDEN VON FAST ALLEN IM SELBEN LICHT BETRACHTET WIE EIN JUNKIE. HASCH UND MARIHUANA STEHEN MIT HEROIN ODER KOKAIN AUF EINE STUFE te, ob ich an einer Haschlieferung auf Kredit interessiert sei. Ich war interessiert - sehr sogar - weil ich gerade einen Unfall gehabt hatte. Während einer Party fiel ich aus dem Fenster und brach mir dabei fast das Genick. Zum Glück blieb kein dauerhafter Schaden, aber körperlich war ich in einer schlechten Verfassung. Ich konnte mich nicht
Junkie. Hasch und Marihuana stehen mit Heroin oder Kokain auf einer Stufe. Ich verkaufte in Stockholm zwischen 50 und 100 Kilo von dem Stoff im Monat, und ich war nicht der einzige, der solche Massen verschob. Daraus lässt sich ableiten, dass dort von den Leuten eine gewaltige Menge geraucht wird.
GANJAMAN AKTUALISIERT SEINE FACEBOOK-SEITE. EINE FREUNDSCHAFTSANFRAGE UND EINE NACHRICHT VON IRGENDEINEM HIRNI, DER SICH “THE CHRONIC CRUSADER“ NENNT.
WILL, DASS ICH SEINEM GANJA-KLUB BEITRETE.
kein beliebtes Produkt zum Schmuggeln. Ich meine, schwedische Kiffer würden schon gern Skunk in die Finger kriegen, aber es ist furchtbar schwierig, sich etwas davon zu verschaffen. Ich las dort neulich einen Artikel über Skunk, „die neue harte Droge aus den Niederlanden“. Laut
Wie kommt es, dass es dort so schwierig ist, an Gras zu gelangen? Es ist einfach zu teuer. Fast niemand baut zu Hause an, es ist eben zu gefährlich. Die Strafe, die du kriegen kannst, ist unerhört; man wird gleich als ein gefährlicher Drogenkrimineller gebrandmarkt. Und dann ist Marihuana wegen seiner Masse
DIE ERSTE ZUSAMMENKUNFT IST HEUTE ABEND UND ES GIBT EIN ALL-YOU-CAN-TOKEBÜFFET.
dieser Story ist der THC-Gehalt in den Pflanzen so hoch, dass die Wirkung sogar noch schlimmer ist als von Heroin. Das gibt einen Eindruck, in welchem Ton darüber geschrieben wird. Denken alle Schweden so? Die Raucher sehen das natürlich etwas lockerer, sind aber dennoch paranoid wegen der „Haschpsychose“. Das ist eine Psychose, die alle Haschraucher früher oder später erleiden, ganz zwangsläufig, wenn es nach schwedischen Wissenschaftlern geht. Ich selbst habe nie etwas dergleichen an mir wahrgenommen, aber die Kiffer dort glauben fest daran. Wenn in Schweden ein Obdachloser ein Bett für die Nacht braucht, muss er nur zu nächs-
BALD DARAUF IM GANJA-KLUB
DIE ERSTE REGEL DES GANJA CLUBS IST, DU KIFFST IM GANJA-CLUB. DIE ZWEITE REGEL DES GANJA CLUBS IST, DU KIFFST IM GANJA-CLUB.
BRAD PITT, BIST DU DAS?
VERDAMMT, WAS HAT MICH VERRATEN?
20 ten Polizeiwache gehen und sagen, er leide unter einer Haschpsychose - und er wird sofort in eine Klinik verfrachtet. Über Marihuana und Haschisch wird in Schweden ausschließlich Negatives gedruckt; wenn du Glück hast, treibt es
bei meiner ersten Fahrt schaffte. Dies war das erste, einzige und letzte Mal dass ich selbst die Rolle eines Kuriers übernahm. Normalerweise wurde der Stoff vom Kurier immer zu einem bestimmten Hotel gelie-
wissen, dass das Risiko, geschnappt zu werden, groß ist. Wenn du nicht bereit bist, die Strafe auf dich zu nehmen, falls die Sache fehlschlägt, dann solltest du erst gar nicht damit anfangen. Als ich zu dealen anfing, war mir völlig klar,
ÜBER MARIHUANA UND HASCHISCH WIRD IN SCHWEDEN NUR NEGATIVES GEDRUCKT: WENN DU GLÜCK HAST, TREIBT ES DICH NUR IN DEN WAHNSINN, UND WENN DU PECH HAST, BRINGT ES DICH UM dich nur in den Wahnsinn, und wenn du Pech hast, bringt es dich um. Gehen die Behörden in Schweden gegen Kiffer härter vor als gegen Alkoholiker? Ja, sehr viel härter. Schweden stirbt an Alkoholismus, aber Alkoholiker werden gesellschaftlich akzeptiert. Bei meinem Prozess hat der Staatsanwalt genau vorgerechnet, wie viele Autoradios man stehlen müsste, um das gesamte von mir importierte Haschisch zu bezahlen. Solch ein Klima findet man vor. Haben in Schweden die Holländer einen besonders schlechten Ruf, weil in den Niederlanden eine tolerante Politik verfolgt wird?
fert. Er stellte den LKW hinten auf einem Parkplatz ab, wo am nächsten Tag ihn dann einer meiner Leute übernehmen würde. Auf diese Weise sollten sich die Kuriere nie zu Gesicht bekommen. Der Kurier, der die erste Fahrt machte, beging einen tödlichen Fehler; er schrieb sich im Hotel immer unter seinem eigenen Namen ein. Als ich festgenommen wurde, wurde er ebenfalls verhaftet und die Polizei machte sich sofort auf den Weg ins Hotel. Und was taten sie dann? Sie schauten nach, wie oft er dort übernachtet hatte und errechneten daraus, wie viel Stoff bewegt worden war. „Sieh an, er war 16 Mal hier, das bedeutet 16 x 50 Kilo, also 800 Kilo“, sagten sie.
Auf jeden Fall. Wenn ein Holländer wegen eines Drogendelikts festgenommen wird, kannst du davon ausgehen, dass eine Gefängnisstrafe verhängt wird, wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Ich spreche von einem automatischen Strafmaß von zehn Jahren. Ich kenne keinen holländischen Bürger, der mit weniger davonkam.
gegen ihn, aber in Schweden haben sie das Recht, dich festzuhalten, wenn nur ein Verdacht besteht - monatelang, wenn sie wollen. Ich selber verbrachte 18 Monate in Untersuchungshaft. Der Freund, der mit mir verhaftet worden war, konnte die Klappe nicht halten und begann über alle Dinge zu erzählen, in die wir verwickelt waren.
Wie groß war die erste Lieferung, die du auf Kredit erhieltst? Es waren 50 Kilo Marokkaner. Und die besaßen einigen Wert. Für ein Kilo kann man gut 25-35 000 Kronen erhalten, das sind etwa 4000 Euro. Die erste Ladung war tatsächlich die einzige, die ich selber übernahm. Während des Transports war etwas schiefgegangen, so dass ich hin und den LKW selbst fahren musste. Doch das Problem war: Ich hatte keinen Führerschein. Da ich bereits 20 Kilo im Voraus verkauft hatte, sah ich mich gezwungen, hinzukommen und den LKW aus Dänemark rüberzuholen. Ich war hypernervös, kam aber ohne
Wie lange funktionierte eure Transportverbindung aus den Niederlanden? Wohl gut drei Jahre. Ich reiste persönlich einmal im Monat in die Niederlande oder
SCHWEDEN STIRBT AM ALKOHOLISMUS, ABER ALKOHOLIKER WERDEN GESELLSCHAFTLICH AKZEPTIERT Zwischenfälle in Malmö (Schweden) an. Auf der Straße nach Stockholm geriet ich in einen wirklich schweren Schneesturm. Weil ich den Stoff mit mir hatte, setzte ich die Fahrt einfach fort. Erst später stellte ich fest, dass die Reifen des Fahrzeugs völlig abgefahrene Sommerreifen waren. Es grenzte an ein Wunder, dass ich es es
dass die Wahrscheinlichkeit geschnappt zu werden, sehr groß ist. Ich hatte eine Höchststrafe von sechs Jahren einkalkuliert und deshalb erschien es mir nicht so schlimm und das Risiko wert. Ich machten einen schwedischen Freund von mir zu meinem Stellvertreter, der die Sache übernehmen sollte, falls mir etwas zustieße. Unglücklicherweise wurde er gleichzeitig mit mir verhaftet. Sie hatten keinerlei Beweise
nach Dänemark, um das Geld zu bezahlen. Hattest du keine Befürchtungen, geschnappt zu werden, wenn man einmal ins Blickfeld geraten ist? Tja, wenn man sich auf solche Unternehmungen einlässt, muss man
Und was passierte mit dir? Wegen Geld fing alles an - ich hatte jemandem eine große Summe (40.000 Euro) geliehen, der sie mir nicht zurückzahlen konnte. Ich machte daraus keine schlimme Sache, weil ich seinen Namen für verschiedene Vorhaben verwenden konnte - ich kaufte einen Nachtklub und ein Boot, beides in seinem Namen. Später stellte sich heraus, dass dieser Typ offenbar entsetzt über mich war, daher zur Polizei ging und ihr einen Tipp über meine Drogenaktivitäten gab - auf diese Weise hatte er gehofft, mich loszuwerden. Die Polizei begann mich zu verfolgen und zapfte mein Telefon an. Sie hatten erkannt, dass wir etwas mit Autos machten, aber bisher war noch nichts von Drogen zu sehen und daher hatten sie auch keine
Beweise. Einige Zeit später erhielt ich einen Anruf, der mich informierte, dass die nächste Lieferung unterwegs war, und daher nahm ich wie üblich Kontakt mit meinem Kurier auf. Unglücklicherweise war er kurz zuvor wegen zu schnellem Fahren angehalten worden, und sein Lieferwagen war voller Hasch, das zum Glück nicht entdeckt wurde. Aber diese Erfahrung hatte ihn völlig entnervt und deshalb weigerte er sich, es zu machen. Jetzt war ich beunruhigt, weil ich einen mit 50 kg Hasch beladenen Lieferwagen hatte, der auf einem Parkplatz wartete, und ich konnte ihn doch unmöglich selber abholen. Aber das war ein Riesenfehler! Ich rief jemand anderen an, der mir eine Menge Geld schuldete und sagte ihm, er solle den Lieferwagen abholen. Die Polizei nahm dieses Gespräch auf und verwendete es später, um der schwedischen Justiz zu beweisen, dass ich der Rädelsführer sei. Der neue Fahrer hatte die Schlüssel von mir entgegengenommen und die Polizei hatte das ebenfalls zur Kenntnis genommen. Dann ging er, um den Lieferwagen zu holen. Gerade als er ihn startete und losfahren wollte, wurde er von der Polizei gestoppt. Ich wusste von diesen Ereignissen immer noch nichts und hatte geplant, den Nachmittag mit meiner damals hochschwangeren schwedischen Ehefrau auf meinem Boot zu verbringen. Dazu kam es nicht, denn gerade als wir aufbrechen wollten, traf die Polizei ein, um mich festzunehmen. Sie blockierten uns und nach einigem Geschrei, dem Einsatz von massenhaft Streifenwägen und noch mehr Polizeiwaffen wurde ich aus dem Auto gezogen und verhaftet. Hatte deine Frau von deinen Aktivitäten gewusst? Sie hatte so einen Verdacht, aber sie selbst hatte nie etwas damit zu tun. Nach meiner Verhaftung wollte sie nichts mehr von mir wissen; sie kam mich nicht einmal im Gefängnis besuchen. Wie lautete die Anschuldigung? An jenem Abend wurde mir nur gesagt, dass ich unter dem Verdacht stand, mit Drogen im großen Stil zu dealen. Ich dachte, es sei klüger, nichts zu erzählen und tat deshalb nichts, um die Ermittlungen zu unterstützen. In all diesen Monaten der Untersuchungshaft hatte ich vielleicht fünf kurze Vernehmungen. Ich sagte damals auch deshalb sehr wenig, weil mir schon alles, was ich gesagt hatte, zu viel zu sein schien. Irgendwann traf ein Kripobeamter aus den Niederlanden ein und wollte mit mir über meine holländischen Verbindungen sprechen. Sie waren sich nicht sicher, wo der Stoff herkam, denn es hätten die Niederlande, Deutschland oder Belgien sein können. Er fragte mich, ob ich es fair fände, wenn ich für zehn Jahre in den Knast ginge, während mein Lieferant ungeschoren davonkäme. Ich sagte dem Bullen, dass er mit mir nur
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22 seine Zeit verschwenden würde - und so meinte ich es auch. Wenn ich es richtig verstehe, hatten sie nur wenige handfeste Beweise gegen dich? Das ist in Schweden nicht so wichtig! Nur in Schweden kann jemand inhaftiert werden für etwas, das er getan haben könnte. Stichhaltige Beweise sind nicht mehr erforderlich. Sei‘s drum, sie hatten 48 Kilo Hasch in dem Lieferwagen gefunden, daher war ich in ihren Augen schuldig. Warum machten deine Komplizen solche belastenden Aussagen gegen dich? Wenn du voll und ganz mit den Behörden kooperierst, wird dir eine erhebliche Verkürzung der Haftstrafe gewährt. Der Fahrer jener Nacht hatte seine Beteiligung sofort gestanden und dann maßlos übertrieben als er behauptete, ich hätte ihn mit einer Pistole bedroht. Die Polizisten waren hocherfreut dies zu hören, denn es bedeutete, sie konnten mich als eine Art „krimineller Kopf“ festhalten. Ein anderer schwedischer Kumpel gestand, er hätte mir einmal geholfen, ein Auto mit 30 Kilo zu entladen, und diese Menge wurde selbstverständlich zu den ersten 50 aus dem Lieferwagen addiert. Und es gab dann noch einige weitere Geständnisse dieser Art. Der Staatsanwalt zählte einfach alles zusammen, ohne wirkliche Beweise zu haben, und sie zählten noch weitere fünf Kilo pro Fahrt dazu, um sicher zu gehen, dass ihnen nichts entging. Einfach so.
sich daraus für mich ergab, sondern auch wegen der Schwierigkeiten, in die deshalb andere gerieten. Wie lange dauerte dein Gerichtsverfahren?
Legtest du selber die Berufung ein? Nein, der Staatsanwalt bestand darauf. Er drängte auf 14 Jahre.
Wie denkst du heute über die Strafe, die du verbüßt hast, nachdem du alles hinter dir hast?
Hast du nicht daran gedacht, dass wenn du in den Niederlanden unter denselben Umständen und beim selben Stand
Offiziell sollte man freigelassen werden, nachdem man die Hälfte der Strafe abgebüßt hat. Das geschieht jedoch nicht, wenn das Verbrechen mit Drogen zu tun hat, und vor allem nicht, wenn der Schuldige Holländer ist. Alle meine Ersuchen, die Strafe in einem holländischen Gefängnis absitzen zu können, wurden abgelehnt, weil ich im Verlauf der Ermittlungen nicht kooperiert hatte. Und dir kann noch zusätzliche Haftzeit aufgebrummt werden, während du deine Freiheitsstrafe verbüßt. Wenn du drin-
Einerseits war es sehr schwer zu ertragen, weil ich erst drei Monate im Gefängnis war, als ich ein Schreiben vom Anwalt meiner Ex-Frau erhielt. Scheidung und Verlust des Sorgerechts. Danach ging es für mich steil bergab. Bald darauf starb mein Vater und weil er in Schweden gelebt hatte, durfte ich zum Gottesdienst, aber nicht an der Totenwache oder der Beerdigung teilnehmen. Und während des Gottesdienstes musste ich in Begleitung von schwer bewaffneten Polizisten Handschellen und Fußketten tragen. Draußen waren Streifenwagen abgestellt - sie hatten sogar Hunde. Es war irreal, vor allem wenn man bedenkt,
der Tatsachen verhaftet worden wärst, wahrscheinlich eine viel geringere Freiheitsstrafe bekommen hättest?
nen beim Drogenkonsum erwischt wirst, geben sie dir mir nichts dir nichts noch fünf Tage drauf.“
dass ich zu dieser Zeit bereits drei Jahre eingesperrt war. So eine Scheiße war am schwersten zu ertragen.
Ich wäre wahrscheinlich erst gar nicht vor Gericht gestellt worden. Die schwedische Polizei verfügte nur über Indizien und somit wurde ich verurteilt auf der Grundlage vager Beschuldigungen und nicht wegen vorliegender Beweise. Das einzige, was sie wirklich hatten, waren die 48 Kilo aus dem Lieferwagen und die Tatsache, dass ich Holländer bin. Ich bekam eine schwerere Strafe als mein schwedischer Kollege (der die Ware von
Hast du von der holländischen Botschaft in Schweden Hilfe erhalten?
Etwas anderes, was mich schwer belastet, ist das Ausmaß der Scheinheiligkeit in Schweden. Nachdem ich endlich freigelassen worden war, wurde ich sofort ausgewiesen. Ich wurde unter der Aufsicht von zwei bewaffneten Polizisten zum Flughafen eskortiert, und während wir herumstanden und warteten, begann einer mir stolz über die Party zu erzählen, auf der er letzte Woche gewesen war und wie er von einem Bekannten 80 Liter illegalen Selbstgebrannten gekauft hatte. Schwarzgebrannte Spirituosen sind dort das reinste Gift - der Alkoholgehalt liegt immer zwischen 30-80 Prozent. Meiner Meinung nach ist eine Flasche von diesem Zeug tödlicher als 100 Kilo Hasch. Und so sagte ich es dem Polizisten auch. Er schaute mich völlig entgeistert an, zuckte die Schultern und sagte: Aber es ist nur Alkohol - jeder trinkt Alkohol!“
Der erste Prozess dauerte 30 Tage, während die Berufungsverhandlung nur fünf Tage beanspruchte. Welche Strategie Anwalt?
verfolgte
dein
Er sagte mir, ich solle einfach schweigen und im Verlauf der gesamten Verhandlung kein Wort sagen. Dies sei meine einzige Chance.
Was ist die Höchststrafe für ein solches Verbrechen?
Wie war die Gerichtsverhandlung? Nicht besonders spaßig. Als Holländer stand meine Schuld von vornherein fest. Einer der Kuriere, der erscheinen musste, brachte seinen gebrechlichen Vater im Rollstuhl mit. Die Verhandlung nahm den alten Mann emotional so sehr mit, dass er aus dem Rollstuhl fiel. Daraufhin erhob sich im Gerichtssaal ein gewaltiger Lärm; die Leute heulten und schrien und alle Finger deuteten auf mich. Ich war der Grund für den ganzen Ärger. Für meinen Fall war dies nicht unbedingt hilfreich. Die Eltern des anderen Kuriers stellten ihrem Sohn ein glänzendes Zeugnis darüber aus, was für ein prächtiger lieber Junge er doch gewesen sei, bevor er mich kennengelernt hatte. Ich meine - der Kerl war 24! Und mit eurer gesamten Organisation war es somit am Ende? Ja, völlig. Mein Prozess verursachte einen Aufschrei in ganz Schweden, ich befand mich daher in einer schlimmen Lage. Was ich mir niemals verzeihen werde, ist, es
„SIEH MAL, ER WAR 16 MAL HIER, DAS BEDEUTET 16 X 50 KILO, ALSO 800 KILO“, SAGTEN SIE den falschen Leuten gestattet zu haben, für mich zu arbeiten. Ich schäme mich für meine mangelhafte Fähigkeit, den Charakter eines Menschen einzuschätzen - nicht nur wegen des ganzen Ärgers, der
mir hätte übernehmen sollen), er erhielt nur drei Jahre. In der Gerichtsverhandlung wurde ich zu neun Jahren für 600 Kilo verurteilt, in der Berufung wurden daraus zehn Jahre für 143 Kilo.
Ja, aber nur sehr wenig. Sie hatten in den ganzen Jahren, die ich einsaß, vielleicht fünf Mal Kontakt mit mir. Die stereotype Antwort auf jede Bitte von mir war die Behauptung, sie könnten in dieser Angelegenheit nichts unternehmen oder sie könnten da wirklich nichts machen. Selbst als ich wieder auf freiem Fuß war und man mir alles weggenommen hatte, was ich einst besaß, war ihre Hilfe immer noch minimal. Alles, was mir geblieben war, waren ein paar Jeans und drei T-Shirts. Mein Haus, mein Boot, meine Autos - alles weg. Meine Frau wollte mit mir nichts zu tun haben, mein Kind habe ich nicht einmal gesehen. Das schwedische Justizsystem stellte sicher, dass ich mein Sorgerecht verlor und dagegen nichts machen konnte.
24
PSYCHONAUTIK
Weed extrem!
Text: Markus Berger
Ã#&3 %*& 13"9*4 %&3 $"//"#*4ű105&/;*&36/( .*5 ."0ű)&..&3/ Jeder Psychonaut wird schon mal von den psychoaktiven beta-Carbolinen gehört haben. Zumindest im Zusammenhang mit Ayahuasca bzw. den Ayahuasca-Analoga fällt irgendwann auch der Begriff der beta-Carboline, die bei dem schamanischen Gebräu des panamazonischen Raums einen wichtigen Stellenwert einnehmen, nämlich als „Aktivatoren“ des hauptwirksamen Entheogens N,N-DMT (Dimethyltryptamin). Das ist nämlich auf oralem Wege ohne Zusatz eines so genannten MAO-Hemmers nicht wirksam. In nachfolgendem Artikel wollen wir die einzelnen Begriffe erklären, um die bei vielen eine große, auf Unwissen basierende Unsicherheit herrscht, und erhellen, dass psychoaktive, MAOhemmende beta-Carboline (und andere MAO-Hemmer) auch auf den Cannabinoidrausch Einfluss nehmen können. Darüber hinaus wollen wir mit einigen der hartnäckigsten Gerüchte aufräumen, die sich in Kreisen der Psychoaktiva-Enthusiasten in Bezug auf MAO-Hemmer etabliert haben.
allein auch psychoaktiv. In niedrigeren Dosierungen entfalten sie eine euphorisierende und eher sedative (= beruhigende) Wirkung, während hohe Dosierungen psychedelische Effekte zur Folge haben. Diese sind insbesondere bei Dunkelheit intensiv, erschließen sich aber nicht immer allen Konsumenten. Die beta-Carboline erregen aber auch einige unschöne Effekte, wie zum Beispiel Unwohlsein, Übelkeit und Erbrechen, wer Ayahuasca kennt, dem muss nichts weiter erklärt werden.
MAO-Hemmer ist gleich MAOHemmer? Diese Fragestellung ist unter vielen
Einnahme derselben die pharmakologische Effektivität. Aber eins nach dem anderen. Des besseren Verständnisses halber vereinfache ich die folgenden Ausführungen und breche sie auf einen allgemein verständlichen Nenner herunter. Was ist MAO? MAO steht für ein körpereigenes Enz ymsystem, Monoaminooxidase genannt. Wir unterscheiden die Monoaminooxidase A (befindet sich hauptsächlich im Darm) und die MAO-B (hauptsächlich im Gehirn). Beide Formen der MAO bauen körpereigene Katecholamine (z. B. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin u. a.) sowie potenziell giftige Amine
um ihre Wirksamkeit einzubüßen. Die andere Variante sind die reversiblen MAOI (reversibel = zurücknehmbar, umkehrbar, „reparabel“), die so genannten REMIs (Reversible Monoaminooxidase-Inhibitoren), die nur für sehr kurze Zeit ihre Wirksamkeit aufrecht halten. Zu diesem REMIs gehören auch die beta-Carboline, die, wie oben schon ausgeführt, hauptsächlich die MAO-A hemmen. Soweit zu MAO-A und MAO-B sowie zu den irreversiblen und reversiblen MAOHemmern. Werfen wir nun noch einen Blick auf die Einnahmeform der MAOIs. Grundsätzlich ist es möglich, MAOIs sowohl oral einzunehmen (wie das bei Ayahuasca der Fall ist), als auch zu verdampfen bzw. zu rauchen (wie man es unter anderem beim rauchbaren Ayahuasca-Analog Changa tut). Genau hier liegt ein wichtiger Faktor, der bei psychonautischen Experimenten stets zu beachten ist. Werden MAOIs
Was sind beta-Carboline und wie wirken sie? Die beta-Carboline sind Vertreter der Stoffklasse der Indolalkaloide und damit eng mit den Tryptaminen verwandt. beta-Carboline gehören pharmakologisch betrachtet zu den so genannten MAO-Hemmern (Erklärung weiter unten) und leiten sich vom urtümlichen beta-Carbolin Norharman ab. Sie kommen sowohl als natürliche Wirkstoffe in Pflanzen, wie auch als endogene Transmitter im menschlichen und tierischen Körper vor (so ist Harman beim Menschen ein körpereigener MAO-Hemmer, dazu ebenfalls weiter unten mehr). Die innerhalb der Psychonautik bekanntesten pflanzlichen Lieferanten von beta-Carbolinen sind die Steppenraute Peganum harmala (weshalb die entsprechenden Moleküle auch HarmalaAlkaloide genannt werden) und die Ayahuasca-Liane Banisteriopsis caapi. Darüber hinaus kommen beta-Carboline in mannigfaltigen anderen Pflanzen vor, zum Beispiel in Arten der Passionsblume (Passiflora), in manchen Mohnarten (Papaver), in Pilzen (z. B. Amanita spp.) und anderen. Auch die in Mitteleuropa typischen pflanzlichen DMT-Lieferanten, so beispielsweise das Pfahlrohr Arundo donax und das Rohrglanzgras Phalaris, enthalten die für die DMT-Erfahrung notwendigen beta-Carboline (dummerweise sind die Pflanzen trotzdem nicht als solitäre Ayahuasca-Analoga brauchbar, denn sie enthalten eine Vielzahl weiterer, teils toxischer Moleküle). beta-Carboline
wirken
für
sich
Die beta-Carbolin haltige Steppenraute Peganum harmala und Cannabis entfalten im Verbund ungeahnte Synergien.
Psychonauten die Frage der Fragen. Dabei lässt sie sich recht einfach beantworten – mit einem simplen Nein nämlich. Mir ist eine ganze Reihe von Psychoaktiva-Enthusiasten bekannt, die vor MAO-Hemmern regelrecht Angst haben. Im Zweifel ist bei der Zufuhr von pharmakologisch aktiven Substanzen die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Lieber einmal zu vorsichtig, als einmal zu sehr Draufgänger
aus unseren Speisen und Getränken ab (vor allem Tyramin, das in diversen Nahrungsmitteln vorkommt und nicht ins Gehirn gelangen darf ). Die in diesem Artikel beschriebenen beta-Carboline hemmen in erster Linie die MAO-A. Weiter geht’s im Takte: Nun unterscheiden wir verschiedene Formen von MAO-Inhibitoren, interessant sind in unserem Fall die Differenzen zwischen irreversiblen MAOI (so wie sie
über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen, so hemmen die Pharmaka die Monoaminooxidase unter anderem genau dort. Das heißt, dass zum Beispiel giftige Amine, die wir über unser Essen und Trinken aufnehmen, aber auch Psychedelika wie DMT nicht zerstört und damit ungehindert zum Hirn weitergeleitet werden und die so genannte Blut-Hirn-Schranke überwinden – genau das ist der Grund, weshalb
BETA-CARBOLINE WIRKEN FÜR SICH ALLEIN AUCH PSYCHOAKTIV sein. Trotzdem kann im Fall der MAOInhibitoren (Inhibitor = Hemmer) eine gewisse Entwarnung gegeben werden. Denn zum einen gibt es verschiedene MAO-Hemmer, und zum anderen beeinflusst auch die Art und Weise der
in der Behandlung von Depressionen eingesetzt werden), zum Beispiel Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI = Selective Seratonine-ReuptakeInhibitor) und andere. Diese MAOHemmer brauchen mehrere Wochen,
das oral einzunehmende Ayahuasca über beta-Carboline als MAOIs verfügt. In einem solchen Fall empfiehlt sich eine spezielle MAOI-Diät, die eben jene Tyramin-Träger ausspart (zum Beispiel reife Bananen, Bier und Wein, Kaffee
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26 und manche Fischsorten) – obgleich auch hier bedacht werden muss, dass beta-Carboline, im Gegensatz zu den beispielsweise irreversiblen SSRIs (bei denen die Einhaltung der speziellen Diät unerlässlich ist), reversible MAOA-Hemmer darstellen, was zurfolge hat, dass die von den MAOI ausgehenden Gefahren letztlich doch nicht derart immanent sind, wie es viele glauben. Nur deshalb ist es AyahuasqueroSchamanen möglich, während einer Ayahuasca-Sitzung reichlich Alkohol zu trinken und große Mengen Tabak zu rauchen. Aber das sei nur am Rande erwähnt. Werden die beta-Carboline nun geraucht, wie bei Changa üblich, so gelangen die Moleküle auf direktem Weg ins Gehirn (und entfalten dort bereits in minimalsten Dosierungen ihre volle Wirkungskraft) – ohne den Rest des Körpers zu beeinflussen. Sie hemmen direkt und nur dort die MAO und sorgen für eine Wirksamkeit der psychedelischen Moleküle, die durchs Rauchen ebenfalls ohne Umwege an ihre Rezeptoren im Hirn gelangen. Giftige Amine, wie sie in unserer Nahrung vorkommen, haben auch dann keine Chance, die Blut-HirnSchranke zu überwinden, da sie bereits im Magen-Darm-Trakt (wo die MAO ungehindert ihren Dienst verrichten kann) abgebaut wurden.
Die Potenzierung von Cannabis durch beta-Carboline Nun existiert in psychonautischen Kreisen zuweilen die Angewohnheit, auch andere psychoaktive Substanzen unter Einfluss eines beta-CarbolinMAOIs zu konsumieren. Dadurch steigt deren Effektivität. Das gilt auch für Cannabis, da die beta-Carboline die pharmakologische Wirksamkeit des Hanfs in besonderem Maß beeinflussen (es gibt übrigens auch Substanzen, die empfehlenswerter Weise ganz und gar nicht mit solchen MAO-Hemmern eingenommen werden sollten, dazu zählen 5-MeO-DMT, Meskalin und andere psychoaktive Phenethylamine und in eingeschränktem Maß auch der Psilocybin-/Psilocin-Komplex, Stichwort: Psilohuasca, das von vielen nicht gut vertragen wird). Im Grunde wird dabei nichts anderes getan, als beim Rauchen von Changa. Die Cannabinoide werden zusammen mit oder auf Grundlage von beta-Carbolinen konsumiert und entfalten im Zusammenspiel enorme Synergien. Es ist bisher vonseiten der Wissenschaft nicht viel über die diesbezügliche Pharmakodynamik geforscht worden. Wir können deshalb derzeit nicht erklären, weshalb Cannabinoide auf die MAO-Hemmung offensichtlich deutlicher anschlagen. Klar ist jedoch durch eine In-vitro-Studie der Charles Universität Prag geworden, dass Cannabinoide – sowohl delta-9-THC als auch das körpereigene Cannabinoid N-Arachidonoylethanolamid (Anandamid) sowie der synthetische Cannabinoidrezeptor-Agonist WIN (WIN 55,212-2) – in höheren Dosierungen selber leicht MAO hemmende Eigenschaften aufweisen, ohne dabei klassische MAOIs zu sein.
Es kann festgehalten werden, dass im Umgang mit pharmakologisch aktiven Substanzen immer Vorsicht geboten ist. Gerade das Thema MAOHemmer führt immer wieder zu großen Unsicherheiten und erfordert ein exaktes Wissen um die Zusammenhänge. Deshalb gilt am Ende immer der Leitsatz: Die Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Lasst von solchen und ähnlichen Experimenten am besten Abstand, das ist das Vernünftigste, was ihr in diesem Fall tun könnt.
Erfahrungen und Bioassays Wir wollen an dieser Stelle gar nicht
30 Minuten hatten wir, was die visuellen Effekte angeht, einen Level-3-Trip erreicht. Und diese Halluzinationen beschränkten sich keineswegs nur auf geometrische Muster und dergleichen. Überall aus dem Nichts erschienen Gesichter, Objekte und Körper – so manifestierte beispielsweise ein Stück brennenden Holzes Szenarien, die an einen Kinofilm erinnerten: da stiegen Bilder von Helden und Schlachtszenen genauso auf wie große Formationen von Wolkenlandschaften – und das alles in griechisch-römischem Stil. Die Halluzinationen beschränkten sich nicht auf visuelle, sondern umfassten
die häufigsten Begriffe dieses Artikels noch mal in einer kleinen Sammlung verdichtet – zum raschen Nachschlagen und zur schnellen Erklärung.
Zur schnellen Übersicht: Fragen und Antworten Was ist ein Cannabinoid? Ein Phytocannabinoid im klassischen Sinne ist einer der Wirkstoffe, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen (obwohl nicht alle Hanf-Inhaltsstoffe Cannabinoide sind). Cannabinoide gehören zu den Terpenphenolen. Im weitesten Sinne werden alle Agonisten
LIEBER EINMAL ZU VORSICHTIG, ALS EINMAL ZU SEHR DRAUFGÄNGER SEIN zu sehr auf Bioassays eingehen, eine kleine Veranschaulichung in Form von zwei Berichten soll genügen. Hier zum Beispiel ein Auszug aus einem Erfahrungsbericht, der auf dem US-amerikanischen Psychonautenportal Erowid veröffentlicht ist und mit acht Gramm Steppenraute-Samen und Cannabis vollzogen worden war: „Zusammen mit dem Weed ließen sich meine Gedanken besser ordnen und leiten, ein Umstand, den ich schon von LSA und Meskalin her kenne. (...) Nun, da meine Gedanken tief gingen und sich gut lenken ließen, schenkte ich allem Beachtung, was sich in meinem Inneren preisgab. Zu dieser Zeit vereinte sich die Wirkung der Steppenraute auf zufriedenstellende Weise mit dem Hochgefühl und der Euphorie des Weeds. Ich spürte meine eigene Energie, und mein
außerdem auditive Effekte (...) Zu späterer Stunde war ich dann nicht mehr nur high, sondern würde sagen, dass es sich um einen echten Trip gehandelt hat. Allerdings nicht vergleichbar mit dem trippy Feeling auf LSD oder Pilzen. Alles in allem dauerte die Erfahrung weniger als etwa fünf Stunden, aber sie war unglaublich komplex. (...) Ich habe gerade mal 4 Dollar für das Cannabis und die Steppenraute hingeblättert und wurde von dieser Combo higher, als ich jemals auf Cannabis gewesen war! Ich muss aber auch warnen: Ich litt während der Erfahrung unter einer recht starken Paranoia, insbesondere während der auditiven Halluzinationen (...)“ (http://www.erowid.org/experiences/exp.php?ID=1113). Wir weisen abschließend nochmals dar-
der Cannabinoid-Rezeptoren als Cannabinoide bezeichnet. Was ist ein beta-Carbolin? Beta-Carboline gehören zur Stoffklasse der Indol-Alkaloide, wie auch die psychoaktiven Tryptamine DMT, LSD, Psilocybin etc. Was ist ein Agonist, was ein Antagonist? Ein Agonist ist eine Substanz, die an einen bestimmten Rezeptor bindet. THC ist ein CB1-/CB2-Agonist. Ein Antagonist ist das Gegenteil des Agonisten, sein „Gegenspieler“, der dessen Aktivität hemmt. Was ist ein Inhibitor? Inhibitor = Hemmer. Eine Substanz, die eine andere oder einen anderen
DIE MOLEKÜLE GELANGEN AUF DIREKTEM WEG INS GEHIRN Körper verbog sich in eigentümliche Positionen, als drehe er sich schnell um die eigene Achse. Ich fühlte mich, als lernte ich alles über die Fähigkeiten des nüchternen Bewusstseins: ich wurde mir der eigenen Energie bewusst, die Heilungsprozesse, luzides Träumen und Astralprojektionen möglich macht“ (http://www.erowid.org/experiences/ exp.php?ID=52096).
auf hin, dass Experimente mit MAOHemmern und anderen psychoaktiven Substanzen gefährlich sein können! Ratschlag der Redaktion und des Verlags: Zur Kenntnis nehmen, dass es diese Praxis gibt und gut so. Das genügt durchaus, um in geselliger Runde mitreden zu können – auf eigene Erfahrungen sollte zugunsten der unbeschadeten Gesundheit verzichtet werden.
Und ein weiterer Bericht eines Bioassays von Erowid – wieder mit Samen der Steppenraute und Cannabis: „Ein Kumpel und ich beschlossen, Harmala zu nehmen. Er nahm eine Dosis von zwei Gramm konzentriertem Öl-Extrakt, während ich etwa sechs bis acht Gramm der zerstoßenen Samen zu mir nahm. Die urtümlichen Effekte des Harmala sind schwer zu beschreiben, weil sie eher subtil und schwer zu fassen sind. Ich hatte ein klares Rauschgefühl, das aber schwächer war als beispielsweise der anfängliche Rausch von alkoholischen Substanzen oder Psychedelika wie Pilzen und LSD. Wir rauchten das Cannabis in der Pfeife und hörten Musik, während wir in der Nähe des Feuers saßen. Nach vier Zügen war ich definitiv high, allerdings war das High intensiver und durchgeistigter als gewöhnlich. Mein Freund sah das übrigens genauso. Nach weiteren
Ganz zum Schluss und als Rausschmeißer zum nachhaltigen Lernen haben wir euch
Substanzkomplex in seiner Effektivität hemmt. Was heißt MAO? MAO ist Monoaminooxidase, ein Enzymsystem (MAO A und MAO B), das im Körper für den Abbau von bestimmten Substanzen sorgt. Was ist ein REMI? Ein REMI ist ein Reversibler, also aufhebund umkehrbarer MonoaminooxidaseInhibitor
Vergessen Sie nicht, Ihren Anbauraum gründlich und regelmäßig zu reinigen. Einige Grower lassen ihre Räume zu regelrechten Sauställen verkommen, lassen Abfälle und totes Laub überall herumliegen. Ich befürchte, dass er dadurch zu einer Brutstätte für Schädlinge und/oder Krankheiten werden kann. Die Spinnmilbe beispielsweise liebt verschmutzte Räume über alles und bevor Sie es merken, ist der Anbauraum befallen von diesen Widerlingen; es ist schwierig, die Lage dann wieder unter Kontrolle zu bringen. Verhindern Sie solche Dramen von Anfang an und gehen Sie regelmäßig mit dem Besen durch!
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ANBAUEN MIT ED ROSENTHAL
Die Zukunft des kommerziellen Marihuana-anbaus er expandieren wollte, richtete er einen weiteren Raum ein, einige Male den ersten kopierend, und dabei immer mit einigen Modifikationen. Selbst wenn sich dies als profitabel erweist und die Veränderungen eine höhere Produktivität bewirken, handelt es sich doch noch um kleine „Gärtnereien“. Obwohl kommerziell orientiert kann für diese kleine Räume und Anlagen nicht die angemessene Technologie eingesetzt werden, wie sie auf größeren Flächen genutzt wird. Das ist der Unterschied zwischen Gärtnern und Agrarwirtschaft.
Sämaschine. In jede kleine Kammer wird ein Same gelegt, wenn sich der Anzuchtray auf dem Transportband weiterbewegt. Jeder Platz erhält eine Samen, sie kommen alle gleich tief zu liegen. Die Maschine erledigt hunderte Anzuchttabletts pro Stunde.
Die Niederlande haben ein kühles, feuchtes Wetter, Boden von schlechter Qualität und Flusswasser, das Unmengen an gelösten Stoffen enthält, nachdem es die Schweiz und Deutschland durchquert hat. Das Land ist klein, urban geprägt, die Grundstückspreise und Arbeitskosten sind hoch. Und doch gehören sie nach dem Geldwert gemessen zu den größten Exporteuren von Agrarprodukten weltweit. Diese Spitzenposition verdanken sie der Kooperation zwischen agrikulturellen Forschungsuniversitäten, der staatlich
Hektar Gewächshausfläche zu verfügen.* Sie werden für den Anbau von Gemüse, Topfpflanzen, Schnittblumen und Blumenzwiebeln genutzt. Alles sind hochwertige Kulturpflanzen, so dass der Ertrag bezogen auf die Fläche hoch ist. Andere Faktoren, die den Wirtschaftszweig wettbewerbsfähig halten, sind Kostenvorteile durch Massenproduktion und Automatisierung.
kommerziellen Gewächshäusern und zu Fabriken, wo die Ausrüstung für die Maschinen- und Anlagensteuerung produziert wird.
Während die Gartentechnik an sich profitabel ist und pro Lampe nur einen zu investierenden Betrag von 760 € bis 1150 € erfordert, sind die Betriebsausgaben (Energie- und Arbeitskosten) sehr hoch. Durch die Nutzung landwirtschaftlicher Technik können Grower eine ebenso hohe Qualität haben und dabei Energieund Arbeitskosten senken. Die Kosten von Maschinen und Steuerelementen sind zu Anfang sehr viel höher, aber die Investitionen werden sich sehr bald auszahlen. Bis vor kurzem gab es für US-Grower keinen Anreiz, in Maschinen zu investieren oder ihre Gärten in Farmen zu verwandeln. Allein
So ein Gewächshaus kann eine Fläche von einem halben Hektar bis zu 10 Hektar aufweisen, wobei die durchschnittliche Größe eineinhalb Hektar beträgt. Die Tendenz
Biologische Schädlingsbekämpfung. Hier werden Raubparasiten auf
Diese Maschine füllt jedes Kämmerchen
Blattläuse losgelassen.
mit Bodenmischung und drückt sie sanft nach unten
geförderten Forschung an Zentren wie in Ede Wageningen, Landwirten und Herstellern von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Die Niederlande rühmen sich, über 10500
geht jedoch zu größeren Gewächshäusern, und dort wird viel der modernsten Spitzentechnik eingesetzt. Ich unternahm kürzlich in den Niederlanden eine Tour zu einigen
Bevor wir jedoch einen Blick in die holländischen Gewächshäuser werfen, lasst uns über großflächige Indoor-Plantagen in den Vereinigten Staaten einige Gedanken machen. Die meisten von ihnen haben zwischen 20 und 100 Lampen. Ich habe etliche Plantagen gesehen, bei denen der Grower mit 20 bis 30 Lampen anfing. Wenn
die Drohung eines behördlichen Eingreifens reichte aus, um von Investitionen Abstand zu nehmen. Aber jetzt scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Die kalifornische NORML (National Organization for the Reform of Marijuana Laws) hielt im Januar eine
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
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Die Profi-GrowShops
Öffnungzeiten unter www.bloomshop.de Göttingen Königsstieg 94a
Osterode am Harz Rollberg 38
Goslar Kattenberg 1
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Grow-Bonn, Bonn
Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
Dutch Passion Retail, Maastricht
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Im Dutch Passion Retail verkaufen wir das gesamte Sortiment Cannabis Samen unserer berühmten und hochqualitativen Dutch Passion Seed Company. Von AutoMazar bis Euforia, White Widow und Blueberry. Das Sortiment unserer Website kann jederzeit in unserem Shop gekauft werden. Unsere freundliche Belegschaft hilft euch dabei, die perfekte Wahl zu treffen. Jedermann, egal von welcher Nationalität, ist in unserem Laden herzlich willkommen, wir freuen uns auf euren baldigen Besuch! Dutch Passion Retail, Grote Gracht 40, 6211 SX MAASTRICHT www.dutch-passion.nl Tel.: 0031-43-3215848 Montag ~ Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr
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Gewächs- & Treibhaustechnik Schwetzinger Str. 46 68165 Mannheim Tel.: 0621 30 69 474 green-paradise.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12 - 20 Uhr Sa: 12 - 15:30 Uhr
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Rauchkultur, Kunsthandwerk & Esoterik Keplerstr. 33 68165 Mannheim Tel.: 0621 30 69 472 bock-shops.com Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12 - 20 Uhr Sa: 12 - 15:30 Uhr
getinfo@bongshop.de
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29 Klaus der Gärtner, Berlin Growshop 150m2
Headshop 100m2
Straßmannstr. 1 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
Straßmannstr. 33 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
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Growshop, Headshop
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Fachhandel für ambitionierte Zimmergärtner. Schnellversand Farbkatalog anfordern! Oranienstr. 183 10999 Berlin Tel: +49 (0)30-611 31 90 Fax: +49 (0)30-611 27 9 27 Parkplatz im Hof U-Bhf. Kottbusser Tor www.grasgruen.de
9 Vaporizer Fachhandel in Berlin und im Internet Beratung, Vermietung und Verkauf. Vaporizer sind unsere Leidenschaft. In unserem Berliner Ladengeschäft bekommt ihr Ersatzteile, Wasserfilter und Zubehör, Bongs, Bubblers, Mühlen, Glaswaren, Adapter, Literatur, Kräuter und Waagen. Growbedarf auf Bestellung im Ladengeschäft. www.Verdampftnochmal.de Karl-Kunger-Str. 28 / 12435 Berlin Tel.: +49 (0)30 54 733 733 Fax.: +49 (0)30 54 733 780 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00 -18:00 Uhr
Schall & Rauch im Hafen, Linz
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Der grösste Head&Growshop Österreichs bietet euch auf 600m2 Vaporizer, Literatur, Textilien, Kosmetika, Lebensmittel und über 850 Wasserpfeifen. Im Ausstellungsbereich des Growshops können alle verfügbaren Homeboxen, Beleuchtungen, Filter, Lüfter und Bewässerungssysteme genauestens betrachtet werden. Unser Seeds-Corner bietet über 150 verschiedene Sorten Samen verschiedenster Hersteller. Gratis Parkplätze und eine Laderampe im Innenhof für anonymes Verladen stehen zur Verfügung.
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SCHALL & RAUCH im Hafen, Industriezeile 47, 4020 Linz / AUT Tel: +43 732 908086 Mo – Fr 12h – 19h / Sa 12h – 17h hafen@schall-rauch.at WWW.SCHALL-RAUCH.AT
Highlight, Heilbronn
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30 Regionalkonferenz in Fort Mason ab, einem urbanen Nationalpark in San Francisco. Es wurde von den Teilnehmern der Sieg der
ten 12 Prozent der Wähler von 2010, die schärfsten Gegner der Legalisierung, das Zeitliche gesegnet haben werden. Sie
Cannabispflanze, die für so viele Grower kennzeichnend ist.
Es scheint offensichtlich, dass die Legalisierung Zusammenschlüsse fördern wird und folglich größere Unternehmen entstehen werden. Der Einsatz von entsprechender Technologie, die in Gärten zumeist nicht nützlich wäre, wird die Anbaukosten verringern. In den Vereinigten Staaten werden holländische Geräte und Ausrüstungen beim Übergang vom „Gärtnern“ zur Farmbewirtschaftung eine größere Rolle spielen. Die neuen Entwicklungen bedeuten keineswegs das Ende des individuellen Anbaus. Im Marijuana Grower’s Handbook beschrieb ich das „Tomatenmodell“: Organisationen jeder Größe sind in die kommerzielle Tomatenproduktion eingebunden - internationale Konzerne, große Farmen mit landesweiter Vermarktung, lokale Farmer und Gemüsegärtner. Obwohl in den USA Heimgärtner die meisten Tomaten anbauen, verbieten die Gesetze des Staates Washington den Eigenanbau. Aber die Homegrower werden sich wahrscheinlich nicht davon abhalten lassen.
Optischer Sämling-Sortierer. Ein optischer Scanner ist darauf programmiert, nur Sämlinge auszuwählen, die mit bestimmten Parametern übereinstimmen, so dass alle Setzlinge, die verpflanzt werden, einheitlich sind. Greifer senken sich von oben herab und jeder schnappt sich einen einzelnen Anzuchtblock, der in einen größeren Container verpflanzt wird.
Die beiden am meisten beim Anbau ins Gewicht fallenden Betriebskostenfaktoren sind die Arbeit sowie die Ausgaben für Licht und Klimatisierung. Durch die Legalisierung werden diese Kosten reduziert. Für die Arbeit in der medizinischen Marihuana-Branche wurde gegenüber der gleichen Art von Beschäftigung in anderen Branchen immer eine beträchtliche Zuschlagsprämie gezahlt. Das ist das Ergebnis der durch die gegenwärtige rechtliche Situation bedingten Risiken. Nehmen diese Risiken ab, werden in der Folge auch die Prämien geringer werden. Bei weniger Risiko werden viele Leute, die bisher gezögert haben, in einer Plantage oder Dispensary (Verkaufsstelle für medizinisches Marihuana) zu arbeiten, nicht mehr länger davor zurückschrecken d.h. es wird einen größeren Pool an Beschäftigten geben, was ebenfalls dazu führen wird, dass die Löhne sinken.
Großaufnahme von Greifern, die Sämlinge sortieren Volksbegehren in Washington und Colorado gefeiert, wodurch Marihuana für alle Personen über 21 Jahre legalisiert wurde. Man nahm sich Zeit, um für die 2016 in Kalifornien geplante Legalisierungsinitiative zu einem Konsens zu finden. Als ich mich umschaute, sah ich in der Menge nur wenige junge Leute - stattdessen viel graues Haar, das einst jungen Aktivisten gehörte. Es könnte zutreffen, dass viele der Leute, welche die Bewegung im ausgehenden 20. Jahrhundert ins Leben riefen, nun ihr Engagement während des nächsten Präsidentschaftswahl-Zyklusses zu einem erfolgreichen Abschluss bringen möchten. Der Konsens (dem ich zustimme) besteht darin, dass: die kommende Initiative gut formuliert, ausreichend finanziert und - am wichtigsten – zum Ziel führen wird. Ein anderer Grund für Optimismus besteht darin, dass die ältes-
In den Niederlanden besteht der Schlüssel zum Erfolg der Landwirtschaft, was die Arbeitskräfte betrifft, nicht darin, die Löhne zu drücken, sondern äußerst effiziente
werden von Neuwählern, die sehr wahrscheinlich „pro Pot“ wählen, ersetzt. Am Tag nach der NORML-Regionalkonferenz hielt die NCIA (National Cannabis Industry Association) in Seattle (Washington) eine Versammlung ab. Sowohl die Unternehmer als auch die Investoren gehörten einer viel jüngeren Altersgruppe an als bei der NORML-Konferenz. Auch dies schien ins Bild zu passen. Es war die zweite Welle. Sie stützten sich auf die Basis der Aktivisten. Ich hatte das Gefühl, dass diese jüngere Gruppe statt die vielen bereits tätigen Grower die Umstellung des Anbaus schaffen wird. Sie sind sehr geschäftstüchtig, offen für neue Ideen und Technologien, und obwohl sie eine Leidenschaft für Cannabis hegen, haben sie doch keinen Sinn für Romantik und Wunder, fühlen nicht die innige Verbundenheit mit jeder individuellen
Die Sichtanzeige des optischen Scanners demonstriert die Computeranalyse der Sämlinge
31 Unternehmen zu betreiben, in denen die meiste Arbeit von Spezialmaschinen erledigt wird - oder mit Geräten und Werkzeug, die die Effizienz der Mitarbeiter verbessern. Mit dem Licht ist es eine andere Sache. Das Wetter in den Niederlanden ist kühl und feucht. Das Land liegt auf dem 52. Breitengrad, wie Quebec und einige Inseln Alaskas. Während des Sommers sind die Tage lang, aber die meiste Zeit ist es bewölkt. Selbst wenn es sonnig ist, ist das Licht nicht sehr intensiv. Der Winter bringt sehr kurze Tage und schwache Sonneneinstrahlung.
Zwischen die Reihen hängender Tomaten werden in Gewächshäusern Net LEDs aufgehangen, damit die tiefere Vegetation mehr Licht erhält.
Sprühwasser wird kontrolliert eingesetzt, um die Temperatur zu senken und die Luftfeuchtigkeit in
Selbst unter diesen Umständen liefert das Sonnenlicht den Großteil der für die Fotosynthese benötigten Energie und elektrisches Licht wird zur Ergänzung genutzt. Regler bestimmen entweder die Menge (Intensität) des gelieferten Lichts oder das DLI (Daily Light Interval); das DLI gibt an, wie viel Licht am Tag geliefert worden ist, es ist eine Art Lichtzähler, vergleichbar dem Kilometerzähler für Entfernungen. Regler nutzen diese Messwerte, um die Lampen ein- und auszuschalten. Wenn in den Niederlanden die durch die Nutzung von natürlichem Licht für das Pflanzenwachstum erzielten Einsparungen dennoch erheblich sind - man werfe nur einmal einen Blick auf den US-Bundesstaat Colorado. Dieser Bundesstaat hat 300 Sonnentage pro Jahr und erhält aufgrund seiner Höhenlage über dem Meeresspiegel sehr helles Licht, so dass zusätzliche Beleuchtung nicht so sehr genutzt wird. Es wird für einen vollelektrischen Anbauraum sehr schwierig sein, mit kostenloser Energie zu konkurrieren. Daher werden seriöse kommerzielle Grower auf sonnenbestrahlte Systeme umsteigen. Colorado ist nur ein Beispiel. Von Florida bis Maine fallen die Produktionskosten sehr stark, wenn die Sonneneinstrahlung in die Gleichung mit einbezogen wird.
Gewächshäusern zu erhöhen. Eine andere Einheit erzeugt einen feinen Sprühnebel, der das Dach bedeckt und die Gewächshaustemperatur herabsetzt, aber nicht die Luftfeuchtigkeit beeinflusst.
Kraft-Wärme-Koppelung mag für große Gewächshäuser praktikabel sein. Propangas wird verbrannt, um einen Generator anzutreiben. Das Abgas, hauptsächlich CO2, wird aufgefangen und für eine spätere Verwendung zusammengepresst oder im Gewächshaus während der Beleuchtungszeiten sofort verbraucht. Auf diese Weise wird der Brennstoff genutzt, um einen Generator zu betreiben, das Gewächshaus zu heizen und mit CO2 zu versorgen. So werden die Stromkosten weiter gesenkt.
Automatisierung
CleanLight-Lampen sind an diesem Vehikel angebracht, das auf einer Führungsschiene durch ein Rosengewächshaus fährt. Die Röhren, die Leuchtstofflampen ähneln, senden Strahlen aus, die keimende Sporen des Echten Mehltaus abtöten. Jede Pflanze erhält das Licht täglich etwa zwei Sekunden lang. Diese Behandlung hält den Betrieb frei von Echtem Mehltau, Pestizide kommen nur punktuell zum Einsatz
Die Anfänge der Automatisierung in der nordamerikanischen Marihuanaindustrie gingen einher mit Maniküremaschinen, Klimaanlagen, Bewässerung und DüngerInjektionen. Einige der Schneidemaschinen sind Geräte, die die individuelle Arbeitsleistung steigern, aber mit den Durchlaufanlagen rückt man ein Stück weg von der manuellen Arbeit, da sie automatisch beschneiden. Leider müssen sie gegenwärtig noch „handgefüttert“ werden. Die Automatisierung dieses Schrittes wird uns von viel Arbeit befreien. Jede Phase des Anbaus sowie die Ernte- und Maniküreprozedurkönnenautomatisiertwerden. Gerätschaften und Ausrüstungen, um
32 das Füllen von Behältern zu beschleunigen, das Anpflanzen, die Zugabe von Dünger, das Beschneiden, die Schädlingsbekämpfung, die Versetzung von Pflanzen, das Schneiden, Maniküren und Trocknen, das Verpacken die Arbeit, die erforderlich ist, um im Ergebnis erntereife Blüten zu gewinnen oder andere Marihuanaprodukte herzustellen, wird abnehmen. Die meiste Verfahrenstechnik, die ich bei meiner letzten Hollandreise sah, war auf größere Betriebe ausgerichtet. Aber es sind einfachere Versionen verfügbar. Sie sind nicht so automatisiert, eignen sich aber gut für eine Fläche von einem Viertelhektar und mehr. Einige sind mobil, so dass ein
Leasing-Geschäft möglich wäre. Die Übertragung moderner Agrartechnologie auf Marihuana wird zu gleichmäßigeren, qualitativ hochwertigeren Erzeugnissen führen, weil die Pflanzen quantifiziert und die ganze Zeit versorgt werden – alles ohne die Tücken, die die manuelle Produktion oft mit sich bringt. Eine weitere Konsequenz werden niedrigere Herstellungskosten und eine effizientere Nutzung von Ressourcen sein. Die Gesamtfläche der Niederlande beträgt etwa 33700 km2 gegenüber ungefähr 9800000 km2 der Vereinigten Staaten.
Für Anbaupflanzen mit einer kurzen Vegetationsperiode nutzt man Trays, die geflutet werden. Für Sea of Green-Marihuanabeete kommt dieses Verfahren in Betracht, die Pflanzen könnten in diesen Einheiten mithilfe dieser Technik mühelos angebaut werden
Die Füllmaschine für große Behälter eliminiert eine mühselige Arbeit. Pro Es ist auch ein „Hobby-Modell“ der Cleanlight-Lampe erhältlich
Stunde können tausende Container gefüllt werden
Dieses Zwei-Hektar-Gewächshaus nutzt NDL-Lampen um das Tageslicht an einem bewölkten Wintertag zu ergänzen. Sogar das gedämpfte Licht des nördlichen Winters birgt beträchtliche Energie. Im Sommer wird sehr viel weniger elektrische Beleuchtung benötigt.
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INTERVIEW */5&37*&8 .*5 &*/&. &58"4 "/%&3&/ 4$)3&*/&3 Text und Fotos: Olit R.
„Ich hoffe, dass mir der Absprung gelingt“ Immer mehr Menschen schaffen es nicht, mit ehrlicher Arbeit genügend Geld zu verdienen. So auch Ralf (Name von der Redaktion geändert) aus dem Kreis Sachsen-Anhalt. Er ist 39 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bis zum 36. Lebensjahr war Ralf strikt gegen jegliche Art von Drogen, mittlerweile aber ernährt er seine Familie hauptsächlich mit dem Anbau von Cannabis. Wie und warum es zur einer solchen Wende kam, lest selbst. Ralf, erzähl uns doch bitte mal, wie es dazu kam, dass du jetzt growst. Erstmal muss ich erwähnen, dass ich in der ehemaligen DDR zur Schule gegangen bin. Das heißt, Drogen gab es nicht, nur im bösen Westen, und Haschisch wurde gespritzt und nicht geraucht, mit solchen Märchen bin ich aufgewachsen. Die Wende kam, als ich in der 9. Klasse war. Es war eine sehr unruhige
ernähren. Irgendwann bekam mein Cousin die Horror-Nachricht, er habe Prostatakrebs. Wir waren von klein auf immer gute Freunde gewesen. Er erklärte mir, dass Cannabis bei der Chemo-Therapie helfen würde, sie besser zu vertragen. Leider aber kannten wir niemanden, der mit Gras oder Hasch dealte. Also beschlossen wir, uns ausgiebig über das Growen zu informieren und kauften ein komplettes Grow-Zelt 1,20 mal 1,20 mal 2
Staatsmacht mal Wind davon bekommt. So kann ich wenigstens beweisen, dass meine Frau und Kinder nichts von dieser Geschichte wussten. Die Angst vor dem Jugendamt und dass sie die Kinder wegnehmen könnten, ist einfach zu groß. Aus diesem Grund habe ich 25 Quadratmeter im hinteren Teil der Schreinerei mit RigipsPlatten und Dämmstoff abgetrennt und dort das Growzelt aufgebaut. Daneben haben wir eine gemütliche Couch platziert, und die Oase war perfekt. Cool, und wie ging es weiter in oder mit dem Zelt? Wir haben uns Aussaaterde im Baumarkt besorgt und 20 kleine Töpfchen, wo wir die Samen haben drin keimen lassen. Es war Sommerzeit, und wir haben sie einfach auf die Fensterbank gestellt, ohne viel Getöse.
Vater und ich waren aber wie Katz und Maus, das ging nicht lange gut. Nach meinem Abschluss habe ich sofort bei ihm aufgehört. Später habe ich mal hier und da gearbeitet. Warum bist du jetzt wieder hier an deinem altem Arbeitsplatz ? Im Juni 2009 starb mein Vater, und ich erbte die Schreinerei. Ich muss dazu sagen, dass sie
Hier vorn im Bild sieht man, dass einige Pflanzen unterentwickelt sind – im Gegensatz zu den anderen. Hier wäre es angebracht, sie auf eine Erhöhung zu stellen, damit sie genügend Licht bekommen.
Meter. Angefangen haben wir mit einem Zehnertütchen feminisierter Samen, der bekannten Sorte Super Skunk, welche uns ein guter Kumpel aus Holland mitbrachte, nachdem er von der Horrornachricht meines Cousin erfahren hatte. Diese Lüfter-Box mit Kohlefilter ist an Gummiringen Wo hast du das Zelt aufgebaut, bei dir zuhause?
befestigt, damit die Vibrationen sich nicht weiter über das Gebäude ausbreiten können.
Zeit, keiner wusste, was kommt. Mein Vater meinte, ich sollte erstmal eine Lehre bei ihm in der Schreinerei machen, später könnte ich immer noch etwas anderes lernen. Also habe ich diese Ausbildung gemacht. Mein
nur noch sehr schlecht lief, die Konkurrenz ist sehr groß. Die Maschinen sind einfach zu alt und langsam, um mit den großen Firmen mitzuhalten. Die Aufträge reichten nicht mehr aus, um eine vierköpfige Familie zu
DEIN ARSCH IST GRAS
Auf keinen Fall. Erstens wegen meinen zwei Kindern und zweitens denke ich, dass man an Hand der Stromrechnung schnell bemerken könnte, dass ich anbaue. Auch weil ich hier schon neun Jahre lebe und immer nur eine gewisse Menge Strom verbrauche. Außerdem ist es besser, falls die
ICH BIN NACKT, KANN MICH NICHT BEWEGEN UND WERDE GERADE VON EINEM UNGEHEUREN KIFFER-SPASSVOGEL IN EINEN RIESIGEN SPLIFF GEDREHT.
HASCHISCH ZU ASCHE, GANJAMAN
Nach drei bis vier Tagen haben 19 Stück das Licht erblickt. Nur einer ist nicht aufgegangen. Nach weiteren vier Tagen haben wir sie schon ins Zelt gestellt, mit reichlich Abstand zum Licht. Mit 10 Tagen haben wir sie in 9-Liter-Töpfe umgetopft und eine Woche später in Blüte geschickt. Das heißt, die Lichtphase von Anfangs 18 Stunden und sechs Stunden Dunkelheit auf 12/12. Gedüngt wurde ab der zweiten Blütewoche. Für die Wachstumsphase hat die vorgedüngte Erde vollkommen gereicht. Ich muss sagen, nachdem mein Cousin das erstemal geerntet hatte, war ich sprachlos. Wie einfach man doch sein Geld verdienen kann. Ich rechnete mit meinem Cousin sofort aus, wie viele Lampen wir noch in den abgetrennten
SCHON WIEDER REISST DU DIE BETTDECKE AN DICH. DU SOLLTEST WIRKLICH MIT DIESEM BLUE CHEESE* AUFHÖREN.
JETZT MACH DIE GEFASST AUF DAS LECKEN
SCHON WIEDER REISST DU DIE BETTDECKE AN DICH. DU SOLLTEST WIRKLICH MIT DIESEM BLUE CHEESE* AUFHÖREN.
LASS MICH RUNTER
*NICHT DIE KÄSESORTE
36 Raum hängen müssten, damit es uns allen finanziell besser ginge und beschlossen, für eine kurze Zeit etwas großflächiger anzubauen. Vielleicht würde es in ein oder zwei Jahren mit der Schreinerei wieder besser aussehen. Sagtest du nicht du warst anfangs gegen jegliche Art von Drogen? Was hat dich so umgestimmt? Ja, das stimmt. Erst nachdem ich mich über Cannabis und die positive Wirkung bei einer Chemo-Therapie informierte, erfuhr ich auch, warum Cannabis überhaupt verboten wurde. Das hat mich dann richtig wütend gemacht. Wie kann man
man bedenkt, dass man für Stecklinge eine Mutterpflanze braucht, welche auch gehegt und gepflegt werden möchte. Dann jedesmal 300 Stecklinge schneiden und setzen ist eine Menge Arbeit für zwei Personen. Nee, da fahren wir lieber einmal im Jahr nach Amsterdam und verbinden das mit einem schönen Ausflug. Auch, wenn uns bei jeder Heimfahrt der Arsch auf Grundeis geht. Das stimmt, das ist ein guter Preis. Wie bekommt ihr sie denn nach Deutschland? Das erstemal hatten wir totale Paranoia und da fiel uns ein, einfach eine 500-GrammTüte Hanfsamen aus dem Drogeriemarkt zu
Um nochmal kurz zurück zum Anbau zu kommen, du growst also noch immer mit Erde? Nein, bei diesen Mengen haben wir uns für Cocos-Substrat entschieden. Das kann man wenigstens einige Male wiederverwenden. Im Moment überlegen wir sogar, ganz auf Steinwollmatten zu growen. Das wäre einfacher in der Anschaffung, und mir wurde gesagt, auch der Ertrag könnte bis zu 20 Prozent gesteigert werden. Aber das ist erstmal nur eine Überlegung. Bisher gießen wir per Hand. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe richtig Freude an diesen Pflanzen gefunden und liebe es, bei ihnen zu sein. Läuft die Schreinerei denn noch? Ja, ein wenig. Ich habe meinen Cousin als Schreiner eingestellt, zusammen basteln wir zwischendurch Obstschalen, Salat-Besteck, Regale und diversen Kleinkram. Das verkaufen wir dann einmal im Monat auf dem Markt. Aber wenn ich ehrlich sein darf, dient das nur noch als Fassade. Das haben wir uns gedacht. Hattet ihr bisher schon mal Probleme mit der Polizei?
Hier stehen sie in voller Blütenpracht
nur eine solch wertvolle Pflanze, die so vielen Menschen helfen könnte, dem Volk vorenthalten? Weltweit wurden Millionen Menschen nur wegen Cannabis verurteilt und sitzen Jahre oder jahrzehntelang im Knast. Warum? Familien werden getrennt, Menschen begehen aus Verzweiflung wegen unerträglichen Schmerzen Suizid. Für mich ist Cannabis mittlerweile kein böse Droge mehr, sondern ein Heilmittel, welches aus Profitgier und Skrupellosigkeit verboten wurde. Ja leider, und sie versuchen es noch immer. Wie ging es dann weiter mit dem Vorhaben? Wir kauften insgesamt acht 600-WattLampen mit einem Adjust-A-Wings-Reflektor und dimmbare Vorschaltgeräte. Einen Lüfter der 7000 m³/h Luft umwälzt und den passenden Kohlefilter, Cocos-Substrat u. s. w., so dass wir 10 Quadratmeter ausleuchten und bepflanzen konnten. Das Problem fing erst an, als wir Stecklinge kaufen wollten. Wir wollten sie uns nicht schicken lassen, aber sie auch nicht selbst aus Österreich oder aus den Niederlanden importieren. Dazu fehlte uns der Mut. Also blieb uns erstmal nur die Möglichkeit, selbst nach Amsterdam zu fahren, um weibliche Samen zu kaufen. Wir besuchten verschiedene Samenbanken, informierten uns über diverse Genetiken und über die Preise. Schnell bemerkten wir, dass wenn man größere Mengen an Samen kauft, die Preise drastisch sinken. Wir kauften das erstemal 500 feminisierte White-Widow-Samen für 2000 Euro, also vier Euro das Stück. Mittlerweile zahlen wir für feminisierte Samen nicht mehr als 2 bis 3 Euro das Stück. Das ist fast preiswerter, als die Stecklinge selber zu machen, wenn
kaufen, den Kassenbong haben wir natürlich behalten. Diese haben wir dann an die Möwen verfüttert und später unsere Samen in diese Verpackung geschüttet. Wir hofften, dass, wenn sie uns anhalten würden, wir sie damit überzeugen konnten, dass es nicht Drogen-Hanfsamen sind. Jetzt machen wir das immer so, hört sich vielleicht blöd an, aber ich fühle mich so sicherer.
Nein, zum Glück nicht. Mein Cousin und ich vermeiden jegliche Art von Aufsehen. Hier werden keine wilden Partys gefeiert, wir fahren keine dicken Autos und leben auch nicht in einer riesigen Villa. Eigentlich hat sich für Außenstehende nichts verändert. In der Schreinerei riecht es nach Holz und Sägespänen. Nein, also da passen wir schon
gezogen hatte. Das war eine schlimme Zeit für ihn, aber das ist Gott sei dank vorbei. Und, was eine große Überraschung ist, er wird in drei Monaten Vater. Das hört sich ja super an. Wollt ihr das denn jetzt noch lange so weiter machen? Du sagtest doch anfangs, nur für eine kurze Zeit, oder? Ja, das stimmt. Wenn ich so überlege, eigentlich war der Anbau nur eine kurze Notlösung. Aber ich vermute, dass wir wohl trotzdem so weiter machen müssen. Oder wir machen es noch größer, so das wir z. B. das Fünffache anbauen, dann aber nach vielleicht zwei Jahren ganz aufhören. Mit dem angesparten Geld z. B. eine neue Firma eröffnen oder die Schreinerei so umbauen, dass ich mit den größeren Firmen mithalten kann. Neue Maschinen kosten nämlich ein Vermögen. Ich hoffe nur, dass mir der rechtzeitige Absprung gelingt. Ich möchte nämlich meine Kinder weiterhin aufwachsen sehen und nicht im Knast landen. Aber auch, wenn etwas schief gehen würde, bin ich mir keiner Schuld bewusst. Die ganz oben in der Politik sollten sich schuldig fühlen, dafür dass Millionen von Menschen leiden müssen, weil ihnen die einzige Medizin, die noch helfen könnte, genommen wird. Das stimmt. Ralf, danke das du so ehrlich über dein zweites Einkommen berichtet hast. Eine Frage hätte ich aber noch. Bist du für eine komplette Legalisierung von Cannabis oder nur für eine Duldung, jetzt wo du selbst damit Geld machst?
Nein, so blöd ist diese Idee nicht. Darf man fragen, wieviel ihr jetzt in welchem Zeitraum erntet? Ja, das sind alle drei Monate fünf Kilo. Wir haben aber jetzt entschieden, es aufzuteilen und zwar so, dass wir immer nur die Hälfte ernten müssen, dafür aber alle sechs Wochen. Das halbiert die jeweilige Arbeitszeit, und wir haben am Ende das selbe Ergebnis. Für jedes Kilo bekommen wir 4.500 Euro das sind 22.500 Euro alle drei Monate. Das ist schon ein schöner Batzen Geldscheine. Im Jahr macht das 100.000 Euro. Wie macht ihr das mit dem Verkauf, du sagtest doch, dass ihr niemanden kanntet? Ja, das stimmt. Anfangs kannten wir auch niemanden, das ergab sich mit etwas Glück. Mein Cousin lag mit einem Russen auf einem Zimmer im Krankenhaus. Er war auch wegen Prostatakrebs in Behandlung, ist aber leider daran verstorben. Dieser Vermittelte meinem Cousin einen Abnehmer, der alles abkauft, egal, welche Menge wir auch produzieren. Das klappt auch immer noch ganz gut. Was sie damit machen und wohin es geht, kann ich nicht sagen, ich vermute aber, dass es hier im Umkreis bleibt.
gut auf. Wenn ich mitbekommen sollte, dass etwas nicht stimmt, würde ich sofort aufhören und vorläufig eine Pause machen. Nochmal kurz zu deinem Cousin, wie geht es ihm denn jetzt gesundheitlich? Danke, es geht ihm wieder richtig gut. Er hat die Chemo dank Cannabis relativ gut überstanden, während der Chemo hatte er in drei Monaten 25 Kilo Gewicht verloren. Er konnte das Essen nur drinnen behalten, wenn er vorher drei- bis viermal am Joint
Ich denke, dass eine Legalisierung das beste für alle wäre, insbesondere für den Jugendschutz. Für mich würde das bedeuten, sofort aus der Schreinerei eine Hanfgärtnerei zu machen. Erfahrungen sammle ich ja gerade zur Genüge. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es in den nächsten fünf Jahren legalisiert wird. Deutschland wartet immer erst ab, was die Nachbarstaaten machen, und da sieht es ja auch nicht viel besser aus. Das Wichtigste ist aber, dass die Kranken ihr Cannabis bekommen, wenn sie es möchten.
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JORGE CERVANTES
Der Garten hinterm Haus 2012 Umpflanzungsdatum: 15. Mai 2012 Vn diesem Jahr begann ich mit guten, kräftigen Klonen - 2 Queen Mother x Elvira, 2 Apollo 13 und 2 Lamb’s Bread x Mother Teresa -, geliefert von einem Experten, der medizinisches Marihuana drinnen anbaut. Sie befanden sich in 12 cm-Töpfen, maßen 30-45 cm und waren recht buschig. Die Wurzeln befanden sich in einer guten Verfassung, obwohl einige braun waren - die meisten waren weiß, kräftig und wirkten sehr vital. Ich ließ die kleinen Klone draußen im Schatten und brachte sie drei Tage lang über Nacht ins Haus. Am 15. Mai entfernte ich einige tiefere Zweige und verpflanzte sie etwa 25 cm tief. Pflanzt man tiefer, erhalten die Wurzeln eine kühle, feuchte Umgebung und die unterirdischen Stängel bilden innerhalb etwa einem Monat neue, starke Wurzeln. Ein Schattiernetz schützte die vor kurzem umgepflanzten Klone vor intensiver Sonneneinstrahlung und hielt den Erdboden die ersten drei Wochen nach der Umpflanzung kühl. Dieses Foto wurde am 3. Juni aufgenommen, nachdem die Pflanzen festen Fuß gefasst hatten und zu wachsen begannen. Um das Schattiernetz zu befestigen werden einige sehr leichte Stäbe in den Boden um das Innere des Hochbeetes getrieben. Anschließend wird das Schattiernetz (Sonnenschutzwert 50%) über die jungen, zarten Setzlinge ausgebreitet und an den Stäben festgemacht. Sie wurden während einer kühlen Witterungsphase eingepflanzt, die einige Tage anhielt. Die Wettervorhersagen behalten meistens recht! Das Schattiernetz wurde eine Woche später entfernt, doch als das Wetter zu heiß wurde, stellte ich es wieder für einige Tage auf. Bis zur ersten Juniwoche haben sich die Klone prächtig gehalten, sie wachsen gut und benötigen keinen Schutz vor der intensiven Sonneneinstrahlung. Wird früher gepflanzt, erweisen sich das weniger intensive Sonnenlicht und die kühleren Temperaturen von Vorteil. Die Pflanzen erhalten die Gelegenheit, sich einzugewöhnen, bevor das warme Wetter einsetzt. Am 7. Juni beträgt die Temperatur des Hochbeets in der Hitze des Tages etwa 30 °C und ungefähr 22 °C in 6 cm Tiefe. Das Hochbeet ist hilfreich, wenn die Tage kühl sind, bevor sich die Erde erwärmt. Nach zwei sonnigen Tagen erhitzte sich das Beet auf Temperaturen, die das Wachstum auf ein Schneckentempo drosselte.
Der unbedeckte Boden hatte sich auf 40 °C aufgeheizt, 12 cm unterhalb der Erdoberfläche kletterten die Temperaturen auf 30 °C . Eine 15 cm dicke Schicht Strohmulch kühlte die Oberfläche auf 21 °C ab, 12 cm unterhalb der Oberfläche auf 18 Grad. Die Pflanzen begannen pro Tag 3-6 cm zu wachsen.
Jorge Cervantes ist der Autor von Indoor Marijuana Horticulture: The Indoor Bible (mit 200 GÄNZLICH NEUEN Farbfotos), Marijuana Indoors: Five Easy Gardens, Marijuana Outdoors: Guerilla Growing und Hunderten von Artikeln. Mehr Info über: www. marijuanagrowing.com. Er schreibt für 13 Magazine in 6 Sprachen. Jorges Bücher werden in Holländisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch veröffentlicht.
Bis zum 12. Juli waren die Pflanzen aus dem Beet herausgewachsen, sie mussten gestützt und festgebunden (bending) werden. Der neue 120 cm-Drahtzaun mit 15 cm-Quadraten umfasst zwei Drittel des Gartens und es lassen sich an ihm Zweige festbinden, so dass er als Stütze fungieren kann. Die schattigen Seiten ließ ich offen, um einen ungehinderten Zugang zum Innern des Beetes zu gewährleisten. Ich trainierte Zweige an der Eingrenzung durch die 15 cmQuadrate im Zaun, um für Stabilität zu sorgen. Bending verlangsamte das Wachstum nach oben, die Pflanzen sollten nicht höher wachsen als der Zaun. Das Fest-/Herabbinden der Zweigspitzen fördert auch ein buschigeres Wachstum. Üppig wuchernde gebundene Pflanzen müssen unten ausgedünnt werden, so dass Luftzirkulation stattfinden kann und in den oberen Bereichen, die intensives Sonnenlicht erhalten, das Wachstum gefördert wird. Ich schneide Zweige und Blätter immer mit einer Gartenschere ab, damit die Pflanzen keinen Schaden erleiden. Das Abschneiden der unteren Zweige trägt auch zur Luftzirkulation zwischen den Gewächsen bei. Die Pflanzen verbrauchten so viel Wasser, dass ich ich ein Tropfbewässerungssystem installierte, um sie täglich zu berieseln. Die Tropfer waren außerstande, das Wasser gleichmäßig zu verteilen. Wenn nötig, wässerte ich deshalb auch ausgiebig mit einer Sprühlanze, deren Düsenkopf das Wasser oxygenierte. Bis zum 24. Juni verbrauchten die Pflanzen mehr Wasser und der Alle-ZweiTage-Zeitplan mit 40-230 Litern für das gesamte 180 x 300 cm-Beet wurde eingehalten.
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Bis zum 21. August waren die Pflanzen über das 180 x 300 cm-Hochbeet hinausgewachsen. Man sieht die obersten Zweige hochschießen und wie kleine Deckblätter und Narben auf den sich bildenden Blüten zu wachsen beginnen .
Hier ein Bild von einem Blütenstand auf einem Queen Mother x Elvira-Zweig; das Foto wurde am 27. September geschossen, am selben Tag wie das vorige Bild von Apollo 13. Es ist zu erkennen, dass der Blütenstand größer ist und langsamer reift. Mit Blütenständen beladene Zweige, die in den letzten beiden Wochen um 30 cm oder mehr gewachsen sind. Beachten Sie die Apollo 13-Pflanze rechts im Vordergrund. Deren Blütenstände sind deutlich weiter entwickelt als andere. Und sehen Sie sich links die Queen Mother x Elvira-Zweige an; sie sind in der Blühphase nicht so weit vorangekommen, weil sie nachts von einem nahen Fenster Licht abbekamen.
Dies ist ein Foto aus einem Fenster im ersten Stock. Die Pflanzen sind 150-220 cm groß. Die Blütenstände werden so schwer, dass sie die Zweige niederdrücken.
Dieses Foto von Blütenständen auf einem Queen Mother x Elvira-Zweig ist von der selben Pflanze wie oben. Es wurde am gleichen Tag wie die beiden vorigen Bilder, am 27. September, aufgenommen. Der Zweig ist unterentwickelt und viel kleiner, weil er in den Nachtstunden Licht von einem nahen Fenster abbekam.
Ziehen Sie für die Pflanzung Vorteil aus den Wetterbedingungen. -
Wenn das schöne Frühlingswetter schlecht wird, errichten Sie ein Plastik-Gewächshaus. Gitter mit Nylonnetzen. Wässern Sie so viel wie nötig. Jede Parzelle hat ihre besondere Wasserdynamik, lassen Sie sich daher bei Ihren Aktionen immer von den Pflanzen leiten.
Im dritten Jahr hatte ich durch Beobachtungen festgestellt:
Apollo 13 reifte zuerst, ganze zwei Wochen früher als der Rest des Gartens. Dieses Bild wurde wenige Wochen vor der Ernte aufgenommen.
1. Die Pflanzen erhielten während der vegetativen Phase 4-6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung. 2. Die Pflanzen bekamen während der Blühphase 3-4 Stunden direktes Sonnenlicht 3. Die Wurzeln erhitzen sich, wenn die Sonne auf den Boden knallt und müssen gekühlt werden 5. Durch frühes Anpflanzen zieht man Nutzen aus Wärme und Sonnenstunden. 6. Durch den Anbau hochwachsender Sorten kann man den mit einer beschränkten Sonneneinstrahlung verbundenen Nachteilen entgegenwirken.
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POLITIK
„Cannabislegalisierung ist ein Ur-Grünes Thema!“ Dr. Peter Zimmer ist praktizierender Tierarzt, Bio-Landwirt und so genannter „Freiheitskämpfer für Tiere und Pflanzen“. Es ist Vegetarier, 4-facher Vater und Naturfreund. Er baut medizinische Kräuter an und ging in die Politik – so nahm er im letzten Herbst als Kandidat an der Ur-Wahl der Grünen teil. Von seinem Hof im bayrischen Örtchen Tann aus versucht er sich wieder verstärkt auf Ur-Grüne Wurzeln und Werte zu besinnen – und kandidiert Text: Martin Müncheberg damit„auf Liste“ für den bayrischen Landtag. Wann und wie ist ihnen Cannabis zum ersten Mal begegnet? Das war im Jahr 1968, meine Eltern waren nach Jamaica gereist und zu jener Zeit war meine Mutter gerade schwanger mit mir und wie ich später erfuhr, gab es da an einem Abend kein Platz mehr für uns in der Herberge. So übernachtete die angehende Familie bei einfachem einheimischem Rastafari-Bauern zwischen Tieren und Pflanzen. Und da hatte ich wohl – wenn auch noch recht indirekt – meine erste Begegnung mit Cannabis. Es sollte nicht meine letzte sein.
ben! Grüne neigen einfach dazu, Freidenker zu sein, aber gewisse Grundprinzipien sind für mich trotzdem wichtige Grundvoraussetzungen für grüne Politik. Es ist naheliegend, dass die Grünen für eine Legalisierung von Cannabis sein müssen – schließlich ist die Cannabislegalisierung ein Ur-Grünes Thema. Die Grünen waren die Ersten und lange die Einzigen, die sich
100 Jahren vielleicht sogar häufiger als heute? Das kann durchaus sein, denn Cannabis ist auch ein Ur-bayerisches Gewächs es gibt Hinweise, dass der Hanfgebrauch hier schon vor 5500 Jahren bekannt war und auch stattfand. Im Jahr 1390 wurde in Nürnberg die erste Papiermühle zur Massenpapierherstellung aus Hanffasern in Betrieb genommen - sechzig Jahre später wurde dann auch die Gutenberg-Bibel auf Hanfpapier gedruckt. Ganz besonders häufig wurde der Hanf in Bayern zur Herstellung von Seilen, Stoffen und Tüchern genutzt, die im Laufe der Kreuzzüge in ganz Europa hoch begehrt waren. Noch bis vor 100 Jahren war Hanf
te natürlich gewachsener Hanf einfach nicht mehr ins Konzept. Heute sehen wir nun leider das Ergebnis dieser folgenschweren Entwicklung. Inzwischen ist ja allgemein bekannt, dass wir – heute mehr als je zuvor – wieder wegkommen müssen von unserer Abhängigkeit von der chemischen Industrie, die uns mit vielen sinnlosen Konsumartikeln überhäuft. Wir müssen lernen, die tagtäglichen WerbeBombardements zu überstehen, ohne uns an den Gebrauch zweifelhafter pharmazeutischer Stoffe zu gewöhnen, die unseren Körper langsam vergiften. Also zurück zur Natur?
Sie sind Tierarzt, Bio-Bauer und schon im Tier- und Umweltschutz aktiv – wie finden sie da noch Zeit, sich auch noch für Cannabis zu engagieren? Zeit ist ja heutzutage für alle knapp aber man muss schon bereit sein, sich für das wirklich Wichtige einzusetzen. Wir Erdbewohner befinden uns meiner Meinung nach im Zuge des sechsten weltweiten Massensterbens. Das Ausmaß dieses Ereignisses übertrifft in Geschwindigkeit und Ausmaß alle bisherigen – und maßgeblicher Verursacher dieser Katastrophe ist letztendlich genau
Klar, warum auch nicht? Egal, ob aus Sorge um die eigene Gesundheit, ob aus Liebe zur Natur oder weil man gegen Tierversuche ist - wir alle wissen, wir können so nicht mehr lange weitermachen. Es muss einen Richtungswechsel geben und wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, damit wir in Zukunft wieder sinnvolle Produkte aus einer tier-, menschen- und umweltfreundlichen Heil- und Lebensmittelherstellung konsumieren können. Hierbei nimmt die Phytomedizin mit Cannabis eine sehr wichtige Stellung ein. Auch die Möglichkeit, die eigene
für Cannabis einsetzten – und sie haben die besten Chancen, tatsächlich etwas zu ändern. Ich als Vertreter der Ur-Grünen möchte aktiv dazu beitragen, dass Grün wirklich Grün ist und bleibt – ganz egal,
ICH GLAUBE, DER FREISTAAT IST SEHR WOHL REIF FÜR EINEN FREIEN UND LIBERALEN UMGANG MIT CANNABIS – JETZT IST ES AN DER ZEIT, DASS DAS AUCH WIRKLICH JEDER MITBEKOMMT dieselbe agro-chemische und pharmazeutische Industrie, die auch mit dafür gesorgt hat, dass Cannabis verboten ist und bleibt. Sie gehen also davon aus, dass Cannabis aus rein wirtschaftlichen Interessen verboten und ganz bewusst verteufelt wurde? Ja, meiner Meinung nach wurde die so universell nutzbare Hanfpflanze damals tatsächlich ganz gezielt verteufelt. Da stellt sich natürlich die Frage: Warum? Ich glaube, damals stand viel Geld auf dem Spiel und die aufstrebende Chemie-Industrie – darunter multinationale Konzerne wie Standard Oil, Bayer und Dupont - wollten nun endlich das Zeitalter der chemischen Industrialisierung einleiten. Da pass-
Medizin selbst anbauen zu können ist wünschenswert – so, wie wir jetzt schon überall im Lande dezentral erzeugte Energie aus dem Sonnenlicht gewinnen, könnten wir auch Cannabis anbauen. Leider wird in beiden Bereichen die positive aktuelle Entwicklung durch die Lobby der großen lukrativen Industrien vehement und auf jede erdenkliche Art bekämpft – einfach nur, um das bestehende Monopol zu erhalten und damit auch weiterhin sagenhafte Gewinne einzufahren. Als Grünen-Politiker müssten sie die Partei ja in Sachen Cannabislegalisierung hinter sich haben – oder hat sich da was geändert? Das Gras ist grün – und so soll es auch blei-
ob in Sachen Cannabis oder wenn es um Tier- oder Umweltschutz geht. Genau deswegen ist es auch enorm wichtig, dass Menschen, die - wie ich - diesen Ur-Grünen Gedanken treu bleiben, auch möglichst viele Stimmen bei den nächsten Wahlen erhalten. Das ist nicht nur deshalb wichtig, weil diese Personen in ihrem jeweiligen Landtag tatsächlich etwas bewirken können, sondern auch, weil jede Stimme für derartige Positionen ein klares, hanfiges Signal an die Führungsebene der deutschen Politik sendet – auf unglaubwürdige, nur „Grün angemalte“ oder „Lobby-treue“ Berufspolitiker kann unser Land meiner Meinung nach gut und gerne verzichten. Wie heimisch ist Cannabis eigentlich in Bayern? Gab es hier das Kraut vor
somit eine der wichtigsten bayrischen Kulturpflanzen – und dann hat sich das alles ganz schlagartig geändert... Hat in Bayern auch Cannabis als Medizin eine längere Tradition? Ja, schon seit den ersten Kreuzzügen war Cannabis als besonderes Heilmittel im Volk bekannt und die Medikation damit wurde in vielen Klöstern - unter anderem auch durch so bekannte Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen – regelrecht zelebriert. Ab dem 16. Jahrhundert wurde Cannabis dann auch in zahlreichen Einträgen in bayerischen Kräuterbüchern erwähnt. Auch Hanfbier war ein überaus beliebter Trank in den zahlreichen bayerischen Klöstern und auch auf dem Land – bis es dann zu dem Erlass des Bayrischen Reinheitsgebots kam. Cannabis wurde damals schon unter anderem bei diversen neurologischen, rheumatischen und bronchialen Erkrankungen angewandt. Auch als Schmerzmittel oder Opiumersatz wurde es verschrieben, außerdem wurde es auch regelmäßig gegen Migräne, Neuralgie, Epilepsie, Krämpfe und Schlafstörungen eingesetzt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Cannabis in Bayern ein sehr begehrtes und häufig angewendetes Medikament – in der letz-
42 ten Hälfte des 19. Jahrhunderts machten Cannabispräparate über die Hälfte aller verkauften Medikamente aus. Cannabis war somit eines der am häufigsten benutzten Schmerzmittel - bis es schließ-
Meine Ansichten bewegen sich ja weit entfernt von denen einiger Parteifunktionäre, die sich zwar Grüne nennen, aber in meinen und in den Augen viele potentieller Wähler längst nicht mehr authentische
meidet dabei gleichzeitig 679 Gramm Kohlendioxid. Ein anderes Beispiel: Um den täglichen Weltbedarf von einer Milliarde Kilogramm Fleisch zu decken, setzen 1,5 Milliarden
ANSTATT WEITERHIN EINE REGIERUNG IM INTERESSE DER BANKEN, DER WIRTSCHAFT UND DER INTERESSENVERBÄNDE ZU DULDEN WÄRE ES DOCH AN DER ZEIT, DASS WIR UNS SELBST UND BESSER REGIEREN lich von Aspirin und einer breiten Palette von neuen synthetischen Arzneimitteln abgelöst wurde. Warum konnte Cannabis so einfach als Heilmittel „abgelöst“ werden? In Folge der Entwicklung synthetischer Medikamente und einer entsprechend starken Lobby der chemisch-synthetischen Pharmaindustrie nahm die medizinische Verwendung von Cannabis im 20. Jahrhundert ab, bis Cannabis dann zur Mitte des 20. Jahrhunderts hin durch intensive Lobbyarbeit der chemischen Industrie und mit Hilfe eines Harry Jacob Anslingers fast weltweit komplett verboten wurde. In Folge der mittlerweile wissenschaftlich belegten Eigenschaften von Cannabis und bei einer gesellschaftlichen Zustimmung von über 80 Prozent der Bevölkerung für medizinischen Cannabis, ist die medizinische Anwendung von Cannabis heute in vielen Bundesländern – und in einem sehr begrenzten Maße auch in Bayern wieder erlaubt. Leider sind die mit einem legalen Anbau verbundene Auflagen und Kosten noch völlig unakzeptabel und lassen kaum Raum für eine echte Rückkehr der Nutzpflanze Hanf. Ist der Freistaat ihrer Meinung nach schon reif für einen liberaleren Umgang mit Cannabis? Laut Umfragen gibt es derzeit bei über 50 Prozent der Bevölkerung eine klare Zustimmung beim Thema CannabisLiberalisierung. Ich glaube, der Freistaat ist sehr wohl reif für einen freien und liberalen Umgang mit Cannabis – jetzt ist es an der Zeit, dass das auch wirklich jeder mitbekommt. Was können Hanfkonsumenten in Bayern tun, um sich gegen ihre andauernde Kriminalisierung zu wehren? Das momentan Wichtigste, was wir machen können, ist zu möglichst jeder Wahl zu gehen – man sollte schon informiert zur Wahl gehen und auch mit anderen Menschen darüber reden, damit diese dann auch aktiv werden können. Die Kriminalisierung von Cannabis muss meiner Meinung nach sofort und bedingungslos beendet werden – Resignation und Politikverdrossenheit sind hier ganz und gar nicht angesagt. Im September heißt es dann: Bong wegstellen und wählen gehen! Welche reellen politischen Chancen sehen sie für sich und die Grünen in Bayern?
„Grüne Politik“ betreiben und sich nicht genug für den Schutz von Mensch, Tier und das Leben auf diesem Planeten einsetzen. Deshalb finden meine Standpunkte in den Bereichen der Tier-, Umwelt und Bildungspolitik bisher auch sehr positiven Anklang. Als Kandidat der Grünen für die kommende Landtagswahl im Wahlkreis Oberbayern habe ich da natürlich noch einen harten Kampf vor mir. Aber ein großer Teil der Bevölkerung verlangt nach authentischer „Grüner Politik“ – jetzt müssen die einzelnen Grünen-Politiker glaubwürdig zeigen, dass sie das auch liefern können und wollen. Ich will und ich werde es liefern – wenn es denn der Wähler so will.
in elender Gefangenschaft lebende Kühe 20 Prozent der globalen Treibhausgase frei und fressen gleichzeitig das Vielfache des Nahrungsmittel-Bedarfs der ganzen Menschheit – und das, während weltweit etwa eine Milliarde Menschen hungern. Daher fordere ich einen Abschied von der industriellen Massentierhaltung in Antibiotika-verseuchten Quäl-Anstalten, die den maßlosen Konsum von billigem Fleisch nur noch weiter ankurbeln. Ich fordere die sofortige Abschaltung aller
Cannabis – also eine Entkriminalisierung, freien Zugang zu medizinischem Hanf, unbegrenzten Eigenanbau aber besteuerten Verkauf, Cannabis Social Clubs, staatliche Qualitätskontrollen vor einer Abgabe von Cannabis. Was wäre ihr Wunsch für die diesjährige Bundestagswahl? Mein Wunsch ist die völlige Ablösung der bestehenden Regierung. Anstatt weiterhin eine Regierung im Interesse der Banken, der Wirtschaft und der Interessenverbände zu dulden wäre es doch an der Zeit, dass wir uns selbst und besser regieren. Werden sie ihr Engagement auch fortsetzen, wenn es im September nicht mit der Wahl in den Landtag klappt? Selbstverständlich werde ich auch weiterhin gegen die agro-industrielle Ausbeutung und die Vernichtung unserer
Machen sie auch Wahlversprechen und wenn ja, welche? Und mit welchen Forderungen ziehen sie in den Wahlkampf? Von Versprechen halte ich eher wenig - ich lege viel mehr Wert auf Taten. Ich finde, es ist wichtig, dass man auch selbst das lebt, was man predigt. Und dass man seinen Prinzipien treu bleibt und nicht für irgendeine Lobby oder Wählergruppe gegen das geht, wofür man selbst mal gestanden hat. Unzählige, zum Teil noch unentdeckte Arten der Erde sind heute im Begriff für immer zu verschwinden und das schneller und in weit größerem Umfang, als je zuvor in der Erdgeschichte. Nach aktuellen Schätzungen sterben pro Jahr bis zu 100.000 Arten aus. Die globale Katastrophe ist dabei weniger eine Folge von Klimaveränderungen deren volle Auswirkungen uns erst noch bevorstehen - als vielmehr die Folge einer weltweiten Agrar-Misswirtschaft. Letztes Jahr wurden beispielsweise in Deutschland (und zwar mit überaus fraglicher Treibhausgas-Bilanz) BiogasMais und Biodiesel-Raps auf einer Fläche von 2,2 Millionen Hektar angebaut - im Gegenzug wurde eine ebenso große Fläche Regenwald im Amazonas-Gebiet abgeholzt, um Deutschlands FuttermittelBedarf mit gen-manipuliertem Soja für die Fleischproduktion zu decken. Die zur Zeit effizienteste Form der Bio-Energie, eine intensiv gedüngte, herbizidgespritzte, arten-dezimierende BiogasMais-Monokultur-Wüste, erzeugt pro Hektar maximal zwei Kilowatt elektrische Leistung aus Biogas sowie 740 Gramm Kohlendioxid netto, das heißt bei jährlich zehn erzeugten Megawattstunden werden 3,7 Tonnen zusätzliches Kohlendioxid erzeugt. Die Bilanz von Pflanzenöl, BioDiesel und Bio-Ethanol sieht noch wesentlich schlechter aus - im Vergleich dazu erzeugt eine Freiflächen-PhotovoltaikAnlage pro Hektar 830 Kilowatt und ver-
Atomkraftwerke, die Streichung von Milliarden Euro, die in Agrarsubventionen für die intensive Landwirtschaft und Massentierhaltung gesteckt werden anstatt Steuererhöhung und Vermögensabgaben einzuführen und ein Ende der intensiven Agrarenergie aus Ackerpflanzen. BioSprit und Bio-Gas sollten nur noch aus Abfällen und Algen und hergestellt werden und nicht mehr durch konventionelle Landwirtschaft. Und „last but not least“ fordere ich einen liberaleren Umgang mit
Erde sowie für die Freiheit von Mensch, Tier und Pflanze (dazu gehört natürlich auch Cannabis) kämpfen – ganz unabhängig davon, wie die nächste oder übernächste Wahl ausgeht. Wer mehr über den bayrischen PolitUnderdog erfahren möchte, wird hier fündig: www.peterzimmer.eu www.facebook.com/Tiere4Peter
Nach Jahren der Forschung und Entwicklung, ist es uns gelungen eine eigene innovative und patentierte Technologie für die Neutralisierung unangenehmer Gerüche zu entwickeln. Das System besteht aus dem Neutralizer, eine wirksame Mixtur natürlicher ätherischer Öle, und dem EME (Electronic Molecule Evaporator, zu Deutsch: Elektronischer Molekülverdampfer). Der Neutralizer nutzt eine sehr aufwendige und geheime Formel von ätherischen Ölen. Dank des/seines patentierten Wärmeübertragungs-System erreicht und hält der EME die genaue Temperatur damit der Neutralizer mit einer konstanten Rate verdampft und in einer kontrollierten Art und Weise funktioniert. Nur dadurch gelingt es, unsere geheime Mischung von ätherischen Ölen in flüchtige Teilchen zu verdunsten, die zur Neutralisierung einer Vielzahl von üblen Gerüchen dient.
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DO IT YOURSELF 3&$:$-*/( %&3 #-"55"#'--&
Eine wohlschmeckende Cannabisbutter herstellen
Den leeren Topf ebenfalls gründlich ausspülen.
Viele Leute werfen das angefallene Blattmaterial einfach weg, das sie während der Erntezeit von ihren Pflanzen abgeschnitten haben. Aber in diesem Material verbirgt sich eine ganze Ladung von Kristallen, die nur darauf warten, verwertet zu werden. Dieser Artikel ist über Cannabisbutter, die für alle möglichen Arten von Lebensmitteln genutzt werden kann: Space Cakes, Space Brownies oder meine Lieblingsspeise, Space Muffins. Ich habe von Typen gehört, die sogar ihre Rindersteaks oder Schweinekotletts darin braten. Aber ich denke, die meisten werden die Cannabisbutter einfach nur dafür verwenden, Space Cakes zu backen... Text: Stilo & Suffie63 Fotos: OpenGrow.com (Stilo) Was brauchen wir also? Einen großen Topf, echte Butter (vorzugsweise Vollfettbutter), Schnittreste (oder ein paar Tüten schönes Gras), Wasser, ein Sieb, einen Seiher oder Filter und ein Geschirrtuch.
In diesem konkreten Fall verwenden wir zwei große Töpfe und vier Päckchen Butter.
Die Töpfe werden auf den Herd gestellt, stark erhitzt und zwei Päckchen Butter in jeden hinein getan.
Nachdem die Butter geschmolzen ist, geben wir einen Liter Wasser in jeden Topf dazu und achten darauf, dass die Butter nicht braun wird.
Jetzt teilen wir die Butter-Wasser-Mischung zwischen die beiden Töpfe auf, sieben alles noch einmal und stellen die Töpfe zurück auf den Herd, der auf eine niedrige Stufe eingestellt ist.
Die Mixtur darf sich erwärmen, aber nicht kochen. Wir füllen die Töpfe gut auf und geben in jeden noch einen halben Liter Wasser dazu.
Wenn die Mixtur fast kocht, nehmen wir den Topf vom Herd und gießen das Ganze durch das Sieb. Sämtliche Klumpen sollten vom Sieb aufgefangen werden. So gießen wir den Inhalt jedes Topfes in einen einzigen Topf.
Das Sieb gut ausspülen.
Dann den Inhalt jedes Topfes sechs Stunden köcheln lassen und regelmäßig umrühren. Es braucht gute sechs Stunden, bis das gesamte THC aus den Schnittabfällen heraus und von der Butter-WasserEmulsion aufgenommen worden ist. Denken Sie daran: Es darf nicht kochen!
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Nehmen Sie einen leeren Topf und setzen sie das Sieb/den Filter darauf. Holen Sie den größten Teil des Blattschnitts aus jedem Topf und legen Sie ihn in das Sieb.
Jetzt können Sie den Schnittabfall wegwerfen.
Alles ruhig abkühlen lassen.
Die Cannabisbutter sieben.
Sobald die Oberfläche erstarrt ist, gießen wir den Inhalt des Topfes durch ein Sieb.
Um die gesamte Ladung sauber und genießbar zu machen, legen wir das Geschirrtuch - oder besser ein sauberes - in das Sieb und gießen die flüssige Cannabisbutter hinein.
Die Butter an der Seite des Topfes wird abgekratzt.
Die Feuchtigkeit aus dem Schnittabfall pressen.
Nochmals pressen.
In der Zwischenzeit gießen wir die flüssige Cannabisbutter in den Topf, aus dem wir den Schnittabfall herausgenommen haben.
Als nächstes wird der Schnittabfall in das Geschirrtuch gelegt und über dem Topf mit der flüssigen Cannabisbutter ausgewrungen.
Das Geschirrtuch über dem Topf gut auswringen.
Alle feste Substanz ist nun die Cannabisbutter. Um alles schön lagerbar zu machen, tun wir die Butter in eine Schale, lassen sie kurz in der Mikrowelle weich werden und stellen sie dann gleich in den Kühlschrank. So wird sie eine verbraucherfreundliche Form erhalten.
Jetzt kann die Butter für jedes geeignete Rezept genommen werden, etwa für Kuchen, Muffins, Brownies usw. Passen Sie auf, dass Sie nicht zu viel der Butter verwenden, denn das verursacht Übelkeit. Um auf der sicheren Seite zu bleiben niemals mehr als ein Fünftel der im Rezept angegebenen Menge Butter durch Cannabisbutter ersetzen. Wenn man an dieser Faustregel festhält, riskiert man keine Überdosis! Viel Vergnügen!
DIE CANNABIS-ONLINE-ENZYKLOPÄDIE
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PATIENTEN INTERVIEW
„Das Einzige, was mir immer geholfen hat, ist Cannabis!“ Ralf Herrmann ist 39 Jahre und arbeitet in der IT-Branche im Außendienst. Schon lange hilft dem chronisch an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitätsstörung) Leidenden Cannabis bei der Linderung seiner Symptome - seit zweieinhalb Jahren bezieht er sein Gras aus der Apotheke. Da Ralf beruflich auf das Autofahren angewiesen ist, hat er inzwischen sogar durchgesetzt, dass er auch unter Cannabiseinfluss am Text: Martin Müncheberg Straßenverkehr teilnehmen darf. Unter welchen Beschwerden leidest du und wie lange geht das schon? ADHS begann bei mir schon im Kindesalter mit etwa 6 Jahren, die chronischen Beschwerden kamen dann mit dem Beruf - da war ich Anfang 20. Zusätzlich zu dem ADHS kamen noch chronischen Beschwerden an der Halswirbelsäule und Arthrose, wenn es gute Tage sind, habe ich nur mittlere Schmerzen - bei schlechten Tagen stehen einem die Tränen in den Augen. Damals sollte ich Herointabletten und Ritalin nehmen - doch das erste wollte ich nicht und das zweite vertrug ich nicht. Das Einzige, was mir bei beiden Krankheiten immer geholfen hat, war und ist Cannabis.
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Da kommt man ja schnell mit dem Gesetz in Konflikt, obwohl man nur seine Schmerzen lindern will... Ja, man zwang mich damals auch schon mal zu einer Cannabis-Drogentherapie. Ich hatte da gar keine andere Wahl und musste mir in dieser Zeit meine Medizin immer illegal besorgen. Dabei wurde ich dann auch prompt Zig Mal erwischt - letztendlich endete das sogar mit einer Haftstrafe. Unzählige Geldstrafen waren ebenfalls mit dabei - ich glaube, damit könnte ich inzwischen eine Eigentumswohnung kaufen. Aber leider verdiente vor allem der Staat sehr gut an meinen Leiden. Hat man auch versucht, dir den Führerschein wegzunehmen? Ja, der wurde nun schon zwei Mal von den Behörden eingezogen. Das erste mal im Jahr 2000, für insgesamt sechs Jahre. Und das zweite mal im 2010 für fast zwei Jahre. Beide Male verlor ich dadurch meine gesamte Existenz, ich konnte praktisch nicht mehr arbeiten. So versuchte ich dann auch 2010 gegen den erneuten Verlust meines Führerscheines mit vier Anwälten vorzugehen, da mir von meinen Ärzten nachweislich Ritalin und das synthetische THC-Präparat Dronabinol verordnet worden war und da auch im erstellten Gutachten gleich im zweiten Satz stand, dass man keine Ordnungswidrigkeit begeht, wenn man der Konsum medizinisch bedingt ist. Doch obwohl genau das der Fall war, wurde ich wieder wie ein ganz normaler Konsument abgestempelt. Und was geschah dann? Dann spielte der Zufall mit und ein guter
Freund zeigte mir Internet die Seite des ACM - was mein Leben entscheidend veränderten sollte. Das war mir zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht klar, aber über diese Seite fand ich persönlich eine optimale Lösung. Herr Doktor Grotenhermen berichtete auf der Internetseite, dass es möglich sei, eine Erlaubnis für ganz legales, medizinisches Cannabis von der Bundesopiumstelle zu bekommen. Das habe ich prompt versucht - aber ich fand einfach keinen Arzt, der mit mir diese Therapie starten wollte. Irgendwie schienen alle Angst davor zu haben und redeten sich raus. Doch ich hatte dann doch noch Glück, denn letztendlich konnte ich den fachlich gesehen vielleicht besten Arzt aus Heidelberg davon überzeugen, sich für mich und meinen Fall einzusetzen. Das scheint geholfen zu haben... Ja, im Dezember 2010 bekam ich schließlich die Erlaubnis - übrigens einer der Ersten aufgrund von ADHS. Dazu muss ich allerdings sagen, dass das ohne die zehn Jahre Vorarbeit gar nicht möglich gewesen wäre, denn erst musste ich ja von der Schulmedizin austherapiert sein. Bis dato war in der Medizin ja überhaupt noch nicht bekannt, dass auch Cannabis bei ADHS sehr gut helfen kann. Zu diesem Zeitpunkt gab es lediglich zwei Personen, bei denen das Tourette-Syndrom diagnostiziert wurde und die auch eine Erlaubnis für medizinisches Cannabis erhalten hatten. Da fällt mir ein - ich kann es gar nicht oft genug sagen: Lars und Marcel, vielen Dank für Eure Hilfe! Hast du dann dank der erteilten Erlaubnis auch deinen Führerschein zurückgekriegt? Das habe ich probiert und ging mit meinen neuen Dokumenten zur Führerscheinstelle. Dort sprach ich mit der zuständigen Abteilungsleiterin darüber, wie das in Zukunft nun weiter gehen soll. Ich erklärte, dass es nun mal nicht besser mit meinen Krankheiten wird und dass ich nur mit Cannabis mein Leben so gestalten kann, wie bisher. Ohne Führerschein könne ich auch keinen Außendienst in der IT-Branche machen und wäre arbeitslos. Bald wurde der Beamtin klar, dass Straftaten tatsächlich auch krankheitsbedingt verübt werden können und dass ein Fall nicht nur deshalb falsch sein muss, weil es bisher noch keinen solchen Fall gab. Wir einigten
uns schließlich darauf, dass ich eine MPU mache - damit wären beide Seiten ausreichend abgesichert. Das verstand ich und machte brav alles mit. Wie ging es dann weiter? Ich bestand die MPU und musste dann ein Jahr lang nachweisen, dass ich ausschließlich Cannabis nehme - es durfte nun kein Ritalin oder andere Substanzen mehr in meinem Blut sein. Die Zeit verging und letztes Jahr im April bekam ich schließlich ein positives Gutachten, dass ich zum Führen eines Kraftfahrzeuges unter Einfluss von Cannabis geeignet bin. Leider bekam ich auch die Auflage, ein weiteres Jahr Drogen-Screenings über mich ergehen lassen zu müssen. Zahlt deine Krankenkasse das medizinische Cannabis oder bleiben die Kosten an dir hängen? Tatsächlich müssen wir Genehmigungsinhaber alle unsere Selbsttherapie selbst finanzieren. Wie siehst du heute Cannabis als Medizin? Heute, mit meinen langjährigen Erfahrungen mit Cannabis, muss ich sagen, dass vieles gar nicht so stimmt, wie es von den Massenmedien dargestellt wird. Denn Cannabis macht nicht dumm, es schädigt weder das Gehirn noch den Körper und hat keine negativen Nebenwirkungen. Selbst bei einer Überdosierung schläft man gut oder isst mehr als sonst - und an einer Überdosis Cannabis ist auch noch keiner gestorben. Wir Patienten haben ja noch die Möglichkeit, in der Apotheke für teueres Geld geprüftes medizinisches Cannabis zu erhalten - aber was bitteschön sollen die Freizeit-Konsumenten machen? Sollen sie weiter gestrecktes Gras rauchen? Auch als Rohstoff sollte Hanf wieder zurückkehren denn diese schnell wachsende Pflanze hat uns viel zu bieten. Doch wir machen daraus vor allem eine angeblich gefährliche Droge, die eher eine sehr vielseitige Medizin ist.
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SHOP REVIEW
Grow City - Das Flagschiff der Growbranche
Seit Beginn des Homegrowing-Booms Mitte der 90er Jahre waren Growshops meist kleine Läden, die aufgrund des geringen Platzangebots nur ein eingeschränktes Sortiment anbieten konnten. Als im März 2010 die Bushplanet Grow City in Brunn am Gebirge eröffnete, setzte sie völlig neue Maßstäbe. Erstmals konnte der Grower auf einer Ausstellungsfläche von 1000 Quadratmeter alle relevanten Grow-Systeme live erleben und sich mehrsprachig und äußerst kompetent beraten - für das individuell geeignete entscheiden. Die führenden Unternehmen der GrowBranche wurden eingeladen, sich an dem Konzept zu beteiligen und die Gestaltung ihrer Präsentationsflächen
gemeinsam mit dem Grow-City -Team zu gestalten. Dadurch wird gewährleistet, dass die Grower stets über die neuesten Entwicklungen und Trends informiert sind und produktspezifische Themen direkt mit den Produzenten besprechen können. Das Grow City Team legt großen Wert darauf, für jedes Budget die optimale Auswahl zu bieten - „kleine“ Heimgärtner werden ebenso gut beraten wie professionelle Gärtner mit hoch technologisierten Anlagen. Ein riesiges, gut sortiertes Lager ermöglicht es dem Grow-City-Team, alle Kundenbedürfnisse schnell und komplett zu befriedigen. Viele Kunden nutzen auch gerne die Möglichkeit der ungestörten Beladung im Drive-In-Lager.
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Die Atmosphäre in der Grow City ist sehr entspannt, man kann in Ruhe die vielen wachsenden Hanfpflanzen bewundern, einen kostenlosen Kaffee oder Erfrischungsdrink genießen, in den 60erJahre-Lounge-Chairs chillen oder eine Partie Tischfussball spielen. Ein integrierter Headshop bietet neben einer ausgewogenen Auswahl an Rauchzubehör, Bongs und Papers auch die Möglichkeit alle gängigen Vaporizer vor Ort zu testen.
City-Konzept, dass sie eine weite Anreise aus Deutschland, Ungarn, der Slowakei, Ukraine oder Kroatien in Kauf nehmen.
Die gut erreichbare und diskrete Lage südlich von Wien (im Industriegebiet neben der SCS und der Vösendorfer Eventpyramide) wird von der internationalen Kundschaft sehr geschätzt. Viele Grower sind so begeistert vom Grow
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Foto: Dutch Passion
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INTERNATIONAL REPORT
CNN‘s Chefmediziner ändert seine Meinung über Cannabis Im August wurde ein bemerkenswerter Dokumentarfilm über Cannabis auf CNN ausgestrahlt - dem größten US-amerikanischen Nachrichtensender, der sich zuvor immer klar gegen eine Liberalisierung im Umgang mit Cannabis ausgesprochen hatte. Die von dem Neurochirurgen Dr. Sanjay Gupta geleitete medizinischwissenschaftliche Abteilung des Senders war lange Zeit bestenfalls skeptisch und häufig sogar feindlich, wenn es um einen liberalen Text: Martin Müncheberg Umgang mit Cannabis ging. In der Dokumentation „Weed“ zeigte Dr. Sanjay Gupta einen Künstler, der kreativer arbeitet, wenn er „high“ ist, einen 5jährigen, dessen Leben von Cannabis gerettet wurde und sogar einen 80jährigen Holocaust-Überlebenden in Israel, dessen chronische Muskelzuckungen erfolgreich mit staatlich subventioniertem Cannabis behandelt werden. Die CNN-Doku beweist, wie schnell sich die öffentliche Meinung auch bei einem so kontrovers diskutierten Thema wie Cannabis verschieben kann - doch was hatte Dr. Sanjay Gupta zum Umdenken bewogen? Diese Frage beantwortete er selber und öffentlich in einem Artikel, den wir hier frei übersetzt und in Auszügen wiedergeben: Während sich einige wenige Grower darauf spezialisiert haben, Sorten mit einem speziellen medizinischen Nutzen und damit ohne hohen THC-Gehalt zu produzieren, ist es das erklärte Ziel der Mehrheit der Cannabis-Grower, ein möglichst hohes THC-Level zu erreichen. Auf dem jährlich stattfindenden „Cannabis Cup“ der Zeitschrift „High Times“ - auf dem sich Hanffreunde aus allen Teilen des Landes treffen und ihr Lieblingsgras wählen - haben die potentesten Sorten THC-Anteile von bis zu 25%. Aber an der „University of Mississippi“, in einem Labor, das seit Jahrzehnten die Potenz von Cannabis überwacht, welches von BundesStrafverfolgungsbehörden beschlagnahmt wurde, hat man sogar noch höhere Werte entdeckt - Dr. Mahmoud ElSohly, dem Direktor dieses Projekt zufolge lag der bisher festgestellte Spitzenwert bei 37% THC. ElSohly erklärte, dass der durchschnittliche THC-Gehalt in der Schwarzmarktware von knapp einem Prozent im Jahr 1972 auf 3 bis 4% in den 90er Jahren gestiegen sei und derzeit bei etwa 13% liegt. Dr. ElSohly erklärte mir: „Die Gefahr dieser hochpotenten Blüten betrifft keine erfahrenen Marihuana-Raucher, sondern junge Leute, die noch nicht richtig wissen, was sie da rauchen. Sie wissen noch nicht, was sie erwartet - und bevor sie es wissen, haben sie schon zu viel inhaliert.“ Glücklicherweise ist das Risiko einer Überdosierung mit Marihuana weit weniger gravierend als bei Kokain oder Heroin, aber bestimmte Verhaltensweisen - wie das Autofahren - können tödlich enden,
Cannabismissbrauch überwiesenen Patienten gegenüber von „Sucht“ spricht, wird oft nur mit einer hochgezogenen Augenbraue reagiert. Dr. Thurstone zufolge gibt es auch Berichte von Angstzuständen, Schlaflosigkeit oder Übelkeit, wenn nach oft langem und intensivem Cannabiskonsum,
wenn man akut berauscht sind. „Das Risiko dabei ist nicht, dass etwa die Atmung stoppt oder dass man stirbt“ erklärte mir Dr. Julie Holland, eine Psychiaterin aus New York, die die Geschichte und Wissenschaft von Cannabis studiert „Das Risiko ist, dass man sich sehr verändert und orientierungslos werden kann - und man in so einer Situation dann ängstlich oder panisch reagiert.“ In so einem Fall hilft nur ein paar Stunden abzuwarten und sich wieder zu sammeln. Den Statistiken der Regierung zufolge wurden 2011 mehr als 455.000 Patienten in die Notaufnahmen US-amerikanischer Krankenhäuser eingeliefert, die THC im Blut hatten - das ist ein Anstieg von fast 20% im Vergleich zum Jahr 2009. Die meisten Experten sind sich aber einig, dass es ganz normal ist, dass - parallel zu dem deutlichen Anstieg der Konsumentenzahlen - auch die Zahlen der aktenkundig werdenden Marihuana-Probleme steigen. „Es gibt eine Zunahme im Bereich der psychologischen Behandlungen“, meinte Dr. Stuart Gitlow, ein Psychiater, der schätzt, dass einer von 100 Konsumenten von hochpotentem Cannabis Erfahrungen mit psychotischen Symptomen macht. „Wenn man sich Cannabis heute anschaut, dann hat sich die Intensität deutlich gesteigert - daher würde ich auch davon ausgehen, dass Cannabis heute ein höheren Suchtpotenzial hat.“ meinte Dr. Christian Thurstone, der ein Suchtbehandlungszentrum in Denver leitet. Er ist auch der Meinung, dass es einen Trend zum Hardcore-Kiffen gibt, denn er stellt stetig höhere THC-Werte im Körper der ihm überwiesenen Patienten fest, die zu Beginn der Behandlung erst mal einen Urintest machen müssen. „Es ist immer schwieriger, die Kids clean zu kriegen“, sagte Thurstone, „weil sie weniger motiviert zur Behandlung kommen und süchtiger sind.“ Natürlich ist es schwierig, im Zusammenhang mit Cannabis von einer „Sucht“ zu sprechen – schließlich gibt es hier weder einen „Cold Turkey“ noch irgendwelche zu Invalidität führende oder lebensbedrohliche Entzugserscheinungen wie man sie von Alkohol oder Heroin kennt. Wenn man dann den wegen
dieser Angewohnheit abgeschworen wird. Viele Cannabis-kritische Experten berufen sich auch gerne auf eine Studie, die 1994 vom „National Institute of Health“ veröffentlicht wurde und besagt, dass etwa 9% aller Cannabiskonsumenten die Kriterien für eine „Abhängigkeit“ erfüllen. Andere Experten sind da eher skeptisch. „Es hat schon immer Joints mit einem hohen THC-Gehalt gegeben“, erklärte Carl Hart, Neurowissenschaftler an der Columbia University, der hier die Effekte von Cannabis und anderen Rauschmitteln untersucht. „Die bescheidenen Zunahmen, die wir heute sehen, sind nicht so Besorgnis erregend, wie sie immer dargestellt werden.“ Da die Menschen Hard-Alk ja auch nicht genauso wie Bier trinken, rauchen sie hochpotentes Cannabis auch nicht so wie ThaiGras, erklärte mir Carl Hart. In seinem Labor wurden dazu Tests durchgeführt, in denen die Probanden exakt drei Minuten hatten, um einen Joint zu rauchen. Dabei wurde festgestellt, dass die Probanden bei schwachem Gras den Joint zügig aufrauchten - bei starkem Gras dagegen gaben sie nach den drei Minuten einen unaufgerauchten, halben Joint zurück. Für die meisten Menschen lässt sich diese Erkenntnis auch auf die reale Welt übertragen - egal, ob nun der Grund des Rauchens medizinisch bedingt ist oder dem Freizeitvergnügen dient. „Das neue Zeug ist schon potenter,
als es vor 20 Jahren war, als ich mit dem kiffen anfing“, erklärte mir Chris Simunek, der Chefredakteur des „High Times Magazine“ und fügte hinzu: „Das Ergebnis für mich ist, dass ich deutlich weniger davon rauche.“ „Die Menschen wollen Sorten mit einem möglichst hohen THC-Gehalt, damit sie weniger rauchen müssen“, erklärte mir Dr. Dean Weiss, ein Arzt aus Los Angeles, der medizinisches Marihuana verschreiben darf. „Für viele meiner Patienten bedeutet ein hoher THC-Gehalt einfach eine hohe Qualität.“ Natürlich ist es gesundheitlich immer problematisch, irgendetwas zu rauchen, da Rachen und Lunge gereizt werden können - aber bei Cannabis ist das Rauchen oft die geeignetste Einnahmemethode, da hier die individuell gewünschte Wirkung am sichersten erreicht werden kann. Bei oraler Aufnahme - beispielsweise von einem Hash-Brownie - kann die gewünschte Wirkung verfehlt werden. Dann spürt man manchmal zwei Stunden lang gar nichts und isst schließlich noch einen Brownie. Ein anderes Mal ist in einem äußerlich völlig identischen Hash-Brownie die 2 bis 4fache Menge THC, wodurch man auch über das gewünscht Ziel hinausschießen kann. Es ist schwierig, hier eine allgemeinverbindliche Dosierung zu finden, denn letztendlich hängt es von unserer Leber ab wie gut diese das konsumierte THC in 11-Hydroxy-THC umwandelt, welches auch psychedelisch wirken kann. Für den Dokumentarfilm „Weed“ reiste ich um die Welt und interviewte medizinische Führungskräfte, Experten, Landwirte und Patienten. Ich sprach freimütig und stellte schwierige Fragen. Was ich erfuhr, war atemberaubend - aber immer schön der Reihe nach: Lange bevor ich dieses DokumentarfilmProjekt begann, hatte ich bereits die wissenschaftliche Literatur über medizinisches Marihuana in den USA beobachtet und studiert - allerdings hielt ich sie damals für wenig beeindruckend und äußerte mich auch so. Einer meiner Artikel, den ich damals für das TIME Magazine schrieb, hatte sogar die Überschrift „Warum ich Cannabis nicht wählen würde“ - jetzt möchte ich mich dafür entschuldigen. Ich entschuldige mich, weil ich damals nicht genau genug hingesehen habe. Ich habe die Erkenntnisse von kleineren Laboren in anderen Ländern außer acht gelassen, die einige bemerkenswerte Forschungsergebnisse aufzuweisen haben und ich war dem lauten Chor der immer zahlreicher werdenden legitimen Cannabispatienten gegenüber skeptisch eingestellt. Ich hielt diese Menschen eher für offensichtliche Simulanten, die einfach nur breit werden wollen. Ich habe irrtümlich angenommen, die„Drug Enforcement Agency“ hätte Marihuana aufgrund fundierter wissenschaftlicher Beweise als Droge der Klasse 1 kategorisiert. Es musste doch gute Gründe dafür geben, dass die DEA Cannabis in die Kategorie der gefährlichsten Drogen einordnet und damit attestiert, dass diese Pflanze „keine anerkannte medizinische Verwendung und ein hohes Missbrauchspotential“ habe. Inzwischen weiß ich, dass diese
54 Behauptungen in Bezug auf Cannabis nicht wissenschaftlich untermauert und einfach nicht wahr sind. Cannabis hat kein hohes Missbrauchspotential und es gibt eine ganz Reihe legitimer medizinischer Anwendungen. Manchmal ist Cannabis sogar die einzige Medizin, die funktioniert. Nehmen wir den Fall von Charlotte Figi, die ich in Colorado getroffen habe. Sie litt schon kurz nach der Geburt an schlimmen Anfällen. Im Alter von 3 Jahren hatte sie etwa 300 Anfälle pro Woche - und das, obwohl sie 7 verschiedene Medikamente erhielt. Medizinisches Marihuana hat schließlich ihr Gehirn beruhigen können, so dass nun ihre Anfälle nur noch 2 oder drei Mal im Monat auftreten. Ich habe auch noch andere Patienten wie Charlotte getroffen und mit ihnen Zeit verbracht - so bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es für die Ärzteschaft unverantwortlich ist, einem Patienten nicht die bestmögliche
Behandlung zukommen zu lassen. Wenn die bestmöglichen Ergebnisse durch die Verabreichung von Cannabis erzielt werden, dann sollte es den Patienten ohne weiteres ermöglicht werden, diese Medizin zu erhalten. Wir sind hier in den USA in den letzten 70 Jahren furchtbar und systematisch in die Irre geführt worden - und ich möchte mich für meine eigene Rolle darin nochmals entschuldigen. Heutzutage braucht es mehr wissenschaftliche Studien über das Verwendungspotential von Cannabis - um diese in den USA durchführen zu können, benötigt man zwei Dinge. Zunächst einmal braucht man Cannabis - doch das ist illegal. Hier liegt schon das erste Problem. Theoretisch können solche Wissenschaftler Cannabis von einer speziellen UniversitätsFarm im Bundesstaat Mississippi erhalten - als ich im letzten Jahr den dortigen Campus besuchte, wurde dort aber gar kein Cannabis angebaut. Das Zweite, was man braucht, ist eine amtliche Genehmigung und die Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, wussten alle zu berichten, wie mühsam es sein kann, diese Genehmigung zu erhalten. Und zwischen den Stühlen sitzen Menschen, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind - oftmals ist es sogar ihre einzige verträgliche Option. In dem Zusammenhang sollte man sich vor Augen führen, dass Cannabis bis 1943 im offiziellen Arzneibuch der USA aufgeführt war - eine der hier aufgeführten möglichen
ANZEIGE INDEX / KOLOPHON Anwendungen waren zum Beispiel neuropathische Schmerzen. Das sind elende Schmerzen, die nur sehr schwer zu behandeln sind. Meine eigenen Patienten haben mir derartige Schmerzen als „stechend und brennend - wie unter einem Dauerfeuer von Stecknadeln stehend“ beschrieben. Während Cannabis wirksam diese schrecklichen Schmerzen lindert, stammen die bei neuropathischen Schmerzen heutzutage am häufigsten verordneten Medikamente von der Mohnpflanze – wie z B. Morphin, Oxycodon und Dilaudid. Und hier liegt ein weiteres Problem, denn die meisten dieser Medikamente wirken nicht sehr gut gegen diese Art von Schmerzen - und die Toleranzbildung ist ein weiteres Problem. Am erschreckendsten war für mich zu erfahren, dass in den USA alle 19 Minuten ein Patient an einer Überdosis legaler, verschreibungspflichtiger Medikamente
stirbt. Alle 19 Minuten - das ist eine schreckliche Statistik. Und so sehr ich auch suchte - ich konnte keinen einzigen dokumentierten Fall finden, in dem eine Überdosis Cannabis zum Tode geführt hat. Es ist also vielleicht gar kein Wunder, dass in einer unlängst durchgeführten Umfrage 76 Prozent der Ärzte erklärten, sie würden im Falle einer Frau mit Brustkrebs die Verwendung von Marihuana zur Schmerzlinderung befürworten. Als Cannabis in den USA eine Klasse-1Droge wurde, gab es dazu die Auflage, die „Lücken in unserem Wissen“ über diese Pflanze zu schließen. Das Studium dieser damit illegalen Substanz war jedoch eine große Herausforderung - zum einen wegen der Infrastruktur, die es braucht, um eine illegale Substanz erforschen zu können und zum anderen wegen der Schwierigkeiten, eine amtliche Genehmigung zu erhalten. Doch trotz dieser Hürden haben wir bereits deutliche Fortschritte gemacht, die bis heute andauern. Ich bin schon jetzt auf die Ergebnisse der Studien gespannt, die gerade in Spanien und Israel durchgeführt werden und die erforschen, wie Cannabis im Kampf gegen Krebs helfen kann. Ebenso fasziniert bin ich von der Forschung von Lev Meschoulam in Israel, der feststellen will, ob Cannabis helfen kann, die Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) zu lindern. Aufrichtig und ehrlich verspreche ich, meinen Teil dazu beizutragen, die verbliebenen Lücken in unserem Wissen zu schließen.
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