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OUTDOOR 2014! Für viele von uns gehört es dazu, im Frühjahr das Outdoorgrowing vorzubereiten. Natürlich ist auch das Risiko beim Outdoorgrowing nicht auszuklammern. Wenn nur einmal im Jahr geerntet werden kann, dann besteht die Gefahr, mit dem eingelagerten Marijuana härter bestraft zu werden, als diejenigen, die immer nur die geringe Menge beim Dealer kaufen. ›› 30
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Trotz der schwachen Quoten der ins Internet verschobenen TV-Show "Millionärswahl" konnte sich Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband mit seinem Anliegen durchsetzen und gewann eine Million Euro für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Der Eigentümer und Betreiber der Firma "Deutscher Hanfverband" hat jetzt nach eigenen Angaben genug Geld, um 10 Jahre lang effektive Lobbyarbeit für Cannabis zu leisten! In der Finalshow kämpften sieben verbliebenen Kandidaten (von insgesamt 26.875 Teilnehmern) um die im Titel versprochene Million Euro. Und natürlich Georg Wurth, der als Kandidat so vorgestellt wurde: „Georg Wurth will den Cannabis-Konsum legalisieren. Wurth aus Berlin ist "Inhaber und Geschäftsführer vom DHV": Georg war zwischen 1997 und 2000 Kommunalpolitiker und Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat in Remscheid. Er hat eine klare Vision: Hanf als ökologischen Biorohstoff und Cannabis als Medizin zu vermarkten, außerdem die Beendigung der Strafverfolgung und die Einführung von Cannabis-Fachläden. Als Experte in Sachen Drogenpolitik hat er auch schon ein paar Mal als Sachverständiger im Bundestag gesprochen. Im Falle eines Gewinnes würde er das ganze Geld in den Verband stecken, um die PR- und Werbemaßnahmen voranzutreiben.“ Diesem Bild entsprach Georg dann auch in der Show, als er im Finale auf die Frage, was er denn mit der Million konkret anfangen würde erklärte: „Man kann natürlich für eine Million nicht die Legalisierung kaufen – das ist ja logisch. Aber es ist schon natürlich ein wichtiger Impuls – das ist das Zehnfache von unserem Jahresbudget und ich will natürlich auch nicht alles in Fernsehwerbung knallen, sondern einfach mal einen Einstieg schaffen. Da wird das Interessante daran
sein, dass es das überhaupt zum ersten Mal gibt in Deutschland – wie in den USA halt auch schon üblich. Aber ich habe auch noch vieles andere vor – ein ganzes Sortiment von Dingen. Unter anderem Patienten unterstützen, die eben vor Gericht für ihr Recht kämpfen Cannabis zu bekommen und das die Krankenkasse das bezahlt und das die auch selbst anbauen dürfen.“ Das schien vor allem bei den Zuschauern im Internet angekommen zu sein – zudem war die deutsche Hanfszene bereits vor dem Finale gut informiert und längst bereit, eifrig für die Legalisierung von Cannabis abzustimmen. Schließlich hatte die Show damit geworben, dass hier erstmals ganz demokratisch ein Millionär in Deutschland gewählt würde – und dabei blieb es auch trotz schlechter Quoten. Bei der Abstimmung sah es dann lange so aus, als ob Georg zwar weit oben, nicht aber an der Spitze landen würde – doch die Tatsache, dass er am Schluss noch die meisten Zuschauerstimmen bekam, ergab letztendlich (trotz Punktegleichstand auf dem ersten Platz) den Ausschlag und den Sieg für Georg. Das kam im Studio allerdings nicht zu gut an, wie in der Hanfszene – hier wurde so laut gebuht, dass die Moderatoren um etwas Fairness bitten mussten. Dabei führte Georg gar keinen ekstatischen Siegestanz auf, sondern schien selber eher von seinem Sieg überrascht zu sein.
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Kaufen oder growen? SELBER OUTDOOR ANBAUEN?
Die Pflanzen sind kompakt, ebenso die aromatischen Blüten. Pandora ist eine mittelgroße Pflanze; drinnen wird sie etwa 90 cm groß, draußen etwa 120 cm. Die Pflanzen liefern eine beständige Anzahl länglicher, kompakter Blütenstände, die von einer dicken Harzschicht überzogen sind. Das Blattzu-Calyx-Verhältnis ist für eine rasche Maniküre ideal. Die Wirkung ist kräftig und langanhaltend. Pandora bringt am Ende, 65 Tage nach der Aussaat, einen beeindruckenden Ertrag von bis zu 100 Gramm pro Pflanze. Diese Varietät ist möglicherweise die beste Wahl, wenn wir früh ernten wollen, und in mediterranen Regionen können sich sogar mehrere Ernten pro Saison ergeben. Unverzichtbar für jeden Garten, Balkon oder sogar das Fensterbrett.
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Autoflowering Indica/ Sativa 90/10. 400 /450 Gramm pro m2 indoors. Outdoors 60 bis 100 Gramm pro Pflanze. -FCFOT[ZLMVT Von der Aussaat bis zur Ernte 60 bis 65 Tage indoors und maximal 75 Tage outdoors. 0VUEPPST JO LàIMFSFO OÚSEMJDIFO #SFJUFO Beginn im Mai/Juni und Ernte im Juli/August In wärmeren Gegenden sind mehrere Ernten möglich, in tropischen Regionen über das ganze Jahr. 8JSLVOH Langanhaltende, intensive Wirkung, entspannend und medizinisch. "SPNB (FTDINBDL süß & würzig. 5)$ 15-18% Bild: Paradise Seeds
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Pandora ist eine Neuheit unter den Autoflowering-Sorten. Die Auto-Genetik bleibt bewahrt, aber davon abgesehen ist sie eine echte Indica-Varietät, ähnlich wie Afghani, Spoetnik and Sensi Star.
Noch immer sind THC haltige Hanfprodukte, abgesehen von wenigen Ausnahmen, in Deutschland illegalisiert. Dies ist auch in Österreich und der Schweiz derzeit nicht anders. Jedoch haben Drogenverbote nicht dazu geführt, dass weniger konsumiert wird, sie verschlechtern lediglich die Qualität der Drogen, treiben Preise in die Höhe, und auch über die Strafverfolgung und Stigmatisierung wird die Lebensqualität der Konsumenten verschlechtert. Hierbei gibt es keine Garantie, sich so zu verhalten, dass man als Konsument nicht selber verfolgt werden kann, obwohl Konsumhandlungen legal sind. Es gibt jedoch Möglichkeiten, im Fall der Fälle weniger Schaden zu nehmen. In Deutschland wurde die Regelung der „geringen Menge“ eingeführt. Wer nicht mehr als die geringe Menge Marijuana mit sich führt oder besitzt, kann auf die Einstellung eines Strafverfahrens hoffen. Es handelt sich jedoch um eine Kannregelung und nicht um eine legale Menge. Wenn der Dealer jedoch zehn Euro pro Gramm verlangt und man so auf Kosten von 100 bis 1000 Euro im Monat kommen kann und die Qualität vom gekauften Marijuana teils mangelhaft ist, dann stellt sich die Frage, ob man nicht einfach selber anbaut. Indoors sind sehr gute Ergebnisse möglich, das Risiko ist aber auch hoch, außerdem hat nicht jeder die Möglichkeiten. Es kann allerdings auch outdoors sehr gutes Marijuana kultiviert werden - und hier ist das Risiko weit geringer. Soll ich jetzt selber outdoors anbauen, um meinen Eigenbedarf zu decken? Diese Frage sollte schnell beantwortet werden, da sie sich nur im Frühjahr stellt! Wir empfehlen, keine illegalen Handlungen zu begehen. Wer jetzt nicht konsumieren kann, ohne auch zu besitzen, zu transportieren oder zu produzieren, der sollte all das nur dort machen, wo es im legalen Rahmen möglich ist. Jedoch haben die Wenigsten von uns diese Möglichkeiten und wollen ihren Konsum in der Regel nicht einstellen. Es gibt allerdings Verhaltensregeln, mit denen im Fall der Fälle alles glimpflicher abläuft, auch beim Outdoorgrowing. Samen oder Stecklinge sollte man sich zu einer anderen Adresse zustellen lassen und nicht selber über Grenzen schmuggeln. Von einem fremden Konto zu bezahlen, kann zudem für Sicherheit sorgen. Die Pflanzen werden eigentlich erst dann richtig geahndet, wenn sie THC enthalten
Text: Robert B. oder abgeerntet wurden. Somit können durchaus über 20 Setzlinge vorgezogen werden, um diese ab dem 20. Mai rauszusetzen. Hierbei sollten jedoch an jeder Stelle nur wenige Pflanzen gesetzt werden. Wird man beim Outdoorgardening überrumpelt, dann immer nur mit wenigen Pflanzen, die weniger schlimm als 20 oder mehr Pflanzen geahndet werden. Wenn die Pflanzen geerntet werden, dann an einem sicheren Ort, wo keiner den Geruch bemerken kann. Wer die Pflanzen in die Wohnung bringt, der hat schnell Probleme. Auch das Trocknen muss an einem sicheren Ort geschehen. Als nächstes sollte die trockene Ernte nie in der eigenen Wohnung gelagert werden. Der Lagerort muss natürlich trocken und sicher sein. Aber hier reichen auch Industrieruinen, eingebuddelte Tonnen im Wald oder das Gartenhaus der Bekannten. Der Bunker sollte hierbei um einen Zwischenbunker ergänzt werden, um wirklich immer nur die geringe Menge zu holen. Auch dann sollte nie ein Gramm verkauft oder über eine Grenze transportiert werden, da es hierfür direkt Mindeststrafen gibt. Ob ein Gramm oder ein Kilo verkauft wird: Das Strafmaß beträgt in Deutschland mindestens 12 Monate! Mit Outdoorgrowing kann das Risiko sehr gering gehalten werden, zudem ist es relativ preisgünstig. Mit potenten und schnell reifenden Genetiken können sehr gute Grasqualitäten geerntet werden. Man wird unabhängig vom Dealer und dessen Wucherpreisen oder mangelhaften Qualitäten. Auch muss man sich nicht anhören, dass es gerade kein Marijuana, sondern nur andere Rauschmittel gibt. Der ganze Einkaufsstress gehört ab dem Herbst der Vergangenheit an, und man kann nach Herzenslust konsumieren. Entscheidend ist zudem, niemandem die Standorte der Pflanzen zu verraten, damit diese nicht geklaut werden. Wichtig ist, dass man im Frühjahr aktiv wird, da die Chance ansonsten vertan ist. Es sollte nicht nur eine Outdoorgenetik verwendet werden. Mit mehreren Strains sind die Chancen besser, dass schmackhaftes Marijuana geerntet werden kann. Wer es eilig hat, der kann neben regulären Genetiken auch einige AutoflowerStrains setzen. Wer ein wirklicher Anfänger ist, der sollte schnell noch ein Fachbuch zum Thema Outdoorgrowing erwerben, damit es wirklich etwas wird. Mit etwas Erfahrung wird es zu einem richtigen Abenteuerhobby, sein eigenes Weed in der Wildnis zu kultivieren!
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NACHRICHTEN
Cannabis News
Deutschland, Österreich und Schweiz
Text: Markus Berger
,*''&/ */ %&3 13*.& 5*.& Jetzt hat der deutsche TV-Sender RTL einen vermeintlichen Clou in petto. Im Rahmen der Sendereihe „Das Jenke-Experiment“ wird Reporter und Versuchskaninchen Jenke von Wilmsdorff sich fünf Tage am Stück dem Reiz gerauchten Hanfes hingeben. Und zwar in den Niederlanden. Er will damit erleben, wie sich Hardcore-Kiffer fühlen, und was für ein Leben sie gewählt haben. In der Reihe, die seit vorigem Jahr in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlt wird, erprobt der RTL-Mitarbeiter stets diverse Extremzustände unserer Gesellschaft, so beispielweise, wie es ist, wochenlang täglich große Mengen Alkohol zu sich zu nehmen, oder eben tagelang am Stück bekifft zu sein. In weiteren Episoden wird von Wilmsdorff an sich austesten, wie es Menschen im Rollstuhl geht, wie Blinde und Schwerhörige leben und wie es sich anfühlt, an der Grenze zum Tod zu stehen. Ab Mitte März wird es das „JenkeExperiment“ im Programm von RTL zu sehen geben. Quelle: www.medienmagazin.de
$"//"#*4 40$*"- $-6# "#(&-&)/5 Ein Mann aus Köln hatte jetzt den politischen Verantwortlichen der Rheingemeinde Monheim den Antrag unterbreitet, einen Cannabis Social Club (CSC) installieren zu dürfen. Dieser Antrag wurde nun von der Gemeinde abgeschmettert. Der Kölner argumentierte, dass mit der Einrichtung eines CSC zum einen der organisierten Kriminalität der Boden entzogen werde und zum anderen die Mitglieder des Clubs mit qualitativ hochwertigem Cannabis versorgt werden könnten. Seine Idee: Jedes Mitglied des CSC hätte je Tag ein Gramm Marijuana aus CSC eigenem Anbau erhalten. Der Verkauf an Dritte wäre untersagt gewesen. Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann hat allerdings etwas gegen diese Idee, wie das Nachrichtenportal RP-Online im Internet berichtet. Zimmermann wolle sich auf ein derartiges Experiment nicht einlassen, zumal ein Cannabis Social Club gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoße. Quelle: http://www.rp-online.de
½45&33&*$)*4$)&4 57 46$)5 )"/'#"6&3/ Hanfbauern aus Österreich aufgepasst – oder auch nicht: Der Sender ATV sucht derzeit für seine Produktion „Bauer sucht Frau“ (das Pendant dazu läuft in Deutschland auf dem Boulevard-Sender RTL) einen Hanfbauern, der bislang keine Herzensdame gefunden hat und deshalb auf der Suche nach der großen Liebe ist. Wer beispielsweise die deutsche Sendereihe kennt, der weiß, dass die Kandidaten der Episoden sprichwörtlich verheizt, lächerlich gemacht und für dumm verkauft werden. Gesucht werden von solchen Medien Menschen, die sich vor der Kamera zum Deppen machen lassen und die sich damit als Lachnummer der Nation einen zweifelhaften Ruf erarbeiten. Jetzt ruft ATV Hanfbauern aus Österreich auf, sich fürs Casting zu bewerben. Der Sender sucht nach eigenen Angaben nach „aus der Masse hervorstechenden Bauern“. Quelle: www.hanfverband.at
#"4-&3 10-*;&*%*3&,503 8*-- -&("-*4*&3&/ Auch fleißigen Polizisten kann die Prohibition gehörig auf den Wecker gehen. So zum Beispiel des Basler Polizeidirektor Baschi Dürr von der FDP. Der fordert nämlich per TwitterPosting, dem so genannten Tweet, die Legalisierung aller psychoaktiven Substanzen. Zwar erntet er damit von Seiten seiner Kollegschaft nicht nur
Zustimmung, einige halten Dürrs Idee und Forderung gar für eine „Verarschung der Fahnder“ (so berichtet von der Zeitung 20 Minuten). Dennoch hält Baschi Dürr an seinem Ideal fest, alle Drogen zu entkriminalisieren und damit der Polizei ein gewichtiges Stück unsinniger Arbeit zu ersparen. Leider sehen das bei weitem nicht alle Polizisten Basels so. Soft Secrets wird euch berichten, wie es in dieser Sache weitergeht. Quelle: www.20min.ch
$0''&& 4)01 */ '3"/,'635 Das wäre der Traum vieler Cannabisfreunde: Ein oder gar mehrere Coffee Shops in Frankfurt am Main. Diesen Traum träumen jedoch längst nicht nur die Kiffer, Grower und Hänflinge. Niemand anderes als die politische Partei Die Grünen setzt sich nun genau für diese Sache vehement ein. Das berichtete unter anderem die Frankfurter Rundschau (FR): „Die Grünen im Frankfurter Ortsbezirk 1 sprechen sich nun für einen Modellversuch mit Cannabis aus: Sie wollen legale Verkaufsstellen für „Cannabisprodukte“ einrichten lassen“. Andreas Laeuen ist Fraktionschef der Grünen im Ortsbeirat und sieht in der Möglichkeit, Coffee Shops in Frankfurt einzurichten, keineswegs die Einladung zum Drogentourismus. Vielmehr wolle man mit der Maßnahme den unkontrollierbaren Schwarzmarkt bezwingen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, sei der entsprechende Ortsbeirat mehrheitlich für diesen Antrag und die damit verbundene Institution. Jetzt muss der Magistrat über die Idee befinden und entscheiden. Soft Secrets wird euch auf dem Laufenden halten. Quelle: www.fr-online.de
80--&/ ½45&33&*$)&3 -&("-&4 $"//"#*4 Mehr als ein Drittel der österreichischen Bevölkerung spricht sich für die Freigabe von Cannabis aus. Das zumindest ergibt eine Umfrage des östereichischen Mediums Profil. Demnach hatten sich 36 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, die Hanfpflanze wieder in den Legalitätsstatus zu überführen. Profil
berichtet: „36 % der Österreicher sind für eine Legalisierung von Cannabis. Von den 30 bis 50-Jährigen sind sogar 42 % an einer Aufhebung des MarihuanaVerbots interessiert“, wohingegen 56 Prozent die Idee als schlecht erachten. Quelle: www.profil.at
4$)8&*;&3 80--&/ '3&*("#& Die Schweizer Bürger sind offenkundig deutlich interessierter an einer Relegalisierung der Hanfpflanze. Das hat eine aktuelle Umfrage ergeben, wie jetzt das Nachrichtenportal 20 Minuten berichtet. Demnach sprachen sich 55,4 Prozent der Befragten für eine Freigabe des Cannabis aus, wie das Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com im Auftrag des Nachrichtendienstes 20 Minuten herausfand: „36,5 Prozent der gut 500 Befragten sprechen sich dafür aus, Cannabis bis zu einer staatlich vorgegebenen Höchstmenge zu legalisieren, 18,9 Prozent finden sogar, dass der Besitz von Cannabis in der Schweiz in unbegrenzter Menge erlaubt sein sollte“, schreibt das Medium in einer Meldung vom 4. Februar dieses Jahres. Quelle: www.20min.ch
,*-0 $"//"#*4 (&4$).6((&-5 Sechs Männer im Alter von 41 bis 61 Jahren, die im vergangenen Jahr 32 Kilo Cannabis nach Wien geschmuggelt hatten und erwischt worden waren, mussten sich jetzt vor Gericht verantworten. Dabei wurden die beiden Hauptinitiatoren des Schmuggels, ein 52- und ein 41-Jähriger, zu drei und dreieinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt, die Komplizen bekamen zwischen einem und vier Jahren Haftstrafe aufgebrummt, teils zur Bewährung ausgesetzt, teils ohne. Die Österreichische Zeitung Krone.at berichtet: „20 Kilogramm Cannabis wurden in zwei Reisetaschen von einem Chauffeur in einem Reisebus nach Österreich gebracht. Zwölf Kilo fanden auf anderen Wegen über die Grenze. Doch die sechs involvierten Männer blieben auf ihrem Kraut sitzen“. Jetzt müssen die Männer, die – jeder für sich – eigentlich mit ihrem Schmuggel nur eine akute Geldnot beheben wollten, ins Gefängnis bzw. werden harten Bewährungsauflagen ausgesetzt.
Um das Risiko umgeknickter oder umgestürzter Marihuanapflanzen zu vermindern und um sie zusätzlich abzustützen, kann es eine gute Idee sein, in den Boden um die Pflanze herum einige Stangen zu rammen. Wir befestigen ein Stück Schnur an jeder dieser Stangen und binden jede Schnur mit einem Stück alten Fahrradschlauch zusammen. Der Schlauch wird dann um den Stängel der Pflanze gewickelt und beide Seiten des Fahrradschlauches werden wieder an die Stangen angebunden. Auf diese Weise wird die Pflanze beträchtlich gestützt und das Schadensrisiko um ein Vielfaches verringert.
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Leser, aufgepasst! Werde ein Teil der weltweiten GrowerCommunity und ein Star in Soft Secrets legendärer „Liebe Soft Secrets”-Rubrik. Eine Cannabis-Pflanze, eine Ausgabe von Soft Secrets und nach Möglichkeit die hübsche Gattin oder Freundin in einem sexy Bikini sollten auf dem Bild zu sehen sein. Wenn wir dein Foto veröffentlichen, erhältst du ein besonderes Geschenk von DINAFEM! Schicke die Einsendung einfach per E-mail an brd@softsecrets.nl. WICHTIGER HINWEIS: Alle Einsendungen werden mit größter Diskretion behandelt. Denk daran, wir veröffentlichen keine unscharfen Bilder, und wir mögen keine Fotos von jungen Pflanzen im vegetativen Stadium. Fette Buds und entzückende Damen wollen wir sehen!
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MEDIEN
Hanfverband gewinnt eine Million Euro! .*--*0/348")- *$) 8"3 -*7& %"#&* Die Hanfszene Deutschlands dürfte von der Millionärswahl deswegen gehört haben, weil Georg Wurth als Inhaber des DHV, des Deutschen Hanfverbands, einer der Kandidaten war, der ins Finale gekommen ist und als Favorit gehandelt wurde. Vorweg: Er hat die Million Euro gewonnen, auch, wenn es knapp war! Wir von der Soft Secrets haben die ganze Show interessiert verfolgt und waren dann auch im Finale mit dabei, das etwas früher als ursprünglich geplant, am 25.01.2014, stattfand und nur noch übers Internet zu verfolgen war. Es war die erste Studioshow, die ich verfolgt habe und das auch nur, weil ich Georg von Text: Robert B. ganzem Herzen die Daumen gedrückt habe. Georg Wurth trat gegen sechs weitere Teilnehmer im Finale an, von denen einige ebenfalls gute Aussichten hatten. Es handelte sich um Michael Fritz, der eine Million für sauberes Trinkwasser in Entwicklungsländer spenden wollte, um Amadou Yombo Diallo, der Schulen und Krankenstationen in Duinea, Afrika, bauen wollte, Knallfrosch Elektro als Musikband, die Gratisevents finanzieren wollten, EES als Musiker, die Geld für soziale
auch im Finale moderiert, das nach einer ersten kleinen Panne planmäßig starten konnte. Bereits bevor es losging wurden wir angeheizt, und uns wurde erklärt, dass für alle Kandidaten applaudiert werden solle, um für die Onlinezuschauer gute Stimmung zu erzeugen. Die Finalisten wurden teils durch Projektvideos vorgestellt oder durch musikalische Auftritte oder Tanzleistungen. Dann konnten sie noch mit Elton und Jeannine ein wenig
eine Stimme hatte, von denen Georg keine einzige erhalten hatte. Möglicherweise hat der DHV nur deswegen eine Million Euro erhalten, weil die Millionärswahl so gefloppt war, dass das gesamte Konzept neu ausgearbeitet wurde. Fakt ist jedoch, dass Georg Wurth und der DHV diese Million nun für das gemeinsame Ziel der Legalisierungsarbeit erhalten haben - alles andere ist Nebensache. Ging es bei der Millionärswahl nur um die
EINER DER WICHTIGEN SCHRITTE, DIE DIESE LEGALISIERUNG VIELLEICHT SCHON IN WENIGEN JAHREN ZUR REALITÄT WERDEN LASSEN! Hilfsprojekte, auch für bedrohte Nashörner spenden wollten, Complex Crew, die das Geld in Tanzschulen investieren wollten und in der Endauswertung auf Platz sieben Benedikt Mordstein, der alles in den Breakdance-Unterricht für junge Talente stecken wollte. Georgs Idee, die Million nicht für sich, sondern für die Interessen des DHV und somit auch für die Interessen derer, die für ihn stimmen sollen, zu investieren, war auch die Idee aller anderen Finalisten. Georg stand letztlich mit 20 zu 20 Stimmen gegen Michael Fritz mit seinem Projekt für sauberes Trinkwasser in Afrika im Finale. Weil Georg beim Zuschauervoting mehr Anrufe bekam, gewann er am Ende. Die Millionärswahl war ein Projekt der Brainpool, die auch Stefan Raabs Show produziert. Die Moderatorin Jeannine Michaelsen und vor allem Moderator Elton haben die Show
plaudern und auf die Abstimmung warten. Gerade die sozialen Projekte in Afrika stellten die größte Konkurrenz für Georg Wurth dar. Er hingegen wurde von allen anderen Finalisten bereits vor dem Finale als die größte Gefahr angesehen. Es stellte sich während der Show heraus, dass für die Vorstellung von Georg am wenigsten applaudiert wurde, was vermutlich weniger mit Antipathie zu tun hatte, als vielmehr mit der Tatsache, dass die Zuschauer die anderen Kandidaten unterstützen wollten. Jeder Kandidat hatte zunächst vier Stimmen, und so hätten sechs Kandidaten die Möglichkeit gehabt, die Show unter sich zu entscheiden, da sie eine Mehrheit hätten bilden können. Auch hier kann Georg und mit ihm die gesamte deutsche Hanfszene froh sein, dass das Votingsystem geändert wurde und jeder Kandidat nur noch
Million? Eben nicht! Auch ohne diesen Hauptgewinn reichte allein die Publicity, damit Georg im Finale erklären konnte, dass er von seinem ersten Auftritt im Fernsehen innerhalb von 14 Tagen 10.000 neue Fans des Hanfverbandes auf Facebook, hundert neue Mitglieder und Sponsoren sowie 1500 neue persönliche Facebookfreunde hat. Besonders freute Georg sich darüber, wenn Leute ihm erklärten, dass ihre Eltern über das Thema nachgedacht haben und der Idee eine Chance geben wollen. Auch wenn das Finale vielleicht nur von Zehntausenden Zuschauern gesehen wurde, so wurde Georgs erster Auftritt doch von einer knappen Million Zuschauer verfolgt, die nun mit diesem Thema anders als durch Hetzmedien konfrontiert wurden. Allein dieser Öffentlichkeitserfolg hätte die Millionärswahl zu einem Gewinn für den DHV gemacht. Aber mit einer
DHV-Mitarbeiter (von links) Denis Magnani, Georg Wurth, Florian Rister und Maximilian Plenert
Das Glücksschwein Georg Wurth Million Euro kann Georg noch ein wenig mehr Publicity finanzieren. Er möchte hierbei nicht alles in Fernsehwerbung stecken, unter anderem die Unterstützung von Patienten, die vor Gericht auf Eigenanbau oder auf Übernahme der Kosten durch Krankenkassen klagen, ist eine wichtige Baustelle. Natürlich muss der DHV auch mehr Personal einstellen, und alle Sponsoren und Mitglieder werden bei der nächsten Versammlung bestimmt auf ein paar Extras hoffen, da dieser große Erfolg dann im engeren Kreis gewiss gefeiert wird. Die Moderatoren der Millionärswahl erklärten gleich zu Beginn, dass die gesamten Finalisten einander nicht etwa den Krieg erklärt hätten. Sie würden sich bestens verstehen und schätzen und erwarteten die Abstimmung, um diese zu akzeptieren. Auch wenn die Show an sich ein wenig floppte, so war die Stimmung sehr harmonisch, und gewiss hätte auch Georg sich für einen anderen Gewinner und all das Gute, was er mit einer Million Euro gemacht hätte, sehr gefreut. Jedoch arbeitet der DHV seit Jahren daran, eine Basis für die Hanflegalisierung zu bilden und eben wegen dieser Basis, die wir alle sind, hat er gewinnen können. Auch wenn das Überleben der Menschen in Afrika ein Wunsch aller Bürger sein sollte, so ist es doch auch wichtig, etwas in unserem eigenen Land zum Positiven zu bewegen. Georg erklärte in der Show, dass auch eine Million Euro nicht reicht, um damit eine Legalisierung in Deutschland zu kaufen. Es ist jedoch einer der wichtigen Schritte, die diese Legalisierung vielleicht schon in wenigen Jahren zur Realität werden lassen!
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PRODUKTE
%65$) 1"44*0/ 065%003ű1'-"/;& %&4 +")3&4 Dutch Passion gab bekannt, dass die Auszeichnung als bester Outdoor-Grow unter ihren Kunden 2013 an "Mr High" ging, der in der Tschechischen Republik eine prachtvolle 4,5 m hohe Frisian Dew anbaute. Die Pflanze lieferte 1,5 kg erstklassigen Pot für den glücklichen Grower und Dutch Passion kommentierte, eine mehr als 4 m hohe Frisian Dew sei ein außergewöhnlicher Anblick. "Mr High" konnte seine monumentale Frisian Dew draußen unter dem natürlichen Sonnenlicht des tschechischen Sommers anbauen. Er sorgte für ausgezeichnete Anbaubedingungen und für reichlich Wasser in der Sommerhitze. Dies ermöglichte der Frisian Dew-Genetik unter idealen Bedingungen zu wachsen, und das Ergebnis war eine ungeheuerliche Pflanze, auf die jeder Grower stolz wäre, wüchse sie in seinem Garten hinter dem Haus. 1,5 kg-Ernten sind für eine Frisian Dew nicht ungewöhnlich, und beim Anbau in Gewächshäusern können es oft mehr als 2 kg werden, hin und wieder mehr als 3 kg. In Europa beginnt bald die Outdoor-Saison und bei Dutch Passion wird es Sonderangebote für Frisian Dew-Samen geben, genauere Informationen finden sich auf der Webseite. www.dutch-passion.nl
'6563& (308 "8"3%4ű13&*47&3-&*)6/( *. /07&.#&3 Offen gesagt wissen wir alle, dass es da draußen viele Grower gibt, die über beträchtliche Fähigkeiten verfügen. Viele von ihnen sind Spezialisten in ihren jeweiligen Fachgebieten und bauen ihre Pflanzen mit Hilfe von Produkten aus anderen Bereichen an, die sich gut für ihre Zwecke eignen. Und diese Leute meinen, andere Grower könnten ebenfalls davon profitieren. Das häufigste Problem dabei ist, dass Grower kaum eine Gelegenheit finden, ihre Schwierigkeiten mit anderen Leuten zu diskutieren und viele Shops einfach nur die Dinge verkaufen wollen, mit denen sie vertraut sind. Es ist nichts daran auszusetzen, wenn die Shops Waren verkaufen wollen, die sich gut bewährt haben, aber wir denken, dass jedes Produkt seine Chance bekommen sollte.
%*& #&8)35& ."3,& 'Ã3 %&/ 4$)/&--&/ )*5 6/5&38&(4 Gesünder leben - gesünder rauchen Der neue portable Pen-Vaporizer V6 von @head ist einfach zu bedienen und hat ein stilvolles Design, was ihn unter den Rauchern zu einem Sammlerstück macht. Vaporisieren ist gegenwärtig der neuste Trend in der Szene und es etablieren sich immer mehr neue Produkte auf dem großen Markt der Headshops. Dazu gehören elektrische, manuelle und tragbare Vaporizer. Aber vor allem die unauffälligen Vaporizer werden immer beliebter, weil sie nicht einmal inmitten des Nightclubs bemerkt werden. Aufgrund der schonenden Verdampfung können die wesentlichen Inhaltsstoffe der Kräuter von den Lungen viel besser aufgenommen werden als beim konventionellen Abbrennen. Das macht Vaporisieren zu einer gesunden Alternative... Die "Near Dark GmbH" ist nicht nur für ihre eigenen Marken wie "Black Leaf", "@ head", "Haschisch", "DEA" und "Blaze Glass" bekannt, sondern auch für ihre innovativen Schöpfungen, die heute nicht mehr wegzudenken sind. Der Genuss des Rauchens muss nicht immer mit gesundheitlichen Schäden verbunden sein. Mit dieser Begründung hat „Near Dark“ auch schon die "Jilter Pipe" oder einige andere Kreationen entwickelt, mit dem Ziel, die Schadstoffe zu reduzieren. Der Pen-Vaporizer V6 ist gegenwärtig das neueste Produkt von @head. Er ist das absolute Spitzenerzeugnis unter den E-Zigaretten & Vaporizer Pens. Für den '@head' VAP V6.0 Vaporizer wird kein Butangas oder Feuerzeug benötigt. Dieser elegante Herb Vaporizer – er ist ausgestattet mit einer Batteriekapazität von 650 mAh, die Batterie kann bis zu 300x aufgeladen werden – bereitet allen Connaisseuren ein dauerhaftes Vergnügen. Der LCD-Bildschirm zeigt die verbleibende Ladung der Batterie an und die Anzahl der Hits, die Sie seit der letzten vollständigen Aufladung der Einheit gemacht haben. Dieser Vaporizer eignet sich nur für getrocknete Kräuter und BHO-Konzentrate. Er ist nicht für Flüssigkeiten gedacht, aber bei einer Kapazität von 0,5 g werden die Anwender gewiss in himmlische Sphären entschweben. Mit einem Gewicht von 212 g ist der '@head V6' Pen Vaporizer auch sehr handlich, ideal sowohl für Einsteiger als auch für Connaisseure, die ein besonders intensives und lang anhaltendes Raucherlebnis zu schätzen wissen.
Unsere Idee: Erzählen Sie uns über ein besonderes Produkt, das Sie verwenden. Wir diskutieren darüber in unserem Team und treffen für uns eine Entscheidung, ob es eine gute Idee ist oder nicht. Wenn wir meinen, sie ist gut, werden wir das Produkt ausgiebig testen. Falls alles ausgezeichnet klappt und es Sinn macht, das Produkt anderen Growern anzubieten, fügen wir es unserem Sortiment hinzu. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie bereits 500 € dafür verdient, dass Sie für den Produktpreis nominiert worden sind. Zusätzlich vergeben wir einen Preis unter all den Growern mit den großartigen Ideen für das beste Produkt des Jahres.
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Dutch Passion hat seinen 27. Jahreskatalog herausgebracht und er kann als PDFDatei von der Dutch Passion-Webseite heruntergeladen werden. Die Druckversion ist ebenfalls weltweit kostenlos erhältlich und in vielen Saatgutgeschäften und Headshops zu bekommen. Der Dutch Passion-Katalog präsentiert in prächtigen Farbfotografien die besten erhältlichen Cannabissorten.
Mit dem Innovationspreis wollen wir uns vor allem an die Eigenbau-Tüftler dort draußen wenden. Von vielen haben wir bereits eine Menge verrückter Geschichten gehört und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was wir schon alles getestet haben. Um ehrlich zu sein funktionieren viele Dinge in der Theorie großartig, aber in der Praxis werden dann doch ihre Schwächen offenbar. Wenn Sie ein neues Produkt entwickeln, ist es Ihr geistiges Eigentum und wir respektieren es voll und ganz. Daher schließen wir mit Ihnen einen Vertrag ab, der Ihre Rechte garantiert. Wir sehen uns als den starken Partner, der Ihre Ideen in die Praxis umsetzt. In diesem Moment erhalten Sie bereits Ihre 500 € für die Nominierung. Wie beim Produktpreis sammelt der Innovationspreis die besten Ideen eines Jahres und eine kompetente Jury entscheidet über die Vergabe des Preises. Aber der Wert dieses Preises beträgt 3000 €, weil ein selbst entwickeltes Produkt mit sehr viel größeren Anstrengungen verbunden ist als ein handelsübliches Erzeugnis und erheblich mehr Respekt verdient.
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Die neuen in der Dutch Passion 2014 Collection aufgeführten Sorten schließen AutoUltimate und AutoDurban Poison ein, die der Dutch Passion AutoFem Collection gerade erst hinzugefügt wurden. CBD Kush und ComPassion sind zwei neue CBD-reiche Varietäten mit einem 1:1 Verhältnis zwischen THC und CBD. Dutch Passion hat auch zwei neue traditionelle Sorten im Angebot, Orange Hill Special und The Edge. Orange Hill Special kombiniert Genetiken von California Orange und Orange Bud, und The Edge ist eine THC-reiche superpotente Skunk-Selektion. www.dutch-passion.nl
Also, nehmen Sie die Beine in die Hand und zeigen uns Ihre Ideen! Wir sind neugierig auf Ihre Erfindungen und versprechen Ihnen, Sie auf dem Laufenden zu halten. Alle Informationen über die Preisverleihung werden rechtzeitig veröffentlicht. www.future-grow.at
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STRAIN REPORT
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Double Dutch auf ihre Indica-Herkunft hin. Während der Blühphase produziert Double Dutch unzählige riesige sativadominante Blütenstände mit einem hohen Calyx-Blatt-Verhältnis, deren Struktur an jene länglichen "Popcornklumpen" erinnert, die für Warlock typisch sind. Aufgrund ihres schweren Gewichts müssen die Blütenstände möglicherweise abgestützt werden. Laut Serious Seeds bringt diese Züchtung in Bio-, Kokosund Hydromedien gleichermaßen gute Ergebnisse. Für Klone empfehlen sie eine Veggie-Phase von 7-14 Tagen, für aus Samen gezogene Pflanzen etwa 35 Tage. Double Dutch reift bei natürlichem Licht im Oktober, kann auch gut im Freien angebaut werden und soll gegen Schimmel ziemlich resistent sein. Diese verblüffende Kombination zweier herausragender Dutch-Varietäten dominierte den ICMag Cup 2007, sie gewann in triumphaler Weise sowohl
Dank ihrer Vermählung mit Magus Genetics vor zweieinhalb Jahren gewann Serious Seeds ein Sortiment genetischer Schätze hinzu, das ihre bereits superbe Auswahl der edelsten Marihuana-Varietäten bereicherte. Zu diesen Kostbarkeiten gehört Double Dutch, ein 60/40 bis 70/30 Indica/ Sativa-Hybrid, die aus Magus' früherer Vorzeigesorte Warlock (Skunk x Afghan) und Serious' eigener Chronic besteht (in ihrer Erstversion vor 2000, die der ehemalige Magus-Züchter Gerrit damals mit freundlicher Genehmigung von Serious verwendet hatte, so dass es sich bei Double Dutch teilweise um eine SeriousVarietät handelt, die nach Hause zurückkehrt). Mit ihrem honigsüßen Aroma und zerebralen High und als eine sehr ertragreiche Sorte war Chronic der ideale Züchtungspartner für Warlock, denn ihr "nur gutes" Ertragspotential wurde weiter verbessert, das scharfe Aroma und der verheerende Indica-Stone abgemildert. Das Ergebnis ist - befeuert durch einen THC-Gehalt von 15-18% ein starkes vielschichtiges ausbalanciertes High, das sowohl zerebral (leichtes Sativa-High) als auch physisch (Indica Body Stone) wirkt. Die Blütenstände verströmen dank des starken Einflusses der Chronic einen angenehm fruchtigen Duft von Wildblumen. Double Dutch benötigt in der Blühphase 55-65 Tage zum Reifen und liefert anschließend gewaltige Mengen trockener Blüten, 500 oder sogar mehr als 600 Gramm pro Quadratmeter. In der Sämlings- und Vegetationsphase weisen die breiten Blätter, die dicken Stängel sowie das buschige Wuchsmuster mit einem dynamischen Wachstum der Seitenzweige
den Growers- als auch den Breeders Cup. Und in der Outdoor-Kategorie des Highlife Cup 2006 belegte sie den dritten Platz. Aber es wären noch zahlreiche weitere Preise vonnöten, um der erstklassigen Qualität und dem riesigen Potential von Double Dutch gerecht zu werden. Diese Sorte hat natürlich viele Fans und dennoch glaube ich, dass sie in der weltweiten Grower Community sogar eine noch viel größere Rolle spielen könnte, auch und vor allem auf dem Gebiet des kommerziellen Anbaus. Deshalb halte ich sie für einen schlafenden Riesen... und der Doc war ganz aufgeregt, diesen Riesen in seinem Anbauraum zum Leben zu erwecken. Für diese Mission verwendete er fünf feminisierte Double Dutch-Samen. Diesmal pflanzte er sie direkt in 11-LiterTöpfe, die mit Docs Spezialmischung aus Plagron-Erde + 5% Blähton und Hornspäne gefüllt waren. Bereits nach
Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.
zweieinhalb Tagen zeigten sich alle fünf Köpfe über der Erde - das ging blitzschnell. Unter zwei 600-W-MH-Lampen und einer 400-W-NDL-Lampe verlief das vegetative Wachstum dynamisch, kräftig und bemerkenswert uniform; alle fünf entwickelten sich zu kompakten buschigen verzweigten Pflanzen mit dicht aufeinanderfolgenden Internodien, so dass die idealen Voraussetzungen für eine üppige Blüte und einen ergiebigen Ertrag vorhanden waren. Nach 30 Tagen in der vegetativen Phase, bei einer Höhe von 40-50 cm, löste der Doc die Blüte aus, indem er die Lampen von 18/6 auf 12/12 umstellte. Es dauerte nur 5-6 Tage, bis sich das Geschlecht der Pflanzen als weiblich bestätigte. Nach zweieinhalb Wochen Blühphase, in der sie sich mächtig streckten, waren überall an den Zweigen die ersten kleinen "rosigen" Blüten aufgetaucht. Eine Woche später berichtete der Doc: "Wie erwartet strecken sich die Pflanzen weiter, pflegen aber weiterhin ein kompaktes buschiges Erscheinungsbild. Eine von ihnen scheint deutlich größer zu werden als die anderen. Die Blüte kommt jetzt richtig in Fahrt." Nach fünf Blühwochen fuhr er fort: "Sie strecken sich immer noch ein wenig, fast alle Pflanzen sind nun
um mehr als das Doppelte in die Höhe gewachsen. Für die Blütenstände gibt es kein Halten mehr, sie werden immer größer und dicker, es ist bereits viel Harz an ihnen. Es hat sich herausgestellt, dass das Blühmuster bei drei Pflanzen einen stärkeren Sativa-Einfluss zeigt als bei den beiden anderen. Doch zum Glück weisen sie alle ein sehr hohes oder hohes Calyx-Blatt-Verhältnis auf." Eine Woche später war der Streckungseffekt endgültig zum Erliegen gekommen. Nach acht Wochen Blühphase notierte der Doc: „Die Blüten beginnen zu welken, die Pflanzen sind auf dem Weg zur Reife. Wow, diese Double Dutch-Blütenstände
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sind einfach beeindruckend: So groß, so dicht und so viele - es ist eine wahre Freude, diese mit Blüten schwerbeladenen Pflanzen anzuschauen und an ihnen zu riechen, denn sie verbreiten einen anmutigen süßen Duft, leicht fruchtig und mit einer Geschmacksnote von wildem Honig. Und auch ihr hoher Harzgehalt macht mich mehr als zufrieden, sogar größere Blütenblätter sind vollständig mit Harzdrüsen überzo-
Dank des hohen Calyx-BlattVerhältnisses der Pflanzen empfand man die Erntearbeiten eher als eine leichte Übung, obwohl eine große Menge Blütenstände zu verarbeiten waren. Angesichts dieser enormen Menge von Blüten war der Doc sehr optimistisch, dass der Ertrag ungeheuerlich ausfallen würde, doch als er die getrockneten Blüten einige Wochen später wog, wurden seine kühnsten Erwartungen sogar noch übertroffen: Die fünf Pflanzen erbrachten zusammen ein Ergebnis von 610 Gramm feinster Double Dutch-Blüten, im Durchschnitt bombige 122 Gramm pro Pflanze. "Und sie waren nur 30 statt (der von Serious Seeds empfohlenen) 35 Tage in der Veggie-Phase...", gab der Doc zu bedenken und mahlte sich euphorisch aus, wie das Ergebnis bei einer Vegetationsphase von 60 Tagen ausgefallen wäre! Die getrockneten Blüten hatten ihr honigsüßes und fruchtiges Aroma bewahrt und er brannte darauf, sich davon zu überzeugen, dass sie ihn mit einer ähnlich exzellenten Potenz anturnen würden.
Körper und verursachte ein sehr entspannendes träges Gefühl, ohne dass der Doc dabei benebelt wurde, denn der Sativa-Einfluss wirkte sich immer noch aus, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau. Dieser sehr angenehme seelische und körperliche Zustand hielt weitere eineinhalb Stunden an. Der Doc meinte abschließend: "Double Dutch lässt wirklich nichts zu wünschen übrig, sie ist eine der lohnendsten Sorten, die ich jemals in all diesen Jahrzehnten
angebaut habe. Diese Pflanzen lassen sich am einfachsten anbauen, liefern nach einer moderaten Blühzeit sensationelle Ernteerträge von herrlich aromatischen und potenten Blüten. Ich stimme G.B.I. zu, dass ihr kommerzielles Potential weltweit noch lange nicht völlig ausgeschöpft ist, sie hat absolut alles, was unter den Marihuanasorten einen Giganten ausmacht. Ein schlafender Riese, aber er wird in meinem Anbauraum sicherlich nicht zum letzten Mal geweckt worden sein …"
Anbaudaten: gen. In Anbetracht solcher Massen großer fetter Spitzen heißt das nicht anderes, als dass eine Menge harziges Blattmaterial für die Erzeugung von Haschisch dabei herausspringt! Wenn man jedoch die von Serious angegebene Blütezeit zugrunde legt, ist der Anfang des Reifungsfensters von 55-65 Tagen jetzt schon erreicht worden und es ist offensichtlich, dass einige der Pflanzen etwas darüber hinausgehen werden. Aber wen kümmert das, wenn wir doch P flanzen haben, von denen alle träumen?" Tatsächlich waren drei der Pflanzen nach 66 Tagen reif und die beiden anderen benötigten eine weitere Woche Zeit. "Und das Warten hat sich gelohnt", berichtete der Doc, "da sie in der letzten Woche weiter anschwollen und ein letzter Schwall zusätzliches Harz heraussickerte. Am Schluss maßen die Pflanzen 84, 89, 92, 93 und 118 cm, gesäumt von fantastischen Blütenständen von der Basis bis zur Spitze. Viele der langgestreckten Seitenzweige bildeten breite horizontale Plateaus mit beeindruckend großen Seitencolas."
Nach ein paar Zügen wurde klar, dass Double Dutch auch in dieser Hinsicht den Doc nicht enttäuschen würde: Es setzte in seinem Kopf sogleich ein kräftiges, prickelndes High ein, wobei sich sehr positive Schwingungen ausbreiteten - Double Dutchs Sativagene leisteten ganze Arbeit. Aber nach etwa einer halben Stunde verlagerte sich der Schwerpunkt des Highs mehr in den
Sorte
Double Dutch (Warlock x Chronic)
Vegetative Phase hier:
30 Tage
Blühphase hier:
66-73 Tage, 55-65 Tage im Allgemeinen
Medium
Plagron Standard Mix mit 5% Blähton und Hornspäne , 11-Liter-Töpfe
pH
6.2–6.8
EC
Vegetatives Stadium: 1,2–1,5 mS Blühphase: 1,6 - 1,8 mS
Lampen
Vegetative Phase: 2x 600-W-MH, 1x 400-W-NDL Blühphase: 2x 600-W-NDL + 1x 400-W-NDL
Temperatur
24-27°C (Tag) 17-19°C (Nacht)
Luftfeuchtigkeit
Vegetative Phase: 40–60% Blühphase: max. 50%
Gießen
Von Hand
Dünger
Compo Algoflash 6-6-6 plus PK 13-14 von der vierten Blühwoche an
Stimulatoren/Zusatzstoffe
Plagron Power Roots, Plagron Vita Race
Höhen
84, 89, 92, 93 und 118 cm
Ertrag
610g
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Devilil CCream ® D
Bloody Skunk ®
Sweet Trainwreck Auto ®Ice Cool Auto ®
Indoor/Outdoor Ernte: 8 Wochen nach dem Keimen Höhe: 70-120 cm
Indoor/Outdoor Ernte: 8 Wochen nach dem Keimen Höhe: 60-110 cm
Indoor/Outdoor Ernte: 8 Wochen nach dem Keimen Höhe: 60-120 cm
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Big Devil F1 Fast Version ®
Indica/Sativa: 35%/65% Indoor Blüte: 8-9 Wochen Outdoor Ernte: Mitte-Ende
Green Poison F1 Fast Version ® Indica/Sativa: 70%/30% Indoor Blüte: 6 Wochen Outdoor Ernte: Ende August, Am Anfang September
Indoor/Outdoor Ernte: 8½ Wochen nach dem Keimen Höhe: 80-130 cm
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Cream Mandarine FF1 Fast Version ®
S.A.D. F1 Fast Version ® Indica/Sativa: 90%/10% Indoor Blüte: 6-7 Wochen Outdoor Ernte: Am Anfang September
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Jack 47 F1 Fast Version ® Indica/Sativa: 25%/75% Indoor Blüte: 7-8 Wochen N! Outdoor Ernte: Mitte September N EW
Killer Kush FF1 Fast Version ®
Indica/Sativa: 80%/20% Indoor Blüte: 7 Wochen Outdoor Ernte: Am Anfang September
Indica/Sativa: 60%/40% Indoor Blüte: 7 Wochen Outdoor Ernte: Am Anfang September
September
Grösse und Ertrag feminisierter Sorten und eine verkürzte Blütedauer selbstblühender Strains!!
Dark Devil ®
Indoor/Outdoor Ernte: 8 Wochen nach dem Keimen Höhe: 60-110 cm
Indoor/Outdoor Ernte: 8 Wochen nach dem Keimen Höhe: 60-120 cm
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Indoor/Outdoor Ernte: 8-9 Wochen nach dem Keimen Höhe: 50-110 cm
Black Cream ®
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Black Jack F1 Fast Version ® Indica/Sativa: 50%/50% Indoor Blüte: 7-8 Wochen N! Outdoor Ernte: Mitte September N EW
Sweet Skunk F1 Fast Version ® Indica/Sativa: 65%/35% Indoor Blüte: 6-7 Wochen N! Outdoor Ernte: Ende August, Am Anfang N EW
September
Sweet Special F1 Fast Version ®
Cream Caramel F1 Fast Version ®
Sweet Cheese F1 Fast Version ®
Indica/Sativa: 60%/40% Indoor Blüte: 7 Wochen Outdoor Ernte: Mitte September
Indica/Sativa: 90%/10% Indoor Blüte: 7 Wochen Outdoor Ernte: Mitte September
Indica/Sativa: 40%/60% Indoor Blüte: 8 Wochen Outdoor Ernte: Ende September
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Sweet Seeds gives you the chance to acquire a small but excellent collection of 10 of its 100% feminised autoflowering seeds at a great price. The cheapest choice!!
These seeds are contained in a single tube.
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SORTENRATGEBER
DinaChem (aka Chem Dawg): die Legende kommt nach Europa Vom realen New Yorker Underground bis zu den Dispensaries in Kalifornien - Chem Dawg machte zuerst auf dem US-Markt Geschichte und hat mehrere Preise und lobende Erwähnungen im High Times Magazine zu verzeichnen. Dinafem arbeitet intensiv daran, eine Version der Züchtung zu kreieren, um sie Europa in ihrer ursprünglichsten Form vorzustellen; sie ist nun soweit, dass sie auf der Expogrow-Messe präText: Ganjah Selecta sentiert werden kann. Wir haben bereits mehrmals über die historische Bedeutung der Chem DawgDynastie gesprochen. Ursprünglich von Chemdawg aus Samen selektiert, die er einer Unze (ca. 28 g) Sinsemilla-Gras gefunden hatte, wurden die Pflanzen bald verteilt und gekreuzt, woraus solch renommierte Genetiken wie Original Diesel, Headband, Daywreck Diesel, Underdawg Diesel, East Coast Sour Diesel, Sour Diesel, Giesel, OG Kush, Bubba Kush oder New York City Diesel hervorgingen. Beispiele spanischer Genetiken sind Juanita La Lagrimosa und Cannatonic. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Pflanzen wegen ihres beson-
deren Aromas - charakterisiert durch die öligen, fruchtigen Akzente, die an Marsalawein erinnern - zu Berühmtheit gelangten. Sie sind wirklich einzigartig. Berühmt sind sie auch wegen ihrer intensiven Wirkung, die man schon nach den ersten Zügen schätzen lernt. Später, als medizinisches Cannabis und Analysen in den Vordergrund rückten, wurden sowohl in Europa als auch in den USA bei verschiedenen Probestücken dieser Linien hohe CBD-Gehalte festgestellt - in manchen Fällen war das Verhältnis THC zu CBD 1 zu 1. Alle originalen Kush-Züchtungen, die aus dieser Woge hervorgegangen sind, zeigen die gleichen Vorzüge
und Mängel. Wir haben bereits die Pluspunkte beschrieben: das typische süßliche Aroma, die starke Potenz und die medizinische Wirkung. Zu den Nachteilen: Sie ist eine Pflanze für den Grow-Experten wegen ihres langsamen Wachstums, ihrer Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten sowie ihrer exzessiven Fertilisation. Obwohl die Pflanze für Anfänger eine Herausforderung darstellt, war sie unter den zehn beliebtesten Sorten auf dem US-Markt - will meinen, ihre Vorzüge überwiegen eindeutig ihre Mängel. Wir müssen uns vor Augen halten, dass der US-Markt der entwickeltste auf der Welt ist. Es wird dort seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts Gras genutzt dank der Verfügbarkeit von Sorten aus der ganzen Welt, die von Experten gekreuzt und selektiert werden. In den vergangenen Jahren haben es medizinische Cannabisclubs Nutzern ermöglicht, aus einem breiten Angebot von Sorten ihre Wahl zu treffen. Wenn es darum geht, seinen Favoriten zu bestimmen, hält Chem Dawg zweifellos eine hervorragende Position in dem vor-
handenen riesigen Sortenangebot des US-Marktes. Während gewisse Details von Chem Dawgs Stammbaum nach wie vor im Dunkeln liegen oder surreal erscheinen, ist nun eine Sache völlig klar: das Interesse, das durch diese Züchtung bei Experten und medizinischen Konsumenten geweckt wird. Nachdem unter den Originalquellen des Chem Dawg-Stammbaums recherchiert wurde, ist die Dinafem-Samenbank bereit für eine Elitekreuzung zwischen den Ausgewähltesten dieser renommierten Varietät. Für diese mühevolle Arbeit der Selektion und des Kreuzens konnte Dinachem auf der Genetik geliefert aus erster Quelle aufbauen - von Chemdawg höchstpersönlich, eine lebende Legende - mit all den Problemen, die bei der Durchführung der Selektion aufgetreten sind (nach einer Razzia in seinem Apartment, wo er die endgültige Elite-Kush in Samenform selektierte). Einerseits nutzt Dinafem die originale Chem Dawg als Mutterpflanze, wäh-
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rend die bestäubende Pflanze aus einem Posten Guava Chem-Samen (eine weitere Chemdawg Züchtung) selektiert wurde. Dinafem erklärt, dass der originale Klon bereits ein gewisses Alter aufweist, weshalb er Anzeichen von Stärke zeigt, die bei den Nachkommen verschwinden, aber das würde die Selektion komplizieren, denn sie ist eine genusssüchtige Pflanze, die viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigt, um gute Ergebnisse zu liefern. Guava Chem gleicht die eingebüßte Stärke aus, bewahrt die ursprünglichen Eigenschaften und steigert die Lebenskraft beträchtlich, da sie in der Samenform vorliegt. Beim Studium des Guava ChemFamilienstammbaums stellen wir fest, dass sich ChemDawg beim Selektionsprozess der Sorte auf Exemplare konzentrierte, die Chem Dawg so ähnlich wie möglich waren. Auf diese Weise wurden mehrere Reproduktionen und Kreuzungen zwischen diesen beiden verwandten Pflanzen möglich, bei Anwesenheit von anderen Zuchtsorten, während immer noch die Chem Dawg ähnlichsten Nachkommen selektiert und anschließend die selektierten Sorten mit dem Original rückgekreuzt wurden. Es war Chemdawgs Ziel, die berühmte Chem Dawg-Genetik in Samenform zu reproduzieren, um dieser Legende, die als Klon zu viele Jahre lang am Leben gehalten worden ist, neue Stärke zu verleihen. Das Ergebnis ist eine extrem homogene Varietät, sehr viel kraftvoller als der alte originale Ableger, obwohl ein kleine Schwäche bleibt aufgrund der Inzucht, die das Verfahren charakterisierte.
Dinafem führt gerade die ersten Kreuzungsversuche zwischen der originalen Chem Dawg und mehreren Guava Chem-Probeexemplaren durch, die wegen ihrer großen Ähnlichkeit mit der originalen Züchtung ausgewählt worden waren - genau derselbe Selektionsprozess wie bei der Guava Chem. Das Ziel besteht darin, eine neue Züchtung auf den Markt zu bringen, die den legendären Chem Dawg-Standards möglichst nahekommt. Wir von Soft Secrets hatten das Glück, dass wir bei einem kürzlichen Besuch einer der Zuchtstationen von Dinafem die ersten Selektionen ausprobieren konnten. Sie sind ganz bestimmt auf dem richtigen Weg. Die ersten Proben zeigen eine homogene Abstammung, so dass die Eigenarten bewahren werden, die den legendären Ruf der originalen Chem Dawg ausmachen: das ölige Aroma mit seiner Kombination aus Benzin und Fruchtgeschmack, wobei Zitrus/Benzin überwiegt. Ein weiteres wichtiges Charakteristikum ist die starke Potenz mit seiner intensiven Wirkung auf alle Sinne. Die medizinische Seite lernt man man vom ersten Zug an kennen, obwohl für eine abschließende Bestätigung noch vieles von den endgültigen Hybriden und entsprechenden Analysen abhängt. Diese Züchtung wird auf der Expogrow Irún 2013 vorgestellt, wo die Besucher die Gelegenheit haben, die ersten kommerziellen Kostproben von Dinachem zu kaufen - eine Sorte, die nach Europa kommt, um einen neuen Qualitätsstandard zu setzen, nachdem sie auf dem US-Markt Eingang in die Geschichtsbücher gefunden hat.
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JORGE CERVANTES
Wann und wo wird gepflanzt? Dieser Auszug ist aus Kapitel 04, "Cannabis-Lebenszyklus"
Drei Gärten In diesem Abschnitt werden drei verschiedene Gärten an drei verschiedenen Orten skizziert, einmal indoors, im Gewächshaus und outdoors. Die Beispiele zeigen unterschiedliche Grow- und Ernteszenarien, welche die natürlichen Vorteile nutzen, die jeder Garten mitsamt den angebauten Varietäten bietet. Umfassende Informationen zu jedem Gartentyp finden Sie in den Kapiteln über Anbauräume, Fallstudien, Anbau im Freien und Medizinische Cannabissorten.
1. April 21. April 30. April 7. Mai 30. Juni
Gut bewurzelte weibliche Klone kommen in einen Raum, wo sie 18-24 Stunden beleuchtet werden. Verpflanzen der Klone in 11-Liter-Behälter. Auslösung der Blühphase mit 12-Stunden-Tagen/12-Stunden-Nächten. Ableger werden genommen, um mit dem nächsten Anbau der Klone zu beginnen. Die Klone erhalten 18-24 Stunden Licht. Ernte der ersten Früchte.
Dritte Ernte Indoor-Herbsternte - 90 Tage Die Pflanzen rechts werden in etwa einer Woche erntereif sein, die rechts blühen seit etwa zwei Wochen und werden in ungefähr sechs Wochen geerntet.
Indoor-Gärten Mutterpflanzen und Klone kultivieren wir unter täglich 18-24 Stunden Licht. Bei Pflanzen, die sich in der vegetativen Phase befinden, wird die Blüte ausgelöst durch die Umstellung der Beleuchtung auf 12 Stunden ununterbrochene Dunkelheit und 12 Stunden Licht pro 24 Stunden. Nachdem das Licht/Dunkel-Verhältnis auf 12 Stunden Dunkelheit und 12 Stunden Licht eingestellt worden ist, werden die meisten Varietäten blühen und können in 60-90 Tagen geerntet werden. Erste Ernte Frühjahrsernte indoors - 90 Tage Diese Indoor-Plantage wächst unter T5-Leuchtstofflampen. Die T5s können reichlich Licht für das vegetative Wachstum liefern. Alle Pflanzen sind in einzelnen Behältern untergebracht und können leicht in den Garten bewegt werden. 1. Juli 21. Juli 30. Juli 7. Aug. 30. Sep.
Gut bewurzelte weibliche Klone kommen in einen Raum, wo sie 18-24 Stunden beleuchtet werden. Verpflanzen der Klone in 11-Liter-Behälter. Auslösung der Blühphase mit 12-Stunden-Tagen/12-Stunden-Nächten. Ableger werden genommen, um mit dem nächsten Anbau der Klone zu beginnen. Die Klone erhalten 18-24 Stunden Licht. Ernte der ersten Früchte.
Gewächshausgärten Gärten in Gewächshäusern könnten zweimal oder mehr im Jahr abgeerntet werden, aber meistens wird in Gewächshäusern im Frühjahr mit dem Anbau begonnen und eine einzige Ernte im Herbst eingefahren. In kühlen Klimaten ist ein Beheizen der Gewächshäuser erforderlich. Alle Gewächshäuser müssen be-/entlüftet oder bei warmem Wetter gekühlt werden. Unten sehen wir das grundlegende Ernte-Szenario - es zeigt die Möglichkeit auf, jedes Jahr drei Gewächshausernten einzubringen.
1. Januar 21. Januar 30. Januar 7. Februar 30. März
Gut bewurzelte weibliche Klone (30-45 cm groß) werden in einen Raum gebracht, wo sie 18-24 Stunden beleuchtet werden. Verpflanzen der Klone in 11-Liter-Behälter. Auslösung der Blühphase mit 12-Stunden-Tagen/12-Stunden-Nächten. Ableger werden genommen, um mit dem nächsten Anbau der Klone zu beginnen. Die Klone erhalten 18-24 Stunden Licht. Ernte der ersten Früchte.
Erste Ernte Frühjahrsernte im Gewächshaus - 90 Tage Dieses mexikanische Gewächshaus benötigt Schattiernetze und nachts ergänzende Beleuchtung, um Pflanzen in der Wuchsphase zu halten. Die Länge der Tage und Nächte bewegt sich über das ganze Jahr innerhalb einer Zeitspanne von 11 bis 13 Stunden. Das ist die ideale Photoperiode für die Cannabis-Blühphase. 1. März 1. März
Zweite Ernte Indoor-Sommerernte - 90 Tage Der Garten rechts hat gegenüber dem Garten links einen Vorsprung von etwa einer Woche und wird eine Woche früher geerntet.
15. März 15. März 15. April 30. Mai
Wir bringen buschige, gut bewurzelte 30-60 cm große Klone und Sämlinge ins Gewächshaus. Lange 12-Stunden-Nächte und kurze 12-Stunden-Tage im Frühjahr signalisieren der Cannabispflanze zu blühen. Beseitigung sämtlicher männlicher Pflanzen. Um Pflanzen voneinander unterscheiden zu können, suchen wir nach männlichen Vorblüten. Verpflanzung von Klonen und weiblichen Sämlingen in große Behälter. Nach 12 Stunden Tageslicht wird das Gewächshaus verdunkelt - bis zum Herbst. Ernte: Das weniger intensive Sonnenlicht wird kleinere Blütenstände mit sich bringen als spätere Ernten in der Saison.
Zweite Ernte Sommerernte im Gewächshaus - 90 Tage In diesem Gewächshaus wird der Lichtentzug mittels schwarzer Plastikfolie durchgeführt. Jeden Tag wird die schwarze Plastikfolie über das Gewächshaus gezogen, um es zu "verdunkeln", wodurch bei Indica- und Sativa-Varietäten die Blühphase ausgelöst wird. 1. Juni 15. Juni 15. Juni 1. Juli
Buschige, gut bewurzelte 30-60 cm große Klone und Sämlinge kommen ins Gewächshaus. Beseitigung der männlichen Pflanzen; anhand der männlichen Vorblüten lassen sich männliche und weibliche Pflanzen gut auseinanderhalten. Verpflanzen von Klonen und weiblichen Sämlingen in größere Behälter. Blühphase wird durch "Verdunkelung" (Abdecken) des Gewächshauses nach 12 Stunden Licht ausgelöst.
18 15. Juli 1. Aug. 30. Aug.
Überprüfung des Geschlechts aller Pflanzen. Sämtliche noch vorhandenen männlichen Pflanzen werden entfernt. Blühphase wird aufrecht erhalten, indem bis zur Ernte das Gewächshaus nach 12 Stunden Licht abgedeckt wird. Es wird eine reiche Ernte erstklassiger medizinischer Cannabisblüten eingefahren, die soviel Sonnenlicht wie möglich erhielten.
Dritte Ernte Herbsternte im Gewächshaus - 75 Tage Das kleine Gewächshaus schützt das blühende Cannabis vor gewöhnlichem Regen und schlechtem Wetter. Es hält die Pflanzen in der Nacht auch ein wenig wärmer. Mehr regelmäßige Bewässerung ist notwendig, wenn große Pflanzen in kleinen Behältern kultiviert werden.
1. September 15. September 15. Oktober 15. November
Buschige, gut bewurzelte 30-60 cm große Klone und Sämlinge kommen ins Gewächshaus. Im Herbst signalisieren lange Nächte und kurze Tage der Cannabispflanze, die Blühphase einzuleiten. Es entwickeln sich medizinische Cannabisblüten, aber die niedrige Lichtstärke schränkt das Wachstum ein. Ernte der kleineren Blütenstände, die weniger intensives herbstliches Sonnenlicht erhalten haben.
Outdoor-Gärten Normalerweise werden Outdoor-Gärten im Frühjahr angelegt und im Herbst geerntet. Gemäß den Informationen in diesem Kapitel können Outdoor-Gärten in gemäßigten bis warmen Klimaten zwei oder drei Mal im Jahr geerntet werden. Für kühle Klimate gilt hingegen: Klone und Sämlinge umpflanzen, eine einzige Ernte - mehr geht nicht bei einer Vegetationsperiode von 90 Tagen. Wir müssen zusätzlich dafür sorgen, dass die Sämlinge und Klone vor dem rauen Wetter geschützt sind.
15. März 15. März 15. April 30. Mai
Verpflanzung von Klonen und weiblichen Sämlingen in große Behälter. In milden Klimaten werden die Pflanzen nach draußen gebracht, in kühlen Nächten müssten sie abgedeckt werden. Wenn die Blüte sich verlangsamt, decken wir die Pflanzen nach 12 Stunden Tageslicht ab. Kleinere Blütenstände (wegen der weniger intensiven Sonneneinstrahlung im Frühjahr) werden geerntet.
Zweite Ernte Ernte im Hochsommer - 70-75 Tage Dieser kleine, feminisierte Autoflowering-Sämling ist ein Beispiel dafür, wie ein gekeimter Same zu einer reifen Pflanze auswachsen kann, die nach nur 70 Tagen erntereif ist, wenn sie täglich 18 Stunden Licht erhält!
1. März 15. Mai 21. Mai 1. Juni 15. Juli
Beginn des Anbaus der Ruderalis-dominanten Varietät (super autoflowering, feminisiert), indoors. Umpflanzen der feminisierten Autoflowering-Varietät in 11-Liter-Behälter. Kräftige, gesunde Pflanzen werden in den Outdoor-Garten umgesetzt. Weibliche Blüten sind erkennbar. Ernteertrag: 85-100 g getrocknete Blüten pro Pflanze.
Dritte Ernte Reine Indica/Sativa und Indica/Sativa Kreuzungen Herbsternte des im Frühjahr gepflanzten Gartens - 210 Tage
Erste Ernte Frühjahrsernte bei einem milden Klima - 90 Tage.
1. März
1. März 15. März
Buschige, gut bewurzelte 30-60 cm große Klone und Sämlinge kommen in ein ganz durch die Sonne beheiztes Gewächshaus. Bei einem warmen Klima pflanzen wir für eine Frühjahrsernte. Eine abgeschwächte Intensität des Sonnenlichts bewirkt, dass die Blütenstände kleiner werden; sie erreichen etwa die Hälfte oder drei Viertel der Größe wie sonst. Wenn Pflanzen in der Nacht abkühlen, ver langsamt sich das Wachstum. Lange Nächte lösen die Cannabis-Blühphase aus. Beseitigung der männlichen Pflanzen; anhand der männlichen Blüten sind sie deutlich zu erkennen.
Eine vollständige 7 Monate lange Saison bringt riesige Pflanzen hervor, wenn sie in der richtigen Art und Weise kultiviert werden. Diese 4,5-Kilo-Pflanzen erhielten über den ganzen Tag pralles Sonnenlicht und wuchsen in exzellenter Bioerde. 1. März 1. Mai 1. Mai 1. Juni 1. Aug. 30. Sept.
Klone und Sämlinge werden indoors gepflanzt. Bei milden Klimaten bringen wir die buschigen 30-60 cm großen Klone und Sämlinge nach draußen. Vorblüten erscheinen; männliche Pflanzen werden beseitigt. Bei allen Klimaten bringen wir die buschigen 30-60 cm großen Klone und Sämlinge nach draußen. Blütenstände bilden sich aus; verbliebene "unerwartete" männliche Pflanzen beseitigen. Die Ernte der großen Pflanzen liefert einen gewaltigen Ertrag.
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OUTDOOR 2014
Die Outdoorsaison: Traum für jeden Pflanzenliebhaber Es ist wieder soweit, in wenigen Wochen beginnt hier bei uns die Outdoor-Saison. Natürlich wissen wir, dass der Anbau von Cannabis in Deutschland verboten ist. Rein theoretisch wäre es aber auch hier möglich, denn es gibt viele gute Outdoor-Sorten, die auch in unseren Breitengraden erntereif werden, bevor der Winter beginnt. Daher sollten sich Grower besser vorher über die Text: Olit R. jeweilige Sorte informieren. Wichtig ist, dass sie bis spätestens Mitte Oktober erntereif ist, besser wäre noch Mitte bis Ende September, um einigermaßen sicher zu sein, dass sie keinen Frost abbekommen. Der Oktober ist oft regnerisch, und viele Blüten neigen zu schimmeln, was für jeden Grower ein Alptraum ist. Daher ist es sicherer, Sorten zu verwenden, die an unsere Klimaverhältnisse gewöhnt sind. Genauso wichtig wie die richtige Genetik ist der richtige Standort der Pflanze. Sie muss genügend Sonnenstunden und einen guten, nährstoffreichen Boden haben. Außerdem Hier steht das Pflänzchen mehrere möchte man ja nicht, dass die Ernte von Schmarotzern geklaut wird, daher suchen Stunden am Tag draußen, um sich sich viele einen für Spaziergänger schwer an das Außenklima zu gewöhnen. erreichbaren Platz. Sie bevorzugen Plätze, die weit weg von Wanderwegen und am besten noch versteckt liegen. Ideal wäre und der Hahnenfuß. Vielleicht wäre es für ein kleiner Südhang mit einem Bach oder Anfänger gut, ein kleines Buch über einSee, aber eine kleine Lichtung tut es auch. heimische Wildkräuter und Gewächse mit-
tens 30 mal 30 mal 30 Zentimeter groß sein, damit die Pflanze gutes Wurzelwerk entwickeln kann. Wenn es geht, auch größer. Einige Grower wechseln den gesamten Aushub mit kommerzieller Anbauerde aus, um auf Nummer sicher zu gehen. Anschließend mischen sie noch Langzeitdünger, wie feine Hornspäne, Blutmehl oder auch GuanoGranulat unter. Mittlerweile werden auch viele gute Outdoor Langzeitdünger in Growshops angeboten. Weiter geht es mit der Aussaat. Es ist ratsam, die Samen nicht draußen in der Erde keimen zu lassen, weil so die Erfolgsquote nur sehr gering ist und die Samen dafür sehr teuer sind. Es sei denn, man möchte Faserhanf pflanzen, die bekommt man sehr preiswert in Kilo-Packungen. Besser ist es, sie erst einmal indoors keimen zu lassen und sie bis zu einer Größe von mindestens 30 Zentimetern heranwachsen zu lassen. Hierfür würden zwei 36-WattNeonröhren (cool light) völlig ausreichen, die18 Stunden am Tag knapp über den Pflänzchen hängen. Natürlich ist stärkeres Licht besser, aber nicht unbedingt nötig. Bevor die Jungpflanzen aber endgültig ausgepflanzt werden, sollten sie sich einige Tage an das Außenklima gewöhnen. Das geht am besten, wenn man sie eine Woche vorher für wenige Stunden ans offene Fenster stellt. Jeden Tag etwas län-
DER PLATZ SOLLTE SO GEHEIM WIE NUR MÖGLICH GEHALTEN WERDEN Nadelwälder dagegen haben einen sehr sauren Boden, was nicht gut für Hanf ist. Genau so wenig sind lehmige Böden geeignet, denn die Staunässe würde schnell Wurzelfäule und Schimmel verursachen. Es gibt diverse Zeigerpflanzen, wie die Brennnessel und den Löwenzahn, die in stickstoffreichem Boden wachsen. Und auch Pflanzen, die einen feuchten, lehmigen Boden bevorzugen, wie der Knöterich
zunehmen, das kann eine Menge Arbeit und Zeit sparen. Falls Passanten oder der Förster aufmerksam werden, hat man gleichzeitig eine Begründung, warum man so tief im Wald ist: Kräuter sammeln. Der ideale Boden ist schwer zu finden, daher ist es von Vorteil, den Aushub mit Zuschlagstoffen zu bearbeiten. Dazu eignen sich Sand, Kompost, Kokos, Torf und vieles mehr. Ein Pflanzloch sollte mindesSo dicke Stämme sind outdoors keine Seltenheit.
So sollte ein gesundes Wurzelwerk aussehen. Diese Pflanze (Wurzel) ist 17 Tage alt.
ger. Nach einer Woche haben sie sich an das Außenklima gewöhnt und der Schock beim Auspflanzen ist nicht ganz so groß. Ab Anfang Mai kann man sie bedingungslos auspflanzen. Wichtig ist nach dem Einpflanzen, dass unsere Gewächse gut und reichlich angegossen werden. Später muss nur hin und wieder gegossen werden, falls es längere Trockenperioden gibt. Aber aufgepasst, Rehe, Kaninchen und Schnecken lieben die zarten HanfTriebe. Sie können eine Jungpflanze in kurzer Zeit und mit wenigen Bissen verspeisen. Deswegen ist es ratsam, die kleinen Pflänzchen mit einem kleinen Drahtzaun zu schützen. Gegen Schnecken gibt es
nichts besseres als Kupferdraht oder Folie, das Kupfer ist eine natürliche Barriere, die sie nicht überschreiten können, weil Schneckenschleim bei Kontakt mit Kupfer oxidiert, und das ist sehr unangenehm für Schnecken. Andere Lösungen, wie Schneckenkorn (Gift) oder Fallen, kommen für viele nicht in Betracht. Auch eine Geruchsbarriere gegen Wild kann Wunder wirken. Es reicht völlig aus, wenn der Grower in der Nähe seiner Pflanzen einfach mal in alle Himmelsrichtungen uriniert und eine Handvoll Hundehaare verstreut. Vorsicht in Naturschutzgebieten, dort darf nicht mit Geruchsbarrieren gearbeitet werden, weil sonst die Tiere ihren gewohnten Platz meiden. Ein starker Schädlingsbefall ist in der Natur eher selten, meist ist für jeden Schädling auch der passende Nützling vor Ort. Falls es doch zu einem Befall kommen sollte, kann Neemöl die Quälgeister im Zaum halten. Einfach die Pflanzen und ihre nahe Umgebung damit abspritzen. Auf keinen Fall aber chemische Insektizide verwenden, welche den Boden und das Grundwasser vergiften. Vielleicht sollte berücksichtigt werden, dass seit einigen Jahren in Deutschland immer öfter großflächig Faserhanf angebaut wird. Dieser ist immer zwittrig, und der männliche Pollen wird vom Wind möglicherweise viele Kilometer weit getragen. Was das bedeutet, könnt ihr euch ja vorstellen. Das Gras (weibliche Blüten) würde voller Samen und von minderer Qualität sein. Wie schon oben erwähnt, ist Information und Vorbereitung die halbe Ernte. Viele Grower versuchen auch aus Sicherheitsgründen, immer andere Wege zu nehmen, um so keine Trampelpfade entstehen zu lassen. Der Platz sollte so geheim wie nur möglich gehalten werden. Oftmals haben wir von Growern gehört, dass ihre Pflanzen wenige Tage vor der Ernte geklaut worden sind, und meist dann, wenn Freunde oder Bekannte von dem Hobby wussten. Aber wie ihr seht, wäre es einfach, etwas preiswertes Gras für den Eigengebrauch wachsen zu lassen, wenn da dieses Verbot nicht wäre. Aber träumen ist ja noch erlaubt.
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UNDERWORLD
Der König von Nepal
Der Autor in Nepal (1982) In den Sechziger Jahren lebte Joseph R. Pietri (Jahrgang 1947) als ein Marihuana und Haschisch dealender Hippie in New York. Endlich entschloss er sich im Jahre 1970 direkt zu den Quellen des besten Haschisch der Welt zu reisen und selbst Schmuggler zu werden. Zu jener Zeit, als er in Nepal eintraf, waren Cannabisprodukte im Lande völlig legal. Er schloss Freundschaft mit dem höchsten buddhistischen Lama, dem Chine Lama, und durch dessen Kontakte wurde er zu einem Hauptakteur im HaschschmuggelBusiness. Schließlich, im Jahr 1991, nach jahrelanger Verfolgung durch die DEA, nahm er die Gelegenheit wahr, sich in dem sich damals öffnenden kommunistisch regierten Laos niederzulassen. Er gründete mit Erfolg die erste AmericanStyle-Bar in Vientiane, der provinziell anmutenden Hauptstadt eines der ärmsten Länder Südostasiens. Damals war Ganja auf den örtlichen Märkten legal erhältlich und fand Verwendung als Gewürz in der sehr beliebten "happy chicken soup". Mit der US-Regierung war kein Auslieferungsabkommen unterzeichnet worden, und dennoch kam Pietri auf US-Druck hin in Auslieferungshaft. Es war in der Haft, wo er ohne unnötiges Bedauern seine Erinnerungen an die vielen Jahre als bedeutender Cannabisschmuggler und -connaisseur
Selbst * angebaut (1972)
niederschrieb. Er veröffentlichte sie neun Jahre später in einem Buch unter dem Titel "The King of Nepal". Dieses äußerst spannende Buch ist ein echter Knüller und kein bisschen weniger mitreißend als die abenteuerliche Autobiographie von "Mister Nice" Howard Marks - ein unbedingtes Muss für jeden Stoner. Heute lebt Pietri in Colorado (natürlich). Soft Secrets führte ein Interview mit Pietri!
und 70ern. Erst in den letzten 20 Jahren ist die europäische Szene auf Pot umgestiegen, und in den USA geschah das Gleiche. Es konnte damals schon vorkommen, dass ich zwei Dutzend verschiedene Sorten Haschisch hatte. Dass jemand glauben kann, das heutige Dope sei stärker als das der vergangenen Zeiten, ist ein Witz. Aber die Regierungspropaganda wütet weiter. Übrigens wurden diese SuperSativa-Sorten aus Mexiko von Nixon zerstört, der die Marihuanaplantagen 1973 mit „Paraquat“ besprühen ließ. Etwa zehn Jahre lang konnte mexikanisches Pot nicht angeboten werden wegen des Sprühens. Doch zur gleichen Zeit begann kolumbianisches Gras den Markt zu übernehmen. Niemand kann vergessen, wie es war, als er das erste Mal „Columbian Gold“ und „Red Super“ Sativas geraucht hat. Natürlich auch nicht all die super Thaisorten, die in den 1970ern und 1980ern hereinkamen. Von denen waren einige so stark, dass von einem fetten
Soft Secrets: Joseph, wer ist "Der König von Nepal"? Pietri: In Nepal führte ich das Leben eines "Hippie King". Der Titel repräsentiert auch die nepalesische Königsfamilie. Aber der wirkliche König von Nepal ist das fabelhafte Haschisch, das dort hergestellt wird. Ein alter Freund von mir, Rod Fry, lehrte Mitte der 1970er Jahre die Nepalesen Hasch nach der afghanischen Methode zu produzieren, was gegenüber von Hand geriebenem Hasch eine gewalti- So ist's richtig, press' die Platte, Junge ge Verbesserung darstellt. Wegen meiner Verbindungen zu Ihrer Heiligkeit, dem Chine Lama, der wiederum Kontakte zu Joint 30 Leute high werden konnten. König Mahendra I unterhielt, war ich in Ein Zug war alles, was es dazu bedurfte. Nepal praktisch unangreifbar. Zeitweilig Erinnert sich keiner mehr da draußen an arbeiteten Polizei und Armee für mich. das Thai-Gras, in 1000-Gramm-VakuumPackungen versiegelt, auf die Doppeladler In deinem Leben als Dealer und gestempelt waren? Schmuggler hast du alle Arten von Pot und Hasch ausprobiert. Eine verbrei- Kein erfahrener Langzeit-Raucher wird tete „Mär“ besagt, dass die heute im je das beste Dope vergessen, das er Eigenanbau kultivierten Sinsemillas geraucht hat. Kannst du uns deine stärker seien als die Import-Varietäten Favoriten nennen? der alten Hippie-Zeiten. Was entgeg- Ich mochte wirklich den Roten Libanesen, nest du darauf? der in Säckchen von sechs Unzen (1 Unze Die selbst angebaute Sinsemilla von = 28,35 Gramm) kam. Sie hatten Kirschheute ist nicht stärker als die selbst ange- Stempel, oder eine Abbildung von King baute Sinsemilla der 1960er Jahre. Die Kong, oder von Kamelen in der Wüste. damaligen Super-Sativa-Sorten, die aus Der wirklich schöne klebrige Rote kam in Mexiko hereinkamen, wie beispielswei- kleinen Säcken an. Ich mochte sehr das se „Acapulco Gold“ und „Michoacan“, rötliche und goldene Gras aus Laos, super waren einfach sagenhaft. Ich hatte einen Sativas, die es dort bis zum heutigen Kumpel, der Sinsemilla auf seiner Finca in Tag gibt, erhältlich neben Tabakbuden Mexiko anbaute und sie dann in Styropor in Vientiane. Aber mein Allzeitfavorit ist verpackt einflog - und jede einzelne Blüte nepalesisches oder kaschmirisches Hasch, hatte die Größe deines kleinen Fingers. das auf afghanische Art hergestellt wird. Eine war "Black Frog's Lip" und eine ande- Ich bin immer noch ein Mann des Haschs, re hieß "Burnt Orange". Aber tatsächlich man gebe mir nur ein Piece afghanisches dominierte in jener Zeit Haschisch den Hasch - jederzeit. Aber leider muss ich Markt, so wie auch in Europa in den 60ern heutzutage mein eigenes herstellen!
Eine andere Legende besagt, dass vor allem starkes oder einschläferndes Haschisch mit Opium versetzt ist. Was ist davon zu halten? Es ist ein Märchen - das Weiße, das man auf handgepresstem Haschisch sieht, sei ein Zeichen dafür, dass es Opium enthält. In Wirklichkeit ist es Schimmel, der von der Feuchtigkeit der Pflanze herkommt, wenn sie mit den Händen gerieben wird. Normalerweise wird Hasch nicht mit Opium verunreinigt. Das einzige mit Opium versetzte Hasch, das ich jemals gesehen hatte, war einmal, als ich 40 Kilo eine Zeitlang herumliegen hatte. Ich mischte es mit zehn Kilo Opium. Es fand in Cincinnati reißenden Absatz. In Bombay mischen sie manchmal Opium - und Gott weiß was sonst noch alles - ins Hasch. Sie werden "Gullies" genannt, kleine schwarze Kugeln, 20 Stück in einer Packung. Du kannst es als Sonderauftrag bestellen, Haschisch mit Opium gemischt, aber dies passiert selten, unter anderem deshalb, weil Opium teurer ist als Haschisch. Warum hast du dich 1970 entschieden, nach Nepal zu reisen und selbst Haschischschmuggler zu werden? Ich war auf der Flucht, und Nepal schien ein geeigneter Ort zu sein, um unterzutauchen. Eigentlich war es eher durch Zufall, dass meine Reise dort endete. Ich ging hin wegen eines Deals und blieb. Kathmandu war ein Hippie-Nirvana, keine Gewalt, keine Verbrechen. Alles, was du als deine Medizin bezeichnetest, war legal. Es war schon immer mein Wunschtraum gewesen, die Hasch-Höhlen von Asien zu besuchen. Tatsächlich war ich an einer sehr lukrativen Sache beteiligt und zog sie durch bis zum Ende. Wie waren die Bedingungen, die du in Nepal vorgefunden hast? Nepal war Hippie Nirvana. Ich lebte in Boudha in einem der Häuser des Chine Lama. Zu jener Zeit lebten auch die dänischen Schmuggler in Boudha. In der Tat waren damals die meisten meiner Kumpels Europäer. Es entwickelte sich in Boudha eine regelrechte Industrie, und viele Leute, die Geld machen wollten, waren von mir abhängig. So viele Leute wurden dort von mir unterstützt, dass es mir nach einiger Zeit vorkam, als würde ich für sie arbeiten. Ich hatte Privilegien, wie ich es niemals zuvor erlebt hatte. Ich saß zu Füßen des Großen Lama von Boudha, und durch ihn machte ich Bekanntschaft mit dem König von Mustang und all den höchsten Lamas, die aus Tibet flüchteten. Irish Patrick erwies sich über all die Jahre als ein großartiger Freund; ich lernte ihn in Boudha kennen, ebenso Afghan Ted, zuweilen auch Ted the Hun genannt. Detlef Schmidt war ein guter Freund. Wer könnte jemals Ted the Hun vergessen, wie er in seinem Mercedes-Krankenwagen nach Boudha 'reindüste, mit seinen afghanischen Kampfhunden, seinem Harem und dem besten handgepressten Hasch, das du je gesehen hast. Einmal veranstaltete ich eine Grillparty, bei der die Dänen ein Wildschwein und ich meine Interpolakte röstete, die ich mir von der Einwanderungsbehörde gekauft hatte. Was für eine Party!
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"Seifenstücke" von hoher Qualität. 125 Gramm. Und wie endete die Geschichte in Nepal? Mitte der 1980er Jahre gab es so eine Art Inquisition. Als ich 1981 nach Nepal zurückkehrte, benutzte ich meine wahre Identität, was die Nepalesen total verwirrte. Ich war immer noch Will, und falls jemand nach Joe fragte, wusste niemand, von wem die Rede war. Es war im Jahr 1986, glaube ich, als Henry Kissinger nach Nepal kam. Sie kauften zwei Kilo reines Heroin auf der Straße und konfrontierten damit den Inspector
Worin bestanden die größten Risiken bei euren Schmuggelunternehmungen? Ich versuchte mein Bestes, keine Risiken einzugehen und hielt mich immer im Hintergrund. Die größte Gefahr war, hereingelegt zu werden. Ich glaube, es war im Büro des Inspector General of Police in Srinagar im indischen Teil von Kaschmir. Er befragte meinen Freund und mich über unsere Geschäfte. Wir hatten diesen riesigen Mercedesbus, der mit Haschisch in geheimen Fächern beladen war. Unseren
DASS JEMAND GLAUBEN KANN, DAS HEUTIGE DOPE SEI STÄRKER ALS DAS DER VERGANGENEN ZEITEN, IST EIN WITZ. ABER DIE REGIERUNGSPROPAGANDA WÜTET WEITER. General of Police (IGP). Hinzu kam die Drohung, alle ausländischen Hilfen einzustellen, wenn die Heroinlieferungen aus Nepal nicht gestoppt würden. Um Kissinger zu beschwichtigen, ließ der IGP alle Ausländer, die sich längere Zeit in Katmandu aufhielten, verhaften. Schlägertrupps mit Drogensuchhunden durchsuchten die Häuser. Über Nacht landeten 200 "Westler" und viele Nepalesen im Gefängnis. Die Nepalesen wurden gefoltert, und als sie gefragt wurden, wer der Big American Dealer sei, gaben sie mich preis - und und man fand schließlich heraus, dass Joe Will war. Die DEA bemühte sich auch mit vereinten Kräften, mich aus Nepal herauszuholen. Ich war die Nummer Eins auf ihrer Liste, die aus dem Geschäft in Nepal herauszudrängen war. Einige Leute entkamen der Inquisition und schafften es nach Bangkok, wie auch ich. 1988 kehrte ich zurück und musste im Untergrund leben, weil Haftbefehle gegen mich bestanden. Ich blieb zwei Wochen, kehrte anschließend nach Bangkok zurück und bin seither nicht mehr dort gewesen.
Wiegen...
Bus würden wir benutzen, um Touristen aus Bombay herzubringen, erklärten wir. Gleich darauf holt er einige Kilo Haschisch aus seiner Schreibtischschublade und sagt uns, wir seien im falschen Geschäft, sollten lieber für ihn arbeiten und sein Hasch zu seinen Kollegen nach Bombay bringen. Wir sagten ihm, dass wir uns nicht trauten, weil es zu gefährlich sei. Und gerade in jener Nacht bewachte die Polizei einen bereits beladenen Kleintransporter. Das war eine ziemlich haarige Angelegenheit. Ist es der ultimative Kick des Schmuggelns, oder einfach nur das Geld, oder sind es die fehlenden Alternativen, was dich so viele Jahre im Geschäft hielt? Worin liegt das Geheimnis der Schmuggelerfahrung? Ich wurde süchtig nach dem Geld und abhängig von dem Lifestyle. Der Nervenkitzel, der damit verbunden ist, ein großes Ding zu drehen, gehört zu den aufregendsten Erlebnissen – und ungestraft damit durchzukommen. Ich flog nach Asien hin und zurück, manchmal zwei Mal im Monat. Das Dope-Geschäft gehört zu den ehrlichsten Gewerben,
die ich jemals betrieben habe. Mit dem Dope und es auf den Markt zu bringen waren Ehrgefühl und Stolz verbunden. In den Staaten gründete das Geschäft mit Marihuana auf Handschlag und Vertrauen. Durch meine Hände gingen Tonnen und Tonnen Marihuana und nie ging auch nur ein Joint verloren. Es war ein fantastisches Geschäft, solange es lief, aber bis 1990 hatte die DEA das Good Old Boy Marijuana Network stillgelegt, das seit den 1960er Jahren operierte hatte. Heute ist die Szene eine völlig andere. Wir waren Helden der Gegenkultur, die gegen Blockaden anrannten und die Cannabiskultur schufen, wie sie heute existiert. Du hast das Leben in vollen Zügen genossen. Die Leser werden von deinem abenteuerlichen Leben wahrscheinlich fasziniert sein. Welche Ratschläge hast du für jemanden, der in deine Fußstapfen treten und heute ein Haschischschmuggler werden will? Ich würde niemandem raten, heute in das Geschäft mit dem Haschischmuggel einzusteigen, es ist zu riskant. Mein Rat ist, sein eigenes Gras anzubauen und Hasch selber zu Hause herzustellen. Und genau das ist es, was ich auch mache. Ich besitze einen von Milas' Pollinatoren und damit erzeuge ich mein eigenes Hasch. Meine Kumpels lasse ich den Pollinator benutzen, und sie lassen mir immer etwas zukommen, so dass es sich von selbst bezahlt macht. Ich habe großartiges Haschisch
Joseph R. Pietri - "The King of Nepal. High adventure hashish smuggling through the kingdom of Nepal." ISBN 0-615-11928-X Homepage: www.kingofnepal.net aus einer Burmese/Fucking Incredible und einer Jack Herer hergestellt. Den Pollinator bevorzuge ich gegenüber Bubblebags, man bleibt so mehr der afghanischen Tradition treu und er verursacht keine Scherereien. Dieses ganze Wasser mit Eiswürfel-Verfahren ist mir zu schmutzig. Wie lässt sich denn die Qualität besser kontrollieren als durch Eigenanbau?
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KLASSISCHE SORTEN
Super Silver Haze Nur wenige Sorten haben sich so sehr auf die kommerzielle Cannabisszene ausgewirkt wie Super Silver Haze, die ein wuchtiges "Haze-High" Sativa Diva mit deutlichen Indica-Untertönen bewirkten kann.
rassigen Skunk#1 kombiniert, ergab sich eine praktisch zu handhabende Varietät, die sich wirklich anbauen ließ.
Super Silver Haze schlug in den späten 1990ern voll in der holländischen SaatgutSzene ein. Sie ist ein geistiges Kind der Greenhouse Seed Company, die unter anderem White Widow und Neville's Haze kreiert hat. Als ein Hybride aus Skunk #1, Northern Lights and Neville's trug Super Silver dazu bei, die Sativa-dominanten kommerziellen Sorten dieser Zeit zu revolutionieren und nur wenige andere Varietäten sind zu solchem Ruhm gelangt.
Preisgekrönte Genetiken Während manche den Erfolg einer Sorte an der Anzahl der gewonnen Preise messen, liegt der Fall bei Super Silver Haze etwas anders. Die Varietät hatte in der Tat in den Jahren nach ihrer Einführung mehrmals nacheinander Cannabis Cups gewonSuper Silver Haze eignet sich großartig für drinnen und draußen nen (1997, 1998 und 1999), aber ihre Langlebigkeit ist noch bemerkenswerter. Gewisse Sorten zünden wie ein Feuerwerk, Leider gestaltet sich der Anbau solcher Während der Phänotyp sich aufgrund dieum für einen kurzen Augenblick grell auf- Varietäten oft sehr schwierig wegen ser Kreuzung drastisch veränderte (offenzuleuchten, dann verglühen sie und erlei- ihrer hochgewachsenen, schlacksi- sichtlich auch der Genotyp), kann diese den somit das gleiche Los wie unzählige gen Phänotypen und extrem langen Sorte, was die Wirkung betrifft, ein lang instabile Sorten zuvor. Super Silver hin- Blühphasen. Der Phänotyp ergibt sich andauerndes "High" ermöglichen, mit dem gegen wird weiterhin weltweit angebaut aus seiner Herkunft, die Pflanzen waren sich das anderer Haze-Hybride nicht mesund geraucht, von Amateuren wie von ursprünglich in geographischen Lagen sen kann. Der 25%-ige Indica-Anteil reicht Liebhabern gleichermaßen. Darüber hin- beheimatet, wo sie konstant eine 12/12 nicht aus, um den 75%-igen Sativa-Anteil aus gewinnt sie beständig Highlife und Dosis Licht und Dunkelheit erhielten. zu ruinieren oder zu verdrängen; dem Cannabis Cups, Jahr für Jahr. Haze-Pflanzen vom Äquator und aus Konsumenten bleibt ein berauschendes, äquatornahen Regionen strecken sich, euphorisches Gefühl erhalten - der geringe Was macht gerade diese Pflanze so außer- sind schlacksig, haben dünne Stängel, Indica-Anteil bewahrt den Raucher lediggewöhnlich? Das Geheimnis liegt in dem an denen flaumige Blütenstände haf- lich vor schweren Halluzinationen, wie es Hybriden: Die Haze-Cannabisfamilie bie- ten, um lange Internodien herum grup- passieren kann, wenn pure Hazes konsutet das höchste High - es tritt genau die piert - diese Pflanzenart erweist sich miert werden. Kurz gesagt, die Super Silver Wirkung ein, die man sich beim Rauchen für viele Grower als frustrierend. Daher Haze bewahrt selbst Haze-Fans davor, "zu von Pot so sehr wünscht - gewisserma- wurden Landrassen-Hazes gekreuzt, um high" (ja, so etwas gibt es) zu werden. ßen eine Reminiszenz an die äquatorialen unerwünschtes Wachstum, lästige Blüh- Anstatt im Kopf hängenzubleiben, helfen Landrasse-Sorten, die in früheren Zeiten und Raucheigenschaften wegzuzüchten, die SSH-Indica-Werte zum Hochgefühl ein leicht verfügbar waren. Das sind die anderseits wünschenswerte Eigenschaften Gegengewicht zu schaffen und mit den Varietäten der alten Schule, die es schon im Hinblick auf Geschmack, Blütezeit Füßen auf dem Boden zu bleiben. lange vor der heutigen Begeisterung für und Ertrag anzuzüchten. Mit dem SSHCBD-lastige Indicas gab - sie fielen in eine Hybriden, der die höchst begehrenswerten Untypisches Haze für Zeit, als die Leute es vorzogen, "high" statt Haze-Genetiken mit denen der Northern Haze-Liebhaber "stoned" zu werden. Lights-Indica und der stabilisierenden rein- Die Skunk- und NL-Varietäten verkürzten nicht nur die Blühphase, sondern erhöhten auch die Blütendichte und verringerten den Abstand zwischen den Nodien; Haze-Erträge sind oft viel niedriger als von ihren eher Sativa- oder Indicadominanten Gegenstücken, und die überlange Blühphase trägt zur Frustration des Growers bei. Die Super Silver Haze trat allen diesen Problemen entgegen, brachte gewaltige Erträge silbrig bereifter, wie Weihnachtsbäume geformter Blüten und einen berauschenden Smoke innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne von etwa neun bis elf Wochen Blühphase.
Dieser Klassiker schlug in den späten 1990ern voll in der Szene ein
Anders als reine oder nahezu reine HazeSorten wächst SSH nicht rasend schnell weiter während der Vorblüte; ein deutlicher Wachstumsschub kann sich dennoch ereignen, daher muss dementsprechend geplant werden. Das bedeutet, die Vegetationsphase kann abgekürzt wer-
den (oder gar ganz ausfallen), wobei man noch ein wenig die Größe der blühenden Pflanzen kontrolliert. Aus diesem Grund ist es möglich, SSH in Bereichen anzubauen, die in der Höhe beschränkt sind; Sea-of-Green-Anbau ist auch kein Problem. Outdoor-Grower sollten vorsichtig sein, da die genetische Disposition sich zu strecken und hoch zu wachsen immer noch vorhanden ist in diesen Genetiken; die zentrale Cola abzuschneiden (oder herunterzubinden) ist ein guter Weg, um In- oder Outdoorpflanzen niedrig zu halten, ohne die Ernte zu opfern. Der SSH-Geschmack ist auch ganz besonders. Haze-Sorten haben typischerweise einen grasigen Geschmack oder nach "Katzenpisse", was normalerweise nur für Althippies akzeptabel ist (also jene, die wirklich in den 1960er und 1970er Jahren lebten und die damals erhältlichen klassischen Landrasse-Sorten rauchten). Sorgfältige Kreuzung nahm viel von diesem bitteren Geschmack weg und erzeugte stattdessen einen leicht süßlichen, blumigen Geschmack, der sich bei anderen modernen Haze-Hybriden nicht wiederholen ließ. Sogar das Aroma ist wiedererkennbar - bei der wachsenden Pflanze, beim Trocknen, Fermentieren und beim Rauchen.
Super Silver Haze Verwandte Silver Haze steht offensichtlich in Beziehung mit Super Silver Haze; tatsächlich wies in den vergangenen Tagen, als Genetiken in ehrlicher Weise etikettiert wurden, alles mit dem Wort "Super" in der Bezeichnung darauf hin, dass eine Rückkreuzung stattgefunden hatte. Eine zur Zeit berühmte Varietät namens Champagne Haze soll eine Cousine von Super Silver sein, und viele andere Sorten sind entweder genetisch mit Letzterer verbunden oder einfach umbenannte Versionen - dies wird offensichtlich beim Rauchen des Produkts. Es ist schwierig, den unverkennbaren Duft und Geschmack zu kaschieren, die silbrig-grauen Colas und das recht verblüffende High. Amnesia Haze ist eine andere berühmte Verwandte der Super Silver Haze; diese Sorte setzt die Abstammungslinie fort mit den bereiften silberglänzenden Blüten, der konischen Blütenstruktur, dem blumigen und dabei dennoch würzigen Geschmack. Die Amnesia bewirkt ebenfalls ein starkes, energetisches High.
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GEFÄHRDETE SORTEN
Maui Waui
Text: Kali Mist
Maui Waui (oder Wowie, Wowi) ist eine berühmte Sativa-Züchtung aus Hawaii, die sich über die Jahrhunderte etabliert hat, nachdem das Cannabis einst von europäischen und ostasiatischen Seefahrern zu den Inseln gebracht worden war. Seit die DEA im Jahr 1979 aggressive Vernichtungsprogramme mit Luftunterstützung startete, sind viele Landrasse-Sorten vom Aussterben bedroht. Der Zuchtbestand des Maui ist so klein geworden, dass sich Gesundheit und Lebensfähigkeit des Genpools rapide verschlechtern. Hawaii behauptet sich konstant unter den Top Five der US-Bundesstaaten, die eine Politik der totalen Ausmerzung verfolgen, wobei 2010 Berichten zufolge 97 333 Pflanzen vernichtet wurden. Die Maui hat sich weltweit in Samenbanken sehr gut etabliert und es sind zahlreiche Kreuzungen erhältlich. Aber der vorhandene Bestand wird nur noch so lange reichen, bis die Züchtung aufgrund des Mangels an frischen und zuverlässigen Genetiken langsam aus den Samenkatalogen verschwinden wird - sofern nicht entscheidende Anstrengungen unternommen werden, ein langfristiges Züchtungsprogramm aufzulegen - außerhalb der Bedrohung durch die DEA. Als hochgewachsene, langbeinige Sativa ist die Maui seit langem die Basis für Indoor-Kreuzungen wegen ihres geraden, wenig verzweigten zentralen Stängels (was einen dichten Wuchs und die Bildung riesiger zentraler Colas ermöglicht) und ihrer Fähigkeit, in Sea-Of-Green-Systemen prächtig zu gedeihen. Sie ist eine ertragreiche Pflanze mit einer locke-
Eine erstklassige Maui Waui-Blüte (© Nickel Bag of Funk)
DER VORHANDENE BESTAND WIRD NUR NOCH SO LANGE HALTEN, BIS DIE SORTE LANGSAM AUS DEN KATALOGEN DER SAMENBANKEN VERSCHWINDEN WIRD ren, luftigen Blütenstruktur, überzogen mit einer dichten Schicht kleiner funkelnder Kristalle. Für eine derart sativadominante Sorte blüht sie relativ kurz, sie kann ohne weiteres bereits
nach neun bis zehn Blütewochen geerntet werden. Wegen des tropischen Klimas auf Hawaii kann die Maui erfreulicherweise hohe
Temperaturen und Luftfeuchtigkeit gut aushalten. Lässt man sie ungehindert im Freien wachsen, entwickelt sie sich zu einer großen, graziösen Pflanze, die gestützt und gebunden werden muss, damit die kopflastigen Zweige sich nicht unter dem eigenen Gewicht biegen. Die Sorte ist auch ziemlich resistent gegenüber Schädlingen und Stress. Der Geschmack weist Zitrusund Piniennoten auf, im Rachen wirkt er mild und cool. Leider erzielen die Maui WauiGenetiken trotz ihrer vielen positiven Eigenschaften keinen so hohen Preis wie viele andere aufgrund ihrer relativ schwachen Potenz, und von daher gesehen ist es möglich, dass die erforderlichen Anstrengungen zur Erhaltung der genetischen Linie nicht unternommen werden. Unter Cannabiskonsumenten nimmt jedoch die Tendenz zu, Sorten auszuwählen, die nicht so eine überwältigend starke Wirkung haben wie viele der gegenwärtigen kommerziellen Favoriten. Es gibt Bestrebungen, die verschwindenden Varietäten unserer Väter- und Großvätergeneration wieder herzustellen; falls sich dieser Trend fortsetzt, könnte das Interesse für Sorten wie die Maui wiedererweckt werden.
Cannabis gibt es im Überfluss in den fruchtbaren ländlichen Gegenden Hawaiis (© Todd Huffman)
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BOOKS
Frischer Stoff für Grower &% 304&/5)"- #"-% /&6& #Ã$)&3 "6' %&. %&654$)&/ ."3,5 Jeder Grower weiß: Bildung ist Macht. Möglichst viel über die Mechanismen der Natur, über Pflanzen, Gärtnern, Chemie, Biologie und andere Nebengebiete zu wissen, ist für den Grower unabdingbar. Je mehr er weiß, desto besser kann er auf seine grünen Pfleglinge eingehen, außerdem versteht er die Hintergründe der diversen Anforderungen und Bedürfnisse besser. Und wo nimmt der Gartenfreund dieses Wissen her? Korrekt, zum einen aus der Praxis, das heißt: aus der Erfahrung, die er im Lauf der Zeit sammelt. Zum anderen aber auch aus Quellen konservierten Wissens, meist aus Büchern. Bücher sind das kollektive Gedächtnis der Menschheit, und ein US-amerikanischer Starautor hat jetzt das seine Gedächtnis abermals in Worte geformt, niedergeschrieben und zwischen zwei Buchdeckel gepackt – die Rede ist von Ed Rosenthal. Ed Rosenthal aus Kalifornien ist eine Growerlegende und ein Schriftsteller, wie er im Buche steht. Seit den Siebziger Jahren veröffentlicht er Bücher, aber auch mannigfaltige Artikel zum Thema Marijuana, Cannabisanbau und Hanfkultur. Erst vor zwei Jahren erschien sein„Marijuana Growers Handbuch“ im deutschsprachigen Raum, und jetzt hat der Autor dieses Artikels schon wieder zwei Werke Rosenthals ins Deutsche übertragen. Und die wollen wir uns im Folgenden ein wenig Text: Markus Berger zu Gemüte führen. sche Substanzen einsetzen, bedienen wir uns zahlreicher Barrieren, biologischer Kontrollmechanismen und umweltfreundlicher Pflanzenschutzmittel, um unsere Schützlinge vor zerstörerischen Einflüssen zu schützen. Das gewährt dir die Freiheit, deinen Garten zu genießen und die darin selbst gezogenen Früchte ohne Sorge weiterzugeben.“ Ed Rosenthal selber sagt zu seinem Buch: „Wer die Hinweise, Tipps und Anleitungen in diesem Band beherzigt, der wird bald einen großartigen und gesunden Garten sein Eigen nennen dürfen – mit vitalen und vor Kraft strotzenden Pflanzen und mit einer üppigen und gesundheitlich unbedenklichen Ernte, zum Beispiel bei Gemüse und Früchten.“
Die Bücher sind bereits übersetzt und befinden sich zurzeit in Produktion beim Verlag Positive Publishers, der schon eine ganze Reihe gewichtiger Growbücher im Programm hat, unter anderem auch das RosenthalMarijuana-Handbuch von 500 Seiten. Bei den beiden neuen Bänden handelt es sich um das Buch „Protect your Garden“, in dem es um das biologi-
„Protect your Garden“ ist ein Handbuch für Biogärtner, die zur Gänze auf den Einsatz von Chemikalien verzichten und statt dessen im Einklang mit der Natur ihre Pflanzen ziehen, pflegen, schützen und ernten wollen. Das Buch wird auf Deutsch voraussichtlich „Ed Rosenthals Wegweiser für den gesunden Biogarten“ heißen und wahrscheinlich im Frühjahr dieses Jahres auf den Markt kommen. Es berichtet von
Das Werk „Let's grow a pound“ stammt aus der Feder eines Autors, der anonym bleiben möchte und sich deshalb SeeMoreBuds nennt. Man könnte meinen, dass es in so manchem Bundesstaat der USA gar nicht mehr nötig sein sollte, ein Pseudonym zu verwenden, aber wie dem auch immer sei, der Name SeeMoreBuds ist bei diesem Buch ohnehin Programm, und deshalb erklärte Starschreiber Ed Rosenthal sich auch bereit, die Redaktion des Druckwerks zu übernehmen. Das Buch wird im Deutschen voraussichtlich „Marijuana: Supergrow in 70 Tagen“ heißen und ebenfalls im Verlag Positive Publishers, vermutlich im Frühjahr erscheinen. „Marijuana: Supergrow in 70 Tagen“ erklärt in Form einer Tag-fürTag-Anleitung, wie man mehr Marijuana growt, als man selber (b)rauchen kann.
DER NAME ED ROSENTHAL STEHT EBEN FÜR QUALITÄT UND LANGLEBIGKEIT sche Gärtnern bzw. um ebensolchen Pflanzenschutz geht, und um eine Tag-für-Tag-Anleitung für einen echten Supergrow, nämlich um den amerikanischen Bestsellertitel „Let`s grow a pound“, das Ed Rosenthal zwar nicht selber geschrieben, dafür aber begleitet und redigiert hat. Werfen wir einen Blick auf beide Bände.
Schädlingen und deren effektiver und biologischer Bekämpfung, von Nützlingen und Nährstoffen, von Krankheiten und Mangelerscheinungen und natürlich von der Abwehr, Prävention und Behandlung der diversen Erkrankungen und Mängel. Aus der Einleitung: „Dies ist ein familien- und haustierfreundliches Buch. Anstatt, dass wir gefährliche syntheti-
Das verrät schon der Untertitel des Buchs: „A day by day guide to growing more than you can use“ - zu Deutsch: Eine Tagfür-Tag-Anleitung, mehr zu growen, als man benötigt. Das Werk ist im Grunde fast ein Bilderbuch, werden doch die einzelnen Schritte des Supergrows vermittels großformatiger Abbildungen dargestellt, die jeweils durch einen mehr oder min-
der langen Text erklärt und begleitet werden. Der Autor SeeMoreBuds, der auch schon das erfolgreiche Growbuch „Buds for Less“ veröffentlicht hat (bei dem Ed Rosenthal ebenfalls die Redaktion übernommen hatte), dokumentiert zwei parallele Grows – einen konventionellen und einen, bei dem die Growanlage mit Kohlendioxid angereichert wurde. Am Ende des Bandes wird ein Vergleich angestellt und ein Fazit gezogen, welcher Grow der effektivere ist. Auch hier ein kurzer Blick in die Einleitung des Buchs: „Heutzutage wollen viele Grower ein Pfund des besten Grases growen – und das möglichst einfach, schnell und günstig. Wir folgen in diesem Buch zwei Grows, die beide mit Natriumdampflampen (NDL) durchgeführt wurden: Der Redakteur Ed Rosenthal hat mich gebeten, eine Pflanzung mit CO2 anzureichern und anschließend beide Grows miteinander zu vergleichen. Mit dem richtigen Equipment ausgerüstet, machte ich mich also auf den Weg und schuf damit auch eine Grundlage für dich, uns nun zu folgen.“ Beide Bücher sind auf dem US-amerikanischen Markt Publikumslieblinge, der Name Ed Rosenthal steht eben für Qualität und Langlebigkeit. Das hat er oft genug bewiesen. Wer weit über 30 Jahre erfolgreich Growbücher macht, die auf der ganzen Welt erscheinen und sogar als Raubkopien in großer Anzahl und allen möglichen Sprachen in Umlauf sind, der kann nicht allzuviel falsch gemacht haben. Und weil auch das Marijuana Growers Handbuch in der deutschen Fassung ein populäres und äußerst beliebtes Rosenthal-Buch ist, bleibt zu erwarten, dass auch die beiden neuen Publikationen vom Publikum dankend angenommen und regelrecht verschlungen werden. „Die Reaktionen auf meine deutschen Bücher sind grandios“, sagte der Meister. „Ich freue mich sehr, dass in Deutschland, der Schweiz und Österreich so viele MarijuanaLiebhaber meine Bücher mögen.“ Und das ist auch kein Wunder, denn Ed Rosenthal ist authentisch. Einer, der das Objekt seiner Schriften kennt und weiß, wovon er spricht. Deshalb freuen wir uns auf viele weitere Bände von Ed.
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
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Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
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OUTDOOR
Gute Plätze immer wieder nutzen Für viele von uns gehört es dazu, im Frühjahr das Outdoorgrowing vorzubereiten. Natürlich ist auch das Risiko beim Outdoorgrowing nicht auszuklammern. Wenn nur einmal im Jahr geerntet werden kann, dann besteht die Gefahr, mit dem eingelagerten Marijuana härter bestraft zu werden, als diejenigen, die immer nur die geringe Menge beim Dealer kaufen. Viele haben dazu jedoch nicht das Geld oder wollen sich von verstreckten und gesundheitsschädlichem Marijuana distanzieren. Und in diesen Situationen bleibt nur noch der Eigenanbau, der außerdem wirklich Spaß macht. Wer jetzt auch zu denen gehört, die ein paar Pflanzen in die Wildnis setzen möchten und zudem nicht die Absicht haben, den Marijuanakonsum einzustellen, der sollte vielleicht nicht nur für ein Jahr planen. Stellen, die dieses Jahr gut sind, wären es in den nächsten Jahren vermutlich auch wieder und somit kann es lohnen, in diesem Jahr bereits Aufbauarbeit für die nächsten Jahre zu leisten. Wie sollte eine gute Stelle aussehen? Cannabis hat gewisse Anforderungen an seinen Lebensraum. So sollte der Boden nicht aus purem Sand oder Lehm bestehen. Etwas Sand oder Lehm ist jedoch vertretbar, aber am besten ist ein schwarzer, krumiger Mutterboden mit viel Humus.
Dieser hält das Wasser in der Trockenheit, in der Regenzeit kann das Wasser aber versickern, und so ist Luft im Boden. Sandboden hält die Feuchtigkeit nicht genügend, wohingegen Lehmboden bei Nässe zu nass ist und versumpft, außerdem schaffen es die Wurzeln kaum durch
Text: Robert B.
den Boden. Guter lockerer Mutterboden ist optimal. Desweiteren sollte dieser Boden auch in trockenen Wochen noch Wasser führen. Pflanzen, die auf mittlerer Höhe in Gräben gesetzt werden, gedeihen in trockenen Sommern häufig besser. Jedoch werden die Gräben gepflegt und so können diese Pflanzen nicht immer geerntet werden. Wäre ein optimaler Boden am Waldrand gefunden worden, an dem die Pflanzen kein Licht mehr erhalten, dann würde man keinen Erfolg erzielen. Die Pflanzstelle muss so gewählt werden, dass sie auch Sonnenlicht abbekommt. Gerade Südost-Lagen sind optimal. Da nicht allein die Polizei Marijuanapflanzen sucht, sondern auch andere Kiffer diese gerne stehlen, sollte die Stelle so gewählt werden, dass sie niemand entdecken wird. Die Stelle sollte jedoch so liegen, dass man sie selber erreichen kann, um vielleicht mal andere Pflanzen zurückzuschneiden oder um zu gießen. Der Outdoorgrower kann noch so gute Lagen aussuchen, ein Erfolg ist nicht garantiert. Die Chancen auf gute Ernten steigen jedoch, wenn das Anbaurisiko auf
viele Stellen verteilt wird. So ist die Chance höher, dass Stellen mit gutem Boden und genügend Wasser dabei sind, dass einige Pflanzen genügend Licht erhalten und zudem, dass einige der Pflanzen nicht gefunden werden. Wer nicht mit Stecklingen arbeiten kann, der sollte feminisierte Saat verwenden. Wer wirklich in einem kultivierten Garten anbauen möchte, der kann die Samen sogar ab Mitte Mai einsähen. In der Regel ist es jedoch ein Vorteil, die Pflanzen erst mal unter Kunstlicht oder in einem kleinen Gewächshaus vorzuziehen. Wer bereits früh anfängt, der sollte darauf achten, dass die Tage schon lang genug sind, damit die Pflanzen im Gewächshaus nicht gleich zu blühen beginnen. Die Pflanzen
31 sollten auf rund 30 bis 50 Zentimeter vorgezogen werden, und wenn sie unter Kunstlicht vorgezogen werden, dann sollten sie vor dem Aussetzen an das Tageslicht gewöhnt werden, da sonst altes Laub durch UV-Licht absterben wird und erst neues nachwachsen muss. Fast alle Grower ziehen zuerst Setzlinge an, um diese dann rauszusetzen. Wenn erst ab Mitte Mai die Temperaturen für die Pflanzen ohne Gewächshaus hoch genug sind, dann sollte es reichen, die Samen Anfang April zu sähen oder nun Stecklinge zu besorgen. Um die Pflanzen später besser transportieren und umpflanzen zu können, sollten sie in Töpfen vorgezogen werden, für diese sollte gute Gartenerde verwendet werden. Für die Sämlinge zum Angehen wäre Anzuchterde in kleinen Töpfen gut. Es gibt die Möglichkeit, Torftöpfe zu wählen, die mit eingegraben werden und dann verrotten. Fakt ist, dass die meisten Outdoorgrower nicht nur in einem Punkt Kompromisse eingehen müssen. Haben sie sichere Stellen, dann sind diese nicht optimal, haben sie optimale Wuchsbedingungen an einem Ort, dann ist dieser meist nicht sicher genug. Nur der kleinste Teil der Outdoorstellen wird wirklich perfekt sein, es sei denn, dass es sich um einen kultivierten Garten handelt, der unzugänglich ist. So stehen die besten Outdoorpflanzen doch immer noch in Gärten mit gutem Boden und Bewässerung an den trockensten Tagen. Wer sich diesen Luxus nicht gönnen kann, der sollte in seiner Umgebung einfach mal dorthin gehen, wo sonst niemand hingeht, um Stellen zu suchen. Dabei müssen die Stellen nicht so genommen werden, wie sie sind, sie können aufbereitet werden. So ist ein typisches Problem, dass der Boden mangelhaft ist. Wer jetzt jedoch jedes Jahr wieder outdoor anbauen möchte, der kann doch einfach den Boden aufbessern. Es wird ein Loch ausgehoben, um es mit besserem Boden aufzufüllen. Handelt es sich um lehmigen Boden, dann sollte er mit Mutterboden aufgefüllt werden. Es kann auch ein Teil der alten Lehmerde mit gekaufter Gartenerde gemischt werden. Dabei muss der Aushub nicht
unbedingt breit sein, sondern eher tief. Wichtig ist bei Lehm, dass Regenwasser gut einsickern kann, damit auch in der Regenphase Luft im Boden ist. Zudem ist wichtig, dass die Wurzeln es durch den harten Boden schaffen. Wer jetzt nur Gartenerde verwendet, der hat einen Boden, der schnell austrocknen kann. Genau das wäre auch bei Sand der Fall. Dieser hält die Feuchtigkeit nicht außerdem ist er extrem nährstoffarm. Auch hier sollte ein Aushub tief erfolgen, und wieder sollte er mit Mutterboden oder
Gartenerde aufgefüllt werden. Gerade bei Sandböden sollten die Stellen nur gewählt werden, wenn sie bei Trockenheit noch Wasser haben oder gewässert werden können. Wer guten Mutterboden hat, der muss nicht düngen, auf Lehm oder Sand hat dies schon eher Sinn. Es reicht jedoch, vor dem Pflanzen Pferde- oder Hühnermist oder sonstigen organischen Dünger einzuarbeiten. Ansonsten sollte mit Flüssigdünger gegossen werden, ohne diesen höher als nach Angabe zu dosieren. Scharfer Trockendünger kann gerade in der Trockenzeit die Pflanzen verbrennen. Auch sollte vor der eigentlichen Blüte gedüngt werden und ab mittlerem Blütestadium nicht mehr. Der Dünger lagert sich im Boden ein und bleibt verfügbar. Wichtig ist, dass die Pflanze einen guten Start hat, um eine gewisse
Größe zu erreichen. Hat sie das geschafft, dann hat sie auch die Kraft, sich durch Lehmboden zu kämpfen oder tief im Sand zu bewurzeln, um das Grundwasser zu erreichen. Wird dem Setzling jedoch nicht geholfen, dann kommt er nicht über das Hindernis und schafft es häufig gar nicht. Diese ganze Arbeit lohnt natürlich nur dann, wenn andere Bedingungen für die Pflanzen gegeben sind. Ohne Sonne oder an öffentlichen Stellen wird die ganze Mühe nicht viel bringen. Auch wenn die Stellen wirklich sicher liegen und Sonne erhalten, ist ein Erfolg immer noch nicht garantiert. Die Chancen stehen jedoch höher und die Pflanzen, die es schaffen, werden häufig dreimal höher. Bereiche, an denen sich gute Anbaustellen finden lassen, sind Brachlandflächen, Industrieanlagen, Gleisanlagen, Felder mit ungenutzten Randstellen oder sonstiges Ödland. Maisfelder: Viele setzen ihre Pflanzen in ein Maisfeld, und hier stehen häufig auch sehr gute Pflanzen. Mais muss nicht gespritzt werden, da er über Unkraut drüber wächst und dieses erstickt. Dennoch gibt es Bauern, die den Mais spritzen, und dann geht auch das Marijuana kaputt. Demnach sollte der Pflanztermin nicht ab Mitte Mai, sondern eher ab Mitte Juni oder Anfang Juli gewählt werden. Wichtig bleibt, dass die Pflanzen ver-
teilt werden, da aus der Luft kontrolliert werden könnte. Hierbei können auch einzelne Pflanzen auffallen. Diese an Hochspannungsmasten zu setzen oder so aussehen zu lassen, als würden sie nicht mehr zum Maisfeld gehören, da ein kleiner Randstreifen bepflanzt wird, kann helfen. Nicht nur, dass in Maisfeldern erst später gepflanzt werden sollte, es sollte auch rechtzeitig geerntet werden. Ende September wird Rindermais geerntet, Schweinemais ab Mitte Oktober. Schweinemais ist häufig daran zu erkennen, dass die Maisreihen weiter auseinander liegen. Es sollten in jedem Fall
Pflanzen gesetzt werden, die rechtzeitig fertig werden. Wer nicht bis Oktober auf die Ernte warten möchte, der kann neben den regulären Pflanzensorten auch noch AutoflowerStrains setzen. Diese sind in der Regel nach neun bis elf Wochen ab Aussaat erntereif - und das unabhängig zur Tageslänge. Jedoch sind Autoflowerpflanzen häufig weniger Potent, und sie bleiben kleiner. Wer von einer normalen Pflanze auf rund 500 Gramm spekulieren kann, wenn die Ausgangssituation wirklich perfekt ist, der sollte von Autoflower-Pflanzen nicht mehr als 50 oder maximal 100 Gramm erwarten. Wenn es um die Pflanzstellen geht, dann sollten die besten Stellen natürlich den ertragreichsten und potentesten Pflanzen vorbehalten sein. Autoflower kann jedoch sehr gut in Maisfelder gesetzt werden,
da sie vor der Maisernte bereits fertig sein werden. Werden die Pflanzen drei Wochen vorgezogen und dann Ende Juni raus gesetzt, dann sollten sie bereits im August erntereif sein. Wer die Pflanzen bereits ab Ende Mai raussetzen möchte, der sollte keine Maisfelder verwenden, da diese möglicherweise noch gespritzt werden. Autoflower sind eine Pflanzenart, die sich für outdoor sehr gut eignet, die hier aber auch guten Boden und viel Licht benötigt. Da diese Pflanzen kleiner bleiben, würde es genügen, bei Lehm oder Sand auch nur 20 Liter vom Boden auszutauschen. Autoflower können nicht als Stecklinge gekauft werden, sie müssen als Samen oder als Setzling erworben werden. Auch hier ist es ein Vorteil, feminisierte Saat zu erstehen, um nicht einen Teil der Pflanzen als männlich oder zwittrig vor der Ernte vernichten zu müssen.
Natürlich könnte man die Pflanzen auch stehen lassen. Aber sie würden weibliche Pflanzen in der Umgebung bestäuben und somit die Ernte versauen. Auch outdoors sollten männliche oder zwitterige Pflanzen mit Blütebeginn erkannt und vernichtet werden. Es gibt noch einige allgemeine Tipps. So ist für das Pflanzenwachstum entscheidend, dass der pH-Wert im Boden gut ist, da Nährstoffe nur dann optimal aufgenommen werden können. Dolomitkalk aus dem Gartencenter hat die Eigenschaft, dass er den pH-Wert aus beiden Extremen in einen grünen Bereich bringt. So kann dieser Kalk generell ins Substrat gegeben werden und wird sich dabei nicht negativ auswirken. Da der Kalk sich zersetzt, sollte er jedes Jahr wieder mit eingearbeitet werden. Ein halbes Kilo für 50 Liter Pflanzlöcher oder 250 Gramm für 20 Liter Pflanzlöcher sind hierbei in keinem Fall verkehrt, der Kalk kann auch im gleichen Umfang noch oberirdisch um die Pflanze gestreut werden. Ein weiterer Tipp ist, die Pflanze nicht auf einen Hügel zu setzen, sondern das Pflanzloch so abzuschließen, dass eine Mulde entsteht, es kann einfacher gegossen werden. Ein weiterer Punkt ist die Gefahr dessen, dass die ausgetauschte Erde im Pflanzloch so schnell trocken wird, dass die Pflanze vertrocknet. Diese Gefahr lässt sich auf Sandböden nie ausschließen, aber wenn im Lehmboden ein Pflanzloch mit schnell trocken werdender Gartenerde vorbereitet wird, dann kann diese schnell trocknende Erde einfach mit einer Schicht Laub, Rindenmulch oder Lehmboden aus dem Aushub abgedeckt werden. Ob es regnet oder gegossen wird, die Feuchtigkeit sickert in das Pflanzloch und bleibt länger erhalten. Die Pflanzen haben natürlich nur dort Wasser, wohin sie mit ihren Wurzeln kommen. Wenn der Setzling jetzt 50 Zentimeter hoch ist, dann schadet es nicht, wenn nach dem Einpflanzen nur noch 40 Zentimeter aus dem Boden schauen. Die Wurzelstränge sollten so eingesetzt werden, dass sie möglichst tief in den Boden ragen. Nur mit Wasser und mit Licht kann die Pflanze wachsen und wird dann 10 Zentimeter wett machen können. Wer gegen Schnecken gewappnet sein möchte, der sollte um jede Pflanze Schneckenkorn ausstreuen, bis die Pflanzen wenigstens 50 Zentimeter hoch sind. Soft Secrets bedankt sich bei Royal Queen Seeds für die Bereitstellung der Fotos. www.royalqueenseeds.com
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LEGALISIERUNG
Relegalisierung in absehbarer Zeit?
Text: Robert B.
3&40-65*0/ %&654$)&3 453"'3&$)54130'&4403&/ "/ %&/ #6/%&45"( Professor Dr. Lorenz Böllinger ist einer der deutschen Strafrechtsprofessoren, er ist jedoch für Repressionsverfolgte eine der entscheidenden Persönlichkeiten und hat ab November 2013 in deutschen Medien verstärkt von sich hören lassen. Herr Böllinger hat eine Resolution an den deutschen Bundestag aufgesetzt, in der er erklärt, dass die deutsche Drogenpolitik ihre Absicht, Drogenprobleme zu lindern, verfehlt, da sie häufig erst das entscheidende Problem darstellt oder jedoch Hilfsmaßnahmen erheblich erschwert. So wird in der Deutschen Richterzeitung 01/2014 zur Thematik erklärt: „90 bis 95 Prozent der Konsumenten illegaler Drogen leben ein normales Leben und bleiben – selbst bei Abhängigkeit – sozial integriert.“ Wenn zudem erwähnt werden kann, dass durch Drogengebrauch keine Fremdgefährdung stattfindet, dann ist es unverhältnismäßig, den Bürgern einige Rauschmittel zu erlauben und andere, teils
erheblich weniger gefährliche, zu verbieten. Würde damit der Drogenkonsum signifikant eingeschränkt werden, wäre dieses Verhalten bedingt begründbar. Jedoch werden trotz immer schärferer Drogenverbote weltweit mehr Drogen als jemals zuvor konsumiert, und die Lebensqualität vieler Konsumenten leidet in erster Linie unter diesen unsinnigen Verboten. Warum ist diese jetzt eingereichte Resolution deutscher Strafrechtsprofessoren so wichtig, warum könnte sie den Wendepunkt bedeuten? Es müsste doch eigentlich an uns Konsumenten liegen, für unser Recht einzutreten. Aber wie werden wir durch die Entscheidungsträger gesehen? Grower und Dealer sind gewissenlose Kriminelle, die in böswilliger Weise anderen Menschen und dem Staat massiv schaden. Somit ist es richtig, sie zu bestrafen, auch wenn dies Kosten verursacht. Und Konsumenten sind suchtkranke Menschen, die der Realität entfremdet sind, denen unbe-
dingt geholfen werden muss. Treten diese Personengruppen an die Regierenden heran, warum sollten diese dann etwas verändern? Die Regierenden sehen im Konsum kriminalisierter Drogen, in dessen Erzeugung und dessen Handel Probleme, die sie durch Verbote beseitigen wollen, und genau das jetzt zu legalisieren, würde doch das angebliche Problem nach ihrer Sichtweise nicht lösen. Als die eigentlichen Betroffenen oder auch Opfer der Prohibition befinden wir uns doch gar nicht in der Position, für uns Partei zu ergreifen, da wir nicht gehört werden. Aber wenn wir uns bekennen, werden wir möglicherweise noch massiver verfolgt und benachteiligt. Wenn es sich jedoch um die angesehensten Personen unseres Landes handelt, die sich zudem mit der Thematik als deutsche Strafrechtsprofessoren gut auskennen, dann werden diese Menschen als mündig wahrgenommen, es wird sich mit ihren Aussagen befasst. Auch wenn der DHV durch Georg Wurth eine Million Euro bei der Millionärswahl gewonnen hat und diese in Legalisierungsarbeit steckt, so steht diese Organisation doch als Personenkreis vor unserer Politik, der aus Höflichkeit und zur Wahrung der Öffentlichkeit ein paar abweisende Antworten erhält, um auf die Kritik an verfehlter Politik nicht weiter einzugehen. Professor Dr. Lorenz Böllinger ist vermutlich nicht persönlich
durch die Prohibition betroffen und als Strafrechtsprofessor wird ihm durch die Politik die Aufgabe zuteil, die Prohibition zu vollstrecken. Wenn jetzt aber diese Experten außerhalb des Betroffenenkreises die Prohibitionspolitik in Frage stellen und dieses stichhaltig begründen können, dann wirkt diese Initiative von außen möglicherweise mit viel mehr Effektivität. Es scheint in der Geschichte immer wieder so zu sein, dass die verfolgten und benachteiligten Minderheiten einfach nicht dazu in der
Lage sind, für sich Partei zu ergreifen, um den Missstand zu beenden, da sie für den Versuch noch massiver verfolgt werden. Es scheint so zu sein, dass die Initialzündung von außen kommen muss. Würde der DHV genau die gleiche Resolution an den Bundestag richten, würde er mit einer Höflichkeitsantwort abgewiesen werden, wobei Professor Dr. Lorenz Böllinger mit einem Schriftstück, das von über 120 deutschen Strafrechtsprofessoren unterzeichnet wurde, möglicherweise erreicht, dass die deutsche Prohibitionspolitik überdacht und angepasst wird. In dieser Resolution, die dem Bundestag jetzt vorliegt, geht es nicht allein um die Relegalisierung von Marijuana, sondern um die komplette Anpassung oder sogar Abschaffung der gescheiterten Verbotspolitik für derzeit kriminalisierte Rauschmittel. Wenn 25 oder sogar nur 20 Prozent der Stimmberechtigten im Bundestag zustimmen, muss das gesamte BtmG neu überdacht werden, um zu prüfen, ob es in dieser Form, in der es seit Jahrzehnten versagt und die Lebensqualität der Betroffenen in der Regel schlimmer macht, bestehen bleiben kann oder grundlegend geändert und angepasst werden muss. Sollten sich die Stimmberechtigten für die Neubeurteilung des BtmG entscheiden, werden gewiss noch Jahre vergehen, aber dann könnte Marijuana auch in Deutschland relegalisiert werden!
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ED ROSENTHAL
VORBEREITUNGEN FÜR DEN ANBAU: EIN DURCHGANG IN DREI TEILEN Vor allem für den Anbau von riesigen Pflanzen im Freien gilt: Jetzt ist die Zeit gekommen, um damit zu beginnen, so dass die Pflanzen vor der Frühjahrsbepflanzung, die zwischen Ende April und Juni stattfindet (abhängig von den klimatischen Bedingungen), einen Vorsprung gewonnen haben. So bereite ich mich auf den Grow vor:
4. "Reptilienlampen" - zwei 120 cm-Leuchtstoffröhren: Der THC-Gehalt steigt an, wenn die Pflanzen unter UV-B-Licht kultiviert werden. Diese Reptilienlampen strahlen bis zu zehn Prozent UVB ab. 5. Behälter: Um diese Zeit herum wollen wir zwei Pflanzen in einer mit Kokosfasern und Nährstoffen angereicherten Erdmischung mit Dochten anbauen, und zwei Pflanzen in DWC (deep water culture), wobei wir ein Umlaufsystem betreiben.
TEIL EINS: PLANTAGE IM SCHRANK ANLEGEN
A. 40-Liter Behälter - zwei für das Dochtsystem
Grünpflanzen erarbeiten sich wie alle lebenden Organismen einen „Lebensunterhalt“, um den Stoffwechsel und das Wachstum zu unterstützen. Chlorophyll, das grüne Pigment unter den Farbstoffen, die in allen Blattzellen zu finden sind, fängt Licht ein und wandelt es in elektrische Energie um, die gebraucht wird, um die Photosynthese zu betreiben - den Prozess der Verbindung von Kohlenstoff (CO2) und Wasser (H2O), wobei Zucker (C6H12O6) entsteht und Sauerstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird. Zucker wird genutzt, um sowohl die Lebensprozesse als auch die Bildung des Pflanzengewebes anzutreiben.
B. Erde: 80 Liter (etwa 0,3 Kubikmeter)
Marihuanapflanzen entwickeln sich prächtig, wenn sie intensives Licht erhalten sowie CO2, Wasser, Nährstoffe und die angemessenen Temperaturen. Als Betreuer der Pflanzen liegt es in der Verantwortung des Growers, die Umgebung für die Pflanzen zu gestalten. Hier ist alles, was benötigt wird:
C. Dochte: 1 cm dicker, geflochtener Nylonstrick, 150 cm pro Behälter D. Pflanztabletts - zwei, rechteckig, mindestens 15 cm tief, 45cm x 60 cm - um die Behälter mit den Dochten zu halten 6. pH- und EC-Messgeräte, um herauszufinden, was in dem Wurzelsystem vor sich geht: Der pH-Messer misst den pH, der EC-Messer die PPM (parts per million) von gelösten Feststoffen, die Nährstoffe in der wässrigen Lösung. 7. Dünger: Verwenden Sie Current Culture-Dünger im DWC und StickstoffPhosphor-Guano im Dochtsystem.
1. Wahl des Raumes: Wir wollen eine Anbaufläche von 120 cm x 120 cm nutzen. Man kann sich für einen Schrank oder einen kleinen Raum entscheiden, aber wir wollen ein leicht aufzubauendes Growzelt verwenden mit einer Grundfläche von etwa 150 cm x 150 cm. Das Zelt ist etwas über 2 Meter hoch, aber ein nur 120 cm hoher Raum würde auch genügen. 2. Wahl der Lampe: Es stehen viele Ausführungen von Lampen zur Auswahl, aber wir möchten die gebräuchlichste Lampe für den Indoor-Anbau nehmen - eine 1000-Watt-Natriumdampf-Hochdrucklampe mit einem Reflektor und einem Transformator/Vorschaltgerät. Wenn die Höhe beschränkt ist, wählen wir stattdessen acht 110-Watt-T5-Leuchtstofflampen, da sie weniger vertikalen Raum benötigen. A. Wahl des Reflektors: Es gibt viele Modelle. Ich empfehle einen OG Growlite-Reflektor, der sich für kleinere Systeme hervorragend eignet, weil er das Licht in die Plantage hinabstrahlt, so dass es sich nicht nicht so sehr ausbreitet. Der Reflektor hat eine Glasscheibe an der Unterseite, um zu verhindern, dass heiße Luft in die Pflanzung gelangt. Die von einem Ventilator betriebene Lüftung bläst Luft von außerhalb des Systems durch den Reflektor und hinaus, damit die Plantage nicht zu stark erwärmt wird. B. Es empfiehlt sich, ein digitales oder Nano-Vorschaltgerät zu verwenden - sie verbrauchen weniger Strom als ein sperriges magnetisches Vorschaltgerät. 3. Die Geräte A. Auswahl eines Verfahrens zur CO2-Anreicherung: In einem kleinen Raum verbrauchen Pflanzen rasch das CO2 der Umgebungsluft und stoppen daraufhin die Photosynthese. Durch zusätzliches CO2 wird sie hingegen beschleunigt. Wir nutzen einen Tank und einen Regler oder Green Pads, um die Luft anzureichern. B. Luftkühlung: Wir wollen ein kleines Raumklimagerät verwenden, damit es in der Plantage nicht zu warm wird. Das Klimagerät hilft auch bei der Feuchtigkeitsregulierung. Das von uns gebrauchte Modell gehört zu den kleinsten und bringt eine Leistung von 12000 BTU (British Thermal Units). C. Thermometer und Feuchtigkeitsmessgeräte: Am besten besorgt man sich Messgeräte, die hohe/tiefe Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit anzeigen.
Im Growzelt wird ein OG Growlite-Reflektor unter Verwendung von 20 cm-Rohrleitungen gekühlt. Bei einer einzelnen Pineapple Kush wird die Supercropping-Methode auf
D. Kohlefilter: Befreien die Luft von Gerüchen, so wie der Kohlefilter auf der Mikrowelle die Abluft reinigt.
eine Weise angewandt, dass sie den gesamten Bereich des Zeltes bedeckt.
35 TEIL ZWEI: MARIHUANA - SAATPFLANZEN ODER KLONE? Für die meisten Grower geht die Arbeit mit Klonen statt mit Samen schneller und einfacher. Man denke nur an die Plantage daheim. Sehr wahrscheinlich werden Sie mit jungen Pflanzen und eben nicht mit Samen loslegen. Mit ihnen lässt sich der Grow einfacher und schneller beginnen als wenn man Samen zum Keimen bringen muss. Hinzu kommt, dass Samen der gleichen Varietät sich hinsichtlich der Qualität unterscheiden können, aber Klone sind bereits selektiert worden und sind einheitlich.
Außerhalb des Growzelts sind das Klimagerät und der CO2-Tank installiert.
Die Keimblätter öffnen sich und drängen die Samenhülle zur Seite.
In vielen Bundesstaaten, wo Marihuana legal oder für medizinische Zwecke zugelassen ist, verkaufen die Dispensaries (Verkaufsstellen für medizinisches Marihuana) Klone. In Nordkalifornien zumindest stellen die Klonfirmen von Krankheiten freie, gesunde Klone her. Wer sich gesunde Klone besorgen kann, muss mit diesen beginnen. Wer sich vor Ort keine Klone beschaffen kann, sucht online, und im Internet wird er viele Anbieter finden, die Klone oder Samen versenden. Sie stellen eine viel größere Auswahl an Varietäten bereit - einschließlich legendärer Sorten, die örtlich nicht erhältlich sind. Die Bestellung von Samen ist nicht ganz ohne Risiko, aber es ist doch unwahrscheinlich, dass die kleine Packung aufgespürt wird, denn Saatgut riecht nicht und wird in "normalen" Briefumschlägen verschickt, die keinen Verdacht erregen. Unser Ziel: Eine herrliche, potente Blüte.
Für die Keimung benötigen Samen Feuchtigkeit und eine Temperatur zwischen 21 ºC und 27 ºC. Sie können zwischen Schichten von Tuch oder
36 Küchenpapier gelegt werden, bis sie aufzubrechen beginnen und sich eine winzige Pfahlwurzel aus der Schale hervorstreckt - dann wird der Keimling eingepflanzt. Meine bevorzugte Methode ist, sie einzupflanzen und sie in situ keimen zu lassen. Diese Pflanzen, Juicy Fruits, werden in das Gewächshaus meines Freundes verfrachtet. Ich lege die Samen etwa 3 mm unter die Oberfläche des Pflanzmediums, halte das es bei einer Temperatur von ungefähr 24 ºC feucht und warm. Um es feucht zu halten, stelle ich manchmal eine Haube über das Pflanztablett bis die Samen keimen. Richten Sie ein helle Lampe auf die Pflanzschale, sonst werden sich die Sämlinge zu sehr strecken. Dieses Mal will ich mit den Samen in der angereicherten Erdmischung eines Freundes und in Oasis® beginnen. Die in der angereicherten Erde gepflanzten Samen brauchen keinen Dünger, bevor sie in größere Behälter umgesetzt werden. Die in Oasis (ein plastischer Schaum) brauchen Nährstoffe von Beginn an. Ich verwende eine neue Marke, "Black Label" von "Pure Essentials". Die ersten Blätter sind aufgetaucht. Die Pflanzen strecken sich nicht allzusehr, weil sie genug Licht erhalten.
TEIL DREI: MIT SAMEM BEGINNEN Ich habe mich entschlossen, Juicy Fruit® von Sensi Seeds anzubauen. Es handelt sich um eine kraftstrotzende Sorte, die in 11 Wochen erntereif sein sollte: eine Woche Sämlingsphase, zwei Wochen vegetative Phase und schließlich ca. acht Wochen Blühphase.
“Juicy Fruit®” ist ein 50/50 Thai Sativa x Afghani Indica-Hybrid. Sensi Seeds beschreibt sie als "stark, kraftvoll, mit dicken Stängeln, die längliche, wohlriechende, einen süßlichen Duft verbreitende Colas mit potenten, bewusstseinsverändernden Blüten tragen. Unter Lampen ist sie ein erstklassiger Produzent, sogar in den kleineren Größen, wie sie von Indoor-Growern bevorzugt werden."
Ich pflanzte die Samen am Donnerstag, den 2. Januar. Drei Tage später keimten die zwei Jahre alten Samen.
TECHNISCHE DATEN Jeder Sämling wurde beschriftet und trägt seine ID bis zur Ernte. Diese Sämlinge haben sich etwas zu sehr gestreckt, aber ihre Stängel werden wieder kräftiger, wenn sie mehr Licht bekommen und vielleicht die Temperatur herabgesetzt wird.
Die Samen wurden mittels zweier Verfahren zum Keimen veranlasst: Zwanzig quadratische 10-cm-Behälter wurden mit sterilem Fox Farm Seed Starting Mix gefüllt und in jeden zwei Samen hineingetan. Die Samen wurden knapp unterhalb der Erdoberfläche platziert, dann wurde der Inhalt von den Behältern behutsam gegossen. Die Behälter wurden mit Plastikfolie abgedeckt, damit die Oberfläche der Erdmischung feucht blieb. Nach drei Tagen, als die Samen keimten, hatte die Erde an der Oberfläche viel von ihrer Feuchtigkeit verloren, so dass die Erdmischung nochmal mit einfachem Wasser (mit einem korrigierten pH-Wert von 6,0) gegossen wurde. Das Leitungswasser in meiner Gegend ist alkalisch (pH 8,4), aber sehr weich, d.h. es enthält wenig gelöste Mineralien. Es wird nicht viel "pH Down" (erhältlich in Indoor Garden Shops) benötigt, um es auf einen leicht sauren Wert anzupassen. Ungefähr 40 Samen wurden zwischen zwei nasse Servietten platziert, die zwischen zwei Tellern lagen. Drei Tage später begannen diese Samen zu keimen und wurden in "Steady Grow"-Würfel gelegt. Sie wurden mit einer vegetativen Nährlösung, verdünnt zu einem Drittel der ursprünglichen Konzentration, gegossen. Vorläufig sonnen sich die Sämlinge unter 1,1 Ampere (121 Watt) von gemischten roten, blauen und einigen weißen Stealth-LEDs und einer spiralförmigen, warmweißen 55-Watt-Leuchtstofflampe. Die Sämlinge könnte man am Donnerstag umpflanzen, aber am Sonntag – die richtige Zeit, um im Garten zu spielen - wird das Wurzelsystem sich weiter ausgebreitet haben. Sie werden in sechzehn 20-Liter-Soft Pots (Töpfe aus weichem Material) umgesetzt, die mit Nylon-Dochten versehen sind. Die Pflanzen sollen in dem praktischen, keine Probleme bereitenden Dochtsystem, das wir einrichten, kultiviert werden.
Vor dem Umsetzen geben wir erst eine kleine Menge Erde oder Pflanzsubstrat in einen Behälter. Wir setzen die Pflanze um, indem wir sie auf das Pflanzmedium stellen und Erde um den Stängel und die Wurzeln herum aufschütten. Wenn der Behälter voll ist, drücken wir die Erdmischung behutsam an, so dass die Pflanze einen festen Halt bekommt. Übermäßig gestreckte Stängel können ein wenig vergraben werden, um die Pflanze stabil zu halten.
Das Dochtsystem besteht aus einem quadratischen 120 cm-Pflanztablett mit einer Palette darin. Die 16 Behälter haben Dochte, sind mit Erde gefüllt und stehen auf der Palette in der Pflanzschale. Eine weiß/schwarze Plastikfolie bedeckt das ganze Pflanztablett mitsamt den Behältern, damit kein Licht ins Innere des Tabletts gelangt und sich keine Algen ansiedeln und wachsen können. Mit einem Teppichmesser wird dann über jedem Behälter ein kleines "x" geschnitten und die jungen Pflanzen werden umgesetzt. Ich fülle die Pflanzschale unterhalb der Behälter mit voll konzentrierter vegetativer Nährlösung, statte sie mit einer winzigen Wasserpumpe aus, die Wasser
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Diese gekeimten Samen können jetzt gepflanzt werden.
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Die Sämlinge bleiben im Licht einer 120-Watt-LED.
in der Schale zirkulieren lässt, und mit einer Sprudelvorrichtung, die von einer Luftpumpe angetrieben wird. Die Pflanzen werden die nächsten 10 Tage ohne Unterbrechung durch eine 600-Watt-DNA-Lampe mit Vorschaltgerät in einem OG Growlite-Reflektor beleuchtet, bis sie in die Blühphase wechseln. Wie ich bereits erwähnte, ist jetzt die Zeit gekommen, um mit dem Pflanzen zu beginnen, wenn draußen angebaut werden soll. Auf diese Weise erhalten sie einen Vorsprung zur Frühjahrsbepflanzung, die normalerweise im späten Frühjahr stattfindet. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln in senkrechter Richtung genug Raum haben, so dass sie nicht eingeengt und zu einem ringförmig wuchernden Wachstum gezwungen werden - und sich aus dieser Lage nicht mehr befreien können. Cloth Pots (Töpfe aus Textilien) verhindern dieses Wurzelkorsett und fördern eine gleichmäßige Ausdehnung der Wurzeln im ganzen Behälter. Wenn die Pflanzen nach draußen gebracht werden, haben sie einen Vorsprung und beschleunigen das Wachstum. In südlichen Regionen müssen wir den (vorzeitigen) Ausbruch der Blühphase verhindern, indem wir die Dunkelphase unterbrechen. Das funktioniert mit einer Zeitschaltuhr, die mitten in der Nacht eine warmweiße Leuchtstofflampe für ein paar Sekunden oder länger einschaltet.
Ein Sämling, etwa 3 Tage alt.
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CBD
Text: Markus Berger
Herrschaften – wer will schon immer nur breit sein? Zugegeben: Es gibt Zeitgenossen, denen kann ein Weed nicht genug THC enthalten, das High nicht ausgeprägt und die durchschlagende psychoaktive Kraft nicht kräftig genug sein. So zu beobachten bei Hedonisten und Hardcore Stonern. Aber es gibt auch die andere Seite. Es gibt auch Menschen, die auf Cannabis schwören, die nicht ohne die heilkräftigen Eigenschaften der Pflanze leben, aber auf die geistbewegende Komponente des THC nur all zu gern verzichten können. Das sind die Cannabis-Patienten, denen es hauptsächlich darauf ankommt, eine Linderung ihrer Symptome herbeizuführen. Und für diesen Zweck ist THC nicht immer das richtige oder einzige Molekül, dafür aber ein Cannabinoid namens Cannabidiol um so mehr – und das wollen wir uns im Folgenden ansehen. Immer wieder wird in den Medien – ob Mainstream oder einschlägig – vor allem über zwei verschiedene Cannabinoide berichtet, nämlich über die Tetrahydrocannabinole (THC) und das Cannabidiol (CBD). THC ist der hauptwirksame psychoaktive Inhaltsstoff der Cannabispflanze, wohingegen CBD ein weiterer Hauptinhaltsstoff der CannabisSpezies ist, jedoch ohne geistbewe-
gende Eigenschaften. Jetzt wird sich mancher Leser wundern und aus den Gehirnwindungen die Information kramen, dass CBD in der Literatur oft als psychoaktives Molekül beschrieben wird. Wollen wir also den Fehlinformationen, die über CBD kursieren, auf den Grund gehen und darüber hinaus erörtern, welches therapeutische Potenzial CBD hat.
CBD macht nicht müde Schauen wir uns zuerst an, was Cannabidiol überhaupt ist. Dieses pflanz-
liche Cannabinoid (= Phytocannabinoid) kommt im Faserhanf in unterschiedlichen Mengen, aber auch in MarijuanaZüchtungen vor und hat, entgegen einiger Behauptungen älterer Literatur, keine großartigen psychoaktiven Eigenschaften, wie früher häufig geschrieben wurde – allenfalls und je nach Empfänglichkeit des Patienten leicht sedative, also beruhigende. Der
Autor dieses Texts weiß aus eigener Erfahrung, dass reines CBD weder großartig müde macht, noch übermäßig beruhigend wirkt. Nix da, mit berauschender Wirkung also. Im Gegenteil, Cannabidiol ist ein Hemmer der psychoaktiven Effekte des THC. Der Mediziner und Cannabisexperte Dr. Franjo Grotenhermen erklärt in seinem Buch „Die Behandlung mit Cannabis und THC“ (Nachtschatten Verlag, Solothurn) in kurzen und gut verständlichen Worten, was Cannabidiol, CBD, eigentlich ist: „Die
zweitwichtigste Cannabinoidgruppe ist die Cannabidiol-Gruppe. Cannabidiol (CBD) ist vor allem im Faserhanf und in einigen Haschischsorten vorhanden. Im Gegensatz zum THC verursacht es keine psychischen Wirkungen und in ausreichend hohen Dosen wirkt es der psychischen Wirkung des THC sogar entgegen. Allerdings kann es die schmerzlindernden Eigenschaften des THC verstärken. Außerdem wirkt Cannabidiol beruhigend, entzündungshemmend, antiepileptisch, angstlösend, antipsychotisch und Augeninnendruck senkend. Im Vergleich zum THC werden diese Wirkungen jedoch erst bei vergleichsweise großen Cannabidiolmengen erzielt“. Der Cannabinoid-Forscher Dr. Ethan Russo hat ebenfalls eine Definition zu bieten: „Es war früher beispielsweise weit in den Cannabis-Landrassen aus
eine Affinität zu Rezeptoren, die im Zusammenhang mit dem körpereigenen Cannabinoid-System wichtig sind (der Wissenschaftler nennt dies das „Endocannabinoidsystem“; endo = innen, Gegenteil: exo = außen). Diese Rezeptoren sind Schaltstellen im Körper, an die die verschiedenen Medikamente und Substanzen andocken und die für die hervorgerufenen Wirkungen verantwortlich sind. Die beiden Cannabinoid-Rezeptoren, von denen die Rede ist, nennen sich CB1- und CB2-Rezeptor. Cannabidiol ist ein indirekter Gegenspieler der Cannabinoide, die an diese Rezeptoren binden. Durch einen speziellen Mechanismus beeinflusst CBD diese Rezeptoren und mischt sich so auch in den Haushalt der körpereigenen Cannabinoide ein, was wiederum zu medizinisch relevanten
ES GIBT ZAHLREICHE WEITERE STRAINS, DIE HOHE CBD-KONZENTRATIONEN ENTHALTEN Afghanistan und Marokko verbreitet, ist jedoch weitgehend aus Cannabis für den Freizeitkonsum verschwunden. Es findet sich auch in Faserhanf, im Allgemeinen jedoch in einer geringen Konzentration. CBD hat eine zunehmende Aufmerksamkeit durch seine verschiedenen medizinischen Eigenschaften
Effekten führen kann. So hemmt CBD beispielsweise den Abbau des körpereigenen Cannabinoids Anandamid. Im Detail betrachtet ist es aber so, dass Cannabinoide auch mit anderen Rezeptoren interagieren, zum Beispiel das so genannte CBDA, das im deutschsprachigen Raum eigentlich CBDS hei-
erzielt, darunter schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen ohne Rausch oder Sedierung. Es reduziert auch die Nebenwirkungen des THC, wenn sie gemeinsam verabreicht werden, insbesondere Angst und schnelle Herzfrequenz. Zusammen eingenommen können die beiden Komponenten bei vielen Anwendungen synergistisch wirken“ (Quelle: http://www.cannabis-med.org).
ßen müsste, nämlich die CannabidiolSäure (das A in der Abkürzung CBDA steht für das englische acid). CBD-Säure kommt vor allem in rohem Cannabis vor und hat ebenfalls medizinische Eigenschaften, zum Beispiel hemmt es Übelkeit und Brechreiz, Darmkrämpfe und die Ausbreitung von Brustkrebs.
So wirkt CBD Was macht Cannabidiol im Körper eigentlich? Wir wollen versuchen, das wissenschaftliche Fachchinesisch zu vermeiden und die Pharmakologie des CBD, das ist die Wirkweise im menschlichen (oder tierischen) Organismus, zu erklären. Nur kurz und der Vollständigkeit halber. Cannabidiol hat im Körper
CBD ist legal und gesund In Deutschland ist CBD übrigens vollkommen legal. Weil es nicht in den Anlagen des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt ist, ist auch der Umgang mit Cannabidiol keine strafbare Handlung. Das eröffnet vielen Leidenden neue Horizonte! Denn CBD ist bei einer Vielzahl von Krankheiten und Symptomen einsetzbar – wir werden später auf den therapeutischen Nutzen des CDB noch genauer eingehen –, zum Beispiel bei chronischen Schmerzen,
42 der die Mühsal der Zoll-Abwicklung auf sich nimmt und die Produkte dadurch vollkommen legitim nach Deutschland einführt. Fragen Sie in der Redaktion nach, wir helfen gerne weiter“ (Quelle: http://www.nexus-magazin.de/index/ medizinisches-marihuana-cbd-derunterschaetzte-wunderwirkstoff ). Dixie Botanicals vertreibt eine komplette CBD haltige Produktlinie auf Hanfölbasis als Wellnessprodukte, zum Beispiel Öle zum Verdampfen. Die Firma schreibt in einer Presseerklärung vom April 2013: „Dixie Botanicals fertigt seine frei erhältlichen Wellness-Produkte aus natürlich vorkommendem Cannabidiol (CBD) aus industriellem Hanf. Das Hanföl wird aus dem Stengel einer bestimmten Sorte der Pflanze gewonnen“. Auch aus den Niederlanden existieren Angebote für CBD-Öl, die man unter anderem und beispielsweise auf der Internet-Plattform Ebay erhalten kann.
CBD reiche Strains
Angststörungen, Herzkrankheiten, Epilepsie, Entzündungen, Infektionen, Arthritis, Diabetes, Posttraumatischem Belastungssyndrom, neurologischen Problemen, ja sogar bei Krebs und möglicherweise auch bei Schizophrenie: „Das gereinigte Cannabidiol könnte als Medikament einen wesentlichen Behandlungsfortschritt darstellen. Es ist nach Darstellung von Professor Leweke besser verträglich als zur Schizophrenie-Behandlung zugelassene Psychopharmaka wie etwa Amisulprid, das Bewegungsstörungen und Gewichtszunahme bewirken kann und zu einem deutlich erhöhten Diabetesrisiko führt. In einer kontrollierten (...) Untersuchung an 42 Patienten mit akuten schizophrenen Psychosen, bei der die eine Hälfte Amisulprid und die andere Cannabidiol erhielt, zeigte das pflanzliche Cannabinoid bei verbesserter Verträglichkeit eine ebenso gute antipsychotische Wirkung wie das bereits erprobte Psychopharmakon“ (Quelle: http://www.bio-pro.de/magazin/wissenschaft/index.html?lang=de&artikelid=/ artikel/08158/index.html). Dies sind längst nicht alle Anwendungsgebiete, die von bzw. mit Cannabidiol medizinisch bedient werden können – immerhin beginnt die Forschung an diesem Cannabinoid wie auch an den anderen Hanfwirkstoffen gerade erst so richtig. So haben Forscher aus Neapel herausgefunden, dass CBD die Ausbreitung von Darmkrebs reduziert und verlangsamt – so zumindest im Versuch an Mäusen. Auch bei Brust- und Lungenkrebs wurde im Tierversuch eine positive Wirkung des Cannabidiol festgestellt. Und die Pharmazeutische Zeitung veröffentlichte bereits vor zwölf Jahren einen Artikel,
dessen Inhalt, oder besser gesagt Essenz, wir für euch übersetzen wollen: Demnach wurde in diversen Studien herausgefunden, dass Cannabidiol Bakterien und Virus tötend, schmerzstillend und entzündungshemmend wirkt. Wow.
CBD, herbei! Ausgehend von den USA, wo ja bekanntlich in einigen Bundesstaaten Cannabis mittlerweile relegalisiert worden ist, wird ab jetzt eine Welle von medizinischen Hanfprodukten den Markt überschwemmen, von denen jene, die aus reinem CBD bestehen, sogar in Deutschland legal sind. Zwar enthalten die Medikamente Sativex und Nabiximols sowohl THC als auch CBD in höheren Konzentrationen. Reines Cannabidiol ist allerdings ebenfalls erhältlich und für manchen Cannabispatienten sicherlich ein Segen, weil die Substanz hervorragende medizinische Effekte aufweist und dabei keinerlei Rausch hervorruft. Kopfkratzen, und die Frage kommt auf: Wo bekomme ich bloß reines CBD? Selber extrahieren ist wohl eher was für Profis, und zudem müsste man sich in illegale Geschäfte verwickeln, denn Hanf ist schließlich zurzeit noch in jeder Form verboten. Zumindest für den Ottonormalverbraucher. Aber es gibt Wege, an reines CBD-Öl zu gelangen. In der Zeitschrift „Nexus“ war kürzlich folgende Meldung zu lesen (die auch online abrufbar ist): „Die US-Firma Dixie Botanicals hat es geschafft, ein Präparat auf den Markt zu bringen, das frei verkäuflich ist, weil es nur minimale Anteile von THC (aber hohe Anteile von CBD) enthält. Bisher war es schwierig, die Produkte von Dixie Botanicals nach Deutschland geschickt zu bekommen, aber inzwischen kennen wir jemanden,
Wer in einer Gegend lebt, in der die Cannabispflanze nicht illegalisiert ist, der kann sich nach Strains umsehen, die reich an Cannabidiol sind. Wie weiter oben ausgeführt, enthält der kastrierte Faserhanf, je nach Sorte, unterschiedliche Konzentrationen an Cannabidiol und dafür extrem niedrige Werte an THC (nämlich unter 0,3 Prozent), weshalb sich diese landwirtschaftliche Sorte am ehesten für eine CBD-Extraktion eignet. Allerdings gibt es heutzutage auch eine ganze Menge hybridisierter Sorten von Cannabispflanzen, die für den therapeutischen Einsatz geradezu prädestiniert sind. Bei solchen, meist speziell für den medizinischen Gebrauch gezüchteten Sorten, achten die Breeder darauf, dass in den Pflanzen mehr CBD als THC vorhanden ist oder aber, dass ein möglichst gleichbleibendes Verhältnis zwischen den beiden hauptwirksamen Cannabinoiden besteht. Werfen wir einen Blick auf einige exemplarische Strains dieser Art. Bitte beachtet, dass viele Breeder mittlerweile CBD reiche Cannabis-Sorten im Programm haben und die nun dargestellte Auswahl rein beispielhafter Natur ist: - Cannatonic ist ein US-amerikanischer Hybrid aus einer MK Ultra Mutter und einer G13 Haze als Vater. Die Sorte hat ein ausgeglichenes THC-zu-CBDVerhältnis von etwa eins zu eins. - Der Spanische Breeder Reggae Seeds hat die Juanita la Lagrimosa herausgebracht. Die Sorte enthält nach Angaben des Züchters 8,8 Prozent CBD und 6,8 Prozent THC. - Der US-amerikanische Strain Harlequin ist eine Sativa dominierte Züchtung (75 % zu 25 %), die vor allem für Schmerzpatienten von Interesse sein kann. Die Pflanzen enthalten einen hohen Anteil an CBD und sind deshalb als Medizinalsorten besonders geeignet. - Die Sour Tsunami ist eine amerikanische Züchtung, die 10 bis 11 Prozent CBD und weniger als 10 Prozent THC enthält.
- CBD Kush aus dem Hause Dutch Passion ist eine feminisierte Kreuzung mit Anteilen von Indica und Sativa, die jeweils 7 Prozent CBD und THC enthält. Die zugrunde liegende Genetik ist eine Kandy Kush, die mit einem CBD reichen Strain gekreuzt wurde. - Die CBD Medi Haze von den Breedern der CBD Crew ist eine Sativa dominierte Kreuzung mit 8 Prozent CBD-Anteil und 4 Prozent THC. Die Sorte ist aufgrund des niedrigen THC-Gehalts, der Name verrät es schon, besonders für medizinische Zwecke geeignet. - Ebenfalls aus der Schmiede der CBD Crew kommt der Strain CBD Sweet 'n' Sour Widow, der auf einer White-WidowGenetik basiert. Die Indica dominierte Sorte enthält zwischen 6 und 8 Prozent CBD und etwa 5 Prozent THC. - Die CBD Critical Mass stammt ebenfalls von der CBD Crew und gilt als geeignete Medizinalpflanze. Der Strain enthält nach Angaben der Breeder jeweils 5 Prozent CBD und THC. Es gibt zahlreiche weitere Strains, die hohe CBD-Konzentrationen enthalten. Zurzeit ist ein wahrhaftiger Boom in Richtung der medizinischen CBDSorten zu verzeichnen. Vermutlich, weil das Thema Cannabidiol als Medikament immer populärer wird und auch solche Patienten immer häufiger zum Cannabis greifen, die keine Rauscherfahrung machen mögen, aber von den therapeutischen Möglichkeiten des Hanfs überzeugt sind. Weitere CBD reiche Strains sind zum Beispiel die CBD Skunk Haze von Dutch Passion und den Züchtern der CBD Crew, die CBD Yummy von der CBD Crew, die Channel+ vom Breeder Medical Seeds, die Sativa dominierte CBD ComPassion aus dem Hause Dutch Passion, und sogar Autoflower Strains sind mittlerweile erhältlich, zum Beispiel die MED GOM 1.0 vom Breeder Grass-o-Matic. Ein Blick in die vielfältigen Kataloge der Cannabis-Seedbanks gibt Auskunft über zahlreiche weitere CBD haltige bzw. CBD reiche Sorten. So sind beispielsweise einige Autoflower Strains aus dem Hause Sensi Seeds besonders CBD haltig, wie auf der Website des Unternehmens verdeutlicht wird: „Manche Hybriden, die eine Indica mit wilden Ruderalis-Sorten mischen, enthalten hohe Anteile an CBD und relativ geringe Anteile an THC. Diese Sorten sind besonders für Patienten geeignet, die die medizinischen Heilwirkungen von CBD mehr schätzen als die psychotropen Eigenschaften von THC“ (www.sensiseeds.com/de/hanfsamen/ medizinische-sorten).
CBD zum Weiterlesen Wer des Englischen mächtig ist, sollte sich bei Bedarf unbedingt die Website www.projectcbd.org anschauen. Die Seite versteht sich als Sammelpool für Informationen rund um CBD, aber auch anderen medizinisch wirksamen Cannabinoiden wird Raum gegeben. Eine tolle Angelegenheit!
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INTERVIEW
„Meine Medizin zum Runterkommen“
Text:Martin Müncheberg
Sabine O. ist 35 und arbeitet als selbständige Veranstalterin und Künstlermanagerin in Berlin-Mitte, wo sie mit einer eigenen Firma Konzerte veranstaltet, Künstler betreut und vermittelt. Ihren stressigen Arbeitsalltag, der sich häufig auch auf die Wochenenden ausdehnt, blendet sie abends erfolgreich mit ein paar Tüten aus. SSDE: Hattest du schon etwas über Cannabis gehört, bevor du selbst anfingst, das Kraut zu rauchen? Sabine: Ja, nachdem ich mal irgendwo gehörte hatte, dass Hanf beziehungsweise Cannabis irgendetwas zum rauchen sei, war ich neugierig geworden und machte mich erst mal schlau. Ich glaube, dass ich zuerst die kleine „Hanf-Fibel“ und dann „Von Hanf ist die Rede“ von HansGeorg Behr gelesen habe – so merkte ich schon lange vor meiner ersten Tüte, dass diese Pflanze noch viel mehr kann, als nur berauschen. In welchem Alter hast du das erste Mal gekifft und wie war das für dich? Meine ersten eigenen Erfahrungen waren ganz unspektakulär – an
meine erste Tüte kann ich mich kaum noch erinnern. Ich glaube das war auf irgendeiner Uni-Fete – da nahm ich einen mir angebotenen Joint an und inhalierte vorsichtig. Die Wirkung war dann auch sehr angenehm und auf eine ganz unbekannte Art entspannend – das war wohl auch der Grund, dass es nicht bei der einen Erfahrung blieb. Aber ich war anfangs auch noch sehr vorsichtig und zog immer nur zwei oder drei Mal, bis sich eine leichte Wirkung einstellte. Mein Respekt vor dieser unbekannten Rauschwirkung war groß und so wollte ich mich nur in kleinen Schritten höheren Dosierungen aussetzen, um nicht über das gewünschte Ziel hinauszuschießen.
Hattest du zuvor auch schon andere Drogen ausprobiert? Ja, Koffein, Alkohol und Tabak. Allerdings merkte ich sehr bald, dass mir Zigaretten nichts bringen und auch beim Alkohol war und bin ich eher zurückhaltend. Ich gehöre einfach nicht zu den Menschen, die Alkohol trinken, um sich den ultimativen Kick bis zum Umfallen zu geben und die sich dann hinterher nicht mal mehr an irgendetwas erinnern können. Auf derartige Filmrisse kann ich gerne verzichten. Hast du auch mal negative Erfahrungen mit Cannabis gemacht? Nicht wirklich – irgendwie war da immer Alkohol mit im Spiel, wenn es mal nicht so angenehm war. Ich musste wohl erst lernen, dass ich durchaus ein paar Bier oder ein paar Gläser Sekt zur Tüte trinken konnte – aber eben auch, dass Hart-Alk plus Cannabis bei mir einen mehr oder weniger heftigen Absturz garantiert. Was waren deine intensivsten Cannabisrauscherfahrungen? Eine meiner ersten selbstgedrehten Tüten hat mich so intensiv geplättet, dass ich mich auch noch heute gut daran erinnern kann. Da wollte ich es mir aber auch mal wieder richtig geben, denn zuvor hatte ich Uni-prüfungsbedingt ein paar Wochen ausgesetzt. Nachdem das durchgestanden war, wollte ich dann den Abschluss und meine neu gewonnene Freiheit gebührend zelebrieren. Also drehte ich mir einen ordentlichen Joint und zog ihn bis zum Ende durch. Was ich daraufhin erlebte, war eine rein körperliche Breitseite – denn geistig war ich hellwach und völlig klar. Das machte es natürlich noch unheimlicher und ich weiß noch genau, wie absurd ich es fand, dass ich physisch nicht in der Lage war, mich vom Sofa zu erheben und ins Schlafzimmer zu gehen. Nichtsdestotrotz habe ich diese Minuten des phlegmatischen Herumliegens, die mir wie Stunden vorkamen, durchaus genossen. Ich hatte ja nichts weiter vor und genoss ein intensives Kopfkino, was mir letztendlich auch verdeutlichte, dass eine Tüte nach mehrwöchiger Abstinenz doch wieder ganz anders wirkt, als ein täglicher Joint. Ich erinnere mich auch noch an eine Urlaubsreise nach Kanada Ende der 90er Jahre. Wir waren dort mit einem Kleinbus unterwegs und nahmen – entgegen allen behördlichen Empfehlungen – irgendwo in einem gottverlassenen Waldstück einen Tramper mit. Dieser stieg mit einer großen Reisetasche in unseren kleinen Van und es dauerte nicht lange, bis es im ganzen Innenraum sehr intensiv und vertraut roch. Als er mitbekam, dass er auf Gleichgesinnte gestoßen war, erzählte er uns freimütig, dass er gerade seine Outdoor-Ernte eingeholt habe. Diese sei ihm sehr gut gelungen und als Dankeschön überreichte er uns dann auch noch eine kleine Blüte. Die
mussten wir natürlich erst mal trocknen – also umwickelten wir noch am selben Abend die Blüte mit Alu-Folie, in die wir eine Reihe winziger Löcher stachen und hielten das Ganze – wie eine Bratwurst – über unser Lagerfeuer, bis das Gras ganz trocken war. Wie sich herausstellte, war es zuviel für eine und zuwenig für zwei Tüten – war ja klar, dass wir dann nur eine drehten. Da saßen wir also mitten in der kanadischen Wildnis neben einem Gebirgsbach und rauchten eine der stärksten Tüten unseres Lebens – mit dem Resultat, dass ich danach ganz intensive Hörerlebnisse hatte. Das war eine ganz überraschende Akustik – ich weiß noch, wie ich das Lagerfeuer und eigentlich alles Visuelle vorübergehend ausblenden und mich nur auf die Geräusche konzentrieren konnte: Das Plätschern des Baches, der Wind in den Baumkronen und die vielseitigen Geräusche des Waldes mit all seinen tierischen Bewohnern. Das war schon etwas einmaliges, was ich da dank Cannabis erleben durfte. Zurück in die graue Alltagswelt - in welchen Situationen hast du lieber einen klaren Schädel und verzichtest daher auf jeglichen Cannabiskonsum? Eigentlich immer, wenn ich weiß, dass ich leistungsfähig sein muss – also von früh bis abends. Wenn ich dann nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme, ist Cannabis so etwas wie Medizin für mich, da es mir ganz effizient dabei hilft, für zwei-drei Stunden abzuschalten und die stressige Büroarbeitswelt zu vergessen. So wie andere abends ihr Bier oder ihren Wein trinken, rauch’ ich mir halt ein Tütchen und kann danach auch prima ein- und durchschlafen – meine Schlafstörungen gehören somit der Vergangenheit an. Wenn ich mir in Ausnahmefällen auch schon mal mittags eine Tüte anzünde, dann ist das definitiv kein Arbeitstag. Dann ist Wochenende oder Urlaub angesagt - und da geht so was auch schon mal. Aber im Alltag kiffe ich eigentlich nie vor 20 Uhr und dann auch nur zwei oder maximal drei Tüten, bevor ich hundemüde ins Bett falle. Aber diese zwei-drei Tüten brauche ich einfach zum runterkommen. Klingt so, als wäre Hanf ein reines Beruhigungs- und Schlafmittel für dich – kannst du da überhaupt noch auf Partys kiffen, ohne müde zu werden? Klar, denn das ist ja auch irgendwie Kopfsache. Außerdem gibt’s ja auf allen Partys gemütliche Chill-Ecken, in die man sich zurückziehen und einen rauchen kann. Außerdem trinke ich dann meist auch ein-zwei Bier oder Gläser Sekt dazu und das belebt mich schon. Da bin ich ganz schnell in Feierlaune und auch gar nicht müde – es sei denn, es ist schon ganz spät in der Nacht. Weiß eigentlich deine Familie, dass du kiffst? Da meine Eltern geschieden sind, gibt’s da keine einheitliche Antwort. Mein Vater weiß es und kifft mit und mit meiner Mutter habe ich darüber bisher noch nicht gesprochen. Ich wollte das zwar nie verheimlichen, aber ich kiffe auch nicht offen, wenn ich mal wieder bei meiner Mutter zu Besuch bin. Das hat aber auch damit zu tun, dass das ein Nichtraucherhaushalt
45 ist, wo ganz grundsätzlich nicht gequalmt wird - meine Mutter kriegt ja schon einen Anfall, wenn sie Zigarettenrauch auch nur erahnt. Mittlerweile glaube ich zwar, dass es gar kein Problem wäre, mal mit ihr darüber zu reden – schließlich sieht sie ja, dass ich mein Leben im Griff habe und
schon ein bisschen. Allerdings ohne nennenswerte Entzugserscheinungen – wenn ich mal ein paar Tage oder Wochen nicht kiffe, geht es mir deswegen nicht schlechter. Ich schlafe nur schlechter ein und durch. Wenn ich nicht kiffen würde, würde ich mir vielleicht ein paar beruhigende
und als Nahrungsmittel. Das kann natürlich noch ein paar Jahre – vielleicht sogar Jahrzehnte – dauern, aber daran wird wohl kein Weg vorbeiführen. Und was die Kifferei betrifft, so ist es ja auch kein Geheimnis mehr, dass Cannabis heutzutage in allen gesellschaftlichen Schichten
WIR WAREN DORT MIT EINEM KLEINBUS UNTERWEGS UND NAHMEN – ENTGEGEN ALLEN BEHÖRDLICHEN EMPFEHLUNGEN – IRGENDWO IN EINEM GOTTVERLASSENEN WALDSTÜCK EINEN TRAMPER MIT. DIESER STIEG MIT EINER GROSSEN REISETASCHE IN UNSEREN KLEINEN VAN UND ES DAUERTE NICHT LANGE, BIS ES IM GANZEN INNENRAUM SEHR INTENSIV UND VERTRAUT ROCH. man sich keine Sorgen um mich machen muss. Aber bisher ergab sich einfach noch kein passender Moment, in dem ich gedacht habe: Jetzt ist es soweit - jetzt erzählst du es ihr. Hast du Angst vor einer möglichen Strafverfolgung oder hattest du sogar selbst schon mal Ärger mit der Polizei wegen Cannabis? Zum Glück war ich immer unter dem Radar und hatte selbst nie Probleme mit der Polizei. Ich bin nie aufgefallen und hoffe natürlich, dass das auch so bleibt – aber so richtig Angst habe ich auch nicht. Was wollen die mir schon? Ich habe – wenn überhaupt – immer nur geringfügige Mengen für den Eigenbedarf dabei, die vom Gesetz mittlerweile toleriert werden. Und über die Führerscheinschiene kriegen sie mich auch nicht, da ich mich nicht von einem Auto abhängig gemacht habe. Da kann ich doch ganz locker bleiben, auch wenn ich mich mit dem Rauschmittel meiner Wahl immer noch in einer gesellschaftlichen Grauzone befinde. Würdest du sagen, dass du abhängig von Cannabis bist? Körperlich nicht – psychisch vielleicht
pharmazeutische Drogen einwerfen. Und ob die dann wirklich so viel besser für mich wären, wage ich einfach mal zu bezweifeln. Wie sieht die Zukunft von Cannabis in unserer Gesellschaft deiner Meinung nach aus? Ich glaube, dass Hanf vor allem wirtschaftlich zurückkommt – schließlich ist diese Pflanze so vielfältig nutzbar und stellt in unserer von Rohstoffknappheit geprägten Welt eine schnell nachwachsende Ressource dar, die das Potential hat dabei zu helfen, einige lebenswichtige Probleme der Menschheit zu lösen. Heute wissen wir ja, wie es dazu kam, dass diese Nutzpflanze verboten wurde – vielleicht führen ähnliche ökonomische Erwägungen bald zu einem Comeback im großen Stil. Es gibt ja auch schon erste Ansätze, aber noch ist der bürokratische und sicherheitstechnische Aufwand für den Hanfanbau in Europa viel so hoch, als dass er für Landwirte attraktiv sein könnte. Ich glaube nichtsdestotrotz, dass die Menschheit Cannabis noch sehr brauchen wird – nicht nur wegen seiner psychoaktiven Möglichkeiten, sondern auch als Papierund Textilpflanze, zur Bodenverbesserung
anzutreffen ist und auch von immer mehr Politikern toleriert oder sogar konsumiert wird. Du schaust also durchaus optimistisch in die Zukunft? Warum auch nicht – die Zeichen stehen ja auf Veränderung. Vielleicht werden kommende Generationen einen ganz anderen Umgang mit Cannabis pflegen – jedenfalls glaube ich nicht, dass es den Massenmedien noch einmal gelingt, eine großangelegte Verteufelungs- bzw. Verbannungskampagne zu realisieren, die der Bevölkerung erfolgreich vermittelt, wie böse dieses Kraut sei. Es wird wohl mittelfristig auf eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz hinauslaufen, denn die Wahrheit wird sich langfristig nicht mehr verdrehen oder verdrängen lassen – auch wenn sich derzeit nur wenige Politiker diesem Thema sachlich aufgeschlossen widmen, weil sie Angst davor haben, von der populistischen Klatschpresse dafür angefeindet zu werden. Aber da es inzwischen auch in Deutschland immer mehr Orte gibt, in denen du nicht gleich blöd angemacht wirst, wenn du dir eine Tüte drehst, glaube ich schon, dass sich das alles weiter
und in die richtige Richtung entwickeln wird. Zumal mit Uruguay ja mittlerweile das erste Land Cannabis weitgehend legalisiert hat, und in den USA gibt’s ja auch schon zwei Bundesstaaten, die Schluss mit der Cannabisprohibition gemacht haben. Und hier in Berlin wird immer noch über einen Coffeeshop am Görlitzer Park diskutiert. Was würdest du politisch und juristisch ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde Drogenkonsumverbote weitgehend abschaffen und eher auf eine rechtzeitige, umfassende und tabulose Aufklärung der Jugend setzen. Warum nicht ein Fach „Rauschkunde“ an den Schulen einführen? Da würde man dann auch ganz sachlich zu den Gefahren von Alko-Pop-Getränken aufgeklärt, die ja immer noch gerne verharmlost werden. Es ist wirklich allerhöchste Zeit, endlich sachliche Informationen über Wirkungen und Gefahren der verbreitetsten Drogen zu vermitteln, anstatt weiterhin die Illusion einer drogenfreien Gesellschaft zu propagieren. Genauso nachsichtig, wie man bei Alkohol, Kaffee und Nikotin ist, so übervorsichtig und hysterisch ist man in Bezug auf willkürlich verbotene Drogen. Kannst du dir vorstellen, eines Tages ganz mit Cannabis aufzuhören? Was müsste geschehen, damit das für dich denkbar wäre? Ich müsste ein total relaxtes und gechilltes Leben führen, in dem ich abends keine Tüte mehr zum runterkommen bräuchte. Wenn ich im Urlaub bin, fällt es mir tatsächlich deutlich leichter, auf Cannabis zu verzichten, als im normalen Arbeitsalltag. Aber ich kann weder sagen „Ich werde niemals aufhören“ noch „Ich werde definitiv aufhören“ – schließlich kann ich nicht in die Zukunft sehen. Da ich mich mit Cannabis aber noch nie schlecht gefühlt habe, gab es bisher auch keinen Grund, darüber nachzudenken, ob ich damit aufhören sollte.
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DIE CANNABIS-ONLINE-ENZYKLOPÄDIE
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PFLANZENPFLEGE
Richtig gießen auf Erde ."/ ,"// &4 %0$) '"-4$) ."$)&/ Anfängern wird empfohlen, auf Erde anzubauen, da diese einem die Fehler am Ehesten verzeiht und zum Gießen nicht unbedingt mit EC- und pH-Messgeräten gearbeitet werden muss. Zudem ist der Anbau auf Erde für die ersten Durchläufe häufig auch billiger. Aber auch beim Anbau auf Erde kann einiges falsch gemacht werden. Ein typischer Fehler ist es, sich für hundert Euro Samen zu kaufen und dann Erde für 3,99 Euro aus dem Supermarkt zu kaufen. So hat man zehn Euro gespart und sich dafür das Ergebnis einer 500-Euro-Investition versaut. Und jeder Grower mit ein wenig Erfahrung erklärt deswegen, dass keine Billigerde, sondern eine gute Gartenerde verwendet werden sollte. Dabei kann praktisch jede Markenerde eingesetzt werden, auch aus dem Gartencenter. Es gibt jedoch Erden, die für bestimmte Räume oder klimatische Bedingungen besser geeignet sind. So sollte in einem sehr trockenen Anbauraum an Perliten gespart werden, da diese die Verdunstung erleichtern. Wer regelmäßig gießen möchte, sollte jedoch Text: Robert B. reichlich Perlite in der Erde haben.
Viele Grower haben die perfekte Anlage auf Erde und gießen einfach nicht richtig und halbieren damit die Ergebnisse. Es gibt Leute, die gießen jeden Tag, bis das Wasser wieder rausläuft, andere gießen, wenn die Pflanzen die Blätter hängen las-
wird das Wachstum einstellen und sogar Schaden nehmen. Ist die Erde knochentrocken, dann können die Wurzeln auch nicht arbeiten. Die Pflanze bremst zuerst das Wachstum und stellt es dann mit hängenden Blättern ganz ein. Optimal
FÜR HUNDERT EURO SAMEN ZU KAUFEN UND DANN ERDE FÜR 3,99 EURO AUS DEM SUPERMARKT sen, und andere lesen im Internet, dass bei einer gewissen Pflanzengröße jeden Tag 200 ml gegossen werden müssen, was je nach klimatischer Ausgangssituation und Topfart jedoch nicht richtig ist. Erst einmal sollte erklärt werden, wie das Optimum für den Wurzelbereich der Pflanze aussieht. Eine jede Pflanze kann nur so groß werden, wie die Wurzeln sich entwickeln. Hierbei kommt es jedoch nicht allein auf die Größe des Topfs an, sondern auch auf die Situation im Topf. So sollte die Temperatur der Erde bei 18 bis 23 Grad liegen, der pH-Wert sollte bei 5,5 bis 6,5 liegen und der EC-Wert sollte passend zur Wuchsphase sein und sich aus den benötigten Nährstoffen und Spurenelementen bilden. Aber auch das kann alles optimal sein, es reicht noch nicht. Der Topf ist immer nur so groß, wie die Wurzeln Wasser und Luft haben. Wird klitschnass gegossen, dann haben die Wurzeln auch im großen Topf keine Luft und können nicht arbeiten, die Pflanze
ist, wenn der Boden feucht, aber nicht nass ist und deswegen auch Luft für die Wurzelatmung enthält. Wie gieße ich denn, damit der Boden feucht und luftig ist? Jeden oder jeden zweiten Tag werden alle Töpfe hochgehoben, und diejenigen, die noch schwer sind, werden nicht gegossen. Alle anderen können aber so reichlich gegossen werden, dass das Wasser schon wieder rausläuft, und die Erde wirklich nass ist. Denn wenn die Pflanzen für einige Stunden keine Luft im Boden haben, ist dies nicht weiter schlimm. Sie ziehen jedoch etwas Wasser raus und dann ist wieder Luft im Boden. Wird jetzt aber direkt wieder gegossen, dann ist der Boden durchgehend nass, und jetzt leidet die Pflanze. Wird jedoch erst dann wieder gegossen, wenn die Töpfe leichter werden, dann hat die Pflanze die allermeiste Zeit genug Luft für die Wurzelatmung. Wird der Topf dann nach Tagen leichter, dann sollte auch ordent-
lich gegossen werden. Bei knochentrockenem Boden würde die Pflanze auch das Wachstum einstellen und sogar innerhalb von zwei Tagen vertrocknen. Knochentrockener Boden saugt nicht gut und muss erst etwas und wenigstens 20 Minuten später erneut gegossen werden, um wirklich Wasser aufzunehmen. Zudem sollte immer lauwarmes Wasser gegossen werden, um die Wurzeln nicht zu schocken. Viele Leute heben die Töpfe nicht hoch und gießen aber reichlich, wenn die Erdoberfläche trocken aussieht. Je nach Erde trocknet die oberste Schicht aber an, wenn im Kern noch Staunässe herrscht. Wird nun gegossen, ist es zu viel, und die Pflanze wird Schaden nehmen. Es gibt Erden, da kann viel gegossen werden, wenn die obersten Zentimeter trocken sind, da ein Rückschluss auf den gesamten Erdballen möglich ist. Bei anderen Erdmischungen sind die obersten trockenen Zentimeter jedoch der Grund dafür, den Topf hochzuheben. Ist dieser noch schwer, wird nicht gegossen. Ist er jedoch leichter geworden, dann kann auch ordentlich gegossen werden. Wird in einem Zelt mit dichtem Boden reichlich gegossen, und das Wasser steht in einer Pfütze, dann gibt es Töpfe, die so flach aufstehen, dass die Wasserpfütze auf Höhe des Boden steht. Das Wasser saugt sich dann in
den Boden hinein, und das kann bei gut saugendem Boden wieder zu Staunässe führen. Im Regelfall muss der Boden entweder trocken sein, oder die Töpfe müssen etwas aufgebockt werden. Hierzu würden sich Steinfliesen oder Steine eignen, da Holz oder Styropor schimmeln würden. Auch Kunststoffabstandhalter würden gehen. Der Grower sollte somit nicht nach festem Plan einfach blind gießen, da er es dann auch auf Erde verkehrt machte. Er sollte regelmäßig schauen, welche Töpfe gegossen werden müssen, um die anderen nicht zu gießen. Die Intervalle können am Anfang bei mehreren Tagen liegen, bei größeren Pflanzen, die mehr Wasser benötigen, müssen sie aber verkürzt werden. Sollte eine sehr kleine Pflanze mit geringem Wasserbedarf in einem großen Topf mit Erde stehen, die gegen Staunässe anfällig ist, könnte ein intensives Wässern für den Moment kontraproduktiv sein. Sollte so etwas festgestellt werden, dann sollte die Erdmarke für den nächsten Durchlauf entweder gewechselt werden, oder sie sollte mit Perliten aufgemischt werden, da diese auch in nasse Erde Luft einbringen können. Wer ansonsten alles richtig macht, kann durch falsches Gießen auf Erde seine Ergebnisse mehr als halbieren. Wer jedoch perfekte Ergebnisse anstrebt und auf Erde anbaut, der sollte unbedingt seine Gießtechnik ausreifen. Viele unerfahrene Grower hätten einfach nur richtig gießen müssen, um am Ende weitaus mehr gutes Weed ernten zu können!
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POLIZEISTAAT
Kiffer-Realität in Bayern
Von Robert B.
8*& 4*$) %"4 4:45&. ,3*.*/&--& 4&-#&3 ."$)5 Heute treffen wir auf Elmar, der sein Leben in Bayern fristet, wo er als Hanfliebhaber besonders stark unter der Repression leidet. Eine Kriminalisierung ist auch Elmar leider nicht erspart geblieben, er nimmt in Bayern die Position eines Menschen 2. Klasse mit stark eingeschränkten Rechten ein. Elmar, du bist in deinem Leben zweimal kritisch mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Zum besseren Verständnis der Situation in Bayern interessiert uns auch der erste Konflikt, der mit deinem Coffee Shop noch nichts zu tun hat, der Thema von Teil 2 ist. Berichte uns bitte über den Vorfall.
weiß ich nicht, hinterher allerdings war er es) eben diesen Junkie benutzt hat, um uns reinzulegen. Jetzt mal eine juristische Frage: Wenn dich ein Polizeiinformant zu einer Straftat anstiftet, um dich dann verraten zu können, dann ist das doch eigentlich als Anstiftung zu einer Straftat auch ein krimineller Akt. Wurden betreffende Personen dafür belangt? Elmar: Nein, der „Informant“ wurde lediglich bei seiner Aussage vor Gericht ausgebuht. Im Moment stirbt er gerade an Hepatitis. Allerdings kannte zur damaligen
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näckig, solange bis er auf einen Koksdeal einging. Er sollte ein Kilo kaufen. Als er ohne Geld am ausgemachten Termin erschien, er war kein Dealer und wollte keiner werden, wollte er nur den Deal absagen. Man hat ihn verhaftet, verurteilt und sich so des Bordellproblems entledigt. Soweit das Interview mit Elmar zu seinem ersten gravierenden Problem mit dem Gesetz, zu dem er massiv angestiftet worden ist. Gerade in Bayern ist man als Kiffer in den Augen der Polizei und Justiz zugleich Staatsfeind, und somit sind selbst kriminelle
IMMER WIEDER SAGTE ER, ICH SOLLE DOCH MEINEN KUMPEL VON DER TANKE ÜBERREDEN, EINEN ÜBERFALL ZU FINGIEREN Elmar: Mein erster Verstoß gegen das Gesetz war zu einer Zeit, als es mir richtig dreckig ging. Ich war so arm, dass ich auf jeden Pfennig, den ich kriegen konnte, angewiesen war. Außer dem Kindergeld, das meine Eltern mir direkt gaben, hatte ich nichts. Somit konnte ich gerade mal die Miete für meine Wohnung zahlen. Zu dieser Zeit lernte ich einen Junkie aus Coburg kennen. Da ich schon länger Haschisch verkaufen wollte, aber immer das Geld für den Start fehlte, brachte mich dieser auf eine hirnrissige, aber interessante Idee. Immer wieder sagte er, ich solle doch meinen Kumpel von der Tanke überreden, einen Überfall zu fingieren. Ich sollte die Tageseinnahmen aus der Tanke abholen, mein Kollege, der Kassierer, danach die Polizei rufen und einen fiktiven Osteuropäer beschuldigen. Klang gut und sicher. Was wir nicht wussten, war, dass dieser Junkie im Auftrag der Polizei handelte, die wusste also von Anfang an Bescheid. Das ist untertrieben, sie stifteten uns dazu an! Mit meinem Kollegen und einem anderen, der gute Kontakte in Holland hatte, fuhren wir dorthin. Ich gab meinen Anteil für 1,5 Kilo feines Haschisch aus. Der Mann aus der Tankstelle fuhr weiter in den Urlaub, ich mit dem Verbindungsmann nach Hause. Auf dem Nürnberger Bahnhof wurde uns dann von der Polizei aufgelauert. Wir wurden verhaftet, der Mann aus der Tankstelle stellte sich, als er aus Spanien kam, etwa eine Woche später der Polizei. Natürlich war es dämlich, auf diese Idee einzugehen, aber in der Not … Du wurdest nach diesem „Diebstahl“ direkt gestellt, dein Komplize wenig später. Du hast dann in U-Haft auf deinen Prozess gewartet. Was hast du dabei in Erfahrung bringen können? Elmar: In der U-Haft nur einzelne Brocken des Hintergrundgeschehens, allerdings später wesentlich genauere Details. Es stellte sich heraus, dass ein Coburger Kommissar (ob er es damals schon war,
Zeit noch keiner die Hintergründe oder wäre auf die Idee gekommen, dass alles von vornherein ein abgekartetes Spiel war. Selbst heute fehlen mir schriftliche Beweise, aber ich habe einige Aussagen, die alles so bestätigen. Der Bulle ist fein raus, denn er ist in dem Spiel ja der „Gute“. Hätte ich handfeste Beweise, würde ich ihn fertig machen, wie er es braucht. Du bist aus der Sache noch irgendwie mit einer Drogentherapie raus gekommen. Was hast du konsumiert, und wie hat dir die Therapie für deinen Lebensweg geholfen? Elmar: Zu der Zeit habe ich ausschließlich Haschisch konsumiert. Die Therapie hat mir geholfen ,einen Teil meines Selbsts kennen und verstehen zu lernen. Für meinen weiteren Lebensweg hat sie mir nichts gebracht. Ich wollte schon immer kiffen, schon bevor ich überhaupt wusste, wie Hasch eigentlich aussieht. Dementsprechend habe ich an dem Tag, als ich aus der Therapie kam, direkt wieder angefangen. Sind solche Vorfälle, bei denen sich das System seine Kriminellen selber schafft, in Bayern Alltag, oder hast du einfach nur Pech gehabt? Elmar: Nein, das kommt hier regelmäßig vor. Ich weiß noch von einem Russen. Der lebte in Kronach, saß mit mir in U-Haft. Eines Tages stand die Polizei in Begleitung des Stadtoberen vor seiner Tür. Diese verlangte seinen deutschen Pass. Er war zu der Zeit über zehn Jahre mit einer Deutschen verheiratet und wurde gerade geschieden. Der Amtsmann steckte den Pass ein, die Polizei verlangte erneut den Pass von ihm, er konnte ihn nicht hergeben, er hatte ihn ja nicht mehr. Wenige Monate später hat man ihn nach Russland abgeschoben, obwohl er die deutsche Staatsbürgerschaft besaß. In Rödental gab es auch einen Fall. Dort wollte einer ein Bordell wiedereröffnen. Ein V-Mann trat auf ihn zu und bequatschte ihn hart-
Handlungsweisen, um die Opfer zu kriminalisieren, aus interner wie auch öffentlicher Sicht gerechtfertigt. Wir von der Soft Secrets raten ohnehin dazu, sich an Recht und Ordnung zu halten, aber in Situationen, in denen
man massiv zu kriminellen Handlungen angehalten wird, sollte man es am besten aufnehmen, dass man es nicht möchte und ablehnt, um dieses im Zweifelsfall als Beweis zu haben. Im nächsten Teil berichtet Elmar über seinen illegalen Coffee Shop, den er eine zeitlang betrieben hat, was natürlich gerade in Bayern nicht immer ein Vorteil ist.
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Leben und growen auf 15 Quadratmetern
Text: Robert B
."/ ,"// &4 %0$) '"-4$) ."$)&/ Heute erzählen wir vom erfolgreichen Guerillagrow eines Menschen, der erwerbslos war und keinerlei Perspektive oder Motivation hatte. Diese Geschichte ereignete sich während eines toten Punkts im Leben von, nennen wir ihn Sweedy. Bis zu diesem Zeitpunkt, es wurde noch mit D-Mark bezahlt, wusste Sweedy nicht einmal, dass man Weed unter Kunstlicht ziehen kann, bis er bei Freunden auf dieses Thema gestoßen ist. Diese Freunde meinten, die besten Grower der Welt zu sein, hatten jedoch wenig Ahnung. Das ahnte Sweedy bereits, als ihm erklärt wurde, dass es möglich sei, mit einer 600-Watt-Armatur jeden Monat Weed im Verkaufswert von 10.000 D-Mark ernten zu können. Das konnte einfach nicht stimmen, was aber stimmte, war, dass man mit diesem Homegrow sehr schnell viel Geld verdienen kann, wenn man nicht alles selber wegraucht. Die Idee war geboren: Es muss angebaut werden. Es soll zu Beginn die Lebenssituation von Sweedy erklärt werden, der zum damaligen Zeitpunkt von Sozialhilfe lebte und keinen Antrieb hatte, das zu ändern. Er lebte in einer Wohnung, die 23 Quadratmeter groß war. Ein Flur mit integrierter Küche führte ins Bad und in Wohn- und Schlafzimmer. Letztes war rund 15 Quadratmeter groß, und ein beträcht-
Weg. Sweedy hatte den Entschluss gefasst, auf diesen 15 Quadratmetern nicht nur mit seinen Haustieren zu leben, er wollte hier zudem Weed anbauen. Nicht ein paar Gramm, nein Kilos, er wollte richtig klotzen. Dies war die entscheidende Gelegenheit, auf die er gewartet hatte, um sein trostloses Leben endgültig zu verändern. So wurde der örtliche Head-&Growshop auf-
IN DIESES VOGELFUTTER WIRD ER DIE SEEDS GEBEN UND ÜBER DIE GRENZE FAHREN licher Teil dieses Raums wurde durch eine Dachschräge eingenommen. Nun stand an, in diesem begrenzten Raum möglichst viel Weed anzubauen, um konsumieren
gesucht, um hier das Equipment zu kaufen, das es im Baumarkt um die Ecke nicht gibt. Natürlich fühlte Sweedy, dass seine Kollegen nicht viel mehr als große Klappe
und verkaufen zu können. Denn Sweedy hatte es insgesamt satt, so leben zu müssen und wollte sich unheimlich gerne verbessern. Aber dahin ist es noch ein weiter
haben und er sich auf deren Infos nicht wirklich verlassen konnte. So wurde beim ersten Einkauf erst einmal ein Growbook gekauft, in dem die wesentlichen Aspekte
erklärt werden. Sweedy war jedoch ländlich aufgewachsen und hatte schon des Öfteren Pflanzen im Garten kultiviert, er hatte somit ein klein wenig Ahnung. Nach erster Information begann der Aufbau der ganzen Growanlage. Sweedy war sich dessen bewusst, dass er sich nicht ständig Saat kaufen konnte, die damals ohnehin noch nicht feminisiert war. Er wollte mit Stecklingen arbeiten. So brauchte er eine Stecklingskammer, um bereits bewurzelte Stecklinge zu Jungpflanzen zu ziehen. Diese wurde aus Dachlatten mit Pappkarton auf Maß gebaut, so dass 120 cm Leuchtstoffbalken reinpassten und wirklich jeder Zentimeter in der Zimmerecke genutzt wurde. Hinter dem Schrank, der ein wenig im Raum stand, befand sich das Bett. Dieses wurde nun abgebaut, um in den kommenden Monaten auf dem Sofa zu schlafen, was anscheinend recht gut ging. Hinter dem Kleiderschrank entstand ein Raum von einem zu zwei Metern, so genau weiß Sweedy das heute nicht mehr. Diese Fläche hatte zumindest gereicht, um zwei 400-Watt-Lampen aufzuhängen. Die eine offene Seite sollte nicht zugänglich sein. Sie wurde mit Schwarzweißfolie verhangen. Die andere Seite sollte der Zugang sein. Hier wurde die Schwarzweißfolie an der Decke und einer Wand befestigt, um sie dann mit einem Stück Holz so zu beschweren, dass sie die Öffnung relativ lichtdicht abschirmte. Das war nun die Blütekammer mit rund Quadratmetern. Die Vorblüte hatte etwas mehr als einen halben Quadratmeter, und die Mutterpflanzen kamen in die Dusche. Auf die Duschwanne werden Latten gelegt, auf denen die Töpfe stehen konnten. Wenn Sweedy nun duschen wollte, musste er erstmal die ganzen Muttis forträumen. Im Growshop wurden nun zwei 400-WattArmaturen mit Hammerschlagreflektor gekauft. Ein gebrauchter Ablüfter mit neuem Kohlefilter wurde erstanden. Dazu Kleinkram wie Zeituhr, Kabel, Stecker usw. Natürlich fehlten noch Töpfe und Erde. Praktisch jeden Pfennig seines damaligen Vermögens investierte Sweedy in diese Growkammer, um in dieser nun grünes Gold zu züchten. Der Lüfter wurde verbaut. Jedoch trat ein Problem auf: Die Abluft musste irgendwo hingeleitet werden, und dafür ließ sich das einzige Fenster im Raum nicht verbarrikadieren. Somit wurde der Abluftschlauch versteckt zum Fenster hingeführt, um hier einen Standventilator aufzubauen. Dieser blies nun die verbrauchte Luft bei offenem Fenster raus. Im Winter wurde stoßweise gelüftet, da kein Hitzeproblem entstand, das es im Sommer durchaus gab. Das einfachste war, die Leuchtmittel anzubringen und anzuklemmen. Dann war die Growkammer soweit fertig und nun konnte es losgehen.
Es musste Saat beschafft werden. Sweedy hatte natürlich kein Auto und scheute sich vor langen Zugfahrten mit Filze durch die Zollbeamten. Er kannte kaum Leute, die anbauten. Er bekam einfach keine Stecklinge und keine Samen. Zum damaligen Zeitpunkt wurden in den Growshops noch Klanghölzchen mit Seeds verkauft. Warum nicht einfach diese verwenden? So wurden ein paar Klanghölzchen gekauft, um nun die Saat in einem Propagator anzusetzen. Sweedy hält nichts vom Vorkeimen in Watte. Er nimmt kleine Töpfchen, füllt diese mit Anzuchterde und befeuchtet diese, um die Saat dann reinzudrücken. So werden die Samen nicht durch nachträgliches Gießen weggespült. Der Erfolg gibt ihm recht. So auch damals. Die Samen sind
sehr gut gekeimt und Sweedy hatte seine ersten Hanfpflanzen. Sweedy sah der ersten Ernte entgegen, er hatte etwa zwei Dutzend Pflanzen mit der Schere frisiert, um die Blüten dünn geschichtet in Pappkartons zu trocknen. Die Blüten wurden jeden Tag gewendet, um Schimmel zu vermeiden. Es dauerte eine gute Woche, und die Blüten waren fertig. Sweedy freute sich wahnsinnig, auch wenn ein paar Samen in den Blüten waren. Er besuchte seine Freunde, die er nun gerne versorgt hätte und musste natürlich erst einmal testen lassen. So gut es bislang gelaufen war, so herb war auch der Rückschlag, der jetzt kam: „Die Hecke törnt nicht mal, da kann man auch gleich Heu rauchen“, „Du kannst indoors niemals ein so gutes Gras anbauen, wie es in den Coffee Shops verkauft wird“, „Offen gesprochen, das Zeug ist nicht einen Euro wert.“ So die Kommentare, die Sweedy sich anhören musste. Das also war die Strafe dafür, keine Freunde zu haben, die einem mit Stecklingen oder Seeds aushelfen konnten. Man kaufte sich ein paar Klanghölzer mit Seeds, und das Zeug taugte nicht einen Meter. Sweedy erklärt, dass er nun am Boden zerstört war. Monatelang lebte er von nichts und investierte jeden Euro in den Grow, und dann ist alles vergebens
gewesen. Und das allein deswegen, weil er keine guten Seeds bekommen hatte. Denn Sweedy ist nicht blöd, er wusste genau, dass er durchaus so gutes Weed züchten
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zudem Stecklinge. Sweedys Herz schlug höher, als er die Babys sah. Der Inhaber zeigte ihm sogar noch das Weed, das von dieser Genetik stammt. Es war bestes White Widow, das wirklich über und über mit Kristallen besetzt war. Zudem gab es Jack Herer, das eine sehr pikante Duftnote hatte und in der Blütenerscheinung eher luftiger in die Sativa-Richtung tendierte. Sweedy wusste genau, dass er die Stecklinge nicht verstecken konnte, kaufte jedoch dennoch welche. Er kaufte zudem drei Beutel Seeds von der Sensi Seeds Bank. Nach Plan wurden die Seeds in drei Dosen mit Vogelfutter gegeben. Die Stecklinge landeten im Kofferraum, und mit Herzklopfen ging es zurück über die Grenze, es ging alles gut.
kann, wie es in den Coffee Shops verkauft wird, wenn er nur die richtigen Pflanzen hat. Aufgeben kam aber nicht in Frage, erklärte Sweedy. Die Pflanzung wurde eingestampft und einem Freund Geld gegeben, um zusammen nach Holland zu fahren um Seeds zu kaufen. Mit dem Zug mochte Sweedy nicht fahren, da er mit Kontrollen rechnete. Bevor er losfuhr, hatte er sich extra Vogelfutter ohne Hanf gekauft. In dieses Vogelfutter wollte er die Seeds geben und damit über die Grenze fahren. Wenn er kontrolliert werden würde, dann hätte er nur Vogelfutter dabei. Was würde man ihm dafür können? Es ging in einen niederländischen Growshop, in dem die Seeds verkauft werden. Aber nicht nur das, es gab
Sweedy glaubt es im Nachhinein nicht, wie doof er damals gewesen war. Er hatte doch tatsächlich alle Stecklinge zu Jungpflanzen gezogen, um diese komplett in die Blüte zu stellen. Er versteht nicht, wie er in dieser Situation so dämlich gewesen sein kann, nicht je einen Steckling zu einer Mutter heranzuziehen. Er setzte nun von jeder Genetik ein paar Körner an, um dann eine böse Überraschung zu erleben. Die Seeds gingen fast komplett nicht auf. Das kann nicht sein, dachte er sich. Er war zwar gegen das Vorkeimen in Watte, aber griff nun doch zu dieser Technik, da er wissen wollte, was mit den Samen los war. Wieder ergab sich das gleiche Bild. Die Seeds aus zwei Beuteln waren nicht aufgegangen, und die aus dem dritten nur zur Hälfte. Was also war das Problem? Seine Antwort ist glasklar: „Ich habe mir alte Seeds in einem kleinen Growshop andrehen lassen.
Die lagen da vermutlich schon seit Jahren rum oder wurden knüppelalt geliefert. Es kann am Growshop oder auch an Sensi Seeds liegen, das kann ich nicht sagen.“ Aber ein paar Pflanzen gingen auf, und das sollte reichen, um eine Mutter selektieren zu können. Es war an der Zeit, die Blütekammer ein weiteres Mal zu bestücken. Dieses Mal kamen die Stecklinge der eigens aufgezogenen Saatpflanze zum Einsatz. Sweedy hatte Glück, die Pflanze war sehr gut und einige seiner Freunde wollten für Jahre nur noch dieses Weed rauchen, von dem sie weniger konsumieren mussten als vom Straßengras. Und wohlgemerkt: Es war die Zeit vor dem verstreckten Weed. Aber Sweedy ist stolz, sein Weed war noch besser. Nun standen die Kritiker da und hatten blasse Gesichter mit knallroten Augen. Keiner wollte meckern, dieses Weed war einfach der Kracher. Das Beste war jedoch, so sagt er, dass er die Mutterpflanze hatte und über Jahre immer neue Stecklinge schneiden konnte. So mag das erste halbe Jahr Guerilla Growing voller Entbehrungen und Enttäuschungen gewesen sein, nun beginnt jedoch das zweite Halbjahr. Sweedy hat bestes Weed für sich und seine Freunde. Diese zahlen gerne für diese sehr gute Qualität, da sie sogar weniger als für Straßenweed zahlen müssen. Nach Jahren mit wenig und Monaten mit gar keinem Geld hat Sweedy nun ein dickes Portemonnaie und kann sich einen neuen Computer kaufen, der sein Leben sehr bereichert hat. Es dauert noch einige Monate, dann kauft er sich ein Auto und zieht in eine größere Wohnung, in der er einen Raum zum Anbauen und einen zum
Leben hat. Er trennt sich vom Sozialamt, verzichtet auf dieses Geld, zahlt sogar seine Krankenversicherung selber und lebt von dem Erlös aus seinem Verkauf. Seine Freunde waren sehr dankbar, da sie immer für wenig Geld zu rauchen hatten und es ihnen richtig gut gehen konnte. Soweit Sweedys Geschichte, die unter Umständen noch fortgesetzt wird. Zu den Fotos muss angemerkt werden, dass Sweedy von seiner Growanlage keine Bilder aufgenommen hat. Er hat
jedoch Stecklinge an Freunde weitergegeben, die diese ebenfalls gezogen haben. Die Pflanzen von Sweedy sahen natürlich noch besser aus. Aber das war die Genetik, die er über Jahre mit Erfolg gezogen hat. Diese Pflanze hat Sweedys Leben von Grund auf geändert. Aus einem desillusionierten Sozialschmarotzer, der zudem zu 100 % erwerbsunfähig ist, wie sich später noch herausstellte, wurde ein Businessmann, der sich immer um seine Pflanzung und seine vielen Freunde gekümmert hat. Diese gute Zeit möchte Sweedy nicht missen.
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SHOP REVIEW / ANZEIGE INDEX / KOLOPHON
Indras Planet, Wien
Das Unternehmen Indras Planet GmbH wurde im Jahr 2001 als einer der ersten Grow Shops in der österreichischen Hauptstadt von Johannes Linsbauer gegründet und als Verkaufslokal in Wien 11 (Simmeringer Hauptstraße 116) eröffnet. Über die Jahre hinweg konnte sich dieser Shop sehr gut am Markt etablieren - das eröffnete dem Betrieb 2013 die Möglichkeit, eine weitere Filiale im Norden von Wien zu eröffnen. Mittlerweile sind neun Personen bei Indras Planet beschäftigt, um stets einen reibungslosen Geschäftsablauf gewährleisten zu können. Am neuen Standort in Wien 22 (Zwerchäckerweg 39) sind nicht nur der zweite Shop, sondern auch das Headquater, der Großhandel und der Onlineversand untergebracht - hier befindet sich mittlerweile das Zentrum des Indra-Planeten. Das ausgewogene Sortiment umfasst die Bereiche Grow- & Headshop-Artikel neben einer Vielzahl an Rauchutensilien, kommt hier auch das Growerherz keinesfalls zu kurz. In den gut sortierten Growshops von Indras Planet findet man eine beachtliche Auswahl an Düngern führender Hersteller, Grow-Equipment für jeden Geldbeutel sowie eine riesige Auswahl von Hanfsamen der verschiedensten Samenbanken aus aller Welt. Schon seit seiner Gründung betreut Indras Planet als Generalimporteur und Großhändler diverse namhafte Hersteller und versorgt zahlreiche Einzelhändler im In- und Ausland.
Die Betreiber geben aber auch etwas zurück und fördern ProCannabis-Organisationen wie den Österreichischen Hanfverband und Events wie den Wiener Hanf-Wandertag (www.hanfwandertag.at) und die Medical Cannabis Bike Tour 2014 (www.medicalcannabis-biketour.com).
Indras Planet GmbH Zwerchäckerweg 39/ Halle 3 A-1220 Wien / Österreich Tel: +43 (0)1 890 66 82 Fax: +43 (0)1 890 66 82 DW 15 E-Mail: office@indras-planet.at Web: www.indras-planet.at Öffnungszeiten Shop: Mo – Fr: 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag: 10.00 bis 15.00 Uhr Bürozeiten: Mo – Fr: 10.00 bis 17.00 Uhr Indras Planet GmbH Simmeringer Hauptstraße 116 A-1110 Wien / Österreich Tel: +43 (0)1 967 98 57 Öffnungszeiten Shop: Mo – Fr: 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag: 10.00 bis 15.00 Uhr
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