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Dürfen Patienten bald Cannabis anbauen?
Martin Müncheberg
AMSTERDAM
Das Verwaltungsgericht Köln half schwerkranken Patienten, die Cannabis selbst anbauen müssen, weil sie es ich nicht aus der Apotheke leisten können - doch das letzte Wort hat das Bundesverwaltungsgericht. CU PWIN N ER
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Für Patienten, die für die Behandlung ihrer schweren Krankheiten auf den Eigenanbau von Cannabis angewiesen sind, war der 22. Juli ein guter Tag, denn das Verwaltungsgericht Köln hat an diesem Tag drei Patienten das grundsätzliche Recht auf Eigenanbau zugesprochen. Die zuständigen Verwaltungsbehörde (Bundesamt für Arzneimittel) hat nun nur noch die Möglichkeit, die Modalitäten dieses Eigenanbaus zu beeinflussen und damit gewisse Mindestanforderungen für die Sicherung des Anbaus durchzusetzen. Dabei hat die 7. Kammer des Verwaltungsgericht aber auch klar gestellt, dass für den Eigenanbau von Patienten niedrigere Sicherheitsanforderungen gelten, als für Krankenhäuser oder Apotheken. Die Patienten, denen zur Behandlung ihrer schweren Erkrankungen keine Alternative zum Eigenanbau verbleibt, sind aber dennoch nicht am Ziel: Es ist anzunehmen, dass die BRD gegen die aktuellen liberalen und patientenfreundlichen Entscheidungen des Verwaltungsgerichts in die Berufung gehen wird. Das letzte Wort in diesem Streitfall wird insofern wohl das Bundesverwaltungsgericht haben. Dort liegt auch bereits ein Fall vor, mit dem die Kanzlei „Menschen und Rechte“ gegen ein Urteil des OVG NRW in die Revision gegangen ist. Auch in diesem Fall geht es um die sogenann-
ten „Ermessensreduzierung auf Null“, also darum zu erreichen, dass das Bundesamt für Arzneimittel allenfalls noch über gewisse Modalitäten des Eigenanbaus entscheiden kann, aber nicht darüber, ob der Patient das dringend benötigte
Cannabis selbst anbauen darf, da ihm keine Therapiealternative zur Verfügung steht und er das Medizinalhanf, das er ganz legal aus den Niederlanden importieren dürfte, nicht bezahlen kann. Der mittlerweile vielzitierte Fall von Ralf H. macht allerdings auch deutlich, wo die Grenzen der Entscheidung des VG Köln liegen. Seine Klage wurde abgewiesen, weil seine Wohnsituation einen gesicherten Eigenanbau nach Auffassung des Kammer
nicht erlaubt. Damit wird von einem schwerkranken Schmerzpatienten verlangt, in eine größere (und damit zumeist teurere) Wohnung umzuziehen, um das für seine Behandlung anerkanntermaßen unverzichtbare Cannabis anbauen zu können - das ist weder angesichts des minimalen Risikos des Eigenanbaus nachvollziehbar, noch angesichts der Schwere der Erkrankung. Rechtsanwalt Dr. Oliver Tolmein kommentierte diesen Aspekt der Entscheidung so: „Es kann doch nicht sein, dass die Frage, ob ein schwerkranker Mensch sich behandeln kann oder nicht vom Grundriss seiner Wohnung und deren Größe abhängt.“ Rechtsanwalt Dr. Oliver Tolmein fasste die Situation nach diesen Entscheidungen des VG Köln so zusammen: „Es ist zu hoffen, dass das Bundesverwaltungsgericht möglichst schnell die bereits eingelegte Revision verhandelt, damit sich die Lage dieser Schwerkranken endlich grundlegend verbessert.“ Er wies gleichzeitig darauf hin, dass gegenwärtig bei mehreren Schmerzpatienten, die Cannabis nutzen dürfen, die aber aus Kostengründen gezwungenermaßen Eigenanbau betreiben, Wohnungen durchsucht, Pflanzen beschlagnahmt worden und Strafverfahren eingeleitet worden sind: „Auch das macht deutlich, wie dringend hier eine Klärung der rechtlichen Situation ist.“
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Und sie dürfen nicht! Was nerven sie wieder rum, unsere Medien. Ihre gespielte Euphorie kann einem schon fast den Spaß an der Sache verderben. Was wird da mit Überschwang immer wieder rezitiert und ad nauseam deklamiert, etwa so: Cannabis-Patienten dürfen ihr Gras ab jetzt zuhause anbauen! Das habe das Kölner Verwaltungsgericht entschieden. Das sei geradezu revolutionär - und bla bla bla. Und das von Journalisten, die sich heute über vermeintliche Erfolge von CannabisPatienten erfreuen und morgen von der Rauschgiftproblematik und durchgeknallten Drogenfreaks schreiben. Es ist ein Theater mit grottigem Skript und lächerlich schlechten Schauspielern. Aber sie schaffen sich selbst peu-á-peu ab, diese sich als seriös aufspielenden MainstreamMedien. Immer wieder geben sie sich ungeniert die Blöße und beweisen, dass Recherche im Grunde gar nicht so wichtig ist – es ist ein wahrhafter Schmaus für den Rezipienten! Worum es eigentlich geht? Na, um das hier zum Beispiel: „Menschen mit chronischen Schmerzen können Cannabis zur Eigentherapie anbauen“, schreibt nämlich die Zeit, „Gericht erlaubt Patienten CannabisAnbau“ der Stern. „Richter erlauben Schmerzpatienten Cannabis-Anbau“, postuliert der RBB, der Spiegel notierte „Schmerztherapie: Gericht erlaubt Schwerkranken Cannabis-Anbau“, und der Tagesspiegel verlautbarte die Meldung „Patienten dürfen Cannabis zur Eigentherapie selbst anbauen“. Und es ist alles falsch. Keines der Zitate – die, mit Verlaub, so dermaßen voneinander abgeschrieben sind (was die Verantwortlichen nicht mal zu vertuschen versuchten) – gibt korrekt wieder, was das Verwaltungsgericht in Köln tatsächlich entschieden hat. Für alle, die davon noch nichts gehört haben sollten, hier die Geschichte: Ende Juli verhandelte das Verwaltungsgericht Köln in Verfahren von fünf Cannabis-Patienten, die das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) auf Eigenanbau von Cannabis verklagt hatten. Alle fünf Patienten sind im Besitz einer Ausnahmeerlaubnis nach Paragraf 3 BtMG und hatten aufgrund der unbezahlbaren Apothekenpreise für medizinisches Cannabis einen Antrag gestellt, ihre Medizin zuhause anbauen zu dürfen. Das wäre günstig und für jeden Patienten, der auf seine
Medikation angewiesen ist, ein echter Segen. Alle Anträge waren jedoch vom BfArM kategorisch abgelehnt oder mit vollkommen überzogenen und utopischen Auflagen bewilligt worden (Installation einer Stahltür am Growraum bzw. Growraum in der Nähe einer Polizeistation etc.) – im Ergebnis durfte keiner der schwerkranken Patienten letztlich sein Gras selbst ziehen. Das haben sich die fünf Männer, darunter der mittlerweile im deutschsprachigen Raum bestens bekannte Günter Weiglein aus Würzburg, allerdings nicht gefallen lassen, und so ziehen die fünf seit Jahren von Instanz zu Instanz. In Köln ist unterm Strich aber dennoch nicht das Urteil gesprochen worden, das sich die Betroffenen gewünscht hatten – und das wirkliche Ergebnis der Verhandlungen steht im Gegensatz zum Eindruck, den die oben zitierten Schlagzeilen erwecken, die so tun, als dürften Cannabis-Patienten von nun an ihr Heilmittel per Home Growing erzeugen. Günter Weiglein erklärt, was das Gericht entschieden hat: „Es ist nichts weiter dabei herausgekommen, als dass das BfArM von nun an die Anträge auf Eigenanbau von Cannabis neu beurteilen und jeweils den Einzelfall bewerten muss“. Das heißt konkret: Pauschalablehnungen vo n Anträgen auf Home Growing durch Ausnahmeerlaubnisinhaber (was ein Wortungetüm) sind in Zukunft nicht mehr drin. Die Bundesopiumstelle des BfArM muss also nach dem Kölner Urteil die individuellen Gegebenheiten und Voraussetzungen berücksichtigen und somit möglicherweise künftig dem einen oder anderen Patienten den Anbau genehmigen. Wie gesagt: möglicherweise. Dies ist jedoch in keiner Weise verpflichtend und bedeutet nicht, dass die Behörde tatsächlich in irgendeinem Fall einen positiven Bescheid erlassen wird. Günter Weiglein erläutert: „Es kann genauso gut sein, dass auch nach individueller Prüfung der Fälle vom BfArM keine Genehmigung kommt. Dann werde ich weiter die juristischen Instanzen bemühen, bis ich eines Tages erfolgreich sein werde.“ Es ist und bleibt ein Irrsinn, wegen einer Pflanze so einen juristischen Aufstand zu proben. Es ist und bleibt einfach lächerlich. Markus Berger
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NACHRICHTEN
Cannabis News
Deutschland, Österreich und Schweiz
Text: Markus Berger
4$)/&--5&45&3 'Ã3 $"//"#*4 Ein Toxikologe aus Rostock, Daniel Rentsch, hat ein Schnelltestverfahren zum Nachweis von Cannabiskonsum entwickelt. Das berichtete die Berliner Morgenpost am 19. August. Das neue Testverfahren sei sicher und liefere innerhalb von sechzig Minuten Ergebnisse. Die bisherige Methode zum Nachweis von Substanzen im Blut ist dagegen deutlich komplizierter und dauert deshalb länger. Noch im September stellt der Wissenschaftler sein neues Verfahren auf Usedom im Rahmen eines Kongresses für Rechtsmedizin vor. Die Behörden könnten bei Drogenfahrten mit dem neuen Gerät entsprechend schneller reagieren. Quelle: www.morgenpost.de
%".1'1"3"%& &)&3 ."6 )"/'1"3"%& (65&3 &3'0-( 1&5*5*0/ $"//"#*4 "-4 .&%*;*/ Es ist die wichtigste deutsche Petition in diesem Jahr: Dr. med. Franjo Grotenhermen (u. a. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin) hat im Namen der Arbeitsgemeinschaft eine Petition aufgesetzt, die sich um die Rechte von CannabisPatienten bemüht. Die Forderung: „Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreift, damit die Kosten einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis bezahlt werden“. Die Petition war am 30. Mai dieses Jahres eingereicht worden, am 13. August wurde sie für zulässig befunden und konnte von da ab online und auf Papier unterzeichnet werden. Bis zum 10. September mussten 50 000 Unterschriften zusammenkommen, damit das Anliegen in einer öffentlichen Anhörung dem Petitionsausschuss vorgetragen werden kann. Zum Redaktionsschluss war die Frist noch nicht abgelaufen, wir werden in der kommenden Ausgabe berichten. Infos: www.cannabis-medizin-petition.de
&345& %&654$)& )"/',½/*(*/ (&46$)5 Jetzt ist es soweit – jetzt sucht Deutschland zur Abwechslung mal keinen Superstar, sondern seine erste Hanfkönigin. Headshop-Betreiber Mike Freidank aus Kassel (Hessen) hatte die Idee und ließ eine entsprechende Internetseite aufsetzen. Er sucht Deutschlands Hanfkönigin – seine Begründung: „In Zeiten einer weltweit spürbaren, positiven Trendwende beim Thema Cannabis ist es für die Hanfbewegung wichtig das Thema immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen, Diskussionen zu schüren und um Akzeptanz zu werben. Jedes Land, viele Biersorten, Diskotheken oder gar der Wein haben eigene Königinnen als repräsentative Vertreterin des jeweiligen Kronenverleihers“. Bewerben kann sich jede Frau ab 18 Jahren, die ihren Wohnsitz
in Deutschland hat – und zwar bis zum 01. Oktober 2014, und nur online. Bis zum 15. November 2014 kann dann von registrierten Usern gevotet werden. Also, ihr volljährigen Damen aus Deutschland, ran an die Buletten, nix wie hin und bewerben auf www.hanfkoenigin.de
Zur Dampfparade, die am 2. August wie immer in Köln stattfand, kamen etwa 400 Teilnehmer – eine Zahl, mit der die Veranstalter noch nicht ganz glücklich sind. Die Hanfparade hingegen, die am 9. August in diesem Jahr etwa 7000 Teilnehmer nach Berlin gelockt hatte, wurde vom Fachpublikum als voller Erfolg empfunden. So befand Michael Knodt vom Exzessiv-Magazin zum Beispiel, dass diese 18. Parade eine der besten Hanfparaden der letzten Jahre gewesen sei. Infos: www.hanfparade.de und www.cannabis-colonia.de
.65."44-*$)&3 %&"-&3 70/ $01 &34$)044&/ Allmählich nimmt die Prohibition Züge an, die uns echte Sorgen bereiten sollten. In Bayern (Burghausen) hat jetzt ein Polizist einen mutmaßlichen (und bereits wegen Btm vorbestraften) Dealer festnehmen wollen und dabei getötet. Das berichtete unter anderem Die Welt am 28. Juli. Zitat: „Der per Haftbefehl gesuchte Mann wurde dabei am Freitag so schwer verletzt, dass er noch am Einsatzort starb“. Als der unbewaffnete, 33 Jahre alte Mann versuchte zu entkommen, wollte der Beamte, nachdem er bereits einen Warnschuss abgegeben hatte, auf die Beine des Flüchtigen schießen, um ihn am Entkommen zu hindern. So jedenfalls die Aussage des Polizisten. Denn schließlich traf der übermotivierte und offenkundig psychisch nicht ganz gesunde Cop anstatt der Beine, direkt den Kopf des Opfers. Quelle: www.welt.de
$"//"#*4 40$*"- $-6#4 "6$) */ #*&Und noch eine Meldung aus der schönen Schweiz: Biel wird sich bei einem geplanten Modellprojekt zur Cannabis-Abgabe im Rahmen von Cannabis Social Clubs (CSC) nicht querstellen. Dem Bieler Gemeinderat war eine entsprechende Petition vorgelegt worden, in der die Stadt aufgefordert wurde, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Das berichtete die Berner Zeitung am 18. August. Zitat: „Der Gemeinderat von Biel stelle sich nicht gegen die in einer Petition erhobene Forderung nach einer Beteiligung am Pilotprojekt, schreibt die Bieler Stadtregierung in einer Mitteilung vom Montag. Ziele wie die Entkriminalisierung von Genusskonsumenten, das Zurückbinden des Schwarzmarktes und die Entlastung von Justiz und Polizei könnten wohl am ehesten durch eine geordnete Marktregulierung von Cannabis erwirkt werden, heisst es in der Mitteilung weiter.“ Allerdings werde sich Biels Stadtregierung vorbehalten zu prüfen, ob dieses Modellprojekt im Rahmen der Legalität überhaupt durchgeführt werden könne. Auch das Problem eines möglicherweise entstehenden Drogentourismus bereitet den Gemeinderatsmitgliedern wohl Kopfzerbrechen. Dass einem solchen Tourismus mit dem Modell eines CSC vorgebeugt werden kann, muss den Damen und Herren einmal richtig erklärt werden. Dann wird's auch was mit den CSCs. Quelle: www.bernerzeitung.ch
$"//"#*4ű 1-"/5"(&/ */ ,3/5&/ Jetzt gehen wir nach Österreich: Zwei größere Cannabisplantagen wurden jetzt in Kärnten von der Polizei gebustet. Dabei wurden drei tatverdächtige Personen verhaftet. Das berichtete unter anderem die Kleine Zeitung. So seien von den ermittelnden Beamten „bei Hausdurchsuchungen in Villach und im Raum Klagenfurt mehrere Kilogramm versandfertiges Cannabis sichergestellt“ worden, so die Zeitung. Und weiter: „Die Tatverdächtigen sollen im Raum Klagenfurt das Cannabis selbst angebaut haben. Die Plantagen wurden von den Polizisten mittlerweile abgeerntet. Nun müssen Experten den Wert und die Stärke der Drogen feststellen“. Die drei Männer werden sich bei dieser Sachlage nun vor Gericht verantworten müssen. Quelle: www.kleinezeitung.at
'Ã3 -&("-*4*&36/( Und nochmal Österreich: Eine vor kurzem gestartete parlamentarische Bürgerinitiative mit der Bezeichnung „Herausnahme von Cannabis aus dem Österreichischen Suchtmittelgesetz“ konnte innerhalb einer Woche über 10 000 Unterschriften sammeln. Das berichtet unter anderem der Nachrichtendienst Nachrichten.at. Zitat: „In der Petition wird die Legalisierung des Eigenanbaus für den persönlichen Verbrauch gefordert. Der Erwerb und Besitz von zehn Gramm Cannabis soll ab dem Alter von 16 Jahren erlaubt werden. Die Abgabe von Cannabis soll laut der Initiative über Trafiken, Apotheken und andere lizenzierte Abgabestellen erfolgen. Für über den persönlichen Konsum hinausgehende Produktion soll um eine staatliche Lizenz angesucht und eine Steuer abgeführt werden“. Ins Leben gerufen wurde die Initiative vom AktivistenVerein „Legalize! Österreich“ - ein guter Erfolg nach kurzer Zeit, Soft Secrets wird berichten, wie die Unterschriftensammlung ausgegangen ist. Quelle: www.nachrichten.at
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Wenn wir nur auf die gute alte Art und Weise vögelten, erlebte ich den ganzen Akt viel fokussierter, so als ob alles von meiner bekifften, kleinen Muschi ausging. Ich meine, ich will hier jetzt nicht wie eine Ökotussi klingen, aber es war echt ziemlich gut—ich weiß aber nicht, ob das nun
Ganz besonders gut soll Foria bei Frauen wirken, die nicht in der Lage sind, einen Orgasmus zu haben. Das heißt auf Deutsch: Cannabis-Spray macht den Sex nicht nur inniger, sondern ist letztlich sogar als sexuelles Therapeutikum nutzbar. Wer nie einen Orgasmus hatte,
Ganz klar: Cannabis ist zurzeit eine richtiggehende Mode. Es gilt fast schon als schick, Hanfprodukte zu genießen – insbesondere der derzeitige Trend in den USA tut da sein übriges. Die Hanfbrache in Colorado und Co. wächst und gedeiht und bietet gänzlich neue Einkommensquellen für einen florierenden Gewerbezweig. Und damit weiten sich auch die Anwendungsgebiete aus, die von Konsumenten präferiert werden. Wenn derzeit aufgrund der ModeErscheinung die Maxime „Dope sells“ an der Tagesordnung ist, so lässt sich diese – gerade im Moment – ganz besonders gut um die klassische Markterscheinung „Sex sells“ erweitern – und dann befinden wir uns dort, wo uns dieser Text hinspülen soll: im Themenkreis Dope & Sex. Beginnen wir mit einem modernen Phänomen: Foria. Wer weiß, was das ist? Korrekt – ein Gleitgel auf THC-Basis, erfunden in US-Amerika von einem Mann namens Matthew Gerson. Damit solle man, schenkt man dem Produzenten dieses neuartigen Gels Glauben, die Vagina einsprühen, um anschließend besseren, intensiveren, gefühlsbetonteren und schließlich andersartigen Sex zu haben. Das Magazin Vice brachte kürzlich einen Artikel des reißerischen Titels „Ich habe meine Pussy mit THC-Gleitgel stoned gemacht“ zu Foria (veröffentlicht am 14.
am Foria zwischen meinen Beinen und in meinem Mund lag.“ Nun wird das Produkt Foria zwar als
soll mit Foria nun endlich die Erlösung finden. Vor allem Frauen. Die Zukunft wird zeigen, ob dieses „THC-Gleitgel“ sich
CANNABIS-SPRAY MACHT DEN SEX NICHT NUR INNIGER, SONDERN IST ALS SEXUELLES THERAPEUTIKUM NUTZBAR August dieses Jahres), in dem es heißt: „Jeden Morgen und jeden Nachmittag wurde vier Mal gesprüht. Mein Freund und ich hatten viel Sex und wir achteten darauf, ob und wie sich etwas veränderte. Es war sehr intensiv. Mir fiel auf, dass
Gleitgel bezeichnet. In Wahrheit ist es das aber nur bedingt. Die sachgemäße Nutzung des Produkts liegt im Besprühen der weiblichen Geschlechtsmerkmale – der Vice-Artikel klärt auf: „Foria sollte eigentlich nicht direkt als Gleitgel ver-
durchsetzen und den Weltmarkt erobern wird. Zu wünschen wäre es jedenfalls. Werfen wir einen Blick auf die anderen und älteren Anwendungsgebiete des Hanfs als Liebesmittel. Dass Cannabis aphrodisieren-
Text: Markus Berger
de Eigenschaften hat, ist nicht erst seit Foria und dem THC-Pussy-Gel bekannt, sondern seit Hunderten, vielleicht Tausenden von Jahren. Lesen wir einen Abschnitt aus einem Buch von 1930, Die Sinneswahrnehmungen werden feiner und schärfer und das gesamte Vorstellungsleben wird von erotischen Sensationen überflutet. Die vorherrschende Meinung, dass die Anregung zum Haschischgenuss vor allen Dingen der Wunsch sei, die Geschlechtsfunktionen anzuregen und zu steigern, ist wohl durchaus richtig.“ So weit, so gut. Dann aber verliert sich der Autor in diffusen Theorien und Behauptungen, die leider keiner wissenschaftlichen Revision standhalten können. Er schreibt:„Die zuerst stark angeregte Libido weicht schließlich einer völligen Impotenz.“ Diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch und unsachlich – und aufgrund dieser generellen Verteufelung vermutlich der Prohibition zu verdanken. Cannabis ist also ein bewährtes Aphrodisiakum. Das ist nicht nur psychonautischen Insidern bekannt, sondern auch längst im Mainstream angekommen. So gibt es eine Internetseite, die mit quasi-pornographischen, oder sagen wir besser: mit erotischen Inhalten aufwartet und sich „Erotisches zur Nacht“ nennt. Die Autorin Kristin Peters erläutert in einem Artikel auf der Seite die aphrodisischen Qualitäten des Hanfs und auch die Historie der Cannabis-Pflanze als sexuelles Stimulans: „Sogar bei unseren Vorfahren spielte diese Liebespflanze eine wichtige Rolle. Sie war der germanischen Liebesgöttin Freya heilig, weil die weiblichen Blüten ein ausgezeichnetes Aphrodisiakum sind. Verschiedene Formen von Liebeszauber verlangten den Besuch blühender Hanffelder. Dabei kam es häufig zu aphrodisierenden Rauschzuständen. In Europa erfreute sich der Hanfgenuß im Mittelalter und darüberhinaus großer Beliebtheit und die den Geschlechtstrieb fördernde Wirkung war allgemein bekannt. Sowohl Haschisch als auch Marijuana gelten als beste Liebesmittel der Welt und werden überall zur Bereicherung des erotischen Erlebens geraucht oder in bestimmter Zubereitung eingenommen. Ob nun der mit THC-Spray „bekifften Muschi“ oder einer klassisch angerauchten Geilheit der Vorzug zu geben sei, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist, dass der Hanfrausch die Libido und die sexuellen Phantasien beflügelt und anzuregen vermag – und dabei, gerade im Vergleich zu Mitteln wie Sildenafil (Viagra), für den Körper harmlos ist. Vor allem, wenn Cannabis ohne Tabakzusatz eingenommen wird. Halten wir fest: Die konventionelle Cannabis-Einnahme gipfelt häufig in erotischen Gefilden, die wir ohne pharmakologische Unterstützung nur schwer erreichen würden. Und wir dürfen gespannt sein, was uns die Industrie in Zukunft an sexuellen Hilfsmitteln auf Cannabisbasis bescheren wird.
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Anbau in rezirkulierenden Systemen Einige Dinge sollten beachtet werden, wenn Sie in einem rezirkulierenden System anbauen. Sie benötigen eine gute Wasserqualität, die richtige Nährstoffkombination und die richtige Temperatur in Ihrem Anbauraum. Die Wasserqualität kann ein großes Problem bei der Erzielung hoher Erträge in rezirkulierenden Anbausystemen darstellen. 3UREOHPH PLW GHU :DVVHUTXDOLWlW VLQG KlXÀJ DXI KRKH $QWHLOH an Bikarbonat, Natrium, Chlorid oder Schwermetalle, wie Zink, Eisen oder Mangan, zurückzuführen. Ein hoher EC-Wert des Leitungswassers kann auf hohe Natrium- oder Chloridkonzentrationen hinweisen und Probleme verursachen (EC-Wert höher als 0,75). Ein hoher Natriumund Chloridgehalt des LeitungsZDVVHUV NDQQ PLW +LOIH HLQHV 8PNHKURVPRVHÀOWHUV KHUDE gesenkt werden. Brunnenwasser oder Wasser aus Zinkrohren kann zu hohe Konzentrationen an Schwermetallen enthalten. Quell- und 2EHUÁlFKHQZDVVHU ZLHGHUXP NDQQ RUJDQLVFKH 9HUXQUHLQLJXQJHQ XQG 3HVWL]LGUHVWH HQWKDOWHQ GLH GDV 3ÁDQ]HQZDFKVWXP beeinträchtigen. Besuchen Sie unsere neue Website: www.canna-de.com =XP KHUXQWHUODGHQ 'RVLHUXQJVVFKHPD ,QIR NXULHUH ,QIRSDSHUV
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Zusammensetzung Bei keiner anderen Anbaumethode ist das Verhältnis zwischen den verschiedenen Nährstoffen so ausschlaggebend wie bei rezirkulierenden SystePHQ 'LHV OLHJW GDUDQ GDVV GLH 3ÁDQ]H GLUHNWHQ (LQÁXVV DXI GLH =XVDPPHQVHW]XQJ GHU 1lKUO|sung hat. Nicht alle Nährstoffe werden von GHU 3ÁDQ]H JOHLFK OHLFKW DVVLPLOLHUW .DOLXP . ZLUG ] % ZHVHQWOLFK OHLFKWHU DXIJHQRPPHQ DOV .DO]LXP ,Q HLQHU UH]LUNXOLHUHQGHQ 1lKUO|VXQJ QLPPW GDKHU GLH .Dliumkonzentration schneller ab, während .DO]LXP VLFK JHUDGH]X DQKlXIHQ NDQQ Ein anderer wichtiger Aspekt, der bei GHU =XVDPPHQVHW]XQJ GHU 1lKUO|VXQJ eine Rolle spielt, ist die verwendete Stickstoffform. Wird Stickstoff in Form von Nitrat angeboten, regt dies die Aufnahme von .DOLXP XQG .DO]LXP DQ ZREHL GHU S+ :HUW GHU 1lKUO|VXQJ VWHLJW :LUG 6WLFNVWRII KDXSWVlFKOLFK in Form von Ammonium angeboten, ist das Gegenteil der Fall. Nährstoffprobleme lassen sich am leichtesten durch die Verwendung von Fertigdüngern mit einer an rezirkulierende Anbausysteme abgestimmten Nährstoffzusammensetzung verhindern. Krankheiten und Schädlinge Des Weiteren gilt, dass trockene Bedingungen ebenfalls wachstumshemmend auf Schimmelpilze wirken. Dabei ist zu beachten, dass die Luftfeuchtigkeit auch nachts nicht zu sehr ansteigen darf und eine gute Umluft gewährleistet sein muss, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zwischen GHQ 3ÁDQ]HQ ]X YHUKLQGHUQ
(LQH JXWH +\JLHQH KDW VLFK ELVKHU QRFK DOV EHVWHV 0LWWHO EHL GHU %HNlPSIXQJ YRQ 6FKLPPHOSLO]HQ HUZLHVHQ hEHU GLH .OHLGXQJ XQG +DXW N|QQHQ sich Pilzsporen nämlich leicht verbreiten. Bei Verdacht auf Schimmelpilze sollte es daher auch vermieden werden, von einem Raum zum andeUHQ ]X JHKHQ 'LH 9HUEUHLWXQJ NDQQ DEHU DXFK EHU LQÀ]LHUWHV 0DWHULDO ] % 7|SIH LQ GHQHQ VLFK QRFK 3LO]VSRUHQ EHÀQGHQ HUIROJHQ 'HVKDOE VROOWHQ 6LH YRU $QEDXEHJLQQ I U VDXEHUHV GHVLQÀ]LHUWHV $XVJDQJVPDWHULDO VRUJHQ 'XUFK JHNDXIWH 6WHFNOLQJH N|QQHQ HEHQIDOOV .UDQNKHLWVHUUHJHU HLQJHVFKOHSSW XQG YHUEUHLWHW ZHUGHQ .DXIHQ VLH daher nur Stecklinge von verlässlichen Lieferanten oder nehmen Sie eigene Stecklinge.
NEU: CANNA
Temperatur :LFKWLJH 9RUDXVVHW]XQJ I U HLQH RSWLPDOH 3ÁDQ]HQDNWLYLWlW LVW GLH ULFKWLJH Lufttemperatur. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, muss die LuftWHPSHUDWXU PLQGHVWHQV & EHWUDJHQ hEHU & N|QQHQ EHL WHPSHUDWXUHPSÀQGOLFKHQ 6RUWHQ 3UREOHPH DXIWUHWHQ YRU DOOHP EHL HLQHU JOHLFKzeitig niedrigen Luftfeuchtigkeit. Um Probleme zu verhindern, muss die Luft-temperatur zwischen 20 und 30°C gehalten werden. 'LH 7HPSHUDWXU GHU 1lKUO|VXQJ PXVV ]ZLVFKHQ XQG & OLHJHQ XP HLQH JXWH :XU]HOELOGXQJ ]X JHZlKUOHLVWHQ 8QWHU & QLPPW GLH $XIQDKPHIlKLJNHLW GHU :XU]HOQ UDVDQW DE 'HU 1lKUVWRIIWUDQVSRUW LQ GHU 3ÁDQ]H stagniert, wodurch es zu Ertragseinbussen kommt. Letztendlich wird nicht QXU GDV 3ÁDQ]HQ VRQGHUQ DXFK GDV :XU]HOZDFKVWXP EHHLQWUlFKWLJW ZHQLJHU 9HU]ZHLJXQJHQ XQG :XU]HOKDDUH (UVWH $Q]HLFKHQ I U Z zu niedrige Temperaturen sind die Violettfärbung der BlattVWLHOH +DXSWDGHUQ XQG 6WlQJHO V Wenn W die niedrigen Temperaturen zu lange anhalWHQ W N|QQHQ DXFK %ODWWYHUIRUPXQJHQ DXIWUHWHQ Durch niedrige Temperaturen wird auch die D $XIQDKPH $ YRQ 1LWUDW 3KRVSKDW 0DJQHVLXP .DOLXP (LVHQ XQG 0DQJDQ VWDUN EHHLQWUlFKtigt. Bei zu großen Temperaturunterschieden zwischen der Dunkel- und der Beleuchtungsz SKDVH N|QQHQ LQ GHP 0RPHQW 3UREOHPH S entstehen, e in dem sich die Lampen einschalten. Dann werden die %OlWWHU QlPOLFK HUZlUPW XQG P|FKWH GLH 3ÁDQ]H :DVVHU YHUGXQVWHQ 'LH :XU]HOQ VLQG jedoch zu kalt, um für eine ausreichende Wasseraufnahme zu sorgen. Dadurch wird die 3ÁDQ]H VFKODSS XQG NDQQ VLH YHUZHONHQ Versuchen Sie, große Unterschiede zwischen der 7DJHV XQG 1DFKWWHPSHUDWXU P|JOLFKVW ]X YHUPHLGHQ QLFKW PHKU DOV HLQ SDDU *UDG &HOVLXV Die Aufrechterhaltung einer optimalen Temperatur im Wur]HO EHUHLFK LVW HLQH ZLFKWLJH 9RUDXVVHW]XQJ I U JXWH 5HVXOWDWH 0LW +LOIH HLQHV $TXDULXP +HL]VWDEHV PLW 7KHUPRVWDW NDQQ GLH 7HPSHUDWXU preisgünstig konstant gehalten werden... Lesen Sie weiter auf www.canna-de.com
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MEDIZINISCHES MARIHUANA
Sieben Dinge über CBD Cannabidiol, oder CBD, ist eines der vielen Cannabinoide, die natürlich in der Cannabispflanze vorkommen. In den letzten Jahren hat Dutch Passion mit großem Fleiß an CBD-reichen Varietäten geforscht und gezüchtet. Von Tony, Dutch Passion Seedbank, Amsterdam Hier sind 7 Dinge, die wir dabei über CBD gelernt haben:
an von Kämpfen gezeichneten Kriegsveteranen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis: CBD hat eine gesundheitsfördernde Wirkung sowohl für den Geist als auch für den Körper.
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Personen berichten von unterschiedlichen Wirkungen des CBD. Bei einigen bewirkt CBD eine außergewöhnliche mentale Klarheit und eine völlige Befreiung von Ängsten. Andere berichten, es helfe großartig gegen Schlaflosigkeit, wenn es in etwas größeren Mengen genommen wird. Viele MS-Patienten sagen, es habe ihre Fähigkeit erheblich verbessert, die Symptome in den Griff zu kriegen. Wir hören von Leuten mit unterschiedlichen Krankheitsproblemen, die meinen, CBD habe Schmerzen gelindert und/oder geholfen, besser mit ihren Erkrankungen zurechtzukommen.
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Die Züchtung von CBDSorten ist viel schwieriger als von traditionellen Sorten. In jeder
CBD Skunk Haze
Phase des Züchtungsprozesses sind analytische Untersuchungen der Cannabinoide erforderlich. Die Selektion der Elternpflanzen erfolgt nicht nur basierend auf Ertrag, Aroma, Robustheit und Stabilität, sondern auch auf Basis der Laboranalyse des Cannabinoid-Profils. Es ist wirklich eine schwere, schleppend vorangehende Arbeit; die ethische Verantwortung kommt belastend hinzu, denn es muss dafür gesorgt werden, dass medizinische Grower den von uns verkauften Samen vertrauen können.
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CBD wird von vielen Personen ausschließlich wegen seiner Ängste abbauenden Wirkungen genutzt. Viele Leute mit körperlichen Beschwerden wenden CBD gegen Schmerzen und Entzündungen erfolg-
reich an, doch wir sind überrascht gewesen, wie viele sagen, CBD sei das beste Hilfsmittel gegen Angstzustände, das sie finden können. Anfangs wurde dies als ein angenehmer Bonus für eine kleine Prozentzahl von CBDNutzern betrachtet, aber nun ist klar: Es ist eine der wichtigsten zerebralen Wirkungen von CBD. Überraschend ist vor allem, dass nachdem viel CBD-Züchtungsarbeit mit dem Ziel geleistet wurde, bei der Linderung physischer Beschwerden zu helfen, wir nun eine überraschende Anzahl von Personen sehen, die CBD-reiches Cannabis gerade wegen der geistigen Klarheit, Konzentration und Befreiung von Ängsten nutzen, die es mit sich bringt. Es ist kein Zufall, dass Israelis und US-Amerikaner CBD gegen posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) anwenden, zum Beispiel
Nicht jeder mag CBD-Sorten, einige fragen sich, was die ganze Aufregung soll, während andere sagen, es gibt einfach nichts Besseres. Wir erhalten enormen Zuspruch von vielen medizinischen Growern, aber die Reaktionen von genuss- und entspannungsorientierten CBD-Growern ("recreational CBD growers") fallen unterschiedlich aus. Von letzteren lieben manche die geistig ungetrübten, klaren Effekte des CBD, sie fühlen sich "mediziert", sind aber noch in einer intakten Verfassung. Andere "recreational CBD growers" mögen das nach dem Rauchen sich einstellende befriedigende Gefühl, sie sind dann allerdings viel besser in der Lage zu denken und zu funktionieren als bei einer THC-reichen Sorte. Das kann für jene nützlich sein, die sich tagsüber
11 einen angenehmen und befriedigenden Smoke wünschen. Doch manche dieser Konsumenten halten nicht viel
Nutzer genießen die Wirkung von CBD so sehr, dass sie einige Stunden, nachdem sie ihr CBD zu sich genommen
THC herrührt, aber du wirst nicht allzu high, es sei denn, du nimmst sehr viel davon. Der erfahrene CBD-
CBD-REICHES MARIHUANA HAT SICH JETZT NEBEN AUTOFLOWER- UND TRADITIONELLEN SORTEN ALS NEUES MITGLIED IN DER CANNABISFAMILIE FEST ETABLIERT von CBD, weil es ihnen zu Beginn nicht das gleiche zerebrale Kopfhigh verschafft; wenn du darauf wartest, wirklich stoned und high zu werden, dürfte CBD nichts für dich sein. CBD wirkt dezent und dabei doch befriedigend, ist aber nicht die erste Wahl für Leute, die sich intensive Erlebnisse wünschen. Es gibt noch eine merkwürdige Sache zu berichten: Viele CBD-Nutzer sagen, sie würden nach dem Konsum von CBD ungewöhnlich gesprächig werden.
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CBD hebt die schmerzlindernden Eigenschaften von Cannabis auf ein neues Niveau. Für viele Menschen mit physischen Problemen hebt CBD die Schmerzlinderung über THCreiche Sorten hinaus auf eine neue Stufe. In Situationen, in denen THC bei der Schmerzlinderung gute Arbeit leistet, stellen wir fest, dass CBD einen fantastischen Job macht. Einige CBD-
haben, sich weigern, eine THC-reiche Sorte zu rauchen, damit die Wirkung von THC die anfängliche CBD-Wirkung nicht überlagert.
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An das Gefühl und die mengenmäßige Bestimmung von CBD kann man sich ziemlich schnell gewöhnen. Erfahrene CBD-Nutzer können schnell ein Gefühl dafür bekommen, wieviel THC und CBD in der Pflanze ist, die sie rauchen bzw. deren Dampf sie inhalieren. Sorten, die wie "Charlottes Web" fast ausschließlich CBD enthalten, bewirken gar kein High, selbst wenn du viel davon rauchst oder es sogar mit Öl versuchst. Die Sorten nach Art von "Charlottes Web" enhalten oft 15%+ CBD und nur 1% oder weniger THC. Die “1:1 Sorten" bieten ein 1:1 Verhältnis THC/CBD. Wenn du eine dieser 1:1 Sorten probierst, merkst du ein mentales "Kribbeln", das vom
Eigenanbauer kann sogar zwischen verschiedenen Phänotypen der CBDVarietäten unterscheiden, er kann auch einfach aus der Wirkung spüren, welche Pflanzen mehr THC aufweisen. Beim ersten Rauchen einer CBD-reichen Sorte (d.h. > 4% CBD) mag es vielleicht am befremdlichsten sein, dass man anfangs auf ein THC-High wartet, das aber tatsächlich nie eintritt.
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THC ist nach wie vor wichtig für medizinische Grower. Trotz des wachsenden Interesses der Mainstream-Medien an CBD ist klar, dass für viele THC im Hinblick auf die medizinische Anwendung weiterhin von größter Bedeutung bleibt. Es es wichtig, dass die Leute nicht anfangen zu glauben, CBD sei der einzige medizinische Aspekt von Cannabis. Für manche Personen und für einige Anwendungen ist THC für sich allein
oder in einem 1:1 Verhältnis von großer Wichtigkeit. Dutch Passion's Mitwirkung an CBD ist eine lange Entdeckungsreise. Am Anfang wussten wir nicht genau, was für einen Nutzen es für medizinische Grower haben würde, und wir sahen auch nicht voraus, wie bedeutend diese Vorteile sein würden. Viele Konsumenten von medizinischem Marihuana sind bereit, mit dem Arzt über die Anwendung von Pot zu reden - und wir würden das unterstützen. Doktoren zeigen häufig Verständnis für den Gebrauch von Cannabis. Wie raten niemandem, seine bisherige medizinische Behandlung zugunsten von Pot aufzugeben, der Dialog zwischen Arzt und Patient sollte den Vorrang haben. Mediziner erwerben mehr Wissen über Cannabis und die Anzahl der Studien über die Eigenschaften von Cannabis nimmt zu. CBD-reiches Marihuana hat sich jetzt neben Autoflower- und traditionellen Sorten als neues Mitglied in der Cannabisfamilie fest etabliert. Und derweil arbeiten wir hart hinter den Kulissen, um zu sehen, wie andere Cannabinoide per Selektion vermehrt werden können und welchen Nutzen sie bringen. Uns stehen einige interessante Jahre bevor.
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ANBAUEN MIT MR. JOSE
Woran sparen und woran nicht sparen Beim Anbau unter Kunstlicht überlegen die meisten Grower, wie sie wird. Wenn man nur einen, also den verwendet, ist es zwinam billigsten den größten Erfolg erzielen können. Sicherlich kön- Abluftventilator gend notwendig, dass es im Growroom nen sich viele von uns einen Anbauraum mit neuesten Gadgets und ein Luftloch gibt, durch welches genüGeräten vorstellen, welche den Anbau leichter machen. Aber wenn gend Luft in den Growroom strömen kann. man anfängt den Anbauraum zu planen, stellt man fest, dass alle diese Dinge viel Geld kosten. In dem Augenblick kommt das Sparen Anbausystem große Paradox ist, dass viele Grower in den Sinn und man überlegt woran gespart werden kann, ohne den Das an vielen Dingen sparen, einschließErtragspotenzial zu beeinflussen. Schauen wir uns also genau an, lich der Beleuchtung und Belüftung, um sich ein teures Anbausystem kauworan es sich lohnt zu sparen und woran nicht. Beleuchtung Die Grundvoraussetzung für den Indooranbau ist gute Beleuchtung. Man kann über perfektes Bewässerungssystem, automatische Temperaturregler, präzise Dünger und die beste Genetik verfügen, aber ohne die richtige Beleuchtung kann man nicht den erträumten Erfolg erwarten. An der Beleuchtung sollte also in gar keinem Fall gespart werden. Und doch ist
Am Reflektor soll nicht gespart werden
ORCA, gefolgt von Diamantfolie (ca. 20% schlechtere Fähigkeit) und dann die schwarzweiße PE Folie (ca. 40% schlechter als ORCA). Im Fall von Growboxen sollte man besser eine Box mit weißen, als mit silbernen Innenwänden wählen. An der Beleuchtung sollte nicht gespart werden.
Belüftung Bei der Wahl der Belüftung kann man schon etwas sparen als bei der Beleuchtung. Hier interessiert uns nämlich am meisten die Leistung und die kommt uns bei einigen Produkten billiger. Der Preisunterschied zeigt sich zum Beispiel im Stromverbrauch, oder im erzeugten Lärm. Es bleibt dann euch überlassen, was für euch wichtiger ist. Das grundlegende Kriterium bleibt jedoch die Leistung, deshalb sollte man nicht einen Ventilator mit schwächerer Leistung kaufen, als benötigt wird. Falls man einen Ventilator mit Schallschutz benötigt, dann lasst euch von dem Artikel aus der letzten Ausgabe Soft Secrets inspirieren und stellt ihn selbst her. Manchmal müssen Ventilatoren an flexible Röhre angeschlossen werden, ohne sich um den negativen Einfluss auf die Ernte zu kümmern. Viele
es leider eine der Dinge, woran die meisten Grower versuchen zu sparen. Wenn man es sich leisten kann ein Vorschaltgerät für ca. zwei tausend Kronen und einen Strahler für 250 Kronen zu kaufen, dann ist es schon egal, welche Lampe daran angeschlossen wird. Falls man wirklich an der Beleuchtung sparen möchte, dann ist das kleinste Übel, wenn man an der Lampe spart, nicht am Vorschaltgerät und am Reflektor. Die Kombination von günstigem Vorschaltgerät und Reflektor bringt nur die Hälfte der Lichtleistung der Lampe. Das bedeutet, dass man die gleiche Strommenge bezahlt, aber nur die Hälfte des Lichts bekommt, als bei einem hochwertigen Vorschaltgerät und Hochwertige Samen von bewährten Reflektor. Die Investition bekommt man schon während der ersten Ernte zurück, Samenbanken verfügen über gute also lohnt es sich gar nicht darüber zu Keimung und Genetik spekulieren. Die Beleuchtung kann auch durch Reflexfolie an den Wänden ergänzt werden. Falls ihr meine Artikel Growrooms funktionieren erfolgreich verfolgt, oder mein Buch „INDOOR auch ohne Zuluftventilatoren. Bei gänZüchtung“ besitzt, dann wisst ihr, dass der gigem Anbau zu Hause sollte zuerst Unterschied in den Reflexionsfähigkeiten in einen Abluftventilator investiert der Folien deutlich ist. Falls ihr nicht über werden und Zuluftventilatoren sollten diese Informationen verfügt, dann reflek- erst dann angeschafft werden, wenn tiert das Licht am besten die Reflexfolie die Temperatur im Growroom zu hoch
den, die es auf dem Mark wie Sand am Meer gibt und die Hersteller versuchen uns zu überzeugen, dass wir ohne sie nicht auskommen. Die meisten Zusatzstoffe sind nur konzentrierte Mittel, welche nur ein oder mehrere biogene Elemente (NPK) enthalten, ergänzt durch kleine Menge an sekundären und Spurenelementen. Ausnahme bilden hier die Wurzelstimulatoren und Enzyme. Einen Wurzelstimulator sollte jeder verwendet, wenigstens am Anfang der Wachstumsphase, in der es notwendig ist, dass das Wurzelsystem so schnell wie möglich ausgebildet wird.
fen zu können. Meiner Meinung nach, ist dies ein Fehler. Ein Anbausystem kann man sich leicht selbst bauen. Wenn man also ein begrenztes Budget hat und sucht woran gespart wer- Bei der Bedeutung von den Düngemitteln den könnte, dann sollte man bei dem bleiben wir noch. Der Erfolg besteht nicht Anbausystem anfangen. Am billigsten darin, dass die Pflanzen teure Dünger ist ein System mit Bodensubstrat, das und die maximale Menge an Nährstoffen per Hand bewässert wird. In solchem bekommen. Eine erfolgreiche Ernte ist Fall sollte jedoch nicht am Substrat das Ergebnis der gesamten Bedingungen gespart werden. Ich empfehle ein zum und das meiste liegt an euch. Falls die Hanf- oder Gemüseanbau bestimmtes Pflanzen unzureichend Licht und Luft, Substrat. Ungeeignet sind Substrate für Geranien und Zierpflanzen, besonders wenn sie nicht vorgedüngt sind. Ein System mit Töpfen und automatischer Bewässerung, Bewässerungstisch oder Aquasystem können auch selbst gebaut werden. Diesem Thema widmeten wir uns bereits ausführlich in der Ausgabe Nr. 4/2012 des Soft Secrets. Sollte euch diese Ausgabe nicht bekannt sein, kann sie jederzeit auf unseren Websitten http://www.cannabis.info unter Issues heruntergeladen werden, sowie alle anderen Ausgaben. Falls man eigenes System mit Kapillar – Bewässerung zusammenbaut, sollte man nicht vergessen ein Filter einzubauen, sonst können die Kapillaren verstopfen und dann Ein Luftbefeuchter darf in keinem hat man ein echtes Problem. Growroom fehlen
Düngemittel
Wir alle wissen, dass das Angebot an Düngemitteln groß ist und ständig erweitert wird. Die Preisunterschiede sind groß. Ein hoher Preis muss jedoch nicht einen großen Ertrag bedeuten. Die Nährstoffe sind für die Pflanzen lebenswichtig, keine Frage, aber die Grundelemente findet man in allen Düngern, die es auf dem Markt gibt. Wichtig ist Dünger zu wählen, welche für den Cannabisanbau bestimmt sind. Jede Pflanzenart benötigt anderes Verhältnis der Elemente. Dünger für Geranien haben also anderes Verhältnis der Elemente als Dünger für Cannabis. Die einfachste Lösung ist es, einen drei Komponenten Dünger zu wählen. Dies ermöglicht die Zufuhr von Nährstoffen nach aktuellem Bedarf und auf eventuelle Probleme oder Auswirkungen von Krankheiten zu reagieren. In der Blütephase kann die Zufuhr von Phosphor erhöht werden, ohne teure Zusatzstoffe zu verwen-
keine richtige Temperatur bekommen, oder falsch bewässert werden, dann helfen selbst die besten Dünger und Stimulatoren nicht. Diese Tatsache wird oft vernachlässigt und Grower widmen zu viel Energie der Auswahl an Düngern und der Beimischung von verschiedenen Mittel, anstatt sich dem Licht, den Bedingungen und der Bewässerung zu widmen. Die Wahrheit ist, dass geringfügige Unterschiede in der Zusammensetzung der Düngemittel die Ernte nicht erheblich beeinflussen können. Im Gegenteil, die unzureichende Beleuchtung, die Temperatur und die Bewässerung beeinflussen die Ernte erheblich. Wenn wir eine Pyramide der Aspekte, welche den Erfolg, ggf. den Ertrag von jedem Anbauzyklus beeinflussen, dann würde die Auswahl an Düngemitteln (wenn man die für den Hanfanbau auswählt) maximal 10 %, während das Licht, die Temperatur und
14 die Bewässerung mindestens 40 % und die genetische Ausstattung der Pflanzen weitere 40% darstellen. Damit kann an Düngemitteln eindeutig gespart werden.
Samen und Klone Im Anschluss an den letzten Absatz muss daran erinnert werden, dass die genetische Ausstattung der Pflanzen ein sehr wichtiger Teil der Voraussetzung für eine erfolgreiche Ernte ist. Ohne hochwertige Genetik ist es nicht möglich das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Dies kann mit Kochen verglichen werden – nicht aus jedem Rindfleisch kann man ein Beefsteak machen, auch wenn man die beste Pfanne der Welt hätte. Wenn man hochwertiges Beefsteak machen möchte, benötigt man das richtige Ausgangsmaterial – das Fleisch (Vegetarier können sich z.B. einen Gemüsesalat aus frischem und aus verwelktem Gemüse vorstellen). Beim Anbau ist das Ausgangsmaterial entwe-
Hochwertiger pH Meter ist immer deutlich teurer, kann aber durch Tropfen zur Messung von pH Wert ersetzt werden.
der hochwertige Samen, oder Klonen. Bei gängigem Hausanbau benötigt man in der Regel nicht Dutzende von Pflanzen und der Preisunterschied zwischen bewährten, hochwertigen Samen/ Klonen und aus fragwürdigen Quellen ist im Betrag der Gesamtausgaben geringfügig. Auch hier gilt wieder, dass sich die aufgewendeten Kosten gerade am Tag der Ernte auszahlen werden. An Samen und Klonen sollte eindeutig nicht gespart werden.
Strom Während die meiste Ausstattung des Growrooms einmalig angeschafft, oder nur selten gewechselt wird, der Strom wird ständig verbraucht. Wenn auf einer Fläche von ca. 1 m2angebaut werden soll, dann hat es keinen Sinn eine Beleuchtung mit energiesparenden Lampen einzurichten (es sei denn die Decke ist zu hoch oder die Temperatur zu unbeständig). Man kann aber an einem hochwertigen Vorschaltgerät sparen und die verbrauchte Energie effizient zu nutzen. Es können auch LED Lampen verwendet werden, deren Verbrauch im Vergleich zu HID Lampen etwa die Hälfte ist. Ein
Nachteil ist der Anschaffungspreis, aber das muss sich jeder selbst ausrechnen. Den Stromverbrauch kann man schließlich beim Kauf von allen elektrischen Geräten für den Growroom berücksichtigen, angefangen mit der Beleuchtung, über die Ventilatoren, bis hin zu den Pumpen. In großen Räumen muss der Stromverbrauch mehr berücksichtigt werden und entscheidender Schritt zur Stromverbrauchreduzierung ist die richtige Auswahl der Leistung und die Anzahl der Lichtquellen.
verwendet. Diese Gadgets sind im Grunde eine Luxusausstattung, welche durch einfache Zeitschalter für Steckdosen ersetzt werden können. Trotzdem, auch wenn einem kein Geld übrig geblieben ist, sollte man
ren können wir an dem Anbau- und Bewässerungssystem, den Düngemitteln, pH Meter, EC Meter und an anderen Geräten und Werkzeugen, welche uns die Arbeit erleichtern. Auch indem wir manche Dinge selbst bauen, z.B. den
Weitere Ausstattung des Growrooms Neben den Grundelementen, ohne die der Anbau technisch nicht möglich ist, gibt es weitere Geräte und Werkzeuge, welche in keinem Growroom fehlen sollten. Eines davon ist EC Meter, den jeder, der hydroponisches oder aeroponisches System hat, besitzen sollte. Dieses Werkzeug ist natürlich auch für den Anbau im Bodensubstrat nützlich. Dank dem EC Meter weiß man immer genau, wieviele Nährstoffe die Pflanzen durch die Bewässerung bekommen. EC Meter muss nicht unbedingt hochwertig sein, denn eine kleine Abweichung verursacht hier keinen Schaden. Er muss nur regelmäßig kalibriert werden, bei preiswerten Modellen besser öfter durchführen. Anders ist es bei einem pH Meter. Falls man sich keinen hochwertigen pH Meter leisten kann, sollte man besser kalorimetrische Messung mit Tropfen durchführen. Bei dieser Messung dauert es zwar etwas länger den pH Wert festzustellen, aber die Werte sind relativ genau und man braucht sich nicht um die Elektrode des pH Meters zu kümmern, die ständig feucht sein muss und das bereitet vielen Growern Probleme. Eine beschädigte Sonde kann nicht richtig messen und die Unterschiede können erheblich sein. Bei hochwertigen pH Metern ist die Sonde wasserdicht eingebaut und hält deshalb länger. Allerdings wenn man sich um einen billigen pH Meter gut kümmert, dann reicht auch dieser. Jedenfalls kann an der pH Wert Messung deutlich gespart werden. Die Tropfen zur Feststellung des pH Wertes kosten ca. 60,- CZK, während ein günstiger pH Meter ca. 500,- CZK und ein hochwertiger ab 2000,- CZK. An einem pH Meter kann gespart werden, indem man stattdessen Tropfen kauft. Falls man sich entscheidet den Growroom um eine CO2 Dosieranlage zu ergänzen und nicht viel Geld dafür zu zahlen, dann schaut euch die Ausgabe Nr. 3/2012 des Soft Secrets, in der die CO 2 Zugabe für relativ wenig Geld ausführlich beschrieben ist. Ein unabhängiges Kapitel bilden Geräte, welche die Prozesse im Growroom automatisieren. Es handelt sich um Zeitschalter, Drehzahlregler für Ventilatoren und verschiedene Geräte, die im Growroom das erforderliche Klima aufrechterhalten und für eine präzise Bewässerung sorgen, falls man automatisches Bewässerungssystem
Im Topf mit LED Beleuchtung von der Firma Mazar wuchs diese Pflanze während 70 Tage. Niedrige Kosten für Strom und Anbausystem
sich in jedem Fall einen Zeitschalter für die Lampen, die Ventilatoren und die Bewässerung anschaffen. Dies erleichtert die Arbeit erheblich und löst die Temperaturschwankungen im Growroom.
Schallschutz für die Ventilatoren, oder die CO2 Dosieranlage. Vielleicht habe ich nichts vergessen. Ich hoffe, dass ich euch nützliche Informationen geben konnte und freue mich auf das nächste Treffen auf den Seiten von Soft Secrets!
Eine Sache sollte in keinem Growroom fehlen und das ist ein Luftbefeuchter. Vor allem am Anfang der Wachstumsphase ist der Unterschied im Wachstum der Pflanzen groß. Die Pflanzen wachsen in einer feuchten Umgebung (80 %) viel schneller und werden deutlich stärker. Die Blätter sind kräftig und allgemein gedeihen die Pflanzen besser im Vergleich zu einer geringeren Luftfeuchtigkeit von weniger als 60%. Es ist ratsam sich einen MembraneLuftbefeuchter anzuschaffen, der Kaltdampf produziert. Viele moderne Luftbefeuchter sind zusätzlich mit Luftionisator ausgestattet, das den Pflanzen wieder etwas bessere Bedingungen für ihr Wachstum bereitet.
Zum Schluss Wie auch immer ich weiter nachdenke, fällt mir nicht anderes mehr ein. Also die Zusammenfassung: In gar keinem Fall an der Beleuchtung und an den Elementen sparen, die die Lichteffizienz erhöhen, weiterhin an den Samen und Klonen, an der Leistung des Ventilatoren und Luftbefeuchters. Umgekehrt spa-
Mr. Jose, Autor dieser Artikels, ist sowohl Autor des Buches "INDOOR" Anbau, in dem ihr alle Informationen über den Anbau unter dem Kunstlicht erhalten. Mehr dazu findet ihr unter www.mrjose.eu.
JORGE CERVANTES
Stecklingszucht
17 Woche der vegetativen Phase beginnen, zeigen sich beim Indoor-Anbau normalerweise von der dritten bis zur fünften Woche des Wachstums die entsprechenden äußeren Anzeichen. Falls beim Outdoor- und Gewächshausanbau Nährstoffmängel in der vierten oder fünften Wachstumswoche beginnen, zeigen sich die sichtbaren äußeren Symtome während der sechsten bis achten Wachstumswoche. Aber es dauert länger, bis geringfügige Nährstoff-Unausgeglichenheiten offenkundig werden, wenn überhaupt. Befall mit Krankheiten und Schädlingen grassieren, je nachdem sich der Nährstoffmangel entwickelt. Häufig sind frische Klone aus einem anderen Garten bereits mit Spinnmilben, Echtem Mehltau oder Wurzelkrankheiten infiziert, ohne dass es viele äußerlich sichtba-
Ein kräftiges vegetatives Wachstum ist wichtig für eine gesunde Ernte. Das Sämlingstadium der Cannabispflanze dauert zwei bis drei Wochen, von der Keimung des Samens bis zum ausgebildeten (kräftigen) Wurzelgeflecht. Hat sich ein kraftvolles Wurzelsystem gebildet, nimmt die Belaubung rasch zu und die Sämlinge treten in die vegetative Phase ein. Wenn die Chlorophyllproduktion auf Hochtouren läuft, produziert eine Pflanze in der Wuchsphase so viel Grünmasse und Wurzelwachstum, wie es ihr physisch und genetisch möglich ist. Natürlich dürfen die Anbaubedingungen - CO2, Sauerstoffgehalt der Erde, Nährstoffe, Wasser usw. - nicht einschränkend sein und müssen sich in der richtigen Balance befinden, um eine schnelle Aufnahme zur ermöglichen. Richtig gehalten und gepflegt wachsen einige Sorten medizinisches Cannabis 1,5 cm bis 5 cm pro Tag. Eine Pflanze, die aus irgendeinem Grund in der Entwicklung zurückgeblieben ist,
Diese Pflanzen werden nur eine kurze Zeit in der vegetativen Phase verbringen und daher mit weniger Problemen zu kämpfen haben.
re Anzeichen dafür gibt. Bevor Sie frische Klone und Sämlinge in den Garten nehmen, müssen Sie diese immer quarantänisieren und in ein organisches Fungizid, Insektizid, Milbenbekämpfungsmittel eintauchen. In ein bis drei Monaten vegetativen Wachstums besteht die Möglichkeit, dass Nährstoffe sich bis zu toxischen Konzentrationen anreichern, und die Pflanzen könnten äußerliche Symptome von Mängeln oder Überschüssen zeigen. Durch Ausspülen der Behälter werden wasserlösliche toxische Nährstoffe ausgewaschen, siehe "Leaching" in Kapitel 21, Nutrients, für mehr Informationen. Weitere Probleme - zuviel gießen, zu wenig gießen, Luftzirkulation, Be-/Entlüftung usw. - treten nun ebenfalls auf. Mehr Informationen finden Sie unter "Common Nutrient Problems" im Kapitel 21. Unter einer 18-stündigen Photoperiode und in einem gemäßigten Klima könnte Cannabis das vegetative Wachstum ein ganzes Jahr oder noch länger fortsetzen. Aber früher oder später würde ein genetisch bedingtes Maximum erreicht und die Degeneration der
Der Anbau von großen Pflanzen in relativ kleinen Behältern, in diesem Fall ein 19-Liter-Topf, erfordert tägliches Gießen mit einer kompletten Nährlösung. Eine Schicht Mulch verhindert, dass die Wurzeln freiliegen. könnte Wochen brauchen, bis sie das normale Wachstum wieder erreicht. Und eine schwer verkümmerte Pflanze dürfte niemals vollständig genesen. Ein kräftiges unbeschränktes Wurzelsystem in einer idealen Rhizosphäre (Wurzelzone), das alle notwendigen verfügbaren Nährstoffe aufnehmen kann, ist für ein robustes Wachstum erforderlich. Uneingeschränktes vegetatives Wachstum ist der Schlüssel für eine gesunde Ernte. Nährstoff- und Wasserbedarf der Pflanze ändern sich im Verlauf des vegetativen Wachstums. Hohe Stickstoffgaben sind erforderlich. Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium, Schwefel und Spurenelemente werden sehr viel schneller verbraucht. Auch die Transpiration verläuft in einem höheren Tempo, weshalb mehr Wasser benötigt wird. Umso höher die Pflanze wächst und umso größer ihr Wurzelsystem, desto schneller trocknet die Erde aus. Der Schlüssel für ein wuchtiges vegetatives Wachstum und eine ergiebige Ernte liegt darin, den Pflanzen sowohl überirdisch als auch unterirdisch die perfekte Umgebung zu bieten. Während der vegetativen Phase brauchen die Pflanzen Wasser und oft auch zusätzlich Dünger. Bio-Grower, die draußen und im Gewächshaus anbauen, können organische Erde herstellen, mit Nähr- und Zuschlagstoffen in rauhen Mengen. Indoor-Grower müssen oft Dünger dazugeben. Außerdem braucht der Garten Tag und Nacht eine ausreichende Luftzirkulation und Be-/Entlüftung. Bei Nährstoffmängeln, die in der ersten oder zweiten
Das vegetative Wachstum der Cannabispflanze wird drinnen, draußen und in Gewächshäusern durch 16 bis 24 Stunden Licht pro Tag aufrechterhalten. Feminisierte Autoflower-Cannabissorten blühen gemäß dem zeitlichen Verlauf des Wachstums und werden nicht durch die Photoperiode beeinflusst. Cannabis veranlassen. Indica und Indica-dominante Sorten, die unter kalten winterlichen Bedingungen Stress erleiden, tendieren ungeachtet der Lichtstunden zu blühen; dabei sind es oft verkümmerte Pflanzen, die mehr Harz produzieren. In Innenräumen und in Gewächshäusern lassen sich die verschiedenen Phasen des Anbaus durch den Licht-Dunkel-Zyklus (Photoperiode) steuern, dem wichtigsten Anreizimpuls für die Auslösung der Blühphase. Ein 12 Stunden Tag/12 Stunden Nacht-Zyklus bedingt die Blühphase. Werden die Pflanzen 0 bis 8 Stunden Dunkelheit ausgesetzt und erhalten 16 bis 24 Stunden Licht, verbleiben sie in der vegetativen Phase. Die Kontrolle der Photoperiode ermöglicht Indoor- und Gewächshausgrowern die Wachstums- und Blütezyklen zu steuern. Siehe Kapitel 17, Light, Lamps, and Electricity, zwecks weiterer Informationen zur photoperiodischen Steuerung. Outdoor-Grower arbeiten mit Mutter Natur und ernten im Frühjahr oder Herbst nach langen Nächten und kurzen Tagen.
18 Nachdem das Geschlecht einer Pflanze feststeht, kann sie zu einer Mutterpflanze, einem Klon oder einer männlichen Zuchtpflanze werden, man kann sie später ernten oder sogar verjüngen (siehe “Rejuvenation” in Kapitel 5).
Wenn Pflanzen aus ihren Behältern herauswachsen, müssen sie umgesetzt werden, damit sie ihr rasantes Wachstum fortsetzen können. Über beengten, in ihrer Entwicklung beschränkten Wurzelsystemen wachsen kränkliche, kümmerliche Pflanzen. Zu den Symptomen bei Pflanzen mit einem sehr eingeengten Wurzelbereich gehört ein langsames, schwaches Wachstum. Pflanzen, deren Wurzeln wuchern und sich nicht ausdehnen können, neigen dazu, senkrecht in die Höhe zu wachsen mit Zweigen, wobei sich vereinzelte Zweige über die Ränder des Topfes ausstrecken. Wenn sich diese Symptome zeigen, sind die Wurzeln der
Blühende Cannabispflanzen bei langen Nächten und kurzen Tagen.
Hinweis: Die Pflanzen zeigen frühe männliche oder weibliche "Vorblüten" etwa in der vierten Woche des vegetativen Wachstums. Siehe “Pre-flowering” in Kapitel 8, Flowering. Die Klone in diesem perfekten Garten von Trichome Das Umpflanzen, Beschneiden, Herunterbinden und der Spalierbau, all das beginnt, wenn sich die Pflanzen in der vegetativen Phase befinden. Informationen zu diesen Themen folgen.
Umpflanzen
Technologies sind einfach zu pflegen Pflanze sehr eingeengt. Um die Wurzeln zu überprüfen, nehmen wir eine Pflanze aus ihrem Topf und sehen nach, ob sie am Boden ein Geflecht bilden oder kreisförmig an den Seiten des Topfes entlangwachsen. Beim Anbau kleiner Pflanzen, die täglich gegossen werden können und (als Klone oder Sämlinge) nach 70 bis 90 Tagen zur vollen Reife gelangen, ist kaum Bedarf für Behälter, die
Klone sind bereit für die Umpflanzung, sobald sie frisches Grün austreiben
Eine lange vegetative Phase lässt Pflanzen groß genug werden, um eine reiche Ernte von Blüten zu erzeugen.
Es müssen gute, kräftige Wurzeln wachsen, bevor Klone für die Umpflanzung bereit sind.
mehr als 11-19 Liter fassen. Größere Pflanzen und Mutterpflanzen brauchen einen großen Topf, wenn sie länger als drei Monate gehalten werden. Pflanzen, die draußen oder in Gewächshäusern wachsen, können viel größer werden als in Innenräumen. Behälter sollten so groß sein wie möglich, damit sie in der Lage sind, eine gewaltige Wurzelmasse aufzunehmen. Große Pflanzen, die 4,5 kg medizinische Cannabisblüten produzieren, können in Containern von 750-1900 Litern angebaut werden.
Dies ist der erste von sechs Auszügen aus Jorge Cervantes' neuem Buch Cannabis Encyclopedia: Indoor, Outdoor and Greenhouse Cultivation, Concentrates and Cooking Medical Marijuana, 279 x 216 mm Format, 608 Farbseitenr, 2100 Farbbilder, 340000 Wörter. Erscheinungsdatum: September 2014. Mehr Informationen einschließlich dem vollständigen Inhaltsverzeichnis und weitere Exzerpte finden Sie auf Jorges Seite www.marijuanagrowing.com.
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SZENE SCHWEIZ
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Cannabis Social Clubs vor dem Aus? Text: Robert B. In Sachen Relegalisierung von Cannabis tut sich etwas in der Schweiz, so die Annahme in vielen Ländern der EU. Aber was genau und wie viel tut sich denn wirklich? Die Zeiten der Duftsäckli sind schon lange vorüber. Vor wenigen Jahren hat sich ein Volksentscheid
haben mit Sven Schendekehl von Legalize it / www.hanflegal.ch gesprochen. Sven, du engagierst dich bei Legalize it und wirst somit die Rechtslage für Cannabis in der Schweiz verfolgen. Die Schweiz hat nicht nur in Deutschland
Kantone trotzdem eine Ordnungsbuße, andere verzeigen die Leute wie bis anhin (wegen Verdacht auf anderweitigen Konsum). Auch wer bei einer Kontrolle mit seinem Kampfkiffertum prahlt, kann nach wie vor auf altem Weg verzeigt werden. Eure Bußen erinnern ein wenig an die geringe Menge in Deutschland, mit der alle glauben, dass Hanfkonsum jetzt legal ist und es damit doch reicht. Aber legal ist es eben nicht. Wie sieht es mit Konsum und Führerschein aus oder mit dem Auffinden von bis zu 10 Gramm mit anschließenden Hausdurchsuchungen. Kommt derartiges vor? Oder wie in Deutschland in einigen Regionen oder von Fall zu Fall?
gegen eine Legalisierung von Cannabis gewendet. Dieses Jahr wurde dann das bereits in einigen Kantonen praktizierte Bußenmodell auf Landesebene übernommen. Wer mit bis maximal zehn Gramm Marijuana, Haschisch oder ähnlichen Cannabisprodukten erwischt wird, muss lediglich eine Buße zahlen, es wird jedoch kein Strafverfahren erhoben, es wird auch nichts in die Akten eingetragen. Legal ist das aber noch immer nicht, und
den Ruf, mit der Cannabisprohibition weniger repressiv umzugehen, den Kiffern gehe es eigentlich noch ganz gut. Trügt dieser Eindruck? Wenn ihr Schweizer so liberale Menschen seid, warum habt ihr dann nicht einfach für die Legalisierung im Volksentscheid gestimmt? Die Stadt Zürich zum Beispiel hat der Volksinitiative für die Hanflegalisierung
Was zugenommen hat, sind Hausdurchsuchungen bei Menschen, die in Holland Samen bestellen, die dann vom Zoll entdeckt werden. Führerausweise werden massenhaft entzogen, oder es werden lange und teure Abstinenzkontrollen verlangt. Noch wurde gar kein Antrag auf ein Modellprojekt für CSCs gestellt, die Absage ist inoffiziell bereits erteilt. War es das jetzt, oder werden die noch nicht gestellten Anträge auf medizinische Nutzung und nur für Patienten als CSC Mitglieder geändert?
DIESE DISKUSSION IST NUN SCHON SEIT 10 JAHREN AM LAUFEN UND BISHER IST KEIN EINZIGES GRAMM ABGEGEBEN WORDEN da an eine sofortige Legalisierung von heute auf morgen derzeit nur Optimisten denken, ist ein Modellprojekt für CSCs, Cannabis Social Clubs, für die Städte Genf, Zürich, Basel, Biel, Winterthur und Bern im Gespräch. Diese sechs Städte würden gerne den Anbau ausschließlich für Clubmitglieder im Modellprojekt billigen, um in Jahren über die Auswirkungen auf die Konsumenten und die Gesellschaft von einer legal möglichen Cannabisabgabe im Bilde zu sein. Anhand dieser Ergebnisse ließe sich ablesen, sich entweder klar für oder gegen das Hanfverbot auf Bundesebene auszusprechen. Jetzt erklärt jedoch das Schweizer Bundesamt für Gesundheit, dass diese CSCs rechtlich nicht als Modellprojekte eingebürgert werden könnten. Die Begründung für das noch nicht offizielle, aber zu erwartende Ergebnis lautet, dass CSCs Marijuana anbauen und an Konsumenten zwecks Genussgebrauch verteilen. Das hätte jedoch keine rein medizinische oder wissenschaftliche Ausrichtung. Diese Abfuhr erteilt das BAG bereits, bevor eine der Städte einen Antrag auf Genehmigung für ein Modellprojekt gestellt hat. Unklar ist noch, ob alle sechs Städte mitziehen und wie sie ihre Anträge formulieren. Wir
durchaus zugestimmt, wenn auch knapp. Aber gesamtgesellschaftlich ist kiffen nicht mehrheitsfähig: Zu negativ ist das Image, zu groß sind die Ängste.
schon seit 10 Jahren am laufen, und bisher ist kein einziges Gramm abgegeben worden. Darüber reden und Sitzungen machen, tun sie gerne. Etwas Neues in der Realität ausprobieren, hingegen nicht. Entscheidend wäre, dass es massiven Druck auf die Städte gäbe. Doch das ist zurzeit nicht so. Angenommen, dass die ModellprojektAnträge nur für Patienten gestellt werden und durchkommen. Wer entscheidet denn darüber, wer alles ein Patient ist und wer nicht? In den Bundesstaaten der USA gibt es erhebliche Unterschiede für die Entscheidungsfreiheit der Ärzte. Medizinisches Cannabis ist ja bereits legal erhältlich. Letztlich muss das Bundesamt für Gesundheit entscheiden, ob jemand eine Sonderbewilligung erhält oder nicht. Kann der Schweizer Hänfling als einzelne Person aktiv dazu beitragen, dass diese Anträge der Städte doch gestellt werden? Welches wären hier die „ungefährlichen“ Möglichkeiten? Klar, letztlich liegt es an den Konsumierenden. Wenn sie sich zusammenschließen, ihre Angst verlieren, sich engagieren und kämpfen, ist alles möglich. Doch das ist zurzeit nicht so. Die meisten schauen für sich und werden, wenn sie dann doch mal drankommen, einzeln und allein fertig gemacht. Diese Unfähigkeit zu größeren Aktionen ist das Hauptproblem.
Medizinisch ist die Abgabe von THChaltigen Präparaten bereits heute möglich. Allerdings braucht es dafür immer wieder
Soweit unsere Fragen, vielen Dank, Sven. Vielleicht werden all diese Pround Contra- Diskussionen irgendwann doch überflüssig, wenn unsere Entscheidungsträger selber zu
zu erneuernde Sonderbewilligungen. Die Hürden sind hoch, aber es ist möglich. Ob die Städte wirklich Druck machen wollen, bleibt unklar. Diese Diskussion ist nun
Patienten und somit stigmatisierten Verfolgten werden und dann genau wie zuvor aus persönlichem Interesse ihre Entscheidungen fällen.
Und was hat es mit den Bußen auf sich, die in einigen Kantonen bereits seit Jahren die Justiz entlasten? Geht es bei der bundesweiten Umsetzung dieser Praktik wirklich darum, den Konsumentenalltag zu vereinfachen, oder ist es eine Verzweiflungstat, um überlastete Polizeikräfte und Staatsanwälte für wichtigere Aufgaben frei zu halten? Nun, das war halt der zweite Teil der BetmG-Revision. Hier hat sich die CVP durchgesetzt: Kiffen soll illegal bleiben, aber man muss die Kiffenden nicht unbedingt extrem strafen. Deshalb die 100 Franken Buße. Allerdings ist das Gesetz sehr ungenau formuliert worden. Eigentlich kann es nur dann eine Ordnungsbuße geben, wenn die Polizei jemanden direkt beim Konsum beobachtet und dann bei der Kontrolle weniger als 10 Gramm findet. Der bloße Besitz bis 10 Gramm, ohne Konsum, ist laut Gesetz sogar straffrei. Allerdings geben einige
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LEGAL HIGHS ,Ã/45-*$)& $"//"#*/0*%& '"--&/ /*$)5 6/5&3 %"4 "3;/&*.*55&-(&4&5;
Kräutermischungen - jetzt legal? Im Juli dieses Jahres hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) verabschiedet, dass künstliche Cannabinoide keine Arzneistoffe sind und somit nicht unter das Arzneimittelgesetz (AMG) fallen. Dieses Gesetz besagt, dass der Handel mit Arzneistoffen nicht legal ist und deswegen geahndet werden kann, zumindest bei uns in Deutschland. Mit dem Aufkommen und dem sehr schnellen Verbot von Spice, einer u.a. mit JWH-08 behandelten Kräutermischung, sind künstli-
es müssen somit kein Führerscheinverlust, die Einstellung einer Drogentherapie oder des Methadonprogramms befürchtet werden. Solange das künstliche Cannabinoid nicht eigens in das BtMG aufgenommen wird, sind dank dem Urteil vom europäischen Gerichtshof Herstellung, Besitz, Handel und Konsum von nun an in Deutschland legal. Dies ist vermutlich dank des Europäischen Gerichtshofs nicht allein in Deutschland, sondern auch allen anderen EU-Ländern der Fall. Auch andere EU-Länder verbieten einzelne Substanzen,
Kräuter künstliche Cannabinoide aufgesprüht oder aufgetragen. Hierbei können stellenweise weit höhere oder geringere Wirkstoffmengen aufgetragen werden. Der Konsument wird nie sicher wissen, wie er sich dosiert. In vielen Kreisen wird Fakehasch ein Begriff sein. Hier wird ein Streckstoff samt künstlichen Cannabinoiden mit Anleitung zur Herstellung vertrieben. Bei richtiger Zubereitung wird ein gleichmäßiger Wirkstoffgehalt erzielt, so wie sich das Fakehasch optisch und vor
IM JULI 2014 HAT DER EUROPÄISCHE GERICHTSHOF VERABSCHIEDET, DASS KÜNSTLICHE CANNABINOIDE KEINE ARZNEISTOFFE SIND UND SOMIT NICHT UNTER DAS ARZNEIMITTELGESETZ FALLEN che Cannabinoide in aller Munde. Das Verbot führte jedoch nur dazu, dass neue künstliche Cannabinoide entwickelt wurden, deren Wirkung ebenfalls für die Konsumenten nicht einschätzbar ist. Da jeder neu entwickelte Stoff zuerst solange legal ist, bis er explizit verboten wird, konnten die Händler von Kräutermischungen kaum belangt werden. Zur Not wichen die Ermittlungsbehörden auf das AMG aus, mit dem sie weniger die Konsumenten, aber doch die Händler belangen konnten. Das zu erwartende Strafmaß
möglicherweise sind verschiedene künstliche Cannabinoide, die in Deutschland legal sind, dort bereits verboten. Tauchen neue Stoffe in Massen auf, ist ein Verbot in absehbarer Zeit zu erwarten. Somit wird einfach eine neue chemische Verbindung hergestellt und stattdessen vermarktet. Anzumerken ist, dass auf JWH-018 vermutlich keine Todesfälle zurückzuführen sind, aber eben auf Nachfolgeprodukte. Diese sind häufig weit schädlicher und gefährlicher als die verbotenen Stoffe. Zudem sind nicht alle künstlichen Cannabinoide angenehm in
dem Rauchen nicht von richtigem Haschisch unterscheiden lässt. Aber auch hier kann jeder „Garagenhersteller“ mal pfuschen oder einfach mehr Wirkstoff verwenden, da mehr Effekt eben stärker ist. Der eigentliche Verkäufer der Zutaten kann, je nach Gesetzeslage, das künstliche Cannabinoid von heute auf morgen ohne weitere Infos austauschen und schon „knallt“ das Zeug ganz anders. In der Wirkung sind künstliche Cannabinoide weit gefährlicher als Cannabis, auch wenn sie der Konsument passend dosiert. Es handelt sich
GEGEN KONSUMENTEN KANN DIE POLIZEI JEDOCH KAUM ERMITTELN, SO WIE DER KONSUM NICHT ÜBER HERKÖMMLICHE DROGENTESTS NACHWEISBAR IST wäre hier weniger schlimm, als wenn der Täter für den gleichen Tatbestand nach dem BtMG verurteilt werden könnte. Künstliche Cannabinoide sind dem natürlichen Marijuana in keiner Weise überlegen, das genaue Gegenteil ist meist der Fall, außerdem sind die Langzeitfolgen nicht bekannt. Dennoch wurden nicht nur Kräutermischungen wie Spice gerne erworben und konsumiert. Gegen Konsumenten kann die Polizei jedoch kaum ermitteln, so wie auch der Konsum nicht über herkömmliche Drogentests nachweisbar ist,
der Wirkung. Räuchermischungen werden zum Verräuchern angeboten, sie werden in Wirklichkeit jedoch geraucht. Sie sind in Verruf gekommen, sind jedoch nicht die einzige Möglichkeit, künstliche Cannabinoide zu vermarkten. Durchaus werden „Legal Highs“ auch als Badezusätze, Nahrungsergänzungsmittel, Pflegeprodukte und Haushaltsreiniger getarnt. Je nach Vermarktungsform können die Risiken höher ausfallen. Werden z. B. Kräutermischungen unprofessionell in Garagen angefertigt, dann werden auf die
um neu erzeugte chemische Verbindungen, die überhaupt nicht klinisch getestet wurden. Ob sich bei regelmäßigem Gebrauch vielleicht die Hirnchemie ändert und man psychisch krank wird, ob z. B. Diabetiker oder Herzkranke mit tödlichen Wechselwirkungen, vielleicht auch auf Medikamente, rechnen müssen, ist unbekannt. Ob ein übermäßiger Konsum die Organe zerstört oder zu Krebs führt, kann frühestens in Jahrzehnten sicher rückwirkend festgestellt werden. Wäre JWH-018 nicht verboten, sondern erforscht worden, wüssten wir
Text: Robert B.
heute bereits mehr und hätten somit auch Sicherheit. Wenn für neue Substanzen eine Unbedenklichkeitserklärung nicht vorliegt und sie deswegen verboten werden, damit nur neue Substanzen auf den Markt nachgeschoben werden, mindert dies die Sicherheit der Konsumenten erheblich. Häufig wissen die Konsumenten nicht einmal mehr, dass sie künstliche Cannabinoide nutzen, da ihnen Fakehasch oder Fakemarijuana verkauft wird. Oft wollen sie jedoch diese Ausweichdrogen, damit sie im Drogentest und bei Repression „sauber“ dastehen. Für viele Menschen geht selbst von Repression für CannabisKonsumhandlungen eine existenzielle Gefahr aus. Sie verlieren den Führerschein oder werden in ihren Jobs als „drogenkrank“ und somit untragbar gekündigt. Diese Menschen konsumieren künstliche Cannabinoide praktisch nie wegen der Wirkung. Sie konsumieren diese unwissentlich, da nichts anderes verfügbar ist oder, um der Repression zu entgehen. Die einzig logische Antwort zu diesen nicht abschätzbaren Gefahren liegt in der generellen Legalisierung und Regulierung von Cannabis an sich. Nur durch die legale Verfügbarkeit der Substanzen, die wir Konsumenten haben möchten, werden wir nicht notgedrungen oder unfreiwillig auf Ersatzstoffe ausweichen. Denn immer dort, wo eine Substanz nicht zu haben ist oder mit erheblicher Strafe zu rechnen ist, wird einfach etwas anderes verwendet. Der Traum von einer Abstinenten Gesellschaft ist unerreichbare Fiktion von Leuten, die selber häufig Alkohol- und/oder Medikamentenabhängig sind und teils Tabak rauchen. Genau diese Menschen würden uns gegen unsere „schlimme Sucht“ und gegen unser querschlagendes und kritisches Denken liebendgerne schwere und suchterzeugende Medikamente verabreichen, damit wir einfach ruhig sind und es mit uns machen lassen. Unter Cannabiskonsum lassen wir leider auch vieles mit uns machen, haben jedoch immer noch unsere eigene Meinung, unseren eigenen Willen und machen eben nicht alles mit. Das ist auch besser so! Bildquelle für Produktpackungen: www.legal-high-inhaltsstoffe.de
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INTERVIEW
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„Ich schlucke Gras“ Heute sprechen wir mit Jim (Name von der Redaktion geändert), 43 Jahre, verheiratet, ein Kind, leitender Angestellter, über seine Medikation mit Cannabis. Das ist in Jims Fall eine ganz spezielle, nämlich eine, die er homöopathisch nennt. In Wahrheit ist Jims Medizin nicht im homöopathischen, sondern im Mikrodosierungsbereich angesiedelt. Die Konsumform der Mikrodosierung (in Amerika als Micro Dosing bekannt) ist zurzeit eine Art Modeerscheinung unter Psychonauten, sie ist aber auch im Cannabis-Bereich immer mehr im Kommen. Mikrodosierung meint enorm kleine Dosen von psychoaktiven Molekülen, im Fall des Hanfs liegt der Dosisbereich zwischen 0,15 und 5 Milligramm THC oder einem entsprechenden Cannabinoidmix aus der Pflanze. Wir sprechen mit Jim, der keiner Mode hinterher läuft, sondern als Patient mit dieser Art der Dosierung geübt ist und in der Therapie seiner Leiden große Erfolge erzielt. SSDE: Klasse, dass du bereit bist, uns deine Geschichte zu erzählen – die dürfte sicherlich viele Leser interessieren. Jim: Klar, kein Problem – ich erzähle euch gern, wie ich mit Cannabis mein Leben auf
Aber ist das nicht egal, wenn es hilft? Mir wäre das wurscht, ob eingeredet oder echte Pharmakologie – Hauptsache, es wirkt. Jim: Ich gehe sogar noch weiter und sage: Autosuggestion - nenn es Einbildung oder wie du willst – bewirkt echte Pharmakologie! Sieh es doch so: Es ist nachgewiesen, dass der Mensch sich Krankheiten solange einreden kann, bis er sie wirklich bekommt. Das muss dann doch auch anders herum funktionieren, meinst du nicht?
Text: Markus Berger
nur annähernd zu überleben. Und ja, ich weiß, dass es Patienten gibt, die eine solche Menge auch wirklich brauchen. Bei mir ist das anders. Und darüber bin ich froh. Denn das spart jede Menge Geld gegenüber jenen, die täglich fünf Gramm brauchen? Jim: Davon kannst du ausgehen, bei 0,3 Gramm am Tag, manchmal – im Akutfall – sind es bis zu 0,5 Gramm, oft aber auch nur 0,2 Gramm. Denn wenn ich mich zum Mittag gut fühle, lasse ich diese Dosis nämlich häufig ausfallen.
Das ist auch meine Überzeugung. Jim: Weil sie wahr ist! Man kann sich eine real vorhandene Krankheit auch sozusagen ausreden – schreib das am besten in Anführungen. Aaaaber, wir sind damit noch nicht am Kern der Sache, über die wir heute sprechen wollen. Denn mit Suggestion oder Einbildung hat die Verbesserung meiner Krankheit nichts zu tun, davon bin ich fest überzeugt. Es ist eine erwiesene Tatsache, dass Mikrodosierungen durchaus ihre Effekte haben können. Kennst du die Studie zu mikrodosiertem Cannabis bei Parkinson und anderen Gehirnerkrankungen? Da ist
Wie bist du darauf gekommen, dass diese Minimengen dir helfen? Jim: Zufall. Irgendwann vor ein paar Jahren habe ich mir mittags, also noch vor dem täglichen Kiffen, eine kleine Restmenge Gras in den Mund gesteckt, sie schön zerkaut und geschluckt, einfach so aus einer Laune heraus. Das waren vielleicht um die 0,1 Gramm. Jedenfalls ging es mir, als ich ne Viertelstunde später auf dem Klo saß, plötzlich so gut. Ich war an diesem Tag eigentlich in keinem guten Zustand, es ging mir etwas elend – und plötzlich blühte ich förmlich auf! Und da dachte ich
ES IST EINE ERWIESENE TATSACHE, DASS MIKRODOSIERUNGEN DURCHAUS IHRE EFFEKTE HABEN KÖNNEN die Reihe bekomme. Aber ich glaube, dass eure Leser da eher andere Wege bevorzugen.
rausgekommen, dass schon unglaublich wenig THC das Gehirn vor Schäden schützt.
Erzähl doch mal von vorn. Was für eine Erkrankung plagt dich, und wie hilfst du dir?
Die Studie ist uns bekannt, ja. Vereinfacht und kurz ausgedrückt: Mit bereits 0,002 Milligramm THC pro Kilo Körpergewicht können die kognitiven Funktionen bei Parkinson, Hirnhautentzündungen und Alzheimer geschützt werden.
Jim: Ich habe eine Mischung verschiedener Krankheiten. Angefangen bei Depressionen bis hin zu ständigen Kopfschmerzen, oft auch Migräne, und Magenprobleme. Eigentlich sollte ich für alle diese Krankheiten Medikamente einnehmen. Mache ich aber nicht. Bis auf eines (grinst): Cannabis. Aber wenn ich euern Lesern erzähle, wieviel Cannabis ich nehme, um mich gut zu fühlen, dann werden sie es sicher nicht glauben.
sofort an das bisschen Gras, das ich gegessen hatte. Etwas anderes hätte es nicht gewesen sein können, das war mir klar. Also probierte ich diese Praxis weiter aus und siehe da: Ich hatte immer Erfolg. Seit dem mach ich das so. Das ist wirklich unglaublich. Gibt es etwas, worauf es bei deiner Konsumform besonders ankommt?
Und das hilft dir gegen deine Leiden und Symptome? Unfassbar!
Jim: Ja, das meint er!
Jim: Ganz genau. Sehr gut erkannt! Denn wenn ich es schon einfach so esse – du weißt, dass das eine der blödesten Einnahmeformen ist -, dann muss es zumindest möglichst viel aktive Cannabinoide enthalten. Auch wenn ich an berauschender Wirkung nicht mal ansatzweise etwas merke. Du hast also nicht mal ein leichtes Highgefühl? Jim: Nein, gar nichts. Ich kann damit meinem ganz normalen Alltag nachgehen. Ich arbeite, kümmere mich um meine Familie, um das Haus und den Garten, ich pflege Kontakte zu Freunden und Bekannten – eben alles, was jeder macht. Und das, obwohl ich regelmäßig, nämlich täglich, Cannabis zu mir nehme. Man merkt es mir ja nicht an!
Jim: Nein, auch das nicht. Früher habe ich viel gekifft, bis zu drei Gramm am Tag, heute aber nicht mehr. Allein schon wegen unseres Sohnes. Aber was du ansprichst, ist ja das Unvorstellbare: Als Kiffer konnte mir das Cannabis nicht wirklich helfen. Bei der Migräne gar nicht, gegen Depressionen nur ab und zu – manchmal wurden die Depris sogar schlimmer vom vielen Rauchen – und wegen meiner Magenprobleme war das Kiffen auch nicht gerade die beste Lösung, was? Aber mit meinen homöopathischen Dosierungen komme ich gesundheitlich bestens klar. Inklusive des Vorteils, dass niemand bemerkt, dass ich mich mit Hanf behandele. Ich finde das ziemlich cool.
Jim: Ich esse jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Abend genau 0,1 Gramm Gras. Abgewogen mit der Goldwaage. Sonst nix. Wenn ich schlimme Anfälle habe – Depression, Magen oder Kopf – dann nach Bedarf nochmal 0,1 Gramm Weed im Akutfall.
Auf Deutsch: Er meint, du redest dir ein, dass diese winzige Menge Cannabis dir hilft?
Das heißt: Du steckst es bei geringer Hitze in den Ofen und erwärmst es, damit die vorhandene THC-Säure sich in THC und die CBD-Säure in CBD und so weiter umwandelt?
Kiffst du denn nebenher noch?
Nämlich?
Jim: Ja, das hilft. Einer meiner besten Freunde ist Psychologe. Der sagt, ich sei ein Paradebeispiel für die Kraft der Suggestion bzw. Autosuggestion.
stellt, dass es offensichtlich wichtig ist, diese Minimenge an Grasblüte so gut wie möglich zu zerkauen. Je kleiner, desto besser. Ich kaue immer so lange, bis alles von selber in den Magen gewandert ist. Das heißt: Nicht einfach die Blüten nehmen und runterschlucken. Das ist meine Erfahrung. Was noch wichtig ist – jedenfalls glaube ich das: Ich aktiviere mein Weed immer vor der Einnahme, um es möglichst potent zu machen.
Jim: Richtig! Und ich behaupte, diese homöopathische Dosierung, die ich nehme, hat ganz klare pharmakologische Eigenschaften. Ganz egal, ob das bisher bekannt und erforscht ist, oder nicht. Denn ich weiß: Viele Cannabis-Patienten werden jetzt stöhnen und denken: Mann, ist der durchgeknallt, ich brauche täglich fünf Gramm, um auch
Jim: Ich habe mir generell angewöhnt, auf Alkohol zu verzichten. Dann wirkt auch Cannabis besser – zumindest als Medikament. Der Kiffer mag in der Regel ja seinen Alk zum Joint, weil das besser scheppert. Mir geht es darum aber nicht. Ich suche keinen Rausch, sondern Linderung meiner Beschwerden. Außerdem hab ich im Lauf der Zeit festge-
Ja, das ist cool, aber wirklich homöopathisch, wie du sagst, sind die Dosen natürlich nicht. Jim: Ich weiß, in der Homöopathie ist ja gar kein nachweisbarer Wirkstoff mehr in dem Medikament vorhanden. Das ist mir bewusst, und ich hoffe, ihr haltet mich nicht
23 für blöd. Ich nenne meine Konsumform aber trotzdem so: homöopathisches Cannabis. Ist doch witzig: Ich schlucke Gras! Hast du eine Ausnahmegenehmigung für die medizinische Verwendung von Cannabis? Jim: Nö, hab ich nicht. Das gibt es wohl … brauch ich sowas?
Jim: Ja, wenn das denn irgendwie geht, dann ist das schon gut, wenn ich so drüber nachdenke. Allein wegen der Arbeit und so. Dann müsste ich keine Angst mehr haben, an der Arbeit erwischt zu werden. Denn es bemerkt zwar niemand was von meiner Medikation an sich, ich könnte aber in einer ungünstigen Situation schon mal dabei ertappt werden, wenn ich das Gras aus der Dose hole. Das ist mir einmal fast passiert.
Naja, brauchen wäre das falsche Wort. Du könntest als nachweislich kranker Mensch möglicherweise eine haben und legal dein Gras schlucken. Wäre das keine Option?
Dir würde dann vermutlich auch der ziemlich hohe Apothekenpreis nichts machen, bei dem bisschen, das du verbrauchst.
Jim: Darüber habe ich nie nachgedacht. Eigentlich keine schlechte Idee, obwohl ich wegen der Dopesache nie Ärger hatte und wohl auch keinen bekommen werde. Ich brauche nur geringe Mengen, etwa 2,5 Gramm die Woche und meine Quelle ist super diskret, da mache ich mir keine großen Sorgen, wenn ich ehrlich sein soll. Außerdem kenne ich mich mit diesem ganzen Thema Cannabis als Medizin nicht sonderlich gut aus. Ich lese keine solchen Magazine und Bücher auch nicht. Es interessiert mich irgendwie einfach nicht.
Ja klar, mit Genehmigung bekommst du das Gras vom Apotheker, noch nie gehört?
Jeder, wie er mag. Auf jeden Fall könntest du es versuchen, eine solche Genehmigung von der Bundesopiumstelle zu bekommen.
Jim: Weed in der Apotheke?
Monat dabei. Damit käme ich vermutlich klar.
befunden. Es scheint, als helfe das nur mir.
Und damit hättest du einen unschätzbaren Vorteil denen gegenüber, die das medizinische Cannabis so dringend benötigen, die aber keine Mikrodosierungen, sondern die normale Dosis brauchen und sie sich schlicht und ergreifend nicht leisten können. Über 140 Euro im Monat würden die allermeisten Cannabis-Patienten wahrscheinlich lachen!
Hast du mal mit deinem Arzt geredet?
Jim: Das ist wohl wahr. Eine unschöne Situation. Wenn jemand schlimm krank ist und seine fünf Gramm am Tag braucht und dann soviel Geld ausgeben soll für eine Pflanze, die eigentlich nicht viel kostet, dann ist das ungerecht. Ich kann mir vorstellen, dass viele dieses Geld nicht aufbringen können.
Jim: In Deutschland? So ist es. Im Rahmen der Ausnahmeerlaubnis nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz Paragraf 3 gibt es Cannabis auf Rezept in der Apotheke. Die Kasse zahlt das allerdings nicht. Jim: Was kostet das denn in der Apotheke? Um die 14 Euro das Gramm gutes Gras aus Holland – von der Firma Bedrocan. Jim: Ein stolzer Preis, aber okay. Apotheke eben. Dann wäre ich mit etwa 140 Euro im
Ganz recht, so ist es. Da bist du mit deinen Mikrodosen wirklich gut bedient. Andere Frage: Kennst du denn sonst jemanden, der ebenfalls mit solch niedrigen Mengen Cannabis heilsame Effekte erzielen kann? Jim: Nein, nicht wirklich. Zwei Freunde haben es ausprobiert – der eine, weil er ständig Rückenschmerzen hat und dem das Gras in normalen Mengen gut hilft, der andere, weil er eine ADHS hat, die er ebenfalls mit Weed eindämmen kann. Beide haben mein homöopathisches Cannabis getestet – und für unwirksam
Jim: Ja, habe ich. Mein Arzt ist ein junger Kerl, ziemlich smart und verständnisvoll. Ich schätze, der zieht auch mal ab und zu einen durch. Als ich damals meine Medikamente abgesetzt habe, insbesondere die Antidepressiva, da hat er natürlich gefragt, wie ich auf die Idee komme, keine Arzneimittel mehr zu nehmen. Da hab ich ihm frank und frei erzählt, durch welche Therapie ich die herkömmlichen Mittel ersetze. Der hat Bauklötze gestaunt und konnte es nicht glauben. Aber mein Zustand und meine Werte sprechen Bände. Da bleibt wohl keine Frage offen. Kann es nicht auch sein, dass sich deine Symptome im Lauf der Zeit insgesamt verbessert haben und dass du das Cannabis gar nicht mehr bräuchtest? Jim: Nein, das kann garantiert nicht sein. Auf diese Idee bin ich natürlich auch schon gekommen. Es ist aber so, dass meine Symptome schlimmer werden, wenn ich das Cannabis nicht schlucke. Auch hatte ich ja erzählt, dass die 0,1 Gramm auch im Akutfall helfen. Okay, Jim – wir danken dir für deine Offenheit und das interessante Gespräch.
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FORTSCHRITTLICHER ANBAU
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Humus- und Fulvinsäure beim Cannabisanbau Organisches Material ist notwendig, um ein gesundes Anbaumedium zu erzeugen; Humus- und Fulvinsäure sind zwei wichtige Komponenten Sativa Diva für vitale Pflanzen. Humus- und Fulvinsäure, gewöhnlich erzeugt durch sekundäre synthetische Prozesse, sind wesentlich für eine gesunde Entwicklung der Pflanze. Die zwei verwandten Substanzen bewirken eine erhöhte Aufnahme der Nährstoffe durch die Pflanze und helfen den Boden aufzubereiten, was einen effizienteren Einsatz der verwendeten Dünger ermöglicht und das Leben des Schieferreicher, glazialer Boden hat sich orange verfärbt. Humussäure, die von Anbaumediums verlängert. Richtig angewandt in einem ausbalancierten Garten, verrottenden Pflanzen stammt, hat Eisen aus den Mineralien ausgewaschen. ob biologisch (Anbau in Erde) oder erdelos, [Aus: ceridwen/WikiMedia Commons] können Humus- und Fulvinsäure zu gesünderen und ausgedehnteren Wurzelsystemen führen, zu einem höheren Ertrag und kräf- erheblich erhöht werden, indem das gelangt sogar in ihre Mitochondrien. Sie tigerem Wachstum wowie zu einer dynami- Wasserrückhaltevermögen verbessert kann leicht die Zellmembranen passieren, und die Beweglichkeit der Nährstoffe zwi- was der Nährstoffaufnahme hilft. Aus diescheren Entwicklung der Pflanze. schen den Erdpartikeln gefördert wird, sem Grund ist Fulvinsäure extrem effizient, Was ist Humussäure (HS)? was die Verfügbarkeit von Dünger erhöht wenn sie als Blattspray oder Wurzelbad Humussäure ist eine organische Substanz und sogar dessen Verteilung vergrößert. gebraucht wird. von dunkelbrauner bis schwarzer Farbe, die bei einer Tendenz hin zu eher alka- Als fantastischer Chelatbildner dockt HS Einige Grower gleichen den Säuregrad lischen Werten (pH >2) wasserlöslich ist. an Mikronährstoffe an und bildet so eine der Fulvinsäure mit mehr alkalischen oder
HUMUS- UND FULVINSÄURE WERDEN ÜBLICHERWEISE GENUTZT, UM QUALITÄTSSUBSTRATE ZU ERZEUGEN, EINGESETZT IN KOMBINATION MIT MIKROBISCHEN IMPFMITTELN UND ORGANISCHEN DÜNGERN. IM ALLGEMEINEN BESTEHT DAS ZIEL DARIN, DAS ORGANISCHE MATERIAL IM BODEN ZU VERMEHREN UND SEINE BEARBEITBARKEIT ZU VERBESSERN Sie ist ein organischer Katalysator, der von den organischen Komponenten des Bodens (einschließlich Humus oder Torf) herstammt. HS ist genau genommen ein Nebenprodukt der Mikroorganismen, die für die Zersetzung des toten organischen Materials verantwortlich sind; beim biologischen Abbau organischen Materials werden viele unterschiedliche organische Säuren gebildet, und Humussäure ist eine komplizierte Mischung solcher Säuren. Dieses Konglomerat schließt "komplexe aromatische Makromoleküle mit Aminosäuren, Aminozuckern, Peptiden [und] aliphatischen Verbindungen, die an Verknüpfungen zwischen den aromatischen Gruppen beteiligt sind", ein. [Quelle: http://karnet.up.wroc. pl/~weber/kwasy2.htm] Humussäure ist aufgrund ihres hohen Molekulargewichts ein hervorragender Bodenverbesserer, ideal geeignet sowohl für Böden als auch für erdelose Substrate, auch was die Ergänzung mit Nährstoffen oder die Bodenverjüngung betrifft. Die Qualität und Effizienz von Erde oder erdelosen Medien kann
Zusammensetzung, die wirksamer und leichter von den Pflanzen aufgenommen wird, was einen extrem hohen Ionenaustausch und die Pufferungsfähigkeit fördert. Metallische Elemente wie Magnesium, Zink, Mangan, Kalzium und Eisen werden bei der Anwendung von Humussäure leichter aufgenommen, was zu einer Zunahme sowohl des Pflanzenmaterials als auch der Wurzelmasse führt (einschließlich der Bildung von Seiten- oder horizontalen Wurzeln). Dies gilt für biologische (Erde), hydroponische und aeroponische Gärten.
basischen Zusätzen aus; zum Beispiel werden bestimmte Kelp-Produkte mit Kaliumhydroxid (Ätzkali) aufbereitet, was hilft, den pH zu den erwünschten Werten zu bewegen.
Wie nützlich sind Humusund Fulvinsäure für Cannabispflanzen? Huminstoffe können für eine Vielzahl von Anbauverfahren angewendet werden, von Erde bis erdelosen Kulturen, für Klone; als Bodenverbesserer bei Bewässerung oder beim Trockenfeldbau auf größeren Flächen.
Was ist Fulvinsäure (FS)? Fulvinsäure ist eine wasserlösliche Humussubstanz von hellgelber bis goldener oder gelbbrauner Farbe mit einem sehr niedrigen (sauren) pH, sie löst sich aber unter allen pH-Bedingungen. Mit einem niedrigere Molekulargewicht als Humussäure enthält Fulvinsäure mehr Sauerstoff, aber weniger Kohlenstoff als die ein hohes Molekulargewicht aufweisende Humussäure. Wegen ihres niedrigen Molekulargewichts durchdringt die Fulvinsäure mühelos die Blätter der Pflanze,
Sowohl Humussäure als auch Fulvinsäure chelieren nützliche Mineralien in gebrauchsfähige Formen, wodurch die Verfügbarkeit und Aufnahme solcher Substanzen erhöht wird. Toxine werden von beiden aufgefangen, so dass sie für die Pflanzen weniger bedrohlich sind. Zudem wird die Wasserinfiltration und das Wasserspeichervermögen des Bodens erhöht, ebenso die Trockenstresstoleranz. Dies trägt dazu bei, den Umweltstress zu senken, unterstützt die Saatkeimung, stimuliert
Wurzelwachstum und Respiration, erhöht die Durchlässigkeit der Zellmembranen und stimuliert Pflanzenstoffwechsel, Enzyme sowie die Zellteilung. Humus- und Fulvinsäure werden üblicherweise genutzt, um Qualitätssubstrate zu erzeugen, die zusammen mit mikrobischen Impfstoffen und organischen Düngern angewandt werden. Im Allgemeinen besteht das Ziel darin, das organische Material im Boden zu vermehren und seine Bearbeitbarkeit zu verbessern.
Wie Huminstoffe verwendet werden Erde: Im Allgemeinen wird entweder trockene oder flüssige Humussäure mit Wasser verdünnt und direkt an den Boden abgegeben. Das macht man üblicherweise, wenn Klone oder gewöhnliche Sämlinge gepflanzt werden, oder - bei größeren Cannabisanbauflächen, worauf die Samen ausgesät werden - unmittelbar vor der Keimung. Komposttee: Kleine Mengen von trockenem HS-Pulver oder flüssiges Konzentrat werden zu Beginn des Brauprozesses in den Eimer hinzugeschüttet. Blattspray: Entweder trockenes HS-Pulver oder flüssiges Konzentrat wird mit Wasser verdünnt, dann - gemäß der Gebrauchsanleitung des Herstellers - großzügig oder nur leicht auf die Pflanzenblätter geprüht.
HINWEIS: Leonardit ist kein Synonym für sämtliche Humusstoffe Das echte Leonardit stammt aus den Hügellandschaften Dakotas und wurde zu Ehren seines Entdeckers Dr. Leonard benannt. Während diese Substanz viel Humussäure enthält, ist der Anteil an Fulvinsäure minimal; sie ist somit als organischer Bodenverbesserer nicht optimal. Die wirkungsvollsten humushaltigen Zusätze enthalten eine größere Menge sowohl an Humussäure als auch an Fulvinsäure. Ein Industriestandard für eine prozedurale Analye von Humussäure ist schwer zu bewerkstelligen; so sind verschiedene Formen der Substanz in vielen Konzentrationen und Preisklassen erhältlich. Um Verwirrung zu vermeiden, kaufen viele Gärtner HS- und FS-Produkte in lokalen Gartengeschäften oder OnlineShops. Das könnte auch Überdosierung oder Geldververschwendung für unnötige Zusatzstoffe vermeiden. Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, den Dosierungsanleitungen des Herstellers zu folgen, und die Pflanzen werden von kleinen, regelmäßigen Verabreichungen der Humusstoffe (anstatt hin und wieder große Dosen) ihr Leben lang profitieren. Einige trockene Anwendungen können hochkonzentriert sein und Feststoffe enthalten, die herausgefiltert werden sollten, bevor man sich bemüht, die Lösung durch die kleinen Sprühdüsen zu befördern.
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ED ROSENTHAL
DIE GROWKAMMER VOLLENDEN: DAS DOCHTWUNDER In meinem “Getting Ready to Grow”-Artikel habe ich die Vorgehensweise erläutert, wie wir eine Growkammer einrichten, uns für Samen oder Klone entscheiden und mit dem Pflanzen von Samen beginnen. Ich entschloss mich, das Dochtsystem anzuwenden - das Nonplusultra unter den Verfahren mit geringem Arbeits- und Pflegeaufwand, das auch ideal ist in Zeiten sparsamen Umgangs mit Wasser. Jetzt gehen wir weiter zum Umpflanzen, Wachstum, zur Blühphase, Reifung und die letzten Tage.
5&*- &*/4 6.1'-"/;&/ Ich hatte 10-cm-Behälter jeweils mit zwei Fruity Juice®-Samen bepflanzt. Die meisten von ihnen keimten auf, so dass sich in jedem Behälter zwei Pflanzen befanden. Ich dachte mir, weil es sich um nicht-feminisierte Samen handelte, würden einige Pflanzen männlich sein. Durch das Pflanzen von zwei Samen pro Behälter verdoppelte sich die Wahrscheinlichkeit, in jedem Behälter eine weibliche Pflanze zu haben. Ich sollte die Sämlinge am Sonntag umpflanzen, aber mein Zeitplan zwang mich, das Vorhaben um eine Woche zu verschieben. Bis zum Zeitpunkt der Umsetzung waren die Sämlinge dann schon ein wenig gestresst. Ich wusste jedoch, sie würden sich rasch erholen, nachdem sie in einem geräumigeren, helleren Quartier untergebracht worden wären. Zuerst bereitete ich die 16 Behälter vor. Da die Pflanzen in einem Dochtsystem angebaut werden sollen, schnitt ich für
Jedes Stück wurde am Boden des Behälters durch gegenüberliegende Löcher gezogen, so dass sie sich in der Mitte kreuzten. Ich gebrauchte ein Stück Klebeband, um die Dochte in Position zu halten. Dann füllte ich den Behälter mit Erdmischung. Dieser Vorgang wurde 16 Mal wiederholt.
Der Wurzelballen wurde so in den Behälter gesetzt, das der obere Teil auf Höhe der Erdoberfläche war.
Eine 42-Liter-Packung Erde reichte aus, um zwei Behälter zu füllen, ich verbrauchte also acht Säcke Erde. Zum Umsetzen schaufelte ich Erde aus, um in der Mitte von jedem Behälter eine Mulde zu erzeugen. Ich ergriff die Sämlinge aus dem 10-cmBehälter und platzierte den oberen Teil des Wurzelballens auf Höhe der Bodenebene. Dann drückte ich die Erde um das verpflanzte Gewächs herum an, damit zwischen beiden ein enger Kontakt hergestellt wurde. Nachdem die umgesetzen Pflanzen an ihrem Bestimmungsort waren, stellte ich die Behälter auf eine Palette, die in einem 120 cm x 120 cm-Pflanztray lag. Ich sorgte dafür, dass die Dochte aus den Behältern in den Tray hinZehn Tage nach der Umsetzung gedeihen die Pflanzen prächtig. Beachten Sie die darüber angebrachten LED-Leuchtkörper aus; ich wusste also, dass sie völlig gesättigt waren.
Die Pflanzen waren wegen kleiner Behälter und wenigen Nährstoffen etwas gestresst. Die Wurzeln hatten die Erde ausgefüllt.
jeden Behälter zwei 45 cm lange Stücke geflochtenes Nylonseil (Durchmesser: 1 cm), insgesamt 32 Stück. Danach wickelte ich nahe an den Enden Klebeband um das Seil, damit es sich nicht auflöst.
unterhingen, damit sie Wasser in die Erde hinaufzogen. Dann goss ich die Pflanzen mit gewöhnlichem, im pHWert angepasstem Wasser. Aus den Löchern in den Behältern trat Wasser
Beim Pflanzen fehlte mir die Zeit, um die Trays zu füllen, daher war das Dochtsystem nicht betriebsbereit. Stattdessen wurden die Pflanzen von Hand gegossen. Erst zwei Wochen später füllte ich den Tray bis zu einem Stand von 12 cm auf - mit Wasser und einer 5-2,5-5 Düngermischung plus Komposttee, Seetangextrakt und Humussäure. Gleichzeitig installierte ich eine kleine Pumpe, damit das Wasser im Tray zirkuliert, und eine Luftpumpe mit einem Belüfter, damit das Wasser reich an Sauerstoff bleibt, denn die Wurzeln benötigen dieses Element. Die Pflanzen würden von diesem Reservoir über den ganzen vegetativen Zyklus zehren, der etwa einen Monat
fortdauerte. Da die Dochte das Wasser aus dem Reservoir in die Erde zogen, musste ich die einzelnen Behälter nicht wässern. Ich hatte nur den Pegelstand des Reservoirs im Auge zu behalten und es wieder mit Wasser (eingestellt auf einen pH von 6,0) aufzufüllen. Als nächstes legte ich ein Stück Panda-Kunststofffolie über das gesamte System und schnitt über den Behältern Löcher in den Kunststoff, um die Stängel durchzulassen. Das dient mehreren Zwecken. Erstens wird verhindert, dass Licht zum Wasser im Reservoir gelangt, was Algen davon abhält zu wachsen. Zweitens wird die Verdunstung gedrosselt. Drittens fördert Dunkelheit das Wurzelwachstum von den Behältern in das Reservoir, so dass sie eine Direktverbindung zum Wasser haben.
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im Schatten, wuchsen üppig und zeigten ein rasantes Wachstum sogar noch als sie blühten. Vor der geschlechtlichen Säuberungsaktion hielt die Dichte des Blätterdachs die Pflanzen aufrecht. Die Beseitigung der männlichen Pflanzen riss jedoch Löcher in das Dach und die Pflanzen begannen in Schräglage zu geraten. Ich verwendete Pflanzenstützen und Bindedraht, um die Pflanzen senkrecht zu halten und gestattete dabei den Zweigen Leerräume auszufüllen. Jetzt begannen sie ihr rasantes Blütenwachstum. Ich rechnete mir aus, dass es bis zur Ernte nur noch sechs oder sieben Wochen dauern würde.
Oben bin ich auf die Umpflanzung von Sämlingen in Behälter als Bestandteile eines Dochtsystems eingegangen. Es werden dafür Nylondochte verwendet, die unter Ausnutzung der Kapillarwirkung Wasser in die Töpfe hochziehen. Von Hand zu gießen ist nicht nötig. Nachdem die Pflanzen umgesetzt waren, begannen sie sofort sehr schnell zu wachsen. Ungefähr vier Wochen nach der Umsetzung hatten die Pflanzen ein dichtes Blätterdach gebildet und ich stellte die Beleuchtung um auf 12 Stunden an/12 Stunden aus, wofür ich eine Zeitschaltuhr einsetzte. Dieses Lichtregime zwingt die Pflanzen zu blühen.
5&*- %3&* #-Ã)1)"4& 6/% 3&*'&130;&44 Ein Foto aufgenommen am Tag, als die Pflanzen in die Blüte geschickt wurden.
Die wissenschaftliche Begründung: Während der Dunkelphase wird eine Chemikalie namens Phytochrom in den Pflanzen aufgebaut. Mit Erreichen eines kritischen Werts wird die Pflanze vom vegetativen Wachstum in die Blühphase versetzt. In der nächsten Woche erlebten die Pflanzen einen Wachstumsschub, wobei ihre Länge um 30 cm oder mehr zunahm. Die Pflanzen wuchsen dicht gedrängt nebeneinander, aber ich erwartete, dass einige der Pflanzen männlich sein würden und aus dem Garten entfernt werden mussten, sobald es entsprechende Anzeichen gab. Nach etwa fünf Tagen war es einfach, die männlichen Pflanzen zu erkennen. Sie hatten kleine Kügelchen, die sich, ließe man sie reifen, zu Blüten auswachsen würden, die Sinsemilla-zerstörenden Pollen trügen. Die 1/3-cm-Blüten haben fünf weiße bis blassgelbe Blütenblätter, Der Garten zehn Tage später. wenn sie sich öffnen. Die weiblichen bilden die ersten Blütennarben, jene weißen oder cremefarbenen Organe, die wie aus den Blüten hervorstehende Haare aussehen. Diese "Haare" sind Hohlröhren mit "Bürsten", die auf der Suche nach Pollen die Luft filtern, um die Blüte darunter zu bestäuben. Sollte ein Pollenkorn die Bürste erreichen, wird seine Samenzelle in die Hohlröhre verfrachtet und anschließend zum unten wartenden Ei. Hoffentlich ist die Suche vergeblich und die Blüte reift aus zu einem Teil eines kompakten, samenlosen Blütenstandes. Nur ungefähr ein Drittel der Pflanzen erwiesen sich als männlich und mehrere von ihnen waren Singles oder viel größer als ihre Gefährtinnen im Container. Nach der Beseitigung dieser Pflanzen blieben einige Löcher im Blätterdach zurück, doch ich erlaubte den Nachbarpflanzen in den Raum hineinzuwachsen, um die Lücken zu füllen. Junge weibliche Blüte. Die kleineren Pflanzen, jetzt nicht mehr
In diesem Stadium waren sechs Wochen vergangen, seit die Lampen auf 12 Stunden Licht pro Tag umgestellt worden waren, um die Pflanzen zum Blühen zu zwingen. Sie reagierten damals sichtlich innerhalb von fünf Tagen und ließen ihr Geschlecht erkennen. Die männlichen wurden sofort aus dem Garten entfernt. Gleichzeitig setzte bei den Pflanzen ein Wachstumsschub ein und innerhalb etwa einer Woche nahm ihre Höhe um 30 cm zu. Als es damit zu Ende ging, entwickelten sich die Blütenstände explosionsartig. Jetzt waren die Colas, die Zweige, die die Blütenstände halten, mit den Blütennarben bedeckt, und diese Colas entwickelten sich immer weiter. Gleichzeitig mit dem Umschalten des Lichtregimes auf 12/12 wurde das Reservoir abgelassen und mit Nährwasser aufgefüllt, das eine andere Zusammensetzung aufwies. Stickstoff wurde für diesen Abschnitt des Zyklus eliminiert, das Reservoir mit Wasser gefüllt, das Phosphor und Kalium enthielt. Auf diese Weise wird die Blütenbildung gefördert und das vegetative Wachstum minimiert. Seit der Auswechslung des Wassers erhielt der Garten keine weiteren Nährstoffe. Nur reines Regenwasser wurde genutzt, um das Reservoir nachzufüllen. Dann wurde das Reservoir abgelassen, somit alle Nährstoffe beseitigt. Es wurde mit Regenwasser aufgefüllt, so dass die Pflanzen mehr als zehn Tage lang durchgespült wurden - das heißt, sie erhielten nur noch sehr wenig Nährstoffe -, damit sie keinen Geschmack nach Chemie haben werden. Um die Blütenstände zu stützen und sie innerhalb ihres Blätterdachbereichs zu halten, wurden zwei Nylonnetze mit 15-cm-Maschen installiert. Doch die meisten Pflanzen nutzten nur das untere Netz. Zu diesem Zeitpunkt reiften die Blütenstände sehr schön und wurden fester. Sie hatten einen angenehmen süßen Duft, typisch für Fruity Juice®, aber
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
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1 cm dickes geflochtenes Nylonseil dient als Docht, um mit Hilfe des Kapillareffekts das Wasser zur Erde hochzubringen. Die Pflanzen in den Töpfen müssen nicht Die Blütenstände reifen. Die meisten von ihnen werden
gegossen werden, denn die vier Dochte, auf jeder Seite einer, versorgen sie mit der bedarfsgerechen Menge an Wasser.
zwischen den beiden Netzen gehalten. er war nicht sehr intensiv. Ich nahm an, in den beiden Wochen bis zur Reife würden sie überaus wohlriechend werden. Im Garten war nicht viel zu tun. Es lief ganz nach Wunsch, die Pflanzen wurden automatisch durch das Dochtsystem
versorgt. Das Lichtregime, CO2 und die Temperatur, alles funktionierte automatisch. Hinsichtlich der Reife gab es Unterschiede zwischen den Pflanzen. Einige waren ungefähr fünf Tage von der Reife entfernt, während anderen noch 15 Tage bevorstanden.
n e n i e Für D en Grow h c i l t t ö g Ein Blütenstand ist in knapp zwei Wochen über das Netz hinausgewachsen. Mit dem Reifwerden wird sie noch ein wenig weiterwachsen. Ich denke, sie wird ihr ganzes Potential ausschöpfen, für eine Weile neue Freunde gewinnen und dann verschwinden.
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Von den anfänglich 16 Behältern lieferten nur sechs Blüten, und zwei dieser Pflanzen waren verkümmert. In acht der Behälter waren männliche Pflanzen, die beseitigt wurden. In allen Behältern mit zwei Pflanzen wurde eine Pflanze dominant, und die andere ging ein, weil der Raum für deren Blätterdach verlorenging. In zwei Behältern befanden sich Pflanzen, die nicht gut gediehen. So blieben nur zwei Wochen vor der Reife lediglich sechs Pflanzen im Blühmodus übrig. Die Pflanzen nutzten weiterhin das Dochtsystem und zogen Wasser aus
dem Reservoir unterhalb. Das Wasser des Reservoirs war gerade ausgetauscht worden, Regenwasser (pH 6,0) ersetzte das Nährwasser mit Blütenährstoffen. Bei diesem System wurde Wasser nur in die Behälter gezogen, wenn es notwendig war. In den folgenden Tagen starteten die Blüten den abschließenden Reifungsprozess. Die Narben, die winzigen weißen Haare, die 2/3 cm aus den Blüten herausragen, sind Hohlröhren, umgeben von feinen Bürsten. Sie durchsieben die Luft und versuchen im Wind treibende Pollen einzufangen. Mit der Reifung der Blüten trocknen sie und nehmen eine rötlich-hellbraune Farbe an, manchmal mit violetten Untertönen.
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Reife Drüsen sind mit einer 6x oder 8x Fotolupe deutlich zu sehen.
Der Garten am Erntetag
Pflanzen lassen sich in kleinen Behältern leicht an sonnige Stellen bewegen und die Blüte kann frühzeitig erzwungen werden. Denis Peron’s garden, 2009.
Großaufnahme von Blütenständen nach drei Wochen Trocknung/Fermentation.
Die Trichome sind zusammengesetzt aus Stielen und bauchigen Mützen obenauf. Es ist entlang der Innenwände dieser Drüsen, wo die Cannabinoide und Terpene erzeugt und gelagert werden. Wenn sich diese Öle aufbauen, beginnen sich die Membrane der Mützen auszudehnen. Bis zur Zeit des Erntens sollten sie wie Ballone aussehen, die kurz davor sind zu platzen. Bei einigen Varietäten beginnen die Blüten, die mit den Narben versehen sind, ein wenig anzuschwellen und können manchmal eine Hülse entwickeln, als würde sich darin ein Same befinden. Ein anderes Anzeichen der Reifung ist der sich verstärkende Geruch. In der letzten Woche nimmt die Intensität des Aromas dramatisch zu.
Eine reife Blüte mit Narben und Trichomen.
Am Beginn des Tages, acht Wochen nach Auslösung der Blühphase, waren die oberen Blütenstände aller sechs Pflanzen reif zum Pflücken. Statt sich zu fragen, ob man die tieferen Blütenstände noch etwas reifen lassen sollte, entschloss ich mich, die Früchte jetzt zu ernten. Alle Pflanzen
wurden am Fuß des Stängels gefällt und in einem ungebrauchten Zelt zum Trocknen auf ein Netz gelegt. Dort blieben sie bei Zimmertemperatur (nachts kühler) drei Wochen lang liegen, dann wurden sie getrimmt. Die oberen Blütenstände ergaben ingesamt ewa 112 Gramm. Bei den zweitrangigen Blüten waren es im Ganzen etwa 35 Gramm, die abgeschnittenen Blätter wogen insgesamt ca. 73 Gramm. Das war für 600 Watt ein schlechter Ertrag. Ich glaube, die Gründe sind, dass das Blätterdach nicht mit Vegetation gefüllt war, weil nach der Beseitigung der verkümmerten und männlichen Pflanzen nur noch wenige übrig blieben; auch stellten sich die LED-Lampen von Apache als ein älteres Modell heraus, die nur halb so viel Licht erzeugten wie die neuen Modelle. Die Fruity Juice®-Blüten hatten ein vorzügliches fruchtig/blumiges Aroma und bewirkten ein potentes Up-High, das die Leute verführte, mehr davon zu rauchen, obwohl der Geschmack infolge eines halbherzigen Durchspülens mittelmäßig war.
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GEFÄHRDETE SORTEN
Panama Red
von Kali Mist
Wohin der Mensch auch ging, Cannabis folgte bald nach. Wildwachsende oder verwilderte Pflanzengesellschaften existieren heute auf jedem Kontinent (die Antarktis ausgenommen) und im Lauf der Jahrhunderte haben sich seit ihrer Einführung verschiedene Landrassen entwikkelt. Grower züchten an ihren jeweiligen Wirkungsstätten auch oft selektiv nach den gewünschten Eigenschaften, was weltweit zu morphologisch sehr verschiedenen Cannabis-Populationen geführt hat. "Phänotypische Plastizität", oder die Fähigkeit einer Pflanze als Reaktion auf Umweltbedingungen ihre genetische Struktur zu verändern, zeigt sich sehr deutlich bei der Cannabis-Gattung. Sie ermöglicht eine schnelle Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und es wird angenommen, dass die Spezies demzufolge wesentliche Klimaveränderungen überleben kann - und tatsächlich schon auf einsetzende Veränderungen reagiert. Leider bedeutet dies auch, dass mancher besondere Phänotyp sich als unzureichend gewappnet für seine Umgebung erweiset, da sich die Bedingungen ändern und sich neuere, geeignetere Exemplare entwickeln oder eingeführt werden. In vielen Regionen Mittelamerikas haben die verheerenden Auswirkungen des Kokainhandels ihre unauslöschlichen Spuren im Cannabisanbau hinterlassen. An manchen Orten wird der Anbau von
Cannabis intensiv betrieben und macht einen bedeutenden Anteil des gesamten Schwarzhandels mit Drogen aus; in anderen Gegenden wurde der Anbau zugunsten der profitableren Kokapflanze
Das zerklüftete und entlegene tropische Terrain bietet viele Möglichkeiten für versteckte Plantagen. ©DirkvdM eingestellt. Beide Extreme können den Genpool beeinflussen: Wenn der Anbau ausschließlich mit einer Sorte, der profitabelsten, intensiv betrieben wird, kann deren Genpool verarmen, während man gleichzeitig andere Sorten aussterben lässt; wird umgekehrt Land für die intensive Kokaproduktion vereinnahmt, werden bestehende Populationen dezimiert und Phänotypen gehen verloren. Der "War on Drugs" hat natürlich in der gesamten Region zur Vernichtung von Cannabisfeldern geführt, was das Problem noch verschlimmert hat. In Panama wurde mit dem Anbau ernsthaft begonnen, als Grower Saatgut (wohl hauptsächlich der Colombian Red-Sorte) aus Kolumbien ins Land brachten, trotz des brutalen Vorgehens gegen die Drogenproduktion im Lande. Panamas Nähe zum Äquator und sein nachsichtiges Klima ermöglichen die Ernte von sehr reinen, lang blühenden tropischen Sativas. Das hüglige Terrain und zahlreiche kleine Inseln bieten viele Möglichkeiten, um Plantagen zu verbergen und in der letzten Zeit war panamaisches Cannabis allgemein verfügbar. Panama Red war der Name, den man der buschigen, rötlichen Varietät gab, die schließlich auftauchte. Berichten zufolge hat sie eine luftigere Struktur und hellere Farbe als ihr Vorgänger und das High ist ein starkes, klares Sativa High -
nicht wie die stumpfsinnig-betäubende Wirkung der Colombian Red. An den Blütenständen sind lange rote Haare zu sehen, eine rötliche Färbung weisen auch die Blätter und Blüten selbst auf. Die Red tauchte erstmals - und gelangte schnell zu großer Berühmtheit - in den 60er und 70er Jahren auf und ist allem Anschein nach heute nicht mehr erhältlich. Wie bei vielen verschwindenden Landrassen und Kulturvarietäten hat sich der Selektionsdruck negativ auf sie ausgewirkt, da Züchter und Grower eine robustere, schneller blühende, ertragreichere Pflanze bevorzugen. Sie führen Hybride ein, die in dem wohlwollenden Klima prächtig gedeihen und schnell die Überhand gewinnen. Während in Panama eigentlich wenig Koka angebaut wird, hat auch seine enorme Bedeutung als Durchgangsland für den Drogenhandel dazu geführt, dass kriminelle Gangs ihre Aufmerksamkeit auf Kokain gerichtet haben und Cannabis als ein Exportgut in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat. Sie ist von Samenbanken noch in Hybridform erhältlich, normalerweise gekreuzt mit White Widow oder Skunk, um erfolgreiche Indoor Grows zu ermöglichen. Es scheint aber, dass die Red nun tatsächlich eine ausgestorbene Sorte ist, es sei denn, es gibt unentdeckte Populationen draußen in den zerklüfteten panamaischen Hügeln und auf den Inseln.
Heute wird Panama völlig vom Kokain-Schwarzhandel überrollt; Cannabis wird vernachlässigt. Dieses Foto aus dem Jahr 2007 zeigt die bisher größte Kokain-Razzia in der der Geschichte der US Coast Guard. ©US Coast Guard
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KLASSISCHE SORTEN
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Outdoor-Standard wird es mit der Pflanze wohl kein gutes Ende nehmen.
Amnesia Haze
Zwar kann die Amnesia Haze in Hydrokulturen angebaut werden (was auch oft geschieht), doch entwickelt sich das delikate Aroma bzw. der Duft am besten auf Erde in organischen Gärten. Große kommerzielle Plantagen sind durchaus realisierbar, aber diese Sorte wird eher in kleineren, fürsorglich gepflegten Anlagen kultiviert, wobei Qualität an die Stelle von Quantität tritt. Amnesia Haze wird selten wegen ihres Ertrages angebaut, sondern vielmehr wegen ihres wundervollen Geschmacks und ihrer großartigen Wirkung, bei der das Zusammenspiel zerebral-euphorisierender verblüffender Haze-High-Effekte durch dämpfende Indica-Einflüsse ausgeglichen wird, was die Nutzer davon abhält, davonzuschweben.
Sativa Diva
Amnesia Haze und Amnesia haben weltweit die CannabisWettbewerbe dominiert, sind aber nicht miteinander verwandt. Sortenname: Züchter: Genetik: Herkunft: Blühphase: Outdoor-Ernte:
Amnesia Haze Soma Seeds (jetzt Soma's Sacred Seeds) 70% Sativa / 30% Indica südostasiatisch (laotisch) x jamaikanisch x afghanisch-hawaianisch 10 bis 13 Wochen (indoors); 80 bis 95 Tage (outdoors) im ganzen November
Sortenname: Züchter: Genetik: Herkunft: Blühphase: 9 Outdoor-Ernte:
Amnesia Hy-Pro (jetzt Super Strains) 80% Sativa / 20% Indica Afghani (Enemy of the State) x Neville's Haze bis 12 Wochen (indoors); 65 bis 84 Tage (outdoors) Ende Oktober und im ganzen November
Erbsubstanz der Amnesia Haze Die Amnesia Haze stammt aus dem Jahr 2003, sie ist eine mehrfach preisgekrönte Sorte. In ihr vereinigen sich laotische, jamaikanische und hawaiische Sativas, um einen psychedelischen High-Effekt zu bewirken, der durch eine afghanische Indica abgeschwächt wird. Die Indica wurde eingkreuzt wegen der günstigeren Blühphase, sonst wäre es in vielen Gegenden fast unmöglich, diese Sorte draußen durch die Blüte zu bringen. Südostasiatische Genetiken bewirken ein unkontrollierbares High; weitere begehrenswerte Sativa-Genetiken aus dieser Region sind die würzigen thailändischen und kambodschanischen Sorten. Die Erblinie hat sich über die Jahre verändert - ursprünglich enthielt Amnesia Haze Thai-Genetik an Stelle des jetzigen laotischen Erbes, und sie enthält heute auch jamaikanische Genetik -, aber es gelingt ihr weiterhin, die Raucher zu überwältigen und rund um den Globus einen Cup nach dem anderen zu gewinnen. Sie ist ein "Kraftwerk", auch was die Versorgung mit Hasch betrifft.
bildet Phänotypen aus, die stark variieren, so dass genaue Notizen angefertigt werden sollten, um die ideale Mutterpflanze zu selektieren. Amnesia Haze ist eine große, sich streckende Pflanze und Grower, die nur über eine beschränkte Stehhöhe verfügen, könnten sich überlegen, die üblichen Klone gleich in die Blühphase zu versetzen, um dieses Problem mit der Höhe zu vermeiden. Grower ohne Höheneinschränkungen können gut und gerne bis zu sechzehn Pflanzen
Die Internodien befinden sich in einem großen Abstand voneinander, was einen guten Luftstrom erlaubt. Die Sativa-Genetik der Amnesia Haze kommt in dichten, golfballförmigen Blütenständen zum Ausdruck, die bis zu zehn Zentimenter voneinander getrennt blühen und sich plötzlich zu langen, dicken zentralen Colas entladen. Einige der oberen Blütenstände enthalten vorstehende, fortlaufende Calyxformationen, die wie Weizen aussehen - das ist der Haze-ähnlichste Aspekt an dieser Sorte. Mehr Calyxe als Blätter ermöglichen ein einfacheres Trimmen. Viele Phänos sehen aus wie Sativas, wach-
Amnesia Haze ist nicht zu verwechseln mit einer traditionellen Sorte, die Die originale Amnesia von Dinafem (mit Royal Haze automatic von Royal Queen Seeds einfach nur Amnesia heißt, die bereits freundlicher Genehmigung von Dinafem) (mit freundlicher Genehmigung von RQS) im Jahr 1996 von dem holländischen Düngerhersteller Hy-Pro bekannt gemacht worden war und viele Wettbewerbe in den Niederlanden pro Quadratmeter kultivieren, und las- sen aber wie Indicas, was zu moderadominierte. Die ursprüngliche sen zwischen ihnen Platz, um den ten Erträgen führt. Amnesia zeigt oft mehr indicadomi- dicken zentralen Stängel und die nante Phänotypen als die Amnesia dünnen Seitenzweige anzuregen, Frühe Erscheinungsformen zeigen Haze - auffällig sind vor allem ihre die für diese Sorte charakteristisch breitere, dunkelgrüne Blätter, die großen Blätter -, obwohl die Wirkung sind. Amnesia Haze reagiert gut auf eher auf einen Indica-Gehalt hinsehr sativahaft ist; sie hat ein Zitrus-/ Bonsaitechniken und das Kappen der weisen; später werden sie schmaler Mangogeschmack und bringt mehr Haupttriebspitze. und sehen aus wie die einer sativaErtrag als die Amnesia Haze. Die origidomanten Pflanze. Die Blütenstände nale Amnesia ist in Coffeeshops nur als Outdoor-Grower sollten vor kälteren selbst - durchsetzt mit pfirsichfarKlimaten der nördlichen Hemisphäre benen Haaren, die später zu einem Steckling erhältlich. gewarnt sein, die nicht dazu beschaf- Orange oxidieren - schimmern in Amnesia Haze-Anbau, fen sind, die erforderliche längere einem silbrigen Glanz, ebenso die Phänotypen und Wirkung Blühphase zu ermöglichen. In Regionen kristallübersäten oberen Blätter; Dieser lang blühende Sativahybride mit Skunk-verwandten Sorten als die reifen Blütenstände nehmen oft
eine leicht violette Färbung an. Die Temperatur des Anbauraums darf dann nicht verstellt werden - das ist ein normaler Farbwechsel bei vielen Amnesia Haze Phänos. Die ungewöhnliche und komplexe Mischung aus kräftiger Sativa und afghanischer Indika-Genetik erzeugen einen irgendwie benommen machenden und psychedelischen Effekt bei Rauchern, die bisher wenig Amnesia Haze ausgesetzt waren. Die Wirkung merkt man sofort und das Aroma kombiniert einen würzigen, grasigen Thaigeschmack mit einer zitrusähnlichen, blumigen Geschmacksnote. Wenn du zuviel davon rauchst, wird offensichtlich, dass der Name für die Sorte treffend gewählt ist, obwohl erfahrene Nutzer sie möglicherweise gerade deshalb als Smoke über den ganzen Tag bevorzugen.
Mit Amnesia Haze verwandte Hybride Die verschiedenen Phänotypen von Amnesia Haze, namentlich ihre silbrigen, kalyxdominanten und relativ blattarmen Blütenstände, erinnern sehr an Super Silver Haze. Auch der Anbau dieser Pflanze gleicht dem der SSH, ebenso das Aroma und die Wirkung - obwohl erstklassige AH-Ableger stärker wirken als die SSH und einige strecken sich mehr. Echtes Amnesia Haze, aus dem Anbau speziell selektierter Ableger stammend, ist oft schwer zu finden, aber Samen sind erhältlich. Aus diesem Grund wimmelt es von verwandten Hybriden in Ländern wie Großbritannien, Spanien, den Vereinigten Staaten, Kanada, Osteuropa und Skandinavien. Über die Jahre ist wegen eines besonderen Ablegers, der in Amsterdams berühmten Coffeeshops extrem populär war, einige Verwirrung entstanden. Während viele Leute behaupten, im Zeitraum von etwa 2006 bis 2012 echtes Amnesia Haze geraucht zu haben, waren das, was als Amnesia Haze verkauft worden war, in Wirklichkeit allgegenwärtige Erzeugnisse eines starken, süßen und würzigen Super Silver HazeKlons. Echtes Amnesia Haze hat ein anderes Aroma als die SSH, aber selbst wahre Konnaisseure, die niemals die echte Amnesia Haze probiert haben, haben keine Vergleichsbasis und könnten sich leicht verleiten lassen zu glauben, eine superbe SSH-Blüte sei eine Amnesia Haze. Zu den verbreiteten Verwandten gehören Amnesia Haze x G13 Haze, Amazing Haze, Kronocaine, Moonshine Haze, Memory Loss, Somango Haze, Zion, Daze und Amnesia 99. Green Goddess ist eine Indica-dominante Sorte, die ebenfalls eine Mischung afghanischhawaianischer Genetiken aufweist. Mit Hy-Pros Amnesia verwandt sind Royal Haze Automatic, Lala Haze, Free World, Happy Amnesia, Orangenesia, Public Enemy und Alta.
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INTERVIEW
Der Bodyguard Ronald ist ein ehemaliger Türsteher, der heute im Süden Hollands seine eigene Diskothek besitzt. Vor Jahren war er Bodyguard und die rechte Hand eines lokalen Kriminellen, der seine Geschäfte im großen Stil betrieb. Im Verlauf seiner Tätigkeit wurde Ronald in eine Haschisch-Schmuggeloperation verwickelt, die schrecklich schiefging und ihm beinahe 25 Jahre in einer schottischen Gefängniszelle Von Charles Steenhuyzen eingebracht hätte. Ronald, die Standardfrage, die allen in dieser Interviewserie gestellt wird: Wie bist du in die Welt des Haschschmuggels hineingeraten? “Ich kam aus dem Boxermilieu, war sogar ein ziemlich guter Boxer in der Weltergewichtsklasse. Als Person war ich eher zurückhaltend, wusste aber Hände und Füße zu gebrauchen und
chen Dingen nichts zu tun, machte sie auch nicht zu meiner Sache, sonst wäre ich wohl tatsächlich erschossen worden. Das Kasino setzte jeden Tag gut 200.000-300.00 Gulden (etwa 135.000 Euro - Red.) um, deshalb kamen solche Gäste gewöhnlich nachts, wenn die Kassen bis obenhin gefüllt waren." Und dein Boss hat nicht von dir erwar-
Warst du bei den Drogengeschäften deines Bosses immer mit dabei? “Immer. Ich war sein Begleitschutz. Aber wenn er in Marokko war, wo er alle seine Geschäfte vorbereitete, ging ich nicht mit ihm. Er konnte diese Seite der Dinge selber
DIE LEUTE IM KOKAINGESCHÄFT UNTERSCHIEDEN SICH SEHR STARK VON DENEN, DIE MIT HASCH DEALTEN - VIEL HÄRTER UND GEWALTTÄTIGER verfügte eine gute Portion gesunden Menschenverstandes. Es sind gerade diese Eigenschaften, die auf Kriminelle eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben. In gewissen Kreisen war ich gut bekannt und wurde von Leuten aus der Unterwelt gesponsert. Sich in einer solchen Position zu befinden bedeutet automatisch, es wird gelegentlich von dir verlangt, ihnen deine Fähigkeiten zur Verfügung zu stellen und hier und da auszuhelfen." Über welche Art von Diensleistungen reden wir? "Es bedeutete normalerweise jemanden zu begleiten, der im Drogenschäft verwickelt war und einige Dienstleistungen für sie zu erbringen. Meistens als Fahrer und Bodyguard." War das für einen wohlbekannten Kriminellen? "Ja, für einen, der nicht nur in Holland, sondern auch im Ausland bekannt ist. Er machte Geschäfte mit harten und weichen Drogen, brauchte mich als Chauffeur und zum Schutz. Große Mengen Drogen wurden von ihm importiert und verkauft. Später machte er ein Kasino auf und auch dort arbeitete ich für ihn, als Türsteher und Betriebsleiter." Gab es viele Streitereien dort? "Hin und wieder. Oft wurde ich vorher gewarnt, dass in einer bestimmten Nacht etwas passieren wird, dass beispielsweise Leute auf dem Weg sind, um ihr Geld abzuholen und ich ihnen dabei besser nicht in die Quere kommen soll. Sonst würden sie mich abknallen. Diese Geschehnisse hatten nichts mit dem Kasino zu tun; es handelte sich um nicht beglichene Schulden aus dem Drogenhandel. Bestimmte Abmachungen waren nicht zu jemandes Zufriedenheit verlaufen und sie würden mit sechs oder sieben schweren Jungs vorbeikommen, um die Schulden einzutreiben. Ich hatte mit sol-
tet, etwas wegen dieser Besuche zu unternehmen? "Am Anfang tobte er wie ein Irrer, aber im Grunde genommen verhielt es sich ganz einfach. Die Typen, die wegen ihres Geldes kamen, fuhren mit so etwas wie einem Jeep vor, an dessen Vorderseite ein schwerer Stahlträger montiert war. 'Wenn ihr nicht aufmacht, dann fahren wir eben rein' sagten sie ... Maschinenpistolen unter ihren Mänteln und alles. Was soll man da machen? Das fragte sich auch mein Boss. Darüberhinaus wollte natürlich keiner der Beteiligten die Bullen überall herumrennen haben, denn dann würde die Sache ganz aus dem Ruder laufen." Hast du in dieser Zeit mit dem Boxen weitergemacht? "So gut oder schlecht es ging. Aber wenn du 18 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, arbeiten musst, kann das nicht lange gutgehen." Gehe ich recht in der Annahme, dass du ein Haufen Kohle verdient hast? "So 5000-6000 Gulden (2700 Euro) die Woche, die 2000 Gulden (900 Euro) pro Woche an Trinkgeldern nicht mitgerechnet. Aber wenn man bedenkt, welche Risken ich einging, würde ich das als einen Hungerlohn betrachten." Wie lange hast du in dem Kasino gearbeitet? "Etwa zwei Jahre. Dann ging es pleite, weil der Boss zu viele Schulden angehäuft hatte." Hast du danach weiter für ihn gearbeitet? "Nur auf Abruf. Einmal bat er mich tatsächlich, jemanden umzulegen, aber letzten Endes war der Kerl dann schon von jemand anderem erledigt worden. Darüber ist längst Gras gewachsen. Es war jemand, der sich bei einem Dogenhandel Geld in die eigene Tasche gestopft hatte."
erledigen. Wir selbst führten tatsächlich niemals Drogen mit uns; dafür hatten wir andere Kanäle. Allenfalls für den Eigenbedarf konnten wir ein wenig bei uns haben."
Lief der Haschhandel parallel zum Kokainhandel? "Ja, richtig. Nur die Mengen waren natürlich viel größer. Hasch war einfacher zu machen - und viel weniger riskant. Doch der Kokainhandel war viel profitabler. Die Leute im Kokaingeschäft unterschieden sich sehr stark von denen, die mit Hasch dealten - viel härter und gewalttätiger. Einmal in Amsterdam saßen wir alle um einen Tisch herum, diskutierten den Deal, den wir machten, und plötzlich: 'KlickBumm!' und einer der Typen sackte von seinem Stuhl - erschossen. Die Leiche wurde von vier Kerlen hochgehoben und irgendwo in einer Gasse abgelegt. Einfach
36 liquidiert. Nichts erschien jemals darüber in den Zeitungen. Wenn diese Typen jemanden liquidierten, taten sie das ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Aber sprachen wir nicht über beträchtliche Mengen Geld? Nicht Hundertausende Gulden, sondern Millionen. Die Typen, die ausgemerzt wurden, hatten normalerweise ihre Pfoten in Dingen, in denen sie nicht sein sollten. Einige hundert Kilo Hasch beispielsweise, die angeblich bei einem Sturm über Bord gegangen waren. Aber Sendungen von Hasch weisen oft einen einmaligen Verpackungsstempel auf, und wenn Hasch mit diesem Stempel in den Straßen auftaucht, dann wissen die Leute sofort, von wo es herkommt." Hast du selber Drogen genommen? "Nein, ich habe niemals in meinem Leben Drogen genommen. Mir wurde genug angeboten, aber ich hielt mich immer davon fern. Ich hätte soviel Koks ziehen und so viel rauchen können, wie ich nur wollte, jeden Tag, und völlig umsonst. Aber ich habe das nie ausgenutzt." Wie bist du dann schließlich selber in den Haschschmuggel geraten? "Wenig später, nachdem das Kasino Pleite gegangen war, rief mich der Boss an und fragte mich, ob ich ihn auf einer Reise begleiten könnte. Ich sagte zu und wenig später rief er wieder an und sagte: 'Morgen fahren wir für zwei oder drei Tage nach Schottland. Und du wirst dort gutes Geld verdienen.'" Wieviel sollte für dich herausspringen? "10.000 Gulden im Voraus und 300.000 nach der Transaktion." Und der Deal war...? "Ich musste in Schottland ein Boot kaufen und seetüchtig machen machen. Dann
Probefahrt, dann würde während des zweiten/dritten Tages das Hasch übernommen werden; am dritten Tag würde ich nur die Kilos kontrollieren, die Käufer die Qualität testen lassen und die Verstecke bewachen. Am vierten Tag sollte ich den Rest meines Geldes erhalten und mit dem Zug nach London zurückfahren." Wer war an Bord des Bootes aus Marokko? "Irgendein deutscher Rentner oder jemand, der von meinem Boss eingestellt worden war und sich in ernsten finanziellen Nöten befand, so dass ihm schon sehr an dem Geschäft lag. Was niemand wusste:
in Schottland etwas nicht mit rechten Dingen zuging? "Nein, wir ahnten nichts. Als wir am zweiten Abend nach der Probefahrt wieder in den Hafen einliefen, waren da eine Menge Leute, die auf dem Kai umhergingen. Das kam uns ein wenig seltsam vor. Am selben Abend wurde der schottische Kapitän verhaftet. Dies ließ erahnen, dass irgendetwas vor sich ging, und ich warnte sofort den anderen Holländer in London. Er führte einige Telefongespräche, rief mich später zurück und sagte: 'Komm' zurück, es sieht nicht gut aus. Die ganze Sache stinkt.' Er wurde später von einigen Leuten angerufen, die mit dem schotti-
WIR SASSEN ALLE UM EINEN TISCH HERUM, DISKUTIERTEN DEN DEAL, DEN WIR MACHTEN, UND PLÖTZLICH: 'KLICK-BUMM!' UND EINER DER TYPEN SACKTE VON SEINEM STUHL - ERSCHOSSEN sollte das Boot in See stechen und mit einem anderen Boot zusammentreffen, das eine 2000-Kilo-Ladung Hasch aus Marokko transportierte. Es war vorgesehen, das Hasch in mein Boot umzuladen, dann sollte ich nach Schottland zurückschippern. Selbst auf dem Boot mitzufahren war aber so nicht vereinbart und ich wollte auch ausdrücklich nicht darauf sein. Ich sollte ursprünglich auf die Rückkehr des Bootes warten und das Entladen des Haschs im Auge behalten, bis es an drei verschiedenen Orten gut versteckt war." Kanntest du die Leute, mit denen du in Schottland zusammenarbeiten solltest? "Nein, überhaupt nicht. Die einzige Person, die ich kannte, war mein Boss. Und ein anderer Holländer sollte in London bleiben, er war nur verantwortlich für meinen Transport nach England und zurück. So war ich in Schottland ganz allein und sollte die drei Haschverstecke aufmerksam beobachten. Für die gesamte Operation waren drei Tage veranschlagt: einen Tag um das Boot in Ordnung zu bringen, am zweiten Tag eine
Die gesamte Operation wurde von der Polizei heimlich überwacht, seit sie außerhalb von Marokko fortgeführt wurde. Von dem Moment an, als ich meinen Fuß auf englischen Boden setzte, wurden ich und der andere Holländer beschattet." Wie konnte das passieren? "Die Dinge waren schon in Marokko schiefgelaufen. Das Geschäft war von meinem Boss vier Monate zuvor organisiert worden, doch er hatte für den Job sofort ein Boot nach Marokko geschickt. Das lag einfach drei Monate lang vor der Küste, weil die Lieferung nicht bereit war. Wenn jemand nur drei Monate lang auf seiner riesigen Jacht herumsitzt, nichts tut, aber Kontakte unterhält mit Leuten, von denen man weiß, dass sie im Haschhandel mitmischen, dann fällt dass schon ziemlich auf. Die Marokkaner sind natürlich nicht blind. Das war alles viel zu auffällig. Und so wurde es zu einem Fall für Interpol. Über Satelliten usw. verfolgten sie die ganze Operation von Anfang an." Hättest du dir nicht denken können, dass
schen Kapitän wohnten. Ich packte sofort meine Sachen und machte mich auf zum Bahnhof, um direkt nach London zurückzufahren. In diesem Augenblick wusste ich immer noch nicht, dass die Polizei nach mir suchte. Ich hatte nicht das gleiche Jacket an, als wir wieder im Hafen ankamen, das war cool, und deshalb wurde ich von den schottischen Polizisten nicht gleich erkannt, die überall waren." Aber war es nicht etwas verwunderlich, dass ihr alle nicht sofort festgenommen wurdet? "Nein, ich glaube, die Polizei wollte einfach abwarten und sehen, welche Rolle ich bei diesem Unternehmen spielte und wer das Geld bei sich hatte. Erst als ich am Bahnhof die Bullen unter den Zügen herumkriechen und überall in den Waggons herumschleichen sah, kam mir endlich der Gedanke, sie könnten nach mir suchen. Und die ganze Zeit stand ich in einer Fernsprechzelle und telefonierte! Ich versuchte mich so klein wie möglich zu machen, aber schließlich kamen einige Bullen auf mich zu und fragten mich,
wo ich hin wolle. Als ich antwortete, hörten sie sofort, dass ich mit einem holländischen Akzent sprach - da wussten sie, dass sie mich geschnappt hatten. Weil ich zuerst in dem anderen Jacket herumgelaufen war, hatten sie mich bis dahin nicht erkannt." Wie lautete die Anklage, nachdem sie dich in Haft genommen hatten? "Import, Handel, Lagerung und Verteilung von Drogen sowie illegale Arbeit in Schottland. Allen Anschein nach hatten sie sich schon ein Jahr lang intensiv mit dem Fall beschäftigt." Aber die ganze Operation gegen euch hatte doch nur vier Monate gedauert, oder nicht? "Ja, aber es stellte sich heraus, dass die Leute in Schottland, mit denen wir arbeiteten, schon seit einem Jahr unter Beobachtung der schottischen Polizei standen, und dadurch kamen sie uns auf die Spur." Was passierte dem anderen Boot, das aus Marokko gekommen war? "Es wurde in internationalen Gewässern von Interpolfahndern abgefangen. Es waren Bevollmächtigte der marokkanischen, holländischen und englischen Polizei." War für sie nicht mehr zu erreichen, wenn sie dem Boot die Reise erlaubt und gewartet hätten, bis die Schmuggelware übergeben worden wäre? Dann hätten sie einen kolossalen Fall gehabt... "Am Motor des Boot war auf halbem Wege bis zum Treffpunkt ein Motorschaden entstanden und es lag bewegunglos im Wasser. Dann kam ein anderes Fischerboot, um Hilfe anzubieten. In diesem Moment glaubte die Polizei, dass die Transaktion im Gange sei und daher erfolgte von oben plötzlich der Zugriff. Sie räumten später ein, dass es ein Fehler war und sie verfrüht zugeschlagen hatten." Dann hattest du wenigstens in diesem Fall ein wenig Glück... "Wir hatten sehr viel Glück. Hätte das Boot
38 keine Probleme gehabt, hätte ich 25 Jahre Gefängnis entgegensehen müssen."
Als du das dritte Mal vor Gericht standst, sah die Sache nicht ein wenig anders aus? "Insgesamt saßen sieben von uns vor Gericht. Der Holländer, ich, die übrigen waren Schotten und ein Marokkaner, der als eine Art Mittelsmann fungierte. Der Kapitän des schottischen Bootes, der sofort verhaftet worden war, hatte klein beigegeben und war jetzt in dem Fall Kronzeuge gegen uns als Gegenleistung für seine Freiheit. Aber in den Monaten, die wir hinter Gitter verbrachten, wurde er von draußen so stark unter Druck gesetzt, dass er es schließlich vernünftiger fand, nicht als Zeuge auszusagen. Das war unser großes Glück. Deshalb und aufgrund des Mangels an konkreten Beweisen wurden wir letzten Endes alle freigelassen. Ich hatte sechs Monate in einer Zelle gesessen und konnte schließlich nach Hause fahren."
Welche Strafe hatte die Anklage in deinem Fall gefordert? "Tja, mindestens 25 Jahre." Warst du nicht zu Tode erschrocken, als sie dich festnahmen? "Es ging, wie in solchen Fällen üblich, alles blitzschnell. Du begreifst erst einmal gar nicht, was eigentlich passiert. Die ganze Zeit meines Verhörs saß ich da und schwätzte unzusammenhängendes Zeugs, und es gab keinen roten Faden, an den sie anknüpfen konnten. Da habe ich vielleicht auch etwas Glück gehabt." Wo wurdest du gefangen gehalten? "Erst einen Monat in einer Polizeizelle, später im Gefängnis von Perth. Und das war wirklich hart, glaub' mir. Du liegst in einer Polizeiwache in einer 2m x 3m-Zelle auf einem Steinboden, kein Bett, keine Toilette und keine Heizung. Wenn du pinkeln musst, musst du an der Tür rütteln, dann bekommst einen Topf zum Reinpissen. Um acht Uhr abends erhältst du zum Schlafen eine Schaummatraze mit einer dünnen Decke." Wie oft wurdest du verhört? "Jeden Tag so fünf oder sechs Mal. Sie wollten genau wissen, wer beteiligt war." Was hast du gesagt? "Ich blieb bei der Geschichte, dass ich der Bodyguard von jemandem war, der ein Boot kaufen wollte, und der einzige Grund weil ich dort war sei gewesen, diese Person
Wie war das Gefängnis in Perth? "Kahl und schlimm. Die Zelle war genau wie die in der Polizeiwache, außer dass es ein Bett gab. Ein kleiner Plastiktopf in der Ecke, weiter nichts. Einmal am Tag konntest du am Hofgang teilnehmen, nur in deinem T-Shirt, egal bei welchem Wetter. Zusammen mit dem anderen Holländer, der geschnappt worden war, waren wir im Gefängnis die einzigen Ausländer." Wann kam dein Fall vor den Richter? "Nach ein paar Monaten wurde ich drei Mal vor Gericht gebracht. Das erste Mal wurde es mir gestattet, mich sofort hinzusetzen und wurde ohne viel Federlesens schuldig gesprochen. Wir gingen sofort in
Haftzeit nicht unterstützt? "Überhaupt nicht; nichts, nada. Er gab die ganze Zeit über keinen Mucks von sich. Die schottische Polizei hatte es sich sehr gewünscht, dass er nach Schottland käme, aber so dumm war er nicht. Finanziell hat er uns auch nicht unterstützt." Hattest du keine Angst, dass die Sache sehr schlecht für dich ausgehen und du verurteilt werden könntest? Das fing erst an, als bereits das Berufungsverfahren lief und der Anwalt neben mir sagte: 'Wenn du Glück hast, bekommst du 25 Jahre. Und wenn du sehr viel Glück hast, kommst du mit 15 davon.' Da rastete ich aus. Du weißt,
DU LIEGST IN EINER POLIZEIWACHE IN EINER 2M X 3M-ZELLE AUF EINEM STEINBODEN, KEIN BETT, KEINE TOILETTE UND KEINE HEIZUNG davor zu bewahren, übers Ohr gehauen zu werden. Dass mir das Geld gegeben worden war, um das Boot zu kaufen, und der Mann wieder in die Niederlande zurückgereist war. Und das ist die Geschichte, an der ich festhielt. Es war eine unglaubhafte Geschichte, aber ich blieb dennoch dabei. Natürlich wurden die Drogen nie geliefert und daher hatten sie keine konkreten Beweise dafür, dass ich etwas anderes vorhatte als das, was ich ihnen sagte."
die Berufung und mussten drei Monaten warten, bis sie vor dem High Court angehört wurde." Wie gelang es dir, einen Anwalt aufzutreiben? "Wir mussten selber einen beauftragen, am Ende waren es insgesamt drei. Es kostete mich ein Vermögen." Hat dein Boss dich während deiner
sie haben keine stichhaltigen Beweise gegen dich, aber selbst dann sind sie entschlossen, dich hinter Schloss und Riegel zu bringen. Ich hatte erst vor kurzem geheiratet und war gerade Vater geworden, was es noch schwerer machte, damit fertig zu werden. Ich drehte fast durch und verbrachte eine Woche in Einzelhaft. Als ich wieder herauskam, war mir vieles klarer geworden und von da an wurde ich ein Musterhäftling."
Wenn also das Boot aus Marokko keinen Motorschaden gehabt hätte, säßest du immer noch in einem schottischen Knast... "Wenn ich dann noch am Leben wäre, ja. Ich hatte mir immer wieder geschworen, wenn ich 25 Jahre bekäme, würde ich über den Zaun des Gefängnisses springen." Nachdem du frei warst, hast du dich geradewegs zu deinem Boss begeben? "Nein, aber ich bin ihm zufällig begegnet. Er war natürlich vor Schreck wie gelähmt und glaubte, ich wollte ihn umbringen. Hör zu, beim Drogenhandel ist es ein ungeschriebenes Gesetz: Wenn jemand gefasst und eingebuchtet wird, muss diese Person finanziell unterstützt werden. Das ist bei mir nicht geschehen. Der ganze Fall hatte mich eine riesige Summe Geld gekostet. Als er mir in die Arme lief, versprach er, alles wieder gut zu machen, weil schon bald eine neue Lieferung für ihn einträfe. Natürlich habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Aber das ist etwas, worüber ich mir keine Gedanken mehr mache. Ich weiß, früher oder später wird er mir wieder über den Weg laufen..." Stiegst du wieder in den Drogenhandel ein nachdem du freigelassen worden warst? "Nein, für mich hat sich die Sache erledigt. Ich versuche mein Geld auf eine andere Weise zu verdienen und bin bis jetzt nicht allzu schlecht damit gefahren."
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GEFÄHRDETE SORTEN
Purple Haze
Kali Mist
Purple-Genetiken, und vor allem die Purple Haze selbst, sind Gegenstand endloser Kontroversen innerhalb der GrowerCommunity. Kühle Temperaturen spielen während der Blühphase eine große Rolle für das Auftreten der violetten Kolorierung, aber in den letzten Jahren sind Varietäten, die leicht violette, bläuliche oder rötliche Farbtöne zum Ausdruck bringen (ohne dass ein Abfallen der Temperatur erforderlich ist) äußerst beliebt geworden. Inmitten dieser Entwicklung ist die originale Purple Haze anscheinend verlorengegangen - wie so viele berühmte Sorten der 1970er Jahre. Es ist schwierig, die Ursprünge und charakteristischen Eigenschaften der originalen Purple Haze zu benennen. Und manch einer behauptet, dass es nie eine exklusive, erbreine Sorte dieses Namens gegeben habe - es sei tatsächlich nur die allgemeine Bezeichnung für violettfarbenen Pot, von welcher Abstammungslinie auch immer. Andere beharren darauf, dass die Züchtung existierte und heute extrem selten, wenn nicht gar ausgestorben sei. Die Verfechter letzterer
eine zerebrale, stimmungsaufhellende Wirkung (zweifellos aufgrund der Thai-Genetik, die bei PurpleAbtammungslinien so verbreitet ist) und ein feines, köstliches Weintraubenoder Hyazinthenaroma. Oft werden wegen ihrer Toleranz gegenüber kühleren Temperaturen afghanische oder indische Indica-Varietäten genommen, um Purple-Züchtungen zu kreieren. Bei der heutigen riesigen Anzahl von Cannabisvarietäten gibt es Sorten nur mit violetten Blättern, manche, bei
Bei dieser wunderschönen Purple Kush zeigt sich die violette Farbgestaltung überall fig von der individuellen Genetik der Pflanzen abhängt.
Fokus auf andere, potentere Varietäten gerichtet zu haben, die sogar indoors violett werden. Wenn auch einige dieser
Und dennoch - wird eine Pflanze mit einer Disposition zu violetter Färbung
DIE ORIGINALE PURPLE HAZE IST ANSCHEINEND VERLORENGEGANGEN Ansicht glauben, bei der originalen Purple Haze handelte es sich um eine Kreuzung zwischen einer frühen holländischen Skunk und einer thailändischen/kolumbianischen Haze und dass ihre Nachkommen sich in einer recht kleinen Auswahl von PurpleOutdoor-Varietäten finden ließen, die noch heute in den Niederlanden erhältlich sind. Die Tatsache, dass die vorhandenen holländischen PurpleSorten im Aussehen, in der Wirkung und im Geschmack sehr ähnlich sind, könnte sich mit dieser Theorie erklären lassen.
denen sich nur die Blüten leicht violett färben und andere, bei denen sich die gesamte Pflanze violett färbt. Der Purple-Effekt stellt sich gegen Ende des Blühzyklus ein, wenn Moleküle, die das rote Ende des Spektrums reflektieren, sich anzusammeln beginnen. Diese Moleküle (Anthozyane) bilden sich als Reaktion auf allmählich kühler werdende Nächte und kürzere Tage, was zu der Annahme führt, dass violette Blütenstände eben das Ergebnis kühler Temperaturen sind. Werden die Pflanzen aus Samen gezogen, kön-
kälteren als normalen Temperaturen ausgesetzt, wird der Purple-Effekt verstärkt. Dies trifft sicherlich auf die heutigen holländischen Outdoor-Purples zu, die oft so dunkelviolett sind, dass sie schon fast schwarz erscheinen, während im Vergleich dazu die Stängel und Blätter heller und grüner bleiben. Es wurde behauptet, die ursprüngliche Purple Haze hätte diese Tendenz ebenfalls gezeigt. So oder so, die gegenwärtigen holländischen Purples sind tatsächlich die direkten Nachkommen des Originals
Ein Sweet Purple Exemlar, bei dem sich nur die Blütenstände violett färben
DER PURPLE- EFFEKT STELLT SICH GEGEN ENDE DES BLÜHZYKLUS EIN Die meisten bekannten Purple-Sorten sind sativa-dominant und haben
nen violette Farben in verschiedenen Abstufungen vorkommen, was häu-
und scheinen mit ihm vieles gemeinsam zu haben. Jedoch scheint sich der
Genetiken ihre besonderen Qualitäten haben, geraten die ursprünglichen Sorten traurigerweise in Vergessenheit.
fb.com/cannafest
Dank dem Cannafest konnte ich den Zauber der Kräutervaporisation entdecken
www.cannafest.cz
Robert, 54
5. Internationale Hanf- und Heilpflanzenmesse Incheba Expo Praga
Haupt-Medienpartner
General Sponsor
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GROW KNOW HOW
UVC-Licht
Das ist doch krebserregend und bestimmt nicht nützlich. Richtig und falsch. UVC-Licht ist krebserregend, man sollte sich ihm nicht aussetzen, vor allem die Augen sind zu schützen. Aber dieses Licht kann auch sehr nützlich sein. Es wird unter anderem zum Reinigen oder zum Entkeimen von Wasser verwendet. UVC-Licht tötet Keime, Viren, Sporen und all solche Erreger mühelos ab. Deswegen kriegen wir auch zum Herbst alle eine Erkältung, dann ist der Himmel bedeckt, und die Keime werden nicht mehr durch die Sonne abgetötet. Aber was soll dieses Licht uns Growern bringen? Mir als Grower hat es zumindest gehol-
Text und Bild: Robert B.
die Holzplatte nach draußen. Theoretisch ist diese Technik auch für nur ein Kippfenster möglich, wenn man bedenkt, dass man einen größeren Teil der Luft wieder mit ansaugt. (Die Holzplatte wird zu dem Kippfenster abgeschrägt und abgedichtet. Nach oben hin wird es auch abgedichtet, so dass die Luft zur einen Seite entweicht und zur anderen nachströmt.) Also gut, keine Zugluft mehr im Wohn- und Schlafzimmer. Die neue Lüftung ist eine Verbesserung, oder etwa nicht? Leider schleicht sich mit der neuen Lüftung mein größtes Problem ein, zu dem ich keine Antwort gefunden habe. Meine Pflanzen sind ganz beiläufig durch eine Pilzkrankheit befallen, die aber
ich diese Strukturen auch vorgefunden, aber nicht als geschlossene Schicht. Es scheint so zu sein, dass diese Pilzkrankheit verbreitet, aber egal ist, da sie nicht ausbricht. Wenn man in der Zucht nun aber nicht lüftet oder im Kreis lüftet, dann bricht die Krankheit aus. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, kann man die Pflanzen sogar nach draußen stellen, sie geht nicht mehr weg. Die Erträge halbieren sich. Ich fand keine Lösung. Ein anderes Problem war meine angegriffene Lunge, die immer stärker schmerzte. Dann half mir ein Freund auf die Sprünge und erklärte mir die Funktion von UVC-Licht. Sofort
brochen ist, aber es hat mir dabei geholfen, in meiner Wohnung bleiben zu können. Man kann sogar behaupten, dass alle, die an einer chronischen Bronchitis leiden, sich einer Sporenquelle aussetzen. Diese ist zu finden und zu beseitigen oder ansonsten mit UVC-Licht zu bestrahlen. Aber zurück zu den Pflanzen. Wenn es nicht geholfen hat, wozu dann? Damit das erst gar nicht passiert. Wenn ihr nun eine Lüftung habt, die die Abluft zum Teil mit ansaugt, dann solltet ihr eine UVC-Röhre im Vorraum anbringen. Aber auch so kann das von Vorteil sein, um z. B. Blütenpollen männlicher Pflanzen zu töten,
ging ich in den Baumarkt, kaufte diese Lampe, die dort für die Wasseraufbereitung angeboten wird, und installierte sie in einen selbstgebauten Reflektor aus einem Aluflexschlauch.
sobald hier überall Gras auf Feldern angebaut wird, kann das im Herbst ärgerlich werden. Oder ihr habt nur eine kleine Kammer und lüftet gar nicht? Dann kann diese Lichtquelle auch nicht schaden. Ihr könnt die Fassung auch in einen Aluflexschlauch (oder ein PVC-Rohr mit Winkeln) legen und diesen ein wenig um sich selber drehen, damit wenig Licht nach draußen dringt, ein Lüfter wälzt dann die Luft durch den Schlauch um. Für die meisten mag das hier uninteressant sein, für einige kann es aber hilfreich werden. Habt ihr von 100-Watt-Beleuchtung nur etwa 40 bis 60 Gramm Ertrag oder noch weniger? Vielleicht habt ihr diese Krankheit dann, die ich frühreifen Zwergwuchs getauft habe oder kurz: der Effekt. Die Pflanzen werden schnell reif, haben nur kleine, aber dafür feste Blüten. Kauft euch ein Taschenmikroskop, unter 30- facher Vergrößerung ist auf den Blättern eine weiße, kristalline Verkrustung zu sehen, sie überzieht das ganze Blatt, wenn die Krankheit durchgebrochen ist. Beendet euren Grow, entsorgt alles Pflanzenmaterial, wartet ein bis zwei Wochen, wobei ihr aber lüftet, und dann holt euch eure Setzlinge woanders. Die Krankheit ist bei euch vermutlich nicht ausgebrochen, ihr hattet sie auf den Setzlingen bereits. Somit hoffe ich helfen zu können, eine satte (Tomaten-) Ernte wünsche ich, keep it green!
Der Reflektor ist aber nicht wirklich wichtig. Ich begann zu experimentieren und setzte
SOFORT GING ICH IN DEN BAUMARKT UND KAUFTE DIESE LAMPE fen. Es beginnt mit der Umstellung meiner Lüftung. Anfangs habe ich die Frischluft aus meiner Wohnung gesogen, aber die Zugluft und vor allem die kalte Luft im Winter taten
gar nicht zum Ausbruch kommt, die andere vermutlich auch haben - auch ausgebrochen. Nun ziehe ich aber einen Teil der Abluft wieder an, was normalerweise strikt zu vermeiden ist,
mir nicht gut. Ich konnte nicht richtig heizen. Also kam ich auf die Idee, die Lüftung umzubauen. Das Fenster unterteilt sich. Ich habe einen Kasten aus Sperrholz vor das eine gesetzt und habe mit einer Holzplatte zum Fensterrahmen abgeschlossen. Der Nachteil ist im Sommer, dass man einen Teil der erwärmten Luft wieder mit anzieht.
warum, erkläre ich gerade. Also entsteht ein Lüftungskreislauf, ich ziehe die Sporen wieder an, diese befallen meine Pflanzen immer mehr. Schon bald nach der Umstellung der Lüftung kann ich die erste, vereinzelte Pflanze sehen, die bei klein bleibenden Blüten verfrüht abreift. Der Ertrag ist natürlich mager, die Qualität aber trotzdem sehr gut oder sogar besser. Ich habe mir ein Taschenmikroskop gekauft und habe mir die Blätter meiner Pflanzen angesehen. Sie sind überzogen von einer kristallinen Schicht. Bei Pflanzen draußen an der frischen Luft habe
Ihr seht: Das schmale Fenster ist offen, vor dem Großen ist der Holzkasten, dieses ist auch offen. Der Müllsack leitet die Luft durch
eine Pflanze dieser 15-Watt-Lichtquelle aus. Diese sah dann so aus: Ich kann die Lampe also nicht bei den Pflanzen einsetzen. Ein Hersteller behauptet zwar, dass das Licht an der Wand gebrochen wird, ich leuchtete die Decke in der Blütekammer an, aber die Pflanzen sahen bald genauso aus. Man darf sich selber und die Pflanzen diesem Licht nicht aussetzen. Deswegen habe ich den Schalter zu diesem Licht an die Tür gelegt. Aber nun dazu, ob es funktioniert: Meine Lungenschmerzen waren am Tag der Inbetriebnahme weg. Die Luft im Vorraum zur Blütekammer roch ein paar Tage lang verbrannt. Die Sporen sind in der Luft durch das Licht verbrannt. Es hilft meinen Pflanzen zwar nicht mehr, da die Pilzkrankheit ausge-
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CANNABIS EVENT
ERSTE BIKERTOUR FÜR MEDIZINISCHES CANNABIS Am 16. August fand die erste Medical Cannabis Motorcycles Tour (MCMCT) statt, die von nun an ein jährlich wachsendes Event werden soll. Schon im ersten Jahr brachte diese Tour neben Spendengeldern und dem „Flagge zeigen“ für Medizinalhanf auch jede Menge puren Fahrspaß und schöne Landschaften. Text: Martin Müncheberg Als wir davon hörten, dass da in Wien eine Motorrad-Tour für Cannabis als Medizin geplant wird und es dabei durch UNESCO-Weltkulturerbe Landenschaften gehen soll, war schnell klar, dass wir dieses Event auch persönlich erleben wollten. So landeten wir schon am Abend vor der Tour in der Nähe des Startpunkts in Wien. Hannes und Alex - die Organisatoren der Tour - holten uns vom Flughafen ab und entzündeten schon im Auto einen ersten Willkommensgruß. Beim gemeinsamen Abendessen mit den beiden und einem Teilnehmer von Royal Queen Seeds (die
auch dieses Event sponserten) wurde viel gelacht und natürlich auch über das zu erwartende Wetter gesprochen
- würde die Tour dem angesagten Regen tatsächlich entgehen können? Veranstalter Hannes war sich da sicher
- man habe die Tour schließlich durch eine der wetterstabilsten Gegenden Österreichs geplant…
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Am Samstagmorgen trafen sich schon ab 9 Uhr die Fahrer und Mitfahrer im Nordosten Wiens. Hier hatten die Veranstalter schon vorab die bestellten Mietmotorräder bereitgestellt - schließlich konnte ja nicht jeder Teilnehmer mit einer eigenen Maschine anreisen. Neben vielen Österreichern nahmen auch Holländer, Ungarn und Deutsche an der Tour teil, die sich pünktlich um 10 Uhr in Bewegung setzte. Allerdings bewegte sich die durch einheitliche Tour-Westen gekennzeichnete Gruppe aus einem Dutzend Fahrzeugen zunächst nur bis zur nächsten Tankstelle, wo erstmal alle halbvollen Tanks komplett gefüllt wurden.
Ansprachen von Hannes und WaWi (Cannabispatient Wallner-Willi) wurde das Buffet eröffnet und sogleich regel-
Dann ging es los und die Tour verließ Wien in Richtung Osten. Nach etwa 90minütiger Fahrt kamen wir an unserem ersten Zwischenstopp im Nationalpark Donau-Auen auf dem Braunsberg an, einem erhöht liegenden Aussichtspunkt, von dem aus man bis nach Bratislava schauen kann. Nach der obligatorischen Raucherpause ging es dann weiter Richtung Süden bis in „die grüne Hölle“ - wie der „Nationalpark Neusiedler See“ auch gerne genannt wird. Hier wurde eine zweite Pause eingelegt, bevor es eine gute halbe Stunde später via Illmiz und Aptelon zum letzten und wichtigsten Etappenziel nach Andau ging: Dem finalen Grillfest am Ufer des örtlichen Badesees. Offensichtlich waren wir schon erwartet worden, denn der Grill glühte bereits und wurde umgehend mit Fleisch und Gemüse bestückt. Nach kurzen
recht gestürmt. Auch wenn das etwas komisch klingen mag: Motorradfahren macht tatsächlich hungrig. Das ausgezeichnete Essen schmeckte allen und machte auch alle satt - so satt,
dass noch so mancher Nachtisch angezündet und lange Zeit in verschiedensten Gesprächen verweilt wurde. Nach zwei-drei Stunden war die wohlige Trägheit in der Nachmittagssonne dann überwunden und wir traten die Rückreise nach Wien an. Auch wenn es an diesem Samstag kein Kaiserwetter, sondern einen windigen Sonne-Wolken-Mix für die erste MCMCT gab, kamen die Teilnehmer zumindest regenfrei über die Runden - auf der Rückfahrt nach Wien mit teilweise 130 Stundenkilometern wurde der Wind dann allerdings so stark, dass die Motorräder sogar auf schnurgerader Strecke ziemlich schief fuhren - zudem hatten wir das Gefühl, direkt in den Regen zu fahren, doch der trieb offensichtlich nur vor uns dahin. So fuhren wir zwar noch eine ganze Weile über regennasse Straßen, blieben selbst aber völlig trocken. Aber kaum waren wir am späten Nachmittag wieder auf dem Gelände von „Indras Planet“ (dem Start- und Endpunkt der MCMCT) angekommen, setzte dann doch noch ein heftiger Regen ein das war wirklich ein tolles Timing des Orga-Teams, dem es im übrigen ganz fabelhaft gelang, allen Teilnehmern eine richtig gute Zeit zu bereiten. Es waren zwar insgesamt nur knapp 30 Leute, die sich hier zusammenfanden, aber das reichte schon völlig aus, um einen schönen und abwechslungsreichen Tag mit Gleichgesinnten für eine gute Sache zu verbringen. Mit-Veranstalter Alex erklärte uns kurz
nach der Tour: „Wir als Veranstalter freuen uns, dass es uns gelungen ist, zumindest einige Leute dazu zu bewegen, sich für eine gute Sache einzusetzen und mit uns diese Tour zu bestreiten. Durch die positive Resonanz noch mehr motiviert, werden wir selbstverständlich diese Tour zu wiederholen - wir beginnen bereits mit der Planung für 2015 und werden die genauen Tour-Daten dann auf der Cultiva bekannt geben. Weiterhin sind wir stolz darauf, dass wir eine Summe, die auf jeden Fall über 5.000 Euro liegt, für Cannabis als Medizin sammeln konnten und diese nun einem guten Zweck zuführen können.“ Die von der MCMCT gesammelten Spendengelder werden Mitte Oktober auf der österreichischen Hanfmesse Cultiva an Dr. Kurt Blaas (C.A.M) übergeben - wir wollten wissen, warum ausgerechnet dieser Verein von den Veranstaltern unterstützt wird. Dazu sagte uns Alex: „Unsere Entscheidung fiel deshalb auf den Verein C.A.M., da - wie der Name schon sagt - „Cannabis als Medizin“ bestens zu unserem Projekt passt und es der älteste Verein seiner Art in Österreich ist. Dr. Blaas ist DER Cannabis-Arzt, zu dem Patienten aus dem ganzen Land anreisen und der auch schon einige Studien gemacht hat. Da auf diesem Gebiet in Österreich leider noch recht wenig los ist, hoffen wir, damit den Stein ein wenig ins Rollen bringen zu können.“ Dieser Hoffnung können wir uns nur anschließen und wünschen daher der MCMCT ein kräftiges Wachstum!
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RECHT & UNRECHT
Synthetik ist keine Arznei!
Text: Markus Berger
Ã#&3 ,Ã/45-*$)& $"//"#*/0*%& 6/% *)3&/ 3&$)5445"564 Zugegeben: Der Titel dieses Artikels stiftet ein wenig Verwirrung – aber wieso auch nicht? Denn wer vom derzeitigen Tohuwabohu der auf die Betäubungsmittel bezogenen Rechtsprechung nicht schon vollends wirr geworden ist, der ist entweder gegenüber der staatlichen Repression resistent oder ein Prohibitionsversteher bzw. -befürworter. Bis vor Kurzem wurden alle Produzenten und Wiederverkäufer von Produkten auf Basis synthetischer Cannabinoide (und anderer Psychoaktiva, um die es aber hier nicht gehen soll) nach der Rechtsprechung des Arzneimittelgesetzes behandelt – und gern entsprechend bestraft. Jetzt hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass diese Praxis rechtswidrig ist. Was ist da eigentlich los? Wir schauen es uns an. Wir sind uns wohl einig: Erst die irrsinnige Drogenpolitik und -gesetzgebung macht es möglich, dass windige und in der Tat skrupellose Geschäftsleute auf Kosten der Gesundheit der User Profit schlagen. Denn es ist klar wie Kloßbrühe: Wären die Hanfpflanze und
Problem: Diese neuen Substanzen, in unserem Fall: die neuen synthetischen Cannabinoide sind weder erforscht noch erprobt und auch nicht im Geringsten untersucht. Welche akuten Risiken und Langzeitgefahren von diesen Stoffen ausgehen, ist vollkommen unbekannt. Die Konsumenten solcher Designerdrogen geben sich letztlich als willige Versuchsobjekte hin – und das muss nicht immer gut gehen. So mancher Jugendliche ist nach dem zweifelhaften „Genuss“ dieser Bad Drugs mit Vergiftungserscheinungen, Kreislaufproblemen etc. pp. im Krankenhaus gelandet. Das alles ist Schuld unserer Regierung, unserer komplett hirnrissigen Politik und Gesetzgebung – und die verantwortlichen Politiker (die freilich nur Spielball der Wirtschaftslobbys sind) geben sich weiterhin unbedarft und unterstützen diese ganz und gar schizophrene Linie bis zum bitteren Ende. Und so kommt es, dass zum Beispiel Wiederverkäufer von neuen synthetischen Cannabinoiden (das ist der sogenannte „SpiceKomplex“, Soft Secrets hatte berichtet) zwar nicht nach dem Betäubungsmittelgesetz
Arzneimittelgesetz (AMG). Danach ist es verboten, 'bedenkliche Arzneimittel' in den Verkehr zu bringen“ (Quelle: „Eine Droge ist kein Arzneimittel“, www.lto.de). Wir können das mit Fug und Recht als eine Ersatzstrafe, als „juristische Übersprunghandlung“ und als Verzweiflungstat staatlicher Repressionsorgane betiteln. Jetzt hat jedoch der Europäische Gerichtshof diesem unlauteren Treiben ein Ende gesetzt. Er hat entschieden, dass neue und bisher unbekannte Moleküle - eben die genannten Legal Highs – nicht einfach mir nichts dir nichts zu Arzneimitteln deklariert werden dürfen. Denn den Status des Arzneimittels erhält per se nicht jede Substanz, im Gegenteil: Der entsprechende Stoff muss, um als Arzneimittel deklariert werden zu dürfen, auch nachweislich heilkräftige Eigenschaften aufweisen und vor allem als Medikament zugelassen sein bzw. das Potential aufweisen, als solches zugelassen werden zu können. Auch hier erklärt Dr. Helmut Pollähne in der „Legal Tribune Online“,
ERST DAS HANFVERBOT SCHAFFT DIE NACHFRAGE NACH LEGALEN UND ANALOG WIRKSAMEN STOFFEN Produkte auf Basis natürlichen Cannabis legal und frei erhältlich, dann gäbe es keinerlei Grund für kriminelle Subjekte, „neue“ Drogen zu erschaffen, mit denen der Markt dann innerhalb kürzester Zeit regelrecht überflutet wird. Erst das Hanfverbot schafft die Nachfrage nach legalen und vermeintlich analog wirksamen Stoffen, die dem Cannabis in etwa vergleichbar sind. Das gilt in selbem Maße selbstverständlich auch für die Repression gegenüber allen anderen, willkürlich illegalisierten Substanzen und Molekülen. Wenn die Kiddies von nebenan aufgrund der fehlgeleiteten Politik nicht mehr an Weed und Shit gelangen, dann kaufen sie eben im Internet irgendwelche Substanzen, die als Cannabis-ähnlich und als sogenannte Legal Highs angepriesen werden. Und das schafft ein ganz neues und nicht zu unterschätzendes
(BtMG), bislang aber sehr wohl nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) verknackt und bestraft wurden. Ein veranschaulichendes Beispiel finden wir im der Online-Ausgabe der „Legal Tribune“ in einem Artikel vom Experten Dr. jur. Helmut Pollähne: Ein Beschuldigter „betrieb einen 'Alles rund um Hanf'-Shop und verkaufte auch sogenannte Legal Highs: kleine Tütchen mit Kräutermischungen, denen synthetische Cannabinoide beigemischt sind und die vor allem als Ersatz für Marihuana konsumiert werden. Diese auch 'neue psychoaktive Substanzen' oder 'Spice' genannten Stoffe unterfielen (damals noch) nicht dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG); verurteilt wurde der Angeklagte dennoch zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten, und zwar unter anderem wegen eines Verstoßes gegen §§ 5, 95
wie es sich verhält. So erläutert er unter anderem die Problematik: „Kräutermischungen mit synthetischen Cannabinoiden, sogenannte 'legal highs', sind keine Arzneimittel. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag auf Anfrage des Bundesgerichtshofs (BGH) bestätigt (Urt v. 10.07.2014, Az. C-358/13 u. C-181/14). Der BGH hat seinerseits in zwei Revisionsverfahren darüber zu entscheiden, ob der Verkauf solcher Kräutermischungen wegen des 'Inverkehrbringens bedenklicher Arzneimittel' als Straftat nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) verfolgt werden darf“ (Quelle: „Legal Highs bleiben legal“, www.lto.de). Was für ein Schlag in die Fr..., sorry: ins Gesicht der Prohibitionisten. Zwar wollen wir nicht die Hersteller unerforschter Cannabinoide in Schutz nehmen, die ohne
Rücksicht auf Verluste nur um des Profits willen Substanzen erschaffen, die sie dann unkontrolliert auf die Menschheit loslassen. Sicher ist es nicht die feine Art, pharmakologisch aktive Stoffe zu designen, die dann für wenige Euros in jedermanns Hände gelangen. Genau das war das Problem der Kräutermischungen des Spice-Komplexes. Aber letzten Endes ist dies das Ergebnis des War on Drugs, der verhindert, dass das seit Jahrtausenden bewährte, relativ harmlose und annähernd nebenwirkungsfreie Cannabis den Menschen ohne rechtliche Risiken zur Verfügung steht. Wir können sagen: Das sind die Geister, die der Drogenkrieg gerufen hat. Und sie sind hartnäckig. Freilich könnte man immer noch und sozusagen von heute auf morgen dem Treiben der Produzenten von Legal Highs ein jähes Ende setzen. Man müsste schlicht die Cannabispflanze wieder erlauben. Weil aber unsere Beherrscher (und anders kann man sie nicht bezeichnen, denn Politiker sind ja im Wortsinn Volksvertreter, was bei vielen korrupten Parteigenossen aller politischen Gesinnungen definitiv nicht der Fall ist) nach wie vor Augen, Ohren und den Rest ihrer offenkundig kaum suffizienten Sinne der Realität gegenüber verschließen, wird es wohl noch ein weiter Weg sein, bis die Vernunft endlich Einzug hält in unsere Lande – und damit auch das Problem unbekannter und neuer psychoaktiver Stoffe gelöst ist. Wir glauben an das Gute – und werden Recht behalten.
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INTERVIEW
Geliebte Wanze Auch im Bereich Cannabis gibt es sicherlich viele Menschen, die ein gesteigertes Bedürfnis an geschützter Privatsphäre haben. Ob Konsument, Grower oder Dealer – alle wollen möglichst unauffällig und anonym bleiben. Und natürlich will niemand abgehört werden - dabei sorgen wir selbst dafür, dass wir mit unserem Mobiltelefon unsere ganz persönliche Wanze immer mit dabei haben. Wir sprachen mit Maj Puskaric, dem Entwickler und Hersteller einer ganz speziellen Handy-Tasche, die jegliche Versuche der Fremdeinwirkung auf Text: Martin Müncheberg Mobiltelefone sicher verhindert. Wie weit ist der Stand der Überwachungstechnik heute – können wir tatsächlich ganz einfach über unsere eigenen Smart-Phones oder Laptops überwacht werden oder steckt da auch viel Paranoia mit drin? Hier sind sich die Experten längst einig: Es ist schlimm, schlimmer und noch viel schlimmer. Überwachung ist heutzutage tatsächlich sehr einfach - schon 2006 gab das FBI bekannt, dass es sehr leicht möglich ist, Handys als Wanzen zu missbrauchen. Und damals waren das noch die alten Handys - bei den heutigen Smart-Phones soll es wohl noch viel leichter gehen. Insofern ist die Paranoia leider absolut begründet, denn die Dunkelziffer an Fällen, in denen Handys angezapft wurden, ist mittlerweile gewaltig - daher wird das Thema von den staatlichen Behörden auch nie freiwillig angesprochen. Doch dank den Enthüllungen von Edward Snowden und anderen WhistleBlowern kommt die Öffentlichkeit um diese Diskussion im Augenblick gar nicht herum. Und das ist auch gut so, denn die neue Technik spielt den Überwachern natürlich in die Hände - schließlich brauchte man früher drei Teams, um eine Person 24 Stunden lang zu observieren. Heute benötigt man vielleicht noch eine Person, die Hunderte gleichzeitig von einem Computer aus überwachen kann. Daraus folgt natürlich, dass heute mehr Daten denn je gesammelt und gespeichert werden. Und die Tendenz ist stark steigend, denn es wird immer mehr möglich, während Speichermedien immer effizienter und billiger werden. Und das ist
noch längst nicht alles: Auf Demonstrationen und Versammlungen ist es inzwischen ein beliebtes Mittel der Polizei, über den sogenannten "Flächen-Scan" an Namen und Informationen der anwesenden Menschen zu gelangen. Dabei werden die Daten der Mobiltelefone aller Personen, die sich im Bereich des Scanners befinden ausgelesen und analysiert. Einmal auf einer für die Behörden „verdächtigen“ Demonstration gewesen – und schon gerät man bei einer Eskalation ganz schnell in den Kreis der Verdächtigen. Und man ist damit für immer gespeichert. Der Anonymität müssen wir heute wohl leider adé sagen – zumindest, wenn man immer sein Handy dabei hat und es nicht schützt. Denn dann hast du mit deinem Handy auch immer gleich deine eigene, hochmoderne mobile Wanze mit dabei, um deren Stromversorgung, Sendefähigkeit und Erhalt du dich sogar selbst bemühst. Kann ich diese Wanzen-Funktion meines Handys nicht nur das Abschalten beenden? Nein, heutzutage bedarf es für eine Datenübertragung eigentlich nur noch der Telefonnummer – nur das Handy auszuschalten reicht leider nicht mehr. Mit einem Mobiltelefon kann man jederzeit und überall geortet werden - selbst wenn das Handy deaktiviert ist, bleibt der GPSEmpfänger des Gerätes aktiv. Über eine spezielle Software kann selbst die Kamera mit Leichtigkeit von Dritten angeschaltet werden, so dass Bilder aus der Privat- und Intimsphäre geschossen werden können -
49 auch sogenannte Live-Streams sind damit möglich. Wer über das entsprechenden Wissen verfügt, kann heutzutage nahezu jedes beliebige Handy-Mikrofon fernsteuern und so private Gespräche über das Telefon abhören, mitschneiden und wenn er will, auch zum Nachteil des Telefonbesitzers verwenden. Schöne, neue Tools wie der IMSI-Catcher können auch die jeweilige IMEI (International Mobile Equipment Identity) Nummer des Handys
auf den Markt gebracht haben, wissen auch ganz genau, wie man es knacken kann. Und wenn die es wissen, dann wissen es sicherlich auch die Überwachungsbehörden. Was genau ist „der Stalin“ und warum habt ihr diesem Produkt einen so streitbaren Name verliehen? Jedenfalls nicht, um das post-kommunistische Reich im Osten gegen die Demokratie des Westens zu schützen – uns ging es
werden derartige Beschlüsse leider nur selten von einem Richter gewissenhaft geprüft und nun will der Staat auch noch ein Gesetz durchprügeln, welches den Polizisten erlauben würde, in Zukunft auch ganz ohne richterlichen Beschluss alle Daten und Befugnisse von den verschiedenen Mobilfunkanbietern zu bekommen. Das geht aus einem Bericht der Online-Ausgabe der Zeitung „Die Zeit“ hervor. Doch es geht auch ohne die Hilfe der Mobilfunkanbieter -
WER ÜBER DAS ENTSPRECHENDEN WISSEN VERFÜGT, KANN HEUTZUTAGE NAHEZU JEDES BELIEBIGE HANDY-MIKROFON FERNSTEUERN UND SO PRIVATE GESPRÄCHE ÜBER DAS TELEFON ABHÖREN ODER MITSCHNEIDEN feststellen. Diese weltweit einmalige Gerätenummer des jeweiligen Handys wird auch schon oft verwendet, um gestohlen gemeldete Geräte zu orten und kann auch dann den Verdächtigen entlarven, wenn dieser zwar die SIM-Karte wechselt, aber weiterhin das gestohlene Handy benutzt. Um das verdächtige Handy dann auch abhören zu können, wird in der Nähe der überwachten Person ein IMSI-Catcher aufgestellt, der dem jeweiligen Mobiltelefon einen nahen Sendemast bzw. eine nahe Basisstation seines Mobilfunknetzes simuliert. Dazu muss man wissen, dass sich jedes Handy ganz automatisch immer in die nächstgelegene Basisstation einloggt – das soll dem Handy die jeweils bestmögliche Verbindung ermöglichen. So bucht sich das Handy dann automatisch in den IMSI-Catcher ein, der das jeweilige Gespräch an die nächste Basisstation weiterleitet und dabei mitschneidet. Kann man sich selbst dann nicht vor Fremdzugriffen schützen, wenn man den Akku oder die SIM-Karte aus dem Mobiltelefon nimmt? Leider reicht es nicht aus, den Akku herauszunehmendes, da das Handy heutzutage ein mobiler Computer ist, der - wie jeder andere Rechner auch - über eine gewisse Notstrom-Reserve verfügt, um bei leerem Akku die Uhrzeit und andere gespeicherte Daten zu erhalten. Und dieser Notstrom reicht völlig aus, um ein "Ping" nach draußen zu senden - damit wirst du dann trotz allem geortet und kannst auch weiterhin mit einem IMSI-Catcher ausgespäht werden. Selbst wenn die SIM-Karte entnommen wurde, reicht die ID-Nummer des Handys (IMEI) - so sie denn schon mit einer Mobilfunknummer verknüpft wurde - völlig aus, um das Handy auch weiterhin zu orten. Aber zumindest kann so nicht mehr mitgehört werden. Welche Möglichkeiten haben wir, um uns vor solchen Einbrüchen in unsere Privatsphäre effektiv zu schützen? EigentlichseheichdanurzweiMöglichkeiten: Entweder Handy zu Hause lassen oder „der Stalin“. Denn Sicherheitssoftware oder Handy-Apps zum Schutz kannst du vergessen - oder kennt irgendjemand ein absolut sicheres Virenprogramm? Auch die neuen Mobiltelefone, die angeblich abhörsicher sein sollen, sehe ich eher als ein Risiko, dass dich nur in einer Pseudo-Sicherheit wiegt. Denn auch dieses Telefon gibt ja Signale ab und zumindest die, die es erfunden und
eher darum, unsere Privatsphäre wieder zu dem zu machen, was sie schon dem Namen nach ist: Privat! „Der Stalin“ ist eine Art Vorhang, der Handys und Smart-Phones mit seiner 3lagigen, magnetisch geschlossenen Spezialfolie daran hindert, nach außen zu kommunizieren und Daten, Standorte, Gespräche und vieles mehr an Dritte zu senden. Insofern ist unsere High-TechHandytasche eine Art "Eiserner Vorhang“ - das war unsere Idee dabei. Mit knapp 80 Euro ist das aber ein ziemlich teurer Vorhang... Klar, 80 Euro sind kein Pappenstiel, aber hohe Qualität ist nun mal nicht zum Schnäppchenpreis zu haben. Dank erstklassiger Verarbeitung verspricht „der Stalin“ immerhin die absolute Sicherheit und ein lange Lebensdauer. Außerdem werden alle Produkte von unserer Firma „CleanU“ hier in Deutschland und von eigenen Mitarbeitern in Handarbeit hergestellt und vor der Auslieferung gewissenhaft überprüft. Wir stehen für Qualität, Service und faire Löhne für unsere Mitarbeitern – und
das alles hat nun mal seinen Preis. Anfangs kostete der Stalin übrigens knapp 100 Euro - so gesehen ist er schon deutlich günstiger geworden, ohne etwas von seiner Qualität eingebüßt zu haben. Weißt du, welche Methoden der Bespitzelung heutzutage von staatlichen Behörden angewandt werden? Ganz offiziell bespitzeln einen unsere Behörden ja nur nach einem entsprechenden richterlichen Beschluss. In der Praxis
nehmen wir mal rein hypothetisch an, dass irgendjemand herausfinden möchte, wer da alles in einen bestimmten Headshop geht und besonders, was da so gesprochen wird. Dazu müsste jener irgendjemand nur mit einem IMSI-Catcher in der Nähe des Shop stehen und könnte so ganz bequem alle Handynummern scannen, die Mikrophone der jeweiligen Handys anschalten und dann auch noch genau orten und mitverfolgen, wo man danach hingeht und wo man wohnt oder arbeitet. So etwas geht aber auch noch eine Nummer größer: vom Satelliten aus. Nach einem schweren Verkehrsunfall werden zum Beispiel automatisch alle Mobilfunknummern, die zu der betreffenden Zeit in dem betreffenden Bereich eingeloggt waren, automatisch erfasst und gespeichert. Arbeiten Privatdetektive oder Industriespione mit ähnlichen Mitteln? Ja, hier ist sowieso schon so ziemlich alles möglich - das Meiste kommt aus dem ehemaligen Ostblock und China. Realistisch betrachtet gibt es kein Land
oder Geheimdienst auf unserer Welt, der komplett auf Spionage verzichtet. Die Ziele sind dabei oft die gleichen: Informationen über High-Tech-Entwicklungen der Sparten Energie, Medizin oder Rüstung. Jeder multinationale Konzern hat heute eigene, hoch bezahlte Industriespione. Wie anfällig sind eigentlich unsere Laptops für Späh-Angriffe? Genauso anfällig, wie zum Beispiel auch Spielkonsolen, auf die man - wenn sie mit
dem Internet verbunden sind - auch aus der Ferne zugreifen kann. Spielkonsolen haben ja wie Laptops schon häufig integrierte Webcams oder Mikros und taugen daher auch als Überwachungswerkzeuge. In einem Bericht des "Focus" wurde einmal darauf hingewiesen, dass es als landläufig bekannt gilt, dass Geschäftsleute, die nach China reisen, damit automatisch alle mitgeführten Daten an China übergeben. Ob Handy oder Laptop - es werden erstmal alle Daten runtergelassen. Ob man was damit anfangen kann, wird sich ja noch herausstellen. Jedenfalls weiß man das inzwischen und wenn China das kann, dann können das sicherlich auch viele andere Staaten. Daher arbeiten wir auch schon an einer entsprechenden Tasche für Laptops, aber hier ist es noch komplizierter, wirkliche Rundum-Sicherheit gewährleisten zu können. Allein die StalinTasche hat über ein Jahr Forschungsund Entwicklungsarbeit benötigt, bis sie schließlich reif für die Produktion war. Wenn man es gut machen will, muss man sich einfach ausreichend Zeit nehmen. Wie wird die sich immer weiter verbreitende Überwachungstechnik unser Leben in Zukunft beeinflussen? Wir alle werden noch gläserner, denn die Fortschritte in der Informationstechnologie erlauben es den auf Spionage spezialisierten Organisation oder sämtlichen Staaten und Behörden in Zukunft, uns noch einfacher auszuspähen. Ich glaube nicht, dass die alle freiwillig darauf verzichten. Der einzige Trost dabei ist, dass die Menschen - nachdem sie etwas Neues erfunden haben und dann die dazugehörigen Schwachstellen bemerken – sich wieder ans Werk machen und nach neuen Lösungen suchen. Wenn zu viele Menschen ständig aufs Neue ungerecht behandelt werden, wird das Bundesverfassungsgericht es irgendwann als unverhältnismäßig einstufen und hoffentlich ein verbessertes Gesetz schaffen, das den einzelnen Bürger wieder effektiv schützt. Das wäre zumindest meine große Hoffnung - aber bis dahin muss man sich jedenfalls privat schützen. Gibt es auch positive Aspekte der neuen Technik? Ist da tatsächlich irgendwo „ein Plus an Sicherheit“ zu erwarten? Nein, denn in der Praxis verdoppeln sich mindestens jedes Jahr die Anzahl der durch Behörden genehmigte Abhörmaßnahmen – bisher wurden bereits über zwei Millionen stille SMS verschickt. Auch die Industriespionage wächst laut Nachrichtenmagazin „Focus“ von Jahr zu Jahr um ein Vielfaches und da man Elektronik immer mit Elektronik austricksen beziehungsweise umgehen kann, erwarte ich leider keine bessere Zukunft. Dabei würde es Deutschland gut stehen, einfach mal wieder den Datenschutz und die Privatsphäre in den Fokus zu stellen – vielleicht sollten wir alle viel öfter auf die Straße gehen und harte Strafen für Verletzungen des Datenschutzes und damit des Eindringend in unsere Privatsphäre fordern! Weitere Infos zur Thematik und der Stalin-Tasche unter: www.der-stalin.de
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MEDICAL GROWING
Eigenanbau für Deutsche Patienten erstmals möglich
Text: Robert B.
y 0%&3 7*&--&*$)5 %0$) /0$) /*$)5 Am 8. Juli 2014 waren wir im Kölner Gerichtssaal, als die Verhandlung um Eigenanbau von Günter Weiglein und vier weiteren Patienten stattfand. An diesem Tag wurde über die legale Möglichkeit des Eigenanbaus von Cannabis als Medizin in fünf Fällen verhandelt, die Urteilsverkündung
wurde hingegen auf den 22.07.2014 verschoben, drei Patienten, auch Günter, erhielten ein positives Urteil. Auf der Dampfparade haben wir Günter und Jost Leßmann getroffen und nicht nur ihren Reden gelauscht. Günter, du bist seit einem Motorradunfall Schmerzpatient, wurdest schnell austherapiert und gehörtest zu einem der ersten Patienten in Deutschland, die Cannabisblüten verwenden dürfen. Half dir das bei den derzeitigen Apothekenpreisen? Im April 2002 hatte ich einen schweren Motorradunfall, der mich zum Schmerzpatienten gemacht hat. Praktisch alle verfügbaren und einsetzbaren Medikamente wurden an mir getestet, eine genügende Besserung meiner Situation stellte sich jedoch nicht ein. Diese erfuhr ich nur mit Cannabis, und deswegen war ich unter den ersten zehn Deutschen, die eine Ausnahmegenehmigung zur Verwendung von Cannabisblüten aus der Apotheke erhielten. Es hilft mir natürlich nicht, da ich es mit Preisen von 14,50 Euro pro Gramm und einem Bedarf von zwei Gramm pro Tag, knapp 900 Euro jeden Monat, nicht bezahlen kann. Wann hat dein Kampf um Eigenanbau begonnen, und welche Schritte bist du gegangen? Den Antrag auf Eigenanbau stellte ich im Juli 2010, da ich meine Ausnahmegenehmigung für Verwendung von Medizinalhanfblüten erst 2009 erhielt. Nach drei Monaten erhielt ich die Ablehnung. Ich legte Widerspruch ein, der auch abgelehnt wurde. Lange habe ich auf den Gerichtstermin dieses Jahr gewartet. Wenn der Richter im Urteil verkündet, dass es weiterhin nur Einzelfallentscheidungen geben wird und hohe Hürden für die Erteilung einer Anbaugenehmigung formuliert, ist das dann ein Erfolg für die Hanfpatientenszene? Das solltest du die Hanfpatientenszene fragen, da ich nicht die deutsche Hanfpatientenszene, sondern nur ein Patient bin. Es sollten weiterhin Anträge auf Eigenanbau gestellt werden. Nur so geht es im Moment weiter.
Du hast erklärt, dass jetzt nur die rechtlichen Grundlagen für einen Eigenanbau geschaffen wurden, du jedoch noch keine Genehmigung hast und nicht weißt, welche Hürden genau in der Genehmigung genommen werden müssen. Erläutere es unseren Lesern kurz. Der Anbauort ist bei mir in Ordnung, so der Richter in seinem verbindlichen Urteil. Ich werde eine abschließbare Abstellkammer für Anbau und Lagerung einrichten. Das reicht, ich muss mich nicht auch noch bewaffnen. Das BfArM hat mit Sicherheitsmaßnahmen demnach nicht viel Spielraum. Aber wie genau die Auflagen aussehen werden, weiß ich noch nicht, nur dass sie erfüllbar sein sollen. Im Gespräch auf der Dampfparade am 02. August erklärtest du, dass du das Urteil seit zwei Tagen hast und die BfArM ab Zustellung vier Wochen Zeit hat, in Berufung zu gehen. Hat sie das zum heutigen Tage bereits bei dir oder einem der anderen beiden Patienten mit positivem Urteil gemacht? Bei mir nicht, für die anderen Patienten weiß ich es nicht. Ich rechne jedoch mit Berufung durch das BfArM. Ich denke, die warten bis zum letzten Tag. Taktisches Zeitzögern ist dort Programm. Wenn das BfArM in Berufung geht, wie lange zieht es sich dann, bis zu einer endgültigen Entscheidung? Das weiß ich wirklich nicht, da ich solch eine Klage das erste Mal anstrenge. Das kann höchstens mein Anwalt beantworten. Jetzt hab ich vier Jahre gewartet, vielleicht dauert es noch weitere fünf Jahre.
Du gehörst zur deutschen Szeneprominenz und musst und willst viel reisen. Darfst nur du deine Pflanzen gießen und pflegen, oder dürfen deine Bekannten aushelfen? Bis heute darf ich noch gar nichts, da ich noch immer keine Anbaugenehmigung habe. Und alles Weitere weiß ich erst dann. Im Internet haben wir gesehen, dass eine Medizinalhanf-Genossenschaft gegründet werden soll, du bist ein Mitinitiator. Genossenschaften werden streng auf Wirtschaftlichkeit geprüft und nur mit soli-
Ja, das wird alles stimmen, aber ich kann leider nichts Genaueres dazu sagen, auch wenn ich als Mitinitiator genannt werde. Ich habe meinem Anwalt die Vollmacht erteilt, sich für mich um alles zu kümmern und alles auszuarbeiten, damit es rechtlich wasserdicht ist und hatte noch nicht die Zeit, es mir selber genau anzusehen. Was alles auf dem Programm steht, solltest du ihn fragen. Unter medizinalhanf-invest@web.de können Infos angefordert werden. Günter, wir hoffen sehr, dass das BfArM endlich aufhört, Pharmainteressen vor
Jost Leßmann hat auf der Dampfparade bitterböse Worte zu dem Urteil gesprochen. Sinngemäß hat er gesagt, mit jedem öffentlich gegangenen Schritt zur Entkriminalisierung von Hanf ist es unterm Schnitt nur schlimmer für die Konsumenten und Beteiligten auf deren Seite geworden. Kannst du das so bestätigen? Ja, das kann man so sagen. Für uns Patienten haben jüngste Fortschritte nichts geändert, da wir uns weiterhin im Notstand befinden. Wir sind medizinisch nicht hinreichend versorgt, nur weil ein paar theoretische Möglichkeiten geschaffen wurden, die für uns Normalbürger weit entfernt zur Realität liegen. Du hast jetzt die Möglichkeit, eine Genehmigung für Eigenanbau zur medizinalen Selbstversorgung mit Cannabis zu erhalten. Wie wird sich dein Selbstanbau gestalten? Vor Gericht habe ich erklärt, wie ich es machen könnte. Ein Growzelt mit 80 zu 80 cm sowie ein verschließbarer Schrank für die Lagerung in einer verschließbaren Abstellkammer. Wie ich es genau mache, überlege ich erst, wenn ich die Anbaugenehmigung tatsächlich durch das BfArM ausgestellt bekomme. Erst dann weiß ich, was alles zu berücksichtigen ist.
dem Konzept zugelassen, sie gelten als sehr sichere Anlageform. Es soll durch deine rechtliche Situation eine Nische geschaffen werden, um für weitere Patienten Hanfblüten leichter zugänglich zu machen sowie viele Startups oder Crowdfundings unterstützt werden. Anleger können sich ab 200 Euro beteiligen. Kannst du da etwas Genaueres zu sagen?
Bürgerinteressen zu vertreten. Aber wie mit anderen Auflockerungen der Verbostpolitik, sind das alles nur schönende Maskierungen aber keine Lösung für die große Zahl der Betroffenen. Wir werden zusammen weiter für unser Menschenrecht auf Selbstbestimmtheit, körperliche Unversehrtheit und freie Entfaltung der Persönlichkeit eintreten müssen.
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AKTIVISMUS
Lars Knacken against Prohibition 1305&45,*''&/ "6' :0656#& Lars Knacken ist uns bereits auf mehreren Demos, wie der Hanfparade und der Dampfparade, mit seiner Handpuppe „Kiffi, die sprechende Weedpflanze“ aufgefallen. Sein Redebeitrag auf der Dampfparade Text: Robert B. hat uns dann doch stutzig gemacht. Lars, auf der Dampfparade erklärst du, dass du jeden Mittwoch um 20 Uhr auf YouTube live einstellst, wie du kiffst und deswegen bereits zehn Hausdurchsuchungen hattest. Wie kann das sein, dass du jetzt nicht als Schwerverbrecher verfolgt wirst, wenn du unbelehrbar in aller Öffentlichkeit wiederholt zu einem festen Termin kiffst? Ja, okay, es verhält sich doch schon ein wenig anders. Ich hatte zuerst diese zehn Hausdurchsuchungen und nach der zehnten dachte ich mir: Hey, ich bin doch immer noch kein Schwerkrimineller, und die schwerkriminellen Mörder der NSU haben eben keine zehn Hausdurchsuchungen gehabt. Menschen, die zur Nächstenliebe aufrufen und nur zusammen feiern oder ihre Menschenrechte wahrnehmen wollen, werden leider vom Staat bekämpft. Aber wir alle sind doch der Staat, oder habe ich etwas falsch verstanden? Und als meinen Lösungsansatz mache ich mich zum transparenten Menschen. Außerdem rauche ich doch nur Oregano in meiner Show. Du rauchst demnach kein Marijuana, wenn du auf Sendung gehst. Jedoch ansonsten doch schon? Ist das nicht irgendwie müßig, die Wohnung für die Überfallkommandos immer clean zu halten? Ich habe einen angeborenen Putzfimmel, wie sich das gehört für einen ordentlichen Deutschen. Das ist natürlich ironisch gemeint. Also das mit dem ordentlichen Deutschen. Ich putze wirklich abartig viel, und auch die Cops meinen immer, dass sie selten so saubere Räume betreten haben. Cannabis sehe ich als Mittel an, das Medizin für meinen Körper und Geist ist. Natürlich kiffe ich, außerdem erweiter ich auch sonst gerne mein Bewusstsein. Würde dir dein Bongrauchen jetzt als Vortäuschung einer Straftat ausgelegt
ist ab zwölf Jahren freigegeben. Da fragt keiner, ist das Mehl oder Kokain? Ich bin ja
Selbstdarsteller, Darsteller ... ähm, sagen wir mal Künstler. Könnte man mich dafür verklagen? Wegen Oregano? Die Beamten schieben doch irre Hass auf dich, da du ihr Feindbild bist und sie zudem verarschst. Hast du keine Angst, dass die dich jetzt deswegen durchleuchten und dann überfallen, wenn du gerade Mal eine
NATÜRLICH KIFFE ICH, AUSSERDEM ERWEITER ICH AUCH SONST GERNE MEIN BEWUSSTSEIN werden, dann wäre das eine Straftat, für die man dich verfolgen würde. Wie gehst du mit diesem Risiko um? Das ist doch die spannende Frage oder? Ich meine, ich rauche ja nur Oregano in der Sendung oder zieh mir Mehl durch die Nase. Das macht doch TED der Bär im übrigen auch. Und der Streifen mit Ted
Konsummenge da hast oder mit dem Auto durch die Gegend fährst? Natürlich gehen mir auch solche Gedanken durch den Kopf. Aber ich bin ein positiver Mensch und versuche, den positiven Gedanken mehr Raum zu lassen. Das funktioniert sogar. Ich denke, Polizisten sind auch Menschen,
zumindest noch. Wenn die mich wirklich immer online betrachten, wenn ich meine Show mache, werden das doch bestimmt die besten Fans sein. Könnte ja sein, dass da auch die Ader zum Humor mal durchkommt. Wir sollten erwähnen, dass du unter anderem Headshop Betreiber bist. Wirkt sich das in deiner Wohngegend auf dich aus? Ich bin schon so etwas wie ein Star
hier. Zumindest empfinde ich das so. Nein, Spaß beiseite. Lüdenscheid ist
eine schöne Stadt und hat viele nette Einwohner, die aber sehr eigen sind. Wie ich eben auch. Ich werde aber nun etwas offensiver. Vielleicht werde ich zur Bürgermeisterwahl 2018 in Lüdenscheid antreten, wenn Sie meine Idee zum CSC nicht verfolgen. Ich habe nämlich gerade eine Petition mit Hilfe der DHVPetition verfasst und warte auf einen Termin beim Bürgermeister. Viele Leute kennen dich und deine
Handpuppe „Kiffi“ von Demos oder anderen Veranstaltungen. Wie kommst
54 du bei den Leuten an? Baust du einen Personenkult wie Ziggi Jackson auf? Ich liebe Ziggi für das, was er tut, und es könnte sogar im direkten Zusammenhang stehen mit dem was ich tue. Er hat mich maßgeblich dazu inspiriert, öffentlich
zu kiffen. Was ich dann auf meinem Youtubekanal “Megastreetshit” schon vor einiger Zeit auch getan habe. Aber vielleicht habe auch ich ihn schon vorher inspiriert, ohne dass er es weiß. Es gab da vor zehn Jahren nämlich mal ein Projekt mit Udopea und mir, aber mehr will ich dazu jetzt nicht sagen, um mich weiter im Gespräch zu halten. Ich bin übrigens jetzt Deutschland-Chef von Legal, also www.legal-germany.com, und somit offizieller Vertreter von www.legalize. eu. Ich glaube, auch Mario Hempjesus oder Ziggi Jackson gehen den richtigen
AKTIVISMUS / ANZEIGE INDEX / KOLOPHON Lust habe. Checkt meinen SoundcloudAccount und meine Crew Aachen Inferno, die Leute von 58 Muzik oder auch die Antilopengang aus. So muss Hip Hop sein. Aber ich habe Mittlerweile das Stampfkartoffel-Projekt und ein paar
Heads warten ja schon auf die HanfKartoffel EP. Das hat aber alles weniger mit HipHop zu tun. Lars, du hältst dem Unrechtssystem der Prohibitionisten einfach den nackten Arsch hin und wartest auf die Tritte. Wir hoffen, dass es dich dann nicht zu sehr schmerzen wird, wenn unsere Obrigkeit wieder einschreiten muss, um dir auf den „rechten Weg“ der tugendhaften Langeweile zu helfen. Wir hoffen im Stillen, dass sie auch bei dir schon wieder versagen werden!
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Weg. Und deswegen bin ich bei Legal. Vielleicht gibt es ja ein mutiges HanfMagazin, das einer Organisation wie Legal etwas Raum bietet. Eine deiner großen Leidenschaften ist der Hip Hop. Bist du selber aktiv? Wo kann man sich denn mal ein paar Aufnahmen von dir anhören? Leider nein. Also Rap gibt es nur noch in meinen Shows oder wenn ich mal
Danke das gibt mir Power. Genau das und die vielen anderen Leute, die mir helfen, ein Hanframbo zu sein. Danke auch an HANGOUT TV. Solidarität ist unsere stärkste Waffe. Fangt an, sie zu benutzen. Und bitte schaut mal rein auf www.hanfkalender.de und natürlich auch in meine Sendung! Immer um 20.15 Uhr. Den Link gibt es bei www.hangout-tv.com oder auf meiner Facebookseite. Ist halt Underground.
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