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www.softsecrets.com | Jahrgang 14 • Nummer 4 - 2022 20 JAHRE

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Thailand wird das erste asiatische Land, das Marihuana legalisiert ABER NUR ZUR MEDIZINISCHEN ANWENDUNG

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BANGKOK - Anbau und Besitz von Marihuana wurde in Thailand im vergangenen Monat entkriminalisiert. Für eine in die Jahre gekommene Generation von Marihuana-Rauchern, die sich an die Wirkung der legendären Thai Stick-Sorte erinnern, ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. Die proklamierte Absicht des thailändischen Gesundheitsministers, 1 Million Marihuana-Setzlinge für den Anbau zu verteilen, hat den Eindruck verstärkt, dass Thailand sich in ein CannabisWunderland verwandelt. Doch etwaige Marihuana-Touristen werden erst einmal enttäuscht sein. Thailand ist das erste Land in Asien, das Marihuana - im Volksmund auch Cannabis oder Ganja genannt - entkriminalisiert hat, aber es folgt nicht dem Beispiel von Uruguay und Kanada, den beiden einzigen Ländern, die auf nationaler Ebene Marihuana als Genussmittel legalisiert haben. Die Regierung hat erklärt, sie fördere Cannabis nur für den medizinischen Gebrauch und warnt alle, die sich zum Spaß einen Joint anstecken

wollen, dass das Rauchen in der Öffentlichkeit nach wie vor als eine unsittliche Handlung angesehen wird und mit einer dreimonatigen Haftstrafe sowie einer Geldstrafe von 25.000 Thai Baht (780 US-Dollar) geahndet werden kann. Und der extrahierte Inhalt ist nach wie vor illegal, wenn er mehr als 0,2 % Tetrahydrocannabinol (THC) enthält, die Chemikalie, welche high macht. Das entspricht etwa der Menge wie in Nutzhanf, einer Cannabissorte, die hauptsächlich für industrielle Zwecke wegen der Fasern - angebaut wird. Thailand strebt danach, auf dem Markt für medizinisches Marihuana Fuß zu fassen, dessen Nutzen sich im Allgemeinen von anderen Cannabinol-Chemikalien herleitet, welche die Pflanze enthält. Das Land verfügt bereits über eine gut entwickelte Medizintourismus-Industrie, und sein Klima ist ideal für den Anbau von Cannabis. "Wir sollten den richtigen Umgang mit Cannabis lernen", sagte kürzlich Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul,

der größte Marihuana-Befürworter des Landes. "Wenn wir das richtige Bewusstsein haben, ist Cannabis wie Gold, also etwas sehr Wertvolles, und sollte gefördert werden." Aber er fügte hinzu: "Wir vom Gesundheitsministerium werden weitere Ankündigungen machen - wenn es deswegen Ärger gibt, können wir das Gesetz auch anwenden, um die Leute vom Kiffen abzuhalten.“ Er sagte, die Regierung will lieber "ein Bewusstsein schaffen" - dies sei besser als Patrouillen, um die Bürger zu kontrollieren und das Gesetz zu benutzen, um sie zu bestrafen. "Wir sollten den Mittelweg beibehalten", sagte Anutin auf einer Pressekonferenz vor der Entkriminalisierung. Quelle: Time.com

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DIE RICHTIGE BELEUCHTUNG FÜR DEN INDOOR-ANBAU WÄHLEN


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NACHRICHTEN Text: Markus Berger

CANNABISLEGALISIERUNG: ANHÖRUNG VOR SOMMERPAUSE Rückt die Legalisierung von Cannabis in Deutschland immer näher? Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) plant noch vor der Sommerpause die Anhörung zur baldigen Freigabe des Hanfes in Deutschland. Das berichtete der Deutsche Hanfverband (DHV) im Rahmen seiner YouTube-News am 10. Juni. Damit soll der Prozess der drogenpolitischen Veränderung vorangetrieben werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (ebenfalls SPD) twitterte bereits am 6. Mai: „Der Gesetzentwurf wird vorbereitet. (…) Wir beschleunigen jetzt das Verfahren der Legalisierung“. Die Stimmen für eine rasche Veränderung der Cannabispolitik in Deutschland werden indes immer vehementer. So forderte auch die Bundespsychotherapeutenkammer (BptK) in einer Pressemitteilung vom 9. Juni, Cannabis zu legalisieren, Alkohol zu verteuern und Hilfsangebote für Menschen mit problematischen Konsummustern auszubauen. Die Weichen sind gestellt, jetzt kommt es nur noch darauf an, ob die politisch Verantwortlichen zu einer schnellen Einigung kommen werden. Quellen: hanfverband.de; aerzteblatt.de

JUGENDRICHTER MÜLLER BRICHT MIT HANFVERBAND Am 12. Juni unterrichtete der aus den Medien bekannte Cannabisaktivist und Jugendrichter Andreas Müller (Amtsgericht Bernau bei Berlin) die Öffentlichkeit auf seiner Facebookseite darüber, dass er dem Deutschen Hanfverband den Rücken kehren werde. Grund ist eine relative Unzufriedenheit Müllers über die seiner Ansicht nach unzulänglichen Aktivitäten des Verbands. So schreibt er in seinem Posting unter anderem: „Die politischen Termine werden in den sozialen Medien inszeniert. Dabei wird nicht wirklich in das politische Geschehen inhaltlich und juristisch involviert. Der DHV begleitet den Prozess, gestaltet ihn aber meiner Meinung nach viel zu wenig. Man sollte annehmen, dass eine Vereinigung, die seit 20 Jahren die Legalisierung fordert, ein fertiges Konzept in der Tasche hat, sofern es die politische Diskussion zulässt. Der DHV brauchte mehrere Monate, um sein Eckpunktepapier vorzustellen. Zur sofortigen Entkriminalisierung mit Ausnahme der Forderung an sich ebenfalls kein Druck und Konzept. Es scheint, als wäre der DHV massiv überrascht gewesen von der Entwicklung seit Oktober 2021.“ Unterm Strich sind aber offensichtlich auch zwischenmenschliche Differenzen ein Grund für die Entwicklung. So

CANNABIS NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ erläutert Andreas Müller auf seinem FacebookAccount: „Georg Wurth als alleiniger Inhaber der Firma Hanfverband hat mich in einem Twitter Tweet am 25. Mai dazu aufgefordert, den Hanfverband zu verlassen, da ich in den vergangenen Monaten immer mal wieder auch den Hanfverband öffentlich kritisiert habe. Und dies, obwohl ich in vielen Auftritten, Videos und Interviews regelmäßig für die Unterstützung des Hanfverbandes geworben und hunderte Stunden meiner Freizeit als nicht bezahlter Legalisierungsaktivist eingebracht habe. Auch hat er mich in seinen News am 18. März als „ pöbelnder Richter“ bezeichnet und hat dies auf Twitter am 25. April nochmal gerechtfertigt. Eine Entschuldigung erfolgte nicht.“ Quelle: facebook.com

SCHWEIZ: IM- UND EXPORT VON MEDIZINISCHEM CANNABIS Die Schweiz hat vor, das Betäubungsmittelgesetz (BetmG) in Kürze anzupassen und insofern zu verändern, als dass künftig der Import und Export von medizinischem Cannabis möglich sein wird. Der Anbau von CBD-reichem Hanf mit THC-Werten von bis zu einem Prozent ist dort seit 2011 erlaubt, jetzt geht es um eine Legalisierung von potentem Cannabis für Therapieoptionen. Dabei müssen Schweizer Firmen, die Medizinalcannabis herstellen und dieses exportieren wollen, die erforderlichen Bewilligungen von der Swissmedic (Schweizerische Zulassungsund Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte) vorweisen können. Die Behörde wird nach der Gesetzesänderung den Anbau von Cannabis zu therapeutischen Zwecken reglementieren und überwachen. Damit dürfte die Schweiz THC-haltiges Cannabis zur Abgabe in der Apotheke auch nach Deutschland exportieren, was für die Eidgenossen einen großen wirtschaftlichen Sprung bedeuten würde, aber auch

einen Schritt in Richtung menschlicherer Drogenpolitik. Wenn alles gut geht, könnte die Revision des Schweizer BetmG noch in diesem Sommer, eventuell im August, umgesetzt werden. Quelle: krautinvest.de

ÖSTERREICH: KEINE LIBERALISIERUNG VON MEDIZINISCHEM HANF Die österreichische Regierung hat sich gegen eine Liberalisierung von Cannabis-Präparaten für medizinische Zwecke ausgesprochen. So wird es dort auch künftig nicht möglich sein, zum Beispiel Cannabisblüten und Cannabinoid-haltige Extrakte für den therapeutischen Gebrauch zu erwerben und zu verwenden. Zwar wird in Österreich medizinischer Hanf von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) angebaut. Die Blüten dürfen jedoch nicht von Patienten verwendet, sondern stattdessen nur ins Ausland exportiert und dort zu Fertigarzneimitteln aufbereitet werden, beispielsweise zu den THCPharmaka Dronabinol und Nabilon sowie zum Cannabisspray Sativex, das unter anderem zur Behandlung von multipler Sklerose verwendet wird. In Österreich soll es laut Hanf Magazin etwa 8000 Patienten geben, die mit Cannabis-Arznei behandelt werden, Tendenz steigend. Die Medikation muss dabei zum größten Teil von den Betroffenen selbst bezahlt werden, eine Kostenübernahme seitens der Krankenkassen wird in Österreich nur sehr selten bewilligt – auch weil die Ärzte des Landes sich für die Option, Kranke mit Hanfmedikation zu behandeln, nicht sonderlich zu interessieren scheinen, wie die Zeitschrift berichtet. Cannabis als Medizin spaltet also auch in Österreich die Gesellschaft der kranken Personen in jene, die sich die Arznei privat zu finanzieren in der Lage sind und in solche, die aufgrund der hohen Kosten für die Präparate das Nachsehen haben. Quelle: www.hanf-magazin.com


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EXTRAKTE Von Rich Hamilton

DIE WESENTLICHEN FAKTEN ÜBER CANNABISEXTRAKTE! Während Cannabisblüten sicher immer beliebt sein werden, beginnen - so wie Dabbing und Vaping an Popularität zunehmen - Cannabiskonzentrate und -extrakte eine Lücke zu schließen. Der globale Markt für Cannabisextrakte wird bis 2027 einen Wert von 28,5 Mrd. USD erreicht haben. Extrakte erhöhen die Bioverfügbarkeit von Cannabinoiden erheblich. Und da Konzentrate und Extrakte in der Regel einen THC-Gehalt von über 50 % aufweisen, erhalten die Nutzer mehr von ihren Pflanzen. Im Rahmen dieses neuen Features über alles, was mit Extrakten und Konzentraten zu tun hat, werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Konzentrate und schauen, was sie in Bezug auf Geschmack, Stärke und Wirkung bieten. Trichome - das sind die winzigen, klebrigen Harzkristalle, welche die Blütenstände bedecken. Sie enthalten alle Terpene und Cannabinoide, die Cannabis seine einzigartigen Eigenschaften verleihen. Cannabiskonzentrate werden durch Abtrennung der Trichome von den Cannabisblüten hergestellt. KONZENTRATE ODER EXTRAKTE? Beide Begriffe werden gebraucht, aber was ist der Unterschied? Konzentrate/lösungsmittelfreie Extrakte - sind Akkumulationen der pflanzlichen Trichome, die ohne Einsatz von Lösungsmitteln eingesammelt werden. Konzentrate unterscheiden sich voneinander durch das jeweilige Extraktionsverfahren oder durch ihre Beschaffenheit. Extrakte/BHO-Extrakte - werden mit Hilfe von Lösungsmitteln oder Chemikalien wie Butan oder Alkohol hergestellt. Lösungsmittelfreie Extrakte - Hierbei handelt es sich um Extrakte, bei denen zunächst ein Lösungsmittel verwendet wurde. Diese Extrakte werden dann selbstverständlich gereinigt, um alle Spuren des Lösungsmittels vor dem Konsum zu entfernen. Somit sind die Extrakte danach "lösungsmittelfrei". Ungiftige Lösungsmittelextrakte Cannabisprodukte, bei denen ein "ungiftiges" Lösungsmittel wie CO2 zur Extraktion der Trichome verwendet wurde. „THE OG“ - LÖSUNGSMITTELFREIES HASCH Traditionelles Haschisch wie Charas (Fingerhasch) - gleich von frischen Cannabisblüten gerieben und von den

klebrigen Händen abgeschabt - kann zu "Tempelkugeln" gerollt werden. Diese Methode ergibt ein hochwertiges Konzentrat, das für jeden, der sein eigenes Gras zu Hause anbaut, leicht realisierbar ist. Das bekannteste Verfahren zur Herstellung von Haschisch ist die Trockensiebung. Die getrockneten Cannabisblüten werden über einem feinmaschigen Sieb gerieben. Dadurch trennen sich die Trichome ab und die Harzkristalle (Kief) werden dann zu einen Haufen zusammengeschabt. Das Kief wird anschließend erhitzt und zu Platten gepresst. Die Qualität variiert, je nachdem, wie harzig die ursprüngliche Sorte war. Selbst bei einer sauberen Trockensiebung ist etwas überflüssiges Pflanzenmaterial nicht zu vermeiden, ein großartiger Rauchgenuss bleibt dennoch garantiert. LÖSUNGSMITTELFREIES BUBBLE HASH Eigentlich ist Wasser ein Lösungsmittel. EisHasch wird jedoch als lösungsmittelfreier Extrakt geführt, da Wasser keine Chemikalie ist. Bubble Hash lässt sich schnell und sicher zu Hause herstellen. Durch Rühren des Eiswassers und mit Hilfe spezieller Bubble Bags (Siebbeutel) werden die Trichome von den gefrorenen Cannabisblüten abgetrennt, das Produkt wird dann vor der Verwendung getrocknet. Durch diese Arbeit bei kalten Temperaturen werden die Trichome losgelöst; die Terpene, welche bei höheren Temperaturen verloren gingen, bleiben erhalten.

BHO, SHATTER, BUDDER, WAX Butan-Haschöl (BHO) ist eine schwarze, klebrige Substanz, die in den frühen 2000er-Jahren an Popularität gewann. Profis produzieren BHO in einem geschlossenen System. Sie säubern es von allen Rückständen und verwandeln es schließlich in einem Vakuumofen in eine erkennbare Form. Butan ist brennbar und sehr gefährlich; den Versuch zu wagen, BHO selbst zu Hause herzustellen - ein derartiges Risiko einzugehen lohnt sich nicht. BHO wird unter vielen Bezeichnungen verkauft, darunter Wax, Shatter, Crumble und Budder. Die Namen beschreiben die jeweilige Konsistenz des BHO, die von glasartigem "Shatter" über cremigem "Budder" bis hin zu sandigem "Crumble" reicht. Als Verbraucher kauft man die verschiedenen Sorten abhhängig von den eigenen Vorlieben und der Art des Konsums. LIVE RESIN Live Resin ist eine Variante von BHO, die sich auf ein reines und kräftiges Geschmacksprofil konzentriert. Es wird ähnlich wie BHO hergestellt, allerdings mit frischen gefrorenen Blüten, nicht mit getrockneten und fermentierten. Das Gefrieren von frischem Cannabis hilft, ein breiteres Spektrum an Cannabinoiden und Terpenen zu extrahieren und ergibt eine stärkere Wirkung.

Cannabinoiden und Terpenen reiche Extrakt wird mit Trägerölen wie Olivenöl, Hanfsamenöl oder Alkohol vermischt. So entstehen Öle und Tinkturen, die für spezifische medizinische Belange rezeptiert werden können. PURES ROSINKONZENTRAT Rosin eignet sich hervorragend zum Dabben und Verdampfen, da es als "Full-Melt"-Extrakt klassifiziert ist. Es ist sehr rein und potent - ein Favorit der DIYKonzentrathersteller. Beim Rosin-Verfahren wird das trichomenreiche Öl durch Pressen

unter heißen Temperaturen aus den Cannabisblüten gedrückt. Eine einfache Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, einige in Backpapier eingewickelte Blüten zwischen einem Glätteisen zu drücken. Der klebrige Rückstand, welchen wir dann heraussickern sehen, ist das Rosin. Du kannst auch eine spezielle Rosinpresse mit Temperaturregelung kaufen, wenn Rosin dein Ding ist. FULL-MELT EXTRAKTE Full-Melt Extrakte sind das Ziel vieler Dabbing-Enthusiasten. Es handelt sich um qualitativ hochwertige, reine, lösungsmittelfreie Extrakte, die sich beim Dabben vollständig zu einer Lache verflüssigen. Es gibt keine Verunreinigungen oder überschüssiges Pflanzenmaterial, die nebenbei verbrennen. Qualitativ minderwertige Extrakte lassen sich ebenfalls verdampfen, aber die hinterlassen Rückstände.

SUPERKRITISCHES CO2 Die superkritische CO2-Extraktion ist das beste Verfahren zur Herstellung von CBDund THC-Öl in Laborqualität. Es erfordert den Einsatz von Hightech-Maschinen, was sich zu Hause nicht nachmachen lässt. CO2 ist ein ungiftiges Lösungsmittel, das sich im Hinblick auf Reinheit und eine wirksame medizinische Verwendung hervorragend eignet. Es produziert ein sauberes, starkes, geschmackvolles, goldenes Öl. Der an

Cannabis ist vollgepackt mit Cannabinoiden, komplexen Terpenen und Aromen. Wenn wir die Welt der Extrakte erkunden, können wir von dem wahren Wirkungsspektrum profitieren, das uns die Pflanze bietet. In den nächsten Ausgaben werden wir uns einzelne Extrakte genauer ansehen, wie sie hergestellt werden und auf welche Art wir sie konsumieren können, um das Optimum aus ihnen herauszuholen.


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CANNABIS ANBAUEN MIT STONEY TARK Von Stoney Tark

ALLES ÜBER DAS BESCHNEIDEN VON CANNABISPFLANZEN Ihr habt bereits von verschiedenen Trainingsmethoden gehört, die zur Ertragssteigerung beitragen. Wisst ihr, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt, die abschließende Ernte zu verbessern, welche das Beschneiden einschließt? In diesem Artikel wird die Methode der Beschneidung von Cannabispflanzen (Vorgehensweise, Wahl des Zeitpunktes, Vorteile des Verfahrens) beschrieben. Was bedeutet Beschneidung von Cannabispflanzen? Beschneiden ist eine Methode, durch die es den Pflanzen ermöglicht wird, ihre Energie in bestimmte Bereiche des Blätterdachs zu lenken. Ihr habt sicherlich gehört, dass Beschneiden manchmal als "Lollipopping" bezeichnet wird, und vielleicht tut ihr gelegentlich auch etwas Derartiges, ohne euch dessen bewusst zu sein.

Blütenknospen, was bedeutet, dass nur noch oben 5-8 cm große Blütenstände produziert werden. 5. Das Beschneiden bereitet keine Mühe und lässt sich in den meisten Fällen nur mit Fingern und Daumen durchführen. Um sauberere Arbeit zu leisten, können wir auch eine scharfe Schere oder ein Skalpell verwenden. Wann kann es gemacht werden?

Es gibt verschiedene extreme Varianten des Beschneidens - man kann beispielsweise einfach die unteren Blätter entfernen und die oberen 30-40 % an den Pflanzen lassen. Andere Verfahren, wie z. B. das von den Jungle Boys berühmt gemachte "strip to one node and flip", funktionieren hervorragend und werden inzwischen von Growern auf der ganzen Welt angewandt. 5 Vorteile des Beschneidens von Cannabispflanzen Es gibt viele Vorteile, die mit dem Training und dem Beschneiden der Pflanzen einhergehen, aber eine Ertragssteigerung ist durch sie nicht immer garantiert. Hauptgründe, warum sich ein Grower drinnen oder draußen für das Beschneiden seiner Cannabispflanzen entscheidet: 1. Eine deutliche Verbesserung des Luftstroms und der Luftzirkulation um die Pflanzen herum. Wenn die meisten der unteren Laubblätter weggeschnitten sind, kann sich nirgendwo mehr Feuchtigkeit stauen und indicadominante Sorten lassen sich viel leichter bearbeiten. 2. Die Pflanzen werden ihre Energie darauf verwenden, sich auf die verbleibenden Blüten und Blätter zu konzentrieren. Einige Grower beschneiden lieber vor der Umstellung auf 12/12, während andere es vorziehen, ihre Cannabispflanzen zwischen der 2. und 4. Blühwoche zurechtzustutzen. 3. Das Beschneiden bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, große Stecklinge zu erhalten. Die abgeschnittenen belaubten Zweige werden gewöhnlich auf den Komposthaufen geworfen, aber gerade jetzt ist der günstige Moment, eine große Anzahl Stecklinge zu schneiden. 4. Durch das Entfernen von den unteren 75%+ des Laubes entledigt man sich aller Sorgen hinsichtlich unentwickelter kleinerer

Dafür gibt keine richtige oder falsche Antwort, da viele Grower ihre eigene bevorzugte Methode des Beschneidens praktizieren und dabei festgestellt haben, dass einige Cannabissorten darauf besser reagieren als andere. Im Allgemeinen gilt die Faustregel: Nicht mehr beschneiden, nachdem die Pflanzen sich strecken und zu blühen beginnen - einfach um zu viel Stress und schwere Traumata während der kritischen Umstellung der Hormone und des Wachstumshormons Auxin zu vermeiden. • Einige Grower, auch ich selbst, beschneiden nur, wenn sich die Pflanzen im Vegetativen Stadium befinden. In Anbauräumen wäre das, wenn die Zeitschaltuhren auf 18/6 eingestellt sind und das Laubwerk nur aus Zweigen mit den Laubblättern besteht. Der Vorteil besteht darin, dass sich die Pflanzen danach ohne zusätzlichen Stress voll und ganz auf die Blüte konzentrieren können. Stecklinge in diesem Zeitabschnitt zu entnehmen ist auch praktischer, denn diese wurzeln viel leichter als welche, die spät während der Blühphase geschnitten werden. • Beschneidung in einer extremen Version wäre, wenn sie durchgeführt wird, nachdem die Blühphase der Pflanzen eingesetzt hat, sie sich nun sehr strecken und Gruppen von Vorblüten und kleinen Blütenknospen bilden. Einige mögen behaupten, dies wäre Energieverschwendung seitens der Pflanzen und für sie sehr stressig. Aber Stecklinge, die zu diesem Zeitpunkt entnommen werden, blühen möglicherweise bereits, so dass sie nach der Bewurzelung in den vegetativen Zustand zurückversetzt werden müssen - das Ziehen der Stecklingspflanzen würde 3-4 Wochen zusätzliche Zeit kosten. Die Unterschiede zwischen Klonieren und Beschneiden

Beispiel einer 40 cm großen Pflanze, die vor der Blühphase beschnitten wurde. Das Entnehmen vieler Stecklinge von den Pflanzen und das Beschneiden sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Man darf sich nicht verwirren lassen, muss nur verstehen, dass Beschneiden den Cannabispflanzen ermöglicht, ihre Hormone und Energie zu den verbleibenden oberen Blüten und Blättern zu leiten. Viele Stecklinge von einer Mutterpflanze zu nehmen dient nicht demselben Zweck wie das Beschneiden. Es kann zwar die Luftzirkulation verbessern, wird aber nicht dieselben Ergebnisse liefern wie bei einer Pflanze, die zum Blühen bestimmt ist. Wichtige Tipps Top-Tipp 1: Sorgfältig planen, wie viel des Laubes zuerst abgeschnitten wird und möglichst cool und behutsam vorgehen. Einen Plan haben, schnell und vorsichtig agieren wie möglich. So wird Stress für die Pflanzen verringert und man lernt besser zu verstehen, wie Pflanzen wachsen und Energie transferieren. Top Tipp 2: Für das Entfernen von Blättern am besten ein steriles Skalpell oder eine Schere nehmen, um wirklich saubere Schnitte durchzuführen. Oft kann etwas Bewuchs zurückbleiben, wenn es mit Finger und Daumen gemacht wird, vor allem bei einer große Anzahl von Pflanzen. Ein Skalpell gewährleistet chirurgisch saubere Arbeit und sorgt dafür, dass sich keine neuen Triebe bilden.

Top-Tipp 3: Nicht jede Sorte reagiert gleich auf das Beschneiden, daher ist es gut, die Pflanzen zu kennen, mit denen wir arbeiten, bevor sie total gestutzt werden. Reine Indicaund indicadominante Sorten mit kurzen, kompakten Internodien benötigen oft eine intensive Beschneidung vor der Blühphase. Viel Glück dieses Jahr beim Beschneiden der Cannabispflanzen in euren Indoorund Outdoor-Plantagen. Je mehr Zeit wir mit den Pflanzen verbringen, desto mehr erfahren wir darüber, welche Trainings- und Beschneidemethoden sie lieber mögen - und so lassen sich die bestmöglichen Ergebnisse erzielen.

Wir verwenden eine Schere oder ein scharfes Skalpell, um beste Ergebnisse zu erzielen.


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FRANKREICH: DREI CBD-MESSEN Marseille, Lyon und Paris. Zwischen April und Mai fanden drei CBD-bezogene Veranstaltungen in den wichtigsten französischen Städten an den prestigeträchtigsten Orten Frankreichs statt. Die Veranstaltung in Marseille zählte an zwei Tagen etwa 1000 Besucher, in Lyon waren es etwa 2500 und in Paris mehr als 5000, darunter Endkunden und Fachleute. Darunter befanden sich mehr als hundert Aussteller, die mindestens 150 Marken aus ganz Europa vertraten - was einen Eindruck von der Faszination vermittelt, die dieses psychoaktive Cannabinoid ohne psychotrope Wirkungen, ein Molekül mit entspannenden, schmerzlindernden, entzündungshemmenden und neuroprotektiven Eigenschaften, in Frankreich ausübt. Es war auch eine therapeutische Gelegenheit für viele neugierige Besucher jeden Alters und aus dem ganzen Kontinent und ein unglaublicher Antrieb für Innovation und kommerzielle Entwicklung für viele Vordenker, die Teil einer jungen Industrie voller Potenzial sind. In der Pressemitteilung, die zum Abschluss der drei Messen herausgegeben wurde, erklärte die Organisation: „Diese erste Veranstaltung, die besonders intensiv war, weil sie von Paris aus durch Frankreich tourte, hat die CBD-, Hanf- und Wellness-Messe an die Spitze der Termine der CBD-

stattfinden. Einige Vertreter aus ganz Europa haben sich bereits angemeldet, um diese Veranstaltung in ihre jeweiligen Länder zu bringen. Wir möchten uns daher bei allen Ausstellern bedanken, die uns auch für diese Ausgabe 2022 wieder ihr Vertrauen geschenkt haben. Sie haben enorm zum großen

ken: „Danke an unsere Referenten und Verbandspräsidenten. Unser Dank geht auch an alle Besucher, die unermüdlich durch die Gänge gelaufen sind... Sie sind genau der Grund für unsere eigenen Anstrengungen, unsere Leidenschaft, unsere Motivation und unsere Arbeit. Im Jahr 2022 wird die CBD-Messe erneut im prächtigen Ausstellungszentrum der Porte de Versailles im 15. Pariser Arrondissement stattfinden. Für Montag, den 17. Oktober 2022, ist ein Fachtag zum Thema ‚Kreativität, Exzellenz und Innovation, ein Erfolgsrezept' vorgesehen, zu dem man gegen Vorlage einer Geschäftskarte kostenlosen Eintritt erhält!"

viele Vorzüge. Die beiden wichtigsten sind die noch nie dagewesenen Steuereinnahmen für die stagnierenden europäischen Volkswirtschaften und der Gewinn für das positive Image der Hanfpflanze. Durch die in

In Frankreich boomt der CBD-Markt, es gibt Hunderte von Unternehmen und Neugründungen, die sich mit der Förderung dieser Substanz befassen: Die Lieferkette umfasst Landwirte, Wiederverkäufer von Knospen, Zwischenhändler und vor allem Unternehmen, die die Knospen verarbeiten und sie einem Marktsegment zur Verfügung stellen, den Gesellschaften der Alten Welt stattfindende Demokratisierung, die dazu beiträgt, das prohibitionistische Dogma zu zerstreuen, das Cannabis als fälschlicherweise schädlich und ungerechtfertigt kriminalisiert an den Rand der Gesellschaft verbannt, hilft uns die CBD-Gemeinschaft zu verstehen, wie nützlich eine Pflanze für die Gesellschaft sein kann und wie wichtig es ist, sie in jeder Hinsicht zu schätzen.

das nicht direkt am Konsum durch Verbrennung interessiert ist. Unserer Meinung nach hat der CBD-Markt

Die Soft Secrets-Redaktion dankt den Organisatoren dieser Veranstaltungen von ganzem Herzen für den Mut, den sie aufgebracht haben, um der Hanfpflanze zu dem Sprungbrett zu verhelfen, das sie in den kommenden Jahren aus dem Untergrund dorthin bringen wird, wo sie hingehört, nämlich in die breite Öffentlichkeit und in den Massenvertrieb.

Die nächste Messe Enthusiasten auf dem prestigeträchtigsten Messegelände Frankreichs, der Paris-Expo, Porte de Versailles, gesetzt, wo die größten Weltmessen des Jahres

Erfolg und zur Nachhaltigkeit der Messe beigetragen.“ Marc ASSOUS, Generalkommissar der CBD Show, möchte sich natürlich bei allen bedan-

ist für den 15., 16. und 17. Oktober 2022 an der Porte de Versailles geplant. www.lesalonducbd.fr Marc Assous, Organisator der Fachmesse für CBD, Hanf und Wohlbefinden marc@expodience.com Tel.: + 33 7 67 06 08 34


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SAMEN Von Rich Hamilton

WARUM SAATGUT AUS DER REGION BESSER IST dann werden die Samen beginnen, alle gespeicherten Nährstoffe zu verbrauchen, was bedeutet, dass ihnen zu gegebener Zeit die Energie fehlt, um zu keimen. Die ideale Temperatur für die Lagerung von Cannabissamen liegt bei 7 °C. Sie können Frosttemperaturen vertragen. In der Natur liegen die Samen den ganzen Winter über in der Erde und warten auf den Frühling. Sie kommen mit Frost und leichtem Tauwetter zurecht. Es sind plötzliche Temperaturschwankungen, die ihnen schaden. Eine Luftfeuchtigkeit von 21-30 % ist für die Lagerung von Cannabissamen ideal. Oberhalb dieses Bereichs sind wir in der "Keimungs"-Zone - die Samen werden dazu anregt, die gespeicherten Nährstoffe zu verbrauchen. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto größer die Gefahr, dass die Samen von Pilzen, Schädlingen oder Fäulnis befallen werden.

Die Cannabissamen-Branche erlebt derzeit geradezu eine Revolution mit den vielen neuen genetischen Möglichkeiten, wie es sie vor einigen Jahren noch nicht gab. Tausende neue Sorten, erzeugt von Hunderten bisher unbekannten Züchten, kommen auf den Markt, da sich die Rechtslage ändert und immer mehr Leute ein Interesse am Eigenanbau entwickeln. Fruchtige, süße Dessert-Strains mit hohem THC-Gehalt, die in den USA gezüchtet wurden, Cookies und Gelato dominieren aufgrund ihrer Popularität in den letzten Jahren den Markt. Weitere Renner sind Cake und Mints-Sorten, Contemporary GSC Hybride und die vielen Zkittlez-Sorten. Die Anzahl neuer amerikanischer Saatgutbanken hat stark zugenommen, und es ist heute einfacher denn je, Cannabissamen online zu kaufen. Bei der Durchführung auf Bundesebene scheint die derzeitige US-Regierung jedoch nachlässig zu werden. So ist es nicht überraschend, dass diese neuen Sorten überall in Europa auftauchen, weil Grower die aktuellsten US-Sorten ausprobieren wollen. Es gibt jedoch Berichte, wonach einige dieser US-Strains dem Hype nicht gerecht werden. Niedrige Keimungsrate, mehr Hermaphroditen, geringere Erträge, unterschiedliche Größe, geringe Potenz und mangelhafter Geschmack - das sind Probleme, die europäische Grower oft mit

den beliebten US-Sorten haben. Warum ist das so? Unsachgemäße Lagerungs- oder Transportbedingungen können Cannabissamen verderben. Wie alle lebenden Organismen können auch Samen sterben, wenn sie nicht richtig behandelt werden, und der Verlust einer ganzen Charge kann sich als eine teure Lektion erweisen. Beim Versand von Cannabissamen über so große Entfernungen, wie z. B. aus den USA, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Qualität leidet, viel höher, als wenn man sie bei einer inländischen Samenbank kauft. Was sind also die wünschenswerten idealen Bedingungen, um das Saatgut in bester Verfassung zu erhalten und bewahren, damit wir die auf der Packung versprochenen Monstererträge erzielen können? Lichteinwirkung kann die Keimung auslösen. Das Saatgut sollte an einem beständigen, kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Geeignete Verpackung ist sehr wichtig. Die Samen sind in einem luftdicht oder vakuumverpackten, lichtdichten Behälter zu versenden. Auf diese Weise sind sie vor möglichen negativen Umwelteinflüssen bestens geschützt. Gesetzt der Fall, sie werden Licht- oder Temperaturschwankungen ausgesetzt -

Das Versenden von Saatgut über weite Entfernungen ist ein wenig riskant. Es gibt so viele Einflussfaktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und die Lebensfähigkeit der Samen beeinträchtigen können. Zudem gibt es in vielen Ländern Zollbestimmungen, die es nicht erlauben, dass organische Produkte wie Saatgut die Landesgrenzen überschreiten aufgrund der Gefahr von Krankheiten oder der Ansiedlung unerwünschter Pflanzenarten. Viele Saatgutbanken verschicken ihre Samen unauffällig, um zu verhindern, dass sie identifiziert und beschlagnahmt werden. Sie können auf der Verpackung nichts genauer angeben, etwa dass sie "zerbrechlich" sind oder unter bestimmten Temperatur-, Feuchtigkeits- oder Lagerungsbedingungen aufbewahrt werden müssen. Einmal auf dem Postweg sind die Cannabissamen der Gnade des Postboten ausgeliefert. Was können wir nun tun, um Schädigungen des online gekauften Saatguts zu begrenzen? Zuallererst bei einer Samenbank kaufen, die möglichst in der Nähe liegt. So werden lange Transportwege vermieden und die Samen sind nicht den Gefährdungen und nachteiligen Bedingungen ausgesetzt, die in kalten Flugzeugfrachträumen oder heißen, feuchten Transportfahrzeugen herrschen können. Schon allein Temperaturschwankungen in kurzen Abständen können das Saatgut

beschädigen oder zerstören, ebenso wie die Eventualität, dass es unter dem Gewicht einiger Tonnen allgemeiner Post, die das internationale Postsystem durchlaufen, zerquetscht wird. Wie die Samenbank das Saatgut vor dem Kauf lagert, ist ebenso wichtig wie die Bedingungen, denen es während des Transports ausgesetzt ist. Es benötigt die passende Temperatur, das geeignete Licht und die richtige Luftfeuchtigkeit, muss aber auch in einem sauberen Raum gelagert werden und darf nicht auf dem Boden liegen. Saatgut, das in Bodennähe aubewahrt wird, kann durch Schadnager gefährdet sein, während schmutzige Lagerbereiche Insekten anziehen und auslösen, dass sich Schimmel, Bakterien oder Pilze um das Saatgut herum ansammeln. Ob man nun im Ausland oder vor Ort kauft, es ist immer ratsam vorher zu recherchieren und nach der richtigen Samenbank zu suchen. Eine vertrauenswürdige Cannabis-Samenbank hat einen guten Ruf wegen ihrer Qualitätsprodukte. Seriöse Webseiten können verifizierte Bewertungen vorweisen. Dies sollte genügend Hinweise geben, ob die Lager- und Versandeinrichtungen den Anforderungen entsprechen. Alternativ kann man in Online-Anbau-Foren oder -Gruppen erfahrene Grower fragen, was sie empfehlen. Eine seriöse Saatgutbank wird gerne alle Fragen beantworten. Nehmt Kontakt mit ihnen auf, um zu erfahren, wie lange sie das Saatgut aufbewahren, unter welchen Bedingungen sie es lagern oder wie es für den Versand verpackt wird. Wir hoffen, dass ihr dann in der Lage seid, bei der Wahl eines Händlers zwischen den Guten und den Schlechten zu unterscheiden. Wer unbedingt die neuesten US-Sorten kaufen will, dem bleibt vielleicht wirklich nur eine US-Samenbank zur Auswahl. Oder warum nicht mal eine neue Genetik ausprobieren? Eine, die im eigenen Lande gezüchtet wurde. Es gibt viele Wahlmöglichkeiten, sogar Sorten mit ähnlicher Genetik wie die bevorzugten Strains aus den USA. Mit einigem des besten Marihuanas, auf das ich je gestoßen bin, machte ich rein zufällig Bekanntschaft, warum also nicht einmal etwas Neues ausprobieren? Es könnte eine schöne Überraschung geben.


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SAMENBANKEN

Neue Sweet Seeds Cannabissorten für 2022 Wir von Sweet Seeds möchten unser neues Sortiment von Cannabis-Samen vorstellen und sind sehr aufgeregt. Ein weiteres Jahr, in dem wir die Ehre haben, der Cannabiswelt Samen von bester Qualität anzubieten. Bei Sweet Seeds arbeiten und forschen wir nach wie vor mit dem Ziel, neue Sorten zu züchten, die sich an jedes Anbauverfahren anpassen können und sich gleichzeitig durch Originalität und Qualität auszeichnen. Möchtet ihr die neuen Sweet Seeds Sorten für 2022 kennenlernen? - Weiterlesen! Warum sollte sich ein Grower für Sweet Seeds Sorten entscheiden? Unsere Verpflichtungen gegenüber den Kunden sind ganz klar und wir wollen bei der Züchtung von Cannabissorten Spitzenerzeugnisse hervorbringen: •

Beste Qualität

Delikate, intensive Geschmacksrichtungen und Aromen

Feminitätsrate von 99,9 %

Keimungsquote höher als 95 %

Sehr einträgliche Produktion von Blüten und Harz

Und gibt es eine bessere Anerkennung - mehr als 150 Preise für Sweet Seeds Sorten und 3 Auszeichnungen als beste Samenbank. Zu all dem möchten wir hinzufügen, dass wir von Sweet Seeds die erste Cannabis-Samenbank waren, die im Jahr 2013 eine Reihe von schnell blühenden photoperiodischen Sorten auf den Markt gebracht hat, die berühmte F1 Fast Version.

Nun zur Sache: Die besten feminisierten amerikanischen Neuzüchtungen für 2022 Unser Engagement für US-Cannabissorten reicht weit zurück. Im Jahr 2007 brachten wir unsere erste aus US-Genetik stammende Sorte heraus: Ice Cool (SWS06), gezüchtet aus einer Linie von NYC Diesel. Diese Cannabissorte war von Beginn an ein großer Erfolg, was sich mit 7 Prämierungen belegen lässt. Aus exzellentem amerikanischem Saatgut hervorgegangen zeichnet sich die Ice Cool durch ihre Potenz, Produktivität, exotischen und intensiven Aromen aus. Für dieses Jahr 2022 präsentieren wir eine Auswahl von US-Cannabissorten, in der Absicht, euch mit den erfolgreichsten Kreuzungen der amerikanischen Cannabisszene ein wenig vertrauter zu machen. Ohne weitere Verzögerung bieten wir

unsere 7 neuen amerikanischen Sorten an, die mit intensiven Aromen, großer Potenz und einer außergewöhnlicher Harzproduktion aufwarten.

Sweet Mimosa XL Auto (SWS94) Es ist an der Zeit, unseren extrem stimulierenden, aufmunternden, energiegeladenen Cocktail zu entdecken - die Kreuzung zwischen einer der hochgeschätzten Genetiken aus den USA, der Mimosa, und unserer Cream Mandarine Auto (SWS29). Ihr exquisites Aroma und der Zitrusgeschmack von Orange und Mandarine, mit erdigen Noten der originalen Mimosa, tragen zu einem Aroma bei, das an einen guten Cocktail mit frisch gepresstem Saft erinnert.

Sweet Mimosa XL Auto (SWS94) ist sie ein Monster, wobei Aroma und Geschmack - süß, fruchtig, mit extrawürzigen OG Kush-Tönen besonders zu erwähnen sind. Einzelne Pflanzen von Purple Punch OG XL Auto können sehr schöne violette oder rötliche Blüten und Blätter entwickeln.

Tropicanna Poison XL Auto (SWS95) Tropicanna Poison XL Auto ist unsere XL-Autoflowering in jeder Hinsicht: Ertrag, Geschmack, Wirkung und Aroma. Sie stammt aus der Kreuzung eines Elite-Klons von Tropicanna Cookies einer "Super Strong"-Cannabissorte der berühmten US-Cookies-Family, und daraus von einem Phänotypen mit violetten Blüten - und unserer berühmten Autoflowering Red Poison Auto (SWS39), ebenfalls violett blühend. Sie ist eine ertragreiche Cannabissorte mit harztriefenden Blütenständen, wobei das Harz einen THC-Gehalt von bis zu 24% erreichen kann - nicht zu vergessen der hohe Terpengehalt, den sie erzeugt. Zweifelsohne ist diese Sorte voller Aroma und Geschmack. Sehr süß, intensiv und markant, mit Tönen von Mango und einem weichen Skunk-Hintergrund.

Skywalker OG Runtz XL Auto (SWS97)

Tropicanna Poison XL Auto (SWS95)

Purple Punch OG XL Auto (SWS96) Hier bringen wir euch eine Pflanze von XL-Größe, die sich ideal für Extraktionen eignet. Diese Autoflowering-Sorte der 5. Generation ist aus der Kreuzung zwischen Purple Punch OG (SWS93) und Killer Kush Auto (SWS56) hervorgegangen. Bezüglich der Terpenproduktion

Purple Punch OG XL Auto (SWS96)

Wir fahren fort mit den extragroßen amerikanischen Autoflowering-Sorten. Skywalker OG Runtz XL Auto ist eine indicadominante, ertragreiche Cannabissorte, womöglich aus einer anderen Galaxie, mit herrlichen Aromen und Geschmacksrichtungen. Süße und fruchtige, erdige und würzige Töne


15 unwiderstehlich sind. Eine sehr schnelle Autoflowering-Sorte, die nur 8 Wochen nach der Keimung in ihren kompakten Blütenständen große Mengen an Harz produziert, das hohe THC-Werte (1822%) aufweist. Eine wunderbare Pflanze: XL-Größe, fruchtig, schnell und stark... Was kann man sich mehr wünschen?

THC-Gehalt (bis zu 24 %!) bedeckt sind. Von dieser Sorte kann man eine beruhigende, entspannende, glückverheißende Wirkung erwarten. Kurz gesagt, sie ist eine amerikanische Zkittlez-Sorte! XL-Größe, hoher THCGehalt und kompakte Blütenstände. Wie man sieht - bei Sweet Seeds werdet

Skywalker OG Runtz XL Auto (SWS97) stechen bei dieser Sorte hervor, die gemischt sind mit Aromen der Dieselund OG Kush-Familien. Diese fabelhafte Autoflowering stammt aus der Kreuzung zwischen einer besonderen Indica von der US-West Coast, der Skywalker OG (OG Kush x Skywalker) und unserer Runtz XL Auto (SWS88).

Gorilla Sherbet F1 Fast Version (SWS98) Diese neue Cannabissorte ist das Ergebnis der Kreuzung zwischen unserer Autoflowering Gorilla Girl XL Auto (SWS82) und einem der wichtigsten Vertreter der Cookies-Familie in den Vereinigten Staaten, der Sunset Sherbet.

Rekordzeit auf bis zu 23 % THC zu kommen. Gorilla Sherbet F1 Fast Version bietet eine Auswahl an sehr kräftigen Aromen und Geschmacksrichtungen, süß und fruchtig, mit Zitrus- und „waldigen“ Tönen.

Strawberry Banana Gelato XL Auto (SWS99) Wer auf der Suche nach einer extragroßen, sehr harzigen und starken Sorte ist, dem sei Strawberry Banana Gelato XL Auto empfohlen, die bereits in unserem Katalog präsentiert wird. Diese Autoflowering-Sorte der 6. Generation ging aus der Kreuzung zwischen einem Eliteklon von Strawberry Banana und unserer Sweet Gelato Auto (SWS76) hervor. Sie zeichnet

Strawberry Banana Gelato XL Auto (SWS99)

Sweet Zenzation XL Auto (SWS100) Wir alle wissen, dass in Amerika fast alles bigger sein muss, und auch unsere Sweet Zenzation XL Auto ist jetzt größer. Diese indicadominante AutofloweringSorte der 7. Generation kann bis zu 120 cm groß werden. Schon nach nur 8 Wochen produzieren die Pflanzen unglaubliche Mengen an Terpenen mit einem sehr intensiven süßen und fruchtigen Aroma. Erstaunliche Produktion fester, kompakter Blütenstände, die von einer verführerischen Harzschicht mit hohem

Gorilla Sherbet F1 Fast Version (SWS98) Sie reiht sich ein in unser Angebot ultraschnell blühender, photoperiodischer Sorten, dem "F1 Fast Version"-Konzept, und kann in

sich durch das kräftiges Aroma und den süßen, fruchtigen Geschmack aus, zusammen mit Aromen von OG Kush, die für Cannabis-Liebhaber so

Sweet Zenzation XL Auto (SWS100)

ihr ganz sicher den idealen Samen für die private Kollektion finden. Wir hoffen, unsere neuen Cannabisssamen für die Saison 2022 machen euch besser mit der Stärke, den Aromen und den typisch amerikanischen Geschmacksrichtungen vertraut. Aber vor allem erwarten wir, dass ihr eure Samenauswahl genauso genießt wie wir es während der Züchtung unserer Cannabissorten getan haben. Für welche unserer neuen Sorten werdet ihr euch entscheiden?

Danke, dass ihr hier gewesen seid. Wir wünschen euch … The Sweetest Experience.


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OUTDOOR-CANNABISANBAU Bosterix

CANNABISANBAU AUF DEM BALKON MIT „ADVANCED NUTRIENTS“: BLÜHPHASE (TEIL 1) Die Blühphase beginnt In diesem Artikel wollen wir die ersten Wochen der Blühphase bis zum "Maststadium" unserer Marihuanapflanzen näher betrachten. Später, in der nächsten Ausgabe geht es um die letzten Blütewochen und die Pflege, welche die Pflanzen in dieser Zeit benötigen. Dies ist erst der Anfang des letzten Abschnitts unseres Outdoor-MarihuanaAnbaus. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Pflanzen: · gesund sein, d.h. frei von Schädlingen und Stress · gut genährt sein, vital, ohne sichtbare Mängel · genügend Platz im Substrat haben, damit sich die Wurzeln weiter ausbreiten können - deshalb war beschlossen worden, die Pflanzen umzusetzen; dies wurde einige Wochen zuvor gemacht, sie kamen in in einen großen Topf. Es ist sehr wichtig, dieses Stadium unter diesen günstigen Umständen zu erreichen, um auf den Blühzyklus optimal vorbereitet zu sein. Ab der Sommersonnenwende werden die Tage kürzer, d. h. die Tageslichtstunden nehmen von Tag zu Tag ab. Schon während der Wuchsphase sind einige Vorblüten zu sehen, was für die Geschlechtsbestimmung der Pflanzen notwendig ist. Bei vielen Cannabispflanzen, insbesondere bei Indicas und Indica/Sativa-Hybriden, beginnt der eigentliche Blütezyklus jedoch erst im August. Reine Sativa-Sorten können die Blüte um ein paar Wochen hinauszögern. Ein Kniff, um herauszufinden, wann die Blühphase für jede Cannabissorte beginnt, besteht darin, die für den Innenanbau

und das Gewicht, das sie bei der Ernte haben werden, aber ansonsten sind wir den Pflanzen, von welchen wir träumen, nähergekommen. Keine Fehler machen! Bis die Blütenstände so aussehen wie auf den Katalogbildern, müssen wir die nächste Phase des Blütezyklus abwarten, über die in der nächsten Ausgabe berichtet wird. Was die Düngung betrifft, ist in diesem Stadium deutlich zu sehen, ob die Pflanzen mit den erforderlichen Mengen an Kalzium und Magnesium und vor allem Kalium gedüngt worden sind, was in diesem und im folgenden Abschnitt von größter Bedeutung ist.

Die Pflanzen hören auf sich zu strecken und beginnen zu blühen. geschätzte Blütezeit von dem von der Saatgutbank empfohlenen Datum der Outdoor-Ernte abzuziehen, wodurch wir das ungefähre Datum des Blühbeginns erhalten. Wann die Blühphase startet, ist nicht ganz einfach zu bestimmen, da zwischen der Wuchphase und der eigentlichen Blüte gewöhnlich noch ein Streckungsstadium liegt. Werfen wir einen kurzen Blick auf diesen Streckungsprozess, anschließend beschreiben wir die verschiedenen Abschnitte des Blühzyklus. Während der Streckungsphase geht die Pflanze dazu über, anstelle von Wachstumshormonen Blühhormone zu produzieren. Dies ist kein automatischer Prozess, sondern er entwickelt sich - je nach Sorte - im Juli und August über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Zu dieser Zeit benötigen die Pflanzen immer noch Stickstoff, um sich richtig zu entwickeln, obwohl sie die Produktion von Wachstumshormonen einstellen und mit der Produktion von Blühhormonen beginnen - also ist dies ein gute Zeit, um Blütestimulatoren zu verabreichen. Diese Streckungsphase ist nicht bei allen Cannabissorten gleich; bei reinen Sativas dauert sie länger als bei Hybriden und Indicas; und drinnen verläuft sie anders als draußen. Während in Anbauräumen der Wechsel von 18 auf 12 Beleuchtungsstunden abrupt erfolgt, werden die Tage im Freien langsam kürzer und die Streckung dauert ein wenig länger. In dieser Phase kann man die ersten

Büschel „Haare“ (Griffel) wahrnehmen. Der Blütezyklus besteht aus mehreren Stadien. Wir sehen wieder, anfangs wachsen die Blütenknospen immer langsam, erst später werden sie deutlich größer. Wenn die Blütenknospen langsam aber stetig wachsen, zeigt dies … alles läuft gut. Blütenstände wie sie auf Bildern in den Katalogen der Saatgutbanken zu sehen sind, bekommen wir erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium der Blühphase zu sehen. Also nicht verzweifeln und die Pflanzen nicht mit Stimulanzien füttern, die sie schließlich verbrennen. Gebt ihnen für die Bildung der Blütenknospen anfangs ein paar Wochen Zeit, dann mit dem „Mästen“ beginnen. Sobald die Streckungphase vorbei ist, beginnt der eigentliche Blütezyklus. Der genaue Zeitpunkt für den Wechsel zu einem Blütendünger ist also dann, wenn die Pflanze aufhört, sich zu strecken und die Stempel sich entlang der Zweige gruppieren. Mit dem zweiten Abschnitt des Blütezyklus beginnt die eigentliche Blüphase. Büschel von Blüten sind bereits entlang der Zweige zu sehen. Die Pflanze ist vollauf mit der Produktion von Blühhormonen beschäftigt, weshalb sich ihr Nährstoffbedarf ändert. In dieser Phase benötigt sie mehr Phosphor, so dass es an der Zeit ist, zu einem Blütedünger zu wechseln. Der dritte Abschnitt des Blütezyklus ist die "Mastphase". Die Blütenknospen wachsen bis sie ihre endgültige Größe erreichen. Zwar fehlt ihnen zunächst noch die Stabilität

EMPFOHLENE DÜNGER FÜR DIE BESCHRIEBENEN STADIEN Wir empfehlen, Iguana Grow in den Wochen der Streckungsphase zu verwenden, um die Pflanze weiterhin mit dem Stickstoff zu versorgen, den sie zum Wachsen braucht. Man kann auch frühzeitig einen Blütestimulator wie Bud Ignitor geben. Bud Ignitor verkürzt die Streckungsphase um die Hälfte, damit die Pflanzen früher mit der Blütenbildung beginnen. Zu beachten: Es handelt sich dabei um ein biomineralisches Produkt - im Gegensatz zu allen anderen Produkten, die wir hier empfehlen und die alle 100% natürlichen Ursprungs sind. Wer völllig biologische Kulturen anstrebt, sollte keine biomineralischen Düngemittel benutzen. Heute sind alle Stimulatoren für den Blühbeginn biomineralischen Ursprungs.

Der zweite Abschnitt der Blühphase beginnt.


17 eine größere Menge an Kohlenhydraten zu synthetisieren (die über Bud Candy bereitgestellt werden, siehe oben), was eine Erhöhung der Anzahl und Kompaktheit der Blütenknospen sowie der Menge an Trichomen, Cannabinoiden und Terpenen bewirkt. Während der Streckungsphase sollte die Düngung fortgesetzt werden, wie sie während des Wachstums durchgeführt wurde. Wenn zum Beispiel viermal pro Woche gegossen wird - zuerst Iguana Juice Grow (30 ml pro 10 Liter Wasser) zusammen mit 20 ml Ancient Earth Organic verwenden; fürs nächste Gießen nur pH-korrigiertes Wasser nehmen; beim nächsten Mal Sensizym (20

Der dritte Abschnitt der Blühphase beginnt. Wird über einen längeren Zeitraum angebaut, wobei die Größe der Anbaufläche nicht so wichtig ist wie bei Innenräumen, ist es ratsam, einen zusätzlichen Topf aufzustellen, um eine etwaige geringere Produktion auszugleichen - und einen zu 100% biologischen Anbau zu betreiben, damit alle ursprünglichen Aromen und Geschmacksrichtungen der Cannabissorte erhalten bleiben. Nach der Streckungsphase die Düngung beginnen mit: Iguana Juice Bloom - Sollte als Basisdünger genutzt werden, da er die wichtigsten mineralischen Elemente enthält, die von der Pflanze benötigt werden, also Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK 4-3-6), zu 100% organischen, natürlichen Ursprungs. Er ist ein organischer Blütendünger mit maximaler organischer Substanz, gewonnen aus frischem Nordpazifik-Fisch, Seetangmehl, Krill-Extrakt, Hefeextrakt, Alfalfa, Yucca, Hormonen, Enzymen, Aminosäuren, Kohlenhydraten und Vitaminen. Nicht vergessen während der Blühphase ständig Sensizym-Enzyme zu verwenden; nach mehreren Monaten Wachstum können abgestorbene Wurzeln, übermäßige Hitze und Salzansammlungen ein explosiver Cocktail sein. Beim Umsetzen wird den Pflanzen mehr Substrat dazugegeben, aber natürlich ist da noch das Substrat, welches schon seit Beginn des Anbaus existent ist. Es ist sehr wichtig, das Substrat in einem TopZustand zu halten. Sensizym wandelt das abgestorbene Material in Zucker und Nährstoffe um und verhindert im Substrat das Auftreten von Schimmelpilzen und Krankheitserregern. Diese Enzyme sollten wöchentlich zugeführt werden. Ein weiteres notwendiges Produkt, das ständig verabreicht werden muss, ist Ancient Earth, das als Puffer fungiert und deshalb einen idealen Säuregrad im Substrat aufrechterhält, was wiederum die einfache Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen in Marihuanapflanzen ermöglicht. Der Zweck besteht darin, eine kontinuierliche Blüte ohne Stress zu erreichen, sodass die Pflanzen in den folgenden Phasen des Blütezyklus ihr ganzes Potenzial mobilisieren für die Produktion von Blüten, ebenso von Cannabinoiden und Terpenen. Bud Candy liefert während der Blühphase von Cannabispflanzen zusätzliche Kohlenhydrate und gibt ihnen Energie für

ein üppigeres Blühen. Kohlenhydrate fördern das mikrobielle Leben im Substrat, was die Fruchtbarkeit und die Verfügbarkeit von Makro- und Mikronährstoffen verbessert. Die Pflanzen speichern die Energie, welche sie später benötigen. Bud Candy hilft auch, das Gewicht der Blütenknospen zu erhöhen und die ursprünglichen Aromen der Pflanzen zu verstärken. Mother Earth Tea Bloom ist ein Komposttee, ein organischer Volldünger (NPK 3-2-5), der als Ergänzung zu Iguana Juice Bloom verwendet wird, um die Mikroflora des Substrats wiederherzustellen. Genauer gesagt: Mother Earth Tea Bloom ist ein flüssiger Extrakt aus hochwertigem Kompost mit einem hohen Gehalt an nützlichen Mikroorganismen und Nährstoffen,

Kleine Töpfe = kleine Ernte. welche der Pflanze die Kraft verleihen, sich gegen Stress und Insektenbefall zu wehren. In der dritten Phase des Blütezyklus gibt Big Bud Organic den Blütenknospen einen Wachstumsimpuls. Als ein organischer Blütestimulator (1% Phosphor und 3% Kalium) liefert er die zusätzliche Menge an Phosphor und Kalium, welche die Pflanzen in dieser Phase benötigen, sowie mehr als 20 Aminosäuren für die Entwicklung der Blütenknospen. Er steigert die Produktion von Cannabinoiden und Terpenen, was zu einem höherwertigen Endprodukt führt. Die in Big Bud enthaltenen Aminosäuren fördern die Entwicklung von Chlorophyll, wodurch es den Pflanzen ermöglicht wird,

Wir können auch mit jedem Gießen düngen, aber dann müssen die Düngerdosen entsprechend angepasst werden, um eine Überdüngung zu vermeiden. Enzyme sollten getrennt vom Dünger verabreicht, danach nur einmal mit Wasser gegossen werden. Bei jedem Gießen den pH-Wert kontrollieren. Was bei der Pflege der Pflanzen in diesen Stadien zu beachten ist: In diesen Abschnitten des Blütezyklus sind die Hauptfeinde unserer Pflanzen auf dem Balkon Hitze, Insekten und Stress. HITZE Hitze im Wurzelbereich ist in diesen Wochen

Warten, dass die Blütenknospen fett werden. ml pro 10 Liter Wasser) verabreichen; dann wieder mit pH-korrigiertem Wasser gießen; den Zyklus von vorne beginnen. In der zweiten Phase des Blütezyklus beginnen wir damit, Dünger mit höherem Phosphor- und Kaliumgehalt und niedrigerem Stickstoffgehalt zu verwenden. Wir tun Folgendes (immer noch von 4 Bewässerungen pro Woche ausgehend): · Einmal mit Dünger gießen - 30 bis 40 ml Iguana Juice Bloom, 20 ml Mother Earth Tea Bloom, 20 ml Ancient Earth Organic und 20 ml Bud Candy - alles auf 10 Liter Wasser; den pH-Wert überprüfen, der EC-Wert sollte je nach Sorte zwischen 1,3 und 1,6 liegen; · Einmal mit Wasser gießen; · Einmal mit Sensizym und Wasser gießen; · Noch einmal nur mit Wasser gießen und den Zyklus neu starten. Dritte Phase des Blühzyklus - Vor dem ersten Gießen mit Dünger mischen wir Big Bud in das Wasser (Verhältnis 20 ml auf 10 Liter Wasser). Für die anderen Dünger wird das gleiche Verhältnis wie in der vorhergehenden Phase beibehalten. Anschließend wieder nur mit Wasser gießen, dann mit Sensizym und danach erneut nur mit Wasser, worauf der Zyklus wieder ganz von vorne beginnt. Wie gesagt, die obige Vorgehensweise ist für vier mal Gießen pro Woche gedacht. Sind die Töpfe jedoch kleiner oder haben die Wurzeln das gesamte Substrat ausgefüllt und man muss häufiger gießen, sind die Düngerdosen zu reduzieren, um Überdüngung zu vermeiden. Wenn wir beispielsweise siebenmal statt viermal pro Woche gießen, müssen die Düngerrationen proportional verkleinert werden.

gewöhnlich das größte Problem. Versucht die Töpfe gegen die Hitze des Bodens zu isolieren. INSEKTEN In diesen Abschnitten der Blühphase sind Spinnmilben die häufigsten Insekten. Die Pflanzen täglich kontrollieren und beim ersten Befall sofort handeln, sonst könnte es zu spät sein. STRESS Stress ist in diesem Stadium der Blütenentwicklung völlig kontraproduktiv, da er sich direkt auf die Größe der sich gerade bildenden Blütenknospen auswirkt; erst in der nächsten Phase würde ihr Gewicht sowie ihr Gehalt an Cannabinoiden und Terpenen erhöht. Also die Pflanzen nicht stressen und die Blütenknospen in Ruhe wachsen lassen. Bleibt während des Sommers nicht untätig, widmet euch den Pflanzen in diesen frühen Stadien der Blühphase, damit sie am Ende die für ihre Sorte typischen Aromen und Wirkungen haben.

Wir nähern uns der Schlussphase.


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CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES Von Jorge Cervantes – jorge@marijuanagrowing.com

EINE STRESSFREIE CANNABISPLANTAGE BETREIBEN Die nächtliche Temperatur im Anbauraum kann um 2-5 °C sinken, ohne dass dies eine nennenswerte Auswirkung auf die Wachstumsgeschwindigkeit hat. Die Nachttemperaturen über 5 °C halten, nicht in frostige Bereiche abfallen lassen. Wenn die Temperatur unter 0 °C sinkt, reißt der Frost die Pflanzenzellen auf, Blätter sterben ab oder wachsen bestenfalls langsam. Das Wachstum verlangsamt sich, wenn die Temperatur unter 10 °C sinkt. Es ist nicht ratsam, die Pflanzen kalten Wetterbedingungen auszusetzen; dies kann zwar einem proportional höheren THC-Gehalt bewirken, wird aber die Produktivität der Pflanzen insgesamt verringern. Temperaturen über 29 °C sind nicht zu empfehlen, auch nicht bei CO2-Anreicherung.

Die großen, kräftigen Pflanzen haben wenig Stress erleiden müssen. Wird Cannabis ermöglicht, stressfrei zu wachsen, entfaltet die Pflanze ihr volles genetisches Potenzial. Dies führt zu einer sehr guten Ernte. Stress hat zur Folge, dass sich Cannabispflanzen langsamer entwickeln. Das Endergebnis ist eine minderwertige Ernte. Man kann den Cannabispflanzen helfen, Stress zu vermeiden, der durch hohe und niedrige Temperaturen, Feuchtigkeit und Bewässerungswasser verursacht wird. Stress öffnet auch Tür und Tor für Krankheiten, Schädlingsbefall, Geschlechtsumkehr und die Ausbildung von Zwittereigenschaften. Hier ein paar einfache Methoden, die sich anwenden lassen, um Stress für die Plantage und den Grower selbst zu vermeiden - und um eine gute Ernte einzufahren. Temperaturschwankungen verursachen Stress und wirken sich auch auf die relative Luftfeuchtigkeit aus, was häufig weitere Nebenwirkungen verursacht. Über Temperaturstress zu zu reden ohne darauf einzugehen, wie er sich auf die Luftfeuchtigkeit auswirkt, ergäbe ein unvollständiges Bild. Die Temperatur beeinflusst das Wachstum von Cannabis und kann in extremen Fällen Stress bewirken. Sowohl die Temperatur der Atmosphäre als auch die des Erdreichs beeinflussen das Pflanzenwachstum. Messung und Kontrolle der Temperatur ist für den Anbau gesunder Cannabispflanzen

sehr wichtig. Die Temperatur wirkt sich in geschlossenen Räumen und Gewächshäusern auch auf die Luftfeuchtigkeit aus. Im Freien hat man weniger Kontrolle über die Luftfeuchtigkeit - dann noch am ehesten, wenn wir in einem überdachten Durchgang oder an einem Ort pflanzen, wo Luftbewegung stattfindet. Die Stomata (Spaltöffnungen) öffnen und schließen sich gemäß den Bedürfnissen der Pflanze und abhängig von der Umgebung. Sie öffnen und schließen sich teilweise oder vollständig unter den vielen Stressbedingungen, einschließlich hoher und niedriger Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Bei Temperaturen über 29 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 85% öffnen sich die Stomata zu 70% bis 80%, um die Blätter zu kühlen. Hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit signalisieren den Stomata, sich zu schließen, um die Transpiration zu reduzieren und mit Wasser sparsam umzugehen, und dies tendiert zu einer Dehydrierung des Cannabis. Wir vermeiden es, die Cannabispflanzen unter Hitze- und Feuchtigkeitsstress zu setzen, damit die Spaltöffnungen optimal arbeiten.

Unter den richtigen Bedingungen, deren Aufrechterhaltung einem viel abverlangt, beschleunigen höhere Temperaturen das Wachstum. Je wärmer es ist, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen. In einem Anbauraum oder Gewächshaus kann die Luft bei 32 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % 1,9 Liter Wasser pro Volumeneinheit enthalten; werden bei 21 °C die gleichen 1,9 Liter Wasser von der Luft aufgenommen, steigt die relative Luftfeuchtigkeit allerdings auf 75 %! Weitere Komplikationen und Probleme ergeben sich aus zu hoher Luftfeuchtigkeit - und Bildung von Kondenwasser, wenn die Temperatur nachts sinkt.

Kaltes Winterwetter kann zu großräumigen Stromausfällen führen. Wenn es dann auch noch superkalt wird, frieren Wasserleitungen ein, Heizungssysteme fallen aus. In extremen Fällen wird die Stromversorgung erst nach Tagen wiederhergestellt. Plantagen frieren ein, die Pflanzen werden matschig und schlaff. Anbauräume und Gewächshäuser müssen sicherheitshalber über ein zusätzliches Heiz- und Beleuchtungssystem verfügen, wenn die Temperaturen in der Plantage auf den Gefrierpunkt oder darunter fallen. Kein Wasser zurückhalten, um Cannabis in irgendeinem Wachstumsstadium zu stressen. Cannabis braucht viel Wasser. Der Entzug von Wasser verursacht Stress und hemmt das Wachstum in alle Stadien. Ein Wasserrationierung während der Blühphase führt dazu, dass kleinere Blütenknospen wachsen, die weniger Harz produzieren. Pflanzen, die unter Wassermangel leiden, sind viel anfälliger für eine ganze Reihe von Problemen. Benetzungsmittel: Der kommerzielle Grower Steve Rogers (https://www. facebook.com/singingpig/) verwendet Therm X-70 (www.arbico-organics.com/), ein natürliches Benetzungsmittel, von der Yucca stammend. Er nutzt es auch zur Blattdüngung, und dabei wird gleichzeitig die Erde genässt. Therm X-70 enthält 100 Prozent konzentrierten Yucca-Extrakt - 20 Prozent Saponine und 80 Prozent andere wasserlösliche Substanzen aus Yucca. Dieser Extrakt hilft Pflanzen, ungünstige

Die Stängel strecken sich als Reaktion auf einen plötzlichen Hitzeeinbruch. Sämlinge und Stecklingspflanzen strecken sich ebenfalls, wenn sie bei Temperaturen von 27 °C kultiviert werden. Outdoor-Plantagen halten der Hitze in der Regel recht gut stand, solange die Temperaturen nicht dauerhaft über 32 °C liegen. Nicht wenige Grower haben ihre Cannabispflanzen wegen übermäßiger Hitze in den Sommerferien verloren. Manche Indoor-Grower vergessen im Urlaub für eine gute Belüftung im Anbauraum zu sorgen. In schlecht isolierten und belüfteten Growräumen können die Temperaturen leicht auf 38 °C oder höher ansteigen. Je heißer es ist, desto mehr Belüftung und Bewässerung sind notwendig.

Feuchtigkeitsmesser machen den Ungewissheiten hinsichtlich Bewässerungsfragen ein Ende. Die Sonde wird in die Erde eingeführt, an der Spitze wird der Feuchtigkeitsgehalt gemessen. Die Anzeige erfolgt oben auf dem Gerät über eine analoge Skala mit den Werten zu Feuchtigkeit/Trockenheit. Ich bin immer wieder überrascht, wie ungleichmäßig manche Erden und erdlosen Mischungen Wasser speichern. Trockene Bereiche, die von nassem Substrat umgeben sind, beeinträchtigen die Feuchtigkeits- und Nährstoffaufnahme. Die Wurzeln leiden unter Stress und wachsen langsamer. Ich verwende ein preiswertes Messgerät (20 €). Es gibt auch teurere Messgeräte, welche die gesammelten Informationen an die Digitaleinheit senden, wo sie erfasst, analysiert und in einem numerischen oder grafischen Format dargestellt werden.


19 Wasserverhältnisse zu bewältigen, und ist ein hervorragendes Benetzungshilfsmittel für andere Sprays. Verwenden Sie Therm X-70, um die Keimung und das Einleben der Pflanzen unter Stressbedingungen zu fördern und die Wasser- und Düngeraufnahme zu verbessern.

zu sorgen, und es ist zeitaufwändig. Ein automatisches Bewässerungssystem mit einer Zeitschaltuhr hilft, den Bewässerungsplan einzuhalten. Mit diesem Tropfersystem dringt das Bewässerungswasser gleichmäßig in den Boden ein.

In Erde angebautes Cannabis bewässern, wenn sie 2-3 cm unter der Oberfläche trocken ist. Gerade erst umgegepflanztes Cannabis muss in den ersten Wochen häufiger bewässert werden, vor allem bei warmem bis heißem Wetter. Wird bei kühlem Wetter umgepflanzt, haben die Wurzeln die Möglichkeit, nach unten und außen zu wachsen, bevor das heiße Wetter einsetzt.

Jim Sadeji von https://www.oblintl.com/ team hat eine dicke Schicht Strohmulch ausgelegt, um das Wasser besser zu

Eine dicke Mulchschicht hält das Wasser davon ab, auf störende Weise in die oberste Erdschicht zu gelangen, wo sich die meisten Nährwurzeln befinden. Ist die Erde mit Mulch bedeckt, kann das Wasser gleichmäßig in den Boden einsickern und trockene Stellen werden vermieden. Mulch reduziert den Wasserverbrauch um bis zu 80 Prozent, indem er die Verdunstung in der prallen Sonne verlangsamt.

Diese umgesetzten Jungpflanzen wachsen viel besser und müssen seltener bewässert werden, als wenn es nach einer Wettererwärmung gemacht wird. Sämlinge, drinnen in Erde gezogen und früh ins Freie gebracht, können eine lange Pfahlwurzel entwickeln. Sie wächst tief in die Erde. Früh im Jahr gepflanzte Sämlinge sind in der Regel trockenheitsresistenter als später gepflanzte Stecklinge, die ein flacheres Wurzelsystem entwickeln. Temperaturstress und Wasserverbrauch verringern wir durch Mulchen und indem wir unter einem Schattiernetz anbauen.

verteilen, damit es gleichmäßig in die Erde eindringt. Der Mulch hält außerdem die Feuchtigkeit in der Erde und begünstigt die Entwicklung eines gesunden Bodens.

Mit diesem Tropfersystem dringt das Bewässerungswasser gleichmäßig in den Boden ein. Jim Sadeji von https://www. oblintl.com/team hat eine dicke Schicht Strohmulch ausgelegt, um das Wasser besser zu verteilen, damit es gleichmäßig in die Erde eindringt. Der Mulch hält außerdem die Feuchtigkeit in der Erde und begünstigt die Entwicklung eines gesunden Bodens.

Draußen von Hand gießen, rund um die Basis und alles bis zur Tropfleitung nässen, bis zum Rand des Gezweigs. Die Pflanzen gut wässern, damit genug Wasser tief in die Erde eindringt. Das überschüssige Wasser sickert weiter in die Erde hinab und die Wurzeln folgen dem Wasser nach unten. Gießen von Hand ist eine gute Möglichkeit, viel Wasser auf einer kleinen Fläche Erde zu verteilen. Alle paar Tage oder wöchentlich stark wässern. Denn weniger häufiges Wässern sorgt dafür, dass die Wurzeln tiefer wachsen und hilft so die Pflanzen vor Trockenheit zu schützen. Wenn wir hingegen jeden Tag ein wenig gießen, fördert dies ein flaches Wurzelsystem, das für eine kurze Zeit die Wasserversorgung in Gang hält. Wird dann ein paar Tage nicht gegossen, leiden die Pflanzen unter Wassermangel.

Aufbringen von Mulch schützt die Erde vor Regen und praller Sonne. Mulch zieht auch Feuchtigkeit an und hält sie in der Erde. Bis zu 80 Prozent des Bewässerungswassers lassen sich einsparen, wenn eine dicke Schicht meines Lieblingsmulchs, Stroh, aufgetragen wird.

Eine Sprühlanze mit einem am Schlauch befestigten Duschkopf spart Zeit und erleichtert das Wässern. Sie hat eine größere Reichweite und mit ihr lässt sich vermeiden, dass Zweige abbrechen, wenn man sich in engen Räumen zum Wässern bücken muss. Kauft eine Sprühlanze in einer Gärtnerei oder bastelt euch selbst eine aus PVC-Plastikrohr. Ich verwende seit Jahren Dramm-Sprühlanzen.

Ein halbdurchlässiges Schattiernetz anbringen um den Wind abzuschwächen und den Wasserverbrauch zu senken. Schattiernetze sind ein großartiger, leicht aufzubauender Windschutz. Wind entzieht den Cannabispflanzen schnell Feuchtigkeit, braucht ihre Energie auf, erhöht ihren Wasserbedarf und verstärkt den Pflanzenstress.

Pflanzen in Behältern so lange wässern, bis Wasser unten aus den Drainagelöchern herausläuft. Mit dem Drainagewasser werden alle unerwünschten Nährstoffe, die sich in der Erde angesammelt haben, abtransportiert.

Sprühlanzen haben einen Düse, die das Wasser in dünnen Strahlen verteilt. Durch diesen einfachen Vorgang wird das Wasser, kurz bevor es auf die Erde auftrifft, belüftet und in sanfte Strahlen zerteilt, sodass es schnell und gleichmäßig in die Erde einsickert.

Das Schattiernetz wird draußen über der Plantage angebracht, um die Cannabispflanzen einige Grad kühler zu halten, was wiederum den Wasserbedarf und den Stress verringert. Pflanzen, die Wind ausgesetzt sind, trocknen viel schneller aus. Outdoor-, Terrassen- und Innenhofpflanzen verbrauchen an einem warmen, windigen Tag bis zu viermal oder mehr Wasser. Für Grower, die viel unterwegs sind, ist es schwierig, für ausreichende Bewässerung

Wind saugt den Pflanzen schnell die Feuchtigkeit heraus. Pflanzen, die den ganzen Tag in der heißen Sonne stehen und unter anhaltendem Wind zu leiden haben, verbrauchen sehr viel mehr Wasser - der Wasserverbrauch kann dann leicht um das 3- bis 5-fache ansteigen.

Ein starker Wasserstrahl aus einer einzigen Düse oder einem Schlauch, gar noch teilweise mit einem Finger verdeckt, würde die die Oberfläche aufreißen und das Wasser nur unregelmäßig in die Erde eindringen lassen.

Dieser Artikel wurde der neuen digitalen Fassung der unveröffentlichten 6. Auflage von Marijuana Horticulture (alias the Bible) von Jorge Cervantes entnommen. Die aktuelle digitale Ausgabe wird in diesem Sommer 2022 erhältlich sein. Jorge ist sehr aufgeregt wegen der neuen digitalen Version, weil es den Lesern möglich ist, an dem digitalen Buch mitzuarbeiten. © 2020, © 2021, © 2022 Wegen Updates der aktuellen 6. Auflage www.marijuanagrowing.com aufrufen.


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POLITIK Text: M. Dog

DER STAND DER LEGALISIERUNG IN DEUTSCHLAND Skeptiker glauben ja immer noch nicht daran, dass die für Deutschland verkündete Legalisierung von Cannabis in absehbarer Zeit in der Praxis ankommen wird. Der deutsche

teten nächsten Corona-Welle im kommenden Herbst effizient ausnutzen und erklärte: "Ich werde die Gesetzesinitiative zur CannabisLegalisierung starten". Minister Lauterbach will nach eigenen Aussagen in der entspannten CoronaLage während es Sommers zentrale Neuregelungen für die generelle medizinische Versorgung anstoßen - wozu aus seiner Perspektive wohl auch die Legalisierung von Cannabis gehört. Der SPD-Politiker sprach Anfang Mai in Berlin von einem geplanten

in puncto Cannabis-Legalisierung aufgefallen. So hatte beispielsweise der Deutsche Hanf Verband (DHV) den Minister wegen seiner sehr zögerlichen Haltung schon als echtes Problem für die Legalisierung identifiziert und ihm einen entsprechenden offenen Brief geschrieben. Nach einer langen Zeit eher vager Auskünfte wurde Lauterbach nun etwas konkreter und verkündete, dass die Bundesregierung zur CannabisLegalisierung "in der zweiten Hälfte des Jahres einen Gesetzentwurf vorlegen" werde.

Gesundheitsminister aber zumindest einen

Diese ambitionierte Planung toppte Bundesjustizminister Buschmann kurze Zeit darauf abermals, als er via Twitter verkündigte: "Es ist realistisch möglich, das Gesetz bis Frühjahr 2023 umzusetzen. Wir versuchen sogar, es früher zu schaffen: Normalerweise dauert ein solches Gesetz sechs bis neun Monate".

"Zwischenspurt" auf dem Weg zur Legalisierung angekündigt. Immerhin. Einen konkreten Zeitrahmen, ab wann die verkündete Legalisierung von Cannabis praktisch in Kraft tritt, gibt es bisher nach wie vor nicht. Gesichert scheint jedoch, dass es noch in dieser Legislaturperiode soweit ist.

Hinzu kommt, dass es in Deutschland im Schnitt eh schon etwa 175 Tage dauert, bis ein Gesetzgebungsprozess komplett durchlaufen ist. Und erst danach kann ein neues Gesetz auch praktisch in Kraft treten. Läuft alles nach Plan, passiert in der deutschen Politik bis zum Herbst diesen Jahres noch so Einiges, denn Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die Sommerpause vor der erwar-

In diesen Konsultationsgesprächen mit Experten aus Ländern, Kommunen, Verbänden, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft sollen die relevantesten Fragen zur Cannabis-Legalisierung (wie zum Beispiel der Gesundheitsschutz, Anbau, Lieferketten und Besteuerung) diskutiert werden. Wie Blienert bestätigte, soll dieser Konsultationsprozess bis zum Herbst diesen Jahres abgeschlossen sein.

Karl Lauterbach hat nun

Also kann es bis zur endgültigen Freigabe von Cannabis schon noch etwas dauern. Denn aufgrund drängenderer Themen wie dem Ukraine-Krieg und der nächsten Corona-Welle ist es mehr als unwahrscheinlich, dass die verkündete Legalisierung bei der deutschen Regierung gerade große Priorität hat.

auf der Hanfparade am 13. August in Berlin sprechen wird, was ein absolutes Novum darstellt), zunächst ganz grundlegende Fragen zur Legalisierung mit nationalen und internationalen Experten erörtert.

"Zwischenspurt", um gleich mehrere Vorhaben bis zum Herbst zum Laufen zu bringen. In der zweiten Jahreshälfte soll dann auch ein Cannabis-Gesetzentwurf folgen, erklärte der Minister. Die Ampel-Koalition will ja schließlich eine "kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften" einführen - so steht es zumindest im Koalitionsvertrag der amtierenden Ampel-Regierung. Die entsprechenden Meldungen dazu von verschiedenen Medien wie Spiegel, FAZ oder Berliner Zeitung erzeugten ein gewisses Maß an Ungläubigkeit bei Hanffreunden - unser aktueller Gesundheitsminister war ja in letzter Zeit nicht gerade durch seinen Tatendrang

Bundesjustizminister Marco Buschmann erklärte derweil via Twitter, dass die "Zwischenspurt"-Ankündigung Lauterbachs Ergebnis einer Absprache der Bundesminister für Gesundheit, Justiz und Landwirtschaft während der letzten Kabinettssitzung auf Schloss Meseberg gewesen sei. Dies bestätigten die Minister Özdemir und Lauterbach ebenfalls über Twitter. Gesundheitsminister Lauterbach stellte zudem eine Beschleunigung des geplanten Verfahrens in Aussicht. Der Anfang soll damit gemacht werden, dass Burkhard Blienert, der neue Beauftragte für Sucht- und Drogenfragen (der in diesem Jahr auch

Ganz ähnlich wurde Buschmann bereits in einem Artikel der WAZ zitiert, wobei er in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die Schwierigkeiten des Prozesses verwies: "Aber das ist nicht banal: Wir müssen beispielsweise die Produkteigenschaften beschreiben und genau regeln, welche Geschäfte Cannabis mit welchen Qualitätskontrollen anbieten können. Denn Cannabis soll nicht jeder Supermarkt verkaufen dürfen, aber besondere Läden oder Apotheken, die das möchten." Es bleibt spannend, ob aus Karl Lauterbachs "Zwischenspurt" am Ende vielleicht tatsächlich ein echter Sprint wird - oder doch eher ein gemütlicher Langstreckenlauf. Denn wie wir wissen, braucht er manchmal etwas länger. So erklärte er erst 2021, dass er seine ursprünglich ablehnende Position gegenüber Cannabis revidiert habe. Auch dafür hatte er offensichtlich sehr lange gebraucht.


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ONLINE LIFESTYLE sudestfam@protonmail.com

KAMPFGEFÄHRTEN

CANNABIS, KRYPTOWÄHRUNGEN UND NFTS Kryptowährungen und Cannabis sind schon immer untrennbar miteinander verbunden gewesen. Tatsächlich wurde Bitcoin, die Kryptowährung par excellence, welche den Stein ins Rollen brachte, bereits 2011, nur zwei Jahre nach ihrer Entstehung, als sichere anonyme Zahlungsmethode für den Kauf von Marihuana und Haschisch auf den verschiedenen Schwarzmärkten genutzt, die im Deep Web wie Pilze aus dem Boden schossen. Seit Jahren werden Kryptowährungen mit Cannabis und Drogen im Allgemeinen in Verbindung gebracht, als dubioses Unterfangen oder Werkzeug in den Händen von Kriminellen eingestuft. Doch gerade jetzt, inmitten der technologischen Revolution und angesichts der Tatsache, dass viele Staaten Marihuana legalisiert haben oder die Legalisierung zu akzeptieren beginnen, ändert sich das Szenario und es entstehen immer mehr neue Projekte bezüglich der Verwendung von Kryptowährungen im Cannabishandel. Kryptowährungen werden als Zahlungsmittel bei Cannabisgeschäften verwendet und bieten Lösungen für Probleme im Zusammenhang mit dem Bankensystem. Dies trifft für BitCanna zu. Es gibt auch Crowdfunding-Projekte für legale Cannabisplantagen, kontrolliert durch die Blockchain-Technologie, oder sogar Farming-Game-Plattformen, welche auf dem Anbau von virtuellem Marihuana basieren oder sich dem Aufbau des Cannaverse widmen, einem Metaverse, das sich ganz dem Cannabis widmet. Der Crypto Cannabis Club gehört zu den erfolgreichsten Projekten der letzten Zeit. Er ist eine Community, die Personen zusammenbringt, welche sich für Kunst, Cannabis und Kryptowährungen begeistern. Der CCC bietet eine Sammlung von 10.000 high aussehenden NFT-Avataren, die das Metaversum bevölkern. In dieser virtuellen Welt bauen die Nutzer ihre eigenen Marihuanapflanzen an, kreuzen sie, um neue Sorten zu kreieren, tauschen sie mit anderen Nutzern oder nehmen am Crypto Cannabis Cup teil, einem lustigen Wettbewerb zur Wahl der besten virtuellen Marihuanasorte innerhalb der Blockchain. Der CCC wurde von den beiden Brüdern Kevin und Jimmy Fitzpatrick als Treffpunkt für Cannabis- und KryptowährungsEnthusiasten eingerichtet - ein Ort der Bildung, wo die Nutzer Informationen austauschen, diskutieren und mehr über Cannabis, Blockchain und dezentrales Finanzwesen (DeFi) erfahren. Das Projekt wird noch interessanter wegen

Metaverse und VR. der Möglichkeit, mit einigen der von der Plattform angebotenen Dienstleistungen Geld zu verdienen, wie z. B. einem FarmingGame oder dem Kauf und Verkauf von NonFungible Tokens (NFTs). Der CCC ist eine Community, die sowohl im Metaversum als auch im realen Leben (IRL) existiert. In den letzten Monaten wurde auch eine Produktlinie von Cannabisblüten auf den US-Markt gebracht, auf deren humorvollen Verpackungen einige von den NFTKunstwerken aus der Crypto Cannabis ClubKollektion abgebildet sind. Viele Künstler aus aller Welt arbeiten mit dem Club zusammen und nutzen ihn als Ausstellung für ihre Arbeiten. Bancannabis ist ein weiteres sehr interessantes Projekt, das von einer Gruppe kolumbianischer Geschäftsleute mit einem Sinn für Technologie und Cannabis entwickelt wurde. Diese

Plattform bietet die Möglichkeit, NFTs, reale Vermögenswerte, Anteile an Projekten und legale Marihuana-Pflanzen durch eine Art der Finanzierung zu kaufen, welche dem Crowdfunding sehr ähnlich ist. Eines von den Elementen, welche das Projekt zu einem wirklich noblen werden lassen, ist ein Unterstützungsnetzwerk für kleine Grower von legalem medizinischem Cannabis, insbesondere für Angehörige indigener und afroamerikanischer Minderheiten, die keinen Zugang zu Bankkrediten haben, um ein Unternehmen zu gründen. Bancannabis hat durch reale Verknüpfung zwischen NFTs und echten Vermögenswerten wie Marihuanapflanzen ein Mikrokreditsystem für solche Geschäfte entwickelt. Die Plattform verfügt über ihren eigenen Token, den BCA, der für die Zugänglichkeit zu einigen von Bancannabis angebotenen

Dienstleistungen erforderlich ist, z. B. für den Kauf von NFTs, die an clevere Verträge gekoppelt sind, welche dem Besitzer Rechte über einen Bereich von einem legalen Cannabisanbau gewähren und beiden Parteien Vorteile bringen. Außerdem lassen sich NFTs in einem Metaverse namens "Cannaverse" verwenden. Bancannabis ist nicht eines dieser spekulativen Projekte, bei denen man angeblich mit einer kleinen Investition und etwas Glück zum Millionär werden kann. Es handelt sich um eine Plattform, die Communities von kleinen Growern dabei helfen soll, in der medizinischen Cannabisbranche Fuß zu fassen. Das Bancannabis-Team glaubt an die revolutionäre Macht der Cannabispflanze und sieht Kolumbien im Zentrum dieses Umbruchs.


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THE BUD DIARIES Von Rich Hamilton

BRUCE BANNER Rich Hamilton teilt in jeder Ausgabe einen Auszug

aus seinen "Bud Diaries" mit uns. Diesen Monat

feiern wir einen Klassiker: Bruce Banner. SORTE Auch bekannt als "Banner" und "OG Banner", hat diese sativadominante Hybrid-Marihuanasorte vorzügliche kompakte Blütenknospen mit einen verlockenden THC-Gehalt von absoluter "Hulk-Durchschlagskraft“. Sorten wie diese haben kein Comeback. Sie warten einfach auf den günstigen Moment, um die letzten übermäßig beworbenen Trendprodukte aus dem Rampenlicht zu verdrängen. Diese legendäre Sorte ist mit einem durchschnittlichen THC-Gehalt von 21% sehr potent.

GENETIK Bruce Banner wurde von Jason Holck (Dark Horse Genetics alias OG Ironlung) gezüchtet. Sie ist eine Kreuzung zwischen dem fruchtigen, ausbalancierten Hybriden Strawberry Diesel und der allzeit beliebten Indica OG Kush. Spuren davon sind in ihrem unwiderstehlichen, angenehmen süßlichen und dieselartigen Duft wahrnehmbar.

INFORMATIONEN ZUM ANBAU Die Bruce Banner-Pflanze ähnelt in ihrem Wuchsprofil der Mutterpflanze OG Kush, wird also sehr groß. Drinnen angebaut muss deshalb reichlich Platz verfügbar sein. Bruce ist eine sehr ertragreiche Pflanze. Wird sie richtig behandelt, werden wir mit großen, kompakten, schwer beladenen Colas belohnt. Drinnen kann man - ideale Umgebungsbedingungen vorausgesetzt - bis zu 21 Unzen (ca. 600 g) pro m2 und im Freien bis zu 35 Unzen (ca. 1000 g) pro Pflanze erzielen. Bruce Banner ist eine pflegeleichte Cannabissorte, die gegen Schimmel, Echten Mehltau, Schädlinge und Krankheiten resistent ist. Die Blühphase dauert 9-10 Wochen.

BLÜHPHASE Massig und potent wie sie ist, kann man verstehen, weshalb einem beim Anblick solcher Blütenstände die Hulk-Figur in den Sinn kommt. Sie gleicht einem Wirbel aus hellen, gesunden, konzentrierten Grüntönen, gemischt mit knallorangen Griffeln, die sich durch die Schicht glimmender Trichome winden und drehen.

GERUCH Bruce Banner hat einen charakteristischen dumpfigen Geruch mit süßen Nuancen. Beim ersten Schnuppern ist da eine Mischung aus süßen, erdigen und DieselNoten, mit blumigen und fruchtigen Untertönen, festzustellen - alles geerbt von den Elternpflanzen Strawberry Diesel und OG Kush. Dieser Wohlgeruch verstärkt sich nach dem Zermahlen der Blüten, wenn sich die Luft mit dem einzigartigen Aroma sättigt.

KONSUM Ich hatte Bruce Banner seit einiger Zeit nicht mehr geraucht, also wollte ich in die Vollen gehen und das Erlebnis intensiv genießen. Mittelfein gemahlen wurden die Blüten in einem nicht aus Tabak gefertigten Blunt Wrap mit einer Glasspitze geraucht. Wie ich erwartet hatte, es war die reinste Wonne.

GESCHMACK Dem Duft vergleichbar zeigt die Bruce Banner hinsichtlich des Geschmacks

ein breites Spektrum. Unmittelbar nach dem ersten Zug wirst du mit dieser ungewöhnlichen Kombination aus süßem, erdigem und Dieselgeschmack Bekanntschaft machen. Im Gegensatz zu den meisten Sorten mit Dieselgeschmack ist der Rauch von Bruce jedoch mild, und wenn er den Rachen hinabzieht, wird eine Erdbeernote freigesetzt. Beim Ausatmen kann man sich auf sanfte blumige Akzente freuen.

HIGH Bruce Banner ist eine ideale Sorte für den Konsum während des Tages. Sie bringt ein intensives zerebrales High. Die Wirkung ist sowohl regenerierend als auch entspannend, aufgrund der Sativadominanz dieser Sorte energetisierend und stimmungsaufhellend. Sie wird dich eine Art Schwebezustand versetzen, vielleicht ein Lächeln hervorrufen oder gar einen Lachkrampf auslösen. Diese Cannabissorte ist ideal für Leute, die im Homeoffice arbeiten, denn sie

wirkt motivierend, hilft kreative Energie freizusetzen und liefert eine Fülle origineller Ideen. Bruce Banner ist ideal für die Arbeitsproduktivität, da sie die Konzentration und Wachsamkeit verbessert. Die Sorte ist zudem hervorragend geeignet, um geselliges Verhalten zu fördern, denn sie macht munter, aufmerksam und gesprächsfreudig. Im Großen und Ganzen ist sie eine der besten Cannabissorten für den Konsum tagsüber. Mit ihrer Reputation als nicht sedierende Sorte für den Tagesgebrauch ist Bruce Banner bei medizinischen Nutzern sehr beliebt, die Linderung ihrer Symptome bedürfen, aber auch arbeiten und Dinge erledigen müssen. Bruce Banner wird von Personen bevorzugt, die Erleichterung bei Beschwerden wie chronischen Schmerzen, Arthritis, Übelkeit, Depressionen und Appetitlosigkeit suchen.


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CANNABIS ANBAUEN MIT STONEY TARK Von Stoney Tark

7 TOP-TIPPS ZUM

BIOLOGISCHEN CANNABISANBAU

Ein Leitfaden für Einsteiger

werden aber später nur Probleme verursachen.

Top-Tipp 4 - Nützliche Bakterien und Pilze Meiner Meinung nach ist eine Erde wirklich biologisch-organisch, wenn darin mikroskopisch kleine Pilze und Bakterien harmonisch zusammenarbeiten. Endomykorrhizapilze gehen eine symbiotische Beziehung mit einer Pflanze ein und werden zu einem bleibenden Wirt. Dies ermöglicht eine beschleunigte Nährstoffaufnahme und -verfügbarkeit sowie die Anbindung an das Nahrungsnetz im Boden.

In dieser Bio-Plantage befinden sich gesunde, glückliche Pflanzen.

Den vielen, die zum ersten Mal Cannabis anbauen, sei gesagt: Der biologische Weg ist der einfachste, praktischste und kostengünstigste. Wer sich darüber im Klaren ist, was Biologischer Cannabisanbau bedeutet und worauf es dabei ankommt, hat auf jeden Fall die besseren Karten. In diesem Artikel geben wir 8 Top-Tipps, welche dazu verhelfen, ein exzellenter Erstgrower zu werden.

zusammen. Wenn Wasser am Boden eines Topfes austritt, wird es durch nachdrängenden Sauerstoff ersetzt. Ein schweres Substrat, das wenig Drainage zulässt, wird mit der Zeit zum Problemfall. Unser Top-Tipp: Darauf achten, ob beim Gießen das Wasser am Boden der Töpfe ordentlich abfließt, bevor wir richtig beginnen, die Pflanzen mit Wasser oder einer Nährlösung zu versorgen.Wenn wir beispielsweise 2 Liter Wasser in einen 10-Liter-Topf gießen, sickert das Wasser innerhalb von 30-60 Sekunden bis zum Boden. Eine großartige Möglichkeit, eine gute Drainagequalität zu gewährleisten, ist die Einlage einer etwa 3 cm dicken Schicht Hydrotonkugeln am Boden der Töpfe.

Top-Tipp 1 - Belüftung

Top-Tipp 3 - Universalerde

Entscheidend ist beim Anbau in Töpfen, wie viel Sauerstoff den Wurzeln zur Verfügung steht. Cannabispflanzen nutzen ihre Wurzeln, um nach Luft zu suchen und nach neuem Raum, den sie einnehmen können. Bei schlechter Belüftung werden die Wurzeln langfristig leiden und die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheitserreger in die Erde gelangen, erhöht sich stark.

Die Gartenarbeit ist eine weltweit verbreitete Liebhaberei, und in den Gartencentern oder Growshops ist das Angebot an verschiedenen konkurrierenden Marken von Erdmischungen groß. Viele Grower, die nur über ein begrenztes Budget und wenig Kenntnisse verfügen, kaufen dann gar eine billigere Gartencentererde, die nicht die gewünschten Eigenschaften in Bezug auf Belüftung, Drainage und Nährstoffverfügbarkeit aufweist.

Unser Top-Tipp: Perlit verwenden in einem Verhältnis von 50 % zur Erde, dem Kompost oder Wurmhumus. Alternativ kann man auch Hydroton-Kugeln (Anteil 40 %) nehmen. Beide erzeugen sehr viele Lufttaschen und sorgen für eine Durchlüftung des Pflanzmediums.

Top-Tipp 2 - Drainage Drainage ist ebenso wichtig wie Belüftung, und natürlich hängt beides miteinander

Unser Top-Tipp: Gartencenter völlig meiden und stattdessen eine bekannte Branchenmarke verwenden. Es gibt viele hervorragende Produkte, die von solchen Markenfirmen angeboten werden und viel besser für den Lebenszyklus einer Cannabispflanze geeignet sind. Billige Erden mögen praktisch erscheinen,

Unser Tipp: Sich mit nützlichen Mikroorganismen wie Mykorrhizapilzen, probiotischen Bakterien und Trichoderma vertraut machen. Alle drei sind für die Abwehr der Pflanzen gegen Pathogene, Krankheiten und Wurzelfäule äußerst nützlich. Also daran denken, das Kultursubstrat damit zu impfen, ganz gleich, ob wir eine selbst hergestellte individuelle Erdmischung oder einen Universalerde-Markenartikel verwenden.

Top-Tipp 5 - Fischemulsion Fischemulsionen gehören zu den besten Produkten, mit denen man Cannabispflanzen ernähren kann. Sie sind nicht nur voller Nährstoffe, sondern auch reich an Spurenelementen. Einige Tropfen in das Wasser für die Nährlösung geben und man kann davon ausgehen, dass das Nahrungsnetz in der Erde äußerst effizient funktioniert, viele verfügbare Nährstoffe gepuffert und über einen Zeitraum von 72 Stunden wieder abgegeben werden. Unser Top-Tipp: Es sich zur Gewohnheit machen, der Nährlösung Fischemulsion beizumischen. Wir brauchen nicht viel dazugeben - es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Dünger mit einer kohlenstoffreichen Nahrung zu ergänzen.

Fischemulsion ist zudem ein fantastisches Mittel, um die Abwehrkräfte der Pflanzen wiederherzustellen und den Blättern ein dralles, wachsartiges Aussehen zu verleihen.

Top-Tipp 6 - Verwendung von Melassen Wer Fischemulsion wegen des Geruchs nicht mag, kann stattdessen ungeschwefelte dunkle Melasse nehmen. Man kann beobachten, dass die meisten organischen Dünger für die Wachstumsoder Blühphase schwer, dickflüssig sind und wie Karamel glänzen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um solche Melassen, die gewöhnlich aus Zuckerrüben hergestellt werden. Unser Top-Tipp: Melasse aus dem Supermarkt vor dem Düngen der Pflanzen mit warmem Wasser gut verdünnen. Melassen sind auch reich an Kohlenhydraten und Nährstoffen, sorgen dafür, dass die Bakterien und Pilze gut genährt werden.

Top-Tipp 7 - Wurmhumus Wurmhumus (eigentlich Wurmdung) ist eine hervorragende Quelle sich langsam freisetzender Nährstoffe, die im Magen des Wurms produziert wurden. Demzufolge ist in ihm die Anzahl der Mikroorganismen sehr hoch, was den Wurmdung zu einem unglaublichen Zusatzstoff für die Nahrungkette in der Erde macht. Unser Top-Tipp: Alle paar Wochen eine Nachdüngung mit frischem Wurmhumus vornehmen, um Mangelzustände zu beheben. Eine weitere gute Möglichkeit, das Beste aus Wurmdung herauszuholen, besteht darin, einen Kaltwasserauszug / belüfteten Komposttee herzustellen. In solch flüssigen Applikationen sammeln sich viele Mikroben und sie halten die Plantage in einem satten Grün.

Gute Belüftung und Drainage sind sehr wichtig.


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REPORT Text: M. Dog

US-BASKETBALL-STAR WEGEN CANNABIS IN RUSSLAND INHAFTIERT sich ziehen, obwohl einige Experten vermuten, dass bei einer Verurteilung Griners ein deutlich geringeres Strafmaß zu erwarten wäre.

Gleich mehrere Amerikanerinnen und Amerikaner werden derzeit in russischen Gefängnissen festgehalten, und die dortigen Behörden haben in den letzten Jahrzehnten mehrfach angeboten, US-Gefangene gegen Russen auszutauschen, die in amerikanischen Gefängnissen sitzen. Gleichzeitig nehmen die Spannungen zwischen Russland und den USA inzwischen immer mehr zu. Während Washington Moskau beschuldigt, den völkerrechtlichen Einmarsch in die Ukraine lange geplant zu haben, sieht der Kreml in seiner "Militäroperation" eine überfällige Schutzmaßnahme der eigenen Grenzen und fordert (immer noch vergeblich) von der NATO einen Stopp ihrer anhaltenden Osterweiterung. In dieser aufgeheizten Situation wurde unlängst eine vermeintliche Kleinigkeit für einen US-Sport-Star in Moskau zu einem Riesenproblem: ein bisschen Cannabis in der Tasche.

Für eine andere Person in einem anderen Land könnte dieser Fall zu einem anderen Zeitpunkt eine Nebensache gewesen sein: eine amerikanische Staatsbürgerin, die auf einem Moskauer Flughafen festgenommen wurde, weil sie (angeblich) ein in weiten Teilen der Welt legales Cannabis-Derivat dabeihatte. Aber die Umstände für Brittney Griner hätten nicht schlimmer sein können. Der Star der US-amerikanischen (Frauen)BasketballProfiliga (WNBA) und zweimalige Olympiasiegerin wurde wegen Cannabis in Russland festgenommen, wo diese Straftat jahrelange Haft bedeuten kann. Und das zu einem Zeitpunkt, als die Spannungen zwischen Russland und den USA ihren höchsten Stand seit Jahrzehnten erreichten. Die erfolgreiche Sportlerin Brittney Griner ist eine prominente schwule, schwarze Frau, die nun in einem Land vor Gericht gestellt wird, in dem die Behörden der LGBTQ-Gemeinschaft ganz klar feindlich gegenüberstehen. "Es gibt viele Länder auf der ganzen Welt, in denen man nicht in Schwierigkeiten geraten möchte - und Russland ist eins davon", sagt Clarence Lusane, Politikwissenschaftsprofessor an der "Howard University", der sich auf

Die international bekannte BasketballSpielerin vom US-Team "Phoenix Mercury" hatte während der letzten sieben Jahre auch für das Moskauer Team "UMMC Ekaterinburg" gespielt und traf gerade für die neue Basketball-Saison in Moskau ein. Nach ihrer Festnahme veröffentlichte der russische Bundeszolldienst eine Erklärung, in der bestätigt wurde, dass die 31-jährige US-Athletin wegen des Besitzes von illegalen E-ZigarettenKartuschen festgenommen worden war. Die russischen Behörden veröffentlichten auch ein Video, das Sicherheitsmitarbeiter des Flughafens zeigt, die das Gepäck einer Passagierin durchsuchen, die später als Griner identifiziert wurde.

Strafjustiz und Drogenpolitik spezialisiert hat. So außergewöhnlich Griners Umstände auch sind - die Details rund um ihren Fall bleiben auch weiterhin ein Rätsel. Russische Staatsanwälte haben bisher wenig Klarheit gebracht, und auch die US-Regierung hat nur sehr maßvolle Aussagen veröffentlich. Griners Rechtsteam hat es seinerseits (vollständig) abgelehnt, über diesen Fall zu sprechen, da man hinter den Kulissen daran arbeite. Griner ist mit Abstand die prominenteste amerikanische Bürgerin, von der bekannt ist, dass sie von einer ausländischen Regierung inhaftiert wurde, in vielerlei Hinsicht ist ihr Fall nicht ungewöhnlich. Amerikaner werden im Ausland häufig wegen Drogen- und anderen Delikten festgenommen, und die US-Behörden sind dann sehr eingeschränkt, was sie dazu sagen oder wie sie helfen können - und so ist nun auch Griners Leben sehr kompliziert geworden. Das US-Außenministerium kann im Allgemeinen nicht viel mehr tun, als mit konsularischen Besuchen und der Unterstützung vor Ort bei der Suche nach

einem Anwalt zu helfen. Es kann auch nicht viel offiziell dazu sagen, es sei denn, die festgenommene Person verzichtet auf ihre Datenschutzrechte - was Griner aber nie vollständig getan hat. In einigen Fällen werden US-Beamte aber dennoch aktiv, wenn sie davon überzeugt sind, dass hier ein Amerikaner oder eine Amerikanerin zu Unrecht festgenommen wurde. Griners Fall ist aber gerade mal zwei Monate alt und die Beamten müssen diese Entscheidung noch treffen. Derzeit ist nicht mal bekannt, ob es (irgend)ein Büro des Außenministeriums gibt, das daran arbeitet, amerikanische Geiseln und zu Unrecht inhaftierte Amerikaner wie Griner zu befreien. Spulen wir nochmal ganz an den Anfang zurück: Brittney Griner wurde am 17. Februar 2022 auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen, nachdem russische Behörden bei der Durchsuchung ihres Gepäcks VapePatronen entdeckt hatten, die (angeblich) aus Cannabis gewonnenes Öl enthielten. Solche Anschuldigungen können in Russland bis zu 10 Jahre Gefängnis nach

US-Beamte erklärten zu ihrer Verhaftung, dass sie den Fall verfolgen, aber nicht ausführlich darüber sprechen können, weil Griner keinen vollständigen Verzicht auf das Datenschutzgesetz unterzeichnet habe. Die bisherigen Erklärungen waren entsprechend vorsichtig und zurückhaltend formuliert und konzentrierten sich vor allem darauf sicherzustellen, dass Griner Zugang zu US-Beamten für Konsularangelegenheiten hat. Ihre sofortige Freilassung wurde jedoch nicht ausdrücklich gefordert. Also wann wird Griner wohl wieder freigelassen? Realistisch betrachtet könnte das Jahre dauern, denn es gibt herzlich wenig, was die US-Regierung diplomatisch tun kann, um eine strafrechtliche Verfolgung in einem anderen Land zu beenden - insbesondere in den frühen Tagen eines Falls. Jedes Abkommen, das Zugeständnisse der USA erfordern würde, scheint derzeit eine Totgeburt zu sein. Die Befürchtungen um Griners Wohlergehen wurden natürlich durch die Invasion Russlands in der Ukraine deutlich verstärkt, wobei die Nachricht von der Inhaftierung der prominenten Basketballspielerin (zufälligerweise?) herauskam, nachdem die USA wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland verhängt hatten. Die texanische Kongressabgeordnete Sheila Jackson Lee


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schnellstmöglich nach Hause zu bringen. Doch bisher geschah nichts dergleichen. Anfang Mai verkündete die BidenRegierung dann doch öffentlich, dass (auch) Griner zu Unrecht inhaftiert sei. Und am 13. Mai informierte Griners Anwalt Alexander Boykov die Öffentlichkeit über die "Associated Press", dass ihre Untersuchungshaft in Russland um einen Monat verlängert wurde. Ihr Anwalt glaubt jedoch, dass die kurze Verlängerung darauf hindeutet, dass Griners Fall bald vor einem russischen Gericht verhandelt wird. Dazu erklärte die WNBA am 28. Mai: "Brittney Griner ist unsere Teamkollegin, unsere Freundin und unsere Schwester.

gehört zu denjenigen, die nichtsdestotrotz ihre Freilassung fordern: "Wir wissen, dass es einige Probleme mit Vape-Patronen und anderen Gegenständen gab, aber … Brittney Griner ist US-Bürgerin, sie war zu Gast in Russland … und ich werde für ihre Freilassung kämpfen!" "Das ist der Albtraum eines Prozessanwalts, da man den Prozess führen muss, während das größere politische Umfeld sehr negativ ist", erklärte William Butler, ein Experte für russisches Recht und Professor an der "Penn State Dickinson Law". Das US-Außenministerium habe "alles getan, um Brittney Griner und ihre Familie zu unterstützen und mit ihnen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass sie angemessen behandelt und ihre Freilassung gefordert wird", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums Ned Price und fügte hinzu, die USA seien "in häufigem Kontakt mit ihrem Anwaltsteam" und ihrem "breiteren Netzwerk". Das ist eine deutlich zurückhaltendere Haltung als die Biden-Regierung zuvor gegenüber zwei anderen in Russland inhaftierten Amerikanern eingenommen hatte: Paul Whelan (ein Sicherheitsexperte aus Michigan, der wegen spionagebezogener Anschuldigungen zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt wurde) und Trevor Reed (ein Marine-Veteran, der zu neun Jahren Haft verurteilt wurde, weil er einen Polizisten in Moskau angegriffen hatte, der ihn nach einer durchzechten Nacht zu einer Polizeiwache fuhr). Das US-Außenministerium hatte in diesen beiden Fällen sofort gegenüber Russland die Freilassung gefordert. Und im Gegensatz zu Griners Fall war in beiden Fällen von "zu Unrecht Inhaftierten" die Rede. Stehen bei Griner also vielleicht Rassen- und Geschlechterfragen im Vordergrund? Am grünen Kraut wird es wohl nicht gelegen haben. Professor Lusane von der "Howard University" vermutet: "Es gibt einen

Hypernationalismus in Russland, also wird im Grunde jeder, der nicht als Slawe gilt, als Außenseiter und potenzielle Bedrohung angesehen. Und Griner passt in diese Kategorie." Auf der anderen Seite - so Lusane könne der Fall Griner für Putin auch die Möglichkeit bergen, "einen Vorstoß in die afroamerikanische Gemeinschaft" zu erreichen, indem er ihre Freilassung als eine humanitäre Geste anordnet. Zahlreiche Griner-Unterstützer (darunter die demokratische Abgeordnete Cori Bush aus Missouri) behaupten, dass ihr Fall mehr Aufmerksamkeit erhalten würde, wenn sie keine schwule schwarze Frau wäre. Die Präsidentin der WNBASpielervereinigung, Nneka Ogwumike, sagte in einem "Good Morning America"-Interview, Griner sei in Russland, weil WNBA-Spielerinnen in den USA nicht besonders viel verdienen: "Sie ist dort drüben wegen eines Geschlechterproblems in Sachen Lohnungleichheit", erklärte Ogwumike. Andere WNBA-Kolleginnen von Griner sind (aus Angst, die Situation zu verschlimmern) vorsichtig mit ihren Solidaritätsbekundungen geblieben, obwohl ihr Trainer und einige ihrer Teamkollegen in Interviews mehr als deutlich gemacht haben, dass Brittney Griner allzeit in ihren Gedanken ist. "Ich habe zehn Jahre dort (in Russland) verbracht, also weiß ich, wie da die Dinge funktionieren", sagte beispielsweise Griners Freundin und Teamkollegin Diana Taurasi über Russland. Trotzdem bestand WNBA-Kommissarin Cathy Engelbert noch im April darauf, dass Griner trotz der "unvorstellbaren Situation", in der sie sich befinde, "in Sicherheit" sei. Engelbert bestätigte auch, dass die WNBA "mit ihrer Rechtsvertretung, ihrem Agenten, gewählten Führern und der Verwaltung zusammenarbeitet", um Griner

Sie ist eine Rekordbrecherin, eine Goldmedaillengewinnerin, eine Ehefrau, eine Tochter, eine Meisterin, ein Vorbild, ein All-Star und noch so viel mehr. ... Im Moment ist Brittney Griner eine amerikanische Staatsbürgerin, die zu Unrecht seit 100 Tagen in Russland festgehalten wird."

An die Medien erging der Aufruf: "Schreiben Sie die Geschichte von Brittney Griner! Verwenden Sie Ihre Plattform und Ihre Stimmen! Gehen Sie zu WeAreBG.org und unterschreiben Sie die Petition, rufen Sie das Weiße Haus an und rufen Sie alle an, die Sie kennen! Wenn Sie jemanden in der Biden-Administration kennen, rufen Sie sie an!" Die Erklärung fordert auch indirekt US-Präsident Joe Biden auf, sich endlich mit Cherelle Griner, der Ehefrau der in Russland inhaftierten Athletin, zu treffen. "Cherelle MUSS sich mit Präsident Biden treffen! Ihre Person, unsere Schwester, ist zu Unrecht seit 100 Tagen inhaftiert. Sie haben unsere Bitten gehört. Sie haben die Bitten von Brittney Griners Frau Cherelle gehört. Und jetzt brauchen wir Sie mehr denn je, um uns beizustehen." Aber obwohl US-Beamte und die WNBA mit Russland zu verhandeln scheinen, ist Griners derzeitiger Aufenthaltsort nach wie vor unbekannt. Sie wird wohl erst wieder vor einem russischen Gericht auftauchen, wenn ihr dort der Prozess gemacht wird.


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SORTENPORTRAIT BARNEY’S FARM Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

Gorilla Zkittlez

Wenn der Super-Affe den Drops lutscht… Blütephase einleitete, indem er den Lichtzyklus von 18/6 auf 12/12 umschaltete. Sie zeigten ein Indica-typischeres Wachstumsmuster als er angesichts des nur 60%igen Anteils dieser Art erwartet hatte, waren sehr dicht und stämmig gewachsen, mit eng auf einander folgenden Internodien und Höhen von 25 und 27 cm.

Die Harzquellen begannen sehr früh zu sprudeln

….dann passiert Spektakuläres! Die Züchter von Barney’s Farm haben zwei der besten und begehrtesten Genetiken der letzten Jahre zu einem aufregenden Showdown zusammengeführt: Für die neue Über-Sorte Gorilla Zkittlez hat sich der „Super-Affe“ GG4 den „Super-Drops“ Zkittlez einverleibt, und bei dieser genialen Kreuzungskonstellation war der züchterische Drops dann auch schnell gelutscht, denn die beiden kalifornischen Strains harmonierten auf Anhieb hervorragend miteinander. Heraus kam dabei eine Mega-Hybride mit leicht überwiegendem Indica-Anteil (60%) und stolzen 24 Prozent THC, die neben geballter Psychoaktivität auch eine starke medizinische Wirkung garantieren – totale Entspannung ist angesagt. Gorilla Zkittlez verfügt über die gleich krasse Harzigkeit wie GG4, ein wahres Glitzermeer von Trichomen schwappt über die Pflanzen. Doch sie beeindrucken darüber hinaus auch mit überdurchschnittlich hohen Erträgen, 500-700 Gramm pro Quadratmeter machen sie zu einem potentiellen Schwergewicht. Und das innerhalb von nur acht bis neun Blütewochen – sportlich, sportlich! Sensationell klingen auch die Angaben für den Outdoor-Anbau dieser Sorte: Bei einer Höhe von lediglich 1,7 Metern soll

sie bis zu 2,5 Kilo Blütenertrag leisten können. Was aber selbstverständlich nur in einer perfekten Freiluftumgebung mit viel Wärme und Sonne möglich ist. An den Pflanzen müssen dann wohl wahre Monster-Buds sitzen, die aber mit einer guten Schimmelresistenz gewappnet sind, auf einer Skala bis fünf gibt Barney’s sie mit vier an. Die Reife tritt unter natürlichem Licht zwischen der ersten und zweiten Oktoberwoche ein.

Growraum-Premiere: The Doc testet erstmals Barney’s Farm-Genetik The Doc hatte sie zwar noch nie ausprobiert, aber schon länger ein Auge auf Barney’s Farm-Sorten geworfen, und die neue Gorilla Zkittlez gab ihm den allerletzten Kick für die Barney’s-Premiere in seinem Growraum. Innerhalb von 72 Stunden streckten die beiden angesetzten feminisierten Samen ihr Köpfchen aus dem Boden. Es entwickelte sich munteres buschiges Wachstum mit breiten, ungewöhnlich stark glänzenden, ölig aussehenden dunkelgrünen Laubblättern. Drei Wochen verbrachten die beiden Pflanzen in der vegetativen Phase, ehe The Doc die

Nachdem sie in die Blütephase eingetreten waren, setzte jedoch eine starke Streckung ein, die Sativa-Gene von Gorilla Zkittlez machten sich offenkundig an die Arbeit. Neu gebildete Blätter fielen nun schmaler aus, glänzten aber immer noch ölig. Apropos Öl – Die Harzquellen von Gorilla Zkittlez begannen schon sehr früh zu sprudeln, bereits dreieinhalb Wochen nach der Umstellung auf Blüte befand sich auf den kleinen Kelchen und Blütenblättern der jungen Knospen ein silbriger Glanz. „Wahnsinn, Der Gorilla kommt jetzt schon ins Schwitzen, rekordverdächtig früh! Das lässt in der Tat heftige Trichommengen erwarten…“, kommentierte The Doc. Nach vier Wochen Blüte hatte die Streckung aufgehört und die beiden Plants auf über 60 cm hochgeschraubt.

Gigantische King KongDimensionen beim Ertrag Die Blütenstruktur war deutlich Indicadominiert, es bildeten sich dicklich-runde Knollen, die am Ende - pünktlich nach 58 und 60 Tagen Blüte - hart angeschwollen und von opulenten Trichomschichten überzogen waren, sogar die obersten Laubblätter fast durchgängig mit Kristallen gespickt. „Sie sind so super-zuckrig-klebrig geworden wie ich erwartet hatte, der Gorilla in Gorilla Zkittlez hat süßlichen Affenschweiß in rauen Mengen ausgedünstet, es ist ein einziges Harz-Festival! Aber auch ihr Quantitätsversprechen hat diese Sorte eingehalten, an den Pflanzen prangen von unten bis oben schwergewichtige Buds. Diese Kombination aus Qualität und Quantität ist wirklich überragend. Ebenfalls sehr lobenswert ist die Einheitlichkeit dieser beiden Exemplare.“ Der intensive Geruch war eine ungewöhnliche Mischung aus süßen tropischen Fruchtnoten und Anklängen von würzigem schwarzem Haschisch, zudem war passender Weise auch eine Spur Moschus mit im Spiel. Am Ende ihres Zyklus hatten die beiden Pflanzen eine ausladend-bauchige, schön handliche Statur mit Höhen von 60 und 67 cm.


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„Ich glaub, mich trifft der Schlag!“ rief The Doc aus, als er etwa drei Wochen später nach schonender Trocknung und leichter Fermentierung im Glas seine knüppelharten, spektakulär harzverkrusteten Gorilla Zkittlez-Buds auf die Waagschale legte. Denn die Ernte beider Pflanzen belief sich zusammen auf sagenhafte 226 Gramm – „wahrhaft gigantische King Kong-Dimensionen, vor allem, wenn man die eher kleine Größe dieser beiden Plants bedenkt. Sie haben fast doppelt so viel Ertrag in Gramm gebracht wie sie in Zentimeter hoch waren, das ist eigentlich unfassbar“, schwärmte The Doc.

Der Konsumtest: „Ich glaub‘ mich packt der Affe!“ Als er zwecks Konsumtest eine Blüte aufbrach, stieg ihm ein raffinierter ZweiPhasen-Duft in die Nase: Erst nahm er eine exotisch angehauchte fruchtige Süße wahr, die ihn an Mango erinnerte, dann war es ihm, als bliebe ein schwerer Haschduft in seinem Riechorgan hängen. Diese ungewöhnliche Abfolge sollte sich beim anschließenden Verdampfen wiederholen - als der Dampf durch seine Mundhöhle zog und seinen Gaumen passierte, schmeckte er zunächst fruchtigsüß, doch der bleibende Eindruck danach war wieder würzig-haschig, was The Doc „verblüffend“ fand. Er nahm erst mal drei lange tiefe Züge und wartete die Wirkung ab. Schon nach dem zweiten verspürte er einen sanften Druck um die Augen und an den Schläfen, und nach wenigen Minuten ging’s dann so richtig ab: „Ich glaub‘ mich packt der Affe!“, beschrieb der Alt-Stoner sein Gefühl, „der Gorilla lässt seine THCMuskeln spielen, ich fühle, wie er beginnt,

mich weich zu quetschen.“ Weicher Kopf, weiche Gliedmaßen – The Doc kam sich nach zwei weiteren Zügen wie ein Wackelpudding vor. Was absolute mentale und körperliche Entspannung bedeutete, die er genoss, indem er behaglich die Füße auf dem Sofa ausstreckte und Musik hörte. Sein Mund war unter dem Einfluss von Gorilla Zkittlez sehr trocken geworden, doch eine vorsorglich auf dem Tisch vor ihm postierte Flasche Mangonektar schaffte wohltuende Abhilfe. Der Effekt hielt deutlich über zwei Stunden an und machte ihn zwar tiefenentspannt und stoned-verträumt, aber nicht schläfrig, Chillen vom Feinsten stand auf dem Programm. „Diese Mega-Hybride hat alles gehalten, was sie versprochen hat“, resümierte The Doc, „sie hat sich als Ertrags- und Harzsensation erwiesen und auch in

Sachen Aroma und Potenz amtlich abgeliefert. Dazu eine nicht allzu lange Blütezeit und handliche Indoorgröße, bei dieser Sorte stimmt einfach alles. Ein Hoch auf die US-Westküsten-Genetik!“

Green Born Identity – G.B.I.

Kulturdaten: Genetik

Gorilla Zkittlez (GG4 x Zkittlez)

Wachstumsphase

Drei Wochen (nach Keimung)

Blütephase

58 und 60 Tage / allgemein 56-63 Tage

Medium

Plagron Grow Mix-Erde, 11 Liter-Töpfe

pH

6,2-6,6

EC

1,2–1,8 mS

Licht

bis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt

Temperatur

19-28°C

Luftfeuchtigkeit

40-60%

Bewässerung

manuell

Düngung

Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids

Zusätze/ Stimulanzien

Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids

Eingesetzte Geräte

CleanLight Pro zur Schimmelprävention

Höhe

60 und 67 cm

Ertrag

zusammen 226 Gramm


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KRIEG UND FRIEDEN Text: M. Dog

CANNABISFREUNDE IN DER UKRAINE SSDE: Wie lange ist das ukrainische Team von AskGrowers schon in Kiew aktiv? Unser Team hat 2019 mit der Arbeit an diesem Projekt begonnen. Wir alle sind Spezialis-ten auf dem Gebiet des digitalen Marketings - darüber hinaus verbindet uns die Liebe zu Cannabis und das Verständnis für seine vielfältigen Möglichkeiten. Unser Team ist hauptsächlich in Kiew stationiert, aber wir haben auch mehrere Spezialisten in den Ver-einigten Staaten.

Das erste was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. So überraschend die Nachricht vom Angriff Russlands war - ganz neu ist das Thema Krieg in der Ukraine leider nicht. Eine Frage wird dabei kaum gestellt: Wie geht es eigentlich ukrainischen Cannabis-Aktivisten zur Zeit? Lana Braslavskaia kümmert sich für "AskGrowers" um Marketing und Öffentlich-keitsarbeit in der Ukraine. Die von US-Inhabern betriebene Cannabis-Website "AskGro-wers" hat sich auf Informationen und Rezensionen über Cannabissorten, -marken und -apotheken konzentriert. Die Webseite mit ca. 250.000 Besuchern monatlich ist nun schon seit zwei Jahren in Betrieb, sie verfügt über eine Datenbank mit über 5.200 Sorten. Und Lana Braslavskaia war zu einem Gespräch bereit:

Wie ist der aktuelle Status von Cannabis in der Ukraine, und gab es vor diesem Krieg einen Hoffnung auf Legalisierung? Die Ukraine hat seit der Zeit der alten Skythen eine ziemlich enge Beziehung zu Canna-bis. Aber im Laufe der Zeit fingen auch wir an, Cannabis und Menschen, die es konsu-mieren, zu stigmatisieren. Mit Ausnahme der begrenzten Verwendung bestimmter psychoaktiver Substanzen auf Cannabisbasis ist die medizinische Verwendung von Cannabis jedoch in der Ukraine verboten. Und die Freizeitnutzung ist sogar noch viel strenger verboten. Die Ukraine steht erst am Anfang ihres Kampfes um die Legalität von Cannabis. Ich kann aber drei Hauptmeilensteine hervorheben: 2019 hat die ukrainische Vereinigung für Cannabis eine Petition an die Verkhovna Rada (Parlament der Ukraine) mit der Bitte eingereicht, einen Gesetzentwurf zum rechtlichen Status von medizinischem Cannabis zu prüfen. Denn es gibt ein großes Problem mit Krebs in unserem Land. Men-schen brennen schnell oder langsam und voller Schmerzen aus, viele können sich teure Schmerzmittel einfach nicht leisten. Wenn ein solches Gesetz verabschiedet würde, könnte es die schwersten Tage für schwerkranke Menschen erleichtern. Dies geschah bisher jedoch nicht, obwohl Wolodymyr Selenskyj seine Zustimmung zur Notwendigkeit des Zugangs zu medizinischem Cannabis bereits 2019 zum Ausdruck brachte. 2020 wurde dann eine gesamtukrainische Umfrage durchgeführt, ob die Bevölkerung die Le-galisierung von Cannabis für


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Die Situation von Cannabis in der Ukraine ist in etwa wie in den USA vor der Legalisie-rung. Der Anbau von bis zu 10 Pflanzen ist hier keine Straftat mehr, und viele nutzen ge-nau dieses Schlupfloch, um für sich selbst etwas anzubauen. Auch bestellen viele Menschen Cannabissamen im Ausland - das ist völlig legal und daher sind hiesige Canna-bisfreunde mit vielen Sorten, die derzeit in den USA verkauft werden, gut vertraut. Tat-sächlich war die Ukraine bis in die 50er Jahre weltweit führend im Hanfanbau.

Militärpatch der ukrainischen Freiwilligeneinheit „Bob Marley“, die in der Ukraine gegen die russischen Faschisten kämpft.

medizinische Zwecke unterstützt um beispielsweise Schmerzen bei schwerkranken Patienten zu lindern. Eine klare Mehrheit von 65 % war dafür, 30 % waren dagegen und 5 % enthielten sich. 2021 wurde dann die Verordnung für auf Cannabis basierenden Arzneimittel-Zubereitungen wie Nabilon, Nabiximol oder Dronabinol geändert. Ernsthaft Erkrankten hat diese Umstellung aber nicht geholfen, da diese Medikamente sehr teuer sind. Aber immerhin hat Cannabis eine große Chance, Alkohol als Mittel zur Entspannung für die Bevölkerung teilweise zu ersetzen. Aber bisher konsumieren viele Menschen aufgrund des illegalen Status lieber kein Cannabis. Es gibt derzeit auch keine guten Voraussetzungen für die Entwicklung einer ukrainischen Bran-che für die Herstellung von Esswaren und anderen Cannabisprodukten.

Wie wirkt sich die Illegalität von Cannabis in der Ukraine auf euer Geschäft aus? Gibt es Schlupflöcher oder Dinge, die ihr umgehen müsst und wie riskant ist das? Da wir offiziell ausschließlich für die Bevölkerung der Vereinigten Staaten arbeiten, bre-chen wir keine ukrainischen Gesetze und müssen daher auch keine ukrainischen Geset-ze umgehen. Aber wenn du uns fragst, ob wir einen Marktplatz und eine CannabisPlattform in der Ukraine aufbauen werden, sobald der medizinische oder der Freizeitge-brauch legalisiert wurde, dann ist unsere Antwort natürlich: Ja!

Wie ist die aktuelle Situation in Hinsicht auf Cannabis in der Ukraine?

Wie hat sich der Krieg bisher auf die Geschäftstätigkeit von AskGrowers ausge-wirkt? Sind alle sicher? Und was ist der Plan für die Zukunft? Im Moment gibt es einen umfassenden Krieg, der aktuell mein ganzes Land verschlun-gen hat - und nicht nur die Frontlinie. Teilweise sind wir der CoronaPandemie dankbar dafür, dass uns das Format "Remote Work" recht vertraut geworden ist. Auch die erhöhte Angst während der Pandemie war noch nicht ganz vergessen, da kam der russische An-griffskrieg über uns. Immerhin gab es bisher keine Probleme mit dem Internet - also ar-beiten wir einfach wie gewohnt weiter. Der einzige Unterschied ist, dass wir jetzt keine Kaffeepausen mehr machen, sondern gelegentlich einen Sprint zum Luftschutzbunker. Schließlich ist Kiew seit dem ersten Tag bedroht. Im Moment ist der größte Teil unseres Teams in Kiew, einschließlich mir. Unser Content Manager ist derzeit in Odessa und un-ser SEO-Spezialist wurde von Kiew abgeschnitten und befindet sich jetzt im russisch be-setzten Gebiet in der Nähe von Tschernobyl. Zwei weitere unserer Kollegen sind vor dem Krieg ins Ausland gezogen und können nun nicht mehr zu ihren Familien zurückkehren. Aber natürlich bleiben wir mit allen in Kontakt.

Wie steht das Unternehmen eigentlich zu der aktuellen Situation in der Ukraine? Ich bin mir nicht sicher, ob ich genug Worte habe, um unsere Angst um das Leben unse-rer Landsleute, unsere Wut auf die Besatzer und unser unendliches Vertrauen in unsere Streitkräfte zu beschreiben. Wir verstehen auch nicht, warum die gesamte westliche Welt, einschließlich der Vereinigten Staaten, uns nicht wirklich unterstützt. Wir hören nur Worte der Unterstützung und des Glaubens an unsere Stärke. Während die Ukraine, ein Land, das sich seit acht Jahren im Krieg befindet, eine der mächtigsten Armeen der Welt zu-rückhält, schweigt die ganze

Welt und klopft uns mitfühlend auf die Schulter. Der Gründer von AskGrowers, Igor Dunaevsky, und CEO Irene Stepanenko haben dagegen alles ge-tan, damit wir uns hier sicher fühlen und versprochen, dass das Projekt nicht darunter leiden wird. Es ist uns möglich, unsere Familien und Haustiere mit in unser Büro zu brin-gen, welches alles für komfortables Arbeiten und persönliche Sicherheit bietet: Luftschutzbunker, Essen, Duschen, Internet

meinem Land zu helfen, können auf das offizi-elle Konto der Nationalbank der Ukraine spenden, das extra zu diesem Zweck eingerich-tet wurde. Was erhoffst du dir für die Zukunft der Ukraine und die Cannabiskultur? Vor dem Krieg hatten wir bei uns im Unternehmen Prognosen zur Legalisierung von zu-nächst medizinischem und dann FreizeitCannabis in der Ukraine erstellt.

DIE UKRAINE HAT SEIT DER ZEIT DER ALTEN SKYTHEN EINE ZIEMLICH ENGE BEZIEHUNG ZU CANNABIS und mehr. Weißt du, bei der Firmenwahl war mir wichtig, dass das Büro eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre hat, aber ich dachte nicht, dass bald auch ein Luftschutzbunker auf meiner BüroCheckliste stehen sollte.

Was möchten du unseren Lesern über die Situation in der Ukraine mitteilen? Jeder von uns, unabhängig von der Branche, muss zur Entwicklung und Stabilität seines Landes beitragen. Auch, wenn es sich um ein CannabisFachgeschäft handelt. Wir hören daher nicht auf und geben unser Bestes, um unser Geschäft weiterzuentwickeln. Wir wä-ren dankbar, wenn jeder in der Community Nachrichten aus zuverlässigen Quellen über die russische Invasion in der Ukraine in seinen sozialen Medien verbreiten würde. Menschen, die noch weiter gehen wollen, um

Der Zeitrah-men variierte - je nach Machtwechsel und Heranwachsen einer neuen Generation - zwi-schen 5 und 10 Jahren. Jetzt ist es natürlich sehr schwierig, eine neue Prognose zu er-stellen, weil überhaupt nicht klar ist, wann dieser verdammte Krieg enden wird. Wie die Praxis zeigt, schaffen wir es aber, auch in Kriegszeiten erfolgreich zu arbeiten und sogar Rekordkennzahlen in unseren Projektentwicklungsstrategien zu erreichen. Aber im All-gemeinen ist es schon eine unglaublich beängstigende Zeit, die viele Ressourcen und Menschenleben erfordert.

Gibt es sonst noch etwas, was du unseren Cannabis-affinen Lesern mitteilen möch-test? Ja, vielleicht eins noch: Unser AskGrowers-Team hat dank der zahlreichen inspirieren-den Reden unseres Gründers Igor Dunaevsky nun schon seit zwei Jahren das Gefühl, dass die Cannabis-Industrie der Inbegriff von Freiheit ist. Nämlich die Freiheit zu wählen, was gut für Körper und Geist ist. Ich spreche hier natürlich von verantwortungsvollem Konsum ab 21 Jahren. Das ist etwas, das sich am Beispiel dessen, was jetzt passiert, sehr gut anfühlt. Russland dagegen ist ein autoritäres Regime, welches Menschen allein für den Konsum von Cannabis inhaftiert und in dem niemand aus den einheimischen Medien auch nur einen Hinweis bezüglich der Vorteile einer Legalisierung geben kann ohne direkt beschuldigt zu werden, Drogen und ihren Gebrauch zu fördern. Wie im Fall des Journalisten Yury Dud.

Ein weiterer Militärpatch einer auf Cannabis ausgerichteten ukrainischen Freiwilligen-einheit, die gegen die russischen Nazis kämpft.

Die Bürger der Ukraine wählen dagegen, was sie für das Beste halten - und haben dabei vor nichts und niemandem Angst.


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HANFSZENE SCHWEIZ Text: Robert Brungert

EIDGENOSSEN VERGÄLLEN CBD-DUFTÖLE IG HANF IM INTERVIEW Die Schweiz ist in Sachen Hanf eigentlich lockerer als der europäische Schnitt, legalisieren heißt aber nicht automatisch freigeben. Wie wir in unserer vorigen Ausgabe berichteten, gab die Schweizerische Eidgenossenschaft am 24. März 2022 die „Allgemeinverfügung BBI 2022 668“ heraus, die nach 30 Tagen ohne begründete Beschwerde in Kraft tritt. CBD-Duftöle, die ab diesem Datum als Chemikalie zugelassen werden, sind zu vergällen. Dies ist eine Technik, die bereits in vielen Ländern beim Brennspiritus angewandt wird: Weil die Versteuerung anders ist, kostet ein Liter mit weit über 90 Prozent Alkoholgehalt ein paar Euro, eine Flasche Strohrum hingegen zehnmal mehr. So zumindest in Deutschland. Vergällen heißt nicht vergiften, sondern zielt darauf ab, durch Geschmacksstoffe oder andere Beeinflussung den Konsum zu verhindern. Schweizer CBD-Duftöle werden aus Kostengründen nach Chemikalienrecht zugelassen und sind nicht für die innere Einnahme zugelassen. Das hindert jedoch viele Kunden nicht daran, sie doch einzunehmen. Für exaktere Einblicke in die Problematik bedanken wir uns bei Herrn Thomas Bär, dem Vizepräsidenten der IG Hanf.

Soft Secrets: Als IG Hanf seid ihr der Branchenverband der Schweizer Cannabisindustrie, die sicherlich nicht ausschließlich

CBD umfasst. Hat euch die Allgemeinverfügung BBI 2022 668 überrascht, die ein Vergällen der CBD-Duftöle vorschreibt? Thomas Bär: Der Branchenverband IG Hanf nimmt diese unverhältnismäßige Maßnahme mit Bedauern zur Kenntnis und fordert den Gesetzgeber dazu auf, die gesetzliche Grundlage ganzheitlich neu zu betrachten und eine zeitgemäße und umfassende CannabisGesetzgebung zu erlassen. Der Verband erhofft sich davon eine bessere und umfassende wirtschaftliche Nutzung der verschiedenen Formen der Hanfpflanze und ihrer Produkte.

Auf diesen Duftölen steht bereits, dass sie nur der äußeren, aber nicht der inneren Anwendung dienen. Was machen die Kunden nun wirklich mit ihren CBD-Duftölen? Da sind wir der falsche Ansprechpartner, da müsste man eine Konsument/innenUmfrage starten. Nachdem sogar die WHO bereits mehrfach bestätigte, dass von CBD keine signifikanten Gefahren oder Nebenwirkungen ausgehen, versteht diese neueste Maßnahme kaum jemand in der Branche – und noch weniger die Konsumenten. Insbesondere zumal gemäß unseres Kenntnisstands kein einziger Fall bekannt ist, bei welchem nach einer versehentlichen oralen Einnahme von CBD-Duftöl eine gesundheitliche Beeinträchtigung in irgendeiner Form erfolgte.

Thomas Bär, Vizepräsident IG Hanf.

Bei den meisten in der Schweiz als Chemikalien vermarkteten CBDDuftölen handelt es sich um sogenannte Vollpflanzenextrakte, welche auch Spuren von THC enthalten können (bis maximal 1 Prozent). Solche Produkte sind in der Schweiz aufgrund der geltenden Kontaminanten-Verordnung kaum als Lebensmittel zulassungsfähig.

wäre auch mit einer Beschwerde höchst unwahrscheinlich gewesen. 2. Die rechtlichen Grundlagen für die verordneten Maßnahmen waren gegeben. 3. Ein wahrscheinliches Unterliegen vor dem Bundesverwaltungsgericht hätte potenziell ein negatives Präjudiz für die gesamte Cannabisindustrie geschaffen.

Offenbar haben sich viele Konsumentinnen und Konsumenten über die «Nicht zur Einnahme»-Aufschrift auf der Verpackung hinweggesetzt und somit quasi «missbräuchlich» solche Produkte als Naturheilmittel eingenommen – wofür Hanf seit Jahrtausenden in vielen Kulturen anerkannt ist – und erfreuten sich danach gemäß unzähliger Berichte über Linderung von verschiedenen gängigen gesundheitlichen Volksgebrechen, wie z.B. Schlafstörungen.

Was kostet eine Zulassung als Chemikalie und was als Heiloder Lebensmittel?

Wurde bereits Einspruch gegen die „Allgemeinverfügung BBI 2022 668“ eingelegt? Wenn ja, ist dieser aussichtsreich? Das Bundesamt für Gesundheit hat uns auf Nachfrage hin mitgeteilt, dass keine Einsprache erhoben wurde. Der Verband und unsere Mitglieder haben nach einer fundierten juristischen Vorabklärung davon abgesehen. Der Entscheid begründet sich in folgenden drei Punkten: 1. Eine Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung für das Verbot

Eine Registration als Chemikalie ist günstig, wahrscheinlich unter tausend Euro. Eine Zulassung als Lebensmittel (Novel Food) mit den erforderlichen Studien wird schätzungsweise wohl rund eine halbe Million Euro kosten. Eine Zulassung als Heilmittel (Monopräparat/ Fertigarzneimittel) mit sämtlichen Studien zu Wirksamkeit, Qualität und Sicherheit ein Vielfaches davon. Die Erfolgsrate für neue Medikamente, die letztlich zugelassen werden, ist zudem sehr gering. Von 10.000 Kandidaten erreicht am Ende tatsächlich nur einer den Markt. Eine kostengünstigere Alternative in der Zulassung und Herstellung bieten Magistralrezepturen, dies sind Arzneimittel, die in Apotheken für die Patienten individuell auf ärztliche Verordnung hergestellt werden.

Fallen die vollen Zulassungskosten als Chemikalie oder Heil- bzw. Lebensmittel bei jeder Charge an oder wird das günstiger?


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Eine Zulassung ist grundsätzlich nur einmal erforderlich, außer die gesetzlichen Anforderungen ändern sich.

Die eingenommenen Mengen sind doch gering. Welche Möglichkeiten gibt es denn zum Vergällen? Üblicherweise wird mit Stoffen wie Bitrex vergällt, denkbar wäre aber auch Rosmarinöl. Es wird sich zeigen, ob überhaupt vergällte CBD-Öle auf den Markt kommen bzw. ob hierfür eine Nachfrage besteht.

Was macht ihr, wenn Verbraucher ihr CBD-Duftöl in Kapseln geben oder ein paar Darmzäpfchen daraus gießen? Da haben wir keine Antwort parat.

Nicht alle, aber viele eurer Mitglieder vertreiben CBDProdukte. Befürchtet ihr ein „Mitgliedersterben“? Mit dem grünen Licht der Behörden ist in der Schweiz in den letzten fünf Jahren eine ganze Branche entstanden und hunderte, wenn nicht tausende von Arbeitsplätzen wurden geschaffen. Insbesondere diejenigen Arbeitsplätze, welche im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Vertrieb von CBD-Ölen als Chemikalien stehen, sind nun durch den überraschenden Vergällungsentscheid in Gefahr.

Müssten sich vielleicht Schweizer und EU-Hersteller als Markenverbund zusammenschließen, um die höheren Kosten zu stemmen? Jeder würde seinen Anteil bezahlen und die identisch gelabelten Produkte vertreiben.

ÜBLICHERWEISE WIRD MIT STOFFEN WIE BITREX VERGÄLLT Solche Bestrebungen sind bereits im Gange. Die EIHA hat das sogenannte Novel Food Konsortium gegründet und von den Mitgliedern ein Budget von über 3,5 Millionen Euro zugesprochen bekommen, um die rechtliche Situation für CBD-Öle in Europa endlich abschließend zu definieren. Zu diesem Zweck hat das Konsortium Zulassungsanträge für angeblich «neuartige Lebensmittel» (Novel Foods) mit CBD-Inhaltsstoffen bei der EU eingereicht. Ziel ist es, die für Produzenten, Händler und Verbraucher unverständliche Willkür zahlreicher Behörden rund um Cannabidiol (CBD) zu beenden. Darüber hinaus wird eine Korrektur der zuletzt erfolgten Änderungen der Einträge im Katalog für neuartige Lebensmittel gefordert. Sobald erste Firmen eine Novel FoodZulassung für CBD-Öle erhalten, ist es

EINE REGISTRATION ALS CHEMIKALIE IST GÜNSTIG, WAHRSCHEINLICH UNTER TAUSEND EURO In Österreich gab es doch bereits ähnliche Probleme, dass vormals vertriebene CBDProdukte wegen der Novel-FoodVerordnung der EU in Bedrängnis kamen. Die Zulassungskosten steigen erheblich. Sind alle Mittelständler unter Anwendung dieser Verordnung aus dem Rennen? Es ist ein Fakt, dass Kleinunternehmen sich eine Novel-Food-Zulassung aufgrund der Kosten von mehreren hunderttausend Franken kaum leisten können. Unter anderem deshalb weichen viele auf Alternativrouten wie die Registration als Chemikalien oder Kosmetika aus.

übernommen. Dies bedeutet, dass in der EU als Novel Food zugelassene Produkte auch in der Schweiz verkehrsfähig sind. Umgekehrt ist aber ein in der Schweiz als Novel Food zugelassenes Lebensmittel nicht automatisch in der EU zugelassen, sondern müsste dort nochmals das Zulassungsverfahren durchlaufen, um

denkbar, dass diese Produkte dann unter unterschiedlichen Markennamen und Labels durch verschiedene Firmen vertrieben werden. Der Hersteller und Inhaber der Novel-Food-Zulassung müsste dann aber wohl immer auf der Verpackung aufgeführt werden.

Müssen sich Schweizer überhaupt an die Novel Food Verordnung halten oder nur an eigene Richtlinien beziehungsweise nur für den Export in die EU? Bei der 2017 erfolgten Totalrevision des Schweizer Lebensmittelgesetzes hat die Schweiz die in der EU geltenden NovelFood-Bestimmungen grundsätzlich

Handel und Gebrauch von Hanf/ Cannabisprodukten») am 16. Juni 2021 im Ständerat (30 zu 6 Stimmen) sollen verschiedene rechtliche Gebiete klarer geregelt werden. Der Vorstoß zielt darauf ab, die verschiedenen Formen der Hanfpflanze (Cannabis) wirtschaftlich besser nutzbar zu machen und diesbezüglich eine zeitgemäße und umfassende CannabisRegulierung (inklusive Gesundheits-, Lebensmittel-, Kosmetik-, Arzneimittel-, Straßenverkehrs-, Tabakprodukte- und Zollrecht) zu erlassen.

Wie sieht denn die IG Hanf die Zukunft der Schweizer CBDHersteller?

2. Ebenso verfolgt die IG Hanf gespannt die Debatten in Bern, wo zurzeit die Weichen für die Ausarbeitung der Regulierung des Cannabismarkts für einen besseren Jugendschutz gestellt werden (Parlamentarische Initiative Siegenthaler).

Wir schätzen, dass von den heute existierenden CBD-Produzenten bis in zwei, drei Jahren nur ein Bruchteil überleben werden – vor allem jene mit hoch technologisierten und hochskalierten Indoor-Anlagen. Die

Wir danken Thomas Bär für den fundierten Einblick in den Schweizer Umgang mit legalen Hanfprodukten. Diese Schweizer Maßnahme gibt einen Vorgeschmack auf die kommende Legalisierung, die selbst für Deutschland

verkehrsfähig zu werden.

IM MOMENT MACHT EINE FIRMA NACH DER ANDEREN KONKURS meisten anderen werden rausfaulen. Im Moment meldet eine Firma nach der anderen Konkurs an – beinahe jede Woche steht irgendwo eine Anlage zum Verkauf. Für den Outdoor- und Treibhaus-Anbau hat sich die Schweiz aufgrund des Klimas und der hohen Personalkosten nie wirklich geeignet.

Wie seht ihr die Zukunft für die regulierte Legalisierung? Noch diesen Herbst wird in der Schweiz die Inkraftsetzung des revidierten Betäubungsmittelrechts im Zusammenhang mit Cannabisarzneimitteln erwartet. Die ganze Branche schaut diesem Zeitpunkt gespannt entgegen. Mit weiteren Gesetzesanpassungen in der Pipeline wird sich der Verband in Zukunft umso mehr im Namen der Cannabisindustrie für eine umfängliche, aber einheitliche Regulierung einsetzen, um Rechtssicherheit bei Produktion, Handel und Gebrauch von Cannabisprodukten zu erlangen sowie den Konsumentenschutz zu gewährleisten. Für die IG Hanf stehen dabei zwei politische Geschäfte im Fokus: 1. Mit der Annahme des Postulats Minder («Rechtssicherheit bei Produktion,

bereits angekündigt und für Luxemburg beschlossen ist: Der Freiheitsgedanke könnte an den Kosten scheitern. Gerade in Deutschland und Österreich sind die Hanfgegner weiterhin stark. Sobald sich die Legalisierung nicht verhindern lässt, werden sie uns diese „vergällen“ und damit den Schwarzmarkt erhalten. Zu befürchten wären künstlich verteuerte Produktions- und Zulassungskosten, eine THC-Steuer, die Mehrwertsteuer und für Rauchwaren die Tabaksteuer, die selbst auf Tabakersatzprodukte anfällt. Wie teuer kommt uns der legale Joint dann zu stehen? Anschließend heißt es wie z.B. in Kanada, dass die Legalisierung nicht richtig funktioniert. So sehr wir die Legalisierung also ersehnen, bleibt es ein extrem spannender Entwicklungsprozess. Solange es einen geduldeten Eigenanbau gibt, können wir uns zumindest ohne Schwarzmarkt retten, selbst als Nichtraucher: In Ausgabe 6/2018 erklären wir auf den Seiten 20 und 21, wie sich jeder sein eigenes CBD- oder auch THC-Öl extrahieren kann: Olivenöl mit Cannabinoiden – Decarboxylierung und Extraktion von Marijuana.


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CANNABISANBAU Mr. José / info@mrjose.eu

DIE RICHTIGE BELEUCHTUNG FÜR DEN INDOOR-ANBAU WÄHLEN Kunstlicht gilt beim Indoor-Cannabisanbau als der sich am dynamischsten entwickelnde Sektor. Noch vor einem Jahrzehnt beherrschten Metallhalogenid- und Natriumdampflampen den Markt. Damals waren LED-Module neu auf dem Markt, und die große Mehrheit der Grower hatte Zweifel, ob sie für den Anbau von Cannabispflanzen geeignet sind. Heute können wir aus einer breiten Angebot wählen, das beide Technologien impliziert. In diesem neuen Artikel erfahrt ihr, welche Technologie sich unter gegebenen Umständen am besten eignet und wie man die richtige Wahl trifft.

Eine der HID-Lampen, die im letzten Jahrzehnt populär geworden sind - KeramikMetallhalogen-Lampe (CMH).

WARUM BRAUCHT CANNABIS SPEZIELLE LAMPEN? Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Cannabis benötigt eine hohe Lichtintensität (wir werden später näher darauf eingehen) und auch anders eingestellte Lampen als die, welche mann normalerweise verwendet, weil das menschliche Auge Licht ganz anders erfasst als Pflanzen. Besonders wichtig: Wenn wir eine kraftvolle Blühphase auslösen wollen, muss das Lichtspektrum ganz spezifisch zusammengesetzt sein. Was bedeutet das Wort Licht eigentlich? Licht ist Teil der elektromagnetischen Strahlung, die verschiedene Wellenlängen hat. Die Wellen der elektromagnetischen Strahlung sind wie Wellen auf dem Meer, und der Abstand zwischen den einzelnen Wellen wird als Wellenlänge bezeichnet. Zu den Strahlungen mit den kürzesten Wellenlängen gehören Gammastrahlen oder Röntgenstrahlen, während Radiowellen die längsten Wellenlängen haben. Zwischen diesen beiden Extremen

liegt die Strahlung mit einer Wellenlänge von etwa 400 bis 750 Nanometern, welche als "sichtbares Licht“ bezeichnet wird. Pflanzen nehmen elektromagnetische Strahlung im Bereich von etwa 300 bis 800 nm wahr und reagieren aktiv darauf; allgemein bekannt ist, dass sie Strahlung im Bereich von 400 bis 700 nm für die Photosynthese nutzen. Der Bereich 300800 nm wird manchmal als photobiologisch aktive Strahlung (PBAR) bezeichnet. Einige Quellen legen nahe, dass die PBAR schon bei 280 nm beginnt. Obwohl das sichtbare Licht und die photosynthetisch aktive Strahlung sich offenbar stark überschneiden, besteht der Hauptunterschied darin, dass Pflanzen für Teile dieses Bereichs empfänglicher sind als das menschliche Auge. Dies lässt sich beispielsweise leicht an der Farbe Grün demonstrieren. In diesem speziellen Bereich sind die Pflanzen nur wenig sensibel (sie reflektieren den größten Teil der grünen Farbe), während wir Menschen sie sehr gut

sehen können. Andererseits sind wir beispielsweise weniger ansprechbar für langwellige rote Strahlung. Konkret lässt sich sagen, dass Pflanzen unter normalen Haushaltslampen zwar wachsen, aber sie werden am Ende schwach sein und die Ernte wird gering ausfallen.

Module. CFL-Lampen sind schon für 40 € zu haben. Ich persönlich bin jedoch nicht sehr angetan von dieser Art des Anbaus. Er ist kostengünstig, doch meiner Meinung nach kann es für Enthusiasten nur eine Notlösung sein.

Heute vertreten die Hersteller von Lampen für den Cannabisanbau unterschiedliche Standpunkte. Einige konzentrieren sich auf das Vollspektrum, um das Sonnenlicht so gut wie möglich zu imitieren. Andere richten ihr Hauptaugenmerk auf das Rot/Blau-Spektrum - das ist ein Bereich des Lichtspektrums, auf den die Pflanzen hinsichtlich der Photosynthese am stärksten reagieren. In beiden Fällen versuchen die Hersteller, die Strahlung in den UV-B-Bereich zu erweitern, welcher zur Steigerung der Harzproduktion beiträgt, und/oder in den langwelligen Dunkelrot-Bereich, der sich beispielsweise auf den Zeitpunkt des Blühbeginns oder die Streckung schattiger Pflanzenteile auswirkt.

HOCHDRUCKENTLADUNGSLAMPEN (HID)

KANN ICH MIT LAMPEN GERINGER LICHTSTÄRKE ANBAUEN? Ja, das geht sicherlich, aber wir dürfen keine hohen Erträge und gute Qualität erwarten, weil Cannabispflanzen eine hohe Lichtintensität benötigen, damit unsere Wünsche - kompakte Blütenstände, hoher Ertrag - in Erfüllung gehen. Andererseits ist beispielsweise für den Anbau von Tomaten während der Blüte und Reifung eine PPFD (photosynthetische Photonenflussdichte) von etwa 400-600 µmol/m2s gut genug. Doch eine qualitativ hochwertige Cannabispflanze braucht 700-1100 µmol/m2s - fast doppelt so viel. Es gibt aber viele Grower, vor allem Eigenanbauer, die bei niedriger Lichtintensität Cannabispflanzen heranziehen. Die Gründe können unterschiedlich sein: Sie haben nur sehr wenig Platz zum Anbauen, sind nicht in der Lage, den Anbaubereich effektiv zu kühlen oder wollen so wenig Geld wie möglich ausgeben. Dann eignen sich am besten Niederdruck-QuecksilberLeuchtstofflampen, bekannt als CFLs, oder die leistungsschwächsten LED-

Selbst heute noch ist diese Art der Beleuchtung die bevorzugte Wahl von Indoor-Growern überall auf der Welt. Zu dieser Gruppe von HIDs gehören Natriumdampf-Hochdrucklampen, Metallhalogenid-Entladungslampen, keramische MetallhalogenidEntladungslampen und Plasmalampen. Ihr großer Vorteil besteht in der hohen Leistung, Lichtintensität und, meiner Meinung nach, großen Preisspanne. Das billigste Set aus Reflektor und Natriumdampflampe (600 W) mit Zubehör ist für etwa 120 € zu bekommen. Die besten 600-W-Ausführungen mit elektronischem Vorschaltgerät und Stromregelung kosten etwa 500 bis 600 €. Plasmalampen sind etwas teurer, können aber einen höheren Anteil an UV-A- und UV-B-Strahlung abgeben, was die Pflanzen zur Produktion von mehr Harz anregt und sie auch vor etlichen Pilzkrankheiten schützt. Sie eignen sich gut als ergänzende Beleuchtung zu anderen Arten von HID-Lampen und auch zu LED-Modulen. Fans von HID-Lampen weisen oft darauf hin, dass sie neben Licht auch Wärmestrahlung abgeben und damit die Sonnenstrahlung bestens imitieren. Sie haben Recht, denn andere Lichtquellen erzeugen keine Strahlungswärme. Außerdem gibt es HID-Lampen in vielen Varianten mit unterschiedlichen Lichtspektrumskurven. Mit anderen Technologien ist es nicht einfach, die Sonne, eine natürliche Quelle von Wärme und photosynthetisch aktiver Strahlung, zu imitieren. Aber jedes Ding hat zwei Seiten, und die Wärmeabstrahlung ist tatsächlich der(!) Grund für nicht wenige Grower, von HID-Lampen abzurücken. Warum? Der Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Strom in Licht ist bei ihnen viel geringer als bei der heutzutage am zweithäufigsten verwendeten Technologie, den


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Es besteht kein Zweifel, dass die LED-Technologie eine gute Lösung für den Cannabisanbau ist. LED-Beleuchtungssystemen. In der Tat geben HID-Lampen oft mehr Wärme ab als nötig, vor allem beim reinen Indoor-Anbau ohne jedes Sonnenlicht. Dies bedeutet, es wird nicht nur ein Teil der von den Lampen verbrauchten Energie automatisch für die Erzeugung unerwünschter Wärmestrahlung verwendet, sondern es muss auch zusätzliche Energie für die Kühlung des Anbaubereichs aufgewendet werden (der sich durch die HID-Lampen mehr als nötig erwärmt). Wer kann trotzdem vom Gebrauch der HIDs profitieren? Jeder, der sie einsetzen kann, ohne dass er im Anbaubereich gleichzeitig das gewünschte Klima, d.h. die entsprechende relative Luftfeuchtigkeit und Wärme, durch regulierende Maßnahmen hinbekommen muss. In Regionen mit langen Sommern und Temperaturen von oft über 25 °C wird die Kühlung eines vollständig mit HID-Lampen ausgestatteten IndoorAnbauraums immer teurer sein als der Einsatz von LED-Technologie. Unter solchen Bedingungen sind LEDs im Hinblick auf die Gesamteffizienz eindeutig die

bessere Wahl. Andererseits könnte die Kühlung eines Anbauraums an Orten mit kurzen Sommern und niedrigeren Temperaturen nicht so schwierig sein und der niedrigere Preis von HID-Lampen wäre dann vielleicht wirtschaftlich sinnvoller. Doch wir reden davon nur als eine provisorische Lösung, weil die Lebensdauer von guten LED-Modulen viel länger ist als von HID-Lampen. In wirklich kalten Umgebungen können HIDs jederzeit eine ausgezeichnete Lösung sein, denn beim Einsatz anderer Beleuchtungstechnologien müsste der Grow-Raum zusätzlich beheizt werden.

LED-MODULE Als um 2010 die ersten LED-Module für den Anbau von Pflanzen auf den Markt kamen, hatten die Leute entweder große Zweifel oder unrealistische Erwartungen, was sie leisten können. Seitdem ist viel Zeit vergangen, und ich glaube mittlerweile, dass LED-Lampen für fast jeden geeignet sind. Diese Technologie ist auf dem besten Weg, sich in der Cannabisbranche durchzusetzen, so wie

HPS-Lampen sind auch heute noch eine gute Wahl für Cannabisanbauer.

es bei konventionellen Beleuchtungen geschehen ist. LEDs haben zwei enorme Vorteile: Sie sparen etwa 30 % Energie im Vergleich zu HID-Lampen und haben eine unvergleichlich längere Lebensdauer. Während HID-Lampen 10.000 bis 20.000 Stunden einwandfrei funktionieren, wird den LED-Modulen eine Lebensdauer von 50.000 Stunden nachgesagt, mit Sekundäroptiken sogar bis zu 90.000 Stunden. In einem typischen Anbauraum sind die Lampen jährlich etwa 5.000 Stunden in Betrieb. Darüber hinaus geben LED-Lampen deutlich weniger Wärme ab und sind viel erschwinglicher als früher, als der Ersatz von HIDs durch LEDs eine zehnfache Investition erforderte. Im Anbauraum wird durch LEDs immer noch etwas Wärme erzeugt, da sich auch Halbleiterdioden während des Betriebs erwärmen, doch sie werden bei weitem nicht so heiß wie HID-Lampen. Dennoch sollte die Temperatur der LEDs so niedrig wie möglich gehalten werden, damit sie gut und effizient arbeiten können. Die LED-Technologie bietet ein sehr variables Lichtspektrum, das sich im Verlauf des Anbaus verändern lässt. Einfach ausgedrückt: Wenn das Beleuchtungssystem mit LEDs verschiedener Farben ausgestattet ist, kann das Lichtspektrum während des Anbaus verändert werden, z. B.

um mehr Rot während der Blütephase oder umgekehrt mehr Blau während der Wachstumsphase hinzuzufügen. Es sind viele Variationen möglich. LED-Module sind in großer Anzahl auf dem Markt, und die Preise variieren enorm. Eine Regel besagt: Qualitäts-LEDs sind nicht billig. Wenn LED-Hersteller Geld einsparen wollen, gibt es für sie allerdings eine Reihe von Möglichkeiten. Die Chip-Produzenten, ob OSRAM, Samsung, Cree oder Seoul, fertigen sowohl qualitativ hochwertige als auch minderwertige Chips mit geringerer Lichtintensität. Die Herstellung von Halbleitern ist nun mal nicht zu 100 % kontrollierbar, daher gibt es schon Qualitätsunterschiede bei der Produktion. Jeder Hersteller bietet für jeden Diodentyp unterschiedliche Qualitätsstufen an. Für hochwertige Dioden können wir dreimal so viel bezahlen wie für die niedrigster Qualität. Es ist möglich, höhere Voltzahlen zu wählen und so mit weniger Dioden mehr Licht erhalten. In diesem Fall sinkt jedoch die Lebensdauer erheblich und kann sogar kürzer sein als bei HID-Lampen. Und es gibt noch viel mehr Unterschiede. Eine genauere Analyse der Situation auf dem LED-Markt verdient einen besonderen Artikel - ihr könnt diesen in der nächsten Ausgabe von Soft Secrets lesen.


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Keith Stroup, NORML-Gründer.

Danny Danko, Ernteredakteur der High Times.

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LIFESTYLE Text: M-Dog

SOFT SECRETS SELECTION geht es wirklich fast nur um die eine - die grüne Pflanze der Götter. Zum Inhalt: Das schräge Berliner ErmittlerDuo Schall & Rausch wird beauftragt, die Umstände des Tods von Andy Borchardt zu klären. Schnell finden sie heraus, dass Andy auf bestem Weg war, mit seiner Cannabis-Sorte "Berlin High" der unangefochtene Graskönig der deutschen Hauptstadt zu werden. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, eigentlich es geht noch um sehr viel mehr! Fazit: Das Buch (erschienen im Mainbook Verlag) haut nicht nur voll rein, sondern macht auch auf ganz legale Weise süchtig - einmal begonnen, ist es kaum noch möglich, es wieder wegzulegen.

Colson Baker und Mod Sun gaben damit ihr Kinofilm-Debüt. Mit nettem Soundtrack ausgestattet wird hier die Geschichte des TV-Serienstars London Clash (Machine Gun Kelly) erzählt, der sich im Laufe der Cannabis-vernebelten Handlung zwischen seiner großen Liebe (Megan Fox, die auch im echten Leben mit Machine Gun Kelly zusammen ist) und einer Hauptrolle in einem großen

führte. Ursprünglich als vierte Staffel der Serie Narcos (die Geschichte von Pablo Escobar) gedacht, wurde sie letztendlich als Begleitserie entwickelt, die sich auf die Kartell-Bildung in Mexiko konzentriert und dabei eine erstaunlich progressive und durchaus auch Regierungs-kritische Sichtweise transportiert. Außerdem machen die guten Darsteller die Serie auch extrem spannend - auch wenn man vielleicht schon weiß (oder ahnt), wie sie ausgeht.

CHALLENGER Bei diesem Film war ich mir anfangs nicht so sicher, ob ich ihn mit Vergnügen bis zum Ende sehen würde. Aber die hohe Frequenz der im Film angezündeten Joints ließ mich dennoch dranbleiben - vermutlich wäre nicht mal der härteste Kiffer in der Lage, da auch nur ansatzweise mitzuhalten. Aber es hat sich dann doch noch gelohnt, denn was wie eine übertriebene HardcoreKifferkomödie beginnt, entwickelt sich schließlich zu einer Geschichte, die sogar über etwas Tiefgang verfügt. Zur Handlung: Dauerkiffer Sid, der seine Tage am liebsten damit verbringt, Gras zu rauchen und gelegentlich auch zu verkaufen steht kurz vor der Zwangsräumung. Um sein Leben radikal zu verändern engagiert er seinen Online-Gaming-Kumpel Logan für den im Internet als Glücksbringer(aktion) aufgeschnappten Plan, seine eigene temporäre Bestattung live zu streamen. Und so begibt sich Sid in einem Sarg ein paar Meter unter die Erde und hofft, nach 24 Stunden als ein vom Glück gesegneter (neuer) Mann wieder aufzutauchen. Aber Ihr ahnt es sicher schon - ganz so wie geplant läuft das Ganze nicht.

GOOD MOURNING Die Kifferkomödie "Good Mourning" mit US-Rapper Machine Gun Kelly erschien Ende Mai diesen Jahres,

Blockbuster-Kinofilm entscheiden muss. Und auch wenn man schon ahnt, wie sich London letztendlich entscheiden wird - auch hier ist der Weg das Ziel. Und der ist ziemlich unterhaltsam. Und auch nicht selten von hohen Dosen THC beeinflusst.

NARCOS: MEXICO Okay, so ganz frisch ist diese Serie inzwischen nicht mehr - die dritte und letzte Staffel wurde schon Ende letzten Jahres veröffentlicht. Wer aber diese sehr an die wahre Geschichte des lateinamerikanischen Drogenhandels angelehnte Netflix-Serie noch nicht gesehen hat, dem sei sie wärmstens empfohlen. Die erste Staffel dreht sich noch fast ausschließlich um den Anbau des damals weltweit besten Weeds (Sensimilla), was zum Entstehen des ersten mexikanischen Drogenkartells

SCHALL & RAUSCH: DER GRASKÖNIG VON BERLIN Mit "Der Graskönig von Berlin“ ist den Autoren wirklich etwas ganz Neues gelungen: Ein spannender, sehr amüsanter und zugleich auch recht informativer Cannabis-Krimi. Hier

THE POLICE: "AROUND THE WORLD" Wie kann es denn etwas Neues von The Police geben? Diese Band gibt es doch schon lange nicht mehr. Und doch kam Ende Mai diesen Jahres ein interessantes Bundle heraus: Mit spannenden, persönlichen Aufnahmen und einem ausführlichen Blick hinter die Kulissen begleitet "Around The World" (mit digital restauriertem Bild und remastertem Ton) die KultBand dabei, wie sie 1979 und 1980 neue Territorien erkundete. Neben zahlreichen Live-Mitschnitten einiger ihrer größten Songs auf CD bietet dieses Bundle auch eine DVD bzw. BluRay mit mittlerweile historischen Filmaufnahmen, die einen heiteren Blick auf die Band und ihre Reise um die Welt werfen. Dazu kommen LiveAufnahmen und ganz persönlichen Eindrücke von Sting, Andy Summers und Stewart Copeland in Japan, Hong Kong, Australien, Indien, Ägypten, Griechenland, Frankreich, Südamerika und in den USA.


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ANBAUEN MIT ROBERT B. Text: Robert Brungert

MIT AUTOFLOWER ROLLEN ALLE DREI

WOCHEN ERNTEN Wir hoffen alle, dass mit der Legalisierung in Deutschland auch der Eigenanbau geduldet wird, wie es derzeit bereits in Luxemburg als Mini-Legalisierung umgesetzt ist. Wahrscheinlich wird dieser Eigenanbau jedoch auf die Anbaufläche, die Wattzahl oder eben die Pflanzenzahl begrenzt werden. Es wäre zugleich denkbar, dass der Eigenanbau wegen des Jugendschutzes nur indoors in unzugänglichen Räumen erlaubt wird. Dies wäre sicherlich wegen des erhöhten Energieverbrauchs nicht ökologisch, aber viele von uns wären für kleines Geld aus der Kriminalisierung bereits raus. Wie aber baue ich mein Marijuana in einer Wohnung an, die ohnehin viel zu klein ist? Und wie habe ich alle paar Wochen wieder etwas zu ernten? Viele können halt nicht haushalten oder haben nach der Ernte viel Besuch mit anschließender Ernüchterung. Autoflower wächst kurz heran und geht dann automatisch in die Blüte. Es ist deswegen möglich, bei den blühenden Pflanzen direkt die nächsten wieder auszusäen. Wer also einen LEDLeuchtbalken im länglichen Growzelt oder Growschrank aufhängt, könnte mit mehreren Altersstufen arbeiten. Eine typische Zeitspanne von der Aussaat bis zur Ernte wären neun bis zwölf Wochen. Wer sich Strains sucht, die eher bei knapp neun oder knapp zwölf Wochen liegen, kann die Ernte auf jedes dritte oder vierte Wochenende timen. Die Pflanzen sind unterschiedlich groß, wie soll das gehen? Der längliche Growbereich wird in drei bis vier Bereiche unterteilt, der für die Jungpflanzen ist am schmalsten. Außerdem muss sich jeder dieser Bereiche leicht in der Höhe verstellen lassen. Hier wären z.B. flache Stapelkisten gut, solange diese stabil sind und die schweren Töpfe tragen. Die obere Kiste fängt das durchlaufende Gießwasser auf, die Töpfe werden etwas aufgebockt und stehen nicht im Wasser. Erreicht eine Pflanze für ihre Altersstufe nicht ihre Größe, lässt sie sich also etwas runter oder hoch setzen.

Für den Bereich der Blüte sollte das Pflanzenlicht einen hohen Rotanteil haben – und auch eine ausreichende Stärke. In dem Bereich der Jungpflanzen wäre LED mit rot-blau gut, oder es wird eine schwächere LED mit Blauanteil ergänzt. Wie auch bei anderen Growschränken braucht es noch einen Silentlüfter, der durch den Kohlefilter ansaugt und durch einen Flexschlauch die Luft nach draußen bläst. Wegen der Bequemlichkeit sollte der Lüfter direkt mit einem Thermostat stufenlos angesteuert werden. Im unteren

Schrankbereich sollte es Öffnungen geben, damit Luft einströmen kann, wenn dieser zu dicht schließt. Die Breeder erklären häufig, dass ihre Strains zwischen 350 und 600 Gramm je Quadratmeter schwer werden. Unter optimalen Bedingungen ist das durchaus möglich, realistischer wäre, mit der Hälfte zu kalkulieren. Wir kalkulieren einen alten Dreitürer-Kleiderschrank, der 150 cm lang und gute 55 cm tief ist. Die Stellfläche beläuft sich also auf 0,8 Quadratmeter. Bei einer Blütedauer von

zwölf Wochen und einem Ertrag von 300 Gramm pro Quadratmeter wären es 240 Gramm auf drei Monate, also etwa drei Gramm pro Tag. Wer sich etwas Mühe gibt und dazu lernt, sollte wenigstens dieses Ergebnis rausholen. Selbst weniger wäre nicht schlimm, solange es der richtige Strain ist. Genau dieser Kleiderschrank mit ca. 150 zu 55 cm oder ein Growzelt mit diesen Maßen wäre bereits ein guter Start. Diese Maße würden bei vielen noch in die Küche passen, wenn der Esstisch verschwindet. Das hat den Vorteil, dass in der Küche für den Küchenlüfter häufig eine Kernbohrung durch die Außenwand verläuft. Dieser Küchenlüfter wird entnommen, um den Flexschlauch der Ablüftung einzufügen. Sollte der Durchmesser nicht passen, lässt sich ein Verbinder passender Größe verwenden. Alternativ könnte ein schmales Fenster auf Kipp offen bleiben, um den Schlauch am Ende etwas einzudrücken und in das offene Kippfenster zu klemmen. Um nicht durchgehend zu lüften, können die Öffnungen mit passenden Materialien verstopft werden, solange es nach außen nicht sichtbar ist. Wer einen alten Kleiderschrank vom Sperrmüll verwendet, sollte den Bodenraum vielleicht mit Teichfolie ausschlagen. Eine lichtundurchlässige weiße Silofolie (es gibt unterschiedliche Qualitäten) wird mit doppelseitigem Klebeband von innen vor die Seitenwände und Türen geklebt. Es braucht nur noch die Aufhängung für Ablüftung und Beleuchtung. Die Ablüftung sollte nach ganz oben oder in den Bereich der Aufzucht, da die Beleuchtung hier für die kleineren Pflanzen auch etwas niedriger hängen kann. Wer mit einem langen Leuchtbalken arbeitet, kann diesen etwas schräg aufhängen. Aus Erfahrung ist eine genügende Raumhöhe wichtig. Sind die Pflanzen aufgebockt, lässt es sich bequemer arbeiten. Werden diese zu hoch, stehen


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noch gut transportieren lassen, schon ist die Ausfallzeit fast halbiert. Zumindest ist bei solch einem Austausch immer sehr darauf zu achten, sich die Krankheiten und Tierchen nicht direkt wieder mit einzuschleppen. Wären Jungpflanzen legal erhältlich, wäre auch das eine gute Idee, um ein paar Zeitwochen zu sparen. Sobald eine Erkrankung oder ein Befall sehr störend wirken und sich nicht komplett beseitigen lassen, wäre eine kurze Auszeit mit anschließendem Neustart zumindest anzuraten. Wie bereits angerissen, sollen die Pflanzen in Töpfen stehen. Eine passende Growerde und manuelles Gießen sind die richtige Vorgehensweise. Das Gießwasser passt vielleicht sogar im Bereich mit Jungpflanzen darunter und ist dann direkt auf passender Temperatur. Wer wirklich Pflanzen hinbekommt, die einen Viertelquadratmeter einnehmen, sollte Töpfe mit einer Endgröße von rund 15 bis 20 Litern kalkulieren. Wer hingegen vier Pflanzen auf diesen Platz stellt, würde eher 4 bis 5 Liter wählen.

sie halt etwas niedriger. Immerhin können auch Autoflower sehr viel Wuchskraft mitbringen, unter guten Bedingungen knacken einige Strains die 100-cm-Grenze. Dazu noch die Höhe für Topf, Beleuchtung und Ablüftung, schon wären 180 cm Schrankhöhe knapp bemessen. Wir stellen uns alles bildlich vor: In der Küche oder dem Nebenzimmer steht ein großer Dreitürer-Kleiderschrank oder ein längliches Growzelt. Wir machen dieses auf. Zur einen Seite steht eine abreifende Pflanze. Daneben eine ähnlich große, noch aufbauende Pflanze. Neben dieser steht eine kleinere, sich noch streckende Autoflower, die gerade in die Blüte geht. Neben dieser bleibt ein schmaler Bereich für zwei oder drei Jungpflanzen, von denen die beste später aufrücken darf. Es gibt immer noch andere Selbstversorger, die sich über die zweite und dritte Wahl freuen. Genau wegen dieser Konstellation der Altersstufen auf knappen Raum ist eine Raumtiefe von rund 50 cm bereits ausreichend. Viele Autoflower wachsen schmaler, es ließen sich anstelle von einer vielleicht vier Pflanzen auf dieselbe Fläche stellen. Hier liegt es neben der Sortenwahl immer auch am Geschick des Growers. Einige entwickeln Techniken, bei denen die Pflanzen nicht so schnell in die Gänge kommen und ernten hinterher dennoch erstklassiges Marijuana. Ein Fehler wäre aber praktisch immer, an der Beleuchtung zu sparen. Diese muss stark

genug sein. Wäre ein LED-Balken sehr knapp, sind zwei halt die Lösung und als einmalige Kosten verschmerzbar. Denn wenn Eigenanbau legal wäre, würden zumindest unsere grünen Freunde und Helfer schon einmal als potenzielle Entwender ausfallen. Im Growschrank sind Temperaturen um 24 bis 26 °Celsius für das optimale Wachstum optimal, zum Keimen jedoch 21 °Celsius. Eventuell wäre es also besser, ein kleines Gewächshäuschen mit eigener LED-Beleuchtung für das Keimen zu haben. Sind die Sämlinge aufgegangen, wären bis maximal 26 °Celsius Raumtemperatur vertretbar. Dieses Gewächshäuschen bräuchte also nur für rund eine Woche in Betrieb zu gehen. Wer einen Strain mit knapp zehn Wochen wählt, könnte dennoch mit einer Taktung von drei Wochen arbeiten. Für einen Strain von knapp elf Wochen müssten die Sämlinge halt zwei Wochen im Gewächshäuschen bleiben, die Beleuchtung wäre etwas intensiver zu wählen. Das hört sich zu schön an, als dass es so einfach sein könnte? Richtig, leider hat das Rollen mit mehreren Altersstufen im gleichen Growraum entscheidende Nachteile. Es handelt sich um den Befall mit Krankheiten oder Schädlingen. Diese lassen sich an den Pflanzen nicht immer genügend behandeln. Demnach ließe sich vielleicht ein Befall mit Schädlingen effektiv mindern, aber nicht komplett beseitigen. Das heißt nichts anderes,

als die Krankheit oder den Schädling auch für die nächsten Generationen zu behandeln. Wer hingegen mit nur einer Altersstufe arbeitet, kann die komplette Erde austauschen, sehr gründlich sauber machen und nach einer kurzen Pause neu starten. Genau das geht nicht im rollenden Grow. In vielen Wohnungen lässt sich die

Neben dem Growschrank und dem Gewächshäuschen wäre auch eine Trockenkammer sinnvoll: Alle drei Wochen duftet die nächste Ernte! Selbst wenn es hoffentlich ab 2023 legal ist, sind Mitwisser immer lästig. Deshalb wäre eventuell sogar ein Mini-Growzelt mit Trockenreck und eigenem Lüfter mit Kohlefilter anzuraten. Hier könnten vor der Ernte auch die Sämlinge stehen. Zumindest muss es eine funktionierende Lösung für diskrete Erntearbeiten und eine schimmelfreie Trocknung geben. Als Nächstes wäre noch ein

DIESE MASSE WÜRDEN BEI VIELEN NOCH IN DIE KÜCHE PASSEN Raumtemperatur im Sommer nicht auf knapp 26 °Celsius runterdrücken. Wer hier ins Schleudern gerät, könnte also jeden Sommer eine Growpause einlegen. Wer sehr gründlich sauber macht, desinfiziert und vor allem auch alte Erde entfernt und die Töpfe reinigt, müsste die meisten Erkrankungen und Schädlinge wieder los sein. Das Problem lautet jedoch, dass Schädlinge im Herbst häufig ein warmes Winterquartier suchen. Es ist also sehr darauf zu achten, sich diese nicht direkt mit dem ersten Grow wieder einzufangen. Wer Freunde hat, die sich ebenfalls selber versorgen, könnte auch seine letzten zwei Altersstufen ausreifen lassen, den Rest einstampfen und alles gründlich sauber machen. Die Grow-Kollegen ziehen die ersten zwei Altersstufen soweit vor, dass diese sich

Behältnis wie ein Einmachglas für die Zwischenlagerung sinnvoll. Wer die trockenen Blüten luftdicht verschließt, sollte sich aber am nächsten Tag vergewissern, dass diese nicht wieder pappig werden. Dem ein oder anderem ist bereits die kostbare Ernte wegen solcher Fehlerchen verschimmelt. Andere schwören hingegen darauf, ihre Blüten mit minimaler Restfeuchte zu fermentieren und lüften täglich ihre Gefäße. Genau wie beim Anbau kann jeder gerne selber Erfahrungswerte aufbauen. Dieser rollende Autoflower-Grow ist zumindest eine gangbare Möglichkeit für Selbstversorger in kleinen Wohnungen, die nicht alle zwei Monate ein Pfund Erntematerial daheim haben möchten. Viele wissen bereits, weswegen.


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CANNABIS ANBAUEN MIT STONEY TARK Von Stoney Tark

DIE VORTEILE DES SEA OF GREENANBAUS Wer wäre nicht frustriert von ertragsschwachen Pflanzen, die den Anbauraum kaum füllen? Da muss es einen viel besseren Weg geben, das Maximum aus dem Grow-Raum herauszuholen, die Stromrechnung, den Düngerverbrauch drastisch zu reduzieren und die Konservengläser für die Fermentation viel früher zu befüllen! In diesem Artikel gehen wir auf alles ein, was ein Grower über Sea of Green-Plantagen wissen muss - Topfgröße, Wachstumszeiten, Anzahl der Pflanzen, und was sonst zu beachten ist. Wie viele Pflanzen werden benötigt? Bevor die Samen oder Stecklinge bestellt werden, ist es wichtig, sich Gedanken über den für den Anbau verfügbaren Platz zu machen. Beispielsweise lassen sich in einem 1,5 m2 großen Growzelt problemlos 6-9 große Pflanzen anbauen. Die endgültige Höhe der 6-9 Pflanzen würde etwa 120-150 cm betragen, und der Raum bzw. das Zelt wäre von Wand zu Wand mit Cannabisblüten vollgepackt. Das gleiche Zelt ließe sich auch mit einer viel größeren Anzahl kleinerer Pflanzen belegen. Bei einem Sea of Green-Anbau ist das Ziel, mit möglichst vielen kleinen bis mittelgroßen Pflanzen, die 60-80 cm hoch werden, abzuschließen. In einem 1,5 m2 großen Zelt ist die Kultivierung von 16-25 kleinen Pflanzen möglich. • Ein 1-1,2 m2 großes Zelt kann 9-12 Pflanzen (3×3 bzw. 3×4 Reihen) aufnehmen. • Ein 1,5 m2 großes Zelt kann 16-25 Pflanzen (4×4 bzw. 5×5 Reihen) aufnehmen. Topfgröße Es ist wichtig, die Cannabispflanzen für kurze Zeit im Vegetativen Stadium zu halten, damit sie in kleinen Töpfen wurzeln können. In der Regel sind 7,5-Liter-Töpfe am besten geeignet, da sie nicht viel Platz benötigen und sich in kurzer Zeit darin eine üppige Wurzelzone bilden kann. Darüber hinaus sind 7,5-Liter-Töpfe eine ausgezeichnete Größe für Tropfstäbe und automatische Bewässerung. Normalerweise verwenden wir in 7,5-Liter-Töpfen die gleiche Menge an Nährsubstrat wie wir es bei großen Töpfen (20-30 Liter) tun würden. Mit ersteren lässt sich nun im Falle eines rotierenden Anbaus bei kürzeren Wachstumsphasen unter 18/6 - der zeitliche Ablauf effektiver organisieren. • 7,5 Liter ist eine ideale Topfgröße wenn die Töpfe dicht beieinander stehen. • Größere Töpfe bedeuten nur eine Verschwendung von Substrat, Dünger und Platz. • Grower, die hydroponisch anbauen,

können noch kleinere Töpfe oder große Kokos- bzw. Steinwollwürfel verwenden. Kurze Wachstumszeiten Der Grund für den Gebrauch kleiner Töpfe besteht darin, dass im Anbauraum die von den Pflanzen unter 18/6 verbrachte Zeit kurz sein muss. Für Sämlinge und Stecklingspflanzen können 7-14 Tage angesetzt werden, wobei Sämlinge manchmal länger brauchen. Wird den Pflanzen erlaubt, im Verlauf der Zeit erheblich größer zu werden, führt das nur zu Problemen, wenn die Pflanzen blühen. Das Endziel ist ein gleichmäßiges Blätterdach, das von Wand zu Wand ein Meer aus grünen Blättern und Blüten bildet. • Stecklingspflanzen können vor der Blüte 7-10 Tage lang in der Vegetativen Phase unter 18/6 verbringen. • Sämlinge können abhängig von der Lichtintensität 10-14 Tage brauchen. Die Vorteile von Sea Of Green (SOG) 1 Der Anbauraum wird optimal genutzt, ohne dass ein Bereich der Plantage leer bleibt. Bei systematischer Anordung der Pflanzen wird der Raum als ein Meer aus Blättern und Blütenknospen erscheinen. Ein Gefühl, ineffizient vorzugehen, kommt erst gar nicht auf, man holt in jeder Hinsicht

Mittelgroße Pflanzen wie diese sind für SOG nicht geeignet.

Dieser Grower hat 9 Pflanzen in seinem 1 m2 großen Zelt. das Beste aus seinen Cannabispflanzen heraus. 2 Da zwischen mehreren Ernten keine langen Wuchsphasen unter 18/6 erforderlich sind, führt dies zu einer erheblichen Verringerung der erzeugten Wärme und des Stromverbrauchs. Wer für jeden Monat eine dreistellige Stromrechnung befürchten muss, kann sicher sein, dass die Kosten geringer ausfallen und die Erntezeit früher beginnt. 3 Auch die Menge des verwendeten Düngers ist deutlich weniger, weil die Pflanzen den größten Teil ihres Lebenszyklus in der Blüte stehen. Das Gleiche gilt für das Kultursubstrat; es wird weniger benötigt, was auf lange Sicht weitere finanzielle Einsparungen bewirkt. 4 Wer schnell blühende Cannabissorten anbaut, die nach 7-8 Wochen einen großen Ertrag liefern, kann sie alle 8-10 Wochen ernten. Bei einer Wachstumsphase unter 18/6 von 7-14 Tagen ist das Ergebnis eine kurze Verweildauer im Vergleich zu der üblichen langwierigen Vegetationsphase von 4-6 Wochen. 5 Zu den größten Vorteilen eines Sea of Green gehört, dass kommerzielle Anbauer alle 9-10 Wochen eine Rotation durchführen können. Vorausgesetzt, man verfügt über

separate Räume für Pflanzen, die herangezogen werden bzw. sich in der Blühphase befinden, lassen sich beim rotierenden Anbau 10-14 Tage einsparen. So ist es tatsächlich möglich, abhängig von der Sorte alle 8-9 Wochen zu ernten. Was sonst zu beachten ist! Vor dem Füllen der 7,5-Liter-Töpfe und dem Start des SOG-Projekts sind noch einige Dinge zu beachten. Hier einige kleine Tipps, die es ermöglichen, den Überblick über die Plantage zu behalten und die Anbauräume so effizient wie möglich einzurichten. • Bei der Raumaufteilung genug Platz einplanen, um sich frei bewegen zu können. Es ist wichtig, dass man um den Rand der Plantage herumgehen kann. • Das Gleiche gilt für die Schaffung eines Ganges inmitten der Pflanzen, damit wir auf sie ungehindert zugreifen können. • Darauf achten, dass die Pflanzen nicht die Wände des Anbauraums bzw. des Zeltes berühren. Sobald die Blühphase begonnen hat, kann hohe Luftfeuchtigkeit einen Schimmelbefall bei den Pflanzen verursachen.


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CANNABIS Von Rich Hamilton

LIL' KIM BRINGT DIE

DIE FIRST LADY OF HIP-HOP WIRD ZUR FIRST LADY OF WEED

NEUE CANNABIS-LINIE "APHRODISIAK" HERAUS

lichen Prominenten zu sein, die ihre eigene Linie von Cannabisblüten besitzt. Mit der Marke Aphrodisiak wird gerade eines der ersten Imperien errichtet, das von einer prominenten weiblichen Persönlichkeit unterstützt wird. Vorausgesetzt, sie können eine Reihe von Cannabissorten liefern, die so kultig sind wie Kims Look und Sounds. Kim arbeitet seit zweieinhalb Jahren an "Aphrodisiak". Die Rapperin möchte in ihrer Produktlinie ihren persönlichen Stil widergespiegelt sehen. Was Markenidentität und Verpackung betrifft, kann man sich vorstellen, dass sie recht ungewöhnlich ausfallen werden. Auf jeden Fall ist im Sinne des Cannabis-Lifestyle ein trendiges Ereignis zu erwarten.

1996 krachte Lil' Kim mit ihrem Debütalbum Hardcore in die Hip-Hop-Szene. Jetzt führt sie eine Reihe legaler Cannabisprodukte ein, welche die gleiche stimulierende Wirkung haben sollen. Die von der berüchtigten Hip-HopKünstlerin und Wegbereiterin der Popkultur gestaltete und mit Spannung erwartete Cannabis-Produktlinie "Aphrodisiak" wird in der ersten Hälfte des Jahres 2022 in Kalifornien eingeführt. Geplant ist zudem die schnelle Expansion in legale Märkte, darunter Michigan, New Jersey und Kims Heimatstadt New York. Die erste Lokalität, wo Kims Blüten zu bekommen sind, wird in Kalifornien, in Hollywood, die neue "Pineapple Express" Dispensary sein. Sie gehört Kims Musikerkollegen und Weed-Unternehmer "2 Chainz". Carlos Dew von Superbad Inc, Kims Partner bei Aphrodisiak, sagte, warum dies der ideale Platz für die Markteinführung sei. "Wir wollten etwas machen, das Kim als Kultfigur darstellt, also ist Hollywood der beste Ort für den Start." Die Produkte von Aphrodisiak sind von Hand verlesen und wurden über zwei Jahre hinweg unter Kims Mitwirkung konzipiert. Sie ist nach wie vor aktiv an der laufenden Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung der Produktlinie beteiligt. „Ich habe es getestet und

gedacht:´Oh ja, das ist ein echter Knüller‘", sagte Kim letztes Jahr, als sie die Marke ankündigte. In Kims Liedern ist zu hören, wie sie grobe Verse in Reimform über Marihuana ausstößt. Sie stand in den Neunzigern auf gleicher Höhe mit Größen wie Snoop. Diese bewirkten - als die MainstreamPopkultur noch zu keiner Meinung über die Tabupflanze gekommen war -, dass sich eine tolerantere Einstellung des Publikum gegenüber Marihuana herausbildete. Ganz zu schweigen von Frauen, die offen Cannabis rauchten und genossen. Lil Kim war eine der wenigen Frauen in der Öffentlichkeit, die sich der allgemeinen Tendenz widersetzten, dabei stolz und lautstark ihre Liebe zu Marihuana erklärten. Es besteht kein Zweifel daran, dass Kim eine Vorreiterin für Frauen war, indem sie unverfroren neben ihren männlichen Kollegen kiffte. Damals konnte sie jedoch nicht ahnen, welche Veränderungen auf die Cannabisbranche zukommen würden. Oder dass ihre grasfreundlichen Reime ihr helfen würden, sich eine Nische auf dem heutigen lukrativen Markt einzurichten. "Sie ist eine Trendsetterin. Zurückblickend lässt sich sagen: Bei allem, was sie gemacht hat, ist sie die Erste gewesen. Das erste Bad Girl des Hip Hop, was ganz wichtig ist." Carlos Dew, Super Bad Inc.

Carlos Dews Superbad Inc. ist die Lizenzmarke, welche Aphrodisiak von Küste zu Küste und schließlich weltweit zum Durchbruch verhelfen soll. Dew ist ein aufstrebender Cannabismogul, der Geschäfte vermittelt, welche Prominenten und Influencern die ihnen gebührende Plattform und Beteiligung in einer legalisierten Cannabisindustrie verschaffen, die ihre O.G.s allzu schnell vergisst. Superbad Inc. hilft Stars wie Lil' Kim, das Beste aus ihrem Einfluss in der Cannabisindustrie zu machen. Ihr Ruf, bereits mit Canna-Prominenten und Influencern wie 2 Chainz und Tommy Chong zu arbeiten, ist sicher ein gutes Omen für Kims Cannabis-Produktlinie. Kims Debütalbum wurde bei über 2 Millionen verkauften Einheiten doppelt mit Platin ausgezeichnet. Insgesamt hat sie weltweit über 6 Millionen Alben abgesetzt. Man hofft, Kims Name und ihr Ruf bringen die Leute dazu, ihre Cannabissorten ebenso zu kaufen wie ihre Musik. Kim und ihr Aphrodisiak-Team sind darauf fokussiert, für sich selbst und andere, die sich in einer ähnlichen Situation befinden und gleichermaßen orientiert sind, "Generationen übergreifenden Wohlstand" zu schaffen. Und sie möchte mit ihrer Marke auch eine schöne Zeit haben. Kim schätzt es überdies, eine der ersten farbigen weib-

Kim und Superbad Inc sind zuversichtlich, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Lil' Kims Sortiment im Bundesstaat New York, ihrem Heimatstaat, sowie in New Jersey und Michigan verfügbar sein wird. New York ist gegenwärtig dabei, seine Lizenzen und Vorschriften auszuarbeiten. Unterdessen macht sich New Jersey langsam daran, seine Geschäfte für Cannabis zu öffnen. Was die Genetiken betrifft, haben Kim und Carlos gesagt, alle Produkte wären neue Sorten, speziell kreiert nach Kims Vorlieben, und Kim sei mehr als glücklich, sie auszuprobieren. "Ich bin von erfahrenen Cannabisrauchern umgeben. Sie sagten mir: 'Kim, du bist auf dem richtigen Weg', und ich war davon sehr angetan. Außerdem gefallen mir verschiedene Sorten. Ich mag Sativa, ich mag Indica und Hybride. Aber ich schätze auch dieses echte kalifornische OG, das wird nie aus der Mode kommen. - Lil' Kim.


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INTERVIEW Von Stoney Tark

Paradise Seeds und Compound Genetics EIN INTERVIEW MIT LUC KROL

Vor kurzem wurde Paradise Seeds der offizielle Vertriebspartner von Compound Genetics. Ich habe mich mit Luc Krol getroffen, um mehr darüber zu erfahren - auch zu seinen Ansichten über die US-Cannabis-Szene, Cannabissorten, gesetzliche Regelungen für den Cannabisanbau und welche Bedeutung diese Zusammenarbeit für Europa hat.

halb der Community wurde zusammengearbeitet, als die Szene in den 1990er und 2000er Jahren ganz im Untergrund existierte.

Wie unterscheidet sich die US-Grower-Szene von der in Europa? Ich denke, der große Unterschied ist momentan die Freiheit, welche amerikanische Produzenten von Cannabissorten dank der Legalisierung genießen, die ein stabiles Umfeld für die Sondierung neuer F&E Projektmöglichkeiten geschaffen hat. In Europa ist die Situation ganz anders, und die europäischen Züchter müssen immer noch rechtliche und logistische Hindernisse umgehen. Im Großen und Ganzen lässt sich sagen: Der Spielraum für eine Ausweitung des Cannabisanbaus ist in Europa beschränkter - die meisten Eigenanbauer arbeiten in kleineren Räumen mit weniger Pflanzen und einige der besten Grower müssen dies im Verborgenen tun.

Hi Luc, kannst du uns erzählen, wie die Zusammenarbeit zustande kam? Ich kenne Compound seit das Unternehmen mit ihren Cannabissorten in den USA von sich reden machte. Vor einigen Jahren traf ich mich mit einem Mitglied ihres Züchterteams in Amsterdam, und die sich daraus entwickelnde Beziehung führte zu dieser Partnerschaft. Wir hatten eine Reihe von Gesprächen über die Pläne von Compound, außerhalb der USA zu expandieren, und uns gefiel deren Ethos sehr gut. Bei der Entwicklung einer Partnerschaft geht es ebenso sehr um die Menschen wie um das Produkt, und wir haben festgestellt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. Chris Lynch (der Meisterzüchter von Compound) ist ein hochtalentierter Cannabisanbauexperte, dessen Engagement für die Cannabispflanze sehr mit den Idealen von Paradise übereinstimmt - und das ist wichtig. Persönlich habe ich als Züchter, der ein Cannabisunternehmen leitet, großen Respekt vor der Arbeit von Chris. Als wir uns Anfang des Jahres auf der SpannabisMesse trafen, hatten wir eine Menge zu besprechen!

Hast du den Eindruck, dass holländische Cannabissorten in den USA gefragt sind? Ja! Sie sind in den USA schon immer beliebt gewesen! Ich meine, die Lehre daraus ist: Zeiten und Trends ändern sich, da muss man sich nur die Geschichte von Cannabis und die Chronologie der Cannabiskultur anschauen. Wir stellen fest, dass exotische Hybride auf einer gigantischen Popularitätswelle reiten, aber jetzt begin-

Luc Krol ist intensiv beschäftigt mit dem, was er am besten kann. nen Grower alte Cannabissorten mit anderen Augen zu betrachten - entweder aus Nostalgie oder dem Wunsch heraus, Sorten auszuprobieren, die Landrassen näher stehen. Gegenwärtig sehen wir ganz deutlich ein gesteigertes Interesse an klassischen Sativas, was ein gutes Beispiel dafür ist.

Was hältst du von den US-Sorten im Vergleich zu den holländischen Sorten? Konkurrenz mit US-Sorten mag im Sinne des Marketing von Vorteil sein - insbesondere die kalifornischen Cannabissorten sind jetzt so beliebt -, aber viele jüngere Grower sind sich wohl nicht bewusst, wie viel gemeinsame Geschichte es zwischen europäischen und amerikanischen Züchtern gibt. Als ich das Unternehmen in den 1990er Jahren gründete, gab es in Amsterdam einen regen Austausch von Cannabissorten und Wissen über Cannabis, denn diese Stadt war damals der einzige sichere Hafen für Cannabis gerade weil nordamerikanische Grower sich wegen des War on Drugs einem feindlichen Umfeld ausgesetzt sahen.

Sicherlich haben viele Paradise-Sorten ihren Weg in den amerikanischen Genpool gefunden. Man muss sich nur eine wie Sensi Star ansehen, die in der Abstammungslinie von über 50 Sorten zu finden ist, darunter in solchen wie Death Star, Stevie Wonder und Lemon Stinky. Wie ich bereits erwähnt habe, sind wir als Züchter immer bestrebt, die nächste Stufe zu erklimmen, so dass es viel Bewegung gibt hinsichtlich der Verwendung von Genetiken beider Kontinente - als Bausteine für die nächste Generation von Cannabissorten. Bei Paradise haben wir US-Sorten wie Cookies und Gelato allerdings eine eigene Note hinzugefügt, aber das taten wir auch schon vor dieser neuen Welle - Acid zum Beispiel ist unsere eigene Version der berühmten NYC Diesel-Sorte. Natürlich gibt es einige revolutionäre Cannabissorten, die gerade jetzt aus den USA kommen, aber in der Welt des Cannabis kehrt man vielfach zu den Grundlagen zurück, die als wesentlicher Bestandteil der internationalen CannabisCommunity gelegt worden waren; inner-

Ich bin mir sicher oder hoffe es doch sehr, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern wird. Eine entspanntere Rechtspolitik bezüglich Cannabis in Staaten wie Kalifornien - und ich erwarte dies auch für New York - hat auch Chancen für Marken geboten, sich zu etablieren und die Konsumenten auf eine Weise zu erreichen, wie es in Europa zur Zeit nicht möglich ist. Nehmen wir als Beispiel „Cookies“, die für seinen Gründer Berner ein solches Imperium entstehen ließ, dass das ForbesMagazin Artikel über das Unternehmen schreibt und berichtet, seine FlagshipStores würden 100.000 bis 200.000 Dollar pro Tag einnehmen!

Zum Abschluss … Was können europäische Grower von dieser Zusammenarbeit erwarten? Nun, die offensichtliche Antwort darauf ist, dass Paradise Seeds in Europa der offizielle Vertriebshändler von Compound Genetics ist! Es wird natürlich noch mehr Sorten von Compound geben und wir schauen auf eine weitere mögliche ParadiseKooperation in der Zukunft, aber im Moment ist noch nichts bestätigt.


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HIGH CUISINE MIT BETTY GREEN Von Betty Green

BETTY'S "TOTALLY TROPICAL" ...ES REICHT UM AUSZUFLIPPEN! SMOOTHIE In dieser Folge von Betty Green bringe ich etwas klein wenig Anderes. Etwas, das high macht, aber auch die Erfahrung bereichert und den Konsumenten ein noch stärkeres High erleben lässt. Ist es möglich, das High mit Mangos anzukurbeln? Mangos sind eine tropische Steinfrucht mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen und wichtigen Vitaminen wie Vitamin A, C und E. Es ist nicht bekannt, dass Mangos psychoaktive Wirkungen haben, warum also wird berichtet, sie würden das High verstärken? Bislang gibt es nur sehr wenige Untersuchungen zu diesem Thema. Belege sind in Form zahlreicher einzelner Berichte, die man lesen kann, vorhanden. Um zu verstehen, wie diese Ansicht zustande kam und was wissenschaftlich dahinter steckt, schauen wir uns das mal an. Mangos haben zwar keine psychoaktiven Eigenschaften, aber sie sind unglaublich reich an dem Terpen Myrcen, das auch in vielen Cannabissorten enthalten ist. Terpene sind aromatische ätherische Öle, die in vielen Pflanzen und Früchten, einschließlich Cannabis, vorkommen. Sie verleihen der Cannabispflanze ihr Aroma und ihre Farbe, aber sie beeinflussen auch die Art des Highs, das man mit jeder Cannabissorte erlebt. Um die Wirkung von Cannabis zu verstärken, wirken Terpene synergistisch mit Cannabinoiden wie THC oder CBN. Darüber hinaus sind Terpene wie Pinen und Limonen dafür bekannt, dass sie Angstzustände und Depressionen bekämpfen. Und dass Myrcen Gefühle der Freude, Euphorie und Entspannung hervorzuruft, ist anerkannt. Myrcen ist vor allem dafür bekannt, das Cannabis-High zu verstärken. Indem es die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöht, ermöglicht Myrcen dem THC, das Gehirn schneller und mit größerer Intensität zu erreichen als es normalerweise der Fall wäre. Deshalb macht die Aussage Sinn, der Verzehr von Myrcen-reichen Mangos bewirke ein intensiveres High. Wer diese Theorie testen will, dem sei geraten, die Mango 1-2 Stunden vor dem Rauchen von Cannabis zu essen. So bleibt genug Zeit, dass die Frucht verdaut und in das System gelangen kann. Mango und Edibles Wie bei anderen Argumenten zu diesem

Thema, dass Mango den Rausch steigert, sind die meisten Belege anekdotischer Natur. Allerdings ist dann auch die Annahme vernünftig, die Herstellung von Edibles mit Mango, um das High zu intensivieren, könnte auf die gleiche Weise funktionieren. Vor allem, weil sowohl die Mango als auch das Cannabis ungefähr die gleiche Zeit benötigen, um auf den Körper zu wirken, nachdem es gegessen wurde. Also habe ich mir dieses einfache, aber köstliche Smoothie-Rezept ausgedacht, das viel interessanter, schmackhafter und vielseitiger ist als der Verzehr von Mangostückchen! Wir machen es auf einfache Weise und genießen anschließend einen Joint! Wahlweise lässt sich dieser Smoothie auch ohne Cannabis-Infusion zubereiten, genießen - dann nach einer Stunde oder so einen Joint rauchen, um zu sehen, ob man die Wirkung spürt. Wird Mango aber in einem Mischgetränk konsumiert, können wir viel mehr Frucht zu uns nehmen als nur durch das Essen von frischen Stücken. Außerdem wird die Mango dem Körper auf diese Weise in einer besser verdaulichen

Form zugeführt. Wenn es also Vorteile zu nutzen gilt, bietet das Trinken eines MangoSmoothies die besten Chancen. Betty's "Totally Tropical Smoothie" Dieser köstliche und erfrischende Smoothie ist mit einfachen Zutaten in nur fünf Minuten zubereitet. Er ist vollgepackt mit Vitamin C, Vitamin K, Kalium, Kalzium, usw., außerdem ganz natürlich gesüßt, glutenfrei und kann für Veganer angepasst werden. ZUTATEN 500-750 ml Milch - wie es einem beliebt. Ich empfehle, um bessere Resultate zu erzielen, Vollmilch zu nehmen, da sie mehr Fett enthält, mit welchem sich die Cannabinoide leichter verbinden können. Aus demselben Grund können wir auch einen Spritzer Joghurt oder Sahne verwenden. Pflanzenbasierte Milch - Ein Veganer kann jede pflanzliche Alternative nutzen. Ich empfehle aber eine Milch mit hohem Fettgehalt (wie Kokosnuss), da sie sich besser mit den Cannabinoiden verbindet. Mango - Mango ist von Natur aus süß, herrlich tropisch und macht den Smoothie

schön dickflüssig, ohne dass Eis oder Joghurt hinzugefügt wird (man kann es aber, wenn man möchte). Ich verwende gerne frische Mango, aber auch gefrorene ist gut. Zur ersten Orientierung: Ich würde mindestens 300 g nehmen - oder verwendet so viel ihr wollt, um herauszufinden, wann das zusätzliche Myrcen optimal wirkt. Eine große reife Banane - Bananen und Mango passen gut zusammen, ergeben eine sanfte, süße Kombination und sind die idealen Partner für einen Smoothie. Ananas - Abgesehen von ihrem fruchtigen Geschmack ist die Ananas eine hervorragende Ergänzung für den Smoothie. Sie ist reich an Mangan, Kupfer, Vitamin B6 und Vitamin C, die alle eine wichtige Rolle für das reibungslose Funktionieren des Körpers spielen. Wir verwenden eine Handvoll frischer oder gefrorener Ananasstücke zum Süßen. Canna-Butter - Für die Zubereitung eines "infundierten Smoothie" geben wir eine abgemessene Menge weicher, ungesalzener Canna-Butter dazu. Die Dosierung hängt von der individuellen Verträglichkeit ab und davon, wie stark die Butter ist. Wer bei der Dosierung unsicher ist, dem empfehle ich, einen halben Teelöffel in den ersten Smoothie zu geben und die Wirkung abzuwarten. Wenn dies nicht ausreicht, erhöhen wir die Menge in den folgenden Smoothies jeweils um einen halben Teelöffel. Alternativ lässt sich auch mit Cannabis infundiertes Öl verwenden. Limone - Eine grobe Scheibe von einer frischen Limone abschneiden und sie am Rand des Glases verschieben, um einen extra frischen, scharfen Zitruskick ins Gesicht zu bekommen, der einen aurüttelt. Vorgehen 1. Alle Zutaten in einen Mixer geben. 2. Mixen, bis alles glatt verrührt ist. 3. GENIESSEN! Lagerung - In einem luftdichten Glas aufbewahren und bis zu 1 Tag im Kühlschrank aufbewahren. - Für den Gefrierschrank: In luftdicht verschlossenen Gläsern bis zu 3 Monate einfrieren. Den Smoothie vor dem Verzehr im Kühlschrank entfrosten. Den eigenen Vorlieben anpassen Das Tolle an Smoothies ist ihre Vielseitigkeit. Alles hineingeben, was man mag: Erdbeeren, Haferflocken, Honig, Eiweißpulver und eisenreiches Grünzeug - die Möglichkeiten sind unbegrenzt.


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LEGALISIERUNG IN DEUTSCHLAND Text: Robert Brungert

SCHEITERT DIE LEGALISIERUNG AM PREIS? KEIN DAUERSTONER

ZAHLT 10 EURO

immer jemanden, der für 100 Gramm einen anderen Preis macht. Wer das Geld nicht alleine aufbringt, kauft mit einigen Freunden zusammen. Auch der Staffelpreis ist noch schmerzhaft, viele Dauerstoner leben deswegen bescheiden.

Meinungsvielfalt hält die unendliche Diskussion der Cannabis-Legalisierung am Leben. Selbst in vernebelten Kreisen stellt sich die Frage: „Was wollen wir eigentlich?“ Die einen erklären, dass es für Konsumenten doch quasi legal und damit doch okay sei. Andere sehen Potenzial für unser Bruttoinlandsprodukt: Arbeitsplätze, besteuerte Produktion, kontrollierter Handel.

Was also machen Dauerstoner und andere mittellose beziehungsweise geizige Kiffer, wenn es auf dem legalen Markt 12,50 Euro kostet? Für den halben Preis auf dem Schwarzmarkt kaufen!

Dies sind für zahlreiche Politiker keine greifenden Argumente, „Rauschgift“ zu legalisieren, sie wollen Jugend- und Gesundheitsschutz. Viele wollen durch die Legalisierung auch die Welt retten, weil Cannabis immerhin ein universell einsetzbarer nachwachsender Rohstoff ist. Wir leben in der Meinungsfreiheit, jeder darf denken, was auch immer er will, wo ist das Problem? Unsere angekündigte Cannabis-Legalisierung braucht die Mehrheit im Bundestag und soll uns hinterher auch gefallen! Wenn wir alle aneinander vorbeireden, bleibt es die unendliche Diskussion der Cannabis-Legalisierung. Wir könnten uns aber darauf einigen, dass wir alle gerne unsere Freiheitsrechte zurück hätten. Denn selbst die sogenannte Geringe-Menge-Regelung garantiert uns nicht, ohne Strafen wie Geldbußen, Auflagen und sogar Abstinenznachweise davonzukommen. Auch Unternehmer leiden weiterhin unter Repressionen für ihre Nutzhanf-Produkte. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Legalisierung, die immerhin den Schwarzmarkt zurückdrängen soll, ist der Preis. Dieser soll sich also nicht an der Marktwirtschaft, sondern am Schwarzmarkt orientieren. Er soll diesen jedoch nicht unterbieten, da es dann konsumfördernd wirkt. Selbst führende Unternehmer aus der entstehenden Cannabis-Branche erklären, dass die Kunden für eine gute Qualität durchaus mehr bezahlen würden, als es auf dem Schwarzmarkt kostet.

Diese These werden selbst marktradikale Liberale teilen, dass sich das verfügbare Geld immer nur einmal ausgeben lässt. Wer aus bescheidenen Verhältnissen stammt, muss also auf den Preis achten oder verzichten.

Wie hoch sind denn die Preise auf dem Schwarzmarkt? Das kommt immer darauf an, wo jemand wohnt und wen er kennt. Doch viele haben zehn Euro im Kopf und kriegen dafür nicht immer ein ganzes Gramm. Für die Vereinfachung kalkulieren wir also mit zehn Euro die Einheit. Arbeitnehmer in einem gewöhnlichen Arbeitsverhältnis verdienen häufig zwischen 1500 und 2000 Euro netto. Für Wohnen mitsamt der Nebenkosten geht meistens schon ein Drittel drauf. Ein weiteres Drittel ist für Lebensmittel, Kleidung, kleine Extras usw. ebenfalls weg. Aber auch Mobilität, Urlaub, Technik oder unvorhersehbare Ausgaben summieren sich. Selbst wer sparsam ist, hat eher 1500 als 1000 Euro nur für diese laufenden Kosten verlebt. Der verbleibende Rest ist der finanzielle Spielraum für alles andere. Ein richtiger Dauerstoner verbraucht nicht drei Gramm am Wochenende, sondern im Tagesschnitt. Sicherlich

sind die meisten Kiffer nicht zugleich solche Dauerstoner, es handelt sich aber um keine Seltenheit. Wie viel sind denn täglich drei Gramm im Monat? Wir runden auf 100 Gramm oder 1 Kilo im Jahr. Zu einem Preis von zehn Euro wären es also tausend beziehungsweise 10.000 Euro für „Weed“, das wie Unkraut wächst. Viele dieser Dauerstoner belegen bei den Arbeitsplätzen die unteren Lohnklassen, da sie mit einer anderen Wertevorstellung leben. Sie wollen einfach nur in Ruhe kiffen und brauchen kein Eigenheim, Tesla oder sonstige Extras. Deswegen wollen aber auch Dauerstoner nicht wie die letzten Penner leben, sondern mit ihrem Geld über den Monat kommen. Der monatliche Spielraum liegt im normalen Arbeitsverhältnis abzüglich der laufenden Kosten also möglicherweise bei 500 Euro. Andere sparen auf ihr Auto oder fahren in den Urlaub. Der Dauerstoner löst alles in Rauch auf, kommt bei zehn Euro das Gramm aber nicht über den Monat? Welcher Dauerstoner zahlt denn Grammpreise? Man kennt sich und hat

Die nächste These besagt, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Wenn dieser Weißmarkt wirklich mit besserer Qualität die Kundschaft bindet, wird der Schwarzmarkt auch an dieser Stelle nachziehen. Sobald Anbau, Handel und Ausfuhr in Erzeugerländern wie Marokko legal sind, halbiert sich doch das Risiko und damit der Preis der Schmuggler. Der Schwarzmarkt wird sich anpassen können. Wer denkt, dass die Konsumenten mit der Legalisierung automatisch vom Schwarzmarkt weichen, muss wirklich sehr naiv sein. Sehr peinlich ist es deswegen für all jene, die folgender Argumentation aufsitzen: „Wir zahlen doch auf dem Schwarzmarkt zehn Euro das Gramm, das wäre auch ein guter Preis für die legale Abgabe. Da ist noch viel Spielraum für Steuern und durch entstehende Arbeitsplätze sind weitere Steuereinnahmen drin.“ Während sich jeder von seiner Stütze einen Leberschaden ansaufen kann, wird der kleine Kiffer in die Knechtschaft geschickt und für den Fiskus ausgebeutet. Wir betteln unsere Entscheidungsträger sogar regelrecht mit genau dieser Argumentation an, uns für immer der Armut zu überlassen.


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KOLOPHON Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Galvaniweg 11, 5482 TN Schijndel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 E-mail: info@softsecrets.nl Web: www.softsecrets.com Chef-Redakteur: Cliff Cremer Mitarbeiter Jorge Cervantes, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton, Betty Green, GBI (Green Born Identity), Tricoma Team, Tommy L. Gomez u.a. Übersetzungen: Helmut Schöffler Anschrift der Redaktion: E-Mail: readers@softsecrets.nl Anzeigen: info@softsecrets.nl Ein Wort des Herausgebers: Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem

ANZEIGE INDEX Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.

Die nächste Ausgabe erscheint am

7. Oktober 2022

Name

Seite

Advanced Hydroponics

Miraculix

21

of Holland

47

Near Dark

25

Advanced Nutrients

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Paradise Seeds

1

Advanced Nutrients

2

Paradise Seeds

9

Atami

7

Pax Labs

11

Bloomshop Goslar

42/43

ProGrow

42/43

Bloomtech

42/43

RQS

5

Blumen per Lumen

44

Seedstockers

1

Cervantes

34

Sow and Grow

1

Dr. Green

44

Sticky Leaves

44

Dutch Trimming Company

11

Sweet Seeds

48

Florganics

11

Ulla Versand

42/43

Fourtwenty

1

United Seedbanks

1

Gras Grün

42/43

Urban Grow

42/43

Grow Cologne

42/43

Vision of Hemp

44

HRG

11

Weed Passion

9

Kaya Foundation

21

www.extracta.store

1

Kosmic Kitchen

9

Besuchen Sie die neue Soft Secrets-Website! Auf unserer neuen Website ist es noch einfacher, Artikel zu finden, die Ihnen gefallen. Also lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich und finden Sie auf der neuen Website softsecrets.com alles, was Sie gerne über die Welt des Cannabis wissen möchten.

siert Optimali ! y für Hand


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www.advancedhydro.com



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