THAILAND MACHT DIE LEGALISIERUNG VON MARIHUANA RÜCKGÄNGIG
Am 10. Januar gab die thailändische Regierung bekannt, dass sie ihre fortschrittliche Cannabispolitik revidiert - nur 18 Monate nachdem Thailand als erste Nation in Südostasien die Droge legalisiert hatte. Die neue Regierung unter der Leitung von Premierminister Srettha Thavisin will den Gebrauch von Cannabis rigoros auf medizinische Zwecke beschränken, wie aus einem kürzlich vorgelegten Gesetzesentwurf hervorgeht. Nach seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr versprach Srettha - in Sorge, weil die Entkriminalisierung zu einem sprunghaften Anstieg des Konsums von THC-Cannabis geführt hatte - die Cannabisgesetze innerhalb von sechs Monaten zu “korrigieren”.
Der vom Gesundheitsministerium ausgearbeitete Gesetzesentwurf sieht nicht nur die Beschränkung des Cannabisgebrauchs auf den medizinischen Bereich vor, sondern auch die Wiedereinführung harter Strafen für den Besitz und den Konsum, darunter hohe Geldstrafen und Haftstrafen von bis zu einem Jahr. Cholnan Srikaew, der neue Gesundheitsminister, hat angekündigt, Cannabisextrakte, die mehr als 0,2 Prozent des Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, als Betäubungsmittel einzustufen. Er sagt, die Zielsetzung des Gesetzes bestehe darin, zu korrigieren, was die Regierung als “falschen Gebrauch von Cannabis” ansieht. Sretthas Haltung markiert eine deutliche Abkehr von dem bahnbrechenden Konzept der Regierung unter Premierminister Prayut Chan-o-cha, die Cannabis aus dem Register der illegalen Betäubungsmittel des Landes gestrichen sowie den legalen Anbau, Handel und Gebrauch von Marihuana und Hanf erlaubt hatte. Fast über Nacht löste dies in Bezug auf Cannabisunterneh-
men (Dispensaries, Weed-Cafés und Hanf-Spas) einen wirtschaftlichen Boom aus. Städte wie Chiang Mai und Bangkok folgten dem Trend und veranstalteten Weed-Festivals, die Touristen anzogen und das Wachstum der Cannabisindustrie weiter antrieben. In Medieninterviews hat Srettha seine Besorgnis über Drogenmissbrauch zum Ausdruck gebracht. “Die Cannabispolitik wird sich auf medizinisches Cannabis beschränken”, sagte er in einem Interview kurz nach seinem Amtsantritt. “Cannabis als Genussmittel kann ich nicht akzeptieren“. Derweil stellte Anutin Charnvirakul, der ehemalige Gesundheitsminister und Hauptbefürworter der Legalisierung, klar, dass es nie darum ging, den Konsum von Genusscannabis in der Öffentlichkeit zu erlauben. Stattdessen war die Absicht, die Nutzung von Cannabis aus medizinischen Gründen zu fördern, was wiederum wirtschaftliche Chancen für die Bauern eröffnen würde.
Die abrupte Kehrtwende hat die Befürworter der Legalisierung enttäuscht und Bedenken aufkommen lassen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Wirtschaft und die zahlreichen Unternehmen, welche in die Cannabisbranche investiert haben. Befürwortergruppen wie das Future Cannabis Network halten den Kurswechsel der Regierung
für eine überstürzte Reaktion und es sei zu spät, Cannabis wieder als illegales Betäubungsmittel einzustufen. Kitty Chopaka, eine Cannabis-Fürsprecherin, sagte gegenüber Voice of America, sie hoffe, die Regierung werde vor einem generellen Verbot zurückschrecken. “Was ich hoffe - ich wollte sagen, wir müssen all diese Lokalitäten, die keine Lizenzen haben, oder überhaupt alles illegale Cannabis, loswerden”, meinte sie und äußerte die Befürchtung, dass eine erneute Kriminalisierung schlimme Auswirkungen für die Armen haben würde.
Während die wirtschaftlichen Auswirkungen im Mittelpunkt stehen, könnte die Kehrtwende der Politik auch rechtliche Folgen haben. Der Rückschritt von einer entkriminalisierten Cannabisszene zu einem restriktiven Klima bringt wohl einige rechtliche Probleme. Für Unternehmer in der thailändischen Cannabisbranche dürfte es schwierig werden, sich an die neuen Vorschriften anzupassen. Die Umstellung bringt möglicherweise Probleme hinsichtlich vertraglicher Vereinbarungen mit sich, was Rechtsstreitigkeiten auslösen könnte. Gruppen wie Future Cannabis Network werden sicherlich die juristischen Möglichkeiten ausloten, um Befürchtungen zu äußern und die Maßnahmen der Regierung vor Gericht anzufechten.
Thailands abrupter Rückfall zur Kriminalisierung verdeutlicht die unterschiedlichen Haltungen und Ansätze, die verschiedene Länder haben bzw. verfolgen, und spiegelt das komplexe Zusammenspiel kultureller, politischer und sozialer Faktoren wider, welche die Drogenpolitik auf der ganzen Welt beeinflussen.
Quelle: thediplomat.com
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East Coast Cannabis Tour, Teil 1 Legales Marihuana an der US-Ostküste
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Jealousy Z XL Auto Das begehrteste Schmuckstück von Sweet Seeds
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Was beim OutdoorCannabisanbau zu beachten ist Von Stoney Tark
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Die Geschichte des Drogenhandels
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Organische oder mineralische Düngung? Von Mr. José
Nachrichten
Von Markus BergerDEUTSCHLAND: ENTKRIMINALISIERUNG IST VOLLZOGEN
Es war bis kurz vor dem 1. April alles andere als klar, ob das Cannabisgesetz (CanG) in Deutschland wirklich in Kraft treten kann. Die Justizminister der konservativen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg sowie Brandenburg gedachten, die Einführung des CanG künstlich in die Länge zu ziehen, in dem ein Vermittlungsausschuss angerufen werden sollte. Dieser ist ein Schlichtungsorgan der Politik, der angerufen wird, wenn im Bundestag Gesetze beschlossen werden, mit denen einzelne Länder ein Problem haben. In einer entsprechenden Abstimmung am 22. März, die darüber entscheiden sollte, ob der Ausschuss einbezogen werden soll, enthielten sich aber alle anderen Bundesländer, was in dieser Frage einem Nein gleichkommt. Damit konnte zum 1. April das CanG in Kraft treten. Das bedeutet im Einzelnen: Für Erwachsene ist der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis (Marihuana, Haschisch, Extrakte) in der Öffentlichkeit entkriminalisiert, ebenso der Besitz von bis zu 50 Gramm zuhause. Es dürfen bis zu drei weibliche Hanfpflanzen pro Person und Haushalt angebaut werden. Cannabis-Shops wird es vorerst nicht geben, dafür können ab Juli die Cannabis-Social-Clubs eröffnen und als Anbaugemeinschaften agieren. Neu ist ein explizites Konsumverbot, das es so in Deutschland nie gegeben hat. So ist der Konsum von 7 bis 20 Uhr in Fußgängerzonen verboten, ebenso der Konsum in Gegenwart Minderjähriger. Auch rund um Einrichtungen, in denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten, ist in 100 Metern Sichtweite der Genuss von Hanfprodukten untersagt - genauso wie auf militärischem Boden. Was noch zur Disposition steht, ist der Grenzwert für aktives THC im Blut, der noch bei 1 ng/ml Blutserum liegt. Damit ist jeder, der auch nur einen Joint geraucht hat, noch Tage danach vermeintlich verkehrsuntauglich. Eine Expertenkommission hat vorgeschlagen, den Wert auch 3,5 ng/ml anzuheben, was immer noch sehr wenig ist, aber einem Blutalkohol von 0,2 Promille entsprechen soll. Quelle: hanfverband.de
THAILAND: SCHLUSS
Es ist ein einziges Hickhack in Thailand, wenn es um Cannabis geht. Wie in den vorigen Ausgaben berichtet, wollen diverse politisch Verantwortliche das 2022 eingeführte Gesetz wieder
CANNABIS NEWS AUS ALLER WELT
rückgängig machen - und zwar direkt zum Jahresende. Allen voran der Gesundheitsminister
Cholnan Srikaew, der kürzlich erst ankündigte, das Verbot schnell wieder zu etablieren, abgesehen von medizinischen Anwendungen. Dabei werden dieselben Propagandamärchen ausgepackt, die all die Jahrzehnte herhalten mussten, um den Hanf illegalisiert zu halten. So sollen seit der Legalisierung enorm viele Fälle von psychischen Problemen verzeichnet worden sein, die auf den Konsum von Cannabis zurückgeführt werden. Immerhin von 37.000 im Jahr 2022 auf rund 61.000 Fälle seit der Freigabe. Außerdem habe seit der Legalisierung ein Anstieg der Straftaten unter Drogeneinfluss stattgefunden, wie auch vermehrt Jugendliche Gras und Co. gebraucht haben sollen. Wer’s glaubt. So könnte das Cannabisparadies Thailand zum Ende des Jahres schon wieder Geschichte sein. Quellen: zdf.de
FRANKREICH: GRAS
UND KOKS BEI DER BÜRGERMEISTERIN
Jamilah Habsaoui ist seit 2021 Bürgermeisterin der französischen Stadt Avallon und sie hat ein Problem. Ein großes. Denn auf ihrem Anwesen wurden jetzt sowohl große Mengen Drogen wie auch Bargeld gefunden. Und das bringt die Politikerin in Erklärungsnot. Sowohl in der Garage der Bürgermeisterin wie auch in einem Nebengebäude des Wohnhauses wurden insgesamt sieben Kilo Haschisch, ein knappes Kilo Kokain sowie 7000 Euro Bargeld und 20 Goldbarren sichergestellt. Habsaoui, ihre beiden Brüder und vier weitere Tatverdächtige wurden festgenommen. Und genau die sollen auch für
die Drogen und das Geld verantwortlich sein, immerhin sei einer der Brüder bereits mehrfach wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz mit der Justiz in Konflikt geraten - Bürgermeisterin Jamilah Habsaoui soll dabei gar nicht in dem Haus wohnen. Jetzt müssen die Ermittler feststellen, woher Substanzen, Bargeld und das Gold stammen bzw. wem diese wirklich gehören. Quelle: www.ksta.de
USA: LEGALISIERUNG VON PSYCHEDELIKA
Die Entkriminalisierung von Psychedelika in den USA geht weiter. Hier ein Update der letzten Entwicklungen: In Arizona wurde eine vom Senat verabschiedete Gesetzesvorlage zur Legalisierung von Psilocybin-Dienstleistungszentren gebilligt. In Connecticut hat der Gesetzgeber in einer Ausschussabstimmung ein Gesetz zur Entkriminalisierung von Psilocybin angenommen. Auf Hawaii wird derzeit an einem Gesetzesentwurf für Psilocybin-gestützte Therapie gearbeitet. Ein Senator aus Illinois hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der Psilocybin legalisieren soll, mit Plänen, das Programm auf Meskalin, Ibogain und DMT auszuweiten. Ein Gesetzesentwurf aus Maryland zur Einrichtung einer Task Force für Psychedelika, die den Zugang zu Substanzen wie Psilocybin und DMT untersuchen soll, liegt zurzeit dem Gouverneur zur Abnahme vor.
In Missouri hat ein Ausschuss des Repräsentantenhauses einen Gesetzentwurf angenommen, der die therapeutische Verwendung von Psilocybin durch Militärveteranen legalisiert sowie wissenschaftliche Untersuchungen zur Erforschung des therapeutischen Potenzials des Pilzwirkstoffs finanziert. Der Senat von New Mexico hat eine Resolution verabschiedet, mit der die Behörden des Bundesstaates verpflichtet werden, das therapeutische Potenzial von Psilocybin zu erforschen und die Etablierung eines rechtlichen Rahmens zu prüfen. Auch in New York soll eine Psilocybin-unterstützten Therapie ermöglicht werden, und in Vermont hat der Gesetzgeber letzte Woche mit der Prüfung einer Legalisierung von Psilocybin begonnen. Quelle: www.marijuanamoment.net
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Cannabis anbauen
Von Stoney TarkWELCHE OUTDOOR-SORTE
IST FÜR MICH DIE BESTE?
Jeder hat seine eigenen Vorlieben und kann selbst wählen, wenn es darum geht, welche Cannabissorte er im Freien anbauen möchte. Bei der Planung für die OutdoorSaison lohnt es sich, eine kurze Liste mit den Punkten durchzugehen, welche zu beachten sind, damit man unter idealen Bedingungen die bestmöglichen Ergebnisse erzielen kann. In diesem Artikel komme ich auf einige Dinge zurück, um dem Leser dabei zu helfen, die beste Entscheidung zu treffen hinsichtlich der Frage, welche Sorte draußen angebaut werden soll.
Was zu beachten ist
Vielleicht hast du bereits die neueste Zkittlesoder Runtz-Hybride ins Herz geschlossen, aber nicht jeder Grower wird jede Cannabissorte anbauen können. Abhängig davon, wo man lebt, spielt es eine große Rolle, wie die Pflanzen reifen und welchen Ertrag sie bringen. Im Folgenden werden die Kriterien aufgeführt, welche hilfreich sind, bei der Suche nach der am besten geeigneten Sorte eine Vorausswahl zu treffen.
FEMINISIERTE ODER REGULÄRE CANNABISPFLANZEN?
Grower der alten Schule werden immer an den durch herkömmliche geschlechtliche Fortpflanzung erzeugten Samen festhalten und später die männlichen Pflanzen herausreißen. Feminisierte Samen hingegen garantieren, dass alle Pflanzen weiblich sein und Blütenknospen bilden werden. Sowohl reguläre als auch feminisierte Samen haben ihre Vorteile, aber wenn möglichst viele Blüten produziert werden sollen, sind feminisierte Samen immer am effizientesten.
INDICAS, SATIVAS ODER HYBRIDE
Indica-Cannabispflanzen sind von kleinem, untersetztem Wuchs, haben kurze Internodienabstände und große, üppige Laubblätter. Die Blühpase dauert 7 bis 8 Wochen, sie strecken sich
nicht sehr und sind am Ende etwa 100 bis 125 cm groß. Sativas sind das völlige Gegenteil, d. h. man kann mit großen, schlaksigen Pflanzen rechnen, die buschig aussehen, viele Seitenzweige haben und 10 bis 12 Wochen Blütezeit benötigen. Hybride bieten das Beste von beiden dar und sind nach 8,5 bis 9,5 Blühwochen erntereif.
AUTOFLOWERING-CANNABISSAMEN
Ich persönlich liebe es, Autos anzubauen, da sie so gut wie von selbst wachsen und man nicht viel Arbeit mit ihnen hat. Sie werden in einem großen Topf gehalten, ihnen wird reichlich Dünger gegeben, es wird kein Topping durchgeführt - abgesehen davon ist es kaum möglich, mit den kleinen bis mittelgroßen Pflanzen, die nach 30 Tagen von selbst zu blühen beginnen, etwas falsch zu machen.
CBD-SORTEN
Für Grower, die keinen extrem hohen THC-Gehalt wollen, der ihnen das Hirn wegbläst, oder für medizinische Patienten, die ein sanftes Cannabis benötigen, das bei Entzündungen hilft, sind CBD-dominante Sorten die richtige Wahl. Bei so viel Auswahl und Varianten auf dem Markt würde ich vorschlagen, den Anbau von Cannabis mit unterschiedlichen CBD/THC-Verhältnissen auszuprobieren, beispielsweise 1:1 (5% / 5 %), 2:1 (10% / 5%) und 10:1 (10% / 1 %).
WAS IST VON STECKLINGEN ZU HALTEN?
Stecklinge können wir draußen einpflanzen, allerdings müssen wir dann länger im Jahr, bis Juni, damit warten. Eine großartige Sache, falls wir spät Cannabispflanzen anbauen, die dann allerdings nicht groß werden. Wenn möglich, immer mit Samen arbeiten und diese so früh wie möglich einpflanzen (April/Mai)
Weitere zu berücksichtigende Faktoren
Nach einigem Nachdenken, welche der oben genannten Alternativen für einen selbst und das besondere Klima am besten geeignet ist, muss man sich mit Umwelt- und genetisch bedingten Faktoren auseinandersetzen. Es folgt eine Liste wichtiger Gesichtspunkte, die dabei eine Rolle spielen können.
BLÜHPHASE
Hier muss man realistisch sein und mit einer Cannabissorte arbeiten, die rechtzeitig erntereif wird und einen guten Ertrag liefert. Grower in Nordeuropa halten sich am besten an schnell blühende Indicas oder Autos mit einer Blütezeit von 7 bis 8 Wochen, während sie in Südeuropa mit lang blühenden Sativas durchkommen.
ERTRAG
Selbst wenn eine Sorte als sehr produktiv einge-
stuft wird, benötigt sie eine konstante Sonnenbestrahlung, damit die Blütenknospen ihr volles Potenzial entfalten können. Es wäre eine Schande, wenn die großen Pflanzen nicht das intensive Sonnenlicht erhalten könnten, das sie benötigen. Die Wahl der Sorte demnach nicht vom Ertrag abhängig machen, es sei denn, man lebt in einer Gegend mit einem warmen Klima.
WIDERSTANDSFÄHIGKEIT GEGEN KÄLTE
Nordeuropa ist bekannt für nasses Wetter, kalte Temperaturen und sehr wenig Sonnenschein. Da ist es von Vorteil, eine Sorte zu finden, die mit dem
Diese indicadominante Hybride wird in 8 bis 9 Wochen blühen und etwa 120 cm groß werden.
rauen, schwierigen Klima zurechtkommt. Indicas und Autos sind oft am besten geeignet für kalte Länder.
BELASTBARKEIT BEI HITZESTRESS
Wer sich Sorgen machen muss, dass die Pflanzen zu sehr erwärmen und gestresst werden, der schläft nachts besser, wenn er weiß, dass die Pflanzen Hitze vertragen können. Sativas und sativadominante Hybride kommen mit heißem Klima problemlos zurecht.
RESISTENZ GEGEN SCHIMMEL
Nicht alle Cannabissorten sind widerstandsfähig gegen Schimmel, manche wirken geradezu als „Schimmelmagneten“. Northern Lights und afghanische Kreuzungen sind normalerweise resistenter gegen Schimmel und Mehltau als Sativas. An einem Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit sollte man sich den Anbau von Cannabispflanzen, die dafür bekannt sind, steinharte, kompakte Blüten zu produzieren, zweimal überlegen. Diese Pflanzen sind oft am anfälligsten für Schimmel.
AROMA UND TERPENE
Dieser letzte Punkt wird wegen Sicherheitsbedenken angeführt, um zu vermeiden, dass Nachbarn verärgert und die Behörden aktiv werden. So sehr wir es auch lieben, kräftig riechende Cannabispflanzen anzubauen, ist es wohl keine Idee, wenn man in einem Land lebt, in dem es gesetzlich nicht erlaubt ist. Mein Rat: Baut stattdessen fruchtige, blumige Cannabissorten an.
Background
Stoney Tark - Sein Zehn-JahresJubiläum mit Soft Secrets
Wir möchten Stoney Tark gratulieren, dass er die 10-Jahres-Marke als Hauptautor von Soft Secrets erreicht hat - es ist uns eine wahre Freude gewesen, in dieser Zeit mit ihm zusammenzuarbeiten. Er ist ein Autor, der sich auf seinem Gebiet außerordentlich gut auskennt und mit seiner Arbeit höchste Maßstäbe setzt. Mit großer Freude würdigen wir seine bisherige Tätigkeit bei Soft Secrets - und hoffen diesbezüglich auf viele weitere Jahre! Lest mehr über seine Lebensgeschichte, wie er mit Cannabis in Berührung kam und seinen bisherigen Weg.
Mit Pflanzen aufgewachsen
Stoney: Ich bin mit Cannabispflanzen aufgewachsen, die meine Eltern in den 1990er Jahren aus holländischem Bagseeds (in einer Tüte gefundene Samen, Anm. d. Ü.) gezogen haben. Obwohl ich noch so jung war, schien es mir normal, sich mit dem Anbau, Training von Pflanzen und lernend mit der Züchtung zu beschäftigen - es gab für mich nie eine negative Energie rund um Cannabis.
Seine erste Erinnerung an das Soft Secrets Magazine
Bevor alles digital war, musste man weit reisen, um ein Exemplar der gedruckten Soft Secrets zu finden. Für mich hieß es, in den Bus nach Stockport zu steigen, wo ein kleiner Tattoo-/Samenshop ganz am Stadtrand sie hatte. Das ist fast 20 Jahre her!
Wie alles begann und er zum Schreiben angeregt wurde
Wie viele britische Grower hatten wir alle einen Stapel Soft Secrets Magazine - wir erstarrten in Ehrfurcht und Ungläubigkeit vor der anderen Welt, die nur eine Stunde entfernt in Holland existierte. 2014 traf ich in Amsterdam Clifford Cremer, den legendären Chefredakteur von Soft Secrets und Organisator des HighLife Cups, der das Magazin von seinem Vorbesitzer Wernard Bruining (bekannt für Mellow Yellow und Positronics) übernommen hatte und es internationalmit Ausgaben in sieben verschiedenen Sprachen - zu einem Riesenerfolg machte. Cliff gab mir die Chance, neben meinen Vorbildern Ed Rosenthal und Jorge Cervantes zu schreiben.
Chefredakteur Cannabisanbau
Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich in meinen frühen Zwanzigern die Grow Reports,
Sortenratgeber und alles, was mit dem Anbau zu tun hat, gelesen habe - und heute bin ich es, der die Grow Reports und über anbaubezogenen Themen schreibt! Ich bin überaus stolz auf meine bisherigen Leistungen und finde es großartig, dass ich - ob illegal oder nicht - Growern aus allen Gesellschaftsschichten helfen kann, so erfolgreich wie möglich zu werden.
Sein Buch mit den besten Tipps zum Cannabisanbau und “The Roll Models Audiocast“
Nach vielen Anfragen entschied ich mich, mein erstes Buch “Stoney Tark’s Top Tips on Growing Cannabis” zu schreiben, das bei Amazon erhältlich ist. Zur selben Zeit beschloss ich, eine kurze Serie von Audiocast-Folgen zu produzieren, in denen ich aus der Cannabisbranche Vertreter der alten Schule interviewte und ihnen so viele großartige Informationen und Ratschläge wie möglich entlockte. Sie sind auf YouTube verfügbar.
Soft Secrets beglückwünscht seinen Hauptautor - und auf mindestens 20 weitere Jahre!
Cliff Cremer, Chefredakteur aller internationalen Ausgaben von Soft Secrets: „Als ich Stoney kennenlernte, sah ich sofort die Leidenschaft, die Liebe und das gärtnerische Geschick, den dieser englische Typ in Bezug auf Cannabispflanzen hat. Ich bot ihm allen Platz an, den er in Soft Secrets brauchte, und denke, man kann mit Sicherheit sagen, dass Stoney eine ganze Generation von europäischen Growern ausgebildet hat. Gut gemacht, Kumpel!”
Internationale Reportage
Text & Fotografie: Derrick Bergman / Gonzo Media
LEGALES MARIHUANA AN DER US-OSTKÜSTE
EAST COAST CANNABIS TOUR, TEIL 1
Das beste Marihuana in den USA kommt von der Westküste, wo auch die grüne Welle der Legalisierung begann. Es dauerte eine Weile, bis diese Woge an der Ostküste auftraf, aber selbst dort ist der Geist nun aus der Flasche. Im Herbst 2023 reiste der Soft Secrets-Reporter Derrick Bergman in die drei großen Städte der Ostküste, Philadelphia, Washington DC und New York, um sich dort über den Stand der Legalisierung zu informieren.
Auf der ganzen Welt wird die amerikanische Cannabiskultur mit der West Coast, insbesondere mit Kalifornien, assoziiert. Cali Weed war schon ein Begriff, lange bevor holländische Coffeeshops, Cannabisclubs in Spanien und Großbritannien damit begannen, es zu verkaufen. Die Tatsache, dass die Westküste die Ostküste übertrumpft, hat mit dem für Cannabis viel besser geeigneten Klima zu tun, aber auch mit der freiheitsliebenden Mentalität des Wilden Westens. Natürlich wird Cannabis auch auf der anderen Seite des Landes konsumiert. Erheblich mehr sogar, denn an der Ostküste leben mehr als doppelt so viele Menschen als an der Westküste. Im Juli 2018 war es endlich soweit, dass im ersten Ostküstenstaat der legale Verkauf von „Recreational Cannabis“ (THC-Cannabis, Genusscannabis) begann. Massachusetts mit seiner Hauptstadt Boston hatte die erste und hat heute bei weitem die meisten Dispensaries (siehe Kasten) aller Ostküstenstaaten. Maine folgte im Oktober 2020, und derzeit kann man in acht der 14 Ostküstenstaaten „Cannabis for adult use“ (Cannabis nur für Erwachsene) legal kaufen. Über 40 Prozent von den 118 Millionen Einwohnern der Ostküste leben in Bundesstaaten, in welchen Cannabis legalisiert worden ist.
Der Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, unterzeichnete im Februar 2021 drei Gesetze zur Legalisierung von Cannabis. Das erste legale Marihuana wurde über ein Jahr später verkauft, am 21. April 2022, also einen Tag nach 4/20. „Der heutige Tag markiert den Beginn einer völlig neuen Industrie in unserem Staat”, twitterte Murphy, “und einen historischen Moment unseres Einsatzes für soziale und ökonomische Gerechtigkeit.“
Medizinisches Cannabis ist in New Jersey bereits seit 2010 legal, was sich stark auf die Legalisierung von THC-Cannabis ausgewirkt hat. Die meisten medizinischen Dispensaris haben auch mit dem Verkauf von „Adult Use Cannabis“ begonnen. Diese Unternehmen haben offensichtlich einen Wettbewerbsvorteil, denn die Shops sind bereits vorhanden. Und für die meisten Bundesstaaten an der Ostküste gilt: Zuerst wird medizinisches Cannabis, dann Genusscannabis legalisiert. Der Ausgangspunkt für meine East Coast Cannabis Tour ist die historisch bedeutsame Stadt Doylestown in Pennsylvania. Medizinisches Cannabis ist in diesem Bundesstaat legal, der Konsum von THC-Cannabis für Erwachsene jedoch noch nicht. Also fuhren wir nach New Jersey, damit ich zum ersten Mal eine US-Dispensary aufsuchen konnte. Zen Leaf in Lawrence ist die nächstgelegene, also fange ich dort an. Der Shop befindet sich nahe der Universitätsstadt
Princeton, am Highway zwischen New York und Philadelphia - ein großes, eher anonym wirkendes Gebäude mit ausreichend Parkplätzen an der Rückseite.
Bevor ich überhaupt ein Foto machen kann, kommt ein Security-Mitarbeiter und sagt mir, dass ich nicht ohne Erlaubnis fotografieren darf. Drinnen erklärt mir eine freundliche Lady, Fotos und Interviews müssen mit der Kommunikationsabteilung von Verano, der Muttergesellschaft von Zen Leaf, abgesprochen werden. Willkommen in der Welt des Corporate Cannabis. Verano ist ein MSO, ein Multi State Operator. Das Unternehmen ist in 13 Bundesstaaten tätig, hat über 95 Dispensaries sowie 12 Plantagen und Verarbeitungsanlagen, die zusammen eine Anbaukapazität von über einer Million Quadratmetern ausmachen - in der Tat ein Big Player.
„Big“ wäre auch die zutreffendste Beschreibung für den Zen Leaf Shop in Lawrence. Der Empfangsbereich, wo der Personalausweis kontrolliert wird, ist groß, die Verkaufsfläche noch größer. Auch das Produktangebot ist... sehr groß. Im Eingangsbereich befindet sich ein Geldautomat; da Cannabis auf gesamtstaatlicher Ebene verboten ist, wird die Cannabisindustrie von den Banken boykottiert, und alles wird gezwungenermaßen mit Bargeld erledigt. Auf Touchscreen-Bildschirmen ist genau zu sehen, was verkauft wird und welche Angebote es gibt. Diese Informationen sind auch auf ihrer Website zu finden: zenleafdispensaries.com/locations/ lawrence/recreational-menu/. Ich scrolle und rechne, wäge meine Optionen ab und kaufe schließlich 3,5 Gramm, eine Achtelunze, Mend OG von Find. Das ist ein Markenname von Curaleaf, dem umsatzmäßig größten Cannabisunternehmen der Welt. “Everyday Cannabis Flower” steht auf der Packung. Mein zweiter Kauf sind 3,5 Gramm Sweet Apple Crumble Pie von Verano, der
Hausmarke. Reserve Indica, hand-trimmed. Als Neukunde bekomme ich einen Rabatt und zahle umgerechnet knapp 13 Euro pro Gramm. Die Steuern für den Bundesstaat New Jersey und die Gemeinde Lawrence sind auf der Quittung separat aufgeführt. Von den 96 Dollar, die ich bezahle, gehen 5,90 Dollar an den Staat und 1,78 Dollar an die Stadt, also insgesamt acht Prozent. Die Quittung enthält außerdem einen Warnhinweis: Not valid outside the State of New Jersey.
Eine halbe Stunde später verstoße ich gegen das Gesetz und bringe die beiden Packungen nach Pennsylvania. Mend OG, die billigere der beiden, erweist sich als eine Sorte von überdurchschnittlich guter Qualität. Die schwarze Glasverpackung von Verano ist zwar hübscher und besser für das Marihuana als die weiße Plastikverpackung von Find, aber das Gras darin ist nicht so gut. Auf der Find-Verpackung steht das Erntedatum; meine Mend OG wurde am 7. August geerntet, also vor 77 Tagen. Während und nach meinem Aufenthalt in den USA schreibe ich mehrere Verano-Mitarbeiter per E-Mail an und bitte um ein Interview. Erst kurz vor Redaktionsschluss erhalte ich eine Antwort von Grace Bondy, Senior Communications Manager. „Flower is king“, bekräftigt sie - Cannabisblüten sind bei bei den Konsumenten weiterhin am beliebtesten. Aber das Interesse an Vape-Produkten wie Patronen, Konzentraten und an Edibles nimmt zu.
- Wie haben sich die Preise seit Beginn des legalen Verkaufs entwickelt?
Bondy: “Wenn Bundestaaten THC-Cannabis legalisieren, kann es zu einem Überangebot auf dem Markt kommen, was sich in einigen Staaten auf die Preise ausgewirkt hat. Der Preissenkungsdruck beginnt sich einzupendeln, und wir sind nach wie vor bestrebt, in einem harten Wettbewerb hochwertige Marken zu fairen Preisen anzubieten. Darüber hinaus hat Verano
Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht, die auf verschiedenen Preisniveaus allgemein zugänglich sind, wie z. B. Savvy - größere Packung zu einem niedrigeren Preis. Oder Verano Reserve, das zu Premiumpreisen verkauft wird, weil wir dafür die qualitativ besten Cannabisblüten aus unserer Produktion verwenden.“
- Mit wie vielen Herstellern und Marken arbeitet ihr zusammen?
Bondy: “In allen unseren Geschäften wollen wir eine breites Sortiment von Produkten anbieten, um die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden zu befriedigen. Unser Bestand an nationalen Marken wächst - darunter Verano, Savvy, Müv, Encore, Holy Union, On the Rocks, Avexia und Bits, auch der lokaler Marken, darunter CT Pharma, die beliebteste Marke in Connecticut. Wir sind in 11 der 13 Bundesstaaten, in denen wir operieren, vertikal organisiert und verkaufen unsere Marken an Konsumenten in diesen Staaten. In unseren Zen Leaf-Shops bieten wir auch Erzeugnisse anderer Cannabisfirmen an, und unsere Produkte werden wiederum in über 700 externen Dispensaries verkauft.“
- Sind die Regeln und Vorschriften sehr streng?
Bondy: “Als legales Cannabisunternehmen muss Verano einen noch nie dagewesenen Wust an Vorschriften einhalten. Dies erfordert eine strenge Protokollierung, die wir beim Betrieb unseres Unternehmens vornehmen. Jeder Bundesstaat hat andere Regeln und Vorschriften, und wir arbeiten eng mit den Gesetzgebern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Gesetze und Vorschriften befolgt werden.“
- Welche Änderungen der Vorschriften würden das Leben für die Dispensaries erleichtern?
Bondy: “Während die Beliebtheit und Akzeptanz von Cannabis sowohl bei Republikanern als auch bei Demokraten von Jahr zu Jahr zunimmt, wird das Wachstumspotenzial der Branche auf gesamtstaatlicher Ebene weiterhin durch veraltete Bundesrichtlinien gehemmt. Obwohl Cannabis einer der am schnellsten wachsenden Jobmotoren des Landes ist, sind die Unternehmen gezwungen, unsichere Bargeldtransaktionen durchzuführen, und ihnen wird der Zugang zu wichtigen Bankdienstleistungen verwehrt. Der SAFER-Banking
Act würde es den Cannabisfirmen ermöglichen, sehr von Finanzdienstleistungen zu profitieren, die dann verfügbar wären. Wir verfolgen auch aufmerksam die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Empfehlung des Gesundheitsministeriums an die DEA, Cannabis in die Liste 3 des Controlled Substances Act zu versetzen. Dies würde - was Cannabis betrifft - auch den Weg für den Fortschritt ebnen, einschließlich Bankdienstleistungen und Strafrechtsreformen.“
Ich verbringe ein paar Tage in Philadelphia, in den Straßen der Stadt rieche und rauche ich immer wieder Marihuana. Die Brücke über den Delaware River Brücke bringt dich ins „legalisier-
te“ New Jersey. Auf der anderen Seite des Flusses, in Philadelphia, sehe ich eine Werbetafel für einen legalen Grasladen. In New Jersey selbst sind solche Werbetafeln allerdings verboten. Sogar in der Hauptstadt Washington DC scheint Cannabis bereits völlig legal zu sein. Das trifft auch zu, aber eine Regulierung des Verkaufs von Adult Use Cannabis ist aufgrund eines so genannten „Riders“, eines Zusatzes zum lokalen Cannabisgesetz, nicht möglich. Dispensaries dürfen daher kein Cannabis an Personen ohne ärztliche Verschreibung verkaufen, aber sie könnten es abgeben - und nicht nur kleine Mengen, sondern
Die 8 Ostküstenstaaten mit legalem Cannabiskonsum für Erwachsene
Bundesstaat: Massachusetts
Anzahl der Einwohner: 6,9 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 400
Beginn des Verkaufs: Juli 2018
Bundesstaat: Maine
Anzahl der Einwohner: 1,38 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 124
Beginn des Verkaufs: Oktober 2020
Bundesstaat: New Jersey
Anzahl der Einwohner: 9,26 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 29
Beginn des Verkaufs: April 2022
Bundesstaat: New York State
Anzahl der Einwohner: 19,6 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 27
Beginn des Verkaufs: Dezember 2022
Bundesstaat: Rhode Island
Anzahl der Einwohner: 1,09 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 6
Beginn des Verkaufs: Dezember 2022
Bundesstaat: Connecticut
Anzahl der Einwohner: 3,62 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 23 Beginn des Verkaufs: Januar 2023
Bundesstaat: Maryland
Anzahl der Einwohner: 6,16 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 97
Beginn des Verkaufs: Juli 2023
Bundesstaat: Delaware
Anzahl der Einwohner: 1,01 Millionen
Anzahl der Dispensaries*: 0
Beginn des Verkaufs: Ende 2024, 2025
*: Mit Verkauf von medizinischem Cannabis und Genusscannabis für Erwachsene oder nur von Genusscannabis.
bis zu zehn Unzen (etwas mehr als 280 Gramm). Wenn du also in den Dispensaries in Washington beispielsweise eine Zeitschrift für sechzig Dollar kaufst, bekommst du 3,5 Gramm Cannabis gratis dazu. Diese merkwürdige Toleranzregelung wird nicht getestet, denn ich habe noch jede Menge Marihuana. Bei strahlendem Sonnenschein genieße ich meinen Joint, während ich auf dem Rasen der berühmten Mall sitze, worauf sich das Kapitol, Weiße Haus und Lincoln Memorial befinden. New York, die Kapitale der Welt, ist das nächste Ziel auf meiner East Coast Cannabis Tour. Die katastrophale Legalisierung dort hat zu einer Explosion von nicht lizenzierten Cannabisshops geführt. Es gibt buchstäblich Tausende von ihnen, was die lizenzierten Cannabisanbauer verzweifeln lässt. Ihr könnt alles darüber in „East Coast Cannabis, Teil 2: New York“ lesen.
Das billigste Marihuana an der Ostküste
Die Asbury Park Press legte ein Verzeichnis von den Cannabis-Menüs aller Dispensaries in New Jersey an. Das billigste THC-Cannabis ist das Goodfather von Brute’s Roots in Egg Harbor Township, ein unabhängiger Shop und Grower. 3,5 Gramm kosten 23 Dollar, was sechs Euro pro Gramm entspricht. Mit einer Medical Card ist es noch ein bisschen billiger, weil dann die zusätzliche Steuer entfällt. Obwohl die Preise langsam fallen, ist Marihuana nach Angaben der Asbury Park Press an der Ostküste in New Jersey am teuersten. Im Bundesstaat Massachusetts liegt der Durchschnittspreis pro Gramm bei nur 5,55 Dollar, also fünf Euro. Die Daten zu den Cannabispreisen an der Ostküste zeigen einen klaren Trend: Je mehr Shops, desto billiger das Gras.
JEALOUSY Z XL AUTO
DAS BEGEHRTESTE SCHMUCKSTÜCK VON SWEET SEEDS
In der aufregenden Welt des Cannabis sind für die Züchter der renommierten Saatgutbank die Suche nach Innovationen und das ständige Streben nach Perfektion die treibende Kraft , was sie immer wieder dazu anspornt, neue Grenzen ihrer Kreativität auszuzuloten. Dieses Mal tauchen wir ein in das faszinierende Universum einer neuen Autoflowering Sorte der 6. Generation, die von Sweet Seeds herausgebracht worden ist - ein Cannabisjuwel, geschaffen von sehr erfahrenenn Experten der Hybridzüchtung, die eine akribische Selektion von Cannabissorten durchgeführt haben. Der Name sagt alles: Jealousy Z XL Auto (SWS108) - als Anbaupflanze die ideale Wahl für 2024.
Diese neue Sorte entstand aus der Verbindung von Jealousy, einer kultigen kalifornischen Sorte, mit Sweet Mandarine Zkittlez XL Auto (SWS102), einer großartigen Pflanze, die von Cannabis-Enthusiasten auf der ganzen Welt sehr geschätzt wird. Das Ergebnis ist eine besondere Auto-Variante, welche die intensiven Aromen und Geschmacksrichtungen der besten Diesel-Genetik mit reizvollen fruchtigen Noten kombiniert.
Mal sehen, welche Überraschungen diese prächtige Cannabissorte von Sweet Seeds für uns bereithält.
EIN WAHRER GENUSS FÜR DIE SINNE Züchter und Sammler von Genetiken sind mit jeder neuen Sorte auch immer auf der Suche nach besonderen Aromen und Geschmacksrichtungen. Was mich betrifft, so fühle ich mich eher von originellen Aromen angezogen, welche die Einzigartigkeit einer Pflanze ausmachen. Deshalb, liebe Freunde, können wir uns als Grower dieser geliebten Pflanze ohne Weiteres mit Spitzenköchen, Sommeliers oder sogar Önologen vergleichen.
Bei dieser neuen Cannabissorte von Sweet Seeds beginnt die sensorische Reise schon kurz nach Beginn der Blühphase, wenn die Pflanze ihr intensives, hervorragendes Aroma und den ausgeprägten fruchtigen Charakter entfaltet. Mit Fortgang der Blüte offenbart das reichhaltige Terpenprofil würzige und süß-saure Noten, die unverkennbar an die Sour Diesel-Pflanze erinnern. Dieser olfaktorische Genuss ist eine klare Einladung, die Reize der Pflanze zu erkunden. Aber die aromatische Symphonie enthält noch mehr; Orangennoten tanzen durch die Komposition vor einem waldigen, erdigen Hintergrund.
Diese Autoflowering-Sorte ist sehr ausgewogen und hat schon in der frühen Wuchsphase etwas Majestätisches. Später tragen kräftige Stängel und robuste Zweige die herrlichen Blütenknospen. Als Zeichen ihrer erstklassigen Genetik nehmen diese Blüten bei einigen Individuen
violette Farbtöne an und am Ende der Blühphase wird die Darbietung von einer dichten Schicht aromatischer Trichome gekrönt.
EINE POTENTE UND AUSGEGLICHENE PFLANZE
Die von Jealousy Z XL Auto gebotene Cannabisreise ist nicht auf die Sinne beschränkt. Ihr THC-Gehalt zwischen 20% und 25% sorgt für eine starke und dabei ausgewogene Wirkung. Die ideale Kombination aus körperlicher Entspannung, Glücksgefühlen, Förderung von Konzentration und Kreativität macht diese Autoflowering-Sorte der 6. Generation zu einem rundum außergewöhnlichen Erlebnis.
Eine perfekte genetische Mischung - 56,3% Indica-Genetik, 43,3% Sativa und sehr wenig Ruderalis (0,4%) - macht diese Sorte potent und passend für die Ansprüche sowohl versierter als auch unerfahrener Grower. Mit einer Größe von 50 bis 130 Zentimetern ist diese neue Autoflowering-Sorte von Sweet Seeds für alle Anbauräume und jede Umgebung geeignet.
Ihr unbestrittener Charme liegt im spektakulären Aussehen und der Wirkung. Entspannung und Freude verschmelzen miteinander, was eine erhebende kreative Erfahrung zur Folge hat. Diese Wirkungen können unmittelbar nach dem Konsum intensiv sein, lassen dann aber nach und machen einem viel freundlicheren und angenehmeren Gefühl Platz. Testet Jealousy Z XL Auto an einem sonnigen Nachmittag, bei einem Spaziergang im Wald, einem Treffen mit Freunden, auf einer Party oder vielleicht beim Beobachten des Sonnenaufgangs mit dem liebsten Menschen oder Haustier. Diese vielseitige Sorte tendiert dazu, den Appetit anzuregen, und man sollte nicht vergessen, etwas zum Knabbern bereitzuhalten, z. B. Obst, wenn die Wirkung nachzulassen beginnt.
ERTRAG AN ERSTER STELLE
Für Grower, die eine reiche Ernte anstreben, ist Jealousy Z XL Auto eine hervorragende Wahl, da
sie eine pflegeleichte und ertragreiche Cannabissorte ist. Man muss sie nur etwas beschneiden und die wenigen Blätter, die entfernt werden, lassen sich sehr gut für hochwertige Extrakte oder vielleicht für die Herstellung einer Cannabisbutter verwenden, um den Geschmack und das Aroma von Mahlzeiten zu verbessern.
Drinnen kann der Ertrag unter optimalen Bedingungen zwischen 450 und 650 g pro Quadratmeter liegen. Bei SOG-Kulturen ist es aufgrund der kompakten Blütenknospen und deren enormer Größe notwendig, einen leistungsstarken Entlüfter einzusetzen. Low-Stress-Training (LST) und leichtes Beschneiden der Pflanzen tragen dazu bei, ihre Energie auf die Hauptblüten zu konzentrieren.
Diese Pflanze eignet sich besonders gut für den Anbau in Erde, dadurch werden ihre fruchtigen Aromen deutlich verstärkt. Aber auch andere, sehr empfehlenswerte Anbauverfahren, wie die Verwendung von Kokossubstrat, der Einsatz von Hydrokultursystemen, Deep Water Culture usw. verbessern alle ihre Eigenschaften. Im Freien liefern die Pflanzen zwischen 50 und 200 Gramm pro Pflanze und wachsen mühelos über einen Meter hoch. Diese Cannabissflanze eignet sich ausgezeichnet für den Start in die Saison, da sie sehr resistent gegen Klimaschwankungen ist.
Und das Beste: Sowohl drinnen als auch draußen kann man sie in einer Rekordzeit von nur 8 Wochen nach der Keimung ernten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Jealousy Z XL Auto ist keine gewöhnliche Cannabissorte; sie ist das Resultat des hingebungsvollen Engagements und der Vision von Züchtern, die in unermüdlicher Arbeit versuchen, den höchsten Grad an Perfektion zu erreichen.
Die genetische Herkunft, berauschenden Aromen, die faszinierende Wirkung und ihre hervorragenden Erträge stellen sie an die Spitze der Cannabis-Evolution. Mit ihren außergewöhnlichen Qualitäten ist diese Sorte das Ergebnis einer kreativen Nutzung von Kunst und Wissenschaft im Cannabisanbau, was den Konsumenten eine neue Dimension des Genusses erleben lässt.
Ich lade euch ein, die Website von Sweet Seeds zu besuchen, um dieses und andere Cannabiswunder zu erleben.
Sweet harvests!
Produkt aLEDA: THE ORIGINAL ONE
Ein Produkt, das den Markt revolutioniert hat und die Marke aLeda in über 50 Länder geführt hat. Die Zellulose bleibt ein einzigartiges Produkt, aufgrund ihrer Transparenz und extrem langsamen, gleichzeitig aber auch umweltfreundlichen Verbrennung. Dieses Produkt ist natürlich und biologisch abbaubar. Mit einer ständig wachsenden Vielfalt von Cannabissorten und Farben auf dem Markt, sichert die Transparenz ihren Platz in einem Markt, in dem Qualität und Farbe einen Unterschied machen.
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Im Labor getestet, zertifizierte Materialien, in Deutschland hergestellt. www.cannasseurclub.de
Cannabis
anbauen
Von Stoney TarkWas beim OutdoorCannabisanbau zu beachten ist
Nachteile
• Einige Autoflowerings werden nicht groß und liefern im Vergleich zu photoperiodischen Cannabissorten einen geringen Ertrag
Der Anbau von Cannabispflanzen im Freien ist eine der wertvollsten Erfahrungen, die man machen kann, und gibt einem die günstige Gelegenheit zu sehen, wie sie draußen natürlich wachsen. Vielleicht hast du diese sehr beeindruckenden kalifornischen Cannabisplantagen gesehen und nun beschlossen, es zum ersten Mal selbst mit dem Anbau im Freien zu versuchen. Bei der Planung für die Outdoor-Saison ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich zu sammeln. In diesem Artikel erfährt der Leser alles, was er wissen muss, wenn es darum geht, im Frühjahr draußen Samen zu pflanzen - dazu gibt es meine Top-Tipps, welche hilfreich sind auf dem Weg zum besten Outdoor-Grower!
Photoperiodisch oder Autoflowering?
Der Anbau von Autoflowering- und photoperiodischen Cannabispflanzen hat jeder für sich seine Vor- und Nachteile - ob die eine oder andere Variante besser geeignet ist, hängt ab von der Praktikabilität, Anbaufläche, dem Standort, wie viel Sonne die Gewächse im August und September bekommen und wie unauffällig die Plantage sein soll.
Vor- und Nachteile photoperiodischer Cannabispflanzen
Photoperiodismus bei einer Pflanze bedeutet einfach, dass sie in der Vegetativen Phase (Wuchsphase) 18 bis 24 Stunden Licht braucht, und danach 12 Stunden Dunkelheit, um zu blühen. Indoor-Grower arbeiten in der Regel mit photoperiodischen Cannabissamen, weil es drinnen möglich ist, die Vegetationsperiode zu kontrollieren, großwachsende Pflanzen anzubauen, zu trainieren und Stecklinge zu entnehmen.
Vorteile
• Im Freien können photoperiodische Cannabispflanzen sehr groß werden, wenn man sie im Frühjahr pflanzt
• Es ist möglich, Stecklinge von photoperiodischen Pflanzen zu nehmen, sobald sie reif genug sind
• Die Blühphase wird einfach ausgelöst, indem für 12 Stunden (oder mehr) Dunkelheit gesorgt wird
• Mit photoperiodischen Pflanzen sind die meisten Grower vertraut, sie haben viel Erfahrung mit ihnen
Nachteile
• Im Freien ist es nur einmal im Jahr möglich, die Cannabispflanzen blühen zu lassen und (normalerweise im Oktober) zu ernten
• Sie können anfällig für Insektenschäden, heiße Temperaturen und kalte Nächte sein
• Ootdoor-Pflanzen sind ein leichtes Ziel für Diebe, die nur auf die Erntezeit warten
• Nicht alle Cannabissorten gedeihen draußen gut, insbesondere bei kälteren Klimaten wie in Nordeuropa
Vor- und Nachteile von Autoflowering-Cannabispflanzen
Autos sind ganz anders als photoperiodische Pflanzen, da sie von selbst nach 4 Wochen blühen, unabhängig davon, ob sie 12/12 erhalten. Infolgedessen erreichen die Pflanzen eine Höhe von etwa 75-100 cm und wirken eher unauffällig. Sie benötigen keinen bestimmten Beleuchtungszeitplan - aufgrund dieser Tatsache ist es möglich, sie im Freien anzubauen und dabei mehrere Ernten hintereinander einzufahren.
Im Gegensatz zu photoperiodischen Cannabispflanzen, die gegen Ende des Jahres eine große Ernte abwerfen, können Autoflowerings vom
Frühjahr bis spät im Jahr gepflanzt werden, was bedeutet, dass sich mit einer 70-Tage-Auto drei beachtliche Ernten verwirklichen lassen.
Vorteile
• Autos sind robuste und vielseitige Pflanzen, die starken Wind, Hitzestress und Kälte aushalten
• Wenig Pflege und nicht besonders viel Geschick erforderlich, ideal für GrowerAnfänger
• In einem warmen Klima können sie auf einer Dachterrasse oder einem sonnigen Balkon angebaut werden
• Grower, die kurze Sommer durchstehen müssen, werden feststellen, dass Autos gut für sie geeignet sind
• Autos sind sehr schnell blühende Cannabis sorten - eine gute Wahl für Nordeuropa
• Unter den richtigen Bedingungen kann man bis spät im Jahr anbauen und mehrere Ernten hintereinander erhalten
• In kalten Klimaten kann man Autos nur in den Sommermonaten anbauen
• Sie mögen es nicht, umgetopft zu werden, daher ist es am besten, sie gleich in einen großen Topf zu pflanzen
• Leider kann man von Autos keine Stecklinge schneiden, sie müssen also immer aus Samen gezogen werden
Idealer Zeitpunkt und beste Methode für Keimung der Samen?
Kurze Antwort: Es hängt davon ab, wie groß die Pflanzen werden sollen; ich empfehle jedoch, so früh wie möglich mit dem Anbau zu beginnen. Für Großbritannien, Holland, Mittel- und Nordeuropa wäre das etwa Mitte April/Mai, dann haben sie die besten Chancen. Es gibt verschiedene Verfahren, die Cannabissamen zum Keimen zu bringen, und beim Outdoor-Anbau zahlt es sich wirklich aus, wenn den Samen der beste Start ermöglicht wird. Ich empfehle keinesfalls, im Freien die Samen direkt in der Erde keimen zu lassen wegen des Risikos von Insekten, Vögeln und kalten Nachttemperaturen. Versucht stattdessen eine der folgenden Methoden.
Papiertaschentuch
Auf diese Weise Cannabissamen zum Keimen bringen dauert 1 bis 3 Tage; wenn eine Pfahlwurzel herauskommt, kann der Same eingepflanzt werden.
Glas Wasser
Wichtig ist, den Becher Wasser in einer dunklen Umgebung zu halten. Nach 2 bis 5 Tagen sehen wir eine helle weiße Pfahlwurzel an den Samen. Einen Jiffy-Plug aus Kokos oder Torf verwenden
Die Cannabissamen 1 cm tief in die feuchten Jiffy-Plugs (Quelltabletten) stecken, abdecken und warten, bis die Samen keimen und die Wurzeln aus dem Jiffy herausdrängen. Die Jiffy- Plugs sollte man unbedingt in ein Minigewächshaus oder unter eine Lampe stellen, was eine warme Umgebung gewährleistet.
Äußerst wichtig: Der Standort!
Wer sich des Luxus erfreut, im Privatbereich des eigenen Gartens oder Hauses auf dem Lande anbauen zu können, muss sehen, wo die Sonne untergeht und dafür sorgen, dass die Pflanzen in diesem Bereich bleiben. Im Laufe der Jahreszeiten ändern sich Position und Höhe der Sonne, aber dort, wo die Sonne untergeht, erhalten die Pflanzen das meiste direkte Sonnenlicht und werden für eine gute Ernte gerüstet!
Neugierige Nachbarn
Gegen einen neugierigen Nachbarn, der sich ständig fragt, was du so treibst, kann man nicht viel tun. Das Vorhaben, draußen stark riechendes Ganja anzubauen, klappt vielleicht nicht so gut, wenn da einer ist, der dich in den Wahnsinn treibt, vielleicht sogar die Behörden anruft und deinen
Die Verwendung von weißen Töpfen im Freien kann dazu beitragen, dass die Wurzeln kühl bleiben
Outdoor-Eskapaden den Stecker zieht. Bei direkt anwohnenden Nachbarn ist zu überlegen, penetrant riechende Cannabissorten zu vermeiden und stattdessen blumige und fruchtige Sorten anzubauen.
Anbau in Töpfen im Vergleich zum Anbau im Beet
Es ist ein besonderes Gefühl, wenn man seine Setzlinge direkt in die Erde gepflanzt hat und von ihrem unbegrenzten Potenzial weiß. Der Anbau in Töpfen hat viele Vorteile, aber wer sich in der glücklichen Lage befindet, eigene Bio-Blumenbeete oder einen Komposthaufen nutzen zu können, dann gibt es nichts Besseres als Pflanzen, welche in solcher Erde wachsen. Bei einem schlechen Blumenbeet, das ausgelaugt ist, kann man einfach mit Stofftöpfen oder Plastiktöpfen arbeiten und auf diese Weise trotzdem riesige Pflanzen mit einer kolossalen Wurzelzone und guter Ertragsfähigkeit produzieren. Ich selber verwende gerne Filzstofftöpfe, da sie den Wurzelschnitt fördern und außerdem die Wurzelzone in den kälteren Monaten des Jahres isolieren.
Gewächshäuser, Folientunnel und Schattiernetze
Der Anbau in einem Gewächshaus ist eine großartige Möglichkeit, Setzlinge vor den kalten Temperaturen, dem Regen und den Winden zu schützen, die in Europa verbreitet sind. Folientunnel funktionieren in wärmeren Klimaten sehr gut, weil sie Luft durchlassen und die Pflanzen kühl halten, wobei die Kunststoffabdeckung UV-Strahlung fernhält und neugierigen Blicken entgegenwirkt. Schattiernetze sind in Ländern wie Spanien und Griechenland Lebensretter und können den Pflanzen helfen, bei Hitzewellen üppig grün und gesund zu bleiben. Einen maßgefertigten Folientunnel oder ein Schattiernetz aufzustellen ist nicht teuer und hält jahrelang, wenn es gut gefertigt ist.
Schutz vor Insekten und Tieren
Manchmal ist das größte Problem beim Anbau im Freien, die Jungpflanzen am Leben zu erhalten, sie vor Vögeln und Insekten zu schützen. Nacktschnecken sind ein Alptraum; sie fressen die kleinen Gewächse halb auf, wenn sich nur die Gelegenheit bietet. Ob ihr es glaubt oder nicht - Ameisen nehmen Samen mit in ihr Nest; Vögel können die Samen herauspicken, Katzen die Erde umgraben und ein Chaos anrichten. Die beste Lösung gegen solche Angriffe auf die kostbaren Jungpflanzen besteht darin, sie in den
ersten Wochen in einem Gewächshaus bzw. Minigewächshaus zu halten oder sie einfach über Nacht mit ins Haus zu nehmen; man kann auch 0,5-Liter-Becher über die Töpfe stellen und sie mit Klebeband befestigen.
Dunkelphasen und Lichtunterbrechungen
Pflanzen im Freien benötigen, ebenso wie drinnen, eine ununterbrochene Dunkelperiode. Wenn Licht von einer externen Quelle (Straßenlaterne, Außenbeleuchtung, Scheinwerfer von vorbeifahrenden bzw. parkenden Autos) in den Anbaubereich eindringt, kann dies Problemen verursachen, wenn die Pflanzen blühen. Überprüft nach Möglichkeit auch andere potenzielle Lichtquellen und versucht, die Pflanzen durchgehend in Dunkelheit zu halten.
Die besten Zeiten zum Gießen der Outdoor-Pflanzen
Am wichtigsten ist die Förderung des Wurzelwachstums, das bedeutet, die Pflanzen leicht gießen und eine kleine Menge Nährlösung hinzugeben. Wird eine organische Erde verwendet, empfehle ich, nur normales Wasser zu verwenden und die nützlichen Bakterien, Pilze sowie Mikroorganismen ihre Arbeit tun zu lassen. Die Pflanzen nicht stark wässern, mit dem Gießen warten, bis das Pflanzmedium fast trocken ist. Wenn die Pflanzen älter werden, ist es am besten, sie frühmorgens kurz nach Sonnenaufgang und spätabends nach Sonnenuntergang zu gießen. Auf diese Weise können die Pflanzen so viel trinken und transpirieren, wie sie brauchen, ohne in den wärmeren Monaten unter Hitzestress zu leiden.
Meine vier Top-Tipps
TOP-TIPP #1 - Schnell blühende Cannabissorten eignen sich möglicherweise am besten Es macht absolut keinen Sinn, eine Sorte anzubauen, die wegen schlechter Wetterbedingungen keine Chance hat, auszureifen. Mein TopTipp: Mit einer Indica-Hybridsorte zu arbeiten, die in 56 Tagen oder weniger blüht. So hat man die beste Chance, einen guten Ertrag zu erhalten und muss sich nicht ängstigen wegen Schimmel oder Mehltau.
TOP-TIPP #2 - Autos fallen weniger auf Wer sich Sorgen macht, jemand könnte die Pflanzen draußen sehen, sollte es mit Autos versuchen. Sie werden mittelgroß und können mit anderen Begleitpflanzen angebaut werden, um sie ein wenig zu tarnen.
TOP-TIPP #3 - Drinnen mit der Anzucht beginnen Das bedeutet nicht, die 600-W-NDL muss zwei Wochen lang eingeschaltet sein - viel besser ist es, Kompaktleuchtstofflampen oder LED-Lichtbänder zu verwenden. Die Jungpflanzen werden einige Wochen in einem Minigewächshaus kultiviert, was ihnen zu dem Startvorteil verhilft, den sie wirklich brauchen. Werden sie später nach draußen versetzt, haben sie viel bessere Überlebenschancen und wachsen zu gesunden, robusten Pflanzen heran.
TOP-TIPP #4 - In gute Qualitätserde investieren Keine billige Erde mit geringem Mineral- und Nährstoffgehalt kaufen, die zudem schlecht drainiert und Wasser nicht gut zurückhält. Mein
Top-Tipp: Etwas mehr Geld ausgeben und eine gut bekannte Erdenmarke kaufen, welche die Gewissheit gibt, dass die Wurzeln ausreichend Luft, Feuchtigkeit und Zugang zu langsam freigesetzten Nährstoffen haben werden.
Dieser Grower hat Bambusrohre hinzugefügt, um die Zweige zu stützen.
Cannabis anbauen
Von Jorge Cervantes jorge@marijuanagrowing.comLAWNS
GRUNDLAGEN DES INDOOR-CANNABISANBAUS
Licht 20%
Photoperiode
Intensität
Farbspektrum
Luft 20%
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
CO2-Gehalt
Wasser 20%
pH
EC
Sauerstoffgehalt
Temperatur
Nährstoffe 20%
Zusammensetzung
Reinheit
Substrat 20%
Struktur
Feuchtigkeitsgehalt
Luftgehalt
Jedes einzelne Element - Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe und Substrat - muss zu 100 Prozent funktionieren. Wenn nur eines keine volle 100-prozentige Leistung bringt, leiden alle darunter. Wirkt beispielsweise die Luft nur zu 80 Prozent, leiden ALLE Elemente und können die 80-Prozent-Barriere nicht überschreiten.
ORTE FÜR ANBAURÄUME UND DIE EINGEBRACHTE
ERNTE
Kleinere Anbaubereiche kann man in einem leicht zugänglichen Wintergarten oder auf der Fensterbank positionieren, wenn später Säm-
linge oder Stecklingspflanzen ins Freie gebracht werden. Größere Anbauräume befinden sich in der Regel an einem abgelegenen Ort mit wenig oder gar keinem Verkehr. Eine Ecke im Keller oder ein freies Schlafzimmer - Orte, die selten von Kindern, anderen Personen oder Haustieren betreten werden - sind ideal. Abschließbare Räume sind am einfachsten zu kontrollieren. Der Raum braucht einen Lufteinlass und -austritt zwecks Be-/Entlüftung und einen Stromanschluss. Ein Wasseranschluss sowie ein Bodenabfluss sorgen für zusätzlichen Komfort und senkt die Einrichtungskosten. Mit einer abschließbaren Tür lassen sich unerwünschte Personen und Schädlinge fernhalten. Nach der Ernte: Trocknungs- und Verarbeitungsräume benötigen einen Stromanschluss und Lüftungsvorrichtungen.
Growschränke/-zelte sind in Deutschland fast unmöglich zu finden, nachdem der Cannabisanbau am 1. April 2024 legalisiert wurde. Die Grower haben in der ersten Aprilwoche alle Growzelte im Land gekauft, nachdem Cannabis legal geworden ist. Wer in Deutschland lebt und ein Growzelt kaufen möchte, muss es aus einem anderen Land bestellen oder sich beim örtlichen Growshop auf eine Warteliste setzen lassen. Wenn du heute mit dem Cannabisanbau beginnen willst, musst du dir selber einen Anbauraum einrichten. Die gute Nachricht: In der Cannabis Encyclopedia https:// marijuanagrowing.com/the-cannabis-encyclopedia/ finden sich KOSTENLOSE Anleitungen in 11 Sprachen zur Einrichtung des eigenen Anbauraums - ob groß oder klein. Anbauräume im Erdgeschoss sind zumeist an die Heizung angeschlossen und verfügen über Warmluftauslässe. Manche Häuser haben auch eine zentrale Klimaanlage. Ein Fenster im Raum ist als Belüftungsöffnung ideal. Richtet einen Anbauraum im Hauptgeschoss in der Nähe eines Badezimmers, eines Wäscheraumes oder einer Küche ein, damit die Wasserquelle leicht zugänglich ist; den kühlsten Raum des Hauses auswählen, um Temperaturschwankungen zu minimieren.
Fensterbänke und Wintergärten eignen sich hervorragend für die Anzucht von Pflanzen, welche später ins Freie gebracht werden. Sie müssen 5 Stunden direktes Sonnenlicht erhalten, um gut zu wachsen. Ein kleiner sonniger Platz reicht aus, um die Pflänzchen so zu platzieren, dass sie groß genug werden, um nach draußen zu kommen.
Denkt an diese fünf (05) wesentlichen Variablen mit dem Akronym “LAWNS” (Light, Air, Water, Nutrients, Substrate) - Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe, Substrat. Jedes dieser lebenswichtigen Bestandteile muss kontrolliert werden, um eine reiche Cannabisernte zu erzielen.
Growzelte oder -schränke sind für viele Homegrower drinnen und draußen von großem Wert. Growschränke sind relativ preiswert und können direkt an die Adresse geliefert werden. Sie sind freistehend und lassen sich in jedem Raum im Haus oder in dessen Nähe aufstellen. Werden die Kosten für den Bau eines Anbauraums drinnen und die Kosten für einen Growschrank miteinander verglichen, ist der Growschrank zumeist ökonomischer. Man braucht aber immer noch Strom und Öffnungen im Raum für die Be-/Entlüftung. Ein Wasseranschluss spart auch Zeit und Energie.
Nebengebäude, einschließlich Garagen, Werkstätten und Scheunen, die nicht an ein Haus angebaut sind, müssen wohl isoliert werden, um die Temperatur konstant zu halten. Der Raum braucht Öffnungen für Be- und Entlüftung, einen Wasseranschluss und einen Wasserabfluss. Unbedingt notwendig ist die Stromversorgung. Eine Wasserquelle verringert den Arbeitsaufwand. Man kann Pflanzen auf einem Anhänger kultivieren und ihn tagsüber in die Sonne stellen. Dies ist eine ausgezeichnete Methode, um Sämlinge
Keller sind als Plantagenräume meine bevorzugten Orte. In einem unterirdischen, durch Erde und Beton isolierten Anbauraum sind die Temperaturen leicht konstant zu halten. In der Regel ist er mit einem Wasseranschluss und Abfluss ausgestattet. Bei einem heißen Klima kann ein unterirdischer Raum der einzige Ort sein, wo man Cannabis anbauen kann. Der Keller muss sauber und trocken sein. Sehr feuchte Kellerräume erfordern eine zusätzliche Entlüftung, um die feuchte Luft abzuführen. Alle Risse in Wänden und im Boden ausbessern, die Wände mit einer wasserfesten Farbe streichen, damit die Feuchtigkeit nicht hindurchgeht. Hochwertige Farben werden auf Epoxidharzbasis und mit einem Schimmelschutzmittel hergestellt. Eine kurze Suche im Internet nach „Anti-Feuchtigkeits-Farbe“ ergibt eine große Auswahl.
Conex-Container eignen sich hervorragend als Anbau- und Trockenräume. Stahlcontainer sind preiswerter, aber sie werden bei direkter Sonneneinstrahlung heiß und bei Frost sehr kalt. Das Eingraben des Containers sorgt für gleichmäßigere Temperaturen, verursacht aber zusätzliche Kosten. Aluminium-Conex-Container wurden für den Transport verderblicher Waren eingesetzt und sind isoliert. Die Temperaturen sind darin einfacher und kostengünstiger zu regulieren. Sowohl Aluminiumals auch Stahlcontainer haben Holzböden. Man kann Löcher in die Seiten und den Boden bohren, um Regale und Trennwände zu befestigen. Die Container vor dem Kauf auf Löcher überprüfen; ConexContainer lassen sich auch leicht verkaufen.
Produkt
SLIDDERZ: DAS BESTE FÜR JOINTS
SEIT ES LONGPAPERS GIBT
und Stecklingspflanzen abzuhärten, die ins Freie kommen sollen. Gebrauchte Wohnwägen sind isoliert und preiswert. Sie haben bereits Stromanschluss, Heizungs- und Kühlungsrohre und Wasserleitungen. Für den Umzug eines alten Wohnmobils ist eine Genehmigung der Straßenverkehrsbehörde erforderlich. Ein professionelles Umzugsunternehmen mit der Abwicklung des Umzugs beauftragen; es besorgt die Genehmigung, stellt den Wohnwagen am gewünschten Ort ab, ist versichert und hat den erforderlichen Lkw und das Spezialwerkzeug für den Job. Ältere Modelle entsprechen möglicherweise nicht den örtlichen Stromnormen.
Man kann die Innenausstattung herausreißen und einen Anbauraum einrichten. Plantagenräume auf dem Dachboden sind der letzte Ausweg, wenn kein anderer Platz zur Verfügung steht. Dachräume sind gewöhnlich schwer zugänglich und haben keinen Wasseranschluss oder -abfluss. Sie sind im Sommer heiß, wenn die Sonne auf das Dach prallt, und im Winter kalt, vor allem, wenn sich draußen Schnee aufhäuft. Wer etwas zu verbergen hat, soll auf dem Dachboden anbauen.
Dieser Artikel wird unterstützt von der Cannabis Encyclopedia, KOSTENLOS!! in Elf (11) SprachenTschechisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Deutsch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Ukrainisch - unter www.marijuanagrowing.com
Guy Shibaz ist seit 2011 in der Cannabisbranche aktiv. Der talentierte Unternehmer hat sich auf Produktentwicklung spezialisiert und seine Arbeit konzentriert sich auf neue Methoden, Cannabis zu konsumieren. Slidderz ist ein rauchbarer Magic Stick, in dem sich Extrakte und Mikroverkapselungstechnologie überraschenderweise miteinander verbinden. Fragen wir doch gleich Guy, wie wir dahingleiten werden!
Warum habt ihr SLIDDERZ erfunden?
Wir glauben, der Konsum von Extrakten ist eine großartige Möglichkeit, die reinen Bestandteile der Pflanze zu sich zu nehmen, aber manchmal kann die Vorgehensweise Fragen aufwerfen, besonders wenn der Konsument genau wissen will, welche Dosis er aufnimmt. Der Extrakt ist außerdem extrem klebrig und schwer zu handhaben. Wir fühlten uns herausgefordert, einen Weg zu finden, den Extrakt in eine Form zu bringen, die all diese Probleme lösen würde. Die gesamte Forschung und Entwicklung der patentierten Technologie, welche hinter dem Produkt steht, dauerte vier Jahre, und jetzt können wir im Grunde jeden Extrakt in einen Magic Stick verwandeln. Möchten Sie beschreiben, wie Slidderz funktioniert? Slidderz werden aus reinem Extrakt hergestellt und jeder Stick enthält 100 mg reines Konzentrat. Wir nutzen eine spezielle Methode der Mikroverkapselung, um den Extrakt ihn in einen Stick zu verwandeln und somit zu schützen. Alle Bestandteile des Produkts sind 100% natürlich und vegan. Wie das Produkt gebraucht wird, versteht sich von selbst - du schiebst den Stick einfach in dein bevorzugtes Rauchgerät, zündest ihn an und rauchst ihn. Auf diese Weise gibst du dem Rauchgenuss zusätzlich 100 mg Cannabinoide und Terpene Wer sind die SLIDDERZ-Enthusiasten?
Für uns gibt es zwei Hauptmärkte - wir verkaufen Slidderz mit Hanfextrakten in Europa und außerdem die THC-Version in Nordamerika. Wie auch immer, die meisten unserer Kunden verstehen, dass es um den Entourage-Effekt geht, und die Menschen von beiden Seiten des Ozeans sind gleichermaßen begeistert. Slidderz ist der beste Weg, um den Entourage-Effekt zu verstärken und mehr Cannabinoide und Terpene in das Raucherlebnis einzubringen.
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Die Wurzeln der VGN-Linie liegen in der Philosophie der Kreislaufwirtschaft. Wir nutzen wertvolle Pflanzenreste und verwandeln sie in hochwertige flüssige Düngemittel. Unsere Produkte, zugelassen für den ökologischen Landbau durch die Control Union, liefern direkt verfügbare Nährstoffe für Pflanzen. VGN-Dünger fördern ein blühendes Bodenleben dank ihres Reichtums an vielfältigen organischen Molekülen. Je höher der Gehalt an komplexen organischen Molekülen, desto besser wird das Bodenleben genährt. Dies führt zu gesünderen Pflanzen, duftenden Blumen und geschmackvollen Früchten – überzeugen Sie sich selbst vom Unterschied! Welche Produkte gehören zum Team?
• VGN 5-2-2: Ziehen Sie gesunde grüne Pflanzen mit etwas extra Stickstoff.
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10 GRÜNDE IN DIESEM JAHR FÜR
DEN OUTDOOR-ANBAU VON
AUTOFLOWERING-CANNABISSORTEN
Vielleicht hast du dein ganzes Leben lang nur drinnen mit photoperiodischen Saatgutsorten gearbeitet und an Autoflowering-Cannabispflanzen nicht einmal gedacht. Aus Samen gezogenes Autoflowering-Cannabis im Freien anzubauen hat viele Vorteile, deshalb habe ich im Folgenden 10 Gründe aufgeführt, die 2024 berücksichtigt werden sollten.
1. Autos sind für Anfänger ideal
Dank des geringen Pflegeaufwands und der Tatsache, dass Autos geradezu von selbst wachsen, sind sie goldrichtig für Anfänger und wenig erfahrene Grower. Wenn einfach diverse Autoflowering-Sorten nebeneinander angebaut werden, in verschiedenen Zeitabschnitten des Jahres, kann man viel lernen.
2. Zuverlässige und robuste Pflanzen
Wer keine Zeit zu verlieren und nur einen Versuch hat, eine Outdoor-Ernte zu produzieren, wünscht sich kräftige, robuste und zuverlässige Pflanzen, die auch den schwierigsten und rauesten Wetterbedingungen standhalten. Autos sind genau das und lassen sich in allen Klimaten anbauen - mit exzellenten Resultaten.
3. Autos sind unauffällig
Eine sehr erfreuliche Tatsache beim Anbau von Autos: Sie werden durchschnittlich nur 75 bis 120 cm groß. Diese unauffälligen Pflanzen lassen sich im Garten viel leichter tarnen und bei Bedarf versetzen, was hilft, die Nachbarn auf Distanz zu halten. Im Laufe der Jahre habe ich selber die
Diese 5 feminisierten Zkittles Auto-Pflanzen beginnen bald den ganzen Platz auszufüllen.
Erfahrung gemacht, dass die Topfgröße eine Rolle dabei spielt, wie hoch die Pflanzen wachsen.
4. Beeindruckende Ernten
Werden sie in ausreichend großen Töpfen gepflanzt, z.B. 20 Liter und mehr, ist ein guter Ertrag zu erwarten. Ich empfehle, eine große Menge von Autos dicht nebeneinander im Sea of Green-Stil zu kultivieren. Auf diese Weise lässt sich draußen der Platz für den Anbau optimal nutzen und man kann so viele Blüten wie möglich ernten. Bestimmte Trainingsmethoden, zur richtigen Zeit durchgeführt, machen es möglich, am Ende 40 bis 50 Gramm getrocknete Blüten pro Pflanze zu erhalten.
5. Blüten und Harz von bester Qualität
Der einzige Grund, weshalb wir Cannabis anbauen, besteht darin, erstklassige, einwandfreie Blüten voller Geschmack und mit kräftiger Wirkung rauchen zu können. Etwas, was Autos garantiert liefern, ist die Menge an Trichomen und Terpenen, welche sie produzieren. Gerade von Autoflowering-Versionen vieler moderner Sorten kann man nur superbe Qualität erwarten. Mit am besten an Autoflowering-Sorten ist (was ich an ihnen liebe), dass man draußen ein Beet mit Autos bepflanzen kann, nur um Haschisch oder Extrakte herzustellen.
6. Mehrere Ernten im Jahr
In Nordeuropa kann man von Mai bis Mitte September anbauen, also sind zwei Ernten hintereinander möglich. Spanische Grower und solche in Regionen wie Kalifornien haben das Privileg, von März bis November zu pflanzen, was ihnen erlaubt, die Ernten und Aromen zu optimieren. Ich persönlich habe Autos in Südspanien angebaut und konnte sie von Januar bis Dezember draußen lassen, da die Saison dort lang und optimal für Autos ist.
7. Autoflowering-Cannabispflanzen werden früh erntereif
Schnell blühende und widerstandsfähige Autos eignen sich manchmal besser für den Anbau im Freien, vor allem wenn in den letzten kritischen Monaten der Blühphase die Sonne kaum scheint. Versucht es mit einer schnell blühenden Auto-Sorte, die das Risiko von Ernteausfällen durch Schimmel verringert und im Vergleich zu einer photoperiodischen Sorte einen viel besseren Ertrag garantiert.
8. Ideal für Nordeuropa
Wenn wir an Nordeuropa denken, assoziieren wir damit gewöhnlich Regen, grauen Himmel, kalte
Beispiel einer großen, über 150 cm hohen Autoflowering-Pflanze.
und windige Tage mit wenig Sonnenschein. Dank Autos ist es möglich, im nördlichen Europa in den Sommermonaten beeindruckende Pflanzen anzubauen. Dies gilt vor allem für schnell blühende Autos, die wir 2 bis 3 Monate nach dem Tag des Pflanzens ernten können.
9. Erstaunliche Ergebnisse in einem heißen Klima
Wer schon immer davon geträumt hat, alles hinzuschmeißen und in ein heißes Mittelmeerklima zu ziehen, sollte unbedingt eine Packung Autoflowering-Samen mitnehmen. In Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal angebaut verwandeln sich Autoflowerings in Monsterpflanzen. Hitze und lange Tage machen ihnen nichts aus, sie gedeihen prächtig und wachsen 1 bis 1,5 Meter hoch.
10. Hervorragend geeignet für Balkone und Terrassen
Viele Grower lieben es, kleinere Pflanzen auf der eigenen Terrasse oder dem Balkon anzubauen.
An einer guten Stelle lassen sich wirklich großartige Autos kultivieren, ohne dass die Nachbarn etwas davon mitbekommen. Möglicherweise ist man beim Balkonanbau von Autos auf einen bestimmten Zeitraum im Jahr beschränkt, ansonsten sind Terrassen ideal!
Fazit
Autoflowering-Cannabispflanzen können sich heute bezüglich der Qualität mit jeder photoperiodischen Cannabissorte messen. Wenn manche Konnaisseure behaupten, Autos hätten nicht die Potenz oder brächten nicht die Erträge, so lohnt es sich, sämtliche Vorteile dagegen aufzuführen, die mit dem Anbau dieser pflegeleichten und einfach zu handhabenden Pflanzen verbunden sind. Sie sind nicht nur für Anfänger ein exzellentes Sprungbrett, um zu sehen, wie verschiedene Pflanzen wachsen; sobald man seine Anbaumethoden beherrscht, ist es ein Leichtes, mit Autos große Mengen erstklassiger Blüten zu erhalten. Mein Rat an jeden Grower: Einige Autos Seite an Seite mit normalen photoperiodischen Pflanzen oder Stecklingen anzubauen und sich selbst ein Urteil zu bilden!
Legalization
Text: Martin Müncheberg
TEIL 3: DIE GESCHICHTE DES DROGENHANDELS
Kennt Ihr eigentlich den Ursprung des internationalen Drogenhandels? Politiker tun ja heute immer gerne so, als wäre das eine Sache, die mit der Politik nichts zu tun hat. Dabei war und ist das Gegenteil der Fall - wie wir in dieser Artikelreihe zeigen.
In den letzten Ausgaben wurde bereits erläutert, wie durch die geopolitischen Interessen von europäischen Kolonialstaaten der internationale Drogenhandel entstand und wie sich mit den USA und China erstmals zwei große Staaten für ein internationales Drogenverbot einsetzten, nachdem alle Versuche gescheitert waren, die weltweit verbreitete Opium-Sucht einzudämmen. Man versuchte ihr mit neu entwickelten Mitteln wie Morphium, Kokain und Heroin zu begegnen, erschuf damit aber nur viele weitere Abhängigkeiten - allen voran das neu entwickelte Morphium, welches im US-amerikanischen Bürgerkrieg zur Anwendung kam und dafür sorgte, dass viele Soldaten süchtig wurden und das nach dem Krieg auch blieben.
Man musste bald einsehen, dass Morphium mindestens genauso süchtig macht, wie Opium - denn es gab immer mehr Süchtige (und nicht weniger). So wurden mit der Zeit die Probleme mit Schwerstabhängigen zu globalen Problemen, die alle sozialen Schichten betrafen. Also wurde erneut und eifrig nach einem Mittel gesucht, welches es den Süchtigen ermöglichen sollte, dem Opiat ihrer Wahl dauerhaft zu entsagen. Und das glaubte man ein paar Jahre später endlich gefunden zu haben: Kokain.
Nicht nur der junge Wiener Arzt Dr. Sigmund Freud schwärmte von dem neuen Wundermittel in den höchsten Tönen. Kokain wurde zu einem regelrechten Symbol für Fortschritt und Modernität, denn es war ja etwas völlig Neues. Für viele Menschen stellte Kokain die absolute Magie der modernen Gesellschaft dar, die ihnen von der europäischen Wissenschaft geschenkt wurde. Kokain zu hinterfragen galt als rückwärtsgewandt und wenig fortschrittsgläubig. Es zu nehmen war
dagegen in und bald sehr verbreitet - man holte es sich einfach bei seinem Apotheker, der es gegen alle möglichen Beschwerden empfahl. Schnell entwickelten sich Kokain-Präparate zu absoluten Verkaufsrennern: egal ob flüssig, als Salbe oder in Pastillen-Form. Auch Zigaretten mit Kokain wurden verkauft - und all dies wurde mit großen Anzeigen in allen Zeitungen beworben. Die ursprünglich für Kokain anvisierte Zielgruppe waren übrigens Frauen aus der Oberschicht, denn deren Leiden war die (gepflegte) Langeweile. Da sorgte Kokain nun durchaus für etwas Abwechslung, denn es verhalf den Damen hin und wieder zu Momenten echter Euphorie. Einer Euphorie, die man vorher nicht so einfach kaufen konnte.
Opiat-Süchtigen half Kokain dagegen nur bedingt, manchmal tauschten die Süchtigen einfach nur ihre Droge aus und waren dann (vielleicht nicht ganz zu Unrecht) der Meinung, mit Kokain nun besser dran zu sein. An den grundsätzlichen Problemen von schwer Drogenabhängigen änderte sich im Kern aber nichts. Doch an ein radikales Drogenverbot (wie einst vom chinesischen Kaiser verhängt und von der neuen Allianz aus China und den USA auf der 1. Weltopiumkonferenz gefordert) dachte man in Europa noch lange nicht - trotz aller Probleme galten synthetisch hergestellte Drogen als modern und als eine Art Indikator für den wissenschaftlichen Fortschritt. Außerdem wurden sie mit der Zeit auch immer günstiger. Bald konnten sich selbst einfache Leute etwas Kokain leisten, und sie entdeckten, dass sie es sich auch durch die Nase ziehen oder spritzen konnten, um den gewünschten Effekt zu verstärken. Manche begannen auch damit, Morphium und Kokain zu vermischen und es sich zu spritzen. Alles war möglich, alles war erlaubtund es kostete auch gar nicht so viel. 1898 stellte dann das damals noch junge Pharmaunternehmen BAYER (heute der größte Chemiekonzern der Welt) ein neues Opium-Derivat vor, welches “garantiert ohne Gewöhnungseffekt” daherkommen soll. Die ersten Tests an Hunden waren
allerdings wenig ermutigend verlaufen, denn diese zeigten lediglich starke Müdigkeit, Brechreiz und extremen Speichelfluss. Trotzdem brachte BAYER das neue Präparat unter einem vielversprechenden Namen auf den Markt: Heroin - das Mittel für Helden. Wobei es unter anderem auch als Hustenmittel für Kinder empfohlen wurde. Der renommierte Drogenforscher und -historiker David T. Courtwright bringt es auf den Punkt:
“Wenn wir die Geschichte von Morphium, Heroin oder Kokain ansehen, dann stellen wir fest, dass diese Mittel nicht als böse Drogen von der Unterwelt eingeführt wurden, sondern ganz legal als Medizin - wie ein Geist, der aus der Flasche entweicht.” Doch anstatt dies zuzugeben und einzuräumen, dass in der Vergangenheit große Fehler gemacht wurden, stellen sich viele Politiker heutzutage kackdreist vor die Kameras und tun so, als wäre Drogengebrauch an sich schon kriminell - und dass natürlich allein die “organisierte Kriminalität” hinter diesen ganzen Misere steckt.
Auch Heroin konnte nicht (genauso wenig wie Kokain) die Abhängigkeit von Morphium eindämmen - dafür fand es nun (genauso wie Kokain) seinerseits begeisterte und bald abhängige Konsumenten. Statt ein Problem zu bekämpfen, hatte man nun drei Probleme, die immer mehr außer Kontrolle gerieten. Und irgendwie war man inzwischen der Meinung, dass der Staat darüber wachen solle, was seine Bürger tun (dürfen) und was nicht. Zu dieser Zeit setzte sich leider die Vorstellung durch, dass der Staat durchaus dafür verantwortlich sei, was seine Bürger mit ihren Körpern so alles anstellten - schließlich verfolgten
viele das gemeinsame Ziel, starke Menschen für das Militär und die Entwicklung des Landes hervorzubringen. Der legale Markt für suchterzeugende Drogen stellte damals ein ernsthaftes soziales Problem dar, denn Drogenaufklärung gab es noch keine. Niemand wusste etwas Genaues über die typischen Verläufe einer starken Suchterkrankung. Und so galt Drogensucht schließlich als soziales Übel, das irgendwie bekämpft werden musste. Weltweit erstarkten die Verbotsfraktionen und “Prohibition” wurde zum Wort der Stunde. Die puritanischen USA stürmten sogleich voran und verboten 1909 den Import von Opium. In San Francisco wurden hunderte Opiumpfeifen öffentlichkeitswirksam verbrannt und die Bevölkerung auf eine drogenfreie Zukunft eingeschworen. Der Harrison-Act von 1914 tolerierte Morphium, Heroin und Kokain in den USA nur noch in der Medizin - als legale Freitzeitdrogen für jedermann hatten sie ausgedient. Und tausende Konsumenten, die sich die Droge ihrer Wahl zuvor legal in der nächsten Apotheke kaufen konnten, hatten nun ein echtes (Beschaffungs)Problem. Denn das schlagartig nüchterne Leben war für viele einfach unerträglich.
Beste Bedingungen für kriminell Ambitionierte, den nun entstehenden Schwarzmarkt für sich auszunutzen und ordentlich daran zu verdienen. Die verfehlte Drogenpolitik der damaligen Staaten entwickelte sich nun nebenbei auch noch zum Geburtshelfer für weltweit operierende kriminelle Organisationen wie die Mafia, die letztendlich nur eine weiterhin bestehende Nachfrage deckten, die von den Kolonialstaaten und
deutschen Pharmakonzernen geweckt wurde: Die Nachfrage nach nun illegalisierten Drogen. Ernesto Zedillo, der ehemalige Präsident Mexikos, erklärte einmal ganz sachlich in einem Interview: “Wenn der Staat sagt: ‘Ich verbiete dir, dieses Produkt zu kaufen und zu verkaufen’, dann entsteht - wie wir wissen - ein illegaler Schwar-
zmarkt. Und wer verstößt gewohnheitsmäßig gegen das Gesetz? Kriminelle.” Das hätte man auch Anfang des 20. Jahrhunderts ahnen können, als das Drogenverbot in den USA dazu führte, dass sich die organisierte Kriminalität nun auch mit der Herstellung und dem Verkauf von Heroin zu beschäftigen begann. Denn da gab es eine unverändert hohe Nachfrage, die hohe Gewinne für all jene versprach, die in der Lage waren, sie zu decken.
Auf den fruchtbaren Böden des mexikanischen Bundesstaates Sinaloa bauten die Bauern schon seit Jahrzehnten Schlafmohn für die US-amerikanische Pharmaindustrie an, als Anfang der 20er Jahre (also vor ziemlich genau 100 Jahren) bei vielen Bauern verstärkt neue, regionale Abnehmer auftauchten, die gut und zum Großteil auch besser zahlten, als die Amerikaner. Der erste große Boss des illegalen mexikanischen Drogenhandels war eine Frau: Ignacia Jasso la Viuda de González, kurz “La Nacha” genannt. Auch sie kaufte regelmäßig Rohopium in Sinaloa und ließ es in der Grenzstadt Ciudad Juarez von ihren Chemikern in getarnten Laboren zu bräunlichem Heroin (von mäßiger Qualität) weiterverarbeiten. Die Gründe für die Standortwahl erläuterte der mexikanische Historiker Froylan Enciso so: “Ciudad Juarez geht unmittelbar in El Paso auf der texanischen Seite der Grenze über. Es ist also ein idealer Ort für legalen und illegalen Grenzverkehr. Daher findet man hier alles: Waffen, Geld, Drogen und was immer Sie sich sonst noch vorstellen können,
fließt durch Ciudad Juarez.” 1920 - sechs Jahre nach dem Verbot von Opium, Morphium, Heroin und Kokain - wurde in den USA auch noch Alkohol verboten. Es folgte die Zeit der Prohibition, die dazu führte, dann nun auch Alkohol neben den anderen Drogen auf die illegale Angebotsliste der Unterwelt-Organisationen kam. So wie mancher vielleicht heute noch nach Holland fährt, um überhaupt mal was zum Kiffen zu kriegen, fuhren US-Amerikaner damals gleich scharenweise nach Ciudad Juarez, um sich in den dortigen Spielhöllen mit schlechtem Whiskey und dünnem Bier zu betrinken. In diesem schillernden Paradies der Spieler, Alkis und Schmuggler fiel es “La Nacha” nicht schwer, ihr Heroin kiloweise durch die Grenzkontrollen zu bringen. Ihr Familienunternehmen beherrschte schon seit drei Generationen den regionalen Drogenhandel und entwickelte sich zu einem der ersten mexikanischen Drogen-Kartelle. Schließlich waren die “goldenen Zwanziger” eine Zeit, in der es zu expandieren galt. Nach und nach schlossen sich auch immer mehr europäische Länder der Drogenverbotspolitik an - so entstanden auch in Europa neue Absatzmärkte für die nun illegalisierten Drogen, während der Seehandel mit seinen immer besseren Hochseeschiffen Staaten und Kontinente immer enger miteinander verband. Die großen Hafenstädte wurden zu wichtigen strategischen Knotenpunkten - wie zum Beispiel Marseille, wo das von Korsen beherrschte Gangster-Milieu diese grandiose Gelegenheit zu nutzen wusste.
“Die Korsen waren seefahrende Schmuggler, die von der Erweiterung des französischen Kolonialreichs profitierten. Ab den 1870er Jahren - nach der Eröffnung des Suezkanals - wurde Marseille zum Hauptumschlagplatz für den Verkehr mit den Kolonien im fernen Osten und Ausgangshafen für die ‘Messageries Maritimes’, die bedeutendste Reederei auf dieser Route. Die Korsen betrieben zunächst Frauenhandel, schmuggelten Gold und Zigaretten und schließlich auch Heroin.” erklärte der französische Rechtshistoriker Jacques de Saint Victor. Mitte der 20er Jahre stieg der ehemalige Seemann Paul Carbone an die Spitze der korsischen Mafia auf. Er ging bald dazu über, das Rohopium nicht mehr aus Mexiko, sondern aus der (viel) näher gelegenen Türkei zu beziehen, wo Schlafmohn auch schon seit Jahren für die europäischen Pharma-Labore angebaut wurde. In Marseilles geheimen Laboren ließ er daraus Heroin herstellen und verschiffte die Ware anschließend dahin, wo die Verbotspolitik besonders streng war (was die höchsten Profite versprach): In die USA.
Weiter geht’s in der nächsten Ausgabe der Soft Secrets.
Von Stoney Tark
AMSTERDAM AMNESIA
Saatgutbank: Dutch Passion
Cannabissorte: Amsterdam Amnesia
Topfgröße: 10-Liter-Topf
Pflanzmedium: Coco + Atami Upgrade
Beleuchtung: 2 x SANlight Gen 2
Dünger: Atami NRG line + Great White Myco inoculant
Vegetative Phase viereinhalb (18/6): Wochen
Temperatur
Vegetative Phase: 24 °C
Luftfeuchtigkeit
Vegetative Phase: 75%
Blühphase (12/12): 69 Tage
Temperatur
Blühphase: 23 °C
Luftfeuchtigkeit
Vegetative Phase: 40%
Meine Gefäße waren nicht mehr bis zur Hälfte-Markierung gefüllt, und so beschloss ich, eine Amsterdam Amnesia fem von Dutch Passion anzubauen, da ich Haze sehr liebe. Ich hatte Amnesia tonnenweise geraucht, als ich in Großbritannien und Amsterdam lebte, und war deshalb gespannt, diese Version von dem traditionsreichen Saatgutunternehmen auszuprobieren.
VEGETATIVE PHASE - 32 TAGE 18/6
Die Temperatur im Anbauraum beträgt mit den beiden eingeschalteten SANlights 24 °C, die relative Luftfeuchtigkeit liegt konstant bei 75%. Im Growzelt befinden sich 2 kleine Schwenkventilatoren, welche die Luft frisch und kühl halten. Woche 1 der Vegetationsperiode (Wuchsphase) - der Same ist 4 Tage nach dem Einpflanzen aufgegangen. Ich dünge mit 1 ml pro Liter Atami NRG Growth-C, Alga-C, Root-C, Cannazyme und Cal Mag, gieße wenig, um sicherzugehen, dass der Sämling nicht überwässert wird. Die Amsterdam Amnesia wächst schnell mit langen, dünnen Blättern, die wie bei einer Sativa geformt sind, bildet eine offene Wachstumsstruktur. Der Abstand zwischen jedem Nodus
beträgt 2,5 cm und die Pflanze wird mit jedem Tag größer. Tag 25 habe ich festgestellt, dass die Wurzeln aus dem Boden des Topfes herauskommen und wie ein Bündel dicker Bohnensprossen aussehen. Die Nährlösung enthält nun 3 ml pro Liter Atami Growth-C, Alga-C, Root-C, Cannazyme, dazu 1 ml pro Liter Cal Mag. Woche 4 der Vegetationsperiode - jetzt wird die Pflanze einmal „geköpft“ und dann supergecroppt, also die Zweige so lange gebogen, bis ich ein Knacken höre und fühle, was heißt, dass die inneren Zellwände gebrochen sind. Sie werden nun in Form dicker hölzerner Knöchel an den Stellen repariert, wo das Drücken stattgefunden hat. Die Amsterdam Amnesia wird gemessen, sie ist 59 cm groß, hat ausgeprägte lange, schmale Laubblätter in Form von Fingern und eine offene, buschige Struktur. Beim Reiben des Stängels wird ein blumig-zitroniges, würziges Aroma freigesetzt, es riecht nach Zitronenschalen und Gummi.
BLÜHPHASE - 69 TAGE 12/12
Tag 14 der Blühphase dünge ich mit 5 ml pro Liter Growth-C, Alga-C, Cannazyme, Flower-C und Bloom-C, NRG Flavor und Cal Mag. Jetzt erscheinen überall auf der Pflanze glänzende weiße Haare und eine Fülle von flaumigen Vorblüten, was eine ertragreiche Sorte andeutet. Die Pflanze hat nach einigen Streckungen nun eine Höhe von 119 cm erreicht und sie wird sich noch eine Weile strecken.
Tag 35 ist sie 151 cm groß und das Aroma der sich entwickelnden Blütenknospen lässt sich beschreiben als würzig, scharf, zitrusartig, blumig - etwas stechend. Ich nutze die Gelegenheit, um 150 cm hohe Bambusrohre an den Rändern der Töpfe einzusetzen und die Pflanze mit grünem Draht an ihnen festzumachen.
Tag 40 werden die Blütenknospen voluminöser, schwellen an, bilden eine kompakte Struktur mit einer Calyx aus spitzen, kleinen Blättern. Ich dünge weiterhin, jetzt im Verhältnis von 5 ml pro Liter Growth-C, Alga-C, Cannazyme, Flower-C
Diese Amsterdam Amnesia-Pflanze wird bald geflusht.
und Bloom-C, NRG Flavor und Cal Mag. Tag 63 beschließe ich, die Amsterdam Amnesia zu flushen, also stark zu wässern, mit 5 ml Cannazyme auf einen Liter Wasser. In einer Woche wird sie zerschnitten und getrocknet. Die Terpene mit dem zitronenartigen Aroma sind atemberaubend. Diese Pflanze ist extrem klebrig mit ihren harzigen Blütenständen, die längliche, spitz zulaufende Calyxe aufweisen, welche mit silbrigen Trichomen beschichtet sind.
Heute ist Erntetag - nach 69 Tagen 12/12. Die letzte Messung ergibt eine Höhe von 151 cm. Ihre Blütenstände sind dick, kompakt und es sind viele „bereifte“ Blätter vorhanden - abgeschnitten sind solche Schnittreste noch gut zu verwenden. Jetzt wird die Pflanze zerkleinert und in einem Growzelt aufgehangen, das kontrolliert wird; Temperatur und Luftfeuchte werden konstant bei 15 °C bzw. 50% relative Luftfeuchtigkeit gehalten.
Ich persönlich finde, die Pflanze ganze 14 Tage trocknen zu lassen ist der optimale Zeitrahmen, um die besten Geschmacksnoten zu erhalten.
SCHLUSS
Alles in allem eine große Pflanze, die viel Platz mag und auch nach oben viel Raum benötigt. Am besten während der frühen Blühphase Stützen hinzufügen, denn bei Amsterdam Amnesia handelt es sich um eine gefräßige Cannabissorte, die mühelos an Gewicht zulegt. Sie eignet sich am besten für Leute, die an hoch wachsende, buschige Sativas gewöhnt sind, ist zudem aufgrund der Qualität der anfallenden Schnittreste eine Sorte, die sich wunderbar für die Herstellung von Haschisch oder Extrakten eignet.
Die Wirkung ist extrem motivierend, energetisch, inspirierend, ideal für morgens und nachmittags, kann einen aber spät in der Nacht vom Schlaf abhalten (also evtl. besser für den Abend). Eine starke zerebrale Wirkung mit einem erstaunlich klassisch- blumigen Old-School-Zitrusaroma. Wer im kommerziellen Sinn große Erträge anstrebt, für den ist Amsterdam Amnesia sicher das Richtige. Jede von ihr produzierte eichelförmige Blütenknospe war kompakt, harzig, sie war von Kopf bis Fuß voller Blüten!
Sehr dominante Sativa-Eigenschaften und angeschwollene Calyx.
Cannabis und Medien
Von Markus BergerBruce Lee: Hirnödem durch Haschisch?!
Studie zur Todesursache des Film- und Martial-Arts-Stars
Bruce Lee ist eine Legende. Der weltbekannte Sportler und Schauspieler starb im Juli 1973 im Alter von 32 Jahren an einer Hirnschwellung. Wie kolportiert wurde, sei diese Schwellung des Gehirns aufgrund gegessenen Haschischs herbeigeführt worden. Immerhin hatte Lee regelmäßig von Cannabis Gebrauch gemacht, um seine Aufmerksamkeit zu fokussieren und um Angstzustände und Schlafstörungen zu behandeln. Trotzdem: Wer sich ein wenig mit Cannabis auskennt, dem wird es schwerfallen, die Theorie vom Hirnödem durch Haschischgenuss zu glauben, da es für Hanfharz nicht wirklich eine letale, also tödliche Dosis gibt – auch dann nicht, wenn es gegessen wird. Eine Studie aus dem Jahr 2022 enthüllte nun Erkenntnisse, die deutlich glaubwürdiger sind als die bisherige Annahme, Bruce Lee sei den Folgen seines Haschkonsums
erlegen. Doch eines nach dem anderen. Bruce Lee dürfte zumindest den älteren Semestern unter uns ein Begriff sein. Selbst wer keinen seiner Filme gesehen hat, kennt zumindest den Namen eines Ausnahmetalents nicht nur in Sachen Film und Unterhaltung, sondern vor allem, wenn es um die asiatische Kampfkunst Kung Fu wie auch um Karate geht. Der Name Bruce Lee ist im Grunde fast schon synonym zum Kung-Fu-Sport. Bruce Lee war überdies der Begründer des Selbstverteidigungskonzepts Jeet Kune Do, das bis heute weltweit gelehrt wird. Die Filme «Big Boss» und «Fist of Fury» verhalfen ihm zu internationalem Filmruhm, doch seinen größten Erfolg, den Film «Enter the Dragon», eine US-Hongkong-Coproduktion, konnte Bruce Lee nie selbst feiern. Sechs Tage vor der Veröffentlichung des Films in Hongkong ereignete sich am 20. Juli 1973 die Tragödie, die zum Tod des jungen Stars führte.
Kurz zusammengefasst, starb Bruce Lee, nachdem er aufgrund von Kopfschmerzen und körperlicher Schwäche ein Medikament namens Equagesic zu sich genommen hatte, eine Mischung aus dem Beruhigungsmittel und Angstlöser Meprobamat und dem Schmerzmittel Aspirin. Meprobamat ist ein Mittel aus der chemischen Stoffklasse der Urethane mit enormem Abhängigkeitspotenzial. Das Mittel ist im deutschsprachigen Raum wie auch in den USA längst vom allgemeinen Medikamentenmarkt genommen, in Deutschland unterliegt es sogar dem Betäubungsmittelgesetz. Nachdem Lee also dieses Mittel eingenommen hatte, legte er sich auf sein Bett – und starb. Alle Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Ärzte nahmen zunächst an, dass es sich um eine allergische Reaktion auf das Meprobamat oder Aspirin bzw. auf die Kombination beider Medikamente gehandelt hatte, die für die massive Hirnschwellung aufgrund eines Ödems verantwortlich war, an der Bruce Lee gestorben ist. Die Obduktion des Filmstars ergab schließlich, dass Bruce Lee Haschischrückstände in Magen und Darm aufwies, was dann ebenfalls als mögliche Ursache für Hirnödem und Tod in Erwägung gezogen wurde. Dass die oft rapportierte Leidenschaft Lees für Haschisch dann auch gleich dankbar mit seinem Tod in Verbindung gebracht wurde, ist natürlich der politischen und ideologischen Propaganda gegen Cannabis geschuldet. Plausibel ist es nicht. Beileibe. Eine Untersuchung einer Gruppe von Ärzten der Autonomen Universität in Madrid, Spanien, aus dem Jahr 2022 beschäftigte sich nun eingehend mit dem Ablauf und der wirklichen Todesursache des Künstlers. Dabei fassten die Forscher zunächst die bekannten Fakten zusammen. Bruce Lee litt kurz vor und an seinem Todestag bereits unter hohem Fieber, Schwäche, Erbrechen, Bewusstlosigkeit und weiteren Symptomen, was klar auf
einen Hitzschlag hindeutet. Es wird angenommen, dass sein Zusammenbruch beispielsweise durch Überhitzung verursacht worden sein könnte. Überhitzung könnte auch die Ursache für die Kopfschmerzen gewesen sein, über die Lee am Tag seines Todes klagte.
Wie die Forscher schlussfolgern, könnte es also durchaus möglich sein, dass Bruce Lee an einer Hyperhydrierung gestorben ist, also letztlich daran, dass er zu viel getrunken hat – im Zusammenhang mit der Überhitzung vermutlich, um sich zu kühlen. Die Forscher konstatieren allerdings, dass schon Lees Lebensstil letztlich zu einer Nierenschwäche geführt haben könnte. Denn auffällig war, dass Bruce Lee in den zwei Monaten vor seinem Tod erheblich an Gewicht verloren hatte, was man zunächst auf seine intensive Arbeit zurückführte. Zeitzeugen berichteten aber, dass er über längere Zeit nur sehr wenig gegessen, stattdessen aber – im Vergleich zu anderen –übermäßig viel getrunken habe, jedoch vornehmlich alkoholische Getränke wie auch Säfte, was fast zwangsläufig auf einen Natriummangel eine Beeinträchtigung der Nieren hinauslaufen muss. Damit war es für Bruce Lees Körper zunehmend schwierig, den Wasserhaushalt in gesunder Weise auszugleichen. Die Studie kommt am Ende zu dem hypothetischen Schluss, dass Lees Nieren, obwohl er zum Zeitpunkt seines Todes akut keine große Menge Wassers konsumiert hatte, Schwierigkeiten hatten, selbst normale Flüssigkeitsmengen zu verarbeiten. So lautet die postume Diagnose also Nierenversagen – und nicht Drogenkonsum.
Diese Erkenntnis, wenngleich sie natürlich auf der spekulativen Ebene bleiben muss, ist schade für alle Cannabisgegner, aber mal ehrlich: Auch ohne die neue Studie wussten wir doch alle, dass niemand bisher auf dieser Welt aufgrund der Folgen des Hanfgenusses sein Leben verlieren musste. Auch nicht Bruce Lee.
Legalization
Text: Martin Müncheberg
DER CANNABIS-RUFER
IN DER AFD-WÜSTE
Am Freitag, dem 23. Februar 2024, stimmte der Deutsche Bundestag der Teillegalisierung von Cannabis zu, welche am 1. April in Kraft trat. Der drogenpolitisch historischen Entscheidung war eine hitzige Debatte vorangegangen, und die finale Abstimmung war dann besonders spannend. Erstaunlich war, dass ein
AfD-Abgeordneter (Roger Beckamp) für das CanG stimmte, obwohl der Rest seiner Fraktion dagegen war - und dass eine gewählte Linke (Sevim Dagdelen) dagegen stimmte, obwohl der Rest der Linkspartei dafür war. Auch eine
FDP-Abgeordnete (Katja Adler) stimmte im Gegensatz zum Rest ihrer Fraktion gegen das CanG, und bei der SPD waren sogar vier Abgeordnete (Jürgen Berghahn, Sebastian Fiedler, Sebastian Hartmann und Herbert Wollmann) dagegen. Alle “Fraktions-Ausreißer” haben wir bezüglich ihres Abstimmungsverhaltens um ein kurzes Interview gebeten - aber nur Roger Beckamp war dazu bereit.
In welchem Zusammenhang ist Ihnen Cannabis zum allerersten Mal begegnet?
Ich habe im zarten Alter von 16 das erste Mal mit einem älteren Schulkameraden Haschisch geraucht. Das hat aber zu keinem Effekt geführt. Gleichwohl war es im Rahmen jugendlicher Grenzerfahrungen interessant.
Welche Meinung haben Sie persönlich von Cannabis als Genussmittel und Medizin?
Cannabis ist, soweit ich es zahlreichen Aussagen nach vernehmen kann, durchaus ein heiltuendes Medikament bei vielen Erkrankungen bzw. lindert es Beschwerden. Auch kann es den Appetit anregen, was bei manchen Erkrankungen ebenfalls hilfreich sein kann. Das habe ich des
Öfteren gehört. Auch als Genussmittel ist es gut, da es entspannend wirkt. Ich selber bevorzuge offengestanden Alkohol, da mir die anregende Wirkung gefällt und es gesellig ist. Aber letztlich ist alles eine Frage des Maßes.
In der Debatte um das CanG vermittelte Ihr Parteikollege Jörg Schneider den Eindruck, dass die AfD gar nicht grundsätzlich gegen eine Legalisierung von Cannabis ist, sondern lediglich die Umsetzung kritisiert und dabei auch die lizensierten Verkaufsstellen vermisst, die “dank” europäischem Recht nicht möglich waren. Hätte Ihre Fraktion tatsächlich zugestimmt, wenn man das Europarecht ignoriert und lizensierten Verkaufsstellen realisiert hätte?
Jörg Schneider hat meines Erachtens eine sehr differenzierte Rede gehalten und dabei auf Versäumnisse des Gesetzentwurfes hingewiesen. Ich war an dieser Stelle insofern überrascht als dass er richtigerweise auf die falsche Reihenfolge bzw. Lücken der jeweiligen Legalisierungsschritte hingewiesen hat. Im Ergebnis der abgewogenen Rede hätte man wohl sagen können, Legalisierung ja, aber anders. Ich denke allerdings nicht, dass eine Mehrheit der Fraktion einem solchen Ansinnen gefolgt wäre. Das Thema Cannabis ist schlichtweg kein Kernthema der AfD.
Warum haben Sie entgegen der Fraktionsdisziplin und als einziger AfD-Abgeordneter dennoch für die Einführung des CanG gestimmt?
Der derzeitige rechtliche Umgang mit Cannabis ist in meinen Augen nicht verhältnismäßig und geht überdies an der Realität vorbei. Cannabis ist eine Droge, die schädlich sein kann. Aber ob man sich einer solchen Schädigung aussetzt, ist meines Erachtens eine Frage der persönlichen Entscheidung - ebenso wie bei Alkohol und Zigaretten. Auch wenn das neue Gesetz in vielerlei Hinsicht nicht wirklich gut ist, so ist es zumindest besser als der derzeitige Zustand. Der Freizeitgebrauch wird entkriminalisiert, es kommt mutmaßlich zu mehr Akzeptanz der medizinischen Nutzung und vor allem wird der Schwarzmarkt,
wenn auch nicht direkt, aber absehbar deutlich ausgetrocknet. Und wenn dann noch der Jugendschutz und die Aufklärung verstärkt werden, wäre auch hier einiges gewonnen. Aber das bleibt abzuwarten. Warum ich der einzige AfD-Abgeordnete bin, vermag ich nicht zu sagen. Immerhin ist es eines der wenigen Gesetze der Koalition, das zumindest etwas in die richtige Richtung geht. Aber auch eine Ablehnung ist meines Erachtens gut vertretbar.
Ist ein Verstoß gegen die AfD-Fraktionsdisziplin mit irgendwelchen Konsequenzen verbunden oder darf jeder Abgeordnete Ihrer Partei bei namentlichen Abstimmungen immer ganz individuell entscheiden?
Nein, in unserer Fraktion gibt es immer wieder unterschiedliche Ansichten, die jeweils gut vertretbar sind. Das gab es schon öfters und wird es immer geben. Regelmäßig tauscht man sich vorher darüber aus, dann gibt es eine Mehrheit-
slinie der Fraktion und wer dann immer noch abweichen möchte, tut das. Konsequenzen habe ich noch nie erlebt und auch bei anderen nicht davon gehört. Anders wäre es sicherlich, wenn sich jemand von uns für bedingungslos offene Grenzen ausspräche - an der Stelle, einem Kernthema der AfD, sollten wir alle an einem Strang ziehen.
Früher wurden Cannabisbefürworter ja als eher links oder liberal angesehen - dabei hat auch Trump in seiner Zeit als US-Präsident nichts gegen die Cannabislegalisierung in vielen US-Bundesstaaten unternommen. Ist Cannabis und die Legalisierung von Cannabis heute überhaupt noch eine Frage der politischen Ausrichtung?
Früher war kiffen vermutlich wirklich eher einem linken Milieu zuzuordnen. Allerdings verschwimmen diese Begrifflichkeiten ohnehin weitgehend und sind oft zu Etiketten des jeweiligen politischen Gegners verkommen. Die Legalisierung hängt wohl eher mit einem freiheitlichen Gedanken zusammen und solche Gedanken findet man überall, wie man auch während der Corona-Zeit sehen konnte. Insofern ist es vermutlich vor allem dem nicht so überragenden Handwerk der Koalititon in Gesetzessachen zuzuschreiben, dass nicht mehr Leute von uns zugestimmt haben.
Sortenportrait Barney’s Farm
Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.
KUSH MINTZ
DIE MULTI-BLÜTENRAKETE
Wenn The Doc in den Sortenbeschreibungen seiner Lieblings-Samenbanken irgendwo „OG Kush“ liest, ist es um ihn geschehen, wie ein Pawlowscher Hund fängt er augenblicklich fast an zu sabbern und muss die betreffende Genetik schnellstmöglich in seinen Growraum bekommen… ja, er ist fast schon so etwas wie ein OG Kush-Fetischist. Als er im Online-Katalog von Barney’s Farm deren Neuerscheinung „Kush Mintz“ entdeckte, war es mal wieder soweit –reflexartig beförderte er diesen Strain in den Warenkorb und bestellte ihn. Denn in Kush Mintz steckt mit Critical Kush eine erlesene OG Kush-Hybride mit Himalayan OG Kush-Genetik. Durch Verschmelzung von Critical Kush mit dem äußerst hochwertigen Kreuzungspartner Mintz entstand laut Barney’s Farm „etwas sehr Aufregendes“: Eine zu 70% Indica-lastige, sehr kraftvolle und robuste Pflanze mit einzigartigem Aroma und überragenden Anbaueigenschaften.
Etwa die reichlichen Erträge, die Kush Mintz drinnen wie draußen abwerfen kann: Im Innenraum sind 600-650 g/m2 erreichbar, draußen geht es pro Pflanze bei sehr guten Anbauverhältnissen gar in den Kilobereich –bis zu anderthalb Kilo sitzen drin! Und das bei Pflanzenhöhen, die zwei Meter generell nicht übersteigen. Indoors läuft es auf Höhen um einen Meter hinaus. Eine weitere Top-Nachricht für Outdoor-Kultivateure ist die sehr frühe Reifezeit dieses Strains unter natürlichem Licht: Schon in der dritten bis vierten Septemberwoche kann es soweit sein. Aber auch unter Kunstlicht trödelt Kush Mintz nicht herum und schafft es innerhalb von acht bis neun Blütewochen bis zur Erntereife.
Beim Geruch und Geschmack wartet sie mit einem sehr charismatischen Flavour auf, aus dem drei Komponenten hervorstechen: Pinie, Kaffee und Minze – angereichert mit einer schönen Portion Süße. Natürlich ist Kush Mintz – wie könnte es bei der Genetik anders sein -auch ein opulenter Trichom-Produzent, ihre Buds sind fürstlich mit Trichomen beschichtet. Die machtvolle, langanhaltende Wirkung ist von entspannender und euphorisierender Natur.
Auf geht’s: The Doc stellt Kush Mintz auf den Prüfstand
The Doc ließ zwei feminisierte Kush Mintz-Samen keimen. Der Keimungsprozess ging schnell über die Bühne, auch bei dieser BF-Sorte dauerte es nicht mehr als drei Tage, bis sich die beiden Sämlinge über der Erdoberfläche zeigten. Drei Wochen dauerte die vegetative Phase, und die beiden Jungpflanzen ließen sich nicht lange bitten, eine Woche nach der Keimung gab es einen deutlichen Schub, das Wachstum nahm nun stark an Fahrt auf. Es kam zu einer sehr frühen lebhaften Seitenverzweigung, die beiden Pflanzen nahmen schnell eine buschähnliche Gestalt an, wobei die Internodien mittelweit gesetzt waren, so dass The Doc bei
Einleitung der Blüte nach drei Wochen bereits Höhen von 35 und 38 cm notierte.
Die Blütephase: Wie Sylvester-Raketen, bereit zum Abschuss
Die Streckung der beiden Pflanzen in der ersten Hälfte der Blütephase war vehement, die Triebe schossen dynamisch nach oben, es kam zu einer Verdreifachung der Höhe. Doch die enorme Power der Genetik ermöglichte es, dass parallel dazu die Blütenbildung ebenfalls sehr schwungvoll vonstatten ging, nach einigen Wochen waren die Pflanzen von unten bis oben mit einer großen Vielzahl von dicklichen Blütenclustern übersät. Im weiteren Verlauf der Blüte kam es zur Bildung von jeweils mehr als zehn großformatigen Side-Tops, von denen manche fast so voluminös wie der Head-Bud wurden. Nach sieben Wochen Blüte berichtete The Doc: „Die beiden Kush Mintzes bieten eine echt krasse und ungewöhnliche Optik! Da ihre vielen Seitentriebe alle bereits knapp über dem Boden ansetzen, sich von dort aus mehr
oder weniger gleich lang in die Höhe schrauben und oben mit recht langen kompakten Buds abschließen, sieht das Ganze so aus wie viele nebeneinander aufgestellte Sylvester-Raketen, bereit zum Abschuss. Es sind die reinsten Multi-Blütenraketen! Explosiv ist auch ihre Harzbildung, wie erwartet sind die Buds großzügig mit Trichomen überkleistert. Dieser frostig-weiße Look kontrastiert hochattraktiv mit den leuchten orangefarbenen Blütennarben und den teilweise purpurrot gewordenen oberen Laub- und Blütenblättern.
Das alles ist fantastisch, und das Tüpfelchen auf dem i ist der grandiose heftige Duft der Blüten, welcher genau jene Aspekte widerspiegelt, die von Barney’s in der Sortenbeschreibung aufgeführt werden: Die Geruchsbasis ist erdig-würzig und tatsächlich Kaffee-artig, sie wird durch frische Unternoten von Kiefer und Minze aufgepeppt und diese unkonventionelle Mischung mit einem süßen Topping garniert. Ein sehr raffinierter, für mich neuer Flavour.
Bin gespannt, wie er sich das geschmacklich darstellen wird... The Doc wartete noch einige Tage mit der Ernte, 60 Tage waren eine runde Sache („jetzt haben die Blütenraketen ihr Pulver verschossen!“, witzelte er) und zudem eine sehr pünktliche Reifezeit. Beide Pflanzen hatten am Ende mit Höhen von 102 und 108 cm die Ein-Meter-Marke überschritten.
Nach der Trocknung: Wie eine exotische Kaffeesorte
Da war eine äußerst üppige Menge großer fetter Buds in The Docs Erntekorb gewandert, und das trockene Endergebnis fiel ein paar Wochen später dann auch dementsprechend aus: 105 und 116 Gramm lauteten die stolzen Ertragszahlen. Aus seinen beiden großen Aufbewahrungsgläsern schlug The Doc eine gewaltige konzentrierte Duftwolke entgegen, als er sie nach der Trocknung und leichten Fermentierung öffnete. „Der Geruch ist so intensiv und würzig, dass er einem fast die Tränen in die Augen treibt! Dieses hocharomatische Kush Mintz-Gras riecht wie eine exotische Kaffeesorte, die ich noch nicht kenne. Diese großartige Kombination der bereits beschriebenen Elemente ist bei der Trocknung erhalten geblieben, nun aber sogar noch harmonischer verschmolzen.
Der Konsumtest: Kush Mintz veranstaltet eine Aroma-Party auf The Docs Gaumen Was sich kurz darauf auch beim Geschmack auf köstliche Weise äußerte… Kaffee, Kiefer, Minze – all diese Noten tanzten auf The Docs Gaumen und veranstalteten dort eine festliche Aroma-Party, die auch eine delikate Süße nicht vermissen ließ. Das minzig-frische Element war beim Einatmen sehr präsent, danach dominierten die würzig-erdigen Elemente den Flavour und hatten eine lange Verweilzeit im Mund. „Saulecker, und tatsächlich einzigartig, dieser Geschmack“, schwelgte The Doc, ganz hin und weg. Die sich bereits nach zwei Zügen aus seinem Mighty+ Vaporizer offenbarende Wirkung erledigte ihren Job in gewohnt heftiger Kush-Manier – The Doc hob anerkennend die Augenbrauen, als er gewahr wurde, wie er in einen tiefen Sog mächtiger Stonedheit gezogen wurde, „ich wurde ruckzuck ganz lull und lall, total unbekümmert, frohgemut und gründlich tiefenentspannt. Kush Mintz lieferte einen enorm wirkungsintensiven Turn ab, der weit über zwei Stunden lang Besitz von mir ergriff.“
The Docs Fazit: Kush Mintz geht verdammt steil!
„Ja ist denn schon Sylvester? Kush Mintz hat sich als eine wahre Multi-Blütenrakete entpuppt, die verdammt steil geht, vollgepackt mit explosiven herausragenden Eigenschaften. Wieder mal ein absolutes Sorten-Ass von Barney’s Farm!“
Green Born Identity - G.B.I.
Kulturdaten:
Genetik Kush Mintz (Critical Kush x Mintz)
Wachstumsphase 21 Tage (nach Keimung)
Blütephase 60 Tage / allgemein 56-63 Tage
Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Topf
pH 6,4-6,7
EC 1,2–1,6 mS
Licht bis zu 4 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt
Temperatur 19-27°C
Luftfeuchtigkeit 40-60%
Bewässerung manuell
Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte
Zusätze/Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel
Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention
Höhe 102 + 108 cm
Ertrag 105 + 116 g
Interview
Interview mit Herrn Bakker
Hauptforscher CANNA Research, Holland
1. Was war der Grund für CANNA, eine neue Formel für eines seiner meistverkauften Produkte, CANNA Rhizotonic, zu entwickeln?
Bei CANNA Research testen wir die von uns entwickelten Produkte kontinuierlich, um Verbesserungen vorzunehmen und besser zu verstehen, wie sie unter verschiedenen Umständen und Szenarien funktionieren. Im Fall von CANNA Rhizotonic stellten wir mit der Alterung des Produkts einige Stabilitätsprobleme fest (Ausfällung und Farbverlust) sowie einen relativ hohen pH-Wert des Produkts. Obwohl uns bewusst ist, dass einige Anwender CANNA Rhizotonic bewusst zur Erhöhung ihres pH-Wertes verwenden, achten nicht alle Anwender auf den pH-Wert ihrer Nährlösung.
Daher könnte das Produkt ein Risiko für den idealen pH-Wert der Lösung darstellen, den wir gerne zwischen 5,2 und 6,2 halten würden. Aus diesem Grund haben wir uns den Produktions- und Extraktionsprozess der von uns verwendeten Algen angesehen und konnten einen Extrakt erhalten, dessen pH-Wert nicht so hoch ist. Neben einem für das Pflanzenwachstum besser geeigneten pHWert konnten wir dadurch auch die Produktstabilität erhöhen und die Haltbarkeit auf 2 Jahre verdoppeln.
2. Was sind die größten Unterschiede zur alten Formel?
Auf jeden Fall der pH-Wert und die Stabilität!
Durch den unterschiedlichen Extraktionsund Herstellungsprozess wurde auch die Stabilität der Farbe erhöht. Sie können dies leicht beobachten, indem Sie die Farbe der Nährlösung nach der Zugabe von Rhizotonic betrachten, denn es hat eine deutlich dunklere Farbe als die alte Formel. Die Menge an organischem Material aus den Algen ist ähnlich, deshalb können Sie die gleiche Dosis Rhizotonic wie zuvor verwenden (0,5–4 ml/l). Aber Sie können auch gerne in kleinem
Maßstab damit experimentieren, um es auf Ihre spezielle Situation anzupassen. Es sollte keine Unterschiede in der Funktion geben. Eine weitere kleinere Verbesserung besteht darin, dass wir die Natriummenge noch weiter reduzieren konnten. Je nach Kultur und Sorte kann dies ein interessanter Zusatznutzen sein.
3. Was wird der Züchter in der Praxis bemerken?
Auf den ersten Blick werden Sie feststellen, dass die Farbe der Nährlösung dunkler ist. Darüber hinaus riecht das Produkt aufgrund des Säuregehalts weniger nach Algen, obwohl es genauso viele Meeresalgen enthält.
Während der Kultivierung wird es einige Unterschiede geben. Der pH-Wert der Nährlösung verhält sich nach der Anwendung der neuen CANNA Rhizotonic-Formel anders als bei der vorherigen Formel. Mit dem alten Rhizotonic konnte der pH Wert der Nährlösung über 7 steigen. Aber jetzt ist die Lösung neutral oder leicht sauer, je nachdem, was sonst noch darin enthalten ist. Das ist das Wichtigste, was es zu berücksichtigen gilt. Auch wenn der EC-Wert der neuen Formel etwas niedriger ist, besteht die Möglichkeit, dass Sie keinen relevanten Unterschied messen können, sodass dies wahrscheinlich keinen Einfluss auf Ihr Wachstum haben wird.
Genau wie bei der alten Formel sollen die Pflanzen toleranter gegenüber Stresssituatio-
nen z. B. dem Umtopfen von Stecklingen oder Jungpflanzen sein.
4. Welche Tipps möchten Sie dem Züchter zu dieser neuen Formel geben?
Züchter, die ihren pH-Wert messen und ändern, sollten dies auch nach der Verwendung der (neuen) CANNA Rhizotonic-Formel weiterhin tun und je nach Wasserqualität den pH-Wert bei Bedarf erhöhen. Züchter, die CANNA Rhizotonic verwenden, ohne den pHWert zu überprüfen, können sicher sein, dass der pH-Wert jetzt weniger wahrscheinlich Probleme verursacht.
Beachten Sie, dass CANNA Rhizotonic organische Stoffe enthält. Wenn es zu lange in der Nährlösung (oder im Bewässerungssystem) belassen wird, können sich Mikroben davon ernähren. Das muss zwar kein Problem sein, sieht aber auch nicht optimal aus. Achten Sie je nach Einrichtung darauf, die Lösung häufig zu wechseln/vollständig zu verwenden und bei Bedarf die Bewässerungsschläuche mit Wasser oder Nährlösung zu spülen.
Obwohl wir verstehen, dass es verlockend ist, hohe Konzentrationen von CANNA Rhizotonic zu verwenden, um den Pflanzen die bestmögliche Pflege zu bieten, ist die Verwendung höherer als der empfohlenen Konzentrationen bei jungen, empfindlichen und/oder bereits gestressten Pflanzen wahrscheinlich nicht vorteilhaft. Um Ihre Pflanzen gut zu pflegen, müssen Sie auch wissen, wann Sie es nicht übertreiben sollten.
Die Verfügbarkeit ist in jedem Land unterschiedlich
RHIZOTONIC
DER ULTIMATIVE WURZELSTIMULATOR HAT EIN UPGRADE ERHALTEN
• VERLÄNGERTE HALTBARKEIT
• EINFACHERES PH-MANAGEMENT
• ERHÖHTE STABILITÄT DES TANKS
• GLEICHE ANWENDUNG
Legalisierung in Deutschland
Text: Robert Brungert
NACH UNSERER ANSICHT IST ES LEGAL Organic Empire: Stecklingsverkauf beginnt
Hamid Reza Boubarakeh ist Gründer und Betreiber von „Organic Empire“. Neben Ladenlokalen betreiben er und seine Frau den Onlineshop organicempire.de. Zu den angebotenen Produkten zählen CBD-Blüten, Pollen, Öle, Liquids, Kaffee, Tee und Kosmetika. Also das, was die meisten von uns nicht heiß macht. Doch genau diese Zielgruppe sollte weiterlesen, denn Hamid erklärte auf Facebook, dass er ab sofort im Ladenlokal Stecklinge abgibt. Diese seien bereits im Topf und ausnahmslos Sinsemilla. Hamid hat sich und seine Unternehmung bereits im Interview „CBD-Hanfladen-Razzien“ vorgestellt (Ausgabe 1/2020, Seiten 8 und 9). Einst hatte er einen wichtigen CBD-Prozess gewonnen. Im März 2024 wendete er sich erneut an uns, denn er ging wieder als Gewinner aus einem Prozess hervor. Das ist wichtig, unser Interesse brennt jedoch für seinen Stecklings-Verkauf.
Hamid, vier Jahre sind ins Land gezogen, schön, dass du heute etwas Zeit mitbringst, um einige Fragen zu beantworten. Wie ist es dir und deinem Organic Empire bislang ergangen?
Nachdem wir uns juristisch informiert hatten, haben wir hochmotiviert mehrere Ladenlokale
eröffnet und sind mehrere Kooperationen eingegangen. Nur mit Corona-Lockdowns hatten wir Anfang 2020 nicht gerechnet. Viele Kunden sind in dieser Zeit nicht mehr zu uns gekommen, doch wir haben durchgehalten. Mittlerweile haben wir einen guten Ruf. Selbst Ärzte, Physiotherapeuten und Psychiater empfehlen uns weiter.
Auf deinen erneuten Sieg vor Gericht kommen wir später zu sprechen. Derzeit liegt unser Interesse ganz bei deinen Stecklingen. Welche Sorten gibst du ab? Wir geben rein feminisierte Stecklinge ab. In den letzten 19 Jahren habe ich eine breite Masse an Genetiken gesammelt. Ich habe zudem viele Kooperationen mit dieser Branche, ich bin sehr gut vernetzt. Ich kann aus 129 Sorten auswählen.
Wir haben einige legendäre Klassiker wie Big Bud, Chronic und White Russian. Aber auch neuere Strains wie Gorilla Zkittlez, Peyote Cookies, Bruce Banner und viele mehr. Im Shop verkaufen wir diese Stecklinge in 0,4-Liter-Töpfchen, die dann 15 bis 20 cm groß sind. Wir haben aktuell eine Kapazität von 40.000 Stecklingen pro Woche.
Wie reagieren deine Kunden, warst du direkt ausverkauft?
Wir hatten eine extrem hohe Nachfrage, sowohl von privaten als auch gewerblichen Kunden. Die große Auswahl erschreckt manche, und viele sind deswegen bei der Auswahl überfordert. Diese Kunden sind zugleich erleichtert, dass sie keine Pflanzen aus Samen ziehen müssen. So haben sie zu 100 % rein weibliche, gesunde Pflanzen.
Bei der Nachfrage kannst du die Stecklinge kaum selber schneiden. Woher erhältst du die Pflanzen?
In den letzten 19 Jahren musste ich meine Pflanzen in Österreich bei meinen Geschäftspartnern parken. Ich habe ein gutes Netzwerk, in Österreich sind Stecklinge legal. Es war für mich somit keine Herausforderung, die Stecklinge
zum 1. April in Deutschland zu haben. Es ist für uns immer noch einfacher, alles in Österreich zu machen und nach Deutschland zu schicken. Alles funktioniert, die Pflanzen kommen gesund an, dafür garantieren wir.
Das CanG ist ganz frisch in Kraft und viele Fragen bleiben offen. Ist diese Abgabe von Stecklingen legal?
Nach unserer Ansicht ist es legal. Vor allem, da wir aus Österreich importieren. Wir werden aber künftig in Deutschland logistische Zentren aufbauen.
Ist der Erwerb und Anbau für deine Kunden legal?
Selbstverständlich. Die Kunden dürfen bis zu fünf Pflanzen in Blüte haben, drei davon dürften weiblich sein. Zwecks der Zucht dürfen auch bis zu zwei männliche Pflanzen dabei sein. Laut unseres Wissens gibt es keine Mengenbegrenzung für Pflanzen in der vegetativen Phase.
Anscheinend darf ich immer nur 50 Gramm Trockenmasse lagern, auch von der eigenen Ernte. Welche drei Pflanzen empfiehlst du, damit die Erntezeitpunkte wenigstens zwei, besser drei Wochen auseinander liegen? Indicas reifen in der Regel alle schneller als Sativa-Sorten. Dies muss auch beachtet werden, da viele Sativa-Strains lange reifen und ohne Kunstlicht oder Glashaus im Oktober nicht mehr ausreifen. Die Pflanzen leiden durch das nasskalte Wetter an Fäulnis und sind für den Kompost. Beispielsweise dauert Wedding Cake elf bis zwölf Wochen nur in der Blüte. Dieser Strain reift outdoor Ende Oktober, Anfang November. Das ist in Deutschland zu spät, Frostbrand droht. Zurück zu deiner Frage. Nimm für dein Kunstlichtzelt eine schnelle Indica, einen Hybriden aus Indica-Sativa und einer Sativa. Beispielsweise Peyote Cookies mit sieben Wochen Blühzeit – White Russian mit acht bis neun Wochen und Amnesia mit zehn Wochen.
Gibt es bei euch nur die Stecklinge oder auch den ganzen Grow-Bedarf?
Wir haben mehrere Partner, die den ganzen Growbedarf abdecken. Beratung erhalten aber Neu- und Alt-Grower jederzeit bei mir. Wir haben bereits viele Growzeltsets zusammengestellt und gehen immer auf die Wünsche und Möglichkeiten unserer Kunden ein. Wir bieten auch einen Vorort-Service an – ich komme vorbei und schaue mir alles an, um besser zu beraten. Außerdem bieten wir einen Canna-Care. Wenn Kunden auf ihren Pflanzen Schädlinge oder Krankheiten befürchten, suchen wir nach der richtigen Vorgehensweise. Wir setzen beispielsweise Nützlinge bei Spinnmilben oder Thripse ein. Wir haben durch unsere Partner jede Woche frische Nützlingskulturen auf Lager.
Der Absatz für deine CBD-Produkte wird vermutlich massiv einbrechen. Freust du dich über das CanG?
Es wird immer noch eine sehr hohe Nachfrage nach CBD-Produkten bleiben. Die meisten Stammkunden kommen aus medizinischen Gründen sowieso nur wegen CBD zu uns. Andere Patienten mit THC-Bedarf haben wir über Cannabis als Medizin aufgeklärt. Damit konnten diese einfach
zum Cannabis-Patienten werden und ihr Rezept in der Apotheke einlösen. Da ich Cannabis wirklich liebe und die Legalisierung befürworte, freue ich mich über das CanG. Selbst wenn es meine Erwartungen für mich als Privatperson noch nicht erfüllt, ist es immerhin eine Entkriminalisierung. Denn auch ich bin ein Opfer der Cannabis-Prohibition und möchte selbstbestimmt leben dürfen.
Wie ist die Stimmung bei anderen Herstellern und Händlern?
Es herrscht Goldgräberstimmung, was mir persönlich missfällt. Der wirtschaftliche Aspekt war für mich immer zweitrangig, auch wenn ich ein Unternehmer bin. Viele investieren große Summen in eine Branche, von der sie gar keine
Auf über 300m2 Verkaufsfläche im wunderschönen
Ahnung haben. Die alten Platzhirsche waren auf alles vorbereitet, aber nicht auf das, was jetzt passiert ist. Nahezu alle Growshops und Seedbanks sind ausverkauft, während Hunderte Kioske und Shisha-Shops auf die grüne Welle aufspringen wollen. Diese Unternehmer können ihre Kunden nicht richtig beraten und werden sich am Markt nicht lange halten.
Wie es der Zufall will, hast du Mitte März einen wichtigen Prozess gewonnen und bist sogar zu entschädigen. Was genau hat es damit auf sich?
Vor unserer Eröffnung hatten wir bereits einen Prozess gewonnen, der uns damit Recht gibt, dass wir uns an die Gesetze halten. Nach der Eröffnung ging es, wie es halt kommen musste, in die zweite Runde. Wir hatten aber bereits ein Schutzkonzept aufgebaut. Unsere CBD-Blüten liegen unter 0,1 % THC und unsere Kunden unterschreiben uns, dass sie unsere Produkte nicht für missbräuchliche Zwecke verwenden. Wir haben uns eine eigene Mengenbegrenzung für die Abgabe auferlegt. Dies hat dazu geführt, dass wir alle Anklagepunkte gegen uns widerlegen konnten. Der Staatsanwalt höchstpersönlich forderte Freispruch mit Entschädigung. An dieser Stelle möchte ich unseren Anwälten Fabian Haase, Fachbereich Cannabis und CBD, und Fatih Dilgin herzlich für ihre Arbeit danken.
Als Kunde gehe ich also zu dir in den Laden, unterzeichne die Erklärung und erhalte CBD-Produkte?
So läuft es für CBD-Blüten und -Pollen, wenn du volljährig bist.
Düsseldorf bieten wir neben klassischem Gartenbedarf alles notwendige für die hobbymäßige oder semi professionelle Indoorpflanzenzucht an. Auch eine große Auswahl an Cannabissamen.
Unsere Regierung möchte nach dem CanG ganz schnell mit den Modellprojekten weiterkommen. Was ist deine Meinung als Händler dazu?
Der erste Ansatz mit dem CanG war schon nicht perfekt. So sind nicht nur Händler überfordert, sondern auch die Polizei, Ordnungsämter, Gewerbeämter, Gesundheitsämter und der Zoll. Von den Gerichten wollen wir gar nicht anfangen, viele rechtskräftige Urteile müssen neu bewertet werden. Die Modellprojekte sind scheinbar für die Endverbraucher die beste Lösung. Für den Staat wäre es viel sinnvoller gewesen, eine einheitliche Abgabe durch kontrollierte inländische Produktion umzusetzen. Es fehlt einfach eine zuständige Instanz, diese muss erst aufgebaut und vor allem geschult werden. Für Unternehmer werden viele illegale Wege legalisiert. Aber das heißt nicht, dass diese auch Kompetenz mitbringen. Es ist ein Unterschied zwischen Eigenanbau und der unter Auflagen kontrollierten Produktion für die Abgabe.
Du meinst, die Mindestabstände für den Konsum und die bürokratisierten CSCs im
Du findest uns Montag bis Samstag angenehm zentral auf der Düsselthaler Straße 50 im düsseldorfer Pempelfort.
Montag und Mittwoch von 10 - 20.00
Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 - 18.00 und Samstags von 10 - 16.00 Uhr.
Wir freuen uns auf dich.
CanG verkomplizieren alles?
Verkomplizieren ist das falsche Wort. Es ist alles vollkommen unreflektiert. Es ist zu erkennen, dass die CanG-Autoren rein nichts mit dem Cannabis-Universum zu tun hatten. Gerade das Prinzip des Jugendschutzes finde ich sogar am besten im CanG.
Zweieinhalb Jahre rot-gelb-grün, wir haben eine richtige Entkriminalisierung. Was ist in 18 Monaten? Macht dir unsere beratungsresistente CDU Angst?
Nein, auf gar keinen Fall. Es gibt kein Zurück aus der Legalisierung. Ich denke auch nicht, dass die CDU allein die Mehrheit kriegt. Es wird in 18 Monaten eine Regulierung geben, das ist vorgesehen im CanG. Ich hoffe, dass dann auch Menschen angehört werden, die sich mit der Materie richtig auskennen und nicht nur ihre eigenen Interessen vertreten.
Über der kommenden Regierung wohl ein schwarzer Schatten liegen. Was ist deine Prognose, wie lange müssen wir auf die richtige Legalisierung noch warten?
In den USA legalisierte Colorado vor über zehn Jahren, und es hat noch immer nicht auf Bundesebene funktioniert. Es wird in Deutschland sicherlich schneller funktionieren, da die bürokratischen Strukturen da sind. Das erhoffe ich mir zumindest. Meine ganz persönliche Meinung lautet aber, dass es für die Entwicklung nicht förderlich ist, wenn 1500 Bürger am 1. April am Brandenburger Tor oder an anderen Orten provokativ kiffen. Das war nie mein Ziel, ich will Freiheit und Selbstbestimmung, aber keine Provokation.
Cannabis anbauen
Von Mr. José info@mrjose.eu info@mrjose.eu
Organische oder mineralische Düngung?
Wenn eine Diskussion über Düngung von Cannabis beginnt, teilen sich die Grower in zwei Gruppen. Die einen argumentieren, der Anbau mit organischem Dünger sei der natürliche, einzig richtige Weg und bewirke zudem einen besseren Geschmack. Die andere Gruppe verweist auf reichere Ernten durch Einsatz von Mineraldünger und dass er sich einfacher verwenden lässt. Wollen wir uns mit den Vor- und Nachteilen von beiden Arten der Pflanzenernährung befassen.
Viele behaupten, der Bioanbau sei natürlich, beim Düngen von Pflanzen mit Mineraldünger hingegen würde mit ungesunden Chemikalien gearbeitet. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es sich bei Mineralien um anorganisch-chemische, aber ebenfalls um natürlich vorkommende Verbindungen handelt. Die ersten Pflanzen, welche sich auf der Erde zeigten, waren ausschließlich auf mineralische Nahrung angewiesen, weil organische Substanzen noch nicht verfügbar waren. Vereinfacht lässt sich sagen: Nur durch Absterben der ersten Pflanze konnte ursprünglich ein organische Dünger entstehen.
Befürworter von Mineraldüngern dürfen also einen Punkt für sich verbuchen. Die älteste Art und Weise der Pflanzenernährung ist die Mineraldüngung! Aber nein, wir wollen heute keine Punkte vergeben. Ich möchte mit diesem Artikel wirklich nicht den Eindruck erwecken, ich wollte mich auf die bessere und natürlichere Methode der Pflanzendüngung festlegen. Aber ich möchte dazu beitragen, mit einigen Mythen aufzuräumen, die bei Growern tief verwurzelt sind. Und es ist ein guter Anfang, die mineralische Düngung
von dem Etikett zu befreien, sie sei schädlich und umweltbelastend.
WELCHE NÄHRSTOFFE WERDEN VON PFLANZEN BENÖTIGT?
Es mag den Anschein erwecken, ich plädierte für Mineraldünger, aber das ist nicht der Fall. Ich wechsle zwischen beiden Arten von Düngern, je nach meinen Anbauzielen, auf die ich später eingehen werde. Zunächst möchte ich mich darauf konzentrieren, wie Pflanzen Nährstoffe aufnehmen. In den allermeisten Fällen nehmen sie Nährstoffe in mineralischer Form zu sich. Selbst wenn den Pflanzen organischer Dünger verabreicht wird, muss ein entsprechender Prozess, die sog. Mineralisierung, stattfinden.
Wird beispielsweise mit Kuhmist gedüngt, können die Pflanzen die Nährstoffe nicht sofort aus ihm herausziehen. Erst nach dem Vermischen mit der Erde und dem Kontakt mit Bodenmikroorganismen beginnt der Prozess, bei dem organische Stoffe in mineralische Elemente umgewandelt werden. Mikroorganismen im Boden zerlegen den Dung in Phosphor, Stickstoff, Kalium und andere wichtige Nährstoffe, welche die Pflanzen über ihre Wurzeln aufnehmen können. Derselbe Prozess muss nach Einsatz der meisten gängigen organischen Düngemittel stattfinden. Die Geschwindigkeit der Mineralisierung hängt von Faktoren wie der Temperatur, dem Säure- oder Sauerstoffgehalt der Erde ab.
Man könnte sich fragen, weshalb den Pflanzen überhaupt organischen Dünger geben, wenn sie
Wenn Mikroorganismen aktiv sind, lässt sich mit organischem Dünger eine reiche Ernte verwirklichen. Dies ist Auto Blackberry Kush CBD von Dutch Passion.
letztendlich mineralische Nährstoffe brauchen? Das hat mehrere Gründe. Mineralien sindwie erwähnt - in der Natur die ursprüngliche Nährstoffquelle, doch ist der Bioanbau heute ein völlig natürliches Verfahren. Er verbessert zum Beispiel die Bodenstruktur, und organische Dünger haben einen Langzeiteffekt, weil die Mineralisierung allmählich erfolgt. Organisches Material im Boden verursacht keine Probleme wie ein übermäßiger Gehalt an Mineralien, der zu schlechteren Lebensbedingungen für nützliche Mikroorganismen führen und den Pflanzen verschiedene Schwierigkeiten bereiten kann.
NÜTZLICHE MIKROORGANISMEN
Kenner des Bioanbaus weisen immer wieder darauf hin: Durch diese Anbaumethode werden
nicht die Pflanzen genährt, sondern die für die Mineralisierung zuständigen Mikroorganismen. Gleichzeitig muss man für sie ideale Lebensbedingungen schaffen. So ist es vielleicht nützlich zu wissen, welche Mikroorganismen an der Mineralisierung beteiligt sind. Die Hauptakteure in diesem Prozess sind verschiedene Arten von Bakterien. Einige von ihnen können organische Verbindungen wie organische Säuren und Kohlenhydrate aufspalten und in anorganische Verbindungen wie Nitrate, Ammoniumionen und Phosphate umwandeln, welche dann für die Pflanzen verfügbar sind.
Ein weiterer wichtiger Teilnehmer gemäß dem Prinzip organischer Ernährung sind Mykorrhizapilze. Die natürliche symbiotische Beziehung zwischen den Wurzeln höherer Pflanzen (ein
schließlich Cannabis) und Bodenpilzen wird als Mykorrhiza-Symbiose bezeichnet. Die Fäden der Mykorrhizapilze (Hyphen) sitzen an den Wurzeln der Pflanzen und wachsen in die umgebende Erde hinein, wobei sie ein ausgedehntes Netz bilden, das den Kontakt der Pflanze mit einer ausgedehnten Bodenumgebung gewährleistet. Die Pflanzen können so besser mit Phosphor, Stickstoff, Spurenelementen und Wasser versorgt werden. Dies wirkt sich natürlich positiv auf das Wachstum insgesamt, die Anzahl der Blüten, den Gesundheitszustand oder die Qualität der Produktion selbst aus. Mykorrhizapilze helfen der Pflanze nicht für umsonst. Im Gegenzug erhalten sie von ihr Zucker, den sie für ihr Wachstum benötigen. Mykorrhizapilze verbrauchen bis zu 20 % des von der Pflanze während der Photosynthese gebundenen Kohlenstoffs. Man braucht jedoch nicht zu befürchten, dass der Pflanze dieser Kohlenstoff fehlt. Der Austausch ist für beide Seiten von Vorteil.
Noch eine wichtige Komponente im Prozess der organischen Ernährung sind saprophytische Pilze, wie z. B. Trichoderma, der unter Cannabis-Growern sehr bekannt ist. Saprophytische Pilze sind imstande, organisches Material aufzuspal ten, das Pflanzenwachstum zu stimulieren, aber vor allem die Pflanze vor pilzlichen Krankheitserregern zu schützen, haben also eine biofungizide Wirkung. Im Gegensatz zu Mykorrhizapilzen besiedeln saprophytische Pilze nicht die Wurzelein wichtiger Unterschied zwischen beiden.
Ich könnte noch die Actinomyzeten erwähnen, das sind Mikroorganismen, welche sowohl Eigenschaften von Bakterien als auch von Pilzen aufweisen. Aktinomyzeten vermögen organische Verbindungen zu zerlegen und Enzyme zu produzieren, die bei der Mineralisierung helfen.
WIE MIKROORGANISMEN ZU BEKOMMEN SIND
Mikroorganismen sind für den biologischen Anbau von entscheidender Bedeutung, und deshalb sollten wir uns fragen, ob das Pflanzmedium eine ausreichende Menge davon enthält. Beim Anbau in gut gedüngten und gepflegten Beeten enthält die Erde sehr wahrscheinlich die notwendigen Mikroorganismen.
Wird in Töpfen gepflanzt, hängt es von der Art des verwendeten Substrats ab; Mikroorganismen gedeihen zumeist besser in erdigen Substraten. Eine üblicher, unbedenklicher, nützlicher Zusatz für Substrate ist Kokosfaser. Einige Mikroorganismen fühlen sich jedoch in reinem Kokos oder in Substraten, die mehrheitlich daraus bestehen, nicht wohl.
Wir können Mikroorganismen direkt mit bestimmten organischen Düngemitteln erhalten. Im Allgemeinen überleben Mikroorganismen länger in körnigem oder festem Dünger. Wenn man solchen festen oder körnigem Dünger hat, können sich die in ihm enthaltenen Mikroorganismen recht lange halten. Allerdings müssen sie irgendwie aktiviert werden, in der Regel durch Einmischen in Wasser oder durch Beigabe zu feuchten Pflanzmedien. In Flüssigdüngern sind die nützlichen Mikroorganismen sofort aktiv.
Eine weitere Möglichkeit, Mikroorganismen in das Kultursubstrat einzubringen, bietet die Inokulation. Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Produkten, welche die erforderlichen Mykorrhizapilze, saprophytischen Pilze und Bakterien enthalten. Diese Präparate werden direkt in die Erde gebracht.
Hinweis: Wird ein Nährstoffmangel mit Hilfe eines organischen Düngersmittels behoben, zeigt sich die Wirkung des Eingriffs möglicherweise erst eine Woche später, weil der (mehrmals erwähnte) Prozess der Mineralisierung erst stattfinden muss.
Ich arbeite mit Mineraldüngern, um eine genaue Kontrolle über die Nährstoffversorgung zu haben, mit dem Ziel, voraussichtlich eine reiche Ernte einzufahren. Dies gilt fast ausschließlich für den Indoor-Anbau.
Sie ermöglichen mir, schnell auf die Bedürfnisse der Pflanzen zu reagieren. Zögert nicht, Mineraldünger als Ergänzung zu organischem Dünger zu gebrauchen, vor allem, wenn ein akuter Mangel an bestimmten Bestandteilen wie Kalzium oder Magnesium besteht. Man kann sie auch zu Beginn des Cannabisanbaus verwenden, damit die Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten, bevor sich die organischen Dünger im Boden zersetzt haben.
Bei der Verwendung von Mineraldüngern acht-
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Co-Authors
Chief Scientific Officer, Dr. Gary Yates
Stefan Meyer
Table of Contents
• Cannabis Botany
• Life Cycle of Cannabis
• Cannabis Seeds & Seedlings
• Plan Your Garden
• Grow Room Setup
• Twelve-week Garden
• Harvest, Manicuring, Drying, Curing & Storage
• Diseases, Pests & Problems
JORGE CERVANTES
Author Marijuana Horticulture.
Legendary Jorge Cervantes, published in eight languages sold over a million copies worldwide.
Cannabis in der Schweiz
Text: Robert Brungert
Ein Wegweiser für Deutschland? Interview: Über die Schweizer Pilotversuche
Endlich ist in Deutschland am 1. April das Cannabisgesetz (CanG) in Kraft getreten. Viele haben sich gefreut, dass unsere Regierung nicht mehr nur redet und dass endlich etwas passiert. Bei Kontrollen sind bis zu 25 Gramm Marijuana legal, solange nicht in Verbotszonen konsumiert wurde und keine Abgabe stattfand. In der Wohnung sind sogar bis 50 Gramm und drei Pflanzen legal, das ist endlich eine richtige Entkriminalisierung.
Es bleibt interessant, bereits vor der Abstimmung im Bundestag hieß es, dass zuerst das CanG und dann ganz schnell die Modellprojekte kommen. Die Diskussion um diese Abgabestellen wurde vermutlich bewusst aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Die Hoffnung lautet, dass die Blaupause bereits in der Schublade liegt und es nun ganz schnell weitergeht. Das wäre dadurch möglich, dass diese Modellprojekte einen wissenschaftlichen Charakter haben und damit der Import aus Kanada möglich ist. In der Schweiz sind bereits mehrere Pilotversuche zur Abgabe von Cannabis gestartet.
Der erste ist vielen als Weed Care bekannt. In Basel-Stadt erhalten ausgesuchte Probanden vier Sorten Marijuana und zwei Sorten Haschisch in teilnehmenden Apotheken. Die Probanden erhalten eine geprüfte Qualität und wissen, wie viel THC und CBD enthalten ist. Berry Kush kommt auf 16 % THC und weniger als 1 % CBD, Lemon Diesel hingegen auf 6 % THC und 12 % CBD. Jeder Proband darf in dieser wissenschaftlich begleiteten Abgabe maximal zehn Gramm THC pro Monat erhalten. Das wären bis zu 50 Gramm Diesel Pollen oder bis zu 166 Gramm Lemon Diesel. Diese Menge sollte für nebelige Wochenenden und den Joint nach der Arbeit genügen.
Uns interessiert das genauer, und wir dürfen einige Fragen an Regine Steinauer, Leiterin der Abteilung Sucht im Gesundheitsdepartement Kanton Basel-Stadt, stellen.
Frau Steinauer, welchen Bezug haben Sie als Leiterin der Abteilung Sucht zum Cannabis?
Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt hat gemeinsam mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken, den Psychiatrischen Diensten Aargau sowie der Universität Basel das Pilotprojekt „WeedCare“ zum regulierten Cannabis-Verkauf in Basler Apotheken entwickelt.
Mit Weed Care startete die erste Pilotstudie, aber nicht die einzige. Inzwischen ist mehr als ein Jahr vergangen. Wie lautet Ihr Zwischenfazit?
Die Studie ist am 30. Januar 2023 mit 378 Teil-
nehmenden gestartet. Bisher kam es zu keinen unerwünschten Ereignissen. 75 Prozent der Teilnehmenden sind erwerbstätig (Voll- oder Teilzeit). Das Alter des Erstkonsums liegt bei 16,6 Jahren. Insgesamt wurden im ersten Studienjahr 41 Kilogramm Studiencannabis in 8176 Bezügen in den Apotheken verkauft. Während die Zufriedenheit mit der Apotheke als Bezugsquelle (94 %) als sehr hoch angegeben wird, ist diejenige mit der Produktpalette (57 %) und -qualität (69 %) deutlich tiefer. 67 Prozent der Teilnehmenden wünschten zusätzlich zu den erhältlichen Blütenund Haschprodukten weitere Produkte. Die Zwischenergebnisse lassen jedoch noch keine abschließenden Erkenntnisse zu. Die detaillierten Ergebnisse sind in unserer Medienmitteilung vom 25. März 2024 zu finden: „Erste Zwischenergebnisse der Cannabisstudie «Weed Care»“ (sucht.bs.ch)
Kritiker fürchten um die gesellschaftliche Gesundheit. Sind
Gesundheitsrisiken durch die k ontrollierte Versorgung gestiegen?
In die Pilotstudien der Schweiz werden ausschließlich Personen zugelassen, die nachweislich bereits vor dem Studienbeginn regelmäßig Cannabis konsumierten. So stellt der regulierte Cannabisverkauf kaum ein erhöhtes Risiko für ihre Gesundheit dar. Im ersten Jahr der Studie wurde kein Anstieg des Cannabiskonsums festgestellt, und die Studienleitung musste keine Person wegen signifikanter gesundheitlicher Verschlechterung aus der Studie ausschließen. Die Teilnehmenden können sich einerseits an das Verkaufspersonal in den Apotheken und andererseits an den Studienarzt wenden.
Viele Konsumenten kommen mit ein paar Gramm pro Monat aus. Wird die maximale Weed-CareAbgabemenge häufig unterschritten?
Die maximale Kaufmenge für einen Studien-
teilnehmenden ist gesetzlich auf maximal zehn Gramm Gesamt-THC pro Monat festgelegt (Art. 16, Abs. 1, BetmPV). Aus diesem Grund ist die maximale Verkaufsmenge abhängig vom THC-Gehalt. Die Studienteilnehmenden können im Kanton Basel-Stadt Packungen à 5 Gramm beziehen. Fünf-Gramm-Einheiten ermöglichen, ganze Blüten zu verpacken. Pro Bezug können maximal zwei Packungen gekauft werden, damit Studienteilnehmende nicht mehr als die gesetzlich straffreie Menge von zehn Gramm Cannabis auf sich tragen. Die Teilnehmenden konsumierten an durchschnittlich 20 Tagen im Monat eine Menge von 1,2 g pro Konsumtag und lagen somit deutlich unter der erlaubten Menge Gesamt-THC.
Sind Ihnen Repressalien gegen Probanden bekannt?
Die Studienleitung musste bisher keine Person wegen eines Gesetzesverstoßes von der Studie ausschließen.
Gibt es vielleicht besonders positive oder negative Einzelvorfälle? Generell kann gesagt werden, dass es erfreulich ist, dass es bisher zu keinen unerwünschten Ereignissen und keinen Feststellungen der Polizei im Zusammenhang mit Studiencannabis oder Studienteilnehmenden gekommen ist.
Ein Blick auf die „Übersicht über die bewilligten Pilotversuche“ (bag. admin.ch) verrät, dass jedes Pilotprojekt seine eigene Ausrichtung hat. Das in Basel-Stadt endet 2025 als erstes, Grashaus Projects BL und Cannabis Research Zürich dauern bis Ende 2028. Laufen alle Projekte unabhängig zueinander oder als Teil einer großen Vorbereitung für die kommende Legalisierung?
Die aus der WeedCare-Studie gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden zusammen mit den Ergebnissen anderer Pilotprojekte in der Schweiz eine fundierte Diskussionsgrundlage für eine künftige verantwortungsvolle Cannabispolitik.
In den Niederlanden läuft das Wietexperiment, in Deutschland sollen dem CanG Modellprojekte folgen. Gibt es eine internationale Vernetzung zum Austausch von Erfahrungswerten?
Fachpersonen informieren sich an diversen nationalen und internationalen Konferenzen und Foren und tauschen sich aus.
Für die Teilnahme an Weed Care müssen sich Probanden bewerben, Kriterien erfüllen und angenommen werden. Für das niederländische Wietexperiment haben in vielen Orten selbst Touristen Zutritt zu teilnehmenden Coffee Shops. Sind einige Schweizer Pilotversuche ebenfalls für Touristen offen?
Es ist in der Schweiz eine gesetzliche Vorgabe, dass nur Personen teilnehmen dürfen, die ihren Wohnsitz in dem Kanton haben, in dem die Studie durchgeführt wird (BetmPV Art. 14, Bst. b).
Was wären die Konsequenzen für Touristen, wenn sie in der Schweiz mit Cannabis erwischt werden?
Es gilt weiterhin die bisherige Gesetzesgrundlage: Es ist in der Schweiz verboten, Cannabis anzubauen, zu importieren, herzustellen oder zu verkaufen. Der Konsum von Cannabis mit einem Tetrahydrocannabinol (THC)-Gehalt von mindestens 1 % ist in der Schweiz grundsätzlich ebenfalls verboten. Seit 2013 kann der Konsum von Cannabis durch erwachsene Personen mit einer
Ordnungsbuße von 100 Franken belegt werden. Der Besitz von bis zu zehn Gramm Cannabis für den eigenen Konsum ist dagegen nicht strafbar. Für Minderjährige gilt das Jugendstrafrecht.
Innerhalb der EU sind wir nicht allein an die Single Convention gebunden. Wird die Schweiz legalisieren, während wir entkriminalisieren?
Die laufenden Studien wollen die Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs auf das Konsumverhalten von Cannabiskonsumierenden und deren Gesundheit untersuchen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können zu einer soliden gesundheitspolitischen Diskussion über einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis beitragen.
Zur Single Convention: Wird die Schweiz diese neu zeichnen oder streicht die UN unser Cannabis bald raus?
Das Einheits-Übereinkommen von 1961 über die Betäubungsmittel ist nach wie vor in Kraft. So wie auch weitere Abkommen wie etwa das Übereinkommen über psychotrope Stoffe sowie das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Betäubungsmitteln und psychotropen Stoffen.
Einmal angenommen, dass die Repression gegen Cannabis Bestand hat und eine richtige Legalisierung in Europa nicht umsetzbar ist. Wäre das nicht ungerecht gegenüber der
Probanden, sie wieder auf den Schwarzmarkt zu stoßen?
Die Dauer der Studien ist auf maximal fünf Jahre begrenzt. Die Teilnehmenden sind darüber informiert.
Unsere CSU erklärt, dass der erste Joint bereits süchtig macht, die WHO erklärt Sucht zur Krankheit. Ist Repression der richtige Weg, um mit friedlichen Erkrankten umzugehen?
Die Schweizer Drogenpolitik setzt sich zum Ziel, den Drogenkonsum und seine negativen Folgen für die Konsumierenden und die Gesellschaft nachhaltig zu vermindern. Dabei stützt sie sich auf die vier Säulen: Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression.
Und vielleicht noch eine private Frage: Werden Sie denn Cannabis mal testen, wenn es hoffentlich schon bald legal ist? Oder höchstens aus medizinischen Gründen?
Ich beteilige mich gerne aktiv an der evidenzbasierten Debatte und trage gerne zu einer künftigen verantwortungsvollen Cannabispolitik bei. Dazu ist es nicht notwendig, selbst Cannabis zu konsumieren. Soweit der Einblick zu den Schweizer Pilotversuchen. Wir bedanken uns bei Frau Steinauer für ihre leitende Mitarbeit an Weed Care und hoffen, dass die finalen Ergebnisse für eine vollumfängliche Legalisierung sprechen. Hier in Deutschland bleibt es spannend. Bereits Anfang April beginnen Händler und selbst Cannabis Social Clubs mit der Abgabe von Stecklingen.
Bei einem genaueren Blick in das leider schwer verständliche KCanG scheint das so nicht vorgesehen zu sein. In Kapitel 1 Allgemeine Vorschriften § 3 Erlaubter Besitz von Cannabis heißt es: „2. von bis zu drei lebenden Cannabispflanzen.“ „… darf die insgesamt besessene Menge 50 Gramm Cannabis, bei Blüten, … auf das Gewicht nach dem Trocknen, nicht übersteigen.“ Davon ausgenommen sind lediglich Anbauvereinigungen „mit einer Erlaubnis nach § 11 Absatz 1 oder zum Zweck des Transports nach § 22 Absatz 3.“ Bislang kann keine Anbauvereinigung diese Erlaubnis bereits haben.
Wer vier Seeds ansetzt, die alle aufgehen, hat das KCanG eigentlich schon gebrochen. Interessanter ist jedoch die Formulierung unter § 2 Umgang mit Cannabis, „(1) Es ist verboten, 11. sich Cannabis zu verschaffen“.
Wer sich beim Dealer erwischen lässt, würde demnach gegen das KCanG verstoßen. Erlaubt ist nur die Beschaffung von maximal 25 Gramm bei einer zugelassenen Anbauvereinigung oder der Anbau von bis zu drei Pflanzen. Zwischen 25 und 30 bei Kontrollen beziehungsweise zwischen 50 und 60 Gramm am Wohnort gibt es Bußgelder, oberhalb davon schlägt Kapitel 7, Abschnitt 1 im § 34 „(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe“ zu. April, April, wer hätte das gedacht?
Aus dem Blickwinkel wäre es begrüßenswert, wenn wir in Deutschland als dritte Bezugsquelle ganz schnell Modellprojekte hätten. Am besten auf Bundesebene nach niederländischem Vorbild mit Direktimport aus Kanada.
Text: Martin Müncheberg
SOFT SECRETS SELECTION
THE GENTLEMEN
Guy Ritchies Mini-Serie “The Gentlemen” ist ein Spin-Off seines gleichnamigen Films von 2019, setzt aber auf neue Charaktere und Schauspieler. Der ehemalige Soldat Edward Horniman (Theo James) kehrt nach dem Tod seines Vaters, eines Herzogs, nach England zurück. Bei der Testamentseröffnung erfährt er, dass nicht sein älterer Bruder Freddy, sondern er den Herzogtitel und Familienbesitz erbt – und damit auch eine riesige Cannabisplantage, die, wie sich schnell herausstellt, Teil des Drogenimperiums eines skrupellosen Gangsterbosses ist. Der überraschte Eddie versucht, die Drogengeschäfte, in die seine Familie verwickelt ist, loszuwerden. Aber so einfach ist das natürlich nicht. Und schon nimmt die chaotische, blutige und höchst unterhaltsame Story ihren Lauf. Ein Highlight der Serie sind auf jeden Fall auch die markanten Nebendarsteller, unter anderem Giancarlo Esposito (“Breaking Bad”) und der bereits aus früheren Guy Ritchie-Filmen bekannte Vinnie Jones. “The Gentlemen” ist seit Anfang März auf Netflix zu sehen.
GHETTS - ON PURPOSE, WITH PURPOSE
Justin Jude Clarke-Samuels, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Ghetts, gilt als einer der Pioniere des UK-Grime-Rap. Anders als sein Kollege Dizzee Rascal, ist er außerhalb Großbritanniens bisher aber kaum bekannt. Dabei
schafft es der Londoner MC auch 20 Jahre nach seinem ersten Release, nicht nur relevant zu bleiben, sondern seinem Werk noch weitere Facetten hinzuzufügen. Auf seinem neuen Album “On Purpose, With Purpose” gibt es neben Grime nun auch Afrobeats, Gospel und soulige Nummern zu hören. Mit seinen sozialkritischen und persönlichen Texten gelingt ihm der Spagat zwischen hartem Straßenrapper und empfindsamem Alltagspoeten.
HELENA BAROP - DER GROSSE RAUSCH
Bereits im letzten Herbst erschienen, ist “Der große Rausch” auch aufgrund der Cannabis-Legaliserung weiterhin hochaktuell. Wie es dazu kam, dass Medikamente zu Rauschmitteln, Rauschmittel zu Rauschgift und aus Rauschgift illegale Drogen wurden, erklärt Helena Barop in dieser spannend geschriebenen Geschichte der Drogenpolitik. Dabei beleuchtet sie natürlich auch den Hintergrund der Cannabis-Prohibition. Die Historikerin zeigt, wie vor allem die US-amerikanische Drogenpolitik
ihren Weg nach Deutschland und in den Rest der Welt fand und Drogen vielerorts zu einem gesellschaftlichen Problem erklärte. Sie macht deutlich, wie sich die Angst vor Drogen in politisches Kapital umwandeln ließ und noch immer lässt. Dabei räumt Barop mit vielen Vorurteilen und Halbwahrheiten auf. “Der große Rausch” ist im Siedler-Verlag erschienen und wurde für den Preis des besten Wissenschaftsbuches des Jahres 2024 nominiert.
SOLO BANTONIN THIS TIME
Als Produzent und MC ist Solo Banton bereits ein Veteran der britischen Reggae- und Dancehall-Szene. Eigene Veröffentlichungen gab es von ihm bisher aber relativ wenige. Mit “In This Time” legt er nun ein neues Album vor, das vor allem Liebhaber klassischer Reggae- und Raggamuffin-Sounds begeistern dürfte. Solo Banton zeigt sich hier als wortgewaltiger und engagierter Performer, dem man seine Lebenserfahrung eindeutig anhört. “In This Time” ist als CD, sowie digital auf Bandcamp und allen einschlägigen Streaming-Plattformen erhältlich.
BACK TO BLACK
Nach “Bob Marley: One Love” kommt auch schon das nächste Biopic in die Kinos. “Back To Black” erzählt die turbulente und tragische Lebensgeschichte von Amy Winehouse, einem der wahrscheinlich größten musikalischen Talente der letzten Jahrzehnte. Amy (gespielt von Marisa Abela) wächst in einer liebevollen, aber etwas dysfunktionalen Londoner Familie auf. Schon früh kommt sie zuhause mit alten Jazzund Soulplatten in Berührung, die ihre eigenen Songs später stark beeinflusssen. Als 19-jährige nimmt sie ihr erstes Album auf, mit dem Nachfolger “Back To Black” gelingt ihr 2006 dann der internationale Durchbruch. Dem Druck des Ruhmes ist Amy allerdings nicht gewachsen, ihr rasanter Abstieg durch Drogenund Alkoholmissbrauch wird dabei ständig von den Kameras der Klatschpresse verfolgt. Zu Lebzeiten als neue Billy Holiday gefeiert, stirbt sie 2011 an einer Alkoholvergiftung und endet schließlich als ein weiteres Mitglied des legendären “Club 27” (berühmte Musiker wie Jim Morrison und Kurt Cobain, die alle im Alter von 27 Jahren gestorben sind).
Text: Martin Müncheberg
DIE ICBC BERLIN 2024
Schon seit einigen Jahren findet auch in Berlin eine “International Cannabis Business Conference” (ICBC) statt - nachdem ein paar
Mal die Konferenz-
Location gewechselt wurde, scheint sich das internationale Orga-Team um den US-Amerikaner Alex Roger nun im Hotel Estrel in Charlottenburg wohl zu fühlen, auch wenn hier kaum echtes Berlin-Feeling aufkommt.
Aber es ging dort ja nicht um Berlin, sondern um Cannabis - Grund genug für uns, auch die diesjährige ICBC zu besuchen.
Am 16. und 17. April trafen sich auf der Berliner ICBC wieder zahlreiche internationale Geschäftsleute, um miteinander ins Gespräch (später möglicherweise auch ins Geschäft) zu kommen.
Die Teilnehmer der größten und am längsten laufenden Cannabis-Business-Konferenz Europas kamen in diesem Jahr aus 80 verschiedenen Ländern, und das Thema Nummer eins war natürlich die nur zwei Wochen zuvor in Kraft getretene Teillegalisierung von Cannabis
in Deutschland. Und wie man nun am besten daran verdienen kann - schließlich steht das “Business” in “International Cannabis Business Konferenz” für das wohl Wichtigste, was die Teilnehmer die hohen Eintrittspreise (ab 772,31 $ auf eventbrite.com) zahlen lässt. Es geht um wichtige Kontakte und den Aufbau von transatlantischen Business-Netzwerken. Da fühlt man sich als kleiner Cannabis-Reporter zwischen all den Schlipsträgern manchmal schon fast ein wenig deplatziert, obwohl auch die Soft Secrets mit einem eigenen Stand
vertreten war, an dem auch immer ein paar Konferenz-Teilnehmer zu Besuch waren. Aber eins nach dem anderen. Auf dem Weg zur ICBC Berlin im Hotel Estrel musste man am Dienstag zunächst durch eine ganz andere Veranstaltung: Den zeitgleich stattfindenden (und ebenfalls sehr gut besuchten) “Altpapiertag 2024”. Aber der überraschend lange Weg zur ICBC (innerhalb des Hotels) war gut ausgeschildert und daher einfach zu finden. Wie man dann gleich auf Anhieb feststellen konnte, war die Konferenz, die sich immer mehr zu
einer eigenen Messe mausert, wieder gut besucht - überhaupt scheint die Veranstaltung von Jahr zu Jahr immer weiter zu wachsen. Gab es im ersten Jahr nur einen kleinen Raum mit einigen wenigen Ständen, sind es inzwischen zwei große Hallen mit zahlreichen Ständen, die schon fast einen echten Messe-Charakter vermittelten. Mit gratis Kaffee und kostenlosen Massagen. Man konnte daran zweifelsohne erkennen, wie stark die Cannabisbranche in Deutschland in den letzten zehn Jahren gewachsen ist - und das vermittelten auch die zahlreichen Vorträge und Panels.
Yoko Miyashita (CEO von LEAFLY) war in diesem Jahr “Keynote Speaker” und eröffnete mit Georg Wurth (DHV) Konferenz. Es ging dann im weiteren Verlauf um die europäische Cannabis-Industrie, den Anbau von medizinischem Weed, ein “Novel Food EU Update”, German Social Clubs, internationale Logistik, und die Nutzung des ganzen Pflanzenpotentials von Hanf, die Entwicklung effektiver medizinischer Cannabisprodukte, und zukünftige wissenschaftliche Entwicklungen. Und das alles am ersten Tag - wir haben hier sogar ein paar Vorträge unter den Tisch fallen lassen. Am Dienstagabend gab es denn auch noch die “ICBC After Party” im Estrel Hotel, bevor es dann am Mittwoch erneut zahlreiche Panels und Vorträge zu erleben gab. Dabei ging es (chronologisch) um wissenschaftliche Cannabinoid-Forschung, den Kampf der internationalen Regulierungsbehörden gegen die Cannabis-Industrie, die Entwicklung konventioneller Industrien, technologische Cannabis-Innovationen, den Aufbau globaler Cannabismarken, die Entwicklung von lernenden Systemen, Cannabis-Genetiken und -Zucht, neue legale Cannabismärkte, die technologische Revolution beim Cannabisanbau, die Wissenschaft der Cannabis-Extraktion und den Aufbau von Cannabis-Firmen mit anhaltendem Wert. Wer
sich in diesen zwei Tagen wirklich all diese Vorträge und Diskussionsrunden gegeben hat, dem wird der Schädel ganz schön gebrummt haben. In den kurzen Pausen des umfangreichen Vortragsprogramms rannten viele Teilnehmer in die Raucher- und Außenbereiche und zündeten sich da zahlreiche Joints völlig legal an. Trotz der krassen Abstandsregeln des neuen Gesetzes befindet sich das Estrel Hotel passenderweise mitten in einer kleinen komplett verbotsfreien Stadtinsel - überall um das Gebäude herum darf damit ganz offiziell konsumiert werden. Und das wurde es auch.
Für das leibliche Wohl der Konferenzteilnehmer war durchgängig in der größeren der beiden Messehallen gesorgt, hier konnte man sich das Passende von einem überschaubaren Buffet aussuchen. Und sich dabei gleich den nächsten Kaffee ziehen.
Als Service für alle Teilnehmer kamen auch regelmäßig verschiedene automatisierte Emails von der ICBC mit Hinweisen zum Konferenzgeschehen. Oder die Info, dass sich der “FoodCourt” ganz hinten in Halle B befindet. Oder dass die After Party jetzt losgeht. Oder, oder, oder... Aber leider konnte man nicht überall gleichzeitig sein.
Fazit: Auch wenn in diesem Jahr leider keine bekannten US-Promis (wie Jim Belushi oder Henry Rollins) nach Berlin auf die ICBC kamen, kann die Berliner ICBC als Erfolg gewertet werden - nicht zuletzt, weil seit dem 1. April Cannabis in Deutschland besessen und angebaut werden darf. Da kann man mit so einem Cannabis-Event einfach nichts falsch machen. Da hat dann einfach ein jeder gute Laune. Vor allem, wenn man an die geschäftlichen Möglichkeiten in der nun sicherlich in Deutschland boomenden Cannabis-Brache denkt. Und sie clever nutzt.
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Cannabis anbauen
Von Ed RosenthalAutumn Brands Blütenanbau auf niederländische Art
Autumn Brands beliefert Hunderte von Dispensaries in Kalifornien mit verschiedensten pestizidfreien Cannabisblüten und Pre-Rolls, die mit einem einzigartigen integrierten Schädlingsbekämpfungsprogramm und den Kenntnissen von sechs Generationen im Schnittblumenanbau nach niederländischem Vorbild angebaut werden.
„Wir spritzen nichts, noch nicht einmal Bio-Pestizide“, sagt Hans Brand, der die Gewächshäuser zusammen mit seinem Sohn Johnny betreibt.
Mit den Plantagen wird das Ziel verfolgt, die Nachfrage des Markts zu befriedigen und gleichzeitig nachhaltig, schadstofffrei und kosteneffizient zu sein. Zur Schädlingsbekämpfung setzt der Betrieb seit drei Jahren auf eine blitzsaubere Anlage und einheimische Nützlinge, die in die
Gewächshäuser eingezogen sind und sich dort vermehren.
Als Cannabiszüchter, die keine Spritzmittel einsetzen, suchen und entwickeln sie widerstandsfähige Sorten, die im „sonnigen Indoor-Klima“ ihrer Gewächshäuser in Carpinteria, Kalifornien, gedeihen. Die Höchsttemperaturen in dieser Küstenstadt im Südwesten liegen das ganze Jahr über zwischen 21 und 31 °C, mit 280 Sonnentagen im Jahr und 60-65 % relativer Luftfeuchtigkeit.
Wenn Johnny festgestellt hat, dass eine Sorte nicht überempfindlich auf das feuchte Klima reagiert, testet er 10 Pflanzen und beobachtet die einzigartigen Wachstumsmuster jeder einzelnen in drei verschiedenen Phasen. Zunächst sieht er, wie schnell und einfach die Stecklinge Wurzeln schlagen. Dann beobachtet er, wie schnell
sie wachsen und reifen. Schließlich sucht er nach den Pflanzen, die schnell größer, dicker werden und am Ende pralle, dichte gedrängte Trichome aufweisen.
Der gesamte Prozess dauert etwa sechs Monate, und Johnny ist ständig auf der Suche nach neuen Sorten, die er testen und anbauen kann. Die Familie baut seit mehr als 27 Jahren in denselben Gewächshäusern an und nutzt dabei die von Vater und Großvater zusammengetragenen Techniken und Kenntnisse.
„Der Anbau von Qualitätsblüten ist mehr als nur die richtige [Genetik], Pflanzen und Technologie. Es ist ein Gefühl für die Blüten. Das lernt man nicht aus einem Buch oder in der Schule. Man hat es in den Fingern… im Blut“, sagt Hans.
Die Familie Brand begann vor mehr als einem Jahrhundert mit der Blumenzucht in Holland, und heute führt Johnny die Tradition der Familie als Blumenzüchter in sechster Generation fort. Allerdings ist er der erste, der sich auf Cannabis spezialisiert hat.
Johnny ist praktisch in den Gewächshäusern seines Vaters aufgewachsen, als dort noch Tulpen und Gerbera gezüchtet wurden. Wie
bei anderen Schnittblumenzüchtern der Region begann das Geschäft der Brands Ende der 1990er Jahre zu schrumpfen, nachdem der Kongress den Andean Trade Preference Act (ATPA) erlassen hatte, mit dem südamerikanische Länder wie Kolumbien, Peru und Ecuador ermutigt wurden, die Koka-Produktion auf Schnittblumen umzustellen.
Die kalifornischen Blumenzüchter konnten nicht konkurrieren, und der stetige Rückgang der Branche setzte sich bis Anfang der 2000er Jahre fort, bis 2012 fast die Hälfte der kalifornischen Schnittblumenzüchter ihr Geschäft aufgegeben hatte. Zu diesem Zeitpunkt begannen die Farmer der Region, sich zunehmend mit der Erzeugung einer anderen Art von Blüten zu beschäftigen.
Die Familie Brand startete diese Umstellung 2015 unter dem kalifornischen Gesetz zu medizinischem Cannabis. Zunächst war Hans kein Befürworter von Cannabis. Er war skeptisch, als ihn ein Cannabiszüchter darum bat, ihm in einem seiner Gewächshäuser Platz zu vermieten.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis Hans die finanziellen Möglichkeiten erkannte, die sich durch den Anbau von Cannabisblüten ergaben, und so wurde zusammen mit Johnny, Tochter Hanna und Partnerin Autumn Shelton, die bereits auf der Farm gearbeitet hatte, als diese noch Blumen produzierte, Autumn Brands gegründet.
Die Gewächshäuser liefern einen stetigen Strom von vorgerollten Joints und Blüten an beliebte Dispensaries in Los Angeles, San Francisco und anderen Teilen des Bundesstaates, wo der Verkauf an Erwachsene legal ist. Um die Qualität und Unversehrtheit des Produkts zu erhalten, wurde die Plantage mit der gleichen Effizienz wie bei der Produktion von Schnittblumen angelegt.
„Wir haben unsere Systeme so entwickelt, dass sie schlank und effizient sind. Früher habe ich im Blumengeschäft um jeden Penny gekämpft, und ich verfolge in diesem Geschäft den gleichen Ansatz. Wir werfen nicht mit Hundertdollarscheinen um uns. Wir versuchen, sparsam und klug zu sein und die Fixkosten immer niedrig zu halten“, sagt Hans.
In jedem Gewächshaus werden sechs Ernten pro Jahr von einem Dutzend „Hauptsorten“, wie Chocolate Hashberry, Dream Walker, GG #4, Orange Crush, OG Kush, Purple Punch, Shark Shock, Sour Diesel und Strawberry Banana, produziert. Die Brands experimentieren häufig auch mit anderen Sorten, darunter CBD-Züchtungen wie Blue Dream CBD.
Die Pflanzen beginnen als Stecklinge und werden hydroponisch auf einem Kokosfasermedium herangezogen. Sie werden durch ein geschlossenes Kreislaufsystem ständig bewässert, 12 Mal am Tag mit nährstoffangepasstem Wasser, das im Kreislauf geführt und mit frischem Wasser für die nächste Bewässerung gemischt wird. Sobald die Pflanzen bewurzelt sind, werden sie auf Trays mit Rollen gesetzt,
um die Effizienz zu erhöhen. Jeder Roll-Tray enthält 128 Pflanzen, die je nach Bedarf durch das Gewächshaus bewegt werden. Zum Stützen der Pflanzen werden zwei Lagen von Spalieren angebracht, einmal in der Vegetationsphase und ein zweites Mal, wenn die Pflanzen in die Blütezeit eintreten und die Knospen schwer werden.
Autumn Brands verwendet keine zusätzliche Beleuchtung, da es das ganze Jahr über sonnig ist. Das Klima in den Gewächshäusern wird mit Hilfe einer Software gesteuert, aber im Allgemeinen liegen die Tiefsttemperaturen in den Räumen nachts bei 15 °C und die Höchsttemperaturen tagsüber zwischen 27 und 30 °C. Im Winter wird gelegentlich geheizt, damit die Räume nicht einfrieren, aber das größte Problem ist die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit.
Die Luftfeuchtigkeit wird nachts mit Hilfe von Klimareglern, die den aktuellen Taupunkt, die relative Luftfeuchtigkeit, das Feuchtigkeitsdefizit, die Temperatur und das verfügbare Licht messen und anpassen, bei 80% und gering darüber gehalten.
Die Pflanzen werden von Hand geerntet und in einem großen Kühlraum mit kontrollierter Temperatur und Feuchtigkeit getrocknet.
Nach dem Trocknen beginnt das Ernteteam
mit dem manuellen Abschneiden der Blüten von den Zweigen, was mit größter Sorgfalt erfolgt. Als Nächstes kommen die Pflanzen in die zweiwöchige Reifephase, in der sie bei niedriger Temperatur und mittlerer Luftfeuchtigkeit gehalten werden, um ihre einzigartige Stärke zu bewahren und beim Rauchen das milde Aroma zu gewährleisten. Anschließend werden sie in umweltfreundliche Gläser abgefüllt oder zu Joints gerollt.
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Übersetzungen: Helmut Schöffler
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Ein Wort des Herausgebers:
Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben
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Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.
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