PORTUGAL BAUT TONNEN VON MEDIZINISCHEM CANNABIS FÜR DEN EXPORT AN
2023 exportierte Portugal 11 Tonnen Cannabis, aber nur 17 kg wurden innerhalb der Landesgrenzen verkauft. Patienten greifen immer noch auf den Schwarzmarkt zurück, obwohl die Pflanze im Land legal ist.
Medizinisches Cannabis wurde in Portugal 2018 zugelassen und 2019 reguliert - es ist weltweit das erste Land, das - im Jahr 2001 - den Freizeitkonsum aller Drogen entkriminalisierte. Medikamente, Präparate und Substanzen auf Basis der Cannabispflanze sind für „medizinische Zwecke“ legal. Während Dutzende von Pharmaund Agrarunternehmen nach der Legalisierung von medizinischem Cannabis ins Land strömten, bleibt der Zugang für portugiesische Patienten extrem eingeschränkt.
Als einziges Produkt werden derzeit in Portugal die Cannabisblüten des kanadischen Herstellers Tilray verkauft, die 18 Prozent THC - wichtigster psychoaktiver Bestandteil der Pflanze - enthalten. Patienten können die Blüten entweder rauchen oder sie mit einem Gerät erhitzen und den Dampf inhalieren.
Eine Schachtel mit 15 Gramm kostet 150 € - weit über dem Schwarzmarktpreis - und der Betrag wird von den Krankenkassen nicht zurückerstattet. Darüber hinaus können Cannabisblüten nur Patienten verschrieben werden, die an sieben bestimmten Krankheiten leiden, und bei denen alle anderen „chemischen Optionen” erfolglos geblieben sind.
Das Produkt wird von den drei größten Pharmaunternehmen des Landes nicht auf Lager gehalten, und 2023 wurden etwas mehr als tausend
Boxen Tilray verkauft, was 17 kg entspricht. Im selben Jahr wurden 11 Tonnen medizinisches Cannabis aus Portugal exportiert, und zwar von den rund 40 Firmen, die sich im Land niedergelassen haben, darunter Somai Pharmaceuticals. Portugal ist gegenwärtig der zweitgrößte Produzent von Cannabis in der EU. Das International Narcotics Control Board (INCB) stellt jedes Jahr nach Ländern die voraussichtliche Produktion von Betäubungsmitteln für medizinische und wissenschaftliche Zwecke zusammen.
2024 deklarierten die portugiesischen Behörden 34 Tonnen medizinisches Cannabis, nur etwas weniger als Spanien mit 36 Tonnen.
Luis Meirinhos Soares arbeitete über 25 Jahre lang bei der staatlichen Regulierungsbehörde für das Gesundheitswesen und ist jetzt Berater bei Cannavigia, einer Compliance-Software für Cannabistransparenz.
Er ist der Meinung, dass sich die portugiesischen
Vorschriften zu Recht auf Sicherheit und Qualität konzentrieren, bedauert aber die mangelnden Zugriffsmöglichkeiten.
Dem Experten zufolge könnte Portugal dem Beispiel anderer europäischer Länder wie Deutschland folgen, wo Apotheken „Magistralrezepturen“ oder für Kunden individuell präparierte Blüten und Extrakte auf der Grundlage medizinischer Rezepte verkaufen dürfen.
Eine weitere Schwierigkeit in der EU ist das Fehlen einer „gegenseitigen Anerkennung“ von medizinischem Cannabis. Während „traditionelle“ Medizin in anderen Ländern verkauft werden kann, wenn sie in einem Land zugelassen ist, sind Cannabispflanzen von diesem Verfahren ausgenommen.
Im Februar registrierte die Europäische Kommission eine Bürgerinitiative, die einen besseren Zugang zu medizinischem Cannabis fordert. „Fördert die Verfügbarkeit von medizinischem Cannabis auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Erfahrungen von Patienten, und erlaubt Patienten den Transport von Cannabis (...) in der gesamten EU, um die volle Inanspruchnahme des Rechts auf Gesundheit zu gewährleisten“, heißt es in der Initiative, welche auch die Legalisierung des Freizeitkonsums fordert - ein Punkt, der von der EU abgelehnt wird. Wenn die Petition innerhalb von sechs Monaten nach dem Start wenigstens eine Million Unterschriften in mindestens sieben Mitgliedstaaten erhält, wird die Kommission Rechtsvorschriften für einen besseren Zugang zu medizinischem Cannabis in Europa in Betracht ziehen.
Quelle: Euronews.com
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Nachrichten
Von Markus Berger
DEUTSCHLAND: CANNABISDELINQUENTEN AUS HAFT ENTLASSEN
Nach der Entkriminalisierung von Cannabis in Deutschland gab es jetzt die erste Amnestie-Welle, in deren Rahmen Cannabis-Delinquenten aus der Haft entlassen wurden. So in Niedersachsen (2 Entlassungen), Hessen (9 Entlassungen), Brandenburg (4 Entlassungen), Sachsen (654 Straferlasse), Bayern (24 Entlassungen), Rheinland-Pfalz (17 Entlassungen), Baden-Württemberg (19 Entlassungen), im Saarland (470 Straferlasse) und in Berlin (92 Straferlasse). Insgesamt muss die Justiz nun Tausende von Fällen nach dem Cannabisgesetz (CanG) erneut bewerten. So sind es allein in Bayern insgesamt etwa 29.000 Verfahren, die nun zur Disposition stehen, in Niedersachsen 16.000, in Rheinland-Pfalz sind es 9.800, in Brandenburg 3.600. In manchen Fällen, in denen eine sogenannte Überhaft vorlag, wurde diese gelöscht oder erlassen. Bei der Überhaft kommt die entsprechende Strafe - in diesem Fall wegen Übertretung des ehemals für Cannabis-Delike anzuwendenden Betäubungsmittelgesetzes - zu einer anderen Haftstrafe, also wegen einer weiteren begangenen Straftat, dazu. Die Justizministerien klagen über Überlastung, da jetzt allerhand Bürokratie zu erledigen ist. So beschwert sich z.B. Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) über die viele zusätzliche Arbeit. Man hätte vonseiten des Gesetzgebers den Passus der Rückwirkungsregelung auch weglassen können, meint sie. Immerhin hätten
CANNABIS NEWS AUS ALLER WELT
die Betroffenen gewusst, dass der Umgang mit Cannabis vor dem neuen CanG illegalisiert war. Damit gibt sich Wahlmann selbst die Blöße, indem sie zugibt, harmlose Kiffer weiter im Knast lassen zu wollen, nur damit die Kollegen weniger Arbeit haben. Ohne Worte. Quellen: www.ndr.de; www.welt.de; www.n-tv.de u.a.
ENGLAND: FRAU STIRBT NACH GENUSS VON
SYNTHETISCHEM EDIBLE
Dass die Legalisierung von Cannabis so manche Gefahr minimieren kann, ist am tragischen Beispiel einer 23-jährigen Jurastudentin aus London gut zu erhellen. Die Frau hatte ein mit synthetischen Cannabinoiden versetztes Gummibärchen gegessen und ist dann an mehreren Herzstillständen und darauffolgenden Hirnschäden gestorben. Wie die Zeitung „Mirror“ berichtete, habe die Gerichtsmedizinerin Dr. Shirley Radcliffe die Todesursache bestätigt. Welches synthetische Cannabinoid in den Edibles enthalten gewesen war, wird von der Presse nicht verraten. Klar ist nur, dass die Frau, nachdem sie zusammengebrochen war, ins Quenn’s Hospital in Romford eingeliefert worden war, doch in ihrem Fall kam jede Hilfe zu spät. Hätte sie natürliches Cannabis zu sich genommen, wäre die junge Frau heute noch am Leben. Quelle: www.focus.de
USA: MDMAZULASSUNG FÜR PSYCHOTHERAPIE
Patienten in den Vereinigten Staaten, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS)
leiden, könnten bald die Möglichkeit haben, MDMA (Ecstasy) verschrieben zu bekommen. Das gemeinnützige Unternehmen Lykos Therapeutics hat Ende letzten Jahres bei der US-amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde (FDA) einen Antrag auf MDMA als neues Medikament eingereicht, das begleitend zu einer PTBS-Therapie eingesetzt werden soll. Die FDA hat den Antrag im Schnellverfahren geprüft und sich eine Frist bis August gesetzt, um eine Entscheidung über die Zulassung dieser neuartigen Behandlungsoption zu treffen. Im Rahmen ihrer Prüfung hat die Behörde ein unabhängiges Expertengremium hinzugezogen, um die Sicherheit und Wirksamkeit der experimentellen Behandlung zu bewerten. Bis zum Erscheinen dieser Ausgabe wird ein beratender Ausschuss für psychopharmakologische Arzneimittel der FDA über die Zulassung befunden und der FDA eine entsprechende unverbindliche Empfehlung gegeben haben. Damit wurde in den USA zum ersten Mal von einem FDA-Beratungsausschuss über eine MDMA-unterstützte Therapie diskutiert. Sollte die MDMA-Behandlung von Lykos genehmigt werden, würde dies eine wachsende Welle an Interesse und Finanzierungsoptionen für die Erforschung der Verwendung von psychoaktiven Katalysatoren zur Behandlung von psychischen Störungen verursachen. Quelle: qz.com
KANADA: FALLSTRICKE DER LEGALISIERUNG
Kanada war 2018 das erste G7-Land, das Cannabis vollständig legalisierte. Das brachte einigen Erfolg, beispielsweise bei der Austrocknung des Schwarzmarkts. So gingen die von der Justiz zu bearbeitenden Strafverfahren wegen illegalen Cannabishandels um 95 Prozent zurück. Das heißt, dass der allgemeine Cannabismarkt in Kanada sich fast vollständig auf legale Geschäfte konzentriert. Trotzdem gibt es Probleme, z.B. mit der nachträglich installierten Amnestieoption, die Verurteilten gestattet, einen entsprechenden Antrag auf Straferlass zu stellen. Ein Professor für Soziologie an der Universität Toronto, Akwasi Owusu-Bempah, der für den Bericht zur Legalisierung „Waiting to Inhale: Cannabis Legalization and the Fight for Racial Justice“ verantwortlich zeichnet, stellte gegenüber der Presse fest, dass das entsprechende Verfahren undurchsichtig sei und daher bisher nur wenige Begnadigungen vorgenommen worden seien. Auch sei der Markt für kleine und mittelgroße Produzenten nicht attraktiv, da die Cannabisproduktion fast ausschließlich in den Händen großer Unternehmen läge. Das Problem: Kleinere Betriebe können mit der Preispolitik der Multis nicht mithalten, weshalb die Kosten für Cannabis in Kanada erheblich angestiegen seien. Und das schmeckt den Investoren selbst großer Unternehmen nicht. Denn Cannabis soll auch preislich attraktiv bleiben, damit der Big Deal weitergeht und immer mehr wirtschaftliches Wachstum mit sich bringt. Außerdem führe die Preissteigerung dazu, dass Konsumenten am Ende doch wieder den Schwarzmarkt bemühen. Darüber hinaus sei auch der Konsum in Kanada seit der Legalisierung nicht zurückgegangen, auch nicht bei den unter 25-Jährigen. Quellen: www.merkur.de
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Die Wurzeln der VGN-Linie liegen in der Philosophie der Kreislaufwirtschaft. Wir nutzen wertvolle Pflanzenreste und verwandeln sie in hochwertige flüssige Düngemittel. Unsere Produkte, zugelassen für den ökologischen Landbau durch die Control Union, liefern direkt verfügbare Nährstoffe für Pflanzen.
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Unsere Easy Packs sind erhältlich in zwei Variationen: 100% NATURAL and 100% TERRA. Je nach Topfgröße, Bewässerungshäufigkeit und Bewässerungsmenge kannst du mit diesem Paket etwa drei bis vier Pflanzen anbauen. Es enthält unsere organischen oder mineralischen Basisdünger für die Wachstums- und Blütephase und unser 4-in-1-Erfolgsprodukt Green Sensation. Die Produktkombination in diesem Paket sorgt für einen großartigen Geschmack deiner Erzeugnisse und für einen legendären Ertrag. So einfach ist das!
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TERRA AQUATICA : STREPTOLOGIC®
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Vorbeugend hilft er, Probleme durch hohe Temperaturen zu verhindern.
Er produziert auch Phytohormone, bindet Eisen und stimuliert das Wurzelsystem, um die Pflanze vor pathogenen Bakterien zu schützen.
StreptoLogic® ist einfach zu verwenden und wirtschaftlich, da nur geringe Mengen benötigt werden und kein Biofilter erforderlich ist.
Er ist geeignet für Hydroponik, Kokosund Erdkultur.
Erhältlich in Verpackungen von 10 und 50g.
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Secret Jardin: Ducting
Flange-Technologie
Machen Sie Ihr Grow-Zelt vielseitiger. Der Ducting Flange von Secret Jardin ermöglicht es Ihnen, überall in Ihrem Zelt Öffnungen zu schaffen und vereinfacht Ihre Konfiguration. Mit ihrem 100% luftdichten Design können Sie leicht Filter, Leitungen und Absauger anschließen. Bei Verwendung mit dem Light Baffle wird der Ducting Flange auch zu einem völlig lichtundurchlässigen Lufteinlass. www.secretjardin.com
SUN FLOWER: OMNI TRIMMER®
OMNI TRIMMER wurde für professionelle Großproduzenten entwickelt, die während der Ernte Hunderte von Kilos pro Tag verarbeiten. Omni Trimmer ist eine Lösung für vier zentrale Herausforderungen: Betriebskosteneinsparungen, schnelle Produktion von bis zu 100 kg pro Stunde, voll wettbewerbsfähige Ausgabemengen und GMP-Konformität.
Cannabisblüten werden in einen hochkapazitiven Edelstahltrichter geladen und in eine Edelstahl-Trommel weiterbewegt, wo sie getrimmt werden. Eine großvolumige Trommel mit einem Durchmesser von 400 mm bietet genügend Kapazität für die anspruchsvollsten Bedürfnisse professioneller Züchter.
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ORGANICS NUTRIENTS
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Hochwertige organische Düngemittel und Bodenverbesserer sollen Pflanzen und Boden bereichern, ein robustes Wachstum fördern und für reichliche Erträge sorgen. Von Wurzelverstärkern bis hin zu Blütenverstärkern werden die Produkte von Organics Nutrients aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt. Organics Nutrientsbietet drei flüssige und vier Pulverdünger an, die sich ideal für den Innen- und Außenanbau eignen. Zudem sind sie sehr einfach in der Handhabung, was die Pflege Ihrer Pflanzen erleichtert. Diese Düngemittel verbessern die Bodengesundheit, erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen und fördern eine nachhaltige Gartenarbeit. Auch für den lebenden Boden eignen sich die Produkte von Organics Nutrients hervorragend, da sie ein gesundes, aktives Leben im Boden unterstützen.
Vertrauen Sie Organics Nutrients für einen grüneren, gesünderen und produktiveren Garten www.organicsnutrients.com/de
TINYMIGHT VAPE:
„BESSER FÜR DICH. BESSER FÜR DIE ERDE“
Aus dem Norden Europas präsentieren wir Ihnen heute stolz den Tinymight Vape, einen kompletten, tragbaren Kräuterverdampfer mit hervorragender Leistung und Performance. Der Vater dieses unglaublichen Verdampfungsgerätes kommt aus Finnland, sein Name ist Ville und heute haben wir das Vergnügen, seine Vision zu teilen.
Lieber Ville, kannst du dich bitte vorstellen?
Seit meiner Kindheit habe ich mich immer für Technik interessiert und seit meinem fünften Lebensjahr davon geträumt, coole Dinge zu gestalten. Später vergaß ich das und begann ein Medizinstudium. Zu dieser Zeit litt ein Familienmitglied unter starken Migräne-Kopfschmerzen und die Ärzte konnten ihm nicht helfen. Als ich erfuhr, dass medizinisches Cannabis anderen Menschen hilft, beschloss ich, meinen eigenen Prototyp eines Verdampfers zu bauen, der sich als sehr hilfreich erwies und die Symptome der Migräne beseitigte. Ich war begeistert und ließ die Universität sein und begann, in Vollzeit alle möglichen technischen Fertigkeiten zu lernen, die ich für mein Ziel, einen besseren Verdampfer zu bauen, brauchte. Heute bin ich sehr dankbar, dass ich in einem Bereich arbeiten kann, in dem ich meine Leidenschaft für Technik und Produktdesign ausleben und gleichzeitig etwas Nützliches schaffen kann, das vielen Menschen bei ihrer Gesundheit helfen kann. Im Grunde ist es eine Kombination aus meinen beruflichen Träumen.
Wie wurde dein Tinyight Vape entwickelt?
Der Plan bestand darin, einen Verdampfer zu entwickeln, den ich selbst gerne hätte. Ich muss zugeben, dass ich keine Marktforschung betrieben oder versucht habe zu überlegen, was sich verkaufen würde. Stattdessen wusste ich einfach, welche Art von Verdampfer ich
gerne sehen würde, welche Funktionen ich schätze und im Grunde wollte ich meine eigene Vorstellung von einem idealen Produkt entwickeln. Natürlich habe ich verfolgt, was die Leute in den Foren über Verdampfer sagen und welche Funktionen sich viele Leute wünschen, und mir ist aufgefallen, dass viele Funktionen meines Projekts diesen Wünschen zu entsprechen schienen, was mir ein starkes Gefühl gab, dass auch andere dieses Produkt lieben könnten, sobald ich es fertiggestellt habe. Was unterscheidet den Tinymight Vape von anderen Geräten?
Die Hauptqualität von Tinymight ist die einzigartige Kombination verschiedener Eigenschaften. Das Gerät ist kompakt, um es bequem in einer Tasche zu tragen, es ist schnell zu erhitzen, in nur ein paar Sekunden. Es ist leistungsstark, um sofort große Wolken zu erzeugen und es ist für die Sicherheit und Langlebigkeit aus hochwertigen Materialien hergestellt. Unser Gerät hat eine verstellbare Kräuterkammer, die sich ideal für große Mengen von Kräutern oder für die Mikrodosierung eignet, es ist einfach zu reinigen und es werden keine speziellen Werkzeuge benötigt. Nicht zuletzt ist der Akku austauschbar für praktisch unbegrenzte Betriebszeit unterwegs und Zukunftssicherheit ohne Akkusorgen.
Wie lange hält der Akku deines Geräts?
Die Akkulaufzeit kann aus zwei Perspektiven betrachtet werden. Erstens ist es die Menge an nutzbarem Dampf pro Ladung. Die zweite Sache, die jedes batteriebetriebene Gerät betrifft, ist die Lebensdauer oder die sogenannte Zyklusdauer der Batterie. Der Tinymight 2 verwendet einen austauschbaren 18650 LiIon-Akku. Er wird über den USB-C-Anschluss aufgeladen oder kann zum externen Laden herausgenommen werden. Im Allgemeinen habe ich mir sagen lassen, dass die Leute etwa 6 bis 10 Kammern für eine Ladung angeben, dies ist alles sehr abhängig von der Art der Verwendung. Dank der austauschbaren und preiswerten Akkus kann man mehrere Akkus für eine praktisch unbegrenzte Akkulaufzeit verwenden, und da der Austausch eines Akkus nur wenige Sekunden dauert, ist die Lebensdauer des Geräts überhaupt nicht mit der Lebensdauer des Akkus verbunden.
Kann der Tinymight Vape auch mit Cannabisextrakten verwendet werden?
Der Tinymight 2 ist so konzipiert, dass er sehr vielseitig ist und dank des breiten, voll einstellbaren Temperaturbereichs viele Arten von trockenen Kräutern sowie Konzentrate verwendet werden können. Wir haben tatsächlich einen Modus namens: „Beast-Modus“, der sofort sehr hohe Temperaturen erzeugt und ideal für die schnelle Verdampfung von sauberen Cannabis-Extrakten ist. Das Standardpaket enthält kein spezielles Zubehör für Extrakte, so dass viele sich dafür entscheiden, nur Extrakte mit Kräutern zu mischen oder ein Watte- oder Stahlwollepad mit dem Extrakt in die Kräuterkammer zu legen.
Entwickelst du für die Zukunft einige Überraschungen für den Markt?
Wenn ich arbeite, ist meine größte Leidenschaft die Möglichkeit, neue Ideen zu entwickeln und zu sehen, wie diese Ideen in die Realität umgesetzt werden. Die Begeisterung, wenn ich meine Ideen auf Papier zeichne und dann einzelne Teile usw. entwerfe, wird immer größer, denn ich möchte die neue Kreation unbedingt als funktionierenden Vape in meinen Händen sehen. Der Prozess ist lang und langsam, aber lohnend! Ich glaube also, dass es eines Tages etwas Neues geben wird! Vielen Dank an alle Unterstützer und Kunden von Tinymight. Es ist wunderbar, von Menschen aus der ganzen Welt positives Feedback zu bekommen und die Unterstützung der Menschen und ihre positive Energie zu spüren.
www.tinymightvape.eu
Cannabis anbauen
Von Stoney Tark
CANNABISSAMEN IM VERGLEICH MIT STECKLINGEN
Cannabis ist eine wunderbar vielseitige und widerstandsfähige Pflanze, die unter den meisten Bedingungen gedeihen kann. Was die Arbeit mit Cannabispflanzen ganz besonders macht, ist die Tatsache, dass man wählen kann, ob man mit Cannabissamen oder -stecklingen pflanzt. Falls für dich der Cannabisanbau etwas völlig Neues ist und du noch nichts über das Klonieren (Schneiden und Ziehen von Stecklingen) gehört hat - du kannst dich nun zurücklehnen und alles erfahren, was man über Cannabissamen und -stecklinge wissen muss, welche Vorteile jeweils beide haben und was dann, wenn eine Wahl getroffen werden muss, am besten und praktikabelsten ist.
Die verschiedenen Arten von Cannabissamen
Bevor wir vergleichen, um herauszufinden, was am besten ist, muss man wissen, dass verschiedene Arten von Cannabissamen existieren. Grundsätzlich gibt es normale, d.h. geschlechtlich unterschiedliche Samen, aus denen entweder männliche oder weibliche Pflanzen hervorgehen, und feminisierte Samen, die genetisch so programmiert sind, dass sie nur weibliche Pflanzen produzieren.
Darüber hinaus sind die Samen entweder photoperiodisch, was bedeutet, die Saatpflanzen benötigen einen 18/6 und später einen 12/12 Licht/Dunkel-Zyklus, um zu wachsen bzw. zu blühen, oder man kann Autoflowering-Samen haben - die daraus gezogenen Pflanzen beginnen unabhängig vom Lichtzyklus nach 4 Wochen Wachstum automatisch zu blühen.
Reguläre oder weibliche Cannabissamen?
Reguläre Samen - das sagt nichts aus hinsichtlich der Qualität des Saatguts oder der Genetik, sondern ist nur eine Bezeichnung für das herkömmliche Saatgut, bevor feminisierte Samen die Oberhand gewannen. Du wirst sehen, dass Grower der alten Schule immer noch mit regulären Samen verschiedenen Geschlechts anbauen und sich die Zeit nehmen, männliche Pflanzen zu eliminieren und die ausgewählten weiblichen zu behalten.
Man denkt vielleicht, dies sei eine totale Verschwendung von Zeit, Platz, Dünger und Pflanzen, aber so funktioniert es mit normalem Saatgut und so arbeitete jeder Grower vor 1999. Feminisierte Samen revolutionierten die Art und Weise, wie auf das “Glücksspiel” mit dem Saatgut geblickt wurde, und nun mussten Grower, die auf weibliche Pflanzen angewiesen waren, nicht mehr besorgt sein, sie könnten männliche Pflanzen heranziehen und einen Teil der abschließenden Ernte verlieren. Feminisierte Samen waren ideal für Hydrokultur-Grower, denn sie konnten ihre gesamten Systeme nutzen, ohne die Hälfte der Pflanzen später herausreißen zu müssen, sobald die Vorblüten erschienen. Man kann wohl sagen, dass heute feminisierte Samen 95% des Saatgut-Marktes ausmachen und die Nachfrage nach ihnen täglich steigt!
Autoflowering oder photoperiodisch? Photoperiodische Cannabispflanzen waren viele Jahrzehnte lang präsent und alles, was die meisten Grower kannten, bis die Autoflowering-Sorten an Popularität gewannen. Um es so einfach wie möglich zu halten: Photoperiodische Cannabispflanzen entwickeln sich - wenn sie im Freien angebaut werden - in den Sommermonaten zu einem buschigen Gewächs, beginnen hoch zu wachsen und zu blühen, wenn die Tage kürzer werden. Sie sind von den Jahreszeiten abhängig - im Anbauraum benötigen sie während der Wuchsphase 18 bis 20 Stunden Licht pro Tag und zur Auslösung der Blühphase täglich 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
Autos unterscheiden sich von photoperiodischen Pflanzen, weil sie unabhängig von der Menge an Sonnenlicht, Anzahl der Dunkelstunden oder der Jahreszeit blühen. Stellen wir uns vor, dass wir draußen von März bis Mai Autos anbauen und dann sehen, wie sie blühen und qualitativ hochwertige Blüten produzieren.
Autos sind in heißen Weltregionen wie Südamerika, Südeuropa und Kalifornien sehr beliebt. Sie sind als kleinere Pflanzen bekannt, die sich leichter verstecken lassen und sehr wenig Pflege benötigen.
Die Vorteile des Anbaus mit Cannabissamen Es kann mehrere Gründe geben, warum sich ein Indoor-Grower für den Anbau mit Cannabissamen anstatt -stecklingen entscheidet. Vielleicht können sie einfach keine Stecklinge von vertrauenswürdigen örtlichen Growern bekommen und es ist viel einfacher, einen Ausflug zum Growshop zu machen oder im Internet die neuesten Angebote und Saatgut-Aktionen aufzurufen. Der Anbau mit Cannabissamen hat viele Vorteile, die im Folgenden genannt werden.
• Es gibt eine unglaublich große Auswahl an Cannabissamen und Saatgutbanken
• Der Anbau mit Samen statt Stecklingen ist ein sicheres, von Schädlingen und Krankheiten freies Verfahren
• Mit feminisierten Samen ist es möglich, viele verschiedene Sorten gleichzeitig anzubauen
• Stecklinge können immer von einem ausge wählten, aus Samen gezogenen Mutterpflanzen-Phänotypen geschnitten werden
• Cannabissamen bringen verschiedene Phänotypen hervor, die individuelle Eigenschaften ausdrücken
• Für reguläre Zuchtprojekte werden zum Kreuzen männliche und weibliche Pflanzen benötigt
• Saatgutbanken bieten 3er-Packungen für preisbewusste Hobby-Grower an
• Cannabissamen werden sicher und diskret mit der Post zur angegebenen Adresse geschickt
Was ist und wie funktioniert das Klonieren?
Klonieren bedeutet einfach, dass man genetische Kopien einer einzelnen Ausgangspflanze erhalten kann, was ermöglicht, die Sorte in großen
für eine große Sea of
Mengen zu produzieren, sie jahrelang mit Hilfe dieser Mutterpflanze am Leben zu erhalten oder als Züchter mit ihr zu arbeiten. Beim Lesen mag man denken: Warum sollte jemand Geld für Samen ausgeben, wenn er einfach klonieren kann? Nun, die Antwort könnte sein, dass er nichts vom Klonieren weiß oder er mal Pech mit infizierten Stecklingen von einem anderen Grower hatte und der Anbauraum von Spinnmilben okkupiert wurde.
Ist Klonieren einfach und was brauche ich?
Das Klonieren von Cannabispflanzen ist sehr einfach durchzuführen, aber es gibt bestimmte Dinge, die für die Stecklinge bereitliegen müssen, damit sie Wurzeln bilden können. Man kann es auf verschiedene Weise machen; die traditionellste ist die Verwendung einer Klinge, eines Bewurzelungshormons und von Jiffy-Plugs, eine komplexere Methode funktioniert mit Wasser und einem Bubbler. Im Zimmergewächshaus sollte eine Temperatur von 20 bis 24 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit von 75% herrschen.
• 1 x scharfes Skalpell oder Klinge
• Bewurzelungshormon
• 1 x Zimmergewächshaus
• Jiffy-Plugs aus Kokosfasern
Die Vorteile des Anbaus mit Cannabis-Stecklingen
• Stecklinge sind einfach zu produzieren und zu beschaffen, sodass der Grower Geld für Samen spart
• Die Wuchsphase vor der Blüte kann im Vergleich zu Saatpflanzen verkürzt werden
• Durch Klonieren wird eine exakte genetische Kopie des selektierten Mutterpflanzen-Phänotyps erzeugt
• Mutterpflanzen und Stecklinge lassen sich über lange Zeiträume am Leben erhalten
• Männliche und weibliche Pflanzen können sofort für Zuchtprojekte genutzt werden, was im Vergleich zur Arbeit mit Saatpflanzen Zeit spart
Mögliche Probleme mit Stecklingen
Leider ist der Anbau mit Cannabis-Stecklingen nicht immer so einfach wie gewünscht, und in den meisten Fällen gibt es irgendein Problem. Im Folgenden werden einige genannt, die bei Stecklingen von dritter Seite auftreten können.
Spinnmilben
Wer schon mal Stecklinge mit Spinnmilben bekommen hat, die heimlich die ganze Plantage befallen haben, der weiß, was für ein logistischer Albtraum das ist. Spinnmilben sind die schlimmsten Schädlinge, da sie sich hartnäckig halten und sich gegen Pestizide und Fressfeinde wehren können. Überprüft die Stecklinge auf Anzeichen von Spinnmilbenbefall an den Blättern und führt regelmäßig Kontrollen durch.
Weiße Fliege
Die Weiße Fliege loszuwerden ist im Vergleich zu Thripsen oder Spinnmilben keine große Sache, aber sie kann leicht in den Growraum eindringen und sich in den Stecklingpflanzen verbergen. Weiße Fliegen können sich schnell ausbreiten, wenn sie nicht rechtzeitig bekämpft werden. Die Blätter der Stecklinge in einer 3%igen Wasserstoffperoxidlösung waschen bewirkt, dass man alle versteckten Fliegen und möglicherweise abgelegten Eier loswird.
Echter Mehltau
tgewebe und verbleiben dort. Wird ein infizierter Steckling an einen Grower weitergegeben, können die Sporen andere Pflanzen infizieren, und falls man nichts dagegen unternimmt, werden die Blätter mit einer weißen puderartigen Substanz bedeckt. Echter Mehltau kann mit UV-Licht abgetötet werden.
Latentes Hopfenviroid (HLVd)
Erst in den letzten Jahren wurde dieses systemische Viroid überhaupt in Cannabispflanzen entdeckt und verbreitete sich schnell in der US-Szene. HLVd ist ein ernstes Problem und wird noch erforscht, wobei die große Hoffnung besteht, dass Cannabis dieses Virus überwinden kann. Das Schlimmste an HLVd: Es ist mit bloßem Auge nicht erkennbar und führt zu einem kümmerlichen Wachstum der Pflanzen, zu brüchigen Stängeln, einer geringeren Trichomenproduktion, kleineren Erträgen und kann eine Chlorose des Blattgewebes verursachen.
Stecklinge wurzeln nicht Es kann vorkommen, dass - egal was man tut - es nicht gelingt, die Stecklinge zu bewurzeln. Dies kann verschiedene Gründe haben, aber wenn es passiert, wirft es einen nicht nur hinsichtlich der Pflanzenanzahl und bei einem rotierenden Anbau zurück, sondern erschüttert auch das Selbstvertrauen und bringt einen dazu, wieder auf Samen zurückzugreifen. Man sollte immer sehen, einen Vorrat für den Notfall bereitzuhalten, aber wer nicht so einfach einen Tisch voller Stecklinge organisieren kann, für den würden ruinierte Stecklinge wirklich ein Katastrophe bedeuten.
Stecklingspflanzen draußen anbauen?
Photoperiodische und Autflowering-Cannabissorten im Freien einzupflanzen gehört zu den gängigsten Verfahren des Cannabisanbaus, aber wisst ihr, dass es auch möglich ist, Stecklingspflanzen draußen zu kultivieren? Man muss bis Mitte August/Anfang September warten, kann aber eine Ernte von ausgezeichneter Qualität einfahren. So gehen Grower in Südspanien häufig vor, um Hitzewellen zu entgehen und bei Stecklingspflanzen die Blüte auszulösen, wenn die Temperaturen viel kühler und verträglicher sind.
Samen oder Stecklinge?
Um diese Frage zu beantworten, muss er sich fragen, ob er überhaupt in der Lage ist, sich Stecklinge zu beschaffen, sie zu Hause bewurzeln kann, er zuversichtlich genug ist, sich auf Stecklinge zu verlassen und vermag, ggf. die Anbaurotation in Gang zu halten. Allerdings müssen wir nicht unbedingt Stecklinge Samen vorziehen oder umgekehrt - denkt daran, dass jede Stecklingspflanze da draußen ursprünglich aus einem Samen hervorgegangen ist.
Die Frage muss lauten: Wie praktisch ist der Anbau mit Samen oder Stecklingen - und haben wir Ersatz für die kultivierte Sorte, falls im Anbauraum etwas schiefgeht? Ich rate, mit Samen anzubauen und zu lernen, Stecklinge von den besten Pflanzen zu nehmen, die man vorfindet. Nach einiger Zeit können wir eine genetische Kopie verwahren, um immer etwas zu haben, worauf wir zu einem späteren Zeitpunkt zurückgreifen können, oder wenn man sich der Züchtung zuwendet.
Schluss
Die Sporen des Mehltaus heften sich an das Blat
Zu welcher Zeit des Jahres kann ich
Was ist also für einen Anfänger besser:
Ich persönlich bin ein großer Fan von regulärem Saatgut und begebe mich gern auf eine langwierige Suche nach Phänotypen. Allerdings habe ich schon meinen Teil an Lieblingsstecklingen, die mit hervorragenden Ergebnissen geprüft und erprobt wurden. Je mehr Optionen ein Grower hat, desto besser, aber man sollte sich immer des Risiko-Ertrag-Verhältnisses bewusst sein, wenn man Cannabisstecklinge von anderen Growern bezieht. Ansonsten viel Glück beim Lernen über den Cannabisanbau mit Samen und Stecklingen und beim Erproben, was am besten funktioniert und warum!
GIZEH KONISCHE ACTIVE FILTER
Internationale Reportage
Text
& Bilder Derrick Bergman / Gonzo Media
GUTE ABSICHTEN FÜHREN IN VERZWEIFLUNG UND ZU EINEM
45.000-KILO CANNABISBERG
EAST COAST CANNABIS TOUR, TEIL 2 NEW YORK
Wie steht es um die Legalisierung an der US-Ostküste? Zur Beantwortung dieser Frage reiste Derrick Bergman von Soft Secrets in die drei größten Ostküsten-Städte. Der zweite und letzte Teil seines Berichts befasst sich mit der schwierigen Legalisierung im Bundesstaat sowie der Stadt New York. „Blow it right in their face, it’s legal!“
Es hat lange gedauert, bis der US-Bundesstaat New York, traditionell eine Bastion des Fortschritts, Cannabis als Genussmittel legalisiert hat. Gouverneur Andrew Cuomo hatte den Marijuana Regulation and Taxation Act unterzeichnet. Danach dauerte es bis Dezember 2022, bis der erste legale Cannabisshop eröffnet wurde. Als ich Ende 2023 in New York ankam, gab es bereits ein Überangebot von hunderttausend Pfund legal angebautem Cannabis - einen Cannabisberg von über 45.000 Kilo.
Cannabis-Unternehmer Damnien Cornwell betreibt die Just Breathe Marijuana Dispensary und ist Mitglied der Cannabis Association of New York. In dem Podcast New York Now beschrieb er die Legalisierung in seinem Bundesstaat sehr treffend: “Gute Ideen werden schlecht in die Praxis umgesetzt. “Aufgrund der schlechten Ausführung kollidierten die guten Absichten mit der Realität. Denn die Absichten waren sicherlich gut. Der Bundesstaat wollte eine faire Legalisierung, bei der die Bürger, die am meisten unter dem Drogenkrieg gelitten haben, berücksichtigt sowie lokale kleine und mittlere Unternehmer bevorzugt werden.
Damit die Legalisierung auch nachhaltig ist, hat sich das Office of Cannabis Management (OCM) entschieden, fast nur den Anbau im Freien zuzulassen. Die ersten Lizenzen gingen an existente Hanffarmer in New York State, von denen viele zu kämpfen hatten, weil der Hanf nicht so viel Ertrag brachte wie erhofft. Eine nette Geste, aber sie hat sich nicht bezahlt gemacht. New York State erteilte etwa 280 Lizenzen, die den Cannabisanbau in Gewächshäusern jedoch nur in äußerst begrenztem Umfang zuließen. In den Jahren 2022 und 2023 erbrachte die Ernte der lizenzierten Grower einen riesigen Berg Outdoor-Gras; denn weil die legalen Shops nur selten öffneten, konnten sie es kaum an jemanden verkaufen.
Die guten Absichten kollidieren auch mit der Realität, wenn es um die Vergabe von Shop-Lizenzen geht. Voraussetzung für die Erteilung einer solchen Lizenz war eine Verurteilung wegen eines Cannabisdelikts durch den Bundesstaat New York. In den USA wird dies als Ausdruck sozialer Gerechtigkeit oder sozialer Gleichheit aufgefasst; Personen, die am meisten unter der Cannabisrepression gelitten haben, werden bei der Legalisierung bevorzugt. Schätzungsweise 400.000 bis 500.000 New Yorker sind wegen Cannabis vorbestraft.
Aber die zweite Bedingung für eine Shop-Lizenz hat diese Gruppe stark schrumpfen lassen; man musste auch mindestens zwei Jahre lang erfolgreich ein Geschäft geführt haben.
Das Verfahren führte zu einer Flut von Prozessen, die den gesamten Fortgang stark verzögerten. In der Zwischenzeit explodierte die Zahl der illegalen Cannabisshops, vor allem in New York City. Smoke Shops, aber auch alle möglichen anderen Geschäfte begannen, Marihuana zu verkaufenunter dem Ladentisch oder auch nicht. Ich habe sogar ein Nagelstudio mit einem Weed-Schild gesehen. Schätzungen über die Anzahl der illegalen Verkaufsstellen reichen von zweitausend bis achttausend. Ende 2023 gab es im gesamten Staat New York - bei einer Einwohnerzahl von 8,46 Millionen - nur 27 legale Weed Shops. Zur Verzweiflung dieser wenigen legalen Shops wird gegen ihre illegalen Pendants nicht oft und streng vorgegangen.
Noch verzweifelter sind die legalen Cannabisanbauer, die ihre Überschüsse bisher nicht zu Konzentrat verarbeiten dürfen. Je älter ihr Outdoor-Marihuana ist, desto schwieriger ist es zu verkaufen. Um ihnen entgegenzukommen, hat die OMC seit Sommer 2023 sog. Cannabis Grower Showcases zugelassen für Märkte oder Shops, wo Grower ihre Produkte ausstellen und direkt an Kunden verkaufen können.
Der erste Showcase in Manhattan ist das Hell’s Kitchen Cannabis Collective. Das Viertel Hell’s Kitchen hatte früher einen schlechten Ruf und war Schauplatz von Konflikten zwischen irischen und puertoricanischen Bewohnern, den Paddy Boys und Spics. Paul Simon singt in The Vampires über sie:
Frenchy Cordero goes down to hell’s kitchen to sell
the Irish some weed
So this paddy boy’s mother on the stoop starts bitching about spics is a mongrel breed Now here comes her son, he looks like a ton of corned beef floating in beer He says: fucking Puerto Rican dope-dealing punk Get your shit-brown ass out of here
Das Lied läuft in meinem Kopf, als ich den Shop betrete. Der General Manager Patrick Conlinirischer gehts nicht - begrüßt mich und beginnt gleich über die komplizierten Vorschriften zu sprechen. Dennoch überwiegen Freude und Stolz über den Shop, das Weed, die Vapes und andere Produkte, alle made in New York. Patrick redet über Piff Haze, eine typische New Yorker Bezeichnung für starkes Marihuana. Ich kaufe eine 3,5-Gramm-Packung Piff Haze von Ithaca Organics. Sie kostet 55,62 Dollar, etwa fünfzig Euro. Es riecht akzeptabel, sieht für Outdoor-Gras gut aus, ist aber keine 14 Euro pro Gramm wert. Über meine zweite Wahl, Create (Humboldt Dream) von Bud + Boro, bin ich auch nicht besonders glücklich - durchschnittliche Qualität zu einem hohen Preis.
Die Preise sind ohnehin deftig: 33,90 Dollar für zehn Gummibärchen, Konzentrate für 67,80 und 79,10 Dollar pro Gramm und ein Joint mit 1,5 Gramm Marihuana und 0,5 Gramm Rosin für 56,50 Dollar. So ein extravaganter 50-Euro-Joint passt zu New York; dort ist alles teuer und selbst die exklusivsten Dinge sind erhältlich. Auf die Frage, wie unauffällig jemand sich verhalten sollte, wenn er in der Nähe von Polizisten einen
Joint raucht, antwortete Patrick: „Blow it right in their face, it’s legal!“ Das habe ich zwar nicht getan, aber Marihuana rauchen in der Öffentlichkeit scheint kein Problem zu sein. Das Wetter ist hell und warm; ich bin im Central Park und rauche einen vorgedrehten Georgia Pie-Joint. Sie sind zu fünft in einer schicken Dose verpackt, 0,8 Gramm pro Joint.
Mein nächstes Ziel ist Harlem, der einst schwarze Bezirk Manhattans, in dem die Afroamerikaner heute jedoch klar in der Minderheit sind. Gegenüber dem legendären Apollo Theatre befindet sich Gotham Buds, Harlems erste legale Adult Use Dispensary. Für die Werbung gelten strenge Vorschriften, Leuchtreklamen sind zum Beispiel verboten. Gotham Buds umgeht dieses Problem mit einer komplett schwarzen Fassade und dem Firmennamen in leuchtend gelben Buchstaben mittendrin. Omar Tejeda, einer der Firmengründer, führt mich herum. Seiner Schätzung nach verkauft er ungefähr 85 Prozent Blüten und etwa 10 Prozent Edibles. Der Rest sind Vapes, Konzentrate und andere Waren. In Harlem kommt die meiste Konkurrenz vom Schwarzmarkt, sagt Omar; die Dealer stehen manchmal buchstäblich vor der Haustür. Er ist ein Legacy Grower und baut schon seit Jahren Cannabis für den Verkauf an: „Ich kann sieben Sorten mit geschlossenen Augen anbauen.“
Omar und seine Partner stammen alle aus der Nachbarschaft, so dass es viel Unterstützung durch die Community gibt. Zwecks Auswahl der Grower sowie der Erzeugnisse, die von Gotham Buds verkauft werden, hat Omar über 100 legale Produzenten besucht. Er empfiehlt Crooklyn Runtz, eine Kreuzung aus Runtz und Gelato 41, die im Gewächshaus von Electra Leaf angebaut wird. Es war schließlich das beste Marihuana meiner East Coast Tour. Voller Geschmack, ideal geschnitten und getrocknet, mit einem lang anhaltenden High. 3,5 Gramm kosteten mich 56,50 Dollar, von denen 6,50 Dollar an den New York State gehen, also 13 Prozent. Umgerechnet in Euro kostete mich Crooklyn Runtz 14,85 € pro Gramm. Der Shop ist geräumig und übersichtlich gestaltet, das Produktsortiment beeindruckend. Zudem ist die Atmosphäre viel freundlicher und persönlicher als bei Zen Leaf, der Kette, die ich in New Jersey besucht hatte.
Wie sein Kollege Patrick erwähnt auch Omar das verunreinigte illegale Cannabis, welches regelmäßig Krankenhausaufenthalte verursacht. Es enthält alles Mögliche: Pestizide, Schwermetalle, Pilze, synthetische Terpene und unbekannte Chemikalien. „Glücklicherweise sind sich die Leute zusehends der Risiken von verunreinigtem Cannabis bewusst”, sagt Omar. „Hier kann man garantiert sauberes Gras kaufen.“ Der Shop ist erst der Anfang; Gotham Buds will auch eine Consumption Lounge und einen Lieferservice einrichten. Aber zunächst hat der Shop Priorität. Ein aufschlussreiches Detail: Unten auf dem Kassenzettel steht eine Adresse, an die man sein Feedback zu den Produkten schicken kann.
Während es bei den vielen Smoke Shops offensichtlich ist, dass Cannabis ohne Lizenz verkauft
wird, zögere ich, als ich an einer Dispensary namens Moz vorbeigehe. Der Shop ist in der Lower East Side, und auf die Einrichtung wird viel Wert gelegt. Die Lady hinter dem Ladentisch erklärt mir, dass ihr Chef noch nicht all den notwendigen Papierkram erledigt hat. Der Vater hat ihr das Rauchen von Cannabis beigebracht; Cannabis ist schon lange Teil ihres Lebens. Die New Yorker seien etwas ängstlich in Bezug auf Indica-Sorten, meint sie: “Sie glauben, dass man nach einem Zug einschläft. Und ich erkläre ihnen, dies ist nicht der Fall.“
Ich entscheide mich für die Pink Certz - wunderschöne lila-blaue Blütenstände. Auf der Verpackung steht, dass es sich um medizinisches Cannabis handelt: „Medication in this package was produced and distributed in compliance with New York State Medical Marijuana Program. It may be legally possessed by a qualified patient.“ Weil Happy Hour ist, muss ich nicht nur kein Rezept oder eine Medical Card vorlegen, sondern bekomme auch einen kostenlosen vorgedrehten Joint dazu. Ich bezahle bar, habe dabei vergessen, den Preis zu notieren, doch er war niedriger als in den lizenzierten Shops. Die Qualität ist in Ordnung, aber das gilt sicher nicht für alle nicht lizenzierten Shops.
Unterdessen verschlechtert sich die Situation der legalen Cannabisanbauer in New York State mehr und mehr. „Helft uns, wir sterben”, lautet die Schlagzeile zu einem Artikel über ihre Notlage auf Syracyuse.com. Viele Mitglieder der Cannabis
1 22/4/24 13:39
Farmers Alliance sind mit ihren Kräften am Ende, wie eine Umfrage zeigt. „Ich habe meinen Körper bis zu dem Punkt erschöpft, dass ich mich physisch nicht mehr erholen kann”, schreibt einer von ihnen. „Mir ist, als sei mein Familienleben durch die Entscheidung für diese Branche ruiniert worden.“ Die Cannabisanbauer sind hoch verschuldet, zahlen übermäßig viel für Labortests und sind kaum in der Lage, ihr Marihuana an legale Shops zu verkaufen, weil es davon so wenig gibt. Außerdem können sie aufgrund der hohen Produktionskosten und der Überregulierung kaum mit den illegalen Growern konkurrieren.
An meinem letzten Tag in New York sehe ich einen giftgrünen Lieferwagen, der an einer Be- und Entladestelle in Manhattan parkt. Auf Display-Bildschirmen an allen Seiten erscheinen die Worte “UNCLE BUD” und “The Green Truck”.
An der Seite ist ein kleiner Tresen angebracht, unter einem Fenster, durch das man bestellen kann. Ein Ice Cream Man, aber für Marihuana. Only in America.
Der beherrschende Gedanke am Ende meiner East Coast Tour: Es gibt kein Zurück mehr. Die Zahnpasta lässt sich nicht mehr zurück in die Tube drücken, legales Cannabis wird bleiben. Den Berichten seit meiner Rückkehr nach zu urteilen geht New York nun hart gegen illegale Cannabishops vor. Legalen Unternehmern wird mehr Raum gegeben, und es kommen weitere legale Shops hinzu; bis Ende Februar 2024 sollen es 78 gewesen sein. New York wollte die Sache anders machen als die anderen US-Bundesstaaten, und tat es. Legalisierung allein ist jedoch kein Beispiel für eine gute Politik.
Sweet Seeds
Text: Tommy L. Gómez Photos: Tommy L. Gómez und GreenForce
DIE NEUE DIABLO ROJO XL AUTO
EIN CREMIGER CHAMPION VON
SWEET SEEDS
Der Weg zum Ruhm ist oft mit Einsatzbereitschaft und harter Arbeit gepflastert, und unsere Passion für den Cannabisanbau macht da keine Ausnahme. Die Zielstrebigkeit und Ausdauer eines hervorragenden Cannabiszüchters sowie der Sweet Seeds Forschungs-und Entwicklungsabteilung standen hinter dem ersten Preis, den eine ihrer neuen Veröffentlichungen, Diablo Rojo XL Auto (SWS110), gewann - in der Kategorie “Beste neue Sorte 2024” beim Autoflower World Cup, der kürzlich in Barcelona stattfand. In diesem Artikel laden wir euch ein, die ganze Geschichte dieser außergewöhnlichen Cannabissorte zu erfahren, vom Tag der Preisverleihung bis hin zu den Geheimnissen ihres erfolgreichen Anbaus.
Im November 2023 erhielt ein renommierter portugiesischer Cannabiszüchter namens GreenForce privilegierten Zugang zu einigen Samen verschiedener Sorten, die Sweet Seeds früh im Jahr 2024 auf den Markt bringen wollte. Die Pflanzen wurden bereits Anfang Februar geerntet, um sicherzustellen, dass die Blüten rechtzeitig für den Wettbewerb getrocknet und fermentiert waren. Am Samstag, den 16. März, fand die Veranstaltung im OG Club in Barcelona statt, zur selben Zeit wie die Cannabis-Messe Spannabis.
TRAINING FÜR DIE WORLD CHAMPIONSHIPS
Für diesen Anlass wurde nur ein Same von Diablo Rojo XL Auto gepflanzt, der zwischen zwei feuchten Papieren in der Rekordzeit von 36 Stunden zum Keimen gebracht wurde. Wie der Grower berichtete, war die Diabolo Rojo XL Auto zusammen mit drei anderen Autoflowering-Pflanzen in einem Raum von 120 x 120 cm hydroponisch angebaut worden. Während der Wuchs- und Blühphase wurden die Pflanzen mit einem Zeus 465W Pro 2,9 µmol/J LED-System von Lumatek beleuchtet. Als Substrat diente eine Mischung aus 70% Kokosfasern und 30% Perlit.
Das Hydrokultursystem bestand aus vier 11-Liter-Töpfen von „The Bucket Company“ und während der meisten Zeit ihres Lebenszyklus standen die Pflanzen in einem Abstand von etwa 60 cm zu den LEDs. Schon früh in der Wuchsphase zeigte die Diablo Rojo XL Auto eine außergewöhnliche Vitalität und wirkte überhaupt kerngesund. Etwa 30 Tage nach dem Hervorkommen der Keimblätter begann die Pflanze mit der Produktion von Griffeln, die sich eine Woche später mit mit den Calyxen zusammendrängten, um die ersten Blütenknospen zu bilden.
Jetzt begann die Diablo Rojo XL Auto ihre ganze Schönheit zu entfalten, präsentierte mit den ersten Calyxen herrliche violette Farbtöne. Diese Farben sind aufgrund der genetischen Ausstattung dieser Autoflowering-Sorte anlagebedingt und ausschließlich auf Anthocyane in hoher Konzentration zurückzuführen. So entwickeln sich die rötlichen vitalen Blütenknospen auf natürliche Weise, ohne dass sie an Nährstoffmängeln leiden
oder niedrigen Temperaturen ausgesetzt sein müssen.
STÄRKE UND WIDERSTANDSKRAFT
EINES XL-CHAMPIONS
Mitten in der Blühphase waren wir schon von der beachtlichen Größe der Pflanze überrascht, die eine außergewöhnliche Anzahl von starken und dicken Seitenzweigen entwickelt hatte, wobei ihre Höhe zu der Zeit etwa 110 cm betrug. Jeder Seitenzweig sah aus wie eine Pflanze für sich, weil deren Struktur den Marihuana-Blütentrauben der gängigsten Autoflowering-Pflanzen glich. Darüber hinaus waren die Aromen, die in diesem Stadium freigesetzt wurden und den Raum erfüllten, wirklich erstaunlich: süß und fruchtig, mit einer Note Cola.
Gegen Ende der Blühphase trugen sogar die Seitenzweige große Blütenstände, und die über 30 cm große Terminalknospe an der Pflanzenspitze setzte sich zusammen aus mehreren Blütenständen. Zudem erwies sich die Diablo Rojo XL Auto als eine exzellente Wahl für die Harzextraktion, da sie ein großartiges Dry Sift-Haschisch mit violetten Farbtönen und hochwertigen Aromen ermöglicht. Während die Blütenknospen reiften, traten neben den süßen und fruchtigen Düften, die in der mittleren Blühphase wahrgenommen werden konnten, subtile Nuancen von Zitrusfrüchten und Weihrauch auf, welche die organoleptischen Eigenschaften dieser Sorte zusätzlich bereicherten.
Die Wirkung von Diabolo Rojo ist hauptsächlich die einer Indica - sie erzeugt ein beglückendes, entspannendes Gefühl und regt gleichzeitig die Kreativität an. Weitere Informationen auf der Website www.sweetseeds.com, wo alle relevanten Informationen über diese und die anderen Cannabissorten des Sweet Seeds Sortiments zu finden sind, einschließlich eines offiziellen Videos, das Diablo Rojo XL Auto gewidmet ist.
DIABLO ROJO XL AUTO, DER WORLD CHAMPION 2024
Als wir bei der Autoflower World Cup Veranstaltung ankamen, konnten wir eine erstaunliche Atmosphäre erleben, mit den köstlichen Aromen
unserer geliebten Pflanze im Hintergrund. Die Proben für den Wettbewerb waren elegant in Glasvitrinen ausgestellt, und eine sah prächtiger aus als die andere. Manche Züchter waren anwesend, was die Erwartungen in ungeahnte Höhen steigen ließ. Zur Erinnerung: Sweet Seeds gewann 2023 bei der gleichen Veranstaltung mit Sweet Gelato Auto (SWS76) den ersten Platz in der Kategorie Best Autoflowering Sativa.
Als die Organisatoren den Gewinner des ersten Preises bekanntgaben - Diablo Rojo XL Auto als beste neue Sorte des Jahres 2024 -, wurden wir von purer Freude überwältigt, was uns an die Wirkung dieses neuen Champions denken ließ. Dem Sieger gratulierten alle Anwesenden herzlich und in Feierstimmung wurden einige Joints angezündet. Außerdem hatten wir die Gelegenheit, mit Organisatoren, anderen Cupgewinnern und Mitgliedern der Jury zu sprechen, die einhellig sehr positive Kommentare abgaben. Hier ein Beispiel:
“Die Farben und das Aussehen der Pflanze mit ihren harzigen Blüten waren unglaublich attraktiv, doch mehr noch war es - bedingt durch die Vielfältigkeit des ausgezeichneten Terpenprofils - der stark ausgeprägte Duft ihrer Blüten, welcher hervorstach und sogar anhielt, nachdem sie aus dem Glas herausgenommen worden waren.“
Darüber hinaus beschrieben alle die Wirkung von Diablo Rojo XL Auto als äußerst angenehm und deutlich spürbar, selbst nachdem sie den ganzen Tag über mehrere Sorten probiert hatten. Wir (von Sweet Seeds) wurden auch für die außergewöhnliche Qualität und starke Wirkung gelobt, und dafür, wie die leuchtenden, orangefarbenen Stempel so schön zu den dunkelvioletten und rötlichen Farbtönen der Calyxe kontrastieren. Sie ist eindeutig eine Pflanze, die jeder Grower von Auto-Sorten wenigstens einmal ausprobieren sollte.
Wenn diese Preisträgerin euer Interesse geweckt hat - ihr seid eingeladen, sie in all ihrer Schönheit auf dem Sweet Seeds-Kanal der GrowDiaries App zu bewundern. Dort findet ihr nicht nur das Grow Diary unseres Freundes GreenForce, sondern auch eine Vielzahl anderer außergewöhnlicher Tagebücher, in denen Pflanzen der Sweet Seeds Saatgutbank präsentiert werden.
Sweet Seeds möchte sich von ganzem Herzen bei allen Cannabiszüchtern und Growern bedanken, die sich für unsere Sorten entscheiden und in den Cannabis Cups die großartigen Produkte ihrer Ernten einreichen. Vielen Dank und mögen der Rauch und die Dämpfe immer „sweet“ sein!
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HashCampusEintauchen in die Kunst des Wasserhasch
Nur wenige Tage vor der letzten Spannabis-Messe fand in der Nähe von Barcelona eine weitere Veranstaltung, das HashCampus, statt. Dabei handelte es sich um einen Lehrgang, der von einem außergewöhnlichen Team organisiert wurde, mit Experten wie Bobby vom berühmten La Kalada-Club, die Intensivkurse über lösungsmittelfreie Extrakte abhielten, ergänzt durch einzigartige Erfahrungen und Erkenntnisse.
Könnt ihr uns HashCampus vorstellen und erzählen, was euch zur Gründung motivierte?
HC: HashCampus ist viel mehr als ein Meisterkurs, es ist eine exklusive Erfahrung, ein völliges Eintauchen in die magische Welt der lösungsmittelfreien Extrakte. Den Teilnehmern bietet sich die Gelegenheit, mit den besten Haschisch-Herstellern der Welt zusammenzukommen und können an einem exklusiven Ort unterkommen. Sie treffen die Special Guests und in einer privaten Atmosphäre entstehen unvergessliche Erinnerungen. Die Zahl der Teilnehmer ist äußerst begrenzt, um Vertraulichkeit zu gewährleisten und ein starkes Netzwerk unter ihnen zu fördern.
Diese Veranstaltung ist durch die Idee inspiriert, Wissen für alle zugänglich zu machen. Wir haben uns schon immer für Ausbildung und Schulung eingesetzt. Die unglaubliche Unterstützung durch bedeutender Marken wie Trolmaster und Lowtemp Industries war ausschlaggebend dafür, dieses Konzept in die Tat umzusetzen. Sie sind unsere Hauptsponsoren und machen das alles möglich.
Was hat euch dazu bewogen, eine Veranstaltung über lösungsmittelfreie Extrakte zu organisieren?
Sie war eine natürliche Fortsetzung der früheren Kurse mit Bobby KLD. Bekanntlich werden auf dem Cannabismarkt immer höhere Anforderungen an die Fähigkeiten gestellt, und es besteht eine große Nachfrage für Fachwissen.
Wir wollten einen Raum schaffen, in dem wir mit Experten sprechen, Erfahrungen austauschen und freie Zeit miteinander verbringen können, um Beziehungen aufzubauen und die Bindungen zwischen Enthusiasten zu stärken. Die Idee war, Barrieren abzubauen und eine Veranstaltung zu organisieren, bei der man mit den besten Haschisch-Herstellern interagieren kann. Für
Personen, die nicht in der Branche sind, ist das bekanntlich nicht so einfach. Ich denke, es ist eine bisher einzigartige Veranstaltung, geboren aus der Notwendigkeit, etwas Anderes zu schaffen, um das Engagement und Wissen zu fördern und die Verfahren in diesem sich entwickelnden Markt kontinuierlich zu verbessern.
Außerdem waren wir sehr erfreut, The Dank Duchess begrüßen zu dürfen. Sie muss nicht vorgestellt werden - mit 18 Jahren Erfahrung im Cannabisanbau und 7 Jahren in der Extraktion von Haschisch hat sie in den letzten Jahren Hunderttausende von Menschen ausgebildet. Für unsere Lehrgangsteilnehmer bot sich die unglaubliche Gelegenheit, einen solchen Cannabis-Guru kennenzulerenen. Es erübrigt sich hinzuzufügen - unser Dank geht an La Chanvrière, Grateful
Seeds Company und BlueIce dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, die Bemühungen der Teilnehmer zu bewerten und ihnen ein Feedback zu geben, das ihre Lernerfahrung bereichert hates war auch eine außergewöhnliche Gelegenheit für sie selbst als Mentoren.
Wie zufrieden, glaubt ihr, waren die Teilnehmer mit dem Kenntnissen und den Erfahrungen, die sie bei HashCampus gewonnen haben?
Sie waren äußerst zufrieden und schilderten es als ein einmaliges Erlebnis. Die Teilnehmer konnten nicht nur von den besten Köpfen der Branche lernen, sondern hatten auch die Gelegenheit, sich mit ihnen bei den Mahlzeiten zusammenzusetzen und sie um wertvolle Tipps und Einblicke zu bitten, die sie nirgendwo anders finden könnten. Dies bestärkt sehr das Gefühl der Kameradschaft und Gemeinschaft unter den Teilnehmern. Wir haben auch einen Überblick darüber gegeben, wie sich Risiken vermindern lassen, um einen informierten und verantwortungsvollen Umgang mit der Pflanze anzuregen.
Wie ist es für Interessierte möglich, sich an den nächsten Kursen zu beteiligen?
Wer an einer Teilnahme interessiert ist, kann uns über Instagram auf hashcampus.official kontaktieren; er muss mindestens 21 Jahre alt sein und sich auf der Warteliste eintragen, sobald der nächste Termin angekündigt ist. Obwohl ich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genauen Daten und Details verraten kann - unsere nächsten Veranstaltungen werden in Deutschland, den Niederlanden und Thailand stattfinden.
Wir möchten alle Teilnehmer an diesem zweitägigen Kurs, die sich voll engagiert haben, herzlich umarmen, denn sie haben sowohl persönlich als auch beruflich unglaubliche Kontakte geknüpft. Ein großes Dankeschön geht an Bobby KLD für die wertvollen Ratschläge und Einblicke, die er allen gegegeben hat, und an Cannabisjobs für ihre unglaubliche Unterstützung.
Bobby, kannst du etwas über deinen Hintergrund erzählen und beschreiben, wie du angefangen hast, bei HashCampus zu unterrichten?
Bobby KLD: Ich bin Haschproduzent und Cannabiszüchter mit über 13 Jahren Erfahrung und 50 internationalen Auszeichnungen bei renommierten Wettbewerben wie Master of Rosin, Legends of Hashish, Dab a Doo, The Ego Clash und Homegrown Cup. Derzeit arbeite ich an neuen Projekten in den Niederlanden, Deutschland und Thailand. Ich habe mich schon immer für Cannabis und insbesondere für seine Extrakte begeistert. Als ich vor vielen Jahren in dieser Welt anfing, war die Situation ganz anders. An verlässlichliche Informationen zu kommen war schwierig, es gab nur wenige Blogs und viele, viele Märchengeschichten.
Cannabis-Enthusiasten und Liebhaber von Extrakten wie ich mussten sogar zu fernen Kontinenten reisen, um die Stories, die uns erzählt wurden, nachzuprüfen. Deshalb habe ich nach Jahren des Reisens, wobei ich die Vorteile nutzte, welche der Boom von Cannabisclubs in Spanien mit sich brachte, meine Passion zum Beruf gemacht.
Vor vielen Jahren haben wir mit dem Club La Kalada, dem ich seit dem ersten Tag verbunden
bin, die „School of Ice“ ins Leben gerufen. Es gab regelmäßige Veranstaltungen mit praxisnahen Demonstrationen für unsere Mitglieder, um sie über das Extraktionsverfahren zu informieren, das vor 10 Jahren noch nicht so populär war. Dies ist ein gutes Beispiel für mein Engagement im Bildungsbereich.
Ich trat HashCampus vor einem Jahr bei, nach einem Seminar über lösungsmittelfreie Extrakte während der Spannabis-Messe. Nach monatelangen organisatorischen Vorbereitungen haben wir eine bahnbrechende Veranstaltung auf die Beine gestellt, die sich von einem herkömmlichen Meisterkurs unterscheidet.
Wie bringt ihr bei der Organisation eurer Workshops die Vorstellungen von Anfängern und erfahreneren Teilnehmern unter einen Hut?
Wir bildeten auf der Grundlage von Informationen, die wir bei der Vorauswahl der Teilnehmer erhalten haben, Gruppen von bis zu drei Personen. Dann teilten wir die einzelnen Personen entsprechend ihren Zielen und Fähigkeiten neu ein. Dies war eine Voraussetzung dafür, dass wir während des gesamten Campus-Workshops eine möglichst individuelles Lernerlebnis bieten konnten.
Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Fähigkeiten oder Konzepte, die die Teilnehmer aus euren Workshops mitnehmen sollten?
Wir wollen nicht nur Fertigkeiten vermitteln, also wie das Verfahren durchgeführt wird (das ja nicht so geheimnisvoll ist), sondern vielmehr typische Fehler aufzeigen. Diese beruhen oft auf einfachen Versäumnissen, welche sich am Ende als sehr kostspielig erweisen können. Ich kann keine bestimmte Schlüsselqualifikation nennen, die HashCampus lehrt. Es sind vielmehr die einzelnen Teilnehmer, die sich aufgrund ihrer Erfahrungen auf bestimmte Konzepte konzentrieren und ihre Schwächen erkennen können. Es ist unbestreitbar, dass jeder Hasch-Hersteller einzigartig ist, aber alle streben danach, Extrakte von höchster Qualität zu gewinnen.
Wie hat sich deiner Erfahrung nach das Interesse an der Herstellung von Wasserhasch im Laufe der Jahre verändert?
In den letzten 10 Jahren hat sich das Produktionsverfahren von Wasser- oder Bubblehasch erheblich verändert. Einst unbekannt und auf eine kleine Gruppe beschränkt, ist es zum Synonym für Qualität geworden, vor allem seit lösungsmittelfreie die lösungsmittelbasierten Methoden ersetzt haben. Mit der signifikanten Entwicklung von Extraktionsgeräten, besseren Anbaumethoden und -ausrüstungen neigen die Leute immer mehr dazu, ihre eigenen Extrakte herzustellen. Das beträchtliche Wachstum der Haschischbranche belegt eine steigende Nachfrage, sowohl für professionelle Marken, die wir nun auch in Europa haben, als auch für Erzeugnisse von Homegrowern.
Wenn ich einen bedeutenden Wendepunkt markieren sollte, wäre es sicherlich die Einführung des Gefriertrockners zur Trocknung, was die Haschherstellung revolutioniert hat. Zweifellos hat die sorgfältige genetische Erforschung von Sorten und Geschmacksrichtungen, die für Wasserhasch geeignet sind, in den letzten Jahren erhebliche Auswirkungen auf dieses Produktsegment gehabt. In
der Vergangenheit mussten die Haschischproduzenten mit Cannabissorten arbeiten, die in erster Linie Blüten, welche sich optimal zum Rauchen eignen, erzeugen sollten. Gegenwärtig haben wir eine Selektionsphilosophie, die darauf abzielt, ein besseres Harz und einen besseren Geschmack anzustreben, ohne sich nur auf die Qualität der Pflanze zu konzentrieren - was früher ein grundlegendes Selektionskriterium war, während man sich heute ausschließlich auf die Produktion von Blüten beschränkt.
Gibt es merkwürdige Vorstellungen über den Prozess der Haschisch- und Rosinherstellung, welche du gerne gerne klarstellen würdest?
Zweifellos ist eine der größten Herausforderungen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind, der Zeitdruck, Ergebnisse zu erzielen. Oft führt es dahin, dass man erwärmt, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Der Markt verlangt Mindestanforderungen bezüglich der Qualität, und manche Leute nehmen Abkürzungen anstatt den gesamten Prozess zu durchlaufen. Wir müssen unser Augenmerk wieder auf die Qualität und Exklusivität unserer Produkte richten, anstatt dem neuesten Trend zu folgen.
Wichtig ist auch daran zu denken, dass Wärme nicht immer die Antwort ist, um das beste Material zu gewinnen. Gute Trocknung ist der Schlüssel für Qualität. Einerseits kann durch Trocknen zunächst mittelmäßiges Ausgangsmaterial verbessert werden, andererseits eine unsachgemäße Trocknung auch das beste Produkt verderben.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der in diese Branche einsteigen möchte, und wie kann Teilnahme an HashCampus ein vorteilhaften Lernerlebnis bringen?
Jedem, der in die Welt der lösungsmittelfreien Extrakte einsteigen will, möchte ich sagen: Der Start mit HashCampus ist definitiv eine gute Wahl, auch wenn es sich nicht direkt an Anfänger richtet, sondern an Extrakthersteller jeglichen Niveaus.
Darüber hinaus empfehle ich, Wissen und Informationen zu sammeln, um selbstständig die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Wie wir in den letzten Tagen bereits erwähnt haben, ist der Zugang zu Informationen heute einfacher geworden, sodass proaktives Handeln der Schlüssel zum Erreichen der selbst gesetzten Ziele ist.
Ein guter Weg, in die Cannabisbranche einzusteigen, kann auch darin bestehen, die individuellen Fähigkeiten an die Anforderungen des legalen Marktes anzupassen. Auf Cannabisjobs-Webseiten finden sich überall auf der Welt großartige Stellenangebote. Wir können nicht erwarten, dass die Welt bleibt wie sie ist. Während Amerika auf dem Weg voranschreitet, bereitet sich Europa darauf vor, ein wichtiger Akteur in dieser einzigartigen Branche zu werden.
Spezialisierung wird bald erforderlich sein, und da eine ausgezeichnete Wissensbasis zu haben nicht für jeden selbstverständlich ist, sollten alle versuchen, ihre Erfahrung auf dem Gebiet zu demonstrieren, weil nicht jeder sich damit brüsten kann. Ich persönlich habe mein Heimatland verlassen, um meinen Traum zu verfolgen, und ich rate jedem, zu reisen, seine Komfortzone zu verlassen und seinen Traum zu verwirklichen, was auch immer es sein mag.
Vorbereitungen für die Herstellung von Haschisch auf dem Hashcampus.
Cannabis anbauen
Von Jorge Cervantes jorge@marijuanagrowing.com
DIE PLANTAGE KÜHL HALTEN
KLIMA
Außenklimate können in Mikroklimate unterteilt werden, die innerhalb größerer Klimabereiche existieren. Eine Internet-Suche nach „Mikroklimate im/in der Bundesstaat/Region“ könnte die passenden Informationen liefern. Diese Webseiten vermitteln ein detaillierteres Bild der lokalen Bedingungen. In den USA wurden County Extension Services, in anderen Ländern ähnliche landwirtschaftlich orientierte Regierungsbehörden eingerichtet, um bezüglich der gärtnerischen Anforderungen Unterstützung zu leisten. Wendet euch an sie und fragt nach Tipps für den Anbau im gegebenen Mikroklima. Die besten Informationen über das Mikroklima und den Garten sammelt man durch tägliche Beobachtungen. Macht über das Jahr Notizen über Windschutz, sog. Frosttaschen, Bodenbeschaffenheit usw. Stellt diese Informationen jedes Jahr zusammen und nutzt diese Daten, um die Plantage zu verbessern.
Heiße Temperaturen im Freien lassen sich senken, indem man den richtigen Ort für die Bepflanzung wählt. Legt die Plantagen in natürlichen Windschneisen an, damit der Wind die Pflanzen während der Hitze des Tages abkühlt. Unter Bäumen oder im Schatten eines Gebäudes zu pflanzen, die Zweige zu biegen und festzubin-
den, kann eine gute Möglichkeit sein, Pflanzen vor der Mittagshitze zu schützen. Das Anbringen von einem Schattiernetz über der Plantage senkt die Temperaturen und reduziert den Stress. Cannabis bekommt Schatten gut, wenn die Temperaturen über 29 °C steigen und das Wachstum praktisch zum Stillstand kommt. Beim Anbau in einem heißen Klima muss dafür gesorgt werden, dass die Pflanzen während der Hitze des Tages gefiltertes Sonnenlicht erhalten.
Milde Küstenklimate sind kühl und regnerisch. Die jährliche Niederschlagsmenge übersteigt oft 1000 Liter pro m2 und kann 2500 Liter pro m2 übersteigen. In warmen und kühlen Klimazonen mit Meereseinfluss kommt es selten zu Frost. Der Winter kommt in den nördlichen Zonen früh und bringt, wenn die Tage kürzer sind als im Süden, kalten Regen und wenig Licht. Der Anbau von Cannabis in diesen Klimaten kann herausfordernd sein, da es keinen strengen Frost gibt, der mehrere Tage anhält und Insekten abtötet. Diese Klimate werden von ununterbrochener, massenhafter Insektenvermehrung heimgesucht. Manche kühle Küstenregenwälder sind voll von üppigem und oft invasivem Laubwerk, und das Pilzwachstum wird durch die kalten, feuchten Bedingungen gefördert. In Küstengebieten ist häufig saurer Lehmboden anzutreffen.
Das Mulchen der Erde kühlt den Boden und senkt den Wasserverbrauch. Die im Mulch enthaltene Feuchtigkeit kühlt die Pflanzen, senkt die Umgebungstemperatur und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Dies ist bei heißem, trockenem Wetter von großem Vorteil. Lässt man die Erde vor dem Aufbringen einer dicken Mulchschicht erwärmen, wird das Wurzelwachstum beschleunigt. Auch eine dünne Mulchschicht schützt die Erde und ermöglicht es ihr, sich im Frühjahr zu erwärmen. Steve Rogers, ein professioneller Gärtner, rät: „Ich mulche mit einer dicken Strohschicht von 8 cm, um die Pflanze herum in einem Radius von mindestens 46 cm. Pflanzen, die vor dem Mulchen täglich bewässert werden mussten, brauchten nach dem Mulchen und einer ersten Bewässerung nur noch alle 3 bis 4 Tage bewässert zu werden.“
Die geografische Topographie, Hügel, Täler, große Gewässer und städtische Regionen tragen alle zur Schaffung von Mikroklimaten bei. Kalte Luft neigt dazu, in Täler hinabzusteigen und dort zu verbleiben, besonders nachtsüber. Warme Luft steigt nach oben und ist vor allem an sonnigen Hängen und auf Bergkuppen zu finden. Teiche, Seen, Meere und Ozeane mäßigen die Temperaturen und sorgen für ein Wetter, das weder zu heiß noch zu kalt ist. Größere Gewässer haben eine dynamischere Wirkung. Aus diesem Grund findet man Farmen und Gewächshäuser in der Nähe vom Wasser. Urbane Gebiete erzeugen Wärme und Verschmutzung. Mikroklimate sind ein Produkt von Gebäuden, Bäumen und anderer Vegetation, Teichen, steinigen Flächen wie Bürgersteigen und Gehwegen, von Zäunen und Hochbeeten.
TROCKENHEITSTOLERANTE, TROPISCHE UND ALPINE PLANTAGEN
Cannabisanbau in trockenen Regionen ist zwar weniger ertragreich, aber möglich, wenn das Gebiet mindestens alle ein bis vier Wochen einen ergiebigen Regen abbekommt. Andernfalls ist eine regelmäßige Bewässerung zur Versorgungmit lebensspendendem Wasser erforderlich. Natürlich kühlt und schützt auch hier eine dicke Mulchschicht die Erde und hält Feuchtigkeit zurück, weil die Verdunstung minimiert wird.
In problematischen Pflanzzonen lässt sich durch Erdqualität und Wassermenge der ökologische Fußabdruck der Plantage verbessern. Pflanzen ziehen Wasser und Nährstoffe aus dem Boden.
Für den Cannabisanbau geeignete Erde enthält mindestens 3 cm Wasser pro 30 cm2 Fläche, ermöglicht einer Pflanze ein Wurzelsystem von 1,5 m Durchmesser und 1,8 m Tiefe auszubilden und eine Höhe von 2,1 bis 2,4 m zu erreichen. Im Allgemeinen haben sativadominante Sorten ein größeres Wurzelsystem als indicadominante Sorten und sind trockenheitsresistenter. Cannabis, das bei unzureichender Bewässerung in minderwertiger Erde angebaut wird, bringt am Ende kleine Blüten. Eine 1,5 m hohe Pflanze beispielsweise kann nur 30 bis 180 g hochwertige getrocknete Blüten hervorbringen. Im Gegensatz dazu ist eine Pflanze in guter Erde mit reichlich Wasser robuster und bringt 2 bis 10 Mal mehr Ertrag als eine in schlechter Erde. So mager (in letzterem Fall) die Ernte ist, so groß ist der Arbeitsaufwand.
Der erste Frost tritt in der Regel Ende August/ Anfang September auf, der letzte irgendwann im Mai oder Juni. Die Frühlings- und Herbstmonate sind regnerisch, es gibt eine Trockenperiode im Juli und August. Kalter Regen im Herbst kann Schimmel verursachen. Das Umsetzen ins Freie - 60 junge Saatpflanzen und Stecklingspflanzen, früh reifende Sorten, vorher im Haus gezogen - hilft, die klimabedingten Einschränkungen zu überwinden.
Gewöhnlich fehlt es den alpinen Mineralböden an Humus, und dieser muss hinzugegeben werden. In höheren Lagen ist der Wind stärker, was dazu führt, dass Pflanzen schnell austrocknen. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn man in die fruchtbarste Erde pflanzt, die üblicherweise dort zu finden ist, wo Graswiesen sind. Wir können den Pflanzen bei Klimastress helfen, indem wir Pflanzlöcher mit einer Erdmischung aus Kompost, Torfmoos, Kokosfasern, Hühnermist und langsam wirkenden Schichten organischen Düngers auffüllen.
Falls keine Wasserquelle vorhanden ist, besteht eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Cannabispflanzen zu ernähren und zu bewässern darin, ein 5 mm großes Loch in den Boden eines 19-Liter-Eimers zu schneiden und diesen mit Wasser und wasserlöslichem Dünger zu füllen. Ein Eimer wird für jede Pflanze aufgestellt, und das Loch soll zum Stängel orientiert sein. Die Eimer werden bei heißem Wetter alle 5 bis 10 Tage nachgefüllt. Wassercontainer für die Bewässerung in abgelegenen Gebieten sind auch bei Internet-Anbietern erhältlich. Das zusätzliche Wasser und der Dünger machen sich bei der Ernte wirklich bezahlt.
Produkt
BLACK LEAF BONGS: NEVERLANDKOLLEKTION
Du liegst auf einem Bett aus weichem Moos und bist vollkommen entspannt. Durch Rauchschwaden kannst du in der Abendsonne glitzernde Wasserfälle erahnen. Leuchtende Funken erwärmen deine Seele, welche sich in dieser verwunschenen Landschaft vollkommen baumeln lassen kann. Die Sonne verabschiedet sich in farbenfroher Pracht und weicht einem leuchtenden Sternenhimmel. Du schließt deine Augen und genießt den Traum von vollkommener Unbeschwertheit… Black Leaf Bongs aus der NeverlandKollektion verzaubern durch den besonderen Regenbogeneffekt, der die ganze Pfeife mit seinem changierenden Farbverlauf märchenhaft schimmern lässt. Ein robuster Aufbau und gute Rauchabkühlung überzeugen auch jene, die sich nichts vom Einhorn erzählen lassen.
www.blackleaf.de
Typisch für alpine Klimate - die meiste Zeit des Jahres ist es eiskalt. Frostige Temperaturen, mineralreiche saure Böden und Wind sind die größten Sorgen der Growers. Die Sommertemperaturen in den Bergen können im Sommer auch in niedrigen Lagen (ca. 600 m) bis auf -1 °C oder weniger sinken. Temperaturen unter 10 °C bringen das Wachstum praktisch zum Erliegen, und Temperaturen unter 5 °C können bei einigen Cannabissorten Schäden am Pflanzengewebe verursachen. Niedrige Temperaturen verursachen Stress bei den Pflanzen und eine Verringerung des Erntegewichts. Andererseits neigen Pflanzen in hochalpinem Klima dazu, 10-20% mehr cannabinoidreiches Harz zu produzieren als Pflanzen in niedriger gelegenen Plantagen.
Dieser Artikel wird unterstützt von der Cannabis Encyclopedia, KOSTENLOS!! in Elf (11) SprachenTschechisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Deutsch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Ukrainisch - unter www.marijuanagrowing.com
SUPER BOOMVERDICHTER
Super Boom Compactor ist ein Pulververdichter und Finalizer für die letzte Phase der Blüte. Es handelt sich um eine exklusive Formel von Cannaboom SL, einem historischen spanischen Düngemittelunternehmen, das seine Produkte weltweit unter der Marke „La poción del Brujo“ vertreibt. Super Boom Compactor ist nicht die klassische mineralische Kalium-„Bombe“, sondern ein Komplettprodukt mit mehr als 40 Bio-Zutaten, von denen die meisten noch nie zuvor in diesem Bereich verwendet wurden (u. a. Beta-Carotin, Omega 6, pflanzliche Spurenelemente, Selen, Leucin usw.). Es handelt sich um ein Produkt, das direkt auf die Calyx einwirkt, diese verhärtet und so zu einer Verdichtung und Gewichtszunahme der Oberseite führt. Gleichzeitig fungiert Super Boom Compactor als Finalisator und regt die Pflanze dazu an, die Reifung der Trichome auf homogene Weise abzuschließen, wodurch der Geschmack und die Wirksamkeit der Blüten maximiert werden können. Darüber hinaus erzielen Sie durch die Kombination mit unserem More Grams, das es den Knospen ermöglicht, während der Trocknungsphase weniger Gewicht zu verlieren, noch voluminösere Ernten!
www.cannaboom.es
Eigenanbau
Von Gerard Donisa
BLUE DREAM (00 SEEDS)
Diese 00 Seeds-Sorte hat eine widerstandsfähige Struktur, ist mittelgroß, wirkt robust aufgrund ihrer Sativa-Dominanz (60%) und produziert sehr kompakte, hochwertige Blüten mit einer außergewöhnlichen Trichom-Produktion. Hervorzuheben ist auch ihre Resistenz gegen Echten Mehltau und Krankheitserreger wie Thripse, rote Spinnmilben, unter anderem.
Die Cannabissorte wurde von dem berühmten DJ Short kreiert, der das Beste von Blueberry und Haze kreuzte, zweien in den 90er Jahren weit verbreiteten Sorten. Dank ihrer organoleptischen Eigenschaften ist sie bei Züchtern und Growern sehr beliebt und angesehen. Ihr THC- und CBG-Gehalt ist hoch - 20 bis 21% THC, 1,5% CBG -, und aufgrund der Synergie zwischen diesen beiden Bestandteilen tritt die starke Wirkung sehr schnell ein.
KEIMUNG
Auf den ersten Blick sind diese Blue Dream-Samen sehr homogen bezüglich des Aussehens, mit der ausgeprägt runden Form und sehr dunklen Farbe. In diesem Fall wurden 5 Samen zum Keimen gebracht. Die Keimung erfolgte in einer luftdichten Umgebung, frei von Sporen und Krankheitserregern, die den normalen Keimungszyklus dieser Sorte beeinträchtigen könnten. Nach 24 Stunden war zu sehen, wie sich die Samen öffneten. Und 24 Stunden später kam die Keimwurzel auf der Suche nach Licht hervor, jede Stunde rasant und mit großer Kraft wachsend. Nun ist es an der Zeit, sie in 7-Liter-Töpfe zu pflanzen.
Nach 72 Stunden kann man sehen, wie sich die Wurzeln ihren Weg durch das Substrat bahnen. Diesmal ist das Substrat eine Mischung aus Wurmhumus, Kokos, schwarzem und hellem Torf, um eine gute Drainage und Sauerstoffversorgung des Substrats zu fördern.
VEGETATIVE PHASE (WUCHSPHASE)
In der ersten Woche des Gießens erhalten sie alle drei Tage eine Lösung mit einem Wurzelstimulator, aufgelöst in Osmosewasser in einer Menge von 150 bis 250 ml pro Topf. Es wurde eine 315-W-LEC-Lampe verwendet, ein Abstand von mehr als 1 Meter zwischen der Lampe und dem Substrat gelassen, damit die Pflanzen nicht gestresst werden, sondern sich normal und kräftig entwicklen, wenn sie heranwachsen.
Nach der ersten Lebenswoche sind die Keimblätter bereits etwa 4 cm lang, weil sie ständig auf der Suche nach einer Lichtquelle sind, die unbedingt notwendig für ihre Entwicklung ist. Hinsichtlich der Düngung ersetzen wir das Bewurzelungsmittel durch einen Bio-Wachstumsdünger, den die Pflanzen leicht aufnehmen können, der Makro- und Mikroelemente enthält, welche sie für ihre Entwicklung benötigen. Wir erhöhen die Dosis auf 300 ml Wasser+Dünger und senken die Lichtquelle auf ca. 75 cm, um die Blätter leicht zu stimulieren und den Wurzelbereich der Pflanze zu verbessern.
Die dritte und vierte Wachstumswoche sind ganz entscheidend, weil in dieser Zeit der Lichtzyklus von 18 auf 12 Stunden umgestellt werden muss. Wir setzen die Pflanzen in 11-Liter-Töpfe um und erhöhen die Wasser-/Düngermenge auf 0,5 Liter pro Topf. Am Ende der Wuchsphase werden die Lampen 50 cm von den Pflanzen positioniert, sodass sie einen intensiven, kräftigen Lichtstrahl erhalten.
BLÜHPHASE
Nach zwei Wochen der Anpassung an den 12-Stunden-Lichtzyklus für die Blühphase sind Anzeichen von Vorblüten zu erkennen und die Anzahl der sehr markanten Griffel nimmt erheblich zu.
Ab der dritten Blühwoche sind die ersten Blütenknospen sichtbar, die aus den Meristemen auftauchen, mit einigen sehr speziellen und ausgeprägten Nuancen. In der Mitte der Blühphase ist eine sehr große Anzahl von Trichomen zu sehen, die blendend weiß aussehen und dabei sehr „feinkörnig“ sind.
In den letzten beiden Wochen der Blüte wurden mehrere Wurzelwäschen durchgeführt, weil diese Aktion sehr wichtig ist, um Salzkristalle oder Ansammlungen von Dünger und anderen Verbindungen, die im Substrat verbleiben können, zu beseitigen. Außerdem schätzen die Pflanzen dieses Verfahren sehr, weil dabei Kälte angewendet wird, um die Blüten zu verfestigen, bis sie das Wunschgewicht und die richtige Dichte erreicht haben. In dieser abschließenden Phase sind sehr große und kompakte Blütenstände zu sehen, länglich geformt, von sehr hellgrüner Farbe und mit sehr hellen Griffeln. Die Geruchsnuancen ändern sich total und wir können Noten von reifer Banane, Pfeffer, feuchter Erde, Zimt, Sahne genießen...
ERNTE
Nach neun Wochen ist diese Cannabissorte erntereif, mit sehr kompakten Blütenständen voller Trichome - eine Folge des Bodenspülens mit kaltem Wasser im letzten Lebensabschnitt der Pflanzen. Zum Trocknen wird ein Plastiknetz verwendet, in das während der ersten Trocknungsphase die Blütenstände senkrecht platziert werden können.
Nachdem sie zwei Wochen im Netz gehangen haben, ist eine leichte Verfärbung und Schrumpfung aufgrund der Wasserverdunstung zu sehen. Sobald die Blüten ihren optimalen Trocknungsgrad erreicht haben, werden sie in luftdicht ver-
schließbare 500-Gramm-Gläser getan. Auf diese Weise bleiben die Nuancen der Blüten erhalten und alle ihre organoleptischen Eigenschaften
entfalten sich, wobei unter anderem Noten von reifer Banane, Vanille, Pfeffer und Sandelholz wahrzunehmen sind.
Legalization
Text: Martin Müncheberg
TEIL 4: DIE GESCHICHTE DES DROGENHANDELS
Kennt Ihr eigentlich den Ursprung des internationalen Drogenhandels? Politiker tun ja heute immer gerne so, als wäre das eine Sache, die mit der Politik nichts zu tun hat. Dabei war und ist das Gegenteil der Fall - wie wir in dieser Artikelreihe zeigen.
Mitte der 1920er Jahre wuchs der Umfang des illegalen internationalen Drogenhandels immer weiter an, es gab immer mehr Schiffe, immer mehr Routen, immer mehr Tonnen verschiedener Drogen, die es hierhin oder dorthin zu schmuggeln galt. Der Korse Paul Carbone organisierte das alles so geschickt, dass er letztendlich Millionen einnahm und es sich ganz locker leisten konnte, auch den Bürgermeister von Marseille zu bestechen und seine Leute überall auf den Docks und bei den zuständigen Behörden unterzubringen. Schließlich ist schon seit den ersten Tagen des internationalen Drogenhandels ein Arrangement mit der Staatsmacht DER Schlüssel für den Erfolg. Sei es in Marseille oder einst in China, wo alles begann und wo das Kaiserreich mittlerweile unter dem Einfluss der vom britischen “Empire” aufgezwungenen Opium-Sucht zusammengebrochen war. Wie war es dem “Reich der Mitte” im weiteren Verlauf ergangen?
In China bekämpften sich Anfang des 20. Jahrhunderts dutzende Kriegerführer mit ihren Armeen, es gab keine zentrale Macht und keinen göttlichen Kaiser mehr, der die Unterwelt im Zaum halten konnte. Die Opiumhöhlen in Shanghai waren so voll wie nie - und die gewaltbereiten Triaden die unbestrittenen Herrscher der Stadt. Die Triaden waren vor allem Drogenhändler, besaßen aber gleichzeitig auch zahlreiche Spielhöllen und unterwanderten erfolgreich den gesamten lokalen Polizeiapparat. Eine der mächtigsten Triaden war “Die grüne Bande”, angeführt von Du Yuesheng. Er hatte sein Hauptquartier im französischen Teil von Shanghai, wo seine Untergebenen die Opiumhöhlen kontrollierten, Konkurrenten bespitzelten und auch mal ermordeten. Yuesheng entwickelte die Ansicht, dass man nicht auf dem Niveau eines
normalen Kriminellen verharren müsse, sondern auch darüber hinaus erfolgreich sein könne, wenn man in der Lage war, dem Ganzen auch noch eine politische Dimension hinzuzufügen. Du Yuesheng konnte das, denn im französischen Teil Shanghais war 1921 die Kommunistische Partei Chinas gegründet worden und die besorgten Kolonialbehörden hatten ihn um Hilfe gegen die “Roten” gebeten. Die Franzosen befürchteten eine Welle von Streiks und Demonstrationen gegen die Präsenz der ausländischen Kolonialmächte, also schloss der französische Konsul einen Pakt mit Yuesheng, der fortan im französischen Teil der Stadt für Ordnung sorgen sollte. Im Gegenzug wurde ihm die alleinige Kontrolle über alle Opiumhöhlen des Bezirks übertragen. Und siehe da - fast über Nacht gab es keinerlei Streiks mehr und es herrschte unisono Ruhe im Viertel.
Von diesem Erfolg ermutigt bot Yuesheng seine Dienste nun auch einem ehrgeizigen chinesischen General an: Chiang Kai-Shek, dem späteren Endgegner von Mao.
wie auch den Kommunisten - um die Regierungsgewalt in ganz China. Doch um diese auch überall durchsetzen zu können, brauchte es vor allem Geld. Viel Geld. Also legalisierten die Kuomintang nun erneut den Handel mit Opium. “Die grüne Bande” unter Yuesheng entwickelte sich dabei direkt zum Hauptlieferanten der Kuomintang-Regierung und schickte sogar einige ihrer Mitglieder mit ins Parlament. Nachdem China bereits das erste Land war, welches überhaupt irgendein Drogenverbot ausgesprochen (wenn auch nicht durchgesetzt) hatte, war es mittlerweile zum ersten Narco-Staat der Geschichte geworden. Und Yuesheng weitet seine Aktivitäten immer weiter aus. Er warb Chemiker an, ließ mitten auf dem zentralen Marktplatz von Shanghai ein modernes Heroin-Labor bauen und wurde mit den Jahren sogar zum Direktor mehrere Banken und schließlich zu einer sehr angesehenen Persönlichkeit in den nationalistisch regierten Teilen Chinas, die mit den kommunistisch regierten Regionen jahrzehntelang einen blutigen Bürgerkrieg führten. Yueshengs größte “Leistung” war die Verschmelzung der Unterwelt mit der legalen Welt - eine erschreckend effektive Symbiose, die später auch charakteristisch für die Mafia und lateinamerikanische Kartelle wurde.
Kai-Shek befehligte die Armee der Kuomintang, der “Nationalen Volkspartei Chinas”, die China wieder unter einer gemeinsamen nationalistischen Führung vereinen wollte. Für dieses Ziel brauchte Kai-Shek auch Shanghai, das immer noch zu großen Teilen von aufständischen Kommunisten kontrolliert wurde. Also ging Kai-Shek auf das Hilfsangebot von Yuesheng ein, welcher infolge seinen Männern befahl, hunderte Kommunisten zu töten. So öffnete sich die Stadt schließlich für den Einmarsch der Kuomintang-Armee. In dem langjährigen chinesischen Bürgerkrieg (1927-1949) ging es der Kuomintang -
Das in China, Frankreich oder Mexiko hergestellte Heroin strömte derweilen unverändert in die USA - dabei war in den Vereinigten Staaten der späten 20er Jahre nach wie vor Alkohol die gefragteste (temporär illegale) Droge. Viele kriminelle Organisationen wurden dank der Alkoholprohibition reich und mächtig - vor allem die irischen, italienischen und jüdischen Mafia-Clans. Es war DIE Ära der organisierten Kriminalität, es entstanden mafiöse Strukturen, Netzwerke und mächtige Kartelle. Doch dann wollte die italienische Mafia die gigantischen Gewinne aus dem Alkoholschmuggel für sich allein - also bedrohte und mordete sie, bis die Konkurrenz schließlich am Boden lag. Die Prohibition entfaltete damit erstmals eine ungeahnte zerstörerische Kraft, die bald alle Schichten der damaligen Gesellschaft korrumpierte. Allein der berühmt-berüchtigte
Al Capone kaufte bis zu seinem Sturz zahlreiche Politiker, Richter, Staatsanwälte und Polizisten.
Während in Deutschland die Zeit des Faschismus begann, schafften die USA 1933 die Alkoholprohibition wieder ab, da sie nicht einmal ansatzweise das gewünschte Ergebnis erzielt hatte. Ganz im Gegenteil - die Verbotspolitik wurde durch Korruption und Schwarzhandel geradezu konterkariert. Schließlich hatte man aus kleinen Straßengangstern mächtige, international agierende Unterwelt-Bosse gemacht.
Mit der Aufhebung der Alkoholprohibition verlor die Unterwelt ihr gewinnträchtigstes Geschäfts-
der damaligen US-Bundesbehörde “Federal Bureau of Narcotics” und irrationaler Vorkämpfer für eine drogenfreie Welt und einer damit einhergehenden hohen “Moral”. Der gewiefte Taktiker mit dem großen Durchsetzungsvermögen hat auch heute noch Fans wie Robert C. Bonner, den ehemaligen Chef der DEA, der über Anslinger sagte: “Der Mann ist eine Legende der Drogenbekämpfung. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Werkzeuge und Techniken beteiligt, mit denen der groß angelegte Drogenhandel in den USA und weltweit heute noch bekämpft wird.”
Da fragt man sich doch, wie groß eine (konservative) Legende sein kann, die vor knapp 100 Jahren
ihnen zu fordern, warnende Filme zu drehen, die der Bevölkerung verdeutlichen sollten, welche Schrecken Drogenkonsum zwangsläufig mit sich bringe. Da Alkohol inzwischen wieder legal und Heroin bereits verboten war, stürzte sich Anslinger auf Cannabis, was in den 30er Jahren noch legal und sehr verbreitet war. Er gab dem positiv besetzten “Hemp” (Hanf) den mexikanischen Slang-Namen “Marihuana” (böse Ausländerdroge) und erklärte das Kraut zu Teufelszeug, während Hollywood gleichzeitig mehrere abendfüllende Spielfilme herausbrachte, die Anslingers Propaganda wirkungsvoll unterstützten.
So verführt in “Reefer Madness” oder “Marihuana” dann auch stets ein teuflisch freundlicher Herr mit eindeutig südländischem Aussehen gleich reihenweise anständige junge weiße Frauen, die nach dem Konsum der höllischen Droge plötzlich offen für Sex und allen möglichen Quatsch sind. Heute sind diese Filme eher als Real-Satire zu betrachten, die sich längst selbst entlarvt hat: Comedy für Stoner.
Damals aber entwickelte sich Anslingers Anti-Cannabis-Moral-Feldzug immer mehr in Richtung rassistische Propaganda - ergänzt durch ein paar dummdreisten Lügen in Sachen Cannabis. Wie so viele Erzkonservative seiner Zeit hielt auch Anslinger Mexikaner für keine vollwertigen Menschen, sondern für eine minderwertige Menschenrasse. Die zeitgleich in Europa agierenden Nazis hätten vermutlich “Untermenschen” gesagt.
Der Rassist Anslinger machte es sich einfach und setzte einfach eine bestimmte Ethnie mit einer
bestimmten Droge gleich: Opium war für ihn die Droge der Chinesen und Marihuana die der Mexikaner. So wurden Minderheiten im Land zunehmend stigmatisiert und kriminalisiert. 1937 führte Anslingers Kampagne zu dem gewünschten Resultat: Mit dem Marihuana Tax Act wurde nun auch Cannabis in den USA verboten - erneut zur Freude der Puritaner und Erzkonservativen. Sowie der Mafia und Kartelle, die fortan von einer weiteren (nach)gefragten Schwarzmarkt-Ware profitierten. Ob die sich dafür je bei Anslinger bedankt haben, ist nicht überliefert - oder noch unter Verschluss. Ab Mitte der 30er Jahre betrat Anslinger auch vermehrt das internationale Parkett und gab erneut den Vorkämpfer für (konservative) Moral und eine drogenfreie Welt.
Er knüpfte Verbindungen zu Drogenverfolgungsbehörden anderer Staaten und konnte 1939 erstmals internationale Schmuggelrouten nachweisen, als ihm mit dem Zweiten Weltkrieg plötzlich ein Stück Weltgeschichte in die Quere kam, was seine Möglichkeiten vorübergehend stark einschränkte. Und seine Relevanz. Denn mit dem Zweiten Weltkrieg brach auch der internationale Drogenhandel ein, jeglicher Schmuggel lag komplett auf Eis, es gab keine aktiven Schmuggelrouten. Aber es wurde schon an die Zukunft gedacht...
In der kommenden Ausgabe der Soft Secrets könnt Ihr den fünften und letzten Teil dieser Artikelreihe lesen, darin geht es um die womöglich interessanteste Phase des internationalen Drogenhandels: Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Cannabis-Entkriminalisierung
Text: Robert Brungert
GROWING IN BALKONIEN ODER NICHT?
Juhu, wir dürfen anbauen! Bis zu drei weibliche Pflanzen dürfen wir in die Blüte bringen und bis zu 50 Gramm Trockenmasse lagern. Doch woher kommen die Pflanzen? Wir dürfen Seeds in der EU bestellen und einige deutsche Händler verkaufen uns direkt die Stecklinge. Was gibt es da noch zu überlegen?
Viele stehen sich in ihrer kleinen Wohnung bereits selber im Wege, wohin sollte also noch das Growzelt kommen? Wer einen sonnigen Balkon sein Eigen nennt, könnte doch auf diesem Marijuana anpflanzen. Das erspart einem zugleich die Anfangsinvestition in Zelt, Beleuchtung und Abluft. Doch lassen wir uns das Growing in Balkonien einmal durch den Kopf gehen. Das Konsum-Cannabis-Gesetz (KCanG) ist noch ganz frisch, und vieles bleibt auch für Juristen Neuland.
Das KCanG setzt auf Eigenverantwortung. Wer Marijuana anbauen oder lagern will, muss unbefugten Zugriff ausschließen. Ein ungesicherter Garten, eine zugängliche Terrasse und eventuell auch der Balkon im ersten Stock wären also ohne weitere Vorkehrungen ungeeignet. Leider verraten sich die duftenden Pflanzen spätestens mit dem Einsetzen der Blüte. Viele haben eine gute Nase und lassen sich mit dieser nur zu gerne zu üppigen Blüten führen. Schon zu Verbotszeiten lag die höchste Kunst des Growing darin, selbst zu ernten.
Aber auch mit einem unzugänglichen Sonnenbalkon stellt sich die Frage nach Komplikationen. Demnach bleibt es unklar, ob eine Hausverwaltung, die Eigentümergemeinschaft oder der Vermieter den Anbau auf dem Balkon untersagen dürfen. Innerhalb der Wohnung gäbe es sicherlich keinen juristischen Ansatz, den Anbau von drei Pflanzen zu verbieten. Der Homegrow dürfte lediglich keine Nachbarn durch Gerüche oder Geräusche der Ablüftung stören. Ob die duftende Blütenpracht im zweiten Stock auf dem Balkon für eine genügende
Störung reicht, entscheiden vermutlich bald die Richter. Fällt das Urteil negativ aus, dann entscheidet die Hausordnung.
Unabhängig von der Hausordnung gibt es immer einzelne Vermieter oder Nachbarn, die eine persönliche Abneigung gegen Cannabis-Konsumenten haben oder einfach zum Zeitvertreib andere Menschen belästigen. Wer seine Vorliebe zum Cannabis mit ein paar Pflanzen auf dem Balkon öffentlich macht, sollte Vorkommnisse und Benachteiligungen nicht ausschließen.
Ein weiterer ganz wichtiger Punkt sind die Lichtverhältnisse auf dem Balkon. Wer keine Autoflowerpflanzen verwendet, mit denen sogar drei Ernten möglich wären, könnte selbst mit Frühblühern Pech haben. Geht es erst spät ins Bett und das Licht bleibt lange an, beeinträchtigt das die Blüte. Vielleicht befindet sich der Balkon vor einer Straßenlaterne oder die Nachbarn beleuchten ihren Balkon ständig. Helles Nachtlicht vereitelt die Blüte. Die Pflanzen gehen nicht oder nicht so schwungvoll in die Blütephase. Für einen hellen Balkon sind daher Autoflowerpflanzen zu empfehlen.
Wer beim Anbau alles richtig gemacht hat und eine stolze Pflanze den halben Balkon ausfüllt, kann zum Ernten übergehen. Jede Person darf bis maximal 50 Gramm Trockenmasse in ihrem Wohnbereich einlagern. Ein Pärchen sollte also getrennte und verschließbare Kisten anlegen und als Privateigentum kennzeichnen. Das bedeutet, dass rund 200 bis 225 Gramm Blüten geerntet und getrocknet werden, die dann rund 50 Gramm Trockenmasse erreichen. Der Rest muss an der Pflanze bleiben, bis die 50 Gramm Trockenmasse wieder unterschritten werden.
Es ist sinnvoll, drei Strains mit drei Erntezeitpunkten zu wählen und die Pflanzen nicht so groß werden zu lassen. Es gibt nämlich eine weitere Stolperfalle. In mehreren Bundesländern wird bestätigt, dass die geringe Menge Cannabis
weiterhin ab 7,5 Gramm THC überschritten ist. Erreichen die Blüten stolze 20 % THC-Gehalt, würden bereits 37,5 Gramm diese nicht geringe Menge darstellen. Wer am Wohnsitz 50 Gramm nicht überschreitet, hätte aber vermutlich erst dann etwas zu befürchten, wenn er an anderer Stelle gegen das KCanG verstößt. Diese nicht geringe Menge fließt dann erschwerend ein.
In einstigen Verbotszeiten kam es immer wieder vor, dass die Beamten einem die Pflanzen geerntet, getrocknet und anschließend gewogen haben. Wenn diese „nicht geringe Mengenregelung“ in Kraft bleibt, stellt sich also die Frage nach der künftigen Vorgehensweise.
Demnach könnten besagte Hausverwalter, Vermieter oder Nachbarn Verstöße und das Growing in Balkonien melden. Müssten die Beamten einschreiten, trocknen sie einem mit Pech nach alter Sitte die Pflanzen.
Zum besseren Verständnis: Laut KCanG werden bis zu 25 Gramm im öffentlichen Raum und bis zu 50 Gramm am Wohnsitz pro Person geduldet. Danach hagelt es empfindliche Bußgelder. Oberhalb von bereits 30 beziehungsweise 60 Gramm greift weiterhin das Strafrecht, selbst Freiheitsstrafen drohen.
Wer sich all das vor Augen führt, wird vielleicht doch eine Ecke in seiner Wohnung freiräumen und ein Growzelt aufbauen. Dabei ist Growing in Balkonien eigentlich die beste Möglichkeit überhaupt: Die Sonne lacht, kein Wohnraum geht verloren und wer ein oder zwei Kilo erntet, kommt über das ganze Jahr. Doch unsere Amtsbürokraten sehen das anders und untergraben das bereits eng gesteckte KCanG. Wir müssten sie eigentlich dafür bedauern, so in ihrer dogmatischen Verbots-Ideologie gefangen zu sein, mit der sie gegen unsere Freiheitsrechte auf sinnlose Weise ankämpfen.
Interview
Von Olivier F
THE GRAND HISTORY OF CANNABIS: MOSSY GIANTS CANNABISWANDBILDER
2023 haben der niederländische Künstler Mossy Giant und Stefan Van Swieten, der französische Vorsitzende des Cannabis Social Clubs La Crème Gràcia in Barcelona, ein bedeutendes Kunstprojekt ins Leben gerufen. Jedes Jahr organisieren die beiden Cannabis-Enthusiasten eine neue Ausstellung mit großen Wandbildern und Gemälden über die Geschichte der Pflanze. Das erste Wandgemälde thematisierte die Geschichte von Cannabis im Allgemeinen. Und das zweite, welches dieses Jahr während der Spannabis-Woche 2024 enthüllt wurde, trägt den Titel „The Grand History of Cannabis; The Dutch“ und zeichnet die Geschichte von Cannabis in den Niederlanden nach. Auf dem Wandgemälde sind die Zeitschrift Soft Secrets und ihr Gründer zu sehen. Außerdem ist ein Buch zu dem Thema veröffentlicht worden. Jedes Jahr werden im Club ein neues Wandbild zu einem bestimmten Land oder Thema und einige Gemälde ausgestellt. Lest das folgende Interview mit Stefan Van Swieten.
SSFR: WSSFR: Was hast du gemacht, bevor du begannst, diesen Cannabis-Club in Barcelona zu leiten?
Stefan Van Swieten: Ich arbeitete in der Musikbranche, war spezialisiert auf den Vertrieb und den Export von physischen Medien, Vinyl-Schallplatten und CDs. Als Exportmanager war ich für eine unabhängige Plattenfirma tätig, die französische Touch-Künstler wie Daft Punk, Bob Sinclar, Gotan Project und die beiden Labels Roulé und Versatile vertrieb, die damals sehr erfolgreich waren. Ich lebte 6 Jahre lang in England, wo ich ein Büro für diese Plattenfirma einrichtete.
Dann begann Anfang der 2000er Jahre das illegale Downloading, und ich musste den Job wechseln, um mit dieser Krise fertigzuwerden. Und so begann ich mich für Cannabis zu interessieren, weil ich glaubte, die Dinge entwickelten sich in die richtige Richtung, die Legalisierung würde kommen, was in Frankreich aber nicht der Fall war.
Wie bist du Präsident des Cannabis Social Club La Crème Gràcia geworden?
Dieser CSC wurde 2014 gegründet und ich habe vor 7 oder 8 Jahren den Vorsitz übernommen. Schon vorher war ich Mitglied des Clubs, dann Sekretär und jetzt bin ich Vorsitzender. Es ist ein großes Abenteuer. Ich wollte keine Risiken eingehen und habe versucht, so genau wie möglich die Bestimmungen zu befolgen, die eingehalten werden mussten. Es ist sehr schwierig, einen Club zu gründen.
Was für Probleme gibt es?
Wir haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Molotowcocktails wurden auf den Club geworfen. Gewisse Leute wollten zum Aufschwung des Vereins beitragen, verhielten sich anfangs sehr taktvoll, sagten mir, dass der Club das Zehnfache verdienen könnte. Sie boten an, die Kundschaft und die Produkte zu liefern, und ich sollte ihnen
30% der Einnahmen abtreten. Doch ich war nicht interessiert. Es ist die fehlende Legalität, was Probleme wie diese verursacht. Heute bereue ich es nicht, dieses Unternehmen gewagt zu haben.
Habt ihr jemals Ärger mit den Behörden gehabt?
Nein, denn wir haben uns immer korrekt verhalten. Es gab schon Polizeikontrollen, aber sie wissen eigentlich, dass wir uns gut aufführen. Normalerweise stehen sie vor jeder Kontrolle mehrere Tage mit einem Besucherzähler vor der Tür, um herauszufinden, wie viele Leute in den Club kommen. Und dann kreuzen sie auf.
Sind Cannabisclubs wirklich nicht gewinnorientiert?
Wir haben noch nie viel Geld verdient. Doch ist es notwendig, ein bisschen zu verdienen, um die im Club arbeitenden Leute zu bezahlen. Außerdem muss man die Räumlichkeiten, einen Buchhalter, das Internet, die Versicherung usw. finanzieren. Einer gewissen kommerziellen Dynamik können wir uns nicht entziehen. Ich weiß, dass andere Clubs - als befänden sie sich in Kalifornien - mehr auf Profit aus sind, aber wir ziehen es vor, ein „Kiezklub“ zu bleiben. Darüberhinaus haben wir kulturelle Projekte, dies ist kein Club für Touristen. Am wichtigsten ist, nicht die Nachbarn und Stammgäste zu verstören. Manche Mitglieder kommen jeden Tag und sitzen immer am selben Platz. Das sind hauptsächlich Einheimische. Unser Mitgliedsbeitrag beträgt 10 Euro pro Jahr. Es ist eine Aufenthaltsgenehmigung erforderlich, um Mitglied im Club zu werden, aber man kann die Ausstellung besuchen und Mossy treffen,
ohne Mitglied zu sein. Schließlich sind es nicht dieselben Leute, die kommen, um Gras zu kaufen bzw. die Ausstellung zu sehen.
Wie viele Mitglieder habt ihr?
Etwa 500, aber nur 350 kommen jede Woche oder öfter.
Bauen die Clubmitglieder Cannabis an?
Ja, sie bauen Cannabis sowohl drinnen als auch draußen an.
Welche Sorten werden bevorzugt?
Unser Club befindet sich im Viertel Gràcia, im Zentrum von Barcelona. Es ist ein populärer Bezirk, wo viele Künstler ein bohèmhaftes Leben führen. Die meisten unserer Mitglieder sehen sich um nach klassischen Cannabissorten, die für einen regelmäßigen Konsum nicht zu teuer sind, nicht nur nach trendigen Pflanzen wie Gelato. Sie mögen eher Pflanzen wie Amnesia oder Critical. Wir haben auch etwas teurere Sorten sowie Haschisch und Extrakte.
Wie viele Mitarbeiter hat der Club?
Insgesamt 5 Beschäftigte. Ich bin einer von ihnen, weil ich mich an den Wochenenden um den Club kümmere. Der Künstler Mossy Giant gehört auch zu unseren Mitarbeitern. The Grand History of Cannabis ist ein Projekt, das mindestens 10 Jahre bestehen bleiben soll, also wollten wir dem eine gewisse Stabilität garantieren.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, historische Wandbil-
Weiterbildungen für die Cannabis Branche
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der über Cannabis zu kreieren?
Wir erholten uns gerade von Covid und es gab Polizeikontrollen! Wir waren auf der Suche nach einem neuen Konzept. Mossy und ich kennen uns schon lange und wir kommen gut miteinander aus. Auch künstlerisch passen wir gut zusammen und begannen mit der Arbeit an The Grand History of Cannabis.
Wir dachten, dies sei ein Thema, das uns interessiert, Mossy eben als Künstler. Und ich liebe Geschichte - und natürlich Cannabis. Wir dachten, da ließe sich etwas machen und kamen gemeinsam auf diese Idee. Ich wollte etwas anderes machen, als Gras zu verkaufen, auch wenn ich es liebe. Und wir mussten beide arbeiten.
Euer erstes Wandbild wurde 2023 gemalt...
Der Zweck des ersten Wandbildes bestand darin, unsere Absichten zu offenbaren. Es deckt einen Zeitraum vom Urknall bis zur Gegenwart ab: 4 Milliarden Jahre auf einer Länge von 8 Metern. Unser Enthusiasmus wurde mit Erfolg belohnt, wir hatten schnell Aufmerksamkeit erregt. Man muss Ausstellungen machen, um auf positive Weise zu kommunizieren.
Es handelt sich also um ein langfristiges Projekt, oder?
Wir haben beschlossen, mit jedem Jahr Stück für Stück eine Kunstsammlung über die globale Geschichte von Cannabis aufzubauen - alle Zeiten, alle Orte, alle Kulturen - von der Urzeit bis zur Gegenwart, und zwar mit für die einzelnen Kontinente entwickelten Themen.
Das zweite - in diesem Jahr ausgestellte Wandbild - und das dazugehörige Buch befassen sich mit der Geschichte von Cannabis in Holland. Nächstes Jahr wird es um beide Amerikas gehen. Viele Jahre Arbeit liegen vor uns. Wir wollen eine Kunstsammlung schaffen, die auf eigenen Füßen
steht. Die Werke behandeln alle Aspekte der Geschichte von Cannabis. Das ist es, worauf wir uns konzentrieren. Ich denke, es ist eine ungeheuer faszinierende Geschichte, die selbst den Konsumenten wenig bekannt ist.
Bist du selbst an der Gestaltung von den Wandmalereien beteiligt?
Allerdings. Wir arbeiten zusammen. Meine Aufgabe ist es, Mossy mit intellektueller Nahrung zu versorgen und er zeichnet.
Ich erstelle Listen mit interessanten Ereignissen und Persönlichkeiten, suche nach faszinierenden oder wenig bekannten Aspekten der Geschichte. Wir müssen auch interessante Themen zum Zeichnen finden. Das ist die graphische Seite. Sobald ich meine Recherchen abgeschlossen habe, beginnt Mossy mit dem Zeichnen, und ich schreibe das Begleitbuch zum Wandbild.
Dies bedeutet, dass es zu jedem Wandbild ein begleitendes Buch geben wird?
Ja, ich habe das Buch über Cannabis in Holland geschrieben und es wurde von dem niederländischen Cannabis-Journalisten Derrick Bergman revidiert.
Er verfügt über Fähigkeiten, die ich nicht habe, und hat viel Arbeit und Mühe in das Projekt gesteckt. Das Begleitbuch und die Poster des Wandgemäldes sind im Online-Shop von Mossy Giant erhältlich, und die Ausstellung im CSC ist jederzeit für Besucher geöffnet.
Kannst du einige der Persönlichkeiten nennen, die auf dem Soft Secrets-Wandbild zu Holland abgebildet sind?
Mila, Wernard Bruining (Anm. d. Red.: Gründer von Soft Secrets), Ed Rosenthal, Ben Dronkers, Sam The Skunkman, Karel Schelfhout,
Nevil Schoenmakers, Henk de Vries vom Coffeeshop The Bulldog. Die beiden unten abgebildeten Personen sind die ehemaligen Minister für Gesundheit und Justiz, die für die Reform des sog. Opiumgesetzes (1976) stehen. Sie wollten die Legalisierung und erreichten Toleranz. Der erste Coffeeshop, Wernard Bruinings Mellow Yellow, ist ebenfalls abgebildet.
Was ist es mit den Feinden von Cannabis, werden die auch dargestellt?
Ja, da sind ein paar Feinde. Das erste Wandbild zeigt Harry J. Anslinger, die Präsidenten Reagan, Nixon, Hoover...
Auf dem holländischen Wandbild ist sogar Jacques Chirac zu sehen, der sich, was Coffeeshops betrifft, gegen die Niederländer stellte.
Weißt du schon, welche Themen als Nächstes behandelt werden?
Jedes Jahr wollen wir mehrere Gemälde anfertigen, darunter ein Hauptwandbild (begleitet von einem Buch), das wir während der Spannabis-Messe enthüllen werden.
Das nächste Bild für 2025 wird sich mit Nord- und Südamerika befassen.
Dann wird es um Eurasien gehen, das ich als einen einzigen Kontinent sehe, um Spanien, die Religionen, die Prohibition...
Sortenportrait Barney’s Farm
Text & Fotos: Green
BLUE GELATO 41
DIE ZWEI GEILEN SCHWESTERN
Dank bester Kontakte konnte Barney’s Farm in Kalifornien, dem neuen gelobten Land des Cannabis, gleich eine ganze Reihe von schwer angesagten West Coast-Genetiken an Land ziehen. Blue Gelato 41 ist ein weiterer spektakulärer Fang, der den Barney’s-Züchtern gelang und den sie als Samensorte „serienreif“ machten – Frohe Kunde für alle Grower in Europa, die nun leicht auf diese Spitzenkreuzung zugreifen können. Blue Gelato 41, zu 60% Indica und zu 40% Sativa, besteht aus der unverwüstlichen Sorten-Ikone Blueberry und der heiß begehrten Trend-Sorte Gelato 41 (Thin Mint Girl Scout Cookies x Indica Sunset Sherbet) von der Cookies Family, deren konzentrierter THC-Gehalt über 27% betragen kann. Nun, bei der Hybridisierung zweier solcher Genetik-Asse kann nur Großartiges herauskommen… konkret heißt das: Heftige Indica-Power, die einen „schnellstens in einen See tiefster psychedelischer Entspannung reißt“, wie es so schön in Barney’s Sortenbeschreibung heißt, und wie eine Anti-Schmerz-Massage wirken kann.
Doch die starke Entspannungswirkung macht laut Barney’s keinen müden Kopf, der Konsument kann das behagliche Chillen also ohne verschärfte Einschlafgefahr genießen. Harz in rauen Mengen versteht sich bei dieser Hybride fast von selbst, und auch in Sachen Ertragsleistung ist Blue Gelato 41 ein Knaller: Indoors sind nach 63-70 Blütetagen fette 600-700g/ m2 erreichbar, draußen pro Pflanze 2,5-3 Kilo, wenn alle Anbaubedingungen absolut optimal sind und man die Wachstumsphase verlängert. Die Außenernte geht in der zweiten bis dritten Oktoberwoche über die Bühne, mit guten Chancen auf eine ungetrübte Erntefreude, denn Blue Gelato 41 verfügt über eine sehr hohe Schimmelresistenz. Aromatisch ist dank einer Zitronennote spritzige Frische angesagt, die sich mit einem süßen Topping und einer gewissen Erdigkeit paart.
Dieser Strain bringt verschiedene Phänotypen hervor. Es kommt nicht selten vor, dass sich das Laub und die Blütenkelche der Pflanzen lila bis bläulich färben. Hier gilt natürlich die Regel, je kälter die Anbautemperaturen, desto intensiver sind diese besonderen farblichen Ausprägungen.
Mustergültig gutes, uniformes vegetatives Wachstum
Blue Gelato 41 und ihre genetische Komposition waren Musik in den Ohren von The Doc, der sich seit einiger Zeit mit dem West Coast-Genetik-Fieber infiziert hat und absolut heiß auf all die schönen Dinge ist, die von dort über den großen Teich nach Europa kommen. Also hieß es ran an diese West Coast-Perle! Und zwar wie üblich mit zwei feminisierten Samen, die tadellos keimten, es waren erst zweieinhalb Tage vergangen, als die beiden Keimlinge an der Erdoberfläche anklopften und sich kurz darauf dem Licht entgegenreckten. Es folgte flottes
vegetatives Wachstum mit früh einsetzender, lebhafter Seitenverzweigung. Die dunkelgrünen Blätter fielen schmaler als erwartet aus, sahen eher nach Sativa aus. Eng gesetzte Internodien bewirkten ein buschig-kompaktes
dicke junge Blütenknollen, deren Kelche und Blättern bereits von vielen Harzdrüsen gesäumt waren. „Das geht ja mehr als gut los!“, frohlockte The Doc. Und es sollte auch mehr als gut weitergehen: Die Buds wuchsen sich in
Wachstum, als The Doc die beiden Pflanzen nach drei Wochen in die Blühphase schickte, waren sie mustergültig gut gewachsen und hatten ein hervorragendes Zweiggerüst für die Blüte gebildet. Zudem zeichneten sie sich durch eine schöne Einheitlichkeit aus, mit Höhen von 30 und 33 cm.
So harzig als wenn ein Harzschauer auf sie herniedergegangen wäre
Das Umschalten der Pflanzen auf Blüte erfolgte geschwind, nach etwa einer Woche waren an beiden Exemplaren die ersten weiblichen Vorblüten sichtbar. Sie streckten sich in der Folgezeit so stark, dass sie ihre Höhe deutlich mehr als verdoppelten, der überwiegende Sativa-Charakter von Blue Gelato 41 kam hier sehr stark zum Tragen. Schon bald lief die Bud-Produktion auf Hochtouren, es formierten sich an allen Zweigen binnen eines Monats
der zweiten Hälfte der Blütephase zu richtig fetten „Kloppern“ aus und harzten gewaltig, „als wenn ein Harzschauer auf sie herniedergegangen wäre“, wie The Doc es beschrieb. Der opulente Harzbelag erstreckte sich bis auf die Blütenblätter, auch größere, mit dem Stängel aus den Buds herausragende Blätter waren weitflächig mit Kristallen eingedeckt. Solchermaßen dickschichtig mit Trichomen eingezuckert, schwollen die Blüten immer stärker an und wurden schließlich pünktlich nach 68 und 70 Tagen erntereif. Alle Buds hatten stolze Größen erreicht, besonders prächtig waren natürlich die langgezogenen voluminösen Head-Buds. „Wie alle Pflanzen von Barney’s Farm bisher sind auch diesen beiden wahre Schönheiten! Schönheiten, die fast wie Zwillinge aussehen, man könnte sie die zwei geilen Schwestern nennen“, lachte The Doc.
Buds wie glitzernde Silberstücke: Edelmetall-Klasse!
Die „zwei geilen Schwestern“ waren am Ende bei Höhen von 74 und 77 cm ausgekommen, und obwohl ihre vielen Zweige mit äußerst schwergewichtigen Buds behangen waren, hingen sie nicht herunter, The Doc musste sie nicht stützen – „perfekte pflegeleichte Indoor-Pflanzen!“, lobte er Blue Gelato 41. Der Geruch entsprach weitgehend der Züchterbeschreibung, es war im Wesentlichen ein wunderbar spritziges Zitrusbouquet, doch statt Erdigkeit mischte sich im Nebenaspekt eine herbe Benzinnote dazu, das Ganze abgerundet mit einem Schuss Fruchtsüße. The Doc geriet darüber in Verzückung: „Eine tolle Mixtur, da könnte ich stundenlang dran riechen!“ Die Trocknung änderte nichts am Grundcharakter des Bouquets der Buds, die in Trockenform wie glitzernde Silberstücke aussahen, und auch ihre Härte fiel in die Kategorie „Edelmetall-Klasse“. Was sich natürlich auch beim Ertrag niederschlagen sollte, fabelhafte 223 Gramm wanderten in The Docs große Vorratsgläser!
The Doc beim Testen ruckzuck angeflasht
„Woaaah!“, entfuhr es dem Alt-Stoner, als er den ersten Zug aus seinem Mighty-Vaporizer eingesogen hatte, denn das köstlich würzig-zitronig schmeckende Blue Gelato 41-Gras kickte augenblicklich - in dem Moment, in dem er die große Dampfwolke ausatmete, fühlte er sich bereits angeflasht! Seine Neuronen sendeten starke Entspannungssignale und machten seinen Kopf leicht wie Watte. Der Körper zog nach zwei weiteren Dampfsäulen nach, seine Gliedmaßen erschlafften angenehm, und nach einer Weile wurde auch sein leicht verspannter Nacken wieder geschmeidig. Es war ein Gefühl wie nach einem Bad in der heißen Wanne: selige Erleichterung, wohltuende physische und mentale Tiefenentspannung, aber keine schwerfällige Paralyse - The Doc hätte zwar gut aufstehen können aus seinem Sessel, wenn er gewollt oder gemusst hätte, leistete sich aber den Feierabend-Luxus, dort den gesamten Indica-Turn lang zu chillen und mit einem verklärten Lächeln im Gesicht seinen Tagträumen nachzuhängen und Musik zu hören, durchaus amtlich stoned, aber nicht bräsig vernebelt. Erst nach zweieinhalb Stunden war diese Entspannungssession vorbei.
„Die zwei geilen Schwestern haben es mir so richtig besorgt“, grinste The Doc anschließend. „Die besondere Entspannungswirkung ohne ‚geistigen Abschuss‘ ist perfekt zum gepflegten Chillen. Blue Gelato 41 ist den hohen Erwartungen mehr als gerecht geworden und hat sich in allen Kategorien – Anbauperformance, Ertrag, Geruch, Geschmack und Wirkung - als absoluter Volltreffer erwiesen. Die kalifornische Westküste hält wirklich ganz erstaunliche Schätze bereit, und ich werde definitiv noch mehr von ihnen heben!“
Green Born Identity - G.B.I.
Kulturdaten:
Genetik Blueberry x Gelato 41 (Thin Mint Girl Scout Cookies x Indica Sunset Sherbet)
Wachstumsphase Drei Wochen (nach Keimung)
Blütephase 68 und 70 Tage / allgemein 63-70 Tage
Medium Plagron Grow Mix-Erde, 11 Liter-Töpfe
pH 6,2-6,6
EC 1,2–1,8 mS
Licht bis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt
Temperatur 19-28°C
Luftfeuchtigkeit 40-60%
Bewässerung manuell
Düngung Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
Zusätze/Stimulanzien Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention
Höhe 74 und 77 cm
Ertrag zusammen 223 Gramm
Anbau: Cannabis in Deutschland
Von Markus Berger
Legalisierter Anbau in Deutschland?
Widersinniges Gesetz macht vieles nicht leichter
Seit dem 1. April dieses Jahres ist Cannabis in Deutschland aus den Anlagen I und III des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) gestrichen, obwohl die entsprechende Gesetzesänderung ursprünglich ganz anders geplant gewesen war. Aus der eigentlich avisierten Legalisierung wurde zunächst eine Teillegalisierung und schließlich doch nur eine milde Entkriminalisierung, die schlussendlich auch noch mit zahlreichen Fallstricken aufwartet. So herrscht mitunter sogar ein auf das Alter und die Örtlichkeit bezogenes Konsumverbot, was es vor der Veränderung des rechtlichen Status von Cannabis so nicht gegeben hatte. Darüber hinaus ist das Reglement für den Eigenanbau so widersinnig wie nur irgend möglich – wir klären im Folgenden auf, wie es sich aktuell verhält, was erlaubt ist und was nicht.
Seit das Cannabisgesetz (CanG) Anfang April in Kraft getreten ist, darf jeder Bundesbürger zuhause bis zu drei Hanfpflanzen gleichzeitig anbauen. Der O-Ton des Gesetzes spricht von Erwachsenen, «die in Deutschland seit mindestens sechs Monaten einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben». Dafür dürfen pro Person bis zu fünf Stecklinge und bis zu sieben Samen pro Monat erworben werden. Die Samen und Stecklinge dürfen nach Paragraph 4, Absatz 2 CanG sowohl aus dem EU-Ausland bezogen werden wie vermutlich auch aus Deutschland, denn der Verkauf von Cannabissamen und -stecklingen innerhalb der BRD liegt in einer rechtlichen Grauzone. Einige Shops, die nach der Gesetzesänderung Samen und Stecklinge in ihr Angebot aufgenommen hatten, bekamen kurze Zeit später Besuch von der Polizei und mussten das Vermehrungsmaterial herausrücken. Rechtens war das wahrscheinlich nicht, wie Rechtsanwälte die Lage einschätzen. Denn ein explizites Verkaufsverbot für deutsche Händler ist im Gesetz nicht vorgesehen. Samen und Stecklinge dürfen überdies von Anbauvereinigungen im Empfang genommen werden, sobald diese ihre Arbeit voraussichtlich ab 1. Juli 2024 aufnehmen können und eigene Produktionen etabliert haben. «Bei einer gemischten Weitergabe von Samen und Stecklingen dürfen insgesamt maximal 5 Samen und Stecklinge abgegeben werden», heißt es im Gesetzestext weiter.
Zusammengefasst ist der Besitz von bis zu 50 Gramm konsumfertigen Cannabis-Eigenbedarfs pro Person legal, Mengen von 50 bis zu 60 Gramm stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, alles darüber hinaus gilt wieder als Straftat. Und die wird ebenso mit Knast geahndet wie bisher. Das Widersinnige dabei: Wer auch nur eine einzige Pflanze anbaut,
so erklären es Juristen, wird über kurz oder lang die 50 und auch 60 Gramm Cannabis überschreiten – und somit zum Straftäter. Würde nämlich die Staatsgewalt auftauchen und im Zuge einer Kontrolle das Gewicht der Pflanzen ermitteln, wären nicht nur die getrockneten Blüten zu wiegen, sondern auch die angefallene Blattmasse, die ebenfalls als Konsumgut deklariert ist, jedoch in der Regel nicht geerntet und verbraucht wird (es sei denn für Extrakte aus Schnittresten). Damit überstiege jede normale Hanfplanze die erlaubten 50 Gramm bereits nach kurzer Zeit – jeder Homegrower würde sich damit ganz automatisch strafbar machen. Eventuell, ohne dies zu ahnen, weil der Gesetzestext ja bis zu drei weibliche Pflanzen legitimiert.
Das CanG ist hier also alles andere als ausgeklügelt, weil die zuständigen Verantwortungsträger sich nicht haben beraten lassen, obwohl zahlreiche Fachleute mit einschlägiger Expertise hätten zurate gezogen werden können. Damit ist der Eigenanbau ein Unterfangen, das mit äußerster Vorsicht zu genießen ist, wenn der Grower nicht in
Konflikt mit der Justiz geraten möchte. Was jemand in diesem Rahmen mit monatlichen fünf Stecklingen und sieben Samen anfangen soll, bleibt fraglich. Auch hier ist das neue Gesetz so schwammig und unlogisch wie im Grunde auch unsinnig. Wer das CanG für bare Münze nimmt, läuft schlimmstenfalls Gefahr, sich zur empfindlichen Zielscheibe von Polizei und Staatsanwaltschaft zu machen.
Und es kommt noch unglaublicher, denn Deutschlands Gesetzgeber hat offensichtlich keine Kenntnis vom eigenen Gesetzesapparat: Zwar sind in den ersten drei Monaten nach Entkriminalisierung die 50 Gramm (zuhause) bzw. 25 Gramm (in der Öffentlichkeit) auch aus Schwarzmarktquellen dezidiert erlaubt, da Ernten aus eigenem Anbau und von Anbauclubs noch nicht verfügbar sein können. Laut Bundesgesundheitsministerium ist der Besitz dieser Eigenbedarfsmengen «unabhängig von dem konkreten THC-Gehalt und Herkunft straffrei». Doch jetzt folgt das große Aber: Vor einigen Jahren wurde in Deutschland nämlich das Geldwäschegesetz drastisch reformiert. Und das
insofern, als dass der Käufer von Schwarzmarktcannabis sich zwar nicht mehr nach dem Betäubungsmittelgesetz, nun aber – viel schlimmer – der Geldwäsche schuldig macht und entsprechend die Quelle des illegalen Marihuanas oder Haschischs offenlegen muss, um nicht selbst wegen Steuerhinterziehung bzw. Deckung von Straftaten nach dem Geldwäschegesetz belangt zu werden. Der Gesetzgeber ruft also, bewertet man die Sachlage spitzfindig, in diesem Fall zum Begehen einer Straftat auf.
Übrigens – um hier den Kreis zu schließen – darf Cannabis aus eigenem Anbau nicht weitergegeben werden. Weder kommerziell noch unter anderem Umständen. Das Homegrow-Material darf ausschließlich vom Anbauer konsumiert werden, selbst Eheleute dürfen nach dem CanG zuhause angebautes Cannabis nicht miteinander teilen. Wer gegen diese Regelung verstößt, kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe belangt werden. Na dann, happy Growing!
Quellen: www.recht.bund.de; www.bundesgesundheitsministerium.de
Lifestyle
Text: Martin Müncheberg
MARY JANE BERLINTHE NEXT LEVEL
Deutschlands größte
Cannabis-Messe “Mary Jane Berlin” (MJB) zog in diesem Jahr nach Westend, vom 14. bis 16. Juni fand sie mit rund 400 Ausstellern in den Hallen “Messe Berlin” am Funkturm statt.
An drei überraschend gut besuchten Messetagen wurde hier ein neues Kapitel in der Geschichte dieser Veranstaltungsreihe aufgeschlagen…
Fett, fett, fett! Wie hat sich doch die Hanf-Branche entwickelt! In diesem Jahr wurde sogar DIE Messe-Location der deutschen Hauptstadt zum beeindruckenden Mekka für alle Cannabisfreunde, Zehntausende strömten durch die Hallen und hatten sichtlich Spaß dabei. Auch wenn es Samstag und Sonntag vor dem Eingang so (übermäßig) voll wurde, dass man bis zu drei Stunden “anstehen” musste, bevor man schließlich hineinkam. Der nicht auf den Ansturm vorbereite Einlass ist aber auch schon die einzige Kritik an die Veranstalter, die ansonsten alles richtig gemacht haben.
Auch im letzten Jahr durfte man ja auf der MJB in der Arena Treptow keine Platzangst haben - so voll war die Halle teilweise. Das war auch einer der Gründe für den Wechsel der Messe-Locaton, wie MJB-Mitgründerin Nhung Nguyen bestätigt: “Wir sind vor allem im letzten Jahr aus allen Nähten geplatzt, für den einen oder anderen Besucher war es auch nicht mehr entspannend durch das Event zu laufen. Die Messehallen der Messe Berlin ermöglichten da eine ganz neue Raumgestaltung.
Dieses Jahr hatten wir eine kleine Halle mit Start-Ups, um auch Newcomern - vor allem aus Deutschland - den Einstieg in die Branche zu erleichtern. Auch viele Cannabis Social Clubs aus ganz Deutschland kamen auf die Mary Jane Berlin, durch die politischen Entwicklungen öffnet sich der Markt
zunehmend, viele neue Produkte kommen auf den Markt, und wir wollten einfach noch mehr Ausstellern die Möglichkeit geben, ihre neuesten Technologien zu präsentieren. Und trotz der räumlichen Erweiterungen hatten wir dennoch eine lange Warteliste in diesem Jahr.”
In diesem Jahr waren die Außenflächen der Messe Berlin mindestens dreimal so groß, wie die der Arena Berlin. Damit gab es einen viel größeren Gestaltungsspielraum und deutlich mehr Sitzflächen - was in den Vorjahren einfach nicht möglich und hier die womöglich größte Kritik war. Man musste zwar zu den Stoßzeiten auch in diesem Jahr erstmal eine Weile nach leeren Sitzgelegenheiten suchen, fand aber letztendlich immer irgendwas. Trotzdem war es (gefühlt) immer noch so voll wie in den letzten Jahren. Es müssen also deutlich mehr Besucher gekommen sein, denn auch in den drei riesigen Messehallen kam es immer wieder zu den altbekannten Staus in den Gängen. Die zahlreichen internationalen Aussteller wird’s gefreut haben - und die Besucher auch, die auch wieder zahlreiche Goodies abgreifen oder vergünstigte Messeangebote nutzen konnten.
Auf der großen Festivalwiese hinter den nördlichen Messehallen gab es in diesem Jahr eine amtliche Bühne, auf der Künstler wie Götz Widmann, GReeeN, Marvin Game oder Plusmacher performten. Drumherum gab es auch im Außenbereich und im Foyer zahlreiche Stände. Außerdem gab es auch eine große
Food-Area mit (diesmal wirklich) ausreichend Sitzbänken, eine Chill-Area mit Vape-Bar, eine Games-Corner und vieles mehr.
Dank der deutlich gesteigerten Größe konnte in diesem Jahr fast jeder Besucher einen ruhigen Rückzugsort finden, wenn ihm danach war - für die Abkühlung zwischendurch sollte diesmal der Springbrunnen des “Palais am Funkturm” sorgen, wobei diese an dem Juni-Wochenende gar nicht nötig war, da es immer mal wieder regnete und mit ca. 20 °C auch gar nicht so warm wurde. Immerhin: Samstag und Sonntag ließ sich auch mal die Sonne blicken.
Neben dem üblichen Messe-Geschehen konnte man in diesem Jahr auch wieder einen Kongress mit zahlreichen Vorträge besuchen - hier gab es auch immer ausreichend freie Stühle. In Zusammenarbeit mit dem “Brachenverband der Cannabiswirtschaft” präsentierten die Veranstalter (am Freitag und Samstag bis 15 Uhr) erstmals eine Business-to-Business-Fachkonferenz für alle Fachbesucher, auf der wichtige politische und wirtschaftliche Themen genauer beleuchtet wurden.
Anschließend (ab Samstagnachmittag) fand dann die reguläre Konferenz für alle interessierten Messebesucher statt, in der verschiedene Experten aus der Cannabis-Branche (Ärzte, Apotheker, Anbauspezialisten) auf ihre Kunden und zahlreiche Endkonsumenten trafen. Dabei wurden Themen wie der Eigenanbau, Cannabis im Alltag und bei der Arbeit, Cannabis und Führerschein oder auch Cannabis in der Medizin behandelt.
Nachdem schon in den vorangegangenen Jahren ungehemmt auf dem Messegelände gekifft wurde, gab es in diesem Jahr kaum noch ein Halten, an jeder Ecke wurde verdampft, verbrannt und inhaliert. Was Nhung Nguyen vom MJB-Veranstalterteam freut: “Als wir 2016 unsere erste Messe organisierten, war nichts legal, nicht mal medizinisches Cannabis. Damals war Cannabis einfach noch eine gefährliche Droge und alle Konsumenten waren Junkies. Insofern freue ich mich einfach über jede Entwicklung, auch wenn es nur kleine Schritte sind. Wir als Messe-Veranstalter werden immer weitermachen und unseren Teil dazu beitragen Aufklärung zu leisten und die Vielfalt dieser Pflanze zu zeigen.
Viele Besucher haben nach unserem Event ein ganz anderes Bild von Cannabis und vor allem von Cannabis-Konsumenten.”
Grow mit Ed Rosenthal
Von Ed Rosenthal
CRESWELL OREGANICS OKTAGON-PLANTAGEN
Der vertikale Cannabisanbau hat mehrere Vorteile, aber der Grund, warum diese Methode so effizient ist - die gesamte von der NDL-Lampe erzeugte Energie wird optimal genutzt, der Platzund Strombedarf für Räume, die für das vegetativee Wachstum bestimmt sind, minimiert. Anstatt eine horizontale Plantage mit Deckenlampen und Reflektoren zu beleuchten, wird das Blätterdach buchstäblich um die Lampe gewickelt, wodurch die gesamte von der Lampe erzeugte Leistung absorbiert wird und die Fläche des vom Licht bestrahlten Laubs sich verdoppelt.
Trent Hancock von Creswell Oreganics entwarf zwei „Oktagone“, eines für das vegetative Wachstum, das andere für die Blüte. Das Oktagon für vegetatives Wachstum besteht aus sechs gleichmäßig angeordneten Regalen mit drei Behältern pro Regal. Es kann 128 Pflanzen aufneh-
men und vier blühende Oktagone versorgen. Das Oktagon für blühende Cannabispflanzen hat einen Durchmesser von 3,65 m und verfügt über acht Seiten mit vier Ebenen von Regalbrettern, die jeweils zwei, um vier vertikale NDL-Lampen angeordnete Pflanzen halten. Die Abstände zwischen den Ebenen sind gleichmäßig, wobei das oberste Regal 15,25 cm breit ist. Jedes Regal hält zwei Behälter.
Da die Pflanzen in einem 45°-Winkel nach oben und zur Beleuchtung hin wachsen, verdecken sie die Behälter auf dem Regal darüber. Das Oktagon für die Blüte enthält 64 Pflanzen, von denen jede bis zu 113 g Blüten produziert. Obwohl die Pflanzen mit 0,9 bis 1 m relativ klein bleiben, ist der Ertrag höher und die Dichte verteilt sich über den gesamten Stängel, nicht nur über die oberste Cola.
Das Ziel von Creswell Oreganics ist es, auf möglichst kosteneffiziente und natürliche Weise Blüten in Konnaisseur-Qualität zu produzieren und so die „ganze Qualität des Indoor-Anbaus mit der Effizienz des Outdoor-Anbaus“ zu verbinden. Creswell hat sich auf vertikale Effizienz und auf den schnellen Frischluftaustausch als Methode zur Schädlingsbekämpfung konzentriert.
Die Luft im Inneren der Oktagone wird schnell ausgetauscht. So entsteht ein insektenfeindliches Klima; diese werden von Windböen weggeblasen und können sich im kühleren Klima nicht bewegen oder vermehren. Hancock hat die Plantage so angelegt, dass die Luft alle 20 Sekunden vollständig ausgetauscht werden kann, um ein Höhenklima zu simulieren, das für Schädlinge unwirtlich ist. Die Windstöße und die warme Luft am Tag verhindern die Vermehrung von Schimmelpilzsporen, und die kühlen Temperaturen in der Nacht verhindern die Vermehrung
von Schädlingen. Der schnelle Luftaustausch erfolgt über drei interagierende Lufträume. Die Temperaturen werden während des Tageszyklus bei 24 °C gehalten und während des Nachtzyklus auf 9 °C gesenkt. In den letzten fünf Minuten des Tageszyklus ist es mit 35 °C sehr heiß.
Das Unternehmen betreibt den Cannabisanbau mit einer gesunden Philosophie: Sie würden nichts anbauen, was sie nicht selbst rauchen würden. Das bedeutet Engagement für ein schädlingsfreies Klima und keinerlei Verwendung von Spritzmitteln, auch nicht von zertifizierten Bio-Pestiziden.
Creswell produziert regelmäßig Cannabisblüten für Dispensaries in den Regionen Portland und Eugene, Oregon. Trent begann als Teenager in den 1990er Jahren in Oregon mit einer kleinen Indoor-Plantage zu arbeiten. Er zog nach Montana, wo im Jahr 2004 schließlich Anklage wegen
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Cannabis anbauen
Von Mr. José info@mrjose.eu
IdD im Anbauraum
Das richtige Klima, einen angemessenen Bewässerungsplan oder die Lichtsteuerung einzuhalten kann beim Cannabisanbau zu Hause eine ziemliche Herausforderung sein. IdD in den Eigenanbau einbeziehen bedeutet einen intelligenten und relativ kostengünstigen Schritt in Richtung Automatisierung und Optimierung des Anbauprozesses. Neue Technologien ermöglichen die kontinuierliche Überwachung und Steuerung von Feuchtigkeit, Temperatur, Beleuchtung und anderen Faktoren, was zu höherer Effizienz und höheren Erträgen führt. In diesem Artikel untersuchen wir, wie sich IdD und KI nutzen lässt, um den Anbauraum zu verbessern.
IdD, oder das Internet der Dinge (eng. IoTInternet of Things), ist ein System miteinander verbundener Geräte, die über das Internet kommunizieren und Daten weitergeben. Man kann diese Geräte ganz einfach über das Internet und einfache Apps fernsteuern. Mit einbezogen werden Schalter, Sensoren und andere elektronische Komponenten, die das Anbauumfeld überwachen und beeinflussen. IdD ermöglicht nicht nur Automatisierung und Fernsteuerung, sondern auch Echtzeit- oder Langzeitüberwachung der Anbaubedingungen.
KLIMATISIERUNG IN ANBAURÄUMEN
Als ich anfing, Cannabis unter künstlicher Beleuchtung anzubauen, brauchte ich nur eine Natriumdampflampe, einen Abluftventilator und zwei anschließbare Zeitschaltuhren. Ich stellte die Luftabsaugung so ein, dass sie alle 15 Minuten ein- und 15 Minuten ausgeschaltet wurde, und richtete den Beleuchtungsplan ein abhängig davon, ob die Pflanzen blühen sollten oder nicht. Die ersten Ernten waren großartig, auch weil die Lage des Anbauraums eine effektive Kühlung ermöglichte, selbst unter solch amateurhaften Bedingungen und mit primitiver Ausrüstung.
Mit der Zeit stellte ich jedoch fest, dass die Zeitschaltuhr nicht sehr zuverlässig lief. Wenn der an die Beleuchtung angeschlossene Timer in der „Ein“-Position steckenblieb, konnte die
Blühphase unterbrochen werden, wenn sie im vollen Gange war, und es dauerte einige Tage, bis ich den Fehler bemerkte. Nach und nach kaufte ich Schalter mit Thermostaten und Hydrostaten, welche abhängig von den momentanen Bedingungen die Belüftung oder den Luftbefeuchter auslösen konnten.
Als ich mich mehr für größere Plantagen, kommerzielle Betriebe und Forschungsprojekte interessierte, wurde mir klar, dass es nicht ausreichte, einfach nur elektronische Komponenten ein- und auszuschalten. Ich benötigte auch zuverlässige Aufzeichnungsgeräte, die mich benachrichtigen konnten, wenn überwachte Parameter von den eingestellten Werten abwichen. Dann ist eine Lampe nicht an, wenn sie es nicht soll, denn der Lichtsensor kann eine Warnung senden, dass die Lampe eingeschaltet ist oder, im Gegenteil, die Mitteilung, dass sie außerhalb des eingestellten Zyklus abgeschaltet ist. Die Überprüfung der Protokolle hilft auch dabei, den Anbauzyklus zu regulieren und die Einstellung der Geräte zu verbessern, um optimale Bedingungen zu erreichen. Ohne Aufzeichnungen ist es schwierig, eine Standardisierung der Produktion zu erreichen, wozu die Wiederholung der gleichen Anbaubedingungen unerlässlich ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Alle Schalter und Sensoren sollten Teil eines einzigen Systems sein, in dem man sie steuern und die erforderlichen Daten erhalten kann. So ein umfassendes System ist recht kostspielig, aber in einem kommerziellen Betrieb oder einer Forschungseinrichtung unverzichtbar. Wer jedoch auch nur einen Teil dieses professionellen Verfahrens in einen kleinen Anbauraum realisieren will, steht vor einem Problem. Selbst kleine komplexe Klima- und Lichtsteuerungssysteme sind relativ teuer. Und genau hier kommt das IdD ins Spiel.
INTELLIGENTE UND PREISWERTE KLIMAREGELUNG
Ich verwende seit einigen Jahren Smart-Steckdosen, Thermostate und Heizkörperventile und
Ein Sensor für Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit schaltet Entfeuchtung und Kühlung ein/aus.
Verteilerkasten wurde für die optimale Strombelastung in den drei Phasen verwendet.
muss sagen, dass ich sie sehr schätze. Wenn ich weggehe und vergesse, die Heizung abzudrehen, kann ich das innerhalb von Sekunden über mein Handy erledigen. In meinem Büro habe ich Monitore und Lautsprecher, die mit einer Smart-Steckdose verbunden sind. Wenn ich weggehe und vergesse, sie auszuschalten, kann ich das ganz einfach von überall aus tun und so unnötig anfallende Stromkosten vermeiden. Ich kann aus der Ferne die Tür zum Lager mit den fertigen Sendungen öffnen und über die Kamera überprüfen, ob alles wie vereinbart abgeholt wurde. Es wäre schade, smarte Geräte nicht auch für den Cannabisanbau zu nutzen.
Wer im Internet nach einem System sucht, das Beleuchtung, Luftbefeuchter, Luftentfeuchter, Kühlung, Heizung oder Bewässerung steuern kann, wird kaum eines unter 200 € finden. Soll Datenexport und Internetsteuerung möglich sein, verdoppelt sich der Preis mindestens. Auch wenn man Aufzeichnungen exportieren und über das Internet kontrollieren möchte, wird sich der Preis mindestens verdoppeln. Vielleicht lässt sich auch die Geschwindigkeit der Ventilatoren steuern oder die Beleuchtung dimmen. Mit Smart-Steckdosen ist dies noch nicht zu machen. Aber man wird wissen, wie viel Strom jedes einzelne Gerät verbraucht hat und kann künftige Anbauzyklen im Hinblick auf Kostenreduzierung optimieren.
Es gibt viele Hersteller von Smart-Steckdosen und Sensoren. Ursprünglich habe ich Shelly ausprobiert, aber nun bevorzuge ich die Marke Tapo, weil die Installation viel einfacher ist. Als Erstes habe ich eine Kamera mit Nachtsichtfunktion für
28 € gekauft, die mit dem Internet verbunden ist. So kann ich jederzeit und von überall nach den Pflanzen sehen und sogar Fotos oder Videos machen. Mit der Kamera überprüfe ich gelegentlich, ob die Lampen an sind, wenn sie es nicht sein sollten.
Als Nächstes habe ich drei Smart Wi-Fi-Steckdosen für insgesamt etwa 60 € gekauft. Das reicht aus, um einen Abluftventilator, einen Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter und Lampen anzuschließen. Außerdem besorgte ich mir einen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor für 18 € und die Tapo H100-Zentraleinheit für 23 €, die alle Geräte miteinander verbindet, sodass smarte Aktionen eingeleitet werden können.
Die Gesamtkosten für die Überwachungs- und Schaltgeräte betrugen also 129 €. Ich nutze ein passives Bewässerungssystem, brauche also keinen Schalter für die Bewässerung. Eine vergleichbare Einrichtung, speziell für den Cannabisanbau entwickelt, würde mindestens doppelt so viel kosten, eher noch müsste ich um die 400 € aus der Tasche ziehen. Aber jetzt wollen wir sehen, wie das ganze System funktioniert.
EINRICHTUNG UND BETRIEB DES SYSTEMS
Um das System in Betrieb zu nehmen und es vom Mobilgerät aus zu steuern, muss man eine App herunterladen, die sowohl mit iOS als auch mit Android kompatibel ist. Eine App für Windows konnte ich nicht finden; von einem PC aus kann man nur den Kamerastream sehen, aber die Geräte nicht konfigurieren. Wie auch immer,
mit der mobilen App lässt sich die Zentraleinheit einfach mit dem Internet und allen vorhandenen Tapo-Steckdosen und Sensoren verbinden. Benennt einfach jede Steckdose danach, was mit ihr verbunden werden soll - das dauert nur ein paar Minuten. Ich empfehle, die Firmware der Geräte sofort zu aktualisieren, aber die App wird einen wohl sowieso dazu auffordern.
Nun können wir mit den Einstellungen beginnen, und normalerweise fange ich mit der Beleuchtung an. Einen Zeitplan zum Ein- und Ausschalten der Smart- Steckdose aufstellen ist trivial. Diese Funktion ist bei fast allen Wi-Fi-Steckdosen verfügbar, so dass es keine große Rolle spielt, welches Modell gewählt wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Zeitschaltuhren besteht ein riesiger Vorteil darin, dass der Stecker immer Zugriff auf die genaue Internet-Zeit hat. Dadurch wird sichergestellt, dass man zeitlich nie zurückfällt oder vorauseilt. Alle an so ein System angeschlossenen Geräte arbeiten eben mit der gleichen Zeit.
Jetzt kommt der Punkt, an dem normale Schaltsteckdosen an die Grenzen stoßen. Die Einstellung unterschiedlicher Bedingungen für Tag und Nacht, um eine angemessene Steuerung des Ventilators, der Klimaanlage, des Entfeuchters oder der Heizung in Abhängigkeit von Temperatur oder relativer Luftfeuchtigkeit zu erreichen, ist der Moment, an dem die Automatisierung ins Spiel kommt.
Wir können die Automatisierung so gestalten, dass die Geräte je nach den eingestellten Werten an- und ausgeschaltet werden. Wenn beispielsweise die relative Luftfeuchtigkeit 60% überschreitet, soll sich der Luftentfeuchter einschalten. Aber nicht vergessen, auch den Wert festzulegen, bei dem sich der Luftentfeuchter ausschalten soll, da er sonst nach dem Start ununterbrochen weiterläuft, wenn es keinen festgelegten Messwert für das Ausschalten gibt.
Der Ventilator lässt sich außerdem so einstellen, dass er temperaturabhängig schaltet. Man kann bestimmte Bedingungen für die Auslösung der Aktion festlegen, das ist großartig; der Ventilator kann sich beispielsweise einschalten, wenn die Temperatur 22 °C übersteigt und die Beleuchtung aus ist - so wäre die Kühlung des Anbauraums in der Nacht eingestellt. Für den Tag und wenn die Beleuchtung an ist könnte man den Ventilator stellen, dass er sich einschaltet, wenn
Dank der Kamera kann ich die Pflanzen jederzeit kontrollieren.
die Temperatur 26 °C übersteigt. Der Vorteil dieser bedingten Aktionen: Die eingestellten Werte bleiben sowohl am Tag als auch in der Nacht bestehen, unabhängig davon, wie lang die Nacht ist, was besonders vorteilhaft ist, wenn bei Kurztagspflanzen in die Blühphase gewechselt wird.
Ich genieße es ganz besonders, den Stromverbrauch der einzelnen Komponenten zu verfolgen. Ich kann den aktuellen Verbrauch sehen, den Tagesverbrauch, wie viele Stunden jedes Gerät gelaufen ist - verfüge über eine ganze Reihe nützlicher Daten, welche mir helfen, den Anbauprozess zu optimieren und seine Effizienz zu steigern.
Außerdem kann ich von jedem Ort und zu jeder Zeit Änderungen vornehmen. Wenn ich also eine Push-Benachrichtigung erhalte, dass die
der App kann ich alle Einstellungen vornehmen und mit ihrer Hilfe den Überblick über die Aufzeichnungen behalten.
NATURE AUS LÖSBAR VON NATURE AUS LÖSBAR VON NATURE
-Dioden: Samsung, Osram, Lumiled -Stromversorgung: Sosen -Leistungsanpassung 30%-100%
Nachahmung natürlicher Bedingungen -Robuste Bauweise (IP65) -5 Jahre Garantie Patentiert und geprüft Pulsationstechnologie ( 6s / 8s oder 8s / 6s)
Temperatur außerhalb des eingestellten Bereichs liegt, kann ich sofort sehen, ob die Kühlung eingeschaltet ist, oder ich klicke einfach darauf, um sie einzuschalten und nach dem Grund zu suchen, warum sie nicht richtig lief. Ich kann den Einstellungsfehler auch direkt über das Handy beheben.
Andererseits vermisse ich immer noch einen CO2-Sensor beim Tapo, der die Dosierung kontrollieren und mich bei Veränderungen der CO2-Konzentration alarmieren könnte.
WIE GROSS KANN EIN SMARTER ANBAURAUM SEIN?
Das Internet der Dinge und Smart-Steckdosen bieten neue Möglichkeiten für alle Grower. Mit deren Hilfe lassen sich die Anbaubedingungen viel besser kontrollieren. In Verbindung mit künstlicher Intelligenz schlagen diese Systeme selbst mögliche Verbesserungen und Wege vor, um den Anbauprozess effizienter zu gestalten. Es sollte jedoch hinzugefügt werden, dass die in diesem Artikel beschriebene Lösung vor allem für Home Grower geeignet ist.
In kommerziellen Betrieben wird sie kaum hochentwickelte Systeme ersetzen, die es ermöglichen, professionelle HLK (Heizung, Lüftung, Klima)-Systeme zu steuern und verschiedene Variablen äußerst präzise zu messen.
Award-Winning cannabis cultivation author Jorge Cervantes teams up with Seedsman for a FREE, comprehensive digital book on home growing.
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Co-Authors
Chief Scientific Officer, Dr. Gary Yates
Stefan Meyer
Table of Contents
• Cannabis Botany
• Life Cycle of Cannabis
• Cannabis Seeds & Seedlings
• Plan Your Garden
• Grow Room Setup
• Twelve-week Garden
• Harvest, Manicuring, Drying, Curing & Storage
• Diseases, Pests & Problems
JORGE CERVANTES
Author Marijuana Horticulture.
Legendary Jorge Cervantes, published in eight languages sold over a million copies worldwide.
Recreational
Text: Martin Müncheberg
DER JACK HERER CUP 2024
Auf der diesjährigen
Mary Jane konnte man neben vielem anderen auch einen neuen Cannabis-Cup entdecken: Den “Jack Herer Cup” (JHC) - zu Ehren des bekannten US-Autoren und Cannabisaktivisten. Die öffentliche Siegerehrung fand am Abend des 15. Juni auf der Festivalbühne der Berliner Hanfmesse statt.
Der JHC fand erstmals 2016 in Las Vegas statt, 2019 dann im “Hard Rock Cafe” in Amsterdam. Dabei wurden mehrere Spitzensorten und Produkte miteinander verglichen und ganz individuell bewertet. 2020 musste der JHC dann gezwungenermaßen (wegen Corona) komplett als Online-Event veranstaltet werden, die Gewinner wurden in einem Livestream präsentiert.
2023 hatten die Organisatoren dann die perfekte Location gefunden: den “Tam Tam Beach Club” im niederländischen Zandvoort. Dort wurden Preise in zwölf Kategorien verliehen, ebenso der Preis für ein Lebenswerk in der Cannabisbranche, den im letzten Jahr die “Hash Queen” Mila Jansen erhielt.
Auch der diesjährige JHC wurde in den Niederlanden am Zandvoort Beach ausgerichtet. Sechs unabhängige Branchenrichter mussten dort innerhalb von fünf Tagen jede Sorte bzw. jedes Produkt aus ihren jeweiligen Produktkategorien nach einem Punktesystem bewerten - dabei ging es um Wirkung, Geschmack, Aroma, Aussehen (Farbe, Struktur, Trimming, Trichome) Feuchtigkeitsgehalt und die Gesamtqualität. Die Juroren wussten dabei nicht, welche Sorte sich hinter welcher Nummer verbarg (Blind Testing). Am Ende der Woche mussten die Juroren ihre Bewertungsbogen abgeben, die direkt zwei Drittel des Endergebnisses ausmachten. Darüber hinaus hatten auch Verbraucher die Möglichkeit, im Vorfeld die Produkte in den teilnehmenden Shops zu erwerben, zu testen und ihr Urteil (online) abzugeben - das floss wohl zu einem Drittel in die Endergebnisse mit ein. Über die Auswahl und Bewertung hatte Juror Nico in seiner Email an die soft secrets geschrieben: “Ähnlich wie bei Wein gibt es
Schlüsselmerkmale, auf die geachtet werden müssen, wenn wir die Wirkung einer bestimmten Sorte und ihre einzigartige Synergie von Cannabinoiden, Terpenen und anderen Verbindungen beobachten, riechen, schmecken, rauchen und fühlen...”
Richtig, aber ähnlich wie beim Wein schmecken dem einen diese und dem anderen jene Weine besser, sodass man gar keine allgemeingültigen Aussagen über Geruch und Geschmack treffen kann - denn was dem einen zu “trocken” oder zu “sauer” ist, ist dem anderen zu “lieblich” oder “süß”. Bei Cannabisblüten ist das nicht anders - trotzdem wurden sie von den sechs Juroren des JHC ganz individuell bewertet, obwohl man (sachlich-seriös) nur die Terpenprofile und die jeweiligen THC- und CBD-Werte feststellen kann.
Der deutsche JHC wurde wohl bereits im letzten Jahr auf der Mary Jane eingeweiht -
AUCH DER DIESJÄHRIGE JHC WURDE IN DEN NIEDERLANDEN AM ZANDVOORT BEACH AUSGERICHTET
auch wenn wir (wie die allermeisten Besucher) davon nichts mitbekommen haben. In diesem Jahr war das anders, wir suchten ganz gezielt in der Festival-Outdoor-Area nach dem JHC und entdeckten dort den Wohnwagen des Cups. Eigentlich war mit JHC-Juror Nico ein schriftliches Interview geplant, doch
der Jury 12 Probepäckchen der eigenen Cannabisblüten schenken zu dürfen. Oder ob die 39 auf der Webseite des Cups aufgeführten diesjährigen Sponsoren dem JHC jeweils zwischen 2.500 und 7.500 Euro spendiert haben? Und wofür wird das ganze Geld verwendet? Lassen sich die Juroren ihre “Bewertungstä-
letztendlich erhielten wir trotz mehrfacher Nachfragen keine Antworten auf unsere Fragen. Schade, denn so können wir Euch leider nicht darüber informieren, warum man als Cup-Teilnehmer 420 Euro zahlen muss, um
tigkeiten” teuer bezahlen? Oder wo fließt die ganze Kohle hin? Und wo kann man sich eigentlich als Juror bewerben? Klar, auf so einen Juror-Job kann man schon neidisch sein - vor allem, weil er total subjek-
tiv und damit super einfach ist. Schließlich wirkt Cannabis nicht auf jeden Menschen gleich - und das gilt auch für verschiedene Cannabissorten und die bewertenden sechs Juroren. Da es also praktisch unmöglich ist, eine sachliche Bewertung für diesen oder jenen Strain abzugeben, können auch Cannabis-Cup-Bewertungen immer nur ganz subjektiv erfolgen und haben damit keine allgemeingültige Relevanz - schließlich sind die von den sechs Juroren gemachten Konsumerfahrungen nicht auf andere Konsumenten übertragbar. Was den einen hungrig macht, kann den nächsten müde und den übernächsten kreativ angeregt werden lassen - und manch einer merkt nach wie vor (gar) nichts, während manch anderem wieder nur etwas flau im Magen wird. Außerdem hängt die Wirkung natürlich auch immer mit der individuell konsumierten Menge zusammen, die bei Cannabis-Cups aber gar nicht erfasst wird.
Und zu welchen Ergebnissen kam nun der JHC 2024? Das “Judging” dieses Cannabis-Cups fand erneut in den Niederlanden statt, die Preisverleihung auf der Mary Jane Berlin am Samstagabend. Und zwar in diesen Kategorien: beste Sative-Blüte, beste Indica-Blüte, beste Hybrid-Blüte, beste US-Blüte, bestes traditionelles Haschisch, bestes getrocknetes Sift, bestes Gepresstes (Rosin), bester vorgerollter Joint, bestes Edible, beste CBD-Blüte, bestes CBD-Produkt und beste Cannabis-Marke. Da es den Rahmen sprengen würde, von allen 12 Kategorien die drei Gewinner mit ein paar Infos aufzuführen (zumal die Auswahl rein subjektiv erfolgte und keine Allgemeingültigkeit besitzt), können sich alle Interessierten die Cup-Gewinner einfach online unter www.jackherercup.nl anschauen.
Background Report
Von Derrick Bergman
US-amerikanischer „Cannabis-Unternehmer“
droht Todesstrafe nach gescheitertem Staatsstreich im Kongo Wer ist
Es klingt wie der Handlungsablauf eines unplausiblen Actionfilms: Ein in die USA geflohener Kongolese unternimmt mit seinem 21-jährigen Sohn, einem verurteilten Cannabis-Dealer aus Washington, und einer Handvoll Einheimischer einen Putschversuch im Kongo. Ihr über Facebook live gestreamter
Benjamin Reuben Zalman-Polun?
riefen sie, verschwinde! Kurz darauf schritt die Armee ein. Malanga (41) und drei andere wurden getötet, der Rest der Gruppe verhaftet.
„Präsident des neuen Zaire“
Die Familie von Christian Musumar Malanga
Benjamin Zalman-Polun während des Putsches, hinter ihm die alte Zaire-Flagge.
Versuch endete jedoch in einer Katastrophe mit sechs Toten. Und das ist alles wirklich passiert, am Sonntag, den 19. Mai 2024, in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. Gegen vier Uhr morgens überfiel eine Gruppe bewaffneter Männer das Haus von Wirtschaftsminister Kamerhe.
Sie erschossen zwei Polizisten, Kamerhe blieb unverletzt. Unterdessen streamte Putschistenführer Christian Malanga Bilder aus dem Palais de Nation, dem Amtssitz von Präsident Felix Tshisekedi.
Er und seine Begleiter schlenderten durch die leeren Gänge mit der alte Flagge von Zaire, wie der Kongo bis 1997 hieß. Felix dégage!
floh 1998 aus dem Kongo in den US-Bundesstaat Utah. 2006 kehrte er in den Kongo zurück, arbeitete für die Armee und kandidierte bei den Parlamentswahlen im Jahr 2011. Er wurde jedoch verhaftet, vorübergehend ins Gefängnis gebracht und kehrte dann nach Utah zurück.
Auf seiner Website bezeichnet sich Malanga als Geschäftsmann, Führer einer Oppositionspartei im Exil und „Präsident des neuen Zaire“. Einer seiner Geschäftspartner und Mitverschwörer war Benjamin Reuben Zalman-Polun. Soldaten zeigten seinen Pass nach dem gescheiterten Putsch. Wer ist dieser 36-jährige Amerikaner?
Zalman-Polun wurde in Maryland geboren, studierte an der University of Colorado und der Georgetown University in Washington DC, seinem derzeitigen Wohnort. Diese Universität hat den Ruf, eine „Spionageschule“ und eine Rekrutierungsstelle für den CIA zu sein. Nach seinem Studium war Zalman-Polun im Rohstoffhandel tätig, arbeitete als Kurier und Uber-Fahrer.
2014 wurde er wegen des illegalen Verkaufs von mindestens 20 Kilo Cannabis verurteilt. Er gestand, diese zusammen mit einem Freund
Zalman-Polun im Präsidentenpalast während des Putsches.
aus Kalifornien an Kunden in ganz Amerika verkauft zu haben. Da er bei den Ermittlungen kooperierte, bat der Staatsanwalt den Richter um Nachsicht. Es ist unklar, wie lange er inhaftiert war.
Der Anführer des gescheiterten Putsches Christian Malanga und sein Sohn Marcel in besseren Zeiten.
Verbindung zu Israel
2022 berichtet AfricanIntelligence.com, dass Christian Malanga und Zalman-Polun, der als „Cannabis-Unternehmer“ beschrieben wird, im Goldhandel in Mosambik zusammenarbeiten.
Aus Dokumenten, die der Rechercheur César Chiyaya nach dem versuchten Staatsstreich veröffentlicht hat, geht hervor, dass Zalman-Polun „in den letzten zwei Jahren mindestens drei große Unternehmen in Mosambik gegründet hat - bei allen geht es um Bodenschätze, und jedes Mal taucht Malangas Name auf“.
Als ob die Geschichte nicht schon verdächtig genug wäre, scheint es auch eine Verbindung nach Israel zu geben. Nach dem Putschversuch erschien ein Bild mit Malanga und Zalman-Polun im Golan Spy Shop in Tel Aviv. Was haben sie dort gemacht? Ist Zalman-Polun ein CIA-Agent, der im Ge-
Soldaten zeigen den Pass von Benjamin Zalman-Polun.
genzug für eine geringere Strafe angeworben worden war? Oder arbeitet er für den Mossad, den israelischen Geheimdienst? Oder vielleicht für beide? Aufgrund der Amateurhaftigkeit des Putschversuchs vermuteten Analysten ein Komplott. Jemand muss Malanga zu seiner Tat angestiftet haben, sagte der afrikanische Ermittler Dino Mahtani der Associated Press. Mahtani: „Es ist sehr schwer vorstellbar, wie 20 oder 30 Leute glauben, dass sie den kongolesischen Staat übernehmen können, indem sie um vier Uhr morgens einen leeren Präsidentenpalast stürmen.“ Hat die CIA Malanga veranlasst, durch Zalman-Polun oder auf andere Weise?
Kostbare Rohstoffe
Oder war es ein innenpolitisches Ablenkungs manöver? Die Wiederernennung Tshisekedis als Präsident im Dezember 2023 ist umst ritten. Es ist nicht undenkbar, dass er den Staatsstreich ignoriert oder sogar zugelassen hat, um die Aufmerksamkeit der murrenden Bevölkerung abzulenken und härter gegen Kritiker vorgehen zu können.
Oder ging alles es nur um Geld? Nur wenige afrikanische Länder sind so reich an wertvol len Ressourcen - von Diamanten und Öl bis hin zu Kobalt und Lithium - wie der Kongo. Doch dieser Reichtum ist für die 99 Millionen einfachen Kongolesen mehr Fluch als Segen. Korruption und Vetternwirtschaft scheinen unausrottbar zu sein.
So hat der Kongo die USA gebeten, ihre Sanktionen gegen den israelischen Milliardär Dan Gertler zu lockern. Die USA beschuldigen Gertler, seine Freundschaft mit dem ehe maligen kongolesischen Präsidenten Joseph Kabila für korrupte Bergbau- und Öl-Deals missbraucht zu haben. Diese Geschäfte hät ten den Kongo allein zwischen 2010 und 2012 über 1,3 Milliarden Dollar gekostet. Aber ja, Präsident Tshisekedi verdankt seine Position einem Deal mit Kabila, der darauf abzielte, den Kandidaten zu blockieren, der 60% der Wählerstimmen erhielt. So ist alles miteinan der verwoben, und das Land wird ausgeplün dert, während die Bevölkerung arm bleibt und die Konflikte im Osten des Landes nicht enden wollen.
Todesstrafe
Unterdessen ist das Schicksal von Benjamin Reuben Zalman-Polun ungewiss. Al Jazeera strahlte Aufnahmen aus, die angeblich zeigen, wie Soldaten einen Putschisten kurzerhand hinrichten.
Laut der britischen Zeitung The Times, droht Zalman-Polun, Malangas 21-jährigem Sohn Marcel und den anderen Putschisten die Todesstrafe. Sie werden nicht vor einem ordentlichen Gericht, sondern vor einem Militärtribunal angeklagt.
Text: Martin Müncheberg
SOFT SECRETS SELECTION
HALF BAKED 2: TOTALLY HIGH
Vor „Half Baked 2“ gab es 1998 bereits „Half Baked“, damals mit Dave Chappelle in der Hauptrolle. Zumindest dem Namen nach handelt es sich hier also um eine Art Sequel. Die Besetzung ist neu, die Grundkonstellation aber ähnlich: drei Freunde versuchen, mit dem Verkauf von Gras einem dritten Freund zu helfen und geraten dabei in allerlei Schwierigkeiten. Seit sie zum ersten Mal gemeinsam einen Joint geraucht haben, sind JR, Miles, Cori und Bruce unzertrennlich. Bis Bruce nach dem Konsum der “Heiligen Dreifaltigkeit” – einer Kombination aus Indica, Sativa und des neu entdeckten Superkrauts “Biblica” – unerwartet verstirbt. Um den Transport und die Beerdigung ihres Buddys zu finanzieren, machen sich JR, Miles, Cori nun auf, um eben jenes “Biblica” gewinnbringend unter die Leute zu bringen. Dass sie damit unter anderem die Geschäfte eines Drogenbosses stören, bringt die Sache zusätzlich in Schwung. Auch ohne Dave Chappelle gibt es hier jede Menge Albernheit, Chaos und Stoner-Humor zu genießen. Passendes Zitat dazu aus dem Film: „That’s a lot stronger than the shit we used to smoke in 1998”.
LENNY KRAVITZ - BLUE ELECTRIC LIGHT
Liebe, Energie und Menschlichkeit – 35 Jahre nach seinem Debüt-Album “Let Love Rule” sind das noch immer die Themen des erstaunlich jung gebliebenen Lenny Kravitz. „Ich habe mich nie besser gefühlt, geistig, körperlich und spirituell“,
so verkündet der Rockstar anlässlich seines 60. Geburtstags. Entsprechend frisch und alterslos klingt auch sein neues Album “Blue Electric Light”. Aufgenommen während der Corona-Lockdowns auf seiner Privatinsel in den Bahamas, hat Kravitz sämtliche Instrumente im Alleingang eingespielt. Die zwölf Stücke pendeln zwischen Rock, Funk, Soul und Synthie-Pop und weisen Anleihen bei Prince, David Bowie, Led Zeppelin und Sly & The Family Stone auf – es ist jene breite musikalische Mischung, die man von Lenny gewohnt ist. Zusammengehalten wird das alles von seiner markanten souligen Stimme. Die perfekte musikalische Begleitung für den Sommer.
BILL MAHER - WHAT THIS COMEDIAN SAID WILL SHOCK YOU
seinem Buch “What This Comedian Said Will Shock You” hat Bill Maher die besten dieser Kommentare noch einmal überarbeitet und durch aktuelle Texte ergänzt. Maher, der sich selbst als klassischen “Liberal”, also Linken bezeichnet, ist ein Freund der Freiheit, ganz besonders der Meinungs- und
In seiner HBO-Show “Real Time with Bill Maher” kommentiert der Comedian und bekennende Pothead seit Jahren alles, was seiner Meinung nach mit der amerikanischen Politik und Kultur nicht stimmt – von der Drogenpolitik über Religion bis zur Cancel Culture. Dabei teilt er ebenso gern nach rechts wie nach links aus. In
CHEECH AND CHONG’S LAST MOVIE
Redefreiheit. Er verachtet die Republikaner, ganz besonders die Trump-Fraktion, ebenso wie die seit Jahren zunehmende Intoleranz der Linken. Medien und Promis bekommen bei ihm ebenfalls ihr Fett weg, womit er sich immer wieder Feinde auf alle Seiten macht. Seiner Popularität tut das allerdings keinen Abbruch, was nur beweist: Amerika braucht jemanden wie Bill Maher – heute wahrscheinlich dringender als je zuvor.
Das Duo “Cheech and Chong” ist in den USA und Kanada schon seit den 70er Jahren Kult. Mit Filmen wie “Up in Smoke” oder “Still Smokin” gelten sie sozusagen als die Urväter der amerikanischen Stoner Comedy. Der neue Dokumentarfilm “Cheech and Chong’s Last Movie”, der im Mai auf einem Filmfestival in Texas Premiere feierte, blickt nun auf die mehr als 50 Jahre andauernde Karriere von Cheech Marin und Tommy Chong zurück. Gleichzeitig ist es auch eine Art Road-Movie, denn neben jeder Menge Archiv-Material und bisher unveröffentlichten Aufnahmen sieht man die beiden auch gemeinsam durch die Wüste fahren und wie in ihrem besten Zeiten herumblödeln und Anekdoten aus ihrer Vergangenheit erzählen.
K.I.Z – GÖRLITZER PARK
Die einstigen Berliner Skandal-Rapper K.I.Z mögen inzwischen erwachsen geworden sein, provokant und sozialkritisch sind sie aber nach wie vor. Im Titel-Track ihres neuen Albums geht es um so ziemlich alles, was sie in und um den berüchtigten “Görli” beobachten: Drogenhandel, Gewalt, die Gentrifizierung in Kreuzberg und das Schicksal der afrikanischen Flüchtlinge, die hier dealen. Das komplette Album “Görlitzer Park” erscheint am 21. Juni.
Auto Kerosene Krash®
CBD Charlotte’s Angel®
Euforia®
Mazar®
Power Plant®
Blueberry®
Californian Orange®
CBD Skunk Haze®
Desfrán®
Glueberry O.G.®
Mokum’s Tulip®
Orange Hill Special®
Auto Banana Blaze®
Auto Cinderella Jack®
CBD Auto Blackberry Kush®
CBD Auto Charlotte’s Angel®
Dutch Cheese®
Frisian Dew®
Lemon Kix®
Master Kush®
Night Queen®
Sugar Bomb Punch®
Cannabis anbauen
Von Stoney Tark
BANANA BLAZE GROW REPORT
Saatgutbank: Dutch Passion
Sorte: Banana Blaze
Topfgröße: 10-Liter-Topf
Pflanzmedium: Kokos + Atami Upgrade
Beleuchtung: 2 x SANlight Gen 2
Dünger: Atami NRG line + Great White Myco
Wuchsphase (18/6): 4 Wochen
Temperatur in der Wuchsphase: 24 °C
Luftfeuchtigkeit in der Wuchsphase: 68%
Blühphase (12/12) 8,5 Wochen
Temperatur in der Blühphase: 22 °C
Luftfeuchtigkeit in der Blühphase: 42% Luftfeuchtigkeit
Wuchsphase: 28 Tage
Ich habe eine Packung feminisierte Banana Blaze von Dutch Passion in die Hände bekommen - im Grunde genommen handelt es sich um eine klassische Afghani mit großem Ertragspotenzial. Gewöhnlich baue ich hochwachsende OG- und Haze-Sorten an, aber es eine schöne Abwechslung, diesmal eine Indica heranzuziehen. Der Same wurde wie üblich direkt in das Substrat gepflanzt, ein wenig gegossen und unter zwei SANlight LED-Lampen zum Keimen gebracht.
Die Temperatur im Anbaurraum ist auf 24 °C, die Luftfeuchtigkeit auf 69% eingestellt, und in der ersten Woche wird der Banana Blaze-Same mit einer milden Lösung aus ATA Root-C, Growth-C, Alga-C, Cal mag und ATAzyme (2 ml pro Liter Wasser) gegossen. Es dauert 72 Stunden, bis der Keimling hervorkommt - er ist dunkelgrün und wirkt kräftig.
Tag 14 habe ich den Dünger ATA Root-C, Growth-C, Alga-C, Cal mag und ATAzyme auf 3 ml pro Liter erhöht. Die Pflanze ist jetzt 19 cm groß und wächst mit üppigen keulenförmigen Laubblättern. Im Anbauraum beträgt die Temperatur 24 °C, bei einer Luftfeuchtigkeit von 72%, und zwei Schwenkventilatoren sorgen für reichlich Frischluft.
Tag 28 der Wuchsphase wird der Dünger - ATA Root-C, Growth-C, Alga-C, Cal mag und ATAzymeauf 5 ml pro Liter Wasser erhöht, und die Banana Blaze misst nun 44 cm; sie ist also klein, wirkt untersetzt, hat einen dicken Hauptstängel und ist innen kompakt.
BLÜHPHASE - 60 TAGE
Die Zeitschaltuhr wird auf 12/12 umgestellt, und ich nutze auch die Gelegenheit, die Luftfeuchtigkeit auf 55% zu senken. Der untere Teil des Blätterdaches wird zurückgeschnitten, was eine bessere Luftzirkulation ermöglicht. Die Düngerkonzentration wird nun auf die maximale Menge
von 5 ml pro Liter Growth-C, Alga-C, Cal mag, ATAzyme und 2 ml pro Liter Flower-C, Bloom-C erhöht.
Tag 21 ist die Banana Blaze wirklich füllig geworden, hat sich zu einer kleinen, aber sehr kompakten Pflanze entwickelt, mit Baseballschläger-Colas, die sich gerade ausbilden. Ich messe die Höhe der Pflanze, sie beträgt jetzt 129 cm, und es sieht danach aus, als würde sie sich nicht mehr sehr strecken.
Es gibt massenhaft weiße Griffel und Blütenstände, die sich überall bilden, und bei solch kurzen internodalen Abständen sieht es danach aus, als werde der Ertrag für eine so kleine Pflanze sehr imposant ausfallen. Der Dünger wird nun bei 5 ml pro Liter Wasser Growth-C, Alga-C, Cal mag, ATAzyme und 5 ml Flower-C, Bloom-C gehalten
Weil die Blütenknospen bei der Unmenge an Harz auf Blüten und Blättern immer dicker werden, sorge ich dafür, dass die Temperatur 24 °C und die Luftfeuchtigkeit 40% beträgt. Die Cannabispflanzen sollen unter trockenen Bedingungen blühen, was, wie ich meine, tatsächlich die besten, extreme Mengen Harz produzierende Blütenstände hervorbringt.
Tag 42 presse ich die fetten Baseballschläger-Blütenstände ein wenig und rieche daran. Das Aroma lässt sich als erdig, scharf, würzig - mit einem fruchtigen, blumigen Kick - beschreiben. Die Pflanze wird jetzt gedüngt mit 5 ml pro Liter Growth-C, Alga-C, Cal mag, ATAzyme, 5 ml Flower-C, Bloom-C und 2 ml ATA Flavor.
Bis zur Woche 6 sind die Banana Blaze Blütenstände dick, kompakt und dicht geworden. Selbst die umliegenden Blätter sind mit Harz bedeckt und produzieren Harzstreifen. Sogar auf den Laubblättern befindet sich eine beeindruckende Menge an Trichomen, später sollte sich damit ein gutes Hasch herstellen lassen.
Tag 46 der Blühphase (12/12) - ich beginne, die Pflanze zu flushen, sie wird in 2 Wochen geerntet. Für das Flushing gebe ich einem Liter Gießwasser nur 5 ml ATAzyme hinzu. Drei Seitenzweige sind wegen des Gewichts „hingefallen“ - mit Gartendraht konnte ich sie wieder aufrichten und gut gestützt halten. Die Banana Blaze Pflanze wird Tag 60 geerntet - eine relativ schnell blühende Sorte also, was bei der deutlich indicadominanten Struktur (kurze internodale Abstände, für den Grinder passende Blüten) den Erwartungen entspricht.
Die letzte Messung ergibt eine Höhe von 136 cm und eine Breite von 98 cm. Das Aroma ist extrem scharf, würzig, blumig mit einer fruchtigen Nuance; cremige Vanille- und Bananen-Terpene sowie ein klassisches Old School Aroma nach Benzin und verbranntem Gummi. Die Pflanze wird zerschnitten und an einem Metallhaken in einem temperaturkontrollierten Zelt aufgehängt. Nach
Sie entwickelte eine kurze, aber kompakte Wuchsform.
14 Tagen bei 15 °C Raumtemperatur und 50% Luftfeuchtigkeit sind die Blüten perfekt.
SCHLUSS
Weil die Banana Blaze so einfach und pflegeleicht ist, würde ich sie Anfängern, Growern mit begrenztem Platz und allen, die bei einer kurzen Blühphase besonders hohe Erträge erzielen wollen, wärmstens empfehlen. Und überprüfen, ob die Kohlefilter richtig funktionieren, weil sie dank ihres afghanischen Erbes eine sehr auffällige, penetrante Sorte sein kann. Sobald die 5. Blühwoche überschritten ist, muss man Stützen hinzufügen, um zu verhindern, dass Blüten die Wände oder den Boden des Anbauraumes bzw. Growzeltes berühren. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und den Gläsern gefüllt mit einer wirkungsstarken Indica; die hochwertigen Schnittreste werde ich zur Herstellung von Dry Sift Haschisch verwenden.
Cannabis-Anbau-Clubs
Text: Robert Brungert
Problematik CSC?! Vorfinanzierung der Startphase
Cannabis könnte so günstig und zugleich verfügbar sein, wenn wir es im Garten selber anbauen. Der Grammpreis von zehn Euro reicht bereits für ein oder zwei Seeds. Wer die Pflanzen wachsen lässt, hat ein oder zwei Kilo Ertrag zu erwarten, wenn es gut läuft. Sicherlich, nicht jeder hat einen Garten und den meisten fehlt der grüne Daumen. Wenn aber ein gutes Team gemeinschaftlich anbaut und jeder seine Fähigkeiten einbringt, wird alles ganz einfach. So der Grundgedanke der nicht kommerziellen Cannabis Social Clubs. Diese entstanden in Belgien in einer Grauzone und etablierten sich bereits in weiteren Ländern. Deutschland gehört mit seinen Anbauvereinigungen ab dem ersten Juli 2024 dazu. Ist das wirklich alles so einfach?
Leider hat sich die Verabschiedung des CanG durch Intervention der FDP am 16. Oktober 2023 verschoben. Im Hochsommer ist es bereits sehr spät, um outdoor anzubauen. Auf der Website csc-maps.de ist im Artikel „Anbau im CSC: die 3 Grow-Methoden im Überblick“ als Fazit zu entnehmen: „Aufgrund dessen sind wir überzeugt, dass für CSCs in Deutschland kaum ein Weg am Indoor-Anbau vorbeiführen wird.“
Im Artikel wird ausgeführt, dass die Ergebnisse beim Outdoor-Anbau vom Wetter abhängig sind. Auch beim Anbau im Gewächshaus wären mit Autoflowerpflanzen maximal drei Ernten möglich. Wer eine erstklassige Qualität und zudem Flexibilität wünscht, muss Indoor anbauen. Es kommt immer wieder vor, dass eine Ernte nichts wird, wer will schon bis zum kommenden Sommer auf die nächste Ernte warten?
Gerade in dieser Anfangsphase, die im Hochsommer beginnt, führt kaum ein Weg am Indoor-Anbau vorbei. Ansonsten wäre eine Kombination aus allen drei Komponenten wohl am sinnvollsten. Denn die Mutterpflanzenund Stecklingsaufzucht oder die Vorzucht aus Saatgut sollten indoor stattfinden. Auch die Erntearbeiten, Trocknung, Lagerung und die Abgabe an Mitglieder findet besser in der guten Stube statt.
Selbst für den Outdoor-Anbau bräuchte es erst einmal ein eingefriedetes Grundstück. Ein Stück Ackerland lässt sich schnell und billig pachten. Sicherheitsbestimmungen sind zu erfüllen, der nötige Zaun ist teuer. Besser, es steht ein Gebäude dabei. Hier müssen der Zugang und damit eventuell auch die Fenster im Erdgeschoss gesichert werden. Werden Auflagen dem CSC die Kosten sprengen? Was genau kommt durch eine Mitgliedschaft auf uns zu?
CSCs beziehungsweise Anbauvereinigungen erhalten in Deutschland nur eine Genehmigung, wenn es sich um die Rechtsform eingetragener Vereine oder Genossenschaften handelt. Beide Rechtsformen funktionieren basisdemokratisch – baut ein guter Vorstand alles gewissenhaft auf, ist das nichts wert, wenn sich bei der kommenden Wahl ein paar Stümper durchsetzen.
Vermutlich kein Vorstand oder Investor wird angesichts dieser Unsicherheiten das Geld für die Startphase auslegen. Es handelt sich erschwerend um nicht gewinnorientierte Vereinigungen. Weswegen sollte jemand ein solches Risiko eingehen, wenn er sein bisschen Cannabis auch anders beschaffen könnte?
Es wird also fast immer darauf hinauslaufen: Die CSC-Mitglieder müssen vorfinanzieren! Allein an dieser Stelle ist Streit vorprogrammiert, da einige keine hundert Euro überhaben und die anderen nicht für alle vorschießen wollen. Und wegen der nötigen Vorbereitungen ist mit der ersten Ernte eher nach über sechs als nach drei Monaten zu rechnen.
Wie hoch wären denn die Beträge laut cscmaps.de, mit denen zu kalkulieren wäre? Spoiler: Ein Teil der Leser wird entsetzt sein!
Aus dem Artikel „CSC Indoor-Anbau: Flächenbedarf und Kosten im Überblick“ geht hervor, dass für dieses Konzept mit ca. einem Quadratmeter pro Mitglied zu rechnen ist. Die Räumlichkeiten werden unterteilt in Mutterraum, Vorzucht, Blüte, Trockenraum, Ernte- und Lagerraum. Nicht enthalten ist der Vorraum für die Abgabe und das Hinterzimmer für die Buchhaltung und den Vorstand.
Diese passend gelegene Location mit entsprechenden Räumlichkeiten ist zuerst zu finden und dann umzubauen. Es geht hierbei um den Sicherheitsaspekt und auch um die Beleuchtung, Lüftung, Bewässerung usw. Bevor die erste Pflanze in die Blüte geht, ist bereits eine Unsumme zu investieren und es werden zunächst einige Monate ins Land ziehen.
csc-maps.de kalkuliert mit drei Monaten pro Erntedurchgang. Je nach den Ansprüchen sollen es LEDs und ertragsschwache Edelgräser werden, wodurch die Kosten und der Flächenbedarf steigen. Wie hoch sind also die Startkosten? „Für eine voll ausgestattete und auf den Maximalbedarf ausgelegte Anlage dürften 500.000 Euro keine übertriebene Größenordnung sein.“
Genau das hört sich realistisch an, pro Mitglied wird mit mindestens 1000 Euro kalkuliert. Demnach wird pro Kopf mit 0,4 Quadratmetern Blühfläche gerechnet. Allein die NDL-Beleuchtung wäre ohne Montage mit wenigstens 50 Euro, LEDs mit über 250 Euro zu kalkulieren. Bei 500 Mitgliedern also 25.000 beziehungsweise 125.000 Euro allein für die Beleuchtung im Blühraum!
Die Argumentation der CSCs: Unsere Grammkosten sinken auf ein paar Euro, wen interessieren später noch die Anfangskosten? Wer jedoch an die Chaoten vom Dienst gerät, wird viel zu fluchen haben. Denn eines ist bereits offensichtlich: Viele Akteure arbeiten nicht uneigennützig. Auch unzählige Unternehmen stimmen bereits ihre Angebote auf CSCs ab.
Selber lesen unter csc-maps.de.
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Text: Robert Brungert
Ein zahnloser Papiertiger Das KCanG in Absurdistan
Die Freude war groß, als zum ersten April 2024 das CanG in Kraft trat – im Konsum-CannabisGesetz (KCanG) ist nun geregelt, dass wir legal kiffen dürfen. Das hört sich fantastisch an und in den nationalen und internationalen Medien wurde häufig von einer Legalisierung berichtet. Viele versammelten sich spontan, um diesen historischen Moment mit einem Joint oder Vaporizer gemeinsam zu genießen.
Anscheinend haben die allermeisten sich nicht die Mühe gemacht, einen Blick in das KCanG zu werfen: „Kapitel 1 § 2 Umgang mit Cannabis –(1) es ist verboten, 1. Cannabis zu besitzen, 2. Cannabis anzubauen, 3. Cannabis herzustellen“ und alles andere ist auch verboten.
April, April, was denn jetzt? Wir stellen also fest: Das KCanG ist ein Verbotsgesetz, in dem lediglich einige Ausnahmen für uns Konsumenten definiert werden. Punkt 11. und 12. sind hierbei besonders interessant: „(1) Es ist verboten, 11. sich Cannabis zu verschaffen oder 12. Cannabis zu erwerben oder entgegenzunehmen.“
Wir dürfen also nicht zu unserem vertrauten Dealer um die Ecke gehen, um Marijuana zu erwerben. Wir dürften dieses nicht einmal geschenkt annehmen, um einen Joint zu bauen. Eventuell wäre selbst die Weitergabe des Joints bereits untersagt.
Hier einige Ausnahmen im Verbotswahn: Wer Mitglied in einer sogenannten Anbaugemeinschaft oder umgangssprachlich CSC ist, darf hier sein Marijuana entgegennehmen, aber nur bis zur geduldeten Höchstmenge. Diese liegt im Alter von 18 bis 21 Jahren bei 30 Gramm mit maximal 10 % THC-Gehalt und ab 21 Jahren bei 50 Gramm pro Monat.
Weiterhin wird dank dieser Ausnahmen der Besitz von bis zu 25 Gramm Marijuana im öffentlichen Raum und bis zu 50 Gramm am Wohnsitz geduldet. Am Wohnsitz ist weiterhin der private Anbau von bis zu drei lebenden Cannabis-Pflanzen geduldet. Geht einem der vierte Samen auf, ist das KCanG also schon gebrochen.
Wir fassen zusammen: Wer legal an Cannabis gelangen möchte, darf dieses selber anbauen oder als Mitglied einer Anbaugemeinschaft von dieser beziehen. Außerdem bleibt es legal, sich als Patient per Rezept in der Apotheke zu versorgen.
Nach diesen wohlwollenden Höflichkeiten sollten wir uns schnell noch einen durchziehen, damit das KCanG seinen Unterhaltungswert behält. Vor allem Freunde der Extrakte werden ohne Zündung bereits abheben: „§ 2 Umgang mit Cannabis (2) Die Extraktion von Cannabinoiden aus der Cannabispflanze ist verboten“ Wer gerne Wasserhasch, Rosin oder einen hochreinen Dab genießt, darf diese Genüsse also nicht einmal für sich selber herstellen.
Wenigstens ist die Herstellung von normalem Haschisch anscheinend legal, da selbst Anbauvereinigungen dieses abgeben dürfen: „Abschnitt 2 Gemeinschaftlicher Eigenanbau in Anbauvereinigungen §18 Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch Anbauvereinigungen (4) Cannabis ist nicht weitergabefähig, wenn 5. das Cannabis nicht in Reinform als Marihuana oder Haschisch weitergegeben wird.“
Interessanterweise gilt das Konsumverbot, welches für Jugendeinrichtungen wie Schulen und Spielplätze ausgesprochen wird, auch für Anbauvereinigungen. In diesen und in
Bekanntgabe im Bundesgesetzblatt.
deren Sichtweite ist der Konsum von Cannabis verboten. Nicht durch das Strafrecht, sondern durch Bußgelder.
Eigentlich wären diese Bußgelder für die betroffenen Konsumenten und Beamten ein Segen: Wer sich erwischen lässt, zahlt sein Knöllchen, damit ist es ohne weitere Aktenberge oder Anwaltskosten erledigt. Zu dumm, die Bayern geben den Ton vor – 1000 Euro für Kiffen in Gegenwart von Minderjährigen sind keine Nettigkeit. Anderen Bundesländern wie Hamburg mangelt es an Kreativität, sie übernehmen schlichtweg diese komplett überzogene Stoßrichtung. Dabei ist das CanG lediglich ein Bundesgesetz, welches die Länder
nach eigenem Ermessen umzusetzen haben. Sie könnten stattdessen auch Bußgelder über 4,20 Euro verhängen. Die Anbauvereinigungen sollen anscheinend keine behagliche Clubatmosphäre entwickeln dürfen. Der Konsum ist verboten, der gesellige Vereinsabend wäre nur auswärts möglich. Die Mitglieder kommen also durch die Tür, bürokratisch wird die Abgabemenge erfasst, schon geht es weiter – wie auf einem Bahnhofsklo. Hinzu kommt, dass die Anbauvereinigungen weisungsgebunden sind, alle Mitglieder müssen im CSC arbeiten!
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Wer das „Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis“ liest und eine gesunde Paranoia mitbringt, muss befürchten, dass es für einen Teil von uns schlimmer kommt, als mit der alten Regelung im BtMG. Vieles wurde nicht gerne gesehen und dergestalt geregelt, dass der Besitz verboten war. Doch für Kiffen in Anwesenheit von Jugendlichen oder hinter einem Sportplatz zu nächtlicher Stunde drohte kein Bußgeld über 1000 Euro.
Auch der „Abschnitt 1 § 34 Strafvorschriften“ lässt der Fantasie wenig Raum „(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft“, wer über den mit Bußgeldern geahndeten Bereich hinauskommt. Hier geht es beispielsweise um die Menge von 30 Gramm außerhalb des Wohnsitzes und über 60 Gramm am Wohnsitz.
sind beispielsweise Mindeststrafen von bis zu zwei Jahren oder Freiheitsstrafen bis fünf Jahre möglich. Hier wird nun die „nicht geringe Menge“ interessant. Wer sich beispielsweise mit gewerbsmäßigem Handel strafbar macht (und wenn dann über 7,5 Gramm THC im Spiel sind), hat in einigen Bundesländern bereits ein deutlich größeres Problem. Diese definieren diese geringe Menge selbst und belassen sie bei dem ehemaligen viel zu niedrigen Wert.
Wir einfachen Konsumenten sind so zahlreich, wie wollen die uns alle abkassieren oder verklagen? Es bleibt also zu hoffen, dass das KCanG ein zahnloser Papiertiger ist. Dennoch bleibt es wegen der kommenden Wahlen noch einige Jahre sehr spannend in Absurdistan.
haben Zeit, Lust und sind im Team kompetent. Dennoch müssen sie problematische Mitglieder in die Vorgänge einbeziehen, die mehr Arbeit machen, als dass sie arbeiten. So zumindest ließe sich das KCanG interpretieren.
Diese Anbauvereinigungen sind auch aus datenschutzrechtlichen Gründen pikante Tretminen. Demnach darf jeder Bürger mit Wohnsitz in Deutschland nur in einer Anbaugemeinschaft Mitglied sein. Wie aber soll sich das prüfen lassen, wenn die Daten nicht erfasst und an eine zentrale Datenbank weitergegeben werden?
Es kommt noch besser: Wie soll sich die Begrenzung für die Abgabemenge durch Behörden kontrollieren lassen, wenn nicht alles exakt ausgewertet wird? Wer in der Anbaugemeinschaft Mitglied ist und Cannabis abholt, muss sich ausweisen und seine Daten preisgeben. Zum Teil werden die Handlungen wie Abgabemengen der exakten Person zugeordnet, zum Teil werden die Daten anonymisiert erfasst. Für all diese erhobenen Daten gibt es Löschfristen, die automatisch einzuhalten sind, solange nicht Ausnahmeregelungen greifen.
Offensichtlich werden diese Daten nicht vollumfänglich an die Behörden weitergegeben. Diese können jedoch jederzeit sämtliche Daten abfragen, die dann auszuhändigen sind. Außerdem haben die Beamten die Anbauvereinigungen wenigstens einmal im Jahr und bei entsprechenden Vorkommnissen genau zu überprüfen.
Die Löschfrist für personenbezogene Daten der Mitglieder beträgt für Behörden zwei Jahre, der Rest der Datensätze ist nach fünf Jahren zu löschen. Neben diesem Manko der Anbauvereinigungen bleibt anzumerken, dass sie als Vereine oder Genossenschaften basisdemokratisch gewählte Vorstände haben. Jeder kommt ins Amt, der die Mehrheit erhält. Es bleibt zu hoffen, dass diese Amtsträger ihren Aufgaben gewissenhaft nachkommen.
Das heutige Cannabisgesetz ist noch weit von dem entfernt, was wir uns wünschen. Wir dürfen also besitzen und konsumieren und haben drei Möglichkeiten, uns legal Cannabis zu beschaffen. Doch beim Konsum von Cannabis
sollten wir generell öffentliche Orte meiden. In „Kapitel 2 Gesundheitsschutz, Kinder- und Jugendschutz, Prävention“ heißt es in „§ 5 Konsumverbot“: „(1) Der Konsum von Cannabis in unmittelbarer Gegenwart von Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist verboten.“
Erschwerend kommt das Konsumverbot in Sichtweite von Schulen, Kinderspielplätzen, Kinder- und Jugendeinrichtungen und öffentlich zugänglichen Sportstätten hinzu. Als Sichtweite wird ein Abstand von bis zu 100 Metern definiert. Hier gäbe es immerhin die praktische Möglichkeit einer App, die solche Einrichtungen anzeigt. Aber woher soll ich wissen, ob in einigen Sekunden einige Minderjährige an mir vorbeigehen, wenn ich nur auf dem Weg nach Hause einen durchziehe?
Dieses Konsumverbot in direkter Anwesenheit von Minderjährigen ist so zu verstehen, dass es auch im privaten Raum oder auf Veranstaltungen stattzufinden hat. Auf dem Balkon vor den eigenen Kindern kiffen ist verboten. Die Mary-Jane-Hanfmesse gab bereits bekannt, dass sie nur noch Volljährigen den Zutritt ermöglichen wird. Bislang entschieden die Eltern über den Zutritt ihrer Kinder.
Das KCanG schreibt in seiner „§ 7 Frühintervention“ sogar vor, dass auffällige Minderjährige den Eltern zu melden sind. Bei gravierenden Vorkommnissen ist die Jugendhilfe zu informieren, um auf Frühinterventionsprogramme hinzuwirken. Mit anderen Worten: Kiffende Kinder bringen einem mit Pech die Amtsmühle ins Haus.
Ganz ohne eigene Kinder hört bei Bußgeldern im 1000-Euro-Bereich jeglicher Spaß auf. Dem ein oder anderen Beamten wird glatt die Idee kommen, der Behörde sein Monatsgehalt dreimal täglich zu verdienen. Dass weder Staatsanwalt noch Richter die Vorkommnisse begutachten müssen, könnte sogar noch ein Ansporn sein.
Die spannende Frage lautet also: Wie wird das scharf formulierte KCanG umgesetzt? Werden die Polizisten dazu angehalten, uns bei jeder Gelegenheit ein Knöllchen zu verpassen? Oder wird die Bevölkerung aufgerufen, uns bei jeder Gelegenheit zu melden?
In diesem Zusammenhang wären die Punkte 7, 8 und 9 zu bemerken: (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer „7. entgegen § 2 Absatz 1 Nummer 7 Cannabis ab- oder weitergibt, 8. entgegen § 2 Absatz 1 Nummer 8 Cannabis zum unmittelbaren Verbrauch überlässt, 9. entgegen § 2 Absatz 1 Nummer 9 Cannabis verabreicht.“
Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren steckt keiner mal eben so weg, und es geht noch schlimmer. In besonders schweren Fällen
Wer sich legal Cannabis beschafft und mit Freunden einen netten Abend macht, darf diesen THC-haltigen Cannabis nicht weitergeben, nicht zum unmittelbaren Konsum anbieten und seinen Gästen nicht den Joint oder Vapo in den Mund drücken. Wer künftig am geselligen Abend mit Freunden zusammensitzt, gibt den Joint nicht weiter, sondern lässt sich diesen und vielleicht noch eine Knolle klauen. Anzumerken bleibt, dass der diebische Gast dadurch gegen das KCanG verstößt. Wer sich Cannabis beschafft, muss mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen rechnen.
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Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische
oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird.
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Die nächste Ausgabe erscheint am 11. Oktober