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BUNDESWEHR VERKLAGEN! KONSUMVERBOT FÜR SOLDATEN IST DISKRIMINIERUNG

Der Deutsche Hanfverband (DHV) verklagt die Bundeswehr. Zu diesem Zweck werden zurzeit insbesondere Soldaten gesucht, die sich der Klage gegen ihren Arbeitgeber anschließen. Es geht um das Konsumcannabisgesetz (KCanG) und das damit einhergehende Konsumverbot für Angehörige der Armee, das seit der sogenannten Legalisierung gültig ist. Denn so weit ging selbst das Betäubungsmittelgesetz nicht.

Obwohl der Besitz von Cannabis seit April dieses Jahres in Teilen entkriminalisiert wurde – von einer echten Legalisierung kann nach wie vor nicht die Rede sein –, geht die Ungleichbehandlung der deutschen Bundesbürger munter weiter. So dürfen Angestellte der Bundeswehr, die sich im Soldatenstatus befinden, in ihrer Freizeit keine psychoaktiven Hanfprodukte konsumieren. Und das nicht einmal im Urlaub. Das Argument: Cannabis könne einen Flashback herbeiführen, der auch Tage nach dem letzten Gebrauch auftreten und die staatlichen Kämpfer auch im Nachhinein beeinträchtigen könne.

Diese Begründung ist so hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen wie nur irgend möglich, ist doch das Phänomen des Flashbacks ein Prohibitionsmärchen, das nicht mal beim Umgang mit potenten Psychedelika auftreten kann und das ohnehin seit den 80er

fehlen, werden eben welche konstruiert. Das war bei den illegalisierten Drogen schon immer der Fall.

Das Konsumverbot für Soldaten geht dabei weiter als es die Reglements des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) je konnten, war doch im Rahmen des BtMG der Konsum der gebannten Substanzen nie illegalisiert, sondern lediglich der Erwerb und Besitz, wie auch die Herstellung, Ein- und Ausfuhr und Weitergabe. Erst seit der angeblichen „Legalisierung“ ist auch der Konsum von Cannabis erstmals dezidiert verboten.

So für Soldaten, aber auch für alle anderen, z.B. rund um Schulen und Sporteinrichtungen, zu bestimmten Zeiten in Fußgängerzonen etc. Es gibt sogar eine „Verbotszonen-App“, die grafisch bzw. kartografisch Auskunft darüber erteilt, wo überall der Genuss von Cannabis explizit eine illegale Handlung darstellt. Der DHV sucht nun Soldaten, die sich gegen die Ungerechtigkeit einsetzen mögen und helfen wollen, die Bundeswehr wegen dieser

Vorschrift zu verklagen. Dabei geht es darum, rechtliche Klarheit zu schaffen, die Rechte von Soldatinnen und Soldaten zu stärken und diskriminierende Regelungen bezüglich Cannabisgebrauchs anzufechten. Damit will der Hanfverband die öffentliche Debatte anregen: „Wir wollen zeigen, dass es keinen Grund gibt, Cannabiskonsumenten in irgendeiner Form im Vergleich zu Alkoholkonsumenten schlechter zu stellen“ (Website DHV).

Interessierte Bundeswehrangehörige sollten aufgrund der zu erwartenden Prozessdauer noch einige Jahre beim Militär verpflichtet sein und eine gewisse Beharrlichkeit im Klageverfahren mitbringen. Der Hanfverband strebt an, mehrere diesbezügliche Klagen zu begleiten. Auch sollten sich teilnehmende Soldaten darüber bewusst sein, dass sich die Medien für diesen Vorstoß interessieren werden, wie auch, dass entsprechende Gerichtsverfahren nicht von allen Kollegen und Vorgesetzten befürwortet und unterstützt werden – es ist eher das Gegenteil zu erwarten. Es ist also der hierfür notwendige Mut, gepaart mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, vonnöten.

Der Hanfverband garantiert dafür die Übernahme aller anfallenden Kosten und stellt den Klägern eine „durchgehende professionelle juristische Begleitung“ zur Seite.

Quelle und weitere Infos: www.hanfverband.de

Text: Markus Berger

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Interview mit Top-Züchter James Loud

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Papaya Zoap Auto und Jet Fuel Mandarine XL Auto Von Sweet Seeds

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Ice Cream Cake Hochpotentes Barney’s-Naschwerk

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Waschen und Manikürieren Ihrer Ernte Von Jorge Cervantes Seite 21

Costa Rica Reise Bericht!

KANN EIN BUDGET WEITER WACHSEN, AUCH WENN ES GEKÜRZT WORDEN IST?

Es wäre wirklich schön, unsere Blüten abends im Glas zu lassen, es am nächsten Morgen wieder zu öffnen, um dann festzustellen, dass sie größer und schwerer geworden sind. Leider hören die Top-Colas auf zu wachsen, noch bevor sie abgeschnitten werden, denn wenn sich die Cannabispflanze dem Ende ihres Lebens nähert, blockiert sie jeglichen Prozess des Wachstums und der Blütenentwicklung. Es ist also unmöglich, dass ein Blütenstand nach dem Schnitt weiterwächst, doch es ist möglich, am Ende des pflanzlichen Lebenszyklus einzugreifen. Aber fangen wir von vorne an!

Eine Pflanze besteht, wie jedes andere Lebewesen auch, aus kleinen Bausteinen, Zellen genannt. Diese bleiben immer miteinander verbunden und vermehren sich ständig, damit sich der gesamte Organismus entwickeln, wachsen und regenerieren kann. Aber woher kennen die Zellen die Struktur und Funktionsweise des Organismus, dessen Teil sie sind? Woher kennt eine neugeborene Zelle ihren Platz und ihre Funktion in diesem riesigen Puzzle? Die Antwort ist einfach und findet sich in der DNA! Jede Zelle enthält in ihrem Zellkern das gesamte genetische Erbe der Pflanze, eine vollständige Karte ihrer Struktur in den verschiedenen Entwicklungsstadien und ein „Handbuch“, das ihre Funktionsweise erklärt. Pflanzenzellen vermehren sich durch Mitose. Während dieses Prozesses verdoppelt sich der

Zellkern, und anschließend teilt sich die Zelle buchstäblich in zwei Hälften, wobei ein Kern in der einen und der andere Kern in der anderen Hälfte verbleibt. Diese beiden neuen Zellen sind völlig identisch mit der ursprünglichen Zelle, und beide behalten das gesamte genetische Erbe der Pflanze in ihrem Zellkern. Dieser „modulare“ Aufbau (wenn man es so nennen kann) ermöglicht der Pflanze, weiter zu wachsen und sich zu entwickeln, auch wenn ein Teil von ihr abgeschnitten wird.

Der genetische Code der Pflanze beinhaltet nicht nur ihre strukturellen Merkmale und ihre Entwicklungs- und Reproduktionsungsmethoden, sondern ihn ihm ist auch bereits der Prozess festgeschrieben, durch den sie sterben wird. Cannabis ist eine einjährige Pflanze, was bedeutet, dass sie ihren gesamten Lebenszyklus in weniger als einem Jahr durchläuft, in der Regel wird sie im Frühjahr geboren und stirbt im Herbst. Jede einzelne Zelle ist sich dessen bewusst, auch sie hat ein „Verfallsdatum“, und an einem bestimmten Punkt ihres Lebens tritt sie in einen degenerativen Prozess ein, der als Seneszenz bezeichnet wird. Bei jungen Pflanzen dient er dazu, alte Zellen durch neue zu ersetzen, z. B. lässt er Blätter vergilben, abfallen und durch neue ersetzen, oder beschädigtes Gewebe erneuern. Wenn die Pflanze jedoch altert, nimmt dieser Prozess eine andere Form an, da sich die zelluläre Reproduk-

tion erheblich verlangsamt und die Energien der Pflanze bereits nicht mehr auf das Wachstum oder die Erneuerung von Zellen konzentriert sind, sondern auf die Erhaltung der vorhandenen Zellen und die Produktion möglichst vieler Samen. In dieser Phase werden bestimmte Gene aktiviert, die aufgrund interner und externer Stimuli den Alterungsprozess der Pflanze einleiten, d. h. eine vorprogrammierte Seneszenz ihrer Zellen.

Dank des rapiden Prozesses der Zellvermehrung kann eine junge Pflanze sehr schnell wachsen, und nachdem die Blühphase ausgelöst wurde, ist ihre Blütenproduktion schneller und ergiebiger. Nähert sich die Pflanze dem Ende ihres Lebenszyklus, bilden sich hingegen keine neuen Blüten mehr, die bereits vorhandenen Blüten schwellen kaum noch an, bis es in den letzten Tagen der Blühphase ganz aufhört.

Die programmierte Seneszenz der Zellen lässt sich nicht aufhalten, ebenso wenig wie der Tod eines Organismus. Es ist jedoch möglich, diesen degenerativen Prozess zu verlangsamen, indem man die Blütenstände bis zum letzten Tag an Gewicht zunehmen lässt und das Beste aus all den Nährstoffen und dem Licht macht, die sie noch erhalten können. Die Verwendung eines Produkts wie More Grams in den letzten zwei Wochen vor dem Flushing ermöglicht es den Blüten, voll auszureifen, ohne dass sie aufhören zu wachsen und an Gewicht zuzunehmen.

Durch Anwendung dieses Produkts lässt sich die programmierte Seneszenz der Zellen verlangsamen, wodurch die Reproduktion bis zu den letzten Tagen des Pflanzenlebens stimuliert wird. Dank seiner natürlichen Inhaltsstoffe hält More Grams das Innere der Blütenstände bis zum letzten Tag gut hydriert und genährt, verzögert so das Erwachen der Gene, welche die programmierte Seneszenz und die Verlangsamung der zellulären Reproduktion hervorrufen. So wird genau das Wasser, das sich normalerweise in der Pflanze ansammelt und beim Trocknen verdunstet, immerzu weiterarbeiten, um sicherzustellen, dass der gesamte Organismus sich bis zum letzten Tag ernähren und wachsen kann. Nachdem die Blüten getrocknet sind, wird man als Ergebnis ein Mehrgewicht von 10 bis 20% feststellen, all dies ohne Veränderung des Geschmacks, der Qualität und Potenz des Endprodukts. Es wird empfohlen, More Grams in den letzten zwei Wochen vor dem Waschen der Wurzeln in einer Dosis von 2 ml pro Liter zu verwenden - es ist ein natürliches Produkt, ohne Hormone und zu 92% Bio. More Grams verändert weder den Geschmack noch die Konzentration der Cannabinoide und kann zusammen mit jedem anderen Produkt oder jeder Linie verwendet werden (wobei der EC-Wert immer unter Kontrolle gehalten werden muss).

More Grams ist jetzt auch in der neuen „Potion Box“ erhältlich, dem kompletten Kit von „La poción del Brujo“ (hergestellt von Cannaboom SLU), das 7 Produkte für 12 Pflanzen enthält. Mit dieser Potion Box haben Sie die Möglichkeit, die Magie des professionellen Anbaus zu erleben, aber mit der Unkompliziertheit eines Kits für Anfänger, und ohne auf die besten Enhancer im Cannaboom-Sortiment zu verzichten.

Fazit: Weil die Blüten nach dem Abschneiden nicht mehr wachsen können, tun wir alles, damit sie früher wachsen!

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WANN UND WIE ENTSTAND SMOKING?

Smoking Paper begann offiziell seine Reise im Jahr 1924, obwohl seine Geschichte viel weiter zurückreicht, als die Familie Miquel 1725 in der Stadt Capellades mit der handwerklichen Papierherstellung begann. 1868 begannen die Brüder Lorenzo und Antonio Miquel y Costas, Zigarettenpapier zu produzieren, und 1879 wurde die Marke “El Pino” geboren, die als Vorgänger von Smoking gilt. Bereits 1914 wurden die ersten Heftchen unter dieser Marke hergestellt, aber 1924 wurde Smoking offiziell registriert. Nach seiner Präsentation im Jahr 1924 und dem Gewinn des “Grand Prize” auf der Internationalen Ausstellung in Barcelona im Jahr 1929 hat sich Smoking zu einem globalen Referenzpunkt in der Branche entwickelt, wobei es immer seine Philosophie der Innovation und Anpassung an die Bedürfnisse jeder Generation beibehalten hat.

Im Jahr 2024 feiert Smoking sein hundertjähriges Bestehen, ein Meilenstein, der ein Jahrhundert Innovation, Kreativität und Errungenschaften widerspiegelt. Über diese 100 Jahre hinweg hat Smoking sein Engagement für Qualität und die Anpassung an die Bedürfnisse jeder Generation aufrechterhalten und ist zu einer Pioniermarke in seiner Branche geworden. Um diesen Moment zu würdigen, hat das Unternehmen Initiativen entwickelt, die nicht nur zurückblicken und seine reiche Geschichte feiern, sondern auch eine Zukunft voller Innovation projizieren. Kreativität, Nachhaltigkeit und die kontinuierliche Suche nach innovativen Produkten sind Teil der DNA von Smoking, das weiterhin Trends setzt und die Erwartungen seiner Verbraucher in über 100 Ländern erfüllt.

Smoking war jahrzehntelang Teil der Popkultur; kannst du uns ein wenig mehr darüber erzählen?

Ja, Smoking Paper ist seit Jahrzehnten in der Popkultur präsent, und wir haben uns immer darauf konzentriert, neue Verbindungen

zur zeitgenössischen und digitalen Kultur zu schaffen. Nur um dir ein paar aktuelle Beispiele zu geben: Wir haben mit dem Lo-Fi-Künstler Cráneo (Sloth Brite) zusammengearbeitet, bei dem wir 193 Künstler aus der ganzen Welt versammelten, um eine einzigartige musikalische Sitzung zu schaffen. Darüber hinaus arbeiten wir mit Content-Erstellern auf Plattformen wie Twitch und an Projekten wie “Smoking in the Park” mit David Sainz, das darauf abzielt, eine junge und digital aktive Generation anzusprechen. Wir haben auch Initiativen wie “La Liada de la Semana by Smoking” im Programm “Yo, Interneto” ins Leben gerufen, bei denen wir die neuesten viralen Phänomene überprüfen und unsere enge Beziehung zur heutigen digitalen Kultur widerspiegeln.

Kunst ist ein grundlegender Bestandteil der Identität von Smoking Paper. Diese künstlerische Essenz beschränkt sich nicht nur auf unsere Produkte aus Zigarettenpapier und Filtern, sondern erstreckt sich auf einen vielfältigen Katalog, der Tabletts, Aschenbecher und Grinder mit einzigartigen Designs umfasst. Diese Produkte sind inspiriert von großen künstlerischen Legenden wie Michelangelo, Van Gogh und Warhol sowie von Einflüssen aus der Skateboard-, Graffiti- und Surrealismus-Welt.

Zusätzlich haben wir unseren künstlerischen Einfluss in den Modebereich ausgeweitet mit einer wachsenden Kollektion von Kleidung und Accessoires, die Caps, Bauchtaschen, Sweatshirts und T-Shirts umfasst, und dabei immer unseren urbanen, lässigen und zeitgenössischen Stil beibehalten, der uns seit fast einem Jahrhundert definiert.

Und neben digitalen Kanälen sprechen wir gerne darüber, wie wir die Omnichannel-Erfahrung unserer Verbraucher verbessern können, und dafür ist unser Marketing-Team ein grundlegender Pfeiler. Smoking existiert, weil wir an einen gemeinsamen Raum für Co-Kreation, Inspiration und kreative Freiheit glauben, um Dinge zum Laufen zu bringen. „Wir wollen die Erfahrung unserer Verbraucher maximieren, nicht nur mit dem besten Papier, sondern auch mit Spotify-Playlists, Lo-Fi-Musiksessions auf YouTube, Hip-Hop-Wettbewerben, den besten Meme-Inhalten oder

sogar Markentattoos für unsere Smoking-Liebhaber“, sagt Montse Bonjorn, Marketing-Direktorin.

Welche Gründe hat jemand heute, die Marke Smoking zu verwenden?

Smoking unterstützt junge kreative Talente aus der ganzen Welt

Heute ist Smoking viel mehr als nur eine Marke für Zigarettenpapier; sie ist ein Symbol für Kreativität und Nachhaltigkeit. Im Jahr 2024 feiern wir unser hundertjähriges Bestehen mit einem Wettbewerb zur Unterstützung junger Schöpfer,

indem wir ihnen eine Plattform bieten, um ihr Talent zu zeigen, und Lizenzen für Domestika und Crehana als Teil unseres Engagements für die neuen Generationen von Künstlern anbieten.

Und hier wurde unsere neue Smoking Creators Heftchenkollektion geboren: der Ausdruck von Kreativität und Innovation, die nicht nur von der Marke, sondern auch in Zusammenarbeit mit unseren Anhängern entwickelt wurde.

Was könnte für einen Verbraucher besser sein, als zu sehen, wie sein Design für Smoking zum Leben erweckt wird? Diese Kollektion besteht aus 16 gewinnenden Designs, die von Verbrauchern erstellt wurden, von denen viele Amateurgrafikdesigner sind, die echte Smoking-Fans aus der ganzen Welt sind. Smoking Creators wird in unbleichtem, ultradünnem, langsam brennendem Papier präsentiert, mit 100% natürlichem Kleber und FSC-zertifiziertem Papier, erhältlich in zwei Formaten: King Size und King Size + Tips.

Smoking ist gleichbedeutend mit Nachhaltigkeit in Großbuchstaben Miquel y Costas, das herstellende Unternehmen der Marke Smoking Paper, ist das einzige Zigarettenpapierunternehmen mit der Auszeichnung ‘Triple A’ in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Miquel y Costas-Gruppe hat einen bedeutenden Meilenstein in ihrem Engagement für Nachhaltigkeit erreicht, indem sie das einzige spanische Unternehmen ist, das von der angesehenen internationalen Organisation CDP mit der Bewertung ‘Triple A’ anerkannt wurde. Diese Auszeichnung ist einzigartig in Spanien und Südeuropa, und nur 12 Unternehmen weltweit besitzen diese Anerkennung. Diese Errungenschaft spiegelt die Maßnahmen und Strategien wider, die das Unternehmen umgesetzt hat, um in nachhaltigen Praktiken zu führen, wie die Reduzierung von CO2-Emissionen und den effizienten Wasserverbrauch. Seit mehr als 30 Jahren konzentriert sich Miquel y Costas auf die Verringerung der Kohlenstoffemissionen und die Optimierung der Ressourcennutzung, indem sie die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in ihrer gesamten Produktions- und Vertriebskette annehmen. Im Jahr 2023 gelang es ihnen, die CO2-Emissionen (Umfänge 1 und 2) um 16% zu reduzieren und den Verbrauch erneuerbarer Energie um 9% zu steigern. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, seine Emissionen bis 2030 um 51% zu reduzieren und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Miquel y Costas investiert weiterhin in nachhaltige Technologien und fördert die Verwendung von biologisch abbaubaren Materialien und wiederverwendbaren Verpackungen als Teil seines Engagements für Nachhaltigkeit, wodurch seine Führungsposition im globalen Markt für nachhaltige Produkte sichergestellt wird.

Was tut die Marke derzeit, um sich neu zu erfinden?

Kürzlich hat die Marke die Smoking Supreme-Papierreihe auf den Markt gebracht, die sich durch eine einzigartige Innovation weltweit auszeichnet. Dieses neue Papier bietet eine globale Innovation: eine ultra-glatte Textur, die man nur beim Berühren spürt. Die Supreme-Reihe wird in gebleichtem Papier mit einem Gewicht von 12 Gramm präsentiert und hat ein sehr modernes und attraktives Design, das auf ein jüngeres, erwachsenes Publikum abzielt. In einer Umfrage unter Verbrauchern erhielt diese Innovation hervorragende Bewertungen. Die Verbraucher schätzten insbesondere die Haltbarkeit des Papiers, seinen ausgezeichneten Kleber und die Textur/Glätte des Produkts. Die Reihe hat ihr Portfolio mit bereits auf dem Markt befindlichen Formaten erweitert: mittel, king size, king size + Tips, und auf der Intertabac wurde das Rollformat eingeführt.

Neue Zubehörteile: Tabletts, Grinder und Aschenbecher

Smoking Paper innoviert weiterhin, indem es neue Zubehörteile in sehr kreativen und modernen Kollektionen entwickelt. Für die Ausgabe 2024 von Intertabac wurden neue Kollektionen vorgestellt, darunter die Skull Tray Collection, die XL Grinders Nevermind Collection und diesmal eine neue Linie von Kristallaschenbechern: die Dark Ashtray Collection. “Wir möchten jeden Verkaufsstand mit Kreativität und Innovation füllen, indem wir visuell ansprechende und sammelbare Designs schaffen, was eine der großen Leidenschaften unserer Markenliebhaber und anspruchsvollsten Verbraucher ist”, erklärt Montse Bonjorn, Marketing-Direktorin der RYO-Division.

Montse Bonjorn.

ROICAN: ITALIENISCHE CBD-QUALITÄT EXZELLENZ

Roican ist ein italienisches Unternehmen, das 2019 mit dem Ziel gegründet wurde, führend auf dem europäischen CBD-Markt zu werden. Von Anfang an zeichnete sich Roican durch seine Zuverlässigkeit und Professionalität sowie durch die unglaubliche Qualität seiner Produkte aus, die gemäß den europäischen Vorschriften getestet und zertifiziert wurden.

Seine Stärke? Ein junges und dynamisches Team, das ausschließlich aus Mitarbeitern unter 35 Jahren besteht und sich vertikal um jede Phase der Lieferkette kümmert, von der Aussaat bis zum Endverkauf ...Heute sprechen wir mit Lorenzo, dem Deus ex machina von Roican. Viel Spaß beim Lesen!

Lorenzo, kannst du uns eine Vorstellung von deinen Zahlen geben? Wir verfügen über ein Team von über 30 spezialisierten Vertriebsprofis, die mehr als 800 Kunden in ganz Europa betreuen.

Jeden Monat exportieren wir über eine Tonne Produkte, die vollständig in Italien angebaut und verpackt werden und die wir an Unternehmen, Händler und Geschäfte vertreiben.

Unser Angebot umfasst über 150 Produkte und unser internes Netzwerk besteht aus 60 Mitarbeitern, die einen effizienten Betrieb, wettbewerbsfähige Preise und Lösungen für jeden Bedarf garantieren. Wir sind stolz auf eine hohe

Treuequote und viele unserer Kunden entscheiden sich weiterhin jeden Tag für Roican.

Was sind die am häufigsten nachgefragten Roican-Produkte?

Unsere Zimmer- und Gewächshausblumen sowie Harze sind die beliebtesten Produkte in verschiedenen Kategorien und Preisklassen. Wir nutzen unterschiedliche Anbautechniken, um eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.

Darüber hinaus können wir in unserem hochmodernen Labor verschiedene Arten von Harzen und Extrakten herstellen und testen, wobei wir sowohl traditionelle Methoden als auch moderne Technologien anwenden. Für diejenigen, die eine 360°-Unterstützung suchen, bieten wir auch einen Personalisierungs- und Private-Label-Service an, der es Kunden ermöglicht, ein bereits verpacktes und verkaufsfertiges Produkt zu erhalten, einschließlich Unterstützung durch unsere Grafikdesign-Abteilung.

Mit welchen Ländern arbeiten

Sie am häufigsten zusammen?

NEW_Soft Secrets_DE_0024_VGN_255x183mm_1087.pdf 1 22/4/24 13:39

Wir arbeiten hauptsächlich mit Italien, Portugal, Frankreich, Deutschland und Spanien zusammen, wo unsere Präsenz gut gefestigt ist. Wir konzentrieren unsere Bemühungen derzeit darauf, uns in strategischen Märkten wie der Tschechischen Republik und Osteuropa zu etablieren, wo wir große Wachstumschancen sehen.

Wie funktioniert Ihre Versandrichtlinie?

Unsere Versandpolitik soll Effizienz und Transparenz gewährleisten. Dank eines gut strukturierten Logistiknetzwerks bieten wir europaweit schnelle und zuverlässige Lieferzeiten mit der Möglichkeit, Sendungen in Echtzeit zu verfolgen.

Wir arbeiten mit internationalen Logistikpartnern wie GLS oder UPS zusammen, um sicherzustellen, dass die Produkte in einwandfreiem Zustand und pünktlich an ihrem Bestimmungsort ankommen.

Wir bieten unseren Kunden je nach Bedarf und vor allem, aber nicht selbstverständlich,

garantieren wir verschiedene Optionen jede unserer Sendungen.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Mit Blick auf die Zukunft wollen wir weiterhin in neue Technologien investieren und unsere Präsenz in Schwellenländern ausbauen.

Zu unseren zukünftigen Projekten gehören die Eröffnung neuer Betriebs- und Logistikbüros sowie ein wachsendes Engagement für Nachhaltigkeit mit dem Ziel, die Umweltbelastung entlang der gesamten Lieferkette zu reduzieren.

www.roican.eu

Cannabis anbauen

DIE VORTEILE DER UMSTELLUNG AUF

HYDROPONIK

Welches Hydrokultursystem ist für mich das beste?

Tropfbewässerungssysteme: Diese Arten von individuell angepassten Systemen sind in der Regel die Einstiegsvariante und ein hervorragender Ausgangspunkt für den Umstieg auf Hydrokulturen. Das Tropfersystem kann entsprechend der Pflanzenzahl eingestellt werden und erspart das Gießen von Hand, weil es ermöglicht, die Pflanzen unter Verwendung einer Zeitschaltuhr sowie einer Pumpe systematisch im 15-Minuten-Abstand zu versorgen. Die Anschaffungskosten für eine Pumpe, von Schläuchen und Stützen sind nicht hoch, die Ausrüstung sollte lange halten, wenn die Tropfleitungen nicht verstopft werden.

Top-Tipp: Es ist wichtig, die Pumpe und die Tropfschläuche nach jeder Ernte oder im Falle von Salzablagerungen zu reinigen.

Aeroponische Systeme: Eine Anbaumethode für Hydrokultur-Cannabis - man hängt die Wurzeln in einer Kammer auf, wo sie dann mit einer rotierenden Düse besprüht werden. Die Wurzeln hängen nach unten, die Pumpe sitzt auf dem Boden des Behälters und sprüht nach oben. Aeroponik lässt sich mit niedrigem oder hohem Druck durchführen, es bildet sich dabei ein Nebel. In Hydrokulturen gezogene Cannabispflanzen werden in kurzer Zeit riesig, daher ist es wichtig, eine sehr kurze Vegetationsperiode einzuhalten.

Top-Tipp: Die Nutzung eines aeroponischen Systems bei niedrigem Druck und einer 24/7-Besprühung ist einfach und sehr effektiv.

Ebbe-Flut-Systeme: Ebbe-Flut-Systeme werden nicht mehr so häufig genutzt wie einst vor Jahrzehnten. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um ein Verfahren des Cannabisanbaus, bei dem die unteren Teile der Pflanzenwurzeln vorübergehend in eine Nährlösung getaucht werden, bis diese abgelassen wird.

Werden kleinere Pflanzen gemeinsam in großer Anzahl kultiviert - wie bei einem Sea of Green-Anbau - , kann man die Nährlösung häufiger zuführen, ggf. 5 bis 10 Mal täglich.

Top-Tipp: Mit jedem Ablassen der Nährlösung werden die Wurzeln mit Sauerstoff durchspült.

Deep Water Culture Systeme: Das wohl produktivste System, kann aber auch das am wenigsten verzeihende und lauteste von allen hydroponischen Systemen sein. Bestehend aus einem Eimer, einem Luftstein, einer Luftpumpe und einer Nährlösung, werden bei diesem System die Wurzeln im Deckel des Eimers befestigt und hängen in einer ständig mit Sauerstoff angereicherten Lösung aus Wasser und hydroponischem Dünger nach unten.

Top-Tipp: Deep Water Culture ist das anspruchsvollste und teuerste System in Bezug auf die Nährstoffe.

Die Vorteile des Cannabisanbaus in Hydrokulturen

Es kann viele Gründe geben, warum ein Homegrower den Sprung vom einfachen biologischen Anbau in die viel kompliziertere Welt des Hydrokultur-Cannabisanbaus schaffen will. Vielleicht muss er in Urlaub fahren und hat keinen Babysitter für die Plantage, oder er ist es einfach leid, große Säcke mit Erde durch die Gegend zu schleppen, wobei die Nachbarn hoffentlich wegschauen - und immer dieses Saubermachen, Erwarten überdurchschnittlicher Erträge. Auf Hydroponik umzusteigen bringt viele Vorteile, und in diesem Artikel führen wir alle Gründe an, die für den Cannabisanbau in Hydrokulturen sprechen.

Unter Homegrowern wird seit jeher debattiert, welches Cannabis besser schmeckt, das aus biologischem oder hydroponischem Anbau.

Heute hat der Anbau von Cannabis in Hydrokulturen viele Vorteile, die weit über den Geschmack und das Raucherlebnis hinausgehen. Im Folgenden werden verschiedene Gründe genannt, weshalb der Umstieg auf jeden Fall erwogen werden sollte.

Kürzere Wuchsphase

Alles, was die Anzahl der Ernten pro Jahr erhöht, Strom-, Düngerverbrauch und die Wärme senkt, ist ein großer Gewinn für den Eigenanbauer. Einer der Gründe, warum eine kurze Wuchsphase von 14 Tagen nach der Aussaat und von 7 bis 10 Tagen bei Stecklingspflanzen empfohlen wird, liegt darin, dass die Pflanzen so schnell wachsen, was letztlich den Ertrag steigert.

Einsparungen bei Strom und Dünger

Vielleicht der Hauptgrund, weshalb viele mit dem Hydrokulturanbau von Cannabis beginnen - maximale Investitionsrendite erzielen. Mit dem Wissen, die Zeitspanne, in welcher die Growlampen 18 Stunden am Tag brennen, am besten auf

10 bis 14 Tage zu begrenzen, spart man nicht nur jeden Monat Stromkosten, sondern auch langfristig hinsichtlich des Düngerverbrauchs.

Beständige Erträge im kommerziellen Maßstab

Der einzige Nachteil des Bio-Cannabisanbaus: Die Blütenstände bleiben möglicherweise klein und deshalb könnte der Endertrag bescheiden ausfallen. Mit Hydrokulturen hingegen vermag ein Grower seine Erträge um 200 bis 300% und in manchen Fällen sogar noch mehr zu steigern, vor allem, wenn man einmal die Sorte gut ausgewählt und das System richtig eingestellt hat.

Erde schleppen nicht notwendig

Der letzte Grund, warum viele auf Hydrokultur umgestiegen sind, ist die bloße Vorstellung, bedenkliche Mengen Erde im örtlichen Growshop oder Gartencenter kaufen bzw. ins Haus liefern lassen zu müssen.

Beides ist nicht ideal und kann ein beklemmender kurzer Ausflug werden - es bedarf nur eines neugierigen Nachbarn oder Polizeiwagens, um eine Panikattacke auszulösen. Das Tolle an der Hydrokultur ist die Menge des benötigten Pflanz-

mediums, denn Steinwolle, Hydroton oder Kokos sind viel praktischer zu beschaffen; Kokos und Hydroton lassen sich sogar wiederverwenden, nachdem es gereinigt und behandelt wurde.

Dieser Grower verwendet Kokos, Tropfleitungen und ein Drain-to-Waste-System.
Die Wuchsphase unter 18/6 ist bei hydroponischen Systemen kürzer.

Interview

Stoney Tark

INTERVIEW MIT EINEM

TOP-ZÜCHTER SOFT SECRETS

TRAF SICH MIT JAMES LOUD

Wir setzen uns mit James Loud aus den Staaten zusammen, um alles über seine Arbeit als Züchter, den Podcast, die Veröffentlichung des neuen Buches und seine Leidenschaft für alles, was mit Cannabis zu tun hat, zu erfahren. Freut euch, mehr von einem der bekanntesten und größten Namen in der Cannabisbranche zu erfahren!

Hi James, kannst du unseren Lesern erzählen, wie lange du schon in der Cannabisbranche tätig bist?

1991 habe ich mit dem Rauchen von Cannabis angefangen, als die Branche in Kalifornien noch ganz anders war. Es war keine legales Betätigungsfeld, alles spielte sich im Untergrund ab. Ich begann etwa 1994 in einem Schrank mit einer Lampe Cannabis anzubauen, und im Laufe der Zeit wurden es acht Lampen in einer Garage, dann mit Freunden mehrere Garagen, und schließlich, in den 2010er Jahren, arbeiteten wir mit 50 Lampen in einem Lagerhaus. Was die Zucht betrifft, hatte ich in den frühen 2000er Jahren damit begonnen, war nicht sehr erfolgreich, doch ich habe immer die große Bedeutung darin gesehen. Anfänglich war ich weder ein großartiger Grower noch Züchter, aber habe nie aufgegeben und immer daran gearbeitet, besser zu werden.

Wie war es, in Amerika aufzuwachsen, und wie hat sich das auf dich als Grower ausgewirkt?

Ich wuchs in Nordkalifornien in der Gegend um San Francisco auf, wo eine progressive Atmosphäre herrschte, was den Menschen geprägt hat, der ich heute bin. Die Grateful Dead und die Musikkultur hatten einen großen Einfluss auf die lokalen Communities. Meiner Meinung nach hatten wir Zugang zum besten Cannabis auf dem Planeten, denn die Bay Area ist ein Hauptumschlagplatz, wir bekamen es bis weit aus dem Norden (Oregon) bzw. dem Süden (San Diego) geliefert.

Die Vielfalt war erstaunlich. Wir hatten die am stärksten stimulierenden äquatorialen Sorten (Sativas) und Hybride, die narkotischsten breitblättrigen Drogensorten (Indicas), und alles dazwischen. Es gab auch eine erstaunliche Art von Cannabisblüten, die eine großartige Wirkung und einen tollen Geschmack hatten, aber hässlich aussahen, ähnlich Dr. Grinspoon in Europa. So ein Stoff, der von den meisten heutigen Bezugsquellen für Genusscannabis wegen seines Aussehens nicht akzeptiert würde.

Mitte der 90er Jahre hatten wir etwas, das Katzenpisse genannt wurde, es waren von den Blüten für den Joint die am schlechtesten aussehendeneigentlich waren es Blütenblätter und Stängel mit einer schlechten Blütenstruktur. Sie zeigte nicht

nur eine der stärksten Wirkungen, sondern verbreitete auch das stärkste, stechendste Aroma, das sich sogar auf den Geruch des Rauchs übertrug und einen Raum nach Skunk und Ammoniak riechen ließ.

Kannst du uns etwas über die USCannabissorten, erzählen, gerade über die klassischen, berühmteren Sorten? Ein großer Teil der Arbeit wurde in den 1960er und 1970er Jahren geleistet, und deshalb sind viele Daten und Aufzeichnungen über Abstammungslinien und Züchtungsdetails nicht richtig bekannt. Darüberhinaus spielten zufällig vorgefundenen Tütensamen (bag seeds) und daraus ohne besondere Absichten kultivierte Cannabissorten eine entscheidende Rolle für die Ausrichtung des US-Marktes.

So ging beispielsweise 1991 Chemdog, eine der berühmtesten Sorten aller Zeiten, aus einer Tüte mit Blüten hervor, die zum Rauchen bestimmt waren. Die Auswirkungen dieses glücklichen Zufalls kann man noch heute an den populären Kreuzungen wie Stardawg, GMO und Donny Burger sehen. Ohne Sour Diesel, einem Nachkommen von Chemdog, säße ich heute nicht hier. Die erste richtige Züchtung und Saatgutproduktion, die ich betrieb, basierte auf Chemdog und Sour Diesel, war von ihnen beeinflusst. Neben mir haben auch andere Züchter - wie Skunk VA von Lucky Dog, JJ von Top Dawg und Karma von Karma Genetics - es teilweise Chemdog zu verdan-

ken, wo wir heute stehen. Komisch dabei ist, dass wir nicht wirklich wissen, was Chemdog genau ist. Ich habe gehört, viele Leute glauben, sie sei eine Kreuzung Oaxacan x Thai x Afghani - und so viele andere ähnliche Versionen -, aber wir werden die wahre Abstammunglinie wohl nie erfahren. Manchmal ranken sich um diese Geschichte dunkle Mythen, und das ist gut als Vergangenes. Doch mit der heutigen Technologie haben wir als Züchter und Hüter dieser heiligen Pflanze alles zu tun, was wir können, um ihre Geschichte zu überliefern und Transparenz für zukünftige Generationen zu gewährleisten.

Es ist unglaublich, wie weit wir gekommen sind, von zufälligen Entdeckungen bis hin zum Einsatz moderner gentechnischer Tools. Die Vielfalt der heutigen Sorten, welche auf den Schultern dieser Klassiker aufbauen, spiegelt nicht nur die Kreativität der Züchter wider, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanze selbst. Die Zukunft der Cannabissorten ist rosig, und bei anhaltender Leidenschaft und Hingabe können wir sicherstellen, dass das Potenzial der Pflanze voll ausgeschöpft und von allen geschätzt wird.

Könntest du uns mehr über eure Saatgutbank und selbst erzeugten Cannabissorten erzählen?

Was die Cannabissorten betrifft, so führen wir jedes Jahr etwa 300 Auskreuzungen durch und geben einen kleinen Prozentsatz dieser Züchtungen für die Öffentlichkeit frei, die dann über

unsere Webseite verkauft werden. Derzeit arbeite ich hauptsächlich an süßen photoperiodischen THCA-Sorten, sog. Dessertsorten, mit einem Schwerpunkt auf Farbe. Bei 20% unserer Arbeit geht es um lang blühende Sorten, die seltene Cannabinoide, CBD, CBG, aufweisen, und um andere Sorten, die nur für die Züchtung verwendet werden und keinen Verkaufswert haben.

Banana Z ist Original Z x (Banana OG und Banana Punch). Sie gehört zu meinen absoluten Lieblingen unter den Sorten, die ich kreiert habe. Als ich 2018 in St. Vincent war und zusammen mit Marlon Asher für die Regierung arbeitete, versprachen wir dem Landwirtschaftsminister, dass wir mit Cannisbissorten auf die Insel zurückkehren und die Menschen damit beschenken würden. Jetzt, fünf Jahre später, kehren wir zurück, um unser Versprechen einzulösen. Wir haben über 80 Banana Z-Kreuzungen erschaffen, darunter einige wirklich großartige Kreuzungen, von denen wir glauben, dass sie auf der Insel extrem erfolgreich sein werden. Unser Plan ist es, die Sorten an die Leute zu übergeben. Ihre Wirtschaft florierte einst dank der Produktion einiger der besten Bananen der Welt, und wir hoffen, dass unsere „Banana“-Kreuzungen zum Wohlergehen und Wohlstand der Bevölkerung beitragen können.

Was hat dich dazu veranlasst, dein Buch „Cannabis Breeding“ zu veröffentlichen?

Das Buch ist mein Lebenswerk, meine Vita, mein Vermächtnis, und etwas, das die Welt brauchte. Im Jahr 2000 wurde von Greg Green das letzte wirkliche Buch über Züchtung geschrieben, und die Welt brauchte ein Update. Ich habe die letzten fünf Jahre mit Schreiben zugebracht und versucht, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, um Menschen zu helfen, die mehr über Züchtung lernen möchten. Mehr als 20 Personen haben dazu beigetragen, wobei ich vor einigen größten Respekt habe, vor Reggie Gaudino, Mo-

Das Buch „Cannabis Breeding“, welches online verfügbar ist.

James in einem Raum voller Pflanzen bei der Arbeit, die er am meisten liebt.

jave Richmond, Dale Hunt, Angela Bacca und so vielen anderen. Das Buch enthält alles, was man über die Zucht wissen muss, von den Anfängen bis zu fortgeschrittenen Verfahren und Konzepten mit einigen der neuesten Technologien, die in den letzten fünf Jahren ins Spiel gekommen sind.

Was sind deine Top-Tipps für jemanden, der sich für Züchtung interessiert?

Erst lernen, wie man Cannabis anbaut. Züchtung sollte ein natürliches Herüberwechseln vom Anbau sein. Wer nicht gut genug anbauen kann und deshalb die Eigenschaften der Pflanze nicht richtig zur Geltung bringen, nicht zwischen den Phänotypen unterscheiden vermag, kann das Wichtigste, nämlich die Auswahl von Qualitätspflanzen für den Anbau, die Züchtung und das Angebot für die Konsumenten, nicht leisten.

Gibt es Fehler, die bei der Kreuzung zweier Pflanzen vermieden werden sollten?

Die Züchtung sollte gezielt durchgeführt werden, mit einem entsprechenden Plan. Wer keine Daten über die Cannabissorte sammelt, mit der er arbeitet, verpasst einen riesigen Teil des Prozesses. Der größte Fehler besteht darin, ungetestetes Saatgut zu verkaufen.

So viele Merkmale sind rezessiv, und falls der Züchter seine Zuchtlinien nicht wirklich gut kennt, kann er nicht wissen, wie das Endergebnis aussehen wird. Wenn du scheinbar geschlechtsstabile Pflanzen hast, können sie dennoch rezessive

Eine der „umgedrehten“ weiblichen Pflanzen, die für Zuchtlinien verwendet werden.

intersexuelle Merkmale aufweisen, die zum Ausdruck kommen, wenn beide Elternteile sie haben.

Wie wichtig ist es deiner Meinung nach, die richtige männliche Pflanze zu finden, wenn reguläre Samen erzeugt werden?

Den richtigen Mann zu finden ist alles. In vielerlei Hinsicht ist die Züchtung feminisierten Saatguts dagegen viel einfacher, weil man ´ne Menge von dem weiß, was der Spender beisteuert. Am besten ist es, die Samen zu testen, die mit einigen männlichen Pflanzen aus derselben Nachkommenschaft produziert werden, um zu sehen, was die jeweiligen Männchen bei einer oder mehreren Sorte(n) einbringen. Das ist die absolut beste Methode, um eine männliche Pflanze für die Zucht auszuwählen. Vieles davon kann in kleinem Maßstab durch Bestäubung einzelner Zweige mit Hilfe von Pollensäcken gemacht werden.

Wie lagert man Blütenstaub am besten, wenn man zu Hause züchtet?

Das Wichtigste ist, den Pollen so schnell wie möglich zu trocknen und ihn trocken zu halten. Luftfeuchtigkeit und Wasser sind der Feind - je trockener es ist, desto besser. Auch kalte Temperaturen sind sehr günstig. Trocknungsmittel sind wichtig, und stabile Bedingungen sorgen für eine längere Haltbarkeit. Aber es ist wirklich am besten, den Pollen so schnell wie möglich zu verwenden.

Was sind deine Top-Tipps für die Produktion der besten Indoor-Blüten? Jemanden finden, der weiß, wie fantastische Blüten erzeugt werden und von ihm lernen. Es gibt ja auch das Internet und Podcasts. Mach‘

außerdem Notizen und protokolliere alles, was du tust. So kann man im Nachhinein die Fortschritte auswerten oder Fehler untersuchen, um es beim nächsten Mal besser machen zu können!

voller Samen!

Ein temperaturgeregelter Kühlschrank

ILMYO-TEAM PRÄSENTIERT:

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Diese Pakete sind an jeden Anbauraum anpassbar, vereinfachen den Installation-sprozess mit einfachen Schritten und optimieren den Feuchtigkeitsgehalt des Wach-stumsmediums, um Ihre Pflanzen in Topform zu halten.

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Die Wurzeln der VGN-Linie liegen in der Philosophie der Kreislaufwirtschaft. Wir nutzen wertvolle Pflanzenreste und verwandeln sie in hochwertige flüssige Düngemittel. Unsere Produkte, zugelassen für den ökologischen Landbau durch die Control Union, liefern direkt verfügbare Nährstoffe für Pflanzen. VGN-Dünger fördern ein blühendes Bodenleben dank ihres Reichtums an vielfältigen organischen Molekülen. Je höher der Gehalt an komplexen organischen Molekülen, desto besser wird das Bodenleben genährt. Dies führt zu gesünderen Pflanzen, duftenden Blumen und geschmackvollen Früchten – überzeugen Sie sich selbst vom Unterschied!

Welche Produkte gehören zum Team?

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DEN GARTENBAUSEKTOR

Der Schweizer Marktführer für LED-Beleuchtung schlägt mit einem neuen technologischen Fortschritt zu: die erste LED-Leuchte die in der Lage ist Krankheitserreger zu reduzieren

F O G nimmt sich nun einer der größten Herausforderungen in der Landwirtschaft an: der Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten

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Durchbruch wurde durch die Ergebnisse mehrjähriger Forschung in Zusammenarbeit mit der Genfer Hochschule für Agrartechnik (HEPIA) ermöglicht

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F O G: Ein Pionier der Gartenbaubeleuchtung in der Schweiz Für alle diejenigen, die es nicht wissen: F O G ist der erste Schweizer Hersteller von LED-Beleuchtung für den Gartenbau und wurde 2011 gegründet Mit seiner Erfahrung als Elektrotechniker, Spezialist für Energieoptimierung und Beleuchtungsdesigner hat F O G die größten Forschungszentren der Schweizerischen Eidgenossenschaft um sich versammelt, um mehr als nur Leuchten zu entwickeln: echte professionelle Werkzeuge die auf die Bedürfnisse der Züchter zugeschnitten sind

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Baukastenartige und einfach zu installierende Leuchten

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Umfangreiche Begleitung für anspruchsvolle Projekte

F O G liefert nicht nur Leuchtmittel, sondern bietet auch eine ganze

Reihe von Dienstleistungen an um seine Kunden bei der Verwirklichung ihrer anspruchsvollsten Projekte zu begleiten:

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Mit seinen innovativen Lösungen und seinem anerkannten Fachwissen erweitert F O G weiterhin die Grenzen der Gartenbaubeleuchtung und verändert die Art und Weise, wie Züchter an die Produktion von Pflanzenkulturen herangehen während sie gleichzeitig die Umweltbelastung reduzieren und die Qualität ihrer Ernten optimieren

Sweet Seeds Strain Report

Die Freude des GuerillaGrowers an seinen Cannabispflanzen Papaya

Zoap Auto und Jet Fuel Mandarine XL Auto

Der Cannabisanbau ist eine lohnende Beschäftigung, welche den Grower an Mutter Natur heranbringt. Im Freien, in einer natürlichen Umgebung, erreicht der Cannabisanbau seinen Höhepunkt. Nach vielen Jahren des Indoor-Cannabisanbaus beschloss ich, zum Outdoor-Anbau zurückzukehren. Ich fand einen großartigen Platz für den Guerilla-Anbau und wusste natürlich, dass die Wahl der richtigen Sorten für den Erfolg entscheidend ist. Es kamen nur Autoflowering-Cannabissorten in Frage, weil ich im März beginnen und im Mai bis Juni fertig werden wollte, und sie mussten resistent gegen ungünstige klimatische Bedingungen und Insektenbefall sein. Der Zeitpunkt fiel mit der Veröffentlichung der neuen 2024er-Züchtungen von Sweet Seeds zusammen, so dass ich mich vertrauensvoll für Jet Fuel Mandarine XL Auto (SWS109) und Papaya Zoap Auto (SWS107) entschied - zwei geländetaugliche Sorten, die schnell wachsen und reichlich süße Blüten liefern.

Wo ich lebe macht die extreme Sommerhitze im Juli und August den Guerilla-Cannabisanbau fast unmöglich, und deshalb begann ich am 1. März mit einem Samen von jeder Sorte. Innerhalb von 48 Stunden keimten die Samen und wurden dann für die ersten zwei Wochen in kleine 300-ml-Töpfe gesteckt. Die Qualität der Züchtungen von Sweet Seeds war offensichtlich, weil die Pflanzen vom Keimlingsstadium an eine enorme Hybridvitalität zeigten. Am 15. März waren sowohl Papaya Zoap Auto als auch Jet Fuel Mandarine XL Auto soweit, dass sie in ihre Endtöpfe umgesetzt und später in die Natur gebracht werden konnten. Die ersten 15 Tage wurden sie drinnen mit einer 18-Watt-Kompaktleuchtstofflampe kultiviert und erhielten an sonnigen Tagen auf dem Balkon einige Stunden Sonnenlicht. 15 Tage alt wiesen die Pflänzchen außer dem ersten Blattpaar zwei Nodien auf und wurden in die 4-Liter-Endtöpfe verpflanzt - sie waren klein und unauffällig genug, um in meinen Rucksack zu passen.

Ich brachte sie zur ausgewählten Stelle, grub zwei Löcher, in welche die Töpfe passten, und überließ die Cannabispflanzen 26 Tage lang sich selbst. Obwohl ich nahe an der Stelle wohne, hatte ich beschlossen, sie nur nach mehreren sonnigen Tagen aufzusuchen. In dieser Zeit regnete es jedoch viel, es gab sogar ein paar Stürme, sodass ich nicht sehr optimistisch war, was ich vorfinden würde. Am 11. April, nach vier Tagen mit klarem Himmel und viel Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 21 und 25 °C, beschloss ich, nachzusehen. Mit geringen Erwartungen kam ich an und war begeistert von dem, was ich schon von Weitem sah: zwei sehr gesunde und kräftige Pflanzen. Sie waren trotz des schlechten Wetters beträchtlich gewachsen. Und die Autoflowerings fingen bereits an zu blühen, vor allem die Papaya

Zoap Auto, die eine beeindruckende Struktur und einige schöne erste Calyxe hatte, sogar schon einige violette Farbtöne zeigte. Jet Fuel Mandarine XL Auto war von gleicher Höhe und Struktur, lag aber ein paar Tage zurück. Eine bemerkenswerte Beobachtung war das Format der ersten Calyxe: Sie waren schier unglaublich groß, und ich dachte, die Pflanze könnte eine Mutante sein. Später wurde mir klar, dass es sich um eine Reaktion auf die Freilandbedingungen handelte. Beide Cannabispflanzen waren etwa 40 cm hoch, hatten einige Seitenzweige, die große Blütenstände tragen konnten. Ich wusste, wenn das Klima mitspielte, war es nur eine Frage der Zeit - konnte mich darauf freuen, im Sommer ein paar schöne Blüten zum Entspannen und Genießen zu ernten.

Ich verwendete eine Mischung aus Canna Professional Plus-Erde, 5% Wurmhumus, einen 200-ml-Becher Perlit pro Pflanze und einen vollen Löffel pulverisierten Fledermausguano in der unteren Schicht des Substrats. Die Erde am Ort war sehr schlecht (hart und rot), also stellte ich die Töpfe in die Löcher. Trotz der schlechten Qualität des Bodens war der Guerillaplatz ideal; ich war mir zu 100% sicher, dass dort nie jemand vorbeikommen würde. Der Bereich wurde durch eine dichte Barriere aus Büschen geschützt, keiner würde sich ohne triftigen Grund einen Weg durch sie bahnen. Und niemand würde auch nur daran denken, sie zu durchqueren (da man sogar kriechen musste), außer mir.

Ich hatte guten Grund, etwa alle 4 Tage durch das Gebüsch zu kriechen: Meine Papaya Zoap Auto und Jet Fuel Mandarine XL Auto wurden von Tag zu Tag größer, ebenso ihre Blütenknospen. Am 18. April hörten die Pflanzen auf zu wachsen. Ihre Höhe betrug etwa 55 cm und sie trugen viele Blütenstände. Die Autoflowerings verströmten schon jetzt fantastische Aromen, wobei Jet Fuel Mandarine XL Auto köstliche Zitrusnoten darbot und Papaya Zoap Auto eine einzigartige Mischung aus tropischen Fruchtaromen mit einem Hauch von Pinie, die sich später zu etwas Großartigem entwickeln sollte. Beide Cannabispflanzen waren am 4. Mai erntereif. Sie wurden an Ort und Stelle manikürt und setzten die köstlichsten Aromen in die Luft frei, die sich mit den Düften der umgebenden Wildpflanzen vermischten.

Nachdem ich die Blüten nach Hause gebracht hatte, wurden sie etwa 12 Tage lang getrocknet und dann zum Fermentieren in Gläser getan. Jede Pflanze füllte ein 1-Liter-Glas mit delikaten, gut geformten Blüten, die ein ausgezeichnetes Calyx-Blatt-Verhältnis aufwiesen. Ende Mai waren sie bereit für die erste Rauchprobe. Jet Fuel Mandarine XL Auto hatte süße Zitrusaromen, eine Mischung aus Mandarinen und Mango,

mit erdigen Untertönen, während Papaya Zoap Auto mit ihren schönen violetten Farbtönen eine wunderbares Genusserlebnis bot: Süße Aromen von Mango, Papaya und Zitrusfrüchten vor einem exquisiten Hintergrund, der an Zypressen oder Pinien erinnert, ähnlich dem Gourmet-Duft von Pinienkernen.

Papaya Zoap Auto ist ein Polyhybride, die aus der Kreuzung von vier hochwertigen US-Cannabissorten entstanden ist: [Bruce Banner Auto (SWS91) x Papaya] x (Zkittlez x Zoap). Sie bietet eine sehr entspannende Wirkung, die Kreativität und Konzentration auf bestimmte Aufgaben fördert. Jet Fuel Mandarine XL Auto ist hervorgegangen aus der Kreuzung eines exzellenten Jet Fuel-Klons mit einem Hybriden aus zwei hocharomatischen Autoflowering-Sorten von Sweet Seeds: Cream Mandarine XL Auto (SWS55) und Orange Apricot Glue XL Auto (SWS103). Sie wirkt belebend auf den Geist und entspannt den Körper. Zusammenfassend lässt sich sagen: Sowohl Jet Fuel Mandarine XL Autoals als auch Papaya Zoap Auto von Sweet Seeds zeichnen sich

aus durch ihre außergewöhnliche Qualität und beachtliche Wirkung. Ganz gleich, ob man sich „potente Entspannung“ wünscht, seine Kreativität steigern will oder einfach nach einer bereichernden Anbauerfahrung sucht, diese Cannabissorten bieten eine perfekte Mischung aus Leistung und Genuss. Für Grower, die anstreben, ihre Ernte aufzuwerten, sind diese herausragenden Sorten sicher eine Überlegung wert. Der Name Sweet Seeds bürgt für Spitzenqualität - Lasst euch davon überzeugen und erlebt in euren Plantagen selbst die magische Kraft dieser Cannabissorten.

Sortenportrait Barney’s Farm

Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

ICE CREAM CAKE HOCHPOTENTES BARNEY’SNASCHWERK

Die Sorten-Konfiserie von Barney’s Farm hält bekanntermaßen eine umfangreiche Auswahl an erlesenen West Coast-Leckereien bereit. Einer der jüngsten süßen Streiche der Barney’s-Züchter ist die zu 70% Indica-dominante Sorte Ice Cream Cake, die verdammt frostig aus einer heißen Liaison zwischen Wedding Cake und Gelato 33 hervorging… und neben ihren heftigen Trichombelägen mit einer Reihe weiterer herausragender Eigenschaften brilliert: Die mittelhoch (90 bis 110 cm) wachsenden Pflanzen sind am Ende der Kultur schwer mit Blüten beladen, was sich in großzügigen Indoor-Erträgen von meist bis zu 550 Gramm (es können auch über 600 werden) pro Quadratmeter niederschlägt. Und natürlich trumpft ein Strain mit einem solch verführerischen Namen auch in Sachen Aroma groß auf – dank eines reichen Terpenprofils mit hohem Gehalt an Limonen, Myrcen und Caryophyllen verströmen Ice Cream Cake-Blüten einen cremig-süßen Duft und Geschmack, dessen sahnig-vanillige Note von einer erdigen, nadelholzartigen Komponente dezent untermalt wird. Ein THC-Gehalt von 20-25% sorgt für eine intensive Wirkung, die im Zeichen der Entspannung, Beruhigung und Stimmungsaufhellung steht.

Weswegen Ice Cream Cake auch wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften beliebt ist, wobei der hohe Caryophyllen-Gehalt für eine besonders schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung verantwortlich zeichnet. Eine frühe Reifezeit unter natürlichem Licht – die Pflanzen werden hier bereits in der dritten bis vierten Septemberwoche fertig - macht diesen Barney’s Farm-Strain auch für Outdoor- oder Gewächshaus-Grower sehr attraktiv. Aber es kommt noch besser: Bei sehr moderaten Höhen von 1,5 bis 2 Meter sind in diesen Umgebungen fantastische Erträge von bis zu anderthalb Kilo pro Pflanze erzielbar.

Eine unwiderstehliche Versuchung

Für The Doc stellte diese wieder einmal äußerst verheißungsvoll klingende Barney’s-Sorte eine unwiderstehliche Versuchung dar, als er sie entdeckte, und er zögerte keine Sekunde, sich ein Saatgut-Päckchen zu bestellen und nach Erhalt zwei feminisierte Samen auszusäen. Wie konnte es anders sein bei Barney’s – beide Seeds legten eine mustergültige schnelle Keimung hin, nach etwa zweieinhalb Tagen badeten die Keimlinge bereits im LED-Licht.

Und wuchsen zügig zu kräftigen, gut verzweigten buschigen Pflanzen heran, die bei Höhen

von 29 und 31 cm angekommen waren, als The Doc nach drei Wochen die vegetative Phase beendete und den Lichtzyklus auf Blüte umstellte.

Die Blütephase: Als wenn kübelweise Trichome ausgeschüttet worden wären

Schon sechs Tage nach der Umstellung machte The Doc bei den beiden Pflanzen die ersten weiblichen Vorblüten aus. Sie machten in diesem Tempo weiter, und während sie sich sehr temperamentvoll streckten, bildeten sie innerhalb von vier Wochen substanzreiche Blütenköpfe, die von sowohl von massiven

großformatigen Buds als auch glorioser Harzpracht kündeten, derartig stark ausgeprägt war der kristalline Trichombelag auf den Blütenkelchen und -blättern bereits zu diesem frühen Zeitpunkt. Nach weiteren vier Wochen berichtete The Doc: „Die Barney’s-Sorten haben es einfach drauf! Sie sind allesamt extrem produktive Trichomfabriken. Ice Cream Cake reiht sich hier nahtlos ein, die voluminösen Blütenstände meiner beiden Pflanzen sehen bereits jetzt, da die Vollreife schätzungsweise in anderthalb Wochen erreicht sein wird, aus, als wenn jemand kübelweise Trichome über ihnen ausgeschüttet hätte! Sie lösen außerdem das Versprechen eines besonders süß-cremigen Duftes mit würzigem Unterton

ein, riechen umwerfend lecker.“ Pünktlich nach etwa neuneinhalb Wochen konnte The Doc beiden Pflanzen das Reifezeugnis ausstellen, eine von ihnen benötigte 66, die andere 68 Blütetage. Auch höhenmäßig legten sie große Einheitlichkeit an den Tag, eine Pflanze kam bei 90, die andere bei 91 cm aus. The Doc setzte seinen Bericht euphorisch fort: „Auch meine Erwartung, dass die Pflanzen richtig ‚dicke Dinger‘ produzieren würden, hat sich bewahrheitet – nicht nur die beiden Head-Buds, sondern auch etliche Side-Tops sind prächtig fett und groß geraten, es sind super-dichte und harte Indica-dominante Blütenstände wie aus dem Lehrbuch, mit frostig aussehenden opulenten Trichombeschichtungen überzogen. Beide Ice Cream Cake-Exemplare sind ein wahres Gedicht von einer Pflanze geworden, voll der Hammer!“

Ein grandioses Endergebnis

Wenig überraschend stellte sich beim Wiegen der getrockneten Ernte einige Wochen später heraus, dass es beide Ice Cream Cake-Pflanzen deutlich über die 100 Gramm-Ertragsmarke geschafft hatten, bei der einen schlugen 115, bei der anderen 124 Gramm zu Buche. „Steinharte Nuggets, in einen luxuriösen dicken silbrigen Trichompelz gehüllt und so verführerisch süß und leicht würzig duftend, dass ich dem Konsumtest schon seit der Ernte sowas von entgegenschmachte“, freute sich The Doc über das grandiose Endergebnis.

The Doc kommt unter den Schleier…

Selbstverständlich schritt er direkt nach Beendigung der Curing-Phase zur Tat und deponierte ein halbes Gramm Ice Cream Cake in seinem Venty-Vaporizer. Als er den ersten tiefen Zug aus diesem nahm, wurde er von einem sensationellen Geschmackserlebnis überwältigt: „Ice Cream Cake vermittelt tatsächlich eine cremig-weiche Geschmackssensorik im Mund, der Flavour kommt mir wie dampfförmige süß-pikante Sahne vor, wirklich verblüffend!

Die Wirkung kündigte sich schon nach dem zweiten Zug in seinem Kopf an und entfaltete sich nach dem dritten voll, es fühlte sich an, als würde sich ein beruhigender Schleier wohltuend über ihn legen und von den Belastungen dieser Welt abschirmen, er blickte auf einmal gelassener auf verschiedene Dinge. Dieser lösende Entspannungseffekt breitete sich vom Kopf abwärts über seinen gesamten Körper aus. The Doc verspürte zudem eine starke Entschleunigung, die Zeit schien gedehnt zu werden und langsamer zu vergehen. Dazu passte wunderbar das sphärische elektronische Album „Wunderbar“ von Riechmann aus dem Jahre 1978. Er genoss dieses mehr als zwei Stunden währende Wellness-Erlebnis in vollen Zügen.

Was die Barney’s-Züchter auch anfassen…

„Wieder einmal hat mich eine Barney’s Farm-Sorte derbe geflasht! Was die Barney’s-Züchter auch anfassen, es wird herausragend. Ice Cream Cake hat sich als hochpotentes cremig-süßes Naschwerk erwiesen und großartige Anbaueigenschaften offenbart. Diesen Strain würde ich sofort wieder anbauen… wären da nicht noch so viele andere neue verlockende Barney’s-Sorten, deren Testung für mich ein Muss ist“, meinte The Doc zum Abschluss schwärmerisch.

Green Born Identity - G.B.I.

Genetik Ice Cream Cake (Gelato #33 x Wedding Cake)

Wachstumsphase 21 Tage (nach Keimung)

Blütephase 66 + 68 Tage / allgemein 63-70 Tage

Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Topf

pH 6,4-6,7

EC 1,2–1,6 mS

Licht

Wachstum: 2 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt Blüte: 4 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt

Temperatur 19-27°C

Luftfeuchtigkeit 40-60%

Bewässerung manuell

Kulturdaten:

Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte

Zusätze/Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel

Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention

Höhe 90 + 91 cm

Ertrag 124 + 115 g

Cannabis anbauen

WASCHEN UND MANIKÜREN DER ERNTE

Nach der Ernte sind Stängel, Blätter und Blütenstände voneinander zu trennen, vor oder nach dem Trocknen. Die Wurzeln werden beim Ernten von den Hauptstängeln abgeschnitten. Waschen des geernteten Cannabis hilft, Verunreinigungen wie Staub, Schimmel, Insekten sowie deren Eier und Kot zu entfernen. Große und kleine Blätter werden zur späteren Verwendung getrocknet, die Stängel zu Kompost verarbeitet oder entsorgt. Die verbleibenden Blüten werden manikürt, getrocknet und fermentiert. Bei der Maniküre werden kleine Blätter und die Stängel entferntsie enthalten geringe Mengen an Cannabinoiden. Die verbleibenden Blüten werden luftgetrocknet und später fermentiert, um sicherzustellen, dass sich unangenehme Pigmente und andere Rückstände verflüchtigen.

Reguläre, feminisierte, Autoflowering-, cannabinoidreiche Cannabisblüten unterliegen alle denselben Regeln für die Ernte, Trocknung und Fermentation. Trocknungsräume sind oft zu klein, deshalb früh reifende Cannabissorten so pflanzen, ernten und trocknen, dass sie aus dem Weg sind, bevor der gleiche Platz für später reifende Sorten genutzt wird. Cannabis ist, unabhängig von der Menge der Cannabinoide - CBD, CBG, THC usw. - im Prinzip dieselbe Pflanze mit denselben Erfordernissen für den Anbau und dem gleichen Spielraum an Erntezeitfenstern. Es gibt eine ganze Reihe von CBD-reichen Züchtungen, welche die gleiche Bandbreite an Erntezeitpunkten haben wie THC-reiche Sorten. Und alle neuen CBG-reichen Cannabissorten sind Anfang September erntereif. Die Züchter produzieren ständig neue früh reifende Sorten.

Hinweis: In den USA ist für den legalen Verkauf von CBD- und CBG-Hanf ein Labortest durch einen Dritten erforderlich, welcher nachweist,

dass der THC-Gehalt unter dem gesetzlichen Grenzwert (0,3 Prozent) liegt. Die Ernte von legalem CBD-Cannabis wird etwa zwei Wochen vorverlegt, damit der THC-Gehalt 0,3 Prozent nicht übersteigt. Der willkürliche Wert von 0,3 Prozent THC wurde von Politikern und nicht von Botanikern oder Landwirtschaftsexperten festgelegt. Am besten ist es, sich vorher zu informieren über die aktuellen Gesetze des Landes oder Bundesstaates, in dem die Cannabispflanzen angebaut werden sollen. Und haltet euch über alle Änderungen der lokalen Gesetze und gesetzlichen Bestimmungen für den Anbau aller Arten von Cannabis auf dem Laufenden.

DIE ERNTEPRODUKTE WASCHEN

Die Blüten waschen wir in einer verdünnten Lösung von Wasserstoffperoxid (H2O2), um Schimmel, Raupen-, Insekten- und Milbenkot sowie andere Verunreinigungen auf der Oberfläche abzutöten bzw. zu entfernen. Rückstände von Sprays, Staub, Insektenkot und Schimmelsporen sind gewöhnlich in geringen Mengen auf jedem frischen Cannabis vorhanden. Auf Cannabis in abgeschlossenen Plantagen sammeln sich normalerweise genauso viele oder mehr Verunreinigungen an als in Outdoor-Plantagen, da keine natürlichen Kräfte die Verunreinigungen abwaschen. Dass die geernteten Pflanzen nass werden, ist kein Grund zur Sorge, Gemüse wird auch vor dem Verzehr gewaschen. Bei Cannabis ist es nicht anders, danach muss es aber unbedingt getrocknet werden.

Den öligen Film von Verunreinigungen, der sich auf der Oberfläche der H2O2-Lösung bildet, mit einem Schwamm abschöpfen, um die Nutzungsdauer der Lösung zu verlängern. Den Schwamm beim Abschöpfen zwischendurch ausspülen. Sofort maniküren nachdem die Blütenstände

Um einen großen Behälter mit verdünntem Wasserstoffperoxid bereitzustellen, eine Tasse (24 ml) mit dreiprozentigem H2O2-Konzentrat in 7,5 L Wasser verdünnen

Das Ernten von Cannabis macht viel Arbeit. Es erfordert Platz, Belüftung und Planung. Manche Grower ziehen es vor, die Blütenstände gleich nach der Ernte zu maniküren und danach zu trocknen. Andere trocknen die Pflanzen gerne vor der Maniküre. So oder so, der Leser bekommt mit den Informationen in diesem Kapitel das Rüstzeug, um sich einen Plan für die Nacherntebehandlung zurechtzulegen.

Die frisch geernteten Zweige in 30 bis 60 cm lange Stücke schneiden, die leicht in den mit Wasserstoffperoxid gefüllten Behälter passen. Zweige in die Lösung tauchen und 5 bis 10 Sekunden lang herumwirbeln, damit die verdünnte H2O2-Lösung auf die Verunreinigungen einwirken kann.

Die Zweige abschneiden und gründlich mit einem Frischwasser-Spray abspülen, um alle an den Blättern haftenden Verunreinigungen zu beseitigen. Das überschüssige Wasser vorsichtig von den Blättern abschütteln.

Die gewaschenen Zweige zum Trocknen aufhängen. Einen Ventilator auf die Zweige richten, um die Trocknung zu beschleunigen. Die blütenbeladenen Zweige regelmäßig kontrollieren, sie sollten in weniger als einer Stunde trocken sein.

trocken sind: Die Blütenstände von den Zweigen abschneiden und die Blätter um die Blüten herum beseitigen.

Um diesen Prozess von Anfang bis Ende zu sehen, schaut euch das Video an, das ich in Humboldt County für meinen YouTube-Kanal gedreht habe: https://www.youtube.com /user/jorgecervantesmj.

CANNABIS-MANIKÜREMETHODEN

Nach der Ernte erfolgt die sorgfältige Maniküre der Blütenstände - zunächst werden die großen Blätter dort abgeschnitten, wo sie am Stängel ansetzen. Wenn man die Blattstiele stehen lässt, kann sich Schimmel bilden. Wir schneiden die kleineren, wenig potenten Blätter (mit wenig Harz) um die Blüten herum ab, damit schöne Blüten mit stark wirkenden Cannabinoiden übrig

Vollständige Pflanzen auf einer Wäscheleine aufzuhängen ist eine gute Möglichkeit, wenn die Plantage wegen ungünstigen Wetters schnell abgeerntet werden muss. Die Zweige lassen sich für die Verarbeitung leicht abschneiden.

che Zeit. Damit bei der Ernte nicht zu viel Arbeit anfällt, schon bis sieben Tage vorher Blätter abschneiden, die großen, schattenspendende Blätter, wenn die Pflanzen noch in der Erde wachsen. Der Arbeitsaufwand ist ein großes Problem, wenn mehr als einige wenige Cannabispflanzen angebaut werden.

Wir gebrauchen Scheren mit kleinen Klingen, um in das Innere der Blütenstände zu gelangen und Blätter samt ihren Stielen abzuschneiden.

Das manuelle Zurechtschneiden von Cannabisblüten mag eine unterhaltsame gesellige Veranstaltung sein, ist aber zeitaufwändig. Eine Arbeitskraft kann gewöhnlich ein Pfund Blüten in 6 bis 8 Stunden trimmen. Ist sie sehr schnell, schafft sie zweimal so viel. Aufgrund der Menge Cannabis werden Blüttenstände heute oft maschinell zurechtgeschnitten.

bleiben. Die Blätter sind biegsam und lassen sich kurz nach der Ernte leicht maniküren. Es fällt weniger Harz von ihnen ab, denn Harz haftet an biegsamen Blättern besser als an trockenen. Durch Maniküre gleich nach der Ernte verkürzt sich die Trocknungszeit. Große Stängel beseitigen und nur Blüten trocknen, weil erstere mehr Feuchtigkeit enthalten und viel langsamer trocknen als Blätter und Blüten.

Pflanzen mit intakten äußeren „Fächerblättern“ brauchen länger zum Trocknen und viel mehr Zeit für die Maniküre. Die äußeren Blätter bilden einen Schutzmantel, welcher die empfindlichen Trichome beim Trocknen schützen hilft. Während des Trocknens und der Maniküre fällt das Harz leicht von getrockneten Blättern ab. Das Trimmen von trockenem sprödem Blattwerk ist mühsam und zeitaufwändig. Umso mehr Blätter, umso länger dauert das Trocknen. Die Feuchtigkeit in Stängeln und Blättern angleichen kostet zusätzli-

Mit Maniküremaschinen geht die Arbeit viel schneller als wenn man von Hand zurechtschneidet. Doch die unsauberen Schnittränder, die bei maschinell getrimmten Blütenständen zurückbleiben, werden in der Regel manuell “bereinigt”. Industrielle Maniküregeräte können täglich bis zu 5 kg verarbeiten. Die bei der Maniküre durch Maschinen an Blütenständen verursachten Mängel müssen normalerweise manuell korrigiert werden.

Es ist schwer zu sagen, ob man lieber federunterstützte Trimmer verwenden soll. Beide Ausführungen haben ihre Vorteile.

Maniküre von Hand zahlt sich aus, ist aber auch zeitaufwändig. Eine in der Maniküre erfahrene Arbeitskraft braucht etwa sechs Stunden, ein Pfund Cannabisblüten zu maniküren.

Scheren mit gepolsterten oder weichen Griffen kaufen, die gut in der Hand liegen. Es wird über einen längeren Zeitraum mit ihnen gearbeitet, und bequeme Griffe machen die Maniküre angenehmer.

Tragt eng anliegende Operationshandschuhe, die man in den meisten Apotheken kaufen kann, um klebrige Finger während der Maniküre zu vermeiden. Das Harz gleich von den Handschuhen abkratzen.

Dieser Artikel wird unterstützt von der Cannabis Encyclopedia, KOSTENLOS!! in Elf (11) Sprachen – Tschechisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Deutsch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Ukrainisch - unter http://www.marijuanagrowing.com

Perfect Grow ist zurück mit Staffel 2

Was ist der coolste Ort im Internet, um sich zu informieren, wie man zu Hause seine eigene Cannabismedizin anbaut? Das muss die Perfect Grow-Serie von Soft Secrets sein. Staffel 2 dieser speziellen Grow-Show beginnt am 1. November. Unsere Leser und Follower können sich auf acht brandneue Folgen mit Profi-Grower Max Majot von Royal Queen Seeds freuen, dem sich auch der Erstgrower „Mystery Man“ Thijn zugesellt. Wer von den beiden wird die größten Blütenknospen kultivieren? Um das herauszufinden, müsst ihr euch alle acht Folgen bis zum Ende ansehen.

Die erste Staffel der Serie Perfect Grow von Soft Secrets mit dem professionellen Grower Drew Anger wurde im Januar und Februar 2023 ausgestrahlt. Sie wurde in Kanada gedreht und behandelte die Grundlagen des Cannabisanbaus. Drew vermittelte Anfängern wertvolles praktisches Wissen darüber, wie man mit Sämlingen beginnt, die jungen Pflanzen in der Wuchsphase und die Ausgewachsenen später in der Blühphase pflegt. Die Staffel schloss mit Specials über die Ernte und Trocknung hochwertiger Cannabisblüten.

Jetzt, fast zwei Jahre später, ist die Show zurück. Dieses Mal wurde die Staffel in Thailand gedreht. Wir sehen eine glückliche Liaison zwischen einem Anfänger und einem Experten und sind alle gespannt, wer von beiden die besseren Blüten erzeugt. Der Cannabisanbau-Experte, um den es hier geht, ist Max von Royal Queen Seeds; er war mal in der ersten Staffel von Perfect Grow zu sehen, ist nun aber voll und ganz dabei in der neuen Serie. Seine Mission besteht darin, die Weisheit des erfahrenen Growers an seinen Kumpel, dem Amateur-Grower Thijn weiterzugeben, aber auch an die Zuschauer weltweit.

Was machen die beiden in der ersten Folge? In den fantastischen Räumlichkeiten der Royal Queen Seeds Dispensary in Bangkok baut jeder ein kleines Growzelt (1x1 m) auf. Übrigens stammt alles, was in dieser Dispensary verkauft wird, aus dem eigenen Indoor-Anbau. Max geht auch die Grundausstattung durch, die für den Aufbau eines Zeltes benötigt wird. Anhand der verschiedenen Optionen können Grower ein Gefühl dafür bekommen, wie ihr eigener Cannabisanbau verlaufen könnte, je nachdem, für

welche Art von Ausrüstung sie sich entscheiden und wie groß ihr Budget ist.

Zu Beginn ihrer speziellen Grow-Reise nach Thailand bekommen Max und Thijn in der ersten Folge die gleichen Growzelte. Für ein Budget von etwa 1000 $ kann man ein gutes Growzelt einpacken, das es einem ermöglicht, eine gesunde und kräftige Pflanze anzubauen und den stechenden Geruch von Marihuana zurückzuhalten. Bis einem klar ist, wie das Zelt aufgestellt wird, können 30 bis 60 Minuten vergehen. Dann müssen noch ein paar Dinge hinzukommen, damit es voll funktionsfähig ist, z. B. Rollen, LEDs, Rohre, Verbindungsstücke, ein kleiner Ventilator, Kohlefilter usw. All diese Dinge kosten zwischen 50 $ und 200 $, während ein gutes Growzelt für 500 $ bis 1000 $ zu haben ist. Max gibt einige erste wichtige Tipps, die für jeden Grower nützlich sein könnten, insbesondere für solche, denen diese Freizeitbeschäftigung neu ist.

FÜNF EXKLUSIVE GROW-TIPPS AUS PERFECT GROW, STAFFEL 2, FOLGE 1

NIEMALS DAS BILLIGSTE GROWZELT NEHMEN

Selbst bei begrenztem Budget für ein Grow-Zelt sollte man sich niemals für die billigste Variante entscheiden. Der Grund? Du kannst leicht ein Stück mit viel schädlichem Plastik bekommen. Minderwertiger Kunststoff kann zu einem Problem werden bei Lampen, die UV-Licht darauf abstrahlen, sodass Substanzen entstehen, die wiederum die Pflanzen vergiften könnten. Daher ist es wichtig, ein Growzelt mit Kunststoffbestandteilen zu wählen, die von guter Qualität sind.

VOR INSTALLATION DER AUSRÜSTUNG

TESTEN, OB ALLES FUNKTIONIERT

Egal, um welche Ausrüstung es sich handelt, es ist besser, zu testen, ob sie funktioniert, bevor du Gegenstände aufhängst oder irgendwo im Zelt anbringst, sagt Max an einer Stelle im Video. Denn man bekommt Sachen per Post geliefert, bei denen immer sein kann, dass etwas kaputt gegangen ist oder einfach nicht funktioniert. Keiner will etwas einbauen, was nicht funktioniert - deshalb einfach vorher testen, die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände wie LED-Lampen, Ventilatoren, Kohlefilter und mehr.

DAFÜR SORGEN, DASS ALLE GERÄTE IM GROWZELT FEST SITZEN

Sobald alles im Growzelt angeschlossen ist, überprüfen, ob alles gut platziert und fest verankert ist. Niemand will Geräte versetzen, wenn bereits eine Pflanze im Zelt wächst. Leitungen verbinden kann eine kleine Herausforderung bedeuten, wenn es zum ersten Mal gemacht wird, aber es korrekt durchzuführen ist wirklich wichtig. Die Growlampen werden installiert, nachdem man mit den Kabeln fertig ist.

SICH FÜR HOCHEFFIZIENTE LEDLAMPEN ENTSCHEIDEN

Es ist leicht, billigere LEDs auf Websiten wie Amazon zu finden. Für 100 $ am unteren Ende der Preisskala erzeugen diese Lampen manchmal mehr Wärme als Licht, aber es lässt sich damit immer noch gut eine Pflanze anbauen. Mit einer hocheffizienten LED-Lampe wäre der ganze Prozess jedoch viel einfacher. Eine Growlampe von einer Marke wie Lumatek kostet

um die 700 Euro, bietet aber einige zusätzliche Vorteile wie Vollspektrumlicht, Dimmbarkeit und 100-prozentige Steuerbarkeit, was sie für den Cannabisanbau sehr geeignet macht. Gut installiert bedeutet, dass die Growlampe sich 60 cm über dem Blätterdach befindet.

DIE BEDEUTUNG VON CLIPVENTILATOREN NICHT UNTERSCHÄTZEN

Wenn die Pflanze sich nie bewegt, könnte sie sich zu einem Faulpelz entwickeln, was für Cannabis ganz unnatürlich ist. Daher ist es wichtig, teilweise die draußen herrschenden Wetterbedingungen zu simulieren, und hier können Clipventilatoren sehr nützlich sein als ein großartiger Ersatz für Wind. Pflanzen, die jeden Tag in Bewegung sind, entwickeln einen kräftigen Stängel, auf dem eine große üppige Cola wachsen und der diese auch stützen kann. Faule Pflanzen mit schwachen Stängeln werden sich dagegen zur Seite neigen. Ventilatoren mischen auch die Luft.

Im Growzelt sind oben und unten Temperaturen und Luftfeuchtigkeit verschieden. Mit Ventilatoren ist es einfacher, diesen Unterschied zu regulieren und eine bessere Umgebung für Cannabispflanzen zu schaffen.

Ist das alles, was ihr in der ersten Folge der neuen Perfect Grow-Staffel mitnehmen könnt? Natürlich nicht. Man kann durchaus nach weiteren nützlichen Ratschlägen für den eigenen Cannabisanbau suchen: Den untenstehenden QR-Code mit dem Handy einscannen und du wirst direkt ins Internet zum YouTube-Kanal von Soft Secrets weitergeleitet, wo diese Folge bereits vorhanden ist und großen Anklang findet.

Was erwartet euch im weiteren Verlauf der Serie? Perfect Grow S2 zeigt spezielle Folgen darüber, wie Krankheiten oder Verunreinigungen im Growzelt zu vermeiden, bekämpfen bzw. beseitigen sind. In einem anderen Video geht es darum, wie man das ideale Saatgut und die beste Erde für den Cannabis-Eigenanbau auswählt. Vielleicht seid ihr aber auch mehr daran interessiert, einige neue Tipps zu bekommen, wie man Cannabispflanzen zurechtschneidet und welche Fehler man beim Pflanzentraining vermeiden sollte. Und vieles mehr!

Lifestyle

Text: Martin Müncheberg

COSTA RICA

2022 wurde in Costa Rica Cannabis als Medizin legalisiert - und auch Freizeitkonsumenten können hier ganz entspannt leben oder Urlaub machen, da Kiffen hier nicht weiter verfolgt oder bestraft wird...

Die Tatsache, dass die allermeisten Hotels und Resorts das Rauchen auf ihrem Gelände ganz konsequent verbieten, hatten wir schon bei unseren Reisevorbereitungen mitgekriegt und sicherheitshalber einen mobilen Vaporizer mit eingepackt - schließlich gelten in Costa Rica strenge “Nichtrauchergesetze”. Nicht einmal auf der eigenen Freiluft-Terasse oder dem eigenen Balkon ist diese Art der Selbstschädigung erlaubt. Um unsere selbstgedrehten Joints inhalieren zu können mussten wir die Hotel-Anlage stets verlassen - immerhin stand draußen vor dem Tor ein steinerner Eimer voller Filterreste und zeigte so in gewisser Weise den halb-offiziellen “Raucherbereich” an.

Unsere erste Unterkunft in der Nähe der Stadt La Fortuna lud direkt dazu ein, auf die Suche nach unserem ersten Faultier zu gehen. Viele Touren werden hier angeboten, die sogar eine Garantie auf Faultier-Sichtungen geben. Schließlich können diese Tiere nicht einfach schnell abhauen und hängen oft tagelang in demselben Baum. Ansonsten gibt es in diesem Gebiet auch viele Wanderwege um den Vulkan herum - außerdem auch viele verschiedene Anbieter von “Zip-Lining” (dabei “fliegt” man an leicht abschüssigen Seilen durch den Dschungel). Für 20 Euro die Nase kann man sich diesen Spaß auch mal gönnen.

Unsere zweite Station führte uns nach Cahuita, ca. 250 km (knapp 5 Stunden Autofahrt) nach Südosten ans Karibische Meer und damit in gewisser Weise auch in die Karibik. Wie einem hier auch ganz klar vermittelt wird. Die zahlreichen Reggae-Bars (oft im jamaikanischen oder karibischen Stil) fordern ganz unverhohlen durch bunten Fahnen und Schildern dazu auf, einen Joint täglich zu rauchen, damit man nicht zum Arzt muss. Oder zu rauchen und cool zu bleiben.

Am Playa Negra in Cahuita befand sich unsere nächste Unterkunft - und die hatte gleich drei

wild lebende Faultiere in ihrem Garten, der letztendlich nur ein für Menschen begrenzter und aufgehübschter Dschungelbereich mit vielen natürlichen Angeboten für diese scheuen und sehr langsamen Wildtiere war. So befanden sich im Garten auch einige von Faulis allerliebsten

(weil subjektiv leckersten) Bäumen, wie zum Beispiel Mandelbäume. Neben den Faultieren, denen es hier besonders gut zu gefallen schien, lungerten auch viele große Leguane auf den Bäumen herum und sonnten sich dort meistens. Über den Rasen und in den Büschen huschten immer mal wieder scheue Agoutis herum, die gegen bewegungslose Beobachter gar nichts einzuwenden hatten und teilweise erstaunlich nah an bewegungslos Chillende herankamen. Aber nur eine schwache Bewegung - und sie gaben Fersengeld, als ginge es um ihr Leben. Auch Kolibris und bunte Schmetterlinge konnten wir hier oft beobachten, der Garten bot einfach so viel Wildlife, dass wir hier ziemlich viel Zeit verbrachten. Aber natürlich gingen wir auch immer mal an den Playa Negra, einen breiten, samtweichen Strand aus feinem schwarzen Vulkansand. Am Westende des Playa Negra befindet sich auch direkt eine typisch karibische Reggae-Bar mit dem innovativen Namen “Reggae Bar” - auch hier wurde ganz klar zum Cannabisrauchen aufgefordert. Und manche folgten dieser Aufforderung auch. So wie wir.

Weiter ging es dann in das nur knapp 30 km entfernte Manzanillo - bzw. in den östlich an den Ort grenzenden Nationalpark “Refugio Nacional de Vida Silvestre Gandoca Manzanillo” - hier hatten wir mit der “Eco Lodge” eine der wenigen Unterkünfte ergattert, die direkt im Nationalpark liegen. Man hat hier zwar nur wenig Komfort, dafür aber den Vorteil, dass man den Nationalpark außerhalb der touristischen Stoßzeiten ganz für sich hat und abends karibische Glühwürmchen beobachten kann. Oder man morgens von Brüllaffen geweckt wird. Auch die besten Schnorchelmöglichkeiten des Landes befinden sich hier, da hier weitläufige Unterwassergebirge von Korallen und Seegras bewachsen Rückzugsmöglichkeiten für viele Fische bieten. Auch einige bunte. Durch die teilweise mächtigen Wellen des Karibischen Meeres ist das Wasser aber meist eher trübe und an einigen Stellen sollte man besser sehr gut aufpassen, damit man von der Wucht der Wellen nicht auf scharfkantige Korallenformationen geschleudert wird.

Aus der karibischen Dschungelhitze ging es für uns anschließend in eine angenehm kühle Berglandschaft - in das Orosi-Tal, welches gut 1500 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Um dorthin zu gelangen, mussten wir einige sehr steile und kurvige Bergstraßen bewältigen, an deren Rändern auch mal kleine natürliche Wasserfälle zu entdecken waren. Deshalb fuhren wir oft sehr langsam, obwohl der Hauptgrund eher unsere

Angst vor einem tödlichen Verkehrsunfall war. Denn die schmalen Straßen waren an vielen Stellen so gar nicht für möglichen Gegenverkehr geeignet, den es aber nichtsdestotrotz gelegentlich gab. Wir überlebten mit etwas Glück und wunderten uns nach unserer Ankunft auch nicht mehr über die Tatsache, dass es in unserer “Berghütte” keine Klimaanlage gab. Denn nachts fallen die Temperaturen hier bis auf 15 °C, weshalb wir in unserer ersten Nacht sogar etwas froren. Aber das war fast schon eine willkommene Abwechslung nach der heftigen Hitze am Playa Negra.

Gleich bei unserem ersten Besuch des zentral im Gebirgstal gelegenen Ortes Orosi trafen wir auf einen örtlichen Dealer, der sich uns als Adriano vorstellte. Nach einem unverfänglichen und netten Gesprächseinstieg wollte er wissen, ob wir rauchen - und ich bejahte vorsichtig. Daraufhin pries er uns direkt sein “Marijuana” an, was mit 20 g für 50 US-Dollar (also 2,5 $ pro Gramm) schon sehr günstig war. Allerdings hatten wir ausreichend Grünkraut aus Deutschland dabei und auch wenn mich die Qualität des einheimischen

wir die “Einstiegsdroge” Cannabis schon ein paar Jahrzehnte lang konsumieren und wir daher längst schon als Kokain- und Heroinsüchtige in der Gosse vermodern müssten…

Ganz legal im Angebot (selbst in einem so kleinen Ort wie Orosi) sind diverse CBD- und Nutzhanfprodukte in Costa Rica, denn dafür wird hier ganz offensiv geworben. Auch Headshop-Artikel wie hanfblattverzierte Aschenbecher, Grinder oder Purpfeifen findet man hier überall. Die Gesetzeslage in Costa Rica erlaubt zwar nicht den offiziellen Verkauf von THC-reichem Cannabis (auch hier immer noch “Marijuana” genannt), der Besitz und Konsum wird jedoch nicht strafrechtlich verfolgt. Und in den vielen karibischen Reggaebzw. Jamaika-Cafés scheint das Kiffen regelrecht dazuzugehören.

Nach ein paar Tagen machten wir uns auf den Weg nach Jacó. Um in das an der Pazifikküste gelegene Küstenstädchen zu gelangen, mussten auch wir über die “Crocodile-Bridge” fahren, unter der tatsächlich ein paar Krokodile chillten, was die Touristen auf der Brücke (uns inklusive) natürlich schwer begeisterte.

zwei Stunden machbar, was auch die Beliebtheit bei den Einheimischen erklärt, da sich Jacó eben gerade NICHT wie Costa Rica anfühlt. Daher ist Jacó für Costa-Ricaner tatsächlich ein überaus “exotischer” Ort. Natürlich besteht auch hier die Möglichkeit, in der näheren Umgebung Natur und Tiere zu beobachten, aber Jacó ist eigentlich eher für andere Aktivitäten bekannt. Surfer (im Gegensatz zum Rest des Landes) auch mal Obdachlose und Bettler, die natürlich besonders gerne Touristen ansprechen. Auch hier sind viele Hinweise auf Cannabis zu finden, schließlich ist die Pflanze als Medizin legal und der Freizeitkonsum wird weitgehend toleriert. Wir entdeckten mit “HollyWeed” sogar einen echten (THC-reichen) medizinischen Hanf-Shop in unserer Nähe, der aber leider gerade umgebaut wurde. Aber CBD- und Nutzhanfshops konnten wir hier gleich mehrfach entdecken, diese Läden hatten häufig auch klassische Headshop-Artikel im Angebot. Wenig verwunderlich - schließlich wird auch in Costa Rica alles verkauft, was verkauft werden darf und Umsatz verspricht. Und auch die strengen Nichtrauchergesetze konnten uns die Stimmung letztendlich nicht verderben - tatsächlich mussten wir den als Notfall-Konsumhilfe mitgenommenen Vaporizer kein einziges Mal benutzen, da es dann doch immer irgendeine Möglichkeit gab, unsere Joints entspannt zu inhalieren. Was aber auch irgendwie schade ist - schließlich wollen wir ja eigentlich von der

Nachrichten

THAILAND: HICKHACK UM CANNABISGESETZT

Nachdem Thailand im Jahr 2022 als erstes südostasiatisches Land Cannabis vollumfänglich legalisiert hatte, waren sich die politisch Verantwortlichen alles andere als einig – weshalb die Legalisierung zunächst wieder hatte zurückgenommen werden sollen. Zwischenzeitlich herrschte in dieser Hinsicht eine gewisse Unsicherheit (siehe unsere News in Ausgabe 5/2024), die sicherlich insbesondere durch wirtschaftliche Aspekte herbeigeführt wurde, stellte sich Cannabis doch als passable Einnahmequelle für viele Gewerbetreibende heraus. Jetzt hat sich die Regierung des Königreichs endgültig entschieden, Cannabis auch künftig nicht wieder als illegalisiertes Betäubungsmittel einzustufen. Stattdessen sollen gesetzliche Regulatorien erlassen werden, wie der stellvertretende Premierminister Anutin Charnvirakul bekannt gab, um der Freigabe von Marihuana einen passenden Rahmen zu geben. Auch Premierminister Srettha Thavisin wie auch Gesundheitsminister Somsak Thepsutin und Handelsminister Phumtham Wechayachai sprechen sich mittlerweile dafür aus. Ein entsprechender Gesetzesentwurf hatte bereits vorgelegen, war aber auf Eis gelegt worden. Jetzt wird er wieder aktuell. Dieser soll sowohl die Reglements für medizinisches Cannabis und auch für den Freizeitgebrauch genau umfassen – die konkrete gesetzliche Neueinordnung obliege jedoch dem thailändischen Gesetzgeber. Wie die regierungsführende Pheu-Thai-Partei klarstellt, solle die medizinische und wirtschaftliche Verwendung von Cannabis gefördert werden, der Freizeitkonsum aber mit strengen Auflagen verbunden sein. Quelle: msn.com

USA: KAMALA HARRIS WILL CANNABIS BUNDESWEIT LEGALISIEREN

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris möchte, wenn sie sich zur Wahl gegen Donald Trump durchsetzen sollte, Cannabis in den Vereinigten Staaten auf Bundesebene legalisieren. Damit will die Demokratin die Situation von Familien zu verbessern, die den diversen Minderheiten in den USA angehören. So sollen alle US-amerikanischen Bürger unabhängig von ihrer Hautfarbe und ihrem gesellschaftlichen Stand die Chance haben, die legale Cannabis-Branche als wirtschaftliches Sprungbrett zu nutzen. Wie allgemein bekannt ist, war in der Vergangenheit zum Beispiel die Hautfarbe ein massiver Grund, Menschen wegen wie auch immer gearteten Drogenbesitzes zu verfolgen und zu schikanieren. Harris‘ Vorhaben, Hanf auf ganzer Linie zu legalisieren, würde nicht nur weiteres wirtschaftliches Wachstum forcieren, sondern vor allem denjenigen eine Chance auf Gleichbehandlung ermöglichen, die bisher aufgrund ethnischer Unterschiede ungerecht behandelt wurden. Kamala Harris hatte zuvor bereits eine Gesetzesinitiative zur Streichung von Cannabis aus dem Controlled Substance Act unterstützt.

Quelle: www.hanf-magazin.com

CANNABIS NEWS AUS ALLER WELT

DEUTSCHLAND:

GENEHMIGUNGSVORBEHALT DER KRANKENKASSEN FÄLLT WEG

Wer bisher in Deutschland eine ärztliche Verordnung für medizinisches Cannabis von der Krankenversicherung finanziert bekommen wollte, musste zuvor eine entsprechende Genehmigung einholen bzw. beantragen. Nach erfolgtem Antrag entschied der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) über eine Kostenübernahme, was für die meisten Patienten mit einer Ablehnung endete. Jetzt ist dieser sogenannte Genehmigungsvorbehalt unter bestimmten Voraussetzungen perdu, wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) vor Kurzem mitteilte. Ärzte mit diversen Fachqualifikationen, Schwerpunkt- bzw. Zusatzbezeichnungen können seit dem 17. Oktober auch ohne die jeweilige Prüfung des MDK Cannabisblüten auf einem Privatrezept verschreiben. Allerdings behalten sich die Krankenversicherer vor, die Fälle im Einzelnen zu prüfen, da die Grundvoraussetzung einer (nicht näher spezifizierten) schwerwiegenden Erkrankung nach wie vor gegeben sein muss. Die neue Regelung betrifft die gesetzlichen Krankenkassen. Mediziner ohne die notwendigen Zusatzausbildungen dürfen Cannabisblüten dennoch weiterhin verordnen, nur muss in diesem Fall nach wie vor die Genehmigung der Krankenkasse eingeholt werden. Regresse können indes in allen Fällen erfolgen, wenn die Krankenversicherung bzw. deren medizinischer Dienst die Diagnose des Arztes in Frage stellt.

Quellen: www.aerzteblatt.de; www.deutschlandfunk.de

NIEDERLANDE: MOCRO-MAFIA UND LEGALES CANNABIS IN DEUTSCHLAND

Weil Cannabis in Deutschland seit dem 1. April dieses Jahres entkriminalisiert ist, die nötigen Versorgungsmärkte politisch aber nicht bereitgestellt wurden, nutzt die sogenannte Mocro-Mafia, ein loser Verbund niederländischer Drogenbanden, die Situation aus und versucht verstärkt, in den deutschen Markt einzudringen, um dort ihre Produkte zu verkaufen. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter gibt zu bedenken, dass dieser illegale Markt sich zunehmend vergrößern wird, wenn in Deutschland weder Cannabisshops (entsprechend der angekündigten 2. Säule) etabliert werden, noch Social Clubs ihre Tätigkeit aufnehmen können. Quelle: www.nrz.de

CANNABIS IN DER EUROPÄISCHEN UNION

Nicht nur in den Niederlanden und Deutschland ist der Cannabisbesitz in gewissem Rahmen entkriminalisiert, auch in Spanien, Malta und Luxemburg ist der Besitz geringer Mengen zum Eigenbedarf erlaubt. Wer aber in ein anderes EU-Land verreisen möchte, tut gut daran, sich über die jeweiligen Gepflogenheiten der entsprechenden Destinationen zu informieren. So haben einige Staaten ebenfalls sogenannte Geringe-Menge-Regelungen etabliert, in deren Rahmen von einer Strafverfolgung abgesehen wird. Dazu zählen etwa Tschechien (bis 10 Gramm), Portugal (bis 25 Gramm) und Italien, wo „Ersttäter“ mit Eigenbedarfsmengen zunächst mit einer Verwarnung zu rechnen haben. In jedem Fall aber macht sich strafbar, wer Cannabis über die Grenzen transportiert und in ein anderes Land einführt. Wer allerdings als Cannabispatient mit gültiger Verordnung ins Ausland reisen möchte, kann dies unter gewissen Voraussetzungen tun. Nötig ist eine amtliche Beglaubigung des Rezepts bzw. der ärztlichen Diagnose sowie ein Formular des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Wichtig ist vor allem, dass reisende Cannabispatienten genau wissen, welche Regeln für Medizinalhanf im jeweiligen Reiseland gelten. Bei Unsicherheiten können die Konsulate bzw. Botschaften der Länder zu Rate gezogen werden.

Quelle: adac.de

Cannabisgesetz in Deutschland

ALLE WARTEN AUF SÄULE 2

MODELLPROJEKTE

ZUR ABGABE IN SHOPS STARTEN NICHT

Wer die Medien verfolgt, erinnert sich: Lange bevor das CanG im Bundestag beschlossen wurde, war bereits von Säule 2 die Rede. Die erste Säule ist das CanG, welches zugleich die Voraussetzungen schafft, Modellprojekte als Säule 2 folgen zu lassen.

Schon vor dem ersten April 2024 war es unseren Politikern bewusst, dass sie mit Eigenanbau und Anbauclubs nur einen Teil der Konsumenten dem Schwarzmarkt entziehen. Genau dieser soll geschwächt werden, weshalb der Verkauf in Shops bzw. Apotheken zum entscheidenden Schlüsselprozess wird. Aber wieso haben wir nicht gleich legalisiert und damit den Schwarzmarkt kastriert?

Wir sind an die „Single Convention on Narcotic Drugs“ gebunden. Diese können wir, wie beispielsweise Bolivien, kündigen und in angepasster Fassung neu zeichnen. Das entscheidende Problem ist jedoch unsere EU-Mitgliedschaft. Die EU hat die internationale Ächtung von Cannabis im EU-Recht aufgenommen. Solange es Mitglieder gibt, die gegen eine Änderung stimmen, lässt sich das EU-Recht nur einhalten oder brechen. Letzteres würde vor dem Europäischen Gerichtshof wohl einen Milliardenwert darstellen.

Unsere Ampel-Koalition hat die Legalisierung von Cannabis im Jahr 2021 etwas blauäugig in den Koalitionsvertrag gesetzt. Genau darüber wurde dann ein Jahr inhaltlich diskutiert, um festzustellen, dass das Vorhaben am EU-Recht scheitert. Nur deshalb wurde die Diskussion mit Säule 1 + 2 neu aufgesetzt, beide Säulen sollten bereits 2023 beschlossen sein. Richtig zufrieden ist wohl kaum einer mit unserem CanG, dennoch war die Freude groß, als es mit mehrfacher Verspätung zum 1. April und 1. Juli 2024 endlich in Kraft trat.

Unsere Kiffer-Kreise waren und sind im Höhenflug und vor allem mit Eigenanbau und den Cannabis Social Clubs weitgehend abgelenkt. Andere versorgen sich auf dem Schwarzmarkt und verstehen ihren Vorteil durch eine kontrollierte Abgabe nicht. Aber auch die Medien fokussieren sich auf sonstige Themen, Säule 2 war öffentlich fast vergessen. Aus Erfahrung wissen wir, dass die unterschiedlichen Streitlager zum Thema

Cannabis nie müde werden. Mit unzähligen Wortgefechten wollen unsere Vordenker sich gegenseitig ausstechen. Es gibt immer jemanden, der noch eins draufsetzt, um mit allen zusammen wieder bei Null anzufangen. Sicherlich ist es wichtig, sich mit einem Thema zuerst auseinanderzusetzen, um es zu verstehen. Doch mit jeder weiteren Diskussion wurde unser CanG torpediert, zerlöchert, verwässert und letztendlich verschlechtert. So der Eindruck, der denen entstehen muss, die einen Blick auf die Entwicklungsabschnitte werfen.

Dennoch, es gab Hoffnung auf Säule 2 mit ihren Modellprojekten: Während wir mitsamt der Medien durch das CanG beschäftigt sind, arbeiten Politiker hinter dem Vorhang bereits an Säule 2. Nach der Sommerpause wird das schlüsselfertige Konzept kurz präsentiert, im Bundestag beschlossen, durch den Bundesrat abgesegnet – und noch in diesem Jahr würden die Vorbereitungen zur Umsetzung anlaufen.

Die Realität ist eine andere: Unsere Volksvertreter haben vermutlich interessiert zugeschaut, wie die deutsche Gesellschaft das CanG interpretiert und umsetzt. Sie haben sich über die Verschnaufpause gefreut und in der Sommerpause einen tollen Urlaub gemacht.

Ende September erklärte Dirk Heidenblut (SPD) gegenüber der Frankfurter Rundschau, dass er nicht mehr davon ausgeht, dass Säule 2 noch kommen wird. Das Gesundheitsministerium hat keinen Entwurf vorgelegt, den es für die Diskussion innerhalb der zuständigen Ministerien bräuchte. Außerdem sind diese sich uneinig, wodurch das Vorhaben erschwert wäre.

Schlimmer noch – vereinbart ist bereits, dass vor der Verabschiedung der Säule 2 unsere zuständigen EU-Behörden noch einen Blick darauf werfen und es absegnen. Wenn nicht, müssten Änderungen abgestimmt werden.

Wie wir es von Säule 1 kennen, ziehen diese Prozesse jedes Mal alles in die Länge. Es würde Monate dauern, bis unsere Ministerien sich auf einen finalen Entwurf einigen. Die Prüfung auf EU-Ebene würde weitere Monate

auffressen. Selbst unsere Befürworter aus der Politik erklären, dass uns schlichtweg die Zeit fehlt. Die Umsetzung muss immerhin noch in dieser laufenden Legislaturperiode beginnen. Die kommende Regierung kann zu unserem Leidwesen die genehmigenden Stellen anweisen, keine Genehmigungen mehr auszusprechen.

Einen Lichtschimmer gibt es dennoch, medial ist bislang noch kaum etwas zu hören: Genau wie es mit dem alten BtMG ging, so lassen sich Modellprojekte mit wissenschaftlichem Charakter auch mit dem jetzigen CanG beantragen.

Genau diese Initiative gibt es bereits, hessenschau.de berichtete am 15. August 2024: „Wiesbaden will Cannabis in Apotheken verkaufen“. Bis zu 25 Städte wollen ein Modellprojekt ausarbeiten und sich genehmigen

lassen. Das „Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg“ ist der wissenschaftliche Knotenpunkt. Hier werden die erfassten und größtenteils anonymisierten Daten ausgewertet. Auch hier gibt es einen Haken: Anscheinend fühlt sich noch keine Behörde als Ansprechpartner für das Genehmigungsverfahren zuständig. Kritiker erklären zudem, dass dieses Vorhaben Säule 2 begräbt.

Außerdem kann die kommende Regierung auch hier dem Genehmigungsverfahren einen Riegel vorschieben.Umso wertvoller wäre es, wenn wenigstens einige dieser Modellprojekte mit Abgabe an volljährige Einwohner beginnen. Sobald unsere Bevölkerung versteht, dass konservative CDU-Kreise unsere „Cannabis-Problematik“ fantasievoll dramatisieren, wird unsere Legalisierung-Entwicklung weitergehen.

Cannabis anbauen

TOP-TIPPS FÜR DEN INDOORCANNABISANBAU IM WINTER

Die Freuden des Sommers sind vorbei und jetzt stehen wir vor den kälteren Wintermonaten. Für Indoor-Grower kann sich das Wetter draußen - abhängig davon, wie kalt und nass es ist - auf die Temperatur im Anbauraum, Luftfeuchtigkeit, Gefährdung durch Krankheitserreger und den Ertrag auswirken. In diesem Artikel gebe ich sieben

Top-Tipps, welche du für den Growraum anwenden kannst, um die besten Cannabispflanzen zu kultivieren - und damit die Vorratsbehälter bis zum Rand gefüllt bleiben.

Top-Tipp #1 - Heizgeräte für den Anbauraum

Es gibt verschiedene Arten von Heizungen, die in Growräumen verwendet werden können, um die Temperaturen bei ein- und ausgeschalteter Beleuchtung im optimalen Bereich zu halten. In Growshops und über das Internet sind viele Heizgeräte erhältlich, die für Anbauräume geeignet sind, wie z. B. Heizkabel, Reptilienwärmematten, elektrische Heizer und Gasbrenner. Mein

Top-Tipp: Keine elektrischen Heizöfen mit hoher Wattzahl einsetzen, da sie den Stromverbrauch in die Höhe treiben und Stromausfälle verursachen können - stattdessen einen Gasbrenner in

Betracht ziehen, der sich je nach Bedarf manuell ein- und ausschalten lässt.

Top-Tipp #2 - Die Wände isolieren

Die Umwandlung eines Kellers, Dachbodens oder Gästezimmers in eine geheime Plantage ist eine der spannendsten Zeiten für den Grower. Wichtig ist allerdings, den Raum richtig zu isolieren und zu beheizen. In den Wintermonaten steigt die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen sinken unter 16 °C. Die Isolierung der Wände des Anbauraums mit Isolierschaum und der Gebrauch einer Heizung sind ein sehr guter Weg, den Raum warm und gemütlich zu halten, gerade wenn draußen Schnee und Eis liegen. Mein Tipp: In einem Baumarkt nachschauen, welche Optionen es gibt, je nach Budget und Größe des Anbauraumes.

Top-Tipp #3 - Einen Luftentfeuchter kaufen

Ein Grower kann nicht viel tun, wenn das Wetter draußen kalt und nass ist, sodass auch im Growraum die Luftfeuchtigkeit ansteigt. In der Vegetationsphase bevorzugen Cannabispflanzen eine feuchtere Umgebung (70 bis 80% relative Luftfeuchtigkeit), aber während der Blühphase führt so viel Feuchtigkeit dazu, dass die Blüten zu schimmeln beginnen. Ein Luftentfeuchter kann an das Stromnetz angeschlossen werden und im Growraum bleiben, damit die Luft gereinigt und die überschüssige Feuchtigkeit entfernt wird. Mein Tipp: Einen Luftentfeuchter von guter Qualität kaufen - er wird während der Blühphase ein Lebensretter sein.

Top-Tipp #4 - Beständiger Luftstrom

Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig für einen funktionierenden Anbauraum konstante Temperatur, Luftfeuchtigkeit, guter Luftstrom und Luftbewegung sind. Das Risiko eines Mehltau- oder Schimmelbefalls ist viel größer, wenn im Growraum der Luftstrom schwach und in den Ecken die Luft abgestanden ist. Mein Tipp: Einen hohen, schmalen Turmventilator oder zwei 9-Zoll-Schwenkventilatoren nutzen, die so eingestellt sind, dass sie sich zu unterschiedlichen Zeiten drehen, um für die ideale Menge an Frischluft zu sorgen.

Top-Tipp #5 - Töpfe höher stellen

Kalte Growräume bedeuten in der Regel auch kalte Fußböden, kalte Töpfe und kalte Wurzeln. Pflanzen, die kälteren Temperaturen ausgesetzt sind, können gestresst werden, was verkümmertes Wachstum und vielleicht Wurzelfäule verursacht. Mein Tipp: Das einfachste Vorgehen, dieses Problem zu bekämpfen, besteht darin, die Töpfe mit kleinen Sperrholzblöcken oder Ziegelsteinen 10, 15 cm Zentimeter über den Fußboden zu platzieren. Die Luft im Anbauraum isoliert dann die Wurzeln und strömt durch das Pflanzmedium, wodurch eine wärmere und günstigere Umgebung für das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme entsteht.

Top-Tipp #6 - Nachttemperatur

Ohne Hygrometer im Anbauraum weiß man nicht, wie hoch Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei ausgeschalteten Lampen waren. Die meisten digitalen Hygrometer sind mit einer Anzeige zum Lesen der höchsten und tiefsten Werte ausgestattet, sodass wir auf Knopfdruck sehen können, wie kalt der Raum bei ausgeschalteter Beleuchtung war. Mein Tipp: Sicherstellen, dass die Temperatur, wenn die Lampen ausgeschaltet sind, bei 19, 20 °C liegt und mit Schwenkventilatoren ständig für frische Luft sorgen.

Top-Tipp #7 - Verwendung von LED-Growlampen

Einer der Hauptgründe, weshalb LED-Growlampen bei Homegrowern so beliebt sind: Sie funktionieren bei kühleren Temperaturen als NDLs. Der einzige Nachteil dabei ist, dass sie in den schwierigeren kälteren Monaten des Jahres kaum Einfluss auf die Innentemperatur haben und der Anbauraum mit einem Heizgerät ergänzt werden muss. Mein Tipp: Beim Einsatz kühler LED-Lampen entweder die Lampe tiefer setzen - etwa 40 cm von der Oberseite des Blätterdachs entfernt - oder eine Heizgerät in den Raum stellen und auf diese Weise auszugleichen.

Schluss

Auch wenn jemand denkt, er habe sich endlich gut auf die heißen Sommermonate eingestellt - die Fähigkeit als Indoor-Grower sich stets verändernden Umständen anpassen zu können, macht den Unterschied aus zwischen verkümmerten, gestressten, ertragsarmen und gesunden, glücklichen, ertragreichen Pflanzen.

Meiner Meinung nach sollte jeder Grower einen Luftentfeuchter, einen Luftbefeuchter und ein Heizgerät bereit halten und sich dem Wetter anpassen können.

Bei LED-Growlampen könnte sowohl im ein- als ausgeschalteten Zustand eine Heizgerät erforderlich sein.

Frosty’s Purple Freak Königin der Mutanten

Der Traum eines jeden Outdoor-Growers ist es, eine Pflanze so unauffällig zu züchten, dass sie niemand bemerkt. Eine Pflanze mit einem Laubwerk und einer Struktur, die völlig anders aussieht als die unserer geliebten Cannabispflanze. Selbst in Ländern, in denen Cannabis legal ist, können Diebe und neugierige Nachbarn Ärger bereiten.

Eine unauffällige Pflanze gibt Outdoor-Growern daher ein beruhigendes Gefühl. Glücklicherweise haben wir in den letzten Jahren das Aufkommen unglaublich unauffälliger, neuer Sorten gesehen – die Mutanten-Sorten! Sie treten in verschiedenen Formen auf: ABC, Ducksfoot und Freakshow sind einige der bekanntesten. Obwohl sie diskret sind, fehlt es den Mutanten-Sorten oft an Geschmack oder Potenz. Als Guerilla-Grower hatte ich immer Schwierigkeiten, eine Mutanten-Sorte zu finden, die erstklassiges Gras produziert... bis ich Frosty’s Purple Freak von Khalifa Genetics entdeckte!

Robust & Intensiv

Zunächst war ich skeptisch. Wie alle Mutanten-Sorten wächst sie in den ersten 3 bis 4

Wochen eher langsam. Doch etwas fiel mir sofort auf: der extrem starke Geruch während der Wachstumsphase.

Ich zog sie zunächst drinnen vor, bevor ich sie draußen einpflanzte, und schon nach vier Wochen im Vegetationsstadium war Frosty’s Purple Freak so geruchsintensiv, dass ich einen Aktivkohlefilter verwenden musste!

Sobald die anfängliche, langsame Wachstumsphase überwunden ist, werden die Pflanzen viel kräftiger und sind sehr pflegeleicht. Ob es am starken Geruch oder den einzigartigen farnartigen Blättern liegt, kann ich nicht sagen, aber sie blieben praktisch von Schädlingen verschont.

In meinem Guerilla-Garten erlitten alle anderen Pflanzen Schäden durch Zikaden und Heuschrecken, doch diese Pflanze blieb völlig unversehrt.

Als sie zu blühen begann, war ich erstaunt, riesige Trichome schon nach nur drei Wochen zu sehen. Die Blüten hatten gerade erst angefangen sich zu entwickeln, aber sie waren bereits frostig – so etwas hatte ich noch nie gesehen.

Atemberaubende Farben & Extreme Schimmelresistenz

Die Farben begannen sich etwa in der fünften Blütewoche zu verändern. Anfangs gab es nur einige violette Flecken auf den Blättern, doch im Laufe der Zeit färbten sich die Pflanzen in ein wunderschönes, tiefes Lila. Bis zur achten Woche hatten sie eine atemberaubende violette Färbung angenommen. Zusammen mit ihrer ungewöhnlichen Blattform machte das die Pflanzen noch unauffälliger. Das Einzige, was schwer zu verbergen war, war der überwältigende süße Beeren-/ Kush-Geruch, der sich mit der Entwicklung der Blüten intensivierte.

Trotz der dichten Colas bildete sich kein Schimmel. Selbst während eines ungewöhnlich kalten und nassen Oktobers. Frosty’s Purple Freak bewältigte das feuchte Wetter erstaunlich gut, und ich konnte wunderschön frostige, violette Nuggets ernten.

Lecker & Potent

Nach einer langsamen Trocknung und einem schnellen Trim sahen die Blüten fantastisch aus. Meine Freunde konnten kaum glauben, dass sie

von einer Mutanten-Sorte stammen! Der dichte, geschmackvolle Rauch fällt sofort auf, mit reichen Beeren- und Erdnuancen, die während des gesamten Rauchgenusses präsent bleiben. Nach ein paar Minuten verspürte ich einen euphorischen Rausch, der jedoch schnell in ein starkes Körper-Stoned-Gefühl überging, das über zwei Stunden anhielt. Die intensive Entspannung war perfekt, um nach einem langen Tag abzuschalten.

Nachdem ich bereits mehrere Mutanten-Sorten ausprobiert hatte, erwartete ich nicht, dass Frosty’s Purple Freak so geschmackvoll und potent sein würde. Was für eine angenehme Überraschung!

Diese großartige Sorte wird nächstes Jahr definitiv wieder in meinem Garten stehen. Ich habe gehört, dass Khalifa Genetics an einer autoflowering Version von Frosty’s Purple Freak arbeitet. Ich weiß nicht, wann sie verfügbar sein wird, aber das könnte ebenfalls ein echter Gamechanger sein!

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VENTY VAPORIZER – GO WITH YOUR FLOW

STORZ & BICKELs Kraftpaket VENTY überzeugt mit einer beispiellos schnellen Aufheizzeit von 20 Sekunden. Die Kombination aus Konvektions- und Konduktionsheizung sorgt für eine effiziente und gleichmäßige Verdampfung ab dem ersten Zug.

Der mit 2 leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus ausgestattete

VENTY erzeugt einen reinen, kühlen und aromatischen Dampf bei beeindruckend geringem Zugwiderstand und ist der weltweit erste Vaporizer mit individuell einstellbarem Luftstrom.

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BEST BUD‘S CANNABIS SPIRIT

Best Bud’s ist einen aus Cannabis destillierten Schnaps, der den Markt für Premiumgetränke neu definiert. Durch authentische Destillation hergestellt, fängt Best Bud’s die reine Essenz von Cannabis ein und bietet einen weichen, reichen Geschmack ohne zusätzliche Aromen oder künstliche Zutaten. Doppelt destilliert und mit natürlichem Wasser gemischt, um einen ausgewogenen Alkoholgehalt von 40 % zu erreichen und ein außergewöhnliches und unvergessliches Trinkerlebnis zu bieten.

Egal, ob Sie ein Kenner oder ein Gelegenheitstrinker sind, der Schnaps von Best Bud nimmt Ihren Gaumen mit auf eine außergewöhnliche Reise. Entdecken Sie einen Geschmack wie keinen anderen – kräftig, unverwechselbar und wirklich einzigartig.

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HYBRID ROLLING TRAYS

Hybrid ist eigentlich bekannt für ihre patentierten hybriden Zellstoff-Aktivkohle-Filter. Aber der Firma aus Wien ist bewusst, dass es ohne Drehen gar nicht zum Filtern kommt. Daher wurde bei der Entwicklung der neuen Hybrid Rolling Trays auf Qualität geachtet. Es wurde auf hochwertiges Material - kein billiges, dünnes Blech, sondern anodisierter Edelstahl - gesetzt. Die Trays, in ihren drei bestechenden Farboptionen, verleihen dem Dreherlebnis die angemessene Portion Style. So macht das Drehen richtig Freude.

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Dünger

Biologischer IndoorCannabisanbau mit Bio Bizz

Die Wahl des Düngers ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau. Dieser Artikel befasst sich mit den Produkten von Bio Bizz.

Wir bauten Cannabis an mit Bioprodukten der Marke Biobizz und die Ergebnisse waren sehr zufriedenstellend. Die Qualität der Bio Biz Produkte, kombiniert mit unseren Anbauverfahren, ermöglichte es uns, als Endprodukt Cannabisblüten von hervorragender Qualität zu erhalten. Wir sind stolz darauf, einen Anbau erfolgreich durchgeführt zu haben, der hohe Qualitäts- und Umweltstandards erfüllt.

Cannabisanbau: Sorten und Zeitdauer

Wir kultivierten eine Gorilla Bilbo (Genehtik), eine Chocolate Mint OG (Humboldt), eine Skywalker Haze (Dutch Passion) und eine Kali Mist. Alle vier wurden in einem Gefäß in Torf zum Keimen gebracht, der mit Mineralwasser aus Flaschen befeuchtet worden war. Während des gesamten Anbaus wurde Wasser aus Flaschen verwendet. Die Samen keimten in der Box im Dunkeln, wozu sie 5 bis 6 Tage brauchten, und wuchsen anschließend 21 Tage unter 18 Stunden Licht. Die durchschnittliche Umgebungstemperatur wurde zwischen 21 und 22 °C gehalten.

Gorilla Bilbo, Chocolate Mint und Skywalker Haze wurden nach 8 Wochen der Blühphase geerntet, die Kali Mist zwei Wochen später, also nach 10 Wochen Blütezeit. Die Pflanzen waren zu viele Tage in der Wuchsphase verblieben und deshalb sehr in die Höhe geschossen, vor allem in der Streckungsphase, als sie ihre Größe verdreifachten. Bei Gorilla Bilbo und Chocolate Mint OG handelt es sich um indicadominante Hybride. Gorilla ist bekannt für ihre hohe THC-Produktion, Chocolate Mint OG für ihr köstliches aromatisches Profil. Gorilla Bilbo ist etwas empfindlich gegenüber hohen EC-Werten. Die Sativas Skywalker Haze und Kali Mist benötigen im Vergleich zu Gorilla Bilbo mehr Nährstoffe. Mit den von uns verwendeten Düngern erzielten wir sowohl bei Indica- als auch bei Sativasorten gute Ergebnisse, obwohl Sativas länger blühen.

Gießen

Die Pflanzen wurden zweimal pro Woche gegossen. In den ersten beiden Wochen wurde zunächst ein halber Liter Wasser pro Pflanze gegeben, danach auf einen Liter erhöht. In der Blühphase wurden 1,5 Liter pro Pflanze verwendet. Das Gießwasser enthielt in den meisten Fällen

Dünger, und zwei Wochen vor der Ernte wurde die Düngung eingestellt (siehe Abbildung 1).

pH- und EC-Werte

Wir begannen in einem pH-Bereich von 5,5 bis 5,8 und beendeten die Wachstumsphase mit einem pH-Wert von 6,4. Der EC-Wert wurde anfangs zwischen 0,8 mS und 1,2 mS gehalten und lag am Ende der Blühphase schließlich bei 1,6 mS.

Spezielle Ernährung

Die Pflanzen brauchten eine ausgezeichnete Nahrung, damit sie das Licht, welches ihnen zur Verfügung stand, optimal nutzen konnten, da es ziemlich limitiert war. Wir zogen die vier Pflanzen in 7-Liter-Stofftöpfen, bevor sie in 18-Liter-Töpfe umgesetzt und in einen Raum gebracht wurden, wo sie unter 400-W-LED-Beleuchtung weiterwuchsen. Die Cannabispflanzen benötigten eine spezielle Art von Dünger, um ihnen zu helfen, Beschränkungen zu überwinden, ohne unter den Folgen zu leiden. Außerdem musste eine schnelle Aufnahme gewährleistet sein, damit die Pflanzen Stress effektiv bewältigen können, ohne durch zu viel Dünger Verbrennungen zu erleiden. Wir brauchten eine Produktreihe, die mehr bietet als eine komplette Pflanzennahrung und zusätzliche Nährstoffe enthält, welche die Qualität der Pflanzen verbessern.

Warum Bio Bizz?

Die organischen Dünger von Bio Bizz unterscheiden sich aus mehreren Gründen von anderen biologischen Düngemitteln. Vor allem zeichnet sich Bio Bizz durch sein Engagement für Qualität und Nachhaltigkeit aus, verwendet hochwertige natürliche Inhaltsstoffe für seine Produkte. Dadurch wird sichergestellt, dass ihre Dünger wirksam und umweltfreundlich sind.

Ein weiterer Vorteil der organischen Dünger von Bio Bizz ist ihre Benutzerfreundlichkeit. Die Marke gibt klare und einfach zu befolgende Anleitungen, so dass Grower ohne Schwierigkeiten beste Ergebnisse erzielen können. Außerdem sind die Produkte von Bio Bizz sicher und nicht giftig, daher ideal für den Einsatz beim Indoor-Cannabisanbau. Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Arbeit mit organischen Düngern von Bio Bizz ist für Grower, die nach einem integrierten und präzisen Ansatz für die Pflanzenernährung suchen, eine kluge Wahl.

Optimierung der Entwicklung

Wir arbeiten mit den organischen Düngemitteln von Bio Bizz, weil sie ein einzigartiges Konzept bieten, indem sie eine Reihe von Produkten für die Verwendung während des gesamten Pflanzenzyklus zur Verfügung stellen - anstatt separate Produkte für Wachstum und Blüte. Dies ermöglicht eine präzise Nährstoffregulierung und gibt uns Growern die Chance, das Düngen auf die Bedürfnisse der Cannabispflanzen abzustimmen. Auch wenn es zunächst abschreckend erscheint, mit mehreren Produkten gleichzeitig zu arbeiten, ist es mit organischem Dünger sicherer als mit mineralischem, da sie das Risiko verringern, die Pflanze durch Dosierungsfehler zu schädigen. Die Dünger von Bio Bizz haben eine niedrige

elektrische Leitfähigkeit (EC), sodass genügend Spielraum bleibt, um alle Produkte in die Mischung zu geben.

Hochwertige Substrate

Bio Bizz Substrate haben eine schwammige Struktur, die ideale Bedingungen für das Pflanzenwachstum bietet und eine optimale Drainage gewährleistet, was zu einer gesunden Wurzelentwicklung beiträgt.

Bio Bizz bietet drei Arten von hochwertigen Pflanzensubstraten an. Zu diesen Produkten gehören ein Komplettsubstrat, das sich ideal für den saisonalen Anbau im Freien eignet, ein Kokossubstrat und ein Substrat mit niedrigem Düngergehalt, das eine bessere Kontrolle der Pflanzenernährung ermöglicht.

Für unsere kleine Winterkultur von vier Pflanzen wählten wir letztgenanntes Substrat – unter Berücksichtigung der 400-W-LED, die wir benutzten. Auf diese Weise würden wir die Pflanzen nicht mit Nährstoffen überlasten. Bei der Verwendung dieses Substrats waren wir von seinem Wasserrückhaltevermögen überrascht.

Fish Mix ist ein Substratverbesserer, da es holländischen Zuckerrübenextrakt enthält, der die Produktion von Mikroorganismen und Bakterien anregt, die in allen Arten von Böden nützlich sind. Wir verwendeten es von der Wuchsphase an bis zum Ende der Blütezeit.

Anfangsstadium: Kräftigung

Obwohl wir beim ersten Gießen normalerweise nichts hinzufügen, um die kleinen Pflanzen nicht zu schädigen, waren wir zuversichtlich, dass Root Juice von Bio Bizz ihnen Kraft und Vitalität verleihen würde. Root Juice ist ein Produkt, das Algen und Huminsäuren enthält, um die Wurzelentwicklung der Pflanzen zu fördern. Bio Heaven und Acti Vera sind zwei unverzicht-

bare Produkte zur Erhaltung der pflanzlichen Lebenskraft. Bio Heaven enthält Aminosäuren, welche die Enzymaktivität stimulieren und so den Stoffwechsel, die Entwicklung der Pflanzen sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress erhöhen. Acti Vera stärkt das Immunsystem der Pflanzen dank der Kraft der Aloe Vera. Wir verwendeten diese drei Produkte im Keimlingsstadium unserer vier Pflanzen. Das Ergebnis dieser Produkte ist in Abbildung 2 zu sehen. Bio Heaven von Bio Bizz ist zweifelsohne mein Lieblingsprodukt aus dem Sortiment, da es eine grundlegende Rolle bei der Ankurbelung des Stoffwechsels von Pflanzen spielt. Dank seiner hochwirksamen Formel sorgt dieses Produkt für eine gesunde und kräftige

Entwicklung der Pflanzen, indem es die Nährstoffaufnahme fördert und das Wachstum auf natürliche Weise anregt. Seine positiven Auswirkungen auf die Ernteerträge machen es zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für jeden professionellen Cannabisanbauer, der die Gesundheit und Produktivität seiner Pflanzen auf nachhaltige Weise maximieren möchte.

Dritte Woche der Blühphase; während Bio Bloom die notwendigen Nährstoffe für diesen Abschnitt liefert, verschönert Top Max die Blütenknospen noch mehr.

Blütendünger

Bio Grow ist ein Dünger, der scheinbar für die Wuchsphase bestimmt ist, aber eher in der Blühphase verwendet wird. Es handelt sich um einen Dünger, der die notwendigen Nährstoffe in einem sicheren Verhältnis liefert, sodass Nährstoffbrand vermieden wird. Wir beginnen mit dem Gießen - mit Bio Grow - ab der zweiten Woche der Wuchsphase.

Mehr Schönheit und Geschmack der Blüten

Bio Bloom und Top Max sind Produkte, welche den blühenden Pflanzen zugute kommen. Bio Bloom ist ein Erzeugnis mit der optimalen Mischung aus Stickstoff, Phosphor, Kalium, Enzymen und Aminosäuren, die für die Blüten unentbehrlich sind. Diese Nährstoffe sind wichtig für das Wachstum der Blütenkelche und Blütenblätter, der Blütenstände insgesamt. Während Bio Bloom die notwendigen Nährstoffe für diese Phase liefert, sorgt Top Max für die Schönheit der Blütenknospen. Top Max ist ein Produkt, das Humin- und Fulvosäuren enthält, welche die Energie der Zellen verstärken und die Bildung neuer Zellen anregen. Beide Dünger garantieren einen völlig natürlichen Geschmack.

Vorteile von Bio Bizz

Der Einsatz von Bio Bizz Düngern erfordert im Vergleich zu zwei- oder dreiteiligen Dünger-Produktlinien eine höhere Anfangsinvestition. Diese Produkte sind jedoch sehr langlebig und sorgen

Zeitpunkt für ein letztes Gießen mit Wasser, das viel Stickstoff enthält. Diese Pflanze sieht kräftig aus und verspricht eine gute Blühphase.

Adapa
Gorilla Bilbo. Ein paar Wochen vor der Ernte; Zeitpunkt, an dem die Düngung eingestellt wurde.
Erstes Etappe der Wuchsphase; Gießen mit Bio Heaven und Acti Vera.

Ein überraschender Aspekt des Ergebnisses war die Menge an Harz sogar in den unteren Blütenständen.

dafür, dass den Pflanzen weniger Nährstoffe vorenthalten werden. Obwohl mehr Arbeitsschritte erforderlich sind, lösen sich die Bio Bizz-Dünger schnell in Wasser auf, und da sie den pH-Wert der Mischung nicht wesentlich beeinflussen, ist der Bedarf an zusätzlichen Produkten geringer.

Durch die Entscheidung für organische Düngemittel werden schädliche Chemikalien vermieden, welche die Erde verunreinigen und die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen können. Kurz gesagt, die Verwendung von organischen Düngemitteln beim Cannabisanbau kommt nicht nur den Pflanzen zugute, sondern gewährleistet auch die Sicherheit und Reinheit der Produkte für den Konsumenten.

Komplettes Düngersortiment Eine vollständige Düngerreihe ist beim Cannabisanbau aus mehreren Gründen wichtig.

Produkt

Zuallererst ist es für ein optimales Wachstum und die Produktion möglichst vieler hochwertiger Blütenknospen notwendig, die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen in der richtigen Menge zu versorgen. Zu den wichtigsten Nährstoffen für den Cannabisanbau gehören Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium, Schwefel, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Bor und Molybdän. Jeder dieser Nährstoffe spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Cannabispflanzen, von der Photosynthese bis zur Blütenbildung und Krankheitsresistenz. Die Versorgung mit einer vollständigen Reihe von Nährstoffen gewährleistet ein gesundes Wachstum der Cannabispflanzen, was sich in einer höheren Qualität der geernteten Blüten niederschlägt.

Ergebnisse

Lebenskraft

Obwohl diese Cannabispflanzen bei wenig Licht angebaut wurden, entwickelten sie sich gesund und kräftig. Ihre gezeigte Widerstandsfähigkeit unterstreicht die ihnen eigene Fähigkeit, auch unter widrigen Umständen zu überleben und zu gedeihen.

Geschmack und Rauch

Die Wurzeln der Cannabispflanze wurden nicht gewaschen, was keinen signifikanten Einfluss auf die Qualität des Rauchs hatte. Obwohl Wurzeln waschen als gängige Praxis gilt, um Düngerrückstände zu entfernen und den Geschmack des Endprodukts zu verbessern, hatte der Verzicht

keine negativen Auswirkungen auf die Rauchqualität des unter diesen Bedingungen angebauten Cannabis - wir erhielten Cannabis mit einem milden Rauch. Trichome

Ein überraschender Aspekt des Ergebnisses war die Menge an Harz, selbst bei den unteren Blütenständen. In der Cannabisbranche ist es wichtig, dass man sich darauf verlassen kann, Blüten zu ernten, die eine hohe Konzentration von Trichomen und Harz aufweisen. Diese Bestandteile sind ein Indikator für die Qualität und Potenz der Pflanze sowie für ihre therapeutischen Eigenschaften. Werden Blüten mit vielen Trichomen geerntet, garantiert das Endprodukt ein unübertrefflich intensives Erlebnis. Die besten Anbau- und Erntepraktiken sind entscheidend für hervorragende Ergebnisse bei der Produktion von hochwertigem Cannabis.

Ertrag

Wir hatten eine erfolgreiche Ernte trotz des Problems mit der geringen Lichtstärke. Dank der richtigen Düngung konnten wir den Ertrag der Pflanzen maximieren. Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig es ist, auf eine qualitativ hochwertige Ernte zu setzen.

Abschließend lässt sich sagen: Die Hingabe und Sorgfalt, die wir im Umgang mit unseren Cannabispflanzen zeigen, spiegelt sich wider in ihrer Stärke und und guten allgemeinen Gesundheit. Es ist wichtig, die richtigen Anbaumethoden zu

Greenpower

Greenpower 5in1 ist ein organischer, bio-zertifizierter Volldünger für vitale und kräftige Pflanzen, dieser wird ohne Zusatz von tierischen Bestandteilen produziert und ist 100% natürlichen Ursprungs. Die Formel 5 in 1 steht für Wurzel-, Wachstums- und Blütestimulator sowie für Mikroorganismen, Enzyme und Vitamine in nur einem Produkt.

Durch die optimale Zusammensetzung der Ausgangsstoffe und dem dadurch hohen Anteil an Stickstoff und Kalium ist die Nährstoffversorgung der Pflanze von der Keimung bis zur Ernte gewährleistet. Greenpower Bakterien, lokal herstellen, fördern innerhalb weniger Stunden das Wachstum der Pflanze.

Anwendung: Im Wachstum ab der 1. Woche mit 20 ml auf 10 Liter Wasser starten. Pro Woche wird die Dosis um je 10 ml erhöht, durchgehend bis zur Ernte, jedoch auf maximal 100 ml pro 10 Liter Wasser. Dann die Dosierung nicht weiter erhöhen. In der letzten Woche wird die Pflanze ohne die Zugabe von Dünger gegossen.

www.sr-organics.com

praktizieren, die Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und ihre Entwicklung genau zu überwachen, um beste Ergebnisse zu erhalten. Sich für jede Phase des Anbaus von Cannabispflanzen Zeit nehmen, stets aufmerksam sein, ist entscheidend, um eine Ernte mit qualitativ hochwertigen, potenten Cannabisblüten einzufahren.

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Gorilla Bilbo im letzten Abschnitt der Blühpase.

Grow mit Ed Rosenthal

KOREANISCHE NATURNAHE LANDWIRTSCHAFT (KNF)

Sunnabis Farms in Humboldt County (Kalifornien) baut sein gesamtes Cannabis im Freien unter natürlichem Sonnenlicht an und sie nutzen koreanischen Methoden naturnaher Landwirtschaft (KNF - Korean Natural Farming). Die KNF-Methoden sind in asiatischen Ländern seit Jahrhunderten weit verbreitet und werden allmählich auch in westlichen Ländern angewandt. Es ist bemerkenswert, dass diese Methodik in aller Welt einfach als Natural Farming bezeichnet wird.

Von zentraler Bedeutung für diese Art von Landwirtschaft ist die Aneignung von Wissen über die Herstellung aller Nährstoffe oder Inputs, die für eine erfolgreiche Ernte erforderlich sind. Die meisten Ingredienzen für diese Inputs kann man sogar im eigenen Garten finden. Das ist aus drei Gründen wichtig: (1) Der Landwirt kann kontrollieren, was die Pflanzen erhalten und weiß genau, woher alles stammt, sodass es keine bösen Überraschungen mit Pestiziden, Giften oder Testfehlern gibt; (2) die Umweltbelastung ist extrem gering, wenn er den Dünger selbst beschafft und herstellt; und (3) die Kosten für die Herstellung eines Jahresvorrats an KNF-Düngern liegen im Vergleich zu herkömmlichen Düngemitteln, die in einem Growshop gekauft werden, im Cent-Bereich.

KNF verbessert die Pilzvielfalt und -dichte in Böden. Cannabis liebt ein Verhältnis von 30+:1 zwischen Pilzen und Bakterien, und mit Natural Farming ist dies machbar. Gut ausbalancierter, lebendiger Boden erzeugt ein sehr hochwertiges Produkt, da Pflanzen mit symbiotischen Wurzelbeziehungen in einer Umgebung höherer Nährstoffdichte schön gedeihen und die gesamte Bandbreite der biochemischen Stoffe einer Kultursorte zum Ausdruck bringen können. Diese vollständige Expression von Biochemikalien bietet dem Konsumenten die bestmögliche Erfahrung gegenüber einer beschränkten Expression von ein oder zwei hochprozentigen Biochemikalien.

KNF nutzt die durch Fermentation erreichte Mikronisierung, um eine ganze Reihe hochverfügbarer Pflanzennährstoffe bereitzustellen. Dieses Verfahren führt teilweise eine Enzymtheorie aus Japan, die seit langem praktizierten traditionelle Landwirtschaft und die von Meister Cho Han-Kyu in den letzten 60 Jahren entwickelten Methoden zusammen.

Eine der größten Stärken von KNF liegt in der Kultivierung und Nutzung einheimischer Mikroorganismen, um den Boden zu konditionieren und die standortheimische mikrobielle Vielfalt zu erhöhen. Ein Boden mit einer hohen Dichte und Vielfalt an einheimischen Mikroorganismen hilft den Pflanzen, gegen Krankheiten resistent zu sein. Gleichzeitig ermöglicht der Nährstoffkreislauf, der in diesen Systemen abläuft, den Pflanzen Zugang zu Nährstoffen durch symbiotischen Austausch in der Wurzelzone.

Eine der ersten Lehren von Meister Cho lautet: „Der Farmer muss zuerst seine eigene Landwirtschaft betreiben“. Dies bedeutet, wenn er sich

nicht um sich selbst kümmert, wird die Farm darunter leiden; das ist nicht nachhaltig.

Eine weiterer Leitsatz der Philosophie von Master Cho: „Ein Farmer sollte elterliche Liebe zu seinen Kulturpflanzen und seinem Vieh empfinden. Dies ist der Kern eines wahrhaften Farmers“. Es hat mit der Psyche von Tieren zu tun und steht in direktem Zusammenhang mit dem Ertrag/der Rentabilität und der Gesundheit eines Viehzuchtbetriebs, was auch für die Pflanzen von Bedeutung ist, denn ein glückliches Huhn produziert mit den gleichen Inputs mehr als ein unglückliches Huhn.

Ein dritter Grundpfeiler der Philosophie von Master Cho ist das Konzept des Nährstoffeinsatzes/der Düngung und die drei Prinzipien der naturnahen Landwirtschaft: richtiger Dünger, richtiger Zeitpunkt, richtige Dosis/Dosierung. Dank der hohen Verfügbarkeit von selbst hergestellten Düngern können Farmer ihre Erträge steigern, während sie insgesamt weit weniger verbrauchen als bei anderen landwirtschaftlichen Verfahren.

DIE FÜNF GRUNDPRINZIPIEN DES KNF:

Folge den Gesetzen der Natur

Was du brauchst findet sich nahe bei dir Genieße den Prozess

Beim Start den Kopf frei haben

Ein Farmer muss gesunde Beziehungen zwischen allen Lebewesen pflegen

Praktiker sind sich einig: Das Lernen von erfahrenen naturverbundenen Farmern ist der effektivste Weg, um sich die richtigen Methoden anzueignen, die zum Erfolg führen; auch wenn das System funktioniert, kann man noch dazulernen, weil es ein auf Fähigkeiten basierendes System ist. Die naturnahe Landwirtschaft verfügt über eine Reihe von Pestiziden in einer Variante namens JADAM, einer von Cho Youngsang entwickelten Seitenlinie der naturnahen Landwirtschaft. Für die Massenproduktion wurde auf Hawaii (wo Natural Farming erstmals in den Vereinigten Staaten eingeführt wurde) eine wirksame flüssige Anwendung mit einheimischen Mikroorganismen (IMO - Indigenous Microorganisms) entwickelt, welche die Kosten senkt und gleichzeitig hochwirksam ist - diese Lösung hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, weil sie eine starke Pflanze hervorbringt, die Schädlingen und Krankheitserregern besser widerstehen kann.

ÜBERSICHT ÜBER DIE WESENTLICHEN

INPUTS

Einheimische Mikroorganismen (Indigenous Microorganisms -IMOs)

In der naturnahen Landwirtschaft dreht sich alles um IMO-Ansammlungen. Sie werden genutzt, um wirklich lebendigen Boden zu schaffen, indem er mit verschiedenen Mikroben, einschließlich Pilzen, inokuliert wird. Das mikrobielle Leben wird gesammelt zwecks Vermehrung.

Die meisten Kulturpflanzen - vielleicht mit Ausnahme der Kreuzblütlergewächse - bevorzugen einen Boden, der überwiegend von Pilzen statt Bakterien besiedelt ist. Die Beziehungen,

welche die Pflanzen mit den Mikroorganismen im Boden eingehen, sind kompliziert, aber als eine Gruppe arbeiten sie synergetisch zusammen, um die Bedürfnisse aller Organismen zu befriedigen. Vereinfacht gesagt senden die Pflanzen Signale an die Mikroben, wenn ein bestimmter Nährstoff benötigt wird, und die Mikroben gehen hin und sammeln ihn für die Pflanze ein. Im Gegenzug füttert die Pflanze die Mikroben mit Zucker und Kohlenhydraten, welche durch Photosynthese entstehen.

Cannabis bevorzugt eine stark von Pilzen dominierte Erde mit einem Verhältnis von 30+:1 zwischen Pilzen und Bakterien. Um diese Balance zu erreichen, wird der Boden mit verschiedenen Pilzkulturen oder Sporen inokuliert, welche die Vielfalt der unberührten Natur eingefangen haben und in die Anbauräume bringen.

Am besten geeignet für eine IMO-Sammlung sind die Orte, die von menschlichen Eingriffen ungestört sind. Manchmal haben wir das Glück, solches Land zu besitzen, aber gelegentlich muss man auch kreativ werden und einen Ausflug in einen urwüchsigen Wald oder eine wilde Freifläche machen. Ein solches Gelände ist ideal, um eine IMO-Box aufzustellen und die dortige Vielfalt zu erfassen. Das muss mehr als einmal im Jahr geschehen. Die idealen IMO-Sammlungen

schließen mindestens drei verschiedene Habitate ein und werden während mindestens dreier Jahreszeiten aufgenommen. So wird sichergestellt, dass IMO2 bis IMO3 eine unglaubliche Vielfalt an Pilzen aufweisen, die im Substrat sporulieren werden. Beim Ausbringen in die Plantage oder Anbaufläche werden all diese Pilzarten über die Erde verteilt. Aufgrund der Vielfalt werden mehrere Pilzarten in ihrer neuen Umgebung unabhängig von Hitze, Feuchtigkeit oder Licht gedeihen.

Traditionell wird eine hölzerne IMO-Sammelbox oder ein Korb zu zwei Dritteln mit kurzkörnigem, halbgarem weißen Reis gefüllt, mit einem Tuch oder Papier bedeckt und fünf Tage lang in das unberührte Gelände gestellt. Dann wird die Box zurückgeholt. Bei gut verlaufener Inokulation ist sie gefüllt mit flauschigen weißen Pilzkörpern. Dies wird nach Gewicht im Verhältnis 1:1 mit Roh- oder braunem Zucker gemischt, um ein lagerfähiges Produkt, genannt IMO2, zu erzeugen, das zur Vermehrung in IMO3 bis IMO5 verwendet werden kann.

Der ideale IMO3-Haufen besteht aus einigen kleinen IMO2-Proben und einem ausgewogenen Anteil an Kohlenstoff und Kohlenhydraten in Form von ganzem oder gemahlenem Reis, Weizen, Hafer oder Gerste sowie von Harthol-

zspänen. Die Pilze sporulieren und beimpfen den gesamten Haufen, wenn die Temperatur unter 50 °C gehalten wird, was man in der Regel durch regelmäßiges Wenden erreicht, ähnlich wie bei einem Komposthaufen. IMO4 führt den Prozess einen Schritt weiter, indem IMO3 und die Gartenerde verwendet werden, und IMO5 bringt ihn zum Abschluss, indem eine sehr stickstoffhaltige Materie, wie z. B. tierischer Dung, eingearbeitet wird.

FERMENTIERTER PFLANZENSAFT

(FERMENTED PLANT JUICE - FPJ)

FPJ wird während des gesamten Lebenszyklus der Pflanzen verwendet. Er gehört zu den Grundnahrungsmitteln der naturnahen Landwirtschaft und wird aus den frischen, jungen Triebspitzen verschiedener Pflanzen produziert. Während sich Pflanzensaft aus fast jedem ungiftigen Pflanzenmaterial herstellen lässt, sind FPJs voll von Wachstumshormonen, Nährstoffen und mikrobiellem Leben, was sich vor allem in den frischen Triebspitzen findet, bevor Sonnenlicht auf sie trifft. Das mikrobielle Leben auf den Oberflächen der Pflanzenblätter zerlegt und fermentiert die Nährstoffe, sodass sie biologisch verfügbar werden.

FPJ wird normalerweise in einem Verhältnis von 1:500 verwendet und ist bei richtiger Lagerung bis zu sechs Monate haltbar. Er gehört zu den Inputs, die frisch hergestellt und danach unter einem luftdurchlässigen Deckel gelagert werden sollten, um das mikrobielle Leben zu schützen, und am sinnvollsten wird er in der Farm genutzt, in welcher er produziert worden ist. Fermentierter Pflanzensaft sollte nie allein verwendet werden, sondern immer in Verbindung mit braunem Reisessig und orientalischem Kräuterdünger (OHN). Alle KNF-Rezepte beginnen mit diesen drei Inputs als Basis.

ORIENTALISCHE PFLANZLICHE NÄHRSTOFFE (ORIENTAL HERBAL NUTRIENTS - OHN)

OHN ist eine Tinktur, die aus fünf Kräutern besteht: Engelwurz, Zimt, Süßholz, Ingwer und Knoblauch. Sie gehört zu den Grundlagen der naturnahen Landwirtschaft und wird in jeder Rezeptur verwendet. Die Mischung basiert auf der chinesischen Medizin. Alle fünf Kräuter wurden aufgrund ihrer wärmenden Eigenschaften und ihrer synergetischen Wirkung ausgewählt. Wenn eines der Kräuter nicht verfügbar ist, kann es weggelassen werden, aber die Zugabe jedes anderen Krauts ergibt eine Tinktur, die dann nicht mehr als OHN gilt. Dieser Input stärkt die Immunität und hat antipathogene Eigenschaften, welche die Ge-

sundheit des Bodens, der Pflanzen und der Tiere fördern. OHN wird zumeist im Verhältnis 1:1000 verwendet. Je älter die Tinktur jedoch ist, desto abgeschwächter kann sie sein - ihre Wirksamkeit bleibt auch dann noch erhalten.

FISCH-AMINOSÄURE (FISH AMINO ACID - FAA)

FAA bietet sich für die Landwirtschaft als natürliche Lösung an - als Lieferant von Stickstoff, den Pflanzen während des vegetativen Wachstums benötigen. Sie wird aus Fischabfällen (einschließlich Köpfen, Flossen, Eingeweiden) und anderen Überresten hergestellt. Es wird ein hochwertiger Fischdünger, der in einem Verhältnis von 1:1000 bis 1:500 genutzt wird.

FAA herzustellen benötigt Zeit. Die Fischabfälle werden mit dem gleichen Gewicht von braunem Zucker und idealerweise mit sehr wenig OHN und einem Spritzer IMO4 vermischt. Nachdem alles gut gemischt wurde, lässt man sie sechs Monate bis ein Jahr lang gären. Da Cannabis ein Starkzehrer ist, kann FAA in höheren Verhältnissen verwendet werden, doch sollte sie zunächst an einer Pflanze oder als Blattspray auf einem einzelnen Zweig auf Phytotoxizität getestet werden.

WASSERLÖSLICHES KALIUM (WATER SOLUBLE POTASSIUM - WSK)

WSK wird durch Verkohlung von Pflanzen hergestellt, die Kalium anreichern. Sonnenblumen sind dafür ein hervorragendes Beispiel. Traditionell wird WSK aus Tabakstängeln hergestellt, aber jede Pflanze, die für eine gute Biokohle in Frage kommt und einen hohen Kaliumgehalt aufweist, eignet sich.

Dieser Input ist sehr einfach herzustellen: Biokohle aus dem Pflanzenmaterial wird in einem Verhältnis von 1:10 in Wasser gegeben und einige Wochen stehen gelassen, dann abgeseiht und vor dem Gebrauch im Verhältnis von etwa 1:1000 verdünnt. Wie bei allen anderen Inputs sollte auch dieser nicht allein verwendet werden, sondern zusammen mit FPJ, OHN und BRV (Brauner Reisessig).

WASSERLÖSLICHES KALZIUM (WATER SOLUBLE CALCIUM - WCA)

WCA ist eine Lösung, die aus verkohlten Eierschalen und Essig hergestellt wird. Durch Verkohlung der Eierschalen wird das Kalzium effizient herausgebrochen, und wenn es einer Säure wie Essig zugesetzt wird, ergibt sich eine Lösung mit Kalzium, das sich nun leicht aufnehmen lässt. Dieser Input wird in der Regel während der Blühphase verwendet, kann aber immer zugegeben

werden, wenn die Pflanzen einen Kalziumschub benötigen. Normalerweise wird er zusammen mit FPJ, BRV und OHN in einem Verhältnis von 1:1000 gebraucht.

WASSERLÖSLICHES KALZIUMPHOSPHAT (WATER SOLUBLE CALCIUM PHOSPHATE - WCAP)

WCAP wird aus verkohlten Knochen und Essig erzeugt. Ganz ähnlich wie bei WCA wird saurer Essig genutzt, um aus Knochen bioverfügbares Kalziumphosphat zu gewinnen. Nachdem große Tierknochen zu völlig schwarzer Holzkohle verbrannt wurden, werden sie im Verhältnis 1:10 zu Essig gegeben und 7 bis 10 Tage lang darin eingetaucht. Das Kalziumphosphat wird durch den Essig aufgelöst. Diese Lösung wird als Blattspray in einem Verhältnis von 1:1000 verwendet, es sollte auch FPJ und OHN enthalten. Das Spray wird hauptsächlich in der Übergangszeit, d.h. eine Woche vor und eine Woche nach dem Wechsel des Lichtzyklus, angewendet.

FERMENTIERTER FRUCHTSAFT

(FERMENTED FRUIT JUICE - FFJ)

FFJ ist einer der von Cannabisfarmern am wenigsten genutzten Inputs. Er besteht aus einer bis drei Sorten reifer Früchte, frisch von der Farm, die mit dem gleichen Gewicht braunen Zuckers vermischt und 7 bis 10 Tage lang an einem dunklen Ort fermentiert werden. Die Gärsubstanz weist einen hohen Gehalt an Enzymen auf und wird verwendet, um die Reifung der Früchte zu fördern. Bei Sinsemilla-Cannabis (mit Cannabisblüten ohne Samen) ist noch nicht geklärt, ob FFJ

tatsächlich das Cannabinoid- oder Terpenprofil von Cannabis verbessert.

MEERWASSER

Meerwasser ist ein wichtiger Bestandteil der naturnahen Landwirtschaft. Es ist die Quelle von Mikronährstoffen und Mineralien, kann dem Ozean entnommen und in einem Vorratstank gelagert werden. Meerwasser lässt sich in einem Verhältnis von 1:30 den anderen Inputs hinzufügen und allen Applikationen für Blattsprays oder Substrate beigeben. Wer nicht in Meeresnähe wohnt, kann es durch Meersalz ersetzen. Dies wird der ansonsten fertigen Lösung in einer Menge von 1 g/L zugesetzt.

MILCHSÄUREBAKTERIEN (LACTIC ACID BACTERIA - LAB)

Dieser Input hat probiotische Eigenschaften und fördert einen gesunden Darmtrakt bei Mensch und Tier. Milchsäurebakterien sind auch nützlich, wenn sie der Erde oder den Blättern zugeführt werden, indem man die LAB einsammelt, welche natürlicherweise im Wasser sind, das zum Spülen von Reis verwendet worden ist. Das Reis-Spülwasser wird in einem Behälter belassen, der locker mit Papier oder einem Tuch abgedeckt wird, damit sich die ersten LAB ansammeln, dann in Milch gegeben, die eine Nahrungsquelle für die Bakterien bietet. Nach 3 bis 5 Tagen trennt sich die Milchlösung auf in Quark und das LAB-Serum. Die Feststoffe fällen aus. Sie können gewürzt und gegessen oder an Tiere verfüttert werden. Das Serum wird zusammen mit den anderen Zusätzen in einem Verhältnis von 1:1000 vewendet.

Cannabis anbauen

Moderne Düngung und Tipps für den Cannabisanbau mit LEDs

Fast jedes Jahr im Sommer treffe ich mich auf der Cannafair mit Jorg von der Firma Plagron. Wir beide teilen die gleiche Leidenschaft - den Cannabisanbau. Da Jorg bei Plagron ein Spezialist für Pflanzendüngung ist und sowohl mit kleinen als auch mit großen Cannabisplantagen Erfahrung hat, beschloss ich, ihn zu interviewen. Wir sprachen über den modernen Ansatz bei der Cannabisdüngung, den Anbau unter LED-Beleuchtung und andere nützliche Themen. Die interessantesten Teile unseres Gesprächs könnt ihr jetzt exklusiv in Soft Secrets lesen.

Jorg, kannst du erklären, warum manche Dünger nur aus einer Komponente für die Wuchsphase und andere nur aus einer für die Blühphase bestehen, während man in sonstigen Fällen diverse Komponenten, also mehrere Flaschen Dünger, benötigt? Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen den Produktlinien Plagron Coco und Plagron Terra?

Der Hauptunterschied besteht darin, dass wir bei der Terra-Linie bestimmte Elemente berücksichtigen, die bereits im Substrat vorhanden sind. Die meisten Substrate enthalten Torf, der sehr sauer ist, sodass Kalk verwendet wird, um den pH-Wert auszugleichen. Infolgedessen ist bereits genügend Kalzium im Substrat vorhanden, und ein Einkomponentendünger wie Terra ist ausreichend. Terra hat einen Komponentendünger für die Wuchs- und einen für die Blühphase. Das Problem mit Kalzium: Es ist sehr reaktionsfreudig und interagiert mit den meisten anderen Nährstoffen. Deshalb braucht man für Kultursubstrate, die kein Kalzium enthalten, Zweikomponentendünger. Im Fall der Plagron-Dünger für Kokossubstrate wären dies Coco A und Coco B. Eine dieser Komponenten enthält Kalzium zusammen mit Elementen, mit denen es nicht reagiert. In reinen Kokosfasern ist kein Kalzium enthalten. Im Vergleich zu Terra enthalten Coco A und B also ein breiteres Spektrum an Nährstoffen.

Sowohl die Terra- als auch die Coco-Linie sind im Wesentlichen Mineraldünger. Die Terra-Linie ist einfacher anzuwenden und enthält weniger Nährstoffe, weshalb sie primär für Erdsubstrate geeignet ist. Zwischen Kokosfasern und torfhaltigen Substraten besteht ein erheblicher Unterschied, sodass sie logischerweise unterschiedliche Dünger benötigen. Kokos enthält keine Nährstoffe, während Torfsubstrate bereits einige enthalten. Ein weiterer Punkt ist, dass sich Kalzi-

um in Erdsubstraten stärker an die Erde bindet, sodass es von den Pflanzen schwerer aufgenommen werden kann. Selbst wenn wir zusätzlich Kalzium geben ist es für die Pflanze immer noch schwieriger, es aus dem Boden herauszuziehen als bei Kokosfasern, die es nicht so stark binden.

Es zeigt sich auch, dass mit den verbesserten Anbauverfahren der übliche Kalziumgehalt nicht mehr ausreicht. Früher genügte die Kombination

aus Kalzium im Substrat und dem Kalzium im normalen Leitungswasser. Heute scheint dies jedoch nicht mehr auszureichen, weshalb es Produkte wie CalMag gibt, die speziell für die Kalziumergänzung entwickelt wurden. Der erhöhte Kalziumbedarf hängt auch mit dem Einsatz von LED-Beleuchtung zusammen.

Ich bin froh, dass du die Besonderheiten des Cannabisanbaus mit LED-Beleuchtung

angesprochen hast. Es ist ein hochaktuelles Thema, und ich denke, viele Leute sind sich immer noch unsicher, wie sie die Sache anpacken sollen. Das gilt vor allem für Grower, die es seit vielen Jahren gewohnt sind, mit konventionellen Natrium-, Metallhalogenid- oder Plasmalampen arbeiten. Andererseits beziehen auch Erstgrower Informationen oft aus Quellen, die sich auf den Anbau unter Natriumdampflampen konzentrieren. Anfänglich wurden die LED-Leuchten wegen höherer Erträge bei geringerem Energieverbrauch gepriesen. Doch jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, wo es darum geht, wie sich im selben Raum durch eine höhere Lichtintensität der Ertrag maximieren lässt. Was sind deine Empfehlungen für die Düngung bei Verwendung von Hochleistungs-LED-Lampen?

Was Düngung betrifft, hatte man früher Angst wegen Überdüngung aus Furcht vor Nährstoffbrand. Nährstoffbrand, das bekannte Braunwerden der Blattspitzen, hängt auch mit der Form des in den Düngemitteln verwendeten Stickstoffs zusammen. In der Vergangenheit wurde häufig Ammoniumstickstoff verwendet, der diese Bräunung verursacht. Im Vergleich zu früher verwenden wir bei Plagron nur noch etwa ein Zehntel oder höchstens die Hälfte des Ammoniumstickstoffs und setzen stattdessen mehr auf Nitratstickstoff, der leichter verfügbar ist und von den Pflanzen besser aufgenommen wird.

Treffen mit Jorg auf der Cannafair.

Pflanzenverbrennungen durch hohe Düngerkonzentrationen passieren also nicht mehr so leicht wie in früheren Zeiten.

Hinsichtlich Beleuchtung besteht der Hauptunterschied zwischen LEDs und HPS darin, dass LEDs ein breiteres photosynthetisch aktives Spektrum abstrahlen. Also liefern LEDs den Pflanzen mehr Lichtenergie für die Photosynthese, was großartig ist. Damit die Photosynthese jedoch schneller abläuft, benötigt die Pflanze mehr Zucker. Um mehr Zucker zu produzieren, braucht die Pflanze natürlich mehr Nährstoffe und auch mehr CO2. Viele Grower denken immer noch, CO2 sei etwas Zusätzliches, eine Art Ergänzungsstoff. Aber der Kohlenstoff im CO2 ist die primäre Energiequelle, die Pflanzen für die Photosynthese benötigen, denn CO2 erzeugt zusammen mit Wasser und Licht Sauerstoff und Zucker in Form von ATP.

In letzter Zeit hat sich die Beleuchtungstechnik rasant weiterentwickelt, die Leute kaufen Hochleistungs-LEDs, drehen sie voll auf, verbessern aber nicht die anderen Wachstumsparameter. Grower haben immer noch Angst, den EC-Wert zu erhöhen, weil sie befürchten, die Pflanzen

Wir sprechen immer noch über Kalzium. Und weil das meiste Kalzium durch das Xylem, das von den Wurzeln bis zu den Spitzen der Pflanzen verläuft, in die Pflanze gelangt, reisen Nährstoffe mit dem Transpirationsstrom durch diese Leitungsbahn. Wenn Pflanzen langsam wachsen, kann dies an langsamerer Kalziumaufnahme liegen. Kalzium ist für die einwandfreie Funktion und das Wachstum der Zellen von entscheidender Bedeutung. Ist es nicht in ausreichender Menge verfügbar, können die Zellen nicht so schnell wachsen oder sich teilen, was das Wachstum der Pflanze insgesamt verlangsamen kann. Um das Pflanzenwachstum anzukurbeln, muss also die Transpiration beschleunigt werden. Dies erreichen wir durch eine Erhöhung der Temperatur, aber auch durch eine stärkere Luftzirkulation um die Blätter herum. Wird die feuchte Luft von den Blättern weggedrängt, erhöht sich ein wenig die Verdunstung und der Transpirationsstrom wird beschleunigt. Dies kann sogar nachts geschehen. Viele Grower fragen sich vielleicht: „Moment mal, nachts sind die Stomata doch geschlossen“, aber sie sind nicht vollständig geschlossen, sodass Transpiration immer noch stattfinden kann, wenn auch langsam. Außerdem verringert eine schnellere Luftzirkulation das Schimmelrisiko,

sich am häufigsten in Form von nekrotischen Flecken auf den Blättern.

zu verbrennen, wie es in der Vergangenheit passieren konnte. Sie machen sich Sorgen wegen Salzansammlungen, Nährstoffsperren und alle damit verbundenen Probleme - Nährstoffungleichgewichte, vergilbte Blätter, nekrotische Flecken, langsames Wachstum und so weiter. Alles muss in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Wird zum Beispiel Green Sensation zugegeben, das viel Phosphor und Kalium enthält, sollte man die Kalziumergänzung reduzieren. Denn positiv geladene Nährstoffe wie Kalzium, Kalium, Ammonium und Magnesium konkurrieren miteinander, und wird zu viel von einem zugegeben, wird die Aufnahme eines anderen herabgesetzt. Soll also der EC-Wert erhöht werden, ist es am besten, alle Komponenten gleichmäßig zuzuführen, anstatt nur Phosphor und Kalium oder Kalzium und Magnesium zu erhöhen, wie es viele Leute machen.

Beim Cannabisanbau mit LEDs erreichen wir oft nicht die gleichen Temperaturen wie mit Hochdrucklampen, weil die Infrarotstrahlung fehlt. Deshalb verläuft die Transpiration langsamer. Wie können wir das kompensieren? Ist es sinnvoll, die Düngerkonzentration zu erhöhen, mit weniger Wasser die gleiche Menge an Nährstoffen zuzuführen?

UM MEHR ZUCKER ZU PRODUZIEREN, BRAUCHT DIE PFLANZE NATÜRLICH MEHR NÄHRSTOFFE UND AUCH MEHR CO2

liert wird. Was sind deiner Meinung nach die größten Herausforderungen für den Grower? Beginnen wir mit den kommerziellen Betrieben, denn die Heimanbauer orientieren sich oft an den Verfahren der Großproduzenten.

Die größte Herausforderung ist meiner Meinung nach die Integrierte Schädlingsbekämpfung, da sie in einem kommerziellen Anbau sehr schwierig ist. Eine weitere große Aufgabe ist die Standardisierung des Cannabisanbaus, eine gleichmäßige Lichtintensität, eine einheitliche Pflanzenhöhe beizubehalten und die Festlegung des geeigneten Bewässerungsplans. Wenn ein Grower beispielsweise einen Anbauraum von 10 Quadratmetern hat und dann plötzlich auf 50.000 Quadratmeter expandiert, wird das ein völlig anderes Spiel. Dasselbe gilt für einen kleinen biologischen Cannabisanbau, will man Erfolg haben. Manche glauben vielleicht, es funktioniert auch in größerem Maßstab, aber die Umstellung auf einen großen kommerziellen Betrieb ist eine enorme Herausforderung.

Wie siehst du die Zukunft des Eigenanbaus?

Er könnte etwas zurückgehen, glaube aber trotzdem, dass es immer Leute geben wird, die ihn auf ihre individuelle Art und Weise betreiben wollen - ihre eigenen Sorten züchten, ihre eigenen Methoden finden und ihr eigenes Cannabis anbauen. Wir werden noch sehen, wie die jeweiligen Regierungen damit umgehen. Industriell hergestelltes Cannabis wird wahrscheinlich die Hauptrolle spielen, aber der Heimanbau wird sicherlich bleiben.

Hast du eine Message für die Leser?

Der Cannabisanbau sollte in erster Linie Spaß machen, und auch wenn andere nicht derselben Meinung über deine Methoden sind - das Wichtigste ist, wie du dich selber dabei fühlst und wie zufrieden du mit deiner Plantage bist. Es geht nicht darum, der beste Grower zu werden, sondern eher darum, die Motivation zum Cannabisanbau zu haben - dann wird wahrscheinlich die Freude am Growing lange erhalten bleiben.

weil sie das Mikroklima im Innern der Blütenstände beeinflusst.

Mehrmals gab es bei mir Probleme mit Ausfällungen, die sich beim Mischen von Dünger in Wasser bilden. Viele Leute haben mich deshalb um Rat gefragt, weil sie das gleiche Problem hatten. Wie können wir Reaktionen zwischen Zusatzstoffen und den Grundbestandteilen des Düngers verhindern?

Wenn die Komponenten miteinander reagieren, bilden sie ein Sediment, das die Pflanzen nicht aufnehmen können, und dann fehlen ihnen natürlich solche spezifischen Nährstoffe. Dies geschieht häufig bei den heute so beliebten Siliziumprodukten. Daher immer zuerst siliziumhaltige Produkte benutzen und sich vollständig auflösen lassen, bevor andere Komponenten hin zugefügt werden. Und die nächsten Ingredienzen nicht zu schnell hineingeben, sondern warten, bis die Lösung gut durchmischt ist.

Homegrower wissen immer mehr über den Cannabisanbau, und sie fangen an, das Dampfdruckdefizit (VPD) zu managen, obwohl es in vielen Fällen eher bei einem Versuch bleibt als dass hier wirklich regu-

Kalziummangel zeigt

Legalization

Text: Martin Müncheberg

POPULARKLAGE GEGEN BAYERNS CANNABISPOLITIK

Obwohl auf Bundesebene die Teillegalisierung von Cannabis beschlossen wurde, gelten in Bayern nach dem schnell zurechtgeschusterten “Cannabisfolgenbegrenzungsgesetz” strengere Regeln fürs Kiffen als anderswo. Ob das juristisch in Ordnung ist, muss nun der Verfassungsgerichtshof überprüfen.

Bayern hat nach der Teillegalisierung von Cannabis von Anfang an versucht, möglichst alle Spielräume für höchstmögliche Verschärfungen der auf Bundesebene beschlossenen neuen Gesetze zu finden. Die übertrieben strengen bayerischen Sonderregeln fürs Kiffen werden daher wohl ein Fall für den Bayrischen Verfassungsgerichtshof (BayVerfGH), denn ein parteienübergreifendes Bündnis stellte Anfang

Oktober eine Popularklage gegen das bayerische “Cannabisfolgenbegrenzungsgesetz” vor. Die Argumentation der Kläger: Die bayerische Staatsregierung stellt sich rechtswidrig gegen den beschlossenen Paradigmenwechsel im Umgang mit Cannabis, den der Bundesgesetzgeber vorgegeben hat. Die progressive Drogenpolitik werde konterkariert und die Stigmatisierung von Cannabis-Patienten sowie -Konsumenten fortgesetzt - so das Bündnis.

So ist es in Bayern auf Volksfesten absolut verboten Cannabis zu rauchen. Gleiches gilt in der Gastronomie, selbst in ausgewiesenen Raucherräumen und -bereichen, selbst in den Außenbereiche von Gaststätten und Cafés sowie in Biergärten gilt ein strenges Joint(rauch) verbot.

Städte und Gemeinden dürfen dieses Verbot zudem nach eigenem Ermessen auf ihnen unterstellte öffentliche Flächen ausweiten und so zum Beispiel in Stadtparks das Rauchen, Erhitzen und Verdampfen von Cannabis verbieten. Im Englischen Garten in München ist das Cannabisrauchen schon seit Monaten explizit verboten - das hat die Staatsregierung als Herrin über die bayerische Schlösserverwaltung mal ganz eigenständig durchgesetzt.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) erklärte allerdings, man sehe der Popularklage ganz gelassen entgegen: “Wir sind überzeugt,

dass das bayerische Gesetz zur Begrenzung der Folgen des Cannabiskonsums verfassungskonform und auch in der Sache richtig ist.”

Die Popularklage wird neben dem Suchttherapeuten Benjamin Lettl unter anderem auch von den Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge (SPD), Kristine Lütke (FDP) und Ates Gürpinar (Linke) unterstützt. Diese Abgeordneten sind zugleich die zuständigen Berichterstatter zu dieser Thematik für ihre Fraktionen.

Die Popularklage ist in Artikel 98 S.4 der Verfassung des Freistaates Bayern (BV) vorgesehen. Mit ihr kann geltend gemacht werden, dass eine Rechtsnorm des bayerischen Landesrechts die Grundrechte der Bayerischen Verfassung verfassungswidrig einschränkt. Insoweit handelt es sich bei dieser Klageart um einen bayerischen Sonderfall und eine seltene Abweichung von der ansonsten in der deutschen Dogmatik geltenden Klagebefugnis, die in der Regel eine individuelle Betroffenheit erfordert.

Konkret sollen die entsprechenden Regelungen des bayerischen Gesundheitsschutzgesetzes (GSG), des Landesstraf- und Verordnungsgesetzes (LStVG) sowie der Verordnung über die staatliche Parkanlage Englischer Garten, Hofgarten und Finanzgarten in München für mit der Bayerischen Verfassung unvereinbar und nichtig erklärt werden.

Die Popularklage kritisiert, dass gar keine Gesetzgebungskompetenz des Freistaates Bayern für das “Cannabisfolgenbegrenzungsgesetz” gegeben sei. Der Konsum von Cannabis sei als Sachmaterie abschließend (auch mit Blick auf den Jugend- und Gesundheitsschutz) durch den Bund im Cannabisgesetz (CanG) und im Konsumcannabisgesetz (KCanG) geregelt worden. Dem Bund komme insoweit gemäß Artikel 72 Abs.1 Grundgesetz (GG) eine konkurrierende Gesetzgebungskompetenz zu.

“Der Bundesgesetzgeber kann nicht gewollt haben, dass durch abweichende Regelungen einzelner Bundesländer in diese Normensystematik eingegriffen wird. Denn hierdurch bestünde die Gefahr, dass einzelne Bundesländer die vom Bundesgesetzgeber vorgenommene Abwägung untergraben und durch eigene Wertungen ersetzen - folglich muss nach dem Willen des Bundesgesetzgebers eine abschließende Kodifikation erfolgt sein, damit einzelne Bundesländer die vollständige Neustrukturierung des Umgangs mit Cannabis durch den Bundesgesetzgeber und die damit einhergehenden Abwägungen nicht unterlaufen”, heißt es dazu in der Klageschrift. Weiterhin meinen die Kläger, dass sämtliche angegriffene Normen gegen das Prinzip der Bundestreue und das Rechtsstaatsprinzip verstoßen. Denn die Normen stellen einen rechtsstaatswidrigen Widerspruch zur Gesamtkonzeption des Bundes in Form des CanG dar und würden die abgewogene konzeptionelle Entscheidung des Bundesgesetzgebers verfälschen. Indem die bayerischen Normen den Cannabiskonsum aus der Öffentlichkeit verbannen wollten, werde “die Grundkonzeption des Bundes, einen eigenverantwortlichen Umgang mit Cannabis für Erwachsene zu fördern, grundlegend unterlaufen”, so die Klageschrift. Die Kläger hinter der Popularklage sehen auch die Berufsfreiheit (Artikel 101 BV) von Gastronomen verletzt, soweit mit Cannabiskonsumverboten die Gaststättenbetreiber in ihrem Handeln eingeschränkt werden. Besonders stören sich die Kläger aber vor dem Hintergrund von Artikel 118 Abs.1 S.1 BV (Gleichheitsgrundsatz) an der vom bayerischen Gesetzgeber behaupteten Ungleichbehandlung mit Alkohol- und Nikotinkonsum. Der Konsum von Cannabis sei mittlerweile “derart verbreitet, dass eine völlig andere Behandlung als Nikotin oder Alkohol der Realität nicht mehr gerecht wird”.

Wann mit einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs zu rechnen ist, bleibt abzuwarten. Statistische Daten zur durchschnittlichen Verfahrensdauer werden vom Gericht nicht erhoben. Eine viel schnellere Entscheidung des Gerichts zum Thema wäre garantiert, wenn mit der Klage auch eine einstweilige Anordnung verbunden worden wäre, die bayerischen Regelungen des “Cannabisfolgenbegrenzungsgesetz” bis zur gerichtlichen Entscheidung nicht anzuwenden. Darauf wurde aber leider verzichtet.

Was die Erfolgsquote der Klage anbelangt, können sich die Initiatoren der Cannabisklage eh keine allzu große Hoffnungen machen. So beträgt nach Angaben des Verfassungsgerichts die Erfolgsquote im langjährigen Durchschnitt bei Popularklagen gerade einmal neun Prozent. 2023 hatte keine der 13 Popularklagen Erfolg, über die das bayerische Verfassungsgericht zu entscheiden hatte. Die Hoffnung stirbt also mal wieder zuletzt...

Cannabis anbauen

IST ES BESSER, DRINNEN KLEINE ODER GROSSE CANNABISPFLANZEN

ANZUBAUEN?

Ein Erstgrower fragt sich vielleicht, was besser ist: Viele kleine Pflanzen oder eine geringe Anzahl von riesigen Pflanzen anbauen? In diesem Artikel werde ich die Vor- und Nachteile beider Varianten aufzeigen im Hinblick auf Zeit-, Geld-, Strom- und Nährstoffverbrauch und allgemeine Praktikabilität.

VOR- UND NACHTEILE DES ANBAUS KLEINER CANNABISPFLANZEN IN EINEM 1,2-METER-ZELT (6,5-LITER-TÖPFE)

ANZAHL DER PFLANZEN

In einem 1,2-Meter-Zelt lassen sich 9 oder 12 kleinere Töpfe unterbringen. Die Pflanzen wachsen zusammen in einem Sea of Green-Anbau, was bedeutet, dass während der Blühphase das gesamte Zelt von Wand zu Wand mit Blüten gefüllt sein wird.

WUCHSPHASE UNTER 18/6

Cannabis-Saatpflanzen müssen 2 bis 3 Wochen unter 18/6 gezogen werden, bevor sie blühen, und Stecklingspflanzen benötigen 10 bis 14 Tage, bevor sie in die Blühphase versetzt werden können.

BLÜHPHASE UNTER 12/12

Cannabispflanzen, die klein bis mittelgroß wachsen, blühen und reifen schneller als große Pflanzen. Der Anbau kleinerer Pflanzen garantiert, dass keine zusätzlichen 7 bis 10 Tage für die Reifung eingeplant werden müssen.

STROMVERBRAUCH

Der gesamte Anbau dauert von Anfang bis Ende je nach Sorte und Vegetationszeit 10 bis 12 Wochen, was bedeutet, dass die Stromrechnungen deutlich niedriger ausfallen.

DÜNGERVERBRAUCH

Beim Sea-of-Green-Anbau von Pflanzen in kleinen Töpfen wird weit weniger Dünger verbraucht als bei großen Cannabispflanzen. So reicht der Dünger viel länger und nach Abschluss der Ernte hat man weniger Geld ausgegeben.

WIE HÄUFIG GIESSEN?

Eine gute Faustregel: 10% des Topfvolumens in Litern gießen, d.h. in diesem Fall gäben wir den Pflanzen 650 ml Nährlösung, wenn die Wurzeln trocken geworden sind.

PFLANZMEDIUM

Benötigt werden nur 60 Liter Substrat, um die Sache in Gang zu bringen. Für jemanden, der es gewohnt ist, in großen Töpfen anzubauen, klingt das nach nichts.

PFLEGE DER PFLANZEN

Wer kleinere Pflanzen anbaut, kann diese nur eingeschränkt trainieren, das Blätterdach wird nicht so buschig. Kleine Pflanzen erfordern den geringsten Pflegeaufwand.

BLÜTENQUALITÄT

Meiner Meinung nach werden bei riesigen Pflan-

Grower verwendet 50-Liter-Töpfe und belässt die Cannabispflanzen 10 Wochen lang in der Wuchsphase.

zen, mit denen man in erster Linie einen großen Ertrag erzielen will, die wünschenswertesten Eigenschaften beeinträchtigt, sodass im Vergleich zu kleineren Blüten ein mittelmäßiges Endprodukt herauskommt.

ZEIT ZWISCHEN DER NÄCHSTEN ERNTE

Mit kleineren Pflanzen ist es möglich, alle 70 bis 84 Tage neue Saatpflanzen oder Stecklingspflanzen anzubauen. Der Grower in der Nachbarschaft bevorzugt vielleicht große Pflanzen, aber die werden gerade erst blühen, wenn die eigenen bereits geerntet werden!

VOR- UND NACHTEILE DES ANBAUS GROSSER CANNABISPFLANZEN IM 1,2-METER-ZELT (25-LITER-TÖPFE)

ANZAHL DER PFLANZEN

In einem 1,2-Meter-Zelt sollte man 1 bis 4 große Pflanzen anbauen, abhängig von der Zielsetzung. Im Allgemeinen wären vier große Pflanzen ideal und ermöglichen auch die kürzeste Vegetationszeit.

WUCHSPHASE UNTER 18/6

In 25-Liter-Töpfen kann das Ziehen von Sämlingen - bis sie größer, buschiger, reifer geworden sind - 7 bis 10 Wochen dauern. Stecklingspflanzen können früher zur Blüte gebracht werden und benötigen bis dahin 6 bis 7 Wochen unter 18/6.

BLÜHPHASE UNTER 12/12

Einer der Nachteile des Anbaus riesiger Cannabispflanzen besteht darin, dass sie im Vergleich zu kleineren Pflanzen ein oder zwei Wochen länger brauchen, um zu reifen und bis sie völlig ausgereift sind. Deshalb ein paar Wochen mehr einrechnen, wenn man zum richtigen Zeitpunkt ernten will.

STROMVERBRAUCH

Beim Anbau in größeren Töpfen, hier in 25-Li-

ter-Töpfen, wird leider eine hohe Stromrechnung anfallen - wenn man bedenkt, dass die Beleuchtung während der Vegetativen Phase (50 bis 70 Tage) 18 Stunden am Tag und während der Blühphase täglich 8 bis 10 Stunden eingeschaltet ist.

DÜNGERVERBRAUCH

Große Pflanzen verbrauchen manchmal viel mehr als gedacht, und ehe man sich versieht, sind die Nährstoffe knapp geworden und sie benötigen mehr Wasser und Dünger als erwartet. Wundert euch nicht, wenn große, reife Pflanzen häufiger gedüngt werden müssen als kleinere Pflanzen.

WIE HÄUFIG GIESSEN?

Bei vier 25-Liter-Töpfen sollten wir jeder Pflanze täglich 2,5 Liter Wasser geben, insgesamt 10 Liter am Tag / 70 Liter die Woche.

PFLANZMEDIUM

Bereitet euch darauf vor, die vier Töpfe mit 100 Litern Pflanzmedium zu füllen! Für den Anbau muss man zwei 50-Liter-Säcke mit Erde oder Kompost auf der Schulter ins Haus schleppen. Das kann ein logistischer Albtraum sein, je nachdem, wo du wohnst oder ob du Transportmittel hast.

PFLEGE DER PFLANZEN

Riesige Pflanzen, darauf trainiert, das Zelt auszufüllen, erfordern viel Arbeitsaufwand und regelmäßige Besuche im Growraum - vor allem, wenn man die Cannabispflanzen scrogt, also ein horizontales Gitter für den Anbau verwendet.

BLÜTENQUALITÄT

Genauso wie manchmal bei riesigen Outdoor-Cannabispflanzen am Ende die Qualität und Essenz zu wünschen übrig lässt, können auch bei Indoor-Pflanzen große Blütenstände luftig und weniger harzig werden, nicht so stark wirken und kein besonderes Terpenprofil haben. Qualität für Ertrag zu opfern ist meiner Meinung nach nicht der klügste Schritt.

Dieser
Beispiel für ein Growzelt mit 6,5-Liter-Töpfen unter Verwendung von Kokos und Wurmhumus.

Cannabis

LUKE ‘MING’ FLANAGAN,

ABGEORDNETER DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS, DER SEIN EIGENES CANNABIS ANBAUT

Wird jemand gebeten, einen Abgeordneten des Europäischen Parlaments (MEP) zu nennen, wird er wahrscheinlich keinen einzigen Namen wissen. Aber es gibt einen MEP, den jeder Cannabiskonsument kennen sollte: Luke Ming Flanagan. „Die stärkste negative Reaktion gibt es gegen meine Anbaumethoden und nicht deshalb, weil ich tatsächlich gegen das Gesetz verstoße!“

Das Europäische Parlament besteht aus 720 Mitgliedern, kurz MEPs. Der Ire Luke ‘Ming’ Flanagan (52) ist seit 2014 unabhängiger Abgeordneter. Mit dem Rauchen von Cannabis begann er während seines Studiums in Galway, wo seine politische Karriere 1997 startete. Er war unabhängiger Kandidat auf einer Wahlliste und forderte die Legalisierung von Cannabis.

Zwei Jahre später kandidierte er zum ersten Mal als unabhängiger MEP. Flanagan erregte viel Aufmerksamkeit in den Medien, wurde aber kaum ernst genommen. Die Journalisten konzentrierten sich auf seinen Bart und seine Frisur; der Spitzname Ming bezieht sich auf Ming the Merciless aus dem Zeichentrickfilm Flash Gordon.

Im Jahr 2001 machte Flanagan Schlagzeilen, als er an alle Abgeordneten des Irischen Parlaments Joints schickte, insgesamt über 200 Stück. Die Legalisierung von Cannabis ist bis heute eines seiner Hauptthemen geblieben. Als er 2011 zum Mitglied des Dáil, des Irischen Repräsentantenhauses, gewählt wurde, begann Flanagan, die Hälfte seines Gehalts für lokale Projekte zu spenden. Auch als Mitglied des Europäischen Parlaments fuhr er damit fort. Der Ire ist in den sozialen Medien sehr aktiv, er twittert regelmäßig Fotos von den Cannabispflanzen, die er in seinem Brüsseler Apartment anbaut.

Sie haben auf dem College angefangen, Cannabis zu rauchen;

haben Sie es gleich gemocht? War es Marihuana oder Haschisch?

Flanagan: „Ja, ich fand es sehr beruhigend. Haschisch war in den frühen 1990er Jahren in Irland das meistverfügbare Cannabis.”

Betrachten Sie Ihren Cannabiskonsum als medizinisch, als Genuss, spirituell oder als eine Kombination aus diesen Verwendungszwecken?

„Eine Kombination. Zu Beginn dieses Jahres wurde bei mir Autismus diagnostiziert. Cannabis hilft mir bei der Emotionsregulation.”

Seit Sie in der Politik tätig sind, setzen Sie sich für die Legalisierung ein. Warum ist Ihnen das so wichtig? Hatten Sie keine Angst vor „Rufschädigung“?

“Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken, dass irgendjemand kontrollieren könnte, was man mit seinem eigenen Körper macht. Die meisten meiner Kollegen waren Cannabiskonsumenten, sodass es meinem Ruf bei den mir nahestehenden Personen nicht geschadet hat. Es führte aber jahrelang zu Ermittlungen des Drogendezernats.“

Sie haben Joints an alle Mitglieder des irischen Parlaments geschickt; wurden Sie dafür jemals belangt?

“Ich habe sie verschickt, um das Thema in den Mittelpunkt zu rücken und den Tag selbst „National Legalize Cannabis Day“ benannt. Eine Akte wurde an die Generalstaatsanwaltschaft übergeben, aber keine Anklage erhoben.

Ich schrieb sie an und fragte, warum nicht, da es klar war, dass ich im Sinne des Gesetzes über den Missbrauch von Drogen eine illegale Substanz angebaut und geliefert hatte. Ich wartete auf meinen Gerichtstermin.

Der Plan war, ein Exemplar eines Änderungsantrags bezüglich des Gesetzes über Drogenmissbrauch an die Tür des Gerichts zu nageln. So wie Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Kirche in Wittenburg nagelte.

Doch es sollte nicht sein. Sechs Monate nach dem Vorfall erhielt ich einen Brief von der Generalstaatsanwaltschaft, in dem stand, dass keine Anklage erhoben wird. Nachdem ich zuvor bei zahlreichen Anlässen durchsucht worden war, geschah dies seitdem nie wieder, werde auch nicht strafrechtlich verfolgt.“

Was haben Sie in Ihren zehn Jahren als MEP über die europäische Politik gelernt?

„Aus der Cannabispolitik-Perspektive ist es sehr hilfreich, von zu Hause aus auf die Entwicklungen in Deutschland, Malta, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und Tschechien verweisen zu können, die zeigen, dass das Thema Legalisierung Mainstream geworden ist. Letztendlich entscheidet die EU nicht über die Legalisierung in ihren Mitgliedsstaaten. Sie spielt jedoch eine Rolle, wenn es um das Schengen-Abkommen und die Freiheit geht, mit seinem Cannabis zu reisen. Ich versuche derzeit, im Parlament die Gruppe „Legalize Cannabis“ wiederzubeleben.

Leider wurde keinem der ursprünglichen Teilnehmer außer mir das Abgeordnetenmandat wieder erteilt, sodass ich mich derzeit nach neuen Verbündeten umschaue.“

Wann und warum haben Sie angefangen, Fotos von dem Cannabis, das Sie in Ihrer Brüsseler Wohnung anbauen, in den sozialen Medien zu veröffentlichen?

“Im Jahr 2023. Ich baue Cannabis seit 2018 in Brüssel an, also dachte ich, warum nicht? Es gibt der Vorstellung, dass ein gewählter Amtsträger so etwas tut, irgendwie einen normalen Anstrich. Eine lehrreiche Erfahrung ist auch - die heftigste negative Reaktion bezog sich auf meine Anbaumethoden und nicht darauf, dass ich tatsächlich gegen das Gesetz

verstoße! Es zeigt, die Öffentlichkeit ist gegenwärtig den Gesetzgebern weit voraus.“

Welche der Cannabissorten, die Sie angebaut haben, haben am besten abgeschnitten?

„Pineapple Kush ist bei weitem die beste Sorte. Besser als alles, was ich je gekauft habe. Momentan baue ich zwei an.“

Wie schwer ist es, sich im Europäischen Parlament für die Legalisierung von Cannabis einzusetzen?

„Es ist zu einem Mainstream-Thema geworden. Die jüngsten Entwicklungen in verschie-

denen EU-Staaten sollten uns Mut machen. Wir können jetzt auch Irland dazuzählen; ein Gutachten für das Parlaments hat gerade Cannabis-Clubs als den Weg nach vorn empfohlen.

Er wird von einer breiten Koalition aus politischen Parteien und Unabhängigen befürwortet.“

Glauben Sie, dass die EU insgesamt legalisieren wird, oder werden die Mitgliedsstaaten jeweils für sich die Legalisierung durchführen?

„Das wird von Staat zu Staat geschehen. Schengen und die Freizügigkeit sind der entscheidende Punkt, aber ich denke, es gibt eine Dynamik zugunsten der Legalisierung, die weiter zunimmt, bis wir eine EU-weite Veränderung erleben.“

SUNFLOWER: DER AUTOMATIC TRIMMER

L2.0

Der Automatic Trimmer L 2.0® wurde für professionelle mittelgroße Züchter entwickelt, die Wert auf Produktivität legen. Perfekt getrimmte Blüten stellen Ihre Kunden zufrieden, sodass sie ihren Lieferanten nicht wechseln möchten. Das ist ein Schlüsselfaktor für Ihren Geschäftserfolg, und der Automatic Trimmer L 2.0® macht es möglich.

Ein einzigartiges und vollautomatisches Gerät mit einer Trimmleistung von bis zu 14 kg pro Stunde. Cannabisblüten werden in einen Edelstahltrichter mit hoher Kapazität geladen und weiter in einen Edelstahltrichter befördert, wo sie getrimmt werden.

Trimmen Sie mehr, schneller und besser mit dem Automatic Trimmer L 2.0®, dem meistverkauften Trimmer in Europa.

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F.O.G. ( THE FUTURE OF GROW)

Vollständig modular und integrierbar Zukunftstechnologien, mit denen sich die F.O.GReihe weiterentwickelt neue Forschung und Innovationen. Bereits Optional erhältlich ist das LED Barsystem BOOST UVA, UVB und Infrarot (IR) ermöglicht Hersteller können die Beleuchtung entsprechend ihren Anforderungen personalisieren spezifische Bedürfnisse.

• Steigerung der Wirkstoffe um 30 bis 78 % und Terpene.

• 90 % Reduzierung der Krankheitserreger Ernten.

• 50 % Reduzierung des Verbrauchs Energie, für eine grünere Kultur.

• 100 % modular und ermöglicht die Aktualisierung mit die neuesten verfügbaren Technologien.

F.O.G bietet professionelle Werkzeuge an von :

• Aktivieren Sie die pflanzliche Immunabwehr dank UVB-Wellen.

• Ändern Sie die Morphologie und kontrollieren Sie die Dehnung Pflanzen mithilfe von Infrarotwellen (IR).

• Erhöhen Sie den Wirkstoffgehalt dank Wellen UVA und UVB.

www.futureofgrow.com/de

Wurzelstimulator

Wachstumsstimulator

Effektive Mikroorganismen

Enzyme & Vitamine

Blütestimulator

SUPERSCHNELLES WACHSTUM

Text: Martin Müncheberg

SOFT SECRETS SELECTION

GERMAN COCAINE COWBOY

Die vierteilige Doku-Serie erzählt vom Aufstieg der Hamburger Kiezgröße Joe Marx bis an die Spitze des berüchtigten Cali-Kartells. In den späten Achtziger Jahren freundete sich Joe Marx in einem Hamburger Gefängnis mit einem kolumbianischen Drogendealer an. In Freiheit nutzt er seine Connection dann, um große Mengen Kokain von Kolumbien nach Europa zu importieren. “The Crazy German” wurde er damals innerhalb des Kartells genannt. Regisseur Peter Dörfler lässt die erstaunliche und atemlose Geschichte von Joe Marx mit lebhaften Interviews und atmosphärischen Re-Enactments wieder aufleben. “German Cocaine Cowboy” feierte am 19. Oktober Weltpremiere auf dem Film Festival Cologne und ist seit dem 10. November exklusiv bei Amazon Prime Video zu sehen.

GÖTZ WIDMANNBLÜTENDUFT

Der Punk unter den deutschen Songpoeten meldet sich mit einem neuen Album zurück. Schon in den Neunziger Jahren sprengte Götz Widmann als eine Hälfte des Duos “Joint Venture” die Grenzen des Genres. Seine Texte sind rauer, frecher und lebensfroher als man das von “Liedermachern” sonst wohl gewohnt ist. Er zeigt lieber den Mittelfinger als den Zeigefinger, Maulkörbe oder Denkverbote aller Art fegt er mit seinem legendären Wortwitz einfach beiseite. Auf mittlerweile 20 Alben und in unzähligen Konzerten hat sich Widmann über die Jahre ein treues Publikum erspielt. Live schon

immer am besten, geht er mit seinem aktuellen Album “Blütenduft” nun auch wieder auf eine ausgedehnte Tournee. Und auch diesmal wird Götz Widmann wohl kein Blatt vor den Mund nehmen, außer natürlich beim Joint bauen!

ANTON ARTIBILOVANGESPANNT VAPEN

Woher wissen wir, dass etwas wirklich ist? Der Ich-Erzähler in Anton Artibilovs Debütroman “Angespannt vapen” erlebt eine zufällige Vision im Wald und begibt sich danach auf die Suche nach einer Vape, die aus seinem halben (manchmal auch viertel)

Leben ein ganzes machen wird. Während er Tag für Tag Spikeball spielt, arbeiten geht, seine Verwandten verliert, sich an Sex erinnert und seinen guten Freund auf dem Bio-Bauernhof besucht, gerät er tiefer und tiefer in einen Strudel aus Ereignissen, die verdächtig miteinander zusammenhängen.

mit sich selbst und anderen und dem normalen, menschlichen Alltag, der immer wieder begleitet wird von der Frage: „Liegt es an mir oder passiert hier gerade wirklich etwas Seltsames?“

IT’S FLORIDA, MAN

In der neuen HBO-Serie “It’s Florida, Man” werden einige der bizarrsten Geschichten aus den Schlagzeilen des US-Bundesstaates präsentiert. Denn Florida ist schließlich nicht nur für Sonne, Strand, Sumpflandschaften und Drogenhandel bekannt, sondern vor allem auch für seine schrägen Bewohner. Da ist zum Beispiel die Geschichte von Eric, dem sein Arm von einem Alligator abgebissen wurde und der davon überzeugt ist, dass eben jener Alligator von seiner toten Mutter besessen ist. Oder eine professionelle “Meerjungfrau” die von einer Hexe und einem korrupten Polizisten gestalkt wird. Pro Folge wird jeweils eine dieser unglaublichen (aber wahren) Geschichten nacherzählt und von Schauspieler wie Anna Faris, Jake Johnson, Juliette Lewis und Sam Richardson in Szene gesetzt.

Wobei, hängen sie wirklich miteinander zusammen? Manchmal kommt es einem nur so vor, besonders wenn man Yak geraucht hat. Ein Roman über Wahrnehmung, über das ständige Diskutieren

MANU

CHAO - VIVA TU

Nach einer langen musikalischen Pause gibt es auch wieder Neues von Manu Chao zu hören. Sein Album “Clandestino” machte ihn 1998 zum Star der globalen Musikszene. Nach diesem Riesenerfolg wurde es allerdings etwas ruhiger um ihn. Mit “Viva Tu” kehrt Manu Chaos nun zu seinem “Mestizo-Stil” zurück, der eine Mischung aus karibischen Rhythmen, lateinamerikanischen Klängen und europäischen Einflüssen ist. Manu Chao singt wie gewohnt in mehreren Sprachen – Spanisch, Französisch, Englisch und Portugiesisch – und lässt die Vielfalt seiner Identität als Globetrotter aufleben. Auch seine politischen Botschaften sind nach wie vor präsent. „Viva Tu” hat aber auch einige Überraschungen zu bieten, so die Zusammenarbeit mit der Country-Legende Willie Nelson auf dem Track “Heaven’s Bad Day”. Außerdem hat Manu Chao die französische R&B-Sängerin Laeti für mehrere Songs des Albums gewonnen, was der Platte ebenfalls frische und moderne Impulse verleiht.

Die andere pflanze des monats

DIE ENTDECKUNG

DES MYSTISCHEN SAN PEDRO

Das umfangreiche indianische Arzneibuch enthält eine ganz besondere Pflanze, die seit Anbeginn der Zeiten an der Westküste Südamerikas wächst: San Pedro. Noch heute wird diese Pflanze oft in Jahrtausende alten Ritualen gebraucht.

Die unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Echinopsis pachanoi (früher Trichocereus pachanoi) geführte Art gehört zur Familie der Kakteengewächse. Sie ist in den Andenregionen von Ecuador und Peru beheimatet und bis Bolivien und Argentinien anzutreffen. Es handelt sich um einen Kaktus (aus dem Griechischen „káktos„, was „Distel“ bedeutet), genauer gesagt um einen Säulen- oder Kandelaberkaktus, weil er eine säulen- oder kandelaberförmige Struktur entwickelt. Er ist auch unter verschiedenen Namen wie „abuelo“ (Großvater), „Kaktus der vier Winde“, „Huachuma“ oder „Achuma“ bekannt. San Pedro kann über sechs Meter groß werden. Sein Stamm ist typischerweise dunkelgrün, manchmal bläulich gefärbt und durch vier bis zehn Rippen gegliedert. Kleine gelbe bis braune Dornen erscheinen an den Areolen (kleine Auswüchse der Pflanze), aus denen Dornen, wollige Haare, Blätter, Meristeme usw. wachsen. Diese Bereiche kontrollieren die Transpiration, schrecken Pflanzenfresser ab und regulieren die Temperatur, indem sie die Umgebungsluft einfangen.

Dieser Kaktus kann nach fast zehn Jahren blühen. Seine großen, weißen, duftenden Blüten, die etwa zwanzig Zentimeter lang sind, öffnen sich in der Regel nachts und werden häufig von Fledermäusen und nachtaktiven Insekten bestäubt. San Pedro ist eng mit einer anderen Art verwandt, der wilden Variante Echinopsis peruviana (im Spanischen als San Pedro cimarron bekannt, was „wild“ bedeutet), welche die gleichen Eigenschaften und eine ebenso alte Nutzungsgeschichte hat. Einst wurde der San-Pedro-Kaktus in zahlreichen Ritualen zu divinatorischen Zwecken verwendet. Zahlreiche ikonografische Zeugnisse aus verschiedenen uralten Andenkulturen belegen seine kulturelle Bedeutung in den jahrtausendealten Riten und Bräuchen.

Viele Abbildungen auf Tonwaren und Steinskulpturen aus verschiedenen präkolumbischen Kulturen (Salinar, Nazca, Moche, Lambayeque, Inka usw.) zeigen, dass an der Nutzung von San Pedro über die Jahrtausende hinweg festgehalten worden ist. Auf Darstellungen der Cupisnique-Kultur (zwischen 1200 und 400 v. Chr.) wird dieser Kaktus häufig mit Katzen oder Schlangen in Verbindung gebracht (siehe Abb. 1). Damals wurde der Ort Chavín de Huantar (in den peruanischen Anden) von Priestern geführt, die vor allem für die Oberschicht predigten, während die meisten Gläubigen Pilger waren, die Orakel aufsuchten. Anhand von Beobachtungen der Sterne und der Jahreszeiten organisierten die Priester in unterirdischen Galerien Aufführungen, die von Schattenspielen über Musikdarbietungen bis hin zu Festen reichten, bei denen sie Cocktails aus halluzinogenen Pflanzen tranken, um ihre Kontrolle über die gläubige Bevölkerung zu festigen. Die ältesten Spuren des Einsatzes dieser Kakteen zeigen, dass sie zu den ersten Halluzinogenen gehörten, die in den Kulturen dieses Kontinents angewandt wurden. In der Cueva del Guitarrero im Departement Ancash, Peru, wurden Pflanzenreste und Pollenkonzentrationen der verwandten Art Echinopsis peruviana entdeckt. Diese Funde belegen den Gebrauch dieser Pflanze für rituelle Praktiken seit 8600 v. Chr. (El Cactus San Pedro, Feldman Gracia, 2006).

Blüte eines Exemplars von San Pedro Echinopsis pachanoi (Foto von Natasha G.).

Der San-Pedro-Kaktus wird auch heute noch häufig in den Ritualen genutzt, die die Schamanen der Anden beherrschen. Sie sind bis in die Gegenwart überliefert, wie z. B. die „Mesas“ (komplexe Heilungszeremonien), welche dienstags und freitags in den frühen Morgenstunden durchgeführt werden und mit dem „Levantar“ beginnen, einer Phase, in der mit Alkohol vermischter Tabak inhaliert wird, gefolgt von der Einnahme von San Pedro. Dieser Konsum ermöglicht es dem Schamanen, die Beschwerden der Leidenden zu diagnostizieren, sie vom Bösen um sie herum zu reinigen und sie wieder zu Kräften kommen zu

lassen („florecer“). Moderne Heiler bleiben zwar den alten Methoden treu, passen ihre Rituale jedoch an die Bedürfnisse ihrer Communities an, indem sie manchmal Pflanzen wie die Banisteriopsis caapi Liane (eine DMT-haltige Basis von Ayahuasca) oder die Misha (Brugmansia sp.) einbeziehen, eine verwandte Art des bekannteren Stechapfels (Datura stramonium aus der Familie der Nachtschattengewächse), welche Scopolamin enthält. Diese Anpassungen uralter Riten bestätigen erneut die enge und sich weiterentwickelnde Verbindung zwischen den schamanischen Traditionen der Anden und ihrer natürlichen Umgebung.

Der San-Pedro-Kaktus ist für seinen hohen Gehalt an psychoaktiven Alkaloiden bekannt - vor allem Meskalin, aber auch andere Verbindungen wie Dimethoxyphenethylamin (ein Dopamin-Analogon) und Hordenin (ein Adrenergikum, das im Körper die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin bewirkt). Meskalin ist ein starkes Entheogen, d. h. eine Substanz, die Trancezustände oder „mystische oder ekstatische“ Zustände hervorruft, und steht im Mittelpunkt der spirituellen und heilenden Praktiken traditioneller andiner Zere-

monien, für die Visionen und ein tiefes Gefühl der Verbindung mit der Natur und dem Göttlichen charakteristisch sind. Das Meskalin befindet sich jedoch hauptsächlich unter der Haut, variiert von Kaktus zu Kaktus und kann durch Umweltfaktoren und spezifische Präparationsverfahren beeinflusst werden. All diese Variablen zeigen, wie wichtig ein ritueller Ansatz bei der Nutzung von San Pedro ist, wobei die Beherrschung und der Respekt vor den überlieferten Praktiken für ein ganzheitliches Erleben äußerst wichtig sind.

Andere Wirkstoffe, die in diesem Kaktus enthalten sind, agieren synergetisch und bieten neuroprotektive, antimikrobielle und potenziell heilende Eigenschaften für eine Reihe von Krankheiten. Die moderne Wissenschaft beginnt gerade erst, das gesamte Spektrum der möglichen Wirkungen von San Pedro zu verstehen. Diese Entdeckungen bekräftigen die historische und ethnobotanische Bedeutung des San-Pedro-Kaktus und fordern eine Neubewertung seines medizinischen Potenzials für moderne Anwendungen. In der Tat könnte dieser „Großvater“ noch von unbekannten therapeutischen Nutzen sein.

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Cannabis-Anbauclubs in Deutschland

Text: Robert Brungert

Die erste Ernte wird verteilt! CSC Ganderkesee

Ab dem 1. Juli 2024 ist es theoretisch möglich, als eingetragener CSC-Verein eine offizielle Anbaulizenz in Deutschland zu beantragen. Ohne mitwirkende Behörde scheitert das Unterfangen hingegen an der technischen Umsetzung. Dennoch verging nur eine einzige Woche, bis der CSC Ganderkesee (kurz vor Bremen) am 8. Juli seine Anbaulizenz erhielt und in Betrieb gehen konnte. Das sind die positiven Neuigkeiten, die wir derzeit dringender als je zuvor benötigen. Der CSC Ganderkesee liefert weiter: Nur drei Monate später fällt die erste Ernte auf Mitte Oktober. Verteilt wird ab dem 8. November 2024, exakt vier Monate nach der Genehmigung. Nur Vereinsmitglieder erhalten diese Ernte. Sie dürfen nicht einmal auf dem Gelände zur Feier des Tages einen anfachen. Wir hoffen, dass an den ersten 200 + 200 Pflanzen ordentlich was dran saß und es allen Mitgliedern die gewünschte Wirkung bringt.

500 glückliche Mitglieder auf 84,7 Millionen Einwohner ist der erste Tropfen auf den heißen Stein, hat aber einen hohen symbolischen Charakter. Daher haben sich die Medien bereits vor der Ernte für alles interessiert. SAT1REGIONAL. DE war mit dem Filmteam dabei, um die „Erste Ernte im Cannabis Social Club Ganderkesee“ in den professionell eingerichteten Anbauräumen zu filmen.

Die erntenden Vereinsmitglieder wirken wie aus dem kleinbürgerlichen Leben stammend und erfüllen äußerlich kaum die Klischee-Kriterien unserer konservativen Kreise. Das betont der 1. Vorsitzende Daniel Keune auch im Video: „Und jetzt kommt wieder die berüchtigte Schmuddelecke: Wir sind ganz normale Menschen. Wir sind alle irgendwie in Lohn und Brot. Und genau das ist uns wichtig, dass die Menschen das auch verstehen.“

Aller Achtung an den CSC Ganderkesee, das ist eine tolle Leistung, nach einer Woche die offizielle Genehmigung und nach dreieinhalb Monaten die erste Ernte eingefahren zu haben. So zeichnet sich Kompetenz aus – ohne entsprechende Räumlichkeiten und finanzielle Starthilfe geht es sicherlich auch nicht. Die vorerst angesetzten 8 bis 12 Euro pro Gramm sinken ganz sicher nach der kurzen Anlaufphase deutlich. Schon profitiert jedes Mitglied nicht nur durch das sauber geerntete und ungestreckte Marijuana – es bleibt künftig auch mehr Geld für andere schöne Sachen des Lebens übrig.

Auf diese Weise lassen sich Cannabis Social Clubs der Gesellschaft präsentieren, und auf diese Weise wird es klappen. Ein eingespieltes Team geht unternehmerisch vor, um den Interessen der eigenen Mitglieder gerecht zu werden. Es bleibt zu hoffen, dass all diese profitierenden Mitglieder es ihrem Vorstand mit vielen Stimmen danken werden. Nicht nur das, es bleibt zu hoffen, dass all diese Mitglieder sich vorbildlich an die gesetzlichen Vorgaben und Regelungen halten und unter anderem nicht in oder vor den Räumlichkeiten

VERTEILT WIRD AB DEM 8. NOVEMBER 2024

konsumieren. So unsinnig sich solche Regelungen für fast alle von uns auch anhören, so wichtig bleibt es, uns dennoch daran zu halten. Nur so wird unsere Gesellschaft uns künftig dulden und die Regelungen auflockern. Gehäufte Vorkommnisse können hingegen nur der CDU/CSU in die Hände spielen, die das komplette KCanG rückabwickeln will.

Der CSC Ganderkesee ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein – was passiert in der Welt der CSCs denn sonst so? Ausgerechnet Berlin sticht mit bürokratischem Unwillen hervor. Bis in den September hinein wurde keine Behörde mit der Bearbeitung der Anträge beauftragt.

Dementsprechend blieben die Vorstände der Berliner CSCs mit schlechter Laune stehen. Für die Antragstellung ist das schlüsselfertige Konzept mit Anbauräumen, Vereinsräumen und anderen kostenintensiven Faktoren entscheidend. Wir hoffen, dass aussichtsreiche CSCs nicht während der Wartezeit durch ihre laufenden

Kosten aufgefressen werden. Schlimmer noch – Deutschlandweit scheint der Großteil aller eingehender Anträge, die bereits bearbeitet sind, abgelehnt zu sein. Es ist eine Frage der Zeit, die viele Vorstände zermürbt, während die zahlenden Mitglieder ungeduldig warten. Genaue Zahlen sind nicht be-

SCHON BALD ERNTEN DIE NÄCHSTEN CSCS

kannt, auch ändern sich diese ständig. Dennoch sprechen Medienberichte im Oktober 2024 von einer zweistelligen Zahl genehmigter CSCs.

Aus den Berichten geht hervor, dass einige dieser Clubs innerhalb von zwei Wochen schon Pflanzen unter den Lampen haben – schon bald ernten die nächsten CSCs für ihre Mitglieder!

Eine Infoquelle über den aktuellen Stand ist cscmaps.de mit seiner Suchmaschine, die beispielsweise nur genehmigte Vereine auswirft. Auch cannabis-clubs.de liefert eine „Liste von CSC in Deutschland“ mit vielen Vereinen. Doch all diese Listen und vermutlich auch Angaben einiger offizieller Stellen bleiben unvollständig. Oder ist der CSC in Gründung vielleicht schon ein e.V. mit Genehmigung? Es ist bislang zumindest kein offizielles und lückenfreies CSC-Register bekannt. Es bleibt eine spannende Zerreißprobe für unsere CSC-Vorstände, die mit den Vorbereitungen beschäftigt sind, der Bürokratie standhalten und ihre Mitglieder noch beruhigen müssen. Jeder laufende Vorzeige-CSC ist in dieser Phase extrem wichtig für unsere öffentliche Darstellung. Es liegt auch an uns allen, diese Vorstände zu schonen und zu unterstützen, damit sie für uns ihre Arbeit leisten können. Und wenn alles gut läuft, ist es immer eine gute Entscheidung, das eingespielte Team mit der eigenen Stimme zu unterstützen!

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Aktivisten-Interview

„Sollen die mich doch verhaften“

KEINE AMNESTIE FÜR RENÉ GORIG

Unsere Bekanntschaft liegt Jahre zurück und seitdem sehe ich in Social Media immer wieder mal Einblicke in René Gorigs Leben –er ist gerne unterwegs. Damit beginnt leider ein weiteres Tief zwischen seinen Highs. René Gorig ist komplett abgelenkt und mit dem Cannabisgesetz in Höchstlaune. Am 14. April postete er, dass ihm seine Bewährung widerrufen wurde – für Delikte, für die er Amnestie erwartete.

Der ganze Handlungsstrang ist noch absurder. Wieso alles aus zweiter Hand erfahren, wenn wir René Gorig direkt befragen können?

Soft Secrets: Hallo, René und danke für die vielen Impressionen aus dem sonnigen Spanien. Ich hatte im April deinen Post gesehen und mich gefragt, ob deine Erlebnisse mit dem Staat nicht allmählich reichen würden. Wie ging das damals los mit deinem Einstieg in das Kiffer-Leben?

René: Es war Silvester 1979/80, als Freunde und ich unser „erstes Mal“ hatten. Schon Wochen vorher hatten wir versucht, von einem Älteren etwas zu rauchen zu bekommen, und der jagte uns einfach fort. Mit meinen zwölf Jahren war ich noch nicht einmal der Jüngste von uns.

Soft Secrets: Ist Repression deine Triebfeder, dich mit Cannabis öffentlich zu befassen?

René: Ja, definitiv, und das ist bis heute so geblieben. Anfang der 1980er Jahre lernte ich Menschen kennen, die Mitglied in der „Initiative Haschisch Legal (InHaLe)“ waren. Das war mein erster Kontakt zu einem politisch-engagierten Teil der Szene. Und es hat mich wirklich beeindruckt, dass es Menschen gibt, die sich öffentlich für die Legalisierung einsetzen. Denn gerade die 1980er Jahre waren hinsichtlich der Verfolgung heftig.

Da gab es z.B. einen Bundesinnenminister namens Fritze Zimmermann (CSU), der hinausposaunte: „Jeder kleine Kiffer ist ein Krimineller“ und meine Eltern mussten wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht eine Geldstrafe von 100 Mark zahlen, weil ich an meiner Jacke einen Button mit einem Grasblatt hatte.

Als ich 1991/92 wegen des Vorwurfs der illegalen Einfuhr von Haschisch nach Deutschland in Untersuchungshaft saß,

hörte ich im Radio in meiner Zelle von einem Richter am Landgericht Lübeck, sein Name war Wolfgang Neskovic, der eine Frau, die ihrem Mann etwas Haschisch ins Gefängnis schmuggeln wollte, nicht verurteilte, weil er das Verbot von Cannabis für verfassungswidrig hielt. Er setzte das Verfahren aus und legte dem Bundesverfassungsgericht eine umfangreiche Begründung vor, in der er ausführte,

warum er das Verbot von Cannabis für verfassungswidrig hält. Na ja, da sitzt du im Knast und dann kommt so eine Meldung im Radio. Als dann mein Anwalt das nächste Mal kam, erzählte ich ihm von meiner Idee, einen Verein für die Legalisierung von Cannabis zu gründen.

Jetzt brauchte es nur noch sieben Menschen, die für die Gründung eines Vereins nötig

sind. Um es abzukürzen, meine Eltern und Studentinnen der Universität Trier (Fachschaft Pädagogik) stellten, mit mir als Vorsitzenden, den ersten Vorstand, der im Winter 1991 in das Vereinsregister eingetragenen „Initiative Hanf Legal -InHaLe-“.

Soft Secrets: Paradoxerweise fließt deine Expertenmeinung in das Cannabisgesetz ein und lässt dich exakt an dieser Stelle hängen – das ist schon eine zynische Schicksalswendung ...

René: Die Einladung der Bundesregierung zu den Experten-Hearings zur CannabisRegulierung in Deutschland ist ja nur die eine Seite dieser Ironie. Im Zeitraum von 2020 bis 22, fast parallel zu den Experten-Hearings, musste ich in der Südeifel, wo ich zuletzt lebte, so einiges über mich ergehen lassen. Insgesamt sechs Hausdurchsuchungen, bei denen insgesamt 16 Pflanzen, einige Dutzend Samen, 4,7 Gramm Weed und 7 Gramm Haschisch sichergestellt wurden.

Soft Secrets: Bei genauerer Betrachtung verstößt du nicht gegen das KCanG und damit müsste dir Amnestie gewährt werden. Weshalb sollst du für schmerzhaft lange 16 Monate in den Bau, während wir hier endlich dübeln dürfen?

René: Zum einen ist ein Bewährungswiderruf ergangen. In einem Fall geht es um 16 Sämlinge und etwa 80 Samen und in einem weiteren Fall um 4,7 Gramm Weed und 7 Gramm Haschisch. Das Perfide ist, dass der Bewährungswiderruf explizit wegen Bewährungsversagen erfolgte. Eine Anwältin prüft zurzeit die gesamte Aktenlage.

Soft Secrets: Bist du dann untergetaucht?

René: Eine Flucht sollte es nicht werden, und als ich Deutschland verlassen habe, war noch kein Bewährungswiderruf ergangen. Und aktuell habe ich einfach nicht die finanziellen Mittel, um eine Rückkehr nach Deutschland für Cuta, meine kleine französische Bulldogge und mich zu organisieren. Also nein, Flucht will ich das nicht nennen.

Soft Secrets: Sich mit Cannabis die Zeit zu vernebeln, wird glücklicherweise nicht als Terrorismus eingestuft. Du bist mit Mobilgeräten unterwegs und

René Gorig.

Bürokratenstaat Deutschland.

eigentlich müsste Spanien dich auf Anfrage ausliefern. Macht dir das keine Sorgen?

auch die sogenannte „Kleine Amnestie“ aufgenommen. Zufrieden bin ich mit dem Endergebnis ganz und gar nicht. Zum einen hatte ich eine General-Amnestie und einen generellen Verzicht auf Androhung von Freiheitsstrafen im neuen CanG gefordert. Mit diesen Forderungen stand ich leider allein auf weiter Flur.

An anderen Stellen hatte ich es bereits angemerkt: Für mich ist das CanG nicht viel mehr als die Umsetzung des Bundesverfassungsgerichts-CannabisBeschluss vom 9. März 1994. Ein politischer Erfolg für den Cannabis-Aktivismus ist es, zumindest für mich, ganz sicher nicht. Hans-Georg Behr, der Autor des Klassikers „Von Hanf ist die Rede“, meinte mal zu meiner Mutter, dass in der sogenannten

Soft Secrets: Gibt es Betroffene, die sich bei dir melden und sich über ihre Amnestie freuen?

René: Wie heißt es doch so schön: Der Prophet gilt im eigenen Land nichts. Nein, bisher hat sich der Dank in einem sehr überschaubaren Umfang gehalten. Trotzdem freue ich mich für alle Menschen, die aufgrund meines Wirkens aus dem Knast gekommen sind bzw. die Haft nicht antreten mussten. Letztlich haben viele andere „Namenlose“ mit dazu beigetragen, die Entkriminalisierung voranzubringen.

Soft Secrets: Mal ein ganz anderer Gedanke – unsere konservativen Kirchgänger wollen uns vor Cannabis schützen und ab dem 16.

DIE DERZEIT DIE BISHER EXTREMSTE KRISE MEINES LEBENS …

„Hanfbewegung“ kaum Bewegung ist, und so sehe ich das bis heute.

Da gibt es beispielsweise das von meinen Eltern und mir 1998 mitgegründete „Grüne Hilfe Netzwerk e.V.“ und Mensch könnte erwarten, dass gerade eine solche Organisation bei den Experten-Hearings vertreten ist. Fehlanzeige.

Lebensjahr erhalten wir unsere Kampfausbildung. Sollten die vielleicht selber mal einen kiffen?

JEDER KLEINE

René: Das alltägliche Überleben ist gerade das Einzige, was mir oftmals Sorgen macht. Und in diesen Situationen habe ich mir eher gedacht: Ach, sollen sie mich doch verhaften, dann hat der Horror endlich ein Ende … Am Ende bin ich dann aber natürlich doch lieber in einer relativen Freiheit. Was den Umgang mit einem Handy betrifft und damit die Möglichkeit der Ortung durch die Behörden, so gibt es da schon einige Optionen, unter dem Radar zu bleiben.

Soft Secrets: Du hast wie viele andere am CanG mitgewirkt – nun ist es da. Hast du mal einen Blick reingeworfen, hat sich diese endlose Diskussion gelohnt?

KIFFER IST EIN KRIMINELLER

René: Von der ersten bis zur letzten Fassung des CanG habe ich tatsächlich alle Fassungen gelesen. Nachdem in der ersten Fassung weder die Cannabis Social Clubs, noch eine Amnestie enthalten war, habe ich in meiner Stellungnahme diese zwei Punkte vehement eingefordert. Die Stellungnahmen sind auch im grow!-Magazin erschienen. Im zweiten Entwurf für das CanG wurden dann die Cannabis Social Clubs und im dritten

Aus der Hanfszene war neben mir lediglich noch das Privatunternehmen Deutscher Hanfverband, vertreten durch den Inhaber Georg Wurth. Und das ist sehr bezeichnend für den Zustand des politischen Hanfaktivismus. Es gibt diesen Aktivismus de facto nicht mehr.

Soft Secrets: Du bist ein Rädchen im Getriebe und kannst jetzt nicht in Deutschland mit deinen Freunden feiern – wie tief sinkt deine Laune?

René: Für den ersten legalen Joint auf deutschem Boden hatte ich mir sogar extra 30-cm-Papers gekauft. Die Papers habe ich inzwischen in Spanien verbraucht.

Und wer weiß schon, wie lange das CanG Bestand haben wird. Möglicherweise ist ja schon alles wieder illegal, wenn ich eines Tages nach Deutschland zurückkomme.

René: Es ist schon absurd: Da hat sich die Regierung an dem CanG abgearbeitet und immer wieder den notwendigen Jugendschutz herausgestellt, andererseits dürfen bereits 14-Jährige in Begleitung eines Erwachsenen Alkohol zu sich nehmen. Der Bundesdrogenbeauftragte Blienert hat zwar immer wieder gesagt, dass er das Thema angehen will, passiert ist bisher nichts. Wen dies wirklich noch wundert, ist naiv.

Soft Secrets: Zum guten Schluss – wird uns das KCanG vor der übereifrig fürsorglichen Staatsgewalt schützen können?

René: Nein, natürlich nicht. Schau dir doch die neuen Strafandrohungen im CanG an. Nennst du das einen Schutz vor der übereifrigen Fürsorge der Staatsmacht? Wenn du heute mit 30 Gramm Weed in der Öffentlichkeit rumläufst, ist die abscheuliche Fürsorge direkt wieder am Start. Und ganz schnell wird dann diese Fürsorge zum altbekannten Horror. Der Krieg-den-Drogen ist längst nicht zu Ende, sondern geht in eine neue menschenverachtende Runde.

Soft Secrets: Ich stelle mir das schwierig vor, als reiselustiger Nomade mein Leben zu bestreiten. Hast du genug Kontakte, die dich auffangen?

René: Da ich zuletzt finanziell alles auf eine Karte gesetzt und in Deutschland alles aufgelöst habe und dann viele Nieten gezogen habe, sieht es gerade wirklich nicht rosig aus. Und wie das so oft im Leben ist; Leute, denen ich immer mal wieder geholfen habe, tauchen ab, können oder wollen nicht helfen und Menschen, die mich noch nicht einmal persönlich kennen, haben geholfen. Doch auch wenn ich derzeit die bisher extremste Krise meines Lebens erfahre, nehme ich es inzwischen mit einem Lächeln hin.

Nach KCanG legal? Dann Amnestie!

Gegenüber dem Betäubungsmittel-Gesetz wurden einige Strafandrohungen sogar erhöht. Natürlich, „Otto Normalkiffer“ wird, solange er sich im straffreien Rahmen des CanG bewegt, künftig Ruhe haben. Aber Menschen, die sich die Freiheit nehmen, mit einer Pflanze umzugehen, ohne die Vorschriften des CanG zu beachten, die werden wie eh und je zu Verbrechern gemacht.

///Verwendungszweck: Solidarität

René Gorig

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Übersetzungen: Helmut Schöffler

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Ein Wort des Herausgebers:

Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische

oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen.

Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.

Die nächste Ausgabe erscheint am 14.

Februar 2025

Gizeh - Mascotte

SEASON 2

CANNABIS EXPERT VS BEGINNER IN EIGHT EPISODES

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