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Kemroc | Kemsolid soll Expertenwissen für Projekte im Spezialtiefbau vermitteln
damit einhergehende Kollisionsgefahr, beispielsweise mit benachbarten Bauwerken oder Baumaschinen, wird somit vermieden. Verbindungen von Hydraulikleitungen müssen dabei nicht gelöst werden, d. h. ein Umbau kann ohne große Aufwendung direkt auf der Baustelle erfolgen. Mit einer Rückzugkraft von 60 kN bietet das neue
Lafettensystem Typ 162-3 ausreichend Reserven für größere Bohrdurchmesser bis 10" und anspruchsvolle Geologien. Per Funkfernsteuerung mit Display kann der Bediener eine sichere Arbeitsposition rund um das Bohrgerät einnehmen. Die Bedienersicherheit wird gemäß den Anforderungen der EN 16228 durch die, wie Klemm unterstreicht, hohe funktionale Sicherheit des Steuerungskonzepts gewährleistet. Zudem ist eine trennende Schutzeinrichtung für bewegte Teile im Arbeitsprozess erhältlich.
Der 100 kW starke Dieselmotor erfüllt die Abgasstufen EU V und Tier 4f. Eine Ausführung in der Abgasstufe EU IIIA (Leistungsklasse 90 kW) wird ebenfalls angeboten.
»Smarte Features« unterstützen Das Hydrauliksystem verfügt u. a. über eine Zweifach-Load-Sensing-Hauptpumpe und ist somit für den ressourcenschonenden Betrieb mehrerer Hauptverbraucher auf unterschiedlichen DruckNiveaus optimiert. CAN-Bus angesteuerte Steuerblöcke mit hoher Feinsteuerbarkeit und Reproduzierbarkeit sollen ein präzises und sehr feinfühliges Handling des Geräts gewähren. »Smarte Features«, wie das von Klemm entwickelte PowerSharing und ein im Standard integriertes Energie-EffizienzPaket (EEP) unterstützen Anwender in der ökonomischen und ökologischen Optimierung der Baustellen beispielsweise durch einen laut Hersteller deutlich reduzierten Kraftstoff verbrauch und verminderte Schadstoff- sowie Lärmemis sionen. t
Kemroc bietet mit Kemsolid Expertenwissen für den Spezialtiefbau
KEMROC – Im neuen Geschäftszweig Kemsolid bündelt Kemroc seine Technologie um die KSI-Mischfräsen zur Bodenstabilisierung. Der Bereich soll sich nicht nur mit der weiteren Entwicklung der Mischfräsen beschäftigen, sondern den Kunden auch Expertenwissen aus dem Spezialtiefbau für deren Projekte vermitteln.
Diplom-Ingenieur Gerd Maitschke leitet bei Kemroc den neu eingerichteten Spezialtiefbau-Bereich Kemsolid.
Unter Kemsolid vermarktet Kemroc jetzt sein selbst entwickeltes InsituVerfahren zur Baugrund und Bodenverbesserung. Dabei dringt eine am StandardKettenbagger montierte Mischfräse mit umlaufender Fräskette in den Boden und versetzt ihn mit einer Bindemittelsuspension, die von einer semimobilen Mischanlage über Schläuche zum Einsatzort gepumpt wird. Nach dem Aushärten verbleibt im Boden ein homogener, stabiler und dichter Erdbetonkörper. Die KSIMischfräsen eignen sich je nach Schwertlänge für den Anbau an Standardbaggern von 40 t bis 120 t Einsatzgewicht. Die Antriebseinheit KSI 7000 kann mit Schwertern für 5 m, 6 m oder 7 m Mischtiefe ausgerüstet werden, das Schwestermodell KSI 12000 mit Schwertern für Mischtiefen von 6 m, 8 m, 10 m oder 12 m. Je nach Anwendungsfall können diese mit Fräsplatten für unterschiedliche Mischbreiten be stückt werden. Da das System aus der Felsbearbeitung kommt, sollen Hindernisse wie etwa Steine kein Probleme darstellen. Gleichzeitig ist auch eine Einbindung des Erdbetonkörpers in festen Baugrund oder Fels möglich.
Für den Einsatz des KemsolidVerfahrens sprechen laut Anbieter u. a. eine schnelle Bodenverbesserung innerhalb kurzer Zeit, eine Erhöhung des Lastabtrages und eine Verringerung der Durchlässigkeit, die Vermeidung von tiefem Aushub und großer Massenbewegung und die Verringerung der zu entsorgenden Überschussmaterialien. Nicht zu unterschätzen sein sollen zudem die Einsparung von Transporten, Verringerung der Feinstaub und CO₂Belastung sowie die Einsparung von Ressourcen und teuren Baustoffen.
KEMROC
Die Fräskette dringt in den Boden und durchmischt ihn mit einer Bindemittelsuspension aus einer semimobilen Mischanlage. Nach dem Aushärten verbleibt im Untergrund ein homogener, dichter und belastbarer Erdbetonkörper.
Fachliche Unterstützung Kemsolid bietet künftig auch Planungsbüros, Bauunternehmen, Gutachtern und Auftraggebern gebündelte Expertise aus dem Spezialtiefbau an. Geführt wird der Unternehmensbereich mit aktuell vier Beschäftigten vom Bereichsleiter Spezialtiefbau Gerd Maitschke. Der DiplomIngenieur hat das KemsolidVerfahren von Beginn an begleitet. Beruflich blickt er auf knapp 40 Jahre Tätigkeit im Spezialtiefbau zurück. Er arbeitete u. a. in leitender Stellung bei Infrastrukturprojekten wie »Stuttgart 21«. Noch Ende vergangenen Jahres wurde am KemrocStandort in Hämbach (Bad Salzungen) damit begonnen, Räumlichkeiten für die Produktion der KSIMischfräsen sowie für die Beschäftigten im neuen Geschäftszweig Kemsolid zu schaffen. t