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Ulma | Trägergerüst T60 beim Bau des »Eclipse«Büroturms in Düsseldorf verwendet

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L ULMA Hoch hinaus für »Eclipse«

Unter dem Namen »Eclipse« entsteht am Kennedydamm in Düsseldorf ein 60 m hoher Büroturm. Um allen Schalungs anforderungen der Büroimmobilie auf technisch höchstem Niveau zu begegnen, entschied sich die bauausführende Dreßler Bau aus Aschaffenburg für den Einsatz zahlreicher Systemlösungen von ULMA Construction. Hierzu zählten unter anderem eine Kombination aus dem Traggerüstsystem T60 mit maßgeschnei derten TrägerrostElementen, um der komplexen Statik des besonderen Baukörpers gerecht zu werden. Hinzu kamen 750 m2 des neuen Deckensystems Onadek sowie 600 m2 MKDeckentische, knapp 8 000 Deckenstützen verschiedenster Längen und 2 000 m2 der Stahlrahmenschalung Orma.

Nach Fertigstellung Ende 2022 soll der dreieckige Gebäudekorpus auf einer Nutzfläche von 26000 m2 moderne Arbeits-, Kommunikations- und Präsentationsbereiche bieten. Eine Besonderheit des Büroneubaus ist die Konzeption als vertikaler Campus. Hinter einer Glasfassade befinden sich neben den Büroflächen Atrien und Loggien als Campusflächen, die sich teils über vier Etagen erstrecken und sich wie eine Helix um das Gebäude winden. Ein nicht alltägliches, optisches wie statisches Charakteristikum des Büroturms sind die beiden 9 m hohen, V-förmigen Stahlbetonstützenpaare. Sie bilden einen zweigeschossigen Gebäudeeingangsbereich. In der zweige schossigen Tiefgarage entstehen Ladestationen für E-Autos und E-Bikes sowie Radstellplätze.

Schalungslösungen aus einer Hand Bis April 2021 konnten sechs der 16 Geschosse fertiggestellt und konnte mit ersten Fassadenarbeiten begonnen werden. Für die Erstellung der aufwendigen Deckenkonstruktionen kamen u. a. rund 750 m2 des neuen Deckensystems Onadek sowie 600 m2 MK-Deckentische zum Einsatz. »Die Vorteile von Onadek lagen auch beim ›Eclipse‹ in Düsseldorf klar auf der Hand«, erklärt Projektleiter Dipl.-Ing. Michael Gräfe von ULMA Construction. »Onadek vereint die Vorteile einer Holzträgerschalung, also den flexiblen Aufbau und eine optimale Anpassung an die zu errichtenden Gebäudekonturen, mit den technischen Stärken einer Schnellabsenkung zum Frühausschalen«, so Gräfe. Hinzu komme der Vorteil, mit einem aus Stahlelementen bestehenden Trägersystem ein standsicheres Deckenschalsystem zu errichten. Bei der Montage werde ein ausgeklügeltes System von Haupt- und Nebenträgern über »Zwangsführungen« stabil zusammengesteckt.

Die Gewichte der einzelnen Bauteile unterscheiden sich kaum von klassischen Holzträ-

Für ein sicheres Arbeiten an den Rändern wurden beim »Eclipse« in Düsseldorf MBP-Gitterelemente eingesetzt. Um den hohen statischen Anforderungen der Atrien gerecht zu werden, hat Dreßler Traggerüste mit Unterstützungshöhen von bis zu 20 m aus dem ULMA-Traggerüstsystem T-60 errichtet. Highlights des Büroturms sind die beiden 9 m hohen, V-förmigen Stahlbetonstützenpaare. Diese bilden den zweigeschossigen Eingangsbereich des Gebäudes.

gern (H20). Nach Beendigung der Schalarbeiten sind keine »Verluste« aufgrund von vernagelten, abgeschnittenen oder anderweitig beschädigten Holzträgern zu beklagen.

Für ein sicheres Arbeiten an den Rändern wurden MBP-Gitterelemente eingesetzt. Die werkseitig vorgefertigten Bauelemente gelten als ein Beitrag zum Thema Arbeitssicherheit und Ab-

sturzsicherung, der über eine Absicherung mit Geländerpfosten und Geländerbrettern hinausgeht.

Individuallösung für komplexe Statik Um den hohen statischen Anforderungen bei der Erstellung der außergewöhnlichen Lichträume gerecht zu werden, hat Dreßler Traggerüste mit Unterstützungshöhen von bis zu 20 m aus dem ULMA-Traggerüstsystem T-60 errichtet. Auf diesem zum Abtrag hoher vertikaler und horizontaler Lasten entwickelten System konnte die bei ULMA als Sonderschalung individuell vorkonfektionierte Oberkonstruktion sicher gelagert werden. »Durch die maßgeschneiderte Anfertigung dieser Trägerrostelemente konnten wir die außergewöhnliche Geometrie des besonderen Bauwerks gut beherrschen«, beschreibt Gräfe die von ULMA und Dreßler gemeinsam adressierte individuelle Baulösung. »Den Traggerüsten kam die anspruchsvolle Aufgabe zu, die Lasten aus mehreren aufgehenden Geschossen durchzuleiten. Eine sehr umfangreiche statische Berechnung für die eingesetzten Trägerroste war deshalb im Vorfeld als Grundlage für die Errichtung der Lichträume unerlässlich«, so Gräfe weiter. Insgesamt wurden rund 80Trägerroste mit einer Fläche von knapp 800 m2 gefertigt, die auf knapp 10000 m3 Traggerüst liegend den Luftraum ausfüllen.

Schalschilder als Fassadenelemente Auch für die Herstellung der abgerundeten Gebäudespitzen im Nord- und Südbereich vertraute Dreßler auf ULMA-Individuallösungen. Um die geforderte Fassadengeometrie zu realisieren, wurden bei ULMA Schalschilder maßgerecht entworfen und vormontiert, die in Düsseldorf als Fassadenelemente verwendet wurden. Die über zwei Geschossebenen eingesetzten rund 20Elemente ermöglichten nicht nur ein sicheres Arbeiten in allen Geschossebenen, sondern trugen dabei gleichermaßen zu einer zuverlässigen Abschalung des Deckenrandes bei. Nach Fertigstellung einzelner Geschossbereiche wurden die Elemente versetzt und Etage für Etage weiterverwendet.

Für alle vertikalen Betonbauteile setzte Dreßler zudem auf 2000 m2 der Rahmenschalung Orma, die speziell für die Aufnahme hoher Frischbetondrücke konzipiert ist. t

ULMA / WWW.FOTO-GROTHUES.DE Für die Erstellung der Deckenkonstruktionen kamen u. a. 750 m2 des neuen Deckensystems Onadek sowie 600 m2 MK-Deckentische zum Einsatz.

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