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CBAF | Jedes fünfte deutsche Bauunternehmen plant höhere Investitionen
Forderungseinzug zu optimieren«, ist Bernd Drumann überzeugt.
Mut zur Lücke ist unangebracht Beim Forderungseinzug sollte das Motto gelten: »Alle ›Wissenslücken‹ bezüglich des Schuldners schließen! In vielen Fällen, mit denen Mandanten an uns herantreten, haben wir längst nicht alle für den erfolgreichen Forderungseinzug relevanten Daten«, so Drumann. Oft könnten sie noch mühsam zusammengetragen oder mit deutlichem Aufwand recherchiert werden. »Auch wenn es dem einen oder anderen Unternehmer nicht behagen mag, selbst von alten Kunden immer wieder detaillierte Informationen abzufragen, so ist dies gerade in der sich so schnell wandelnden heutigen Zeit doch das ›A und O‹«, so Drumann. Auch die Sorge, dass Kunden sich dadurch gegängelt fühlen könnten, erweise sich nach seiner Erfahrung zumeist als unnötig. Jeder ehrliche Kunde werde für Nachfragen Verständnis haben, lässt die Genauigkeit des Geschäftspartners doch den Schluss zu, dass auch im Geschäftsalltag Sorgfalt und Zuverlässigkeit vorherrschten. »Alles genau zu nehmen und zu dokumentieren, kostet Zeit, ja. Nicht so viel jedoch, wenn solche Abläufe zur Routine werden. Andernfalls kann einen, wenn es zu Streitigkeiten kommt, ein Kunde nicht zahlen will, die Zeit, die man nicht in sorgfältige Dokumentation investiert hat, mitunter richtig teuer zu stehen kommen«, resümiert Bernd Drumann. Denn wer als Unternehmer jeden Arbeitsschritt genau und sorgfältig dokumentiere und diese Sorgfalt auch gegenüber seinen Kunden walten lasse, sei weder ein Erbsenzähler oder Pedant noch das personifizierte Misstrauen gegen alles und jeden – im Gegenteil: »Er ist ein Unternehmer, der seine Kunden schätzt und ihnen Verlässlichkeit bietet, sein Unternehmen auf sichere Beine stellt und der die besten Grundlagen schafft, um seine berechtigten Forderungen für erbrachte Lieferungen und Leistungen auch durchsetzen zu können.« t »Auch wenn es dem einen oder anderen Unternehmer nicht behagen mag, selbst von alten Kunden immer wieder detaillierte Informationen abzufragen, so ist dies gerade in der sich so schnell wandelnden heutigen Zeit doch das ›A und O‹.«
Bernd Drumann, Geschäftsführer Bremer Inkasso GmbH
DER MARKT IN ZAHLEN Jedes fünfte deutsche Bauunternehmen plant höhere Investitionen in Sachanlagen
CBAF – Die Investitionsbereitschaft von Bauunternehmen in Deutschland ist hoch: Immerhin mehr als jeder fünfte Betrieb (22%) plant, innerhalb eines Jahres mehr als üblich in Sachanlagen zu investieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Finanzierungsspezialisten Close Brothers Asset Finance (CBAF) aus Mainz unter 200Unternehmen der Branche.
Ihre Investitionen in Sachanlagen auf dem üblichen Niveau beibehalten wollen zudem weitere sieben von zehn Unternehmen (70 %). In dieser Hinsicht weniger als üblich auszugeben planen nur 6,5 % der Befragten.
Die Investitionsabsichten sind offensichtlich das Ergebnis einer insgesamt positiven Stimmung in der Baubranche. Denn die Umfrage zeigt auch, dass knapp sechs von zehn Befragten (58,5 %) in der NachCovid19Zeit ein moderates Wachstum ihrer Branche erwarten und knapp jeder Zehnte (7,5 %) gar ein signifikantes Wachstum. Insgesamt sind somit zwei Drittel (66 %) der Unternehmen bei dieser Frage zuversichtlich. Damit verbunden ist auch die Einschätzung von vier von zehn Umfrageteilnehmern (41,5 %), dass auch das eigene Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten wachsen wird.
Trotz der insgesamt überwiegenden Wachstumserwartung befürchten die Wenigsten Probleme bei der Einstellung ausreichend qualifizierten Personals. Nicht einmal jeder zehnte Befragte (8,5 %) erwartet hier Schwierigkeiten. Die große Mehrheit (91 %) der Unternehmen ist diesbezüglich zuversichtlich (53 %) oder sogar sehr zuversichtlich (37,5 %). t
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CBAF-Umfrage Baugewerbe zu Marktprognose (li.) und Investitionen.
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