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Kubota | Elektrifizierte Baumaschinen Elektrobagger U364e und ERadlader vorgestellt
Im Hintergrund zu sehen ist Kubotas erster elektrischer Kompaktbagger U36-4 Electric mit einer Motorleistung von 17,8 kW, sowie im Vordergrund der ebenfalls erstmals elektrifizierte Kettendumper KC7OVSL-4e: ProduktManager Joachim Stein und seine Kollegin Ozlem Cetin zeigten die Vorzüge beider Maschinen in München auf.
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Intelligente Energielösungen finden
Um elektrifizierte Maschinen im wahrsten Sinne »auf die Kette zu kriegen«, hat Kubota tief in die Entwicklerschublade gegriffen und dem BaumaPublikum interessante Neumaschinen geboten. ProduktManager Joachim Stein und seine Kollegin Ozlem Cetin haben die bauMAGAZINRedaktion auf einem Rundgang begleitet und insbesondere auf den neu konzipierten Elektrobagger U364e hingewiesen, der als »Smart Energy Solution« einen wichtigen Beitrag zu einer emissionsfreien Zukunft leisten soll.
Von Dan Windhorst
Bei der Anschaffung eines elektrisch betriebenen Baggers steht die Frage nach Leistung und Betriebsdauer ganz oben auf der Checkliste – und genau diese beiden Punkte kann der U36-4e dank einer leistungsstarken Batterie und einem starken Elektromotor genüsslich abhaken. Beim Prototypen U36-4e handelt es sich für Kubota im Übrigen um den ersten elektrischen Kompaktbagger überhaupt – auf den Markt soll er ab Frühjahr 2024 kommen. Der 3,5 t schwere Kompaktbagger verfügt über eine 49,2-kW-Batterie für einen Regelbetrieb von bis zu fünf Stunden sowie einen HochleistungsE-Motor und soll damit laut Kubota eine exzellente Arbeitsleistung mit sich bringen. Der U36-4e bietet eine Reichweite von 5,5 m und eine Grabtiefe von 4,3 m und kann aufgrund der kompakten Maße insbesondere auf beengtem Raum gut zur Geltung kommen. Laut Herstellerangaben ist der E-Bagger nicht nur leise und klimafreundlich, sondern bringt auch die gleiche Leistung wie ein vergleichbares Baggermodell mit Verbrennungsmotor.
Nun auch Radlader elektrifiziert Ebenfalls rein elektrisch kommt nunmehr der Radlader RT220-2e daher: Die knickgelenkte Maschine basiert auf seinen Diesel-Pendants, wobei der konventionelle Motor durch ein elektrisches System ersetzt wurde, das aus einem Batteriespeicher sowie zwei Elektromotoren besteht – einem für den Fahrantrieb und einem für die benötigte Arbeitsbewegung. Der RT220e hat gegenüber seinem Schwestermodell, dem RT210-2e, eine verkürzte
Multifunktionalität bei jeder Aufgabe!
BAUMASCHINEN ■ Nachhaltig ■ Leistungsstark ■ Wendig ■ Komfortabel ■ Sicher
Der Prototyp U36-4e soll ab Frühjahr 2024 auf den Markt kommen. Der 3,5 t schwere Kompaktbagger verfügt über eine 49,2-kW-Batterie für einen Regelbetrieb von bis zu fünf Stunden sowie einen Hochleistungs-E-Motor.
MICHAEL WULF (2)
Ebenfalls Premiere feierte der KonzeptRaupenlader SVL75 Micro Hybrid Engine, dessen Hybrid-Technologie durch das Hinzuschalten eines 10 kW starken E-Motorgenerators ein Downsizing der Motorengröße ermöglicht, ohne die Leistung der Maschine zu beeinträchtigen. Die Konzeptmaschine ist in dieser Form jedoch nicht für den europäischen Markt vorgesehen.
KUBOTA
Ladeschwinge bei einer Hubkraft von 2 t und ist damit selbst für schwere Ladearbeiten gewappnet (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 10/22, Seite94).
Auf Flüssiggas gesetzt Saubere Leistung bei minimierten Ausfallzeiten verspricht Kubota hingegen beim 1,7 t LPG-Minibagger KX019-4. Angetrieben von dem hauseigenen Flüssiggasmotor WG972-L-E4 sollen niedrige Emissionswerte, hohe Produktivität und ein geringer Geräuschpegel aufeinander treffen. Die Leistung beträgt 14,5 kW (bauMAGAZIN 3/22, Seite20). Weit weniger Schadstoffe als vergleichbare Benzinoder Dieselmotoren sollen hier ebenfalls ausschlaggebend für die Modellentwicklung gewesen sein. Serienmäßig verfügt der Minibagger über einen Zusatzsteuerkreis, was die einfache Steuerung des proportionalen, konstanten und maximalen Öldurchflusses ermöglicht. Die maximale Hydraulikölmenge des zusätzlichen Steuerkreises beträgt 27,7 l/min. Bei der maximalen Grabtiefe kommt der Bagger in Standardausführung auf 2580 mm –die Reichweite liegt bei 4120 mm, während die Grabkraft am Arm 7,8 kN beträgt.
Smarte Unterstützung Insgesamt hat Kubota seinen Messeauftritt klug koordiniert: Mit den elektrifizierten Neumaschinen sowie weiteren Alternativkonzepten schlägt der Baumaschinenhersteller klare Brücken. Einher geht das »Weiterdenken« in eine emissionssparende Zukunft nach Ansicht von Kubota aber auch mit der ebenso wichtigen Forcierung der generellen Digitalisierung der Baustelle. Und so war es nicht gerade verwunderlich, dass Kubota beispielsweise auf Maschinensteuerungssysteme wie das MC Mobile System hinwies.
In Zusammenarbeit mit Topcon kann damit eine Lösung zur Vermessung der Maschinenposition durch eine robotische Totalstation auf der Baustelle geschaffen werden. Es lässt sich sowohl in Innenräumen als auch in bergigen Gebieten einsetzen – auch dort, wo es schwierig ist, Standortinformationen per Satellitenkommunikation zu erhalten. Ab dem Frühjahr soll außerdem das Kubota Tracking System schrittweise angeboten werden. Es unterscheidet sich von den eigenen Telematikdiensten dadurch, dass detaillierte Informationen über den Betrieb der Maschine abrufbar sind, einschließlich der Diagnose von Maschinenfehlern. Stimmt der Anwender dann noch zu, kann der über das Telematiksystem ermittelte Betriebszustand auch an den jeweiligen Kubota-Händler weitergegeben werden. So sollen Wege verkürzt und Zeit eingespart werden, um einen noch reibungsloseren Service anbieten zu können. d
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