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Marquardt | Reales FahrerCockpit »DemoCar 2.02« in München vorgestellt
tenaufbau als Erstausrüster- oder Nachrüstlösung kurzfristig an verschiedene Anwendungen angepasst werden.
Der Blue.maxx-Baukasten enthält vier Basisvarianten für Volumenströme von 100 l/h, 200 l/h, 300 l/h und 450 l/h, die durch Add-ons wie verschiedene Kraftstoffpumpen, Heizsysteme, Sensorik und auch Filtereinsätze mit unterschiedlichen Alternative zum Spinon Filter Im Bereich der Ölfiltration bietet Hengst sein nachhaltiges Filtrationskonzept Blue.on auch für Nutzfahrzeuge an. Dabei handelt es sich um eine Alternative zum Spin-on-Filter, die einen werkzeuglosen Wechsel mit 25 % weniger Gewicht und 90 % weniger Abfall ermöglichen soll. Spin-on-Filter sind vielfach im Einsatz, und bei jedem Filterwechsel wird hier die gesamte Filtereinheit komplett gewechselt, wenn nur das Filterelement getauscht werden müsste. Das Gehäuse mit den anderen Funktionen wird allerdings mit entsorgt und erzeugt jährlich Millionen Tonnen Abfall und damit eine enorme Umweltbelastung. Ein Recycling findet aufgrund der Vielzahl der verbauten Materialien meist nicht statt. Auch müssen die Spin-ons aufgrund der verbliebenen Restflüssigkeiten als Sondermüll entsorgt werden. Das Filtrationskonzept Blue.on besteht aus einem Deckel aus Kunststoff, einem Filterelement und dem Ventiladapter, wobei nur das Filterelement gewechselt werden muss und die restlichen Komponenten lebensdauerfest am Motor bleiben. Der Blue.on kann auf die vorhandene Spinon-Schnittstelle appliziert werden.
Eine ausgeklügelte Technologie weisen die Hydraulikfilterelemente mit »Pure Power« auf. Sie sollen bis zu 50 % mehr Partikel bei vergleichbarer Rückhalterate und niedrigem Differenzdruck aufnehmen. Standardmäßig sind alle Filterelemente mit einem elektrisch leitfähigen Vlies ausgestattet, das für einen Ladungsaustausch zwischen Öl und Filtermaterial sorgt. t
FAKTEN
Hengst und Paragon schmieden Partnerschaft > Der Filtrationsspezialist Hengst und der Auto
mobilzulieferer für Sensorik und Elektronik Paragon wollen neue Wege in der Innenraumluftfiltration beschreiten und haben dazu eine strategische Partnerschaft geschlossen. Hengst und Paragon arbeiten künftig gemeinsam an der Serienreifmachung eines elektrostatischen Innenraumfilters, der mit der Kombination aus zwei Technologien Maßstäbe in puncto Sicherheit, Baugröße, Langlebigkeit und Energieeffizienz setzen soll: Mit dem Zusammenwirken der Aufladung der
HENGST
Hengst-CEO Christopher Heine (li.) und Klaus Dieter Frers (Geschäftsführer, Gründer und Hauptaktionär von Paragon)im Luftstrom befindlichen Partikel – durch die mit dem neuartigen elektrifizierten Innenraumfilter. von Paragon verantworteten Komponenten und einer Polarisierung des von Hengst entwickelten Filtermediums – sollen auch dauerhaft hohe Abscheidewerte bei minimalem Differenzdruck erreicht werden. »Die Zusammenarbeit erhöht die Entwicklungsgeschwindigkeit und schafft wertvolle Synergien, denn sie erlaubt den Fokus auf die jeweils eigenen Kernkompetenzen: bei Hengst die Filtration und bei Paragon das Thema Ionisation und Elektronik«, so Klaus Dieter Frers, Geschäftsführer, Gründer und Hauptaktionär von Paragon. »Am Markt haben wir noch keinen Ansatz identifiziert, der eine vergleichbare Filtrations
Performance auf so kompaktem Bauraum darstellen kann«, fasst HengstCEO Christopher Heine den Kernnutzen des neuartigen elektrischen Luftfiltrationssystems der beiden westfälischen Unternehmen zusammen.
Reales Fahrer-Cockpit »DemoCar 2.02« vorgestellt
MARQUARDT – »Erneut haben wir es mit unseren Innovationen geschafft, viele Hersteller aus aller Welt von unseren Produkten und kreativen Lösungen zu überzeugen«, sagte Thomas Hengstler, Global Key Account Manager beim Mechatronikspezialisten Marquardt. Insbesondere die neuen IntelliControlBedieneinheiten für die Fahrerkabine hätten auf der Messe für große Aufmerksamkeit gesorgt (bauMAGAZIN 10/22, Seite 319). Seine Kompetenz auch im Bereich hybrider und batterieelektrischer Antriebssysteme für Bau und Nutzfahrzeuge hat das Unternehmen ebenso vorgestellt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Leistungselektronik mit dem Knowhow für das EnergieManagement kann das Unternehmen aus dem schwäbischen RietheimWeilheim hierzu alle Komponenten liefern, vom kompletten BatterieManagementSystem bis zur Zellspannungsüberwachung inklusive der dazu gehörenden Ladeinfrastruktur. So ist das Interactive Charging Socket (ICS) beispielsweise mit einem breiten Spektrum an Features konzipiert und mit allen globalen InletStandards weltweit kompatibel. Neben verschiedenen LEDBeleuchtungsszenarien bietet es demnach die Möglichkeit einer automatisierten Ladeklappe sowie InletPortAbdeckungen zum Schutz der Kontaktpins vor Verschmutzungen. Mit dem realen FahrerCockpit »DemoCar 2.02« demonstrierte Marquardt zudem, wie es in der Fahrerkabine der Zukunft um die Bedienung, Steuerung und Elektrifizierung bestellt sein wird. t
MICHAEL WULF