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Berco | Neue Produkte und neue Geschäftsstrategie

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Aktuelles

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Auf konsequentem Weg zum Global Player

Als einer der führenden Hersteller von Laufwerksteilen für die wichtigsten Erdbewegungsmaschinenhersteller hat Berco auf der Bauma 2022 neben seinen Produkten auch speziell seine neue Geschäftsstrategie vorgestellt. Gesetztes Ziel ist es, die Unternehmensaktivitäten in den Bereichen Produktion, Lieferkette, Vertrieb und Engineering zu verstärken, um ein echter Global Player zu werden.

Nachdem Berco sein AftermarketGeschäft im neuen Unternehmen Berco Aftermarket gebündelt hat, erklärte dessen Geschäftsführer Diego Buffoni: »Mit einem umfassenden Sortiment und erstklassigem Service ist es unser Ziel, marktführend im Ersatzteilbereich zu werden. Wir erwarten dank unseres einzigartigen Händlernetzwerks ein Wachstum von 50 % innerhalb der nächsten Jahre.« »Vor drei Jahren haben wir auf der Bauma die ›Rückkehr von Berco‹ verkündet«, so Bercos CEO Piero Bruno. »Heute können wir sagen: Berco ist auf dem Weg in die Zukunft.«

Als Teil der Business Unit Forged Technologies von thyssenkrupp profitiert Berco seit 2017 von der globalen Präsenz des Konzerns, die mehr als 50 Schmiedepressen und über 150 Bearbeitungsund Montagelinien an 15 Standorten weltweit umfasst. Mit mehr als 100Jahren Erfahrung in der Eigenproduktherstellung – ein Alleinstellungsmerkmal, das Berco für sich reklamiert – will das Unternehmen zusätzliche Synergien nutzen, indem es strategisch relevante Komponenten auch in den Automobilwerken von thyssenkrupp Forged Technologies produziert.

Lokale Teams Die Transformation von Berco soll sich auch in der Umstrukturierung der Lieferketten spiegeln. Zu diesem Zweck richtet das Unternehmen strategische, lokale Zentren ein und überträgt ihnen globale Verantwortung, um die Effizienz insgesamt zu steigern und alle Lieferkettenprozesse zu harmonisieren. »Italien wird zwar immer die geistige Heimat und das Herzstück von Berco bleiben, aber die Errichtung strategischer globaler Drehkreuze wird aus internationaler Sicht für das gesamte Unternehmen von Vorteil sein«, sagte Berco-CEO Piero Bruno.

AftermarketGeschäft Bereits im Vorfeld der Bauma hatte Berco sein Aftermarket-Geschäft im neuen Unternehmen Berco Aftermarket gebündelt. Als Spin-off der Muttergesellschaft soll sich Berco Aftermarket nach Unternehmensangaben auf herausragende ErsatzteilServices konzentrieren, um die Kundenzufriedenheit auf eine neue Stufe zu heben (das bau MAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite330).

Highlights vorgestellt Im Produktbereich rückte Berco u. a. sein »Smart Undercarriage«-System ins Blickfeld, eine gemeinsame Entwicklung mit einem Spin-off der Uni Rom. Die Lösung ermöglicht es, die Temperatur der Laufrollen kompakter Raupenlader mit einem integrierten Sensor, einer Funk-ID (RFID) und einer Antenne, die die Daten an ein Kontrollmodul überträgt, konstant zu überwachen. Die Laufrollentemperatur kann dann auf dem Display der Maschine oder einem Smartphone bzw. Tablet angezeigt werden, sodass die jeweilige Komponente durchgängig überwacht werden kann.

Auch die kürzlich eingeführten Mobil- und WebVersionen der App Bopis Life wurden auf der Bauma präsentiert. Die Cloud-basierte Plattform dient zur Erfassung aller Inspektionen, die von Bercos Kundendiensttechnikern und Händlern durchgeführt werden. t

MICHAEL WULF Francesco Grenzi, bei Berco zuständig für Forschung und Entwicklung, erklärte das »Smart Undercarriage«-System. Es ermöglicht, die Temperatur der Laufrollen kompakter Raupenlader mit einem integrierten Sensor, einer Funk-ID (RFID) und einer Antenne, die Daten an ein Kontrollmodul überträgt, konstant zu überwachen. »Die Erfassung, Archivierung und nachfolgende Analyse der Felddaten spielt beim Support für unserer Kunden eine zunehmend strategische Rolle, da sie von einer höheren Maschinenbetriebszeit profitieren«, betonte Grenzi.

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