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Ford | Als einer der ältesten deutschen Vertragspartner von Ford hat die Stegmeiergroup in Crailsheim die neue Zugmaschine FMax erstmals in Deutschland vorgestellt. Die bauMAGAZIN Redaktion hat den Lkw genauer unter die Lupe genommen und die Vertragsunter schrift zwischen Ford Otosan, Ford Trucks, der Stegmaiergroup sowie FTrucks Deutschland begleitet.
Sichtlich stolz auf die Präsentation des F-Max in Deutschland (v. li. n. re.): Neben Alex Kröper (Gesellschafter F-Trucks Deutschland), Ozenç Kirandi (Managing Director D-A-CH-Region bei Ford Trucks) und Marc Stegmaier (Gesellschafter F-Trucks Deutschland) waren auch Dave Johnston (stellvertretender Generaldirektor bei Ford Otosan), Jan Plieninger (Gesellschafter F-Trucks Deutschland) und Emrah Duman (Direktor International Markets von Ford Trucks) vertreten.
L FORD TRUCKS
Mit dem F-Max in Deutschland durchstarten
Als einer der ältesten deutschen Vertragspartner von Ford lud die Stegmeiergroup in ein denkmalgeschütztes FlugHangar nach Crailsheim (BadenWürttemberg), um die neue Zugmaschine FMax erstmals in Deutschland vorzustellen. Auch die bauMAGAZINRedaktion hat sich zu diesem Anlass auf den Weg gemacht, um den Lkw genauer unter die Lupe zu nehmen und die feierlich inszenierte Vertragsunterschrift zwischen Ford Otosan, Ford Trucks, der Stegmaiergroup sowie FTrucks Deutschland zu begleiten.
Emrah Duman, Direktor International Markets Ford Trucks Dan Windhorst
Mit Stegmaier hat Ford Trucks einen Partner in Deutschland gefunden, der bereits im Jahr 1927 als kleine Kfz-Werkstatt gegründet wurde und heute als international tätige Gruppe mit insgesamt 21Unternehmen und 400Mitarbeitern agiert. Am Stammsitz in Crailsheim sollen künftig sämtliche Services im Bereich Wartung, Reparatur, Karosserie- und Fahrzeugbau sowie Spezialanfertigungen für Ford Trucks abgewickelt werden. »Durch unsere langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich Dienstleistungen, Reparatur und Wartung bieten wir mit unserem internationalen Netzwerk ideale Voraussetzungen für einen schnellen Aufbau der Ford-Nutzfahrzeuge-Organisation in Deutschland«, so Alex Kröper, Gesellschafter und Geschäftsführer der F-Trucks Deutschland GmbH.
Den Standort Deutschland betrachtet Dave Johnston, stellvertretender Geschäftsführer von Ford Otosan, als Schlüsselmarkt in den globalen Expansionsplänen von Ford Trucks: »Trotz der noch immer anhaltenden Covid-19-Pandemie richten wir weiterhin neue Vertriebspartnerschaften ein. Als weltweites Produktionszentrum für schwere Nutzfahrzeuge von Ford freuen wir uns, mit den Fahrzeugen, die wir in der Türkei entwickeln und herstellen, eine Vorreiterrolle einzunehmen.« Der F-Max, so Dave Johnston weiter, sei ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie weit man bei Ford in Sachen Produktion, Design, Technologie und Fahrzeugentwicklung gekommen sei.
Ein Kraftpaket mit optimiertem Verbrauch Verbaut ist im neuen F-Max ein 500 PS starker E6-Ecotorq-Motor mit adaptivem Antriebsstrang, der mit Kraftstoffeffizienz und einem maximalen Drehmoment von 2500 Nm punkten soll. Der Motor ist zudem mit der Euro-6d-Abgasnorm konform. Verschiedene Fahrmodi wie »Eco« und »Power« sollen zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs beitragen. Hinzu kommen ein Lüfterrad mit Visko-Kupplung, ein Turbolader mit variabler
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Eine kleine Runde drehen: Teilnehmer des Events durften Platz nehmen und den F-Max ausgiebig testen: bauMAGAZINObjektleiter Tobias Nickert (li.) ließ sich die wichtigsten Details von F-Trucks Geschäftsführer Alex Kröper erklären.
Während der Testfahrten waren die Besucher vor allem vom Handling der Zugmaschine überzeugt – auch der besonders leise Motor kam gut an.
Geometrie sowie 400 kW an Motorbremsleistung. Grundsätzlich verfügt der F-Max über ein Leergewicht von 7379 kg bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 t – das zulässige Gesamtzuggewicht beträgt wiederum 42 t. Die Nutzlast beziffert der Hersteller auf 10621 kg.
Das hauseigene System ConnecTruck hingegen soll einen effizienteren Geschäftsablauf unterstützen: Durch die FMS-Integrationskompatibilität mit Connec Truck soll der Betrieb effizienter werden –aufgrund OTA-Updates und Ferndiagnosen, so der Hersteller, ließen sich zudem die Standzeiten verringern. Ausgestattet ist der F-Max in der Standardversion mit einer komfortablen Fahrerkabine, übersichtlich gestalteten Bordelementen, klappbarem oberem Schlafplatz, Achslastanzeige, ESP, ASR, sowie Spurhalte- und Notbremsassistent. Dazu kommen zahlreiche optionale Extras.
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Klare Mission für den deutschen Markt »Unsere Vision ist es, echte Werte zu schaffen – und das in mittlerweile 45Ländern bei mehr als 60Jahren an Produktion«, erläuterte Dave Johnston. »Dazu kommt, dass wir uns klare Ziele im Bereich des Umweltschutzes gesteckt haben: Bis 2040 soll das Zero-Emission-Ziel erreicht sein.« Zu den weltweiten Geschäftsaktivitäten urteilt Dave Johnston: »Wir werden unsere Aktivitäten vervielfachen: Derzeit sind wir in insgesamt 45Ländern mit Händlern aktiv – bis 2024 sollen es rund 55 Länder sein.« Özenç Kirandi, Managing Director D-A-CH-Region bei Ford Trucks, ergänzte: »Erklärtes Ziel für den deutschen Markt muss es an dieser Stelle sein, den Aftersales zu stärken und einen exzellenten Service anzubieten, um Stillstandzeiten zu minimieren.«
Gleichwohl sind sich alle Beteiligten bei Ford Trucks sowie dem deutschen Händler darüber im klaren, welchem Markt sie dabei begegnen wollen: Der Nutzfahrzeugsektor in Deutschland ist besonders hart umkämpft, bietet gleichzeitig aber auch mit den richtigen Produkten und Serviceangeboten
DAN WINDHORST
ein gewaltiges Potenzial. Emrah Duman, Direktor International Markets bei Ford Trucks, stellte klar: »Das wichtigste Argument, um mit Ford-Trucks in Deutschland erfolgreich zu sein, ist die Kombination aus unserem leistungsstarken F-Max und dem Stegmaier-Team: Zum anderen wissen wir durchaus von der starken Konkurrenz, aber wir genießen volles Vertrauen von Ford. Wir arbeiten hart daran, gerade am deutschen Markt erfolgreich zu sein. Und nach den ersten Erfahrungen mit dem F-Max hält das Fahrzeug deutlich, was es verspricht.«
Marktanteile von drei bis fünf Prozent Sowohl Ford Trucks als auch die Stegmaiergroup wollen dennoch organisch und profitabel wachsen – Stand heute mit einer klaren Ein-Fahrzeug-Strategie. Vorerst soll der F-Max demnach allein im Mittelpunkt stehen. Angedeutet wurde im Rahmen der Präsentation aber auch, dass es auf lange Sicht das Ziel sei, das Portfolio um Varianten für den Bausektor zu erweitern. Erwartungen, was den derzeitigen Marktanteil betrifft, rechnet man seitens Ford Trucks derzeit mit 3 % bis 5 %. Gut gewappnet sieht sich die Stegmaier-Familie für die Zielsetzung: Geführt wird das Unternehmen in vierter Generation und soll bereits jetzt durch die jungen Nachfolger Jan Plieninger, Alex Kröper und Marc Stegmaier als Gesellschafter und Geschäftsführer bei F-Trucks Deutschland zukunftsfähig aufgestellt werden. d »Erklärtes Ziel für den deutschen Markt muss es sein, den Aftersales zu stärken und einen exzellenten Service anzubieten, um Stillstandzeiten zu minimieren.«
Özenç Kirandi, Managing Director D-A-CH-Region Ford Trucks
Dave Johnston, stellvertretender Generaldirektor Ford Otosan
ZAHLEN
FMax Gesamthöhe, breite und länge:
3 915 mm/2 540 mm/5 925 mm Leergewicht/Nutzlast: 7 379 kg/10 621 kg Zul. Gesamtgewicht/Zul. Gesamtzuggewicht: 18 000 kg/42 000 kg Radstand: 3 600 mm Motortyp: R6Dieselmotor Ecotorq 12,7 l Max. Leistung: Hubraum: 368 kW (500 PS) 2 740 cm3