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Liebherr | Neuauflage des Mischanlagen systems Betomix soll präsentiert werden

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L LIEBHERR MISCHTECHNIK Verschiedene Leistungsklassen aus einem Mischanlagensystem

Seit mehr als 60 Jahren entwickelt und vertreibt Liebherr Mischanlagen für die Betonherstellung. Diese gesamte Erfahrung ist nun in die Neuentwicklung eines innovativen Baukastensystems eingeflossen: Das Unternehmen stellt auf der Bauma die Neuauflage der Betomix erstmals der Öffentlichkeit vor, die neue Anlage soll ab 2023 lieferbar sein.

Die neuen Mischanlagenreihen Betomix und Mobilmix sind flexibel aus vorgefertigten Modulen kombinierbar und lösen gleich mehrere Vorgänger-Baureihen ab. Für Anwender soll das mehr Freiheit bei der Konfiguration der Anlagen, kürzere Lieferzeiten, schnellere Montage und eine hohe Teileverfügbarkeit mit sich bringen. Verbesserungen an den Antrieben sollen laut Hersteller überdies den Stromverbrauch um bis zu 30 % verringern und die Wiegegenauigkeit erhöhen, sodass pro Kubikmeter Beton bis zu 7,5 kg Zement eingespart werden können.

Mit Modulen schneller ans Ziel Das neue Konzept beruht auf einer modularen Bauweise. Einzelne Module können unabhängig voneinander geplant, gefertigt und mit anderen Modulen kombiniert werden. Sie werden nahezu vollständig bei Liebherr verkabelt und komplett montiert. Nach einer Prüfung werden die Module als vollständige Transporteinheiten auf die Baustelle geliefert. Die Abmessungen der Module sind optimiert und maximal 3 m breit, was Sondertransporte bei fast allen Anlagenvarianten überflüssig werden lässt. Auf der Baustelle können die Module durch ein Faltkonzept sowie die Steckverbindungen schnell montiert und in Betrieb genommen werden.

Konzept für viele Lösungen Je nach Anwendung können im gleichen Grundsystem verschiedene Mischersysteme verbaut werden. Liebherr setzt eigene Doppelwellen- oder Ringtellermischer ein. Ausstoßleistungen von 100 m3/h bis 210 m3/h verdichteten Frischbetons sind möglich. Eine Vielzahl an Zubehör kann laut Liebherr ohne Mehraufwand integriert werden. Verschiedene Lagermöglichkeiten – wie ein Hochsilo – für die

Die neue Betomix aus dem modularen Baukasten wird auf der Bauma zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Die vollverzinkten Module sind in puncto Langlebigkeit optimiert; die Baugruppen werden im Werk vorverkabelt. Auf der Baustelle können die steckerfertigen Module dann angeschlossen werden.

Gesteinskörnungen können angegliedert werden. Auch die Wintereinhausung ist für alle Varianten standardisiert.

Energieeffizienz Um bis zu 30 % Energie einzusparen, steuern Frequenzumrichter die Antriebe an Mischer und Beschickeraufzug und lassen laut Hersteller den Mischvorgang ganzheitlich optimiert ablaufen. Hybride Mischvorgänge und kürzere Mischzeiten werden möglich, Stromspitzen vermieden. Auch der Verschleiß soll durch sanften Anlauf und sanftes Stoppen der Antriebe merklich verringert werden. Das größte Potenzial bieten die Frequenzumrichter jedoch bei der Dosierung von Zement mit einer Genauigkeit von ±0,5 %. Bei einer typischen Rezeptur mit 300 kg Zement sollen pro Kubikmeter Beton bis zu 7,5 kg Zement eingespart werden können.

Mobile Ausführung Die mobile Ausführung der neuen MischanlagenGeneration wird als Mobilmix vermarktet. Dank praktischer Module kann sie schnell auf eine andere Baustelle umgesetzt werden, dabei kann selbst gewählt werden, wie stark die Mischanlage mobilisiert werden soll. Folgende Ausführungen für den mobilen Einsatz sind möglich: Stahlfundamente, integrierter Technik-Container für die Verkabelung ab Werk, ein mobiles Reihensilo auf Stahlfundamenten inklusive klappbaren Kammerwänden und mobile Zementsilos, ebenfalls auf Stahlfundamenten. Optional kann die Anlage mit einer mobilen Einhausung ausgestattet werden.

Senkrechter Beschickeraufzug Als ein Beispiel für die modulare Bauweise nennt Liebherr den Beschickeraufzug. Dieser kann an die jeweilige Mischanlage »angehängt« werden, unabhängig davon, welche Anlagenleistung gefordert ist. Verschiedene Höhen-Level des Gesteinslagers sind bei dem senkrechten Beschickeraufzug einfacher realisierbar als bei einer schrägen Bauweise. Durch die senkrechte Bauweise wird für die Aufstellfläche bis zu 20 % weniger Platz benötigt. Der Aufzug ist als konstruktiv eigenständiges Element konzipiert und steht für die stationäre und die mobile Ausführung der neuen Mischanlagen zur Verfügung.

Durchdachtes Raumkonzept Alle begehbaren Bereiche der Mischanlage bieten ausreichend Platz und vereinfachen die Wartung und Reinigung. Darüber hinaus ist Platz für die Lagerung zusätzlicher Gebinde, beispielsweise für Stahlfaserdosierung, vorgesehen. Auf der Waagenbühne kann ein Kettenzug installiert werden, mit dem über die Materialluken Europaletten mit Lasten bis zu 1000 kg auf die entsprechende Arbeitsebene gehoben werden können. Auch die Kopffreiheit im gesamten Innenbereich wurde überarbeitet. Alle Treppen und Aufstiege sind serienmäßig 1 m breit. Die überarbeitete Mischerhochdruck reinigung »LiClean« ermöglicht zusammen mit dem Reinigungsbetrieb im »Schleichgang« ein optimales Reinigungsergebnis bei hoher Sicherheit. Weiterhin steht optional ein automatisches Reinigungssystem für den Fahrmischereinlauftrichter zur Verfügung. t

 20%

Durch die senkrechte Bauweise des Beschickeraufzugs wird für die Aufstellfläche bis zu 20 % weniger Platz benötigt.

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