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Namen & Neuigkeiten
Zum Tod von Kastulus Bader
LEIPFINGER-BADER
Am 19. Januar ist Kastulus Bader, der die Ziegelwerke Leipfinger-Bader jahrzehntelang geleitet und zu einem deutschlandweit führenden Unternehmen in der Baustoff-Branche aufgebaut hat, im Alter von 81 Jahren verstorben. Kastulus Bader war in jeder Hinsicht ein Vollblutunternehmer mit Leib und Seele. Nachdem er im Jahr 1963 mit 23 Jahren als Diplom-Ingenieur in den elterlichen Betrieb eintrat, waren es seine unternehmerischen Visionen und seine beeindruckende Fähigkeit, diese auch erfolgreich in die Tat umzusetzen, die die Grundlagen für die rasante Erfolgsgeschichte von »Ein Vorbild durch und durch«: Kastulus Bader starb im Alter von 81 Jahren. Leipfinger-Bader legten. Getreu seinem Lebensmotto »Nichts ist so beständig wie der Wandel« hat Kastulus Bader die Ziegelwerke sowohl menschlich wie auch unternehmerisch über mehr als vier Jahrzehnte geprägt. Den Ziegel als einen gesunden, zukunftsfähigen Baustoff beständig weiterzuentwickeln war ihm eine Herzensangelegenheit. Leipfinger-Bader setzte durch Kastulus Baders wegweisende Unternehmensführung Maßstäbe in der Branche und wuchs im Lauf der Jahre zu einem der deutschlandweit führenden Produzenten von nachhaltigen Ziegelprodukten. Kastulus Bader war sich als erfolgreicher Unternehmer auch seiner großen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Ganz besonders lag ihm immer das Wohl seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen. Ihnen und ihren Familien einen krisensicheren Arbeitsplatz und eine Zukunftsperspektive in ihrer niederbayerischen Heimat bieten zu können, hatte für ihn den gleichen Stellenwert wie der unternehmerische Erfolg. Der wertschätzende Umgang mit der Belegschaft und den Kunden und Partnern des Unternehmens, aber auch der Schutz der Natur und deren Ressourcen war für ihn gelebte Firmenphilosophie. Ab 1976 stand Kastulus Bader über drei Jahrzehnte ehrenamtlich an der Spitze mehrerer Institutionen der Ziegelindustrie. Er war u. a. Gründungsmitglied und über 36 Jahre Präsident und Vorsitzender der UniporInteressengemeinschaft e. V., Vorsitzender des Ziegelforums e. V., Präsident und seit 2012 Ehrenpräsident des Bayerischen Ziegelindustrieverbandes e. V. sowie Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie. Mit enormem Engagement setzte sich Kastulus Bader jahrzehntelang für Kunst und Kultur in seiner Heimat ein. Die Förderung von kirchlichen, sozialen und gesellschaftlichen Einrichtungen und Projekten stellte einen besonderen Schwerpunkt dar. Im Jahr 2010 gründete er zusammen mit seiner Ehefrau Elfriede Bader-Nusser die Kastulus-Bader-Stiftung, die seither Projekte im Naturschutz, in der Jugend- und Altenhilfe sowie Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung fördert. Auch die Unterstützung von Hilfseinrichtungen für sozial Benachteiligte war ihm ein großes Anliegen. Für sein beeindruckendes Lebenswerk hat Kastulus Bader mehrere hochrangige Auszeichnungen erhalten. Unter anderem wurde ihm das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, das Bundesverdienstkreuz am Bande und die Bayerische Staatsmedaille verliehen. Mit 81 Jahren ist Kastulus Bader am 19. Januar verstorben. Die Unternehmensfamilie Bader trauert um einen geliebten Ehemann, Vater von vier Kindern, Schwiegervater und Großvater. Sein Sohn Thomas Bader, Geschäftsführer der Ziegelwerke Leipfinger-Bader, beschreibt seinen Vater mit den bewegenden Worten: »Er war ein Vorbild durch und durch, emotional und kämpferisch für die Sache.« J
LEIPFINGER-BADER
Harald Pichler neuer Vorstandsvorsitzender
WESTAG
Der Aufsichtsrat der Westag AG hat Harald Pichler mit Wirkung zum 1. Januar in den Vorstand berufen. Als neuer Vorstandsvorsitzender hat er somit die Leitung des europäischen Herstellers von Holzwerkstoff- und Kunststofferzeugnissen übernommen. Im Laufe seiner beruflichen Karriere bekleidete Harald Pichler bereits zahlreiche unterschiedliche Führungspositionen. Unter anderem war er als CEO von Arbonia Windows, Weru sowie WESTAG Kronospan tätig. Mit der Berufung von Harald Pichler ist neuer Harald Pichler hat die Gesellschaft eine Vorstandsvorsitzender von Westag. Führungspersönlichkeit gefunden, die die Transformation und neue strategische Ausrichtung von Westag weiter vorantreiben wird. Harald Pichler folgt auf Michael Sindram, der sein Amt als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands von Westag zum 31. Dezember 2021 niederlegte. Westag zählt sich zu den führenden Anbietern von verarbeiteten Holzprodukten und Oberflächenmaterialien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum Portfolio gehören einbaufertige Erzeugnisse wie Türen und Zargen sowie Küchenarbeitsflächen und Fensterbänke. Ebenso fertigt die Gesellschaft Mineralwerkstoffe, dekorative Oberflächen sowie Schalungsplatten und Materialien für die Industrie. J
Axel Schick leitet Produktion in Verl
Axel Schick (50) hat am 1. November 2021 die Produktionsleitung bei Ege in Verl übernommen.
EGE
Axel Schick (50) hat am 1. November 2021 die Produktionsleitung bei Ege in Verl übernommen. In dieser Funktion folgt er auf Markus Brunner (36), der ab 1. Januar in den Großkundenvertrieb des Fenster- und Haustürenherstellers wechselt. Axel Schick absolvierte eine Lehre zum Industriemechaniker Betriebstechnik und studierte anschließend Maschinenbau. Seine Karriere startete er 1999 bei Alulux in Verl. 2019 wechselte er zum Türdrückerspezialisten Franz Schneider Brakel (FSB) und leitete zwei Jahre lang EGE Produktion und Projekte. Zuletzt verantwortete er Produktionsplanung und -steuerung bei Gustav Wolf in Gütersloh, einem Anbieter von Seil- und Drahtprodukten für die Aufzug- und Kranindustrie. Axel Schick beherrscht diverse höhere IT-Programmiersprachen und bringt langjährige praktische Erfahrungen aus der Produktionsmethodik und dem Bereich digitale Fertigungssysteme, Fertigungssteuerung und -optimierung mit. Als zertifizierter REFA-Sachbearbeiter soll er am Ege-Stammsitz in Verl die Steigerung der Produktivität weiter vorantreiben und das firmenübergreifende Supply Chain Management optimieren. In seiner neuen Funktion berichtet Axel Schick direkt an den geschäftsführenden Gesellschafter der EgeUnternehmensgruppe Thomas Schröder. »Nach einem ordentlichen Geschäftsjahr 2020 / 2021 wollen wir angesichts der anhaltenden Turbulenzen auf den Beschaffungsmärkten das Augenmerk noch mehr auf die Verbesserung von Prozessen und Services legen, um den positiven Wachstumstrend der letzten Jahre fortzuschreiben«, heißt es aus der Geschäftsführung. J
Eberhard Schöck im Alter von 86 Jahren verstorben
SCHÖCK
Am 19. Januar verstarb Eberhard Schöck, Gründer der Schöck AG, im Alter von 86 Jahren. Angetrieben von der Vision, das Bauen moderner zu machen, und dem Mut, Dinge neu zu denken, hat Eberhard Schöck die Branche mit Erfindungen wie dem Schöck Isokorb nachhaltig verändert. Aus dem 1962 gegründeten Schöck Bautrupp entwickelte er die Schöck Bauteile, den heute führenden Anbieter von tragenden Wärmedämmelementen und Trittschalllösungen. Mit ihm verliert die Branche eine großartige Persönlichkeit, einen verantwortungsbewussten, sozial engagierten Unternehmer und einen großen Erfinder. »Man darf nie beim Alten stehen bleiben. Um erfolgreich zu sein, muss man ganz neue Dinge entwickeln oder bestehende Dinge verbessern.« Dieser Leitspruch bestimmte Leben und Werk von Eberhard Schöck. Nach Abschluss des Bauingenieur-Studiums legte er mit dem Schöck Bautrupp die Basis für eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte. Heute beliefert die Schöck Gruppe Kunden in über 40 Märkten und beschäftigt mehr als 1 100 Mitarbeiter. Eberhard Schöck blieb seinem Unternehmen auch nach Beendigung der Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender im Juli 2003 bis zum Schluss eng verbunden. Schöck zog mit ungewöhnlichen Neuentwicklungen wie Kellerfenstern in Styroporschalung oder Europas erstem glasfaserverstärkten Polyesterlichtschacht in Eiform früh die Aufmerksamkeit auf sich. 1983 gelang ihm der Durchbruch mit dem Schöck Isokorb: Als Teil der Wärmedämmung minimiert das Produkt Wärmebrücken an auskragenden Bauteilen, vermeidet so Bauschäden und trägt zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Kurz darauf präsentierte das Unternehmen die Schöck Tronsole, ein Produkt für effektiven Trittschallschutz in Treppenhäusern. Als Vorreiter in Bauphysik, Nachhaltigkeit und Klimaeffizienz kommt ihm eine besondere Rolle zu. Als Arbeitgeber lag ihm das Wohl seiner Mitarbeiter am Herzen. Früh schon führte er für sie eine Sozialkasse und die Beteiligung am Unternehmenserfolg ein. Mit Gründung der EberhardSchöck-Stiftung 1992 übernahm er auch gesellschaftlich Verantwortung und setzte sich für die Verständigung und die Aussöhnung mit den Ländern Osteuropas ein. Es folgten Aktivitäten wie die Vergabe des »Schöck BauInnovationspreises« oder des »Nachwuchspreises Betonbauteile« . Eberhard Schöck wurde mehrfach für sein Wirken als Innovator wie auch als erfolgreicher und sozial engagierter Unternehmer ausgezeichnet. Das Land BadenWürttemberg ehrte ihn 2009 mit der Wirtschaftsmedaille und 2018 mit der Staufermedaille in Silber für sein Lebenswerk. 2020 wurde er für seine Erfindung des Isokorb als »Nachhaltigste Innovationsleistung« für die Rudolf-DieselMedaille nominiert. J Eberhard Schöck (1935 – 2022), der Erfinder des Isokorbs.
SCHÖCK
Andreas Jäger Klimaexperte
Wann, wenn nicht jetzt:
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