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Rohbau – Mauerwerk & Beton
Horizontal auf dem Schalungstisch oder vertikal in der Batterieschalung – mit einer Einbringleistung von 25 m3 pro Stunde lassen sich stündlich bis zu 125 m2 Wandfläche mit »Hasit Por« dämmen.
Ein neues technisches Verfahren ermöglicht das serielle Dämmen von Betonfertigteilwänden mit dem rein mineralischen Schaummörtel »Hasit Por«.
Biologischer DämmstoffPartner für den Betonbau
HASIT
Der voll recycelbare Schaummörtel »Hasit Por« kann nicht nur zum Ausgleich und zur Dämmung von Geschossdecken eingesetzt werden – als baubiologisch geprüfter Wärmedämmputz eignet er sich auch für den Betonbau und überzeugt als nichttragendes, wärmedämmendes Außenwandelement.
Zum Ausgleichen und Dämmen von Geschossdecken wird der »Hasit Por«-Schaummörtel seit Jahren verwendet. Zudem schätzt man ihn als normgerechten Schutz der horizontalen Installationsebene. Bei einem Pilotprojekt in Freising, den Elisabethenhöfen, zeigte er auch seine Leistungsfähigkeit als nichttragendes, hochwärmedämmendes Außenwandelement. Jetzt wurde ein technisches Verfahren für die Dämmung von Fertigteilwänden entwickelt, wie sie seriell in der Betonindustrie vorgefertigt werden. Maßgeblich bestehend aus mineralischem Bindemittel, Proteinschaum und Wasser ist der Schaummörtel absolut biologisch und somit ein geeigneter »Dämmstoff-Partner« für den Betonbau. Diese Baustoffe sind voll recycelbar und ergänzen sich somit baubiologisch perfekt. Und leicht ist der Schaummörtel auch. Er gehört zu den Leichtgewichten unter den Baustoffen und läuft hier laut Hasit sogar dem Porenleichtbeton seinen Rang ab. Der durch das Aufschäumen entstehende hohe Anteil an Luftporen bewirkt ohne Zusatz von Granulaten sehr gute Wärmedämmeigenschaften. Und diese sind nirgends so sehr gefragt wie in den Außenwänden. Es ist also naheliegend, dass bei Hasit seit langem an einer wirtschaftlichen Anwendung der Dämmung von Außenwänden mit Schaummörtel gearbeitet wird. Mit B.T. Innovation hat man hier den passenden Partner für die technische Umsetzung gefunden. B.T. Innovation arbeitet konstant an neuen Patenten und Produkten für mehr Effizienz im Fertigteilwerk und auf der Baustelle. Auf dem Markt ist B.T. Innovation als Zulieferer für Betonfertigteilhersteller und Bauunternehmen sowie als Hersteller von Batterie- und Sonderschalungen bekannt. Die Dämmung von Außenwänden mit Schaummörtel ist in der seriellen Vorfertigung für Hasit und B.T. Innovation nun Stand der Technik.
Schaummörtel reduziert Arbeits- und Kostenaufwand
In der seriellen Vorfertigung von (kern)gedämmten Stahlbetonwänden wird seit Jahrzehnten unverändert vorwiegend mit Plattenwerkstoffen gedämmt. Wirtschaftlich ist dies laut Hasit nicht, denn der personelle Aufwand für das Einschneiden, Klemmen und Löcherstopfen ist dabei sehr hoch. Die neue Anwendung mit »Hasit Por«-Schaummörtel reduziert diesen Aufwand erheblich, bei gleichzeitig besserer monolithischer Systemqualität. Aufgrund seiner Konsistenz verläuft der Schaummörtel auf Schalungstischen selbstständig hohlraumfrei zwischen Abstandhalter und Bewehrung bis zur gewünschten Höhe. Verschnitt fällt bei dieser Methode nicht an. Schalungen für Fenster- oder Türdurchbrüche können eingelegt werden, da der Schaummörtel beim Erhärten weder quillt noch schrumpft. Mit einer Einbringleistung von bis zu 25 m3 pro Stunde können bei einer gängigen Dämmstärke von 20 cm stündlich 125 m2 »belegt« werden. Die variable Konsistenz und Zusammensetzung des Schaummörtels von 50 bis 150 kg / m3 sowie die Unabhängigkeit von vorgegebenen Schichtstärken ermöglichen eine optimale Anpassung an die vorgegebene Konstruktion und die energetisch vorgegebenen Daten. Fugenlos und hohlraumfrei mit dem Betonbauteil verbunden erreicht eine »Por«-Dämmung je nach Rohdichte Wärmedämmwerte von 0,038 - 0,052W / mK.
Der Schaummörtel kann horizontal auf Schalungstischen oder vertikal in Batterieschalungen eingebracht werden. Auch direkt vor Ort ist über eine mobile Batterieschalung eine wirtschaftliche »semiserielle Fertigung« möglich. Durch entsprechende Modifizierungen kann der »Hasit Por«Schaummörtel so eingestellt werden, dass er nach Aushärtung die Eigenschaften eines genormten Dämmputzes gemäß EN 998-1 erfüllt. Eine wirtschaftliche und bautechnisch hochwertige serielle Herstellung fertig verputzter 2-lagiger Wandbildner bietet die Möglichkeit, direkt im Anschluss einen passenden Ausgleichsputz aufzubringen. J
Das Kraso »Bauherren-Komfortpaket – Boden – 110« führt die Wärmepumpenleitungen einfach und dicht ins Gebäudeinnere. Kältemittel- und Steuerungsleitungen müssen je nach Wärmepumpe gemeinsam oder getrennt ins Haus geführt werden.
Wenn die alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht wird: Der Folienklemmflansch »Typ FKF DD / GR« ermöglicht die Einbindung in die Flächenabdichtung.
Wärmepumpenanschluss mit Bauherren-Komfortpaket
KRASO
Die Nachfrage nach Wärmepumpen steigt – auch um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Wer seine alte Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzen will, benötigt eine gas- und druckwasserdichte Einführung ins Gebäude. Kraso hat dazu passende Lösungen im Programm. Ist der Entschluss für eine Wärmepum- Wegweiser für die passende Abdichtung pe gefallen, gilt es, unter Berücksichti- Ist die passende Technologie gefunden, gung der Gegebenheiten von Gebäude kommt es wie bei allen Hausanschlüssen und Gelände, die Vor- und Nachteile so- auf eine gas- und druckwasserdichte Einwie die Wirtschaftlichkeit der verschiede- führung ins Gebäude an. Denn einen feuchnen Wärmepumpentechnologien abzu- ten Keller oder eine unbemerkte Konzenwägen: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe tration des radioaktiven Edelgases Radon ist z. B. die einfachste Möglichkeit, eine möchte kein Bauherr riskieren. Hier komalte Heizung zu ersetzen. Bei einer Au- men die Lösungen des Abdichtungsspezißenaufstellung ist jedoch auf eine mögli- alisten Kraso ins Spiel. In seiner aktuellen che Lärmbelästigung zu achten. Lärm ist Broschüre gibt der Hersteller von druckbei den beiden anderen Technologien ei- wasserdichten Einbauteilen einen Wegweine zu vernachlässigende Größe. Für ei- ser zur Auswahl der passenden Abdichtung ne Erde-Wasser-Wärmepumpe muss je- für den Wärmepumpenanschluss. Neben doch beispielsweise ausreichend Fläche den verschiedenen Wärmepumpentechnofür die Kollektoren vorhanden sein. Eine logien und der unterschiedlichen BeschafWasser-Wasser-Wärmepumpe arbeitet fenheit der Anschlussleitungen ist für die im Vergleich zu den anderen Technolo- Art der Abdichtung natürlich die Ausfühgien am effektivsten und weist die bes- rung des Gebäudes mit oder ohne Keller ten Jahresarbeitszahlen auf, so Kraso. ein entscheidendes Kriterium, auch ob es Hier ist jedoch zu beachten, dass mit dem sich um einen Neubau oder eine SanieSaug- und dem Schluckbrunnen gleich rung handelt. zwei Brunnenbohrungen notwendig sind, Beim Neubau mit Keller lassen sich beidie einen vorgeschriebenen Mindestab- spielsweise die Kraso Futterrohre »Typ FE« stand benötigen. verwenden, die – radondicht und druckwasserdicht bis 10 bar – eine Aussparung für die spätere Durchführung der Wärmepumpenleitungen bilden. Die Leitungen selbst lassen sich mit dem Kraso Dichteinsatz »Typ DD / GR« abdichten, der speziell zur Abdichtung von in der Regel gewellten oder gerippten Leitungen der Wärmepumpen konzipiert wurde. Lässt sich der Wärmepumpenanschluss zusammen mit den Anschlüssen für Wasser, Strom und Telekommunikation bündeln, kann auf das Kraso-»Bauherrenkomfortpaket – Wand – NFE« zurückgegriffen werden, das als Mehrspartenanschluss alle Leitungen einfach und dicht ins Gebäudeinnere führt.
Bei einer Sanierung lassen sich die Wärmepumpenleitungen mithilfe des Kraso Folienklemmflansches »Typ FKF« ins Gebäude führen und dank des Folienflansches in die Flächenabdichtung, die sog. »Schwarze Wanne«, einbinden. Wird ohne Keller gebaut, empfehlen sich die Kraso »Bauherren Komfortpakete – Boden«. Diese führen die Leitungen der Wärmepumpe durch das flexible Leerrohrsystem »Kraso FLS« im 90-Grad-Bogen durch die Bodenplatte in den Hauswirtschaftsraum. Wie beim Futterrohr »Typ FE« besteht dank der Kraso-Vierstegdichtung eine Außenabdichtung zum Beton von 10 bar. Der Kraso-Wegweiser für Wärmepumpen gibt detailliert Auskunft darüber, welches Bauherren-Komfortpaket am besten zur zu installierenden Wärmepumpe passt, und gibt Bauherren darüber hinaus nützliche Informationen zur Wärmepumpentechnologie und den in Deutschland geltenden Vorschriften an die Hand. J
Die Podesthülsen von »Tronsole Typ P« werden bereits im Fertigteilwerk eingebaut. Wand- und Tragelemente werden zusammen mit dem Podest an die Baustelle geliefert.
Treppenpodest sorgt für Wirtschaftlichkeit und Trittschallschutz
SCHÖCK
Mit der »Tronsole Typ P« von Schöck wird der Anschluss vom Treppenpodest an die Treppenhauswand optimiert. Sie ermöglicht die Ausführung von Fertigteilpodesten ohne auskragende Auflagerkonsolen – das Podest wird dann in das errichtete Treppenhaus eingehoben und angeschlossen.
Fertigteiltreppen und -podeste sind eine zeit- und kostenbewusste Alternative zur Ortbetonbauweise, denn sie lassen sich schnell und einfach auf der Baustelle einbauen. Architekten schätzen darüber hinaus die Realisierung von Fertigteilen in hochwertigem Sichtbeton. Der Bauproduktehersteller Schöck aus Baden-Baden hat daher »Tronsole Typ P« für den Anschluss von Treppenpodesten an Treppenhauswänden speziell für die Fertigteilbauweise optimiert. Bei der Herstellung von Fertigteilpodesten und deren Einbau auf der Baustelle eröffnet das sehr viele Vorteile.
Die »Tronsole Typ P« besteht aus einem Wandelement, einem Tragelement und einer Podesthülse. Die Podesthülse
Das Treppenpodest wird bereits im Fertigwird ohne auskragende teilwerk in das Podest
Auflagerkonsolen eingebaut und einbehergestellt und kann toniert. Um die richtidadurch in das bereits errichtete Treppenhaus eingefahren werden. ge Positionierung des erforderlichen Hutbügels zu vereinfachen, weist die Podesthülse an der Ober- und Unterseite eine Markierung auf. Anhand dieser lässt sich die Lage des Hutbügels, der unterseitig an der Hülse vorbeigeführt wird, eindeutig überprüfen. Zusätzlich er»Tronsole Typ P« besteht aus einem Wandelement, einem Tragelement und einer Podesthülse.
leichtert ein speziell entwickeltes Montageelement die korrekte Positionierung der Podesthülse während der Montage und des Betoniervorgangs in der Schalung.
Geringerer Schalungsaufwand spart Zeit und Kosten
Das Treppenpodest wird ohne auskragende Auflagerkonsolen hergestellt. Das führt zu Zeit- und Kostenersparnissen: im Fertigteilwerk dank eines geringeren Schalungsaufwands – aber ebenso auf der Baustelle. Denn dort kann das Podest ganz einfach in das bereits errichtete Treppenhaus eingehoben werden. Nach Positionierung des Podests werden die Trag- und Wandelemente zusammengesteckt und seitlich durch entsprechende Wandaussparungen in die schon im Podest befindlichen Podesthülsen eingefahren. Dank der geringen Einbauhöhe der »Tronsole Typ P« sind nur kleine Wandaussparungen nötig. Nach kraft- und formschlüssiger Unterlegung der Wandelemente mit Stahlplatten kann das Podest sofort begangen werden. Aufgrund der akustischen Entkopplung müssen weder schwimmender Estrich verlegt noch erforderliche Trocknungszeiten berücksichtigt
»Tronsole Typ P« ist ein für den Trittschallschutz optimierter Querkraftdorn zur akustischen Entkoppelung filigraner Podeste ohne Betonkonsole.
werden. Eine Unterstützung des Podests durch Baustützen ist ebenfalls nicht erforderlich – das sichert freie Laufwege auf der Baustelle, so Schöck.
Durch eine geringe Einbauhöhe sowie eine hohe Tragfähigkeit bis 65 kN eröffnet die »Tronsole Typ P« Spielräume für architektonische Akzente, wie beispielsweise Podeste mit einer Höhe von lediglich 18 cm – wahlweise in Sichtbeton, mit umlaufenden Luftfugen oder Lichtinszenierungen durch integrierte Lichtbänder. Die »Tronsole Typ P« von Schöck steht zudem für Planungssicherheit. Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Schallschutzstufe III nach VDI 4100 sowie der akustischen Prüfung nach DIN 7396 und ist bauaufsichtlich zugelassen.
In Abhängigkeit von der Betongüte, Podestdicke und Fugenbreite kann das Trittschalldämmelement Traglasten bis zu 65 kN aufzunehmen. Im Wandelement befindet sich das Elastomerlager Schöck »Elodur«, das sowohl für die Lastübertragung als auch für die Schallentkopplung verantwortlich ist. Abhebende Kräfte bis zu 15 kN sind standardmäßig berücksichtigt. Optional können auch Horizontalkräfte abgetragen werden. Wenn höhere Traglasten erforderlich werden, sind durch eine paarweise Anordnung, in Kombination mit Beton der Festigkeitsklasse C 40 / 50, bis zu 90 kN realisierbar. Dabei werden zwei »Tronsole Typ P« direkt nebeneinander platziert. Statisch gesehen werden beide Produkte als ein Element gewertet. Diese Lösung bietet sich an, wenn sehr schwere Treppenläufe an Podeste anschließen oder filigrane Podeste eingebaut werden, wodurch erhöhte Querkräfte im vorderen Podestbereich auftreten können.
Schallschutz – ein nachhaltiges Thema
Trittschallschutz wirkt sich positiv auf die Lebensqualität und die Gesundheit der Bewohner aus. Insbesondere in Mehrfamilienhäusern ist die effektive Trittschalldämmung im Treppenhaus eine unabdingbare Voraussetzung für das Wohlbefinden. Das Schallschutzsystem Schöck Tronsole sorgt bereits seit mehr als 30 Jahren für einen erhöhten und sicheren Trittschallschutz. »Tronsole Typ P« für den Anschluss des Treppenpodests an die Treppenhauswand erweitert das Schallschutzsystem.
Schöck unterstützt seine Kunden überall dort, wo die Produkte zum Einsatz kommen – auch vor Ort im Fertigteilwerk oder auf der Baustelle. Die Schöck Einbaumeister helfen mit Tipps, den schallbrückenfreien Einbau des Trittschalldämmelements weiter zu optimieren, liefern Know-how vom Experten zum Praktiker, schulen und stehen für Fragen rund um die Zertifizierung für den Einbau von Tronsole zur Verfügung. J
WISSENSWERTES...
Schöck Bauteile ist ein Unternehmen der internationalen Schöck-Gruppe, die mit über 1 100 Mitarbeitern in mehr als 40 Märkten aktiv ist. Firmengründer Eberhard Schöck nutzte sein Wissen und seine Baustellenerfahrung, um Produkte zu entwickeln, die den Bauablauf vereinfachen und bauphysikalische Probleme lösen. Schöck-Produkte werden insbesondere eingesetzt zur Verminderung von Wärmebrücken und Trittschall, für thermisch trennende Fassadenbefestigungen sowie als Bewehrungstechnik.
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Bachl-Geschäftsführer Michael Küblbeck (v.r.), Betriebsleiter Michael Nickl und Alfons Lang, Geschäftsbereichsleiter »XPS«, sind stolz auf die Entwicklung der neuen, nachhaltigen Universaldämmung und ihren Beitrag zum Umweltschutz.
BACHL
Der niederbayerische Dämmstoffhersteller Bachl hat die neue Universaldämmung »reXPS« entwickelt – ausgestattet mit den bekannten Vorteilen wie herkömmliche »XPS«-Platten, erweist sich die neue Dämmplatte zusätzlich als ressourcenschonend und nachhaltig.
Mit »reXPS« bringt die Firma Bachl nachhaltige »XPS«-Dämmplatten auf den Markt, die zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen und mit den gleichen Vorteilen wie herkömmliches »XPS«
»reXPS« ist ein ressourcenschonender Dämmstoff, der das Thema Nachhaltigkeit mit den expliziten Vorteilen von Dämmstoffen verbindet.
punkten. Die aus dem Bayerischen Wald stammende Unternehmensgruppe Bachl ist seit Jahren geprägt von einem sorgfältigen Umgang mit Ressourcen. Für noch mehr Nachhaltigkeit in den Herstellungs- und Entsorgungsprozessen arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent an neuen Strategien und Verfahren, heißt KARL BACHL es in einer Mitteilung von Bachl. Mit der Entwicklung der Universaldämmung »reXPS« geht das Unternehmen nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
»Gerade im Bereich der Baudienstleistungen hinterfragen die Kunden zunehmend, wie nachhaltig einzelne Produkte und Prozesse sind. Wir teilen dieses Umweltbewusstsein und haben daher nach einer Lösung gesucht, wie wir eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft schaffen können«, so Michael Küblbeck, Geschäftsführer der international aufgestellten Firma Karl Bachl. Das Ergebnis kann sich laut Michael Küblbeck sehen lassen: Mit »Bachl reXPS« bringt das Unternehmen »XPS«Dämmplatten aus 100 Prozent Recyclingmaterial – darunter etwa zerkleinerte EPS-Formteile, Verschnitte oder Verpackungsreste – auf den Markt, die die gleichen Vorteile bieten wie nicht recyceltes »XPS« (Extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff).
Vielfältiges Anwendungsspektrum
Dementsprechend vielfältig ist das Anwendungsspektrum von »reXPS« in der energetischen Dämmung: Die geschlossenzelligen
Druckfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit, Beständigkeit, lange Nutzungsdauer und eine hohe Feuchteresistenz erlauben die Verwendung von »reXPS« in der Dämmung erdberührter Bauteile
Dämmstoffplatten aus recyceltem »XPS« können in der Boden-, Innen- und Flachdachdämmung ebenso eingesetzt werden wie in der Dämmung von statisch nichttragenden Bodenplatten. Ihre hohe Feuchteresistenz erlaubt zudem die Verwendung in der Dämmung erdberührter Bauteile (Perimeterdämmung). Auch in Sachen Druckfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit stehen »reXPS«Platten herkömmlichen »XPS«-Platten in nichts nach. Durch seine sehr lange Nutzungsdauer, Beständigkeit sowie erneute Recyclingfähigkeit ergibt sich für diesen Dämmstoff ein großer ökologischer Vorteil. Hergestellt wird »reXPS« im Bachl-Dämmstoffwerk im niederbayerischen Tittling.
Geschäftsführer Michael Küblbeck verspricht sich viel vom neuen Produkt: »Mit der Entwicklung von ›reXPS‹ haben wir einen Meilenstein erreicht und setzen damit in der Branche ein deutliches Zeichen«. Der »XPS-Bereichsleiter« Alfons Lang ergänzt: »reXPS überzeugt durch seine Eigenschaften auf ganzer Linie. Darüber hinaus zeigen wir damit, dass unsere Produkte zukunftsfähig sind. Nicht nur, weil die richtige Dämmung am Haus einen enormen Beitrag zur Reduktion von Heiz- und Energiekosten beitragen, sondern weil die Produkte selbst in Zukunft aus nachhaltiger Produktion und Rohstoffen gefertigt werden.« J
WISSENSWERTES...
Gegründet wurde das Unternehmen Bachl im Jahr 1926 in Deching bei Röhrnbach im Bayerischen Wald. Nach der anfänglichen Produktion von Mauerziegeln führte nach dem Zweiten Weltkrieg ein stetiger Aufwärtstrend zu einem erweiterten Angebot von Produkten und Dienstleistungen rund um den Bausektor – 1969 wurde etwa mit der EPS-Produktion in Röhrnbach begonnen. Inzwischen hat sich die kleine Ziegelei zu einer Unternehmensgruppe mit ca. 2 800 Mitarbeitern im In- und Ausland entwickelt. Zusätzlich zu den deutschen Produktionsstandorten werden heute Werke und Handelsniederlassungen in Österreich, Tschechien, Ungarn, Italien, Polen, Rumänien und Kroatien betrieben. Neben dem großen Unternehmensfeld Dämmstoff- und Kunststoffverarbeitung sowie den Bereichen Baustoffe, Bauelemente und Betonfertigteilproduktion spielt der Bausektor mit den Sparten Hoch- und Tiefbau, Straßenbau, Zukunftshaus und schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau nach wie vor eine große Rolle in der Unternehmensgruppe Bachl.
Schlank und schnell zum A u f z u g auch zum nachrüsten im Bestandsbau.
Drei Neubauten und ein Bestandsgebäude bilden einen ruhigen Innenhof – die räumlichen Verschränkungen der Gebäude reduzieren den Verkehrslärm, ohne dass Schallschutzwände errichtet werden mussten.
Zwei Qualitätsziegel für ein neues Zuhause
SCHLAGMANN POROTON
Beim Bau von drei Mehrfamilienhäusern im oberbayerischen Waldkraiburg entschieden sich die Bauherren für einen Ziegel-Massivbau. Dabei kamen zwei Ziegel von Schlagmann Poroton zum Einsatz – deren optimierte Lochgeometrie sorgt für hohe Schall- und Wärmeschutzwerte.
Die »Poroton-S8«- und »S9«-Planziegel für die Außenwand sind 42,5 cm dick – sie sorgen für einen guten Schall- und Wärmeschutz.
Auch in Waldkraiburg, der größten Stadt im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn, ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Die Waldkraiburger Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft (WSGW) errichtete von 2019 bis 2021 in zentraler städtischer Lage drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 87 Wohneinheiten. Das über 20 Mio. Euro teure Projekt wurde durch Fördergelder in Form von Zuschüssen und geförderten Darlehen unterstützt. Bei der Wahl des am besten geeigneten Wandbaustoffs entschieden sich die Bauherren für »Poroton-S8« und »Poroton-S9«. Auf dem Quartier am Iserring standen zuvor Nachkriegsbauten, die den heutigen Wohnstandards nicht mehr entsprachen. Die WSGW entschied sich deshalb für Abriss und Neubau und damit für neue zeitgemäße Mehrfamilienhäuser. So entstand eine gezielte Nachverdichtung, die zusätzlich mehr Wohnraum schuf. Um das Areal sinnvoll und wirtschaftlich neu zu erschließen, wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Dabei konnte der Entwurf von Knoop & Rödl Architekten aus München die Bauherren überzeugen. Knoop & Rödl übernahmen die Ausführungsplanung für das Projekt, Ausschreibung und Bauleitung erfolgten durch das Team des Architektenbüros Johannes Kessner.
Baukörper durch Höhe und Fassaden gegliedert
Dank des klugen Entwurfs entstanden auf dem Areal drei Mehrfamilienhäuser mit rund 5 800 m2 Wohnfläche. Die Architekten planten die Gebäude rund um einen ruhigen, begrünten Innenhof. Die drei Neubauten umgrenzen zusammen mit einem Bestandsgebäude den Hof – durch räumliche Verschränkungen der Gebäude werden dabei die hohen Schallimmissionen durch den Verkehr der angrenzenden Straßen ausgeblendet, ohne dass auf Schallschutzwände zurückgegriffen werden musste. Die Fugen zwischen den Gebäuden verknüpfen den Hof mit dem umliegenden Straßenraum und machen das neue Quartier durchlässig.
Die Baukörper selbst sind in ihrer Höhe und ihren Fassaden gegliedert. Die Vor- und Rücksprünge nehmen auf die umgebende Bebauung Rücksicht und schaffen im Hof vielfältige räumliche Bezüge zwischen den Gebäuden. Ein klares Farbkonzept mit grünen Fassaden zur Umgebung, Rot- und Brauntönen im Hof und weißen Flächen an den Stirnseiten unterstützen das städtebauliche Konzept. Gebaut wurden die neuen Zwei- bis Vier- Zimmer-Wohnungen für eine breite Mieterschaft: Familien und Senioren, Alleinstehende und Paare. Alle Wohnungen sind barrierefrei und mit Aufzügen erschlossen. Zwei Wohnungen wurden speziell für Menschen im Rollstuhl geplant. Zur Barrierefreiheit gehört außerdem eine große gemeinschaftliche Tiefgarage. Um Grundrisse mit einer hohen räumlichen Qualität zu realisieren, wurden tief eingeschnittene Loggien geschaffen. Diese Loggien prägen die Wohnzimmer und -küchen und wurden so zum zentra-
Unterschiedliche Höhen und ein farbiges Fassadenkonzept prägen das Gesamtbild der Wohnanlage.
Mit dem »Poroton-S9« erhält man noch mehr Stabilität im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Der massive Ziegelkörper gibt statische Sicherheit und hält hohen Belastungen stand.
len Element des Wohnraums. Die Hauseingänge liegen alle zum Hof hin – damit sich die neue Nachbarschaft begegnen und zusammenfinden kann. Die Grünflächen vor den Außenseiten der Gebäude bleiben frei von Erschließungswegen, trotz einer hohen Dichte konnte so ein Teil des alten Baumbestandes erhalten werden.
Monolithische Außenwandkonstruktion
Im geförderten Wohnungsbau sind robuste Entwurfskonzepte wichtig, um am Ende eine hohe bauliche Qualität zu erzielen. Robust sollte das Entwurfskonzept dabei in mehrerlei Hinsicht sein: Am Anfang stehen eine klare städtebauliche Grundfigur und Grundrisse mit einer gut vermittelbaren räumlichen Idee, die man in vielen Abstimmungen mit Bauherren und Behörden bewahren kann. Im Zuge der Ausführungsplanung kommen weitere Aspekte hinzu: eine nachhaltige Konstruktion und eine Material- und Farbwahl, die qualitativ und gestalterisch so stark sind, dass das Gebäude dem Gebrauch langfristig standhält. Dass all dies hier möglich wurde, ist nicht zuletzt ein Verdienst des genossenschaftlichen Bauherrn, der WSGW, der die Gebäude auf ihre ganze Lebensdauer hin betrachtet.
Die monolithische Außenwandkonstruktion der drei Neubauten wurde mit 42,5 cm starken »Poroton-S8«- und »S9«Planziegeln errichtet, deren optimierte Lochgeometrie für hervorragenden Schall- und Wärmeschutz sorgt. Der UWert der Außenwand beträgt 0,21W(m2K) und ermöglicht den Gebäuden den KfW 55-Standard. Zudem konnten auch die hohen Anforderungen an den Schallschutz erfüllt werden. J
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Fehlerfrei auch bei unebenem Untergrund: Die neuartige »Ecosphere«-Dämmung lässt sich einfach auf die Fassade aufspritzen.
Sowohl als Sackware als auch im Silo erhältlich : die neue »Ecosphere«-Spritzdämmung »eco 72« von Maxit.
Schlankere Außenwände, mehr Wohnfläche
FRANKEN MAXIT
Die neue »Ecosphere«-Dämmstofftechnologie sei bauphysikalisch wie ökonomisch sinnvoll – dies ergibt eine Untersuchung der Maxit-Akademie des Herstellers Franken Maxit. Die mineralische Spritzdämmung ermöglicht mehr Wohnfläche bei niedrigeren Erstellungskosten.
Hochwärmedämmend, nicht brennbar (A1), recyclingfähig, langzeitstabil, einfach zu verarbeiten: Das sind laut Hersteller Maxit nur einige Vorteile, welche die neue Dämmstoff-Technologie »Ecosphere« aufweist. Möglich macht es der Einsatz von Mikro-Hohlglaskugeln, die als Leichtzuschlagsstoff fungieren. Sie sorgen für die hohe Wärmedämmung (0,042W / mK) der rein mineralischen Spritzdämmung auf Mörtelbasis. Im Gegensatz zu gängigen WDVS-Plattenlösungen lässt sie sich dabei auch auf unebenen Flächen einfach verarbeiten.
Neben der technischen Komponente nahm die Maxit-Akademie (Azendorf) auch die wirtschaftlichen Faktoren in den Blick: Preislich liege die »Ecosphere«Dämmung günstiger als herkömmliche Hochleistungs-Dämmputze und ungefähr auf gleichem Niveau wie mineralische, geschäumte WDVS-Plattenlösungen. Für eine Gesamtschau eines Bauvorhabens hat die Maxit-Akademie beispielhafte Rechnungen an einem typischen mehrgeschossigen Wohnungsbau angestellt. Ausgangspunkt der Überlegungen war dabei die Erstellung KfW-förderfähiger Außenwände mit einem U-Wert von 0,18W / m2K für die Errichtung einer ca. 30 m langen und rund 11 m hohen Wohnanlage mit vier Vollgeschossen.
Wohnflächengewinn durch »Ecosphere«
Um diesen U-Wert ohne Zusatzdämmung zu erreichen, ist der Einsatz monolithischer, hochwärmedämmender Mauerwerks-Baustoffe in einer Wanddicke von 42,5 cm nötig. Die Maxit-Akademie ist in ihrer Rechnung von »WS08 Coriso«-Ziegelmauerwerk der Unipor-Gruppe ausgegangen. Durch den Einsatz von 3,5 cm »Maxit eco 72«-Spritzdämmung lässt sich die Wanddicke des Ziegelmauerwerks, bei gleichbleibendem U-Wert der Außenwand, auf 36,5 cm reduzieren. Berücksichtigt man zudem die unterschiedlichen Putzsysteme – 4,5 cm Eco-Putzsystem zu 3 cm Standardputz – ergibt sich daraus ein Wohnflächengewinn von 4,5 cm je laufendem Meter Außenwand.
Bei der Berechnung der Kosten hat die Maxit-Akademie sämtliche relevante Faktoren einbezogen. Dabei kam heraus, dass der Einsatz des Ecosphere-Systems im Vergleich zu herkömmlichem Leichtputz zunächst Mehrkosten von rund 26,50 Euro pro m2 Fassade verursacht. Demgegenüber steht aber auch eine deutliche Kostenersparnis durch den Einsatz schlankerer und damit günstigerer Ziegel-Außenwände. Trotzdem bleiben bei der typischen Wohnanlage noch Rest-Mehrkosten von insgesamt 13 915 Euro übrig.
Diese Investition amortisiert sich jedoch, wenn man den Wohnflächengewinn berücksichtigt, der in diesem Falle bei 19,8 m2 liegt. Je nach Lage der Immobilie lässt sich die zusätzliche Fläche zu einem Preis von 2 000 Euro (ländlicher Raum) bis 8 000 Euro (Ballungsgebiet) pro m2 verkaufen. Abzüglich der Kosten führt dies letztlich zu einer Netto-Gewinnspanne zwischen 25 685 und 144 485 Euro.
Noch interessanter sieht die Rechnung aus, wenn das gewünschte Ziegelmauerwerk lediglich 30 cm dick sein soll. In diesem Falle lässt sich der gewünschte U-Wert der Außenwände mit 6,5 cm »Maxit eco 72«-Spritzdämmung erreichen. Unter Einbeziehung der unterschiedlichen Putzsysteme ergibt sich daraus ein Wohnflächengewinn von 8 cm je laufendem Meter Außenwand.
Die zusätzlichen Kosten gegenüber herkömmlichem Leichtputz betragen dabei zunächst 54 Euro pro m2 Fassade. Stellt man auch hier die geringeren Kosten für das schlankere Ziegelmauerwerk entgegen, so reduzieren sich die Rest-Mehrkosten auf letztlich 41 140 Euro. Bei diesem Rechenbeispiel beträgt allerdings der Wohnflächengewinn 35,2 m2. Somit lässt sich bei einem Verkauf der Immobilie – je nach Lage und abzüglich der Kosten – sogar ein Netto-Mehrgewinn zwischen 29 260 Euro und stattlichen 240 460 Euro erzielen.
Die Ergebnisse der Maxit-Akademie zeigen: Der Einsatz der neuartigen »Ecosphere«-Dämmtechnologie ist nicht nur bauphysikalisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll. Den etwas höheren Anschaffungskosten stehen dabei deutlich höhere Einnahmen bei einem möglichen Verkauf der Immobilie gegenüber – insbesondere aufgrund des vermarktbaren Wohnflächengewinns. Dieser stellt jedoch nicht den einzigen geldwerten Vorteil dar: Derzeit überarbeitet das Bundeswirtschaftsministerium die Förderkriterien für den Neubau von Wohnungen, die ab nächstem Jahr in Kraft treten sollen. Mit »Maxit-Ecosphere« sei laut Hersteller sichergestellt, dass alle denkbaren energetischen Anforderungen an das Außenmauerwerk (KfW 40-Effizienzhaus und besser) auch künftig erfüllt werden können. J
Ein Traggerüst als kompetenter Helfer
MEVA
Die Erweiterung eines Gewerbegebäudes mit Handels- und Büroflächen erforderte Unterstützung durch ein starkes Traggerüstsystem: »MT 60« von Meva ermöglichte einen schnellen Baufortschritt in Kombination mit stabilen Alu-Trägern und der wirtschaftlichen »MevaFlex«-Deckenschalung.
Ein Lebensmittelmarkt in Bad Krozingen wurde um einen »Drivein-Markt« und zwei Büro-Obergeschosse großzügig erweitert. Das Bauunternehmen Koch-Voegele ließ zunächst das bis zu 7,86 m hohe Erdgeschoss als Verkaufsfläche auf 2 060 m² entstehen, darüber eine 4,05 m hohe Etage sowie ein etwas kleineres zweites Obergeschoss mit 1 450 m² Fläche und 3,55 m Höhe. Dabei erwiesen sich die notwendigen Ausschal- und Unterstützungsfristen als Herausforderung: Die Gebäudegeometrie und große Spannweiten erforderten, dass alle drei Decken so lange eingeschalt bleiben mussten, bis die obere über dem 2. Stockwerk fertig betoniert und abgebunden war. Somit waren im Erdgeschoss auch die Lasten beider Obergeschosse mit aufzunehmen. Das Bauteam setzte auf eine bewährte Kombination: das leistungsstarke Traggerüst »MT 60«, robuste Aluminium-Jochträger und die wirtschaftliche »MevaFlex«-Deckenschalung.
Das Traggerüstsystem »MT 60« ermöglicht den sicheren Zugang zur Deckenschalung und ist für Lasten von 60 kN pro Stiel und Deckenstärken bis 71 cm ausgelegt. Für die notwendige Personensicherheit sorgen integrierte Lösungen, die nicht nur während der Anwendung die Unfallgefahr minimieren sollen, sondern schon beim Auf- sowie Abbau. Zu nennen sind Sicherheitsaufstiege in jedem Segment, Absturzsicherungen rundum auf jeder Plattform, Durchstiegsluken, Modulverbindungen durch einfache Drehbewegung beim Aufbau sowie automatisch gesicherte Gerüstbeläge Sicherheitsrelevante Montagefehler sind laut Meva praktisch ausgeschlossen.
Rasterlose Anpassung an jede Höhe
»MT 60« lässt sich mittels Fuß- und Kopfspindeln exakt justieren. Die Türme können liegend oder stehend am Boden montiert und per Kran oder auf Rollen transportiert werden. Bei diesem Projekt wurden sie vor dem Gebäude liegend komfortabel montiert und per Kran ins Gebäude gehoben. Zum Ausschalen wurden die Türme ein wenig abgelassen, aus dem Gebäude geschoben und erneut liegend demontiert. Nur drei Rahmentypen – 100, 75, 50 cm – ermöglichen im Zusammenspiel mit den Kopf- und Fußspindeln die rasterlose Anpassung an jede Höhe. Die Montage erfolgt ohne Werkzeug, Bolzen und Stecker. Das schwerste Einzelteil des Traggerüstsystems wiegt nur 15 kg. Daraus resultieren kraftschonendes Arbeiten, übersichtliche Lagerhaltung und schlanke Logistik. Das Traggerüstsystem »MT 60« von Meva ermöglicht den sicheren Zugang zur Deckenschalung.
Das Bauunternehmen beendete das Projekt pünktlich, sicher und in der gewünschten Qualität. Die großflächigen Wände entstanden mithilfe der robusten Schalung »Mammut 350«, die 100 kN / m² Frischbetondruck vollflächig widersteht. Da in den Obergeschossen zusätzliche Zwischenwände herzustellen waren, musste die Erdgeschossdecke teilweise linear mit »Triplex«-Stützen unterstützt werden. Aufgrund der langen Ausschalfristen wurden darüber hinaus insgesamt rund 4 000 EuMax-Baustützen 20 / 400, 30 / 350 und 30 / 450 eingesetzt. J
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Selbst entwickelte ERP-Systeme, digitale Tools oder KI bei der Qualitätskontrolle sind beim Ziegelhersteller wichtige digitale Bausteine.
A.SELL / MITTELSTAND-DIGITAL ZENTRUM KAISERSLAUTERN
Nachhaltiger Erfolg mit digitaler Innovation
JUWÖ POROTON
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind auch für mittelständische Unternehmen (KMU) zentrale Themen für zukünftigen Erfolg. Juwö Poroton wurde hier vom Mittelstand-Digital-Zentrum Kaiserslautern als ein Best-Practice-Unternehmen identifiziert und einen Tag lang begleitet. Der Ziegelhersteller aus Rheinland-Pfalz will ab diesem Jahr klimaneutral produzieren.
Im Rahmen einer Best-Practice Geschichte hat das Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserlautern die Firma Juwö einen Tag lang begleitet und einen gemeinsamen Podcast aufgenommen. Das Unternehmen stellt zusammen mit einem weiteren Standort in Alzenau in Bayern mit 160 Mitarbeitenden Mauerziegel her und ist nach eigenen Angaben im Rhein-Main-Gebiet, Hessen und Rheinland-Pfalz Marktführer. Geschäftsführer Stefan Jungk leitet das Unternehmen mittlerweile in fünfter Generation. Als erstes Ziegelwerk in Südwest- und Westdeutschland ist es nach dem EnergieManagement-System nach EN 50001 und einem freiwilligen Klimamanagement-System nach ISO 140642 zertifiziert.
Das Unternehmen fertigt unterschiedliche Ziegel, wie z. B. den »ThermoPlan RX«Ziegel mit einer Füllung aus besonderem Dämmstoff. Man kann förmlich bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Juwö zuschauen: In den letzten zehn Jahren hat sich der Umsatz verdreifacht, im laufenden Jahr rechnet Geschäftsführer Jungk mit einem Umsatz von 35 Mio. Euro. 170 Mio. Ziegelsteine verlassen das Unternehmen pro Jahr, das reicht umgerechnet für 4 000 Häuser. »Ein Ort so groß wie Wöllstein – jedes Jahr durch unsere Ziegel«, sagt der Geschäftsführer. Um das ermöglichen zu können, setzt die Firma auf Innovationen. »Wir bringen jedes Jahr mindestens ein neues Produkt auf den Markt«, so Jungk.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereint
Dass sich Digitalisierung und Nachhaltigkeit gegenseitig nicht ausschließen, zeigt Juwö eindrucksvoll. Es hat den Nutzen des Werkzeugkoffers namens Digitalisierung früh erkannt und setzt eine ganze Bandbreite von Werkzeugen ein. Beispielsweise verwenden sie ein selbst entwickeltes ERP-System, digitale Tools und Recycling in der Fertigung sowie künstliche Intelligenz in der Qualitätskontrolle. Nachhaltigkeit ist für Juwö ein wichtiges Anliegen, weswegen das Unternehmen das Ziel der klimaneutralen Produktion ab 2022 anstrebt.
Dabei gelingt es dem KMU nach Ansicht des Mittelstand-Digital-Zentrums, den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ein Gesicht zu geben. Die ökonomische Seite der Nachhaltigkeit deckt Juwö unter anderem mit einem eigens für die Ziegelindustrie entwickelten ERP-System ab, welches das Unternehmen durch die Ausgründung Brick-IT der gesamten Branche zur Verfügung stellen kann. Ein besonderes Feature dieses Systems ist die Wissensmanagementdatenbank. Es können so nicht nur alle relevanten Daten digital abgebildet, sondern auch Wissen gespeichert werden – insgesamt werden die Arbeitsabläufe so flexibler und effizienter. Hinzu kommt eine künstliche Intelligenz in der Qualitätskontrolle, die langfristig gesehen weitere Kosten und Zeit einspart.
Auch die ökologische Nachhaltigkeit kommt nicht zu kurz: Juwö recycelt aussortierte und fehlerhafte Ziegel selbst und stellt sogar einen eigens konzipierten Ziegel her, der dank seiner »PoroTec«-Füllung eine besonders gute Wärmeeffizienz hat. Da Wände mit »PoroTec«-Ziegeln nicht so dick gebaut werden müssen wie mit herkömmlichen Ziegeln, können Ressourcen eingespart werden. Außerdem hat sich das KMU zum Ziel gesetzt, ab diesem Jahr komplett klimaneutral zu produzieren. Möglich wird das vor allem durch den Einsatz von modernen Maschinen und Öfen, nicht vermeidbare Emissionen kompensiert das Unternehmen laut eigenen Angaben mit CO2-Zertifikaten der Vereinten Nationen. Darüber hinaus ist eine neue Produktionslinie mit neuester Technik und die Nutzung einer umfangreichen FreiflächenPhotovoltaik-Anlage in Planung. Diese folgt den Ergebnissen der Roadmap zur Klimaneutralität, die die Ziegelindustrie bereits 2021 veröffentlicht hat. Schließlich hält Juwö sogar eigene Bienen auf dem Firmengelände, um zur Erhaltung der ökologischen Artenvielfalt beizutragen. Als großes Ziel für die Zukunft wünscht sich Juwö eine Lebenszyklusakte des Ziegels. Diese ultimative Verschmelzung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit würde es ermöglichen, den gesamten Lebenszyklus eines Ziegelsteins von der Fertigung bis zum Einbau in einem Gebäude digital abzubilden. So könnte jederzeit nachvollzogen werden, welche Emissionswerte der Ziegel hat, wo er sich befindet und wie sein wahrscheinlicher Zustand ist. Nach seiner Nutzungsdauer könnte der Ziegel dann wieder ans Unternehmen zurückgegeben und recycelt werden. J