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Messerückblick Dach+Holz
Die Dach+Holz zog rund 20 000 Fachbesucher aus über 50 Ländern an.
»Ein Plus an Aufmerksamkeit« in Köln
KOELNMESSE
Rund 20 000 Besucher kamen zur Sommer-Edition der Dach+Holz im Juli nach Köln. Nach den pandemiebedingten Absagen der Vergangenheit dominierte die Freude über das Wiedersehen der Branche. Laut Befragungen zeigte sich das Fachpublikum noch investitionsfreudiger als bei der letzten Veranstaltung in Stuttgart.
Networking auf höchstem Niveau stand im Fokus der Sommer-Edition der Dach+Holz International 2022. Sowohl Aussteller als auch Besucher berichten unisono von einem qualitativ hochwertigen und intensiveren Austausch, heißt es in einer Mitteilung der Koelnmesse. Fachliche Gespräche führen, Kollegen wiedertreffen und neue Kontakte knüpfen: Dies war nach den pandemiegeprägten letzten Monaten das primäre Ziel der rund 20 000 Besucher aus über 50 Ländern. Vom 05. bis 08. Juli konnte sich die Dach- und Holzbaubranche auf ihrer Leitmesse über die Produkte von 342 Firmen aus 20 Ländern ausführlich informieren.
»Natürlich haben wir einige renommierte Firmen bei der Sommer-Edition der Dach+Holz International 2022 vermisst. Aber die Aussteller, die dabei waren, haben ihre Bühne bekommen und von einem Plus an Aufmerksamkeit profitiert. Sie waren überrascht von ihrem überaus positiven Geschäftserfolg in den vergangenen vier Tagen«, sagt Klaus Plaschka, Geschäftsführer der GHM, dem Organisator der Messe. Das Fachpublikum war laut Befragung im Vergleich zur Veranstaltung 2020 in Stuttgart noch investitionsfreudiger. Der Bedarf an Marktorientierung, Informationen und Kontaktpflege stand sehr weit oben bei den Zielen des Besuchs. »Wir freuen uns, dass wir diese Erwartungen erfüllen konnten. Eine solche Bühne einmalig im Juli zu bieten war zum jetzigen Zeitpunkt und trotz der aktuellen Herausforderungen enorm wichtig«, so Plaschka.
17 Teilnehmer waren bei der ZimmererEuropameisterschaft am Start.
Auch der ZVDH und Holzbau Deutschland, die Trägerverbände der Dach+Holz , berichten von einer außerordentlichen und gesprächsintensiven Messeausgabe: »Es waren mit die interessantesten Gespräche, die ich jemals auf einer Messe geführt habe. Wir haben eine unglaubliche Sommer-Edition erlebt«, sagt ZVDHPräsident Dirk Bollwerk. »Auch wenn die Dach+Holz im Vergleich zu früheren Veranstaltungen kleiner war, hatte sie sehr viel zu bieten. Ich bedanke mich bei allen, die dabei waren und den Juli-Termin möglich gemacht haben.«
Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland, sieht es ähnlich: »Das persönliche Treffen ist unverzichtbar. Das hat die Dach+Holz International 2022 eindrucksvoll bewiesen. Intensive Gespräche haben das diesjährige Branchentreffen in Köln geprägt, das erneut vier Tage lang als zentrale Plattform für den aktuellen Austausch und Wissenstransfer fungierte.«
Start-up-Award geht an Haidl aus Passau
Für die Newcomer der Branche stellte sich die Sommer-Edition der Dach+Holz ebenfalls als ein fruchtbares Terrain dar: Auf der Start-up-Area konnten sich die teilnehmenden Start-ups dem Publikum präsentieren. Außerdem hatten sie in kurzen Pitches auf der Forumsbühne die Chance, das Publikum von ihrem Produkt zu
begeistern. Die Firma Haidl aus Passau hat die Fachjury am Ende am meisten überzeugt und wurde mit dem Start-up- Award prämiert. Das Regenfallrohr des Passauer Vater-Sohn- Unternehmens ist eine Innovation, die es so noch nicht gibt, nachhaltiger als die bisherigen Lösungen ist und noch dazu einfach installiert werden kann. »Die Dach+Holz war für uns die erste Möglichkeit, mit unserem Produkt unter so viele Leute zu kommen, vor allem genau unter diesen Fachkreis. Endlich haben wir unsere Zielgruppe persönlich kennengelernt. Das war die beste Plattform, die wir uns vorstellen konnten«, sagt Geschäftsführer Johannes Haidl.
Dass das persönliche Treffen in zunehmenden digitalen Zeiten unverzichtbar bleibt, bestätigte auch der Social-Mediaaffine Nachwuchs der Branche. Am Messedienstag lud die Messe erstmalig Influencer ein, sich vor Ort zu treffen und zu vernetzen. In einem Meet & Greet und in Social- Media-Sprechstunden hatten sie die Gelegenheit, ihre Erfahrungen auch mit Blick auf die Nachwuchswerbung mit dem Fachpublikum zu teilen. Auch sonst fungierte die Dach+Holz erneut als Nachwuchs- Plattform innerhalb der Branche. Für spannende Momente sorgte die Zimmerer-Europameisterschaft, die während den Messetagen in Halle 7 gastierte. 17 Zimmerer aus sieben Nationen nahmen am Wettbewerb teil.
Erneut bewies das deutsche Team von Holzbau Deutschland sein Können und erlangte Platz 1 bei der Mannschaftswertung. Zweite wurde die französische Zimmerer- Mannschaft, bestehend aus Adrien Chenu, Charles Navelot und Colin Laîné. Platz drei erreichte die Schweiz mit Matthias Gerber, Elias Gogniat und Nathan Schmid. In der Einzelbewertung wurde Marcel Bolego aus Südtirol als bester europäischer Zimmerer 2022 gekürt. Die nächste Dach+Holz International findet vom 5. bis 8. März 2024 turnusgemäß wieder in Stuttgart statt. J
BAUSTOFFPARTNER/LANG Ein Schwerpunkt am Messestand von Fischer war das breite Sortiment an Holzbauschrauben – als Neuheit stellte Fischer die »Power Full II« -Vollgewindeschraube vor.
BAUSTOFFPARTNER/LANG Neue Ideen bei Moll – Pro-Clima: Marketingleiter Oliver Goldau brachte mit »Intello X« eine neue Dampfbremsbahn mit, die tatsächlich X Möglichkeiten bietet. Janine Ovzarek von Haushaut stellte u. a. die Neuheit »Avantgarde« zur Dachentwässerung in Köln vor.
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Holzexperte mit digitalem Angebot: Frank Thiesmann, Head of Marketing bei Egger, stellte die neue Egger Planungshilfe vor. Von der Fassade bis zum Innenausbau: MocopinusGeschäftsführer Eric Erdmann präsentierte Holzinnovationen für verschiedenste Anwendungen.
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BAUSTOFFPARTNER/VON BERG Christian Presinger, Vertriebsleiter Deutschland bei TJEP, mit der »TJEP QuickFast«-Lösung für die Montage von Terrassendielen.
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Bei Spax konnten die Besucher auf einer großen Präsentationsleinwand die Anwendung der SpaxBefestigungsprodukte im Detail verfolgen.
BAUSTOFFPARTNER/VON BERG Conluto und Vertriebsmitarbeiter Kevin Tschernjawskij rückten auch auf der Messe den Baustoff Lehm in den Fokus.
Alles zum Thema Dach und Fassade: Marketingmanagerin Alexandra Bendel-Döll am Prefa-Stand.
Wolfgang Ulmer, Sales Manages Germany, Czech Republic, Denmark & Norway, präsentierte am Messestand von Altrad unter anderem einen mobilen Flachdachseitenschutz sowie Dach- und Fassadengerüste.
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Bei Steico war die Aktionsfläche mit Demonstrationen rund um die neue Holzfaserdämmung ein echter Publikumsmagnet.
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Am Stand von Remmers konnten die Messebesucher Live-Vorführungen der Produkte erleben. Durchdachte Konzepte für Dachdecker, Zimmerer und Handwerker: Armin Fritz, Marketing & Experte im Segment Gerüstbau und Handwerk, zeigte am Messestand von Peri unter anderem das »Peri Up«-Gerüst.
Flex-Gebietsleiter Georgios Pagozidis demonstrierte die Leistungsstärke des neuen AkkuSchlagbohrschraubers »PD 2G 18.0-EC-HD« – er erreicht im TurboModus bis zu 40 000 Schläge pro Minute.
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Das Ziel, am Messestand so viel wie möglich auf möglichst kleinem Raum zu präsentieren, konnte Sifatec erfüllen. Maximilian Treis, Felix Simon und Eva Kremer (v. links n. rechts) informierten die Messebesucher über Dienstleistungen und Produkte des Unternehmens.
Content Manager Daniel Kraus (links) und Geschäftsführer Sebastian Brink hatten ein neues Komplettsystem für Gründächer mit dabei.
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Am Messestand von Lemp standen neben der Präsentation des neuen Standkonzepts auch LiveVorführungen der Produkte im Mittelpunkt. Mit Leonie Lemp, Business Development, stieg bereits die 7. Generation in das Familienunternehmen ein.
»Sarnafil AT-18 FSA P« wurde am aufgehenden Bauteil angelegt, nach Abziehen des rückseitigen Liners auf den Untergrund angedrückt und mit einer Andrückrolle abgewalzt.
Flachdachabdichtung und Bodenbeschichtung aus einer Hand
SIKA
Beim Neubau eines Bürogebäudes und einer Lagerhalle der Firma Ledderer MünsterlandFugen aus Telgte wurden verschiedene Produkte von Sika eingesetzt – neben Flachdach- und Fugenabdichtungssystemen wurden auch Bodenbeschichtungen von Sika verwendet.
Die Firma Ledderer Münsterland-Fugen ist Spezialist für Bau-, Fugenabdichtungen, Folienverklebungen und Versiegelungen. Beim Neubau einer Lagerhalle und eines Bürogebäudes, die mit einem Zwischentrakt verbunden sind, konnte Geschäftsführer Kevin Ledderer deshalb die Bodenbeschichtungen sowie die Fugenabdichtung selbst übernehmen. Sika-Gebietsleiter Markus Ebert hat die Arbeiten in gewohnter Manier begleitet und unterstützt.
Die Grundierung der Bodenfugen zwischen den Betonfertigteilen in der neuen Lagerhalle erfolgte mit »Sika Primer-215«. Der nicht pigmentierte WHG-konforme Systemprimer wurde für die haftvermittelnde Vorbereitung der Fugenflanken in Kombination mit »Sikaflex Tank-N« eingesetzt, dem Systemdichtstoff für WHG-Verfugungen. Für die Böden in den Büro- und Sozialräumen entschied sich das Unternehmen für eine Beschichtung mit dem »Sika ComfortFloor System PS-24«. Der durchgehende, flüssig aufgetragene Boden ist vollkommen nahtlos und dadurch reinigungs- und pflegefreundlich. Die Bodenfläche erhielt zunächst eine Grundierung und Egalisierung mit dem 2-komponentigen, mechanisch hochfesten Epoxidharzbindemittel »Sikafloor-161«. Anschließend wurde die lösemittelfreie und elastische Verlaufsbeschichtung »Sikafloor-3000« im Farbton RAL 7015 (Anthrazit) aufgebracht. Die abschließende Versiegelung erfolgte mit dem farblosen »Sikafloor-304 W«. Der Boden im Lagerraum erhielt die 2-komponentige Beschichtung »Sikafloor-3240« in RAL 6030 (Grün). Der Fließbelag für Industriefußböden basiert auf der i-Cure Polyurethan-Technologie von Sika, einer patentierten Vernetzungstechnologie für Produkte auf PU-Basis. Die Versiegelung erfolgte mit »Sikafloor 305W«, die schwarzen Randfugen wurden mit »SikaFlex PRO-3« behandelt.
Leckageortung und Kunststoffabdichtung
Eine intakte Abdichtung von Flachdächern ist notwendig, um Schäden an Gebäuden und am Inventar auszuschließen. Zusätzlich zu einer hochwertigen Dachabdichtung wurde ein »Sika Roof Control System« (RCS) für die punktgenaue Leckageortung installiert. Auf den Dächern mit Betontragschale des Bürogebäudes und des Verbindungstraktes wurde erst eine Bitumen-Dampfsperre verlegt und darauf eine zweilagige EPS-Wärmedämmung verklebt. Anschließend wurde der lösungsmittelfreie »Primer-780« aufgetragen, bevor ein RCS-Edelstahlgitter verlegt und punktuell mit »Sarnatape 60« fixiert wurde. Der verklebte Dachaufbau mit der Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil TG 76-18 FSA« ist in Kombination mit dem elektrisch leitfähigen Messgitter auf Windsog geprüft. Die mehrschichtige FPO-Bahn verfügt unterseitig über eine Vlieskaschierung und eine Selbstklebeschicht und ist in 2 m Bahnenbreite verfügbar. Die einzelnen Bahnen werden untereinander mit Heißluft verschweißt. RCS-Rohre mit integrierten Kontaktplatten stellen die leitfähigen Verbindungen zum RCS-Edelstahlgitter her. Dazu wird die Dachabdichtung geöffnet, die RCS Kontaktplatte auf das Gitter aufgelegt und das Kontrollrohr im Untergrund befestigt.
Eine Besonderheit des Projekts stellte der Attikaaufbau dar. Die Außenwand verfügt über keine Dämmung, da der verwendete Poroton-Stein dämmt. Deshalb musste die Attika nicht zusätzlich gedämmt werden. Es war nur notwendig, die Dämmung auf die Betondecke zu legen und stumpf vor den Stein zu führen. Auf die mit »Primer-780« vorbehandelte Attika wurde dann die Anschlussbahn »Sarnafil AT-18 FSA P« verlegt. Auf dem Trapezblech der Lagerhalle wurde das Dach mechanisch befestigt. Dabei kam die Kunststoffabdichtungsbahn »Sikaplan G-18« zum Einsatz, zur Leckageortung wurde unter der Abdichtung ein RCS Glasvlies verlegt. J
In der neuen Planungshilfe von Egger führt der Konstruktionsfinder durch eine Vielzahl verschiedener Konstruktionen und unterstützt je nach Anforderung bei der Auswahl passender Bauteile für Dach, Wand und Decke.
Mit dem richtigen Plan für Dach, Wand und Decke
EGGER
Auf der Dach+Holz in Köln legte der Holzwerkstoffhersteller Egger einen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit und stellte seine neue Planungshilfe vor. Mit ihr werden Architekten und Planer bei der Auswahl der passenden Bauteile unterstützt.
»Der Egger Messestand mit nahezu echter Waldatmosphäre war ein absoluter Blickfang und kam gut bei den Besuchern an. Nach der langen Corona-Pause war es uns eine Freude, wieder persönlich in den Austausch gehen zu können. Getreu unserer Egger Mission ›Mehr aus Holz‹ konnten wir herausstellen, wie wichtig es uns ist, nachhaltig zu handeln, Ressourcen zu schonen und den Klimaschutz zu fördern. Was die Egger Bauprodukte konkret zur Umsetzung dieses Versprechens beitragen, zeigten unter anderem unsere Nachhaltigkeitsindikatoren. Sie machen die Umweltleistung jedes einzelnen Produkts transparent und leicht nachvollziehbar, denn ›Mehr aus Holz steht für mehr Transparenz‹«, so Frank Thiesmann, Marketingleiter für die Region DACH.
Da Egger die Unterstützung seiner Kunden bei ihren Projekten besonders wichtig ist, stellte der Holzwerkstoffhersteller unter anderem die weiterentwickelte Egger Planungshilfe vor: »Die Messebesucher waren sehr interessiert, denn egal ob Konstruktionen für Dach, Wand oder Decke – mit der Weiterentwicklung der digitalen Planungshilfe unterstützen wir Architekten und Planer nun noch besser bei der Auswahl passender Bauteile. Durch zwei neue Suchoptionen ist es jetzt möglich, schneller und einfacher die geeignete Konstruktion für das jeweilige Bauvorhaben zu finden«, so Frank Thiesmann. Seit 2019 stellt Egger bewährte Bauteile für die BIM- oder CAD-Planung zum Download auf der Website zur Verfügung. Diese digitalen Daten können einfach im Kundenportal »myEgger« heruntergeladen und in den Planungsprozess integriert werden. Um die Nutzer bei Planungsaufgaben noch besser unterstützen zu können, wurde die bestehende digitale Planungshilfe nun weiterentwickelt. In diesem zentralen Online-Tool führt der Konstruktionsfinder durch eine Vielzahl verschiedener Konstruktionen und unterstützt je nach Anforderung bei der Auswahl passender Bauteile für Dach, Wand und Decke. Diese sind bereits geprüft sowie zertifiziert und sorgen dadurch für eine erhöhte Planungssicherheit. Mit der Integration von zwei verschiedenen Suchwegen, der Starter- sowie der Expertensuche, können geprüfte Holzbaukonstruktionen noch flexibler und einfacher gefunden, in verschiedenen Datenformaten heruntergeladen sowie in das BIM- oder CAD-System integriert werden. Um über Aktualisierungen informiert zu bleiben, ist es außerdem möglich, relevante Konstruktionen als Favoriten zu speichern. Das Vergleichen von Konstruktionen ist nun ebenfalls möglich, um auf einen Blick die passende Konstruktion ausfindig zu machen.
Starter- oder Expertensuche möglich
Die Startersuche führt die Nutzer mithilfe eines Fragenkataloges Schritt für Schritt durch den jeweiligen Suchprozess. So können die passenden Konstruktionen für jede Planungsaufgabe schnell und einfach gefunden und ausgewählt werden. Im nächsten Schritt ist es möglich, das dazugehörige Systemdatenblatt sowie die jeweiligen Eigenschaften anzusehen. Mit einer kostenlosen Anmeldung im Kundenportal kann die Konstruktion anschließend uneingeschränkt heruntergeladen werden. Mit der Expertensuche ist es möglich, selbstständig und flexibel die passende Konstruktion für die Anwendungsbereiche Dach, Wand und Decke zu finden. Des Weiteren wurden in der neuen Planungshilfe von Egger Informationen zu allgemeinen Holzbau-Themen wie z. B. Brand- und Schallschutz sowie Erläuterungen wichtiger Fachbegriffe ergänzt, die stetig aktualisiert werden. »Durch die Erklärung von Fachbegriffen und die Grundlagen im Holzbau wollen wir den Nutzern die Möglichkeit geben, ihr Wissen zum Thema Bauen mit Holz zu erweitern. Neben Fachbegriffen zum Thema Schallschutz findet man dort auch Planungshinweise zum Holzrahmenbau«, so Moritz Steinruck, Leitung Produktmanagement und Marketing der Egger Bauprodukte. J
SIFATEC GMBH & CO. KG
Um sicheres Arbeiten auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern im »Quartier Tafel« zu gewährleisten, montierte die Firma Sifatec ihren temporären Seitenschutz entlang der Dachränder.
Die Absturzsicherung ermöglicht barrierefreies Arbeiten auf der gesamten Dachfläche.
Dacharbeiten mit temporärem Seitenschutz abgesichert
SIFATEC
Den Neubau von Mehrfamilienhäusern im »Quartier Tafel« in Nürnberg begleitete die Firma Sifatec mit der Anbringung ihres temporären Flachdach-Seitenschutzes. Dieser sorgte dafür, dass die Dachdeckerarbeiten barrierefrei und sicher durchgeführt werden konnten.
Im Juli 2019 erfolgte der Spatenstich für das »Quartier Tafel« zum Neubau von insgesamt 12 Häusern mit 378 Wohnungen auf einer Gesamtfläche von 22 000 m2. Die modernen, mehrgeschossigen Wohnhäuser mit Balkonen, Loggien und Dachterrassen verfügen über Flachdächer, für die entsprechende Abdichtungsarbeiten notwendig waren. Mit der Durchführung wurden die Firmen Holl Flachdachbau aus Langenzenn sowie Jüttner & Straub aus Bamberg beauftragt. Zur Absicherung der Dachdecker vor Ort bedurfte es einer zuverlässigen Absturzsicherung mit speziellem Anforderungsprofil: »Für uns stand selbstverständlich der Schutz vor Absturz an erster Stelle. Darüber hinaus legten wir aber auch besonderen Wert auf möglichst einschränkungsfreies Arbeiten und eine einfache Demontage der Geländer nach Fertigstellung«, erklärt Norbert Bayer, Niederlassungsleiter bei Holl Flachdachbau.
Freies Arbeiten sicher gelöst
Beide Betriebe entschieden sich für das temporäre Seitenschutz-System von Sifatec und beauftragten die Mitarbeiter des Experten für Absturzsicherheit mit der Montage der Geländer an insgesamt sieben Wohnhäusern. Pro Dachfläche kamen dazu ca. 90 laufende Meter des Seitenschutzes zum Einsatz. Dank der Möglichkeit einer Befestigung auf Höhe des Dachrands war eine umfängliche Einrüstung der Gebäude nicht notwendig. Zudem erlaubt das System ein vollständig barrierefreies Arbeiten mithilfe des patentierten Einhängemechanismus. Dabei wird die Halteplatte des Sifatec-Seitenschutzes am Dachrand fixiert. Über eine Schwenkbewegung werden die Gerüstteile anschließend montiert und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder gelöst. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft an der Dachkante und wird von der Attika überdeckt. Somit ist auch zu einem späteren Zeitpunkt die erneute Montage der Absturzsicherung möglich. »Vom Aufbringen der Wärmedämmung und der Abdichtungsbahnen über die Montage der Attikaabdeckungen bis hin zum Anlegen der Dachbegrünung gewährleistete die Flachdachabsturzsicherung komfortables und freies sowie zu jeder Zeit sicheres Arbeiten. Für uns hat sich das System als praktikabel erwiesen, die Zusammenarbeit mit der Firma Sifatec war stets kompetent und sehr gut«, erklärt Harald Rösch, Bauleiter von Jüttner & Straub. J
Sitaleicht. Jetzt online erleben: sita-bauelemente.de
Sitaleicht.
Flachdachentwässerung.
Wir schützen als Partner Ihr Gebäude vor mehr als nur vor Regen.
Geht es um Entwässerung, Lüftung und Brandschutz flacher Dächer, stehen wir mit unserem Namen für über 40 Jahre Fachkompetenz.
In jedem unserer Produkte findet sich die Erfahrung von mehreren Millionen produzierten Bauteilen.
Zusammen mit dem Fachhandel, Architekten, Planern und Anwendern finden wir die optimale Lösung – auf Dienstleistungs- und Produktebene.
Schöne Aussicht mit praktischer Funktion: Die VeluxDachfenster bieten einen herrlichen Blick auf den Turm und die Uhr der nahe gelegenen Kirche.
Helle Räume mit spannenden Aussichten
VELUX
Im niederösterreichischen Großweikersdorf entstand ein neues Gemeindezentrum, um die Ortsmitte wiederzubeleben. Der lichtdurchflutete Neubau wurde u. a. mit Dachfenstern von Velux gestaltet. Diese sorgen für spannende Aussichten auf den Ortskern und schaffen eine helle, freundliche Atmosphäre.
Das neue Gemeindezentrum sollte neben der Gemeindeverwaltung zudem Raum für ein Vereinshaus und eine Arztpraxis bieten. Außerdem war die Aufgabe, eine Anbindung an einen bestehenden Gewölbekeller im Untergrund herzustellen. Das nach den Entwürfen der Architekten von Smartvoll erbaute Gemeindezentrum steht senkrecht zum Platz, mit zwei Gassen auf beiden Seiten des Gebäudes, die an schmale Wege zwischen den Weinbergen auf den Hügeln rund um das Dorf erinnern. Das gesamte, barrierefreie Gebäude ist in fünf seitlich gegeneinander verschobene Giebelhäuser sowie funktional und räumlich in drei Bereiche unterteilt. Die Einheiten sind mit traditionellen Satteldächern niedrig gehalten, sodass die nahe gelegene Kirche das einzige hohe Gebäude auf dem Platz bleibt.
Vom Haupteingang führt ein kurzer Durchgang in den schon fast wie ein Wohnzimmer gestalteten, doppelhohen Wartebereich des Büroabschnitts mit einer großen tribünenartigen Treppe, die in das offene Obergeschoss führt. Dort findet sich ein multifunktionaler Raum und Sitzungssaal, der über dem Vereinsheim liegt. Die Büroräume und der Pausenraum im Erdgeschoss öffnen sich durch großzügige Glasflächen nach außen. Auch das neue Büro des Bürgermeisters befindet sich hier, was eher unüblich ist. Der Symbolcharakter bei dieser innovativen Grundrissgestaltung ist eindeutig: Der Bürgermeister hält seine Tür immer offen. Das hat sich schon nach kurzer Zeit positiv auf das Gemeindeleben ausgewirkt und die Bindung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Gemeindeverwaltung gestärkt.
Dachfenster sorgen für Belüftung und Lichtspiele
Das Dach des Gebäudes sowie die Verkleidung der meisten Innen- und einiger Außenwände sind aus Holz: innen Fichte, außen Lärche. Eine bewusste Entscheidung der Architekten. »Um das Jahr 2000 drehten sich die meisten Architekturdiskussionen um Design – jetzt geht es um das Eigentliche: um Nachhaltigkeit«, sagt Architekt Christian Kircher. Ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens verfügt das Gemeindezentrum über eine Wasserwärmepumpe, die sowohl Heizung als auch Kühlung über den Fußboden gewährleistet. Eine doppelte Reihe von Velux-Dachfenstern sorgt in den heißen Monaten für eine optimale Im gesamten Gebäude, wie hier im Oberschoss des Gemeindezentrums über dem Vereinsheim, herrscht dank Lichtplanung und einer Vielzahl Velux Dachfenster eine helle Atmosphäre.
Belüftung. Sie sind aufgrund dieser wichtigen Funktion sowie ihrer Position hoch in der Decke automatisiert, während alle anderen Fenster und Balkontüren, die jedes Büro mit dem Hinterhof verbinden, manuell bedient werden.
Neben der Belüftung des gesamten Gebäudekomplexes und der Sicht – einige bieten etwa einen Blick auf die Uhr des Kirchturms – sorgen die vielen Dachfenster für ein einzigartiges Lichtspiel. Zum Einsatz kamen neben Velux-Dachfenstern in Holzausführung auch »Velux Integra«-Elektrofenster, jeweils in Kiefer klar lackiert. »Die Atmosphäre im Gebäude ändert sich im Laufe des Tages: Es ist ein immerwährendes Spiel mit den aus allen Richtungen einfallenden Sonnenstrahlen, das nie langweilig wird«, zeigt sich Kircher begeistert. Diese spezielle Atmosphäre trägt zusätzlich zum einladenden, offenen Charakter des gesamten Gemeindezentrums bei. Bei der Lichtplanung griffen beide Architekten auf computergenerierte 3-D-Modelle am Bildschirm zurück. Ihre umfangreiche Erfahrung mit Tageslicht und ihr grundsätzliches Interesse an der Thematik ermöglicht es ihnen, geplante Effekte präzise zu erzielen. J
Der neue ACO Attikaablauf »Spin / Jet«: Einbaufertiges Komplettset mit passgenauem Isolierkörper und AttikaDurchführung und Kiesfang für die schnelle Montage auf der Baustelle.
Nahezu wärmebrückenfreier Einbau durch geringe Einbautiefe: Der neue ACO Attikaablauf »Spin / Jet« wird in der Dachdämmung nach außen durch die Attika geführt.
Attikaentwässerung im Baukastensystem
ACO HAUSTECHNIK
Die Attikaentwässerung ist eine Spezialform der Flachdachentwässerung – sie erfolgt über eine außen liegende Rohrleitung. ACO Haustechnik hat ein neues Baukastensystem entwickelt, das vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet – als Hauptelement dient der Attikaablauf »Spin / Jet«.
Bei der Attikaentwässerung handelt es sich um eine außen liegende Entwässerung, d. h. die Verlegung der Rohrleitung erfolgt außerhalb des Gebäudes. Das hat einerseits den Vorteil, ohne Aussparungen in der Tragkonstruktion bzw. ohne eine Durchdringung der Gebäudedecke auszukommen. Weiterhin reduziert diese Form der Entwässerung nicht das Volumen des Gebäudeinneren. Attikaentwässerung kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine innen liegende Entwässerung aus architektonischen, statischen, technischen, ästhetischen oder anderen Gründen nicht erwünscht oder zugelassen ist. Ein Beispiel dafür sind Kühlhäuser, bei denen es Wärmebrücken zu vermeiden gilt, die durch eine innen liegende Entwässerung bzw. die erforderliche Durchdringung des Daches entstünden. Ein anderes Beispiel sind Lagerhallen, bei denen eine Attikaentwässerung verhindert, dass sich Regale und innen liegende Abwasserrohre in die Quere kommen.
Der Entwässerungspezialist ACO Haustechnik bietet ein neues Baukastensystem für die Attikaentwässerung an, das sich einerseits sowohl für Freispiegel- als auch Unterdruckentwässerung, andererseits sowohl zur Haupt- als auch Notentwässerung eignet – und für die speziellen Anforderungen von Gründächern konzipiert ist. Das Hauptelement des neuen Systems ist der ACO Attikablauf »Spin / Jet« aus korrosionsbeständigem Edelstahl (Werkstoff 1.4301). Neben der hohen Langlebigkeit weist Edelstahl durch seine glatte Oberfläche hervorragende hydraulische Eigenschaften und somit hohe Abflusswerte auf. Der neue ACO Attikablauf steht in zwei Varianten zur Verfügung: mit 45° Aufkantung für Bitumendichtungsbahnen und mit 90° für Kunststoffdichtungsbahnen. Je nach verwendetem Ablauf kann er zur Freispiegelentwässerung (»Spin / Jet« kombiniert mit Kiesfang, Nennweiten DN 50, 70 und 100) oder zur Unterdruckentwässerung (»Spin / Jet« und Luftschleuse, DN 50 und 70) eingesetzt werden. Für die Sicherstellung einer GEG-gerechten Montage ist der Attikaablauf »Spin/Jet« mit dem passenden Isolierkörper aus Polyurethan ausgestattet. Komplettiert wird das Baukastensystem durch Flachdachheizung, Kiesfang, Funktionsteil (identisch für DN50 und DN70), Anstauring für Notüberlauf, Isolierkörper, Attika-Durchführungen und Flanschdichtungen aus dem Zubehörprogramm.
Die Anbindung der Abläufe erfolgt an das »ACO GM-X« Rohrleitungssystem mit einer großen Auswahl an Formteilen und Verbindungen, die eine schnelle und fachgerechte Montage erlauben. Das »ACO GM-X« Rohrleitungssystem ist schallschutzgeprüft gemäß DIN 4109 und VDI 4100. Es entspricht der Baustoffklasse A1 und ist
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nach DIN 4102 und DIN EN 13501 als nicht brennbar eingestuft. In Verbindung mit dem »GM-X« Rohrleitungssystem erreichen die neuen Attikaabläufe Abflusswerte von bis zu 6 l / s bei Freispiegelentwässerung und bis zu 18 l / s bei Unterdruckentwässerung (DN 70). λ
Auch bei Notentwässerung und Gründächern
Wenn das Hauptentwässerungssystem auf Flachdächern bei Starkregenereignissen durch anstauendes Regenwasser überlastet ist, gefährdet der hohe Wasserspiegel die Statik und die Abdichtung des Gebäudes. Entlastung bietet hier eine Notentwässerung mit Attikaabläufen. Auch dafür eignet sich der neue ACO Attikaablauf. Er wird in diesem Anwendungsfall mit einem Anstauring zur Unterdruck- oder zur Freispiegelentwässerung aufgerüstet. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet des neuen Attikaablaufes ist die Regenwasserrückhaltung auf dem Gründach in Kombination mit dem Retentionsaufsatz: In diesem Anwendungsfall stellt der Retentionsaufsatz mit definierter Öffnung den maximalen Ablauf an Regenwasser in den darunter liegenden Attikaablauf »Spin / Jet« sicher. Die Bauhöhe der Öffnung in dem Retentionsaufsatz kann variabel festgelegt werden. Dadurch kann Regenwasser auf dem Gründach zur Bewässerung von Pflanzen zwischengespeichert werden. J
Kooperation besiegelt: Bob Oostelbos (l.), CCO bei Leadax, Eldert Jan van Herk (2. v. l.), seinerzeit Verkaufsleiter für Mittel- und Osteuropa bei Leadax, Christoph Nielacny (m.), Geschäftsführer von Fleck, Peter Nowack (2. v. r.), Produktmanager bei Fleck und Roeland van Delden (r.), CEO bei Leadax.
Wand-Kamin-Anschluss aus Recyclingmaterial
FLECK
Der Dachzubehörhersteller Fleck bietet mit »Eco Form Easy« einen nachhaltigen Bleiersatz für das Dach an. Der selbstklebende Anschluss für Wand, Kamin, Kehle oder Fenster wurde von der niederländischen Firma Leadax entwickelt. Beide Firmen haben mittlerweile eine Kooperation beschlossen.
Der Dachzubehörhersteller aus Datteln hat einen selbstklebenden Anschluss für Wand, Kamin, Kehle, Fenster, Gaube und viele andere Anwendungen auf den Markt gebracht. Anders als herkömmliche WandKamin-Anschlüsse besteht »Fleck Eco Form Easy« zu einem Teil aus Polyvinylbutyral (PVB), das in einem Recyclingprozess aus hochwertigen Automobil-Verbundglas-Folien gewonnen wird. Leadax, der niederländische Hersteller des Produkts, verarbeitet den Rohstoff zu »Eco Form Easy« weiter. Als Streckmetall fungiert Aluminium. Das Fleck-Produkt kann somit auch als Alternative zu Walzblei eingesetzt werden. Leadax und Fleck haben sich als Kooperationsunternehmen zum Ziel gesetzt, den Abfall von heute zu nutzen, um globalen Müll zu vermeiden. Bereits seit 2017 produziert Leadax mit Sitz in Wapenveld in den Niederlanden wiederverwertbare, nachhaltige Bleiersatzprodukte, die Jahrzehnte auf dem Dach verbleiben können. »Wir haben ein Muster des Produkts von Leadax an einem Innovationsstand auf der Unternehmerreise zum Thema ›Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen‹ in den Niederlanden entdeckt. Da wir schon länger auf der Suche nach alternativen Lösungen im Bereich unserer Universal-Produkte waren, schloss sich der Kreis schnell und die Kooperation kam dann recht kurzfristig zustande«, so Peter Nowack, Produktmanager bei Fleck, über die Zusammenarbeit. »Auch bei Fleck gewinnt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung. Umso mehr freuen wir uns, mit ›Eco Form Easy« dem deutschen und österreichischen Markt nun einen ökologischen Wand-KaminAnschluss bieten zu können«, ergänzt FleckGeschäftsführer Christoph Nielacny.
Weniger Gewicht, flexible Formbarkeit
Leadax nutzt für die Herstellung von »Eco Form Easy« recyceltes Polyvinylbutyral (PVB). PVB kommt u. a. als Verbundglas-Folie für Automobilscheiben zum Einsatz. Wird ein Auto verschrottet, werden die Scheiben in der Regel entsorgt und nicht wiederverwertet. Dabei bietet PVB viele Vorteile: Der Bleiersatz von Leadax ist laut Hersteller durch die Verwendung von PVB u. a. 75 Prozent leichter als herkömmliches Walzblei, was den Transport und die Verarbeitung vereinfacht. Dazu lässt es sich mühelos schneiden sowie formen und verfügt über eine hohe Dehnfähigkeit, ohne Risse zu bilden. Die Montage von »Eco Form Easy« erfolgt mithilfe von zwei selbstklebenden Streifen auf der Rückseite. Eine Verformung des Materials ist mit der Hand oder bei Bedarf mit einem Klopfholz bzw. einer Rolle möglich.
Wiederverwertbarkeit der Inhaltsstoffe
»Fleck Eco Form Easy« ist UV-stabil und sehr langlebig. Es hält in der Regel Witterungseinflüssen mindestens so lange stand Fleck bietet »Eco Form Easy« in Form einer Rolle in den Farben Bleigrau, Schwarz und Ziegelrot an.
wie alle anderen Werkstoffe an der Gebäudehülle. Deshalb kann es bedenkenlos mehrere Jahrzehnte auf dem Dach verbleiben. Wenn es doch zum Austausch des Produktes kommt, kann Leadax das Material zur Herstellung von neuem »Fleck Eco Form Easy« nutzen. Fleck bietet das Produkt in Form einer Rolle in den Farben Bleigrau, Schwarz und Ziegelrot an. Eine Rolle ist 5 m lang und 280 mm breit. J
WISSENSWERTES...
Das niederländische Unternehmen Leadax hat es sich zum Ziel gesetzt, vollständig wiederverwertbare Abdichtungsbaustoffe herzustellen und damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten. Dazu arbeitet Leadax unermüdlich daran, bei der Reduzierung von CO 2-Emissionen, der Schaffung einer Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen, der Verminderung von Abfällen und der Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich Cleantech mitzuwirken. Fleck ist als Spezialist im Bereich Dachzubehör für Steil- und Flachdächer über die Grenzen von Deutschland bekannt. In den letzten Jahrzehnten sind bei Fleck etwa 2 000 Produktentwürfe entstanden, die zu fast 400 Patenten und Gebrauchsmustern geführt haben. Die eigenen Produkte aus seinem Lieferprogramm produziert Fleck einzig in Deutschland, an den Standorten Datteln und Oer-Erkenschwick.
Zusatzabdichtung für besonders hohe Anforderungen
Sandwichelement von Roma mit Mineralwollkern und mit örtlich in die Längsfuge eingebrachter Dichtungsmasse »Romaplast«.
ROMA
Um hohen Anforderungen an Luftdichtigkeit und Brandschutz gerecht zu werden, hat Roma seine Mineralwollelemente zusätzlich mit dem dauerplastischen Dichtstoff »Romaplast« verstärkt. Dadurch ist der Luftdurchgang praktisch nicht mehr bestimmbar.
Hohe Anforderungen erfordern besondere Lösungen: Daher gibt es die Roma Mineralwollelemente jetzt auch mit dem dauerplastischen Dichtstoff »Romaplast«. Die zusätzliche Abdichtung ist ideal für Objekte mit besonders hohen Anforderungen an Luftdichtigkeit und Brandschutz. Die Fuge bei den Roma-Mineralwollelementen weist beim Sandwichelement »Roma FP060« bereits einen a-Wert (= Fugendurchlasskoefizient) von 0,012 m³ / (hmdaPa0,72) ohne zusätzliche Dichtung auf. Dies wird unter anderem durch die konische Form der Nut-Federausbildung der Blechdeckschichten erreicht. Falls erhöhte Anforderungen an die Dampfdichtigkeit gestellt werden, besteht nun die Möglichkeit, auf der warmen Seite (innen liegend) eine ca. 1 mm dicke Raupe der dauerplastischen Dichtungsmasse »Romaplast« aufzubringen. Dann bewegt sich der a-Wert bei 0,001 m³ / (hmdaROMAKOWSKI Pa0,72) bzw. der Luftdurchgang ist nicht mehr bestimmbar. Der Dichtstoff kann auf Wunsch ab sofort während der Produktion in die Mineralwollelemente eingebracht werden.
Zu den Vorteilen dieses Verfahrens zählen u. a., dass der eingebrachte Dichtstoff »Romaplast« keinen Einfluss auf die Baustoffklasse A2-s1, d0 der Mineralwollelemente hat. Außerdem wird die Dampfdiffusion in bzw. durch die Fuge fast gänzlich verhindert. Hinzu kommt, dass Romaplast als dauerplastischer Dichtstoff die Bewegungen der Elemente auf Dauer mitmacht. J
WISSENSWERTES...
Roma (Firmenname: Romakowski) ist ein führender Hersteller von Wand- und Dach-Sandwichelementen für den Industrie- und Kühlhausbau. Roma entwickelt, fertigt und vertreibt komplette Bausysteme für den industriellen Hochbau, aber auch Kühl- und Tiefkühlzellen und die hierfür passenden Türen. Spezialräume sowie Klima- und Umweltsimulationskammern für eine Vielzahl klimatechnischer Anwendungen gehören ebenfalls zur Produktpalette. Von Anfang an produziert das 1948 von Reinhold Romakowski gegründete Familienunternehmen aus dem bayerischen Buttenwiesen in Deutschland.
Flache Haube für hohe Abflussleistung
LORO
Auf der Dach+Holz hat Loro einige Neuheiten für die Flachdachentwässerung vorgestellt – darunter eine besonders flache Haube aus der Serie »Drainjet«. Bei anderen Serien wie »Duoflux« wurden neue Details herausgearbeitet.
Die flache Ausführung der »Loro-X Drainjet«-Haube ist für die Fälle konzipiert, bei denen eine Standard-Haube nicht zum Einsatz kommen kann, beispielsweise bei einer Dachterrasse mit einem Plattenbelag. Durch die geringe Höhe lässt sich die flache Haube auch optimal auf großen Terrassen einsetzen, da sie trotz geringer Wasserhöhe laut Loro eine hohe Abflussleistung bietet – und Haupt- mit Notentwässerung vereint. Durch die flache Haube ist die Höhe der Wehre für die Notentwässerung begrenzt. Hier kommt die für Freispiegelströmung übliche Wehrhöhe von 35 mm zum Einsatz. Dementsprechend ist die Hauptentwässerung auf diese Höhe auszulegen. Für die Attikaentwässerung für Terrassen und Balkone hat Loro sein System »Loro-X Duoflux Flach 50« entwickelt. Dieses sehr flache System mit nur 50 mm Eingrifftiefe stellt Haupt- und Notentwässerung in einem einzigen Entwässerungspunkt an der Attika sicher. Dafür benötigt das Rohr-in-Rohr System (DN100 / 50) nur eine Aussparung in der Attika. Das Rohr des Ablaufs wird zusammen mit dem Becken flach unter der Dachentwässerungsebene eingebaut. Der Ablauf verringert so die Dicke der Wärmedämmung an dieser Stelle nur geringfügig, dadurch bleibt der Wärmeschutz der darunter liegenden Wohnräume hoch.
Bei den »Loro-X Rainstar«-Systemen zur Attikaentwässerung, einer bruch- und stoßfesten Lösung mit UV-beständiger, trittfester Edelstahl-Haube, gibt es jetzt neu einen Distanzablauf ohne Aufkantung: Mit seiner geringen Einbautiefe von wiederum nur 55 mm kann der Entwässerungspunkt in der Fläche verlegt werden. Über die umfangreichen Systemkomponenten wird der weitere Verzug in der Gefälledämmung rückstausicher und dauerhaft sichergestellt,
LOROWERK K. H. VAHLBRAUK GMBH & CO. KG
Wenn die »Loro-X Drainjet«-Haube des Standardablaufes zu hoch ist, kommt der Schnellablauf mit flacher Haube zum Einsatz – zum Beispiel bei Flachdächern mit einem Plattenbelag.
eine Schelle sorgt zudem für axiale Sicherung. Durch die modulare Bauweise sind unterschiedliche Entwässerungsarten für die Freispiegel- und Druckentwässerung problemlos möglich. Auch ein variabler Abstand zur Attika ist möglich. J