Scania Bewegt 03 2011

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Dienstleistungen

| Fa h r z e u g e | TREN D S

3.2011

#3

WWW.SCANIA.CH

BEWEGT Fakten serienmässig

Scania Flottenmanagementsystem verschafft Überblick Seite 22

Verkehrsnetze ausbauen Transportunternehmer Nils Planzer im Interview

transportch in Bern

Seite 12

Scania zeigt Flagge Ausstattung

Schweizer Spezialität

Seite 10

Seite 16

Vier pakete für den LKW

Fünfachser mit hoher Nutzlast


3896

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Editorial

inhalt

„Communicator C200 – gemeinsam optimieren, zusammen sparen.“

Scania bewegt 3.2011

18 Odelet

Transports SA

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

E ine der herausragenden Spezialitäten ist der fach- männische Transport von grossen Yachten über alle europäischen Grenzen hinweg.

22 Scania

Scania zeigt Flagge, und zwar auf der transportCH, welche vom

Fleet Management System

C ommunicator 200 – die Hardware, die seit Juni 2011 in allen Scania Lastwagen serienmässig installiert ist.

25 Volkswagen

Gerhard Waser, Generaldirektor der Scania Schweiz AG

Crafter

M oderne Vierzylinder-TDI-Motoren sorgen für deutlich geringeren Verbrauch und niedrigere Betriebskosten.

Ausserdem Nachrichten: Kurzmitteilungen aus der Schweizer Scania Organisation. Seite 4 Messe: Scania auf der transportCH in Bern. Seite 6 Jubiläum: 100 Jahre Scania Buses & Coaches. Seite 8 Impressionen: 18. Int. Trucker- & Country-Festival. Seite 14 Porträt: Rosafio Transports. Seite 19 Jubiläum: 40 Jahre Scania Schweiz AG Schönbühl. Seite 20 VW Nutzfahrzeuge: NSNW vertraut auf VW T5. Seite 24 Scania Family: Klaus Burri. Seite 26

10. bis 13. November 2011 erstmals in der BERNEXPO stattfindet. Ein neuer Ort, jedoch mit dem bewährten Organisationskomitee unter der Leitung von Dominique Kolly. Nebst Euro-6-Fahrzeugen wird die Scania Schweiz AG ihr breites Portfolio rund um den Lkw präsentieren. Apropos Portfolio: Seit dem 1. Juni gibt es in allen Scania Lkw das Flottenmanagement-System FMS mit dem Communicator C200 serienmässig, mehr dazu auf Seite 22. Ende Juni haben wir auf dem 18. Internationalen Trucker-

& ­ ountry-Festival ausgestellt. Neben dem Blickfang „Black Amber“ war C unsere Truck Gear Kollektion einmal mehr ein riesiger Anziehungspunkt vieler Festivalbesucher. So standen für einen Moment nicht die Trucks im Zentrum des Interesses, sondern unser attraktives und breites Boutique-Angebot.

Das wichtigste an dieser Stelle sind jedoch unsere Kunden, welche wir zu Wort kommen lassen möchten. In dieser Ausgabe finden Sie ein Interview mit dem Transportunternehmer Nils Planzer. Er nimmt dabei Stellung zur Situation der Schweizer Transportbranche und benennt seine Wünsche an Politik und Verwaltung. Wenn Sie dem noch etwas hinzufügen möchten, bitte einfach schreiben, faxen, mailen, wir reagieren bestimmt.

25

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre der aktuellen Ausgabe von SCANIA BEWEGT und freue mich jetzt schon auf den Besuch auf unserem Messestand in Bern. IHR GERHARD WASER

22

Impressum

SCANIA bewegt · 14. Jahrgang · 3. ausgabe 2011

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Herausgeber Scania Schweiz AG Verantwortlich für den Herausgeber Tobias Schönenberger Anschrift Scania Schweiz AG Steinackerstrasse 57 CH-8302 Kloten Internetadresse www.scania.ch info@scania.ch

Verlag EuroTransportMedia Verlag Handwerkstrasse 15 D-70565 Stuttgart Telefon: +49 (0) 7 11/7 84 98-80 Telefax: +49 (0) 7 11/7 84 98-0

Anzeigen Oliver Trost oliver.trost@etmservices.de Fotos Curt Bühlmann, Klaus Burri, Planzer AG, SCANIA, Werner Schirmer, Tobias Schönenberger, VW Nutzfahrzeuge

Internet www.etmverlag.de Redaktion Paul Göttl

Realisation/Projektleitung Paul Göttl paul.goettl@etmservices.de

Autoren dieser Ausgabe Kurt Bahnmüller, Markus Bauer, Curt Bühlmann, Ylka Carlsson, Thomas Paul Göttl, Ursi Hug, Beat Keiser, Tobias Schönenberger, VW Nutzfahrzeuge

ETMservices – Ein Geschäftsbereich des ETM Verlags

Grafik und Produktion Simone Strobel

Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, D-34121 Kassel

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Scania Schweiz AG. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung.

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Nachrichten

G. Kolly SA Händler des Jahres 2010

Betriebe

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Alle zwei Jahre zeichnet die Scania Schweiz AG den Händler des Jahres aus. Anlässlich der jährlichen Händlertagung durfte Gerry Waser, Generaldirektor der Scania Schweiz AG, Dominique Kolly von der gleichnamigen Firma G. Kolly SA in Le Mouret zum Scania Händler des Jahres 2010 auszeichnen. Mittels einer CSI Study (Customer Satisfaction Index) wurden die Kunden in einem persönlichen Telefoninterview über die Zufriedenheit und mögliche Wiederkaufabsichten befragt.

VW Nutzfahrzeuge Mit der Scania Suisse SA in Echandens verfügt die Scania ­Schweiz AG bereits über neun Vertriebs-, Service- und Auslieferstützpunkte für VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz.

Walter Marti verstärkt Scania Driver Academy Seit Anfang Juli verstärkt Walter Marti (42) als Instruktor bei der Scania Schweiz AG in Kloten den Bereich Scania Driver Academy. Walter Marti ist in der Nutzfahrzeugbranche kein Unbekannter, fuhr er doch über Jahre hinweg selbst durch ganz Europa, zog die Fäden in einer Transportdisposition und arbeitete beim Berufsfahrerverband Les Routiers Suisses in Echandens. Mit dieser personellen Verstärkung baut die Scania Schweiz AG das Angebot der Scania Driver Academy und seine CZV-Kurse weiter aus und kann seinen Kunden zusätzliche Weiterbildungskurse anbieten. Walter Marti verstärkt neu als Technischer Trainer die Scania Driver Academy.

4 SCANIA BEWEGT • 3.2011

Als Anerkennung für die geleistete Arbeit dürfen nun die Mitarbeiter der G. Kolly SA einen gemütlichen und feinen Grillabend geniessen, natürlich offeriert von der Scania Schweiz AG. Im zweiten Rang folgte die Schumont AG aus Rüthi vor dem Scania Betrieb in Jona. Ein glücklicher Dominique Kolly (li.) darf aus den Händen von Gerry Waser die Auszeichnung „Scania Händler des Jahres 2010“ entgegennehmen.

VW Nutzfahrzeuge neu bei Scania Echandens Im Sinne einer stetigen Dienstleistungserweiterung ist neu auch die Scania Suisse SA in Echandens offizielle Service-, Vertriebs- und Auslieferstelle für VW Nutzfahrzeuge. Nach Chur, Emmen, Jona, Kloten, Murgenthal, Pratteln, St. Gallen-Winkeln und Urtenen-Schönbühl ist die Scania Echandens bereits der neunte VW Nutzfahrzeuge-Stützpunkt in der Scania Schweiz Organisation. Mit Didier Hauswirth konnte zudem ein profunder VW Nutzfahrzeuge-Verkaufsberater für die Westschweiz gefunden werden. Herr Hauswirth kennt VW Nutzfahrzeuge bereits von seiner früheren Tätigkeit in einem VW-Betrieb. Wenn Sie ein geräumiges Caddy- oder Multi­van-Familienfahrzeug oder ein leichtes Nutzfahrzeug suchen wie einen Transporter, Crafter oder den neuen Amarok Pick-up, dann freut sich Herr Hauswirth unter der Nummer 079 857 42 26 über einen unverbindlichen Telefonanruf von Ihnen. „Gibt es nicht!“, kennt Didier Hauswirth in seiner Aufgabe als VW Nutzfahrzeuge-Verkaufsberater in Echandens nicht.

3. Platz im Halbfinal Ende Mai fand in Brüssel der Halbfinal des Scania TOP TEAM Wettbewerbs 2011 statt, für den sich im November 2010 das Team „Passt schoo“ aus Kloten qualifiziert hatte. Neben der Freude über die bevorstehende Teilnahme an diesem Halbfinal war in den Tagen zuvor bei den Team-Mitgliedern auch eine gewisse Nervosität zu spüren, wollte man sich doch gerne für das grosse Finale in Södertälje qualifizieren. Am Schluss erreichte man dann einen hervor­ ragenden 3. Rang bei insgesamt zehn teilnehmenden Ländern. Das Team „Passt schoo“ darf riesig stolz auf diese Platzierung und die erbrachte Leistung sein, war doch mit Michael Marthaler selbst ein Lehrling mit dabei und die Abstände zwischen den einzelnen Rängen äusserst gering.

www.scania.ch


Texte: Tobias Schönenberger Fotos: Scania

Christoph Perrin verstärkt Scania Verkauf bei Garage Vetterli

Der Scania 5-Achser mit gelenkter und liftbarer Nachlaufachse überzeugt besonders durch seine hohe Nutzlast und Wendigkeit. Mehr auf Seite 16/17 in diesem Heft.

Seit Mai verstärkt Christoph Perrin (40) den Scania Vertrieb bei der Garage Vetterli AG in Ohringen. Christoph Perrin übernimmt dabei das bisherige Verkaufsgebiet von Christoph Huber im Raum Winterthur und Richtung Ostschweiz. Somit ist das Nutzfahrzeugverkaufsteam bei der Garage Vetterli AG wieder komplett und die Kunden haben ihren persönlichen Ansprechpartner. Schon kurz nach der Ausbildung zum Automechaniker hat Christoph Perrin zu den „Schweren“ gewechselt. Zuerst in die Werkstatt, dann in die Neufahrzeugdisposition und später in den Occasions-Verkauf. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Schritt in den Verkauf von Neufahrzeugen gemacht wurde. Nach fünf Jahren im Neuwagenverkauf von leichten Nutzfahrzeugen wagte Christoph Perrin nun den Schritt in den Verkauf von neuen Lastwagen.

Christoph Perrin verstärkt neu das Scania Verkaufsteam bei der Garage Vetterli AG in Ohringen.

Das Scania Fleet Management System kann helfen, Fahrzeuge und Transportgut noch besser und effizienter einzusetzen. Mehr auf Seite 22/23 in diesem Heft.

Erster Scania Touring in der Schweiz Im Frühling konnte die Scania Schweiz AG den ersten Scania Touring Reisebus an Pius Gschwend, Inhaber der Fahrschule Eurodriver AG in Altstätten, ausliefern. Der erste in der Schweiz immatrikulierte Touring Reisebus fällt schon von Weitem durch seine leuchtend gelbe Farbe auf. Das Fahrzeug wird durch die Eurodriver AG überwie­ gend in der Ostschweiz, dem Fürstentum Liechtenstein sowie auf Wunsch auch in weiteren Kantonen als Fahrschulfahrzeug eingesetzt. Nach bislang vier gebrauchten Fahrschulfahrzeugen

hat sich Pius Gschwend entschieden, ­erstmals einen neuen Bus für die Fahrschule anzuschaffen. Denn die Erfahrung hat aufgezeigt, dass ein neues und modernes Fahrschulfahrzeug die Türe zu einem viel breiteren Kundenkreis öffnet. Der neue Scania Touring wird durch einen Scania DC 13 05 Euro-5-Motor mit 400 PS angetrieben. Wenn das Fahrzeug ­einmal nicht für die Fahrschule im Einsatz ist, kann es dank 49+1+1-Bestuhlung im Auftrag befreundeter Carunternehmungen auch für Reisefahrten eingesetzt werden.

Erfolgreiche Suisse Public Premiere für Scania Als gelungener Auftritt darf die erstmalige Präsenz der Scania ­Schweiz AG an der Suisse Public 2011 bezeichnet werden. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit und besuchten die Scania Schweiz AG auf ihrem Messestand im Freigelände. Als Schweizer Premiere zogen besonders die beiden neuen Erdgasfahrzeuge, ein Scania P310 LB 6x2*4 Kehrichtfahrzeug sowie der Scania P310 LB 4x2 mit Kühlaufbau, viele interessierte Blicke auf sich. Doch auch der VW Amarok mit Winterdienstausrüstung sowie das neue Feuerwehr-Fahrzeug der Feuerwehr Niederbipp zogen viele interessierte Messebesucher an. ­Insgesamt gab es auf dem Messegelände der BERNEXPO etwa 20 Scania Fahrzeuge mit unterschiedlichen Aufbau- und Antriebs­ konzepten zu bewundern.

www.scania.ch

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transport CH

Eine nationale Dimension Für die Zukunft wollen wir unsere Position festigen und den Aspekt des Informationsaustausches ausbauen.”

Die Nutzfahrzeugausstellung transportCH findet 2011 vom 10. bis 13. November erstmals in Bern statt. In der zehnjährigen Entstehungsgeschichte dieser Plattform hat sich die Zahl der Aussteller fast verfünffacht, die Fläche auch. Besuchen Sie transportCH, besuchen Sie Scania! Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger

Dominique Kolly, Präsident der transportCH

Wie gewohnt wird der Scania Stand auch dieses Jahr ein Platz der Begegnung und des Austauschs interessanter Informationen sein. 6 SCANIA BEWEGT • 3.2011

www.scania.ch


D

ie erste Nutzfahrzeugausstellung unter

dem Titel „transportCH“ ging im November 2001 im Forum Fribourg über die Bühne. Sie vereinte 34 Aussteller auf einer Fläche von 9.000 m2. Ein besonderer Bereich war der Aus- und Weiterbildung in den Mechaniker-, Karosserie- und Lastwagenführerberufen gewidmet. Der Erfolg des ersten Salons rief die transportCH 2003 ins Leben, welche 15.000  m2 umfasste, zu denen noch 1.200 m2 im Freigelände kamen. Über 71 Aussteller nahmen an dieser zweiten Auflage teil. Schweizer Ausstellung des Jahres. Die transportCH 2005 wurde von der Fachpresse bereits als „Schweizer Ausstellung des Jahres“ bezeichnet. Mit dem Überschreiten der Grenze von 100 Ausstellern bestätigte die transportCH 2007 sodann das wachsende Interesse der Hersteller und Teilnehmer. Sie zog mehr als 18.000 Besucher an. Dieses Wachstum blieb nicht ohne Auswirkungen bezüglich der Infrastruktur. Da die Gebäude des Forum Fribourg nicht genügend Platz bieten, um eine Messe dieser Ausmasse zu beherbergen, mussten andere Lösungen gefunden werden.

Von Fribourg nach Bern. Schliesslich, auch infolge

der Aufgabe der suissetransport in Bern, mausert sich die transportCH zur einzigen Schweizer Strassentransportmesse mit nationaler Tragweite. Und sie dürfte noch an Bedeutung gewinnen. Die Zeichen stehen gut. Dank der Vereinbarungen, die mit der BERNEXPO AG getroffen werden konnten, wird die Ausstellung 2011 auf einer Fläche von rund 40.000 m2 stattfinden. Ein toller Erfolg. Die Scania Schweiz AG wird in der Halle 3.0, Stand B006, ein attraktiver Gastgeber sein. Neben dem breiten Dienstleistungsangebot stehen Fahrzeuge mit dem neuen Construction-Paket, Euro 6, die neuen Erd-/Biogas-Motoren sowie der mit 730 PS stärkste Serien-Truck im Messemittelpunkt. Sie sehen, Bern ist ein Besuch wert, mit Sicherheit.

Drei Fragen an Dominique Kolly Herr Kolly, sind Sie stolz, dass die Freiburger transportCH die Berner suissetransport besiegt hat?

Nein, in keiner Weise stolz. Aber es ist ein Gefühl der sorgfältigen Arbeit und des langen Schnaufs, wie man auf Deutsch, glaube ich, so sagt. Das Ganze geführt durch eine sehr professionelle Equipe. Ich habe das Glück, als Präsident bestens begleitet zu sein. Und wenn wir auch die Branche stets aufmerksam beobachtet haben, die Konfrontation haben wir nie gesucht. Ein Gefühl der Wiedergeburt des Nutzfahrzeugsalons Genf?

Ich muss zugeben, dass mir die Idee, transportCH ins Leben zu rufen, nach dem letzten Genfer Nutzfahrzeugsalon 1998 in den Sinn gekommen ist. 1999 hatten wir die erste Arbeitssitzung für unsere neue Ausstellung. Praktisch alle Mitglieder des Organisationskomitees kannten den fast epochalen Genfer Nutzfahrzeugsalon. In diesem Sinne ja: Wir würden diese Ambiance sehr gerne

wieder aufleben lassen. Auf der andern Seite kämpfen wir täglich darum, die Kosten in vernünftigem Rahmen zu halten. Wir wollen ein sachlicher Salon sein, was die Stände angeht, aber reich an persönlichen Kontakten. Und in Zukunft?

Um Prognosen zu stellen, kennen wir BERNEXPO noch zu wenig, in ihrer ganzen, für uns wunderbaren Grösse. Bei ungefähr 50 Prozent an neuen Ausstellern war es eine echte Herausforderung, 180 Stände in 7 Hallen gerecht zu platzieren. transport CH ist unbestritten der Schweizer Nutzfahrzeugsalon. Dass Verkehrsministerin Doris Leuthard ihre Präsenz am Eröffnungstag angekündigt hat, ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber unserer Branche. Für die Zukunft wollen wir unsere Position festigen und den Aspekt des Informationsaustausches ausbauen. Dies mit einem noch reicheren Rahmenprogramm, was die Meetings und Kolloquien angeht.

Hier finden Sie uns auf der transportCH Datum: 10.–13.11.2011

Ein Highlight beim Salon 2009 war das 40-jährige Jubiläum der Scania V8-Motoren.

www.scania.ch

Adresse: BERNEXPO AG, Mingerstrasse 6, 3014 Bern, Schweiz Halle/Stand: Halle 3.0, Stand B006

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Scania Busse

Ständige Weiterentwicklung und die Konzentration auf den Kunden – das zeichnet die Bussparte von Scania seit 1911 aus. In diesen hundert Jahren hat Scania im Busbereich Meilensteine gesetzt – bei der Technik und beim Design. Die wichtigsten lesen Sie hier. Text: Ylva Carlsson, Markus Bauer, Fotos: Scania

1932

1948

1911

1953

1957

100 Jahre 1911: Das neu gegründete Unternehmen Scania Vabis liefert den ersten, in Schweden hergestellten motorbetriebenen Omnibus, den „Nordmark Bus“, aus. Scania in Malmö, Südschweden, baut sein kettengetriebenes Chassis. Vabis in Södertälje stattet das Gestell mit Motor und Aufbau aus.

1932: Es werden mehr Busse als Lkw verkauft. Der Bedarf an immer grösseren Bussen steigt. Scania Vabis bringt den „Bulldog“-Bus auf den Markt. Er gilt als Pionier wegen seines einfachen, platzsparenden Designs.

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1948: Scania

Vabis exportiert zum ersten Mal Busse nach Brasilien. Lkw folgen 1951 im Rahmen einer Importvereinbarung mit der brasilianischen Automotive-Firma Vemag.

1953: Der Scania

Vabis MetropolStadtbus, entwickelt zusammen mit der amerikanischen Mack Manufacturing Corporation, kommt in Schweden auf den Markt. Der Reihenachtzylindermotor ist schräg im Busheck eingebaut. Der Metropol ist der erste Bus, der komplett in Schweden mit einer Karosserie in Ganzschalenbauweise hergestellt ist.

1957: Nachdem

Scania Vabis stark im brasilianischen Markt vertreten ist, beginnt man, auch Motoren zu produzieren. 1959 ist der B75 die erste Baureihe nur für den brasilianischen Markt. Er hat einen robusten Frontmotor, ein starkes Chassis und wird als Reise- und Stadtbus eingesetzt.

1971: 1966 bringt

Scania Vabis einen komfortableren, passagierfreundlichen Stadtbus heraus, den CR 76. Geringes Gewicht und ein niedriger Boden hatten oberste Priorität. Die Konstrukteure haben den Motor so optimiert, dass er wenig Abgase produziert. Der CR 76 dient als Basis für den CR 111 von 1971, den „leisen“ Bus mit nur 77 dBA.

1986: Umweltschutz wird immer wichtiger. In Zusammenarbeit mit dem regionalen Personenverkehrsbetrieb in Stockholm startet Scania einen Testlauf mit Ethanol-Bussen im regulären Stadtverkehr. Der 11-Liter-Motor ist so angepasst, dass er Ethanol nach demselben Prinzip wie Diesel verbrennt. www.scania.ch


1971

Melker Jernberg, Leiter Scania Busse

2004

Glorreiche Zukunft für Busse

1986

Scania feiert sein 100-jähriges Jubiläum als Bushersteller. „Unser Ziel ist es, den Wechsel zu einer nachhaltigen Personenbeförderung voranzutreiben“, sagt Melker Jernberg, Chef von Scania Busse.

2007

1996

2009

2010

Innovation 1996: Scania

bringt den neuen OmniCity auf den Markt. Der Stadtbus hat eine Karosserie aus Aluminium. Mit Niederflurtechnik ist er für den städtischen Verkehr bestens geeignet. Das Fahrgestell kommt ebenso in den Scania OmniLink Modellen mit tiefem Einstieg und dem Scania OmniCity Doppeldecker zum Einsatz.

www.scania.ch

2004: Mit ihrem neuen Fünfzylinder-Frontmotor und einem robusten Chassis ist die F-Serie ideal für anspruchsvolle Einsätze. Sie bietet beides: Komfort und eine hohe Fahrgastkapazität.

2007: Nachdem

Scania 1995 seinen ersten Hybridbus entwickelt hat, bringt der schwedische Hersteller ein neues Konzept heraus, das den grösstmöglichen ­Passagierkomfort bieten soll – mit weiter vorgezogenen Rädern und Allradlenkung.

2009: Sechs

Scania OmniLink Dreiachs-Hybridbusse mit Ethanolantrieb gehen in den Feldversuch. Scania arbeitet mit dem regionalen Personenverkehrsunternehmen in Stockholm zusammen.

2010: Der ers-

te Scania Touring Reisebus wird ausgeliefert. Produziert in Kooperation mit dem chinesischen Bushersteller Higer, zielt der Touring darauf ab, den Ansprüchen in neuen und auch in bestehenden Märkten gleichermassen zu genügen.

Die Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel steigen, seit Städte weltweit nach nachhaltigen Lösungen für ihre dringenden Verkehrsprobleme suchen. Bis heute hat Scania rund 2.000 Fahrzeuge für Bus-Nahverkehre in Australien, Mexiko, Südamerika, Süd­afrika und Afrika und anderen Orten ausgeliefert. Solche Systeme werden auch in Europa kommen, sagt Melker Jernberg. „Das muss passieren. Aber wir müssen die Stadtplaner und andere Entscheidungsträger davon überzeugen, wie wichtig nachhaltige Transportsysteme sind.“ Unter den Scania Produkten sind Busse, die mit Biodiesel, Bioethanol und Biogas angetrieben werden. Bis jetzt war die Nachfrage nach alternativen Treibstoffen ausserhalb Schwedens schwach. Doch im November 2010 kam der Durchbruch, als Scania einen Auftrag aus Brasilien über 50 Ethanol-Busse erhielt. Laut Jernberg brauchen Busse eine bessere Ausstattung, um den Komfortansprüchen der Kunden gerecht zu werden. So könnten künftig etwa in Langstrecken-Reisebussen die Sitze komplett umlegbar sein, es könnte eine Bordverpflegung und Grossbild-Filmvorführungen geben. „Das macht Reisebusse zu einer wettbewerbsfähigeren Alternative“, sagt er.

3.2011 • SCANIA BEWEGT 9


Produkte

Text: Beat Keiser, Fotos: Scania

Pakete, die gut ankommen Mit vier stark aufwertenden optionalen Paketen macht Scania den Kunden den Entscheid einfach: Leder haben, richtig beleuchten, schöner wohnen, Sicherheit spüren.

Lederpaket

Bezüge aus schwarzem oder sandfarbenem Leder bzw. schwarzem Leder mit Ziernähten für Fahrer- und Beifahrersitz sorgen für ein luxuriöses Ambiente. Das Leder ist sehr strapazierfähig und leicht zu reinigen.

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Der Luxussitz ist luftgefedert und verfügt über zahlreiche Verstellmöglichkeiten. Er hat eine zweifach verstellbare Rückenlehne mit integrierter Kopfstütze sowie eine einstellbare Lendenwirbel- und Seitenstütze. Eine Schnelllösefunktion ermöglicht das schnelle Absenken des Sitzes, was den Ein- und Ausstieg erleichtert. Der Sicherheitsgurt ist im Sitz integriert und verfügt über eine automatische Höhenverstellung.

Lichtpaket

Der Scheinwerfer besteht aus zwei Lampen, einer Xenonlampe für das Abblendlicht und einer komplettierenden Halogen­lampe, die bei Fernlicht zugeschaltet wird. Reichweite und Breite des Lichtkegels sind damit deutlich grösser. Die AbblendlichtAutomatik schaltet die Fahrzeugbeleuchtung beim Drehen des Schlüssels automatisch ein bzw. aus. Die weitere Kundenwahl beeinflusst, welche Lampen aufleuchten.

Wohnpaket

Unter der Oberfläche der Beifahrerarmaturen gibt es eine ausklappbare Tischfläche. Sie kann für Büroarbeiten oder als Abstellfläche bei Pausen oder Übernachtungen ­verwendet werden.

Das ausziehbare Bett verfügt über eine Anpassungsfunktion, dank welcher der Fahrer die Breite des Bettes in dichten Stufen zwischen 730 mm und ganzen 900 mm selbst bestimmen kann. Die Matratze ist mit bequemen Taschenfedern ausgestat­ tet und der Härtegrad kann in gewissem Umfang durch Hineinschieben oder Herausziehen des Bettes angepasst werden.

www.scania.ch


L

Wie sagt man so schön: Leder hat nicht jeder. Eine Binsenweisheit trifft zu. Und wer würde noch Lastwagen fahren, wenn da keine Begeisterung wäre? Mit dem Luxussitz und seinen zahlreichen Verstellmöglichkeiten ist ein grosser Schritt bereits getan. Doch die Noblesse, Ihre Majestät, bringt das Lederpaket. Bezüge aus schwarzem oder sandfarbenem Leder – auch schwarzes Leder mit Ziernäh­ ten – sorgen für ein wahrhaftig luxuriöses Ambiente in der Kabine. Das edle Material ist sehr strapazierfähig und leicht zu reinigen. Dazu passend ist das Lenkrad mit schwarzem oder braunem Leder überzogen. Und wenn man sich vorstellt, in dieser Atmosphäre auch noch bares Geld am Puls der Wirtschaft zu verdienen, selbst wenn das nicht immer einfach ist. Was wollen wir mehr? eder hat nicht jeder.

Ein anständiges Angebot: Mit den aktuellen Options­ paketen offeriert Scania gebündelte Individualität für den Schweizer Markt. Scania berät Sie gerne.

S

cania offeriert Ausrüstungspakete,

die gezielt auf den Schweizer Markt und dessen Anforderungen abgestimmt sind. Der Trans­ portunternehmer erhält dadurch für geringe Zusatzkosten einen willkommenen Mehrwert, der sich im täglichen Geschäft auszahlt. Weil es einfacher geht, weil der Fahrer mehr Freude an der Arbeit hat und weil alle von diesem Konzept profitieren. Das sind profes­ sionell geschnürte Pakete, die gut ankommen.

Sicherheitspaket

Es werde Licht. Das neue Lichtpaket beinhaltet Xenonscheinwerfer mit

zwei Lampen: je einer Xenonlampe für die Abblendung und je einer komplet­ tierenden Halogenlampe, die bei Fernlicht zugeschaltet wird. Die Reichweite und Breite des Lichtkegels sind damit deutlich grösser. Ausserdem strengt dieses Licht die Augen kaum an. Bessere Sicht bei jedem Wetter, natürlich auch bei Nacht. Zu diesem Paket gehört weiter die Scheinwerferreinigungsanlage. Die Streuscheibe wird mit Hochdruck gereinigt und hat Leuchtkraft, auch wenn’s Strassen- und Grubendreck spritzt. Weitere Vorteile des Lichtpakets sind die Abblend-Automatik sowie die Weitstrahler im Stossfänger und in der Sonnenblende. Mit dem Wohnpaket offeriert Scania Behaglichkeit. Wenn das Business im internationalen Langstreckentransport schon so anstrengend ist, möchte jeder Fahrer doch wenigstens ein alternatives Zuhause haben: „My Truck is my Castle!“ Das ausziehbare Bett ist anpas­ sungsfähig. Der Fahrer kann die Breite selbst wählen, zwischen 730 und 900 Millimetern. Die Matratze ist wirklich bequem, ihr Härtegrad kann eingestellt werden. Die Kühlbox ist mit zwei Schubladen unter dem Bett angeordnet. Die Kapazität der Kühlbox ist so ausgelegt, dass ein Teil auch als Gefrierbox verwendet werden kann. Auf der Beifahrerseite gibt es eine ausklappbare Tischfläche. Sie kann für Büroarbeiten oder als Abstellfläche bei Pausen verwendet werden. Die Matten über dem Motortunnel und dem Fussboden bestehen aus wohnlichem grauem, sandfarbenem oder schwarzem Stoff oder aus schwarzem Leder. In jedem Fall ­sind sie strapa­ zierfähig und leicht zu reinigen.

Schöner wohnen.

Was ist wichtiger als Sicherheit? Gar nichts! Mit dem neuen Sicherheitspaket bietet Scania eine willkommene Lösung für Unterneh­ mer und Fahrer. Jeder Unfall ist einer zu viel. Deshalb gilt es, alles daran­ zusetzen, dass keiner passiert. Und wenn doch, dass möglichst niemand persönlichen Schaden nimmt. Der Spurassistent „Scania LDW“ ist ein praktisches Hilfsmittel, das den Fahrer warnt, wenn er Strassenmarkierun­ gen zu überfahren droht. Konkret meldet das System, wenn der Wagen zu nahe an der Gegenfahrbahn, Standspur oder Seitenbegrenzung fährt. Das Abstandsregelsystem „Scania ACC“ ist eine perfekte Geschwindigkeitsrege­ lung. Es ermöglicht, die Zeitlücke, sprich den Abstand zum Vordermann, in fünf Abstufungen zu bestimmen. Die adaptive Temporegelung nutzt Motor, Retarder und Betriebsbremse, um die eingestellte Distanz einzuhalten. Und wenn diese unterschritten wird, so erhält der Fahrer eine Warnung auf dem Display. Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP erkennt konstant, wie das Fahrzeug sich bewegt. Wenn es eine Unsicherheit feststellt, greift es ein, steuert die Bremskraft auf die Räder individuell und nimmt wenn nötig Motorleistung weg. Ein ausgeklügeltes System, das in heiklen Situationen für Sicherheit sorgt.

Safety first.

Der Airbag ist im Lenkrad integriert. Er gibt dem Fahrer zusätzlichen Schutz im Falle eines Aufpralls. Der Airbag verringert die Gefahr von Nacken- und Kopfverletzungen. Die beste Wirkung hat er in Verbin­ dung mit dem Sicherheitsgurt und dem Gurtstraffer.

www.scania.ch

Der hydraulische Retarder ist eine Zusatzbremse, die direkt auf die Antriebsachse(n) wirkt. Das Fahren mit Bremstempomat ist an Gefällen möglich und erhöht die Durchschnittsgeschwindigkeit. Der Fahrer hat in allen Geschwindigkeitsbereichen zusätzliche Bremskraft, ohne die Radbremsen benutzen zu müssen, bevor sie wirklich benötigt werden. Sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Sicherheit werden erhöht.

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Interview Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation im Strassengüterverkehr in der Schweiz? Wie hart ist die ­Konkurrenz und wie stark sind die Transportpreise unter Druck? Nils Planzer: Wir können erfreulicherweise feststellen,

dass die Zahl der Sendungen konstant zugenommen hat. Allerdings ist es derzeit etwas schwierig, Spitzenbelastungen in Zusammenarbeit mit Dritten vollumfänglich abzufedern, wurden doch im Krisenjahr 2009 Kapazitäten abgebaut. Ungewiss ist auch, wie lange dieser positive Aufwärtstrend anhalten wird. Hat diese positive Entwicklung Auswirkungen auf die Preissituation im Schweizer Strassengüterverkehr? Planzer: Das Tarifniveau könnte besser sein und wir

gehen davon aus, dass spätestens zum 1. Januar 2012 die Transportpreise angehoben werden müssen, nicht zuletzt auch wegen der dann anstehenden weiteren ­Erhöhung der LSVA. Könnte diese erneute Erhöhung den Konzentrationsprozess weiter fortsetzen oder anders gesagt, welche Bedeutung hat die kritische Grösse eines Strassentransportunternehmens in der Schweiz? Planzer: Wir gehen nicht davon aus, dass sich der

Konzentrationsprozess, der in der Vergangenheit feststellbar war, weiter akzentuieren wird. Im Gegenteil, kleinere und mittlere Transportunternehmen, welche in Nischenmärkten erfolgreich agieren und oft sehr enge Kontakte mit ihren Auftraggebern unterhalten, haben durchaus ihre Existenzberechtigung. Andererseits haben grössere Transportfirmen Vorteile dank ihres breiten Netzwerks. Ist es nur das Netzwerk? Planzer: Nein, es kommen noch andere Faktoren hinzu.

Beispielsweise Dienstleistungen, welche über den reinen Transport hinausgehen, die sogenannten Value added ­services. Nur grössere Transportfirmen können dem Kunden ein breites Angebot an zusätzlichen komplexen Dienstleistungen anbieten und so dem Kunden einen Mehrwert generieren. Stichwort Kontraktlogistik. Immer mehr Firmen lagern ihre Logistik an professionelle Dienstleister aus. Wird sich dies in den kommenden Jahren fortsetzen und welche Auswirkungen hat das auf ihre Tätigkeit als Logistikanbieter? Planzer: Um diese umfassenden Dienstleitungen

erbringen zu können, braucht es einerseits eine enge Vernetzung zwischen Logistiker und Kunde und ­a ndererseits entsprechende Ressourcen in Form von Lageranlagen und Umschlagszentren. Unserer Ansicht nach wird sich der Trend zum Outsourcing weiter fortsetzen, da sich Industrie- und Handelsunternehmen immer stärker auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und die Logistik an Dienstleister auslagern. Wir sehen hier durchaus Chancen für unser Unternehmen, verfügen wir doch weitgehend über die notwendigen Ressourcen wie Lager- und Umschlagsanlagen, um gemeinsam mit dem Kunden eine effiziente Logistikstrategie zu realisieren. 12 SCANIA BEWEGT • 3.2011

Ausbau Verkehrsnetz Das Transport- und Logistikunternehmen Planzer Transport AG gehört im schweizerischen Strassengüterverkehr zu den marktführenden Firmen, deren Dienstleistungsangebot weit über den eigentlichen Gütertransport hinausgeht. Text: Kurt Bahnmüller, Fotos: Planzer AG

www.scania.ch


Nicht jeder Kunde verfügt über einen Bahnanschluss.

Das Schweizer Verkehrsnetz muss ausgebaut werden.” Nils Planzer

Die Belieferung von Stadtzentren und Agglomerationen wird immer schwieriger, (Stichwort CityLogistik). Wie lösen Sie dieses Problem? Planzer: Die City-Logis-

tik stellt eine besondere Herausforderung dar. Oft ist es schwierig für unsere Chauffeure, angesichts des stetig zunehmenden Individualverkehrs direkt die Empfänger zu beliefern. Wir lösen dieses Problem via Cargo-Domizil, das heisst, wir fahren auf der Schiene in die städtischen Agglomerationen hinein und verteilen dort die Güter an die einzelnen Empfänger.

nicht einführen müssen. Da jedoch heute der Zugang zur Mobilität viel attraktiver ist, als dies vor 10 oder 20 Jahren der Fall war, müssen wir uns mit neuen Massnahmen zur Verkehrslenkung befassen. Angesichts der notwendigen Ausbauprojekte betrifft dies insbesondere auch die Finanzierung des Verkehrsnetzes in der Zukunft. Dabei spielt natürlich auch der KostendeckunGsGrad der einzelnen Verkehrsträger eine Rolle.

Planzer: Meiner Meinung nach sollte jeder Verkehrs­ träger seine von ihm verursachten Kosten vollumfänglich tragen. Beim Strassenverkehr ist dies heute ­weitgehend der Fall. Die ersten Nutzfahrzeuge, welche die Euro-6Norm erfüllen, sind im Anrollen. Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht die Euro-6-Normen beim Kauf neuer Lastwagen?

Planzer: Zuerst einmal ist es sicher zu begrüssen, dass Genügt das Schweizer Strassenverkehrsnetz den Anforderungen und wo sehen Sie Handlungsbedarf? Planzer: Die Mobilität wird weiter zunehmen und wir

müssen uns überlegen, wie wir das steigende Verkehrsvolumen in Zukunft bewältigen können. Hier braucht es eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Verkehrsträgern. Darüber hinaus muss die Infrastruktur weiter ausgebaut werden, wollen wir weitere Staus und damit Kosten, welche die Wirtschaft unnötig belasten, vermeiden. Ein Nadelöhr im Schweizer Verkehrsnetz ist der Gotthard. Derzeit wird über eine zweite ­Röhre diskutiert. Braucht es diese aus Sicht der Strassentransporteure? Planzer: Die zweite Röhre braucht es definitiv. Angesichts

Um umfassende Dienstleistungen erbringen zu können, braucht es eine enge Vernetzung zwischen Logistiker und Kunde.

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der Entwicklung der Verkehrsfrequenzen auf der NordSüd-Achse und umgekehrt ist eine zweite Röhre absolut ­notwendig. Dabei spielt aber auch der Sicherheitsaspekt eine zentrale Rolle. Schon aus diesem Grund müsste am Gotthard ein richtungsgetrennter Verkehrsweg realisiert werden. Aber auch von Verkehrslenkung ist die Rede, wie ­beispielsweise Road Pricing. Was halten Sie davon? Planzer: Ich wünschte mir, dass wir Road Pricing erst gar

mit den erlassenen Normen eine massive Reduktion der Emissionen von Nutzfahrzeugen in den vergangenen zehn Jahren erreicht wurde. Allerdings – und dies war nicht immer der Fall – müssen diese neuen Normen in einem vernünftigen zeitlichen Ablauf in Kraft gesetzt werden. Zu kurze Intervalle zwischen den Einführungsterminen führen zu einer vorzeitigen Abwertung an sich moderner Nutzfahrzeuge und zu volkswirtschaftlich nicht verantwortbaren Kosten. Euro-6-Fahrzeuge werden dann an Attraktivität gewinnen, wenn diese auch steuerlich entlastet werden, dann wird sich der Flottenbetreiber dazu entschliessen, solche Fahrzeuge anzuschaffen. Die Firma Planzer Transport AG setzt in ihrer umfangreichen Flotte auch Nutzfahrzeuge des schwedischen Herstellers Scania ein. Was zeichnet aus Ihrer Sicht die Marke Scania aus?

Planzer: Scania hat es geschafft, nebst einer einwand­

freien Leistung und einer hohen Wirtschaftlichkeit auch die emotionale Bindung der Scania Fangemeinde zu „ihrer“ Marke zu erhalten, wozu nicht zuletzt das unverwechselbare Erscheinungsbild der Fahrzeuge beiträgt. Alles in allem ein guter und sehr erfolgreicher Mix. 3.2011 • SCANIA BEWEGT 13


Event

Text und Fotos: Tobias Schรถnenberger

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Scania Fahrzeuge, so weit das Auge reicht 3 5

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Auf dem 18. Int. Trucker- & Country-Festival vom 24. bis 26. Juni 2011 in Interlaken standen Scania Fahrzeuge einmal mehr im Mittelpunkt.


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1. Das Fahrverbot galt nur für Lastwagen. 2. Scania HaubenFahrzeuge ziehen nach wie vor viele neidische Blicke auf sich. 3. 1.400 Trucks, 5.000 Bikes und rund 50.000 Besucher fanden sich am 18. Int. Trucker- & Country-Festival in Interlaken ein. 4.  Wohl etwas Einmaliges, 3.000.000 Kilometer mit dem gleichen Fahrzeug. Der Fahrer, Aimé Brodard aus Avanches. 5. Verkehr­te Welt: die neue Innenausstattung im Scania von Markus Dürr. 6. Die Fahrer der Firma Fässler AG aus Frauenfeld vor ihren „Scania ­S chmuckstücken“. 7. Edler Parkplatz für die vier Scania-Modelle. Es musste schon ein 730er sein! 8. Von aussen kaum zu erkennen, was dieses Fahrzeug schon auf dem „Buckel“ hat. 9. Scania ­Hostessen machten bereits Werbung für den Young European Truck Driver Wettbewerb im nächsten Jahr. 10. Karin und Hampi polierten unseren Black Amber auf Hochglanz. 11. Er war der Hintergrund für viele Fotomotive, der Scania R730 Black Amber von Svempas. 12. Keiner zu klein, ein ganz Grosser zu werden. 3.2011 • SCANIA BEWEGT 15


Technik

Hohe Nutzlast. Kompakte Bauweise

Fünfachser versus Fünfachser

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ie europäische Regel, die seit 2001 auch in der Schweiz gilt, heisst maximum 40 Tonnen bei fünf Achsen. Dass jeder Mitgliedstaat individuelle Lösungen für sein Territorium zulassen kann, ist ein anderes Thema - und wird umfangreich genutzt. In Holland zum Beispiel bringen die Fünfachser 50 Tonnen auf die ­Waage, sehr effizient. Und wenn man davon ausgeht, dass es nicht das Gesamtgewicht ist, das die Strassen strapaziert, sondern die Achslast, dann ist die holländische Lösung kein Problem. Holländer haben Dämme und Brücken. Schweizer fahren auch über Brücken, aber häufiger Hügel und Berge hinauf und hinunter. Es kann schon sein, dass eine Handelsnation mit Anschluss an das offene Meer andere Prioritäten hat wie ein transitgeplagtes Heidiland.

Noch vor zehn Jahren hätte es niemand geglaubt: Die Fünfachser haben in der Schweiz ihren verdienten Platz erobert. Hohe Nutzlast. Kompakte Bauweise. Ein Besuch bei der ­Kiefertrans GmbH in Allschwil, Baselland, fast schon im Elsass, zeigt Vor- und Nachteile von Vor- und Nachlaufachse. Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger

Ob Vorlauf- oder Nachlaufachse, beide Varianten haben ihre Vorteile.

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Manchmal punktet die Variante mit Nachlaufachse, weil die beiden angetriebenen Achsen weiter weg von der Grube stehen.

Der V-Tank fasst zwischen der zweiten und dritten Achse rund 280 Liter Treibstoff.

Vorlauf- oder Nachlaufachse, das kann nur jeder Unternehmer selbst entscheiden.” Patrick Kiefer, Inhaber der Kiefertrans GmbH in Allschwil Wie auch immer: Die Schweiz fährt Fünfachser mit 40 Tonnen. Das Ganze gerne am Stück und ohne Anhänger. Kleines Land. Enge Baustellen. Kompakte Trucks. Einen 40-Tonnen-Fünfachser am Stück bauen – diese Idee entstand in der Fachgruppe Nahverkehr des schweizerischen Nutzfahrzeugverbands ASTAG. Und die Zweifel waren da: Was soll ein aufwendig und damit teuer gebauter fünfachsiger Motorwagen, wo man doch mit eher leichterer Bauweise Sattelschlepper einsetzen kann? Die Schweiz ist seit jeher ein findiges Pflaster, wenn es um individuellen Fahrzeugbau geht. Schliesslich und endlich hat der helvetische 40-Tonner am Stück einen festen Platz im Markt der Baufahrzeuge erobert. Die Geister scheiden sich bei der Frage, wie lang der Bau-Fünfachser denn sein soll, wie hoch, wo was angeordnet sein soll und ob man beispielsweise auf die Leiter steigen soll, um den Dieseltank zu füllen. Wie Christof Moser aus www.scania.ch

Steffisburg, Ingenieur seines Zeichens, gerne treffend platziert, macht erst der Aufbau das Konzept von Chassis, Antrieb und Kabine zum Nutzfahrzeug in dem Sinne, dass es für eine Transportaufgabe brauchbar wird. Patrick Kiefer hat einen Scania Fünfachser mit Nachlaufachse gemietet. Der Truck fährt sich, besonders mit angehoberer fünfter Achse, wie ein Vierachser mit einem Hinterteil, das stark ausschwenkt, im Ergebnis überaus wendig. Wenn der Unternehmer, der 2009 in Baselland gestartet ist, heute schon 13 Wagen im Fuhrpark hat, den neuen G 480 mit Vorlaufachse anschaut, dann macht sich Begeisterung breit. Der gelernte Handwerker und studierte Betriebswirtschaftler hat eine Tankwagenflotte gemanagt und dabei rechnen in der Praxis gelernt. Er liebt Technik, ohne etwas zu verschenken. Das reine Kalkül ist seine Stärke. Das macht ihm Spass und Freude an der Arbeit. Nach dem Rezept seines Erfolgs trotz damaliger Wirtschaftskrise befragt, weist er bescheiden auf sein Team. Wer gut zusammenarbeitet, schafft selbst den Kaltstart im Sumpf - und fährt in den Sonnenschein.

Die Unterschiede der Vor- beziehungswei-

se Nachlaufachse hat Patrick Kiefer gecheckt. Er fasst Folgendes zusammen: Wie gesagt, der Nachläufer ist mit seinem de facto kürzeren Radstand deutlich wendiger. Dabei sollte man den ausschwenkenden hinteren Überhang immer im Auge behalten. Immerhin ist dies über die Rückspiegel stets machbar, anders als bei einem Sattelzug. Die Kippstabilität beim derzeit im Einsatz stehenden Fahrzeug, so die Erfahrungen bei Kiefertrans, ist auch ohne Zwillingsbereifung an der fünften Achse kein Problem. Ebenso wenig leiden die Gummibälge der Luftfederung, wenn heisser Strassenbelag eingebracht werden muss. Dann schiebt die Einbaumaschine den Kipper ja mit null Abstand vor sich her. Beim Abkippen in der Grube kann die Nachlaufachse den weiteren Vorteil haben, dass die Antriebsräder auf dem eher festeren Untergrund bleiben und man so nicht stecken bleibt. Die Konfiguration mit der Vorlaufachse punktet dagegen, wenn man Rampen hochfahren muss. Im Gegensatz zum Nachläufer haben die Antriebsachsen – oder wenigstens eine – immer volle Traktion und hängen nie in der Luft. Schliesslich macht die Version mit der Vorlaufachse und dem kompakten, zwillingsbereiften Doppelachspaket mit Parabelfederung am Schluss des Trucks einen robusten Eindruck und schenkt zu Recht Vertrauen in die Stabilität. Ausserdem sieht der Vorlaufachser ganz einfach besser aus. Truck-Ästheten haben da keine Zweifel. Und Freude an der Technik geht auch über das Auge. Nicht wahr, Herr Kiefer?

Patrick Kiefer kennt die Vor- und Nachteile der beiden FünfachserVarianten dank Erfahrungen aus dem eigenen Fuhrpark. 3.2011 • SCANIA BEWEGT 17


Kunden-Reportage Andere kennen alle grossen Frachthöfe in Europa, die Firma Odelet SA dafür alle schönen Häfen.

Keiner zu klein, ein Scania-Fan zu sein, oder früh übt sich, wer einmal einen Scania fahren möchte. Jean, Jerôme und David Odelet (v. li.) vor der Vergangenheit und der Gegenwart.

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as Unternehmen wurde bereits 1900 von

Jules Odelet gegründet und transportierte damals noch mit Pferdefuhrwerken Baumaterial in die waadtländischen Gefilde. Dieses Material war auf dem Genfersee mit Lastschiffen (wohlgemerkt unter Segeln) von Frankreich antransportiert worden.

1927 konnte der erste „Camion“ erstanden werden,

selbstverständlich ein Schweizer Produkt, nämlich ein Berna. In der Folge erlaubte die prosperierende Entwicklung des Unternehmens die sukzessive Beschaffung weiterer Lastwagen. Ab dem Jahre 1937 entwickelte sich dann der Milchtransport zur Haupttätigkeit der Odelet SA. Diese umfasste das Einsammeln der Milch – damals noch in grossen Kannen – in den Gemeinden der Region zum Transport zu den Abnehmer-Organisationen in Genf. Diese für die Ökonomie der Region äusserst wichtigen Milchtransporte fanden auch während des Zweiten Weltkriegs statt, nur damals – aufgrund der fehlenden Treibstoffe – mit Lastwagen mit Holzvergasern. Geführt wird die Odelet SA heute vom Senior Jean (Administration) und von David, der für die Organisation und die Tagesgeschäfte verantwortlich zeichnet und praktisch noch täglich am Steuer anzutreffen ist. Das Unternehmen beschäftigt 19 Mitarbeiter (davon zehn Chauffeure) und verfügt über 14 schwere Fahrzeuge sowie acht Auflieger für Spezialtransporte. Die heutigen Haupttätigkeiten erstrecken sich vom Muldentransport über die Abfallentsorgung für 18 Gemeinden der Region bis hin zu Kranarbeiten. Dazu kommen Winterdienste für den Kanton sowie Transporte von Baumaterialien für Baufirmen. Als neues Schwergewicht entwickelten sich seit ein

paar Jahren die Spezialtransporte von grossen Yachten. So werden beispielsweise schwere Yachten von Genua über alle europäischen Landesgrenzen nach Norwegen transportiert. Bei unserem fotografisch festgehaltenen Yachttransport ging es nach Norddeutschland (Flensburg) zur Teilnahme an einer internationalen Regatta. Diese Art von Transporten – so schildert uns David Odelet – erfordern neben einem hohen Mass an Sachkenntnis und 18 SCANIA BEWEGT • 3.2011

Yacht ahoi Eine der herausragenden Spezialitäten im vielseitigen Dienstleistungsangebot der Odelet Transports SA im waadtländischen Crassier ist der fachmännische Transport von grossen Yachten über alle europäischen Grenzen hinweg. Text und Fotos: Curt Bühlmann

fahrerischer Präzision ein ausgesprochenes Talent für die Organisation auf nationaler und internationaler Ebene mit Polizei, Zoll und Behörden. David hatte schon früher, so erzählt er uns, als Chauffeur bei anderen Firmen Gelegenheit, Scania Lastwagen zu fahren, und bereits damals habe ihn diese Marke überzeugt. Für die aktuelle Wahl zählten die gute Qualität, die Robustheit und die Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge (ausserhalb der ordentlichen Servicearbeiten keinerlei Probleme), so David Odelet. Im Übrigen sei für ihn „so oder so“ Scania ohne Zweifel die beste Marke. Das jüngste Pferd im Fuhrpark ist ein dreiachsiges Zug-

fahrzeug des Typs R500 LA 6x2/4 MNA mit Euro-5-V8Motor, manuellem 12+2-Getriebe mit Retarder, gelenkter und liftbarer Vorlaufachse, Hinterachse luftgefedert. Zudem eine CR  19-Highline-Kabine mit allen Optionen wie Standklima und -Heizung etc. Somit fehlt es dem Fahrer an nichts, wenn er tagelang in Europa unterwegs ist. www.scania.ch


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as Unternehmen wurde im Jahre 1989

durch den Senior Michel Rosafio gegründet und nahm seine Tätigkeiten mit einem einzelnen Lastwagen auf. Die Firma entwickelte sich stetig und so konnte den anstehenden Bedürfnissen entsprechend im Verlaufe der Jahre sukzessive die Anzahl der Fahrzeuge ausgebaut werden. Heute ist bereits die zweite Generation am Ruder, indem Daniel 1996 die Führung des Unternehmens übernahm. Die Rosafio Transports beschäftigen derzeit sieben Mitarbeitende, darunter fünf Chauffeure, und verfügen über einen Fahrzeugpark von sieben schweren Lastwagen.

Das Unternehmen hat Erfolg und kann sich –

a­ ufgrund seines guten Rufes – rühmen, regelmässig sowohl national als auch international Aufträge zu erhalten. Das eigentliche Hauptgebiet der Tätigkeiten liegt im Bausektor, wobei Kipperarbeiten einen wichtigen Teil einnehmen. Das Transportgut erstreckt sich von allen Arten von Sand, Kies, Erde, Steine, Asphalt bis hin zu Mauerwerk und Abbruchmaterial jeglicher Provenienz, aber vielfach auch Schlamm von Kläranlagen. Dazu dient ein Scania mit wechselbarem Aufbau, einem abschliess­baren Schlammbehälter und einem Betonmischer. Stark ins Gewicht fallen auch die Transporte von schwerem Gerät für das Bauwesen wie Maschinen, Bagger, Trax, Walzen ­(Spezialfahrzeuge bis 55 Tonnen). Rein schon von der Optik her gebe es keinen schöneren Lastwagen als einen Scania, so Daniel Rosafio mit verschmitztem Lächeln. Nein im Ernst, so Daniel weiter, die exzellente Qualität, die Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit der Scania Fahrzeuge seien sprichwörtliche Eigenschaften dieser Marke. Dazu kommt ein vernünftiges

Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein Chauffeur Roger Bavaud setzt noch einen drauf und sagt von seinem neuen Scania, der sei in jeder Hinsicht perfekt. Bis zu unglaublichen 120 tonnen Gesamtzuggewicht sind möglich. Beim neuen Fahrzeug handelt es sich

um ein drei­achsiges Zugfahrzeug des Typs Scania R620 LA 6x4 MNA mit V8-Motor, manuellem 12+2-Getriebe mit Overdrive, Hinterachs-Bogey 26 Tonnen (2 x 13 Tonnen), Hinterachse mit Planetengetriebe (RBP835), einer Zweikreis-Hydraulikanlage, verstellbarer Sattelkupplung bis 120 Tonnen Zuggewicht und CR 19 Highline-Kabine mit allen Optionen wie Standklima und -heizung.

Allrounder in Heavy Duty Schaut man sich die diversen Einsatzgebiete der Rosafio Transports in Satigny/GE ein wenig ­genauer an, trifft dieser Titel mit Sicherheit zu: Schwere Fahrzeuge, schweres Gerät und schwere Ladungen sind die Anforderungen, die an dieses Unternehmen gestellt werden. Tag für Tag. Text und Fotos: Curt Bühlmann

Die neue Scania R620 LA Sattelzug­ maschine ist dank der auffälligen Lackierung schon von Weitem als Fahrzeug der Firma Rosafio in Satigny erkennbar.

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3.2011 • SCANIA BEWEGT 19


Jubiläum

Ein echter Blickfang war die komplette V8Familie, vom „kleinen“ mit 500 PS bis zum „Big Brother“ mit 730 PS.

Fakten und Rekorde 1.300 Besucher am Tag der offenen Tür Zwei Mechaniker grillierten 1.255 Würste Freudige Konsumation von knapp 1.000 Liter Getränken 314 Jubi-Quiz-Teilnehmer 50 ausgestellte Fahrzeuge

Die Scania-Regionalvertretung Urtenen-Schönbühl feierte ihr 40-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsausstellung erwartete das breite Publikum am Samstag, dem 2. April 2011. Eine rekordähnliche Besucherzahl, attraktive Ausstellungen und eine freudige Stimmung prägten den Tag. Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger

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Klaus Haussener, seit Mitte Juni 2010 Betriebsleiter

Fünf Scania Generationen sind heute noch unterwegs.

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er hin und wieder oder regelmässig im

Total 50 attraktive Fahrzeuge – vom kleinen Caddy

Vor 40 Jahren eröffnete die damalige Truck AG Kloten

bis zum 5-Achser, vom Scania 110 Jahrgang 1971 bis zum brandneuen Limited, alles war auf dem Platz, darunter 14 Kundenfahrzeuge. Auch die VW-Familie hat mit dem Amarok gezeigt, was sie draufhat. Ob mit Schneepflug oder Pferdeanhänger – alles kein Problem für den Wolf unter den Pick-ups. Ein guter Mix von Caddy, T5 und Crafter machte deutlich, wie vielseitig doch VW-Nutzfahrzeuge sind. Erstmals hatte das Segment der Industriemotoren mit einem Bimex-Aggregat und V8-Motor eine publikumsträchtige Ausstellungspräsenz. SAF, Dautel, Bridgestone, Wabco, Modellbauer, AGVS, die Finalistin des Wettbewerbs Young European Truck Driver (YETD) Sandra Zeller und die Berufsfeuerwehr Bern haben die Ausstellung attraktiv ergänzt.

an der Grubenstrasse 9 in Schönbühl ihren ersten Filialbetrieb. Die Truck AG war zu diesem Zeitpunkt schon 14  Jahre als Generalimporteur von Scania-Lastwagen für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein tätig. Für die Firmengründung im Jahre 1958 brauchte es übrigens eine tüchtige Portion Mut und ein gehöriges Mass an Weitsicht. Denn damals galt noch eine Kontingentierung für die Einfuhr von Nutzfahrzeugen über 4,5 Tonnen Gesamtgewicht. Protektionismus lähmt, Wettbewerb belebt. Steigende Scania Verkaufszahlen führten dazu, in Schönbühl einen Filialbetrieb zu bauen. Am 2. September 1971 wurde er offiziell eröffnet. Das neue Center sollte zusammen mit den Regionalvertretern den Service für Scania Lastwagen weiter verbessern. Und es tat dies auch. Heute betreuen die Regionalvertretung Urtenen-Schönbühl und die Servicestelle Uetendorf, Berner Oberland, zusammen rund 1.000  Kunden. Sie beschäftigen 35 motivierte Mitarbeitende und sind damit auch wichtige Arbeitgeber der Region.

VW-Nutzfahrzeuge sind ein wichtiger Bestandteil der Scania Schweiz AG in Urtenen-Schönbühl.

Herzen der Autobahn A1 unterwegs ist, fährt an ihr vorbei: an der Regionalvertretung Urtenen-Schönbühl der Scania Schweiz AG. Nicht alle fahren vorbei. Ein wachsender Kundenstamm sucht sie auf und zählt auf einen kompetenten und zuverlässigen Service mit allem, was dazugehört. „One-Stop“ heisst das Credo der Scania eigenen Werkstätten. Der Kunde, Fahrer und Unternehmer, soll alles aus einer Hand geboten bekommen. Nur ein einziger Stopp, bitte sehr! Und ohne Verzug geht’s weiter im Kerngeschäft.

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in Schönbühl, liebt Events. Er war massgeblich an der Logistik der Fussball-Europameisterschaft 2008 und an den Olympischen Spielen in Vancouver beteiligt. Back home war die Jubiläumsausstellung vom 2. April 2011 in seiner Agenda ganz fett angestrichen. Nicht umsonst: 40  Jahre Scania Schönbühl – das war ein schönes Jubiläum wert. Der Betrieb öffnete seine Tore und empfing das breite Publikum. Eine Fahrzeugausstellung mit Neuwagen der schweren Scania und der leichten Volkswagen Nutzfahrzeuge beeindruckte - dazu ein Blick in die Vergangenheit mit rüstigen Youngtimern. Urtenen-Schönbühl war für einen Tag Mekka der Fahrer, Transporteure und ihrer Familien. Herzblut und Kurzweil.

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Communicator 200 heisst die Hardware, die ab Juni 2011 in allen Scania Lastwagen serienmässig installiert ist.” Werner Schirmer, Betriebsleiter Services in der Scania Filiale St. Gallen-Winkeln.

Und nichts als die Wahrheit! Flottenmanagement erfreut Telematiker und Betriebswirtschafter gleichermassen. „Noch mehr Überwachung“, zweifeln die Fahrer. Scania Fleet Management System (FMS) heisst ein System, das alles unter eine Haube bringt (auch für Frontlenker selbstverständlich). Gemeinsam optimieren, zusammen sparen. Text: Beat Keiser, Fotos: Werner Schirmer


Werner Schirmer, Betriebsleiter Services in St. Gallen-Winkeln, bei der Analyse und Nachverfolgung der ScanRent-Fahrzeuge.

Service

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lare Fakten, alles auf einen Blick. Scania Fleet Management System schwört, dass es die Wahrheit spricht, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Kunststück, es ist ein telematisches System, blitzgescheit zwar, aber ohne Gefühle, die gewisse Dinge lieber wahrhaben wollen als andere. Die menschliche Komponente kommt schon nicht zu kurz. Denn die Daten müssen interpretiert werden. Die Angst vorm Syndrom des „Big brother is watching you“ ist unbegründet. Schliesslich sind es reine Fakten, die ein System zum Flottenmanagement hergibt. Und über Fakten an sich braucht man nicht zu diskutieren, aber über die Gründe, woher sie kommen und wie man sie in Zukunft steuern kann. Eine transparente Führungsaufgabe also. Und wieder einmal in der Transportbranche zählt der Unterschied zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wenig, das gemeinsame Ergebnis dagegen viel.

Friendly big brother Fleet Management System bringt die Wahrheit an den Tag, 24 Stunden lang. Mehr wissen bedeutet besser planen.

Der Standort der Fahrzeuge kann jederzeit angezeigt und für kurzfristige Umdispositionen genutzt werden.

Saubere Analyse lohnt sich. Und so funktioniert es:

Der Kunde erhält wöchentlich per E-Mail eine Zusammenstellung für jedes einzelne Fahrzeug. Dazu kommen die monatliche Zusammenstellung und der Jahresabschlussbericht. Wichtige Trends sind erkennbar und lassen griffige Massnahmen ableiten. Das System eignet sich auch für kleinere Flotten. Dieses Monitoring, diese Betriebskostenschau quasi, lässt eventuelle Probleme frühzeitig erkennen. Beispiel: Wieso bremst Fahrer X so häufig und so stark? Schaut er vielleicht zu wenig voraus? Oder wieso hat die Sattelzugmaschine Y, selbst wenn der gleiche Chauffeur am Steuer sitzt, deutlich höhere Treibstoffverbräuche als die Zugmaschine Z, die doch genau gleich konfiguriert ist? Liegt es an den Betriebsgewichten, an der Topografie der Touren oder vielleicht am Auflieger, dessen Achsen nicht schnurgerade fluchten? Monitoring Report liefert verlässliche Basisdaten, die

durchaus zusammen mit den Fahrern interpretiert werden können. So können gerade im Team unnötige Kosten und Verluste vermieden werden. Der Fahrer ist und bleibt der wichtigste Faktor im Business Transport. Logisch nutzt es Umwelt und Betriebsergebnis, wenn die Fahrer zu richtigen Rappenspaltern werden. Asphalt-Cowboys sind passé. Auch Könige der Landstrassen müssen mit dem Gemeingut haushälterisch umgehen, müssen sparen. Die Wirtschaftlichkeit bestens im Griff zu haben, bricht dem King of the Road keinen Zacken aus seiner Krone – im Gegenteil. Werner Schirmer, Betriebsleiter Services in der Scania Filiale St. Gallen-Winkeln: „Communicator 200 heisst die Hardware, die ab Juni 2011 in allen Scania Lastwagen serienmässig installiert ist. Zusätzlich sind ein AnaylsePaket und ein Control-Paket erhältlich. Beides sind aktive Internetseiten, in welchen der Kunde die Parameter für eine Fahrzeugauswertung selber setzen kann. Im ControlPaket sind Fahrzeugortung und Routenverfolgung enthalten. Man ist jederzeit informiert, wo die Fahrzeuge stehen. Zudem kann rekonstruiert werden, welche Fahrstrecken in einem definierten Zeitraum befahren wurden. Das System erleichtert auch die Speicherung und den Zugriff auf die Daten der Fahrerkarte und Tachodaten, was bei allen Einsätzen mit digitalem Tachografen ein massgeblicher www.scania.ch

Dank Routenverfolgung können Parameter besser interpretiert werden.

Fahrzeuge lassen sich dank Analysefunktion mittels Ampeldarstellung gut untereinander vergleichen.

Ist die Wartung beim Fahrzeug fällig? Einfache Unterstützung für eine effiziente Wartungs- und Reparaturplanung.

Vorteil ist.“ Noch vor hundert Jahren zu Fuhrhalters Zeiten mit Ross und Wagen eine unvorstellbare Utopie! Fragen kostet nichts, bei Scania jedenfalls. Am besten,

Sie lassen sich von Ihrem Scania Partner über die Details und den Nutzen für Ihren Betrieb individuell beraten. Scania Fleet Management System ist keine Spielerei für Computerfreaks. Dieses System ist praxis-, branchen- und zeitgerecht für jede heute operative Transportunternehmung. Viel Erfolg! 3.2011 • SCANIA BEWEGT 23


VW Nutzfahrzeuge

Wenn NutzfahrzeugKompetenz gefragt ist

Dank Doppelkabine (Bild oben) bietet das Pritschen-Fahrzeug bis zu sechs Personen Platz. Auch beim Pikett-Fahrzeug (Bild unten) finden 5 Personen bequem Platz und in beiden Fahrzeugen kann noch genügend Material mitgenommen werden.

Im letzten Herbst/Winter konnte die Scania Schweiz AG in Pratteln der NSNW AG in Sissach gleich sechs neue VW Transporter ausliefern. Dabei waren Kompetenz, Koordination sowie ein hohes Fachwissen gefragt. Text und Fotos: Tobias Schönenberger

um ca. 10 bis 15 cm tiefere Fahrzeughöhe, was das Be- und Entladen durch die Mitarbeiter auch bei rollendem Fahrzeug extrem erleichtert. Doch das wahre Highlight ist das mit einem regionalen Carrossier entwickelte und umgesetzte Aufbaukonzept. So lassen sich insgesamt 48 Triopane und 48 Molankegel mitführen. Ein Alu-Steckladen im Fahrzeugheck erlaubt zudem, weiteres Material für den nächsten Auftrag mitzunehmen. Weitere Detaillösungen findet man im abschliessbaren Werkzeugkasten mit drei ausziehbaren Schubladen. Kaum erkennbar, aber auch von hohen Nutzen sind die beiden hinter den Hinterrädern angeordneten Werkzeugschubladen. Da sich diese Fahrzeuge mehrheitlich im rollenden Strassenverkehr aufhalten, wurde für das sichere Manövrieren, das Ein- und Ausfahren (toter Winkel!) aus Baustellen grössere und spezielle Rückspiegel für eine hohe Übersichtlichkeit montiert.

Die sechs neuen VW Nutzfahrzeuge vor dem Hauptsitz der NSNW in Sissach.

A

m 1. März 2008 wurde die NSNW

(Nationalstrassen-Nordwestschweiz) AG als eine von insgesamt elf Gebietseinheiten für den Unterhalt der Nationalstrassen gegründet. Als einzige dieser elf neuen Gebietseinheiten ist die NSNW AG jedoch privatrechtlich organisiert und ist somit Auftragnehmer vom Bundesamt für Strassen (ASTRA). Oberstes Ziel der NSNW AG ist es, effizient und kostenbewusst zu arbeiten und die erteilten Aufgaben dennoch sicher durchführen zu können.

auch Anhänger bis zu einem Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen gezogen werden können. Zwei der sechs neuen Fahrzeuge wurden ab Werk mit einer Doppelkabine und sechs Sitzplätzen, drei Tonnen Gesamtgewicht, einer Werksbrücke und Kunststoff-Werkzeugkisten auf jeder Fahrzeugseite geordert. Blachengestell und Plane, zwei Kunststoffrohre für die Lagerung von zwei Triopanen im Fahrzeugheck sowie eine Rockinger-Anhängevorrichtung machen auch diese beiden Fahrzeuge zu Allroundern. Als Highlight dieser Fahrzeugbestellung

DAnk permanentem 4motion-ALLRADAN-

und leistungsfähigem Vierzylinder-Motor mit 180 PS ist die Pikettgruppe schnell und sicher am Einsatzort. Fünf Sitzplätze, Navigationsgerät und Standheizung lassen die Pikettgruppe schnell und sicher an ihren Einsatzort fahren, an welche dank Anhängevorrichtung TRIEB

24 SCANIA BEWEGT • 3.2011

dürfen mit Sicherheit die drei neuen Signalisationsfahrzeuge bezeichnet werden. Dank Einbau einer Luftfederung an der Hinterachse konnte das Gesamtgewicht auf 3,5 Tonnen erhöht und zwei Fahrzeugniveaustufen vorgesehen werden. Bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 40 km/h ermöglicht dabei die Stufe eins eine

Jede nutzbare Fläche und Raum wurde bei den drei neuen Signalisations-Fahrzeugen für den Transport der Strassensignalisation ausgenutzt. www.scania.ch


Im stärksten neuen Crafter sorgt nun der aus Amarok und Transporter bekannte Biturbo mit einem Drehmoment von 400 Nm für vehementen und zugleich sparsamen Vortrieb.

Neue Crafter-Motoren TDI mit 109 PS (80 kW) 300 Nm 7,9 l/100 km TDI mit 136 PS (100 kW) 340 Nm 7,9 l/100 km TDI mit 163 PS (120 kW) 400 Nm 7,2 l/100 km

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ptisch folgt der neue Crafter

vor allem durch seine neu gestaltete Frontpartie mit der horizontalen Linienführung des Kühlergrills und der einteiligen Frontblende der aktuellen Designlinie von Volkswagen. Der grosse Transporter von Volkswagen Nutzfahrzeuge erscheint dadurch moderner und passt sich damit seinen Markenbrüdern Caddy, Amarok und der Transporter-Baureihe an. Auch der Innenraum wurde mit frischen und robusten Stoffen, überarbeiteten Instrumenten und diversen Änderungen im Detail spürbar aufgewertet. Doch die wesentliche Neuerung hat unter der Haube Einzug gehalten. Eine aktuelle Generation von leistungsstarken und verbrauchs­armen Vierzylinder-Turbodieselmotoren mit Common-Rail-Direkteinspritzung löst die bisherigen Reihen-Fünfzylinder ab. Der neue Crafter wird damit deutlich sparsamer, kräftiger und schliesst nun zum Wettbewerb nicht nur auf, sondern setzt in vielen Bereichen neuzeitliche Massstäbe.

Bis zu 3,4 Liter weniger Verbrauch bei

gesteigerter Durchzugskraft verspricht der neue Crafter. Euro-5-EEV-Leistungsstufen mit 109, 136, 163 PS ohne AdBlue stehen dabei zur Wahl. Bei allen drei Varianten handelt es sich um 2.0-Liter-TDI mit Common-Rail-Direkteinspritzung aus dem Konzern-Motorenbau­kasten, die speziell für den Einsatz im Crafter abgestimmt wurden. Die niedrigen Ver­brauchswerte gehen dabei zurück auf die neuen effiziente­ren Triebwerke, die alle mit optionaler, ab dem zweiten Halbjahr 2011 verfügbarer Blue-MotionTechnologie erhältlich sind. Dazu gehört das Motor-Start-Stopp-System mit Rekuperation. Bis zu zehn Prozent mehr Nutzlast stehen den Kunden durch die neuen Motoren und weitere technische Veränderungen zur Verfügung – ein oft entscheidender Faktor im täglichen Transporteinsatz. Für die namhaften Umbaupartner www.scania.ch

Mehr Kraft, weniger Verbrauch Mit seinen neuen Motoren nimmt der VW Crafter ab sofort eine Spitzenposition ein. Moderne Vierzylinder-TDI-Motoren sorgen für deutlich geringeren Verbrauch und niedrigere Betriebskosten. Text und Fotos: VW Nutzfahrzeuge

sind für alle Motorvarianten entsprechende zusätzliche Nebenabtriebe erhältlich.

Der neue Crafter setzt dank neuen Triebwerken zum Überholen an.

Mit bewährtem Karosserie-Konzept steht der New Crafter in zahlreichen Varianten zur Wahl: ob als Kastenwagen mit drei unterschiedlichen Radständen, vier Längenvarianten und zwei verschiedenen Dachformen, als Kombi für den Personentransport wie auch mit ­Brücke, Doppelkabine oder Fahrgestell als Basis für zahlreiche Aufbauvarianten. Die Karosserie des Crafter steht nicht nur für optische, sondern auch für konstruktive Qualität und hohen ­Aufwand in der Fertigung. 3.2011 • SCANIA BEWEGT 25


Scania family

Text: Ursi Hug, Fotos: Klaus Burri

Tauchen ist die grosse Leidenschaft von Klaus Burri.

das wichtigste Kapital

Unsere Mitarbeiter Wer sind unsere Mitarbeiter, welche Tag für Tag, Woche für Woche dafür besorgt sind, dass unsere Kunden ihre Fahrzeuge raschmöglichst und wieder „topfit“ ihren eigentlichen Aufgaben zuführen können? Was machen unsere Mitarbeiter in ihrer Freizeit und welche Hobbys pflegen diese?

Welche Tätigkeit übst du bei Scania aus? Seit wann?

Zwischen 1995 und 2005 war ich als Mechaniker in einer privaten Scania Regionalvertretung tätig. Seit Dezember 2005 arbeite ich im Technischen Support der Scania Schweiz AG. Was gefällt dir an deiner Arbeit bei Scania?

Am besten gefällt mir, dass jeder zu bearbeitende technische Fall eine neue Herausforderung darstellt. Diese Abwechslung ist wichtig für mich, denn immer das Gleiche zu tun, liegt mir nicht besonders. Es macht mir Spass zu helfen und die Mitarbeitenden in technischen Fragen zu unterstützen. Dadurch lerne ich ständig neue Leute im In- und Ausland kennen und habe immer mit den neuesten Systemen zu tun. Worin siehst du die Stärken in unserer Organisation?

Flexibilität und Abwechslung sind mir sehr wichtig. Dies funktioniert in meinem Bereich der Organisation sehr gut. Welchen Ausgleich hast du zu deinem Beruf?

Meine Freizeit widme ich nebst meiner Fami26 SCANIA BEWEGT • 3.2011

lie und meinem Wohnmobil fast ausschliesslich dem Tauchen und meiner Tauchschule. Ich habe vor 18 Jahren durch meine Eltern mit dem Tauchen begonnen und bin seither nicht mehr davon losgekommen. Vor circa sechs Jahren habe ich angefangen, intensiver Mischgas- und Höhlentauchgänge zu machen. Solche Tauchgänge sind sehr zeitaufwendig und brauchen jeweils sehr viel Vorbereitung. Vor ein paar Jahren kam dann noch die Unterwasserfilmerei dazu, um interessante Tauchgänge etwas zu dokumentieren und interessierten Leuten einen Einblick geben zu können, wie es dort unten aussieht. Die immer tieferen und längeren Tauchgänge haben auch die Ausrüstung etwas erweitert. Mittlerweile steht, angefangen bei einer einfachen Flasche, einem Nasstauchanzug bis zum Trockentauchanzug, Unterwasser-Scooter und Kreislaufgerät für mehrstündige Tauchgänge so einiges mehr in meiner Werkstatt.

Was ist das Verrückteste, was dir jemals passiert ist?

Dies war während eines Tauchgangs im Roten Meer. Wir tauchten in einer Gruppe von circa acht Tauchern vor einem Riff im Blauwasser ab, um Hammerhaie zu bewundern. Ich war so vertieft ins Filmen, dass ich nicht merkte, dass die Gruppe längstens wieder aufgetaucht war. So habe ich da, alleine auf fast 50 Meter Tiefe, die um mich herumschwimmenden Hammerhaie gefilmt ... und der Film kam gut. Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gerne mal ein Nachtessen geniessen? Weshalb gerade mit dieser?

Mit dem leider verstorbenen, französischen Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau. Es fasziniert mich, was er mit seinem Team zur damaligen Zeit alles erreichen und erforschen konnte. Er hat damals schon das heutige Tauchen durch die Entwicklung von neuartigen Geräten massgebend beeinflusst.

Was macht dich richtig glücklich?

Einen anspruchsvollen Höhlentauchgang zu machen, dabei das Ende der Leine zu erreichen, vielleicht sogar etwas Neuland zu entdecken, wo noch nie jemand vor mir war, und schlussendlich gesund wieder zurückzukommen. www.scania.ch


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Wir schnüren übrigens auch Finanzierungspakete. Kein Wunder, wenn unsere Finanzierungsideen neugierig machen. Als Scania Servicegesellschaft sind wir nicht nur in der Lage, gute Angebote für neue und gebrauchte LKW zu machen. Wir hängen auf Wunsch auch gleich noch welche für Auflieger, Anhänger oder Aufbauten hinten dran. Fesselnder Vorschlag, oder? Scania Finance. Immer an Ihrer Seite.

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