Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Schauspiel Leipzig, lassen Sie mich zuerst gratulieren:
Die Stadt Leipzig hat die Bewerbung um den Austragungsort für das 12. Festival Politik im Freien Theater im Jahr 2025 gewonnen herzlichen Glückwunsch!
Das Schauspiel Leipzig hat gemeinsam mit dem LOFFT DAS THEATER, der Schaubühne Lindenfels, dem Theater der Jungen Welt und dem Figurentheaterzentrum Westflügel Leipzig eine überzeugende Bewerbung vorgelegt. Diese hochengagierten Häuser vereinen ein überaus breites Spektrum des Theaterpublikums in Leipzig. Damit hat das Festival das Potenzial, einen Ort des offenen Austauschs zu schaffen, neues Publikum zu begeistern und die Zusammenarbeit mit neuen Partnerinnen und Partnern auch über das Festival hinaus zu stärken.
Die Residenz Schauspiel Leipzig, die Schaubühne Lindenfels und das LOFFT haben schon in den letzten Jahren sehr erfolgreich zusammengearbeitet: Die KATAPULT Performance Plattform Leipzig hat sich in den letzten Jahren sehr erfolgreich etabliert. In der kommenden Spielzeit wird der lokalen Performance-Szene erneut eine wichtige Plattform geboten. Durch die Bündelung der inhaltlichen, finanziellen und infrastrukturellen Ressourcen der beteiligten Häuser werden Künstler innen und Künstlern sehr gute Arbeits- und Produktionsbedingungen ermöglicht.
Liebes Publikum,
„ Immer wieder Jetzt“ heißt das neue Spielzeitmotto. Denn immer wieder und bei jeder Vorstellung geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf und hinter der Bühne alles für das Produkt THEATER. Darauf können wir uns auch in der kommenden Spielzeit verlassen. Mit großer Vorfreude blicke ich deshalb auf Premieren von Klassikern wie „Richard III“ und „Arsen und Spitzenhäubchen“ auf der Großen Bühne. Und auch auf neue Auftragswerke für die Diskothek wie „Von Wunden und Wundern“ und „Altbau in zentraler Lage. Eine Schaueroper“ bin ich sehr gespannt.
Mit dieser Vorfreude bin ich nicht allein: Die stetig steigenden Besucherzahlen am Haus, die mittlerweile selbst die sehr guten Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie übersteigen, möchte ich hier gern erwähnen!
Das Schauspiel Leipzig wird ab März 2025 zusätzlich auf dem Gelände des agra Messepark Leipzig aktiv. Als „ag(o)ra“ wird das Areal Zeuge von Uraufführungen und Neu-Befragungen von Klassikern und vielen weiteren Programmpunkten. Und auch das Festival Politik im Freien Theater wird im Oktober dort stattfinden. Wir dürfen gespannt sein!
Ihre
Dr. Skadi Jennicke Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig
Liebe Leipzigerinnen und Leipziger, sehr verehrtes Publikum,
die hinter uns liegende Spielzeit war eine sehr besondere: Inmitten einer Zeit vieler wirtschaftlicher, sozialer und politischer Herausforderungen kamen Sie so zahlreich zu uns zu Besuch wie nie zuvor seit Beginn meiner Intendanz 2013. Das hatten wir, wenn ich mich an die Zeit während und kurz nach den coronabedingten Schließungen zurückerinnere, so nicht erwartet und ich möchte mich im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schauspiel Leipzig ganz herzlich bei Ihnen dafür bedanken.
Bedanken möchte ich mich für Ihr Interesse an unserer Theater-Arbeit, aber auch für Ihre zahlreichen positiven Rückmeldungen zu unserem Programm in Einführungen, Nachgesprächen oder in persönlichen Gesprächen mit mir und meinem Team.
In der kommenden Spielzeit haben wir Schauspielklassiker wie Shakespeares „Richard III“, „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist oder die Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ geplant, in denen Sie unser Ensemble in großen Besetzungen und herausfordernden Rollen erleben können.
Wir erweitern außerdem unser mehrfach ausgezeichnetes Inklusionsangebot in zweierlei Richtung: Zum einen bieten wir unsere Audiodeskription kommende Spielzeit erstmals auch in der Diskothek an. Zum anderen werden in unserem Auftragswerk „Altbau in zentraler Lage“ von Raphaela Bardutzky Mitglieder unseres Ensembles gemeinsam mit gehörlosen Schauspielerinnen und Schauspielern, die in Deutscher Gebärdensprache agieren, eine Inszenierung erarbeiten. Diese Produktion ist Bestandteil einer Kooperation mit dem Netzwerk PIK, um unser Theaterangebot zusätzlich in Richtung gebärdensprachlicher Formate auszubauen. So werden wir auch die Inszenierung „Romeo und Julia“ ab sofort regelmäßig mit gebärdensprachlicher Begleitung anbieten.
In der nächsten Spielzeit steht das Schauspiel Leipzig vor einer großen baulichen Herausforderung: Von April bis November 2025 muss die Große Bühne des Schauspielhauses geschlossen bleiben, da das Inspizientenpult und weitere elektrische Anlagen erneuert werden. Unsere Bühnen Diskothek, Residenz und das Foyer 1 werden jedoch weiter in gewohnter Form für Sie bespielt.
Interimistisch beziehen wir aus diesem Grund auf dem Gelände des agra Messepark Leipzig die Hallen 4.1 und 4.2. Dort werden wir eigens für diesen sehr besonderen und geschichtsträchtigen Ort einige Neuproduktionen für unser Publikum erschaffen. Das genaue Programm stellen wir Ihnen im Frühjahr 2025 vor; einen Ausblick gibt es bereits in diesem Heft auf den Seiten 68–73. Den Abschluss unserer Theaterzeit an diesem Ort wird das Festival Politik im Freien Theater bilden, das in einer beispielhaften Zusammenarbeit städtisch getragener und freier Theaterhäuser Leipzigs erstmals in unserer Stadt ausgetragen wird.
Die Spielzeit 2024 / 25 startet mit einem Open-Air-Theater im Innenhof des Grassimuseums. Mit „Nosferatu“ auf Basis des Romans von Bram Stoker und des Filmes von F. W. Murnau steht dort ein legendärer Stoff an für besondere Theaternächte im Spätsommer.
Zum Schluss möchte ich Sie noch auf zwei Neuerungen hinweisen: Ab kommender Spielzeit gibt es jeden Monat einen Theatertag, an dem Sie eine ausgewählte Vorstellung unseres Repertoires zu vergünstigten Konditionen sehen können. Zudem starten wir ab der Spielzeit 2024 / 25 ein sehr besonderes Abonnement-Angebot: die Schauspielcard 100. Für einmalig 200 € erhalten Sie eine Spielzeit lang freien Eintritt zu unseren Vorstellungen in allen Spielstätten.
Welche Vorhaben das im Einzelnen sind, erfahren Sie auf den Seiten dieses Heftes.
Ich freue mich auf die Spielzeit 2024 / 25!
Das komplette Team des Schauspiel Leipzig freut sich auf Sie!
Herzlichst, Ihr
Enrico Lübbe
Leipzig, April 2024
IMMER WIEDER JETZT
lautet das Motto für diese Spielzeit.
Gesellschaft braucht ständig und immer wieder die Verständigung und die Aushandlung — sowohl über das Jetzt der Gegenwart als auch über die Vergangenheit.
Theater ist immer wieder Jetzt und nur Jetzt. Theater ist live, und Theater fängt immer wieder neu an, mit jedem Probenbeginn und jeder Aufführung.
Die vergangenen Monate waren von der Diskussion geprägt, wie man sich als Gesellschaft über die Gegenwart verständigt. Es reden eben nicht alle immer über dasselbe auch wenn das anzunehmen so verlockend ist. Und es denken auch nicht alle dasselbe. Weder in der Familie, noch auf der Arbeit oder im Verein. Und auch nicht im befreundeten Umfeld.
Und ebenso, wenn nicht noch stärker, war die Auseinandersetzung zu erleben mit der Frage: Wie redet man, beziehungsweise wie verständigt man sich als Gesellschaft über die Vergangenheit und was deren Bedeutung und Gewicht für die Gegenwart ist?
Es war so intensiv wie schon lange nicht mehr zu erleben: Offenbar braucht es immer wieder die Diskussion und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart aus dem Jetzt heraus. Und daraus ergibt sich eine komplexe, widersprüchliche, vielstimmige Perspektive auf nicht nur das Jetzt.
Oftmals ist eine solche Diskussion eine Chance. Manchmal ist sie eine Last. Weil die Diskussion bei null anzufangen scheint. Manchmal ist die Gegenwart wandelbar und veränderbar, manc hmal ist sie es nicht. Aber mindestens gibt es die Chance auf Verständigung. Und auf Selbstvergewisserung.
Aber: Bei null anzufangen, immer wieder, ist ein altes Theaterprinzip. Damit kennen wir uns aus. Auch Theater ist immer wieder jetzt: Theater ist live, Theater beginnt jeden Abend wieder neu. Aber auch jede einzelne Produktion beginnt, trotz aller Erfahrung der Beteiligten, trotz aller professionellen Routinen, auf eine spezifische Art immer wieder bei null. Immer wieder neu.
Im Grunde bringt Theater seit quasi 2.500 Jahren immer wieder die Gesellschaft, die Vergangenheit und die Gegenwart zusammen ins Jetzt, ist Theater ein Ort der Selbstvergewisserung und ein Ort der Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Und das für uns sehr Bestärkende ist, dass Sie, unser Publikum, ein so großes Interesse haben, unsere künstlerische Arbeit zu erleben und im Schauspiel Leipzig zusammenzukommen, wie schon lange nicht mehr.
Erst mit Ihnen gemeinsam wird Theater zu dem Ort, der die Gesellschaft immer wieder im Jetzt verankert mit vielen Bezügen, Widersprüchen, Brechungen quer durch die Zeiten und durch Ihre Perspektiven.
Ihre Begeisterung, die Sie uns durch Ihre zahlreichen Besuche und in den Vorstellungen spiegeln, ist ein großer Antrieb für uns, und sie gilt allen Theaterformen, die unser Spielplan zu bieten hat: von großer Show bis zum Monolog, von Drama bis Komödie, von Uraufführung über Performance bis Klassiker.
Diese Saison stellen wir große Klassiker in den Mittelpunkt: Shakespeares „Richard III“, Kleists „Der zerbrochne Krug“, Bram Stokers / F. W. Murnaus „Nosferatu“ das sind starke Texte mit großen Geschichten und mit starken, fordernden und herausfordernden Hauptrollen. Herausfordernd für unser Ensemble, aber auch für das Publikum. Aber auch ‚große Texte‘ im Sinne von großen Ensemblestücken, wie etwa der Komödienklassiker „Arsen und Spitzenhäubchen“.
Die neuen Produktionen, von der Großen Bühne bis zur Diskothek, haben dabei gemeinsam, dass es sehr oft auch um Selbstvergewisserung geht oder/und gleichzeitig um die Auseinandersetzung mit schwer greifbaren, diffusen Widerständen. Widerstände, die den Figuren nicht wirklich kenntlich werden bestehend aus persönlichen Untiefen aus Gegenwart und Vergangenheit bis hin zu Geistern und Untoten. Das gilt für Richard III. in Shakespeares gleichnamigem Stück ebenso wie für Jonathan und Mina in „Nosferatu“, das beschäftigt Kleists Dorfrichter Adam auf der einen Seite der Anklagebank ebenso wie Eve auf der anderen Seite. Und es beschäftigt auch die Figuren unserer Uraufführungen in der Diskothek: Zoey und Trisha in Raphaela Bardutzkys „Altbau in zentraler Lage“, das Paar in Sarah Kilters „Von Wunden und Wundern“, das sehr dringend ein Wunder welcher Art auch immer im gemeinsamen Leben braucht, und die Geschwister in Anna Behringers „Aufzeichnungen aus einem weißen Zimmer“, die sich gesellschaftlichen Normen ausgesetzt sehen, deren Sinn sie nicht auf die Spur kommen.
Zugleich haben wir mittlerweile ein starkes Repertoire erarbeitet, das wir weiter auf die Bühne bringen wollen, etwa mit „Cabaret“ und „Arturo Ui“, „Medea“ und „Besuch der alten Dame“ oder unserem Dauerbrenner „Gott des Gemetzels“. Denn eine solche Vielfalt an Stoffen und Ästhetiken ist eine große Stärke des Ensemble- und des Stadttheaters, wie wir es verstehen. Das gilt auch für die Spielstätte „Diskothek“, mit deren Repertoire wir über einen echten Schatz an Gegenwartsdramatik verfügen, der in der Form singulär ist in der Theaterlandschaft und den wir weiter pflegen und zeigen wollen.
Wir freuen uns auf diese Stoffe und Geschichten, auf Klassiker und Uraufführungen und wir hoffen, Sie begleiten uns weiter, auf der Suche nach immer wieder Verständigung, immer wieder Debatte, immer wieder Begegnung immer wieder Jetzt.
„Mitten in Geschichte“, das Motto der vergangenen Saison, diskutierte Jens Bisky (Hamburger Institut für Sozialforschung / „Mittelweg 36“) am Schauspiel Leipzig u. a. mit dem Journalisten und Publizisten Harald Jähner, der sich in „Höhenrausch“ mit der Mentalitätsgeschichte der Weimarer Zeit und ihrer Gesellschaft auseinandergesetzt hat.
Jens Bisky: In der Weimarer Republik sind beachtliche Leistungen vollbracht worden. Ende der 1920er Jahre setzt eine Lohnsteigerung ein, 1927 wird eine Arbeitslosenversicherung eingeführt, die in anderen Ländern völlig unbekannt ist. Und trotzdem gibt es die ganze Zeit, und das wird zum Ende immer stärker, einen Ton des Unbedingten und des rigorosen Verwerfens. Woher kommt der?
Harald Jähner: Der kommt zu großen Teilen aus der Politik. Aber auch aus der Unfähigkeit der Medien, klarzumachen, was politisch eigentlich verhandelt wird. Es wird ungeheuer viel gestritten in der Zeit, und in den Medien erscheinen kaum Versuche klarzumachen, um was es da eigentlich genau geht. Es blieb übrig: Zank das war eine der meistgebrauchten Vokabeln, um die Politik der damaligen Zeit zu charakterisieren ist eben Zank, und man könnte in Klam mern dazusetzen: sinnloser Zank! Demokratie wurde nicht als etwas Produktives erlebt, nicht als etwas, was in der Lage ist, Konflikte zu lösen.
Es wurde erbittert über alles Mögliche gestr itten; es gab fast nichts in der Weimarer Republik, was nicht politisch aufgeladen war. Und das führte zu einer enormen Verunsicherung und zu einem Überdruss bei den Leuten. Sie verloren die Lust und die Neugier aneinander. Im Grunde genommen war das eine große Kommunikationskrise, in die die Weimarer Republik hineinschlitterte.
SCHAUSPIELHAUS
NOSFERATU
nach dem Stummfilm von F. W. Murnau und dem Roman „Dracula“ von Bram Stoker, in einer Fassung von Katharina Ramser
Open-Air-Theater im Grassimuseum
Premiere 15. 8. 24 ———> 13
RICHARD III
William Shakespeare Premiere 20. 9. 24 ———> 14
ANDERSENS MÄRCHEN
Stephan Beer und Georg Burger nach Motiven von Hans Christian Andersen
Premiere 3. 11. 24 ———> 15
URAUFFÜHRUNG
ZU AUSGEWÄHLTEN VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
GEBÄRDENSPRACHE
UKRAINISCHE SIMULTANÜBERSETZUNG
KINDERBETREUUNG
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
Joseph Kesselring Premiere 23. 11. 24 ———> 16
DER ZERBROCHNE KRUG
Heinrich von Kleist Premiere 31. 1. 25 ———> 17
MEISTER UND MARGARITA
ROMEO UND JULIA
WOYZECK
DIE
NIEDERWALD
NULLERJAHRE
WHITE
ZWEI HERREN VON REAL MADRID Leo Meier Wiederaufnahme ———> 51
NOSFERATU
Als Jonathan damit beauftragt wird, die Immobilie neben seinem Haus an einen ausländischen Grafen zu verkaufen, klingt das zunächst nach einem unverhofften Karrieresprung. Tapetenwechsel und neue Eindrücke entlang der mehrwöchigen Dienstreise inklusive. Mina, seine Verlobte, kann sich dagegen nicht für ihn freuen. Sie beschleicht ein ungutes Gefühl ob der Reise zu einem Anwesen in Transsilvanien. Aber schon am nächsten Tag macht er sich auf den Weg.
Jonathan verlässt das pulsierende Treiben der Stadt und findet sich in zunehmend kargen und wildwüchsigen Landstrichen wieder. Auch die Menschen und Begegnungen werden mit fortschreitender Reise sonderbarer, abergläubischer und erreichen ihren Gipfel in seinem Gastgeber. Von blasser, ausgezehrter Gestalt zeigt er sich bloß bei Nacht, rührt bei Tisch keinen Bissen an, aber leckt das Blut von Jonathans Finger, als dieser sich mit dem Brotmesser schneidet. Als des Grafen spitze Zähne dann plötzlich über Jonathans Bett aufblitzen, ist klar: Diesem Geschehen ist mit Souveränität nicht beizukommen. Doch bis der Weitgereiste endlich versteht, welche Gefahr droht, hat der Graf sich schon längst bekannt gemacht mit den Daheimgebliebenen.
NACH DEM STUMMFILM VON F. W. MURNAU
UND DEM ROMAN „DRACULA“ VON BRAM STOKER, IN EINER FASSUNG VON KATHARINA RAMSER
REGIE KATHARINA RAMSER
BÜHNE
KOSTÜM E
UTE RADLER
ELENA GAUS
MUSIK ........................................ JAN-S. BEYER
DRAMATURGIE ............................. MARLEEN ILG
PREMIERE 15 8.
GRASSIMUSEUM, INNENHOF
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
Denn Mina sorgt sich derweil nicht nur um ihren Verlobten, dessen Briefe plötzlich ausbleiben. Auch ihre Freundin Lucy scheint nicht wohlauf. Von Tag zu Tag, oder vielmehr von Nacht zu Nacht, wird sie schwächer und blasser. Als entweiche ihr zusehends die Lebenskraft. Dazu diese winzigen roten Male am Hals. Zwar ist Lucy bei Doktor van Helsing in den besten Händen. Doch scheint diese Krankheit selbst van Helsings Expertise zu übersteigen. Nicht nur Lucy fällt ihr zum Opfer, sondern nach und nach die ganze Stadt.
Mit seinem Roman „Dracula“ schuf Bram Stoker Ende des 19. Jahrhunderts gewissermaßen den Fixstern aller literarischen Vampirfiguren. Von F. W. Murnau 1922 mit „Nosferatu“ als Stummfilm ikonographisch ins kollektive Gedächtnis gebrannt, begeistert das Motiv des untoten Blutsaugers bis in die heutige Popkultur. Das Sich-Einverleiben von etwas Vitalem zum eigenen Fortbestand ist die Dynamik des Lebens selbst. Erst in der Figur des Vampirs spitzt sich diese Bewegung zu, indem sie maßlos wird und andere Leben kostet. In dieser Konzentration auf die eigene Lust liegt die Faszination für den schemenhaften Schatten, der sich in diesem Sommer über die rötliche Fassade des Grassimuseums spannen wird. Im Herzen der Stadt gelegen, bietet seine Formsprache zwischen Funktionalismus und Art déco eine sehr besondere Atmosphäre in lauen Nächten mit Theater.
Katharina Ramser studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Bern und der Humboldt Universität Berlin. Zunächst als Regieassistentin tätig, arbeitet sie seit 2007 als freiberufliche Regisseurin. Neben Arbeiten in der freien Szene in Zürich, Chur und Bern inszeniert sie u. a. am Deutschen Theater Göttingen, am Stadttheater Bern, am Stadttheater Gießen und am Staatstheater Mainz. 2009 gründete sie das Künstlerkollektiv STRAUSS und 2019 folgte mit „Border“ von Ludger Vollmer ihre erste Operninszenierung. Mit „Nosferatu“ stellt sie sich erstmals am Schauspiel Leipzig vor.
RICHARD III
Es sind unsichere Zeiten. Niemand weiß, was morgen ist: Wer wird herrschen, wer wird gestürzt sein? Wer ist noch dabei im Spiel um die Macht, und wer hat schon verloren das Spiel, die Macht und das Leben? Richard, Herzog von Gloster, will dabei nicht einfach nur eine Spielfigur sein. Er will der entscheidende Spieler sein. Der Sieger über alle.
Der Krieg ist zwar vorbei, aber mit den neuen Zeiten kann Gloster nichts anfangen. Was anderes als Krieg kann er nicht. Was soll er in Gesellschaft? Was kann er, der Außenseiter, in Gesellschaft? Mit seinem Aussehen, mit seinem Wesen würde er keine Chance haben, das hört er schon sein Leben lang, angefangen bei seiner eigenen Mutter. Also bleibt er im Kriegsmodus und beschließt, sein Stück aufzuführen: Gesellschaft als Schlacht, Leben als Nahkampf mit den Waffen: Lügen, Tricksen, Intrigieren.
Und niemand ahnt, wie gut er genau damit in die Gesellschaft passt. Gloster ist klug, er ist schnell, er ist brutal. Zug um Zug wird er schließlich König Richard III., durch eigener und vieler anderer Hände schmutzige Taten.
William Shakespeares „Richard III“ ist ein gewaltiges Stück Theater über Hybris, Skrupellosigkeit und das Überschreiten aller Normen. In der Übersetzung von Thomas Brasch ist es ein scharfes Psychogramm genauso wie ein dunkles Schauerstück. Einzeltäter ist Gloster dabei nie, denn er weiß sich immer wieder neue Verbündete zu schaffen nicht nur die Figuren im Stück, sondern auch uns, das Publikum. Aber je mehr Gloster Tat um Tat der Aufstieg gelingt, desto stärker wird er konfrontiert mit einer Reihe starker Frauenfiguren wie Lady Anne, Königin Elisabeth, Königin Margaret oder seiner Mutter, der Herzogin von York. Ob Witwe oder Mutter, Ehefrau oder gewesene Regentin und oftmals alles zugleich —, haben sie alte und neue Regierungen überlebt, können erzählen vom Verlust und vom Danach. Wie geisterhafte Nornen begleiten sie das Spiel und begleiten Glosters Auf- und Abstieg: Auch Richard III. ist am Ende nur eine Figur unter vielen. Auch er wird wieder vom Spielfeld gewischt.
ICH TUE UNRECHT, ABER SCHREI ZUERST.
WILLIAM SHAKESPEARE
DEUTSCH VON THOMAS BRASCH
LEIPZIGER FASSUNG VON MARION TIEDTKE
REGIE ......................................... ENRICO LÜBBE
BÜHNE ....................................... MARTIN ZEHETGRUBER
KOSTÜME SABINE
BLICKENSTORFER
MUSIK BERT WREDE
DRAMATURGIE TORSTEN BU ß
PREMIERE 20 . 9.
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
Enrico Lübbe, seit 2013 Intendant des Schauspiel Leipzig, inszeniert nach „Winterreise / Winterreise“ (Schubert / Jelinek), „Faust I & II“ (Goethe) sowie Büchners „Woyzeck“ den Klassiker von Shakespeare. Für „Richard III“ arbeitet erstmals Martin Zehetgruber am Schauspiel Leipzig. Er entwirft regelmäßig die Bühnenräume für Inszenierungen von Andrea Breth, Barbara Frey und Martin Kušej und erhielt mehrfach den Österreichischen Theaterpreis Nestroy für die beste Ausstattung sowie den Titel Bühnenbildner des Jahres der Fachzeitschriften Opernwelt und Theater heute. Sabine Blickenstorfer schuf zuletzt die Kostüme für „Das Gespenst von Canterville“ und „Fischer Fritz“ am Schauspiel Leipzig. Neben Enrico Lübbe und Markus Bothe verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit u. a. mit Lorenzo Fioroni, Corinna von Rad, Barbara David-Brüesch oder Jonas Knecht. Bert Wrede komponierte zahlreiche Musiken u. a. für Filme von Detlev Buck und Thomas Stuber oder Inszenierungen von Michael Thalheimer und Mateja Koležnik. In Leipzig wirkte er zuletzt mit bei der Urauffüh rung der Theaterfassung von Richard Yates’ „Zeiten des Aufruhrs“ in der Regie von Enrico Lübbe.
ANDERSENS MÄRCHEN
OH, HALLO, DU BIST BESTIMMT DAS MÄRCHEN?
NEIN, ICH BIN NUR EIN KLEINES MÄDCHEN MIT SCHWEFELHÖLZERN.
Wo anders kann sich die Phantasie so austoben, wo anders können Meerjungfrauen an Land gehen, Störche sich Geschichten erzählen, aus hässlichen Entlein stolze Schwäne werden, als in Märchen?
Aber was, wenn die Märchen versiegen? Diese niederschmetternde Erfahrung muss eines Tages ein Märchenerzähler machen. Ratlos steht er da, wie soll es nun weitergehen? Auf seiner Suche gerät er an die Moorfrau, die ihm vielleicht helfen kann. Sie weist ihm den Weg zu den verlorenen Märchen. Doch der Weg ist kein einfacher: Er muss viele Prüfungen bestehen, begegnet wunderlichen Wesen, die seinen Pfad kreuzen, die ihm langsam wieder die Tür zur Phantasie öffnen. Nach und nach findet er zurück zu dem Zauber, ohne den die Alltagswelt schal und trist bleibt.
Stephan Beer und Georg Burger begeben sich mit „Andersens Märchen“ zum wiederholten Mal in die Welt von Hans Christian Andersen. Der dänische Schriftsteller verarbeitete in seinen Geschichten eine Vielzahl sehr persönlicher Themen: die Armut, in der er aufwuchs, die Suche nach einer eigenen Identität und Anerkennung, das Außenseitertum. Nachdem Beer und Burger mit „Die Nachtigall“ und „Die Eisjungfrau“ bereits zwei Erzählungen Andersens auf die Leipziger Bühne gebracht haben, lassen sie nun im neuen Weihnachtsstück am Schauspiel Leipzig die unterschiedlichsten Figuren und Motive aus dem reichhaltigen Erzählkosmos zum Leben erwachen.
Stephan Beer arbeitet seit 2006 als freischaffender Autor und Regisseur und gilt als Spezialist für Bühnenadaptionen von Märchen- und Jugendbuchklassikern. Seine Inszenierungen führten ihn u. a. an das Theater Magdeburg, das Hans Otto Theater Potsdam, das Badische Staatstheater Karlsruhe, das tjg. theater junge generation in Dresden und wiederholt an das Schauspiel Leipzig. Mit seiner Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung „Titus“ von Jan Sobrie war Stephan Beer 2007 zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen nach Berlin eingeladen. Seit der Spielzeit 2023 / 24 ist Stephan Beer Schauspieldirektor am Pfalztheater Kaiserslautern. Georg Burger hat Szenographie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe studiert. Als freiberuflicher Bühnenund Kostümbildner hat er unter anderem am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatstheater Braunschweig, Hans Otto Theater in Potsdam und am GRIPS Theater in Berlin gearbeitet. 2002 wurde er in der Kritikerumfrage von Theater heute als bester Nachwuchsbühnenbildner benannt. Darüber hinaus lehrt er an der HfG Karlsruhe und am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien.
STEPHAN BEER UND GEORG BURGER
NACH MOTIVEN VON HANS CHRISTIAN ANDERSEN
REGIE
STEPHAN BEER
BÜHNE GEORG BURGER
KOSTÜM E KRISTINA BÖCHER
MUSIK
JÖRG WOCKENFU ß & JAN-S. BEYER
CHOREOGRAPHIE ......................... SIBYLLE UTTIKAL
DRAMATURGIE .............................
GEORG MELLERT
PREMIERE 3 . 11.
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE D
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
UKRAINISCHE
SIMULTANÜBERSETZUNG
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
HIER IN DIESER TRUHE IST EINE LEICHE.
JA, LIEBLING, DAS WISSEN WIR SCHON.
Mitten in New York, gleich hinter der Brooklyn Bridge, zwischen Pfarrhaus und dem alten Friedhof, steht ein kleines unscheinbares Haus. Hier leben die Schwestern Abby und Martha Brewster. Die beiden älteren Damen gelten als die guten Seelen des Viertels: Sie zogen ihre drei Neffen alleine groß, sie kochen für Bedürftige der Nachbarschaft und sammeln für Waisenhaus und Kirchenbasar. Ihr Neffe Teddy wohnt derweil immer noch bei ihnen, hält sich im Übrigen für Präsident Roosevelt und gräbt im Keller am Panama-Kanal. Regelmäßig kom men Pfarrer Harper und der Wachmeister des Bezirks zum Tee kurz, das Haus gleicht einer friedlichen Oase inmitten einer rauen Welt.
Aber auch in Abbys und Marthas beschauliches Leben tritt plötzlich ein Schatten: ihr Neffe Jonathan. Er ging als Sorgenkind, nun kehrt er zurück als Serienmörder und will Rache an den Tanten und an seinem Bruder Mortimer, dem ewigen Glückskind der Familie. Johnny quartiert sich ein in Begleitung seines Komplizen Dr. Einstein, denn beide sind auf der Flucht und haben zudem noch eine frische Leiche zu entsorgen.
Als Mortimer über einen Toten in der Truhe stolpert, werden die Dinge kompliziert. Abby und Martha können Mortimers Aufregung seltsamerweise gar nicht verstehen. Umso mehr versucht er verzweifelt, seine geliebten Tanten und Teddy vor dem Gesetz zu bewahren. Gar nicht so einfach, wenn ständig die Polizei zum Tee vorbeikommt, die ihrerseits überhaupt nicht erkennt, in welch bedrohlicher Lage sich alle befinden angesichts der gesuchten Gangster Johnny und Dr. Einstein. Allerdings müssen die beiden allmählich erkennen, dass auch die liebenswerten Damen sich als keine so einfachen Gegnerinnen erweisen könnten. Nicht alle, die bei ihnen zu Besuch waren, haben das überlebt. Auch Abby und Martha haben eine Leiche im Keller. Oder, nun ja, möglicherweise auch mehrere …
„ Arsen und Spitzenhäubchen“, uraufgeführt 1941, ist unter den berühmten schwarzen Theater-Komödien vielleicht die liebenswerteste, berühmteste und schwärzeste. ‚Normal‘ ist hier nichts und niemand. Vornweg nicht Abby und Martha, die dennoch mit größter Normalität und hilfsbereiter Seelenruhe die schwärzesten Dinge tun. Moral ist ein äußerst dehnbarer Begriff in dem Haus der beiden Tanten, aber mit welcher Selbstverständlichkeit sie von allen umso mehr hochgehalten wird, ist sehr, sehr lustig.
Ausgefeilte Situationskomik und umwerfend morbider Charme verhalfen der Uraufführung am Broadway zu 1.444 Aufführungen, gefolgt von der Verfilmung durch Frank Capra, und ließen Joseph Kesselrings Stück zum Klassiker werden für dessen doppelbödigen Blick zurück auf die ‚guten alten Zeiten‘.
Tina Lanik inszeniert regelmäßig u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Zürich, am Residenztheater München und am Wiener Burgtheater. „Arsen und Spitzenhäubchen“ ist ihre erste Regiearbeit am Schauspiel Leipzig. Auch für den Ausstatter Stefan Hageneier, der regelmäßig mit Tina Lanik zusammenarbeitet sowie mit Christian Stückl am Münchner Volkstheater oder bei den Passionsspielen Oberammergau, ist Kesselrings Klassiker die erste Produktion am Schauspiel Leipzig.
JOSEPH KESSELRING
REGIE
TINA LANIK
BÜHNE & KOSTÜME ...................... STEFAN HAGENEIER
MUSIK ......................................... JÖRG GOLLASCH
DRAMATURGIE ............................. JULIA BUCHBERGER
PREMIERE 23 . 11.
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
DER ZERBROCHNE KRUG
Dorfrichter Adam ist wahrlich nicht zu beneiden: Nicht nur, dass er beim Aufstehen zu Fall gekommen ist und sich eine fiese Beule zugezogen hat. Auch die richterliche Perücke ist nicht auffindbar und schlecht geträumt hat er obendrein im Traum war er Angeklagter und Richter zugleich. Und nun kündigt sich auch noch Gerichtsrat Walter an. Dessen Auftrag: in den Provinzgerichten nach dem Rechten und nach vorschriftsmäßiger Amtsgestaltung zu sehen.
Die besten Voraussetzungen also, um einen anderen heiklen Fall zu klären: In derselben Nacht ist ein wertvoller Krug zu Bruch gegangen. Als Geschädigte und Anklägerin tritt Marthe Rull auf. Das Ganze soll geschehen sein, als ein nächtlicher Besucher aus dem Zimmer ihrer Tochter Eve geflohen ist. Angeklagter ist Ruprecht, der Verlobte Eves doch der leugnet beharrlich. Ein abstruser Prozess beginnt, in dessen Verlauf die Wahrheit unter die Räder von Wortverdrehungen und Vertuschungsversuchen kommt und die Wirklichkeit auf bedrohliche Weise immer mehr Richter Adams Traum zu ähneln scheint.
Heinrich von Kleist wirft in seiner 1803 im Rahmen eines Dichterwettstreits entstandenen Juristenfarce einen satirischscharfen Blick auf die Fragilität einer Justiz, die mit ihren Verfahrensregeln und wohldefinierten Begrifflichkeiten manchmal nur mühsam ihre dunklen Gegenspieler Eigennutz, Macht missbrauch und Willkür im Zaum zu halten vermag. In den Kleist’schen Wortkaskaden verschieben sich beharrlich die vermeintlichen Wahrheiten, bis Richter zu Gerichteten und Gerichtsdiener zu Richtern werden. Nur der Krug, ja, der unersetzliche Krug, bleibt unwiederbringlich zerbrochen.
HEINRICH VON KLEIST
REGIE
ELSA-SOPHIE JACH
BÜHNE ........................................ ALEKSANDRA PAVL OVI C
KOSTÜME .................................... JOHANNA STENZEL
MUSIK ......................................... MAX ANDRZEJEWSKI
DRAMATURGIE JULIA BUCHBERGER
PREMIERE 31 . 1.
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
Elsa-Sophie Jach, die mit „Für meinen Bruder“ von E. L. Karhu und „Niederwald“ von Wolfram Höll bereits zwei Uraufführungen in der Diskothek inszeniert hat, gibt mit „Der zerbrochne Krug“ ihr Debüt auf der Großen Bühne des Schauspiel Leipzig. Ihre Münchener Inszenierung von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ stand auf der Shortlist zum Berliner Theatertreffen 2023.
CABARET
„Willkommen, bienvenue, welcome.“ So kosmopolitisch begrüßt der Conférencier das Publikum im Kit Kat Club jeden Abend wieder. Auch Clifford Bradshaw gehört zu den vielen Gästen, die sich ins Nachtleben werfen, in die Welt der Kabaretts und Travestieshows, in die Vielfalt der möglichen Lebensentwürfe, das Versprechen eines alternativen Lebensstils ein rauschhaftes Erkunden von Freiräumen.
Die Tage jedoch sind weniger glamourös: In den Zimmerpensionen der Stadt lebt man auf engem Raum mit Fremden zusammen, und allwöchentlich die Miete zu beschaffen, ist nicht einfach. Der Tanz findet auf dem sprichwörtlichen Vulkan statt hinter der glitzernden Fassade verbirgt sich eine zerrissene Gesellschaft; materielles Elend trifft eine nationale Seele, die sich in Gekränktsein gefällt.
BUCH VON JOE MASTEROFF NACH DEM STÜCK
„ICH BIN EINE KAMERA“ VON JOHN VAN DRUTEN UND
ERZÄHLUNGEN VON CHRISTOPHER ISHERWOOD
GESANGSTEXTE VON FRED EBB
MUSIK VON JOHN KANDER
DEUTSCH VON ROBERT GILBERT
IN DER ORCHESTERFASSUNG VON CHRIS WALKER
ORIGINALPRODUKTION AM BROADWAY
UNTER DER LEITUNG VON HAROLD PRINCE
MUSIKALISCHE LEITUNG ............... STEPHAN KÖNIG
REGIE ......................................... HUBERT WILD
BÜHNE ....................................... SUSANNE MÜNZNER
KOSTÜME JOSÉ LUNA
CHOREOGRAPHIE SOMMER ULRICKSON
VIDEO HETA MULTANEN
DRAMATURGIE GEORG MELLERT
MIT: BRUNO AKKAN, LOUISE SOPHIE ARNOLD, WENZEL BANNEYER, JULIA BERKE, THOMAS BRAUNGARDT, JOSHUA DAHMEN, SONJA ISEMER, LILLY KETELSEN, DIRK LANGE, MAMA ULITA, CHRISTOPH MÜLLER, EMMELINE PUNTSCH, MACIEJ SADO, ANNA MARIA STURM, SONYA SYTNYK, MILTIADIS TZIMOURTOS, PAULA WINTELER
ORCHESTER: MATTHIAS BÜTTNER / HANS-MARTIN SCHLEGEL, LUKAS DILLER / FABIAN ADAMS, DOMINIQUE EHLERT / ANDREAS SCHWAIGER, STEPHAN KÖNIG, GEORGIOS KONTOMICHALIS, RÜDIGER KRAUSE, PIERRE LANGRAND, JOHANNES MORITZ / HENNING PLANKL, MAXIMILIAN
MÜLLER / LUCA GENZE, KONRAD SCHREITER / LUKE STRANGE
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE A
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
Im Kit Kat Club trifft Clifford mit der Sängerin Sally Bowles zusammen eine Kollision, die in eine Amour fou zwischen gelebter Libertinage und Sehnsucht nach einem geordneten Leben mündet. Die Geschichte der beiden entfaltet sich inmitten eines gesellschaftlichen Strudels, der die prekären Existenzen mit sich reißt. Der Glitzer verfliegt, und wer kann, rettet sich vor dem, was unausweichlich scheint.
„Cabaret“ versammelt Hits wie „Welcome“, „Maybe this Time“, „Ananas“ und die Titelnummer „Cabaret“ zu einem großen Musicalereignis, das in der Inszenierung von Hubert Wild zum ersten Mal auf der Bühne des Schauspiel Leipzig zu sehen ist.
Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreis Schauspiel Leipzig e. V.
„Höhepunkt dieser Produktion ist die musikalische Behandlung der Partitur durch Stephan König. Mit großer Präzision wird unter seiner Leitung ein Klangbild entwickelt, das die Attitüden des herkömmlichen Musicalpathos unterläuft und sich dicht an der Melodik von Kurt Weill orientiert.“
MUSICALS DAS MUSICALMAGAZIN
„Ein Inferno und sehr, sehr sehenswert.“
MDR KULTUR
DAS GESPENST VON CANTERVILLE
Jahrhundertelang dachte Sir Simon, seiner Tätigkeit als Schlossgespenst auf Schloss Canterville erfolgreich nachgekommen zu sein. Alle fürchteten sich vor ihm zu Tode. Das ändert sich, als Familie Otis ins Schloss einzieht. Virginia und ihre beiden Brüder Idaho und Washington Otis kommen zusammen mit ihrem Vater nach dem Tod der Mutter in das schottische Schloss, um ein neues Leben zu beginnen. Sie sind von Simons Spukereien völlig unbeeindruckt, der verzweifelt seine Welt nicht mehr versteht. Was Sir Simon auch an Spuk präsentiert, es gelingt ihm nicht, diese Familie zu erschrecken, die ihn einfach ghostet. Wen interessieren jahrhundertealte Gespenstergeschichten und die Toten der Vergangenheit? Da erwachen in Virginia Interesse für die Geschichte des alten Sir Simon und Mitleid für ihn. Virginia und Sir Simon freunden sich an und kommen einem dunklen Geheimnis der Vergangenheit allmählich auf die Schliche …
„Ein ziemlich opulentes Setting, wie das für die Familienstücke am Schauspiel Tradition besitzt. Christoph Müller als schreckhaftes Gespenst, das an seinem vergeblichen Spuk verzweifelt und vor den Streichen der Jungs erschrickt, und Tilo Krügel als immer resoluter auftretende Haushälterin bilden ein großartiges, ein wunderbar schrulliges Duo.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
Oscar Wildes Märchenerzählung „Das Gespenst von Canterville“ über das verhinderte Gespenst und die furchtlose Moder ne erfreut sich seit 1887 größter Beliebtheit und spukt hier in einer musikalischen Neubearbeitung von Markus Bothe über die Bühne des Schauspiel Leipzig.
NACH DER MÄRCHENERZÄHLUNG
VON OSCAR WILDE
FÜR DIE BÜHNE BEARBEITET VON
MARKUS BOTHE
REGIE ......................................... MARKUS BOTHE
BÜHNE ....................................... ALEXANDRE
CORAZZOLA
KOSTÜME .................................... SABINE
BLICKENSTORFER
MUSIK BIBER GULLATZ
DRAMATURGIE BENJAMIN GRO ẞ E
MIT: BRUNO AKKAN, LOUISE SOPHIE ARNOLD, LUCA-NOÉL
BOCK, AICHA-MARIA BRACHT, JOSHUA DAHMEN, SASHA
HAYES, SONJA ISEMER, TILO KRÜGEL, FRITZ MANHENKE, CHRISTOPH MÜLLER, DENIS PETKOVI C ´ , EMMELINE PUNTSCH, ANNETT SAWALLISCH, PAULA WINTELER
SOWIE FABIAN HENTSCHEL, RICHARD HOLZAPFEL, FRANK KAISER / CHRISTIAN NOACK
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE D
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
12. 10. 18 00
13. 10. 15 00
27. 10. 15 00
1. 12. 15 00
2. 12. 9 00
26. 12. 15 00
UKRAINISCHE SIMULTANÜBERSETZUNG
DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI
Die Stadt Chicago nach dem Börsencrash: Eine Krise jagt die nächste, und wo spart man bei Inflation zuerst? Beim Gemüse. Selbst den sonst so beliebten Blumenkohl will gerade niemand mehr kaufen. Chicagos Gemüsehändler verzweifeln. Gestern noch führend im Blumenkohlhandel, heute schon bankrott. Das wittert Chicagos Gangsterboss Arturo Ui. Er weiß, selbst aus der größten Misere der Menschen lässt sich noch Kapital schlagen, und bietet an, den Gemüsehandel durch Androhung von Gewalt anzukurbeln. Wer sich Ui nicht anschließt, bekommt Konsequenzen zu spüren. Doch alle spielen mit, weiter auf den eigenen Vorteil bedacht. Am Ende stehen reihenweise Bluttaten und Skrupellosigkeit, so dass Uis Aufstieg zur Macht am Ende unaufhaltsam erscheint.
BERTOLT BRECHT
REGIE NURAN DAVID CALIS
BÜHNE ........................................ IRINA SCHICKETANZ
KOSTÜME .................................... JOHANNA STENZEL
MUSIK ........................................ VIVAN BHATTI
DRAMATURGIE BENJAMIN GRO ẞ E
MIT: LUCA-NOÉL BOCK, AICHA-MARIA BRACHT, DENIS
GRAFE, YVES HINRICHS, ROMAN KANONIK, ANDREAS
KELLER, MARKUS LERCH, MICHAEL PEMPELFORTH, ANNETT SAWALLISCH, TERESA SCHERGAUT / ANNE CATHRIN
BUHTZ, BETTINA SCHMIDT
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
Bertolt Brecht schrieb 1941 diese Parabel auf die Machtübernahme Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten. „Arturo Ui“ wurde eine der bekanntesten Satiren über einen politischen Tyrannen. Was erzählt uns Brechts Parabel heute angesichts des Aufstiegs autokratischer Systeme bei gleichzeitiger Zunahme von Nationalismus und Ungleichheit?
„Eine Schau, ein Theaterereignis.“
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
„Bettina Schmidt tänzelt als Arturo Ui mit kalter Eleganz und bestgelaunter Spielfreude durch den Abend. Nuran David Calis inszeniert eine rasante, lustige und böse Show, die Brechts Stück als Groteske feiert, als einen explosiven Cocktail aus Komik und Schrecken. Auch das gehört zum präzisen Spott dieser klugen, temporeichen Inszenierung.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
DER BESUCH DER ALTEN DAME
Die Stadt Güllen war einst reich. Jetzt blickt sie in den Abgrund des finanziellen Bankrotts. Es drohen Ausverkauf und Pfändung. In dieser fatalen Situation erwarten die Bewohner nichts mehr außer den Besuch einer alten Dame, der Multimillionärin Claire Zachanassian. Mit einem skurrilen Gefolge aus Butlern, Gangstern und in Begleitung von Ehemann Nr. 7 betritt sie die Bühne ihrer Heimatstadt. Claire schlägt ein lukratives Geschäft vor, einen Deal, bei dem der Stadt viel Geld in Aussicht steht. Neuer Reichtum zu einer einzigen Kondition: Eine Milliarde für den Leichnam ihres früheren Geliebten Alfred Ill.
FRIEDRICH DÜRRENMATT
REGIE NURAN DAVID CALIS
BÜHNE IRINA SCHICKETANZ
KOSTÜME .................................... JOHANNA STENZEL
MUSIK ........................................ VIVAN BHATTI
DRAMATURGIE ............................ BENJAMIN GRO ßE
MIT: DENIS GRAFE, ALINA-KATHARIN HEIPE, YVES HINRICHS, ROMAN KANONIK, ANDREAS KELLER, DIRK LANGE, MARKUS LERCH, MICHAEL PEMPELFORTH, DENIS PETKOVI C , EMMELINE PUNTSCH, TERESA SCHERGAUT / PAULINA BITTNER, BETTINA SCHMIDT
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
„Der Besuch der alten Dame“ wurde 1956 uraufgeführt und begründete Friedrich Dürrenmatts Erfolg als Dramatiker. Aus Not gelangen die Bürger Güllens in die Dynamik des Schuldenmachens und dabei immer tiefer in die Fänge der Claire Zachanassian. Deren moralisch zweifelhaftes Angebot schwingt wiederum zwischen einem brutalen Akt der Rache und einem Schrei nach Gerechtigkeit, die das Stück im Verlauf wie in einem Krimi enthüllt. Nuran David Calis’ Güllen wird von schrillem und höchst zwielichtigem Figurenpersonal bevölkert. „Der Besuch der alten Dame“ ist eine bitterböse Parabel über die Käuflichkeit des Menschen mit der grotesken Komik Dürrenmatts.
„Der Beweis, dass ‚Der Besuch der alten Dame‘ ein zeitloses Stück ist, das heute noch genauso funktioniert wie in den 50er Jahren, wenn nicht gar besser.“
URBANITE
„Das sehenswerte Schauspielerinnentheater lässt voller Verve und kluger Einfälle die Seele des modernen Theaterklassikers mehr als aufscheinen.“
KREUZER
DER GOTT DES GEMETZELS
„Hinreißend, diese Tulpen!“ Eine dieser Höflichkeitsfloskeln, die besser nie gesagt worden wären. Denn damit nimmt ein Treffen Fahrt auf, das bald nicht mehr zu stoppen ist. Ein Treffen zwischen einem Pharma-Anwalt und einer Vermögensberaterin, einer Autorin mit Afrika-Schwerpunkt und einem Sa nitärhändler. Wann begegnen sich zwei solch gegensätzliche Paare? Selten. Haben sie irgendetwas gemeinsam? Nein. Es sei denn, beide Paare haben Kinder, die in ein und dieselbe Schule gehen. Dann kann es tatsächlich passieren, dass zwei solche Paare einen Nachmittag miteinander verbringen müssen.
Von diesem zivilisatorischen Ausnahmefall erzählt Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“. Und selten zuvor hat jemand ein solches Aufeinandertreffen so sensationell genau beobachtet und so sensationell komisch. Dass der Lack der Zivilisation dünn ist, ist bekannt aber wie Yasmina Reza diesen Lack Schicht für Schicht quasi in unser aller Beisein abplatzen lässt, ist maximal unterhaltsam.
YASMINA REZA
DEUTSCH VON FRANK HEIBERT & HINRICH SCHMIDT-HENKEL
REGIE ......................................... ENRICO LÜBBE
BÜHNE ....................................... ETIENNE PLUSS
KOSTÜME BIANCA DEIGNER
DRAMATURGIE TORSTEN BU ß
MIT: ANNE CATHRIN BUHTZ, DIRK LANGE, MICHAEL PEMPELFORTH, BETTINA SCHMIDT
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE C
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
Weil die Söhne sich geprügelt haben und dabei der eine dem anderen zwei Zähne ausgeschlagen hat, treffen sich die Eltern zur gütlichen Einigung im Geiste des gewaltfreien Diskurses bei Espresso und Selbstgebackenem. Aber was als Leistungsschau toleranter Großstadt-Paare beginnt, entwickelt sich zur Zimmerschlacht, bei der die Eltern ihre Söhne locker in den Schatten stellen: Die Wortgefechte schlagen zwar keine Zähne aus, räumen aber trotzdem effektvoll auf im Leben des Gegenübers. Wobei es nicht nur zwischen den Paaren hoch hergeht, sondern auch untereinander, und das über mehrere Runden. Und so stürzen über den hinreißenden Tulpen in großer Gründlichkeit nicht nur die Prinzipien des viel beschworenen abendländischen Verhaltenskodex in Trümmer …
Die Inszenierung von Yasmina Rezas Erfolgskomödie am Schauspiel Leipzig feierte in der vergangenen Spielzeit die 50. Aufführung.
„Ganz großes Theater. Dass die zahlreichen verbalen Gags zünden, ist das Verdienst eines hervorragend besetzten Schauspielerquartetts.“
LEIPZIGER INTERNET ZEITUNG
„Inszeniert als bitterböse Farce. Unbedingt sehenswert.“
SÄCHSISCHE ZEITUNG
„Bettina Schmidt, Michael Pempelforth, Anne Cathrin Buhtz und Dirk Lange spielen anbetungswürdig. Unübertrefflich.“ BILD
MEDEA
Die stolze Königstochter Medea hat sich unsterblich in den Griechen Jason verliebt und hilft ihm, das Goldene Vlies zu rauben. Medea opfert ihre Familie und Heimat für Jason. Sie folgt ihm in die Fremde, nach Griechenland. Hier leben sie glücklich, hier kommen ihre Kinder zur Welt. Doch als sich Jason eine höhere Stellung am Hofe König Kreons erhofft, wendet er sich schließlich dessen junger Tochter zu und lässt Medea und seine Familie im Stich. Medea verzweifelt. Sie findet sich allein in einem Land zurückgelassen, auf das sie ihre gesamte Zukunft baute. Für Jason hat sie alles geopfert. Jetzt will man sie, durch Treuebruch, Verrat und Entzug ihrer Rechte, zum Exil zwingen, besser noch zur Selbstauslöschung. In die Ecke gedrängt, greift Medea zur radikalsten Tat: Sie tötet ihre eigenen Kinder.
Wer ist Medea? Euripides konfrontiert uns mit einer Figur, die uns auch über 2.400 Jahre nach ihrem Entstehen drastisch und radikal erscheint. Medea ist sich ihrer grausamen Tat bewusst. Sie denkt sie. Sie formuliert sie. Sie ersch rickt vor ihr als letztlich irrationalem Schritt. Sie entscheidet sich dennoch, diesen zu gehen. Eine Handlung, die das Private weit verlässt und gegen gesellschaftliche Erwartungen und Strukturen angeht, durch die Medea weit ins Abseits gedrängt wird.
„Bothe ist eine ‚Medea‘ gelungen, die wohltuend unprätentiös und aufs Wesentliche konzentriert daherkommt.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
„Wer Medea ist, fragen wenige, oder nehmen sie als fühlendes Wesen ernst. Hier setzt Regisseur Bothe an. Statt also den Mythos zu modernisieren, bringt er ihn zum Sprechen.“
FREIE PRESSE
DOCH MÄCHTIGER ALS MEINE PLÄNE / IST LEIDENSCHAFT, / DEN MENSCHEN DIE QUELLE GRÖ ẞTER ÜBEL.
EURIPIDES
DEUTSCH VON PETER KRUMME
REGIE ......................................... MARKUS BOTHE
BÜHNE ....................................... KATHRIN FROSCH
KOSTÜME SABINE BLICKENSTORFER
DRAMATURGIE BENJAMIN GRO ẞE
MIT: BRUNO AKKAN, AICHA-MARIA BRACHT, ANNE CATHRIN BUHTZ, JOSHUA DAHMEN, ELLEN HELLWIG, YVES HINRICHS, SONJA ISEMER, CHRISTOPH MÜLLER, MICHAEL PEMPELFORTH, DENIS PETKOVI C
SOWIE JARO DOLLMEYER / FRITZI PEMPELFORTH, MATEO RODRIGUEZ / LOUIS STABENOW
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE C
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
8.
MEISTER UND MARGARITA
Der Teufel ist in der Stadt. Korruption, Chaos, Falschmünzerei es trifft die braven Bürger, und die Behörden scheitern kläglich mit ihren rationalen Erklärungsversuchen für Spuk und Zerstörung. Gemeinsam mit dem Riesenkater Behemoth und weiterer teuflischer Begleitung hat Woland in Wohnung Nummer 50 Quartier bezogen und stellt Moskau auf den Kopf. Unterdessen ist die sehnsuchtskranke Margarita bereit, sich der schwarzen Magie zu verschreiben, um ihren ver schwundenen Geliebten, den Meister, wiederzufinden: einen gebrochenen Mann, der sich vor der vernichtenden Kritik an seinem Roman über Pontius Pilatus in eine Klinik geflüchtet hat.
Während der Teufel mit magischem Terror die geord nete Welt in die Irrealität überführt, wird der Roman des Meisters Teil der Handlung und übernimmt die Rolle der verbürgten Realität. Was ist hier wirklich und wahrhaftig? Und wer ist hier verrückt?
Ohne Aussicht auf Veröffentlichung hatte Michail Bulgakow mehr als zehn Jahre bis kurz vor seinem Tod 1940 an diesem Roman geschrieben. Auch seine zahlreichen Dramen durften nicht aufgeführt werden. „Meister und Margarita“ wurde erst Jahrzehnte nach seinem Tod zensiert veröffentlicht. Heute gilt der Roman als Schlüsseltext der Moderne und wurde vielfach für Film und Theater adaptiert.
NACH DEM ROMAN VON MICHAIL BULGAKOW
DEUTSCH VON ALEXANDER NITZBERG
FÜR DIE BÜHNE BEARBEITET VON CLAUDIA BAUER
UND ENSEMBLE
REGIE ......................................... CLAUDIA BAUER
BÜHNE ANDREAS AUERBACH
KOSTÜME VANESSA RUST
MUSIK LAURA LEE & PAUL PÖTSCH
DRAMATURGIE MATTHIAS DÖPKE
MIT: WENZEL BANNEYER, THOMAS BRAUNGARDT, JULIUS FORSTER, SONJA ISEMER, ROMAN KANONIK, TILO KRÜGEL, DIRK LANGE, LAURA LEE, PAUL PÖTSCH, JULIA PREU ß UND BEWEGUNGSCHOR
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
„Claudia Bauer macht im Umgang mit dem Stoff alles richtig — setzt auf Spektakel und Effekt und bricht dann beides am tiefen Ernst des Stoffes, verdichtet die Fabeln auf etwas mehr als zwei Stunden, treibt alles mit geschickten Zeit-Sprüngen voran und lässt darüber hinaus dem mitreißenden Leipziger Ensemble in rasant wechselnden Rollen viel Raum für eigene Zutaten.“
DEUTSCHLANDFUNK KULTUR
„Und also dreht Claudia Bauer in ihrer Leipziger Roma nadaption von ‚Meister und Margarita‘ die Schraube einige Umdrehungen weiter in Richtung Spiegelungen der Fiktion und des Glaublichen und Unglaublichen in Kunst und Leben. Lässig und livevideogesättigt wechselt es zwischen dem Theaterclub Moskau und der Kreuzigungsgeschichte um Pilatus und Jesus/Jeschua.“
THEATER HEUTE
DIE WAHRHEIT
ROMEO UND JULIA
Bis heute begeistert die Geschichte des unglücklichen Paares: Romeo und Julia. Ihre unbedingte Liebe wird dabei zum Sehnsuchtsort für einen Zeitgeist, für den die liberalen Möglichkeiten selbst zum Problem geworden sind. Nicht rigorose Heiratsregeln erschweren heute unser Glück, sondern Freiheit, verheißungsvolle Erwartungen und deren Enttäuschung. Nicht so in Shakespeares Tragödie. Da gründet alles auf einem Streit zwischen zwei Familien, der sich so verfestigt hat, dass der Grund schon kein Thema mehr ist. Dem zum Hohn werden die einzigen Kinder der Familien ein Liebespaar. Romeo und Julia verlieben sich auf den ersten Blick. Der Streit der Eltern hindert sie nicht an ihrem Entschluss, zusammen zu sein: Sie heiraten heimlich. Verfeindete Familien, eine arrangierte Hochzeit, Mord und Verbannung säumen ihren Weg. Äußerst schwierige Bedingungen. Doch nichts bringt die Liebenden davon ab, zusammen sein zu wollen. Sogar die Überschreitung der letzten, unumkehrbaren Grenze wählen beide, um für immer vereint zu sein.
Welchen Reiz birgt für uns heute dieser radikale Gegenentwurf einer Liebe bis über den eigenen Tod? Für das Schauspiel Leipzig befragt Regisseurin Pia Richter diesen Klassiker neu, der nun bereits in der dritten Saison auf der Großen Bühne zu sehen ist.
„Ungewöhnlich geht die bekannteste Sternstunde der Romantik am Schauspiel Leipzig über die Bühne. Pia Richter inszeniert das Stelldichein in Verona mit klugem Zugriff. Durch verschiedene Geschlechterkons tellationen und Rollenwechsel stellt sie die romantische Liebe als Ideal infrage, aber verrät den Stoff nicht. Rolle rein, Rolle raus: Dieses charmante Spiel gelingt allen sehr gut.“
NACHTKRITIK
„Entscheidend ist, dass die Inszenierung in den richtigen, den wichtigen Momenten Shakespeares Text vertraut, ihn atmen, wirken, zirkulieren lässt, wozu die schwebende Musik Friederike Bernhardts und Johannes Cottas das ihre tut. Und so zeigt sie, dass das mit Romeo und Julia immer noch so schön und so tragisch ist.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
WILLIAM SHAKESPEARE
DEUTSCH VON SVEN-ERIC BECHTOLF & WOLFGANG WIENS
REGIE .......................................... PIA RICHTER
BÜHNE & KOSTÜME ....................... JULIA NUSSBAUMER
MUSIK ......................................... FRIEDERIKE BERNHARDT, JOHANNES COTTA
DRAMATURGIE MARLEEN ILG
MIT: PAULINA BITTNER, THOMAS BRAUNGARDT, ANNE CATHRIN BUHTZ, ROMAN KANONIK, DIRK LANGE, TERESA SCHERGAUT / PAULA WINTELER, NIKLAS WETZEL
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN:
LIVE-AUDIODESKRIPTION
ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
GEBÄRDENSPRACHE
WOYZECK
„Immerzu. Immerzu.“ Das Leben ist ein Mühlrad, das sich ständig dreht. Menschen ziehen vorbei, Lichter, Stimmen. An Woyzeck dreht es sich nur vorbei, das Leben. „Wenn wir in den Himmel kämen, müssten wir Donnern helfen“, sagt er. Hier auf Erden aber hat Woyzeck sich verpflichtet, dem Doktor zur Verfügung zu stehen bei dessen medizinischen Experimenten. Jeden Morgen muss Woyzeck auch zum Hauptmann und ihm zu Hilfe sein. Woyzeck muss zum Dienst in die Kaserne. Und dann ist da Marie, die er liebt und mit der er einen Sohn hat. Auch bei Marie sollte er öfter sein. Mehr, als er es ist. Aber egal, was Woyzeck tut — genügen wird es nie.
Immerzu gibt es auch die Stimmen in Woyzecks Kopf, flüstert sogar die Erde auf den Feldern. Und diese Stimmen sagen ihm noch ganz andere Dinge ein, die er tun soll. Das Mühlrad dreht sich immer schneller und schneller unter einem großen Mond, der rot ist „wie ein blutig Eisen“. Und am Ende werden Marie und Woyzeck von der Ausweglosigkeit mitgerissen. „Der Mensch ist ein Abgrund.“
Ein Abgrund ist allerdings auch die Gesellschaft, wie Georg Büchner sie in seinem Drama entwirft und in der Woyzeck und Marie leben. Diese Gesellschaft nimmt die Inszenierung in den Blick, ebenso wie die Perspektiven Woyzecks und Maries auf das Geschehen.
Schlaglichtartig reiht Büchners „Woyzeck“ in expressiver Zuspitzung Stationen einer Eskalation auf. Büchners Drama ist Fragment geblieben — aber gerade in seiner Fragment-Stru ktur entspricht es den Aspekten und Umständen dieser Geschichte.
GEORG BÜCHNER
REGIE ......................................... ENRICO LÜBBE
BÜHNE ....................................... ETIENNE PLUSS
KOSTÜME BIANCA DEIGNER
VIDEO ROBI VOIGT
MUSIK PHILIP FRISCHKORN & ANGELA REQUENA FUENTES
DRAMATURGIE ............................. TORSTEN BU ß
MIT: THOMAS BRAUNGARDT, TILO KRÜGEL, CHRISTOPH
MÜLLER, MICHAEL PEMPELFORTH, SAMUEL SANDRIESSER, BETTINA SCHMIDT, NIKLAS WETZEL, PAULA WINTELER
SOWIE BRUNO AKKAN, LUCA-NOÉL BOCK, AICHA-MARIA
BRACHT, JOSHUA DAHMEN, FRITZ MANHENKE, EMMELINE PUNTSCH
SOWIE PHILIP FRISCHKORN, ANGELA REQUENA FUENTES
WIEDERAUFNAHME
GRO ß E BÜHNE
PREISKATEGORIE B
ZU AUSGEWÄHLTEN
VORSTELLUNGEN: ENGLISCHE ÜBERTITELUNG
1. 10.
24. 10.
20. 12.
9. 1.
26. 1. 16 00
5. 2.
7. 3.
19. 3.
GASTSPIEL AM STADTTHEATER ASCHAFFENBURG, 12. & 13. 2.
DER FALL WOYZECK
1821 erstach Johann Christian Woyzeck in der Leipziger Vorstadt seine Geliebte, die Witwe Woost. Er war bereits in Leipzig in die Lehre gegangen, und nach Jahren als Soldat, die er im Hin und Her der napoleonischen Befreiungskriege in Armeen verschiedenster Staaten verbracht hatte, war er wieder in die Stadt zurückgekommen.
Mit dem Fall Woyzeck verbanden sich bereits damals wie unter einem Brennglas Fragen, die noch nicht allzu lange diskutiert wurden: Fragen nach Schuldfähigkeit ebenso wie soziale Fragen nach Lebensbedingungen und Lebenschancen. Woyzeck wurde 1824 für den Mord auf dem Leipziger Marktplatz öffentlich hingerichtet. Allerdings führten die Diskussionen und Umstände nicht zuletzt um diesen konkreten Fall dazu, dass das danach in Leipzig in dieser Weise nicht wieder geschah. Und Georg Büchners Drama brachte den Fall Woyzeck in die Weltliteratur.
In Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig folgt ein Rundgang des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig den Spuren und Stationen des historischen Woyzeck in der Innenstadt. Der Rundgang thematisiert dabei die damaligen Diskussionen des Falles ebenso wie heutige Fragestellungen und beleuchtet die Veränderungen, die Büchner an der realen Geschichte vornahm.
In zeitlicher Nähe zu den Vorstellungsterminen richtet sich dieses Angebot an Schulklassen und an ausgewählten Tagen auch an alle Interessierten. Dauer: ca. 90 Minuten, Treffpunkt: Altes Rathaus.
TERMINE
(BEGRENZTE PLATZZAHL, NUR NACH BUCHUNG IM STADTGESCHICHTLICHEN MUSEUM)
SO 29. 9. / SO 6. 10. 11 00
Rundgang für alle Interessierten
PREIS 5,—
DI 1. 10. / DO 24. 10. / FR 20. 12. /
DO 9. 1. / MI 19. 3. 10 00 / 13 00 / 16 30
FR 7. 3. 10 00 / 13 00
WEITERE TERMINE ODER STARTZEIT - ÄNDERUNGEN
AUF NACHFRAGE
Rundgang für Schulklassen
PREIS FÜR SCHULKLASSEN 1,— PRO PERSON
PRIVATE GRUPPEN 60,—
ANFRAGEN & TICKETBUCHUNG
nur direkt beim Stadtgeschichtlichen Museum
Kontakt: 0341 / 9651 500 sowie vermittlung.stadtmuseum@leipzig.de
KOOPERATION IM RAHMEN VON PAY ATTENTION!
VON WUNDEN UND WUNDERN
SARAH KILTER
Alles muss seine Ordnung haben in Deutschland. So auch das Wunderwesen. Für die gewissenhafte Prüfung und Zertifizierung von Wundererscheinungen aller Art ist Frau Hunzen zuständig, die es auf dem zweiten Bildungsweg zur staatlich geprüften und verbeamteten Wundergutachterin geschafft hat.
Eines Tages führt sie ihr Weg zu einem jungen Paar. Offenbar seit einiger Zeit haben die beiden dringend ein kleines oder größeres Wunder nötig. Von Internetshopping über Rollenspiele bis hin zu Uno haben sie schon alles versucht, um ihrer Beziehung neuen Schwung zu verschaffen. Wird Hunzen in der Zweizimmerwohnung der beiden fündig werden? Gibt es einen, wie auch immer unwahrscheinlichen, naturgesetzwidrigen, abstrusen, ergo: wundersamen Schimmer Hoffnung für ein auf kleinem Raum sich abspielendes Dasein?
In ihrem neuen Stück schaut Sarah Kilter mit bissigem Humor und pointierter Beobachtungsgabe auf die Bodenlosigkeit einer Normalität, die sich in immer enger werdenden Kreisen um das nicht weggehen wollende Unglücklichsein, geheimnisvolle Katzen und vor allem um sich selbst dreht.
DER SOUNDTRACK MEINES LEBENS IST EIN TINNITUS.
Sarah Kilter, geboren in Berlin, hat an der UdK Berlin Szenisches Schreiben studiert. Ihr Stück „White Passing“ wurde 2022 im Rahmen der Autor:innentheatertage Berlin vom Schauspiel Leipzig uraufgeführt und ist weiter im Programm der Diskothek zu sehen. Bei der Kritiker:innenumfrage von Theater heute wurde Kilter 2022 zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres gewählt.
Regisseur Marco Damghani hat an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin sowie am National Institute of Dramatic Arts in Sydney Regie studiert. Am Schauspiel Leipzig inszenierte er seine eigenen Texte „Die Leiden des jungen Azzlack“ und „Anouk & Adofa“ sowie 2024 die Studioinszenierung „Nullerjahre“ nach dem Roman von Hendrik Bolz.
URAUFFÜHRUNG
REGIE MARCO DAMGHANI
BÜHNE HUGO GRETLER
KOSTÜME RAGNA HEMMERSBACH
DRAMATURGIE GEORG MELLERT
PREMIERE 14. 9.
DISKOTHEK
ALTBAU IN ZENTRALER LAGE
EINE SCHAUEROPER RAPHAELA BARDUTZKY
Die Gespensterplage in der Wohnung hatte ihr grade noch gefehlt. Zoey ist Ende zwanzig, lebt in einem verhältnismäßig günstigen Apartment und arbeitet als Runner im ambitioniertesten Elektroclub ihrer Stadt. Da sie nachts arbeitet und tagsüber schläft, bekommt sie nur am Rande mit, dass sich in ihrem Zuhause gravierende Veränderungen abspielen. Die Angebote des Vermieters, ihr bei Auszug eine Abfindung zu zahlen, hat sie jedes Mal ignoriert und verdrängt wohl wissend, dass es nahezu unmöglich sein dürfte, eine neue Wohnung in ihrer Gegend zu finden, die sie sich leisten kann. Und eines Nachts sind plötzlich die Gespenster da. Als Zoey nach Hause kommt und sich grade hinlegen will, hört sie eine Musik, die ihr durch Mark und Bein geht, so erschütternd und intensiv, dass sie fast das Bewusstsein verliert.
Leider denkt ihr Vermieter gar nicht an die Beauftragung einer Geisterjagd-Firma. Einen massiven Gespensterbefall sieht er vielmehr als Chance, den Abriss des Gebäudes durchzusetzen, um danach neu bauen und teuer verkaufen zu können. In den darauffolgenden Wochen leidet Zoey stark unter der Gespensterplage. Einziger Lichtblick in dieser schrecklichen Zeit ist ihre Nachbarin Trisha, die sich aufgrund ihrer Gehörlosigkeit kaum von den Gespenstern belästigt fühlt und sich mehr und mehr mit Zoey anfreundet.
AUFTRAGSWERK DES SCHAUSPIEL LEIPZIG
URAUFFÜHRUNG
REGIE ......................................... SALOME SCHNEEBELI
BÜHNE, KOSTÜME & VIDEO ............ HETA MULTANEN
DRAMATURGIE MATTHIAS DÖPKE
PREMIERE 22. 11.
DISKOTHEK
ALLE VORSTELLUNGEN MIT: GEBÄRDENSPRACHE
GEGEN EINEN GEISTERJÄGER IST EIN SCHLÜSSELDIENST NOCH EIN SCHNÄPPCHEN.
In ihrem Auftragswerk für das Schauspiel Leipzig erzählt Raphaela Bardutzky vom ganz alltäglichen Grauen der Krise am Wohnungsmarkt und mischt dabei Ästhetiken der Schaueroper, des Groschenromans und der Clubkultur miteinander ab. Wie schon ihr Stück „Fischer Fritz“ untersucht „Altbau in zentraler Lage“ das Verhältnis von Sprache und Macht und bietet zwei verschiedenen Sprachen eine gemeinsame Bühne: in diesem Fall der deutschen Lautsprache und der Deutschen Gebärdensprache.
Raphaela Bardutzky studierte Schauspieldramaturgie, Philosophie und Literaturwissenschaft an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der LMU München. „Fischer Fritz“ erhielt 2021 Nominierungen für den Heidelberger Stückemarkt und den „Förderpreis für Neue Dramatik“ an den Münchner Kammerspielen. Es wurde 2022 im Rahmen der Autor:innentheatertage am Deutschen Theater Berlin durch das Schauspiel Leipzig uraufgeführt. 2023 wurde sie für „Das Licht der Welt“ mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Kategorie Literatur ausgezeichnet.
Mit dieser Uraufführung setzt das Schauspiel Leipzig auch seine Zusammenarbeit mit Salome Schneebeli fort, die in der Spielzeit 2023 / 24 in der Diskothek bereits erfolgreich „America“ von Giorgio Ferretti inszenierte.
COMPANIA SINCARA SPIELT SHAKESPEARE
Das Kollektiv Compania Sincara, 2020 ausgezeichnet mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis, ist mit seiner einmaligen Maskentheaterkunst sowie einer Spielweise zwischen Tradition und Innovation eine der ungewöhnlichsten Theatererscheinungen im deutschsprachigen Raum der letzten Jahre. Herzstück der künstlerischen Arbeit sind die Maskenfiguren der Compania, liebevoll anarchistische Clowns, Verwandte von Chaplins Charlie oder Becketts Wladimir & Estragon, notorische Grenzgänger, die wie in der Fremde bald hier, bald dort immer mal wieder die Menschen studieren und uns ihre Erkenntnisse nur zu gern mitteilen.
In Zusammenarbeit mit der Schaubühne Lindenfels und dem Schauspiel Leipzig heißt es nun seit 2022: Die Compania Sincara spielt Shakespeare — anders! In der Diskothek des Schauspiel Leipzig widmet sich die Compagnie der Tragödie um den Prinzen von Dänemark auf komödiantische Weise von den Maskenfiguren erzählt mit scharfem Witz und neuem Geist: Kerbel, Waldemar und Eusebius warten mit Hamlet, denn die Zeit ist aus den Fugen. An der Schaubühne Lindenfels setzen die Clowns das Spiel fort mit „Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt“.
Im Herbst 2024 werden die drei in einer neuen Shakespeare-Produktion der Compania zu sehen sein, sowohl in der Diskothek des Schauspiel Leipzig als auch in der Schaubühne Lindenfels.
www.compania-sincara.com
„Es ist eine so kluge wie derbe Auseinandersetzung mit dem Stoff und also wie immer auch mit dem Theater selbst. Ihr Spiel ist genau und pointiert und lässt doch Raum für Improvisation.“
KREUZER
„In ihrem uneigentlichen Umgang mit großer Weltliteratur, gespickt mit politischen und theaterhistorischen Anspielungen, bleibt die Compania ihrer Haltung zum Stoff treu. Das Drama muss dem Spiel mit dem Spiel weichen.“
NEUES DEUTSCHLAND
„Der Rest ist Jubel.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
REGIE & SZENARIUM .................... RICO DIETZMEYER
BÜHNE & AUSSTATTUNG LISA - MARIA TOTZKE
MASKEN & SZENOGRAPHIE FRANZISKA E. SCHUBERT
CO - REGIE & LICHT CHRISTOPH PÜNGEL
MITARBEIT GERDA BAUMBACH
MIT: JOHANNES COTTA, RICO DIETZMEYER, ANNEGRET ENDERLE, FELICITAS ERBEN, RONJA OEHLER
EINE NEUE PRODUKTION
DISKOTHEK
SCHAUBÜHNE LINDENFELS
HAMLET
DISKOTHEK
WIEDERAUFNAHME
24. / 25. / 26. 10.
12. / 13. / 14. 12.
29. & 30. 11.
WIE ES EUCH GEFÄLLT ODER WAS IHR WOLLT
SCHAUBÜHNE LINDENFELS
WIEDERAUFNAHME TERMINE WERDEN NOCH BEKANNT GEGEBEN
COMPANIA SINCARA IN KOPRODUKTION MIT DEM SCHAUSPIEL LEIPZIG UND DER SCHAUBÜHNE LINDENFELS, GEFÖRDERT VOM KULTURAMT DER STADT LEIPZIG UND VON DER KULTURSTIFTUNG DES FREISTAATES SACHSEN.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
NUNGEN AUS EINEM WEI ßEN ZIMMER
ANNA BEHRINGER
Im Zentrum der Aufzeichnungen aus einem weißen Zimmer stehen zwei Geschwister. Durch ihren Blick sehen wir diese Geschichte. Beide können hören, sehen, fühlen und Sprache verstehen, doch fällt es ihnen schwer, ihre Umwelt zu begreifen. Denn sie ist nicht immer logisch.
Manches, was gesagt wird, ist richtig: Das Wasser ist nass. Anderes ist falsch: Die Haare sind rot. Aber die Haare sind orange. Doch man sagt, die Haare sind rot. Obwohl sie orange sind. ‚Nicht lügen‘ ist eine Regel. Die Wahrheit soll man sprechen. Doch wenn man gefragt wird, woran man denkt, und man denkt, dass der Mann gegenüber nach Zigaretten und Schweiß riecht, soll man ihm nicht sagen, dass er stinkt. Das kann den anderen verletzen. Man soll nicht lügen. Und die Wahrheit soll man nicht sagen, wenn sie jemanden unangenehm fühlen lässt.
Das ist schwer zu fassen. Ebenso wie viele andere ungeschriebene Regeln des sozialen Miteinanders. Deshalb leben die beiden Geschwister auch nur zeitweise im familiären Zuhause und großteils in weißen Zimmern. Nacheinander in verschiedenen Häusern. Umgeben von Ärzteschaft und Pflegepersonal. Und anderen Menschen mit Diagnosen, deren Weise zu fühlen und zu erleben als pathologisch klassifiziert ist. Um nicht zu sagen als ‚falsch‘, doch mindestens als ‚unnormal‘. Es ist ein Leben nach den Parametern einer Gesellschaft, deren Prämissen sie nicht teilen, an deren Maßstäben sie aber gemessen werden. Und so kommt es auch für die beiden zu Situationen, in denen die ganze Wucht des Systems sie ergreift. Obwohl oder gerade weil sie versuchen, diese rätselhaften Regeln möglichst genau zu befolgen.
URAUFFÜHRUNG
REGIE, BÜHNE & KOSTÜME THIRZA BRUNCKEN
DRAMATURGIE ............................. MARLEEN ILG
PREMIERE 30. 1.
DISKOTHEK
JETZT
Die medizinische Fachwelt kennt für dieses Erleben einen Begriff: Autismus-Spektrum-Störung nennt man diese neurologische Entwicklungsstörung. Ihre Ausprägungen sind so komplex und vielgestaltig wie die Betroffenen selbst. Ihre Perspektive wurde zuletzt immer wieder in autobiographischen Erzählungen publiziert. Mit Behringers Aufzeichnungen finden sie einen Platz auf der Theaterbühne.
Thirza Bruncken arbeitet als freie Regisseurin. Ihre Inszenierungen führten sie u. a. an das Schauspiel Köln, Volkstheater Wien, Schauspiel Frankfurt, Theater Dortmund, Nationaltheater Weimar, Düsseldorfer Schauspielhaus, Residenztheater München und die Münchner Kammerspiele. Ihre Inszenierung „Stecken, Stab und Stangl“ von Elfriede Jelinek am Deutschen Schauspielhaus Hamburg wurde 1999 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Nach mehreren Uraufführungen in der Diskothek setzt Bruncken mit den „Aufzeichnungen aus einem weißen Zimmer“ ihre formstarke Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Texten in Leipzig fort.
AMERICA GIORGIO FERRETTI
Die Sehnsucht nach America macht die Hauptfigur in Giorgio Ferrettis Theaterstück ruhelos und treibt sie an. America zu beschreiben ist schon nicht ganz einfach ob es möglich ist, America eines Tages zu finden, ist auch nicht ganz klar. Die Suche scheint jedoch vieles zugleich zu sein: hoffnungsvoll, verz weifelt, schmerzhaft, erfüllend und lustbetont. In schlaglichtartigen Episoden von den Verwirrungen der frühen Pubertät bis in die Ungewissheit des Erwachsenenlebens mit Mitte dreißig melden sich auch die Familie, Mitschüler, Freundinnen, der Chef und andere Beteiligte zu Wort, wenn sie gefragt oder ungefragt eine Haltung zu dem Thema einnehmen, das die Figur so sehr umtreibt: die Sehnsucht nach America. Gianna Nannini besang es vor über vierzig Jahren und löste einen Skandal damit aus: America zu suchen, zu spüren, zu berühren und immer wieder neu zu erfinden. Auf dem Plattencover hielt die Freiheitsstatue selbstbewusst einen Vibrator anstelle der Fackel in die Höhe. Giorgio Ferretti wandelt diese Metapher von der Suche nach Erotik hin zur Sehnsucht nach Selbstfindung, Karriere, Exzess, Sicherheit, Liebe und führt seine Hauptfigur unter anderem auch nach America selbst. Man könnte sagen: Ausgehend von Selbstbefriedigung gerät „America“ zur Selbstbefragung.
EXIL-DRAMATIKER*INNENPREIS 2022
URAUFFÜHRUNG
REGIE SALOME SCHNEEBELI BÜHNE, KOSTÜME & VIDEO HETA MULTANEN
DRAMATURGIE MATTHIAS DÖPKE
MIT: SASHA HAYES, TILO KRÜGEL, FRITZ MANHENKE, JOHANNES ERNST RICHARD PREI ẞ LER, SAMUEL SANDRIESSER
WIEDERAUFNAHME DISKOTHEK
DAS
Für „America“ wurde Giorgio Ferretti 2022 durch die WIENER WORTSTAETTEN der exil-Dramatiker*innenpreis verliehen, der mit einer Uraufführung am Schauspiel Leipzig verbunden ist. Die Regisseurin Salome Schneebeli arbeitete als Tänzerin und Choreographin an zahlreichen Theatern wie dem Schauspielhaus Zürich, Thalia Theater Hamburg, Nationa ltheater Mannheim, Schauspiel Frankfurt und Wiener Burgtheater. Am Schauspiel Leipzig inszeniert sie in dieser Spielzeit das Auftragswerk „Altbau in zentraler Lage. Eine Schaueroper“ von Raphaela Bardutzky.
„Es ist tragisch-schön, der Meditation über die Sehnsucht am Schauspiel Leipzig zu folgen. Schmerz und Lust liegen an diesem Abend nah beieinander und tragen in dieser Melange mit Leichtigkeit über den Abend.“
THEATER DER ZEIT
ANOUK & ADOFA
MARCO DAMGHANI
Endstation Liebe? Anouk und Adofa, ein junges Paar, haben ein augenscheinlich ganz normales Leben. Sie Architektin, er Schauspieler, gut aufeinander eingespielt und mit den mehr oder weniger liebenswerten Eigenheiten des anderen vertraut. Achtsamkeit ist für die beiden selbstverständlich, den gesellschaftlichen Ansprüchen ans Paarsein stellt man sich spielerisch, Kinderkriegen ist noch keine Frage, auch wenn im Freundeskreis die Hochzeitsglocken immer häufiger klingeln. Doch das Leben lässt die beiden in ihrem einvernehmlichen Zusammenleben nicht in Ruhe. Die Diagnose „Depression“ gibt Anouk eine ambivalente Klarheit über das, was mit „innere Dämonen“ nur unzureichend umschrieben ist. Gleichzeitig muss Adofa mit dem überraschenden Tod seiner Mutter fertig werden. Im gemeinsamen Bewältigen stoßen die beiden immer wieder an die Grenzen ihres Paarseins, stillschweigende Übereinkünfte werden neu beleuchtet, ihre Gesprächskultur auf die Probe gestellt. Vielleicht zum ersten Mal wird ihnen klar, dass Schere-Stein-Papier irgendwann nicht mehr als Entscheidungsgrundlage für die wichtigen Fragen des Lebens ausreicht.
Nach den preisgekrönten „Leiden des jungen Azzlack“ ist „Anouk & Adofa“ Marco Damghanis zweite Arbeit am Schauspiel Leipzig. In dieser Spielzeit inszeniert er die Uraufführung von Sarah Kilters Auftragswerk „Von Wunden und Wundern“, darüber hinaus ist weiterhin „Nullerjahre“ von Hendrik Bolz in Damghanis Inszenierung zu sehen.
AUFTRAGSWERK DES SCHAUSPIEL LEIPZIG
URAUFFÜHRUNG
REGIE ......................................... MARCO DAMGHANI
BÜHNE HUGO GRETLER
KOSTÜME RAGNA HEMMERSBACH
MUSIK LENNARD EGGERS
DRAMATURGIE GEORG MELLERT
WIEDERAUFNAHME
DISKOTHEK
EINGELADEN ZU DEN AUTOR:INNENTHEATERTAGEN AM DEUTSCHEN THEATER BERLIN 2023
„Die spielerischen Leistungen sind beeindruckend.“
NACHTKRITIK
„Damghani braucht keinen Form-Eskapismus. Er schreibt schlicht großartige Dialoge, pointiert und doch mitten aus dem Leben. Ein wun derbar gradliniger Zugriff, mit Tiefenblick in die Figuren-Psychologie und ihre Verstrickungen in gesellschaftliche Erwartungen. Ein großer Abend im kleinen Saal.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
BIN ICH DAS PROBLEM?
DIE BRIDGETOWERSONATE
AMANDA WILKIN
Für George wird ein Traum wahr. Nicht nur, dass er an der Seite Ludwig van Beethovens ein Konzert gibt. Es kommt noch besser: Die Violinstimme der gemeinsam gegebenen Sonate wurde für ihn ganz persönlich geschrieben. Für George Bridgetower. Beiden wird das gemeinsame Konzert zum musikalischen Nervenkitzel. Zwei Virtuosen im gemeinsamen Spiel. Ein Konzert, das von sich reden machte. Ein Stück Musikgeschichte. Ein Musikstück aus der Feder des einen, dem anderen Meister gewidmet.
GEWINNERIN DES STÜCKEMARKTS BEIM BERLINER THEATERTREFFEN 2022
AUFTRAGSWERK DES SCHAUSPIEL LEIPZIG
DEUTSCH VON AIDAN RIEBENSAHM
URAUFFÜHRUNG
REGIE
BÜHNE & KOSTÜME
ADEWALE TEODROS
ADEBISI
ALEXANDER GRÜNER
MUSIK ......................................... STELLA GORITZKI
DRAMATURGIE ............................. MARLEEN ILG
MIT: WENZEL BANNEYER, PAULINA BITTNER, MARKUS LERCH, SELAM TADESE, ISABEL TETZNER
WIEDERAUFNAHME
DISKOTHEK
NOCH
EINMAL, MEIN LIEBER BURSCH!
Beethoven, 1803
Nicht viel ist überliefert von diesem Zusammentreffen, das 180 3 in Wien stattgefunden hat. Die Komposition trägt heute den Titel „Kreutzer-Sonate“. Nachträglich dem Geiger Rodolphe Kreutzer gewidmet, der sie selbst niemals spielte. Das Publikum der Uraufführung kann heute nicht mehr Zeugnis ablegen. Belege für das Wirken des außergewöhnlichen afro-europäischen Violinisten Bridgetower an Beethovens Seite sind rar. Ein Zerwürfnis beider Männer wurde zum Anlass, das Musikstück umzuwidmen. Was bleibt, ist ein Titel, der dem einen die Anerkennung verwehrt. Er löscht ihn sogar aus der Geschichte. „Die Bridgetower-Sonate“ ist ein Perspektivwechsel auf unser musikalisches Erbe. Es ist eine Geste an den Musiker, dessen Beitrag uns heute verborgen bleibt.
Amanda Wilkin ist Dramatikerin, Schauspielerin sowie Jazzmusikerin. 2022 gewann sie beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, woraus sich dieser Werkauftrag ergab, der in der Diskothek des Schauspiel Leipzig Premiere feierte.
GOLDIE EIN DIGITALES REQUIEM
Im Laufe einer Paarbeziehung sammeln sich viele gemeinsame Erinnerungen, die zu genau dieser besonderen Geschichte zweier Menschen werden. An ihre gemeinsame Geschichte will SIE anschließen, als sie mit VR-Brille auf dem Kopf die Begegnung mit dem Avatar ihres verstorbenen Partners sucht. Was diese animierte Gestalt dabei zu ihrem Partner macht, sind all seine digitalen Hinterlassenschaften: Textnachrichten, Voicemails, gepostete Bilder. Und eine gut programmierte Software, die seinen Charakter anhand dieses Materials fortschreibt.
So bekommt diese Liebe eine zweite Chance und kämpft dennoch mit Herausforderungen. Alten und neuen. Nur der Hamster Goldie behält noch den Überblick. Er erzählt uns seine Version der Geschichte einer Beziehung, die zwei Menschen ganz verschieden erlebten.
Mit „Goldie. Ein digitales Requiem“ schreibt und inszeniert Emre Akal die Fortsetzung einer Liebesbeziehung unter der Teilhabe künstlicher Intelligenzen. Bereits im Schreibprozess kamen entsprechende Technologien zum Einsatz und schaffen auch live auf der Bühne eine kontinuierliche Wechselbeziehung aus Illusion und Making-of. Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen in dieser fortlaufenden Zusammenarbeit, bis sie nicht mehr zu lösen sind. Denn was genau soll es denn sein, das Wesen des Menschen?
„Berührende Inszenierung über das Zusammentreffen von Künstlicher Intelligenz und Erinnerung“
DIE DEUTSCHE BÜHNE
AUFTRAGSWERK DES SCHAUSPIEL LEIPZIG
URAUFFÜHRUNG
REGIE .......................................... EMRE AKAL
BÜHNE & KOSTÜME ...................... SABINE BORN
VR-DESIGN & PROGRAMMIERUN G ... PAUL SCHENGBER, EMMA CHAPUY
MUSIK
SOPHIE CONSTANZE
POLHEIM, HENRIK ROHDE
DRAMATURGIE MARLEEN ILG
MIT: WENZEL BANNEYER, ALINA-KATHARIN HEIPE, NIKLAS WETZEL, NICOLE WIDERA
WIEDERAUFNAHME DISKOTHEK
LETZTE STATION TORGAU. EINE KALTE UMARMUNG
DOKUMENTARTHEATERPROJEKT VON DURA & KROESINGER
Sie sind ein dunkles Kapitel in der jüngeren deutschen Geschichte und wirken bei den Betroffenen bis heute fort: Die sogenannten „Jugendwerkhöfe“ der DDR-Jugendhilfe. Hier sollten „schwererziehbare“ Jugendliche zu sozialistischen Persönlichkeiten umerzogen werden. Wer hier eingewiesen wurde, hatte oft bereits eine Heimkarriere hinter sich.
Unter dem Tarnbegriff „Arbeitserziehung“ wurden die Insassen zu einem Hungerlohn als „Hilfsarbeiter“ ausgebildet und wurden so als Teil eines Systems der Zwangsarbeit ausgebeutet. Hergestellt wurden unter anderem Bauteile für Selbstbaumöbel großer westlicher Konzerne was dem Arbeiter-und-Bauern-Staat wertvolle Devisen und der „freien Welt“ kostengünstige Wohlfühl-Wohnatmosphäre einbrachte. Und wer im Jugendwerkhof immer noch nicht funktionierte, für den gab es als letzte Drohung den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Hier waren militärische Verhaltensregeln an der Tagesordnung. Kontrolle bis ins kleinste Detail, Zwangssport und Zwangsarbeit, ein hartes Bestrafungssystem, Gewalt seitens der Erzieher und untereinander, bis hin zum blanken Sadismus, prägten den Alltag der Jugendlichen.
Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger sind für das Rechercheprojekt den Geschichten rund um Torgau nachgegangen: in zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen, mit Menschen, die sich der Aufarbeitung der Geschichte verpflichtet haben, in intensiven Archivrecherchen.
KENNST DU DIE STADT, IN DER DIE SONNE NIE LACHT, DAS IST TORGAU, WO MAN AUS MENSCHEN IDIOTEN MACHT.
URAUFFÜHRUNG
INSZENIERUNG
KONZEPT & TEXT
HANS-WERNER
KROESINGER & REGINE DURA
REGINE DURA
BÜHNE & KOSTÜME ...................... HUGO GRETLER
MUSIK ......................................... JONAS MARC ANTON
WEHNER
DRAMATURGIE ............................. GEORG MELLERT
MIT: PAULINA BITTNER, DENIS GRAFE, CHRISTOPH
MÜLLER, SAMUEL SANDRIESSER, TERESA SCHERGAUT / NICOLE WIDERA, PAULA WINTELER
LIVE-MUSIK: JONAS MARC ANTON WEHNER
WIEDERAUFNAHME DISKOTHEK
„Indem die Schauspieler immer wieder die anarchische Wut, den Selbstbehauptungswillen der internierten Jugendlichen und ihren Kampf für die Selbstachtung zeigen, geben sie ihnen genau das, was Torgau ihnen nehmen wollte: ihre Würde.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
„ Dieser Abend ist ein ebenso bedrückendes wie wichtiges Statement zu einem sehr dunklen Kapitel der DDR.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
„Entstanden ist ein Stück, das in seiner kalten Wucht fast sprachlos macht.“
MÄRKISCHE ODERZEITUNG
NIEDERWALD
WOLFRAM HÖLL
Ist das wirklich eine gute Idee? Den Verlust der Frau dadurch kompensieren, dass man, die neugeborene Tochter und die alte Großmutter im Gepäck, vom urbanen Flachland ins Hochgebirge flüchtet, zum Herkunftsort der Verlorenen? Der Trauer entgegenflüchten, sozusagen? In die Schweizer Alpen, wo die Häuser, die Alten, die Felder die Erinnerung an die Verlorene bewahren, so wie sie überhaupt verschiedene Zeitschichten in sich tragen? Wo die letzten alternden Einwohner in den Nischen des Berges hocken, wie ihre Häuser, gedrungene Beobachter aus Stein und Lärchenholz, misstrauisch alles Neue an sich abgleiten lassend? Wo den Verstorbenen ein Platz vor dem Hauseingang freigehalten wird, wenn sie einmal jährlich mit dem „Gratzug“ vorbeikommen?
Gute Idee oder nicht, jedenfalls tritt das trauernde Trio aus Wolfram Hölls neuestem Stück diese Reise an und wirft sich in eine geballte Fremdheitserfahrung, in der sprachliche Hürden noch die kleinsten Hindernisse sind. Bei aller Sprachlosigkeit findet die kleine Trauergemeinschaft zu einem Miteinander durch Gesten, zur Begegnung im Angesicht der Sterne und vielleicht wird am Ende nicht alles, doch manches gut.
Wolfram Höll ist mit „Niederwald“ bereits zum vierten Mal seit 2013 („Und dann“) im Programm der Diskothek vertreten. Mehrfach wurden seine Leipziger Uraufführungen zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen, zweimal („Und dann“ sowie „Drei sind wir“ 2016) mit dem Mülheimer Dramatikpreis ausgezeichnet.
„Niederwald“ ist nach „Für meinen Bruder“ Elsa-Sophie Jachs zweite Regiearbeit in der Diskothek. In dieser Spielzeit inszeniert sie auf der Großen Bühne „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist (siehe Seite 17).
URAUFFÜHRUNG
REGIE ELSA-SOPHIE JACH
BÜHNE & KOSTÜME ALEKSANDRA PAVL OVI C
MUSIK MAX KÜHN
DRAMATURGIE ............................. GEORG MELLERT
MIT: PAULINA BITTNER, THOMAS BRAUNGARDT, ANNE CATHRIN BUHTZ, MARKUS LERCH, TERESA SCHERGAUT / ISABEL TETZNER, LIVE-MUSIK: DAVID HIRST
WIEDERAUFNAHME
DISKOTHEK
„Dosiert sind Verästelungen, Witz und Mundart, so dass man dieser absonderlichen Welt, die Höll eröffnet, fasziniert zuschaut. Das ermöglichen insbesondere die fünf Darstellenden, denen es gelingt, Kunstsprache und dialektale Zungenbrecher völlig ungekünstelt zu sprechen und den Rhythmus zu halten. Man klebt förmlich an ihren Lippen.“
DIE DEUTSCHE BÜHNE
„Es lebt von seinem grotesken Humor, der sich auch in die tragischsten Szenen seinen Weg bahnt. Vor allem lebt es aber vom Text, in den Wolfram Höll so viel Wortwitz, Reimspiel und Tiefgang eingearbeitet hat, dass man fast zittert vor Konzentration, weil man keine Zeile und keinen Reim verpassen möchte. Jedes einzelne Wort in diesem Stück hat Bedeutung.“
LUHZE
NULLERJAHRE
JUGEND IN BLÜHENDEN LANDSCHAFTEN VON HENDRIK BOLZ
Im Stralsund der frühen 2000er-Jahre ist nichts in Ordnung: Der System- und Strukturwandel hat fast eine komplette Region arbeitslos gemacht, die Werte der DDR sind nichts mehr wert, Drogen, Alkohol und Gewalt allgegenwärtig, die „Baseballschlägerjahre“ kaum vorbei. Mittendrin: Hendrik, der gerade aufs Gymnasium gekommen ist. Für einen jungen Menschen bedeutet diese Zeit Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen. Die Elterngeneration ist nicht in der Lage, den jungen Menschen Halt oder Perspektive zu vermitteln. Die einzige Überlebensstrategie: hart werden, härter als die anderen — der Anpassungsdruck lässt es nicht zu, Gefühle oder gar Schwächen einzugestehen.
Hendrik Bolz schildert in seinem furiosen autobiographischen Romandebüt „Nullerjahre“ diese Zeit aus der Perspektive eines Davongekommenen. Er geht in die harte Konfrontation mit seinem früheren Ich, mit den Prägungen durch andere, aber auch mit der eigenen Täterschaft.
Bereits vor der Veröffentlichung von „Nullerjahre“ hat Hendrik Bolz den Erfahrungen der Nachwendegeneration in Ostdeutschland eine direkte und selbstbewusste Sprache verliehen: Als „Testo“ ist er Teil des Berliner Hip-Hop-Duos „Zugezogen Maskulin“, das mit Titeln wie „Plattenbau O.S.T.“ den Inhalt des Romans vorwegnahm.
Marco Damghani, geboren 1992 in Hamburg, studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin sowie am National Institute of Dramatic Arts in Sydney. Er ist als Autor, Regisseur und Moderator tätig. In der Spielzeit 2024 / 25 inszeniert er die Uraufführung von Sarah Kilters „Von Wunden und Wundern“ (siehe Seite 35).
BÜHNENFASSUNG VON MARCO DAMGHANI
STUDIOINSZENIERUNG 2024
REGIE MARCO DAMGHANI
BÜHNE HUGO GRETLER
KOSTÜME RAGNA HEMMERSBACH
CHOREOGRAPHIE MANDY UNGER
DRAMATURGIE GEORG MELLERT
MIT: BRUNO AKKAN, LOUISE SOPHIE ARNOLD, LUCA-NOÉL BOCK, AICHA-MARIA BRACHT, JOSHUA DAHMEN, SASHA HAYES, FRITZ MANHENKE, EMMELINE PUNTSCH
WIEDERAUFNAHME
DISKOTHEK
NICHTS NETTES, NICHTS SCHÖNES SOLL ES HIER GEBEN, ALLES FAKE, ALLES VERARSCHE, EIN BUNT
ANGESTRICHENER HAUFEN SCHEI ß E.
„Die Bühnenfassung hat Regisseur Marco Damghani selbst erstellt und den seltenen Beweis erbracht, wie man Gegenwartsliteratur theatertauglich zeigt. Hier werden keine Textflächen im Raum stehend aufgesagt, hier wird gespielt, geht es dramatisch zu, auch heftig.“
FREIE PRESSE
„Durch schnelle Wechsel entsteht Dynamik. Und die Botschaft lautet: Es geht nicht um ein Einzelschicksal, es wird Zeitgeschichte gezeigt. In die Szenen rauscht immer wieder Angela Merkel im roten Blazer mit Springer stiefeln. Über die Kollision der Figuren gelingt geschickt die zeithistorische Einordnung, fragt ‚Nullerjahre‘ nach politischer Verantwortung.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
WHITE PASSING
SARAH KILTER
Wer eine teure Handtasche trägt, dem traut man keine antikapitalistische Gesinnung zu. Hat man allerdings ein kostspieliges Tattoo, sagen wir, für mehr als 500 €, kratzt das landläufig nicht am linken Image solange das Motiv stimmt. Ihmchen findet das scheinheilig. Wie so vieles andere, das sie ihrer deutschen Heimat attestiert. Wieso Ihmchen dafür einen geschärften Blick hat? Sie steht eben nur mit einem Bein in der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Mit dem anderen steht sie auf der Badstraße im Wedding, wo sie zeitweise beim algerischen Vater aufgewachsen ist. Dieser Teil von ihr ist gewissermaßen undercover, denn irgendwie „sieht man das nicht bei ihr“, das Migrantische. Daher bietet sie einen Perspektivwechsel an. Und eine erweckende Nacht im (anders) geteilten Berlin.
Sarah Kilter arbeitet als freiberufliche Autorin für Theater und Hörspiel sowie als Drehbuchautorin für Film und Fernsehen. Von 2016 bis 2020 studierte sie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihr Theaterstück „White Passing“ ist eines von drei Gewinnerstücken der Berliner Autor:innentheatertage 2021 und wurde in der Regie von Thirza Bruncken am Schauspiel Leipzig produziert. Zudem wurde Kilter 2022 mit „White Passing“ für den 47. Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Am Schauspiel Leipzig ist das Stück mit bereits über 30 Vorstellungen fester Teil des Diskothek-Repertoires. In der Kritiker:innen-Umfrage der Zeitschrift Theater heute wurde Sarah Kilter zur Nachwuchsdramatikerin 2022 gewählt. Die von ihr geschriebene Serie „Lamia“ ist im Programm der ARD zu sehen.
„ Das sprachlich stärkste Stück kommt an diesem Abend von der Dramatikerin Sarah Kilter. Ihr Stück ist ein großes Spiel mit Zuschreibungen, das, hoch aufgedreht und inszenatorisch verfremdet, die Fallstricke von Identitäts-Konstruktionen offenlegt. Und wenig Angst vor der Provokation hat.“
NACHTKRITIK
„Das sprudelnde Texttheater mit Perspektiv-Wechseln und Meta-Ebene lässt sich zwischen Milieu-Analyse und frecher Ironie kaum fassen. Bruncken und ihr Team finden mit der surrealen Reisetaschen-Welt und Puppenfiguren eine spielerische Entsprechung. Und arbeiten aus dem artifiziellen Setting doch einen klaren Handlungsstrang und eine Protagonistin als Kulminationspunkt unterschiedlicher Pole heraus.“
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
URAUFFÜHRUNG
REGIE ......................................... THIRZA BRUNCKEN
BÜHNE & KOSTÜME CHRISTOPH ERNST
DRAMATURGIE
MARLEEN ILG
MIT: MERIAM ABBAS, ANNE CATHRIN BUHTZ, BETTINA SCHMIDT
WIEDERAUFNAHME
DISKOTHEK
STÜCKEWETTBEWERB DER AUTOR:INNENTHEATERTAGE AM DEUTSCHEN THEATER BERLIN 2021
EINGELADEN ZUM HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2022
EINGELADEN ZU DEN 47 . MÜLHEIMER THEATERTAGEN –STÜCKE 2022
ZWEI HERREN VON REAL MADRID
LEO MEIER
Ein Stürmer und ein Mittelfeldspieler begegnen sich irgendwo im Wald. Sie unterhalten sich über die ewige Angst vor dem Sterben und über Pokale. Und sie kommen im Gespräch darauf: Beide spielen bei Real Madrid. Was für ein herrlicher Zufall! Weil sie einander so sympathisch finden und der Mittelfeldspieler an Weihnachten noch nichts vorhat, lädt ihn der Stürmer zu sich und seinen Eltern ein. Diese schließen den neuen Freund ihres Sohnes sofort ins Herz, zumal sie überhaupt keine Zweifel daran hegen, dass es sich hier um mehr als nur Freundschaft handelt. Ob und wie sich der Beziehungsstatus zwischen den beiden definieren lässt, wird früh genug besprochen, wenn auf dem Vereinsgelände der Ernst des Lebens weitergeht.
Mit feinsinnigem Humor erschafft Leo Meier eine Welt, in der höfliche Profifußballer mit ihrem Drachen zum Training geflogen kommen, Sergio Ramos ergreifend über die Vergänglichkeit des Lebens philosophiert und auch Spitzensportler unaushaltbar normale Weihnachtsfeiern erleben.
Leo Meier studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Bochum sowie Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste. „zwei herren von real madrid“ wurde 2022 beim Heidelberger Stückemarkt sowohl mit dem Publikumspreis als auch mit dem SWR2-Hörspielpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde die Leipziger Inszenierung von Albrecht Schroeder beim Heidelberger Stückemarkt 2023 mit dem Nachspielpreis ausgezeichnet. Sie geht in dieser Spielzeit zum zweiten Mal in die Verlängerung.
„Da liegen Lachen und Weinen, Absurdität und Wahrhaftigkeit ganz nah beieinander. Tolle Schauspieler, mit sicherer Hand geführt von Regisseur Albrecht Schroeder, der seinen Spielplan vom Anpfiff bis zur 90. Minute perfekt geplant und umgesetzt hat.“
MDR KULTUR
„Denis Grafe und Matthis Heinrich erzeugen von Beginn an eine so liebevolle Atmosphäre zwischeneinander, dass auch das Publikum mitschmunzeln muss. Alle im Raum sind Schock-verknallt.“
THEATER DER ZEIT
AUSGEZEICHNET MIT DEM „NACHSPIELPREIS“ BEIM HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2023
EINGELADEN ZU DEN AUTOR:INNENTHEATERTAGEN AM DEUTSCHEN THEATER BERLIN 2024
REGIE ......................................... ALBRECHT SCHROEDER BÜHNE & KOSTÜME ...................... PASCAL SEIBICKE
MUSIK CHRIS SCHALKO DRAMATURGIE MATTHIAS DÖPKE
MIT: WENZEL BANNEYER, LUCA-NOÉL BOCK, DENIS GRAFE, MATTHIS HEINRICH, SONJA ISEMER, MARKUS LERCH, ANNETT SAWALLISCH
WIEDERAUFNAHME DISKOTHEK
ZU AUSGEWÄHLTEN VORSTELLUNGEN: LIVE-AUDIODESKRIPTION
IMMER WIEDER JETZT ARSEN UND SPITZEN HÄUB CHEN RICH ARD III ALTBAU IN ZEN IN ZEN TRALER LAGE LAGE VON W UN DEN UND WUN DERN AUF ZE ZEICH NUNGEN AUS EINEM
Das Schauspiel Leipzig bietet mit der Residenz in der Spinnerei Projekten aus dem Bereich Performance und experimentelles Theater eine Produktions- und Spielstätte, die das Spektrum der Leipziger Bühnen um eine entscheidende Komponente erweitert: Es geht um die Öffnung des Schauspiel Leipzig für experimentelle Darstellungsformen auf der Bühne und die Zusammenarbeit mit freien Gruppen, die sich aus interdisziplinären Teams zusammensetzen.
Dabei sind sowohl überregionale Vernetzung und internationale Kooperationen als auch die lokale Verankerung des Programms und der Dialog mit der Leipziger Szene gleichermaßen wichtig. Und so soll es auch in dieser Spielzeit sein. Koproduktionen mit Partnerinstitutionen in ganz Europa prägen das Programm. Die Residenz ermöglicht aber auch lokalen Künstlerinnen und Künstlern der Leipziger Szene, neue Schritte zu wagen und unbekanntes Terrain zu ergründen. Thematisch führt das Programm die bereits in den vergangenen Spielzeiten begonnene Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe, mit Rassismus und Diskriminierungserfahrungen, mit den politischen Widersprüchen unserer Zeit fort. Und es setzt sich kritisch mit popkulturellen Erfahrungen der Vergangenheit und der Gegenwart auseinander. Dabei werden zunehmend Fragen nach den Möglichkeiten einer zeitgemäßen Ethik künstlerischen Arbeitens relevant.
Kleinere Formate wie das beliebte „No Lights No Lycra“, die verschiedenen Lesungen zwischen kritischer Gegenwartsreflexion und Popkultur oder die kleinen, aber feinen Konzertformate runden das Programm ab.
Eine besondere Herzensangelegenheit ist die Fortfüh rung des Projekts KATAPULT Performance Plattform Leipzig in der bereits dritten Runde. Während das KATAPULT-Festival den krönenden Abschluss der Spielzeit markiert, stehen Residenz, Schaubühne Lindenfels und LOFFT — DAS THEATER die ganze Spielzeit über in engem Austausch, um aus den Einsendungen der Ausschreibung die spannendsten Projekte auszuwählen, die Projekte gemeinsam zu planen und zu produzieren und das Festival vorzubereiten, um schließlich mit dem Publikum ein fulminantes Performance-Spektakel zu feiern.
KOPRODUKTIONSPARTNER 2024 / 25:
DAMPFZENTRALE BERN, DE SINGEL ANTWERPEN, LAC — LUGANO ARTE E CULTURA, LOFFT — DAS THEATER, PATHOS MÜNCHEN, SCHAUBÜHNE LINDENFELS, SPRING FESTIVAL UTRECHT, THÉÂTRE DU VIDY LAUSANNE, THÉÂTRE SAINT-GERVAIS GENÈVE, WIENER FESTWOCHEN.
BERN
NTANDO CELE
WASTED LAND
„Wasted Land“ imaginiert ein apokalyptisches Szenario am Ende aller Katastrophen und aller woken Diskurse. In einer poetischen, multimedialen, chorischen und musikalischen Performance, die von beißender Ironie und absurdem Humor geprägt ist, fragt Ntando Cele explizit mit dem Erfahrungshintergrund einer schwarzen Frau in Westeuropa nach möglichen Überlebensstrategien.
Am Beispiel der Fast-Fashion-Industrie und ihrer wahnwitzigen Produktion spielt „Wasted Land“ in einer nahen, dystopischen Zukunft: in einer Welt, die vom Klimawandel ebenso geschunden ist wie von verschiedenen Formen von Unterdrückung und Rassismus. In einer Gesellschaft, die paralysiert ist zwischen „Feelgood“-Ökologie und den zu Giftmüll gewordenen Kleiderbergen, experimentiert „Wasted Land“ mit einer Dezentrierung des Blicks, einer Verschiebung aus der Perspektive einer weiblichen, aus Südafrika stammenden Künstlerin. Mit dieser dystopischen Vision lädt Ntando Cele zum Nachdenken über das Potenzial für einen echten sozialen Wandel ein. „Wasted Land“ zapft indigenes Wissen an, um vorgefasste Meinungen zu hinterfragen, und sucht unter Einbeziehung brachliegender Quellen nach potenziellen Lösungen. Das Stück ist eine Solo-Performance, die mit Hilfe eines A-cappella-Chores und elektronischer Musik eine unkonventionelle Auseinandersetzung provoziert.
LEIPZIG - PREMIERE OKTOBER 2024
„‚Wasted Land‘ ist eine Möglichkeit, meine Wahrnehmung und mein Verständnis der Klimakrise zu entwirren und danach zu fragen, was sie in mir auslöst, als kolonialisierter Körper, der mit den generationellen Folgen von Ungleichheit lebt. Da schwarze und braune Menschen weiterhin aus den herrschenden Diskursen über die Zukunft der Menschheit ausgeschlossen werden, wie würde eine Zukunft ohne sie aussehen? Was wäre, wenn die Gesellschaften einen echten sozialen Wandel anerkennen und akzeptieren würden, bei dem alle Formen von Ungerechtigkeit sofort korrigiert werden? Ich setze dann sarkastisch ein wenig Demut und Humor gegen die Verzweiflung und den Defätismus der Katastrophenszenarien, der so oft mit den ökologischen Diskursen einhergeht.“ Ntando Cele
Ntando Cele wurde in Durban, Südafrika, geboren und lebt in Bern. Sie studierte Theater in Durban und Amsterdam. Ihre Aufführungen, in denen sie oft mit Humor und Radikalität dem Alltagsrassismus begegnet, spielen mit den Grenzen zwischen Theater, Videoinstallation, Konzert und Per formance. In der Residenz war sie zuletzt in dem gemeinsam mit Julian Hetzel produzierten Stück „SPAfrica“ zu sehen. Für ihre Performance in „SPAfrica“ erhielt sie den Schweizer Kulturpreis für Darstellende Kunst 2023.
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MARTINA HEFTER & PATRICE LIPEB
SOFT WAR
„Jetzt bin also auch ich in den Radar der Love-Scammer geraten.“
„Zuerst machte das Spaß: Mit einem Typen lügen nach Mitternacht.“
„Owen_Wilson223 hielt ein Lachsbrötchen in der Hand, lächelte in die Kamera.“
„Hi danke, mir gehts gut. In Deutschland wohne ich, ein Land mit riesigen Robbenbecken in den Zoos.“
„Was ich mache? Lieg in der Badi, trink Likör, wie alle in Deutschland.“
Love-Scammer schreiben in den sozialen Medien unter FakeProfilen ältere alleinstehende Frauen an. Sie spielen ihnen eine Liebesbeziehung vor, um sie unter grotesken Vorwänden um Geld zu bitten. Häufig leben Love-Scammer in Ländern des globalen Südens unter prekären Bedingungen und haben wenig Zukunftsperspektive.
Ausgangspunkt dieser multimedialen Performance sind Chats, auf die sich Martina Hefter über mehrere Monate hinweg mit Love-Scammern einließ — im Wissen, dass es sich um solche handelt. In den Chats erzählt sie zuerst selbst monströse Lügen. Was zunächst einen gewissen Triumph hervorruft und auch mit einem fragwürdigen Spaß verbunden ist, wird schnell zu einem Spiel mit existenziellen Fragen.
In diesem Soft War stehen zwei marginalisierte Gruppen einander gegenüber: ältere, einsame, medial unerfahrene Frauen aus der westlichen Welt, die sich nach Zweisamkeit sehnen, und Menschen, denen unter den derzeitigen globalen Bedingungen oft Perspektiven für die Zukunft fehlen. Für die Bedürfnisse beider Gruppen gibt es einen zentralen Begriff: Sehnsucht.
Die Performance „Soft War“ ist eine Reflexion über Fragen nach Moral, Schuld und Wahrheit. Sie ist auch eine Befragung des Begriffs „Sehnsucht“ und setzt Hefters Auseinandersetzung mit diesem Thema in ihrem neuen Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ mit den Mitteln der Bühne fort Nicht zuletzt loten Lipeb und Hefter gerade angesichts dieser ungleichen Begegnung in ihrer Performance die Möglichkeiten einer zeitgemäßen Ethik künstlerischen Arbeitens aus.
Martina Hefter arbeitet als Performancekünstlerin und Schriftstellerin. Viele ihrer Texte setzt sie selbst und in Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen und Künstlern szenisch um. Patrice Lipeb ist Multiinstrumentalist und Performer. Als Künstler arbeitet der Wahlleipziger an der Schnittstelle von Text, Musik, Geräusch und Bewegung.
BOYS* IN SYNC INTEREUROVISION (
1968 öffnet sich der Eiserne Vorhang einen Spaltbreit: Auf dem jährlichen Musikfest Intervision im tschechoslowakischen Karlovy Vary stehen erstmals Stars aus Ost- und Westeuropa auf der Bühne, nur wenige Wochen bevor der Einmarsch sowjetischer Panzer die Kulturpolitik des Prager Frühlings beendet. Erst nach dem Fall der Berliner Mauer kommt es zu einem erneuten gesamteuropäischen Musikwettbewerb: Diesmal lädt der westeuropäische Rundfunk zum gemeinsamen Eurovision Song Contest ein. Der Intervision gerät in Vergessenheit.
Völlig zu Unrecht, findet die Performancegruppe BOYS* IN SYNC und organisiert ihren ganz eigenen Musikwettbewerb: den InterEuroVision. Dabei schauen sie auch vor und hinter die Kulissen der Intervision-Ausgabe von 1968: Wie trafen die Sängerinnen und Sänger aus den unterschiedlichen Ländern aufeinander? Welche Symbolwirkung hat der Wettbewerb für uns heute? Und wieso wissen wir so wenig über dieses historische Ereignis? Gemeinsam vergleichen BOYS* IN SYNC die Showeinlagen aus Intervision und Eurovision des Jahres 1968, performen sie in ihren Muttersprachen, treten gegeneinander an und kommen darüber zusammen.
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FRANKFURT / KOPENHAGEN / OSLOBis heute beeinflussen europäische und internationale Konflikte den Eurovision Song Contest und erschweren den Anspruch einer unpolitischen, freudigen Ausstrahlung. Seit den 2000er Jahren werfen v. a. westeuropäische Länder den osteuropäischen Ländern vor, ihren Nachbarn die Punkte zuzuschieben oder queere Mitwirkende wie Conchita Wurst (2014) in der Stimmenabgabe zu benachteiligen. Gleichzeitig gilt der Eurovision Song Contest auch aufgrund von osteuropäischen queeren Beiträgen, wie Verka Serduchka, mittlerweile als „Gay Olympics“.
So unpolitisch internationale Gesangswettbewerbe wie der Eurovision Song Contest oder der Intervision auch erscheinen sollen, sie sind immer auch politisch motiviert. Die Showeinlagen, Kommentare und Songs der Shows von 1968 erzählen uns von diesem Zusammenhang.
„Und ich habe immer noch dumme Träume und rosa und dann, wenn ich morgens aufwache Also fressen die Vögel meine Träume zum Frühstück Ich habe sie vor das Fenster gestellt.“
Ausschnitt aus dem Lied „Procˇ ptáci zpívají?“ von Karel Gott, Intervision 1968
2019 gründete sich die Performancegruppe BOYS* IN SYNC. In ihren Arbeiten kombiniert das Kollektiv Schauspiel, Storytelling und Tanz mit Elementen der Improvisation. Ständige Mitglieder sind die Puppenspielerin Ragni Halle (NO), die Schauspieler Jay Tebogo Fiskerstrand (ZA/NO) und Gregers Hansen (PL/NO), der Tänzer Jakob Krog (DK) und der Regisseur Simon David Zeller (DE).
www.boysinsync.com
JULIAN HETZEL
DREI MAL LINKS IST RECHTS
„Drei Mal links ist rechts“ ist eine Performance über die Herausforderung des Zusammenlebens zwischen radikalen Gegensätzen unter demselben Dach. Ein Familienporträt, das die Beziehung zwischen der populistischen Rechten und der liberalen Linken erforscht.
Die neue Arbeit von Julian Hetzel ist inspiriert von der Geschichte eines in Wien lebenden Kulturwissenschaftlers mit kommunistischer Vergangenheit und dessen Frau, seine ehemalige Studentin, die eine führende Intellektuelle der Neuen Rechten und der identitären Bewegung ist. Das ungleiche Paar hat drei Kinder und verhandelt am Küchentisch und in der Öffentlichkeit über scheinbar unvereinbare Positionen.
Für „Drei Mal links ist rechts“ begeben sich die Schauspielerin Kristien de Proost und der Schauspieler Josse de Pauw, die auch außerhalb des Theaters als Paar zusammen leben, in eine künstliche Welt, die lose an die des gegensätzlichen Akademikerpaars angelehnt ist. Ein Projekt, das die Absicht hat, diese scheinbar unmögliche Familienkonstruktion auf eine nationale, europäische und sogar globale Ebene auszudehnen. Was bedeutet es, mit Menschen zusammenzuleben und einen Raum mit ihnen zu teilen, die ein radikal anderes Glaubenssystem oder eine andere Werteordnung haben?
In Zeiten, in denen rechte Populisten an den Tischen der europäischen Regierungen sitzen, hat Julian Hetzel beschlossen, ein Familienporträt zu erstellen, das als Vergrößerungsglas für die Gesellschaft fungiert. Für dieses Projekt will Hetzel vor allem auf Texte rechtsextremer Autorinnen und Autoren fokussieren. So gilt beispielsweise das umstrittene Buch „Mit Linken leben“ als eine Zusammenstellung von „Überlebensstrategien in einer polarisierten Gesellschaft“ aus der Perspektive der Rechten. Bei der Lektüre dieses Textes zeichnen die Autorinnen und Autoren ein präzises Porträt der progressiven Linken mit dem Versuch, einen intellektuellen Leitfaden für Rechte zu liefern. Ihr Text ist als Handbuch geschrieben, um sich gegen den moralischen Überlegenheitsanspruch der sogenannten Linken zu wehren. Fünfzig Jahre nach dem Aufkommen der alternativen Bewegung sind die Haltung und die Energie der Revolution von der Rechten übernommen worden, während die politische Linke in einer Identitätskrise steckt. Mit dieser Performance zeichnet Julian Hetzel die ideologischen Veränder ungen nach, die zu der Gleichung führen: Drei Mal links ist rechts.
„I love to hate you. I hate to love you.“
Julian Hetzel arbeitet als Performance-Macher, Musiker und bildender Künstler. Er entwickelt Arbeiten an der Schnittstelle von Theater, Musik und Medien, die eine politische Dimension und einen dokumentarischen Ansatz haben. In der Residenz koproduzierte er zuletzt die Arbeiten „All Inclusive“ (2018), „Mount Average“ (2021 / 22) und gemeinsam mit Ntando Cele „SPAfrica“ (2023).
www.julian-hetzel.com
PERFORMANCE PLATTFORM LEIPZIG
Zum bereits dritten Mal veranstaltet die Residenz gemeinsam mit LOFFT DAS THEATER und Schaubühne Lindenfels „KATAPULT Performance Plattform Leipzig“, ein Produktionsverbund, der sich der Leipziger Performance-Szene verschrieben hat. Auf Grundlage einer Ausschreibung werden Projekte lokaler Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die während der Spielzeit an den drei Häusern gemeinsam koproduziert werden und zusammen während des KATAPULTFestivals im Juni 2025 zur Premiere kommen. KATAPULT ist eine Maßnahme, die mit vereinten Kräften neue Produktionen aus Leipzig ermöglicht, die den Austausch zwischen den produzierenden Künstlerinnen und Künstlern und den Institutionen der freien Szene intensiviert und die aufgrund der gemeinsamen Kommunikation die Sichtbarkeit der einzelnen Projekte erhöht. Nicht zuletzt ist KATAPULT ein Festival, bei dem brandneue Arbeiten präsentiert werden und zum Abschluss der Saison zusammen mit dem Publikum ein Performance-Fest gefeiert wird.
FOYER 1
DER BESONDERE RAUM FÜR BESONDERE FORMATE
Im Garderobenfoyer befindet sich die jüngste und vielseitigste Spielstätte des Schauspiel Leipzig: mal intime Lesebühne, mal offener Raum für Partys und Konzert, mal holzvertäfelter Salon oder Ort für Expertengespräche und gesellschaftliche Debatten das ist das Foyer 1.
Programmatisch kommt hier nicht zuletzt das Ensemble des Schauspiel Leipzig selbst zu Wort. Lesungen und Lesereihen ergänzen das Programm. Insbesondere der künstlerische Nachwuchs Assistierende und die Studierenden des Schauspielstudios kann hier szenische Projekte und Studioabende realisieren.
SPIEGLEIN, SPIEGLEIN, HALT’S MAUL, WIR MÜSSEN NACHDENKEN (DSE)
VON ADA BERGER UND LIV STRÖMQUIST
Bei Ada Berger und Liv Strömquist kommen Frauen zu Wort, die sich Gedanken über gesellschaftliche Erwartungen machen schöne, hässliche, alte, junge, neidische, empathische, leidende, fröhliche, fragende, komplexe und widersprüchliche Frauen, alle gespielt von Paulina Bittner.
KNÖPFE (UA)
NACH DEM HÖRSPIEL VON ILSE AICHINGER
Ann arbeitet in der Abteilung für schöne Knöpfe. Hier gehen nur die exquisitesten Produkte über den Tresen ein krisensicherer Arbeitsplatz in schwierigen Zeiten. Aber was hat dieses Geräusch hinter der Wand zu bedeuten? Als eine Kollegin nicht mehr zur Arbeit erscheint, beginnt Ann, Fragen zu stellen und gerät in einen albtraumhaften Strudel voller neuer Bedrohungen. Ein beklemmender Psychohorror über Macht und Ohnmacht und die Verwertbarkeit des Menschen.
KATZE IM SACK
Jedes Mal neu, jedes Mal anders und immer eine Überraschung das Ensemble des Schauspiel Leipzig lässt die Katze aus dem Sack.
STERN 111
Im Shiguli fährt Carl Bischoff von Gera nach Berlin, wo er im Kreis des „klugen Rudels“ den Aufbruch in eine neue Zeit der Möglichkeiten erlebt. In regelmäßiger Folge liest Andreas Keller gemeinsam mit seinen Gästen aus dem Nachwenderoman „Stern 111“ von Lutz Seiler.
UND VIELES MEHR … Karaoke Fever, Spielclubprojekte, Premierenfeiern, …
DAS JEWEILIGE PROGRAMM ENTNEHMEN
SIE BITTE UNSERER WEBSITE SOWIE DEN MONATSSPIELPLÄNEN.
PAY ATTENTION! 2024
EINE URBANE LANGZEITBESPIELUNG
Erstmals im Frühjahr 2022 war das Schauspiel Leipzig unter dem Titel PAY ATTENTION! dem Wandel in der Stadt auf der Spur, bezogen auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wir wollen bei PAY ATTENTION! unterwegs sein, um Leipzig neu zu sehen, um von seinen zahllosen Häutungen zu erzählen und um der Frage zu folgen, wie sich urbanes Leben verändert.
Einige besondere Orte in der Stadt waren dabei bereits Ziel, etwa die ehemalige Stasi-Sauna am Matthäikirchhof („Letzter Aufguss“), eine Tram-Linie der LVB („Linie 2072“) oder die Innenstadt per Audiowalk („Ein seismographischer Stadtspaziergang“). In dieser Saison setzen wir unsere urbane Langzeitbespielung fort.
KOOPERATIONSPARTNER FÜR PAY ATTENTION! 2024 :
STADTGESCHICHTLICHES MUSEUM LEIPZIG
STADTARCHIV LEIPZIG
BUNDESARCHIV STASI-UNTERLAGEN-ARCHIV LEIPZIG
In Zusammenarbeit mit dem Stadtgeschichtlichen Museum geht es für PAY ATTENTION! 2024 in das Gebäude des Kaffeehauses zum Arabischen Coffe Baum in der Kleinen Fleischerg asse. Wenn die laufende Renovierung beendet ist und noch bevor das Museum neu in die oberen Etagen einzieht, werden wir diese Räume des Coffe Baum theatral erkunden können.
Mit seiner Eröffnung im Jahre 1719 eines der ältesten Kaffeehäuser Europas und ein zentraler Ort für Geistes- und Kulturleben der Stadt, begeben wir uns dort auf die Spuren von Geschichten und Geschichte dieses Hauses.
DER COFFE IST FERTIG DATEN SIND AUCH NUR MENSCHEN
PREMIERE & VORSTELLUNGEN IM HERBST 2024 /
DIE GENAUEN TERMINE WERDEN SPÄTER BEKANNT
GE GEBEN. BITTE ACHTEN SIE AUF DIE VERÖFFENT -
LICHUNGEN AUF UNSERER WEBSITE UND IN
DEN MONATSSPIELPLÄNEN.
PERFORMATIVER AR-WALK VON STUDIO URBANISTAN UND ATELIER POLZA
WIEDER AB AUGUST 2024 / START AM SCHAUSPIEL LEIPZIG
Leipzig ist randvoll mit unseren digitalen Hinterlassenschaften. Als (zukünftige) „Smart City“ wuselt und flirrt sie vor Versprechen und Visionen: nachhaltiger, effizienter, sicherer, demokratischer, lebensfreundlicher. Eine Stadt als digitales System, in dem Strukturen und Abläufe in Echtzeit erfassbar, steuerbar und auf lange Sicht planbar sind. Ob Bewässerungsnöte des städtischen Baumbestands, ob Stauminimierung und Parkplatzerfassung, ob der Happy-Place zum Einkaufen oder die automatisierte Identifizierung von Kleinkriminellen (bzw. deren zufälligen Zwillingen) — den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Und mittendrin: WIR, oder zumindest die Daten, die wir tagtäglich hinterlassen.
Welche Visionen vom städtischen Zusammenleben werden da entworfen? Was überwiegt, Chance oder Risiko? Welche Player spielen da eigentlich welche Games? Und welches Spiel spielst du?
Mit Smartphones und Kopfhörern ausgestattet, erlebt das Publikum mittels AR-Technologie (augmented reality) die Vermischung von realer Umgebung mit digitalen Inhalten. Der Stadtspaziergang „Daten sind auch nur Menschen“ wirft einen Blick auf die Datenverarbeitung hinter der analogen „Wirklichkeit“ und begibt sich auf die Suche nach den Utopien und Grenzen einer digitalen Stadt und ihrer Gesellschaft.
In Kooperation mit dem Petersbogen und der Stadt Leipzig
Georg Büchners Drama brachte den Fall Woyzeck in die Weltliteratur: Johann Christian Woyzeck wurde 1824 für den Mord an seiner Geliebten, der Witwe Woost, auf dem Leipziger Marktplatz öffentlich hingerichtet. Allerdings führten die Diskussionen und Umstände nicht zuletzt um diesen konkreten Fall dazu, dass das danach in Leipzig nie wieder geschah.
WIEDER AB HERBST 2024 /
DAUER: CA. 90 MINUTEN
TREFFPUNKT: ALTES RATHAUS /
TERMINE, HINWEISE ZUR BUCHUNG UND
WEITERE INFORMATIONEN AUF SEITE 33.
DER FALL WOYZECK TAG DES OFFENEN DENKMALS 2024
Ergänzend zur „Woyzeck“-Inszenierung am Schauspiel Leipzig folgt ein Rundgang des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig den Spuren und Stationen des historischen Woyzeck in der Stadt. Bekannte Fassaden bringt der Rundgang in Bezug zu den historischen Figuren. Die Tour thematisiert die damaligen Diskussionen des Falles ebenso wie die heutigen Fragestellungen und beleuchtet die Veränderungen, die Büchner an der realen Geschichte vornahm.
In zeitlicher Nähe zu den Vorstellungsterminen richtet sich dieses Angebot an Schulklassen, aber auch an alle Interessierten.
Am 8. September 2024 lädt das Schauspiel Leipzig zur Führung durch Haus & Bühnenbereich. Erstmals ist zu diesem Tag auch das denkmalgeschützte Gebäude der Probebühne Mockau (Simón-Bolívar-Straße) geöffnet.
SCHAUSPIEL LEIPZIG AUF DEM GELÄNDE DES AGRA MESSEPARK LEIPZIG
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen einen besonderen Ort der Stadt neu zu entdecken: das Gelände, auf dem ab 1952 die agraLandwirtschaftsausstellung der DDR stattfand als anerkannte Messe für die Fachwelt im In- und Ausland. Als „ag(o)ra“ wollen wir dieses außergewöhnliche und geschichtsreiche Areal zu unserem temporären Spielort machen, zum Marktplatz von Geschichte und Geschichten.
Denn von April bis Oktober 2025 werden auf der Großen Bühne des Schauspiel Leipzig dringende Erneuerungsmaßnahmen an Bühnenelektrik und Tonanlage vorgenommen. Während in der Diskothek, im Foyer 1 und in der Residenz der Spielbetrieb weitergeht, ist das auf der Großen Bühne in dieser Zeit nicht möglich. Ersatzweise bespielt das Schauspiel Leipzig in diesen Monaten die Halle 4 auf dem Gelände des agra Messepark Leipzig, ehemals der Kultursaal der agra-Landwirtschaftsausstellung.
Unter anderem wird es dort die Uraufführung eines Auftragswerkes von Nino Haratischwili geben, in der die antike Geschichte von Klytaimnestra und Kassandra neu verhandelt und ins Heute verlängert wird. Der Vergangenheit des Ortes und der Geschichte der agra-Landwirtschaftsausstellung wird ein eigenes Recherche-Projekt vor Ort auf die Spur gehen, und zudem wird an diesem besonderen Ort eine Inszenierung von Heiner Müllers Klassiker „Die Umsiedlerin“ Premiere haben Müllers Stück, das sich auf Basis einer Erzählung von Anna Seghers kritisch mit dem Befehl zur Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft auseinandersetzte und zunächst mit Verbot belegt war.
Das ausführliche Programm mit diesen und weiteren Premieren und Programmpunkten für die ag(o)ra-Zeit werden wir im Februar 2025 veröffentlichen und im März 2025 wird es einen Tag der offenen Tür geben, an dem wir Ihnen vor Ort den Bau und auch unser Programm genauer vorstellen.
Im Oktober 2025 ist die ag(o)ra zudem Spielort für das Festival Politik im Freien Theater.
Erreichbar ist das Gelände mit der Tram-Linie 11 über die Haltestellen „Dölitz Straßenbahnhof“ sowie „agra Messepark“.
THEATER
PÄDAGOGIK
Hier am Schauspiel Leipzig eröffnen wir weitere Räume, sich über den Vorstellungsbesuch hinaus mit Fragen, Zusammenhängen und Arbeitsweisen rund um das Theater zu beschäftigen. Wir laden Menschen jeden Alters ein, mit uns in partizipativen Workshops, Gesprächen, Fortbildungen, künstlerischen Projekten und Kooperationen in einen offenen und lebendigen Austausch zu treten. Unsere Theaterspielclubs für Menschen zwischen 12 und 99 Jahren bieten die Möglichkeit, sich als Teil einer Gruppe intensiv und performativ mit einem Thema zu beschäftigen. Alle unsere Angebote verstehen sich als inklusiv.
Weiterführendes zu den Angeboten der Theaterpädagogik wie auch Informationen zur Anmeldung für unseren Newsletter finden Sie in unserer theaterpädagogischen Broschüre oder auf der Website des Schauspiel Leipzig.
AUF UNSEREM THEATERPÄDAGOGIK- BLOG
BERICHTEN WIR VON UNSEREM THEATERALLTAG
HINTER DEM ROTEN VORHANG.
NOCH MEHR INFORMATIONEN RUND UM UNSERE
VIELFÄLTIGEN THEATE RPÄDAGOGISCHEN
ANGEBOTE, WIE Z. B. UNSER FORTBILDUNGSPROGRAMM UND DAS PROBEGUCKEN FÜR
PÄDAGOGINNEN UND PÄDAGOGEN, FINDEN SIE
IN UNSERER THEATERPÄDAGOGIK- BROSCHÜRE.
Gern stehen wir auch direkt für Informationen und Anmeldungen zur Verfügung: theaterpaedagogik@schauspiel-leipzig.de
Amelie Gohla
0341 / 12 68 495 amelie.gohla@schauspiel-leipzig.de
Nele Hoffmann
0341 / 12 68 497 nele.hoffmann@schauspiel-leipzig.de
DIE CLUBS
Kommt, spielt mit uns und werdet Teil der ClubFusion 2025! Anmeldung per E-Mail bis Oktober 2024 direkt bei der Clubleitung.
#NONAME
THEATERJUGENDCLUB 12 +
Was beschäftigt dich? Welche Fragen hast du? Welche Antworten suchst du?
Wir machen uns spielerisch auf die Suche nach euren Themen und bringen auf die Bühne, wozu ihr eine oder (noch) keine Meinung habt! Mit partizipativen, performativen Ansätzen und einer großen Portion Theaterzauber entwickeln wir ein eigenes Theaterstück.
Wenn du Lust hast, Neues auszuprobieren und selber auf der Bühne zu stehen, dann melde dich!
KÜNSTLERISCHE LEITUNG ............. NELE HOFFMANN nele.hoffmann@schauspiel-leipzig.de
„SORRY, EH!“
THEATERJUGENDCLUB 17 +
Der Theaterjugendclub „Sorry, eh!“ setzt sich aus einer Gruppe unterschiedlichster junger Menschen zusammen. Im gemeinsa men szenischen Spiel geht es um das, was uns umtreibt, und darum, sich theatral damit auseinanderzusetzen. Seit seiner Gründung in der Spielzeit 2013 / 14 wurden Produktionen von „Sorry, eh!“ zu verschiedenen Festivals eingeladen, darunter das Jugend Theaterfestival Schweiz, das Bundestreffen Jugendclubs an Theatern sowie zweimal das Theatertreffen der Jugend in Berlin.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG .............. YVES HINRICHS
THEATERPÄDAGOGIN AMELIE GOHLA sorryeh@schauspiel-leipzig.de
CLUB Ü 31
THEATERSPIELCLUB FÜR
31 +
Echter Austausch statt immer im eigenen Kreis zwischen Berufs- und Familienleben bleibt für viele wenig Zeit, sich noch mit anderen Perspektiven und Gedankenwelten zu befassen. Im Club ü31 bringt die Begeisterung für das Theater Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Spielend, schreibend, improvisierend setzen wir uns mit Fragen auseinander, die die Welt und unseren Alltag bewegen. Im Laufe der Spielzeit entsteht eine Inszenierung, die bei der ClubFusion 2025 gezeigt wird. Regelmäßige Probenteilnahme ist Voraussetzung.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG ............. SIMONE NEUBAUER club31@schauspiel-leipzig.de
DIE SPIELFREUDIGEN
DER SENIORINNENSPIELCLUB
In Kooperation mit der Volkssolidarität Leipzig
Dieser Spielclub richtet sich an alle, die im Ruhestand noch lange keine Ruhe wollen! Ob Improvisation, Bewegung oder Gesang: Wir testen neue Theaterformen und inszenieren Altbekanntes, stürzen uns in Experimente und haben vor allem Spaß am Spiel.
Seit 2014 existiert die Gruppe theaterbegeisterter und spielfreudiger Menschen, immer mit neuen Ideen und viel Energie für die wöchentliche Probe. Wir laden Sie herzlich ein, Teil der Spielfreudigen zu werden.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG AMELIE GOHLA amelie.gohla@schauspiel-leipzig.de
FESTIVAL DER THEATERSPIELCLUBS
VON SCHAUSPIEL
LEIPZIG, TDJW UND JUNGER OPER LEIPZIG
16. 25.5.2025
Beim 5. ClubFusion-Festival, vom 16. bis 25. Mai 2025, übernehmen die Theaterclubs und damit Leipziger Menschen unterschiedlichen Alters die Bühnen ihrer Häuser. Die Spielenden zeigen, was sie in der Spielzeit 2024 / 25 bewegt hat, und laden die Zuschauenden ein, neue Perspektiven kennenzulernen, einander in spannenden Formaten zu begegnen und besondere Theatermomente zu erleben.
Mit dem gemeinsamen Festival ihrer Theaterclubs setzen das Schauspiel Leipzig, die Junge Oper Leipzig und das TDJW ein gemeinsames Zeichen für Partizipation am Theater, kulturelle Teilhabe und ästhetische Vielfalt. www.clubfusion.de
PROJEKTE & KOOPERATIONEN
SCENEN::NOTIZ
In Kooperation mit der Jugendpresse Sachsen e. V.
Du interessierst dich für Theater, schreibst gern und willst deinem Talent Ausdruck verleihen? Dann melde dich bei uns an!
Bei SCENEN::NOTIZ schaust du kostenfrei ausgewählte Inszenierungen des Schauspiel Leipzig und begleitest außerdem unser Theaterclub-Festival ClubFusion. Du schreibst Theaterkritiken und erhältst hierbei Feedback und Tipps, stehst im Austausch mit anderen jungen Schreibenden und bekommst die Möglichkeit, deine Texte auf unserem Blog zu veröffentlichen!
KINDERBETREUUNG 3 +
In Kooperation mit WIESENKNOPF® private Kinderbetreuung
Wir bieten Ihnen, während Sie im Theater sind, eine professionelle und kostenfreie Betreuung für Ihre Kinder durch WIESENKNOPF® an.
An den genannten Terminen können Sie Ihre Kinder bereits ab 15 Uhr in der Obhut von qualifizierten Personen lassen, während Sie eine Vorstellung des Schauspiel Leipzig besuchen. Unter Anleitung wird dann gebastelt und gespielt. Das Mindestalter der Kinder beträgt drei Jahre.
SCHULEN & GRUPPEN
Alle unsere Angebote sind in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch kostenfrei.
Vor- und Nachbereitungen unserer Inszenierungen Eine MATERIALMAPPE zum Stück, VOR- ODER NACHGESPRÄCH für offene Fragen und individuelle Sichtweisen oder ein SZENISCHER WORKSHOP : Wir stehen Ihnen für eine spielerische und individuelle Bearbeitung des Theaterbesuchs zur Verfügung und schlagen die Brücke vom künstlerischen Zugriff zur eigenen Lebenswelt der Gruppe.
Als Schnittstelle zwischen Theater und Publikum möchten wir neben Schulklassen auch weitere Gruppen und Bildungseinrichtungen einladen, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Theaterführung
In einem Rundgang durch das Theater ermöglichen wir einen Blick hinter die Kulissen und führen an Orte, die dem Publikum normalerweise verborgen bleiben. Dabei können wir, je nach Interesse der Gruppe, den Schwerpunkt der Führung auf Ihre Gruppe und deren Interesse am Theater anpassen. Termine nach Kapazität und Vereinbarung
Spielplanvorstellung für Pädagoginnen und Pädagogen
Am 28. 8. 24 um 18 Uhr laden wir Sie zu einer Vorstellung unserer Spielzeit ein. Wir informieren Sie über Premieren, das theaterpädagogische Begleitprogramm und mögliche Anbindungen unserer Produktionen an den Schulunterricht. Anmeldung per E-Mail erwünscht: theaterpaedagogik@schauspiel-leipzig.de
Kooperationsschulen
Wir freuen uns darauf, in der Spielzeit 2024 / 25 unsere bestehenden Kooperationen mit dem Immanuel-Kant-Gymnasium, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Taucha, dem F.-A.-Brockhaus-Gymnasium, dem Gymnasium Schkeuditz, dem Ehrenberg-Gymnasium Delitzsch, dem Gerda-Taro-Gymnasium, der Gustav-Hertz-Schule, dem Leipzig-Kolleg und der International School weiterzuführen. Darüber hinaus laden wir weitere Schulen dazu ein, sich mit dem Schauspiel Leipzig zu vernetzen! Die Vereinbarung ist kombiniert mit dem Schul-Abo Spezial (siehe Seite 91).
SCHAUSPIEL–STUDIO
Auch in dieser Spielzeit setzt das Schauspiel Leipzig eine Kooperation fort, die seit 1965 besteht: das Studio Leipzig. Nach ihrem zweijährigen Grundstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ werden acht Studierende des Schauspielinstituts „Hans Otto“ im Studio Leipzig und somit mitten im Theaterbetrieb weiter ausgebildet. Während der zweiten Hälfte ihrer Ausbildung spielen die Studierenden in Produktionen innerhalb des Repertoires, erhalten Unterricht von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ensemble und zeigen die Ergebnisse in öffentlichen Vorspielen sowie in einer eigenen Produktion in der Diskothek, der Studioinszenierung. Geleitet wird das Studio Leipzig von Schauspielerin Annett Sawallisch und Dramaturg Matthias Döpke.
Unter dem Titel „Studio“ präsentieren sich die Studierenden auf verschiedenen Bühnen des Hauses regelmäßig mit ihren Szenen- und Monologstudien, in ihren Studioabenden, die komplett in Eigenregie entstehen, oder mit kleineren szenischen Arbeiten und musikalischen Projekten.
Für die acht Studierenden des aktuellen Studios ist ein besonderer Höhepunkt in dieser Spielzeit das Absolvierendenvorspiel auf der Großen Bühne am Vormittag des 8. Oktober 2024, in dessen Rahmen sie sich mit ihren besten Szenen, Monologen und Chansons präsentieren, mit denen sie sich auch für ihre ersten Engagements in der deutschsprachigen Theaterlandschaft bewerben. Weiterhin bleiben die Studierenden in dieser Spielzeit mit ihrer Studioinszenierung im Spielplan der Diskothek vertreten: „Nullerjahre“ nach dem Roman von Hendrik Bolz, in der Inszenierung von Marco Damghani. Außerdem stehen sie u. a. weiter in „Cabaret“, „America“, „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, „zwei herren von real madrid“, „Der Besuch der alten Dame“, „Medea“, „Woyzeck“ und „Nosferatu“ auf den Bühnen des Schauspiel Leipzig.
Die Mitglieder des Studio Leipzig sind:
BRUNO AKKAN
LOUISE SOPHIE ARNOLD LUCA-NOÉL BOCK
AICHA-MARIA BRACHT
JOSHUA DAHMEN SASHA HAYES
FRITZ MANHENKE
EMMELINE PUNTSCH
KOOPERATI –ONEN
Das Schauspiel Leipzig arbeitet in neuen und fortgesetzten Kooperationen mit zahlreichen kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Institutionen und Einrichtungen in der Stadt Leipzig zusammen:
GEWANDHAUS
ZU LEIPZIG
OPER LEIPZIG
THEATER
DER JUNGEN WELT
SCHAUBÜHNE LINDENFELS
LOFFT — DAS THEATER
COMPANIA SINCARA
KLASSIK UNDERGROUND
EURO -SCENE LEIPZIG
GRASSI
MUSEUM FÜR
ANGEWANDTE KUNST
HOCHSCHULE FÜR MUSIK
UND THEATER
„FELIX
MENDELSSOHN
BARTHOLDY“
LEIPZIG
INSTITUT FÜR
ANGEWANDTE LINGUISTIK UND
TRANSLATOLOGIE
DER UNIVERSITÄT LEIPZIG
GALERIE EIGEN + ART LEIPZIG
WESTFLÜGEL LEIPZIG
WIR FREUEN UNS AUF WEITERE
CENTRE OF COMPETENCE FOR THEATRE
DER UNIVERSITÄT LEIPZIG
DAS
DIAKONISCHE
WERK LEIPZIG
VOLKS -
SOLIDARITÄT LEIPZIG
JUGENDPRESSE SACHSEN
LACHMESSE
JAZZCLUB LEIPZIG
WIESENKNOPF®
HUGENDUBEL
KOOPERATIONEN IN DER SPIELZEIT 2024 / 25
VORHANG AUF!
FÜR SPONSOREN
Das Schauspiel Leipzig bietet vielfältige und individuell angepasste Möglichkeiten des Sponsorings. Von den klassischen Sponsoringpaketen bis hin zu projektbezogenem oder Sachleistungs-Sponsoring ist vieles möglich. Wenn Sie sich für das klassische Format entscheiden, können Sie zwischen unseren Sponsoringkategorien „Große Bühne“, „Diskothek“, „Residenz“ und „Rangfoyer“ wählen.
Gern finden wir mit Ihnen auch ganz individuelle Lösungen, die explizit den Bedürfnissen Ihres Unternehmens entsprechen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir sind gespannt auf Ihre kreativen Vorschläge. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Tatjana Komár-Schöbe
0341 / 12 68 200 tatjana.komar-schoebe@schauspiel-leipzig.de
UNSERE SPONSOREN FÜR DIE SPIELZEIT 2 024 / 25 SIND:
„GROẞ E BÜHNE “
INKLUSION
AUDIODESKRIPTION
Das Schauspiel Leipzig versteht sich als Stadttheater, das offen für ein diverses Publikum ist. Im Sinne der sozialen Inklusion gehört das Projekt Audiodeskription seit 2013 zu diesem Selbstverständnis dazu. Audiodeskription (AD) kann mit „Hörbeschreibung“ übersetzt werden und ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen bessere Teilhabe. Am Schauspiel Leipzig findet bei laufendem Spielbetrieb jeden Monat mindestens eine Vorstellung mit Audiodeskription statt. Das kostenfreie Angebot wird im Durchschnitt von zwölf Personen pro Vorstellung genutzt. Ein erfahrenes Team aus blinden und sehenden Autorinnen und Autoren erstellt in jeder Spielzeit Audioskripte für drei neue Inszenierungen, darunter stets für das jeweilige Familienstück zur Weihnachtszeit. 2023 fanden Aufführungen des Schauspiel Leipzig mit Audiodeskription zum ersten Mal außerhalb des Schauspielhauses statt: open air im Zoo Leipzig. In der Spielzeit 2024 / 25 werden weitere Orte mit Audiodeskription bespielt: der Innenhof des Grassimuseums mit „Nosferatu“ und erstmals die Spielstätte Diskothek mit „zwei herren von real madrid“.
Jede Vorstellung mit Audiodeskription hat einen speziellen Vorlauf, der in der Regel eine taktile Bühnenführung, eine blindengerechte Stückeinführung und das Ertasten von Requisiten und Kostümen beinhaltet. Nach Ausgabe der Empfangsgeräte und Kopfhörer kann vor Beginn der Vorstellung zudem eine kompakte vorproduzierte Einführung mit Beschreibung des Bühnenbildes und der Kostüme angehört werden, in der auch die jeweilige Besetzung durch kurze Einspielungen der
Stimmen vorgestellt wird. Während der Aufführung beschreiben professionelle Sprecherinnen und Sprecher die Vorgänge auf der Bühne anhand des Audioskripts live.
Das Schauspiel Leipzig nimmt mit diesem regelmäßigen und kontinuierlich erweiterten Angebot eine Vorreiterrolle in der deutschsprachigen Theaterlandschaft ein und wurde hierfür 2018 mit dem Inklusionspreis Mosaik aus Mitteldeutschland und mit dem Ehrenpreis des Blinden- und Sehbehindertenverbands Sachsen ausgezeichnet.
Die barrierefreien Zugänge ins Schauspielhaus wurden um ein blindengerechtes taktiles Leitsystem mit einem ins Haus führenden Aufmerksamkeitsstreifen, Handläufen sowie Reliefta feln für Erdgeschoss und Parkettgeschoss erweitert. Assistenzhunde sind willkommen und dürfen je nach Wunsch entweder in den Saal mitkommen oder werden während der Vorstellung durch unser Abenddienstpersonal im Foyer betreut.
Diese Vorstellungen werden in der Spielzeit 2024 / 25 mit Live-Audiodeskription angeboten:
Für Gäste der Stadt und Publikum mit internationalem Hintergrund bietet das Schauspiel Leipzig regelmäßig Vorstellungen mit englischen Übertiteln an. Darüber hinaus erfahren Sie in englischsprachigen Stückeinführungen Wissenswertes über die Stücke und Inszenierungen.
Diese Stücke werden in der Spielzeit 2024 / 25 mit englischen Übertiteln angeboten:
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
CABARET
DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI
DER BESUCH DER ALTEN DAME
DER ZERBROCHNE KRUG
RICHARD III
ROMEO UND JULIA
WOYZECK
In Kooperation mit dem Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie der Universität Leipzig. Mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreis Schauspiel Leipzig e. V.
SIMULTANÜBERSETZUNG
Seit 2022 bietet das Schauspiel Leipzig das jeweilige Weihnachtsstück für ukrainische Kinder und deren Familien mit Simultanübersetzung in ukrainischer Sprache an. Über Funkkopfhörer wird live die ukrainische Übersetzung eingesprochen. Mit „Andersens Märchen“ setzen wir diese junge Tradition fort.
Diese Vorstellungen werden in der Spielzeit 2024 / 25 mit ukrainischer Simultanübersetzung angeboten:
27. 10. ................. DAS GESPENST VON CANTERVILLE
3. 12. 9 00 .......... ANDERSENS MÄRCHEN
9. 12. 10 00 ANDERSENS MÄRCHEN
16. 12. 10 00 ANDERSENS MÄRCHEN
22. 12. 15 00 ANDERSENS MÄRCHEN
SPRACHE
Gebärdensprache kann die Theaterästhetik bereichern. Hiervon ist das Schauspiel Leipzig überzeugt und arbeitet als Partnerinstitution im Netzwerk „pik Programm für inklusive Kunstpraxis“ der Kulturstiftung des Bundes daran, seine Aufführungen für Menschen attraktiv zu machen, die gebärdensprachlich kommunizieren.
In vergangenen Spielzeiten gab es bereits Inszenierungen, die auf der Großen Bühne simultan in Deutsche Gebärdensprache verdolmetscht wurden: „Arabella oder Die Märchenbraut“ (2022 / 23) am seitlichen Bühnenrand und „Romeo und Julia“ (2023 / 24) mit sogenanntem Shadow Interpreting. Bei diesem Prinzip bewegen sich die Dolmetschenden mit dem Ensemble im Bühnenbild mit. Künftig soll Deutsche Gebärdensprache nicht nur als inklusiver Service, sondern auch als Bestandteil von Aufführungen in den Spielbetrieb integriert werden, so dass regelmäßig Vorstellungen mit Gebärdensprache stattfinden.
Mit dem Auftragswerk „Altbau in zentraler Lage. Eine Schaueroper“ von Raphaela Bardutzky wird in dieser Spielzeit in der Diskothek gemeinsam mit Expertinnen und Experten für Deutsche Gebärdensprache ein Theaterstück in Laut- und Gebärdensprache inszeniert, in dem Gehörlose und Dolmetschende Teil des Ensembles sind. Weitere Projekte und Aufführungen mit Gebärdensprache sind in Planung.
Diese Stücke werden in der Spielzeit 2024 / 25 mit Gebärdensprache angeboten:
ROMEO UND JULIA
ALTBAU IN ZENTRALER LAGE
DAS HAUS
Theaterleitung
Enrico Lübbe (Intendant & 1. Betriebsleiter)
N. N. (Verwaltungsdirektion & 2. Betriebsleitung)
Torsten Buß (Chefdramaturg & Stellvertreter des Intendanten)
Konstantin Müller (Technischer Direktor)
Bianca Hessel (Produktionsleiterin)
Vera Högemann (Künstlerische Betriebsdirektorin / Leiterin KBB)
Sarah Schramm (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit & Pressesprecherin)
Intendanz
Enrico Lübbe (Intendant)
Tatjana Komár-Schöbe (Referentin des Intendanten)
Dramaturgie
Torsten Buß (Chefdramaturg)
Julia Buchberger (Dramaturgin)
Matthias Döpke (Dramaturg)
Marleen Ilg (Dramaturgin)
Georg Mellert (Dramaturg)
Franziska Kaufmann (Mitarbeiterin Dramaturgie)
Residenz
Thomas Frank (Künstlerischer Leiter Residenz)
Melanie Albrecht (Produktionsleiterin Residenz)
Theaterpädagogik
Amelie Gohla (Theaterpädagogin & Leiterin Seniorinnenspielclub Die Spielfreudigen)
Nele Hoffmann (Theaterpädagogin & Leiterin Theaterjugendclub #noname)
Yves Hinrichs (Leiter Theaterjugendclub „Sorry, eh!“)
Simone Neubauer (Leiterin Club ü31)
Künstlerisches Betriebsbüro
Vera Högemann (Künstlerische Betriebsdirektorin)
Steffi Waschina (Mitarbeiterin)
Heiko Wunderlich (Mitarbeiter)
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Sarah Schramm (Leiterin & Pressesprecherin)
Juliane Gölzner (Referentin)
Marie Kemmner (Referentin)
Theresa Schmidtke (Online-Kommunikation)
Doreen Schuster (Video)
Christiane Schletter (Leiterin Satzbüro)
Rolf Arnold (Fotograf)
Anke Neumann (Gebrauchswerberin)
Muriel Riedel (Mitarbeiterin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit)
Besucherservice & Abenddienst
Heidrun Nodurft (Leiterin Besucherservice)
Elke Ahlemann (stellv. Leiterin Besucherservice)
Birgit Berthel
Carola Seilheimer
Stephanie Werner
Elisa Poschwald (Leiterin Abenddienst)
Regie
Adewale Teodros Adebisi
Emre Akal
Claudia Bauer
Stephan Beer
Markus Bothe
Thirza Bruncken
Nuran David Calis
Marco Damghani
dura & kroesinger
Yves Hinrichs
Elsa-Sophie Jach
Tina Lanik
Enrico Lübbe
Katharina Ramser
Pia Richter
Salome Schneebeli
Albrecht Schroeder
Hubert Wild
Artists in Residence
Boys* In Sync
Ntando Cele
Martina Hefter & Patrice Lipeb
Julian Hetzel
Choreographie
Sommer Ulrickson
Mandy Unger
Sibylle Uttikal
Musikalische Leitung
Stephan König (Cabaret)
Musik
Max Andrzejewski
Friederike Bernhardt
Jan-S. Beyer
Vivan Bhatti
Johannes Cotta
Lennard Eggers
Philip Frischkorn
Jörg Gollasch
Stella Goritzki
Biber Gullatz
Fabian Hentschel
David Hirst
Richard Holzapfel
Frank Kaiser
Max Kühn
Laura Lee
Christian Noack
Sophie Constanze Polheim
Paul Pötsch
Angela Requena Fuentes
Henrik Rohde
Chris Schalko
Jonas Marc Anton Wehner
Jörg Wockenfuß
Bert Wrede
Bühne, Kostüme & Video
Andreas Auerbach
Sabine Blickenstorfer
Kristina Böcher
Sabine Born
Georg Burger
Emma Chapuy
Alexandre Corazzola
Bianca Deigner
Christoph Ernst
Kathrin Frosch
Elena Gaus
Hugo Gretler
Alexander Grüner
Stefan Hageneier
Ragna Hemmersbach
Yves Hinrichs
José Luna
Heta Multanen
Susanne Münzner
Julia Nussbaumer
Aleksandra Pavlovic
Etienne Pluss
Ute Radler
Vanessa Rust
Paul Schengber
Irina Schicketanz
Pascal Seibicke
Johanna Stenzel
Robi Voigt
Martin Zehetgruber
Schauspielensemble
Wenzel Banneyer
Paulina Bittner
Thomas Braungardt
Larissa Aimée Breidbach
Anne Cathrin Buhtz
Vanessa Czapla
Denis Grafe
Yves Hinrichs
Sonja Isemer
Roman Kanonik
Tilo Krügel
Dirk Lange
Markus Lerch
Christoph Müller
Michael Pempelforth
Denis Petkovic
Samuel Sandriesser
Annett Sawallisch
Teresa Schergaut
Bettina Schmidt
Niklas Wetzel
Paula Winteler
Gäste
Meriam Abbas
Julia Berke
Julius Forster
Matthis Heinrich
Alina-Katharin Heipe
Ellen Hellwig
Andreas Keller
Lilly Ketelsen
Mama Ulita
Johannes Ernst Richard Preißler
Julia Preuß
Maciej Sado
Anna Maria Sturm
Sonya Sytnyk
Isabel Tetzner
Miltiadis Tzimourtos
Nicole Widera
Schauspiel-Studio des Schauspielinstituts „Hans Otto“
der HMT Leipzig
Matthias Döpke (Studioleitung)
Annett Sawallisch (Studioleitung)
Bruno Akkan
Louise Sophie Arnold
Luca-Noél Bock
Aicha-Maria Bracht
Joshua Dahmen
Sasha Hayes
Fritz Manhenke
Emmeline Puntsch
Inklusion
Matthias Döpke (Projektleitung
Audiodeskription & Gebärdensprache)
Rahel Doehring-Jahn
(Mitarbeiterin Gebärdensprache)
Maila Giesder-Pempelforth
(Mitarbeiterin Audiodeskription)
Künstlerischer & technischer Betrieb
Regieassistenz
Emily Huber
Lukas Leon Krüger
Lina-Marieke Wegner
Ausstattungsassistenz
Sabine Born
Arabella Marsh-Hilfiker
Carolin Schmelz
Stella Vollmer
Rayén Zapata-Gundermann
Inspizienz
Jens Glanze (Leitung Statisterie)
Ulrich Hänsch
Ute Neas
Luisa Rubel
Soufflage
Philine von Engelhardt
Ditte Trischan
Christiane Wittig
Brigitte Ostruznjak (Gast)
Technische Leitung
Konstantin Müller (Technischer Direktor)
Romy Avemarg (Assistentin des Technischen Direktors)
Bühnen- & Veranstaltungstechnik
Mike Bäder (Bühneninspektor)
Julius Besen (Bühnenmeister)
Patrick Ernst (Bühnenmeister)
Jule Fahrenkrog-Petersen (Bühnenmeisterin Residenz und Gastspiele)
Thomas Kalz (Technischer Leiter Diskothek)
Mattheo Fehse (Bühnenmeister Diskothek)
Eckhard Fellbrich (komm. Bühnenmeister)
Tilo Münster (komm. Bühnenmeister)
Thorsten Kandziora (Vorarbeiter Obermaschinerie)
Sven Krötzsch (Vorarbeiter
Obermaschinerie)
Reinhold Drechsler (Vorarbeiter)
Roland Keup (Vorarbeiter)
Ronny Kinner (Vorarbeiter)
Oliver Nell (Vorarbeiter)
Dirk Rademacher (Vorarbeiter)
Sebastian Elster
Kevin Goldmann
André Hessel
Uwe Kiesl
Thomas Klapproth
Martin Kleine
Isaak Künzel
Jeff Leuschel
André Nerlich
Christian Pfeifer
Frank-Uwe Pietsch
Arjun Aaron Prautsch
Martin Rittner
Philipp Röwer
Clemens Schlegel
Mike Schneider
Ingo Tausch
Benjamin van Teijlingen
Thomas Voigt
Shuray Wache
René Wandelt
Daniel Wingenfeld
Beleuchtung
Carsten Rüger (Leiter der Abteilung Beleuchtung)
Jörn Langkabel (stellv. Leiter der Abteilung Beleuchtung)
Veit-Rüdiger Griess (Beleuchtungsmeister)
Ralf Riechert (Beleuchtungsmeister)
Daniel Starke (Oberbeleuchter)
André Dirla
Jens Erdmann
Chris Gaidzik
Rüdiger Heyne
Sebastian Köhler
Lisa Kruber
Richard Kühne
Max Neumann
Steffen Rothe
Sven Scheffler
Lena Sarina Seckendorf
Thilo Stolle
Tontechnik
Nico Teichmann (Leiter der Abteilung Tontechnik)
Anko Ahlert
Ralf Ludwig
Alexander Nemitz
André Rauch
Udo Schulze
Heribert Weitz
Videotechnik
Gabriel Arnold (Leiter der Abteilung Videotechnik)
Fabian Polinski
Kai Schadeberg
Auszubildende zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Erik Bossenz
Anne Leira van Poppel y Lubeigt
Lilian Rezny
Kiara Steinborn
Ankleidung
Evelyn Ansorge (Leiterin der Abteilung Ankleidung)
Barbara Gundlach
Simone Heinzel
Ulrike Jaßlauk
Weerasak Karnchuang
Almuth Mikutta
Swetlana Rheia
Agata-Maria Trofimiak
Maske
Kerstin Wirrmann-Göhler (Chefmaskenbildnerin)
Norbert Ballhaus
Anja Engert
Kathrin Heine
Donka Holecˇek
Cordula Kreuter
Julia Markow
Ute Markow
Ann Müller
Astrid Storch
Katja Wendel-Naumann
Barbara Zepnick
Requisite
Sven-Sebastian Hubel (Chefrequisiteur)
Steffen Schädel-Mechsner
Jörg Schirmer
André Sproete
Thomas Weinhold
Verwaltung
N. N. (Verwaltungsdirektion)
Grit Meier (Leiterin Rechnungswesen)
Ilka Gapp (Leiterin Personal und Recht)
Sylvia Wenzel (Sachbearbeiterin
Honorar- und Gästeabrechnung, Verlags- und Vertragswesen)
Mario Höhne (Controller)
Yvonne Kerner (Sachbearbeiterin Buchhaltung)
Peggy Scherf (Sachbearbeiterin Buchhaltung)
Denise Ziegler (Sachbearbeiterin Verwaltung)
Gebäudemanagement
Mirko Holze (Leiter bauliche Anlagen / Hausverwaltung)
Bernhard Jahnke (Kraftfahrer)
Karsten Naumann (Hausmeister)
Rainer Stemmler (Betriebshandwerker)
Remo Uta (Hausmeister)
Jens Eichler (Leiter haustechnische Anlagen)
Steffen Lindemann (Leiter Abt. Klimatechnik)
André Lautner (Klimatechniker)
AMARCORD Deutschland TALLIS SCHOLARS Großbritannien FÜENF Deutschland
ART’N’VOICES Polen SHEMESH QUARTET Mexiko
VOCADO Schweden SVETOGLAS Bulgarien ACAPELLAGO Philippinen
PREISE
GRO ẞ E BÜHNE
A
B
C
Vollpreis ermäßigte Karten
Schülerinnen und Schüler / Studierende
FOYER 1
Einheitspreis (abweichende Preise bei Gastspielen)
DISKOTHEK
Vollpreis ermäßigte Karten
Schülerinnen und Schüler / Studierende
RESIDENZ
Vollpreis ermäßigte Karten
Schülerinnen und Schüler / Studierende
Platzwahl frei
Platzwahl frei
AU ẞ ER HAUS
Vollpreis ermäßigte Karten
Schülerinnen und Schüler / Studierende
Platzwahl frei
THEATERSPIELCLUBS
„Sorry, eh!“ / #noname / Club ü31 / Die Spielfreudigen
Vollpreis ermäßigte Karten
Schülerinnen und Schüler / Studierende 23,–
Platzwahl frei
Kostenfreie Fahrt mit dem ÖPNV
Mit Ihrer Theaterkarte können Sie alle Verkehrsmittel des MDV in der Zone 110 und einer angrenzenden Zone (151, 156, 162, 164, 168) drei Stunden vor und drei Stunden nach der Vorstellung nutzen (nicht bei Gastspielen und Hausvermietungen). Bitte beachten Sie beim Onlinekauf die gesonderten Hinweise zur Fahrtberechtigung.
Ermäßigungen
Ermäßigungsberechtigt sind Kinder bis 14 Jahre, Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, Gäste im Rollstuhl, Schwerbehinderte, Freiwillige (Bundesfreiwilligendienst/Freiwilliges Soziales Jahr/Freiwilliger Wehrdienst) und Geflüchtete. Bürgergeld-Empfangende erhalten an der Abendkasse Karten zum Preis von 3,–. Inhaberinnen und Inhaber eines gültigen Leipzig-Passes erhalten 50 % Ermäßigung (Mi ndesteintrittspreis von 5,–).
Ermäßigungen werden nach Verfügbarkeit sowie nach Vorlage des entsprechenden Ausweises gewährt. Pro Veranstaltung kann nur jeweils eine Ermäßigung in Anspruch genommen werden.
Bei Konzerten, Gastspielen, Sonderveranstaltungen und Veranstaltungen mit stark eingeschränkter Platzkapazität sowie bei Veranstaltungen mit einem regulären Eintrittspreis von weniger als 9,– ist der Entfall von Ermäßigungen möglich.
Gruppentarife
Ab 10 Personen gilt für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ein Gruppentarif ab 9,– pro Person. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende erhalten auch Vergünstigungen im Rahmen des Großen und des Kleinen Schul-Abos (siehe Seite 91) bzw. des Studierenden-Abos 6 TIX (siehe Seite 91).
Theatertag
Am Theatertag kosten alle Karten 13,– auf allen Plätzen der Großen Bühne; in der Diskothek und in der Residenz 9,–. Termine finden Sie in unserem Spielplan.
ABONNEMENTS
PREMIEREN - ABO
Erleben Sie VIER GROẞE-BÜHNE-PREMIEREN der Spielzeit 2024 / 25 IM SCHAUSPIELHAUS und erhalten Sie bis zu 30 % PREISVORTEIL erhalten Sie KOSTENFREIE FAHRT ins Theater und wieder nach Hause innerhalb des ausgewiesenen MDV-Bereichs erfahren Sie mehr: Sie erhalten das PROGRAMMHEFT zur Vorstellung kostenfrei bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand: Sie erhalten regelmäßig und kostenfrei den MONATSSPIELPLAN und das SPIELZEITHEFT erhalten Sie einen GUTSCHEIN FÜR EIN FREIGETRÄNK in der Theatergastronomie.
VERGÜNSTIGUNGEN FÜR ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN
Über die Vorteile der besonderen Angebote hinaus erhalten Abonnentinnen und Abonnenten beim Kauf weiterer Karten eine Ermäßigung von 10 % auf den angegebenen Preis. Ausgenommen sind Gastspiele und Veranstaltungen mit Sonderpreisen.
SCHUL-ABOS
I 124,– II 104,– III 88,–
KOMBI - ABO
MIT DER OPER
Wahl-Abo 2 × Oper und/oder Leipziger Ballett, 2 × Musikalische Komödie und 2 × Schauspiel Leipzig. Erhältlich in allen betei ligten Häusern. Freie Wahl bei Repertoire-Vorstellungen auf der Großen Bühne im Schauspielhaus. Bei Vorstellungen mit erhöhten Preisen kann eine Zuzahlung verlangt werden. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Veranstaltungen mit Sonderpreisen.
SCHAUSPIEL - ANTEIL
I 52,–
II 46,–
III 38,–
IV 24,–
6 TIX
UNSER ABO FÜR STUDIERENDE
Das attraktivste Angebot! Sechs Repertoire-Vorstellungen auf der Großen Bühne, in der Diskothek und in der Residenz. Einlass nur mit Studierendenausweis. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Veranstaltungen mit Sonderpreisen.
PREIS 48,–
Nutzen Sie die besonders attraktiven Preise unserer SchulAbos! Von diesen ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Im Open-Air-Theater gilt ein begrenztes Kontingent von Tickets für Schülerinnen und Schüler pro Vorstellung.
Kleines Schul-Abo
Gültig für eine Klasse / einen Kurs ab Klasse 8. Zwei Vorstellungen pro Schuljahr inklusive Theaterführung, Einführungen und Nachgesprächen zu den Vorstellungen. Freie Terminwahl.
PREIS PRO SCHÜLERIN/SCHÜLER 14,–
JEDE WEITERE VORSTELLUNG 7,–
Großes Schul-Abo
Gültig für eine Klasse / einen Kurs ab Klasse 8. Drei Vorstellungen pro Schuljahr inklusive Theaterführung, Einführungen und Nachgesprächen zu den Vorstellungen. Freie Terminwahl.
PREIS PRO SCHÜLERIN/SCHÜLER 19,50
JEDE WEITERE VORSTELLUNG 6,50
Schul-Abo Spezial (Kooperationsschulen)
Gültig für eine ganze Schule. Alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 haben die Möglichkeit, pro Schuljahr zwei Vorstellungen anzuschauen. Laufzeit 3 Jahre. Außerdem: Theaterführung, Einführungen und Nachgespräche zu den Vorstellungen inklusive. Freie Terminwahl. Bevorzugte Teilnahme an Projekten wie Patenklassen. Darüber hinaus möglich: Spielplanvorstellung in der Schule, Fortbildungen, Unterstützung im künstlerischen Profil, professionelle Begleitung von schulischen Theaterprojekten u. v. m.
PREIS PRO SCHÜLERIN/SCHÜLER 13,–
JEDE WEITERE VORSTELLUNG 6,50
SCHAUSPIELCARD 50
Flexibilität zum halben Preis. Für einmalig 50,– erhalten Sie 50 % Ermäßigung auf frei wählbare Vorstellungen auf der Großen Bühne. In allen anderen Spielstätten erhalten Sie 25 % Ermäßigung. Ausgenommen sind Veranstaltungen mit Sonderpreisen, Konzerte und Gastspiele. Zudem erhalten Sie 10 % Ermäßigung beim Ticket kauf auf Eigenveranstaltungen in der Oper Leipzig und im Gewandhaus zu Leipzig. Die Schauspiel- Card 50 ist für eine Spielzeit gültig, gilt für eine Person und ist nicht übertragbar.
PREIS 50,–
SCHAUSPIELCARD 100
Die volle Flexibilität. Für einmalig 200,– erhalten Sie freien Eintritt für alle Vorstellungen in allen Spielstätten. Ausgenommen sind Veranstaltungen mit Sonderpreisen, Konzerte und Gastspiele. Zudem erhalten Sie 10 % Ermäßigung beim Ticketkauf auf Eigenveranstaltungen in der Oper Leipzig und im Gewandhaus zu Leipzig. Die Schauspiel-Card 100 ist für eine Spielzeit gültig, gilt für eine Person und ist nicht übertragbar.
PREIS 200,–
RESIDENZCARD
So oft in die Residenz, wie Sie wollen: Für einmalig 45,– erhalten Sie für eine Spielzeit freien Eintritt in der Residenz. Gegen Vorlage der Residenz-Card erhalten Sie Residenz tickets an der Theaterkasse in der Bosestraße oder an der Abendkasse vor Ort, solange der Vorrat reicht. Ausgeschlossen sind Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Zudem erhalten Sie 10 % Ermäßigung beim Ticketkauf auf Eigenveranstaltungen in der Oper Leipzig und im Gewandhaus zu Leipzig. Die Residenz-Card ist für eine Spielzeit gültig, gilt für eine Person und ist nicht übertragbar.
PREIS 45,–
Interesse? Dann wenden Sie sich bitte an unseren Besucherservice: 0341 / 12 68 168 besucherservice@schauspiel-leipzig.de
Sie erhalten die Cards auch online in unserem Webshop: www.schauspiel-leipzig.de
Zeit für Themen
Im Mittelweg 36 nehmen wir uns Zeit für Themen, die interessieren, und machen Hefte, die wir selber gerne lesen. Wir bringen Autorinnen und Autoren miteinander ins Gespräch und veröffentlichen Texte, die etwas zu sagen haben. Seit 30 Jahren begleiten wir mit unserer Zeitschrift die Arbeit des Hamburger Instituts für Sozialforschung und setzen dabei immer wieder eigene inhaltliche Akzente.
Archiv, Abstracts & Leseproben unter:
Einzelheft Print 14 € | E-Journal 9 €
Mini-Abo (3 Ausg.) Print 28 € | E-Journal 21 €
Jahres-Abo (6 Ausg.) Print 60 € | E-Journal 45 €
Kombi-Abo (6 Ausg., Print und Digital) 80 €
VERSCHENKEN SIE THEATER
DAS GANZE JAHR ÜBER
GUTSCHEINE
Eine besondere Geschenkidee für jeden Geldbeutel sind unsere Gutscheine, die Sie an der Theaterkasse oder in unserem Webshop erwerben können.
Der Gutschein kann für Veranstaltungen des Schauspiel Leipzig in allen Spielstätten eingelöst werden. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen.
SPEZIELL ZUR WEIHNACHTSZEIT
WEIHNACHTSABO
„DREI WÜNSCHE FREI“
Verschenken Sie drei Vorstellungen aus dem Repertoire des Schauspiel Leipzig auf der Großen Bühne. Das Abo kostet 75,– (Platzgruppe I) und beinhaltet drei Gutscheine.
Erhältlich vom 1. 11. bis 31. 12. 24
UNSER
Unser Besucherservice berät Sie gerne bei allen Fragen rund um Ihren Vorstellungsbesuch. besucherservice@schauspiel-leipzig.de
0341 / 12 68 168
Vorstellungstermine und allgemeine Informationen finden Sie auch auf der Website des Theaters: www.schauspiel-leipzig.de
KASSENÖFFNUNGSZEITEN
Theaterkasse im Schauspiel Leipzig
Schauspielhaus, Bosestraße 1, 04109 Leipzig Montag bis Freitag: 10 ºº – 19 ºº
Samstag: 10 ºº – 14 ºº
Feiertags geschlossen
Bitte beachten Sie unsere geänderten Öffnungszeiten während der Spielzeitpause. Im Webshop ist ein Kartenkauf durchgängig möglich.
WEBSHOP
Sie können Ihre Tickets bequem online über unseren Webshop unter www.schauspiel-leipzig.de kaufen. Online-Kartenkauf ist mit Kreditkarte (VISA, Euro-/Mastercard) und EC-Karte sowie PayPal möglich. Die Karten liegen je nach Kaufdatum an der Abendkasse zur Abholung bereit oder werden an die von Ihnen angegebene Adresse gesendet. Außerdem können Kar ten per ticketdirect zum Selbstausdruck bzw. als digitales Ticket erworben werden.
KARTENRESERVIERUNG
Reservierte Karten sind bis zu dem bei der Reservierung mitgeteilten Termin an der Theaterkasse abzuholen. Nach Ablauf dieser Frist erlischt die Reservierung.
RESTKARTEN
Für Vorstellungen, die nicht mehr online buchbar sind, erhalten Sie bei unserem Besucherservice Informationen über eventuelle Restkarten.
VORVERKAUFSBEGINN
Der Vorverkauf für die Spielzeit 2024 / 25 beginnt für ausgewählte Vorstellungen am 2. 5. 24. Für alle weiteren Vorstellungen beginnt der Vorverkauf mit der Veröffentlichung der Vorstellungstermine in den Monatsspielplänen bzw. auf der Website des Theaters. Der vollständige Monatsplan wird dort bis zum 5. des Vormonats veröffentlicht.
SPIELSTÄTTEN & KARTENABHOLUNG
Große Bühne und Hinterbühne
Der Kartenverkauf an der Abendkasse beginnt eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Bitte holen Sie reservierte Karten bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ab. Bei späterer Abholung besteht keine Platzgarantie. Für einige Spielstätten können sich Abweichungen ergeben. Bitte informieren Sie sich bei unserem Besucherservice.
Diskothek
Schauspielhaus, Eingang Bosestraße/Ecke Dittrichring. Kassenöffnungszeit: 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Bitte holen Sie reservierte Karten bis 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ab.
Foyer 1
Schauspielhaus, Bosestraße 1, Kassenöffnungszeit: 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Bitte holen Sie reservierte Karten bis 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ab.
Residenz (in der Spinnerei)
Halle 18 (Aufgang E), Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig. Kassenöffnungszeit: 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Bitte holen Sie reservierte Karten bis 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn ab.
Bitte beachten Sie, dass unsere Spielstätten bedingt barrierefrei sind. Unser Besucherservice gibt Ihnen gerne Auskunft.
ANREISE
Wir empfehlen Ihnen die Anreise mit dem ÖPNV. Mit Ihrer Theaterkarte können Sie alle Verkehrsmittel des MDV in der Zone 110 und einer angrenzenden Zone (151, 156, 162, 164, 168) drei Stunden vor und drei Stunden nach der Veranstaltung kostenfrei nutzen (nicht bei Gastspielen und Hausvermietungen).
Für die Anreise mit dem PKW nutzen Sie bitte die Park häuser in der Zentralstraße 7 und in der Thomasiusstraße 16–18.
WEITERE VORVERKAUFSSTELLEN
Leipzig Ticket im Hugendubel, Petersstraße 12–14
CULTON Ticket, Peterssteinweg 9
Ticketgalerie, LVZ-Foyer, Peterssteinweg 19
Ticketgalerie, Barthels Hof, Hainstraße 1
Musikalienhandlung M. OELSNER, Schillerstraße 5
Reisebüro im Globus GmbH Wachau, Nordstraße 1
Tourist-Information Wurzen, Domgasse 2
Tourist-Information Delitzsch, Schloßstraße 31
GASTRONOMIE
Vor den Vorstellungen und in den Pausen hält das Team von ENK Leipzig GmbH in den Foyers Snacks und Getränke für Sie bereit. Gerne können Sie vor der Vorstellung am Tresen eine Bestellung für die Pause aufgeben.
Bei Vorstellungen auf der Großen Bühne und auf der Hinterbühne hat die Gastronomie jeweils ab eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn für Sie geöffnet. In der Diskothek und in der Residenz sowie bei Veranstaltungen im Foyer 1 öffnet die Bar für Sie ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Täglich das beste Programm genießen.
Täglich das schönste Kino mieten.
KONTAKTE
Postanschrift
Schauspiel Leipzig, Bosestraße 1 , 04109 Leipzig
Besucherservice & Karten
0341 / 12 68 168 0341 / 12 68 169 besucherservice@schauspiel-leipzig.de
Telefonzentrale
0341 / 12 68 0
Intendanz
0341 / 12 68 200 0341 / 12 68 189 intendanz@schauspiel-leipzig.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
0341 / 12 68 151 0341 / 12 68 159 presse@schauspiel-leipzig.de oeffentlichkeitsarbeit@schauspiel-leipzig.de
Künstlerisches Betriebsbüro
0341 / 12 68 124 0341 / 12 68 129 kbb@schauspiel-leipzig.de
Theaterpädagogik
0341 / 12 68 495 0341 / 12 68 497 theaterpaedagogik@schauspiel-leipzig.de
Dramaturgie
0341 / 12 68 171 0341 / 12 68 179 dramaturgie@schauspiel-leipzig.de
Technische Leitung
0341 / 12 68 291 0341 / 12 68 299 technische.direktion@schauspiel-leipzig.de
Verwaltung
0341 / 12 68 481 0341 / 12 68 489 verwaltung@schauspiel-leipzig.de
KONTOVERBINDUNG
Überweisungen unter Angabe des Verwendungszwecks (Name und Daten der Veranstaltung)
Schauspiel Leipzig
BLZ: 860 555 92 KTO: 1100 255 083
BIC: WELADE8LXXX
IBAN: DE66 8605 5592 1100 255083
Kredit-Institut: Sparkasse Leipzig
Schauspiel Leipzig
BLZ: 860 800 00 KTO: 0110 417 200
BIC: DRESDEFF860
IBAN: DE63 8608 0000 0110 417200
Kredit-Institut: Commerzbank Leipzig
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diese können Sie an der Theaterkasse und unter www.schauspiel-leipzig.de einsehen.
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IMPRESSUM
Schauspiel Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt Leipzig
Bosestraße 1, 04109 Leipzig
Intendant: Enrico Lübbe
Redaktion: Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Künstlerisches Betriebsbüro
Redaktionsleitung: Juliane Gölzner
Gestaltung: HawaiiF3 & Bureau Est, Leipzig
Ensemblefotos: © Ensemble & Rolf Arnold, Teresa Schergaut: © Linda Rosa Saal
Inszenierungsfotos: © Rolf Arnold, Ntando Cele & Julian Hetzel: © Alexandra Masmanidi
Produktion: druckhaus köthen GmbH & Co. KG
Redaktionsschluss: 3. 4. 24
Änderungen vorbehalten.