Kinder- und Müttersterblichkeit

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ZAHLEN UND FAKTEN

KINDER- UND MÜTTERSTERBLICHKEIT Nahezu alle weltweiten Todesfälle von Neugeborenen und ihren Müttern (98 bzw. 99 Prozent) entfallen auf die Entwicklungsländer, in denen es an einer grundlegenden Gesundheitsversorgung für Schwangere und Neugeborene vor, während und nach der Entbindung sowie an

Weltweit sind über 20 Millionen Kinder

funktionierenden Bildungssystemen fehlt.

und Jugendliche unter 18 Jahren auf der Flucht. ELf Prozent davon sind unter fünf Jahren.

MUTTERSCHAFT KindHeit 6,9 Millionen Kinder unter

GEBURT

Schätzungen zufolge bringen jedes

fünf Jahren sterben jedes Jahr

Rund 300 000 Kinder

an vermeidbaren oder

werden weltweit

lungsländern ihre Kinder zu hause

behandelbaren Krankheiten.

als Kindersoldaten

und ohne professionelle Betreuung

missbraucht. Sie werden

zur Welt.

Jahr 40 Millionen Frauen in Entwick­

ALTER

zum Kämpfen und Zu den Hauptursachen der Todes­ fälle Bei kleinen Kindern zählen

Mehr als drei Millionen

JUGEND

oder aufgrund von Komplikationen während

geburtskomplikationen, Durch­

der Geburt. Babys, deren Mütter bei der

fallerkrankungen, Komplika­

Geburt sterben, haben kaum Überlebenschancen.

von drei Mädchen zur Schule.

2,7 Millionen werden tot

75 Millionen Mädchen haben Ursachen für Todesfälle bei kleinen Kindern

geboren.

Weltweit sind die meisten Todesfälle bei Neugeborenen

Angeborene Geburtsfehler Andere

Komplikationen während der Geburt

Durchfall

später und bekommen erst später Kinder. Sie sind in der Lage,

Tetanus

gesunde Entscheidungen für sich und ihre Kinder zu fällen. Gut ernährte Mädchen werden gesündere Mütter Frühgeburtskomplikationen

liegt bei 58 Jahren. In der Schweiz liegt sie

Die grosse Mehrheit der

In mehr als 50 Ländern ist die Zwangsverheiratung

Mädchen, die eine Schule besuchen, heiraten in der Regel

Sepsis / Meningitis

Lebenserwartung in Afrika

bei 83 Jahren.

von minderjährigen Mädchen legal.

Lungenentzündung

Erwachsenenleben

keinen Zugang zu Schul­bildung.

auf Frühgeburten zurück­ zuführen.

Die durchschnittliche

Weltweit geht nur eines

MalariaErkrankungen.

in ihrem ersten Lebensmonat.

Rund 287 000 Frauen sterben bei der Geburt

Lungenentzündungen, Früh­

tionen während der Geburt und

Babys sterben jedes Jahr

zum Töten gezwungen.

und tragen weniger gesundheitliche Risiken – z. B. von Frühgeburten.

afrikanischen Bevölkerung Kulturelle Haltungen und Praktiken,

Weltweit leben mehr als

die Frauen und Mädchen diskriminieren,

140 Millionen Mädchen und

sind eine zentrale Ursache für Neugebore­

Frauen, deren Genitalien

nen- und Müttersterblichkeit. In vielen Teilen

verstümmelt wurden.

Afrikas und Südasiens verwalten traditionell

Jedes Jahr werden rund

Ehe­männer oder andere männliche Verwandte

drei Millionen Mädchen

das Geld und treffen Entscheidungen,

Opfer der unnötigen Praxis.

hat keine Altersversorgung.

die nicht im Sinne der Gesundheit der Kinder und Mütter ist.

Für Kinder. Seit 1919.

Quellen: 14. State of the World’s Mothers Report, World Data Bank


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