nobilis - Ausgabe 10 2021

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43. Jahrgang · 4,00 € · Oktober 2021

people · lifestyle · art

nobilis.de

Jubiläum: 150 JAHRE PARFÜMERIE LIEBE

Wohnträume: EDLE TEPPICHE, EXKLUSIVE VILLEN UND GRÜNE OASEN

60Jahre

ANWERBEABKOMMEN MIT DER TÜRKEI

Ayda Kirci und Doris Schröder-Köpf sprechen sich für deutsch-türkische Freundschaft aus



Editorial

Kastanien und bunte Blätter

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Illustrationen: Airaqs - stock.adobe.com

Auf den ersten Seiten des Hefts können Sie auch sehen, was im Bereich Event in den letzten Wochen wieder los und möglich war. Mein Kalender war gut gefüllt – man könnte fast sagen: Eine Party jagte die nächste. Besonders häufig trifft man dieser Tage dort das Ehepaar Wulff in Hannover. Hat Bettina Wulff eingeladen, wie zum Beispiel zum Sommerfest des Notruf Mirjams (Seite 12), taucht Bundespräsident a. D. dort als Begleitung auf. Ist Christian Wulff verhindert, hält Bettina Wulff spontan die Laudatio (so geschehen bei der Ricarda & Udo Niedergercke Gala im GOP). Was sie uns sagen wollen? Schaut her, wir gehören zusammen und sind ein Team. Am 30. Oktober feiern wir in Deutschland ein Jubiläum: und zwar das des Deutsch-Türkischen Anwerbeabkommens von 1961. Ich habe mich dazu mit der SPD-Landtagsabgeordneten Doris-Schröder-Köpf und der Sängerin Ayda Kirci zum Interview getroffen. Es war wirklich spannend zu hören, was die beiden Frauen über ihre gemeinsame Freundschaft und die Nachbarschaft von Deutschen und Türken generell zu erzählen hatten (mehr dazu auch im nobilis-Podcast „Lage an der Leine“). Ab der Seite 18 finden Sie zudem Biografien sehr erfolgreicher Hannoveraner mit türkischem Migrationshintergrund. Ich bin nach wie vor von ihrer Lebensleistung beeindruckt!

Foto: Lorena Kirste

as Rascheln der Blätter während eines langen Spaziergangs im Stadtpark, die ersten Kastanien, die aufgesammelt werden. Ganz klar, der Herbst ist da. Doch das ist kein Grund, melancholisch zu werden. Auf den nächsten Seiten der nobilis geben wir wieder eine Menge Tipps für eine abwechslungsreiche Freizeit. Ich lege Ihnen einen Besuch in der Galerie Falkenberg ans Herz, die in diesem Jahr bereits ihr 20-jähriges Jubiläum feiert – eignet sich gut für regnerische Tage.

Was Sie sonst noch in diesem Heft erwartet? Wir haben in unserer Oktober-Ausgabe wieder Mäuschen gespielt und durften in wunderschöne Villen schauen. Wir waren zu Gast bei Dr. Heike Schmidt in Osnabrück (ab Seite 32). Exklusive Einblicke in ihre private Galerie gewährte uns Familie Knape Krebs. In ihrem Wohnhaus führen sie gerne Besucher bei einem Glas Champagner durch ihre Ausstellung: mehr dazu ab Seite 28. Aber auch bei der Grillerin Tina Kirchhoff guckten wir über die Schulter, die Autorin Luisa Verfürth kurzerhand zum BBQ einludt (ab Seite 70). Und jetzt machen Sie den Kamin an, kochen Sie sich einen Tee und genießen Sie pure nobilis-Lesefreude. Herzliche Grüße

Marleen Gaida Chefredakteurin

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Lage an der Leine nobilis 10/2021

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Inhalt

18 GASTARBEITERKINDER ERZÄHLEN  Vier Kurzportraits anlässlich 60 Jahre Deutsch-türkisches Anwerbeabkommen

people

society

life

Foto: ArchiVIZ - stock.adobe.com

Foto: Nadja Mahjoub

Ausgabe 10/2021

52 DAS ZUHAUSE DER ZUKUNFT  Wie mag es wohl aussehen? Wir stellen die spannendsten Trends rund ums Wohnen und Einrichten vor.

style

06 NOBILIS MEETS H.AND GROUP Eindrucksvolles Event im Yachtclub

24 ALLES LIEBE! Die Parfümerie Liebe wird 150 Jahre

10 EIN GRUND ZUM FEIERN Die UVN luden zum 70-jährigen ein

28 KÜNSTLERISCHES ZUHAUSE So lebt das Galeristenpaar Krebs

14 NOBLES AB NOVEMBER Eine Niessing-Filiale in Hannover

36 INDIVIDUELLE WOHNSCHÄTZE 5 Adressen für besondere Einrichtung

16 JETZT LOCKT L‘OSTERIA Der neue Standort ist eröffnet

46 TOLLE TEPPICHE Zu Besuch bei „bodenkleid“

culture

art

food

friends

70 EINE MEISTERIN IHRES FACHS Am Grill mit Tina Kirchhoff

sport

nature

80 STADTSPORTBUND HANNOVER Auszeichnung „Respekt Vereint!“ 84 EVENTS 90 VORSCHAU 90 IMPRESSUM

60 NEUE KUNST, NEUE IDEEN Neues bei der Kestner Gesellschaft 64 FEIEREI BEI FALKENBERG Die Galerie hat 20-jähriges Bestehen

Die Titelthemen sind farbig gekennzeichnet.

Titelfoto: Nadja Mahjoub

advertorials

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36 VDV IMMOBILIEN So lebt das Team von #Hannover Maklerinnen privat. 43 NICHT NUR SAUBER, SONDERN NACHHALTIG Bei der Burmeister-Spezial-Reinigung arbeitet man mit Kohlensäure: Das ist effizient und umweltfreundlich. 44 LICHT AN! AUF ZUR LEUCHTEN-AUSSTELLUNG. Bei Möbel Hesse trifft klassisches und innovatives Design auf moderne Technik und individuelle Beratung.

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50 EINE GANZ BESONDERE PENTHOUSEWOHNUNG Sie suchen ein Schmuckstück der Extraklasse? Dann ist das Celler Objekt von Plan Bau mit Sicherheit etwas für Sie. 58 HEIMKEHR Die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr hat zum 1. Oktober einen neuen Vorstand berufen. Martin Schneider wird neuer Vorstandsvorsitzender, Anne-Kathrin Beermann wird neues Mitglied im Vorstand.


Besuchen Sie uns in Minden KomPetenZZentrUm fÜr SchmUcK, Uhren UnD SiLberwAren 80 weLtmArKen An einem ort

Gehäuse edelstahl Glas und Gehäuseboden aus antireflexbeschichtetem Saphirglas Durchmesser: 38,00 mm höhe: 9,00 mm wasserdichtigkeit: 50 m

Zeiger edelstahl von hand gefertigt

Zifferblatt dezentral in Schwarz oder blau Platine mit Grenage-veredelung

TRIBUTE 1 Aus der Distanz mag die tribute 1 von Armin Strom wie eine klassische Dress watch mit handaufzug aussehen. Sie ist mit einem exquisit proportionierten 38 mm edelstahlgehäuse mit einem attraktiven schlanken Profil ausgestattet. Präsentiert wird sie an einem eleganten Alligator-Armband. bis hierhin klingt alles genau so, wie man es von einer Haute Horlogerie Dress watch erwarten würde.

Besonderheiten flache Spiralfeder mit Unruh mit variablem trägheitsmoment Gangreserve: 100 Stunden Limitierte Auflage je farbe: 100 Stück

Doch bei genauerem hinsehen wird klar, dass Uhrmachermeister claude Greisler zwar wie gewohnt nach bewährten Uhrmachertraditionen gearbeitet hat, allerdings hat er dabei das Genre ein weiteres mal neu definiert. Das ergebnis ist eine Uhr, die männer und frauen anspricht, die die einmalige interpretation der Zeit durch Armin Strom schätzen.

Armband Schwarzes Alligator-Lederband mit Doppelfaltschließe aus edelstahl

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people & society

‡ meets Yachtclub Hannover Nach dem erfolgreichen Event „nobilis meets“ im vergangenen Jahr war es wieder Zeit für eine Fortsetzung der Veranstaltungs­reihe für Freunde der nobilis – diesmal unter dem Motto „nobilis meets Yachthafen Hannover“.

Direkt am Wasser genossen die Gäste den Abend mit Gesang und DJ.

TEXT: SASKIA-JANICE DRALLE FOTOS: NADJA MAHJOUB

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ie nobilis hatte gemeinsam mit Andreas Hüttmann, Geschäftsführer der H.AND GROUP, in das traumhafte Ambiente des Yachtclubs am Maschseeufer eingeladen. Die rund 60 Gäste wurden mit kleinen Häppchen aus der offenen Grillküche verwöhnt: Als Vorspeise konnten sie beispielsweise zwischen Tatar vom Räuchermatjes mit Ingwer-Curry-Zwiebelwürfel oder der rosa Entenbrust auf Apfel-Kürbiskompott wählen. Etwas ausgefallener war der nächste Gang: Confierte Rotgarnele auf Wassermelonensuppe und Kalbsbratwurst auf Pastinakencreme. nobilis-Chefredakteurin Marleen Gaida freute sich über den lauen Sommerabend und begrüßte ihre Gäste mit den Worten: „Schön,

dass Sie so zahlreich erschienen sind. Ich bin heute für Sie da und freue mich auf schöne Gespräche am Abend.“ Auch Hüttmann fand berührende Worte: „Die letzten 18 Monate waren eine gefühlvolle Achterbahn. Die Eventbranche hat sehr unter der Pandemie gelitten – umso schöner ist es, beim „nobilis meets“ wieder ein Gefühl von Normalität zu bekommen. Genießt den schönen Platz an Hannovers Maschsee“. Zu entspannter Livemusik von der Jazz- und Chansonsängerin Wiebke Albrecht und dem Gitarristen Lars Bernsmann genossen die Gäste die Atmosphäre auf der Terrasse des Yachtclubs. Später am Abend sorgte DJ Don Danko an den Turntables für passende Beats.

Julia und Oliver Daelen (MMC). Rechts: Michael Sommer unterhält sich mit Kollege Christian Neteler (VON POLL Immobilien).

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Die H.AND GROUP bat in die schöne Location und stellte die leckeren Häppchen bereit.

Heitere Stimmung: Eduardo Baptista-Garcia (Brainclash GmbH) und Laura Bienek (Maklerinnen Hannover).


Tolles Essen, gutes Wetter und ein stimmiges Ambiente beim „nobilis meets“

Anand Steinhoff mit Anna Enderes (steinhoff einrichten + wohnen) freuten sich über den lauen Sommerabend.

Auch zu Gast waren Dr. Aschkan Entezami (Klinik am Pelikanplatz) und Birte Faure und genossen ihren kühlen Aperitif.

Bernd Krüger (Hans G. Bock) im angeregten Gespräch.

Lars Thiele (l.) (Helvetia Versicherung) und Thomas Hinze (Malerwerkstatt Hinze) Andreas Hüttmann (H.AND GROUP begrüßte die Gäste mit herzlichen Worten.

Vanessa Erstmann (Jazz Club Hannover) und Kaj Palnik (Pro Office)

Marion Sindern (Osteopathie, Physiotherapie und Komplementärmedizin) und Eva Hirschfeld (Maklerinnen Hannover) im Hintergrund nobilis 10/2021

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mode & schuhe Olrik Laufer (Juwelier Laufer) und nobilis-Chefredakteurin Marleen Gaida

Sabine Neumann (nobilis) und Maurice Riegert (STEINBERG. GÄRTEN) genießen den Abend.

Auch Peter und Anke Ludwig von Ludwig draußen & drinnen wohnen kamen gern in den Yachtclub

ROBERT FRIEDMAN

Sabine Siegmund (Siegmund Augenoptik & Hörakustik) im Gespräch

Am Fiedeler Platz · 30519 Hannover-Döhren Telefon 05 11/9845123 Mo bis Fr: 10.00-14.00 Uhr · 15.00-18.00 Uhr Sa: 10.00-13.30 Uhr E-Mail: info@lapiazzetta-damenmode.de

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Sybille Schmdit (Tennisverband Niedersachsen-Bremen), Martin Schneider (Heimkehr). Links: Dres. Wayel Deeb (Zahnärzte Esplanade) und Kristin Deeb (Kinderwunschzentrum Langenhagen) mit (r.) Sebastian Becker (WiedemannGruppe)


V.l.: Verena Hepp und Nadine Waterhoff (W&S Epic) mit Gesche Svenson (nobilis)

Insa Sophia Cornelius (Dahler & Company) Christopher Raschke (ZEISS VISION CENTER)

Rüdiger Helmrich (Helmrich GmbH) mit Jutta Whalley (Sandmann & Sandmann)

V.l.: Rüdiger Helmrich (Helmrich GmbH), Sabine Steding (Kieferorthopädische Fachzahnarztpraxis), Christian Bendig (Da Capo)

Ein Klassiker zum Verlieben!

Zahnarzt Dr. Philip Putzer (l.) und Mirko Nowotny (Holtzmann)

nobilis-Kunstdetektiv Stephan Schwarzl, links: Ingrid Wittler (Boutique StandArt)


Fotos: Lorena Kirste

people & society

Witzige Idee: Vom Dach des DLRG-Rettungsboots hielt UVNHauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller seine Begrüßungsrede beim Sommerfest.

21. UVN-Sommerfest am Maschsee

E Von links: Nina Englert und Alan Harris

Von links: Ministerpräsident Stephan Weil, Benjamin Chatton, Eike Korsen, Gerhard Oppermann

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ndlich wieder gemeinsam feiern: Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände (UVN) strahlte bei der Eröffnung des 21. Sommerfests glücklich in die Kameras der Medienvertreter. Mit den Worten: „Feiern Sie, knuddeln Sie sich, freuen Sie sich – es geht wieder aufwärts”, begrüßte er die 900 geladenen Gäste freudig. Es war der erste Sommerempfang von UNV und dem Institut der Norddeutschen Wirtschaft seit 2019. Zu den Top-Gästen zählte Bundespräsident a.D. Christian Wulff mit Bettina Wulff, Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusman.

Von links: UVN-Präsident Werner M. Bahlsen, Bundespräsident a.D. Christian Wulff, Bettina Wulff, UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller


Volller Erfolg: Hunderte geladener Gäste genossen den lauen Sommerabend am Maschsee mit leckerem Essen vom Restaurant Leineschloss.

Von links: Prof. Dr. Axel Haverich, Britta und Dr. Jochen Köckler

Von links: Gisela Strnad, Claudia Hartmann, Catharina Daues; oben rechts: Christian Wulff und Dr. Bernd Althusmann

Von links: Anneke und Christian Schulz-Hausbrandt, Svenja und Alexander Schreiber, Maren und Nils Meyer, Heike und Norbert Schu


people & society

Fotos: Nancy Heusel

Zum Sommerfest im Garten des Friederikenstifts kamen auch Bundespräsident a.D. Christian Wulff (l.) und Ricarda und Udo Niedergercke (Bild unten). Judith Rohde (m.), Bettina Wulff und Heino Masemann freute es.

20 Jahre Notruf Mirjam

600 Fotos: nobilis

Notrufe gehen im Jahr bei Notruf Mirjam ein. Sie kommen von schwangeren Frauen, die sich in einer Notlage befinden und Hilfe benötigen. Ehrenamtliche nehmen diese Anrufe an und kümmern sich nach geschultem Vorgehen um die werdenden Mütter. Seit 20 Jahren gibt es dieses Angebot bereits. Im Garten des Friederikenstifts wurde das jetzt gefeiert. Heino Masemann, Begründer des Notrufs, betonte, wie sehr das Projekt auf Spendengelder angewiesen sei.

125 Jahre Juwelier Mauck

A Bereits mit der Einrichtung des Geschäfts spricht Falco Fischer, (rechtes Bild), eine eigene, klare Sprache, die sich in den Schmuckstücken aus seiner Werkstatt fortsetzt. Authentizität gehört zu seinen Lieblingsbegriffen, genau wie Handwerkskunst und Wertschätzung.

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m 1. November 1896 gründete der Goldschmiedemeister Carl Mauck in der Mehlstraße einen kleinen Handwerksbetrieb. Seit 1999 führt Falco Fischer, Goldschmied, Dipl. Gemmologe und Diamantgutachter, den Familienbetrieb. Fischer kennt die Qualität der einzelnen Steine und hat ein sicheres Gespür für Farben und Formen – ideale Voraussetzungen für den eigenen Stil der Marke Mauck. Diese Marke möchte Fischer seinen Kunden präsentieren, unabhängig von schnelllebigen Trends oder fremden Einflüssen. Das Jubiläum findet coronabedingt etwas ruhiger statt, dafür gibt es Rabatte bei Juwelier Mauck.


Foto: Roland Schneider

A

m 4. September 2021 fand die lang ersehnte Einweihungsfeier des LUV8 sowie die 20-Jahre-Jubiläumsfeier von Michelmann Architekten statt. Die Gäste wurden von Andrea und Torsten Michelmann herzlich empfangen und konnten den Abend mit Buffet, Livemusik und einer Feuershow genießen. Neben Arbeitsplätzen bietet der Neubau viel Platz und großzügige Flächen für Ausstellungen und Veranstaltungen.

Die letzten 20 Jahre wurden durch verschiedene Installationen und Modelle dargestellt. Foto: Ralf Mohr

Die Einweihungsfeier des LUV8

Die am Pelikanplatz, Pelikanplatz, eine eine der der ältesten ältesten und und Die Klinik Klinik am besten Adressen für plastische und ästhetische Chi-

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Chirurgie sowie ein breites Portfolio an nicht-

nen angeschlossenen Laserstandort mit vier unter-

operativen Behandlungsverfahren wie Unterspritschiedlichen Lasern sowie das patentierte Kryolipo-

Das LUV8 überzeugt durch eine komplexe gestalterische Durchgängigkeit und offene Räume.

als Fettreduzierung. nicht-operatives lyse-Verfahren Coolsculpting ®zur zungen und Coolsculpting® Verfahren zur Fettreduzierung. So kann aus einem

Individuelle und maßgeschneiderte Behandlungs-

Foto: photothek/Thomas Imo

sehr umfangreichen Repertoire immer das individu-

Anne Katrin Bohle (BMI), Prof. Andreas Quednau (SMAQ), Prof. Sabine Müller (SMAQ), Daniel Groß (SMAQ), Helmut Kummer (Theo Gerlach Wohnungsbau) Monika Kochel (Theo Gerlach Wohnungsbau), Andrea Gebhard (Bundesarchitektenkammer e.V.), Stefan Behnisch (Vorsitzender der Jury)

konzepte für unsere Patienten sind unser An-

ell beste Verfahren für unsere Patienten ausgewählt

spruch. Höchste Qualitäts-und undSicherheitsansprüSicherheitsstanwerden. Höchste Qualitätsche sind dabei oberste dards sind dabei immerMaxime. oberste Maxime.

Deutscher Architekturpreis 2021

Foto: Schnepp Renou

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as Projekt von Unternehmer Theo Gerlach „Zusammen Wohnen – an der alten Döhrener Straße“ in Hannover ist mit dem Deutschen Architekturpreis 2021 ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt. Preisträger sind die Berliner Architekten Prof. Andreas Quednau und Prof. Sabine Müller mit ihrem Büro „SMAQ – Architektur und Stadt“ sowie Theo Gerlach als Bauherr.

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people & society

Veit Pagel und Rudolf Peter Scheben (l.) sichten Baupläne vor dem zukünftigen Niessing-Geschäft in der Luisenstraße.

Zurück in Hannover: Schmuck­manufaktur Niessing eröffnet Shop in der Luisenstraße TEXT & FOTOS: MAX BAUMGART

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S

ichtlich zufrieden lehnt sich Veit Pagel, Betreiber des Grand Hotel Mussmann und Vermieter in der Luisenstraße, in seinem Stuhl zurück und blickt in Richtung von Rudolf Peter Scheben, Geschäftsführer der Niessing Schmuck Kooperation. Der verkündet heute eine frohe Botschaft für Hannover: Nach zwölf Jahren kehrt die Niessing Schmuck-Kooperation in die Landeshauptstadt zurück. Von 2008 bis 2009 noch in der Rathenaustraße ansässig, musste der Juwelier den Standort damals aufgeben. Umso größer ist nun die Freude bei Scheben, ein neues Geschäft direkt in der Luisenstraße 7 zu eröffnen. Die 1873 im westfälischen Vreden gegründete Schmuck Manufaktur ist in Deutschland und in der Schweiz an bereits zehn Standorten vertreten. Pünktlich zum Weihnachtseinkauf ist die Eröffnung des neuen Geschäfts in Hannover für den 27. November geplant, den ersten Adventssamstag des Jahres. „Wir machen Schmuck, der getragen werden soll – nicht für die Vitrine“, fasst Rudolf Peter Scheben zusammen. Niessing stelle seinen Schmuck ausschließlich aus den hochwertigsten Materialien her: Gold, Platin und Diamanten. Besonders der innovative Spannring ist ein Markenzeichen der Schmuckmanufaktur, das dem Unternehmen weltweit einen Namen gemacht hat. Nahezu schwebend sitzt der Diamant in seiner Platin-Fassung – lediglich durch Spannung gehalten. Auch der Abakus-Ring, der anlässlich der Expo 2000 entwickelt wurde, feierte mit

seinem modernen Design großen Erfolg. Aber das neue Geschäft in der Luisenstraße bietet nicht einfach nur glänzende Schmuckstücke, sondern auch allerlei Raum zum Wohlfühlen. So wird es eine voll ausgestattete Bar sowie einen privaten Bereich mit einer Bibliothek für Kunden geben. Die Auswahl des passenden Schmucks wird so zu einer angenehmen Angelegenheit. Ein sogenanntes „Heritage Modul“ erzählt die Geschichte der Niessing Schmuck-Kooperation in Bildern und mit Schmuckstücken, ähnlich einer Museumsausstellung. Immer wechselnde Schmuckausstellungen verleihen den Räumen außerdem Galeriecharakter. Auch Pagel freut sich über den neuen Mieter in der Luisenstraße. Von einem Sterben des Einzelhandels in Hannover will er auf Nachfrage nichts wissen. Er sehe kein Problem in der Luisenstraße und verweist auf die Branchenkenntnis der ansässigen Händler: „Die Politik muss sich um den Einzelhandel nicht sorgen.“ Die derzeitigen Entwicklungen in der Luisenstraße seien für ihn nur Ausdruck des ständigen Wandels in der Welt des Handels. „Wir müssen immer in Bewegung bleiben als Unternehmer und Händler“, sagt Pagel. Und auch Scheben ist überzeugt, dass der Online-Versand niemals den Einzelhandel ablösen wird. „Menschen wollen von Menschen kaufen!“ ist er sich sicher. Er sagt: „Der neue Store bietet ein warmes und einladendes Interieur und wird eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Schmuck und Architektur werden sich im Einklang befinden.“   W nobilis 10/2021

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125 Jahre MAUCK

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Fotos: Lorena Kirste

300 Gäste feiern Eröffnung der L’Osteria in Garbsen

N Saxophonist David Milzow

ach nur neun Monaten Bauzeit hat die L’Osteria ihren neuen und damit 143. Standort auf dem Gelände von Möbel Hesse in Garbsen an der B6 eröffnet. Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Kultur, Sport und Politik waren der Einladung von Bauherr Robert Andreas Hesse und L'Osteria-Partner Jan Hausen zur offiziellen Eröffnung gefolgt. „Die Kooperation mit L’Osteria und Jan Hausen war genau die richtige Idee“, sagte Unternehmer Robert Andreas Hesse. Hausen: „Dieser Standort war bereits seit 2012, dem Jahr des L’OsteriaStarts in Hannover, weit oben auf der Liste unserer Expansionswünsche“, sagt er. „Und wir sind sehr stolz, dass wir den Bau der L’Osteria Garbsen mitten in der Pandemie fertiggestellt haben.“

Teresa Enke

Karmarschstr. 34 · 30159 Hannover Telefon 0511 320916 · www.mauck-hannover.de

V.l.: Dirk und Susanne Berkefeld, Andrea und Torsten Michelmann

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F I N E S T

Garbsen: Direkt von der B6 aus ist die neue L‘Osteria gut erreichbar und vor allem sichtbar.

W O M E N ’ S

C L O T H I N G

&

A R T

by Ingrid Wittler

V.l.: Lars Bremer, Eike Korsen, Ralph Lehmann, Bodo Svenson

V.l.: Jan Hausen, Robert Andreas Hesse, Christian Bendig

Von links: Ellen Hesse, Renate Szentpáli, Robert Andreas Hesse, István Szentpáli

V.l.: Gregor Baum, Robert Andreas Hesse, Andreas Brinkmann

Öffnungszeiten D i - Fr 1 1 . 0 0 - 1 9 . 0 0 U h r Sa 11.00 - 16.00 Uhr

Linkes Bild: Dr. Axel Kniehl, Gunda und Mirko Slomka, Bild oben: Markus Mann (l.) und Jan Zimmermann

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Leinstraße 32 30159 Hannover 0511 26 159 232 www.standart-hannover.de Besuchen Sie unser Digitales Schaufenster auf Facebook oder Instagram. www.facebook.com/STANDART.Hannover I n s t a g r a m: s t a n d a r t _ b y _ i n g r i d _ w i t t l e r


life & style

Damals Gastarbeiterkinder – heute Freunde und Nachbarn Vor 60 Jahren, am 30. Oktober 1961, schloss die Bundesrepublik Deutschland einen Vertrag über das sogenannte Anwerbeabkommen mit der Türkei. In einem zweiseitigen Dokument regelte das Auswärtige Amt in Bonn mit der türkischen Botschaft die Entsendung von Arbeitskräften aus der Türkei nach Deutschland. Viele Gastarbeiter der ersten Generation sind geblieben. Kurzporträts türkischstämmiger Mitbürger aus Hannover mit beachtlichen Biografien. INTERVIEWS: BEATE ROSSBACH & MARLEEN GAIDA

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„Ich bin Musikerin und ausgebildete Sängerin, unterrichte als Musikpädagogin mit Schwerpunkt „Integration“, schreibe Lieder und habe eine Band, „Shanaya“. Die Musikrichtung, die ich entwickelt habe, heißt „MigrantenPop“ - „Mig-Pop“. Früher habe ich weltweit bei großen Events gesungen. Aber seit einigen Jahren experimentiere ich, und es ist mein Traum und meine Vision, eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen, so dass es gelingt, Menschen unterschiedlicher Art und Herkunft, die Mehrheitsgesellschaft, zu einem Konzert zusammenzubringen.

YASAR INCE

„Sehen Sie den Feigen- und den Walnussbaum dort? Die hat meine Mutter vor zwanzig Jahren gepflanzt. Dieser Innenhof unserer türkischen Patisserie und Café Efendi Bey gehörte früher zu einer Fabrik. Heute wollen wir hier ein kleines Stück Orient gestalten. Wir sind eine große kurdisch-türkische Familie, also relativ groß - für deutsche Verhältnisse. Mein älterer Bruder Hikmet ist der Geschäftsführer der Familienfirma Ince GmbH, zu der auch ein Reisebüro gehört. Um das Café kümmern sich mein jüngerer Bruder Ibrahim und ich. Insgesamt sind wir acht Geschwister, sieben Brüder und als jüngste unsere Schwester. Ich bin Nummer sechs, 1975 geboren, und kam nach Deutschland, als ich zehn Jahre alt war. Heute habe ich selbst drei Kinder, und meine Tochter, die älteste, ist jetzt genau

in dem Alter wie ich damals war, als ich herkam. Das ist für mich spannend zu vergleichen. Unsere Familie stammt aus dem Südosten der Türkei, aus Urfa, bei Gaziantep. Urfa, wie die Restaurants hier in Hannover. Mein Vater war an ihnen beteiligt, aber seit rund zehn Jahren gehen wir eigene Wege. Ich habe an der Lutherschule Abitur gemacht, Wirtschaftswissenschaften studiert und bin hier Prokurist. Die Idee und die Entwicklung der Marke Efendi Bey stammen von mir. Durch Urfa hatten wir schon den Kontakt zur Gastronomie. Unsere Familie besitzt in der Türkei unter anderem Pistazienfelder. Das Stichwort dazu ist „Baklava“, das bekannte Gebäck, das aus unserer Heimat stammt und das wir hierherholen wollten, denn wir haben hochwertiges Baklava sehr vermisst. In 2011 haben wir begonnen, es herzustel-

fliegen, wenn noch Plätze frei waren. Daher ist mein Türkisch so gut. Wir hatten noch Verwandtschaft in Istanbul. Der Besuch dort war immer das Highlight des Jahres. Ich habe eine Schwester. Sie ist Lehrerin in Bremen und sehr engagiert, auch im Bereich Integration. Mein Vater hat sich ebenfalls sehr für den deutsch-türkischen Dialog engagiert und für Jugendliche in Hannover. Er hat Sportvereine und andere Vereine gegründet und Menschen zusammengebracht. Und er hat mir mein künstlerisches Talent vererbt. Ich möchte mit meinen Konzerten und meiner Musik an das sechzigjährige Jubiläum des Anwerbeabkommen erinnern. Die nächste CD meiner Band Shanaya wird „Gastarbeiterkind“ heißen.

Die vollständigen Biografien finden Sie auf nobilis.de

Foto: privat

Foto: Lorena Kirste

AYDA KIRCI

Meine Eltern haben sich hier in Deutschland kennengelernt und geheiratet. Beide sind im Rahmen des Deutsch-türkischen Anwerbeabkommens hierhergekommen, allerdings getrennt. Mein verstorbener Vater Arif Aydogdu war Dozent für Gartenbau und Botanik an der Universität Izmir. Daher kam er nach Hannover, um ein Praktikum in den Herrenhäuser Gärten zu machen. Das hat ihn sehr interessiert, und es gibt noch tolle Fotos von ihm in den Gewächshäusern. Danach ist er hiergeblieben und als klassischer Gastarbeiter zu VW-Nutzfahrzeuge gegangen, denn die Arbeit wurde ausgezeichnet bezahlt. Meine Mutter, Aysel Demir, stammt aus Istanbul, aus zunächst wohlhabendem Haus, aber dann brauchten ihre Eltern Unterstützung. So kam sie als Gastarbeiterin nach Hildesheim zu Blaupunkt. Später haben sich meine Eltern scheiden lassen, und meine Mutter hat dann als Hausdame in einem renommierten hannoverschen Hotel gearbeitet. Mein Vater ist oft in die Heimat gereist und hat dann ein eigenes Reisebüro eröffnet. Meine Schwester und ich durften immer umsonst in die Türkei

len und daraus eine komplette Konditorei gemacht. Mein Vater hat übrigens immer darauf bestanden, dass wir hier ankommen. Er hat gesagt: Ihr seid jetzt hier, ihr seid Deutsche, das ist jetzt euer Leben.“ Bei der Fußball-WM hat er darauf bestanden, dass wir nur Deutschland anfeuern.“ nobilis 10/2021

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life & style

SEYHAN ÖZTÜRK „Geboren wurde ich in Salzgitter-Bad. Dort habe ich auch bis zum Abitur die Schule besucht und 1993 in Göttingen begonnen, Jura zu studieren. Meine beiden Töchter sind 21 und elf Jahre alt. Nach dem zweiten Staatsexamen habe ich in der Wirtschaft gearbeitet und bin seit 2008 selbständige Rechtsanwältin in Hannover. Meine Kanzlei und meinen Mandantenstamm habe ich mir selbst aufgebaut. Das war harte Arbeit, besonders als mein zweites Kind zur Welt kam. Aber sie war ein Wunschkind, und gemeinsam mit meinem Mann Kadir habe ich alles so organisiert, dass es funktionierte. Er ist Diplom-Betriebswirt und in leitender Position bei einem Unternehmen tätig. Ich bin Türkin, in Deutschland geboren, und er ist Türke, in der Türkei geboren und aufgewachsen, hat dort studiert und hier noch ein weiteres Studium absolviert. Neben der Arbeit in meiner Kanzlei bin ich ehrenamtlich tätig, als Vorsitzende des Türkischen Elternvereins der Landeshauptstadt Hannover e.V., Vorsitzende des Landesverbandes Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen, stellvertretende Vorsitzende auf Bundesebene und seit 2020 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände in Niedersachsen. Wir wenden uns jedoch nicht ausschließlich an Türken, sondern sind unabhängig, säkular, demokratisch und offen für alle. Seitdem ich denken kann, habe ich mich ehrenamtlich engagiert und Menschen geholfen. 20

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GÖKSEL GÜNER „Ich bin erst nach Deutschland gekommen, nachdem ich in der Türkei Abitur gemacht hatte. Mein Vater, Yilmaz Güner, war der erste aus der Familie, der hier ankam, im Jahr 1974. Wir lebten im Großraum Istanbul, und mein Vater war Lehrer für Deutsch. Damals schickte die türkische Regierung auf der Basis eines weiteren Abkommens Lehrer hierher, die türkischen Gastarbeiterfamilien und ihren Kindern bei der Integration helfen sollten. Meine Mutter, sie war immer Hausfrau, blieb mit uns Kindern in der Türkei, denn eigentlich wollte unser Vater nur einige Jahre in Deutschland bleiben. Inzwischen hatte mein älterer Bruder aber sein Abitur gemacht und wollte die Chance nutzen, in Deutschland zu studieren. So folgte er unserem Vater und lebte mit ihm zusammen in Lehrte. 1980, als ich das Gymnasium beendet hatte, ich bin Jahrgang 1964, zogen meine Mutter, mein jüngerer Bruder und ich dann nach. Das war für mich ziemlich herausfordernd, denn zunächst musste ich ein Jahr lang Deutsch lernen, und mein türkisches Abitur wurde hier nicht anerkannt. Das habe ich dann an einem Studienkolleg der Uni Hannover noch einmal abgelegt. Nach einigen Praktika habe ich Maschinenbau studiert, ein sehr anspruchsvolles Studium, auf das ich mich ziemlich fokussieren musste. Für meine Diplomarbeit ging ich an die Uni Stuttgart, habe dort auch gewohnt, und danach war ich vier Jahre bei BMW in München. Ein Headhunter brachte mich schließlich zur Hanomag nach Hannover, wo ich die Chance sah, dass man etwas bewegen konnte. Mittlerweile bin ich schon dreißig Jahre hier. Heute heißt das Unternehmen Komatsu, und ich war, nachdem ich mich hochgearbeitet hatte, von 2003 bis 2020 Geschäftsführer und bin seit April letzten Jahres Komatsu Europa-Chef.

Foto: Jessica Wahl

„Ich bin Steuerberaterin, habe mich im Jahr 2013 in Berlin selbstständig gemacht und bin Ende 2014 wieder zurück nach Hannover umgezogen. Meine Steuerberatungskanzlei ist international ausgerichtet. Schwerpunktländer sind, neben der Türkei, die Schweiz und Österreich. Durch meinen Hintergrund ergeben sich auch immer wieder interkulturelle Beratungen mit Bezug zur Türkei. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Karriere-Coachings, insbesondere für aus der Türkei stammende Führungskräfte, die in Deutschland arbeiten sowie deutsche Führungskräfte, die in die Türkei entsendet werden. Hierfür habe ich mich als Interkulturelle Trainerin ausbilden lassen. Die Kenntnis der Lebens- und Arbeitskultur beider Länder ist hier von Vorteil. Mein Vater ist im Alter von 24 Jahren, im Mai 1964, das Deutsch-türkische Anwerbeabkommen lief bereits, mit dem Zug nach Deutschland gekommen. Seine Heimat war ein Dorf in Anatolien, südlich vom Schwarzen Meer. Das ganze Dorf hat ihn verabschiedet. Die Reise bis zum Treffpunkt in Istanbul dauerte schon allein drei Tage. Von dort ging es dann mit dem Zug über Land bis München. „Die Feldarbeiter entlang der Strecke winkten und wir auch, und als der Zug die Türkei verließ, an der Grenze zu Bulgarien, haben wir geweint“, erzählt mein Vater. In München angekommen, wurden alle zur Weiterfahrt aufgeteilt, und mein Vater kam nach Niedersachsen.

Foto: Luc Hilderson/Komatsu Europe

Foto: privat

YILDIZ ARSLAN


Foto: Kurt Zeitarbeit

KURTULUS WILL EIN DENKMAL SETZEN Sieben Jahre alt war Hasan Kurtulus, Gründer der Firma Kurt Zeitarbeit, als er im Winter 1969 nach Lehrte kam. Verwunderlich fand er damals vor allem die Weihnachtsbäume der Deutschen, warum wurden sie bloß mit brennenden Kerzen versehen? Sollten sie etwa angesteckt werden? Eine Anekdote, die Hasan Kurtulus aus jener Zeit erzählt, als seine Familie in Deutschland den Neuanfang wagte. Der Vater, ein konventioneller Zerspanungsmechaniker, war 1964 nach Deutschland gekommen. „Er gehörte zu den ersten 1000 Gastarbeitern, die nach Lehrte kamen.“ Hasan Kurtulus war der jüngste Sohn und hat noch drei Geschwister. Sein Vater begann sofort eine Beschäftigung im Bergbau als Facharbeiter. „Meine Mutter bekam eine sogenannte betriebsbezogene Arbeitserlaubnis und arbeitete in einer Schaumwaffelfabrik in Höver.“ Damals sei das Arbeiten auch ohne Sprachzertifikate möglich gewesen. Ohnehin habe es keine größeren Integrationsbemühungen seitens der deutschen Aufnahmegesellschaft gegeben. Die Gastarbeiter wurden deswegen aber nicht diskriminiert. Sie waren da und wurden akzeptiert. Lange wurde einfach geglaubt, sie würden ohnehin bald wieder zurückgehen, berichtet Kurtulus. „Als Kind in meiner Klasse habe ich mich wie ein Exot gefühlt – wie der Sohn eines Gastarbeiters.“ Rassistische Erfahrungen habe er aber nie gemacht. Von seinen Eltern hat er das gelernt, was für seinen späteren Erfolg ausschlaggebend sein sollte – Disziplin. Nach dem erweiterten Realschulabschluß beginnt Kurtulus bei Wabco in Linden eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Aufgrund guter Leistung darf er ein Jahr früher auslernen. Mitten im Winter beendet er seine Lehre und hilft fortan seinem Vater, Möbel arbeitsloser Gastarbeiter zurück in die Türkei zu transportieren. Helmut Kohl bietet den Rückkehrern 10.500 DM an. Einige türkische Gastarbeiter nehmen die Prämie an. Die Kurtulus wollen in ihrer neuen Heimat bleiben. Dann ein

Rückschlag: Viel zu früh verstirbt 1983 Familienoberhaupt Baha Kurtulus. Der Jüngste der Familie strauchelt. Schafft seine Fachholschulreife nicht, aber aufgeben ist keine Option. Bei BASF beginnt er eine Tätigkeit als Vorrichter und leitet für zwei Jahre eine eigene Kolonne an. In ganz Deutschland ist Kurtulus auf Montage – verdient gutes Geld. Als ihm seine Frau mitteilt, dass sie schwanger sei und sich wünschen würden, dass er mehr zu Hause ist, beginnt er Ende 1987 eine Tätigkeit bei einer Zeitarbeitsfirma als Personaldisponent. Damit legt er unbewusst den Grundstein für eine glorreiche Zukunft. Die Tätigkeit gefällt ihm, sodass er sich 1991 mit seiner eigenen Zeitarbeitsfirma selbstständig macht. Mit dem Unternehmen Kurt Zeitarbeit, das 2019 30 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete und 850 Mitarbeiter in ganz Deutschland beschäftigt, feiert er im kommenden März dreißigjähriges Bestehen. Disziplin, Zähigkeit und Widerstandkraft ist es, was die Gastarbeiter aller Völker der ersten Generation auszeichnete. Ihnen möchte Kurtulus passend zum sechzigjährigen Jubiläum des Anwerbeabkommens ein Denkmal setzen. „Niemand dieser Menschen erwartet einen Dank, aber eine Würdigung haben sie definitiv verdient.“ Die Skulptur wurde bei einer türkischen Künstlerin bereits in Auftrag gegeben. Sie zeigt einen Mann mit Hut und Koffer auf einer Bank. Die lebensgroße Bronzestatue soll möglichst vor dem City-Center an der Burgdorfer Straße in Lehrte stehen. Die Bank und der Koffer seien zentrale Symbole der Gastarbeiter der ersten Generation, erklärt Kurtulus. „Sie kamen nur mit einem Koffer nach Deutschland, worin sich ihr gesamtes Hab und Gut befand. Auf den Bänken der Stadt trafen sich die Männer zum Austausch im Freien.“ Der Kulturausschuss der Stadt Lehrte hat dem Projekt schon zugestimmt. Finanziert wird es von Hasan Kurtulus persönlich. „Die Skulptur ist eine Spende von mir. Sie steht für alle, die hierhergekommen sind, um als Gastarbeiter zu arbeiten – Spanier, Türken, Italiener oder Portugiesen. Das Kunstwerk ist ein Symbol der deutschen Wirtschaftsgeschichte.“ W

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life & style

Einwanderungsland Niedersachsen – wo stehen wir heute?

Doris Schröder-Köpf ist bereits seit dem 16. April 2013 Niedersächsische Landesbeauftrage für Migration und Teilhabe.

Doris Schröder-Köpf, SPD-Landtagsabgeordnete und Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, berichtet von ihren Erfahrungen aus Begegnungen mit Migranten und Flüchtlingen sowie Unternehmen und Organisationen. INTERVIEW: MARLEEN GAIDA FOTOS: NADJA MAHJOUB

Frau Schröder-Köpf, Polen, Türken, Spanier: In Niedersachsen leben besonders viele Mitbürger aus diesen Bevölkerungsgruppen und das oft schon in der zweiten und dritten Generation. Wie steht es um die Integration und Teilhabe im Jahr 2021? Schröder-Köpf: Ich finde, wir sollten die Integration der Folgegenerationen pauschal gar nicht infrage stellen. Die meisten Angehörigen und Nachfahren der ersten Gastarbeiter-Generation, die in Deutschland bis heute leben, haben längst die deutsche Staatsangehörigkeit. Bezogen auf die Teilhabe ist das Bild natürlich nicht einheitlich, es kann nicht einheitlich sein. Schauen Sie sich einmal die gerade abgeschlossenen Kommunalwahlen an, z.B. in Hanno-

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ver: Der Oberbürgermeister ist türkischer Abstammung, der SPD-Co-Vorsitzende hat bosnische Wurzeln. Überall sind die Folgegenerationen in politischen Organisationen vertreten, wenngleich gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil noch längst nicht ausreichend. Dasselbe gilt für Wissenschaft, Kunst, Kultur, Wirtschaft etc. Natürlich dürfen wir bei diesem positiven Bild nicht diejenigen vergessen, die auf der Schattenseite stehen. Diejenigen, über die in den Medien berichtet wird: Von Gewalt betroffene Frauen, ein überproportionaler Anteil junger Männer an Schulabbrechern, in Extremismus abrutschende Jugendliche. Diese Fragen und Probleme begleiten jede Migration, sind Begleiterscheinungen, wie die Erfolgsgeschichten auch. Wie sagt man im

Türkischen: „Rosen bekommt man nicht ohne die Dornen geschenkt.“ Welche besondere Rolle nehmen Frauen der ersten Generation der Gastarbeiter aus der Türkei ein? Über sie wird wenig geredet. Schröder-Köpf: Lange Zeit war das Bild der „Gastarbeiter“ stark männlich geprägt; der stetig wachsende Teil der weiblichen Gastarbeiter blieb auch in der historischen Betrachtung völlig unbeachtet. Dabei waren viele von ihnen als junge Arbeitskräfte gekommen, weil die westdeutsche Wirtschaft ein großes Interesse an ihnen hatte, etwa in der Textil- und Elektroindustrie. Denken Sie nur an Unternehmen wie Telefunken in Hannover oder Bosch-Blaupunkt


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in Hildesheim. Ohne die Gastarbeiterinnen wäre der Erfolg dieser Unternehmen nicht möglich gewesen. Diese Frauen waren die Haupternährerinnen ihrer Familien. Ihre Männer holten sie später nach oder fanden ihre Partner erst in der Migration, damals sagte man „in der Fremde“. Über alldem aber trugen die Frauen der ersten Generation zuhause oft die Last der Familie, während die Männer von früh bis spät arbeiteten. An Integrationskurse, die es damals ohnehin kaum gab, war also gar nicht zu denken. Ganz klar: Die Frauen hatten einen ganz wichtigen Anteil am Verdienst, den die „Gastarbeiter“ insgesamt am wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand der Bundesrepublik hatten. Wo sehen Sie als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe derzeit die größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Bezug auf die Integration von Flüchtlingen. Seit Januar 2015 sind in Niedersachsen insgesamt 114.000 Personen als Asylberechtigte oder Flüchtlinge anerkannt worden. Zu Zeiten der starken Zuzugszahlen geflüchteter Menschen 2015/16 bestand die größte Herausforderung noch darin, den Neuangekommenen eine Unterkunft und Zugang zu Integrationsangeboten zu verschaffen. Dabei hat man trotz etlicher Schwierigkeiten aus den Fehlern der Vergangenheit Lehren gezogen. Große Anstrengungen wurden bei der Arbeitsmarktintegration unternommen, z.T. mit Erfolg. Laut Bundesagentur für Arbeit (Juli 2021)

Podcast Sängerin Ayda Kirci und Politikerin Doris Schröder-Köpf sprechen im Talk über das sechzigjährige Jubiläum des Anwerbeabkommens mit der Türkei und über die deutschtürkische Freundschaft. Mehr dazu erfahren Sie im Podcast „Lage an der Leine“ mit nobilis-Chefredakteurin Marleen Gaida. Zu hören ab sofort bei Spotify, Deezer, Apple und Google Podcasts und auf nobilis.de

haben seit 2015 rund 51.300 Geflüchtete eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Aber es bleibt hier natürlich noch sehr viel zu tun, Geduld und Zeit ist vonnöten. Wir wissen ja mittlerweile, dass sich Integrationswege zumeist über viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte vollziehen. Als eine weitere große Zukunftsaufgabe sehe ich es aber, die Akzeptanz von Geflüchteten in der Gesellschaft, die Anerkennung ihrer Lebensleistungen und oft beschwerlichen Lebenslagen zu stärken. Gastarbeiter gibt es so in dieser Form nicht mehr. Welches sind die Hauptgründe, warum Menschen aus den verschiedenen Ländern heute nach Niedersachsen kommen? Migration hat viele Gründe, Motive und Formen: Auf der einen Seite sind Menschen erzwungenermaßen zu uns gekommen, weil sie aufgrund von Krieg, Hunger, Klimakatastrophen oder politischer Verfolgung nicht mehr in ihren Heimatländern bleiben konnten. Heute leben rund 140.000 Menschen mit Fluchterfahrungen in Niedersachsen. Auf der anderen Seite ist unser Bundesland Ziel von Menschen besonders aus dem EU-Ausland gewesen, die hier Arbeit gesucht und gefunden haben: z.B. aus Polen, Rumänien, Bulgarien. Waren es vor vielen Jahrzehnten die sogenannten „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“, sind es heute insbesondere Menschen aus dem osteuropäischen Raum. Man muss aber auch generell sagen: Niedersachsen hat seit Beginn seiner Geschichte ein vielfältiges Migrationsgeschehen erlebt. Von 7,8 Mio. Bürgerinnen und Bürger haben 1,7 Mio. eine Zuwanderungsbiografie. W

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Den vielzitierten „richtigen Riecher“ für edle Düfte, Mode und Einrichtung haben Helga (l.) und Kurt Prenzler (r.) ganz offensichtlich an ihre Tochter Caroline (M.) weitergegeben.

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150 wird man nur einmal – das gilt auch für das Hannoveraner Traditionsunternehmen Liebe. Anlässlich des Jubiläums verraten die Inhaber, wie sie es durch die Coronakrise geschafft haben, welche Highlights im Oktober im Geschäft warten und was das Geheimnis des langen Bestehens ist.

TEXT: HELENE KILB FOTO: STEFANIE HEITMÜLLER

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life & style

Alle historischen Fotos: privat

uch nach genau 150 Jahren ist es noch immer die wahre Liebe, die das Hannoveraner Geschäft trägt. Zumindest im übertragenen Sinne: Denn seit der Kaufmann Wilhelm Liebe im Jahr 1871 in Hannover seine Parfümerie eröffnete, ist diese in Familienhand. Was für jede ernstzunehmende Beziehung gilt, scheint auch für das Traditionsunternehmen zu gelten – in guten wie in schlechten Zeiten hat Liebe Standhaftigkeit bewiesen. So auch während der Corona-Pandemie und insbesondere in den LockdownPhasen, in denen die Geschäfte geschlossen blieben. „Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben wir drei Tage vor Schließung informiert“, sagt Geschäftsführerin Caroline Prenzler. Kunden und Kundinnen hielt sie vor allem über die sozialen Medien auf dem Laufenden. So konnten sich diese darauf einstellen, dass ein Einkauf weiterhin möglich war – wenngleich in etwas anderer Art als zuvor. „Mit sehr viel Liebe haben wir das gemacht“, wirft Helga Prenzler ein, die bei allen Entscheidungen und Vorhaben genauso involviert ist wie ihre Tochter und ihr Mann. „Wir haben unseren Liebe-Kiosk eröffnet“, sagt Caroline Prenzler, „einen Tresen am Eingang. Unsere Kunden und Kundinnen haben per E-Mail Produkte bestellt oder kamen direkt mit dem Einkaufszettel an die Tür.“ Von den insgesamt 80 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, verteilt auf vier Filialen, wurde niemand entlassen, „stattdessen haben wir versucht, die Sorge und Unsicherheit in Tatkraft umzuwandeln“, sagt Caroline Prenzler. So verteilte sie kurzerhand neue Aufgaben: Manche Arbeitskräfte führten dann beispielsweise Kunden und Kundinnen per Facetime durchs Geschäft, um diesen die Auswahl zu erleichtern, wieder andere packten die Bestellungen in Tüten und fuhren sie aus. Die Beauty-Workshops, die normalerweise in der Liebe-Filiale in der Luisenstraße stattfinden, wurden kurzerhand zu Online-Events.

Positiv bleiben und an allen Fronten noch ein bisschen mehr geben, lautete bei Liebe die Devise, „zum Beispiel in jede Tüte noch ein Pröbchen mehr packen und am Telefon noch ein wenig liebevoller beraten“, erzählt Caroline Prenzler. Mittlerweile sind die Türen natürlich wieder geöffnet. Eine Erleichterung für die Prenzlers – auch im Hinblick auf den Jahrestag der Eröffnung am 1. Oktober. Ein Jubiläum unter besonderen Bedingungen „Aktuell ist es ja leider problematisch, etwas feiern zu wollen“, sagt Kurt Prenzler. Dann schmunzelt er – denn zum 150-jährigen Bestehen haben er, seine Frau und seine Tochter sich trotzdem einiges ausgedacht. Die Woche vom 2. bis zum 9. Oktober haben die drei zur Jubiläumswoche auserkoren. „Als erstes haben wir für jeden Tag eine DJane organisiert“, sagt Caroline Prenzler. „Darüber hinaus gibt jeden Tag zwei bis drei Highlights in unserem Haus.“ So darf man sich unter anderem auf ein Visagisten-Team von Chanel freuen, das Produkte mitbringt, die sich sonst ausschließlich in den markeneigenen Stores finden. Auch verschiedene Parfümhersteller und Promis haben sich angekündigt, darunter die Geschwister Durante des italienischen Labels Parfumum Roma, die katalanische Parfümeurin Sara Carner, der Schauspieler Alexander Wüst und der Hamburger Lukas Görlitz, der als Model arbeitet und im vergangenen Jahr zudem seinen eigenen Duft „equality.fragrances“ lancierte. Traditionelle Grundsätze und neue Ideen Es sind auch solche Aktionen, die zeigen: Stillstand ist für das Unternehmen ein Fremdwort. Gleichzeitig hält man hier an den Grundsätzen fest, die seit Beginn der Unternehmensgeschichte bestehen. „Wir haben schon immer auf Qualität gesetzt – sowohl bei der Auswahl unserer Produkte als auch im Laden“, sagt Kurt Prenzler.

Wiedereröffnung im Erdgeschoss, nachdem das Gebäude zerbombt wurde. Wilhelm Liebe, Kaufmann und Gründer der Parfümerie Liebe

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Kauf des Gebäudes in der Karmarschstraße, wo heute noch der Hauptsitz ist.

Kurt Prenzler (2.v.l.) mit Schwester Margit und den Eltern Irmingard und Kurt senior


Pool Manufaktur Ihr Experte für Poolbau aus dem Weserbergland Eine Menge positiver Energie geht von der Familie Prenzler aus und überträgt sich auf die Mitarbeitenden. Das beweist auch die durchweg optimistische Atmosphäre, die überall im Geschäft spürbar ist.

Dazu zählt beispielsweise, dass im Geschäft vergleichsweise viel Personal bereitsteht, das auf insgesamt vier Etagen empfängt, berät und verwöhnt. „Darüber hinaus sind wir stets auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen – ähnlich wie ein Trüffelschwein spüren wir ständig neue besonders Ware für besondere Kunden auf“, sagt Caroline Prenzler. Rund 50.000 Produkte umfasst das Sortiment derzeit. Teilweise seien es so spezielle Sachen, dass selbst Kenner oft überrascht im Laden stünden, etwa wenn sie dort Düfte von Memo Paris, Bohoboco, Bdk oder Diptyque entdeckten. „Und wir investieren in die Jugend“, ergänzt Kurt Prenzler. Drei oder vier Auszubildende nehme der Betrieb jedes Jahr auf. „Und diese füllen nicht nur Regale auf wie in anderen Betrieben, sondern üben sich von Anfang an im Kundenkontakt, beraten am Telefon, stehen am Tresen und leiten die Workshops für Teenager.“ Das Vertrauen in die Fähigkeiten jedes Einzelnen scheint sich auszuzahlen: „Die Mitarbeitertreue ist sehr hoch“, sagt Caroline Prenzler. Erst kürzlich habe wieder eine Mitarbeiterin ihr 50. Jahr bei Liebe gefeiert. Alles in allem blickt die Familie Prenzler mit Stolz zurück auf die vergangenen Jahrzehnte – und freut sich auf eine Zukunft voller Liebe.  W

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Werbung in einer U-Bahn-Station anlässlich der Eröffnung des „Beauty Gardens“.

Neugestaltung der Fassade, die anschließend mehrere Auszeichnungen erhält.


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Auf einen Champagner im

TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: LORENA KIRSTE

Im Kabinett K in der Seelhorststraße können Besucher ein Gefühl dafür bekommen, wie Kunst in den Zwanziger Jahren zelebriert wurde. Unter ihren privaten Wohnräumen empfangen Kathrin Knape Krebs und Max Krebs Freunde, Gäste, Kunstinteressierte und die, die es werden wollen mit einer Wärme und Aufgeschlossenheit, die es einem leicht macht, sich bei einem Champagner fallen zu lassen. Fallen zu lassen in gute Gespräche, in Kunst, in Geselligkeit und in immer wechselnde Ausstellungen. Die nobilis gibt einen Einblick in eines der schönsten Häuser Hannovers und die Ausstellung von Karsten K Krebs, „Works on stone 2“, die für die nächsten drei Monate für Besucher zugänglich ist. Santé!

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Kater Mr. Brown findet die Arbeiten zu „Works on stone“ auch spannend. Unten: Autorin Luisa Verfürth mit Ehepaar Knape Krebs in deren eigener Galerie in der Seelhorststraße.

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ktuell findet im Kabinett K die Ausstellung von Krebs Vater Karsten K. Krebs statt. Einer Koryphäe auf dem Gebiet des Produktdesign und der Architektur. Aber auch ein Mann, der als Kunsttheoretiker einen gewichtigen Namen hat. Während des Interviews kommt er kurz vorbei. „Aber nur, weil ich Hunger auf Lakritz hatte“. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, und er setzt sich für einen Austausch. „Ursprünglich wollte ich auch Architektur studieren“, sagt Max Krebs. Nach einem Gespräch mit seinem Vater entschied er sich gegen sein Bauchgefühl und für BWL. Was insofern genau richtig und sensationell war, weil er daraufhin im Bereich Marketing seine Frau Kathrin kennen lernte, die im gleichen Unternehmen die PR-Abteilung leitete. „Heute hole ich mir alles Kreative zurück“, so der Galerist. Und das Konzept scheint sehr gut aufzugehen. Krebs und Knape Krebs betonen immer wieder, dass es hier im Kabinett K nicht in erster Linie um den Verkauf geht. „Natürlich ist es schön, wenn sich jemand so sehr in ein Exponat verliebt, dass er es am Ende für sich gewinnen möchte, aber in erster Linie geht es uns darum, dass wir den Zugang zur Kunst herstellen, dass Menschen sich hier wohl fühlen, bei einem Glas Champagner oder auch mal zwei bis drei Flaschen und sich austauschen und bereichern.“ Aus dem Champagner hat Max Krebs inzwischen sogar ein Geschäft gemacht. Henri Goutorbe heisst die Champagnermarke, die Krebs direkt aus der Champagne bezieht und inzwischen auch an Liebhaber verkauft. Sushi und Champagner Neben Champagner wird Sushi gereicht zur Vernissage. Und Flying Fingerfood, welches sich aus der Küche seinen Weg in das Kabinett K bahnt. Hinter frischen Blumen verbirgt sich eine große Schwarzweiß-Fotografie von Leo, dem Sohn des Paares, die Knape selbst aufgenommen hat. Leo wächst

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ganz selbstverständlich zwischen all der wunderbaren Kunst auf. Bei Vernissagen ist er stets zugegen und hilft seinen Eltern, wo er kann. „Er hat auch schon ein paar Arbeitshandschuhe in klein, damit er beim Aufbau und den Hängungen der Bilder bestens ausgestattet ist“, so Krebs. Kommen Gäste, so kellnert er mit Freunden oder übernimmt die Kontrolle über die Exponate durch erinnernde Aufforderungen wie „Bitte nicht berühren“. Was die Eltern schmunzeln lässt. „Vor drei Jahren mussten wir ihn etwas bremsen, als er auf einer Vernissage damit beginnen wollte, seine gekrickelten Werke zu verkaufen“, so Knape Krebs lachend. „Aber sonst ist er schon stolz auf das Kabinett K. Das hat man gemerkt, als er vor Jahren einmal mit seiner Schule bei uns war und sie hier alle zusammen selbst Kunst gemacht haben.“ In Leos Kinderzimmer ist an der Wand fast kein Platz mehr frei. Sein Großvater und sein Onkel haben ihm wunderschöne Bilder geschenkt und liebevoll gestaltet. „Auf dem einen Löwenbild von meinem Schwiegervater lag eine nackte Frau unter dem Löwen. Sie wurde kurzerhand collagiert und angezogen“, so Knape Krebs. Großvater Karsten spielt eine wichtige Rolle in dem Leben der Familie. Leben mit der Kunst Er spricht über seine aktuelle Ausstellung „Works on stone 2“ im Kabinett K. Sie wird in den nächsten drei Monaten im Erdgeschoss wichtige, monumentale Eindrücke schaffen. „Natura pixelt. Die Natur malt.“ So beschreibt der 76- jährige den Stein als Malgrund für seine Kunst. Und erinnert an die Villa Borghese in Rom und Künstler wie Leonardo da Vinci, die einst vermerkten: „Wenn du keine Idee hast, sieh dir eine verwitterte Mauer an, entdecke die Spuren oder besser noch, nimm einen stark gemaserten Stein. All das birgt eine große


Stimulanz.“ Sieht man sich die Werke von Karsten K. Krebs an, so ist es unmöglich für den Betrachter, nicht die Fantasie walten zu lassen. Jeder Stein erzählt seine eigene Geschichte. „Exponate, die Namen wie „Glück gehabt“ tragen, oder „Morgendämmerung“, sind teilweise aus acht mal vier Meter großen Steinen entnommen. „Dabei beginne ich etwas aus dem Gesamtzusammenhang heraus zu schneiden. Etwas aus der Kultur Kathrin Knape Krebs hat dieses zu nehmen und den Akt der KulFoto ihres Sohnes Leo gemacht tur zu überführen in die Kunst“, so Krebs. Mit der Form der Wandlung beschreibt Krebs, der auch Professor für Raumkunst an der Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf ist, das Urprinzip jeglicher Gestaltung. „Alles ist vom Wandel betroffen“. Kater Mr. Brown hat es sich inzwischen auf einem Tisch neben einem von Krebs neuen Werken gemütlich gemacht. Schnurrend umstreicht sein Schwanz den Stein mit dem Titel „Donald“. Sieht man genauer hin, wölben sich die Strukturen des Steins zu Augen und Schnabel der gleichnamigen Comic-Figur. „Ein bisschen grimmig. Wie Donald als Fanto-

mas“, so Krebs lachend. Seit zwei Jahren macht es sich der Kater jetzt im Kabinett K gemütlich. Auf dem 600 Kilo Gramm schwerem Tisch am liebsten. Der wurde aus einem Stück Stein gearbeitet und ist so schwer, dass er mit einem Kran ins Haus gehievt und extra ein Stahlträger eingezogen werden musste. Über eine Treppe gelangt man in die privaten Räume der Familie. Seit der Eröffnung des Kabinett K in 2014 ist es für das Galeristen-Paar zur geliebten Tradition geworden, ein Stück aus jeder Ausstellung zu behalten. In ihrem Besitz befinden sich Werke von Künstlern aus den sechziger Jahren wie Carl Krasberg, Helmut Schober, Mel Ramos und Ewerdt Hilgemann. Das Kabinett, ein Begriff, der früher immer mit kleinen Hinterzimmern in Verbindung gebracht wurde, ist hier zu einem weit geöffneten Raum geworden. Tür an Tür wird hier Familie, Kunst, Kultur und Gastfreundschaft gelebt. Immer im Wandel, immer in Bewegung. Und wenn Sie in den nächsten drei Monaten die Ausstellung besuchen, dann suchen Sie mal nach dem Krebs im Bild. Familie Knape Krebs gibt Ihnen gern eine private Führung. Anfragen an: maxkrebs@kabinettk.com  W

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OSNABRÜCK Aus einem 100 Jahre alten Haus kann ein Schmuckstück werden, wenn ein glückliches Paar, das viel Sinn für Schönheit besitzt, sich des alten Gemäuers liebevoll annimmt. TEXT: BEATE ROSSBACH FOTOS: LORENA KIRSTE

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Stilvolle Verwandlung eines alten Hauses - die elegante Villa von Dr. Heike Schmidt und Dr. Kay-Henryk Herter bietet viel Raum für die große Patchworkfamilie.

Gemälde und selbstgebastelte Deko sind Hingucker im ganzen Haus.

r. Kay-Henryk Herter, der Eigentümer dieses stilvoll-eleganten Hauses in Hasbergen, bewohnt es gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dr. Heike Schmidt. Kay-Henryk ist Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie, mit eigener Praxis in Osnabrück. Heike ist Journalistin und PR-Beraterin in Hannover. Beide haben Kinder, und die harmonische Patchworkfamilie genießt die Gemeinsamkeit, vor allem an den Wochenenden. Dann wird gekocht, entspannt oder gefeiert, werden Hobbys gepflegt und all das unternommen, wozu in der Woche meist keine Zeit bleibt. Heike Schmidt hat Germanistik und Geschichte studiert sowie Management von Kultur und Non-Profit-Organisationen. Sie ist, nach einer erfolgreichen Karriere als Journalistin, aktuell Leiterin der Unternehmenskommunikation des bundesweiten Verbands Pro Akustik und engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand der Sir-Hugh-Carlton-Greene-Stiftung des Presse Club Hannover. Das Thema ihrer Dissertation lautet: „Die Bedeutung des Pferdes und der Pferdezucht vom 17. bis zum 19. Jahrhundert im Kurfürstentum/Königreich Hannover“. Ein Titel, der verrät, dass sie etwas von Pferden versteht. Sie reitet selbst und gibt sogar einer Freundin Reitunterricht. Aber das ist noch nicht alles. Heike Schmidt ist eine Frau mit vielen Talenten. Sie hat ein sicheres Händchen für perfektes Styling und Inneneinrichtung, spielt Cello und Klavier, begeistert sich für Mode und sitzt leidenschaftlich gern an einer ihrer mittlerweile drei Nähmaschinen. „Meine Mutter war Damenschneiderin, und ich bin zwischen schönen Stoffen aufgewachsen. Irgendwann habe ich mich getraut, meine Garderobe selbst zu nähen, und es macht mir sehr viel Spaß.“ So schneidert Heike fast alle ihre Abendkleider selbst und führt uns einige ihrer Kreationen bei einem Rundgang durch die alte Villa von 1920 vor. Das vor einigen Jahren erworbene Haus wurde früher land-

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Oben: Ein FayenceWaschbecken sorgt für mexikanisches Flair. Rechts: Perfekter Epochen-Mix im Bad, moderner Waschtisch plus Retro-Armaturen. Links: Jedes Detail ist sorgsam ausgesucht, von den Fliesen über Möbel und Leuchten bis hin zur Dekoration.

wirtschaftlich genutzt und war recht heruntergekommen. „Kay hat es gekauft, professionell sanieren lassen und mir bei der Ausstattung und Einrichtung sehr großzügig völlig freie Hand gelassen.“ Ein Hausherr mit technischem Sachverstand und eine Dame des Hauses mit einem Händchen für schöne Dinge - das Ergebnis dieser Teamarbeit kann sich sehen lassen. Vintage-Funde, kombiniert mit Modernem Heike Schmidt schenkt ein Gläschen Rotwein ein und bittet zum Rundgang, bei dem sie lebhaft die Geschichten der Räume und ihrer Einrichtung erzählt. Sie weist auf spezielle Fliesen hin, nach denen sie sehr lange gesucht hat, denn sie sollten perfekt zum Haus aus den zwanziger Jahren passen, erinnert sich an Antiquitätenläden und Besuche auf Flohmärkten, wo passende Kronleuchter und Art déco-Skulpturen erstanden wurden. Nicht zu vergessen die Gemälde an den Wänden, die das Paar auf Reisen entdeckte, ebenso wie das extravagante Handwaschbecken aus mexikanischer Fayence im Bad. Private Besucher werden nicht durch den Haupteingang, sondern durch das Gartentor hereingebeten. Der Blick fällt 34

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auf die letzten Rosen, die jetzt im Spätsommer noch üppig blühen. Ein Wasserbecken plätschert angenehm leise vor sich hin. Im Halbschatten ist ein Teetischchen gedeckt, mit „Wedgwood, Meißen und etwas von Oma“. Auf der mit Holzbohlen beplankten Terrasse unter dem Dachfirst laden eine Sitzschaukel und eine Lambert-Recamiere zum Verweilen ein. Hier ruht Heike Schmidt am liebsten bei einer Siesta. Für unser Foto trägt sie dazu ein langes Kleid im Dornröschenlook. Der Clou: Es entstand aus einer ausrangierten Bettdecke. „In Corona-Zeiten gab es keine Stoffe zu kaufen – da fiel sie mir in die Hände.“ Heike Schmidt ist eine Meisterin des Upcyling: „Das ist ja auch nachhaltiger, wobei Nachhaltigkeit für mich keine neue Erfindung ist. Auch Bauen im Bestand wie unser Haus hier gehört dazu. In meiner Familie wurde ohnehin wenig weggeworfen, das kann ich bis heute nicht. Aus Salzkartoffeln vom Vortag werden Bratkartoffeln.“ Genügend Raum für alle Interessen Auch das nächste Abendkleid entstand aus etwas Gebrauchtem. Dazu sitzt Heike Schmidt zwischen ihren kleinen Schätzen, ihrer Schuhkollektion. Es ist nicht zu leugnen: Diese modebewusste Frau hat eine ausgeprägten Schuhtick. „Soll ich die Reitstiefel noch dazustellen?“ fragt sie lachend. „Die gehören zu meinem Leben dazu.“ Aber erst einmal muss gewählt werden, welches Modell am besten zu der silbergrauen Robe aus ehemaligem Vorhangstoff passt. Um im begehbaren


Kleiderschrank nicht durcheinander zu geraten, hat Heike ihre Schuhberge perfekt sortiert. Auf jedem Karton prangt ein Foto des Inhalts. Eine pfiffige Idee für die schnelle Suche. Das aufgearbeitete Kleid im Chinalook passt perfekt zu den modernen Minotti-Sitzmöbeln im Wohnzimmer. Hier deutet auch hochwertige Unterhaltungselektronik auf die gehobenen Ansprüche der Bewohner hin. Zum Ende des Rundgangs stärken wir uns im ehemaligen Stall, der nicht wiederzuerkennen ist. Heute ist der große Raum eine gemütliche Küche und der bevorzugte Treffpunkt der Familie, in dem die Gastgeberin leidenschaftlich gern kocht, auf einem wunderbaren Gasherd mit vielen Extras. Sie trägt jetzt ein Abendkleid mit engem Bustier und langer goldener Schleppe aus Dekostoff, das erste Modell, das sie selbst geschneidert hatte, „nachdem ich vor einigen Jahren den Mut fand, mich an Großes heranzuwagen und vor den kritischen Augen meiner stets auf Perfektion bedachten Mutter zu bestehen.“ Beim Abschied winken wir noch einem anderen Hausbewohner zu. In einer speziell gesicherten Garage wohnt ein Porsche-Oldtimer, ein 356 Carrera von 1962, restauriert als Rennauto. Vor dem Bau der Garage stand dieses Schmuckstück im Automuseum in Melle. „Er gehörte früher Kays Mutter. Ich durfte ihn fahren, was gar nicht so einfach ist, denn der Wagen braucht Zwischengas“, sagt Heike Schmidt. Eine rundum souveräne Frau – in Sachen Mode und Einrichtung ebenso wie am Steuer eines Oldtimers.  W

Beim Thema Heizen ganz entspannt bleiben: mit Viessmann Wärme. Heizungen kann man jetzt auch mieten: Bis zu 15 Jahre Rundum-Garantie Jährliche Wartungen und alle Reparaturen Ein Gläschen Wein genießt Heike Schmidt am liebsten in der gemütlichen Küche und gemeinsam mit der Familie. Das Kleid, das sie hier trägt, ist ihre erste selbstgeschneiderte Abendrobe, perfekt wie aus einem Meisteratelier und der Beweis, dass sie sehr gut nähen kann.

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Wert!

Die Zukunft wohnt „Gemeinsam statt Einsam“ Mit dem neu gegründeten Vitalquartier entsteht ein modernes, nahezu barrierefreies Wohngebiet. Für #MAKLERINNEN HANNOVER nicht nur ein Projekt, sondern vielmehr eine Herzenssache.

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SIE MÖCHTEN IHRE IMMOBILIE VERKAUFEN? Wir schätzen Ihren Wert! Kurz einen Kaffee mit uns trinken: Lange-Feld-Straße 60, Hannover-Kirchrode oder bequem online von zuhause www.OBJEKTWERT2GO.de und Sie erhalten umgehend Ihre kostenlose Immobilienbewertung. Entscheiden Sie sich jetzt beim Hausverkauf für die Expertinnen:

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it dem Alter ändern sich die Bedürfnisse – auch beim Thema Wohnen. Wer in jungen Jahren beim Hauskauf noch viel Wert auf einen großen Garten und viele Zimmer gelegt hat, dem ist im Alter oft wichtiger, keine Treppen mehr steigen zu müssen. Im neuen VITALQUARTIER in Hannover-Seelhorst ist dies in verschiedenen Formen möglich. Unterschiedliche Wohnmöglichkeiten im nahezu barrierefreien Quartier und verschiedene Serviceleistungen bieten ein Maximum an Flexibilität und Eigenständigkeit. nobilis im Gespräch mit dem Vermarktungsteam. Laura Bienek, Sie sind die Ansprechpartnerin für Mietinteressenten des Vitalquartiers. Was sind die wichtigsten Merkmale altersgerechten Wohnens? Das ist die altersgerechte Gestaltung der Wohnung. Die eigenen vier Wände umzubauen, scheuen viele, da sich die Kosten für einen barrierefreien Umbau durchschnittlich auf etwa 20.000 Euro belaufen. Der zweite Aspekt ist ein Hausnotrufsystem, das eine gewisse Sicherheit gibt. Zu guter Letzt steht aber auch die Gemeinsamkeit im Vordergrund. Eva Hirschfeld, wie wurde es in den Gebäuden umgesetzt? Im Vitalquartier hat jede Partei ihre separate Wohnung, dazu kommen Wohngemeinschafts-Zimmer mit eigenem Badezimmer und einem Gemeinschaftsraum. Der Fokus liegt darauf, dass sich die Bewohner gegenseitig unterstützen und eigenverantwortlich organisieren sowie den Alltag im Quartier mitbestimmen. Dafür stellt die DIAKOVERE eigens eine Quartiersmanagerin zur Verfügung, die den Bewohnern nicht nur beim Vernetzten hilft, sondern auch für die Organisation und

Durchführung gewünschter Veranstaltungen verantwortlich ist. Das Motto lautet: „Gemeinsam statt einsam“. Thea Simon-van de Ven, gibt es unterschiedliche Herangehensweisen beim Thema „wie möchte ich im Alter leben“? Ja, denn für Eigentümer bringt der Umzug in ein Service-Wohnen einen höheren Aufwand mit sich, als für Mieter. Was bedeutet das im Einzelnen? Der Verkauf eines Hauses erfordert viel Zeit. Die Erarbeitung eines Exposés und die Bewerbung sind ebenfalls aufwendig. Wir beraten Eigentümer nicht nur kostenlos was den Verkauf betrifft, sondern zeigen auch Wege auf, welche Möglichkeiten bestehen. Alternativ zum Verkauf helfen wir auch einen Käufer für Nießbrauchsrecht zu finden, hierbei können Eigentümer so lange wohnen bleiben, wie sie möchten. Sie bieten also ein Rundum-Sorglos-Paket? Für uns steht nicht nur die Immobilie, sondern vielmehr der Eigentümer und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt, weshalb wir Interessenten in allen Belangen kostenlos beraten. Mit unserem Netzwerk unterstützen wir nachhaltig, insbesondere wenn keine helfende Verwandtschaft in der Nähe ist.

Beispielwohnung im neuen Servicewohnen-Projekt „Vitalquartier“ in Hannover-Seelhorst


Homestories Persönliche Wohngeschichten

So lebt das Team von #MAKLERINNEN HANNOVER Eva Hirschfeld liebt den Garten ihres Bungalows in Isernhagen und legt großen Wert darauf, dass es auch einen gemütlichen „Draußen-Wohnbereich“ gibt.

Fotos: privat

Hell und lichtdurchflutet sowie puristisch und modern, so mag es Thea Simon-van de Ven. Die Maklerin mit holländischen Wurzeln entspannt in Ihrer Penthouse-Wohnung in Kirchrode gerne mit einer Tasse Tee.

Den „richtigen“ Wohnraum finden und Wohnträume der Interessenten zu verwirklichen, sind die Aufgaben von #MAKLERINNEN HANNOVER, doch wie leben die Immobilienexpertinnen privat? nobilis hat einen Einblick in die privaten Wohnwelten erhalten. Durch die verschiedenen Vorlieben des Maklerteams ist sicher, dass hier jegliche Immobilienarten von Verkäufern in guten Händen sind.

Nicht nur wegen Ihres Hundes „Nuri“ bevorzugt Luca-Malin Neiseke das Kleinstadt-Flair. Ihrer Meinung nach trägt eine grüne Lage auch zu einer gesunden Work-Life-Balance bei.

Seit einem Jahr lebt Laura Bienek in die Südstadt und liebt das quirlige Stadtleben und macht es sich zwischen Arbeit und Studium gern auf ihrem Balkon bequem.


Foto: Oliver Farys

Bei „Viewme“ in der Südstadt gibt es unaufgeregte Designs und passende Rahmen im skandinavischen Stil

Auf der Suche nach echten (Wohn-)Schätzen

Individuelle Möbel, Deko und Wohnaccessoires finden sich nicht nur in guten Möbelhäusern. Wir verraten fünf außergewöhnliche Adressen kleiner Läden in Hannover, die mit viel positiver Atmosphäre und zauberhaften Einrichtungsgegenständen aufwarten. TEXT: HELENE KILB

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Fotos (links und rund): Oliver Farys

Rahmen, Poster und Papeterie im Skandi-Stil

Hier warten schöne Poster, Rahmen und jede Menge gute Vibes.

Vincent Templin, freier Grafikdesigner und Betreiber von „Viewme“: „Hier gibt es nur Sachen, die ich selbst gut finde.“

Eine Urlaubsliebe der etwas anderen Art brachte Vincent Templin vor einigen Jahren von einem Dänemark-Aufenthalt mit: „Ich arbeite seit zehn Jahren als selbständiger Grafikdesigner und wollte neben dem Homeoffice wieder mehr Dinge zum Anfassen machen. In Kopenhagen hat es mich dann erwischt.“ Inspiriert von den zahlreichen nordischen Interior-Stores dachte er zunächst daran, ein paar Poster in sein Homeoffice zu hängen und diese zu verkaufen. Aus den „paar Postern“ wurde schnell mehr – so eröffnete er 2017 in der Südstadt von Hannover sein Geschäft. Wer auf der Suche nach Inspiration für das Zuhause ist, findet hier nicht nur einzigartige Poster und hochwertige Bilderrahmen im schlichten skandinavischen Stil. Sondern auch jede Menge positive Stimmung: „Die Menschen spüren, dass wir authentisch sind“, sagt Templin, der zusammen mit seiner Mitarbeiterin Verena Staiger alle Kunden und Kundinnen persönlich empfängt. „Für viele Menschen ist der Laden eine Art Begegnungsort“, erzählt Templin. „Und wir sind nicht böse, wenn jemand mit leeren Händen aus dem Laden geht, aber dafür mit einem Lächeln auf den Lippen.“ Viewme | Sallstraße 35 | 30171 Hannover | www.viewme.design | Tel. 0511 21925086 | geöffnet Di, Do & Fr 14-18 Uhr; Sa 11-14 Uhr

Kaffee trinken und Schönes shoppen

Sweet & Hygge – Cozy Café • Nordic Shop | Sallstraße 53 | 30171 Hannover | Tel. 0511 45039030 | geöffnet Mi-So 10-16 Uhr

Seray Krause liebt guten Kaffee und hochwertige Wohnaccessoires – das merken Gäste auch, wenn sie ihr Café betreten.

Foto (rechts): Sweet & Hygge, Foto (rund): Sebastian Blume

Skandinavisch statt abgerockt: Die Pause hat die Cafébesitzerin Seray Krause für die Überarbeitung des Konzepts genutzt. Sie hat die Wände neu gestrichen, die Räumlichkeiten neu eingerichtet und die Karte etwas umgestellt. Statt „Sweet shabby“ heißt ihr Café nun „Sweet & Hygge“ – und verzaubert mit nordisch-schlichter und doch gemütlicher Atmosphäre. Das Besondere daran: Hier kann man nicht nur Kaffee trinken oder die unterschiedlichsten Leckereien ordern, sondern auch gleich ein Stück der skandinavischen Lebensart mit nach Hause nehmen. Und zwar in Form von Geschirr, Kerzen, Vasen, Möbeln und anderen Dingen, die Krause direkt im Café verkauft. „Die Idee zu einem solchen Laden-Café schlummerte schon lange in mir“, erzählt die 44-Jährige, im Sommer 2018 setzte sie sie schließlich um. Was einen Besuch bei „Sweet & Hygge“ so schön macht, ist sicherlich auch die Leidenschaft, die in jedem Detail spürbar ist. Auf den Tischen stehen frische Blumen, jeden Kaffee ziert ein Herz im Milchschaum, alle Speisen sind sorgsam ausgewählt, selbstgemacht – und werden natürlich in edlem skandinavischen Steingut angerichtet.

Was man hier unbedingt probieren sollte? „Unsere Açai-Bowl aus 100 Prozent Açai mit einem Topping aus hausgemachtem Granola.“ nobilis 10/2021

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Kreatives Multitalent: Sonay Hardt restauriert alte Möbel, gestaltet Räume, gibt Workshops und veranstaltet verschiedene Events.

Fotos (links): Sonay Hardt, Foto (rund): Shino Photography

Möbel mit antikem Charme

Möbel, Deko, Geschirr und mehr – wer bei Elfie & Ignaz stöbert, verliebt sich garantiert in das ein oder andere Teil.

konservieren

Barbara Helmrich

Dipl.-Restauratorin für Kunst- und Kulturgut

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Restaurierungsfragen

restaurieren Am Ortfelde 20B · 30916 Isernhagen NB · Tel.: 0511/ 730 66 44 · www.restaurierung-helmrich.de

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Wer in die Oberstraße 8 kommt, bleibt vermutlich erst einmal am Schaufenster hängen, wo sich Sonay Hardt zusammen mit drei Hannoveraner Designerinnen als „O8-Kollektiv“ eingerichtet hat. Ihr eigenes Reich „Elfie & Ignaz“ befindet sich dagegen etwas versteckt im Rückgebäude. Dort gibt es so viel zu sehen, dass man beim Eintreten automatisch in den Schlendermodus verfällt. Denn auf rund 800 Quadratmetern wartet alles, was das Herz eines Vintage-Liebhabers begehrt: Schränke und Kommoden in allen Größen und Formen, Stühle, kleine Beistelltische, Geschirr, Vasen, Lampen und allerlei Unikate, von Lederschulranzen über alte Koffer bis hin zu schönen Spiegeln – alles aus zweiter Hand, sorgsam ausgewählt und bestens erhalten. Für die Besitzerin des „Vintage-Instituts“ eine Sache der Überzeugung: „Vintage-Gegenstände sind nachhaltig, qualitativ hochwertig und dabei vergleichsweise günstig.“ Das gilt insbesondere für Möbel, bei denen man sich meist zwischen günstigen Teilen aus minderwertigen Materialien und teuren Echtholz-Stücken entscheiden muss. Darüber hinaus bietet Sonay Hardt für ihre Kunden und Kundinnen auch zahlreiche Extras: Sie arbeitet Möbel auf Wunsch individuell auf. So kann man sich bei „Elfie & Ignaz“ einfach ein Möbelstück aussuchen, dem Hardt dann mit ökologischer Kreidefarbe, neuen Beschlägen, Griffen oder bei Bedarf Polstern einen individuellen Look verpasst. Auf Wunsch gestaltet Hardt private oder geschäftlich genutzte Räumlichkeiten komplett um. Und auch Workshops zählen seit Neuestem zu ihrem Angebot: Dabei dürfen sich die Teilnehmenden aus dem riesigen Fundus einige Lieblingsstücke aussuchen, die sie dann gemeinsam mit der gelernten Maler- und Lackiererin in echte Hingucker verwandeln – so wird aus einem Tischfuß und einem alten Koffer auch schnell mal ein ganz individueller Beistelltisch. Elfie & Ignaz | Oberstraße 8 |30167 Hannover | www.elfie-ignaz.de | Tel. 01577 7913711 | geöffnet Di-Fr 12-20 Uhr und Sa 11-17 Uhr


Einerseits sind es die Dinge selbst, die einen bei „Mooimoin“ in Staunen versetzen: An einem kahlen Ast hängt ein goldener Stern mit pausbäckigem Gesicht, während auf einem MiniWandboard ein Porzellanpudel neben einer Gips-Erdbeere sitzt und in einer Vitrine pastellfarbene Seeigel-Gehäuse liegen. Andererseits ist es die Anordnung – so scheint jedes Objekt seinen perfekten Platz im großen Ganzen gefunden zu haben. Verantwortlich dafür ist die Inhaberin Gabriele Rosenbrock. Der Vintageladen ist eine Herzensangelegenheit: „Ich finde den Gedanken schön, dass jedes Teil eine Geschichte hat, auch wenn man sie nicht immer kennt.“ Die Fundstücke stammen größtenteils von ihr selbst und aus ihrem Familien- und Freundeskreis, manch andere von Flohmärkten. „Ab und zu kommen sogar langjährige Kunden und Kundinnen auf mich zu, weil in ihrer Bekanntschaft ein Haushalt aufgelöst wird und sie sicher sind, dass die Dinge bei mir in guten Händen sind.“ Wieder anderes gestaltet Rosenbrock selbst: Wandbilder mit Atlas-Ausschnitten, filigrane Girlanden aus Fotos und Papierstreifen oder genähte Grußkarten. Weil die meisten Dinge wirklich Unikate sind, rät sie, sich schnell zu entscheiden. „Meist ist es so, dass jemand genau dann nach einer Sache fragt, wenn ich sie gerade verkauft habe “

Foto: Kevin Münkel Fotografie

Fundstücke zwischen Nostalgie und Exotik

Alle zwei bis drei Wochen dekoriert die gelernte Floristin alles um.

Gabriele Rosenbrock arbeitet in Teilzeit als Requisiteurin und Bühnenbildnerin beim Schauspielhaus Hannover, die übrige Zeit im eigenen Laden.

Foto (rechts und rund): Kevin Münkel Fotografie

Mooimoin | Rambergstraße 32 | 30161 Hannover | www.mooimoin. de | Tel. 0511 1612819 | geöffnet Do 15-19 Uhr; Sa 11-15 Uhr

Hereinspaziert! Es gibt viel zu sehen, obwohl der Laden nur einen Raum hat.

der maler

hinze Alles außer gewöhnlich. Ob individuelle Wandgestaltung mit hochwertigen Tapeten, klassische Anstrich- und Putzarbeiten oder hochwertige Fußböden – wir lassen Ihre Räume mit Leidenschaft und Professionalität zu echten Kunstwerken werden.

Neben Wänden und Werkzeug sind wir jetzt auch für WELLNESS und WOHLBEFINDEN für Sie da. Ihr Bad gestalten wir mit fugenlosen Putzen und Tapeten und machen auch vor Ihrer Dusche nicht halt. malerwerkstatt hinze | Kleine Heide 10 | 31515 Wunstorf | Tel.: 05031 71265 | info@hinze-maler.de | www.hinze-maler.de


Tun sie das einzig

Vernünftige!

Sorgen Sie für reichlich Entspannung.

Foto (rechts und rund): Simona Bednarek

Spa ahoi !

Julia Heusers Laden besteht aus zwei Räumen – perfekt, um ab und zu einen davon in einen Pop-upStore für regionale Labels zu verwandeln.

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„Tut mir leid, ich will heute gar nichts kaufen, sondern nur irgendwo sein, wo es schön ist.“ Dieser Satz, den Julia Heuser einmal von einer Kundin gehört hat, sagt schon recht viel. Denn schön ist es hier bei „Liebe & Zeug“ am Lister Platz. Beim Eintreten erklingt Vogelgezwitscher, die Dielen knarren, und ein würziger Duft liegt in der Luft. Den Laden gibt es seit einigen Jahren, und in diesen Jahren hat sich Julia Heuser einiges einfallen lassen: „Der Laden soll anders sein als andere“, sagt sie, „entsprechend achte ich darauf, mit nachhaltigen Labels zusammenzuarbeiten, Qualitätsprodukte anzubieten, an denen man lange Freude hat und Marken, bei denen ich vielleicht in den Produktionsprozess reinlinsen kann.“ In ihren Laden kommen vor allem Dinge, die man so schnell in keinem anderen Geschäft findet, etwa Keramik und Seife aus Dänemark, Ledertaschen aus Bern oder aufwendig bemalte Fliesen als Hingucker für die Wand. Daneben gibt es manchmal auch Dinge von Labels aus Hannover und der Region. Wie das kommt? Ganz einfach: Pop-up-Stores, also Geschäfte, die für kurze Zeit mal hier, mal dort „aufpoppen“ und dann weiterziehen, faszinierten Julia Heuser schon während des Studiums. Sie selbst sammelte einige Erfahrung in diesem Bereich, verliebte sich in Hannover und blieb hier. Mit eigenem Laden – aber auch nicht ohne Pop-up. Stattdessen bietet sie regionalen Labels die Möglichkeit, ihre Produkte für eine begrenzte Zeit im Laden anzubieten. Zudem sind Julia Heusers Markenzeichen auch allerlei ausgefallene Aktionen: Da wäre zum Beispiel das „Quatschfenster“ während des Lockdowns, wo man über ein kleines gekipptes Fenster einige Worte mit Julia Heuser wechseln konnte, eine „Abholbank“ mit nach Themen gepackten Tüten oder ein Komplimentbaum vor dem Schaufenster, bei dem jeder sich ein Papierblümchen mit einem netten Zettel darin pflücken konnte. Auch Wundertüten mit geheimem Inhalt gab es zeitweise – fast schon ein Sinnbild für das Geschäft selbst, bei dem man gespannt sein darf, was als nächstes kommt. Liebe & Zeug | Edenstraße 48 | 30163 Hannover | www.liebeundzeug.de Tel. 0511 72719321 | geöffnet Di-Fr 12-18 Uhr; Sa 11-14 Uhr


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Burmeister-Spezial-Reinigung setzt Kohlensäure ein –

Alle Fotos: Burmeister-Spezial-Reinigung

hocheffektiv und umweltbewusst Das Thema Klimawandel beschäftigt derzeit wohl die ganze Welt. Doch auch das persönliche Handeln kann einen wertvollen Beitrag zu einem ressourcenschonenden Lebensstil leisten. „Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass man Sachen nicht einfach wegwirft, sondern Werte erhält“, erklärt Marika Burmeister, Geschäftsführerin von Burmeister-Spezial-Reinigung in Hambühren. Manche Lieblingsstücke werden überdurchschnittlich stark beansprucht, was man ihnen irgendwann auch ansieht. Neuanschaffungen jedoch bedeuten in vielen Fällen eine nicht unerhebliche Investition, manchmal möchte man sich auch einfach nicht von seinem Lieblingssessel trennen. Zudem belasten Entsorgung und Neuanfertigung die Umwelt. Eine professionelle Polsterreinigung hingegen ist eine effektive Alternative und kostet in der Regel nur einen Bruchteil des Anschaffungs-, beziehungsweise Neubezugs-Preises. Bei Burmeister setzt man seit über 20 Jahren auf die angewandte biologische Kohlensäurereinigung. Die aus den USA stammende Methode für die Tiefenreinigung ist nicht nur hocheffektiv, sondern auch umweltfreundlich. Zudem erhält sie die natürliche Schutzschicht der Fasern. Die Kohlensäure dringt unter Druck tief in die Polster ein und transportiert den Schmutz an die Oberfläche, wo er dann abgetragen wird. Da ohne Seife und Tenside gearbeitet wird, bleiben keinerlei schmutzanziehenden Rückstände in Teppichen und Polstern zurück. Trotz der schonenden Methode werden aber selbst hartnäckige Flecken wie Teer, Kaugummi und Rotwein entfernt. Weitere Vorteile Geschäftsführerin Marika Burmeister sind die Reinigung vor Ort und die kurze

Trockenzeit – und außerdem werden bei dem Verfahren die allergieauslösenden Hausstaubmilben gleich mit entfernt. Das Verfahren funktioniert auch wunderbar bei der professionellen Teppichreinigung – egal ob Auslegeware, hochwertiger Orientoder edler Seidenteppich. Ledermöbel erfreuen sich aufgrund ihrer besonderen Optik sowie wegen ihrer Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit großer Beliebtheit. Allerdings ist selbst bei diesem robusten Material regelmäßige Pflege vonnöten. „Leder ist ein Naturprodukt, das sich nicht selbst regenerieren kann. Ohne Pflege wird es hart und rissig. Gebrauchsspuren lassen es mit der Zeit unansehnlich werden“, weiß Burmeister. Leichtere Verschmutzungen werden direkt vor Ort beseitigt. Meist ist aber eine intensive Aufbereitung erforderlich. Dann gehören sowohl Abholung als auch Wiederanlieferung der Möbel zum Service. Kleine Schäden lassen sich im Rahmen einer Grundreinigung und Neueinfärbung beheben, selbst tiefere Kratzer oder sogar Löcher werden von den Fachleuten professionell bearbeitet. Ledermöbel werden aufgepolstert, teilerneuert oder sogar komplett neu bezogen. Darüber hinaus gibt eine gründliche Tiefenreinigung mit Neueinfärbung und Rückfettung den Ledermöbeln ihren besonderen Charme zurück. Somit dient eine professionelle Reinigungs- und Pflegebehandlung dem Werterhalt. Weitere Infos und spannende Video-Einblicke in den Alltag des Unternehmens gibt es unter www.burmeister-spezial-reinigung.de

BURMEISTER-SPEZIAL-REINIGUNG GmbH Ahornallee 4-6 | 29313 Hambühren | Tel. 05084 400560 info@burmeister-spezial-reinigung.de nobilis 10/2021

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LICHT AN!

Ganz leicht und in Regenbogenfarben schillernd schwebt das Leuchtobjekt im Raum – fast wie eine Seifenblase. Sein Name ist Programm: „Planetoid“ heißt die Pendelleuchte aus der Leuchtenkollektion ELOA, und sie wirkt wie ein Kunstobjekt. „Jede der Leuchten ist ein Unikat“, so Frank Jacob, Leiter der Abteilung Ambiente by Hesse. Und alle sind in traditionellen Glashütten in Tschechien gefertigt. „Die Leuchten hängen in bekannten Hotels, etwa in Paris und in Dubai – und in unserer neuen Leuchtenausstellung“, sagt er. Denn der Bereich Ambiente by Hesse bei Möbel Hesse in Garbsen ist seit Kurzem auch die inspirierende Bühne für exklusive und extravagante Leuchten. Damit lassen sich Wohnräume nicht nur ins rechte Licht rücken – die Leuchten sorgen auf Knopfdruck auch für Wärme und Die Leuchten von ELOA wirken wir Wohlfühlen. Designerlampen ein Kunstobjekt im Raum“, sagt Frank Jacob, Leiter des Bereichs Amund Beleuchtungssysteme biente by Hesse bei Möbel Hesse. von namhaften Herstel-

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lern verbinden dabei Form und Funktion – darunter finden sich die Designermarken Foscarini, Tobias Grau, Flos und eben ELOA. „Ob in den Farben Purple, Silver Smoke, Steel Blue oder sogar gemischt: Je nach Perspektive verändert sich bei den fast skulptural wirkenden Leuchten von ELOA das Spiel von Licht und Farbe“, berichtet Frank Jacob. Die Leuchten, entworfen von der Schweizer Designerin Simone Lüling, schaffen so eine faszinierende Verbindung von Design und Kunst. „Wir zeigen sie mal einzeln oder in Konstellationen gestaltet. Dadurch entstehen einzigartige Leuchtobjekte, die ein wenig an Sternenbilder erinnern – wie ihre Namen.“ Alles andere als gewöhnlich ist auch die Leuchte „Salt&Pepper“ von Designer Tobias Grau. Die Leuchte vereint ein ebenso reduziertes wie dynamisches Design und verbindet gleichzeitig Lichtmobilität mit Qualität. Wo immer die mobile Akkuleuchte platziert wird, verbreitet sie ein angenehmes 360-Grad-Licht mit 450 Lumen. Die integrierte sogenannte warmDim-Technologie sorgt für zusätzliches Wohlfühlatmosphäre, weil die Lichtfarbe beim Dimmen immer wärmer wird. Mit einem USB-Anschluss

Fotos: Möbel Hesse

Innovatives und klassisches Design trifft auf moderne Technik und individuelle Beratung: Die Leuchtenausstellung im Ambiente by Hesse vereint Lichtideen in allen Facetten.


Mobilität trifft dynamisches Design: Die Leuchte „Salt&Pepper“ von Designer Tobias Grau lässt sich quasi überall verwenden – und verbreitet ein angenehmes 360-Grad-Licht mit 450 Lumen.

Sie erinnern an Steine oder Wolken: die asymetrischen Außenleuchten namens „Gregg“ von Foscarini.

Die Tischleute „Lumiere“ von Foscarini inszeniert Räume ebenso modern wie edel. „Haumea Amorph“ von ELOA vermittelt Leichtigkeit.

lässt sich die Akkuleuchte bequem laden und anschließend überall verwenden, ohne Stromanschluss und störenden Kabelsalat. „Wohnen mit Licht bedeutet Räume gestalten, Atmosphäre schaffen“, sagt Jacob. Mit Licht lassen sich Akzente im Raum setzen und bestimmte Bereiche, Möbel oder Gegenstände, wie zum Beispiel Bilder, hervorheben. So steht etwa im Esszimmer der Tisch im Mittelpunkt und lässt sich mit außergewöhnlichen Hängeleuchten regelrecht in Szene setzen. Im Wohnzimmer hingegen geht es meist eher um das geschickte Einsetzen von Lichtakzenten, wie mit Stehleuchten oder Lichtskulpturen. Für ausdrucksstarke Lampen steht auch der italienische Designleuchtenhersteller Foscarini: Er bietet nicht nur Licht und Lampen in markantem Design, das Räume aufwertet - die Leuchten von Foscarini schaffen es, mit Licht Emotionen zu wecken und erzeugen außergewöhnliche Lichtstimmungen. Und ob exzentrisch, verspielt oder puristisch: Foscarini verblüfft mit einer kaum zu übertreffenden Kreativität – für eine Lichtinszenierung mit modernen und exklusiven Leuchten. In Innenräumen – wie mit der Tischleuchte „Lumiere Tavolo“ in der Version

Grande oder Piccolo. Und auch im Garten: So erinnern die asymetrischen Außenleuchten namens „Gregg“ an Steine oder Wolken – zu sehen im Ambiente-Bereich bei Möbel Hesse. Licht bedeutet auch vor allem eines: Wohlfühlen. Denn Licht beeinflusst unsere Stimmung und sogar unsere Gesundheit maßgeblich. „Licht taktet sozusagen unsere ‚innere Uhr‘ und wirkt viel mehr als nur visuell“, berichtet Frank Jacob. Er und seine Kollegen stimmen die Beleuchtung auf den jeweiligen Menschen und seine Bedürfnisse ab. Sie zeigen auch, wie Licht und Einrichtung zusammenwirken sowie Leuchten in allen Stilrichtungen - mal harmonisch, mal auch provokant. Einrichten mit Licht ist daher eine kleine große Kunst. Für diese individuelle Beratung steht im Ambiente by Hesse ein Team aus Innenarchitekten und Einrichtungsdesignern – auf dem Weg zum ganz persönlichen Wohnen und Leben.   W

Möbel Hesse GmbH | Robert-Hesse-Straße 3 | 30827 Garbsen | Tel. 0511 27978-0 | www.moebel-hesse.de geöffnet Mo-Sa von 10-19 Uhr nobilis 10/2021

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TEXTILE

Poesie

Sie suchen nach Teppichen der erlesenen Art? Dann ist wohl ein Besuch im „bodenkleid“-Atelier angesagt. TEXT: JÖRG WORAT FOTOS: LORENA KIRSTE

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Foto: Claudia Bohn

Ihre Teppiche fertigt Julia M. Langstein in Handarbeit. Neben den großen Varianten gibt es auch kleine „Sitzteppiche“ – bequeme Polster für die Stühle.

I

ch male mit Wolle“, sagt Julia M. Langstein irgendwann im Laufe des Gesprächs. Und in der Tat scheint der Begriff „Teppichherstellung“ etwas gar zu spröde für das Schaffen der 48-jährigen Textildesignerin. Die folgerichtig ihre Kleinserien und Unikate unter der lyrisch klingenden Marke „bodenkleid“ anbietet. Diesen Bodenkleidern ist eine spezielle Ästhetik zu eigen, die sich allerdings höchst unterschiedlich darstellen kann. Die „Natural“-Serie etwa orientiert sich an organischen und landschaftlichen Motiven, seien es Lavaformationen, mosige Strukturen oder Zebramuster – und das farbstarke Modell „Koralle“ preist Langstein auf ihrer Homepage aus gutem Grund als „Tauchgang für Zuhause“ an. Reduzierter kommen die Exemplare der „Urban“-Reihe daher, deren Ränder dafür nicht unbedingt übliche geometrische Grundformen wie Rechteck oder Kreis aufweisen und die nach ihren eigenen Gesetzen in den Raum hineinwachsen. Dann gibt es die in besonderem Maße malerisch geprägten Modelle, von denen einige unübersehbar an den Farbfeld-Pionier Mark Rothko erinnern – die Designerin bekennt sich dann auch umgehend zu einer Vorliebe für diesen Künstler. Im Showroom von Langsteins Werkstatt-Atelier finden sich die Grundlagen für all diese Meisterwerke. Verschiedene Garnformen sind hier repräsentiert, vom voluminösen Dochtgarn bis hin zum mehrschichtigen Mantelgarn, das zuweilen im wahrsten Sinne des Wortes eine „schwarze Seele“ haben, sprich einen entsprechenden Kernfaden bergen kann. Ein Musterkasten enthält kleine Wollpompons, die in verschiedener Weise eingefärbt sind: „Diese Proben bekommen Interessenten zugeschickt, die Farbwirkungen im eigenen Umfeld überprüfen wollen“, erläutert Langstein. Sollte dann der Wunsch nach Variationen aufkommen, ist auch das kein Problem – Maßanfertigungen in jeder Hinsicht sind bei „bodenkleid“ selbstverständlich. Von Beginn an hat die Designerin großen Wert auf Aspekte der Ökologie und Nachhaltigkeit gelegt. So arbeitet sie

Oben: Das Trägermaterial mit den Applikationen nennt sich „Erstrücken“. Ist es fertig verziert, wird es mit einem Zweitrücken verstärkt. Kanten und unebene Stellen verschwinden ebenfalls in diesem Arbeitsschritt.

Rechts: Um den Erstrücken mit Garn-Applikationen zu versehen, nutzt Langstein eine Handtufmaschine, auch Tufting Gun genannt. Diese „schießt“ das Garn in das Trägermaterial. nobilis 10/2021

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Foto: Thomas Langreder Foto: Julia M. Langstein

Links: Schuhe ausziehen erwünscht! Mit Langsteins Teppichen wird es schnell kuschlig in den eigenen vier Wänden. Oben: Das Modell „Blattwerk“ besticht mit leuchtenden Farben und floralen Mustern. Deutlich schlichter präsentiert sich dagegen das Modell „Open“, das wie ein abstraktes Gemälde anmutet. Als Grundlage für jeden Teppich dient eine Freihandzeichnung – so entstehen ausschließlich Unikate.

ausschließlich mit regionalen Spinnereien zusammen, auch die Färberei ist hier beheimatet. Die hochwertige Schurwolle wird allerdings aus Neuseeland importiert: „Die Schafe bilden dort ein besonders weißes Haar aus, das sich in wunderbar leuchtende Garne färben lässt.“ Farbe, Fläche, Raum Auf geht‘s in die Werkstatt. Die Teppiche werden handgetuftet: Das senkrecht fest aufgespannte Trägergewebe „beschießt“ Langstein mit der Tufting-Gun - die Motive sind vorher aufgezeichnet oder, sofern besonders aufwendig, projiziert. Ist dieser Prozess beendet, landet das gute Stück auf einem Tisch, wird mit einem Zweitrücken versehen und so verstärkt. Der Scherhobel beseitigt die Unebenheiten, und die Kanten werden abgerundet. Aktuell liegt dort ein sehr spezielles Bodenkleid – florale Motive sind äußerst delikat in subtil abgestuften Farbnuancen aufgebracht. An diesem Exemplar wird eine weitere Vorliebe Langsteins deutlich: „Japanische Kunst, vor allem die Werke von Hokusai.“ Tatsächlich tritt hier ein nach west48

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lichen Lesart eigenwilliges, dabei stimmiges Verhältnis von Fläche und Raum zutage, und auch das auf den ersten Blick etwas rätselhafte Rechteck mittendrin findet seine Erklärung: „Es ist durch die Stempel inspiriert, die man auf japanischer Graphik findet“, sagt Langstein. „Sie sind nicht, wie wir es kennen, am Bildrand aufgebracht und fügen sich trotzdem in die Gesamtkomposition ein.“ Es verwundert nach alledem kaum zu hören, dass die gebürtige Hildesheimerin einst mit dem Gedanken gespielt hatte, freie Kunst zu studieren. Heute ist sie heilfroh darüber, sich für das Designstudium in Hannover entschieden zu haben: „Etwas herzustellen, das benutzbar ist, im unmittelbaren Umfeld der Kunden zum Einsatz kommt – das ist hundertprozentig mein Arbeitsgebiet.“ In der Modeszene wiederum würde sich die Designerin nicht so recht wohlfühlen: „Dann müsste ich jedes Jahr zwölf neue Kollektionen entwerfen, die bald wieder out wären. So kann ich viel langfristiger planen.“ Besonders dankbar ist Langstein zudem Gabriele Wicke, der die Überprüfung der Mappenbewerbung an der hannoverschen Fachhochschule oblag: „Ursprünglich


Gut Ding will Weile haben Diesbezüglich gehen Langstein die Ideen nicht aus. In ihrem Showroom finden sich auch so genannte „Sitzteppiche“ Stühle haben schließlich Anspruch auf edlere Beschickung als schnöde Kissen. Und textile Kostbarkeiten können nicht nur Böden und Sitzflächen, sondern auch Wände schmücken – entsprechende Angebote gehören zum festen Bestandteil von Langsteins Sortiment. Wer dabei weniger an üppigen Behang denkt, mag sich an neueren Experimenten der Designerin erfreuen: Für eine Serie von eigentümlichen Kleinformaten, eine Art Mischung aus Mandala und Traumfänger, hat sie selbst die umfassende Bezeichnung „Wallhangings“ parat. Die Erfüllung persönlicher Sehnsüchte hat natürlich auch mit dem Bankkonto zu tun. Und da wir nun schon von Maßen und Preisen sprechen, seien ein paar Basics genannt. Gängige „bodenkleid“-Größen sind 1,70 x 2,40 Meter und 2,50 x 3,60 Meter – Sonderwünsche werden, wie gesagt, gerne berücksichtigt, sofern sie nicht sämtliche Dimensionen sprengen. Die Kosten variieren je nach Aufwand, durchschnittlich kann man mit einer Summe von etwa 585 Euro pro Quadratmeter rechnen. Es versteht sich von selbst, dass individuelle Anfertigungen nicht über Nacht zu erledigen sind. Realistisch ist

vielmehr eine Wartezeit von acht bis vierzehn Wochen. Was sagt uns das? Weihnachten kommt schneller als man denkt – wer das Fest mit neuen Bodenkleidern verbringen oder welche schenken möchte, sollte nicht mehr allzu lange zögern. Ein interessanter Atelierbesuch geht zu Ende, die Designerin hat schon den nächsten Termin. Beim Sport, genauer gesagt, beim Muskeltraining. „Meine Arbeit macht viel Spaß“, sagt Julia M. Langstein. „Aber sie ist auch eine physische Herausforderung.“ Klarer Fall - die Fertigung von schönen Dingen ist eben kein Selbstläufer.  W Atelier bodenkleid Davenstedter Straße 60 | 30453 Hannover www.bodenkleid.de | Tel. 0511 717939

Foto: Roland Schmidt

hatte ich daran gedacht, Produktdesign zu machen. Gabi war es, die mir sagte, dass meine Ideen wie geschaffen für die Arbeit im Textilsektor wären.“

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Grüne Oasen, nachhaltige Hölzer und kuschelige Ecken

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Foto: bmak - stock.adobe.com

Das sind die Wohntrends Herbst & Winter 2021


Einmal abtauchen in längst vergangene Zeiten, einkuscheln an kalten Herbsttagen oder mehr Natur gewünscht? nobilis hat fünf Wohntrends zusammengestellt, die Sie nicht verpassen sollten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Raumklima verbessern, den Charme der Zwanziger Jahre zu sich nach Hause holen und im Handumdrehen eigene Dekorationen kreieren – mit unseren Tipps wird aus Ihrer Wohnung ein einzigartiges Zuhause. TEXT: SASKIA-JANICE DRALLE

Alles im grünen Bereich

Bringen Sie den Dschungel nach Hause, indem Sie Ihre Räume mit verschiedenen Zimmerpflanzen dekorieren.

Foto: www.fliesendiscount.de

Grün, grün, grün sind alle meine … Pflanzen! Ob Monstera, Calathea oder Kakteen, es gilt: je mehr, desto besser. Ein urbaner Dschungel in den eigenen Räumen macht nicht nur glücklich, sondern verbessert zudem das Raumklima. „Grünpflanzen sind Luftreiniger“, sagt Nicolas Willimek vom Gartencenter Stanze in Hemmingen. Denn außer dem Bogenhanf befreien auch Dieffenbachien und Grünlilien die Luft von Schadstoffen und bringen Sauerstoff in das eigene Zuhause. Heimbotanik ist schon lange nicht mehr spießig: Pflanzen sind inzwischen zu einem besonderen Accessoire in unserer Wohnung geworden. Wer nicht nur Grünes in seinem Heim will, kann auch auf Pflanzen mit farbigen Blättern zurückgreifen. „Besonders die Kalanchoe, Elatior-Begonien und der Croton werden viel im Herbst gekauft“, sagt Willimek. Zimmerpflanzen bringen die Natur ins Haus, nach der wir uns im asphaltierten Alltag so sehnen. Um das Dschungel-Flair zu verstärken, eignen sich Mustertapeten als Hingucker: „Mit der Dschungel-Optik wird häufig nur eine Wand akzentuiert. Aus hellen Tönen in der Tapete wird dann die Wandfarbe abgestimmt“, erklärt Silke Hinze von der Malerwerkstatt Hinze in Hannover. Ob ausgefallene Designs oder dreidimensionale Tapeten: Heutzutage ist für jeden Geschmack etwas dabei. „Mit indirekter Beleuchtung wird eine großartige Tiefe und Raumwirkung erzeugt“, erklärt Hinze, „durch Lichtleisten kommen die Prägungen in beispielsweise Stofftapeten deutlich hervor.“ Die Farbe Grün steht für Ausgewogenheit und Harmonie: Pflanzen verwandeln unser Zuhause in eine stilvolle, gemütliche Naturoase.


Foto: Möbel Hesse GmbH

Immer wichtiger: nachhaltig wohnen

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Uta Kühne, die am Lister Platz den Vintageladen „Siebenundsiebzig“ besitzt. Antike Möbel haben Kühne ihr Leben lang begleitet: „Möbel, die schon benutzt wurden, gelebt haben, strahlen für mich eine besondere Lebendigkeit und Wärme aus.“ So erzählen die Dinge eine eigene Geschichte und verändern die Wohnatmosphäre. „Man lebt einfach anders und reicher mit Dingen mit Geschichte“, sagt Kühne. Foto: Thede & Witte, erhältlich bei Helmrich

Wer etwas für die Umwelt tun will, beginnt am besten bei seinem eigenen Zuhause: Möbel aus heimischen Arten wie Buche oder Eiche sind nicht nur nachhaltiger, sondern sorgen auch für eine natürliche Atmosphäre: „Nachhaltiges Holz erkennt man daran, dass es nicht perfekt aussieht“, sagt Richard Helmrich, Tischlermeister der Isernhagener Tischlerei Helmrich. „Heute gibt es eine höhere Wertschöpfung des Baumstammes, das heißt, auch die Äste werden mit verarbeitet.“ Kurze Transportwege und nachwachsende Ressourcen aus ökologischem Anbau tragen zum Klimaschutz bei. Ebenfalls eine gute Wahl: Bambus. „Kein Werkstoff ist so nachhaltig“, sagt Helmrich. Der Moso-Bambus wächst in seiner Wachstumsphase nämlich bis zu einem Meter pro Tag. „Ökologisches Bewusstsein und nachhaltiges Denken sind Themen, die uns alle kontinuierlich betreffen,” sagt auch Robert Andreas Hesse, Inhaber von Möbel Hesse. In seinem Möbelhaus setzt er auf nachhaltig gefertigte Möbel. Beispielsweise die Möbel der Marke Brühl seien zeitlos gestaltet und in Material und Verarbeitung sehr langlebig, weil viele Modelle mit abziehbaren Bezügen ausgestattet sind. So kann das Erscheinungsbild flexibel verändert werden. Doch auch der Kauf von Second-Hand-Möbeln trägt zum Kampf gegen die Klimakrise bei: „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein grundlegender Begriff unserer Zeit, sondern ein unvermeidlicher, wenn wir unsere Welt erhalten wollen“, sagt

Schon bei den Fußböden können wir auf die Nachhaltigkeit der Werkstoffe achten: Heimisches Holz zu verwenden ist umweltschonender.


Für ihre neuen Kreationen lässt Freya Schackat sich gern von Pinterest inspirieren.

Foto: Freya Schackat

baden in Hannover

Kunstvolle Eigenkreationen WIR GESTALTEN BÄDER

© Kaldewei

Handgemachte Dekorationen sind ein echter Hingucker in jedem Zuhause: Ob handgeknüpfte Makramees oder bemalte Vasen, die selbstgemachten Accessoires sind garantiert Einzelstücke. Im Trend sind natürliche Materialien wie Trockenblumen, Garn und Baumwollstoffe, teilweise in Kombination mit Metall, Beton oder Modelliermasse. Daraus lassen sich Kränze, Vasenarrangements oder dekorierte Metallringe basteln. „Ein ganz großes Thema ist nach wie vor Upcycling“, sagt Freya Schackat. Sie betreibt das Bastelzimmer in Hannover und bietet regelmäßig Bastel-Workshops an. „Egal, ob aus alten Möbeln, Altglas oder Verpackungen: ‚Aus alt mach neu‘ ist total angesagt.“ Gefragt sind etwa nachhaltige und gleichzeitig praktische Gegenstände wie Bienenwachstücher als Alternative zu Alu- oder Frischhaltefolie. „Aber am beliebtesten ist immer ein Mix aus dekorativ und praktisch wie zum Beispiel eine selbstgestaltete Korbtasche“, rät Freya Schackat. Im Herbst sind Accessoires in skandinavischem Design auf dem Vormarsch: klare Formen, natürliche Materialien und geometrische Muster. Makramees, Vasen aus alten Gläsern oder Wandkränze aus Holzflachdübeln werden stilvoll in Szene gesetzt.

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Badausstellungen der WIEDEMANN-Gruppe

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Foto: New Africa - stock.adobe.com

Wenn langsam die Blätter vom Baum fallen und die Temperaturen sinken, will man sich am liebsten nur noch drinnen aufhalten. Der Cozy Living-Trend verwandelt das Zuhause in ein Kuschelparadies. Den eigenen Wünschen und der Fantasie sind bei der Einrichtung keine Grenzen gesetzt: Alles, was für Ruhe und Gemütlichkeit sorgt, ist erlaubt. Besonders Textilien aus Baumwolle oder Schaffell tragen zum Kuschelfaktor bei. Je mehr Kissen und Decken das Wohnzimmer zieren, desto besser. „Stellen Sie eine Mischung aus grobem Strick, Kunstpelz und Plüsch zusammen, mit einzelnen Bezügen aus Wolle und Seide“, rät Carina Mankowski, die im Möbelhaus Hesse die Trendstore Einrichtungswelt leitet. Warme Farbkombinationen aus Rosa, Aubergine und Bernstein bringen Ruhe in das eigene Heim. Für Accessoires eignen sich aber auch kräftige Farben: „Ein farbiges Schaffell oder eine Kombination aus bunt bestickten Kissen vermitteln eine gemütliche Atmosphäre“, erklärt Mankowski. Kerzen und beruhigende Düfte wie Lavendel machen das Cozy Living-Gefühl komplett.

Foto: Floral Deco - stock.adobe.com

Probier‘s mal mit Gemütlichkeit

Eine dicke Wolldecke, viele Kissen und am besten noch einen heißen Tee: Schon ist das Cozy Living perfekt.

Foto: P11irom - stock.adobe.com

Die goldenen Zwanziger:Art déco

Pompös und üppig: Die goldenen Zwanziger glänzten nur so vor Luxus.

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Denken wir an die Zwanziger, haben wir Bilder von dem prunkvollen Anwesen des „Großen Gatsby“ im Kopf. Die „Goldenen Zwanziger“ strotzten nur so vor Luxus und Eleganz: „Kostbare Materialien wie Marmor und Gold sowie Möbel aus Samt mit Metallakzenten zeichnen Art Déco aus“, erklärt Anand Steinhoff, Geschäftsführer von „steinhoff einrichten + wohnen“ in Hannover. Hochwertige und teure Hölzer wie Ebenholz wurden zur Anfertigung des Interieurs verwendet. Versehen mit goldenen Verzierungen bringt dies das Lebensgefühl der Twenties auf den Punkt, die eine gewisse Sorgenfreiheit und den Aufbruch in eine bessere Zukunft prägten. Und auch heute ist Wohnen im Art Déco-Stil wieder im Trend: „Die Kombination aus organisch runden und unnatürlich kantigen Formen macht den heutigen Art Déco-Stil aus“, erläutert Steinhoff. Glamouröse Samtsessel und Leuchten finden wieder Einzug ins Wohnzimmer, ebenso wie florale Muster und farbenfrohe Dekorationen. „Ein altes Möbelstück ist zusätzlich ein echtes Highlight und wertet den Raum auf“, rät Anand Steinhoff.


Fotografie: Carsten Wäßerling; Grafikdesign: Claus Uhlendorf, München

Be color! Beginnen Sie den Herbst farbenfroh und mutig. Wir stehen Ihnen dabei gern zur Seite, denn wir sind die Einbauspezialisten3 und kompetenten Partner für hochwertigen Innenausbau und Möbelbau in Hannover-Isernhagen. Von der kreativen Raumplanung bis zur perfekten Übergabe haben Sie mit uns nur einen Ansprechpartner, der innovativ und stilsicher die besten Oberflächen, die raffiniertesten Einbaulösungen, die schönsten Farben und die wertvollsten Holzböden auf den Punkt genau mit Ihnen realisiert. Let's start now!

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Vorstandsvorsitz: Martin Schneider

Neu im Vorstand: Anne-Kathrin Beermann

Nicht nur Nachhaltigkeit ist bei der Heimkehr ein wichtiges Thema, sondern auch die Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden. Dass Anne-Kathrin Beermann in den Vorstand aufrückt, ist hierfür ein eingehendes Beispiel. 58

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Es gibt personelle Veränderungen bei der Wohnungsgenossenschaft Heimkehr: Anne-Kathrin Beermann, bisherige Leiterin Finanzen & IT, wird nach vier Jahren Betriebszugehörigkeit zum 1. Oktober 2021 neues Mitglied im Vorstand – Martin Schneider wird Vorstandsvorsitzender. Aber nicht nur die Vorstandsstruktur ist bei der Wohnungsgenossenschaft Heimkehr neu, sondern auch die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens. Dabei haben man bei der Heimkehr immer den Menschen und die Mitarbeitenden vorrangig im Blick. Martin Schneider sagt: „Unser Geschäftsmodell ist nicht auf Kurzfristigkeit getrimmt, deswegen können wir hier bei der Heimkehr in Ruhe an langfristigen Strategien arbeiten.“ Ihm sei bewusst, dass gerade die jüngere Generation kritisch prüfe, bei welchem Wohnungsunternehmen sie wohnen wolle und wie der ökologische Fußabdruck des Unternehmens aussehe.

Foto: Heimkehr Wohnungsgenossenschaft

Neue Vorstandsstruktur und bei der Heimkehr


Anne-Kathrin Beermann führt aus: „Klimaschutz und Energiewende rücken immer stärker in den Fokus. Deshalb haben wir „Nachhaltigkeit“ explizit in unser Leitbild aufgenommen. Wir haben außerdem in einem Workshop die Frage diskutiert: „Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Heimkehr?“. Dabei haben wir festgestellt, dass unsere Identität in vielen Punkten ohnehin schon mit den Nachhaltigkeitszielen übereinstimmt. Martin Schneider ergänzt: „Um für die Heimkehr Nachhaltigkeit in konkrete Handlungsaufträge und Ziele festzulegen, haben wir uns an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientiert. Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet für die Heimkehr die Nutzung von erneuerbaren Energien z. B. durch PV- und Solar-Anlagen.“ Beispielsweise wolle man durch den Ausbau von Dachgeschossen neuen Wohnraum schaffen, ohne weitere Grünflächen zu versiegeln. Darüber hinaus habe man festgelegt auf Ökostrom umzustellen und alle Neubauten für E-Mobilität vorzurüsten. Schneider: „Und wir prüfen, ob wir Bereiche unseres eigenen Fuhrparks auf E-Mobilität umstellen.“ Anne-Kathrin Beermann hat dabei ein langfristiges Ziel vor Augen: „Wir stehen für sozial verantwortbaren Wohnraum, und neben der Schaffung von neuem Wohnraum ist die Bewirtschaftung der Bestände eine Hauptaufgabe gerade in Hinsicht auf das große Ziel der Bundesregierung, Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen.“ Die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr eG ist somit gut aufgestellt, um ihren erklärten Weg zu Hannovers Lieblingswohnungen sicher und zukunftsgerecht zu gestalten.   W

Bild oben: die Gärten im Korallenweg in Hannover-Davenstedt bieten Erholung. Bild unten: Das Grün im Geibelblock dient als nachbarschaftlicher Treffpunkt.

Mehr Infos finden Sie auf www.heimkehr-hannover.de

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In der Kestner Gesellschaft tut sich was. Nicht nur sind spannende Ausstellungen angelaufen, es gibt auch viele neue Konzepte.

TEXT: JÖRG WORAT FOTOS: MICHAEL WALLMÜLLER

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Künstler und Künstlerinnen unter sich: Ericka Beckmann, Jongsuk Yoon, Marcello Maloberti, Malte Taffner, Nicolas Party (von links nach rechts)

Wer auf diese Weise geistige Nahrung bekommen hat, kann sich nach Betreten des Hauses auch körperlich stärken. Auf der großen Empore hat das Café „Tender Buttons“ eröffnet, benannt nach einer Gedichtsammlung von Gertrude Stein und ist zugänglich nicht nur für Ausstellungsbesucher. Foto: Juliana Sohn

hat‘s gesagt, er hat‘s getan. Im November 2020 wurde Adam Budak neuer Direktor der Kestner Gesellschaft und stellte schon im Vorfeld regelmäßig Begriffe wie „Öffnung“ und „Transparenz“ in den Mittelpunkt – um dann diesbezüglich von der Pandemie heftig ausgebremst zu werden. Nachdem nun die ersehnten Öffnungen möglich sind, geben Budak und sein Team Gas. Das Haus an der Goseriede hat eine ganze Menge Neuerungen zu bieten und soll noch mehr als bisher auch ein Publikum jenseits der üblichen Verdächtigen anlocken. Wie radikal Budak seine Vorstellungen umzusetzen versteht, hat er bereits unter Beweis gestellt. Als es keinerlei Möglichkeiten gab, die Kunst in den Innenräumen zugänglich zu machen, verlagerte er sie eben nach außen: Die Fassade der Kestner Gesellschaft wurde zum Ausstellungsort und soll das auch bleiben. Und da die Menschen zurzeit nichts weniger brauchen können als deprimierende Botschaften, gibt es nun lyrische Zeilen, die auf ein neues Miteinander abzielen. „Das Publikum ist mein Körper“ ließ zu Beginn der italienische Künstler Marcello Maloberti wissen, jetzt ist der Brite Tim Etchells an der Reihe und beschwört in Anlehnung an Arthur Rimbaud die Liebe: „Let it come Let it come, the time we can love.“

Schöne bunte Welt: Die Werke des Schweizer Künstlers Nicolas Party faszinieren mit ihrer fast schon surrealen Anmutung. Neben Bildern und Skulpturen gestaltet er oft auch ganze Räume in seinem besonderen Stil. nobilis 10/2021

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Foto: Michael Wallmüller

culture & art

Auf diesen Gemälden hat Nicolas Party den Kopf von Marlene Dietrich mit verschiedenen Körperlichkeiten kombiniert.

Darüber hinaus will der neue Direktor regelmäßig auch die unmittelbare Umgebung ins Programm einbeziehen. Die Nikolaikapelle ist bereits bespielt worden, nun möchte Künstler Malte Taffner gar auf dem Goseriedeplatz ein Stück vom Paradies präsentieren: „A Fragment of Eden“ heißt die Installation aus Blumenwiese und begehbaren Gitterrosten, die Flora, Fauna und Mensch zusammenführen soll. Damit immer noch nicht genug. Die gebürtige Südkoreanerin Jongsuk Yoon, die jetzt in Düsseldorf lebt, hat im Auftrag von Budak zwei inhaltlich reduzierte Großformate mit Hannover-Bezug geschaffen: „Ihme“ und „Maschsee“. Spektakuläre Highlights Die beiden jetzt angelaufenen großen Ausstellungen hat noch Budaks Vorgängerin Christina Végh geplant. Sie fügen sich gleichwohl organisch ins Gesamtgeschehen ein: Die Filmarbeiten der US-Amerikanerin Ericka Beckman, Jahrgang 1951, sind in einer Zeitspanne von fast 40 Jahren entstanden und verbinden das spielerische Element mit psychologisch-soziologischen Aspekten: „Kinder lernen, dass Spiele nach bestimmten Regeln funktionieren“, sagt Beckman im nobilis-Gespräch und nennt als einen ihrer Lieblingsautoren Lewis Carroll, Mathematiker und Schöpfer der Alice-Abenteuer. Ihr neuester Film „Reach Capacity“ handelt in intensiven, sehr rhythmischen Bildern von Immobilien, und bei den Recherchen ist Beckman „durch reinen Zufall“ auf den Vorläufer von „Monopoly“ gestoßen: „The Landlord‘s Game“, 1904 von Elizabeth Magie ironischerweise entworfen, um antikapitalistische Strukturen aufzuzeigen. „Eine Firma hat das Patent gekauft“, sagt Beckman, „und die ursprüngliche Idee komplett zunichte gemacht.“ Wer nach der doch sehr eindringlichen Flut von Bildern und Klängen etwas Erholung braucht, sollte in der oberen Etage vielleicht zunächst die Grotte besuchen, die Nicolas Party geschaffen hat: Der 41-Jährige hat sich nicht damit begnügt, Bilder an die Wand zu hängen, sondern Wände und Decke der großen Kuppelhalle komplett in unterschiedlichen Grüntönen ausgemalt. Das hat eine leicht unwirkliche, aber 62

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eher beruhigende Wirkung. Im gegenüberliegenden Saal präsentiert Party gänzlich anderen Stoff: verschiedene Portraitvarianten von Marlene Dietrich, mit denen er munter aus der Kunstgeschichte von Caspar David Friedrich über Otto Dix bis Lucian Freud zitiert. Eine intellektuelle Übung? Das verneint Party – und nennt den Begriff, der vielleicht das Zauberwort beim Kunstschaffen sein sollte: „Intuition.“  W

Das Kino ist neu, das Design für den Vorhang stammt von Jongsuk Yoon.

Grüne Grotte: Im Rahmen seiner Ausstellung „Stage Fright“ bemalte Nicolas Party die Wände und die Decke der großen Kuppelhalle.


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Stephan Kleineberg (l.) und Achim Leseberg

Das nennt man Kontinuität: Die Galerie Falkenberg feiert ihr 20-jähriges Bestehen. TEXT: JÖRG WORAT FOTOS: LORENA KIRSTE

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ie Spuren sind nach wie vor sichtbar: „Hier“, sagt Stephan Kleineberg und deutet auf eine ausgebesserte Stelle oben an der Eingangstür zur Galerie Falkenberg, „mussten wir vor 20 Jahren die Säge ansetzen, weil das Bild, das wir ausstellen wollten, nicht hindurchpasste.“ Nun, der Maler des monumentalen Werks hat inzwischen das Metier gewechselt und ist in die Politik gegangen. Die Galerie aber, die Kleineberg zusammen mit Achim Leseberg betreibt, gibt es immer noch. Und sie ist natürlich viel professioneller geworden – Fehleinschätzungen wie die oben beschriebene kommen mit Sicherheit nicht mehr vor. „Es hatte am Anfang etwas Spielerisches“, räumt Leseberg ein. Er ist, ebenso wie der Kollege, selbst Künstler, und vor drei Jahrzehnten war man im Lindener Hinterhof-Gebäude, einst Standort einer Wäscherei, sogar zu dritt zugange: Auch Jan Eeckhout hatte hier ein Atelier. „Jeder hat auf einer Etage gearbeitet“, sagt Leseberg. „Als Jan dann ausgezogen ist, hatten wir keine Lust, einen neuen Mieter zu suchen, und haben angefangen, unsere eigenen Arbeiten und die von Künstlern aus unserem Umkreis auszustellen.“ Zunächst lief das Projekt noch unter „Produzentengalerie Falkenberg“, um dann mit zunehmender Professionalisierung als „Galerie für Neue Kunst“ zu firmieren. Beteiligungen an Messen in Karlsruhe und Hamburg sind mittlerweile ins Spiel gekommen, und das Portfolio hat sich erheblich verändert: Die Galeristen selbst sind völlig in den Hintergrund ge-

treten, und wenn auch immer noch hannoversche Kollegen wie Ingo Lie oder Christian Riebe zum Kreis der hier vertretenen Künstler gehören, sind sie doch deutlich in der Minderzahl. Lohn der Beharrlichkeit 20 Jahre Galerie in Hannover: Ein derartiges Durchhaltevermögen ist alles andere als selbstverständlich, vor allem, wenn man bedenkt, wie viele hiesige Galerien in diesem Zeitraum geschlossen wurden. Kleineberg und Leseberg machen kein Hehl daraus, dass ganz große Gewinne für sie hier nicht zu erzielen sind, aber einen treuen Kundenkreis hat sich das Duo erarbeitet: „Es ist lange her, dass wir gar nichts aus einer Ausstellung verkauft haben“, betont Leseberg. Wobei die Interessenten überwiegend nicht aus der Skulptur des Berliner Malers und Bildhauers Frank Seidel niedersächsischen Landeshauptstadt kommen. Die kontinuierliche Resonanz auf das Programm der Falkenberger ist umso bemerkenswerter, als sich der besagte Galerienschwund nobilis 10/2021

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culture & art

Oben: Außenansicht der Galerie; rechts: Die Berliner Künstlerin Kerstin Grimm kombiniert Zeichnung und Collagen (oben); Ryo Katos Werke thematisieren die Umweltzerstörung (unten).

ebenso wie die Abwicklung der Studiengangs Freie Kunst an der hannoverschen Hochschule durchaus negativ bemerkbar gemacht haben: „Es ist nicht sexy, nach Hannover zu kommen“, beschreibt es Kleineberg. „Potentielle Kunden, die durch Deutschland fahren, sehen keinen Grund dafür, einen Abstecher in diese Stadt zu machen.“ Schade, zumal man gerade in der Galerie Falkenberg auf einen besonders interessanten Schwerpunkt stoßen kann. Der liegt hier auf einem Genre, das schon mehrfach und jedes Mal zu Unrecht für tot erklärt wurde: die Malerei. „Am Anfang eher die narrative“, sagt Kleineberg, „mit der Zeit auch immer mehr der informelle Einschlag.“ Die Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen, ist aktuell günstiger denn je, bietet die Galerie zum runden Jubiläum doch eine komplette Präsentation ihrer 18 Künstlerinnen und Künstler in drei Etappen an, gekoppelt mit einer Katalogveröffentlichung zu jeder einzelnen Position. Sogar ein kleines Rahmenprogramm lag drin – eine Zuwendung durch Bundesgelder aus dem Pandemie-Hilfs-Programm „Neustart Kultur“ war bei alledem mehr als willkommen. Vielseitiges Angebot Im Oktober zeigt die Galerie unter anderem eigenwillige Zusammenstellungen des Villa-Massimo-Stipendiaten Friedhelm Falke, der abstrakte Bilder mit altmeisterlich anmutenden Kleinformaten kombiniert, auf denen Obst oder Blumen zu sehen sind. Mirko Schallenberg wiederum ist bekannt für leicht surreal wirkende Stillleben in seiner 66

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speziellen Aneignung der Neuen Sachlichkeit. Und die Hannoveranerin Anette Walz, als gelernte Goldschmiedin das filigrane Arbeiten gewohnt, erzeugt mit ihren feinstgestrichelten Tuschzeichnungen einen fast hypnotischen Sog. Im November kommt dann Klaus Zylla ins Spiel, der mit grotesk anmutenden Motivzusammenstellungen Geschichten erzählt, die sich rationaler Nachvollziehbarkeit entziehen. Wie hat man sich überhaupt das Zustandekommen eines solchen Portfolios vorzustellen? In den allermeisten Fällen stoßen die Galeristen durch persönliche Umtriebigkeit auf interessante Positionen. „Wir bekommen zwar viele Mappen zugesandt“, hebt Kleineberg an, und der Kollege ergänzt prompt: „Aber nur eine oder zwei dieser Initiativbewerbungen sind erfolgreich gewesen.“ Wenngleich, wie gesagt, die Malerei für die Falkenberger klar im Mittelpunkt steht, verschmähen sie auch die Graphik nicht. Wer Kaufgelüste verspürt, wird hier schon ab etwa 500 Euro fündig, kann aber auch bis zu deren 31.000 einplanen – soviel kostet ein unlängst präsentiertes Werk von Kerstin Grimm, deren Werke ein wenig anmuten wie Illustrationen zu einem völlig durchgeknallten Märchenbuch. Es ist ein großes Bild. Aber es passte durch die Tür. Womit wir wieder beim Anfang wären. Besser gesagt, bei den Anfängen, denn die Galerieeröffnung vor 20 Jahren war nicht nur mit dem unvorhergesehenem Einsatz von Werkzeug verbunden: „Ich habe damals auch meine spätere Ehefrau kennengelernt“, sagt Achim Leseberg. Na also: Mehr Grund zum Feiern ist ja nun wirklich kaum vorstellbar.  W


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culture & art

v ti k te e td s n u K r e D

AUF DER SUCHE NACH DEM VERBORGENEN SCHATZ

Der Kunsthistoriker Stephan Schwarzl beantwortet Fragen zu Ihren privaten Kunstwerken.

Beate Hönicke

Nobilis-Leserin Beate Hönicke schreibt: Sehr geehrter Herr Schwarzl, meine Eltern haben vor etlichen Jahren den „Hafen von Sandvig“ von Ege Mogens auf einem Berliner Flohmarkt entdeckt. Da Bild habe ich geerbt und versuche seither seinen Wert zu ermitteln. Vielleicht können Sie helfen?

seine Heimat zurück und zog 1943 dauerhaft nach Bornholm, eines der beliebtesten Urlaubsziele in Dänemark. Vor allem die Motivwahl und die kräftigen und starken Farben kamen beim Publikum gut an, und er konnte somit vom Verkauf seiner Werke leben. Seine Reisen nach Übersee machten ihn auch einem internationalen Publikum bekannt, so dass seine Werke in den USA sehr gut gehandelt werden. Sandvig befindet sich an der NordspitSherlock Schwarzl antwortet: ze Bornholms. Der kleine idyllische Hafen Liebe Frau Hönicke, fand sich in verschiedenen Ansichten in eida haben Ihre Eltern ein gutes Auge und ner Vielzahl von Eges Bildern – der Blick Händchen bewiesen. Abgesehen von dem auf den Hafen von Sandvig war eines seisehr anziehenden Motiv mit der Darstelner Lieblingsmotive. lung des Hafens von Sandvig, nennen Sie Das vorliegende Werk ist in die Zeit zu hier ein Gemälde eines berühmten dänischen Malers Ihr Eigen. Mogens Egil Ege datieren, als Mogens Ege schon fest auf Bornholm lebte, also in die späteren Jahwurde 1892 in Kopenhagen geboren und re seines Schaffens. Die Motivwahl, der sichere und souveräne Pinselstrich deuten auf einen reifen Maler hin. Das Licht ist gekonnt in Szene gesetzt, das Wasser spiegelt die im Hafen liegenden Schiffe, die Wolken sind zufällig und flüchtig gemalt. Man hört den leisen Wind, man riecht das Meer, spürt die wärmenden Strahlen der Sonne –ein Sommerbild von herrlicher Ausstrahlung. Da die Ansicht durch die eigenhändiDer Hafen von Sandvig: eins von Eges Lieblingsmotiven ge Bezeichnung hinter der Signatur genau auf den Hafen von Sandvig zu beziehen malte bereits mit 14 Jahren sein erstes Öl- ist und Ihr Gemälde eine stattliche Größe bild. Sein Talent wurde schon früh erkannt hat, hebt es sich von den kleinen Formaten und er studierte an der Königlichen Dädeutlich in der Wirkung ab. Dieses bekannnischen Kunstakademie. Viele Reisen und te, interessante und beliebte Motiv aus der Aufenthalte führten ihn bis in die USA und Hand Mogens Eges lässt somit eine Bewersogar nach Indien. Dennoch kehrte er in tung von EUR 1.200,- durchaus zu. W­

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Dänische Malerkolonien In verschiedenen Regionen Dänemarks bildeten sich Künstlerkolonieren, die die nationalromantische Schule mit ihren wogenden Weizenfeldern, lieblichen Seen und majestätischen Buchenwäldern ablöste und nun Dünen, Hafenansichten und stürmische Strandszenen ins Blickfeld ihrer Kunst rückte. Ihre Kunst sollte realistischer, „wahrer“ sein als die akademische Kunstauffassung. Die Maler der Kolonien nahmen das besondere Licht der Sommermonate in ihre Kunst auf und schätzten daher vornehmlich die Freiluftmalerei. Es wurde also nicht im Atelier idealisiert, sondern direkt vor Ort die Stimmung, das Licht, der Wind in heiterer und lebensfroher Kunst eingefangen. Die bekannteste Künstlerkolonie bildeten die Skagen-Maler und die Bornholmer Maler, zu denen Mogens Egil Ege gehörte. Noch heute verströmen diese Kunstwerke der dänischen Maler eine unvergleichliche Heiterkeit und sind ein Blick aus dem Fenster eines kleinen Fischerhäuschen hinaus in die Natur. Werke der dänischen Maler sind bis heute gefragt.

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food & friends

TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: SHINO PHTOTOGRAPHY

Tina Kirchhoff hat sich in einem Jahr zur bekanntesten Grillerin Deutschlands entwickelt. Grill-Anbieter rennen ihr die Outdoor-Küche ein, und Sat.1 hat schon eine Reportage über sie gedreht. Warum sie inzwischen 15.300 Follower bei Instagram und ihre eigene Gewürzmischung hat, verrät sie der nobilis bei Burgern und Spare Rips. 70

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Rustikal: Zu den Spare Rips in BBQ-Marinade reicht Grillerin Tina Kirchhoff einen Salat mit Pfifferlingen.

uf Tina Kirchhoffs Unterarm zeichnet sich ein Tattoo ab. Es zeigt einen Grill, aus dem Kräuter und eine Hand entwachsen, die zart ein Glas Wein umfasst. „Es beschreibt einfach meine Leidenschaft“. Eine Leidenschaft, der inzwischen 15.300 Follower bei Instagram folgen und denen täglich das Wasser im Mund zusammenläuft. Alles fing mit der Lust am Fotografieren an. Corona servierte dazu die nötige Zeit auf dem Silbertablett. „Mir hat es einfach Spaß gemacht, Essen zu fotografieren und es schön anzurichten. Dass es diesen Zuspruch bekommt, damit habe ich am Anfang in keinster Weise gerechnet.“ Die Dimensionen der Leidenschaft stehen bei Familie Kirchhoff im Garten: Ein roter Keramikgrill von Kamado Joe, ein Teppanyaki Grill von Coookers, ein Holzkohlesmoker von Masterbuilt, (perfekt für Ribs), ein Oberhitzegrill, eine Flexicube Outdoorküche, noch ein Kamado Joe-Grill und eine Multifunktionstonne in der Pink Edition von A. Weycke Tools. Alle wollen, dass Tina Kirchhoff Wurst, Flanksteak, Black Tiger Garnelen, Cevapcici und und und ... auf

genau ihrem Grill zubereitet. Weil sie die Tür zu einer neuen Grillwelt öffnet. Hinter der nicht nur undefinierbare Billig-Bratwürste mit Bier abgelöscht werden, sondern nachhaltig und kontrolliert produziertes Fleisch auf Gemüse, Salat und Nudeln zum BilderbuchEssen angerichtet werden. Inzwischen ist ein eigenes Business daraus geworden, denn als Frau ist sie am heißen Grill-Eisen mit die einzige in ganz Deutschland, die so sensationell mit Kohle, Feuer, Fleisch und Hitze jongliert. Manchmal sogar bis zu vier Mal am Tag. „Weil mir ständig etwas Neues einfällt, dass ich ausprobieren möchte, oder was ich gern für meine Follower aufbereiten will.“ Unterstützung von den Liebsten Fürs Fotografieren und Filmen greifen zwei muskulöse Arme zum Handy:

Ehemann Sandrino ist Regisseur der Oscar-verdächtigen Karriere, die hier ins Rollen gekommen ist, und inzwischen perfekt gebrieft. Er weiß genau, welcher Bildausschnitt, welche Tiefenschärfe, welche Länge das Video haben muss und vor allem, welche Situationen seiner Frau wichtig sind. Sandrino geniesst es, dass er ständig sensationell bekocht wird. Denn egal ob Burger, Bacon Sushi, Tortilla mit Rucola, Roastbeef und Ziegenkäse, Sucuk-Rührei zum Frühstück, Roastbeef mit P f i fferl i n gen oder Rindercurrywurst mit ChiliCurrysauce und Edamame – Tina Kirchhoff probiert alles aus. „Inzwischen gehen wir gar nicht mehr essen, weil wir so viele leckere Sachen hier zu Hause machen können und vor allem mit so tollem Fleisch.“ Das ist Tina Kirchhoff besonders wichtig. Egal, ob Burger-Patties von den nobilis 10/2021

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food & friends

Absoluter Grillgenuss: Für die Recherche hat nobilis-Autorin Luisa Verfürth herzhaft zugebissen.

Fleischrebellen oder Flanksteak vom Hof Heidemeyer in Schneverdingen: Sie überzeugt sich fast immer vorher von den Haltungsbedingungen. „Das ist für mich generell das A und O, dass ich von etwas überzeugt bin. Bin ich es nicht, mache ich dafür auch keine Werbung auf meinem Account.“ Und das nehmen ihr die Gourmets, die ihr folgen, auch ab. Wahrscheinlich, weil Tina Kirchhoff herrlich ungekünstelt rüberkommt, wenn sie in ihrem Garten zwischen Holzschneidebrettern, Grills und Feuerplatten mit verschwitztem Gesicht hin und her flitzt. Sie ist perfekt unperfekt. So ist das eben am Grill, da wird gearbeitet, es ist heiß und fettig, und das lieben auch die anderen Jungs im Olymp des Grillens an Tina Kirchhoff, wenn sie mit ihr auf Events am Feuerofen stehen, wie kürzlich beim „Fire, Family & Friends - BBQ-Grill-Event im 72

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reitet hat. Das Fleisch ist perfekt geagrt und so zart, dass es fast vom Knochen fällt. Auf dem Kamado Joe bereitet sie das Burgerfleisch zu und auf dem Teppanyaki Grill das Gemüse, Bacon und die Burger Buns, die sie von der Pâtisserie Elysée bezieht. „Der Teppanyaki Grill Grillen: nach wie vor brandaktuell ist ein wunderbarer Grill, fast eine „Grillen ist einfach nach wie vor ein Grillplatte, die in der Mitte eine leichte Thema. Erstens, weil es gesund ist und Vertiefung hat. Das macht es möglich, zweitens, weil Fleisch auf dem Grill zubereitet einfach am besten schmeckt.“ Durch die verschiedenen Grills, die Tina Kirchhoff zuhause hat, kann sie jedes Fleisch passend zubereiten. Den Holzkohlesmoker empfiehlt sie für Rippchen, die sie auch zum Fototermin mit der nobilis vorbeGrillrestaurant Kneshecke bei Fulda. Da wird nebenbei auch mal ein O’Donnell Moonshine gekippt, ein Schnaps auf Weizenbrandbasis, mit dem Tina Kirchhoff inzwischen ebenfalls eine Kooperation hat.


In ihrer OutdoorKüche grillt Tina Kirchhoff nicht nur, sie bereitet auch alle anderen Speisen wie den warmen Salat mit Pfifferlingen zu.

Illustration: alluranet - stock.adobe.com

hier auch mit Flüssigkeiten und Sauce zu arbeiten und in der Mitte des Grills Zutaten leicht zu schmoren. Auf jeden Fall ein Gerät, auf das ich nicht mehr verzichten möchte und das sogar in Deutschland hergestellt wird.“ Beim Putzen hilft ihr ihr Mann Sandrino, aber auch Sohn Louis, der inzwischen selbst oft mit am Grill steht und interessiert seiner Mutter über die Schulter schaut. Auch er musste sich wahrscheinlich erst daran gewöhnen, dass inzwischen 15.300 Menschen den täglichen Mahlzeiten digital beiwohnen können. Denn richtig los gegangen ist alles erst vor knapp einem Jahr. Wenn man Tina Kirchhoff so wirbeln sieht, in ihrer Outdoor-Küche zwischen

der süßen „Piep-Show“-Vogeltränke und scharfen Messern, kann man sich gar nicht vorstellen, dass sie ihre Gabe 27 Jahre lang im Büro einer Speditionsfirma hat ruhen lassen. Inzwischen übt sie ihren Beruf aber nur noch in Teilzeit aus. Der Grill ruft, und alles zusammen war zu viel. „Ich werde es nie vergessen, als ich Tina das erste Mal eine Nachricht vorgelesen habe, in der sie bei Instagram eine Anfrage zu einer lohnenswerten Kooperation bekam. Typisch Tina lachte sie und sagte, lösch das, das ist bestimmt Spam“, erzählt Sandrino Kirchhoff. Zum Glück war diese Firma hartnäckig, denn wer weiß, ob wir heute alle teilhaben könnten, auf ihrem Account

„cookingandbbq_with_tina“. Jetzt steht die Oktoberfestsaison bevor. Dafür hat Tina Kirchhoff eine neue Kooperation mit O’Donnells begonnen und einen Schnaps mit Beerengeschmack kreiert. „Einfach mit Weizenbier aufgießen. Schmeckt sehr gut.“ Und wenn Sie irgendwann einmal Tina Kirchhoff engagieren oder für ein Event buchen möchten, dann bringen Sie zur Vorbesprechung statt Blumen lieber guten Bacon und Käse mit, nach der Devise: „Sieht die Welt beschissen aus – schmeiss einfach Bacon und Double Cheese drauf.“ Ohne diese Zutaten – und natürlich die Liebe ihrer Familie und Boxerhündin Paula – könnte die beste Grillerin Deutschlands nur schwer leben.  W

nobilis-Autorin Luisa Verfürth zu Gast bei Tina Kirchhoff nobilis 10/2021

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Fotos: Max Baumgart

food & friends

Anna Kuczora steckte bei der Einrichtung viel Liebe ins Detail.

g n a g r e t n u n e n n o S i e b s s u n e g Wein Anna Kuczora ist eine Kaffee- und Weinliebhaberin aus Leidenschaft. Ende Juli eröffnete sie das Little H – ein Café inklusive Weinbar in der Nordstadt. Anderthalb Jahre lang stand das Lokal leer, bis sie die Räumlichkeit in ein gemütliches Lokal im industriellen Stil verwandelte und sich den Traum eines eigenen Cafés erfüllte. „Hier kann sich jeder wohlfühlen und beim Sonnenuntergang auf der grünen Terrasse ent-

spannen“, sagt Kuczora. Neben Kaffee, Tee und frisch gezapftem Bier bietet sie Weine wie den beliebten „Summer Feeling“ – einen fruchtigen Weißwein – sowie auch andere Rot- und Roseweine an. Sie setzt ebenfalls auf besondere Gin-, Whisky- und Rumsorten: Der Glenfiddich 12 Single Malt beispielsweise ist ein 40-prozentiger Whisky aus Schottland. Als Beilage zu den Spirituosen bietet sie eine vielseitige Käseplatte

an: Gereifter Comté, CréMeer und Fourme D’Ambert werden mit Baguette, Trauben und Feigensenf serviert. Auch belegte Ciabatta-Baguettes und Antipasti-Variationen bietet das Little H, das Hannoveraner mit seinem charmanten Flair zu dem ein oder anderen Glas Wein einlädt. Little H | Callinstraße 10 | 30167 Hannover Tel. 0511/21584013 | www-little-h.cafe

FEINE WEINBAR FÜR DIE INNENSTADT Marcel Elbruda ist der Küchendirektor der Weinbar.

Seit Juli hat die Vince Weinbar im Herzen Hannovers geöffnet – nur eine Straße entfernt vom Vince Ristorante. Die neue Weinbar wurde von Geschäftsführer Vassilios Vassiliou und Küchendirektor Marcel Elbruda entwickelt. Gäste können aus einer großen Auswahl an Wein und Champagner aus dem begehbaren Weinschrank wählen. Die Weinbar bietet regelmäßig neue Weine im offenen Ausschank zur Probe an: Weißweine wie der Lugana kommen aus der eigenen Hausabfüllung. Die Weinbar serviert nur die feinsten Speisen wie Prunier Kaviar sowie Austern und Schmorgerichte aus dem Topf, gusseisernem Kochgeschirr der französischen Marke Le Creuset. Von Dienstag bis Samstag von 12 bis 23 Uhr können die Gäste das edle Ambiente genießen. Vince Vinoteca | Theaterstraße 1 | 30159 Hannover | Tel. 0511/89884405 | www.vince-hannover.de

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Fotos: Saskia-Janice Dralle

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Furus Haftlang (l.) und Sultan Dursun sind mit Herz und Seele dabei.

Schon beim Betreten des „Teeblatts am E-Damm“ steigt einem der wohlige Geruch von frisch gebrühtem Tee in die Nase. Besitzerin Furus Haftlang begrüßt ihre Gäste mit einem herzlichen Lächeln. „Tee ist immer mit Kultur verbunden“, meint Haftlang. Mit ausschließlich natürlichen Zutaten und qualitativ hochwertigem Tee aus Asien zaubert sie Kreationen wie „Spur des Orients“, ein Schwarztee mit Orangen- und Zitronenschalen, grünem Kardamom, Ingwer und Zimt. Haftlang serviert unter anderem auch spanisches Frühstück, mit hausgemachter Kräuterbutter und Kräuterkäse. „Was von Herzen kommt, landet im Herzen“, pflegt die Gastronomin liebevoll zu sagen. Teeblatt am E-Damm | Engelbosteler Damm 21 | 30167 Hannover

Betreiberin Maryam Khabazian bietet feine Köstlichkeiten in ihrem Café an.

Foto: Max Baumgart

Fotos: Saskia-Janice Dralle

Tee von Herzen

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ITALIENISCHE FEINKOST Vor 22 Jahren übernahmen Maryam Khabazian und ihr Mann Ardi Tajari das „Da Lina“ in der Markthalle. In dem Café am Stand 6 und 9 werden neben Heißgetränken auch italienische Weine serviert. Viele Gäste sind bereits in der zweiten Generation Stammkunden. „Wir sind eine Großfamilie. Wir lachen und weinen miteinander“, sagt Khabazian. Im lauten Geschehen wirkt das Da Lina wie ein kleiner Rückzugsort. Auch italienische Feinkost bieten die Betreiber an: Neben Parmaschinken und Salami werden die Gäste auch mit Schnitt- und Hartkäse versorgt. Auch frisch belegte Ciabatta-Brötchen können die Kunden genießen. Markthalle Hannover | Da Lina | Karmarschstraße 49 | 30159 Hannover | Tel. 0511/324542

Fotos: Saskia-Janice Dralle

Dampfende Waffelfreuden Mit dem Laden „Waffelglück“ füllt Muhamed Hassan eine Lücke in der gastronomischen Landschaft Langenhagens. Schon ein Blick auf die Glastheke verrät, was die Kunden hier erwarten können: Von Kinderschokolade über Smarties bis hin zu Erdbeeren gibt es alle süßen Leckereien als Garnitur. Vor allem die fluffigen BubbleWaffeln sprechen das Auge und den Gaumen an. Dazu können die Kunden unterschiedliche Milkshakes trinken. In Zukunft sollen auch hausgemachte Limonaden in vielfältigen Geschmacksrichtungen angeboten werden. Für den Familienbetrieb Hassan, zu dem auch direkt nebenan die „Arena Lounge“ und „Beast Burger“ gehören, stehen Qualität und Freundlichkeit an erster Stelle. Im Waffelglück dreht sich alles

darum, „dass die Kunden sich wohlfühlen“, meint Hassan. Dabei soll auch die farbenfrohe Einrichtung helfen, die der der Künstler Theodoros Nikolaidis mit seiner Wandbemalung maßgeblich mitgestaltet hat. So leistet auch Marilyn Monroe an der Wand den Gästen ständige Gesellschaft. Jedoch ist Marilyn nie alleine im „Waffelglück“, denn dort pulsiert das Leben und eine geradezu kindliche Lebensfreude liegt in der Luft.

Die Kunden können beispielsweise zwischen Schokolinsen, Streuseln und Früchten wie Erdbeeren und Heidelbeeren wählen.

Waffelglück | Walsroder Straße 168 | 30853 Langenhagen nobilis 10/2021

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Foto: Sunny‘s Cheesecake

Foto: Saskia-Janice Dralle

Freut sich auf Ihren Besuch:

HUTH’S FEINKOST IN CELLE

Melissa Dorado Borrega und Robin Innes von Sunny‘s Cheesecake

s e i d a r a P n e h c u k e s ä K s e u e N

zielle Fermentieren der Kakaobohne erhält sie ihre Farbe. Kunden können neben Maxi King und Oreo auch Baklava als Garnitur wählen. Mit dem Käsekuchen am Stiel bringt Sunny’s Cheesecake Abwechslung in die Stadt: „Das ist ein tolles Produkt, das mit Hannover geteilt werden muss“, ist Innes überzeugt. Sunny‘s Cheesecake | Ernst-August-Platz 2 | 30159 Hannover | Tel. 01520/8808597 | www.sunnys-cheesecake.de

Foto: Patisserie Elysée

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Sie lieben die französische Lebensart, trinken gerne in Ruhe einen Kaffee und möchten dabei knusprige Croissants, verführerische Petits Fours oder eine feine Tarte genießen? Herzlich willkommen in der Pâtisserie Elysée! Genuss pur und höchste Qualität – das ist es, was die Pâtisserie Elysée täglich neu garantiert. Feinschmecker schätzen ihre luftig leichten Mousse, die zart schmelzenden Pralinés sowie die wunderbar knusprigen Croissants. Besuchen Sie die vier Pâtisserien in Hannover und genießen Sie zu einem guten Kaffee ihre himmlischen Törtchen. Zum Verschenken gibt es schöne Pralinenpräsente im Angebot, oder Sie bestellen eine leckere Torte für einen besonderen Anlass. Pâtisserie Elysée | Vahrenheider Markt 1 | 30179 Hannover | Tel. 0511 3749176 | www.patisserie-elysee.de

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Fotos: Huth‘s Feinkost

Im August eröffnete Sunny’s Cheesecake in der Ernst-August-Galerie. Das Sunny’s bietet hausgemachten Käsekuchen am Stiel, wahlweise mit Schokoüberzug und Garnitur. Die Idee, den Käsekuchen-Trend auch nach Hannover zu bringen, hatte Ariane Witolla. Ihr Bruder Dorian verwirklichte zusammen mit Robin Innes und Fabian Prüßner das Konzept. Neben Vollmilchschokolade können die Käsekuchen auch mit weißer oder der rosa „Ruby Schokolade“ überzogen werden – durch das Rösten und spe-

Huth‘s Kaffee und Feinkostgeschäft bietet seinen Gästen traditionelle Feinkost seit 170 Jahren zum Probieren und Einkaufen. Das Geschäft ist bekannt durch sein vielseitiges Kaffee- und Teesortiment. Neben Kaffee-Hausmischungen bietet Huth‘s Feinkost auch Länderkaffees aus Kolumbien und Guatemala an. Außerdem können die Kunden aus den frisch zusammengestellten Teesorten auswählen. Für alle Feinschmecker bietet das Geschäft auch Schokolade und Gebäck, Honig und feine Konfitüren, Weine, Sekt, Champagner und Spirituosen sowie Gewürze und Delikatessen aus aller Welt, aber auch regionale Spezialitäten. Die Kundschaft wird stets fachkundig und freundlich von den Mitarbeitern beraten. Huth’s Kaffee und Feinkost | Großer Plan 7 | 29221 Celle Tel. 05141 6008 | huthskaffee.de



sport & nature V.l.: Jens Stenzel, Robert Andreas Hesse und

Brutto-Gewinner Markus Ernst

Erfolgreich beendet: Der 20. Möbel Hesse Golf Cup geht zu Ende – die nobilis hat die neun Sommerturniere nicht nur begleitet, sondern wie in den vergangenen Jahren auch mit einem Stand unterstützt. Trotz bewölktem Himmel ließen sich die Golfer bei den Turnieren in Garbsen, Rehburg-Loccum und Gleidingen nicht die Laune verderben. Die Golferinnen und Golfer konnten von nobilis gesponserte Spezialpreise gewinnen. Unter anderem gewannen Dorit Gierke (GC Am Deister), Sandra Sandvoss (Burgdorfer GC) und Jan Gäbke (GC Bad Salzdetfurth) den „Longest Drive“ und Anja Jördens (GC Gleidingen) und Bodo Krüger (GC Gleidingen) den „Nearest-to-the-Pin“. Brutto-Sieger des Turniers in Rehburg-Loccum wurde Marius Jürgens (GC Rehburg-Loccum) und in Gleidingen Markus Ernst (GC Am Harrl). Wir gratulieren! Robert Andreas Hesse fand zum Abschluss des Möbel Hesse Golf Cups noch warme Worte für alle Unterstützer: „Vielen Dank, dass Sie so zahlreich teilgenommen haben. Wir leben von unseren Sponsorpartnern – wir sind schon eine Art Familie geworden.“ Weitere Sponsoren waren in diesem Jahr unter anderem wieder Korallus, Beste Bau, W&S Epic und Golf House. Durch einen Teil der Startgelder kam eine Summe in Höhe von 3000 Euro zusammen, die Möbel Hesse an die Neue-Presse-Sportstiftung spendet. „Ich würde mich freuen, wenn wir nächstes Jahr wieder in Gleidingen spielen dürfen. Wir sind bereit.“ Team nobilis ist es auch. Bis nächstes Jahr!

Team nobilis: Die Besucher wurden mit Getränken, Häppchen und der nobilis versorgt.

Sandra Sandvoss „Longest Drive“-Gewinnerin

V.l.: Oliver Daelen, Dr .

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Fotos: nobilis

Der 20. Möbel Hesse Golf Cup

Sabine Johannsen, Ge sche

Svenson und Wolfgan g E.

Magnus


V. l.: Katharina Engelhardt, Oliver Menges, Sven-Sören Christophersen, Markus Ernst, Ges che Svenson und Gabriele Kor allus

idingen Die Sieger des Turniers in Gle

Die Gewinner des Turniers in Rehburg-Loccum

V.l.: Mirko Slomka, Dr. Axel Kniehl, Roma n Jordan und Stefan Scholz

nson Gabriele Haack, Gesche Sve V.l.: Benjamin Weinberger, und Sebastian Becker

Die Sieger des Garbsen-Turniers

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sport & nature

RESPEKT Vere i nt!

D Hannover 96-Vorstandsmitglied Robin Krakau und Geschäftsleitung für Sport & Kommunikation Katharina Freyberg

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Einer der fünf Unterstützervereine der Initiative „Respekt Vereint!“ ist der Turn-Klubb zu Hannover.

TEXT & FOTOS: SASKIA-JANICE DRALLE

er Stadtsportbund Hannover unterstützt und zeichnet mit dem Logo „Respekt Vereint!“ Mitgliedsvereine aus, die sich gegen jegliche Art von Diskriminierung einsetzen. Bei der Auftaktveranstaltung der Initiative auf dem Sportplatz des TuS Bothfelds stellten sich die Mitgliedsvereine vor: Neben dem Hannoverschen Sport-Club, Hannover 96, dem FC Can Mozaik beteiligten sich auch der Turn-Klubb zu Hannover und der TuS Bothfeld. Die Idee für das Projekt hatten SSBVizepräsident Michael Rabe und Ulf Jürgensen, Schulleiter der Berufsbildenden Schule 2 der Region Hannover, nach den Anschlägen in Hanau im Frühjahr 2020. Auf sportlicher Ebene wollen sie sich innerhalb der Vereine gegen Rassismus engagieren: „Die Sportvereine sind das Abbild der Gesellschaft“, be-

tont Vizepräsident Rabe. Mit der BBS2, der Koordinierungsstelle Sport und Geflüchtete, dem TK Hannover und der Hannoverschen Sportjugend hat der Stadtsportbund das Konzept ausgearbeitet. Gemeinsam wollen sie Menschen für das Thema sensibilisieren, präventive Maßnahmen umsetzen und ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen. „Toleranz muss in die Köpfe, aber vor allem in die Herzen der Menschen“, sagt Bürgermeister Thomas Hermann, der bei der Veranstaltung Ministerpräsident Stephan Weil vertrat. Unterstützung bekommt das Projekt auch von Olympia-Ruderin Carlotta Nwajide und 96-Zehnkämpfer Malik Diakité. Beide agieren als Botschafter für „Respekt Vereint!“. Und durch Logos auf Trikots, Flyern und Aufstellern will Hannover 96 das Projekt weiter


Vom TuS Bothfeld 04 sind Vorstandsmitglied Thomas Riebe (l.) und 1. Vorsitzender Frank Rückert dabei.

2. Vorsitzender Wolfgang Niggeweg (zweiter v.l.) setzt mit dem Hannoverschen Sport-Club ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus.

SSB-Vizepräsident Michael Rabe und Bürgermeister Thomas Hermann leiteten die Auftaktveranstaltung der Initiative „Respekt Vereint!“ ein.

promoten und die Gesellschaft auf das Problem aufmerksam machen. „Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil, um gegen Diskriminierung vorzugehen“, sagt Wolfgang Niggeweg, zweiter Vorsitzender des HSC Hannovers, „wir wollen innerhalb der Kulturen vermitteln und den Menschen das Problem vor Augen führen.“ So wollen die Vereine auch die Eltern der Kinder und die Übungsleiter mit einbinden und den Kindern beim Sport schon früh den respektvollen Umgang miteinander beibringen. „Gerade auf dem Spielfeld sind rassistische Äußerungen kein Einzelfall – sei es vom Schiedsrichter, dem Gegenspieler oder den Zuschauern“, sagt Hermann. „Im ersten Artikel des Grundgesetzes steht genau das, wofür ‚Respekt Vereint!‘ steht: Die Würde des Menschen ist unan-

Vorstandsmitglieder Murat Yasik (l.) sowie Ali Pervaz (r.) und 1. Vorsitzender Ali Yildirim (Mitte) vom FC Can Mozaik.

tastbar.“ Auch der FC Can Mozaik impliziert in seinem Vereinsnamen den Respekt gegenüber anderen Menschen. „Can bedeutet Lebewesen: der Mensch steht im Vordergrund. Mozaik steht für viele kleine Teilchen – und zusammen sind wir eins“, erklärt Murat Yasik, Vorsitzender des FC Can Mozaik. Jeder Verein muss erklären, dass er sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ausspricht – nur dann verleiht der Stadtsportbund Hannover das „Respekt Vereint!“-Logo. Bürgermeister Hermann wünscht sich, dass sich in Zukunft viele Vereine beteiligen und ihr Zeichen gegen Diskriminierung setzen. nobilis 10/2021

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sport & nature

Verdammt gutes Tennis

So sehen Sieger aus: Ksenia Zaytseva, Philip Sekulic. Kleines Bild unten: TNB-Präsident Raik Packeiser, Philip Sekulic, Ksenia Zaytseva und TNBVizepräsidentin Leistungssport & Ausbildung, Beate Lonnemann

TEXT: SYBILLE SCHMIDT FOTOS: FLORIAN PETROW

Verdammt, spielen die gut.“ Raik Packeiser, Präsident des Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen, war sichtlich beeindruckt. Zu Recht. Denn was die Zuschauer am Finaltag der 3. International TennisBase Hannover Open beim HTV Hannover zu sehen bekamen, war absolut hochklassig. Jugend-Weltranglistentennis auf höchsten Niveau. Allerdings war das auch nicht anders zu erwarten, bei einem Turnier der höchsten Kategorie der International Tennis Federation (ITF), dem Tennis-Weltverband. „Wir hatten hier zahlreiche Juniorinnen und Junioren am Start, die auf der Weltrangliste bis 18 Jahre unter den Top 20 geführt werden“, betont Turnierdirektor Julian Battmer. Das sind genau die Nachwuchstalente, die in den kommenden Jahren den Sprung vom Jugend-, in den internationalen Erwachsenenbereich bewältigen wollen – und auch können. Vier dieser internationalen Jugendturniere hat der TNB in den vergangenen zwölf Monaten gemeinsam mit der TennisBase Hannover, einem von vier Bun-

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desstützpunkten Tennis in Deutschland, durchgeführt. Es war aber das erste dieser hohen Kategorie, das direkt unter den Junior Grand Slams in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York angesiedelt ist. Entsprechend international war die Beteiligung: Spielerinnen und Spieler aus 26 Nationen waren dabei, die Siegerin der Juniorinnen, Ksenia Zaytseva, kommt aus Russland, der Titelträger der Junioren, Philip Sekulic, aus Australien.

Weltklasse-Niveau Zaytseva war als Nummer 25 der Weltrangliste von Beginn an die dominante Akteurin des Turniers, sie fegte mit einer Bestimmtheit durch die Runden, dass ihre Favoritenstellung außer Frage war. Da hatte auch die Hamburgerin Ella Seidel, die als deutsche Jugendmeisterin der Junioren bis 16 Jahre in Hannover anreiste, nicht den Hauch einer Chance. Sie unterlag in Runde drei mit 0:6, 1:6. Das Finale gegen die Rumänin Ioana Zvonaru war zwar zu Beginn umkämpfter, doch mit 7.5, 6:2 am Ende

auch wieder deutlich. Und war zudem Titel Nummer zwei der so entschlossen auftretenden Russin. Mit ihrer Landsfrau Yaroslava Bartashevich hatte sie sich zuvor bereits den Sieg im Doppel gesichert. Bei den Junioren ging es umkämpfter zu. Und überraschender. Denn der Schweizer Kilian Feldbausch, den man als Nummer 180 der Weltrangliste nicht auf der Rechnung hatte, räumte gründlich auf, besiegte auf seinem Weg ins Finale auch den Favoriten Aleksander Orlikowski aus Polen. Auch im Finale gegen Sekulic – immerhin die Nummer 54 der Welt – stand er kurz vor einer Sensation, als er den ersten Durchgang gewann. Der Australier verbiss sich aber Punkt um Punkt in die Begegnung, und ein Doppelfehler Feldbauschs besiegelte einen knapp dreistündigen Schlagabtausch zum 4:6, 6:0, 6:4. „Das waren zwei fantastische und würdige Finals zum Abschluss einer tollen Woche“, bilanzierte Turnierdirektor Julian Battmer zufrieden.  W


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Events

HANNOVERS KULTUR ERLEBEN Foto: Glass Eaters

Im Oktober erwartet Sie wieder ein spektakuläres Programm: Mit Musik, Kabarett und Theater lässt sich der Herbst so richtig genießen. Unsere kulturellen Highlights auf einen Blick:

COMEDY 13.10.2021  Da lacht der Bär! Der Bär freut sich auf herbstliche Kleinkunst in der Marlene Bar & Bühne. Unter anderem erwartet Sie die famose Burlesque-Tänzerin Yvette Chelou, das Musiker-Duo „Old & Young“ mit Gitarre und Gesang sowie Premieren-Literatin Christine Jung mit eigenem Text und Gedicht in Sein-Form. Der Komiker Erwin Orlowski und Gertraud Knesebeck moderieren durch den Abend. Marlene Bar & Bühne | Prinzenstraße 10 | 30159 Hannover | Tel. 0511/3681687 | www.marlene-hannover.de | Beginn: 20:15 Uhr

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9.10. BIS 16.10.2021  Steffani & Händel

KONZERT

Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis | Rote Reihe 6 | 30169 Hannover | www.hofundstadtkirche.org | Beginn: 19:30 Uhr Anzeige

FRAUENPOWER

8.10. BIS 29.10.2021  Kultur im Schloss: Jazz, Swing und Malerei

AB SOFORT  Von Frauen für Frauen: Der Frauenclub Hannover

Auch im Oktober lädt das Schloss Landestrost in Neustadt wieder zu kulturellen Angeboten ein. Vor allem die musikalischen Genres Jazz und Swing stehen diesen Monat im Fokus. So stellen das ungarische Duo Veronika Harcsa und Bálint Gyémánt ihr neues Album „Shapeshifter“ vor. Markante Melodien und variable Grooves, elegante Stilwechsel und der intensive Gesang zeichnen die Gruppe aus. Auch spielt die Marion & Sobo Band unter dem Motto „Moonlight Swing“. Das französisch-deutsch-polnische Quintett hat seinen eigenen modernen Stil aus vokalem Gypsy Jazz, globaler Musik und Chanson gefunden. Abschließend tritt die Band Møa aus Hannover auf. Hingabe und Mut zum Risiko sind das Leitmotiv von Møas durch Improvisation und Kommunikation geprägten Erzählstücken. Neben dem musikalischen Angebot lassen sich in der Ausstellung „Malerei ff.“ Werke von Franz Betz, Sebastian Biskup, Hauke Johanna Gerdes, Stefan Lang und Anne Nissen bestaunen. Die Ausstellung zeigt die Erweiterng der Malerei in andere Medien hinein - ein frischer Blick auf eine klassische Kunstgattung.

Von der Mutter über die Ehepartnerin und Freundin bis hin zur Karrierefrau – die Rollen, die Frauen parallel bedienen, könnten nicht vielfältiger sein. Im Spagat wird versucht, allen Erwartungen gerecht zu werden und der wichtigste Mensch bekommt dabei meist am wenigsten Aufmerksamkeit: die eigene Person. Der Frauenclub Hannover nimmt sich genau dieser Herausforderung an und bietet einen neuen Raum für die sogenannte Selfcare, Me Time oder auch einfach wertvolle Zeit für sich. Frauen aus den verschiedensten Rollen treffen hier an den Impulsabenden aufeinander, können sich austauschen, gegenseitig inspirieren und stärken. Der Frauenclub Hannover ist eine Plattform von und für Powerfrauen, die gemeinsam neue Wege gehen und wachsen möchten. Seit über acht Monaten ist der Frauenclub Hannover im Unternehmerinnen-Zentrum aktiv und hat damit einen ganz neuen Raum für Weiterentwicklung und Austausch unter Frauen kreiert. Das bunte Seminar-Programm aus den Bereichen Psychologie, Persönlichkeit, Perspektiven- und Potential-Entfaltung lädt die Teilnehmerinnen aller Altersklassen und Lebenslagen ein, das eigene Ich nachhaltig zu stärken. Termine, Preise und Infos finden Sie auf der Webseite.

Schloss Landestrost | Schlossstraße 1 | 31535 Neustadt | Tel. 0511/61625200 | www.schloss-landestrost.de | Beginn: 20 Uhr

Hohe Straße 11 | 30449 Hannover | Tel. 0511/54577203 | www.frauenclub-hannover.de nobilis 10/2021

Foto: Frauenclub Hannover

Foto: Alessandro De Matteis

Neuzeitliche Erstaufführungen, Einblicke in die Kompositionspraxis des 18. Jahrhunderts und ein Fest der Musikkultur: In der STEFFANI-Festwoche 2021 vom 9. bis 16. Oktober erwartet das Publikum unter dem Leitthema „Steffani & Händel“ ein herausragendes Programm, präsentiert von hannoverschen Ensembles, gefragten Solisten und dem weltweit führenden SteffaniExperten Prof. Dr. Colin Timms aus Birmingham.

Foto: Forum Agostino Steffani

FESTWOCHE

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Events

IRREAL 9.10.2021  Imaginary Real In dem Projekt „Imaginary Real“ bildet die künstlerische und individuelle Auseinandersetzung mit den Begriffen „real“, „irreal“ und „imaginär“ das übergreifende Konzept für die Entstehung fünf neuer Kompositionen für Stimme und Elektronik. Die menschliche Stimme repräsentiert dabei etwas Reales, das sich mithilfe von elektronischer Klangbearbeitung und Klangsynthese in verschiedenen Realitäten spiegelt, ausdehnt und wandelt. Dadurch entstehen parallele Realitäten, die sich einerseits voneinander absetzen, andererseits aber in einer absoluten Hyperrealität überkreuzen. Die mehrfach ausgezeichnete und vielseitige Sopranistin Sophia Körber ist die zentrale Akteurin dieses Projektes. Sprengel Museum Hannover | Calder-Saal | Kurt-Schwitters-Platz 1 | 30169 Hannover | www.sprengel-museum.de | Beginn: 18:30 Uhr | Eintritt frei

Im Oktober erwartet Sie im Kulturzentrum bauhof Hemmingen eine musikalische Kulturreihe: Chris Hopkins swingt sich mit den Jazz Kangaroos lustvoll durch Eigenkompositionen und das „Great American Songbook“ von Gershwin bis Ellington. Die More Maids sind die First Ladies des Irish Folk mit der extra Portion Charme. Alles begann 1994 bei der 25. Harlekinade des Folkclubs Ludwigshafen. Heute sind sie aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Birgit Süss führt mit „Paradies. Und das.“ in einen komödiantischen Abend zwischen Herzschmerz und Veggie Day. Lucy van Kuhl und die „Es-Chord-Mafia“ setzen „Alles auf Liebe“ und zuletzt zeigt Matthias Brodowy mit „Keine Zeit für Pessimismus“ sein zehntes Programm: wie immer politisch, literarisch und musikalisch. Darüber hinaus frönt der selbsternannte „Vertreter für gehobenen Blödsinn“ gern auch der gepflegten Albernheit und der grotesken Geschichte. Freuen Sie sich auf einen kulturreichen Oktober! Kulturzentrum bauhof Hemmingen | Hohe Bünte 4 | 30966 Hemmingen | Tel. 0511/7608989 | www.bauhofkultur.de | Beginn: 20 Uhr

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JAM 4.10.21  Southside Jam Am ersten Montag im Oktober beginnt die neue Southside Jam Saison. Beim Southside Jam treffen sich Musiker und Musikliebhaber, um gemeinsam ihrer Leidenschaft nachzugehen. Spaß und Begeisterung an der Musik zeichnen die familiäre Atmosphäre aus. Wem die Musik von Singer-Songwritern Vance Joy und George Ezra gefällt, wird sicher auch Mathew James White zu schätzen wissen. Der gebürtige Neuseeländer und mittlerweile seit Jahren in Berlin ansässige Musiker wird aufgrund seines Repertoires voller eingängig entspannter und mitunter auch rockiger Melodien oft mit den genannten Größen des Musikbusiness verglichen. Seine Musik zeichnet sich durch Rock- und Folk-Akzente mit einer verträumten Note aus. Er befindet sich auf ständiger Europa-Tour: Auf Festivals hat er neben Stars wie Davis Gray, Peter Doherty und Jose Gonzalez gespielt. Als bekanntes Gesicht beim Southside Jam eröffnet White mit seinem Auftritt die neue Saison.

Foto: Saskia Ketz

1.10. BIS 29.10.2021  Jazz, Comedy und Liebe

Bischofsholer Damm 119 | 30173 Hannover | Tel. 0511/858811 | www.southsidejam.de | Eintritt frei

Foto: Rüdiger Schestag

Foto: Kulturzentrum Bauhof Hemmingen

KULTUR


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BIS 23.10.2021  Künstler der Galerie

GALERIEN Ein Ausflug ins Grüne, idyllisches Landleben, die pulsierende Großstadt – diese Motive begeisterten nicht nur Künstler wie Hans Northmann oder Otto Wild, sie erfreuen den Betrachter auch heute. Der besondere Moment wird im Ölgemälde, im Aquarell oder im Pastell festgehalten und zeigt die schönen Seiten des Lebens jeden Tag aufs Neue. Lassen auch Sie sich von den Kunstwerken verzaubern!

Foto: Galerie Depelmann/Künstlerin Marion Braun

Foto: Kulturgut Ahlten

SEIT 18.9.2021  Land und Leute. Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.

Kulturgut Ahlten | Wöhler­straße 1 | 31275 Lehrte-Ahlten | Tel. 05132/8240834 | www.kulturgut-ahlten.de

Galerie Depelmann | Walsroder Straße 305 | 30855 Langenhagen | 0511/733693 | www.depelmann.de

Die Galerie Robert Drees zeigt bis zum 13.11.21 Positionen von zwei spanischen Galerie-Künstlern. Samuel Salcedo (Barcelona) und Gustavo Díaz Sosa (Kuba/Madrid) verhandeln in ihren Werkgruppen auf sehr unterschiedliche Art die menschliche Figur. Die inneren Haltungen, die Befindlichkeiten, die Verletzlichkeiten – Salcedo arbeitet sie als Bildhauer in seinen Kopf-Skulpturen aus Bronze, Aluminium oder Polyurethan aus und Díaz Sosa in teils großformatigen Bildtafeln, gemalt, collagiert, oft versetzt mit kal-

ligrafischen Schriftstücken, immer eruptiv bearbeitet. Faszination und Irritation, Erstaunen und Befremden – beide Künstler berühren uns nachdenklich und hinterlassen eine tief beeindruckte Wirkung, „deep impact“… Öffnungszeiten: Mi–Fr 10–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr und nach Vereinbarung Galerie Robert Drees | Weidendamm 15 | 30167 Hannover | Tel. 0511/9805828 | www.galerie-robert-drees.de

Foto: Galerie Robert Drees

Foto: Marion Krueger/Textildesign

2.10. BIS 3.10.2021  Jahresschau KunstHandwerkDesign

Museum August Kestner | Trammplatz 3 | 30159 Hannover | www.museum-augustkestner.de

Öffnungszeiten: Di–Fr 10–18.30 Uhr, Sa 10–16.00 Uhr

BIS 13.11.2021  DEEP IMPACT // Salcedo & Díaz Sosa

Öffnungszeiten: Do und Fr 15–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr

Die Arbeitsgruppe Kunst-Handwerk-Design Hannover ist der regionale Berufsverband für angewandte Kunst, unabhängige Designwerkstätten und traditionelles Kunsthandwerk. Als Werkschau inmitten der Museumsexponate wird die Jahresschau der Gruppe seit 2015 im Museum August Kestner präsentiert. Nachdem die Schau im letzten Jahr abgesagt werden musste, findet sie in diesem Jahr in bewusst konzentrierter Form mit 20 regionalen Werkstätten statt. Die vermehrte Diskussion um das Thema „Nachhaltigkeit in der Warenwelt“ hat die beteiligten Werkstätten angeregt, diesen Aspekt bei der eigenen Arbeit zu beleuchten. In der Schau soll es um die inhaltlichen Aspekte dieses Themas gehen, die bei der handwerklichen Fertigung traditionell einen hohen Stellenwert besitzen und von denen es beim Rundgang viele zu entdecken gibt.

Die Galerie Depelmann präsentiert bis zum 23.10.2021 die Ausstellung „Künstler der Galerie“. Die Preisvergabe des Kunstpreis Deutschland findet am 31.10.2021 statt. In drei Kunstdisziplinen (Malerei, Skulpturen, Fotografie/Digital-Art) werden die Kunstwerke bewertet. Vernissage ist von 11 -16 Uhr und wir freuen uns, Sie in unserer Galerie begrüßen zu dürfen. Die nominierten Arbeiten der Künstler präsentieren wir in der Galerie. Die nominierten Künstlerinnen und Künstler werden eingeladen. Bei der Finissage am 28.11.2021 wird ein „Publikums-Preis“ vergeben.

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Hannovers Vielfalt erleben

VERLOSUNG JULIANS EISMANUFAKTUR „BIRNE UND BEERE“ Das Eis der Eismanufaktur „Birne und Beere“ wird aus regionalen Zutaten hergestellt. Bis auf Schokolade, Vanille und Gewürzen, die aus ökologisch und sozial nachhaltigen Projekten stammen, werden auch die Früchte ausschließlich saisonal und regional in Biolandqualität verarbeitet. „Birne und Beere“ verzichtet auf Fertigerzeugnisse der Eisindustrie: Alles wird selber rezeptiert, gebacken und gekocht. Die Eismanufaktur bietet regelmäßig Eismacherkurse an. Die Kurse finden ab November bis Ende des Jahres für geschlossene Gruppen statt; die Terminabsprache erfolgt bis dahin individuell. Ab Februar 2022 und bis Ostern werden dann auch offene Kurse zu festen Terminen angeboten.

Fotos: Helge Krückeberg

Verlosung: 2 x 1 Platz für einen Eismacherkurs mit zwei Sorten Eis Um an der Verlosung teilzunehmen, schicken Sie bis zum 15. Oktober 2021 eine Postkarte mit dem Stichwort „Eis“ an unsere Redaktion, (Adresse siehe Impressum), oder eine E-Mail mit dem Betreff „Eis“ an verlosung@nobilis.de

FEINSTE PRODUKTE ZUM GENIESSEN UND VERSCHENKEN Wenn Sie eine Leidenschaft für Genuss und Kochen mit feinsten Zutaten haben, sind Sie im Geschäft „vom FASS“ mitten in Hannover genau richtig. Hier finden Sie erlesene Essige und Öle, feinste Liköre und Edelbrände, verschiedene Gin-Sorten sowie ausgewählte Whiskyund Rum-Spezialitäten und Weine. Stöbern Sie im großen Sortiment, lassen Sie sich kompetent, freundlich und ausführlich beraten und anschließend ausgewählte Produkte in der gewünschten Menge in eine Flasche Ihrer Wahl abfüllen. Bringen Sie auch gerne Ihre eigenen Flaschen zum Befüllen mit. Genießen Sie selbst die Produkte zu Hause oder stellen Sie individuelle Präsente zum Verschenken zusammen. Verlosung: 10 x 10-Euro-Gutschein

Foto: vom FASS

Um teilzunehmen, schicken Sie bis zum 15. Oktober eine Postkarte mit dem Stichwort „vom FASS“ an unsere Redaktion (Adresse siehe Impressum) oder eine E-Mail mit dem Betreff „vom FASS“ an verlosung@nobilis.de.

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Impressum ‡  people · lifestyle · art

Das neue Heft erscheint am 29. Oktober 2021

Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de, www.nobilis.de Redaktion: Marleen Gaida (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2632 gaida@schluetersche.de

Foto: Hildesheim Marketing GmbH, Dagmar Schwelle

Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de

AUF NACH HILDESHEIM!  Nur 30 Kilometer entfernt von Hannover, ist die 101.000-Einwohner-Stadt das perfekte Ziel für einen Tagesausflug oder Wochenend-Trip.

Foto: Swetlana Wall - adobe.stock.com

Anzeigenverkauf: Sabine Neumann Tel. 0511 8550-2649 sabine.neumann@schluetersche.de Gesche Svenson Tel. 0511 8550-2431 gesche.svenson@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 43 vom 01.01.2021 Grafik/Producing: PMGi Agentur für intelligente Medien GmbH Druckunterlagen: anzeigendaten-nob@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2522 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: vertrieb@schluetersche.de Tel. 0511 8550-8822

ADVENT, ADVENT, ...   ... die Zeit, die rennt: Damit es gegen Ende nicht knapp wird mit den Weihnachtsgeschenken, versorgen wir Sie bereits mit ersten individuellen Inspirationen.

Erscheinungsweise: zehn Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 39,00 inkl. Versand und MwSt.

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SPIRITUELL STATT RELIGIÖS  In Zeiten, in denen klassische Religionen für viele keine Rolle mehr spielen, wächst die Zahl derer, die sich sprituellen Praktiken zuwenden. Auch in Hannover?

Sie möchten keine Ausgabe von ‡ mehr verpassen? Mehr Infos über unsere Abos finden Sie auf nobilis.de

Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt werden. Der laufende Jahrgang wird anteilig berechnet. ISSN 1437-6237 Druck: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe Gleichbehandlung Die Publikation richtet sich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, an alle interessierten Personen, unabhängig vom Geschlecht. Wegen besserer Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte wird jedoch meistens nur die männliche Personenform verwendet. Gleichbehandlung ist uns wichtig, Diversität nehmen wir als Chance für die Zukunft wahr.

In der aktuellen Ausgabe ist eine Beilage von MMC-Immobilien und Ligne Roset zu finden. Wir bitten um Beachtung.


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