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Kurt Weill: Symphonie in einem Satz "Berliner Sinfonie"
Kurt Weill: Symphonie in einem Satz "Berliner Sinfonie"
(Symphony No. 1 – „Berliner Sinfonie“) Kritische Ausgabe von James Holmes (Kurt Weill Edition, Series II, Volume 3) (1921) · 25’
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It is exactly a century ago that Kurt Weill composed his Symphony No. 1 in Berlin. At the time, then 21-year-old Weill was studying with Ferruccio Busoni, renowned for his masterclass on ‘young classicism’. Weill’s symphony reveals traces of Mahler, Schoenberg and Strauss blended into an independent idiom. The sparse instrumentation of the single-movement work in three sections creates a transparent texture, at times sounding almost like chamber music. The manuscript of the symphony was lost in 1933 and not rediscovered until 1955, five years after Weill’s death. To mark the centenary of the composition, British conductor James Holmes has produced a new critical edition of the work which was first performed by Kirill Petrenko and the Berlin Philharmonic for an online live stream. The composition still awaits its first public performance.
Vor genau 100 Jahren komponierte Kurt Weill seine Symphonie in einem Satz in Berlin. Der 21-Jährige studierte zu jener Zeit in der berühmten Meisterklasse von Ferruccio Busoni, der damals seine „Junge Klassizität“ propagierte. In der Sinfonie finden sich Spuren von Mahler, Schönberg und Strauss, die Weill zu einem völlig eigenständigen Idiom verbindet. Die kleine Besetzung des einsätzigen Stücks, das in drei Abschnitte gegliedert ist, erzeugt einen transparenten, manchmal fast kammermusikalischen Klang. Das Manuskript ging 1933 verloren und tauchte erst 1955, fünf Jahre nach Weills Tod, wieder auf. Zu ihrem 100. Jubiläum legte der britische Dirigent James Holmes eine neue kritische Ausgabe der Sinfonie vor, die von Kirill Petrenko und den Berliner Philharmonikern als Online Stream aus der Taufe gehoben wurde und noch auf die erste Aufführung vor Publikum wartet.
Uraufführung: Jan 1958 Hamburg (D) · NWDR Sinfonieorchester · Wilhelm Schüchter, Dirigent
Uraufführung (Kritische Ausgabe): Feb 13 2021 Berlin, Philharmonie (D) · Berliner Philharmoniker · Kirill Petrenko, Dirigent (Live streaming)