Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt
112. Jahrgang 2/2019
REISEN UND KURSE Seite 32–39
MOUNTAINBIKEN:
AUCH FÜR KINDER EIN HIT Im Großarltal: Wandern von Alm zu Alm
Neu im Gesäuse: Geo-Steig „Silberreith“
Mit viel Bewegung: Aktiv Krebs bekämpfen
Die vier Regionen Ausseerland, Dachstein-Salzkammergut, Bad Ischl und Traunsee stehen für das Bike-Eldorado Salzkammergut. Fotos: Meyer, Ziener
Seelengenuß Berglandschaft
Bikevergnügen
Eindrucksvolle Bergspitzen, 76 tiefblaue Seen und glasklare Fernsichten auf über 1.500 km bestens beschilderter Mountainbikestrecken verteilt auf über 70 Routen, die von gemütlich bis anspruchsvoll keinen Wunsch offen lassen.
Highlights in der Region: • Salzkammergut-Mountainbike-Trophy im Juli • Bike-Arena in Obertraun am Hallstättersee mit einer Cross-Courntry-Strecke von internationalem Zuschnitt • Dachsteinrunde – Mehrtages-Rundtour Alle Informationen zu den Mountainbike-Angeboten im Salzkammergut: www.bikeferien.at
Foto: Getty Images
INHALT Naturfreund 2/2019 THEMEN & STORYS Bouldern in Österreich
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Wandern im Großarltal
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Mountainbiken im Pinzgau
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Geo-Steig „Silberreith“
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Wildkräuter sammeln und verwenden
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Umwelt: Online-Factsheet „Windkraft in alpinen Regionen“
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Umwelt: Sonnblick Observatorium
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International: Wandern im Nationalpark Paklenica
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SERVICE & NEWS Outdoor against Cancer
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Kinder und Mountainbiken
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Sicheres E-Biken
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EU-Wahl: Interview mit Andreas Schieder 28 Aktuelles
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Impressum
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REISEN & KURSE Reiseprogramm
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Team-Alpin-Kurse
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Für die Naturfreunde Österreich ist Nachhaltigkeit sehr wichtig – das Papier dieses Magazins stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling.
Erlebniswelt Natur Im Frühling, wenn alles grünt und blüht, macht es doppelt so viel Spaß, sich in der frischen Luft zu bewegen. Die Naturfreunde bieten für jede Altersgruppe eine Fülle von Outdooraktivitäten an: Klettern, Radfahren, Kanusport, Wandern und vieles mehr. 140 traumhaft gelegene Naturfreunde-Hütten sowie Tausende Kilometer Wanderwege freuen sich auf dein Kommen! Mit den Naturfreunden kann man auch viele Qualitätsreisen unternehmen (siehe S. 32 – 36). Als Tipp sei hier unser wunderschönes Feriendorf „La Mora“ auf Korsika genannt! Die Bike-Saison hat bereits begonnen! Du findest in dieser „Naturfreund“-Ausgabe gleich drei Beiträge zum Thema Radfahren. Die Naturfreunde veranstalten auch heuer österreichweit „Sicherheitstage am E-Bike“, an denen du gratis teilnehmen kannst (siehe S. 26, www.sicherheitstage.naturfreunde.at). Ein Besuch des Bikezentrums am Königsberg in Hollenstein lohnt sich. Hier kann man sich auf abwechslungsreichen Trails so richtig austoben. An dieser Stelle darf ich daran erinnern, dass die Naturfreunde weiterhin eine Öffnung der Forststraßen für RadfahrerInnen von der Politik fordern! Mehr darüber auf www.naturfreunde.at/freie-fahrt Nach der heftigen Debatte zu Jahresbeginn über das Schadenersatzurteil gegen einen Tiroler Bauern nach einer tödlichen Kuhattacke auf seiner Alm möchte ich auf unseren kostenlosen Folder „Weidetiere auf Almen“ hinweisen, in dem wertvolle Tipps für das richtige Verhalten beim Wandern nachzulesen sind (www.naturfreunde.at/ service/themen/info-and-servicefolder/weidetiere/). Wenn man diese beherzigt, ist ein Miteinander auf Almen problemlos möglich. Die Naturfreunde werden jedenfalls auch in Zukunft darauf achten, dass das Wegerecht nicht in Frage gestellt wird. Almen sowie andere Berg- und Waldgebiete müssen für alle zugänglich bleiben. Die Lawinensituation im vergangenen Winter war extrem gefährlich. In der öffentlichen Diskussion wurde oft die Frage gestellt, ob FreizeitsportlerInnen, die verantwortungslos handeln, zukünftig stärker bestraft werden sollen. Aus Sicht der Naturfreunde ist dies mit einem klaren Nein zu beantworten. Wir setzen auch im Bereich Schneesport auf Ausbildung. In den einschlägigen Kursen der Naturfreunde-Akademie lernt und trainiert man, wie man sich im winterlichen Gebirge risikobewusst verhält – das ist die beste Präventionsmaßnahme. Viele gesetzliche Bestimmungen, auch im Umwelt- und Naturschutz, werden auf EU-Ebene erlassen. Deshalb ist es wichtig, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen und mitzuentscheiden, wie sich Europa in Zukunft entwickeln soll. Bitte nutze auch du die Gelegenheit der Mitsprache! Ich wünsche allen einen schönen Frühling und viel Freude mit den Angeboten der Naturfreunde! Berg frei!
EU Ecolabel : AT/028/005
Gefördert vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Günter Abraham Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich
Naturfreund 2/2019 T H E M E N & S TO RY S
BOULDERGEBIETE IN ÖSTERREICH Text: Mag. Jakob Wurm-Auersperg, Ausbilder im Bereich ÜbungsleiterIn Sportklettern und InstruktorIn Sportklettern, Mitglied des Sportkletter-Lehrkaders der Naturfreunde Österreich, Fotos: Bernhard Fiedler, privat
Mag. Jakob WurmAuersperg ist begeisterter Boulderer und seit über 20 Jahren weltweit unterwegs. Die meisten auf dieser Seite beschriebenen Gebiete hat er selbst miterschlossen. Er ist Mitglied des Sportkletter-Lehrkaders der Naturfreunde und organisiert und betreut Kletter- und Boulderreisen in ganz Europa.
www.kletter-reisen.com 4
NATURFREUND THEMEN & STORYS
ÖSTERREICHBouldern ist in aller Munde, der Boom ist ungebrochen. In ganz Österreich sprießen neue stylische Boulderhallen wie Pilze aus dem Boden. Dass Bouldern auch an „echten“ Felsen in „echter“ Natur betrieben werden kann, gerät oft in Vergessenheit oder wird nur mit Sehnsuchtsorten wie Fontainebleau oder den Rocklands verknüpft. Im Folgenden werden daher vier unterschiedliche heimische Bouldergebiete vorgestellt.
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KORALPE: GROSSES KAR
Eine wunderschöne zweistündige Wanderung mit traumhafter Aussicht führt zum Großen Kar, wo einen quarzdurchsetzte Gneisblöcke in allen Größen erwarten. Die meisten Boulder liegen im Bereich FB 6B–7C. Die besten Linien bietet der große Block am Beginn des Kars; er ist ca. 5 m hoch und 30° überhängend, gespickt mit mittleren bis kleinen Leisten und ein paar „Kinglines“ zwischen FB 7A und 8B. Das Absprunggelände variiert zwischen sehr gut und verblockt; ein großes Crashpad ist auf jeden Fall zu empfehlen. Außerdem sollte man Bürsten und Motivation für eigene Kreationen im Gepäck haben. Aufgrund der Höhe und mangelnden Infrastruktur sollte man auf der Koralpe nur bei stabilem Sommer wetter bouldern.
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AGGSTEIN
Das Bouldergebiet Aggstein direkt neben der Burgruine ist ein tolles Ausflugsziel für Familien und Boulderneulinge. Der Zustieg zu den Blöcken ist einfach; je nach Sektor braucht man dafür 3 bis 10 min. Die Blöcke befinden sich in einem hohen Mischwald und daher meist im Schatten. Durch seine horizontale Schichtung ist der Fels in der Wachau sehr griffig, extrem schwierige Boulder sind demnach selten. Der Großteil der
rund 80 Boulderprobleme liegt im Bereich FB 5B–7B. Die Kletterei ist durch positive, hinterschnittene Leisten in allen Größen dominiert und recht athletisch. Das Absprunggelände ist gut, und die meisten Blöcke sind relativ niedrig. Weitere Infos und Topos: www.blockbusters.at
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HIRSCHWÄNDE/HAUSSTEIN
Etwa eine Autostunde südwestlich von Wien, am hinteren Ende des Piestingtals gelegen, stellen die Hirschwände das schwierigste der hier vorgestellten Gebiete dar. Der graue Gebirgskalk bietet deutlich weniger Griffstrukturen als der Gneis in der Wachau. Der Großteil der insgesamt ca. 180 Boulderprobleme liegt im Bereich FB 7A–8B. Die Hirschwände sind somit ein Topgebiet für Hardcore-BoulderProjektierende. Mit genügend Motivation kommt man hier auch im sechsten Bouldergrad voll auf seine Kosten. Die Blöcke befinden sich an einem bewaldeten Südhang direkt unter dem Klettergebiet Hirschwände und sind 5 bis 15 min vom Parkplatz entfernt. Weitere Infos und Topos: www.blockbusters.at, www.alpboulder.com
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FERLEITEN
Spitzenfelsqualität, perfektes Absprunggelände, kein Zustieg – so lautet die überzeugende Bilanz zum Bouldergebiet Ferleiten, das in einer malerischen Umgebung auf einer flachen grünen Almwiese neben der Mautstation der Glocknerstraße liegt. Die Schwierigkeitsspanne reicht von leicht (FB 4A) bis sehr schwer (FB 8A+); die meisten Boulderprobleme befinden sich im mittleren Schwierigkeitsbereich. Einziges Manko: Es gibt nur etwa 10 Blöcke mit insgesamt ca. 40 Bouldern. Dennoch, für einen Boulder-Ausflug mit Kindern und zum „Abhängen“ auf grünen Wiesen ist Ferleiten optimal. Weitere Infos und Topos: Joachim Mayrhuber/Timo Moser, Boulderführer Ferleiten, RockProVerlag, 2018 NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Eine Jause mit Produkten aus der Region darf auf Wanderungen im Tal der Almen natürlich nicht fehlen.
Traditionell: Auf der Karseggalm wird Käse wie vor 400 Jahren hergestellt.
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
Wandern im Tal der Almen GENUSSTOUREN IM GROSSARLTAL ÖSTERREICH40 bewirtschaftete Almen versorgen im Salzburger Großarltal Wandernde und MountainbikerInnen auf rund 400 km markierten Wegen mit selbst gemachten Köstlichkeiten. Ja, sie schmeckt schon anders, die Jause auf der Alm: echter, intensiver und voller Lebenskraft. Und immer mit Blick auf die herrliche Bergwelt im Nationalpark Hohe Tauern. Nach getaner Rast geht es weiter über blühende Wiesen, zu glasklaren Bergseen und auf aussichtsreiche Gipfel. Text: Marlene Flasch, Fotos: Tourismusverband Großarltal
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esonders eindrucksvoll spüren kann man das Leben auf der Alm auf einer mehrtägigen Wanderung von Hütte zu Hütte, während der man den Sennleuten bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter schauen und unvergessliche Sonnenuntergänge am Berg erleben kann. Während im Tal noch Ruhe herrscht, haben die Sennleute oben auf den Almen bereits alle Hände voll zu tun. Aus der köstlichen Milch ihrer Kühe und Ziegen bereiten sie Butter und verschiedene Käsesorten. Dazu werden selbst geräucherter Speck, knuspriges Bauernbrot und Hauswürste gereicht. Die Gäste freut’s. Sie stärken sich mit den herrlich frischen Almprodukten. Hier im Großarltal versteht man es, Tradition mit bester Servicequalität zu verknüpfen. Und so verwundert es auch nicht, dass das Großarltal als erste Region im Salzburger Land mit dem begehrten Österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet wurde. Im Folgenden zwei wunderschöne Wanderungen zum Ausprobieren!
Nach einer Stärkung auf der Breitenebenalm führt der Weg teils durch den Wald, teils über Almwiesen zur Karseggalm. Kurz oberhalb der Breitenebenalm liegt ein kleiner Fischteich. Die Karseggalm (1603 m) ist eine der urigsten Hütten im ganzen Alpenraum und zählt mit ihren ca. 400 Jahren auch zu den ältesten. Das sieht man auch an ihrer Ausstattung: Der Boden besteht aus Lehm und ist teilweise mit Baumrinde ausgelegt. Die „Wehstatt“, so heißt die „Küche“ in einer alten Hütte, ist oft voller Rauch, weil sie noch eine offene Feuerstelle hat, über der zwei große Kupferkessel hängen. Hier wird eine besondere Spezialität
hergestellt: der Knetkäse, der über der Feuerstelle geräuchert wird. Einmal in der Woche kann man auf der Karseggalm der Sennerin oder dem Senner beim Herstellen von Sauerkäse zuschauen (siehe Infokasten auf S. 9). Die Gaumenfreuden kommen auf der Karseggalm wahrlich nicht zu kurz. Neben dem Sauer- und Knetkäse gibt es auch Süßkäse, Topfenaufstrich, selbst gebackenes Brot, richtig gelbe Almbutter, Wurst und Speck, dazu ein Glas Voll- oder Buttermilch. Danach folgt ein Häferl Almkaffee mit Kuchen. Auf der Karseggalm wird auch selbst gebrannter Schnaps angeboten.
Wie wäre es mit einer mehrtägigen Tour? Im Großarltal kann man gemütlich von Hütte zu Hütte wandern.
ÜBER DIE BREITENEBENALM ZUR KARSEGGALM
Der Aufstieg erfolgt von der Sonneggbrücke über die Forststraße oder über Abkürzungen durch den Wald zur Breitenebenalm. Kurz vor der Breitenebenalm kommt man bei einem Wildgehege vorbei. Die Breitenebenalm ist vor allem für ihre Süßspeisen wie Apfelstrudel oder frisch gebackenen Kuchen bekannt. Besonders gut schmecken diese auf der großen Sonnenterasse. Für die Kinder gibt es einen Spielplatz, Kleintiere und Ponys. NATURFREUND THEMEN & STORYS
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Neben der Feuerstelle lehnt eine Leiter. Klettert man dort hinauf, erlebt man eine Überraschung: In dieser Hütte wird noch im Heu geschlafen! Am Abend zünden die Sennleute Kerzen an, und schön langsam dämmert es einem, dass es hier keinen Strom gibt. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, verliert die Zeit aus den Augen und genießt nur mehr
den Augenblick! Die Sennleute Willi, Anna und Sepp haben immer einen Schmäh auf Lager und kennen viele interessante Geschichten von früher. Auf der Karseggalm wird einem jedenfalls bestimmt nie langweilig!
ELLMAUTAL-ALMSTEIG
Diese Rundwanderung beginnt im Talschluss des größten Seitentals des Großarltals: im
SO ENTSTEHT SAUERKÄSE Der Sauerkäse („Sauakas“) ist eine typische Spezialität des Großarltals und wird sowohl im Tal als auch auf den rund 40 bewirtschafteten Almen hergestellt. Er ist eine besondere Art von Graukäse, den man ohne Zusatz von Lab oder anderen Gerinnungs- und Reifemitteln zubereitet. Für die Herstellung von Sauerkäse wird Magermilch gesammelt und so lange stehen gelassen, bis sie sauer ist. Die Milch gerinnt, der Topfen setzt sich oben ab. Der Topfen wird auf 40 bis 50 °C erhitzt; dies ist je nach Hersteller unterschiedlich. Am nächsten Morgen wird der Topfen in die „Schottwiagn“, ein eigens dafür konstruiertes wasserdurchlässiges und mit einem Leinentuch ausgelegtes Holzgestell gedrückt, damit so viel Molke wie möglich ausgeschieden werden kann. Danach wird der Topfen mit Salz, Pfeffer und einigen anderen Gewürzen, die das Geheimnis eines jeden Produzenten sind, versehen. Anschließend presst man den Topfen in das „Kaskahl“, ein mit einem Leinentuch ausgelegtes Holzgefäß mit Löchern, damit die restliche Molke entweichen kann. Aus dieser Form wird der Käse nach eineinhalb bis zwei Tagen herausgenommen und im Keller zum Reifen aufgestellt. Nach ca. vier bis sechs Wochen ist der Käse genussfertig. Man verzehrt ihn meist mit Brot und viel Butter, da er recht trocken ist. Aber auch mit Essig, Öl und Zwiebeln schmeckt der Sauerkäse vorzüglich. Der Käse hält sich bis zu einem Jahr, wird jedoch mit zunehmendem Alter immer härter. Je stärker der Topfen erhitzt wurde, desto schneller ist der Käse reif. Schnell gereifter Käse (2–3 Wochen) muss allerdings bald verbraucht werden, weil er sich für eine lange Lagerung nicht gut eignet.
Beim Käsemachen zuschauen! Von
Juli bis Ende September kann man auf der Karseggalm an jedem Donnerstag ab 11.00 Uhr beim Sauerkäsemachen („Kasn“) zusehen. Natürlich darf man auch kosten!
Im
Hüttschlager Bauernladenstüberl kann man durch ein Schaufenster die Herstellung des Sauerkäses mitverfolgen. Telefonische Anmeldung erforderlich: 0664/129 04 58, www.bauernladenstueberl.com
Willi bei der Käseherstellung auf der Karseggalm 8
NATURFREUND THEMEN & STORYS
Ellmautal beim Parkplatz Grund. Auf einem malerischen Almsteig geht es zuerst durch den Wald, dann über weite Almwiesen auf die Ellmaualm. Auf dem Weg dorthin kommt man an der Großellmau-Heimalm vorbei, die aber nicht bewirtschaftet ist. Auf der Ellmaualm (1794 m) erwartet einen nicht nur ein herrlicher Panoramablick bis hin zum Hochkönig, sondern auch eine sehr gute Jause mit selbst gemachten Köstlichkeiten wie Brot, Butter, Käse, Wurst und Speck. Auf einem kleinen netten Spielplatz können sich die Kids vergnügen. Auf dem Salzburger Almenweg wandert man nun ohne größere Steigung zur Weißalm (1724 m). Diese jahrhundertealte Almhütte wurde vor rund zwanzig Jahren sorgfältig restauriert. Ihre liebevolle Ausstattung mit altem Werkzeug erinnert an längst vergangene Tage
>> Zu einer Wanderung im Großarltal – dem Tal der Almen – gehört eine köstliche Jause mit Sauerkäse einfach dazu! << Marlene Flasch
und die mühevolle Arbeit im Gebirge. Über der originalen offenen Feuerstelle wird auch heute noch, wie vor Generationen, Sauerkäse hergestellt. Auf der Weißalm bzw. am Hof werden auch Würste, Speck, Bündner Fleisch, Brot, Butter und diverse Schnäpse produziert. Ganz gemütlich folgt man danach dem Salzburger Almenweg zur Loosbühelalm (1769 m). Die Almhütte wurde nach einem verheerenden Brand im Jahr 2010 neu errichtet. Speziell für Freunde von Ziegenmilch und -käse ist die Loosbühelalm ein besonderer Geheimtipp. Hier gibt es neben der herkömmlichen Jause mit selbst gemachten Produkten aus Ziegen- und Kuhmilch auch warme Gerichte. Die Kinder vertreiben sich die Zeit am liebsten am Spielplatz. Über den Fleischgraben und an der nicht bewirtschafteten Achtalm führt der Weg schließlich zur Filzmoosalm (1710 m). Die Hütte liegt in einer unberührten Naturlandschaft. Die weiten Almwiesen werden von grasbedeckten Berggipfeln und von den schroffen Kalkstöcken des Draugsteins und des Großen Schneibensteins begrenzt. Auf einem schönen Almweg geht es talwärts nach Grund zum Ausgangspunkt der Tour.
PhotoAlto/Eric Audras
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Mountainbiken im Pinzgau FÜR PROFIS, DOWNHILLFANS UND EINSTEIGER(INNEN) ÖSTERREICH„HOME of LÄSSIG“ prangt es verheißungsvoll an den Toren zu Saalbach und Hinterglemm im Salzburger Pinzgau. Hier tummelt sich während der warmen Monate die MTB-Szene und holt sich auf Trails, anspruchsvollen Touren und im nahegelegenen Bikepark den nötigen Adrenalin-Kick und Ausgleich zum Alltag. Text: Sabrina Bromann, Fotos: WOM Medien GmbH/Andreas Meyer
BIG-5 BIKE CHALLENGE
Fünf Berge. Fünf Seilbahnen. Die Big-5 Bike Challenge ist eine richtige Herausforderung und eine einmalige Gelegenheit, die Schönheit der Pinzgauer Bergwelt kennenzulernen. An einem einzigen Tag erfährt man im wahrsten Sinne des Wortes gleich fünf Berge rund um Saalbach-Hinterglemm und Leogang. Die Strecke ist satte 60 Kilometer lang.
Das Besondere daran ist, dass man auf dieser MTB-Strecke dank der Bergbahnen lediglich 500 Höhenmeter bewältigen muss. Wer es trotzdem gerne in den Waden spüren möchte, lässt die eine oder andere Seilbahnfahrt einfach weg. Man muss jedoch auf die Zeit achten. Selbst mit Seilbahnen braucht man für diese Tour fast einen ganzen Tag. Wer sich gerne eher downhill bewegt, wird diese
Der „Hacklberg Trail“ ist der wohl schönste Weg dieser Bike-Region. Er reicht vom Schattberg in Saalbach bis zum Westgipfel in Hinterglemm. Der naturbelassene Pfad ist vor allem wegen seines Flows beliebt.
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NATURFREUND THEMEN & STORYS
MTB-Tour jedenfalls lieben. Den 500 Höhenmetern Anstieg stehen nämlich herrliche 5000 Höhenmeter Abfahrt entgegen. Ein möglicher Startpunkt der Tour ist die Talstation der Schönleitenbahn. Sie liegt etwas außerhalb von Saalbach und ist ganz einfach über den Radweg entlang der Saalach erreichbar. Von dort geht es hinauf auf den Wildenkarkogel (1910 m) und auf einem rund einen Kilometer langen Singletrail in Richtung Schönleitenhütte. Von hier fährt man auf Trails in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zur Talstation der Asitzbahn in Leogang und wieder retour. Auf dem „Wurzel Trail“, dem „Panorama Trail“ und der „Milka Line“ radelt man talwärts Richtung Saalbach. Der dortige Schattberg X-press befördert einen auf über 2000 Meter Seehöhe. Hier beginnt die längste und wahrscheinlich abwechslungsreichste Freeride-Strecke Europas: die „X-Line“. Diese kann man fahren, muss man aber nicht. Kurz nach dem Start folgt nämlich eine Weggabelung, die hinauf zum Schattberg-Westgipfel (2096 m) führt. Das ist der höchste Punkt der Tour. Aber Achtung: Um diesen zu erreichen, muss eine echt steile Rampe überwunden werden. Oben geht es am berühmten „Hacklberg Trail“ und weiter am „Bergstadl Trail“ und „Buchegg Trail“ bergab nach Hinterglemm. Die dortige Zwölferkogelbahn bringt einen zum Start der „Z-Line“, die zurück nach Hinterglemm führt, wo die letzte Etappe der Tour beginnt. Die Reiterkogelbahn im Zentrum des Ortes bringt einen auf 1500 Meter Seehöhe. Dort muss man sich nur mehr zwischen der „Pro Line“ und der leichteren „Blue Line“ entscheiden.
Vom „Hacklberg Trail“ hat man einen erstklassigen Blick auf die Pinzgauer Grasberge. Die in samtiges Grün getauchten Berggipfel gehören zu den Salzburger Schieferalpen.
HACKLBERG TRAIL
Saalbach-Hinterglemm ist auch „Home“ des legendärsten Trails Österreichs. Der „Hackl berg Trail“ hat sich diesen Titel wahrlich verdient. Allein der einzigartige Ausblick ist es wert, diesen Trail zu befahren. Dazu kommen jene Passagen, die es einem erlauben, es ohne zu bremsen einfach laufen zu lassen. Herrlich! Das perfekte Gefälle des Trails sorgt dafür, dass die Kräfte beim Bergauftreten etwas geschont werden. Der „Hacklberg Trail“ startet am Schattberg in Saalbach. Auf sechs Kilometern schlängelt er sich über den Westgipfel des
Trails. Dieser wurde 2014 eröffnet. Er schlängelt sich parallel zum alten Forstweg. Hier erwartet einen feinster Naturboden. Im Anschluss an den „Hacklberg Trail“ hat man die Möglichkeit, den Buchegg Trail unter die Reifen zu nehmen. In Kombination mit diesem erlebt man zehn Kilometer und 1000 Höhenmeter Abfahrtsspaß.
SUPER MTB-INFRASTRUKTUR
Neben der Big-5 Bike Challenge, dem „Hacklberg Trail“ und vielen weiteren Trails und Touren bietet Saalbach-Hinterglemm auch eine hervorragende Infrastruktur für Moun-
>> Traumhaftes Panorama und weite Almwiesen. Der ›Hacklberg Trail‹ ist perfekt für alle, die gerne die Natur genießen. << Martin Baumann, Projektleiter von „Mountain Bike Holidays“
Berges bis nach Hinterglemm. Der erste Teil des Trails ist sehr flowig. Besonders MTBNeulinge haben es hier einfach, weil sie ihn auch ohne ausgefeilte Fahrtechnik bewältigen können. Fortgeschrittene MountainbikerInnen dagegen können hier austesten, wo ihre persönliche Höchstgeschwindigkeit liegt. Bei der Hacklbergalm beginnt der zweite Teil des
tainbikerInnen: Die vier Bergbahnen bieten Bike-Transporte, was vor allem DownhillFans begeistert. Mit der „Joker Card“, die man in Partnerbetrieben erhält, kann man diese sogar kostenlos nutzen. Dazu kommen die zahlreichen Bike-Shops und Service-Stätten im Ort. Dort gibt es Bikes zum Kaufen und Ausleihen sowie umfangreiches Zubehör.
Damit kommt man garantiert sorgenfrei durch seinen Bike-Urlaub. Wer unbekannte Gefilde am liebsten mit Locals erkundet, ist bei den Bike-Guides in Saalbach genau richtig. Sie zeigen einem die schönsten Ecken der Gegend und geben nebenbei auch gleich ein paar hilfreiche Fahrtechnik-Tipps. Auch Youngsters bietet Saalbach-Hinterglemm in puncto Mountainbiken einiges. Jedes Jahr gibt es beispielsweise Jugendcamps mit Profi-Coachs. Die Pumptracks sind eine super Spielwiese, um sich spielerisch Technik anzueignen. Und wer sich unter professioneller Anleitung zum ersten Mal die Trails hinunterwagen möchte, schließt sich einem speziellen KidsGuiding an. Über die Region www.saalbach.com Hotel-Tipp Hotel eva, VILLAGE www.evahotels.com Mountain Bike Holidays www.bike-holidays.com
Ausbildung zum Mountainbike-Guide Modul 1: 13.–16. Juni 2019 Ort: Bad Goisern Modul 2: 5.–8. Sept. 2019 Ort: Saalbach-Hinterglemm Teilnahmebedingungen: Naturfreunde-Mitgliedschaft, stabile Gesundheit und gute Ausdauer, gutes und sicheres Fahrkönnen auf verschiedenen Bodenverhältnissen Weitere Infos und Anmeldung: www.akademie.naturfreunde.at
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TIPP Die Naturfreunde bieten eine Vielzahl von Kletter- und Klettersteigkursen sowie abwechslungsreiche Klettertouren in ganz Ă&#x2013;sterreich. Weitere Infos: www.naturfreunde.at > Veranstaltungen > Freizeitaktivitäten > Wandern, Bergsteigen & Klettern 12
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Geo-Steig „Silberreith“ NEUER KLETTERSTEIG IM GESÄUSE ÖSTERREICHAm 1. Mai 2019 wird der neu errichtete Geo-Steig „Silberreith“ freigegeben und darf begangen werden. Er bietet mit 700 m Länge und einem Schwierigkeitsgrad B–C absoluten Klettergenuss sowie einen fantastischen Blick auf die wilde Landschaft des Gesäuses und ihre geologischen Besonderheiten. Die Naturfreunde-Ortsgruppen Selzthal und Weng werden den Steig betreuen. Text: Diedi Wassertheurer, Bergsteiger-Referent der Naturfreunde Selzthal, Fotos: Andreas Hollinger
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ass das Gesäuse ein besonderes Charisma hat, ist wohl unbestritten. Nicht nur wegen seines einzigartigen Erscheinungsbildes als eine der größten Gebirgsschluchten, sondern auch als Ziel- und Handlungspunkt der „Wiener Schule“ im Alpinismus hat es einen außerordentlichen Stellenwert. Seine markante Geologie, die Vielfalt der Kalkformen, spricht ebenfalls eine eigene Sprache. Die den Gesäusesockel bildenden Dolomite, die östlich der Kummerbrücke noch ganz unter der Talsohle liegen, treten, aufsteigend nach Westen hin zum Ödstein, hoch in den Wandfluchten zutage. Durch ein undeutliches Band sogenannter Raibler Schichten getrennt sitzen Ramsau- und Dachsteindolomit auf. Den oberen Abschluss bildet der prächtig geschichtete, an der Planspitze weit herunterziehende, am Ödstein hoch oben beginnende massige Dachsteinkalk. Diese Besonderheit und der Zusammenhang mit dem Nationalpark Gesäuse als schulendes und übermittelndes Projekt inspirierten den Bergführer und Geografen Mag. Jürgen Reinmüller (Alpinschule Alpinstil) zu der Idee, im Bereich „Silberreith“ am westlichen Abbruch des Kleinen Ödsteins zum Johnsbachtal einen Geo-Steig zu errichten, und zwar auf der vom Straßentunnel aufsteigenden Felskante. Jürgen Reinmüller erkundigte sich beim Naturfreunde-Alpinreferenten Martin Edlinger, ob die Naturfreunde einen solchen Steig betreuen würden. Im Herbst 2017 wurde diese Anfrage der Naturfreunde-Ortsgruppe Selzthal unterbreitet und mit Ja beantwortet. Auch die NaturfreundeOrtsgruppe Weng unter Winfried Steiner schloss sich dem Projekt an. Danach gab es die ersten Gespräche mit Jürgen Reinmüller. 2018 nahm das Projekt konkrete Formen an. Jürgen Reinmüller hatte den Steig geplant und einen profunden Kenner in Sachen Klettersteige, Hans Brugger aus Ramsau am
Dachstein, für den Bau an Bord geholt. In Absprache mit der Nationalparkverwaltung unter DI Herbert Wölger kam es zur Erstellung eines Wartungsvertrages, der vom Geschäftsführer der Naturfreunde Österreich Mag. Günter Abraham geprüft und für okay befunden wurde.
VON MAI BIS ENDE OKTOBER BEGEHBAR
Mitte Oktober 2018 wurde mit dem Bau des ca. 700 m langen Geo-Steigs „Silberreith“ mit dem Schwierigkeitsgrad B–C begonnen. Der Höhenunterschied beträgt ca. 300 m. Die Nationalparkmitarbeiterin Karo Scheb und ich legten den Abstiegsweg bis zur Einmündung in den Sonnseitenweg. Dafür waren einige Grabe- und Schneidearbeiten im weglosen Gelände notwendig. Im Frühjahr 2019 wird es noch einige kleine Nachrüstungen und eine Sicherheitsbegehung geben. Am 1. Mai wird der Steig freigegeben! Laut Abkommen der Nationalparkverwaltung und des Grundeigentümers, der Steiermärkischen Landesforste, darf der Klettersteig jeweils vom 1. Mai bis 31. Oktober begangen werden. Vom 1. November bis 30. April ist der Steig wegen der Wildruhe gesperrt. Am Geo-Steig „Silberreith“ hat man einen wunderbaren Blick auf die wilde Landschaft des Gesäuses und ihre geologischen Besonderheiten. Am besten begeht man ihn mit einem Guide. Dank der guten Zusammenarbeit mit „Mastermind“ Jürgen Reinmüller und den Naturfreunde-Ortsgruppen werden mehrere speziell geschulte Bergführer zur Verfügung stehen. Kontakt: Alpinschule Alpinstil (www. alpinstil.at), Naturfreunde Selzthal (selzthal. naturfreunde.at), Naturfreunde Weng (weng. naturfreunde.at) Wir hoffen, dass dieser tolle Klettersteig auch dazu anregt, sich nicht nur sportlich aktiv, sondern auch geologisch interessiert
zu bewegen. Er gewährt gute Einblicke in die geologische Struktur des Gesäuses; an vier Stellen sind entsprechende Hinweistafeln angebracht. Die Anreise erfolgt am besten mit dem Auto oder per Rad. Mit Öffis anzureisen ist wegen des äußerst geringen Angebotes eher umständlich. Parken sollte man beim Gasthof zum Donner (www.donnerwirt.at) in Johnsbach, da der Platz beim Tunnel sehr beschränkt ist. Vom nördlichen Tunnelportal erreicht man nach einigen Metern talauswärts den Zustieg, auf dem man in ca. 5 min zum Einstiegskamin gelangt (siehe Topo unter www.naturfreunde.at > Service). Viel Spaß bei einem schönen Alpintag in einer grandiosen Landschaft! Auf dem neuen abwechslungsreichen Klettersteig erfährt man Interessantes über die geologische Struktur des Gesäuses. An vier Stellen gibt es entsprechende Hinweistafeln.
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Löwenzahn, Brennnessel & Co WILDKRÄUTER ERKENNEN, SAMMELN, VERWENDEN UMWELTOb im Garten, beim Wandern oder in der Stadt, sobald es Frühling ist, begegnen uns Wildkräuter auf Schritt und Tritt. Sie sind so allgegenwärtig, dass wir ihnen meist nicht viel Aufmerksamkeit schenken und sie im Garten sogar als ungebetene Gäste bekämpfen. Holen wir sie zurück ins Rampenlicht! Text und Fotos: Valerie Jarolim BSc., diplomierte Kräuterpädagogin
H
eute weitgehend als Unkraut bezeichnet, bildeten Wildpflanzen bis vor etwa 10.000 Jahren neben Fleisch die Lebensgrundlage der Menschen. Pflanzen, Beeren und Pilze wurden gesammelt und zu Nahrung und Medizin verarbeitet. Man wusste genau, welche Pflanzen bzw. Früchte giftig waren und welche Wurzeln man wann ausgraben konnte. Dieses wertvolle und überlebensnotwendige Wissen wurde von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Erst mit Beginn des Ackerbaus wurde der unerwünschte Wildwuchs zwischen den Kulturpflanzen zum vernichtungswürdigen Unkraut. Im Lauf der Zeit rückte sowohl in der Landwirtschaft als auch in der
Medizin die Notwendigkeit der Kenntnisse um Wildkräuter stark in den Hintergrund, und das Wissen ging fast zur Gänze verloren. Heute jedoch sehnen sich viele Menschen nach einer natürlicheren Lebensweise, suchen Alternativen und entdecken, dass eine gesunde Ernährung der Gesundheit viel Gutes tut. Schon Hippokrates sagte vor über 2000 Jahren: „Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein!“ Diese alte Weisheit lässt sich mit Wildkräutern besonders gut umsetzen. So erleben die gerade noch verteufelten „Unkräuter“ dieser Tage einen enormen Aufwärtstrend und gelten als wahres Superfood. Im Vergleich zu gezüchtetem und von weit her importiertem Obst und
Valerie Jarolim Bereits in frühen Jahren entdeckte Valerie Jarolim die Liebe zu den Pflanzen. Während ihres Agrar wissenschaften-Studiums an der Universität für Bodenkultur in Wien stieg ihr Interesse für „Unkräuter“ und Heilpflanzen, und sie absolvierte die Ausbildung zur zertifizierten Diplom-Kräuter pädagogin. Ihr Wissen über die Anwendung von Wild- und Heilpflanzen gibt sie nun in Workshops, auf Kräuterwanderungen und als Bloggerin weiter. www.blattunddorn.at www.facebook.com/blattunddorn instagram@blattunddorn
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Gemüse weisen Wildkräuter ein Vielfaches an Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen auf. Die Brennnessel zum Beispiel enthält sechsmal so viel Vitamin C wie Zitronen. Noch ein Plus: Wildkräuter aus der Region sind immer frisch, lange Transportwege entfallen.
HEIMISCHES SUPERFOOD
Eine wunderbare Bereicherung des Speiseplans ist das heimische Superfood jetzt im Frühling. Wenn sich der Körper nach frischen Vitaminen sehnt, hilft ihm das erste Grün des Jahres, in Schwung zu kommen (siehe Rezept 1). Wer Wildkräuter in seine Ernährung einbauen möchte, sollte sich langsam herantasten. Täglich kleine Beigaben wie eine Brennnessel in einen grünen Smoothie, drei frische Löwenzahnblätter oder eine Handvoll Gänseblümchen in den Salat sind ein guter Anfang. Wer einmal die Welt der Wildkräuter für sich entdeckt hat, wird mit unerwarteten Geschmäckern überrascht. Gekochter Spitzwegerich etwa erinnert an Champignons, Vogelmiere an Mais. Knoblauchrauke und Bärlauch ersetzen geschmacklich Knoblauch (siehe Rezept 2). Was viele Wildkräuter gemeinsam haben, ist der bittere Geschmack. Dafür verantwortlich sind Bitterstoffe, die Wildkräutern als Fraßschutz dienen und aus den Kulturpflanzen züchterisch weitgehend entfernt wurden. Schade darum, denn sie erweitern nicht nur unsere Geschmackspalette, sondern regen das gesamte Verdauungssystem vom Speichelsaft bis hin zur Leber an.
Frische Wildkräuter sind eine wunderbare Bereicherung für die Frühlingsküche und strotzen vor gesunden Inhaltsstoffen.
ÜBER DAS SAMMELN VON WILDKRÄUTERN
Beim Sammeln von Wildkräutern gibt es einiges zu beachten! An erster Stelle steht die Gesundheit. Um Verwechselungen mit Giftpflanzen auszuschließen, dürfen nur Wildkräuter gesammelt werden, die man eindeutig bestimmen kann. Gerade im Frühling, wenn nur die ersten zarten Blättchen und noch keine Blüten sichtbar sind, ist das oft schwierig. Bärlauch ist hierfür ein prominentes Beispiel: Ihn kann man mit Giftpflanzen wie Maiglöckchen und Herbstzeitlose verwechseln. Damit das nicht passiert, kann man an geführten Kräuterwanderungen teilnehmen, auf denen man wichtige Unterscheidungsmerkmale kennenlernt. Auch Bestimmungsbücher sind beim Kräutersammeln hilfreiche Gefährten. Pflanzen von gedüngten und mit Pestiziden behandelten landwirtschaftlichen Flächen sowie Straßen-, Weg- und Gleisrändern sollte man meiden. Seltene und geschützte Pflanzen dürfen nicht gepflückt werden. In Naturschutzgebieten herrscht ein generelles Sammelverbot. Geeignete Sammelorte sind biologisch bewirtschaftete Gärten sowie unbelastete Wiesen und Wälder. Pflanzen nicht mit
der Wurzel ausreißen, nicht alles an einem Standort abernten, nur so viel nehmen, was in kurzer Zeit verbraucht werden kann! Im Frühling, wenn das Pflanzengewebe noch weich ist, lassen sich Wildkräuter mit den Fingern abzwicken. Bereits verholzte Stängel mit einem Messer oder einer Schere abschneiden. Man sollte nur junge, saubere und nicht schadhafte Pflanzen aussuchen. Blätter und ganze Triebe sammelt man idealerweise vormittags bei Sonnenschein. Vor dem Verzehr sollten die Wildpflanzen gewaschen und rasch verarbeitet werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt sind sie im Kühlschrank etwa zwei Tage haltbar.
FIT IN DEN FRÜHLING Rezept 1:
Entschlackender Frühlingstee Tee kann auch aus frisch gesammelten Kräutern zubereitet werden. Der Geschmack ist einmalig! Zubereitung: 2 Brennnesselblätter, 1 Löwenzahnblatt und 3 Gänseblümchenblüten klein schneiden und mit 250 ml kochendem Wasser übergießen; zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen und abseihen Rezept 2:
Bärlauchblüten-Essig Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet statt der Blätter die weißen sternförmigen Blüten des Bärlauchs. Auch sie haben ein knoblauchartiges Aroma. Zubereitung: Ein sauberes Glas zu einem Drittel mit frischen Bärlauchblüten füllen, mit Apfelessig aufgießen und verschließen; zwei Wochen lang bei Zimmertemperatur an einem schattigen Platz ziehen lassen und danach abseihen. Bärlauchblüten-Essig in eine Flasche füllen und verschlossen dunkel lagern.
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Windkraftwerke in den Alpen? NICHT UM JEDEN PREIS! UMWELTAuf den hohen Bergen der Alpen weht immer wieder starker Wind. Wäre es da nicht naheliegend, im Rahmen des Umstiegs auf erneuerbare Energien auch dort Wind kraftwerke zu errichten? Dieser komplexen Frage geht das neu erschienene Online-Factsheet der Naturfreunde Österreich „Windkraft in alpinen Regionen“ nach. Im Folgenden einige wesentliche Aspekte zu diesem viel diskutierten Thema. Text: Karin Astelbauer-Unger, Fotos: Herbert Jungwirth, Protect
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ie Alpen sind eines der Biodiversitätszentren weltweit. Sie bedecken zwar nur 2 Prozent der Fläche Europas, auf der jedoch 4530 Blüten- und Farnpflanzen- sowie1100 Moos- und 2500 Flechtenarten gedeihen − das sind rund 40 Prozent der europäischen Pflanzenvielfalt! Darüber hinaus gibt es in den Alpen mehrere Tausend Pilz- und mindestens 30.000 Tierarten. Doch der Alpenraum gerät immer mehr unter Druck: Immer größer werdende Touristenströme zu
NEUES ONLINE-FACTSHEET Windkraft in alpinen Regionen Das kürzlich erschienene WindkraftFactsheet der Naturfreunde möchte mit Beiträgen diverser Experten aus den Bereichen Energie sowie Alpen-, Naturund Umweltschutz eine differenzierte Betrachtung ermöglichen. Es liefert viele Hintergrundinformationen sowie Beispiele für Auswirkungen von Windkraftprojekten und spricht eine große Bandbreite von Problemstellungen an. Kostenloser Download des WindkraftFactsheets: www.umwelt.naturfreunde.at
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jeder Jahreszeit, Schigebietserschließungen und -erweiterungen, zunehmende Verkehrsbelastung und Zersiedelung, Bauprojekte der Energiewirtschaft und der immer rasanter werdende Klimawandel setzen den alpinen Regionen heftig zu. Nur noch 7 Prozent der Fläche Österreichs sind frei von technischer Infrastruktur. Rund zwei Drittel dieser Freiräume liegen im alpinen Hochgebirge, und nicht einmal die Hälfte dieser letzten naturnahen Gebiete ist vor belastender Verbauung geschützt. Die Naturfreunde Österreich kämpfen daher gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein und dem WWF im Rahmen der Allianz für die Seele der Alpen für eine nachhaltige Alpenpolitik und gegen großtechnische Erschließungen in den letzten alpinen Freiräumen. Dazu zählen auch Infrastrukturbauten für die Energiegewinnung, also auch Windkraftanlagen. Für die Fundamente solcher Anlagen braucht man unzählige Tonnen Beton und Bewehrungseisen, die zum jeweiligen Standort geliefert werden müssen. Zu jeder Windindustrieanlage muss daher eine für Schwertransporter taugliche Zufahrtsstraße führen, die meist erst gebaut werden muss. Außerdem müssen Stromleitungen errichtet werden, in denen der erzeugte Strom ins nächstgelegene Umspannwerk fließen kann – alles massive Landschaftseingriffe.
Doch nicht nur die Errichtung von Windkraftanlagen schädigt die Umwelt. Sind Windräder erst einmal in Betrieb, bedeuten sie für die Tierwelt, vor allem für Vögel, eine große Gefahrenquelle (direkter Anprall, Lebensraumzerschneidung sowie Vergrämung wegen Lärm, Schlagschatten etc.).
FÜR EINE SOZIAL-, NATURUND ALPENVERTRÄGLICHE ENERGIEWENDE
Dazu kommt, dass weithin sichtbare Windkraftanlagen Natur- und Kulturlandschaften „verschandeln“. Intakte Landschaften sind jedoch für den Tourismus und somit für die Bevölkerung im Alpenraum lebenswichtig. Die Naturfreunde sprechen sich daher gegen Windkraftanlagen in alpintouristisch bedeutenden Gebieten aus. Es sollen nur dort Windkraftwerke entstehen, wo es bereits eine entsprechende Infrastruktur gibt und der Bau ohne wesentlichen Schaden für die Landschaft erfolgen kann. Dr. Reinhard Gschöpf, Geschäftsführer der CIPRA* Österreich: „Energiewende ohne Rücksicht auf Verluste bei anderen Schutzgütern ist so undenkbar wie etwa Klimaschutz auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaat. Der Zweck heiligt auch hier nicht jedes Mittel! Die Energiewende muss sowohl sozial- als auch natur- und alpenverträglich gestaltet sein; ein entsprechender Interessenausgleich ist sicherzustellen.“
Windkraftanlagen haben einen großen Landschaftsverbrauch. Für den Bau der Fundamente müssen viele Tonnen Beton und Bewehrungseisen geliefert werden. Zu jeder Windindustrieanlage muss daher eine für Schwertransporter taugliche Zufahrtsstraße führen, die meist erst gebaut werden muss. Außerdem müssen Leitungen errichtet werden, in denen der erzeugte Strom ins nächstgelegene Umspannwerk fließen kann.
WINDKRAFT IN UNERSCHLOSSENEN ALPINEN BEREICHEN ÖKONOMISCH NICHT SINNVOLL
Will man den Klimawandel bremsen, muss man die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas und Erdöl bei der Energiegewinnung stoppen und auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Fotovoltaik sowie Wasser- und Windkraft umstellen. Diese müssen in Zukunft die Energie für alle industriellen Prozesse, für den Verkehr, für Heizen und Klimatisieren sowie für die Stromversorgung liefern. „Die Zukunft wird daher in hohem Maße elektrisch“, erläutert Energieexperte Mag. Manfred Pils, Präsident der Naturfreunde Internationale. Die beiden Hauptprobleme der Nutzung erneuerbarer Energiequellen sind die Abhängigkeit von täglichen und saisonalen Wetterschwankungen sowie die Tatsache, dass deren Erzeugung immer dezentraler wird, sich also immer weiter von den Bevölkerungszentren weg verlagert. Man müsste also Strom speichern können. Manfred Pils: „Die derzeit
angedachte Lösung ist die Produktion von Wasserstoff, der entweder selbst direkt durch Verbrennung in einer Brennstoffzelle in Strom oder durch Anreicherung mit ohnehin zu viel vorhandenem Kohlendioxid in künstliches Methan umgewandelt wird – also in
Energiewende ja nicht mehr gebraucht wird, einem sinnvollen neuen Zweck zuführen. Aus ökonomischer Sicht habe es allerdings wenig Sinn, die Gewinnung erneuerbarer Energien wie der Windkraft in abgelegenen Regionen ohne Strom- und Gasinfrastruktur zu betrei-
>> Die Naturfreunde sprechen sich gegen Windkraftanlagen in naturnahen und unerschlossenen alpinen Gebieten aus. << künstliches Gas, das durch Gasleitungen verteilt bzw. in Gasspeichern gespeichert werden kann.“ Im österreichischen Gassystem könnte etwa der Energiebedarf für ein Jahr gespeichert werden. Der Windstrom an den Küsten der Nordsee könnte in Wasserstoff/künstliches Gas umgewandelt werden und überall, wo es einen Gasanschluss in Europa gibt, entnommen und in Strom zurückverwandelt werden − ohne zusätzliche Leitungen. Somit würde man das Gasnetz, das nach der
ben, auch wenn die Windausbeute in höheren Regionen und im Gebirge wie in den Alpen durchschnittlich größer als am flachen Land ist (wobei sie in Küstennähe unvergleichlich größer und stetiger ist). Manfred Pils: „In diesem Fall lassen sich also ausnahmsweise die Ziele der Ökonomie mit jenen der Ökologie vereinen.“ * CIPRA = Commission Internationale pour la Protection des Alpes (Internationale Alpenschutzkommission)
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UMWELTIn jeder Hinsicht herausragend ist das Observatorium auf dem Sonn blickgipfel in der Goldberggruppe. Seit 1886 werden hier hochalpine Wetter- und Umweltdaten praktisch lückenlos erfasst. Dr. Elke Ludewig leitet mit dem exponierten ZAMG-Standort ein international vernetztes und wissenschaftlich gefragtes Hightech-Labor zur Klimaforschung. Die Naturfreundejugend Österreich hat die Meteorologin für den „Naturfreund“ interviewt. Text: Iris Erber, Naturfreundejugend Österreich, Fotos: ZAMG
Sonnblick Observatorium LIEFERT WICHTIGE DATEN FÜR KLIMABERICHTE Dr. Elke Ludewig war schon als Kind vom Sonnblick fasziniert, hat Meteorologie studiert und leitet nun das Observatorium.
Frau Dr. Ludewig, Sie haben 2016 mit erst 29 Jahren die Leitung des Sonnblick Observatoriums übernommen. Es ist nicht Ihr erster Arbeitsplatz mit extremen Wetterbedingungen … Zuvor leitete ich in der Antarktis das meteorologische Observatorium einer deutschen Polarforschungsstation. 2015 hatten wir dort Temperaturen zwischen 0 und –50 °C. Davon ist der Hohe Sonnblick mit seinen –20 °C im Winter gar nicht so weit entfernt. Beide Standorte sind sehr exponiert und daher besondere Mess- und Forschungsstationen. Ich habe das Glück, an so faszinierenden Orten arbeiten zu dürfen. 18
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Wie läuft der Arbeitsalltag am Hohen Sonnblick auf 3106 m ab? Es sind immer zwei Techniker 15 Tage am Stück oben. Sie warten die Infrastruktur (Haus, Seilbahn etc.), unterstützen Projekte, kontrollieren Messgeräte, dokumentieren Ereignisse und führen Wetterbeobachtungen durch. Auf diese Weise gewinnen wir hochqualitative Daten für die Forschung. Mein Büro ist in Salzburg, und ich bin auch regelmäßig im Hauptsitz der ZAMG (= Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) in Wien. Ich versuche aber, möglichst jede Woche am Sonnblick zu sein. Bei Personalengpässen übernehme ich oben auch mal den technischen Dienst. Zum Dienstwechsel besteigt jeder Kollege mit frischen Nahrungsmitteln die Sonnblick-Seilbahn in Kolm-Saigurn. Ein großes Projekt konnten Sie im Herbst abschließen: Die neue Seilbahn ging in Betrieb. Die alte Seilbahn mit dem sogenannten Kisterl erschwerte die Arbeit ungemein. Schon ab 30 km/h Wind musste der Betrieb
eingestellt werden, weil eine Fahrt zu gefährlich war. 2018 wurde deshalb eine neue Seilbahn mit Doppeltragseil und unglaublicher Windstabilität errichtet. Während des Baus hatten wir fünf Monate keine Seilbahn und mussten alles zu Fuß meistern. Das war eine Herausforderung! Seit November ist die Seilbahn offiziell in Betrieb. Sie gehört wie das Observatorium dem Sonnblick Verein, nicht jeder darf sie nutzen. Das Sonnblick Observatorium arbeitet emissionsfrei. Was bedeutet das? Ein Vorteil des Observatoriums ist, dass es sehr abgelegen errichtet wurde. Nur Bergsteigerinnen und Bergsteiger können den Gipfel erreichen. So haben wir vor Ort kaum menschliche Einflüsse. Seit eine Stromleitung heraufführt, werden keine Abgase mehr durch Generatoren erzeugt. Nur so können wir wahre Aussagen über die chemische Zusammensetzung der Luft treffen und definieren, wie viel CO2 tatsächlich in der Luft ist. Da auch Kleinstpartikel erfasst werden, gibt es auch keinen Kaminofen mehr: Ruß und
NATURFREUNDE-HÜTTEN IM SONNBLICK-GEBIET Naturfreundehaus Kolm-Saigurn (1598 m)
Ein Arbeitsplatz wie ein Adlerhorst: Die Beobachtungsstation der ZAMG wird seit über 100 Jahren tagtäglich betreut und bietet damit eine der längsten Klimareihen der Welt.
Der weite Talschlusskessel ist Ausgangspunkt für eindrucksvolle Berg- oder Schitouren, etwa auf die Dreitausender Hoher Sonnblick, Hocharn und Schareck. Familienfreundliche Wanderwege führen durch den wildromantischen „Rauriser Urwald“ oder zum interessanten Tauerngold-Rundwanderweg und Gletscherschaupfad der Naturfreunde auf über 2000 m Seehöhe. Ein gutes Dutzend Wasserfälle gefriert im Winter verlässlich zur Eisarena Kolm-Saigurn und macht das Naturfreundehaus zum perfekten Basislager für alle, die gerne eisklettern. Jährlicher Fixpunkt ist IceXDream, das Steileis-Wochenende der Naturfreundejugend. Die Mautstraße zum Bodenhaus verwandelt sich im Winter in eine 6 km lange Rodelbahn. Die Sonnblickbasis der Naturfreunde ist bekannt für seine komfortablen Zimmer bzw. Matratzenlager sowie gute Hausmannskost.
Zimmererhütte Die benachbarte Zimmererhütte bietet Ferienwohnungen für Familien oder Kleingruppen, die sich selbst versorgen wollen (siehe auch Seite 33).
Rauch würden die Messungen verfälschen. Übrigens sehen wir sofort in den Daten, wenn jemand am Gipfel raucht! Ihre Messungen liefern wichtige Daten für die Klimaberichte. Inwiefern macht sich am Sonnblick der Klimawandel bemerkbar? Betrachtet man die Temperaturzeitreihe des Sonnblick Observatoriums, erkennt man, dass die Temperatur seit den 1980er-Jahren zunimmt. Der Permafrostboden taut auf. Um den Standort zu sichern, musste von 2001 bis 2006 der Gipfel verankert werden. Im Sommer gibt es kaum noch Tage mit Schneefall, und wenn man am Hohen Sonnblick den Blick über die Gletscher schweifen lässt, sind diese fast jeden Sommer schneefrei und schmelzen vor sich hin. Als Großgrundbesitzer im Sonnblick-Gebiet engagieren sich die Naturfreunde seit jeher für den Nationalpark Hohe Tauern. Arbeiten Sie mit ihnen zusammen? Die Naturfreunde unterstützen unsere Forschung sehr. Nach Rücksprache dürfen wir im Gelände Messgeräte aufstellen, um zum Beispiel seismische Aktivitäten und Steinschläge zu erfassen. Die Installation der Kameras, die den Rückgang der Gletscher dokumentieren, wurde ebenso unterstützt wie die Sanierung der Seilbahn. Zudem zählen die Naturfreunde-Häuser im Gebiet zu unseren Nachbarn, und wir erhalten von den Wirtsleuten stets Unterstützung. Vielen lieben Dank dafür!
In der Zimmererhütte ist eine Nationalpark-Informationsstelle mit einer sehenswerten Ausstellung über Flora und Fauna des Nationalparks Hohe Tauern sowie über den Goldbergbau eingerichtet.
Märchenkarhütte (1900 m) Die urige Selbstversorgerhütte der Rauriser Naturfreunde mit Bilderbuchpanorama ist von Anfang Mai bis Ende Oktober für Gruppen buchbar.
Schutzhaus Neubau (2175 m) Wo ursprünglich die Knappen des Goldbergbaus Unterschlupf fanden, dient das gut ausgestattete Schutzhaus heute als Ausgangspunkt für den TauerngoldErlebnisweg sowie für hochalpine Gipfeltouren.
Weitere Infos: naturfreunde-huetten.at
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1 Hummel-Ragwurz aus der Familie der Orchideen, 2 Naturstrand bei Seline, 3 Die wunderschönen Wanderungen im Velebitgebirge führen oft über steinige Karstwege.
Foto: Getty Images
4 Illyrische Schwertlilien – vor allem im Frühling kann man sich an der mediterranen Blütenpracht erfreuen. 5 Blick vom SelineStrand auf die Schlucht Mala Paklenica 6 In der Schlucht Velika Paklenica erwartet einen ein riesiger Sportkletterbereich. 20
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Nationalpark Paklenica MEDITERRANE TOUREN IM VELEBITGEBIRGE INTERNATIONAL„Durch die Schluchten des Velebit“ könnte ein Buchtitel von Karl May heißen. Als Drehort der beliebten Winnetou-Filme wirkt die bizarre Landschaft des Velebitgebirges irgendwie vertraut, auch wenn man sie noch nie besucht hat. Aber nicht die Filmkulisse und auch nicht die international bekannten Kletterrouten verlocken zu Wanderreisen dorthin, sondern die faszinierende Natur zwischen hohen Kalkspitzen und der Mittelmeerküste. Bernhard Baumgartner hat für den „Naturfreund“ interessante Wanderziele ausgesucht. Text und Fotos: Bernhard Baumgartner, Buchautor, Blogger und Wanderexperte
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er Velebit ist mit 145 km das längste Massiv des Dinariden-Gebirges entlang der kroatischen Adriaküste. Im nördlichen Velebit, gegenüber der Insel Rab und rund um den hoch gelegenen Botanischen Garten Zavižan, stehen touristisch die Gipfel im Vordergrund. Der Nationalpark Paklenica im Süden öffnet sich hingegen vom Meer aus, wo die langgestreckte, von Felsen gespickte Bergmauer bei Starigrad und Seline von den beiden namengebenden Schluchten Mala und Velika Paklenica durchrissen wird. Ihre Schuttströme haben das schmale, von verbuschtem Heidegelände durchsetzte Kulturland an der Küste aufgeschüttet. Zwischen schützenden Steinmauern gedeihen Oliven, Wein und Ackerfrüchte, auf den eingestreuten Trockenrasen blühen Orchideen und
von den Bergen als berüchtigter Fallwind die Bora herab. Schmelzwasser und Niederschläge versickern im klüftigen Gestein, nur an wenigen Tagen im Jahr tosen Wildbäche durch die beiden Paklenica-Schluchten. Im Gegensatz zum dicht bewaldeten Landesinneren können meerseitig nur an Trockenheit und Hitze angepasste Pflanzen überleben.
ZU DEN SCHLUCHTEN MALA UND VELIKA PAKLENICA
Auch wenn die Zufahrt bis zum Nationalpark-Eingang möglich ist (Eintrittsgebühr beim Informationskiosk), bricht man für die
>> Ein Erlebnis: auf den Spuren von Karawanen, Berghirten und Winnetou durch den Nationalpark Paklenica. << eine üppige, im Sommer allerdings vertrocknende mediterrane Flora. Die lohnendsten Talwege verlaufen am Bergrand (eher Wanderweg als Radroute) und von Seline entlang des vielfach unberührten Strands mit seinen „Badeklippen“. Bei einer Strandwanderung richtet sich der Blick unwillkürlich zu den hohen, im Winter verschneiten Gipfeln. Der Vaganski Vrh etwa ist mit 1757 m die höchste Erhebung. Bei nordöstlicher Luftströmung stürzt
Tour zur kleineren Schlucht Mala Paklenica bei Seline am besten bereits in Strandnähe zu Fuß auf und lernt dabei gleich das interessante Flachgelände kennen. Dann führt der schmäler werdende Weg anfangs noch an aufgelassenen Kulturflächen vorbei, wendet sich aber später in den schroffen Schluchtgrund hinab. Die Schluchtwanderung dauert insgesamt bis zu drei Stunden. Der weitere Aufstieg mit dem Übergang zur größeren Schlucht namens Velika Paklenica ist sehr anspruchsvoll und ergibt eine überaus lange Tagestour. Wer darauf keine Lust hat, wird daher zurückspazieren und
REISETIPPS Beste Zeit für einen Besuch des Nationalparks Paklenica: April bis Mai (Blütezeit) und September (Nachsaison, noch Badezeit) Anreise: durchgehende Autobahn über Graz, Maribor, Karlovac Richtung Split bis zur Ausfahrt Maslenica Ausrüstung: Laufschuhe für Strandwanderungen, sonst unbedingt Bergschuhe, Sonnenschutz und reichlich Trinkvorrat; auch im Spaziergelände der Talwege sind lange Hosen und Walkingstöcke ratsam (auf Schlangen achten!). Empfehlenswerte Karten und Literatur: Straßenkarte (mindestens im Maßstab 1 : 200 000), Wanderkarte NP Velebit Nr. 19 (NationalparkZentrum); Rother Wanderführer „Dalmatien. Mit Inseln, Velebit-Gebirge und Plitvicer Seen“; reichliche Infos im Internet Digitales Tourenbuch von Bernhard Baumgartner: www.wandertipp.at/bernhardbaumgartner, weitere Routenbeschrei bungen findet man, wenn man in das Suchfeld „Velebit“ eingibt.
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vielleicht die Blumenwelt am Fuße des Berges erforschen. Die „Große Schlucht“ Velika Paklenica erreicht man vom Ort Starigrad aus, wo man das Nationalpark-Zentrum besuchen sollte, in dem man reichhaltiges Infomaterial und vor allem genaue Wanderkarten erhält. Hier reicht die Zufahrt sogar in den Nationalpark hinein. Überrascht geht man dann auf einem mit Steinen gepflasterten Karawanenweg weiter! Einst zogen hier Tragtierkolonnen zum Warenaustausch hinüber ins Binnenland. Über der teils klammartigen Schlucht ragen die Felsmassen so unmittelbar auf, dass sie den Himmel einzuengen scheinen. Infotafeln bezeichnen attraktive Schauplätze – zum Beispiel Drehorte von WinnetouFilmen oder Einstiege kühner Kletterrouten. Im etwas breiteren Talhintergrund lösen Waldbestände mit urigen Rotbuchen und südlichen Baumarten die karge und zerklüftete Karstlandschaft ab. Schutzhütten dienen hier als Wanderziel oder als Ausgangspunkt für Wanderungen zu den höchsten und im Gegensatz zum Schluchtweg nicht überlaufenen Gipfeln. Die Gehzeit von Starigrad bis zu den Schutzhütten und zurück beträgt vier bis fünf Stunden.
1 Karawanenpfad in der Velika Paklenica, 2 Totengedenkstätten namens Mirila – Platz der ruhenden Seelen
ZU DEN MIRILA BEI LJUBOTIĆ UND VELIKO RUJNO
Auf den Spuren der Berghirten unterwegs zu sein ermöglicht auch einen Blick in die gar nicht so ferne Vergangenheit. Neben Fischfang und kümmerlichem Acker- und Obstbau war Viehhaltung die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Mit dem Vieh (vorwiegend Schafe und Ziegen) wurde an der Küste überwintert. Im Sommer verlegte man die Wohnsitze mit der aufkommenden Vegetation bergwärts, bis es im Herbst von den Hochweiden wieder talwärts ging. Kirchen und Friedhöfe gab es nur in Küstennähe, und so mussten am Berg Verstorbene stundenlang dorthin getragen werden. An den Rastpunkten wurden Steine als Unterlage und Begrenzung des Totenlagers aufgestellt. Diese Stellen wurden später
als Totengedenkstätten hergerichtet, die man Mirila nannte. Mirila wirken zwar wie Gräber, dienen aber nur dem Totengedenken: Hier sollen die Seelen ruhen und nicht in den Gräbern der Friedhöfe! Ljubotić: Auffahrt von der Küstenstraße (Richtung Karlobag) bei Tribanj Krušćica über die Asphaltstraße bis zum Weiler mit Friedhof; Rundwanderung auf Forststraßen und leidlich markierten steinigen Schafpfaden möglich; Gehzeit: bis zu drei oder vier Stunden Veliko Rujno: Auffahrt von Starigrad bis zum Parkplatz zwischen Mali und Veliki Vaganac; markierter Aufstieg zur Wallfahrtskirche auf der hochgelegenen Almfläche; Gehzeit inkl. Rückweg (allenfalls über die Schotterstraße): vier bis fünf Stunden
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Outdoor against Cancer AKTUELLBewegung im Freien, am besten in der Natur, wirkt sich unter anderem auf das Immun system, auf die Atmung und auf den Stoffwechsel extrem positiv aus. „Wenn jemand mit der Diagnose Krebs gerne im Freien Sport machen möchte und sich dazu körperlich in der Lage fühlt, soll er es auch machen können“, erklärt Petra Thaller, Gründerin der Initiative „Outdoor against Cancer“ (OaC), den Kerngedanken der neuen Kooperation mit den Naturfreunden Österreich. Text: Hannes Huber, Naturfreunde Österreich, Öffentlichkeitsarbeit & Pressebetreuung, Fotos: Harald Wisthaler
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ie Naturfreunde Kärnten arbeiten seit 1. Jänner 2019 gemeinsam mit Universitäten und gemeinnützigen Organisationen aus Schweden, Italien, Griechenland und Deutschland an dem vom EU-Programm „ERASMUS+ Sport“ geförderten zweijährigen Projekt „Outdoor against Cancer: move yourself, go out and live“ mit. Die Naturfreunde wollen in Kooperation mit der Initiative „Outdoor against Cancer“ österreichweit Krebspatient(inn)en durch sportliche Aktivitäten in der Natur sowohl mental als auch körperlich unterstützen. Krebspatient(inn)en sowie ihrer Familie und ihren Freunden soll die Möglichkeit geboten werden, sich Naturfreunde-Gruppen anzuschließen und trotz Erkrankung in geselligen Runden gemeinsam Bewegung zu machen und/oder Sport zu betreiben. Oft trauen sich Menschen nach der Diagnose Krebs nicht mehr viel zu. Dabei ist gerade in dieser Lebensphase regelmäßige Bewegung sehr wichtig: Die vier häufigsten Krebsarten in Österreich (Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs) lassen sich mit ausreichender Bewegung nachweislich besser bekämpfen. Zu den geeigneten Sportarten zählen Wandern im alpinen und städtischen Bereich, Rudern, Laufen, Radfahren, Nordic Walking, funktionelles Training sowie Bouldern.
HINAUS IN DIE NATUR!
„Unser Ziel ist es, Krebspatientinnen und -patienten sowie ihr familiäres Umfeld in die Freizeitangebote der Naturfreunde einzubinden und aufbauende Sport- und Naturerlebnisse zu vermitteln, die dem Körper und der Seele guttun“, erläutert Naturfreunde-Bundesgeschäftsführer Mag. Günter Abraham. „Menschen in die Natur zu bringen ist eine der Kernkompetenzen der Naturfreunde. Daher freut es uns, dass wir dieses wichtige Projekt mitgestalten dürfen!“ Die Angebote für Krebspatient(inn)en sollen sich einfach in den Alltag integrieren lassen sowie zur mentalen und körperlichen Fitness der Teilnehmenden beitragen, was zum Beispiel während und nach einer Chemotherapie besonders förderlich ist.
Im Lauf des heurigen Jahres wird in Zusammenarbeit mit „Outdoor against Cancer“ mit der Ausbildung spezieller TrainerInnen begonnen, und es sind bereits erste Kurse in Planung. Wer sich für eine entsprechende Ausbildung interessiert, kann sich darüber bei Naturfreunde-Ausbildungsleiter Martin Edlinger (martin.edlinger@naturfreunde.at) informieren. Ab 2020 werden Sport und Bewegung im Freien für Krebspatientinnen und -patienten fix im Freizeitangebot der Naturfreunde Österreich verankert sein. www.outdooragainstcancer.com, www.oacmygoal.eu
Bewegung und Sport unter freiem Himmel machen Spaß und fördern das körperliche Wohlbefinden. In Kooperation mit der Initiative „Outdoor against Cancer“ entwickeln die Naturfreunde Österreich Freizeit angebote – etwa in den Bereichen Wandern, Laufen und Radfahren –, die auch für Krebspatientinnen und -patienten geeignet sind.
ANGEBOTE FÜR KREBSPATIENT(INN)EN
Für Krebskranke werden keine neuen Naturfreunde-Kurse geschaffen, sondern geeignete Kurse angepasst. Die Lust an der Bewegung soll gestärkt werden. Aufgrund der Angebotsvielfalt der Naturfreunde ist die MitmachSchwelle sehr niedrig. „Bei mir wurde im Jahr 2015 die Diagnose Krebs gestellt. Manchmal wollte ich einfach nicht aus dem Bett raus und konnte mich nicht zum Wandern motivieren. Da haben mich meine Kinder aufgemuntert und sind mit mir an die frische Luft gegangen. Genau dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit soll im Rahmen der Kooperation von ,Outdoor against Cancer‘ und den Naturfreunden Österreich entstehen“, so Petra Thaller. NATURFREUND SERVICE & NEWS
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Naturfreund 2/2019 SERVICE & NEWS
Mit Kindern on Tour DER WEG ZUM MOUNTAINBIKEN SERVICEKinder für das Mountainbiken zu begeistern ist sehr einfach. Ein bisschen Vorbild sein, ein wenig kreativ werden und dem natürlichen Bedürfnis der Kinder nach Bewegung nicht im Weg stehen. Warum Mountainbiken gerade für Kids eine gute Sportart ist, verrät der folgende Artikel. Text: Mag. Peter Schrottmayer, sportlicher Leiter der NaturfreundeAusbildung „MTB-KinderbetreuerIn“, Fotos: Mag. Peter Schrottmayer, woom/Erwin Haiden
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NATURFREUND SERVICE & NEWS
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eeeeter, kooomm!“ Zum gefühlt fünfzigsten Mal starten wir eine neue Runde. „Ich fahr vorne!“ Kilian ist noch keine drei Jahre alt, und jede Runde frag ich mich aufs Neue, woher seine endlose Energie kommt. Mit dem Laufrad fetzt er durch einen Parcours, den wir gemeinsam kreuz und quer durch den Garten, über die Terrasse, zwischen Bäumen und über eine kleine Wippe gebaut haben. Ich muss selbstverständlich mitfahren, einmal vorne weg, dann wieder hinterher, Runde für Runde, ohne Ausnahme. Jetzt, zweieinhalb Jahre später, radelt Kilian in den Kindergarten, zum Spielplatz mit der BMX-Bahn oder sogar bis zum Badesee. Bei Kindern sollte jegliche Form von Bewegung, Spiel und Sport gefördert werden. Gerade die Vielseitigkeit wirkt sich auf die motorische und psychosoziale Entwicklung äußerst positiv aus. Mountainbiken bietet viele tolle Anknüpfungspunkte für motorische Lernprozesse, vor allem in koordinativer Hinsicht. Es stellt hohe Anforderungen an die
Gleichgewichts- und Reaktionsfähigkeit und fördert maßgeblich Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozesse. Wegabschnitte müssen ununterbrochen analysiert werden, und die motorischen Handlungen werden darauf abgestimmt ausgeführt. Auch Kraft und Ausdauer verbessern sich stetig. Diese Fortschritte sollten jedoch nie im Mittelpunkt stehen, sondern immer nur eine nette Begleiterscheinung bleiben.
SICHERHEITSRELEVANTE FAHRTECHNIKEN AUTOMATISIEREN
Der erste Schritt zum Mountainbiken ist, wenig verwunderlich, das Radfahren. Radfahren spielt einen wichtigen Part in der Kindheit, weil damit der Bewegungsradius sprunghaft vervielfacht wird. Viel bewegungsorientierte Freizeit ging in den letzten Jahrzehnten durch die wachsende Angst vor dem Verkehrswahnsinn verloren. Doch dieser nachzugeben und die Kinder stattdessen zu Hause dem digitalen Überangebot zu überlassen ist
Da sind die Kids mit vollem Eifer dabei, wenn man mit ihnen im Garten oder in einem Park einen Parcours zum Radeln anlegt und dann mit ihnen gemeinsam Runde für Runde fährt. Auf diese Weise werden sie motorisch gefordert, und sie eignen sich radfahrtechnische Fertigkeiten an.
hinsichtlich ihrer Entwicklung mindestens genauso verantwortungslos. Ziel sollte es sein, dass unsere Kids allgemein motorisch und im Speziellen radfahrtechnisch entsprechende Qualifikationen aufbauen, damit sie möglichst bald ihren Bewegungsraum vergrößern und mit dem Rad die Welt erkunden. Wenn ich vom Mountainbiken schreibe, meine ich in erster Linie das Fahrradfahren auf unbefestigten Wegen, wobei Fahrtechniken angewendet werden, die beim üblichen Radfahren auf der Straße nicht benötigt werden. Doch gerade die richtigen Reaktionen und Handlungen in ungewöhnlichen Situationen sind auch für die Sicherheit im Straßenverkehr wesentlich. Rollsplitt, Schlaglöcher, Straßenbahnschienen, plötzliche Ausweichmanöver, rutschiger Untergrund und vieles mehr sind für viele RadfahrerInnen ernste Risikofaktoren. Wichtige sicherheitsrelevante Fahrtechniken, wie zum Beispiel eine Vollbremsung, werden im Straßenverkehr nicht erlernt. Dabei sollte gerade dort
die Aufmerksamkeit allem anderen gewidmet werden als dem motorischen Vorgang des Radfahrens. Um diese Prozesse auch in Extremsituationen automatisiert abrufen zu können, braucht es eine motorische Kompetenz, die deutlich über diese Anforderungen hinausgeht. Diese erwirbt man am besten beim Mountainbiken. Darüber hinaus bietet Mountainbiken ideale Möglichkeiten, die Natur und deren Erlebnisvielfalt gemeinschaftlich zu erkunden. Berge und Täler, Flora und Fauna, Sonne und Regen, Anstrengung und Müdigkeit, Gipfelerlebnisse und gemeinsame Lagerfeuer kann man natürlich auch ohne Rad erleben. Doch mit dem Mountainbike macht es noch mehr Spaß!
VOM LAUFRAD ZUM MOUNTAINBIKE
Die Reise zum Mountainbiken beginnt idealerweise mit einem Laufrad. Damit lernen Kinder von klein auf das richtige Verhalten beim Rollen, wodurch der Umstieg auf das
erste echte Fahrrad ein Klacks wird. Das richtige Rad spielt auch in weiterer Folge eine wesentliche Rolle. Nur wenige Hersteller, wie zum Beispiel die österreichische Firma woom, haben sich auf Kinderräder spezialisiert. Sie konstruieren ihre Räder entsprechend der kindlichen Körperproportionen und auch mit einem zum Körpergewicht passenden Gewicht. Sobald die Kids am Laufrad oder Rad sitzen, gilt es, möglichst kreativ zu sein und das Radfahren in den Alltag und in das kindliche Spielverhalten zu integrieren. Mit ein paar Hütchen, Kreide, Schnüren und all den Gegebenheiten, die wir in der Natur finden, können schnell interessante Strecken entworfen werden. Ganz besonders wertvoll ist es, wenn sich die Kids ihre eigenen Hindernisse bauen und versuchen diese zu bewältigen. Das fördert die Selbsteinschätzung und den Reiz, sich selbst zu fordern. Auch der eingangs angesprochene Parcours ist bis zum Schulkindalter nur dann interessant, wenn wir auf ihm Lokomotive und Anhänger oder Fangen spielen. Erst später wird der Reiz der Bewegungsaufgabe immer größer, sodass die Kids auch an bestimmten (teils künstlichen) Herausforderungen ihren Spaß haben und sich gegenseitig matchen und pushen. Ab diesem Zeitpunkt macht es dann auch Sinn, von außen mit fahrtechnischen Tipps und Tricks unterstützend zu wirken. Für tiefere Einblicke in das Thema „Mountainbiken mit Kindern“ und in die Mountainbike-Fahrtechnik verweise ich abschließend gerne auf das Fortbildungsangebot der Naturfreunde.
Ausbildung zur/zum Mountainbike-KinderbetreuerIn Termin: 2.–5. Mai 2019 Ort: Naturfreunde Bike-Zentrum Königsberg, Hollenstein Teilnahmebedingungen: aktive Tätigkeit in einer Naturfreunde-Ortsgruppe als Mountainbike-Guide, stabile Gesundheit, gefestigtes Fahrkönnen auf allen Bodenverhältnissen mit Hindernissen Weitere Infos & Anmeldung: www.akademie.naturfreunde.at
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Sicheres E-Biken MIT GUTEN RÄDERN & GUTER FAHRTECHNIK SERVICEModerne E-Bikes sind leicht und leistungsstark. Auch sportlichen Radfahrerinnen und -fahrern macht es Spaß, mit ihnen unterwegs zu sein. Beim Kauf eines E-Bikes ist allerdings einiges zu beachten. Im folgenden Beitrag dazu ein paar gute Tipps! Bevor man sich zum ersten Mal auf ein E-Bike schwingt, sollte man sich mit dem Rad und der erforderlichen Fahrtechnik vertraut machen – zum Beispiel an einem der NaturfreundeSicherheitstage für E-BikerInnen, die auch heuer in ganz Österreich stattfinden. Text: Bike-Team der Naturfreunde, Fotos: KTM/Heiko Mandl
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or der Anschaffung eines Elektrofahrrads sollte man sich fragen, wozu man es verwenden möchte. Für Ausflüge und Mountainbiketouren, zum Fahren in unwegsamem Gelände oder für den Weg zur Arbeit und zum Einkaufen? Motor und Rahmen müssen nämlich entsprechend ausgelegt sein, nicht jeder Motor ist für lange Steigungen geeignet. Wie bei herkömmlichen Fahrrädern gibt es auch bei E-Bikes die Kategorien Rennrad, Trekkingfahrrad, Mountainbike und Alltagsrad (City Bike). Die meisten Akkus werden zum Aufladen abmontiert und an ein Ladegerät
angeschlossen. Als Diebstahlschutz sollte der Akku mit einem Schloss versperrbar sein. Fix montierte Akkus sind nicht so praktisch: Man benötigt einen Stromanschluss direkt beim Abstellplatz, und ein Akkutausch ist schwerer durchzuführen. Die Akkuleistung und -qualität sind ebenso wichtige Kriterien. Je höher der Leistungsumfang des Akkus ist, desto größer ist seine Reichweite. Am besten entscheidet man sich für einen Lithium-Akku. Er ist zwar teurer, lässt sich aber schneller aufladen als andere Akkus und hält ca. 500 bis 1000 Ladezyklen. Darüber hinaus ist er umweltfreundlicher und verträgt auch längere Nutzungspausen.
Für sicheres, genussvolles Radfahren braucht man ein gutes Gleichgewichtsgefühl, eine gute Reaktionsfähigkeit und Geschicklichkeit. Mit einem E-Bike sollte man nur unterwegs sein, wenn man körperlich voll fit ist.
Lithium-Akkus sind auch in der kalten Jahreszeit einsatzfähig, weil ihre Leistung bei niedrigen Temperaturen kaum nachlässt. Beim Kauf sollte man auf die Garantieleistung achten: Die Garantie für die Batterie muss mindestens zwei Jahre betragen. Das Bedienelement am E-Bike sollte das Wichtigste (z. B. den Ladezustand der Batterie und die Geschwindigkeit) anzeigen. Für qualitätsvolle E-Bikes muss man 1500 Euro und mehr veranschlagen. Von Billigkäufen ist abzuraten, vor allem aus Sicherheitsgründen. Bei kostengünstigen Modellen können beispielsweise die Bremsen für das Gewicht des Bikes zu gering dimensioniert sein, und Ersatzteile sind meist schwer oder gar nicht erhältlich. Nicht vergessen: Bevor man ein E-Bike kauft, sollte man sich unbedingt in einem guten Fachgeschäft beraten lassen und auf jeden Fall eine Probefahrt machen!
KOORDINATIVE FÄHIGKEITEN WICHTIG
Nach dem Erwerb eines E-Bikes sollte man vor der ersten Ausfahrt die Betriebsanleitung genau studieren. Nur wer die Funktionen seines E-Bikes kennt und das Bedienelement routiniert bedienen kann, wird sich auf das Verkehrsgeschehen voll konzentrieren und das neue Fahrgefühl genießen können. Auf jeden Fall sollte man während einer Fahrt mit einem E-Bike immer einen Helm tragen, auch wenn für Personen ab dem 12. Lebensjahr keine Helmpflicht besteht. Es gibt bereits spezielle Helme für E-Bike-FahrerInnen. Wichtig ist auch, dass man körperlich fit ist, wenn man auf ein E-Bike steigt. Durch 26
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Komm zu einem der Sicherheitstage der Naturfreunde und erfahre alles, was du zum Thema E-Biken wissen möchtest! Die Teilnahme ist kostenlos.
INFOBOX Highlights der „Sicherheitstage am E-Bike“ der Naturfreunde Hindernisparcours
zum Testen der
Fahreigenschaften Virtuelles
Erleben (VR-Brille und BikeSimulator machen die Unterschiede zwischen Fahrten mit einem E-Bike und einem normalen Fahrrad spürbar.)
Geführte
E-Bike-Touren (nicht bei allen Terminen)
Detaillierte
Informationen von Radsport-
Experten Kennenlernen
und Testen der neuesten E-Bike-Modelle von KTM
Sicherheitstage 2019
längere Bewegungspausen, Verletzungen und Bewegungsarmut verkümmern die Rezeptoren (= Sinneszellen) und Muskeln im Körper. Abgesehen davon nehmen die sogenannten koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Reaktionsfähigkeit, Geschicklichkeit und Beweglichkeit im Lauf der Zeit ab. Diese Fähigkeiten benötigt man aber für sicheres, genussvolles Radfahren. Glücklicherweise vergessen unser Körper und Geist nicht ganz, was wir in der Kindheit erlernt haben. Bewegungsmuster wurden im Zentralnervensystem in Form von Engrammen abgespeichert. Um diese zu aktivieren, was in jeder Altersperiode möglich und sinnvoll ist, benötigt es allerdings ein sportartspezifisches Training. Am besten absolviert man ein koordinatives Radtechniktraining, in dem man von einer/einem ausgebildeten TrainerIn nicht nur technische Fertigkeiten wie den Umgang mit dem Rad (richtiges Bremsen, Kurvenfahren, Wartung, Akkumanagement) lernt, sondern auch Gleichgewicht, Reaktion und Geschicklichkeit schult.
UNFÄLLE VERMEIDEN
Die durchschnittlich höhere Geschwindigkeit, das größere Gewicht der E-Räder und der damit verbundene längere Bremsweg sowie die veränderte Kurvendynamik sind
die Haupt ursachen für Unfälle mit E-Bikes. Vor allem Einsteigerinnen und Einsteigern ist daher die Teilnahme an einem „Sicherheitstag am E-Bike“ zu empfehlen, an dem eigens geschulte NaturfreundeInstruktorinnen und -Instruktoren zeigen, wie man mit E-Bikes am besten zurechtkommt. Gemeinsam mit KTM und der Wiener Städtischen Versicherung wollen die Naturfreunde mit ihren österreichweiten Sicherheitstagen dazu beitragen, dass es in Zukunft weniger Unfälle mit E-Bikes gibt. 2016 verunfallten in Österreich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit 3700 E-BikerInnen so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten. Zum Vergleich: 2016 verunglückten 3155 Menschen bei Alkoholunfällen und 3220 bei Unfällen auf einer Autobahn.
30./31. März, Rathausplatz, Wien (ARGUS Bike Festival) 4./5. April, Dornbirn/Vorarlberg 6./7. April, Klagenfurt/Kärnten 26. April, Weiz/Steiermark 28. April, Donauinsel, Wien 3./4. Mai, Domplatz, Stadt Salzburg 10. Mai, Marktplatz, Innsbruck/Tirol 1. Juni, Bikezentrum Hollenstein, Königsberg/ Niederösterreich (Radsporttag) 12. Juli, Oberösterreich 14. September, Martinskaserne, Eisenstadt/ Burgenland 21. September, Rathausplatz, Wien (Tag des Sports)
Weitere Infos Die 40-seitige Broschüre „ RADLgeber Nieder österreich. Informationen zum Radfahren im Alltag“ bietet viele nützliche Ratschläge zum Thema Radfahren: über E-Bikes, Kindersitze, die Straßenverkehrsordnung, die optimale Rad Einstellung und vieles mehr. Kostenloser Download: www.enu-bgmbh.at/images/doku//radlgeber-noe_ broschuere.pdf Interessantes zu den Themen Kauf und Pflege von E-Bike-Akkus: www.e-bikeinfo.de/pedelecs/e-bike-technik/ reichweiten-und-akku-test NATURFREUND SERVICE & NEWS
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EU-Wahl 2019 VISIONEN UND ZIELE FÜR EUROPA AKTUELLMag. Andreas Schieder ist nicht nur Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, sondern auch Spitzenkandidat für die EU-Wahl am 26. Mai 2019. Diese Wahl ist auch für die Naturfreunde von großer Bedeutung, weil die EU der letzte globale Player ist, der im Bereich Umweltund Klimaschutz positive Entscheidungen trifft. Im folgenden Interview erläutert Andreas Schieder, warum ein starkes, vereintes Europa so wichtig ist. Fotos: Sebastian-Philipp, Martin Edlinger und Naturfreunde Österreich
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Was bedeutet für dich die Europäische Union? Die EU ist für mich die beste Idee der Menschheitsgeschichte. Sie hat uns Frieden, Sicherheit und Wohlstand gebracht. Doch die EU-Politik ist alles andere als perfekt. Viel zu oft haben Konzerne und Lobbyisten das letzte Wort. Darum stehen wir mit der Europawahl vor einer Richtungsentscheidung. Auf der einen Seite stehen Nationalisten wie Salvini und Vilimsky, die das vereinte Europa zerstören wollen. Auf der anderen die Neoliberalen und Konservativen, die europaweit auf Seite der Konzerne stehen und nur den Stillstand bewahren wollen. Die einzige Alternative dazu ist, Europa zu verändern. Und zwar in Richtung mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Denn die großen Probleme kann Österreich nicht alleine lösen. Nur ein starkes, vereintes Europa kann beispielsweise den Klimawandel bekämpfen. Klima- und Umweltpolitik stehen auch bei den Naturfreunden im Mittelpunkt. Welche Visionen und Ziele hast du für diesen Bereich? Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Kampf für soziale Gerechtigkeit. Weiterhin nichts zu tun ist eine Gefahr für die
kommenden Generationen und wird sich auf alle Lebensbereiche massiv auswirken. Fast jährlich haben wir im Sommer Rekordhitze. Und vor allem in der Bergwelt sind die Folgen des Klimawandels deutlich zu sehen. Ich denke da etwa an den Rückgang des Dachstein-Gletschers. Noch nie zuvor waren so viele Menschen in Österreich von Trockenheit, Ernteausfällen und Überschwemmungen betroffen wie in den vergangenen Jahren. Es sind daher umgehend konkrete, verbindliche Maßnahmen mit einem exakten Zeitplan nötig. Auf europäischer Ebene braucht es ein Mobilitätsmaßnahmenpaket, das unter anderem den Ausbau des europaweiten Schienenverkehrs vorsieht. Außerdem muss man weg von milliardenschweren Subventionen für fossile Energieträger und hin zu einer Klimapolitik, die den kommenden Generationen eine sichere Lebensgrundlage garantiert. Wie kann das erreicht werden? Als wesentliches Steuerungsinstrument sollte eine EU-weite CO2-Steuer eingeführt werden. Ich fordere auch den Ausbau eines europaweiten Schnellzugnetzes. Das würde das Klima
Wann immer es sein Terminkalender erlaubt, lädt Andreas Schieder, seit rund fünf Jahren Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, seine Akkus mit viel Bewegung in der Natur auf. Als begeistertem Koch liegen ihm nachhaltig erzeugte Biolebensmittel aus der Region am Herzen.
schonen und die Belastung durch Lärm und Schadstoffe senken. Auch der Zugang zu sauberem (Trink-) Wasser ist ein zentrales Thema. Im Zuge der Neuordnung der Europäischen Wasserrichtlinie darf es zu keiner Verwässerung beim Schutz unserer Seen und Flüsse kommen. Ich will einen europaweiten Zugang zu sauberem und qualitativ hochwertigem Wasser. Eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung lehne ich strikt ab. Viele Menschen stört es, dass die EU bei der Krümmung von Bananen und der Bezeichnung von Marmelade mitspricht. Was sollte besser regional in Österreich entschieden werden? Ich verstehe den Unmut; denn wie braun meine Pommes frittiert werden, dafür brauche ich keine Richtlinie. Die großen Aufgabenstellungen kann Österreich jedoch nicht alleine lösen. Die Bekämpfung der globalen Klimaerwärmung, die durch Digitalisierung und Globalisierung bedingten Herausforderungen sowie die Zähmung und Neugestaltung der Finanzmärkte werden wir nur durch mehr Zusammenarbeit und Zusammenhalt in ganz Europa bewältigen.
Wie man deinen Social-Media-Kanälen entnehmen kann, kochst du regelmäßig. Was hat es damit auf sich? Wenn ich als #Andikocht durch Österreich toure, geht es mir um das Gemeinsame: zusammen kochen und sich austauschen. Es geht auch um unsere Gesellschaft, um gesunde Nahrung und soziale Wärme. Gutes Essen heißt für mich, dass dafür biologisch und nachhaltig produzierte regionale Zutaten verwendet werden. Dass Speisen ohne Gifte wie zum Beispiel Glyphosat auf den Teller kommen, sollte selbstverständlich sein, ist es aber oft nicht. Ich bin daher für ein europaweites Verbot von giftigen Substanzen in der Landwirtschaft.
Siehst du dich als Wiener, Österreicher oder Europäer? Ich sehe mich als Wiener, Österreicher und Europäer und vor allem als Naturfreund. Denn gerade die Zeit in der Natur mit Sporteln und Wandern gibt mir Kraft, Motivation und den notwendigen Ausgleich zur Politik. Das Wesen der Naturfreunde ist für mich der Zusammenhalt. Unsere Gesellschaft funktioniert nur dann gut, wenn wir zusammenhalten, wenn wir aufeinander schauen und niemanden zurücklassen. Dieses Miteinander macht für mich die Naturfreunde aus. Und das macht für mich auch Europa aus.
>> Die Bekämpfung des Klimawandels, die durch Digitalisierung und Globalisierung bedingten Herausforderungen sowie die Neugestaltung der Finanzmärkte werden wir nur durch mehr Zusammen halt in ganz Europa bewältigen. <<
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WERBUNG MAMMUT DUCAN LOW GTX
Das Zusammenspiel neuester Technologien macht den Ducan Low GTX zu einem flexiblen, angenehm zu tragenden Alleskönner. Die innovative Mammut Flextron Technology stabilisiert dank Federstahlkernsohle den Fuß, ohne den Komfort zu schmälern. Die Georganic 3D Technology zeichnet sich durch ihre an den Fuß angepasste Schnittform aus. Der Schuh bietet daher eine hervorragende Passform. Die VibramSohle macht den Ducan Low GTX zu einem innovativen Wanderschuh mit viel Grip und großer Trittsicherheit. Abgerundet wird das Design durch anatomische Leisten und eine asymmetrische Schnürung. Unverbindlicher Verkaufspreis: 159 € mammut.com
HÜTTENGEGENRECHT
NATURFREUNDE ÜBERNACHTEN GÜNSTIG Die alpinen Vereine haben die Nächtigungsmodalitäten seit vielen Jahren fair geregelt: Egal, bei welchem alpinen Verein (Naturfreunde, ÖTK, ÖAV oder DAV) man Mitglied ist, gilt in Hütten der alpinen Vereine das sogenannte Gegenrecht. Naturfreunde-Mitglieder brauchen also in Hütten des ÖAV, DAV und ÖTK in Österreich nur ihren Mitgliedsausweis herzuzeigen, um zum Mitgliedspreis nächtigen zu können. Alle Hütten der Naturfreunde findest du hier: www.naturfreunde-huetten.at
Foto: Leopold Kanzler
WANDER- UND TREKKINGSCHUH FÜR DAMEN & HERREN
26. APRIL–1. MAI 2019:
PANNONISCHE NATUR. ERLEBNIS.TAGE Der Veranstaltungsreigen der heurigen Pannonischen Natur.Erlebnis.Tage bietet Natur begeisterten aller Altersstufen an gleich sechs Tagen eindrucksvolle und außergewöhnliche Erlebnisse in der „Wildnis vor der Haustüre“ im Burgenland und in Westungarn. Schwerpunkt Wasser und Kräuter Vom 26. April bis 1. Mai laden der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, die sechs burgenländischen Naturparke sowie deren ungarische Nationalpark-Partner zu Naturabenteuern im Burgenland und in Westungarn ein. Der Schwerpunkt der insgesamt 80 Exkursionen liegt auf den Themen Wasser und Kräuter. Der Bogen spannt sich vom Kanuschnuppertag über Touren durchs Schilf von Neusiedler See und Wulka bis hin zu ausgedehnten Kanufahrten auf verschiedenen burgenländischen Flüssen. Bei zahlreichen Gelegenheiten kann man mit dem Kanu „Dem Biber auf die Spur“ kommen und dem Wasser nahe sein. Im Rahmen von Führungen, Wanderungen und Workshops erfährt man, wie man Naturkosmetik
selbst herstellt, eine Jause mit Wildkräutern aus dem eigenen Garten zubereitet und sogenanntes Unkraut kulinarisch und kosmetisch verarbeitet, welche Kräuter der Seele gut tun und was es mit „Kräuterzauber – Hexenwerk“ auf sich hat. Zusätzlich zum Themenschwerpunkt „Wasser & Kräuter“ sorgen Exkursionsklassiker wie die grenzüberschreitende „Radtour entlang des Eisernen Vorhangs“ und das „Fledermauserlebnis auf Burg Lockenhaus“ für interessante Einblicke. Neu im Programm ist heuer der Moon Light Wine Walk im Rechnitzer Weingebirge. Am 28. April findet der Familientag mit vielen kostenlosen Naturprogrammen statt. Weitere Infos: www.naturerlebnistage.com Online-Reservierung ist erforderlich!
TIPPS FÜR DAS RICHTIGE VERHALTEN BEIM WANDERN
WEIDETIERE AUF ALMEN Der Almauftrieb von Weidetieren findet – je nach Lage der Alm – von Mai bis Juni statt, also zu Beginn der Wandersaison. Immer wieder werden wandernde Personen von Weidevieh angegriffen, vor allem wenn sie Hunde mitführen. Doch das muss nicht sein. Beherzigt man die im NaturfreundeFolder gegebenen Tipps, steht einer beschaulichen Almwanderung nichts im Wege. Der Naturfreunde-Folder „Weidetiere auf Almen“ kann unter umwelt.naturfreunde.at > Service bestellt und downgeloadet werden.
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NATURFREUNDEAUSBILDNER IM IRAN Die drei Instruktoren der Naturfreunde-Akademie Ewald Putz, Marcellus Schreilechner und Stephan Binder hatten die Gelegenheit, vier Tage lang im Iran Schitourenführer und -geher auf internationalem Niveau auszubilden. Am Programm standen Schnee- und Lawinenkunde, Schneedeckenuntersuchungen, Notfalltraining für Lawinenunfälle, Gruppenführung, Tourenplanung, Kartenkunde sowie der Faktor Mensch bei Schitouren. Als Grundlage für die Ausbildungen diente das Konzept W3 der Naturfreunde Österreich. Eine weitere Zusammenarbeit ist in Planung! Die Trainingsbedingungen am Fuße des Damawand waren sehr unterschiedlich. Bei Temperaturen um -8 Grad sowie Sturm und Schneefall konnten die Teilnehmer das Erlernte gleich in der Praxis anwenden.
IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien Chefredakteurin: Doris Wenischnigger | Redaktion: Günter Abraham, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Christina Pum, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek | Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at | Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. Coverfoto: Getty Images | Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Einzelheft: 4,50 €, Jahresabonnement: 4 Hefte um 14,80 €
ALPHA BOA LC GTX
Leichte Multifunktionsschuhe im exklusiven Naturfreunde-Design. Mit dem integrierten Boa® Fit System lassen sich die neuen Modelle Alpha Boa GTX präzise und schnell an den Fuß anpassen und sorgen so für eine gleichmäßige Druckverteilung und sicheren Halt. Die wasserdichte und atmungsaktive GORE-TEX Membran, unter dem Obermaterial aus Mesh und Nylon, macht die beiden Modelle außerdem zu funktionellen Begleitern bei jeder Witterung.
www.dachsteinschuhe.com
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Naturfreund 2/2019 REISEN & KURSE
Jetzt Restplätze sichern!
Korsika: Ideal für Naturverbundene! Malerische Landschaften, einsame Strände, lebendige Hafenstädte, pittoreske Bergdörfer und viel Natur pur!
WELLNESSOASE „LA MORA“
Wer im Urlaub eine legere Atmosphäre liebt, wird sich in unserem Feriendorf „La Mora“ rundum wohlfühlen. Es bietet 60 Gästen Platz und ist vor allem Familien, Paaren jeden Alters und Singles zu empfehlen. In naturbelassener Umgebung am Rand von Calvi gelegen, zeichnet sich die Anlage durch üppigen Oleanderbewuchs, Schatten spendende Bäume, Kakteen und Blumen aus. Den 5 km langen Sandstrand erreicht man in fünfzehn,
das stimmungsvolle Hafenstädtchen Calvi in zwanzig Gehminuten. Die französische Mittelmeerinsel Korsika bietet türkisblaues Meer, traumhafte Sand-, Kies- und Felsstrände, erfrischende Süßwassergumpen, ursprüngliche Landschaften sowie imposante Berge mit urigen alten Dörfern. Korsika ist ein fantastisches Ferienziel abseits des Massentourismus und großer Hotelkomplexe: ideal für Familien, NaturliebhaberInnen und alle, die in ihrem Urlaub gerne
Im Naturfreunde-Feriendorf „La Mora“ kann man sich wunderbar entspannen. Von hier gelangt man in nur fünfzehn Gehminuten zum 5 km langen Sandstrand von Calvi.
aktiv sein wollen. Sportlich Ambitionierte können nach Herzenslust klettern, Rad fahren oder bergsteigen. Kaum anderswo kannst du deine Ferientage so abwechslungsreich gestalten wie auf Korsika. Besonders schön ist es hier von Mai bis September. Im Frühjahr begleitet dich der einzigartige Duft der blühenden Macchia, des immergrünen Buschwalds, der die Hälfte der Insel bedeckt. Dank des angenehmen Klimas und Wassertemperaturen von über 20 Grad kann man vom späten Frühling bis zum frühen Herbst wunderbar im Meer baden.
WIR SIND KORSIKA-EXPERTEN
Bereits im Jahr 1952 haben Pioniere der Naturfreunde Korsika als Urlaubsziel entdeckt und am Rand der charmanten Hafenstadt Calvi im Herzen der Balagne im Nordwesten Korsikas das Feriendorf „La Mora“ aufgebaut, das seither laufend modernisiert wurde und einen komfortablen, erholsamen Ferienaufenthalt garantiert. Von den langjährigen Erfahrungen der Naturfreunde profitieren alle Gäste: Sämtliche Ausflüge, Besichtigungstouren, Wanderungen und Radtouren, die das Feriendorf anbietet, sind vielfach erprobt. Gerne begleiten wir dich durch die faszinierende Vielfalt Korsikas und freuen uns, dich schon bald in „La Mora“ begrüßen zu dürfen! 32
NATURFREUND REISEN & KURSE
NEU!
Wildalpen
Italien
In der Natur zu Gast
Wandern: Trans-Apennin
Inmitten des wildromantischen Salzatals zwischen Hochkar und Hochschwab liegt das Naturfreunde-Wildwasserzentrum (Kajak für AnfängerInnen und Profis sowie Raften), wo Jung und Alt, SportlerInnen sowie Familien abwechslungsreiche Ferientage auf Selbstversorgerbasis verbringen und in der herrlichen Umgebung mountainbiken oder wandern können. Am Abend gibt es Lagerfeuerromantik mit selbst gegrillten Speisen. Man kann sich natürlich auch in den wenige hundert Meter entfernten gastronomischen Betrieben kulinarisch verwöhnen lassen.
Wer aus dem Norden Italiens Richtung Süden wandert, muss den Apennin überwinden. Eine der schönsten Überquerungen ist der Götterweg („Via degli Dei“), der 110 km lang durch die einsame Bergwelt des Apennins führt – von Bologna bis nach Florenz. Während die höheren Lagen von Mischwäldern geprägt sind, gedeihen dank des mediterranen Einflusses an den Südhängen des toskanischen Apennins Pinien, Olivenbäume sowie Zypressen und Ginsterbüsche, die im Frühjahr herrlich gelb blühen.
Wohnen und Campen am Fluss 6 moderne, komfortabel ausgestattete Appartements für je max. 6 Personen Mehrbettzimmer mit Etagendusche im Salza-Stammhaus Campingplatz mit Sanitäranlagen, überdachtem Sitzbereich und Grillplätzen
Termin 1: 11.–16. 5. 2019, von Monzuno-Vado bis Fiesole Preis pro Person (DZ, HP): 879 €
Auskünfte und Anmeldungen: Betreuerteam Angela und Helmut Graf, wildwasserzentrum@naturfreunde.at, www.kanusport.naturfreunde.at, www.wildwasserzentrum.at
Termin 2: 6.–13. 9. 2019, von Sant Ellero bis Pieve St. Stefano Preis pro Person (DZ, HP): 879 €
Rauristal
Portugal
Ferienwohnungen im Nationalpark Hohe Tauern
Geführte Wanderreise „Rota Vicentina“
Genieße die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Nationalparks Hohe Tauern mit ihrer ganz besonderen Fauna und Flora!
Die Rota Vicentina ist einer der spektakulärsten Weitwanderwege weltweit. Er führt entlang der portugiesischen Atlantikküste, direkt an den Klippen und traumhaften Stränden voll wilder Schönheit und großer Artenvielfalt. Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften für qualitätsvolles Wandern wurde er 2016 mit dem Gütesiegel „Best of Europe“ ausgezeichnet.
Das Rauristal und der Talschluss Kolm-Saigurn sind ein Wander- und Bergsteiger paradies, das ihresgleichen sucht. Entdecke den Rauriser Urwald, erfreue dich an blühenden Almen und begib dich auf die Spuren der Goldsucher! Erfahrene BergsteigerInnen können Touren auf den Hohen Sonnblick oder das Schareck unternehmen. Wo am Beginn des vorigen Jahrhunderts noch nach Gold geschürft wurde, liegt die urige Zimmererhütte der Naturfreunde. Damals diente sie als Unterkunft der Zimmerleute; heute beherbergt sie drei gemütliche, komfortabel ausgestattete Selbstversorger-Appartements für Familien und sonstige Gruppen. Wochenweise von Juni bis September buchbar; auf Anfrage im Juni und September Buchungen auch tageweise möglich Preise pro Woche: 5-Bett-Appartement: 465 €, 6-Bett-Appartement: 572 €
Termin: 19.–26. 10. 2019 Übernachtungen: in kleinen Hotels und Pensionen Richtpreis pro Person (DZ, HP): 1.590 € Leistungen: 7 x HP, Flüge ab/bis Wien nach Faro, Bustransfer ab/bis Airport Faro, Gepäcktransport während der gesamten Wanderwoche von/zu den jeweiligen Quartieren, Reiseleitung und Wanderführung durch unseren erfahrenen Experten Teilnehmerzahl: 8–15 Personen Um schriftliche Voranmeldungen zwecks Flug- und Quartierreservierung wird ersucht. Das Detailprogramm senden wir dir gerne zu.
Auskünfte und Buchungen: Naturfreunde-Reisebüro Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at
www.reisen.naturfreunde.at 33 NATURFREUND REISEN & KURSE
Foto: Martin Edlinger
Naturfreund 2/2019 ERLEBNIS NATUR
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at oberoesterreich.naturfreunde.at
Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at steiermark.naturfreunde.at
Naturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at niederoesterreich.naturfreunde.at
Naturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at wien.naturfreunde.at
Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
APRIL 2019 14. April bis 19. April
22. April bis 27. April
Sesvennagruppe – Schihochtourentage Standort: Sesvennahütte | Preis pro Person: 456 € | Leistungen: Nächtigungen im Bettenlager, HP, Gepäcktransport, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Rudi Hofer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Firn- oder Pulverschifahren am Arlberg
30. Mai bis 2. Juni
Seen- und Schlösserfahrt
21.–30. 6. und 14.–24. 7.
In Tirol und Bayern Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 659 €, Nichtmitglieder: 699 €, EZ-Zuschlag: 60 € | Leistungen: Busfahrten, HP, Eintritte & Führungen, Naturfreunde-Reiseleitung und Wander instruktorin | Anmeldung: Naturfreunde Wien
JULI 2019
Bergwandertage in der Pyhrn-Priel-Region Preis pro Person: 299 € | Leistungen: Unterbringung im Naturfreunde-Hotel in Spital am Pyhrn, HP, Wellnessbereich, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
JUNI 2019 1. Juni bis 14. Juni 6. Juli bis 19. Juli
7. Juni bis 13. Juni
7. Juni bis 23. Juni
14. Juni bis 21. Juni
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17. Juni bis 24. Juni
Preis pro Person: 645 € | Leistungen: HP, Wellnessbereich, 4-Tage-Schipass, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Herbert Kastberger | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
MAI 2019 26. Mai bis 31. Mai
16. Juni bis 22. Juni
Pferdetrekking im Tien-Shan-Gebirge, Kirgistan Preis pro Person: 1.950 € (exkl. Flug) | Leistungen: örtliche Transfers, 11 Nächte in Zelten oder Jurten, 2 Nächte in einem Hotel, einheimische Begleitmannschaft | Reisebegleitung: Horst Hütterer (Termin 1), Ernst Dullnigg (Termin 2) | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
3. Juli bis 7. Juli
6. Juli bis 13. Juli
7. Juli bis 13. Juli
Mountainbiken in der Slowakei Preis pro Person: 680 € | Leistungen: HP, Touren in zwei Levels | Reisebegleitung: Rudolf Lurger | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
7. Juli bis 14. Juli
Natur & Kultur in Ladakh Preis pro Person: 1.540 € (exkl. Flug) | Leistungen: HP, Transfers und Besichtigungen | Reisebegleitung: Gerhard Rosenits Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wandern und Kultur in Andorra Preis pro Person: 1.295 € | Leistungen: Flug, HP, Lunchpakete, deutschsprachige Reiseleitung, Ausflüge und Besichtigungen Reisebegleitung: Robert Glock | Anmeldung: NaturfreundeTouristik NÖ
NATURFREUND REISEN & KURSE
7. Juli bis 21. Juli
Wanderwoche im Gasteinertal Preis pro Person (DZ): 549 € | Leistungen: HP, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Rosi und Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Unentdecktes Baltikum per Rad inklusive Mittsommerfest Preis pro Person: 1.555 € | Leistungen: Flug, HP, Eintritte, Fährfahrten, Leihrad, Gepäcktransport, Begleitfahrzeug, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Karin Scheele Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Tansania: Kilimandscharo-Besteigung mit Safari Preis pro Person: 2.890 € | Leistungen: Flüge, Transfers in Tansania, 2 x ÜF, 7 x VP, zweitägige Safari, Nationalpark-Gebühren, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hans Peinhopf Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
MTB-Tage am Stoneman Trail/Erzgebirge Preis pro Person: 369 € | Leistungen: HP, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Rosi und Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wanderwoche in der Sächsischen Schweiz Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 549 €, Nichtmitglieder: 649 €, EZ-Zuschlag: 70 € | Leistungen: Busfahrten, HP Leitung: Kurt Tisch | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Wanderwoche im Trentino/Südtirol Preis pro Person: 625 € | Leistungen: Unterbringung in einem Viersternehotel, HP, Lunchpaket, Wellnessbereich, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Günther Ametz | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wanderreise Bulgarien Inklusive Besichtigung der Kulturhauptstadt 2019: Plowdiw, eine der ältesten und schönsten Städte Europas Preis pro Person: 1.300 € | Leistungen: Flug, HP, Weinprobe, Ausflüge, Besichtigungen, deutschsprachige Reiseleitung Reisebegleitung: Peter Kalteis | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wander- & Kulturreise Georgien Preis pro Person: 2.390 € | Leistungen: Flug, Unterbringung in Hotels/Pensionen, je nach Unterkunft HP oder VP, Besichtigungen und Eintritte, örtliche Reiseleitung | Reisebegleitung: Ernst Vitek | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
18. Juli bis 27. Juli
19. Juli bis 21. Juli
19. Juli bis 22. Juli
22. Juli bis 3. Aug.
25. Juli bis 28. Juli
27. Juli bis 3. Aug.
28. Juli bis 3. Aug.
Wanderwoche Rund um Annaberg und im Naturpark Ötscher-Tormäuer Preis pro Person: 750 € | Leistungen: HP, örtliche Transfers, Ausflüge, Besichtigungen | Reisebegleitung: Eduard Fürst, Franz Stockinger | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wanderreise Norwegen
2. Aug. bis 16. Aug.
Höllengebirge-Überschreitung Preis pro Person: 219 € | Leistungen: Nächtigungen in Hütten (Bettenlager), HP, Transfer, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
17. Aug. bis 24. Aug.
Abenteuer am Fuße des Dachsteins Erlebniswochenende für Familien mit Kindern ab 12 Jahren: Am Programm stehen Bergsteigen, Wandern, Mountain-Gokart, Laserbiathlon, Hochseilgarten, Flyline, Badespaß und Geocachen! Preise pro Person: Erwachsene: 239 €, Kinder: 178 € | Leistungen: Busfahrt, HP, Teilnahme an allen Aktivitäten, Betreuung Anmeldeschluss: 30. Juni 2019 | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark
Berg- & Wanderurlaub in Galtür Preis pro Person: 790 € (Selbstanreise) | Leistungen: Unterbringung im Dreisternehotel Alpina, HP, Wellnessbereich, Wanderungen, Silvretta Card all inclusive | Reisebegleitung: Franz Höfler, Barbara Brandl | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
MTB-Tage am Stoneman Trail Biken in Osttirol und in den Sextener Dolomiten Preis pro Person: 289 € | Leistungen: HP, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Rosi und Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
23. Aug. bis 31. Aug.
Bergwanderwoche am Stubaier Höhenweg Preis pro Person: 590 € | Leistungen: HP, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Spectaculum Friesach Gemeinsames Kulturwochenende mit Besuch des Mittelalterfests Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 529 €, Nicht mitglieder: 579 €, EZ-Zuschlag: 30 € | Leistungen: Busfahrten, Übernachtungen mit Frühstück, Eintritte und Führungen Anmeldung: Naturfreunde Wien
Wanderwoche in Falcade, Venetien/Italien Preis pro Person: 770 € (Selbstanreise) | Leistungen: Unterbringung in einem Dreisternehotel in Falcade, HP, Nutzung der hauseigenen Sauna, Wanderungen | Reisebegleitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
30. Aug. bis 1. Sept. 10. Sept. bis 13. Sept.
30. Aug. bis 7. Sept.
Mountainbike-Reise Umrundung der gewaltigen Ortlergruppe Preis pro Person: 1.120 € (Selbstanreise) | Leistungen: Unterbringung in gemütlichen Hotels/Pensionen, HP, Touren Reisebegleitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Hochtourentage mit Großvenediger Standorte: Warnsdorfer Hütte, Kürsinger Hütte, Nationalpark Hohe Tauern, Salzburg | Preis pro Person: 459 € | Leis tungen: HP, Führung durch staatlich geprüfte Berg- und Schi führer, Leihausrüstung (Gurt, Helm, Steigeisen, Pickel), Taxi-Materialtransport | Tourenführung: Gregor Krenn Anmeldung: Naturfreunde Steiermark
Radreise Baltische Hauptstädte Preis pro Person: 1.650 € | Leistungen: Flug, HP, Transfers, Gepäcktransport, Begleitfahrzeug, Leihfahrrad, Eintritte, Schifffahrt | Reisebegleitung: Markus Brandstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wanderwoche im Passeiertal Preis pro Person: 595 € | Leistungen: HP, Wellnessbereich, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Fritz Irauschek Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Färöer-Inseln Wander- und Kulturreise Preis pro Person: 2.770 € (exkl. Flug) | Leistungen: Transfers, HP (4 Mittagessen, 2 Lunchpakete), Besichtigungen und Wanderungen, örtliche Reiseleitung | Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Kirgistan: Wandern und Kultur Preis pro Person: 2.330 € (exkl. Flug) | Leistungen: Unterbringung in Hotels/Gästehäusern/Jurten/Camps, VP, Transfers, örtliche Reiseleitung, Eintritte und Maut | Reisebegleitung: Ernst Vitek | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
„Die Zauberflöte“ 3. Aug.
9. Aug. bis 11. Aug.
Preis pro Person: 2.750 € (exkl. Flug) | Leistungen: Unterbringung in Hotels, HP, Lunchpakete, Transfers, örtliche Reiseleitung | Reisebegleitung: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
AUGUST 2019 2. Aug. bis 9. Aug.
Leistungen: Fahrt in einem Komfortbus, Eintrittskarte für „Die Zauberflöte“, Eintritt für das Dorfmuseum Mönchhof, Naturfreunde-Reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Wien
Oper „Die Zauberflöte“ im Steinbruch St. Margarethen Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 115 €, Partner zuckerl für die 2. Person: 99 €, Nichtmitglieder: 150 €
Internationale Wildwasserwoche in Obervellach Lerne mit den Naturfreunden paddeln, oder perfektioniere deine Technik! Eine im wahrsten Sinne des Wortes spritzige Ferienwoche im sonnigen Luftkurort Obervellach im Kärntner Mölltal erwartet dich. Das Ausbildungsangebot beinhaltet Kurse für Kinder, AnfängerInnen und Fortgeschrittene.
Termin: 27. Juli bis 2. August 2019 Preise pro Person: Erwachsene ohne Campinggebühr: 283 €, mit Campinggebühr: 330 € Youngsters (12–16 Jahre) ohne Campinggebühr: 235 €, mit Campinggebühr: 267 €
Foto: Alfred Leitgeb
14. Juli bis 19. Juli
www.kanusport.naturfreunde.at NATURFREUND REISEN & KURSE
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31. Aug. bis 13. Sept.
Bergwanderreise mit Olymp Bulgarien und Griechenland Preis pro Person: 1.980 € | Leistungen: Flüge, Transfers in Bulgarien und Griechenland, HP, Gepäcktransfer, Eintritte Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
OKTOBER 2019 2. Okt. bis 9. Okt.
SEPTEMBER 2019 1. Sept. bis 20. Sept.
4. Sept. bis 8. Sept.
9. Sept. bis 15. Sept.
13. Sept. bis 15. Sept.
20. Sept. bis 24. Sept.
20. Sept. bis 27. Sept.
Trekking in Ladakh Preis pro Person: 1.860 € (exkl. Flug) | Leistungen: Transfers, 9 Nächte in Hotels (HP), 9 Nächte in Zelten (VP), Transport und Ausflüge | Reiseleitung: Gerhard Rosenits | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Trekking im Toten Gebirge Preis pro Person: 360 € | Leistungen: Nächtigungen in Hütten, HP, Transferfahrt, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Kultur- & Aktivreise in Nordhessen/ Deutschland
5. Okt. bis 13. Okt.
6. Okt. bis 11. Okt.
12. Okt. bis 31. Okt.
Preis pro Person: 740 € (exkl. Bahnkarte) | Leistungen: Unterbringung in einem Viersternestadthotel, HP, Ausflüge, Besichtigungen und Führungen | Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Ballonfahren im steirischen Apfelland
19. Okt. bis 26. Okt.
Erweitere deinen Horizont! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 365 €, Nichtmitglieder: 399 € | Leistungen: Busfahrten, Übernachtungen mit Frühstück, Unterbringung in Zimmern mit DU/WC/Föhn/TV und Seeblick, Ballonfahrt, Taufe der Teilnehmenden, die zum ersten Mal mit einem Ballon gefahren sind, mit Sekt/Apfelsaft und Urkunde, Benützung der Sauna, Genusscard 100, NaturfreundeReiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Wien
19. Okt. bis 5. Nov.
Busfahrt „Rhein in Flammen“/Deutschland Zur Nacht der Loreley Preis pro Person: 789 € | Leistungen: Busfahrt, Unterbringung in einem Viersternehotel, HP, Ausflüge, Besichtigungen und Führungen, eine abendliche Schifffahrt | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Herbstwanderwoche Gerlos Preis pro Person: 630 € | Leistungen: Unterbringung in einem Dreisternehotel, HP, Wellnessbereich, Free-Mountain-Karte, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
24. Okt. bis 3. Nov.
25. Okt. bis 27. Okt.
MTB-Woche auf Kreta/Griechenland Preis pro Person: 999 € | Leistungen: Flüge, Ü/F, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Rosi und Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Wander- & Kulturreise in Albanien Preis pro Person: 1.495 € | Leistungen: Flug, HP, örtliche Transfers, Ausflugs- und Wanderprogramm | Reisebegleitung: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Herbstwanderwoche in Großarl Preis pro Person: 595 € | Leistungen: Unterbringung in einem Viersternehotel, Wellnessbereich, Naturfreunde-Begleitung Leitung: Monika Loisl | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Usbekistan – Turkmenistan Trekking- und Besichtigungsreise Preis pro Person: 3.975 € | Leistungen: Flüge, Inlandsflüge, HP, Eintritte, deutschsprachige Reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Yoga und Wandern in Portugal An der traumhaften Algarve Preis pro Person: 1.518 € | Leistungen: Flug, Unterbringung in einem Viersternehotel, HP, 6 Wanderungen, 6 Yoga-Einheiten, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Sarah Fichtinger | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Trekking ins Tal des Glücks Nepal-Reise und Schulbau mit dem Himalaya-Kenner und 8000erBergsteiger Hans Goger Preis pro Person: 2.500 € (exkl. Flug) | Leistungen: lokale Transfers, 5 Übernachtungen mit Frühstück in einem Hotel, Trekking mit Guide und Träger, Unterbringung während des Trekkings in Lodges mit VP | Reisebegleitung: Hans Goger | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Wüstentrekking im Iran Preis pro Person: 1.530 € (exkl. Flug) | Leistungen: 4 Nächte in einem Hotel, in der Wüste 5 Nächte in einem Gästehaus, Inlandsflug, örtliche Transfers | Reisebegleitung: Ewald Putz Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
Tauplitz-Wandertage Preis pro Person: 189 € | Leistungen: HP, NaturfreundeBegleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
NOVEMBER 2019
Radsporttag
Foto: Bikepark Königsberg
Termin: 1. Juni 2019 Ort: Naturfreunde-Bikekompetenzzentrum am Königsberg, Hollenstein an der Ybbs Mit Einradshow und attraktivem Rahmen programm Die Teilnahme am Radsporttag ist kostenlos! Weitere Infos: www.niederoesterreich.naturfreunde.at
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NATURFREUND REISEN & KURSE
16. Nov. bis 25. Nov.
Nilkreuzfahrt/Ägypten Preis pro Person: 1.360 € (exkl. Flug) | Leistungen: 5 Nächte in einem Hotel (HP), 4 Nächte auf einem 5-Sterne-Schiff (VP), Ausflüge | Reisebegleitung: Stefanie Brandtner | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ
DEZEMBER 2019 6. Dez. bis 13. Dez.
Wüstentrekking in Tunesien Preis pro Person: 1.069 € | Leistungen: Flüge, Transfers in Tunesien, VP während der Trekkingtour, ortskundige Guides, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hans Peinhopf, Doris Torterolo-Palermo | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
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NATURFREUND REISEN & KURSE
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Naturfreund 2/2019 T E A M A L P I N
INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at niederoesterreich.naturfreunde.at
Naturfreunde Tirol
Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at oberoesterreich.naturfreunde.at
Naturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at vorarlberg.naturfreunde.at
Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at tirol.naturfreunde.at
Foto: Martin Edlinger
Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at steiermark.naturfreunde.at Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.
Kursleiter: Michael Großalber | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
APRIL BIS SEPTEMBER 2019 7. April, 5. Mai, 2. Juni, 25. Aug.
13.–14. 4., 11.–12. 5., 6.–7. 7.
14. April, 19. Mai, 16. Juni, 1. Sept.
24. April, 8. Mai, 15. Mai
Grundkurs Klettersteig Anhand praktischer Übungen werden die Grundlagen zum Begehen einfacher bis mittelschwerer Klettersteige vermittelt. Gut ausgebildet steigt es sich einfach entspannter. Inhalte: Ausrüstungskunde, Gefahrenquellen & Risikomanagement, Umhängeposition und Rastmöglichkeiten, Schwierigkeitsbewertung, Bewegungsschulung am Fels | Dauer: 5 Stunden Preis pro Person: 40 € (exkl. Lift) | Weitere Termine: auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
Grundkurs Felsklettern Der einfache Einstieg ins Felsklettern: Klettern an der frischen Luft, an warmem Fels, mit Sonnenschein im Rücken! Inhalte: Kletter- und Sicherungstechniken (Wiederholung bzw. Einführung), Risikomanagement im Klettergarten, Klettern mit Toprope-Sicherung | Zielgruppe: (Wieder-)EinsteigerInnen und leicht fortgeschrittene Hallenkletterinnen und -kletterer | Dauer: 2 x 4 Stunden | Kursort: Innsbruck Umgebung | Preis pro Person: 80 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
10. Mai bis 11. Mai
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26. Mai bis 30. Mai
Gemeinsam wiederholen und vertiefen wir die Inhalte des Klettersteig-Grundkurses, und jede(r) plant eine Klettersteig-Tour. Inhalte: Basics der Tourenplanung, Optimierung des Krafteinsatzes, Risikomanagement, Technik und Taktik für schwerere Stellen Dauer: 5 Stunden | Voraussetzung: Klettersteigerfahrung Preis pro Person: 40 € (exkl. Lift) | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
Kletterkurs für Kinder & Teenager Für AnfängerInnen 7- bis 10-Jährige: 15.30–17.00 Uhr, 11- bis 14-Jährige: 17.30–19.00 Uhr | Standort: CAC, Jufa Graz, Idlhofgasse 74 Weitere Termine (jeweils mittwochs): 22. und 29. Mai sowie 5., 12. und 19. Juni 2019 | Preis pro Person: 99 € Anmeldung: Naturfreunde Steiermark
30. Mai bis 2. Juni
Klettersteigkurs Für AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene Standort: Losenstein-Trattenbach | Preis pro Person: ab 60 €
NATURFREUND REISEN & KURSE
Das Ziel dieses Kurses ist selbständiges Klettern auf leichten Klettersteigen. Zielgruppe: AnfängerInnen und mäßig Fortgeschrittene | Standort: Waldeggerhaus/Hohe Wand | Preis pro Person: 189 € Leistungen: HP, Betreuung durch eine Naturfreunde-Instruktorin und einen Naturfreunde-Instruktor | Kursleitung: Luzie Nemec, Siegi Hofmann | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
Standort: Jugend- und Wanderherberge Rannahof der Natur freunde, St. Oswald/Freistadt | Preis pro Person: 46 € Kursleitung: Fritz Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Kletterkurs in Arco Arco ist das Klettereldorado Europas und besonders im Frühling einen Besuch wert. Gemeinsam besuchen wir die schönsten Klettergebiete der Region. Kursziel: Annäherung an eine möglichst optimierte Form der Bewegung im Fels im Klettermekka am Gardasee | Preis pro Person: 300 € (exkl. Unterkunft am Campingplatz und Verpflegung) | Kursleiter: Robert Kerneza | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark
Grundkurs Bergsteigen Standort: Wiesberghaus der Naturfreunde, Dachstein | Preis pro Person: ab 170 € | Leistungen: HP, Bettenlager, Skriptum, Naturfreunde-Kursleitung | Kursleiter: Georg Link | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
JUNI 2019 8. Juni bis 11. Juni
Felsklettern Basics Kletterkurs für Baseclimbs im Fels, Toperope und bis max. die halbe Seillänge im Vorstieg Standort: Peilstein | Preis pro Person (DZ): 184 € | Leistungen: HP, Betreuung durch einen Naturfreunde-Instruktor | Kursleiter: Karl Kunst | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
Klettersteigkurs
MTB-Fahrtechniktraining 18. Mai
Aufbaukurs Klettersteig
MAI 2019 3. Mai bis 5. Mai
10. Mai bis 12. Mai
20. Juni bis 23. Juni
Kletterkurs im Nationalpark Paklenica Am Pfingstwochenende geht es zum Klettern nach Kroatien: Kurs für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene. Preis pro Person: 390 € | Leistungen: Unterbringung in der Pension Andelko, Ü/F | Kursleiter: Arnold Studeregger Anmeldung: Naturfreunde Steiermark
Kletterkurs Hohe Wand Für alle, die vom Klettergarten in Mehrseillängentouren wollen; das Ziel ist selbständiges Klettern im Vorstieg. Voraussetzung: selbständiges Klettern von Toprope-Routen Standort: Waldeggerhaus/Hohe Wand | Preis pro Person: 290 € | Leistungen: HP, Betreuung durch einen Naturfreunde- Instruktor | Kursleiter: Rene Peinthor | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich
20. Juni bis 23. Juni
Alpines Felsklettern
JULI 2019 6. Juli bis 13. Juli
13. Juli bis 20. Juli
20. Juli bis 27. Juli
Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person: 295 € | Leistungen: Übernachtung in Mehrbettzimmern, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Standort: Wiesberghaus der Naturfreunde, Dachstein | Preis pro Person: ab 170 € | Leistungen: HP, Bettenlager, Skriptum, Naturfreunde-Kursleitung | Kursleiter: Gerhard Meister Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Bergsteigerkurs Silvretta (12- bis 16-Jährige) Die Jugendlichen erlernen die erweiterten Grundlagen des Bergsteigens und Kletterns. Inhalte: Wandern, Bergsteigen, Seiltechnik, Abseilübungen, Knotenkunde u. v. m. | Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bieler höhe | Preis pro Person: 295 € | Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, VP, Kakao, Tee, Saft, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
27. Juli bis 28. Juli
27. Juli bis 3. Aug.
Bergsteigerkurs Silvretta (7- bis 11-Jährige) Die Bergflöhe erlernen spielerisch die ersten Grundlagen des Bergsteigens. Auf dem Programm stehen Wanderungen, kleine Bergtouren, Felsklettern, Flying-Fox, Abseilen, Knotenkunde u. v. m. Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person: 295 € | Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
Bergsteigerkurs Silvretta (9- bis 13-Jährige) Die Kids erlernen in diesem Kurs die Grundlagen des Bergsteigens und Kletterns. Es erwarten sie tolle Bergtouren, Felsklettern, Flying-Fox, Abseilen, Knotenkunde u. v. m.
MTB-Fahrtechniktraining (9- bis 15-Jährige) Standort: Obertraun, Bikearena und Umgebung | Preis pro Person: 95 € | Leistungen: HP, Naturfreunde-Begleitung Kursleiterin: Monika Dorfner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich
Frauen – Berg – Steigen – Silvretta Ausbildungs- und Tourenwoche Inhalte: Trittschulung, Kletter- und Sicherungstechnik, Klettersteige, Bergsteigen, Tourenplanung, Wetterkunde | Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person (DZ): 430 € Leistungen: VP, Kaffee, Tee | Kursleitung: Luzie Nemec und Martin Bentele | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg
AUGUST 2019 1. Aug. bis 4. Aug. 15. Aug. bis 18. Aug.
Grundkurs Gletschertouren Die Ausbildung für eigenständige Touren im vergletscherten Gelände. Im Mittelpunkt stehen das richtige Verhalten und die Technik am Gletscher bis max. 45° Steigung. Inhalte: Steigeisentechnik, Umgang mit dem Pickel, Spalten bergung, Anseilen in der Gletscherseilschaft, Knotenkunde, Erste Hilfe, Orientierung mit Karte und GPS, Tourenplanung Voraussetzung: Kondition für Touren mit etwa 800 Hm Preis pro Person: 180 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol
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