Naturfreund 3/2019

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Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt

112. Jahrgang 3/2019

REISEN UND KURSE Seite 36–39

FELS UND EISEN:

GENIESSE DEN KLETTERSTEIG! Bergsteigen: Tourenziele für Erfahrene

Für Youngsters: Abenteuer Kajaken

Umweltinitiative: Verwenden statt verschwenden


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Foto:Getty Images

INHALT Naturfreund 3/2019 THEMEN & STORYS Wandern: Touren zu Almen

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Bike & Hike im Zillertal

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Mountainbiken im Salzkammergut

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Bergsteigen: Tourenziele für Erfahrene

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Neuer Klettersteig auf den Großen Priel 18 Wanderurlaube in JUFA Hotels

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Jugend: Paddeln mit Youngsters

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Wildwasserkompetenzzentrum Wildalpen der Naturfreunde

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International: Wildwasserexpedition am Mountain River 26 Umwelt: Tierbeobachtungen melden

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Umwelt: Verwenden statt verschwenden 32 SERVICE & NEWS Was tun bei Gewittern?

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Alpines Sportklettern

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Aktuelles

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Impressum

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REISEN & KURSE Reiseprogramm

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Team-Alpin-Kurse

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Für die Naturfreunde Österreich ist Nachhaltigkeit sehr wichtig – das Papier dieses Magazins stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Bitte sammeln Sie Altpapier für das Recycling.

Klimabewusst durch den Sommer! Laut Umweltbundesamt zählt der Verkehrssektor nach wie vor zu den Hauptverursachern von Treibhausgasemissionen. Was können wir also tun, um zum Beispiel in der Urlaubszeit klimaschonender unterwegs zu sein? Wir könnten etwa Auto- und Flugreisen reduzieren und auf die Bahn oder – bei kürzeren Strecken – aufs Fahrrad umsteigen. Allen, denen das nicht möglich ist, lege ich den Naturfreunde-KlimaFonds ans Herz, über den man als Ausgleich für Flug- und PKW-Reisen Klimaschutzprojekte der Naturfreunde in Afrika unterstützen kann. Damit leistet man einen wichtigen Beitrag zu mehr Klima­ gerechtigkeit. Die Höhe der Zahlungen orientiert sich am entstandenen Treibhausgas-­ Ausstoß (mehr darüber auf https://climatefund.nf-int.org). Da sich die (klima-)schädlichen Langzeitfolgen der Verkehrsemissionen nicht im Preis der Waren niederschlagen, werden weiterhin Unmengen von Gütern rund um den Globus transportiert. Bis ein Paar Jeans im Verkaufsregal liegt, hat es bis zu 60.000 km hinter sich und 8000 Liter Wasser verbraucht. „Verwenden statt verschwenden!“ heißt daher der heurige Schwerpunkt der österreichweiten Umweltinitiative „Mutter Erde“, an der sich auch die Naturfreunde beteiligen (siehe S. 32). Die oft sehr kurze Nutzungsdauer von Produkten steht in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen, die unser Konsum verursacht. In Zukunft werde ich mich nicht nur als Vorsitzender der Naturfreunde, sondern auch im Rahmen meiner neuen Tätigkeit als Abgeordneter zum EU-Parlament vermehrt für Umwelt- und Naturschutzthemen einsetzen. Dass wir unsere Freizeit durchaus umwelt­und klimafreundlich verbringen können, zeigen die Naturfreunde mit zahlreichen Aktivitäten in ganz Österreich. Mehr als 90 Hütten der Naturfreunde sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und laden zum Wandern, Klettern und Mountainbiken ein. Die An- und Abreise verrät uns der Hüttenatlas „Umsteigen vorm Aufsteigen“, den man sich kostenlos herunterladen kann. (www.umwelt.naturfreunde.at > Berichte > ­Umweltthemen > Umsteigen vorm Aufsteigen). Ich freue mich auf die vor uns liegenden Sommermonate und werde sicher die eine oder andere Berg- oder Radtour unternehmen. Einen besonderen Reiz hat in der heißen Jahreszeit der Wildwassersport. Bei den Naturfreunden kann man in entspannter Atmosphäre paddeln lernen, zum Beispiel im Wildwasserkompetenzzentrum Wildalpen an der Salza – ein fantastisches Naturerlebnis (mehr darüber ab S. 22)! Die Naturfreunde bieten eine breite Palette von Kursen für die verschiedensten Sportarten. Vielleicht hast du ja Lust, deine Kletter-, Lauf- oder Radfahrtechnik zu verbessern. Die Naturfreunde unterstützen dich gerne dabei! Mit einem herzlichen „Berg frei!“

EU Ecolabel : AT/028/005

Gefördert vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

Mag. Andreas Schieder Vorsitzender der Naturfreunde Österreich


Naturfreund 3/2019 T H E M E N & S TO RY S

ALMNARRISCH ÖSTERREICHFür viele Menschen sind Almen Sehnsuchtsorte, wo die Welt noch in Ordnung ist. Wo jene friedvolle Idylle herrscht, die wir im Alltag oft vermissen: bunte Almwiesen, Glockengebimmel, liebliche Leichtigkeit, Freiheit, Offenheit. Text: Thomas Rambauske, ehemaliger Chefredakteur des Magazins „Land der Berge“, Autor etlicher Rad- und Wanderbücher und Betreiber des Outdoorportals www.bergnews.com Fotos: Thomas Rambauske, steiermark/tourismus/photoaustria

erträgliche

die Wettervorhersage

nen Fall auf Wiesen und

Tipps für das richtige Verhalten beim Wandern

nach Hause nehmen! ne Spuren hinterlassen! nde, welche die Ruhe en, sowie auf Wildtiere rm vermeiden! ten beachten sowie jagd­ mungen einhalten! Fotos sind auch schön und

ämmerung und Nacht

WEIDETIERE AUF ALMEN

Tiere brauchen Ruhe, Respekt und Abstand, damit sie sich nicht bedroht fühlen!

ktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/892 35 34-0, na Hrbek; Lektorat: Karin Astelbauer-Unger; erfoto: Doris List-Winder; Fotos: Ales Crivez/ /stock.adobe.com, Regina Hrbek, Doris Listunde-Archiv, Stephan Seeber/unsplash.com, H, Krems | Wien, Juni 2018

Tipps für das richtige Verhalten beim Wandern

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Leider kommt es immer wieder vor, dass wandernde Personen von Weidevieh angegriffen werden, vor allem wenn sie Hunde mitführen. Doch das muss nicht sein. Beherzigt man einige Tipps, steht einer beschaulichen Almwanderung nichts im Wege. Bestellungen und Download des Folders: www.naturfreunde.at > Service > Info- & Servicefolder

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HOISNRADALM (969 m, OÖ)

Ein gutes Beispiel für einen solchen Sehnsuchtsort ist die Hoisn­ radalm bei Bad Ischl im Salzkammergut. Sie lässt sich direkt vom Zentrum der Kaiserstadt aus erwandern. Zwar zieht sich die Annähe­ rung über den Kaiser Jubiläumsweg fast drei Stunden lang bergan, das Ziel allerdings entschädigt für alle Mühe. Eine Alm wie aus dem Bilderbuch! Mitten auf dem zirpenden, surrenden und mit frischen Kuhfladen belegten Wiesenplateau eine g’miatliche Hütt’n mit weitsichtiger Terrasse, freundlichen Wirtsleuten und gut portioniertem Essen. Hier „veralmt“ schnell, wer seinen Sinnen freien Lauf lässt. Der Abstieg durch das Rettenbachtal verläuft durch die wasserdurchtoste Rettenbachklamm. Auch ein Erlebnis! SCHWIERIGKEIT

 TOURENINFO: 3,5 Std. /7 km /590 Hm

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SEEKARALM (1508 m, T)

Beim Parkplatz Hinterwinkel in Achensee (Karwendel) muss man sich zwischen dem bequemen Koglalmsteig und dem steilen Pfad durch den Seebergwald entscheiden. Beide Wege führen zur Seekar­ alm hinauf, einer waschechten Tiroler Hochalm, die auf der einen ­Seite von der Seekarspitze umschlossen, auf der anderen Seite ins weite Achental geöffnet ist. Mittendrin liegt eine einfache, nur zur Weidezeit geöffnete „Jausenstation“, vielmehr eine karge Holzhütte mit ein paar blassgrauen Holzbänken und Tischen, zwischen denen Kälber stehen und neugierig an den Tellern schnüffeln – ein Bild wie aus längst vergangenen Zeiten. Am Speiseplan: Brettljause, Speck- und Käsebrot – aus eigener Erzeugung, versteht sich. SCHWIERIGKEIT

 TOURENINFO: 1,5 Std. /3 km /560 Hm

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LAINACHER KUHALM (1450 m, K)

Die Ronahütte auf der Lainacher Kuhalm am Beginn des KreuzeckHöhenwegs ist so unbekannt wie ihre Umgebung herzig und ihr selbst gemachter Käse köstlich ist. Wir beginnen den Aufstieg im Diesseits, auf keinen Fall im Jenseits! Gemeint ist der „diesseitig“ von der Möll gelegene Teil von Lainach. Von der Aussichtsloge auf 1416 m Seehöhe genießt man nicht nur einen der schönsten Blicke über das Mölltal, sondern wird auch von den Sennleuten Birgit und Christof aufs Herzlichste und Gschmackigste bedient. Zum Personal gehören auch 25 Milchkühe, die dank der kräuterreichen Weiden die hochwertige Basis für die Almbutter und edlen Käsesorten wie den Kuhalm-Bergkäse oder den legendären Schnittkäse liefern. SCHWIERIGKEIT

 TOURENINFO: 2,5 Std. /4,5 km /860 Hm

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ALMREIGEN TAUPLITZALM (1683 m, Stmk.)

Ein wahrer Almreigen nimmt beim Tauplitzhaus der Naturfreunde Linz bzw. am Tauplitzsee seinen Anfang. Er führt zunächst über das aussichtsreiche Steirerbankerl zur Trawenghütte und weiter am malerisch gelegenen Steirer- und dunklen Schwarzensee vorbei zur urigen Leistalm, wo Jausenbrote und Schiwasser feilgeboten werden. Weiter geht es über wunderschöne blumenreiche Almböden zur Sumperalm mit ihrem 360°-Panorama und zur fast hundert Jahre alten Hochmölbinghütte (1683 m) auf der Niederhüttenalm am Ostrand des Toten Gebirges. Schon der erste Eindruck bestätigt, dass hier eine durch und durch familiäre und einfache Atmosphäre herrscht. Zudem gibt es ausgezeichnetes Essen! Wer da nicht almnarrisch wird?! SCHWIERIGKEIT

 TOURENINFO: 6 Std. /14 km /610 Hm

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Bike & Hike im Zillertal DREI TOUREN ZU TRAUMHAFTEN GIPFELN ÖSTERREICHViele Wandernde kennen das: Bergauf geht’s voller Energie, doch bergab zieht sich so mancher Weg. Schon mal Bike & Hike ausprobiert? Im Zillertal klappt das wunderbar! Mit einem E-Mountainbike bergan strampeln, zu Fuß einen Gipfel erklimmen und zum Schluss entspannt ins Tal rollen. Text und Fotos: Thorsten Brönner, Autor, Fotograf und begeisterter Radfahrer

TOUR 1: AUFS KELLERJOCH

Manchmal ist es besser, nicht zu viel zu versprechen. So wie hier im Zillertal. Ich stehe mit der Kölner Journalistin Janine BreuerKolo im Ort Fügen und habe ihr die vor uns liegende Tour auf das Kellerjoch (2344 m) leicht geredet, erzählt, dass wir mit E-Bikes fahren, jederzeit umkehren können, auch bei der Wanderung am Nachmittag. Als wir unseren durchtrainierten Guide sehen, komme

Die Wanderung aufs Kellerjoch ist kurz, aber abwechslungsreich.

ich ins Grübeln: Ist die heutige Tagestour doch nicht so einfach? Das Einrollen entfällt. Die Straße, in die wir hineinsteuern, klettert steil wie ein Schlussanstieg einer Bergetappe der Tour de France hinauf. Wir schalten die Trittunterstützung zu. Meine Beine fühlen sich jetzt bärenstark an, gerade so, als hätte ich zum Frühstück Miraculix’ Zaubertrank geschlürft. Rennfahrern gleich nehmen wir Kehre um Kehre. Mit der

Höhe geht die Herzfrequenz nach oben. Die Geschwindigkeit dagegen fällt. Sie fällt von 11 km/h an der Talstation der Spieljochbahn auf 8 km/h am Waldrand und auf 7 km/h mit Beginn eines Schotterweges. Ab und zu blicke ich auf die Anzeige des Akkus. Die Höhenmeter saugen ihm die Energie heraus. Allmählich erlöschen die grünen Lämpchen. Doch wir haben die Energie gut eingeteilt und erreichen rechtzeitig die Gartalm auf 1860 m, wo wir uns mit einem Kaiserschmarren stärken. Danach spielt die Bike- & Hiketour den zweiten Trumpf aus. Während die meisten Wandernden talwärts gehen, brechen wir zu Fuß zum Gipfel auf. Kurz vor unserem Ziel wird der Weg zu einem steinigen, schmalen Pfad. Weiter oben schlittern die Wanderschuhe über schlammigen braunen Boden. Vor uns ragt die kleine Kellerjochkapelle auf. Abklatschen und das Panorama genießen! Gen Süden der Hauptkamm der Zillertaler Alpen. Die Gipfelschau macht Appetit auf den Nationalpark Hohe Tauern. Dorthin geht es als Nächstes.

TOUR 2: AUF DEN ROSSKOPF

Meine Frau Monika begleitet mich auf der zweiten Tour. Wir sind im Ferienort Gerlos. Der Himmel ist trist-grau. Kein guter Tag, um in die Berge zu radeln. Am Morgen hat es 10 Grad, und für den Nachmittag zeigt die Wetter-App Regen an. Wir fordern unser Glück heraus, steigen auf die E-Mountainbikes. Ihre Akkus sind voll, und wir greifen ihre Energie gerne ab. Unsere müssen wir einteilen, denn der Tag wird anstrengend. Doch jetzt ist erst 6

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Im Zillertal überwindet man viele Höhenmeter. Daher ist ein E-Bike eine gute Hilfe.

Die Panoramabrücke neben der Olpererhütte ist ein beliebtes Fotomotiv. NATURFREUND THEMEN & STORYS

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einmal Fahrspaß angesagt. Ein herrlich zu fahrender Single Trail taucht in einen dunklen Fichtenwald. Neben uns zieht der Gerlosbach zu Tal. Nach 6 km im Sattel öffnet sich der Wald. Voraus der Durlassboden-Stausee. Oben schmiegt sich die Radroute eng ans Ufer und führt von Tirol hinüber ins Salzburger Land. Wandernde ziehen bergwärts Richtung Süden. Beim Familienhotel Finkau parken wir die E-Bikes unter einer Überdachung und wandern los. Meine Vorfreude steigert sich, denn jetzt geht es in den Nationalpark Hohe Tauern. Seit 1981 kann sich die Natur hier im größten Schutzgebiet der Alpen frei entfalten. Mit der Leitenkammerklamm zeigt sich der Nationalpark gleich von seiner wilden Seite. Im Wald zieht ein Rauschen auf, das zu einem Brausen anschwillt, je näher wir kommen. Seit der letzten Eiszeit hat sich der

Gerlosbach eine Rinne in die harten Gneisgesteine geschnitten. Jedes Jahr ein Stückchen tiefer. Das Wasser strudelt an den engen Felswänden entlang, der aufgewühlte Sand schmirgelt sie glatt. Der Gerlosbach gurgelt in den Auswaschungen, stürzt über mehrere Geländestufen hinweg. Mal sieht die Klamm wie aufgeschäumte Milch aus, mal wie ein türkiser Whirlpool. Der Wanderweg Nummer 540 zieht sich in einer langen Geraden das enger werdende Trogtal hinauf. Hier könnte man noch gut 5 km radeln. Doch am Talschluss gibt es keinen überdachten Stellplatz, und nun verdunkelt sich der Himmel. An die Hänge krallen sich urwüchsige Zirbenbäume. Weiter oben gibt es nur noch Wiesen, Schotterbänke, Geröll, Wasserfälle und in einer Höhe von 1880 m eine Materialseilbahn. Sie gehört zur Zittauer Hütte (2328 m). Jetzt wird

Bild l. o.: Egal, ob man zu Fuß oder per Bike unterwegs ist: Die Wege sind überall gut markiert, so wie hier auf der Tour auf den Rosskopf. Bild l. u.: Die aus­ sichts­reiche Route zur Gartalm (Tour 1) führt lange über gekieste Wege. Bild r. u.: Das Gerlostal liegt am Nordrand des Nationalparks Hohe Tauern.

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der Weg hochalpin, steigt zickzack bergan. Es nieselt. Wir kramen die Regensachen aus dem Rucksack, verputzen je einen Powerriegel und nehmen einen großen Schluck aus der Trinkflasche. Zäh wie Nebel kleben die Wolken an den Gipfeln. Der Regen wird stärker. Patschnass erreichen wir die Zittauer Hütte und ergattern eines der drei Doppelzimmer. Duschen, trockene Kleidung, heißer Tee – mehr braucht es nicht für behagliches Hüttenfeeling. Die Wetter-App verspricht für den nächsten Tag wolkenlosen Himmel. Perfekt, um noch vor Sonnenaufgang auf den 2845 m hohen Rosskopf zu steigen.

TOUR 3: ZUM PFITSCHER JOCH

Die letzte Tour, die mich aufs Pfitscher Joch (2246 m) und zum bereits in Südtirol gelegenen Pfitscher-Joch-Haus (2276 m) bringen wird, bestreite ich alleine. Das Bergsteigerdorf Ginzling sonnt sich im Zemmtal zwischen Wiesen auf 985 m Höhe. Das E-Mountainbike saust auf einer Asphaltstraße tiefer ins Gebirge. Ich kenne nun die Reichweite des Akkus, jage ihm bewusst die Energie heraus. Mein Herz schaltet einen Gang höher. Ringsum wilde Berge, Bäche, Kühe, Ziegen. Nach 14 km und 830 Höhenmetern rückt die Staumauer des Schlegeisspeichers ins Bild. Vier Spitzkehren, ein Tunnel – schon bin ich oben. Mit dem türkisen Wasser und den Bergen, die den See einrahmen, erinnert er an einen norwegischen Fjord. Ich schließe mein Bike an der Station s’Raschtl ab, kaufe etwas zum Trinken und mache mich für die nächsten 10 km bereit. Diese führen zunächst steil bergan zum Friesenberghaus (2477 m), von dort zur Olpererhütte (2389 m), wo ich am frühen


Nachmittag eintreffe, um hier zu übernachten. Als ich am nächsten Tag mit gepacktem Rucksack durch den Speisesaal gehe und die Haustür ansteuere, leuchtet mir ein Aushang entgegen: „Achtung, Achtung, Achtung!“, ist zu lesen. „Im Bereich des Oberschrammach-

Doch dann stehe ich vor der Schlüsselstelle, dort, wo der Oberschrammachbach steil über eine Felskante springt. Nachdem ich eine Furt überquert und die heikle Stelle überwunden habe, wandere ich unbeschwert weiter. Schritt für Schritt steigt mein Hochgefühl. Heute

>> Das Bike ist eine ideale Aufstiegshilfe. Wo es steil wird, wandert man zu Fuß weiter. << Thorsten Brönner

bachs auf dem Weg zum Pfitscher Joch bitte unbedingt den Markierungen folgen und den Bach wie markiert ca. 50 m oberhalb des alten Wegverlaufes überqueren.“ Die tief stehende Sonne flutet die Berge mit ihrem weichen Licht. Der gut ausgebaute Höhenweg führt über den Riepenbach und Unterschrammachbach zum Oberschrammachbach. Ich genieße die Tour mit ihren traumhaften Ausblicken. Die Markierung hat von Rot (mittelschwer) auf Schwarz (ausgesetzter Weg) gewechselt. Noch immer komme ich gut voran.

ist ein herrlicher Spätsommertag. Ich fühle mich prächtig, genieße die Stille, die Sonne auf der Haut. Die Erlebnisse der letzten Tage schwirren mir durch den Kopf: Radfahren, Wandern, viele Begegnungen am Wegesrand und köstliches Essen. Was die finalen Kilometer bringen werden, weiß ich noch nicht. Sicher ist: unten am Schlegeisspeicher wartet das Bike auf mich. Von dort aus brauche ich es nur noch runterrollen zu lassen.

TOURENINFOS TOUR 1 Biken: Fügen–Geolsalm–Gartalm, 30 km (hin und zurück), 1650 Hm  Wandern: Gartalm–Kellerjoch–Gartalm, 5 km (hin und zurück), 500 Hm  TOUR 2 Biken: Gerlos–Speicher Durlassboden– Familienhotel Finkau, 22 km (hin und zurück), 650 Hm  Wandern: Familienhotel Finkau–Zittauer Hütte (Übernachtung)–Rosskopf, 20 km (hin und zurück), 1500 Hm  TOUR 3 Biken: Ginzling–Schlegeisspeicher, 28 km (hin und zurück), 940 Hm  Wandern: Schlegeisspeicher–Friesenberg­ haus–Olpererhütte (Übernachtung)– Pfitscher-Joch-Haus–Schlegeisspeicher, 30 km (hin und zurück), 1700 Hm  Weitere Infos: Zillertal Tourismus GmbH, Tel.: 0 52 88/871 87, www.zillertal.at

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THEMEN & STORYS

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Zwischen Bergen und Seen MOUNTAINBIKE-VERGNÜGEN IM SALZKAMMERGUT ÖSTERREICHBiken im Salzkammergut bedeutet auch, dass man inmitten einer UNESCO-Welterberegion unterwegs ist. Durch die von Dachstein-Massiv und vielen Seen geprägte Landschaft führen 1450 km erschlossene MTB-Wege. Ein fantastisches Streckennetz, das es zu erkunden gilt! Text: Martin Budweiser, Fotos: WOM Medien

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or etwa einem Monat wurde in meinem Freundeskreis die Idee geboren, für ein verlängertes Wochenende in die Region Salzkammergut zu fahren, um mit dem Mountainbike die Berge zu erkunden. Wir entschieden uns dafür, in einem Mitgliedsbetrieb von „Mountain Bike Holidays“ zu logieren, wo Genuss und Entspannung nach den Touren nicht zu kurz kommen

würden: im Landhotel Agathawirt in St. Agatha (Marktgemeinde Bad Goisern). Bei unserer Ankunft begrüßt uns Andrea Schenner, die Chefin des Hauses, die auf uns einen sehr sympathischen und kompetenten Eindruck macht. Sie lädt uns zu einem Willkommensdrink auf der herrlichen Sonnenterrasse ein und bringt auch gleich die Tourenmappe mit. Bei dem überaus vielfältigen

Große Auswahl: Im Salzkammergut erwarten Mountainbikefans 75 Touren mit ca. 40.000 Höhenmetern.

Angebot ist die Expertin vor Ort von unschätzbarem Wert. Aufgrund ihrer Erfahrung weiß sie genau, wie sie ihren radbegeisterten Gästen einen unvergesslichen MountainbikeUrlaub beschert. In der gesamten Region, die sich über die beiden Bundesländer Oberösterreich und Steiermark erstreckt, gibt es 75 Touren mit 1450 km und knapp 40.000 Höhenmetern (Hm). Für heute Nachmittag empfiehlt uns unsere Gastgeberin die Hochmuth-Runde, „die optimale Einstiegstour, um erste Eindrücke zu sammeln und die Region kennenzulernen“. Etwa zweieinhalb Stunden würden wir für die Tour benötigen. Wir beziehen also unsere Zimmer, tauschen Jeans gegen Bike-Shorts, und eine halbe Stunde später stehen wir startbereit vor dem Hotel.

HOCHMUTH-RUNDE

Bestens gelaunt radeln wir gemütlich über schmale Wiesenwege Richtung Bad Goisern, ehe uns am Ende der Ortschaft der Anstieg (500 Hm) durch das Weißenbachtal erwartet. An der Chorinsky-Klause, der letzten funktionsfähigen Holzklause Österreichs, legen wir einen Zwischenstopp ein. Hier wurde früher während der Holzbringungszeit der Weißenbach aufgestaut, um später durch schlagartiges Öffnen der Schleusen das geschlägerte Holz bis in die Traun zu spülen. Wir machen von dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude einige Fotos, beißen von den mitgebrachten Energieriegeln ab und nehmen kurz darauf den zweiten Teil des Anstiegs in Angriff. Ganz gemächlich kurbeln wir zum 10

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Das Mountainbike-Netz im Salzkammergut bietet viele abwechslungsreiche Strecken – sowohl ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern als auch allen, die gerne eher gemütlich dahinradeln.

höchsten Punkt der Route – wir wollen für die nächsten Tage möglichst viel Kraft sparen. Wie unsere Gastgeberin angekündigt hat, verläuft die Abfahrt zwar auf einer Forststraße, dennoch ist eine solide Fahrtechnik vonnöten, um den ausgewaschenen Weg sturzfrei zu überstehen. Mission gelungen: Wir sind zurück in Bad Goisern und gönnen uns eine Kaffeepause in der Sonne. Der beschauliche Ort an der Traun rückt am 13. Juli 2019 wieder in den Fokus der Mountainbike-Welt, wenn bei der legendären „Salzkammergut-Trophy“ über 5000 BikerInnen an den Start gehen. Zur Auswahl stehen sieben unterschiedliche Dis­ tanzen. Vor allem die sogenannte A-Strecke hat es mit 211 km Länge und mehr als 7000 Hm so richtig in sich. Sie gilt als der härteste MTB-Marathon Europas. Wir sind uns einig: Für uns ist das nichts! Der Kampf um Minuten und Sekunden übt auf uns keinerlei Anziehungskraft aus. Wir genießen lieber die Ruhe der Berge, die hier im Salzkammergut so zahlreich rund um herrliche Seen in den Himmel ragen.

ZUR „EWIGEN WAND“

Apropos Genuss! Während sich der Rest unserer Gruppe der Entspannung in Pool, Sauna und Dampfbad hingibt, wollen Markus und ich den wohl berühmtesten Streckenabschnitt der „Salzkammergut-Trophy“ anschauen: die „Ewige Wand“, in die in den 1950er-Jahren als Tourismusattraktion ein Weg aus dem Bergmassiv herausgeschlagen wurde. Andrea Schenner hat uns für diesen Ausflug zwei

E-Bikes aus dem örtlichen MTB-Testcenter organisiert und meint: „Damit schafft ihr die Runde locker vor dem Abendessen.“ Sie hat recht. Mit kräftiger Unterstützung des Elektromotors absolvieren wir in Windeseile den Anstieg (500 Hm) zum Berghof Predigstuhl und erreichen den „Sagenweg“, der entlang der „Ewigen Wand“ Bike-Action vom Feinsten bietet. Nach lockerem Beginn gilt es zunächst zwei Spitzkehren zu bewältigen.

INFOBOX Über die Region www.dachstein-salzkammergut.at, www.ausseerland.at Hotel-Tipps Landhotel Agathawirt, www.agathawirt.at Narzissen Vital Resort Bad Aussee, www.vitalresort.at AlpenParks Hagan Lodge, www.alpenparks.at/haganlodge MTB-Zentrum Salzkammergut: www.bikeferien.at Mountain Bike Holidays: www.bike-holidays.com

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Auch auf Forststraßen – vor allem wenn sie ausgewaschen sind – braucht man eine gute Fahrtechnik, um ohne Sturz ans Ziel zu kommen.

ROUTE „ALTAUSSEE–TRESSENSTEIN– GRUNDLSEE “

Anschließend fährt man buchstäblich durch die Wand. Im Bereich der beiden Höhlen genießen wir die sensationellen Ausblicke auf Bad Goisern und die Traun. Wir schießen von diesem spektakulären Abschnitt ein paar Fotos, bevor wir uns dem kniffligen Teil der Abfahrt widmen. Es geht über felsige Stufen und Absätze, und Markus und ich können

unser fahrtechnisches Können unter Beweis stellen. Am Ende spuckt uns der Trail direkt an der Traun aus, der wir zurück nach Bad Goisern folgen. Dank des Elektro-Antriebs erreichen wir unser Hotel rechtzeitig vor dem Abendessen – sogar eine Dusche geht sich noch aus, was auch den Rest der Gruppe freuen wird …

Die beiden Touren waren der perfekte Einstieg in ein erlebnisreiches Bike-Wochenende! Welche wollen wir als nächste unternehmen? Wir blättern in der Tourenmappe. Da wäre einmal die eher gemütliche Blaa-AlmRunde. Für eine Tagestour darf es aber für uns schon etwas mehr sein. Also fällt unsere Wahl auf die 46 km lange Route „Altaussee– Tressenstein–Grundlsee“ mit insgesamt 1400 Hm. Das klingt zwar nach jeder Menge Anstrengung, aber wir haben ja den ganzen Tag Zeit. Außerdem liegen gleich mehrere Seen entlang der Strecke, in denen wir uns abkühlen könnten. Andrea Schenner empfiehlt uns jedenfalls, die Badesachen einzupacken!

Die vier Regionen Ausseerland, Dachstein-Salzkammergut, Bad Ischl und Traunsee stehen für das Bike-Eldorado Salzkammergut. Eindrucksvolle Bergspitzen, 76 tiefblaue Seen und glasklare Fernsichten auf über 1.500 km bestens beschilderter Mountainbikestrecken verteilt auf über 70 Routen, die von gemütlich bis anspruchsvoll keinen Wunsch offen lassen. Fotos: Meyer, Ziener

Seelengenuß Berglandschaft 12

Bikevergnügen

Alle Informationen zu den Mountainbike-Angeboten im Salzkammergut: www.bikeferien.at

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Richtiges Verhalten bei Unwettern SERVICESoll man Buchen wirklich suchen? Jeder von uns kennt ein kluges Sprücherl, wenn es blitzt und donnert. Ein Gewitter am Berg ist jedoch kein Kinderspiel, sondern lebensgefährlich! Im Folgenden ein paar wichtige Tipps. Text und Foto: Martin Edlinger, Abteilungsleiter Naturfreunde-Bergsport und staatlich geprüfter Bergführer

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or einer jeden Bergtour muss unbedingt der Wetterbericht studiert werden. Danach richten sich die Auswahl der Tourenregion, die Planung und die Länge der Route. Gerade in den Bergen kann das Wetter sehr schnell umschlagen. Man muss daher während der Tour den Himmel immer im Auge behalten, um rechtzeitig reagieren zu können. Es gibt zwei Arten von Gewittern: Wärmeund Frontgewitter.

WÄRMEGEWITTER

Wärmegewitter entstehen bei Schönwetter am Nachmittag oder am Abend und bringen keine nachhaltige Wetterverschlechterung. Vorsicht ist geboten, wenn im Wetterbericht bereits von einer labilen Luftschichtung die Rede ist! Wärmegewitter kündigen sich mit der Veränderung von Haufen- und Schönwetterwolken an; man hat meist noch Zeit, um zu reagieren. Beginnen Haufenwolken in die Höhe zu quellen, ist erst mit späteren Gewittern zu rechnen. Entwickeln sich dagegen größere Wolkentürme, ist es höchste Zeit, sich nach einem sicheren Ort umzusehen. Zeigt sich oberhalb der Gewitterwolke ein unscharfer Amboss, wird es zu einem sehr heftigen Gewitter, meist mit schweren Hagelschlägen, kommen. Bei Gefahr von Wärmegewittern sollte man am besten nur den Vormittag für eine Bergtour nutzen.

BLITZSCHLAG

Es gibt zwei Arten von Blitzschlag: den direkten und den nicht minder gefährlichen indirekten Blitzschlag infolge von Bodenströmen: Dabei erzeugen die im Boden nach einem Blitzschlag abfließenden elektrischen Ströme eine Spannung entlang der Strombahn. Sie wird zur „Schrittspannung“, wenn man in diese Strombahn gerät. Da diese Schrittspannung mit der Größe der Kontaktfläche und dem Abstand der Kontaktpunkte (Schrittweite) zunimmt, sollte man während eines Gewitters eine mit geschlossenen Beinen hockende Stellung einnehmen.

ANZEICHEN FÜR SEHR HOHE ELEKTRISCHE SPANNUNG (BLITZSCHLAGGEFAHR)

  Kribbeln auf der Kopfhaut   Sträuben der Haare   Surren von Metallgegenständen   leises Knistern und bläuliches Leuchten

(Elmsfeuer) an besonders hervorragenden Metallgegenständen wie Gipfelkreuzen

SCHUTZ VOR BLITZSCHLAG

Den besten Schutz vor Blitzschlag bieten mit Blitzableitern versehene Gebäude. Sollte man im Freien von einem Gewitter „überrascht“

werden, kann man versuchen, sich folgendermaßen zu schützen:   Exponierte Stellen (Gipfel, Grate, ausgesetzte Flächen) sofort verlassen und sich nicht in deren unmittelbarer Nähe aufhalten.   Vorsicht auch vor Höhlen und Überhängen, vor allem wenn sie feucht und/oder zu klein und zu niedrig sind. Eine Höhle muss so tief sein, dass man mindestens eine halbe Körperlänge vom Eingang weg hocken kann und dann noch zumindest eine Körperlänge bis zum Höhlenende Platz ist; mindestens eine halbe Körperlänge muss oberhalb frei sein.   Wasserführende Rinnen und Steige mit Stahlseilsicherungen verlassen.   Klettersteige idealerweise verlassen. Wichtig: Herrscht Absturzgefahr, sollte auf eine Selbstsicherung geachtet werden!   Allein stehende Bäume meiden – das Märchen von den Buchen, die man suchen soll, ist gefährlich! Eine hockende, zusammengekauerte Haltung einnehmen; beide Füße sollen nebeneinander stehen. Ist man in einer Gruppe unterwegs, sollte man diese auflösen. Die Mitglieder sollten weit von einander verteilt sein.

Sind Wärmegewitter angesagt, sollte man am besten nur am Vormittag wandern gehen.

FRONTGEWITTER

Frontgewitter entstehen häufig beim Durchzug einer Kaltfront. Sie bringen einen Wettersturz und beenden oft eine Schönwetterperiode. Unmittelbar vor dem Herannahen einer Kaltfront ist es oft noch besonders schön oder gar wolkenlos. Ein Frontgewitter kann vom Wolkenbild her oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Das vorherige Studieren der Wetterprognose ist daher besonders wichtig. Da bei einem Kaltfrontdurchgang die Temperatur sehr rasch und massiv fallen kann (im Hochgebirge kann es auch im Hochsommer schneien), sollten nur kurze Wanderungen unternommen werden, die jederzeit abgebrochen werden können. NATURFREUND SERVICE & NEWS

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Foto: Luis Vigl

1 Über den Wolken: Der

traumhafte Weitblick lässt einen schnell die Wartezeiten am Gipfel­ grat des Großglockners vergessen.

2 Eine der schönsten

Gratklettereien der Silvretta: Rückblick vom Großen Seehorn zum Gipfel des Großlitzners

3 Der ausgesetzte

Olperer-Nordgrat im Frühling; im Sommer klettert man hier über einen versicherten Steig zum Gipfel.

4 Abendstimmung in der Fußstein-Nordkante


Hoch hinauf ANSPRUCHSVOLLE TOURENZIELE FÜR ERFAHRENE ÖSTERREICHIm Sommer beginnt die Saison der Hochtouren, und wir tauschen Schier, Felle und Harscheisen gegen Steigeisen, Seil und Pickel. Diese Zeit im Jahr lässt uns von berühmten Touren wie dem Biancograt auf den Piz Bernina oder dem Rochefortgrat auf die Aiguille de Rochefort träumen – doch auch Österreich hat Hochtouren-Schmankerl zu bieten, die sich vor den Klassikern der Westalpen nicht zu verstecken brauchen. Text und Fotos: Babsi Vigl, Mitglied des Naturfreunde-Alpinkaders

GROSSGLOCKNER: SPIELWIESE FÜR ALPINIST(INN)EN

Um den mit 3789 m höchsten Berg Österreichs ranken sich viele Sagen. So sollen sich etwa anstelle der Pasterze, des 8 km langen und damit größten Gletschers Österreichs am Fuße des Großglockners, einst grüne Wiesen befunden haben, die als Strafe für verschwenderische Bauern mit Eis bedeckt wurden. Die Geschichte der Erstbesteigung ist nicht weniger spannend. 1799 versuchte erstmals eine Expedition mit 30 Teilnehmern, den Großglockner zu besteigen. Zu diesem Zweck wurde auf 2644 m die erste Schutzhütte der Ostalpen errichtet – die Salmhütte. Die Expedition scheiterte und endete am Kleinglockner. Den richtigen Gipfel erreichten im darauf folgenden Jahr über den heutigen Normalweg fünf Teilnehmer einer 62-köpfigen Expedition. Seit damals hat sich viel getan. Mit mehr als 30 dokumentierten Routen und zahlreichen Stützpunkten von Osttiroler oder

(55°, 600 m) und der Mayerlrampe (70°, 500 m) von Norden kommen auch NordwandanwärterInnen und SteilwandschifahrerInnen voll auf ihre Kosten. Bereits im Frühjahr wechseln die ersten BergsteigerInnen auf der Adlersruhe von Schiern auf Steigeisen, um von dort die letzten Meter zum Gipfel zu klettern. Später in der Saison gelangt man auch mit Bergschuhen zum höchsten Punkt Österreichs. Einsamkeit wird man am Großglockner in der Hochsaison nicht finden. Dafür wird man mit einer atemberaubenden Aussicht, ausgesetzten Kletterstellen und – falls man den Weg über die Stüdlhütte (2801 m) wählt – kulinarischen Highlights belohnt, wie sie in dieser Höhe selten zu finden sind.

>> Der Alltagsstress unter uns. Die unberührte Natur um uns. Das Bergmassiv über uns. << Motto der Geraer Hütte

Kärntner Seite aus ist der Großglockner heute eine wahre Spielwiese für Alpinistinnen und Alpinisten. Der beliebte Normalweg weist bereits Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad II (UIAA) auf, und mit dem Stüdlgrat von Südwesten (III+ UIAA), der Pallavicinirinne

SILVRETTA: EINE TOUR MIT ZWEI GIPFELN

Klein, aber fein – so kann man das Hochtourenangebot in der Silvretta-Region beschreiben. Klein heißt aber keineswegs einfach. Die Gipfel überschreiten alle die 3000erMarke und bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus Fels, Eis und Schnee, die von Allroundbergsteigerinnen und -bergsteigern unterschiedlichste Fähigkeiten fordern. Ein besonderes Erlebnis bietet die Überschreitung Großlitzner (3109 m)–Großes Seehorn (3121 m), die zu den schönsten Silvretta-Gratklettereien im III. und IV. Schwierigkeitsgrad zählt. Idealer Ausgangspunkt für diese Tour ist die Saarbrücker Hütte (2538 m), die in 2,5 bis 3 Stunden vom

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Vermuntstausee (1743 m) auf der Bielerhöhe zu erreichen ist. Ein früher Start lohnt sich, wenn man bei einer ersten kleinen Pause am Litznersattel den Sonnenaufgang erleben möchte, bevor das Gelände deutlich steiler wird und über den Gletscherrest zum Beginn der ersten Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrad führt. Genüssliche Kletterei in festem, blockigem Gestein, unterbrochen von einer kurzen Abseilstelle, führt über die Schlüsselstelle im IV. Grad auf den ausgesetzten Gipfel des Großlitzners. Von hier geht es in luftiger Abseilerei hinunter ins Hochjoch, in die

Scharte zwischen den zwei Dreitausendern. Leichte, aber ausgesetzte Kletterei im II. Grad über den Nordostgrat führt zum zweiten Gipfel: zum Großen Seehorn. Die Anstrengung lohnt sich nicht nur wegen der erstklassigen Kletterei und den freihängenden Abseilern, sondern auch wegen der Aussicht. Bei guter Fernsicht kann man Piz Buin, Silvrettahorn und auch die Schneegipfel der Berner Alpen bewundern. Doch die Tour ist noch nicht zu Ende! Acht Abseilstellen später werden am Seegletscher, wo einen der Abstieg über die Seelücke und zurück zum Vermuntstausee

Selbstversorgung versus Gourmetküche:

5 Im Winterraum der

Geraer Hütte sorgen ein Holzofen und selbst gemachtes Gulasch für einen heimeligen Abend.

6 In der Stüdlhütte

werden Touren­ geherInnen mit einem exquisiten Fünf-Gänge-Menü verwöhnt.

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erwartet, nochmals Steigeisen und Pickel ausgepackt. Zuvor allerdings kann man einen kurzen Abstecher zur Saarbrücker Hütte machen, um mit Cappuccino und hausgemachtem Apfelstrudel die Energiereserven aufzufüllen!

VON DER GERAER HÜTTE ZUM FUSSSTEIN

An manchen Orten fühlt man sich augenblicklich wie in eine andere Welt versetzt. So ergeht es einem, wenn man zum ersten Mal in die wilde Berglandschaft rund um die Geraer Hütte (2324 m) in den Zillertaler Alpen kommt. Die Tour zum Fußstein (3380 m) beginnt beim Gasthaus Touristenrast (1345 m) am Ende des Valsertals. Mit jedem Schritt gelangt man in eine immer stiller und steiler werdende Umgebung, die von den mächtigen Gipfeln des Olpereres und des Fußsteins sowie den Felsen der Schrammacher-Nordwand und der Sagwand am Talschluss dominiert wird. Inmitten dieser wild-schönen Landschaft steht die kleine, charmante Geraer Hütte, die in der kalten Jahreszeit mit einem liebevoll gepflegten Winterraum und in der Sommersaison mit der herzlichen Familie Lanthaler sowie mit regionaler Küche überzeugt. Die Route zur Nordkante des Fußsteins zählt zu den anspruchsvolleren Hoch- und Klettertouren der Zillertaler Alpen. Man geht an der Geraer Hütte vorbei Richtung Olperer und holt am Olperergletscher Seil, Steigeisen und Pickel aus dem Rucksack. Unter einem eindrucksvollen Gletscherbruch kann man behutsam nach links zum versicherten Grat des Olperers queren – für die Nordkante des Fußsteins hält man sich rechts und steigt zum Fuße der Kante auf. Im Anschluss folgen viele genussvolle Seillängen bis zum V. Schwierigkeitsgrad im Granit bis zum Gipfel des Fußsteins. Nach einem knapp dreistündigen Abstieg über die Alpeiner Scharte, der an der zum Greifen nahen Nordwand des Schrammachers vorbeiführt, kehrt man zur Geraer Hütte zurück, wo man von dem Hüttenwirt und Bergführer Arthur höchstpersönlich zubereitete köstliche Graukaspressknödel verspeisen kann. Die Geraer Hütte, die 1895 errichtet und von 2007 bis 2018 Schritt für Schritt saniert wurde, ist auch Ausgangspunkt für weitere Klassiker wie den Olperer-Nordgrat (II UIAA) und die Besteigung des Fußsteins über den Hüttengrat (IV UIAA) von Westen oder den Normalweg von Süden.


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Priel-Klettersteig DIE NEUE SUPERLATIVE IN DEN OSTALPEN ÖSTERREICHWar bis dato die Super-Ferrata am Dachstein oder der KönigsjodlerKlettersteig am Hochkönig das Maß der Dinge beim Klettersteiggehen, muss man sich ab diesem Sommer in Richtung Oberösterreich zum Toten Gebirge wenden. An der höchsten Erhebung dieses Gebirgszuges wurde vom Team um Heli Steinmassl die vermutlich längste Steiganlage der Ostalpen geschaffen. Wenn man 900 Hm am durchgehenden 2130 m langen Stahlseil hängt und sich dabei immer im oberen und mittleren Schwierigkeitsbereich bewegt, ist das Durchhaltevermögen bis zum Ende ausgereizt! Text und Fotos: Axel Jentzsch-Rabl, Alpinverlag

I

m November 2018 gehörten Martina Rabl, Dieter Wissekal, Erhard Mitsche und ich zu den Ersten, die sich den PrielKlettersteig in einem Stück anschauen durften. Wir waren von der neuen Klettersteiganlage, die heuer im Juni eröffnet wurde, total begeistert: Nach jeder Ecke kommt ein neues Abenteuer, mit jedem Schritt nimmt die Ausgesetztheit zu, an den leicht überhängenden Leiterpassagen im oberen Drittel baumelt man mit sehr viel Luft unter dem Körper hoch über dem Goldkar. Beim mächtigen knallroten Gipfelkreuz lässt man den Blick in die weiten Ebenen im Norden und die Bergwelt im Süden schweifen. Gelungen ist dieses Meisterstück des Klettersteigbaus durch eine „Trick“: Man hat den bekannten Klassiker Bert-­Rinesch-Klettersteig

mit dem nicht so bekannten Südost-SpornKlettersteig durch eine sehr lange Querverbindung zu einem tollen Gesamtwerk verbunden. Die lange Ferrata ist ein Mix aus Actionsteig (unten gibt es Seilbrücken, ausgesetzte Traversen und Höhlen) und langem alpinem Klettersteig mit Gipfelgrat. Das Stahlseil endet direkt am Gipfel des Großen Priels – perfekter kann man eine Klettersteigtour nicht abschließen!

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Diese Ferrata darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wer vom Tal aus – quasi in einem Rush – hinauf bis zum Gipfel will, muss 2100 Hm bewältigen, und am Ende machen sich auch bei gut trainierten Bergsteigerinnen und Bergsteigern deutliche Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Dann kommt noch

TOURENINFO Ausgangspunkt: Parkplatz Polsterlucke, 625 m Stützpunkt: Prielschutzhaus, 1420 m Schwierigkeit: D Höhendifferenz: Steig: 900 Hm ,
gesamt: 2100 Hm  Gesamtzeit: 11,5 Std. Achtung: Den Klettersteig sollte man nur bei sehr stabiler Wetterlage begehen; in der oberen Wandhälfte ist ein Rückzug problematisch. Wegen der schattigen Höhenlage hält sich auf einigen Teilen des Klettersteigs und am Abstieg oft länger Schnee (Altschneereste). Nach Regenfällen trocknet der Klettersteig nur langsam ab.

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der lange, im Bereich der Brotfallscharte mit Altschneefeldern etwas heikle Abstieg ins Tal. Die letzten flachen, so gar nicht enden wollenden Meter bis zum Parkplatz bei der Polsterlucke ziehen einem noch die letzte Energie aus dem bereits schlaffen Körper. Wer diese Mega-Ferrata genießen will, kehrt am besten im Prielschutzhaus ein und teilt das Klettersteigabenteuer in zwei Etappen. Am ersten Tag stößt man bis zum Südostsporn (1890 m) vor und kehrt von dort via Notausstieg zum Schutzhaus zurück. Also ähnlich wie beim Höhenbergsteigen, wo beim Akklimatisieren die Schlafhöhe immer unterhalb der maximal erreichten Tageshöhe liegen soll. Diese Taktik hat den Vorteil, dass man mehr Zeit und Kraft hat, sich an der wunderbaren Landschaft an der Südseite des Großen Priels zu erfreuen. Man hat viel weniger Stress und kann den „Akklimatisationstag“ gemütlich auf der Hüttenterrasse ausklingen lassen. Am nächsten Tag nimmt man dann den ganzen Klettersteig in Angriff.

>> Das Stahlseil endet direkt am Gipfel des Großen Priels – perfekter kann man eine Klettersteigtour nicht abschließen. << Axel Jentzsch-Rabl Fazit: Wer die nötige Kondition hat, sollte sich diesen Eisenweg auf keinen Fall entgehen lassen!


Bild links: Auf der zweiten langen Seilbrücke Bild rechts: Eine der vielen steilen Vertikalpassagen – erst kurz vor dem Gipfel wird das Gelände leichter.

Brotfall

Prielschutzhaus

Großer Priel

Brotfallscharte

SO-Sporn

Kühkar

3

2

1 Goldkar

An einer der steilen Leitern im Mittelteil des Priel-Klettersteigs 1 2 3

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ÖSTERREICHDie Rauszeit der JUFA Hotels ist mehr als bloß Wanderurlaub: regionale Köstlichkeiten zum Mitnehmen in der RauszeitJausenbox, WanderLeihausrüstung und eine Vielfalt von Hotels, die alles bieten, was man für seine Abenteuer in den schönsten Wanderregionen Österreichs und Bayerns braucht. Text: Cornelia Schierl, Sport­ alpen, Fotos: Tomm Lamm, Mathias Lixl/lixl.com

Rauszeit für echte Naturfreunde SCHÖNE BERGABENTEUER MIT JUFA HOTELS

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ie Naturjuwele, in die die JUFA Hotels eingebettet sind, kennen die Gastgeber wie ihre Westentasche. Vom Montafon bis ins Almtal, vom Hochkar bis in die Nockberge. 32 JUFA Hotels verwirklichen seit heuer in 23 Regionen ein ganz besonderes Urlaubserlebnis: die JUFA Rauszeit. Gemächliche Wanderungen über sanfte Hügel, Sonnenuntergänge auf Hüttenterrassen, versteckte Wasserfälle, Tierschauspiele in Wildparks oder die gschmackigsten Bauernkrapfen – in den JUFA Hotels kennt man alle Highlights der Region. Wer zum ersten Mal in Wanderschuhe schlüpft, ist in JUFA Hotels genauso gut aufgehoben wie jemand, der einen fordernden Tagesmarsch anstrebt. Gerne werden mit den Gästen individuelle Ausflüge und Touren geplant. 20

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Rauszeit gibt es in 23 Wanderregionen in Österreich, Deutschland und Liechtenstein: u. a. im Ötscher:Reich, im Salzkammergut, in Schladming-Dachstein, im Nationalpark Kalkalpen und im Nationalpark Gesäuse, in Saalbach, in den Nockbergen, in Zell am See – Kaprun, im Montafon und im Allgäu.

RAUSZEIT HOLT ALLE AB!

Bunt wie das Leben mit Kindern oder Enkerln ist die Vielfalt der JUFA Regionen. Da bekommen kleine Abenteurer plötzlich große Wanderlust, und auch Oma und Opa sind voller Tatendrang. Familienurlaube wecken auch bei Teenagern die Begeisterung für duftende Wälder und imposante Gebirgspanoramen. Rauszeit kann aber auch Zeit für Zweisamkeit sein. Als Paar schreitet

man in den JUFA Rauszeit-Regionen jeden Tag einem anderen Outdoor-Erlebnis entgegen. Gemeinsam „wandert man aus“, um Neues zu entdecken. Klare Bergseen, urige Almen und wohltuende Wälder erwarten einen. Und Rauszeit ist nicht zuletzt Zeit für Freundschaft. Überraschende Erfahrungen in der Natur, das geteilte Jausenbrot auf der Rastbank und lustige Gespräche beim Wandern schweißen zusammen. Rauszeit in den JUFA Hotels bedeutet Entspannung pur. Da wird der Fernseher gegen Fernsicht getauscht, mit den Kids ein gemütliches Picknick zelebriert, mit dem Partner ein idyllisch gelegener Badesee entdeckt. Und bei einem Familienausflug dem Käser in der Sennerei über die Schulter geschaut.


Was in die RauszeitJausenbox kommt, bestimmt man selbst: Am vielfältigen Frühstücksbuffet wählt man einfach aus, was einem am besten schmeckt.

Den gazen Sommer über ist es in sämtlichen 23 JUFA Regionen und 32 Hotels möglich, spezielle Rauszeit-Packages zu buchen: Happy Rauszeit together!

LECKERE RAUSZEIT-JAUSE

Familien, Paare, Freunde: Für alle Gäste gibt es eine ganz persönliche kulinarische Rauszeit. Sämtliche JUFA Hotels, sei es in Saalbach-Hinterglemm oder auf der Veitsch, im Lungau oder im Wipptal, wissen, wie man Regionalität auch in der Küche lebt. Zahlreiche Lebensmittel heimischer und möglichst lokaler Lieferanten finden ihren Weg in die JUFA Frühstücksvielfalt: von Brot, Speck und Käse über hausgemachte Marmeladen bis hin zu gesundem Obst der Saison. Und das Beste daran? Jeder Gast befüllt sich die RauszeitJausenbox mit seinen Lieblingsspeisen vom Frühstücksbuffet. Ein herzhafter Biss in frisch gebackenes Brot zeigt, wie gut Einfaches schmecken kann – wenn es mit Liebe, guten Zutaten und nach einem regionstypischen Rezept gemacht wurde. Dazu Qualitätsspeck und knackiges Gemüse der Saison. Fertig ist das „Fünf-SterneMenü“ fürs Rauszeit-Abenteuer!

RAUSZEIT-WOCHEN IM HERBST Das Topangebot „Happy Rauszeit together“ ermöglicht vom 1. Sep­tember bis 3. November 2019 wunderbare Herbstabenteuer in einer von 23 Wander­regionen im Herzen Europas.  2 oder 4 Übernachtungen  H albpension mit reichhaltigem Rauszeit-Frühstücksbuffet und

abwechslungsreichem Abendbuffet (u. a. mit vegetarischen Speisen und Salatbuffet)  e ine Rauszeit-Jausenbox aus hochwertigem Edelstahl pro Person  t ägliche Rauszeit-Jause zum Mitnehmen  K artenmaterial für traumhafte Touren  W ander-Leihausrüstung Einmaliger Preis pro Person: ab 99 € im Doppelzimmer Kontakt und Buchungen: JUFA Booking Center, Tel.: 05/7083-800, booking@jufa.eu Weitere Infos: www.jufa.eu/rauszeit

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Kajaken ist cool! SPRITZIGE ABENTEUER FÜR YOUNGSTERS JUGENDIn der heutigen sehr auf Konsum und Entertainment ausgerichteten Zeit verlieren viele Menschen nur allzu leicht den Kontakt zu den wahren, lang anhaltenden Erlebnissen, die Seelenfutter für den Alltag sind. Sie scheinen auf den ersten Blick nicht so toll wie etwa ein Ausflug in einen designten Adventure Park zu sein. Wer Wert darauf legt, seinen Kindern Naturverbundenheit als Erfahrungsschatz mitzugeben, richtet die Outdooraktivitäten am besten nach deren Verlangen nach Abenteuer und Selbständigkeit aus. Text: Karin Friedreich, staatlich geprüfte Kajakinstruktorin für Wildwasser, Fotos: Getty Images, Karin Friedreich

G

emeinsame Ausflüge in der Natur sind speziell für jüngere Kinder eine aufregende Möglichkeit, „Wildnis“ zu erkunden und Abenteuer zu erleben. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem der Nachwuchs einfach keine Lust mehr hat, die Eltern zu begleiten. Damit die Verlockungen der Entertainmentindustrie aus den Kindern keine Couch-Potatoes machen, lohnt es sich, nach attraktiven Outdoorabenteuern Ausschau zu halten. Kajaken ist ein solches Abenteuer. Anders als beim Familienkanadier sitzt beim Kajaken jedes Kind in einem eigenen Boot. Ganz ohne Hilfe muss es das Boot steuern. Beim Kajaken werden alle Sinne und Muskeln angesprochen. Unterschiedlichste

Bewegungserfahrungen werden gesammelt, das Körpergefühl wird gestärkt. Zudem wird die Konzentrationsfähigkeit trainiert, weil es – speziell im Wildwasser – bei den im Flachwasser eingelernten Bewegungsabläufen auf perfektes Timing ankommt. Kajakfahren hat auch viel mit dem Bewusstsein sich selbst und der Gruppe gegenüber zu tun. Selbstbewusst zu sein muss man lernen. Beim Kajaken passiert das quasi nebenbei, indem wir das tun, was wir tun: Wir achten darauf, dass wir unsere Ausrüstung beisammen haben, wir adjustieren uns selbständig, wir lernen, das unhandliche Boot selbst zu tragen, und entscheiden, was wir uns wann zutrauen – unabhängig von der Gruppe. Zugleich haben wir das Bewusstsein, dass

Das freut unsere Jungspunde: Auch rund ums Kajaken gibt es jede Menge Action – zum Beispiel ein tolles Lagerfeuer am Flussufer.

Kajaken ein Teamsport ist, bei dem wir auf jedes Mitglied der Gruppe achtgeben. Wir helfen einander, sorgen dafür, dass alle wohlbehalten ans Ziel kommen, und erfahren, dass wir Entscheidungen für uns selbst treffen und Entscheidungen anderer respektvoll aufnehmen müssen. Wir erfahren, dass es sinnvolle Befahrungsregeln gibt, und probieren aus, wie es ist, eine Gruppe zu führen. Beim Kajaken kommen Menschen mit unterschiedlichsten Bewegungserfahrungen und unterschiedlichem Risikoverhalten zusammen. Genauso wie wir lernen, das Wasser (die Strömung) zu lesen, Gefahren einzuschätzen und die Befahrungstaktik zu planen, lernen wir auch zu akzeptieren, wenn jemand eine herausfordernde Stelle (noch) nicht fahren möchte und sich dafür entscheidet, sie zu umtragen, also das Boot auf die Schulter zu nehmen und am Ufer entlangzugehen.

PADDELN IST SCHÖN!

Beim Kajaken sieht man die Welt aus einer anderen Perspektive. Wir lassen uns von der Strömung mitnehmen und können an Orten anlanden, die man nur mit dem Boot erreicht. Wir sind auf gleicher Höhe mit dem Wasserspiegel und sehen den Forellen zu, die unter unserem Kajak im kristallklaren Wasser schwimmen, oder freuen uns über einen Mäusebussard, der uns ein Stückchen begleitet.

VORAUSSETZUNGEN & AUSRÜSTUNG

Wie bei den meisten Sportarten ist es auch beim Wildwasserkajaken wichtig, körperlich fit und gesund zu sein, und man muss schwimmen können. Bezüglich des Körpergewichts gilt die Regel: Wer in den Neoprenanzug passt, passt auch ins Boot.

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WILDWASSERCAMP für 12- bis 15-Jährige Ein unvergessliches Abenteuer im Wildwasserzentrum Wildalpen der Naturfreunde! Termin: 7.–13. Juli 2019 Voraussetzungen: gute Schwimmkennt­ nisse, gute körperliche Verfassung Preis pro Person: 335 € Teilnehmerzahl: max. 20 Personen Leistungen: 5 Tage Wildwasserprogramm, VP, Betreuung, Rahmenprogramm, Transfer, Organisation und Leihmaterial Anmeldung: Naturfreunde Österreich, Tel.: 01/892 35 34-28, www.kanusport.naturfreunde.at

JUGEND-ERLEBNISCAMP OBERVELLACH für 12- bis 16-Jährige Beim Kajaken lässt man sich von der Strömung mitnehmen und kann an Stellen anlanden, die man nur mit dem Boot erreicht.

Wegen des kalten Flusswassers braucht man einen dicken Neoprenanzug, der den Körper warm hält. Paddeljacke und Spritzdecke verhindern, dass Wasser ins Boot kommt. Ein Helm schützt den Kopf, wenn wir zum Beispiel einmal an einem glitschigen Ufer ausrutschen. Dank Paddelschuhe bleiben die Füße warm. Eine Schwimmweste hält einen zuverlässig an der Wasseroberfläche, wenn man kentert, und Auftriebskörper im Boot sorgen dafür, dass aus dem Kajak kein U-Boot wird.

WIE BEGINNEN?

Wer kajaken möchte, tut gut daran, einen Paddelkurs zu machen und die Basics gut einzuüben. Etwa, wie man in das wackelige Boot richtig ein- und aussteigt, ohne ins Wasser zu fallen, und wie man das Boot steuert. Wichtig ist es, das „Einparken“ ins und das Herausfahren aus dem Kehrwasser sowie das Queren der Strömung mittels „Seilfähre“ zu erlernen. Wer mit einem flachen Paddeldruck aufs Wasser das Umkippen verhindern kann, hat bereits das A und O des Kajakfahrens erworben.

Kajaken verlangt einem auch manchmal einiges ab. Grenzerfahrungen stoßen uns aus unserer Komfortzone und bringen uns dazu, über uns hinauszuwachsen. Das kann manchmal auch unangenehm sein, zum Beispiel wenn man in einem kalten Fluss schwimmen muss. Doch danach ist man stolz darauf und zufrieden, die schwierige Situation gemeistert zu haben.

HIGHLIGHTS BEIM PADDELN

  Kentern und aus dem Boot aussteigen   Boot selbst steuern und in die Strömung

paddeln

  Im Fluss schwimmen und das Seil des

Wurfsacks fangen

  Wurfsack werfen und mit dem Seil

Freundinnen/Freunde ans Ufer ziehen

  Übernachten im Zelt unter wunderbarem

Sternenhimmel

  Lagerfeuer am Flussufer   Spiele im Wasser und an Land

In dieser Ferienwoche können die Kids in verschiedene Outdooraktivitäten hinein­ schnuppern, Spaß mit Gleichaltrigen haben und neue Sportarten ausprobieren. Qualifizierte TrainerInnen vermitteln die sportlichen und (sicherheits-)technischen Grundlagen. Wasser – Bike – Wald – Fels Die jungen Teilnehmenden wählen zwischen den Schwerpunkten Paddeln und Mountainbiken. Außerdem versprechen Felsklettern, Bogenschießen und Wald­ erlebnisse viele spielerisch-spannende Herausforderungen in der Natur. Termin: 3.–10. August 2019 Preis pro Person: 330 € Leistungen: Nächtigung am Campingplatz im eigenen Zelt, Frühstück und Abend­ essen, während der Kurszeiten Betreuung und Anleitung durch Fachleute in den jeweiligen Sportbereichen, außerhalb der Kurszeiten Betreuung durch pädagogisch geschulte MitarbeiterInnen, Leihausrüstung für Paddeln, Klettern und Bogenschießen Anmeldung: Naturfreundejugend, www.naturfreundejugend.at > Feriencamps

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Wildwasserspaß nach Herzenslust NATUR UND ACTION AN DER SALZA ÖSTERREICHDas Naturfreunde-Wildwasserkompetenzzentrum Wildalpen bietet zahlreiche Kurs- und Wassersportmöglichkeiten sowie jede Menge Erholung. Die Palette reicht von Kajak-, Canadier-, Freestyle- und Raftfahrten bis hin zu Wohnen und Campen am Fluss. Auch alle, die gerne wandern oder bergsteigen, finden im Salza-Tal Naturgenuss und Abenteuer pur. Ideal auch für Familien! Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“, Fotos: Alfred Leitgeb

D

er obersteirische Ort Wildalpen hat smaragdgrünes Wasser in den Adern. Versteckt hinter Mariazell, zwischen dem Hochschwab und den Göstlinger Bergen, liegt ein Talkessel, der für zweierlei berühmt ist: für das klare Trinkwasser, das in der II. Wiener Hochquellenleitung über 180 km bis nach Wien fließt, und für die 60 km lang unverbaute wogende Salza, die sich

als letztes Paradies für WildwasserfahrerInnen in Österreich erhalten hat. Vom Naturfreunde-Wildwasserkompetenzzentrum Wildalpen geht es mit Kanu, Canadier oder Raft ca. drei Stunden lang durch die wildromantische Flusslandschaft der Salza – eine der schönsten Wildwasserstrecken Europas. Auf der 19 km langen Fahrt gibt es neben heftigen Abschnitten auch Passagen, in

denen man sich erholen und die nahezu unberührte Natur bestaunen kann. Geleitet werden die Kurse und Touren von international erfahrenen Bootsführerinnen und -führern sowie staatlich geprüften Instruktorinnen und Instruktoren. Für die Teilnahme an Grundkursen und Raftingtouren sind außer Schwimmkenntnissen keine Voraussetzungen nötig. Die Ausrüstung – vom Helm bis zu den Neoprenschuhen – kann im Wildwasserzentrum ausgeliehen werden. Ab vier Personen gibt es Freestyle-, Sicherheitsund Technikkurse auf Anfrage. Die Kurs- und Raftingsaison endet Mitte Oktober.

UNTERKUNFTSMÖGLICHKEITEN

Auf der Salza kann man mit den Naturfreunden ganz entspannt paddeln lernen und trainieren.

Campingplatz: Der Campingplatz, der ca. 200 Personen Platz bietet, liegt idyllisch direkt an der Salza. Er ist mit Sanitärräumen, einem Kinderspielplatz und einem überdachten Sitzbereich ausgestattet. Appartements im Neubau: Im Neubau stehen 5 Appartementmodule für insgesamt 30 Gäste zur Verfügung. Ein Appartement bietet 6 Betten. Wenn du von Sonntag bis Donnerstag buchst, bekommst du eine Übernachtung geschenkt (4 Nächte zum Preis von 3)! Stammhaus: Selbstversorgerhaus mit Gemeinschaftsküche, Aufenthaltsraum, 23 Schlafplätzen in Zwei- bis Sechs-Bett-­ Zimmern und Etagendusche Weitere Infos und Buchungen: kanusport.naturfreunde.at

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Bis Mitte Oktober 2019:

13. bis 14. Juli 2019

20. bis 21. Juli 2019

Geführte Raftfahrten

Kajak-Grundkurs

Kurse für Fortgeschrittene

Rafting eignet sich ideal für einen Ausflug mit der Familie, Freunden sowie Kolleginnen und Kollegen. Alle sitzen in einem Boot und meistern gemeinsam das wilde Wasser. Eine Raftfahrt ist in jedem Fall ein unvergessliches Abenteuer! Preise pro Person und Fahrt: Erwachsene: 55 €, Kinder bis 15 Jahre: 35 € Leistungen: geführte Tour, nötige Leihaus­ rüstung, Transfer zurück zum Campingplatz Buchungen sind sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen möglich.

In diesem zweitägigen Kurs erlernt man die Grundlagen des Paddelsports. Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung Preise pro Person: Erwachsene: 125 €, Kinder bis 14 Jahre: 95 € Leistungen: ca. 5 Stunden Unterricht mit einem staatlich geprüften Instruktor in Kleingruppen, Leihausrüstung, Transfer Weitere Termine: 10.–11. August, 17.–18. August, 21.–22. September 2019 Bitte sich so bald wie möglich anmelden, auf jeden Fall bis spätestens drei Wochen vor dem gewünschten Kurstermin!

In diesem zweitägigen Kurs kann man an seiner Technik feilen. Voraussetzung: Erfahrung im Kajak mit folgenden Könnensstufen: F 1 (WW I–II), F 2 (WW II–III), F 3 (WW III und mehr) Preise pro Person: Erwachsene: 125 €, Kinder bis 15 Jahre: 95 € Leistungen: ca. 5 Stunden Unterricht mit einem staatlich geprüften Instruktor in Kleingruppen, Leihausrüstung, Transfer Weitere Termine: 24.–25. August, 28.–29. September 2019

Bis Mitte Oktober 2019:

Technik- und Sicherheitskurse Inhalte: Verfeinern und Perfektionieren der Technik, damit man sich auf jedem Fluss sicher fühlt, Materialkunde Voraussetzungen: Grundkurs, Basiswissen Preis pro Person: 65 € Leistungen: ca. 5 Stunden Unterricht mit geprüften und erfahrenen Guides in Kleingruppen, Videoanalyse, Eingehen auf Wünsche der Teilnehmenden Jederzeit buchbar ab vier Anmeldungen

Weitere Infos und Buchungen Naturfreunde-Wildwasserkompetenzzentrum Wildalpen Tel.: 0664/852 17 22, 0664/852 17 39 wildwasserzentrum@naturfreunde.at kanusport.naturfreunde.at Ab vier Anmeldungen können zu den angebotenen Bedingungen jederzeit Kurse außerhalb des Programms durchgeführt werden.

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Unterwegs am Mountain River WILDWASSEREXPEDITION IN KANADA INTERNATIONALAm Polarkreis in den Northwest Territories in Kanada zieht sich einer der schönsten Wildflüsse durchs Land: der Mountain River, ein Nebenfluss des Mackenzie River. Mit 370 km Länge, sechs schmalen Canyons, einer einzigartigen Bergkulisse in absoluter Abgeschiedenheit und einem Schwierigkeitsgrad von bis zu WW III ist er ein absolutes Highlight für Wildwasserfans. Vier Naturfreunde-Mitglieder erfüllten sich ihren Traum und befuhren ihn mit aufblasbaren Kanus. Text: Fritz Atschreiter, Naturfreunde Waidhofen an der Ybbs, Fotos: Robert Seiler, Andreas Ochsenbichler, Ernst Podner

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m Sommer 2018 erlebte ich mit Karl Aflenzer, Andreas Ochsenbichler und Ernst Podner, ebenfalls Mitglieder der Naturfreunde-Ortsgruppe Waidhofen an der Ybbs, ein besonderes Abenteuer: Wildwasserpaddeln in Kanada! Die gesamte Reisezeit betrug 23 Tage; 17 Tage verbrachten wir in der Wildnis. Wir flogen über Frankfurt, Calgary und Yellowknife nach Norman Wells. Diese kleine Ortschaft wurde inmitten von Nichts, ohne Straßenanbindung, zum Zweck der

Ausbeutung von Bodenschätzen gebaut. Hier konnten wir unsere Vorräte für die Tage in der Wildnis ergänzen und die 270 kg schwere Ausrüstung für die Weiterreise mit dem Wasserflugzeug umpacken. Eine Twin Otter brachte uns in etwas mehr als einer Stunde in die Nähe des Keele Peak an der Grenze zum Yukon Territorium. Am Norseman Lake auf etwa 1250 m Seehöhe waren wir nun auf uns alleine gestellt. Die erste Herausforderung war der Transport der schweren Ausrüstung

INFOBOX Hilfreiche Links Innerkanadische Flüge: canadiannorth.com, opodo.com Wasserflugzeug: north-wrightairways.com Outfitter in Norman Wells: canoenorthadventures.com Welche Karten sind nötig? Wir hatten über www.canmaps.com bestellte Karten sowie selbst gefertigte Ausdrucke von Satellitenbildern mit, die für das Navigieren am Fluss genügen; für die grundsätzliche Orientierung und für Bergwanderungen ist das Kartenmaterial von Vorteil. Welche technische Ausrüstung sollte man mithaben? Ein Satellitentelefon (Iridium) ist bei Notfällen eine große Hilfe, liefert Flexibilität für die Abholung am Endpunkt der Tour und sorgt für eine gewisse Beruhigung daheim, weil man Kontakt halten kann. Ein GPS-Gerät ist nicht erforderlich. Die Koordinaten können auch mit dem Telefon ermittelt werden. Darf man überall campen? Nachdem der Mountain River nicht durch einen Nationalpark fließt, sind keine Permits für die Befahrung erforderlich. Bezüglich Campieren gibt es keine Beschränkungen. Wichtig: Die Lagerplätze so verlassen, wie man sie vorgefunden hat!

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über mehrere Kilometer durch unwegsames Gelände zum Mountain River. Wir mussten die Strecke mehrmals absolvieren. Die erste Nacht am Fluss ist immer etwas Besonderes. Es gilt, neben dem vertrauten Rauschen des Wassers viele unbekannte Geräusche einzuordnen. Aber auch die Ruhe weit ab von der Zivilisation ist ein ganz eigenes, unvergessliches Erlebnis. Die aufblasbaren Schlauchkanus der Firma Grabner waren rasch startklar. Das Verstauen des riesigen Bergs an Ausrüstung erforderte schon mehr Aufwand. Die Boote sollten gewichtsmäßig halbwegs austariert sein, und natürlich musste alles gut fixiert werden. Es wäre eine sehr kritische Situation, würde bei einer Kenterung ein Teil der Ausrüstung oder – noch schlimmer – das Boot verloren gehen. Aber noch viel wichtiger war es zu verhindern, dass sich jemand verletzt. Hilfe braucht hier Stunden oder auch Tage, abhängig von der Wetterlage. Der Mountain River ist im Oberlauf ein kleiner Gebirgsfluss in der Größe der Ybbs. Letztes Jahr war Ende Juli bereits ein sehr niedriger Wasserstand erreicht. Um ein Auflaufen auf Untiefen zu vermeiden, war die Spurwahl entscheidend. Durch viele Zuflüsse nimmt die Wassermenge aber rasch zu; bis zur Mündung ist etwa die Größe der Donau erreicht.

PADDELN, WANDERN, FISCHEN

An den folgenden Tagen konnten bei sehr schönem Wildwasser und sonnigem, heißem Wetter Etappen zwischen 25 und 40 km absolviert werden. Wegen der relativ großen Strömungsgeschwindigkeit waren dazu lediglich zwei bis vier Stunden erforderlich. Geeignete


1 Die Einfahrt in den zweiten Canyon,

aufgenommen von einer Gruppe Kanadiern, die wir dort getroffen haben

2 Man kann es sich in der heutigen Zeit fast

nicht vorstellen, aber Kochen über offenem Feuer funktioniert perfekt.

3 Die vier Abenteurer mit Rockerl

(Spritzdecken) im vierten Canyon

Lagerplätze zu finden dauerte manchmal etwas länger. Wir brauchten Platz für die Plane gegen Regen, für eine Feuerstelle und die Zelte sowie ausreichend viel trockenes Holz für das Lagerfeuer. Unsere ca. 60 kg Verpflegung bestanden hauptsächlich aus Packerlsuppen, Nudeln, Reis, Mehl, Ei- und Milchpulver, Kartoffelpüree, Knödelteig, getrocknetem Rindfleisch (Beef Jerky), etwas Dosenschinken und Kabanossi. Die Abwechslung im Speisenplan war also eingeschränkt. Aber nach einem erlebnisreichen Tag und unter dem Motto „Hunger ist der beste Koch“ wurde alles immer restlos verputzt. Wir unternahmen auch Wanderungen und Bergtouren, die sorgfältig geplant werden mussten, weil es entlang des Flusses keine Wege und Steige gab. Aber auch Rasttage zum Sortieren der Ausrüstung und der Verpflegung oder zum Fischen waren reizvoll. Nach etwa einem Drittel der Reise zeigte das Wetter, dass wir uns im hohen Norden am

Polarkreis befanden. Bei starkem Wind und ins Gesicht peitschendem Regen flüchteten wir uns ans Lagerfeuer. Zum Glück klarte das Wetter nach Regenschauern oder Gewittern immer wieder rasch auf, und die Temperaturen bewegten sich dann in einem angenehmen Bereich.

FINALE OHNE SCHNEE

Auf den letzten 80 km vor der Mündung in den Mackenzie fließt der Mountain River durch die sogenannten Lowlands. Die Landschaft wurde eintöniger, und der Höhenmesser zeigte einen stetig fallenden Luftdruck an. Per Satellitentelefon wurde mit dem Flugunternehmen die Möglichkeit einer um einen Tag früheren Abholung geklärt. Diese Entscheidung erwies sich im Nachhinein als absolut richtig. Die letzte Tagesetappe von 60 km schafften wir bei sehr gutem Wetter und ohne Wind, der letzte Abend am Ufer des Mackenzie verlief noch größtenteils trocken.

In der Nacht kam dann der angekündigte Wetterumschwung mit heftigem Regen und starkem Wind. Die Wolken hingen tief über dem Fluss. So war die Freude groß, als am Vormittag zur vereinbarten Zeit das Flugzeug aus dem Nebel auftauchte und uns Abenteurer zurück nach Norman Wells brachte. Der Schlechtwettereinbruch war so stark, dass eine andere Gruppe von Kanuten zwei Nächte lang bei 15 cm Schnee campieren musste. Fast eine Woche konnte niemand zum Mountain River geflogen werden. Im Rahmen der Reisevorbereitung haben wir uns mit den möglichen Herausforderungen am Fluss beschäftigt und alle verfügbaren Berichte studiert. Beschreibungen von Kenterungen in den Canyons führen vor Ort zu einer gewissen Anspannung. Bilder früherer Befahrungen können nur bedingt zur Beruhigung beitragen, weil jedes Hochwasser die Situation grundlegend ändern kann. An kritischen Stellen machte sich unsere Erfahrung bezahlt. Mit dem rechten Maß an Vorsicht konnten wir auch die schwierigen Passagen mit Genuss und ohne Probleme meistern. Erfreut darüber, dass wir diesen einzigartigen Fluss bei so guten Verhältnissen hatten befahren können, kehrten wir mit sehr vielen schönen Erinnerungen zurück nach Wien. NATURFREUND THEMEN & STORYS

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Naturfreund 3/2019 SERVICE & NEWS

Für Plaisir-Mehrseillängentouren braucht man eine solide Sicherungstechnik und alpine Erfahrung.

Plaisir-Alpin DIE GENUSSVOLLE SPIELART DES FELSKLETTERNS SERVICEPlaisir-Alpin oder alpines Sportklettern ist der moderne Zugang zu alpinen Felswänden. Warum genussvolle Spielart? Derartige Kletterrouten bieten den Komfort einer guten Absicherung kombiniert mit alpinem Flair. Der Routenverlauf ist dank Bohrhaken und Sicherungspunkte meist gut erkennbar. Das alpine Umfeld darf jedoch nicht unterschätzt werden. Eine genaue Tourenplanung, Zu- und Abstieg mit eingeschlossen, sind auch beim Plaisirklettern eine zwingende Notwendigkeit! Text: Marcellus Schreilechner, Bundesreferent für Bergsport der Naturfreunde Österreich, Fotos: Marlies Czerny

U

numstritten, es braucht eine solide Sicherungstechnik und alpine Erfahrung, um Plaisir-Mehrseillängentouren zu begehen. Die Seil- und Sicherungstechnik bei Plaisirrouten ist jedoch um vieles einfacher als bei klassischen alpinen Klettereien. Aber eins nach dem anderen. Beginnend mit dem Standplatz, der in Plaisirrouten in den meisten Fällen mit zwei Bohrhaken hergerichtet ist, erleichtern vorbereitete Standschlingen einen gezielten und flotten Standplatzbau. Vorgefertigte Standplatzschlingen erhält man im Bergsportfachhandel. Man kann sich aber auch selbst 28

NATURFREUND SERVICE & NEWS

eine Standschlinge bauen, indem man in eine Bandschlinge, die man immer mithaben sollte, eine Schlaufe, ein sogenanntes weiches Auge, knotet. Für einen fertigen Standplatz braucht man noch vier Karabiner mit Verschlusssicherung. Um einen effizienten und raschen Ablauf zu erzielen, wird erst das weiche Auge mit einem Karabiner in den unteren Bohrhaken am Standplatz eingehängt. Gleich danach erfolgt die Selbstsicherung mit dem Hauptseil durch den zweiten Karabiner im weichen Auge. Hier verwendet man am besten einen Mastwurf, den idealen Knoten zur Selbstsicherung. Mit dem Einhängen

der Selbstsicherung kann das Kommando „STAND“ erfolgen. Das andere Ende der Standplatzschlinge wird nun mit dem dritten Karabiner in den oberen Bohrhaken gehängt. Die Länge kann mit einem weiteren Knoten, einem Sackstich, verkürzt werden. Gerade – nicht gespannt – ist das Motto; denn solide gesetzte Bohrhaken halten große Belastungen aus, somit dient der zweite Bohrhaken lediglich als Redundanz (Backup). Nun kommt der vierte Karabiner ins Spiel, der idealerweise ein HMS-Karabiner ist. Dieser dient zum Sichern der Partnerin/des Partners und wird in das weiche Auge gehängt, direkt


Foto: Marcellus Schreilechner

neben die Selbstsicherung. Eine Halbmastwurfsicherung hat bei Mehrseillängentouren den Vorteil, diese sowohl für die Nachstiegsals auch für die Vorstiegssicherung verwenden zu können. Ist die Nachstiegssicherung aufgebaut, kann die Partnerin/der Partner nach dem Kommando „NACHKOMMEN“ starten.

Standplatzschlinge mit geknotetem weichem Auge. In diesem Fall ist zur Nachstiegssicherung ein Tuber mit Rücklaufsperre angebracht.

die Expressschlinge einhängen! Das Seil sollte immer von innen nach außen durch den Karabiner der Expressschlinge laufen, und die Schnapperseite des Karabiners zeigt gegen die Kletterrichtung. Die Mitnahme eines vollständigen Sortiments mobiler Zwischensicherungen ist für Plaisirrouten meist nicht

zwingend notwendig. Ein kleines „Grundsortiment“ kann jedoch oft gute Dienste leisten. Sei es nur, um einen langen Bohrhakenabstand zu verkürzen, oder man verfehlt kurzzeitig die mit Bohrhaken versehene Route. Ja, dann kann der Griff zu einem Friend oder Klemmkeil den Stresspegel enorm senken.

NUN ZURÜCK ZUM START!

Jede Tour sollte sorgfältig geplant werden − sowohl von der benötigten Zeit als auch vom Routenverlauf her. Man muss auch den prognostizierten Wetterverlauf studieren und die notwendige Ausrüstung vorbereiten. Auch wenn es meist gute Routenbeschreibungen gibt, bleibt einem das Lesen der Karte nicht erspart, denn so mancher Zu- oder Einstieg einer Tour ist nicht immer leicht zu finden. Hat man den Einstieg erreicht, kann es mit der ersten Seillänge losgehen. Wenn der Platz am Wandfuß absturzsicher ist, spricht für die erste Länge nichts gegen eine Körpersicherung, wie sie auch beim Sportklettern verwendet wird. Wenn es am Wandfuß jedoch steil und absturzgefährdet ist, sollte auch dort schon ein Standplatz eingerichtet werden. Für alle folgenden Seillängen ist aber Fixpunktsichern vom Standplatz angesagt, das heißt, eine etwaige Sturzbelastung kommt auf den Standplatz und nicht auf den Körper des Sichernden. Unkontrollierte Sicherungssituationen können dadurch vermieden werden.

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AUF IN DIE ERSTE SEILLÄNGE!

In Plaisirrouten sollten ausreichend viele Zwischensicherungen vorhanden sein. Um nicht unnötig das Risiko eines weiten Sturzes zu erhöhen, sollte man die Expressschlingen, die zur Zwischensicherung dienen, idealerweise in Hüfthöhe in die Haken hängen. Jedenfalls nicht überkopf. Das Seil richtig in

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Ist die Nachstiegs­ sicherung aufgebaut, kann die Partnerin/ der Partner nach dem Kommando „NACHKOMMEN“ starten.

Am Stand angekommen, wird die Standschlinge inklusive Selbst- und Partnersicherung angebracht, und die Partnerin/der Partner kann nachgesichert werden. Nun ist zu entscheiden, wer die nächste Seillänge vorsteigt. Im Normalfall übernimmt der Nachsteiger die nächste Seillänge. Man spricht von einer Wechselführung. Übergebliebenes Material wird an den „neuen“ Vorsteiger übergeben, und weiter geht’s. Klettert immer dieselbe Person im Vorstieg, sollte sich der Nachsteiger gleich wieder mit einem

verschlussgesicherten Karabiner im weichen Auge selbst sichern. Danach wird Material übergeben, die Vorstiegssicherung wieder aufgebaut, und los geht’s für den Vorsteiger. Aufmerksam sichern heißt, das Seil für den Vorsteiger gezielt ausgeben. Gerade so viel, wie er braucht, sodass er für den nächsten Schritt nicht blockiert ist. Klettert der Vorsteiger ein Stück zurück, muss das Seil natürlich eingezogen werden, um Schlappseil zu vermeiden. Mit etwas Routine läuft dieser Vorgang (hoffentlich) wie am Schnürchen. Hat man die Tour – seinen Möglichkeiten gemäß – gut geplant und kontrolliert man während des Kletterns stets, ob das Wetter

Das Buchsteinhaus der Naturfreunde (1571 m)

Foto: Marcellus Schreilechner

Diese Hütte der Naturfreunde Steyr liegt auf der Südseite des Buchsteinstocks in den Ennstaler Alpen im Nationalpark Gesäuse. Eine herrliche Panoramaterrasse, eine gemütliche Stube mit Kachelofen und bestens ausgestattete Bettenlager (drei Lager mit 12 Betten, eines mit 8 und eines mit 6 Betten) bieten reichlich Komfort. Hüttenwirt Tschitschi legt besonders viel Wert auf regionale und lokale Lebensmittel. Öffnungszeiten: Mai–Ende Oktober, je nach Schneelage Kontakt: Helmut Tschitschko, Tel.: 0676/347 07 01, 0 36 11/284, info@buchsteinhaus.at, www.buchsteinhaus.naturfreunde.at

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NATURFREUND SERVICE & NEWS

hält, steht einem gelungenen Klettertag in einer alpinen Sportkletterroute nichts mehr im Wege.

GEHEIMTIPP BUCHSTEIN-SÜDWAND

An der Buchstein-Südwand machen nicht nur die herrlichen Kletterrouten, sondern auch die anschließenden kulinarischen Genüsse im Buchsteinhaus der Naturfreunde großen Spaß. Die breite Südwand des Großen Buchsteins (2224 m) bietet viele Kletterrouten in fast allen Schwierigkeitsgraden (z. B. Westgrat III, Feuerland VIII+). Zu- und Abstieg der Kletterrouten verlaufen in alpinem Gelände. Für den Abstieg gibt es zwei Möglichkeiten. Es kann über den Klettersteig abgestiegen werden (Schwierigkeit B, daher auf eine adäquate Sicherung achten) oder alternativ über den Normalweg durch die Westschlucht (Schwierigkeitsgrad I) zurück zum Buchsteinhaus. Nach einem langen Klettertag im Buchsteinhaus angekommen, lässt einem die Speisekarte das Herz höherschlagen. Denn Hüttenwirt Helmut Tschitschko alias Tschitschi kocht auf: Forellen aus der Enns, geschmorte Oxnpackerl, saftigen Schweinsbraten. Wer die Wahl hat, hat … hervorragendes Essen! Danach bewundert man noch den Sonnenuntergang auf der Terrasse mit Blick auf die imposanten Nordwände des „Großen Xeis“.


Tierbeobachtungen melden und der Forschung helfen UMWELTEndlich Sommer! Jetzt zieht es uns ganz stark hinaus in die Natur. Ausflüge in die Berge werden durch das Beobachten von Wildtieren zu etwas ganz Besonderem. Die Naturfreunde und der Naturschutzbund bitten nun alle, diese Erlebnisse zu teilen und Tierbeobachtungen auf der Onlineplattform www.naturbeobachtung.at oder auf der App naturbeobachtung.at zu melden. Text: Mag. Gernot Neuwirth, Naturschutzbund Österreich, Foto: Harald Mark

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gel, Rehe oder Eichhörnchen bekommt man auch im Flachland zu Gesicht. Im Sommer hat man auf Wanderungen im Hochgebirge die Gelegenheit, Steinböcke und Gämsen zu beobachten. Sie sind begnadete Kletterer und zeigen oft halsbrecherische Läufe über Felsen. Toll ist es auch, Murmeltieren zuzusehen. Meist wird man aber von den aufmerksamen Tieren längst vorher entdeckt. Hört man ihren bekannten Warnpfiff, kann man sie vielleicht noch kurz bei der Flucht in

ihren Bau beobachten. Auch kleinere Säugetiere wie Spitzmäuse und Fledermäuse bevölkern unsere Berge. Sie zu entdecken braucht meist etwas mehr Glück.

BESONDERS GESUCHT: DATEN AUS OBERÖSTERREICH

Naturverbundene Menschen können jetzt Säugetierforscherinnen und -forschern unter die Arme greifen: Wer ein Säugetier beobachtet, soll das bitte auf der Naturschutzbund-­Plattform

In Oberösterreich beispielsweise gibt es 79 Säugetierarten. Wenn du deine Tierbeobachtungen meldest, leistest du einen wichtigen Beitrag zur Biodiversitäts­ forschung.

www.naturbeobachtung.at mit den wichtigsten Informationen (Ort, Zeit, Tierart etc.) eintragen; mit Foto belegte Beobachtungen sind besonders wertvoll. Über die App naturbeobachtung.at geht das Melden besonders einfach – und gleich beim Wandern. Die Meldungen tragen dazu bei, mehr über die aktuelle Verbreitungssituation von Säugetieren in Österreich zu erfahren. Ganz besonders dringend werden Meldungen aus Oberösterreich erbeten, deren Erkenntnisse in den „Verbreitungsatlas der Säugetiere Oberösterreichs“* einfließen sollen. Die gemeldeten Daten werden übrigens täglich auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Wer seine Beobachtungen meldet, vermehrt nicht nur das Wissen über die Natur vor unserer Haustür, sondern bekommt auch Expertenhilfe beim Bestimmen von Arten. Außerdem kann man sich auf der Onlineplattform mit anderen Naturbegeisterten austauschen und erfährt Spannendes über Säugetiere. Hast du beispielsweise gewusst, dass Murmeltiere keine Hitze vertragen? Deswegen sind sie erst ab ca. 800 m Seehöhe zu finden. Also Augen (und Fotolinse) auf beim nächsten Ausflug! Die Natur bietet immer wieder Großartiges und Unerwartetes. – Und dann die Beobachtungen melden! * Das Projekt „Die Säugetiere Oberösterreichs erleben und erheben“ ist eine Initiative von Naturschutzbund Österreich und Naturschutzbund Oberösterreich gemeinsam mit dem Land Oberösterreich und der EU (Fördergeber) sowie dem Biologiezentrum Linz, der apodemus OG und der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich KFFÖ (Fachpartner).

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Verwenden statt verschwenden! „MUTTER-ERDE“-SCHWERPUNKT 2019 UMWELT2014 gründeten der ORF und die führenden acht österreichischen Umwelt- und Naturschutzorganisationen (darunter auch die Naturfreunde Österreich) die Umweltinitiative „Mutter Erde“. Seitdem wird jedes Jahr ein wichtiges Umweltthema auserkoren, das von allen Organisationen durch Projekte und bewusstseinsbildende Maßnahmen mitgetragen wird. Heuer steht unsere Wegwerf- und Konsumgesellschaft im Mittelpunkt. Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Abteilung Natur-, Umweltschutz und Hüttenmanagement der Naturfreunde Österreich, Fotos: Getty Images

D

er heurige Schwerpunkt der Umwelt­ initiative „Mutter Erde“ heißt „Verwenden statt verschwenden!“ und soll aufzeigen, dass die oft sehr kurze Nutzungsdauer von Produkten in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen steht, die unser Konsum verursacht. Das Konsumverhalten beeinflusst nicht nur die wirtschaftliche und soziale Situation von Menschen, sondern auch immer stärker den Zustand der Umwelt. Das ist ein riesengroßes Problem. Was heute noch angesagt ist, ist morgen schon aus der Mode und landet im Müll. Befreien wir uns

von diesem Konsumzwang und bestimmen wir selbst, wann es Zeit ist, beispielsweise das Handy zu wechseln.

RESSOURCEN SIND KOSTBAR

Wie viel Wasser verschlingt die Produktion meiner Jeans? Wie viele Pestizide sind in der Baumwolle? Und wie viel Gramm Edelmetalle in meinem Handy? Das sind alles wichtige Fragen, die wir uns bei jedem Einkauf stellen sollten. Die Menschheit verbraucht derzeit so viele Rohstoffe, als hätte sie 1,7 Erdkugeln zur Verfügung. Wir leben auf Pump, denn

viele Rohstoffe sind endlich oder können nicht schnell genug nachwachsen. Bei jedem Einkauf sollte man daher bedenken, dass die Herstellung und Verarbeitung von Produkten sowie der Transport und die Verpackung Rohstoffe und Energie verbrauchen. Folgende einfache Ratschläge helfen, Ressourcen zu sparen:   Kaufe weniger und dafür Produkte, die dir etwas bedeuten und die du wirklich brauchst!   Kaufe möglichst naturnahe Materialien, die in Österreich erzeugt wurden.   Verzichte auf Wegwerfprodukte und Einwegflaschen. Eine robuste Mehrwegflasche aus Glas ersetzt Hunderte Plastikflaschen.

>> Wenig und sehr überlegt einzukaufen ist das Beste, was man für die Umwelt tun kann! <<   Kaufe auch gebrauchte Produkte wie Klei-

Wenn möglich, sollte man kaputte Geräte reparieren lassen und nicht gleich wegwerfen. 32

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dung und verkaufe nicht mehr benötigte Produkte! Secondhand ist wieder voll im Trend und auch günstiger.   Verwende dein Handy so lange wie möglich! Entsorge dein Handy richtig: Gib es zu einer Problemstoffsammelstelle oder zu einer anderen Sammelstelle für Handyrecycling oder der Aktion „Ö3-Wundertüte“!


Bei jedem Einkauf können wir auch etwas für die Umwelt tun: wenn wir uns für unverpackte Lebensmittel aus der Region entscheiden, auf Fertigprodukte verzichten und nur so viel besorgen, wie wir wirklich brauchen.

PET-Flaschen rund um den Globus geschickt werden, da sonst die Ökobilanz schlecht ausfällt. Das Problem, dass beim Waschen von Kunstfasergewebe umweltschädliches Mikroplastik ins Abwasser gelangt, bleibt jedoch. Was also tun? Eine gute Alternative wäre Sportbekleidung aus Merinowolle.

KOSTENWAHRHEIT SCHAFFEN!

  Lass, wenn möglich, defekte Geräte repa-

rieren!   Teile und tausche Produkte!   Kaufe im Supermarkt Produkte mit wenig Verpackung! Verzichte zum Beispiel auf in Plastik verpackte Wurst- und Käsesorten aus dem Kühlregal und suche besser etwas an der Wurst- und Käsetheke aus. Kein Obst in Einwegplastiksäckchen kaufen!   Verzichte auf Fertiggerichte! Wer frisch kocht, spart Verpackungsmüll – und ernährt sich gesünder; denn in Fertiggerichten stecken oft zweifelhafte Zusatzstoffe.   Verschwende kein Essen! Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel landet unangetastet im Müll.

MERINOWOLLE STATT SYNTHETIK

Für die Naturfreunde Österreich ist nachhaltig produzierte Outdoorkleidung ein wichtiges Thema. Sportkleidung soll atmungsaktiv und leicht sein sowie schnell trocknen. Reine Baumwolle kann diese Anforderungen nicht erfüllen. Daher haben sich im Sportbekleidungsbereich leistungsfähige und leichte Synthetikmaterialien durchgesetzt. Sie bestehen meist zu 100 % aus Polyester, Polyamid und Elasthan. Einige Sportmarken bieten Kleidung aus recycelten PET-Flaschen an. Das bringt im Vergleich zur Neugewinnung von erdölbasierten Fasern eine Einsparung von Rohstoffen. Allerdings wäre es wichtig, dass dafür keine

Prinzipiell gilt: Nur Kleidung kaufen, die man unbedingt braucht. In den letzten Jahrzehnten ist Kleidung zu „Wegwerfware“ geworden. Dadurch sind Rohstoff- und Ressourcenverbrauch massiv gestiegen. Auch die billigen Transporte rund um den Planeten verursachen enorme Umweltschäden. Im Lauf der Produktion von T-Shirts beispielsweise fallen bis zu 35.000 km (!) Transportwege an. Möglich ist das nur, weil sich die Langzeitfolgen der Verkehrsemissionen nicht im Preis der Waren niederschlagen. Die Kosten für den Gütertransport sind viel zu gering. In diesem Bereich müssten daher dringend politische Maßnahmen zur Schaffung einer ökologischen Kostenwahrheit gesetzt werden. Weitere Informationen: www.umwelt.naturfreunde.at, www.muttererde.at

2 Jahre smart. 1000 Jahre Müll. Verwenden statt verschwenden. MUTTER ERDE dankt:

www.muttererde.at

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„Climbers for Future“: (hinten stehend v. l. n. r.:) Andreas Giritzer, Andreas Reinhardt, Stefan Gatt (Initiator der Aktion), (vorne sitzend:) Peter Wolfsegger und Sophie Reinhardt

Foto: Stefan Gatt

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IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, Viktoria­gasse 6, 1150 Wien Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Günter Abraham, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Christina Pum, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. Coverfoto: Herbert Raffalt Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & CO KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Einzelheft: 4,50 €, Jahresabonnement: 4 Hefte um 14,80 €

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CLIMBERS FOR FUTURE Die sensiblen Ökosysteme der Alpen sind durch die klimatischen Veränderungen existentiell bedroht. Das Schmelzen der Gletscher wirkt sich verheerend auf die Versorgung mit Trinkwasser aus. Die Permafrostböden tauen auf; die Folgen sind Bergstürze, Steinschläge, Muren und das Freisetzen des sehr schädlichen Treibhausgases Methan. Die Wetterextreme nehmen zu: sowohl Dürreperioden als auch Starkregenereignisse, die Überschwemmungen und Muren verursachen. Die Naturfreunde Österreich wollen die alpinen Räume auch für die künftigen Generationen erhalten. Dafür benötigen wir mutige, weitreichende Lenkungsmaßnahmen auf politischer Ebene und rasche Veränderungen auf individueller Ebene, zum Beispiel im Konsumverhalten. Die Naturfreunde unterstützen die soeben ins Leben gerufene Aktion „Climbers for Future“, in deren Rahmen Bergsteigerinnen und Bergsteiger, Wanderinnen und Wanderer sowie Kletterinnen und Ketterer zu einem „Klimagipfel“ aufrufen und damit ein Zeichen für den Umwelt- und den Klimaschutz setzen wollen. Foto- und Unterschriftenaktion   Mach deinen Lieblingsgipfel zum Klimagipfel! Besteige ihn alleine, mit deiner Familie oder mit Freunden und mache ein aussagekräftiges Klimagipfelfoto. Lade das Foto auf www.climbersforfuture.org!   Werde aktiv und unterschreibe auf

www.climbersforfuture.org die Online-Petition, die der Bundesregierung einen klaren Auftrag zum Klimaschutz erteilen soll. Die Petitionsforderungen   Klimaschutz jetzt! Ziele des Pariser Klimaabkommens mit geeigneten Maßnahmen erreichen und als Verfassungsziele in der Bundesverfassung der Republik Österreich verankern.

  Aus- und Neubau von Schigebieten stoppen!   Bodenversiegelung und -verdichtung in den

Bergen stoppen!   Nachhaltige Waldwirtschaft: Schutzwälder und

keine Nutzwälder in den alpinen Regionen!   Den überbordenden Güter- und Individualverkehr

stoppen: Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und Verlagerung des Güter- und Individualverkehrs auf die Schiene!   Subventionen nur mehr für klimaneutrale oder

klimaschützende Maßnahmen! Der ehemalige langjährige Alpinreferent der Natur­ freunde Österreich, Biologe, Fotograf, Autor und aktive Naturschützer Prof. Mag. Sepp Friedhuber ist Mitglied des Teams, das diese Unterschriftenaktion organisiert. Weitere Informationen: www.climbersforfuture.org


Die Naturfreunde engagieren sich für eine lebenswerte Umwelt und für einen schonenden Umgang mit der Natur. Wo es sinnvoll ist, setzen die Naturfreunde dafür technologische Innovationen ein. Bereits am 20. August 2017 präsentierten sie gemeinsam mit der IONICA bei der Pinzgauer Hütte nahe Zell am See erstmals in Österreich eine Novität der Extraklasse: eine mehr als 3 x 3 Meter große E-Drohne, die bei der Versorgung von Hütten mit Lebensmitteln und anderen Gütern Hubschrauber ersetzen könnte. Nun gehen die Naturfreunde mit der IONICA und den Österreichischen Bundesforsten einen Schritt weiter, hin zu einem breiteren Bewusstsein für neue Technologien und Antriebssysteme. Während die Naturfreunde künftig schwer zugängliche Hütten mittels ELastendrohnen ansteuern wollen, könnten die Bundesforste in alpinen Regionen beispielsweise Setzlinge leichter an schwer zu erreichende Stellen befördern. „Tradition und Innovation lassen sich hier sehr gut vereinen! Die Naturfreunde wollen die moderne E-Technologie dazu nutzen, um in Zukunft eine geräuscharme, geruchslose und vor allem umweltschonende Versorgung ihrer Hütten zu gewährleisten“, erklärt Mag. Günter Abraham, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich. Naturfreunde fordern Drohnentestgebiete Die Naturfreunde befürworten nicht nur umweltfreundliche technische Innovationen, sondern streben auch auf politischer Ebene gesetzliche Änderungen an, um neuen Entwicklungen eine Chance zu geben. Günter Abraham: „Für den Einsatz von E-Lastendrohnen braucht es noch gesetzliche Rahmenbedingungen, die es zulassen, solche Projekte ernsthaft weiterzuverfolgen. Daher fordern die Naturfreunde Österreich ausgewiesene Drohnentestgelände im alpinen Raum. Testrouten könnten in der Nähe unserer Hütten verlaufen.“

Foto: Ivica Bebekoski/Naturfreunde Österreich

DIE ZUKUNFT DER HÜTTENVER­SOR­GUNG: E-DROHNEN

In Heiligenblut begann die Fahrt der E-BikerInnen, die bei angenehmen Temperaturen über die Großglockner Hochalpenstraße bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2369 m) führte.

GROSSGLOCKNER E-BIKE SUMMIT Vom 7. bis 9. Juni 2019 fand die erfolgreiche Premiere des „Kleine Zeitung Großglockner E-Bike Summit“ statt. Die Naturfreunde Österreich waren als starker Partner mit dabei. In der Summit Expo am Dorfplatz von Heiligenblut stellten elf nationale und internationale Aussteller ihre Produkte aus. Die Naturfreunde Österreich waren hier mit einem E-BikeSimulator vertreten. Vom Stand der Naturfreunde aus konnten Bikefans am Freitag und Samstag vier verschiedene geführte Radtouren unternehmen. Über 100 Personen radelten bei Traumwetter mit Naturfreunde-Guides durch die Kärntner Nationalpark-Region Hohe Tauern. Thomas Pechhacker, amtierender Trial-Bike-Weltmeister, zeigte nicht nur in einer Stunt-Show sein Können, sondern vermittelte dieses auch im Zuge eines Kinder-Workshops.

Foto: Peter Emrich/Naturfreunde Österreich

Die Naturfreunde versuchen, neue Technologien wie E-Lastendrohnen als umweltschonende Alternativen zuzulassen, und fördern diese Bestrebungen.

E-Bike-Eldorado Hochalpenstraße Knapp 400 Teilnehmende aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Italien und Spanien bezwangen am Sonntag die für den Verkehr gesperrte Großglockner Hochalpenstraße. Der Start erfolgte in Heiligenblut, Ziel war die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Inmitten der herrlichen Bergwelt verwandelte sich die Großglockner Hochalpenstraße in ein E-Bike-Eldorado, und die Begeisterung war den Teilnehmenden ins Gesicht geschrieben. Bei der Auffahrt war es bewölkt, was für perfekte Temperaturen sorgte. Im Lauf des Vormittags lockerte es auf, und bei der Ausgabe der Urkunden in Heiligenblut wurden alle mit Sonne und mehr als 25 Grad Wärme belohnt. Infos über das „Kleine Zeitung Großglockner E-Bike Summit“ 2020: https://e-bike-summit.com

NATURFREUNDE-MITGLIEDER ÜBERNACHTEN GÜNSTIG Die alpinen Vereine haben die Nächtigungs­modalitäten seit vielen Jahren fair geregelt: Egal, bei welchem alpinen Verein (Naturfreunde, ÖTK, ÖAV oder DAV) man Mitglied ist, gilt in Hütten dieser alpinen Vereine das sogenannte Gegenrecht, das überall dieselben vergünstigten Nächtigungspreise vorsieht. Naturfreunde-Mitglieder brauchen also in Hütten des ÖAV, DAV oder ÖTK in Österreich nur ihren Mitgliedsausweis herzuzeigen, um zum Mitgliedspreis nächtigen zu können. Hüttensuche: www.naturfreunde-huetten.at

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Naturfreund 3/2019 T E A M A L P I N

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at oberoesterreich.naturfreunde.at

Naturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at tirol.naturfreunde.at

Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at steiermark.naturfreunde.at

Naturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at vorarlberg.naturfreund.at

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

bedarf es vielmehr noch der Klettertechnik, um die optimale Performance an die Wand zu bringen! Inhalte: der Weg des geringsten Widerstands, die bestmögliche Nutzung des Geländes, Fußtechnik, Eindrehen, Hooken, Dynamik, Kreativität | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

JULI 2019 6. Juli bis 13. Juli

7. Juli und 25. Aug.

13. Juli bis 20. Juli

20. Juli bis 27. Juli

21. Juli und 1. Sept.

24. Juli, 28. Aug., 25. Sept.

Bergsteigerkurs Silvretta (12- bis 16-Jährige) Kinder und Jugendliche erlernen die erweiterten Grundlagen des Bergsteigens und Kletterns. Inhalte: Wandern, Bergsteigen, Seiltechnik, Abseilübungen, Staumauerklettersteig (neu), Knotenkunde u. v. m. | Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person: 295 € Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, VP, Kakao, Tee, Saft, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Grundkurs Klettersteig Vermittelt werden anhand praktischer Übungen die Grundlagen zum Begehen einfacher bis mittelschwerer Klettersteige. Gut ausgebildet steigt es sich einfach entspannter. Inhalte: Ausrüstungskunde, Gefahrenquellen & Risikomanagement, Umhängeposition und Rastmöglichkeiten, Schwierigkeitsbewertung, Bewegungsschulung am Fels | Dauer: 5 Stunden Preis pro Person: 40 € (exkl. Liftkosten) | Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Bergsteigerkurs Silvretta (7- bis 11-Jährige) Spielerisches Erlernen der Basics des Bergsteigens. Auf dem Pro­gramm stehen Wanderungen, kleine Bergtouren, Felsklettern, Flying-Fox, Abseilen, Staumauerklettersteig, Knotenkunde u. v. m. Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person: 295 € | Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

27. Juli bis 28. Juli

27. Juli bis 3. Aug.

12. Aug. bis 17. Aug.

26. Aug. bis 29. Aug.

26. Aug. bis 30. Aug.

Aufbaukurs Klettersteig Gemeinsam wiederholen und vertiefen wir die Lehrinhalte des Klettersteiggrundkurses. Du wirst auch deine eigene Klettersteigtour planen. Gut ausgebildet steigt es sich einfach entspannter. Inhalte: Tourenplanung, Optimierung des Krafteinsatzes, Risikomanagement, Technik und Taktik für schwerere Klettersteigstellen | Dauer: 5 Stunden | Voraussetzung: umfassende Klettersteigerfahrung | Preis pro Person: 40 € (exkl. Liftkosten) Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Klettertechnik: Next Level Workshop Du bist kletter-motiviert und willst deine Möglichkeiten erweitern. „Genügend Kraft ist ein Zustand, den es gar nicht gibt.“ Dennoch

Standort: Obertraun, Bikearena und Umgebung | Preis pro Person: 95 € | Leistungen: HP, Naturfreunde-Begleitung | Kursleitung: Monika Dorfner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Frauen – Berg – Steigen – Silvretta Ausbildungs- und Tourenwoche Inhalte: sicheres Steigen, Tourenplanung, Wetterkunde, Orientierung, Kletter- und Sicherungstechnik, Klettersteige, Abseilübungen | Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person (DZ): 430 € | Leistungen: VP, Kaffee, Tee | Kursleitung: Luzie Nemec und Martin Bentele | Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

AUGUST 2019

Bergsteigerkurs Silvretta (9- bis 13-Jährige) Die Kids erlernen in diesem Kurs die Grundlagen des Bergsteigens und Kletterns. Tolle Bergtouren, Felsklettern, Flying-Fox, Abseilen, Staumauerklettersteig (neu), Knotenkunde u. v. m. werden geboten. Standort: Naturfreunde-Haus 1 Bielerhöhe | Preis pro Person: 295 € | Leistungen: Übernachtung in Mehrbettzimmern, VP, Tee, Kakao, Himbeersaft, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

MTB-Fahrtechniktraining (9- bis 15-Jährige)

31. Aug. bis 1. Sept.

Hochtourentraining Ötztaler Alpen Standort: Hochjoch-Hospiz | Preis pro Person: ab 380 € Leistungen: Unterbringung im Lager, HP, Betreuung durch staatlich geprüfte InstruktorInnen | Leitung: Joachim Moritz Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Basisausbildung Alpinklettern Inhalte: Basisfertigkeiten zum selbstständigen Begehen von alpinen Mehrseillängentouren, Tourenplanung, Einschätzung der Wettersituation, Seiltechniken | Standort: Wiesberghaus/ Dachstein | Preis pro Person: 599 € | Leistungen: Kurs, HP, Materialtransport | Kursleiter: Gregor Krenn | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

Klettercamp Nassereith (10- bis 14-Jährige) Das Naturfreunde-Camp richtet sich an kletterbegeisterte EinsteigerInnen und Fortgeschrittene, die ihre Kletterkenntnisse verfeinern möchten. Inhalte: Du lernst die Grundlagen fürs Felsklettern und dich selbständig abzuseilen und genießt die gemeinschaftliche Atmosphäre in der Kleingruppe mit persönlicher Betreuung im Klettereldorado. Weiters: Schwimmen, Slacklinen, Grillen, Faulenzen, ... | Preis pro Person: 290 € | Leistungen: Kurs, Unterkunft, Verpflegung, Transfer vor Ort | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Hochtourentraining Großvenediger Standort: Neue Prager Hütte, Venedigergruppe | Preis pro Person: ab 115 € | Leistungen: Unterbringung im Lager, HP, Betreuung durch staatlich geprüfte InstruktorInnen | Leitung: Georg Link | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NATURFREUND REISEN & KURSE

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Naturfreund 3/2019 ERLEBNIS NATUR

Foto: Ingrid Vit

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at oberoesterreich.naturfreunde.at

Naturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at niederoesterreich.naturfreunde.at

Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at steiermark.naturfreunde.at

Naturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41 wien@naturfreunde.at wien.naturfreunde.at

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

JULI 2019 19. Juli bis 21. Juli

27. Juli bis 3. Aug.

Höllengebirge-Überschreitung Preis pro Person: 219 € | Leistungen: Nächtigungen in Hütten (Bettenlager), HP, Transfer, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wanderwoche in Falcade, Venetien/Italien Preis pro Person: 780 € (Selbstanreise) | Leistungen: Unterbringung in einem Dreisternehotel in Falcade, HP, Nutzung der hauseigenen Sauna, Wanderungen | Reisebegleitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

30. Aug. bis 7. Sept.

14. Aug. bis 18. Aug.

18. Aug. bis 23. Aug.

23. Aug. bis 31. Aug.

30. 8.–1. 9. und 13.–15. 9.

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Kultur und Wandern Preis pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 589 €, Nichtmitglieder: 629 €, EZ-Zuschlag: 118 € | Leistungen: Busfahrten von/bis Wien und vor Ort, Unterbringung im DORMERO Hotel Kelheim****, HP, Eintritt Befreiungshalle, Führung durch die Stadt Kelheim, Eintritt und Führung Burg Trausnitz und Stadtresidenz Landshut, Eintritt Schloss Rosenburg, Eintritt und Führung Schloss Prunn, Eintritt und Führung Kaiserburg Nürnberg, Eintritt Festungsruine Rothenberg, Eintritt und Führung Burg Burghausen, Naturfreunde-Reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Wien

1. Sept. bis 20. Sept.

4. Sept. bis 8. Sept.

9. Sept. bis 15. Sept.

Umweltworkcamp Standort: Wiesberghaus/Dachstein | Preis pro Person: kostenlos | Leistungen: Unterbringung im Lager, HP Leitung: Thomas Weichslbaumer | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

13. Sept. bis 15. Sept.

Mountainbiken in der Ortlergruppe Preis pro Person: 1.120 € | Leistungen: Nächtigungen in gemütlichen Hotels/Pensionen, HP, Touren | Reisebegleitung: Markus Rosenauer | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Hochtourentage mit Großvenediger Geführte Hochtour: Zustieg über das Krimmler Achental zur Warnsdorfer Hütte, auf den Gipfel des Großvenedigers über die Kürsinger Hütte | Standort: Warnsdorfer Hütte/Kürsinger Hütte | Preis pro Person: 459 € | Leistungen: Kurs, HP, Materialtransport | Kursleiter: Gregor Krenn | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

NATURFREUND REISEN & KURSE

Preis pro Person: 1.650 € | Leistungen: Flug, HP, Transfers, Gepäcktransport, Begleitfahrzeug, Leihfahrrad, Eintritte, Schifffahrt | Reisebegleitung: Markus Brandstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

SEPTEMBER 2019

AUGUST 2019

Mittelalterliches Bayern

Radreise Baltische Hauptstädte

Termin offen

Trekking in Ladakh Preis pro Person: 1.860 € (exkl. Flug) | Leistungen: Transfers, 9 Nächte in Hotels (HP), 9 Nächte in Zelten während der Trekkingtour (VP), Transport und Ausflüge | Reiseleitung: Gerhard Rosenits | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Trekking im Toten Gebirge Preis pro Person: 360 € | Leistungen: Nächtigungen in Hütten (Bettenlager), HP, Transferfahrt, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Kultur- & Aktivreise Nordhessen/ Deutschland Preis pro Person: 740 € (exkl. Bahnkarte) | Leistungen: Unter­ bringung in einem Viersternestadthotel in Kassel, HP, Führung Grimmwelt, Frau-Holle-Rundweg, Wilhelmstal und Barfußpfad, Rundgang durch Kassel, örtlicher Reiseleiter | Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Ballonfahren im steirischen Apfelland Erweitere deinen Horizont! Ort: Stubenberg am See | Preise pro Person: NaturfreundeMitglieder: 365 €, Nichtmitglieder: 399 € | Leistungen: Busfahrten, Übernachtungen mit Frühstück, Unterbringung in Zimmern mit DU/WC/Föhn/TV, Ballonfahrt, Taufe der Teilnehmenden, die zum ersten Mal mit einem Ballon gefahren sind, mit Sekt/Apfelsaft und Urkunde, kostenlose Benützung der Sauna, Genusscard 100, Naturfreunde-Reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Abenteuer Selvaggio Blu Trekking entlang der sardischen Ostküste von Santa Maria Navarrese bis Cala Gonone in 6 Tagesetappen mit Kletterstellen bis zum oberen 4. Schwierigkeitsgrad und bis zu 40 m langen Abseilpassagen Preis pro Person: 1.250 € | Leistungen: 2 Nächtigungen mit Frühstück, 5 Nächte in der Wildnis inkl. VP (Bootstransport), Tourenführung | Leitung: Matthias Pilz | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark


20. Sept. bis 24. Sept.

Busfahrt „Rhein in Flammen“/Deutschland Zur „Nacht der Loreley“ Preis pro Person: 789 € | Leistungen: Busfahrt, Unterbringung in einem Viersternehotel in Koblenz, Schifffahrt „Rhein in Flammen“ mit Abendessen und Livemusik, Besichtigung von Koblenz, Weinverkostung und Winzerjause | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

3. Nov. bis 22. Nov.

OKTOBER 2019 2. Okt. bis 9. Okt.

5. Okt. bis 13. Okt.

19. Okt. bis 26. Okt.

19. Okt. bis 5. Nov.

24. Okt. bis 3. Nov.

25. Okt. bis 27. Okt.

29. Okt. bis 18. Nov.

MTB-Woche auf Kreta/Griechenland Preis pro Person: 999 € | Leistungen: Flüge, Ü/F, Natur­ freunde-Begleitung | Leitung: Rosi und Fritz Irauschek Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wander- & Kulturreise Albanien

DEZEMBER 2019

Preis pro Person: 1.495 € | Leistungen: Flug, Unterbringung in Hotels/Pensionen, HP, örtliche Transfers, Ausflüge und Wanderungen, deutschsprachige Reiseleitung, Eintritte | Reisebegleitung: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

6. Dez. bis 13. Dez.

Yoga und Wandern an der Algarve An der Traumküste Portugals Preis pro Person: 1.518 € | Leistungen: Flug, örtliche Transfers, Unterbringung in einem Viersternehotel in Faro, HP, 6 Wanderungen, 6 Yoga-Einheiten, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Sarah Fichtinger | Anmeldung: Naturfreunde-­Touristik NÖ

6. Dez. bis 19. Dez.

Trekking ins Tal des Glücks Nepal-Reise und Schulbau mit dem Himalaya-Kenner und 8000erBergsteiger Hans Goger Preis pro Person: 2.500 € (exkl. Flug) | Leistungen: lokale Transfers, 5 Übernachtungen mit Frühstück in einem Hotel, Trekking mit Guide und Träger, während des Trekkings VP und Unterbringung in Lodges | Reisebegleitung: Hans Goger Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

30. Dez. bis 3. Jän.

Preis pro Person: 1.530 € (exkl. Flug) | Leistungen: 4 Nächte in einem Hotel, in der Wüste 5 Nächte in einem Gästehaus, Inlandsflug, örtliche Transfers, Permits | Reisebegleitung: Ewald Putz Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Tauplitz-Wandertage Preis pro Person: 189 € | Leistungen: Nächtigungen in Hütten (Bettenlager), HP, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hannes Stumptner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

21. Feb. bis 28. Feb.

Nepal: Manaslu-Umrundung Preis pro Person: 1.950 € (exkl. Flug) | Leistungen: alle Transfers in Nepal, VP während des Trekkings, Ü/F in Hotels, Permits, 2 Tage Sightseeing in Kathmandu und Umgebung, NaturfreundeReisebegleitung | Leitung: Helmuth Preslmaier | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Lodge Trekking im Langtang- und Helambu-Gebiet Preis pro Person: 1.799 € (exkl. Flug) | Leistungen: örtliche Transfers, 5 Nächtigungen in Kathmandu (HP), während des Trekkings 13 Nächtigungen in Lodges (VP), Permit, Träger Reise­begleitung: Gerhard Rosenits | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Nilkreuzfahrt/Ägypten Preis pro Person: 1.360 € (exkl. Flug) | Leistungen: örtliche Transfers, 5 Nächte in einem Hotel (HP), 4 Nächte auf einem 5-Sterne-Schiff (VP), Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen, örtliche Reiseleitung | Reisebegleitung: Stefanie Brandtner Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wüstentrekking in Tunesien Preis pro Person: 1.069 € | Leistungen: Flüge, Transfers in Tunesien, VP während der Trekkingtour, ortskundige Guides, Naturfreunde-Begleitung | Leitung: Hans Peinhopf, Doris Torterolo-Palermo | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Trekking- und Kulturreise Äthiopien Die Simien-Berge: ein mächtiger, wunderschöner Gebirgsstock im Nordwesten Äthiopiens Preis pro Person: 2.360 € (exkl. internationale Flüge) | Leistungen: 3 Inlandsflüge, Unterkünfte in Lodges, Übernachtung im Zelt während des Trekkings, VP, örtliche Transfers, Eintritte, Besichtigungen, lokale Führer | Reisebegleitung: Hans Goger Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

VORSCHAU 2019/2020

Wüstentrekking im Iran

NOVEMBER 2019 1. Nov. bis 5. Nov.

16. Nov. bis 25. Nov.

Trekking in Nepal

Juni 2020

Silvester im Thayatal Preise/Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 539 €, Nicht­ mitglieder: 559 €, EZ-Zuschlag: 10 € (hofseitige Zimmer) Leistungen: Bustransfers, HP mit Vital-Frühstückbuffet und Abendessen, Zimmer mit DU/WC/Sat-TV/Föhn, Begrüßungsabend mit Weinverkostung in der „Raabser Kutschn“, Eintritt und Jause Burg Raabs, Silvesterpaket, Tagesfahrt nach Böhmen mit Führung durch die Stadt Telč und Besuch des Glasmuseums Alt-Nagelberg, Wanderungen | Reisebegleitung: Herbert Wagner Anmeldung: Naturfreunde Wien

Karneval und Wandern auf Sardinien Preis pro Person: in Ausarbeitung | Leistungen: Flug, Unterbringung in einem Viersternehotel, örtliche Transfers, Wanderungen und Ausflüge, Führung durch die Stadt Alghero, Besuch des Reiterfestes Sa Sartiglia | Reisebegleitung: Robert Glock Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Bolivien/Peru: Naturjuwele und einsame Trekkingtouren Preis pro Person: 3.100 € (exkl. Flug) | Leistungen: alle Transfers in Bolivien und Peru, VP während des Trekkings, Ü/F in Hotels, Naturfreunde-Reisebegleitung | Leitung: Helmuth Preslmaier | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Yoga und Klettern in Omiš/Kroatien Die Küstenstadt Omiš bietet dank zahlreicher neu erschlossener, gut abgesicherter Wege ein breites Routenangebot. An zwei Tagen stehen vor dem Klettern Atemübungen und Meditation auf dem Programm. Am Abend lassen wir den Klettertag am Strand mit entspannenden Yoga-Einheiten ausklingen. Preis pro Person: 455 € (ohne Yoga: 400 €) | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

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