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DIENSTAG, 5. FEBRUAR 2008
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HINTERGRUND HILLARY CLINTON...
BARACK OBAMA...
JOHN MCCAIN...
MITT ROMNEY...
MIKE HUCKABEE...
Die 60-Jährige ist Juristin, ExFirst-Lady, New Yorker Senatorin.
Der 46-Jährige ist Harvard-Jurist und Senator aus Illinois.
Der 71-Jährige ist Senator aus Arizona und Vietnam-Veteran.
Der 60-jährige Mormone ist Gouverneur und Multi-Millionär.
Der 52-jährige Ex-Prediger siegte überraschend in Iowa.
Washington
Montana
North Dakota
Minnesota Clinton Clinton
South Dakota Idaho
Oregon
Romney
Romney
Wyoming Michigan
Iowa
New York
Nebraska
Nevada
Obama Illinois
Huckabee
Clinton Utah
Colorado
Kansas
Indiana
Pennsylvania
Ohio
West Virginia
Missouri Kentucky
Virginia
Kalifornien Oklahoma Arizona
Arkansas
Tennessee
Mississippi Alabama
New Hampshire Massachusetts Rhode Island Connecticut New Jersey Maryland Delaware District of Columbia (Washington)
North Carolina
New Mexico
Texas
South Carolina
Vorwahltermine:
Obama
Georgia
McCain
Louisiana Alaska
Maine
Vermont
Romney
Romney
Wisconsin
McCain
Kandidaten gewählt Super Tuesday Nach 5. Februar
Hawaii
Clinton Gewählte Kandidaten:
McCain Florida
Demokraten Republikaner
Super Tuesday – heute Nacht finden in den USA die wichtigsten Vorwahlen statt
Das Rennen um Bushs Nachfolge
W
er wird neuer Präsident der USA? – Ein Farbiger, eine Frau, ein Vietnam-Veteran oder ein Multi-Millionär? Neben dem eigentlichen Wahltag im Herbst gilt der Super Tuesday gilt als wichtigster Termin im US-Wahlmarathon: Heute Nacht bestimmen die Parteien in 24 US-Bundesstaaten ihre Delegierten (siehe Karte).
Bei den US-Vorwahlen, die im Januar begonnen haben und noch bis Juni andauern, wählen Demokraten und Republikaner parteiintern ihre Kandidaten für die Wahl am 4. November. Insgesamt bestimmen die Demokraten in den Vorwahlen 4049 Delegierte. Für den Sieg benötigt ein Kandidat das absolute Mehr, also mindestens 2025 GUT ZU WISSEN...
Die Mehrzahl der Bundesstaaten bestimmen ihre Delegierten im Primary-Verfahren, das sind geheime Wahlen per Stimmzettel. Teilnehmen dürfen je nach Modus alle oder nur diejenigen, die sich zu einer Partei bekennen. Im Caucus-Verfahren (etwa in Alaska und Minnesota) hingegen ernennen die Parteimitglieder ihre Delegierten auf Parteiversammlungen, die bis zu mehreren Stunden andauern können.
Delegierte. Die Republikaner wählen 2380 Delegierte, das absolute Mehr beträgt 1191. Bis heute haben Demokraten erst 137 und die Republikaner 238 Delegierte bestimmt. Am heutigen Super Tuesday kommen bei den Demokraten 1681 Delegierte dazu, bei den Republikanern 1009. Je nach Bundesstaat und Partei wählen die Parteien dabei ihre Delegierten im Primary- oder Caucus-Verfahren (siehe «Gut zu wissen»). Clinton und McCain vorne Offiziell nominieren die Delegierten ihren Präsidentschaftskandidaten am Parteitag. Eine reine Formsache, die bei den Demokraten im August und bei den Republikanern im September stattfindet. Die Kandidaten stehen schon vorher fest, da die
Delegierten an die in den Vorwahlen bestimmten Kandidaten gebunden sind. Die Präsidentschaftswahl Erst nach den Parteitagen fängt der eigentliche Wahlkampf an. Doch auch am Wahltag selbst wählen die US-Bürger den Präsidenten nicht direkt, sondern über die insgesamt 538 Wahlmänner. Diese werden in variierenden Wahlverfahren von jedem Bundesstaat proportional zur Bevölkerung gestellt und stehen für eine Partei ein. In praktisch allen Bundesstaaten gilt: «The winner takes it all» – diejenige Partei, die gewinnt, stellt sämtliche Wahlmänner. Sie wählen im Dezember den neuen US-Präsidenten, der am 20. Januar 2009 vereidigt wird. gerhard.schriebl@heute-online.ch
Fotos: AP, EPA, Reuters, Illustration: heute
WASHINGTON • An den US-Vorwahlen bestimmen die Parteimitglieder nicht Kandidaten, sondern Delegierte. Diese sagen, wer für die jeweilige Partei um die Präsidentschaft kämpfen darf. Heute Nacht fällt eine Vorentscheidung.