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HINTERGRUND, S
EINE FRAGE DER HALTUNG
Nicht erst seit Greta Thunberg, der schwedischen Klimaaktivistin, ist das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde. Schon weitaus früher haben Forscher vor den Folgen eines allzu grosszügigen Umgangs mit den Ressourcen Umwelt und Natur gewarnt. Ein Mahnruf, der auch in der Wirtschaft zunehmend Gehör fndet. Die AST & FISCHER AG hat in den letzten Jahren viele Schritte unternommen, um möglichst nachhaltig zu produzieren und zu wirtschaften. Die Entscheidung, diese Bestrebungen unter dem Label «ASTrein» zusammenzufassen und in einem Nachhaltigkeitsbericht nach GRI-Standard zu dokumentieren, ist ein weiterer Meilenstein.
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Laut Aussage des Bundesamts für Umwelt BAFU wirkt sich die Klimakrise in der Schweiz besonders stark aus. Bis zum Jahr 2100 könnte laut Berechnungen die Durchschnittstemperatur um 4,8 bis 6,9 Grad Celsius steigen – mit unabsehbaren Folgen. Das Pariser Klimaabkommen will deshalb die Erdtemperaturerhöhung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen. Denn nur konsequenter KlimaF ri ed en und G e r e ch t igk e i t Le ben an Land schutz kann die dramatischen Folgen des weltweiten Treibhausgasausstosses mindern. Für die AST & FISCHER AG sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit schon lange ein strategisches Thema. «Wir gehen voran und übernehmen Verantwortung», erklärt Michael Waber, Berater und Partner der AST & FISCHER AG. «Wir setzen alles daran, Herausforderungen wenn eben möglich ökologisch zu lösen. Nur so sind wir wirtschaftlich erfolgreich, ohne dabei der Natur unnötig zu schaden.» Hochwertige BildungPartnerschaften um die Ziele zu erreichen R eduzierte Ungleichheiten Erklärtes Ziel der AST & FISCHER AG ist es, langfristig die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten. Das Label «ASTrein» bündelt dieses ökologische, ökonomische und soziale Engagement und setzt ein starkes Zeichen für das Thema. Ein Nachhaltigkeitsbericht nach GRI-Standard soll die Fortschritte zudem dokumentieren und nachvollziehbar machen. Der erste soll bereits im Sommer 2021 erscheinen. Nachhaltige Städte und Gemeinden Gleichberechtigung der Geschlechter Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen GRI steht für «Global Reporting Initiative». Die 1997 gegründete Initiative ist ein internationaler Anbieter von Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Grossunternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen – aber auch KMU. Gegründet wurde sie von der «Ceres», der Coalition of Environmentally Responsible Economies, in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Standards, wie die GRI-Richtlinien, sollen allen Interessierten vergleichbare Informationen und damit eine neutrale Grundlage bieten, um das wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Engagement einer Organisation zu bewerten.
«Nachhaltigkeit muss ein integraler Bestandteil aller Entscheide des Unternehmens sein.»
Um alle 86 notwendigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungsindikatoren abbilden zu können, benötigt es Kompetenz und Fachwissen. Deswegen hat die AST & FISCHER AG Jürgen Schulz als Berater beigezogen. Mit seinem Unternehmen Schulz Kommunikation berät der 52-jährige Berner seit 29 Jahren Unternehmen, Verbände und die öffentliche Hand zum Thema nachhaltiges Wirtschaften. Er hat das Format Klimaplattform der Wirtschaft in Bern,
EINE FRAGE DER HALTUNG
Keine A rmut Verantwortungsvoller Konsum E r n e u e r b a r e Energ ien Basel und Zürich initiiert und darüber hinaus zahlreiche Mandate im Bereich Umwelt und Klimaschutz betreut. Darunter die «Roadmap Elektromobilität 2022» – und die «Könizer Plattform für nachhaltiges Wirtschaften – klimaaktiv.ch», bei der die AST & FISCHER AG seit der Gründung 2015 Partner ist. «Ohne das Thema Nachhaltigkeit in alle Geschäftsbereiche zu integrieren, kann man Ziele nicht effzient erreichen, erläutert Jürgen Schulz. «Das muss ein integraler Bestandteil aller Entscheidungsprozesse sein. Sonst bleibt es nur ein Leuchtturm. Man muss klare Ziele verfolgen: Wann will ich klimaneutral sein? Ab wann kompensiere ich wie? Ist es ethisch vertretbar, dass ich kompensiere? Wie sieht es mit der sozialen Nachhaltigkeit aus? Das sind ganz wichtige und zugleich schwierige Grundsatzfragen, die ein Unternehmen klären muss. Das ist anstrengend. Das kann man – einfach gesagt – nicht durch den Einkauf von Solarstrom erledigen. Ich freue mich, dass sich AST & FISCHER dieser Herausforderung mit dem Nachhaltigkeitsbericht stellt.»
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Für den gelernten PR-Berater hat dieser Schritt viel mit Verantwortung zu tun: «Wenn meine Tochter beim Spiel mit einem
Ball eine Fensterscheibe zerbricht, geht jeder davon aus, dass
Keine Hungersnot Gute Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum Massnahmen zum Klimasc hu t z man für das Beheben des Schadens zahlt. Bei der Umwelt, bei unserer Lebensgrundlage, ist das nicht so. Aber letztlich ist jede und jeder verantwortlich für ihr oder sein Handeln oder Unterlassen. Jede Person muss sich überlegen, wie sie sich zu der Frage der Verantwortung stellt. Auch Unternehmen. Die Entscheidung, einen periodischen Nachhaltigkeitsbericht nach den strengen Richtlinien des GRI zu erstellen, ist ein starkes Signal. Besonders für ein KMU.» Glaubwürdigkeit spielt bei allen Anstrengungen für Jürgen Schulz eine entscheidende Rolle. «AST & FISCHER hätte das Thema auch niederschwelliger angehen können. Dass sich ein Unternehmen aus dem Druckgewerbe sagt, wir wollen regelmässig unseren Anspruchsgruppen berichten, wie wir in puncto Nachhaltigkeit aufgestellt sind, ist ein grosser Schritt. Das zeigt, wie ernst und strategisch AST & FISCHER dieses Thema nimmt.»
Auf die Frage, welchen Mehrwert dieser Schritt den Kundinnen und Kunden von AST & FISCHER bietet, hat Jürgen Schulz eine klare Meinung: «Sich für eine periodische Publikation eines Nachhaltigkeitsberichts zu entscheiden, bringt viele Vorteile – auch für die Kundschaft. Denn sie bietet ihr einen verlässlichen und kontinuierlichen Nachweis der Leistungen im Bereich der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit eines Unternehmens. Besonders für umweltsensible Kundinnen und Kunden, die ihre gesamte Lieferkette überwachen, ist dies eine wertvolle und effektive Hilfe. Denn sie bekommen jährlich einen Bericht frei Haus – und damit die Sicherheit, einen verlässlichen Partner an ihrer Seite zu haben.»
Leben unter dem Wasser Gute Gesundheitsversorgung Innovation und Infrastruktur
Jürgen Schulz entdeckte schon früh seine Leidenschaft für Natur- und Umweltthemen: «Angefangen hat es mit einer WWF-Jugendgruppe. Später haben mich dann zunehmend politische Fragen fasziniert. Auf Einladung der Stadt Bern habe ich im Jahr 2005 mein Konzept der «Klimaplattform der Wirtschaft» einer Jury präsentieren dürfen. Jetzt betreiben wir die Klimaplattform gemeinsam mit über 60 Partnern in Basel und in Zürich. Sie unterstützen das Projekt nicht nur fnanziell. Sie investieren auch viel Engagement und Zeit, um den Klimaschutz in der Wirtschaft voranzubringen.»
Jürgen Schulz
Inhaber Schulz Kommunikation
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