6. Jahrgang Foto: Michael Öttl
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Frühjahr 2014
Liebe Kolleginnen und Kollegen, unsere Zukunft zu sichern bedeutet, besser zu sein als „Selbermacher“. Voraussetzung dafür und immer wichtiger sind qualifizierte Mitarbeiter/innen, die nicht nur besser reinigen, sondern auch beim Thema „Werterhalt“ kompetent sind. Leider ist es so, dass wir mit unserer Botschaft „Karriere als Gebäudedienstleister“ nur wenige Jugendliche erreichen. Das muss sich ändern! Das Ausbildungsprogramm unserer Branche reicht vom Ausbildungsberuf Gebäudereiniger/in bis hin zum Fachhochschulstudium zur Reinigungs- und Hygienemanager/in. Das Ausbildungsdiagramm auf der Seite 8 mag euch dabei unterstützen, um die Karrierechancen unserer Branche besser zu kommunizieren. Herzlichst Euer
Michael Öttl Obermeister
Sanitärräume Zusatzgeschäft oder Achillesferse für Dienstleister Wolf-Rüdiger Schwarz
Die wirtschaftliche Situation des Gebäudereiniger-Handwerkes stellt sich wie folgt dar: Der Auftraggeber verlangt mehr Leistung, ist aber nicht bereit, dafür einen höheren Preis zu bezahlen, spricht eher von Kosteneinsparung. Diese Marktbeobachtung gilt vor allem für die klassischen Dienstleistungsbereiche. Die allermeisten Marktkenner und -beobachter sehen noch keine Ende dieser Negativentwicklung. Der vermeintliche Heilsbringer Facility Management und der damit verbundene Outsourcing-Gedanke, der den Auftraggebern Leistungsqualitäten „rauf“ und die Kosten „runter“ versprach, hat sich am Markt nicht beständig bestätigt. Viele Auftraggeber machen ihre ehemals getroffenen Entscheidungen rückgängig und betreiben verstärkt ein Resourcing. In dieser Situation ist zunehmend der Ratschlag zu vernehmen, sich an die Wurzeln des
Gebäudereiniger-Handwerks zu erinnern und sich auf dieses Kerngeschäft zu konzentrieren. Was ist aber in der heutigen Marktsituation das Geschäft eines Gebäudereinigungsunternehmens? Marketing-Mix „Aufträge bekomme ich heutzutage nur noch dann, wenn ich der Billigste oder zumindest der Zweitbilligste bin“, beklagen Gebäudereinigungsunternehmer ihr Tagesgeschäft. Dabei wissen die Auftraggeber mittlerweile auch, dass bei Auftragsvergabe viel versprochen, aber oftmals nur wenig davon geleistet werden kann. Somit ergibt sich für alle Beteiligten, Auftraggeber und Auftragnehmer im Tagesgeschäft ein „Praxis“-Preis, der mit dem ursprünglichen Theorie-Angebot nur noch sehr wenig zu tun hat. Deshalb haben beide
Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg
Wissen Leistungen in das Angebots-Portfolio aufgenommen werden. Diese Leistungs-/Produkt-Palette kann sehr unterschiedlich ausfallen und muss nach lokalen/regionalen Gegebenheiten und Zielmärkten akzentuiert werden. Durch die Erweiterung des „reinsten“ Angebots – oder salopp gesagt „das
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Seiten verloren: Der Auftraggeber hat keine gute Dienstleistung gewonnen, der Dienstleister keine Rendite (nicht zu verwechseln mit Umsatz) und sehr oft den gerade gewonnenen Kunden schnell wieder verloren. Diese Situation trifft besonders die Gebäudereinigungsunternehmen, die sich ausschließlich
Durch die Erweiterung des Angebots eröffnen sich gerade für kleinere und mittelständische Gebäudereinigungsunternehmen, auch in der gesamten Außenkommunikation, ganz neue Marktchancen und Perspektiven.
auf den Dienstleistungsbereich „sauber machen“ konzentrieren. Sich bei der unternehmerischen Suche nach neuem Umsatz ausschließlich auf die Preisund Konditionspolitik zu konzentrieren, führt unweigerlich in eine Sackgasse. Erfolg wird nur derjenige Unternehmer finden, der sich am klassischen Marketing-Mix orientiert, indem er seine Produkte und Leistungen definiert, sie über Preis und Kondition positioniert, über ein effizientes Verkaufsnetz distribuiert und die Anbietermärkte mit vernetzten Marketing-Kommunikations-Strategien informiert. Dabei sind diejenigen Dienstleister im Vorteil, deren Geschäftsstrom dynamisch fließt und von mehreren Quellen gespeist wird. In diesem Falle sprechen wir von vernetzten Dienstleistungen, bei denen, zu der klassischen Aufgabe Gebäudereinigung, weitere Produkte und
säubern von Räumen“ - eröffnen sich gerade für kleinere und mittelständische Gebäudereinigungsunternehmen, auch in der gesamten Außenkommunikation, ganz neue Marktchancen und Perspektiven. Dieses Vorgehen verhindert • leistungsseitige Vergleichbarkeit und ermöglicht • das Akzentuieren individueller Leistungen und • den Aufbau eines eigenen Profils Somit kann es gelingen, Vergabegespräche von der Preis- und Konditionsebene auf die Produkt- und Leistungsebene (Problemdarstellung/ Problemlösung) zu verlagern. Netzteil Als mögliche Erfolgsteile eines neuen vernetzten Dienstleistungs-Angebots gilt zunehmend der Sanitärraum-
-2Service mit der aktiven Vermarktung von Waschraumsystemen und Hygienepapieren. Neben dem klassischen Reinigungsgeschäft erhält der Auftraggeber einen zusätzlichen Nutzen und der Dienstleister einen zusätzlichen Umsatz mit guter Rendite. Der Kundennutzen besteht darin, dass der Beschaffungsprozess für einen klassischen C-Artikel wie Hygienepapiere wesentlich teurer zu beziffern ist, als der eigentliche Warenwert. Insofern ergänzt diese Sortimentserweiterung in idealer Weise das klassische Reinigungsgeschäft, da die Spenderbefüllung ja in aller Regel im Arbeitsumfeld des Gebäudereinigers integriert ist. Eine objektoptimierte Spenderauswahl bei gleichzeitiger Reduzierung der Verbrauchsmaterialien wird nicht nur vom End-Kunden honoriert, sondern erleichtert auch erheblich den täglichen Zeitaufwand bei der Sanitärraumreinigung und vermeidet Reklamationsgespräche, meistens verbunden mit Kostenabstrichen. Außerdem eignet sich dieses Thema auch ausgezeichnet für die Akquise einer neuen Leistung, unabhängig davon, ob es sich um einen Neu- oder ein bestehenden Kunden handelt. Somit ist eine für beide Seiten vorteilhafte Win-Win-Situation gegeben, die wiederum aktiv durch den Vertrieb mit vernetzten Kommunikations-Strategien nach außen getragen werden muss. Neue Waschraumsysteme bieten dem End-Kunden ein saubereres und hygienischeres Sanitärumfeld für Mitarbeiter und Besucher. Das hebt Motivation und Image und sorgt für mehr Zufriedenheit. Darüber hinaus erwirtschaften sie ihm auch noch Kostenvorteile gegenüber Selbstversorgung. Mit einem Angebot von Papierhandtüchern sichert der Dienstleister dem Auftraggeber einen absoluten Hygienevorsprung, gegenüber Heißluft und Textil (Studie TÜV-Rheinland). Dieses
Wissen
Erfolgspolitik Wenn man bei meiner ursprünglichen Metapher des Erfolgsflusses, der aus mehreren größeren und kleineren Quellen gespeist wird, bleibt, so darf dabei auch nicht vergessen werden, dass das Unternehmensrisiko mini-
miert wird, wenn mal eine Quelle ver- überlebt und nicht vom Umsatz. Viesiegt oder nicht mehr ganz so kräftig le gerade der kleineren und mittleren sprudelt. Dies sehen auch mittlerweile Dienstleister scheinen sich mit Fragen die meisten Dienstleister so, gerade des klassischen Marketings noch recht die sogenannten KMUs (kleine und schwer zu tun oder sie glauben, dass mittelere Unternehmen). Nach Ex- dies im Bereich der Konsumer fernen pertenmeinung glauben mehr als 2/3 Dienstleistungswelt nicht Not tut – aller Gebäudedienstleister, dass sie ganz im Gegenteil! zukünftigen Geschäftserfolg nur durch das Anbieten neuer Dienstleistungen abzusichern können. Diese neuen Offerten müssen dann durch eine stärkere Vermarktung, die auf einen professionellen Marketing-KommunikationsStrategie fußt, an die zielgruppenspezifischen Märkte herangetreten werden. Nur dadurch kann es gelingen, die bei den allermeisten festzustellenden Abhängigkeiten von klassischen Reinigungsleistungen – cirAlle vier Bereiche tragen zum Geschäftserfolg gleichermaßen bei. ca 90% generiert der klassische Gebäudedienstleister aus der Qualität Dienstleistung „reinigen“ – schritt- Eine professionelle Herangehensweise weise zu verringern. Die Übernahme oder die professionelle Unterstützung der Geschäftsidee „Dienstleistung sorgen dafür, dass KommunikationsSanitärraum“ ist dabei sicherlich kein Inhalte sich am potentiellen Kunden Allheilmittel, sondern nur ein Baustein orientieren (der Köder muss dem Fisch unter Vielen. Oder, um es mit einer schmecken, nicht dem Angler!) und meweiteren Weisheit zu sagen: Erfolg diengerecht optimiert und transportiert ist die Summe der Einfälle, nicht der werden. Dabei ist die Darstellung der Zufälle. Immer nur das billigste An- vom Kunden nachvollziehbaren (Zugebot abzugeben, kann zwar Umsatz satz-) Leistung sowie der Aufbau eines schaffen, aber keine Rendite. Der gute eigenen Profils unabdingbar. n Kaufmann weiß aber, dass ein gut geführtes Unternehmen vom Gewinn
Die Sanitärraumausstattung bei Kindergärten und Schulen muss altersgerecht montiert sein.
Optimale Handhygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens reduziert Infektionsrisiken.
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Verkaufsargument ist bei allen Zielmärkten mit hygienerelevanten Umfeldern von hoher Überzeugungskraft und Akzeptanz. Das Win-Win-Ergebnis bei Spendern und Papierhandtüchern wird bei Auswahl des richtigen Spendersystems erweitert durch die spürbare Verbrauchsreduzierung. Das bedeutet für den Auftraggeber: Verminderung der Verbrauchsmaterialien um bis zu 50% und die Reduzierung der Lagerhaltung sowie Abfallkosten ebenfalls bis zu 50%. Für den Gebäudedienstleister: Ein um ca. 30% reduzierter Arbeitseinsatz bei der Spenderbefüllung, in Spitzen sogar um 75%, was einen entscheidenden Lohnkostenvorteil bewirkt. Der Sanitärraum-Service ist natürlich noch etwas umfangreicher als nur das Handling der Befüllung – hierzu gehört prinzipiell auch: • Befüllung mit Papier (in 94% Bestandteil der Leistungsbeschreibung) • Instandhaltung der Spendersysteme, z.B. ölen oder mal Frontplatten austauschen (in 46,6% Bestandteil der Leistungsbeschreibung) • Austausch defekter Spender (in 41,1% Bestandteil der Leistungsbeschreibung)
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Unabdingbar in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben: Objektgerechte Ausstattung.
Wissen
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Manuell oder maschinell? Fußbodeneinigung im Reinraum Wolf-Rüdiger Schwarz
den Verschmutzungen, besser gesagt Kontaminationen, unterscheiden sich nicht wesentlich von denen in anderen
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Wenn man von Rein- oder Reinsträumen spricht, denken viele zuerst an Hochtechnologie wie beispielsweise
Nicht nur in der Hochtechnologie wird unter Reinraum-Bedingungen produziert, ...
Computerchipherstellung und Mikroelektronik. Und an manuelle Reinigung. Nun gibt es auch spezielle Reinigungsmaschinen für diese Aufgaben. Reinräume dienen der Herstellung und Verpackung sehr sensibler Produkte, die schon bei kleinsten Verunreinigungen durch Schwebstoffe in deren Umgebung unbrauchbar würden. Wegen der sehr unterschiedlichen Anforderungen der Tätigkeiten oder Herstellungsprozesse wird nach DIN ISO 14644 in die Reinraumklassen ISO 1 bis ISO 9 unterschieden: Je kleiner die Zahl, desto größer der geforderte Reinheitsgrad. Der Begriff „Reinstraum“ kommt in der Norm nicht vor, man spricht hier ausschließlich von Reinräumen. In der Literatur wird jedoch der Begriff „Reinstraum“ für Reinräume mit dem Reinheitsgrad ISO 1 bis ISO 3 verwendet. Die in Reinräumen vorherrschen-
Bereichen. Sie liegen aber in wesentlich geringeren Konzentrationen vor und werden als Partikel bezeichnet. Für jede Reinraumklasse sind Maximalwerte für die Partikelkonzentration der Raumluft in Partikel/m³ vorgegeben. Die Maximalwerte der Konzentrationen sind jedoch für die einzelnen Partikelgrößen unterschiedlich. Zum besseren Verständnis zwei Beispiele: Die Maximalkonzentrationen in Reinraumklasse ISO 1 betragen: Für Partikel der Größe bis 0,1 µm: max. 10 Partikel/m³ . Für Partikel der Größe bis 0,2 µm: max. 2 Partikel/m³. Größere Partikel dürfen nicht vorhanden sein. Dies ist eigentlich unvorstellbar rein. Für die Reinraumklasse ISO 8 gilt: Partikelgröße bis 0,5 µm: max. 3.520.000 Partikel/m³
Partikelgröße bis 5,0 µm: max. 29.300 Partikel/m³. Die Quellen dieser Verschmutzungen liegen in erster Linie bei den Menschen, die sich in den Reinräumen bewegen und dort arbeiten, aber auch – und die Betonung liegt hier wirklich auf auch – bei Maschinen, Anlagen und Transportmitteln. Der größte Schmutzverursacher ist aber eindeutig der Mensch, durch Haare, Hautschuppenteilchen und Abrieb von Arbeitskleidung. Hohe Anforderungen an den Einsatz von Reinigungsmaschinen Die Anforderungen an eine Scheuersaugmaschine für die Reinraumreinigung sind sehr hoch. Für den Einsatz in Reinräumen muss eine solche Maschine bestimmte Anforderungen erfüllen. Dabei spielt das Antriebskonzept (batterie- oder netzbetrieben) keine Rolle. Neben vielen anderen Besonderheiten muss die Maschine in jedem Fall mit einem Schwebstofffilter für die Turbinenabluft ausgestattet werden. Die Materialien für Tank, Verkleidungen usw. müssen über eine sehr gut zu reinigende Oberfläche verfügen und im besten Fall auch noch antistatisch wirken. Sie müssen also entweder aus elektrisch leitfähigen Kunststoffen oder metallischen Materialien gefertigt sein. Ist dies nicht der Fall, kann die Maschine Schwebstoffe in der Umgebung elektrostatisch anziehen und bei einer unkontrollierten Entladung wieder abwerfen, womit die Partikelkonzentrationen sich ungewollt schlagartig erhöhen können. Theoretisch wäre übrigens auch eine Nachrüstung von Maschinen möglich, was aber wegen des enormen techni-
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Wissen gilt übrigens für alle Produktions- und Transportmittel, die aus dem Reinraumbereich entfernt wurden. Ob eine solche Reinigungsmaschine in Reinräumen eingesetzt werden darf, entscheidet immer und ausschließlich der Betreiber. Die Feststellung erfolgt in der Regel durch die Bewertung der in die Maschine implantierten Schutzeinrichtungen und durch Messungen der Partikelkonzentrationen vor, während und nach dem Einsatz der Reinigungsmaschine im betroffenen Reinraum.
man annimmt. Zählt man die Produktionsflächen der Pharma-, Getränke-, Lebensmittelindustrie, der Käsereien und Molkereien zusammen, kommt man allein in Deutschland auf eine gigantische Fläche, die nach hygienischen Aspekten gereinigt werden muss, um so den vorliegenden Forderungen gerecht zu werden.
Betätigungsfeld mit großem Potenzial Die geschätzte zu reinigende Fläche in ausgewiesenen Reinräumen und grenznahen Flächen zu Reinräumen ist mancher Ansicht nach viel größer, als
Der Anteil der Eigenreinigung ist gerade bei den sensiblen Flächen noch relativ hoch. Allein in explosionsgeschützten Bereichen ist davon auszugehen, dass mehr als 90 Prozent der Fläche eigengereinigt werden. Hier eröffnet sich ein großes Feld für Dienstleister der Reinigungsbranche, die ihr Know-how ergebnisorientiert einbringen können. n
Sauger für Reinraumreinigung | Foto: Kärcher
Reinraum-Sondermodell | Foto: IP Gansow
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schen und zeitlichen Aufwands wirtschaftlich nicht zu vertreten ist. Weitere Details zum Bau von Maschinen für die Reinraumreinigung können an dieser Stelle verständlicherweise nicht preisgeben werden. In jedem Fall muss die Reinigungsmaschine alle Anforderungen für den Einsatz in sensiblen Bereichen erfüllen, das heißt: die maximal zulässigen Partikelkonzentrationen nicht negativ beeinflussen – weder durch Aufwirbeln von Partikeln noch durch Kontamination durch sich selbst. Auch muss gewährleistet sein, dass nach notwendigen Reparaturen, natürlich außerhalb der Reinraumzonen, die Maschine vor Wiedereintritt in die Reinräume gründlich dekontaminiert wird. Dies
... sondern auch in der Lebensmittelverarbeitung.
Info Reinräume werden nach dem Reinheitsgrad der Raumluft klassifiziert und innerhalb der DIN ISO 14644 in die Klassen ISO 1 bis ISO 9 eingeordnet: Partikel je m3 Klasse ISO 1 ISO 2 ISO 3 ISO 4 ISO 5 ISO 6 ISO 7 ISO 8 ISO 9
0,1 µm 10 100 1.000 10.000 100.000 1.000.000
0,2 µm 2 24 237 2.370 23.700 237.000
0,3 µm
0,5 µm
1,0 µm
5,0 µm
10 102 1.020 10.200 102.000
4 35 352 3.520 35.200 352.000 3.520.000 35.200.000
8 83 832 8.320 83.200 832.000 8.320.000
29 293 2.930 29.300 293.000
Die Quellen dieser Verschmutzungen liegen in erster Linie bei den Menschen, die sich in den Reinräumen bewegen und dort arbeiten, aber auch bei Maschinen, Anlagen und Transportmitteln.
Innung Inside
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Mitgliederversammlung Erfolgreiche Bilanz und Ehrung für Umweltmanagement Zu Beginn der Mitgliederversammlung konnte Obermeister Michael Öttl einige Betriebe für ihr langjähriges
weiteren Teilnehmern des Projektes, die im Winter 2003 erstzertifiziert wurden, die QuB-Ehrenurkunde nachgereicht.
Den ersten Betrieben wurde die Ehrenurkunde für 10 Jahre Mitgliedschaft im Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe (QuB) verliehen.
Umweltengagement ehren: Bereits 11 Jahre ist es her, seit die Gebäudereiniger-Innung Südbayern zur Teilnahme zur Einführung eines Umweltmanagementsystems aufgerufen hat. Viele Betriebe nutzten damals dieses Angebot und führten den Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe (QuB) in ihrem Unternehmen ein. Und so konnte Obermeister Michael Öttl nun den ersten Unternehmen, die sich am Pilotprojekt beteiligt hatten, die Ehrenurkunden für 10 Jahre QuB-Mitgliedschaft überreichen. Die geehrten Betriebe sind: Karl-Heinz Loder GmbH, Kumhausen; Walter Hergl GmbH, München; Blitz-Blank Gebäudereinigung GmbH, München; Herold Kaiser Gebäudereinigung, München; W. Wimmer Gebäudereinigung GmbH, Kirchheim und Firmenverbund Mensing, Ziertheim-Dattenhausen. In der Frühjahrsversammlung 2014 wird den
Großes Ziel erreicht Bei seiner Antrittsrede nach der Wahl zum Obermeister (Herbst 2012), hatte Michael Öttl es als eines seiner wichtigen Ziele genannt, den Bundesleistungswettbewerb im Gebäudereiniger-Handwerk wieder einmal nach München zu holen. Nun, fast 20 Jahre später, war München wieder Austragungsort des Bundesleistungswettbewerbs des GebäudereinigerHandwerks. Austragungsort war die Allianz-Arena. Und so war es Michael Öttl eine große Freude, den Innungsmitgliedern nun von der erfolgreichen Veranstaltung berichten zu können. Mit großem Engagement und der Unterstützung zahlreicher Mitglieder habe man den Wettbewerb organisiert und „die Messlatte für weitere Veranstaltungen hoch gelegt“, resümierte Michael Öttl in seinem Bericht.
Der Obermeister dankte allen, die – ob durch Unterstützung mit Material und Werkzeugen oder durch tatkräftige Unterstützung bei Organisation und Durchführung – zum Erfolg des Wettbewerbs beitrugen und so die Innung bundesweit in ein positives Licht gerückt hätten. Corporate Design Zur CMS 2013 hat der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks sein neues Gesicht präsentiert – mit neuem Logo, Claim und vollständigem Corporate Design. Michael Öttl stellte den Mitgliedern das neue CD vor und erklärte die Überlegungen, die bei der Entwicklung im Fokus standen: Logo und Claim wurden der gewachsenen Bedeutung und Bandbreite der Branche angepasst und bestimmen künftig das Verbandsmarketing. Mit dem mehrfarbigen Logo vereint der Bundesinnungsverband die Vielfalt der Tätigkeiten seiner Mitgliedsunternehmen ebenso wie die Vielfalt derer, die Dienstleistungen in Auftrag geben, sie planen, koordinieren und durchführen. Auch die Tatsache, dass sich die Mitgliedsbetriebe des Bundesinnungsverbandes längst von den klassischen Reinigungstätigkeiten ausgehend weiterentwickelt haben und ihren Kunden heute ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbieten, werde erlebbar mit der neuen Bezeichnung „Die Gebäudedienstleister“. Der neue Claim „Mehr als Handwerk“ steht für das, was „Die Gebäudedienstleister“ Tag für Tag realisieren: Dienstleistungen auf fundierter handwerklicher Basis mit ausnahmsloser Serviceorientierung und einer Bandbreite, die ihresgleichen
Innung Inside durchaus positiv gegenüber stünden. Michael Zwisler berichtete den Mitgliedern über die Aktivitäten der Geschäftsführung und kommentierte auch einige geplante Änderungen durch die Große Koalition (Mindestlohn, Leiharbeit, Rückkehr nach Teil- und Pflegezeit, Entfall des Opt-out-Modells bei Mini-
Obermeister Michael Öttl bei seinem Jahresrückblick.
nungsbetriebe auch das neue Logo auf Webseiten, Geschäftsbriefen oder Visitenkarten verwenden würden.“ Für die individuelle betriebliche Geschäftsausstattung stehen zwei Logovarianten „Rein in die Zukunft“ und „Mehr als Handwerk“ farbig oder schwarzweiß zur Verfügung. Kommune, Land und Recht Weiter berichtete Obermeister Michael Öttl von Verhandlung mit der Stadt München und hier vor allem zum Thema Schulreinigung. „Die Verhältnisse in vielen Schulen der Stadt sind desolat, die Stadt sollte die Ausschreibungen, aber auch die Vorschläge der Innung überdenken und prüfen.“ Öttl berichtete, dass die Verantwortlichen der Stadt München hellhörig geworden seien und Vorschlägen, zum Beispiel wie Investitionen in Intensivreinigung von Sanitäranlagen,
gungstätigkeit im Sinne der Tarifverträge der Gebäudereinigung sei. Michael Zwisler stellte heraus, dass das BAG sich damit erstmals offiziell mit der Frage auseinanderzusetzen hatte, ob die Mindestlohngruppe 1 ein Auffanglohn für reinigungsfremde Tätigkeiten sei. Dies wurde vom BAG in der mündlichen
Die Mitglieder verfolgen interessiert die Ausführungen von Geschäftsführer Michael Zwisler.
jobs, etc.) und die Auswirkungen auf die Branche. Aktuelle, branchenrelevante Beispiele aus der Rechtsprechung waren weitere Themen von Geschäftsführer Michael Zwisler. So habe das BAG beispielsweise entschieden, dass Bettendienste im Klinikbereich der Lohngruppe 1 als Reinigungstätigkeit zugeordnet werden. Aber: Während in der Vorinstanz das LAG den Transport der Betten in die Zentralstelle zeitlich der Reinigung als Zusammenhangtätigkeit zugerechnet hat, wurde dies vom BAG verneint. Das BAG hat aber alle Arbeiten um die Matratze einschließlich des Abziehens und des Neubeziehens als Reinigungstätigkeit hinzugerechnet, da das Bett auf diese Weise „sauberer“ wird. Bei der Müllentsorgung hat das BAG eine Mindestlohnpflicht verneint, da die bloße Müllentsorgung (hier: Bedienung einer Müllpresse) keine Reini-
Verhandlung eindeutig verneint. Die Tarifverträge der Gebäudereinigung enthalten keinen Hinweis, der den Willen der Tarifparteien erkennen lässt, dass die unterste Lohngruppe als Auffanglohn für alle nicht ausdrücklich in den tariflichen Lohngruppen beschriebenen Tätigkeiten vereinbart werden soll. Diese Aussage wird in der Urteilsbegründung nun als rechtliche Klarstellung vom BAG aufgenommen und damit wieder zu einer Vereinheitlichung der Rechtsprechung zu reinigungsfremden Tätigkeiten führen, da einige LAGs bislang eine abweichende Auffassung vertreten haben (zum Beispiel Einsammeln schmutzigen Geschirrs). n
Mehr zur Innung: www.gebäudereiniger-südbayern.de
Fotos: Innung
sucht. Mit Blick auf die zukünftige Nutzung sagte Öttl: „Der überwiegende Teil der Mitgliedsfirmen unserer Innung hatte ja bereits in der Vergangenheit das ehemalige achteckige Innungslogo auf ihren Webseiten und Geschäftsausstattungen verwandt. Deshalb wäre es sehr schön, wenn unsere In-
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Wissen
Zukunft sichern Aus- und Weiterbildung sichert Erfolg
www.gebäudereiniger-südbayern.de
Zu einer der herausragensten Aufgabengebiete in unseren Unternehmen wird es in der Zukunft sein, engagierte Mitarbeiter/-innen mit Fachkompetenz zu bekommen. Leider ist es immer noch so, dass die weitaus größere Anzahl unserer Auszubildenden aus dem Umfeld unserer Betriebe stammt. Dies reicht jetzt schon nicht dazu aus, sämtliche Ausbildungsplätze bei unseren Innungsbetrieben zu besetzen. Oftmals ist es mangelndes Wissen, das dazu führt, dass junge Menschen eine Ausbildung in unserem Gebäudereiniger-Handwerk nicht als ausreichend attraktiv bewerten. Das dies nicht so ist, wissen alle, die im Gebäudereiniger-Handwerk tätig sind. Vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres besteht somit unsere Aufgabe darin, nicht nur ausreichend Lehrstellenangebote auszuschreiben, sondern die Vielfalt unseres Berufes vor allen Dingen aber auch die außergewöhnlichen Karrierechancen offensiv darzustellen. Nebenstehendes Ausbildungsdiagramm stellt die Ausbildungsvielfalt dar. n Wir danken den Inserenten für die Unterstützung und bitten um Beachtung der Angebote:
Software für
Gebäudedienstleister Informieren Sie sich:
www.landwehr-L2.de
Impressum
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