GebäudeDienstleister Herbst 2015

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Herbst 2015

Foto: Adobe Stock

Foto: Michael Öttl

7. Jahrgang

Liebe Kolleginnen und Kollegen, dass unsere Dienstleistungen im Fokus stehen und oftmals unfair kritisiert werden, daran sollten wir uns nicht gewöhnen, sondern aktiv mit belegbaren Fakten dagegen argumentieren. So stehen Leistungszusagen gegenüber unseren Auftraggebern und Leistungsforderungen gegenüber unseren Mitarbeitern in einem faktischen Zusammenhang. Aber wir verlangen nichts von unseren Leuten, was nicht leistbar wäre. Schon gar nicht ein angebliches „Turbo-Putzen“. Unsere Unternehmensziele müssen lauten: „Leistungswillige Mitarbeiter garantieren zufriedene Auftraggeber!“ Daran möchten unsere Innungsbetriebe fair beurteilt werden.

Michael Öttl Obermeister

Robotergestützte Reinigung Wenn Vision auf Praxis trifft Wolf-Rüdiger Schwarz

Der Sage nach verrichteten Kölner Hausgeister nachts, wenn die Bürger schliefen, deren Arbeit. „Da kamen bei Nacht, ehe man´s gedacht, die Männlein und schwärmten und klappten und lärmten und rupften und zupften und hüpften und trabten und putzten und schabten...“. 1826 nannte man diese Wichte Heinzelmännchen, in unserer modernen Zeit Roboter. Welche Zukunft diese in der professionellen GebäudereinigerBranche haben werden, kann aktuell noch nicht endgültig beantwortet werden. Von den Kölner Wichten weiß man jedenfalls, dass sie von einer neugierigen Ehefrau vertrieben und von da an nicht mehr gesehen wurden. Ob dieses Schicksal auch die modernen Reinigungsroboter erleiden werden? Roboter für die gewerbliche Gebäudereinigung sind in der Vergangenheit schon von einigen Reinigungsmaschinen Herstellern entwickelt

worden. Grund dafür waren vorrangig der demografische Wandel und dass es immer weniger qualifiziertes Reinigungspersonal gibt. Aber auch unattraktive Arbeitszeiten zu späten Abendstunden. Dieser Schutz der Dunkelheit war den Kölner Wichten zwar äußerst angenehm, den potenziellen neuen Mitarbeitern deutscher Gebäudereinigungsunternehmen aber eher nicht. Bei der professionellen Gebäudereinigung entfallen circa 70 Prozent der Arbeit darauf, Böden sauber zu reinigen und Abfälle zu entsorgen. Wissenschaftler am Frauenhofer IPA entwickelten dafür im Verbundprojekt „Plug&Play für Automatisierungssysteme“ (AutoPnP) die notwendigen Softwarekomponenten. Die einzelnen Module sind dabei flexibel einsetzbar – zum Beispiel um Schmutz zu erkennen und zu beseitigen sowie um Papierkörbe zu leeren.

Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg


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