Gebäudedienstleister Herbst 2018

Page 1

Ausgabe: intern

Auflage: 1.000 Exemplare

Herbst 2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist offensichtlich, dass wir privat und unternehmerisch, in unruhigen Zeiten leben. Erfahrungen und jahrzehntelange Absprachen in Geschäftsbeziehungen kommen nicht nur global, sondern auch regional, ins Rutschen. Nicht ganz unverständlich, dass in diesen hektischen Zeiten viele Kollegen an einen Verkauf ihres Unternehmens denken. Die Prognose zur Übergabe anstehender Unternehmen in Deutschland für das Zeitfenster 2014 bis 2018 im Bereich unternehmensbezogene Dienstleistungen wurde mit 38.400 Betrieben beziffert. Bayern nahm bei dieser Prognose ein Spitzenplatz ein. Trotzdem: „Unser Handwerk verfügt über einen goldenen Boden!“ Herzlichst

Michael Öttl Obermeister

Foto: Fotolia

Foto: Michael Öttl

10. Jahrgang

Gefahrstoffe im Griff Gefährdungsbeurteilung ist ein Muss Thorsten Reinecke / Dr. Uwe Musanke

Gebäudereiniger arbeiten mit einer Vielzahl von Reinigungsmitteln. Ohne diese Produkte sind die vielfältigen Anforderungen der Auftraggeber an Hygiene, Sauberkeit, optisches Erscheinungsbild bei gleichzeitiger Kostenminimierung nicht realisierbar. Beispiele für solche Produkte sind in allen Tätigkeitsfeldern zu finden, beispielsweise giftige Flusssäure in der Fassadenreinigung, krebserzeugendes Formaldehyd bei der Krankenhausreinigung, ätzendes Ammoniak und Phosphorsäure bei der der Grund- und Sanitärreinigung. Auch der ständige Umgang mit Wasser, die sogenannte Feuchtarbeit, ist eine große Belastung für die Haut. Für den Umgang mit Reinigungsund Pflegemitteln gibt es eine Reihe gesetzlicher und berufsgenossenschaftlicher Vorschriften. Das Arbeitsschutzgesetz, aber auch die Gefahrstoffverordnung, verlangen von den Betrieben des Gebäudereinigerhandwerks Gefährdungs-

beurteilungen. Dazu müssen die Unternehmen dokumentieren, mit welchen chemischen Stoffen sie umgehen, welche gesundheitlichen Gefährdungen von diesen Produkten ausgehen, welche Gefahrstoffexpositionen vor Ort zu erwarten sind und welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Zur Erfüllung all dieser Vorschriften bietet die BG BAU für die Betriebe des Gebäudereinigerhandwerks verschiedene Hilfen an. Hauterkrankungen vermeiden Viele Reinigungsmittel enthalten hautgefährdende Stoffe wie Tenside, Säuren, Laugen oder organische Lösemittel. Produkte mit stark saurer oder alkalischer Wirkung können zu akuten Reizungen oder Verätzungen der Haut führen. Aber auch der regelmäßige Kontakt mit weniger aggressiven oder stark verdünnten Reinigungsmitteln belastet die Haut und kann zu Abnutzungserscheinungen

Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.