GebäudeDienstleister Winter 2016

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Winter 2016

Liebe Leserinnen und Leser, die leistungsstarken Mitgliedsbetriebe der GebäudereinigerInnung Südbayern und Stadtkreis Regensburg verstehen sich als verläßliche Partner ihrer Kunden. Deshalb bieten wir Ihnen, insbesondere bei einer erstmaligen Fremdvergabe, komplexe Informationen und Beratungen an, um Sie vor Fehlentscheidungen zu schützen. Hierunter fällt beispielsweise die Kenntnis der wichtigsten Merkmale der Dienstleistung Gebäudereinigung. Je besser und umfangreicher Ihr Kenntnisstand ist, desto einfacher fällt Ihnen die Auswertung, um das wirtschaftlichste Angebot auszuwählen. Nutzen Sie unser Angebot und profitieren Sie von unserem Fachwissen. Herzlichst

Michael Öttl Obermeister

Foto: Fotolia

Foto: Michael Öttl

8. Jahrgang

Erfolgreiche Vergabe Individuelle Unterlagen optimieren Ausschreibungskompetenz Wolf-Rüdiger Schwarz

Nicht fachgerechte Diskussionen zwischen Auftraggebern und Gebäudedienstleistern über erbrachte Leistungen nach einer Vergabe von Reinigungs- und anderen infrastrukturellen Dienstleistungen sollen zukünftig möglichst vermieden werden. Die leistungsstarken Mitgliedsbetriebe des Gebäudereiniger-Handwerks verstehen sich dabei, als partnerschaftliche Dienstleister für ihre Kunden. Für Auftraggeber sollte dabei, insbesondere bei einer erstmaligen Fremdvergabe, eine umfassende Vorbereitung und vor allem transparente individuelle Informationsplattform dem eigentlichen Vergabeverfahren vorausgehen. Wer sich vor Augen führt, welche Informationsquellen heute allein für die Anschaffung von einfachen Haushaltsgeräten - wie Stiftungswarentest, Händlerberatung, Fachzeitschriften - genutzt werden, kann als

Konsequenz bei der „Anschaffung“ von Reinigungsdiensleistungen, deren Volumen bei größeren Objekten schnell in den sechs- bis siebenstelligen Bereich gerät und zudem als Dauerleistung langfristigen Einfluss auf das Budget sowie beispielsweise auch das Betriebsklima nimmt, nur folgern, diesen Einkauf mindestens ebenso überlegt und gut vorbereitet unter Nachhaltigkeitsaspekten in Angriff zu nehmen. Der Bundesinnungsverband stellt dafür verschiedene Materialien zur Verfügung, mit denen die Ausschreibung und Vergabe systematisch, schnell und rechtssicher erfolgen kann. Nutzen Sie als Auftraggeber die Möglichkeit, auf Basis der gesammelten Erfahrungen mit bewährten Informationen und Materialien Ihre individuellen Vergabeunterlagen, die auf Ihr Objekt und Ihre Bedürfnisse als Immobilienbesitzer und -nutzer einzugehen, zu erstellen.

Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg


Wissen werks - geprägt von der letztendlichen Erkenntnis, dass diese Leistungswerte stets objektbezogen erhoben werden müssen. Denn es haben derart viele Faktoren Einfluss auf die Leistungswerte, dass ein Drehen bereits an einem kleinen Stellrädchen innerhalb des Leistungsverzeichnisses die Ergebnisse der Leistungsermittlung erheblich ändern kann. Um insbesondere Kunden noch sensibler für das Thema zu machen, hat der Bundesinnungsverband mit Unterstützung des Kompetenzteams Gebäudereinigung eine umfassende Darstellung dieser Problematik erarbeitet. Das Ergebnis: die Broschüre „Leistungskennziffern im Gebäudereiniger-Handwerk“ ist ein Wegweiser für Ausschreibungen und Auftragsvergabe. Er vereint Know how darüber, welche Kriterien die Leistungswerte beeinflussen mit Hinweisen an Auftraggeber, welche Voraussetzungen sie in ihren Ausschreibungen schaffen müssen, um tatsächlich vergleichbare Angebote zu erhalten. Der Leitfaden zeigt anhand eines sehr eingängigen Beispiels, wie selbst geringe Veränderungen des Leistungsumfangs einer Unterhaltsreinigung erheblichen Einfluss auf die Quadratmeterleistung eines Auftrags haben können.

Lehrmaterial Kalkulation in der Gebäudereinigung Um die Preisgestaltung bei der Ausschreibung von Gebäudereinigungsarbeiten nachvollziehbar und vergleichbar zu machen, erläutert diese Broschüre, wie sich ein Stundenverrechnungssatz - dargestellt am Beispiel der Unterhaltsreinigung - zusammensetzt. Sie erläutert die tariflich und gesetzlich vorgegebenen, objektbezogenen und unternehmensbezogenen Bestandteilen des Stundenverrechnungssatzes als Basis der Preisgestaltung in der Gebäudereinigung.

Leitfaden zur Vergabe von Winterdiensten Der Leitfaden bietet alle, für die Ausschreibung von Winterdiensten notwendigen Hinweise für Angebotserstellung und -bedingungen, eine Musterleistungsbeschreibung und Vertragsmuster. Ergänzt wird der Leitfaden durch Formulare für den Leistungsnachweis sowie Beispielschreiben für die Haftungsübernahme und Anzeige an die Gemeinde sowie eine Arbeitsanweisung nebst Unterweisung der Mitarbeiter im Winterdienst. Denn klare Vereinbarungen mit allen notwendigen Angaben für Kunden und Dienstleister geben die erforderlichen Rahmenbedingungen vor und vermeiden Missverständnisse. Gerade im Hinblick auf die mit den Verpflichtungen aus den Ortssatzungen zur Straßenreinigung bzw. zum Winterdienst verbundenen Haftungsfragen sind berücksichtigt. Ab März 2017 sind aktualisierte Unterlagen beim BIV/Bonn erhältlich. n

Foto: Kärcher

Betriebsreinigung

Foto: IP Gansow

Ausschreibungsunterlagen für die Unterhalts- und Glasreinigung Die Ausschreibungsunterlagen beinhalten ein Komplettpaket für die erfolgreiche Ausschreibung von Gebäudereinigungsarbeiten. Von Hinweisen zur Anwendung der Ausschreibungsunterlagen, über die Voraussetzungen

Leistungskennziffern in der Gebäudereinigung Die Diskussion um Ermittlung und Beurteilung von Leistungswerten beschäftigt seit Jahrzehnten die Branche und gehört zu den meist gestellten Fragen des Gebäudereiniger-Hand-

Hotelreinigung

und Formulierung der Angebotsbedingungen, Hinweise zu Preisberechnung und Vorlagen für die Preisabfrage, ein Leistungsbeschreibungsformular zur individuellen Gestaltung auf Basis Ihres Objektes, einen Musterreinigungsvertrag und Auswertungshinweise nach Eingang der Angebote finden Sie sämtliche Unterlagen, die hierfür benötigt werden, ergänzt durch Definitionen der Leistungsarten, Checklisten und Formblätter, beispielsweise für den Nachweis einer Objektbesichtigung oder auch die Abfrage von Angeboten für Sonderreinigungsarbeiten.

Winterdienste

Foto: Fotolia

Leitfaden zum Aufmaß in der Gebäudereinigung - Fragen aus der Praxis Aus der Beratungspraxis der Verbände des Gebäudereiniger-Handwerks wird deutlich, dass gerade im Bereich Aufmaß und Abrechnung häufig Unklarheit über eine einheitliche und für beide Vertragsparteien faire Vorgehensweise herrscht. Diese Erfahrung führte zur Erstellung des Leitfadens, der eine Art FAQ zum Aufmaß darstellt. Er erläutert beispielsweise, wie überstellte Flächen beim Aufmaß zu behandeln sind, warum beim Glasaufmaß das „lichte Rohbaumaß“ heranzuziehen ist und wie sich Änderungen in der Reinigungsfläche auf die Preisänderung auswirken.

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Wissen

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Global Player Treffpunkt Flughäfen Wolf-Rüdiger Schwarz

Quelle: Welt n24.de

Weltreise Die deutschen Wissenschaftler berichten von ihrer Studie im „Clinical Microbiology and Infection“, in der

Paris, war höchst ungewöhnlich für diese Region. Hauptsächlich kommt er in Indien vor. Er muss also vom Menschen dorthin gebracht worden

Foto: Katrin/ Metsä Tissue GmbH

Waren es im Jahre 2014 noch 3.5 Milliarden, sollen es prognostizert 2034 schon 7 Milliarden Flugreisende pro Jahr sein. Auf die 40 deutschen Flughäfen entfiel davon im Jahre 2015 ein Fluggastaufkommen in Höhe von insgesamt 216 Millionen Geschäftsreisenden oder Touristen. Brachten die einen aus mehr oder weniger weit entfernten Erdteilen Souvenirs mit, waren es bei den anderen Verträge oder neue Umsätze. Unabhängig vom Grund der Reisen, Alter, Geschlecht oder Hautfarbe werden zunehmend auch gefährliche „Mitbringsel“ eingeführt: multiresistente Killerkeime. Das zeigte jedenfalls eine Studie von Wissenschaftlern der Westfälischen Universität Münster und dem RobertKoch-Institut. Diese hatten von 400 Toilettentürklinken an 136 Flughäfen in 59 Ländern Abstriche genommen. Dabei fanden sie nicht nur viele normale Bakterien, sondern auch multiresistente (MRSA) oder sogar panresistente Keim. Gegen diese Bakterien wirken nur wenige oder gar kein Antibiotikum. Demnach sind die Flughafentoiletten besonders exponierte Meeting Points von vielen resistenten Bakterien. Auf Grund der hohen Nutzungsfrequenzen werden diese resistenten Keime von Fluggästen weltweit mitgenommen und von Mensch zu Mensch übertragen. Die signifikant ansteigende Nutzungsfrequenz der Waschräume, besonders hinter der Check-In-Zone, steht auch in Abbhängigkeit der leider notwendigen Sicherheitsstandards, weil keine Getränke in den Sicherheitsbereich mitgenommen werden dürfen; also wird vor den Kontrollen häufig “auf Vorrat“ getrunken.

Multiresistente Killerkeime sind gefährliche „Mitbringsel“ aus internationalen Destinationen.

sie feststellten, dass zum Beispiel die Türklinke der Toilettenkabine von einer Vielzahl Menschen angefasst wird. Sie ist häufig der letzte Kontakt, den die Besucher nach dem Toilettengang haben, bevor sie sich die Hände waschen. Die Türklinke ist dann besonders mit Keimen beispielsweise der Haut und des Darms belastet. Besonders häufig fanden die Wissenschaftler Staphylococcus aureus, der bei jeder zwanzigsten Probe auftrat, Stenotrophomonas maltophilia und Acinetobacter baumannii waren ebenfalls relativ häufig. Einige der gefundenen Bakterien zeigten Resistenzen. Es konnte zudem gezeigt werden, dass die resistenten Keime offenbar mit den Fluggästen in weit entfernte Länder transportiert werden. „Einer der gefunden MRSAErreger, festgestellt in einer Probe aus

sein“, erklären die Forscher. Die Ergebnisse dieser Studie werden die nationalen Sicherheitsstandards kaum verändern - und auch nicht das daraus resultierende Trink- und Toilettengehverhalten. Um bei Flugreisen nicht unbemerkt resistente Bakterien einzusammeln, bleibt nur, sich an simple Hygieneregeln zu halten: Händewaschen, so häufig und gründlich es geht - und möglichst wenig Oberflächen zu berühren. In diesem Zusammenhang soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Ausstattung der Sanitärräume in Flughäfen nicht immer den modernen Standards und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Danach verbleiben auf den Händen die wenigstens Keime, wenn die Handtrocknung mit einem zweilagigen Tissue Papier erfolgt. n


Wissen

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Qualifizierungsoffensive Moderne Reinigung neuartiger Bodenbeläge Martin Lutz

Kautschuk), so werden diese heutzutage auch mit verschiedenen Oberflächenvergütungen angeboten, die laut Herstellerauslobung eine Pflege

Foto: IP Gansow GmbH/

Am Dienstag, den 21. März 2017 findet über die Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg ein eintägiges Seminar zum Thema „Moderne

Feinsteinzeugfliesen verlegt im Lebensmittelhandel.

Reinigung neuartiger Bodenbeläge“ statt. Für das Fachseminar konnte Martin Lutz vom renommierten FIGR Forschungs- und Prüfinstitut für Facility Management GmbH in Metzingen als Referent gewonnen werden. Die Vielfalt unterschiedlichster Bodenbeläge am Markt, die zum Teil optisch kaum zu unterscheiden sind, stellt Dienstleister häufig vor große Herausforderungen und setzt ein breit gefächertes Wissen über deren spezifischen Eigenschaften und Besonderheiten voraus, die bei der fach- und sachgerechten Reinigung und Pflege zu beachten sind. Waren es bei den elastischen Bodenbelägen früher meist nur die altbekannten Arten wie Linoleum, PVC und Elastomerbeläge (Gummi,

überflüssig machen. Darüber hinaus erfreut sich heute eine Reihe weiterer neuartiger Bodenbeläge, wie beispielsweise Polyurethanbeläge und chlorfreier Thermoplastbeläge wachsender Beliebtheit. Im Trend der Zeit liegen elastische Bodenbeläge mit werkseitiger Polyurethanvergütung (PUR-Vergütung). Bei diesen Belägen ist im Regelfall keine Einpflege vorgesehen. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die im Vergleich zu konventionellen Beschichtungen wesentlich beständigeren werkseitigen PUR-Vergütungen je nach Beanspruchung früher oder später ebenfalls verschleißen. Während es bis vor kurzem keine Möglichkeiten gab, verschlissene Polyurethanvergütungen zu entfernen, so stellt dies heutzutage mit dem richtigen Werk-

zeug kein Problem mehr dar. Danach besteht die Option einer konventionellen Einpflege ebenso wie die Möglichkeit, nachträglich eine Polyurethanversiegelung aufzutragen, die – abgesehen von der höheren Schichtstärke – ähnliche Eigenschaften aufweist, wie die ursprünglich aufgebrachte werkseitige PUR-Vergütung. Besonders problematisch bei der Reinigung sind außerdem Feinsteinzeugfliesen, da sie in der Regel eine mikroporöse Oberfläche haben. Insbesondere bei der Verwendung tensidhaltiger Reinigungsmittel können in diese Mikroporen feinste Schmutzpartikel eindringen, die sich mit herkömmlichen Borstenerzeugnissen oder Reinigungstextilien nicht beseitigen lassen. Martin Lutz gibt Ihnen im Rahmen des Seminars einen Überblick über neuartige Bodenbeläge und zeigt die wichtigsten Kriterien auf, die bei der professionellen Reinigung beachtet werden sollten. Es werden Kenntnisse vermittelt, um selbstständig eine fachlich korrekte Unterhalts-, Zwischen- und Grundreinigung durchzuführen. Darüber hinaus werden praxisorientierte Tipps an die Hand gegeben, wie Oberflächenveränderungen vermieden bzw. beseitigt werden können. Seminarinhalte sind unter anderem: - Aufbau und Eigenschaften neuartiger nichttextiler Bodenbeläge wie Polyurethanvergütete Beläge, Chlorfreie Thermoplastbeläge, Polyurethanbeläge und Polyurethanversiegelungen. Aktuelles unter: www.gebäudereiniger-südbayern.de n


Wissen

Seminarüberblick 2017 Weiterbildung ist die Vorraussetzung für beruflichen Erfolg

Die Seminarübersicht wird ständig aktualisiert und ergänzt; sie ist mit den entsprechenden Seminarprogrammen downloadbar unter: www.gebäudereiniger-südbayern.de sowie www.ghw-gmbh.de (hier online-Anmeldung möglich)

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Digitale Arbeitswelt

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Legalisierte Schwarzarbeit Digitale Dienstleistungsplattform Bundesinnungsverband

ist. Das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer untereinander, aber auch das Vertrauen der Nutzer gegenüber der Plattform ist praktisch die Basis, auf

Perspektive von Gebäudereinigungsunternehmen und machte deutlich, dass, „solange legalisierte Schwarzarbeit in Deutschland nicht bekämpft wird, auch keine Lösungen zu erwarten seien. Der Staat ist aufgefordert, genau hier anzusetzen und so das Handwerk in Deutschland und die Menschen, die darin arbeiten, zu schützen.“

Foto: BIV

Im Herbst dieses Jahres diskutierten Experten aus Wissenschaft und Politik sowie Wirtschaft und Verbänden im Rahmen eines gemeinsamen Symposi-

Johannes Bungart (Geschäftsführer BIV), Shelly Kupferberg (Moderatorin), Anne-Katrin Schade (Redakteurin bei gruenderszene.de) diskutieren über sozialgerechte und verbraucherfreundliche Standards(v.li.).

ums des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) die Frage „Dienstleistungsplattformen aus Beschäftigten- und Verbrauchersicht: Wie kommen wir zu sozial gerechten und verbraucherfreundlichen Standards?“

der alle Geschäftsmodelle der Share Economy beruhen.“ Es war das erste gemeinsame Symposium dieser Art für die beiden Ministerien und wurde damit begründet, dass Auswirkungen sowohl für den Verbraucher und die Justiz als auch arbeitsund sozialpolitisch zu erwarten seien.

Share Economy In seiner Eröffnungsrede hob Staatssekretär Gerd Billen (BMJV) vor allem die Bedeutung von Verantwortung und Vertrauen hervor, welche für ihn maßgeblich bei der Entwicklung von Dienstleistungsplattformen seien. „Fast die Hälfte der Deutschen sieht den größten Nachteil darin, dass ihnen bei einer Buchung einer Dienstleistung über eine Plattform nicht klar sei, wer bei Auftreten eines Problems verantwortlich

Digitale Putzportal Allen voran wurden digitale Putzportale wie Helpling und Book a Tiger als Beispiel mehrmals angeführt, denn als Branche, die über 600.000 Menschen Arbeit gibt, müsse man hier ganz besonders intensiv hinschauen. Johannes Bungart, Geschäftsführer des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks, vertrat in der Diskussion mit gruenderszende. de-Redakteurin Anne-Katrin Schade die

Statements Auch Thorben Albrecht, Staatssekretär im BMAS, betonte, dass bereits bestehende sozialstaatliche Regulierungsrahmen auch die Basis für digitale Plattform-Modelle darstellen müssen. „Unsere sozialen Standards sind eine wesentliche und wichtige Errungenschaft. Auch Plattformen, die Dienstleistungen vermitteln, sollten eine angemessene Verantwortung übernehmen.“ Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatsekretär (BMJV), betonte zudem vor allem die Notwendigkeit, dass digitale Plattformen bestimmten Mindestanforderungen genügen müssen. „Dazu gehört die Sicherstellung von Qualitätsstandards, eine umfassende und verständliche Information über alle wesentlichen Umstände und die Übernahme von Verantwortung gegenüber den Nutzern der Plattformen.“ Fazit Digitale Dienstleistungsplattformen stellen einen sich sehr dynamisch und rasant entwickelnden Markt dar und das Ziel der Veranstaltung war es, Handlungsbedarfe und -optionen zu identifizieren, die sich aus arbeits- und sozialpolitischer sowie verbraucherpolitischer Sicht ergeben. n


Innung Inside

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Das war die Mitgliederversammlung 2016 Innung weiht neues Logistikzentrum der ghw ein Michael Zwisler

Innung ging Geschäftsführer Zwisler in seinem Geschäftsbericht auf derzeit laufende Gesetzgebungsverfahren ein. Er sprach das soge-nannte Lohnge-

noch auf arbeitsrechtliche Problemstellungen, die er im Anschluss an die Versammlung wie gewohnt per Rundschreiben veröffentlichen wird und

Foto: Innung Südbayern

Zur Herbstmitgliederversammlung der Gebäudereiniger-Innung Südbayern und Stadtkreis Re-gensburg waren mehr als 50 Mitglieder in die Räume des neuen Logistikzentrums der ghw GmbH angereist - auch, um sich bei der zeitgleich stattfindenden Eröffnungsfeier ein Bild über die lange diskutierte Lagererweiterung zu machen. Obermeister Michael Öttl begrüßte die Mitglieder und bedankte sich beim ghw-Team zunächst für das geleistete Werk. In seinem Bericht ging er schwerpunktmäßig auf das Zukunftsforum Gebäudedienste 2016 ein und setzte hier die Veränderung der Reinigungsbranche in den kommenden Jahren in den Mittelpunkt. Er erläuterte den Mitgliedern insbesondere, worauf sich die Betriebe durch die digitalisierte Welt in Zukunft einstellen müssen und was erforderlich sei, dass nicht nur die Global Player sondern auch die mittelständischen Betriebe am Markt bestehen können. Auch wenn auf Dauer an Reinigungsrobotern kein Weg vorbeiführen werde, so sei es dringend erforderlich, dass auch die Klein- und Mittelbetriebe sich nicht wegducken, sondern durch Qualität punkten und hierzu sei in erster Linie eine ordentliche Aus- und Fortbildung und der Erwerb der Meisterprüfung unabdingbar. Die Aus- und Fortbildungsbereitschaft der Gebäudereiniger im Bayern zeige sich auch durch die Zunahme der Mitglieder, die mit 168 Mitgliedern derzeit auf dem Höchststand sei. Ein wichtiges Eintrittskriterium sei, betonte Öttl, das jährlich zunehmende Fortbil-dungsangebot der innungseigenen ghw GmbH. Nach den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der

Obermeister Michael Öttl begrüßte, zusammen mit den Vorstandskollegen (im Bild Friedrich Greiner, Heidi Schindler und Michaela Witzany-Wokalek, v.li.), zahlreiche Mitglieder.

rechtigkeitsgesetz an, das für Betriebe ab 200 Beschäftigten (Köpfe) einen indivi-duellen Auskunftsanspruch der Arbeitnehmer vorsieht. Für Betriebe mit mehr als 500 Beschäftig-ten sollen Berichtspflichten über Maßnahmen der Frauenförderung und der Entgelttransparenz geschaffen werden. Als personalintensives Handwerk sei das Gebäudereiniger-Handwerk von diesem Gesetzgebungsverfahren besonders betroffen. Weiter ging Michael Zwisler auf das zum 01. April 2017 geltende Arbeitnehmerüberlassungsgesetz ein, das neben einer Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten erhebliche Erweiterungen im Bußgeldbereich und anderweitige arbeitsrechtliche Sanktionen für Verleiher und Entleiher vorsieht. Geschäftsführer Zwisler verweist dann

dankte dem Vorstand für den guten Zusammenhalt bei der Bearbeitung anstehender Probleme. Nach dem Bericht von Vorstandsmitglied Michaela Witzany über die Aktivitäten im Öffentlichkeitsausschuss wurde den Mitgliedern das neue Logistikzentrum vorgestellt. Auf rund 2000 Quadratmetern werden hier alle notwendigen Reinigungsmittel bevorratet und können von direkt aus dem Logistikzentrum an die Kunden ausgeliefert werden. Obermeister Öttl dankte den Zulieferern Dr. Schnell, Kiehl, Pramol, Wetrok und Solution, die auf Sonderständen attraktive Einführungsangebote präsentierten. Mit einem gemeinsamen Mittagessen fanden die Mitgliederversammlung und die Einweihung des Logistikzentrums ihren Abschluss. n


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Wir wünschen allen Kunden, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Innungsbetriebe fröhliche Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2017!

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Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr 2017

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Fon: 089/14303876 +++ Fax: 089/14303956 +++ info@gebaeudereiniger-suedbayern.de +++ www.gebäudereiniger-südbayern.de +++ Verantwortlich für den Inhalt: Michael Öttl, Felix Schmidt, Michael Zwisler ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

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