Ausgabe: intern
Auflage: 1.000 Exemplare
Herbst 2019
Foto: Michael Öttl
11. Jahrgang
Digitalisierung, Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz sind die Innovationstreiber in der Reinigungsbranche. Diese unternehmerischen Aufgaben sind zu leisten in einer globalisierten Wirtschaft, die zunehmend ökonomische und vor allem ökologische Lösungen in gesellschaftpolitischen Kleinteiligkeiten sucht. In diesem Ränkespiel der Kräfte muss die Gebäudereinigungsbranche ihren individuellen Weg finden, um nicht in Gefahr zu geraten. Dafür müssen sämtliche Betriebsabläufe wie interne digitalisierte Arbeitsplätze, die mit externen Arbeitsabläufen kompatibel sind, digitalisierte Verkaufspräsentationen und last but not least eine Harmonisierung des Themas „Vereinbarkeit Familie und Beruf“ neu gedacht werden. Michael Öttl Obermeister
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Apps und Downs Aktuelle Standards für Gebäudedienstleister Klaus Schröder
Es gibt nur ganz wenige Themen, die in den vergangenen Jahren einen ähnlichen Hype in der Gebäudereiniger-Branche ausgelöst haben wie Themen rund um die Digitalisierung. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich in jedem Einzelfall die Frage, für wen der Einsatz der neuen Technologien überhaupt sinnvoll ist, und welche Fallstricke zu beachten sind. Dabei muss die Digitalisierungsstrategie auch zur allgemeinen Unternehmens- und Marktstrategie passen. Grundsätzlich ergeben sich im Rahmen der Digitalisierung von Prozessen in der Gebäudereinigung zwei wesentliche Stoßrichtungen: Die Standardisierung (und damit einhergehende Digitalisierung) der internen kaufmännischen Prozesse führt insbesondere zu einer erhöhten Effizienz und damit auch zu möglichen Kostenvorteilen im Wettbewerb. Dies ist
naturgemäß eine Domäne der ERP-Systeme und der einschlägigen Branchensoftware. Der digitale Arbeitsschein, die Online-Sofort meldung, der digitale Objektordner oder Funktionen der Materialwirtschaft sind hierfür klassische Beispiele. Auf der anderen Seite steht die konsequente Ausrichtung der Leistungserbringung auf die einzelvertraglichen Qualitätserwartungen der Kunden. Individualität und Transparenz schaffen hier zusätzlichen Kundennutzen und rechtfertigen unter Umständen einen höheren Preis. Hier sind oftmals sehr spezielle und flexible Lösungen an der Schnittstelle zum Kunden gefragt, die kaufmännische Standard-Software kaum zu leisten vermag. Diese output-orientierte Kundenperspektive erfordert daher andere digitale Instrumente, die teilweise als einzelne,
Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg