Season Magazine - Arbeit

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Season Internationale Werkschau 2008 Ab 06.07.2008 4 season


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Editorial / Wald In Vorbereitung zu dieser Ausgabe nahmen wir uns einmal einen Atlas zur Hand und schauten, was Menschen in Schweden, Borkina-Faso oder den Vereingten Arabischen Emiraten verdienen. Zum Teil kamen da erstaunliche Zahlen heraus. Auf Seite 10 und 11 können Sie es nachlesen. Sie sind in aller Munde, Sprichwörter. Passend zur Ausgabe haben wir einmal Redewendungen zum Thema Arbeit gesammelt. Wenn Sie selbst noch originelle Sprüche kennen, immer her damit! Ab Seite 24 lesen Sie die bekanntesten Sprüche über Arbeit. Im Sommer 2007 trafen zwei Mitarbeiter von season den in Hamburg lebenden Klaus B. In den vergangenen Jahren lebte er wie ein Normade, reiste von Land zu Land, nur um Arbeit anzunehmen. Am Ende trifft er eine Entscheidung, die sein Leben bis heute verändert hat. Ab Seite 36 lesen Sie mehr. Wie in jeder Ausgabe beinhaltet auch dieses Heft exzellente Bilder. Diesmal zeigen wir Fotografien rund um Arbeiter, also über Menschen, die anpacken. Ab Seite 49 können Sie ihnen dabei zuschauen. Wir wünschen viel Spaß mit der 6. Ausgabe von Season! Matthias Anschütz, Stellv. Chefredakteur

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Inhalt / Arbeit

Zahlen bitte! Fakten über weltweite Arbeit. Seite 10-11

Wie heißt es noch gleich? Sprüche über Arbeit Seite 24-31

Streitgespräche-Warum arbeitest Du noch? Seite 20-23

Einmal Europa und zurück. Die Geschichte des Klaus B. Seite 36-44

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Arbeiter-Fotografie Seite 49-64

Leserbriefe Seite 14-18

Drei Fragen zu: Arbeit Seite 69-71

Impressum Seite 80

Mein erster Tag. Seite 72-76

Dank: 81

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Zahlen bitte!

Deutschland: BIP pro Kopf: 34.400 $ Arbeitslosenquote: 9,1 % Argentinien: BIP pro Kopf: 13.000 $ Arbeitslosenquote: 8,9 %

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Schweden: BIP pro Kopf: 36.900 $ Arbeitslosenquote: 4,5 % Brunei: BIP pro Kopf: 33.600 $ Arbeitslosenquote: 4 % season


Bokina-Faso: BIP pro Kopf: 1.200 $ Arbeitslosenquote: 77 % V.A.E: BIP pro Kopf: 55.000 $ Arbeitslosenquote: 2,4 %

Nordkorea: BIP pro Kopf: 1.900 $ Arbeitslosenquote: N.A Arbeit

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Leserbriefe 1/3 Betreff: New York Ausgabe Das haben Sie schön gemacht, ihr Bericht über die Zustände in SoHo kamen zum richtigen Zeitpunkt. Seit Jahren lese ich in Illustrierten über die tollen Shoppingmöglichkeiten in Tribeca oder SoHo, doch den wahren Kern, die wirklichen Zusammenhänge über diesen Bezirk wird ausgeblendet. Seit Warhol, Rauschenberg und Co. Dort ihre Studios haben/ hatten, veränderte sich das Bild dieser Gegend. Apple und Kommerz nutzen diese coole Atmosphäre für ihre Gewinne und alteingesessene Soho-Bürger müssen ihre Wohnungen räumen, weil große Konzerne das Viertel für sich allein haben wollen. Seit über 30 Jahren besuche ich NYC regelmäßig, fotografiere und halte Kontakt zu Anwohnern. Ihre Berichte decken sich mit ihren Artikel. Meine Bilder zeigen es ebenso, Manhattan wird totgebaut, hochgepusht durch steigende Immobilienpreise und dubiosen Käufen ganzer Straßenzüge. Ihren Artikel hab ich ins englische übersetzt und meinen Freunden in Manhattan gezeigt, sie alle waren gleicher Meinung. Manchmal sehnt man sich nach den Zeiten der 80.ger Jahre zurück. Das war New York. Michael Brunnenberg, Wesenberge

Bei diesem Artikel habe ich mehrmals bekräftigend geknickt. Fernab von touristischen Hochglanzrouten gibt es das ursprüngliche Soho nicht mehr. Greenwich Village ereilte das Schicksal schon Jahre früher und sie hat sich nicht mehr erholt. Andre Holt, Brüssel

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Das Magazin von amnesty international. Jetzt neu am Kiosk! Arbeit

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Leserbriefe 2/3 Betreff: Wald, Sex im oder Wald oder auf der Wiese. Was die beiden Autoren dort freimütig und öffentlich diskutiert haben gehört meiner Meinung nach, nicht in ein Magazin. Bedenken Sie, dass auch eventuell auch minderjährige Menschen diese Artikel lesen. Oder zählt hier mal wieder das Prinzip: Sex sales? So ein Niveau ist Ihrer nicht würdig. Franziska Thurmann, München

Was interessiert mich die unterschiedlichen Pro und Contras von Sex in der Flora? Ist es nicht traurig, dass beim Thema Wald sofort sexistische Themen angesprochen werden müssen? Bravo, sie haben den Fuß tief ins Fettnäpfchen gestampft. Henriette Meissner, Bochum

Bei dieser sinnlosen Diskussion fehlen doch nur noch erklärende Bilder kopulierender Paare. Also bitte, ist das ihr Niveau? Max Scheffert, Hamburg

Betreff: Wald, Literatur Die Bücher, die Sie da beschrieben haben, sind zweifelsohne einer der besten Sachbücher über das Thema Wald. Gute Auswahl. Auch literarisch kann der Wald also interessant sein. Mena Ben Fahd, Osnabrück Die Redaktion nimmt sich das Recht, Leserbriefe zu kürzen, für unverlangt eingesandte Manuskripte haften wir nicht. leserbriefe@season-magazine.de

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Leserbrief 3/3 Betreff: Eine neue Brücke für Europa, Ostsee Was der Autor da zurecht schreibt ist unglaublich und stellt meiner Meinung fast schon den Tatbestand einer Lüge da. Wie kann Herr Brümmer behaupten, dass die geplante Fehmarnquerung ohne ökologische Probleme einher gehen wird? Da wurden Tatsachen verdreht und Aspekte von Greenpeace und örtlichen Umweltschutzinitiativen ignoriert. Dieser Bericht kommt wie eine erbung FÜR die Brücke daher, nicht aber ein gut recherchierter Artikel. Diese Querung ist Unsinn und bleibt auch Unsinn. Da kann noch soviel geschrieben werden, die Fauna wird schweren Schaden nehmen. Ferdinand Rittersburg, Kassel

Betreff: Literatur New York Ausgabe Die Bücher, die Sie in der New York Ausgabe vorgestellt haben, waren sehr gut. Ich habe mir alle gekauft und bin ein echter NYC-Fan geworden. Danke dafür! Heidi Sulosky, Berlin

Betreff: Wald-Ausgabe Großes Lob für den Artikel über die freiwillige Aufforstung in der Wald-Ausgabe. Ich fand den Bericht sehr interessant. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe sowie weitere Themen-Hefte. Martin Heinemann, Hassdorf

Meinungen, Kritik und Anregungen an: redaktion@season-magazine.de

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Warum arbeitest du noch?

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Martin Wirth: Sie sehen gehetzt aus, kommen Sie gerade aus dem Büro? Björn Funke: Warten Sie...ja, es ist 16 Uhr, jeder normale Mensch kommt jetzt von der Arbeit und ist gestresst vom Arbeitstag, das ist ein klasse Einstieg, denn Sie sehen nicht gestresst aus! Martin Wirth: Ach, ich hatte heut nicht so viel zu erledigen, aber an harten Tagen bin ich doch schon sehr müde, wenn ich abends in meine Wohnung komme. Björn Funke: Gestresst? Hat sie das sammeln von Flaschen in der Kieler Altstadt so mitgenommen, oder strengt Faulenzen doch mehr an? Martin Wirth: Ach, da kommt doch Monsieur Neid, nein, ich hab heute einen neuen Fernseher gekauft, weil ich den möglichst günstig haben wollte, bin ich durch ganz Kiel gelatscht, jetzt steht er fertig aufgebaut in meiner Altbauwohnung. Björn Funke: Wissen Sie was? Sie sind ein typisches Beispiel dafür, warum es in Deutschland nicht richtig zu geht. Sie hocken uns Steuerzahlern auf der Tasche und fordern, statt zu geben. Sie sind in meinen Augen Abscheu. season


Martin Wirth: Abscheu? Weil ich nicht arbeite bin ich also Abschaum für Sie? Muss ich also Arbeit annehmen, damit ich in ihren Augen mehr wert bin? Björn Funke: Tun Sie etwas, damit sich Deutschland ändert, unser Land kann sich Menschen wie Sie nicht mehr leisten, Vater Staat ist nicht die Wohlfahrt. Sie sind gesund und..

Abscheu? Weil ich nicht arbeite bin ich also Abschaum für Sie? Muss ich also Arbeit annehmen, damit ich in ihren Augen mehr wert bin? Martin Wirth: Es ist meine Freiheit, ich entscheide, ob ich arbeiten will oder nicht. Schon mal etwas von Artikel 1 des GG gehört? ICH entscheide, was ich will und nicht. Nicht Sie oder der Staat. Björn Funke: Natürlich, in Sachen Gesetze kennt sich der Herr wie immer aus, wissen Sie eigentlich, dass ich ihre Miete indirekt bezahle? Wenn ich und tausend andere Arbeitnehmer nicht werktätig wären, würde niemand für ihre Miete aufkommen. Schon mal daran gedacht? Martin Wirth: Soll ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Ich kann ja mal kurz auf die Knie gehen und ihnen für meine Miete danken. Das ist lächerlich, Sie machen sich lächerlich. Björn Funke: Nichts als Hohn, das hab ich gern, fühlen Sie sich nicht unnütz, wie das fünfte Rad am Wagen? Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag über? Martin Wirth: Fotografieren, Malen, wenn der Mensch Zeit hat, gibt er sich vielen Mußen hin. Arbeit

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Björn Funke: Ah, gebildet ungebildet, als arme, unnützer Schlucker kommen Sie sich bestimmt wie weiß was vor, nicht wahr? Martin Wirth: Warum gönnen Sie mir mein Leben nicht? Sind arbeitslose Menschen in ihren Augen minderwertig? Björn Funke: Ah, gebildet ungebildet, als arme, unnützer Schlucker kommen Sie sich bestimmt wie weiß was vor, nicht wahr? Martin Wirth: Warum gönnen Sie mir mein Leben nicht? Sind arbeitslose Menschen in ihren Augen minderwertig? Björn Funke: Nicht minderwertig, einfach nur faul. Ich begreife ihre Lebenseinstellung nicht, Sie machen nichts aus ihrem Leben, Sie haben es vertan, bis Sie sterben werden Sie tagein-tagaus das gleiche machen. Sie leben in einer Traumwelt, in der Arbeit ein Fremdort ist, Überstunden kennen Sie nicht. Eigentlich müsste man sich schämen, dass es so was in Deutschland gibt. Martin Wirth: Das ist ein typisches Gesellschaftsproblem, die Armen beneiden die Reichen, die Arbeiter die glücklichen Arbeitslosen. Es fehlt in Deutschland eine gewisse Toleranz, jeder sollte sein Leben gestalten können, wie es ihm beliebt, ohne das gewisse Staatsapparate dazwischenfunken. Björn Funke: Aber fehlt ihnen nicht die Arbeit? Vermissen Sie nicht dieses Gefühl, etwas zu tun, gebraucht zu werden? Martin Wirth: Warum? Arbeit ist doch nur das Mittel, um an Geld zu kommen. Wenn Sie jeden Monat Hartz IV bekommen, ohne, dass Sie dafür tagein, tagaus schuften müssen, würden Sie es doch auch machen. season


Streitgespräch zum Thema Arbeit. Björn Funke: Nein, weil der Mensch eine Aufgabe braucht, einen Sinn, und wenn er daraus besteht, Scheiße aus Dixi-Klos zu pumpen. Der Mensch hat eine Aufgabe. Ohne Arbeit ist der Mensch nur halb so viel Wert. Martin Wirth: Die Werte, was meine Arbeit betrifft kann ich nicht nachvollziehen. Ich lebe, also bin ich, Arbeit ist nur ein Teil des Lebens, wer ihr mehr Aufmerksamkeit schenkt, als andere soll es machen, doch Arbeit muss nicht sein. Sie sehen doch, es geht auch ohne. Björn Funke: Sie werden eines Tages sterben, was bleibt dann von ihrem Leben? Was können Sie vorweisen? Martin Wirth: Ein glückliches Leben, ohne Stress und viel Freiheit das zu tun, was ich will. Ich schätze, das geht in Ordnung. Björn Funke: Wissen Sie, eines Tages erden auch Sie erkennen, dass ihr Leben ein einziger Urlaub war. Sie gehen und niemand wird sich an das erinnern, was sie geleistet haben, wie ein Geist verschwindet Sie. Martin Wirth: Und Sie, wird man sich ihrer erinnern? Björn Funke: Mein Gewissen stirbt in Ruhe, denn mein Leben war mit Sinn erfüllt. Martin Wirth: Meines auch, glauben Sie mir das. Arbeit ist nicht mein Ding. Björn Funke: Gehen Sie mal zum Arzt, auf Wiedersehen. Martin Wirth: Das ist vertane Zeit, ich hab viel zu erledigen. Auch ohne Arbeit ist mein Leben verplant.

Du denkst anders? Dann schreib uns, sag uns deine Meinung. redaktion@season-magazine.de Arbeit

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„Wie he doch gl Phrasen fßr zwischendurch oder:

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eiĂ&#x;t es leich?“ Wenn Arbeit in aller Munde ist.

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Sich zu Tode zu arbeiten, ist die einzige gesellschaftlich anerkannte Form des Selbstmords. Johann Freudenreich

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Menschen, die bloß arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen. Indianisches Sprichwort

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Man sollte arbeiten um zu leben, nicht leben um zu arbeiten! Christoph Engelhardt

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Der Kerl, der die Arbeit erfunden hat, der muß nischt zu tun jehabt haben! Berliner Redensart

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Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.“ Mark Twain

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Morgen, morgen nur nicht heute sagen alle faulen Leute Internationales Sprichwort

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Einmal Europa und zurück Klaus B. lebte die Globalisierung, Belgien, Dänemark und Österreich. Ein Lehrstück über die Bedeutung von Arbeit. Von Ullrich Starke

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Wenn man Klaus B. nach den Schönheiten Dänemarks, Belgiens oder den Niederlanden fragt, zuckt er nur die Schultern. Klaus kennt außer den Industriehallen und Autobahnen kaum etwas über die Ländern. Muss er auch nicht, denn Klaus ist ein Wanderarbeiter, für Kultur und Natur bleibt keine Zeit. Es ist das typische Märchen über Globalisierung, über Zeitarbeit und die traurige Erkenntnis, dass man für Geld überall hin geht. Mai 2000. Die Geschäfte einer Ludwigsluster Metallbaufirma laufen schlecht, immer öfter werden die Arbeiter nach Hause geschickt, müssen warten, warten und warten. Klaus B. ist frustriert, so hat er sich seine Zukunft nicht vorgestellt. Im Juni 1998 ist er nach Ludwigslust gekommen, blühende ostdeutsche Landschaften sollten entstehen, doch Kohls Verheißung war ein Märchen, statt blühender Landschaft gibt es viel Tristesse und dazwischen braune aufkeimende Gedanken. Klaus fühlt sich wohl in der Ludwigsluster Firma, noch gibt es Aufträge, seine Frau findet Arbeit als Bürokauffrau, das Haus ist geplant, die Zukunft soll sich um Ludwigslust abspielen. Doch das Jahr in der Jahrtausendwende fangen schlecht an, erste Entlassungsgerüchte tauchen auf, Mai 2000 wird die Stimmung in der Firma schlechter, es riecht nach Pleite. Ein Freund von Klaus zeigt Flyer über Arbeit in Holland herum, Klaus ist dagegen, er will hier bleiben. Sein Freund wird ein Monat später entlassen, ein Jahr später bekommt er Post von seinen Freund - aus Spanien. Ende 2000, kurz vor Weihnachten ruft der Chef die restliche Truppe in sein Büro. Er kündigt allen. Die Firma ist pleite. Arbeit

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Für Klaus bricht eine Welt zusammen, er sitzt zuhause unruhig herum, er denkt an seinen Freund in Spanien, er denkt an Arbeit in fremden Ländern und er denkt an seiner Frau. Für B. ist es eine schwere Zeit. Anfang 2001 trifft er einen alten Bekannten wieder, er hat Arbeit in den Niederlanden, verdient viel Geld und bietet Klaus einen Job in Dänemark an. Das Geld lockt, denn die Schulden des Hauses müssen abbezahlt werden. Zwei Wochen später verabschiedet er sich frühmorgens von seine Frau, Tränen fließen, 4 Wochen Trennung liegen vor ihnen. Die Arbeit in Dänemark ist hart, doch die Bezahlung machen Trennungsschmerz und Müdigkeit wieder weg. Eines Abends ruft seine Frau an, Klaus B. wird Vater, sein Leben läuft gut. In den nächsten Monaten spielt sich der immer gleiche Rhythmus ab, 4 Wochen Urlaub, 4 Wochen Arbeit. Zunehmend fordert die Schwangerschaft die beiden heraus, es wird gestritten und eine Frage drängt sich immer wieder aus: Wie soll es weiter gehen? Die werdende Mutter will das Kind nicht allein großziehen. Ende 2001 kommt Sohn Lukas auf die Welt, Klaus ist wieder arbeitslos, Zeitarbeit ist eben keine langfristige Sache. Wieder sitzt er lustlos zuhause herum, das Kind treibt ihn zum Wahnsinn, er muss raus, weit weg...arbeiten. Er trifft sich abends mit alten Arbeitskollegen, sie haben neue Arbeit gefunden: Trinken von morgens bis abends. Klaus ist 32, so will er nicht enden. Er sucht eine Zeitarbeitsagentur auf und wird nach Belgien vermittelt. Seine Frau ist dagegen, sie braucht keinen Mann, der sich nur alle 4 Wochen um den Sohn kümmert. Eines morgens ist sie weg. Klaus ist allein. Arbeit

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Titel

Wenn die Autobahn dein zweites Zuhause wird und du jede Autobahnraststätte kennst bist du da noch heimisch?

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Er reist nach Belgien, seine Fähigkeiten sind gefragt, er fühlt sich gebraucht. Im fernen Belgien verschwindet die Trauer und der Schmerz über das Ehe-Aus. Als er 5 Wochen später nach Ludwigslust fährt, ist die Wohnung leer, seine Ex-Frau hat alles mitgenommen. Die 4 Wochen Urlaub verbringt er trauend vor dem Fernseher, in der Hand eine Flasche Korn. Klaus B. träumt nachts von seiner Frau und davon, wie man sich schnell und schmerzlos umbringt. Arbeit schafft Leere. Als er wieder in Belgien ist bekommt er ein Angebot aus Österreich, es ist die Rede von viel Geld, viel Arbeit und die Möglichkeit eventuell neu im Alpenland anzufangen. Klaus überlegt und sagt zu. Aus dem fleißigen Arbeiter aus Ludwigslust wird season


ein Fallbeispiel für die Globalisierung. Er pendelt nun ständig zwischen Deutschland und Belgien, Deutschland und Österreich und für ein halbes Jahr auch noch Deutschland und die Niederlande hin und her. Sein Zuhause ist die Autobahn, die Raststätten seine Küchen. Er kennt fast alle Autobahnstrecken auswendig. Mittlerweile ist Klaus 35, das Jahr 2005 ist fast vorbei, er kann nicht mehr, er fühlt sich einsam, Nutten und Alkohol helfen da auch nicht. Silvester 2005 sitzt er mit Freunden zusammen, daheim in Ludwigslust, er sieht müde aus, seine Bekannten aus alten Tagen erkennen ihn fast nicht wieder. Mit 35 sieht er aus wie 50. Wenn graue Haare und Falten ein Indiz für Stress und Hast sind ist Klaus ein gutes Beispiel.

Dänemark Ludwigslust

Niederlande

Belgien Österreich Global heißt, weg von der gewohnten Heimat, hinein ins „International Business“. Klaus B. Kennt nach vier Jahren Zeitarbeit Europa ziemlich gut. Arbeit

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Der Tag, als die Sehnsucht zurückkommt schleicht langsam auf ihn zu, er hat genug, er will Heim. Die Luft ist raus, Klaus kündigt und fährt am selben Tag Richtung Heimat. Die Zeit zuhause ist wie Urlaub, er tankt Kraft und genießt die Ruhe. Nebenbei bewirbt er sich, weiter als Hamburg will er nicht. Im Sommer 2005 klingelt eines Nachmittags das Telefon. Es ist quasi der Anfang vom Ende und ein Neustart für Klaus. Globalisierung adé. Er hat die Aussicht auf einen Job in Hamburg, als Schweißer auf einer großen Werft. Der Schiffsbau boomt, Klaus hat Glück. Seine ehemalige Frau sieht er selten, seinen Sohn alle 2 Wochen. Sie verstehen sich, die Mutter gibt sich tolerant, Vater und Mutter halten Kontakt ohne sich näher zu kommen. Wenn man Klaus B. fragt, ob er seine Zeit als Zeitarbeiter bereue verneint er entschieden. Ehe-Aus? Single? Das alles wusste er auch vorher, das Risiko, dass eine Ehe so was aushalte sei groß. Globalisierung macht irgendwie einsam. Arbeit muss sein, Arbeit führt zu Bestätigung, Glück und Erfolg. Doch wo die Grenze zwischen Zwang und Freiheit verläuft, weiß er auch nicht. Sommer 2007, er sitzt am Strand von Warnemünde, er wirkt glücklich, überhaupt fiel dieses Wort öfter während unseren Gesprächs. Klaus steht für Globalisierung, für die Arbeit fernab der Heimat. Die Chance in Mecklenburg-Vorpommern Arbeit zu finden sei zwar gut, doch das Risiko auf vorzeitige Entlassung dafür überdurchschnittlich hoch. Heute ist Klaus 37, er hat eine schöne Altbauwohnung in Hamburg, im Flur hängt ein Bild aus alten Tagen. Klaus sieht es an, es ist eine Mahnung, so will er nicht mehr leben. Nie wieder. season


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ter grafie Nicht erst seit Sebastio Salgado wissen wir, welch ernorme Kraft Arbeiterbilder auf uns Aus端ben. Der Mensch in seiner Urform, konzentriert und so real, dass man in sein Herz zu sehen vermag. Ihre Bilder sind ungestellt, ungeschminkt und konfrontieren den Betrachter mit einer Wucht, dass es einen umwirft. Zehn Fotografien 端ber die wichtigste Sache der Welt: Arbeit. Mitarbeit: Peter Kerings

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Alles Arbeit oder was?!

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Mein

erster

Tag

~Ohne Kaffee wäre ich sicher eingeschlafen, denn mein erster Tag im Büro war sehr öde, da hieß es Kaffee kochen, Kuchen holen und mit den neuen Kollegen über Computer zu fachsimpeln. Eigentlich wollte ich dort gar nicht arbeiten, aber ich brauchte Geld und auf diese Stelle hatten sich nur zwei andere Bewerber gemeldet. Mein Studiumabschluß hat die Herren in der Personalführung wohl beeindruckt, sie nahmen mich ohne großartige Tests oder peinlichen Fragerunden. Jetzt also fing ich hier an und durfte mein Wissen gar nicht anwenden, dabei hatte ich die Nacht vorher noch schlimme Alpträume. Was, wenn mein Fachwissen längs veraltet war oder ich nicht qualifiziert genug für die Stelle war? Einen Tag später sah es nicht viel besser aus, viel gearbeitet wurde nicht. Ich erinnere mich leicht an meinen ersten Tag, denn fast täglich kommt er wieder.~ Benni Kiesling, arbeitet bei einen mittelständischen Unternehmen in der IT-Abteilung

Arbeit

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Mein erster Tag

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Montag, 5:30: Ich liege wach in meinen Bett und starre die Wand an, seit Stunden mach ich das schon, denn schlafen kann ich nicht, dafür bin ich viel zu aufgeregt. In drei Stunden beginnt mein erster Arbeitstag bei einen großen Verlag, als Redakteurin. Ich fühle mich wie ein kleines Schulkind kurz vor der Einschulung, tausend Gedanken schwirren in meinem Kopf umher, was ziehe ich an? Wie stelle ich mich vor? Wo muss ich mich melden? Ganz gleich ob man bereits Ende 20 ist, in diesem Zeitpunkt ist man wieder das kleine Mädchen, hilflos und nervös. Da ich sowieso nicht weiter schlafen kann, stehe ich auf, dusche ausgiebig und esse etwas, wenngleich mein Magen an diesen besonderen Morgen nicht so recht aufnahmefähig ist. Der Weg zum Hafen ist diesmal so quälend lang, Monate davor hatte ich bei einer anderen Zeitschrift mein Praktikum absolviert, doch das war alles nur Spaß, ein bisschen reinschnuppern in die große Verlagswelt. Heute ist alles anders, heute ist es wichtig. Mein Job wartet auf mich, die Füße zittern, bloß nicht nervös werden Kindchen! Konzentriert und mit ernstem Gesicht betrete ich das Foyer, eine Sekretärin führt mich zu meinem Chef, mein Chef! Ruhig einatmen, die Kollegen sind freundlich, checken mich mit den Augen von oben bis unten ab. Die Neue scheint annehmbar, sie lächeln mich an, ausnahmslos. Drei Wochen später gehöre ich dazu, werde zu Parties eingeladen und abends was unternommen. Die Angst, alles könnte schiefgehen lässt nach. Mein erster Tag, so schlimm ist er auch nicht. Mandy Supp arbeitet bei einen großen Verlag in Hamburg season


Mein erster Abschnitt heißt: Kämpfen. Ich bin neu in der Firma, als Praktikant werde ich kaum wahrgenommen, ich kenne fast niemanden, grüße aber artig und weiß, wer welche Position innehat. Ich strenge mich an, doch das alleine wird nicht reichen, 100 Prozent sind Minimum, in der Regel muss ich 150 geben, damit mein Chef auf mich aufmerksam wird. Es gibt nämlich ein ungeschriebenes Gesetz: Wer sich von den jährlich 140 Praktikanten besonders hervorheben kann wird in aller Regel übernommen. Praktisch heißt das für mich: Kämpfen, jeden Tag kämpfen, das Ziel immer vor Augen, niemals aufgeben. Kämpfen heißt, länger als all die Anderen im Büro bleiben, die Pausen hindurch arbeiten, denn nur wer arbeitet kann sich beweisen. Mein nächster Abschnitt heißt: Warten. Nach 9 Monaten endet mein Praktikum, man hat sein Bestes gegeben, die anstehenden Auswertungen des Personalleiters dauern in der Regel 2 bis 3 Wochen, eine echte Befreiung ist es nicht, eher quälendes Warten. Das ständige Starren auf das Telefon ist schlimm, die Nerven liegen blank. Nach einer Woche liegt sich langsam die Anspannung, komme was wolle, Hauptsache das verdammte Telefon klingelt endlich! Nach 13 Tagen klingelt es, ich hebe den Hörer an mein Ohr. Mein letzter Abschnitt heißt: Sieg. Ich springe in die Luft, gerade hat man mir mitgeteilt, dass ich ausgewählt wurde, über 140 Bewerber habe ich hinter mir gelassen. Es war ein langer Weg bis hierhin, mein längster Tag zum ersten Tag. Das mag sich vielleicht blöd anhören, aber das trifft es am besten. Ich bin aufgeregt und nervös. Montag ist es soweit. Ich habe es geschafft. Benjamin Ruge arbeitet bei einer großen Bank in Berlin. Arbeit

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3 Fragen zur Arbeit an *David Luther Wie definierst du den Begriff „Arbeit“? Den Begriff Arbeit zu definieren möchte ich mir gerne ersparen, der ist mir zu schwammig. Arbeit kann Arbeit sein, ohne sich wie solche anzufühlen, Arbeit kann die größte Erlösung und das beste Gefühl hervorrufen - aber auch Staublunge und Buckel. Arbeit ist das notwendige Übel, das den Pöbel (meist) davon abhält, sich aus Langeweile gegenseitig umzubringen und die Nachbarskinder zu ficken - oder so war es jedenfalls mal, bis zur Erfindung der Spielekonsole. Jetzt kann man sich langweilen, Leute umbringen UND gleichzeitig an seinem Punktestand arbeiten.

Was waren deine Berufswünsche als Kind?

Meine Berufswünsche haben die übliche Palette umfasst: Mit zwei, drei Jahren fand ich den Müllwagen in unserer Straße („Gung Gung“) große Klasse und wollte da ans Steuer. Später Lokführer (eine rote Lok bitte, ganz wichtig) und Pilot, das Übliche. Zehn Jahre später wollte ich Skateboardmedienkroyphäe werden, dem laufe ich immer noch hinterher. :) Aber inzwischen will ich eigentlich wieder Müllwagencaptain werden und drei Jahre alt sein, bzw. Kind bleiben.

Ohne Arbeit wäre der Mensch... ...kein Problem. (Er wäre einfach nicht am Start.) *David Luther lebt und arbeitet in Hamburg als Fotograf, Journalist und Moderator.

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Arbeit

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3 Fragen zur Arbeit an *Michel Lohmann Wie definierst du den Begriff „Arbeit“? Zur Arbeit habe ich ein schizophrenes Verhältnis: Einerseits ist es die Tätigkeit mit der ich mein Leben finanziere. Andererseits macht meine Arbeit momentan einfach den Grossteil meines Lebens aus. Ich habe das Riesenglück als Kameramann ein wenig von der Welt zu sehen. Lustig ist der Zeitpunkt dieser Fragen: Morgen Abend sitze ich im Flieger nach Sao Paolo / Brasilien um dort die Teilnahme des von Alex Mizurov an den X- Games zu dokumentieren. Oft ist es so dass ich ein schlechtes Gewissen habe da ich manchmal einfach nicht dankbar genug bin für diese Möglichkeiten. Ich kenne aber auch eine ganz andere Arbeit: Von 18-20 habe ich als Handlanger in einer Baufirma gearbeitet. Diese Zeit war in einem Augen die beste Vorbereitung für die Arbeitswelt (und auch ein bischen fürs Leben) und so kann ich meine heutige Tätigkeit nicht wirklich oft als Arbeit ansehen.

Was waren deine Berufswünsche als Kind? Als kleiner Junge wollte ich sicherlich all das werden was kleine Jungs werden wollen. Mit 20 habe ich eigentlich eine Ausbildung als Zimmermann angestrebt woraus aber leider aufgrund meiner absolut versauten Schulkarriere nichts wurde. Heute habe ich trotzdem ab und zu die Möglichkeit mit dem schönsten aller Werkstoffe zu arbeiten, zuhause in der Tischlerei meines Vaters.

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Ohne Arbeit wäre der Mensch... Ein Bierdosen trinkender Fernsehjunkie oder ein freier Mensch? In unserer Gesellschaft wäre er auf jeden Fall eine Belastung für mich als Steuerzahler. Ich bin der Meinung dass jeder Mensch der Gesund und bei Kräften ist seinen Beitrag zu Gesellschaft leisten muss. Wir leben hier alle mehr oder weniger in paradiesischen Verhältnissen und das sollte von jedem respektiert werden. Ist das jetzt konservativ? Michel Lohmann ist einer der kreativen Köpfe des Designstudios piratelove. Sein Revier ist Münster.

Arbeit, egal in welchen Beruf ist wichtig für das Sozialverhalten des Menschen. Ohne Arbeit wäre der Mensch ein Niemand, eine Aussage, die immer wieder angeführt wird. Der Mensch braucht eine Aufgabe, ein bestimmtes Ziel im Leben. Ist dieses Ziel, diese Aufgabe passé, verändert sich auch das Sozialverhalten eines Menschen. Arbeit

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3 Fragen zur Arbeit an *Sophie Runge Wie definierst du den Begriff „Arbeit“? Alles was ich mache, leiste ist für mich Arbeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich nun den Rasen mähe oder einen wichtigen Auftrag für einen Kunden erledige. Das Ziel bleibt stets der gleiche: Erfolg und Bestätigung.

Was waren deine Berufswünsche als Kind? Das begann mit Krankenschwester und endete ziemlich verrückt mit Tänzerin im Zirkus. Mein Berufswunsch änderte sich nach jedem Film. Mich hat vieles beeindruckt und gefallen. Jeder hatte während seiner Kindheit tagtäglich einen neuen Berufswunsch, ich fand das überhaupt nicht schlimm, so hat man alles mal mitgemacht und sich nicht früh an einen Weg steif verbissen. Letztendlich habe ich aber meinen Kindheitstraum erfüllt. Als Modedesignerin in Hamburg. Und es macht Spaß.

Ohne Arbeit wäre der Mensch... Bald tot. Arbeit lässt einen leben. Ohne Arbeit verkümmert der Mensch. Ich halte dieses Argument, dass man ohne Arbeit leben kann, für dummes Gerede. Arbeit ist der Motor für das soziale Gefüge der Zivisilation.

*Sophie Bunge arbeitet als Fashiondesigner in München und Paris.

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Season Internationale Werkschau 2008 Ab 06.07.2008

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Impressum  Herausgeber (bruemmer@season-magazine.de) Johannes Brümmer Bäckerweg 3, 17111 Nossendorf Chefredaktion (redaktion@season-magazine.de) Johannes Brümmer Mathias Anschütz Autoren Martin Wirth, Björn Funke, Ulrich Starke, Benni Kiesling, Mandy Supp, Benjamin Ruge, David Luther, Michel Lohmann, Sophie Runge Mitarbeit Alexander Michels, Max Kehner, Stefan Londosky, Peter Gerings Art Direction Johannes Brümmer, Axel Müller Season, season Magazine und season online sind geschützte Marken. Verantwortlicher für das Internetangebot von season Johannes Brümmer Das Season Magazin wird unterstützt von issuu.com www.season-magazine.de

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Dank  Fotografen: 36/42: Kamil Diatwa 50: lepton 52/53: Miles Pfefferle 54: Supmamon Arwatchankarn 55: Josh Vosper 56: Shaun Quinlan 57: Martiens Bezuidenhout 58/59: Gery Jean Blanchard 60/61: Roberto Tostes 62/63: Ancesco Prepilli 64: Darwin Guevarra

65: Mee-Ling-Woon 67: Hector Landveta 75: Bartolomiej Stoinski

Autoren: David Luther, Michel Lohmann, Sophie Runge, Benni Kiesling, Mandy Supp, Benjamin Ruge

Anzeigen: Amnesty International, WWF, DRK, PeTA, Greenpeace, Unicef International

Technik & Kommunikation: Photocase, sxc.hu, Seen.by, deviantart.com, flickr.com, Special Thanks to: issuu.com and Pagegangster.com, Webhost, Joomla 1,5

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